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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Team 7: Die Chunin Prüfungen

„Oh Gott… Ohgott, ohgott, ohgott, ohgott..!“
 

Die 16 Jährige Masumi Sera war noch nie in ihrem Leben so aufgeregt gewesen.

Die Chunin Prüfungen standen an und es blieb den jungen Ninjas nur noch 24 Stunden bis zum großen Tag.

Der Tag der Wettkämpfe, um genau zu sein.
 

„Ich wusste nicht, dass du so religiös bist, Sissi.“, lachte Sakura, die mit ihrer blinden besten Freundin durch die Stadt schlenderte, dabei nach hübschen Kleidungsstücken Ausschau hielt.

Das hätten sie sich nach der Sache im Wald des Grauens wirklich verdient, Shannaro!
 

Sera war lustigerweise total hibbelig drauf. Immer wieder sprach sie von dem morgigen Tag und klang so, als würde sie eine Mischung aus Donner, Regen und Vulkanausbruch erwarten, was wirklich mehr als amüsant anzuschauen war, ehrlich.

„Ich will einfach nur den morgigen Tag durch haben, Sakura! Ich glaube, ich habe mich heute drei Mal an meiner Spucke verschluckt...“

„Sera, es nützt überhaupt nichts, wenn du dich so krankhaft verrückt machst. Morgen sind nur die Wettkämpfe. Wir haben den kranken Todeswald überstanden, da werden wir doch nicht von irgendwelchen Genins eingeschüchtert, Shannaro!“
 

Die blinde Bändigerin schaute voller Bewunderung in Sakuras Richtung, konnte es nicht fassen, wie gut sie ihre Fassung bewahren konnte.
 

„Bist du denn gar nicht aufgeregt, Sakura?“, fragte sie fassungslos, da sie eine solche Reaktionsweise kein bisschen nachvollziehen konnte.

Sakura tippte sich an die Stirn und schaute grübelnd hoch, schien anscheinend nach den passenden Worten zu suchen, um ihre Antwort auf Seras Frage zu formulieren.

„Naja, ich bin kurz davor, mich gewaltvoll zu übergeben. Aber das kann mehrere Gründe haben...“

„Aha! Also bist du auch aufgeregt!“, beschuldigte die blinde Bändigerin sie sofort, zeigte dabei blind mit dem Finger auf Sakura.

„Ich hab nie behauptet, ich sei nicht aufgeregt.“, meinte sie jedoch nur mit den Schultern zuckend.

„A-Aber… du..!“

„Sera. Wir können absolut nichts dagegen tun, dass wir morgen mit Ninjas aus anderen Dörfern kämpfen. Ja, ich würde am liebsten im Strahl kotzen vor Nervosität, nur macht das aus genau drei Gründen keinen Sinn.“, sagte sie schlicht.
 

„Erstens: Ich habe heute Morgen, aus Angst, dass ich kotze, nichts gefressen. Also würde ich höchstens meine Gallensäure auskotzen. Oder vielleicht sogar dazu meinen Magen… Wie auch immer. Zweitens: Wenn Ino herausfindet -und das würde sie- dass ich mich vor Panik übergebe, wird sie mich das niemals vergessen lassen. Und eher gefriert die Hölle zu einem Spielpalast für Kindergartenkinder, als dass ich mich von der blonden Tussi fertig machen lasse. Und Drittens…“

Die Rosahaarige überlegte, während Sera gespannt auf ihre Antwort wartete.

„Eh… ja. Drittens fällt mir gerade nicht ein, sorry.“
 

„Oh… Ja, okay, das macht so viel Sinn, Sakura.“, nickte die Bändigerin zustimmend.

„Na siehst du. Will ich am liebsten im Kreis hoppeln vor Schiss? Jap. Will ich am liebsten kreischen wie ein Kranich? Definitiv. Aber wozu, wenn es doch sowieso nichts ändert?“

„Du bist so weise….“
 

Die zwei Freundinnen spazierten weiter, unterhielten sich über Gott und die Welt, wobei die schöne Haruno dabei sichergehen wollte, ihre Kameradin ein wenig abzulenken.

Denn die Geschehnisse im Wald des Schreckens hing allen noch im Nacken und gerade Sera, die von diesen dreckigen, widerlichen Sound-Ninjas so grausam zugerichtet wurde, sollte ein wenig auf andere Gedanken kommen.
 

