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Ein Jahr 12 Geschichten

von

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Von weißen Lilien und roten Tulpen

Mit dem Koffer in einer Hand, ihrer schwarzen Handtasche über der Schulter und einem Stoffbeutel voller Essen in der anderen Hand stand Ino Yamanaka vor ihrer Wohnungstür. Der Versuch zu klingeln hatte sie nicht weit gebracht, denn sie stand noch immer vor verschlossener Tür – allem Anschein nach war ihre Mitbewohnerin nicht Zuhause. Seufzend begann sie mit einer Hand in ihrer Tasche zu kramen, bis sie das kleine rosa Schweinchen, das der Beschützer ihres Schlüssels war, zu greifen bekam.
 

Kurz nachdem sie über die Schwelle in ihren Flur getreten war, stolperte sie und küsste beinahe den Boden – aber sie konnte sie im letzten Moment mit ihrem athletischen Können vor einem Sturz bewahren. Mit einem schnellen Blick machte sie den Übeltäter für ihren Beinahe-Unfall aus: ein paar quer liegende Schuhe, die definitiv nicht ihr gehörten. Grunzend zog Ino ihren Koffer in die Wohnung und knallte auffällig die Tür zu.
 

„Sakura!“, rief sie in den Wohnraum herein, ohne eine Antwort zu erhalten. Ihr Gepäck vorerst ignorierend trat Ino durch den Flur, direkt auf das Zimmer ihrer Mitbewohnerin zu. Ohne anzuklopfen schob sie die Tür auf und steckte ihren Kopf in den Raum, in dem niemand drin war, der allerdings ebenso unordentlich aussah wie der Wohnungseingang. Als nächstes warf sie einen Blick ins Badezimmer, welches ebenfalls leer war.

Mit ihrem Handy in der Hand holte sie den Stoffbeutel aus dem Flur und ging in die Küche. Noch im Türrahmen blieb sie stehen. Sie ließ ihren Blick über das volle Waschbecken und den zugestellten Herd schweifen.

Zwar knirschte sie ein wenig mit den Zähnen, doch einen wütenden Aufschrei verkniff sie sich gerade noch so.
 

„Wenn du nach Hause kommst, erlebst du dein blaues Wunder, Fräulein Haruno“, grummelte Ino genervt, während sie damit begann ihre Lebensmittel im Kühlschrank zu verstauen.
 

Ino brachte die Küche, den Flur und das Wohnzimmer auf Vordermann. Ihren Koffer stellte sie vorerst einfach nur in ihrem Zimmer ab, den konnte sie am Abend noch ausräumen. Als Belohnung für die harte Arbeit gönnte sie sich ein Stück Apfelkuchen, das sie von ihrem Besuch bei ihrem Vater mitgebracht hatte. Mit ihrem Tablet auf dem Schoß machte sie es sich auf dem Sofa bequem, wo sie auf die Rückkehr ihrer Mitbewohnerin wartete.
 

Es dauerte eine Weile bis die Haustür ein zweites Mal an diesem Tag geöffnet wurde. Aus dem Flur war das Rascheln von Metall zu hören, als Sakura ihre Schlüssel in die entsprechende Schale legte.
 

„Sakura?“, rief Ino aus dem Wohnzimmer und stand auf, „Ich habe da ein Hühnchen mit dir zu rupfen!“ Sie stellte sich in den Türrahmen, bereit ihrer Freundin den Kopf zu waschen. „Da bin ich mal ein paar Tage nicht da und du feierst hier scheinbar eine Party? Das würde mich vielleicht gar nicht stören, aber es sah aus, als wäre hier eine Bombe eingeschlagen und-“

Sakura hatte langsam ihre Jacke aufgehängt aber als sie nur einen kurzen Blick über ihre Schulter warf, verstummte Ino augenblicklich. Die Tränenspur an ihren Wangen, die vermischt mit Mascara war, konnte sie gar nicht übersehen.

„Ino“, murmelte die junge Frau und schniefte leise, „du bist wieder da…“

Die erste Reaktion der Angesprochenen war ein Kopfschütteln auf diese mehr als offensichtliche Feststellung.

„Und ich habe nicht aufgeräumt…“

Seufzend trat Ino auf ihre beste Freundin zu.

„Das stimmt und dafür mache ich dir auch noch die Hölle heiß, aber das kann warten“, erklärte sie erst noch im strengen Ton, doch ihre Gesichtszüge wurden besorgt und weich. „Willst du mir erzählen, was passiert ist?“
 

Die beiden Freundinnen ließen sich in der Küche nieder, die Ino wieder ansehnlich gemacht hatte. Auf dem Tisch standen zwei Chai Latte. Während Ino immer wieder einen Schluck nahm, rührte Sakura bloß gedankenverloren darin herum.

„Sasuke geht für ein weiteres Jahr ins Ausland“, erklärte sie, ohne den Blick von dem Schaum ihres Getränks abzuwenden. „Und es war nicht einmal er, der es mir gesagt hat – zumindest nicht von sich aus. Ich hab‘ ein Gespräch zwischen ihm und Naruto mitbekommen.“

Ohne ihr ins Wort zu fallen, ließ Ino ihre Freundin erst einmal reden, damit sie alles loswerden konnte, das ihr Herz belastete.

