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Digimon Prophecy

von

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Der Kampf gegen Keramon

Dorimon stellte sein Fell auf. „Aber jetzt sind wir zu zweit!“, betonte es und schoss ein paar Seifenblasen auf das Keramon. „Glaubst du wirklich ein Ausbildungs-Level kann mir etwas anhaben?!“, lachte Keramon und ließ die Seifenblasen mit einem Schlag alle zerplatzen. „Blazing Ice!“, brüllte Lopmon und spuckte einen Blizzard auf das Tentakelding. Offenbar konnte es Keramon mehr anhaben, denn diesmal bemühte sich das Digimon, der Attacke auszuweichen. „Bazillenbombe!“ Eine violette Kugel schoss aus Keramons Mund direkt auf die zwei Digimon. Ein Fluchtreflex löste sich in Tatsu und er sprang gerade noch rechtzeitig aus der Gefahrenzone. „Das war knapp!“, keuchte er und atmete erleichtert auf, als er sah, dass die beiden Digimon sich auch retten konnten. Dorimon sprang sofort auf seinen Gegner, doch wie zuvor konnte es nichts ausrichten und wurde von einer weiteren Bazillenbombe gegen Boden geschleudert.

„Dorimon!“, rief Miu und wollte zu dem kleinen Digimon laufen, als Keramon sie ins Visier nahm. „Verstehe! Das Mädchen muss ein Digiritter sein! Dann werde ich meinen Meister mal stolz machen!“ „Miu lauf weg!“, brüllte Tatsu und rannte auf seine Schwester zu. „Bazillenbombe!“ Leider war er nicht schnell genug und die Attacke hätte seine Schwester bestimmt getroffen. Doch im letzten Augenblick wehrte ein brauner Wirbelsturm die Attacke ab.

„Lopmon…“, murmelte der Junge, als er sah, wie das kleine Hasenwesen taumelnd vor seiner Schwester stand. Seine Schwester hingegen war vor Angst und Schrecken komplett gelähmt. Also zögerte er nicht lange, sie an ihrem Handgelenk zu packen und aus der Gefahrenzone zu ziehen. Auf einmal schien nur noch Miu für Keramon wichtig zu sein, denn obwohl es hätte Lopmon mit Leichtigkeit besiegen können, entschloss es sich, die beiden Kinder zu verfolgen. „Seifenblasen!“, hörte Tatsu hinter sich rufen. Für einen Augenblick war Keramon abgelenkt, woraufhin der Junge Zeit hatte, seine Schwester hinter einem Baum zu verstecken.

Dann rannte er zurück zum Schlachtfeld und zog sein Digivice aus der Tasche. „Ey Keramon! Du suchst doch bestimmt den Partner von Dorimon! Miu hat damit nichts zu tun! Ich bin der den du suchst!“, brüllte er und streckte das Gerät dem Himmel entgegen. Bevor Keramon, welches Dorimon zu Boden gedrückt hatte, zu seinem finalen Schlag ausholen konnte, schenkte es dem Digiritter die volle Aufmerksamkeit. „Sieh an, sieh an! So ein mutiger kleiner Junge… Du legst es wohl drauf an zu sterben!“, lachte Keramon. Das Digimon war schneller, als Tatsu es erst eingeschätzt hatte. Denn kaum hatte er bemerkt, dass es sich in seine Richtung bewegte, war es schon bei ihm und drückte ihm den Hals zu. Der Junge versuchte den Griff mit seinen Händen zu lockern und ließ dabei das Digivice fallen. „Lass meinen Partner in Ruhe!“, rief Dorimon und biss in Keramons Arm. Unbeeindruckt drückte das feindliche Digimon den Hals von Tatsu nur noch fester zu und ein lauteres Stöhnen entkam aus seinen Lippen.

In diesem Moment leuchtete das Display des Digivices hell auf. Geblendet von dem Licht ließ das Keramon von Tatsu ab und machte sich daran, aus dem Licht zu verschwinden. Dorimon, das sich bei dieser Geschwindigkeit nicht mehr halten konnte landete auf seinen Füßen neben Tatsu. Dann begann es genau wie das Digivice zu leuchten. „Dorimon digiteirt zu… Dorumon!“

Anstelle des stummelbeinigen Wesens stand nun eine drachenartige Gestalt vor Tatsu. Seine Fellfarbe entsprach der von Dorimon und auf seiner Stirn glänzte ein dreieckiger roter Stein. Es stand, wie ein Raubsaurier, auf zwei kräftigen Hinterbeinen und aus seinem Rücken ragten zwei viel zu kleine schwarze, nackte Flügelchen. Der kurze Stummelschwanz hatte sich ebenso in einen prächtigeren Fuchsschweif entwickelt. Das Digimon war nun auch viel größer als zuvor.

