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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Konsequenzen

„Geht es dir auch wirklich… wieder besser?“

Rentaro hatte die schöne Bändigerin mit etwas stärkeren Beinen mit aufs Dach genommen, wollte einfach ein wenig allein Zeit mit ihr verbringen, ohne ständig beobachtet zu werden.

„Die Prozedur war sehr hart für dich… Du musst doch noch völlig… erledigt sein.“
 

Er fasste es einfach nicht.

Da kam diese verdammte Uchiha mit ihrem Team, um ihn zu retten, hatte sich Vitani und dem Feuerclan furchtlos in den Weg gestellt, wurde durch seine Hand VERBRANNT-

Und doch machte sie sich Sorgen um ihn.
 

Er hasste es.

Er hasste sie.

Und er hasste es, dass es ihm gefiel.
 

„Es geht mir gut, mach dir keine Sorgen.“

Die beiden Bändiger saßen vor dem Dachende, schauten mit ruhigen Augen auf die Sonne, die sich langsam drauf und dran machte, ihr Licht wieder mitzunehmen.

Es war nicht zu kalt und auch nicht zu warm, vielmehr boten die sanften Sonnenstrahlen für eine sehr angenehme Temperatur. Sayaka saß direkt neben Rentaro, ihre rechte Schulter lehnte leicht gegen seine und beiden war gar nicht klar, dass es das erste Mal war, dass sie so lange so nah beieinander saßen. Beide fühlten sich wohl, ja sie genossen die Zweisamkeit, vor allem, weil Sayaka vor Panik beinahe gestorben wäre.

Sicher jetzt verhielt sie sich wieder sehr viel ruhiger und um ehrlich zu sein freute sich ein bestimmter Teil in Rentaro, dass es doch tatsächlich ein Mädchen gab, dass alles für ihn aufgeben würde.
 

Gott, war er emotional geworden…
 

„Ich mach mir mehr Sorgen um dich. Wie geht es deinen… Verbrennungen..?“

Er hasste sich. Er hasste es.

Rentaro hasste es, dass er sie verbrennen musste, er hasste es, dass sie auf diese schreckliche Art gerettet werden musste und das nur, weil sie alles geben wollte, um ihn zu schützen.

„Ich hab dir doch gesagt… Ist halb so wild.“, winkte sie nonchalant ab, wollte offensichtlich nicht, dass man sich um sie sorgte.

„Ich bin einfach nur froh… dass… dass du...-“

Merkwürdig. Als sie ihn retten wollte und voller Angst und Panik nach ihm geschrien hatte, scheute sie sich keineswegs, offensichtliche Gefühle zu zeigen, hatte selbst auch keine Scheu, seine zu akzeptieren. Sayaka war völlig offen gewesen, achtete kein einziges Mal darauf, ihre ruhige, perfekte Fassade aufrecht zu halten.

„Ich dachte, du würdest sterben.“, sprach sie es schließlich aus und blickte mit ihren großen, eisblauen direkt in seine.
 

Rentaro hielt für drei Sekunden die Luft an, erwiderte ihren Blick wortlos und schaute sie an, sog das Bild der schönen Bändigerin ein, von der so viel gedacht, so viel erwartet hatte…

Aber nicht das.

Er wollte Rache, wollte sie benutzen, um es Sasuke Uchiha und Sera Masumi heimzuzahlen, wollte ihr Vertrauen dafür missbrauchen und sie aus ihrem Zuhause reißen, um ihre Familie zu verletzen und aus Konoha zu locken…

Rentaro hätte doch nie, niemals ahnen können, dass er nicht nur Freunde in Konoha findet…
 

Sondern dazu ein gewisses Verlangen für sie empfinden würde.

Und seit er diese Prozedur durchmachte, war das körperliche Verlangen um ein Zehnfaches gestiegen…

Er bemerkte öfter, wie hübsch sie war, spürte öfter das Verlangen sie zu halten, träumte inzwischen fast schon zu oft, wie er sie endlich haben könnte.
 

