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Familienurlaub - Trust me

von

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Harry schluchzte leicht und vergrub sein Gesicht in Dracos Halsbeuge.

Draco legte seine Arme um den Kleineren und sah böse zu Blaise: „ Niemals.“ Sagte er einfach nur, während er beruhigend über Harrys Rücken fuhr.

Was auch immer sich Blaise da einredete, es war sicherlich anders abgelaufen. Er konnte sich nicht vorstellen das sein Harry einen Elfen töten wollte.

Nicht der Harry mit dem er gemeinsam in der Küche gesessen, Kakao getrunken und sich mit einem Hauselfen unterhalten hatte.

„Natürlich hat Harry nichts getan. Dobby ist wieder einmal durchgedreht.“ Erklärte Lucius seinem Sohn nur und sah kritisch auf das Bild, das die beiden Kinder ablieferten.
 

Severus grinste einfach nur breit bei dem Bild das die beiden Jungen gaben.

Es schien wirklich so, als hätte Draco endlich einen Freund gefunden, den er zugleich beschützen konnte.

Langsam erhob er sich, er musste sich auf den Weg zurück in das Schloss machen, schließlich brauchte er ebenfalls noch ein Geschenk für Harry:

„Wir sehen uns dann morgen Nachmittag gegen 14 Uhr?“

Lucius hob eine Augenbraue: „Sicher das wir uns sehen? Ich überlege tatsächlich schon ins Ministerium zu gehen.“ Der Hausherr war sich immernoch nicht sicher wie und wo er den morgigen Tag verbringen wollte, er beschloss es auf Narzissa Pläne ankommen zu lassen und begleitete Sev zum Kamin, während die Jungen angefangen hatten sich über einfache Zauber zu unterhalten.
 

„Arthur, ich brauche deine Hilfe.“ Dumbeldore ging in seinem Büro auf und ab. Langsam hatte er das Gefühl er würde ein Loch in den Boden laufen, wenn das so weiter ging.

Wollte ihn keiner verstehen? Auch er wollte nur das beste für Harry Potter, und das Beste waren nicht die Malfoys, sondern der Schutz der im Haus seiner Tante auf ihm lag.

Der Rothaarige hagere Mann hatte sich an Dumbledores Tisch gelehnt.

Die Idee die Dumbledore ihm gesagt hatte, war nicht schlecht und Ron würde sicherlich mitmachen, aber wann sollte man den Jungen allein erwischen?

„Sie müssen sicher mit Harry in das Ministerium. Und da sollte Won ihn erwischen.“

Kurz verdrehte Arthur die Augen: „Ron. Er heißt Ronald.“

Etwas verwirrt sah der alte Zauberer der Grindelwald besiegt hatte zu Arthur: „Stimmt du hast recht. Mein Namensgedächtnis lässt langsam nach.“ Arthur nickte leicht.

Wie sollte er sich auch den Namen der ganzen Weasley Kinder merken? Das wurden schließlich immer mehr.

„Dann lass Severus den Trank brauen. Ich kümmere mich darum das Ron ihn an Harry übergibt. Aber versprich dir nicht zu viel von der Idee. Die Beiden kennen sich nur vom sehen her.“

Nun griente Dumbledore breit, ihm war bewusst das dieser Plan nun sein letztes Ass im Ärmel war.

Wenn dieser auch versagte, dann konnte er nichts mehr tun.
 

Als es dunkel wurde hörte Draco seine Zimmertür sacht aufgehen ehe sein bester Freund in das schwach beleuchtete Zimmer hineinhuschte und zu seinem Bett trat.

Draco hob seine Decke an und lies Harry hineinkrabbeln.

Sofort drückte sich sein Freund an ihn.

Bisher hatten sie jeden Abend im Manor so verbracht, und das würde sich auch nicht ändern.

Draco hatte zuvor noch ein kleines Geschenk für Harry unter sein Kopfkissen gelegt, das er ihm gleich am nächsten Morgen geben wollte, während er sein Großes erst zum Frühstück bekommen sollte.

„Ich wollte Dobby wirklich nicht weh tun.“ Nuschelte Harry nun leise.

