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Neue Stadt, neue Freunde, neue Liebe?!

von

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Wem soll ich glauben?

Der Sonntag war zum Glück ohne besondere Vorkommnisse, daher hatte ich die Möglichkeit mich etwas auszuruhen. Wie erwartet, zierte mein Körper einige blaue Flecken, wobei meine Arme am meisten betroffen waren. Zum Glück trage ich den Blazer, so konnte ich diese gut verdeckten. Zwar waren unsere Anzüge unzerstörbar, jedoch waren Kratzer oder blaue Flecken nicht zu vermeiden.

Zum Glück war erst Freitag Sport, sonst hätte ich sicher unangenehme Fragen beantworten müssen.
 

„Mari geht es dir wirklich gut? Du wurdest ganz schön getroffen!“
 

„Du musst dir keine Sorgen um mich machen. Ich vertrage so einiges. Wäre auch nicht das erste Mal, das ich so aussehe.“
 

Geschockt sah mich mein Kwami an, woraufhin mir bewusst wurde, dass ich den letzten Satz laut gesagt haben musste.
 

„Was meinst du damit, dass es nicht das erste Mal war, das du so aussiehst?“
 

„Ich, ähm, also…“
 

„Marinette kommst du dann, die Schule fängt bald an.“
 

„Ja Maman.“
 

Noch einmal Glück gehabt. Tikki verschwand in meiner kleinen Umhängetasche, blickte jedoch noch einmal kurz raus.
 

„Wir reden später weiter.“
 

Ich konnte nur Seufzen, bevor ich nach unten ging. Schnell schnappte ich mir ein Croissant und einen Apfel, bevor ich mich verabschiedete und zur Schule lief.

Ich muss mir eine gute Ausrede für Tikki einfallen lassen. Sicher wird sie mich noch einmal auf das Thema ansprechen, auch, wenn ich ungern darüber rede.
 

„Morgen Marinette.“
 

Ich blickte auf und wurde stürmisch von Alya umarmt, was mich scharf die Luft einziehen lies.
 

„Zum Glück geht es dir gut. Wir haben zwar geschrieben, aber trotzdem hatte ich mir Sorgen gemacht.“
 

„Keine Sorge, mir ist nichts passiert. Adrien hat mich in Sicherheit gebracht, bevor er euch suchen gegangen ist. Aber eigentlich müsste ich mir Sorgen um dich machen. Warum rennst du immer mitten in die Gefahr rein? Normale Menschen bringen sich in Sicherheit.“
 

„Na für meinen Ladybugblog. Meine Fans wollen doch immer informiert werden.“
 

„Alya das geht sicher auch aus einer sicheren Entfernung.“
 

„Ja aber schau doch mal. Ladybug hatte es voll erwischt und so gute Aufnahmen würde ich kaum bekommen, wenn ich nicht aus nächster Nähe filmen würde.“
 

Ich konnte nur mit den Kopf schütteln. Wie kann man sich für einen Blog nur so in Gefahr bringen?

Als es klingelte, machten wir uns auf den Weg in die Klasse und begrüßten die Jungs. Auch hier war Gesprächsthema Nummer eins der Vorfall am Samstag. Ich begrüßte noch schnell Nathaniel, ehe ich mich setzte.

Die erste Stunde hatten wir Chemie, eines meiner Lieblingsfächer, neben Kunst und Biologie. Nur leider bei der Strengstens Lehrerin der ganzen Schule. Madame Mendelleiev.

Schon früher hatte mich Chemie und Experimente fasziniert. Meistens nur Kleinigkeiten, wie einen Vulkan bauen und so. Na ja, bis ich dank einem verunglückten Experiment unsere damalige Küche einen neuen Anstrich verpasste. Ich baute mal wieder einen Vulkan und folgte nicht ganz den Maßangaben für die Lava. Damit diese auch echt wirkte, benutzte ich noch rote Lebensmittel Farbe. Leider kam der Inhalt etwas zu schnell raus, woraufhin ich vor Schreck den Vulkan umwarf und somit alles an die Wand klatschte.

Was zwei Wochen Hausarrest und experimentier-Verbot zur Folge hatte.
 

„Marinette Dupain-Cheng. Ich weiß zwar nicht wo sie gerade mit ihren Gedanken sind, aber sicher nicht bei meinem Unterricht.“
 

„Tut mir leid Madame. Ich passe jetzt besser auf.“
 

„Das will ich auch hoffen, sonst können sie gleich zum Direktor gehen.“
 

Ich nickte nur und aus der ersten Reihe war ein Kichern zuhören, was eindeutig zu Chloè gehörte.

Ich musste mir echt angewöhnen, bei dieser Lehrerin besser aufzupassen.
 

