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Scottisch Beauty

von

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Ein kleiner Ausflug

Kapitel13: Ein kleiner Ausflug
 

„Boah, ist das heiß!“ Stöhnte Yuna und hielt sich die Hand vors Gesicht um sich vor der Sonne zu schützen.

„Es ist halt Sommer.“

Christina packte eine Wasserflasche aus ihrem Rucksack aus und öffnete diese.

„Also ich finde es war eine gute Idee!“ Mischte Aki sich ins Gespräch ein.

Sie waren zu acht mit dem Zug, inklusiven mitgeschleppten Fahrrädern nach Nankatsu gefahren, um dort eine längere Fahrradtour durch die Natur zu machen. Nankatsu hatte ja reichlich davon.

Warum dort? Vielleicht würden sie ja die Nankatsu Spieler treffen. War ja eine Möglichkeit und Kojiro schien von dieser Tatsache auch nicht abgeneigt zu sein. Er schmiedete bereits Pläne, wie er Tsubasa denn am besten austricksen konnte und Ähnliches.

„Wir sind hier um Fahrrad zu fahren und nicht Fußball zu spielen du Holzkopf!“ Hatte Yuna ihn darauf hin angemeckert.

Imai, Takeshi und Ken ließen sich leicht dazu überreden. Das war kein Problem. Hitomi dagegen hatte sich etwas mehr gewehrt, stimmte aber schließlich doch zu. Auch Zelte hatten sie mitgeschleppt um auf einem Campingplatz zu übernachten, wo sie einen Standort zusammen gemietet hatten.

Imai hatte dort angerufen und nachgefragt.

Es war zwar ein bisschen problematisch die Fährräder mit dem Zug zu transportieren, aber sie hatten es doch geschafft.

„Wo die nur bleiben?!“ Sagte Yuna grinsend und schaute auf ihre Uhr.

„Ich gebe ihnen noch 5 Minuten dann fahren wir weiter.“ Sagte Christina fies grinsend.

Doch kaum ausgesprochen sahen sie auch schon die Jungs anradeln.

„Mensch ihr!!! Ich dachte wir holen euch niemals ein.“ Sagte Kojiro mürrisch, als sie die Mädchen erreichten.

„Ihr habt Glück. Wie wären bald weiter gefahren.“

„Wie nett!“

Die Mädchen hatten auf halber Strecke die Jungs abgehängt (das ging natürlich nicht mit rechten Dingen zu ^^).

„Jetzt brauch ich ne Pause.“ Sagte Imai erschöpft.

„Kommt Leute, dahinten am Fluss können wir uns hinsetzten.“ Sagte Aki fröhlich und rannte auch schon darauf zu. Takeshi zuckte mit den Schultern und war ihr auch schon dicht auf den Fersen.

„Die beiden...!“ Sagte Ken kopfschüttelnd.

„Ja. Die zwei sind schon ne Marke.“ Beendete Christina.

Sie folgten den Beiden und nach kurzer Zeit, saßen sie auch schon schwatzend und scherzend am Fluss. Yuna war ins Wasser gesprintet, sie hatte nur eine kurze Hose an, und versuchte Kojiro mit sich zu ziehen, obwohl der das nicht so wirklich wollte. Nachdem sie ihm eine kalte Dusche verpasst hatte, sinnte er nach Rache und rannte ich hinter her um sie zu erwischen. Bald konnte man beide schon nicht mehr sehen, soweit ging ihre Verfolgungsjagd schon.

„Wie Kinder!“ Sagte Hitomi grinsend und hielt ihre Füße ins Wasser.

„Ja. Wie kleine Kinder.“ Erwiderte Christina.

„Apropos Kinder. Sagt mal...wo sind den eigentlich Aki und Takeshi geblieben?“ Fragte Ken nach einer Weile.

„Ja stimmt. Es ist so leise...!“

Imai sah sich um, konnte aber die beiden nicht entdecken.

„Ach die sind mal wieder auf Entdeckungsreise. Ihr kennt doch Aki, die kann nicht einfach so an nem Käfer vorbei gehen, bevor sie nicht genau gezählt hat wie viele Punkte und Streifen der hat oder so ähnlich.“ Sagte Hitomi und warf einen Stein ins Wasser.

„Und da muss sie ihre Interessante Entdeckung doch jemandem zeigen und da kommt Takeshi gerade recht.“

Christina konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Die zwei würden bestimmt in irgendeinem Gebüsch sitzen und sich köstlich amüsieren. Aki jedenfalls, bei Takeshi wusste man das nicht so genau.

Plötzlich kam Kojiro völlig durchnässt zurück. Ken warf ihm einen fragenden Blick zu, doch Kojiro winkte ab.

„Keine Sorge. Die krieg ich noch.“

„Na wenn du meinst. Da du ja stehst, kannst du mal Aki und Takeshi suchen gehen?“ Fragte Christina ihn und sah ihn lieb an.

„Ich hab ja sonst nix besseres zu tun.“ Sagte er mürrisch und stapfte los. Wo könnten die zwei nur sein? Weit weg waren sie jedenfalls nicht.

Kojiro wandelte eine Weile den Weg entlang, rief Takeshi mal, und ging weiter.

Die konnten sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.

Dann sah er eine Gruppe Läufer aus der Ferne, die ihm immer näher kamen. Er kniff die Augen ein bisschen zusammen um genau zu erkennen wer das war. Er wartete noch eine Weile, bis sie nah genug heran gekommen waren und staunte nicht schlecht.

„Hey!“ Rief er und hob den Arm um die Entgegenkommenden zu grüßen.

