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Don´t fuck the Company

von

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Igel


 

Up come my fists

And I say I’m only playing but

The truth is this

I’ve never seen a mouth that I would kill to kiss

And I’m terrified, but the truth is this…

Finally I Beautiful stranger – Halsey
 

Irgendetwas neben Sasuke strahlte eine unangenehme Hitze aus. Blinzelnd öffnete er die Augen – und wurde von einem blonden Haarwust begrüßt. Ah. Richtig. Naruto.

Sein fester Freund.

Er kam sich albern vor, dass sein Herz bei dem Gedanken schneller schlug. Er war 33, wirklich zu alt für so etwas. Aber es war eine Tatsache, dass Naruto ihn einfach unglaublich glücklich machte. Er war für ihn da, selbst wenn er nicht wirklich eine Lösung für seine Probleme hatte, er brachte ihn zum Lachen, selbst wenn er schlecht gelaunt war und er schien ihn auf einer Ebene zu verstehen, die Sasuke nie für möglich gehalten hätte.

Und zu all dem war er sein erster richtiger ‚Freund‘, den man als solchen bezeichnen konnte.

Sasuke hatte ein paar langwierigere Affären gehabt, aber nie etwas Ernstes. Er hatte keine Zeit… Und er hätte vor demselben Dilemma gestanden wie jetzt: Wie erklärte er es seiner Familie? Also war er jedes Mal abgehauen, bevor irgendetwas daraus hatte werden können.

Wenn er ehrlich war, war er aber nicht traurig darüber, denn es hatte sich nie angefühlt wie jetzt bei Naruto. So natürlich richtig. Selbst wenn sie stritten, selbst wenn sie anderer Meinung waren.

„Ich wusste gar nicht, dass du so anhänglich bist.“

Sasuke löste sich ein bisschen, um Naruto ansehen zu können. Sein Versuch, ihm das Haar glatt zu streichen, scheiterte glorreich. Der Kuss, den er ihm gab, funktionierte dagegen umso besser.

„Konntest du nicht schlafen?“

„Doch, schon.“ Naruto war ein bisschen rot. „Ach man, sei nicht so süß, wenn ich dich ärgern will.“

Sasuke schnaubte amüsiert und küsste Naruto nochmal. „Ich habe mir umsonst Gedanken gemacht. Ich bin auch darin, eine Beziehung zu führen, ein Naturtalent.“

„Du arroganter Sack!“, lachte Naruto und warf sich auf Sasuke, um ihn zu kitzeln. Der wehrte sich gegen ihn und ein kleines Gerangel entstand, bis Naruto auf seinem Schoß saß. Sasuke ließ die Hände über Narutos nackte Brust und seine Seiten wandern, bis er seine Hüften erreichte. Er genehmigte sich einen ausgiebigen Griff um Narutos Arsch. Der Blonde keuchte leise, was Sasuke dazu veranlasste, die kräftigen Backen zu massieren. Sie hatten es gestern nochmal gemacht, als sie in Sasukes Wohnung gekommen waren, trotzdem rieselte erneut Erregung durch seinen Körper.

Sacht stieß er das Becken nach oben. Naruto kam ihm entgegen und beugte sich zu ihm runter, um ihn zu küssen. Der knackige Arsch an seinem Schwanz, die Hände auf seiner Brust ließen Sasukes Körper kribbeln…

Oder war es doch etwas anderes?

Plötzlich merkte er, dass er sich beobachtet fühlte, und öffnete die Augen. Sein erster Blick ging zur Tür, in der er fast Sarada erwartete, aber zum Glück war dort niemand.

„Was?“, fragte Naruto verdutzt.

„Nichts. Ich dachte nur… Ah“, zuckte er zusammen, als er doch entdeckte, wessen neugierige Augen er da gespürt hatte.

Kurama saß hockte am Bettende, die klugen Augen auf die beiden Männer fixiert. Sasuke hatte öfter das Gefühl, der Kater wüsste ganz genau, was um ihn herum vorging. Er wusste noch, wie das Biest sich am Anfang ihrer Affäre hereingeschlichen und des Morgens auf sein Gesicht gelegt hatte. Naruto hatte über die Vorwürfe gelacht, aber Sasuke war nach wie vor überzeugt, das Tier hatte ihn mit Absicht ersticken wollen.

„Huh… Oh, da bist du ja, Baby“, gurrte Naruto und lockte Kurama aufs Bett. Er streichelte die Katze zwischen den Ohren, die es sich schnurrend bequem machte.

Stirnrunzelnd sah Sasuke zu, wie Naruto mit seiner Katze schmuste. Man merkte ihm an, dass er Kurama über alles liebte, und wen wunderte es? Er war schließlich das letzte Geschenk von Narutos an seinen Sohn.

Schließlich bemerkte Naruto, dass er beobachtet wurde. „Was?“

„ich hatte mir den Morgen anders vorgestellt.“

„Ach, wirklich?“

Naruto grinste und hob Kurama hoch. Er kraulte ihn am Bauch, was der Kater entgegen des Klischees liebte. Was er weniger liebte, war, dass sein Herrchen ihn vor der Tür absetzte und diese hinter ihm schloss.

