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Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

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Erstes Leben (18)

Zwar klang es vielleicht übertrieben, aber Sakura blendete die Gespräche zwischen ihren und Zukos Eltern vollkommen aus und saß stillschweigend vor sich hin. Es war, als wäre sie allein mit diesem schwarzhaarigen Bastard neben ihr in einer eigenen Kuppel gefangen, die aus Glas bestand, ohne einen Fluchtweg zu besitzen. Sicher, Glas wäre eigentlich kein Problem für sie und es war ein leichtes für sie, es zu durchbrechen…

Aber das durfte sie nicht.
 

Denn Glas war durchsichtig, sodass sie für lauschende Augen entblößt war, sodass sie gezwungen war, sich allen Vorstellungen ihres Clans zu beugen.
 

Vor ihren Augen lief ihr gesamtes Leben wie in einem Stummfilm ab.

Erst sah sie, wie sie Sasuke-kun verlassen musste, wie wütend und verbittert er wegen ihr sein würde. Dann sah er den Streit mit Naruto und ihr…

Die nächsten Jahre würden sowohl langsam als auch schnell vergehen, bis es zur Hochzeit kommen würde und sie… offiziell Zukos Frau werden müsste.
 

Und dann, das wusste sie, würde sie innerlich den Tod finden, auch wenn sie noch atmen würde. Denn Zuko war ein sadistischer Bastard, dem es Spaß machte, ihr beim Leiden zuzusehen, ja er genoss es, dass sie ihn gar nicht wollte, ihm aber dennoch gehörte.

Der Kerl liebte sie nicht. Er liebte sie nicht, sondern wollte sie nur quälen.

Zuko sah sie nicht an, wie Sasuke-kun es tat, der ihr immer das Gefühl gab, etwas sehr besonderes, absolut wertvolles zu sein.

Wenn sie bei ihm war, vergaß sie es, eine Haruno mit vielen Verantwortungen zu sein, was aber eigentlich keinen Sinn machte. Denn immerhin wollte sie doch immer eine wahre Haruno sein, fühlte sich schlecht, nur adoptiert zu sein, weil sie sich nie wie ein ganzes Wesen fühlte.
 

Aber bei Sasuke-kun… wollte sie das gar nicht, denn er sah sie nur als eine Frau.

Für ihn war sie nur Sakura, genauso wie er für sie nur Sasuke-kun war.
 

„Sakura ist sehr reif für ihr Alter, wie es scheint. Ich denke, dass wir die Hochzeit nicht so lange warten lassen sollten.“ sprach Zukos Vater und sah nicht den hasserfüllten Blick der Rosahaarigen auf sich, die es verabscheute, dass der Mistkerl in der dritten Person über sie sprach, als ob sie nicht da wäre.

Faltiger Sohn einer fucking-
 

„Ganz deiner Meinung, Arata-san. Wir selbst hegen nicht die Absicht, schnell zu handeln. Zwar haben wir noch andere Angebote für unsere Tochter, aber durch diese Verlobung wollen wir, dass sich beide Parteien gebunden fühlen. Drei Monate würden wir warten, bis es zur Hochzeit kommt.“

Andere Angebote? Es wollte noch jemand eine Verbindung?

Zum Teufel, was war sie für ihre Familie, etwa ein Medizinball?!

„Immerhin sollten Zuko und Sakura für Nachkommen sorgen und das so schnell wie möglich.“
 

„Ich verstehe.“, meinte der Vater des Bastards.

„Denn ist es offiziell. Zuko und Sakura sind somit offiziell verlobt.“
 

Sakura konnte zu all dem nichts sagen, denn dieser Satz hatte einfach alles in ihr gestoppt, sei es ihre Gedanken oder auch ihre Gefühle. Denn ja, es war offiziell.

Jetzt gehörte sie offiziell Zuko…

Sie weitete ihre Augen, als sie an das letzte Zusammentreffen mit Kaito und ihm dachte, die Worte des Blonden jagten sie wie ein Fluch.
 

`Also dürfte er dich anfassen, wenn du seine Verlobte wärst..?`

Jetzt machte es schrecklich viel Sinn. Diese Mistkerle wussten beide, dass Zuko mit seiner Familie bei ihr aufkreuzen und um ihre Hand anhalten würde…

Jetzt hätte Zuko in der Tat das Recht dazu, sie wirklich anzufassen.
 

