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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja, ich lebe noch!>w<
Ich hoffe, dass es ab jetzt wieder etwas regelmäßiger voran gehen wird ^^" Komplett anzeigen

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76. Kapitel | Abschied |

Regen.

Er fiel unerbittlich und in strömen auf den Boden nieder.

Es war, als würde der Himmel weinen.

 

Yuki sah schweigend durch die große Scheibe im Wohnzimmer des Uchiha – Anwesens. Ihre Kleidung, vollkommen in schwarz gehalten.

 

Drei Tage war seit Arashis Tod nun vergangen. Am heutigen Tage, fand seine Gedenkfeier in Konoha statt. Sein Körper wurde am Tag zuvor nach Suna überstellt. Er sollte zu Hause beerdigt werden. Trotz dessen bekam er in Konoha einen Gedenkstein.

 

Yuki kamen die Tränen, wenn sie an die Reaktionen seiner Familie dachte, als ihn sahen. Noch nie sah sie so viel Schmerz und Hass in den Augen Taorus.

Nanami war tief erschüttert, ebenso wie ihr kleiner Bruder.

Miharu….zog sich vollkommen zurück. Dementsprechend schlecht ging es ihr vermutlich auch….

 

Die Uchiha wischte sich verbittert die Tränen aus den Augenwinkeln. Als sie zwei Hände auf ihren Schultern spürte, blickte sie zu dessen Besitzer auf.

Yu lächelte ihr betroffen entgegen. „Aki und Haru werden auf die Jungs aufpassen.“

Die Angesprochene nickte stumm. Die Familie des verstorbenen nahm ebenfalls an der Trauerfeier teil. Die junge Frau seufzte. Wie gerne würde sie ihnen mehr als nur ihr Beileid bekunden….aber sie wusste nicht, was sie ihnen sagen sollte.

Es war zum verzweifeln.

 

Als ihre Hand behutsam ergriffen wurde, lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf diese.

Sarada lächelte ihr traurig entgegen „Wir müssen los.“

Yu legte kurz darauf, jeweils einen Arm, um seine Schwestern und drückte sie tröstend an sich.

 

Ihre Eltern beobachteten das Ganze schweigend.

Sakura richtete ihre smaragdgrünen Augen auf den Boden vor sich. Sowohl Leben, als auch Tod gehörten zum Dasein einer Medic – Nin dazu. Dennoch

Sie kannte Temari schon so viele Jahre, aber so wie vor zwei Tagen, sah sie sie zum ersten Mal. Sie war eben auch eine Mutter, wie jede Andere.

 

Niemand sollte sein Kind beerdigen müssen.

 

~~

 

Lia sah besorgt und traurig zu ihrer großen Schwester. Die Schatten und Rötungen ihrer Augen waren nicht zu übersehen. Schlafen tat sie auch wenig, was die Jüngere wusste, da sie die letzten Nächte immer bei ihr war. Niemals hätte sie für möglich gehalten, Miharu, ihre starke und taffe große Schwester, so sehen zu müssen.

Doch nun war es an Lia, stark für die Ältere zu sein. Sie aufzufangen, wenn sie drohte wieder zu fallen.

 

Die junge Frau richtete ihre himmelblauen Augen etwas zur Seite. Selbst ihr Bruder war sofort nach Konoha gekommen, als er von dem Vorfall hörte. Der Raikage stellte ihn selbstverständlich frei.

 

Ihr Vater war vor einigen Tagen, nachdem sich alles beruhigte, zusammen mit Hiroki und Yaku nach Suna gereist. Wenig später kamen sie zusammen mit den Yamawa zurück, welche seither bei ihnen wohnten. So konnten sie sich gegenseitig Trost spenden….insofern dies in solch einer Situation überhaupt möglich war.

Dennoch hatte Lia das Gefühl, dass es ihrer Schwester half, Zeit mit Arashis Eltern zu verbringen. Zumindest etwas.

 

„Wir sollten los.“, erhob Shikamaru seine Stimme ruhig, in der beklemmenden Stimmung.

Sofort eilte Lia zu Miharu, welche sich momentan eher wie eine Maschine verhielt, die alles tat, was ihr gesagt wurde.