„Dann werde ich euch mal die nächsten Themen erläutern, die wir in Chemie dran nehmen werden.

Erstens, Reaktion und Stoffe. Schwerpunkt, die Löslichkeit von Stoffen und Trennverfahren.

Zweitens, Energie und Bindung. Schwerpunkt liegt bei der Exothermen und Endothermen Reaktion.

Drittens, Atommodelle und einfache Reaktionen. Schwerpunkt wird der Atomaufbau, sowie Atommodelle der Chemie sein.

Ob wir alles noch dieses Schuljahr schaffen werden, kann ich nicht versprechen. Allerdings möchte ich, dass drei zweier Teams gebildet werden, die zu jeweils einem Thema einen kleinen Vortrag halten.“
 

„Hoffentlich muss ich keinen Vortrag halten. Ich war schon die letzten zwei Male dran und einmal davon mit Chloè.“
 

Ich musste kichern, als Alya dies sagte und sich hinter ihrem Tablett versteckte.
 

„Fangen wir an. Thema Nummer eins wird von Max und Sabrina vorgetragen. Nummer zwei übernehmen Chloè und Nathaniel und am dritten Thema arbeiten Adrien und Marinette zusammen. Ihr habt bis Freitag Zeit alles auszuarbeiten und vorzutragen.“
 

Sofort drehte sich Adrien um, hielt einen Daumen nach oben und lächelte mich an.
 

„Madame Mendelleiev, ich glaube das Adrien und ich ein besseres Team bilden. Marinette kann dann gerne mit Nathaniel zusammen arbeiten.“
 

„Ich hätte damit auch kein Problem. Immerhin kennen Chloè und Adrien sich schon lange genug, genau wie bei Mari und mir.“
 

Etwas Nervös schaute Adrien zu mir und dann vor zu unserer Lehrerin, die tatsächlich zu überlegen schien. Klar, auf der einen Art hatte mein bester Freund recht, wir kennen uns schon länger und das wäre nicht das erste Referat was wir zusammen halten würden, aber Adrien schien das Ganze nicht zu gefallen.
 

„Madame, wäre es den anderen nicht ungerecht gegenüber, wenn wir die Gruppen ändern würden? Sicher haben sie sich Gedanken mit dieser Einteilung gemacht!“
 

„Da haben sie Recht. Die Gruppen bleiben so.“
 

Erleichtert atmete mein Teampartner durch und schlug mit Nino ein. Dies jedoch gefiel Chloè ganz und gar nicht als sie das sah. Jetzt hat sie einen weiteren Grund mich zu hassen.

Als es dann zur Pause klingelte, drehte sich Adrien zu mir um und flüsterte mir ein danke ins Ohr. Eine angenehme Gänsehaut bildete sich, als ich seinen warmen Atem spürte und meine Wangen fingen an zu Glühen. Alya kicherte neben mir und Nathaniel holte mich ins hier und jetzt zurück.
 

„Können wir kurz reden?“
 

Verdutzt sah ich ihn an, folgte ihm jedoch in eine ruhige Ecke der Schule.
 

„Was gibt's?“
 

„Sagte ich nicht, du sollst dich fern von Adrien halten? Er nutzt dich doch nur aus.“
 

„Hör auf damit. Ich finde ihn total Nett und was du mir über ihn gesagt hast, kann nicht stimmen. Er ist weder eingebildet, noch hochnäsig. Nur weil Chloè so ist, muss nicht jeder andere mit viel Geld so sein. Wenn du ihn richtig kennen lernen würdest, würdest du mir zustimmen.“
 

„Mari, du bist einfach zu gutgläubig. Ich kenne ihn schon länger als du. Vertraue mir, er wird dich nur ausnutzen.“
 

„Hör auf damit. Warum Bitte machst du ihn so schlecht? Er ist total nett und ich bin froh ihn mein Freund nennen zu können. Ich gehe jetzt auch lieber. Melde dich, wenn du wieder Normal bist.“
 

Ich drehte mich um und wollte gerade gehen, als er mich umdrehte und grob am Arm packte, was mich schmerzhaft die Augen zukneifen ließ.
 

„Vertraust du mir so wenig Mari? Wen kennst du länger, ihn oder mich?“
 

„Nathaniel, lass mich bitte los, du tust mir weh.“
 

„Ich meine es doch nur gut. Ich will nicht, dass du am Ende enttäuscht wirst.“
 

Er drückte immer fester zu, ob beabsichtigt oder nicht konnte ich nicht sagen. Langsam bildeten sich auch Tränen in meinen Augen, immerhin hatte ich noch Schmerzen von Samstag.
 

„Hey lass Mari gefälligst los.“
 

Ich blickte auf und sah Adrien, der nicht gerade erfreut Nathaniel ansah.
 