„Ich meine, er ist gerade erst von einem Einsatz zurück gekommen. Wir haben uns jetzt zwei Wochen gesehen – wenn’s hoch kommt – und er will direkt wieder weg?“

Sakuras Augen glitzerten verdächtig, dabei hatte sie sich gerade erst wieder beruhigt. Deshalb griff Ino über den Tisch nach der Hand ihrer Freundin und streichelte sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken.
 

„Sasuke geht in seinem Job auf, nicht wahr?“, sagte sie und entlockte ihrer Freundin – ob bewusst oder unterbewusst – ein Lächeln.

„Ja … er tritt in die Fußstapfen seines Vaters. Er wäre sicher stolz auf ihn“, flüsterte Sakura als Antwort.

„Und du bist auch stolz auf ihn, oder? Nach allem was war…“, sprach Ino weiter. Sie wusste aus erster Hand, dass Sasuke nach dem Tod seines Vaters, ein angesehener Polizist der Stadt, eine wirklich schwere Phase hatte, in der er in ein tiefes Loch gefallen war. Doch das wollten und konnten Naruto Uzumaki – sein bester Freund – und Sakura Haruno – das Mädchen, das ihn bis heute unsterblich liebte – nicht so ohne Weiteres hinnehmen. Trotz jedem Widerstand, den Sasuke geleistet hatte, war er wieder auf die Beine gekommen und schlug seitdem die Laufbahn eines erstklassigen Polizisten ein.

„Ja, das bin ich…“ Das Lächeln zierte noch immer ihr Gesicht.

„Dann versuch das Positive zu sehen. Du musst doch ohnehin für dein Staatsexamen in diesem Jahr lernen. Ohne Sasuke bist du weniger abgelenkt und kannst besser abschneiden.“

„Vermutlich hast du Recht“, murmelte Sakura und atmete tief ein. Sie sah so aus, als würde sie tief in sich gehen, um die Geschehnisse und ihr Gespräch noch einmal zu verinnerlichen. Als sie die Luft durch ihren Mund ausblies, erreichte ihr Lächeln endlich auch wieder ihre Augen. „Danke, Ino.“
 

„Kein Problem.“ Ino grinste mit einer erschreckend positiven Ausstrahlung. „Der Preis für meine Dienste ist…“, sie legte nachdenklich ihren Finger vor die Lippen, „dass du den restlichen Monat den Putzdienst übernimmst – was du, in Anbetracht dessen, wie die Wohnung aussah als ich angekommen bin, mehr als verdient hast.“

Der freudige Ausdruck in Sakuras Gesicht verschwand, was ihre Freundin zum Kichern brachte.

„Das ist nicht dein Ernst!“

Ino schnappte sich ihre Tasse, ignorierte die Beschwerde ihrer Mitbewohnerin dabei bewusst und verschwand ins Wohnzimmer.

„Der Monat hat gerade erst angefangen! Ino!“

Aus der Küche war ein genervter Aufschrei zu hören, allerdings war Ino sich sicher, dass ihre beste Freundin trotzdem ein kleines Lächeln im Gesicht hatte.
 

Da eine etwaige Katastrophe in Sakuras Liebesleben abgewendet war, zog Ino sich auf ihren Platz auf dem Sofa zurück. Die kleine Signalleuchte an ihrem Smartphone zeigte eine Nachricht. Sie nahm das Gerät an sich, entsperrte den Bildschirm und öffnete den Messenger. So vertieft wie sie in ihren Chat war, bemerkte sie weder, wie Sakura ebenfalls ins Wohnzimmer kam, noch dass sie selbst wie ein Honigkuchenpferd grinste.
 

„Wow“, machte ihre beste Freundin auf sich aufmerksam, „du strahlst ja regelrecht. Was hab’ ich denn da verpasst?“

Ino sah über den Rand ihres Handys in die grünen Augen ihrer Gesprächspartnerin, jedoch ohne ihr eine Antwort zu liefern. Diese Reaktion ließ Sakura interessiert ihre Augenbrauen heben.

„Also wirklich? Na los, erzähl!“

Das Grinsen wollte gar nicht mehr aus Inos Gesicht weichen. Sie sah verträumt nach oben rechts, ein Indiz, dass sie sich an etwas erinnerte. Den Augenblick der Abgelenktheit nutzend, schnappte Sakura sich das Handy ihrer Freundin.

„Hey! Sakura! Gib das sofort wieder her!“

Bevor Ino das Mobiltelefon wieder an sich reißen konnte, war ihre Freundin aufgestanden und davon gerannt. Dabei konnte sie allerdings nur die Nachricht überfliegen, die auf dem Display aufploppte, ehe es sich automatisch abschaltete
 

„So, so. Ich hoffe, wir können uns bald wieder sehen. Hast du etwa jemanden kennengelernt?!“

Mit einem klatschenden Geräusch schnappte Ino sich ihr Handy.

