Zum Inhalt der Seite

ein Mädchen landet in der FF Welt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 395-399

Kapitel 395:
 

Die halbe Stunde verging, und kein Sephiroth tauchte auf, ich lehnte mich zurück, mit dem Rücken gegen die Wand und blickte dabei hoch zur Decke. Mir ist in der ganzen Zeit nichts eingefallen, was ich ihm schenken konnte. Ich wusste ja nicht mal, was ihm gefallen könnte. Am Ende landete ich dauernd bei Kaffee oder Aktenordnern, mehr fiel mir einfach nicht ein bei diesem Typ.

Dann endlich, nach weiteren 15 Minuten öffneten sich die Türen und Seph kam raus, blickte kurz zu mir und wank mich dann zu sich. Ich sprang sofort auf und folgte ihn dann rein ins Büro, wurde dabei noch von Anna angelächelt. Hinter mir schloss ich die Tür und ging mit ihm zum Schreibtisch, setzte mich dort auf meinen Lieblings-Sessel, während er sich hinter den Schreibtisch niederlies und mich anblickte.
 

„Du hast dich mit Cedric angelegt?“

„Mit wem?“ Ich kannte keinen Cedric, den Namen hatte ich noch nie gehört.

„Cedric ist derjenige, welcher beim Morgenapell immer…“

„Ach so, du meinst den Schreihals…der heißt Cedric? Jetzt echt? Wow, hätte nicht gedacht das der so einen Namen hat.“

„ach nein?“

„Nein, dachte mehr so an einen Klaus…Walter…Karl, oder sowas. Aber doch nicht Cedric.“

Wenigstens hatte ich jetzt endlich mal einen Namen zu dem Typen und schmunzelte dabei kurz, doch dann sah ich wieder nach vorne zu Seph. „Das ist doch vollkommen egal. Ich will wissen was vorgefallen ist.“

„Nichts besonderes, habe ihm nur gesagt, das er mir nicht sagen muss wie lange ich brauchte für die Strecke, mehr nicht.“

„Es ist sein Job dies zu sagen.“

„Mehr hat er wohl nicht zu tun?“

„Jan! Das ist doch wohl egal. Er ist dennoch vom Rang her über dir, damit hast du ihm gefälligst Respekt zu zollen.“

„Tu ich doch auch, ich habe ihn nicht in den Arsch getreten.“

„Jan!“

„Was? Ist doch wahr.“

„Sag mal…was ist denn gerade mit dir los?“ Nun sah er mich mehr als scannend an, während ich nur leicht seufzte.
 

Ich wollte ihm eigentlich die ganze Zeit hier schon zum Geburtstag gratulieren, aber irgendwie schaffte ich es einfach nicht, da ich nicht mal ein Geschenk für ihn hatte, ihn nicht mal wirklich eine Freude machen konnte. Auch wenn dies komisch klang, ich hätte ihn gerne deswegen lächeln sehen.

„Sephiroth…..wieso hast du es mir nicht gesagt?“ Fragte ich ihn nun einfach und blickte dabei hoch in seine Augen, mit einem mehr als bekümmerten Blick. „Was sollte ich dir denn sagen?“

„Was sollst du mir sagen? Na das du heute Geburtstag hast zum Beispiel! Warum hast du mir das nicht gesagt?“

„Hm?...ach so…das hatte ich schon ganz vergessen.“

Nun blickte ich nicht mehr traurig, sondern mehr perplex zu ihm hin. „Vergessen? Wie kann ma sowas denn vergessen?“

„Weil es mich nicht interessiert ob ich Geburtstag habe oder nicht.“

„Aber sowas muss man doch feiern.“

„Ach, muss man das?“

„Ja, natürlich, und vor allem……alles gute Sephiroth.“ Ich wollte ihm eigentlich noch gegen den Kopf werfen, das ich dadurch kein Geschenk für ihn holen konnte, lies es dann aber und gratulierte ihn lieber.
 

Kurzes schweigen war im Raume, weder er, noch ich sagten etwas und ich wendete meinen Blick dabei sogar nach unten zum Boden. Doch sah ich gleich wieder hoch, als er anfing zu lachen. „Was ist denn so witzig?“

„Gar nichts……Jan, danke.“

„Hm?...“ Nun sah ich ihn wieder mehr als fragend an, während er mich anlächelte.
 

