Zum Inhalt der Seite

Der Schwarze Weg des Shinobi

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auf der Suche

‚Saya? Saya?! Hey komm schon, hörst du mich?!‘
 

Die schlafende Bändigerin wurde sehr unsanft geweckt und blinzelte mehrere Male, stöhnte völlig übermüdet und mürrisch. Mit noch verschwommener Sicht schaute sie sich um, blinzelte müde und erkannte, dass sie sich immer noch in diesem gottverdammten Zimmer befand, in das dieser gottverdammte Bastard sie doch allen ernstes gesteckt hatte.

Komisch. In schlechten Büchern und noch schlechteren Filmen wird es immer so dargestellt, als könnte sich eine Person nicht an das Geschehene erinnern, wenn man sie entführt hatte.

Tche. So war es keineswegs in ihrem Fall, denn sie würde wahrscheinlich niemals vergessen können, was ihr Freund -nein, ihr Exfreund- gewagt hatte zu tun.
 

‚Saya? Ich schwöre dir, wenn du jetzt nicht sofort antwortest, ZÜNDE ich dein scheiß Zimmer an! Auch Mr. Kuschelwuschel!‘, ertönte es wieder in ihrem Kopf, was die Uchiha nur noch mehr verwirrte. Moment mal, diese Stimme kannte sie doch..!

‚Inoya..?‘

‚Na endlich, ich hab dich gefunden. Geht es dir gut? Bist du verletzt? Hat dir jemand wehgetan?‘

‚Keine Sorge, ich bin unversehrt. Mein Chakra ist nur alle.‘

‚Du blöde Bitch, wo um alles in der Welt bist du? Wir suchen dich seit zwei scheiß Tagen, ist dir das klar?‘, schrie Inoya fast, worauf Sayaka beinahe mit den Augen rollte.

‚Ist ja nicht so, als wäre ich in einem Wellnesshotel! Ich wurde ent-‘

‚Welcher Bastard war das? Was genau ist passiert?!‘

Es war mehr als offensichtlich, dass Inoya erzürnt über diese Situation war.

‚Was sollte das mit dem Brief von Tante Sissi? Sie hat dir doch nicht wirklich geschrieben, Onkel Itachi, Onkel Kouichi, Kakashi Sensei und Kouji- Sie alle haben den Brief mit dem Sharingan auseinandergenommen, sage ich dir! Und er ist definitiv-‘

‚Ich wurde in eine Falle gelockt, Inoya. Was auch immer passiert, lasst euch von Rentaro nicht nochmal täuschen! Er hat alles geplant, um mich in eine Falle zu locken. Tora und er haben diesen Brief gefälscht, um mich zusammen mit zwei anderen Bändigern anzugreifen.‘

‚Na toll, und du musstest verlieren.‘

Über diesen Satz blinzelte die Uchiha, wurde gerade trotz ihrer misslichen Lage im Stolz verletzt.

‚Wa- Ich war allein und diese Mistkerle zu viert!‘

‚Hey, beruhige dich, das war anders gemeint, Uchiha‘, meinte die Blondine dann entschuldigend.

‚Rentaro..? Also hat er alles geplant?‘
 

Es war mehr als offensichtlich, dass es die Blondine vollkommen verwirrt hatte, ja sie hätte sich nie auch nur vorstellen können, dass der Feuerbändiger ein Verräter sein könnte.

Aber gut, zumindest wussten sie, wen sie nun jagen und umbringen könnten.
 

‚Dieser abgefuckte Hurensohn ist so gut wie tot. Aus dem mach ich Toast. Verbranntes Toast“, schwor sie mit tiefer, gefährlicher Stimme, was außer sich vor Zorn.

‚Und jetzt? Wo bist du? Bist du sehr verletzt? Hat der Bastard dich auch nur IRGENDWIE falsch angefasst? Sag es, damit ich Kouji davon erzählen kann, er vor Wut ein neues Mangekyo aktiviert, das dich im besten Fall aufspüren kann. Und dann Gnade ihm Gott-‘

‚Das hat er nicht‘, versprach sie mit klarem Kopf und schaute sich um, war froh, dass der gerade nicht mit ihr im Zimmer war.

‚Es war aber alles eine Falle. Erst erfahre ich, dass er verlobt ist und dann erfahre ich, dass diese verdammte Entführung von Anfang an geplant war...‘

‚WAS? Du meins alles war geplant? Was zum Teufel WILL er denn von dir?!‘

‚Tche. Er meinte irgendwie sowas wie, er würde mich beschützen-‘

‚Hallo? Saya? Hey, ich höre dich nicht!‘

Die Verbindung wurde immer schwächer und von einer Sekunde auf der anderen konnte die Bändigerin ihre blonde Freundin nicht mehr hören. Es war, als wäre sie einfach so von ihrem Kopf… verschwunden. Vollkommen.
 