Sasuke und Naruto waren seit jeher immerzu auf Alarmbereitschaft, denn alle beide konnten es sich selbst nicht verzeihen, dass es so weit gekommen war.

Seras Verletzung waren schrecklich gewesen, ja keiner von ihnen hätte jemals angenommen, dass es so weit kommen würde durch den ersten Teil der Chunin Prüfungen…
 

„Erzähl doch mal, Sakura. Wann wirst du Naruto endlich deine unsterbliche Liebe gestehen?“, riss die blinde Bändigerin sie plötzlich aus den Gedanken und verdutzte Sakura somit augenblicklich.

„W-Was..?!“

Eine intensive Röte schimmerte auf ihren Wangen, als ihre Freundin sie mit durchschauenden Augen anblickte, dabei böse und frech grinsend mit den Augenbrauen wackelte.

Nebenbei fiel der Haruno wieder einmal auf, wie schön Sera war und wenn sie so durchschauend und böse grinste, sah sie ganz schön… sexy aus.
 

„Sera, ich fühle mich von dir angeflirtet, wenn du mich so anschaust, Shannaro.“

Die Angesprochene lachte daraufhin los und schüttelte mit dem Kopf, konnte es offensichtlich nicht fassen, wie verrückt ihre rosahaarige Kameradin dachte.

„Wenn dir nur mal auffallen würde, wie Naruto mit dir flirtet...“

„AAAAH! Sera, nicht HIER!“, schrie Sakura peinlich berührt auf und hielt sich die Ohren zu, auch wenn es kindisch sein sollte.

Über ihre Gefühle zu Naruto zu sprechen, war definitiv nicht die Zeit.

Nicht heute, nicht jetzt..!
 

„Ist ja schon gut, ich höre schon auf.“, gluckste die Brünette angeheitert.

„Wirklich, du bist immer so cool und erwachsen, Sakura. Es passt gar nicht zu dir, dass du nicht einfach dazu stehst.“

Mal im Ernst, Naruto war wie verrückt in sie verliebt und umgekehrt war es auch der Fall, also… Was stoppte die zwei?

Was hatten sie nur für ein Problem?
 

„Das sagst ausgerechnet du.“, meinte Sakura daraufhin entgeistert guckend.

„Du von allen Menschen. Muss ich dich an die tragische, unnötig komplizierte Lovestory zwischen Sasuke und dir erinnern? Echt mal, ihr zwei funkelt vor lauter Gefühle!“

„Das ist nicht wahr!“, wehrte Sera sofort beschämt ab.

„Okay, ich mag Sasuke, aber das ist auch schon alles. Meine Gefühle für ihn sind völlig einseitig, also ist es bei uns etwas völlig anderes, okay..?!“

Sakura stöhnte richtig auf und schüttelte fassungslos mit dem Kopf bei so viel Unwissenheit, aber gut. Da war noch nichts zu machen.

„Eines Tages werdet ihr zwei zusammen kommen und dann so hammermäßig miteinander rummachen, das verspreche ich dir. Hach, ich sehe es schon vor mir… Sasuke und Sera Uchiha, das neue Traumpaar von Konoha!“
 

Allein diese Vorstellung… Gott, wäre das der Hammer!
 

„Hey- Wer sagt denn, dass ich einen anderen Nachnamen annehmen würde?“, fragte die junge Bändigerin, was Sakura ein wenig verwirrte.

„Ach würdest du nicht?“, fragte sie.

„Oh, ich dachte einfach, dass viele Mädchen so denken würden...“

„Naja, ich habe nie darüber nachgedacht.“, gab Sera zu.

„Ich meine nur… Wieso soll ich meinen Nachnamen für meinen Zukünftigen aufgeben? Nur weil ich heirate, verändert sich doch meine Familienherkunft nicht..?“

Sakura lachte, konnte ihre lustige Denkweise durchaus gut nachvollziehen.

