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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 375-379

Kapitel 375
 


 

„Verdammt!! Er wird mich umbringen!!“

Ich sprang geradezu auf und rannte zur Wohnungstür. Als ich am Morgen aufwachte, befand ich mich in Mandys Wohnung. Ich hatte sie gestern noch nach Hause gebracht, wollte danach eigentlich sofort zum Shinra-Gelände zurück, doch hatte sie mich noch auf eine Tasse Tee eingeladen, die ich annahm, aber anscheinend so fertig vom Tag war, das ich einfach auf dem Sofa einschlief. Nun hatten wir es kurz nach 9 Uhr, den Morgenapell hatte ich verpasst, genau so wie den Morgenlauf, das wird sicher irgendwelche Konsequenzen mit sich bringen, das wusste ich genau…vor allem bei der Person, welche für mich verantwortlich war. Ich bekam ein richtig flaues Gefühl im Magen und wäre wohl am liebsten auf halber Strecke umgedreht, hätte mir lieber noch einen schönen Tag machen sollen. Aber irgendwann müsste ich so oder so zurück.

Damit lief ich nun nur in Hose durch die Stadt zurück, kam kurz vor dreiviertel 10 beim Gelände an und rannte auch gleich rein. Als ich am Trainingsplatz ankam, war keiner mehr da, also doch alles verpasst, ich dachte ich könnte mich vielleicht noch irgendwie untermischen, so tun als wäre ich eben etwas später gekommen, aber dann doch mit gelaufen wäre…naja…leider hat es nicht funktioniert. Mehr als seufzend begab ich mich daher schnell zum Quartier, wurde unterwegs auch ziemlich komisch angesehen, was wohl meinem Aufzug zu verdanken war.
 

„Wo warst du?“

„Ähm…naja, weist du, ich…..“

„Wo warst du heute Nacht und heute morgen??“

Ein mehr als zornig dreinblickender silberhaariger sah mich an und drückte mich schon mit den Rücken gegen die Wand.

„Es tut mir leid, ich habe die Zeit vergessen…ich war feiern…“

„In dem Aufzug???“

„Naja, weist du…ich..habe unterwegs meine Schuhe verloren….“

Ihm sagen wo ich die Nacht verbracht habe sollte ich wohl lieber vermeiden, wer wusste schon was er sonst machen würde. So war er nur mehr als zornig, ansonsten würde er wohl komplett ausrasten.

„Dein Glück das ich erst heute Morgen deine Abwesenheit bemerkt habe….“ Ich fragte mich kurz, was daran wohl Glück sein sollte, doch dann wusste ich es ja, hatte ich ja noch immer dieses blöde Armband um, mit welchem er mich leicht orten konnte. Und es war wirklich Glück, nicht nur für mich. Aber dennoch schien er mir meine Aussage nicht ganz glauben zu schenken, ging aber zur Couch, wo er sich drauf niederlies.

„Geh duschen und zieh dich dann um!“

„Wieso denn?“

„Frag nicht, mach es!!!“

Diesen Befehlston, bei dem konnte man nur spuren, was ich auch gleich tat. Als ich fertig war, kam ich wieder zu ihm hin. Er stand dann aber schon auf und wank mich hinter sich her, also folgte ich ihm, und konnte dabei wieder nur seufzen. Ich fragte mich wirklich, was nun auf mich zukommen würde. Irgendeine schöne Disziplinarstrafe? Vielleicht wieder sein Büro putzen? Den Platz fegen? Nein, das war es nicht. Ich durfte die ganze Strecke laufen, aber nicht alleine, sondern mit dem lieben Schreihals zusammen. Sephiroth musste wieder ins Büro arbeiten. Dabei dachte ich wirklich, nach dem Test mich noch entspannen zu können für die zwei Tage.
 

