Zum Inhalt der Seite

vampirewedding

Meine Version, der Hochzeit und den Tagen davor
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 33

Sorry, es hat en bissle länger gedauert, als geplant, aber jetzt ist es ja da.

Viel Spaß beim lesen^^

*************************************************

Kapitel 33
 

--- Bellas Sicht ---
 

Er legte seine wunderbar kalten Lippen auf meine Haut. Formte sie zu einem letzten Kuss.

„Für immer und ewig.“ Flüsterte er leise und sein kalter Atem prallte auf mein Schlüsselbein.

Keine Sekunde später spürte ich einen Druck an meiner Halsschlagader. Seine weißen, spitzen Eckzähne. Als sie in meine Haut eindrangen stöhnte ich vor Schmerz kurz auf. An meiner Halsbeuge wurde es angenehm warm und ich spürte Edwards Lippen auf meiner Haut wie er leicht daran saugte. Das Gefühl war so unbeschreiblich. So wunderbar.

Doch dann wurde die Stelle immer heißer. Edward löste sich von mir und schaute mich forschend an. Er wischte sich mit dem Ärmel den Mund ab, wo noch ein kleiner Tropfen meines Blutes klebte. Ich wollte ihn anfassen. Seine Hand halten. Doch ich war unfähig mich zu bewegen. Währenddessen wurde die Hitze immer schlimmer. Es brannte wie Feuer. Und es breitete sich immer weiter aus. Verzweifelt schaute ich zu meinem Engel.

Schützend legte er seine Hand auf die Stelle und augenblicklich wurde es ein kleines bisschen kälter. Aber es hielt nicht lange. Schon ein paar Sekunden später war die vollkommene Hitze wieder da.

„Es hört gleich auf.“ Redete Edward beruhigend auf mich ein. Ich konnte in seinen Augen sehen, dass er sich jetzt schon Vorwürfe machte, für das, was er mir angetan hatte. Die ganzen Schmerzen, die ich in den nächsten Tagen erleiden würde. Die ganze Tortour der Verwandlung.

Ich wollte ihm sagen, dass er nichts dafür konnte, doch ich war unfähig. Das einzige was ich herausbrachte, waren schmerzensverzehrte Schreie. Mein ganzer Körper war wie gelähmt.

Und das Feuer breitete sich immer weiter aus. Immer weiter, immer schneller. Es erhitzte schon meine halben Oberkörper und vom Gefühl her, würde es jeden Moment mein Herz erreichen.

Ich schaute noch einmal in das wunderschöne Engelsgesicht, das auf mich hinuntersah. Meine Sicht verschwamm und meine Lider wurden schwer. Die Müdigkeit übermannte mich. Gerade, als ich dachte, ich würde endlich einschlafen können, war der Schmerz so heiß, so stechend, dass ich laut aufschrie. Er kam direkt aus meinem Brustkorb. Mein Herz raste auf einmal, wie eine Horde Pferde. Es schlug gegen meine Rippen, wie noch nie zuvor. Blitzschnell war die Hitze noch weiter ausgebreitet. Rasend schnell floss der Schmerz durch meine Venen. Verbrannte sie. Wie ein Funken eine Zündschnur.

Als ich glaubte, die Hitze könnte nicht mehr schlimmer werden, wurde es noch heißer. Ich krallte mich im Bettlacken fest. Rang nach Luft.

Ich verbrannte. Überall. Vom Zehen bis zum Kopf. Alles stand lichterloh in Flammen. Wieso rettete mich Edward nicht? Wieso unternahm er nichts?

Wieso saß er tatenlos neben mir, während die Flammen mich völlig einhüllten?

Gerade, als ich dachte, es wäre aus mit mir, spürte ich eine angenehme Kühle. Sie verbreitete sich langsamer als das Feuer aus. Aber immer noch schnell genug, sodass ich spüren konnte, wie sie sich ausbreitete.

Es fühlte sich an, als würde man ein Körperteil nach dem anderen in den Ozean tauchen. So befreiend und wunderbar kühl. Und bevor ich meinen ganzen Körper in diesen Ozean tauchen konnte, übermannte mich die Müdigkeit und ich versank in einem traumlosen Schlaf.
 

