Zum Inhalt der Seite

ein Mädchen landet in der FF Welt

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 310-314

Kapitel 310:
 

„Na gut. Sephiroth. Begleitest du mich zum Tierarzt?“ Ich stieß mich vom Türrahmen weg und ging auf den Esstisch zu, wo die drei dran saßen. Seph lächelte mich gleich freudstrahlend an, während die anderen beiden mich leicht traurig anblickten. Ich wusste ja dass sie es eigentlich nicht mochten wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin. Na gut, eigentlich mag es keiner von denen wen ich mit einem anderen unterwegs bin. Aber ich konnte ja kaum mit drei Leuten gleichzeitig in die Tierarztpraxis gehen. Und außerdem schien die kleine ja nur ihn wirklich zu mögen, von daher mussten die anderen nun mal hierbleiben.

Allerdings bat ich sie Alex bei dem erstellen des Steckbriefes zu helfen, und wenn sie fertig sein sollten, sollten sie auch gleich ein paar Exemplare auszudrucken und sie in der Umgebung aufhängen. Sie stimmten mir etwas geknickt und leicht mürrisch zu, während Seph und ich uns unsere Schuhe anzogen. Während ich gerade zur Tür gehen wollte, viel mir ja ein, das ich bestimmt beim Tierarzt auch noch bezahlen musste. Also hieß es jetzt ganz schnell für mich meine Brieftasche zu suchen, denn in den Sachen mit denen ich herkam war sie nicht. Aber ich hatte Glück, denn ich hatte sie nicht mit als ich wieder in die andere Welt wechselte. Also lag sie noch in meiner Tasche die ich mir schnell umhing und mit Seph zusammen das Haus verließ, während die kleine ruhig auf seinen Armen lag und zu schlafen schien.
 

Ich winkte den beiden Trübsalblasenden noch kurz zu und verschwand mit ihm um die Ecke. Es tat mir ja leid, das ich sie alleine ließ, aber was soll ich denn anderes machen? Na egal. Zu allererst checkte ich mal den Bestand meiner Brieftasche, wobei ich nur seufzte, was Seph bemerkte und etwas fragend zu mir sah. „Alles in Ordnung?“ „Hm?...Oh ja klar. Ich habe nur gerade gedacht, wenn das jetzt ein Trickfilm währe, währen jetzt sicherlich ein paar Motten aus meiner Brieftasche geflogen.“ „Motten?“ „Jep.“ „Was sind denn Motten?“ „Na Motten….Ach ja. Schon gut, vergiss es.“ „Na gut. Von mir aus. Dennoch verstehe ich nicht ganz den Zusammenhang.“ „Na ganz einfach Sephi. Wenn man pleite ist, und in einem Trickfilm jemand in ein absolut Geldleeres Portmonee schaut, dann fliegen dort immer Motten raus.“ „Ach so. Jetzt verstehe ich. Aber wieso Geld leer?“

Ich seufzte nur und schüttelte mit dem Kopf, während ich eine Straße abbog um erst einmal zur Sparkasse zu gehen. Als wir dort ankamen musste Seph allerdings draußen bleiben, was an dem schönen Schild »Tiere verboten« lag. Er knurrte zwar kurz, konnte es aber nun nicht ändern. Also betrat ich alleine die Bank und ging zum Automaten. Als erstes wollte ich mal checken wie viel ich überhaupt noch auf meinen Konto hatte. Immerhin neigte sich deren Bestand fast jeden Tag mehr dem Ende zu. Also hieß es Bankauszüge holen. Als ich auf diese sah hätte ich heulen können. Nützte aber nichts, also ging ich weiter zum Geldautomaten wo ich mir schnell etwas auszahlen ließ, und hoffte es reichte. Denn bis zu meinem nächsten Monatlichen Kindergeld waren es leider noch gut drei Wochen hin.
 

Ich verließ die Bank wieder und musste auf einmal lächeln. Denn Seph hatte sich mit der kleinen auf eine Bank gegenüber gesetzt, wo er die kleine auf seinen Schoss legte und sie sanft kraulte. Ich ging auf ihn zu und gab ihm ein Zeichen das er ruhig sitzenbleiben konnte, was er auch machte und ich mich neben ihn setzte. „Die kleine scheint dich sehr zu mögen.“ „Scheint so. Obwohl ich mich frage wieso.“ „Glaube mir, das fragst nicht nur du dich. Ich kenne mindestens zwei andere die genau das gleiche fragen.“

Wir mussten kurz lachen, wobei sich die kleine in seinem Schoss streckte und reckte. Ich wollte sie gerade hochnehmen als sie mich leicht anfauchte, weswegen ich meine Hände schnell wieder weg zog. „Jetzt scheint sie mich wohl auch nicht mehr zu mögen.“ „Oder sie möchte einfach nur so liegen bleiben.“ „Ja, kann auch sein. Aber wir müssen weiter.“ Ich wollte mich gerade erheben als Seph mich an der Schulter packte und mich zu sich ran zog. Ich sah gleich etwas fragend zu ihm hoch, während er mich sanft lächelnd ansah. „Ich würde sie allerdings jederzeit für jemand anderen von meinem Schoss runter setzten.“ Ich sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Nein danke.“
 

Ich befreite mich aus seinem Arm und stand auf. „Wir müssen weiter.“ Ich ging schon mal vor, wobei er nur seufzte und sich ebenfalls erhob. Er kam mir schnell nach und ging wieder neben mir. „Weist du was ich mir überlegt habe?“ „Was denn?“ Ich sah ihn leicht abwartend an, während er mir zuzwinkerte. „Velvet.“ „Bitte?“ „Na ein Name für die kleine. Was hältst du denn davon?“ „Velvet?...nicht schlecht. Richtig süß…hey warte mal. Wir können ihr doch keinen Namen geben. Was ist denn wenn sie jemanden gehört, dann hängen wir nur viel zu doll an ihr.“ „Aber ich will die kleine nicht hergeben.“ „Das ist egal. Wenn sie jemanden gehört wirst du das müssen.“ „Vergiss es. Die kleine wird mit uns nach Gaia kommen.“ „Sephiroth!“ „Jenni!“

