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Überraschungsdate (GxG/BxB)

Überraschungsdate
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
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Was könnte ich mir Schöneres vorstellen, als zu einer weihnachtlichen Party von meiner Verwandtschaft und einigen Freunden eingeladen zu sein... Es ist ja schön, mit Familie und Freunden zu feiern, aber das mache ich doch lieber im vertrauteren Kreis. Eben mit denen, die für mich am Wichtigsten sind. Aber Wochen vorher, noch in der stressigen Zeit vor den Feiertagen, zudem als Krönung, wurden wirklich alle, die die 20 überschritten hatten und Single waren, zu einem Blinddate genötigt.

Was im Grunde nicht das Schlimmste daran war, sondern eher diese Blicke der „Zuschauer“. Und die etwas lauter getuschelten Kommentare, wie 'ist das nicht ein hübsches Paar...'.
 

Ja, super ist das, wirklich toll. Damit will ich nicht sagen, dass mein Zufallsdate wider Willen unsympathisch oder ähnliches war, nein, er war wirklich nett und Spaß hatten wir auch. Der einzige Fehler in der Rechnung? Tja, er war eben ein Kerl und selbst wenn ich ihn mochte, ich stand nun mal nicht auf Männer.

Der einzige Lichtblick war dann tatsächlich, dass er, als wir schließlich an unseren Singeldatetischen saßen, mit etwas Abstand von den anderen, wohl, um uns Intimsphäre zu gewähren (was nicht viel brachte, da unsere Tische spontan auf der eigentlich zum Tanzen gedachten Fläche aufgestellt wurden), und unsere Getränke erhalten hatten, .da entschuldigte er sich gleich bei mir und teilte mir sehr freundlich mit, dass er kein Problem mit mir hätte und ihm das irgendwie arg peinlich wäre, aber ich wäre nicht sein Typ. Und als ich im Gegenzug, etwas baff direkt zurückfragte, was denn eher sein Fall wäre, deutete er dezent zwei Tische weiter auf einen Typen und ja, es war sehr deutlich.

Erst war ich dann etwas verblüfft und fing leicht an zu schmunzeln und musste mir das Lachen, was mir die Kehle hoch kribbelte, arg verkneifen. Und da gerade die süße Kellnerin, die unsere Tische bediente, wieder in unserer Nähe war, deutete ich auf sie und meinte auf seine hochgezogene Augenbraue, dass ich diese eher bevorzugen würde.
 

Wir saßen uns noch eine Weile stumm gegenüber, und als uns dann eben besagte Kellnerin fragte, was wir wünschten, musste ich einfach loslachen, welches von ihm erwidert wurde.

Es war echt ein schöner Abend.
 


 

Als meine Mutter mich am nächsten Tag dann darauf ansprach, dass er doch echt nett war und ob das was werden könnte, habe ich nur leicht resigniert lächeln können und ihr geantwortet, dass er wirklich nett war und wir gut ausgekommen sind, was nur nichts daran ändere, dass ich lesbisch bin.
 

Dann nahm ich sie nochmal in den Arm und gab ihr ein Küsschen auf die Wange.

Sie weiß es ja und es naht Weihnachten.



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