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Die Sache mit der Kunst

von

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Kekse?

„Kekse! Kekse!“
 

Sasori fasste sich an den Kopf.
 

Warum mussten die Bälge schon so früh am Morgen einen solchen Zirkus machen?
 

Sich müde die Augen reibend schlurfte er in die Küche und traf auf Kakuzu, der von einem kleinen Hidan und einem noch kleinerem Deidara belagert wurden, welche beide einstimmig im Chor ihr Keks-Lied sangen.
 

Fragend schaute der Sunaninja den Greis an, welcher ihm einen hilfesuchenden, beinah flehenden Blick zuwarf.
 

„Was wollt ihr?“, murmelte der Rothaarige und ließ sich auf einen der Stühle am Esstisch sinken.
 

„Kekse backen!“, erklärte Hidan und wirbelte herum.
 

Währenddessen hatte Deidara die Gunst der Stunde genutzt und sich an Sasoris Hosenbein hoch auf dessen Schoß gehangelt.
 

„Im Heim haben wir immer welche gebacken, wenns' Dezember war!“
 

„Was ist Det… Detember?“
 

Der Blondschopf hielt fragend den Kopf schief und beugte sich zu Hidan nach vorne, so das Sasori reflexartig die Hüfte des Kleinen umschlang, hatte er doch Sorge er könnte abrutschen.
 

Deidara warf ihm kurz einen verwunderten Blick zu, wand sich dann aber wieder an seinen Freund.
 

„Ein Monat?“ Hidans Antwort glich eher einer Frage, „Wenns' schneit und Weihnachten ist.“
 

„Uhh!“, flötete Deidara aufgeregt und funkelte den ehemaligen Jashinisten aus großen Augen an.
 

„Mama hat von Weihnachten erzählt!“, berichtete er dann und begann auf Sasoris Oberschenkeln herum zu wippen.
 

„Es ist tatsächlich schon wieder Dezember.“, seufzte Kakuzu mit einem Blick auf den Kalender.
 

„Exakt!“, Hidan streckte den Zeigefinger in die Luft, „Und deswegen müssen wir Kekse backen! Kein Weihnachten ohne Kekse!“
 

Seufzend drehte sich der Greis wieder zum Herd, hatte er doch gerade begonnen den Fisch fürs Frühstück an zu braten.
 

„Mh, ...“, murrend verschränkte der Jashinist die Arme vor der Brust, wohl nicht sehr erfreut darüber das man ihn einfach ignorierte.
 

„Du willst unbedingt Kekse machen?“, fragte Sasori und griff nach der Zeitung, die eingerollt auf dem Tisch lag.
 

„Kein Weihnachten ohne Kekse, da hat er schon Recht.“, Itachi war im Türrahmen erschienen.
 

Sasori blickte ihn stumm an.
 

„Jap, also können wir einkaufen gehen? Ich mach auch eine Liste?!“, bot sich der Grauhaarige an und hüpfte nervös von einem Fuß auf den Anderen.
 

„Ich weiß nicht recht.“, überlegte der Uchiha währenddessen und hob eine Braue, „Das Geld verwaltete Kakuzu, das musst du schon ihn fragen.“
 

Seufzend drehte sich Hidan erneut zu seinem Mentor.
 

„Ich hab dir schon mal gesagt, das wir dafür bestimmt kein Geld ausgeben werden.“, funkte ihm Kakuzu dazwischen, bevor der Kleine überhaupt hatte Luft holen können.
 

„Nein bleibt Nein.“, mahnte er streng.
 

Beleidigt blies Hidan die Backen auf.
 

„Och...“, moserte er.
 

Itachi kicherte nur leise und warf Deidara, der es sich mit seinem Stoffvögelchen zusammen auf Sasoris Schoß bequemt hatte einen auffordernden Blick zu.
 

Der kleine Blondschopf schaute fragend zu seinem Danna, welcher nur mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nickte, woraufhin der Bomber vom Stuhl rutschte und guter Laune zu Kakuzu hüpfte.
 

Sasori und Itachi warfen sich einen vielsagenden Blick zu.
 

„Kakzu'“, murmelte der Kleine und zog am Saum dessen Mantels.
 

Kakuzu drehte sich misstrauisch um und beäugte das Kleinkind zu seinen Füßen.
 

