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Hunter of the Darkness

the lovestroy without love
von

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Gegenwart- 1 Jahr später

Hey!!!

Melde mich wohl am Anfang wieder!! Jetzt wirds spannend, SIE kommt jetzt endlich auch vor!!
 


 

Gegenwart- 1 Jahr später
 


 

"Hey Kara, wie läuft der Laden?"

"Gut, wie immer Ceon."

Kara hatte von dem Geld, dass Cecil ihr geschickt hatte eine eigene Bar, Blue Moon, aufgemacht und das Geschäft lief bestens, den Alkohol brauchen die Menschen immer, egal wie schlecht es ihnen geht.

"Denkst du wieder an ihn?", Ceon sah Karas betrübtes Gesicht.

Sie sah nur so aus, wenn gerade keine Gäste da waren, sonst war sie immer freundlich und lächelte.

"Jeden Tag, ich frage mich immer wieder, wie es ihn geht und was er wohl so treibt, oder... ob er überhaupt noch lebt."

"Den kriegt man nicht so leicht unter, das habe ich dir doch schon gesagt."

Eine junge Frau kam gerade in die Kneipe und setzte sich an den Tresen.

"Hallo, Rain, wie geht es dir? Das übliche?"

"Ja. Warum ziehst du denn so ein Gesicht Kara, machst du dir wieder Sorgen?"

Kara brachte Rain ein Glas voll Wasser und stellte sich zu ihr.

"Ich mache mir keine Sorgen, das solltest du doch schon wissen."

"Wie du meinst. Wo ist eigentlich Kai? Hat er wieder einen Auftrag?"

"Ja, heute Morgen erst reingekommen."

"Worum geht es?"

"Keine Ahnung, ich glaube wieder ein Bandenkonflikt und er muss Leibwächter spielen."

"Also das übliche."

Rain war ziemlich oft hier. Nachdem Kara ihre Bar aufgemacht hatte kam sie öfter hier her und so haben sie sich kennen gelernt.
 

Nach einer Stunde etwa stand Rain auf und sagte:

"Ich muss gehen, ihr wisst ja, meine Mutter macht sich sonst Sorgen."

"Obwohl du schon siebzehn bist?", Ceon sah sie etwas ungläubig an.

"Ja, sie ist nun mal so, kann man nichts machen."

Rain ging aus dem Blue Moon auf die Straße.

Sie lebte auch im 7. Sektor der Stadt, aber am anderen Ende.

Der Weg war nicht sehr weit, aber man brauchte schon eine halbe Stunde.

"... (ich frag mich, worüber sich Kara wieder Sorgen gemacht hat, ich glaube ihr nicht, dass da nichts war)",

Die Straße war ruhig und Rain achtete nicht auf ihre Umgebung, bis sie auf einmal einen seltsamen Geruch wahrnahm.

Es roch so, als würde etwas brennen und als sie sich umsah, sah Rain auch Rauch, der aus einer kleinen Seitenstraße kam.

".Was ist da los?"

So schnell sie konnte lief sie dort hin und sah auch gleich, was dort brannte.

Aus dem Motor eines Wagens kam Rauch und am Boden lagen überall Leichen.

"Was ist hier geschehen.", Rain sah sich um und auf einmal sah sie, dass sich einer der Männer bewegte.

Sofort lief sie auf ihn zu und fragte:

"Was ist hier passiert? Wie heißt du?"

Der Mann hustete, konnte aber nicht antworten.

"Warte hier, ich hole Hilfe."

Es war nicht mehr so weit bis zu ihr nach Hause, also lief Rain so schnell sie konnte zu ihr und holte ihre Mutter.

"Mutter, komm mit, es ist jemand verletzt."

"Wer?"

"Komm mit."

Rain packte ihre Mutter an ihrem Ärmel und brachte sie zu der Unfallstelle.

Der Mann war noch da und zusammen brachten sie ihn zu ihnen nach Hause.
 

Sie legten ihn auf das Sofa im Wohnzimmer und Rains Mutter begann seine Wunden zu versorgen.
 

"Weißt du, wie er heißt?", Rains Mutter war gerade fertig geworden und hatte nun alle Wunden verbunden.

"Nein, er konnte nicht antworten, alle anderen sind tot, ich konnte nichts mehr tun."

"Gut, dass du ihn gerettet hast, wenn er wieder wach ist, können wir ihn ja fragen."

Rains Mutter ging nach oben und legte sich schlafen, während Rain noch bei dem Fremden blieb.

Sie sah ihn an und bis auf die Verletzungen gefiel er ihr ziemlich gut. Er hatte schwarze, lange Haare, nur seine Augenfarbe konnte sie nicht erkennen, da er sie geschlossen hatte. So war auch sein Körper durchtrainiert, also musste er ein Söldner, oder zumindest ein Soldat sein, wie Rain vermutete.

Sie blieb die ganze Nacht bei ihm und schlief auch ein.
 

Es war etwas vor Sonnenaufgang als der Mann seine Augen öffnete und sich umsah.

"... (wer ist sie? Und was ist geschehen?)", der Mann hob seine Hand hoch und begutachtete die Bandagen, sie Rains Mutter ihm angelegt hatte.

"... (ich stehe wohl besser einmal auf)", vorsichtig um Rain nicht zu wecken stand er auf und fast wie aus Gewohnheit band er sich seine Haare zu seinem Zopf zusammen.