Wie so üblich kam ich nicht gerade in der erwarteten Zeit am Ziel an, war vollkommen aus der Puste und musste mich kurz hinsetzten. „Masaru! Sie finden sich danach bei General Sephiroth ein!“ Gab der Schreihals nur von sich und ich seufzte wieder, wank nur mit der Hand ab. Ich hatte heute wirklich keinen guten Start in den Tag, am besten wäre es doch gewesen, ich hätte Reno gestern einfach eine rein gehauen und fertig. Aber ich tat es ja nicht, hatte mich aber auch amüsiert. Wieso muss sowas aber auch immer mir passieren? Ich begriff es nicht.

Nachdem ich mich etwas aklimatisiert hatte, machte ich mich sofort auf den Weg zu Seph, kam bei seinem Büro an und wurde von Anna schön erwartete, die mich etwas zerknirscht ansah.
 

„Hey Jan…du solltest vorsichtig sein, er hat heute keine besonders gute Laune.“

„Na toll…ich muss aber leider zu ihm rein.“

„Oh…hast du wieder was falsch gemacht? Also wirklich, ich glaube er würde sich auch freuen, wenn du mal ohne solche Grüne ihn aufsuchst.“ Was sollte das denn jetzt? Als würde ich immer nur was ausfressen, nur um ihn sehen zu wollen. Ich lies ihre Aussage einfach mal so in der Luft hängen und ging in Sephs Büro rein.

„Hey….ich soll mich bei dir melden.“ Gab ich nur von mir und wurde schon auf den Stuhl vor seinen Schreibtisch gelotst, während er telefonierte, und ja, ich konnte genau erkennen das er wirklich eine mehr als miese Laune hatte. Als er fertig war, sah er mich richtig wütend an, wobei ich nur kurz lächelte, mir dieses aber sofort wieder verging.

„Jenni! Sag mal, was soll das? Willst du unbedingt raus fliegen? Von mir aus gerne! Noch zwei tage ist die Probezeit! Nur weil du den Test bestanden hast, heißt das noch lange nicht, das wir dich nichteinfach rausschmeißen können!“

„Was? Du meinst hier komplett?“

„Nein, ich meinte als Rekrut, als würde ich dich von mir weg lassen.“

„Naja, man darf ja mal hoffen.“

Ich sagte dies nur sehr leise, bekam dennoch ein knurren von ihm, wobei ich nur entschuldigend lächelte. „Tut mir leid…ich habe wirklich die Zeit vergessen gehabt.“

„Hm….ist gut, ich glaube dir dieses mal deine Geschichte. Aber du wirst ab jetzt dich am Riemen reißen! Verstanden?“

„Ja….“ Ein wenig überrascht war ich doch von seinen Worten. Was war denn mit dem auf einmal los? Sonst hätte er doch gleich sonst was gemacht, und jetzt?

„Sag mal Seph…bist du krank? Fehlt dir was?“

„Was?...nein!...nur etwas überarbeitet….“ Er seufzte dabei und lehnte sich im Stuhl zurück, sah hoch zur Decke dabei. „Ich habe die Nacht durchgearbeitet und mir heute morgen dann sorgen um dich gemacht….mh geh jetzt am besten einfach. Und sei einfach vorsichtiger in Zukunft.“

„Äh…ok…..“

Ich stand auf und sah ihn nochmal etwas besorgt an. War er wirklich nicht krank?
 

Kapitel 376:
 


 

Kurze Zeit stand ich noch so in Sephs Büro, dann aber ging ich doch, machte mir aber so meine Gedanken. Was war nur los mit ihm? Warum verhielt er sich nur so komisch? Oder…plante er wieder irgendwas? Mir lief geradezu ein Schauer über den Rücken als ich daran dachte. Ich wank Anna nur nochmal kurz zu und machte mich dann weiter auf den Weg. Mein Ziel war die Mensa, ich hatte noch nichts gegessen heute, und es war eh bereits Mittagszeit, also sollte ich sie auch nutzen. Vielleicht gabs mal was leckeres wieder, vielleicht.

Als ich dort dann ankam staunte ich nicht schlecht. „Was ist denn hier los?“ Fragte ich mich eher selbst und sah, wie etliche Leute die Mensa dekorierten. Die Tische waren alle an der Wand zusammengestellt, und die Stühle ebenso. Total perplex ging ich rein und sah mich dabei weiter um, verstand es einfach nicht. Hatte ich irgendwas verpasst hier?
 