--- Edwards Sicht ---
 

Es war total still im Zimmer. Nur ihr rasendes Herz und der stockende Atem waren zu hören. Ganz leise konnte ich noch die Gedanken unseres Nachbarn hören, der etwa 500 Meter weiter wohnt. Ich blendete ihn aber so gut aus, wie ich konnte. Was interessierte es mich schon, was er sich für einen Rasenmäher kauft? Ausleihen würde ich ihn sicher nicht.

Im Moment war Bella das wichtigste. Sie lag auf dem Bett, als würde sie schlafen. Schon seit 3 Stunden 43 Minuten und 12 Sekunden hatte sie keinen Schmerzenslaut mehr von sich gegeben. Und ich war dankbar für jede folgende Minute.

Ihre Haut wurde schon blässer, was ich nicht für möglich gehalten hatte. Auch unter ihre Augen legten sich schon leichte violette Schatten.

Ich hatte schon bei mehreren Verwandlungen zugesehen.

Esme.

Rosalie.

Emmet.

Bei allen war ich dabei gewesen.

Alle hatten sich vor Schmerzen gekrümmt. Haben tagelang geschrien. Und auch an meine eigene Verwandlung konnte ich mich nur zu gut erinnern. Aber das hier war etwas ganz anderes.

Keine Schmerzenschreie.

Keine Schmerzen.

Nicht mehr.

Sie lag nur so da und sah aus, als würde sie schlafen. Ab und zu zuckten ihre Lider. Aber mehr nicht.

Ich bin so was von erleichtert, dass sie nicht das gleiche durchstehen muss, wie jeder andere Vampir.

Ich saß in dem breiten, altmodischen Sessel, der in einer Ecke des Zimmers stand und schaute auf sie.

Alle meine Sinne darauf gerichtet, die Umgebung abzusuchen.

Und dann kam auch das Geräusch, auf das ich gewartet hatte.

Zwei Geländewägen fuhren mit erhöhnter die Straßen entlang. Nach meinem Gehör mussten es zwei Cadillac Escalada sein. Und ich wusste auch schon, wer in ihnen saß.

Langsam richtete ich mich auf. Warf noch einen letzten Blick auf meinen Schatz und verließ dann das Zimmer. Ging geradewegs die Treppe nach unten und öffnete die Haustür. Schon fuhren die beiden Wägen die Einfahrt hinauf und blieben direkt vor mir stehen. Die Türen öffneten sich und die Gestalten in den langen, grauen Kutten stiegen aus.

Aro. Jane. Felix. Chelsea. Afton. Und zu guter letzt Demetri.

Sie alle stellten sich vor mich und musterten mich eingehend.

»Schön dich zu sehen, junger Freund«

„Was soll das Aro?“ fragte ich unverwandt. Ich hatte schon längst aus den Gedanken der anderen entnommen, was seine Absichten waren.

„Du kennst die Regeln.“ Antwortete er und setzte sein schmutziges Grinsen auf.

„Ich kenne sie. Und ich habe sie eingehalten.“

„Ja. Aber ein kleines bisschen zu spät, nicht?“

»Wieso machen wir ihn und seine kleine Freundin nicht einfach platt? Ist ja nicht auszuhalten, das Vorspiel.« (Demetri)

„Es ist nicht zu spät. In diesem Moment verwandelt sie sich.“

» Vielleicht sollten wir diese Konversation drinnen weiterführen. Nicht, dass die Nachbarn etwas falschen von dir und deiner Frau denken.« dachte Aro. Es ging ihm bestimmt nicht darum, was die Nachbarn dachten. Es war nur ein bisschen auffällig, in so einer Gegend einen Vampir mitten in der Öffentlichkeit zu zerfetzten.

Ich machte eine Handbewegung zur Tür und lief ins Wohnzimmer. Alle folgten mir und verteilten sich im Raum.

„Schön habt ihr es hier.“ Meinte Aro und ließ sich auf einem der Sofas nieder. Ich stellte mich ans Fenster und lächelte nur leicht.

»Wir sind im Haus. Worauf wartet Aro noch?« Ich knurrte Felix leise an. Dieser setzte nur sein gehässiges Grinsen auf.

