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Das Versprechen

von

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Mond Erinnerungen III

***********Das Ende der Freundschaften***********
 

Karol: „Serenity! Wir müssen mit euch sprechen!“ Die rothaarige Königin Eufes und Gaia standen am Eingang des weißen Palastes und sahen der Silberhaarigen auffordernd entgegen.
 

Serenity: „Später, … ich muss zuerst zu meiner Tochter!“
 

Gaia: „Nein, das hier betrifft die diplomatischen Beziehungen unserer Planeten …“
 

Karol: „Und Systeme!“
 

Serenity nickte demütig und sie gingen zurück in den Konferenzraum. Als die Tür sich hinter ihnen schloss und sie am Tisch saßen, fragte die Silberhaarige: „Was kann ich für euch tun?“
 

Karol: „Nun bevor ihr eure Verhandlungen mit der Erde weiter führt, hätte ich einiges zu sagen. … Was auch immer euer Entscheidungsgrund war, warum ihr jetzt Endymion und Serena verbinden wollt, liegt mir fern zu hinterfragen. Doch das, was ich gerade gesehen und erlebt habe, sehr wohl. Ihr mögt die freundschaftlichen Bande zu Nemesis aufgeknüpft haben, jedoch sind da noch die politischen Aspekte. Euer Verhalten zwingt uns dazu Stellung zu beziehen und von meiner Warte aus, gibt es nur einen Weg dem gerecht zu werden. … Eufe wird die politische Verbindung ab sofort zu diesem Sonnensystem aufkündigen. … Eure Freundschaft bedeutet uns viel, allerdings sehe ich ein Problem darin, wie ihr ohne jegliche Begründung Nemesis verstoßt und es, nach meiner Meinung, nicht mehr gewährleistet ist, euch als vertrauenswürdigen Partner anzuerkennen. …“
 

„Der Diebstahl des Silberkristalls lässt alle Mittel zu, die ich erachte, um zu schützen, was es zu schützen gilt …“
 

Gaia: „Ihr habt insoweit Recht, aber es Bedarf dabei nicht der Verbannung, noch der Politischen Ächtung, die damit einher geht. …“
 

Serenity: „Ich verstehe eure Bedenken, doch habe ich nur zum Wohle der Systeme gehandelte. Ein solcher Raub und dazu die Entführung der Prinzessin rechtfertigt es.“
 

Karol: „Da ihr nicht nur Verbündete, sondern auch eine Familie wart und dazu eure Tochter höchstwahrscheinlich mit Freude mitgegangen ist, weil ihr in keinster Weise eine Gefahr drohte, kann man das so gesehen keine Entführung nennen. … Ihr habt wohl Recht, wenn man es eng betrachtet, das es so ist, doch ihr wusstet zuerst nicht, das Königin Elenora die Prinzessin in ihrer Gewalt hat und habt trotzdem die gesamte Macht eurer Krieger darauf angesetzt. …“
 

Gaia: „Die Sailorkrieger sind für den Schutz der Galaxie und vordringlich der befreundeten Systeme da und ihr setzt sie für eure kleinen Machtspielchen ein. Noch dazu, hat sich Elenora in keinster Weise gewehrt oder gar den Onyx angewendet, was in der Situation nur verständlich gewesen wäre.“
 

Serenity: „Mag sein und trotzdem bleibe ich bei der getroffenen Entscheidung. Sie hat nicht nur den geheiligten Silberkristall gestohlen, sondern auch meine Tochter und Erbin dieses, entführt. Nun bedenkt, wie ihr in meiner Situation gehandelt hättet, wenn eure Kinder das durchlebt hätten und dabei eurer größter Schatz und wichtigste Waffe geraubt wurden wären.“
 

Gaia: „Als Mutter gebe ich euch Recht; als Königin allerdings sage ich euch, dass ihr zu weit gegangen seid. Lediglich unsere gute Beziehung zueinander, die auf mehr wie Freundschaft basiert, veranlasst mich den Bund mit euch zu halten und dementsprechend eine politische Stellung zu beziehen.“
 

Karol: „Ich dagegen bleibe dabei, wenn ihr mir nicht einen anderen ausreichenden Grund liefert.“ Die silberne Königin schwieg und die Rothaarige nickte verstehend. „Dies wird der letzte Besuch und die letzte Verbindung zwischen uns sein. Eufe wird politisch keine Stellung beziehen und neutrales Land bleiben. … Es tut mir Leid, das es so kommen musste, Serenity. Ich wünsche euch alles Gute.“ Damit verließ sie den Raum und die beiden anderen Frauen blieben allein zurück.
 

