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[NxZ] One-Shot Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für die Kommentare und Favo's! Komplett anzeigen

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Ferris Wheel.

Third. Ferris Wheel.
 

„Das war eine blöde Idee!“, klagte sie und seufzte auf. Es war arschkalt und sie war in mindestens vierzig Metern Höhe gefangen! Wie konnte sie diesem irren Vorschlag nur zustimmen? Das konnte nur eine beschissene Idee sein, besonders wenn sie von Ruffy kam! Robin, Franky und Brook waren so schlau gewesen, und hatten Ruffy vorgelogen, sie hätten Höhenangst! Robin hatte verflucht nochmal vor nichts Angst! Sie wusste nur zu gut, auf was sie sich da einlassen würde. Aber Nami konnte sich Ruffys Hundeblick nicht entziehen und hatte schließlich zugestimmt.

Warum war auf dieser Insel auch dieser beschissene Rummelplatz? Wieso stand auf dem Rummelplatz dieses verdammte Riesenrad?! Und wie in alles in der Welt, war sie mit Zorro hier gelandet? In letzter Zeit hatte sie wirklich endloses Pech.

 

Und jetzt saß sie hier. Zusammen mit gerade diesem Crewmitglied, das am schweigsamsten war und vermutlich gleich einschlafen würde.

„Keine Sorge, Nami-Maus! Sie sagen es geht gleich wieder!“, schrie ihr Sanji vom sicheren Boden aus zu. Auch er war schlau genug gewesen, um Ruffys Vorschlag abzulehnen.

Lysop, Ruffy und Chopper saßen eine Gondel vor ihnen und freuten sich offenbar darüber, dass sie die traumhafte Aussicht noch länger genießen konnten.

Nami hingegen genoss es überhaupt nicht, da es erstens verdammt kalt war und zweitens, einfach viel zu hoch war!

Eigentlich hatte sie ja keine Höhenangst, aber ihr wurde erst jetzt bewusst, dass sie eigentlich noch gar nie in solch einer Höhe festgesteckt hatte. Ihr Blick fiel auf das Gerüst, des Riesenrades. Krampfhaft probierte sie den rostigen Mantel zu übersehen, genauso wie das schwere Ächzen, das immer wieder zu hören war.

Ihre Finger konnte sie kaum spüren, da es so kalt war und sie die Handschuhe auf dem Schiff vergessen hatte. Unruhig rutschte sie auf der Plastikbank umher. Sogar diese quietschte! War dieses Teil überhaupt noch zulässig?

„Hör auf damit.“, knurrte Zorro neben ihr und er drückte sie mit seinen Händen an den Schultern auf die Bank. „Durch dein Gezappel schaukelt das Teil so fest, dass ich nicht schlafen kann.“

War das sein einziges Problem?! Wütend schubste sie seine Hände von ihrer Schulter. Gleich danach machte er es sich wieder in seine Ecke gemütlich und streckte seine Füße aus.

„Hast du es bequem?!“, schnauzte sie ihn an und er grinste nur. Ohne auf ihre Worte zu reagieren schloss er wieder die Augen.

Na, toll. Hauptsache er konnte sich hier oben entspannen. Sehnsüchtig sah sie auf seinen dicken Mantel. Er hatte es bestimmt warm, aber sie musste ja wieder mit ihrem neuen Designerstück die Stadt erkunden. Hätte sie das gewusst, wäre sie auf dem Schiff geblieben.

„Huhuuu!! Nami! Zorro!“, schrie Ruffy von der Gondel vor ihnen und winkte ihnen freudenstrahlend entgegen. „Ist das nicht der Wahnsinn?! Wir dürfen länger als die anderen hier oben bleiben!“

Sie seufzte. Natürlich, sie durften länger oben bleiben. Chopper lachte freudig auf, als Ruffy dann auch noch zu schaukeln begann. Was war nur los mit denen?