„Also. Kommen wir doch endlich zu Sache.“ Fing Aro an. „Wir haben dir eine zweite Chance gegeben und du hast sie nicht wahrgenommen. Und wie Caius schon sagte, als ihr in Italien wart, wir vergeben keinen Chancen mehr.“

»So leid es mir auch tut.« setzte er im Geiste hinten an.

„Das ist nicht ganz richtig, Ich habe die Chance wahrgenommen.“ Verteidigte ich mich.

»Nur Leider ein bisschen zu spät« (Aro)

„Es war nicht zu spät. Ihr seid hier und sie verwandelt sich.“

»Aber wieso war sie nicht schon verwandelt, als wir in Forks waren? «

„Weil wir am Tag, nachdem ihr gekommen seit eigentlich heiraten wollten. Danach wollte ich sie verwandeln.“ Giftete ich ihn an.

»So respektlos würde ich nicht mit Aro umgehen, aber diesem kleinen Spinner ist ja echt nicht mehr zu helfen. « dachte Demetri.

Ich wandte mich ihm zu. „Schnauze. Mit dir redet keiner.“ Schrie ich ihn an. Die anderen schauten mich verwundert an.

Alle, bis auf Aro. Er lächelte nur.

„Die Sache ist die. Du hättest sie verwandelt haben sollen, als wir in Forks waren. Doch erstens wart ihr nicht da und zweitens war Bella noch ein Mensch. Hochzeitspläne hin oder her. Die Chance war vorbei.“ Erklärte Aro.

Was sollte ich ihm sagen? Das er ein eingebildetes, arrogantes Arschloch war und immer sein wird? Dass er zu feige ist, um allein zu kommen und deswegen seinen halben >Hofstaat< mitbrachte? Oder einfach, dass er uns noch eine letzte Chance geben sollte?

Ich hatte keine Ahnung. Und das allein beunruhigte mich schon ziemlich sehr. In meinen ganzen Jahren als Vampir, in den Jahren mit meiner Gabe, war mir so etwas nicht oft passiert.

Auch Aros Gedanken verrieten mir nicht, was ich tun sollte, um ihn milde zu Stimmen.

Und die Gedanken seiner Gefolgschaft waren noch weniger hilfreich. Sie drehten sich alle nur um das Morden und abschlachten von mir und meiner Frau. Meiner Geliebten. Meinem Leben.

Ich wusste wirklich nicht, was ich tun sollte. Ich war hilflos. Allein. Am Ende.

Gerade wollte ich auf die Knie fallen, ihn anflehen, wenigstens Bella zu verschonen. Ihn um das anflehen, was mir wirklich wichtig war. Doch eine einzige Sache hielt mich davon ab, meine Würde hier vor Felix, Demetri, und den anderen zu verlieren. Ein Gedanke. Es war nicht meiner. Auch von keinem anderen in diesem Raum. Er war noch gut drei Meile entfernt, aber ich konnte ihn hören, als würde er genau neben mir gedacht. Und keine Sekunde später, schwirrten auch schon mehr vertraute Gedanken durch meinen Kopf. Stimmen, die ich so gut kannte, wie meine eigenen. Die ich schon etliche Male gehört hatte. Und sie kamen auf mich zu. Sie kamen um mir zu helfen.

»Edward. Versuche sie hinzuhalten. Wir sind gleich da. Nur noch ein paar Sekunden…«
 

Jake.

Niemals hätte ich geglaubt, so froh zu sein, seine Gedanken zu hören. Wirklich niemals. Und was ich auch nie geglaubt hätte war, dass er kam um mir zu helfen.

Ich setze mein perfektes Pokerface auf. Keiner von den Volturi würde merken, was sich ereignete, bis sie es mit eigenen Augen sehen würden.

„Aro.“ Meine Stimme war so ruhig, als wäre nichts. Als wäre er nicht in dem Auftrag hier her gekommen, mich umzubringen.

Demetri musterte mich von der Seite. Verwundert? Ja, sogar mehr als das. Und seine Gedanken bestätigten das ebenfalls.