„Hyuga!“ Tsubasa, der auf ihn zu gelaufen kam sah ihn erstaunt an.

„Was macht du den hier?“ Er stützte sich mit den Händen auf den Knien ab und atmete tief ein.

Und sofort setzte er sein übliches Lächeln auf.

„Wie geht es euch?“ Erkundigte sich Kojiro.

„Gut. Sehr gut.“ Antwortete Tsubasa überschwänglich.

„Du hast sie mal wieder alle hinter dir gelassen, nicht?“ Sagte Kojiro grinsend und zeigte auf die restlichen Nankatsuspieler, die ihren Captain nun endlich einholten.

„Hyuga?“ Keuchte Ishizaki erstaunt und sah ihn mit großen Augen an.

„Also? Was machst du hier?“ Fragte Tsubasa noch mal.

„Also momentan...suche ich Takeshi. Der ist irgendwie entschwunden.“

„Sawada ist auch hier?“ Auch Genzo war mit von der Partie. Kojiro wunderte sich ein bisschen. War er nicht normalerweise in Deutschland?

„Ja. Aber ich finde ihn nicht. Wo können die zwei nur sein?“ Murrte Kojiro.

„Zwei?“

„Ja. Wer ist zusammen mit einer Freundin von uns abgehauen.“

„Kojiro?“ Yuna war nun endlich auch wieder aufgetaucht und sah ihn und die Spieler etwas verwirrt an.

„Hallo!“ Begrüßte Tsubasa sie freundlich.

„Oh.. hallo!“ Sie lächelte ihn an.

„Hast du Takeshi und Aki schon gefunden?“ Fragte Yuna nun schelmisch grinsend und stemmt die Hände in die Hüfte.

„Ne..., die kriechen bestimmt in irgend nem Gebüsch rum und machen auf „Survivor“!“

„Sie sind also „Lost“ gegangen!“ Ergänzte Yuna.

Ryo sah die beiden ein bisschen verwirt an, wollte etwas dazu sagen, aber ließ es dann doch.

Plötzlich und ohne Vorwarnung, wie von einer Tarantel gestochen, sprang Takeshi mit einem kleinen Schrei aus dem hohen Gras hinter ihnen und riss Tsubasa mit sich, der unglücklicherweise im Weg stand.

„Takeshi!“ Rief Yuna entsetzt und half ihm und Tsubasa wieder auf die Füße.

„Was ist passiert?“

„Da...da war...!“ Stotterte Takeshi.

„Oh Gott ich weiß nicht was es war!“ >.<

Jetzt sahen die anderen ihn noch verwirrter an als vorher.

„Takeshi!“ Aki bahnte sich ihren Weg und kam auf sie zu.

„Warum bist du weg gelaufen?“ Fragte sie lächelnd.

„Da war irgendein großes, grünes Vieh!“ Antwortete er und kniff die Augen zusammen.

„Ach? Du meins das hier?“ Aki holte ein großes Glas mit einer großen Gottesanbeterin heraus. (Die sind so eklig...hab da so meine Erfahrungen in Griechenland gesammelt *ihhhh* Wenn man da versucht in ner Campingdusche zu duschen, kriechen die da überall rum >.< bäh! Ich find die voll gruselig ~.~)

„Du hast sie mit deinem Gekreische genau in meine Richtung gelotst.“

Takeshi sprang einen Meter zurück und versteckte sich hinter Kojiro.

„Mensch Aki, du sollst nicht dauernd irgendwelche Kriechtiere anschleppen!“ Maulte Kojiro

„Ist ja eklig!“ sagte Yuna und tippte gegen das Glas.

„Lass sie wieder frei.“

„Okay.“ Sagte sie und verschwand gleich wieder im hohen Gras.

„Aber ganz weit weg Aki!“ Rief Takeshi ihr noch zu.

„Oh man!“ Murrte Kojiro und versuchte Takeshi wieder los zu werden, der sich an ihn geklammert hatte.

„Jetzt stell dich nicht so an Takeshi!“

Abrupt ließ er Kojiro wieder los.

„Entschuldigung.“

„Was geht den bei euch ab?“ Fragte Ryo grinsend.

„Frag lieber nicht.“ Erwiderte Kojiro mit einem gelangweilten Blick.

Nach dem Aki wieder zurückkam, mit einem leeren Glas, stellte sie sich den anderen vor.

„Seit jetzt nur ihr da?“ Fragte Tsubasa.

„Nein. Hinten am Fluss sitzen noch Ken, Imai und Co und warten auf uns.“ Antwortete Yuna.

Sie merkte dabei nicht, wie Kojiro ihr einen hinterhältigen Blick zu warf. Tsubasa bemerkte dies aber und wollte Kojiro darauf ansprechen, doch bevor er den Mund aufmachen konnte schnappte Kojiro Yuna.

„Hilfe!“ Kreischte sie noch, aber es war schon zu spät.

„Moment ich komme gleich wieder.“ Sagte er grinsend und schleppte Yuna zum Fluss.

„Was hast du vor?“ Fragte sie und versuchte wieder von ihm los zu kommen.

„Vergeltung.“

Takeshi und die anderen sahen ihnen verwirt hinterher.

„Was geht hier vor?“ Fragte Tsubasa.

„Ach, das ist normal.“ Sagte Aki nickend.

„Ehrlich?“

„Ja, ja. Die zwei sind halt so.“

Man hörte noch wildes Gekreische von Yunas Seite und dann ein lautes Platschen.

„Wir sollten mal nachschauen.“ Schlug Aki vor.

„Ja, sonst tut sie ihm noch was an.“

„Sie ihm?“ Fragte Ryo verwirrt.