Wir sahen uns beide gegenseitig fast knurrend an, wobei die kleine auf einmal anfing zu miauen und wir zu ihr sahen. Wir mussten beide unwillkürlich lachen. „Ok, pass auf Seph. Wenn sich innerhalb von einem Monat keiner meldet dann behalten wir sie. Einverstanden?“ „So lange?“ „Meine Güte nochmal Sephiroth! Ein Monat kann auch schell vergehen.“ „Stimmt. Und vor allem wenn man bedenkt das sie dann in unserer Familie einen guten Platz bekommt.“ „In unserer?“ „Na klar. Vergiss nicht, in fast drei Wochen.“ „Sephiroth!!“ „Jenni!!“ „Miau!!“ Wir mussten wieder lachen. Wir gingen weiter Richtung Tierarzt, wobei ich etwas in Gedanken abschweifte.
 

„Sag mal Seph. Wie hast du dir das eigentlich später vorgestellt? Weist du eigentlich wie viel so eine Hochzeit hier bei uns kosten kann? Und danach…..Eigentlich würde ich es besser finden wenn du die ganze Sache einfach vergisst.“ „Das kannst du dir abschmieren! Wir heiraten und damit basta!“ „Aber Sephiroth. Es wird nicht gut gehen, dass sag ich dir jetzt schon.“ Er blieb stehen, was ich ein paar Schritte ebenfalls machte, und mich zu ihm umdrehte. Ich sah ihn etwas fragend und zugleich ein wenig traurig an. „Jenni. Klipp und klar.“ „Hm? Bitte?“ Er kam zu mir und sah mich mit einem eiskalten und entschlossenen Blick an.

„Hier und jetzt!“ „Hä?“ Ich wusste einfach nicht was er von mir wollte, und auch nicht was das alles überhaupt sollte. Warum er auf einmal in diesen Befehlston mit mir redete, und mich so ansah. „Jenni! Du wirst mich heiraten! Entweder in drei Wochen bei dem Termin, den deine Mutter sagte! Oder jetzt!“ „WAS??? Du hast sie ja nicht alle!! Ich heirate dich doch nicht jetzt!!“ Ich schrie ihn regelrecht an und hätte ihm auch am liebsten eine gelangt, musste meine Lautstärke dann ein wenig senken und mich beruhigen, da bereits etliche Leute stehen blieben und zu uns sahen. Ich packte ihn am Arm und zog ihn mit mir mit in eine kleine Seitenstraße rein, wo ich hoffte dass nicht allzu viel Leute von unserer Diskussion mitbekamen.
 

Ich sah ihn gleich zornig und wütend an, während sein Blick weiterhin eiskalt blieb und er geradewegs auf mich herab sah. „Sephiroth! Ich warne dich! Ich mache da keine Späße mit!“ „Gut. Denn ich auch nicht!“ „Sephiroth!!“ „Es reicht! Entweder du heiratest mich an dem besagten Termin! Oder es werden Köpfe rollen!!“ Als er mir dies geradewegs ins Gesicht sagte und dabei auch noch anfing zu knurren, sah ich ihn nur schluckend und mit weit aufgerissenen Augen an.

„Das würdest du nicht….“ „Und ob! Ich würde jeden einen Kopf kürzer machen, nur um dich an meiner Seite zu wissen!“ „Sephiroth! Du kannst doch nicht einfach….das geht nicht!“ „Deine Entscheidung!“ Auf seinem Gesicht entwickelte sich ein kleines diabolisches Grinsen, welches immer größer wurde, während ich ihn ansah. „Also? Was ist nun?“ Ich ballte meine Hände zu Fäusten und sah ihn voller Wut an. „Wenn du alle einen Kopf kürzer machen willst! DANN MICH AUCH!!!“ Als ich ihn dies sagte, blickte er mich nun leicht irritiert an. „Was ist nun? Mach schon! Ach nein, geht ja nicht. Masamune liegt zum Glück gut gesichert in meinem Schrank!“ „Jenni.“
 

„Spar dir deinen sanften Tonfall!! Was denkst du dir eigentlich? Mir einfach so mit dem Tod meiner Familie zu drohen? Denkst du so bekommst du alles was du willst? Tja tut mir leid der Herr! Aber daraus wird nichts!!“ Ich knurrte ihn weiterhin an und blickte voller Zorn auf ihn, während er auf einmal anfing zu lachen und mir durch die Haare wuschelte, wobei ich ihn nun etwas verwirrt und irritiert ansah. „Tut mir leid Jenni. Aber das habe ich jetzt einfach gebraucht.“ „Hä?“ „Na du weist doch. Ich liebe es wenn du versuchst mir die Stirn zu bieten.“ „Wow…warte mal…was soll das?“

„Keine Sorge. Ich hätte doch nie und nimmer deiner Familie etwas angetan. Immerhin gehöre ich ja auch bald dazu.“ „Wa…..aber….warum dann?“ „Wie gesagt, ich mag es wenn du versuchst mir die Stirn zu bieten. Wenigstens einer.“ Er drehte sich um und verließ die kleine Seitenstraße, wobei ich ihm nach kurzer gedankenverlorener Zeit folgte. Als ich aus der Seitenstraße raus lief, und ihm nachlief, bemerkte ich das doch wieder etliche Leute stehen blieben und uns ansahen wie wir an ihnen vorbei gingen. Aber zum Glück kannte ich keinen von ihnen. Naja, bis auf zweie, wobei eine etwas fassungslos zu uns sah, und ein anderer vollbepackt war.
 