„Inoya? Inoya!“

„Inoya wird dich nicht mehr hören können.“
 

Uncharakteristisch erschrak sich die junge Masumi, drehte ihren Kopf sofort zur Tür, als sie sah, wie der dunkelhaarige Feuerbändiger das Zimmer betrat, dabei jeweils eine Tasse in beiden Händen hielt. Mit unüblich unruhigem Blick lief er auf die schöne Uchiha zu, fokussierte ihre misstrauischen, feindseligen Augen und reichte ihr dann eine blaue Tasse hin.

„Hier. Dein Lieblingskakao“, bot er ihr an, sah sie mit fast schon unschuldigen Augen an.

„Es sind sogar Marshmallows drin-“

„Und womit hast du das noch verfeinert? Eine Portion Zyankali vielleicht?“, zischte sie ruhig, ihre Augen zeigten keine Spur von Versöhnlichkeit. Für sie war er noch immer der Feind und nicht mehr.

„Ich würde dich nie vergiften“, meinte er nur, klang fast schon enttäuscht.

„Ah, stimmt ja. Mich bei lebendigem Leibe zu verbrennen wäre doch sehr viel… poetischer, findest du nicht?“, sagte sie mit falschem Sarkasmus, sah dann aus, als hätte sie eine bessere Idee.

„Aber nein… So könntest du meine Leiche nicht benutzen, um meiner Familie auch richtig wehzutun. Rammst du mir dann doch lieber ein Kunai ins Herz?“

Sie verengte ihre Augen, sah aus, als wäre er die absolut ekelhafteste Enttäuschung, die sie je gezwungen war anzuschauen.

„Mir ein Messer in den Rücken zu schlagen war dir immerhin auch ganz leicht gefallen.“
 

„Ich würde wortwörtlich alles dafür tun, damit man dir nicht wehtut-“

„Sag mal, nimmst du mich gerade auf den Arm oder siehst du die Ironie in deinen Worten nicht?“

Zugegeben, es fiel ihr heute ein wenig leichter, sich ruhig und bedacht zu verhalten, so sehr es ihr auch wehtat, ihn anschauen zu müssen.

„Hör mal, wir werden wahrscheinlich noch eine Woche hierbleiben müssen. Willst du nicht wenigstens versuchen, dir die Wahrheit anzuhören? Ich will doch nur-“

„Du interessierst mich nicht, Igarashi. Ich will deine angebliche Wahrheit nicht hören“, fauchte sie warnend, dachte aus irgendeinem Grund wieder an Kurome, was sie noch wütender machte.

„Was mich interessiert, ist meine Familie. Die, die du ausspionieren wolltest und so sehr hasst, dass du mich entführen und sie ausliefern wolltest“, konnte sie nicht anders, als dazu zu sagen.

„Sie machen sich sehr große Sorgen um mich und haben Angst. Lass mich gehen und komme nie wieder nach Konoha. Bleib einfach bei deinem Clan und unsere Wege müssen sich nie wieder kreuzen. Kouji und Ni-san werde ich überreden können, dich nicht zu jagen und zu töten.“
 

„Ein sehr interessantes Angebot...“, gab Rentaro zu, schaute ihr dann für mehrere Sekunden in die Augen und hätte fast geseufzt, denn er… vermisste sie. Er vermisste Sayaka.

„Aber ich will nicht zurück. Und noch weniger will ich kein Teil deines Lebens sein zu müssen“, sagte er, legte die beiden Tassen auf der Kommode neben dem Bett ab und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von ihr, wusste, dass sie es nicht gestatten würde, wenn er auf dem Bett Platz nehmen würde.

Und das respektierte er, verstand es sogar.

„Ich habe den Chakrablocker deaktiviert, damit du Inoya sagen kannst, dass es dir gut geht. Mir war klar, dass sie es so versuchen würde.“

„Wenn du es weißt, wieso hörst du nicht endlich damit auf? Sie wissen, dass du es warst und irgendwann werden sie uns finden-“

Kaum wollte er sie unterbrechen, schon brach ihre Tirade ab und Sayaka sah aus, als wäre ihr etwas aufgefallen. Als hätte sie etwas… verstanden.
 

„Das ist es doch, oder? Das ist dein Plan!“, sagte sie mit zischender Stimme. Ihr Blick war fast schon ungläubig vor Schock und Sayaka schüttelte fassungslos mit dem Kopf, konnte es einfach nicht fassen. Wenn sie doch nur ihr Chakra hätte, dann würde sie ihn UMBRINGEN!

