Zum Inhalt der Seite

Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erstes Leben (5)

Zwei Wochen waren bereits vergangen und Sakura war sowohl glücklich als auch frustriert.

Sie hatte das Team bekommen, das sie sich so lange schon gewünscht hatte und merkte, wie die Bindung zwischen Naruto und Sasuke-kun von Tag zu Tag fester wurde, aber…

Sasuke-kun war merkwürdig.
 

Die Art, wie er sie anschaute, wie er sie voller Intensität und Berechnung scharf fokussierte, wenn sie mal in seine Richtung sah… war ungewohnt.

So ungewohnt, dass ihr das Herz in der Brust förmlich zum Vibrieren gezwungen wurde.
 

Sie schätzte es sehr, wie er mit Naruto umging, wirklich.

Sicher, die zwei Ninjas stritten sich bei jeder erdenklichen Gelegenheit, aber Sakura war aufgefallen, dass sich der Uchiha nie über seinen weitaus niedrigeren Stand lustig machte.

Sasuke war nicht der Typ, der einen Menschen anhand seines Standes einschätzte, nein, er hielt Naruto für einen Idioten einzig und allein wegen seinem Charakter.

Und das fand die schöne Haruno mehr als amüsant und fast schon erfrischend.
 

Ihr blonder bester Freund brauchte jemanden wie Sasuke im Leben, mit dem er konkurrieren und streiten konnte, genauso wie der Uchiha jemanden brauchte, der ihn in den Wahnsinn trieb. Egal, wie sehr sich die zwei Shinobis dagegen wehrten, so wurden sie zu richtigen Brüdern, die wie Pech und Schwefel zusammenhielten und dafür sorgten, dass sie durch ihre albernen Konkurrenzkämpfen stärker wurden.
 

Ja, Naruto brauchte das. Sasuke gehörte zu den wenigen, der ihn als den Menschen sah, der er war. Und nicht als blutrünstiges Monster...
 

„Ganz schön früh dran, Sakura.“

Ihr Körper gefror bei der samtigen Stimme des Uchihas und Sakuras grünen Augen weiteten sich, als sie erschrocken in die Richtung des Schwarzhaarigen schaute.

Wie immer waren Sasukes Hände in seinen Hosentaschen vergraben, das dunkelblaue Stirnband funkelte stolz auf seiner Stirn, als er sich zu ihr gesellte.

„Wenn du mich unbedingt sehen willst, musst du nur Bescheid sagen.“
 

Was zum… Teufel..?!

Was hat er da eben gesagt?!

War das etwa gerade ein… Flirt oder hat sie jetzt völlig den Verstand verloren?
 

„Mhm. Naruto war heute Morgen nicht zuhause, also… bin ich gekommen.“

Sie dachte, dass er vielleicht wieder auf ein Match mit dem Uchiha bestanden und früher losgelaufen war, aber wie es scheint, hat sie gründlich daneben gelegen.

„Hn.“
 

Warum starrte er sie nur so an? Wieso blickte er ihr nur so intensiv in die Augen..?

Machte er das absichtlich?
 

Er wusste doch, dass sie unsterblich in ihn verliebt war und so wie sie ihn kannte, konnte er auf so alberne Gefühle von anderen Mädchen getrost verzichten. Er sollte also froh sein, dass sie ihn nicht mehr belästigte, er könnte endlich aufatmen, dass sie ihre lächerliche, kindische Liebe aufgegeben hat, denn immerhin war er doch ein Uchiha-

Nein, er war der Uchiha! Sasuke-kun würde eines Tages der Führer von Konoha werden.

Es musste ihm eigentlich besser gehen, wenn sie ihn in Ruhe ließ, also…
 

Warum sprach er solche Worte?

Warum sprach er solche Worte genau DANN, wenn sie beschließt, auf Abstand zu beharren und ihr Herz von ihm zu lösen..?
 

„I-Ich gehe mal eben zum Laden und hole etwas zu Essen.“, stammelte die Rosahaarige plötzlich, die es langsam hasste, so schwach in seiner Nähe sein zu müssen.

„Was ist los? Kannst du nicht einmal mehr eine Minute mit mir allein sein, Haruno?“

Ihr Körper hielt Inne und ihr Inneres verspannte sich bei seinen plötzlichen Worten.

Sakura wirkte, als hätte ein Blitz sie getroffen und die Rosahaarige schluckte und spürte, wie schwer es ihr fiel, ihm jetzt unter die Augen zu treten.
 