„Bitte lass uns Kekse machen, ja?“
 

Sasori musste Deidaras Gesicht gar nicht sehen um zu erahnen, das er seinen herzzerreißenden Hundeblick auf gesetzt hatte und des Greises Reaktion verriet das Übrige.
 

„Das ist nicht fair.“, murrte er mit einem kurzen Blick auf Itachi und den Puppenspieler.
 

„Kekse sind doch lecker!“, betonte der kleine Wirbelwind, als wäre es das Argument schlecht hin.
 

„Ja, aber weißt du, ...“, begann Kakuzu und warf dem Sunaninja einen flehenden Blick zu, doch dieser tat nur als würde er interessiert in seiner Zeitung blättern.
 

Der Greis seufzte:“ Kekse kosten auch Geld.“
 

„Nein.“, beharrte Deidara und schüttelte den Kopf, „Wir machen sie doch selber.“
 

Sasori konnte Itachi neben sich kichern hören.
 

„Aber die Zutaten für die Kekse, die kosten Geld.“, erklärte Kakuzu weiter und man kam nicht umhin zu bemerken wie sehr er sich bemühte freundlich zu bleiben.
 

Kurz überlegte der Puppenspieler ob er das machte weil man Klein-Deidara einfach nicht böse sein konnte, selbst ein Kakuzu nicht, oder weil er einfach nur den Zorn aller restlichen Anwesenden fürchtete, sollte er das Gör zum Weinen bringen.
 

Wahrscheinlich eine Mischung aus beiden.
 

„Mh...“, Deidara wickelte sich nachdenklich seinne Ponysträhne um den Finger, „Aber … wenn wir in der Stadt sind, ...“, sagte er dann schließlich und strahlte den Zombiemann mit seinem Sonnenaufgangslächeln an.
 

„Dann können wir ja auch einfach gleich neues Geld kaufen. Und dann hast du auch dein Geld und keiner ist traurig.“
 

Itachi und Hidan brachen der Weilen in einen Lachanfall aus, während Sasori sich eisern auf die Zunge biss.
 

Fragend drehte sich Deidara zu ihnen um.
 

„Was ist?“, verlangte er zu wissen.
 

Er trabbte zurück zu Sasori und schaute verwirrt zu ihm auf.
 

„Wieso lachen die so?“
 

Der Puppenspieler strich dem Blonden tröstend über den Kopf.
 

„Aber es ist doch so!“, beharrte dieser auf seinem Argument und verschränkte beleidigt die Ärmchen vor der Brust.
 

„Ich will nicht das Kakzu' traurig ist wenn sein Geld weg ist, dann müssen wir auch für ihn Neues holen, sonst ist das ja nicht fair.“
 

Seufzend wand sich der Geldsüchtige wieder dem Fisch in der Pfanne zu, ehe er sich endlich geschlagen gab.
 

“Hidan, schreib eine Liste.“, verlangte er kühl.
 

„Yeey!“, jauchzend sprang der Grauhaarige in die Luft, rannte zu Deidara, wirbelte mit ihm einmal im Kreis, so das dieser beinah hinfiel und jagte dann aus der Küche hinaus.
 

Deidara schaute ihm verwundert hinter her.
 

„Sasohi.“, meinte er dann gedankenverloren, den Blick immer noch hinaus auf den Flur gerichtet, „Detember macht Leute wuschig im Kopf, oder?“
 

Sasori musste lächeln.
 

„Das Einzige was wuschig ist...“, sagte er, während er sich den Kleinen packte und wieder auf den Schoß setzte, „Sind deine Haare. Die sollten wir machen und dann sollten wir in die Stadt zum einkaufen, findest du nicht?“
 

Eifriges Kopfnicken.
 

Sasori schielte zu Kakuzu, welcher leicht erschlagen am Herd stand und nervös mit dem Pfannenwender über das Keramik schrabbte.
 

Na, so was.
 


 

„Ha!“, Hidan brach aus einem der vorangehenden Büsche hervor und jagte mit einem Stock, der beinah so groß war wie er selbst ein armes Kaninchen den Waldweg entlang.
 

„Lass den Unsinn!“, zischte Kakuzu ihn genervt an, während er mit den Finger durch das Bündel von Scheinen fuhr, doch der Grauhaarige hörte gar nicht und war schon wieder im Unterholz verschwunden.
 