„Sozusagen“, murmelte sie und seufzte genervt über das kindische Verhalten von Sakura. Als wären sie beide noch vierzehn Jahre alte, pubertierende Teenager.

„Und?“

„Was und?“

„Und ist das etwas Ernstes?“

Die beiden Frauen sahen sich in die Augen. Sakura neugierig, Ino noch immer leicht genervt. Obwohl es untypisch für sie war, brach sie den Blickkontakt als erste ab.

„Das muss ich selber noch herausfinden.“

Bevor Sakura weiter nachhakte, fügte sie mit Nachdruck hinzu: „Und bis ich das weiß, will ich nicht darüber reden, okay?“
 

Ino war super darin, ihren Freunden Tipps in Beziehungs- und Lebensfragen zu geben – sich selbst daran zu halten war jedoch ein anderes Paar Schuhe, das zeigte ihr Verhalten ganz deutlich. Daraufhin schien Sakura zumindest einzulenken, denn sie ließ das Thema ruhen.

„Wollen wir Grey’s Anatomy weiter gucken?“, schlug sie stattdessen vor, um die nächsten gemeinsamen Stunden wieder in eine angenehme Richtung zu lenken.
 

Der Nachmittag ging schnell vorbei, wenn man eine Folge nach der anderen einer Serie verfolgte. So vermieden die beiden außerdem weitere unangenehme Gespräche – zumindest bis Sakuras Handy klingelte. An ihrem Blick war abzulesen, dass es nur Sasuke sein konnte, und dass sie den Raum zum Telefonieren verließ war ebenfalls ein Hinweis darauf. Ino sah ihrer Freundin nach. Sie ging in die Küche und stand dort am Fenster, während sie das Smartphone an ihr Ohr hielt.

Obwohl der Fernseher mittlerweile leiser war, konnte Ino nicht hören, was Sakura sagte. Es schien sich allerdings um kein langes Gespräch zu handeln. Ihre Freundin füllte sich ein Glas mit Wasser, das sie in einem Zug austrank. Dann ging sie zur Haustür. Die ruhige Stimme von Sasuke Uchiha drang in Inos Ohr, was sie veranlasste vom Sofa aufzustehen. Sie lehnte am Türrahmen als das Pärchen durch den Flur ging.

„Sasuke“, grüßte sie neutral und warf einen letzten kurzen Blick zu ihrer Freundin.

„Ino“, erwiderte ebenso ruhig, allerdings nicht darauf bedacht, auf ein Gespräch mit ihr einzugehen. Und ehe sie sich versah, waren die beiden in Sakuras Zimmer verschwunden. Kurz darauf schloss Ino die Tür zum Wohnzimmer – sie wollte den beiden nur ungern bei ihrer Versöhnungsséance zuhören.
 

Zuerst sagten weder Sakura noch Sasuke etwas. Sie hatte nach der Auseinandersetzung am Vormittag etwas Abstand zwischen sie bringen wollen. Er war mit seinem Anruf und der Frage ob sie zu Hause war den ersten Schritt auf sie zugekommen. Trotzdem richtete sie das Wort an ihn.

„Sasuke, ich habe da etwas überreagiert. Das tut mir leid.“

Sie saß auf ihrem Bett, die Hände in ihrem Schoß und den Blick gesenkt. So sah sie nicht den leicht irritierten Ausdruck in Sasukes Gesicht.

„Nein“, antwortete er versöhnlich und ließ die angespannte Haltung fallen. „Ich hätte früher mit dir darüber reden müssen.“ Naruto hatte in diesem Punkt Recht gehabt, auch wenn er das nur ungerne zugab. Sie hob ihren Kopf, um seinen Blick zu suchen. Daraufhin ließ Sasuke sich neben seiner Freundin auf der Matratze nieder. Einen Moment später lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter.

„Ich will einfach nur mit dir zusammen sein“, flüsterte sie leise. Sasuke legte seinen Arm um sie, hielt sie fest bei sich.

„Ich weiß.“

Er lehnte sich ihr entgegen, spürte wie sie nach seiner Hand griff und ließ es zu.
 

Die Zeit die verging, maß Ino in Serienfolgen. Zu ihrer Überraschung kam sie gerade bei den Credits der ersten Folge an, die sie seit Sasukes spontanem Besuch gestartet hatte, als sie Schritte, Stimmen und schließlich die Haustür hörte. Kurz darauf steckte Sakura ihren Kopf ins Wohnzimmer. Sie sah erleichtert und viel glücklicher aus.

„Alles wieder gut im Paradies?“, fragte Ino schmunzelnd. Diese Frage wurde alleine schon mit dem breiten Lächeln auf Sakuras Gesicht beantwortet.
 


 

~ Eine Woche später ~
 

Die letzten Tage verbrachte Sakura fast jede freie Minute ausschließlich mit Sasuke. Ino störte sich daran nicht. Viel eher war sie zufrieden, wenn ihre beste Freundin glücklich war. Doch auch für sie hielt Fortuna – oder doch eher Amor? – eine Überraschung bereit.

