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Die Sache mit der Kunst

von

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In der Weihnachtsbäckerei

„Was tust du da?!“, moserte Hidan und prompt grapschte er Kakuzu die Schüssel aus der Hand, so das der Inhalt überschwappte.
 

„Ich weiß es nicht. Sag du es mir.“, zischte der Greis zurück, „Ich dachte du wüsstest wie man backt.“
 

„Das dachte ich auch...“, murmelte der ehemalige Jashinist eher zu sich selbst und begutachtete nachdenklich die Suppe, welche in dem Bottich schwamm.
 

„Trinkkekse.“, witzelte Deidara und kuschelte sich glücklich quiekend mit dem Gesicht an Sasoris Schulter.
 

Der Puppenspieler und der Zombiemann warfen sich viel sagende Blicke zu.
 

„Hidan...“, begann Kakuzu trocken, „Das ist so nicht richtig.“
 

„Ja, dann mach es richtig.“, murrte der Grauhaarige und schob ihm den flüssigen Keksteig rüber.
 

„Wie denn?!“, brüllte der Greis und stand auf, beruhigte sich aber sofort, angesichts der Tatsache, das Deidara erschrocken zusammen zuckte und sich leise wimmernd gegen seinen Danna drückte.
 

Sasori warf ihm einen finsteren Blick zu.
 

Deprimiert ließ sich Hidan währenddessen auf seinen Stuhl sinken.
 

„Ich weiß nicht was falsch ist...“, murrte er und stützte den Kopf auf der Hand ab.
 

„Schmeckt nicht schlecht.“, bemerkte er aber dann, nachdem er ein paar Tropfen vom Tisch mit dem Zeigefinger aufwischte und diesen ableckte.
 

„Vielleicht sollten wir es sein lassen.“, überlegte Sasori und war eigentlich ganz erleichtert, wahrscheinlich würden sie eh nur das Haus abfackeln.
 

„Nein! Kekse!“, kreischte der kleine Bomber auf seinem Arm schrill und sah ihn flehend an.
 

„Wir brauchen Kekse!“, behauptete er dann.
 

„Vor allem haben wir für die Sch….“, Kakuzu warf Deidara einen flüchtigen Blick zu, „ … für den Kram Geld ausgegeben, also machen wir jetzt auch was draus! Hier wird nichts verschwendet.“
 

Sasori zog eine Augenbraue nach oben.
 

Also darum gings' ihm bei der Sache.
 

„Aber es ist zu flüssig.“, erkannte der Puppenspieler und ließ seinen blonden Schützling runter.
 

„Kann man trinken!“, erkannte dieser und tunkte seinen Zeigefinger in die Suppe um ihn sich dann in den Mund zu schieben.
 

„Mach das nicht, davon kriegst du Bauchweh.“, mahnte Sasori und schob sicherheitshalber die Schüssel ein gutes Stück in Hidans Richtung.
 

Sollte der doch krank werden.
 

„Und wieso ist es flüssig?“, stöhnte Kakuzu sichtlich genervt.
 

„Hidan?“
 

Mit finsterer Miene schaute er hinüber zu seinem Partner.
 

Dieser hatte das Gesicht in den Händen vergraben und schien der Weilen eine mittelschwere Krise zu durchleben.
 

Wie eigentlich sie alle.
 

Seid über einer Woche… jeden Tag.
 

„Man, ich hab keine Ahnung, ach Scheiße!“, frustriert schlug er mit der Handfläche auf die Tischplatte, so das der komplette Tisch bebte.
 

Fiepsend sprang Deidara vom Stuhl und flüchtete sich hinter Sasoris Beine.
 

Missbilligend schüttelte der Rothaarige den Kopf, ließ die Hand auf den Kopf seines kleinen Freundes sinken und strich mechanisch über dessen Haaransatz.
 

Konnten die beiden nicht endlich einmal lernen Rücksicht zu nehmen?
 

Deidara war nun mal recht schreckhaft, doch wenn er sie darauf ansprach, dann gab es immer nur genervtes Gestöhne und gerollte Augen.
 

Dabei war so etwas ja eigentlich immer sein Part gewesen, nun ja...
 

„Kann doch nicht sein, das wir an so etwas wie Kekse backen scheitern.“, warf er dann ein.
 

Kakuzu warf ihm einen düsteren Blick zu.
 

„Scheinbar doch.“, knurrte er.
 