 

„Okay.“, trat es über Taorus Lippen, während er seine Frau, mit einem Arm, an sich drückte. Momentan benahm sich jene, wie ein vollkommen anderer Mensch.

Der Yamawa richtete seine Augen nach vorne. Es fiel ihm nicht leicht, aber er versuchte stark zu bleiben. Zumindest konnten sie sich an den Gedanken klammern, dass ihr Sohn nicht umsonst starb, sondern für seine heranwachsende Familie. Dieser Gedanke spendete zumindest ihm, die Kraft, die er benötigte, um stark zu bleiben.

Ein Strohalm, an den er sich verbissen klammerte.

 

~~

 

Minato stand im strömenden Regen und war schon vollkommen durchnässt. Seine hellblauen Augen, richtete er starr auf den Grabstein, welchen sie für Arashi aufstellten. Wenn es auch eher ein Gedenkstein war….

Der junge Hokage gab einen bitteren Laut von sich. Er wusste nicht, ob er wirklich schon dazu bereit war, die Rede für eine Trauerfeier zu halten…. Andererseits verdiente der Verstorbene diese Ehre.

 

Die schwarzen Klamotten, welche der junge Mann trug, klebten inzwischen an seiner Haut. Er wusste nicht, wie lange er dort schon stand und auf den Stein starrte.

Jedoch würden bald die Anderen kommen, um ihren Verlust zu betrauern.

 

Der Regenguss über ihm stoppte, da sein Vater einen Regenschirm über seinen Kopf hielt.

„Wenn du so weiter machst, liegst du morgen Erkältet im Bett.“

„So ein bisschen Regen wird mich schon nicht umhauen.“

Auf Narutos Lippen bildete sich ein trauriges Lächeln.

Typisch Uzumaki.

Sein Sohn gab sich die Mitschuld an dem Ganzen, obwohl er nichts dafür konnte. Jeder Verlust war schwer. Immerhin musste er diese Erfahrung selbst, leider, ebenfalls in seiner Jugend machen.

 

…Einige Zeit später trafen alle nach und nach ein.

Während Naruto weiterhin neben seinem Sohn verweilte, hielt dieser eine Rede über den Yamawa Arashi, wie er ihn erlebte und kannte.

 

Während alle den Tränen nahe waren, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, sah Taoru fragend zu seiner Frau herunter.

Jene schmunzelte wegen der Rede des Hokage auf einmal. Die Tränen in ihren Augenwinkeln, vermischten sich mit dem Regen, welcher zwar schwächer wurde, aber dennoch unerbittlich blieb.

„Das klingt ganz nach unserem Sohn, findest du nicht?“, ohne ihren Mann anzusehen, erhob sie ihre Stimme, seit den letzten Tagen, zum ersten Mal wieder.

 

Der Angesprochene betrachtete sie verwundert, ehe auch seine Lippen ein trauriges Schmunzeln zierte „Ja, haargenau. Minato nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Aber anders hätte Arashi es sicher auch nicht gewollt.“

„Nein, bestimmt nicht.“

 

Im Augenwinkel sah das Paar, wie Miharu plötzlich auf den Gedenkstein zuging, vor ihm stoppte und somit Minatos Rede unterbrach.

Lia ging sofort zu der Älteren, doch sie machte keine Anstalten, mit ihr zurück zu den Anderen zu gehen.

Yuki wollte ihr gerade helfen, als sie stockte und überrascht zu der Älteren sah. Ihre Augen waren mit Tränen überfüllt und die Uchiha dachte kurz, sie bildete sich das ein, aber die Nara besaß tatsächlich ein leichtes Schmunzeln auf ihren Lippen.

 

„Ich hoffe du weist, dass ich dir das wirklich übel nehme, Arashi. Du machst es dir wirklich leicht mit allem….lässt mich einfach so, mit unserem Sohn zurück.“, erhob Miharu ihre Stimme.

Die jungen Frauen neben ihr, betrachteten sie perplex. Die letzten Tage sprach die Ältere so gut wie gar nicht und zog sich vollkommen zurück. Doch gerade….

 

Nachdem die Schwangere dem Gedenkstein noch ein paar Beleidigungen an den ‚Kopf‘ warf und die Anwesenden etwas verdattert drein blickten, ließ Miharu eine Hand auf ihren großen Bauch sinken.