„Papa, Mama, ich muss noch dringend zu den Ältesten. E-Es soll für morgen eine wichtige Mission besprochen werden u-und ich konnte das Formular noch nicht unterschreiben.“

Schnell erhob sie sich, da sie Zukos Nähe nicht mehr ertragen konnte, die Furcht über ihre ungewisse Zukunft machte sie beinahe wahnsinnig, sodass sie es hier länger nicht aushalten konnte.

„Ich bitte um Verzeihung.“, sprach sie leise, ehe sie den Raum verließ und nicht einmal die Anstalt machte, in ihr Zimmer zu rennen und sich umzuziehen.
 

Nein, Sakura war zu nichts im Stande und lief erst aus dem Zimmer, zog sich mit zitternden Händen ihre Schuhe an und rannte aus ihrem Haus. Sie musste weg.

Die Haruno war nicht dazu fähig, mehr als nur eine weitere Minute in der Anwesenheit dieser… Menschen zu verbringen.

Was sollte sie machen? Wie sollte sie das Sasuke-kun erklären?

Ob er sie noch wollen würde, wenn es so weit wäre?

Dabei…
 

‚Sakura. Selbst wenn du verheiratet wärst, es wäre mir egal. So oder so, du gehörst mir…‘

Diese Worte hatte er ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben und natürlich wusste sie, dass Sasuke-kuns Worte aufrichtig waren, aber…

Ihr Verlobter war nun Zuko. Arata Zuko und das hatte sie ihm verschwiegen.

Wie würde ihr Freund darauf reagieren, wie würde er über sie denken?
 

Kinder…

Sie erwarteten Kinder von ihr und das, obwohl sie erst 17 war!

Das konnte sie nicht… Wie sollte sie denn nur mit IHM..!

Sakura wäre nicht dazu fähig, sich von ihm anfassen zu lassen, lieber würde sie sich selbst das Herz aus der Brust reißen. Wieso er?!

Sie… Sie liebte ihn nicht, verdammt, sie liebte Sasuke-kun!
 

„Na, wo willst du denn hin?“

In der Dunkelheit wurde sie von der tiefen Stimme völlig überrascht und die schöne Haruno drehte sich um und wusste nicht, dass sich Tränen in ihren Augen gebildet hatten.

Verdammt, wann war er ihr denn hinterher gekommen? Wieso war es überhaupt hier?

Und warum hatte sie ihn nicht vorher gespürt?!
 

„Verschwinde! Lass mich in Ruhe, ich gehe zu-“

„Zu deinem Uchiha?“, fragte er grinsend im provokanten Ton.

„Oder zu der Jinjukraft? Wer glaubst du könnte dir jetzt helfen, Sakura?“

„Steck dir deine Sprüche sonst wohin!“, fauchte sie ihn an, als Zuko sich ihr plötzlich näherte, dein Grinsen wurde sowohl diabolisch als auch provokant.

„Ich will dir lieber etwas anderes sonst wo reinstecken.“

„Du widerwärtiger Bastard!“, Sakura wollte ausholen und ihm vor lauter wütender Empörung ins Gesicht schlagen, denn auch wenn sie jünger war, das verstand sie sehr gut.

Allerdings wurde ihre Hand abgefangen und mit einem Mal wurde sie gegen die Wand gedrückt, ohne dass sie auch nur eine Sekunde Zeit hatte nachzudenken.
 

„Ich rede jetzt mal ganz offen mit dir, Sakura.“, raunte er plötzlich, während Sakura ihn mit hasserfüllten Augen anfunkelte. Seine rechte umfasste harsch ihr Handgelenk und seine linke drückte ihre Schulter fest gegen die harte Ebene, sodass sie allein durch den Schock gezwungen war, ihn anzuschauen.

„Wenn ich will, kriege ich alles von dir, was ich will, ist dir das klar?“, fragte er dunkel und gefährlich, näherte sich ihr absichtlich, um ihr Angst zu machen.

„Immer. Ich kriege alles und jeden, den ich will und du gehörst nun mal dazu. Und so langsam platzt mir der Geduldfaden, Haruno.“
 

Ihr Herz hämmerte wie wahnsinnig gegen ihre Brust, die Panik zischte in scharfen Wellen bis in ihre Knochen, sodass sie ganz und gar reglos wurde.

Es war, als hätte die Panik sie einfach… erstarrt, was ihm gerade nur zu gut passte.
 

„Jetzt, wo es offiziell ist, kann ich tun und lassen, was ich will. Und solltest du es wagen, mich noch ein Mal zu provozieren, dann werde ich dafür sorgen, dass dein geliebter Uzumaki hingerichtet wird!“

Ihre Augen weiteten sich schockiert und Sakura fühlte sich, als hätte er ihr ins Gesicht geschlagen. Dabei… das hätte ganz sicher nicht halb so sehr geschmerzt.

