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Schattenfell

Verschließe nicht deine Augen.....
von

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Die Party beginnt

Weregarurumon humpelte auf seinen Gegner zu, zögerte aber nicht lange, als dieser nah genug war. Sofort verpasste er ihm einen Schwinger und setzte, so gut es ihm seine geschwächten Muskeln erlaubte, mit weiteren Schlägen nach.

Dinohumon, im ersten Moment überrascht, blockte diese so gut er konnte ab und versuchte sofort das verletzte Bein seines Feindes mit einem heftigen Tritt zu erwischen.

Weregarurumon war darauf allerdings gefasst und zog es zur Seite, während er gleichzeitig versuchte, so gut er konnte seinen Stand aufrechtzuerhalten. Er warf sich mit seinem Körpergewicht auf seinen Gegner und drückte ihn gegen ein Regal, doch Dinohumon schaffte es eines der Arme des Wolfs-Digimons zu hebeln und dieses an seiner statt, gegen das Möbelstück zu befördern, welches sogleich in sich zusammenkrachte.

Holz- und Glasstücke regneten auf Weregarurumon herab, der versuchte sich aus dem Griff seines Feindes zu befreien, doch der ließ nicht locker und setzte mit harten Kniestößen gegen die Rippen des Perfect-Level-Digimons nach. Dieses keuchte vor Schmerzen und wurde anschließend im hohen Bogen gegen einen Tisch geschleudert.

Während Dinohumon seinen Griff immer fester zog, nahm Weregarurumon all seine Kraft zusammen und versuchte sich verzweifelt zu befreien. Sein Gegner drückte aber immer heftiger zu, wohl fest mit der Absicht den Arm des Tier-Digimons zu brechen.

Diesem gelang es schließlich, mit seiner freien Hand eine kleine, aber harte Glasschüssel zu ertasten. Er nahm sie in die Hand, drehte sich so gut er nur konnte in Richtung seines Feindes und zerschmetterte das Gefäß auf dessen Schläfe.

Benommen stolperte Dinohumon einige Schritte zurück und Weregarurumon nutzte die Chance.

Er unternahm einen gewaltigen Satz, holte mit seiner Faust aus und beförderte diese in das Gesicht seines Gegners, der rückwärts auf den Boden fiel, sich aber sofort nach hinten abrollte und wieder auf den Füßen stand. Sein Gegner zögerte keine Sekunde und platzierte einen harten Schienbeintritt mit dessen gesunden Bein, in die Rippen seines Gegners, der schmerzerfüllt aufstöhnte. Weregarurumon war entschlossener denn je. Auch wenn das Gift in seinen Adern weiterhin seine Bewegungen einschränkte und er das Gefühl hatte, mit Bleigewichten an seinen Gliedmaßen zu kämpfen, nutzte es jede Öffnung in der Deckung seines Feindes und setzte mit harten Faust- und Ellbogenstößen nach.

Dinohumon versuchte diese weiterhin so gut wie möglich abzuwehren und mit Schlägen seinerseits zu kontern. Weregarurumon zog das Drachen-Digimon zu sich heran, klammerte seine beiden Hände an dessen Hinterkopf und traktierte es nun seinerseits mit scharfen Kniestößen, erste gegen die Rippen, dann gegen die Oberschenkel.

Dinohumon ging zu Boden, aber nur um seinen alten Partner auf die Schultern zu packen und es im hohen Bogen durch die Luft zu werfen. Weregarurumon spürte seine Knochen durch einen Holztisch in der Mitte des Raumes krachen und er lag wieder auf den Boden. Sein Feind war mit einem Satz bei ihm und traktierte ihn mit Fußtritten. Der Wolf zog vorsorglich sein linkes Bein zurück, während es ihm gelang eines der Füße von seinem Gegner mit beiden Händen zu packen und dessen Standbein mit einem Fußfeger zu erwischen, so dass beide auf den Boden lagen. Weregarurumon zögerte aber nicht lange, sondern hob sich schnell wieder hoch, während sein Gegner es ihm gleichtat.

Dieser tackelte ihn in die Rippen und beförderte ihn somit wieder nach unten.