Seitdem sie von ihrem Kurzurlaub bei ihrem Vater heim gekommen war, schrieb sie nahezu täglich mit ihrer „mysteriösen“ Bekanntschaft – wie Sakura ihn nannte. Wenn eine Nachricht von ihm ankam, musste Ino direkt lächeln. Ihr Herz schlug Purzelbäume, wenn sie sich daran erinnerte, wie sie die ganze Nacht über geredet hatten. Das Kribbeln in ihrem Bauch wollte gar nicht aufhören, jedes Mal wenn er durch ihre Gedanken kreiste. Ein nie erloschenes Feuer in ihr war entfacht worden.
 

Sakura war an diesem Tag wieder einmal mit Sasuke unterwegs und Ino hatte im Blumenladen um die Ecke ein paar frische Blumen für die Wohnung geholt.

Für das Zimmer ihrer besten Freundin hatte sie eine Sonnenblume besorgt, die sie umtopfte und auf ihren Schreibtisch stellte. Im Wohnzimmer positionierte sie eine weiße Orchidee und in der Küche auf den Tisch stellte sie einen Strauß aus pinken Rosen in eine Vase. Als sie gerade jegliche Verpackung im Müll verstaute, klingelte es an der Haustür. Eigentlich erwartete sie keinen Besuch, und dass Sakura jemanden erwartete hielt sie ebenfalls für ausgeschlossen.

Mit vor der Brust verschränkten Armen wartete sie an ihrer Haustür auf den unangekündigten Gast. Vielleicht hatte ihr Vater ja mal wieder spontan Lust gehabt sie zu besuchen, obwohl sie sich doch erst gesehen hatten. Oder der Paketdienst wollte ihnen etwas bringen? Sie hatte nichts bestellt, Sakura aber möglicherweise. „Dann hätte sie zumindest Bescheid sagen können“, dachte Ino genervt.

Die Schritte im Flur wurden lauter. Es waren weder ihr Vater noch der Paketbote, der im Gang zu Stehen kam.
 

„Hallo, Ino.“
 

Er trug eine dunkle Jeans und einen dunklen Strichpullover unter dem ein hellblaues Hemd heraushing. Das dunkle Outfit ließ seine ohnehin schon helle Haut noch etwas blasser wirken. Sein Gesicht war geziert mit einem kleinen Lächeln. Doch ein noch viel wichtigeres Detail an ihm war die rote Tulpe in seiner Hand.
 

Inos Herz schlug ihr bis zum Hals, in dem ihr auch gleich die Worte stecken blieben. Er kam auf sie zu, blieb unmittelbar vor ihr stehen.

„Ich konnte es nicht länger aushalten. Ich muss dir noch etwas sagen…“

Hitze schoss in ihre Wangen als sie in seine dunklen Augen blickte. Selten war Ino Yamanaka jemand, dem die Worte fehlten oder den man leicht aus der Fassung bringen konnte, doch in diesem Moment war sie es.
 

„S-sai…“, stotterte sie als sie ihre Stimme endlich wiederfand. Ihr Blick wanderte von seinem Gesicht zu der Blume in seiner Hand.

„Die ist für dich. Eigentlich wollte ich dir eine Rose holen, aber ich habe in einem Buch gelesen, dass…“

Inos Knie fühlten sich urplötzlich an wie Wackelpudding und sie hatte ihren Körper nicht mehr unter Kontrolle. In dem Moment als ihre Beine nachgaben, reagierte Sai blitzschnell und schlang seinen Arm um ihre Hüfte.

„Vorsicht“, sprach er leise. Sie atmete sein After-Shave ein, fühlte sich auf einmal der Ohnmacht nahe.

„Was … was hat das … zu bedeuten?“, flüsterte sie leise, krallte sich dabei in seinen Pullover. Sie wusste es bereits, sie kannte die Bedeutung dieser Blume, aber sie wollte es aus seinem Mund hören – nur so wäre es real.

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das weißt, Ino“, antwortete er und lächelte erneut dieses verschmitzte Lächeln, „Ich liebe dich. Ich habe nie damit aufgehört…“

Ihr Herz schlug so schnell gegen ihre Brust, dass sie wirklich befürchtete, gleich zu kollabieren – sie übertrieb nur hauchfein. Sais Griff lockerte sich etwas. Er hielt ihr die Blume unter die Nase, woraufhin sie einen Zug des lieblichen Duftes aufnahm, der sie noch mehr beflügelte.

„Komm mit“, sagte sie entschieden und griff nach seiner Hand.
 

Die Wohnungstür flog zu, ebenso wie Inos Zimmertür, gegen die sie Sai drückte, während sie ihn sehnsüchtig küsste. Es gab nur noch ihn und sie und die Gefühle, die sie ausdrücken wollten. Alles andere war egal. Dass Sai die Blume im Flur hatte fallen lassen. Dass sie bereits eine gemeinsame, schwierige Vergangenheit miteinander hatten. Dass Draußen dunkle Wolken aufzogen und der Regen gegen ihr Fenster zu prasseln begann. Nichts zählte mehr, außer ihm und ihr.
 