»Dieser kranke kleine Spinner. Leidet wahrscheinlich an Realitätsverlust. Wir sind hier um ihn und sein Weib abzuschlachten und er ist total ruhig. Wieso ist er nicht rasend vor Wut? Wieso lechzt er nicht nach einem Kampf? Zu gerne würde ich ihm mal ordentlich …« Ich ignorierte ihn vollkommen. Genau, wie auch die anderen der Volturi. Alle meiner Sinne waren auf die Gedanken von Jake und den anderen gerichtet.

Sie hatten keinen langen Weg mehr. Nur noch eine Minute. Im schlimmsten Fall zwei. Und so lange würde ich den Schein wahren.

„Was gibt es noch?“ »Dein Tod ist unwiderruflich. Und das weißt du. « Aros Stimme war genauso ruhig wie meine. Die, welche er aussprach und die, welche er dachte.

„Gibt es den keine andere Möglichkeit?“

Ich wusste, die gab es und wie vermutet, sprang er sofort darauf an.

„Sicher. Du kennst die alternative. Sie gelten für dich ebenso, wie auch für deine Frau.“

„Wie lange?“

»Für Immer. Der Tod, der euch ereilen würde, wäre immerhin auch für die Ewigkeit, oder etwa nicht?«

„Die Ewigkeit ist eine lange Zeit.“ Stellte ich fest.

„Aber die Ewigkeit, mit deiner Frau und unserer Gesellschaft kommt dir nur noch halb so lange vor.“ Innerlich war Aro schon beruhigt, dass er mein Leben und somit meine Fähigkeit nicht einfach so beenden musste. Schon lange wünschte er sich, dass ich zu seiner Truppe gehörte. Ich und Alice, an seiner Seite würden ihm alles bringen, was er wollte.

„Die Ewigkeit…“ Ich legte eine kleine Schweigepause ein, um noch mehr Zeit zu schinden. Sie hatten es fast geschafft. In ihren Gedanken konnte ich schon den Wald sehen, der sich an die Straße grenzte. „… mit euch zu verbringen… ist wirklich eine … gar nicht so schlechte Sache…“

Aus meinen Augenwinkel konnte ich sehen, wie Janes Augen sich weiteten. »Das darf doch nicht wahr sein« sagte ihre Stimme in meinem Kopf voller Verblüffung und Unglauben.

Felix hatte ihren Ausdruck auch bemerkt und folgte ihrem Blick. Seine Miene erschlaffte vor erstaunen. Vor Furcht.

„… aber leider muss ich dankend ablehnen.“ Beendete ich meinen Satz und wandte mich nun auch den Fenstern zu, die in den Garten zeigten. „Den leider, habe ich schon etwas anderes vor. Und mein Freund hier würde er nicht gerade begrüßen, wenn durch mein Entscheiden mir, oder meiner Frau auch nur ein Haar gekrümmt werden würde.“

Aro drehte sich ebenfalls um und sah, was auch die anderen schon entdeckt hatten.

»Die gaffen ja alle, wie die Schimpansen im Zoo.« Machte Jake sich in Gedanken über meine Besucher lustig.

»Wie kann das sein? Ein Werwolf? Und er steht auf seiner Seite?« Noch nie zuvor, hatte ich Aro so verwundert erlebt.

„Ich muss dich enttäuschen. Er ist kein Werwolf.“ Sagte ich mit der gleichen ruhigen Stimme, mit der ich noch gerade sein Angebot abgelehnt hatte.

Bevor Aro die Frage laut stellen konnte, die in seinen Gedanken schwirrte, antwortete eine, mir sehr vertraute Stimme.

„Er ist eine Art Gestaltenwandler.“ Kate stand im Eingang zum Wohnzimmer und lächelte freundlich in die Runde, als wären es alte Freunde, welche sie hier vor sich sah.

Ich nickte ihr zu und sie erwiderte meinen Blick. »Dich kann man nicht einmal alleine lassen.« dachte sie mit einem leicht belustigten Ton.

Alle Augen richteten sich auf sie, sodass sie nicht auch die beiden anderen Besucher sahen, die sich zu uns gesellt hatten. Das war wohl ein Grund dafür. Der andere war der, dass Kate sie unter ihrem Schutz unsichtbar gehalten hatte.

