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Dark paradise

von

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Chapter twelve

NEW LIFE
 

Eine gefühlte Ewigkeit verging, in der er mich mit seinen Blicken gefangen hielt.

Am liebsten wäre ich in diesen Moment weinend zusammen gebrochen doch wollte ich ihn diesen Anblick nicht gönnen, jedoch schaffte ich es dennoch nicht meine Tränen zurück zu halten und so flossen sie mir stumm über das Gesicht. Traurig senkte ich den Blick, ich wollte ihn nicht mehr ansehen, nicht in seine Augen blicken und auch er schien für den Moment erst einmal genug von mir zu haben, da er sich von mir abwandte und auf seinen Tisch zuging.

„Du wirst bei der Geburt nicht dabei sein!“, sprach er dunkel, was mich erschrocken aufblicken ließ.

„Was? Aber Ruka braucht mich und außerdem kann ich helfen“, erwiderte ich aufgeregt und machte einen Satz nach vorn nur um gleich wider zu verharren.

Wütend blickte er mich mit seinem nun roten Auge an.

„Habe ich mich zuvor nicht deutlich ausgedrückt? Ich denke ich war nett genug zu dir Sakura, dafür das du meinen Befehlen nicht gehorchst und dich unerlaubter Weise im Schloss herumschleichst! Also solltest du meine Geduld nicht zu sehr strapazieren, sonst überlege ich mir das alles nochmal anders und lasse deine kleinen Freunde im Kerker verrotten oder werfe sie meinen Wachen vor!“

Geschockt wich ich zurück und ließ den Kopf hängen.

„Ach und du wirst von jetzt an rund um die Uhr bewacht und das entweder von mir oder eine meiner Wachen“, fügte er noch hinzu.

Ich wagte es nicht meine Stimme nochmals zu erheben, was auch gar nicht nötig zu sein schien da der König anscheinend noch nicht fertig war.

„Hijikata!“ rief er laut aus. Komischerweise verursachte der Name einen wohlig warmes Gefühl bei mir.

Wieder vergingen Sekunden bis ich plötzlich einen Windzug hinter mir spürte und mich automatisch verkrampfte. Ich wollte ihn jetzt nicht sehen oder gar seine Anwesenheit spüren.

„Mein König“, hörte ich Hijikatas Stimme hinter mir.

„Unten im Gefangenentrakt befindet sich eine hochschwangere Frau, die in den Wehen liegt, sorge dafür das die Ärzte sich um sie kümmern, nach der Geburt soll die Frau und ihr Kind in ihr Dorf gebracht werden!“

Erleichterung machte sich in mir breit. Ruka würde tatsächlich die Freiheit erlangen, sie würde bei ihrer Familie sein.

„Jawohl mein König“, hörte ich wieder diese warme Stimme hinter mir.

„Ach und du wirst von nun an Sakura immer dann im Auge behalten wenn ich es nicht kann! Sie wird ohne dich nicht das Zimmer oder gar das Schloss verlassen, du wirst dafür sorgen, dass niemand ihr zu nahe kommt und finde heraus wer sie zu den Kerkern geführt hat das kann sie nicht allein gewesen sein!“

Was? Aber wie konnte er das wissen? Wusste er vielleicht auch das Hijikata …., nein ihm darf nichts passieren!

Langsam drehte ich meinen Kopf etwas, um Hijikata aus den Augenwinkeln sehen zu können, er jedoch ließ sich nichts anmerken und nickte lediglich.

„Ach und bring Sakura in mein Zimmer und bewache sie!“

Nun wandte ich meinen Kopf ruckartig zum König.

„Was?“, fragte ich ungläubig und auch Hijikata schienen für den Bruchteil einer Sekunde die Gesichtszüge zu entgleisen, dann jedoch verbeugte er sich nur und griff nach meinem Oberarm.