Das Unwetter trieb die meisten Menschen auf der Straße zurück in ihre Häuser oder Wohnungen. So auch Sakura, die mit Sasuke und Naruto unterwegs war. Da die Wohnung der Jungs ein ganzes Stück weiter weg gewesen wäre, suchten sie bei ihr schnell Zuflucht.

„Endlich im Trockenen“, rief Naruto aus und streifte seine Schuhe im Eingang von den Füßen. Dabei fiel ihm die rote Tulpe auf dem Boden ins Auge, die er direkt aufhob und Sakura zeigte. Sie zuckte allerdings nur mit den Schultern.

„Ino hat wahrscheinlich mal wieder Blumen gekauft.“

Mit den Pizzakartons, die sie dabei hatten, ging Sakura in die Küche.

„Siehst du, hier stehen schon die ersten“, erklärte sie und deutete auf die Vase auf dem Tisch. „Du kannst sie ja mal holen, vielleicht will sie ja auch was von der Pizza.“
 

Auf die – mehr oder weniger – Bitte von Sakura spazierte der junge Erwachsene wie selbstverständlich durch die Wohnung.

„Yo, Ino! Wir haben Pizza mitgebracht, willst du-“

Naruto stürmte ohne jegliche Manieren in das Zimmer von Ino – etwas, das er sehr, sehr, sehr schnell bereuen sollte. Besagte Bewohnerin saß auf ihrem Bett, splitterfasernackt – und genau genommen saß sie rittlings auf einem ebenso nackten Kerl. Um ihre Hüften lag keine Decke, absolut gar nichts und sie schien so vertieft in ihrem Kosmos, dass ein gedehntes, genüssliches Stöhnen ihre Lippen verließ.

Nicht nur Schamesröte schoss aufgrund dieses Anblicks in Narutos Gesicht. In dem Moment, in dem Ino ihn mindestens genauso überrumpelt ansah, wie er sie, wurde er von blanker Panik gepackt.

„Scheiße“, murmelte er, ehe Inos schriller Schrei die Wohnung erfüllte. Auf diesen Schrei folgte das Geräusch eines zu Bruch gehenden Glases und schließlich Narutos panische Stimme. Wie von der Tarantel gestochen rannte er in die Küche.

„Gib mir deine Schlüssel!“, quengelte er ungeduldig und zog an dem Pullover seines besten Freundes.

„Spinnst du jetzt?“, war dessen erste Reaktion darauf.

„Teme! Ich muss sofort hier weg, am besten aus der Stadt. Sie wird mich töten, verstehst du?!“

Naruto klang s ernst, dass Sasuke und Sakura entgeisterte Blicke austauschten.
 

„NARUTO!!!“

Dieser Schrei ging dem Gerufenen durch Mark und Bein.

„Ich werde dir die Augen auskratzen und zum Essen servieren!“

Ihre stampfenden Schritte kamen so schnell näher, dass Naruto sich angsterfüllt hinter seinen beiden Freunden zu verstecken versuchte.

„Ich glaube … ich bin gerade reingeplatzt, während sie Sex hatte“, flüsterte er leise.

„Du bist … was?!“, fragte Sakura schockiert.

In einem ihr viel zu großen Pulli, mit hochrotem Kopf und zerzaustem Haar trat Ino vor ihre beste Freundin und deren Mitbringsels. Ja, auf den ersten Blick sah es tatsächlich so aus, als hätte sie gerade einen Höhenflug gehabt.

„D-das war k-keine Absicht, Ino!“, versuchte Naruto sich zu verteidigen. „Woher sollte ich auch wissen, dass du gerade-“

Ino schnaufte wütend, damit er den Satz nicht beendete. Sasuke stand – nicht zu seinem Wohlwollen – zwischen den beiden Streithähnen.

„D-du hättest auch abschließen können, wenn niemand rein soll!“

Auf diese Aussage musste Sakura ihren Kopf schütteln, denn sie wusste, dass die tickende Zeitbombe mit diesem Satz detonieren würde.
 

Ino sah Rot. Dunkles, tiefes, zerstörerisches Blutrot.

„Das hier ist MEINE Wohnung!“, knurrte sie wie eine Löwin. „Sasuke, wenn du keinen Schaden nehmen willst, gehst du jetzt besser zur Seite.“

Naruto klammerte sich verzweifelt an seinen besten Freund.

„Sie wird mich umbringen, das kannst du als Polizist doch nicht einfach zulassen“, zischte er in sein Ohr.

Ino griff über Sasukes Schulter hinweg nach Naruto und bekam seine blonden Haare zu fassen.

„Ahhhh! Ino! Das tut weh!! Lass los! Au!“

„Oh, das ist noch der geringste Schmerz, den ich dir zufügen werde!“
 

„Ino.“

Noch ehe Sakura versuchen konnte, einzuschreiten, schaltete sich eine fünfte Stimme ein. Sai war aus ihrem Zimmer gekommen – zumindest mit einer Hose bekleidet – und schaffte es nur durch seine bloße Anwesenheit, dass sie von ihrem Opfer abließ. Sasuke hatte sich mittlerweile auch aus der Gefahrenzone bewegt.

