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Das Versprechen

von

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Nemesis Erinnerung I

Der Fluss der Erinnerungen
 

Bunny erwachte am Morgen nach dem Blutmondfest mit hämmernden Kopfschmerzen, sie hatte mehr Macht des Silberkristalls einsetzten müssen, als sie geglaubt hatte, um den dunklen Planeten mit Licht zu überfluten und die Schatten zurück zu drängen. Aber es hatte sich gelohnt, während des gesamten Festes waren überall Blumen aus den Böden geschossen und hatten Nemesis in ein blühendes Paradies verwandelt. Überall duftete es nach dem süßlichen Nektar und versetzten das Volk in eine überschwängliche Hochstimmung.
 

Das erste Mal seit Bunny und ihre Krieger diesen Planeten betreten hatten, konnte man Liebe und Vertrauen in die Zukunft spüren. Ein Gefühl das sich in allen Gesichtern wiederspiegelte und Bunny veranlasste ihren Schwur zu erneuern. Sie würde Nemesis und die darauf lebenden Menschen nicht weiter in der Dunkelheit lassen. Schon am nächsten Morgen wollte sie mit Rubina sprechen, um die letzten wichtigen Informationen zu bekommen und danach in ihre Zeit zurückkehren.
 

Nachdem Bunny in der Nacht halb tot vor Erschöpfung ins Bett gefallen war, schlief sie ein und diesmal sollte die Nacht Traumlos sein. Schon jetzt, nach nur einer einsamen Nacht, spürte sie die Sehnsucht nach dem Silberhaarigen Prinzen. Ihr Herz peinigte sie vor Verlangen und sie wurde sich schmerzhaft bewusst, dass sie nie ein Leben mit ihm haben würde und es womöglich nur noch wenige Momente gäbe, in denen sie Diamond nah sein könnte. Wollte sie das wirklich? Wollte sie die Zukunft an der Seite eines Mannes den sie nicht liebte und der sie nicht ernst nahm? Konnte sie das für ihre kleine Tochter wirklich auf sich nehmen? Sie wusste es nicht, nur das sie keine andere Lösung sah.
 

Kurz entschlossen sprang sie aus dem Bett und nahm die Gestalt Serenitys an, so wie schon seit dem Moment da sie hier angekommen waren. Langsam war es nicht nur Gewohnheit, sondern es war natürlich, als wäre Bunny Tsukino ihre Scheinform und nicht die der Mondprinzessin. Von ihren eigenen Gedanken überrascht schüttelte sie den Kopf und eilte aus ihrem Zimmer. Im Salon saßen bereits die Äußeren beim Frühstück und nickten ihr zu. Serenity straffte die Schultern und lief auf Rubina zu, die dabei war mit Oscar die Tagesordnung zu besprechen.
 

„Guten Morgen! … Lady Rubina, könnte ich mit euch sprechen?“ Die Rothaarige lächelte freundlich, aber die Smaragdenen Augen blickten abschätzig.
 

„Guten Morgen. Selbstverständlich.“ Oscar verbeugte sich und verließ den Salon. Die beiden Prinzessinnen setzten sich in die Kaminsessel und Bunny holte tief Luft. Jetzt kam es darauf an.
 

„Rubina, Ich brauche mehr Informationen von euch. Wenn ihr mich fragt was, dann kann ich nur sagen … alles was ihr mir geben könnt. Ich muss zurück in meine Zeit und noch habe ich das Gefühl, nicht alles Wichtige erfahren zu haben. Ich bitte euch, schenkt mir euer Vertrauen. Ich will, dass wir wieder zu einer Familie werden und dazu brauche ich eure Hilfe.“
 

Rubina sah sie eine ganze Zeit stumm an, ehe sie für sich eine Entscheidung traf. „Prinzessin, es gibt nur einen Weg euch das zu geben worum ihr mich bittet ... Folgt mir bitte, auch eure Krieger sollten dabei sein!“ Bunny nickte und mit einem stummen Blick erhoben sich die Äußeren und liefen hinter den beiden hohen Frauen her.
 

Rubinas Weg führte sie direkt in die Bibliothek, vorbei an Meterhohen Regalen, dessen oberste Reihen nur mit Leitern erreicht werden konnten und in einen versteckten Raum, der nur für die Regenten und deren direkte Angehörige von Nemesis zugänglich war. Vor einer Wand hielt die rothaarige Prinzessin an, streckte ihre Hand dagegen und der schwarze Halbmond auf ihrer Stirn leuchtete Lila auf. Sobald das Licht nachließ, schob sich die Mauer beiseite und der Raum dahinter kam zum Vorschein.
 

