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Reincarnation

von

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Demonic power

Flug durch die Nacht

 

Es war schon dunkel, als es an meiner Tür klopfte und mich aus dem Schlaf riss. Ich hatte geträumt. Von IHM geträumt.

"Ja? Wer ist da?" , fragte ich noch total verschlafen und mit der Hoffnung, dass ER das sein könnte, aber vergebens. Sofort konnte ich mir innerlich eine Backpfeife geben, ja sie lassen auch sicher einfach so einen Dämonen ins Schloss spazieren. Meine Mutter die Königin kam herein. Was veranlasste sie bloß dazu in so später Stunde noch in mein Zimmer zu kommen?

"Flow meine Tochter. Ich muss mit dir reden. Ein Vögelchen hat mir zu gezwitschert, dass ein junger Mann dich heute zum Schloss begleitet hat und dir heute einen Kuss auf deinen Handrücken gegeben hatte. Nun ich wollte nur, dass du weißt, dass wir ihn nicht dulden können, da wir für dich schon einen Mann ausgesucht haben und die Hochzeit in ein paar Wochen stattfinden wird! Ich weis wir hätten dir schon viel früher bescheid geben sollen, aber du weißt es ist gerade eine schwere Zeit unten auf der Erde. Und du -als Königstochter- hast nun leider nicht das Recht deinen Mann selbst auszuwählen, zudem haben wir dich schon direkt nach deiner Geburt mit Prinz Akira verlobt. Deswegen verbieten wir dir hiermit das Schloss zu verlassen!" , sagte meine Mutter, die Königin, zu mir. Sie wirkte wirklich entschlossen und wenn sie etwas beschlossen hatte, konnte man sie nicht mehr umstimmen.

"Aber Mutter warum..." , dicke Tränen liefen mir über die Augen, sodass ich den Satz nicht beenden konnte. Es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mir Wünschte, dass ich nicht Seras Reinkarnation zu sein.

Meine Mutter stand auf und verließ schweigend das Zimmer und lies mich weinend zurück, sie schien es nicht einmal zu kümmern. Da saß ich. Alleine und bitter am weinen. Warum? Warum bin ich eine Prinzessin und dann noch Seras Ebenbild? Wieso kann ich nicht wie jeder andere Engel selbst bestimmen, wer mich auf meinem Weg bis zum Tod begleitet?

Mein Herz fühlte sich an, als würde es jeden Moment zerspringen, deswegen beschloss ich einen Brief an Zac zu schreiben. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, nahm eine weiße Feder zur Hand und fing an zu schreiben.
 

Lieber Zac,
 

Wieso? Wieso ist die Welt nur so ungerecht? Ich darf jetzt noch nicht einmal mehr das Schloss verlassen, solange du in der Stadt bist. Ich werde wohl oder übel abhauen müssen! In ein paar Wochen soll ich irgend so nen Typen Heiraten, den ich noch nicht einmal kenne! Zac? Was soll ich denn nur tun? Dann kommt noch dazu, dass ich erst die Fähigkeit erlernen muss Nachts fliegen zu können und dazu muss ich das erste mal Dämonen wärme absorbieren und nur du besitzt sie! Moment kannst du nicht Nachts fliegen? Da du ein Dämon bist? Ich mache dir heute Abend ein Fenster auf, sodass du hinein Fliegen kannst. Ich möchte hier nicht mehr leben! Bitte rette mich! Natürlich verstehe ich dich auch, wenn du dies nicht machen möchtest, da ich dir ein wenig deiner Kraft dadurch raube.
 

Liebe Grüße Flow

PS: Pass vor den Wachen auf! Sie dürfen dich nicht erblicken!
 

Ich rollte den Brief zusammen und band ihn mit einem Goldenen Band zu. Ich gab ihn meiner weißen sehr zuverlässigen Brieftaube, die ich Kiki nannte.

"Bring dies bitte zu Zac er hat schwarze Flügel, wenn er sie draußen hat und sticht aus der Masse der anderen Engel hervor." , sagte ich verweint zu meiner Lieblings Brieftaube und ließ sie in die Nacht fliegen. Wir Engel und Dämonen hatten die Fähigkeit unsere Flügel zu verbergen, um keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen. So war es uns möglich in Frieden zu leben, ohne dass es irgendwo rassistische Gemetzel gab. Ich hoffte sehr stark, dass er Brief bei ihm an kommt und er mir helfen würde. 
 

Als der Brief wenig später bei Zac ankam:
 

„Hm? Was ist denn das?“ , fragte ich mich, als die Taube mit dem zusammengerolltem Brief auf meiner linken Schulter landete.

ICH entfernte den Brief und las ihn und musste leicht schmunzeln, aber trotzdem wurde meine Miene ernst.
 

Wie sie soll einen Mann heiraten, den sie gar nicht kennt? So was hat Flow gar nicht verdient! Ich muss ihr helfen zu fliehen, nur wenn sie ein wenig meiner Teufelskraft absorbiert, dann schwindet auch ein wenig meiner Kraft. Ach darüber sollte ich mir keine Gedanken machen, die regenerieren sich doch eh wieder innerhalb von ein paar Tagen. Von daher kann sie es ruhig versuchen. Naja ich hätte es ja sowieso für sie getan, da ich anscheinend leichte Gefühle für sie empfinde.

Ich rollte den Brief wieder zusammen und band ihn wieder zu. Danach schaute ich auf den Kirchturm und machte mich auf den Weg ins Schloss, da es schon sehr spät war.
 