Und wie bereits gesagt, er wollte sie richtig.

Keine schnelle Nummer gegen die Wand, sondern lange, heiße Stunden in einem Bett, wo er sie ganz neu kennenlernen könnte, ihren gesamten Körper erforschen würde, um sie Dinge fühlen und sagen zu lassen, die nur für ihn wären.

Und seit er diese Prozedur begonnen hat, hatte er das Gefühl, dass es noch intensiver geworden war, weshalb es ihn manchmal fast wahnsinnig machte, dass er sie nicht haben konnte.
 

‚Du könntest sie schon haben...‘, sprach eine dunkle Stimme in seinem Kopf.

‚Sie ist hier, allein und schwach. Und du bist stark.‘

Die Stimme in seinem Kopf lachte dunkel und Sayaka bemerkte nicht den intensiven Blick des Dunkelhaarigen auf sich.

‚Viel stärker als sie.‘, lachte die Stimme.

‚Wenn du sie jetzt zu Boden drücken und berühren würdest, würdest du es schaffen. Keiner würde sie retten und sie könnte sich nicht wehren.‘

Rentaro schluckte schwer, spürte das Herz in seiner Brust plötzlich merkwürdig pulsieren beim bloßen Gedanken daran.

‚Ich würde gewinnen...‘
 

Was zum..-

Niemals.

Niemals, nie im Leben und unter keinen Umständen würde er jemals auch nur daran denken, ihr das anzutun. Was für ein Bastard müsste er sein, um so weit zu gehen..?!

Er wollte ihr Stöhnen hören, wollte wahnsinnige Lust und Ekstase in ihren großen Augen sehen, wollte, dass sie sich unter ihn wand, während er sie nehmen würde-

Und keine ängstliche Sayaka, die mit jedem Stoß von ihm Schmerzen und Leid empfinden würde.

Allein der Gedanke, dass irgendjemand ihr so etwas widerliches antun würde, machte ihn krank und er selbst wäre der Letzte, der auch nur von sowas träumen würde.
 

Es sei denn, er wäre ein fucking Alptraum.
 

„Hey… Was ist denn?“, fragte sie mit ihrer sanften Stimme, löste ihn von seinen Gedanken, sodass er sie wieder anschauen konnte und Sorge in ihrem Blick erkannte.

„Du bist heute so still, Rentaro. So kenne ich dich gar nicht.“

„Heh. Du weißt einiges nicht über mich.“, grinste er dann und tat etwas mutiges.

Rentaro legte seinen Arm um ihren kleinen Körper und zog sie vorsichtig zu sich, sodass Sayaka ihren Kopf an seiner Schulter lehnen konnte. Die Bändigerin hielt für einen Moment überrascht die Luft an, hatte mit dieser plötzlichen Geste gerechnet und ja, eigentlich hielt sie immer einen gewissen Abstand zu Körperkontakt, war in der Hinsicht einfach wie ihr Vater…

Aber heute, nachdem sie so froh und dankbar war, dass er gerettet werden konnte, schloss sie bloß die Augen und lehnte sich an ihn, vernahm seinen wirklich überaus angenehmen Duft.

Rentaros Wange ruhte auf ihrem Haar, das nach frischen Erdbeeren duftete und er vergaß in dem Moment einfach alles.
 

Seine Erschöpfung, seine Unsicherheit und seine Mission-

Alles.

Er sah nur sie und wollte auch nur sie sehen.
 

„Danke.“, sprach er dann in die Stille, sah nicht ihren fragenden Blick, da sie es nicht für nötig hielt, die innige Position zu lösen.

„Wofür?“

„Dafür, dass ihr gekommen seid.“, antwortete er ruhig.

„Eigentlich würde ich dich gerne zurechtweisen und dir klarmachen, dass ich nie wieder sehen will, wie du meinetwegen fast dein Leben verlierst, aber das holen wir nach. Jetzt wollte ich dir erst sagen, dass mir das sehr, sehr viel bedeutet.“

Sie würde nie verstehen, wie viel es ihm bedeutet hatte.

