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vampirewedding

Meine Version, der Hochzeit und den Tagen davor
von

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Kapitel 11

Kapitel 11
 

„Wie wäre es, wenn wir einen kleinen Stopp machen?“ fragte mich Edward über das Headset, dass in meinem Helm eingebaut war.

„Wieso nicht. Ich könnte auch mal wieder was zu trinken vertragen.“

„Gut. Dann halten wir in der nächsten Ortschaft.“

„Wo sind wir hier eigentlich?“ Ich war die ganze Zeit immer nur Edward hinterher gefahren. Das einzige was ich wusste war, dass wir vor geraumer Zeit an Port Angeles vorbeigekommen waren.

„Wir erreichen gleich Brinnon.“

„Das ist doch über 160 km von Forks entfernt.“ Staunte ich. Das Fahren hatte so viel spaß gemacht, dass ich alles andere Vergessen hatte. Die Maschine war einfach total genial. Wenn ich damit fuhr, habe ich das Gefühl, als würde ich mit Edward durch den Wald laufen.

„Ich weiß. Deswegen dachte ich mir, du könntest eine kleine Pause verdienen.“

Neben der Straße erschien das Ortschild. Brinnon ist eine kleine Stadt kaum viel größer als Forks. Es liegt direkt am Ozean und bietet somit eine Perfekte Sicht aufs Wasser.

Wir hielten an einem kleinen Restaurant. Es lag direkt am Strand und auf einem Schild vor der Tür stand in verschlungener Schrift: Seafood and More.

Wir gingen hinein und setzten uns an einen Tisch direkt am Fenster, so dass wir eine genau auf den Ozean blicken konnten. Das Restaurant war eher altmodisch eingerichtet. Die Stühle, auf denen wir saßen waren bestimmt schon ein wenig älter und an den Wänden hingen Fischnetze und anderes Zeug, was mit der Seefahrt zu tun hatte.

Außer uns saßen noch vier Männer an einem Tisch und unterhielten sich. Sie sahen alle wie Einheimische aus.

Eine kleine, ältere Frau kam an unseren Tisch.

„Hallo, ihr Lieben.“ Sagte sie. Ihre Stimme erinnerte mich irgendwie an meine Oma. Nicht das das jetzt gemein oder so klingen soll. Eher positiv. Sie vermittelte mir ein Gefühl von Geborgenheit.

„Hallo.“ entgegnete Edward. Ich lächelte sie nur an und grinste.

„Was kann ich euch bringen?“ fragte sie. Als ich mit Edward einmal in Port Angeles essen gewesen war, hatte sich die Bedienung förmlich überschlagen, als sie Edward sah. Doch diese Frau ließ das völlig kalt. Sie sah ihn eher an, als wäre er ihr Sohn.

„Wir hätten gerne eine große Flasche Mineralwasser.“ Sagte er und wandte sich dann an mich. „Willst du etwas essen?“

Ich hatte schon seit Ewigkeiten keine Meeresfrüchte gegessen.

„Ja gerne. Haben sie irgendwas mit viel Meeresfrüchten und Fisch?“

„Sicher doch. Ich sage Ernie einfach, er soll ganz viel davon in den Topf werfen. Was ist mit dir, junger Herr. Hast du nicht auch ein Hunger?“

Ich grinste. Sie bezeichnete ihn als ‚junger Herr’ wobei er ihr Vater sein könnte. Theoretisch gesehen natürlich. Aber woher sollte sie auch wissen, was ich wusste.

„Nein danke. Ich habe keine Hunger.“ Seine Stimme war charmant.

„Du bringst doch das Mädchen ganz in Verlegenheit, wenn sie als einzige am Tisch ist. Vor allem siehst du schon ganz abgemagert aus.“ Okay. Damit erinnerte sie mich wirklich an meine Großmutter. Sie machte sich um jeden Sorgen und Kümmerte sich auch um jeden.

„Nein wirklich. Ich habe keine Hunger.“ Sagte er abdankend.

„Nun gut.“ Sie drehte sich um und verschwand in Richtung Küche.
 

„Okay. Erzähl. Wie hast du Alice dazu gebracht, mich frei zu geben?“

„War eigentlich gar nicht so schwer. Ich hab sie einfach nur gefragt.“ Sagte er trocken.

„Wie? Du hast sie einfach nur gefragt?“ fragte ich verwirrt. Sie hat mich doch wohl nicht einfach so gehen lassen, oder?