Das konnte er nicht zulassen! Ich versuchte mich zu wehren, versuchte auf den König einzureden, doch es brachte nichts, sanft aber doch bestimmend wurde ich aus dem Raum gezogen und erst als wir außer Hörreichweite waren stoppte mein Begleiter und sah mich fassungslos an.

„Was hast du gemacht?“, fragte er und griff nach meinen Schultern.

Ich wollte ihm alles erzählen doch hatte ich keine Kraft dazu weshalb ich ihn nur in die Arme viel und bitterlich anfing zu weinen.

„Ich wollte ihr doch nur helfen“, schluchzte ich.

Beruhigend strich Hijikata mir über den Rücken.

„Schhh alles wird gut, wir finden einen Ausweg ok? Ich kümmere mich darum du musst es nur aushalten, aber ich verspreche dir: Ich werde dich hier raus holen!“

„Wie willst du das schaffen ohne das ER dahinter kommt ?“, fragte ich mit zitternder Stimme und wischte mir die Tränen aus den Augen.

„Ich weiß es noch nicht und natürlich muss ich vorsichtig sein, aber ich werde mir was einfallen lassen, doch solange muss du ausharren ok?“

Vorsichtig nahm er mein Gesicht in seine Hände und wischte mir nochmals mit dem Daum am Augenwinkel entlang wo sich eine letzte Träne gebildet hatte.

„Komm wir müssen weiter, bevor wir gesehen werden.“

Mit diesen Worten ergriff er wieder meine Hand und zog mich den langen Gang entlang bis zu einer weiteren Treppe, welche uns zu einem einzigen langen Flur führte an deren Wände einzelne Fackeln Licht spendeten.

Auch gab es hier nur eine einzige große Tür an dessen Wänden sich Schlangen aus Stein empor schlängelten.

Das musste Sein Schlafgemach sein.

Angst überkam mich und schien mich von innen auffressen zu wollen. Wie versteinert blieb ich stehen und konnte mich keinen Millimeter mehr bewegen.

„Ich will da nicht rein“, flüsterte ich und musste schwer schlucken.

„Hey es wird alles gut ok? Er ist nicht in seinem Zimmer und normalerweise arbeitet er bis spät in die Nacht in seinem Büro. Ich werde nur schnell den Ärzten Bescheid geben und dann wider kommen!“

Ich mussten Ruka denken, die in diesen Moment unter Schmerzen leiden musste.

„Ok“, antwortete ich.

Hijikata nickte und öffnete die große Tür. Er führte mich in das riesige Zimmer, dessen Wände durch das fehlende Licht schwarz zu sein schienen.

Genau gegenüber von uns befanden sind zwei große Fenster vor denen jeweils zwei große, dunkelblaue Vorhänge zugezogen waren. Hijikata durchquerte den Raum und zog jene Vorhänge auf, woraufhin das kühle Mondlicht ihren Weg fand.

Nach einer Weile konnte man deutliche Umrisse eines großen Bettes erkennen und auch einen großen Schrank sowie einem Sofa mit Tisch, einem Bücherregal und einer weiteren Tür, welche wohl zum Bad führte.

„Ich gehe den Ärzten Bescheid sagen, ruhe du dich aus. Ich beeile mich“

Ehe ich irgendetwas antworten konnte drückte er mir einen leichten Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Zimmer.

Mit seiner plötzlichen Abwesenheit machte sich die Kälte in mir Breit. Ich wusste nicht ob es die Aura dieses Ortes war, die mich langsam in Dunkelheit einhüllte oder ob es die nackte Panik davor war, was geschehen würde wenn der König in sein Zimmer kam.

Ich war sauer! Sauer auf mich, weil ich diesen Wald betreten hatte, Sauer auf die Söldner, welche mein Dorf überfielen, Sauer auf diese Dämonen, die mich entführten und Sauer auf diesen schrecklichen König, welcher mich gefangen hielt, meine Freunde quälte und nicht mal davor Halt machte Unschuldige zu töten.

Wie konnte es nur so weit kommen? Mit geballten Fäusten trat ich an das Fenster.

