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Mord mit Auftrag

Sesshomaru & Kagome, Inu no Taisho & Sango
von

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Ausflug zum Dämonenjägerdorf

Kapitel 2 - Ausflug zum Dämonenjägerdorf
 

Kagome hob ihre Hände, streckte sich und rief: "Ist das herrlich hier", während sie die frische Bergluft tief einatmete.

Ihre schwarzhaarige Freundin beugte sich ein wenig nach vorn, lächelte, dabei flog ihr Zopf über die Schulter und sie sagte: "Siehst du, ich habe nicht zu viel versprochen. Meine Vorfahren haben in der Gegend gelebt. Wir müssen noch ein bisschen wandern, bis wir die Überreste des Dorfes erreichen. Dort können wir dann übernachten."

"Du hattest recht. Nach all dem Prüfungsstress ist es eine willkommene Abwechslung", gab die jüngere Schülerin zu, welche in einem Schrein aufwuchs und spirituelle Fähigkeiten besaß.

Sango, ihre ein halbes Jahr ältere Freundin, hatte schon seit frühester Kindheit eine Ausbildung zur Dämonenjägerin bekommen. In ihrer Familie war es Tradition. Mächtige Dämonen galten zwar als ausgestorben, doch niedere Plagegeister suchten immer noch die Menschen heim, sodass sie stets Arbeit hatten.
 

Nach einer Weile blieb Kagome stehen und sah sich um. Hier oben wich der Wald zurück und ein breiter Streifen niedriges Gestrüpp ermöglichte freie Sicht auf die Landschaft. Da klares Wetter herrschte, reichte der Blick weit in die Ferne, zwar nicht bis zum Meer aber trotz des städtischen Dunstes konnte der Betrachter Tokio erahnen. Die junge Frau genoss diese Aussicht und erbat sich eine Pause, damit sie fotografieren konnte. Ihre Begleiterin stimmte zu, setzte sich auf einen Baumstumpf und beobachtete die Gegend.

Nur Minuten später riet Sango der Freundin: "Wir sollten unseren Aufenthalt nicht zu sehr in die Länge ziehen. Zu dieser Jahreszeit wird es früh dunkel, und da der Weg teilweise eng ist, möchte ich ihn nicht bei Nacht zurückgelegen."

"Ich bin gleich soweit", versicherte Kagome und nahm ein neues Motiv ins Visier. "So fertig", sagte sie im Anschluss und sie gingen weiter.

Der Wald wurde dichter, mehr Gestrüpp und Unterholz wuchsen am Boden, sodass sie nun nicht mehr von dem Pfad abweichen konnten. Die beiden Wanderinnen legten schweigend eine größere Distanz zurück, nur ihr lauter werdender Atem und das Rascheln der Blätter störte die Idylle.
 

Sango blieb stehen, lauschte und murmelte dann: "Merkwürdig. Es ist so still. Normalerweise hört man ständig Vogelgezwitscher."

"Wahrscheinlich fühlen sie sich von uns gestört", vermutete Kagome und behielt den Rest ihrer Überlegungen für sich. Kurzzeitig dachte sie an etwas sehr Mächtiges. Doch schnell schüttelte sie ihren Kopf. Da ihr Großvater ständig Geschichten von Dämonen erzählte, dachte sie gerade an so ein Wesen. Vor Jahrhunderten tobte ein Krieg und die Youkai wurden damals ausgerottet. Daher gab es keinen Grund solche Theorien aufzustellen und  womöglich noch paranoid zu werden. Dennoch ließ sie ein ungutes Gefühl nicht los und sie ahnte nicht, das ihre Freundin ähnliche Gedanken hegte.
 

Kagome seufzte und setzte sich als Erstes wieder in Bewegung. Dann hatten sie es geschafft und die Höhe erreicht. Von nun an würde es leichter sein, denn sie liefen gleich bergab. Allerdings nahm hier der gefährliche Teil ihrer Strecke den Anfang. Auf der einen Seite fiel das Gelände steil nach unten, während auf der anderen Seite schroffe Felsen den Pfad säumten. Dort herab plätscherte ein kleiner Bach und das feuchte Nass fiel wie in Kaskaden herab. Wo das Sonnenlicht das Wasser berührte, schillerten die Tropfen bunt und boten ein schönes Schauspiel.

Die junge Frau aus dem Higurashischrein nahm ihre Kamera und knipste ein paar Bilder davon. Danach beeilte sie sich, ihre Freundin einzuholen.
 

Vor ihnen lag eine Kurve, als es raschelte und da die Vorausgehende stehen blieb, prallte die Jüngere auf sie. "Sango!", wollte sie die Freundin schelten, doch diese wehrte ab: "Pst!"

Nur wenige Meter von ihnen entfernt verließ gleich darauf ein Hase das Gebüsch, überquerte den Weg und verschwand im Unterholz. Danach setzten sie ihren Weg fort.
 

Bald wurde der Pfad abschüssig und teilweise rissig. Tiefe Furchen, die von Regenschauern und Sturzbächen herrührten, machte das Gehen beschwerlicher. Dennoch kamen sie noch gut voran. Etwa eine Stunde später änderte sich das. Immer mehr Äste und Büsche behinderten ihren Weg, sodass Kagome sich genötigt sah zu fragen: "Sind wir auch richtig."