Eleazer klopfte Demetri lässig auf von hinten auf die Schulter, worunter dieser kurz zusammen zuckte.

„Was soll das?“ fragte Aro verwirrt und schaut erst zu Kate, Eleazer, Carmen und zuletzt auch zu Jake.

„Wir dachten uns, wenn ihr mal in der Nähe seid, kommen wir vorbei, um dieser kleinen Unterhaltung beizuwohnen.“ Erklärte mein Bruder.

Verärgerung breitet sich in Aros Miene aus.

„Vor allem ist es doch nur mehr als gerecht, wenn Edward auch ein bisschen Gesellschaft hat. Immerhin sind die Kräfteverhältnisse nicht gerade gerecht verteilt, oder? Sechs gegen einen? Ziemlich mies!“ stellte Carmen fest.

„Ich würde sogar sagen, ein wenig feige.“ Ergänzte Kate sie. Ein böses Knurren von Demetri und Felix war zu hören und auch durch ihre Gedanken konnte ich hören, dass die restlichen Mitglieder der Volturi nicht gerade sehr angetan von der neuen Situation waren.

Aro fasste sich als erster wieder. „Das hier hat nichts mit Kräfteverhältnissen zu tun. Sondern mit dem Gesetz.“

„Das Gesetz?“ fragte Carmen und tat so, als wüsste er nicht, wovon Aro sprach.

„Ja.“

„Dann denke ich, dass sie sich als das Gesetz betrachten.“

Aro dachte kurz nach und seine Gedanken zeigten, dass er sich mehr als unbehaglich in der neuen Situation zeigte. Dann nickte er. Sein Gefolge tat es ihm gleich.

„Na, wenn das so ist, hab ich eigentlich nur eine Frage.“ Alle schauten Carmen fragend an. Ich konnte mein Grinsen nicht verbergen. Ihre Worte waren schon ausgewählt und sie war sich schon sicher, wie die Volturi darauf reagieren würden.

„Wer hat sie zu dem Gesetz gemacht?“

Aros Gesicht wurde kurz weiß vor erstaunen, dann setzte er sein lächeln auf. Seine Gefolgschaft schaute ihn an, als würden sie selbst gerne wissen, was er ihr antworten würde.

„Es ist doch so. In unserer Welt gibt es genug Vampire, die denken, sie könnte tun und lassen, was sie wollen. Ob es nun darum geht, eine Armee von Neugeborenen zu erschaffen oder sich mit einem Menschen einzulassen. Und wenn wir sie nicht in ihre Schranken weisen, wer dann? Ohne uns würde die komplette Vampirwelt in Anarchie und Chaos versinken.“

„Ach wirklich?“ fragte Kate. „Es ist schon komisch. Ich kann mich daran erinnern, dass mich letztes Jahr meine Freunde, meine Familie darum gebeten hat, gegen eine Horde Neugeborener zu kämpfen. Leider konnte ich nicht daran teilnehmen, aber so viel ich mich erinnern kann, haben sie sie vernichtet.“

Aro wollte schon ansetzten, um sich zu rechtfertigen, als Kate die Hand hob und weiter redete.

„Und was noch wichtiger ist, ich kann mich nicht entsinnen, dass hier ein Verbrechen stattgefunden hat. Edward hat keine Armee erschaffen. Und sich mit Menschen abzugeben, ist keine Schande oder ein Verbrechen.“

„Sie weiß von unserer Existenz.“

„Ihr habt doch auch ein paar Menschen in eurem kleinen Heim in Italien.“

„Aber wir werden sie töten, wenn wir ihrer Dienste nicht mehr bedürfen.“

„Nunja. Bella ist nun auch ein Vampir. Sie ist kein Mensch. Sie ist eine von uns. Und als sie noch ein Mensch war, hat sie keinem von unserer Existenz erzählt.“

„Das spielt jetzt keine Rolle …“

Kate hob wieder die Hand, um Aros Geschwafel zu unterbrechen.

