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Ruf der Sterne

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse: Pinienstern, der alte Anführer des Nachtclans, ernannte Windpfote zu Schwarzstreifs Schülerin. Dieser war davon nicht begeistert, da sie seiner verstorbenen Geliebten zum verwechseln ähnlich sieht. Ihre Ausbildung ging gut voran, auch wenn ihr Mentor oft verletzt war und ihre Ausbildung von anderen Katzen fortgeführt wurde. Durch eine Verletzung, die er sich zuzog um Fleckenpfote, seinem Sohn, das Leben zu retten, konnte er an einem Kampf gegen den Bachclan nicht teilnehmen. In diesem Schicksalhaften Gefecht verletzte Wellenpelz den Schüler absichtich tödlich und verriet ihm, dass er bereits seine Mutter getötet hatte um Schwarzstreif leiden zu sehen. Einen Tag später schloss sich Fleckenpfote den Sternenclan an. Birkenblatt, die Heilerin des Gewitterclans sieht Schwarzstreif als ihren Kummerkasten an, da er der einzige ist, der ihr Geheimnis kennt und sie weiß, dass er sie nicht verraten würde. Als Heilerin ist es ihr verboten Junge zu haben, so musste sie ihre Zwei aufgeben. Sie wuchsen ohne das Wissen, das Birkenblatt ihre Mutter ist, in verschiedenen Clans auf. Als sie Ihnen die Wahrheit, mit Hilfe von Schwarzstreif erzählte, reagierten sie sehr unterschiedlich. Krallenstern, Anführer des Gewitterclans, war ohnehin schon von Selbstzweifel zerfressen, nahm sich daraufhin das Leben. Birkenrinde, die Zweite Anführerin des Bachclans hatte bereits die Verwandtschaft mit dem Anführer geahnt, versuchte sich das alles aber nicht zu nahe gehen zu lassen. Immerhin stand bald die Geburt ihrer und Panthersterns Junge bevor.
Die Rotte, eine Katzengruppe die in der Vergangenheit bereits einmal angegriffen hatte und am Tod von Eisjunges und Tigerfell verantwortlich war, griff erneut unter der Führung von Ratte an. Dieser wollte aber nur seinen Gefährten, Weizenpelz zu sich holen, was ihm auch gelang. Windpfotes Training musste unterbrochen werden, da sie herausfand, dass sie trächtig ist. Schwarzstreif wollte sich noch bei Weizenpelz für einen Streit entschuldigen, der ihre Freundschaft in mitleidenschaft gezogen hatte und machte sich gemeinsam mit Spechtfeder, Weizenpelz Schwester, auf die Suche nach ihm. Nach einem Tag trafen sie auf Rose die sie zu der Rotte führte. Dort wurde das Wiedersehen aber von Jack, einem alten Kater und Mörder von Schwarzstreifs Vater, getrübt, der sich über Schwarzstreif an Elsternpelz rächen will, da er durch diesem sein Augenlicht verloren hat. Aber er will nicht nur Schwarzstreifs Tod, sondern auch die Kontrolle über die Rotte und so forderte er Ratte heraus um um den Posten des Anführers zu kämpfen. Dieser weigert sich aber gegen den ohnehin schon kranken Kater zu kämpfen, worauf dieser den Anführer und seine Familie verbannen wollte. Die Katzen der Rotte standen aber für Ratte ein.
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dem Ende entgegen

Jack fauchte herablassend die Katzen an. "Wie willst du dafür sorgen, dass ich gehe? Du kannst nichts gegen mich machen, Ratte." Der alte Kater grinste zufrieden. "Er nicht, aber ich schon. Ich konnte dich noch nie ausstehen, Jack!" Ein langhaariger, roter Kater sprang aus der Menge und fauchte Jack wütend an. Dieser wich langsam zurück, wohl wissend zu was der Kater in der Lage war. "Löwe, ich habe es doch nicht ernst gemeint! Das war doch alles nur ein Spaß, mehr nicht." Der junge Kater hörte nicht auf das, was Jack in seiner Verzweiflung von sich gab und holte mit ausgefahrenen Krallen aus. Er brauchte nicht viel Kraft und der räudige Kater stürzte zu Boden und atmete heftig aus und ein. Löwe sprang auf ihn hinauf, wodurch noch mehr Luft aus dessen Lunge gepresst wurde. Langsam näherten sich Zähne der Kehle und Löwes Augen konnten seine Zufriedenheit nicht verbergen.

