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Was bedeutet das Schicksal?

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorwort:
Hallo, erst einmal vielen Dank für die vielen Favoriteneinträge und die lieben Komentare. Diese haben mich richtig gerfreut. Endlich ist wieder ein neues Kapitel Online. Ich hoffe es gefällt euch.
Wer mag kann auch meine andere Fantasy Geschichte lesen.
Die ist von mir und meinem Beta-Leser Nr. 1.
Hier ist ein Link dazu: https://www.animexx.de/fanfiction/380687/?js_back=1

Und nun. Viel Spaß beim Lesen: Komplett anzeigen

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Eine Lehre ohne Früchte

Kapitel 18. Eine Lehre ohne Früchte
 

Gimli Sicht Anfang:
 

Wie jedes Jahr besuchte ich mit Thorin das Durinsfest. Dieser nutzte den Tag meist um sich neue Liebschaften anzulachen.

Um ehrlich zu sein gefiel mir sein Verhalten nicht wirklich aber… naja… So war er nun einmal. So verblüffte es mich nicht als ich ihn neben einer hübschen Zwergin bemerkte. Misstrauisch betrachtete ich die beiden aus der Ferne. Gerade als er mit ihr bei den Getränken war zog ich ihn beiseite.

„Sag, was willst du von der, Thorin?“, sprach ich sogleich auf ihn ein.

„Was soll ich von ihr wollen?“, entgegnete er als wäre nichts.

„Hast du nicht gesagt, dass du nur mit der Einen zusammen sein willst?“, erinnerte ich ihn daran.

„Das ist wahr“, gab er zu.

„Und wer ist diese da?“, fragte ich ihn und zeigte mit meinem Finger auf diese Person.

„Sie ist nur eine Bekannte von mir“, meinte er was ich ihm nicht ganz abkaufte. Besonders da er kurz meinen Blick ausgewichen war.

„Dann stört es dir sicher nicht wenn ich mit ihr tanze, oder?“, forschte ich nach.

„Mach was immer du willst“, entgegnete er. Trotz seiner scheinbar gelassenen Art merkte ich das er log. Dazu kannte ich ihn einfach zu gut.
 

Ich wandte mich an die Zwergin und forderte sie zu einem Tanz auf. So kam ich in ein kleines Gespräch mit ihr, wo ich ihr riet, sich keine Hoffnungen zu machen mit ihm zusammen zu kommen. Während des Abends beobachtete ich sie noch etwas. Wie es aussah war nicht nur mein Freund sondern auch noch einige andere an ihr interessiert. Eine Sache, die ich ihr nicht verdenken konnte, da sie so voller Leben strotzte. Zudem zierte kein Ring ihre Hand welcher sie als vergeben auswies.
 

Gimli Sicht Ende.
 

Hannah Sicht Anfang:
 

Nun, wo der Durinstag vorbei war ging alles wieder seinen gewohnten Gang. Ich überprüfte mein Kleid vom Fest und stellte erleichtert fest, dass die Blutflecken von der Geburt der Zwillinge nun endlich verschwunden waren. Da es leider noch etwas feucht war konnte ich es an meinen Kleiderschrank hängen. Kurz sah ich nach dem Schmuck, welchen ich getragen hatte. Diesen hatte ich ordentlich in meine Schmuckdose gelegt. Vorsichtig nahm ich die Goldkette heraus und betrachtete sie im Licht der Sonne. Es war ein wirklich schönes Stück. Eines welches ich mir noch nicht wirklich traute in der Öffentlichkeit zu tragen. Klar, könnte ich es machen aber wenn es dumm ausging würde es damit enden, dass man mich des Diebstahles beschuldigen würde.
 

Mein Magen fing an zu knurren, woraufhin ich mich umzog und zu den anderen hinunter ging um mit ihnen zu frühstücken. Gemeinsam suchten wir darauf die Werkstatt auf. Es war ein Tag wie immer. Naja, nicht ganz.