Er ging nach draußen, da er den Schlüssel gefunden hatte, was ihm ermöglichte die Tür zu öffnen.

Es überraschte ihn, dass er draußen einen Garten vorfand, schöner als er je einen gesehen hatte.
 

Die Sonne war aufgegangen und erschrocken richtete sich Rain auf.

"... (er ist weg)", dachte sie und sah auf die Decke, die noch auf dem Sofa lag "... (Hoffentlich ist er noch nicht weg)"

Schnell lief Rain zu der Tür und stellte fest, dass sie nicht abgeschlossen war.

Hektisch öffnete Rain sie und zu ihrer Erleichterung war der Mann noch da.

Er saß auf dem Gras und starrte ins Leere.

"Hallo, wie heißt du? Mein Name ist Rain.", Rain setzte sich neben ihn.

"Ich weiß nicht, wie ich heiße, eigentlich hatte ich gehofft, du könntest mir das sagen."

"Oh, tut mir Leid für dich. Hast du dein Gedächtnis bei dem Unfall verloren?"

"Unfall? Also daher die Bandagen.", er begutachtete seine Hände, die eingefascht waren.

Rain konnte nun endlich seine Augen sehen, sie waren hellblau, allerdings hatten sie einen etwas seltsamen Glanz an sich.

"Mach dir nichts draus, irgendjemand wird dich hier schon kennen."

"..."

Rain stand wieder auf und lächelte den Mann an.

"Komm, du musst halb verhungert sein, wir gehen nach drinnen und essen etwas, was hältst du davon?"

Der Fremde nickte und die beiden gingen hinein.

"Was möchtest du? Vielleicht etwas Kaffee?"

Wieder nickte er und Rain kochte etwas Kaffee.

"... (ob er ihn wohl stark trinkt? Na, sicher ist sicher, ich mach ihn besser stärker)"

Nach fünf Minuten war der Kaffee fertig uns sie stellte ihn ihm mit einem Glas Wasser hin.

"Bitte, ich mach noch schnell etwas zu essen."

Der Mann nahm den Kaffee und nippte daran, doch er war so stark, dass er zu husten begann.

"Stimmt etwas nicht?", Rain rief aus der Küche.

"Nur etwas stark.", der Mann schüttete etwas Kaffee in das Wasser und trank dann das.

"Tut mir leid, aber ich kann nicht so gut Kaffee machen."

"Macht nichts."

Rain deckte dem Mann alle möglichen Sachen auf, doch er nahm sich nur etwas Brot und Butter.

"Du bist aber nicht sehr anspruchsvoll.", sagte Rain lächelnd, denn sie hatte sich alles Mögliche auf den Teller geladen.

"Es schmeckt alles etwas zu intensiv.", meinte der Mann schließlich um sich zu rechtfertigen, doch Rain lächelte nur.

"Schon okay, mich stört das nicht. Wenn wir fertig sehen, gehen wir dann mal Informationen suchen, außer du willst nicht."

"Nein, ich möchte wissen, wer ich bin."
 

Rains Mutter war auch aufgestanden und hatte die beiden gerade noch erwischt, bevor sie gegangen sind.

"Kommt vor Sonnenuntergang wieder zurück, okay?"

"Ja Mutter, ich halte mich doch immer daran."

Rain führte den Fremden durch den Sektor, doch keiner schien ihn zu kennen.
 

Schließlich ging Rain mit ihm in den Blue Moon, um sich dort etwas auszuruhen.

"Es ist wie verhext, keiner scheint dich zu kennen.", Rain ließ sich auf einen der Barkocker fallen und wartete darauf, dass Kara aus der Küche kam.

"Du musst dir meinetwegen keine solchen Umstände machen.", er setzte sich nun auch auf einen der Barhocker neben sie.

Es waren einige Leute in der Bar, die meisten saßen aber an den Tischen und spielten Karten, oder tranken etwas.

"Hallo Rain, du...", Kara hatte gerade ein Teller in der Hand, das sie aber fallen ließ, als sie den Fremden sah.

"Cecil?", hauchte sie und lief auf den Fremden zu, den sie dann auch gleich stürmisch umarmte.

"Wo warst du nur? Ich habe mir Sorgen gemacht."

"Cecil, ist das mein Name?", Kara ließ von ihm ab und sah ihn etwas ungläubig an.

"Du heißt also Cecil, da hätten wir das ja schon einmal geklärt. Du musst wissen Kara, er hat sein Gedächtnis verloren und wir waren den ganzen Tag unterwegs, um etwas über ihn herauszufinden, aber da du ihn kennst hat sich da ja erledigt."

"Er hat sein Gedächtnis verloren?", Kara sah in Cecils leere Augen "Oh Cecil, was hat dieser Kerl bloß mit dir angestellt?"

"Welcher Kerl?", Rain war nun neugierig geworden.

"Das besprechen wir später, Rain, wenn ihr wollt könnt ihr heute Nacht gerne bei mir übernachten."

"Gerne, ich muss nur schnell zu mir nach Hause und dort bescheit sagen, ich lass Cecil dann kurz bei dir.", sie sprang auf und lief aus der Bar.

Cecil sah ihr nach, aber Kara sprach ihn dann an.

"Kannst du dich gar nicht an mich erinnern?"