„Ahhh!“
 

Hidan sprang auf.
 

„Wieso ist es flüssig?!“, brüllte er dann.
 

„Schrei nicht so rum, du kleine Ratte!“, knurrte Kakuzu, welcher auf einmal auch auf den Beinen stand.
 

Sasori sog scharf die Luft ein, schob Deidara ein wenig zur Seite und wollte schon einschreiten bevor es eskalierte, da lenkte plötzlich Itachis Gekichere die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich.
 

Alle wirbelten herum, bis auf Deidara, welcher jauchzend, freudig in Itachis Arme sprang und sich an ihn kuschelte.
 

Sasori zog eine Braue hoch, doch der Uchiha warf ihm nur einen warnenden Blick zu, ehe er den kleinen Blondschopf etwas hoch hievte und sich dann direkt an diesen wand.
 

„Schaut aus, als könntet ihr vier etwas Hilfe gebrauchen?“, er lächelte und kitzelte den kleinen Blonden sanft am Hals.
 

Quiekend zuckte der Bomber zusammen und schmiegte sich dann kichernd an den Schwarzhaarigen.
 

Sasori musste schmunzelnd.
 

Er schaute zum Uchiha und kurz trafen sich ihre Blicke.
 

Er wusste, das Itachi das Selbe dachte wie er, das, was ihm schon die ganze Zeit immer wieder im Kopf herum geisterte.
 

Was hatte dieses Kind erlebt, das es zu dem Menschen wurde, der er später war?
 

Was war da passiert?
 

„Wir haben Keksteig schon gemacht, aber es ist ganz nass!“, erklärte der Blondschopf, nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hatte.
 

„Nass?“, wiederholte Itachi ungläubig und trat näher heran an den Tisch.
 

„Weißt du was da fehlt?“, fragte Sasori hoffnungsvoll und blickte auf.
 

Itachi kippte die Schüssel ein wenig, mit seiner freien Hand, während Deidara begann an seiner Kette herum zu spielen und begutachtete die Pampe kurz.
 

Dann begann er zu lachen, was Kakuzu mit einem genervten Grummeln und Hidan mit einem schwachen Schwall an Beleidigungen „Er solle es doch selber machen, wenn er sich für so Besonders hielt!“ kommentierte.
 

Itachi seufzte gedehnt, nach dem er sich schluss endlich beruhigt hatte und wischte sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln.
 

Deidaras Blick huschte verwirrt zwischen dem „Teig“ und dem Uchiha hin und her, manchmal blieb er kurz, fragend an Sasori haften.
 

„Warum lachst du Itachi?“, wollte er eifrig wissen.
 

Der Sharinganträger schüttelte nur den Kopf und ließ den Blick durch die Runde schweifen.
 

„Wie lang hantiert ihr denn schon daran herum?“, wollt er dann wissen.
 

„Halbe Stunde?“, kam die knappe Antwort Sasoris.
 

„Halbe Stunde...“
 

Wieder Seufzen.
 

„Da fehlt einfach nur Mehl.“, klärte er sie dann letztendlich auf und schritt zur Küchenzeile.
 

„Da!“, er reichte dem jungen Hidan das Päckchen, welcher es mit beiden Händen entgegen nahm.
 

„Eier habt ihr drin?“, hakte er skeptisch nach.
 

Der Grauhaarige nickte.
 

„Butter, Mehl, Salz?“
 

„Salz?!“
 

Der Jashinist verzog das Gesicht.
 

„Bist du dumm oder so, in Kekse gehört doch kein Salz!“
 

„Hat einer von euch schon mal gebacken?“, wollte Itachi schließlich wissen, ohne groß auf Hidans Provokation ein zu gehen, welcher davon im übrigen eine Kopfnuss von Kakuzu verpasst bekommen hatte.
 

Jammernd hielt er sich den Schädel.
 

„Hilf uns, Itachi!“, flehte Deidara den Schwarzhaarigen aus dessen Armen aus an.
 

Der Uchiha nickte und lächelte den Kleinen dann liebevoll an.
 

„Das kriegen wir schon hin.“, entschied er dann und setzte sich zu ihnen an den Tisch.
 


 

Mit Itachis Hilfe klappte es tatsächlich ganz gut, nachdem sie Mehl und..., obwohl sich Hidan mit Händen und Füßen gegen gesträubt hatte, Salz mit hinzu gefügt hatten, war aus der Suppe irgendwann eine feste Masse geworden, die sich kneten und in Formen schneiden ließ.
 