„Es ist doch so. Sie ist ein Vampir. Sie hat noch nicht einmal von einem Lebewesen getrunken. Sie hat sich noch nicht einmal groß bewegt oder ihre Fähigkeiten benutzt. Also hat sie kein Verbrechen begangen. Und Edward hat sie verwandelt, was meines Wissen nach auch kein Verbrechen ist. Also hat keiner von beiden ein Verbrechen begangen. Wieso also seit ihr hier?“

Sie lies ihren Blick einmal durch die Runde wandern und hielt wieder bei Aro.

„Sie wusste von unserer Existenz. Wir haben ihnen ein Limit gegeben, sie haben es nicht eingehalten.“

„Als ihr ihnen das Limit gegeben habt, war Bella noch ein Mensch. Und solange ihr noch nicht die Weltherrschaft erklommen habt, ist sie damals noch nicht unter euren Zuständigkeitsbereich gefallen. Somit konntet ihr nur Edward ein Limit geben.“

Aro blieb still und dachte über ihre Worte nach. Er wusste, dass sie Recht hatte. Zweifellos.

„Also, ich sehe das ja so.“ meldete sich Eleazer zu Wort. „Da wir Vampire ein sehr modernes Volk sind und nicht mehr im Mittelalter leben, gilt bei uns die Demokratie, wie auch in allen anderen modernen Gesellschaften. Deshalb sollten wir abstimmen.“

„Abstimmen hört sich gut an.“ Pflichtete ihm Carmen bei.

»Wieso müssen diese Clown auftauchen, wenn es mal was Lustiges gewesen wäre, was wir zu tun hätten? Edwards Ende zu besiegeln… Aber nein.« Demetri kochte innerlich vor Wut und auch Janes Gedanken hörten sich nicht weniger freundlich an.

»Abstimmen. Pah. Sobald sie die Hand heben wollen, streck ich sie mit einem kleinen lächeln nieder. Wir werden ja sehen, wer hier nachher die Nase vorne hat.“

Aber der Gedanke, der mich am überraschte, stammt von keinen von ihnen.

Ich setzte schon mal ein breites Grinsen auf, weil ich wusste, was gleich kommen würde.

Jane schaute mich verwirrt an, bis Aro sich zu Wort meldete.

„Das wird nicht nötig sein.“ Demetri schaute ihn entsetzt an, so als könnte er nicht glaube, was er gerade gehört hatte.

„Ich erkläre mich damit einverstanden, ihn davon freizusprechen. Unter einer kleinen Bedingung. Falls er, oder seine Bella nur noch einmal, ein einziges Mal gegen unser Gesetz verstoßen, ist es aus. Finito. Zu Ende.“

„Darum musst du dir keine Gedanken machen.“ Sagte ich freundlich und glücklich über seinen Entschluss.

„Gut.“ Er wollte sich gerade zum gehen wenden, als aus dem Garten ein dumpfes Geräusch kam und alle sich umrichteten.

Jake hatte die Sonnenliege umgestoßen, bei dem Versuch, aus die Veranda zu gehen.

»Tut mit Leid, Mann. Was keine Absicht. Ich wollte eigentlich Drumherum laufen, aber irgendwie hat mein Schwanz sie mitgenommen.« Ich nickte ihm verständnisvoll zu.

„Das hätte ich ja fast vergessen.“ Sagte Aro und blickte dem großen Wolf direkt in die Augen.

„Er ist keine Bedrohung.“ Erklärte ich, sobald ich die Zweifel in seinen Gedanken gehört hatte.

„Wie können wir uns da sicher sein?“

»Ha. Vielleicht gibt es ja heute doch noch einen Kampf.« (Demetri)

„Ganz einfach. Sie leben neben unserem Gebiet. Kein Vampir wird darin wildern. Aus Respekt. Und solange keine Menschen in unserem Gebiet durch Vampire umkommen, haben die Wölfe keinen Grund, unseresgleichen anzugreifen. Und falls ein Vampir auf unserem Gebiet jagen sollte, dürfen wir ihn laut Gesetz sowieso umbringen. Also würden die Wölfe uns nur einen Gefallen tun.“

Aro nickte nur. Winkte seinem Gefolge und ging dann Richtung Haustür. Erleichtert atmete ich auf.

„Ach Edward, da wäre noch etwas.“ Ich schaute in Aros rote Augen.