"Tut mir leid, ich kann mich an nichts erinnern."

"Mein Name ist Kara und wir haben früher zusammen in meinem Haus gelebt. Ich muss dann kurz zu einem Gast, bleib hier ja?"

Cecil nickte und blieb sitzen.

Plötzlich betrat noch ein anderer Gast den Raum und als er Cecil erblickt lief er auch gleich auf ihn zu.

"Cecil, wo warst du denn so lange? Ich habe mir schon fast Sorgen um dich gemacht."

"Kennen wir uns?", Ceon sah ihn perplex an.

"Willst du mich verarschen?... Seit wann sprichst du so viel?"

Als Kara sah, dass Ceon da war, ging sie sofort zu ihm.

"Cecil, das ist Ceon, er hat auch mit uns zusammen in dem Haus gelebt."

"Was soll das Kara? Was geht hier vor?"

"Cecil hat sein Gedächtnis verloren."

"Was?!", Ceon sah Cecil noch immer etwas ungläubig an.

"Du kannst dich nicht an mich erinnern?"

"Nein."

"Aha...", auf Ceons Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, das Kara nur zu gut kannte.

"Ich warne dich, wenn du das tust, dann werden nicht nur ich, sondern auch Rain dir den Arsch versohlen."

"Ich hab doch gar nichts gemacht."

"Aber du wolltest."

"Ich doch nicht."
 

Nach zwei Stunden kam schließlich Rain zurück, sie hatte auch eine kleine Tasche bei sich.

"Ich mach heute etwas früher zu.", sagte Kara zu den übrigen Gästen und scheuchte sie aus der Bar.

Im sie wies die anderen an ihr zu folgen und führte sie in ein Zimmer, das hinter der Bar und der Küche war.

Die Bar war in dem Haus, das Kara noch von ihren Eltern geerbt hatte.

Der vordere Teil war die Bar, dahinter das Wohnzimmer und das Bad, oben die Zimmer.

"Kannst du dich daran erinnern?", Kara sah hoffnungsvoll zu Cecil, doch er schüttelte seinen Kopf.

"Tut mir leid, an gar nichts."

Kara wirkte etwas enttäuscht und führte Cecil dann nach oben, in sein Zimmer.

"Das ist dein Zimmer, Kai wollte es zwar, aber ich wusste, dass du zurückkommen würdest, also habe ich es so gelassen, wie du es verlassen hast."

Cecil ging hinein und sah sich um.

Das war das erste, was ihm etwas bekannt vorkam.

"Und?", erneut sah Kara ihn hoffnungsvoll an und auch Rain war nun bei ihnen.

"Ich war hier schon einmal.", Cecil sah sich die Stapel von Büchern an und blickte auch auf den Spiegel.

"Komm Rain, wir lassen ihn eine Weile alleine, ich sollte dir glaube ich etwas darüber erzählen."

Kara führte Rain nach unten und sie setzten sich an den Esstisch.

"Also, was willst du mir über ihn erzählen?", fragte Rain ungeduldig.

"Cecil und ich kennen uns schon einige Jahre lang und er hat auch schon hier gewohnt, als ich die Bar noch nicht hatte. Eigentlich konnte ich nur durch ihn meinen Traum erfüllen. Er nahm einen Auftrag an, der ihm 100.000 $$ brachte, allerdings hatte das auch seinen Preis, er wurde von einem Verrückten namens Hojo erschleppt und so wie es scheint hat dieser Hojo einiges mit ihm angestellt. Cecil hatte früher braune Augen, aber jetzt... du siehst es selbst, was auch immer Hojo mit ihm angestellt hat, es muss schrecklich gewesen sein. Kai kann dir darüber sicher mehr erzählen. Cecil hat ihn damals mitgenommen, als sie geflohen sind."

"Oh, und wie war Cecil so?"

"Er hat nur kaum gesprochen, daher weiß ich auch nichts über seine Vergangenheit."

"War er nett?"

"Ja, sehr hilfsbereit.", Kara begann zu lachen "Früher hätte er mich sicher sehr böse angesehen, wenn ich so etwas über ihn gesagt hätte."

"Ach so..."
 

Es war zehn Uhr und Cecil war noch immer in seinem Zimmer, als Kai nach Hause kam.

"Wieso ist denn schon geschlossen?", fragte er als er Kara auf dem Sofa sitzen saß.

"Cecil ist wieder da.", sagte Kara lächelnd.

Kai sah sie mit einer Mischung aus Unglauben und Freude an.

"Ist das dein ernst? Wo ist er?"

"Oben, aber ich muss dir noch etwas sagen."

"Was?"

"Cecil hat sein Gedächtnis verloren, Rain hat ihn zu uns gebracht."

"Na toll. Ist Hojo dafür verantwortlich?"

"Wir vermuten es. Rain hat ihn gefunden, als sie nach Hause ging. Alle anderen, die noch mit ihm in diesem Auto gesessen sind, lagen tot am Boden, nur Cecil hat überlebt."

"Wie geht es ihm?"

"Eigentlich ganz gut, er ist zwar verletzt, aber das ist nicht so schlimm. Viel mehr Sorge macht mir sein Gedächtnis."

"Spricht er jetzt mehr?"

"Viel mehr."

"Wenigsten ein Vorteil an seinem Gedächtnisverlust."