Gaia: „Auch wenn es mir schwer fällt hier objektiv zu bleiben, so möchte ich das ihr wisst … das solltet ihr mich betrügen, wird die Erde dem Mond den Krieg erklären!“
 

Serenity nickte kühl: „Das ist mir bewusst. Ich vertraue auf unsere Kinder, das sie das alte Vertrauen wieder herstellen können und wir, trotz des heutigen Tages, einer gemeinsamen friedlichen Zukunft entgegen sehen.“
 

Gaia: „Das bleibt uns zu hoffen. … Auch ich werde mich jetzt zurück ziehen. Ich habe noch einige Fernverhandlungen mit der Erde zu führen.“
 

Serenity: „Macht das, auch ich habe noch etwas zu erledigen.“ Und sah dabei unauffällig auf die Sonnenuhr am Fenster. Sie verabschiedeten sich bis zum Abendessen und Serenity ging in ihre Räume und beobachtete wie kurz darauf das Raumschiff der Roten Königin vom Mond abhob. Seufzend wendete sie sich ihrem Kristall zu und schloss die Augen. Sekunden später, wurden der weiße Mond und Nemesis von einer unglaublichen Macht erschüttert und der schwarze Planet mit einer enormen Druckwelle aus dem Sonnensystem geschleudert.
 

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Bunny warf einen kurzen Blick zu den Äußeren, in deren Augen sie dasselbe las, wie das was sie dachte. *Das Puzzel* vervollständigt sich allmählich.
 

Serena: „Du hast es ihnen nie gesagt! Warum nicht?“ Und sah intensiv in die Kristallaugen ihrer Mutter.
 

Serenity: „Unter den Kindern des Sternenschöpfers gibt es ein eisernes Gesetzt. Keiner darf wissen wann der Vater mit einen gesprochen hat und was er über die Zukunft voraussagt. Wir bekamen seine Weisungen über Visionen, von denen durften andere wissen, aber nicht von dem direkten Kontakt. Weil seine Weisungen nur ein kurzer Blick in eine mögliche Zukunft ist! ...“ Mars zog die Luft zwischen die Zähne, zum ersten Mal hatte sie eine wirkliche Erklärung, woher ihre Visionen kamen, sie war eine Art Sprachrohr. „… Die Ausnahme sind die direkten Angehörigen wie die Kinder oder der Partner, aber auch da nur, wenn das Vertrauen die Zeit überdauert. Der Sternenschöpfer und sein Bruder sollen für alle nur ein Mythos, ein Glaube sein. Wenn es anders wäre, würden die Menschen verlangen, dass er ihnen hilft, aber das kann er nicht, ohne seinen Eid zu brechen. Er und Nigredo haben einst bei der Entstehung die Abmachung getroffen, das sie in die Geschicke der Menschheit niemals eingreifen werden. Würde er das tun, hätte auch sein Bruder freien Spielraum und seine dunkle Macht würde beginnen alles zu zerstören. Ein Kampf der Alten wäre das unwiederbringliche aus, kein Leben, kein Licht nicht mal mehr Dunkelheit. Nur das Nichts!“
 

Serena: „Vielleicht hätte eine Andeutung gereicht! Etwas das den Frieden gewahrt hätte.“ Ihre Überzeugung an das Gute ließ sie auch jetzt an einen besseren Weg glauben.
 