Als ich sie sah konnte ich mal wieder nur heulen, und hoffte sie haben diese Unterhaltung eben nicht mitbekommen. Allerdings anhand des Gesichtsausdruckes von Tanja, konnte ich mir das irgendwie abschminken. Ich seufzte nur leicht, während sie gleich auf mich zulief und mich in den Arm nahm. Gen kam auch gleich zu uns, allerdings dank der vielen Taschen etwas langsamer. Er sah leicht säuerlich und grimmig zu uns, was ich gut verstehen konnte wenn man als Packesel benutzt wird. „Mäuschen! Alles ok?“ „Ja. Es geht mir gut.“ „Wirklich?“ Sie drehte sich gleich wütend zu Seph um.

„Was fällt dir eigentlich ein dich mit meiner kleinen Schwester zu streiten?“ Ich wollte sie gerade unterbrechen als sie mich los ließ, und zu Seph ging. Sie blieb genau Augenzwinkernd vor ihm stehen. „Das kommt erst nach der Hochzeit, und nicht davor.“ „Tanja!!“ „Was denn? Stimmt doch. Aber über was habt ihr euch eigentlich so lautstark gestritten?“ „Du hast nichts gehört?“ „Nö. Bis auf ein paar kleine Wortfetzen nicht, dafür war ich etwas zu weit weg. Aber ich hab sofort deine Stimme erkannt.“ Ich ging auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Private Probleme.“ „Ach? Dann erzähl mal.“ „Kein Interesse.“ „Jetzt komm schon..na los…“ Tanja rüttelte mich etwas an der Schulter, und nahm mich dann sogar in den Arm, dabei belaberte sie mich immer wieder, das ich ihr endlich alles erzählen solle.
 

Während ich versuchte sie von mir weg zudrücken und ihr klar zu machen, das sie das nichts anginge, sah ich wie Gen näher zu Seph ging und sich mit ihm zu unterhalten schien. Allerdings nicht sehr begeisternd, da er einen ernsten Gesichtsausdruck draufhatte. Genauso wie auch Seph, weswegen ich am liebsten verstanden hätte worüber sie sprachen, es aber dank Tanjas Flehen einfach nicht konnte. Irgendwann merkte sie dann aber zum Glück, das ich kein Wort von mir gab, weswegen ich erleichtert ausatmete. Wir sahen beide zu den Herren, die sich immer noch mit ernstem Gesichtsausdruck unterhielten. „Sag mal Jenni. Seit wann habt ihr denn eine Katze?“ „Hat Alex vorhin gefunden.“ „Ach so, und deswegen trägt die Seph jetzt mit sich rum.“ „Sephiroth!“ Seph drehte sich kurz zu uns um, und sah Tanja leicht strafend an, wendete sich aber gleich wieder Gen zu.

„Nicht sehr freundlich heute.“ „Sag ich doch. Ach ist ja auch egal. Also, Seph und ich wollten die Katze zum Tierarzt bri….“ Bevor ich weitersprechen konnte, legte sie mir bereits ihre Hand auf den Mund, wobei ich sie etwas skeptisch ansah. „Komisch.“ „Was?“ Ich nahm ihre Hand von meinem Mund weg und sah sie fragend an. „Na bei dir sagt er nichts, aber wenn ich jetzt…Seph…“ Sephiroth!! Wie oft denn noch?“ „Siehst du.“ Ich musste kurz kichern, als sie geknickt und seufzend zu mir sah, und dabei mit dem Daumen über ihre Schulter weg zu Seph zeigte.
 

„Mach dir nichts draus. Er ist bloß etwas traurig, weil ich sagte das wir die Katze vielleicht wieder weg geben müssen.“ „Ach wieso denn?“ „Weil er sie bereits viel zu sehr in sein herz geschlossen hat, deswegen.“ „Ach so. Ok.“ Wir schwiegen nun, und schauten wieder zu den Herren, die sich immer noch unterhielten, und ich zu gerne gewusst hätte worum es eigentlich ging. „Sag mal Jenni…“ „Was denn nun?“ Ich schaute ein wenig gereizt zu ihr, denn ich wollte eigentlich meine Ohren mehr in deren Richtung spitzen, aber daraus wurde leider nichts. „Nicht gleich so gereizt.“ „Ja, tut mir leid. Ich bin nur einfach nicht ind er Stimmung für eine Konversation.“ „Ja…ok. Es reicht auch wenn du mit mir ganz normal quatscht.“

Sie grinste mich kurz an, wobei ich nur lächeln konnte. „also, du wolltest was?“ „Ja. Ich wollte dich mal wegen des einen Typen was fragen.“ 2welchen?“ „Den schwarzhaarigen.“ Ich sah sie leicht mit hochgezogener Augenbraue an. „Welchen?“ „Na den mit den schwa…“ „Ja, das habe ich verstanden, aber es sind zweie. Einmal der mit den etwas längeren, Vinc, und der mit den kürzeren, Zack.“ „Oh. Dann Zack.“ „Ja? Was ist mit ihm?“ „Naja…sag mal…ist der schon vergeben?“ Als sie mich das so unschuldig fragte, schaute ich sie etwas irritiert an. „Wieso?“ „Na wieso wohl? Ich finde der sieht gut aus..würde gut zu mir passen.“ „Nie und nimmer.“

„Warum denn nicht? Du hast ja keine Probleme mehr mit Männern. Deiner steht ja dort drüben, aber ich will auch einen haben. Und dieser Zack ist doch ganz süß…außerdem ist es der einzige der sich richtig von deiner Truppe mit mir unterhält.“ „Meiner was???“ „Deiner Truppe.“ „Das ist nicht meine Truppe.“ „Ach nein? Sieht aber ganz so aus. Selbst Gen fragte mich innerhalb der letzten zwei Stunden unzählige male über dich aus.“ „Ach, tat er das?“ „Jep, und ich sage dir, es war ein richtiger Graus ihm alles zu sagen.“ „Ach, hast du das?“ „Jep.“ Ich sah sie nur noch stockend an, wobei meine Stimme bei jeder Frage etwas piepsiger wurde.
 