„Und du weißt, ich würde es durchkriegen, und wenn es noch so lang dauert. Ich könnte dafür sorgen, dass dein geliebter Freund am Galgen hängt noch bevor du auch nur nach ihm schreien könntest…“
 

Mit dieser allerersten Drohung, mit der sie aufs grausamste konfrontiert wurde, wurde Haruno Sakura zum ersten Mal in ihrem Leben psychisch gefoltert. Denn das war…

Schrecklich. Einfach nur schrecklich.

Plötzlich hatte sie das Gefühl, gefesselt worden zu sein, denn jeder wusste, dass Sakura alles für Naruto tun würde. Absolut alles.

Ohne jegliche Ausnahme…
 

„Also verhalte dich von nun an, wie es sich für die künftige Ehefrau eines Aratas gehört und gib endlich nach. Ich will dich und ich könnte dich Dinge fühlen lassen…“

Plötzlich spürte sie kalte Lippen an ihrem Nacken, ebenso wie große, grobe Hände an ihren nackten Seiten, sich offensichtlich danach sehnten, nach oben zu wandern.

Sofort bereute sie es, ein bauchfreies Oberteil getragen zu haben.

„Hör auf…“, forderte sie erstickt und konnte sich nicht erklären, wieso sie so regungslos war.

Es war, als wäre ihr Körper eingefroren und nur ihr entsetzliches Zittern realisierte sie, dass das alles gerade echt war, einfach tatsächlich geschah.

Etwas ruhiger aber dennoch grob ergriff er ihr Kinn, sodass sie gezwungen war, ihm in die golden blitzenden Augen zu schauen, die durch die erhellenden Mondstrahlen sogar noch gefährlicher, noch tödlicher aussahen.

Seine freie Hand ertastete ihre Hüfte, genoss die heiße Nähe zu der schönen Kunoichi und spürte ein so großes Verlangen nach ihr, dass er kurz davor stand, den Verstand zu verlieren.
 

„Zwing mich nicht, dir alles zu nehmen, Sakura.“, raunte er mächtig, traf mit seinem eiskalten Atem ihre zitternden, rosa Lippen. Für einen langen Moment war die Haruno wie paralysiert und Zukos bedrohlichen Augen zogen sie in seinen genauso bedrohlichen Bann und ihr wurde klar, wie mächtig dieser Junge- nein, Mann war. Und das nicht nur körperlich…

„Lass mich dir lieber alles geben. Glaub mir, so werden wir beide glücklich.“
 

Und dann tat er es.

Kalte Lippen pressten sich gegen ihre und Zuko wusste, dass er sie jetzt hatte.

Einen Moment dachte Sakura, dass es für alle besser wäre, wenn sie es zulassen und sich ihm hingeben würde, aber sobald sie seinen Mund auf ihren spürte, empfand sie eine ekelhafte, dreckige Angst vor ihm. Denn Zuko küsste sie nicht einfach nur, sondern…

Sondern besaß sie. Aber nicht so wie Sasuke, bei dem sie es liebte, besessen zu werden.

Zuko zwang sie zu all dem, kümmerte sich nicht, dass sie ihn bekämpfte.
 

„Mph..!“

Sie wollte ihn wegstoßen, doch er fing ihre Hände ab und presste sich enger gegen sie, erdrückte sie fast, als er mit seiner Zunge gewaltsam in ihren Mund drang.

Angeheizt knurrte er in ihren Mund und biss ihr auf die Unterlippe, nutzte die kindliche Unschuld der Haruno aus, ehe er mit beiden Händen ihre Brüste umfasste.

„Lass los!“, stammelte sie unter panischer Angst.

Oh Gott, was geschah hier gerade, wieso hörte er nicht auf?

Was hatte dieser Bastard vor, warum ließ er nicht von ihr ab?!
 

„Hör auf! Ich will das nicht!“

Wie von selbst hob sie ihr Knie und rammte es ihr in die empfindlichste Stelle, die man bei einem Mann treffen konnte.

„AARGH-!“

Zuko löste sich von ihr und ging sofort zu Boden, denn so mächtig er auch war, auch er konnte einen Tritt in die Weichteile nicht einfach wegstecken.

Und als Heil-nin wusste Sakura das besser als jede andere.
 

„Du fucking BASTARD!“, schrie sie ihn voller Hass an und stolperte von ihm zurück.