Beschäftigte seinen Freund das immer noch?

„Das weiß jeder Harry. Dobby ist etwas merkwürdig. Wir wissen auch nicht warum er so wurde. Aber Vater mag ihn auch nicht rauswerfen, weil er nie wieder irgendwo unterkommen würde. Wer möchte schon einen Elfen der so komisch ist.“ Draco schüttelte sich kurz.

„Bin ich dann auch komisch? Ich hab auch immer Angst, ich mag das gar nicht, aber ich kann nichts dagegen tun.“ Harry sprach sehr leise.

„Jetzt auch?“ Fragte Draco ruhig zurück und spürte das heftige Kopfschütteln des Schwarzhaarigen.

„Siehst du, und solange du keine Angst hast, wenn ich bei dir bin, ist alles gut. Ich hab dir versprochen dich zu beschützen und für dich da zu sein.“

Lächelnd spürte er nun das Nicken: „Wir sollten nun schlafen. Morgen ist ein großer Tag.“ Draco griente.

„Was ist den morgen?“ Harry klang schon sehr leise und nuschelte leicht, während er sich noch ein kleines bisschen näher an Draco kuschelte.

Dieser schlang die Arme um den deutlich kleineren Jungen und lächelte sanft:

„Große Überraschung. Du wirst dich freuen, das verspreche ich dir.“ Draco wuschelte ihm durchs Haar und schloss ebenfalls seine Augen.
 

„Wofür brauchen wir einen Baum, Narzissa?“ Lucius sah fragend zu seiner Frau, die gerade damit beschäftigt war, einen Brief an eine magische Gartenschule zu schreiben:

„Draco brachte mich heute auf die Idee, Harry etwas zu schenken, dass ihm zeigt das er zu uns gehört. Vielleicht verliert er dadurch ein wenig seine Angst wieder zu seinen Verwandten zurück zu müssen.“

„Und dabei hilft dir ein Baum?“ Ihr Mann legte den Kopf schief und sah zu seiner Eule hinüber, die es sich aufplusternd auf dem Fenstersimsen gemütlich gemacht hatte.

Knurrend unterschrieb sie das Pergament und faltete es zusammen, ehe sie ihn eines Blickes würdigte: „Für Draco hatten wir einen Apfelbaum gepflanzt.“

Nun fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

Eine alte Tradition, die eigentlich schon völlig in Vergessenheit geraten war, war es einen Baum zur Geburt eines Kindes zu pflanzen.

Inzwischen wurde dieser Brauch vielerorts selbst von den reinblütigen Zauberern belächelt, aber Narzissa war es damals wichtig gewesen.

Er nickte nachdenklich: „Dir ist klar, dass es dann kein zurück mehr gibt? Selbst wenn der Dunkle wieder auferstehen sollte?“

Schon die ganze Zeit hing diese Frage unausgesprochen über dem Manor.

Die Blonde strich sich eine Haarsträhne die sich aus ihrer Frisur gelöst hatte hinter das Ohr und presste die Lippen zusammen.

Ja, das war ihr bewusst. Harry würde somit unweigerlich zur Familie gehören, und auch eine Wiederkehr des dunklen Lords, würde daran nichts ändern.

Sie wären allesamt dem Tod geweiht, den das war ein Vergehen, das der dessen Name nicht genannt werden durfte nicht verzeihen würde.

„Wir haben gute Freunde die uns in diesem sehr unwahrscheinlichen Fall helfen würden. Denk an Severus oder an Auror Rayne. Wenn wir es genau nehmen, standen weder du noch ich jemals richtig hinter ihm und seinen Idealen. Wir wurden hineingezwungen. Lieber wäre ich tot, als noch einmal vor ihm im Staub zu kriechen und um dein Leben zu betteln.“

Lucius atmete tief aus und sah in das fest entschlossene Gesicht seiner Frau.

„Du hast Recht. Wir werden Harry Potter ein zuhause geben.“ Das Strahlen das nun in das Gesicht seiner wunderschönen Frau trat, zeigte ihm das er alles richtig gemacht hatte.

Er ging zu ihr und nahm sie fest in den Arm, während er sein Gesicht an ihrer Halsbeuge anlehnte und tief durchatmete.