Ich drehte mich seufzend wieder zu den anderen, die langsam zum ende zu kommen schienen, da Gen an Seph vorbei zu uns kam. Er grüßte mich kurz, was ich wiederholte und von Tanja weg zu Seph ging. Ich stellte mich genau neben ihn und schaute zu den anderen beiden. „Na gut, sehen wir uns Morgen?“ „wann denn?“ „Hm….Sagen wir Morgen früh?“ „Keine Schule?“ „Ne, diese Woche nicht.“ „Ach so. Ok, dann bis morgen bei mir.“ „Jep, bis denne.“ Ich drehte mich um, und packte Seph am Arm, wobei ich ihn mit mir mitzog, um von den beiden weg zu kommen, vor allem aber von Tanja. Denn ich war froh, das sie die Unterhaltung über Zack vergessen zu schien hatte, oder aber das böse erwachen kommt dann morgen bei ihr, wenn sie mich weiterhin über ihn und sein Singledasein ausquetscht.

Oh man, wie ich mich darauf schon freute. Vor allem da ich ihr ja kaum erzählen konnte, das er in mich verknallt ist, und dann noch bei mir wohnt. Obwohl ich ja angeblich schon mit Seph zusammen bin, und er ja auch bei mir wohnt. Und dann noch Vinc…..oh man Leute, ich glaub wenn irgendjemand mal hiervon erfahren sollte, würde der mich doch glatt in die nächste Irrenanstalt einliefern lassen. Vielleicht sollte ich da aber auch einfach mal selbst vorbei schauen immerhin ist das doch sicher nicht gut für meine momentane Psyche. Ich seufzte nur und ging weiter, jedenfalls bis Seph meine Hand nah, und sie von sich löste. Ich sah dabei zu ihm, und merkte jetzt erst, das ich ihn die ganze Zeit über regelrecht hinter mir her zerrte.
 

Ich wollte mich gerade bei ihm entschuldigen, als er mir einen kleinen Kuss schenkte, und mir seinen freien Arm anbot, um mich an diesen einzuhaken. Ich nahm ihn auch gleich an und ging mit ihm weiter. „Vergeben und Vergessen?“ „Hm?“ „Das mit vorhin.“ „Hm…Ach so. Naja…sagen wir mal, ich will darüber nicht länger nachdenken.“ „Ok. Und Jenni.“ „Hm?“ „Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dir sicher keine Angst machen, oder dir drohen. Ich hatte einfach mal l…“ „Ich weis schon Sephi. Vergeben und Vergessen. Aber nur wenn du mir versprichst nie wieder wo etwas zu sagen!“ „Versprochen mein kleiner Wildfang.“ „Schön. Dann kommen wir mal gleich zu der Sache mit dem Wildfang. Also ich bin ja da…“ „Der Name bleibt.“ „Mist.“

Wir gingen weiter, während ich hin und wieder zu der kleinen auf seinem rechten Arm schaute, die sich regelrecht in seine Brust kuschelte. „Weist du Seph, ich glaube die kleine würde eh und je nicht von dir weg wollen. Egal ob ihr wahrer Besitzer kommt.“ „Sag ich doch. Also behalten wir sie jetzt einfach.“ Ich musste kurz kichern. „Ok, behalten wir sie. Aber nur wenn du mir versprichst, das du keine Dummheiten anstellst, und dich gut um die kleine kümmerst.“ „Versprochen. Und Velvet.“ „Hm?“ „Ihr Name. Ab jetzt heißt sie Velvet.“ „Ok, von mir aus. Ist eh ein süßer Name.“ „Jep. Unsere kleine Velvet.“ „Ja, unsere kleine Velvet.“ Wir gingen weiter und kamen endlich beim Tierarzt an, zu dem wir gleich rein gingen.
 

Kapitel 311:
 

Als wir das Gebäude der Tierarztpraxis betraten, saßen schon einige Leute mit ihren Tieren da. Jetzt hoffte ich nur, das die drei Hunde die hier waren, sich nicht auf die kleine Velvet stürzen, ansonsten werden sie sicher nicht lange leben bei Seph. Ich bat Seph erst mal mit der kleinen irgendwo Platz zu nehmen, während ich jetzt sehen musste wie das hier eigentlich abläuft. Ich hoffte ja das man nicht unbedingt mit Termin herkommen muss, und auch nicht vorweisen muss, durch irgendwelche Dokumente, das einem das Tier gehört.

Denn bis jetzt war ich ja noch nie bei einem Tierarzt. Ich ging jedenfalls in einer der Nebenräume des Warteraumes, wo eine ältere Dame saß, auf die ich zu ging. Sie fragte mich gleich was los sei, und ob ich einen Termin hätte, den ich natürlich nicht hatte.
 

Also erklärte ich ihr schnell die Situation und bat darum das wir zwischen geschoben werden könnten. Zum Glück machte sie das, und ich fragte dann auch gleich was mich das hier kosten wird. Darüber war ich leider nicht sehr begeistert. Ich musste zwar nur 15 Euro für den Arzt bezahlen, aber sie sagte mir auch gleich, das die Medikamente die das Tier eventuell braucht, ich selbst bezahlen müsse. Na toll dachte ich mir so, und hoffte das es nichts schlimmes sein wird.

Ich ging jedenfalls zurück in den Warteraum und setzte mich leicht gefrustet neben Seph. Er hingegen kraulte die kleine Velvet immer noch auf seinen Arm haltend und strahlte mich glücklich an. „Da haben sich zwei gefunden.“ „Sie ist ja auch niedlich. Und verschmust. Ich wünschte mir jemand würde sich ein Beispiel daran nehmen.“ „Und ich wünschte mir würde irgendjemand dieses Halsband abmachen.“
 

Ich zog nochmal kurz daran und stöhnte ein wenig leidvoll, bis ich bemerkte wie mich einige Tierbesitzer hier schief ansahen. Ich rollte nur mit den Augen und wollte mich auf dem Stuhl etwas bequemer hinsetzten, jedenfalls bis Seph mich an dem Halsband packte und mich ganz nah an sich ran zog. „Keine Sorge mein kleiner Wildfang, das gehört alles zu unserem kleinen Spielchen heute Abend.“

Gerade als ich ihn anknurren und vollmeckern wollte, da er dies ziemlich laut sagte, so das alle es mit bekommen konnten, legte er schnell seine Lippen auf meine und verwickelte mich in einen leidenschaftlichen Zungenkampf. Ok, er wollte es, wurde aber von Velvet daran gehindert, die immer wieder versuchte mit zu mischen. Sie versuchte nämlich an Sephs Brust hoch zu klettern, und patzte ab und zu auf unserer Gesichter.
 

