Tokio Hotel liegt sinnbildgemäß an der Herz- Lungenmaschine.
Und die Umwelt?
Die ist dabei, ganz langsam und schmunzelnd, vielleicht auch nicht wirklich bewusst, den Stecker zu ziehen.
Draußen war es bereits pechschwarze Nacht, doch meine Umkleide wurde von grellem Neonlicht erleuchtet. Ich seufzte und nahm einen Schluck Wasser. Der Auftritt hatte mich mehr Kraft gekostet als sonst, ich hatte mich vollkommen verausgabt.
Mit einem freundlichen, und vor allem gekünsteltem Lächeln, gehe ich zur Wohnungstür, öffne diese und…
„Gustav!?!“
Eisberg voraus und…voll erwischt.
Insgeheim erhofft, erwünscht und nun doch verflucht.
Argh!
Ich hasse mein Leben!
Ich war fünfzehn als ich zusammen mit meinem damaligen Freund und einer romantischen Vorstellung von Liebe von Zuhause davonlief.
Meinen sechzehnten Geburtstag verbrachte ich allein. Auf dem Boden hockend bettelte ich an der Ecke eines Kaufhauses um Kleingeld.
Bill schaute ihn an und lies seine Eckzähne länger werden
„Oh scheiße!“ Tom wich erschrocken zurück und starrte seinen Bruder mit weit aufgerissenen Augen an.
Tom ist auf der suche, nach die 7 heillige Geister, die nur Geschlechtslosen Menschen sie sehen können. Im Dorf, nimmt er Bill als sein Reisegefährte und helfer mit und zusammen versuchen sie der Böse König vom Königreich Garull zu verbannen.
„GUUUUUUUUUUUUSTAAAAAAAAAAAAAAAAAAAV! Hilfe! Tom will mir meinen Kajal vermalen und mich quälen und töten und…“
Soviel dann dazu.
Obwohl…Töten? So à la „Kill Bill“? Mit Hattori Hanzo Schwert?
Jawoll! Ick bin dabei!
Nur heute Abend, mein Schatz, wirst du diesen Kampf verlieren. Und das machen ihm meine Blicke mehr als nur klar.
Inzwischen haben wir beide unsere Teller leer, sitzen uns einfach nur schweigend gegenüber und blicken uns mit genau DIESEM Blick an.
„Kannst du mir mal verraten, warum du immer so einen Aufriss machen musst? Gustav, ich hatte die Situation unter Kontrolle und…“...„Nen Scheißdreck hattest du! Was wäre denn gewesen, wenn dieser Bill und sein Bruder nicht aufgetaucht wären?"
Mein Leben war echt die Hölle. Normalerweise hätte ich ein wunderbares Leben haben können, aber das Schicksal wollte es leider nicht so. Meine Eltern waren berühmte Musiker und wir reisten durch die ganze Welt.
»Hochmut kommt vor dem Fall. In dieser Situation leider auch noch die Wollust. Erlebet die Wandlung von einem Idol zum selbstsüchtigsten und abgehobensten Menschen der Welt, allein durch dessen Gedanken.«
Durch seine blondgrauen Wimpern linste er ihn verwegen an. Beobachtete jede ihm so bekannte Mimik, jede Gestik. All die zahlreichen Unebenheiten seines Gesichtes. Ja, sogar die überschminkten Augenringe mochte er an ihm.
Eben Benannter lehnte lässig im Türrahmen, musterte seinen Gegenüber eingehendst von oben bis unten und grinste.
„Perfekt. Ausgezogen bist du ja schon. Dann lass uns reden.“
“Na warte, das bekommst du zurück!”, lachte ich und knallte meinem Freund Bill das Kissen mitten ins Gesicht. “Hey das war ja unfair!”, beschwerte er sich bei mir. “War es gar nicht!”, kicherte ich ihm entgegen...
Er war sich nicht sicher und dennoch entschlossen. Tom hatte es versprochen und er hielt es fast nicht mehr aus. Ohne direkten Plan und doch den Ablauf schon im Kopf, drückte er die Klinke und lies die Dose in seine Hosentasche gleiten.
Der Gedanke an die Nacht mit Bill, ließ ihn unwillkürlich schmunzeln.
Eher unbeabsichtigt wurden sie zusammen eingeschlossen in dieser besagten Nacht...
Sein Blut war kochendes Eis, sein Körper war heißer als schmelzendes Gestein. Was Tom da mit ihm anstellte, zerbrach ihn innerlich. Sein Wille schrie nach einem baldigen Ende dieser Tortur, doch sein Körper gierte unendlich nach dem, was Tom ihm gab.
Tom sah Lina nur abfällig an.
„Was?!“, fragte sie ihn jetzt gereizt.
„Nichts.“, meinte dieses Mal Tom.
„Hast du heute Nachmittag Zeit?“, fragte Lina dann.
Und da ich ein bekennendes, noch viel größeres Arschloch bin als Herr David Jost, fiel ich nicht nur mit der Tür ins Haus; nein. Ich nahm direkt die ganze Mauer mit.
David hatte sich kaum gesetzt und schon wieder sein nerviges Notebook aufgeklappt als…