Aki warf ihm ein grinsen zu. „Ihr kennt sie nicht.“

„Kommt doch mit!“
 

Christina drehte sich um, als sie Kojiro sah, der Yuna gepackt hatte und sie jetzt Richtung Fluss trug.

Yuna kreischte und versuchte Kojiro zu schlagen, was nicht so recht gelingen wollte.

„Las mich los!!!“ Keifte sie, doch Kojiro schien das nicht besonders zu interessieren, sondern grinste sich einen ab.

„Habt ihr es jetzt bald?“ Sagte Ken lachend und sah das Schauspiel an, was sich ihm bot.

Kojiro stand jetzt bis zu den Knien im Wasser und lockerte seinen Griff.

„Bitte Kojiro...du liebst mich doch!“ Sagte sie jetzt scheinheilig lächelnd.

„Ja.“

„Dann...machst du doch mal eine Ausnahme? Ich bin jetzt auch lieb.“ Sie setzte ihr süßestes lächeln auf.

„Nö.“

Immer noch hinterhältig lächelnd, ließ er sie jetzt ins Wasser fallen, doch leider hatte er nicht damit gerechnet, dass sie sich an ihm festklammern würde und riss ihm mit sich.

„Ihhh!“ Kreischte sie.

„Ist jetzt gut ihr zwei!“ Rief Ken ihnen zu und grinste.

„Sagt mal... wo habt ihr den jetzt Takeshi und Aki gelassen?“ Fragte Christina jetzt.

„Da!“ Sagte Yuna, nachdem sie aus dem Wasser kam, dabei versuchte ihr T-Shirt auszuwringen und deutete hinter sie. Sie waren nicht allein.

„Ah, Nankatsu!“ Sagte Imai und stand auf, um sie zu begrüßen.

Wie auch Imai, stand Ken auf, blieb aber stehen. Christina sah ihn fragend an, doch er machte er ihr klar, dass sie ihre Frage verschieben sollte.

„Wakashimazu!“ Sagte Tsubasa, ging auf Ken zu und lächelte ihn an.

„Hallo Tsubasa.“ Ken erwiderte sein lächeln.

Christina beobachtete eine Weile die Jungs, wie sie sich angeregt unterhielten, sich Tipps gaben und diskutierten.

„Irgendwie fühle ich mich jetzt ein bisschen überflüssig!“ Sagte plötzlich Yuna, die zu Christina trat und ihre Hand auf ihre Schulter legte.

„Ja ich auch. Und du Hitomi?“ Christina drehte sich zu Hitomi um, doch die schien anderweitig beschäftigt zu sein. Sie starrte zu den Jungs und Christina folgte ihrem Blick, der genau auf Genzo fiel.

„Sag mal... wer ist das?“ Fragte sie Ken und deutete auf Genzo.

„Genzo Wakabayashi. Er ist Torwart in Deutschland. Wieso fragst du?“ Er warf ihr einen fragenden Blick zu.

„Ach...nur so.“

Sie wandte sich von ihm ab und ging auf Hitomi zu, um zu klären, ob ihre Vermutung richtig sei.

„Sag mal Hitomi. Wo schaust du den hin?“

Etwas erschrocken, weil sie so unsanft aus ihren Gedanken gerissen wurde, drehte sie sich zu Christina um.

„Was?“

„Erstens: Das heißt wie bitte und Zweitens: Du hast schon genau verstanden, was ich gefragt habe.“

Hitomi wurde etwas rot im Gesicht.

„Ich... schaue nirgendwo hin.“ Wehrte sie ab.

Christina warf erst ihr, dann Genzo einen prüfenden Blick zu.

„Na irgendwann musste es dich auch erwischen.“ Sagte sie jetzt Schulter zuckend.

„Du spinnst doch!“ Hitomi verschränkte abwehrend die Arme. Yuna wurde jetzt neugierig. Bei so was konnte sie einfach nicht widerstehen.

„Ist er dein Typ?“ Fragte sie grinsend.

„Nein! Fantasiert euch nichts zusammen!“ >.<

Christina und Yuna fingen an zu kichern, was Hitomi ärgerte.

„Was gackert ihr dahinten wieder rum?!“ Rief Kojiro ihnen zu.

„Geht dich gar nichts an!“ Zickte Yuna zurück.

„Sei nicht so biestig zu mir!“

„Armes Kojiro. Bist du jetzt beleidigt?“

Genzo, Tsubasa und auch der Rest der Mannschaft wandten sich neugierig zu Imai.

„Sag mal... wer ist die da bei Hyuga?“ Fragte Genzo.

„Na seine Freundin Yuna!“ Sagte Imai breit grinsend. Tsubasa sah ihn erstaunt an.

„Die macht ihn ganz schön fertig.“ Sagte Ryo anerkennend.

„Und die anderen?“ Fügte Genzo hinzu.

„Also... die große schwarzhaarige ist Hitomi...vielleicht habt ihr ja schon gemerkt das sie ziemlich unfreundlich ist... aber sie ist trotzdem toll!“ Sagte er in einem schwärmerischen Ton.

„Ja ja und weiter.“

„Okay. Aki kennt ihr ja schon... die, die immer mit Takeshi zusammen ist und die rothaarige ist Christina.“

„Sie ist aber keine Japanerin.“ Sagte Genzo prüfend und runzelte die Stirn.

„Nein. Sie ist kommt aus Schottland.“

„Sehr hübsch.“ Sagte Ryo grinsend. „Glaubt ihr ich hab ne Chance?“

„Wohl eher nicht.“ Sagte Imai.