Zum Glück behielt sie ihre Krallen drinnen, dennoch hörte Seph auf und sah etwas seufzend auf die kleine runter, während ich mich schnell richtig hinsetzte, sie anlächelte und brav ihr Köpfchen kraulte. „Ja, so mag ich das. Immer schön auf Frauchen aufpassen.“ Ich nahm sie von Sephs Schoss runter und legte sie an meine Brust wo ich mit ihr schmuste. „Ich finde das nicht lustig.“ „Ach, reg dich ab Seth.“

Als ich ihn so nannte, sah er mich kurz mit hochgezogener Augenbraue an, sah dann aber auch gleich seufzend wieder in den Warteraum rein. Ich wollte ihn zwar erst Seph nennen, dachte mir aber hier im Warteraum wo doch einige Junge Leute saßen, sollte ich das nicht unbedingt tun. Vor allem da ich ja so schon sehen konnte das sie ihre Handys rausholten und Bilder von ihm machten. Jedenfalls bis er sie streng ansah, und kurz knurrte. Gleich danach steckten sie ihre Handys wieder weg und schauten überall hin, nur nicht zu ihm.
 

„Wie lange wird denn das dauern?“ „Keine Ahnung. Sie sagte sie würde uns irgendwann dazwischenschieben. Kann aber etliche Stunden dauern, da alle mit dem Termin erst dran kommen.“ „Na super.“ „Jep, aber auch egal. Ich hoffe jedenfalls das die kleine süße nichts schlimmes hat, vor allem wenn ich daran denke das ich wieder alles bezahlen muss.“

Ich seufzte leicht, musste aber auch lächeln als sich Velvet weiter an mich ran kuschelte und auf einmal anfing an meinem T-Shirt zu nuckeln, wie so ein kleines Baby. Es sah richtig niedlich aus. Seph schaute auch lächelnd zu der kleinen und kraulte sie leicht am Köpfchen.
 

„Du machst dir wirklich sorgen um deine Finanzielle Situation, oder?“ „Naja, im Gegensatz bei dir, kann ich nicht einfach mit na Karte durch die Gegend laufen und bekomme alles.“ Wir sprachen jetzt etwas leiser, flüsterten sogar, damit kein anderer im Raume unser Gespräch mit anhören konnte. „Keine Sorge. Das war mir auch klar. Ich wusste nur nicht das wir so schlimm sind.“

Als Seph so sprach, sah ich ein wenig verwirrt zu ihm. „Und schau nicht so. Ich kann auch anders sein. Immerhin musste ich schon etliche male auch ohne Geld auskommen.“ „Ach?...Wann?“ Er lächelte mich an und schenkte mir einen kleinen Kuss, danach hauchte er mir ganz leise gegen meine Lippen. „Auf bestimmten Missionen musste ich mich auch ein wenig verstellen.“ Ich musste ein wenig lächeln und hauchte danach zurück. „So eine Art Undercover?“ Nun sah er mich ein wenig verwirrt an, wobei ich lächeln musste.
 

„Geheimauftrag.“ „Ach so. Ja, genau so etwas.“ „Und jetzt sag nur, du musstest da wirklich mal als armer Schlucker rumlaufen.“ „Nein. Aber ich musste um einiges kürzer treten.“ Ich musste etwas kichern, denn ich wusste ja irgendwie, das dies nicht so einfach für ihn war. Immerhin hatte er sich ja damals schon in Mideel aufgeregt, als wir in dem Hotel waren, und dann nur so ein kleines Zimmer hatten.

Ich sah ihn danach weiter in die Augen und legte meine Lippen auf seine, wobei er etwas irritiert zu sein schien. Ich lehnte mich aber auch gleich wieder zurück und setzte mich richtig hin.
 

Kapitel 312:
 

Seph und ich saßen immer noch im Warteraum der Tierarztpraxis. Es kamen einige neue, einige gingen, nur wir blieben sitzen. Aber das dachte ich mir ja schon. Immerhin sagte die Frau bei der Anmeldung ja, nur wenn sie uns zwischen den Terminen drängen kann. Mittlerweile waren gut 2 Stunden vergangen, irgendwann legte ich sogar meinen Kopf an Sephs Schulter und döste ein wenig vor mich hin.

Ich wunderte mich aber auch, dass er die ganze Zeit über so ruhig blieb. Eigentlich dachte ich mir ja auch dass er schon längst irgendetwas gemacht hätte, damit wir eher dran kommen. Aber machte er nicht, warum auch immer. Naja, ich saß jedenfalls immer noch hier, hatte auch Velvet inzwischen wieder an Seph übergeben, und döste immer noch. Irgendwann kuschelte ich mich auch ein wenig an ihn ran, denn ich konnte eigentlich noch nie so lange ruhig sitzen und vor allem, so lange warten.
 

„Frau Sievers?“ „Hm?“ Ich öffnete meine Augen einen Spalt und sah zur Tür, wo die ältere Dame stand und mir zulächelte. „Sie können jetzt rein.“ „Oh…Sofort!“ ich sprang gleich auf, musste aber auch gähnen. Drehte mich danach zu Seph um, und bat ihn hier auf mich zu warten. Na gut, ich wollte es, er stand aber schon auf und ging auf die Tür zu. Ich zuckte nur mit der Schulter, denn eigentlich war ich richtig froh endlich dran zu kommen.