„Ich hab sie gefragt und sie hat gesagt, dass es klar geht.“

„Und was macht Alice heute?“ Es konnte ja sein, dass sie mich gehen ließ, weil sie etwas machte, wo sie mich nicht dabei haben wollte.

„Sie fährt mit Jasper zum Flughafen.“

„Und was macht sie da?“ Phil kam doch erst morgen an.

„Darüber wollte ich mit dir reden.“ Er sah mich an, als hätte er etwas Schlimmes getan.

„Und worüber?“ Jetzt wurde ich neugierig. Was veranlasste ihn dazu, so ein Gesicht aufzulegen?

„Sie holen Tanya und die anderen ab.“

„Und was ist daran so schlimm?“ Ich versuchte so locker zu tun wie nur möglich. Aber in Wirklichkeit war ich so was von nervös. Ich würde also heute Abend die besten Freunde der Cullens kennenlernen.

„Ich wusste nicht, wie du reagieren würdest.“ Gab er zu.

„Aber ich wusste doch, dass sie zur Hochzeit kommen.“

„Das schon. Aber vielleicht hast du ja gedacht, dass sie am Morgen der Trauung kommen und am Abend wieder abreisen.“

„Um ehrlich zu sein, hab ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht.“ Ich hatte in Verbindung mit dem Denali Clan ganz andere Gedanken.

„Und über was hast du dir dann Gedanken gemacht?“ Anders konnte es ja kaum kommen. Ich weiß, er kann meine Gedanken nicht lesen. Aber manchmal kommt es mir so vor. Immer wenn ich über etwas nicht reden will, fragt er mich danach.

„Ach, weiß du. Ich dachte,… Was ist wenn sie mich nicht mögen. Oder wenn ich mich verletzte und …“ Edward legte mir seinen Finger auf die Lippen.

„Schhhhh. Das wird nicht vorkommen. Einfach jeder mag dich. Wieso sollten sie dich auch nicht mögen?“ Gute Frage. Aber man musste ja nicht immer einen Grund haben um jemanden nicht zu mögen. Was war, wenn ich ihnen einfach unsympathisch war? Und da gab es noch ein paar andere kleine Probleme.

„Was ist, wenn ich mich aus Versehen verletzte und anfange zu Bluten?“

„Bella. Sie sind alle schon länger als 100 Jahre abstinent. Und wieso solltest du dir etwas tun? Und vor allem wie?“ versuchte er mich zu beruhigen.

„Ich weiß nicht. Vielleicht wenn ich Gemüse schneide oder wenn ich ein Buch lese und mich an der Seite schneide.“ Ich wurde immer hysterischer. Das was ich vor Edward verheimlichen wollte, quoll jetzt nur so aus mir heraus.

„Wir kochen doch für dich. Und wenn es um das lesen geht. Du wirst es bestimmt ein paar Tage ohne Bücher aushalten. Immerhin bist du in bester Gesellschaft.“ Jetzt kam wieder das schiefe lächeln zum Vorschein. Ohne das ich wusste warum, beruhigte es mich.

„Und wenn wir grad vom Essen sprechen. Deine Meeresfrüchte kommen.“ Fügte er noch hinzu. Ich schaute zur Küche und sah schon, wie die Frau mit zwei überhäuften Tellern auf uns zu kam.

„Hier. Lasst es euch schmecken.“ Sie stellte Edward genau den gleichen Teller hin, wie mir auch. Dieser schaute genauso verwirrt wie ich auf den zweiten Teller. Er hatte es wohl nicht in ihren Gedanken gehört.

Als die alte Dame das mitbekam, sagte sie schnell: „Junge, der Teller geht aufs Haus. Du sahst so verhungert aus, dass ich nicht anders konnte, als für dich auch einen Teller zu bestellen.“

„Danke, das ist sehr nett. Aber ich habe wirklich keinen Hunger.“ Versichte er ihr.

„Jetzt wo der Teller schon da ist, kannst du ja auch etwas essen. Sicher ist irgendwo in deinem Bauch noch Platz für ein bisschen Fisch.“ Entgegnete sie ihm

„Edward, sei nicht unhöflich. Iss doch ein bisschen Fisch.“ Ich nickte auf den Teller und konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. Als Antwort bekam ich nur einen genervten Blick.

„Genau. Hör auf deine Freundin. Sie wird schon wissen, was gut für dich ist.“ Als sie das sagte, erschien auf Edwards Gesicht dieser das-hättest-du-vorher-nicht-sagen-sollen-aber-selbst-schuld-Blick. Ich ahnte schon, was jetzt kommen würde.