„Furie“, grummelte Naruto, der sich den schmerzenden Kopf rieb. Daraufhin schlug Ino ihm kräftig mit der Faust auf den Brustkorb. Er schnappte nach Luft und taumelte ein paar Schritte zurück.

„Verschwinde.sofort.aus.meiner.Wohnung – bevor ich mich vergesse.“

„Ino, komm wieder runter“, versuchte Sakura sie dann doch noch zu beschwichtigen.

„Ich komme nicht runter! Du warst die letzten Tage sowieso nicht hier, warum verziehst du dich nicht gleich mit, huh?!“, fuhr sie ihre beste Freundin augenblicklich an, obwohl die Geschehnisse gerade gar nichts mit Sakura zu tun hatten.
 

Die beiden jungen Frauen starrten sich bissig an. So dick wie die Luft auf einmal war, schienen die anwesenden Männer sich sichtlich unwohl zu fühlen.

„Vielleicht sollten wir einfach gehen“, warf Sasuke ein, wenn auch weniger zu der Zufriedenheit seiner Freundin. Anders schien sich die Situation kaum deeskalieren zu lassen. Zischend wandte Sakura sich ab.

„Fein, ich scheine hier ja nicht mehr erwünscht zu sein.“ Mit Sasuke, Naruto und den Pizzen die sie mitgebracht hatten, zog Inos Mitbewohnerin sich zurück, allerdings nicht, ohne Sai noch einen argwöhnischen Blick zuzuwerfen.
 

Kaum dass die Tür zugefallen war, verlor Ino die harte und wütende Maske. Sie ließ sich auf einen der Stühle in der Küche sinken, vergrub ihr Gesicht hinter ihren Händen.

„Gott“, seufzte sie entkräftet. Das war wohl mit Abstand das peinlichste Ereignis in ihrem gesamten Leben. Von jemandem wie Naruto Uzumaki, der gerne in jedes Fettnäpfchen trat, das es zu finden gab, war wohl nichts Anderes zu erwarten, aber dass das ausgerechnet ihr passieren musste.

Sie spürte eine Hand in ihrem Nacken, die sie liebevoll massierte. Wie konnte Sai nur so beherrscht bleiben?

„Oh Gott, Sai! Es tut mir so leid!“

Nicht nur, dass sie ihn nach seinem Geständnis angesprungen hatte wie ein rattiger Rüde, sie hatte ihn auch noch in solch eine unangenehme Situation gebracht.

„Das war wohl ein Zusammenspiel unglücklicher Zufälle“, erwiderte er mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Dieses Amüsement konnte sie überhaupt nicht teilen, stattdessen ließ sie, weiterhin schmollend, ihren Kopf hängen.
 

An diesem Abend kam Sakura nicht nach Hause und auch die folgenden Tage schien sie Ino zu meiden.
 


 

~ Einige Tage später ~
 

Sakura gab keinen Ton von sich, nicht einmal eine Kurznachricht tauschten die beiden Freundinnen miteinander aus. Ihrer Meinung nach hatte Ino jedes Recht wütend zu sein – und das war sie auf Naruto und nicht auf Sakura. Dass sie sie deshalb so stoisch mied, konnte sie nicht nachvollziehen.
 

Als Ino sich an einem sonnigen Nachmittag der Pflege der Blumen in der Wohnung widmete und gerade die Sonnenblume in Sakuras Zimmer goss, bequemte ihre Mitbewohnerin sich seit dem Streit nach Hause zu kommen – zumindest als auch Ino dort war. Die Haustür ging zu und nur wenige Schritte später stand Sakura im Türrahmen. Schweigend musterte sie ihre Freundin mit der kleinen gelben Gießkanne in der Hand. Sagen tat sie allerdings nichts.

Mit einem kleinen Seufzen wandte Ino sich von dem Blumentopf ab.

„Keine Sorge. Ich wollte bloß die Blume gießen.“

Damit verabschiedete sie sich wieder aus dem Zimmer.
 

„Ino.“

Überrascht, dass Sakura ihre Stimme doch noch erhob, blieb die Angesprochene stehen.

„Wolltest du mir sagen, dass es Sai ist? Dass du mit ihm schreibst und mit ihm schläfst?“

Einen Moment entstand bloße Stille zwischen den beiden.

„Was denn? Bist du deshalb eingeschnappt?“

„Du weichst meiner Frage aus.“

„Herrgott, Sakura! Natürlich hätte ich es dir erzählt, wenn du nicht wie die Oberzicke abgehauen und untergetaucht wärst!“, blaffte Ino ihre Freundin an. „Darüber hinaus war das das einzige Mal.“

„Wenn ich hier geblieben wäre, dann hätte leider die Gefahr bestanden, dass ich mit ihm den Boden aufwische – nach allem, was er damals getan hat!“, konterte Sakura mit sehr ernster Stimme.

Daraufhin drehte Ino sich wieder zu ihr um. Auf der Stirn ihrer Freundin hatte sich eine tiefe Sorgenfalte gebildet, mit dem Hauch von Wut gemischt.
 