Er biss kräftig zu und durchtrennte sie. Er merkte wie der Körper des Alten schlaff wurde und nach kurzer Zeit nur noch in seinem Maul baumelte. Er ließ den Leichnam einfach auf den Boden fallen und starrte Ratte in die Augen. Dieser sah zurück und für eine gefühlte Ewigkeit traute sich keiner etwas zu sagen, bis Löwe sich räusperte. "Ärm, Entschuldigung Ratte. Ich weiß, dass du es nicht magst, wenn die Kampflust mit mir durchgeht und erst recht nicht wenn jemand getötet wird, aber du musst verstehen, dass-" "Löwe, es gibt keinen Grund dich zu rechtfertigen. So wie ich das sehe hast du einen Streuner getötet, der unsere Gruppe bedroht hat. Nacht, Sumpf, bringt die Leiche bitte weg." Ratte sprach mit dumpfer Stimme und trottete mit hängendem Schweif zu seinem Bau. Man konnte ihm die Erschütterung über den Verrat des alten Katers ansehen und die Mühe seine Gefühle so gut wie möglich im Zaum zu halten.
 

Die Katzengruppe löste sich langsam auf und nur Schwarzstreif blieb an Ort und Stelle. Er sah sich verwirrt um, da er keine Ahnung hatte, was eigentlich gerade passiert war weil alles so schnell passierte. Nur eines konnte der Kater mit Sicherheit sagen: Seine Anwesenheit hatte einer anderen Katze das Leben gekostet. Der Tote hatte seinen Vater auf dem Gewissen und wollte ihn selbst töten. Wieder einmal dachte er darüber nach, was hätte sein können.

Die Überreste seiner Beute verscharrte er schnell im Boden und sah auf, als er Schritte neben sich hörte. Weizenpelz stand vor ihm und schaute ihn schüchtern an. Schwarzstreif legte seinen Kopf schief. "Du bist nicht bei Ratte?" Der hellbraune Kater schüttelte langsam seinen Kopf. "Er braucht jetzt etwas Zeit für sich um seine Gedanken zu ordnen… Du- Du wolltest mit mir reden?" Schwarzstreif hielt in seiner Bewegung inne und sah ihn aus seinen gelben, kalten Augen an. "Ja." Weizenpelz tappste nervös von einer Pfote auf die andere, als Schwarzstreif nicht fortfuhr. "Also, über was wolltest du reden", fragte er kleinlaut. Der Krieger senkte den Kopf und holte tief Luft. "Es tut mir leid." Weizenpelz starrte ihn ungläubig an. "Was?" Schwarzstreif sah leicht wütend auf. "Ich habe gesagt, das es mir leid tut." Der Kater sah ihn immer noch irritiert an. "Du bist den ganzen weg hierher gekommen um dich bei mir zu entschuldigen? Etwa für diesen Streit den wir damals hatten?" Schwarzstreif bohrte seine Krallen in die Erde und peitschte mit seinem Schweif. "Ja. Was hast du geglaubt weswegen ich hier bin?" Weizenpelz schaute peinlich berührt weg. "Naja, zuerst dachte ich, dass du Spechtfeder begleiten würdest, aber als ich erfuhr, dass genau das Gegenteil der Fall war, war ich verwirrt. Und dann dachte ich, dass du gekommen wärst um mich zur Rede zu stellen oder mich anzubrüllen. Was weiß ich, wie ich darauf gekommen bin." Schwarzstreif starrte ihn einen Moment lang einfach nur an. "Also?", brachte er schließlich zögernd hervor. Weizenpelz sah ihn verwirrt an. "Also was?" Der Kater seufzte genervt und sah in den Himmel um den Blick des Jüngeren auszuweichen. "Deine Antwort? Du hast noch nicht gesagt, ob du mir verzeihst oder nicht." Weizenpelz schnurrte amüsiert. "Ja, ich verzeihe dir, Schwarzstreif. Es war ja teilweise auch meine Schuld."
 