Sogar Kisame war irgendwann dazu gekommen und hatte mitgemacht und nachdem sie das Radio auch wieder angeschaltet bekommen hatte, ein Urstück, welches Pein wahrscheinlich aber sicher aus einem Museum hatte, anders konnte Sasori sich dieses Teil nicht erklären, war die Stimmung selbst bei Kakuzu wenigstens nicht ganz auf dem Tiefpunkt.
 

Leise Weihnachtsmusik drang durch das sonst so stille Hauptquartier und Hidan kam wohl nicht umhin ihnen die teukühnsten Geschichten zu erzählen, was er an Weihnachten schon alles bei sich erlebt und was er alles angestellt hatte.
 

Auch Itachi und sogar der Fischmensch plauderten nach einer Weile aus dem Nähkästchen und erzählten von ihrem Weihnachten und was ihre Familie für Traditionen pflegten.
 

Sogar Sasori fand es ganz interessant.
 

Die ersten paar Bleche waren schon fertig und Itachi und Kisame, halfen Hidan eifrig beim verzierene, mit Schokopaste, Streuseln und allem was dazu gehörte.
 

Kakuzu hatten sie zum Abwaschen degradiert, was dieser beinah freudig entgegen genommen hatte, so etwas kindisches wie Keksebacken schien seiner Meinung nach wohl immer noch nicht ins Quartier der Akatsukis zu gehören.
 

Der Puppenspieler selbst fand es eigentlich ganz angenehm, mal etwas Anderes, er half der Weilen Deidara neue Plätzchen aus zu stechen, sie ein zu pinseln und auf das Backpapier zu legen.
 

Hidan hatte gerade eine recht ausschweifende Erzählung begonnen, wie er einmal einen Weihnachtsbaum für die jüngeren Heimkinder besorgen wollte und somit ein kleines Tännchen frisch aus dem Wald mit sich schleppte und bei den Kleinkindern im Zimmer auf gestellt hatte.
 

Der Schuss war wohl allerdings nach hinten los gegangen, da sich in dem Bäumchen allerlei Getier befand und am nächsten morgen zehn heulende unter Sechsjährige mit Käferbissen, Würmern und Spinnen in den Haaren aufgewacht war, das Getier hatte wohl in der Nacht seinen Weg ins Bett gefunden.
 

Kisame musste laut Hals lachen und auch Itachi, ja selbst Kakuzu, der an der Spühle stand und ihnen den Rücken zugedreht hatte konnten sich ein Kichern nicht verkneifen.
 

Sasori schüttelte lächelnd den Kopf und sein Blick schweifte zu Deidara, welcher mit hoch konzentrierter Miene gerade ein Tannenbaumförmiges Plätzchen ausstach, während Hidan mit seiner Erzählung fort fuhr.
 


 

„Hey.“
 

Er strich dem kleinen Bomber seine Ponnysträhne hinters Ohr, da an dieser inzwischen eine Reihe Krümel und Teigreste klebten.
 

„Was machst du an Weihnachten?“, wollte er wissen und strich dem Kleinen sanft über die Wange um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen.
 

Deidara blickte ihn aus großen, blauen Augen an.
 

„Wie?“, wollte er dann wissen.
 

Sasori hatte es geahnt.
 

Etwas leiser fuhr er fort:“Naja, habt ihr keine Weihnachtstraditionen zu Hause bei dir?“
 

Deidara schüttelte nur den Kopf, wand sich wieder seinem Keksteig zu.
 

„Mama hat nur von Weihnachten erzählt.“, begann er dann, „Sie hat gesagt, das man da leckeres Essen kocht, das es einen Baum gibt und das man Geschenke bekommt.“, berichtete er dann und beim Letzten leuchteten seine Augen plötzlich auf.
 

Sasori lächelte und wollte schon nach einer neuen Ausstechform greifen, als sich Deidaras Miene plötzlich verfinsterte, was ihn inne halten ließ.
 

„Aber wir haben keinen Baum...“, hauchte er dann, „Und auch keine Geschenke und zu Essen gibt es immer nur das Gleiche.“
 

Sasori schaute auf.
 

„Im Krankenhaus, meinst du?“, wollte er dann wissen und blickte besorgt auf seinen Schützling, der mit abwesendem Blick auf sein Förmchen starte.
 