„Wahrscheinlich wollen Paare so zeigen, dass sie zu einer neuen Familie geworden sind. Ich finde es bescheuert, dass man unbedingt den Namen des Mannes annehmen muss… Bei Naruto wäre es im meinem Fall etwas anderes, weißt du. Er ist der einzige Uzumaki in Konoha und bei ihm geht es sicherlich nicht um männlichen Stolz.“
 

Sera schwieg, ihre blauen Augen waren in die Ferne gerichtet, so als würde sie über etwas tiefgründiges nachdenken.
 

„Ich bin die letzte Masumi.“, sprach Sera plötzlich nach einigen Sekunden, wirkte mit einem Mal doch ein wenig… ernster.

„Bis auf mir gibt es keine mehr und ich würde deswegen sehr gerne meinen Namen weitergeben...“

Sakura schaute mit traurigen Augen zu ihr und wollte auf keinen Fall, dass Sera jetzt wieder traurig wurde. Mist, dabei wollte sie sie doch ablenken, verdammt!

„Sasuke ist auch der letzte Uchiha. Abgesehen von seinem Bruder, natürlich. Meinst du, er würde darauf bestehen, dass ich seinen Nachnamen annehme..?“
 

Über diese Frage legte Sakura ihre Finger ans Kinn und dachte angestrengt über ihre Frage nach.
 

„Hmm, ich denke nicht. Er würde dich verstehen und wahrscheinlich sehr gut nachfühlen. Er wirkt nicht wie ein Kerl, der seine Frau zu irgendetwas drängen würde und dich erst recht nicht.“

Ehrlich, das konnte sie sich bei Sasuke einfach nicht vorstellen.

„Ich denke, er würde es okay finden, wenn du deinen Namen behältst. Aber würdest du denn das Uchiha Wappen wie er auf dem Rücken tragen?“

„Sicher würde ich das.“, lächelte sie über diese Frage.

„Wir Bändiger tragen unser Zeichen nicht unbedingt auf unserer Kleidung und selbst wenn, Sasukes Wappen würde ich natürlich tragen, wenn die Uchihas es so tun. Ich wäre dennoch eine Bändigerin, die aber zu einem Uchiha gehört. Damit hätte ich kein Problem.“

Um ehrlich zu sein bekam die schöne Bändigerin richtig Herzklopfen bei der bloßen Vorstellung darüber…
 

Eine Hochzeit zwischen Sasuke und ihr.

Gott, was für ein schöner Wunschtraum…
 

„Wow. Wir beide haben noch keinen Freund und denken schon so weit. Irgendwie… traurig.“

Über diese Worte blinzelte Sera zwei Mal und realisierte nun auch, wie absurd das alles eigentlich war.

„Oh Mann… Du hast Recht- AH!“
 

Ein harter Knall folgte und flog zurück, landete dabei ächzend unsanft auf dem Boden.

Der Schmerz hämmerte durch ihren Kopf, als dieser hart gegen die Erde aufprallte und Sera blieb gar keine Möglichkeit, diesen anzuerkennen.

„Pass doch auf, du behinderte Schlampe!“, wurde sie plötzlich von einer nasalen, männlichen Stimme angekeift.

„Bist du blind oder was?!“
 

„Sera, alles okay?!“

Sofort lief die Rosahaarige zu der gefallenen Bändigerin, die noch völlig benommen über diese plötzliche Situation war.

Sakuras Augen weiteten sich, als sie die warme, rote Flüssigkeit an ihrem Hinterkopf fließen sah, war richtig schockiert darüber, dass Sera so ungünstig gefallen ist.
 

„Willst du mich verarschen?!“, fauchte die Rosahaarige, schaute mit stechenden Augen zu dem 17 Jährigen Jungen mit dem roten, wilden Haar und braunen Augen.

Anhand seines Stirnbandes konnte sie deutlich erkennen, dass der Kerl aus Suna-gakure kam und Sakura fragte sich, ob alle aus diesem Dorf nicht ganz sauber in der Birne waren. Erst dieser Kankuro, dann dieser Freak Gaara und jetzt auch noch der Kerl?

Wie mies war dieses Dorf denn bitte?!

„Wie kannst du es wagen, sie so zu beleidigen, Feuermelder?!“
 

„Taro, was ist hier los?“

Eine weitere Rothaarige und ein Braunhaariger tauchten auf und es brauchte kein Genie, um zu verstehen, dass diese drei Typen ein Team bilden sollten.