Das Wolfs-Digimon versuchte sich zu befreien, doch nun stand sein ehemaliger Gefährte über ihm und drosch mit Faust- und Ellbogenstößen auf ihn ein. Weregarurumon nahm seine Arme vor das Gesicht und versuchte so gut er nur konnte, sich vor der Schlagsalve zu schützen. Er wartete wie immer den richtigen Zeitpunkt ab und als er da war, schoss sein Oberkörper schließlich in die Höhe und er packte seinen Gegner am Kopf. Im nächsten Moment drückte er ihn zu sich nach unten und schaffte es dessen Oberkörper mit seinen Beinen zu umklammern, während er seine beiden kräftigen Arme nutzte um das Drachen-Digimon zu würgen.

Dieses röchelte ein paar Mal und versuchte sich irgendwie zu befreien, doch Weregarurumon gab nicht auf. Er wollte das hier so schnell wie möglich beenden und drückte so fest er konnte, den Kehlkopf seines Feindes zu. Plötzlich fühlte das Tier-Digimon einen stechenden Schmerz in seiner linken Wade.

Es war wie vorhin auf dem Dach: Dinohumon gelang es scheinbar einen spitzen Gegenstand in die Finger zu bekommen und setzte dieses nun gegen ihn ein. Der Wolf biss die Zähne vor Schmerzen zusammen, als er sah, wie das Drachen-Digimon einen Kugelschreiber in dessen Verletzung hineinrammte. Weregarurumon blieb nichts anderes übrig, als sein Beingriff zu lösen, doch er würde den Teufel tun und den Griff um Dinohumons Kehle lockern.

Der schaffte es jedenfalls langsam wieder auf die Beine zu kommen, versucht dabei aber verzweifelt seinen Gegner abzuschütteln, der seinen Würgegriff aber nicht lösen wollte. Das Adult-Level-Digimon begann darum seine Ellbogen in die Rippen seines Gegners zu rammen. Er widerholte das so lange, bis er einen festen Stand hatte. Schließlich gelang es ihm einen Ellbogen in die Leiste von Weregarurumon zu platzieren, was diesen schmerzvoll aufstöhnen ließ. Dinohumon griff die Arme seines Feindes, richtete sich zu voller Größe auf und riss das Tier-Digimon, welches ihn immer noch im Würgegriff hatte, mit so einer Wucht nach unten, dass Weregarurumon einen unfreiwilligen Salto in der Luft machte und mit dem Rücken voran auf den harten Holzfußboden landete. Dinohumon war frei. Er griff sich an die Kehle und hustete ein paar Mal, während Weregarurumon zusah, dass er wieder auf die Beine kam, doch es war zu langsam:

Sein Gegner versetzte ihm einen knallharten Tritt in die Rippen gefolgt von einem Kniestoß aus dem Stand heraus, welcher das Wolfsdigimon genau am Kiefer erwischte und es einige Schritte rückwärts torkeln ließ. Dinohumon war jedoch längst nicht fertig. Es setzte wieder sein fieses Grinsen auf, ehe es einen herumstehenden Holzstuhl in die Hand nahm und diesen mit einer Hand gegen Weregarurumons Rücken schwang.

Das Möbelstück zerbrach in seine Einzelteile und das Tier-Digimon sank auf die Knie. Allerdings war sein Gegner immer noch nicht fertig mit ihm, denn er packte den Kopf des Perfect-Level-Digimons und schmetterte ihn mit voller Wucht gegen die nächstgelegene Wand.

Weregarurumon wurde schwindlig und er kämpfte gegen die auftretende Benommenheit an, doch sein Feind war gnadenlos. Dieser platzierte als nächstes einen perfekt sitzenden Fußtritt gegen den Kopf seines ehemaligen Waffenbruders, ehe er ihn an den Armen packte und mit all seiner Kraft durch den Raum schleuderte. Weregarurumons Flug nahm sein Ende an der Küchenwand, in die er glatt hineinkrachte. Putz und Beton rieselten auf das Tier-Digimon hinab, während es versuchte sein Gleichgewichtsgefühl wieder zu finden und schnellstmöglich auf die Beine zu kommen.

Dinohumon stapfte aber bereits mit schweren Schritten auf seinen Gegner zu.