Ich ging also hinter ihm her in das Sprechzimmer zu dem Arzt. Seph setzte sich gleich auf einen der dortigen Stühle mit der kleinen, wohingegen ich vor einem Untersuchungstisch stehen blieb. Der Arzt setze sich allerdings auch hin. Als ich zu Seph blickte, sah ich wie er mit einem Blick neben sich deutete. Ich ging also zu ihm, und setzte mich genau neben ihm auf den Stuhl vor dem Schreibtisch des Arztes.
 

Er begrüßte uns erst einmal freundlich und fragte dann was los sei. Ich erklärte ihm gleich alles genau. Also, was mit der kleinen los ist, und das wir sie gefunden hatten. Er schrieb sich alles auf und fing dann an die Kleine zu untersuchen. Seph stand dafür auf, und ging mit ihr zu dem Tisch wo er sie drauflegte und der Arzt anfangen wollte. Ich stand ebenfalls auf, und stellte mich neben Seph. Als er Velvets Pfötchen sich ansehen wollte, fing sie gleich an zu fauchen. „Sie ist leider etwas…naja, sie mag nicht jeden.“

Ich fasste mir an den Hinterkopf und lächelte entschuldigend. Der Arzt schüttelte lächelnd den Kopf und sagte dass er öfter solche Tiere hätte. Er bat daraufhin Seph einfach die kleine im Arm zu halten und sie sich dort anzusehen, was er auch ohne Wiederworte machte. Nachdem er sich nun endlich die Schnittwunde ansehen konnte, sagte er uns das es nichts schlimmes sei, wahrscheinlich nur das sie ausversehen in eine Glasscherbe getreten war.
 

Er reinigte und desinfizierte die Wunde schnell, danach machte er noch einen Verband drum, und schrieb etwas auf einen Zettel. Diesen sollten wir dann der Sprechstundenhilfe geben. Ich bedankte mich noch schnell bei ihm, während Seph mit Velvet auf dem Arm schon mal den Behandlungsraum verließ. Als er bereits draußen war, rief mich der Arzt nochmal zurück. Ich drehte mich also zu ihm um, und blieb vor dem Tisch stehen.

Ich dachte jetzt kommt sicher so etwas wie, was ich beachten solle, oder vielleicht noch eine Rechnung. Aber gegen all meinen Erwartungen fragte er mich, ob Seph ein Fan von Final Fantasy sei. Ich sah ihn dabei verwirrt an, bis er mir sagte dass er genau so aussehen würde wie Sephiroth aus dem Spiel. Ich musste kurz lächeln, allerdings gespielt und sagte dann, das er tatsächlich ein großer Fan sei. Wir mussten noch kurz lächeln.
 

Ich drehte mich dann um und begab mich ebenfalls aus den Raum. Seph stand bereits bei der Sprechstundenhilfe, und blickte etwas fragend zu mir. Ich ging zu ihm und stellte mich leicht grinsend neben ihn. „Was wollte er noch?“ „Ach, nur ein paar Fragen. Nix besonderes.“ „Ach so. Na dann.“ Ich lächelte ihn nochmal an, und wendete mich dann an die Sprechstundehilfe, die mir eine kleine Tüte reichte in der angeblich eine Salbe für Velvets Wunde sei. Und dazu noch ein paar Verbände zum wechseln. Allerdings musste ich dafür 57,50€ bezahlen. Für mich war das ganz schön viel Geld. Aber es war nun mal für Velvet und ich brauchte die Salbe und die Verbände.

Als ich dann in die Tüte rein sah, sah ich noch eine Packung für Tabletten. Ich fragte gleich wofür sie seien, und bekam als Antwort gegen die Schmerzen, falls sie welche haben sollte. Und auch gleich die Information die Salbe zweimal am Tag auf der Wunde zu verteilen. Ich bedankte mich danach bei ihr, und verließ mit Seph und Velvet auf seinem Arm die Praxis.
 

Als wir draußen ankamen musste ich mich erst mal strecken und seufzte danach dem vielen Geld nach. Immerhin hatte ich gut 70 € ausgegeben, und das nur heute. Damit belief sich mein Restgeld für diesen Monat nur noch auf 90 €. Nicht viel wenn man bedenkt das es noch drei Wochen sind, und wir insgesamt vier Leute sind….Na gut, mit Gen zusammen sogar fünf. Obwohl ich mal dachte, das Tanja sich darum schon kümmern wird, immerhin waren sie ja vorhin schon shoppen. „Ok, machen ma uns auf dem Weg zurück.“

Ich ging immer noch streckend an Seph. Er kam mir gleich nach und lief neben mir. „Ist doch alles gut gegangen. Velvet geht’s gut. Wir hatten einen schönen Nachmittag. Alles im Allen war es ein schöner Nachmittag.“ „Ach? Wie währe es denn wenn du mein Bankkonto fragst wie es dem geht?“
 

Ich schaute Seph kurz mit hochgezogener Augenbraue an, seufzte dann aber und hakte mich an seinem Arm ein. „Schon gut, vergiss es. War wirklich ein schöner Nachmittag.“ Das musste ich mir eingestehen, das war es nämlich wirklich. Bis auf die Lautstarke Unterhaltung davor war es sonst recht entspannend. Nicht so wie sonst immer mit ihm.

Fast wie bei ganz normalen Leuten. Wir gingen weiter Richtung zu Hause, liefen dafür nochmals durch die kleine Einkaufspassage. Während wir so langgingen, blickte ich in ein paar Schaufenster, und blieb dann vor einem etwas länger stehen. „Etwas Interessantes?“ „Kommt drauf an.“ Ich löste mich von ihm und ging näher ans Schaufenster, wo ich nachdenklich stehen blieb.
 

Kapitel 313:
 

Ich stand gerade in unserer Einkaufspassage vor einem Schaufenster einer Modeboutique. Seph stand mit der kleinen Velvet genau neben mir und schaute ebenfalls auf das Schaufenster, aber anstatt wie ich blickte er nur auf die ausgestellten Sachen. Ich hingegen schaute nachdenklich auf ein kleines Schild darin. Auf dem stand nämlich das gerade eine Aushilfe gesucht wird.