„Was wohl? Diese dumme Idiotin knallt gegen mich und jetzt motzt Pinky hier auch noch rum.“

„Willst du mich verarschen, du jämmerliche-“

„Ich warne dich, Sandfresser. Pass auf, wie du mit mir redest, sonst schiebe ich dir den wandelnden Feuermelder in den Arsch!“
 

„Sakura… ist das Blut… an meinem Kopf..?“

Die Angesprochene blinzelte ein wenig perplex über die unerwartete Frage ihrer verletzten Kameradin, da sie anscheinend den verbalen Streit nicht ganz mitbekam.

„Blut...“, wisperte sie nur, fasste sich am Hinterkopf und spürte es auch schon sofort.

Eine warme, tropfende Flüssigkeit, die ihre Sinne so benebelte, dass sie nicht einmal den Schmerz der erheblichen Platzwunde spürte.
 

Das Massaker, Zuko, Gyatsu… all diese grausamen Ereignisse prasselten mit einer entsetzlichen Intensität gegen sie, nahmen sie absolut und grausam ein.

Tod. Die blinde Bändigerin sah den Tod vor ihren Augen.

‚Bitte… versprich mir, dass du glücklich wirst, Sera...‘, hörte sie seine Stimme.

‚Lächelst du noch… ein Mal für mich? Bitte, meine Kleine… Ich… liebe dein Lächeln.‘
 

„Mach das Blut weg…“, wisperte sie mit zitterndem Atem, ballte ihre bebende, blutüberströmte Hand zur Faust.

„Sakura, bitte…. Mach es weg… Sofort!“

„Oh, hat da jemand etwa Schiss vor ein bisschen Blut?“, höhnte die Rothaarige forsch.

„Und so eine will an den Chunin Prüfungen teilnehmen? Wie lachhaft.“

„Fresse du!“, zischte Sakura erbost mit glühenden Augen.
 

Leider konnte sie gerade nicht viel machen, denn nicht nur, dass ihre auf dem Boden kniende Freundin sie gerade ganz dringend brauchte, diese Kerle waren zu dritt! Was könnte sie großartig gegen alle drei ausrichten..?

„Mach das BLUT WEG! ES SOLL ENDLICH VERSCHWINDEN!“, kreischte Sera plötzlich, der Wahn zeichnete sowohl Stimme als auch Gesicht der Brünette.

„Sera, komm schon, wir waschen es weg-“
 

„Du denkst, ihr könnt so frech zu uns sein und kommt damit davon?“, fragte der rothaarige Mistkerl an Sakura gewandt, als er langsam und bedrohlich auf sie zulief, woraufhin Sakura sich sofort aufrichtete.

„Verschwinde. Ich habe gerade keine Zeit für so einen Dreckslappen wie dich!“

„Tche. Ganz schön große Klappe.“, grinste Taro diabolisch, zückte bereits sein Kunai, sein Blick voller Tatendrang, beiden eine gewaltige Lektion zu erteilen.

„Kommt keinen Schritt näher oder ich schwöre euch, ihr werdet es bereuen!“
 

„Es soll weg… Mach es weg, ich will das Blut nicht mehr haben!“, wiederholte die wahnsinnig gewordene Bändigerin für sich selbst, ja sie konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren, ihre Umgebung schien für sie nicht mehr zu existieren.
 

„Geh weg, meine Freundin braucht gerade Hilfe, du Idiot!“

„Und was, wenn ich nicht gehe?“, fragte er, sein Grinsen breit wie beim Teufel persönlich.

„Was passiert, wenn ich bleibe, hm Pinky?“
 

„DU FUCKING BASTARD!“

Etwas orangenes blitzte und im nächsten Moment wurde Rayo von Naruto Uzumaki gepackt und grob zurückgeschleudert, sodass wieder für einen passenden Abstand zwischen Sakura und ihm gesorgt werden konnte.
 

Zu sagen, Naruto sei wütend, wäre ein gewaltige Untertreibung gewesen.

Der blonde Fuchsninja war mit Sasuke -den er dazu gezwungen hatte- ein wenig spazieren gewesen, um die Geschehnisse im Wald des Schreckens wieder zu beruhigen.

Es war nach einiger Zeit der Uchiha gewesen, der mit seinen scharfen Augen die Situation sofort erkannte, war voller Schock über die Szene gewesen, die sich ihm bot.