„Dann zeig mir mal, was du dir vorgestellt hast.“

Und das tat Sasuke. Es war riskant, da er nicht wusste, was Sakura und Sarada heute vorhatten. Seine Tochter hatte einen Schlüssel und könnte das kleine Intermezzo peinlich enden lassen. Aber sie hatten Glück.

Nun, bis sie danach duschen wollten.

Im Badezimmer wurden sie von einem beißenden Gestank fast umgeworfen. Sasuke würgte und Naruto wirbelte fluchend herum.

„Du kleines Mistvieh!“, schimpfte er Kurama, der sie höchst zufrieden vom Sofa aus beobachtete. Da er sein angerichtetes Chaos jetzt gesehen hatte, streckte der Kater sich genüsslich und schlüpfte durch die offene Tür der Dachterrasse. Er hatte einen Weg gefunden, um über die Dächer des Hotels zum Innenhof zu kommen und seitdem tauchte er bei Sasuke auf, wann es ihm gefiel. Bisher hatte ihn das nicht gestört. Aber bisher hatte sein Bad auch nicht gerochen wie eine Kloake.

„Tut mir leid, ich kümmer mich drum“, grummelte Naruto und holte den Mopp aus der Abstellkammer. Obwohl er Sasuke versicherte, das alleine zu übernehmen, packte der den Badezimmerteppich in die Waschmaschine, während Naruto den Boden wischte.

Später standen sie zusammen unter der Dusche, die jetzt noch nötiger war. Naruto lehnte die Stirn an die von Sasuke und lachte leise.

„Was für ein toller Start für uns beide.“

„Fand ich auch.“

Seine Ernsthaftigkeit ließ Naruto aufblicken. Die Wärme, die Sasuke spürte, als er ihm so nah war, dass er die einzelnen Wassertropfen an seinem blonden Bart sehen konnte, war nicht sexuell. Sie füllte ihn aus und er lehnte sich in einen Kuss, um ein bisschen davon zurückzugeben.

Er war so glücklich wie noch nie, und daran ändere ein bisschen Katzenurin auf dem Teppich nicht das Geringste.
 

„Wie lange willst du noch bleiben?“

„Hast du mich schon satt?“ Sakura erwiderte Sasukes Blick, bevor sie anfing zu kichern. „Oh, schau nicht so. Das war ein Scherz!“

Seufzend trank er einen Schluck Kaffee. Sie saßen an einem Café am Strand. Zwischen den retro-schicken Polstermöbeln raschelten Palmen in der Brise, und Schlingpflanzen an der Laube über ihnen hielten die Nachmittagssonne ab. Neben ihnen waren ein sonnenverbranntes Touristenpaar und eine über ein Notizbuch gekrümmte junge Frau die einzigen Gäste. Inzwischen näherte die Saison sich dem Ende, außerdem waren am späten Nachmittag die meisten Leute am Strand oder zogen sich in ihren Unterkünften für das Abendessen um.

Ihre Tochter gehörte zur ersten Sorte.

Durch die Gläser seiner Sonnenbrille mit Stärke beobachtete Sasuke sie auf dem Surfbrett. Obwohl er nicht viel Erfahrung hatte – ihre Surfstunde hatten er und Naruto seither nur einmal wiederholen können – sah er, dass sie eine der besten Schülerinnen war. Naruto sagte, dass man ihr auf dem Brett nicht ansah, dass das ihre erste Saison war. Dann glühte Saradas Gesicht immer vor Stolz.

Sasuke war froh, dass die beiden sich so gut verstanden. Genauso hätte Sarada ihn als Bedrohung für die Zeit mit ihrem Vater oder als Grund für die Trennung ihrer Eltern sehen können. Natürlich war Naruto einfach gut mit Menschen. Darauf wies Sarada ihren Vater hin, wenn sie versuchte, ihn zu überreden, Sakura von seiner Beziehung zu erzählen. Sie würden weiterhin gut miteinander auskommen, glaubte seine Tochter.

Und vermutlich hatte sie Recht. Seine Exfrau und sein Freund (es war noch komisch, als solchen von Naruto zu denken) verstanden sich blendend. Nachdem Sarada ihre Mutter zu einer Surfstunde mitgeschleppt hatte, waren die beiden zusammen etwas trinken gegangen. Seither waren sie praktisch die besten Freunde.

Sasuke wusste nicht so recht, was er darüber denken sollte. Sakura wusste nicht, mit wem sie sich da gerade anfreundete, und es war nie gut, mit verdeckten Karten zu spielen. Er wollte nicht, dass sie seinetwegen erneut verletzt wurde.

Und er wusste, dass ihr Verhalten Naruto gegenüber sich ändern würde, wenn sie von ihrer Beziehung erfuhr. Sasuke hatte keinen Zweifel daran, dass sie über ihn hinweg war. Aber sie bauten sich ihr freundschaftliches Verhältnis gerade erst auf, nach einem halben Leben enttäuschter Erwartungen. Vielleicht war es zu viel, sie so bald mit seinem neuen Glück zu konfrontieren.