„Und Sayaka… Ich wollte dich nicht verbrennen.“, sagte er und schloss wehmütig die Augen, konnte einfach nicht ihren Gesichtsausdruck vergessen, als sie wieder sehen konnte und dann direkt von seinen heißen Flammen konfrontiert wurde.

Ihr Schrei, ihre Augen, ihr Blut…

Fuck, wie konnte er damals nur annehmen, dass er sie wirklich bekämpfen könnte?
 

„Aber ich hatte keine andere Wahl. Dieser verdammte Bastard hätte dich sonst-“

„Entschuldige dich nicht dafür, mich gerettet zu haben. Es… geht mir gut, Wir beide leben, Rentaro.“

Es war merkwürdig, wie ernst ihr Leben doch geworden war, denn früher gab es keine Gefahr, tatsächlich zu sterben. Es gab keine so entsetzlichen Schmerzen, keine so gigantische Angst-

Sayaka begriff, dass das Leben inzwischen richtig gefährlich geworden war.
 

„Und außerdem…“

Ihre Hand griff sein dunkles Shirt, krallte sich darin, ohne, dass sie ihn dabei ansah.
 

„Es hat dir doch sehr viel mehr wehgetan als mir… nicht wahr, Rentaro?“
 

Sein Atem stockte und Rentaro schaute zu ihr runter, wurde von blauen Augen angeschaut, die gefüllt waren mit einem eigenen schlechten Gewissen.

Denn ja, auch Sayaka konnte seinen Gesichtsausdruck sehen und hatte deutlich erkannt, dass es ihn zerrissen hatte, ihr das antun zu müssen.

Und genau das bedeutete alles für Sayaka.
 

„Du weißt gar nicht, wie.“
 

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Am nächsten Tag sah die Welt wieder ganz anders aus und das junge Team 7 war im Krankenzimmer von Sayaka versammelt. Kouji, Rayo und Kushina wollten an Sayakas Seite bleiben, allerdings sollte den vier Chunins ein Tag bevorstehen, der allen eine schwere Lektion erteilen sollte.
 

„Wie geht es euch? Seid ihr wieder fit?“

Sayaka ging es inzwischen wieder viel besser. Auch wenn sie noch von Schmerzen geplagt war, so konnte sie mit gutem Gewissen behaupten, dass diese im Vergleich zu den frischen Verbrennungen wirklich nicht der Rede wert waren.

„Ach, wir sind eigentlich ganz gut weggekommen, echt jetzt.“, meinte die Rosahaarige daraufhin, die Sayakas Körper sorgfältig wieder zudeckte, da Rayo den Verbandswechsel endlich beendet hatte.

„Kouji, dein Arm… Ich weiß, dass er gebrochen war. Wie lange musst du den Gips tragen?“

„Hn. Mach dir darüber mal keine Sorgen. Dank Tante Sakura und dem rothaarige Trottel sind es keine zehn Tage mehr, bis mein Arm wieder fit ist.“

„Genau, Shannaro! Wir haben- HEY!“, verstand Rayo die Beleidigung in seinen Worten.

„Kouji, wenn du mich nochmal ärgerst, dann vermöble ich dich so hart, dass du dieses Mal ALL deine Gliedmaßen gebrochen kriegst!“

„Mehr als meinen gebrochenen Arm bräuchte ich nicht, um dich auszuschalten, Knochenkopf.“

„Kann man euch nicht einfach auf stumm schalten?“, fragte Sayaka, die sich müde zurücklehnte und wirklich keine Geduld für diese Streitereien hatte.

„Aber echt mal. Wir sollten uns lieber über unsere Strafe Gedanken machen, echt jetzt.“
 

Und mit diesen Worten lief dem Team richtige Schauerwellen über den Rücken, denn alle wussten, dass ihnen nicht nur eine monströse Standpauke bevorstand, sondern außerdem eine saftige Strafe bevorstand.