„Das hilft dir aber nicht dabei, dich einer Strafe zu entziehen.“

„Och man, Sephiroth! Muss dann denn sein?“

„Natürlich.“

„Und was solls diesmal sein?“

„Ich lasse mir was einfallen.“

„Schön…ach Sephiroth…sag mal….was wünscht du dir eigentlich?...Na zu deinem Geburtstag?“

„Willst du mir etwa was schenken?“

„Naja….schon irgendwie, aber ich wüsste nicht was.“

Ich blickte ihn nun ziemlich unsicher an, während sich auf seinem Gesicht ein richtiges Grinsen breit machte. „Was ich mir wünsche zum Geburtstag ist doch wohl vollkommen klar.“ Ich bekam auf einmal ein mehr als komisches Gefühl, als er mich so anblickte. „U…und was?“

„Dich!“ Nun stand ich sofort auf. „Ja, dann danke für das Gespräch, und ich warte dann auf die Strafe, man sieht sich.“ Ich wollte nur eines, und zwar schnell hier raus.

„Wohin willst du?“

„Einfach nur ganz weit weg von dir.“

Ich wollte gerade die Tür aufmachen, als er schon hinter mir stand und seine Hand dagegen knallte, sie zu stemmte, so das ich sie nicht mehr aufbekam.
 

Kapitel 396:
 

„Warum auf einmal so stürmisch? Eben wolltest du mir doch noch etwas schenken.“

Er raunte mir dies geradezu in meinen Nacken hinein und fing an daran rum zu knabbern „Aber nicht mich….bitte Seph, lass mich….mein Rücken tut auch schon so genug weh.“

„Als wenn mich das interessieren würde..und außerdem, sagte ich nicht mal, du sollst deine Haare offen lassen?“ Er griff wieder nach meinem Haarband und löste dies. „Für den Morgenlauf ist es aber unpraktisch.“

„Mir egal….und jetzt lass die Hand vom Griff.“ Er legte seine andere Hand auf die meine und wollte sie von dort weg nehmen, doch wollte ich hier nur raus und weigerte mich dagegen. „Sephiroth…das geht doch nicht….was wenn jemand kommt? Oder was ist mit meinem Unterricht?...musst du nicht auch dahin?“

„Ich habe noch eine Stunde zeit, und die würde ich jetzt gerne mit meinem Geschenk verbringen.“

„Ich bin aber nicht dein Geschenk! Lass mich hier raus!!.....Sephiroth!....Sephiroth!!!“ Ich schrie richtig und versuchte mich dann auch noch zu wehren, als er mich einfach so schnappte und an der Hüfte hochhob. Erst versuchte ich mich an der Tür festzukrallen, was aber nichts half und er mich zum Sofa trug, dort nieder lies.
 

„Bitte Sephiroth, ich will wirklich nicht.“

„Aber ich, und außerdem wolltest du mir doch unbedingt etwas schenken.“

„Wie oft denn noch, aber nicht mich!!“ Ich versuchte ihn von mir zu stemmen, was ich aber nicht schaffte und er dann sich schon an meinem Schlüsselbein zu schaffen machte, sich gerade den Mantel abstreifte als es an der Tür klopfte. Er seufzte sofort und erhob sich dann. „Du bleibst hier.“

//Und von was träumst du nachts?// fragte ich in Gedanken und stand sofort auf, richtete meine Kleidung wieder, als er zur Tür ging, diese öffnete und dann raus ging. Erst fragte ich mich, warum er denjenigen nicht rein bat, aber dann wusste ich wieso. Hätte er dies gemacht, hätte ich einfach abhauen können, aber so musste ich hier bleiben.

Ich hätte echt heulen können, doch ging ich dann einfach zu Sephiroths Schreibtisch. Erst wollte ich mich dort hinsetzten, bis ich einen Ordner sah, auf den „B20“ stand. Ich wusste, man sollte so etwas nicht machen, aber die Neugier war um einiges stärker als ich, weswegen ich den Ordner zur Hand nahm und darin rumblätterte.
 

Der Ordner war richtig dick, ich blickte kurz auf die Seitenzahl bei einem abschnitt, und dort stand schon 179, und es gab etwa sechs verschiedener solcher Abschnitte hier drinnen. Alle mit einer anderen Farbe als Deckblatt gekennzeichnet. Ich drehte den Ordner einfach um und schlug dann die erste Seite auf. „Mission Banora 20…..hm…“ Vielleicht war dafür ja die Abkürzung B 20, aber wieso konnten die mir es dann nicht einfach sagen? Ich Verstands nicht und blätterte einfach weiter. In dem Ordner waren etliche Berichte drinnen, welche ich aus Zeitmangel nicht lesen konnte. Es ging nur um irgendeine Angriffswelle, welche mutmaßlich schon seit etwa 4 Monaten lief, und es scheinbar noch immer keine genaueren Informationen dazu gab.

