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Curse of Blood

von

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Kapitel 7

Konban wa, ich wünsche unendlich viel Spaß beim Weiterlesen und hoffe euch gefällt das neue Kapitel.
 

Kapitel 7
 

Yuki saß nachdenklich im Speisezimmer und rührte sich nicht.

„Er hat dir also seine Liebe gestanden.“, hörte er auf einmal Kamijo’s Stimme.

„Du hast mir grade noch gefehlt.“, sagte er mürrisch und funkelte den anderen Vampir böse an.

„Hast du uns wieder belauscht?“, fragte er als Kamijo sich zu ihm an den Tisch setzte.

„Nein, diesmal nicht. Ich kenne diesen Gesichtsausdruck, den du gerade hast sehr gut.“, er griff nach Yuki’s Hand.

„Was hast du darauf erwidert?“, wollte Kamijo nun wissen.

„Worauf?“, Yuki zog seine Hand wieder weg.

„Als er dir sagte, dass er dich liebt.“

„Gar nichts. Ich habe ihn allein gelassen.“

„Das ist rücksichtslos. Das passt gar nicht zu dir. Ich hoffe, dir ist klar, dass du ihn dadurch wieder von dir weist.“, erklärte Kamijo besorgt.

„Vielleicht ist es besser so.“, nuschelte Yuki.

„Du denkst, es ist besser, wenn du euch beide unglücklich machst? Yuki, sei nicht dumm. Geh wieder zu ihm.“

„Er schläft jetzt bestimmt.“, meinte Yuki, in der Hoffnung sich heraus reden zu können.

„Tut er nicht. Er liegt im Bett und weint sich die Augen aus. Wegen dir.“

„Woher weißt du das?“

„Hörst du ihn nicht?“, fragte Kamijo irritiert. Yuki horchte auf, erhob sich dann von seinem Stuhl und verschwand aus dem Zimmer.

„Ohne mich würdest du nie dein Glück finden, Yuki.“, sagte Kamijo zu sich selbst und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.
 

Yuki stand vor der geschlossenen Tür zu Yuu’s Schlafzimmer und lauschte dem leisen Schluchzen, das von der anderen Seite der Tür zu hören war. Es brach ihm fast das Herz, das mit anhören zu müssen. Es war seine Schuld, dass Yuu nun so traurig war und das tat ihm leid. Er klopfte.

„Verschwinde.“, hörte er Yuu sagen.

„Bitte, gib mir die Chance mich zu entschuldigen.“, bettelte Yuki. Er hörte, wie Yuu auf die Tür zu schritt und diese plötzlich aufriss.

„Was willst du?“, fuhr er ihn an.

„Lass mich doch erst einmal rein.“, sagte Yuki. Yuu tat einen Schritt zur Seite und ließ den Vampir eintreten. Sie setzten sich auf die Bettkante und Yuki griff nach Yuu’s Händen.

„Yuu, es war dumm von mir vorhin einfach zu gehen. Ich möchte, dass du weißt, dass auch ich dich über alles Liebe und ich habe dich so gerne um mich.“

„Wenn dem so ist, solltest du wirklich in Erwägung ziehen aus mir einen Vampir zu machen.“, sagte Yuu trotzig.

„Ja, da hast du recht. Aber ich bin da noch nicht bereit für. Etwas in mir sträubt sich dagegen dir dein Leben zu nehmen. Du bist noch sehr jung, also gib auch mir ein bisschen Zeit um darüber nachzudenken.“, sagte Yuki sanft.

„Das ist in Ordnung.“, sagte Yuu, plötzlich ganz ruhig.

„Wirklich?“, fragte der Vampir überrascht.

„Ja. Es ist immerhin kein ´Nein` mehr von dir.“

„Schön.“, sagte Yuki, gab Yuu einen zärtlichen Kuss auf die geschlossenen Lippen und verschwand liebevoll lächelnd aus dem Zimmer.
 

„Und können wir uns nun etwas zu Essen fangen, ohne, dass du mit deinen Gedanken die ganze Zeit bei dem Kleinen bist?“, sagte Kamijo selbstverliebt, als Yuki wieder den Speisesaal betrat.

„Bilde dir bloß nichts darauf ein, dass du immer recht behältst. Aber ja, wir können los.“, es gefiel Yuki überhaupt nicht, dass Kamijo noch immer so über sein Leben bestimmen konnte.
 

„Warum habt ihr gestritten?“, fragte Kamijo, als er mit Yuki über eine große, grüne Wiese lief, die hinter einem abgelegenen Dorf lag.

„Gestritten?“, Yuki sah ihn überrascht an.

„Tu doch nicht so. Ich spüre es, du haderst mit dir selbst. Du hast angst Yuu zu enttäuschen und dir selber untreu zu werden.“, erklärte der Ältere.

„Diese wirren Gefühle in mir, willst du spüren können?“, entgegnete Yuki gereizt.

„Du hast aber recht.“, antwortete er nun ruhig.

„Ich möchte ihm jeden, absolut jeden Wunsch erfüllen. Doch nun hat er einen, der mich an meine Grenzen bringt. Ich weiß nicht, was ich tun soll.“

„Möchtest du, dass ich einen Vampir aus ihm mache?“, bot Kamijo an.

„Ich hatte befürchtet, dass du das sagst. Aber nein, du auf keinen Fall.“, antwortete Yuki.

„Wieso? Seit über 100 Jahren trägst du diesen Hass auf mich in dir, was würde es da ausmachen, wenn ich mich dadurch noch unbeliebter bei dir mache?“, hakte Kamijo nach.