„Naruto… Das sind doch...-“

Verwirrt blinzelnd sah Naruto in die Richtung, in der auch Sasuke sah und weitete augenblicklich seinen blauen Blick, als er Sera auf dem Boden knien sah, mit Sakura, die vor drei Ninjas aus einem anderen Dorf stand.
 

Ein Streit.

Es war definitiv ein Streit, der eskaliert war..!
 

„HEY, IHR RATTEN!“, hatte Naruto sofort gegrölt und war sofort los gerannt, bemerkte gar nicht, wie sein unausgesprochener bester Freund direkt hinter ihm war.

Der Uchiha hatte seine Augen verengt, das neue, schmerzende Fluchmal auf seinem Nacken brannte sofort, als er Sera am Boden knien und Sakura in deutlicher Gefahr sah, ja es kostete all seine Kraft, nicht augenblicklich auf Angriffsmodus überzulaufen.
 

Ganz ruhig. Immerhin waren sie jetzt da, also würde nichts passieren.

Das hier… war nicht der Wald des Schreckens.
 

Als Naruto sich sofort zu Sakura gestellt und den rothaarigen Ninja weggestoßen hatte, begab sich Sasuke augenblicklich zu der am Boden knienden Sera, die völlig benommen und geistig abseits zitterte. Ihre rechte Hand berührte ihren Kopf, rieb mit ihren blutig roten Fingern die rote Flüssigkeit aus, versuchte all das Blut endlich loszuwerden.
 

Mist… Sie blutete.

Sasuke sah sofort die ernste Platzwunde auf ihrem Hinterkopf..!
 

„Sera.“

Die Bilder von jenem Tag, als Sera gewalttätig von den Sound-nins zusammengeschlagen und gedemütigt wurde verbildlichte sich vor seinem inneren Auge und Sasuke wurde wieder klar, wie enorm seine Furcht davor war, dass ihr… wieder so etwas passieren könnte.

Schluckend und ein wenig unsicher wollte er sie erreichen, indem er ihre bebende Schulter berührte, allerdings zuckte die 16 Jährige richtig zusammen.
 

„W-Wer ist da..?!“, fragte sie hastig und schaute blind zu ihm, ja schockierte Sasuke mit dieser Frage richtig, da sie trotz ihrer Sehbehinderung ihr Team IMMER erkennen konnte!

„N-Naruto..?!“

„Ich bin hier, Sissi!“, rief Naruto ihr sofort zu, wollte zu seiner Freundin eilen, allerdings traute er sich nicht, diese drei Arschgeburten aus den Augen zu lassen.

„Du kleiner Wicht, wie wagst du es, mich anzugreifen..?!“, begann Taro zu wüten und baute sich bedrohlich vor dem Uzumaki auf.

Shit. Shit, er musste jetzt schnell zu seiner besten Freundin!
 

„Du blöder Bastard hast ihr diese Wunde zugefügt!“, kreischte Sakura dann laut, war froh, dass ihr Team jetzt bei ihnen war. Denn drei gegen drei war ja wohl mehr als fair.

„WAS?“, fragten Sasuke und Naruto gleichzeitig und während der Blonde laut und zornig klang, war die Stimme des Uchihas leiser, aber scharf, zischend und beißend.

„Für wen haltet ihr euch?!“, fragte die Rothaarige und schaute vor allem die Rosahaarige herausfordernd an, missbilligte ihr offensichtlich aggressives Verhalten sehr.
 

Sasukes Augen blitzten blutrot, der Zorn spiegelte sich in seinem wahnsinnigen Blick, ja er spürte gar nicht, wie sich langsam aber sicher die schwarzen Male auf seiner unteren Gesichtshälfte zu bilden versuchten.
 

„MACHT DAS BLUT ENDLICH WEG!“, unterbrach Sera die schwere, angespannte Stille, wirkte dabei, als würde sie wortwörtlich leiden.

„NARUTO!“, schluchzte sie wieder.

„BITTE, MACH DAS BLUT WEG!“
 

„Sagt mal, die Kleine da… Ist die aus dem Kindergarten abgehauen?“, scherzte der Braunhaarige und schien Seras Zustand richtig amüsant zu finden.