„Wieso?“

„Na sie ist schon vergeben. Ken verteidigt sie mit Würde.“

„Ach so. Er ist auch unter die “Kategorie“ gefallen. Und Hitomi?“

„Nein!!! Halt dich bloß fern von ihr!“ Keifte Imai jetzt kratzbürstig.

„Ah da hab ich wohl einen besonders empfindlichen Punkt getroffen!“ Sagte Ryo grinsend und musste einem Schlag von Imai ausweichen.

„Schluss jetzt!“ Befahl Genzo. Tsubasa hingegen grübelte immer noch vor sich hin. Eine Freundin? Nein. Für so was hatte er keine Zeit (typisch Tsubi^^v).

„Und was habt ihr jetzt noch vor?“ Fragte er.

„Wir fahren noch ein Stück zu einem Campingplatz, wo wir einen Standort reserviert haben und zelten da für eine Nacht.“ Schaltete sich Ken wieder in das Gespräch ein.

„Ihr wollt hier zelten?“ Hackte Tsubasa nach.

„Ja.“

„Das find ich cool.“

„Komm doch vorbei.“

„Oh ja. Das würde ich gerne machen.“ Sagte Tsubasa begeistert.
 

„Mensch Yuna. So schwer ist es doch nicht ein Zelt aufzubauen.“ Kojiro beobachtete belustigt, wie Yuna mit den Stangen kämpfte, die sie versuchte zusammenzustecken, aber irgendwie wollten sie nicht passen.

„Du machst das Falsch.“ Yuna platzte jetzt der Kragen und sie wollte Kojiro schon mit der Stange beschmeißen, konnte sich aber zurück halten.

„Dann mach’s doch selbst!“ Keifte sie. Er trat mit einem selbstgefälligen Lächeln hinter sie.

„Ich zeig es dir.“ Immer noch hinter ihr stehend berührte er ihr Hände und zeigte ihr, mit was für einer besonderen Drehung sie die Stäbe zusammenschieben musste. Als er das tat, wurde sie unwillkürlich rot im Gesicht. Seine nähe war so angenehm. Er bemerkte ihr Verhalten.

„Du riechst gut.“ Sagte er zu ihr und fasste sie an der Taille.

„Ko... Kojiro.“ Stammelte sie und ließ dabei die Stäbe fallen. Doch sie wand sich aus seinem Griff.

„Nein. Wir müssen zu erst das Zelt aufbauen.“ Sagte sie. Er grummelte ein bisschen vor sich hin, gab sich aber damit einverstanden. Nach eineigen Minuten und Streitereinen mehr, hatten sie es doch geschafft.

Christina war mit Ken, Aki und Takeshi verschwunden und Imai und Hitomi waren auch nicht aufzufinden.

„So.“ Sagte Yuna jetzt sehr zufrieden. Sie holte ihre Tasche, nahm eine Decke daraus und breitete sie auf dem Zeltboden aus, um es sich gleich darauf gemütlich zu machen. Kojiro beobachtete sie eine Weile dabei, wie sie sich auf der Decke räkelte, bis sie ihm einen einladenden Blick zuwarf. Das ließ er sich nicht entgehen und machte es sich gleich neben ihr gemütlich.

„Wir sind hier ganz alleine.“ Sagte Yuna bedeutungsvoll lächelnd.

„Ich weiß.“ Er sah ihr in ihre schönen braunen Augen. Sie glänzten so verführerisch und er konnte sich auch nicht mehr länger beherrschen. Er drückte sie sanft auf den Boden und küsste sie auf den Mund. Dabei fasste er sie an den Handgelenken und drückte diese neben ihren Kopf. Er vertiefte noch seinen Kuss und fuhr dabei mit seiner Zunge über ihre Lippen um Einlass zu bekommen, den sie ihm gewahr und erkundete sie gleich ein wenig. Sie wunderte sich, als er sich langsam aus dem Zungenkuss löste und begann ihr Gesicht zu liebkosen. Daraufhin wanderte er tiefer und küsst ihren Hals. Sie lehnte ihren Kopf zurück und beugte sich instinktiv mit ihrem Körper seinen Küssen entgegen. Kojiro bemerkte dies und schmiegte sich noch mehr an sie. Seine Wärme, sein Körper und seine Küsse, alleine seine Berührungen ließen sie nach ihm Verlangen.

Er fuhr mit einer Hand unter ihr T-Shirt um die dort freie Haut zu streicheln.

„Hmmh ... Kojiro. Was machst du nur mit mir?“ Keuchte sie.

„Was?“ Er sah sie etwas verdutzt an, sie hingegen zog ihn wieder zu sich um ihn wieder leidenschaftlich zu küssen. Er mochte es, wie sie immer wieder seine Zunge mit ihrer anstupste und ließ sich von ihr auch auf den Rücken drehen. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Sein Herz schlug in einem angenehmen Rhythmus und sie lauschte diesen Tönen eine Weile.

„Yuna?“ Fragte er nach einiger Zeit. Seine Brust hob sich regelmäßig und sie war völlig entspannt.

„Ja?“ Fragte sie nach.

„Ach nichts. Ist schon okay.“

„Du kannst es ruhig sagen.“ Er schwieg einen Moment.

„Ich hab dich sehr gern und es ist sehr angenehm mit dir hier zu sein.“ Sagte er schließlich.

„Finde ich auch.“ Erwiderte sie und drückte sich noch mehr an ihn. Er neigte sich zu ihr und küsste sie auf die Stirn.

„Meint du das ehrlich?“ Fragte sie noch einmal leise nach.

„Wenn ich es sage.“ Erwiderte er und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Dabei sah er ihr ins Gesicht und konnte genau erkennen, wie sie anfing zu strahlen.