Seinem selbstzufriedenem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien er das ganze wirklich zu genießen, dachte Weregarurumon bitter. Er zog sich an dem Küchenschrank wieder hoch, doch da stand schon Dinohumon bei ihm und packte ihn mit einer Hand am Kopf, bereit wieder zuzuschlagen. Weregarurumon reagierte blitzschnell: Er zog die Schranktür mit voller Wucht auf, so dass diese genau gegen das Gesicht seines Feindes knallte. Der stolperte leicht benommen nach hinten und das Perfect-Level-Digimon setzte mit einem geraden Fußtritt mit dem rechten Bein nach, so dass sein Feind einige Meter zurückgeschleudert wurde. Anschließend blickte sich der Wolf schnell in der Küche um und fand schließlich ein großes Stück Holz in welchem mehrere, scharfkantige Messer steckten. Ohne zu Zögern griff Weregarurumon nach eines davon, zog es heraus und warf dieses auf seinen Gegner. Der sah jedoch die Gefahr rechtzeitig kommen und lehnte sich zur Seite, so dass die Klinge in einem Holzschränkchen stecken blieb.

Dinohumon grinste seinen Gegner nun an und zog das Schnittwerkzeug wieder heraus. Weregarurumon tat es ihm gleich und nahm ein weiteres Messer aus dem Holzklotz in die Hand.

Er und sein Gegner, jeweils eines der großen Küchenmesser in der Hand, umzingelten sich nun gegenseitig, bereit zuzustechen. Das Wolfs-Digimon humpelte mehr als das es ging und kämpfte zugleich weiterhin gegen die neu entstandenen Schmerzen in seinem linken Bein, den weiterhin lähmenden Effekt in seinen Gliedmaßen, sowie der Benommenheit durch Dinohumons brutalen Angriffen.

Dieses tänzelte regelrecht um seinen Feind herum und leckte sich mit der Zunge über den Mund:

„Du weißt einfach nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist aufzuhören, oder? Du tust mir Leid, alter Freund. Sieh dich doch an. Es wäre viel ehrenvoller für dich, wenn du dein Schicksal einfach akzeptieren würdest. Sieh ein, dass du keine Chance hast!“, sprach es mit belustigter Stimmer.

Weregarurumon ließ ein wütendes Knurren ertönen.

„Ach, halt doch endlich dein Maul! Wieso verschwindest du nicht einfach und kehrst nie wieder zurück?“.

Dinohumon sah perplex drein.

„Wie bitte? Ich soll verschwinden? Ich dachte du wolltest mich fertig machen? Du würdest nicht eher ruhen, bis du mich auseinandergenommen hast? Was ist nur aus dir geworden? Der, der doch sonst immer so gründlich ist und die Dinge immer zu Ende bringt?“

Weregarurumon erwiderte nichts, sondern wartete auf die unmittelbar folgende Attacke seines Feindes.

Dieser redete weiter:

„Oder ist es etwa….nein, das kann doch gar nicht sein. Das muss ein Witz sein!“

Dinohumon wirkte nun sehr belustigt.

„Ist es etwa wegen diesen Menschenwürmern? Erzähl mir nicht, du machst dir Sorgen wegen denen? Du, der sich nie um etwas anderes als dich selbst geschert hast?“

Das Drachen-Digimon ließ ein kurzes, falsches Lachen ertönen.

„Haben sie sich gut um dich gekümmert, ja? Haben sie dich schön aufgepäppelt? Dich gefüttert und gestreichelt wie ein liebes Haustier? Gott, wie armselig….“

Weregarurumon wurde nun wütend.

„Du weißt nichts von ihnen. Du weißt doch gar nicht was es bedeutet, sich um jemanden zu kümmern, für jemanden da zu sein und vor allem jemanden zu vertrauen! Ich habe dir vertraut!“

Das Drachen-Digimon schüttelte lediglich den Kopf und setzte ein schiefes Grinsen auf.

„Ich verliere immer mehr Respekt vor dir, du Heuchler. Ich habe lediglich das befolgt, was du mir immer beigebracht hast. Tu was du tun musst um stärker zu werden! Zeig keine Gnade! Bleib immer an deinem Ziel dran! Klingelt es da nicht mehr bei dir?“

Das Wolfs-Digimon erwiderte nichts darauf. Er wusste, Dinohumon hatte Recht. Aber hieß das auch, dass Weregarurumon damals unbedingt Recht gehabt haben muss? Es war verwirrt. Das Gespräch mit diesem Jungen hatte ihm Dinge aufgezeigt, über die er früher nie nachdenken musste.