Oben öffnete sich eine Tür und Cecil kam nach unten.

"Ich glaube ich erinnere mich wieder an etwas. Dein Name ist Kai, oder?", Cecil deutete auf Kai, der ihn überrascht ansah.

"Ja, der bin ich."

"Vater hat einmal von dir erzählt, er sagt du bist ein Verräter, der sich nicht an das hält, was er versprochen hat."

"Tut mir leid Cecil, ich kenne deinen Vater nicht."

"Aber er kennt dich.", Cecil ging die Treppen hinab, aber etwas an seiner Art kam Kara verdächtig vor.

"Kai, verschwinde!", rief sie und gerade im Rechten Moment konnte Kai Cecils Angriff ausweichen. Er hatte sein Bastardschwert gezückt.

"Was zum Teufel! Cecil zur Hölle, was ist mit dir los?", Kai hatte sich wieder aufgerappelt.

"Vater hatte Recht, du bist schwach, aber Kara warum hast du ihm geholfen, ich dachte du hältst zu mir."

"Cecil, er hat nichts getan. Ich dachte du kennst deinen Vater nicht."

"Da musst du dich geirrt haben, ich kenne meinen Vater."

Rain blickte abwechselnd von Cecil zu Kai und dann zu Kara, aber sie verstand nicht, was mit Cecil los war.

"Wie heißt dein Vater?", Kai bekam langsam eine Ahnung, aber er wollte es von Cecil selbst hören.

"Was geht dich das an? Aber gut, sein Name ist Hojo."

"Hojo? Nein Cecil, das ist nicht dein Vater, Hojo muss dich einer Gehirnwäsche unterzogen haben, er kann gar nicht dein Vater sein.", Kara versuchte ihn zu beruhigen.

"Was weißt du schon?", erneut hob Cecil sein Schwert und ging nun auch Kara los, doch Rain stellte sich schützend vor sie.

"Bitte hör auf.", flehend sah sie Cecil an, der seinen Angriff abbrach "Ich kann nicht sagen, was von all dem wahr ist und was nicht. Eines weiß ich aber sicher, Kara würde dich nie verraten!"

Cecil ließ sein Bastardschwert sinken und sah Rain weiter an.

"Ich kann mich erinnern, Hojo ist mein Vater und wollte immer nur das Beste für mich, warum sollte er lügen?"

"Das kann ich dir nicht sagen, aber kannst du dich an deine Vergangenheit erinnern? Was ist in deiner Kindheit geschehen? Warum warst du früher so ruhig? Wie hast du Kai kennen gelernt?", mit Absicht stellte Rain so viele Fragen, wenn sich Cecil schon erinnerte, dann sollte es wenigstens schon alles sein.

"Ich... ich weiß nicht... es... es sind nur Bilder, ich... kann sie nicht einordnen.", Cecil hielt sich seine Hände an den Kopf und sank auf seine Knie "Ich kann mich nicht erinnern, alles ist so... verschwommen."

"Ist schon okay.", Kara setzte sich neben ihn "Ruh dich aus, wir werden dir helfen."

Kai half ihm auf und brachte ihn nach oben.

"Phu, gerade noch mal gut gegangen, wäre er ausgerastet hätten wir keine Chance gehabt.", Kara ließ sich auf das Sofa fallen.

"Jep, aber warum hat er dann behauptet, dass Hojo sein Vater ist.", Rain konnte sich nicht daran erinnern.

"Nun ja, es war damals noch mehr. Cecil freiwillig mit Hojo gegangen. Das erste Mal sind er und Kai geflohen, aber Hojo hat sie verfolgt und hier gefunden. Er sagte, falls Cecil mit ihm kommen würde, ließe er uns am Leben. Cecil tat das und seit dem war er verschwunden."

"Also ist er nur mit ihm gekommen, um euch zu schützen, aber das heißt ja, dass Hojo Cecil wieder suchen wird."

Kara nickte.

"Wahrscheinlich, darum kann Cecil auch nicht hier bleiben, so sehr ich mir das auch wünschen würde."

"Er kann bei mir bleiben, Mutter hätte nichts dagegen."

"Das würde dich in zu große Gefahr bringen."

"Egal, ich schaff das schon, woher sollte Hojo eigentlich wissen, dass zwischen mir und euch eine Verbindung besteht?"

"Er wird es herausfinden."

"Wird er schon nicht.", Rain war zuversichtlich, aber Kara konnte ihre Zuversicht nicht teilen.
 

Cecil hatte in dieser Nacht wieder einen Albtraum, er kam ihm so bekannt vor

Er hörte Schreie der Verzweiflung, und des Schmerzes, jedoch konnte er nichts tun, was den Menschen half, Cecil wusste noch nicht einmal, wer da schrie, er wusste nur, dass er diesen Schmerz in seinen Körper fühlte, wie flüssiges Feuer, das sich in ihm ausbreitete. Aber eines prägte sich ihm besonders ein, Hojo, der vor ihm stand und lächelte, so als würde er sich über seine Schmerzen freuen.

Sein Atem ging schnell und er war schweißgebadet.

"... (Hojo, was hat er mit dem zu tun? Kann er überhaupt... mein Vater sein? Nein, unmöglich!)"

Draußen war es noch dunkel, doch Cecil stand trotzdem auf und ging aus seinem Zimmer.

