Ich hasste diese ewige Routine. Seit John und ich zusammen wohnten, war nichts wie es einmal war. Der Alltag hatte uns eingeholt, wir hatten uns schon aufeinander eingespielt und jeder Tag glich dem vorigen. Jedenfalls wenn es um unsere Beziehung ging.
Mir drehte sich der Magen um, als ich auf meine Uhr blickte. Es war schon Drei Uhr und ich musste mich langsam zu dem kleinen Café am Marktplatz aufmachen, das einst mein Stammcafé war. Und den Grund, weswegen es das nun nicht mehr war, würde ich ebenfalls dort vorfinden.
Sie stehen im Kreise und flüstern leise:
„Verschwinde von hier“ Bist ein dreckiges Tier!“
Die Stimmen erreichen nur meine Ohren, doch warum haben sie mich auserkoren?
Nur weil ich nicht in ihr Schema passe, mir nicht alles gefallen lasse?
So weine ich still meine Tränen aus B
Steine trafen mich hart. Überall am Körper. Ich wartete reglos ab, bis ich mich nach einigen Minuten, in denen ich nichts schmerzhaftes mehr gespürt hatte, endlich traute, aufzustehen und mich umzusehen. Sie waren nicht mehr da.
Meine Wunden dafür schon noch.
Ihr Haar streifte über seine Wangen und ihr Atem geisterte über seinen Nacken, als sie sich von ihm nährte. Ein ehrfurchteinflößendes Gefühl… diesem Wesen zu vertrauen, ihm wehrlos ausgesetzt zu sein, auch wenn nur für einen kurzen Moment…
Wie mich jedes mal dieser Zickenterror auf der Schule annervte.
Aber was will man machen, in einer Klasse mit 32 Mädchen.
Seufzend lehnte ich mich zurück, auch wenn’s nicht unbedingt bequem war, und steckte mir die Stöpsel des MP3-Players ins Ohr.
Die Tür ging auf da stand sie schon das schönste Geschöpf auf Erden .
Geliebt hab ich noch nie so sehr drum sollte sie meine werden.
Doch was ich auch tat sie wich mir aus, ihre Liebe konnt sie mir nicht geben.
Ich war einsam ohne Hoffnung jemals wieder bei meiner geliebten Familie zu sein. Was hatte es noch für einen Sinn. Mein Blackout führte mich zu meiner Waffe, die am anderen Ende des Zimmers lag..
Nie wieder werdet ihr mich sehen
denn nun endlich werd ich gehen
Ihr sagt dass Zeit auch Wunden heilt
aber diese Wunde ist zu groß
so krieg ich sie nie wieder los
als Narbe bleibt sie mir erhalten
zerstörte Seele muss nie wieder aushalten
Ich wünscht es gäbe ein Zurück
do
Vor mir ist das Tränenmeer
der Anblick macht das Atmen schwer
Am Horizont da seh ich dich -
und meine Augen füllen sich
immer wieder kommt die Flut
nimmt mir jedes bisschen Mut...
Unruhig zappelte die Flocke im Wind, brauste auf und viel doch wieder hinab, wurde durcheinander geschüttelt. Der Weg zum Boden schien endlos lang zu sein, denn die Winde ließen sie nicht tiefer sinken, ohne sie wieder hinauf zu schleudern.
Ich träumt du seist entführt
der Puls rast
mir die Luft abschnürt
Ich schrie nach dir – suchte dich
doch außer Schnee da fand ich nichts
Später in eiskalte Strömung fiel
halb erfroren mir das Ziel nicht gefiel
Ich sah ein Hinrichtungsgebäude
und darin waren viele Leute
B
Man nahm mir die Lebensgefühle der Kindheit,
Ohne Sorgen,
Ohne Einsamkeit,
Mit Liebe,
Ich kannte nur Hass, Angst und Einsamkeit!
Hilfesuchend ohne mich Verstehende
ging ich den falschen Weg,
Ich war ohne jedes Hoffnungslicht,
Ohne! Zukunft in Sicht
Ohne! Liebesempfinde
Ich schwor niemanden mein Herz zu überlassen
und fing an Liebe zu hassen.
Du kamst plötzlich in mein Leben
und mein Herz fing an zu beben.
Ich spürte mehr als Freundschaft
und doch hatte ich Angst vor unsrer Partnerschaft.
Alles hatte unbeschreiblich schön angefangen
doch die schönsten zeiten sind für immer gegangen
Tag für Tag überzeugtest du mich mehr-
du warst eindeutig der Richtige - für immer
Alle sagen ich soll dich vergessen
ein neuer wird dich bald ersetzen
Doch ich fühle
Damit auch wirklich niemand das mitbekam, legte er seine Stäbchen vorsichtig weg und faltete seine Hände zu einem kleinen Trichter, den er um Kaorus Ohr legte. „Machen wir auch Nickerchen zusammen? Wie Mann und Frau?“