„Hier werdet ihr vielleicht die Antworten finden nach denen ihr sucht. Folgt mir hinein.“ Sagte sie gleichmütig und die fünf Krieger aus der Vergangenheit liefen ihr nach, sobald die letzte den Raum betrat, verschloss er sich hinter ihnen. Interessiert sahen sie sich um. Immerwährende Fackeln hingen an den Wänden und in Mitten des Raumes standen ein runder schwarzer marmorner Altartisch und daneben ein hölzerner Stuhl. Ansonsten war nichts zu sehen. Rubina schloss die Augen und über ihnen erstrahlte das Weltall. Man sah die unterschiedlichsten Systeme, ihre Sonnen, die vielen kleinen Planeten und Monde.
 

„Atemberaubend.“ Hauchte Bunny verzückt.
 

Rubina nickte, auch sie hatte so reagiert, als sie das alles zum ersten Mal erblickte. „Wie unschwer zu erkennen, ist das der Weltraum und seine unendlichen Weiten. Hier kann ich sehen wo Menschen leben und das All studieren. Viele Stunden habe ich damit verbracht Möglichkeiten zu suchen, wie wir außerhalb eures System an genügend Licht und Wärme kommen, nur ist Nemesis noch immer an den weißen Mond gebunden. Mit jedem Kilometer den wir uns weiter entfernen stirbt dieser Planet ein weiteres Stück. … Aber das ist nicht der Grund warum ich euch hierher gebracht habe!“ Sie machte eine sanfte Handbewegung und ein Schleier aus Sternenlicht zog sich über das Bild. „Das ist der Fluss der Erinnerungen den meine Mutter, Lady Elenora angelegt hat. Und ich glaube in ihm werdet ihr eure gesuchten Informationen finden. … Pluto, du als Wächterin der Zeit wirst alles überwachen. Du kannst sehen was real ist oder ob etwas verändert wurde.“
 

Die Dunkelgrüne nickte und hieb ihren Stab auf dem Boden, ein grüner Schimmer legte sich über den silbernen Fluss. „Ich werde ein Auge darauf haben und eingreifen, wenn etwas manipuliert wurde.“ Sagte sie abwesend. Ihr Blick war weit entfernt in die Fluten gerichtet. Einen letzten Blick warf Bunny zu den anderen drei Krieger die Spiegel, Schwert und Sense bereit hielten. Sie nickten ihr zu, das Zeichen das auch sie alles genau beobachteten.
 

„Ich beginne an dem Tag, an dem meine Mutter ihren Erinnerungsfluss begann …“ Sagte Rubina und griff in den Silber-grünen Schleier eine Kugel aus Sternenstaub heraus. Sie machte eine öffnende Handbewegung und die zwei Prinzessinnen und die Krieger standen im Mondreich. Geister, Beobachter einer vergangenen Zeit.
 

Die Erste Liebe
 

Elenora: „Serenity, es ist soo schön dich wieder zu sehen, Cousine.“ Lachte die Silberhaarige Frau, mit den offenen Hüftlangen wallenden Haaren, ihre Base 6 Grades, und derzeitige Königin des weißen Mondes, an.
 

Serenity: „Elenora. Wie steht es auf Nemesis?“ Fragte die Silberhaarige mit den zwei Zöpfen lachend und umarmte ihre Cousine herzlich.
 

Elenora: „Alles beim besten. Diam treibt mich allmählich in den mütterlichen Wahnsinn. So ein Dickschädel! Tssss …. Von wen er den wohl hat? Auf keinen Fall von mir!“ Lachte sie belustigt.
 

Serenity: „Nein … Üüüberhaupt nicht.“ Lachte die Weiße Königin.
 

Elenora: „Genau!!!!!“ Schmunzelt sie und hob mahnend den Finger. „Wo ist eigentlich dein blonder Wirbelwind?“
 

Serenity: „Die ist draußen im Garten und streitet sich wahrscheinlich wieder mit Endymion. Die beiden finden einfach keinen Draht zueinander.“
 

Elenora: „Wieso ist er denn hier? Ist Gaia auch da?“
 

Serenity: „Auf Wunsch von Gaia soll er einige Wochen im Jahr hier verbringen, sozusagen als kleines Planetenstudium. … Wenn nur nicht ständig diese Streitereien wären. Aber was solls. Sie sind Kinder.“
 

Elenora: „Richtig und sie sollen einander ja nicht heiraten. Aber das Bündnis zur Erde ist wichtig.“
 