Viel zu selten waren die kleinen Momente der Zweisamkeit im Manor geworden, immer war irgendetwas anderes im Vordergrund, dass seine Aufmerksamkeit forderte.

„Du wirst sehen, Love. Es wird alles gut.“ Sanft drang Narzissas Stimme an sein Ohr und er lächelte leicht, in Momenten wie diesem, wollte er ihr das nur zu gern glauben.
 

„Severus, ich brauche deine Hilfe.“ Albus trat ungefragt in die Gemächer seines Tränkemeisters und blieb vor einem seltsamen Sammelsurium aus Gefäßen, Trankzutaten und Büchern stehen.

Selten sah man die privaten Räume in solch einem Zustand, er hon verwundert eine Augenbraue und sah sich genauer auf dem riesigen Tisch um.

„Tränke für Kinder, die ihren Meister suchen.“ Las er laut mit und runzelte die Stirn.

Severus war bekannt dafür, dass nichts was er nicht brauchte in seinen Räumen zu finden war. Er war ein Minimalist wie er im Buche stand.

Was wollte er mit einem Tränke Buch für Grundschüler, die ihren Weg noch nicht nach Hogwarts gefunden hatten?

Soweit ihm bekannt war, hatte der Tränkemeister auch keine Kinder in seinem Bekanntenkreis.

Wobei er nicht wirklich sagen konnte, ob er überhaupt Bekanntschaften pflegte, schließlich interessierte ihn das Privatleben seiner Professoren nicht.

Vorsichtig nahm er das Buch und besah sich die ersten Seiten. Es war wirklich sehr leichte Kost, mit niedlichen Bildern, ihm war nicht bewusst gewesen das Frettchen Augen auch niedlich aussehen konnten, um es kopfschüttelnd wieder zur Seite zu legen.

„Wenn du nur einmal klopfen könntest, dann müsstest du hier nicht herumschnüffeln, Albus.“ Snapes Stimme klang leicht gereizt, als er in den raum huschte und sich zu ihm gesellte.

„Im Alter hat man es nicht mehr so mit der Geduld. Mein Freund. Ich brauche deine Hilfe für einen Trank.“

Gut, wenigstens kam der Direktor gleich zur Sache.

Severus sollte es recht sein.

Als der Schulleiter geendet hatte, wünschte er sich, er wäre in Malfoy Manor geblieben.

„Albus, denkst du nicht, dass das ein ganz kleines bisschen zu weit geht?“ Fragte er vorsichtig nach.

Dem Jungen diesen Trank unterzujubeln, damit er vor dem Gamot ganz sicher lügte, erschien nach einem harten Plan.

Andererseits war Albus nicht dafür bekannt, dass er vor irgendwas zurückschreckte.

„Glaub mir, ich habe auch lang überlegt. Aber es ist das Richtige. Harry muss zu seinen verwandten zurück. Den Blutschutz hat er nur dort. Es wäre nicht auszudenken was passieren würde, wenn Tom zurückkehrt, und der Junge nicht unter diesem Schutz steht. Zumal die Malfoys nicht vertrauenserweckend sind. Der junge Weasley wird uns helfen, dass Harry den Trank auch entgegen nimmt.“ Severus nickte langsam. An und für sich war das ein guter Plan.

Nur machte Albus seine Rechnung ohne Draco, der niemals zulassen würde, dass der andere einen Trank zu sich nahm, von dem er die Herkunft nicht kannte.

Das war eine seiner ersten Lektionen an den jungen Malfoy gewesen.

Niemals, und unter keinen Umständen etwas zu sich zu nehmen, von dem man nicht wusste, wer es gebraut oder gekocht hatte.

Das war soweit gegangen das Draco sich geweigert hatte, in einem Restaurant zu essen.

Tief durchatmend nickte er: „Natürlich braue ich dir den Trank, Albus.“

Breit lächelte sein gegenüber und verwies dann auf das Kindertränkebuch: „Willst du Vorschulunterricht geben?“ Neugierig wurde er aus den lauen Augen angesehen.