Heute kam ein ganz besonderer Besuch. Es war Prinz Thorin. Dieser erkundigte sich sogleich beim Eintreten der Werkstatt nach dem der das „ Sagen“ hatte.

„Was kann ich für sie tun, mein Prinz?“, verlangte Mordas Mann höflich zu wissen.

„Ich habe gehört, dass man hier gute Schutzamulette herstellen kann“, begann Thorin und ließ seinen Blick im Raum schweifen. Dabei verharrten seine Augen kurz auf mich ehe er sich wieder auf den Meister konzentrierte.

„Da sind sie richtig“, bestätigte Belur es und schien darauf zu warten was nun kommen würde. Meine Vetter schienen auch gespannt zu sein da auch sie in ihrer Arbeit inne hielten.

„Ich habe einen Auftrag an sie“, antwortete der Prinz grinsend und stemmte seine Hände in die Hüfte.

„Dann kommen Sie doch in das Hinterzimmer wo wir alles in Ruhe besprechen können“, lud Belur ihn dazu ein und führt diesen dort hin. Gemeinsam betraten sie den Raum. Ein Kloß bildete sich in meinen Hals. Ich hoffte nur, dass alles gut ausgehen würde.

„Was der wohl hier will?“, fragte Farel, welcher nicht weit von mir entfernt saß.

„Sicher nichts Gutes“, meinte einer worauf ein anderer noch sagte: „Ich hoffe nur, dass er bald weg ist.“
 

Während der Prinz sich im Hinterzimmer aufhielt, wo ich normalerweise meine Schreibübungen tat, fiel es mir nun um einiges schwerer mich auf meine magische Ausbildung zu konzentrieren. Mein Großvater ermahnte mich immerhin wieder meine Gedanken auf diese zu richten.
 

Die Zeit verging quälend langsam bis der Thronfolger die Werkstatt verließ. Ich wollte ihm folgen doch Farel hielt mich zurück.

„Auch wenn er sicher charmant sein kann. Halte dich von ihm fern. Er ist nicht gut für dich“, warnte er mich.

„Du verstehst das falsch“, zischte ich ihn an.

„Ach wirklich?“ Er hob eine Augenbraue und hielt mein Handgelenk noch weiterhin umklammert.

„Das tust du. Er und ich sind kein Paar oder sowas“, beteuerte ich ihm.

„Wenn das so ist kann ich beruhigt sein aber du bleibst trotzdem hier. Es gibt gleich Essen.“
 

Man aß zu Mittag und arbeitete bis zum Abend.

An diesen Tag gab es von Garel und seiner Frau Besuch. Jeder von ihnen trug ein Kind in den Armen. Ich zog mich in mein Zimmer zurück und überlegte was ich tun könnte. An sich waren meine Vettern immer zu einem Übungskampf bereit doch dazu hatte ich im Moment keine Lust. Ich wühlte in meinen Sachen herum und entdeckte einige sehr alte Stifte. Zaghaft nahm ich diese in meine Hände und wischte den Stab ab. Soweit ich mich erinnerte erhielt ich diese damals von der Elbin Idhril. Das war vor mehr als 40 Jahren.

„Komm doch herunter, Morga. Es ist nicht gut wenn du so alleine in deiner Kammer bist“, meinte meine Tante.

„Ich bin gleich wieder unten“, versicherte ich ihr mit einem falschen Lächeln. Schnell griff ich nach einen Stapel Papiere und stapfte die Treppen runter. Unten angekommen setzte ich mich an den Tisch und fing an zu zeichnen. Ich versuchte Madred mit ihren Sohn bildlich darstellen. Diese saß mit ihm am Kamin und ihr Kind schlief ganz friedlich.

Nach einer Weile merkte ich wie unzufrieden ich mit dem Bild war. Das war auch kein Wunder, da ich seit dem Tode meines Mannes nur noch sehr selten zeichnete. Als meine Gedanken zu ihm kamen überkam mich wieder diese Trauer. Ich fing an das Papier zu zerknüllen als mich Garel aufhielt.