Den ganzen Weg über ging das schon so und hatte ihnen den ein oder anderen Wutausbruchs Kakuzus beschert, doch Hidan schien dermaßen glücklich darüber, wieder draußen an der frischen Luft zu sein, das er sich rein gar nichts hatte sagen lassen.
 

Was auch sonst?
 

Selbst nicht weniger genervt von diesem grauhaarigem Energiebündel, ließ der Puppenspieler den Blick über den umliegenden Wald schweifen.
 

Es hing kein einziges Blatt mehr an den kahlen Ästen der Bäume, der Boden auf dem sie gingen war hart und gefroren und kleine Atemwölkchen bildeten sich vor ihren Mündern beim sprechen.
 

Sie hatten es ja bald geschafft, am Horizont konnte er bereits das kleine Dorf sehen, in welchem sie ihre Einkäufe tätigen würden.
 

Länger könnte er Hidans Geschrei auch beim besten Willen nicht ertragen.
 

Aus den Augenwinkeln schielte er hinunter zu Deidara, welcher brav an seiner Hand ging, hatte er sich sie doch gegriffen, kurz bevor sie das Quartier verlassen hatten und seit dem keine einzige Sekunde los gelassen.
 

Alle Bemühungen seitens Sasori, den Kleinen dazu zu bewegen sich mit Hidan zusammen die Gegend ein wenig an zu schauen waren umsonst gewesen, schien der Bomber doch ziemlich misstrauisch gegenüber allem, was ihren Weg so kreuzte.
 

Ein Rascheln im Gebüsch ließ den kleinen Bomber in sich zusammen fahren und wimmernd schaute er auf zu seinem Danna, als Hidan ein armes Eichhörnchen beinah am Schweif zu packen bekam und an ihnen vorbei jagte.
 

„Dieses Kind...“, hörte es der Puppenspieler nur aus Kakuzus Richtung knurren.
 

„Wir sind gleich da.“, erklärte Sasori der Weilen und drückte Deidaras Hand ein wenig um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen.
 

Man konnte schon die Tore des Dorfes sehen.
 

Es war ein kleines Arbeiterdörfchen, weit ab vom Schuss und eines der Wenigen in denen sie als Nuke-Nins nicht bekannt waren.
 

So lange sie nicht ihre Mäntel trugen und die zerkratzten Stirnbänder sollten sie nicht weiter auffallen, hoffentlich…
 

Außerdem hatten sie Kinder dabei.
 

Sasoris Meinung nach, das beste Alibi überhaupt.
 


 

„So...“, Kakuzu holte tief Luft und drückte Sasori einen vermutlich akribisch abgezählten Stapel Geldscheine in die Hand, „Das hier ist für die Kekse und die restlichen Einkäufe.“
 

Der Rothaarige nickte und stopfte sich das Bare in die Tasche, was schwierig war, da sich Deidara wie ein kleines Äffchen um sein Bein geschlungen hatte.
 

„Ist gut jetzt.“, zischte Sasori leise und drückte den Kleinen sanft, jedoch bestimmt ein Stück zu Seite.
 

Er konnte sich nicht erklären, was seinen kleinen Partner der Art in Panik versetzte und musste mit einem schmunzelnden Blick auf Hidan feststellen, dass auch dieser nicht weniger beeindruckt war von der Einkaufspassage in welcher sie sich befanden.
 

„Können wir das kaufen?“, kam es schrill von dem Grauhaarigen und er deutete auf eine Paintballpistole die im Schaufenster ausgestellt war.
 

Oho.
 

Kakzu warf ihm einen kühlen Blick zu, wand sich dann aber wieder an Sasori.
 

„Ich muss auch noch meinen Medizinvorrat auffüllen, der Winter steht vor der Tür und die restlichen Mitglieder müssen wieder geimpft werden. So Peins Anordnung. Außerdem hat er mir befohlen ein paar Ausrüstungsgegenstände für das da...“, er deutete mit einem Kopfnicken auf Hidan, welcher sich immer noch nicht von dem Mordsding hatte los reißen können, „...zu holen.“
 

Er seufzte und blickte den Puppenspieler gequält an.
 

