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Clamp School Detectives [Diskussionsforum]


TV-Serie: CLAMP School Detectives
Manga: Clamp School Detectives
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(c) 1997 by Studio Pierrot, CLAMP

Version vom 05:58, 12. Jan 2013
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-Wie Conan - nur kleiner!+{{Anime}}
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 +'''CLAMP School Detectives''' ist eine 26teilige Anime-TV-Serie, die erstmals 1997 in Japan ausgestrahlt wurde. Sie beruht auf dem gleichnamigen Manga von CLAMP.
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 +[[Benutzer:cato|Tobias Hößl]] schrieb 1997 folgenden Review für Animexx:
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 +Ort der Handlung ist die "Clamp School", ein gigantischer, utopischer Schulkomplex, in dem hochbegabte Schüler jeden Alters unterrichtet werden und die quasi eine kleine Stadt für sich darstellt.
 +Die Hauptpersonen sind Nokoru Imonoyama, Suoh Takamura und Akira Ijyuin, die etwa in die fünfte oder sechste Klasse gehen, und die eine Art Schülervertretung der Grundschule (die aus auffällig vielen Mädchen besteht) sind. Nachdem sie einer alten Witwe geholfen haben, ihr Haus gegen Verbrecher zu schützen, gründen sie, unter Leitung des Frauenhelden Nokoru die "Clamp School Detectives", die es sich zur Aufgabe gesetzt haben, Frauen in Not zu helfen...
 +Das Grundkonzept an sich wäre durchaus ausbaufähig, und auch der Anfang der Serie vermag zu gefallen; was die Serie letztendlich trotzdem zum Mittelmaß verurteilt, ist der nicht in Ansätzen vorhandene Tiefgang und die Hauptcharaktere, die unglaubwürdig zum Quadrat sind.
 +Alle drei sind DIE Stars bei den Mädchen aus der Grundschule, sie werden angehimmelt, und wo sie auch sind, ist eine Traube von hysterischen, kreischenden Mädchen (ist das bei 7-10jährigen wirklich schon so schlimm?). Akira ist der jüngste von den drei, noch sehr kindlich und (verhältnismäßig) begeisterungsfähig, kann super kochen (hat auch den lieben, langen Tag fast nichts anderes zu tun als anderen einen Kuchen zu backen), und sieht irgendwie sehr mädchenhaft aus. Für ihn ist Nokoru fast wie ein unerreichbares Idol. Suoh, dessen Vorfahren Samurai waren, kann kämpfen, dass jeder Bodyguard sein blaues Wunder erleben kann. Ansonsten ist er sehr still und eher friedfertig. Und dann ist da Nokoru, jenes Supergenie, das kombinieren kann, dass Hercule Poirot erblasst, das für jedes Mädchen zu jeder Situation den passenden Spruch auf den Lippen hat, Sprüche, wie wir sie auch schon bei Tuxedo Mask so "geliebt" haben, und dar nebenbei auch noch toll aussieht. Ach ja, einen Fehler hat er ja auch noch: er drückt sich gern vor der Papierarbeit - das ist ja immerhin schon etwas. Schön, dass es noch vollkommene Menschen gibt. Alle drei in einer Person, das wäre so ziemlich der Mann, von dem jedes Mädchen träumt...
 +Die einzelnen Episoden hängen lose zusammen, eine größere Rahmenhandlung ist zumindest in den ersten Episoden nicht zu erkennen. Die einzelnen Fälle sind zwar nicht unbedingt sonderlich innovativ, aber auch nicht langweilig. So treibt zum Beispiel ein Geist in der Clamp School sein Unwesen, und es geht das Gerücht um, dass es sich dabei um eines der Mysterien der Schule handelt. Die besonders davon betroffene Leiterin des Kunst-Kurses lässt die Detektive ermitteln, denn irgendetwas scheint mit dem Geist nicht zu stimmen... oder es werden zum Beispiel der Schulleiterin wichtige Akten gestohlen, die sie schnell wieder braucht. Um die Jungen auf die Probe zu stellen, werden sie mit dem Fall beauftragt. Doch der Dieb muss außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen, um in den streng gesicherten Raum einzubrechen...
 +Das ganze ist dementsprechend mehr Humor- als Handlungsbetont, die einzelnen Episoden sind meist recht witzig, wobei die meiste Situationskomik darin besteht, dass Akira wieder mal den Nulldurchblick hat, oder Nokoru sich wieder vor der Büroarbeit drücken will...
 +Die recht heitere Atmosphäre wird auch durch das süße Charakterdesign verstärkt: die Charaktere schauen einfach nur knuffig aus (Akira ist besonders niedlich ;), und des öfteren kommen auch die CLAMP-typischen SD-Figuren zum Einsatz.
 +Trotzdem wird die Serie mit der Zeit ernsthafter, es wird sogar versucht, etwas Tiefgang hineinzubringen - gut gemeint, aber allzuviel rettet es auch nicht mehr.
 +Die Musik ist im allgemeinen recht stimmig. Das Opening ist wohl Geschmacksache, man kann es aber mögen... insgesamt gibt es von der Seite her wenig zu bemängeln.
 +So bleibt nur noch das Schlussfazit aus: eine nette Serie, die man sich guten Gewissens einmal anschauen kann, wenn einem gerade nach leichter Unterhaltung zumute ist. Welche Zielgruppe das Anime anspricht, ist nicht ganz klar zu definieren, es dürfte sich aber wohl eher an ein jüngeres Publikum richten als die meisten anderen Werke von CLAMP. Wer aber ein weiteres Meisterwerk erwartet, wird wahrscheinlich bitter enttäuscht.
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 +[[Kategorien|Einordnung]]: {{Comedy}} | {{Mystery}} | {{Manba}} | {{Serie}}
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Version vom 19:26, 12. Jan 2013

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CLAMP School Detectives ist eine 26teilige Anime-TV-Serie, die erstmals 1997 in Japan ausgestrahlt wurde. Sie beruht auf dem gleichnamigen Manga von CLAMP.