Arashi - Shikaku - Inoichi. So werde ich unseren Sohn nennen. Du hast dein Leben für ihn gegeben. Dafür werde ich ihn ab jetzt beschützen und zu einem Menschen erziehen, auf den du stolz sein wirst. Das heißt also, sollte er nach dir kommen, werde ich einiges zu tun haben.“

 

In den Augen der jüngeren Nara Schwester, bildeten sich Tränen. Sie wusste nicht weshalb, aber scheinbar schien es ihrer Schwester wieder besser zu gehen. Vielleicht bewegte sie etwas in Minatos Rede dazu? Andererseits war es egal, Hauptsache ihre Schwester kam wieder zu Kräften.

 

Miharu, welche sich vor den geschliffenen Stein hockte, um sanft über jenen zu streichen, blickte nun zu den Anderen und blinzelte. „Was ist denn jetzt los? Warum weint ihr plötzlich alle?“

Selbst Yuki und Lia hatten mit Tränen zu kämpfen.

 

Die Schwangere stemmte ihre Hand an die Hüfte „Na so was. Ich denke, Arashi würde euch alle viel lieber Lächeln sehen. Immerhin mochte er es nicht, Andere weinen zu sehen. Minatos Rede hat mir das wieder in Erinnerung gerufen.“

Ihr Blick und der des Hokage trafen sich. Zweiterer nickte ihr, leicht lächelnd, zu.

Miharu strich sich über den Bauch, während der Regen immer mehr abklang. „Die letzten Tage Trauer waren nötig, doch jetzt muss ich meine Kräfte wieder sammeln. Ich werde diesen Trottel niemals vergessen und seinem Sohn alles über ihn erzählen, was ich weis. Obwohl ich mir sicher bin, dass sein Großvater das bestimmt mit großer Freude auch eigenhändig übernehmen wird.“

 

Taoru erwiderte den sanften Blick der jungen Frau, woraufhin ein kleines Grinsen seine Lippen umspielte „Sicher, immerhin sind wir doch eine Familie.“

 

Selbst Takeru und Nanami konnten wieder ein wenig lächeln. Die Nara hatte recht. Ihr Bruder konnte es nie leiden, wenn Andere weinten, weshalb er sie jedes Mal sofort wieder aufmunterte. Oder es zumindest versuchte.

 

In einem Baum, etwas weiter weg von alle dem, saß gelassen ein junger Mann. Seine Mundwinkel, welche sich bis eben noch nach unten zogen, hoben sich in die entgegen gesetzte Richtung.

So ist es richtig.“

 

Miharu, wandte sich zu jenem Baum und betrachtete ihn fragend. War da nicht gerade jemand?

Sie hob skeptisch eine Augenbraue. Vermutlich bildete sie sich all das nur ein, schließlich schlief sie die letzten Tage nicht sonderlich viel.

 

Zumindest dachte sie das.

Dachte.

 

Zwei Wochen später, war sie sich da allerdings nicht mehr so sicher.

Immer wieder wurden sie in der Zwischenzeit angegriffen, auch wenn Fureko selbst sich nicht blicken ließ, aber deren Kinder und Nuke – Nin.

 

Miharu wurde in der Zeit etwas Paranoid.

Jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, lagen bewusstlose oder getötete Nuke – Nin hinter ihr. Einmal passierte dies sogar, als ihre kleine Schwester dabei war.

 

Die Nara wusste nicht recht, was das zu bedeuten hatte. Aber irgendwer schien sie seit der Trauerfeier zu beschützen. Zeigte sich aber nie.

Immerhin fielen die Feinde sicher nicht wegen ihrer bloßen Anwesenheit Tod um….

Ein verunglücktes Lächeln zierte die Lippen der Schwangeren. Dieser Gedanke wäre für einen gewissen Jemand, die perfekte Vorlage, für dumme Sprüche gewesen.

 

„Möchtest du lieber Blau oder ein schönes Sonnenuntergangs Rot?“, ertönte die Stimme ihrer Mutter, aus einem Zimmer in ihrem Haus.

Miharu hob skeptisch eine Augenbraue „Ich bin mir nicht sicher, ob das gerade wirklich wichtig ist? Ich meine, wir befinden uns kurz vor einem Krieg und du willst das Zimmer streichen? Etwas unnötig, denkst du nicht, Mama?“

Die Angesprochene lugte durch die offene Zimmertür „Das klingt ja beinahe so, als gingst du davon aus, dass unser Haus in die Luft geht.“

 

Schweigen.