„Das ist so süß von dir!“ Rief sie und küsste ihn stürmisch. Er war etwas überrascht, konnte jedoch nicht anders und drückte sie noch mehr an sich.

„Oh! Entschuldigung!“ Yuna schreckte auf und sah Mamoru, der sich knallrot wie eine Tomate umdrehte. Yuna musste unwillkürlich kichern, aber Kojiro fand das gar nicht komisch. Wer konnte es nur wagen ihn in seinem Tun so unverschämt zu unterbrechen? Er drehte sich um, um zu erkennen wer es war.

„Izawa?“

„Ich hab nichts gesehen! Absolut gar nichts!“ Stammelte er vor sich hin.

„Red nicht so einen Stuss!“ Sagte Kojiro missmutig. Er stand auf und kletterte aus dem Zelt (so ein Iglozelt, sind voll praktisch^^). Yuna hingegen machte keine Anstalten sich zu bewegen und drehte sich auf den Rücken um noch länger liegen zu bleiben.

„Bist du alleine hier?“ Fragte Kojiro Mamoru.

„Ne ne... die Anderen kommen gleich.“ Antwortete er immer noch rot im Gesicht.

„Kojiro!“ Man konnte Tsubasa schon sehen, der ihm zuwinkte. Er fand sich auch schon im halb aufgebauten Lager ein.

„Hallo Yuna!“ Grüßte er sie und sie winkte grinsend zurück.

„Hallo.“ Fane war hinter Tsubasa getreten und sah sie fröhlich an.

„Wie geht es euch?“ Es dauerte nicht lange, da waren so ziemlich alle wieder da und Kojiro und Genzo stritten sich darum, wie man denn ein Feuer richtig anzündet, bis Ken dazwischen kam und diese Aufgabe übernahm.

„Ich kann doch nicht riskieren, dass sich hier dabei jemand verletzt!“ Sagte er altklug.

„Hallo ich bin Sanae. Könnt mich Fane nennen!“ Sagte Fane zu Yuna und beugte sich zu ihr runter (sie lieg immer noch im Zelt) um ihre Hand zu schütteln.

„Hi. Setzt dich doch zu mir ins Zelt.“ Bot sie Fane an.

„Ja okay.“ Sie quatschten eine Weile, bis Christina zu ihnen herein schaute.

„Hey ihrs.“ Sie pflanzte sich neben Yuna.

„Ich heiße Christina.“ Sagte sie zu Fane. Diese erwiderte ihr lächeln.

„Was macht ihr den so einsam hier drinnen?“

„Eigentlich gar nichts.“

„Sieh mal hab ich Hitomi geklaut. Hat es sich gerade im Kiosk gekauft.“ Sagte Christina grinsend und hielt ihr ein Heft hin.

„Gib mal. Vielleicht steht ja was Interessantes drin.“ Sagte Yuna neugierig und nahm Christina das heft aus der Hand.

„Mensch Leute!“ Hitomi quetschte sich jetzt auch noch rein, aber hingegen zu den anderen beachtete sie Fane überhaupt nicht.

„Also Hitomi... welcher Typ Mann passt den zu dir?“ Sagte Yuna grinsend.

„Hä? Lass das!“ Keifte Hitomi.

„Boah man! Sehr interessant.“ Gab Yuna wieder von sich.

„Hitomi ich leih mir das Heft mal.“ Sagte sie und blätterte neugierig darin.

„Was steht denn da?“ Christina versuchte etwas zu lesen.

„111 Tipps, wie man sich beim Sex verhalten sollte... was ist das denn?“ Sagte Christina und wurde rot im Gesicht.

„Hitomi was kaufst du dir da?“ ><

„Was den? Das ist doch nur ein Extra man!“ ><

„Ist das normal bei euch?“ Fragte Fane nach.

„Ja ja. Das ist bei uns so.“

Plötzlich wurde das Zelt wieder aufgemacht.

„Ich will auch noch rein!“ Sagte Aki und drängte Hitomi beiseite, die noch halb im Eingang stand.

„Sagt mal spinnt ihr? Ich war zu erst hier!“ Fauchte Yuna.

Aki setzte sich niedlich lächelnd zwischen Yuna und Fane.

„Und was machen wir jetzt?“

„Dich wieder raus schmeißen?“

„Nein. Ich werde jetzt ein paar Weisheiten verlesen.“ Rief Yuna.

„Nein lass das. Da stehen bestimmt nur perverse Sachen drinnen!“

Von draußen hörte man nur noch ein kichern und flüstern und zwischendurch einen von ihnen aufschreien.

„Was machen die da drin?“ Fragte Ryo.

„Schau doch nach.“ Sagte Kojiro genervt.

„Okay -.-!“ Ryo ging todesmutig auf das Zelt zu und klopfte (wenn das geht) zaghaft an.

„Was macht ihr da drinnen?“ Hitomi öffnete genervt den Reißverschluss.

„Was den?“

„Ich wollte nur wissen, was ihr da macht.“

„Geht dich nichts an!“ Zischte sie. In diesem Moment kam Genzo vorbei, der auch wissen wollte, was da vor sich geht.

„Was ist denn los?“ Fragte er.

„Nichts Besonderes. Wir unterhalten uns nur.“ Sagte Sie auf einmal in einem zuckersüßen Ton.

Sie ging darauf hin wieder zurück.

„Wieso sagt sie es dir und mir nicht?“ Beschwerte sich Ryo.

„Ich würde es dir auch nicht sagen.“ Meinte Mamoru und konnte sich ein grinsen nicht mehr verkneifen.
 