Serenity: „Wahrlich. Diam und Serena geben ein so entzückendes Paar ab und seit sie die meiste Zeit im Sommer miteinander verbringen, sind sie fast unzertrennlich geworden.“
 

Elenora: „Ja … und endlich wird das Bündnis der Kristalle und der Monde neu besiegelt.“
 

Serenity: „Wahrlich. Wir sind eine Familie und die unregelmäßigen Hochzeiten die auf Liebe aufgebaut sind stärken diese Dynastie. Es ist so wundervoll.“
 

Elenora: „Die Kristalle können nicht ohne einander so wie auch unsere Familie. Das muss uns immer bewusst sein. … Aber was rede ich, das ist es uns ja und Diam und Serena haben ihr Herz für einander schon entflammt.“ Lachte die Königin des schwarzen Mondes.
 

Serenity: „Wohl wahr! Komm lass uns die Streithähne auseinanderreißen, ehe Serena Endymion an die Gurgel geht.“
 

Elenora: „Zuzutrauen ist es ihr. … Hihi … Um so schöner ist ihre Beziehung zu Diam. Ich hoffe soo sehr, dass ihre Liebe ewig währt. Denn nur so kann die Zukunft in Frieden bestehen.“
 

Serenity: „Das wünsche ich mir auch! … Ja wie nicht anders zu erwarten, sieh dir das an.“ Sagte die Weiße Königin und deutete auf ihre Tochter Serenity die mit aller Macht von Diamond festgehalten wurde, damit sie den Erdenprinzen nicht attackiert.
 

Diamond: „Ich warne dich Endym, hüte deine Zunge oder ich reiße sie dir raus.“ Fauchte der junge gerade mal 10 Jährige Prinz.
 

Endymion: „Was denn? Die Kleine ist tollpatschig und naiv und die soll mal Mondkönigin werden, das ich nicht lache!“
 

Kleine Serenity: „Ach ja und du überheblicher Affe denkst das du besser bist? Nur weil du mit diesem übergroßen Messer umgehen kannst?“ Fluchte sie und riss sich beinahe von Diamond los.
 

Endymion: „Das ist immer noch ein Schwert, Weichbirne. Und ja ich bin besser, deshalb werde ich auch König der Erde.“
 

Diamond ließ die zappelnde 6 Jährige los und hieb dem schwarzhaarigen in die Magengrube das er einknickte und keuchte. „Du bist nicht besser als sie, nur etwas älter. Und wagst du es sie noch mal zu beleidigen lernst du mich kennen.“ Sagte er ganz ruhig, aber die Drohung war nicht zu überhören.
 

Elenora: „Diamond! Hast du jetzt völlig den Verstand verloren? … Du kommst jetzt augenblicklich mit und erklärst mir das!“
 

Serenity: „Marlis bring Endymion in den Krankenflügel und lass ihn ausruhen. … Serena was ist hier los?“ Die Kammerdienerin nahm augenblicklich den jungen Prinzen mit sich fort, der noch immer die Arme auf den Bauch gedrückt hielt und Diamond mit Blicken erdolchte.
 

Diamond: „Was gibt es da zu erklären? Soll ich zusehen, wie er Serena fertig macht? Nein Danke!“
 

Elenora: „Siehst du was ich meine? Der Junge treibt mich in den Wahnsinn!“ Fluchte sie und zog den Silberhaarigen weg.
 

Serenity: „Ich warte junges Fräulein!“
 

Serena: „Diam hat nichts unrechtes getan! Er wollte mich doch nur verteidigen!“ Versuchte sie ihren besten Freund in Schutz zu nehmen.
 

Serenity: „Ach und das geht über Magenschläge? Was habe ich dir beigebracht?“
 

Serena: „Das man nur Frieden über Frieden erreicht und nicht mit Krieg … aber Diam wollte mich doch nur beschützen!“
 

Serenity: „Ich weiß. Doch du, Endymion, Kakyuu und Diamond seit die Zukunft der verbündeten Sonnensysteme. Ihr seid unsere Zukunft! Versteh das doch. Ich weiß, dass du den Erdenprinzen nicht leiden kannst, aber das ist keine Lösung. Ok?“
 

Serena: „Ich weiß. Aber Diam trägt wirklich keine Schuld.“
 

Serenity grinste. „Du hast ihn wirklich gern, nicht wahr?“
 

Serena nickte heftig. „Er ist jetzt schon so groß und tapfer und dabei ist er erst 10. Diam ist immer lieb zu mir und verteidigt mich gegen alles und jeden. Er spielt immer mit mir, obwohl er doch viel älter ist als ich. Ihn stört es nicht, das ich etwas tollpatschig bin und schusselig. Er neckt mich immerzu, dass ich ihn am liebsten gegens Schienbein treten würde, aber wenn ein anderer auch nur einen bösen Blick gegen mich richtet, ist er sofort der strahlende Held. Er ist mein bester Freund!“ Schwärmte sie und eine leichte Röte stieg ihr in die Wangen.
 