„Ich denke wir werde nicht all zu lange brauchen, ich würde sagen wir treffen uns nachher einfach wieder hier.“
 

Sasori nickte und seufzte innerlich.
 

Es beruhigte ihn, den Nachmittag in der Öffentlichkeit nicht ausgerechnet mit Hidan verbringen zu müssen.
 

Sollte sich Kakuzu doch um das Balg kümmern, es war höchste Zeit ihm ein paar Manieren bei zu bringen unabhängig davon, wie traurig er gestern abend noch gewesen war.
 

Der Greis tat ihm zwar ein wenig leid, aber das war ja auch nicht weiter sein Problem.
 

„Die Liste, mit den Zutaten.“, der Geldsüchtige reichte ihm ein zusammen gefaltetes Blatt.
 

„Dann bis nachher.“
 

Mit diesen Worten drehte er sich um, ging hinüber zu Hidan, packte ihn ohne große Erklärungen am Kragen und schliff das wütende und schimpfende Kind hinter sich her in die gegenüber liegende Richtung.
 

Ihn schienen die Menschen um ihn herum nicht zu stören, die sich kopfschüttelnd nach den beiden umdrehten, doch irgendwas sagte Sasori, das es besser wäre schleunigst das Weite zu suchen.
 

„Na, dann komm.“, murmelte er Gedanken verloren, schnappte sich den verdutzten Bomber und schlenderte mit ihm in Richtung „grocery store“ (Gott, Leute, ich komme ja aus Amerika und mir fällt gerade beim besten Willen nicht der deutsche Begriff ein. Bin aber auch gerade zu faul nach zu schauen, lel .-.)
 


 

Ächzend setzte er den kleinen Deidara in den Einkaufswagen und schob das Gefährt durch die Glastüren, die sich wie durch Zauberhand öffneten.
 

Leise Weihnachtsmusik drang aus den Lautsprechern und sollte wohl eine beruhigende Wirkung auf die Kunden haben, doch wie üblich waren eben jene zu dieser Zeit des Jahres alles andere als mit Ruhe bei der Sache.
 

Gehetzt drängten sie sich durch die Gänge, warfen wahllos Lebkuchen, Zimtschnecken und allerhand Klauderdatsch in ihren Einkaufskorb nur um sich dann zur Kasse zu sputen.
 

Kopfschüttelnd lenkte Sasori den Einkaufswagen an die Seite und faltete die Liste auseinander.
 

Aus den Augenwinkeln beobachtete er wie sich Klein-Deidara mit fassungsloser Miene am Rand des Wagens festhielt und mit Tellergroßen Augen das Treiben um sie herum begutachtete.
 

„Was ist das hier, Sasohi?“, wollte er wissen, nachdem er seine Umgebung ausreichend unter die Lupe genommen hatte.
 

„Ein Einkausladen.“, murmelte der Angesprochene ohne ihn an zu schauen und drehte die Liste einmal herum in der Hoffnung das Gekritzel würde ihm etwas sagen.
 

Tatsächlich schien Hidan die Zutaten aufgemalt, anstatt aufgeschrieben zu haben, warum auch immer, das konnte sich der Sunaninja nicht erklären.
 

Doch so oder so wurde er nicht schlau aus dem Zettel und ließ ihn seufzend sinken.
 

„Ich hab keine Ahnung was wir kaufen sollen.“, gestand er dann und blickte beschämt zu Deidara.
 

„Lass mich mal!“, verlangte der Kleine feurig und grapschte ihm den Zettel aus der Hand, ehe der Rothhaarige etwas dagegen unternehmen konnte.
 

Den Kopf schief haltend musterte der Kleine das Blatt kritisch und fuhr dann mit dem Finger über die Bilder, so als wollte er beim lesen nicht in der Zeile verrutschen.
 

„Wirst du daraus schlau?“, wollte er schließlich wissen, stützte sich mit den Unterarmen auf den Griff des Einkaufswagen und begann langsam mit ihm den Gang runter zu rollen.
 

„Mehl und Zucker ist daaas….“, nuschelte der Kleine hochkonzentriert, „Und drei Eier...“
 

Sasori hob eine Braue und lenkte den Wagen in die Backabteilung.
 


 

Es klappte letztendlich ganz gut, warum auch immer, Deidara schien Hidans Gekritzel etwas zu sagen und so dirigierte er Sasori von seinem Platz im Wagen aus und schlussendlich hatten sie alle Zutaten im Hand um drehen zusammen.
 