Genervt gab sie Zorro einen Schubs, der sofort die Augen öffnete. „Was soll das, Hexe?!“

„Bring mich hier sofort runter!“

Zorro blickte über seine Schulter nach unten, begutachtete die Situation. Dann sah er wieder zu Nami. „Soll ich dich runter werfen?“

Knurrend schlug sie ihm erneut auf die Schulter. „Nein! Du sollst mich runter bringen!“

Er zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ich kann viel, Nami. Aber fliegen kann ich nicht.“

Sie stöhnte genervt auf. Ansonsten war er immer der Held der Crew. Rettete sie aus jeder Situation und hier ließ er sie nun im Stich?

Ihr Blick fiel wieder nach unten. Der Handwerker war schwer mit der Hydraulik beschäftigt und Sanji stampfte wütend auf dem Boden herum. Verstehen konnte sie die Beiden nicht, dafür war sie leider zu weit oben.

Plötzlich ging ein Ruck durch das Riesenrad, und in Nami keimte die Hoffnung, dass es bald wieder losgehen würde. Doch sie wurde bitter enttäuscht.

Hilfesuchend klammerte sie sich an Zorros Arm, der gleichgültig auf sie herab blickte. „Hast du etwa Höhenangst?“

Ihre Fingernägel krallten sich in seinen Mantel, als erneut ein Quietschen zu hören war. Hecktisch nickte sie, in der Hoffnung, er würde sie doch noch nach unten bringen.

Doch stattdessen strich er ihr beruhigend durchs Haar. „Keine Sorge, die werden uns schon im ganzen Stück nach unten bringen.“

Sie atmete tief ein und musste erschreckend feststellen, dass er ausgesprochen gut roch. Bis jetzt war sie ihm noch nie so nahe gewesen. Beruhigend streichelte er weiter ihr Haar und Nami legte genießerisch ihren Kopf an seine Schulter. Sie dachte einfach nicht weiter darüber nach, dass Zorro sich gerade merkwürdig benahm.

„Hey Nami! Zorro! Was macht ihr denn da?“, hörten sie Ruffy wieder von vorne schreien.

„Sie hat Höhenangst! Idiot!“, schrie Zorro zurück, doch der Captain achtete bereits nicht mehr auf ihn, da er wieder wie wild schaukelte und dabei freudig lachte. Hauptsache einer hatte Spaß an der ganzen Sache.

Wieder ächzte das Riesenrad und sie drückte sich an Zorros warmen Körper.

„Hey. Du zitterst ja richtig.“, sagte er und schob sie ein wenig von sich. Er zog seinen Mantel aus und legte ihn um Nami. Dankend und etwas erstaunt über diese Geste sah sie ihn an.

Und ihr kam es vor, als würde sie zum Ersten Mal den richtigen Zorro sehen. Nicht nur diesen mürrischen, gut gebauten Schwertkämpfer, sondern auch den freundlichen und sehr gut aussehenden Zorro. Verträumt blickte sie in seine grünen Augen, die förmlich strahlten und gleichzeitig zum Ertrinken einluden. Warum war ihr dieser Mann nie wirklich aufgefallen?

Wortlos legte Zorro seinen Arm um ihre Schultern und sie kuschelte sich an seine starke Brust. Augenblicklich wurde ihr wärmer und plötzlich fand sie es hier oben gar nicht mehr so schlimm.

„Du kannst richtig anschmiegsam sein.“, bemerkte er und Nami lächelte. „Und du kannst ein richtiger Gentleman sein, Zorro.“

Ein leises Lachen kam aus seiner Brust. Sie wollte gerade bemerken, dass ihr das gefiel, als nochmals ein Ruck durch das Mörderteil fuhr. Heftig klammerte sie sich an Zorro. „Zorro! Du musst mich ablenken!“, befahl sie und wartete auf seine Reaktion.

„Ablenken? Wie denn?“, fragte er vorsichtig nach, da sie ihn so entschlossen anblickte.