„Pft. Die heult rum wegen einem bisschen Blut. Und die will morgen Chunin werden?“

„Oh, keine Sorge.“, grinste Rayo breit, fokussierte dabei die kniende Bändigerin, die ihn jedoch nicht anschaute.

„Morgen wird sie sicher richtig bluten, dann hätte sie einen Grund zum flennen- AH!“
 

Ein knallharter Schlag hallte durch den Marktplatz und Sasuke und Sakura fühlten augenblickliche Befriedigung, als der blonde Uzumaki dem Rothaarigen fest und ohne auch nur an Zurückhaltung zu denken mit geballter Faust ins Gesicht schlug.

Rayo stürzte, sah nicht den dämonischen Blick im Blick des Jinchurikis, was wahrscheinlich auch besser für ihn war, ehrlich.
 

„Okay, das war‘s!“

Der Braunhaarige wollte auf Naruto los, allerdings war es dieses Mal Sasuke, der handelte, indem er schnell wie der Blitz losrannte, ihn am Hals packte und voller Wucht gegen den Boden knallte.
 

Keiner sah, wie wahnsinnig der 16 Jährige in dem Moment aussah.

Sie sahen nicht, wie verrückt seine roten Augen blitzten, sahen nicht, wie er den braunhaarigen Bastard mit warnenden, mordlustigen Blicken quasi erdolchte.

„Soll ich dir zeigen, wozu ich fähig bin?“, raunte Sasuke dunkel, ohne, dass Sakura und Naruto ihn hören konnten.

Und nein, ihn interessierte der panische, vor Schock gelähmte Blick seines Gegners nicht, es war ihm egal, wie groß seine offensichtliche Furcht war…
 

„Ich bring dich um, ohne mit der Wimper zu zucken...-“
 

„Nanu, was ist denn hier los?“

Es war Gai Sensei, der mit offensichtlicher Überraschung aufgetaucht war und mit seiner bloßen Anwesenheit dieses Getümmel entschärfen konnte.

„Leute, ich weiß, dass ihr alle schon darauf brennt, morgen gegeneinander anzutreten! Die Blüte eurer Jugend strotzt vor lauter Tatendrang und Kraft, das kann ich wirklich gut verstehen! Aber bitte, ihr müsst eure Kräfte schonen und den morgigen Tag abwarten!“
 

Rayo einen letzten, warnenden Blick zuwerfend, lief Naruto zurück, die Wut brodelte ganz gefährlich in seinem Inneren, als er all das Blut an Seras Kopf sah.

„Naruto… wo bist du… ich muss..-“

„Ich bin hier, Sissi..!“

Um ehrlich zu sein konnte die zitternde Kunoichi Narutos Blut wirklich bändigen, denn dieser konnte sich nicht auf seinen Zorn konzentrieren, wenn sie ihn so brauchte.
 

Masumi Sera war wohl die einzige, die die Wut des Bijus unterdrücken konnte, echt jetzt.
 

„Komm schon. Wir gehen deinen Kopf verbinden, Sissi...“

„Ich will… das Blut nicht mehr fühlen… Bitte, Naruto, ich kann das nicht, es muss weg-“

„Sera, nimm deine Hand weg von der Wunde, sie kann sich so entzünden!“, bat Sakura, als Naruto seine beste Freundin auf die Arme hob.
 

„Sasuke, würdest du bitte den armen Genin loslassen? Der ist bereits kreidebleich.“, bat der schwarzhaarige Jonin mit offenbar fröhlicher Stimme, ohne zu zeigen, dass er ein wenig bestürzt über diese Situation war, da er von Kakashi über die letzten Geschehnisse aufgeklärt wurde.

Der Uchiha jedoch antworte zunächst nicht, drückte vielmehr den Hals des Braunhaarigen noch fester und genoss das röchelnde, erstickte Geräusch, das er von sich gab, als er das tat.
 

„Sasuke, komm schon. Sonst können wir morgen nicht antreten, die Typen wurden genug geschädigt...“, bat Sakura und berührte beruhigend die Schulter des 16 Jährigen.

Sein Blick brannte sich noch ein letztes Mal in den Braunhaarigen, ehe er jedoch schließlich auf die Rosahaarige hörte und sich von dem Suna-nin wieder löste.
 