Ihr Herz raste so schnell, dass sie es nicht mehr spürte und eigentlich wusste sie, dass sie wegrennen sollte, aber das tat sie nicht. Denn sie wusste, dass es nichts bringen würde.

Nicht nur, dass er sie wahrscheinlich einholen würde, sie würde Zuko doch sowieso wiedersehen.

Und genau das war der grausame, bittere Punkt.

Sie würde, nein, sie MÜSSTE ihn wiedersehen!
 

„Das war`s! Jetzt herrscht Krieg zwischen uns!“

Es war, als erlitte sie eine erschreckte Panikattacke, die sie nicht bekämpfen konnte.

Sie war noch immer völlig aufgewühlt, ihre Lippen brannten schmerzhaft von diesem harten, ungewollten Kuss, genauso wie ihr Körper irgendwie… brodelte.

Sie hatte das Gefühl, als stünde sie vor ihrem höllischen Abgrund.
 

„Ich werde dich nicht heiraten, hast du verstanden?!“, schrie sie dann.

„Es ist mir egal, was meine oder deine Eltern sagen, aber das alles hier endet JETZT! Ich bin raus aus dem Mist, hast du verstanden, ich werde NICHT zu deinem fucking Spielzeug!“

Es war die Panik, die aus ihr sprudelte und Sakura wurde nur noch unruhiger, als Zuko sich wieder aufstellte, sich mit wütendem Gesicht vor ihr aufbaute.
 

„Was glaubst du, was du da von dir gibst?“, fragte er absolut tödlich und wollte sie am Hals packen, allerdings wurde seine Hand von ihrer weggeschlagen.

„Es wird Krieg herrschen, wenn du ablehnst, ist dir das Klar?! Wir beide wissen, dass du deinen Eltern nichts abschlagen kannst und Sakura, ich WERDE Naruto hängen lassen, wenn du dich nicht-“

„Fahr zur Hölle!“, unterbrach sie ihn, als sie sich bereits den Plan ausmalte, den sie dieses Mal auch verfolgen würde.

„Ich liebe und will dich nicht und wenn du mir nochmal mit Naruto drohst, Zuko, dann bring ich nicht nur deinen fucking Vater, sondern auch dein ganzes, jämmerliches Team und dann auch DICH um!“
 

Mit diesen Worten schubste sie ihn fest, sodass sein Körper hart gegen einen Baum knallte und Zuko bemerkte erst gar nicht, wie seine Verlobte nun davonlief.

Fuck… sie war in der Tat eine Haruno, so viel konnte man bei so einer monströsen Kraft schließen…
 

Sakura lief einfach blind weiter und wusste gar nicht, wohin sie gehen sollte.

Sie lief und lief, wusste nicht, wohin sie rennen oder was sie machen sollte, die Dunkelheit schien ihre ohnehin vernebelten Sinne völlig zu… blenden. Ja, die Dunkelheit blendete sie.

Sie machte es ihr unmöglich, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu formen.
 

Er hatte sie geküsst. Zuko hatte sie auf… widerlichste Weise einen Kuss geraubt.

Und seine Hände. Seine kalten Hände, die eine heiße, beißende Spur auf ihrer entblößten und verdeckten hinterlassen hatten…

Er hatte sie berührt an Stellen, die nur ein Shinobi der Welt kannte.

Nur einem gewährte sie es, sie so anzufassen.

Sasuke.

Uchiha Sasuke.
 

„Oh Gott… Er hat mich…“

Angefasst. Zuko hatte sie angefasst und auch, wenn es lächerlich klang, so konnte sie nicht anders, als in dem Moment durchzudrehen.

Er wollte weiter gehen. Sakura konnte ganz deutlich spüren, dass Zuko mehr von ihr wollte.

Viel zu viel, etwas, dass sie ihm niemals geben würde.

„Oh Gott… Oh mein Gott..!“
 

„Sakura?“

„AH!“

Bei der plötzlichen Stimme kreischte sie unter Horror, die nackte Furcht vor Zuko nagte wie Gift an ihrem Verstand. Der Griff um ihren Unterarm machte ihr solch entsetzliche Angst, denn jetzt dachte sie, er würde ihr wieder auf diese merkwürdige Weise wehtun und das Problem war, dass sie zu sehr zitterte, um sich jetzt noch wehren zu können.

Es war, als würde ihr Körper vor entsetzter Panik unter Strom stehen, ja sogar etwas Einfaches wie das Laufen wurde durch die Mechanik ihres Körpers unterstützt.
 

„Fass mich nicht an..!“

Er hatte sie. Jetzt hatte er sie.