Serenity schüttelte den Kopf. „Nein, so einfach war das nicht. Elenora hätte sich dagegen gestellt. Du warst wie eine Tochter für sie, so wie Diamond mein Sohn war. Sie hätte alles für euer Glück riskiert. … Ich konnte das nicht. So sehr ich euch und besonders dich liebe, die Konsequenzen, die eine solche Tat nach sich gezogen hätte, wären unaussprechlich!“ Serena nickte und wollte auch noch den Rest erfahren. Noch zwei Fragen waren in ihren Kopf, die sie klären musste, dann könnte sie nach Nemesis aufbrechen. Sie konzentrierte sich und holte die nächste Erinnerung.
 

**********Ein schwerer Trost************
 

Es war Abend auf dem Mond geworden und noch immer klang das bitterliche Weinen der kleinen Lady durch den Mondpalast. Serenity stand schon geschlagene 5 Minuten vor der Tür ihrer Tochter und hatte Angst hinein zu gehen. Am heutigen Tag, hatte sie nicht nur ihr Schicksal geändert, sondern ihr einen geliebten Teil ihrer Familie genommen. Am schlimmsten jedoch traf sie Diamond und wieder wurde ihr bewusst, wie stark das Band zwischen den beiden bereits gewesen ist. Leise öffnete sie die Tür und trat an das Bett ihres trauernden Kindes.
 

„Serena …“
 

„Geh weg! Du hast sie fortgeschickt. Einfach so! Du hast Diam einfach weggeschickt. Sie haben doch gar nichts gemacht!“
 

„Mein Sternchen, es gibt vieles was du noch nicht verstehst …“
 

„Ich will es nicht verstehen. … Ich will Diam! Ich will meinen Diam wieder haben.“ Schluchzte es qualvoll.
 

„Serena du bist eine Prinzessin, hast du das vergessen? Eine Prinzessin muss das Richtige tun, genauso wie eine Königin.“
 

„Ich will keine Prinzessin sein, ich will zu Diam!“ Schrie sie verzweifelt.
 

„Jetzt hör auf zu weinen! Ich weiß das Diam und du Freunde wart, aber es sind Dinge geschehen, die eine Freundschaft zu Nemesis nicht mehr möglich machen. Ich musste es tun, versteh das doch.“ Mütterlich versuchte sie ihrem Kind das Unverständliche zu erklären.
 

„Nein. … ich hasse dich. Ich will nach Nemesis, ich will zu Diam!“
 

„Hör sofort auf. Du bist die Prinzessin des Weißen Mondes und es ist deine erste Pflicht für dein Volk da zu sein, gleichgültig was geschieht!“ Entgegnete sie kurz davor die Nerven zu verlieren.
 

„Nein, ich will nicht. Ich will keine Prinzessin sein, ich will ein einfaches Mädchen sein. Dieses ganze … ich muss und soll … ich will das nicht! Ich will keine Prinzessin sein.“ Serenity strich ihr sanft über den Kopf und Serena schlug ihre Hand weg und vergrub sich in ihren Kissen und weinte bitterlich. Erst nach einiger Zeit wurde das Schluchzen leise und die Kleine dämmerte ein, aber selbst im Traum weinte sie und rief nach ihrem Kindheitsfreund. Traurig verschwand die silberne Königin aus dem Zimmer und lief in ihren kleinen Salon, in dem zwei wunderschön gemalte Bilder von Serena allein und eines mit Diamond hingen. Schweren Herzens nahm sie das mit beiden Kindern ab, strich über die lächelnden Gesichter und ging damit auf den Kamin zu. Eine einzelne Träne rann ihr die Wange hinunter, als sie das Bild in die Flammen des Kamins warf. Der Silberkristall regte sich in ihr und sie holte ihn aus der Brust. Sie spürte, dass es der Onyx war, der nach ihrem Kristall rief.
 

„Was willst du?“ Begrüßte sie Elenora, alles andere wie erfreut.
 

„Ich werde meinen Kindern und meinem Volk die Erinnerung nehmen, zu sehr schmerzt sie der Verlust.“ Erklang die ebenso kühle Antwort und doch schien ein leichter Hauch Hoffnung in ihren Worten mitzuschwingen.
 