Dieser Kazuya hat ihm Sachen erzählt, die er noch nie zuvor gehört hatte. Doch so fremd sie ihm auch erschienen, sie hatten ihn erreicht und ihm zugleich das Gefühl gegeben, dass die Art und Weise wie er sein Leben zu führen pflegte, keineswegs die richtige sein musste und dass es wirklich mehr gab, als Weregarurumon es in seiner Existenz für möglich hielt. Er wollte herausfinden, was diese neuen Perspektiven beinhalteten und was er noch alles erreichen könnte, außer immer nur stärker zu werden. Doch ihm war klar, für Dinohumon waren diese Möglichkeiten nichts wert. Er wusste was er wollte und er würde alles tun um dieses Ziel zu erreichen.

Die Gesichtszüge des Wolfs-Digimons entspannten sich ein wenig, doch er ließ das Messer trotzdem nicht fallen. Er wandte sich wieder an seinen alten Kampfgefährten:

„Ich weiß, dass ich das alles mal gesagt habe. Aber das heißt doch nicht, dass ich Recht gehabt haben muss. Wir könnten so viel mehr sein, als was wir sind. So muss es doch nicht enden!“

Dinohumon wirkte nun zum ersten Mal verwirrt. Er sah Weregarurumon mit großen Augen an, doch er fing sich schnell wieder und sah sein Gegenüber verachtungsvoll an.

„Du langweiligst mich. Ich weiß nicht welche Gehirnwäsche, dir diese Menschen unterzogen haben, aber eins weiß ich dafür: Dein Schicksal ist es hier, in dieser Welt von mir getötet und geladen zu werden und es gibt nichts was du dagegen unternehmen kannst. Du bist schwach. Du warst es schon immer! Ich habe es lange gespürt und wusste: Es würde mich nur Geduld kosten und es wäre ein Kinderspiel für mich, dich zu beseitigen. Falls du jemals gedacht haben solltest, zwischen uns wäre mehr, als eine Zweckpartnerschaft, schlag dir das lieber schnell aus den Kopf. Du sollst nicht dumm sterben, Weregarurumon. Ich nahm mir von dir nur das was ich gebraucht habe und so wird es auch dieses Mal sein!“

Das Tier-Digimon sah seinem alten Kampfgefährten in die Augen.

„So soll es also enden….“

„So wird es enden! Aber auch wenn es mich nicht viel kosten wird, dich zu töten, meinen Spaß werde ich dennoch mit dir haben. Vor allem wenn ich erst einmal diesen kleinen Menschenwicht zu unserer Party dazu geholt habe.“

Dinohumons Grinsen wurde nun richtig bösartig und Weregarurumon spürte erneut den Hass auf seinen Feind aufbrodeln. Er gab ihm neue Kraft und half ihn gegen seinen Schmerz und seine Schwäche anzukämpfen.

„Auch du wirst noch den Tag bereuen, an dem wir uns begegnet sind. Das schwöre ich dir!“ und mit diesen Worten und einem lauten Knurren schritt der Werwolf auf den Drachen zu.

Dieser tat es ihm gleich und in der nächsten Sekunde tauschten die zwei Digimon blitzschnelle Messerhiebe- und Stiche aus, wobei es keinen von beiden gelang den anderen zu treffen.

Weregarurumon konnte seine Arme mittlerweile wieder recht gut bewegen und gab sich die größte Mühe seinen Adrenalinstoß hochzuhalten um auf die Weise seine Reflexe zu steigern.

Dinohumon war blitzschnell mit dem Messer, doch er schaffte es einfach nicht durch Weregarurumons Verteidigung durchzustoßen. Es sah frustriert aus, wurde Wütend und drosch nun wie ein Wahnsinniger mit seiner Klinge auf seinen Gegner ein.

Mehr als eine Unachtsamkeit brauchte das Perfect-Level-Digimon jedoch nicht um seinen Feind einen tiefen Schnitt in dessen Oberarm zuzufügen. Dies lenkte das Drachen-Digimon lange genug ab, dass Weregarurumon mit einem Kopfstoß nachsetzen und seinen Gegner gegen eine umherstehende Metallplatte drücken konnte.

Dinohumon hatte noch sein Messer in der Hand und nutzte es um Weregarurumons Angriff zu bremsen, doch das Tier-Digimon war hochentschlossen und nutzte all seine Kraft um seine Klinge in seinen Gegner zu rammen. Tatsächlich kam die Waffe Dinohumons Gesicht immer näher und dieser wirkte nun ernsthaft besorgt. Doch mit dem was er als nächstes tat rechnete Weregarurumon nicht: Es drehte sich einfach zur Seite und zog seinen Feind mit sich, so dass dieser mit dem Gesicht voran auf die Metallplatte donnerte.