„LASS LOS!“

„Sakura, komm zu dir!“

Die plötzlich lauten Worte holten sie zurück und als Sakuras Körper umhergewirbelt wurde, sah sie in zwei dunkle Augen, die voller panischer Sorge zu ihr blickten.

Nachschwarze Augen, die vom Mondlicht sichtbar gemacht wurden.
 

Dann erst erkannte sie ihn.

Dann erst realisierte sie ihn.
 

„S…Sasuke…kun..?“

Noch nie zuvor war Sasuke so die Sprache verschlagen worden, denn so, wie er Sakura aufgefunden hatte, dachte er, sie wäre durch ein Höllenhaus gelaufen.

Sie trug noch den roten, langen Rock und das champagnerfarbene, bauchfreie Oberteil. Allerdings fehlte der Tüllschleier und ihr Haar war leicht zerzaust. Aber das war nicht alles, denn…

Sie sah aus, als stünde sie unter Panik. Sie war gerannt, atmete heftig ein und aus und sah aus, als wäre sie vor dem Teufel davongerannt.

Und irgendwie… hatte sie genau das getan.
 

„Sakura, was ist passiert? Und wo… wo ist dein Schleier?!“

Panik machte sich bei ihm breit, denn was sollte er sonst als ihr Freund denken?

Seine Freundin rannte mitten in der Dunkelheit im Wald, ein wichtiger Teil ihrer Kleidung fehlte, ihre Lippe… war geschwollen und ihre Augen vertränt.

„Was ist passiert?!“

Eine so widerliche Angst, die so gigantisch und enorm war, dass er dachte, er würde fallen.

Sakura…
 

Wortlos umfasste er ihre Wangen und inspizierte mit starrer Angst ihr panisches Gesicht, bemerkte, dass ihre Lippe tatsächlich blutete.

Fuck.

Nein…

Wurde sie… WER-?!
 

„Sakura, bitte sieh mich an.“, bat er dann, klang nicht ganz so fordernd, wie er wollte.

Die Furcht, dass ihr jemand… auf solch dreckige Art wehgetan haben könnte… ließ ihn wie ein hilfloses Kind fühlen, das schon bald Amom laufen würde und zwar so lange, bis er den Verantwortlichen zu Tode gefoltert hätte.

„Ich bin da. Sakura, bitte, bitte, bitte, sieh mich an und sag mir, ob du…-“

„Er wollte… I-Ich habe ihn… Er ist nicht… Konnte nicht… Ich bringe ihn sonst…-“

Sie konnte keine Sätze formulieren, ja sie schien noch immer zu aufgeregt, was Sasuke nur noch mehr besorgte.
 

Sasuke war kurz vorm Durchdrehen, weil er immer noch nicht wusste, ob sie… missbraucht wurde.

Denn Sakura war nicht der Typ, der durch einen Kampf einen hysterischen Anfall bekam und außerdem sprach ihr Zustand Bände.

Allein der Gedanke ließ ihn die schrecklichsten Dinge empfinden, ja Sasuke wäre lieber 1000 Tode gestorben, als so etwas seine Freundin durchleben zu lassen…
 

„Ich flehe dich an, Sakura, ich mache mir… Sorgen! Wenn du… wenn dich jemand… gegen deinen Willen angefasst hat-“

Fast hätte er gewürgt beim bloßen Gedanken und da Fluchmal brannte bereits auf seinem Nacken, aber er war zu sehr in Sorge, als dass er den Zorn die Überhand gewinnen lassen konnte.

„Ich muss es wissen. Bitte, du musst es mir sagen, sonst werde ich den Verstand verlieren…“

„N-Nein… K-Keine Sorge…“
 

Ihr wurde klar, dass er von ihr befürchtete, vergewaltigt worden zu sein und so wahnsinnig sie auch geworden war, so wollte sie ihm dennoch diese Angst nehmen.
 

„Sasuke-kun, bring mich weg.“, bat sie plötzlich hysterisch und wurde von ihm festgehalten und merkte erst nicht, dass sie umarmt wurde.

„Bitte, bitte, bring mich weg von hier, ich muss weg! Nimm mich mit, mir ist egal, wo!“

Während sie so hysterisch flehte, festigten sich die beschützenden Arme des Uchihas um ihren kleinen Körper, gaben ihr somit Halt und das Gefühl von Sicherheit.
 

Er spürte Erleichterung darüber, dass man sich nicht an ihr vergriffen hatte und Sasuke seufzte ein kleines und zittriges Seufzen, ehe er nickte.