„Jetzt hast du mich. Du hast mich entführt und jetzt lässt du zu, dass Inoya mich kontaktieren kann… Genau! Du führst deinen hinterhältigen, dreckigen Plan aus und wirst sie alle umbringen, sobald sie nach mir suchen!“

„Nein! Nein, so ist das nicht! Saya, ich würde dir das nie antun und ihnen auch nicht! Siehst du es denn nicht, ich habe mein Land für dich verraten-“

„Nein, du hast MICH verraten!“, schrie sie ihn laut an.

„DU hast mich verraten! Nicht auf eine, nicht auf zwei, sondern auf TAUSEND Arten!“

„Ich habe diese Mission angenommen und dich und deine Familie kennengelernt. Da habe ich meinen Fehler erkannt und mich in dich sogar-“

„Ruhe“, knurrte sie warnend, ihr Blick sprühte heiße, eisige Funken.

„Sprich dieses Wort nicht vor mir aus. Du kannst deine Verlobte damit vielleicht warm halten, aber ich werde ganz sicher nicht mehr auf deine Lügen-“

„Es geht also um Kurome“, erkannte er, schaute für einen Moment zum Boden, wirkte beinahe beschämt. Es war wirklich eine Schande, dass Sayaka diese Sache von Kurome erfahren musste.
 

„Gut, hasse mich dafür, aber verstehe endlich, dass ich dir helfen will. Wenn ich dich jetzt freilassen würde, dann würde Esdeath augenblicklich eine Horde Bändiger losschicken, um Konoha anzugreifen. Wenn wir aber eine Woche warten, dann wird sie denken, dass es weitere Feinde gibt und sie wird vorsichtiger. Deine Eltern werden sie bis dahin hoffentlich ordentlich in die Mangel genommen haben.“

„Dein Plan ist lächerlich!“, sagte sie wütend.

„Was soll es bringen, mich hier eine Woche festzuhalten?! Ob ich jetzt oder nach sieben Tagen wieder zu Hause bin, es wird nichts ändern. Onkel Itachi wird sicher bald dem Feuerclan die Hölle heiß machen“

„Nein, er wird sicher wissen, dass ich dich entführt habe und nach mir suchen. Der Feuerclan will dich und es muss noch mindestens eine Woche vergehen, bis sie der Überzeugung sind, dass man dich getötet hat.“

„Wieso zum Teufel sollten die mich wollen?!“

Das machte doch keinen Sinn, was war denn bitte so besonders an ihr?
 

„Du bist die Enkelin von der großen Sanae, die einzige Wasserbändigerin der Welt, die Blut bändigen konnte. Gefolgt von ihrer Tochter Sera Masumi“, erklärte er, worauf Sayaka mehr als schockiert die Augen weitete und aussah, als hätte er ein großes Geheimnis gelüftet.

„Moment… Du willst mir sagen, meine Großmutter und meine Mutter..-“

„Ja“, antwortete Rentaro direkt.

„Du gehörst zu den Bändigerinnen, die mit diesem Potenzial geboren wurden. Du solltest so manipuliert werden, dass du das Blutbändigen beherrschst und dann Kouji, Kushina und Rayo mit Gewalt aus Konoha zerrst und zum Feuerclan führst. Ihr vier seid alle Teil vom Plan, Team 7 zu zerstören. Und solange du als tot giltst, können sie den Plan nicht ausführen.“

Diese Dinge erklärte er mit gedrückter Stimme und achtete auf jede ihrer Reaktionen, die sie mit aller Kraft zu verstecken versuchte.
 

„Mama hat mir immer gesagt… dass Blutbändigen etwas schlechtes ist...“, wisperte sie leise.

„Ich dachte immer… ich soll diese Dinge nicht tun und doch war sie-“

„Sie wollte nicht, dass du dich verlierst“, sagte er, wusste, dass sie gerade mehr oder weniger unwillkürlich sprach. Der Schock war nach alldem einfach noch zu groß.

„Deswegen brauche ich diese Woche, so sehr du mich auch hasst. Glaub mir, ich will dich nur beschützen, Saya-“
 

„Du hattest vor, dafür zu sorgen, dass ich meine Brüder und meine Freunde mithilfe meines Blutbändigens entführe, damit du deinen dreckigen Rachefeldzug gegen meine Eltern durchführan kannst?“, knurrte die schöne Bändigerin mit tiefer, bedrohlicher Stimme.

Wenn sie nicht völlig geschwächt und gefesselt wäre, so wusste Rentaro, dann hätte sie ihn angegriffen und ihm die Gliedmaßen einzeln abgerissen.

Gott, es lief ihm eiskalt den Rücken runter, so wie ihre eisblauen Augen sie eiskalt und hasserfüllt anstarrten, ja es war richtig gruselig. Und das sagte er als ausgezeichneter, mächtiger Bändiger!

