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ein Mädchen landet in der FF Welt

von

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Kapitel 44

Kapitel 44:
 

Wir hatten es nun bereits 19:15 Uhr. So langsam sollte ich los. Auch wenn noch etwas Zeit war, wollte ich keinesfalls zu spät kommen. Bei dem Silberling konnte ich mir nicht sicher sein ob es nicht zu irgendwelchen Problemen führte, wenn ich ihn warten ließ.

Ich verließ das Zimmer seufzend. Ich wusste ja nicht, was Seph vorhatte. Deswegen zog ich mir lediglich eine dunkelblaue Jeans mit einem weißen T-Shirt und einer schwarzen Weste an. Meine Haare hatte ich dieses mal offen gelassen. Jedenfalls waren die Sachen wieder mal zu eng. Vor allem diese komische Unterwäsche, die überall zwickte.

Ich ging die Stufen runter, und stand in der Lobby. Kein Sephiroth zu sehen. Ich setzte mich in eine kleine Sitzecke die gegenüber der Rezeption stand. Von dort hatte ich einen guten Blick auf die Treppe, und wartete nun auf meinen, naja, nicht gerade für mich freiwilligen Begleiter.

Nach ungefähr 10 Minuten, die ich pfeifend und Däumchen drehend dort saß, kam endlich jemand die Treppe runter. Dafür das angeblich das Hotel ausgebucht sein sollte, waren recht wenig Leute unterwegs.

Ich stand auf, und wollte auf die Person zu gehen, erschrak dann aber. Was ich vor mir sah, hätte ich nicht gedacht. Ein Sephiroth in einem Anzug ganz in weiß. Die Haare wieder zusammengebunden. Ich bekam den Mund nicht zu, und hätte am liebsten angefangen zu sabbern. Ich kam mir richtig unpassend angezogen vor. Er kam mit einem freundlichen Lächeln auf mich zu. „S….Sir?“ war das einzige was ich stockend hervor brachte. „Bist du soweit?“ Ich sah ihn nur träumerisch an………

„Hey, aufwachen!!!“

„W…Was?“ Ich schüttelte kurz meinen Kopf um wieder klar zu denken. “Ich fragte ob du damit einverstanden bist?” Ich hatte überhaupt nicht zu gehört, da ich gerade daran dachte was wohl andere Leute in meiner Heimat denken würde, wenn ich so mit ihm durch die Straße gehen würde. Ich währe wahrscheinlich von dem Großteil der weiblichen Bevölkerung massakriert worden. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich mir das durch den Kopf gehen ließ. „Ich fasse dies als ein Ja auf. Dann können wir los.“ Eh ich mich versah, wurde ich schon aus dem Hotel rausgezogen, immer noch ohne zu wissen wohin es eigentlich ging. Eigentlich wollte ich ja nachfragen, kam mir aber irgendwie total fehl am Platz vor. Vor allem war ich total nervös, und dies nicht nur, weil mich hier alle anstarrten, und der Gedanke von vorhin wiederkam.

„Bitte, da währen wir.“

„Das Theater?“

„Heute findet eine Aufführung statt, die ich mir schon länger ansehen wollte. Da kam der heutige Tag genau richtig.“

„Ich liebe Theater.“ brachte ich dazu nur raus. Das war mein Ernst. Ich mochte es schon immer, aber leider wollte immer keiner mit mir hin gehen, da ich mir meistens immer die für mich interessanten Stücke raussuchte, welche die anderen nie verstanden. So kam es mal, das ich mit meinen Eltern zu einer Aufführung von „Kabale und Liebe“ ging. Die beiden sind dabei eingeschlafen, und haben mir verboten jemals wieder das Abendprogramm auszusuchen. Damals war ich 12. Und ich darf immer noch nicht das Familienabendprogramm aussuchen, weil sie angst haben, wieder so lange ins Theater gehen zu müssen.

Wir gingen rein, und setzten uns in eine der Logen, die ganz oben an der Seite waren. Wie die jetzt richtig hießen, wusste ich einfach nicht mehr. Jedenfalls saßen nur wir beide in eine dieser Logen. Ich setzte mich gleich ganz gespannt an das Geländer und wartete regelrecht darauf, dass es anfing. Das Theater füllte sich recht schnell, es war sehr gut besucht, da manche sogar auf den Stufen sitzen mussten. Dann fing es an, die ersten Darsteller betraten die Bühne.
 

Wir waren jetzt beim 3 Akt, und ich schaute immer noch gespannt hin. Es war bis dahin eine sehr traurige Geschichte, was mich oft zum Weinen brachte. Die Geschichte kannte ich noch nicht. In Groben war es eine, über ein junges Dorfmädchen, die ihren Geliebten während eines Hausbrandes verloren hatte, und einfach nicht mehr weiterleben wollte. Doch die Eltern hatten sie dann einfach in eine Psychiatrie einliefern lassen und sich nicht mehr um sie gekümmert. Sie versuchte alles um dort zu entfliehen, schaffte es aber nicht. Dann wurde ein Zeitwechsel von 5 Jahren gemacht. Die junge Dame galt als geheilt und kam raus, wollte zurück zu ihrem Dorf. Doch die Eltern nahmen sie nicht mehr auf, da sie angst hatten, was die anderen Dorfbewohner dachten, und schmissen ihr die Tür vor der Nase zu. Ohne Geld musste sie über die Runden kommen. Kam dann in einer entlegenen Hafenstadt an, und musste zum Überleben ihren Körper bereitstellen. Dort traf sie dann aber auch einen Seemann, in den sie sich verliebt hatte. Doch der war ein Sohn aus reichem Hause, wo die Eltern nicht zuließen, das er sich mit ihr abgab, und sogar Schläger auf sie ansetzten. An dieser Stelle waren wir jetzt angekommen. Die junge Frau versuchte gerade um ihr Leben zu laufen, schaffte es aber nicht ihnen zu entkommen. Dann kam er der neue Geliebte von ihr, sah wie sie Tod in einer Seitenstraße lag, und schwor Rache…..
 

Das Stück ging über 6 Akte, und ich konnte einfach meine Tränen nicht mehr zurück halten. So was Trauriges hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

Wir verließen das Theater in Richtung Hotel. „Das war schön.“

„Hat es dir also gefallen.“

„Ja, obwohl ich mir ein besseres Ende gewünscht hätte. Aber so ist nun einmal das Leben. Es geht nicht immer gut aus.“

„Das stimmt.“ Wir gingen einfach neben einander her, und ich musste einfach immer an den Schluss denken. Es fingen schon wieder an, sich Tränen in meinen Augen zu entwickeln. „So traurig?“

„Ach, ich muss immer bei solchen Dramen heulen, ist eine schlechte Angewohnheit.“ Als wir im Hotel ankamen,wurden wir bereits sehnsüchtig erwartet. Als Zack meine Tränen sah, kam er gleich auf mich zu gelaufen und hatte gefragt was passiert sein, und ob Seph mir irgendetwas angetan hätte. Ich lächelte ihn an und erzählte ihm, dass wir nur im Theater waren, und das die Aufführung mich so traurig stimmte. Zudem wollte ich nur noch ins Bett. Damit ging ich an ihm vorbei, wünschte Vinc noch eine gute Nacht, welcher nur in einer Ecke Beteiligunglos stand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ProVincGirl
2008-08-22T13:38:51+00:00 22.08.2008 15:38
Darf ich ehrlich sein? Seph und Theater kann ich mir nicht vorstellen! Aber es fügt sich sehr gut in deine Geschichte ein. Wieder einmal ein echt tolles Kapitel und ich freu mich auf mehr!

LG Pro


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