Ich war ja mal mit Seph dort gewesen, mir aufgefallen war aber nichts…doch erinnerte ich mich auch, das die beiden alleine weg gingen und mir nicht sagten wohin. Vielleicht hatte dies ja damals damit zu tun.

Und als ich so weiter blätterte, bestätigte sich meine Annahme auch, denn es befand sich in dem Ordner auch ein Bericht von Genesis wieder, welcher zu der Zeit geschrieben wurde, als ich mit Seph dort war. Von wegen ein schönes Wochenende mit mir verbringen, mich von den anderen fern halten. Er musste dort hin!!
 

Ich knallte den Ordner zu, als ich hörte wie die Tür wieder aufgemacht wurde. Sofort sprang ich auf und sah Seph dann an. Er aber blickte mich nur mehr als kritisch an, und wollte gerade etwas sagen, lies es dann aber doch und kam hinein. Hinter ihm folgte gerade Tseng, welchen ich nun mit fragenden Blick ansah, und er mich aber nur kurz anlächelte. „Interessant.“ Kam nur von ihm, wobei ich ihn kurz finster anblickte und dann an ihm vorbei zur Tür ging.

„Jan, komm zur Mittagspause wieder her.“

„Tut mir leid, da habe ich schon was vor. Später aber vielleicht.“

Damit verschwand ich schnell, und wartete dieses mal nicht auf den Lift, sondern ging die Treppe nach unten. Ich konnte nämlich genau vernehmen, das er mich aufhalten wollte, es dann aber doch nicht tat, was wohl mehr an Tsengs Gesellschaft lag.
 

Kapitel 397:
 

Also Psychische Kriegsführung konnte ich mir nun auch schenken. Es brachte eh nichts mehr, für eine halbe Stunde noch hinzugehen, und danach bei den Kampftechniken durfte ich eh nicht mit machen. Der Montag begann mal wieder bestens. Also was sollte ich nun machen? Ich hätte für Seph ja was zum Geburtstag kaufen können, aber nach der Aktion eben konnte er sich selbst was holen. Dabei hoffte ich nur, das dies nicht ich sei.

Während ich so vom Gebäude B zu A gehen wollte, um ins Quartier hoch zu gehen, sah ich wie ein junger Rekrut aus meiner Einheit gerade aus Gebäude C kam und mich dabei anblickte, aber richtig fies grinste dabei. „Na Masaru, willst wohl auch gleich zur Mako-verträglichkeits-Probe?“ Ich sah ihn mehr als erschrocken an und schüttelte dann nur den Kopf. „Nene, lass mal gut sein, muss ich nicht.“

„Da muss aber jeder hin, kannst ja schon mal rein gehen, wirst so oder so bald dran sein.“

„Und wie kommste darauf?“

„Weils nach Namen geht, und M nun mal nach L kommt.“ Damit hatte er nicht ganz unrecht und ich seufzte dann nur. Ich wollte einfach nicht, hatte absolut keinen Bock. Verdammt, konnte der Montag eigentlich noch schlimmer werden, als er bereits schon war?
 

Seufzend wollte ich eigentlich gerade weitergehen, doch wurde ich dann von dem Rekruten geschnitten und angerempelt. „Hey! Was sollte den der Mist jetzt?“

„Ich lasse mir doch hier nicht die Show stehlen, nur weil du mit dem General schläfst!“

„Was?...was soll der scheiß?“

„Du hast mich schon verstanden…tse, nichts auf dem Kasten, nur gut im Bett, wa?“ Ich sah ihn mehr als baff nach, als er einfach so weiter ging. Also das musste ich mir ja nun echt nicht anhören lassen! Ich hätte den Kerl am liebsten eine reingedonnert, tat es dann aber nicht. Dennoch, der wird mich noch kennen lernen. Als wenn der irgendeine Ahnung hatte, was ich alles durchmachen musste. Von wegen Betthäschen des Generals, immerhin…..Verdammte Scheiße!
 