„Tue das. Ich selbst werde das auch. … Es ist schade, das es soweit kommen musste.“ Versuchte Serenity wenigstens einen halbwegs freundlichen Abschied hinzubekommen.
 

Elenora versuchte es noch einmal und appellierte an sie: „Muss es nicht. Heb die Verbannung auf und lass die Familie wieder eins sein. Serena und Diam …“
 

Serenity reichte es. Ihr fiel das ganze schon mehr als schwer genug und ihre Cousine machte es ihr nicht einfacher. „Schluss. Es ist ausgesprochen und dabei bleibt es. Serena heiratet Endymion und wird von dir und deiner Sippe schon bald nichts mehr wissen.“
 

„Serenity …“
 

„Leb wohl.“ Unvermittelt brach sie die Verbindung ab und ihr Herz lag schwer wie Blei in ihrer Brust. Der fehlende Onyx würde auf dem Mond schon bald seine Spuren hinterlassen.
 

Langsam, jeder Schritt so schwer wie 100 Tonnen, lief sie in das Zimmer ihrer Tochter zurück, die selbst im Schlaf noch weinte. Sie musste es tun, ihre Kleine Lady würde ihren Prinzen niemals vergessen können und alles daran setzten, ihn wieder bei sich zu haben. Sie setzte die Macht des Silberkristalls frei und losch die Erinnerungen, die Liebe und die Freundschaft zum Schwarzen Mond. Zum Schluss, veränderte sie die Erinnerung an Endymion bei ihrer Tochter, um ihnen eine faire Chance zu geben. Sie wünschte sich nichts mehr, als das Serena glücklich wurde, wenn schon nicht mit Diam, dann vielleicht mit dem Erdenprinzen.
 

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Die Krieger sahen sich um und versuchten herauszufinden welche Auswirkungen das Fehlen des Schwarzen Kristalls gehabt hatte.
 

Serenity schaute wehmütig über den einst so lebendigen Planeten. „Ihr müsst euch vorstellen, was mit der Dunkelheit alles verschwand. Manche Tiere und Pflanzen existieren nur durch sie und eine bestimmte Ruhe kommt erst mit ihr, so ähnlich ist das mit der Kraft dieses Kristalls. Er spendet auf seine Art Wärme und Liebe, lässt dich träumen und eine Verbindung zu Nigredo aufbauen, so wie der Silberkristall zum Sternenschöpfer. Die Kristalle sind weder böse noch gut, aber ihre Macht ist die ihrer Schöpfer und sollten daher auch nur gut überlegt eingesetzt werden. Licht kann genauso vernichtend sein wie die Dunkelheit und die Dunkelheit so sehr heilen wie das Licht. … In dem Moment, wo ich die Verbindung abbrach, wurde die Dunkelheit plötzlich furchterregend und eine eisige Kälte zog über das Land. Ich habe alles getan, um mit dem Silberkristall dagegen zu steuern, nur funktioniert das nur begrenzt. … Ich habe den Mond erhalten so lange ich konnte, doch als dann das Königreich des Dunkeln angriff, musste ich sämtliche Macht einsetzten, die ich hatte … und mir war bewusst, das es meine letzte wirkliche Tat sein würde. … Ich nutzte meine letzte Kraft euch zu retten und schickte den Kristall mit euch fort, damit er bei dir Serena, seine Kraft neu entfalten kann.“
 

„Was wurde aus Elenora nachdem sie starb? Ist sie auch bei Diamond, so wie du immer bei mir warst?“ Fragte ihre Tochter leise und tief bewegt.
 

„Nein … Sie ist im alles zerstörerischem Hass gestorben, für sie gab es keine Hoffnung mehr … daher hat der Sternenschöpfer sie in sein Reich geholt. Keine Sorge, er hat ihre Seele gereinigt und behütet sie, wie jede die in sein Reich übergeht.“
 

Merkur: „Kommen da alle Seelen hin wenn sie sterben?“
 

Serenity nickte: „Nichts ohne Ausnahme, aber ja.“
 

Jupiter: „Was sind diese Ausnahmen?“
 

Serenity: „Zum einen die Seelen, die in der Ruhe sind, wie die euren, wenn ihr sie antretet und die Seelen eurer einstigen Feinde Fischauge, Falkenauge und Tigerauge. Sie waren eine Ausnahme der Regel, weil sie nicht mehr das sein wollten, zu dem sie geboren sind. Da das nicht rückgängig zu machen ist, hat Helios sie zu sich geholt und damit hüten sie an seiner Seite die Träume der Menschen.“ Die Krieger nickten und Serena griff nach der letzten Erinnerung, die sie für den Moment noch interessierte.
 