„Wie sehr musst du uns alle nur verabscheuen..?“, fragte sie mit bitterer Stimme.

„Wie sehr muss du mich gehasst haben, während du all die Monate falsches Interesse und Gefühle geheuchelt hast…“

Sie schaute ihn richtig angewidert an, schüttelte mit Ekel im Blick den Kopf und sah aus, als würde sie ihn einfach nur anspucken wollen.

„Ja, du passt schon zum Feuerclan. Du bist genauso manipulativ und bösartig wie diese ekelhaften Menschen und-“

„Und trotzdem liebst du mich.“
 

Sie stockte, presste ihre Lippen zu einer dünnen Linie und starrte ihn mit Eis in den Augen an, als hätte er ein Tabu gebrochen. Ihr Gesichtsausdruck war sowohl trocken als auch zornig, ja sie konnte es scheinbar nicht glauben, was er da eben ausgebrochen hatte.

Und zugegebenen, Rentaro hatte mit ihrem nächsten Schritt nicht gerechnet.
 

„Urgh!“

Völlig unvorbereitet krachte sein Rücken gegen den Boden direkt neben dem Bett, eine Hand war um seinen Nacken geschlungen und ein vertrauter Körper befand sich direkt über ihm. Sayaka hatte sich blitzschnell auf ihn gestürzt, drückte ihn voller Zorn zurück, während ihre freie Hand sich an seine Schulter krallte, dabei richtig zitterte, so als könnte sie sich kaum beherrschen.
 

„Das tue ich nicht!“, fauchte sie, nein, sie schrie ihn richtig an, so wie sie es noch nie getan hatte.

„Hör auf mit diesem verdammen Spiel, ich LIEBE dich nicht! Kein Bisschen, du bist nichts für mich!“

Ihre Beherrschung hatte sie offiziell nun völlig abgelegt und irgendwie hatte er das Gefühl, sie würde ihn umbringen, wenn sie die Kraft dazu hätte.

„Du hast nicht mehr das Recht mit mir zu reden, als wärst du der Rentaro, für den ich dich gehalten habe. Du bist nicht er. Zu ihm habe ich vielleicht gehört, aber dein wahres Ich ist mein Feind. Ich werde diese Woche akzeptieren, weil du mir keine Wahl gibst, verwechsle das bloß nicht mit Zuneigung, du...“

Sie rang mit sich, wusste vor Wut nicht, welches Wort ihrem Zorn am besten gerecht werden könnte.

„Verräter.“
 

Ein Stich zuckte in seinem Körper, schien wie ein Blitz das Herz in seiner Brust zu wüten, als er ihren harten und doch weichen Blick über sich beben sah. Sie vergoss keine Tränen, doch das musste sie gar nicht. Rentaro konnte sehr deutlich ihre Enttäuschung spüren, da waren keine Tränen von Nöten.
 

„Aber weißt du was? Langsam habe ich das Gefühl, dass du tatsächlich Gefühle für mich entwickelt hast“, sagte sie mit bitterem Sarkasmus.

„Ja… scheinbar liebst du mich doch auf deine kranke Art. Aber weißt du… Ich habe das Gefühl, dass ich am Ende… sterben werde.“

Sie würde niemals wissen, wie stark es in seiner Brust pulsiert hatte, als sie diesen Satz beendet hatte.
 

„Ja… Ich spüre es. Am Ende werde ich sterben“, sagte sie, sah aber gar nicht verängstigt aus.

„Aber weißt du was? Mein Tod soll einen einzigen Sinn haben.“

Ihr Blick verdunkelte sich während seiner zuckte, doch das hielt sie nicht davon ab weiterzusprechen.

„Ich hoffe, dass du derjenige sein wirst, der meine Leiche findet“, hauchte sie dunkel.

„Rentaro… Ich hoffe, dass du derjenige bist, der meinen toten Körper entdeckt. Nein, noch besser… Ich hoffe, dass du versuchst mich zu retten, es aber nicht schaffst.“

Der Griff um Rentaros Schulter wurde fester und ihr Blick noch dunkler.

„Du sollst in dem Moment bereuen wie noch nie zuvor. Dann, wenn ich in deinen Armen liege, sollst du in ein so tiefes Loch fallen, woraus kein Mensch der Welt dich herausziehen kann, Rentaro.“

Sayaka hat ein Mal Angst um sein Leben gehabt und das war mehr als genug für sie gewesen.

Er aber sollte die ultimative Strafe ertragen, denn diesen Schmerz würde er mehr als nur verdienen nach allem, was er ihr angetan hat.
 

Und wenn sie schon sterben müsste, sollte er wenigstens dafür bezahöen.
 