„Dabei tust du doch so, als würdest du mich nicht mehr wirklich sehen, scheinst aber nicht einmal mehr in der Lage zu sein, mir vernünftig in die Augen zu schauen. Ganz schön schwach.“

Sakura schluckte schwer, ihr Herz begann zu pumpen, als er plötzlich direkt vor ihr stand und mit hartem Blick fixierte, ohne, dass sie sich dagegen wehren konnte.

Sie liebte ihn. Sie liebte ihn so sehr, dass es wehtat und sie hasste sich dafür, in jemanden verliebt zu sein, der sie nicht nur wollte, sondern nun absolut erreichbar war.
 

„Was redest du da..?“, wisperte sie nervös, klang fast schon atemlos.

„I-Ich will nur zum Laden und komme gleich wieder. Sag Naruto einfach Bescheid, d-dass ich gleich wieder da bin.“

Wieder drehte sie sich um, wollte so schnell wie möglich weg von ihm und sich sammeln, sie musste sich einfach wieder beruhigen..!
 

„Ah-!“

Ihr Handgelenk wurde plötzlich festgehalten und ihr Körper wieder zurück gewirbelt, sodass sie nun gezwungen war, in ein schwarzes, hartes Augenpaar zu schauen, das sie noch nie aus solch unmittelbarer Nähe gesehen hat.

Ihr Herz… Ihr Bauch..!

Was ging hier nur vor sich, was tat er da? Wieso handelte er plötzlich so..?!
 

„Das ist jetzt das zweite Mal, dass du vor mir wegrennst, Sakura.“, raunte er tief und warnend, traf mit seinem warmen Atem ihre Lippen, als er diese Worte aussprach.

„Ich habe es beim ersten Mal zugelassen, weil du verletzt und verwirrt warst. Heute lasse ich es wieder zu, weil du unsicher bist.“

Sein Griff um ihr Handgelenk wurde fester, fordernder… warnender, ohne, dass sie auch nur einen einzigen klaren Gedanken fassen konnte.
 

„Ein drittes Mal aber wird es nicht geben, Sakura.“, drohte er dunkel.

„Denn dann wirst du dich mir so stellen, wie du es sonst immer tun konntest.“

Es war ein Versprechen, das er mit Sicherheit halten würde, denn verdammt, wie sollte er ihr beweisen, dass sie noch in ihn verliebt war, wenn sie ständig flüchtete?

Wie sollte er herausfinden, was bei ihr zu Hause vorging, wenn sie immerzu von ihm wegrennen musste?
 

„Das nächste Mal werde ich es nicht mehr zulassen, dass du vor mir fliehst...“

„Ich fliehe nicht vor dir!“
 

Ihre Stimme klang sowohl stark als auch nervös, passend zu ihrem aufgeregten Blick, der grün und schimmernd mit seinem kollidierte.

Sakuras Herz raste wie verrückt, ihr Inneres pulsierte förmlich vor lauter Aufregung, als sie ihm mit angesammelter Stärke die Stirn bot.
 

Sasuke verengte die Augen und wollte etwas auf ihren Aufschrei erwidern...-
 

„Hey! Na, seid ihr am Rummachen oder wieso hältst du meine beste Freundin so intim fest, Emofresse?“

..-wenn es nicht Naruto gewesen wäre, der sie beide unterbrochen hatte, wofür die rosahaarige Heilerin mehr als dankbar war.
 

„Halt die Klappe, Usuratonkachi. Du bist schon wieder zu spät-“

„Ja, ja, halt die Luft an. Ich konnte mein Frühstück nicht finden, echt jetzt-“

„Wie schaffst du es, ständig dein Frühstück zu vergessen, Baka?“, fragte die Rosahaarige, die es nicht fassen konnte, dass Naruto das schon wieder passiert ist.

Er kam jedes Mal mit der selben Ausrede an und was so verrückt daran ist, war, dass er nie gelogen hat. Naruto hat wirklich das Problem, ständig sein eingepacktes Brot zu verlieren, aus welchem Grund auch immer!
 

„Also Lust habe ich auch nicht darauf, echt jetzt. Kann ich ja nichts dafür, dass ich so vergesslich bin, echt jetzt-“

„Du bist nicht vergesslich, sondern ein dummer Trottel. Werd endlich mal erwachsen und meide solche Kindereien.“, unterbrach Sasuke seinen Kameraden schlicht und erhielt daraufhin einen entgeisterten, völlig genervten Blick vom Fuchsninja.

„Sag du mir nicht, was ich tun soll, Pferdefresse.“
 

Sakura hörte mit einem friedliche Lächeln der Streiterei weiterhin zu, fühlte sich… einfach wohl, wenn Naruto und Sasuke-kun so albern waren, ja sie hatte das Gefühl, dass sie dadurch auch mal etwas kindlicher sein könnten, ohne dafür verurteilt zu werden.