************Drago************
 

2 Jahren waren vergangen seit Serenity den Vergessenszauber über ihr System gelegt hatte, mit Ausnahme von ihr und Gaia, wusste keiner mehr etwas davon, das es Nemesis gab. … Gleich zu Anfang, waren Serena und Endymion nicht wirklich einander zugänglich gewesen, deshalb hatten sie und die Erdenkönigin beschlossen, die beiden einige Jahre getrennt voneinander leben zu lassen und auf die Liebe auf den ersten Blick zu setzen. Heute Abend sollte ihr erstes Treffen stattfinden. Noch immer hatte die Weiße Königin das Gefühl ihre Tochter zu betrügen, obwohl sie seit dem Zauber wieder so war, wie sie sie kannte. Einfach ein liebenswertes, temperamentvolles, tollpatschiges Mädchen mit einem riesigen Herzen. Die Kinder der Kriegerinnen waren quasi ständig in ihrer Nähe und die Freundschaft, die schon seit ihrer Geburt bestand, festigte sich mit jedem Tag. Ihre beste Freundin und gleichzeitig Lieblingsfeindin war Ray, die Tochter von Sailor Mars. Sie waren eigentlich ständig am streiten, aber sobald es um etwas ging, hingen sie so fest aneinander wie Pech und Schwefel.
 

Die Königin redete sich an fast jedem Tag ein, dass sie das Richtige getan hatte, bis ihr gemeldet wurde, dass ein kleines fremdes Raumschiff sich ihnen näherte. In dem Moment, da sie das Schiff sah, wusste sie von welchen Planeten es stammte.
 

Serenity griff zum Funk: „Stoppt euren Anflug und sagt was ihr wollt.“
 

Drago: „Mit dir sprechen Königin Serenity. Lass mich landen oder komm rauf um mit mir zu reden.“
 

Serenity sah zu dem Funkoffizier, der sie neugierig musterte:„Ich brauche einen freien Funk.“ Er gab ihn ihr und sie verließ den Raum und eilte in ihren kleinen Salon und verschloss hinter sich die Tür. Tief ein und ausatmend, rief sie das schwarze Schiff. „Es tut mir Leid, aber ich wüsste nicht, was es zu bereden gäbe.“
 

Drago: „Eine ganze Menge. Schließlich geht es dabei um unsere Familie.“
 

Die Königin wusste, dass er von der Familie des schwarzen Mondes sprach und überlegte wie sie ihren angeheirateten Cousin vertreiben konnte. „Es gibt nichts das du mir sagen könntest, was ich nicht bereits weiß oder das Entscheidungen, die ich mal traf, revidieren könnte.“
 

Drago: „Ich bitte dich im Namen beider Monde, sprich mit mir von Angesicht zu Angesicht.“ Bat er inständig.
 

Serenity: „Es gibt nichts zu bereden. Kehr zu deiner Heimat zurück, es ist nicht an der Zeit, an der wir reden sollten und sie wird auch so schnell nicht sein.“ Formulierte sie einen kleinen Wink, ohne wirklich etwas zu sagen.
 

Drago war einige Zeit sehr ruhig und als er antwortete, lag so etwas wie verstehen in den Worten. „Königin, ich glaube, zum ersten Mal seit langem, dich zu verstehen. Nur das meine Familie am zerbrechen ist und das allein wegen dem was du tatest.“
 

Serenity versuchte die Schuld in ihrer Stimme zu verschleiern: „Ich kann mir leider zu gut vorstellen, was du meinst. Doch sehe ich zurzeit keine Möglichkeit etwas daran zu ändern. Bitte Drago, es gibt keine Möglichkeit etwas daran zu ändern, alles hat einen höheren Zweck.“
 

„Ich verstehe! … Ich hoffe, das irgendwann der Tag kommt, an dem die Familie wieder beisammen ist.“
 

„Das hoffe ich auch. … Leb wohl Drago.“ Verabschiedete sie sich leise und traurig.
 