„Oh, sie ist nicht meine Freundin.“ Seine Stimme klang honigsüß, Doch in diesem Moment wäre ich ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen.

„Nicht? Ich dache, weil ihr so vertraut wirkt.“ Der Frau schien es peinlich zu sein, dass sie mich gerade so bezeichnet hatte.

„Sie ist meine Verlobte.“ Ich wünschte ihm die Pest an den Hals. Wobei die spanische Grippe wohl nicht viel besser war.

Die Dame machte nur große Augen und schaute mich forschend an.

„Stimmt das?“ fragte sie mich.

„Ja.“ Brachte ich unter zusammen gebissenen Zähnen hervor.

„Das hört sich ja nicht sehr begeistert an.“ Sie schaute mich an, als wäre ich krank oder so.

„Doch. Ich freue mich. Aber ich hasse es, wenn er es jedem erzählt.“

„Wenn das so ist. Ich dachte schon, du hast ein Problem mit diesem charmanten, gutaussehenden aber doch etwas dünnen Herren.“

Ich schüttelte den Kopf. Als könnte ich ein Problem mit einem Engel haben.

„Sind eure Eltern denn einverstanden damit?“ fragte sie.

„Meine Mutter ist nicht gerade begeistert. Aber sie hat sich inzwischen auch damit abgefunden.“ Erklärte ich ihr und schob mir eine Muschel in den Mund.

„Als ich meinen Ernie geheiratet hab, waren wir auch nicht viel älter als ihr beiden. Ich hab immer gesagt, wenn ich mir sicher bin, wieso dann noch warten?“

„So denken wir auch. Wir wollen das noch alles machen, bevor wir aufs College gehen.“ Sagte Edward.

„Wann ist es denn so weit?“ fragte sie forschend.

„Am Samstag.“ Ich grinste sie an.

„Das ist ja schon in ein paar Tagen.“ Bemerkte sie erschrocken.

„Ja. Heute ist unser letzter gemeinsamer Tag als nicht Verheiratete.“ Sagte Edward.

„Woher kommt ihr denn?“

„Aus Forks.“ Erklärte ich ihr.

„Dann müsst ihr beiden Bella und Edward sein, nicht?“ Woher wusste sie das? Wurde über unsere Hochzeit so viel geredet, dass selbst die Leute hier es mitbekamen?

„Ja. Die sind wir. Aber woher wissen sie das?“ Ich schien als einzige nicht zu wissen, woher sie es wusste. Edward hatte es bestimmt schon in ihren Gedanken gelesen, denn er sah nicht sehr überrascht aus.“

„Meine Tochter Judie arbeitet im Krankenhaus von Forks. Sie hat mit Dr. Cullen darüber geredet. Er freut sich ja so für euch beide. Er hätte auch gesagt, dass ihr es trotz den ganzen Problemen am Anfang endlich geschafft habt.“

„Ja, die kleinen Probleme.“ Stöhnte ich.

„Ich will nicht unhöflich erscheinen. Aber was gab es den für Probleme?“ Ich war mir nicht sicher, ob ich es erzählen sollte. Doch Edward nahm mir diese Entscheidung ab.

„Als wir uns kennen lernten, machte mich Bella vollkommen verrückt. Ich konnte nicht in ihrer Nähe sein. Deswegen ging ich für ein paar Tage zu Freunden nach Alaska…“ Er erzählte die Geschichte so getreu wie nur möglich. Natürlich ließ er die Vampire und Werwölfe aus dem Spiel. Als er fertig war, war ich auch fertig mit essen. Zu meiner Überraschung war sein Teller leer.

„Es tut uns Leid, aber wir sollten uns langsam wieder auf den Heimweg machen. Wir haben ein ganzen Stück vor uns.“ Sagte Edward.

„Das macht doch nichts. Ihr habt ja noch fast 200 Kilometer vor euch und es ist schon nach vier.“

„Könnten wir dann bitte zahlen?“ fragte er. Anna, so hatte sie sich vorgestellt, warf ihm einen empörten Blick zu.

„Das kommt ja gar nicht in Frage. Das geht aufs Haus. Das ist meine Geschenk an euch an eurem letzten gemeisamen Tag, vor dem Freudentag.“ Gab sie ihm zu verstehen.

„Das ist wirklich sehr nett.“ Bedankte ich mich.

„Aber ihr müsst mir versprechen, dass ihr mich mal wieder besuchen kommt. Und dann müsst ihr mir alles über das Fest erzählen.“

„Wir versprechen es.“ Schwor Edward. Wir verabschiedeten und herzlich und liefen dann nach draußen zu den Rädern.