Vor allem der Uchiha durfte nie Kind sein, sein Vater war dafür weiß Gott zu streng.
 

„Eh… Wieso hältst du immer noch Sakuras Hand, Emo?“
 

Erst mit Narutos kleinen Bemerkung blickten die Angesprochenen ein wenig perplex zur seiner Hand, die ihr Gelenk weiterhin festhielt.

Ihre Blicke trafen sich wieder, grün umarmte schwarz, ehe Sasuke stillschweigend von ihr abließ, ihr währenddessen die ganze Zeit intensiv in die Augen schaute.
 

„Na dann, lasst uns ein paar Schriftrollen von Hermos abholen. Hab zwar keine Lust auf diese unnötige Laufarbeit, aber hey, irgendwie müssen wir ja die Zeit überbrücken, bis wir Chunin werden können, echt jetzt...“
 

Die Chunin Prüfungen…

Sakura konnte es gar nicht mehr abwarten, bis sie stark genug wäre, um ihr Leben endlich in den Griff zu bekommen.

.

.

.
 

„Sakura, was ist los?“
 

Naruto, Sasuke und Sakura liefen abends wieder nach Konoha und gaben zu, dass sie wirklich sehr erschöpft waren. Zwar waren die Missionen an sich wirklich billig, allerdings kostete es wirklich viel Kraft, so viel Zeit für sowas zu investieren.

Drei Tage waren sie unterwegs gewesen und alle drei Genins freuten sich einfach nur darauf, sich endlich wieder ins Bett zu legen und einzuschlafen.
 

„Ah… M-Mein..!“

Sakura drückte ihre Handfläche gegen ihren Bauch und begann schwerer zu atmen, ihre grasgrünen Augen wirkten mit einem Mal sehr viel schwächer als vorhin, was Naruto mehr als nur besorgte, denn er hatte schon eine Theorie, was mit ihr los sein könnte.

„Dein Bauch?“, fragte er leise, als er sofort seine Hand auf ihren Rücken lag, was die halb verkrümmte Haruno kaum mehr mitbekam.
 

Sasuke schaute mit völlig perplexen Augen zum Geschehen und konnte nicht verstehen, was plötzlich mit der rosahaarigen Heil-nin geschehen war.

Warum… Warum hatte sie Schmerzen? Was war plötzlich passiert?
 

„Naruto, es… es ist..!“

„Ich weiß, Sakura. Ich weiß.“, sprach der blonde Uzumaki ihr zu, was den schwarzhaarigen Uchiha sowohl verwirrte als auch erzürnte.

Was zum Teufel verschwieg seine Kameradin ihm noch?

Was wusste er? Was wusste Naruto?
 

„Was zur Hölle geht hier vor?“

Sasuke tat gut darin, seine Unruhe mit Ruhe zu überspielen, als er zu seinen zwei Kameraden schaute, wobei Naruto so besorgt aussah, dass er zu schwitzen begann.

War das hier etwa bereits etwas, was Naruto und Sakura… nicht ganz fremd war?

Kam das hier des Öfteren vor? Und wenn ja, warum?

Warum konnte nichts dagegen unternommen werden?
 

„Sakura, du musst nach Hause. Vielleicht können deine Eltern-“

„Nein!“, zischte sie plötzlich und stöhnte vor Schmerz.

„Nein, nicht nach Hause..! Nicht.. Nicht-aaaaah!“

„Sakura!“
 

Ihre Knie gaben nach und Sakura wusste, dass sie gefallen wäre, wenn der blonde Uzumaki sie nicht gehalten hätte. Narutos Blick wurde mit jeder Sekunde besorgter, denn egal, wie oft er sie in diesem Zustand nun gesehen hatte, es wurde einfach nicht erträglicher.
 

„Nein… Nicht, bringt mich nicht nach Hause, bitte..!“, ächzte sie und stöhnte vor Schmerz, ihr Bauch fühlte sich an, als würde sie von Innen heraus aufgebohrt werden.

„Shit, dein Chakra dreht wahrscheinlich wieder durch, echt jetzt..!“

Schnell hob er seine Freundin auf die Arme und verengte mitleidig seine blauen Augen, als er hörte, wie sie wieder schwer zu stöhnen begann.
 

„Naruto, sag mir sofort, was hier vor sich geht! Warum können wir sie nicht zu ihren Eltern bringen, die könnten ihr doch vielleicht helfen-“

„NEIN!“, schrie Naruto ihn plötzlich an, sein Blick furios vor Sorge.