„Lass das. Es ist doch sehr schön“, meinte dieser.

„Ich finde es hässlich“, beurteilte ich. Madred welche neugierig wurde kam her und blickte auf das Bild.

„Ich finde es ist auch ganz schön. Du bist eine wahre Künstlerin“, lobte sie mich. Verärgert runzelte ich die Stirn. Die hatten doch gar keine Ahnung.

„Wenn es dir so gefällt, dann behalte es doch.“ Mit diesen etwas schroffen Worten war ich wieder in meiner Kammer.
 

Unerwartet sprach mich Farel an. Scheinbar war dieser mir gefolgt.

„Was ist nur los, Morga? Warum bläst du schon den ganzen Abend Trübsal?“

„Es ist nichts“, brachte ich heraus und starrte konsequent in mein Buch, welches ich aufgeschlagen hatte.

„Nach nichts sieht es aber nicht aus“, bemerkte er. Ich schaute nicht auf und hielt meinen Stift verkrampft in der Hand. Ich hörte ihn seufzen.

„Leg das Buch zur Seite und lass uns heute Abend noch ausgehen“, schlug er vor und half mir aus meinem Stuhl.
 

Ehe ich mich versah schleppten er und die anderen mich in eine Kneipe. Es roch leicht verraucht. Bis auf Garel kamen alle mit.

„Warum bin ich hier?“, wollte ich von ihnen wissen und setzte mich an einen dieser Tische mit genügend Platz.

„Du bist immer alleine. So dachten wir es wäre etwas Schönes wenn du mehr unter Leute kommst“, erklärte Morin. Einer seiner Brüder bestätigte es.

„Magst du etwas erzählen? Heute bist du mal die Hauptperson“, meinte Farel und bestellte für jeden ein Getränk.

„Erzähl doch etwas“, ermutigte mich Morin. Mir war nicht nach Reden zu mute. Plötzlich erhaschte ich wie sich ein gewisser Zwergenprinz wie der in die Ecke verzog. Ein hinterhältiges Grinsen erschien auf meinen Lippen. Ich würde ein bekanntes Märchen auf eine gewisse Person ummünzen.

„Von mir aus. Ich erzähle euch eine Geschichte“, willigte ich ein und erhob meine Stimme sodass jeder mich am Tisch und etwas weiter verstehen sollte.

„Meine Geschichte spielt vor langer Zeit in einem weit entfernten Land. In diesem Reich kam der Kronprinz gerade ins heiratsfähige Alter. Der König lud dazu jede Prinzessin aus den anderen Königreichen ein. Jedoch war es so, dass keine von denen dem Prinzen gefiel. Dieser beleidigte sie. Die eine war ihm zu fett, während die andere zu dünn war. Er wählte für jede einen Spottnamen. So war Prinzessin Rotbart eine jener Prinzessinnen, welche empört darüber waren. Langsam wurde es dem König zu viel und er rastete aus und ordnete an, dass der Prinz diejenige heiraten solle welche als nächste den Raum betreten würde.“ Ich merkte wie ich die Aufmerksamkeit meiner Zuschauer bekam. Ein breites Grinsen zierte meine Lippen.

„In diesen Augenblick trat eine Bettlerin den Raum. Der König verheiratete seinen Sohn und schickte ihn weg damit dieser bei ihr leben solle. So wurde er von der Königsfamilie verstoßen. Der Prinz lebte nun in einer ärmlichen Hütte, welche im Nachbarland lag. Das Dach war nicht dicht sodass es hinein regnete. So befahl seine Frau, dass er es reparieren solle. Er regte sich natürlich auf. Es sei die Aufgabe der Diener so etwas zu tun. Diese meinte aber, dass sie keine Diener habe und dass es seine Pflicht als Ehemann sei dieses zu tun. Als er das Dach deckte fiel er durch das Loch. Letztendlich musste es seine Frau machen das Dach abzudichten. Dann sollte er Holz hacken. Aber auch da stellte er sich ungeschickt an. Das Holz war mal größer und kleiner sodass man es nicht ordentlich stapeln konnte.“

„Was für ein Idiot. Das kann doch jeder“, kommentierte einer.