„Wow… bist… bist du nochmal digitiert?“, fragte der Partner verwundert. „Nein wie konnte das passieren?!“, rief Keramon verhasst. „Jetzt ist Zahltag! Dino-Dash-Metal!“, grinste Dorumon uns stieß sich mit voller Kraft gegen Keramon. „So leicht mache ich es dir nicht! Bazillenbombe!“ „Metal-Canon!“ Die beiden kugelförmigen Attacken prallten aneinander ab und verpufften, bevor sie den jeweiligen Gegner treffen konnten. „Wow… Dorimon konnte ihm vorher nichts anhaben, aber jetzt sind sie auf einer Wellenlänge…“, bemerkte Tatsu. „Dorimon konnte mit deiner Hilfe digitieren. Aber der Kampf ist noch lange nicht vorbei!“, hörte der Junge Lopmon sagen und drehte seinen Kopf in diese Richtung. Das kleine Hasenwesen hatte den Laptop aus dem Elektrogeschäft hergeschleppt und hielt ihm den Bildschirm entgegen. Dort war noch immer das eigenartige Fenster geöffnet. „Los jetzt! Du musst das Tor zu Digiwelt öffnen, damit wir Keramon dorthin zurückbefördern können!“, forderte es den 14-jährigen auf. „Ja aber… wie mach ich das?“ „Halte dein Digivice gegen den Bildschirm und sage ‚Öffne dich Tor zur Digiwelt! ‘ Der Rest sollte sich von selbst erledigen!“, erklärte das Hasendigimon. Kurz sah Tatsu zu den kämpfenden Digimon herüber. Dorumon biss, kratzte und beschoss Keramon mit allem was es zu bieten hatte. Doch das Tentakelwesen war sehr flink und so gingen die meisten Angriffe ins Leere. Dann griff der Digiritter nach seinem Digivice, hielt es vor den Bildschirm und rief: „Okay! Öffne dich Tor zur Digiwelt!“ Schnell schwenkte Lopmon den Bildschirm in Richtung Keramon. „Los Dorumon! Du musst Keramon zurück in die Digiwelt schicken!“, rief Lopmon. „Verstanden!“ Das Dino-Digimon biss sich am Arm seines Gegners fest und schleuderte es Richtung Laptop. Damit es davor nicht fliehen konnte, beschoss es das böse Digimon noch einmal mit seiner schwarzen Kugel, die es zuvor Metal-Canon genannt hatte. Keramon wurde von einem weiß-bläulichen Licht in den Laptop eingesogen und so plötzlich wie es aufgetaucht war, war es wieder verschwunden. Seufzend klappte Lopmon den Laptop wieder zu und setzte sich erschöpft auf den Boden.

„D-Das war der Oberhammer!“, rief auf einmal Miu, die aus ihrem Versteck gekommen war. „Nein, das war verdammt nochmal knapp!“, merkte Tatsu an. „Wenn Dorimon nicht nochmal digitiert wäre, wer weiß, ob wir dann noch hier sein würden.“ Der Junge wandte sich an seinen Partner und streichelte ihm über den Kopf. „Vielen Dank, dass du uns vor diesem Monster gerettet hast, Dorumon.“ „Hab ich doch gern gemacht! Immerhin ist es meine Aufgabe, dich zu beschützen.“, meinte das Drachendigimon und scharrte verlegen im Boden herum. „Deine Aufgabe? Aber du bist doch erst gestern aus dem Ei geschlüpft…“, stellte der braunhaarige fest. „Das schon, aber Homöostase hat fünf Digimon erwählt, die an der Seite eines Digiritters, also ein Kind wie du, gegen die finsteren Fünf kämpfen und das Gleichgewicht der Welten wieder herstellen soll. Als die Digieier erwählt wurden, wurden ihnen auch Aufgaben und das nötigste Wissen übertragen.“, erklärte Lopmon. „Moment was? Homöostase? Finstere Fünf?! Wovon sprichst du?“ „Oh je tut mir leid, dass ich dich damit überrumpelt hab. Das Beste wäre wohl, wenn ich dir das Ganze von vorne erzähle…“, keuchte Lopmon. „Geht es dir gut?“, fragte Tatsu zögerlich. „Mach dir um mich keine Sorgen! Ich bin ein Digimon! Wir sind viel härter im Nehmen, als Menschen.“ „Aber dieses… Tentakelding hat dich ganz schön mitgenommen! Wir sollten dich nach Hause bringen und verarzten!“, meinte Miu. „Ja du hast recht, eine gute Idee.“, stimmte ihr großer Bruder zu uns sah zu Dorumon. Das Digimon ging ihm mittlerweile bis zur Brust. „Oh je! Wenn du noch schneller digitierst, können wir dich gar nicht mehr verstecken! Was machen wir denn jetzt?!“ „Mach dir keine Sorgen, Tatsu. Dorumon ist, wenn ich das richtig sehe, erst vor kurzem geschlüpft. In der realen Welt fällt es uns Digimon schwieriger ein höheres Level zu halten, ich denke es wird bald zurückdigitieren.“, antwortete Lopmon. Wie auf Kommando umgab das gelbe Licht wieder Dorumon. Nur dieses Mal wurde es wieder kleiner, während das Licht in Tatsus Digivice verschwand. Müde lag das Digimon wieder als Dorimon am Boden und meinte: „Tatsuuuu… ich hab Hunger!“ „Gehen wir erstmal nach Hause, dort kannst du was essen.“, sagte Tatsu und nahm das kleine Digimon auf den Arm. „Dort können wir dich auch verarzten und du kannst uns erzählen, was hier eigentlich abgeht. Wenn das für dich okay ist, Lopmon.“ „Natürlich. Eine Erklärung bin ich euch schuldig!“, nickte das kleine Hasendigimon. Miu nahm es dann in den Arm und so gingen sie mit den beiden Digimon nach Hause.