„Ich hoffe, dass ich in deinen Armen sterbe und du nichts dagegen tun können wirst.“

Kaum war der Satz ausgesprochen, schon handelte Rentaro, packte ihre Handgelenke und wirbelte sie wortlos umher, realisierte gar nicht das Klirren der Kette um ihr Handgelenk.

„SAYAKA!“

„Ah!“

Dieses Mal drückte er sie zu Boden, begrub ihren kleinen Körper unter seinen und hielt mit beiden Händen ihre Handgelenke über ihren Kopf fest, ging dieses Mal nicht wirklich sanft mit ihr um.

Sein gräulicher Blick brannte, das Lila in seinen Augen überwog vor lauter Wut und Sayaka wusste, dass, wenn Rentaro ein Uchiha wäre, er ohne Zweifel das Sharingan aktiviert hätte.
 

Sie sah, was er als nächstes vorhatte, weitete kurz ihre Augen, als er sich zornig zu ihr beugte und seine wütenden Augen auf… ihre Lippen gerichtet waren.

Sayaka erkannte sofort, was er tun wollte..!
 

„NEIN!“, schrie sie, stoppte seinen impulsiven Angriff sofort. Rentaro hielt keine fünf Zentimeter über ihre Lippen Inne, atmete hektisch und wirkte atemlos, als sich ihre Blicke trafen.

„Wage… es ja nicht“, warnte sie schwer atmend, konnte seine Wärme und seinen Duft vernehmen, der sich nach wie vor… sehr angenehm anfühlte.

„Wage es nicht mich zu küssen, Rentaro“, hauchte sie zischend mit zitternden Lippen.

„Ich will es nicht. Ich will dich nicht“, betonte sie.

Seine Augen verengten sich, denn ja, er wollte sie, er liebte diese nervige, verdammte Uchiha mehr als alles andere auf der Welt. Und er hatte es vermisst, sie zu küssen.

Rentaro sehnte sich nach seiner Freundin, brauchte ihre Nähe und wollte ihren Geschmack, ihren Duft vernehmen. Der Igarashi konnte gar nicht in Worte fassen, wie sehr sie ihm fehlte...

„Und wenn du das jetzt tust, bist du noch größerer Abschaum als du es ohnehin schon warst.“
 

Rentaro schluckte hart, sein Griff um ihre Handgelenke festigte sich und sein Blick wurde härter, ja er wirkte sehr wütend und frustriert zugleich.

„Ich würde dich nie gegen deinen Willen berühren. Vor mir musst du niemals Angst haben“, stellte er klar.
 

„Aber sag nie wieder solche Dinge“, sprach Rentaro fest, allein die Vorstellung machte ihn wahnsinnig.

„Ich würde nie zulassen, dass du stirbst. So sehr du mich auch hasst, aber du wirst nicht in meinen Armen sterben, Sayaka. Und du denkst über so ein Szenario auch NIE wieder nach, hast du das verstanden..?!“

Wie konnte sie nur so weit denken?!

„Ja verdammt, ich LIEBE dich! Und ja, ich würde dir in den fucking Tod folgen, wenn du es wagen würdest, in meinen Armen zu sterben, aber so weit werde ich es nie kommen lassen!“, schrie er sie an, wie er es noch nie zuvor getan hatte.

Sie ignorierte das Donnern in ihrer Brust, realisierte nicht, wie sich ihre Augen geweitet hatten, ja sie spürte alles und nichts zugleich. Nichts schien mehr Sinn zu machen…
 

„Du brauchst mich nicht mehr zu beschützen… Das wird nichts ändern“, sagte sie, dieses Mal jedoch war ihre Stimme fast brüchig.

Fast.

„Ich werde dir nie wieder vertrauen… Und nie wieder zu dir gehören. Wir sind fertig miteinander.“

Wieso verstand er das nicht? Was dachte sich dieser Feuerbändiger nur bei allem?

„Ich war für dich sowohl eine Schlampe als auch ein Köder und das widert mich an. Es gibt keinen einzigen Grund-“

„Das warst du nicht!“, zischte er sie warnend an, sein Griff wurde noch fester, doch sie schenkte seinen Worten keinerlei Beachtung.

„Kein einziger Grund könnte das entschuldigen. Meine Mutter hat dich wie einen Sohn aufgenommen, Onkel Naruto und Tante Sakura waren so angetan von dir und Rayo und Ni-san haben einen Bruder in dich gesehen! Wie konntest du meiner Mutter und meinen Vater in die Augen sehen, während du sie beide gehasst hast und sie am liebsten ermorden wolltest-“
 

„So sehr ich es auch wollte, ich konnte deine Mutter nicht hassen“, unterbrach er sie.