"Ich habe diese Woche noch frei. Eigentlich müsste ich Samstag schon heim, um noch ein bisschen aufzuräumen."

Sie verzog das Gesicht bei dem Gedanken an Hausarbeit. Sasuke konnte sich noch eine Zeit kurz nach ihrer Hochzeit erinnern, als sie regelrecht in der Rolle der Hausfrau aufgegangen war. Sie hatte es genossen, dieses Schauspiel für ihn aufzuziehen - und vermutlich auch für sich selbst. Irgendwann war sie dessen müde geworden.

„Sie haben schon wieder eine Razzia durchgeführt“, wechselte Sakura das Thema. Sie hatte durch die Gläser ihrer pink getönten Sonnenbrille einen Zeitungsbericht auf ihrem Handy gelesen. „Aber sie finden immer nur Einzeltäter, die nie das ganze Netzwerk entlarven.“

In der letzten Woche hatte Sasuke davon nichts mitbekommen, weil er mit seiner Familie beschäftigt war. Dass es sofort wieder Thema wurde, gefiel ihm nicht.

Wenn sie keine Antwort von ihm bekam, plapperte Sakura oft einfach drauflos. Die Angewohnheit hatte sie nach all den Jahren noch immer. „Sie glauben, dass der Drogenring Saisonarbeiter als Kuriere nutzt, die nicht tief in den Systemen drin sind und wieder verschwinden. So gibt es nicht viele Anknüpfungspunkte zu den Drahtziehern.“

„Klingt nach Sommerloch“, meinte er. „Sie haben nichts anderes zu erzählen und hängen sich daran auf.“

„Ich weiß nicht. Dafür scheint mir die ganze Sache schon zu lange zu gehen.“

„Kann sein.“

Sakura senkte den Kopf, um ihn über den Rand ihrer Brillengläser hinweg ansehen zu können. „Sarada meinte, dass im Sensu jemand verhaftet wurde. Ist da noch was rausgekommen?“

Ach, verdammt nochmal.

Sasukes Kiefer spannte sich an. Er konnte nicht erwarten, seine Privatsphäre mit einer 13-Jährigen so zu wahren wie zuvor. Es war schon beeindruckend, dass sie die Sache mit Naruto für sich behalten hatte. Aber das konnte er gerade nicht gebrauchen.

Bilder von Polizisten in seinem Büro, von Blaulicht vor seinem Hotel, von Orochimaru, von diesem Barjungen, diesem Rapper kamen ihm in den Sinn, die er nicht sehen wollte. Nicht jetzt, wo gerade alles so gut lief.

„Ich habe nichts weiter gehört.“

Bevor Sakura die Arbeit der Ermittler übernehmen konnte, unterbrach sie ein lauter: „Hey!“

Narutos und Saradas Haar glänzte noch nass von der Brandung. Während Sasuke sich um die Rechnung kümmerte, stellte Sakura besorgt fest, dass ihre Tochter einen leichten Sonnenbrand bekommen hatte. Sie versuchte, das Mädchen davon zu überzeugen, sie jetzt sofort mit Aloe Vera einschmieren zu lassen – „Das ist der Einstieg für Hautkrebs!“ – aber Sarada weigerte sich.

Sie diskutierten noch, als die Familie das Café verließ. Naruto und Sasuke liefen hinter den beiden und warfen sich Blicke zu, während sie versuchten, ihr Lachen zu unterdrücken.

„Du solltest wirklich auch mal an den Stunden teilnehmen“, sagte Naruto, um sie abzulenken. „Sarada hat doch gesagt, dass es sie nicht stören würde.“

„Ich muss arbeiten.“

„Ach was, du hast Kaffee getrunken!“

Sasuke hielt seine Laptoptasche hoch. „Ich treffe mich jetzt für eine Besprechung.“

Naruto runzelte die Stirn und öffnete den Mund, wurde aber von einer Stimme unterbrochen: „Was für eine bezaubernde Familie Sie haben, Sasuke.“

Dieser wandte sich Orochimaru zu, der eine der Querstraßen herunterkam. Seine graue Hose wurde von einem Gürtel mit auffälliger Schnalle in Schlangenform gehalten. Darüber trug er ein lilanes Hemd.

„Sie müssen die Mutter unserer kleinen Prinzessin sein. Es ist mir eine Freude, Sie kennenzulernen“, begrüßte er Sakura.

„Oh… Ähm, ganz meinerseits.“

Sie warf Sasuke einen hilfesuchenden Blick zu, der erklärte: „Das ist Orochimaru, ein Geschäftspartner. Einer der beliebtesten Nachtclubs in Konoha gehört ihm, das Otogakure.“

„Wir treffen uns, um das nächste gemeinsame Event zu planen. Ich hoffe doch sehr, du wirst uns wieder tatkräftig unterstützen“, lächelte Orochimaru Naruto an.