Nachdem ich mich halbwegs abreagiert hatte und weiter gehen wollte, kam auf einmal die Ärztin von gestern aus dem Gebäude. „Oh, Herr Masaru, sie schon hier? Eigentlich waren Sie erst für 17 Uhr eingeplant.“

„Ach das macht nichts, ich kann warten.“ Gab ich nur lächelnd von mir und wollte schon gehen, doch wurde dann aufgehalten. „Das ist nicht schlimm, dann verschieben wir die anderen nach hinten, wenn Sie eh gerade da sind. Bitte folgen Sie mir.“

„Aber das muss wirklich nicht sein. Ich kann echt warten…am besten bis nächstes Jahr.“

„Herr Masaru, bitte, ansonsten muss ich Ihren Vorgesetzten informieren.“

Na super, dachte ich mir nur so und gab mich dann geschlagen. Ich musste dies eh irgendwann machen lassen. Aber wieso jetzt? Wieso heute? Warum alles auf einmal? Die letzten Tage waren so ruhig, und dann kommt mit einem Schlag auf einmal alles auf mich niedergeprasselt.
 

Ich folgte ihr nun doch hinein ins Gebäude und fuhr mit ihr dann in die 4. Etage, wo ich ausstieg und mit ihr durch einen Gang ging, auf dem es schon mehr nach Desinfektionsmittel stank, als in einem Krankenhaus. Mir schauerte es richtig dabei.

„Entschuldigung…was wird eigentlich genau jetzt gemacht?“

„Professor Hojo wird sie auf die Mako-Verträglichkeit testen.“

„Hojo?....“ Ich fiepste den Namen richtig, auf den hatte ich so gut wie gar keinen Bock. „Können sie das nicht machen?“

„Tut mir leid, dies ist außerhalb meiner Befugnis.“

„Aber sie sind Ärztin!“

„Dennoch nicht dafür zuständig.“

„Verdammt!“ Wieso mussten hier alle einer bestimmten Sache zugeordnet sein? Ich Verstands nicht konnten die nicht mal übergreifend handeln?
 

Nun saß ich hier, in einem Raum mit einer Barre an der Wand, zwei schwarzen Stühlen in der Mitte des Raumes, an einem Glas-Schreibtisch, hinter dem ein schwarzer Ledersessel stand. Auf dem Tisch waren etliche kleine Fläschchen, dessen Beschriftung ich nicht entziffern konnte. Dazu gab es noch einen großen silbernen Schrank, in dem etliche Kanülen, und sonstiges sich befand. Das Unwohlsein stieg und stieg in mir immer mehr auf.
 

Kapitel 398:
 

Wie lange wollte der mich jetzt eigentlich hier so sitzen lassen, in dieser unbehagenden Situation? Ich wäre am liebsten einfach abgehauen, und hätte mich versteckt. Doch dann öffnete sich schon eine Tür, und ich sah hin. Ich musste zweimal hingucken und dennoch war es kein Zweifel, das ausgerechnet ER das war! Aber das kurioseste an der ganzen Sache hier war, das der hier etwa 10 Jahre jünger aus sah, als aus dem Spiel! Die Haare hinten zum Pferdeschwanz gebunden, und zwei Strähnen nach vorne fallend, die ihm bis zum Kinn gingen.

Ich wollte nicht mehr hier sein.
 

„Rekrut Masaru also, Du warst erst für 17 Uhr eingeplant.“

„Ich kann auch wieder gehen.“

Dafür bekam ich ein mehr als niederträchtiges Grinsen. „Wenn du nun schon hier bist, können wir auch mit dir weitermachen.“

„Müssen wir aber nicht unbedingt.“ Ich lächelte etwas verlogen und wollte eigentlich schon wieder aufstehen, während er sich hinsetzte auf den Ledersessel und mich scheinbar nicht gehen lassen würde. Er schlug eine Akte auf und sah sich diese an.

„Katsu Masaru, 18 Jahre alt, geboren in Junon und keinerlei Vorerkrankungen in der Familie vorhanden.“

„Das steht alles da drinnen?“

„Es ist der Gesundheitsbogen, den du damals ausgefüllt hast, vor der Ausbildung hier.“

„Echt?“

Ich wusste davon ja nichts und zuckte nur mit der Schulter, während er mich wieder mit diesem komischen Grinsen ansah. „Eltern vor 5 Jahren beide verstorben.“ Nun sah ich ihn etwas traurig an, immerhin wusste ich das echt nicht. Aber andererseits…dadurch schien ich hier wohl keine Familie zu haben, welche sich bei mir auch nicht gemeldet hatte in den zwei Monaten. Ich dachte vorher eigentlich nicht mal daran, das ich hier ja bestimmt auch Eltern haben musste.