„Onkel Kouichi hat uns nicht ein einziges Mal ausgeschimpft.“, sprach Kouji trocken und natürlich wussten alle, was das zu bedeuten hatte.

Der Jonin hielt sich zurück, weil er wusste, dass es sehr großen Ärger geben würde…

„Tja… Fuck. Wir vier sind sowas von am Arsch-“
 

„Onkel Itachi… Kakashi Sensei..?“

Kushina war die erste, die das Betreten der beiden Ninjas bemerkt hatte, sodass ihre drei Kameraden augenblicklich verstummten.

Zwar hatten beide Ninjas Sayaka bereits besucht und waren sicher gegangen, dass es dem neuen Team 7 gut ging, allerdings war es klar, dass dies hier ein offizieller Besuch war.

Als Kushina aber dann auch Kouichi Sensei den Raum betreten sah, wusste sie, dass das hier ein sehr, sehr übles Ende nehmen würde…
 

Eine schwere Stille drückte auf das Team, was sich mit jeder vergehenden Sekunde immer schwerer anfühlte. Rayo und Kushina warfen sich unsichere Blicke zu und auch Kouji hielt die Hand seiner Schwester fest, wissend, dass vor allem Onkel Itachi… aufgebracht war.

Seine schwarzen Augen bohrten sich in jedes jüngere Augenpaar dieses Zimmers und für einige Sekunden verweilte der Hokage bei Kouji, sorgte dabei für einen Schauer über seinen Rücken.

Erst als die vier Chunins kurz vor einem Herzinfarkt standen, trat der Uchiha vor und begann mit tiefer, mächtiger Stimme zu sprechen.
 

„Wie konntet ihr nur.“

Zwar sollte es eine Frage sein, doch es klang vielmehr wie eine Aufforderung.

„Wie konntet ihr das tun? Nach allem, was wir euch jahrelang beigebracht haben, nach allem, was ihr als Ninja gelernt und verinnerlicht habt- Wie konntet ihr nur?“

Kouji schluckte, da er aus seiner Stimme vernehmen konnte, wie sehr er sich zurückhielt, wie sehr Onkel Itachi gegen seine brodelnden Emotionen kämpfte.
 

Und um ehrlich zu sein traute sich keiner der vier Chunins, auch nur ein Wort zu sprechen, denn gerade weil Itachi immer ein sehr liebevoller und ruhiger Onkel war, machte es ihnen wahrhaftige Angst, den Mund auch nur zu öffnen.

Kakashi Sensei hielt fürs Erste still, beäugte die jungen Chunins nur hart, ohne auch nur die geringste Spur von Trost oder Mitgefühl zu zeigen.

Es war mehr als offensichtlich, dass er genauso erzürnt war wir Itachi, nur musste er nicht sprechen, um das auszudrücken.
 

„W-Wir… also...-“

Kushina schluckte, traute sich kaum, ihrem Onkel in die harten Augen zu blicken.

Gott, sogar ohne das Sharingan konnten Uchihas gefährlich gucken, echt jetzt…

„Rentaro… Er war in Gefahr und-“

„Ihr hättet uns aufsuchen können.“, kam Kakashi ihr sofort zuvor, sah nicht, wie Kouichi beinahe besiegt die Augen schloss.

Denn der Jonin wusste, dass ihr Verhalten nicht entschuldigt werden konnte.

Nicht jetzt.
 

„Wir hatten keine Zeit nachzudenken, echt jetzt… U-Und wir wollten ihn retten-“

„Und das ist Grund genug, die wohl wichtigste Regel für Chunins zu brechen?“, zischte er unversöhnlich, was Kushina zusammen zucken ließ.

„Habt ihr vier auch nur die geringste Ahnung, welch unverschämtes Glück ihr hattet? Ist euch bewusst, dass alle vier von euch hättet tot sein können?!“

Allein der Gedanke…

Nach allem, was Itachi durchmachen musste, machte allein dieser Gedanke ihn fast wahnsinnig…

„Rentaro und Tora eingeschlossen.“, fügte Kakashi mit verengten Augen hinzu.

