Zum Inhalt der Seite

Auf der Jagt.

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

unausgereifter Plan

Panisch wanderte er im Wohnzimmer auf und ab. Immer wieder glitt sein Blick zwischen dem Finger in der Kiste und dem Brief in seiner Hand hin und her. Konnte das wirklich Amais Finger sein? Wenn ja, lebte sie noch?

Verzweifelt ballte Sasuke eine Faust um den grauenvollen Brief.

Der Finger hatte einen Abdruck von einem Ring. Trug Amsi einen Ring? Er wusste es nicht und er hasste sich dafür.

Man konnte einfach nicht erkennen, ob es ihr Finger war. Man konnte ja nicht mal erkennen, ob es der Finger eines Mannes oder einer Frau war.

Zum siebten Mal las er sich den Brief durch.

-----------------------------------------------------------------------------

Überraschung!

Hallo Herr Uchiha.

Meine Tochter ist hinsichtlich der derzeitigen Situation einer anderen Meinung als ich.

Leider war es ihr nicht möglich ohne einen angebrachten Druck mit mir zu reden. Keine Sorge, natürlich ist sie noch am Leben. Und Sie können dafür sorgen, dass es auch so bleibt.

Dafür müssen sie nur zu mir kommen und etwas mit mir besprechen. Natürlich möchte ich nur ungerne Polizei bei mir haben, was sie wohl verstehen werden.

Sollte ich bemerken, dass sie ihre Kollegen an sie heften, werde ich Amai töten.

Ich erwarte sie unbewaffnet morgen Abend um 20 Uhr am alten Fabrikbäude von Jaika.

Bis Morgen.

------------------------------------------------------------------------------
 

Was sollte er jetzt tun? Es war ganz klar, dass das für einen von Beiden nicht gut enden würde. Und Sasuke wollte ganz bestimmt noch nicht sterben! Aber niemals könnte er Amai im Stich lassen. Wenn er nicht fahren würde, würde Kaito seine Tocher vielleicht töten. Wenn sie überhaupt noch lebt heißt es. Wieder ein Blick zu Finger. Sein Magen verdrehte sich und ihm wurde schlecht. Nein! Sowas durfte er nicht denken! Ganz sicher würde sie noch leben!

Sauer knüllter er den Zettel zusammen und warf ihn in eine Ecke des Wohnzimmers. Er hatte die Strecke schon gegoogelt und in seinem Handy gespeichert. Schnell sammelte er den Zettel wieder ein, legte in wieder in die Kiste und verschloss sie. Auch wenn er immer noch über die Risiken nachdachte, war ihm schon lange klar, dass er Amai da raus holen würde! Nur war ihm halt noch nicht klar wie...
 

Ein Auto hielt vor dem Haus und er konnte eine Tür hören. Wie von einer Tarantel gestochen schnappte er sich die Kiste und rannte in sein Zimmer.

Itachi öffnete die Haustür und tratt ein. Müde zog er seine Jacke aus und legte sie über einen Stuhl in der Küche. "Sasuke?", ein träger Schall erreichte Sasuke im Obergeschoss. Schnell schob er die Kiste unter sein Bett. Immernoch hatte er diesen widerlichen geruch in der Nase. Das ganze Zimmer schien danach zu stinken. Er hielt inne und konzentrierte sich auf seine Atmung. Bis eben hatte er noch die Hoffnung, dass er Itachi aus dem Weg gehen könnte.

Schwerfällig stieg er die Treppe runter. Sollte er es ihm erzählen? Nein, das war keine gute Idee.

Als er im Wohnzimmer ankam, saß Itachi auf dem Sofa und strich sich immer wieder über die Stirn.

Angestrengt versuchte Sasuke gegen seine aufgeregte Atmung anzukämpfen. Er setzte seinen gewohnt monotonen Blick auf und lies sich nichts anmerken.

Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und verschränkte die Arme vor der Brust. Itachi lies seinen Kopf nach hinten fallen und verschloss seine Augen:"Yascho's richtiger Name ist Nagari Linga. Er war bereits zwei Mal im Knast und hat da wohl auch einen von Kaito's Leuten kennengelernt. Seitdem gehört er wohl zu ihm. Ich habe ihm einen Deal vorgeschlagen, der beinhaltete, dass seine Frau zwei Jahre früher aus dem Gefängnis entlassen wird. Aber er sagt immer noch, dass er nicht weiß, wo Kaito sich aufhält.", er seufzte:"Ich glaube ihm."

Sasuke hatte wenig Interesse an den Worten seines Bruders. Schließlich wusste er ja jetzt wo sie sich aufhalten. Er Antwortete nicht, blieb einfach nur still stehen und sah Itachi an.