„Ihre Eltern können den Schmerz zwar nehmen, aber dafür muss sie stundenlang leiden! Da warten wir lieber bis morgen, aber Sakura wird jetzt auf gar keinen Fall nach Hause gehen, echt jetzt!“
 

Sasukes Augen weiteten sich bei diesen Worten und nun war der Uchiha völlig vor dem Kopf gestoßen. Ihre Eltern wussten von diesen immer wieder auftauchenden Schmerzen?

Und dann fügten sie ihr noch schlimmere Schmerzen zu?

Zum Teufel, was nur ging in Haruno Sakuras Leben vor?!
 

„Hör mal, ich frag dich das nur ungern… Aber könntest du mit Sakura und mir noch eine Nacht im Wald verbringen?“, fragte der blonde Fuchsninja im ungewohnt flehenden Ton.

„Wenn du jetzt nach Hause gehst, dann bedeutet das, dass unsere Mission offiziell beendet ist. Und dann werden ihre Eltern auch wissen, dass Sakura durch ist und wenn sie erfahren, dass sie einfach nicht zurückgekehrt ist-“
 

Das würde Prügel geben. Sie würden sie erbarmungslos bestrafen, nachdem Sakura wieder diese Prozedur ertragen müsste und das wollte Naruto nicht!
 

„Du wirst mir später alles erzählen, Naruto.“, befahl Sasuke ernst und besorgt, als Sakura wieder zu schreien begann.

„ALLES.“

„AAAAAAAAAH! NARUTO!“

„Verdammt… Schnell, wir müssen hier weg, bevor Taro uns noch sieht!“
 

Augenblicklich rannte Naruto mit der ächzenden, hechelnden Rosahaarigen auf den Armen los und wusste, dass der Uchiha ihm wortlos folgte.

Immer mehr.

Er bekam immer mehr von Sakuras Leben mit und er fragte sich, was nochß

Was würde noch ans Licht kommen, was noch würde Sakura ihm ungewollt offenbaren?
 

Wer zur verdammten Hölle war sie und was stimmte nicht mit ihr..?

.

.

.
 

„Endlich, sie ist eingeschlafen...“

Nur selten war Uzumaki Naruto so erleichtert gewesen, dass seine beste Freundin endlich einschlafen konnte, auch wenn es sehr viel Zeit beansprucht hat, ehrlich.

Sakura war entsetzlichen Schmerzen ausgeliefert und konnte kaum atmen, als Naruto sie schnell auf den Rücken gelegt, ihr Oberteil hochgezogen und seine Handfläche gegen ihren Bauch gedrückt hatte.
 

„Kai!“, hatte er geschrien und Sasuke musste beobachten, wie der blonde Uzumaki von einem roten Mantel aus Chakra umhüllt wurde und im nächsten Moment aktivierte der Uchiha sein Kekkei Genkai, um zu verstehen, was Naruto da tat.

Denn der blonde Shinobi ließ einen Teil seines roten, animalischen Chakras in ihren Bauch und verschmolz ihre körperliche und geistigen Energien, was Sakura zunächst erst wirklich mehr wehzutun schien.
 

Allerdings war es nach viel zu langer Zeit zu einem Stillstand ihres bebenden Körpers gekommen und Sakura, die schwer atmend und schwitzend mit ausgelaugtem Blick auf dem Boden lag, dabei so wirkte, als wäre sie fast gestorben.
 

„Naruto… Sasuke-kun… wo sind wir..?“, hatte sie schwach und kaputt gefragt, ihre grünen Augen matt vor Erschöpfung.

„Bin ich… zu Hause? Muss Papa mir… m-mit Taro wieder… w-wehtun?“
 

Wehtun? Warum zum Teufel würde sie glauben, dass ihre Familie ihr wehtun würde..?!
 

„Nein, keine Sorge. Wir sind im Wald und gehen erst morgen wieder nach Hause. Ruh dich so lange aus und komm zu dir. Ich habe dir doch schon versprochen, dass ich alles dafür tun würde, dass sie dir diese Prozedur nicht schon wieder aufzwingen, echt jetzt...“

Mit einem tröstenden Lächeln streifte Naruto rosa Strähnen von ihrem verschwitzen Gesicht und blieb so lange an ihrer Seite, bis sie endlich einschlafen konnte.
 

Und jetzt saßen Naruto und Sasuke am knisternden, wärmenden Lagerfeuer und brauchten beide erstmal einige Minuten, um alles sacken zu lassen, vor allem Sasuke.
 

