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Die Übernahme

Marron traute ihren Augen kaum. Vor einer Woche noch hatte Chiaki sie zum Essen eingeladen und ihr fast den Verstand geraubt. Er war charmant und zuvorkommend gewesen, fast schon perfekt. Sie hatte vorgehabt ihn um Hilfe zu bitten und jetzt stand ausgerechnet er vor ihr und sollte der neue Anteilseigner und Geschäftsführer von Brainstorm werden? Das musste alles entweder ein schlechter Scherz oder ein ganz großer Alptraum sein. Marron schnellte aus ihrem Stuhl hervor und wollte irgendetwas sagen. Es ging einfach nicht. Ihre Zähne schienen wie aneinander zu kleben und ihr blieb die Spucke weg.

„Es wird sich einiges in der Agentur verändern. Brainstorm wird von nun an ausschließlich Consultant London International zuarbeiten. Das bedeutet, dass Aufträge von anderen Kunden nur noch angenommen werden, solange die Verträge mit den Unternehmen noch gültig sind.“ Sagte Mr. Daniels mit betrübter Stimme. Ihm schien das Alles auch nicht leicht zu fallen. Er hatte das Unternehmen an einen der größten Geldhaie ganz Londons verscherbelt und er hatte kein Gutes Gefühl dabei. „Mr. Daniels, das ist nicht wirklich ihr Ernst oder? Brainstorm ist keine Marketingklitsche für ein großes Consultingunternehmen! Brainstorm hilft und ist kreativ. Wir setzen uns für Unternehmen ein, die es sich nicht leisten können zu werben.“ Miyako war entsetzt und plapperte, wie ein Wasserfall weiter. Auch das restliche Team war vollkommen schockiert und alarmiert. Was war mit ihren Arbeitsplätzen, wie sah es mit den Arbeitskonditionen aus? An Marron gingen die Worte vorbei wie rauschendes Wasser. Sie konnte Chiaki nur anstarren. Sie war verletzt gewesen, weil er sich nicht bei ihr meldete und jetzt hier aufkreuzte und so tat als wäre es das normalster der Welt. Für ihn war es das vielleicht aber für sie war es schrecklich. Er musste ihren Namen in der Personalliste gesehen haben bevor die beiden sich zum zweiten Date verabredet hatten. Dann hatte er sie einfach ignoriert und stand nun hier. Ihr Märchen wurde zum Alptraum und ihre Hoffnung zur Verzweiflung. Sie hatte sich fest vorgenommen Mr. Daniels z helfen.

„Bitte beruhigen sie sich doch alle. Mein langjähriger Angestellter Yamato Minazuki hat einen neuen Businessplan entworfen, den er Ihnen in wenigen Tagen präsentieren wird. Ich kann ihnen allen versichern, dass ihr Arbeitsplatz die nächsten zwei Jahre gesichert sein wird. Ich hoffe, dass sie sich alle mit der neuen Situation anfreunden können und wir gemeinsam Brainstorm an eine neue internationale Spitze voran treiben können. Sie alle erhalten in wenigen tagen ein neues Stellnprofil, welches an ihren Lebenslauf und ihre bisherigen Qualifikationen angepasst wurde. Die Teams werden neu zusammen gestellt und ihre Kompetenzen werden vollkommen ausgeschöpft werden.“ Er schaute dabei insbesondere Marron an, die abwesend gegen die Wand starrte. „Ab nächster Woche wird ihr neuer Arbeitsplatz bei Consultant London International sein. Ich möchte sie daher bitten bis Ende dieser Woche ihre Schreibtische frei zu räumen, damit das Umzugsunternehmen das Inventar verladen kann. Ich hoffe sie haben Verständnis dafür, dass wir erstens Kosten sparen müssen und unsere Marketingabteilung natürlich gerne zentralisiert in unseren Räumlichkeiten vorfinden würden. Mir ist es wichtig, dass sie jederzeit einen Ansprechpartner vor Ort haben, an den sie sich wenden können.“ Marron stand auf und verließ apathisch den Raum. Sie konnte dazu absolut nichts sagen. Sie hatte ihm erzählt, dass es für sie eine Herzensangelegenheit war und er musste es gewusst haben. Er hatte alle ihre Personalien vorliegen und hatte nicht mit einem Wort erwähnt, dass er ihre Firma aufkaufen würde. Heuchler! Kam es ihr in den Kopf.