„Euer Plan mag vielleicht nobel gewesen sein, aber eure Mission war zum Scheitern verurteilt. Was dachtet ihr denn, wie das ausgeht? Ihr vier kleinen Chunins rettet mit Tora Rentaro, ohne Opfer zu bringen und ohne verletzt zu werden? Dachtet ihr allen Ernstes, dass der Feuerclan euch so mir nichts dir nichts passieren lassen würde? Wo um alles in der Welt habt ihr euren Verstand gelassen?“

Sayaka schluckte schwer, da sogar Kakashi Sensei nicht mehr lässig, sondern ernst und mehr als tadelnd klang. Wütend sogar…
 

„Onkel Itachi, es war meine Schuld. Mein Team wollte mir helfen, weil ich besorgt um ihn war und-“

„Es war ihre Aufgabe, deine Impulsivität zu dimmen und dich zur Vernunft zu bringen.“, unterbrach er sie harsch, was er eigentlich sonst nie tat.

„So funktioniert ein Team. Ihr alle hättet sie davon abhalten und sie zu UNS bringen müssen. Impulsiv zu reagieren ist in Ordnung, aber impulsiv zu handeln könnte den Tod einer ganzen Truppe bedeuten. Und keiner von euch hat auch nur einen Gedanken daran verschwendet.“

Der Vorwurf dröhnte aus seinen Worten und hallte wie ein Echo durch den Raum und das ohne, dass er schreien oder brüllen musste.

Nein, seine harte, tiefe Stimme war mehr als genug.
 

„Mit anderen Worten, wenn Itachi und Kouichi nicht gewesen wären, wäre mindestens einer von euch gestorben.“, sprach der silberhaarige Jonin trocken und hart.

„Ihr seid stark, keine Frage, aber so stark auch wieder nicht. Meint ihr, ihr hättet weiterleben können, wenn zum Beispiel Rayo gestorben wäre? Oder Kouji?“

Beide Jungen wurden von den Mädchen mit Horror in ihren Augen angeschaut, denn Kushina und Sayaka konnten und wollten sich ein solches Szenario gar nicht ausmalen.

„Ihr denkt, weil ihr in einer starken Familie aufgewachsen seid, dass der Tod nur ein Mythos ist, der euch nicht betreffen könnte. Aber da könnt ihr gar nicht falscher liegen.“, fuhr er fort.

„Ihr könnt genauso schnell sterben wie jeder andere Shinobi auch und das sollte euch eigentlich schon längst klar sein.“

Scharf und erschreckend traf Kakashis Blick den der geborenen Wasserbändigerin, die es kaum schaffte, dem Blickkontakt standzuhalten, so wie Kakashi Sensei sie anstarrte.
 

„Deine Verbrennungen hätten fataler enden können, Sayaka. Oder noch schlimmer… Wenn Renataro dich nicht gerettet hätte, dann wärst du jetzt ohne jeglichen Zweifel tot.“

Das Herz in ihrer Brust zuckte und die eigentlich ruhige, bedachte Uchiha bekam es mit viel zu vielen Gefühlen der Angst und des Schocks zu tun, sodass ihr eisiger Blick weicher, unsicherer und vollkommen unschuldig wurde, womit sie ihrer Mutter mehr als nur ähnelte.
 

„Was ihr vier getan habt, war vielleicht nobel, aber dennoch unfassbar leichtsinnig und unreif. Wie wäre es uns und vor allem euren Eltern ergangen, wenn auch nur einer von euch gestorben wäre? Ich habe euch wie reife Shinobis behandelt, aber dieses Mal seid ihr alle zu weit gegangen und Kakashi und ich haben eine angemessene Strafe für euch ausgedacht.“

Sayakas Herz zog sich zusammen, ihre Luft blieb ihr im Halse stecken beim Versuch, ruhig zu bleiben und das schlimmste zu akzeptieren. Die Brillenträgerin schielte heimlich zu Kouichi, der bloß schweigend mit geschlossenen Augen abwartend dastand, den Worten seine Vaters nichts entgegensetzte, da er offenbar mehr als einverstanden war.
 