„Dieser Prinz konnte es nicht. Die Frau schickte ihn weg um Tontöpfe zu verkaufen. Immerhin war er der Mann und musste das Geld ins Haus bringen. Am Anfang stellte er sich etwas ungeschickt an aber er lernte schnell. Leider war es so das plötzlich ein betrunkener Reiter alles kaputt machte. So musste der Prinz eine andere Arbeit annehmen.“

„Hatte er Ställe ausgemistet?“, informierte sich Morin aufgeregt. Ein lächeln schlich sich auf meinen Lippen.

„Er wurde in die königliche Küche geschickt um dort zu arbeiten. Da er solche körperliche Arbeit nicht gewohnt war zerbrach er des öfteren einige Teller beim Abwasch. Auch beim Schneiden des Gemüse stellte er sich nicht besser an. So gab man ihn eine andere Aufgabe. Er sollte nun die Gäste bewirten.“

„Nicht mal ich habe mich so dumm angestellt“, sagte Farel, welcher auch mal in der Küche arbeiten musste.

„Dann geschah ein weiteres Unglück. Weil der Verdienst so niedrig war stahl er heimlich Essen für sich und seine Frau. Es geschah als er mit jemanden zusammen stieß. All die Lebensmittel, welche er gestohlen hatte fielen herunter. Seine ganze Kleidung war nun mit Essensresten bekleckert. Der ganze Hofstaat lachte über ihn. Er war auf das tiefste gedemütigt. Gerade als er glaubte es ginge nicht schlimmer erschien vor ihm eine Prinzessin in einem prachtvollem Kleid und...“

„Hör auf damit“, unterbrach mich jemand und knallte seine Faust auf den Tisch. Dieser bebte ganz stark und stillte breitete sich aus im Schankraum.

„Wie kannst du es wagen so etwas zu erzählen, Weib?“, fauchte er mich an und fletschte seine Zähne. Seine Reaktion verschlug mir die Sprache. Klar wollte ich ihn etwas ärgern aber ich hätte nie gedacht, dass er so heftig reagieren könnte.

„Was ist dein Problem? Es ist doch nur ein Märchen“, versuchte ich ihm klar zu machen. Er funkelte mich zornig an.

„Es ist doch offensichtlich. Ich kann nicht zulassen das du solche Sachen verbreitest“, keifte er mich an. Farel und Morin erhoben sich und stellten sich schützend vor mich hin.

„Komm ihr nicht zu nahe.“

„Es steht mir zu sie zu bestrafen. Ich bin ein Prinz.“ Ein Gemurmel wurde laut und einige deuteten auf den Zwergenprinzen.

„Lass das, Thorin“, schritt Gimli ein. Dann erhob er die Stimme.

„Aber Gimli...“

„Es ist nur eine Geschichte. Belassen wir es dabei.“ Grummelnd verließ der Kronprinz den Raum.
 

Ich traf ihn einige Tage später an. Er suchte die Werkstatt auf um zu erfahren wie weit sein Auftrag schon war. Das erfuhr ich, weil ich an der Tür lauschte.
 

Draußen fing ich ihn ab.

„Es tut mir leid“, entschuldigte ich mich. Als er nicht reagierte fragte ich:

„Bist du dir sicher? Willst du es wirklich mit diesem Dämonen anlegen?“, fragte ich ihn.

„Natürlich bin ich mir sicher“, konterte er. Was dann kam überraschte mich.

Er machte mir ein Angebot. Dieser erlaubte ihn bei seinem Abenteuer zu begleiten. Ich könnte getarnt als seine Leibwache mitkommen, wenn mir seine Sicherheit so wichtig wäre. Trotz besseren Wissens willigte ich ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Eine Rüstung für Hannah Komplett anzeigen

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