Ihre Wangen waren leicht gerötet. „Wenn du nicht willst, dass ich hier oben gleich Amok laufe, musst du dir was einfallen lassen.“

Hilfesuchend sah er sich um. Ihm fiel nur eine Sache ein, aber er wollte auch keine Ohrfeige kassieren!

„Ich…“, fing er an und studierte ihren Gesichtsausdruck. Ihre Augen waren angsterfüllt und ihre Lippen zitterten leicht. „Ach, scheiß drauf…“, und mit diesen Worten legte er eine Hand in ihren Nacken und zog sie zu sich heran. Kurz zögerte er, sah in ihre großen Augen, doch als sie diese schloss, drückte er seine Lippen auf die ihrigen. Es fühlte sich erstaunlich gut an.

Nami drückte sich noch weiter an ihn. Ihre Hände legten sich wie automatisch in seinen Nacken. Froh, dass sie nun eine Ablenkung – und die war sogar ausgesprochen gut – hatte, seufzte sie in den Kuss hinein. Lächelnd löste sie sich von ihm. Mit ihrer kalten Hand strich sie über seine Wange. „Ich muss zugeben, du hast sehr kreative Ideen.“, murmelte sie und Zorro lächelte leicht. Seine Antwort war ein weiterer Kuss, den Nami leidenschaftlich erwiderte. Wer hätte das gedacht? Sie saß doch tatsächlich mit Zorro auf einem Riesenrad fest und er küsste sie! Und es gefiel ihr wirklich sehr. So sehr, dass es ihr Angst machte.

Aber sie wollte diesen Moment einfach genießen. Wollte nicht darüber nachdenken, was morgen sein würde, wenn sie wieder auf dem Schiff waren und es keinen Platz gab um sich aus dem Weg zu gehen. Oder was passierte, wenn sie diese nun aufkommenden Gefühle nicht verdrängen konnte.

Das Hier und Jetzt zählte.

 

„Waaaaas? Leute, seht euch das an!“ Lysop kreischte aufgeregt und Zorro löste sich kurz von ihr. Nami schnaubte wütend. Am liebsten würde sie Lysop dafür erwürgen, weil er diesen Moment zerstört hat.

Nun schauten auch Ruffy und Chopper nach hinten, doch die Show war bereits vorbei.

„Zorro und Nami haben sich gerade geküsst!“, schrie Lysop aufgeregt, doch Ruffy lachte nur.

„Was sagst du da? Geküsst? Nie im Leben, Lügennase!“, lachte der Captain und schüttelte den Kopf.

„Doch! Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen!“

Ruffy lachte nur weiter und Nami war unglaublich dankbar dafür, dass man Lysop wirklich kein Wort glauben konnte, auch wenn er im Moment wirklich die Wahrheit sagte.

„Da haben wir ja nochmal Glück gehabt.“, sagte sie und sah nochmal zu Zorro. Seine Augen schienen sie zu fixieren und sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Als sie sicher war, dass die drei vorne wieder mit etwas anderem beschäftigt waren, drückte sie ihm nochmals einen Kuss auf. Es fühlte sich einfach zu gut an. Was sollte sie nur die nächsten Tage ohne seine Küsse machen?

„Weißt du.“, sagte sie, als sie sich wieder voneinander lösten. „Ich bin froh, dass ich mit dir hier oben gelandet bin.“, fügte sie flüsternd hinzu.

Zorro legte seine Stirn an die ihrige und schloss die Augen. „Ich auch, Nami.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Pearce
2014-11-08T07:50:22+00:00 08.11.2014 08:50
Ein toller OS...
So schön triefend vor Romantik.. xD
lg!
Von:  Mei2001
2014-11-07T19:10:56+00:00 07.11.2014 20:10
wow wie Romantisch...!
Von: abgemeldet
2014-11-07T17:17:10+00:00 07.11.2014 18:17
Ein Kuss im Riesenrad. Oder in diesem Fall mehrere Küsse. Hat was schön romantisches.^^
Wieder einmal ein schönes Kapitel^^


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