„Ja, auch da hast du recht. Aber ich will es nicht. Und das ist mein letztes Wort.“

„Auf der anderen Seite muss man ja mal erwähnen, hätte ich aus dir damals keinen Vampir gemacht, wärst du Yuu niemals begegnet. Du wärst schon lange tot.“

„Ja, ist gut, Kamijo. Ich habe es verstanden. Nur durch dich habe ich die Chance auf ein gemeinsames Leben mit Yuu. Das macht dich aber nicht zu einem Heiligen.“, mit diesen Worten stieß Yuki sich vom Boden ab, erhob sich in die Lüfte und verschwand am Horizont. Einen kurzen Augenblick später folgte Kamijo ihm grinsend.
 

Drei Jahre waren mittlerweile vergangen seit Yuki seinen Geliebten aus den Fängen seiner Peiniger befreit und zu sich geholt hatte, doch konnte er es nach wie vor nicht übers Herz bringen Yuu in einen Vampir zu verwandeln.

Es war gerade dunkel geworden als Yuki das Kaminzimmer betrat und Yuu lesend auf der Couch vor fand. Er setzte sich neben ihn und nährte sich ihm vorsichtig an.

„Hab keine Angst.“, flüsterte er und gab Yuu einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Er strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und legte sanft seine Hände an dessen Wangen. Yuu beobachtete Yuki’s Tun ganz genau, doch sagte er kein Wort. Ein weiterer sanfter Kuss folgte und der Jüngere löste langsam seine verkrampfte Körperhaltung.

„Ich werde dir nicht weh tun, Yuu. Das verspreche ich dir.“, vorsichtig leckte er mit seiner Zunge über Yuu’s geschlossene Lippen, der öffnete diese daraufhin zögerlich und ihre Zungenspitzen stießen sanft aneinander. Mit einer Hand strich Yuki ihm nun über die Schulter, den Rücken abwärts und ließ seine Hand an Yuu’s Hüfte ruhen. Er lehnte sich ein Stück vor, um Yuu sanft nach hinten auf die weichen Kissen zu legen. Der war von den liebevollen Berührungen so benommen, dass er um sich herum kaum etwas mitbekam. So lagen sie nun nebeneinander, die Beine ineinander verschlungen und küssten sich zärtlich. Yuki hörte nicht auf Yuu zu streicheln und der legte nun zögerlich seine Hände um die Taille des Vampirs.

„Trau dich ruhig. Du darfst mich berühren, wo immer du willst.“, flüsterte er ihm ermutigend ins Ohr und sie küssten sich erneut. Sanft ließ Yuki eine Hand unter Yuu’s Hemd gleiten und streichelte weiter dessen Rücken. Einen Augenblick, konnte der diese Berührungen genießen, doch plötzlich bekam er wieder Angst und fühlte sich unwohl.

„Bitte nicht.“, flüsterte er und sah Yuki in die Augen, der nahm seine Hand von Yuu’s Rücken und lächelte sanft.

„Es tut mir leid.“, gab Yuu leise von sich.

„Das braucht dir nicht leid tun. Es ist alles in Ordnung.“

„Aber du wartest doch schon so lange darauf, dass ich mit dir…“, begann Yuu, doch Yuki legte einen Finger auf dessen Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Ich bin unsterblich. Ich habe alle Zeit der Welt und ich werde weiterhin auf dich warten. Bis du soweit bist.“

„Ja du hast alle Zeit der Welt, aber ich nicht. Ich werde älter und eines Tages werde ich sterben.“

„Yuu, jetzt fang nicht wieder damit an.“, entgegnete Yuki genervt.

„Dann muss ich Kamijo darum bitten. Und du weißt, dass ich das tun würde.“, antwortete Yuu drohend.

„Tu mir das nicht an.“, bat Yuki flehend.

„Ich will es auch nicht. Ich will, dass du es tust.“, Yuu hielt einen Moment inne.

„Yuki, ich will die Ewigkeit mit dir verbringen und das bevor ich so alt bin, dass du mich nicht mehr attraktiv findest.“

„Das wird nie geschehen.“

„Das sagst du jetzt. Aber wenn meine Haare grau werden und meine Haut faltig, dann wirst du es anders sehen. Yuki, tu es. Solang ich noch so aussehe. So, wie du dich in mich verliebt hast.“, Yuu war aufgebracht.

„Du würdest es bereuen und mich auf ewig hassen.“, sagte Yuki leise.

„Nein das würde ich nicht. Ich habe dich schließlich darum gebeten, daher würde ich dir auch nie einen Vorwurf machen.“

„Aber bereuen würdest du es.“

„Wie könnte ich es bereuen für immer mit dem Mann zusammen sein zu können, den ich über alles liebe?“, fragte Yuu und setzte sich zu seinem Geliebten. Yuki schwieg. Yuu lehnte sich vor und küsste ihn zärtlich.

„In Ordnung. Ich werde es tun. Aber nicht heute.“, Yuki stand auf und ging zur Tür.

„Noch bist du ein Mensch, daher solltest du jetzt schlafen. Ich werde mit Kamijo… Essen gehen.“, fügte er noch an und verließ den Raum.

Yuu hatte gemerkt, dass es Yuki unglücklich machte, was er von ihm verlangte, genauso wie ihm klar war, dass der durch sein gereiztes Verhalten seine Gefühle überspielen wollte. Doch Yuu wusste, es war der einzige Weg und insgeheim wusste Yuki es auch.



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