„Ich werde dabei sein.“

Sasuke runzelte die Stirn über den kühlen Ton seines Freundes. Als sie zuletzt gesprochen hatten, schienen sie gut genug miteinander auszukommen. Darum würde er sich später kümmern.

„Das habe ich mir bereits gedacht.“

Der alte Mann ließ seinen Blick zwischen Naruto und Sasuke schweifen. Der Hotelier wusste nicht, ob es paranoid von ihm war, aber er hatte das Gefühl, der Alte wolle damit andeuten, dass er Bescheid wüsste.

„So ungerne ich Sie von Ihrer bezaubernden Familie trenne, würde ich vorschlagen, wir kommen zur Sache. Ich habe später noch andere Termine“, sagte Orochimaru und wies die Straße entlang zu dem Restaurant, das sie stets zusammen besuchten.

Als Sasuke sich von den dreien verabschiedete, berührte Naruto kurz sein Handgelenk. Es war eine beiläufige Berührung, doch als er sich Orochimaru zuwandte, schienen dessen Augen auf den Kontakt fixiert.

So wunderte es Sasuke nicht, als sein Geschäftspartner auf dem Weg zum Restaurant: „Sie und Herr Uzumaki scheinen sich nahezustehen“, sagte.

„Er hat sich als verlässlicher Mitarbeiter herausgestellt.“

„Den Sie Ihrer Frau und Ihrem Kind vorstellen?“ Lächelnd wies er Sasuke einen Sitzplatz. „Freunde sind nichts, für das Sie sich schämen müssten, Sasuke.“

„Das tue ich nicht.“

Ein schwarz gekleideter Kellner trat an ihren Tisch. Sasuke hatte es noch nie gemerkt, aber in diesem Restaurant hatten alle Angestellten dunkles Haar und waren überaus attraktiv. Nun war es nicht selten, dass gutaussehende Menschen im Service arbeiteten. Er selbst achtete darauf, dass seine Angestellten sich gepflegt präsentierten. Nichts, über das er weiter nachdenken müsste – wäre ihm da nicht ein gewisser hübscher, dunkelhaariger Junge eingefallen, der im Oto arbeitete.

„Wir nehmen…“

„Ich brauche nichts“, wehrte Sasuke ab.

„Nicht doch, ich bestehe darauf.“

„Ich bin versorgt.“

Völlig überfordert flüchtete der Kellner – sie können später bestellen, wenn er zurückkäme, sagte er.

„Über was wollen Sie sprechen?“, ließ Sasuke Orochimaru keine Zeit, auf Privates zu sprechen zu kommen. „Ich hatte gesagt, dass Naruto die Organisation aller Events übernimmt.“

„Richtig. Herr Uzumaki steckt in letzter Zeit in vielen Angelegenheiten.“

Das kalte Lächeln des Alten verspannte alle Muskeln in Sasukes Nacken. „Er hat sich als verlässlicher Mitarbeiter erwiesen“, rechtfertigte er sich wider besseren Wissens.

„Und das, wo er nie eine Ausbildung beendet hat.“

„In manchen Dingen kommt es auf das Gefühl an.“

„Das sahen Sie früher ganz anders.“

„Menschen verändern sich.“

„So sagt man.“

Der Kellner trat heran, um Sasuke Wasser und Orochimaru Wein einzuschenken. Beide griffen nach ihrem Glas, ohne zu trinken.

„Die Frage ist, wieso sie das tun“, fuhr der Alte fort, als sie alleine waren. „Und ob es zu ihrem Besten ist.“

„Das bestimmen sie selbst.“

„Ihre Familien haben da oft auch Meinungen.“ Orochimaru hob zufrieden lächelnd das Glas, als er sah, dass sein Schlag getroffen hatte. Er genoss den Wein auf der Zunge, ehe er sagte: „Und Sie haben so eine bezaubernde Familie. Die junge Sarada scheint ein kluges Kind zu sein. Ganz die Eltern.“

„Ja. Ich bin froh, sie hier zu haben.“

„Das verstehe ich. Die Verbindung von Vater und Tochter ist so etwas Besonderes – und zerbrechlich, nicht wahr.“

„Nicht, wenn man offen ist.“

„Nun, da wissen Sie besser Bescheid als ich… Und ihre Mutter! Eine schöne Frau, ohne Frage. Stehen Sie sich nahe?“

„Langsam wieder.“

Orochimaru trank noch einen Schluck. „Wunderbar! Sie scheinen diese Saison viele persönliche Beziehungen verbessert zu haben. Und das während der vielen Arbeit. Sie beeindrucken mich, Sasuke.“

„Es war Zeit dazu.“

„Ich bin sicher, Sie sind mehr als geeignet dazu, sie vor den verrückten Dingen zu schützen, die in letzter Zeit in Konoha vor sich gehen.“

Nicht das schon wieder. Sasuke stellte sein Glas weg. „Wenn Sie über Privates sprechen wollen…“

„Oh, ich spreche über das Geschäft, und ich glaube, das wissen Sie auch.“ Die dunkel geschminkten Augen des Clubbesitzers fixierten ihn. „Wenn das so weitergeht, wird es Auswirkungen auf Konohas Attraktivität als Touristenziel haben. Ich meine, inzwischen gibt es sogar Gerüchte über einen Ring, der mit sexuellen Videos Minderjähriger handeln soll.“

„Kinderpornografie?“

Davon hatte Sasuke noch gar nichts gehört, und ihm wurde eiskalt bei dem Gedanken. Er schob den Gedanken an dunkles Haar und eisblaue Augen so weit weg wie möglich.