„Kakashi und ich haben entschieden, euch Vieren eures Standes als Chunin zu entledigen.“

Schock. Stille. Starre..-

Absolutes Entsetzen.

Rayo, Kushina, Sayaka und Kouji blickten mit weit aufgerissenen Augen zu den beiden Ninjas, sahen sich alle, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein konnten, unfassbar ähnlich.

Keiner der vier Chunins konnte darauf etwas erwidern, niemand von ihnen wusste, wie mit dieser schrecklichen Verkündung umzugehen war.

Es kam wirklich sehr, sehr selten vor, dass man einen Ninja auf solche Art bestrafte, noch weniger bei Ninjas, die eine so glänzende Zukunft vor sich hatten wie es bei Team 7 der Fall war.
 

Da haben sie monatelang wie verrückt trainiert, mussten dieses verfluchte Überlebenstraining im Wald des Schreckens absolvieren, mussten gegen unglaublich mächtige Bändiger und Ninjas kämpfen und für die schwere Prüfung lernen...-

Nur um jetzt so mir nichts, dir nichts ihren schwer erlangten Chunin-Status zu verlieren.
 

„Warte… Onkel Itachi, Kakashi Sensei, lasst ihnen ihren Status, es ist meine Schuld!“

Sayaka bekam einen richtigen Adrenalinschub, der ihr die Kraft gab, mit lauterer Stimme zu sprechen. Das durfte nicht passieren, das KONNTE nicht sein!

„Ich bin an allem Schuld! Wenn ich nicht gewesen wäre, wenn ich nicht so impulsiv gehandelt hätte, dann wären meine Kameraden-“

„Nein, Saya.“, unterbrach Rayo die Brünette und legte seine Hand beruhigend auf ihre Schulter, achtete dabei, nicht ihre Verbrennungen zu berühren.

„Wir haben als Team die Entscheidung getroffen. Wir wurden zu nichts gezwungen, sondern wollten dich begleiten, weil wir uns zu große Sorgen um Rentaro gemacht haben. Tja und jede Entscheidung hat seine Konsequenzen...“
 

Kushina und Kouji warfen sich einen wortlosen Blick zu, waren zwar beide noch durch die unüblich harte Strafe aus der Bahn geworfen… jedoch wussten sie, dass sie es akzeptieren mussten. Denn ja, Rentaro zu retten war ein gemeinsamer Beschluss.
 

„Ihr müsst die Chunin Prüfungen kein zweites Mal absolvieren.“, sprach Kouichi schließlich.

„Je nach dem wann wir euch wieder für fähig genug halten, werdet ihr irgendwann wieder zum Chunin ernannt. Bis dahin seid ihr wieder Genins und werdet keinerlei Missionen erledigen dürfen, die außerhalb von Konoha abgeleistet werden sollen.“

Kouji schloss die Augen, konnte nicht glauben, dass sie eine ganz neue Dimension des Hausarrestes erfahren mussten.
 

Scheint so, als hätten sie wirklich sehr großen Mist gebaut dieses Mal…
 

„Das war dann auch alles.“, meinte Kakashi schließlich.

„Sayaka, du musst dich noch ausruhen, da du heute noch entlassen wirst. Rentaro darf auch wieder ohne Einschränkungen besucht werden, also tut euch keinen Zwang an.“

Sayaka schluckte, verheimlichte ihrem silberhaarigen Großvaterersatz, dass Rentaro und sie bereits ein langes Gespräch geführt hatten.
 

„Also dann, wir sehen uns später, Kinder.“
 

Mit diesen Worten verließen die drei Shinobis das Krankenzimmer und ließen die vier Chunins- nein, Genins, wieder allein zurück, um ihnen Zeit zu geben, das Geschehene zu realisieren und es zu verarbeiten.
 