„Hat er dir auch wehgetan, Sakura?“, fragte Sasuke knurrend, als seine Kameradin ihn am Arm festhielt und schnell von den Suna-nins entfernte.

„Nein! Nein, das hätte der Bastard wohl gern.“, versicherte sie ihm sofort, wollte nicht, dass der Uchiha noch wütender wurde, als er ohnehin schon war.

„Na los, wir beide gehen besser ein wenig spazieren. Du muss runterkommen, Sasuke...“
 

So selten es auch vorkam, Sasuke widersprach nicht und gehorchte der Haruno und auch, wenn jede Pore seines Körpers den Mord an diesen Widerlingen richtig herbeigesehnt hat…

So war war er froh, dass es nicht dazu gekommen war…
 

Denn er wollte sie alle drei morgen in den Chunin Prüfungen vor allen bloßstellen und ihre Ehre als Ninja mit Füßen zertreten.

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.....….….…….….…...….…..….…....…..................…....….
 

„So. Das Blut ist weg, echt jetzt!“
 

Naruto, der Sera mit zu sich nach Hause genommen hatte, um all das Blut abzuwaschen, sah seine Kameradin zuversichtlich an, versuchte ihr ein gutes Gefühl zu geben.

Gott, diese letzten Tage waren wirklich die Härte, echt jetzt.

Und irgendwie schien seine beste Freundin ein richtiger Pechmagnet zu sein.

Die zwei Jinjukräfte saßen in seinem Wohnzimmer, wobei Sera ein Shirt von Naruto trug, da sich ihr eigenes Oberteil mit dem ganzen Blut vollgesaugt hatte. Ihr Haar hatte der Uzumaki für sie am Waschbecken ebenfalls gewaschen und war sichergegangen, jeden noch so kleinen Tropfen ihrer Lebensflüssigkeit loszuwerden.
 

„Ja? Wirklich, Naruto, bist du auch sicher?“

Sein Inneres zischte, als die blinde Bändigerin viel zu energisch ihre Kopfwunde abtastete, konnte es nicht glauben, dass sie den Schmerz gar nicht anerkannte.

„Ah ah, nicht anfassen! Na los, ich verbinde dir den Kopf, okay?“
 

Sera nickte, ihre Augen tränten still und heimlich, als ihr bester Freund so sanft er konnte ihre Wunde verband, die letzten Geschehnisse hatten die Erinnerungen an das grausame Massaker aufs schrecklichste erinnert.

Sie hätte nicht gedacht, dass es so weit kommen würde, dass ihr Körper durch Blut so gelähmt werden würde, dass sie sich nicht einmal mehr vor Feinden wehren oder -noch wichtiger- ihre Kameraden beschützen könnte.
 

Immer wenn sie dachte, dass sie die Geschehnisse zumindest etwas verarbeitet hatte, passierte etwas, das sie vom traurigen Gegenteil überzeugte…
 

„Tut mir Leid, Naruto...“, wisperte sie, während der Uzumaki das Verband um ihren Kopf schlang und nun mehr als verwirrt blinzelte, perplex über die Entschuldigung.

„Ich… konnte mich nicht mehr bewegen. Der Kerl ist gegen mich geknallt und bis auf… den Sturz habe ich nichts mitbekommen. Er hat mich blinde Schlampe genannt, so viel habe ich mitbekommen-“

„Und dafür werde ich ihm morgen in den Prüfungen den rot behaarten Arsch aufreißen, echt jetzt!“, versprach er ihr hoch und heilig, ohne auch nur ansatzweise zu scherzen.

Sera war noch immer so benommen, dass sie vergessen hatte, dieses Detail eigentlich auslassen zu wollen, eben damit der blonde Uzumaki nicht so böse wird.
 

„Ich bin einfach… verwirrt, Naruto. Ich weiß, dass ich nicht schwach bin, ich weiß, dass ich über gute Fähigkeiten verfüge, aber… Ich konnte einfach nichts machen. Naruto, ich konnte mich nicht bewegen und das… wegen dem Blut. Es ist-“

Sie verschluckte sich an ihren Tränen und vergrub das Gesicht in ihren Händen, schüttelte mit dem Kopf, als sie an dieses grausame Bild zurückdachte.

„Ich habe all das Blut vom Massaker gesehen…“, flüsterte sie brodelnd.