„Misch dich da nicht ein Agreste. Das ist eine Sache zwischen Mari und mir.“
 

Nathaniel ließ von mir ab und widmete sich jetzt Adrien.
 

„Hör mir jetzt mal zu Agreste. Erstens nenne sie nicht Mari, das dürfen nur ihre besten Freunde und zweitens werde ich es sicher nicht zulassen, dass du sie mir wegnimmst und ausnutzt.“
 

„Nathaniel jetzt übertreib es mal nicht. Erstens habe ich ihm angeboten mich bei meinem Spitznamen zu nennen und zweitens würde er mich nie ausnutzen.“
 

„Wir werden uns wieder sprechen, du wirst schon sehen.“
 

Er stieß Adrien zur Seite und ging wütend weg. Ich blickte ihm noch hinterher, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und in Adriens besorgtes Gesicht sah.
 

„Geht's dir gut Mari? Deinem Blick zufolge schien er dir wehgetan zu haben.“
 

Er wollte gerade den Ärmel meines Blazers hochziehen, als ich ihn abrupt aufhielt.
 

„Nicht. Ich meine, es geht mir gut. Wir sollten zurück zum Unterricht, es wird gleich klingeln.“
 

Überrascht sah er mich an, nickte dann jedoch und zusammen ging es zurück zur Klasse.

Der restliche Schultag war ohne besondere Vorkommnisse, jedoch fehlte von Nathaniel jede Spur.

Hoffentlich wurde er nicht akumatisier? Immerhin wird es dann nicht einfach sein gegen ihn zu kämpfen, da er mein bester Freund ist.

Als die letzte Stunde vorbei war, machten wir uns auf den Weg nach draußen, wo sich Alya und Nino von uns verabschiedet hatten.
 

„Sag mal, hast du Lust mit zu mir zu kommen und am Referat zu arbeiten?“
 

„Ich würde wirklich gerne, aber ich habe nachher noch ein Fotoshooting.“
 

„Ach so. Vielleicht morgen?“
 

Wieder verneinte er, da er morgen Chinesisch sowie Fechten hatte. Hatte Nathaniel womöglich doch recht gehabt? Quatsch Mari, rede dir das nur nicht ein.

Als der Chauffeur von ihm vorgefahren kam, verabschiedete er sich und auch ich ging nach Hause. Ich begrüßte meine Eltern, die sich von mir verabschiedeten, da sie noch auf den Großmarkt wollten, schnappte mir heimlich einige Kekse und ging hoch ins Zimmer. Sofort kam mein kleiner Kwami angeflogen und nahm sich einen Keks.
 

„Wie geht es deinen Verletzungen Mari? Nathaniel hatte ganz schön zugepackt.“
 

„Es geht schon. Ich werde wieder die Creme von Maman drauf machen, dann wird das wieder. Immerhin will ich fit sein, wenn wieder ein Feind auftaucht.“
 

„Du glaubst Nathaniel hoffentlich nicht, was er über Adrien sagt. Oder?“
 

„Ich weiß es nicht Tikki. Was, wenn er das mit dem Shooting oder dem Unterricht nur erfindet?“
 

„Das glaube ich nicht Mari. Immerhin sagte er dir doch schon was sein Vater alles von ihm verlangt.“
 

„Wahrscheinlich hast du Recht. Weißt du was, ich werde schon einmal einige Stichpunkte aufschreiben und wir können ja morgen in der Schule diese durchgehen.“
 

Tikki nickte freudig und ich zog mir erst einmal meinen Blazer aus, um die Hämatome einzucremen. Als ich fertig war, setzte ich mich an meinen Schreibtisch und suchte im Internet einiges raus und schrieb alles auf, bis es plötzlich einen lauten Knall gab und etwas durch mein Fenster flog.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fiamma
2017-08-19T09:20:58+00:00 19.08.2017 11:20
Das bin ich auch schon wieder:)
Nathaniel übertreibt wirklich etwas. Kann sie doch nicht so anpacken deswegen°-°
Klar, dass Mari zweifelt nach den Worten von ihm, da sie ihn ja lange kennt und es sich ja wirklich erst mal nach einer Ausrede anhört :/
Aber was wohl da durch das Fenster geflogen kam?
Bin schon sehr gespannt :)

Liebe Grüße,
Fiamma^^
Antwort von:  Nami88
19.08.2017 17:36
Ja Marinette weiß gerade einfach nicht auf wen sie hören soll. Da ist ihr bester Freund den sie seit Kindertagen kennt und Adrien, der ihr von Anfang an Sympathisch war
Was durchs Fenster kam, kommt im nächsten und ich hoffe das ich euch damit etwas überrasche xD

Noch ein schönes Wochenende Mausi :-*


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