Team 7 wusste, dass diese Strafe gerechtfertigt war.

Den Ninjas war klar, dass es nur fair war, auch wenn man das an Peinlichkeit nicht übertreffen konnte. Aber so war das nun mal im Leben.

Wenn man gegen die Regeln handelte, musste man mit Konsequenzen rechnen.
 

„Tja… Jetzt sind wir wieder am Anfang, hm?“, brach Kushina die Stille, versuchte dabei eher lässig und nicht zu traurig zu klingen.

„Es… tut mir so Leid...“, wisperte die verbrannte Bändigerin mit schlechtem Gewissen.

„Das ist… Ich hätte doch nie..-“

„Sayaka, niemand hat Schuld. Es war eine Entscheidung, die wir alle gemeinsam getroffen haben. Mach dir also kein unnötig schlechtes Gewissen.“, sagte Kouji ruhig.

„Am besten wäre, wenn ich jetzt deine Tasche packe. Es wird Zeit, nach Hause zu gehen.“
 

Na super.

Das würde bedeuten, dass sich Team 7 jetzt offiziell ihren Eltern stellen mussten.
 

Der Horror würde also erst beginnen..!

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„Rentaro! Liebling, endlich bist du wieder da!“
 

Kaum waren Tora und Rentaro in ihrem Apartment angekommen, schon wurden sie von Kurome begrüßt, die sich dem Feuerbändiger sofort an den Hals warf.

Der Igarashi war ein wenig benommen, spürte nur den würgenden Griff seiner Kameradin um seinen Hals. Keine Sekunde später spürte er bekannte Lippen gegen seine und der Bändiger verstand erst viel zu spät, dass seine Kameradin ihn voller Glück küsste.

Rentaro erstarrte, war mehr als überrascht von ihrer plötzlichen Geste, obwohl er mit Kurome bereits unzählige Male mehr als harten Sex hatte.

Vor allem jetzt.
 

Nachdem er mit Sayaka sehr intime Stunden verbracht-

Moment mal. Hatte er ein paar Stunden mit ihr, wo er ihre Hand gehalten hat und… sie in seinen Armen verweilt hatte, als ‚intime Stunden‘ betitelt?

Zum Teufel..?!

Fuck, wenn sich einfache Gespräche und kleine Berührungen so intim anfühlten, wie wäre es denn, wenn er sie endlich küssen würde?
 

„Hey Kurome. Wo zum Teufel bist die letzten Tage gewesen?“, wollte Tora augenblicklich wissen, wirkte dazu mehr als unzufrieden über ihre zu lange Abwesenheit.

„Wir hätten deine Hilfe wirklich brauchen können. Die Kerle wollten Rentaro vollkommen aussaugen, ist dir das klar?“
 

„W-Was..?“

Kurome ließ von ihm ab und wirkte wirklich besorgt, da sie selbstverständlich nie gewollt hätte, dass man Rentaro wehtat.

„Wie meinst du das? Esdeath-sama und die anderen würden das doch niemals zulassen-“

„Tja, anscheinend wollte Vitani einen Alleingang mit ihren Freaks machen. Also sag schon, wo bist du gewesen? Mann, wir wären beinahe draufgegangen!“

Tora klang mehr als vorwurfsvoll, denn immerhin waren sie alle ein Team und wenn es eines gibt, das immer gut zwischen ihnen funktioniert hat, denn war es ihr Teamwork.

„Ich wusste davon nichts, okay? Esdeath-sama wollte von mir eine vollkommene Berichterstattung und ich konnte da nicht weg, weil ich mehrere Rekruten einarbeiten musste.“
 

Die Ninjas liefen ins Wohnzimmer, wo Rentaro sich auf sein Sofa fallenließ und genießen konnte, nicht länger in einem Krankenhaus gammeln zu müssen.

Dabei… Ah, jetzt konnte er Sayaka nicht mehr abends besuchen.
 