„Okay.“, versicherte er ihr dann. „Ich bring dich zu unser Hütte…“

Sie konnte nicht länger laufen, das sah er ihr deutlich an. Sakura klammerte sich lediglich an ihn, zitterte wie am Spieß und wirkte starr vor Schock, was Sasuke wirklich unruhig werden ließ.
 

Was war nur mit ihr? Was ist geschehen?

Wer zum verdammten Teufel hat ihr wehgetan..?!
 

„Ich hebe dich jetzt auf die Arme, Sakura.“, informierte er sie, ehe er ihren zitternden Arme problemlos hochhob. Sie sagte nichts darauf, sondern krallte sich nur weiterhin an sein Shirt, vergrub ihr Gesicht in seiner Brust, so als würde sie sich… verstecken wollen.

Noch nie in seinem Leben musste Sasuke solche Emotionen spüren, denn er hatte einfach keine Ahnung, was seiner Geliebten nur wiederfahren war.

Immerhin wollte sie doch heute mit ihren Eltern ausgehen, oder nicht?

Also was konnte passiert sein, dass es darin endete, Sakura allein im Dunkeln wie vom Teufel gejagt durch den Wald rennen zu lassen..?!
 

„Hab keine Angst, ich bin da.“, versicherte der Uchiha ihr mit sanfter Stimme.

„Dir wird niemand wehtun.“

Nicht, wenn er da war, um sie alle umzubringen…

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`Liebes Tagebuch,

Ich werde etwas tun, das falsch ist. Ich muss. Ich muss…`

Über ihre Worte blinzelte Sasuke neugierig und fragte sich, was mit ihr passiert war, denn eigentlich schien die damalige Heil-nin ein Mädchen gewesen zu sein, dass Regeln befolgte, sei es nur für ihre dreckigen, widerwärtigen Eltern. Deswegen überraschte es ihn umso mehr, dass sie anscheinend etwas rebellisches tun würde.
 

`Alles war so schön gewesen und Mama hatte mir morgens gesagt, ich solle mich hübsch machen und das habe ich auch! Ich habe meinen langen, roten Rock und das glänzende Top angezogen gehabt und der Schleier, den ich mir gekauft hatte, hat perfekt gepasst. Ich kam mir wirklich vor, wie eine richtige Frau und Sasuke-kun… hatte es gefallen, dass ich mich auch mal ein wenig hübsch mache.`

„Dobe. Du bist immer schön, egal was du anhast.“, sprach er sanft, das schreckliche Gewissen über den neu erfahrenen Verrat drückte ihm noch gegen die Stimme.

„Dabei…“

Seine Augen musterten ihren zugedeckten Körper und er musste leicht grinsen.

„Ich glaube, nackt gefällst du mir am besten.“

Dass Frauen sich auch immer so sehr mit Mode beschäftigten, wenn er seine eigene auf jeden Fall ohne jegliche Kleidung am schönsten fand.

Und am besten schwer atmend mit geröteten Wangen und geschwollenen Lippen unter ihm…
 

`Gerade dann, als ich dachte, einen schönen Tag mit meiner Familie verbringen zu können… sitzt dieser Bastard mit seinem Vater da. Zuko war mit seiner Familie allen Ernstes gekommen, um offiziell um meine Hand anzuhalten.`

Völlig in Rage wollte der Uchiha das Buch am liebsten gegen die Wand werfen, die Wut über diesen verfluchten Bastard machte ihn rasend vor Hass.

`An die Genauigkeiten kann ich mich gar nicht erinnern, denn ich habe mich gefühlt, als hätte man mich eingesperrt. Irgendwann bin ich dann rausgelaufen und wollte weg von ihnen. Aber… dann ist plötzlich Zuko aufgetaucht.`
 

Sofort riss Sasuke seine Augen auf und die Angst, dass er ihr… das schlimmste angetan hat, pulsierte schmerzhaft in seinem Herzen.

Nein. Nein, das würde sie nicht zulassen…

Sakura konnte so etwas nicht passieren!
 

`Noch nie in meinem Leben habe ich so eine Angst verspürt, Tagebuch. Die Einzelheiten sind noch immer leicht verschwommen, aber… ich spüre seine Lippen immer noch an meinem Nacken. Meine Lippen brennen immer noch, obwohl ich den Biss längst geheilt habe…`

Die Tinte war leicht verschmiert und Sasuke knirschte mit den Zähnen, als sich unbändiger Hass und Wut bei ihm breitmachte, weil Sakura seine Befürchtungen verfasste. Sie hatte geweint.