„Er ist nicht mehr derselbe, Sakura.“
 

„Er ist also kein drogenabhängiger Verrückter mehr, der dich beinahe umgebracht hätte?“
 

„Nein ist er nicht! Er hat in den letzten Jahren an sich gearbeitet! Entzug, Therapie, das volle Programm. Jetzt studiert er Kunst an der Universität.“
 

Dass Sakura noch immer skeptisch dreinblickte, machte Ino wütend.
 

„Sai hatte genauso eine dunkle Phase wie Sasuke! Aber bei ihm war es okay, weil du ihn liebst?!“
 

„Sasuke hat keine Drogen genommen und damit andere gefährdet, das kannst du nicht vergleichen.“
 

„Das kann ich sehr wohl vergleichen! Sai hat seinen Bruder verloren und Sasuke seinen Vater. Das rechtfertigt trotzdem nicht, dass Sasuke damals machen konnte, was ihm gerade in den Sinn kam!“
 

„Sai hat dich beinahe umgebracht, Ino!!“, brüllte Sakura mit Tränen in den Augen.

Ungehalten vor Wut schlug sie mit der Faust gegen den Türrahmen.
 

Dieser Anblick ließ Ino eine Gänsehaut bekommen. Sie sah zur Seite, biss unsicher auf ihre Unterlippe. Verschwommene Bilder blitzten vor ihrem inneren Auge auf.

Ein steriles Krankenzimmer. Verbände an diversen Stellen an ihrem Körper. Monitore, die ihre Vitalfunktionen überwachten. Sie erinnerte sich an die tränenüberströmten Gesichter von ihren Eltern und von Sakura, nachdem sie aus dem mehrtägigen Koma erwacht war. Ino wusste, dass Sai, der Junge, in den sie in ihrem ersten Jahr in der Oberstufe verliebt gewesen war, sich hatte umbringen wollen, indem er sich mit einem Auto von der Brücke stürzte. Das hatte sie nicht zulassen können. Bei dem Versuch ihn aufzuhalten, waren sie beide beinahe umgekommen. Diese Erinnerungen lagen nunmehr vier Jahre zurück.
 

Ino fand sich in einer festen Umarmung ihrer besten Freundin wieder. Sie drückte so stark zu, dass Ino das Gefühl bekam, nicht mehr atmen zu können.

„Sakura“, krächzte sie und wehrte sich sanft, bis sie losgelassen wurde. Das verweinte Gesicht ihrer Freundin rührte sie selbst beinahe zu Tränen.

„Komm mal her.“ An den Händen führte sie Sakura zu deren Bett, auf dem sie sich nebeneinander niederließen. Es war wirklich schön, dass ihre Freundin, obwohl sie beide mittlerweile halbwegs erwachsen und verantwortungsbewusst waren, sich solche Sorgen um sie machte.

„Sai hat sich verändert. Ich war ihm nie böse für das, was damals passiert ist. Außerdem hat er es als Anstoß genommen, um etwas in seinem Leben grundlegend zu verändern. Lass mich ausreden!“, erklärte Ino mit Nachdruck, als Sakura ihr scheinbar erneut ins Wort fallen wollte. Sie begann also zu erzählen, was Sai ihr erzählt hatte. Wie er die letzten Jahre damit zugebracht hatte, den Tod seines Bruders, den Dorgenkonsum und die aufgekommenen Suizidgedanken zu verarbeiten. Wie reflektiert und reuevoll er auf seine Fehler zurückblickte und wie schuldig er sich noch immer fühlte, weil er die Frau, die ihn bis jetzt liebte verletzt zu haben.

„Er gibt sich alle Mühe, seine Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen. Und sich mir zu stellen, ohne zu wissen, wie ich für ihn empfinde, war einer der wichtigsten und schwierigsten Punkte auf seiner Liste.“
 

Nachdem sie ihren Monolog beendet hatte, atmete sie einmal tief durch.

„Ich mache uns mal einen Tee. Oder hast du dich nur rein geschlichen, um dir frische Klamotten zu holen?“

Sakura schüttelte ihren Kopf, woraufhin ihre Freundin ihr Zimmer verließ.
 

Der Wasserdampf stieg in die Luft als der Kocher seinen Inhalt erhitzte. Gedankenverloren beobachtete Ino den Dampf, starrte einfach vor sich hin. Ihr Herz wog schwer bei all den Erinnerungen und Probleme, die sie in den letzten Minuten hatte aufleben lassen. Sie wollte, dass Sakura alles, was sie ihr gerade offenbart hatte, erst einmal sacken ließ. Diese Zeit wollte Ino außerdem nutzen, um sich selbst ein wenig zu beruhigen.

Mit einem Klacken signalisierte der Wasserkocher der jungen Frau, dass das Wasser die eingestellte Temperatur erreicht hatte. Ino kippte es in die zwei bereitgestellten Tassen, in denen jeweils ein Beutel hing. Die Tasse von Sakura war weiß mit einem gezeichneten Kirschbaumast und vielen rosafarbenen Kirschblüten drauf, während auf der Tasse von Ino in zwei unterschiedlichen Schriften You’re the Christina to my Meredith geschrieben stand. Die Tassen hatten die beiden Freundinnen sich gegenseitig vor zwei Jahren zu Weihnachten geschenkt.
 