„All die Jahre… U-Und es hat nur eine Begegnung mit ihr gebraucht, obwohl ich so viele Dinge über sie gedacht habe.“

Sayaka verengte ihre Augen sofort, blickte ihn tief und zornig an, wirkte fast bedrohlich.

„Sprich niemals so über meine Mutter“, warnte sie verteidigend.

„Meine Mutter ist eine gute Bändigerin und ein noch besserer Mensch. Obwohl du Teil des nördlichen Feuerclans bist, hat sie dich nie mit misstrauischen Augen angesehen, obwohl sie, wie man jetzt sieht, guten Grund dazu gehabt hätte. Also pass auf, wie ausgerechnet du über sie redest!“
 

Sie hatte Recht.

Rentaro hatte außerdem erfahren, was der Bändigerin von seinem Clan angetan wurde, weshalb es ihn umso mehr berührte, dass Sera Masumi ihn so schnell ins Herz geschlossen hatte.
 

„Ich wusste nicht, dass sie so ist. Saya, ich bin mein ganzes Leben mit Lügen über deine Familie aufgewachsen“, sagte er fast schon bittend, denn ja, er bereute es doch auch, so blind gewesen zu sein, wusste, dass er besser hätte recherchieren müssen, bevor er sich eine Meinung bildete.

„Was für Lügen?! Was um alles in der Welt hat dich dazu gebracht, meine Familie zu hassen?!“, schrie sie ihn uncharakteristischer Weise an, wurde von Ungeduld und Wut überrannt.

„Weißt du noch? Ich hatte dir erzählt, dass meine Eltern getötet wurden, erinnerst du dich?“

Zugegeben, ein kleiner Teil in ihr wurde ruhiger, denn in einigen Dingen ähnelte sie ihrer Mutter sehr, auch wenn man es nicht sofort merkte. Sayakas Mitgefühl ließ sie oft zu weich werden.

„Wieso? War das etwa auch eine Lüge?“, fragte sie vorsichtig, ihr Blick beißend und lesend.

„Nein. Meine Eltern wurden umgebracht, Sayaka. Und zwar vor etwa 15 Jahren“, sagte er und schluckte, bevor er den nächsten Satz aussprach.
 

„Taro Igarashi war mein Vater“, sprach er dann und fuhr fort.

„Und Azula Arata war meine Mutter.“

Sayaka blinzelte, ja, sie erkannte vor allem den zweiten Namen augenblicklich, da Azula als die mächtigste Feuerbändigerin der Welt bekannt gewesen ist.
 

„Team 7 ist für den Tod meiner Eltern verantwortlich gewesen, Saya“, sagte er und sah, wie sich ihre eisblauen Augen weiteten, sie mit der Information bereits gerechnet hatte.
 

„Und Sera Masumi hat sie beide umgebracht.“

.

.

.

………………………………………………………………………………..
 

„Und? Wo ist sie? Was hat sie gesagt?“
 

Kouji war ungeduldig.

Nein, das war untertrieben. Der Uchiha war wahnsinnig vor Sorge, wütend, furios und fast schon mordlustig. Der Shinobi wollte Rentaro und Tora beide suchen, sie jagen und finden, bevor er diese verdammten Verräter in der Luft zerfetzen würde.

Da wagten sie es doch tatsächlich, seine Schwester mit einem gefälschten Brief aus Konoha zu locken und zu bekämpfen und so wie der Wald aussah, hatte es sich um einen sehr harten Kampf gehandelt. Ein Kampf, den seine Schwester leider verloren hat.
 

„Ich weiß nur, dass Rentaro sie hat und dass sie unverletzt ist. Mehr konnte ich nicht rauskriegen...“

Die Blondine wirkte gefrustet, allerdings war sie froh, dass sie Kouji, Zuko, Rayo und Kushina wenigstens einen Teil ihrer Angst nehmen konnte. Ihre Mutter konnte Sayaka einfach nicht erreichen und hatte darauf gewettet, dass ein Chakrablocker verwendet wurde. Allerdings hatte Inoya sehr viel mehr Zeit als ihre Mutter und war nun seit Stunden dabei, ihr Jutsu aufrecht zu halten und siehe da, sie hatte tatsächlich ein kleines Schlupfloch gefunden.
 

„Was genau hat sie gesagt?!“, fragten Rayo und Kushina gleichzeitig, verspürten ein unglaubliches Hochgefühl über die erfreulichen Neuigkeiten.

„Sie hat gesagt, dass Rentaro alles von Anfang an geplant hat“, antwortete sie gepresst.