„Naruto, was zur Hölle ist hier los?“, brach Sasuke schließlich die Stille und fixierte den blonden Uzumaki mit berechnendem, forderndem Blick.

„Was ist da eben verdammt nochmal passiert? Wieso hat sie plötzlich Schmerzen bekommen und warum können wir nicht ihre Eltern um Hilfe bitten, wenn es ihr so schlecht geht-“
 

„Es ist ihr Chakra, Sasuke.“, sprach der Uzumaki bedrückt.

„Du weißt ja bestimmt auch, dass es sehr… besonders ist, echt jetzt. Und Sakura wird so oft und so hart trainiert, dass es… einfach zu viel für ihren Körper ist. Sie ist nämlich nicht so stark wie wir in dem Bereich und deshalb tut es ihr zu sehr weh, wenn ihr Chakra zu sehr belastet wird. Sie hat einfach zu viel von dem Zeug und das schadet ihrem Körper.“

Allein der Gedanke daran machte den Fuchsninja wütend, da es einfach nichts auf der Welt gab, das er dagegen unternehmen konnte, er fühlte sich richtig nutzlos, weil seine Freundin so leiden und er ihr nicht helfen konnte.
 

„Und ihre Eltern haben nicht mehr alle Zweige am Baum! Ich habe nicht das Recht, dir etwas über ihre Privatsphäre zu erzählen, aber das kannst du ruhig wissen. Ihre Eltern und dieser Bastard Taro… Sobald sie diese Schmerzen hat, benutzen sie ein richtig krankes Ritual, das Sakura nicht nur schrecklich wehtut, sondern auch dazu führt, dass sie drei Tage keine Kraft mehr hat, echt jetzt!“
 

Drei. Fucking. TAGE?

Diese Prozedur führte dazu, dass die rosahaarige DREI TAGE keine Kraft mehr hatte?

Hatte er richtig gehört?!
 

„Ist das dein Ernst?“, zischte der Uchiha erbost und schaute mit verengten Augen zu Sakura, die ruhig atmend weiterschlief.

„Wieso tun die ihr das an? Und warum lässt sie das so einfach mit sich machen, verdammt?“
 

Immerhin wirkte Sakura immer so nett, stark und zuvorkommend, dass es doch gar keinen Sinn machte, dass sie das alles wortlos ertrug, ohne zumindest mal wütend oder traurig zu wirken.

Nein, sie sah immer so energiegeladen und lächerlich fröhlich aus, dass es den Uchiha richtig entsetze, diese Worte vom Naruto zu hören.
 

„Sie liebt ihre Eltern, weil sie...-“

Naruto schwieg, wusste nicht, ob er von Sakuras Adoption wusste.

„Sie ist ihnen für alles dankbar und tut alles, um ihren Clan zufriedenzustellen. Immerhin wird sie wie du auch zum Führer und will sich jeder Verantwortung stellen, echt jetzt.“
 

Wenn man Naruto fragte, würde er sagen, dass ihre Eltern das gar nicht verdienten.

Aber wie sollte er das Sakura denn so sagen, wenn sie ihrer widerlichen Familie für alles so dankbar war? Wie sollte er ihr klar machen, dass sie sie komplett ausnutzten und sich offensichtlich nicht für ihre Gefühle oder gar ihre Gesundheit interessierten, ohne, dass sie todunglücklich darüber werden würde?
 

Nein, das konnte er nicht machen. Nicht so.

Nicht jetzt.
 

„Du verschweigst mir etwas.“, begann Sasuke wieder schroff.

„Wir wissen beide ganz genau, dass sie in mich verliebt ist. Aber seit Wochen tut sie so, als würde es mich nicht geben und ich will wissen, warum.“

Sein Ton war ernst und fordernd und es war mehr als deutlich, dass der Schwarzhaarige mehr als genervt über diese Situation war.
 

„Heh. Dafür, dass du immer derjenige warst, der sie nicht anständig geschätzt hat, hast du eine ganz schön große Fresse gerade, Emo. Was ist los, gefällt es dir etwa nicht, dass Sakura dir nicht mehr um den Hals fällt, hm?“

Naruto grinste selbstgefällig und schien den Uchiha schon richtig durchschaut zu haben, was Sasuke allerdings niemals laut zugeben würde. So weit käme es noch.

„Tche. Du redest Unsinn, Usuratonkachi.“, wehrte er sofort ab und kämpfte gegen die anschleichende Röte im Gesicht.

