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Get in this getaway

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Schloss Nagoya

Sie war mehr als beeindruckt. Dieses Anwesen war wahnsinnig schön und schien ihr fast, wie verhext. Die Eingangshalle war drei Mal so groß, wie ihre komplette Wohnung in London. Die Fenster bestanden aus einzelnen kleinen Mosaiken. Insgesamt wirkte es kalt und mittelalterlich in diesem riesigen, alten, dunklem Schloss . Die Möbel waren noch mit Planen abgedeckt und die Vorhänge zugezogen.

„Gibt es hier überhaupt elektrisches Licht?“ Chiaki musste lachen und dieser sanfte Bass in seiner Stimme bescherte ihr eine Gänsehaut. „Natürlich, ich habe die komplette Elektrik erst letztes Jahr verlegen lassen. Gefällt es Ihnen hier?“ Marron stand der Mund offen vor Bewunderung, sie räusperte sich dann allerdings und versuchte professionell und distanziert zu wirken. „Ich – ähm- es ist nett.“ Chiaki betrachtete sie von der Seite und schmunzelte. „Soll ich Ihnen ihr Zimmer zeigen? Sie werden es jedoch erst noch herrichten müssen. Eine Haushälterin kommt gegen 18 Uhr und wird die Betten frisch beziehen und uns bekochen .“ Er schaute auf die Uhr, welche 16:30 Uhr anzeigte. Marron nickte und folgte ihm die endlos langen Treppen nach oben. An den Wänden hingen alte Gemälde von anscheinend wichtigen Menschen und in den Ecken standen Skulpturen und alte Möbelstücke.

„Ich habe einige Räume schon sanieren und renovieren lassen. Andere Räume sind jedoch fast noch unberührt. Ich werde ihnen ein adäquates Schlafzimmer aussuchen.“ Er ging auf den Raum ganz am Ende des Ganges zu und öffnete die Tür. „Wie finden Sie dieses hier? Ich würde das Zimmer gegenüber von Ihnen beziehen. Falls sie etwas benötigen, können sie jederzeit zu mir rüber kommen .“

Marron nickte stumm und ihre Kehle wurde ganz trocken. Er würde direkt gegenüber von ihr schlafen? Irgendwie war ihr dieser Abstand immer noch nicht groß genug. „Ich werde Sie in einer halben Stunde abholen und Ihnen den Rest des Schlosses zeigen. Ruhen Sie sich etwas aus. Sie sehen erschöpft aus.“ Er nahm ihre Hand und küsste diese sanft, bevor er verschwand. Mit verschränkten Armen blickte sie zu Chiakis Zimmertür und lief den Weg mit langen Schritten zwischen beiden Türen ab. Ca. vier Meter trennten beide Türen voneinander. Das waren immer noch tausend Meter zu wenig! Schnell verschwand sie in ihrem Schlafzimmer und begutachtete das anliegende Badezimmer. Es war modern aber romantisch gehalten. Inmitten des Raumes befand sich eine große runde Badewanne, die lockend nach zwei Personen schrie. Sie ermahnte sich in Gedanken. Die Waschbecken waren mit Marmor verziert und auch die Vorhänge waren bestickt mit vielen detailgetreuen Ornamenten. Wie sollte sie diese Woche mit Chiaki alleine bloß aushalten? Vielleicht bluffte er auch nur und würde James nichts von dem Treffen erzählen. Worauf wollte er nur hinaus? Er könnte sich jede Frau mit auf dieses Schloss nehmen und mit seinem unendlich anziehenden Körper beglücken . Wieso ließ er sie nicht einfach in Frieden und verschwendete nicht weiter seine Zeit?

Ihr Schlafzimmer war groß und mit alten Möbeln bestückt. Die Einrichtung alleine musste unendlich teuer gewesen sein. Die alten Holzschränke und das riesige Himmelbett dominierten den Raum. Als sie die dunkelroten Vorhänge aufzog, eröffnete sich ihr ein wunderschöner Ausblick auf die riesige Parkanlage.

Dieser Mann musste stinkreich sein, wenn er ein solches Anwesen unterhalten konnte. Wieso musste er auch ständig in ihren Gedanken herum spuken? Konnte das nicht bitte endlich aufhören? Es machte sie fast wahnsinnig. Um sich abzulenken, packte sie ihren Koffer aus und brachte ihre Kleider in dem Kleiderschrank unter. Er roch förmlich nach Geschichte und Vergangenheit. Sie beschloss sich etwas Wärmeres anzuziehen. Ein Rollkragenpullover und eine lange Hose waren genau die richtige Abwehr gegen einen Mann, der sie mit seinen Blicken fast verschlang. Am besten hätte sie sich einfach in einen Müllsack gewickelt , um bloß Abstand zu ihm zu halten. Sie schaute auf ihr Handy – Kein Empfang. Bei James konnte sie sich also auch nicht melden. Ob Chiaki hier Internet besaß?