„Und dass er verlobt ist...“

„WAS?“, kochte Kushina über. „Inoya, ist das-“

„Ja, es stimmt wohl. So wie es aussieht, war einfach alles von diesem Hund gespielt“, sagte Inoya, sah, wie Rayo entsetzt mit dem Kopf schüttelte. Diesen Kerl hatte er als Freund, als neuen Bruder angesehen, er mochte Rentaro so gern, dass es ihn einfach nur entsetzte, dass er so weit gingen würde. Er dachte wirklich, Rentaro würde Sayaka über alles lieben…
 

„Wie sehr ist sie verletzt? Wie wird sie behandelt?“, meldete sich nun auch Zuko, der mit verschränkten Armen ruhig zugehört hatte. Er gab nicht viel Preis, schaffte es eigentlich ganz gut, sein Temperament zu zügeln und die Sache so ruhig wie möglich anzugehen.

„Sie sagt, es geht ihr ganz gut. Ihr Chakra scheint allerdings geleert zu sein. Und falsch angefasst hat er sie offenbar auch nicht...“, berichtete sie vorsichtig, allerdings entging es Inoya nicht, wie weiß Zukos Knöchel geworden waren, während er wortlos die Hände zu Fäusten ballte.

„Wir müssen Onkel Itachi und Kakashi Sensei Bescheid geben“, sagte Zuko mit dunkler Stimme.

„Die beiden sind gar nicht mehr in Konoha“, meine Kouji darauf.

„Gaara aus Suna-gakure hat ihnen Hilfe angeboten, weil er erfahren hat, dass hunderte Bändiger einen Plot gegen Konoha planen. Es wurde eine Gruppe geformt und jetzt wird der Feuerclan direkt konfrontiert.“

„Sie wollten jetzt also direkt einen Krieg beginnen?“, fragte Inoya ein wenig bestürzt, verstand jetzt, wieso ihre Eltern zusammen mit Kakashi und Itachi gegangen waren.

„Er will den Rat jedenfalls direkt konfrontieren“, antwortete Kouji, der sich ganz genau an den Blick seines Onkels erinnert hatte.
 

‚Mach dir keine Sorgen, Kouji. Ich brenne das ganze Land nieder, wenn es sein muss, aber ich bringe Sayaka zurück.‘
 

„Dann kümmern sich unsere Eltern um diese Esdeath und ihre kranken Kameraden und gleichzeitig soll auch der Rat des Feuerclans getötet werden“, grübelte Rayo.

„Leute… Ich habe irgendwie ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache, echt jetzt...“

„Fast alle mächtigen Ninjas und Bändiger befinden sich jetzt außerhalb von Konoha, was einen plötzlichen Angriff definitiv leichter machen würde.

„Aus dem Grund sollten Kouichi Sensei, Tante Izumi, Kurenai Sensei und auch die anderen Jonins hier bleiben. Tante Izumi hat jetzt die Rolle der Hokage übernommen und außerdem wurden Jiraya und Tsunade gerufen. Sie wollen bald nach Konoha kommen, um für eine bessere Sicherheit zu sorgen“, meinte Kouji versichernd.
 

„Okay, ich muss mich noch mit Obito und Rin treffen. Die zwei arbeiten schon seit über 24 Stunden an einem Lokalisierungsjutsu und ich versuche ihnen mal zu helfen. Ihr vier solltet euch jetzt mal ein wenig ausruhen, okay?“, sagte Zuko, legte Kouji und Kushina, die neben ihm standen, jeweils eine Hand auf dem Rücken, blickte Inoya und Rayo mit versichernden Augen an.

„Rentaro wird ihr nichts tun, das weiß ich. Saya wird gesund und munter zu uns zurückkehren, da bin ich mir sicher.“

Er klang wirklich überzeugend und Zuko schaffte es auch trotz dieser schrecklichen Situation, die vier zu beruhigen. Er wirkte manchmal älter als er war, gab ihnen das Gefühl von Sicherheit und schien auch wirklich daran zu glauben. Und es funktionierte.

Sie fühlten sich wirklich besser… sicherer.
 

„Bis später, Ni-san“, sagte Kouji dann mit dankbarem Ausdruck im Gesicht.

„Und sag Obito und Rin, dass sie auch mal schlafen müssen. Es ist keinem geholfen, wenn ihr euch bis zur Ohnmacht abrackert.“

„Klar doch“, lächelte Zuko und drehte sich um, bevor er dann loslief.

Der jüngere Uchiha blickte ihm stillschweigend hinterher, sein Blick lag auf dem Uchihawappen auf Zukos dunkelrotem Oberteil Oberteil. Kouji schluckte, fühlte sich nur durch die Anwesenheit seines Bruders getröstet und sogar stärker.
 

„Kouji, du solltest auch schlafen“, meinte Kushina dann.

„Du hast seit über dreißig Stunden kein Auge zugemacht, echt jetzt.“

„Das gilt auch für euch, Rayo und Kushina“, meldete Inoya sich streng.