Das Rot. Aber in einem warmen Ton, nicht dass Arashi nachher nicht schlafen kann, weil das Rot zu kräftig ist.“, ging die Jüngere zu der Älteren Nara.

„Deswegen ja Sonnenuntergangs Rot.“, murrte Ino.

 

~~

 

„Darf ich endlich gehen?“

Nein.“

„Warum nicht?“

„Weil dein Arm immer noch nicht ganz heil ist.“

„Ja und? Ich werde schon keinen Blödsinn machen….“

„Das kannst du…. Nein… Das würden dir nicht mal deine Großeltern abkaufen….“, seufzte Sarada nüchtern.

Ryu betrachtete sie mürrisch und trotzig. Die junge Frau war schlimmer als jeder Wachhund!

 

„Nimm es doch positiv, Obito ist mit dir auf einem Zimmer.“, deutete die Uchiha mit ihrem Daumen, über ihre Schulter, zu dem Krankenbett des eben Genanntem.

Jenen fanden sie kurz nach den Angriffen, vor knapp drei Wochen, schwer verletzt im Wald vor.

 

„Der liegt aber nur im Bett und starrt Löcher in die Luft!“, murrte Ryu.

„Da ist er dir wohl um einiges voraus. Er schont sich wenigstens, im Gegensatz zu einem gewissem anderem jemand.“, hob Sarada skeptisch eine Augenbraue.

„Er wird auch nicht andauernd bewacht!“

„Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken, warum das der Fall ist.“

 

Der Jüngere holte Luft um etwas zu kontern….allerdings fiel ihm nichts mehr ein. Er seufzte gefrustet und lenkte seine Augen trotzig zu Seite „Verflixt.“

 

~~

 

Minato stand vor einem großen, ovalen Tisch. Da sein Büro zerstört war, verlegten sie jenes in den Keller des Gebäudes, welcher derartige Angriffe locker wegstecken konnte.

Seine hellblauen Augen musterten die große Landkarte vor sich genaustens. „Sie greifen also vorwiegend von Osten her an? Ich bin mir sicher, dass uns das dazu verleiten soll, die Wachen dort zu verstärken. Den gefallen werden wir ihnen aber gewiss nicht tun. Wir werden weiterhin alle Seiten gleichstark schützen.“

 

Masao und Hiroki, welche neben ihm standen, nickten zustimmend und verschwanden blitzartig.

Daraufhin fuhr der Hokage sich seufzend durch seine blonden Haare.

 

„Du wirkst ziemlich geschafft. Ich kann deine Aufgaben hier gerne für einige Zeit übernehmen.“, lächelte Seira dem Jüngeren entgegen. Jener erwiderte ihren Blick stumm.

Eigentlich würde er ein solches Angebot dankend ablehnen, aber… „Wäre vielleicht nicht schlecht. Eine Pause lässt mich später bestimmt wieder klarer denken. Danke.“

 

Die Ibishi belächelte die Stelle, an welcher der Uzumaki bis eben noch verweilte. Anschließend richtete sie ihre azurblauen Augen auf die Karte.

Osten.

Dort lag das Wasserreich.

 

„Liege ich richtig in der Annahme, dass du denkst, das Fureko sich in Kiri – Gakure aufhält?“, stoppte Kyo neben seiner Mutter, welche bitter nickte.

„Dachte ich mir. Willst du, dass ich es mir ansehe?“

„Nein. Wir können sie noch nicht einschätzen, das wäre zu gefährlich. Vorerst sollten wir die Lage im Blick behalten.“

„In Ordnung.“

 

~~

 

Miho hetzte indessen von A nach B.

Es war gar nicht so leicht sich um Akademie Schüler zu kümmern, wenn die einen beinahe zu motiviert waren und die Anderen vor Panik beinahe in Ohnmacht fielen.

 

Die Lehrkräfte der Akademie waren momentan dafür zuständig, sich um die Schüler zu kümmern. Sie auf das vorzubereiten, was passieren würde.