Rain hatte unten auf dem Sofa geschlafen und Kai so wie es aussah in Ceons Zimmer, da der auf dem Boden schlief.

Cecil kam dieser Anblick bekannt vor, er kannte diese Leute, er wusste nur noch nicht so recht, wo er sie einordnen sollte.

Er ging nach draußen, die Lichter der Laternen waren noch nicht verloschen, so dass die Straßen gut beleuchtet waren.

Es war nicht mehr sehr viel los, nur einige Betrunkene oder Obdachlose liefen herum, oder lagen irgendwo an ein Haus gelehnt.

Der Anblick war keinesfalls schön, aber er war Cecil vertraut, er musste hier also schon einmal gewesen sein.

Plötzlich tauchte auf der anderen Straßenseite ein Mann auf, er schien gerade dabei zu sein seinen Laden zu schließen.

Als er Cecil sah winkte er ihn sofort zu sich her.

"Hey Cecil, auch wieder da, hatte mir schon Sorgen gemacht. Haste vielleicht ein bisschen Zeit?"

"... (Kann ja nicht Schaden mit jemanden zu reden, der mich kennt)", so ging er zu ihm hinüber.

"Hey, seit wann trägst du denn Kontaktlinsen? Aber so schlecht steht dir die Farbe nicht, versteh mich nich falsch."

"Schon okay (wieso Kontaktlinsen?)", Cecil ging zusammen mit dem Mann hinein.

"Wie geht's dir denn so? Kara hat sich sorgen gemacht."

"Gut, danke. Wie heißt du?"

"Willst du mich veräppeln?", der Mann sah, dass Cecil völlig ernst geblieben war "Na ja, nach so langer Zeit kann man jemanden schon nich wieder erkennen. Ich bin Koan, der, der dir früher immer gesagt hat, wo Ceon is, wenn er in der Patsche steckte."

"Ach so... (kenn ich nicht)"

"Gut, was hast du in der letzen Zeit so getrieben?"

"Nicht sehr viel (glaube ich)"

"Du hast dich wirklich verändert, aber nich zum Schlechten."

"Wie war ich denn früher?"

"Ruhiger, du hast kaum mit jemanden gesprochen, vor allem nicht über deine Vergangenheit."

"..."

"Also dann, is schon spät, geh mal besser wieder, sonst macht mir Kara noch die Hölle heiß."

"Wiedersehen.", Cecil verließ den Laden und ging zurück in sein aktuelles zu Hause.

"... (ich wünschte ich könnte mich erinnern, aber es ist alles noch so ungeordnet. Und warum war ich damals so still? Der Schlüssel liegt irgendwo in meinem Kopf, nur wo...)"

Er schloss die Tür hinter sich ab und ging wieder nach oben.

Ceon hatte sich etwas von seiner vorherigen Schlafstelle entfernt und lag jetzt in der Nähe des Küchentisches.

"Cecil, bist du wach?", Rain war aufgewacht und sah sich etwas verwirrt um.

"Schlaf weiter."

"Ich bin nicht mehr müde.", diese Aussage verdarb sich Rain selbst, als sie herzhaft zu gähnen begann.

"Schon okay, ich geh auch wieder schlafen."

Rain konnte es nicht erahnen, aber Cecils Gedächtnis kehrte langsam wieder zurück, schnell.

Er ging nach oben und legte sich wieder in sein Bett.

Das Zimmer kam Cecil unerträglich heiß vor, dass er das Fenster öffnete um etwas frische Luft hineinzulassen.

Cecil sah aus dem Fenster, er konnte den Mond nicht sehen, da er durch die Wolken verdeckt war. Ein kühler Luftstrom wehte hinein und Cecil schloss seine Augen, um ihn mehr zu genießen.

Schließlich legte er sich wieder hin und schlief dann ein, jedoch wurde er immer wieder von Träumen heimgesucht.
 

"Cecil, komm hinunter.", Kara rief von unten zu ihm hinauf.

Er stand auf und ging nach unten.

"Guten Morgen.", freundlich begrüßte Kara ihn und wies ihn gleich auf den Tisch.

Es war bereits alles für ein Frühstück aufgedeckt und sowohl Ceon als auch Kai hatte bereits angefangen.

"Morgen.", Cecil setzte sich dazu und Ceon lud ihm gleich Eier mit Speck auf.

"Du solltest auf keinen Fall Karas Küche verpassen, sie kocht spitze, sogar noch besser als früher."

Etwas misstrauisch sah Cecil die Eier an und kostete ein kleines Stück, das er gleich wieder ausspuckte.

"Zu viel Salz.", sagte er hustend und Ceon sah die Eier an.

"Meinst du?", er kostete sich und auch er verzog sein Gesicht etwas "Viel zu wenig Salz, was ist mit dir los?"

"Hier ist der Cocktail, den du haben wolltest.", Kara stellte Ceon ein Glas mit einer blauen Flüssigkeit hin und setzte sich dann selbst.

Cecils Augen waren auf den Cocktail fixiert.

"... (diese Farbe... es... ich erinnere mich, ich war gefangen.)", Cecil stand von seinem Sessel auf und warf Ceons Cocktail auf den Boden.

"Hey, das wollte ich noch trinken.", Ceon sah enttäuscht auf die Scherben am Boden.