Pünktlich, eine halbe Stunde später klopfte es an ihrer Tür. „Herein!“ Marron stand mit verschränkten Armen vor dem Fenster und wagte es nicht sich umzudrehen. Ruhigen Schrittes ging er auf sie zu. Das Holz knarrte unter seinen Füßen. Marrons Härchen stellten sich auf, als er kaum mehr als einen Meter von ihr entfernt stehen blieb. „Gefällt es ihnen?“ Seine dunkle Stimme drang zu ihrem Ohr und sie war kaum in der Lage nur einen vernünftigen Satz von sich zu geben. Nun war auch der letzte Meter zwischen ihnen gebrochen. Chiaki musterte sie und schüttelte leicht amüsiert den Kopf „Denken Sie, dass ich Sie weniger begehre, wenn Sie diese Lagen Stoff an sich tragen?“ Er strich ihre Haare zur Seite und roch an ihrem Hals. „Mir war kalt.“ Ihre Augen schlossen sich wie automatisch, als er eine Hand an ihre Taille legte und sie mit dem Rücken an seinen starken Oberkörper zog. „Soll ich Sie ein wenig wärmen ? Sie brauchen nur ein Wort zu sagen.“ Seine Nase vergrub sich in ihrem Haar und er gab ein leises genussvolles Knurren von sich. Chiaki zog sein Jacket aus und legte es ihr über die Schultern. „Besser so?“ Hauchte er und drehte sie an der Taille zu sich um. „Lassen Sie mich Ihnen den Rest des Schlosses zeigen.“

Mit seiner Hand auf ihrem Rücken führte er sie durch den Rest des Anwesens. „Es ist wirklich beeindruckend.“ Platzte es nun aus Marron heraus, welche so viele Eindrücke auf einmal kaum verarbeiten konnte.

„Ich will Ihnen auch eines der alten Zimmer zeigen.“ Er betrat einen kleinen Raum, in dem das Gemäuer und die alten Tapeten fast unberührt waren. Der Raum stand leer, aber trotzdem hatte sie den Eindruck, dass die Wände sie fast zu erdrücken drohten. Mit diesem großen, stark gebauten Mann in einem solch kleinen Raum zu stehen fühlte sich für sie unendlich qualvoll und einschüchternd an. Chiaki schloss die Tür hinter ihnen und Marron schaute fast panisch drein. Schnell lief sie zurück zur Tür, als Chiaki sie jedoch am Arm festhielt. Draußen dämmerte es bereits und mehr und mehr fühlte sie, dass sie in der Falle saß. „Sie müssen den Raum auf sich wirken lassen.“ Er drängte sie unauffällig einen großen Schritt in Richtung Wand. „Schauen Sie sich die Muster der Tapete an. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert. Ich finde sie beeindruckend und wunderschön.“ Marron fuhr sachte über die Faser der alten Strukturtapete und sog die Luft tief in sich ein. Sie war wirklich besonders und wunderschön. So etwas hatte sie höchstens in Ausstellungen begutachten können. „Was machen sie mit diesen alten Tapeten?“ Ihre Blicke kreuzten sich und in einem unachtsamen Augenblick stand er direkt vor ihr und musterte jede Stelle ihres Körpers. Diese Nähe war ihr unangenehm. Marron räusperte sich und wollte an ihm vorbei huschen, doch sein Arm versperrte ihr den Weg. Auch der andere Arm griff neben sie an die Wand, sodass sie zwischen seinem Körper und der Wand gefangen war. Jeder Muskel zitterte und Chiaki genoss es unendlich sie vollkommen für sich einnehmen zu können. „Sie haben mir immer noch nicht gesagt, warum Sie meinen Kuss bei unserem ersten Treffen erwidert haben. Sie hätten mich auch einfach abweisen können, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass S ie es nicht mindestens genauso genießen wie ich.“