„Bist du verrückt? Seh ich aus als würde ich mich mit den verzogenen Rotzengeln abgeben? Die reichen mir wenn sie ihre völlig verwöhnten Füße auf unseren Grund setzen.“ Völlig entrüstet schüttelte er sich und schüttelte den Kopf.

„Zabini fragte mich um ein Buch, mit dem er bei seinem Sohn das Interesse an der hohen Kunst des Tränkebrauens wecken könnte. Das ist die Antwort. Auch wenn ich glaube das bei dieser Mutter bereits alles verloren ist.“ Merlin sei Dank, hatte er ein Talent für die Schauspielerei.

Sonst wäre er auch als Doppelagent schnell aufgeflogen.

„Schön. Dann hoffen wir das Beste für den jungen Zabini.“ Schnell war Albus Interesse verpufft und er machte sich auf den Weg in sein Büro zurück.

Alles lief nach Plan.

Nun blieb nur noch zu hoffen, dass Harry den Trank auch zu sich nahm, und schnell wieder zu seiner rechtmäßigen Familie zurückkonnte.
 

„Guten Morgen.“ Draco sprach sehr leise in das Ohr seines Freundes, der seinen Kopf auf seiner Brust abgelegt hatte und nun ganz langsam die Augen öffnete.

„Morschen.. „Nuschelte Harry und sah unsicher in die grauen Augen, die ihn regelrecht anstrahlten.

Wieder wuchs die Unsicherheit in dem Jungen und er versuchte abzurücken, was Draco allerdings nicht zuließ.

Er drückte den anderen nur noch fester an sich und strahlte breit: „Alles Gute zum Geburtstag!“ rief er dann und wuschelte ihm wieder durch die Haare.

Die nun erstrecht in alle Himmelsrichtungen abstanden und so leicht sicher nicht mehr zu bändigen waren.

Harry legte den Kopf schief, er hatte Geburtstag? Bisher kannte er das nur von Dudley. Da war immer eine riesige Sause bei den Dursleys gewesen, für ihn gab es auch an diesem Tag nichts Besonderes. Meistens ging der im normalen Alltag komplett unter.

Vorsichtig griff Draco unter sein Kissen, und holte sein kleines Geschenk hervor, was aus einem Märchenbuch der magischen Welt bestand.

Harry strahlte breit als er es in Empfang nahm. Sein allererstes eigenes Geburtstagsgeschenk.

Er drückte es an sich, mit Tränen in den Augen sah er zu Draco und schluchzte.

Der junge Malfoy wusste gar nicht wie ihm geschah, als Harry sich weinend auf ihn warf.

„Gefällt es dir nicht? Ich kann dir was anderes kaufen.“ Entwischte ihm, doch Harry schüttelte nur den Kopf, und drückte das Buch noch enger an sich.

„MeinallererstesGeburtstagsgeschenk.“ Versuchte er viel zu hastig und zu schnell zu erklären, was in den Schluchzern unterging und dafür sorgte das Draco nicht ein Wort verstand.

Aber scheinbar war Harry mit dem Geschenk zufrieden, nur warum einte er dann?

Erst nach einigen Minuten hatte der Schwarzhaarige sich beruhigt und versucht nach Worten zu finden: „Das ist mein erstes Geburtstagsgeschenk. Ich hab noch nie etwas zum Geburtstag bekommen.“

Nun wurden Dracos Augen groß.

Er schwor sich das er Harrys Verwandte dafür einmal besuchen, und bestrafen würde.

Wenn er groß war.

„Dann wird es dich sehr freuen zu hören, dass es nicht das einzige heute bleibt.“ Draco griente breit und zog den anderen förmlich aus dem Bett.

Gemeinsam gingen sie Hand in Hand in ihren Pyjamas in den Speiseraum der Familie, wo seine Mutter und sein Vater sie schon erwarteten.

Während Narzissa wie immer aussah wie das blühende Leben, schien Lucius eindeutig noch nicht genügend Kaffee getrunken zu haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AnneDream
2023-10-22T20:53:03+00:00 22.10.2023 22:53
Danke für das neue Kapitel es ist dir echt gut gelungen und freu mich schon auf das nächste ich bin gespannt, wie sich noch alles entwickelt :)


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