„Leb wohl Serenity.“ Die Verbindung brach ab und die Königin brach in Tränen aus. Erst nach einiger Zeit beruhigte sie sich und war bereit wieder aus dem Salon hinaus zu treten. Gerade als sie den Raum verließ, erklang ein Alarm durch den Palast. Eilig rannte sie in die Kommandozentrale. „Was ist los?“ Fragte sie leicht außer Atem.
 

Merkur saß am Bildschirm. „Meteoritenschauer. Einige so groß wie Häuser. Ich habe bereits die Krieger auf ihre Position gerufen, damit wir das Schutzschild aktivieren können.“
 

Serenity erschrak bei dem Gedanken. „Vor kurzem war ein fremdes Raumschiff in unserem System, ist es schon außer Gefahr?“
 

Merkur sah sie einen Moment an. „Wer auch immer das war, er kann unmöglich sicher durch den Schauer gekommen sein. Nicht wenn er so nah war, das ein Kontakt zu uns möglich war.“
 

Serenity schluckte und Angst schnürte ihr die Kehle zu. „Such nach ihm, vielleicht ist er ihnen ausgewichen.“
 

Merkur nickte professionell und suchte per Umfeldanalyse nach dem Flugobjekt. Sie fand nur noch einige zerstörte Überreste. „Es tut mir Leid, es sind nur noch Einzelteile. Verzeiht mir Hoheit, aber ich muss zu den anderen, ehe der Schauer uns vollends erreicht.“ Serenity nickte abwesend und sah auf die zerstörten Überrest. Wieder etwas, das sie auf ihre persönliche Liste an Schuldzuweisungen ablegen konnte.
 

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Bunny schloss die Erinnerung, das war wirklich das Letzte das sie hat wissen wollen. Jetzt konnte sie mit ihren Kriegern nach Nemesis aufbrechen.
 

„Könnt ihr mir sagen, wieso das Wissen des Mondes mit ihm verschwunden ist?“ Fragte Merkur die interessiert die Technik gemustert hatte.
 

Serenity: „Es ist wie bei viele großen Kulturen, mit ihrem Untergang, geht auch ihr Wissen verloren.“
 

Mars sah unsicher zu ihrer Prinzessin und zu ihrer früheren Königin. „Wartet … gibt es noch weitere Erinnerungen an uns und … sie?“
 

Die Weiße Monarchin nickte und sah zu ihrer Tochter. „Es gibt eine Erinnerungssequenz in denen ich speziell diese gebündelt habe, eine Zusammenfassung nur für die Krieger.“ Eilig griff die Blonde in den Fluss und suchte danach. Schnell hatte sie sie gefunden und breitete sie vor den Kriegern aus. Jede von ihnen erhielt einige nur für sie bestimmte Momente zurück und der Verlust breitete sich in ihnen aus. Trauer, Schmerz aber auch sowas wie heimliche Freude darüber, dass die heutigen Gefühle kein Trugschluss waren, ließen gerade 3 der Inneren erzittern.
 

Serena schaute von ihnen zu ihrer Mutter: „Danke, dass du uns geholfen hast und auch wenn du nicht an uns glaubst, wir werde die Familien wieder vereinen.“
 

„Serenity, hast du ihn außerhalb von Fleisch und Blut getroffen?“ Erklang die Frage ihrer Mutter und forderte eine Antwort.
 