„Jan!!“ „Wuaaahh….Hey! Lass mich los!“ „Nö.“

Eine kichernde Anja hatte sich von hinten an mich geschmissen und ihre Arme dabei um meinen Hals gelegt.

„Anja, bitte….“

„Ist ja gut....willste uns helfen?“

„Wobei denn? Was ist denn hier los?“

„Na die Party wegen der Übernahme der Turks findet doch heute Abend statt.“

„Was? Echt?....Ach stimmt ja…“ Jetzt erinnerte ich mich wieder, Vincent hatte dies ja mal angesprochen, hatte mich dazu auch eingeladen. Als ich so darüber nachdachte, viel mir auch ein, das ich ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte, auch Zack nicht mehr, was eigentlich recht komisch war. Ich verwarf aber sofort meine Gedanken und lächelte Anja dann kurz zu.

„Ich würde gerne helfen, aber…“ „Gut! Dann komm mit!“ „Was? Aber..hey..ich…“

Sie lies mich gar nicht mehr ausreden, sondern zog mich einfach mit sich mit und drückte mir ein paar Stoffe in die Hand, die ich oben an der Decke aufhängen sollte und das bei meiner Höhenangst, da hatte sie sich wirklich genau die richtige ausgesucht. Ich versuchte es ihr klarzumachen, doch am Ende stand ich doch auf der Leiter. Meine Beine wackelten dabei bereits schon heftig und ich versuchte nur irgendwie mein Gleichgewicht zu halten, klammerte mich aber mehr an der Leiter fest, als den Stoff anzubringen.
 

Anja hielt dabei die Leiter fest, schien aber nicht gerade zu verstehen was in mir vorging, während ich fast in Tränen hätte ausbrechen können.

„Sakura! Wir brauchen dich hier mal!“ „Ich komm schon!“ „NEIN!!“ Schrie ich nur, doch war sie dann schon weg und lies mich alleine hier stehen. Doch war dies wenigstens die Gelegenheit um schnell hier runter zu gehen, was ich auch gleich machte. Ich zitterte dabei noch immer, hatte den Stoff in meiner linken Hand. Als ich gerade die vierte Sprosse betreten wollte, verlor ich aber ganz mein Gleichgewicht und fiel nach hinten. Ich sah dabei bereist mein ganzes Leben an mir vorbei laufen…und konnte dabei nur einen mehr als verfluchen, wünschte ihn gleich nach mir in die Hölle!!
 

„Alles ok?“ Ganz vorsichtig öffnete ich meine Augen und bekam gerade kein Wort raus. Ich blickte in zwei wunderschöne rote Augen und verlor mich gerade wieder in diesen. „J..Ja….danke…“ er hatte mich aufgefangen, aber…wo war er denn vorher? Ich hatte ihn nirgends gesehen, oder kam er eben erst vorbei? Wenn ja, dann war er mein Schutzengel, ich wusste es doch. Ich klammerte mich sofort ganz an ihm fest, wollte ihn gar nicht mehr los lassen.

Ich spürte, wie er mich ebenso etwas mehr an sich ran drückte. „Du solltest vorsichtiger sein.“ Ich nickte nur daraufhin, während er mich nun ganz langsam absetzte, ich aber keinerlei Anstalten machte, meine Arme von ihm zu nehmen, auch wenn dies sicherlich ein mehr als eigenartiges Bild war. Erst nach etwa einer Minute lies ich ihn los und sah ihm dann wieder in die Augen. „Ähm….bleibt es bei heute Abend eigentlich?“ Fragte ich nun einfach mal so, war mir nicht so ganz sicher.

„Ich würde mich sehr freuen wenn.“ „Und wann?“ „Um 19 Uhr auf dem Gang vorm Lift.“ „Ist gut, ich werde da sein.“ Mein Herz raste noch immer von dem eben erlebten. Vincent schien noch irgendwas sagen zu wollen, als er dann aber schon gerufen wurde und mich entschuldigend anblickte, dann aber ging.
 