„Sie sehen mitgenommen aus, Sasuke.“ Orochimaru tätschelte beruhigend Sasukes Hand. „Machen Sie sich keine Sorgen um Ihre Tochter. Sie verkehrt nicht in solchen Kreisen.“

Wieder dachte er an Menma, und sein: „Ja…“, war kaum zu hören. Der Junge war sehr freizügig gekleidet, aber Sasuke hatte das der Ästhetik des Otogakure und seiner jugendlichen Emo-Phase zugeschrieben. Und doch meinte er, sich schwach daran zu erinnern, wie der schlanke Körper des Jungen sich unter seine Schulter geschoben hatte, um ihn die Treppe rauf zu stützen.

„Sicher haben Sie davon gehört, dass die Polizei Saisonarbeiter stärker prüfen möchte“, unterbrach Orochimaru seine Gedanken. „Das unterstütze ich. Man weiß schließlich nie, wer hier so angespült wird, nicht wahr.“

„Nein“, stimmte Sasuke nachdenklich zu.

Er kannte Narutos Vergangenheit, aber was hieß das schon? Menschen logen, oder erzählten nur das, was sie andere wissen lassen wollten. Davon konnte er ein Lied singen. Und, dachte er mit kribbelndem Nacken, wäre es nicht praktischer für einen Dealer, mit einem Hotelier zu schlafen? Die neuen Kunden beschafften sich praktisch von selbst und im Sensu konnte man sich darauf verlassen, dass sie Geld hatten.

„Sie verstehen also, dass ich in Zukunft wieder mit ihnen sprechen werde. Da ist einfach die persönlichere Note.“ Orochimaru stand auf und winkte dem Kellner. „Sie sagten, Sie seien beschäftigt. Dann will ich Sie nicht weiter aufhalten.“

Er ging und Sasuke wünschte plötzlich, er hätte vorhin doch Wein bestellt.
 

Der Heimweg war ermüdend lang, und als er im Hotel ankam, lag seine Wohnung überraschend leise im Licht des frühen Abends. Sakura und Sarada waren zusammen unterwegs, während Naruto eine reiche Touristengruppe darauf einstellte, sie durch die Clubs der Stadt zu leiten. Komisch, wie schnell er sich an den Trubel gewohnt hatte.

Er beschloss, die Stille in Arbeit zu ertränken.

Das gelang einige Stunden ziemlich gut, bis ihm etwas auffiel. Die Zahlen, mit denen er sich beschäftigte, konnten nicht stimmen. Aber so oft er sie gegenprüfte, er kam immer wieder zu demselben Ergebnis: Seit dem letzten Monat war die Stornierungsrate für Zimmer im Sensu gestiegen. Er versuchte, es sich mit der endenden Saison zu erklären, aber als er den Zeitraum der letzten Jahre ansah, erkannte er dort keinen solchen Trend.

Er klappte den Laptop zu und rieb sich die Augen. Morgen würde er das nachverfolgen und mit seinem Vater besprechen, aber jetzt konnte er keine einzige Zahl mehr lesen.

Er griff nach seinem Handy und sah, dass Naruto ihm ein paar verwackelte Fotos und Videos geschickt hatte. Lächelnd sah er seinem tanzenden Freund zu, der in die Kamera brüllte, obwohl man ihn kaum verstand. Zwischen den Nachrichten waren mindestens zehn Emojis, die den Inhalt erklären sollten.

Die letzte war klar genug: „Komm her!“, mit Herzaugen und flehendem Smiley.

„Wo seid ihr?“, schrieb Sasuke zurück.

Sekunden später klingelte sein Telefon. „Sollst du dich nicht um deine Gäste kümmern?“, nahm Sasuke ab.

„Ich kann doch nich meinen Chef ignorieren!“, schrie Naruto. Durch den Bass der Musik hörte man ihn trotzdem kaum. Gerade spielte Tainted Love in einem Remix, dessen spezieller Sound Sasuke ahnen ließ, wo sein Freund war.

„Das Oto?“

„Ja!“ Ein Klacken war zu hören, dann war die Musik gedämpfter. „Was ist los? Stressiger Tag?“

„Wie kommst du darauf?“

„Als hättest du mal freiwillig Spaß!“ Naruto lachte, aber Sasuke hörte ehrliche Sorge aus seiner Stimme. „War was mit dem Alten?“

Er hatte ja keine Ahnung – und das konnte auch so bleiben. „Ja. Ich will gerade nicht darüber reden.“

„Es würd dir aber gut tun! Komm schon.“

Sasuke massierte sich den Nasenrücken. Naruto konnte einfach kein ‚Nein‘ akzeptieren. Dennoch hatte Sasuke Sehnsucht nach ihm – und zwar nicht (nur) körperlich. Er wollte sein Lächeln sehen, von ihm hören, dass alles gut würde. Denn Naruto hatte so ein Urvertrauen darin, dass alles schon irgendwie klappen würde, dass er ihm nur glauben konnte. Und das brauchte er gerade.