„Wirklich. Denn braucht es dich ja nicht zu interessieren, warum Sakura sich dazu entschlossen hat, nicht mehr dir zu gehören. Ganz deutlich dein Verlust, wenn du mich fragst, aber hey. Sakura ist wunderhübsch und supernett. Sie wird keine Woche, nein, sie wird keine Stunde brauchen, bis sie jemanden findet, der so hart auf sie abfährt, dass er sie am liebsten sogar heiraten würde.“, grinste der Uchiha, wissend, dass Sakura niemals einen anderen als Sasuke lieben würde, echt jetzt.
 

Aber das leichte, genervte Zucken seiner Augenbrauen und dieser unzufriedene Blick des Uchihas amüsierten ihn köstlich, weshalb er noch einen drauflegen musste.

„Wenn du wüsstest, wie viele Verehrer Sakura hat… Whoa, die kann sich kaum retten, so oft wird sie von Typen angelabert. Aber hey, du verstehst das sicherlich, immerhin scheinen alle Weiber in der Klasse lesbisch zu sein und stehen total auf dich.“
 

Dieser miese, hohle, blonde..!

Er machte es absichtlich. Sasuke wusste, er machte es absichtlich.

Aber sein Stolz verbot es ihm zuzugeben, dass er tatsächlich… Neugierde für die rosahaarige Heil-nin empfand. Neugierde, und nichts weiter.

Allerdings würde der blonde Trottel aller Welt erzählen, dass er unsterblich in Sakura verliebt sei und darauf hatte der Schwarzhaarige ganz sicher keine Lust.

Nicht im Geringsten.
 

„Na, willst du mir noch etwas sagen, Emofresse?“, fragte der blonde Uzumaki grinsend und wackelte idiotischerweise albern mit den Augenbrauen, da er es anscheinend im Gefühl hatte, dass Sasuke mehr als nur ‚neugierig‘ war, was Sakura anbelangte.

„Tche. Dir will ich gar nichts sagen, du Idiot.“

„Tja. Denn geht es dich absolut nichts an, was Sakura angeht. Frag sie von mir aus, aber ich erzähle dir gar nichts.“
 

Gott, Sasuke wollte diesen Idioten am liebsten..!

Wie konnte man nur so ätzend und blöd sein, er fasste es einfach nicht!
 

„Hn. Usuratonkachi...“

.

.

.
 

4. September, 1905
 

‚Liebes Tagebuch,

Meine Schrift ist heute superhässlich, weil ich gestern mit Sasuke-kun und Naruto wie eine verrückte trainiert habe. Es ist wirklich anders, als wenn Taro oder Mama und Papa mich trainieren. Ich meine, klar, es ist echt sehr anstrengend, aber es macht mir trotzdem Spaß. Und ich werde nicht ständig so verprügelt.‘
 

Sasukes Augen verengten sich mitleidig, traurig, dass sie sich über so etwas überhaupt freuen musste. Denn ein Training sollte in so einem Alter doch genau so selbstverständlich sein.

Man musste nicht halbtot geprügelt werden, man konnte auch anders hart trainieren und sehr mächtig werden. Was haben sich ihre Eltern und ihr widerwärtiger Cousin nur dabei gedacht?

Wie konnte man nur ein Kind, ein junges Mädchen so grausam behandeln, noch dazu, wenn es das eigene Kind war, zum Teufel.

Sicher, sie war adoptiert, aber sollten die elterliche Gefühle nicht trotzdem da sein, wenn nicht genauso stark? Liebe…

Okay, Sakura war vielleicht die erste Person, die er auf diese Art zu lieben gelernt hat, aber Sasuke wusste, dass wenn er ein Kind adoptieren würde… Er würde-

Er würde es lieben, verdammt nochmal.
 

Warum sonst adoptierte man ein Kind? Um es zu lieben und dementsprechend großzuziehen, oder etwa nicht?
 

‚Sasuke-kun verhält sich immer noch seltsam. Tagebuch, ich glaube… er ist mit sehr nahe gekommen letztes Mal! Aber weil es keinen Sinn macht, weiß ich nicht, ob ich es mir nur einbilde und das macht mich so WÜTEND, SHANNARO!

Dass er mich irgendwie öfter anschaut und mit mir zu sprechen versucht, ist keine Einbildung, das… ist so. Aber letztens, da hat er mich plötzlich festgehalten und ich schwöre, meine Haut hat fast gebrannt! Nie hätte ich gedacht, dass er mich so… festhalten würde, ich wollte ihn am liebsten umarmen und sagen, dass ich ihn liebe!‘
 

Sein Blick schielte zu seiner schlafenden Frau und er lächelte wieder leicht und irgendwie wünschte er sich, dass er zumindest ein einziges Mal mit der kleinen Sakura sprechen könnte.