Ich atmete danach erst mal aus und sah mich wieder um, als ich bemerkte das Anja zu mir zurück kam, gab ich ihr die Stoffe wieder und entschuldigte mich, sagte ich hätte noch irgendwas fürs Training zu tun. Damit verschwand ich dann auch gleich und lies sie etwas verdutzt da rumstehen, verlies die Mensa sofort. Essen schien es hier heute keines zu geben, aber gut, oben wartete auch ein Kühlschrank auf mich, dort fand ich auch was. Ich wollte einfach nur hier raus um nicht nochmal sowas machen zu müssen.

Bald kam ich dann auch oben an und schnappte mir einfach irgendwas aus dem Kühlschrank, setzte mich damit aufs Sofa und aß. So langsam begann ich wieder runterzukommen von dem Schock eben. Dann aber überlegte ich mir, was ich heute Abend anziehen sollte. Ich hatte ja nun mal nicht sonderlich gute Klamotten für so ein Event, oder aber ganz normale Sachen, war ja auch nur ne Party, oder? Ich wusste es nicht, hätte wohl doch lieber Vincent noch fragen sollen.
 


 

Kapitel 377:
 


 

Wir hatten es gerade mal 14 Uhr, ich hatte mir bis jetzt die Zeit damit versüßt an meinem mageren Mittagessen zu knabbern, das aus einer roten Frucht bestand, die schmeckte wie ein Apfel und zwei Scheiben Brot mit aufstrich. Mir was zu kochen, dazu hatte ich keine Lust gehabt. Nun fragte ich mich aber, was könnte ich noch bis 19 Uhr machen? Vielleicht ein paar Sachen raus suchen? Nun ja, keine schlechte Idee eigentlich. Daher machte ich mich sofort daran und ging ins Schlafzimmer, öffnete den Kleiderschrank und sah mir meine Klamotten an. Ich hatte zwar etliche, aber für so eine Party? Ob da das richtige mit dabei war? Vielleicht sollte ich auch einfach mal einen der Turks fragen, ob die mir nicht einen Ihrer Anzüge ausleihen würden...eigentlich keine schlechte Idee. Immerhin hatte Reno in etwa die gleiche Größe wie ich, und perfekt muss der Anzug eh nicht sein. Ich entschloss mich wirklich dazu einfach mal zu meinem alten, ursprünglichen Quartier zu gehen.

Als ich vor der Tür stand, hörte ich aus dem Zimmer bereits mehr als laute Wortfetzen erklingen, wäre am liebsten zurück gegangen, doch ich brauchte nen Anzug! Daher klopfte ich an, wartete etwas und ein mehr als hektisch aussehender Rotschopf öffnete mir die Tür.
 

„Jan? Was willst denn hier?"

„Dich was fragen...kann ich rein kommen?" Er hielt mir gleich die Tür ganz auf und ich huschte ins Zimmer rein. Drinnen sah mich Rude nur kurz fragend an und ich lächelte im zu.

“"Seit ihr gerade bei der Anprobe für heute Abend?"

„Jo! Aber ich weis einfach nicht welche Krawatte ich nehmen soll."

„Und deswegen ist Rude deine Anziehpuppe?"

„"Naja, ich muss ja sehen wie es wirkt..." Ich konnte dabei echt nur mit dem Kopf schütteln, der arme Rude tat mir richtig leid gerade.

„Na egal…Reno, kannste mir einen deine Anzüge leihen?“

„Warum das denn?...Ohhh, hast du etwa ein Date? Mit der süßen von Gestern wa?“

„NEIN!...ich meine, nein. Ich gehe zur Party so wie ihr.“

„Waaa? Aber die ist nur für uns Turks. Ihr habt eure doch nächstes Wochenende.“

„Ich weis, aber dennoch gehe ich hin“ Ihm zu sagen das Vinc mich eingeladen hatte sollte ich wohl lieber vermeiden, wer wusste schon was er dann wieder sagen würde, oder sich ausdenken würde.