Serena lächelte liebevoll. „Ja und ich weiß, dass wir eine Chance haben, spätestens nach dem was ich heute erfahren habe, bin ich mir sicher.“
 

Aus den Augen der Königin verschwand die Trauer und Hoffnung trat an ihre Stelle. „Ich wünsche euch viel Glück und lasst euch nicht von eurem Glauben abbringen. Lebt wohl. … Ich liebe dich Serenity!“
 

Die Lichtkugel mit der Königin verschwandt und Bunny sah zu ihren Kriegerinnen, die teils geschockt, teils kampfbereit vor ihr standen. Lächelnd sagte sie: „JETZT können wir nach Nemesis.“
 

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Nur Minuten später öffnete Setsuna ein Portal, das sie zum Tor von Raum und Zeit bringen würde. Luna und Artemis wurden auf demselben Weg zur Erde zurück geschickt. Egal was auf sie zukommen würde, die beiden Katzen sollten auf der Erde die Stellung halten. Keiner wusste was geschehen würde und ob der Erleuchtete womöglich noch mehr solcher Überraschungen zu bieten hatte, wie die mit Mamoru.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wünsche allen einen Guten Rutsch ins neue JAHR 2017, kommt gut rein und lasst es euch gut gehen.
Im nächsten Jahr machen wir hier weiter.
Bis bald eure Wolfshund <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KagomeKizu
2016-12-31T16:49:35+00:00 31.12.2016 17:49
An SO einer Stelle aufzuhören!!! >,<
Jetzt wo es erst richtig anfangen hat spannend zu werden.
Aber das müsste ich ja eigentlich schon gewöhnt sein von dir. *grins*
Freu mich wie immer riesig auf das nächste Kapitel! ;)

Wünsch dir auch einen guten Rutsch!
Glg Kago
Antwort von:  Wolfshund
07.01.2017 01:13
Hallo Kago ^^
Lachhhhhhhhhhhh jaaa so langsam kennst du mich doch *ernst nick*
Aber jetzt geht es weiter und Nemesis ist ein gutes Stück Arbeit eh sie zu einem Ergebnis kommen aber ob dann schon Schluss ist ... ich wag es zu bezweifeln. kicher ... auf zum neuem Kap!!! ^^
GVLG und bis bald deine Wolfshund
Von:  Rinnava
2016-12-31T13:43:14+00:00 31.12.2016 14:43
ein sehr gutes kapi
teilweise hatte ich kurz tränen in den Augen oder musste kurz lächeln
Danke ich wünsche dir auch einen guten Rutsch in das Jahr 2017

ich lade am 1.01.2017 auch eine Sailor Moon Story hoch mit meiner co-autorin, ich würde mich freuen wenn du sie liest und uns sagst was du dazu minst als sehr guter Sailor Moon Autor
GGGGVLG Rin <3
Antwort von:  Wolfshund
07.01.2017 01:11
Hallo Rin, ich schau mal rein, wie heißt denn die Geschichte?
Soooo neues Jahr neues Kap es geht weiter.
GVLG deine Wolfshund
Antwort von:  Rinnava
07.01.2017 13:21
Hi,
die Geschichte heißt Black Mirror
uh freue mich schon darauf es zu lesen ^^
GLG Rin
Von:  bella230109
2016-12-31T06:19:56+00:00 31.12.2016 07:19
Ein er schönes und hoffnungslos volles kapietel jetzt haben sie denn weisen Mond also verlassen und sinauf dem weg nach nemesis ich hoffe es geht alles gut was sie sich vorgenommen haben
Und die prinzrssin des weisen mondes kann die Verbannung und die famielen wieder vereinen und jeden die ware liebe zurück geben
Ich danke dir für das schöne kapietel wünsche dir einen guten rutsch ins neue Jahr bleib gesund undnich frei mich auf ein wieder sehnimneuen Jahr
Ganz Liebe grüße bella230109
Antwort von:  Wolfshund
07.01.2017 01:10
Hallo Bella!!! ^^
Neues Jahr neues Kap ... Grinns
Alsooo ... hmm joar jetzt wissen sie was sie brauchen nur ob ihnen das auf Nemesis hilft werden wir sehen, denn sie sehen sich ja all denen gegenüber die sie für Tod erachtet haben ... der Erleuchtete, Esmeraude die 4 BÖSEN Schwestern ... abwarten
ich bin gespannt was du zu den nächsten sagst.
GvlG deine Wolfshund


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