Natürlich schickten sie die Jüngsten von ihnen zu Toneri. Die letzten Klassen hingegen, blieben. Sie sollten später dafür zuständig sein, die Krankenhäuser und Nahrungsquellen mit zu beschützen. Zudem die Freiwilligen, welche auf der Erde blieben.

 

Aber da sich Furekos immense Kraft schnell herum sprach, entstanden die gespaltenen Meinungen der Schüler. Verständlicherweise.

 

….Die Sarutobi ließ sich erschöpft auf die Bank, vor der Akademie sinken. Sie wusste nicht mehr, wo ihr der Kopf stand.

Mut zusprechen.

Trösten.

Mahnen.

Realität vor Augen halten.

Aufheitern.

Sie richtete ihre hellen Augen auf den dämmernden Himmel. Zu all dem, kam noch die Sorge um Takeru. Seit dem sein großer Bruder umkam, verhielt er sich anders als zuvor.

 

Natürlich, sie waren alle für den Schutz der Schüler verantwortlich. Deren Eltern verließen sich auf sie. Aber der Yamawa wirkte in letzter Zeit häufig nachdenklich und wesentlich ernster wie früher. Wenn sie ihn denn überhaupt mal zu Gesicht bekam.

Ihre Augen bekamen einen traurigen Ausdruck.

Sie wüsste nicht, was sie täte, würde ihr großer Bruder…. Aber Miharus Worte gaben allen wieder Mut. Danach ging es den Yamawa wieder besser. Dennoch bemerkte man ihnen, trotz dessen, ihren Verlust an.

 

Nanami verbrachte viel Zeit bei ihnen zu Hause und lag häufig einfach nur in Hirus Bett, wenn er nicht da war.

 

Miho seufzte, ehe sie ihr Bluterbe aktivierte und mit Juuken Eiszapfen abwehrte. Anschließend wich sie mit einem Rückwärtssalto zurück und landete gekonnt wieder auf dem Boden.

Daraufhin blickte sie mit ihren Augen, auf ein rotes, da das Andere von weißen Haaren verdeckt wurde.

Saigo.“

 

Der Angesprochene schmunzelte „Könnte es sein, dass ich eine Art Deja Vu habe?“

„Möglich. Was willst du?“, gerade hatte die junge Frau so gar keine Lust auf diesen Kerl. Ihr Kopf stand ihr schließlich sonst wo.

„Hm~. Heute scheinst du nicht so heiter wie sonst gestimmt zu sein~.“, stellte der Nuke – Nin amüsiert fest und wurde von zwei verärgerten Byakugan angestarrt.

 

„Ob es deine Laune hebt, wenn ich die Akademie mit einem meiner Eisgolem auslösche?“, betrachtete der Dainana jene.

Die Augen der Jüngeren wurden größer. Er wollte was?

„Warum wollt ihr die Akademie zerstören!?“

„Um lästige Nachwuchsninja loszuwerden. Was denn sonst? Immerhin greift doch jeder zuerst das schwächste Glied einer Kette an~.“, schmunzelte der Ältere.

 

Saigo wich gelassen zur Seite, während Miho an ihm vorbei stolperte, da sie wieder spontan bremste.

„Sorry Kleine, aber ein zweites Mal, werde ich mich sicher nicht von einer Hyûga schlagen lassen.“, nach seinen Worten, wurde die Jüngere hinterrücks von seinem Eisgolem, mit dessen großer Hand, gegen eine Hauswand geschleudert.

Ein zweiterer machte sich an der Akademie zu schaffen, woraufhin Schreie ertönten.

 

Miho seufzte schmerzlich und rappelte sich aus den Trümmern auf, ehe sie sich das Blut aus dem Mundwinkel wischte. Sie konnte gerade noch erkennen, wie viele Schatten eilig das einstürzende Gebäude verließen.

Es tat der jungen Frau in der Seele weh, mit ansehen zu müssen, wie das zerstört wurde, was sie beschützen sollte.

Eigentlich nicht verwunderlich, dass sie gerade diesen Tag für einen Angriff wählten. Schließlich waren gerade heute, kaum Lehrer anwesend.

 

Von weitem konnte sie sehen und hören, wie Anko und Lee die Schüler evakuierten.