Eigentlich nicht schlecht, immerhin musste ich so oder so ein wenig Geld dazu verdienen um mit den allen über die Runden zu kommen, und meinen Eltern nicht all zu doll auf der Tasche zu liegen. Ich überlegte etwas und rechnete ob es in meinen Zeitplan passen könnte. Also jetzt in dieser Woche auf alle Fälle, aber sobald ich wieder zur Schule muss würde dies sicherlich nicht gut sein. Immerhin hätte ich sonst keinerlei Zeit mehr, vor allem nicht für die drei Herren.
 

Ich seufzte also und wollte weiter gehen. Blieb dann aber stehen und drehte mich erneut um, da Seph vor dem Schaufenster stehen blieb. „Sephiroth?“ Ich ging wieder zu ihm und stellte mich neben ihn hin. „Wollen ma weiter?“ „Du brauchst doch mehr Geld, oder nicht?“ „Äh…ja. Wieso?“ „Moment.“ „Hä?“ Eh ich mich versah gab mir Seph Velvet in den Arm und betrat den Laden. Ich blickte ihm nur verwirrt nach und wusste nicht was er vorhat.

Erst blieb ich etwas vor der Modeboutique stehen, ging dann aber doch rein, als mir das alles zu lange dauerte. Drinnen sah ich dann Seph wie er sich mit einer Dame mittleren Alters unterhielt. Ich ging zu ihm und stellte mich daneben. Die Frau sah mich leicht fragend an, und wollte schon etwas sagen, Seph aber erhob zu erst das Wort. „Wenn ich vorstellen darf. Meine Verlobte, Jenni Sievers. Schatz, dies ist Frau Marlens.“
 

Ich nickte ihr freundlich zu, und schenkte danach Seph einen etwas strengen Blick. „Scheint aber keine sehr glückliche Verlobte zu sein.“ Die Frau musste kurz kichern, während ich nur mit den Augen rollte. „Na gut. Also Herr Seth. Wie besprochen können sie gerne morgen anfangen.“ „Ich bedanke mich.“ Mit den Worten gaben sie sich beide die Hand, wobei ich nur verwirrt und fragend zwischen beiden Parteien hin und her sah. Gleich danach lächelte Seph mich aber schon an, und verließ mit mir zusammen den Laden. Draußen blieb ich stehen und blickte Seph fragend an.

Er drehte sich darauf hin zu mir um und lächelte mich an. „Ok. Was geht hier vor? Und außerdem, wie kommst du dazu vor Fremden ständig von dieser Verlobung zu erzählen?“ Ich wartete weiter auf eine Antwort während er nur leicht seufzte und mir die kleine Velvet abnahm. Er hielt sie wieder streichelnd im Arm, wobei sie schnurrte. „Ich habe sie nach dem ausgehangenen Job gefragt. Mehr nicht.“ „Was? Du und arbeiten?“
 

Er sah mich nun mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich denke doch mal, das ich dies auch hinbekommen werde. Immerhin solltest du nicht vergessen was ich sonst bin.“ „Na genau aus diesem Grunde habe ich ja ein schlechtes Gefühl.“ „Jenni!“ „Ok ok. Von mir aus. Mach was du willst. Aber ich denke nicht das es lange hält.“ „Warum denn nicht? Ich dachte du möchtest das wir uns hier selbst etwas Geld dazuzuverdienen.“ „Ja. aber wart es ab bis sie dich nach deiner Krankenversicherung, Steuerkarte und Ausweis fragt.“ „Hat sie bereits.“ „Ach? Wirklich? Und was hast du gesagt?“ „Na das ich Austauschschüler bin, und daher solche Dokumente nicht besitze. Aber ich eine wunderschöne junge Verlobte habe, die hier wohnt.“ „Und das hat sie dir geglaubt?“ „Na klar. Immerhin hat sie dich eben kennengelernt.“
 

Ich sah ihn weiterhin nur an, musste dann aber seufzend den Kopf schütteln, denn vorgestellte hatte er mich tatsächlich eben. „Na gut. Und du hast dich jetzt als Seth ausgegeben?“ „Eigentlich als Jan Seth. Ich dachte ich sollte schon den Namen behalten, den ich in deiner Schule verwendet hatte. Nur für den Fall der Fälle.“ Ich seufzte wieder und begab mich auf den Weg zurück nach Hause.

Seph folgte mir gleich und ging lächelnd neben mir her. Eigentlich sollte ich ja froh sein, immerhin wollte ich dass sie selbst für sich etwas verdienen, um mir nicht länger auf der Tasche zu liegen. Trotzdem denke ich mir aber auch, dass es hier nicht ganz so unproblematisch ist. Naja, aber ich sollte froh sein. Ich lächelte leicht in seine Richtung.
 

„Und von wann bis wann musst du immer arbeiten?“ „Von morgens 9 Uhr bis Nachmittags 14 Uhr.“ „Ohhhhh.“ Nun wurde mein Lächeln größer, das hieß dass ich zu dieser Zeit meine Ruhe hätte. Nicht schlecht für mich. Andererseits viel mir aber auch ein, das er ja Austauschschüler ist, und eigentlich müsste mal doch als solcher zur Schule. Na gut, bei Seph ist dies sicher anders.

Ich dachte mal dass die Leute dort, vor allem die Lehrer sicher froh sind. Wenn ich daran denke wie der eine schnell das Klassenzimmer verließ als er Seph sah. „Und wie viel verdienst du? 300, 400€? Oder weiniger, oder gar mehr?“ Er zuckte nur mit der Schulter. „Sie sagte für den Anfang so in der Woche um 500€“ „5….500? Ist das dein ernst? Das sind ja 2000 im Monat!“ „Ich weis.“ „Das ist ja mehr als meine Eltern zusammen verdienen!“ „Ach ja?“ „Ja!“
 

‚Verdammter Mist! Ich hätte dort reingehen sollen und nach dem Job fragen sollen. Bei dem Lohn.‘ Ich hätte mir selbst in den Hintern beißen können. Aber ich musste mir eingestehen, dass das was Seph dort verdienen könnte, wenn es wirklich klappt, locker reichen müsste um alle über die Runden zu bringen. Zwar für keine Luxusgüter und sonstiges, aber besser als nichts. Obwohl, wenn jetzt noch die anderen beiden es genauso schaffen wir er, na dann.