Der Blonde nickte.
 

Was war das denn nur für ein seltsames Krankenhaus…?
 

Der Puppenspieler beobachtete, wie der kleine Blondschopf gedankenverloren seine Handmünder ein wenig Teig vom Tisch auflecken ließ und ihnen dann doch recht neugierig geworden wohl, ein paar Krümmel zwischen die Zähne schob.
 

„Seit wann lebt ihr denn schon im Krankenhaus?“, wollte er schließlich wissen.
 

„Mh...“, Deidara schien kurz zu überlegen, während er nach einem Stück Schokolade griff, welches eigentlich für die Verzierung gedacht war und seinen linken Handmund dran knabbern ließ.
 

[Kleine Anmerkung hier einmal: OpenOffice kennt das Wort „Handmund“, dafuq?!]
 

„Schon immer.“, kam die plumpe Antwort.
 

„Schon immer?“, murmelte Sasori misstrauisch, während er ein paar fertig gewordenen Rohlinge aufs Backblech legte, „Ist deine Mama denn schon lange krank?“
 

Deidara schüttelte den Kopf und schaute schließlich auf.
 

„Mama ist nicht krank, hab ich doch schon gesagt.“
 

Er klang beinah etwas genervt und irgendetwas sagte Sasori, dass das Thema ein rotes Tuch für den Kleinen war.
 

Doch diesmal ließ er nicht so schnell locker.
 

„Aber aus irgendeinem Grund werden sie, sie ja untersuchen, oder? Die Ärzte meine ich.“
 

„Sie untersuchen sie nicht so oft, nur manchmal kommen sie und spritzten und dann nehmen sie Blut mit.“, erklärte Deidara und schob sich die restliche Schokolade in den Mund.
 

„Nur das? Und dafür seid ihr dauernd im Krankenhaus?“
 

Deidara nickte und mit einem Mal schaute er Sasori an mit einem Blick, den der Puppenspieler nicht deuten konnte und der es ihm eiskalt den Rücken runter laufen ließ.
 

„Sie untersuchen mich immer...“, murmelte er plötzlich ziemlich ernst, „Jeden Tag...“
 

Der Sunaninja schaute ihn misstrauisch an und kurz flackerte Panik in ihm auf.
 

„Wieso das denn?“, seine Stimme überschlug sich fast, doch er zwang sich leise zu reden, denn er wollte nicht, das der Rest ihr Gespräch mit bekam.
 

Die lauschten immer noch wie gebannt Hidan.
 

„Du bist doch nicht krank? Brauchst du irgendwelche Medikamente, hätten wir dir was geben müssen? Fühlst du dich schlecht?“
 

Er legte dem kleinen Wirbelwind automatisch die Hand auf die Stirn, obwohl er eigentlich nicht davon ausging, das er Fieber hatte, …
 

„Nein...“, hauchte Deidara, „Ich glaube nicht...“
 

Unsicher schaute er auf zu seinem Danna.
 

„Sie geben viele Spritzen… Und danach ist mir oft nicht gut, dann muss ich spucken, oder mir tut was weh, oft mein Kopf, … manchmal dreht sich dann auch alles, aber meist bin ich dann wieder bei Mama und sie kümmert sich dann um mich...“
 

Sasori schluckte.
 

Was redete der Kleine denn da?
 

WO wohnte er?
 

„Danach… meinst du, während sie dich untersuchen ist deine Mama nicht dabei?“
 

Deidara schüttelte traurig den Kopf.
 

„Nein, Mama beginnt immer ganz wütend zu werden, wenn sie kommen und mich mitnehmen, … sie schreit die Ärzte an und manchmal versucht sie ihnen weh zu tun, deswegen darf sie nicht dabei sein...“
 

Nie im Leben, nie im Leben lebte Deidara in einem Krankenhaus.
 

Noch nie hatte er von einem solchen Krankenhaus gehört, seid wann durften Eltern nicht mehr mit, wenn ihre kleinen, vier jährigen Kinder behandelt wurden?
 

Und warum wehrte sich seine Mutter dagegen?
 

Was stimmte nicht mit ihr?
 

Das sie so brutal gegen die vermeintlichen Ärzte vorging passte so gar nicht mit dem zusammen, wie Deidara sonst von seiner Mutter erzählte, ja regelrecht schwärmte.
 

Es machte alles keinen Sinn.
 