 

Die Sarutobi stieg über die Trümmer, welche sie durch ihren heftigen Aufprall verursachte und bemerkte danach, dass sie ihren linken Arm nicht schmerzfrei bewegen konnte. Ein Blick auf jenen reichte, um zu ahnen, dass dieser gebrochen war. Also besaß sie nur noch ihren rechten Arm.

 

…Erneut wich Saigo elegant zur Seite und beobachtete dabei, wie die Jüngere weiter ab wieder stoppte. Er musterte sie.

Für ihren gebrochenen Arm, hatte sie eine stütze, aus ein paar Lumpen angefertigt, welche um ihren Nacken hingen.

„Denkst du wirklich, du könntest mir so Schaden zufügen?“, schmunzelte er.

„Das hält mich nicht ab. Meine Aufgabe ist es die Schüler zu beschützen. Deshalb werde ich dich nicht weiter lassen!“, entgegnete die Angesprochene.

 

„Du kannst gerade noch so stehen. Etwas aussichtslos, denkst du nicht?“

Nein! Ich bin immer noch eine Kunoichi Konohas!“

Der Nuke – Nin weitete seine Augen und wich reflexartig nach hinten. Wann hatte sie…?

Der Boden vor ihm spaltete sich etwas, da die Sarutobi von oben kam und mit einer Juuken - Technik auf in losgehen wollte.

 

Die junge Frau starrte ihn von weitem an, wobei der Doppelgänger hinter ihr, verschwand. „Ich mag zwar eine eher durchschnittliche Kunoichi sein, doch davon werde ich mich nicht entmutigen lassen.

Nach diesen Worten, wich sie in einem Salto, der großen Hand des einem Golem aus und zerstörte die Zweite mit einem Schlag.

 

Im Augenwinkel sah sie, wie der andere Eisgolem, den Schülern und Lehrern folgte.

 

„Und, was willst du jetzt tun? Mich aufhalten oder die Schüler und Kollegen beschützen?“, erhob Saigo amüsiert seine Stimme.

„Nichts, was du mich fragen müsstest. Immerhin stellt sich diese Frage für mich gar nicht erst!“

Der Nuke – Nin sah ihr verdutzt nach. Sie tänzelte den einen Golem aus, sprang gekonnt über die Trümmer des Schulgebäudes, nahm den höchsten Punkt, sprang ab und begann sich zu drehen, wobei ein Chakrawirbel entstand, welcher den Kopf des Eisgolems durchbohrte.

 

„Sind alle Konoha – Ninja so verrückt?“, hob er fraglich eine Augenbraue. Die Kleine war am Ende und verwendete dennoch solch eine Technik, mit nur einem Arm?

Sekunden später wich er knapp zur Seite und blickte in diese. Kam aber nicht dazu ruhig stehen zu bleiben, da er nun durchweg ausweichen musste.

 

„Wir sind nicht verrückt. Für uns ist es nur selbstverständlich die Mitglieder des Dorfes zu beschützen.“, bekam der Shinobi seinen Gegner am Kragen zu packen. Jenem funkelte er sauer mit seinem dunkelblauen Auge und Byakugan entgegen.

Hiru stoppte dicht mit seinem Gesicht, vor dem seines Gegners „Mir allerdings, sind Andere eher relativ. Aber du hast meine kleine Schwester schwer verletzt. Böser Fehler.“

 

Hätte der Anbu nicht wegen des Eisgolem ausweichen müssen, wäre der Kampf vermutlich schneller vorbei gewesen.

 

„Schon beinahe schade, dass ich dich nicht umbringen darf~.“, lächelte Saigo.

„Schön für dich. Für mich gilt dies allerdings nicht.“, mit diesen Worten, sprintete der Sarutobi auf den Dainana zu.

 

~~

 

Miho wurde derweil aus den Resten des zerstörtem Eisgolem geborgen.

Takeru betrachtete die Jüngere besorgt. Sie blutete an mehreren Stellen und ihr Arm war gebrochen. Dennoch rettete sie mit ihrer unvernünftigen Aktion, vielen das Leben.

 

Der Yamawa und Iruka rannten sofort los, als sie diese riesigen Ungetüme erblickten. Sie kamen gerade vom Hokage wieder.