„Ino.“

Die Angesprochene drehte sich zuerst nicht um, sie starrte auf die Tassen in ihren Händen und erinnerte sich für wenige Sekunden an so viele Dinge, die sie mit Sakura durchlebt hatte. Sie setzte sich gemeinsam mit ihrer Freundin an den Tisch. Es war ein kleines Déjà-vu. Wieder saßen sie sich gegenüber am Küchentisch, wieder war Sakura den Tränen nahe.
 

„Du hast nie aufgehört, Sai zu lieben, oder?“, ergriff Sakura schließlich wieder das Wort. Sie blickte dabei in die türkisfarbenen Augen ihrer besten Freundin, in denen ein Funkeln lag. In ihrem Gesicht trug sie ein warmes Lächeln als sie antwortete: „So wie du Sasuke.“

Langsam entspannten sich Sakuras besorgte Gesichtszüge.

„Bevor ich wieder hierher gefahren bin…“, begann Ino eine kurze Erzählung, „nachdem Sai und ich einen ganzen Tag lang eigentlich nur miteinander geredet haben, kam er zum Bahnhof, um mich zu verabschieden. Und da hat er mir eine weiße Lilie gegeben. Er hat gesagt Du hast dich früher so gerne über Blumen ausgedrückt, ich hoffe, du nimmst sie an.“

Sakura lauschte ihrer Freundin aufmerksam.

„Für mich gab es keinen Grund, ihm nicht zu verzeihen. Also habe ich die Lilie angenommen, um ihm genau das zu zeigen, dass ich ihm verzeihe, schon längst verziehen habe. Und eine Woche später steht er mit einer roten Tulpe vor unserer Tür.“

Dieses zufriedene – verliebte – Lächeln auf Inos Gesicht wirkte ansteckend auf ihre Freundin.

„Du siehst wirklich glücklich aus“, murmelte Sakura, „so hast du lange nicht mehr ausgesehen.“

„Ich wäre noch glücklicher, wenn du ihn akzeptieren würdest.“
 

Einen Moment sahen die beiden sich schweigend an, dann griff Sakura über den Tisch nach der Hand ihrer Freundin.

„Für dich würde ich alles tun“, antwortete sie lächelnd. „Wenn er sich trotzdem einen Fehltritt erlaubt, dann werde ich aber wirklich mit ihm den Boden aufwischen.“

Sakura und Ino stimmten gemeinsam in Gelächter ein.

„Du bist unmöglich, du Schlägerbraut“, sagte Ino und schüttelte lachend ihren Kopf, „aber dafür liebe ich dich. Ich bin froh, dass du meine Freundin bist, Sakura.“

Die Angesprochene grinste.

„Ich auch, Ino.“

„Danke für alles.“
 

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SarahSunshine


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank fürs Lesen.
Diese Geschichte hat sich sehr selbständig gemacht, es kam immer wieder etwas ungeplant neu dazu und am Ende kam das hier raus. Ich hatte sogar erwartet, dass es noch mehr Wörter werden würden, doch dem war nicht so.
Entschuldigung für die ganzen Greys Anatomy Anspielungen, doch sie erschienen mir hier passend! :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Goetterspeise
2017-11-08T17:56:47+00:00 08.11.2017 18:56
Ich weiß, ich muss es noch vernünftig kommentieren - und eigentlich sollte es auch ein langer Kommentar werden - aber ehrlich gesagt, bekomme ich das einfach nicht hin.
Ich hab jetzt mehrmals versucht einen vernünftigen Kommentar zu schreiben, natürlich ohne Erfolg, schließlich hast du ihn ja auch nicht.
Was ich aber auf jeden Fall sagen kann: ich finde es wirklich fantastisch, was du aus meinen Vorgaben gemacht hast und wie komplex es im Endeffekt geworden ist, dafür, dass ich nur einen WG-Streit haben wollte. XD Es war auf seine Art eine durchaus traurige Geschichte und meiner Meinung nach könntest du ruhig noch mehr zu dieser Umsetzung schreiben, beispielsweise was früher genau abgelaufen ist oder was nun geschieht.
Besonders gefallen hat mir natürlich deine Darstellung von Sakura und Ino als beste Freundinnen, die sich immer unglaublich viele Sorgen um die andere machen und dennoch jederzeit für einen Streit zu haben sind. <3 Und das trotz all der Beziehungsprobleme immer noch ihre Freundschaft im Vordergrund stand.
Das mit den Blumen fand ich übrigens sehr süß. :3

Ich wollte dir zumindest etwas Kleines dalassen, wenn es schon nicht für mehr reicht, bevor du denkst, ich hätte die Geschichte vergessen.
Von:  Cosplay-Girl91
2017-10-02T19:21:34+00:00 02.10.2017 21:21
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG


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