„Nanu? Ihr seid so schnell wieder da?“, wollte die Mutter wissen, als sie hörte, wie die Tür sich öffnete. Hastig versteckte Tatsu Lopmon hinter den Rücken seiner Schwester. „Ähähä… ja. Ist doch ein bisschen düster geworden.“, antwortete der Junge. Seine Mutter sah kurz aus dem Fenster und meinte: „Du hast recht… Könnte bald regnen.“ Dann fiel ihr Blick auf die Kleidung des Jungen. Sie seufzte. „Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du nicht immer deine guten Klamotten zum Spielen im Park anziehen sollst! Du bist alt genug um sowas zu wissen! Irgendwann wasch ich sie dir nicht mehr!“ „Sorry Mama, wird nicht wieder vorkommen!“, entschuldigte sich der Junge und bugsierte seine Schwester mit dem Rücken zur Wand in Richtung Treppe. „Sofort in die Wanne mit dir junger Mann!“, befahl die Mutter und deutete auf das Badezimmer. „Ja gleich versprochen! Ich hol mir nur schnell was anderes zum Anziehen aus meinem Zimmer.“ Mit diesen Worten verschwanden die Kinder hinter der Zimmertür.

„Was ist Miu? Kann ich dir das mit dem Verband überlassen? Bevor Mama noch ausrastet tu ich was sie verlangt. Danach können wir ja noch über die ganze Sache reden.“, meinte der ältere Bruder. „Aber klar doch!“, grinste das Mädchen und holte einen Verbandskasten unter dem Bett hervor. „Ich stehe in eurer Schuld.“, bedankte sich das Hasendigimon. Tatsu, der das Zimmer schon fast wieder verlassen hatte, drehte sich noch einmal um und lächelte das Digimon an. „Wir verlassen uns auf deine Erklärungen, dann sind wir quitt!“, sagte er und schloss die Türe hinter sich.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das war's auch schon mit dem Ersten Kampf, hoffe er hat euch gefallen^^

Das Nächste Kapitel heißt dann "Die Aufgabe der Digiritter" Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  UrrSharrador
2017-12-05T18:55:56+00:00 05.12.2017 19:55
Jep, mir hat er gefallen :) Und es gab ein paar aufschlussreiche Informationen. Offenbar dient Keramon irgendeinem Meister. Ich schätze, da ist einer von diesen finsteren Fünf. Und Homeostasis wird auch erwähnt. Vor tri. kannte ich dieses Ding gar nicht xD
Ich bin nach wie vor neugierig, in welchem Zusammenhang Lopmon zu dem Ganzen steht. Ich vermute, es ist auf Homeostasis' oder Gennais Seite. Es kommt ja auch auf dem Cover vor, vielleicht ist es der Partner von dieser blonden Gestalt? Naja, ich schätze, im nächsten Kapitel gibt es Antworten :D
Antwort von:  Fuchspinsel
05.12.2017 20:13
Jaja... immer diese Digimon mit Meistern... Wir werde sehen wie weit du mit deiner Vermutung richtig liegst xD das kann aber noch dauern
Ich hoffe ich hab keinen Bockmist mit Homeostase gebaut >.< Tatsächlich ist es in Digimon Adventure ja schon aufgetaucht (zumindest meine ich, dass das "Licht" das über Kari mit den anderen redet Homeostase ist...)
Und ja... mit Lopmon hab ich meinen Spaß (liegt bestimmt nicht daran, dass das mein Lieblingsdigimon ist xD) ^^ Freu mich, deine ganzen Hypothesen zu lesen :3


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