Es wurde jetzt langsam dunkel und Tsubasa und Kojiro kontrollierten immer wieder das Lagerfeuer, damit auch ja nichts passierte. Dabei warfen sie sich immer wieder verschwörerische Blicke zu. Die Mädchen waren währenddessen aus dem Zelt gekommen und Aki lümmelte sich mittlerweile wieder irgendwo rum. Sie huschte über eine Wiese, die genau hinter ihnen lag, aber bei der Dunkelheit, konnte sie nichts mehr erkennen. Sie gab auf und setzte sich auf den Boden.

Die anderen konnte sie nur noch schwach hören, so weit war sie schon weg. Heute konnte man die Sterne und den Mond besonders gut sehen, da der Himmel klar war.

„Aki da bist du ja.“ Takeshi war ihr gefolgt und setzte sich neben sie. Sie warf ihm ein lächeln zu und er wurde daraufhin rot.

So schwiegen sie sich eine Weile an und Takeshi wusste nicht so recht, was er sagen sollte.

„Du Takeshi....“ Sagte sie plötzlich zu ihm.

„Ähm...Ja?“ Antwortete er schnell. Sie starrte auf den Boden.

„Magst du mich eigentlich?“ Er sah sie wie versteinert an. Wie kam sie auf so eine Frage?

„Ich ähm...“ Stotterte er.

„Macht nix. Du musst mir darauf nicht antworten!“ Sagte sie lächelnd.

„Doch ich mag dich sehr gerne.“ Platzte es dann aus ihm heraus und er sah etwas beschämt zu Boden.

„Ehrlich?“

„Ja. Und... magst du mich auch?“

„Klar mag ich dich.“ Aki schien es keine Schwierigkeiten zu bereiten so etwas zu ihm zu sagen.

Er sah noch eine Weile unschlüssig in der Gegend herum, bis er eine Kleeblume aus dem Boden rupfte und sie vorsichtig in Akis Haar steckte. Sie sah ihn verlegen an und wurde etwas rot (oh sie wird rot).

„Ich ähm...!“ Begann er, doch sie lächelte, neigte sich zu ihm und gab ihn einen zarten Kuss auf die Wange.

Takeshi wurde noch röter als irgendwie möglich und starrte abwesend auf den Boden. Aki grinste sich dabei einen ab.

„Hey ihr Zwei! Wir wollten schon eine Vermisstenanzeige aufgeben!“ Rief Imai ihnen aus der Ferne zu.

„Wir kommen!“ Rief Aki zurück, packte Takeshi am Arm und schleifte ihn mit sich mit.
 

Christina hatte sich bereiterklärt, noch ein bisschen Holz sammeln zu gehen und Genzo begleitete sie. Sie gingen eine Weile nebeneinander her.

„Sag mal... Ist das normal das diese Hitomi zu mir so nett ist?“ Fragte er schließlich.

„Nein.“

„Sicher?“

„Ja!“

„Würdest du mir auch in ganzen Sätzen antworten?“

„Wenn ich wollte.“ Irgendwie war das kein guter Anfang gewesen.

„Du bist Kens Freundin?“ Stocherte er weiter.

„Ja!“

Er sah sie grummelnd von der Seite an, doch sie warf ihm nur ein grinsen zu.

„Machst du das mit Absicht?“

„Ja!“ Er sah sie jetzt noch grummeliger an.

„Sei nicht beleidigt. Ich bin ja jetzt auch nett zu dir. Und das mit Hitomi... ich glaube sie ist einfach verknallt.“

„Verknallt in mich?“

„Zu wem ist sie sonst so nett?“
 

Als sie wieder zurück kamen starrte Ken und Mamoru auf ihr kleines Feuerchen.

„Hmm... sieht knapp aus.“ Sagte Mamoru abwesend. Ken nickte, aber zum Glück kamen Genzo und Christina rechtzeitig zurück.

„Da seid ihr ja wieder, ich dachte schon ihr kommt nicht mehr zurück.“ Sagte Ken und lächelte sie an.

„Was hast du den gedacht? Wir wollten doch nicht in die Walachei.“ Sie wartete darauf, dass Ken und Mamoru das Feuer wieder ein wenig entfachten und, dass Ken sich wieder hinsetzte um sich auf seinem Schoß nieder zu lassen.

„Ist was Besonderes?“ Fragte er nach.

„Nein.“ Antwortete sie und schmiegte sich an ihn. Er wurde darauf hin etwas rot im Gesicht, weil sie ein kleines Publikum hatten.

„Friss sie nicht!“ Sagte Genzo schelmisch grinsend und machte sich auch gleich aus dem Staub, weil er Hitomi irgendwo gesehen hatte und doch mal feststellen musste, ob es stimmt was Christina gesagt hatte.

„Wo will er hin?“ Fragte Ken.

„Na ich hoffe mal sich verlieben!“

„Hä?“

„Ach vergiss es. Ist nicht so wichtig.“ Sagte sie lächeln und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

Sie sahen die beiden auch nicht mehr, da sie alle viel zu beschäftigt mit sich selbst waren.

Doch irgendwann abends tauchte Hitomi wieder auf, erzählte aber überhaupt nichts und Genzo war viel zu rot, als das man ihn hätte ansprechen können.

„Was hast du mit ihm gemacht?“ Hackte Yuna immer wieder nach, aber Hitomi ignorierte sie einfach.

„Okay... dann halt nicht.“

Dann sahen sie Imai und Kojiro zu, die jetzt Ken und Mamoru abgelöst hatten und das Feuer beobachteten. Natürlich musste Imai auf einen dummen Gedanken kommen und fing an mit einem Stock darin rum zu stochern.