"Ist doch egal.", Cecil ging weg vom Tisch, nach vorne in die Bar.

Rain stand nun auch auf und folge Cecil.

"Warum hast du das eben getan?", fragte sie ihn und setzte sich zu ihm.

"Diese Flüssigkeit hat mich an etwas erinnert."

"An was?"

"Ich weiß nicht, nur so viel: Ich wollte mich nicht erinnern."

"Das ist aber die einzige Möglichkeit deine Identität wieder zu finden."

"..."

Rain nahm ihn an der Hand und ging zusammen mit ihm zum Frühstück zurück.

"Was war denn?"

"Eine Erinnerung.", Rain antwortete anstatt Cecil.

"Welche?"

Rain zuckte mit ihren Schultern und nahm sich noch etwas von den Eiern.

Nach dem Essen half Cecil noch Kara beim Abräumen.

Kara kam dann zu den beiden und sagte dann zu Cecil:

"Packst du dann deine Sachen? Du kannst leider nicht hier bleiben, diese Kerle werden dich suchen. Ist es okay, wenn du bei mir lebst?"

Cecil nickte und ging nach oben um seine Sachen zu packen. Langsam kamen seine Erinnerungen zurück, auch wenn ihm manche davon nicht gefielen.

Keiner der anderen wusste aber, dass Cecil sich wieder einigermaßen Erinnerte.
 

Als die beiden gerade auf dem Weg zu Rains Haus waren, sagte Rain etwas, was Cecil zu denken gab:

"Cecil, wusstest du eigentlich, dass die Vergangenheit der Schlüssel zur Zukunft ist?"

"Hm?"

"Ach nichts.", lächelnd lief Rain vor und Cecil lief ihr nach.

"Mutter, ich bin wieder zu Hause."

"Gut Rain, ich muss dir etwas sagen, deine Großmutter ist krank, man hat mich gerade angerufen.", Rain sah, dass ihre Mutter die Koffer gepackt hatte "Ich muss zu ihr, macht es dir etwas aus, aber du weißt ja, wir haben nicht genug Geld, sonst würde ich dich gerne mitnehmen."

"Schon gut Mutter, ich mach das schon, das Geschäft wird auch nicht pleite gehen."

Rains Mutter umarmte ihre Tochter und verabschiedete sich dann auch von Cecil, allerdings nicht mit einer Umarmung.

"Ich werde so bald wie möglich wieder da sein."

"Tschüs."

Ihre Mutter verließ das Haus und ließ Rain und Cecil alleine.

"Komm, ich zeige dir wo du schlafen kannst, es ist noch ein Zimmer frei."

Cecil folgte Rain nach oben.

Sie hatte wirklich ein Zimmer für ihn, vergleichsweise groß, mit einem Bett, einem Schrank und einem kleinen Schreibtisch.

"Du kannst es einrichten, wie du willst.", Rain schloss die Tür hinter sich und Cecil begann seine Sachen auszupacken.

Er erinnerte sich daran, wie zu Kara gekommen war.

Sie hatte ein Inserat in der Zeitung aufgegeben und Cecil hatte sich darauf gemeldet.

Bereits nach dem ersten Treffen war Kara damit einerstanden, das er bei ihr einziehen würde und sie hatte es auch nie bereut.

Nachher ging er nach unten, wo Rain bereits auf ihn wartete.

"Tut mir leid, aber ich muss dich um einen Gefallen bitten, du musst dann auch keine Miete bezahlen. Meine Mutter und ich haben einen kleine Gärtnere und ich glaube ich brauche dabei deine Hilfe."

Cecil nickte und Rain umarmte ihn zum Dank.

Sein Herz begann rasen, er wusste nicht ob er die Umarmung erwidern, oder sie wegstoßen sollte.

"Danke, ich zeige dir jetzt einmal den Laden.", Rain ließ wieder von ihm ab und ging durch eine andere Tür hinaus.

Rain hatte Cecil bisher immer durch den Hintereingang hineingeführt und ihm nicht den Laden gezeigt.

"Hier ist es."

Es waren einige Blumen darin und Cecil sah sie sich genau an.

"Die Namen wirst du schon noch lernen, hier, in diesem Buch steht alles."

Sie warf Cecil ein Buch zu und er begann darin zu Blättern.

"Alles klar?"

Er nickte und die beiden gingen wieder zurück
 

Cecil wachte am nächsten Morgen schon früh auf und ging gleich nach unten.

Rain war noch nicht wach, aber sie kam schon kurze Zeit später hinunter.

"Oh du bist schon wach? Gut, gehst du einmal in den Garten und gießt die Blumen?"

Er stand auf und begann auch gleich mit der Arbeit, die ihn Rain aufgetragen hatte.

Als er zurückkam hatte sie sich schon umgezogen.

"Falls du Hunger hast, kannst du gerne etwas nehmen, ich bin im Laden."
 

Der Tag verlief ziemlich gut und es kamen sogar einige Kunden, trotz der eher ärmeren Gegend.

Rain war zufrieden mit Cecil, da er sich nicht so dumm anstellte, wie sie zuerst befürchtet hatte.

Am Abend kamen sogar noch Kara, Ceon und Kai vorbei, wobei Ceon und Kai ziemlich zu lachen begannen, als sie Cecil mit dem Blumen hantieren sahen.