„Mh…na gut, Moment.“
 

Er ging zu seinem Schrank und holte einen seiner Anzüge raus. Rude nahm in der Zeit die rot-weiß gesprenkelte Krawatte ab und legte sie auf einen Haufen, wo mittlerweile etwa 10 andere lagen. Ich fragte mich zwar, warum er nicht einfach eine schwarze nahm, aber ich hielt mich dann lieber da raus. Dann gab Reno mir einen seiner Anzüge in die Hand und ich sah ihn mir kurz an. „Und was ist mit bügeln?“ „Gerne doch, hier.“ Ehe ich mich versah hatte ich auch noch einen zweiten Anzug auf dem Arm und wurde schon raus geschoben. „Kannst ihn mir später zurück bringen.“ Damit machte er die Tür zu und ich stand nun auf dem Gang, mit zwei ungebügelten Anzügen.

„Ich glaube da lief eben was falsch….“ Sagte ich eher zu mir und dann fiel es mir auf, ich sollte für ihn bügeln!! Na super, vielen Dank auch Reno, dachte ich dabei nur und lies dann einfach einen der beiden Anzüge vor seiner Tür liegen. Ich war doch nicht seine Putze!
 

Als ich im Quartier wieder ankam, suchte ich auch gleich ein Bügeleisen aus dem Schrank raus und fing an zu bügeln, hoffte dabei nur das nicht Seph plötzlich rein kam und auch noch was zu bügeln hatte. Zum Glück kam er nicht, und ich fragte mich wirklich, als ich gerade ein letztes mal mit dem Bügeleisen übers Hosenbein ging, wie es ihm wohl gerade ging. Er arbeitete scheinbar noch immer. Nun ja…für mich eigentlich optimal, so konnte ich ohne Hindernisse zur Party. Nachdem ich mit dem Bügeln fertig war, hing ich den Anzug auf und sprang erst mal unter die Dusche. Ich hatte noch etwa 3 ½ Stunden Zeit, daher konnte ich mich schön ausgiebig den angenehmen warmen Wasser hingeben.
 

„Du willst nochmal weg?“ Ich erschrak richtig, als ich aus dem Bad rauskam, hatte dabei nur ein Handtuch um. Ich hatte aber auch nicht damit gerechnet, dass er ausgerechnet jetzt hier auftauchen würde. „Ähm…naja….ja…“ Seph sah mich etwas durchdringend an und ging dann aber schnurstracks ins Schlafzimmer. Wieder lies er mich extrem verwundert zurück. Irgendwas stimmte da doch nicht. Ich kam ihm hinterher, allerdings ziemlich vorsichtig betrat ich das Schlafzimmer und sah nur wie er sich den Mantel auszog, die Schuhe abstreifte und dann einfach geradezu ins Bett fiel. „S…Seph?.....Sephiroth?..Alles ok?“ Ganz vorsichtig näherte ich mich dem Bett und sah ihn ziemlich besorgt an. „Sei leise wenn du gehst…“ raunte er nur noch und schien dann schon weg gedämmert zu sein. „Was?.....Sag mal….was ist los mit dir?..Sephiroth!“ Ich setzte mich auf die Bettkannte und strich ihm kurz über die Haare. Er machte mir wirklich gerade Sorgen, und zwar extreme.
 


 

Kapitel 378:
 


 

Ich saß ungefähr 10 Minuten nur auf der Bettkannte und sah Sephiroth besorgt an. Ich meine, der konnte doch nur krank sein, oder? Warum denn sonst, sollte er mich einfach so gehen lassen? Und heute Vormittag ja auch schon. Vielleicht sollte ich einen Arzt rufen?...aber was wenn ich mir umsonst sorgen mache? Dann wird er vielleicht nur richtig wütend deswegen. Ich wusste es einfach nicht und seufzte daher kurz, merkte anschließend wie sich Seph kurz umdrehte und mich dann anblickte.
 

