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Diagnose: Schreibblockade

Dreimonatige Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
"Menno" dachte ich beim Lesen des heutigen Themas auch xD" Eigentlich kann man voll viel dazu schreiben, aber dieses Mal fiel mir kaum was ein... na ja, kommen wieder bessere Tage ;) Komplett anzeigen

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7.2.2024: menno

„Ach, menno!“

Frustriert warf Maren den Rührbesen in die Teigschüssel zurück. Es war schon der zweite Versuch, einen Kuchen zu backen und wieder gelang es nicht. Dabei stand auf dem Rezept extra, dass es für Anfänger geeignet wäre! Aber selbst dann schaffte sie es noch, ihn verbrennen zu lassen oder den Eischnee nicht richtig aufgeschlagen zu bekommen. Heute war einfach nicht ihr Tag…

Sie seufzte und nahm die Schürze ab. Mit backen hatte sie halt noch nie viel am Hut gehabt. Das machte sie auch nicht zu einem schlechteren Menschen! Oder einer schlechteren Freundin… Sie schaute auf die missglückten Backversuche und spürte, wie die Tränen in ihren Augen brannten. Und wenn seine Familie genau das von ihr denken würde? Dass sie sich nicht genug Mühe für ihn gab? Nicht einmal backen konnte? Es war das erste Mal, dass sie seine Eltern und Geschwister kennen lernen würde und da wollte sie einen guten Eindruck hinterlassen. Marcel hatte schon so manches Mal davon erzählt, wie seine Mutter die fünf Kinder aufgezogen hatte, während sie nebenher noch Haushalt und Garten schmeißen konnte. Zudem schwärmte er immer von ihren Backkünsten – wie sollte Maren dagegen anstinken? Ihre Stärke waren Tiefkühlpizzen und Fertigkuchen.

Sie schüttelte den Kopf und verließ die Küche. Das Elend konnte sie sich nicht länger anschauen. Es war noch zum Haareraufen und sie spürte, wie die Verzweiflung so zur Wut wurde, dass sie Gefahr lief, die Teigschüssel durch den Raum zu werfen – noch etwas, das seine Mutter sicherlich nie getan hatte. Marens Weg führte sie hinaus in den Garten, hinüber zum Holzschuppen. Sie griff sich die Axt, die dort an die Schuppenwand gelehnt stand und ließ ihren Frust am Feuerholz aus. Mit gezielten Hieben spaltete sie die vorgeschnittenen Baumscheiben zu handlichen Stücken und Anzündholz. Hier war sie in ihrem Element! Die Arbeit an der frischen Luft tat ihr besser als jeder Besuch im Fitnessstudio! Ob seine Mutter das wohl auch konnte? Kurz dachte sie darüber nach, aber dann verschwand der Gedanke auch so schnell wieder, wie er gekommen war.

„Schlechten Tag gehabt?“, hörte sie plötzlich hinter sich und fuhr herum.

„Marcel! Was machst du denn schon hier?“, schnaufte sie und ließ die Axt sinken. Beschämt schaute sie auf die Teigschüssel in seiner Hand.

„Heute war nicht viel los, da hab ich ein paar Überstunden weggenommen.“, ging er zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er ergänzte „Irgendwie hatte ich im Gefühl, dass du vielleicht ein bisschen Hilfe beim Backen gebrauchen könntest“.

Sie schenkte ihm ein schiefes Grinsen.

„Dummerweise ist mir das Feuerholz ausgegangen“, log sie und er nickte wissend.

„Wirklich blöd, dass wir keinen Elektroofen haben, auf den wir ausweichen könnten“, schmunzelte er und legte den Arm um sie.

„Komm, ich helf dir.“

Sie nickte und schmiegte sich an ihn. Im Gegensatz zu ihr konnte er wirklich prima backen – er hatte seiner Mutter früher oft genug zugesehen.

„Als ich das Schlachtfeld in der Küche sah und dich Holzhacken hörte, musste ich an früher denken“, grinste Marcel und erhielt einen fragenden Blick.

„Mama war manchmal so überfordert mit uns und dem Haushalt, dass sie ihren Frust beim Teppichklopfen raus ließ.“



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