„Leute, wir brauchen unsere Kraft, wenn wir Sayaka retten wollen. Na los, lasst uns etwas essen und uns dann wieder an die Arbeit machen. Chakrablocker oder nicht, ich werde nochmal alles versuchen, um sie ein weiteres Mal aufzuspüren.“

„Danke, Inoya“, sagte Rayo lächeln, traf dabei ihren goldenen Blick, der vor Erschöpfung etwas an Glanz verloren hatte.

„Was wollen wir denn essen?“, fragte sie in die Runde, versuchte dabei die kalte Stimmung ein wenig zu… erwärmen.
 

Und nachdem diese Frage in die Runde geworfen wurde, überlegte die Gruppe für einige Sekunden, bevor sie dann gleichzeitig zu schmunzeln begannen, da alle an Sayakas Lieblingsessen dachten. Sie dachten an ihre Lieblingsspeise und sprachen alle gleichzeitig.
 

„Ramen!“

.

.

.

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
 

Heeeeey!

Na, wie geht es euch :D Ist es zu spät, um euch ein frohes Neues zu wünschen? ;D

Wie geht es euch? Stehen die Vorsätze noch?

Meine OP ist btw ganz gut verlaufen, aber Leute, könnt ihr es euch vorstellen…

Ich. ICH. Gerade ICH bin ohnmächtig geworden! Insgesamt VIER MAL!

Erst am Abend meiner OP. Ich wollte aufstehen und mich frischmachen und dann bin ich einfach… zusammengeklappt. Drei Krankenpfleger haben mich dann betreut und waren megalieb.

Dann am folgendem Tag. Ich war mit meiner Mommey direkt einkaufen gegangen und wir haben nach Kleidern gesucht, weil meine jüngere Sis bald ihre Verlobungsfeier hat.

Mein Onkel führt einen Kleiderladen und ich falle direkt mitten in die Kleider, die am Ständer hängen. Ich erinnere mich nur noch, wie ich da rausgezogen wurde lol
 

Und dann Silvester.

Ich bin halt sehr eingeschränkt, weil meine Beine sehr, sehr wehgetan haben nach der OP. Ich habe mich dann geschminkt und humple in die Küche, wo meine beiden älteren Schwestern stehen. Mir ging es unnormal mies und mir wurde schwummrig und dann meine einer meiner Schwestern nur:

„Fifi, dein Lippenstift sieht echt scheiße aus. Was soll die weiße Farbe?“

Und meine andere nur so:

„Was für Lippenstift, sie ist kalkweiß geworden, Mann!“

Und meine zweitälteste kommt nur zu mir und sagt:

„Komm Schwester, ich hab dich“ und umarmt mich. Und ich häng da nur rum, umarme sie, mein Kopf auf ihrer Schulter und sie hält mich nur fest.

Ich hab nur gehört, wie sie sagt „Sie wird gleich ohnmächtig und ich halte sie schonmal“

Und dann… Bin ich echt ohnmächtig geworden.

An Silvester!

Ich lag dann ne halbe Stunde auf dem Küchenboden und bin irgendwann wieder zu mir gekommen und dann ist es wieder am Esstisch passiert! Ich meine… ALTER?!

Ich bin schon locker 10-15 Mal operiert worden und ich bin noch NIE ohnmächtig geworden!

Naja, jetzt geht es mir aber wieder besser. Habe immer noch Schwindelattacken hier und da, aber das regelt sich die nächste Zeit wieder haha
 

Oh, jetzt hab ich so viel gelabert-

Wie hat euch das Kap gefallen? Liest jemand überhaupt meine FF noch? :,D

Sagt mal, habt ihr überhaupt inzwischen eine… keine Ahnung ‚Verbindung‘ zu meinen Ocs?

Also wirken sie noch zu aufgesetzt und charakterlos? Oder habt ihr da auch diese Verbindung, wie mit Sera, Naruto, Sakura und Sasuke damals?

Das würde mich mal interessieren ^^
 

liebe Grüße

eure Fifi <3



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2020-01-21T10:44:31+00:00 21.01.2020 11:44
Also hast Du einige Tage (Wochen)voller unvorhergesehenen Ereignisse hinter Dir !
Ich habe schon einige OPs hinter mir ,aber anschließend ,ein Glück ,keine Probleme !
Also jetzt zum Kapitel !
Kriegen sie jemals Ruhe vor diesen Feuerbaendigerclan ? Gewalt ,Lügen und Betrügen ,das ist doch die ihr Lebenselexir ! Hoffe sie schaffen es diesmal ,sie endgültig zu besiegen und Sayaka gesund nach Hause kommt !


Zurück