Es wäre so interessant, diese unschuldige, kindliche Liebe in ihren großen, grünen Augen zu sehen, noch dazu wäre es sicher mehr als… urgh, niedlich… sie so zu sehen zu bekommen.
 

‚Er hat mir vorgeworfen, dass ich vor ihm wegrenne. ‚Das ist das zweite Mal, dass du vor mir wegrennst‘, hat er gesagt und ich… Ach, ich weiß nicht! Ich wusste nicht einmal, dass er noch über die Sache mit Zuko nachdachte, immerhin ist er doch viel beschäftigt. Ich hatte keine Ahnung, dass ich ihn so sehr interessiere, dass es ihn so sehr gestört hat.‘
 

„Okay, du bist offiziell nicht nur blind, sondern auch bescheuert!“, zischte er die liegende Kunoichi an, sein Blick mehr als genervt und erbost über ihre kindlichen Worte.

Wie konnte sie nur glauben, sie sei ihm egal?

Wenigstens in solchen Momenten hätte sie deutlich mehr an ihn glauben sollen, verdammt nochmal!
 

‚‘Zu einem dritten Mal wird es nicht kommen‘, hat er gesagt. Was meinte er damit? Wieso war er so böse auf mich? Und… wieso interessiert ihn das plötzlich? Ich verstehe ihn nicht, Tagebuch, aber ich kann ihn auch nicht fragen. Wie denn auch?‘

Sasuke war kurz davor, sich die Hand vor die Stirn zu schlagen, so frustriert war er.

Fühlten sich Frauen etwa so, wenn sie irgendeine kitschige, unnötig dramatische Liebesgeschichte lesen?

Ja. Ja, so ungefähr stellte er es sich vor, wirklich.
 

‚Dass er mir genau jetzt Aufmerksamkeit schenken muss! Was stimmt nur nicht mit ihm, warum hat er mich früher kaum beachtet und jetzt auf einmal doch?!‘

„Weil ich erst zu spät gemerkt habe, dass ich deine albernen Gefühle brauche, Idiotin!“, fauchte er das Buch an und realisierte gar nicht, dass er sich mit einem Tagebuch stritt.

‚Ist das so ein Jungsding? Wirklich, manchmal ist er… einfach ein riesengroßer Baka!‘

Er hielt sich die kurz voller Genervtheit den oberen Teil der Nase und musste sich halten, nicht dieses verdammte Buch anzuschreien, so frustriert war der Uchiha inzwischen.

Sie war einfach immer… Sakura!

Erstes Leben, zweites Leben, Kind, Teenager, Erwachsene-

Haruno Sakura und und würde immer eines bleiben.

Nervig.

Gottverdammt nervig.
 

‚Aber wie auch immer, ich werde es schon noch schaffen, mein Herz von ihm zu lösen.‘

„Tche. Das glaubst du doch selbst nicht.“, schnaubte er nur verächtlich.

‚Vielleicht… brauche ich einen Freund. Einen richtigen, lieben, netten festen Freund. In den verliebe ich mich denn kurz und vergesse Sasuke-kun dadurch.‘

Heiße Wut donnerte in seinem Inneren, doch Sasuke blieb ruhig.

„Heh. Bin gespannt, wie die Leiche hieß.“
 

Wenn sie wirklich einen Freund gehabt haben sollte, dann würde Sasuke ihm vielleicht… zwei Wochen geben. Maximum.

Sein altes und neues Ich glichen sich in dem Bereich zu sehr und er wusste, dass er den Typen… mit seinen eigenen Überzeugungskünsten dazu gebracht hätte, die Finger von seiner Frau zu lassen.
 

‚Ach, was rede ich denn da? Als ob das so einfach wäre. Und außerdem haben meine Eltern das sagen und ich kann mir überhaupt keinen aussuchen, in den ich mich verlieben könnte. Aber naja… Ich will nicht wieder depressiv werden und höre früher mit dem Schreiben auf, weil ich morgen einen langen Trainingstag habe. Und Naruto wollte davor noch Ramen essen gehen und Sasuke-kun einen Streich spielt. Bin echt gespannt, ob er ein blaues Auge oder gleich zwei davon bekommt...‘
 

Sasuke lachte kurz auf und schüttelte mit dem Kopf, als er gleich auch schon weiterblätterte, das Grinsen auf seinen Lippen wurde breiter.
 

„Zwei.“

Definitiv zwei.
 