„Entschuldigen sie mich bitte kurz.“ Chiaki verließ den Konferenzraum und lief Marron hinterher. „So sieht man sich wieder!“ Er versperrte ihr mit der Breite seines Körpers den Weg und drängte sie in Richtung Chefbüro. „Was soll das Chiaki? Lassen sie mich durch! Ich habe ihnen nichts zu sagen!“ reagierte sie wütend. Chiaki akzeptierte ihren Protest nicht und schloss die Tür hinter sich als er sie in das alte Büro von Mr. Daniels gelenkt hatte. „Sind sie sauer, weil ich mich nicht bei ihnen gemeldet habe? Ich war wirklich nur im Stress. Es lag nicht daran, dass ich sie nicht wieder sehen will!“ Er schien absolut nichts verstanden zu haben. Marron platzte fast vor Wut aber sie versuchte Haltung zu bewahren. „Sie haben völlig den Sinn für die Realität verloren Mr. Nagoya! Ich habe ihnen mein Problem geschildert und auf ihre Hilfe gehofft! Sie können mir nicht erzählen, dass sie nicht wussten, dass ich in dem Unternehmen arbeite, welches sie bereits zu dem Zeitpunkt unserer Verabredung gekauft haben mussten.“ Zischte sie und haute mit einer Faust auf den Schreibtisch.

Chiaki musste nur grinsen. Wie ein alter Geschäftsmann dachte er. Er fand es wirklich entzückend, wie sehr sie sich aufregte. „Ja, ich gebe zu, dass ich wusste, dass sie bei Brainstorm arbeiten. Ihr Lebenslauf ist wirklich beeindruckend. Aber ich bevorzuge es privates und geschäftliches strikt zu trennen. Dieser Abend war für mich rein privater Natur. Sie müssen selbst zugeben, dass sie spätestens 5 Minuten später das Restaurant fluchtartig verlassen hätten, wenn ich sie darüber informiert hätte“ Marron wusste gar nicht wie ihr geschah. Sein unverschämtes Grinsen brachte sie nur noch weiter in Rage „Davon können sie ausgehen Mr. Nagoya! Ich hoffe ihnen ist klar, dass wir uns ab sofort rein auf das geschäftliche konzentrieren werden und ich absolut keinen privaten Kontakt mehr zu ihnen wünsche!“ Chiaki zog eine Augenbraue hoch und verschloss die Tür des Büros. „Wenn ich sie auch nur ansatzweise Ernst in dieser Sache nehmen könnte, würde ich ihrem Wunsch gerne entgegenkommen Marron. Aber sie wissen genauso gut wie ich, dass sie sich genau DAS nicht wünschen.“ Er kam ihr bedrohlich nahe und griff ihr Gesicht mit seiner Hand.

Marron war wie erstarrt und schaute geschockt in seine braunen wundervollen Augen. Er konnte sie doch nicht schon wieder so aus der Fassung bringen. Nicht jetzt, wo es um so ein essentielles Thema ging. Sie versuchte sich mit aller Kraft gegen dieses gute Gefühl in ihr zu wehren. „Sie sollten sich an den Gedanken gewöhnen. Ab sofort bin ich Frau Kusakabe für sie und ich bestehe darauf, dass sie ab sofort mit ihren anzüglichen Anspielungen aufhören!“ Die letzteren Worte klangen unsicher und ihre Stimme versagte, als er ihr mit seinem Gesicht immer näher kam. „Das sehen wir noch“ murmelte er leise, legte seine Arme um ihre Taille und presste sie gegen das Aktenregal hinter ihr. „In dieser Angelegenheit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“ hauchte er und erstickte ihren aufkommenden Protest in einem leidenschaftlichen Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yinyin24
2018-01-29T02:59:11+00:00 29.01.2018 03:59
Oh je die beiden sind wie Katz und Maus 😍🤣
Von:  Snuggle
2014-07-30T17:26:57+00:00 30.07.2014 19:26
Da ist ja ordentlich Zündstoff zwischen den beiden :D Ich habe mich riesig gefreut, als ich gesehen habe, dass du ein neues Kapitel online gestellt hast. Es gibt zwar viele Stories, die sich mit der komplizierten Beziehung von Maron und Chiaki beschäftigen, aber deine Story ist echt was Besonderes. Großes Lob! Ich hoffe, dass wir schon bald erfahren, wie es weitergeht :)
Antwort von:  Chaos-Klappstuhl
31.07.2014 15:08
Vielen Dank :) das freut mich!!! Geht schon bald weiter ;)


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