„Ich bin in zwanzig Minuten da.“

Naruto war begeistert und drängte ihn, sich zu beeilen anstatt ewig nach dem richtigen Outfit zu suchen. Grummelnd legte Sasuke auf, nur, um doch zu gehorchen. Er warf das erste schwarze Shirt über, das ihm in die Finger kam, und tauschte die Anzughosen gegen dunkle Jeans. Dann machte er sich auf den Weg.

Er war so auf Naruto fixiert gewesen, dass er nicht mehr daran gedacht hatte, wohin er unterwegs war. Erst, als er vor dem Oto stand, hielt er inne. Die lilane Neonschlange wand sich unangenehm eng um die Wendeltreppe. An deren oberem Treppenabsatz spie sie jemanden aus, den Sasuke so gar nicht sehen wollte.

„Sie waren lang nicht hier“, grüßte Menma.

„Viel zu tun.“

„Klar.“ In einer Hand hielt er eine Bierflasche, mit der anderen deutete er auf Sasukes Hosentasche. „Krieg ich eine Kippe?“

„Du bist zu jung.

Menma zuckte die Schultern und sah ihn abwartend an. Seufzend produzierte Sasuke zwei Zigaretten. Das würde Naruto nicht gefallen, dachte er, während er seine anzündete. Sein fitnessbegeisterter Animateur küsste nicht gerne Aschenbecher, sagte er.

„Der Blonde ist drinnen.“

„Ich weiß.“

„Wieso dann Sie nicht?“

„Du wolltest rauchen“, sagte Sasuke, obwohl sie beide wussten, dass das nicht alles war. Menma drängte ihn nicht und eine Weile rauchten sie schweigend. „Seit wann arbeitest du schon für Orochimaru?“, fragte er schließlich.

„Hatten wir das nicht schon?“ Ohne den Blick von ihm zu wenden, trank der Junge sein Bier. „Paar Jahre. Wieso?“

„Weil ein paar Jahre mit 16 sehr viel sind. Du wärst in der Schule besser aufgehoben als an einer Bar.“

„Sagen Sie das, weil sie einen kleinen Vorzeigeehemann für Sarada wollen?“, lächelte er herablassend.

„Du bist zu klug, um Drinks für einen alten Mann zu mixen.“

Das Eis in seinen Augen funkelte, als er näher trat. „Aber manche alten Männer zahlen richtig gut dafür.“

Sasuke wurde schlecht. Er dachte an Sarada und Narutos jüngeres Selbst und wünschte, er könnte diesem Kind helfen. Wahrscheinlich müsste er Orochimaru dafür anzeigen. Oder zum Jugendamt? So oder so wäre es nicht gut für sein eigenes Geschäft.

„Oh bitte, schauen Sie nicht so.“

„Wie denn?“

„Mitleidig.“

Er trat einen Schritt zurück und warf seine Zigarette zum Austreten auf den Boden. Es war nicht die erste, die dort ihr Ende gefunden hatte. „Brauch ich nicht, mir geht’s gut. Ich mach einfach meinen Job – wie sie auch. Und damit sollte ich jetzt wieder anfangen. Bis dann.“

Er verschwand in den Club, ließ Sasuke alleine mit seinen rauchgrauen Gedanken. So kurz darauf, wie Naruto auftauchte, fragte Sasuke sich, ob der Junge ihn geschickt hatte.

Naruto legte die Hand auf Sasukes Oberarm. Man sah ihm an, dass er ihn küssen wollte, und seine Diskretion gefiel Sasuke. Dafür tätschelte er unauffällig seinen Hintern, als sie reingingen. Blaue Augen funkelten ihn erregt an, aber Naruto sagte nichts. Was sie nachher miteinander anstellen würden, war ihr kleines Geheimnis.

Sasuke bekam seinen Wein gratis, wie immer im Otogakure. Obwohl er für Naruto bezahlte, beschwerte der sich.

„Was hast du gemacht, dass der deine Drinks zahlt?“

„Eifersüchtig?“

„Ja!“, schmollte Naruto.

Sasuke wollte seine vorgeschobenen Lippen gerne küssen. Stattdessen trank er seinen Wein. „Das ist rein geschäftlich und das weißt du. Und ich will nicht darüber reden.“

2Du kannst jetzt nicht mehr alles in dich reinfressen. Wir sind ein Paar, oder nicht?“

Sasuke sah ihn scharf an und er zuckte schuldbewusst zusammen. Er sah sich verschwörerisch um, aber natürlich hatte bei dem Lärm niemand etwas gehört.

