Puck als: Merida of Dunbroch

Das Kleid besteht eigentlich auch zwei Kleidern, einem Unterkleid aus beigem Stoff und Rüschen und dem Oberkleid aus grünem Stoff. Ich war mir lange unsicher ob blau oder grün für das Kleid besser geeignet sei, habe mich dann aber letztendlich für grün entschieden, weil ich finde, dass es besser zu ihren orangen Haaren passt.

Grundsätzlich waren zwei Kleider zu nähen eine gute Wahl, es sah einfach auch nach zwei Kleidern aus und es ist ja auch historisch belegt, dass Frauen in der Zeit auch einfach Unterkleider trugen, und es wurde mir auch nicht kalt auf der Buchmesse, allerdings rollten sich leider die Rüschen nach unten, zum Glück waren die Haare da.
Die Ärmel habe ich nicht ausgepolstert, weil ich den natürlichen Effekt bewahren wollte. Ich habe die Ärmel des Unterkleids aber länger gemacht.
Hinten im Oberkleid habe ich eine Schnürung angebracht, um das ganze noch authentischer wirken zu lassen.
Beim Schnitt habe ich versucht, möglichst keine sichtbaren Nähte zu lassen, vor allem nicht vorne, was alles doppelt so schwierig gemacht hat.

Die Perücke war ein einziges Desaster. Da die Zeit knapp wurde, habe ich eine glatte, orange Perücke mit der Länge von 120 cm bestellt. Die Lockenwickler-Heißwasser Methode ging schief, also saß ich zum Schluss mit dem Lockenstab einer Freundin und habe jede Locke einzeln gedreht und anschließend in meiner Hand abkühlen lassen. Es war die reinste Farce! Aber ich mag die Perücke wirklich sehr!!!

Mit dem Köcher hatte ich wirklich Glück: Ich habe eine Paketrolle zum Bilder versenden gefunden und diese mit Filz bearbeitet. Leider war mein Schließsystem mehr als suboptimal, Druckknöpfe sind wirklich nicht zu empfehlen, da ich den Köcher zum Schluss so getragen habe.

Der Bogen war wohl das aufwändigste am Cosplay. Ich bin ein totaler Noob was Basteln angeht, aber ich benutze seit jeher für Cosplayaccessoires Kabelkanal. Dieses knapp 2 Meter Monstrum wurde in drei Teile zerschnitten, zwei davon wurden mit einem Heißluftföhn in diese halbrunde Form geföhnt. Dann habe ich die Teile mit Klebeband verbunden, Bauschaum, meinen Freund und Helfer, reingefüllt und einen dicken Ast in die Mitte als Befestigung geklebt. Und dann habe ich gekleistert. Eine halbe Ewigkeit lang.
Demalt wurde dann alles mit Acrylfarbe, Stoff wurde aufgeklebt, das "Ding" oben wurde aus Fimo gerollt und ebenfalls bemalt und dann war das Monster fertig und man hat mich sogar reingelassen.

Die Pfeile bestehen aus einem Stab, Fimo als Pfeilspitzen und durchgeschnittenen Gänsefedern.

Die Schuhe sind Random-Schuhe aus dem Schuhschrank.