Bei Flow:
 

Ich legte mich auf mein Bett und starrte an meine Zimmerdecke. Sofort dachte ich wieder an den Dämon mit den braun, blonden und struppigen Haaren. An seine wunderschönen schwarzen Augen und fragte mich, wie wohl seine Flügel aussahen. Ich hoffe er kommt. Ich möchte hier raus und zwar bis ich jemanden gefunden habe, den ich heiraten möchte und dies getan habe! Ich will diesen Typen den meine Eltern für mich ausgesucht haben nicht heiraten, ich kenne ihn noch nicht einmal. Ich weis nur, dass er Eranthes Nachfolger ist. Blöde Zwangsheirat! Zudem will ich Zacs Flügel sehen. Sie sind bestimmt sehr prachtvoll. Prachtvoller als meine langweiligen mini Flügel.

Wieder rollten mir ein paar Tränen über die Wangen, bis ich ein leises dumpfen vom Fenster wahrnahm.

Zac sah mich weinen und kam sofort um mich zu beruhigen. Zärtlich nahm er mich in seine Arme und umarmte mich.

„Hey. Alles wird gut Flow, ich werde dich hier raus holen und dir die Flugkraft der Nacht geben.“ , flüsterte er leise in mein Ohr und streichelte mir zärtlich über den Rücken. Es war so angenehm in seiner Nähe, dass ich unbesorgt meine Augen schloss und erleichtert ein und aus atmete.
 

Als ich mich ein wenig beruhigt hatte, löste Zac seine Umarmung und stand auf.

„Wollen wir Heute noch los oder willst du doch lieber diesen Typen heiraten?“ , sagte er ein wenig belustigt.

Ein wenig traurig, dass diese Umarmung nicht für die Ewigkeit bestimmt war, stand ich auf und berührte die stelle wo sich sein Herz befand mit meiner rechten Hand und schloss meine Augen. Ich spürte, wie die negative und warme Energie langsam in mich hinein strömte. Es fühlte sich echt komisch an. Ich kannte bisher nur, wie sich reine, saubere Energie anfühlte, aber noch nie durfte ich erleben, dass die Energie eines Dämonen so viel Macht ausstrahlte. Es war eigentlich auch verboten als Engel die Energie eines Dämonen zu probieren, aber mich kümmerten diese Regeln nicht. Ich wollte einfach nur mein Leben leben, wie ich es für richtig hielt und das konnte mir keiner nehmen, außer man würde mich Lebenslänglich in den Kerker einsperren, wobei dies auch so gut wie fast unmöglich war da ich Eisen im Null Komma nichts zum Schmelzen bringen konnte. Nach ungefähr 5 Minuten, öffnete ich meine Augen wieder und zog meine Hand zurück.

„Wollen wir?“, fragte ich Zac ein wenig unsicher, ob es auch wirklich klappte. Ich meine woher sollte ich wissen, dass es auch wirklich funktioniert und nicht einfach eine bedeutungslose Legende war?

„Ja von mir aus, aber bleib ja vor mir, falls du es noch nicht richtig hin bekommst, damit ich dich auffangen kann.“ , sagte er beschlossen zu mir.

„Na gut, dann mal los.“ , sagte ich fest entschlossen, ehe wir Richtung Fenster gingen.

Ich hielt mich am Fensterrahmen fest, um auf den Fensterrahmen zu klettern.
 

Ein wenig unsicher machte ich einen kleinen Sprung in die Tiefe und nach wenigen Sekunden fand ich mich schwebend in der Luft, indem ich meine Flügel entfaltete und langsam anfing mit ihnen zu schlagen. Im ersten Moment schien es so, als würde ich abstürzen, da es eine menge an Energie kostete als Engel in der Nacht zu fliegen, auch wenn ich Dämonenenergie absorbiert hatte, aber ich fing mich schnell wieder und flog das erste mal durch die Nacht.

Ich spürte einen starken Lufthauch, als Zac an mir vorbei stürmte. Sofort huschte sich ein Lächeln auf meine Lippen und ich wurde ein Wenig rot. Seine Flügel waren sehr prachtvoll und stark gebaut, und davon hatte er gleich sechs! Und jedes Flügel Paar in einer anderen Farbe. Rostfarben, weiß- gräulich und Schwarz! 

„Hey! Zac ich bin nicht so schnell wie du! Warte!“ , versuchte ich ihm so leise wie möglich zu zuschreien, da mich die Wachen unter uns nicht hören duften und legte einen Zahn zu.

Da flogen wir in der tiefsten Nacht durch die Wolken in der unendlich scheinenden Freiheit. Ein Gefühl von Erleichterung machte sich in mir breit. Ich konnte die einzelnen Landschaften unter uns sehen und da diese Nacht hellster Vollmond war, glitzerten unzählige Seen und Bächer unter uns. Es war wunderschön.
 

Als wir einige Zeit geflogen waren, war die Stadt und das Schloss nicht mehr zu sehen und wir landeten in einer kleinen Waldlichtung mit einem kleinen See. Hier war es, obwohl es warm und friedlich wirkte eisig kalt und brachte meine Leib zum zittern, doch als Zac dies bemerkte, kam er zu mir und wärmte mich mit seinem warmen Körper. Ich hatte irgendwie seine Nähe vermisst, auch wenn es nur für kurze Zeit war. Verliebt war ich aber nicht in ihn, denn meiner Meinung war es noch viel zu früh, um sich zu verlieben. Oder hatte ich unrecht und mein Bauch spielte mir einen streich? Erschöpft vom Flug schloss ich meine Augen und viel in einen angenehmen, Traum losen Schlaf. Doch dies kam uns zum verhängnis, denn wir hätten die Lichtung vorher sicher stellen müssen.



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