Es waren ihre Tränen gewesen, die sie Tinte verschmiert hatten…
 

„Ich bring ihn um. Dieser Bastard wird sich wünschen, nie geboren worden zu sein…“
 

`Ich habe ihm in die Weichteile getreten und habe ihn angeschrien, dass ich ihn nie heiraten würde. Der Mistkerl droht mir mit Naruto und ich habe Angst, dass Timea ihn hängen lassen würde, das wusste Zuko natürlich. Aber… ich habe ihm gesagt, dass ich seinen dreckigen Vater und ihn umbringen würde, sollte er mir noch ein Mal drohen, denn… Tagebuch… ich habe genug!`

Ein Berg fiel Sasuke vom Herzen, denn es war Gott sei Dank doch nicht so weit gekommen.

Nicht… auf keinen Fall. Sie war noch ein verdammtes KIND!
 

`Danach habe ich Sasuke-kun getroffen und er hat es geschafft, mich zu beruhigen. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn über alles und ich könnte es nicht ertragen, ihn für Zuko verlassen zu müssen und deshalb habe ich eine Entscheidung getroffen. Ihm werde ich nichts sagen.‘

„Bist du. Des fucking WAHNSINNS?!“, schrie er sie dann an und konnte es wieder nicht fassen, wie… bescheuert sie einfach sein konnte, verdammt!

„Wieso vertraust du mir nicht, Sakura? Verdammt, du hättest den Mund aufmachen sollen, damit ich dich mit Gewalt hätte wegschleifen können!“
 

`Ich werde Sasuke-kun nicht die Wahrheit sagen. Auch, wenn Naruto mich ausdrücklich darum gebeten hat, er wird auf keinen Fall erfahren, dass Zuko mein Verlobter ist. Es bringt nichts, wenn Sasuke ihn angreift, das ist es nicht wert.`

„Du bist es wert.“, widersprach er wütend, las aber dennoch weiter.

Wieso nur konnte sie nicht verstehen, dass sie sein Leben ist? Wieso sah sie nicht, dass sie alles für ihn ist, dass er sie verdammt nochmal liebte?
 

`Tagebuch, ich habe einen Entschluss getroffen. Denn Naruto hat doch Recht… Ich liebe meine Familie über alles, aber ich kann das alles einfach nicht mehr. Denn auch wenn sie wahrscheinlich wirklich nur das beste für mich wollen, so kann ich das nicht ertragen. Einen anderen Mann zu heiraten und bald schon Kinder mit ihm zu bekommen… Mit Sasuke-kun würde ich es mit Freuden tun. Ich würde gern seine Frau werden, ja ich hätte gern irgendwann Kinder mit ihm zusammen, auch wenn er nicht so weit denken kann…`

Er lächelte und konnte nicht glauben, dass es in diesem Leben genau dazu gekommen war, wenn auch aus Zwang. Denn sie hatten geheiratet.

Sie war sein, genauso wie er ihr gehörte.

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Damals hatte sie also tatsächlich an Kinder gedacht, hm?

Die Vorstellung, mit ihr zusammen ein Kind zu haben und Vater zu sein, erschrak ihn im ersten Moment. Nicht etwa, weil er es nicht wollte, sondern…

Weil er nicht wusste, ob er ein guter Vater sein würde. Er konnte sich selbst als solcher nicht vorstellen, aber sie…

Sakura wäre eine wundervolle Mutter und vielleicht…

Vielleicht könnte sie ihm helfen, ein guter Vater zu sein.
 

`Ich liebe und will nur Sasuke-kun, Tagebuch. Naruto hat Recht und deshalb werde ich auf ihn hören…`, schrieb sie mit deutlichen Druckbuchstaben.
 

`Ich werde jetzt einen Plan verfolgen und meinem Clan nicht länger mit Herz und Leben dienen…`
 

Hn. Na fucking endlich.

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Heyhoooo! Na, wie geht es euch? Ich hoffe, mein Kap konnte euch gut ins WE starten lassen hehe

Okay, langsam wird es immer heftiger und ich schätze, es wird noch ein paar Kaps benötigen, bis ich die Bombe platzen lasse… Aber gut, bleibt auf jeden Fall gespannt!

Sagt mal, wer von euch gehört eigentlich zu den eher neueren Lesern und wer zu den ersten?

Ich finde es immer so toll, dass ich durch meine FFs sehr liebe, coole Menschen treffen durfte, ja einige kann ich wirklich stolz „Freundin“ nennen! Ich wollte mich an der Stelle einfach bei euch bedanken, denn auch, wenn ich einigen durch meine FF durch miese zeiten helfen konnte…

Ihr habt mir auch durch scheiß Zeiten geholfen. Ehrlich, ohne euch würde es nämlich diese FF nicht geben und deswegen wollte ich einfach Danke sagen!
 