„Also nicht?“

Naruto klang so besorgt, dass Sasuke nachgab. „Doch. Natürlich.“ Wenn er etwas sagte, meinte er es so. Und er hatte sich das mit ihnen wirklich lang genug überlegt. Das würde er jetzt keinen alten Mann zerstören lassen.

Seufzend drehte er den Wein im Glas. „Er hat von diesen Drogenrazzien gesprochen. Und vorhin habe ich einige Zahlen gesehen, die andeuten, dass das alles sich negativ auf das Sensu auswirkt.“

„Werden wir schließen müssen?!“, fragte Naruto und griff nach seiner Hand. „Wir schaffen das! Du kannst mein Gehalt behalten, wenn du willst, und…“

Obwohl er ihn unterbrach, lächelte Sasuke über den Enthusiasmus. „Ich werde nichts dergleichen tun. Aber ich weiß es zu schätzen.“ Er drehte ihre Hände, sodass er mit den Fingern über Narutos Handrücken streicheln konnte. Die Gänsehaut, die daraufhin den Arm seines Freundes hochkroch, entging ihm nicht. „Und jetzt will ich wirklich Feierabend.“

„Oh… Klar, sorry!“

„Ich habe dich wohl damit angesteckt, nur über die Arbeit zu reden.“

Naruto legte dramatisch die Hand an die Stirn. „Was ist nur aus mir geworden?“

„Ein funktionsfähiger Erwachsener“, schlug Sasuke vor und sie zankten sich spielerisch darüber, ob Naruto das nicht schon die ganze Zeit gewesen wäre.

Die laute Musik gab ihnen einen guten Grund, nah beieinander zu stehen. Der Reiz, ein Geheimnis zu haben, war prickelnd, obwohl niemand sie beachtete. Hier tanzten Menschen aller sexuellen Orientierungen miteinander. Das war eine gute Sache. Konnte der Besitzer des Clubs also wirklich so zwielichtig sein?

„Du grübelst schon wieder.“

Sasuke blinzelte seine Gedanken weg. „Es war viel los heute.“

„Dann solltest du deinem liebenden Freund davon erzählen“, drängte der liebende Freund und legte die Hand auf Sasukes.

Dieser zog sie weg. „Nicht hier.“

Naruto schmollte, gehorchte aber. „Komm schon. Wir sind ein Team. Sag mir, was los is. Ich will helfen.“

Sasuke fühlte sich eingeengt, was Wut in ihm hochkochen ließ. „Ich denke an deinen Rapper Freund, den sie in meinem Hotel wegen Drogenbesitzes verhaftet haben. Ich denke an diese Anrufe, die du manchmal bekommst, bei denen du nicht mehr du selbst bist. Ich denke daran, dass seit Wochen mehr und mehr Buchungen im Sensu storniert werden.“

Er stürzte den Rest seines Weins runter und hielt dem hübschen, dunkelhaarigen Barkeeper nicht auf, ihm nachzuschenken. Eigentlich hatte er seine Wut nicht mehr an anderen auslassen wollen, Sarada zuliebe, aber auch für Naruto und ihre Beziehung. Aber aus seinen Mustern auszusteigen war gar nicht so leicht.

Naruto war zum Glück selbst niemand, der seine Wut versteckte. „Und was soll das heißen?“

„Das muss ich rausfinden.“

„Ach so, und dein Ermittlungspartner is dieser zwielichtige Alte.“

Sasuke verdrehte die Augen. „Das hat nichts mit deiner unnötigen Eifersucht zu tun.“

Selbst im Neonlicht erkannte er, dass Naruto rot wurde. Zurückrudern tat er aber nicht. „Nein, sondern mit Vertrauen. Du hättest mich auch einfach fragen können, was los ist.“

„Menschen lügen.“

„Ich nicht. Aber schön zu wissen, wie mein Freund von mir denkt.“

„Warum betonst du das eigentlich ständig?“, verdrehte Sasuke die Augen. Als wäre Naruto ein verschwitzter Stubenhocker, der nicht fassen konnte, dass er einen Partner abbekommen hatte und es ständig sagen musste. Naruto war das genaue Gegenteil.

„Weil ich mich darüber freue, okay? Hat ja lang genug gedauert.“

Gegen seinen Willen war Sasuke geschmeichelt. Er wusste, dass Naruto sich schnell etwas Festes zwischen ihnen gewünscht hatte. Trotzdem hörte er es gerne.

„Dann machen wir es nicht mit dieser Diskussion kaputt.“

Naruto sah ihn erschrocken an. Er öffnete den Mund, schluckte seine Worte aber runter und nickte. Bevor Sasuke das Thema wechseln konnte, gesellte sich eine hübsche Blondine zu ihnen. Sie gehörte zu der Besuchergruppe, die Naruto hergebracht hatte, und wollte ihn zurück auf die Tanzfläche locken.

„Geh ruhig. Ich mache mich auf den Heimweg“, sagte Sasuke.

„Nah, ich bin auch müde.“

Überrascht sah Sasuke zu, wie sein Freund sich verabschiedete. Noch nie hatte er erlebt, dass sein Freund freiwillig eine Party frühzeitig verließ.