"Cecil pass halt auf, dass du nicht Wurzeln schlägst.", Ceon begann bei Kais Kommentar laut zu lachen.

"... Halt die Klappe. Versuches doch selbst.", Cecil drückte Kai die Schere in die Hand und die beiden begannen zu werken.

"Was macht ihr denn da?", Rain und Kara kamen zu den dreien und Rain begann zu lachen, als sie sah, wie hilflos sich Kai und Ceon anstellten.

"Ihr stellt euch wirklich dämlich an. Cecil kann das besser.", sie nahm den beiden die Scheren ab und zeigte ihnen wie sie es richtig machen sollten.

"Wer braucht das schon?", fragte Ceon, der es noch immer nicht schaffte die Pflanzen richtig zu beschneiden.

"Komm schon sei nicht so, sonst lege ich mir auch noch so eine Pflanze zu, um die du dich dann kümmern musst.", sagte Kara scherzend und alle außer Cecil und Ceon fingen zu lachen an.

Rain bemerkte dass und nachdem Kara und die anderen gegangen sind, setzte sie sich am Abend zu ihm.

"Wie geht es dir?"

"Geht so."

"Du erinnerst dich wieder an etwas, habe ich Recht?"

"Ja, manches ist mir schon völlig klar, aber andere Dinge kann ich noch nicht einordnen."

"Erzählst du es mir?"

"Es ist unwichtig. Man sollte die Vergangenheit ruhen lassen.", damit stand er auf und ging nach oben.

Cecil schloss oben die Tür und lehnte sich dagegen.

"... (die Vergangenheit ist der Schlüssel zur Zukunft? Hmpf... ich verzichte darauf. Die Vergangenheit ist tot)"
 

Die nächsten Tage verliefen wieder normal, doch Cecil hatte nicht mehr sehr viel gesagt.

Er hatte seine gesammten Erinnerungen wieder, auch manche, die er schon lange verdrängt hatte.
 

An jenem Tag war das Geschäft geschlossen und Cecil holte die Post hinein.

Es waren jede Menge Rechnungen dabei, doch Cecil kümmerte sich nicht weiter darum.
 

Am Nachmittag sah er Rain vor einem Berg an Rechnungen sitzen. Sie hatte ihre Hände vors Gesicht gelegt und zitterte.

Cecil ging näher und erkannte, dass Rain weinte.

"Oh Cecil.", sie sah auf und versuchte ihre Tränen zu verstecken "Was hast du so getrieben."

"...", Cecil antwortete nicht, er ging zu ihr und sah sich die Finanzen an.

Das meiste waren rote Zahlen und es war auch ein Räumungsbefehl dabei.

"Tut mir leid, ich wollte die Sache eigentlich für mich behalten, aber du hast es ja schon gesehen."

"Wie lange?"

"In einer Woche muss ich die 50.000$$ als Vorschuss zusammen haben, die restlichen 800.000$$ in einem Monat. Dazu müsste der Laden noch einmal renoviert werden, aber dazu fehlt einfach das Geld."

"Aha.", Cecil drehte sich um und ging aus dem Haus, noch bevor ihn Rain fragen konnte, wohin.

"... (sie soll nicht so enden wie ich)", er machte sich auf den Weg zu Kara, immerhin schuldete sie ihm noch so um die 1.200.000$$.
 

"Hey Cecil, wie kann ich dir helfen?", Kara hatte an diesem Abend einige Gäste, aber für Cecil nahm sie sich immer zeit.

"Du schuldest mir noch etwas."

"Ach, das wollte ich dir schon lange zurückgeben. Warte einen Moment, bring es dir gleich."

Kara ging nach hinten und Cecil setzte sich an die Bar.

"Da bin ich wieder. Ich muss dir noch einmal danken, ohne dich hätte ich nie dieses Lokal eröffnen können.", sie überreichte Cecil einen Umschlag, in dem das Geld war.

"Danke.", Cecil wollte schon aufstehen und gehen, doch Kara hielt ihn zurück.

"Möchtest du nicht noch etwas trinken?"

Er schüttelte seinen Kopf und mit einer kleinen Geste zum Abschied verließ er die Bar.
 

"Wo warst du denn?", fragte Rain, als Cecil wieder da war.

Er warf ihr den Umschlag hin und ging nach oben.

Rain sah verwundert darauf und öffnete ihn dann.

"Was zum...?", sie zählte das Geld, es waren genau 1.200.000$$.

"Cecil... danke.", dieses Mal traten Tränen der Freude in Rains Augen und folgte Cecil nach oben.

Cecil hatte sich in sein Bett gelegt.

"Cecil, warum tust du das für mich?", Rain stand in der Tür.

"Du sollst nicht das Gleiche durchleben.", Cecils Antwort war knapp, er hatte keine Lust sich lange zu Rechtfertigen.

"Wie meinst du das?"

"Nimm es einfach."

"Bitte, erklär es mir.", ihr Ausdruck war flehend, sie fühlte, dass wenn sie etwas über ihn herausfinden will, muss sie jetzt nachfragen.

"... ich lebte von meinem zehnten bis zu meinem siebzehnten Lebensjahr auf der Straße."

"Wieso? Bitte, sag es mir."

"...", Cecil schwieg und drehte sich von Rain weg.

"Danke.", Rain ließ Cecil wieder alleine und schloss die Tür hinter sich.

