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Fanart

AusDerTiefe   [Zeichner-Galerie] Upload: 20.02.2012 21:39
Rottenness- Die wahre Geschichte

Wie fängt man eine Geschichte am besten an in der man selbst die Hauptrolle spielt?
Es war einmal?
Nein, meine Geschichte ist keine Märchen. Sie hat kein Happy End, sie wird nie eines haben. Denn ich lebe ewig.

Geboren wurde ich in einem wunderschönen Wald in Vendarys nah an der Grenze zu Narfallah. Meine Mutter, Lyra, starb bei meiner Geburt. Sie konnte mich nur den Bruchteil einer Sekunde sehen bevor … bevor sie …, nein bevor ICH sie tötete. Auf ihrem schönen, gütigen Gesicht breiteten sich überall Blasen aus. Blut quoll aus ihren Augen, dem Maul und den Nüstern. Die Stellen die von den Blasen verschont geblieben waren, wurden anders zugesetzt. Rissen bildeten sich, zeigten den Knochen. Die Blasen die aufplatzten verströmten einen widerlichen fauligen Geruch. Ich starrte sie mit großen Augen an unfähig etwas zu sagen. Ich hörte noch ein geflüstertes Ich hab dich lieb meine Kleine. und sie zerfiel zu Staub.
Hinter mir hörte ich ein entsetztes Wiehern. Alle wichen vor mir zurück. Ich war verstört, zwar wusste ich es noch nicht besser aber starb die Mutter immer bei der Geburt? Ich versuchte aufzustehen, nach einigen kläglichen versuchen klappte es und als ich ein paar Schritte auf die anderen zumachte wichen sie zurück.
“Es ist soweit… der Fluch… er ist eingetroffen.”, hörte ich einen Hengst flüstern. Sie hatten Angst.
Angst vor mir.
Das wusste ich damals schon.
Dann trat einer aus der Herde nach vorn.
Er war schwarz, hatte eine weiße Mähne und leuchtend gelbe Augen. Er musterte mich, ich hatte nun noch mehr Angst.
“Hab keine Angst, ich tu dir nichts.”
“Fyrkan komm zurück!”, sagte ein andere Hengst. Er war riesig. Pechschwarz und seinen Augen, seine Eisblauen Augen strahlten Wut aus.
Aber der andere, Fyrkan, hörte nicht auf ihn. Er kam immer weiter auf mich zu. Als er direkt vor mir stand und seinen Kopf senkte zuckte ich zusammen. Doch er berührte mich ganz sanft mit seinem samtigen Maul.
Ich dachte es würde das gleiche passieren was mit Mutter geschah, doch ich irrte mich.
Es geschah nichts.
Er atmete erleichtert auf und sagte: “Siehst du? Nichts passiert.”
Das nahm vielleicht die Angst von den anderen, denn auch sie kamen näher. Eine der Stuten berührte mich auch und es geschah das gleiche wie bei Mutter.
Entsetzt sprangen die anderen wieder zurück.
“Das Fohlen muss verschwinden! Jagen wir es weg, es wird sowieso sterben!”, sagte der riesige Hengst und sah mich wieder wütend an.
Doch Fyrkan stellte sich vor mich und erwiderte:” Wenn du sie wegjagst gehe ich mit ihr!”
Ich dachte ich hatte mich verhört, er wollte bei mir bleiben? Warum?
Fyrkan und der andere Hengst starrten sich gegenseitig nieder, es mussten mehrere Minuten vergangen sein als er sagte:” Wenn du meinst. Aber denk nicht das du mit diesem Monster zurückkommen kannst!”
Fyrkan grinste nur und flüsterte mir zu ihm zu folgen.
Blieb mir denn eine Wahl?
Nein.
Also lief ich ihm hinterher.
Wir wanderten schon einige Zeit umher als er mich fragte ob ich hungrig bin. Ich schüttelte nur den Kopf. Das kam ihm wahrscheinlich komisch vor doch beließ er es dabei.
Das Schweigen breitete sich aus bis ich es nicht mehr aushielt.
“Warum bleibst du bei mir?”
“Ich bin dein Bruder. Wenn ich nicht auf dich achte wer dann?”
Niedergeschlagen wie ich nun war antwortete ich nicht. Ich dachte er mag mich wenigstens etwas, doch er tat es nur weil wir verwandt waren.
“Nun schau nicht so. Die Familie hält zusammen. Außerdem mochte ich diesen Haufen Schwachköpfe eh nie. Was denkst du was die für einen Aufstand machten als ich geboren wurde. Der einen Stute passte die Farbe meiner Augen nicht und sie wollte mich wegjagen lassen. Naja wie auch immer. Ich bleibe bei dir bis du mich nicht mehr in deiner Nähe haben willst.”
Das zu hören machte mich glücklich. Ich musste nicht allein bleiben.
“Warum ist das mit Mutter und der anderen Stute geschehen?”
“Ich bin mir nicht sicher, in diesen Wald geschehen oft merkwürdige Dinge. Vielleicht bist du auch ein solches Phänomen.”
Damit war das Gespräch wieder beendet.