Der Puppenspieler wollte es zwar nicht zugeben, aber das Einkaufen zusammen mit seinem kleinem Partner und der aufkommenden Weihnachtsstimmung machte ihm wirklich Freude.
 

Ab und an erlaubte er sich einen kleinen Spaß, nahm etwas Schwung, sprang hinten auf den Wagen und ließ sich mit ihm im Affenzahn die leeren Gänge herunter rollen.
 

Am Anfang hatte er damit bei Deidara nur Angst und Schrecken ausgelöst, doch nach ein paar Mal war auch der Kleine Feuer und Flamme gewesen.
 

„Noch Mal, Sasohi! Noch Mal!“, quiekte er jedes Mal vergnügt, wenn sie wieder zum stehen gekommen waren.
 

Auch Sasori hatte nach einer Weile mitlachen müssen, machte es doch wirklich Laune.
 

„Ein letztes Mal.“, versprach er und warf seinem kleinen Freund einen schmunzelnden Blick zu.
 

Deidara nickte begeistert und strahlte ihn dann an.
 

„Au ja, aber ganz schnell, ja?“
 

Sasori nickte, nahm etwas Anlauf, sprang auf den Wagen, welcher mit so viel Schwung los sauste, das Klein-Deidara prustend nach hinten fiel und beinah von dem Mehl zerquetscht wurde, was ihm aber herzlich wenig zu interessieren schien.
 

Sie rollten ganze zwei Gänge weit, ehe sie beide schlitternd zum stehen kamen.
 

„Ey!“, brüllte eine barsche Stimmt plötzlich und ließ sie herum wirbeln, „Hier werden keine Rennen gefahren!“
 

Vor ihnen baute sich eine recht korpulente Verkäuferin auf.
 

Bösen Blickes musterte sie die beiden.
 

Sasori nickte und murmelte eine gespielte Entschuldigung, am Rand seines Sichtfeldes meinte er erkennen zu können, wie sich Deidara kichernd die Hand auf den Mund presste.
 

„Das mir das nicht noch einmal vorkommt!“, moserte die Frau weiter, warf ihnen dann einen letzten vernichtenden Blick zu und drehte um.
 

„Diese Jugend.“, meinte Sasori sie noch grummeln zu hören, „Keine Manieren aber vögeln was das Zeug hält.“
 

Er hob eine Braue.
 

Bis ihm einfiel, das er ja den Körper eines 20 Jährigen hatte und plötzlich fragte er sich, ob die Leute Deidara wohl für seinen Sohn hielten?
 

Oder doch eher Bruder?
 

Er blickte zu Deidara, welcher augenblicklich los prustete.
 

„Die war aber doof, Sasohi.“, kicherte er, nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hatte.
 

Nickend half ihm der Puppenspieler aus dem Wagen und setzte ihn auf dem Boden ab.
 

„Vielleicht haben wir es etwas zu bunt getrieben.“, überlegte er dann, doch der Blonde schüttelte nur energisch mit dem Kopf.
 

„Ne, hat doch Spaß gemacht!“, entschied er dann und trabte zum Süßigkeitenregal.
 

„Wooow!“
 

Mit glänzenden Augen begutachtete er die Auswahl in den Regalen.
 

„Möchtest du was haben?“, Sasori ging in die Hocke neben ihn.
 

Mit großen Augen funkelte der Blonde ihn an und grinste dann breit.
 

„Darf ich wirklich, Sasohi?!“
 

„Wenn du dich schnell entscheidest.“
 

Der Puppenspieler warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr, welche über der Kasse hing, am Ende des Ganges.
 

Er wollte Kakuzu ungern warten lassen.
 

Der Greis war genervt genug.
 

„Mh!“, nickend zog der eine Tüte bunter Bonbons aus dem Regal und drückte sie Sasori freudestrahlend in die Hand.
 


 

An der Kasse ließ er Deidara bezahlen, welcher stolz wie Bolle der lachenden Kassiererin das Geld von Sasoris Arm aus in die Hand drückte und ihr einen Bonbon lutschend glücklich hinter her winkte.
 