Die Ältere blieb stehen, blickte zu einem Baum und zeigte dann die Markierung. "Siehst du den Wegweiser? Viele von unseren Vorfahren liegen bei dem Dorf begraben und so mancher scheut den langen Weg nicht, um ihnen Ehre zu erweisen. Bevor mein Vater starb, ging er jedes Jahr zu dem Friedhof. Von ihm habe ich auch die Karte bekommen und es war sein letzter Wunsch, dass ich die Familientraditionen bewahre."

"Ich verstehe", murmelte Kagome und dachte an ihren Großvater, der in ihr ebenso seine Nachfolgerin sah. Eines Tages würde sie den Schrein übernehmen, doch bis dahin ...
 

Das Knacken eines Zweiges in ihrer Nähe, ein merkwürdiger Laut und eine Art Knurren riss die beiden Frauen aus ihren Gedanken.

"Hast du das gehört?", flüsterte die Ältere und angehende Priesterin nickte. Ihr ungutes Gefühl verstärkte sich. Da war etwas oder jemand in der Nähe. Bevor sie es jedoch ihrer Freundin mitteilen konnte, wurde sie schon am Arm gepackt und davon geführt.

"Komm, das Dorf ist ganz in der Nähe. Dort sind wir sicher."

Trotz der vielen Hindernisse eilten die beiden jungen Mädchen den schmalen Pfad entlang. Äste peitschten ihren Körper, Dornen rissen ihre Haut auf, doch es war ihnen egal. Plötzlich stolperte Sango über eine Wurzel, stürzte und blieb keuchend liegen.

Kagome wurde mitgerissen und purzelte auf eine Wiese. Sofort spürte sie eine Veränderung. Sobald sie das Gebüsch hinter sich gelassen hatten und auf der freien Fläche ankamen, hatten sie beide einen Bannkreis passiert.

Sie berichtete ihrer Freundin davon und diese erläuterte: "Wir haben es geschafft. Das ehemalige Dorf wird durch einen starken Zauber geschützt, den eine Priesterin einst um die Gegend legte.
 

Danach stand sie auf und sah sich um. Bevor sie den Ort erkunden wollte, fragte sie an die Jüngere gewandt: "Glaubst du, wir sind gerade dem mysteriösen Wesen begegnet, von dem es in letzter Zeit so viele Gerüchte gibt?"

"Der Schrei klang eher wie ein Tier aber das Knurren, fand ich unheimlich", antwortete Kagome und sah sich um. Sie streckte ihre noch unqualifizierten Sinne aus, spürte aber nichts Dämonisches.

Plötzlich lachte Sango und meinte: "Womöglich war das nur ein Wolf. Es wurden schon einige in den Bergen gesichtet."

Skeptisch schaute die jüngere die Freundin an und hoffte diese hatte recht. Sie seufzte, klopfte sich den Schmutz von der Hose und folgte der Älteren.
 

Die goldenen Augen, die sie aus der Ferne betrachteten, entgingen ihr dabei. Denn eine ihrer Vermutungen stimmte. Etwas befand sich da draußen, nämlich er, der Jäger.

Nachdem er seine Beute begutachtet hatte, suchte er sich einen geeigneten, trockenen Platz, wo er selbst neue Kräfte schöpfen konnte. Am Morgen musste er feststellen, sein Opfer hatte in der Nacht seinen Standort gewechselt und deshalb verlor er kurzzeitig dessen Spur. Statt ihn zu erlegen, musste er sich erneut auf die Jagd begeben. Doch das störte ihn nicht, denn er genoss das Spiel. Was ihn störte, war der neue menschliche Geruch.
 

Als er bei einem Bach Wasser trank und danach einen Weg überquerte, roch er ihn zum ersten Mal. Er unterschied zwei Verschiedene, beide jedoch weiblich. Der eine Duft roch angenehm und kitzelte sanft seine Nase. Schnell merkte er, was passierte und zornig wallte seine dämonische Energie auf. Ablenkung brauchte er nicht und so konzentrierte er sich, suchte weiter.

Später kreuzte er wieder den Weg der beiden Frauen und konnte sogar durch die Bäume hindurch einen Blick auf ihre Gestalten erhaschen. Diesmal hatte er sich unter Kontrolle, wich nicht von seiner Spur ab und folgte ihr konsequent.
 

Leider bekam sein Opfer Wind von den beiden Frauen, änderte seinen Weg und setzte bereits zu einem Ruf an. Da wurde er gepackt und sein Mund verschlossen, sodass nur ein halberstickter Schrei an die Ohren der Wanderinnen drang.

Da sich die Beute heftig wehrte, knurrte der Jäger bedrohlich und sofort verstummte der Mann. Gleich darauf wurde er gefesselt und geknebelt.

"Mir dir befasse ich mich später", teilte der Sieger mit und folgte den ehemaligen Schülerinnen, denn er musste in Erfahrung bringen, ob sie ihm schaden konnten.
 

Kapitel 3 - In den Ruinen
 

Nachdem Kagome und Sango ihren Schreck überwunden haben, durchforsten sie das ehemalige Dämonenjägerdorf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2019-12-17T01:19:46+00:00 17.12.2019 02:19
Kagome und Sango sind im Dorf in Sicherheit.
Wer ist der Jäger wer ist die Beute was hat er vor was will er ?

Ach das ist so spannend.
Von:  Rinnava
2017-09-25T08:54:47+00:00 25.09.2017 10:54
ein gutes kapi
bin mal gespannt wie es weiter geht xD
Lg Rin


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