Die darauf folgenden Monate waren wenig spektakulär, wir wanderten umher. Suchten einen Ort an den wir leben konnten, doch wir fanden nichts was uns beiden gefiel.
Eines Abends war Fyrkan merkwürdig still und schaute immer umher. Ich fragte was mit ihm sei, doch er wurde nur noch nervöser. Ich sah es bevor er es sah. Ein komisches dürres Wesen mit langen Stacheln auf dem Rücken schlich auf uns zu. Ich sagte es meinem Bruder sofort und er sprang auf und murmelte etwas wie “Das hatte uns gerade noch gefehlt”.
Das Wesen sprang aus seinem Versteck und griff Fyrkan an. Mein Bruder kämpfte verbissen doch es sah nicht gut aus. Das Wesen hatte ihm viele tiefe Wunden zugefügt und ich konnte es nicht mehr ertragen. Also mischte ich mich ein. Fyrkan und das Wesen hatten sich ineinander verbissen und ich schaffte es das Wesen zu berühren.
Dann geschah etwas seltsames. Das wesen verfaulte und die Wunden meines Bruders schlossen sich. Als das Wesen nichts als ein Häufchen Asche war starrte Fyrkan mich
an :”Wie hast du das gemacht?”
“Ich weiß nicht. Ich wollte nicht das dir etwas zustößt. Ich konnte deine Verletzungen nicht ertragen und wurde wütend.”
Aber es geschah noch etwas anderes, dadurch das ich meinen Bruder half, ihn heilte, verlor ich mein Augenlicht. Es war komisch und Fyrkan machte sich zunehmend Sorgen.

Wir redeten noch lange über dieses Ereignis.
Erst später stellte sich heraus das ich ihn unsterblich machte. Eine Stimme in meinen Kopf sagte es mir, eine Stimme die nicht zu mir gehörte. Aber ich sagte es ihm nicht. Er war eh schon zu waghalsig, wenn er wusste das er unsterblich war würde er noch unvorsichtiger sein.
Diese Stimme die immer wieder in meinen Kopf widerhallte erzählte mir wie es dazu kam das ich diese Fähigkeit besaß, doch das ist eine andere Geschichte, die hier und jetzt nichts zu suchen hat.
Wir wanderten weiter umher bis Fyrkan eine Stute traf. Ich spürte sofort das er und sie eine besondere Verbindung hatten und ich zog mich zurück.
Sagte meinem Bruder das ich nun meinen eigenen Weg gehe. Zuerst gefiel es ihm nicht aber er ließ mich ziehen.
Ich setzte meinen Weg nun also allein fort. Viele denken bestimmt, eine blinde Stute die allein reist kommt nicht weit, doch ich wusste wohin ich gehen musste. Ich kann zwar nicht mit den Augen sehen, aber dafür mit meinem Geist.

Irgendwann landete ich dann in Narfallah und nistete mich auf den Pass ein. So konnte ich ungestört leben. Dachte ich zumindest. Denn eines Tages kreuzte eine Stute meinen Weg. Naja eigentlich beanspruchte sie die Inseln für sich und ich hatte nichts dagegen. Etwas Gesellschaft war schön. Mich beschlich zur das Gefühl das sie mich nicht leiden konnte aber das störte mich nicht. Wir haben eine Menge erlebt bis sie mir eröffnete das sie mich auf den Tod nicht ausstehen könnte und ich mich gefälligst verpissen soll.
Nun das tat ich auch.
Ich kehrte zum Pass zurück und lebte mein Leben.
Mit der Zeit machte mir die Einsamkeit nichts mehr aus.
Ich weiß das ich die Zeit überdauern werde und ich habe mir einen Spaß daraus gemacht andere zu verschrecken. Scythe hatte mir die “Augen” geöffnet. Man brauchte niemanden, jeder war den anderen immer im Weg das wusste ich nun.

Hier am Pass kommen nicht viele Wesen lang nur die die sich für unsterblich halten. Doch sie scheitern an mir.
Warum?
Nun ich prüfe ihre Unsterblichkeit. Und das witzige ist, das fast alle die behaupten das sie unsterblich sind verfault sind.
Die Stimme in meinen Kopf sagte mir das sie zwar unsterblich waren doch gegen eine höhere Macht wie die meine keine Chance haben. Das stimmte mich zuversichtlich, warum weiß ich nicht.

Nun, jetzt kennt ihr meine Geschichte und falls irgendwo da draußen ein Unsterbliches Wesen ist, komm vorbei ich werde sehen ob du wirklich unsterblich bist. Wenn du mich überlebst, überlebst du auch alles andere.

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Ich weiß nicht warum aber gestern Abend überkam mich das Bedürfnis Rottenness Geschichte aufzuschreiben.
Sicher ich hab einiges weggelassen und gekürzt, besonders den Teil mit Scythe, aber einige von ihren ‘Abenteuern’ habe ich ja schon hochgeladen.

Das Bild dazu Naja wie soll ich sagen, an dem Hintergund, besonders am Wasser hab ich ewig rumgebastelt. Aber meiner Meinung war es das wert. Ich bin leicht stolz auf das Wasser, meine Nerven lagen blank, meine Geduld war aufs äußerste strapaziert aber Naja. Das Ergebnis stimmt mich zuversichtlich. ^^


Rottenness, Art & Story by me
Themen:
Fantasietiere

Stile:
Computer Grafik, Computer koloriert

Unterthemen:
Pferdeartige

Beschwerde


Kommentare (1)

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Von:  Soulless___
2012-02-24T11:01:04+00:00 24.02.2012 12:01
hast ja schon nen kommi auf dev ^^
aber das bild is echt klasse