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A Sky full of Stars

von

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Sebastian hatte seinen größten Wunsch geäußert und Elena hatte ihn mit einer einfachen Geste, mit einem einfachen Satz und einer einfachen Handlung abgelehnt. Sie konnte ihm diesen Wunsch nicht erfüllen, auch wenn sie es gern getan hätte.

Sein Blick glitt hinter ihr her, als sie die Treppen hinab stieg und dann in der Menschenmenge verschwand.

"Elena...", entwich ihm ihr Name leise.

Er hatte das Gefühl, er würde dir in den nächsten Wochen, wenn nicht sogar Monaten, so schnell nicht wieder sehen. In ihm wuchs ein Knoten heran, der sein Herz zusammenpresste. Sein Herz brannte, allerdings nicht durch die Leidenschaft, die er zuvor noch gespürt hatte.

Seine Beine fühlten sich schwer wie Blei an, als er ebenfalls die Treppen hinunter ging und sich an der Bar auf einen Hocker fallen ließ.

"Zwei Doppelte", sagte er und wartete darauf, dass die beiden Gläser mit Alkohol zu ihm kamen.

Als sie endlich vor ihm standen, stieß er kurz Luft aus und nahm sich erst ein Glas und kippte den Inhalt seine Kehle hinab, dann folgte das zweite Glas. Auch dieser Inhalt war schnell verschwunden. In diesem Moment hatte er beschlossen, dass er heute Abend nicht mehr fahren würde. Er würde seinen Verstand, seinen Frust und seinen Schmerz einfach weg trinken.

Er drehte sich zur Menschenmenge hinter sich und durchsuchte, allerdings ohne das er es wollte, sie mit seinen Augen, in der Hoffnung, er würde Elena sehen. Sein Objekt der Begierde unterhielt sich mit einigen anderen Mädchen und ließ sich nicht anmerken, was gerade zwischen ihnen gewesen war. Niemand schöpfte Verdacht, dass Elena gerade Sex hatte. Und vor allem merkte niemand, dass Sebastian daran beteiligt war.

Nach einiger Zeit war sein Alkoholpegel in seinem Blut deutlich angestiegen und er konnte kaum noch geradeaus laufen. Allerdings hielt ihn das nicht davon ab, dass er sich seinen Weg durch die endlosen Straßen der Stadt suchte. Elena war bereits vor einigen Stunden gegangen. Das war das letzte Mal gewesen, dass er sie heute Abend erblickt hatte.

 

Nachdem Elena noch mit ihren Freundinnen gesprochen hatte, verließ sie weinend das Haus und stieg in ihren Wagen. Mit tränen überströmtem Gesicht fuhr sie den Highway entlang zu Jacobs Haus. Er war noch nicht wieder da, als sie es betrat. Das Haus war dunkel und kalt und Elena fühlte sich noch nie so einsam. Sie ging hoch in ihr Zimmer und ließ sich auf der Bank vor ihrem Bett nieder. Mit dem Kopf in den Händen saß sie eine Weile da, bis sie aus dem Augenwinkel heraus etwas bemerkte. Sie sah auf und entdeckte die weiße Kleiderhülle, die am Schrank hing und sich leicht im Wind bewegte. Ihre Kehle schnürte sich zu, als wäre es ein Galgen und nicht das Kleid für den eigentlich schönsten Tag in ihrem Leben.

 

Als Sebastian sich in der Scheune auf das Sofa fallen ließ, rollte ihm eine Träne über die Wange, die er nicht verhindern konnte. Es zeigte den Schmerz seiner Seele, seines Herzens. Noch nie hatte er sich so einsam gefühlt. Noch nie im Leben war ihm bewusst gewesen, dass er je von einer einzigen Person derartig abhängig sein konnte.
 



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