„Wo wir gerade dabei sind. Gibt es irgendetwas neues? Ich meine, es ist schon merkwürdig, dass Esdeath und Sessoma nichts von dem Scheiß mitbekommen haben.“

„Ganz einfach, Tora. Sie wollten eine Erklärung dafür haben, wieso ihr diese Sayaka immer noch nicht entführt habt. Sie haben so langsam genug davon und haben eine Erklärung verlangt.“, begann sie, schien diese Ansicht außerdem zu teilen.

„Ich konnte sie nochmal abwimmeln, aber langsam verliere ich die Geduld. Wir müssen die Mission endlich beenden, sonst werden wir bestraft und darauf habe ich echt keine Lust.“
 

Tora und Rentaro sahen sich wortlos an und waren unsicher, was sie darauf erwidern sollten, denn es war offensichtlich, dass beide sich mehr als unsicher waren, was die Mission betraf.

Es wurde immer verdächtiger, dessen war Rentaro sich bewusst.

Inzwischen gab es wirklich keine logische Erklärung dafür, wieso er sie noch immer nicht überwältigt hatte und ein Blick in Toras Richtung verriet ihm, dass er Recht damit hatte.
 

„Naja, wir dachten einfach, wir sollten...“

Tora, der eigentlich immer irgendeine Erklärung liefern konnte, schluckte.

Gut, er war jetzt nie unbedingt gegen die Mission gewesen, aber jetzt, wo er diese Sayaka und ihre Kameraden persönlich kennengelernt hatte, verstand er Rentaros Zögern.

Zum Teufel, diese Menschen hatten ihm ohne lange zu überlegen geholfen, seinen bescheuerten Freund zu retten. Ihnen war es egal, wie stark der Feuerclan war, sie hatten einfach bloß an Rentaros Sicherheit gedacht und ihn begleitet.

Das war einfach unglaublich.

„Weißt du, wir hatten vor-“
 

„Zehn Tage.“

Wie von der Tarantel gebissen drehte sich Toras Kopf zu Rentaro, starrte ihn mit absolut geschocktem Blick an, nachdem dieser so ruhig und fast schon hart diese Worte ausgesprochen hatte. Sein Blick war entschlossen, wirkten voller Selbstsicherheit und strotzten gerade vor Tatendrang, als hätte er endlich den ultimativen Entschluss gefasst.

Was zum Teufel..-?

Aber er dachte, Rentaro wäre..?!
 

„In zehn Tagen holen wir sie uns.“, sagte er dunkel und lehnte sich schlicht zurück, schloss die Augen, als würden sie über nichts besonderes reden.

„So langsam wird es Zeit, dass wir den Mist hier beenden. Sayaka vertraut mir vollkommen, Leute. Ich habe es geschafft.“

Rentaro lachte dunkel, klang mit einem Mal völlig mysteriös und wissend, als hätte er alles völlig im Griff. Ein Grinsen berührte seine Lippen, von dem Tora ehrlich gesagt nicht wusste, was er davon halten sollte.
 

Beinahe hätte Sayaka völlig erfreut aufgelacht und freute sich total über die harten Worte ihres Verlobten, konnte sich bereits gut ausmalen, wie sie diese Schlampe wie ein Tier einfangen würde. Und dann konnte sie endlich den ganzen Mist hinter sich lassen und mit Rentaro wieder ihre Beziehung führen, die sie allmählich vermisst hatte.
 

„Sayaka Masumi habe ich vollkommen weichgekocht. Die kleine Uchiha gehört schon so gut wie mir...“

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YEAAAAH!

Endlich komme ich wieder mehr oder weniger zum schreiben und ich freue mich so sehr, dass es langsam aber sicher losgeeeeeht :D

Sagt mal, seid ihr alle auch schon in Weihnachtsstimmung oder bin ich da echt die einzige??

UUUUUUND Leute, wenn diese FF beendet ist, werde ich eine neue beginnen AAAAH!

Aber ich weiß nicht, ob ich wieder SasuSera oder SasuSaku nehmen soll, was denkt ihr denn da?
 

Liebe grüße

eure Fifi<3



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