"Verlier nicht die Hoffnung. Wir werden sie finden!", murmelte er und sah zu seinem Bruder auf.

Sasuke nickte abwesend. Sicher würde er sie finden. Aber alleine, ohne Hilfe. So wie es Kaito wollte. Ihm blieb ja schließlich gar keine andere Wahl. "Ja, werden wir." flüsterte er auf dem Weg nach oben und lies seinen älteren Bruder alleine im Wohnzimmer sitzen. Zum Glück waren die Uchiha noch nie ein Volk, was sich gegenseitig tröstete. Man konnte Itachi klar anmerken, dass er sich auch große Sorgen machte um Amai. Aber Sasuke hatte wahrlich besseres zutun als sich jetzt um seinen Bruder zu kümmern.

Schließlich musste er sich jetzt einen Plan machen.
 

Es war kurz vor 24 Uhr. Itachi war direkt nach Sasuke ins Bett gegangen. Und zum Glück hatte er nicht mitbekommen, dass sich Sasuke aus dem Haus geschlichen hatte. Nicht, dass das sonst etwas wäre wo Itachi drauf reagieren würde aber bei der derzeitigen Lage war er sich sicher, dass Itachi ihn nicht einfach hätte gehen lassen. Er hatte viel zu viel Angst, dass Sasuke scheiße bauen würde.
 

Bedacht darauf ungesehen zu bleiben schlich sich Sasuke durch das Gebäude bis zu seinem Spint. Schnell schloss er das Schloss auf und hing sich seine Waffe an den Gürtel. Ein Älterer Männ öffnete die Tür zu den Umkleiden und lies sich müde auf die Bank vor seinem Spint gleiten. Mühselig zog er sich aus und hing seine Uniform in den Metallkasten. Immer wenn Sasuke in diesem Raum war, wurde er kurz in die Highschoolzeit zurück versetzt. Seufztent schloss er seinen Spint wieder und verlies die Umkleide. Schnurstracks ging er in den Raum mit den Sicherheits Utensilien. Er schnappte sich eine Schusssichere Weste und verlies das Gebäude durch den Hintereingang.

Erschreckend wie leicht das war.
 

Und schon im Nächsten Moment saß Sasuke in seinem Auto. Was sollte er jetzt tun? Er brauchte ganz klar den Schutz der Nacht um die Sachen zu holen. Aber jetzt war es erst 2Uhr.

Er startete sein Auto und fuhr los.

Vielleicht würde er Morgen um diese Uhrzeit schon die Radieschen von unten sehen. Er könnte wirklich sterben. Es schien als würde es ihm jetzt erst bewusst werden, was das alles bedeutet. Er wollte nicht sterben! Nicht jetzt, wo er doch gerade erst Amai kennengelernt hatte. Sie hatte ihm bis jetzt wirklich nur Probleme gemacht. Er musste schmunzeln. Ja, wirklich nur Probleme. Sein Herz schlug höher bei dem Gedanken an sie. Verdammt! Er liebte sie! Er musste sie einfach retten! Niemals würde er sich das verzeihen, wenn sie sterben würde.
 

Erst das Aprobte ausgehen der Musik holte ihn wieder aus seinen Gedanken heraus. Er hatte geparkt. Stand vor einem Blockhaus. Kurz blieb er sitzen. Dann versteckte er seine Waffe im Handschuhfach und legte die Weste in den Fußraum der Beifahrerseite.

Langsam stieg er aus und stapfte zum Hauseingang. Die Tür war offen, wie immer. Müde stapfte er die Treppen in den dritten Stock hoch und blieb vor einer weiß gestrichenen Wohnungstür stehen. Er atmete tief ein und aus, dann klingelte er.

Es dauerte etwas bis sich die Tür öffnete. "Sasuke? Es ist 02:30Uhr. Was ist los?" überprüfend sah er auf seine Armbanduhr. Sasuke zuckte nur mit den Schultern:"Lass mich rein, Dobe!"

Es schien nicht so, als hätte sein bester Freund schon geschlafen. Hätte Sasuke auch gewundert. Naruto hatte schließlich Urlaub, wie er sich erinnerte. Skeptisch machte Naruto einen Schritt zurück und signalisierte ihm, dass er eintretten sollte.

Er legte seinen Finger auf seine Lippen:"Bitte sein leise. Hinata ist auf dem Sofa eingeschlafen." Sasuke nickte und ging weiter auf den Raum zu, in dem das flackernde Licht des Fernsehers an die halb geöffnete Tür geworfen wurde.