Tobias Hößl schrieb 1997 folgenden Review für Animexx:

Ort der Handlung ist die "Clamp School", ein gigantischer, utopischer Schulkomplex, in dem hochbegabte Schüler jeden Alters unterrichtet werden und die quasi eine kleine Stadt für sich darstellt. Die Hauptpersonen sind Nokoru Imonoyama, Suoh Takamura und Akira Ijyuin, die etwa in die fünfte oder sechste Klasse gehen, und die eine Art Schülervertretung der Grundschule (die aus auffällig vielen Mädchen besteht) sind. Nachdem sie einer alten Witwe geholfen haben, ihr Haus gegen Verbrecher zu schützen, gründen sie, unter Leitung des Frauenhelden Nokoru die "Clamp School Detectives", die es sich zur Aufgabe gesetzt haben, Frauen in Not zu helfen... Das Grundkonzept an sich wäre durchaus ausbaufähig, und auch der Anfang der Serie vermag zu gefallen; was die Serie letztendlich trotzdem zum Mittelmaß verurteilt, ist der nicht in Ansätzen vorhandene Tiefgang und die Hauptcharaktere, die unglaubwürdig zum Quadrat sind. Alle drei sind DIE Stars bei den Mädchen aus der Grundschule, sie werden angehimmelt, und wo sie auch sind, ist eine Traube von hysterischen, kreischenden Mädchen (ist das bei 7-10jährigen wirklich schon so schlimm?). Akira ist der jüngste von den drei, noch sehr kindlich und (verhältnismäßig) begeisterungsfähig, kann super kochen (hat auch den lieben, langen Tag fast nichts anderes zu tun als anderen einen Kuchen zu backen), und sieht irgendwie sehr mädchenhaft aus. Für ihn ist Nokoru fast wie ein unerreichbares Idol. Suoh, dessen Vorfahren Samurai waren, kann kämpfen, dass jeder Bodyguard sein blaues Wunder erleben kann. Ansonsten ist er sehr still und eher friedfertig. Und dann ist da Nokoru, jenes Supergenie, das kombinieren kann, dass Hercule Poirot erblasst, das für jedes Mädchen zu jeder Situation den passenden Spruch auf den Lippen hat, Sprüche, wie wir sie auch schon bei Tuxedo Mask so "geliebt" haben, und dar nebenbei auch noch toll aussieht. Ach ja, einen Fehler hat er ja auch noch: er drückt sich gern vor der Papierarbeit - das ist ja immerhin schon etwas. Schön, dass es noch vollkommene Menschen gibt. Alle drei in einer Person, das wäre so ziemlich der Mann, von dem jedes Mädchen träumt... Die einzelnen Episoden hängen lose zusammen, eine größere Rahmenhandlung ist zumindest in den ersten Episoden nicht zu erkennen. Die einzelnen Fälle sind zwar nicht unbedingt sonderlich innovativ, aber auch nicht langweilig. So treibt zum Beispiel ein Geist in der Clamp School sein Unwesen, und es geht das Gerücht um, dass es sich dabei um eines der Mysterien der Schule handelt. Die besonders davon betroffene Leiterin des Kunst-Kurses lässt die Detektive ermitteln, denn irgendetwas scheint mit dem Geist nicht zu stimmen... oder es werden zum Beispiel der Schulleiterin wichtige Akten gestohlen, die sie schnell wieder braucht. Um die Jungen auf die Probe zu stellen, werden sie mit dem Fall beauftragt. Doch der Dieb muss außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen, um in den streng gesicherten Raum einzubrechen... Das ganze ist dementsprechend mehr Humor- als Handlungsbetont, die einzelnen Episoden sind meist recht witzig, wobei die meiste Situationskomik darin besteht, dass Akira wieder mal den Nulldurchblick hat, oder Nokoru sich wieder vor der Büroarbeit drücken will... Die recht heitere Atmosphäre wird auch durch das süße Charakterdesign verstärkt: die Charaktere schauen einfach nur knuffig aus (Akira ist besonders niedlich ;), und des öfteren kommen auch die CLAMP-typischen SD-Figuren zum Einsatz. Trotzdem wird die Serie mit der Zeit ernsthafter, es wird sogar versucht, etwas Tiefgang hineinzubringen - gut gemeint, aber allzuviel rettet es auch nicht mehr. Die Musik ist im allgemeinen recht stimmig. Das Opening ist wohl Geschmacksache, man kann es aber mögen... insgesamt gibt es von der Seite her wenig zu bemängeln. So bleibt nur noch das Schlussfazit aus: eine nette Serie, die man sich guten Gewissens einmal anschauen kann, wenn einem gerade nach leichter Unterhaltung zumute ist. Welche Zielgruppe das Anime anspricht, ist nicht ganz klar zu definieren, es dürfte sich aber wohl eher an ein jüngeres Publikum richten als die meisten anderen Werke von CLAMP. Wer aber ein weiteres Meisterwerk erwartet, wird wahrscheinlich bitter enttäuscht.

Einordnung: Comedy | Mystery | Basiert auf einem Manga | TV-Serie




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