„Du bist noch hier?“ „Natürlich, ich mache mir Sorgen um dich.“ „Dann bleib hier…..“ Hauchte er leise und ich sah ihn nun kurz etwas verständnislos an. Ich sollte hier bleiben? Dann würde ich aber Vincent versetzen müssen, und das wollte ich nicht…aber…er sah gerade sowas von Hilflos aus, so kannte ich ihn gar nicht, so hätte ich ihn mir nie vorgestellt.

„Was ist los mit dir? Geht es dir nicht gut?“

„Wohin willst du nachher?“

„Zur Feier der Turks.“ Gab ich von mir und strich ihm weiter durch die Haare dabei.

„Mit Valentine?““

„Ja, er hat mich eingeladen.“

„Verstehe….du gehst nicht!“ Damit drehte er sich wieder weg und ich hielt in meiner Bewegung inne. Nun war er wenigstens wieder der alte und ich murrte ziemlich.

„Es geht mir gut, ich bin einfach nur müde.“

„Schön, dann störe ich dich nicht weiter.“

„Wenn du hingehen solltest, werde ich dich daraus zerren.“

„Weil auch!“ Obwohl ich es ihm zutraute, ging ich dennoch aus dem Schlafzimmer. Also eines stand jedenfalls fest, ich musste mir um ihn keine Sorgen machen!!
 

Mehr als genervt setzte ich mich auf die Couch hin und murrte vor mich hin. Warum hatte ich mir nur Gedanken um ihn gemacht? Ich hätte glücklich sein sollen, das er nichts gesagt hatte, das er mich hat gehen lassen wollen, und nun…ich hätte mir selber ne Ohrfeige geben können. Etwa bis 17 Uhr ärgerte ich mich über mich selber, dann aber begann ich doch mich so langsam fertig zu machen für heute Abend. Hatte zwar noch zwei Stunden zeit, dennoch begann ich bereits meine Haare zusammenzubinden. Danach zog ich mir wenigstens meine Shorts an, um nicht die ganze Zeit nur in einem Handtuch hier rum zu laufen. Danach hatte ich dennoch über eineinhalb Stunden Zeit. Ich wusste es nicht, was ich machen sollte, also setzte ich mich einfach aufs Sofa und sah etwas fern. Auch wenn nichts Interessantes lief, es half mir wenigstens die Zeit schneller zu überbrücken.

Viertel nach Sechs begann ich dann mir den Anzug anzuziehen. Zum Glück war die schwarze Krawatte bereits vorgebunden, sonst hätte ich dies wohl sicher nicht so gut hinbekommen. Nachdem ich fertig war, machte ich mich auf den Weg, war dabei natürlich leise um den schlafenden Wahnsinn nebenan nicht zu wecken.

Fast pünktlich, etwa 10 Minuten vor 19 Uhr stand ich dann vor dem Lift. Ich sah bereits, wie etliche Turks auf den Weg zur Mensa waren. Meine Kleidungswahl war wohl doch sehr richtig, denn bis jetzt hatten alle Anzüge an. Ein wenig Erleichterung machte sich in mir breit.
 

„Hey Jan…wow, du siehst ja schick aus.“ „Oh, danke…du auch Anja….ohne deine Freundin?“ „Ja, die ist schon vorgegangen, ich musste mich noch fertig schminken.“ Ich musste kurz lächeln bei ihrer Aussage und wünschte ihr schon mal viel spaß, als sie gleich weiter ging mit einem mehr als glücklich strahlenden Lächeln. Bestimmt hatte sie irgendwas vor, da ich aber nicht damit in Verbindung gebracht werden wollte, hielt ich mich mehr als zurück irgendwas in Erfahrung zu bringen. Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen die Wand, während ich weiter wartete. Dann aber kam er endlich und ich sah ihn gleich lächelnd an, dann verstummte aber mein Lächeln und ich bekam fast den Mund nicht mehr zu. Vincent hatte genau wie alle anderen einen schwarzen Anzug an, und…der stand ihm verdammt nochmal! Schluckend machte ich meinen Mund zu und versuchte die passenden Worte zu finden, doch hielt er mir dann schon seinen Arm hin, wo ich mich gleich einhakte und mit ihm zusammen zur Mensa ging.