Naja, aber bestimmt war dies nur Zufall. Und ehrlich gesagt war ich immer noch etwas skeptisch. Ich konnte einfach nicht glauben dass es wirklich alles so einfach sein wird. Wir gingen jedenfalls weiter unseres Weges, während ich noch ein wenig nachdachte. Irgendwann kamen wir dann auch endlich an und gingen rein.
 

Kapitel 314:
 

„Wir sind wieder daha!“ Ich stand mit Seph im Flur wo er erst mal die kleine auf den Boden absetzte, wo sie anfing sich zu putzen und wir uns die Schuhe auszogen. Danach kam auch schon Alex die Treppe runter. Ich schaute gleich zu ihm und fragte ob die anderen beiden oben seien. Erfuhr dann aber das sie bereits die Zettel verteilen gingen.

Ich lächelte nur und fragte dann ob Mam und Dad schon zu Hause seien. Aber dies war nicht der Fall, da sie vorhin anriefen und noch einkaufen wollten. Also hatten wir noch ein wenig Zeit für uns. Alex ging gleich danach wieder nach oben, Seph hob die kleine Velvet wieder hoch, kam zu mir und schenkte mir nochmal einen Kuss. Den erwiderte ich allerdings nicht und sah ihn nur leicht gereizt an.
 

Er ging ins Esszimmer mit der kleinen auf dem Arm. Ich begab mich erst mal hoch in mein Zimmer und startete meinen Rechner. Ich wollte einfach mal nachsehen was man alles braucht für kleine Katzen, und was es alles kosten wird. Also schaute ich im Internet ein wenig was es für Angebote hier in der Nähe gibt. Fand aber leider keine Angebote, nur die normalen Preise. Also fing ich gleich an zu Rechnen.

Als ich fertig war surfte ich noch eine Weile im Internet, schaute nach meinen Mails, und guckte was es alles neues gibt. Als ich fertig war fuhr ich meinen Rechner wieder runter und schaute noch mal nach Alex. Der saß wieder vor seinen Rechner und spielte ein wenig. Ich unterhielt mich kurz mit ihm, und ging dann nach unten.
 

Ich zog mir gleich meine Schuhe an und schnappte mir meine Tasche, danach ging ich ins Esszimmer zu Seph, wo er immer noch mit der kleinen auf dem Arm saß und ein wenig Fern schaute. „Ich geh schnell einkaufen. Soll ich dir was mit bringen?“ Er sah zu mir mit einem kleinen lächeln und schüttelte nur mit dem Kopf wobei ich mit den Schultern zuckte und los gehen wollte.

Seph erhob sich dann aber schon und wollte mir nachgehen, was ich aber ablehnte. Immerhin wollte ich alleine los gehen. Vor allem schon weil er anscheinend die kleine nicht hätte alleine hiergelassen, und man keine Tier mit in einen Supermarkt rein nehmen darf. Er seufzte zwar und wollte Wiederspruch einlegen, stimmte aber nach einer kleinen Diskussion zu und setzte sich wieder hin. Ich verließ daraufhin gleich das Haus und ging einfach zum Supermarkt der gerade mal 10 Minuten Fußweg entfernt ist.
 

Ich dachte mir dort finde ich bestimmt auch die nötigsten Sachen. Das einzige was mir auf dem Weg einfiel ist vielleicht noch so eine Art Katzenklo. Aber so etwas bekommt man bestimmt nur in einem Tierhandel, und soweit ich weis ist der nächste in der Nachbarstadt. Ich seufzte leicht entschied mich aber morgen einfach mal mit dem Bus hinzufahren.

Als ich beim Supermarkt ankam ging ich gleich rein und holte ein wenig Katzenfutter für die kleine, und auch gleich Katzenstreu damit ich das schon mal hatte. Danach machte ich mich mit einer vollgepackten Tüte wieder auf den Weg zurück und seufzte erneut ungefähr 15 Euro hinterher. Nahm mir aber vor ab jetzt eine Rechnung für Sephiroth zu erstellen wo er mir alles zurück zahlen kann. Mal sehen ob er das macht.
 

Während ich mich weiter auf den Weg machte, sah ich auf einmal zwei Leute, die mir ein kleines Lächeln auf den Lippen zauberte. Die waren gerade dabei einen Zettel an einen der dort stehenden Bäume zu machen, wobei ich zu ihnen ging und ihnen lächelnd dabei zusah. „Na, macht es Spaß?“ „Hm…Jenni!!“ Ehe ich mich versah landete meine Einkaufstüte auch schon unten auf dem Boden und ich musste mal wieder nach Luft ringen.

„Z..Zack!!...Nicht schon wieder so fest!!“ „Hä….Ach ja.“ Er ließ mich gleich los und schaute mich grinsend an. Als ich an ihm vorbei sah, erkannte ich wie Vinc leicht säuerlich zu ihm schaute und ich dabei nur mit dem Kopf schütteln konnte. Ich beugte mich runter und wollte die Tüte wieder aufheben, was allerdings Zack schnell machte und mich anlächelte.
 

„Darf ich dich nach Hause begleiten?“ „Und die Zettel?“ „Kannst du doch auch alleine machen Vinc.“ Ich musste nun anfangen zu kichern als die beiden anfingen zu diskutierten. „Wie währe es denn wenn du die Sachen einfach nach Hause bringst Zack, und ich mache mit Vinc weiter.“

Ich ging an ihm vorbei zu Vinc und nahm ihn die restlichen Steckbriefe an, wobei Zack nur anfing zu murren. „Bitte Zack.“ Ich drehte mich zu ihm um und lächelte sanft, wobei er seufzend zustimmte und sich auf den Weg zurück machte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück