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Zwei Tiere in Ionia

von

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Kapitel 2 - Überall Assassinen

...Akali führte uns in die Hauptstadt - Placidium, wie sie sie nannte. Die Stadt war von hohen, dicken Mauern umrundet. Im Inneren gab es viel weniger Holzhäuser und mehr aus Stein als außerhalb. Der Gesamteindruck war fester, aber dennoch so ruhig und gelassen. Ab und zu konnten wir in der Ferne Tempel und Klöster sehen. Das Rauschen der Bäche war für mich wie eine Einschlafmelodie.

 

Meine Schwester betrachtete ebenfalls alles genau, als ein kleines, violettes Etwas auf uns zu kam. Es war so schnell, dass ich es kaum am Ende der Straße erblickt hatte, es schon bei uns war. Es war wie's aussieht ein Yordle. Niedliches, kleines Volk, aber an Stärke keinesfalls zu unterschätzen.

 

,,Hi, Kennen. Lang nicht mehr gesehen", begrüßte Akali ihn freundlich und bückte sich, um ihm die Hand zu reichen. Der kleine Yordle kniff die Augen zusammen, erwiderte den Händedruck und entgegnete: ,,Du bist auch kaum noch zu finden. Wo bist du eigentlich immer? So viel zu tun?" ,,Ja, mal hier und da" ,,Hast du Shen gesehen? Er scheint auch verschwunden zu sein", seine Augen füllten sich mit Sorge. ,,Stimmt. Ich hab auch seit Tagen keine Spur von ihm gesehen", meinte Akali. ,,Er würde doch Ionia nicht verlassen ohne uns Bescheid zu geben, oder?" ,,Nein, sicher nicht. Er treibt sich wahrscheinlich wieder irgendwo in der Geisterwelt rum. Du weißt ja, es gefällt ihm dort", sie lächelte.

 

Jetzt erst wandte Kennen sich an uns. Mit skeptischem Blick betrachtete er uns von oben bis unten. ,,Wen hast du da mitgebracht?", fragte er sie ohne den Blick von uns zu wenden. ,,Das sind Bastet und Neru-Anne. Die Katzengöttin und das Alfatier. Sie sind noch ganz neu in der Liga und ich wollte ihnen ein paar Champions vorstellen. Sie wollen sich Ionia ansehen", erklärte sie. ,,Von wo kommt ihr?", er kam näher. ,,Shurima", antwortete Bastet ernst. Kennens Miene änderte sich augenblicklich und er wurde wieder freundlich. ,,Also seid ihr kein Feind. Herzlich willkommen in Ionia." ,,Danke", sagte ich und wir lächelten uns alle an.

 

,,Ich wollte euch noch Shen vorstellen, das Auge des Zwielichts. Wir sind seine Begleiter, aber er scheint noch nicht da zu sein. Naja, ich hoffe ihr verschwindet nicht morgen schon", schaute sie uns fragend an. ,,Nein, wir wollen uns gründlich umsehen. Und wenn es hier so nett ist wie wir hörten, würden wir vielleicht sogar bleiben", sagte ich mit ein wenig Hoffnung in den Augen. Kennen sprach für Akali weiter: ,,Das Volk ist wirklich freundlich. Wenn ihr Frieden mögt, seid ihr hier richtig. Und solltet ihr im Kopf genauso viel Tier sein wie vom Aussehen her, müsstet ihr euch sogar sehr wohl fühlen. Aber das ist nicht so wie in eurer Heimat." ,,Nein, viel schöner sogar! Wir haben noch nicht viel gesehen und haben jetzt schon das Verlangen für immer in diesen großen Wäldern zu bleiben! Es ist viel schöner als unser Wald oder Freljord", schwärmte meine Schwester. ,,Also, naja... Freljord war doch gar nicht mal so-", wurde ich von einem harten Tritt auf die Pfote unterbrochen, ,,ja, sehr schön ist es hier. Es gibt nichts besseres. Hehe", änderte ich schnell meinen Text. Akali schaute uns erst skeptisch an, doch lachte dann leicht.

 

,,Schön, dass es euch so sehr gefällt. Aber für einen angenehmen Aufenthalt solltet ihr ein paar Dinge beachten", setzte das Herz des Sturms sehr ernst an, ,,Ionia ist die Heimat vieler verschiedener Völker und Assassinen. Leider gibt es auch viele, die sich für das Böse entschieden haben. Vor solchen müsst ihr euch in Acht nehmen. Zum Beispiel Syndra. Sie sollte zwar in ihrem Wolkenschloss sein, aber wer weiß, wann sie wieder kommt. Oder Zed: Er ist ein Verbannter, aber hält sich trotzdem hier auf. Er ist sehr gefährlich. Wenn ihr auf ihn trefft, wird er euch mit allen Mitteln versuchen auf seine Seite zu bringen. Lasst es euch von ihm auf keinem Fall schön reden. Aber wenn ihr ablehnt, wird er immer versuchen euch zu töten. Wenn ihr ihn seht, macht einen großen Bogen um ihn. Es wäre besser, wenn er von eurem Dasein so spät wie möglich erfährt." Mir wurde mulmig. ,,Ja, das stimmt. Aber ich glaube das reicht erst mal. Du erzählst fast schon Gruselgeschichten. Kommt! Ihr seid zu einem günstigen Zeitpunkt aufgetaucht, denn bald ist wieder der Blutmond! Er kommt nur einmal jede Generation und wird hier groß gefeiert. Es wird euch sicherlich gefallen!", die schöne Frau packte uns an den Händen und zog uns weiter in die Stadt hinein. Ich merkte, dass Kennen nicht mehr da war und fragte nach. ,,Er hat sicher noch was zu tun. Er muss bei den Vorbereitungen für den Blutmond nicht mithelfen, also bekommt er nicht frei und muss andere Sachen erledigen"

 

Bastet sah sich alles mit großen Augen an. Irgendwie wurde ich von ihrer Neugier und Akalis Freude angesteckt und vergaß mich beinah selbst. Die Leute sahen uns alle an, aber nicht mit Furcht oder Hass oder wie Fremde, so wie wir es gewohnt waren, sondern mit einem Lächeln. Ja, hier sollten wir uns wohl fühlen...



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