„Aufgewachsen bei Familie Rizenko in Junon.“

„Müssen Sie jetzt alles vorlesen was da drinnen steht?“ Es interessierte mich zwar schon ein wenig, aber dennoch, ich konnte den Kerl nicht ausstehen, und so wurde es doch nur länger mit ihm. Er sah mich gleich daraufhin über seine Brille hinweg an mit seinen dunklen Augen an.
 

„Obenrum ausziehen und hinlegen.“ Ich knurrte kurz und stand dann aber auf, lieber so schnell wie möglich es hinter mich bringen. Ich hoffte nur, das ich nicht dadurch krepiere. Ich streifte also mein Oberteil ab und wollte mich dann hinlegen, doch erschrak ich dann kurz auf, als ich etwas kaltes auf meinen Rücken spürte. Ich drehte mich sofort um, und sah wie Hojo mit irgendeinem Lineal aus Metall meinen Rücken berührte.
 

„Du Wunden kommen nicht vom Training, ich habe sie noch nicht an einen anderen Rekruten gesehen.“

„Äh…nein….das war ein Unfall.“

„Hm….nimm den Verband ab.“

„Warum sollte ich? Ich bin nur hier wegen dieser Mako-Verträglichkeit, und nicht wegen irgendwas anderem!“

„Ich habe Zeit, ich kann warten bis du den Verband gelöst hast.“ Ich sah ihn nun richtig wütend an. „Ich kann auch warten! Und ich habe nicht noch andere Rekruten zu testen.“

„Du hast ein ziemlich loses Mundwerk.“ Er ging wieder zurück zum Sessel und setzte sich auf diesen drauf. Danach sagte er nichts mehr, sah mich einfach weiterhin an, und ich spürte regelrecht seinen stechenden Blick auf mir.
 

„Dann gehe ich eben.“ Mir war das zu blöd und ich wollte die Tür öffnen…ja…wollte. „Wieso müsst ihr eigentlich immer die verdammten Türen abschließen??“

„Wir?“ Ich drehte mich zu ihm um und fixierte ihn richtig mit meinem Blick, während er mich noch immer mit diesem hundsgemeinen Grinsen ansah. „Oh man ey…nun kommen sie schon! Ich will den Verband nicht los machen, es hat mir gestern schon extreme Schmerzen bereitet den dran bringen zu lassen.“ Er zuckte dabei nur etwas mit den Schultern, was wohl soviel heißen sollte, wie das es ihn kein bisschen interessierte.
 

Nach weiteren fünf Minuten, dich ich einfach so im Raum stand, reichte es mir dann und ich machte tatsächlich den Verband ab. Ich schien so oder so hier nicht raus zu kommen.

Nach etlichen schmerzverzierenden Lauten von mir, ging der letzte Fetzten Verband zu Boden und ich setzte mich dann auf die Barre, als er zu mir kam und sich die Wunden genauer anblickte.
 

Kapitel 399:
 

Es gibt wohl kaum etwas Schlimmeres als sich von Hojo untersuchen zu lassen, doch musste ich dies gerade über mich ergehen lassen, nur weil ihm meine Wunden auf dem Rücken so sehr zu interessieren schiene, obwohl ich nicht mal wusste wieso eigentlich. Doch um hier schnellstens wieder raus zu kommen, lies ich ihn machen. Aber sollte er mich auch nur komisch anfassen, dann findet er schneller meine Faust in seinem Gesicht wieder, als irgendetwas anderes.
 

Nachdem er endlich damit fertig war, ging er zurück zum Schreibtisch und schien sich etwas zu notieren, im Anschluss daran ging er zu dem großen Schrank und holte dort eine Kanüle raus. Ich konnte alleine schon an der Farbe erkennen, das dies das Mako war, welches er in eine Art von Pistole steckte und damit zu mir kam. „Kopf zur Seite.“ Ich erschauerte richtig, und spannte mich sogar an dabei, hatte richtig Angst. Immerhin…was wenn? Was wenn ich es nicht vertage? Oder was wenn…was wenn es irgendwas Komisches mit mir anstellte? All diese Fragen die mich geradezu zermürbten. Ich schloss dann einfach meine Augen und zog die Luft einmal tief durch meine Zähne ein, hielt sie dann an, während er dieses Ding an meinen Hals positionierte und dann mir das Zeug genau rein donnerte.
 