„Sei doch so nett und richte deinem Vater einen schönen Gruß von mir aus und sage ihm, dass es mir Leid tut, um die Unannehmlichkeiten, die ich ihm bereitet habe.“

Ich nickte nur und die ganze Gesellschaft verließ das Haus. Draußen wurden Autotüren geöffnet, geschlossen und kurz darauf fuhren zwei Geländewägen die Straße entlang, Richtung Westen.

**********************************************

Nein, das ist noch nicht das ende. es kommt noch was^^

Wie immer bitte ich um ein paar Kommis^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (17)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-08-02T11:46:39+00:00 02.08.2011 13:46
Ach Jake was für ein Trampel.
Tolles Kapitel aber es hätte noch nen bisschen spannender sein können.
Weiß nicht erst kommt Jake und quatscht nen bisschen mit den Volturi. Dann kommen nach und nach noch die anderen aus dem Rudel und damit der Überraschungsmoment perfekt währe, würde nur Kate kommen sich zu Edward gesellen ihre Gabe sinken lassen und mit einmal stehen alle Denalis und alle Cullen´s vor den Volturi. Das währe ein überraschungsmoment gewesen. *lach*
Von: abgemeldet
2009-03-19T16:23:41+00:00 19.03.2009 17:23
Juhu Jake und Kate und die anderen^^
Geile Sache voll spannend gute Idee
vielen Dank für die tolle FF
Lg Sabine

Von:  Engelsschatten_Shady
2009-01-26T11:07:26+00:00 26.01.2009 12:07
huhu,
so wurde endlich Bellas Wunsch erfüllt, nur schade, dass es unter diesen Bedingungen sein musste, aber besser als gar nich^^ und dann wollen Eddi auch noch die Volturi an den Kragen... brrrr... Spannend...

SkS
Von: abgemeldet
2008-10-20T16:49:22+00:00 20.10.2008 18:49
wow ...
vor einer wocher oder so hab ich die ff in einer nacht durchgelesen :D
bis halb sechs uhr morgens war ich wach xDD
die geschichte is sooo subba !!
freu mich waaaahnsinnig auf das nächste kappi <3

glg <3
Von: abgemeldet
2008-09-22T15:29:26+00:00 22.09.2008 17:29
Hy,

Bella ist ein Vampir. Und Jake und die anderen mussten erst auftauchen, um Aro zurecht zu stauchen, bevor er den richtigen Entschluss fasst.

Wer hat eigentlich gedacht, dass er die Vampire niederstrecken wird, wenn eine Abstimmung erfolgt? Jake?

lg Lin
Von:  dark_silva
2008-09-17T16:07:03+00:00 17.09.2008 18:07
klasse ff
freu mich schon auf das nächste kapi
lg dark_silva
Von: abgemeldet
2008-09-16T13:03:04+00:00 16.09.2008 15:03
Endlich ein neues Kapitel, freu mich schon auf das nächste. Bella eine Vampirin!!! Echt super
Von: abgemeldet
2008-09-15T11:29:58+00:00 15.09.2008 13:29
Rettung in letzter Sekunde!
ich hätte fast schon angefangen zu glauben... lassen wir das...

Mach weiter- auch wenns Schade ist, dass es bald vorbei ist...
Von:  kleinYugi5000
2008-09-13T15:41:45+00:00 13.09.2008 17:41
cool..aber ich galub ich erschlag die irgendwann noch...mach schnell wieda

Deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2008-09-12T20:15:40+00:00 12.09.2008 22:15
ah endlich konnt ich das nächste Kapi lesen. habs bald nich mehr ausgehalten vor neugier XD
finds wieder sehr gelungen, vor allem Bella Sicht, als sie verwandelt wird, fand is toll beschrieben, was mit ihr passiert usw.
und die diskussion mit den volturi war auch sehr interessant.
hab schon gedacht die werden die voltur nich mehr los, aber gut das Kate so gute Argumente para hate harhar *_*

oh mann ich kanns schon wieder nich erwarten, bis es weiter geht und vor allem wies mit Bella weitergeht wenn sie wieder wach wird O_O
bitte bitte lass uns nich zu lange warten >_<


Zurück