 

Im Hintergrund gab der Direktor, Anko und Lee, Anweisungen zur Unterbringung der Schüler. Daraufhin verschwanden die beiden Lehrer, mit zwei Gruppen, in verschiedenen Richtungen. So sollte die Chance auf einen zweiten Angriff, so gering wie möglich gehalten werden.

Ihr Ziel war das Selbe.

Nur die Wege waren unterschiedlich.

 

Takeru schnappte sich Miho und sprang mit ihr zur Seite.

Der zweite Eisgolem schlug nach ihnen.

 

„Bring sie ins Krankenhaus! Ich mach das hier!“, meinte Iruka.

Der junge Mann schüttelte seinen Kopf „Aber das geht doch nicht! Und wie soll ich bitte alleine dahin finden?“

Der Ältere schmunzelte ihm entgegen „Deine Richtung stimmt schon mal. Miho braucht jetzt deine Hilfe. Hiru und ich werden das hier übernehmen.“

 

Takeru hielt inne.

Er hatte recht. Miho musste dringend ins Krankenhaus. Sie würde ihn ohne zu zögern hinbringen.

Zeit, dass er sich endlich bei ihr für die letzten Jahre erkenntlich zeigen konnte. Schließlich versuchte er all die Zeit über seinen Orientierungssinn, für sie, zu verbessern.

Zudem war er sich sicher, dass sein großer Bruder ihn unterstützen würde.

 

Ein trauriges Lächeln zierte seine Lippen.

Er sah vom Himmel, noch einmal kurz zu der Jüngeren herunter, ehe er sich auf den Weg machte.

 

Definitiv würde er das Krankenhaus erreichen!

Wenn eventuell auch, mit dem ein oder anderem Umweg


Nachwort zu diesem Kapitel:
Im übrigen haben Miho und Takeru die Abstimmung gewonnen =)
Ich habe beschlossen, sie nun doch in die Story mit einzubinden ;3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2018-07-23T18:03:12+00:00 23.07.2018 20:03
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Eine schöne Gedenkfeier. Minato und Miharu haben beide die richtigen Worte gefunden, um den Schmerz des Verlustes wenigstens etwas zu verringern.
Oh Mann. Da geht es mal wieder drunter und drüber. Saigo sorgt also mal wieder für Ärger. Das kann noch heiter werden.
Ich bin schon gespannt, wie das weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Jayle
23.07.2018 20:09
Danke dir x3
Ja, Arashi gehörte eben nicht zu den Menschen, die wollten, dass man so sehr um sie trauert.
Sondern zu denen, die wollen, dass man sich an sie erinnert, wie sie gewesen sind. c:

Was auch sonst? Nicht, dass den Dainana noch zu langweilig wird....´´
Von:  Blue_StormShad0w
2018-07-23T16:46:04+00:00 23.07.2018 18:46
Guten Abend.
Lang ist's her. (^-^)
Tolles Kapi, auch wenn der Anfang wegen Arashi schon etwas traurig war …
Aha, Kiri ist also der Stutzpunkt für Fureko, den Dainanas und den ganzen Nuke geworden. Man will sich nicht vorstellen, wie Kiri unter deren Kontrolle verkommt und wie die Bewohner, die nicht auf der Seite von Fureko stehen, behandelt werden.
Und auch die Angriff werden und werden immer häufiger … Saigos Angriff auf die Akademie ist wirklich mehr als feige! Die Schüler anzugreifen, die sich noch nicht mal gegen einen ausgebildeten Ninja zu wehr setzen können … Hoffentlich beißt er als nächste ins Grass!
Bin schon gespannt, wie es weitergeht und wie die Beziehung von Miho und Takeru sich entwickelt.
Also, auf bald wieder, ciao!

Antwort von:  Jayle
23.07.2018 19:15
Hey C:
Ja, aber ich hoffe, dass meine Motivation
jetzt wieder voll und ganz da ist :3

Danke und ja, das stimmt wohl .__.
Das sind bestimmt die Dinge, die Seira auch durch den Kopf gehen und weshalb
es ihr mit diesen Gedanken auch nicht ganz so gut geht :<

Wann waren ihrer Feinde denn mal nicht feige...? Das scheint denen
irgendwie im Blut zu liegen´´ In der Hinsicht scheint Daigo wohl mehr
zum Vater zu gehen´´ Glücklicherweise...

Ja, auf bald ^-^/)


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