„Aahhh…“ Es tat wirklich weh, wie ich mir gedachte hatte und ich legte auch gleich meine Hand darauf. Sofort fing es an zu brennen und ich rieb über die Stelle, während dieser verdammte Mistkerl einfach nur überheblich grinste und die leere Kanüle weg schmiss.

„Leg dich hin, es wird einige Minuten dauern.“

„Was wird dauern?...“

„Zu sehen ob du tot umfällst oder nicht.“ Das der dies einfach so sagte, was war der nur für ein Mensch? Wie kalt konnte man eigentlich sein? Doch tat ich es dann und legte mich lang, schloss dabei meine Augen und versuchte diesen elenden Schmerz irgendwie aus meinem Körper zu verbannen.

Er zog durch meinen ganzen Körper, angefangen im Hals, über meine Schulter, dann über meine Arme, und gleichzeitig meine Brust entlang weiter nach unten.

Irgendwann fing ich sogar an leicht mich zu krümmen vor Schmerz. Das sich Leute dies freiwillig antaten, konnte mir doch keiner sagen! Das ging doch nicht!
 

„Du bist noch am Leben?“ Ich öffnete meine Augen und sah, wie sich dieser elende Hund genau über mich beugte und mir in meine Augen blickte. Hätte ich nicht gerade meine Kraft dafür gebraucht hier nicht rum zu jammern, hätte ich ihm wohl wirklich eine rein gehauen. Anstelle mir mal zu helfen oder so, leuchtete er mir dann in die Augen und schien kurz stutzig zu wirken, ging von mir wieder weg und setzte sich erneut an seinen Tisch, um sich etwas zu notieren. Ich schloss hingegen wieder meine Augen und biss die Zähne nur weiter zusammen, während sich anfing etliches in mir zu verkrampfen. Ich ballte dabei meine Hände so stark zu Fäusten, das sich meine Fingernägel schon in die Haut bohrten. Aber wenigstens konnte ich dadurch den Schmerz in meinem Leib auf dieses umlenken, was mir etwas half hier nicht rum zu heulen.

Nach für mich gefühlten etlichen stunden, lies es langsam nach und ich begann etwas ruhiger zu atmen, mich zu beruhigen. Als der Schmerz dann fast vollkommen weg war, erhob ich mich ganz langsam, setzte mich aufrecht hin und rieb mir wieder über die Stelle am Hals.

Mein Blick ging dabei wieder zu ihm hin, der aufstand und mir erneut in die Augen leuchtete. Ich fragte mich wirklich, was er dort zu finden glaubte.
 

„Hierbleiben!“

„Was?...Ist etwa etwas?“ Fragte ich nun, als er einfach so aus den Raum ging und mich alleine hier sitzen lies. Ich stand so gleich auf, und blickte in den Glasschrank um mein Spiegelbild zu sehen. Doch war für mich alles normal. Es hatte sich nichts verändert, weshalb ich erleichtert durchatmete und mich dann vorsichtig wieder hinsetzte, da mir doch ziemlich schwindelig war.

Aber zum Glück war nicht mehr passiert als diese Schmerzen, also schien ich das Zeug zumindest zu vertragen. Auch wenn dies nun keine gute Nachricht war, aber wenigstens krepierte ich nicht daran.
 

Hojo kam schließlich wieder rein. In seiner Hand hatte er eine Spritze, die ich mehr als argwöhnisch betrachtete. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er meinen Arm und legte darum eine Schlaufe.

„W…was wird das?“

„Stillhalten!“ Ich sah ihn unsicher an, als er sie ansetzte und mir dann etwas Blut entnahm, wobei ich nur weg sah, da ich dies nicht unbedingt sehen wollte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BlackTora
2012-11-20T23:05:08+00:00 21.11.2012 00:05
Ich finde die Geschichte echt klasse. Man will kaum den Computer ausmachen um mal zu schlafen, weil man einfach weiter lesen will.
Ich hoffe du schreist bald weiter
Von:  Illien
2012-08-24T19:16:19+00:00 24.08.2012 21:16
Ich kann mir wirklich nicht helfen... Irgendwie ist Hojo...intressant? Faszinierend? Ich guck Leuten allgemein gerne bei sowas zu, mich entspannt das ungemein.
Aber die arme Jenny...
Ich hab einen Schmerzphobie, ich wäre vor der Spritze schon abgehauen....


Zurück