Schwarzstreif lag zusammengerollt unter einem Busch. Sie hatten beschlossen erst morgen wieder nach Hause zu gehen. Ratte hatte darauf bestanden, obwohl man ihm noch den Schock über den Verrat ansehen konnte. In dieser Hinsicht war er zu naiv. Der Anführer vertraute jeder seiner Katze voll und ganz und hätte so etwas niemals erwartet. Zu viel Vertrauen kann eine Schwäche sein, das wusste Schwarzstreif und würde auch daran denken, wenn er den Pfad des Anführers einschlagen würde. Schwarzstern. Kein ganz so schlechter Name, wie er fand. Und das, obwohl er im Gegensatz zu anderen Jungen nie davon geträumt hatte, jemals Anführer zu werden. Es war ihm immer zu… anstrengend und zu unrealistisch vorgekommen. Dennoch war er jetzt der nächste Anwärter auf diesen Posten

Aber diese Zeit würde wohl noch lange auf sich warten lassen. Jetzt konzentrierte er sich wohl besser auf das hier und jetzt. Auf den fremden Bau, den er sich mit einigen anderen Katzen teilte. Im Gegensatz zu den Clans hatte die Rotte anscheinend keine festgelegten Baue, in dem die verschiedenen Ränge schliefen. Hier war alles durcheinander gemischt. Häufig nach Familien, Gefährten oder nach Freunden. Oder nach Platz. Er selbst wurde zu Nacht, einem weißen Kater Namens Donner und noch einem schwarz-weißen Kater, der sich Socke nannte, gesteckt. Schwarzstreif konnte sich schlimmeres für die Nacht vorstellen. Wie bei Spechtfeder, Efeu, Ratte und Weizenpelz zu schlafen. Er hatte nichts gegen sie, aber er würde gerne die Nacht durchschlafen und nicht entweder von dem Jungen geweckt oder dem Geschwätz der Ausgewachsenen wachgehalten zu werden.

Seine Baugefährten redeten nicht viel miteinander, was bestimmt verschiedene Gründe hatte. Ob es nun seine alleinige Anwesenheit oder die ganzen Geschehnisse des Tages waren, war ihm egal. Schwarzstreif wollte nur noch schlafen, obwohl die Dämmerung gerade erst angefangen hatte. Wie er sich kannte, würden ihm sicher wieder irgendwelche Gedankengänge kommen, bis er erst um Mondhoch endlich in das Reich der Träume kam. Naja, dieses ganze Abenteuer hatte er nur so einen Gedankengang zu verdanken. Dadurch hatte er den Mörder seines Vaters getroffen, der kurz darauf gestorben war, Spechtfeder litt die meiste Zeit Schmerzen aus und er musste für eine alte, nervige Katze jagen. Beim nächsten Mal würde er keinen spontanen Gedankengang folgen. Schwarzstreif knurrte leise, als er bemerkte, das er schon wieder anfing einen Gedankengang aufzubauen. Er machte es sich noch etwas bequemer und versuchte das Licht, das geschwächt durch die Zweige schien, bestmöglich zu ignorieren. Genervt bedeckte er sein Gesicht mit seinem Schweif.
 