Auf dem Weg nach draußen schwiegen sie. Der Luft vor dem Club schmeckte er den Herbst bereits an, obwohl die Tage noch heiß waren. Sasuke zündete beim Laufen eine Zigarette an.

„Du rauchst heute ganz schön viel“, bemerkte Naruto.

Sasuke war das nicht aufgefallen, aber es stimmte. Sarada mochte das genauso wenig wie Naruto, weshalb er es in den letzten Monaten eingeschränkt hatte. Bei der Ankunft seiner Eltern war er in alte Muster verfallen, aber es hatte sich schnell wieder eingependelt. Bis heute.

„Ich habe dir gesagt, dass ich viel im Kopf habe.“

„In Bees Kreisen nimmt man eben bestimmte Substanzen.“ Naruto konnte nicht mehr leugnen, dass sein Rapper Freund schuldig war. Sie hatten Beweismaterial in seinem Zimmer gefunden. „Die Anrufe sind so ne… Sache, um die ich mich kümmern muss.“

‚Sache‘… Und das sollte ihn jetzt beruhigen? Sasuke Beschied sich als Antwort damit, die Brauen hochzuziehen.

Naruto tat, als würde er es nicht merken. „Und was die Stornierungen angeht, liegt das vielleicht an den ganzen Razzien in letzter Zeit? Is ja nicht grad super für den Ruf der Stadt.“

Diese Erklärungen hatte Sasuke selbst bedacht. Indem er mit Kollegen redete, könnte er sie leicht bestätigen lassen. Dieses dumpfe Gefühl pochte trotzdem weiter seit seinem Gespräch mit Orochimaru.

„Vermutlich hast du Recht“, gestand er ein.

„Hast du eigentlich mal gekifft?“

Sasuke hustete, was ihm nicht mehr passiert war, seit er mit 16 angefangen hatte zu rauchen. Naruto klopfte ihm gröber als notwendig auf den Rücken.

„Hätte ich mir denken können, du Saubermann“, grinste Naruto. „Ich hab’s früher öfter gemacht. Beruhigt die Nerven.“

„Jetzt nicht mehr?“

Er hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und lächelte sein Lügen Lächeln. „Nö, jetzt komm ich ganz gut klar. Aber ich glaub, Gras is ungefährlicher als Alk. Von einem kriegt man Hunger, das andere macht aggressiv.“

„Reden wir von mir?“

Naruto schmollte ihn an. „Ja, schon. Fast jedes Mal, wenn du mir was erzählst, bist du betrunken und richtig arschig!“

Sasuke senkte den Blick und zuckte die Schultern. „Das ist nicht deine Schuld. Ich war nicht umsonst single.“

„Tja, jetzt bist du es nicht mehr.“

Am Rand eines nächtlich verlassenen Jahrmarktes nahm Naruto Sasukes Hände. Ein paar Lampen blinkten noch, und die glitzernden Budenschilder schimmerten im Zwielicht. Ein junges Paar knutschte auf einem stillstehenden Karussell, ohne sie zu bemerken.

„Außerdem warst du allein, weil du dich total eingeigelt hast. Und es dauert eben, sich zu entigeln.“ Sasuke schnaubte über das Wort, aber Naruto ließ sich nicht aufhalten: „Du hast gesagt, du willst es mit uns versuchen. Das will ich auch. Deswegen… Ich wird versuchen, geduldiger zu sein, okay?“

Wärme füllte Sasukes Magen. Er trat näher, noch immer Narutos Händen in seinen.

„Und ich versuche, schneller zu… Entigeln“, versprach er leise.

Naruto lachte und lehnte die Stirn an seine. Sie hatten noch nicht mal angefangen, diese Hürde zu bewältigen, darüber machte Sasuke sich keine Illusionen. Aber er hatte das Gefühl, zusammen würden sie es schaffen.
 

You stopped me in my tracks and put me right in my place

Used to think that lovin’ meant a painful chase

But you’re right her now and I think you’ll stay

And I think it’s finally, finally, finally, finally safe

For me to fall.
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben! :)

Heute habe ich nicht wirklich was zu sagen, also bleibt gesund und bis zum nächsten Mal. <3

lg RRH Komplett anzeigen

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-10-21T13:28:12+00:00 21.10.2020 15:28
Oro hat so was von Dreck am stecken und die Anrufe die naru bekommt interessieren mich wirklich, ist er vielleicht ein verdeckter ermittler? *grins* hach ich freu mich schon darauf wie es weiter geht.
Von:  Scorbion1984
2020-10-19T19:22:33+00:00 19.10.2020 21:22
Toll,sie reden viel Sasuke und Naruto ,doch letzendlich sagen sie sich nichts .
Aber diese Herumgeeier bringt nichts, höchstens böse Gerüchte und das sie sich nicht mehr vertrauen .
Liebe und echtes Zusammensein ,setz auch Vertrauen voraus .
Sie müssen noch viel lernen .
Oro wird das stänkern nicht sein lassen, er ist ein Ar... !
Also ,bis zum nächsten Kapitel und bleib gesund !


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