Liebe grüße

Eure Fifi-Uchiha <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  LikeParadise
2018-07-15T23:01:25+00:00 16.07.2018 01:01
Jaaaa so mag ich sakura.

Hahahaha genau so wie sasuke vor dem Tagebuch, sitze ich auch immer vor einer FF oder einem Buch. :D
Seine Reaktionen sind immer sooooo geil. :D

Von:  Amrou
2018-07-07T21:59:14+00:00 07.07.2018 23:59
Na endlich wehrt sie sich. Wer weiß, wie lange sie noch durchgehalten hätte. Bin gespannt wie es weiter geht :)

Lg
Antwort von:  Fifi-Uchiha
09.07.2018 01:55
Yass, das wurde ja auch endlich Zeit hehe
Sakura liebt ihn und wird ihn nicht einfach aufgeben, wer würde das schon?

xoxo
Fifi-Uchiha!
Von:  Sakura_8
2018-07-06T18:30:11+00:00 06.07.2018 20:30
Ich glaube Zuko erzählt Sasuke das Sakura ihn geküsst hat und Sasuke aus Eifersucht Nuke-Nin geworden ist. Sicher bin ich mir auf jeden Fall nicht. Es ist schön lustig wie Sasuke seine schlafende Frau anschreit^^ Ich bin froh das Saku sich ihren Eltern endlich widersetzt. Das würde auch echt mal Zeit, bei den Dingen die ihr angetan werden. Aber besser spät als nie. Das Kapitel hat mir wieder sehr gefallen, ich freue mich schon, wenn Du das Rätsel löst, warum Sasuke Nuke-Nin wird. Warum Timea Krieg mit Hermos hatte, ist ja jetzt schon klar. Weil Saku sich geweigert hat, Zuko das zu geben, was er von ihr wollte. Ob Zuko es wohl wahr gemacht hat und Naruto gehängt hat? Schließlich starb er ja. Ist zwar wieder aufgestanden, aber er ist ja vorher gestorben. Wie gesagt ich bin gespannt. Ich bin übrigens einer älteren Leserinnen😊
LG
Sakura_8
Antwort von:  Fifi-Uchiha
09.07.2018 01:51
Deine Theorie ist echt nice und einfallsreich! Bin ja mal gespannt, wie du die kommenden Kaps finden wirst.
Und ja, Sasuke und seine Ausraster... also seine Ehe mit Sakura hat ihn auf jeden Fall lauter gemacht lol
Ach ja, Sakura wird ja jetzt kämpfen. Oh Mann, es kribbelt mir schon in den Fingern...

Und von dir weiß ich ja, dass du einer der Urleser bist! Danke nochmal, du hast mir sehr viele, liebe und lange Kommis geschrieben hast ^,^
Ich hoffe, dass der Rest der Story dir auch so zusagen wird!

xoxo
Fifi-Uchiha
Von:  Cherryblossem86
2018-07-06T16:29:48+00:00 06.07.2018 18:29
Hey hey also erst mal zu deiner Frage ich bin einer der neuen Leserinnen und deine andere ff hab ich noch nicht angefangen hab ich mir auf jedenfall vorgenommen sie zu lesen 📖
Ich finde das du ganz toll schreibst und sowie in meine anderen Kommis mach weiter so 😊 freu mich auf jedes weitere Kapitel 😃
Schönen Abend wünsch ich dir
Antwort von:  Fifi-Uchiha
09.07.2018 01:48
Ah, okay, gut zu wissen ^.^ Und klar, ich würde mich auf jeden Fall freuen und hoffe, du magst SasukexOC.
Und danke, ich fühle mich sehr geehrt, dass du meine FF so genießt.

xoxo
Fifi-Uchiha
Von:  Naliah
2018-07-06T15:36:31+00:00 06.07.2018 17:36
Endlich, wehrt sie sich. Ich nehme doch mal stark an das Sasuke es doch noch herausfindet wer Sakuras Verlobter ist, schließlich kommt dann Drama dabei zustande. Richtig gutes Kapitel, freu mich aufs nachste
Antwort von:  Fifi-Uchiha
09.07.2018 01:46
Yass, jetzt kommt es mal zu einer kleinen Wende hehe
Tja, mal sehen, ob oder wie Sasuke es rausfinden wird, lass dich da auf jeden Fall überraschen...


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