Und je mehr Deidara erzählte, desto weniger konnte sich Sasori einen Reim daraus machen…
 

„Und weißt du warum dich die Ärzte untersuchen?“, wollte der Puppenspieler schließlich wissen.
 

Doch der Blonde schüttelte nur den Kopf.
 

„Nein, aber ich will es nicht...“, murmelte er traurig.
 

„Wieso?“
 

„Weil sie mir weh tun, … und sie sind böse, … und weil ich bei Mama bleiben will...“, seine Stimme brach ab und er schaute betreten zu Boden.
 

Sasori biss sich auf die Unterlippe.
 

Na, das hatte er ja mal wieder super gemacht…
 

„Sasohi...“, hauchte der kleine Bomber kaum hörbar, „Können wir bitte nicht von reden…?“
 

Sasori nickte eifrig und strich seinem Partner dann tröstend über den Kopf.
 

„Natürlich, … klar...“, nuschelte er entschuldigend und sah zu, wie Deidara sich von seinem Stuhl auf seinen Schoß hangelte und sich an ihn drückte.
 

Immernoch seine Unterlippe bearbeitend begann der Puppenspieler den Rücken des Kleinen zu kraueln und mit den Beinen sanft auf und ab zu wippen, ehe er sich zu dem restlichen Dreamteam wand.
 

Itachi schob gerade das letzte Blech in den Ofen.
 

„Soo, das wärs' für heute!“, erschöpft strich er sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn.
 

Sein Blick fiel auf Sasori und Deidara.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte er dann etwas leiser und blickte besorgt auf den kleinen Blondschopf.
 

Sasori nickte.
 

„Nur etwas müde.“, log er rasch.
 

Misstrauisch hob der Uchiha eine schmale Braue, schien sich aber letztendlich mit der Erklärung zufrieden zu geben.
 

„Ist ja auch schon spät...“, gab er zu Bedenken und Sasoris Blick glitt zur Wanduhr.
 

Was denn? Schon halb neun?
 

Tatsächlich, … sie hatten so lange und vor allem so viel gebacken, das sie wahrscheinlich ganz Sungakure problemlos hätten davon eine Woche ernähren können.
 

„Bettzeit, würde ich mal behaupten.“, entschied der Uchiha dann und blickte auffordernd zu Hidan.
 

„Aber…!“, der Grauhaarige sprang auf, „Du wolltest doch noch die Geschichte mit dem Schlitten und deinem kleinem Bruder erzählen!“
 

Itachi seufzte, gab sich aber dann recht schnell geschlagen.
 

„Dann frag mal den Kisame lieb ob er zusammen mit Sasori noch das restliche Aufräumen übernimmt und dann erzähl ich euch die im Wohnzimmer.“
 

Auch Deidara hob nun neugierig den Blick, hatte sich scheinbar wieder etwas gefangen.
 

„Aber danach geht ihr schleunigst ins Bett.“
 

Während Hidan jauchzend aufsprang und mit einer Hand voll Plätzchen gen Wohnzimmer stratze rutsche der kleine Deidara etwas zögerlich von Sasori Schoß, stolperte zu dem Schwarzhaarigen, griff seine Hand und ließ sich von ihm aus der Küche führen.
 

Schmunzelnd schüttelte Sasori den Kopf.
 

Itachi hatte echt ein Händchen für Kinder, selbst mit Hidan wusste er um zu gehen…
 

So hatte er den Uchiha gar nicht eingeschätzt.
 


 

Das Aufräumen ging recht schnell von Statten, sie waren schon beinah fertig, hatten die ganze Zeit über geschwiegen und Kakuzu hatten sie vorsorglich schon einmal entlassen, dem das Ganze inzwischen sichtlich zu viel und wohl ungemein auf die Nerven gegangen sei musste, aber er hatte Sasoris Meinung nach gut durch gehalten.
 

Gerade räumten sie die letzten frisch gespülten Teller und Schüsseln in die Schränke, als Kisame das Schweigen brach.
 

„Deidara und du scheinen ja recht gut miteinander aus zu kommen.“, er hob den Blick.
 

Sasori warf ihm einen misstrauischem Blick zu, wusste nicht was das sollte und nur weil er freundlich zu dem kleinen Deidara war, sollten die Anderen bloß nicht erwarten, das er auf einmal einen kompletten Wandel durch lebt hatte.
 