Im selben Moment hörte das Digimon ein Klicken und eine blaue Stichflamme trat plötzlich aus dem Metall hervor. Das Feuer war schrecklich heiß und brannte Weregarurumon ins Gesicht. Dieser schrie auf vor Schmerzen und hielt sich die Augen zu. Schwerer Fehler, dachte er im selben Moment, doch es war zu spät: Er spürte einen harten Tritt gegen seine linke Wade, die ihn einknicken ließ und in der nächsten Sekunde, wie ein scharfer, großer Gegenstand genau in seine Wunde eindrang und dort stecken blieb. Weregarurumon sah runter zu seiner Verletzung und es war wie er es befürchtet hatte: Ein großes Küchenmesser rang daraus hervor.

Das Tier-Digimon wollte instinktiv danach greifen, doch Dinohumon war nicht fertig:

Er verpasste seinem Feind einen dermaßen harten Tritt gegen den Kopf, dass dieser quer über die Küche segelte, mit seinem Körper die hölzerne Tür durchbrach und mit dem Rücken voran wieder im Wohnzimmer landete.

Weregarurumon war am Ende seiner Kräfte. Sein Bein war seine größte Schwachstelle und so sehr er sich auch bemüht hat, diese vor seinem Gegner zu schützen, hatte es dieser doch geschafft sie gegen ihn zu verwenden. Das Tier-Digimon spürte wie es vorbei war. Er lag am Boden, er war zu geschwächt und er sah keinen Weg zur Flucht. All die Mühe der beiden Jungs, wie sie sich um ihn gekümmert und ihn versorgt haben. Es war umsonst gewesen. Sein Todfeind stand kurz davor ihn zu besiegen und er sah einfach keinen Ausweg mehr.

Dinohumon schritt auf seinen geschlagenen Feind zu und zog als erstes mit einem heftigen Ruck das Küchenmesser aus dessen Wunde. Klar mit der Absicht verbunden, dass dieser keine Waffen in seiner Reichweite hätte. Als nächstes drückte das Drachen-Digimon seinen Fuß auf Weregarurumons Verletzung, so fest, dass dieser vor Schmerzen brüllte. Nun konnte er auch nicht mehr wegkriechen. Mit einer Mischung aus Schmerz und Zorn blickte der Wolf seinem Peiniger ins Gesicht. Triumph und Arroganz waren darin geschrieben. Er hatte auch wieder seine Axt in den Händen.

„Sieht ganz so aus, als hättest du dein Limit erreicht alter Freund. Nun, da die Party für dich anscheinend schon gelaufen ist, wollen wir doch mal den nächsten Ehrengast einladen, meinst du nicht auch?“

Weregarurumons Augen weiteten sich vor Entsetzen. Er wollte aufstehen, aber es gelang ihm einfach nicht. Nein, er konnte nicht zulassen, dass Kazuya für seine Fehler büßen musste. Er konnte nicht zulassen, dass der Junge leiden musste, weil er so töricht war ihm zu helfen. Derselbe Beschützerinstinkt, den er vorhin in dieser Gasse empfunden hatte, wurde in Weregarurumon wach. Er wusste, es war sein Schicksal hier zu sterben, aber er wollte nicht, dass Unschuldige dabei umkamen. Das hatte er nie gewollt. Dinohumon schien den Konflikt der in seinem Gegner vorging zu bemerken, denn er grinste süffisant und meine, während er auf die Schlafzimmertür zuschritt:

„Keine Angst Kumpel, das wird mehr Spaß machen, als du denkst.“
 

Anmerkung:

Und der Theme Song dieser Episode lautet: "Sticks and Bricks" by A Day to Remember:

Day



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-06-14T17:23:59+00:00 14.06.2012 19:23
Ui, ich mag nicht wissen, wie sehr die Wohnung der Jungs verwüstet ist^^"

Also vom Stil und der Ausführlichkeit her ist es gut. Jedoch war mir persönlich die Kampfszene zu ausführlich geschildert und ich war richtig froh, als auf Seite vier endlich mal ein bisschen Dialog kam. Das ist aber Geschmackssache und nur meine persönliche Meinung.

Tja und ansonsten ... Armes Weregarurumon. Ich bin auf das Finale gespannt und was noch passiert, wenn Kazuya dazu kommt. Allerdings habe ich einen Verdacht, mal sehen, ob dieser bestätigt wird^^


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