Dieses Zimmer lag weiter oben als die anderen alle. Hatte er mich deshalb hier her bringen lassen? Um meine Chancen auf eine Fluch zu minimieren?

Abwartend setzte ich mich auf das große weiche Bett, krampfhaft versuchte ich nicht an die Schmerzen, die Ruka in diesen Moment erleiden musste zu denken. Ich hoffte lediglich das alles gut gehen würde. Sie und ihre Tochter würden frei sein. Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Sie würden zu ihrer Familie zurück kehren und das Kind würde nicht in einer dunklen Zelle aufwachsen, umgeben von Dreck und Ratten.

Es freute mich und allein diese Tatsache ließ mich diese Dunkelheit ertragen.
 


 

Es vergingen einige Stunden in denen ich vergebens versucht hatte wach zu bleiben, doch wurde ich irgendwann von einem lauten Geräusch geweckt.

Erschrocken schreckte ich aus meinen unruhigen Schlaf und bemerkte das die Tür sich öffnete.

„Wer ist da?“, fragte ich leise.

„Ich bin es.“

Hijikata!

Erleichtert atmete ich aus und krabbelte aus dem Bett, doch irgendetwas an ihm war komisch. Er blieb in der hintersten Ecke des Raumes stehen und zu dem klang seine Stimme brüchig.

Was war passiert?

Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor dem anderen bis ich den großen Raum durchquert hatte.

„Hijikata?“, fragte ich, doch es kam keine Antwort,

„Hijikata was ist mit dir?“

Vorsichtig ergriff ich seine kalte Hand und drückte sie leicht. Ich konnte spüren das er Angst hatte.

„Rede mit mir“, forderte ich und brühte mit meiner Hand seine Wange.

Ich konnte es mir nicht erklären war mit ihm los war doch plötzlich spürte ich etwas festes an meiner Hand. Tränen? Er weinte?

„Es tut mir leid“, flüsterte er heiser.

Was meinte er? Was war passiert?

„Ich habe alles versucht.“

In meinem Kopf ratterte es, ich wusste nicht was er meinte! Was war passiert? Wieso konnte er es mir nicht einfach sagen? Doch da verstand ich was los war!

Kopfschüttelnd wich ich zurück. Mir wurde schlagartig übel und auch meine Augen füllten sich mit Tränen.

Ich hörte wie er meinen Namen rief doch bekam ich nichts mehr mit.

Mit schwerem Atem wankte ich zu dem großen offenen Fenster, gefolgt von Hijikata, er musste denken, dass ich etwas unüberlegtes vor hatte doch das war mir egal, ich brauchte frische Luft!

„Sakura.“

Wieder drang seine Stimme an mein Ohr und Sekunden später griff er nach meiner Hand.

„Lass mich in Ruhe!“, schrie ich ihn an und entriss mich ihn. Tränen strömten über mein Gesicht und ließen meine Sicht verschwimmen. Mir war schwindlig, weshalb ich mich am Fenster runter rutschen ließ und automatisch meine Beine anzog.

Ich versuchte erst gar nicht leise zu weinen, es war mir egal ob mich jemand hörte! In dieser Nacht würde ich die Tränen nicht zurück halten! Das Schuldete ich ihr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2017-09-19T15:00:21+00:00 19.09.2017 17:00
Uiiii es geht weiter *-*

Ist das beabsichtigt, dass alles kursiv ist oder hast du irgendwo einen kleinen Fehler beim formatieren gemacht?
Freut mich auf mehr, der Schreibstil war wie immer schön flüssig und angenehm zum lesen.

Hoffe, dem Kind geht es wenigstens gut :/
Und wenn ja, bin ich natürlich gespannt, was mit ihm geschieht :3

Grüße <3
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-09-19T14:39:43+00:00 19.09.2017 16:39
und was ist mit das kind hoffe das es geschafft hatt
feruhe mich auf dem nächsten.


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