Marrons P uls war nicht mehr messbar. Was sollte sie jetzt bloß sagen? Was sollte sie auf diese Frage nur antworten? Etwa, dass sie sich in diesem Moment absolut verloren hatte und sogar James für kurze Zeit ausgeblendet hatte? Genau- James. Sie musste an James denken. Seine Finger zogen ihr Kinn nach Oben, sodass sie Chiaki genau in die Augen schauen musste. „Ich war…neugierig“ Log sie und versuchte ihren letzten Funken Verstand zu bündeln. Chiaki raunte ein selbstgefälliges Lachen, bevor er sie an sich zog und ihre Lippen fast mit seinen berührte. „Glauben Sie ihre Lügen überhaupt selbst?“ Seine Hand fuhr von ihrer Lippe über ihren Hals zu ihrem Schlüsselbein. Vorsichtig drückte er ihren Oberkörper in seiner Umarmung weiter nach hinten. Seine Finger bahnten sich einen Weg zwischen ihre Brüste bis zu ihrem Bauchnabel, um sie dann dort feste mit seiner Hand an ihrer Taille zu umgreifen. Ihre Augen schlossen sich und sie seufzte leise. Ihr Körper wollte ihr einfach nicht mehr gehorchen und so drückte sie sich fester gegen ihn. In seinen Armen war all ihre Stärke vergessen. Hier war sie schwach und verletzlich - unendlich empfindlich und empfänglich für solche gekonnten Berührungen. „Sie sollten mich jetzt besser Küssen Marron, bevor ich mich vergesse und James doch die ganze Wahrheit über unsere kleine Liebschaft erzähle .“ Auch für ihn war es nicht leicht ihr zu widerstehen. Er zog sie an sich und drückte sie nun fester gegen die Wand. „Küss mich!“ stöhnte er schon fast gegen ihre Lippen. „Ich will, dass dieser Kuss von dir ausgeht.“ Er versuchte sie schon wieder unter Druck zu setzen? Ihr Blick haftete auf seinen sinnlich geschwungenen Lippen. „Küss mich!“ hauchte er erneut und sie tat, wie er es ihr befohlen hatte und küsste ihn sanft auf die Lippen – ganz zaghaft – wie das Greifen nach einer verbotene Frucht. Sein betörender Geruch stieg in ihre Nase. Sie schloss die Arme um ihn und presste sich an seine warme, harte Brust. Chiaki ließ den Kuss leidenschaftlicher werden und krallte sich mit beiden Händen in ihre Hüfte. Marron stöhnte in den Kuss und drückte instinktiv ihr Becken gegen seines. „Du willst mich!“ stöhnte Chiaki und zog sie mit sich zur Tür. „Und ich will dich auch – jetzt sofort. Ich verliere gleich meinen Verstand.“ Apropos Verstand . War sie noch ganz dicht? Was war mit James und der Verlobung? Wollte sie wirklich alles aufgeben für ein bisschen körperliche Anziehung und Nähe? Aber e s fühlte sich so gut und verführerisch an hier in seinen Armen zu stehen und sich von dieser Leidenschaft überwältigen zu lassen. Marron löste sich mit aller Kraft von ihm und brachte durch ihren Arm Distanz zwischen die beiden. Chiakis Erektion war kaum zu übersehen und sie fühlte sich als hätte sie einen Marathon gelaufen. Ihr Atem ging schnell und ihr Blick war verhangen.

„Ich habe meinen Deal erfüllt. Ich bin mit Ihnen hier her gefahren und ich habe sie soeben geküsst und meinen Verlobten ein weiteres Mal betrogen. Lassen Sie mich jetzt bitte endlich in Ruhe und erfüllen Sie ihren Teil der Abmachung.“ Nur widerwillig ließ er sie los und fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht, um wieder Herr seiner Sinne zu werden. „Ihr Teil der Abmachung ist erst erfüllt, wenn ich Sie neben mir vor dem Traualtar sehe „Mrs. Nagoya “. Nicht eher werde ich nachgeben, bis Sie mir endlich ganz gehören!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yinyin24
2018-01-29T19:11:46+00:00 29.01.2018 20:11
Krass Chiaki kann Marron nicht widerstehen man merkts.
Von:  Snuggle
2014-08-11T08:18:43+00:00 11.08.2014 10:18
Omg ist das Kapitel toll ^^ Und Chiaki verwirrt mich immer mehr. Meint er es wirklich SO ernst mit ihr? Ubd warum wehrt sie sich die ganze Zeit, verdammt?! >.<
Mach bitte, bitte, bitte schnell weiter! ;D
Von:  Shima
2014-08-10T15:46:04+00:00 10.08.2014 17:46
Die story wird immer besser :D Habe vor zwei tagen angefangen zu lesen... wow... mir fehlen die worte.... weiter so!! :D Hoffentlich kommt das nächste kapitel gaaaanz schnell

Dani~


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