"... (ich hätte ihn nicht fragen dürfen, andererseits hat er mir wahrscheinlich mehr erzählt, als jedem anderen zuvor. Warum kann er nicht einfach sagen, was damals geschehen ist?)"

Sie ging nun auch in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett.

Der Mond schien hinein, was Rain ungemein beruhigte.

"... (manchmal wünschte ich mir, ich wüsste, was Cecil denkt, nur kurz, einfach nur für einen Moment)"

Plötzlich öffnete sich vor Rains innerem Auge eine andere Welt, die sie selbst nicht kannte.

"Lass mich in Ruhe!", ein kleiner Junge wurde von einer Gruppe von anderen Kindern bedroht.

"Ach ja, was willst du machen? Etwa zu deiner Mammi laufen? Oh, tut mir Leid, ich habe vergessen, du hast ja gar keine.", die anderen Jungs begannen zu lachen und Rain ging etwas näher hinan.

"Lasst ihn in Ruhe!", rief sie, doch die Kinder schienen sie nicht zu hören.

Der kleine Junge, der von den anderen bedroht wurde kam Rain ziemlich bekannt vor, vor allem wegen der schwarzen Haare.

Auf einmal ging der Kleine zum Angriff über und stieß einen der anderen zurück.

"Was zum... dafür wirst du bezahlen!!", der Zurückgestoßene zückte ein Messer und versuchte den Kleinen zu Treffen, doch er wich aus und riss ihm das Messer aus der Hand.

Der Kleine stieß das Messer in den Bauch den anderen und zog die blutige Klinge dann hinaus.

Die anderen wichen zurück, doch der Junge ließ sie nicht weglaufen, ging auf den nächsten los und schlitzte ihm die Kehle auf.

"Bitte Cecil, lass...", einer hatte versucht um sein Leben zu betteln, doch Cecil verschonte ihn, nicht er brachte auch ihn um.

Alle waren tot, nur Cecil stand noch da, das Messer noch immer in der Hand.

"Was habe ich getan...", hauchte er und ließ das Messer auf den Boden fallen.

Seine Hände waren voller Blut, doch er schien das nicht zu bemerken.

Rain kam näher, um sein Gesicht zu sehen, doch sie sah etwas anderes, als sie erwartet hatte.

Erschrocken wich sie zurück, denn erst jetzt erkannte sie, dass der Junge höchstens zehn Jahre alt.

Der kleine Cecil sah sich um und durchsuchte dann die Taschen der anderen Kinder, die laut Rains Einschätzung höchstens dreizehn waren.

Er nahm ihnen alles ab, was er brauchen könnte, vor allem das Geld und das bisschen zu Essen, was sie bei sich hatten.

Rain war noch immer wie versteinert, angesichts der Kälte in Cecils Augen.

Zu guter letzt nahm er noch das Messer, das auf dem Boden war und mischte dann mit einem Tuch seine Fingerabdrücke ab.

Dann legte er das Messer in die Hand des Jungens, dem er es zuerst abgenommen hatte.

So, als wäre es völlig selbstverständlich, stand Cecil auf und lief weg.

Rain öffnete ihre Augen wieder und stützte sich an der Wand.

"Was war das?", fragte sie sich leise und blickte dann zu Cecils Zimmertür "Ist etwa mein Wunsch wahrgeworden? Waren das Cecils Gedanken, oder etwa Erinnerungen aus seiner Kindheit?"

Cecil kam aus dem Zimmer und sah Rains bleiches Gesicht.

"Alles in Ordnung? Ich habe deine Stimme gehört."

"Nein, äh ich meine Ja, alles in Ordnung, ich habe nur laut nachgedacht."

Er ging zurück in sein Zimmer und Rain war wieder alleine.

"... (Mutter hatte doch Recht, als sie sagte: Sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht, es könnte wahr werden)", grinsend ging sie in ihr Zimmer und legte sich hin.

Rain hatte zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung, was es eigentlich mit dieser Gabe auf sich hatte.
 

Währendessen in einen ganz anderen Teil der Stadt, war Hojo gerade damit beschäftigt ruhig mit seinen Mitarbeitern zu sprechen:

"Ihr VOLLIDIOTEN!!!!! Findet ihn endlich, oder ihr werdet seinen Platz einnehmen!!! Vergesst nicht, Jery dachte auch, er könnte sich mir wiedersetzen. FINDET IHN, ODER ICH WERDE EUCH UMBRINGEN!!!!!", Hojo hatte seinen Assistenten wieder ein Glas nachgeworfen.

Schnell stürmten sie aus dem Raum und Hojo war alleine mit den Söldnern, die bei ihm geblieben waren.

"Findet ihn, koste es, was es wolle.", Hojos Stimme war ruhiger als zuvor.

Die vier Söldner verneigten sich vor ihm und jeder ging voll bewaffnet nach draußen.

"Warum macht mir dieser Kerl immer solche Schwierigkeiten, schon damals..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-08-26T14:45:02+00:00 26.08.2006 16:45
*o* +gespannt wie sonstwas+ boah.... bin richtig gespannt was es noch mit cecil auf sich hat (hah ich les gleich einfach weiter xD) findest du net auch dass tori un der sich ähneln? zumindestens weil sie net viel sprechen un verschlossen sind Oo? nuja ^^ +weiterlesn geh+


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