„Imai lass das. Nachher brennst du noch an.“ Sagte Kojiro, doch da war es zu spät. Etwas Glut sprang aus dem Feuer und erwischte ihn genau am Arm und sein Pulli fing leicht Feuer.

„Verdammte scheiße!“ Brüllte er und lief hektisch hin und her.

„Oh Gott! Imai brennt!“ Kreischte Ryo.

„Lasst ihn doch brennen.“ Sagte Kojiro leise und Yuna pitschte ihm darauf hin in den Arm.

„Aua!“ ><

„Mensch Imai wo läufst du hin?“ Rief Izawa ihm zu. Kojiro blickte in seine Richtung und war etwas geschockt.

„Verdammt noch mal. Das ist mein Zelt!“ Rief er.

Nach einigen Minuten hatte die Sache sich schon erledigt, weil Genzo einen Eimer Wasser zückte, den sie ursprünglich zu löschen der Lagerfeuers benutzen wollten.

„Man Imai du baust auch nur Scheiße!“ Meckerte Kojiro.

Nächstes Problem: Zelt aufbauen im Dunkeln.

Versuchspersonen: Tsubasa und Ryo.

Resultat : Totale Katastrophe!

„Das gibts doch nicht! Konntet ihr das nicht vorher machen?“ Meckerte Genzo beide an.

Und so endete der Abend mit noch mehr Komplikationen. Wer schläft wo? Ist überhaupt genug Platz da? Wenn nein, wer muss sich quetschen? Hätte man sich mal lieber besser organisiert.

Es dauerte eine Weile bis es nun endlich geschafft war.

„Jetzt habe ich keinen bock mehr.“ Sagte Yuna.

„Sind jetzt alle versorgt?“ Alle schienen einen geeigneten Platz zu haben.

„Ich bin müde, ich gehe jetzt schlafen.“ Sagte Christina gähnend.

„Warte ich komme mit.“ Sagte Ken schnappte sich einen Eimer mit Wasser, den sie wieder bereitgestellt hatten, um das Feuer zu löschen. Sie wartete auf ihn und als er ihr nachkam, fasste er sie und hob sie hoch, eine Hand unter ihrem Knie die andere unter ihrem Arm.

„Hey. Ich kann alleine laufen!“ Protestierte sie.

„Ich weiß, aber ist das nicht so viel schöner?“ Sagte er grinsend. Sie sah ihn eine Weile prüfend an.

„Na schön. Wenn du unbedingt willst.“

Vor ihrem Zelt ließ er sie wieder runter.

„Gute Nacht.“ Wünschte er ihr und küsste sie auf die Stirn.

„Ja du auch.“
 

Doch mitten in der Nacht wachte Christina wieder auf. Sie konnte einfach nicht schlafen. Lag es daran, dass Aki schnarchte? Und es war so heiß, das sie keine Luft mehr bekam. Sie machte die Zelttür auf, damit Luft herein strömen konnte. Aki schlief noch immer friedlich vor sich hin.

Christina lächelte und sah aus dem Zelt. Sie konnte tatsächlich jemanden erkennen, der auf dem Rasen saß und in den Himmel starrte. Sie stieg aus dem Zelt, wickelte dabei eine Decke um sich und ging auf diese Person zu, die sich beim näheren betrachten als Ken heraus stellte, der verträumt in die Luft starrte. Sie setzte sich ohne etwas zu sagen neben ihn und sah ihn etwas ratlos an.

„Ich konnte nicht schlafen.“ Gab er zu.

„Takeshi schnarcht.“ Christina kicherte.

„Aki auch.“

Dann blieben sie noch eine Weile schweigend nebeneinander Sitzen. Christina sah ihn noch einmal unschlüssig an, bis sie sich entschied. Sie setzte sich auf seinen Schoß, legte sachte die Arme um ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust. Sie gab einen erleichterten Seufzer von sich und war nicht mehr willens sich auch nur ein Stück zu bewegen. Ken legte seine Hände auf ihren Rücken um sie sanft an sich zu drücken.

„Ich liebe dich.“ Sagte sie leise, aber so, dass man es hören konnte.

„Das weiß ich.“ Erwiderte er darauf.

„Ich liebe dich doch auch.“

Eine Weile blieben sie so. Es war einfach schön, den anderen bei sich zu spüren.

„Du fühlst dich gut an. So schön warm.“ Murmelte Christina.

Ken würde etwas rot, wollte aber nicht widersprechen.

„Christina?“ Fragte er, aber sie gab keine Antwort von sich.

„Christina!“

„Was macht ihr den noch hier?“ Ken sah sich etwas erschrocken um. Genzo kam aus der Dunkelheit auf sie zu. Er wollte sich gerade neben Ken setzen, als er Christina erkannte.

„Störe ich?“

„Nein, nein. Sie schläft.“ Sagte Ken und Genzo ließ sich dann doch neben ihn sinken.

„Ich sage dir, schlaf niemals mit Ryo in einem Zelt. Das hältst du nicht aus. Der ist so was von hyperaktiv im Schlaf.“ Meinte er und verdrehte die Augen.

„Du bist nicht der einige, der Probleme mit seinem Mitbewohner hat.“ Sagte Ken scherzend.

„Ach ja?“

„Ja Takeshi schnarcht, da machst du kein Auge zu. ^^“

„Und sie?“ Er deutete auf Christina.

„Gleiches Problem.“

Sie schwiegen sich eine Weile an. Keiner wusste so recht was er sagen sollte. In Prinzip hatte sie sich auch nichts zu sagen.

„Es gibt nichts, was ich dir großartig erzähle könnte.“ Gab Ken zu.