5. September, 1906

‚Liebes Tagebuch,

Naruto hat zwei blaue Augen von Sasuke-kun bekommen!‘
 

Sagte er doch.

.

.

.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
 

Okay, ich habe wieder kaum Leser und wollte dementsprechend wieder eine kleine Pause einlegen und mich dafür meiner englischen Version dieser FF widmen.

Dieses Kap ist mitten in einer Vorlesung entstanden. Nicer Geburtsort, oder? ^^

Aber gut, entschuldigt die Tippfehler, ich bin einfach zu kaputt, um das alles wieder zu lesen haha
 

liebe grüße

eure Fifi-Uchiha!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LikeParadise
2018-07-15T13:05:00+00:00 15.07.2018 15:05
Das mit den Tagebucheinträgen ist wirklich toll. Besonders sasukes Reaktionen darauf.
Ja, so fühle ich mich auch oft wenn ich ne Geschichte lese und mir denke: boah Mädchen. Bist du so dumm oder tust du nur so? :D

Bitte bitte, brich die FF nicht ab.
Ich habe Die ganze Nacht geopfert um sie zu lesen und nur 3 stunden geschlafen.. Ich war bis 6 Uhr morgens am lesen, weil sie mich gefesselt hat.
Ich liebe sasusaku. :D

Aber jetzt hab ich erst mal noch ein bisschen vor mir.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
15.07.2018 16:03
Wow, ich komm immer noch nicht drauf klar, dass jemand so lange an meinem Buch liest hahahaha
Aber klar, ich breche sie nicht ab. Wie gesagt, es wird sicher mal zu einer Pause kommen, weil ich an mehreren Projekten arbeite, aber abbrechen werde ich sie nicht ^.^
Von:  Thaleamarina
2018-04-26T20:59:15+00:00 26.04.2018 22:59
Ich verfolge auch alles! Hoffe du schreibst schnell weiter😍
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.04.2018 03:47
Danke!
Freut mich sehr, dass dir meine FF gefällt ^.^
Von:  --Lucy--
2018-04-25T08:18:25+00:00 25.04.2018 10:18
Nur weil nicht alle kommentieren, heißt das nicht, dass du weniger Leser hast :p Ich zb, bin sehr, sehr schreibfaul was Kommis angeht, doch du hast mich jetzt indirekt dazu annimiert dir einen zu schreiben.
Also, lass dir gesagt sein: Deine FF ist grandios und ich lese jedes.deiner.Kapitel! Auch wenn ich sie nicht groß Kommentiere. Miep. Weiß halt auch nie so Recht, was ich schreiben soll.
Wie dem auch sei.
Wünsche dir noch eine tolle Woche und viele kreative Ideen.
Mach weiter so! :)
Lg,
Lucy :3
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.04.2018 03:46
Weißt du, ich schreibe gerade an zwei große deutsche Bücher und im englischen Bereich bin ich auch unterwegs.
Und je nach dem, wo ich die meisten Kommis bekomme, schreibe ich an dieser FF weiter, weißt du?
Vielen Dank für deine lieben Worte, es freut mich sehr, dass dir meine Story so gefällt :D
Bleib gespannt und genieß das neue Kap hehe

liebe grüße
Fifi-Uchiha
Von:  xSuchanx
2018-04-24T21:06:06+00:00 24.04.2018 23:06
Hab erst gerade eben gemerkt das sie Aktualisiert wurde... Und hab mich riesig gefreut^^
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.04.2018 03:45
Hehe, freut mich, dass die die Überraschung zugesagt hat ;D
Von:  Sijeana23
2018-04-24T19:35:25+00:00 24.04.2018 21:35
Hallo schön geschrieben mach weiter so
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.04.2018 03:45
Danke!
Von:  Rina2017
2018-04-24T18:07:20+00:00 24.04.2018 20:07
Du hast viele Leser:)
Glaub bisschen an die ff:)
Ich hoffe, deine Pause dauert weiterhin nicht wirklich lange an:)
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.04.2018 03:45
Vielen Dank ^.^
Ich muss einfach durch die Kommis sehen, welcher FF ich meine Aufmeriksamkeit schenken soll, ich habe einfach zu viele Prjekte, ya know?
Aber gut, denn poste ich noch ein Kap ^.^
Von:  cherryblossem91
2018-04-24T17:19:37+00:00 24.04.2018 19:19
Super toll geschrieben bin gespannt wie es weitergeht, und was genau es mit Sakuras speziellen Chakra auf sich hat.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.04.2018 03:44
Danke, danke! Es werden noch große Dinge folgen, glaub mir das hehe


Zurück