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Queer News

Autor:  Kiralein

Mr. Spock-Darsteller Zachary Quinto outet sich

2011-10-17|08:09 - Redakteur: cbox

Ein neues Homo-Outing beschäftigt seit diesem Wochenende die Filmbranche: US-Schauspieler Zachary Quinto (»Heroes«, »24«, »Six Feet Under«) sagte so ganz nebenbei in einem Interview mit dem »New York Magazin«, dass er als Homosexueller in der Gesellschaft noch immer mit Schwierigkeiten zu kämpfen habe.

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Der spitzohrige Mr. Spock-Darsteller aus dem Kinofilm »Star Trek 11« ließ jetzt auf seiner Website ein Statement veröffentlichen. Darin schreibt der 34-Jährige, dass der Selbstmord des 14-jährigen Teenagers Jamey Rodemeyer bei ihm eine unbeschreibliche Verzweiflung ausgelöst hat. Der Schüler hatte sich im vergangenen Monat das Leben genommen, nachdem er immer wieder von seinen Mitschülern wegen seiner Homosexualität gemobbt wurde (Gayboy berichtete).

Ihm wurde klar, dass es zwar um vieles leichter sei, ungeoutet in der Öffentlichkeit zu leben, aber das Schweigen trage nicht dazu bei, den Kampf um Homo-Rechte zu unterstützen, so der Schauspieler. Zachary Quinto fordert, dass es eine fortwährende Eigendynamik geben muss, die die Gleichheit von LGBT-Menschen weiter vorantreibt.

Gemunkelt hatte die Presse schon immer über die sexuelle Orientierung des Schauspielers. Seine Rolle in dem Theaterstück »Angels in America«, das vor einem Jahr in New York Premiere feierte und in dem er den homosexuellen Louis Ironson spielt, der seinen an Aids erkrankten Freund verlässt, habe ihm die Augen geöffnet, so Quinto im Interview. Für ihn sei es die »anspruchsvollste und bereicherndste Rolle seines Lebens« gewesen. Und weiter: »Zur gleichen Zeit, habe ich als schwuler Mann das Gefühl, dass immer noch viel Arbeit getan werden muss und es gibt so viele Dinge, nach denen geschaut und die angesprochen werden müssen.«

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Quinto sprach im Interview von einer noch immer existierenden »Aussichtslosigkeit«, wenn es um die Rechte von Homosexuellen geht. Zwar sei die Homo-Ehe mittlerweile in New York legalisiert, aber das bedeute nicht, dass es eine tatsächliche Gleichstellung gebe. »Als menschliches Wesen betrachte ich die Sache und frage mich: ›Warum? Woher kommt dieses Ungleichgewicht und wieso können wir als Kultur und Gesellschaft nicht tiefer gehen, um das zu ergründen?‹«

Und weiter: »Wir haben Angst uns ins Gesicht zu sehen, wir haben Angst vor dem, was wir finden werden und deshalb verschwenden wir Zeit und Energie mit Kleingeistigkeit und Intoleranz und mit Engstirnigkeit und mit Hass und mit Angst.«

Mit seinem Outing hat Zachary Quinto mit Sicherheit ein wenig dazu beigetragen, die Thematik in unserer Gesellschaft sichtbarer zu machen
Datum: 18.10.2011 22:13
Man kann zwar keine Bilder sehen, aber der Beitrag gefällt mir.
Gestern hatte ich es schon gelesen, heute stand es in der BILD und es scheint wichtig, dass mehr drüber gesprochen wird - immer noch.
Don't dream it - be it.
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Datum: 20.10.2011 11:29
Sehr sehr genial! *____*
fuck fear. drink beer.
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Datum: 15.12.2011 14:14
Ein glück das ich weit weg wohne :D

ich werde mama also verstehet meine launen und wen ich nicht schreibe dan lasst mich einfach
versteht es doch einfach!!


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