„Dann sagen wir einfach nichts.“

Wieder Schweigen und wieder war es beiden irgendwie unangenehm. Genzo warf wieder einen Blick auf die schlafende Christina, die auf einmal irgendwas auf eine andere Sprache vor sich hin murmelte.

Ken und Genzo sahen sich verwirrt an.

„Gälisch.“ Meinte Ken plötzlich.

„Gälisch?“

„Ja. Imai hat dir doch erzählt, dass sie aus Schottland kommt. Die sprechen da Englisch und Gälisch.“

„Ach so.“

Sie sahen beide gebannt Christina an, ob sie noch was von sich geben würde, aber sie hatte entspannt die Augen geschlossen und sie lächelte sogar ein wenig.

„Sie ist süß, nicht?“ Meinte Ken und schmunzelte.

„Sie bedeutete dir wohl viel?“

„Ja.“

Genzo musste zu geben, dass er ein bisschen eifersüchtig war, aber er konnte sich damit abfinden. Manche später, manche früher.

„Wie lange kennt ihr euch schon?“ Fragte er schließlich.

„Hmm... gute Frage. Da muss ich nachdenken.“ Sagte Ken und runzelte die Stirn. Wie lange kannte sie sich jetzt schon?

„Ich denke...seit der Grundschule. Ja. Sie kam damals zu uns und konnte kein Wort Japanisch.“

„Nicht? War dass nicht schwer für sie?“

„Das weiß ich nicht. Ich hatte wenig mit ihr zu tun. Du kennst das doch. Die Mädchen vertrugen sich nicht mit uns. Das ist so wenn man jünger ist.“

„Ja ich erinnere mich. Die waren aber auch gemein!“ Bei dem Gedanken musste Genzo lachen.

„Ja. Sie konnten schon ganz schön fies werden ^^.“ (Hey Mädchen sind nicht fies -.- aber Jungs sind dumm *pösä*)

Wieder herrschte Schweigen zwischen den beiden. Es gab halt nichts was sie wirklich verband, bis auf Fußball. Wie stand es wirklich um sie? Gab es da etwas wie Freundschaft oder nicht?

„Ich gehe wieder. Wird Zeit das ich Ryo mal an seine Isomatte festbinde.“ Sagte Genzo grinsend.

„Ja ist gut.“

Ken dachte noch ein bisschen über Genzo nach. Er wusste nicht so recht, was er über ihn denken sollte.

„Was hast du?“ Ken sah zu Christina runter, die noch etwas bedröppelt aussah.

„Nichts ist.“ Log er.

„Ich merk das doch. Du kannst mir das schon sagen.“ Sie setzte sich langsam wieder auf und legte ihre Hände auf seine Schulter.

„Es ist...na ja...ich hab nur gerade etwas über Genzo nachgedacht. Ich habe überlegt, ob es nur am Fußball liegt, dass wir so eine Art von Freundschaft haben. Verstehst du?“

„Nein, aber, ich glaube nicht, dass du dir darüber Gedanken machen musst. Es ist doch egal was er von dir hält. Das war dir doch auch sonst egal.“ Das klang jetzt so intelligent von ihr, aber er konnte sich nicht wirklich damit abfinden.

„Ja du hast schon recht...“

„Oder ist es dir nicht egal, was er von dir denkt?“

Damit hatte sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Ihm war es wirklich nicht egal.

„Hör zu. Manchmal kann man da einfach nichts machen. Du stresst dich nur damit. Lass es. Oft regelt sich alles von selbst.“ Sie lächelte ihn an. Sie vertrat diese Meinung so glaubwürdig, da musste er ihr einfach zu stimmen.

„Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?“ Christina sah ihn etwas verständnislos an.

„Hä?“

„Du weißt immer, was für mich am besten ist. Ich weiß nicht wieso. Aber das ist auch egal. Ich möchte immer mit dir zusammen sein.“

Christina wurde etwas rot. Hatte er das wirklich gesagt?

„Ich... möchte auch immer mit dir zusammen sein.“ Sagte sie leise und sah ihn von unten an. Sie setzte ihr süßestes lächeln auf.

„Das machst du doch jetzt mit Absicht.“ Sagte Ken stutzig.

„Schlimm?“

„Nein.“

Sie neigte sich zu ihm und gab ihm einen zarten Kuss auf den Mund.

Sie waren sich jetzt so nah, dass ihre Wange seine berührte. Ein schönes Gefühl.

Sie küsste ihn erst auf die Wange, dann wieder auf den Mund.

„Wir sollten schlafen gehen. Wir müssen morgen früh raus.“ Sagte sie zu ihm, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Er strich ihr noch einmal durchs Haar.

„Okay.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2006-05-28T13:55:28+00:00 28.05.2006 15:55
Wirklich super haste dat gemacht!!!
Mach ganz, ganz schnell weiter so!! *ganz ungeduldig sei*
Von:  Sherry-Yumi
2006-05-27T17:49:34+00:00 27.05.2006 19:49
Coooles Kap. mach ganz ganz ganz schnell weiter!!!!!!!!!!!!
mfg Kazuha
Von:  Y1986girl
2006-05-24T16:31:42+00:00 24.05.2006 18:31
die Story ist echt gut!
Schreib bitte bitte schnell weiter!
Von: abgemeldet
2006-05-24T16:06:08+00:00 24.05.2006 18:06
och gott wie niedlich!!!!
biltte mach schnell weita!!!!!
freu mich schon!!!
Von: abgemeldet
2006-05-18T16:44:15+00:00 18.05.2006 18:44
Super!!Mach bitte ganz schnell weiter!
Daisukifan^^


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