„Du siehst gut aus.“ „D…Danke…du auch…wirklich…wieso ziehst du nicht öfter so einen Anzug an?“ „Weil er mich zu sehr einengt.“ „Ah ja….“ Ich musste kurz an seine anderen Sachen denken und schüttelte dann nur mit dem Kopf, während wir in die Mensa rein gingen.
 


 

Kapitel 379:
 


 

Als ich mit Vinc nun in die Mensa ging, sah ich mich gleich um. Die hatten es wirklich geschafft den Raum feierlich zu dekorieren. Von der Decke hingen lauter Stoffe in verschiedenen Farben, genau wie über den Lampen, damit die ein anderes Licht wiedergaben. An der rechten Seite des Raumes, dort wo die Essensausgabe war, waren etwa 6 Tische aneinander gestellt, auf denen ein Buffet aufgebaut war, und etliche kleine Leckereien. Aber ein Tisch war leer, bestimmt um das benutze Geschirr abzustellen. Gerade aus an der Wand war eine kleine Theke aufgebaut, an der drei Barkeeper standen, und anscheinend dafür sorgen sollte, das alle hier mit Getränken versorgt werden. Es gab auch zwei Kellner hier, die bestimmt dafür da waren, um das benutze Geschirr Weg zu räumen. Also zumindest hier schien Shinra mal nicht gespart zu haben, ich hoffte auch, dass es nächsten Samstag bei uns auch so sein wird. Auf der linken Seite war eine Anlage aufgebaut, aus der gerade Musik kam, eine Art Techno, jedenfalls nicht meine Musik. Etwa drei Meter davor war ein Rednerpult, warum auch immer.

Sehr viele Turks waren noch nicht hier, ich schätze ungefähr die Hälfte und sah dabei kurz zu Vincent. „Wann fängt es eigentlich offiziell an?“ „Halb acht.“ Na gut, in dem Fall hatten die ja noch eine halbe Stunde Zeit. Ich ging jedenfalls mit Vincent zusammen zur Bar und bestellte mir einen Saft, genauso wie es Vinc tat. „Na dann auf einen gelungenen Abend.“ Stieß ich mit Vinc und einen rotschimmernden Saft an. Ich wollte ungern gleich mit was Alkoholischem Anfangen, immerhin wusste ich ja nicht mal, wie lange die Feier hier stattfinden wird, und was noch alles kommen wird.

Nachher wäre ich sonst schon blau und würde nichts mehr mitbekommen. Außerdem wollte ich den Abend ja mit Vincent genießen. Wir standen noch immer nahe der Theke, und ich sah wie alle anderen sich auch immer wieder was bestellten. Noch schienen die Barkeeper nach zu kommen, dennoch fragte ich mich, ob drei wirklich für die etwa 50 Turks ausreichen würden. Es schienen etwa zwei Ausbildungs-Gruppen zu sein, denn ich kannte die hälfte nicht mal. Die anderen hatte ich ab und an ja gesehen, als ich mal zu deren Trainingseinheiten vorbeischaute in der Trainingshalle.
 

Solangsam füllte sich die Mensa auch, es war nun etwa 5 vor halb acht. Ich hatte mein Glas geleert und stellte es auf einen der Tische an der Wand, sah zu Vincen hin. „Noch nicht sehr viel los." „Wenn es so ruhig bleibt, ist es gut." Ich sah ihn kurz etwas fragend an, woraufhin er mir ein sanftes Lächeln schenkte. „Ich bin mit einer der Aufsichtspersonen, sonst würde ich nicht herkommen."

„Ach so ist das...und ich dachte du willst vielleicht mal richtig feiern."

Ich bekam dabei nur einen blick von ihm zugeworfen, der schon alles sagte. Aber gut, was habe ich auch erwartet? Vinc war eben nicht so der Partylöwe, was aber auch ganz gut war.