Er rümpfte die Nase, ließ einen nasalen Laut zur Bestätigung erklingen und wand sich dann dem restlichen Gedeck zu.
 

Kisame lachte leise.
 

„Du bist doch noch ganz der Alte, hätte mich auch gewundert.“, meinte er dann, „Trotzdem scheint der Kleine einen Narren an dir gefressen zu haben.“
 

„Scheint so...“, murrte der Puppenspieler und Schulter zuckend wand er sich zum gehen.
 

„Wir sind hier fertig.“, entschied er, hatte keine Lust auf tiefere Gespräche mit dem Haimenschen, es reichte wenn einer ihn bereits um den Finger gewickelt hatte.
 

Er hörte nur noch Kisames deprimiertes Seufzen und ein gehauchtes „Immer noch der selbe Dickkopf, wäre ja auch zu schön gewesen...“, als er die Tür schloss.
 


 

Auf dem Flur wäre er fast mit Itachi zusammen gestoßen, der gerade aus dem Wohnzimmer kam, seine Geschichte scheinbar fertig erzählt hatte und einen tief schlafenden Deidara in seinen Armen trug.
 

Lächelnd überreichte er Sasori das Kind, während er Hidan, welcher nicht weniger müde schien, einen leichten Schubs Richtung Treppe gab.
 

Er zwinkerte Sasori kurz zu und ging dann wortlos mit dem ehemaligem Jashinisten im Schlepptau nach oben.
 

Der Puppenspieler folgte mit ein bisschen Abstand, ging noch einmal das Gespräch mit Deidara durch, konnte sich aber nach wie vor keinen Reim darauf machen und gab es schließlich auf.
 

Seufzend fuhr er mit de Zeigefinger über die Mundwinkel des kleinen Attentäters und ihm somit ein paar Streusel und Keksrest weg wischte.
 

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
 

„Wer hat dir eigentlich essen beigebracht?“, flüsterte er belustigt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Scorbion1984
2017-10-28T16:46:05+00:00 28.10.2017 18:46
Oh war das toll ,das Kapitel war einfach super !
Nun frag ich mich wo war Deidera mit seiner Mutter ?! Kann mir nicht vorstellen das er in einem richtigen Krankenhaus war !
Etwa solch eine Versuchsanstalt wie Oro sie hatte ? Dann haben sie mit ihm experimentiert vielmehr an ihm !
Toll wie sich Itachi und Kisame in die Gruppe für die Kinder einbringen
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.10.2017 19:43
Hallo, danke, freut mich echt total, das es dir so gefallen hat! :)
Ja, es geht eher in Richtung Letzteres, aber was genau, das wird sich alles noch klären mit der Zeit :)
Und ja, Itachi und Kisame, die können das einfach mit Kindern irgendwie.
Von:  lula-chan
2017-10-28T11:15:40+00:00 28.10.2017 13:15
Schönes Kapitel.
War irgendwie klar, dass keiner aus dem Vierergespann weiß, wie man Kekse backt. Zum Glück ist Itachi da und kann helfen.
Deidara und seine Mutter waren also in einem Labor? Das hat bestimmt etwas mit Deidaras Mündern zu tun. Vollkommen verständlich, dass der kleine Dei nicht über dieses Thema sprechen will.
Mal sehen, was das noch wird. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.10.2017 19:41
Dankeschön :)
Ja, Itachi hat die Keksesuppe ja dann doch noch in richtige Kekse verwandelt *g*
Mh, was genau es ist, das wird sich wohl im Laufe der nächsten Kapitel klären.

Danke für dein Kommentar!
Von:  MyokoMyoro
2017-10-28T07:26:50+00:00 28.10.2017 09:26
Ok. Doch keine Anstallt sondern irgendein Labor wo an Menschen Experimentiert wird, oder? Und das noch am kleinen Deidara. Wie der da wohl raus gekommen ist? Ob der Tsuchikage ihn daraus geholt hat als dieser Alt genug war um Ninja zu werden oder so?
Schönes Kapitel im übrigen. Ich freue mich schon auf das nächste.
Deine Myoko
Antwort von:  -AkatsukiHime
28.10.2017 13:11
Labor ist schon eher die richtige Richtung, aber was genau sich dahinter verbirgt, das wird Sasori mit Sicherheit noch in Erfahrung bringen.
Und auch warum wie er später unter die Fittiche des Kages gekommen ist :)

Liebe Grüße!


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