Ich wollte schon aufsteigen, als Edward neben mir zu einer Mülltonne lief, mit seiner Lederjacke in der Hand.

„Was machst du da?“ fragte ich verwundert.

„Falls du es vergessen hast. Ich habe gerade eben vorgegeben einen ganzen Teller Meeresfrüchte gegessen zu haben. Irgendwohin musste ich das Zeug ja tun.“ Er schüttelte die Jacke über der Tonne aus.

„Du wirfst Ernies Meeresfrüchte einfach so in den Müll. Da wird Anna aber nicht sehr begeistert sein.“ Sagte ich gespielt, mahnend.

„Anders ging’s nun mal nicht. Mir liegt das Essen von vorgestern noch schwer im Magen.“ Er hielt sich den Bauch und stieg dann auf seine Maschine.

„Wie meinst du das?“

„Wenn wir Vampire etwas essen, brauchen wir zehn Mal so lange, wie ihr Menschen um es zu verdauen. Das ist der andere Nachteil, außer dass es nach Erde schmeckt.“

„Achso. Ich dachte schon, du machst nur Witze.“ Rechtfertigte ich mich.

„Ich wünschte, es wäre so. Fahren wir weiter. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Er band sich seine Jacke um die Hüfte und schon trat er das Startpedal durch. Ich tat es ihm nach.

„Fahren wir direkt nach Hause?“ fragte ich.

„Ich hatte da einen kleinen Einfall. Wir könnten auf dem Heimweg ja noch einen kleinen Zwischenstopp einlegen.“ Ich hörte die Vorfreude in seiner Stimme, selbst durch den Helm hindurch.
 

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Schon wieder ein neues kapitel fertig. ICh weiß, dass geht in letzter Zeit ziemlich schnell. Aber es fällt mir in letzter Zeit auch so leicht, etwas zu schrieben. Also. Hoffe, es hat euch gefallen und schreibt mir Kommis und Bemerkungen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  jennalynn
2011-08-01T21:07:29+00:00 01.08.2011 23:07
Ernies schöne Meeresfrüchte, also wirklich Edward du solltest dich schämen. *lach*
Wie geil Ernie und Anna ha ich lach mich schlapp.
LG Alexandra
Von: abgemeldet
2009-03-18T19:59:07+00:00 18.03.2009 20:59
Oh Mann, Anna und Ernie, wie süß :)
Denali Clan, wir werden sehen, ob ich euch mag ;P
Well done^^
Lg Sabine
Von:  Engelsschatten_Shady
2009-01-26T08:28:36+00:00 26.01.2009 09:28
huhu,
oje oje, diesmal hab ich mit Eddi mitleid, aber wie er das gelöst hat... *sgmg* und dann wissen so viele von der hochzeit, das wär nix für mich...

SkS
Von: abgemeldet
2008-06-17T20:01:44+00:00 17.06.2008 22:01
upps..des kapi hab ich ganz vergessen - aber ich hab doch noch einen geschrieben auch wenn er mal wieder total sinnlos ist
Von: abgemeldet
2008-06-11T17:32:15+00:00 11.06.2008 19:32
Hihihihihi
x3
"Sie ist nicht meine Freundin"
"Nicht? Aber ihr saht so vertraut aus?!"
"Sie ist meine Verlobte"
xDDDDD
*sich kugelt vor lachen*
Das Kapitel war schön, besonders lustig stell ich mir vor, wie die Meeresfrüchte schön unter seiner Jacke waren..mhmjam legga xD
Jetzt muss ich sofort nächstes lesen hihi
-Kija-
Von:  kleinYugi5000
2008-06-09T17:12:16+00:00 09.06.2008 19:12
cool...lustig^^
am besten ist der spruch "Er fragt mich immer das was ich ihm nicht erzählen möchte" **lach**
stimmt aber irgendwie

also dann mach schnell weida...schau bei mir auch mal rein

deine Soph-chan
Von: abgemeldet
2008-06-09T12:52:48+00:00 09.06.2008 14:52
jup bin auch scho gespannt auf die baldige begegnung
aber erst will ich wissen was edward noch geplant hat ^^
also is doch gut das du so viel schreibst :P
dann haben wir um so mehr zu lesen ^^ャ
Von: abgemeldet
2008-06-08T20:49:01+00:00 08.06.2008 22:49
tolles kap...
das edward gar keine angst hat, wenn bella auf so ner schnellen maschine durch die gegend heitzt...
und mal sehen wie tanya und co auf bella reagieren und vor allem wie sich tanya verhält!
lg katja


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