Dann endlich war es halb Acht, die Musik ging aus und ich blickte zum Rednerpult, wo gerade jemand hinging. Als ich ihn erkannte, musste ich etwas schmunzeln. Es war Tseng, der anscheinend eine Rede halten wollte und ich gespannt zuhörte. Doch gegen all meinen Erwartungen viel sie ziemlich anders aus, als gedacht.
 

„Willkommen zur Übernahmefeier der Turks. Ihr alle habt die Probezeit überstanden und werdet nun die nächsten zwei Jahre zu richtigen Turks ausgebildet. Morgen werdet Ihr den Tag frei haben, und gegen Nachmittag euren neuen Lehrplan aufs Zimmer zugestellt bekommen."

Das wars, mehr sagte er nicht. Kurz, knapp, präzise. Wie langweilig, dachte ich mir nur. Dennoch ging ein mehr als freudiges Geschrei durch den Raum, als Tseng wieder in die Menge verschwand und die Musik anging. Anscheinend war er hier auch so was wie eine Aufsichtsperson. Da ich nur die beiden kannte, welche nicht lernten, wusste ich nicht, ob vielleicht andere hier anwesende ebenso die Aufsicht hatten. Aber sollte mir auch egal sein.

Die Feier begann nun jedenfalls, die jungen Turks fingen an zu tanzen, zu quatschen, zu trinken und sonstiges.

Ich hingegen begnügte mich weiterhin mit einem Glas Saft und Vincent an meiner Seite. Obwohl ich mich schon gerne mit ins Getümmel gestürzt hätte, aber anscheinend wollte er dies nicht, und ihn alleine hier stehen lassen...naja, sollte ich wohl auch nicht, immerhin war ich seine Begleitung. Ein kleiner Seufzer entfloh meiner Kehle und ich wollte mir gerade noch ein Glas Saft holen, als Vinc plötzlich meine Hand griff und mich kurz zu sich zog, ich ihm dabei in die Augen blickte. „Wenn du tanzen willst, dann sag es ruhig." Nun musste ich wieder etwas lächeln, und fragte mich, wie er dies immer wieder schaffte das auszusprechen, was ich meistens gerade dachte.

„Sehr gerne würde ich mit dir tanzen." Und wieder legte sich ein Lächeln auf seine Lippen. Er nahm mein Glas aus meiner Hand und stellte es weg, ging dann mit mir zusammen etwas mehr in den Raum hinein, wo er einen Arm um meine Hüfte legte und ich mich etwas an ihn schmiegte. Wir begannen uns im Takt der Musik etwas zu bewegen, wenn auch gerade zu diesem Mix aus Rock und Klassik dies nicht so gut ging, dennoch schloss ich meine Augen und genoss richtig seine wärme.

„WUUAAAA....Was machst du denn da Jan? sag mal, weißte eigentlich wie viele heiße Bräute hier rumtanzen, und du tanzt mit nem Kerl!!" Reno stand plötzlich hinter mir und ich konnte dabei nur kurz seufzen, sah ihn dann aber ernst an. „Es ist doch meine Sache, mit wem ich tanze oder auch nicht." „Ja, aber....." weiter kam er nicht, da Vincent ihn kurz böse anblickte und Reno sich dann gleich wieder verzog.

„Danke…“ „Was ist los mit ihm?“ „Ach, er scheint sich in den Kopf gesetzt zu haben, mich mit irgend einem Mädchen zu verkuppeln.“ „Mh….“ Ja, genau so sah ich das aus und musste dabei etwas lächeln, schmiegte mich gleich wieder an Vinc ran und tanzte mit ihm weiter.
 

Etwa nach 5 Minuten dann aber, wurde er weg gerufen, und entschuldigte sich kurz bei mir, lies mich alleine, während er zu Tseng und zwei anderen Personen gingen. Ein Mann, etwa ende 20, ungefähr 1,75 m groß mit kurzen blonden Haaren, und eine Dame, etwa demselben alter und ca. 1,70 m groß, mit mittellangen roten Haaren. Nun stand ich ohne Begleitung auf der Tanzfläche und begab mich von dieser auch weg, lehnte mich mit den Rücken gegen die Wand und beobachtete nur das geschehen.



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