Schwarzstreif wartete beim Ausgang auf Spechtfeder. Sie stillte noch einmal Efeu, damit sie möglichst lange ohne Schmerzen laufen konnte. Ratte grübelte währenddessen, welche Katzen ihre Begleitung sein würden, da er unbedingt darauf bestand. Er hatte oft genug gesagt, dass so etwas nur Anständig ist. Schwarzstreif hatte nichts dagegen einzuwenden, da sie durch die Führung nur schneller zuhause sein würden. Es war ihm jedoch ein Rätsel, warum Ratte nicht einfach mitging, da er schließlich den Weg am Besten wissen müsste, so oft wie er zur Grenze gelaufen war um sich mit Weizenpelz zu treffen.

Ratte ging endlich auf ihn zu, gefolgt von Nacht und einer anderen Katze, mit dessen Fell Schwarzstreif nichts anfangen konnte. "Nacht kennst du ja schon. Immerhin habt ihr euch einen Bau geteilt. Und das hier ist Sumpf. Sie mag zwar nicht die erfahrenste Katze sein, man kann sich aber auf jeden Fall auf sie verlassen. Wenn ihr jetzt gleich losgeht und ein halbwegs rasches Tempo beibehaltet müsstet ihr cirka zu der Zeit an der Grenze ankommen, wenn eure Abendpatrouille dort entlang kommt. Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Glück auf der Reise." Schwarzstreif ignorierte das freundliche Lächeln des Katers und sah ihn kühl an. “Warum kommst du nicht mit? Immerhin solltest du den Weg am besten kennen.” Rattes Gesicht wurde wieder etwas ernster. "Ich muss hier bleiben und Weizenpelz will ich nicht mitschicken, da ich nicht weiß wie deine Gefährten auf ihn reagieren würden, wenn sie ihn sehen. Bitte verstehe meine Gründe, Schwarzstreif." Der Krieger ignorierte genervt die Tatsache, dass der Kater seiner Frage ausgewichen war. Er wollte jetzt nicht nachbohren denn wenn sie tatsächlich auf eine Patrouille treffen würden, müssten sie nicht das Risiko eingehen, das ein dummer Schüler sie ausversehen angriff, denn sie rochen inzwischen nicht mehr eindeutig nach Nachtclan.

Schwarzstreif und die zwei anderen warteten noch kurz auf Spechtfeder, die sich herzlich von ihrem Bruder und dessen neuer Familie verabschiedete und gingen dann in einem raschen Tempo los. Nacht übernahm instinktiv die Führung als Schwarzstreif dies nicht tat und Sumpf quatschte fröhlich mit Spechtfeder, was dem Stellvertreter schon jetzt auf die Nerven ging. Sein einziger Trost war, dass Nacht wenigstens ruhig blieb und sich auf den Weg konzentrierte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry für die lange Pause. Ich hatte Abschlussstress, aber ich habe es geschafft! Ab nun kommen die Kapitel wieder jeden Freitag :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BlackSpark
2017-07-08T14:32:02+00:00 08.07.2017 16:32
Was.... *mir die Augen reib* Ein neues Kapitel?
Yey!!!! *luftsprung mach*
Räusper, jetzt aber ganz im ernst. Nettes Kapitel. Ist schön zu hören, dass Schwarzstreif sich langsam aber sicher mit seiner Rolle und Zukunft als Anführer abzufinden scheint.
Abschlussstress. Ekelhaft, hab ich Gott sei Dank schon lange hinter mir. XD
Antwort von:  Wolfsfeuer
08.07.2017 18:45
Es wurde auch langsam Zeit, dass er sich damit abfindet :)
Zum Glück habe ich den Stress jetzt auch hinter mir, ein tolles Gefühl.
Antwort von:  BlackSpark
09.07.2017 06:59
Ich weis, ich erinnere mich. *dunkel*
Von:  MyokoMyoro
2017-07-08T04:22:00+00:00 08.07.2017 06:22
Schönes Kapitel. Ich freue mich das du weiter geschrieben hast. Das Kapitel war auch toll.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko
Antwort von:  Wolfsfeuer
08.07.2017 08:43
Danke :3


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