Serenity strich ihr über den kleinen Kopf. „Glaubst du, dass er auch so für dich empfinde?“
 

Serena: „Ja. Daran glaube ich ganz fest.“ Sagte sie mit unerschöpflichem kindlichem Vertrauen.
 

Serenity: „Dann wird es auch so sein! Komm, Tante Elenora und Diam warten schon auf uns.“
 

Serena: „Ist Saphir auch da? Und was ist mit Rubina?“ Fragte sie ganz aufgeregt.
 

Serenity: „Die kommen später. Onkel Drago wollte mit ihnen zu den Blumeninseln. Rubina hat doch bald Geburtstag und sie soll sich eine Sorte aussuchen, die dann auf Nemesis angepflanzt werden soll.“
 

Serena: „Das ist ja wundervoll. Ich muss dringend mit ihr sprechen. Vielleicht lässt sie mich mitentscheiden.“ Lachte das Kind, rannte zu Diam und sprang ihm in die Arme und plapperte über die Blumen die Rubina doch nehmen könnte. Wie üblich hörte er seiner kleinen Prinzessin geduldig zu.
 

Das erste Szenario endete und Bunny blickte geschockt auf das haltende Bild das sie und Diamond als glückliche Kinder zeigte.

Bunny: „Das … das ist nicht möglich … Pluto … bitte sag das das nicht wahr ist!“

Pluto: „Prinzessin … ich … ich kann euch nur sagen, das ich keine Unklarheiten oder Beweise für Manipulation gefunden habe.“

Bunny: „Aber das bedeutet … Rubina wusste Diamond davon?“

Rubina die mit dieser Reaktion gerechnet hatte, schüttelte den Kopf. „Nein. Ich konnte es ihm nie sagen. Es war irgendwie immer der falsche Augenblick und als er euch dann in Kristalltokio sah, dann war sein von Hass zerfressenes Herz entflammt. Er verfiel in Wahnsinn. Hätte ich es ihm da gesagt, wäre es wahrscheinlich noch schlimmer gekommen, weil er sich dann völlig im Recht gesehen hätte.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Rinnava
2016-01-18T21:32:58+00:00 18.01.2016 22:32
Super kapi :)
Ich freue mich schon auf das nächste
Und bin gespannt wie es weiter geht
Lg Rin
Antwort von:  Wolfshund
19.01.2016 23:36
Hallo Rin!!!!!!!!!!!!
Vielen lieben Dank.
Das waren definitiv nicht die letzten Erinnerungen. Grins.
Gvlg Wolfshund
Von:  fahnm
2016-01-17T22:42:09+00:00 17.01.2016 23:42
Tolles Kapitel
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.
Antwort von:  Wolfshund
18.01.2016 00:47
Hey fahnm!^^
Viel Geschichte zu den beiden Monden, das sei schon mal verraten. Grins.
Vielen vielen Dank.
Gvlg Wolfshund
Von:  bella230109
2016-01-16T23:51:15+00:00 17.01.2016 00:51
Das ist ein Wunder schönes Kapitel die Vergangenheit von serena und daemand zu wenn mal was ganz anderes als immer mamoru oder seiya ich hoffe das bunny ihre ganze Vergangenheit erfährt und der weise und der schwarze Mond sich wieder in Frieden leben werden und das daemänd und savir auch ins leben zurück keren können
Freu mich schon auf das nächste Kapitel (mach schnell weiter da mit ich was zu messen habe das alle Fantasien offen last und die ware liebe zum Vorschein kommt ) 😊😊😊😁😀
Antwort von:  Wolfshund
18.01.2016 00:45
Hallo bella!!!!^^
Gerade weil es weder Seiya noch Mamoru ist, liebe ich es zu schreiben.
Diamond hat so viele schreiberische Variationen, einfach toll. Grins.
Und ja es wird noch so einiges an Antworten geben wie die Vergangenheit wirklich war ... *lach* Mamoru Fans werden mich steinigen. Hihi
Also warts ab. Die Geschichte ist noch lllllllaaaaaaaaannnnnnnnnggggggggeeeeee nicht zu Ende.
Gvlg Wolfshund


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