„Gyatsu… In dem Moment habe ich Gyatsu in meinen Armen gesehen und sein Blut in meinen Händen gespürt und es war-“
 

„Hey. Du hast mich.“, unterbrach Naruto sie ernst und ungewohnt erwachsen.

Der blonde Uzumaki hielt ihre Hand und brachte sie dazu, ihn wieder anzuschauen, wurde sofort traurig über diesen gebrochenen Ausdruck in ihren blinden Augen.

„Sissi, du hast mich. Wir sind eine Familie und… egal, wie schrecklich deine Vergangenheit war, deine Zukunft sieht anders aus. Unsere Zukunft sieht anders aus.“
 

Der Griff um Seras Hand wurde fester und die Bändigerin musste nicht sehen können, um die Ernsthaftigkeit darin zu erkennen, ja sie fühlte sich richtig… sicher.

Die Angst wurde ihr von Naruto genommen und Sera konnte endlich wieder aufatmen, die vibrierende Panik war deutlich gesenkt.
 

„Wie beide bleiben für immer zusammen, okay?“

Sera schniefte noch ein Mal, während der Uzumaki ihr die warmen Tränen von den Wangen wischte und ja, sie spürte förmlich, wie er sie optimistisch anlächelte.

Die Kommunikation mit Naruto war wirklich noch nie ein Problem gewesen, ehrlich.
 

„Ja. Ja, du hast Recht.“, lächelte sie mit vertränten Augen.

„Wir sind zusammen und nur das zählt, Naruto...“
 

Über diesen Satz nickte Naruto zufrieden und pikte ihr ein Mal gegen die Stirn, ehe er wieder nachdenklich und fast schon mürrisch wurde.
 

„Whoa… Du und ich, wir müssen heute nochmal trainieren. Ich will, dass du diesen Kerl morgen zerlegst, falls er dein Gegner sein sollte, echt jetzt..!“

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Sooo, hier noch eine letzte Rückblende, bevor ich den Zeitsprung umsetze!

Irgendwie bin ich schon ganz aufgeregt wegen dem neuen Plot und ich weiß noch gar nicht, ob ich es auch wirklich wagen soll, zumal ich nicht weiß, wie viele Leser denn noch diese FF verfolgen hehe

Aber gut, ich lass mich denn mal überraschen!

Gerade jetzt zur Fastenzeit schreibe ich umso lieber, weil man sich so schön die Zeit vertreiben kann!

Ich hoffe, das Kap hat euch gefallen und würde mich freuen, wenn ihr ein Kommi zum Ansporn dalässt ^.^
 

liebe Grüße

eure Fifi-Uchiha!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  OkamiZuiiUchiha
2018-05-29T16:59:53+00:00 29.05.2018 18:59
Wirklich wieder einmal sehr gut gelungen *_* ich liebe deine ff und vorallem Sasuke x Sera *_* Sie passen einfach so gut zusammen und die beiden ergänzen sich so wundervoll *_* Ich bin soooo gespannt wie das nächste Kapitel wird und vorallem wie es weitergeht *_* Mach bitte weiter, ich kann einfach nicht aufhören diese ff zu lesen :D
Antwort von:  Fifi-Uchiha
31.05.2018 00:51
OMG, DANKE!
Ich bin echt froh, dass dir meine FF so gefällt, zumal sie mein HERZSTÜCK!
Sera ist einfach mein OC, den ich sehr liebe und ich weiß, dass viele das nicht so mögen, was mich nur noch fröhlicher macht hihi
Danke für deine lieben Worte!

liebe grüße
Fifi-Uchiha <3
Von:  Scorbion1984
2018-05-26T05:32:49+00:00 26.05.2018 07:32
Toll ,habe mich sehr gefreut ein neues Kapitel von dieser spannenden FF zu lesen !
Auch wenn ich manchmal etwas verwirrt war ,wenn Du zwischen den Zeiten hin un her gesprungen bist !
Finde ich die FF immer noch sehr toll!👍
Antwort von:  Fifi-Uchiha
31.05.2018 00:50
Danke, danke, freut mich sehr, dass es dir gefällt ^.^
Ja, da muss man reinkommen, ich freu mich selbst schon auf den Zeitsprung ^.^


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