Vor dem Laden warteten bereits Hidan und Kakuzu auf sie, Letzterer wirkte noch ungeduldiger als ohne hin schon.
 

„Da seid ihr ja endlich.“, stöhnte er genervt auf, als er die beiden erblickte.
 

„Jetzt kommt, es ist draußen schon dunkel.“, murrend setzte er sich in Bewegung und promt hatte Sasori Hidan am Hals der ihm alles über die Waffen erzählte, die er in dem Ninja-Ausrüstungsladen gesehen hatte und auch wie er beinah raus geflogen wäre, als er angefangen hat mit Shuriken die Wand zu bearbeiten.
 

„Klingt als hättet ihr einen tollen Nachmittags gehabt.“, witzelte Sasori worauf hin er einen bitterbösen Blick von Kakuzu geschenkt bekam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Scorbion1984
2017-10-25T05:11:02+00:00 25.10.2017 07:11
Das wird bestimmt lustig wenn sie sich ans Kekse backen machen !
Hidan meckert über die Unfähigkeit der Anderen ,Kakuzo und Sasori sind genervt und fast hilflos ,Deidara wird begeistert seinen Senf zu allem dazu geben und Itachi backt grinsend die Kekse ,während der Rest der Truppe mehr oder weniger staunend daneben steht !
Freu mich auf das nächste Kapitel !
Antwort von:  -AkatsukiHime
25.10.2017 12:37
Oh ja, schätze vom Keksebacken haben Sasori und Kakuzu so gar keine Ahnung *g* Deidara auch nicht, der kennt ja anscheinend eh nichts und ob Hidans Anweisungen aus reichen, das am Ende was Essbares draus wird?
Nun, gut das Itachi da ist *g*

Danke für den Kommentar!:)
Von:  lula-chan
2017-10-24T18:31:36+00:00 24.10.2017 20:31
Wie goldig. Deidara kriegt wirklich jeden rum. Er ist auch einfach zu süß. Dem kann sich selbst Kakuzu nicht entziehen.
Ein wirklich tolles Kapitel.
Ich freue mich schon darauf, wenn die fünf mit dem Kekse backen anfangen. Sasori und Kakuzu stellen sich dabei bestimmt ziemlich dumm an und die anderen drei kommen auf ihre Kosten. Besonders Itachi wird sich wohl ins Fäustchen lachen und Hidan wird sich lautstark über ihre Unfähigkeit aufregen, während Deidara das ganze bestimmt nur mit schief gelegtem Kopf betrachten wird und ein paar naive Fragen stellen wird.

LG
Antwort von:  -AkatsukiHime
24.10.2017 21:55
Dem kleinen Deidara kann man wohl einfach nichts abschlagen.
Die Rasselbande wird bestimmt ihre Spaß kriegen *g* Die Einen mehr, die Anderen weniger *smirk*
Von:  MyokoMyoro
2017-10-24T17:42:08+00:00 24.10.2017 19:42
Für „grocery store“ kannst du "Supermarkt" schreiben und du hast statt Einkaufsladen "Einkausladen" geschrieben.

Tolles Kapitel im übrigen. Ich hab ja gar nicht gewusst wie sehr Hidan und Deidara auf ihre Weihnachtsplätzchen betsehen würden. Und ganz besonders nicht, was für eine Wirkung letzterer auf Kakuzu (bzw. auf Erwachsene) hat.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko

PS: Ich hoffe, das im nächsten Kapitel das Plätzchen backen mit Deidara, Hidan, Kakuzu, Itachi und Sasori dran kommt. Denn ich glaube kaum, das Kakuzu oder Sasori wirklich eine Ahnung haben wie man denn jetzt Kekse backt im gegensatz zu Itachi welcher das ja warscheinlich wegen Sasuke machen musste.

Antwort von:  -AkatsukiHime
24.10.2017 20:06
Supermarkt, jaaa... *g* Gott und ich saß da, aber bin dann immer zu stolz nach zu schauen, wenn mich meine Deutschkenntnisse kurz verlassen.

Tja, dem kleinem Deidara kann man einfach nicht widerstehen. Selbst ein bitterer Kakuzu wird da bestimmt schwach.
Itachi wird die beiden bestimmt tatkräftig unterstützen, sonst könnte das Ganze vielleicht etwas ins Auge gehen *g*

Danke für den Kommentar!:)


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