Leise schob er sie ein Stück auf. Das Wohnzimmer war sehr schön modern eingerichtet. Hinata hatte gute Arbeit geleistet. Es stand ein großes U-Sofa um einen Glastisch herum. Ein ziemlich großer Fernseher hing an der Wand. Darauf lief über Youtube ein Lets Play von dem neuen Spiel Metro Exodus. Naruto ging an ihm vorbei und setzte sich neben Hinata. Etwas kraftlos lies der Uchiha seine Jacke auf den Boden gleiten und lies sich neben seinen besten Freund nieder.

Sie saßen kurz einfach nur da. Ohne etwas zu sagen. Beobachteten das Video. Es schien ein gutes Spiel zu sein. Vielleicht sollte er es sich kaufen, wenn er lebend zurück kommen sollte. Er schnaubte. Wieso war er denn jetzt hier? Konnte doch nicht wahr sein.

Naruto war bewusste, dass irgendwas nicht stimmte. Aber er kannte Sasuke lang genug um zu wissen, dass er ihn jetzt nicht bedrängen sollte. Sonst wäre er genau so schnell wieder weg, wie er gekommen war.

Vorsichtig linste er zu seinem Freund rüber. Sasuke saß da, starrte auf seine zitternden Hände. Seine Blick war unheimlich. Sauer... nein. Seine Muskeln waren bis zum zerreissen angespannt. Er war vollkommen in Rage. Aber halt auf Sasukes Art. Still.

Naruto hatte ihn so noch nie gesehen. Was war bloß los?!

Er seufzte und machte den Ton etwas leiser:"Ich hab angst, dass du mir gleich die Wohnung zerdepperst, also rede endlich!" Erst jetzt bemerkte Sasuke, dass er vollkommen in dem Gedanken versunken war Kaito den Arsch aufzureissen. Er atmete ein paar mal tief durch. Dann legte er den Kopf zurück und schloss die Augen:"Sorry.", murmelte er leise.

Naruto verzog das Gesicht skeptisch, dann stand er auf und verschwand. Als er zurück kam, hatte er eine Flasche Whisky und zwei Gläser in der Hand. Er stellte sie vor sich auf den Tisch und befüllte sie. Eines schob er vor Sasuke und mit dem Anderen in der Hand lehnte er sich zurück:"Komm schon! Was ist los?"

Etwas genervt, das er ihm nicht noch eine Stunde gegeben hatte bevor er anfängt zu fragen, richtete Sasuke sich wieder auf und nahm einen Schluck. Es war guter Whisky.

"Es könnte sein, dass ich kurz davor bin große Scheiße zu bauen." "Wie groß?" "Dobe! Sehr groß!!" "Dann mach es doch nicht." "Ich muss..." Naruto legte seinen Kopf schief:"Was soll das heißen?" Langsam drehte Sasuke seinen Kopf zu ihm herum. Alles was eben noch an Wut ihn seinen Augen zu sehen war, wich einem deutlichem Ausdruck von Angst. Sasuke hatte Angst. Und DAS war etwas, was Naruto wirklich noch nie bei ihm gesehen hatte. Naruto starrte ihn kurz entsetzt an, dann das Glas, was er zum anstoßen hochhielt. Naruto fühlte sich wie ein Polizist im Todestrakt, welcher den Schalten in der Hand hiel, der über Leben und Tot entscheiden würde.

"Dobe..."erwartungvoll hielt er das Glas etwas höher. Naruto fühlte sich nicht gut. Irgendwas stimmte hier nicht und Sasuke machte nicht annähernt Gestalten ihm zu erzählen was nicht stimmte. Zögerlich lies er die Gläser aneinander stoßen und sackte dann etwas in sich zusammen.

"Kannst du dich noch an den Idioten auf dem Schulgelände erinnern, der dich so verprügelt hatte?" Verdutzt starrte Naruto an die Decke:"Meinst du den in der Grundschule? Auf dem Spielplatz?" Kaum merklich nickte er zur Bestätigung. Naruto schmunzelte:"Klar. Du hast ihn danach auf die Krankenstation geprügelt. Du warst der einzige, der mir damals geholfen hatte." Sasuke schnaubte:"Du hast nur angefangen dich mit ihm zu prügeln, weil er schlecht über meine Mutter geredet hatte." Naruto lachte:"Stimmt. So haben wir uns damals kennengelernt."

Sasuke war müde. Sehr. Er schloss nur ganz kurz seine Augen. Genoss die dunkelheit und die nähe von seinem besten Freund. Nicht, dass er das jemals laut ausgesprochen hätte, aber es war so.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück