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Catgirls Besuch

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho @ all. ^^ Ja mal ne DB FF von mir! Muahahah xD
"Draußen" hab ich ja schon genug gesagt, eigentlich.
Wollt nur noch sagen, dass ich die Steckis immer mal aktualisiere im Laufe der Story. ^^
Sag euch aber bescheid wenn ich was dazu mache. X3
Ok denn viel Spahaß. ^^ *knuddel* Und danke für's lesen schon mal! xD
Hoffe auf Kommis! *lieb schau* *freu* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi alle zusamm'! Komm wir gleich ma' zu den Kommi-Kommis! XD
@Dark-Sora_Atilein: Freut mich dass du von Anfang an so viel Enthusiasmus darein gesteckt hast! XD
Und klar sag ich bescheid. ida ^^ @Sayuri18: Ja am Anfang hab ich mir noch Mühe gegeben,
wird später aber schlimmer, glaub mir! xD *re* ida @Sherry93: *sich total geehrt fühl* Oh danke danke! xD
Brauchst nen Beruhigungsmittel? Ach und die Popohaue kannst dir verkneifen! XD
@Rockkiwi: Naja..wirst ja sehn! xD @Pares: Das is 'meine' exotische Grammatik, gewöhn' dich dran! xD
@Trunks_kun: Danke und mach ich! ^_^ ida
So und jetz' viel Spaß beim zweiten! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So endlich das Dritte! xD Tut mir ja leid dass es so lange gedauert hat,
aber wenn man kein Internet hat is' das Hochladen schwer! uû Zu den Kommis:
@Sayuri18: Ja stimmt die FF wird wohl nie enden! XD Schon vllt aber das dauert dann Milliarden Jahre! xD
*übertreib* *reknuddel* ida ^^
@Dark-Sora: Danke dass du sie jetz' schon toll findest! ^^"
Dann wart ma' ab bis es richtig losgeht! xD Info: Nächstes Kapi.
@Rockkiwi: Ja das stimmt, den Gedanken hatte ich auch kurz dass die Beiden erst Goten und Trunks waren! XD
@Mithren: Find ich auch und klar, mach ich! xD
@SweetPares: Weitergeschreiben hab ich, das mi'm Hochladen is nur immer sone Sache! xD
Naja jetz gehst ja wieder schneller! ^^ ida *reknuff*
@Sherry93: Ja wie gesagt, das mit der Schreibweise ändert sich noch! xD""
Sooo..als Info; das Kapi hier is' nich' so toll. uû Auch ziemlich kurz, aber naja.
Ich verrat' schon mal so viel, dass die Vier im nächsten Kapi aufeinander stoßen! ^^
Freut euch drauf, aber jetz' trotzdem viel Spaß mit dem 3. Kapi! ^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Jaaa, es ist so weit! xD Sie treffen aufeinander! Darauf habt ihr ja schon gewartet! ^^"
Sorry, dass es erst in Kapitel 4 passiert, naja! xD"
@Dark-Sora: Du wirst gleich sehen warum sie geschrien hat! xD
@Sayuri18: *reknuddel* Ja das Turnier. xD War nich' so einfach es zu schreiben aber es hat geklappt. ^^
Die nächsten 4 ein halb Kapis handeln darum. (dieses mit eingeschlossen) ida <3
@Sherry93: N'ja dann freu dich jetz'! Denn es is' soweit! XDD
@Uli_chan: Schön, dass du doch noch den Weg in meine FF gefunden hast! ^^ Hat mich total gefreut.
Und dann noch so'n großer Kommi! XD Danke danke! *knuddel* Und um erhlich zu sein mag ich das erste Kapi noch,
jedenfalls den Anfang! xD" ida <3 Und klar mach ich weiter so!
@Rockkiwi: Du bist ja ungeduldig! XD lol Warst du schon immer so?
Naja jetz' geht's ja los! XD Und ich weiß das ich gemein bin! XP *knuff*
@Mithren: *keks nehm* N'ja ich bin mir nich' ganz sicher! xD" Also das Spiel heißt "Budokai Tenkaichi"
aber in den Film sagen sie zum Turnier "Tenkaichi Budokai" deswegen sag ich's so rum! xD
@SweetPares: Klar ich warte immer! xD *replüsch*
Und nun viel Spaß!! ^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo. ^^ Freut mich, dass es euch wie immer gefallen hat und ihr weiter so fleißig Kommis schreibt! X3
@Sayuri18: Jaja du wiederholst dich! xD" *reknuddel* ida
@Sherry93: Die Frage hab ich dir ja schon beantwortet gehabt! ^^
@Uli_chan: Öhm..sagen wir's so, das Turnier hält 'ne Überraschung bereit! xD" ida
@Atilein: Mein Gott, ich liebe dein Enthusiasmus! xD *reknuddel* Hab dich auch ganz dolle lieb! ^^
Und das mit den Play'n kann ich zurückgeben! ^-^ Find ich nämlich auch!
@Rockkiwi: Also soviel verrat' ich schon mal: Nein, sie treffen nicht auf die Erwachsenen! xD
Die spielen sowieso so gut wie keine Rolle in der FF. Und beim Turnier mitmachen tun Son Goku, Vegeta,
Son Gohan, Krillin etc, die Bande halt. XD Ist aber für den Verlauf der Story unwichtig. ^^
@NorthernOkami: Hey, du hast es ja mal erfasst! xD lol Naja sei dir dabei mal nich' so sicher! ^.^...
Und nun viel Spaß mit dem Fünften, auch wenn das nich' so toll sein wird! ^^" *alle knuddel* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Herzlich Willkommen zum sechsten Kapi! xD
@Sayuri18: ida xD *reknuddel* Und wen wundert's, dass du die gerne ließt?! ^^
@SweetPares: Schnell alle Kapis..du bist gut! xD Ich warte ja immer auf euch! Außer wenn es zwei Wochen dauert,
dann is auch bei mir die Geduld zu Ende. *reknuffelz*
@Rockkiwi: Zu deiner Theorie mit den andren Teilnehmern: Ja das selbe hab ich mir auch gedacht! xD
Aber es is' kacke wenn die auch noch mitmischen würden.. Darauf hatten wir halt nich' wirklich Bock! xD
*reknuddel* ida ^^ *keks ess*
@Pharao_Atilein: Ja und nochmal, hoffentlich wird es besser bei dir. *knuddel*
Und ich find' ich kann Kampfszenen nich' sonderlich und basta! XP Sieht man jetz' gleich auch wieder.
Naja, viel Spaß mit den sechsten! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich geht's mal weiter, denken sich einige jetz' sicher und ich mir auch. uû
Sry nochmal, dass es sooo lange gedauert hat, aber naja...ich kann auch nichts groß zu meiner Entschuldigung sagen,
bis auf dass ich halt keine Lust hatte. .__. Naja zu den Kommis:
@Zero_Kun: Ich find' das ja so toll dass du die FF so liebst. *_* Hab mich auch urst gefreut,
als du sagtest dass du die weiterlesen wirst. ^^
@Rockkiwi: Sooo...naja ich hoffe du wirst auch weiterlesen, auch wenn du kaum on kommst.. .__.
@Uli_chan: Ja ich mach jetz' weiter so, hoffe du wirst wieder Zeit finden. ^^
@Rinku: Dialoge klingen abgehackt? .__." Hm..davon merk ich selber gar nichts. xD
Aber ich werd' mich bemühen.
@Sayuri18: Ich mag die Story auch noch total, is' ja klar. ^^ hdal
Und nun endlich zum 7. Kappi. ^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok, sagt nichts, nich' haun! >__< *in deckung geh* Ich hab mir meine Fangemeinde schön selber kaputt gemacht. >.> *schnüff*
Dabei is dieses Kapi eigentlich sehr interessant, finde ich. :o
Auf die letzten Kommis antworte ich jetz' mal nicht, is' ja schon Jahrzehnte her. x"DD *schäm* Naja Danke erstmal an die, die das hier lesen, ein RIEEESEN D A N K!!!! *alle durchknuddel* Have fun! ^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nummero 10! :D
Danke euch für die Kommis nochmal! ^-^
@Sayuri: Hehe :D aber nichts verraten ne? ^^
@Chocolate: Freut mich riesig dass es dir immer noch so gefällt! ^^
Ja die beiden sind seeehr dickköpfig x3
@Oni: Danke dir, dass du sie auch ließt obwohl du ja anfangs nie wirklich lust hattest! *-*
Sooo viel Spaß beim spannenden nächsten Kapi! <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo ich hab mal wieder nen neuen Stecki eingefügt, so als Info. :o
Viel Spaß bei Kapi 11! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhuuu meine Lieben! X3 Frohes neues! :D
*umknuddel*
@Sayuri: Nee Zeit für Liebe nicht, aber in diesem Kapi versuchen wa das noch mal ;) hdal
@Oni: 1. Jap, war ja auch irgendwie klar. xD
2. Wirst du alles gleich erfahren xD
3. Lieb? xD Also so lieb waren se jetz' nun auch nich'.
Naja aber jetz' wird's lustig. X3
Auf ins neue Jahr und auf zu Kapi Nummero 13.! <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo erstes Kapi in diesem Jahr! :D Spannend wird's~ jedenfalls am Anfang..
@Sayuri: Jap ein Haufen Idis. :D Und wie man sich denken kann is' das Raumschiff
wohl futsch. ^^" hdal ^-^
@Oni: Ui *-* Schön dass es dein neues L-Kapi is'. ^^ Wird es wohl erstmal ne Weile bleiben.
Tolles Kommi, danke! <3
Viel Spaß! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben :3 Ich weiß, es hat etwas länger gedauert, aber hier das 15. Kapi! ^.^
@Sayuri: Nich' nur du ließt sie gern, ich auch, vor allem schreiben! :D
@Oni: Ja, wie gesagt, ich lass die anderen Personen eher im Voraus. x"D Naja ändert sich später a Bissl. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
@Oni: Hm du bist ja optimistisch! xD Denn wart ma ab was jetz passiert! :P
Bissl mehr Action diesmal! ^^
@Sayuri: Hehe. ^^ Das Kätzchen immer zu beachten und mit zu schreiben is' auch nich' einfach.
So und jetz' geht's endlich weiter! ^-^ Have Fun!
Ach und ich hab nen Stecki über die Katze errichtet. :3
Musste neues Bild nehmen da ich keine Ahnung mehr hatte welches wir genommen hatten. xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr's! :3
@Oni: Schön dass es dir gefallen hat. xD Aber haben wir ja schon mündlich geklärt, die Beiden sind halt nich' so. ^^
Aber das mit dem Zeigen wo's lang geht kommt jetz' 'n Bissl vor, jedenfalls die Planung. xD Nur...etwas andersherum. ^.^
Viel Spaß nun! :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Jaa diesmal ging's schnell mit dem nächsten Kapi! :3 Ich freu mich halt auch jedes mal total wenn ich eins hochlad. xD
@Sayuri: Hehe zu den bösen Jungs. x3 Jaja die Katze zettelt da jetz' ganz schön was an. ^^
Aber Goten is teilweise echt wie nen Saiyajin halt wie man in diesem Kapi merkt. xD
@Oni: Soviel sei verraten, beim Belauschen bleibt es nich' lange. xD
In diesem Kapi passiert zwar an sich wieder nich' viel, aber ich persönlich find' es baut sich Spannung auf. ^^
Ein ernster Kampf zwischen den Vieren? Hm..hm.. wird wohl eher nich' passieren. xD Klar warum.
Sooo jetz' aber viel Spaß bei Nummero Achtzehn! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu @ all. X3
@Law: Wahh wie gesagt hab mich riesig gefreut dass du es geschafft hast die Kapis alle nachzuholen. ^^
Ja stimmt an Sushi hat ich zu dem Zeitpunkt gar nich' gedacht. xD
Aber hast Recht, Aquariumfische schmecken da doch anders denk ich. °°"
@Sayuri: Fandst Ryoko echt erwachsen? xD Hm naja sie hat sich nur 'n Bissl raus gehalten. ^^
@Oni: Wuhh x3 Schön, dass es dir gefällt. ^^ Leider wird das mit Trunks noch etwas dauern.
Heut komm nochmal Goten und Nadja in die Hauptrolle. xD ld <3
So das war's schon. xD Viel Spaß beim 19. ^^ Nicht so spannend wie das Letzte, aber das Ende hat wieder was. ^.- Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhuuuu jaa dieses Kapi kam ziemlich schnell, wollt euch nich' auf die Folter spannen solang,
auch für die, die das 19. noch nich' gelesen haben. ^^
@Oni: Da schätzt du Nadja aber völlig falsch ein, dass ihr das zu leicht is'. ;3
Viel Spaß! ^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu alle miteinand! ^-^
@Law: Antwort ich mal hier auf dein Kommi vom 19. Kapi. ^^ hatte ich ja noch nich' gemacht.
Also es is' schon fast Pflicht sich manche Szenen bildlich vorzustellen. xD
@Oni: Ohaa xD bist du nett. Naja irgendwie haste auch Recht aber.... °^°
Ich glaub du bist der einzige, der so denkt. xD
@Sayuri: Zjoa. xD Ahnung haben die Beiden wirklich kein Stück, was man jetz' hier auch wieder lesen kann. ^^
Soo dann aber nich' viel weiter um den heißen Brei, weiter mit Kapi 21! X3 Komplett anzeigen
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Heyhoo ihrrr~s! ^.^
@Sayuri: Jaja dieses Thema is immer etwas...hm..speziell! xD Sagen sie doch ständig was sie wirklich wollen. ^^
@Oni: Hehe. xD Schön dass es dir wieder gefallen hat, dann wird dir das jetz' noch mehr zusagen!
Es is' auf jeden Fall mehr gelungen als das 21. ^^
*reusper*
Nun gut...weiter gehts! :D Komplett anzeigen
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Huhuuuu ihrs! ^.^
@Oni: *liebs auch* ^-^ Jaa ich mochte das Kapi auch. Ich hät' nich' viel anders aus der Wäsche geguckt. xD
Sooo viel vorne weg, jetz' kommt Trunksilein dran. Muahahah x33
Viel Spaß! ^_^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Haaallihallo meine Lieben. ^^
Diesmal war nen Kommi mal wieder Rare-Ware! :O
Also echt, schämt euch! Dx  Nee Spaß! ^.^ Weiß ja das einige keine Zeit zu haben scheinen. ><
@Oni: Hab ich jetz so nebenbei gar nich mitbekommen, dass du es lustig fandst. xD
Dacht schon so "Hm..ich glaub die Zwei regen ihn erneut nur mehr auf, als das er die Kapis gut findet. x"D"
Lieb dich auch! <3
Viel Spaß wie immer! ^.^ Auch wenn das Kapi mal wieder weniger spannend zu sein scheint. :o Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hiho alle zusamm'! ^^
@Sayuri: xD Naja er meint zwar, dass sie es nich' mehr brauch, aber heißt ja nich', dass es Schrott is'. ^^ hdal
@Oni: Die Fragen werden circa jetz' gleich beantwortet während du das ließt. xD
Und jap, wenn Vegeta das erfährt wär's mindestens so lustig als hät' er das in GT mit der Verkleidung erfahren. xD lda *.*
HF! ^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Haaallloo zusammen! ^-^
@Oni: Ja hatte ich dir ja schon x-male gesagt! xD War ja für die, dies nich' wissen. v-v
Ja aber das wird dann Gotens letzter 'Ausflug' werden. ^^
Viel Spaß bei Kapi 26! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huuhuuu ihr Lieben da bin ich wieder mit der Fortsetzung! :3
Dieses Kapi hät' ich eigentlich weglassen können, da echt NIX passiert, aber ich dachte mir, Alltag muss auch mal sein! :D
@Oni: Jaa aber wenn das die gesamte FF wär, wär sie meines Erachtens nach echt langweilig insgesamt. ^^
Da MUSS noch was passieren! :3 Lieb dich auch! ^.^ *re*
Auf in den neuen Abschnitt von Catgirls Besuch! :3
Viel Spaß.^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho! ^.^ Hoffentlich lest ihr jetz' noch weiter nach dem "spannenden" Kapi. xD
@Oni: Muss dir leider sagen, dass die Rückkehr auf die Erde noch eine Weile dauern wird. xD
Lieb dich auch. x3
Naja jetz' geht's vielleicht einen Tick spannender weiter. ^^ Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo endlich geht's weiter.^^
Hat etwas gedauert, war demotiviert! v.v
@Oni: Naja Trunks könnt schon von der lassen, nur doof wenn man von der durchlöchert wird. xD
Hab dich auch lieb. x3
Viel Spaß! :D Wird interessant! Komplett anzeigen
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Soooo~ Vllt vor erst letztes Kapi..
@Oni: Naja 'ne Freundin is' das ja nich' gleich! xD
Und das mit Gotens Vier war vllt ein Bissl übertrieben dargestellt aber naja.. °°"
Viel Spaß bei Kapi 30! :3 Komplett anzeigen
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Hallölle! :3
@Oni: Wie schon gesagt, erst ma' is' Schluss mit lustig! ^^
Aber deswegen batsch' ich ja ab und an die Erde dazwischen für'n Bissl Abwechslung. xD
Luv! x3
Viel Spaß mit Kapi 31! Komplett anzeigen
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Der Sommer kommt endlich und zu euch ein neues Kapi! :3
@Oni: Haha, bist mit der Vorahnung, dass was mit dem Käfig nicht normal ist, auf keinen falschen Weg. :3
Viel Spaß. ^^ Komplett anzeigen
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Huhu! ^.^
@Oni: Mit dem Ausbruch liegst du nichts ganz richtig! xD
Aber der arme Trunks eher, nich' die arme Ryoko! xD Selber schuld,
dass Trunks jetz' nichts spürt. uû *liebZ*
Naja viel Spaß! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo! ^-^
@Oni: Das wirst du noch erfahren, wie sie wieder aufeinander treffen. xD
Geduld. ^^ Jetz' erst ma' weiter auf Spher! X3 *liebZ*
Wird spannend, viel Spaß bei Kapi 34! Komplett anzeigen
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Ein wunderschönen Sommertag wünsche ich. x33
@Oni: Will immer gern wissen, wie ich sowas schreibe. ^-^
Das Kapi hier hat schreibmäßig irgendwie wieder nachgelassen. öö" Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyhoo! :3
Wie der Titel es verrät, wird es nich' sonderlich spannend. x"D
Ah doch am Ende bissl. Also, ich wünsch euch viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen
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Hey! :D
@Oni: Die eine Frage hab ich dir ja schon beantwortet! xD
Und sofort zu Beginn jetzt deine Frage wie es Nadja geht. ^^ Komplett anzeigen
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Hey hey :3
@Oni: xDD Hehe ja, da liegst du bei der Chefin nich' falsch, aber hat man ja schon gut aus ihren Gedanken heraus gehört. ^^
Viel Spaß weiterhin erst ma' auf Nesuki! :3 Komplett anzeigen
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Hallo ihr Leser, wenn ihr noch existiert. o,o"
Bei Oni weiß ich's. xD
@Oni: Als ich das geschrieben habe, musste ich auch gleich an dein Zimmer damals denken, oder was wäre, wenn du alleine wohnen würdest. xDD
Viel Spaß weiterhin im etwas ruhigeren Alltag. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapi 40! ^o^//
@Oni: Ein Zwinger is' er nich', er lässt doch Trunks entscheiden. xD Er setzt den Armen höchstens unter Druck! uû
Und ich glaub die DBs würden nich' viel bringen, da die zwei ja schon ma' tot waren? xD Egal jetz' weiter im Text und viel Spaß! >.< Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Haaaallihallooo~
Gomen! Gomen! Gomen! Für diese lange Pause! ^^"
@Oni: Du unterschätzt aber Ryoko ganz gewaltig, glaub ich. xD
Aber das hast du ja schon immer getan. ^^
Denk an den Schlag, den Nadja Goten z.B. im Kino gegeben hatte. :P
Der war auch nich' ohne. ^^
Aber jetz' geht's erst ma' friedlich weiter, viel Spaß! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ^.^
@Oni: Ach Ryokos, nennen wir es Wahnvorstellungen, sind doch auch irgendwo lustig! xD
Naja gewinnen würden die Jungs sicher auf jeden Fall, aber ob sie auch durchgreifen is' die andere Frage. ^^
Viel Spaß beim Wiedersehen! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu! ^.^
@Oni: Ja also mittlerweile tut mir Raia wirklich etwas mehr leid.
Aber nun gut, mit ihrem Temperament übersteht sie das schon. xD
Viel Spaß! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallööö! :3
Hoffe das Special is' gut angekommen. :D
@Oni: Ich find's ja witzig irgendwo, dass du da immer wütend wirst. xD
Aber irgendwie kann man es auch verstehen, die sind wirklich sehr nervig manchmal, ok meistens, noch. uû
Jetz' geht's jedenfalls normal weiter und wie schon erwartet wird es natürlich nich' so ausarten wie im Special. xD
Viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo gleich das 46. dran! :3
Happy new year!! ^___^
@Oni: Wie schon gesagt, als wenn Ryoko mal zum Papierkorb extra rennen würde. xD
Das würde sie nicht mal machen, wenn sie 'zahm' wär. ^^
Viel Spaß hierbei, wird funny. ;3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyhoooo! X3
Es geht ruhiger voran, so viel schon mal vorne Weg! xD
Also wer sich auf Gekloppe freut...hat Pech. öö Na ok, ein Bisschen kommt.. xD
@Oni: Hoffentlich hast du nichts dagegen, wenn ich ab sofort nicht mehr schriftlich
auf dein Kommi antworte, da ja mündlich immer schon alles gesagt wird. xD
Also wie immer viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihalloo! X3
Weiter geht's in unsere lustigen Runde! xD
Viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Zjaa, der wohl spannendste Kapitel-Titel eh und je! xD
Hehe und einer wo man sich in etwa denken kann, was nun kommt. *g*
Viel Spaß bei unseren temperamentvollen Miezen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu! -^^-
Hat diesmal etwas länger gedauert, aber ich denk mal halb so schlimm! :3
Weiter geht's in unserer lustigen Runde~ Hf! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey hey, lang hat's gedauert, aber jetz' geht's weiter. :3
Sry dafür...aber so paar Monate Pause muss auch ma' sein.. v.v
Viel Spaß euch! ^^
@Oni: Wohl eher unfreiwilliger Spanner! xD Lieb dich auch. -^^- Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu. Endlich wieder ein Kapi bei dieser Hitze! :D
Viel Spaß mit der "Abkühlung". ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
INFO: Wer sich nicht dafür interessiert was die Jungs jetz' abends noch mit den Katzen getrieben haben (oh Gott, hört sich das an), der kann 'vorspulen' bis zu den fünf *****. Ab da an geht's wichtiger und spannender weiter. ^^ Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo! :)
Srü, dass es so lang grad dauert bis weitere Kapis raus kommen! xO
Ich warte immer auf eine bestimmte Person die sich so Zeit lässt. ^-^" Aber dann merk ich manchmal, ok, so lange kannst'e jetz' auch net warten.
Jedenfalls viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halluuu!
Nach meiner spontanen 3-monatigen Pause geht's weiter. q.q Hoffe ihr seid mir net allzu bös.
Viel Spaß~ Komplett anzeigen
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Es ist warm, es ist heiß und ich hab seit heute eine kleine Katze! :D
Passen dazu das nächste Kapi mit (mehr oder weniger) heißen Katzenkämpfen. xD
Viel Spaß. ^.^ Komplett anzeigen
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Hallo ihr Lieben. ^^
Wollt sagen, dass ich mal wieder die Steckbriefe erweitert und leicht überarbeitet habe.
Viel Spaß beim Lesen und großes Danke an die, die überhaupt noch lesen. xD (wenn es welche gibt) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey liebe Leser. :3 Fröhlichen Dezember wünsch ich euch und natürlich viel Spaß mit Kapi 93! ^-^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallu ihrs. ^^ Bald is' Weihnachten und ich wollte ma' fragen, ob die Abstände, in denen ich die Kapis hochlade ok ist, oder ob es schneller gehen könnte/sollte? Oder is' es einigen vllt doch zu schnell? Schreibt mal pls, gerade jetz' über der Weihnachtszeit. :3
Ansonsten viel Spaß weiterhin, wird wieder etwas spannender. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben. ^^ Noch ein Kapi für die Weihnachtstage für euch! :3
Viel Spaß und frohe Weihnachten! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle und guten Rutsch wünsch ich euch! ^-^
Frohes neues für die, die das erst viel später lesen und für alle anderen einfach nur ein Hi und viel Spaß! :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja..beste Titel everrr~! ö__ö Glaub mir gehen langsam die Titel-Ideen aus. XD
Hoffe ihr habt trotzdem weiterhin Spaß! ^-^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo auf geht's ins Vergnügen. Muahahah~
Ab sofort wird es spannender und witziger. ^^ Eher zweiteres aber naja..xDD
Viiiel Spaß euch! ;3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hrhrhrhrh..oh man ich Lach jetz' schon wenn ich den Titel les! xD
Das Kapi is' einfach nur durch! Viiiel Spaß wünsch ich euch dabei! ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöle. ^^ Sry, dass die Kapis zur Zeit etwas verspätet kommen und frohe Ostern nachträglich. :3
Viel Spaß mit diesem Kapi! ^-^ *g* Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben. ^^ Einen wunderschönen Sommerbeginn wünsch ich euch.
Habt Spaß und natürlich auch beim Lesen des 126sten Kapis. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halloo ^^ Ich wünsch euch einen schönen August! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!
Ein großes Sorry mal wieder, dass soo lange Pause war. Ich hab/hatte seit Anfang November Besuch und Weihnachten, Geburtstag etc. :3
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Ende des Jahres 2016 und nun geht es hinein in ein weiteres Jahr CB. ^^ Viel Spaß! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mexx hat den Umzug überstanden und ein neues Jahr hat begonnen. ^^
Damit frohes Neues, und viel Spaß weiterhin mit meiner FF. :3

Die Aki~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, ich wünsche euch ein fröhliches Osterfest. ^^
Ich versuche in Zukunft wieder öfter hochzuladen, kann es aber nicht versprechen.
Viel Spaß. :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben.
Ja ich weiß, das letzte Kapi liegt schon wieder ziemlich weit zurück.
Ich muss mich mal wieder etwas motivieren, komisch dass es gerade klappt, wo so 'ne Hitze ist. x"D
Danke euch übrigens für die Kommis. ^.^
@nils1292: Hat mich sehr gefreut, dass sie dir so gefällt. Kann dir zwar sagen, dass sie noch eine Weile weiter geht und ich hier und da noch ein paar Ideen habe, aber in welchen Abständen ich es zur Zeit hochlade, kann ich nicht sagen.
@obelix: Erwarte dir nicht zuu viel von der Party, aber danke auch dir und viel Spaß weiterhin. :3
So, nun aber ab dafür~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey, ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und ich wünsch euch schon mal
einen tollen Rutsch ins neue Jahr und viel Spaß beim letzten Kapi dieses Jahres. ^^
Ebenso ein Danke an alle die noch dabei sind und lesen. :3 Freut mich sehr.
Liebe Grüße Aki~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung an alle Kerle oder Weiber die nicht so auf Romantik stehen: Es könnte schnulzig werden! °^°
So viel vorne weg...ich mag's, aber halt sehr girly! Viel Spaß! :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben. ^^
Hoffe ihr hattet ein schönes Halloween. :3

Hier geht's jetzt weniger gruselig weiter, diesmal auch etwas kürzer als sonst! >_<
Trotzdem viel Spaß. :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapi kommt ein wenig spät, ich weiß. >.<
Wollte es eigentlich am 29. oder gesten hochladen, aber vergessen. :D
Jedenfalls wünsche ich euch einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr
und vielen Dank für's Dabeisein! ^.^
Viel Spaß mit dem letzten Kapi 2019! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heyho...
ich weiß, hat mal wieder etwas länger gedauert. Wie immer is' meine Ausrede: Sommerloch. xD"
Hoffe ihr seht es mir nach~
Dafür hier aber auch ein längeres Kapi. ^^ Viel Spaß damit! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu und eine große Entschuldigung, dass dieses Kapi SO lange auf sich hat warten lassen, aber die letzten Monate waren privat eine ziemliche Achterbahnfahrt v.v Nja, aber jetz' geht's weiter und ich hoffe ihr kommt auf dem Abenteuer noch weiter mit. >.<
Viel Spaß. ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Ich weiß, ich weiß... 1 Jahr ist das letzte Kapitel jetzt her und das tut mir echt leid. v.v
Aber wir bewegen uns ja eh langsam Richtung Ende.. trotzdem, ich hatte die Zeit über andere Interessen und dann ist Weiterschreiben wirklich schwierig und ich will nicht unter Druck schreiben. Hoffe das versteht ihr. ^^ ><
Ich kann also nicht sagen, wann das nächste kommen wird, nur dass es mit Sicherheit weiter geht.
Jetz' viel Spaß mit dem 237ten Kapitel! Komplett anzeigen

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Ankunft

Wüste, nichts als Wüste war zu sehen. Hier und dort ragten ein paar ausgedörrte Pflanzen gen Himmel,

ab und an krabbelte ein kleines Getier den mal weichen, mal harten Sandboden entlang und verschwand sogleich auch wieder in einen der vielen warmen Unterschlüpfe.

Ein schwacher, warmer Wind wehte einen rotbraunen Sandschleier von einem Sandhügel in die Kuhle des nächsten und ließ gedörrte Sträucher umherirren.

Alles war ruhig und nichts schien diese Stille aufhalten zu können, aber etwas unterbrach diese Ruhe dann doch.

Der Boden fing plötzlich an leicht zu beben, die Sandkörner tanzten auf und ab und etwas großes metallisches näherte sich langsam dem Erdboden.

Die Sonnenstrahlen wurden von diesem Objekt in allen Richtungen reflektiert. Es schien ein Raumschiff zu sein,

aber es stammte definitiv nicht von der Erde. Als es sanft zum Stillstand kam, war auch in der Wüste wieder Ruhe eingekehrt.

Doch diese hielt erneut nicht lange an.
 

Langsam öffnete sich eine Klappe, beinahe geräuschlos, dahinter stand eine Person. Mit einem kleinen Satz sprang sie

auf den für sie noch so unbekannten Boden. Nun konnte man die Gestalt erkennen. Es war ein Mädchen, circa um die siebzehn Jahre, hatte blondbraune kurze Haare und rot-braune Augen in denen sich Entschlossenheit und auch etwas Ernst wiederspiegelte.

Doch es gab auch was an ihr, womit sie die Aufmerksamkeit der Anderen - wenn auch ungewollt - sofort auf sich lenken würde.

Aus ihren Kopf ragten zwei braune Katzenohren heraus und unter ihrer Kleidung, die ebenfalls sehr auffallend war,

kam ein langer Katzenschwanz zum Vorschein, den sie leicht hin und her schwingen ließ.

Das Mädchen ließ ihren Blick langsam durch die Gegend wandern. "Sieht komisch aus hier!"

Dies sagte sie in einer nicht menschlichen Sprache, die scheinbar auf ihrem Heimatplaneten gesprochen wurde.

Während sie sich noch leicht skeptisch umschaute, hörte man einen begeisterten und freudigen 'Juhuschrei' aus dem Raumschiff schallen. Kurz darauf erkannte man eine zweite Person.

Sie nahm Anlauf und sprang mit einem beherzten Sprung aus dem Raumschiff heraus und landete ein Stück vor der Anderen.

Es war ebenfalls ein Mädchen um die siebzehn. Sie hatte sehr lange eisblaue Haare und rötliche Augen,

die aber für ihre Farbe nicht sehr bedrohlich aussahen. Auch sie hatte Katzenohren und einen Schwanz.

Sie stützte ihre Hand auf die Hüfte und mit der anderen zeigte sie Richtung Himmel. "Ein kleiner Schritt für mich,

aber ein großer Schritt für die Nesu!!", rief sie mit einem Grinsen auf den Lippen,

in der selben Sprache wie die Andere schon zuvor. Man konnte ihre Abenteuerlust förmlich spüren.

Sie nahm einen tiefen Atemzug von der Luft die sich ihr bot, doch sogleich merkte sie, dass sie das lieber nicht hätte tun sollen.

Sie verzog das Gesicht und hustete kräftig. "Boah, wie riecht's hier denn??", nörgelte sie herum,

während sie mit einer angeekelten Mimik die Umgebung musterte. Sie wusste nicht, was sie da roch,

aber es war unbekannt und unangenehm. Ihr Geruchssinn war ziemlich empfindlich, da sie über einige Katzenmerkmale verfügte.

Das andere Mädchen konnte darauf nur den Kopf schütteln. "Nadja, dass du immer so übertreiben musst, egal wo wir landen!",

gab sie etwas verständnislos von sich. Diese grinste sie nur an und daraufhin konnte auch sie es sich nicht verkneifen.

Um sich dann selbst davon zu überzeugen, dass der Geruch der Luft alles andere als angenehm war,

schnupperte sie nun auch kurz gen Himmel und kam zu folgendem Ergebnis: "Du hast recht! Wirklich eklig!"

Sich aber nicht weiter darum kümmernd drehte sie sich zu ihren Raumschiff um und setzte ein nachdenkliches Gesicht auf.

"Hm.. meinst du wir können das Raumschiff hier wieder so stehen lassen??", fragte sie Nadja, den Blick wieder kurz zu ihr schweifen lassend. Sie war immer ziemlich vorsichtig und von den Beiden diejenige, die die Sache ernster nahm und sich deswegen auch um alles wichtige kümmerte.

Nadja sah nun auch überlegend das Raumschiff an. Sie schaute kurz in die Gegend um sich zu vergewissern, dass die Landung niemand gesehen hatte, oder ob jemand es entdecken könnte. "Ähm...naja, ich meine bis jetzt hat es auch immer gut geklappt, aber die vorherigen Planeten waren auch kleiner und unbewohnter.", meinte sie mit unsicherer Stimme. "Ja, wir sollten es erst verstecken und uns dann umsehen!" "Ja, von mir aus." Ryoko streckte sich daraufhin erstmal. Sie hatten schließlich einen langen Flug hinter sich. "Was meinst du, wer und was hier alles wohnt?",

fragte Ryoko Nadja neugierig. "Ähm..." Unwissend ließ die Angesprochene ihre Schultern zucken, bevor sie weiter redete.

"Kein Plan!" Sie lachte kurz. "Solange sie nich' hässlich sind, stinken und sonst was für Monster sind...."

Ryoko sah mittlerweile wieder das Raumschiff an, antwortete ihrer Schwester nur nebenbei. "Das glaube ich diesmal irgendwie nicht."

Sie begann damit ihr Raumschiff so gut es ging zu verstecken. Dazu sammelte sie von der Umgebung einige Äste, vertrocknete Blätter, Sand, Erde, und was man noch so alles fand, zusammen und versuchte - leicht überfordert - damit ihr Raumschiff 'unsichtbar' zu machen. Doch wie man schon vermuten konnte, klappte das nicht so ganz..

Mehr aus Entnervung über die dann doch eher sinnlose Aufgabe, wendete sie sich wieder ihrer Schwester zu. "Wollen wir los??" Erneut sah sie sich kurz um. //Sieht sehr langweilig hier aus.// Sie konnte ja auch nicht ahnen, dass sie genau an einer der ödesten Stellen der ganzen Erde gelandet waren.

In Nadjas Augen jedoch erkannte man Skepsis, als sie das 'versteckte' Raumschiff musterte. "Hm....und du meinst, das merkt keiner?" Den Blick beibehaltend sah sie nun Ryoko an und wartete auf eine Antwort, doch diese viel nicht so positiv aus,

wie sie es sich erst dachte. "Dann mach es doch besser!!", entgegnete sie scheinbar leicht beleidigt, woraufhin Nadja nicht lange wartete und vergeblich versuchte die misslungene Tarnung zu verbessern.

Ungeduldig wartete Ryoko und sah ihr dabei zu, bis sie merkte, dass das nicht wirklich einen Sinn hatte. "Is' auch egal! Lass' mal los!!" Etwas untypisch für sie, ließ sie das Raumschiff einfach mal in diesem Zustand und rannte vom Schiff weg. "Komm schon!!", rief sie noch einmal zurück. Nadja ließ einen leicht genervten Seufzer von sich und unterbrach ihre Arbeit. "In Ordnung!", sagte sie gelangweilt und rannte ihrer Schwester hinterher. Ihre Abenteuerlust scheinbar plötzlich verloren, gähnte sie einmal herzhaft, während sie nebenbei über einige Hindernisse sprang. Die Beiden waren sehr schnell und in einer super körperlichen Verfassung. Ihre Schnelligkeit und Wendigkeit reichten weit über das Können der Menschen hinweg. Manchmal konnten sie so schnell rennen, dass das menschliche Auge das nicht mehr verfolgen konnte.

Mittlerweile war ihnen das mit dem Schiff auch egal. Wird schon keiner finden. Vielleicht hätten sie sich doch besser darum kümmern sollen...
 

Einige Kilometer weiter außerhalb der Wüste war eine Stadt, deren Name Satan-City war. Menschen liefen die langen Einkaufsstraßen entlang, Autos drängelten sich nacheinander um die Kurven und alles hatte seinen gewohnten Trott. Noch wusste dort niemand, wer sich mit schnellen, wendigen Schritten näherte. Plötzlich kam ein kurzer Windzug auf, der durch die Fußgängerzonen wehte. Die Menschen ahnten nicht, dass das nicht der Wind alleine war. Nadja und Ryoko waren bereits in der Stadt und rannten tiefer in diese, von den Menschen nicht gesehen, nur ein Windzug spüren lassend. Auf einem Häuserdach hielten die Beiden an und sahen interessiert runter.

Sie beobachteten die Leute auf den Straßen aufmerksam und musterten sie genau. Doch diese hatten die beiden Katzenmädchen immer noch nicht bemerkt. "Das sind also Menschen!", gab Ryoko von sich, während sie sich weiter umsah. Nadja hockte sich hin um sie besser beobachten zu können. "Hm....viel anders als wir, sehen sie ja gar nich' aus..", meinte sie mit einem leicht verwunderten Unterton. "Ja, nur sie sind scheinbar nicht so gut in Form wie wir!", erkannte sie, als sie einige dick aussehende Menschen anstrengend den Weg entlang schaukeln sah.

Sie haben auch nicht gemerkt, dass wir da sind!", fügte Ryoko hinzu, während ihre katzenartige Schwanzspitze hin und her zuckte.

Erneut gähnte Nadja und ihre Ohren legten sich dabei kurz an ihren Kopf an. Sie war immer noch etwas müde von der Reise.

"Ob das die einzige Spezies hier ist??" Fragend sah sie ihre Schwester kurz an. "Hm..weiß nicht! Wenn ja, trotzdem besser als manch andere." Zustimmend nickte Nadja, den Blick nun wieder auf die Leute gerichtet.

"Aber man kann nich' bei allen Planeten mit sowas wie unserer Spezies rechnen!"

Ein Grinsen legte sich auf die Lippen der Blauhaarigen kurz bevor sie sich wieder aufrichtete, was den Blick ihrer Schwester anzog. "Stimmt! Wir sollten uns 'was umsehen! Ich finde wir teilen uns kurz auf und treffen uns hier dann wieder!"

Den Vorschlag gut befindend, nickte Nadja kurz, drehte sich um und ließ ihren Blick noch einmal über die Stadt wandern, bevor sie los sprang. Ryoko tat es ihr gleich, rannte los, von einem Dach zum nächsten, von den Erdlingen weiterhin unbemerkt.

Währenddessen musterten sie ihre Umgebung, passten auch auf, dass sie keiner bemerkte. Es war ja alles ganz anders und neu für sie, wie auf jeden Planeten. Überall gab es neue Sachen zu entdecken, und Katzen waren von Natur aus schon neugierig...
 

Zur gleichen Zeit in der selben Stadt ein Stück weiter weg. Ein Sechzehnjähriger Junge mit schwarzen Haaren war auf dem Weg zur Schule. Um seine Schulter hing eine Tasche. Man konnte ihm ansehen, dass er nicht wirklich Lust auf Unterricht hatte,

was man auch gut verstehen konnte. Während er gelangweilt den Weg entlang schlenderte, insgeheim hoffend, dass doch die Schule letzte Nacht aus irgendeinen unerklärlichen Grund in die Luft gesprengt wurde, spürte er einen plötzlichen Windzug und schaute auf. Er war sich nicht ganz sicher, doch er dachte kurz eine Gestalt gesehen zu haben, die in einer irren Geschwindigkeit an ihm vorbei rannte. Kurz sah er sich um.

Er wollte erst seinen Weg wie gewohnt fortführen, als jemand nach ihm rief. "Morgen Goten!" Der Angesprochene drehte sich um und wartete bis sein bester Freund bei ihm war. "Morgen Trunks! Sag mal hast du das eben auch gesehen??"

Kurz checkte er seine Umgebung erneut. //Wer oder was war das?// Der Fliederhaarige sah seinen Kumpel daraufhin leicht irritiert an. "Hm? Was meinst du?" Goten hatte sich erhofft, dass Trunks das ebenso gesehen hatte, so wär er sich sicher gewesen, dass er an keine Ermüdungserscheinungen leidet. "Ach, schon gut!", winkte er ab und setzte sein typisches Grinsen auf. "Bin noch müde!" Goten schaute wieder nach vorne, nicht weiter daran denkend, denn das Schulgebäude kam immer näher da sie weiterhin darauf zusteuerten.

Kurz musste er wieder an seine Hoffnung von eben denken, die sich sichtlich nicht bestätigt hatte. Wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Trunks hingegen sah ihn noch kurz an und dachte darüber nach, was er wohl eben gemeint hatte. "...Ok, wenn du meinst!", kam es dann ebenfalls gleichgültig von ihm, während er sich kräftig streckte und mit Goten die Schule betrat.

Komische Begegnungen

Einige Stunden waren vergangen und Ryoko war auf den Weg zurück, zu den ausgemachtem Treffplatz.

//Hier sind schon mal keine richtigen Gegner.// Bei diesem Gedanken konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Sie sprang auf das Dach und sah sich von dort aus um, in der Hoffnung Nadja schon irgendwo zu entdecken, doch vergeblich,

denn die Gesuchte irrte noch irgendwo in der Stadt herum, fasziniert von den Sachen, die sie entdeckte.

//Hier gibt's so viel komische Dinge und Sachen!//, dachte Nadja begeistert, während sie in aller Ruhe die Straße entlang ging.

Man hätte meinen können, dass sie in den Stunden schon alles besichtigt hätte, da ihre Begeisterung für die Erde kurz nach der Ankunft auch verschwunden war, doch damit war man fehl am Platz bei ihr.

Die Zeit mittlerweile total vergessen, schnupperte sie interessiert in der Gegend herum. //Und viele mir nich' bekannte Gerüche!// Mit großen neugierigen Augen lief sie in einem Park hinein. Überall waren Blumenbeete mit den schönsten Farben gepflanzt worden. Kleine Springbrunnen glitzerten in den Strahlen der Mittagssonne,

welche durch die dichten Blätterdächer der großen alten Bäume, die am Wegesrand standen, hervor schienen.

Im Zentrum des Parks stand eine alte Eiche, die ihre langen mit Blätter bedeckten Äste weit in den Himmel ragen ließ.

Genau diese wurde von Nadja kurz gemustert, bevor sie sie bis zur Krone bestieg. Von dort aus hatte sie eine Aussicht über einen großen Teil der Stadt.
 

//Die brauch aber lange!// Während Nadja die Gegend erkundete, sprang Ryoko von dem Dach runter,

genau in eine Menschenmenge hinein. //Naja, denn seh' ich mich eben 'was näher um!//

Von allen Seiten wurde sie mit fragenden und skeptischen Blicken schon beinahe bombardiert.

Wann sieht man auch schon mal ein Mädchen in komischen Klamotten mit Katzenohren und einem Schwanz vom Dach eines ziemlich hohen Hauses springen? Sich um die Blicke nicht kümmernd, schnupperte sie kurz und schlug dann eine Richtung ein, die sie gemütlich entlang ging.
 

Nadja war mittlerweile fertig mit Umgebung auswendig lernen - es schien jedenfalls manchmal so - und kletterte den Baum wieder nach unten. Sie wollte gerade wieder losstiefeln, als sie für sie seltsame Geräusche vernahm.

Daher zuckten auch ihre Ohren kurz und bewegten sich in die Richtung aus dem dieses Gestöhne kam. Neugierig wie sie war,

musste sie natürlich sofort nachschauen was das war und folgte dem Geräusch bis sie hinter ein paar Büschen stand und hinter diesen hervor sah. Dort lag ein Mädchen auf dem Boden, welches gerade Spaß mit einem Jungen hatte. Nadja allerdings verstand kein Bisschen, was die dort machten, weswegen sie auch entsprechend drein schaute und ihren Kopf leicht schief legte. Auf ihren Planeten gab es nämlich nur Mädchen, das andere Geschlecht existierte dort nicht, deshalb kannte sie so etwas nicht direkt.

//Was machen die denn da?...// Immer neugieriger näherte sie sich langsam den Beiden, die allerdings davon nicht viel mitbekamen. Waren halt zu sehr miteinander beschäftigt..

Um den Beiden besser zu zu sehen, hockte Nadja sich hin und schaute weiterhin fragend. //Is' das so eine Art....Kampf?// Eine bessere Idee kam ihr einfach nicht. Wenn man genug Fantasie hatte, konnte man ihren Gedankengang sogar verstehen. Mittlerweile hockte sie genau neben den Zweien und sah ihnen zu, doch das war nun wirklich zu dicht und die Beiden bekamen sie mit. Sie unterbrachen ihr Liebesspiel und richteten ihre Blicke auf Nadja, welche diese erwiderte. Es vergingen einige kurze Sekunden, bis das Mädchen plötzlich wie am Spieß los schrie. Pech für Nadja, die extrem empfindliche Ohren hatte.

Diese legte sie nach den Schrei schmerzend an und flüchtete vor Schock auf einen in der Nähe stehenden Baum. "Man....mein Ohr!!", gab sie gequält von sich und stellte ihre Lauscher langsam wieder auf. Ein Seufzen war zu vernehmen.

"Taub für die nächsten zwei Wochen! Diese Menschen sind schon komische Wesen.."
 

Zur gleichen Zeit ging ihre Schwester weiterhin eine Einkaufspassage entlang. Ihr Katzenschwanz schwing locker hin und her.

Von weiter weg konnte sie einen schrillen Schrei vernehmen. //Sind diese Menschen laut!// Auch sie schaute sich interessiert um, bis ihr ein unbekannter Geruch in die Nase stieg. Es roch interessant und lecker, aber was noch wichtiger war, essbar! Also folgte sie kurzerhand dem verführerischen Geruch, bis sie an einen Laden ankam und durch die Scheibe nach innen schaute. //Riecht das gut!// Sie klebte förmlich an dem Glas.

Innen sah sie scheinbar essbare runde Scheiben liegen, die mit verschiedenen Sachen wie Wurst, Tomaten und Käse belegt waren.
 

Nadja sah währenddessen weiterhin den Beiden Menschen zu, diesmal allerdings aus sicherer Entfernung. Neugierig schwang sie mit dem Schwanz.

Das Pärchen zog sich inzwischen allerdings hektisch an und sah sich panisch in der Gegend um. Sie fragten sich wer,

oder was das gerade war und wo es hin geflohen war. Doch sie hielten es für besser sich erst einmal aus den Staub zu machen.

Daraufhin sprang Nadja vom Baum und streckte sich einmal kräftig. Ihr Ohr schmerzte von der nicht so tollen Begegnung immer noch ein wenig. Kurz rieb sie über dieses. //Am Besten ich rücke denen nich' mehr so auf den Pelz, will meine Ohren noch behalten.// Guten Mutes stiefelte sie dann wieder los, in irgendeine Richtung, die sie gerade im Gefühl hatte. Doch einige Zeit später wurde auch sie von dem Gefühl Hunger geplagt.

//Toll....und alles is' im Raumschiff.// Kurz seufzend sah sie sich um, ob sie irgendwas entdeckte, was ihren Magen besänftigen würde. //Was kann man hier denn so essen, und kann ich das auch essen...?// Plötzlich fiel ihr wieder ein,

dass sie doch schon lange wieder am Treffpunkt hätte sein müssen und blieb abrupt stehen. "Ach Mist, Mist, Mist!!"

Schnell rannte sie los in die Richtung des Ortes, wo sie sich getrennt hatten. Sie beeilte sich, denn sie wusste,

dass ihre Schwester nicht gerade die geduldigste war. //Nee-chan wartet sicher schon die ganze Zeit auf mich!! Typisch ich!//

Nach kurzer Zeit kam sie an und blickte sich etwas verwirrt um. Schließlich war keiner da und sie dachte, dass sie schon lange sauer warten würde. "Hm...." //Wo is' sie denn?// Als sie merkte, dass die Blondine scheinbar ebenfalls noch irgendwo unterwegs war, seufzte sie kurz und setzte sich hin. "Toll. Naja, denn kann ich ja ein Nickerchen machen!" Gesagt, getan. Sie rollte sich kurzer Hand wie eine Katze zusammen, schloss die Augen und versuchte so gut es ging bei dem Stadtlärm zu schlafen.
 

In der Zwischenzeit. Ryokos Magen schien der Geruch auch zu gefallen, da er das durch ein lautstarkes Knurren bemerkbar machte. Das blonde Mädchen presste sich noch fester an die Scheibe, bis diese unter der Last plötzlich zersprang. "Ups...", kam es nur von ihr. //Sehr instabil!// Um nicht länger da zu stehen und Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, betrat sie den Laden. Durch das Scheppern und Klirren wurde der Inhaber des Pizzaladens, sowie auch die anderen im Umkreis von einigen Metern, auf die Scheibe aufmerksam und bekamen so nicht mit, wie Ryoko sich schnell ein Stück Pizza schnappte

und damit sogleich auch unbemerkt wieder aus den Laden flüchtete und in aller Seelenruhe Pizza mampfend ihren Weg fortsetzte. //Hm...schmeckt ganz gut!// Sie dachte sich, wenn Nadja was von ihr wollte, würde sie sie schon suchen. Also ging sie ruhig weiter, wurde dabei allerdings weiterhin von den Passanten angestarrt. Besonders ihre Ohren zogen viele neugierige Blicke auf sich.

Nach einiger Zeit hatte sie die ganze Pizza verschlungen und leckte sich kurz über ihre Lippen um diese von den klebrigen Resten zu befreien. "Lecker....."
 

Es verging noch einige Zeit, und Nadja schlief inzwischen tief und fest auf dem Dach, bis sie von jemanden angetippt wurde.

"Hey, nicht schlafen! Hab Essen mit!", hörte sie noch im Halbschlaf eine ihr vertraute Stimme rufen, während sie langsam aufwachte. Die Blauhaarige blinzelte etwas, bis sie ihre Umgebung wieder scharf sehen konnte.

Währenddessen gähnte und streckte sie sich wie eine Katze die man gerade aus ihren Schlaf gerissen hatte.

Dann setzte sie sich auf und sah ihre Schwester kurz an. "Ach, da bist du ja!" Sie saß nun wie auf allen Vieren da und fing an sich zu putzen, leckte über ihre Hand und mit dieser schließlich über ihr Ohr. Doch sie hörte damit schnell wieder auf, da ihr das Essen im Moment wichtiger schien. Sie schnupperte skeptisch an der Pizza und nahm sie in die Hand. "Ähm..was is' das??"

Nadja musterte sie von allen Seiten und roch erneut dran. "Riecht aber gut!" Ryoko setzte sich neben ihre Schwester.

"Keine Ahnung was es ist! Es schmeckt aber so wie es riecht!" "Ah ok." Ohne zu zögern biss sie in die Pizza hinein,

kaute eine Weile drauf rum und setzte ein zufriedenes Lächeln auf. "Ja, schmeckt nich' schlecht!"

Neugierig grinsend sah Ryoko ihre Schwester an, die genüsslich ihre Pizza aß. "Und was hast du so entdeckt?"

Etwas uninteressiert und nebenbei essend, erzählte Nadja ihr von der komischen Begegnung. "Ach, ich hab zwei Menschen bei irgendwas Merkwürdigem gesehen.." Man verstand den Satz nicht so ganz, da Nadja unbedingt mit vollem Mund sprechen musste. "Und die eine hat mir ins Ohr gekreischt!" Sie brauchte nur daran denken und schon legten sich ihre Ohren an und ihr lief ein kurzer Schauer über den Rücken.

Ryoko grinste leicht schadenfroh weiter vor sich hin. "Ach, das war der Schrei! ... Ich hab nich' viel gesehen, hab nur das Essen entdeckt! Aber die Menschen sind sehr merkwürdig! Wie sah deine Entdeckung denn genau aus?"

Fragend und nun interessiert sah sie Nadja weiterhin an, die immer noch fröhlich Pizza vor sich her kaute. "Naja...ähm, die lagen so übereinander und machten dabei merkwürdige Geräusche, außerdem waren sie entkleidet.."

Mittlerweile war es ihr auch egal, das zeigte sie mit einem kurzen Schulterzucken, bevor sie sich wieder ihrer Pizza zuwendete.

"Wer weiß.." Nachdem sie mit dieser fertig war, leckte sie sich, nun zufrieden gesättigt, über die Finger. Ryoko machte nebenbei ein nachdenkliches Gesicht. "Vielleicht haben die sich fortgepflanzt??" Sowas kannten sie von anderen Rassen, doch wie das alles funktionierte, wussten sie nicht, haben sich auch noch nie weiter darum gekümmert. "Naja, auch egal!", winkte Ryoko leicht ab, sah sie aber weiterhin an. "Wir sollten mal mit unseren näheren Forschungen beginnen! Damit wir auch viel zu erzählen haben, wenn wir wieder zu Hause sind! Oder willst du noch 'was schlafen??" "Nee, ich hab ja nur gepennt da du nich' da warst.", antwortete Nadja ihr und streckte sich noch einmal, bevor sie voller Tatendrang aufsprang. "Ok, denn auf geht's!! Ich bin schon ganz hibbelig!!" Das merkte man Nadja auch an. "Gut, dann komm!", sagte Ryoko während sie wieder vom Dach in die Menschenmenge sprangen.
 

"Arbeit??? Welche Arbeit? Bitte sag du machst nur einen Witz!!" Goten sah seinen Kumpel schockiert an und hoffte ganz stark,

dass er sich eben bei dem "Ich wette mit dir du hast nicht für die Arbeit gelernt, die wir jetz' schreiben werden!" verhört hatte.

Bei dieser Reaktion wusste man natürlich, dass er kein Stück gelernt hatte. Trunks musste daraufhin lachen.

Zum Ersten weil er sowas doch ahnte und zum Zweiten sah sein Gesichtsausdruck auch zu köstlich aus. "Ich wusste es doch.

Nein es war kein Witz...", gab Trunks dann allerdings seufzend von sich.

"Wenn du so weiter machst, brummt deine Mutter dir wieder Hausarrest auf." Man konnte in seinem Blick nun ein klein wenig Mitleid entdecken.

Goten setzte sich wieder normal auf die Bank, auf welche sie oft saßen wenn die Beiden Schulpause hatten, so wie in diesem Augenblick. "Verdammt! Ich glaub ich mach lieber blau und schreib nächste Woche nach!" Er grinste Trunks daraufhin an. "Komm doch mit, dann kannst du mir beim Nachschreiben helfen!" Der Angesprochene fand die Idee nicht so prickelnd und zeigte ihm das auch mit einem entsprechenden Gesichtsausdruck. Seufzend überlegte er kurz. "Also ich weiß nich'...wenn meine Mutter das erfährt, darf ich mir was anhören!" Sich die Laune dadurch nicht verderben lassend, grinste Goten ihn weiterhin an. "Ach, komm schon! Wir können doch statt Schule Weiber abchecken!" Sowas musste ja kommen. Genau das hatte sich Trunks wahrscheinlich auch gedacht. "Typisch..." Das war wirklich typisch und Trunks wurde immer überall mit hingeschleppt, meist nur weil er mal wieder nicht Nein sagen konnte.

Erneut seufzte er. "Naja ok, weil du's bist..."
 

Die Mädchen schlenderten noch nicht lange durch die Fußgängerzone, als zwei Jungs auf sie zukamen. Sofort sprach der eine die Beiden an. "Na, ihr zwei Puppen?" Nadja musterte die männlichen Wesen interessiert. Da sie aber nicht wusste, was die wollten und dazu noch dachte, die reden sicher nicht mit ihnen, schaute sie kurz hinter sich, ob dort eventuell jemand stand, den der Typ meinte, doch da war niemand. Also sah sie den Jungen erneut an, diesmal mit einem verwirrten Blick. Fragend zeigte sie auf sich und ihre Schwester. "Meint ihr uns???" Die Beiden beherrschten die menschliche Sprache so gut wie perfekt, genau wie andere Sprachen auf den verschiedensten Planeten. Das Lernen von diesen viel ihnen nicht mal schwer, da sie eine spezielle und effektive Methode dafür hatten.

Der Typ musterte die Beiden weiter. "Ja....seid ihr auf dem Weg zu einem Kostümfest?? Ihr seht echt scharf aus!" Er ging ein kleines Stückchen näher auf sie zu. Ryoko stand nur skeptisch da und beobachtete ihn. //Was sind das denn??// "Sag mal was seid ihr für eine Rasse??" Nun musterte sie auch ihn. Ihr war schon von Anfang an aufgefallen, dass die Menschen sich unterschieden. Es gab Unterschiede im Körperbau, in der Größe und an der Stimme, was Ryoko bislang feststellen konnte.

Da es allerdings auf ihren Planeten nur eine Sorte gab, verstand sie das nicht genau, ahnte aber schon etwas. "Ja, gute Frage.", stimmte Nadja ihrer Schwester zu, während sie inzwischen ein einziges Fragezeichen war. Sie sah den Typen an und verstand auch gar nicht, was der eigentlich von ihr wollte, aber sie war neugierig, ging näher auf die Beiden zu und schnupperte interessiert.

Der Typ grinste und erhob stolz seine Stimme. "Ich bin ein Kerl!" Ryoko stand daneben und beobachtete die Sache. //Er ist also ein Kerl!? Und was sind denn die anderen? Ihre Weibchen?? Werden die anderen hier unterdrückt?// Jedenfalls kam ihr das in den Sinn bei seiner Tonlage. Ähnliches hatte sie schon einmal auf einem anderen Planeten gesehen.

Weitergrübelnd verschränkte sie die Arme. Daraufhin strich der Kerl Nadja sanft über die Wange und lächelte sie an. "Würdest du mich nicht gerne glücklich machen?" Eine große Portion Arroganz war bei diesem Satz herauszuhören. Sie schlug sofort seine Hand weg und fauchte ihn an, wie eine Katze. "Hey, lass deine Pfoten von mir!", zickte sie ihn sauer an,

während sie einige Schritte zurückwich. "Ihr seid mir nicht geheuer! Mach dich doch selbst glücklich.." Sie wusste nicht mal was er damit meinte, fand die Antwort aber passend.

Der Typ, erst überrascht von ihrer Reaktion, grinste sie dann wieder an und nahm ihre Hand in seine. "Mir wäre es aber lieber wenn du da Hand anlegst!" Ryoko wurde das mittlerweile zu blöd und sie wurde sauer, dass der Kerl sich scheinbar für sonst wie cool hielt. "Bist du taub, oder was?? Lass deine Pfoten von ihr!!", schrie sie den Typen an, bevor sie ihn unsanft zu Boden schubste. Überrascht von ihrer Aktion, mischte sich nun auch der andere Junge ein, der Ryoko am Arm festhielt, doch diese riss sich sofort los. In kürzester Zeit war eine kleine Menschentraube um die Vier entstanden und beäugten sie mit neugierigen Blicken und tuschelten. Nadja funkelte den Typ, der ihre Schwester festhalten wollte, wütend an. Doch der Andere rappelte sich inzwischen auf und ging bedrohlich auf Nadja zu. Sie reagierte schnell und zückte eins ihrer zwei Schwerter,

die sie bei sich trug. Es war ein langes dünnes Katana mit einer roten Klinge, das andere mit einer blauen. Sie hielt es dem Typen unter die Nase. "Bleib jah da wo du bist!" Das nutze sein Kumpel aus um sich wieder an Ryoko zu vergreifen, doch auch das merkte Nadja und fauchte ihn an. "Und du lass meine Schwester in Ruhe!" Eingeschüchtert tat er das was ihm befohlen wurde und sah sie mit einer leicht ängstlichen Miene an. Nadja hatte die Beiden genau im Auge, während sie zusammen mit Ryoko etwas zurückwich. "Lass uns am Besten abhauen.",

flüsterte sie ihrer Schwester ins Ohr, ihr Schwert und ihren Blick immer noch auf die Beiden richtend. Ryoko sah sie auch an und grinste. "Hm...warum?? Die haben eh nichts drauf! Die hätten eine Abreibung richtig verdient!!" Wie immer prügelte Ryoko gerne drauflos. "Aber wir haben ja auch noch genug Zeit.", fügte sie dann aber doch hinzu. "Mein Reden!"

Nadja steckte ihr Schwert weg und machte sich anschließend mit ihrer Schwester aus dem Staub.

Sie rannten ein kleines Stück durch die Stadt und hielten erneut auf einem Dach an. Seufzend ließ Nadja sich nieder, sichtbar erleichtert da weggekommen zu sein. "Also die scheinen ganz schön aggressiv zu sein.." Ryoko setzte sich neben sie.

"Echt! Die sind sehr komisch! Was fassen die dich einfach so an!?", grübelte sie, denn auch das war was, was sie nicht verstehen konnte.

Berührungen waren auf ihrem Planeten so gut wie tabu, nur innerhalb der Familie, Mutter-Tochter, gab es so etwas. "Ja keine Ahnung..." Nadja war genauso unwissend wie ihre Schwester. "Vielleicht müssen die hier alles anfassen,

sonst glauben sie es nich'.." Mal wieder stellte sie ihre eigenen Theorien auf, die gar nicht so verkehrt waren. "Die sind scheinbar doch komplizierter als gedacht." Ryoko nickte daraufhin. "Wir sitzen sicher länger hier fest, bis wir alles wissen!" Sie seufzte. "Schon allein die Gebäude hier sind sooo groß!! Wie wohl deren Technik hier ist??" "Hm, keine Ahnung!", antwortete Nadja ihr monoton und sah von dem Dach runter in die Stadt.
 

Zur gleichen Zeit schlichen sich zwei Jungs vom Schulgelände. Der etwas Jüngere voran, und der Ältere, immer noch mit etwas Skepsis, hinterher. //Was mach ich da bloß wieder?// Als die Beiden endlich ausgebrochen waren, gingen sie Richtung Innenstadt. "Siehst du, nicht so schlimm!", sagte Goten zu seinem Kumpel, der aber kein gutes Gewissen dabei hatte.

"Na gut..und wo gehen wir jetz' hin?", fragte er, während er neben ihm herstiefelte. "Hm...in ein Café, da sind immer süße Studienmädels!", grinste er Trunks entgegen, welcher daraufhin nur ein nicht sehr begeistertes "Von mir aus." abließ und mit ihm dort hin ging.

Es war nicht sehr weit entfernt, nur ein paar Straßen weiter. Als sie ankamen, setzten sie sich draußen an einem Tisch und bestellten sich etwas zu trinken. Goten grinste mal wieder durch die Gegend, denn er musste kurz an die Schule denken. "Die armen Schweine schreiben jetz' die Arbeit!" Trunks sah ihn daraufhin an. "Ja dafür wir ein andermal. Wo is' da groß der Unterschied?" "Du kannst mir erklären worum es geht!", antwortet er ihm prompt, denn er hatte echt kein blassen Dunst um was es in der Arbeit überhaupt ging. Von Trunks' Richtung konnte man mal wieder ein Seufzen vernehmen. "Oh man..wie du es bis jetz' geschafft hast nich' sitzen zu bleiben..", fragte er sich wirklich ernsthaft und schaute zu einer Kellnerin,

die gerade ihre Bestellungen brachte. Er bedankte sich kurz und sah wieder zu dem Schwarzhaarigen. "Ich hab halt einen guten Tischnachbar!", grinste er ihm zu. "Oh, danke für das Kompliment!" Auch er grinste daraufhin kurz. "Tja, wenn du mich nich' hättest!" "Dann hätte ich echt Probleme!"

Turnierankündigung und ein klein wenig Ärger

"Hier lies mal!" Ryoko hielt ihrer Schwester einen Zettel hin, den sie auch sogleich unter die Lupe nahm.

Es war ein Flyer wo das nächste Tenkaichi Budokai angekündigt wurde, mit Daten wo es stattfand und so weiter.

"Da sollen die Stärksten der Welt hinkommen! Wir sollten uns das mal ansehen!", schlug die Blondhaarige ihrer Schwester vor.

"Na da bin ich ja mal gespannt. Wenn ich an die Zwei von eben denke, erwarte ich mir ja nich' viel.", sagte Nadja zweifelnd.

"Ich auch nicht! Aber mal schauen schadet nicht!" "Ja hast recht!" Beide grinsten leicht während Nadja ihr den Zettel zurückgab.

Etwas in Gedanken sah sie sich von dem Dach aus um. "Hoffentlich laufen die uns nich' noch einmal über den Weg." Ryoko grinste sie an.

"Hier oben sicher nicht! Das würden die gar nicht schaffen!" "Ja ich weiß.", grinste Nadja zurück und sah runter auf die Straße,

beobachtete interessiert die vorbeifahrenden Autos, während ihr Schwanz munter hin und her schwang.

Ihre Schwester legte sich derweil hin und schloss die Augen, wollte einfach mal ein Nickerchen machen. "Weck mich wenn was ist!"

Nadja sah sie kurz an und lächelte. "In Ordnung!" Sie gähnte und begann sich dann wieder zu putzen,

da sie ja das letzte Mal nicht richtig dazu kam. In der Zwischenzeit rollte Ryoko sich zusammen und schlief bald darauf ein,

während Nadja die Langeweile einholte und sich denn auch entschloss ein wenig zu dösen. Friedlich schliefen sie einige Stunden.
 

Goten nahm ein Schluck von seinem bestellten Getränk, stellte das Glas wieder ab und grinste seinen Gegenüber an.

"Aber was willst du auch ohne mich in der Schule?" Der Angesprochene trank ebenfalls,

unterbrach allerdings als er seine Frage hörte und lachte kurz. "Mich noch mehr langweilen wahrscheinlich!", grinste Trunks ihm entgegen.

"Siehst du, wir brauchen uns!" Nach einigen Schweigesekunden erhob Goten erneut das Wort. "Sag mal was is' mit Girls bei dir??"

Irgendwie ahnte Trunks, dass sowas kommen musste.. "War ja klar, dass die Frage wieder kommt.."

Er trank erneut ein Schluck um auch gleich den Moment zu nutzen, um sich zu überlegen wie er diesem Thema ausweichen könnte.

"Was soll mit ihnen bei mir schon sein?", fragte der Achtzehnjährige, in der Hoffnung keine ordentliche Antwort zu bekommen.

Doch stattdessen erwartete ihm eine erneute Frage. "Hast du eine im Auge?" Goten schien wirklich interessiert zu sein,

dachte gar nicht daran, nicht weiter drauf rum zu hacken. Trunks schüttelte den Kopf. "Nein.",

kam es knapp aus seinem Mund bevor er sein Glas wieder an diesem setzte, so nach dem Motto: 'Ich trinke,

da kann ich nich' über sowas reden!' Aber natürlich folgte sofort die nächste Frage. "Suchst du denn?"

Goten merkte, dass seinem Kumpel diese Nachhackerei nicht wirklich gefiel und grinste ihn leicht schadenfroh entgegen.

"Komm schon, es gibt sicher eine!!" Und er setzte noch einen oben drauf. Sichtlich genervt seufzte Trunks, mal wieder.

"Ich suche auch nich' wirklich, ich lasse es einfach auf mich zu kommen!"

Nun grinste auch er ein klein wenig um von seiner eigentlichen Begeisterung dieser Fragenbombardierung abzulenken.

"Oh man.... Du bist doch schon so lange Single! Woran liegt das denn??" Etwas bemitleidend sah Goten zu ihm rüber,

der allerdings nur die Schultern zuckte. "Vielleicht weil ich nich' so'n Mädchenaufreißer wie du bin?" "Bin ich doch gar nich'!

Die machen alle mich an!" Goten musste darauf grinsen, denn er wusste genau,

dass seine Aussage nicht wirklich wahrheitsgemäß war und nahm wieder ein Schluck aus seinem Glas. Trunks lachte daraufhin,

was auch verständlich war. "Oh ja klar! Du konntest dich ja gerade gar nich' retten, so'n Ansturm war hier!"

Dieses sehr sarkastische Kommentar konnte er sich nicht verkneifen. Noch leicht schmunzelnd nahm er nebenbei einen kleinen Schluck.

Auch Goten musste lachen. "Ich krieg eher eine als du! Aber auch egal!"

Die Situation wurde wieder ernster und der schwarzhaarige wechselte das Thema. "Gehst du morgen zum Turnier??"

Trunks schaute leicht überrascht und fragend auf, hatte das mit dem Turnier total vergessen, mehr oder weniger verdrängt.

"Ach ja, morgen is ja das Turnier.. Ja geh ich, mein Vater verlangt das mal wieder." Etwas dropend sah er Goten an,

während er sich wieder seinem Getränk widmete. "Meiner auch! Is' doch eh immer das Selbe!"

Seufzend hielt er nach einem Kellner ausschau den er auch sogleich zu sich holte. Flüchtig sah er noch einmal zu Trunks.

"Wir haben eh keine Gegner!" Auch er seufzte daraufhin. "Ja du hast recht..." Genervt lehnte er sich in seinem Stuhl zurück.

Beide bezahlten ihre Getränke bei den Kellner, woraufhin Goten aufstand. "Du ich muss los!!"

Fragend schaute der Angesprochene zu ihm hoch. "Ach, wo musst du denn hin?" "Nach Hause!", gab er grinsend als Antwort.

"Meine Mam denkt doch ich hatte Schule bis eben! Dann muss ich auch pünktlich heim! Also bis morgen beim Turnier! Bye!"

"Achso ja ok. Bis morgen denn.", verabschiedeten sich die Beiden und machten sich auf den Heimweg.
 

Zur gleichen Zeit wachte Nadja gerade auf, die bis eben noch zusammen mit ihrer Schwester auf dem Dach schlief.

Sie blinzelte ein paar mal, um sich an das Licht zu gewöhnen. Ein herzhaftes Gähnen entwich ihr,

bevor sie einige in der Nähe sitzende Vögel entdeckte.

Sofort kam ihre Katzenseite zum vor scheinen und sie setzt sich grinsend in Position,

um die Federviecher im nächsten Moment anzuspringen. Ihr Blick fixierte sich nur auf die Vögel. Die Ohren leicht angelegt,

sprang sie mit einem Satz auf sie zu, doch das war nicht schnell genug und die Vögel flogen aufgescheucht davon.

Allerdings sprang sie zu weit an den Rand heran und verlor leicht das Gleichgewicht.

Arme wedelnd und mit etwas wackeligen Bewegungen fing sie sich aber wieder,

seufzte erleichtert und setzte sich wieder auf ihre vier Buchstaben. Davon wurde natürlich Ryoko wach und sah verschlafen zu ihrer Sis.

"Was machst du hier für einen Lärm??" Aus ihren Schlaf gerissen, gähnte sie, setzte sich auf und kratzte sich kurz hinter dem Ohr.

"Äh nix weiter...", gab Nadja lächelnd als Antwort und spazierte auf allen Vieren zu ihr rüber um sich neben ihr wieder hinzusetzen.

Grinsend sah Ryoko sie daraufhin an. "Wir sollten unsere Energie sparen! Wer weiß wer da morgen alles ist!"

Irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl. Sie wusste selbst nicht genau warum. Das was sie auf den Planeten bis jetzt gesehen hatte,

machte ja nicht gerade einen herausfordernden Eindruck. "Ich hab uns eingetragen!"

Nun schaute Nadja etwas verwundert auf und legte den Kopf leicht schief. "Ach hast du?? Wann denn??" "Als ich den Zettel geholt habe!",

gab sie grinsend zurück. "Ach komm wird sicher lustig!!" "Ja hast recht!", antwortete die Blauhaarige lächelnd und stand auf.

"Irgendwie freu ich mich richtig!" Sie sah wieder zu ihrer Sis. "Und wann is' das morgen? Und wo? Finden wir da überhaupt hin?"

Sich von den ganzen Fragen nich' stören lassend gab Ryoko ihr den Zettel erneut. "Da ist eine Wegbeschreibung drauf!

Wird schon nich' so schwer sein!", grinste sie optimistisch. "Und so müssen wir weniger Zeit hier auf der Erde verschwenden,

wenn wir die stärksten Gegner alle schon gesehen haben!" Nadja sah sich in der Zwischenzeit die Wegbeschreibung auf dem Zettel nochmal an.

"Ja ok, hast wohl recht.", sagte sie etwas gleichgültig als sie ihr den Zettel wiedergab und vom Dach runter sah.

Ryoko steckte den Zettel ein und stand denn ebenfalls auf, um sich um zu sehen. "Aber irgendwie hat der Planet was,

findest du nich'??", kam es plötzlich von Nadja, die immer noch nach unten sah. "Ja schon! Irgendwie friedlicher als all die Anderen!

Aber die Menschen sind komisch!" "Zja, man kann nich' alles haben." Weiterhin sah sie sich neugierig um. "Tja...schade aber auch!",

gab Ryoko leicht grinsend mit einem sarkastischen Unterton von sich. "Komm, mischen wir uns noch was unter die Menschen!"

Gesagt getan, und schon sprangen sie wieder einmal mitten in die Massen hinein und wurden sogleich von fragenden Blicken überschüttet.

Davon doch etwas genervt seufzte Nadja nur, versuchte sich aber nicht weiter daran zu stören und ging mit ihrer Schwester durch die Straßen.

"Ich hasse es wenn uns immer alle anstarren...ich hab mich immer noch nich' dran gewöhnt!", nörgelte Nadja aber dennoch herum.

"Ach lass die doch! Wir finden sie ja auch komisch!" Ryoko lief grinsend weiter wobei sie aus Versehen ein Mädchen anrempelte,

was sie scheinbar gar nicht bemerkte, oder wenn, dann ignorierte. Das Mädel dagegen schon,

die gleich Ryoko zeigte was sie davon hielt. Die Beiden gingen jedoch einfach weiter,

Nadja schaute noch kurz zurück und nuschelte grinsend ein "Mannoman..". Doch das Mädchen hörte nicht auf Ryoko voll zu zicken,

worauf die Angesprochene sich genervt zu ihr umdrehte. "Was stehst du denn bitte auch im Weg rum??",

zickte sie ihr kurz entgegen und drehte sich auch schon wieder um, um ihren Weg fortzusetzen.

Doch die ließ sich nicht so leicht abschütteln und hielt Ryoko daraufhin am Arm fest, um ihr weiterhin die Meinung zu geigen.

Das hätte sie sich allerdings noch einmal überlegen sollen..

//Nich' schon wieder.//, dachte sich Nadja nur als sie die Szene beobachtete. Sie hatte vor sich da nicht weiter einzumischen.

"Das nervt echt tierisch!!" Ryoko verdrehte genervt die Augen und drehte sich erneut zu dem Mädchen um.

In solchen Sachen hatte sie nicht wirklich Geduld. Also hielt sie es für angebracht die Tussi zum schweigen zu bringen,

indem sie ihr leicht, was bei Ryoko nicht wirklich leicht war, ins Gesicht schlug. Durch diese Aktion,

was einige Menschen um sie herum natürlich mitbekamen, bildete sich binnen einigen Sekunden erneut eine Menschentraube,

aus welche Nadja ihre Sis rettete indem sie sie rauszerrte. Ryoko, die durch die Aktion von ihrer Schwester nicht wirklich glücklich war,

sich aber dennoch ziehen gelassen hat, schmollte eine Runde, während sie zurück zur Masse blickte.

"Hey...das wurde gerade richtig lustig! Du bist echt eine Spielverderberin!" Nadja ließ sie daraufhin los und blickte sie an.

"Ich will nur Ärger vermeiden!" Seufzend musterte sie sie kurz. "Du musst auch immer gleich handgreiflich werden!"

"Die hat doch angefangen!!" Genervt seufzte sie, während die Beiden ihren Weg weitergingen. "Auch egal!"

Nadja sah skeptisch zu ihr rüber. "Ähm...ich will ja nichts sagen Schwesterchen aber...du hast sie doch angerempelt."

"War doch keine Absicht!! Dafür muss die sich doch nich' so anstellen!!", rechtfertigte sie sich Kopf schüttelnd.

"Pf...Menschen!!" "Naja, leicht überempfindlich scheinen sie schon zu sein."

Nadja sah erneut zu ihr rüber und verschränkte die Arme hinterm Kopf. "Wir müssen uns ja nich' ewig mit denen abgeben."

Nun grinste Ryoko bei den Gedanken doch wieder. "Ja, nur so lange wie nötig! Aber bloß nich' zu lange!"

Zustimmend nickte ihre Schwester. "Ja genau. Wer weiß was für Macken die noch so haben!" "Ich will es sicher nicht wissen!

Besonders nachdem was du erlebt hast, mit diesem komischen zwei Leuten und dann noch mit dem Typ!"

Erneut machte Nadjas Kopf eine nickende Bewegung nachdem sie der Blondhaarigen zuhörte. "Aber wissen will ich es irgendwie schon!"

Wie immer war Nadja sehr neugierig, was auch ein typischer Charakterzug von Katzen ist. "Ja wer weiß was das war!",

antwortete Ryoko ihr noch, bevor das Thema bei Seite geschoben wurde.
 

Eine kleine Weile verging, und Nadja blickte gen Himmel und bemerkte, dass es schon recht dunkel war und schaute sich um.

"Aber es sind wenige unterwegs wenn es dunkel wird, wie es scheint." Etwas enttäuschend seufzte sie. "Also wieder so typische tagaktive Wesen."

Auch Ryoko sah daraufhin in die Gegend, um sich davon zu überzeugen. "Ja scheint so! Nur ein paar Leute unterwegs!"

Sie zeigte auf zwei Halbstarke und einer älteren Dame, welche gerade vor ihren Augen überfallen wurde. "Warum die wohl so schreit??"

Nadja schaute daraufhin auch zu denen, versuchte sich einen Reim daraus zu bilden, zuckte anschließend aber mit den Schultern.

"Ich sag ja! Ich seh' doch auch nich' durch bei denen. Menschen scheinen gerne zu schreien.

Noch ein Grund mehr von hier weg zu kommen, eigentlich!", sagte sie etwas genervt und legte ihre Ohren leicht an,

damit die Schreie für sie nicht ganz so laut waren. "Ja da hast du recht!", stimmte Ryoko ihrer Schwester zu,

während sie sich nicht weiter darum kümmerten und einfach weitergingen. Sie konnten nicht wissen was die dort machten,

da es sowas auf ihren Planeten nicht gab. Man ignorierte und respektiert seine, sagen wir mal Mitmenschen und lebte friedlich zusammen.

Dass jemand seiner eigenen Rasse etwas böses antun würde, sowas kannten sie gar nicht. "Sag mal wie lange willst du hier bleiben?

Ich will hier schnell wieder weg!", ergriff Ryoko als erste wieder das Wort und sah fragend zu Nadja herüber,

welche ihre Blicke sogleich erwiderte. "Achja?? Also ich find' das aufregend! Es gibt immer was zu entdecken!",

stellte sie mit einem Funkeln in den Augen fest und schien sich selbst nicht wirklich entscheiden zu können.

Einerseits sagte sie, sie will schnell weg von hier, findet alles komisch und regt sich über die Lautstärke des Planeten auf,

auf der anderen Seite ist sie fasziniert und möchte gerne alles mögliche kennen lernen. Sowas ähnliches muss auch Ryoko gedacht haben,

was man an ihren Gesichtsausdruck sehen konnte. "Typisch!! Also willst du dir Zeit lassen oder wie??"

Nadja überlegte kurz und setzte ein kleines Grinsen auf. "Hm...naja uns drängt ja eigentlich nix, oder??"

Sie sah wieder zu ihrer Sis rüber und verschränkte beim gehen erneut die Arme hinter den Kopf. "Eigentlich nicht!

Aber unnötig Zeit verschwenden möchte ich auch nicht!" Sehr begeistert von der Antwort war ihre Schwester nicht gerade.

"Hm...ich schon!", grinste sie ihr daraufhin entgegen. Eine kurze Schweigepause setzte ein, bis Nadja etwas auffiel.

Ungefähr wie ein kleines trauriges Kind sah sie ihre Schwester wieder an. "Duhuu??" Ryoko wendete sich fragend zu ihr. "Ja was ist??"

Die Blauhaarige blieb stehen und begann von einem Fuß auf den anderen zu treten. "Ich muss ma'!"....*drop*... "Dann geh doch!!

Ich warte hier!", antwortet sie auf dieses kindliche Getue und lehnte sich an einen Baum. "Beeil dich aber!!"

Nadja sah sie daraufhin entsetzt an und tippelte dabei weiter. "Wo denn???"

Ryoko schaute sich um ob sie irgendeine passende Stelle ausfindig machen konnte,

wo ihre Schwester ungestört ihren Drang nachgehen konnte. "Such dir doch irgendwas!! Hier ist doch eh niemand!! Stell dich nich' so an!!"

"O-ok.." Nun suchte sie selbst eine Stelle und entdeckte ein Gebüsch einige Meter weiter.

Keine Sekunde verging da war sie auch schon hinter diesen gesprungen und einen Moment war Ruhe...

bis man plötzlich einen Katzen ähnlichen Schrei hörte.

Erstes Aufeinandertreffen

Ryoko sah sofort erschrocken in die Richtung in die ihre Schwester zuvor verschwunden war. //Was hat sie??// Im selben Moment,

indem sie sich das fragte, peste Nadja auch schon aus den Gebüsch raus und kletterte so schnell sie konnte auf einen Baum hinauf.

Ein kleines vierbeiniges Tier verfolgte sie bis zu diesem, vor welchem es dann zum stehen kam,

da es die Fähigkeit Bäume hoch klettern zu können nicht besaß. Es stand mit angelegten Ohren da,

seine Rute gerade vom Körper weg und kläffte Nadja bedrohlich an. Die Angebellte sah schockiert von ihren sicheren Platz herunter.

"Was is' das für'n Vieh!!??" Als auch Ryoko näher kam und den Hund ansah, musste sie lachen. "Hast du Angst vor so einem kleinen Vieh??"

Sie fauchte ihn an, doch das schien ihm nicht weiter zu stören und er bellte verärgert weiter Nadja an. Im Gegenteil,

er begann zu knurren und ihr seine Beißerchen zu zeigen. Die auf den Baum Hockende sah etwas sauer zu Ryoko.

"Das Vieh hat mir beinah in mein Schwanz gebissen!! Hast du die Zähne gesehen??" Angewidert sah sie wieder zu dem Hund.

"Ich mag das Vieh jetz' schon nich', was immer es auch ist!" Während Nadja da weiter auf den Baum hockte,

überlegte Ryoko wie sie den Hund von ihr wegschaffen konnte. Sie ging auf allen Vieren näher auf ihn zu und fauchte einmal laut.

Sie wollte die Aufmerksamkeit auf sich lenken um ihn dann weg zu locken. Die Töle biss an, drehte sich zu ihr um und rannte auf sie zu.

Ryoko lief vorne weg, darauf achtend, dass der Hund dicht hinter ihr war, sonst hätte ihr Plan nichts gebracht.

Sie lief auf ein Haus zu und sprang im letzten Moment steil auf das Dach drauf.

Der Hund konnte allerdings nicht schnell genug bremsen und rannte, leicht jaulend, gegen die Häuserwand.

Nadja sah dem Schauspiel von ihrem Platz aus interessiert zu und begann zu lachen als der Hund gegen die Wand rannte.

Sichtlich erleichtert sprang sie, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, vom Baum runter und sprintete schnell zu ihrer Sis auf das Dach.

Der Vierbeiner machte sich währenddessen mit eingeklemmter Rute und winselnden Geräuschen davon. Ryoko sah ihm grinsend nach.

"Also Angst macht mir das Tier schon, aber sehr clever scheint es nicht zu sein!" Nadja die inzwischen neben ihr saß nickte.

"Ja hast recht. Warum das wohl so sauer war?.." Als der Hund außer Sichtweite war,

fiel Ryoko das von eben wieder ein und sah zu ihre Sis rüber. "Wolltest du nich'??.." "Oh ja, stimmt!"

Die Angesprochene sprang vom Dach und suchte sich erneut ein Plätzchen, diesmal aber ungestört und ohne Hund.

Derweil Ryoko wartete, dachte sie über das Wesen nach. //Das war sehr komisch!! Wir hatten dem Tier doch gar nichts getan?!//

Kurze Zeit später kam Nadja wieder und setzte sich leicht seufzend neben sie.

"Also da sind mir ja solche komischen Menschen wie vorhin lieber als dieses Vieh." "Ja hast recht! Obwohl das Tier wollte dich nur fressen.

Was der Mensch von dir wollte, will ich gar nicht wissen!!" Sie war sich ihrer Sache sicher, was man aus ihrer Stimmlage deuten konnte.

"Mich fressen???" Etwas schockiert und nachdenklich sah Nadja ihre Schwester an,

bis sie sich wegen dem Gedanken kurz schütteln musste. "Ja ich glaub auch.",

sagte sie noch leicht gedanklich während sie ihren Schwanz anguckte. Schließlich wollte der Hund in diesem reinbeißen.

Den Gedanken lieber hinter sich lassend sah sie ihre Schwester erneut an, die gerade am gähnen war, und wie das so ist,

musste sie daraufhin auch gähnen. Dann über das morgige Turnier nachdenkend, kratzte sich Ryoko hinter dem Ohr.

"Sag mal, was glaubst du was da morgen für Menschen sein werden?" Nadja sah sie kurz mit überlegend an, schaute dann aber zum Himmel.

"Zja gute Frage..." "Ich glaub aber nicht, dass da so komische sein werden, wie das eine etwas, dass mich angemotzt hat!"

"Nee das glaub ich auch nich'...das sah nich' sehr stark aus!" Unwissend was sie morgen erwarten würde,

zuckte Nadja mit den Schultern und kratzte sich daraufhin auch mal. "Wir werden ja sehen, aber wie gesagt, große Erwartungen hab ich nich'!"

Ryoko grinste. "Ja ich glaub auch, dass es sehr einfach wird! Aber durch das Mitmachen sehen wir schon wie die hier sind!"

Nadja nickte wieder. "Ja genau!" Sie freute sich schon irgendwie auf den morgigen Tag. Ryoko legte sich zurück und sah gen Himmel,

was ihr ihre Schwester daraufhin gleich tat. Etwas nachdenklich sah die Blondhaarige zu ihr rüber.

"Glaubst du es hat sich zu Hause was verändert?" Sie waren ja schon länger unterwegs und auf vielen Planeten,

nur ab und zu waren sie zwischendurch auf ihren Heimatplaneten. "Hm...wer weiß, manches bestimmt."

Auch Nadja schaute nachdenklich in den Himmel der mittlerweile schon ein tiefes dunkelblau angenommen hatte.

Hier und da konnte man einige schwach leuchtende Sterne entdecken. "Ich hoffe es ist nicht viel!"

Nadja nickte stumm, schaute weiter in den Himmel während sie leicht seufzte und die Arme hinter ihren Kopf verschränkte.

Ryoko vermisste ihre Heimat am meisten von den Beiden. Komisch eigentlich, denn sie hatten da eigentlich niemanden.

Ihre Mutter war sehr früh gestorben, daher kannten sie sie gar nicht. Die einzige wichtige Person war ihre Schwester, so auch umgekehrt.

Wenn sie sich verlieren würden, wären sie ganz alleine. Es gab zwar einige die sie mochten und sie waren auf ihren Planeten sehr bekannt,

aber was sie richtig vermissten, gab es eigentlich nicht. Außer die Normalität. Sie schloss die Augen und dachte darüber nach.

Eine Weile später übermannte sie die Müdigkeit, was sie erneut zum Gähnen brachte.

Sie blickte daraufhin ihre Schwester mit einem sanften Lächeln an. Nadja die ihre Blicke bemerkt hatte, schaute zurück und smilete sie an.

"Is' was?" "Nein. Ich wollte dir nur eine gute Nacht wünschen!" Die etwas jüngere lächelte sie daraufhin ebenfalls so an.

"Danke, ich dir auch Nee-chan!" Daraufhin rollten sich beide wie eine Katze ein, schlossen die Augen und versuchten zu schlafen.

Ryoko gelang das sofort, Nadja allerdings dachte noch eine Weile nach. Über den morgigen Tag,

was sie wohl erleben würden und so weiter. Sie war viel zu aufgeregt, wie meist immer, um sofort einschlafen zu können.

Doch nach einigen Male des Hin- und Herdrehen, nickte sie dann auch ein.
 

Als die Sonne, die langsam hinter dem Horizont hervorkam, sanft in einige Häuserfenster hinein schien, saß Goten an seinem Schreibtisch,

seinen Kopf auf diesen gelegt, und schlief.

Er war den Abend zuvor beim Lernen eingenickt und wachte nun durch die Sonnenstrahlen langsam auf.

Blinzelnd sah er gegen das Licht und hob seinen Kopf müde von der Tischplatte, welche mit Schulheften übersät war.

Er streckte sich einmal kräftig bevor er aufstand und noch etwas verschlafen runter in die Küche frühstücken ging.

Der Hunger plagte ihn und er musste erst einmal was essen, bevor er duschen ging, was er danach auch tat. Als er sie verließ,

zog er sich seinen Kampfanzug an, da er sich ja dann mit seiner Familie zum Turnier aufmachen würde.

Er ging die Treppe runter und wartete auf die Abfahrt. //Ich hoffe Trunks kommt auch wirklich! Nicht, dass er auf einmal keine Lust mehr hat!

Ich allein gegen unsere Väter? Nein danke!// Nach einigen Minuten des Wartens,

kamen seine Eltern dazu und sie machten sich auf den Weg zum Tenkaichi Budokai.

Als sie ankamen waren sein Bruder und die Anderen schon da, nur die Briefs fehlten noch. //Wo bleiben die??//

Kaum war der Satz zu Ende gedacht, kam Trunks von weitem auf Goten zu. Mit einem kurzen Handheben und einem "Hi." begrüßte er ihn,

bevor sich die Frauen der Schöpfung Richtung Tribünen aufmachten und die Männer zu den ersten Kämpfen gingen. "Und freust du dich??"

Trunks schaute sein Kumpel daraufhin mit einem kleinen Seufzer an und lächelte schief. "Seh' ich so aus??" "Nö...",

kam es als ehrliche Antwort von Goten während sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit machte. "Weißt du wen ich eben gesehen habe??

Klara...und sie hat sich wohl die Nase gebrochen!!" Er lachte. "Das sah echt lustig aus!"

Trunks sah ihn leicht grinsend aber auch fragend an. "Klara? Is' das eine deiner vielen Ex??"

Bei Goten wusste man schon gar nicht mehr so wirklich wie viel Ex er hatte und wer nun wer war,

geschweige wie die alle hießen und Trunks konnte sich das nie so ganz merken. "Ja genau!! Sie meinte es war ein Unfall!

Ich glaube aber eher, dass sie wieder ihren Mund nicht halten konnte und nun ja, dann bei jemanden, der wohl sofort zuschlägt!"

"Scheint so." Auch Trunks lachte nun leicht, während sie in der Halle ankamen und auf die Vorrundenkämpfe warteten.

Die Beiden ahnten nicht, das einige Meter entfernt in der gleichen Halle, bereits zwei Mädchen standen,

die ihr zukünftiges Alltagsleben gehörig auf den Kopf stellen werden..
 

Nadja und Ryoko standen in der Halle und sahen sich um.

Die Blauhaarige checkte jeden Teinehmer durch und musterte diesen aus sicherer Entfernung gründlich. "Also einige...

sehen doch mehr nach Gegnern aus, als die von gestern!", stellte sie etwas überrascht fest. "Aber so stark sehen sie auch nicht aus!"

Natürlich weckten die Beiden schnell Aufmerksamkeit der anderen Teilnehmer.

So zierlich aussehende junge Mädchen sieht man schließlich nicht oft bei so einem Turnier antreten. Und so kam es,

dass mal wieder zwei mit Muskeln bepackte Kerle auf die Beiden zu gingen. "Hey ihr Süßen.... Wollt ihr hier wirklich mitmachen??"

Der eine Typ ging auf Ryoko zu. "Das ist doch nichts für so zarte Damen." Er streichelte Ryoko dabei über die Wange,

doch ehe er sich versah, knallte er schon gegen die nächste Wand, dass er durch einen gezielten Tritt von Ryoko zu verdanken hatte.

Derweil sah der Andere Nadja auf den Hintern. "Scharf.. Is' der angeklebt?" "Was??"

Sie sah kurz auf ihren Schwanz und drehte sich wieder sauer zu dem Typ um. "Von wegen angeklebt!!"

Und so beförderte auch sie den zweiten Typen gegen die Wand, fast zeitgleich mit ihrer Schwester. "Also das gib's ja nich'!",

regte sich Nadja sofort auf. "Echt, was sind das nur für Wesen?? Hat der Typ dir echt auf den Schwanz gestarrt!" Heftig nickte Nadja.

"Ja, also echt!" Diese Szene war den Anderen natürlich nicht entgangen und als die Beiden gegen die Wand flogen,

drehte sich Trunks zu ihnen um und sah etwas irritiert zu den Mädchen. "Hey, was is denn da los?"

Er stupste Goten kurz an um darauf aufmerksam zu machen und deutete auf die Beiden,

so wie auf die mittlerweile auf den Boden klebenden Kerlen.

Der Angesprochene wanderte mit seinen Blicken dort hin und schaute nun ebenfalls verwundert. "Haben die gerade die Typen verprügelt??"

Skeptisch musterte er die Mädchen und schnell entdeckte er ihre markanten Merkmale. "Sind das Katzen???"

Trunks musterte sie nun auch etwas mehr und war noch verwirrter als zuvor. "Ich weiß nich'.."

Die anderen Teilnehmer die das Spektakel ebenfalls mit angesehen hatten, hielten nun sicheren Abstand zu den Beiden,

starrten sie aber weiterhin an. Enttäuscht seufzte Nadja und sah sich noch etwas um, ließ sich von den Blicken nicht stören.

"Aber stark scheinen die hier doch nich' so zu sein.." Auch Ryoko musste seufzen. "Ja, die sehen nur einigermaßen stark aus!

Aber die haben wohl nichts drauf! Voll der Reinfall!!" "Zja....naja vielleicht kommen doch noch stärkere.."

Nadja versuchte mal optimistisch zu denken, auch wenn das selten der Fall bei ihr war. "Will ich hoffen!"

Sie sah sich zusammen mit ihrer Sis noch was um, ob sie nicht doch stärker aussehende entdecken würde,

wobei ihr Schwanz leicht hin und her zuckte.
 

Als sich Goten wieder gefasst hatte, schlug seine Machoseite sofort Alarm. "Lass mal abchecken gehen! Oder hast du Schiss?",

grinste er seinen Freund an. Trunks sah in daraufhin unglaubwürdig an. "Ich und Schiss? Warum sollte ich?.." "Dann komm!"

Die Beiden gingen auf die zwei zu, was Nadja sofort bemerkte und daraufhin ihre Schwester kurz antippte.

"Guck mal da kommen schon wieder zwei... Die scheinen nur im Doppelpack aufzutreten."

Ryoko drehte sich in die Richtung aus den die beiden Demi-Saiyajins kamen und grinste. "Scheint wohl so! Ob die auch nur Müll labern??"

Goten blieb vor den Beiden stehen, Trunks dicht dahinter. "Schönen guten Tag die Damen! Ich heiße Son-Goten!"

Er versuchte es auf die höfliche, beinah schon schleimige Art. Trunks sagte erst einmal gar nichts, war eh mal wieder nur im Schlepptau.

Er dachte sich lieber seinen Teil. //Uh super Goten..// Nadja sah ihn kurz skeptisch an und beugte sich anschließend leicht zu ihrer Schwester.

"Also der scheint schon mal etwas höflicher zu sein.." Sie sagte es in ihrer Sprache, damit die Beiden das nich' verstehen konnten.

"Ja schon, aber sei vorsichtig!" Uninteressiert drehte Ryoko sich weg und überließ das ihrer Schwester.

Trotz dessen hatte sie vor das Gespräch mit einem Ohr zu verfolgen und drehte es daher etwas nach hinten. "Ähm..." Goten bemerkte,

dass Trunks nichts sagte, wollte das aber nicht alleine machen und brachte ihn mit ins Gespräch ein, indem er auf ihn zeigte.

"..und das is' mein Kumpel Trunks!" Der Vorgestellte hob darauf die Hand und lächelte den Beiden, oder eher Nadja, leicht entgegen.

"Hi!" Nadja musterte die Jungs genau, ihr war das irgendwie nicht geheuer, das könnte ja irgendein Trick gewesen sein.

Vorsichtshalber legte sie eine Hand auf den Griff ihres Schwertes, welches noch in der Scheide ruhte. "Aha. Und was wollt ihr von uns??",

gab sie etwas motzig von sich, da sie den Beiden alles andere als vertraute. "Ähm..wir wollen nur ein Gespräch anfangen!

Und wie heißt ihr.." Er sah kurz zu Ryoko rüber und bemerkte, dass sie nicht wirklich auf ihn achtete. "..oder eher du??"

Goten reichte ihr seine Hand, um ihre schütteln. Doch diese auf der Erde höfliche Geste, kannte Nadja nicht und dachte,

er wolle sie so wie die Anderen nur wieder antatschen. Daher wich sie, während er die Hand hob, leicht zurück,

zog ihr Katana etwas aus der Scheide und fauchte ihn leise an,

worauf sich ihre Schwester umdrehte und die Beiden mit bedrohlichen Blicken konfrontierte. Goten zog die Hand sofort wieder zurück.

"Ähm...ich wollte nur höflich sein!!" Trunks sah der Sache einfach nur etwas nervös weiter zu. Goten wollte die Mädchen ja abchecken.

Er musterte die Catgirls weiter. "Sag mal, kommt ihr von irgendwo besonders her?"

Eigentlich hätte er sich die Frage selbst beantworten können,

nur er wollte auf sicher gehen und das so toll funktionierende Gespräch weiterführen.

Nachdenklich schaute Nadja die Halbsaiyajins an und überlegte ob sie ihnen das sagen sollte oder nicht.

Sie wendete sich für eine Antwort allerdings wieder ihrer Schwester zu, sprach dabei natürlich auf ihre Heimatsprache.

"Am besten wir sagen ihnen nicht, dass wir von 'nem andren Planeten stammen, was meinst du?? Ich glaub nich',

dass sie intelligent genug dazu sind, das von alleine zu verstehen."

Ryoko zuckte kurz mit den Schultern und sah die Beiden dabei immer noch bedrohlich an. "Mach was du möchtest!

Nur packt dich einer von den Beiden an, dann kann er was erleben!!" Goten sah sie verwirrt an,

konnte ja kein einziges Wort verstehen und überlegte ob das irgendeine menschliche Sprache sein könnte. Nadja nickte ihrer Sis zu,

bevor sie sich wieder mit einem skeptischen und gleichzeitig bedrohlichen Blick den Jungs zuwendete. "Ich denke nich',

dass euch das was angeht!" Trunks seufzte daraufhin kurz und flüsterte Goten etwas zu. "Komm lass sie lieber.."

Durch ihre empfindlichen Ohren konnte Nadja das natürlich verstehen und musste leicht grinsen. "Genau, hör am besten auf ihn."

"Der hat keine Ahnung! Komm sag mir wenigstens wie du heißt!", grinste Goten und ging ein Schritt auf sie zu. Oder besser,

er wollte einen Schritt auf sie zu gehen, denn dazu kam er nicht mehr,

da ihm von Ryoko blitzschnell ein Dolch an den Hals gehalten wurde, als er nur Andeutungen machte seinen Fuß nach vorne zu setzen.

Schützend stand sie nun vor ihrer Schwester. Die beiden Halbsaiyajins hatten diese Bewegung kaum kommen sehen.

Erschrocken sahen die Beiden nun Ryoko an, hinter welcher grinsend Nadja hervorschaute. "Zjaaa, ich würd' mir das nochmal überlegen!"

Langsam zog Ryoko ihren Dolch weg und steckte ihn wieder ein, die Beiden dabei immer noch sauer anschauend. "Geht jetz'!"

"Ja wir gehen jetz'!", sagte Goten etwas eingeschüchtert und machte sich zurück zu dem Platz wo sie vorher standen,

während er Trunks an der Jacke hinterher zog.

Die ersten Kämpfe

Während Ryoko den Beiden skeptisch nachsah, musste Nadja nur grinsen. "Super Nee-chan!" Dankend für diese Aktion,

knuddelte sie ihre Beschützerin kurz durch. "Pff.....die sollen sich in Acht nehmen! Was ich sagen muss,

die sind wohl stärker als sie aussehen!" Ryoko sah immer noch zu den Beiden, was Nadja dann auch tat.

"Ja ich glaub auch...und du musst zugeben, sie sind doch freundlicher als die Andren bisher." "Ja,

aber ich glaub nicht, dass das viel heißt! Vielleicht ist es auch nur ein Plan!", sagte Ryoko sehr misstrauisch und beobachtete sie weiter.

Nadja nickte zustimmend. "Ja kannst Recht haben. ...Was der wohl mit seiner Hand wieder wollte?

Menschen müssen scheinbar alles angrapschen.." Ryoko grinste daraufhin. "Ja wer weiß."
 

"Was sind das für Mädchen??" Leicht schockiert schaute Trunks seinen Gegenüber an. "Keine Ahnung!!

Aber ich glaube sie sind keine Guten!" //Wie schnell sie war!! Ich hab das nicht mal kommen sehen!// Der Achtzehnjährige seufzte.

"Uns müssen auch laufend irgendwelche Gegner über den Weg laufen, die scheinbar nix Gutes im Schilde führen!" "Ja!"

Auch Goten seufzte daraufhin. "Wenn die doch nicht so gut aussehen würden, dann wäre es viel einfacher!"

"...Typisch du! Wehe du kneifst später, falls wir gegen die kämpfen müssen!" Goten sah Trunks daraufhin verständnislos an.

"Willst du sagen du könntest ihnen ins Gesicht schlagen??? Das sind doch Mädchen!!" "Ja schon...aber wenn uns nichts andres übrig bleibt.."

Kurz darauf war eine Durchsage zu hören, dass die Vorrundenkämpfe bald beginnen würden und jeder eine Zahl ziehen müsste.

Nach einigen nicht nennenswerten Namen wurde Nadja aufgerufen,

welche daraufhin kurz ihre Ohren spitzte und gemütlich zu der Box ging, um eine Ziffer zu ziehen.

Sie schaute auf den Zettel wo eine elf geschrieben stand und ging wieder zurück zu ihrer Schwester.

Goten beobachtete dies interessiert. //Sie heißt also Nadja!// Ein kleines Grinsen kam über seine Lippen.

//Die Elf! Also ist sie in der ersten Gruppe!// So ging das eine Weile weiter, bis Ryoko aufgerufen wurde.

Sie zog die Nummer Sechsundfünfzig, somit war sie in Gruppe vier und ging grinsend zu Nadja zurück.

"Gut, wir treffen erst später aufeinander!" Nadja nickte leicht. "Ja.. Ich hoffe ich kämpfe irgendwann gegen einen der Typen da!",

sagte sie, während sie auf die beiden Halbsaiyajins deutete. Dann wurde Trunks, und kurz darauf Goten aufgerufen.

Der ältere der Beiden hatte die Dreiundzwanzig, der jüngere die Achtundsiebzig gezogen. Das beobachtete Ryoko.

"Sieht schlecht aus! Wenn dann erst in den Hauptkämpfen! Wenn die soweit kommen!"

Nadja schaute überheblich grinsend zu den Beiden. "Na hoffen wir es mal!"
 

"Du bist in der zweiten Gruppe und ich in der vierten!", gab Goten seufzend von sich. "Ja, jeder ist in eine andere Gruppe.",

stellte Trunks mit dem Blick auf die beiden Mädchen fest. "Ja! Wir sollten soweit es geht ihre Kämpfe ansehen,

um zu wissen wie gut die sind!" "Hast recht!" "Wen willst du beobachten?" Trunks überlegte kurz,

den Blick weiter auf die Beiden gerichtet, bevor er ihm antwortete. "Ich werd' diese Ryoko beobachten, in Ordnung?"

"Ja mir egal! Dann mach das!" Beide gingen daraufhin zu ihren Gruppen.
 

Ryoko lächelte ihre Sis an. "Du solltest zu deiner Gruppe gehen!" Alle aus der Gruppe eins standen nämlich schon bei ihrem Ring.

Die Kerle freuten sich natürlich schon auf die beiden Mädchen, da sie neben einigen wenigen muskulösen anderen Frauen die einzigen waren.

"Drück mir die Daumen, auch wenn ich es nich' brauche!" Grinsend ging sie zu ihrer Gruppe.

Als sie die gaffenden Blicke allerdings bemerkte, verging ihr das und sie seufzte genervt. "Pass auf dich auf!",

rief Ryoko ihrer Sis noch nach, sie ließ sie nämlich ungern alleine. Nachdem sie den gaffenden Typen noch einen bösen Blick zuwarf,

ging auch sie zu ihrer Gruppe, die ein Stückchen weiter weg von den Anderen stand.

Sie begutachtete nochmal genau die einzelnen Teilnehmer, fand ihrer Meinung nach aber keine wirklichen Herausforderungen.

//Wie Nadja sich wohl anstellt? Wenn ihr nur einer was tut, dann...// Kurz knurrte sie leise auf, was aber keiner so ganz mitbekam.

Nadja währenddessen schaute bei den ersten Kämpfen ihrer Gruppe, die bereits begonnen hatten, zu.

//Na wenn das so weiter geht wird das ein Kinderspiel..// Sie merkte nicht, dass Goten zu der Zeit seinen Blick auf sie gerichtet hatte,

um sie ein wenig zu beobachten. Kurz darauf begann Trunks' Kampf, was Ryoko bemerkte und daraufhin interessiert zu ihm sah.

//Wie er sich wohl anstellt??// Sie glaubte zwar nicht, dass er weit kommen würde, aber, dass er besser als die Andren war,

konnte man nicht leugnen. Langsam ging Trunks auf die relativ kleine,

mit weißen quadratischen Kacheln bedeckte Kampffläche und sah zu seinem grinsenden Gegner. Es war ein relativ muskulöser Mann,

etwa ein paar Jährchen älter als der Fliederhaarige. Als der Kampf losging stürmte dieser sofort auf Trunks zu,

um ihn mit einem kräftigen Schlag ins Gesicht auf die Matte zu legen.

Der Angegriffene blieb allerdings gelangweilt stehen und wartete bis sein Gegner dicht genug war, um ihn einen gezielten,

aber für seine Verhältnisse, leichten Schlag in den Magen zu verpassen. Der Kampf dauerte nur ca drei Sekunden,

da lag der eben noch so siegessicher Grinsende schon KO auf den Boden. Ryoko sah in den drei Sekunden genau hin.

//Er ist schnell!! Zwar nicht soo schnell, aber schon ganz gut!...Ob er noch mehr drauf hat?//

Während sie Trunks beim Verlassen des Kampfplatzes beobachtete, stand Nadja weiterhin gelangweilt,

kurzzeitig sogar gähnend vor ihrem Kampfplatz und wartete bis ihr Kampf begann. //Jetz' gleich müsste Nadja dran sein!//

Langsam ging Ryoko schon mal zu der Gruppe ihrer Schwester, den Kampf wollte sie nicht verpassen.

Kurz darauf war sie auch schon an der Reihe und ein Lächeln machte sich in ihrem Gesicht breit, das soviel wie "Na endlich!" aussagen sollte.

Mit einem kleinen Hüpfer sprang sie auf die Kampffläche und sah gespannt zu ihrem Gegner und musterte diesen,

während ihr Schwanz freudig auf den Kampf hin und her zuckte. Sie musste gegen einen typischen Bodybuilder-Typen antreten,

der sie auch noch dumm anmachte. Nadja reagierte darauf allerdings gar nicht,

sie grinste nur freudig den Idioten gleich eins auswischen zu können. Als der Kampf eröffnet wurde,

blieb sie ebenso ruhig stehen und wartete bis ihr Gegenüber den ersten Schritt tat, was er dann auch machte.

Lächelnd wich sie problemlos seinen Schlägen aus, doch plötzlich duckte sie sich und kickte seine Beine weg,

so dass er nicht anders konnte als hinzufliegen. Sie sprang ein Stück weg und sah ihn grinsend an. Man merkte richtig,

dass es ihr scheinbar Spaß machte, was man von ihrem Gegner nicht sagen konnte. Sauer stand er auf und stürmte sofort wieder auf sie zu.

Nadja sprang kurz bevor er bei ihr war blitzschnell hoch, drehte sich währenddessen und trat ihm genau in den Nacken,

so dass er aus dem Ring gegen die Bande der Tribüne knallte. Im Gegensatz zu ihm landete die Blauhaarige sanft wieder auf ihre Beine,

grinste, und ging zufrieden von der Fläche. Goten und Ryoko beobachteten das Geschehen. Ryoko grinste. //Was für eine Show!//

Goten war dagegen etwas erschrockener. Er musste sich schon etwas anstrengen ihre Bewegungen verfolgen zu können,

worauf man schließen konnte, dass die Normalsterblichen gar nicht wirklich verstanden hatten, was da passiert war.

//Sie ist sehr schnell!! Sie bewegt sich wirklich wie eine Katze! Das wird sicher schwer sie zu besiegen,

sie kann bestimmt noch schneller sein!// Ein Seufzen entwich ihm bei diesen Gedanken. //Ich hätte mehr trainieren sollen..//
 

Fröhlich lächelnd ging Nadja zu ihrer Schwester und streckte sich erst einmal ausgiebig von diesem ach so anstrengenden Kampf.

"Gleich bist du dran!" "Ja ich weiß, aber das sind hier echt keine Gegner!", gab sie etwas überheblich als Antwort.

//Außer die einen da!// Nadja nickte. "Ja stimmt! Naja mal sehen was die Zwei bringen!"

Ihr Lächeln war immer noch nicht von ihren Lippen verschwunden. "Apropos. Hast du den Kampf von diesen.....wie hieß er nochmal?"

Leicht angestrengt überlegte Nadja wie der Kerl mit den hell fliederfarbenen Haaren hieß, doch Ryoko wusste schon wen und was sie meinte.

"Ja ich hab den Kampf geseh'n!" Nachdenklich erzählte sie ihrer jüngeren Schwester von Trunks' drei Sekunden-Kampf.

Etwas überrascht wirkte Nadja als sie das hörte. "Oh, was echt? Hm...könnte ja doch spannender werden!"

Ein kleines freudig interessiertes Grinsen huschte über ihre Lippen. "Ja wer weiß!" Wieder einmal sah Ryoko misstrauisch zu Trunks.

//Ich trau der Sache nich'!// Leicht nervös zuckte dabei ihr Schwanz hin und her.
 

Goten ging derweil zu Trunks rüber. "Und wie war dein erster Kampf?" Als ob er das nicht wusste, aber fragen musste er trotzdem,

hätte ja sein können, dass es eine weitere Überraschung gab. "Ha, das fragst du noch?

Aber diese zwei Mädchen scheinen uns auch beobachten zu wollen.." Ihm vielen die neugierigen Blicke von Ryoko auf,

als er den Ring verlassen hatte. "Kann sein!" Gleichgültig zuckte Goten mit den Schultern. "Die Eine hat auch schon gekämpft!"

Auch er erzählte seinen Kameraden von dem Kampf. "Sah so aus, als würde sie sich wie eine Katze bewegen!"

Der junge Briefs schluckte daraufhin leicht. "Na bravo...wird wohl doch nich' so einfach werden, wie wir gestern erst gedacht haben!"

"Ja ich konnte doch nich' wissen, dass hier solche sein werden!" Etwas motzig verschränkte der Halbmacho seine Arme.

"Die haben trotzdem keine Chance gegen uns!" Trunks schaute leicht skeptisch. Er war sich da nicht so sicher,

denn er wusste wie wenig es im Kampf bringen würde, wenn man langsamer als sein Gegner war. Da könnte man noch so stark sein.

"Naja..werden wir ja sehen." Trunks bemerkte, dass der Kampf von Ryoko gleich begann und ging zu ihrem Ring um sich eben diesen anzusehen.
 

"Ich glaub dein Kampf fängt an!", teilte Nadja ihrer Schwester mit,

welche scheinbar das Gerufe ihres Namens über die Lautsprecher nicht mitbekam. "Oh..", gab die Angesprochene noch kurz von sich,

bevor sie in den Ring sprang und gelangweilt ihren Gegner musterte.

Es war ein sportlich aussehender Typ mit vielen Muskeln und wenig Hirn, wie man annehmen konnte,

da dieser wie alle Anderen dämliche Sprüche riss. Genervt davon verdrehte Ryoko die Augen,

während sie überlegte wie sie diesen Typen am besten kalt machen könnte

Kurz darauf ging der Kampf auch schon los und dies nutzte ihr Gegner sofort um einen Angriff auf sie zu starten.

Ryoko sprang einfach zur Seite und wich den folgenden Schlägen und Tritten schnell aus.

Nachdem ihr dies allerdings zu langweilig wurde,

stellte sie sich blitzartig auf ihre Hände und legte in der gleichen Sekunde die Beine um den Hals ihres Gegners.

Mit einem Ruck bewegte sie ihre Beine samt dem Typen wieder zurück Richtung Boden, welcher dadurch unsanft mit dem Kopf aufkam.

Ryoko stand auf und sah zu ihrem ohnmächtigen Gegner herab. Nadja, die den Kampf ebenfalls mit angesehen hatte,

grinste in sich hinein. //Sie is' immer ziemlich brutal.// Trunks kam erst aus dem Staunen nicht mehr heraus.

//Goten hat wirklich nich' zu viel versprochen..// Ryoko sprang weit vom Ring weg und landetet genau neben Nadja.

"Das sind echt keine Gegner!" Seufzend sah sie zu, wie ihr Gegner vom Ring getragen wurde. "Ich musste mich nich' mal anstrengen!"

"Ja ich auch nich'." "Das wird eine langweilige Zeit hier!" Nadja nickte leicht während sie sich hinsetzte und gähnte.

"Hm....jetz' fängt ja gleich der Kampf von den anderen Typ an, oder?" "Ja kann sein!" Ryoko setzte sich ebenfalls und kratzte sich hinter ihr Ohr.

Nadja zuckte mit den Schultern und gähnte erneut. "Und wenn schon.."
 

Goten ging derweil zu seinem Ring und wartete auf seinen Kampf.

Innerlich machte er sich Gedanken wie sich wohl Ryoko bei dem Kampf geschlagen hatte und kurz nachdem er sich das fragte,

kam auch schon Trunks, der ihm noch schnell Bericht erstattete. //Die sind beide gut!// Unüberrascht davon ging Goten zu seinem Kampf.

Er musste gegen einen riesen Typen kämpfen, welcher sich auch noch lustig über ihn machte. Kurz darauf rannte er auf Goten zu,

um ihn zu packen und vom Ring zu werfen.

Der Schwarzhaarige tat nichts mehr als dem Riesen seinen Fuß entgegen zu strecken und ihn damit vom Ring gegen die Wand zu kicken.

Der Tritt sah aus wie mit der Kraft eines Kleinkindes. So verließ auch er siegend seinen ersten Kampf und ging zu Trunks,

welcher ihm schon leicht amüsiert entgegen grinste. "Also noch weniger bewegen hättest du dich ja wirklich nich' können, oder??"

Auch Goten grinste daraufhin. "Ich war in Gedanken als der auf mich zu gerannt kam! Dann hab ich halt nur einen Fuß hingehalten!"

"Achso." "Gleich fangen die nächsten Runden an! Nadja müsste wieder dran sein!" Trunks nickte daraufhin. "Ja gleich."

Suchend nach den Zweien sah Goten sich im Raum um. "Wo sind die Beiden??" Trunks tat es ihm gleich und als er sie entdeckte,

zeigte er auf sie und antwortete mit einem "Da sitzen sie!".
 

"Ich geh mich umsehen!", sagte Ryoko während sie aufstand und Nadja noch einmal kurz anlächelte. "Pass auf dich auf!"

"Klar immer doch!" Daraufhin ging sie los um sich etwas um zusehen und/oder die Kämpfe der zweiten Runde zu verfolgen,

die gerade begannen. Nadja blieb sitzen und starrte gelangweilt in der Gegend umher und bemerkte dabei mal wieder nicht,

wie sie von den zwei Jungs beobachtet wurde. "Die Eine geht gerade weg! Ich glaub die, die da noch sitzt...",

sagte Goten während er auf Nadja deutete. "...is' die liebere von den Beiden!" "Ja kann sein,

aber ich möchte ihr trotzdem nich' auf die Pelz Rücken." Trunks ahnte schon, dass Goten sicher zu ihr hin gingen würde,

um es noch einmal zu versuchen. "Ach komm! .....Okay dann bleib eben hier! Ich geh jetz' mal zu ihr, wo ihre Beschützerin doch weg is'!

Pass du auf, dass sie nich' zurück kommt!" "Ja ok, is' gut.." So gesellte sich Goten erneut zu ihr rüber, während Trunks die Stellung hielt.
 

"Hey, hast gut gekämpft!" Nadja schaute ihn ziemlich genervt mit einem Funkeln im Auge von unten herab an.

Nebenbei ließ sie ihren Katzenschwanz stark hin und her zucken, was bei Katzen ja eigentlich Angriffslust bedeutet.

"War ja klar, dass du angetanzt kommst, sobald meine Schwester weg is'. Hast wohl Schiss vor ihr, was?"

Ein fieses Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit. "Nein nein! Ich wollte dir nur sagen, dass du sehr sehr gut gekämpft hast!"

"Aha...danke!", ließ sie daraufhin ironisch von sich und sah desinteressiert wieder weg. Ryoko die das zufällig von weitem sah,

fauchte leicht in sich hinein, zog ihren Dolch und ging langsam auf Goten zu. Das bemerkte auch Trunks und stellte sich ihr schnell in den Weg.

"Hey ganz ruhig, er tut ihr ja nix!" "Pff...er sollte aufpassen, dass sie IHM nichts tut!" "Naja dann brauchst du ja erst Recht nich' eingreifen,

oder?" "Und was is', wenn ich es doch mache?" Sie sah ihn wartend an, steckte ihren Dolche aber dennoch weg. Als Trunks das sah,

atmete er kurz erleichtert aus. "Denn muss ich dich wohl oder übel aufhalten." Ryoko musste grinsen. "Würdest du dich das denn trauen??"

//Der hat aber eine komische Art!// Mit einem kleinen Grinsen antwortete Trunks: "Meinst du, ich hab Angst vor euch?"
 

Während die Beiden sich gegenseitig Fragen an den Kopf warfen, unterhielten sich Goten und Nadja weiterhin.

"Sag mal, wenn ich fragen darf, von wo kommt ihr her?? Also ihr seit sicher nicht von der Erde!" "Ich sagte bereits,

dass es euch nichts angeht!!" Nadja fauchte ihn an, aber nur leicht, denn sie versuchte sich im Zaum zu halten.

"Könntest du jetz' eventuell abhauen, mein nächster Kampf is gleich?!" "Ach komm, ich sag dir auch wer ich bin!

Also ich bin ein Halbsaiyajin!", verkündete Goten stolz und hoffte sie dadurch umstimmen zu können. Nadja sah ihn fragend an.

"Aha und was soll das sein??" //Was frag ich überhaupt nach?// Sie kannte viele Rassen von den unterschiedlichsten Planeten,

aber von Saiyajins hat sie noch nie etwas gehört, was auch nicht gerade verwunderlich war."Ähm...du weißt also nich' was Saiyajins sind,

ja? Das is ein Kriegervolk!" Nadja wollte gerade etwas darauf antworten,

als sie hörte wie ihr Name per Lautsprecher aufgerufen wurde und stand deshalb auf.

"Ich glaube wir müssen unser Gespräch auf nachher verschieben." Sie setzte ein überhebliches Grinsen auf,

während sie an ihm vorbei zum Ring ging. "Das heißt wenn ich Lust hab...", fügte sie hinzu. Goten sah ihr ebenso grinsend nach.

"Ich nehm' dich beim Wort, also bis nachher!"Ryoko bemerkte das ihre Schwester weg ging und sah Trunks nochmal kurz an.

"Dein Glück!" Sie drehte sich um und ging weg, ohne ihrem Gegenüber weitere Beachtung zu schenken.

Mit einem Seufzer sah der Achtzehnjährige ihr nach, bevor er wieder zu seinem Kumpel ging. "Was hast du eigentlich mit der beredet?"

Goten sah mit einem Seitenblick zu Nadja, die wartend auf dem Kampfplatz stand. "Also ich wollte was über sie erfahren!

Aber man kriegt nichts aus ihr raus! Ich wette die Beiden kommen von irgendeinem Planeten!" Goten sah seinen Gegenüber wieder an.

"Frag doch die Eine auch mal aus! Dann wird sie sicher nich' dazwischen kommen wenn ich die Andere ausquetsche!"

"Ja aber die Andere is doch scheinbar noch schlimmer.." Etwas skeptisch überlegte Trunks kurz. "Deshalb sollst DU ja mit ihr reden!

Ich sag wieder was dummes und die ersticht mich dann!! Aber da du ja nich' so bist..."

Wegen dieser Bemerkung Gotens, musste Trunks kurz grinsen. "Naja ich weiß ja nich'.."

Sieg im Schlafrausch

Nadja stand weiterhin im Ring und wartete darauf, dass ihr Gegner angetanzt kam, doch dies tat er nicht.

Genervt verschränkte sie die Arme und wartete. //Wo bleibt der??// Seufzend setzte sie sich hin und putzte sich erst einmal ein wenig.

"Is' ja voll öde..", nuschelte sie zu sich selbst. Nach kurzer Zeit verkündete der Sprecher, dass ihr Gegner wegen nicht erscheinen,

disqualifiziert wurde. Etwas enttäuscht stand Nadja wieder auf und ging siegreich ohne gekämpft zu haben vom Platz zu ihrer Schwester.

"Was für ein Feigling. Jetz' treten die schon nicht mal mehr an.. Was für ein langweiliges Volk!" "Ja echt voll die Loser!"

Ryoko warf einen kleinen Seitenblick zu Goten rüber. "Sag mal was wollte der eigentlich von dir?" Nadja seufzte kurz genervt,

bevor sie eine Antwort gab. "Ach das Übliche.. Woher wir sind und so, hab ihm keine Antwort gegeben!" "Gut!

Die sollen das auch nich' wissen!" "Ja das is' mir klar!" Ryoko streckte sich einmal kräftig worauf Nadja ihr das gleich tat.
 

"Die Beiden sind grad wieder zusammen!", ließ Trunks als Bemerkung ab, während er zu den beiden Mädchen rüber sah.

"Ja wenn die wieder getrennt sind, dann redest du mal mit ihr! Ok??" "Naja ich kann's versuchen." "Du schaffst das schon!"

Goten klopfte seinen Kumpel kameradschaftlich auf die Schulter, bevor er sich leicht fragend im Saal umsah.

"Du, ich bin gleich dran, oder?" Trunks überlegt kurz. "Nein ich bin erst dran! Mein Kampf müsste auch gleich sein."

Mit diesen Worten machte er sich auf in Richtung Ring. "Aso, viel Glück, du wirst es brauchen!",

rief Goten ihm gemischt mit einem Lachen noch hinterher. "Ja klar!.."

Auch der Ältere konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und wartete auf den Beginn seines Kampfes.
 

"Der Eine kämpft wieder! Ich geh schauen! Bis gleich!" Ryoko ging ebenfalls Richtung Ring und lehnte sich, nicht weit weg von diesen,

an eine Wand und sah gelangweilt zu Trunks. Nadja setzte sich derweil wieder hin und begann sich zu putzen.

//Na denn wird jetz' gleich wieder dieser Typ antanzen!// Und damit hatte sie nicht Unrecht. Goten bemerkte natürlich sofort,

dass sie wieder alleine war. //Ha, meine Chance!// Grinsend ging er erneut zu ihr hin und suchte das Gespräch mit ihr..

"Na? Das war aber ein langweiliger Kampf! Dein Gegner kam ja nich' mal!"...dass er allerdings nicht fand.

Denn Nadja antwortete ihm schon gar nicht mehr und putzte sich in Ruhe weiter. //Hab ich's nich' gesagt?//,

dachte sie sich nur desinteressiert, doch Goten versuchte es einfach weiter. "Sag doch mal woher ihr kommt!"

Nadja musste sich schon zusammenreißen,

ihm nicht irgendwelche Beleidigungen an den Kopf zu werfen und beließ es mit einem innerlichen genervten Seufzer.

Doch antworten tat sie diesmal trotzdem und sah dabei kurz zu ihm auf. "Sag mal, wie oft willst du das eigentlich noch fragen??

Es wird eh immer die gleiche Antwort von mir kommen!" Leicht fies grinsend putzte sie sich weiter und hoffte stark,

dass er sie endlich in Ruhe lassen würde. Doch der Gedanke war fehl am Platze. Besonders wenn dein gegenüber Son-Goten hieß.

"Ja ich frag so lange, bis du mir eine Antwort gibst! Ich lass da nich' locker und wenn ich die ganze Zeit bei dir bleiben muss!"
 

In der Zwischenzeit ging der Kampf von Trunks los. Sein Gegner lief auf ihn zu, um ihn aus den Ring zu schupsen.

Doch Trunks wich in letzter Sekunde aus, tauchte hinter dem Typen auf und beförderte ihn mit einem leichten Tritt von der Kampffläche.

Ryoko beobachtete das natürlich wieder. //Schnell, aber nich' schnell genug!// Aus den Augenwinkeln bemerkte sie,

dass Goten ihre Schwester schon wieder zutextete, was zur Folge war, dass sie einen genervten Gesichtsausdruck aufsetzte,

die Beiden nicht mehr aus den Augen ließ und aufpasste, dass er ihr nicht zu Nahe kam. //Das der es nich' lassen kann!//

Pech für Trunks, denn dieser wollte ja ebenfalls, wie vor kurzem mit Goten ausgemacht, mit Ryoko reden. Er schluckte kurz einmal,

bevor er sich überwand und zu ihr herüber ging. Ein kleines Stück neben ihr lehnte er sich ebenfalls an die Wand.

Bis auf einen flüchtigen Seitenblick schenkte sie ihm allerdings keinerlei Aufmerksamkeit.

Trunks fand es für angebracht trotzdem einfach mal drauflos zu labern, vielleicht hat er ja Glück und sie antwortete ihm.

"Sag mal...wieso seit ihr so verschlossen uns gegenüber? Haben wir euch irgendetwas getan?" Doch wie man es sich denken konnte,

scheiterte dieser Versuch kläglich. Ryoko versuchte nur dem Gespräch von Goten und Nadja zu lauschen,

wobei die Blauhaarige gerade etwas in Aktion trat. //Oh...sie is' doch sonst nich' so!//

Nadja wurde die Sache nämlich zu bunt und sie schaute Goten sehr genervt an. "Warum interessiert dich das so???

Du bist 'ne richtige Klette...ekelhaft!" Sie stand auf und zog eines ihrer Schwerter,

welches sie ihm nicht vorenthalten wollte und somit dicht an ihn ran hielt. "Ich sag es noch ein letztes Mal....

Lass mich in Ruhe und steck dir deine Fragen sonst wohin, oder du kannst mich kennen lernen!!"

Zur Krönung ihrer Drohung fauchte sie ihn noch einmal laut an. Goten sah auf das Schwert und ließ erstmal nur kurz ein "Oh.."

von sich bevor er versuchte sie zu beruhigen. "Beruhig dich! Ich will doch nur wissen, ob ihr der Erde was böses wollt!"

//Oh nein, sie is' wohl richtig sauer!!// Kurz musterte Nadja ihn, bevor sie ihr Schwert wieder wegsteckte, worauf Goten erleichtert aufblickte.

"Nein...wollen wir nich'...zufrieden??", gab sie motzig als Antwort. "Gut, ich hab echt keine Lust auf Stress! Was wollt ihr denn hier?

Ich kann dir ja vielleicht helfen!" "Nein kannst du nich'.." Nadja legte ihre Ohren drohend an. "Kannst du jetz' bitte gehen??"

Sie musste wirklich sehr genervt von ihm gewesen sein, dass sie schon 'bitte' sagte. "Ja okay! Aber wenn ich dir helfen kann sag es!

Zum Beispiel wenn du was nich' verstehst!" Mit eine große Portion Skepsis schaute sie ihn an. "Ja mach ich.." //..nich'.//

"Okay! Also bis in den richtigen Kampfrunden!" Daraufhin ging Goten endlich weg, da er sie nicht noch wütender machen wollte.

Erleichtert davon setzte sich Nadja wieder und schüttelte kurz unglaubwürdig ihren Kopf.
 

Als sich Goten und Nadja noch unterhielten, beobachtete Trunks weiterhin Ryoko, die immer noch das Gleiche mit den andren Beiden tat.

Als sie sah wie Nadja ihr Schwert wieder wegsteckte, schüttelte sie kurz den Kopf. //Sie ist echt zu lieb!//

Danach sah sie kurz zu Trunks und verabschiedete sich mit einem "Glotz nich' so!!"

bevor sie sich leicht von der Wand abstieß um zu den Beiden rüber zu gehen. Doch Trunks ließ das nicht zu und stelle sich ihr in den Weg,

worauf sie stehen blieb. "Jetz' warte doch mal!" Ryoko schenkte ihm keine Blicke und sah genervt an ihm vorbei.

"Was willst du denn noch wissen?? Dein Freund weiß, dass wir der Erde nichts tun, also nerv du mich jetz' nich'!" Verdutzt davon,

dass sie dem Gespräch anscheinend lauschen konnte, sah er sie daraufhin fragend an. "Achja?? Ja..was wollt ihr dann??"

"Geht dich nichts an! Ich will ja auch nich' wissen warum du hier bist und so!!"

Das war ihr letztes Wort und so ging sie an ihm vorbei zu ihrer Gruppe und wartet auf ihren nächsten Kampf.

Seufzend schlenderte Trunks ihr hinterher, nicht weil er es so wie Goten noch einmal versuchen wollte,

sondern um ihren Kampf zu beobachten der jeden Augenblick begann.

Goten machte inzwischen einen kleinen Abstecher zu seinem Vater und den Anderen, um zu sehen wie es bei ihnen läuft,

obwohl man sich die Frage eigentlich auch sparen konnte. Nadja saß weiter an der Wand,

schloss die Augen und döste ein wenig vor sich hin.
 

Nach einigen Minuten wurde Ryokos Name aufgerufen, woraufhin sie sich auf dem Weg in den Ring machte.

Trunks war an einer Wand gelehnt und sah zu ihr rauf und dann zum Gegner, welcher sich schon leicht verängstigt Ryoko gegenüber stellte.

Er hatte wie viele Andere die Kämpfe von ihr beobachtet und wusste, dass das alles andere als leicht werden würde.

Bei diesem Anblick musste die Blonde grinsen und ging nach Startsignal langsam auf ihn zu. Für jeden Schritt den sie machte,

ging ihr Gegner einen Schritt zurück, bis er am Rand des Kampffeldes ankam und sie nun direkt vor ihm Stand.

Ryoko brauchte ihn nur kurz antippen und ihr Gegenüber fiel hinab aus den Ring raus. "Wie öde!", sagte sie,

sprang vom Ring und ging in die Ecke des Raumes um sich dort hinzusetzen. Ihrer Schwester wollte sie erst einmal ihre Ruhe gönnen.

Trunks sah wie immer zu. //Naja das war ja nix.. Wie eingeschüchtert die hier schon alle sind.// Goten kam derweil von den Anderen wieder.

//Wie lang geht das hier noch? Ich will endlich Pause haben, ich will was essen!//, nörgelte er innerlich mit sich selbst,

während er auf seinen Kampf wartete. Als dieser dann auch endlich begann konnte Goten nicht ganz glauben was ihm da gegenüber stand.

Ein kleiner Knirps, höchstens zehn Jahre alt, sah entschlossen zu ihm hoch. //Stimmt ja, die Kinderliga gibt es ja nicht mehr.//

"Hey kleiner....sorry, aber ich muss weiter kommen!" Er nahm ihn am Kragen hoch und setzte ihn, trotz heftigen Wehren des Kleinen,

außerhalb des Ringes ab. //Wie hat der es eigentlich in die nächste Runde geschafft??// Sich das stark fragend, verließ er den Ring.

Trunks beobachtet das nebenbei ebenfalls und ging auf den Sieger zu. //Ich frag mich was der für Eltern hat, dass er hier mitmachen durfte.//

Goten grinste ihm schon entgegen. "Das war mal was! .. Und? Hast du was herausgefunden??"

Mit einem erfolglosen Gesicht sah der Blauäugige ihn an. "Nein, tut mir leid. Und du so??" Goten schüttelte daraufhin nur den Kopf.

Daraufhin entwich Trunks ein kleiner Seufzer. "Die halten wirklich dicht. Aber sie wollen schon mal nix böses...sagen sie jedenfalls!"

"Ja du hast recht! Aber trotzdem...wer weiß was passiert wenn einer was falsches macht!" Er erinnerte sich daran,

dass er schon zweimal einen Dolch und einmal ein Schwert gefährlich nah an seinem Hals hatte. Trunks nickte kurz.

"Ja, sie scheinen ziemlich aggressiv und genervt von uns zu sein! Wer weiß warum." Kurz ließ er seine Schultern zucken.

Goten grinste plötzlich leicht. "Ich finde sie sind wie dein Vater früher, zu mindestens ein bisschen!"

Bei diesem Gedanken musste Trunks kurz lachen. "Naja, ich glaub ganz so schlimm nicht!"
 

Nach einiger Zeit des Dösens schlief Nadja ein und rollte sich automatisch zusammen.

Ein Teilnehmer bemerkt das und ging neugierig auf sie zu, um sie anzufassen.

Ryoko bemerkte das sofort und beobachtet das kurz von weitem,

bevor sie schnell und präzise einen Dolch dicht an seinem Kopf vorbei schmiss, so, dass dieser in der Wand stecken blieb.

Vor Schock blieb der Typ abrupt stehen und starrte auf den Dolch, welcher ihm beinah die Nase abgestochen hätte.

Ryoko sprang in der Zeit zwischen ihn und ihrer Schwester und fauchte den Typ drohend an. Nadja bekam davon allerdings nichts mit,

auch nicht wie ihr Name aufgerufen wurde, da ihr Kampf jeden Augenblick beginnen sollte. Ryoko nutze die Zeit,

indem der Typ sich erstmal wieder fassen musste, damit, sie zu wecken."Schwester, da is so ein Vieh!!"

Sie hoffte, sie durch erinnern eines Hundes wecken zu können, während sie ihren Dolch wieder aus der Wand zog.

Doch Nadja schlief weiter, zuckte nur einmal kurz mit ihren Ohren. Angst,

dass ihre Schwester noch wegen nicht Antreten disqualifiziert werden würde, trat sie sie unsanft,

denn anders konnte man sie nicht wecken, wenn sie erst einmal tief pennte. "Hey, du bist dran!! Mach hinne!!"

Nadja merkte nun doch etwas und gähnte herzhaft, streckte sich erst einmal in Ruhe, bis sie ihren Namen erneut aufrufen hörte.

Verpeilt und müde stand sie dann auf, ließ ein leises "Oh." zu hören und machte sich auf Richtung Ring.

Ryoko sah ihr nach und konnte nur den Kopf schütteln, bevor sie sich wieder dem Typen zu wandte, der immer noch vor ihr stand.

"Und jetz' zu dir!" Mit dem Dolch in der Hand ging sie sauer auf ihn zu, woraufhin der Kerl Angst bekam und flehte,

dass es ihm leid täte und sie ihm doch verschonen solle. Doch darauf ließ sich Ryoko nicht ein, im Gegenteil.

Sie nahm ihren Dolch zwischen den Zähnen und packte den Typ am Kragen, welcher ein Bär von einem Kerl war,

doch er konnte sich trotzdem nicht dagegen wehren. Die im Umkreis Herumstehenden versuchten Ryoko mündlich davon abzuhalten,

da keiner sich wirklich traute einzugreifen, doch sie hörte mal wieder gar nicht zu.

"Wag es nie wieder meine Schwester anfassen zu wollen, oder dein Kopf wird rollen müssen!!" Nuschelnd wegen dem Dolch im Mund,

funkelte sie ihn währenddessen sauer an.
 

In der Zwischenzeit hatte Nadja ihren dritten Kampf. Als sie auf den Ring ankam, pennte sie halber wieder ein,

während ihr Gegner sie belustigt ansah. "Was? Gegen ein Mädchen soll ich kämpfen, die sich als Katze verkleidet??"

Er war wohl einer der wenigen, der noch Nichts von den Beiden mitbekam und so lachte er sie lauthals aus. "Das is' ja lächerlich!!

Mach dich auf was gefasst Kleine!" Doch die Angesprochene musste sich weiterhin anstrengen,

nicht wieder einzupennen und kümmerte sich darum nicht groß was ihr Gegenüber sagte oder machte.

Noch einmal gähnte sie kräftig bevor sie merkte, dass ihr Gegner auf sie zu rannte und zum Schlag ausholte.

Sie versuchte noch auszuweichen und dachte, dass ihr das ohne Probleme gelingen würde,

doch er erwischte sie an der Wange da ihre Reaktion doch noch nicht vollständig wieder da war.

Erschrocken davon und auch wieder hellwach, fasste sie sich an die Wange und sah zu dem Typen, welcher sie nur überheblich angrinste.

Von einem auf den andren Augenblick wechselte ihr Gesichtsausdruck von perplex zu stinksauer. "Na warte..."

Bedrohlich legte sie ihre Ohren an und fauchte kurz, bevor sie mit einer Blitzgeschwindigkeit auf ihn zu rannte.

Noch bevor ihr Gegner merkte wie ihm geschah, bekam er auch schon einen deftigen Kinnhaken verpasst.

Während er durch die Wucht des Schlages nach oben flog,

tauchte sie hinter ihm auf und schlug mit ihrem Ellenbogen in seinen Nacken, sodass er wieder Richtung Boden raste.

Doch bevor er auf diesen aufschlug, war sie auch schon wieder unter ihm um ihn abzufangen und in den Magen zu treten.

Erneut flog er wieder gen Himmel und sie sprang schnell über ihn,

ballte beide Hände zu einer Faust und rammte ihm diese mit voller Wucht in den Rücken.

Diesmal ließ sie ihn unten aufschlagen und landete sanft neben ihm. Der Boden war von dem Aufschlag ziemlich demoliert,

was Nadja allerdings überhaupt nicht störte. Wütend funkelnd sah sie ihn noch einmal von oben herab an. "Hast du davon!!"

Genervt stolzierte sie daraufhin vom Ring.
 

Trunks und Goten waren währenddessen noch am Reden, doch der Sechzehnjährige achtete gar nicht mehr auf sein Gesprächspartner,

da er den Kampf verfolgt hatte. Er schluckte kurz unsicher, bevor er durch einem Tumult etwas abseits von ihnen, abgelenkt wurde.

Trunks merkte das und sah daraufhin erst mal zum Ring, bekam allerdings nur noch das Ende des Kampfes mit.

Danach wendete auch er sich dem Tumult zu, welcher durch Ryoko hervorgerufen wurde, die sich immer noch mit dem Typen abgab.

Zu Nadja kam inzwischen der Ringrichter, welcher sie ermahnte sie solle nicht so brutal sein,

wenn es nicht unbedingt nötig war den Gegner zu besiegen. "Zu brutal??" Unglaubwürdig starrte sie den Richter an.

"Hät' ich mit Wollknäuels nach ihm schmeißen sollen, oder was??" "Nein, das meinen wir ja nicht.

Nur sie haben ihm wirklich jeden Knochen gebrochen! Wir bitten sie schwächere Gegner nicht so hart ran zu nehmen.",

sagte der Ringrichter mit ruhiger und höflicher Stimme. Nadja seufzte wiedermal genervt. "Ok, ich merk's mir für die Zukunft!" "Danke!"
 

Um Ryoko hat sich inzwischen schon eine kleine Menschentraube gebildet. Sie hielt den Typen weiterhin fest,

welcher schon kaum noch Luft bekam. Einer der Zuschauer wollte sie von ihm weg ziehen, doch er schaffte es nicht einmal sie zu berühren.

Sie packte schnell mit dem Fuß ihren zweiten Dolch und hielt ihm dem Anderen an den Hals.

"Wer es wagt sich einzumischen ist noch schlimmer dran als er!!"

Goten und Trunks mussten leicht schweben um zu erkennen was dort vor sich ging, da der Menschenauflauf immer größer wurde.

"Ach du scheiße!", kam es nur von Goten als er zu den Dreien sah, woraufhin Trunks nur zustimmend nickte.

Und auch Nadja sah nun zu ihr, nachdem sie mit dem Ringrichter fertig war. "Lass doch mal die Typen in Ruhe!"

Etwas dropend grinste sie, bevor sie zu einen herzhaften Gähner ansetzte. Sie war halt immer noch etwas Müde von dem kurzen Nickerchen.

//Wenn sie was zum bedrohen hat, ist sie glücklich. //

Ryoko hörte ihre Schwester und antwortete ohne den Typen aus den Augen zu lassen, immer noch leicht nuschelnd wegen dem Dolch im Mund.

"Er hat es aber nich' anders verdient!" Der andere Kerl, welcher von ihren Dolch im Fuß bedroht wurde,

zog Leine und so steckte sie ihre zweite Waffe wieder weg, während der andere vor Verzweiflung schon fast Tränen vergoss.
 

"Sollen wir uns einmischen??", fragte Goten unsicher den Fliederhaarigen. "Und dann??" "Ich weiß nicht!

Aber wir können den Typ doch nich' dort im Stich lassen!"
 

Nadja versuchte ihre Schwester weiter zu beruhigen, und das nachdem sie ihren Gegner mehr als krankenhausreif geprügelt hatte,

nur weil er ihr einen, für sie ziemlich leichten Schlag versetzt hatte. Entweder sie war deswegen irgendwie gut gelaunt,

oder wollte nicht, dass sie es ihr nachmachte, obwohl beides in diesem Falle wohl zu traf. "Komm, lass gut sein Nee-chan.."

Kurz sah Ryoko zu ihr rüber. "Wenn wir nichts machen denken die, sie können machen was sie wollen!" Daraufhin ließ sie ihn aber doch los.

Langsam rutschte der Typ die Wand hinunter und sah ängstlich zu ihr rauf.

"Ich weiß deinen Beschützerinstinkt mir gegenüber ja sehr zu schätzen Nee-chan, aber man muss es nich' gleich übertreiben,

schließlich is' doch gar nichts passiert." "Wenn du es sagst!" Langsam ging Ryoko von ihm weg,

während sie ihren Dolch aus den Mund nahm und wieder einsteckte. "Aber dann darfst du auch nich' übertreiben!"

Mit einem ernsten Blick sah sie kurz zu ihrer Schwester, denn sie hat nebenbei mitbekommen, was im Ring geschehen war.

"Ja ok..", sagte Nadja noch, bevor sie eine andre Richtung einschlug und sich wieder an eine Wand setzte.

Die Jungs waren sichtlich erleichtert als sie dies sahen. "Hat sich erledigt." Goten nickte. "War aber knapp!"

Ende der Vorrunden

Ryoko setzte sich ebenfalls wieder an eine Wand um nachzudenken. //Diese Menschen sind echt komisch!

Sie wollen immer reden oder einen anfassen!// Sowas kannten sie von ihrem Planeten nicht.

Dort berührte man grundsätzlich nur Familienmitglieder oder gut Bekannte. Auch Nadja überlegte ein wenig,

während sie dabei eines ihrer Schwerter betrachtete. Sie erinnerte sich noch genau wo sie die beiden her hatte.

Ganz so lange ist es noch nicht her. Früher hatte sie auch nur ein einfaches Katana.
 

Nachdem sich die Lage wieder einigermaßen beruhigt hatte, begann Trunks' letzter Kampf der Vorrunden. "Ich bin mal wieder!"

"Ich hoffe dein Gegner ist besser!" Während er sich in den Ring begab, ging Goten rüber zu dem immer noch am Boden liegenden,

um sich etwas um ihn zu kümmern. Trunks wartete noch kurz bis sein Gegner auf der Bildfläche erschien.

Zu seiner Überraschung war es eine Frau, welche nach Kampfbeginn auch gleich wild auf ihn ein flirtete. //Na geil..//,

dachte sich Trunks nur ironisch, als er sich ihr Gequassel anhören musste. Doch ein leichter Rotschimmer blieb bei ihm trotzdem nicht aus.

Als es ihm dann allerdings zu bunt wurde, tauchte er schnell neben ihr auf und schlug sie mit einem gezielten,

aber leichten Schlag in den Nacken KO. "Oh man.." Seufzend ging er daraufhin vom Ring Richtung Goten und dem Typen.
 

Goten hatte derweil ein Glas Wasser für ihn geholt, welcher sich daraufhin langsam beruhigte. "Schlimm schlimm,

sie ist auch noch mein nächster Gegner.", brachte der Typ etwas nuschelnd von sich.

Dies hörte Trunks noch beim Eintreffen bei den Beiden, worauf er Goten unsicher ansah, was dieser dann auch tat.

"Ähm...Trunks meinst du sie hat sich wieder ein bekommen, oder sollte er weg bleiben??" Der Achtzehnjährige zuckte mit den Schultern.

"Ich weiß nich'.." Er sah kurz zum Ring, auf welchen Ryoko schon stand. "Jedenfalls wartet sie schon. Am besten du gibst gleich auf,

du hast eh keine Chance!" Einverstanden nickte der Kerl. "Könnte das einer ausrichten gehen?"

Wie aus der Pistole geschossen antwortete Goten mit "Ich nicht!!" und sah zu Trunks. Eine kurze Stille brach ein,

bis Trunks diese schließlich brach. "Ja, ich geh ja schon!" Daraufhin ging er zum Ringrichter und teilte ihm die Nachricht mit,

woraufhin Ryoko zum Sieger erklärt wurde. Goten begleitete den Mann währenddessen noch nach draußen,

kam dann aber sofort wieder zurück. Nadja, die gekommen war um Ryokos Kampf zu sehen,

war nicht wirklich begeistert von der Nachricht. "Nich' schon wieder..", sagte sie etwas enttäuscht zu sich selbst.

Trunks ging gerade wieder zurück zu Goten, als Ryoko plötzlich vor seinen Füßen sprang.

Leicht erschrocken davon blieb er stehen und sah sie fragend an. "Ähm, was ist?"

Ryoko sah daraufhin weg und fragte mit uninteressierter Stimme: "Wie geht es dem Typ??"

Nadja und Goten beobachteten das von weitem wobei Nadja lauschen konnte. Sie waren ebenso verwundert wie Trunks von ihrer Reaktion.

"Ähm...naja, er kommt langsam wieder auf die Beine, aber...wieso fragst du das??" "Nur so!"

Mit dieser knappen Antwort wendete sie sich wieder von ihm ab. Trunks sah ihr nur fragend nach, bevor er dann zum Ring ging,

wo Goten stand der seinen letzten Kampf in den Vorrunden hatte. Nachdem er auch diesen Gegner mit wenig Mühe besiegt hat,

waren die vier für die Hauptrunden qualifiziert, welche allerdings erst am nächsten Tag stattfanden.

Goten ging er sofort auf Trunks zu und fragte neugierig was Ryoko von ihm wollte. "Sie wollte wissen wie es dem Typ geht,

frag mich nich' warum!" Sehr verwundert schaute Goten ihn daraufhin an. "Echt??" Trunks nickte zu Bestätigung.

"Ja. Sie klang zwar ziemlich desinteressiert, aber sie hat gefragt." "Naja auch egal! Ich hab Hunger!" Wie auf Kommando,

knurrte sein Magen dabei, was Trunks nich entfallen ist und grinste. "Man hört's! Na dann lass was essen gehn!"

So machten die beiden sich auf zum Speisesaal, setzten sich an einen Tisch und bestellten sich was zu essen.
 

Zur gleichen Zeit ging Nadja zu ihrer Schwester und sah sie leicht geknickt an. "Bist du noch sauer?..", fragte sie vorsichtig an,

denn sie dachte Ryoko sei noch leicht wütend auf ihr wegen der Aktion im Ring und der darauffolgende Ermahnung wegen dem Typen.

"Nein! Du weißt, ich kann dir nicht böse sein!" "Danke!", sagte Nadja während sie ihre Sis kurz knuffte.

"Komm wir kriegen hier Zimmer zum schlafen! Hat eben jemand gesagt!" "Und was zu essen?

Und gibt es auf diesem Planeten auch Milch?" "Will ich doch hoffen!" Ryoko sah nochmal zurück zu Trunks,

bevor sie mit Nadja im Gang zu den Zimmern verschwunden ist. Sie nahmen sich eines dieser und gingen danach direkt zum Speisesaal,

wo auch schon die beiden Jungs saßen. Nadja nahm den Duft, welcher aus der Küche kam wahr und schnupperte in diese Richtung,

was Ryoko ihr daraufhin gleich tat. "Also riechen tut's schon mal gut!" "Ja!" Auch sie setzten sich an einem Tisch,

aber weit weg von den andren und bestellten sich was. Allerdings mehr oder weniger auf blauem Dunst. Als sie ihr Essen bekamen,

musterte Nadja es skeptisch und schnupperte ein paar mal dran. Fragende Gestiken und Blicke zeigten dass sie mal wieder nicht wusste,

was sich dort vor ihr auf dem Teller befand. Als sie merkte dass ihre Schwester schon angefangen hat, sah sie auf und sah ihr kurz zu.

"...Man kann es scheinbar essen!" Guten Mutes fing sie dann an das Zeug in sich hineinzuspachteln.
 

Einige Tische weiter tat Goten ihr das unbewusst gleich, doch sein Benehmen war ihrem nicht grad anzugleichen.

Schlimmer noch. "Du kannst dich nirgends benehmen!" Kurzzeitig wie seine Mutter klingend, stellte Trunks das noch schnell fest,

bevor er sich ebenfalls seinen Berg Essen widmete. Allerdings beherrschte er sich ein wenig, was die Tischmanieren der Saiyajins anging,

wenn man das überhaupt noch so nennen mochte. "Wieso das denn?" Goten versuchte sich zu verteidigen und gleichzeitig zu bessern,

da er seinen Mundinhalt extra herunterschluckte, bevor er antwortete. Trunks sparte sich die Antwort und dachte sich lieber seinen Teil.

Lieber aß er weiter, doch sogleich wurde er auch schon wieder abgelenkt. Im Augenwinkel sah er wie ein Mädchen auf die beiden zukam.

Sie hatte ein Verband auf der Nase und war die Ex von Goten, welche sich letztens mit unseren Catgirls angelegt hatte,

insbesondere mit Ryoko. Um die Aufmerksamkeit von Goten zu bekommen ließ Trunks ein kurzes "Ähm"

von sich hören und deutete auf sie. //Was will die denn hier??// Als Goten sie dann auch entdeckte, musste er unweigerlich grinsen.

//Das sieht echt lustig aus.// Seine Ex setzte sich ohne jede 'Einladung' an den Tisch und sah die Beiden interessiert an.

"Na ihr zwei, wie waren die Vorrunden??" Da Trunks sich nun doch etwas das lachen verkneifen musste,

kümmerte er sich weiter um sein Essen anstatt zu antworten, war ja außerdem Gotens Ex und nicht seine.

"Ähm..ja wir sind weiter und die zwei da auch!", antwortete Goten und zeigte zu Nadja und Ryoko.

Daraufhin drehte sie sich um und als sie die beiden sah wandelte sich ihr Gesichtsausdruck in leichtes Entsetzen um.

"Was die??" "Ja....sag jetz' nich' du hast sie schon mal geseh'n!" Die Beiden sahen sie erwartungsvoll an,

als wenn gleich die Antwort des Jahrhunderts käme. "Nun ja..." Da ihr das sichtlich peinlich schien sah sie bei der Antwort lieber weg.

"Die eine mit den kürzeren Haaren hat mir die Nase gebrochen!" Ein schallendes Gelächter trat in den Raum.

Goten und Trunks konnten sich einfach nicht beherrschen. Damit haben sie nun nicht wirklich gerechnet. "Hey, das ist nicht lustig!

Das tat voll weh.." Beleidigt von der Reaktion der Jungs stand sie auf und marschierte davon,

während unsere Halb-Saiyajins belustigt weiterlachen und sich jeder seinen Teil dachte. "Ihr seit so fies!",

wurde ihnen noch von Klara an den Kopf geknallt, bevor sie den Raum dann ganz verließ.
 

Am anderen Tisch. Während Ryoko mit ihrem Essen schon fertig war und sich über die Milch hermachte,

aß Nadja weiter an ihrer für sie undefinierbaren Mahlzeit rum. "Hm...wie das morgen wohl wird?",

fragte Ryoko einfach mal in den Raum um ein Gespräch anzufangen. "Weiß nich', jedenfalls aufregender als heute, denk ich mal!"

"Hoff ich doch mal!" Nadja war dann auch fertig, trank ihre Milch aus, lehnte sich zurück und schleckte ihren Milchbart ab.

"Feines Happa!", sagte sie und grinste vor sich hin, bevor sie anfing sich zu putzen. "Ja, das Essen ist schon gut hier,

aber mir fehlt schon was!" "Und das wäre?" "Hm...unser leckeres Fleisch!" Dabei leckte Ryoko sich kurz genüsslich über die Lippen.

Auf der Erde gibt es im Vergleich zu ihrem Planeten halt viel zu viel Grünzeug und anderes 'merkwürdiges' im Essen.

"Ja stimmt!" Bei dem Gedanken schnurrte Nadja kurz auf, es war auch schon etwas länger her,

seitdem sie Fleisch von ihrem Planeten aßen konnten. Die beiden hörten das Lachen der anderen,

doch ignorierten dies bis auf einen flüchtigen Blick zu ihnen. Müde vom kämpfen und dem kurzen Nickerchen,

bei welches sie unterbrochen wurde, gähnte Nadja leicht was Ryoko auffiel. "Du solltest schlafen gehen!"

"Hm...vielleicht. Naja ich hab vorhin ja kurz gepennt! Aber hast recht, wir sollten uns ausruhen für morgen." "Geh schon mal vor!

Ich hab noch was Hunger!" Nadja stand auf und ging den Gang zu den Zimmern entlang während sie sich noch einmal kräftig streckte.

Ryoko bestellte sich derweil noch ein Stück Fleisch, allerdings halb roh, so wie sie es am liebsten mögen.
 

Als erstes fasste sich Trunks wieder und er sah noch grinsend vom Lachen zu Goten rüber.

"Du hattest vorhin wahrscheinlich recht mit deiner Theorie!"

Auch Goten beherrschte sich wieder und sein Lachen wandelte sich in einem Grinsen um. "Ja denk ich auch!

Soweit ich weiß schlägt keiner der Beiden ohne Grund zu! Und Klara ist ja auch einiges zu zu trauen!"

Trunks nickte noch kurz und beide leerten ihre Teller. Als der Fliederhaarige sich zurücklehnte sah er automatisch kurz zu Ryoko,

wobei ihm was auffiel. "Schau mal, sie ist allein.", teilte er seine Erkenntnis gleich Goten mit und deutet dabei auf sie. "Echt??

Dann is' die andre auch..." Und wieder verirrte sich ein breites Grinsen auf Gotens Lippen. Er stand sofort auf,

verabschiedete sich kurz von Trunks und machte sich schnell auf den Weg zu den Zimmern um sie noch abzufangen, was ihm auch gelang.

//Er kann es nich' lassen.// Der zurückgelassene Trunks seufzte bei diesem Gedanken und bestellte sich noch eine Kleinigkeit.

Während er wartete sah er immer mal zu Ryoko rüber, wovon sie sich allerdings überhaupt nicht stören ließ.
 

Als Nadja gerade in ihr Zimmer gehen wollte, stellte sich jemand direkt vor ihr und der Tür.

Verwundert sah sie an denjenigen hoch und blickte direkt in Gotens grinsendes Gesicht.

Sofort wechselte ihre Mimik von normal auf genervt. //Och nööö..// Sauer funkelte sie ihn nun an, sagte erst einmal nichts.

Sie meinte ihr Gesichtsausdruck der nach der Frage 'Was willst du schon wieder?' aussah,

reichte aus um zu zeigen wie 'froh' sie über seine Gegenwart ist.

Lässig lehnte der Schwarzhaarige mit einem Arm an der Tür und sah zu ihr herab. "Hey...wie geht's dir?

Also ich muss schon sagen die andre hat echt voll getroffen!" Er meinte den Schlag, welchen ihre Schwester Klara verpasst hatte,

doch Nadja verstand nur Bahnhof. "Von was redest du??" "Ja davon dass deine Schwester gestern ein Mädchen geschlagen hat!"

"Achso das.." Nadja erinnerte sich, wunderte sich aber darüber woher er das wusste.

Hätte sie den Beiden im Speisesaal mehr Beachtung geschenkt wüsste sie es jetzt. Goten sah kurz hinter sich und deutet auf die Türe.

"Ist das dein, oder euer Zimmer??" Nadja zuckte genervt und angriffslustig mit ihren Schweif umher,

während sie ihren Gegenüberstehenden weiterhin anfunkelte.

"Das Zimmer meiner Schwester und mir und ich möchte jetz' gern etwas schlafen, also lass mich gefälligst durch!

Du gehst mir gewaltig aufn Keks!!" Sie versuchte sich zu beherrschen,

wollte ungern nicht noch jemanden so enden lassen wie ihren Gegner im Ring. Sie war von Natur aus eigentlich freundlicher gestimmt,

doch aus irgendeinen Grund konnte sie ihn einfach nicht leiden.

Goten war ihre drohenden Haltung und Mimik ziemlich egal und grinste sie weiterhin an. "Ich lass dich in Ruhe,

wenn du morgen mit mir frühstückst bevor die Kämpfe anfangen!" "Und wieso??" //Vergiss es!// Als Goten grade antworten wollte,

sah er wie Ryoko den Gang entlang kam. "Ähm...Nun ja! Komm morgen in den Speisesaal, ich warte da!",

sagte er noch schnell leicht panisch bevor er auch schon zügig die Flucht ergriffen hat. Perplex fragend sah Nadja ihm nach.

//Tze, als ob ich das machen würde, warum auch?.. Menschen sind echt komisch, was hat er davon??//

Sich lieber nicht weiter den Kopf wegen dem Typ zu zerbrechen beließ sie es einfach dabei, außerdem kam ihre Sis bei ihr an,

welche sie daraufhin kurz mit genervt rollenden Augen ansah. "Ich dachte du wolltest schlafen??"

Ryoko verstand nicht warum ihre Sis nicht einfach ins Zimmer gegangen is. Auf der andren Seite schnallte sie aber auch nicht,

was Goten bloß von ihr wollte. Diese Aufdringlichkeit war schon mehr als seltsam, was bezweckte er wohl damit?

"Ja wollte ich eigentlich auch." Sie seufzte kurz auf. "Der Typ is nervig. Ich sollte ihn am besten echt ignorieren..

Und wenn er mir zu dicht auf den Pelz rückt, mach ich ihn einen Kopf kürzer! Jetz' will der dass ich morgen mit ihm frühstücke!

Seh' ich so aus??" Ryoko musste schon grinsen so sehr wie sie sich über ihn aufregte. "Mach was du nich' lassen kannst!",

sagte sie während sie ihr Zimmer betrat. "Aber das mit dem Kopf kannst du schön vergessen!"

Einfach aus Lust und Laune die Bewohner der Planeten killen durften sie ja nun auch nicht, obwohl Nadja nah dran war.

"Jaja ich weiß...war ja auch nur so gesagt," Sie folgte ihrer Schwester ins Zimmer,

schloss hinter sich die Tür und sah sich mit ihr zusammen im Zimmer um. Es war ziemlich klein. Zwei Betten,

ein Schrank und eine kleine Sitzecke standen in den Raum. Rechts eine Tür wo es zum Bad ging.

Ryoko ging schnurstracks zu eines der Betten und legte sich sofort auf dieses. Ihre Dolche legte sie neben sich hin, immer griffbereit,

denn man wusste ja nie. "Dann Nacht! Wir müssen morgen ausgeschlafen sein!" Ryoko grinste bei dem Satz,

denn es sollte eine Anspielung darauf sein dass Nadja ja beinahe ihren Kampf verpasst hatte.

Schließlich rollte sie sich zusammen und schloss die Augen. Nadja nickte nur darauf während sie ihre Scheiden,

in denen sich ihre Schwerter befanden, von ihrer Hüfte band und an die Wand neben den anderen Bett lehnte.

Dann legte sie sich auf dieses, rollte sich ebenfalls zusammen und beide schliefen daraufhin bald ein.
 

Einige Zimmer weiter bei den Jungs kam der etwas jüngere gerade aus dem Bad da er duschen war,

während Trunks schon in eines der Betten saß. Er hatte die Arme hinter seinen Kopf

verschränkt und lehnte leicht nachdenklich an der Wand am Kopfende. Als Goten sich ebenfalls ins Bett legte sah zu ihn herüber.

"Und? Hast noch irgendwas herausfinden können?" "Nich' wirklich! Ich hab sie zum frühstücken eingeladen!"

"Na die kommt doch sicher nich'." "Wer weiß, aber jetz' will ich schlafen, Nacht!" "Ja gut, Nacht!"

Beide legten sich richtig hin und schliefen ebenfalls bald ein.

Böse Überraschung

Am nächsten morgen war Goten der erste, der wach war. Schon sehr früh saß er im Speisesaal und wartete.

Da er keinen festen Zeitpunkt mit Nadja ausgemacht hatte,

konnte sie ja schon sehr früh kommen und er wollte sie um keinen Fall warten lassen, oder gar verpassen.

Doch er wusste ja nicht, dass sie kein wirklicher Frühaufsteher war; Beide schliefen auch noch. Er hoffte stark, sie würde kommen.

Er zweifelte zwar dran, doch die Hoffnung gab er nicht auf. Schließlich mussten sie ja auch frühstücken, also kommen würden sie sicher.

Nur ob alleine oder mit ihrer Schwester war eine andere Frage. Und so saß er da,

wo selbst Trunks noch nicht aus den Bett gekommen war, und starte Löcher in die Luft.
 

Eine Weile verging als jemand den Raum betrat. Dieser jene musste bei den Anblick von Goten, der da so alleine vor sich hin saß seufzen.

Gezielt steuerte er auf den Tisch zu, und setzte sich schließlich mit an diesen. "Morgen." "Morgen Trunks!"

"Denkst du immer noch sie kommt?" "Ja sie kommt sicher, oder meinst du die frühstücken nicht??"

Unsicher und noch etwas müde sah er zu seinem Kumpel rüber. "Naja schon,

aber sie wird sicher mit ihrer Schwester essen und sich bestimmt nich'' zu dir, oder uns setzen!" "Woher willst du das wissen??

Wenn du zu ihrer Schwester gehst, dann ist sie ja abgelenkt!" Goten setzte ein leichtes überhebliches Grinsen auf, da er sich sicher war,

dass seine Idee die er gerade hatte, klappen musste. Doch Trunks sah das mal wieder anders.

"Irgendwie muss ich immer dein Ablenkungsmanöver spielen, vielen Dank auch!"

Spielend beleidigt wendete er sich ab und bestellte sich was zu essen. "Ich find' du machst das auch sehr gut!", antwortete Goten ihm frech.

Er wartete mit dem Essen lieber, bis Nadja auftauchte. "Oh danke!.."

Leicht bockig nahm Trunks seine Bestellung entgegen und fing an zu essen. "Is' doch so!

Oder hat sie dir schon ein Messer unter den Hals gehalten?" Nun musste Trunks auch grinsen und antwortete erst knapp mit einem

"Nö!", bevor er noch ein weiteren Kommentar abließ. "Aber das kann ja noch kommen wenn ich weiter deine Marionette spielen soll!"

"Aber solange sie es noch nicht gemacht hat, kannst du es ja noch versuchen!" Trunks sagte daraufhin nichts mehr,

schüttelte dabei nur kurz den Kopf, und um zu zeigen, dass er nicht sauer oder dergleichen war, lächelte er leicht dabei.
 

Nach einigen weiteren Minuten des Wartens verlor Goten die Geduld und entschloss zu ihren Zimmer zu gehen. Dort angekommen,

klopfte er an die Tür und wartete erneut.
 

Zur selben Zeit in dem Zimmer befand sich auf den Boden eine Blutlache, wo der Körper, welcher den Fleck produzierte,

noch in dieser lag. Der Leichnam stammte von einem Schwein und war in mehreren Stücken zerteilt.

Rechts und links davon saßen die beiden Mädchen.

Ryoko war das Schwein als Frühstück jagen gewesen und beide labten sich nun an ihrer Beute, als es an der Tür klopfte.

Nadja schaute von ihrem Essen auf und sah skeptisch zu ihrer Schwester. "Sollen wir aufmachen??

Vielleicht haben die nächsten Runden ja schon angefangen!" "Wenn die nächsten Runden angefangen hätten,

hätten wir das sicher mitbekommen! Mach auf oder lass zu, mir is' das egal!"

Desinteressiert aß Ryoko zu Ende und fing an sich zu waschen, auf Katzenart versteht sich. Die Blauhaarige überlegte,

solange bis es erneut an der Tür klopfte. "Ach egal!" So stand sie auf, ging zur Tür und machte diese ohne zu zögern auf.

Als sie allerdings sah WER da vor ihrer Tür stand, wollte sie diese schnell wieder zumachen, doch das verhinderte Goten,

indem er seinen Fuß dazwischen hielt und die Tür zurück drückte. Als Ryoko das mitbekam verdrehte sie genervt die Augen,

stand auf und sprang mit folgendem Satz erneut aus dem Fenster, wo sie schon zuvor mit dem Schwein rein kam.

"Bye bye Sis, bis später!" Nadja drehte sich verwundert zu ihr um als sie das hörte. "Hey du kannst doch nich'...!"

Doch ihre Schwester hörte das schon nicht mehr. Stark seufzend wendete sie sich wieder ungewollt Goten zu,

der ihr gerade das schönste Lächeln zeigte, was er drauf hatte. Doch das ließ sie natürlich eiskalt und warf ihm ein sehr genervtes

"JA??" an den Kopf. Ohne darauf groß zu antworten,

ging er an ihr vorbei ins Zimmer und überzeugte sich kurz davon ob ihre Schwester wirklich weg war, bevor er sich ihr wieder zu widmete.

"Wo warst du?? Ich hab auf dich gewartet gehabt!" Perplex drehte sich Nadja zu ihm um und fauchte ihn an.

"Was fällt dir ein einfach in unser Zimmer zu gehen?? Hab ich dir das erlaubt??" "Es ist aber unhöflich jemanden vor der Tür stehen zu lassen!"

"Na und??" Goten seufzte kurz und sah sich nochmal im Zimmer um, als er das halbe Schwein und die Blutlache entdeckte.

"Da wird die Putzfrau aber sauer! Und naja....wie ich sehe hast du ja schon gegessen, dabei hab ich die ganze Zeit gewartet."

Goten fand es einerseits irgendwie ekelerregend. Der Gedanke, dass die Mädchen da saßen und rohes Fleisch aßen...

da verging ihm kurzzeitig das Interesse an Nadja, zumal sie dann noch so ein blutverschmierten Mund hatte.

"Ohhhhh das tut mir jetz' aber leid!" Man konnte den Sarkasmus in ihrem Satz direkt spüren. "Naja, kann man auch nich' ändern!"

Ohne zu fragen setzte sich Goten auf einen Stuhl und sah sie wieder an. "Willst du mir nich' was über dich erzählen?"

Er dachte sich, wenn er schon mal dabei is, kann er auch gleich wieder die alte 'Mission' aufnehmen und einfach mal fragen.

Rohfleisch-Esserin hin oder her. Doch das hätte er lieber lassen sollen. "Nein will ich nich', wie oft noch???" //Gleich explodier' ich!

Am besten ignorieren..// Gesagt, getan und Nadja setzte sich wieder auf den Boden und aß weiter.

"Warum macht ihr so ein Geheimnis aus euch?? Ihr wollt der Erde doch nichts böses und wenn ihr was wissen wollt über sie,

dann fragt uns doch einfach!" Goten verstand ihr verhalten einfach nicht und langsam aber sicher wurde auch er etwas sauer darüber.

So stand er auf und ging zur Tür um den Raum wieder zu verlassen,

da Nadja ja sowieso nicht mehr reagierte und der derzeitige Anblick alles andre als ästhetisch war.

Doch wegen eines Geräusches blieb er stehen und sah zum Fenster, wo plötzlich Ryoko stand. "Sis, wir haben Probleme!!"

Fragend und ein wenig erschrocken schaute Nadja zu ihrer Schwester auf. "Wieso, was is' denn los??" Doch Ryoko antwortet ihr nicht.

Stattdessen funkelte sie Goten sauer an, da er sich ja interessiert umgedreht hatte.

Sie würde zwar eh alles auf ihrer Heimatsprache erzählen, doch auf seine Anwesenheit konnte sie gut und gerne verzichten.

Als Goten den Blick bemerkte,fand er es wirklich für angebracht sich lieber aus den Staub zu machen.

Er verließ schnell das Zimmer und sprintete zurück in den Esssaal. "Hey Trunks, komm schnell mit!!" "Hä was??..."

Noch bevor der Achtzehnjährige wusste wie ihm geschah, wurde er auch schon wieder aus dem Saal und dem Gebäude gezerrt.

Goten flog zum Fenster des Zimmers der Beiden worauf Trunks ihm das gleich tat.

Sie schwebten ein Stückchen unter dem Fenster um nicht gesehen zu werden, aber trotzdem alles verstehen konnten.

"Was is' denn?", flüsterte Trunks. "Ja das will ich doch wissen! Hör zu, die haben wohl ein Problem.",

flüsterte Goten zurück und konzentrierte sich danach auf das Gespräch der Beiden. Doch leider vergaß er,

dass sie ja auf eine andere Sprache sprachen, wenn sie unter zwei Augen waren...
 

"Also??" Gespannt wartete Nadja was ihre Schwester wohl zu erzählen hatte. Nicht mal annähernd konnte sie ahnen was passiert war.

"Ein Sylar ist hier! Weißt du noch was wir auf deren Planeten gemacht haben??"

Etwas schockiert dachte Ryoko daran wie vor einiger Zeit ihr Planet von diesem Volk angegriffen wurde.

Allerdings konnten sie sich gut zu wehr setzen und als Rache haben die Catgirls dann deren Planeten angegriffen,

und so gut wie alles zerstört, da es sich um einen ziemlich mickrigen Planeten handelte.

"Und so wie es aussieht ist das der von dem die Anderen immer gesprochen haben, ihr stärkster Krieger!! Er sucht uns, will wohl Rache!"
 

Währenddessen fand vor dem Fenster ein mehr oder weniger 'intelligenter' Wortwechsel statt.

Mittlerweile schauten die Beiden ins Fenster um vielleicht so mehr erörtern zu können. "Tolle Idee da zu zu hören...

wir verstehen doch nichts." "Naja...jedenfalls scheint irgendwas passiert zu sein, oder so... Sie sind sehr aufgebracht."

Eine sehr schlaue Erkenntnis von dem sonst so intelligenten Schüler. "Ja das is' mir auch klar!! Nur was?", fragte sich Goten ernsthaft.

Trunks zuckte daraufhin nur mit den Schultern und beobachtete weiter.
 

"Was???" Schockiert sah Nadja ihre Schwester an. "Na geil...das hat uns grade noch gefehlt. Und wo is' der jetz'??"

"Ich weiß was du meinst. So wie es aussieht macht er wohl beim Turnier mit! Dass wir ihn nicht schon früher gesehen haben.."

Ryoko wunderte sich sehr. Ein großer Humanoide mit roter Haut und Flügeln wär ihnen doch aufgefallen?

Außer er kann seine Gestalt ändern und so nicht weiter auffallen.

Das Glück schien im Moment wirklich nicht auf der Seite der Beiden zu stehen seitdem sie auf der Erde waren.

"Wir werden wohl gegen ihn kämpfen müssen!" "Och nöö... Ich mag nich'!!" Innerlich heulte Nadja schon regelrecht.

Ein Fan von schwierigen Kämpfen auf Leben und Tod war sie noch nie gewesen. Aber wie es aussah kamen sie nun nicht drumrum.

Erstaunlich aber irgendwie hatte er heraus bekommen, dass sie auf der Erde waren und dann auch noch bei diesem Turnier teilnahmen.

Womöglich hatte er sie schon eine Zeit lang bespitzelt, oder es war alles nur Zufall. "Hör auf!"

Mit ernster Mine sah Ryoko zu Nadja herab bevor sie langsam zur Zimmertür ging. "Wir gehen jetzt! Die Kämpfe fangen sicher gleich an.

Ich glaube nicht, dass er viel stärker als die anderen ist! Und die waren damals in der Überzahl!" "Nagut, du hast Recht.",

sagte Nadja nun doch mit etwas sicherere Stimme, stand auf und verließ mit ihr das Zimmer. Doch Sorgen machte sie sich trotzdem sehr.

Aus irgendeinen Grund hatte sie ein komisches Gefühl..
 

"Und was jetzt?" Verwundert sah Goten zu Trunks rüber nachdem die Mädels das Zimmer verlassen hatten.

Doch er zuckte erneut unwissend mit den Schultern. "Ich weiß es doch nich'.. Jedenfalls sollten wir langsam zu den Kampfbereich gehen."
 

Nach einer Weile waren alle Teilnehmer, die es in die Hauptrunden geschafft hatten,

in der Halle versammelt und warteten bis das erneute Ziehen von Nummern begann.

Achtsam aber unauffällig sahen sich Nadja und Ryoko in der Halle um.

Doch der Sylar hielt sich erneut versteckt und sie konnten nicht erkennen welcher Teilnehmern er war,

oder ob er sich überhaupt in der Halle befand. Doch das tat er sehr wohl...

Die Ziehung wurde eröffnet und ziemlich weit am Anfang wurde Ryoko aufgerufen, welche die Nummer sechs zog.

Danach kam jemand sehr Unscheinbares nach vorne, der einen kleinen Seitenblick auf Nadja warf,

während er zur Box ging und die Nummer eins zog. Das musste er sein! Er kämpfte also als erstes. Doch das war kein Zufall.

Er manipulierte die Ziehung mit Hilfe seiner übernatürlichen Fähigkeiten da er sich seinen Gegner schon von Anfang an ausgesucht hatte...

"Als nächstes bitte ich Nadja nach vorne!", rief der Turniersprecher in die Halle, was die Aufgerufene veranlasste kurz auf zu zucken.

Sie war immer noch sehr nervös wegen der Nachricht ihrer Schwester. Zögerlich schluckend begab sie sich zur Box und zog eine Nummer.

"Die zwei für Nadja!" Auch bei ihrer Ziehung wurde unbemerkt auf Gunsten des mysteriösen Teilnehmers manipuliert.

Das war Nadja nun nicht gerade recht, aber ändern konnte man es ja nicht. "Du bist als erste dran, gib dir Mühe!"

Ryoko lächelte ihre Schwester an, wollte sie auch ein wenig beruhigen da sie ihre Nervosität spürte. "Klar mach ich!

Diesmal hab ich ja nich' unmittelbar vorher gepennt!" Ryoko wuschelte ihr daraufhin kurz durch die Haare. "Du bist echt Eine!"

"Ich weiß!", grinste Nadja zurück.
 

Als dann alle gezogen hatten, wurde noch einmal zusammengefasst,

wer gegen wen in welchen Kämpfen gegeneinander antreten würde. Nadja ging mit ihrer Schwester zum Ring,

wo auch schon ihr Gegner stand und wartete. Als sie zu ihm rauf sah, traute sie ihren Augen nicht.

Blankes entsetzen stand in ihrem Gesicht geschrieben. "Nee ne?? Bitte sag ,dass ich nich' gegen den kämpfen muss!!"

In diesem Moment wünschte Nadja sich nichts mehr, als jetzt lieber gaanz wo anders zu sein.

Auch Ryoko sah nun leicht fassungslos zu dem Gegner ihrer Schwester. "Doch, genau das musst du!"

Nadja starte weiterhin zum Ring wo der Sylar mit verschränkten Armen da stand und fies grinsend zu ihr herunter sah.

Er hatte wieder seine wahre Gestalt angenommen damit sie wusste mit wem sie es zu tun hatte. "Wenn du Hilfe brauchst, sag es!!"

Ryoko machte sich jetz' wirklich richtige Sorgen. Nadja sah kurz zu ihrer Schwester, in ihren Augen konnte man leichte Angst sehen.

Als sie sich wieder etwas fasste nickte sie zur Bejahung und band sich ihre Schwerter von der Hüfte.

In dem Turnier waren ja jegliche Waffen untersagt, und falls es doch brenzlig werden sollte,

könne Ryoko ihr die Schwerter immer noch auf den Ring werfen. Lieber gegen die Regeln verstoßen und disqualifiziert werden,

als getötet zu werden. Also gab sie sie in die Hände ihrer Schwester,

und sah ihr nochmal mit einem nun ernsten Gesichtsausdruck in die Augen, bevor sie sich wieder den Sylar zu wandte,

welcher immer noch grinsend und wartend zu ihr schaute. "Komm kleine Katze!"

Nadja folgte seinen Befehl und stellte sich auf den Ring, atmete einmal tief durch um sich zu beruhigen und setzte dann einen ernsten,

zuversichtlichen Blick auf.
 

"Die Beiden sehen sehr angespannt aus! Und was is' das für ein Typ?", flüsterte Goten Trunks zu, welcher die Szene beobachtet hatte.

"Weiß ich auch nich', vielleicht haben die sogar vorhin über den geredet!" "Ja kann sein! Ich weiß nur eins.."

Goten schaute nun auch ziemlich nachdenklich und ernst. "..Seine Aura ist ungewöhnlich stark!"

Trunks nickte und beide sahen zum Kampf, welcher so eben begann. Hatte Nadja wirklich die Chance gegen jemanden zu bestehen,

der solch eine Aura hatte wo Goten und Trunks schon von 'ungewöhnlich' redeten?

Die beiden Demi-Saiyajins bereiteten sich innerlich schon einmal drauf vor, einzugreifen. Auch sie spürten,

dass der Typ wohl andere Absichten hatte als einen fairen Kampf zu bestreiten.
 

"Gleich wirst du den Boden küssen!" Das Startsignal für den Kampf ertönte und sogleich erhob sich der Sylar in die Lüfte.

Grummelnd sah Nadja ihm nach. //Das große Vorteil, was er hat..// Der Sylar hatte große Dämonen artige Flügel und seine Haut war komplett rot.

An seiner Hüfte hatte er ebenso wie Nadja zwei Schwerter gebunden. Im großen und ganzen machte er einen fieses und flinken Eindruck.

Nadja verfolgte genau seine Bewegungen um möglichen Angriffen auszuweichen.

Plötzlich blieb er in der Luft stehen und raste sogleich mit hoher Geschwindigkeit im Sturzflug auf sie zu.

Nadja konnte gerade noch so mit einem Sprung nach hinten ausweichen, dabei drehte sie sich, um genug Schwung für einen Tritt zu bekommen.

Doch als sie ihn treten wollte und ihr Fuß sich kurz vor seinem Körper befand, hielt der Sylar ihr Bein fest, was Nadja ziemlich überraschte.

Er grinste sie an und flog wieder, mit ihr zusammen, in die Lüfte. Das junge Katzenmädchen versuchte sich aus seinem Griff zu befreien,

doch sie konnte zappeln und seine Hand massakrieren wie sie wollte, es half nichts.

Als der rot Häutige einige Meter über dem Ring war, ließ er sie los und trat sie mit voller Wucht Richtung Boden.

Sie versuchte sich noch zu fangen, so dass sie auf die Beine landen könnte, doch die Wucht war einfach zu stark und sie krachte zu Boden,

so dass der Ring einen gehörigen Krater bekam. Langsam versuchte sie aufzustehen, dabei stark hustend und vor Schmerzen etwas zitternd.

Als sie auf alle Viere stand, sah sie sauer zu ihren Gegner hinauf. Er war doch extrem flink und seine Kraft war auch nicht ohne.

Nadja versuchte ihre Angst zu unterdrücken, was ihr meist gut gelang. Doch nur wenige Millisekunden später,

stand der Sylar auch schon wieder neben ihr und zog sie unsanft auf die Beine, um sie daraufhin mit Schlägen und Tritten zu bombardieren.

Teamwork?? Nein, danke!!

Schockierte Gesichter von den Zuschauern. Besonders Ryoko verfolgte den Kampf verzweifelt, doch sie wollte erst eingreifen,

wenn ihre Schwester das verlangte. "Das sieht nicht gut aus!!" "Da muss ich dir Recht geben!"

Auch Trunks und Goten sahen dem Drama weiter entsetzt zu und überlegten ob sie nicht lieber eingreifen sollten.

So wie es aussaht hatte ihr Gegner keinerlei Hemmungen sie umzubringen.
 

Nadja versuchte den Schlägen und Tritten ihres Gegners so gut wie möglich auszuweichen und es gelang ihr auch größtenteils,

doch dann traf sie ein Schlag in den Magen und sie ging auf die Knie, während sie schmerzend ihren Bauch hielt und etwas Blut spuckte.

//Ich darf nicht aufgeben!// Sie fasste neuen Mut als sie merkte wie der Sylar nach ihr greifen wollte. Schnell wich sie aus,

indem sie zwischen seinen Beinen hindurch flüchtete, sich hinter seinen Rücken umdrehte und ihn in die Seite tritt.

Doch er blockte den Angriff mit dem Arm ab, war aber doch etwas überrascht. "Doch noch so stark?! Das wird dir nur nich' reichen!

Ich will Rache!!!!" Nadja trat mit dem anderen Bein nach und konnte ihn so etwas wegschleudern.

Doch er fing sich ein Stück weiter in der Luft wieder indem er ruckartig seine Flügel auseinander faltete. Er raste erneut auf sie zu,

dabei zog er ein Schwert. Ryoko sah das und protestierte sofort lautstark,

dass das unfair sei und wollte eingreifen um ihr ihre Schwerter zu bringen.

Doch sie wurde von einigen Turnierrichtern und auch anderen Teilnehmern aufgehalten,

so dass sie sich erst einmal durch die Massen kämpfen musste. Nadja sah ebenfalls geschockt zu ihm, während er einen Angriff startete,

welchen sie auswich indem sie über ihn sprang und ihm kurz vor der Landung in den Rücken trat. //Mist! Hät' ich mir denken können,

dass der mit unfairen Mitteln spielt!// In der Zwischenzeit wurde der Sylar für disqualifiziert erklärt und gebeten aufzuhören,

doch das störte ihm reichlich wenig. Er war schließlich nur deswegen bei diesem Turnier um Rache für sein Volk zu nehmen,

da sind Regeln das letzte was ihm interessiert. Als er sich von Nadjas Tritt erholt hatte, zog er ein zweites Schwert heraus.

Er wusste das Nadja normalerweise genauso kämpft, dachte auch dass sie Zeit finden würde, sie auch zu benutzen,

doch da hatte er sich getäuscht, allerdings war das nur recht für ihn, so würde es leichter werden. "Na warte!"

Nach und nach wurde aber auch er sauer und griff mit den beiden Schwertern frontal an.

Er bot all seine Schnelligkeit und Nadja hatte es schwer auszuweichen, bis sie von eins der Schwerter am Bauch gestriffen wurde.

//Scheiße!// Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sie sich die Wunde, während sie mühsam weiter versuchte seinen Hieben auszuweichen.

Sie sprang mit einem Rückwärtssalto nach hinten und nutze die Chance,

um einen kurzen Blick zu ihrer Schwester zu riskieren und sah wie sie sich weiterhin durch den Tumult boxte,

doch keiner wollte sie so richtig auf den Kampfplatz lassen. Als sie wieder auf ihren Beinen landete, griff sie den Sylar sofort an,

den Schmerz ignorierend und ohne auf ihre Wunde zu achten.

Sie setzte zum Schlag an und kurz vor ihm verschwand sie und tauchte hinter ihm wieder auf um ihn zu schlagen.

Doch genau das dachte er sich schon und drehte sich mit seinen Schwertern rechtzeitig um und verpasste ihr so eine weitere,

doch diesmal ziemlich tiefe Schnittwunde in die Seite.
 

Nadja fiel zu Boden und hielt sich die Wunde, spuckte dabei Blut und keuchte stark. Sie kniff kurz die Augen zusammen,

da ihr Sichtfeld schon leicht verschwommen wurde, doch sie versuchte sich zusammenzureißen und wieder aufzustehen,

aber es gelang ihr nicht. //Hät' ich meine Schwerter doch nich' abgelegt!!// Sie ärgerte sich sehr darüber...

ja es machte sie schon richtig wütend wie naiv und unvorsichtig sie war.

Sie wusste ganz genau dass das ein schwieriger Kampf werden würde und DOCH hatte sie nur auf ihre körperlichen Fähigkeiten vertraut.

Aber dieses Verhalten lag vielleicht auch daran, dass Sylar normalerweise keine Waffen benutzen. Aber trotzdem...

Es schien, als hätte das Schicksal so entschieden. In den Vorrundenkämpfen hatte sie ihre Schwerter ja schließlich auch um!

Wieso also hatte sie sie abgelegt? Doch für diese Gedanken hatte sie jetzt keine Zeit. Sie musste aufstehen, durfte nicht verlieren,

doch ihr Körper weigerte sich ihren Willen zu gehorchen.

Daher sah sie langsam hinauf und blickte verschwommen in das grinsende Gesicht ihres Gegners. Sie ahnte,

dass das wohl das Letzte war, was sie je sehen würde. "Und jetz' geb ich dir den Rest, so wie ihr meinem Volk!!"

Mit diesen Worten rammte der Sylar seine Schwerter in ihrem Bauch und zog sie danach langsam wieder heraus.

Nun brach endgültig die totale Panik aus. Während einige entsetzt auf das Kampffeld starrten,

rannten einige panisch schreiend um ihr Leben. Auch die riesige Masse die es schwer hatte Ryoko am Boden zu behalten,

ließ nun von ihr ab..doch leider zu spät.
 

Ein Stich durchfuhr Ryokos Körper als sie mit ansehen musste was ihrer Schwester angetan wurde.

Er bahnte sich in sekundenschnelle seinen Weg durch ihren gesamten Körper, bis in die Fingerspitzen,

worauf sie die Schwerter Nadjas zu Boden fallen ließ. Fassungslos starrte sie auf die Beiden herauf. Das konnte nicht sein,

das durfte nicht sein! Nach all die Zeit, nach all den Planetenbesuchen kann es doch nich' plötzlich so enden?

Sie hatte doch niemanden außer ihr... Sie versuchte etwas zu sagen, doch auch ihre Stimme blieb ihr verwehrt.

Sie brachte nur ein leises "Schwester..." von ihren Lippen. Ryoko merkte wie ihre Atmung schneller wurde,

wie ihr Puls anstieg und das starke Gefühl von Hass und Wut sich langsam in ihrem Körper bemerkbar machte.
 

Als Nadja die Klingen in ihrem Körper spürte keuchte sie einmal vor Schmerz auf,

was aber sogleich verstummte und zu einem leisen Krächzen und Blutspucken überging.

Als sie merkte wie die Schwerter langsam wieder aus ihrem Körper gezogen wurden, wurde ihr endgültig schwarz vor Augen,

sie versuchte mit aller Kraft wach zu bleiben, doch es half nichts.

Sie merkte gerade noch wie ihr Name von einer ihr vertraute Stimme mehrmals zugerufen wurde.

Doch es klang als sei die Stimme weit weg und nicht unmittelbar bei ihr. Neben den leichten Schmerzen; es war mehr Taubheit,

die sie nur noch in ihrem Bauchraum spürte, merkte sie wie jemand ihre Hand hielt,

bis sie ihr Bewusstsein dann ganz verlor und stark blutend, reglos am Boden liegen blieb.
 

Ryoko saß weiter neben ihr gekniet und hielt die Hand ihrer Schwester in der eigenen. Verzweifelt sah sie zu ihr herab,

doch Tränen blieben aus. Im Moment herrschte einfach nur Verzweiflung und ganz besonders Wut in ihr, welche ihr es nicht erlaubte,

Tränen zu vergießen. Mit einem entsprechenden Gesichtsausdruck sah sie zum Sylar, sie durchbohrte ihn direkt mit ihren Blicken.

"Du..... Na warte!!!" Der Angesprochene grinste nur überheblichen zu den Beiden herab und musste anschließend lachen.

"Willst du etwa genauso enden?? Na dann komm doch!" Mit diesen Worten erhob er sich erneut in die Lüfte und flog vom Turnier weg,

Richtung Berge, in der Hoffnung sie würde ihm folgen. Doch darüber brauchte er sich keine Gedanken machen.

Die angestaute Wut in ihr würde es gar nicht zulassen dass sie hierbleiben würde, schließlich durstete sie nach Rache,

und das wusste er auch. Ryoko stand zuversichtlich auf und sah ihm sauer nach. "Du wirst mir nicht entkommen!

Und du wirst der sein, der am Boden liegen wird!!!"

Sie ließ einen großen Teil ihrer Wut bei den Worten heraus und man bekam schon wegen ihrer Aura Gänsehaut vor Angst.

Mit dem Ziel vor Augen ihn büßen zu lassen, dafür, was er Nadja angetan hatte, rannte sie ihm hinterher,

so schnell wie sie konnte und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen.
 

Goten und Trunks beobachteten die Szene mit Entsetzen bis Goten als erstes aus seiner 'Starre' wieder erwachte.

"Trunks komm!!" Er lief zu Nadjas Schwerter die Ryoko außerhalb des Ringes liegen gelassen hatte und band sie sich schnell um,

bevor er zu Nadja auf dem Ring ging, gefolgt von Trunks, und sich neben ihr hinkniete. "Scheiße Trunks, was machen wir jetz'???"

Panisch sah er auf ihr herab und überzeugte sich davon ob sie noch lebte, was sie tat. Sie atmete zwar nicht, aber ihr Herz schlug schwach.

Vorsichtig hob er sie in seine Arme. "Ähm..." Leicht hektisch überlegte Trunks was sie jetzt am besten machen sollten.

"Hast du zufällig ne magische Bohne dabei?? Jedenfalls werd' ich den Beiden am besten Folgen!" "Nein ich hab keine!

Aber ich flieg mit ihr eine holen!!", dabei stand Goten auf, Nadja weiterhin in seinen Armen haltend.

Aus ihrer Wunde trat noch sehr viel Blut, welches langsam auch Flecken auf Gotens Oberteil hinterließ,

doch das war im Moment sein geringstes Problem. "Aber Trunks, egal was ist, greif ein!! Der Typ ist irgendwie link!!"

Mit diesen Worten flog Goten Richtung des Quittenturms, während Trunks kurz nickte und Ryoko und den Sylar hinterher flog.

Beide flogen so schnell sie konnten.
 

Inzwischen war der Sylar in einem Gebirge gelandet und sah herausfordernd grinsend in die Richtung aus dem er kam.

Ryoko war immer dicht hinter ihm und so musste er nicht lange warten bis sie bei ihm eintraf. Mit einem kleinen Abstand,

stand sie nun vor dem Sylar und sah ihn hasserfüllt an, während sie ihre beiden Dolche zog. "Das wirst du mir büßen!!"

"Na das werden wir ja sehen!" Der Sylar zog wieder eines seiner Schwerter,

wo immer noch etwas Blut ihrer Schwester dran klebte und griff sie sofort an.

Doch Ryoko wich aus indem sie zur Seite gegen einen Felsen sprang und sich mit ihren Füßen von dort abstieß,

um auf ihn zu springen und ihn dabei zu treten. Der Sylar blockte den Angriff ab, rutschte aber etwas nach hinten.

Schnell griff er nach ihrem Bein und schleuderte sie so gegen einen Felsen.

Ryoko wischte sich mit dem Handrücken etwas Blut vom Mundwinkel,

während sie immer noch in der Felswand lag und dabei verachtend zum Sylar sah. "Is' das schon alles??"

Sie rappelte sich ein wenig auf und stieß sich erneut von der Wand ab zum nächsten Felsen und von dem wieder zu einem anderen und so weiter.

Sie gewann dadurch immer mehr an Schnelligkeit und bald konnte ein normaler Mensch ihre Bewegungen schon gar nicht mehr verfolgen.

Auch der Sylar musste sich anstrengen um überhaupt noch irgendetwas zu sehen.

Doch plötzlich sprang sie hervor und trat ihrem Gegner genau in den Nacken, welcher daraufhin dann selbst gegen eine Felswand flog.

Der Kampfort war von ihm nicht gerade weise gewählt, da Ryoko viel wendiger agieren konnte und auch das Springen fiel ihr leichter.

Diesen Fehler bemerkte auch der Sylar, doch viel ausgemacht hat es ihm nicht, denn er war sich sicher,

dass er sie auch so besiegen könne, denn schließlich reicht Schnelligkeit allein nicht aus.

Als er aus den Bruchstücken des Felsens raus kam und sich umdrehte, konnte er sie nirgends mehr entdecken.

Aufmerksam sah er sich um, doch er fand sie nicht. Dabei hatte sie sich gar nicht versteckt.

Sie führte ihre Taktik von Felsen zu Felsen zu springen nur weiter fort und wurde dadurch noch etwas schneller,

so dass selbst er sie nicht mehr sehen konnte. Außerdem war sie auch extrem leise dabei,

man konnte höchstens den Windzug hören oder auch spüren, wenn man nah genug dran war.

Es kostete zwar einige Energie und sie durfte sich nicht den kleinsten Fehltritt erlauben,

dann hätte sie ihr Gleichgewicht verloren und wär in dem Augenblick ein leichtes Ziel für ihren Gegner gewesen,

doch so konnte sie weitere Überraschungsangriffe starten und ihn so vielleicht besiegen.

Wegen seinen Schwertern war sie sowieso schon im Nachteil was den Nahkampf anging. "Wo hast du dich versteckt??

Los komm raus du Feigling!!", schrie der Sylar schon etwas sauer und zückte dabei sein zweites Schwert.

Als Ryoko das sah wechselte sie sofort die Richtung und rannte auf ihn zu und zückte dabei einen ihrer Dolche.

Dabei verlor sie allerdings ein kleines bisschen an Tempo und der Sylar konnte sie sehen, jedenfalls gut genug um zu wissen was sie machte.

Er grinste und entschloss sich das Gleiche zu tun; rannte auf sie zu, um sie mit seinen Schwertern zu erwischen.

Als die beiden Kämpfenden aufeinander prallten,

blockte Ryoko seine Schwerter mit ihren einen Dolch ab und zog dabei schnell mit ihrem Fuß den anderen,

und rammte ihm den in den Bauch, worauf der Sylar von ihr abließ und sich den Dolch wieder raus zog und fallen ließ.

"Du kleine miese.." Nun wurde er langsam wirklich sauer und er schlug sie mit aller Kraft gegen einen Felsen,

was jemanden in der Nähe gar nicht gefiel...
 

"Hey du!! Noch nie davon gehört das man Frauen nicht schlägt??"

Verwirrt drehte sich der Sylar in die Richtung aus der die Stimme kam und schaute nach oben. "Wer bist du denn???"

In der Luft stand Trunks und schaute sauer auf ihn herab. Dabei richtete er seine Handfläche auf ihn und formte in dieser drohend einen Ki-Ball.

Ryoko, die sich inzwischen von dem harten Schlag aufgerappelt hatte und noch etwas Blut spuckte,

bemerkte ihn nun auch und sah überraschend aber auch sauer zu ihm hoch. //Er kann auch fliegen??// Das wunderte sie sehr,

denn sie schätzte die Menschen nicht auf solche Fähigkeiten ein.

Sie war aber nicht wirklich froh über seine Anwesenheit und machte ihm das auch gleich klar. "Was machst du hier? Halt dich da raus!!"

Trunks sah in ihre Richtung, hielt den Ki-Ball dabei weiterhin auf den Sylar. "Nein tu' ich nicht! Da kannst du betteln wie du willst!!"

Er widmete sich wieder dem Sylar zu und schoss einige Ki-Bälle auf ihn, doch er wich aus und tauchte hinter Trunks wieder auf.

"Sie hat recht, misch dich da nicht ein!!" Er setzte zum Tritt an, doch Trunks hat das kommen sehen und wich diesem aus;

trat dafür ihn, worauf der rot Häutige durch einen Felsen hindurch flog und noch einige Ki-Attacken von Trunks nachgeschickt bekam.

Dabei landete Trunks auf den Boden, stellte sein Feuer aber lieber noch nicht ein. "Lass das! Das is' mein Kampf!!"

Plötzlich wurde seine Hand weg geschlagen, sodass er den Angriff abbrach und etwas genervt zu Ryoko blickte.

Er hätte in der Luft bleiben sollen wo sie ihn nicht so einfach erreichte. "Mensch ich will dir doch nur helfen!!

Oder willst du so enden wie deine Schwester??" "Ich brauche deine Hilfe nicht!! Lieber sterbe ich, als mir von dir helfen zu lassen!!",

keifte sie ihm sauer entgegen. Schließlich war IHRE Schwester 'gestorben', dachte sie jedenfalls,und SIE wollte sich an ihn rächen,

da wollte und brauchte sie keine Hilfe von irgendwelchen Dahergelaufenen. Außerdem war sie schon blind vor Wut,

das war das einzige was sie im Moment wollte. "Ok, dann helf' ich dir eben nicht. Aber gegen ihn kämpfen werd' ich trotzdem,

nur so, ohne jetzt jemanden helfen zu wollen.." Kurz grinste Trunks bevor er sich dann nach 'seinen' Gegner umsah.
 

Inzwischen hatte sich der Sylar wieder aufgerappelt und flog sauer grummelnd nach oben. "Diese Gören!"

Dadurch wurde er von Trunks entdeckt, welcher kurzerhand zu ihm hin flog. "Wer auch immer du bist, ich bin jetz' dein Gegner, klar??"

Kurz wurde er von skeptischen und unglaubwürdigen Blicken des Sylars gemustert,

bis dieser dann auf den Satz von Trunks kurz fies lachen musste. "Wer sagt das?? An dir hab ich kein Interesse, also verpfeif dich!!"

Der Sylar griff ihn kurzerhand mit schnellen Schlägen und Tritten an, welche Trunks allerdings leicht auswich oder abblockte.

"Hey Trunks!! Du heißt doch so??", schrie Ryoko zu ihm hoch und ging dabei etwas in die Hocke um einen Sprung vorzubereiten.

"Das geht dich nichts an!!!" Daraufhin sprang sie so hoch sie konnte und trat Trunks mit ihrem Fuß mitten ins Gesicht,

er war ja abgelenkt und musste sich auf den Sylar konzentrieren. Trunks flog Richtung Boden, fing sich aber kurz vor diesen indem er schwebte.

Langsam wurde er sauer wegen ihrem Verhalten. Was für ein Dickkopf sie doch war! Nur weil sie sich nicht helfen lassen wollte,

begab sie sich nun vor Wut blind in Gefahr, denn der Sylar nutzte die Gelegenheit und trat ihr schnell mit voller Wucht in den Rücken,

bevor sie wieder auf den Boden landen konnte. Grinsend sah er ihr hinterher. "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte!"

Sie knallte unsanft auf den Boden auf, was Trunks mit ansah und noch wütender machte,

so dass er ein leises Knurren nicht unterdrücken konnte. Er flog wieder auf ihn zu und täuschte ein Angriff von vorne vor,

attackierte ihn allerdings von hinten indem er ihm in den Rücken schlug, sodass er Richtung Boden flog.

Doch bevor er auf diesen aufprallte, rannte Ryoko, die zwar schon ziemlich angeschlagen war,

den Schmerz aber versuchte so gut es ging herunterzuschlucken, unter den Sylar und trat ihn gegen einen Felsen,

warf schnell ihre Dolche hinterher, die genau ins Schwarze trafen und dem Sylar, der in der Felswand hing, nun in der Brust stecken hatte.

Blitzschnell versuchte Ryoko die Dolche wieder aus ihn herauszuziehen, bevor er sie festhalten konnte,

was ihr auch knapp gelang und rückwärts wieder von ihm weg sprang.
 

Sie stand nun einige Meter von ihm weg, schwer atmend und schon ziemlich erschöpft.

So langsam ging ihr die Energie aus und ihr fiel es schwer noch auf den Beinen zu bleiben. Doch aufgeben war nicht drin,

nicht jetzt, wo es so schlecht für den Sylar lief. Der Sylar rutschte langsam von den Felsen runter,

hinterließ dabei eine große Blutspur an der Wand. Auch er war schon beinah am Ende seiner Kräfte.

Schwer atmend hielt er sich die blutende Wunde wo ihre beiden Dolche gesteckt hatten.

Doch genauso wie Ryoko dachte er nicht im geringsten daran aufzugeben, also attackierte er sie erneut und landete auch einige Treffer,

darunter einen sehr harten. Trunks sah das und wollte ihr wieder helfen, auf der Gefahr hin dass Ryoko IHN wieder attackieren würde,

doch er konnte ja nicht tatenlos zusehen. So flog er im Sturzflug auf den Sylar zu und trat ihn mit Energie seiner Geschwindigkeit weg.

Während der getroffene wieder das Gebirge küsste, materialisierte Trunks eine große Energiekugel, die er auf ihn abschießen wollte,

doch Ryoko machte ihm natürlich, wie er es sich schon dachte, einen Strich durch die Rechnung. "Hör auf!! Das ist nicht dein Kampf!!"

Dabei trat sie ihm in die Seite, doch viel ausmaß hatte der Angriff nicht da sie schon sehr geschwächt war,

seine Energiekugel konnte er allerdings trotzdem vergessen. Sauer schrie Trunks sie daraufhin an. "Jetz' lass mich machen!!"

//Die Kleine kann einen nerven!!//

Drei lebensrettende Aktionen

Während Trunks und Ryoko sich gegenseitig an zofften, nutzte der Sylar die Gelegenheit um sich aufzurappeln und eine plötzliche Attacke auf Trunks zu starten, welcher somit gegen eine Felswand knallte. Es kam unerwartet und der rot Häutige schien doch mehr Kraft zu haben als erst erwartet.

Dankbar grinsend wendete er sich dann Ryoko zu.

"Hey, du hilfst mir damit ja sogar! Dann werd' ich mich mal bedanken!" Der Sylar mobilisierte seine Energiereserven und griff sie mit beiden Schwertern an, so schnell er noch konnte.

Ryoko versuchte die Angriffe so gut es ging mit ihren beiden Dolchen abzuwehren,

doch es gelang ihr immer weniger, da sie ständig an Kraft verlor.

Allmählich wurde sie gegen eine Wand gedrängt, bis sie nicht mehr nach hinten ausweichen konnte. Als sie merkte, dass sie sozusagen in der Falle saß, knurrte sie kurz sauer auf und konnte die Schwerter vorerst weiter von sich abblocken.

Doch dann machte sie einen Fehler. Um aus der kniffligen Lage rauszukommen sprang sie in einem günstigen Moment hoch, drehte sich und landete hinter den Sylar.

Doch dieser konnte noch schnell reagieren, drehte sich um und verpasste ihr so eine Schnittwunde am Bauch. Es war eine ähnliche Situation, wie schon auf dem Turnier bei Nadjas Kampf.

Ryoko taumelte etwas zurück, hielt sich dabei die Wunde. Nun verlor sie neben ihrer Hoffnung ihn besiegen zu können, auch noch ziemlich viel Blut. Sie war schon fast übersät von kleinen Schnittwunden und ihr Energiedepot war fast aufgebraucht.

Schwer atmend stand sie vor dem Sylar und sah, wie er ihr eines seiner Schwerter in den Bauch rammen wollte, so wie er es schon bei ihrer Schwester gemacht hatte.

Sie wusste, dass sie es nicht mehr schaffen würde auszuweichen und gab sich damit zufrieden,

wollte gerade die Augen schließen um sich zu 'verabschieden', als sie plötzlich von jemanden leicht weggeschubst wurde. Ryoko fiel dadurch zu Boden, hielt sich weiter die Wunde und verzog unter starken Schmerzen das Gesicht.

Sie schaute mit letzter Kraft auf um zu sehen was passiert war.
 

Trunks stand an dem Platz, wo sie bis eben stand und hielt die Klinge des Schwertes kurz vor seinem Körper in der Hand und sah den Sylar sauer an, obwohl sauer schon gar kein Ausdruck mehr war. Der Blick war ohne jegliches Mitgefühl, ja schon mit Hass erfüllt. Kurz darauf verwandelte er sich in einem Super-Saiyajin und ließ den Sylar durch den Druck gegen die Wand krachen.

Das Schwert hielt Trunks weiterhin, allerdings nicht mehr lange, denn er zerbrach es mit seiner Hand und warf die zwei Klingenteile zur Seite.

Langsam und bedrohlich ging er auf den Sylar zu, welcher gar nicht wusste wie ihm geschah. Trunks ließ seine Aura aufflammen und nahm seinen Blick, welcher immer noch sehr wütend aussah, nicht einmal von ihm. "Und du misch dich jetz' nicht wieder ein, klar!!??",

schrie er zu Ryoko rüber, welche daraufhin nur leicht eingeschüchtert nickte. Sie war sehr erstaunt über das was sie sah. Wieso sind seine Haare plötzlich gelb geworden? Und was is das für ein seltsames Blitzen um seinen Körper? Das fragten sich schon viele Gegner und Außenstehende, so auch die Blonde in dem Moment.

Sie hätte ihm sowas niemals zugetraut, doch dankbar war sie deshalb sicher nicht auf ihn.

Sie war wütend, aber mehr auf sich selbst, da sie ihre Schwester nich' rächen konnte. Das letzte was sie sah war, wie Trunks erneut eine Energiekugel bündelte, dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie fiel vor Schwäche in Ohnmacht, da ihr die Verletzungen doch sehr zugesetzt hatten.

Kurz darauf feuerte Trunks einen gewaltigen Energiestrahl auf den Sylar ab, der diesen Angriff nicht überlebte.

Trunks spürte seine Aura nicht mehr und verwandelte sich erleichtert seufzend zurück.

Es war vorbei, kein langer Kampf, doch um es schnell zu beenden bevor noch was passierte, war die Verwandlung nötig gewesen.

Langsam wendete er seinen Blick auf die am Boden liegende Ryoko zu. Sie hatte ihm den Kampf wirklich schwieriger gemacht als er eigentlich war, nur weil sie das mit eigener Faust erledigen wollte. Er konnte sie ja verstehen, Rache zu nehmen, und es ging ihm ja auch eigentlich nichts an, aber ohne ihn wär das wohl alles anders ausgegangen.

Er ging auf sie zu und nahm die Dolche, welche neben sie lagen und steckte sie vorsichtshalber lieber selber ein, bevor er Ryoko dann auf den Arm nahm, um sogleich mit ihr zum Quittenturm zu fliegen.
 

Zur gleichen Zeit während des Kampfes, bei Nadja und Goten.

Immer wieder versuchte der Schwarzhaarige Nadja zu wecken, doch vergebens. Ihr Herz schlug immer schwächer und Goten zweifelte ob sie es noch rechtzeitig bis zum Turm schaffen würden, aber er setzte alles daran.

Langsam kam der Turm in Sichtweite und Goten bremste etwas ab um mit ihr zu landen. Er hielt sie weiter auf den Armen und das Blut ihrer Wunde tropfte einen immer größer werdenden Fleck auf den Boden.

Gotens Oberteil und mittlerweile auch schon seine Hose, waren von der roten Flüssigkeit durchweicht.

Etwas hektisch sah er sich um, konnte aber niemanden entdecken. "Meister Quitte?? Wo sind sie?? Ich brauche eine magische Bohne!" Daraufhin kam eine kleine Gestalt, die einem weißen Kater sehr ähnelte und auf diesen Namen hörte, um die Ecke gebogen.

Wie immer hielt er seinen Stock in der Hand und hatte die andere Pfote hinter seinem Rücken. "Ah Son-Goten. Du weißt doch wie die Regeln sind. Du musst den Turm hochklettern sonst bekommst du keine!"

Er war ja schon immer etwas mäklig was dieses 'Gesetz' betraf, hatte dann aber meistens doch nachgegeben da er ja wusste sie seien in der Lage ohne Probleme den Turm zu erklimmen.

Denn ohne diese kleinen Wundermittel, wäre in der Vergangenheit sicher einiges anders gelaufen.

"Ach Meister das is' doch Zeitverschwendung!! Sehen sie nicht, sie verblutet gleich!!!" Mit einem flehenden Gesichtsausdruck sah Goten zu dem Kater herab. Nun sah er daraufhin das Bild, welches sich ihm bot, genauer an.

Der Anblick war wirklich alles andere als schön und man würde meinen Nadja lebe schon gar nicht mehr, was allerdings auch in jedem Augenblick der Fall sein konnte. "Aber was ist denn passiert?? Und wer ist dieses Mädchen??"

"Geben sie erst her, dann sag ich es ihnen!" "Ja ok!", antwortete Meister Quitte und ging eine Bohne holen.

Währenddessen ging Goten zu einem Zimmer und legte Nadja vorsichtig auf ein Bett ab und wartet bis der Wächter des Quittenturms wiederkam.

Den Bezug und die Laken konnte man jetzt vergessen. Auch sie wurden allmählich von Nadjas Blutungen, die langsam aber immer schwächer wurden, getränkt.

Der Sechzehnjährige musste sich aber nicht davon überzeugen ob sie noch lebte, denn er spürte ja ihre Aura, zwar sehr schwach, aber sie war noch da.

Die Tür ging auf und Meister Quitte kam mit der Bohne und einem Glas Wasser in der Hand rein.

Das Glas stellte er auf ein Tisch, der neben das Bett stand ab und die Bohne überreichte er Goten.

Dieser zögerte nicht und schob sie ihr sofort vorsichtig in den Mund und wartete bis sie aufwachte. Langsam regenerierte sich die Wunde auf ihrem Bauch und auch alle anderen Kratzer und Verletzungen verschwanden. Man konnte regelrecht zusehen wie es immer besser um ihr wurde.

Als er sah wie sie erst ihre Augen zusammenkniff und dann langsam wieder öffnete, fiel ihm ein kleiner Stein vom Herzen.

Sie war außer Gefahr, zwar immer noch sehr geschwächt, aber sie lebte!
 

Ein nebliger Schleier war alles was sie erst sehen konnte. Konturen blieben völlig weg, nur ein paar undefinierbare Farbkleckse erschienen in ihrem Sichtfeld.

Größtenteils weiß und blau, aber auch etwas schwarz und Haut farbig. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, wusste auch nicht was geschehen war. Ihr Kopf fühlte sich an, als wenn dort ein ganzer Krieg stattgefunden hätte.

Doch unter dieses Dröhnen nahm sie eine Stimme war.

Eine Stimme die sie von irgendwo her kannte und welche ihren Namen rief. Doch sie war sich erst nicht sicher und versuchte sich zu sammeln.

"Sie kommt zu sich.." Meister Quitte musterte sie erneut, ihm waren ihre Besonderheiten natürlich nicht entfallen.

Irgendwie konnte man sogar im weitesten von Verwandtschaft sprechen. "Sag, von welchem Planeten stammt sie?? Jedenfalls nicht von der Erde." "Ich weiß nicht woher sie kommt! Sie und ihre Schwester reden nicht darüber!"

"Achso verstehe...hm.." Beide hatten ihr Augenmerk wieder auf Nadja gerichtet, welche immer mehr an Bewusstsein gewann.

"Nadja, ich bin's, die Nervensäge. Bleib liegen, es is alles ok." Mit leisen Worten versuchte Goten sie zu beruhigen.

Er hoffte, dass sie nicht sofort aufsprang und versuchen würde zu flüchten, oder gar in Sorge und Panik geraten würde, wegen Ryoko.

Nadja konnte sich allmählich wieder erinnern, aber nur an grobes. Sie blinzelte dann etwas verwirrt und versuchte krampfhaft mehr zu sehen als nur ein Farbmuster.

//Nervensäge??// Sie neigte ihren Kopf vorsichtig zu Goten und erkannte ihn nun endlich.

"Ach, die Klette..", hauchte sie mit schwacher Stimme hervor. Ein leichtes Grinsen huschte dabei über ihre Lippen. Sie war alles andere als erfreut über diese Anwesenheit, doch hatte sie im Moment andere Sorgen und blieb ruhig.

Das war schon zu komisch. Die ganze Zeit nervte dieser Typ sie und dann entkam sie scheinbar durch seine Hilfe, den Tod. Und er war natürlich wieder das erste was sie hörte und den sie sah. Vorsichtig setzte sie sich auf und hielt sich dabei mit leicht zusammengekniffenen Augen den Kopf, denn durch diese Bewegung wurde ihr Befinden nicht gerade besser.

"Wo...wo bin ich hier??" "Hey, bleib liegen!" Nun grinste auch Goten wieder, da es ihr extrem besser ging, durch sein handeln.

"Du bist hier in Sicherheit! Wir haben dir was gegeben, nur deshalb lebst du noch! Aber du solltest noch ruhig liegen bleiben."

Goten schnallte sich Nadjas Schwerter von der Hüfte und hielt sie ihr entgegen. "Hier, falls du mir nicht vertraust!"

Nadja sah ihn einfach nur an. Sie verstand noch nicht so wirklich was er damit genau meinte und fand das alles noch sehr komisch.

Stumm nahm sie ihre Schwerter und legte sie sich wieder selbst um. "Aber was ist eigentlich genau passiert??"

"Bleib erstmal liegen!" Goten nahm das Wasserglas vom Tisch und reichte es ihr. "Ich sag es dir gleich!" Daraufhin verließ er zusammen mit Meister Quitte das Zimmer.
 

"Können sie sehen was auf der Erde passiert?? Trunks hilft ihrer Schwester in einen Kampf und der Gegner ist scheinbar stark!"

Etwas verwundert sah Meister Quitte zu Goten hinauf. "Ach wirklich? Wer ist es denn diesmal??" "Ich weiß nicht wer es ist! Ich weiß nur, dass er es auf sie und ihre Schwester abgesehen hat! Aber da keiner der Beiden redet weiß ich auch nicht warum! Aber ich hoffe Trunks kommt klar, der Typ war sehr link und ihre Schwester wird sich sicher nicht helfen lassen!"

Ein kleines Seufzen entwich ihm. "Die Beiden sind stur!" "Verstehe...ich werd' mal nachsehen!" Meister Quitte begab sich in den Raum, von dort aus er sehen konnte, was auf der Erde bei den Dreien vor sich fiel.
 

In der Zeit, während sie draußen redeten, sah Nadja auf das ihr von Goten in die Hand gedrückte Glas.

"Das is' ja Wasser!", bemerkte sie. Kurzerhand warf sie das Glas samt nassen Inhalt in die Ecke des Raumes, wo es zersprang und den Boden benässte.

Sie schüttelte sich angeekelt. Es war halt doch einiges anders bei ihnen, als bei Katzen. Im Gegensatz zu ihnen haben sie gar nichts mit Wasser am Hut, nicht einmal trinken tun sie es, was Katzen eigentlich hauptsächlich machen.

Und jeder kleine Wassertropfen auf der Haut war unangenehm für sie, wobei Katzen gerne mal in Wasser panschen und damit spielen.

Nadja dachte weiter nach und langsam aber sicher kamen ihr die Erinnerungen von alleine wieder.

//Meine Schwester ist sicher...// "Nee-chan!! Ich muss zu ihr!", rief sie plötzlich und schrak auf. Entschlossen und hektisch stand sie vom Bett auf und wollte zur Tür gehen, doch sie überschätzte ihre momentanen Kräfte und sackte aus Schwäche leicht auf die Knie zurück und hustete dabei kurz.

Das war die erste Bohne gewesen, die sie je bekommen hatte und da die Rettung sehr knapp war, brauchte es wohl etwas länger bis sie ihre volle Kraft wiedererlangte.

Sie versuchte sich zusammenzureißen und stand wieder auf, als die Tür aufging..
 

"Was ist?? Du sollst doch liegen bleiben! Machst du dir Sorgen um deine Schwester?" Goten ging auf sie zu um sie zu stützen, doch sie ließ natürlich nicht einmal zu, dass er sie berührte.

"Ja mach ich!! Und jetz' geh aus'n Weg!!" Wieder einmal genervt, stapfte sie an ihn vorbei und ging aus den Zimmer. Kaum fühlte sie sich wieder ein Bisschen besser, kam auch schon die 'alte' Nadja zum Vorschein. Ein kurzer Blick nach rechts und links, ein Atemzug der ihr schwaches Befinden unterdrücken sollte und sie rannte los, Richtung Brüstung und Ende des Turmes.

Sie ahnte natürlich nicht wie hoch sie war und sprang kurzerhand, ohne groß zu gucken, über das Geländer hinweg. Ein Blick nach unten verriet ihr dann allerdings, dass das keine so gute Idee war.

"Ach du Schreck!!" Sie sah zwar nicht viel mehr als Wolken, aber das genügte ja schon. Im nächsten Moment befand sie sich schon im freien Fall und kniff vor Angst die Augen zusammen und schrie.

War es das jetz'? So knapp den Tod entkommen und jetzt durch so einen dummen Fehler ins Gras beißen?? Sowas ähnliches waren wohl ihre Gedanken während sie fiel.

Sie spürte wie sie immer mehr an Geschwindigkeit zunahm, traute sich einfach nicht die Augen aufzumachen, vielleicht würde der Aufprall ja dann nicht so weh tun..

Plötzlich merkte sie, dass sie sich nicht mehr bewegte und hörte zu schreien auf, die Augen weiterhin geschlossen.

Doch als ihr ihre momentane Situation zu suspekt wurde öffnete sie diese wieder und sah in zwei schwarze Augen, die sich mit den ihren trafen. "Hör mir mal zu! Trunks ist bei ihr, er wird ihr helfen, ob sie will oder nicht! Und wenn ihr was passiert, haben wir noch die Dragonballs!" Goten flog mit ihr wieder zurück auf den Turm, achtete dabei nicht auf die sauer guckenden rot-braunen Augen von denen er angefunkelt wurde. Sie sparte sich aber weiteres Kommentar,

wartete lieber bis sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte. //Wieso kann der überhaupt fliegen??..//

Ein nebensächlicher Gedanke, der sie aber ziemlich interessierte, doch dafür war jetzt keine Zeit, auch nicht für die Frage, was Dragonballs seien.
 

Als sie mit Goten oben ankam, dachte sie, er setzt sie ab und dann kann sie ihn wieder so richtig voll nölen, schließlich war sie außer Gefahr, doch da irrte sie sich.

Er trug sie netterweise bis in das Zimmer zurück. "Du bleibst jetz' liegen, ja?? Du musst dich ausruhen, deine Schwester meckert nachher noch rum, ich hätte mich nicht gut um dich gekümmert!" Grinsend legte er sie aufs Bett ab, doch so schnell wie sie lag stand sie auch schon wieder. "Aber ich will ihr helfen!! Also bring mich zu ihr, los!!"

Um ihren Befehlston noch zu unterstreichen fauchte sie Goten an. Dankbarkeit schien sie und Ryoko wirklich nicht zu kennen.

Schließlich hat Goten ihr eben zwei mal das Leben gerettet, aber darauf schiss sie, auf gut deutsch gesagt und das machte sie ihm auch deutlich.

Doch Goten ließ sich natürlich nicht so einfach einschüchtern. "Nein!" Obwohl er eben noch Witze riss und grinste, war sein Ton nun sehr ernst.

"Ihr geht es gut, was glaubst du was passiert wenn sie dich sieht? Sie denkt du bist tot und wenn du dann dort auftauchst, lenkst du sie ab und wer weiß was passiert!! Daraufhin ging er aus den Raum um etwas zu holen. Nadja schwieg und knurrte leicht zu sich.

Sie wusste dass er wahrscheinlich Recht hatte und das ärgerte sie. Brav setzte sie sich zurück aufs Bett, als Goten auch schon wieder zurückkam und ihr ein Glas Milch in die Hand drückte.

"Hier trink!" Etwas eingeschnappt nahm sie das Glas entgegen und murmelte ein knappes "..Danke.." und nahm einen Schluck.

Siegreich grinste Goten wieder und setzte sich ans Fußende des Bettes. "Geht doch! Und jetz' erzähl mal, was wollte der von euch??"

Interessiert und gleichzeitig hoffend, dass sie ihm das erzählte, sah er ihr zu, wie sie einen weiteren großen Schluck von der Milch trank.
 

"Unsere beiden Rassen hatten Krieg. Eines Tages kamen sie auf unseren Planeten und griffen uns an.

Aus Rache haben wir dann ihren Planeten angegriffen und alles zerstört.. Dieser hier ist wohl ihr stärkster Gegner von denen sie uns erzählt haben und will Rache an uns nehmen und muss uns irgendwie aufgelauert haben.."

Sie trank das Glas leer und stellte es auf dem Tisch ab. Normalerweise würde sie sowas nicht einfach ausplaudern. Ihm ging es überhaupt nichts an, doch der feine Unterschied zwischen ihr und Ryoko war der, dass sie wohl wenigstens etwas Dankbarkeit hatte. Goten hatte ihr aufmerksam zugehört. "Ah verstehe..."

Er stand auf und sah zu ihr herunter. "Ruh dich aus! Ich weck dich wenn deine Schwester hier ist!" So verließ er den Raum und schloss die Tür hinter sich. Nadja sah ihm schweigend nach bis die Tür zu war.

"Heh...diese Klette..", murmelte sie leise zu sich selbst und grinste dabei etwas. Sie fand ihn schon sehr merkwürdig. So jemand wie er ist ihr noch nie begegnet.

Sie konnte ihn zwar immer noch nicht leiden und wär froh wenn er sie endlich in Ruhe ließe, aber auf irgendeiner Art und Weise war er doch erträglich.

Sie tat was ihr befohlen wurde, legte sich ins Bett und ruhte sich weiter aus.

Gotens hinterhältiger Trick

"Trunks wird mit ihr gleich ankommen!", sagte Meister Quitte mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht.

"Ist gut. Und du gibst ihr eine magische Bohne ohne großes Gerede!"

Goten spürte, dass die Aura von Ryoko ebenfalls ziemlich schwach war.

"Sag mal, hast du noch ein anderes Zimmer??" "Ja hab ich.", antwortete der Kater und deutete auf eine Tür gegenüber von dem Zimmer wo Nadja lag.

"Gut. Ich glaube wir sollten die Beiden nicht gleich in eins stecken!

Wir wissen ja immer noch nicht, was sie auf der Erde wollen!" "Du hast wohl recht." Goten klang sehr ernst.

Er wollte unbedingt mehr über die Beiden erfahren und das ging am Besten, wenn sie einzeln 'verhört' werden würden.

Während er sich mit dem Inhaber des Turmes unterhielt, sah er im Augenwinkel,

wie ein interessierter Zuschauer das Gespräch verfolgte.

"Ach, Yajirobi, mach dich auch mal nützlich!", sagte Goten kurz, scheinbar flüchtig, bevor er raus sah und Trunks entdeckte,

welcher mit Ryoko von weitem angeflogen kam, und winkte ihm kurz zu. Yajirobi seufzte daraufhin leicht eingeschnappt.

"Also soll ich jetz' hier das Blut aufwischen??" "Ja das wäre doch mal was, und hin und wieder schauen ob Nadja wach ist!

Sie darf nicht einfach aus dem Zimmer!" Grummelnd besorgte sich der kleine Dicke Putzzeug und begann sogleich die Blutlache wegzuwischen. "Immer auf mich! Warum muss ich immer die scheiß Arbeit machen??"

In der Zwischenzeit brachte Meister Quitte eine weitere Bohne und überreichte sie Goten, der daraufhin mit Trunks,

welcher soeben landete, in das zweite Zimmer ging. "Was ist passiert??", fragte Goten sofort interessiert, während er Trunks die Bohne zuwarf. Dieser fing sie auf und erzählte seinen Kumpel grob von dem Kampf, welcher seine Erzählungen gründlich verfolgte.

"Ich dachte mir schon, dass sie es dir nicht einfach mache wird!"

Goten musste daraufhin leicht grinsen. Ein Glück musste er sich nicht mit dem Typen rumschlagen.

"Du sie darf nicht wissen, dass ihre Schwester hier ist! Wir müssen die Beiden erstmal ausquetschen!"

"Du mit deinem ausquetschen, aber ok." Goten erzählte Trunks daraufhin,

was er von Nadja über den Syler erzählt bekommen hat.

"Achso, ein Wunder, dass sie dir mal was gesagt hat!", grinste Trunks ihm leicht entgegen, woraufhin Goten nur mit dem gleichen Gesichtsausdruck nickte und das Zimmer verließ.

Trunks wandte sich dann Ryoko zu, legte sie vorsichtig auf das Bett ab und gab ihr die magische Bohne.

Wartend, setzte er sich auf einen Stuhl neben ihr hin.
 

Goten ging nochmal kurz runter in das Innere des Turmes zur Küche, um sich eine Kleinigkeit zu essen zu machen.

Schließlich hatte er das noch nicht gemacht, da er ja unbedingt am Morgen - vergebens, auf Nadja wartete.

Nebenbei konnte er dem Katzenmädchen außerdem auch gleich etwas neues zu trinken mitbringen.

Er begab sich dann wieder, mit seinem Essen und der Milch, leise in ihr Zimmer.

Ein kurzer Blick zum Bett verriet, dass sie mittlerweile wohl fest am schlafen war.

Sie lag leicht zusammengekauert auf dem Bett und hatte den Mund ein kleines Stückchen offen.

Goten versuchte die Tür so lautlos wie möglich zu schließen, denn er wollte sie auf keinen Fall wecken und er wusste ja,

was für empfindliche Ohren sie hatte. Langsam ging er auf den Tisch zu, stellte das volle Glas Milch neben dem leeren

ab und setzte sich auf einen Stuhl um sie etwas zu beobachten und nebenbei zu essen.

//Wenn sie wüsste, dass ihre Schwester verwundet gegenüber liegt, würde sie jetzt wohl sofort aufspringen.//

Goten sah weiter zu, wie sie sich auf die andere Seite drehte und dabei leicht ihre Katzenohren zucken ließ.

Bei dem Anblick und dem kommenden Gedanken musste er ein klein wenig lächeln. //Sie sieht so friedlich aus!

Aber sie und ihr Volk sollen einen ganzen Planeten zerstört haben?// Skeptisch dachte er darüber nach.

Er konnte das nicht recht glauben, dass sowas süß aussehendes zu so etwas fähig war, aber der Schein trog ja oft.

Doch er spürte von Anfang an, dass sie nicht bösartig war, auch wenn sie und ihre Schwester das scheinbar gerne zeigten.

Nach kurzer Zeit rollte sich Nadja ganz wie eine Katze ein und schlief seelenruhig weiter, kurz lächelte sie dabei.

"Süß.", kam es leise von Goten, als er das mit ansah. Als die Beobachtete dann auch noch anfing leise vor sich hinzuschnurren,

stand er auf und legte vorsichtig leicht eine Decke über sie und setzte sich zurück auf den Stuhl.

Nachdem er noch einiges über sie nachdachte und darüber, dass das Turnier jetzt wohl gelaufen war, döste auch er allmählich auf dem Stuhl ein.
 

Langsam verschwanden auch die Wunden von Ryoko und sie kam langsam zu Bewusstsein.

Als sie die Augen öffnete sah sie wie ihre Schwester auch, erst einmal nicht viel.

Doch sie gewöhnte sich viel schneller an die Umgebung und sah langsam zu Trunks, der ihre Blicke erwiderte.

"Nicht erschrecken, du bist hier in Sicherheit.", sprach er leise zu ihr um sie etwas zu beruhigen.

Er ahnte, dass sie sicher jeden Augenblick aufspringen würde. "Du??"

Hektisch setzte sie sich auf und sah sich flüchtig in dem Zimmer um.

"Wo bin ich? Und wieso bin ich hier??" Verwirrte und hilflose Blicke waren die Beilage von ihren Fragen.

Sie konnte sich nur noch daran erinnern, wie der Syler sie mit dem Schwert erstechen wollte und sie dann von Trunks weggeschubst wurde. Sie versuchte sich zu sammeln, bekam von Trunks aber schon eine helfende Antwort.

"Hey ich sagte doch ganz ruhig! Bleib liegen und ruh dich aus, ich erklär es dir ja.

Du bist vor Erschöpfung zusammengebrochen und ich hab dich hergebracht!"

Sie sagte daraufhin erst einmal nichts, sah dann nur fragend auf ihren Bauch wo ja ihrer Erinnerung nach noch eine Wunde sein müsste. Sie merkte schnell,

dass auch all ihre anderen Verletzungen verschwunden zu sein schienen. //Was ist mit meinen Wunden??//

Trunks sah ihre verwunderten Blicke mit denen sie ihren Körper musterte.

"Und deine Wunden sind durch eine magische Bohne weg." Mit dieser Antwort konnte sie auch nicht viel anfangen, doch sie wollte lieber nicht nachfragen,

sonst würde die Gefahr bestehen, dass er sich einbilden könnte auch etwas von ihr zu erfahren.

Sie hasste es ja schon, Hilfe bekommen zu haben.

Ryoko stellte ihre Füße auf den Boden und wollte aufstehen. "Ich geh jetzt! Wo sind meine Dolche??"

Ihre Dolche waren nicht an ihrer Hüfte, das spürte sie sofort,

denn sie war natürlich sehr daran gewöhnt und wenn dort plötzlich etwas fehlte, merkte sie das, erst recht im sitzen.

Trunks seufzte, denn er wusste, dass das kommen würde. "Keine Ahnung!",

log er mehr oder weniger überzeugend. "Und jetz' bleib liegen, du bist noch nicht ganz bei Kräften!"

"Ich lass mir von dir nichts sagen!!", sagte sie genervt während sie dann vom Bett aufstand.

Trunks sagte dazu nichts und einen Augenblick später klopfte es an der Tür. Der Achtzehnjährige stand auf und ging zu dieser,

um sie zu öffnen. Vor ihm stand Yajirobi mit einem Glas Milch, drückte Trunks es schnell in die Hand, um einen klitzekleinen Augenblick danach wieder die Kurve zu kratzen.

Zurück blieb ein leicht verdutzter Trunks, welcher die Tür nach kurzem innerlichen Kopfschütteln wieder schloss und dabei heimlich den Schlüssel umdrehte und dann einsteckte.

"Ich will meine Dolche!! Und wenn du sie nicht hast, geh ich sie suchen!!",

hörte er noch meckernd hinter sich, doch als er sich umdrehte, fiel Ryoko wieder zurück auf das Bett und hielt sich leicht den Kopf.

Ein kleiner Schwindel- und Schwächeanfall war der Grund dafür. Kopf schüttelnd weil sie nicht auf ihn hörte,

gab er ihr das Glas und setzte sich wieder auf den Stuhl. "Jetz' trink erst mal was!"

//Warum muss grad ich die schwierige der Beiden erwischen?//, fragte er sich dropend innerlich genervt, während er die - mal wieder, auftretenden bösen Blicke von ihr ignorierte.

Dann trank sie das Glas mit einem Ruck leer und stellte es auf den Tisch ab. "Hm....du hättest dich nicht einmischen sollen!"

//Ich versteh aber noch nicht, wie er das mit dem Schwert gemacht hat.//

"Jaja das hast du mir ja oft genug gesagt! Ich weiß es mittlerweile." Beide grinsten daraufhin leicht.

"Aber wer nicht hören will, muss fühlen!" Sie hatte ihn ja oft versucht davon abzuhalten, mündlich, wie auch körperlich, aber sie merkte,

dass das bei ihm wohl keinen Zweck hatte. Und ohne ihn wär sie jetz' wahrscheinlich tot, auch wenn sie sich das nicht eingestehen mochte.

Ihre Mine wurde wieder ernster. "Ich bin schwach und hab den Tod verdient!" Trunks fand den Satz so absurd, dass er schon kurz darüber lachen musste. "Was ist das für eine Logik?? Red nich' so'n Müll.

Und du bist auch nicht grad das, was man 'schwach' nennen kann!" "Das geht dich alles nichts an!!

Du weißt ja eh nichts! Also gib mir meine Waffen!! Oder glaubst du ich weiß nich', dass du die hast?

Und du brauchst auch gar nicht glauben, dass ich dir für irgendwas dankbar bin!!"

Ein erneutes Seufzen entwich Trunks' Lippen. "Ich weiß, es geht mich nichts an und ich weiß so gut wie nichts was mit euch zu tun hat.

Aber da ihr auf unseren Planeten gekommen seit, hab ich doch das Recht mehr zu erfahren, oder nicht?", fragte er sie, während er nebenbei die Dolche aus seiner Tasche holte und sie ihr gab.

"Und keine Angst, sowas wie Dankbarkeit hab ich wirklich nich' von dir erwartet."

Schweigend nahm Ryoko ihre Dolche und tat sie an ihren ursprünglichen Ort zurück. "Ich werde gar nichts sagen!

Und ich werde jetzt auch gehen! Ich habe was besseres zu tun, als mit dir hier zu reden!"

//Ich muss meine Schwester beerdigen..// Mit diesen Worten und Gedanken stand sie erneut auf und ging auf die Tür zu.

"Ach und das wäre??" Trunks blieb ruhig sitzen und ließ sie machen, die Tür war ja eh verschlossen.

Das merkte auch Ryoko als sie die Klinke runterdrückte und wurde dadurch leicht sauer.

//Abgeschlossen! So ein Arsch!// Genervt drehte sie sich wieder zu Trunks um. "Ich will zu meiner Schwester!

Und wenn du die Tür nicht öffnest, dann mach ich es auf meine Art!"

"Würdest du mit mir reden, wenn ich dir sagen würde, dass es deiner Schwester gut geht?"

Seine ernste Mine wandelte sich bei Satzende in ein leichtes Lächeln um.

Diese Mimik und besonders sein Satz verwirrte Ryoko sehr und sie sah ihn fragend an.

"Hm, aber...meine Schwester ist doch tot..oder??" //Aber warte mal..der hat mir doch sowas komisches...

Und wenn meine Schwester auch sowas bekommen hat??// Der blonden dämmerte es langsam und ihre Augen weiteten sich.

Kurz schüttelte Trunks daraufhin den Kopf um ihr zu zeigen, dass sie falsch lag. "Nein, ist sie nich'."

Man sah Ryoko regelrecht an was für ein Stein ihr in dem Moment vom Herzen gefallen war.

"Wo ist sie?? Ich will sie sehen!!" Sie klang aufgeregt aber auch sehr erleichtert.

Ryoko konnte es erst kaum fassen, sie lebte also noch!

Trunks sah leicht grinsend zu ihr und bewegte dabei kurz seinen Zeigefinger hin und her. "Nein nein, sie muss sich noch ausruhen.

Außerdem schläft sie glaub ich grade. Also? Erzähl doch mal lieber was über euch. jetzt weißt du ja dass es ihr gut geht."

"Pff...es gibt nichts zu erzählen!" Ryoko sah Trunks nun wieder ernst aber auch etwas genervt an.

"Kümmert sich jemand gut um sie?... Wenn ihr nur einer was antut.." Bedrohlich wanderte sie mit der Hand zu einem ihrer Dolche.

"Ja, Goten is' bei ihr und er wird ihr nichts tun!", versuchte er sie zu beruhigen, doch es half nichts.

"Oh, da bin ich jetzt aber beruhigt!!", gab sie motzig von sich und verschränkte dabei ihre Arme.

Trunks seufzte nur.

Er wusste langsam nicht mehr was er machen sollte. "Möchtest du vielleicht was essen?", fragte er einfach mal drauf los.

"Nein! Ich will nur zu meiner Schwester!" //Ich bekomm' gleich 'ne Krise..//, dachte sich Trunks, versuchte aber so gut es ging ruhig zu bleiben. "Zja, diesen Wunsch kann ich dir aber noch nicht erfüllen.

Ich lass dich schon noch zu ihr, aber vorher möchte ich gerne etwas mehr über dich erfahren, is' das so schwer??"

Von Wort zu Wort merkte man mehr, wie ihm die Situation mittlerweile auch ankotzte.

"Ich hab aber keine Lust dir irgendwas zu erzählen! Das geht dich nichts an!! Ich will ja auch nichts über dich wissen!"

"Jetz' hab dich doch nich' so! Du würdest sicher genauso reagieren,

wenn zwei Fremde auf eurem Planeten landen würden, oder??" "Nein! Wir haben Fremde immer sofort umgebracht!"

Böse und fast schon kaltherzig sah sie Trunks an. "Wir fragen nie, sondern töten sofort!" Doch das war nur Show.

Sie übertrieb natürlich um nicht zu zeigen, dass er Recht hatte. Aber Trunks durchschaute die Sache.

Er konnte sich nicht im geringsten vorstellen, dass sie gleich SO radikal waren.

Außerdem hätte sie sonst auch schon lange ein Attentat auf ihn ausgeübt. "Achso...klar.", gab er ironisch von sich und stand seufzend auf. "Naja, ich hab Zeit.."
 

Nach einer Weile wachte Goten von seinem Nickerchen langsam auf.

Er sah sofort zu Nadja um zu sehen ob sie noch in ihrem Bett lag und das tat sie glücklicherweise auch.

Sie schlief immer noch seelenruhig und scheinbar ziemlich tief.

Doch allzu lange würde sie sicher nicht mehr schlafen und Goten stand auf und verließ leise das Zimmer.

Gähnend ging er wieder runter in die Küche um Nadja etwas zu essen zu holen.

Als er wiederkam und die Tür erneut leise öffnete, in dem Glauben sie würde noch schlafen, sah er wie sie gerade vom Bett aufstand. "Hey wo willst du hin?"

Der Junge schloss die Tür hinter sich und ging mit dem Essen auf den Tisch zu. "Ich bring dir was zu essen!", sagte er nebenbei, stellte es ab und setzte sich wieder auf den Stuhl. "Wo ist meine Schwester??", kam es sofort von Nadja,

setzte sich aber sogleich wieder hin und fing an das Essen in sich hinein zuschaufeln da sie ziemlich großen Hunger hatte.

Sie fühlte sich schon weider viel kräftiger als vorher.

"Keine Sorge, ihr geht es bestimmt gut!!" Er setzte ein leichtes aber auch freches Grinsen auf, bevor er weiter redete.

"Sobald du mir sagst, was ich hören will lass ich dich zu ihr!" //Ich hoffe Trunks hat Ryoko unter Kontrolle!//

Nadja schenkte ihm keinen Blick, richtete diesen nur auf ihr Essen und schien schon wieder sichtlich genervt von Goten zu sein.

"Du gehst einen echt auf den Kranz, Klette!" Sie hatte sich vorgenommen ihn immer so zu nennen, schließlich traf es auch zu und seinen richtigen Namen konnte und wollte sie sich sowieso nicht merken.

Doch das gefiel dem Sogenannten ganz und gar nicht. "Nenn' mich nicht immer Klette! Ich heiße Son-Goten, oder auch einfach nur Goten! Und jetz' erzähl mir was von dir!"

Um den letzten Satz etwas sympathischer zu gestalten setzte er ein liebes Lächeln auf,

doch das nützt nichts wenn der Gesprächspartner einen gar nicht anguckt und sich nur um sein Essen kümmert.

Doch ein Grinsen blieb bei Nadja nicht aus. Nebenbei gut zuhören tat sie ihm ja. "Ich nenn' dich so wie ich will, außerdem stimmt das ja!

Ihr Menschen seit echt komisch... Ach nein warte, du sagtest ja du seist was andres.", sagte sie mit einer ziemlich desinteressierten Betonung und aß weiter. "Danke!", gab Goten etwas beleidigt von sich.

"Wenn du mir nichts über euch erzählst, werd' ich dich nicht zu deiner Schwester lassen!"

Siegessicher grinste er nun wieder, das blieb halt einfach nicht bei ihm aus. Nun unterbrach Nadja ihr Essen, schaute zu ihm und sah ihn schweigend an.

Einige Sekunden vergingen bis sie plötzlich loslachte.

"Uhh...jetz' hast du mich aber!!", sagte sie im halb lachen und betonte das sehr sarkastisch.

Danach wandte sie sich wieder belustigt ihrem Essen zu, aß alles auf, um sich hinterher in Ruhe zu putzen.

Scheinbar beiläufig fragte sie: "Wo habt ihr meine Schwester eigentlich gelassen?"

Goten zuckte gespielt unwissend mit den Schultern. "Ich weiß nich'.

Ich glaub Trunks ist irgendwo mit ihr und sie ist noch schwer verwundet von dem Kampf gegen diesen Sylar!"

Ein hinterhältiges Grinsen tat sich bei ihm auf und er log munter drauf weiter, jedenfalls teilweise.

"Was ich dir noch sagen muss; sie wäre beinah gestorben hätte Trunks sie nicht gerettet. Und er ist auch der, der - wenn ich nichts erfahre, Schluss mit ihren Qualen macht!" //Ich hoffe sie glaubt das!//

Nadja unterbrach das Putzen und sah Goten mit einem Misch zwischen perplex und Unsicherheit an.

"Das glaub ich dir nich'! Ihr seit viel zu nett um sowas zu machen!" Daraufhin führte sie ihre Reinigung fort, war aber trotzdem etwas skeptisch. //Naja vielleicht war das ja auch alles nur Show..//

"Wer weiß! Du kennst uns ja nicht, also erzählst du mir jetzt was oder nicht?? Und fang' schön von vorne an!"

Goten merkte, dass sie skeptisch war und das nutzte er aus.

Weiterhin grinste er sie etwas fies an um das noch zu unterstreichen.

Langsam wurde aber auch Nadja dadurch wütend und funkelte ihn sauer an. "Wenn ihr meiner Sis was tut, dann kannst du dich aber schon mal von dieser Welt verabschieden!"

Als sie merkte, wie er sein Gesichtsausdruck trotzdem nicht änderte, platzte ihr allmählich der Kragen und fauchte ihn wütend an.

"Und hör auf so dämlich zu grinsen, da wird einem ja schlecht!!"

Doch Goten ignorierte den letzten Satz und grinste unbeeindruckt weiter. Er wollte seinen Plan unbedingt durchführen.

"Wir tuen ihr nichts, wenn du mir erzählst was ich hören will!" Der im Moment fies Grinsende sah kurz zur Uhr, wandte sich aber sofort wieder Nadja zu. "Schon so spät.. Wenn ich in einer Stunde nicht bescheid gebe, dann wird Trunks denken mir ist was passiert und dann...nunja, hast du keine Schwester mehr!"

"Und wie bitte sagst du ihm bescheid?? Soweit ich weiß könnt ihr euch nicht durch Telepathie verständigen."

Als sie unterwegs zur Erde waren, hatte sie nebenbei ein wenig Nachforschungen begangen was die Menschen anginge.

"Und wenn du irgendein Hilfsmittel benutzt, werd' ich das zu verhindern wissen!"

Nadja sah ihn immer noch wütend an und zog dabei ihr Schwert, doch Goten lachte nur darüber.

"Wenn ich dich nicht in einer Stunde zu deiner Schwester bringe,

glaubt er du hast mich getötet und dann ist auch Schluss mit ihr." Wieder wandte er kurz seinen Blick zur Uhr.

"Jetz' sind es noch 59 Minuten!" Nun hatte Nadja eingesehen, dass sie nichts dagegen tun konnte.

Selbst wenn sie ihn umbringen würde und denn flüchten würde,

wie sollte sie ihre Schwester binnen einer Stunde finden? Sie wollte das Risiko auf keinen Fall eingehen, daher gab sie sich geschlagen und seufzte. "Jaja is ja schon gut, ich hab's kapiert! ... Klette du hast gewonnen.."

Das gab sie zwar ungern zu aber es stimmte, sein Plan hatte funktioniert.

Wenn Nadja wüsste, dass sich ihre Schwester putzmunter im gegenüberliegenden Zimmer befand, würde sie jetz' wahrscheinlich ausrasten..

Wenn Katzen böse werden...

Trunks ging etwas durch den Raum und überlegte, achtete dabei aber weiter, dass sie nicht abhaute.

//Ich muss mir irgendwas einfallen lassen!// Er merkte aber die verwunderten Blicke nicht, mit denen Ryoko ihn beobachtete.

"Sag mal..warum läufst du hin und her??" So ein Verhalten kannte sie nicht. Wenn sie nachdachten,

saßen sie meistens still da, auch beim warten. So eine unnütze Bewegung lag bei ihnen nicht in der Natur.

"Hm?" Trunks unterbrach seine Gedankengänge und wendete sich fragend zu ihr. "Na weil..."

Er machte eine kurze Pause, wollte erst antworten, doch während des Satzes schlug er sein Vorhaben um.

"..Du sagst mir ja auch nichts." Ryoko wurde das daraufhin zu blöd und sie drehte sich wieder zur Tür um.

"Ich geh jetzt!!" Sie hob ein Bein an und machte Anstalten die Tür aufzubrechen.

Doch Trunks reagierte blitzschnell und ehe sie zutreten konnte stand er auch schon zwischen ihr und der Türe.

"Nich' doch.." Ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. "Wieso stellen wir uns denn so stur, hä?

Is' das wirklich zu viel verlangt zu sagen wo ihr her kommt und was ihr hier wollt?"

Genervt verdrehte Ryoko leicht die Augen als er das sagte,

gab aber schließlich doch eine Antwort, wenn auch eine sehr geringfügige. "Wir kommen vom Kurs 5600.

Unser Planet is größer als die Erde und auch besser entwickelt,

das reicht zu wissen!", sagte sie ziemlich ruhig und wollte an ihm vorbeigehen, wurde allerdings am Arm festgehalten.

"Hey, das war doch schon mal ein Anfang!" Trunks setzte ein nettes Lächeln auf, was Ryoko wenig beeindruckte.

"Lass mich los!!", schrie sie ihn an und riss sich los.

Ihre ebige Ruhe wurde dadurch mit einem Schlag zunichte gemacht.

"Und was wollt ihr hier??" "Das geht dich nichts an!! Ich sag nur; wir hauen sobald wir fertig sind wieder ab!"

"Aha..und wird das, was ihr vorhabt, irgendwelche Auswirkungen auf die Erde haben?"

"Nein! Wir haben doch schon mal gesagt, dass wir der Erde nichts tun! Oder seit ihr so vergesslich??"

"Jaja das weiß ich noch...ich meinte ja nur. Vielleicht habt ihr ja gelogen.." Trunks seufzte mal wieder.

//Mannoman.// Er konnte sich mit der wirklich nicht einmal in Ruhe unterhalten.

Ein Wunder, dass im Zimmer gegenüber noch nichts zu hören war.

"Und wieso grade die Erde?? Oder macht ihr das, was auch immer. auch auf andren Planeten?", fragte er neugierig weiter,

bekam aber immer noch genervte Antworten, doch besser als gar keine. "Wir machen das auf allen Planeten!

Und jetz' lass mich durch, ich will so schnell wie möglich fertig werden!"

Er merkte, dass man wahrscheinlich nicht viel mehr aus ihr heraus bekam, doch anstatt sie gehen zu lassen,

forderte er sein 'Glück' weiter heraus, wenn auch unbewusst. "Können wir euch dabei helfen??"

"Wir wollen eure Hilfe nicht! Wir werden sie nie brauchen! Ihr seit für uns nur komische Wesen, mehr nicht!"

Trunks sagte daraufhin schon gar nichts mehr. Er überlegte kurz ob er sie gehen lassen sollte, als er ein Piepsignal vernahm,

welches aus Ryokos Richtung kam..
 

"Und wehe du grinst jetz' wieder so dämlich!!", drohte Nadja Goten entgegen.

Man merkte dem Schwarzhaarigen an wie sehr er sich beherrschen musste, auf Nadjas Wunsch einzugehen.

Er setzte schon an, schließlich war er froh darüber,

dass sein Trick so gut geklappt hatte, doch er schaffte es schließlich seine Gesichtsmuskeln unter Kontrolle zu halten.

"Ja, also Kleine...dann erzähl mal was ihr hier wollt!" "Nenn' mich nicht Kleine!!!" "Du nennst mich auch Klette!"

Erneut fauchte Nadja ihren Gegenüber wütend an, bevor sie begann ihm ihre Absichten zu erläutern.

"Wir sind unterwegs um Planeten auszukundschaften und Informationen zu sammeln.

Jetz' is' halt die Erde dran, wir waren schon auf einigen Planeten." "Und für was braucht ihr die Informationen?"

"Wissen wir selbst nicht so genau! Uns wurde das nur aufgetragen." Nadja sah Goten die ganze Zeit nicht an,

auf die Gefahr hin eventuell wieder sein nerviges Gegrinse ertragen zu müssen,

was sie fast noch weniger ab konnte, als den ganzen Typen.

Außerdem war sie sichtlich sehr genervt von ihm was sie mit kleinen hin und her zuckenden Schweifschlägen deutlich machte.

Goten währenddessen sah sie an, sehr genau sogar.

Er kam ihr etwas näher und sah ihr tief in die Augen,

um besser zu erkennen ob sie log oder nicht. "Okay, was für Informationen sind das denn? Ich kann dir doch helfen."

Mit diesem Satz bestand die Gefahr, dass der Plan aufflog.

Denn wer bringt schon jemanden wegen Verweigerung von Informationen um, versucht auf der anderen Seite aber zu helfen??

Doch Nadja war viel zu wütend um das zu bemerken. Außerdem gab es ja schließlich all mögliche komische Rassen,

warum sollte es auch nicht welche mit leichten schizophrenen Wandlungen geben?

"Ich sagte schon mal, wir brauchen eure Hilfe nicht!

Wir bekommen das auch ganz gut alleine hin, haben wir bis jetz' ja schließlich auch!!"

Auf einer Art würden sie Hilfe gar nicht soo schlecht finden, doch sie waren viel zu eitel um das zuzugeben.

"Naja....alles kriegt ihr nicht alleine hin! Gegen das Vieh brauchtet ihr unsere Hilfe!"

Nadja wollte gerade was darauf antworten, als sie von ihrem Gürtel, wo ihre Schwertscheiden dran gebunden waren,

nun auch das Signal hörte, was die Beiden im anderen Raum vernahmen. Es waren 5 kurze aneinander gereihte Piepstöne.

Leicht schrak sie dabei auf, was dann aber in einem Seufzen überging. //Oh Mist, auch das noch!//

"Heut is' echt nich' mein Tag..", dachte sie laut, allerdings auf ihre Heimatsprache. Sie hatte auch allen Grund das zu behaupten,

denn das Geräusch war ein Warnsignal was automatisch ertönte wenn jemand fremdes ihr Raumschiff betrat.

"Was is' denn jetz' los??", fragte Goten verwundert.

Nadja wurde aus ihren leicht panischen Gedanken

gerissen und sah Goten leicht erschrocken an, versuchte dann aber schnell ihre Mimik und Stimme zu normalisieren, doch man hörte die Nervosität, welche sich langsam in ihr aufbaute, sichtlich heraus.

"Ach ähm...nicht weiter, is' unwichtig!" //Mist, was mach ich jetz'??// Sie musste unbedingt aus dieser Situation raus.

Wer weiß was diejenigen mit ihrem Raumschiff anstellen würden und wenn es weg käme, kämen sie vielleicht nie mehr zurück.

"Kann ich jetz' zu meiner Schwester??? Ich hab dir ja schließlich alles gesagt!"

"War das jetz' schon alles?? Also ich glaub du verheimlichst mir noch was!" "Nein tu' ich nich'!!"

Plötzlich ertönte ein leichter Knall vor der Zimmertür. Beide erschraken, sahen in Richtung Tür und dann schließlich sich gegenseitig an.

"Was war das???", fragte Nadja als erstes. Doch Goten ahnte schon was es war.

Es klang als wenn jemand eine Tür eingetreten hatte.

//Trunks, du Idiot!! Ich hatte sie soweit!// Doch um davon abzulenken versuchte er es erneut mit seiner Lügentaktik.

"Ach das war nur einer der hier trainiert!" //Na super!// Nadja sah ihn eine kurze Zeit an.

Sie merkte nun, dass irgendwas faul sein musste und in ihr wuchs der Zweifel und die Wut.

Ihr Blick verfinstert sich leicht und sie zog dabei wieder ihr Schwert und hielt es dem Demi-Saiyajin drohend unter die Nase.

"Wenn du mich vorhin angelogen hast..."

Mit diesen Worten wendete sie sich ab und ging zur Tür, um diese ebenfalls aufzubrechen was sie auch ohne Aufhalt von Goten tat.

Sie stand nun Trunks mehr oder weniger kurz gegenüber, welcher im Türrahmen des gegenüberliegenden Zimmers stand,

vor ihm eine zertretende Tür auf den Boden.

Doch sie achtete gar nicht auf ihn, bemerkte ihn nicht einmal. Sie wollte den Gang lang gehen um zu sehen ob ihre Schwester hier ist,

aber sie wurde am Arm festgehalten. "Nadja bleib mal locker!" Doch sobald sie die Hand um sich spürte,

drehte sie sich ruckartig um und tat so, als wolle sie mit ihren Schwert Gotens Arm abhacken, blieb allerdings kurz vorher stehen.

Doch das reichte aus damit Goten aus Reflex los lies. "Fass mich nich' an!!!", fauchte sie ihn wütend an und ging dann weiter.

Erneut piepste ihr Gerät auf. "Nee-chan?? Bist du hier??",

rief sie durch den Turm und fing an zu schnuppern um ihren Geruch aufzunehmen.

Doch ihre Schwester war schon auf dem Weg zum Raumschiff.

Währenddessen ging Trunks zu Goten und flüsterte ihm was zu. "Hast du ihr etwa immer noch nicht gesagt, dass ihre Sis hier is'....war??"

"Hey ich hab irgendwas sagen müssen damit die mir was erzählt! Und was is bei dir passiert?? Warum is' sie abgehau'n?"

"Ja bei ihr hat plötzlich so'n Teil angefangen zu piepsen.. Ich wollte sie noch aufhalten, aber sie trat denn einfach die Tür auf!"

"Ah..bei der Andren hat auch was gepiepst!"

Nadja konnte derweil eindeutig riechen, dass ihre Sis die ganze Zeit gegenüber gewesen sein musste.

//Das gib's nich'...// Sie blieb stehen und umfasste fest den Griff ihres Schwertes, was sie noch immer in ihren Händen hielt.

Dabei knurrte sie leise auf und versuchte ihre aufkommende Wut zu unterdrücken, doch das fiel ihr sichtlich schwer.

Sie konnte es nicht fassen so hinter's Licht geführt geworden zu sein.

Auch Goten merkte den anstehenden Sturm. "Ähm...geh lieber gleich in Deckung!

Glaub mir, sie ist sicher sauer wenn sie weiß dass ihre Schwester die ganze Zeit hier war!!"

Dabei war 'sauer' noch untertrieben. Goten schluckte schwer als er zu Nadja sah und beiläufig zu Trunks sagte:

"Such doch wieder die Andere oder ach....ich geh die suchen!!" Mit diesen Worten wollte er sich schnell verdrücken,

denn Nadjas Aura wurde immer gruseliger. Jegliche Sympathiepunke die sie für Goten bis jetz' gesammelt hatte,

die allerdings sehr sehr klein waren, wandelten sich schlagartig in 'Hasspunkte' um.

Sie hatte solch eine enorme Wut in sich, die musste irgendwie raus...
 

Langsam drehte sie sich zu dem Jungs um. Ihre Augen waren nicht mehr Rot-Braun, sondern Rot, blutrot.

Auch ihre Ohren waren nicht mehr aufgestellt, sondern dicht an ihren Kopf nach hinten hin angelehnt und ihr Schweif war ein kleines Bisschen aufgebauscht.

"Na warte...", sagte sie leise zu sich selbst und hob ihr Katana dabei etwas an. Langsam ging sie auf Goten los, doch als sie sah, wie er sich verdrücken wollte, wurden ihre Schritte immer ein klein wenig schneller.

"Bleib ja hier!!!!!!!", keifte sie ihm entgegen - voller Wut, bevor sie dann einige Schritte rannte, absprang,

und genau auf Goten landete, sodass sie mit ihm zu Boden fiel. Sie saß nun auf ihn und schaute ihn hasserfüllt in die Augen,

während sie ihm die Klinge über sein Herz hielt und die andre Hand an seinen Hals presste. //Jetz' is' sie wohl richtig sauer!!//,

dachte Goten sich noch und sah dann zum Schwert.

"Hey...bleib ruhig! Mir blieb doch nichts anderes übrig, da du nicht sprechen wolltest!!" Doch Nadja dachte nicht einmal dran,

hörte ihm auch gar nicht richtig zu.

Und selbst wenn sie es versuchen würde sich zu beruhigen, ihre Laune konnte sie nicht mehr unterdrücken, das wusste sie und machte daher das Beste draus.

"Sie war die ganze Zeit hier, hab ich nich' recht????" Sie fauchte ihn so stark an wie sie konnte.

Dabei blitzten ihre Eckzähne bedrohlich auf. "Du kleine, miese, doof grinsende, lügende Klette!!! Das passt zu euch Menschen!!!

Und sich dann feige aus dem Staub machen wollen!!" Sie verstärkte ihren Griff noch etwas und schnürte ihm beinah die Kehle zu.

Dabei kam sie seinem Gesicht etwas näher. "Wenn du denkst, dass du damit so einfach davonkommst, hast du dich geschnitten!!"

Man fragte sich sicher was Trunks die ganze Zeit tat. Nun ja...er stand daneben, sah den Beiden etwas erschrocken zu und ließ nur kurz ein "Äh.." von sich, da er nicht wirklich wusste was er sonst auch tun sollte.

Schließlich konnte er diesen Mädchen irgendwie nichts Ernstes antun und er war sich sicher, dass Goten sie schon aufhalten konnte, wenn er wollte.

Und ein 'Äh' war dann immer gut angebracht um zu zeigen dass man nicht scheintot war.

Als Goten schon langsam blau anlief und Andeutungen machte zu versuchen zu sprechen, lockerte Nadja den griff etwas um sich anzuhören was für eine Ausrede ihr Opfer wohl hatte.

"Ja..sie war die ganze Zeit nebenan! Und ihr geht es gut, sie hat den Kampf dank Trunks überlebt!

Und wenn du jetz' lieb von mir runtergehst, dann gehen wir deine Schwester suchen.

Sie is' wegen dem Gepiepse abgehauen!" Goten wendete seinen Blick kurz zu Trunks und sah, dass sich sein Gesichtsausdruck mittlerweile etwas geändert hatte. "Trunks, sag doch auch mal was! Und grins nich' so!"

"Was soll ich denn sagen??" Nadja seufzte kurz, bevor sie dann eine Antwort auf Gotens Vorschlag gab.

"Nein, WIR nich', ihr bleibt gefälligst hier! Das geht euch nichts an!!" Sie sah ihn wütend an und überlegte ob sie ihn umbringen sollte.

Am liebsten hätte sie das auch getan, doch irgendetwas hinderte sie daran, sie wusste selbst nicht was.

Vielleicht lag es daran, dass sie auf ihren Missionen eigentlich nur in besonderen Fällen töten durften,

doch das wäre sowieso nie raus gekommen. Langsam ging sie dann doch von Goten runter und stand auf, hielt ihr Schwert aber weiterhin auf ihn. "Und wehe ihr folgt mir!!" Als sie sah wie Goten sich aufsetzen wollte,

ließ sie das Schwert Richtung seines Gesichts wandern. "Besonders du Klette!!"

"Aber...", kam es von Goten, doch als er das kalte Metall auf seiner Haut spürte, unterbrach er.

Nadja hatte die Klinge vorsichtig auf seine Wange gelegt, erhöhte dann allerdings den Druck, bis sie sich leicht durch das Fleisch schnitt.

Goten zuckte dabei kurz auf, rührte sich groß weiter aber nicht. Nadja ließ die Klinge noch etwas wandern,

bis der am Boden Liegende einen circa fünf Zentimeter langen Schnitt an seiner Wange hatte.

Da sie ihn schon aus irgendeinen Grund nicht töten konnte, wollte sie wenigstens etwas hinterlassen.

"Ja okay, wir kommen nicht mit!" //Zumindest lassen wir dich das denken.//

Sie steckte ihr Schwert zurück, warf noch einmal einen drohenden Blick auf ihn und rannte dann Richtung Geländer,

dabei den Geruch von Ryoko verfolgend. Schließlich fand sie den Abstieg und kletterte den Turm runter, so schnell sie konnte.
 

Die Jungs sahen ihr noch kurz hinterher, bis Trunks dann Goten beim aufstehen half. Der Achtzehnjährige musterte kurz die Schnittwunde,

an welcher etwas Blut runter rannte, das Goten aber sofort wegwischte. Sein Shirt war ja sowieso schon versaut.

"JETZ' kannst du von, 'die Mädchen fliegen auf mich', reden!", witzelte Trunks mit einem Grinsen, doch Goten fand das nicht so komisch.

"Haha Trunks.... Komm!" Er ging zum Geländer und flog dann langsam los, was der Angesprochene ihm gleich tat.

Sie brauchten sich nicht zu beeilen, denn bis Nadja den Turm runtergeklettert war, dauert das eh noch etwas.
 

Als das Katzenmädchen unten ankam, rannte sie auch schon los, schneller als die Jungs flogen und bald entdeckte Trunks sie und deutete runter um Goten darauf aufmerksam zu machen, welcher seinen Blick dann folgte.

"Ah.." Beide erhöhten ihr Tempo nun um mithalten zu können. "Sag mal, hast du was aus der Andren raus bekommen??"

"Eh naja....nich' viel. Ich wette du warst erfolgreicher."

"Ich hab auch nich' viel erfahren, nur dass sie über die Erde Informationen sammeln, aber wofür weiß sie selber nich'!

Aber woher sie kommen habe ich nicht raus gefunden." "Hm.."

Beide sahen nebenbei weiter zu Nadja um sie nicht aus den Augen zu verlieren. "Was hast du herausgefunden??"

"Ach, nur das ihr Planet größer und weiter entwickelter ist. Naja wenigstens hast du herausgefunden,

was sie hier wollen." "Ja aber auch nich' so ganz." Die Jungs hielten dann in der Luft an und sahen zu Nadja runter,

die aus irgendeinen Grund stehen geblieben war.

Sie befanden sich mitten in der Wüste, an der Stelle wo normalerweise das Raumschiff stehen müsste, doch es war weg.

"Aber wo..??" Fragend sah Nadja sich um, doch weit und breit nichts zu sehen. "Verdammt!!"

Sie versuchte den Geruch ihrer Sis wieder aufzunehmen. Er war da, aber nur sehr schwach.

"Sie war bis eben noch hier... Was is' passiert??"

Die Jungs beobachteten sie derweil. "Was hat sie?? Ob sie uns riechen kann?" "Hm..weiß nich'.

Aber ich glaub nich', dafür sind wir zu weit oben und der Wind kommt von der falschen Richtung."

Nadja nahm die Spur wieder auf und rannte weiter, beeilte sich dabei sehr.

Die Halb-Saiyajins nahmen die Verfolgung ebenfalls wieder auf.
 

Zur gleichen Zeit in einem Gebäude, nicht weit von den Dreien weg.

Langsam öffnete Ryoko die Augen und kam nach und nach zu sich. Das Erste was sie sah waren Gitterstäbe.

Als sie sich erinnerte was passiert war, brauchte sie nur eins und eins zusammenzählen und wusste,

dass sie sich in Gefangenschaft befand, von den Leuten die ihr Raumschiff gefunden hatten K.O. geschlagen

und wahrscheinlich samt Schiff hier her verfrachtet.

Es waren einfach zu viele auf einmal gewesen, sodass sich einer von hinten an sie ranschleichen konnte.

Es war eine kleine, ziemlich düsternde Zelle, ohne jeglichen Inhalt.

Doch draußen vor der Zellentür standen zwei Wachen gegenüber an der Wand gelehnt und rührten sich nicht.

Ruckartig stand sie auf und fauchte sauer. "Na wartet!"

Voller Elan trat sie gegen die Tür aus Gitterstäben, doch es passierte nichts. //Was is' das??//

Stark verwundert von der Stabilität der Stäbe wurde sie noch wütender. "Hey!! Lasst mich raus hier!"

Doch sie wusste, dass ihr Geschrei wohl kaum was bringen würde und trat weiter, in der Hoffnung das die Teile schon irgendwann nachgeben würden, und das taten sie von Tritt zu Tritt dann auch.

Nach kurzer Zeit waren die Stäbe zwar nich' mehr fest, sondern locker verankert, doch das nutzte ihr auch nichts.

Raus kam sie dadurch auch nicht und schon bald sah sie es ein und gab auf. //Wie komm ich hier raus??//

Sie ging zu den Stäben und umfasste diese mit den Händen. Sie sah aus ihrer Zelle einen Gang hinunter,

doch außer den zwei Aufpassern war niemand zu sehen. "ICH WILL HIER RAUS!!!!", keifte sie durch das Gebäude und setzte ein erneutes fauchen dran, doch niemand reagierte.

Ihre Wut stieg von Augenblick zu Augenblick, aber sie beherrschte sich.

//Wenn diese Leute auch nur eine Schraube am Raumschiff verändern, dann wird das schwere Folgen haben!//

"Verdammte Scheiße, lasst mich hier raus!!" Sie schrie direkt eine Wache an, doch das interessierte der weniger.

Raumschiff- und Schwestersuche

"Was sie wohl sucht?" Goten und Trunks folgten immer noch Nadja, bis plötzlich ein großes Gebäude zu sehen war.

An der Fassade waren, nicht zu übersehen, zwei große, rote 'R' angebracht. "Ist das die Red Ribbon Armee??",

fragte Goten sehr überrascht, damit hatte er nun nicht gerechnet. Goku hatte zwar damals die RRA zerschlagen,

doch seit einiger Zeit haben sie sich wieder aufgebaut, zwar nicht so stark wie früher, aber es war ein Anfang.

"Ja das ist sie!... Was sie dort wohl will?" "Ich weiß nich', aber es is' gefährlich für sie!"

Nadja steuerte nämlich genau darauf zu und blieb dann kurz vor dem Gebäude stehen.

//Dort müsste sie drin sein...und unser Raumschiff denk ich mal auch.// Etwas besorgt ging sie weiter und suchte einen Eingang,

wer weiß was sie mit ihrer Schwester anstellen würden. Doch abrupt blieb sie stehen als jemand neben sie landete.

Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich sofort wieder in wütend um. "Hatte ich nicht gesagt, ihr sollt mir nicht folgen???",

fauchte sie Goten direkt an, welcher erstmal nur ein Seufzen von sich gab. Er wusste, dass das jetz' Ärger gäbe,

doch sie alleine da rein zu lassen, wäre keine gute Idee gewesen, was auch immer sie dort überhaupt wollte.

"Ja schon, aber wir können dir helfen! Du weißt nicht was das für ein Gebäude ist!

Wir wissen das schon und mit den Leuten is' nicht zu spaßen! Was willst du eigentlich hier?"

Mittlerweile war auch Trunks gelandet, wollte sich da aber nicht einmischen.

Er dachte kurz an das Turnier, was gerade noch laufen musste - wenn es nicht abgebrochen geworden war,

und ob ihre Eltern sich schon fragten wo sie waren.

"So schlimm werden die schon nicht sein!! Ich bekomm' das auch alleine hin! Und ich bin hier weil meine Schwester da drin is'!"

Mit den Worten drehte sie sich um und wollte weitergehen, doch mal wieder verhinderte Goten das indem er sie am Arm festhielt.

"Wenn deine Schwester nichts machen konnte, kannst du auch alleine nichts machen!"

Nadja riss sich los und gab ihn ein wütendes Knurren als Antwort.

Es regte sie sehr auf, dass der Typ sich immer überall einmischen musste und überhaupt ständig an ihrer Seite klebte.

Doch Goten ignorierte ihre Gestik mal wieder und ging an ihr vorbei zum Eingang des Gebäudes und trat die Tür auf,

als sofort einige Wachen raus gerannt kamen. "Was sollte das?? Misch dich nich' ein!", schrie die Blauhaarige kurz bevor sie von den ersten Wachen auch schon angegriffen wurde, doch sie wich mit Leichtigkeit aus.

Als Goten das hörte wurde er allmählich sauer. //Sie regt mich auf!!!//

Er verstand einfach nicht, was so schlimm daran war Hilfe anzunehmen.

Und als dann noch einige Wachen der Red Ribbon Armee versuchten ihn an all mögliche Gliedmaßen festzuhalten,

konnte Goten seine Wut nicht unterdrücken und verwandelte sich kurzerhand in einen Super-Saiyajin.

Durch den Druck knallten die Wachen gegen die Wand und waren sofort außer Gefecht gesetzt.

Langsam drehte er sich zu Nadja um und sah mit einem sehr wütenden Blick zu ihr rüber. Er wollte ihr doch nur helfen,

sie wusste ja nicht, was auf sie zukam. Wieso stellte sie sich so an? Ok, er hatte sie angelogen und dadurch reingelegt,

aber das konnte man doch mit der vielen Hilfe und Lebensrettungen überschreiben..

//Jetz' is' er sauer..//, dachte sich Trunks der noch etwas weg stand und musste leicht grinsen.

Denn er wusste auch zu gut, wie sehr die Beiden einen aufregen konnten.

Ein wenig erinnerte ihm die Situation an die, die er mit Ryoko beim Sylar erlebt hatte.
 

Als Nadja die Verwandlung und den Blick sah, schluckte sie leicht und war nun doch etwas eingeschüchtert.

Das hatte sie nun am wenigsten erwartet. "Ähm...wie...?" Fragend und leicht ängstlich sah sie Goten an.

"Was sucht ihr Beide hier, du und deine Schwester? Entweder du lässt dir helfen, oder ich schlag dich K.O. und Trunks holt deine Schwester!!"

Sein Blick so wie seine Stimme waren sehr ernst und er ließ seine Aura etwas zum unterstreichen aufflammen.

"Also, wofür entscheidest du dich??" Eine kurze Zeit starrte Nadja ihn einfach nur an.

Ihre Gedanken kreisten um seine Verwandlung. Nach kurzen Augenblicken normalisierte sich ihre Mimik wieder etwas.

"Ok ok.." //Der Typ nervt ja immer mehr..// "Wie es aussieht haben die unser Raumschiff hierher verschleppt!"

Zufrieden verwandelte sich Goten wieder zurück. "Geht doch! Wir suchen das Raumschiff!.."

Er sah kurz, nun wieder etwas grinsend, zu Trunks rüber. "..Du suchst ihre Schwester!

Sie scheint sauer zu sein, ihre Aura spür ich deutlich!" "Ja ich auch!", antwortete Trunks knapp,

bevor die drei das Gebäude betraten.

Normalerweise ließ sich der Achtzehnjährige nicht so von seinem Sandkastenkumpel herumkommandieren,

doch es war im Moment nicht die Zeit dafür und er wollte Goten nicht noch mehr verärgern.

Trunks ging also in die Richtung, aus der er Ryokos Aura spüren konnte,

während Nadja und Goten einen anderen Weg einschlugen.
 

Währenddessen versuchte Ryoko immer noch aus der Zelle zu kommen, als ihr etwas auffiel.

Sie hatte ihre Dolche noch bei sich, komischerweise. Da hat wohl jemand geschlampt und vergessen sie darauf zu untersuchen.

Sie zog blitzschnell einen davon und warf ihn auf eine Wache zu, woraufhin der Dolch in dieser steckenblieb.

Sie traf exakt ins Herz und die Wache rutschte tot die Wand herunter,

während die andere davonlief um Hilfe zu holen. Besonders intelligent schienen die Beiden nicht gewesen zu sein.

//Verdammt!// Fluchte Ryoko innerlich. So hatte sie sich das nicht vorgestellt und sie versuchte dann erneut die Gitterstäbe klein zu kriegen.

Aus Wut da nichts passierte, fauchte sie dabei leicht. Sie ahnte natürlich nicht, dass ihr Retter schon unterwegs war.

Hin und wieder tauchten bei Trunks ein paar Wachen auf, doch bevor es zum Alarm kam, schlug er diese auch schon nieder.

Als er um eine Ecke bog, lief eine Wache leicht panisch an ihm vorbei, kümmerte sich gar nicht um ihn.

Während der junge Briefs weiter lief, drehte er sich noch einmal kurz fragend zu der Wache um.

Was der wohl gestochen hatte?

Nach ein paar Schritten hörte er dann das Geräusch, welches Ryoko mit ihren Tritten gegen die Eisenstangen erzeugte.

Daraufhin beschleunigte er seine Schritte um bog erneut um eine Ecke,

von der aus er die Zelle sehen konnte. Doch Ryoko bemerkte ihn noch nicht und trat weiter auf die Stäbe ein.

//Nur noch ein bisschen!// Sie bemerkte ihn erst, als er unmittelbar vor ihr und den Gitter stand. "Na, brauchst du Hilfe??"

Sie unterbrach das Getrete und sah ihn sauer an. //Warum immer der??// "Nein!", gab sie knapp als Antwort und fauchte wieder.

Sie war sowieso schon so sauer, dann musste er auch noch auftauchen und ihr wieder aus der Patsche helfen.

Sie fand das schon beinahe demütigend. Wie konnte er sie überhaupt so schnell finden??

"Wie kommst du überhaupt hier her??", fragte Trunks kurz bevor er zu einem Rettungsmanöver ansetzte.

"Ich wurde hier hin ver-" Mitten in ihrer Antwort verwandelte sich Trunks wieder kurz um die Gittertür mit einem kleinen Mini-Tritt aufzutreten, was Ryoko verstummen ließ. //Das schon wieder!

Wie macht der das nur?? Wie ich das hasse!! Für ihn war das so einfach!//

Eingeschnappt rührte sie sich nich' und sah Trunks nur genervt an,

welcher sich gerade wieder zurückverwandelte und ihren Blick erwiderte.

Er hätte es auch in normaler Form machen können, doch er wollte so wenig Aufmerksamkeit auf sich lenken wie möglich und

die Chance senken, dass ein Alarm ausgelöst wurde. "Willst du da Wurzeln schlagen?? Jetz' komm!"

Er packte sie sachte am Arm und lief mit ihr los, den Gang hinunter Richtung Ausgang.

Doch ehe er sich versah, riss sie sich auch schon wieder los. "Ich brauche deine Hilfe nicht!"

Sie blieb stehen und sah ihn, wie immer, sauer an. "Was machst du überhaupt hier??"

Seufzend drehte Trunks sich wieder zu ihr um. Er ahnte den Terror ja schon. "Wir wollen euch helfen,

is' das immer noch nich' angekommen?? Und deshalb sind wir deiner Schwester gefolgt.

Sie und Goten suchen inzwischen euer Raumschiff!"

Genervt davon hörte sie ihm zu, während sie kurz nach oben sah und einen Lüftungsschacht entdeckte.

"Und ist dir immer noch nicht klar, dass wir eure Hilfe nicht wollen und auch nicht brauchen?? Wir schaffen das auch gut allein!"

"Jetz' hör doch mal, wir.." Doch Ryoko wollte sich sein Gelaber sparen und sprang hoch, genau in den Lüftungsschacht und rannte diesen in eine andere Richtung entlang hinab.

"Hey!", rief Trunks ihr leicht erschrocken nach, bevor er kurz einen sehr genervten Seufzer von sich gab.

//Ich fass es nich'.. Das nächste mal weiger ich mich bei ihr, und dann kümmer ich mich um Nadja!//
 

"Wie groß ist euer Raumschiff?", fragte Goten Nadja, während er durch die Gänge lief und zusammen mit ihr,

ebenso wie Trunks, ab und an eine Wache K.O. schlug. "Naja nicht sehr groß.. Es ist genau für zwei Personen."

Mit einem bockigen Unterton fügte sie noch hinzu: "Wir hätten meine Schwester suchen sollen! Das wär einfacher,

schließlich kann ich ihren Geruch aufnehmen. Außerdem kann sie diesen andren Typen nich' ab."

"Du kannst sie riechen, aber Trunks kann ihre Aura spüren! Also ist es einfacher, wenn du mir hilfst das Raumschiff zu finden!"

Mit einem sehr fragenden Gesichtsausdruck sah sie ihn an, während sie eine weitere Wache gegen die Wand beförderte.

"Ihre Aura?!" "Ähm...Aura heißt, dass ich spüre wie stark du bist, damit kann man auch Leute finden!

Aber einige können ihre Aura unterdrücken, aber das alles muss man lernen!" "Aha..", gab sie gespielt gelangweilt von sich während sie weiter liefen.

Eigentlich interessierte es sie ja schon, doch das wollte sie auf keinen Fall bemerkbar machen. Nach kurzer zeit ergriff Goten wieder das Wort.

"Denkst du er mag sie?? Ich glaub nich' das Trunks auf Mädchen wie die steht!" "Von was redest du überhaupt??"

//Ich versteh echt nur die Hälfte von dem was der da labert!// Nadja kannte ja kein zweites Geschlecht, daher auch nicht, was zwischen den Beiden passieren könnte, überhaupt was 'Liebe' war konnte sie nicht wissen,

außer im Sinne von Verwandtschaften. Noch ehe Goten antworten konnte tauchte vor ihnen eine ganze Truppe Wachen auf.

"Unsere Unterhaltung muss mal wieder warten.." sagte Nadja und grinste daraufhin etwas frech. "Schade aber auch.", sagte sie ironisch,

bevor sie anfing, die Angreifer zu bekämpfen. "Wieso denn warten?", meinte der Schwarzhaarige, während er es Nadja dann gleich tat und mitkämpfte. "Ich erklär es dir ganz einfach!

Trunks würde nie was mit deiner Schwester anfangen, das heißt, er würde sie nie küssen und so weiter.

Sie ist von der Art nichts für ihn denk ich!", erklärte er ihr und schlug nebenbei eine Wache nach der anderen nieder.

Doch Nadja war so fragend und entsetzt von dem was er da erzählte, dass sie sich nicht mehr auf die Typen konzentrieren konnte.

"Küssen??!!" Schockiert sah sie Goten an. Das verstand sie nun gar nicht. Das Wort kannte sie nur in Verbindung mit der Familie,

also zwischen Mutter und Tochter, vielleicht auch noch die Schwester, warum sollte Trunks ihre Schwester küssen?

Das wäre doch total unpassend, abartig und einfach nur komisch. Während sie sich kurz Gedanken darum machte,

nutzte einer der RRA das aus und schlug sie mit einer Waffe zu Boden.

Schmerzend aber mehr erschrocken hielt sie sich kurz den Kopf und sah zu demjenigen hoch und fauchte ihn an.

Dann stützte sie sich schnell auf ihre Hände und sprang so, mit den Füßen voran, wieder auf und trat den Kerl dabei in den Magen, sodass er gegen die Wand flog.

Goten wartete noch bis sie fertig war und dann alle K.O. rumlagen, als er sie dann fragend und verwundert ansah.

"Jetz' sag bloß nicht, dass ihr nur ein Geschlecht habt und daher nicht küsst??" Auf diese Idee wär er nie gekommen.

Es war zwar nicht SO verwundernd, da das ja auf Namek ähnlich war, aber so richtig vorstellen konnte er sich das nicht.

Dann waren ja alle anfänglichen Flirtversuche umsonst gewesen. Ebenso verwirrt schaute Nadja ihn daraufhin wieder an.

"Ähh...ja, wir haben nur eins." Für sie war das total normal.

Sie war so aufgewachsen, kannte das nur von anderen Planeten und das war am Anfang schon sehr komisch und bizarr für sie.

Doch sie musste sich ja damit nicht auseinandersetzen und hatte somit keine Ahnung was da noch alles dazu gehörte.

"Aber is' ja auch egal, was erzähl ich dir das überhaupt??" In der Hoffnung er lässt von dem Thema ab, ging sie an ihm vorbei,

weiter den Gang entlang. Doch Goten dachte gar nicht daran und fragte munter weiter, das war einfach zu überraschend.

"Echt nur eins?? Dann gibt es bei euch auch keine Liebe?? Woher kommen dann die Babys??"

Mit seinen Fragereien ging er Nadja schon wieder gewaltig auf den Keks, doch sie beherrschte sich diesmal.

"Weißt du was?? Du fragst zuviel Klette.. Wir haben jetz' auch wirklich keine Zeit uns über sowas zu unterhalten!!"

"Nenn' mich nicht Klette, Katzi!", gab er frech mit einem Grinsen zurück,

woraufhin er ein kleines Fauchen geschenkt bekam. "Ich geb dir gleich Katzi!!" //Was immer das auch heißt..//

Ihrer Meinung nach konnte es ja nur irgendetwas negatives gewesen sein.

Kurz darauf wurden sie schon wieder angegriffen. Als Nadja sich grade um einen kümmerte, hörte sie wie hinter ihr irgendwas oder irgendwer herunter gesprungen kam und sich ins Kampfgeschehen einmischte.

Fragend drehte sie sich um und erblickte ihre Schwester. "Nee-chan!!!" Freudig viel sie ihr in die Arme, während Trunks auch eintraf und zusammen mit Goten die restlichen Wachen KO.. schlug. "Sis, wie geht's?"

//Gott sei dank, es geht ihr wirklich gut!// "Jetz' wieder gut!"

Sie freute sich endlich wieder ihre Schwester bei sich zu haben und löste die Umarmung, um ihr entgegen zu lächeln.

"Sag mal weißt du was die mit unserem Raumschiff gemacht haben, oder wo es is'??" Ryoko schüttelte verneinend den Kopf.

"Aber du weißt was passiert, wenn sie was gemacht haben." Nadja nickt wissend. "Dann sitzen wir hier wohl fest,

außer wir bekommen es wieder in Ordnung." "Wie lustig! Wir haben doch keine Ahnung von der Technik!" "Ja ich weiß."

Goten beschäftigte sich derweil mit Trunks. "Und, was is'?" "Was soll sein?", fragte der Gefragte zurück.

"Sie war gefangen genommen. Ich hab sie befreit, aber darüber war sie weniger begeistert und is' durch'n Luftschacht abgehau'n!"

Der Sechzehnjährige musste über die Story ein wenig grinsen, besonders über den Ton wie Trunks das erzählte.

"War klar, die sind nie dankbar! Dabei wollen wir echt nur helfen!" "Jap." Beide sahen wieder zu den Mädchen und warteten

bis sie ihre Konversation beendeten. "Komm, wir müssen uns beeilen!", sagte Ryoko und rannte mit Nadja los,

an den Jungs nicht beachtend vorbei, aber diese sahen ihnen nach. "Was haben die jetz' wieder??" "Keine Ahnung!"

Beide hatten ja nichts verstanden, da die Mädels sich ja auf ihrer Heimatsprache unterhalten haben.

So wie sie plötzlich los rannten konnte man vermuten, sie wussten nun wo sich das Raumschiff befand, aber woher?

"Na los komm!", sagte Trunks und lief ihnen nach. Bevor Goten ihm das gleich tat seufzte er noch einmal und setzte sich dann missmutig in Bewegung. "Das hat doch alles keinen Sinn!"

Verwundert drehte sein Vordermann sich kurz um. "Hey, seit wann so pessimistisch?

Du warst doch immer der, der ihnen unbedingt folgen wollte!"

"Ja sorry...aber die Beiden sind echt stur und begreifen nicht, dass wir ihnen nur hel-"

Goten merkte, dass die andren stehen geblieben waren und tat das dann auch,

rannte noch beinah in Trunks hinein.

Der Grund für den Stau war Ryoko, welche dastand und leicht schockiert dreinblickte. "Was ist??", fragte Nadja ebenso verwirrt.

"Ich hab meinen Dolch vergessen!", sagte sie in ihrer Sprache. //Wie konnte ich nur?? Das passiert mir doch sonst nicht!

Alles seine Schuld!!// Ryoko sah nun sehr sauer Trunks an, welcher die durchbohrenden Blicke bemerkte.

"Öh... Was..was hab ich denn jetz' schon wieder gemacht??" Nadja achtete nicht auf Trunks und fragte weiter.

"Und wo?" Die Antwort gab Ryoko so, dass auch Goten und Trunks das verstehen konnten.

"Ich hab den Dolch auf eine Wache geworfen! Und dank ihm.." Sie zeigte zu Trunks. "..steckt er noch in der drinne'!"

Goten musste sich ein Grinsen verkneifen. Sein Kumpel hatte es auch nicht gerade leicht mit ihr. "Dank mir??

Was kann ich dafür, wenn du das vergisst??" "Ja dank dir! Du hast mich mitgezogen!"

Plötzlich ertönte ein lautes Warnsignal aus Lautsprechern, die an den Wänden angebracht wurden. Alle wunderten sich und ahnten schon was das hieße, doch es gab jetz' wichtigeres.

"Auch das noch... Naja dann müssen wir erstmal schnell deinen Dolch holen!", sagte Nadja, aber auf ihrer Sprache.

"Nein, ich geh schnell allein! Such du weiter, ich beeil mich!!" "Ok ist gut!"

Daraufhin drehte sich Ryoko um und rannte in die Richtung, aus der sie gekommen war und Nadja in die andere,

zwei verwirrte Jungs zurücklassend. "....Wenn du denkst ich folg Ryoko wieder, dann hast du dich geschnitten..",

gab Trunks etwas eingeschnappt von sich. Er hatte ja jetzt schon die Schnauze voll von ihr. Doch Goten grinste nur,

mit einem Plan im Hinterkopf. "Ja dann lass es doch! Ich glaub nicht das ihr was passiert, sie kann sich ja sicher gut mit einem Dolch wehren! Also folgen wir nur Nadja!"

Er betonte seine Sätze so, dass man merkte er versuche ihn 'unauffällig' umzustimmen, was auch gelang, obwohl Trunks ihn durchschaute.

"Jaja ich folg ihr ja schon!" Seufzend und sich geschlagen gebend setzte er seine Beinmuskeln in Bewegung,

Richtung Zelle. Goten tat das ebenfalls, jedoch Nadja folgend mit einem siegreichen Grinsen auf dem Gesicht.

Er wusste schon wie er Trunks überredete, aber man konnte ihm seinen 'großartigen Enthusiasmus' Ryoko gegenüber ja nicht mal übel nehmen.

So wie Goten Trunks kannte, war es auch andersrum der Fall.

Daher wusste er ganz genau; es machte keinen Sinn zu versuchen Goten zu überreden, dass er Ryoko folgte.

Wenn er nicht wollte, wollte er nicht und Goten hätte es drauf einfach Nadja

hinterher zugehen und ihn da 'stehen zu lassen'. Goten konnte stur sein,

das hatte er von seiner Mutter und Trunks war in allen Fällen nachgiebiger.

Sie kannten sich schließlich schon fast ihr ganzes Leben und sein Kumpel wusste, dass er Streitereien so gut es gelang aus den Weg ging und dass er Ryoko niemals einfach zurücklassen konnte.
 

Ryoko kam bei der Wache an, zog den Dolch aus ihr heraus und steckte ihn wieder ein.

Dann hörte sie einen erneuten Warnton aus den Lautsprechern. Sie konnte mit den Zahlen nichts anfangen,

doch Trunks wusste genau was das bedeutete. //Verdammt!!// Er kam bei Ryoko an und sah sie panisch an.

"Los komm wir müssen uns beeilen! Und keine Widerworte!!" Doch die Angesprochene hörte ihm gar nicht richtig zu.

Sie regte sich mehr darüber auf, dass er ihr schon wieder auf den Pelz rückte, als seine Warnung ernst zu nehmen.

"Du schon wieder!! Weißt du, dass du nervst??" Uninteressiert ging sie an ihm vorbei, wurde aber festgehalten.

"Jetz' hör mir zu verdammt!!!", schrie Trunks sie sauer an.

"Hier wird jeden Augenblick alles in die Luft fliegen!! Wir müssen hier so schnell wie möglich raus!"

Rettung in letzter Sekunde

Trotz der äußerst brenzligen Situation, riss sich Ryoko erneut wieder von Trunks los.

"Jetz' hör MIR zu! Lass mich in Ruhe!! Ich sterbe lieber, als hier auf der Erde fest zu sitzen!!"

Als der Countdown schon bei fünf war, drehte sie sich um und wollte weiter laufen, doch Trunks hielt sie erneut fest, aber diesmal so, dass sie sich nicht losreißen konnte.

"Tut mir leid, aber das muss sein!", sprach Trunks mit ein Hauch von Wehmut.

Dann schlug er sie mit einem kleinen und flinken Schlag in den Nacken K.O.

und fing den in Ohnmacht fallenden Körper auf.

Der Countdown hatte die Drei erreicht und Trunks zerschoss schnell ein Fenster,

nahm Ryoko ganz auf den Arm und flog mit ihr aus dem Fenster.

Hätte er sie nicht außer Gefecht gesetzt, würde sie sich wohl mit ihren Dolchen bis aufs Blut dagegen wehren.

Er flog ein Stück vom Gebäude weg und einen Milliaugenblick später gab es

einen gewaltigen Knall und das ganze Gebäude flog mit spektakulären Bildern in die Luft.
 

In der Zwischenzeit bei Nadja und Goten.

Das Katzenmädchen merkte, dass sie schon wieder verfolgt wurde, kümmerte sich aber diesmal nicht drum.

Sie lief weiter und wollte unbedingt das Raumschiff finden. Auch den Countdown ignorierte sie.

"Beeil dich!! Wir müssen es schnell finden, hier fliegt sicher bald alles in die Luft!" Perplex sah sie Goten kurz an, lief aber nebenbei weiter. "Was, wieso??? Wie kommst du dadrauf??"

"Weil, wenn die Zählung bei Null ankommt, geht hier eine Bombe los!!", erklärte er hektisch.

//Wir schaffen das sicher nicht! Das Raumschiff is' verloren!// Goten schluckte bei den Gedanken.

Was würden sie wohl ohne es machen? Nachher geben sie ihnen noch die Schuld daran.

"Was??", antwortet Nadja geschockt und achtete auf die Zahl, welche gerade ertönte; sechs.

"Das schaffen wir nie!!" Angst brach in ihr aus und sie blieb abrupt stehen,

wusste, dass die Zeit viel zu knapp war um raus zu kommen,

geschweige denn das Raumschiff vorher noch zu finden und vor allem zu 'retten'.

"Ich bin noch viel zu jung zum sterben!!", jammerte sie plötzlich vor sich hin und war kurz davor die totale Panik und einen Kollaps zu bekommen. Schon wieder in so einer Todessituation.

Das dritte mal schon, so langsam reichte es ihren Körper. Dieser Planet schien gefährlicher zu sein als sie erst dachten.

Mit so einer Reaktion hatte Goten nicht gerechnet und er sah sie kurz fragend an, fing sich aber wieder, denn dafür war nun wirklich keine Zeit. "Wir müssen hier raus!!"

Nun auch etwas panisch sah er sich um und als die Vier zu hören war, schoss er einen Ki-Ball auf ein Fenster, welches darauf ihn tausend Scherben zerfiel. Er sah zu Nadja und dachte, dass sie rausspringen würde, doch sie war mittlerweile mit flennen und ihr letztes Gebet sprechen beschäftigt, sodass sie das gar nichts mehr mitbekam.

//Scheiße, jetz' hat sie wirklich Panik!!// Schnell nahm er sie auf den Arm, ohne dass sie sich wehrte.

In ihrer Todesangst bekam sie das nicht einmal richtig mit, Glück für Goten. Als der Countdown bei eins war, flog er aus dem Fenster, weit genug vom Gebäude weg, um aus dem Explosionsradius raus zu sein.

Als das Gebäude in die Luft flog schreckte Nadja sofort hoch und unterbrach augenblicklich ihr Geheule.

Entsetzt sah sie auf das Haus, jedenfalls was noch davon übrig war, herab.

Allmählich wurde ihr klar, dass sie es überlebt hatte. Sie wusste zwar nicht genau was in den letzten Sekunden überhaupt passiert war, aber sie atmet erleichtert aus und beruhigte sich langsam.

Doch das war nicht von Dauer. //Ich hab's überlebt...aber was ist mit...??//

Erneute Panik und Angst stieg in ihr auf, Angst um ihre Schwester. Ob sie es überlebt hatte?

Fragend und stark hoffend sah sie sich um, doch konnte nirgends jemanden entdecken.

Währenddessen landete Goten mit ihr und setzte sie schnell ab,

bevor ihr richtig bewusst wurde, dass er sie getragen hatte. Er hatte ihr zwar, nun schon das dritte Mal an EINEM Tag, das Leben gerettet, doch Dankbarkeit konnte man von den Beiden sicher immer noch nicht erwarten.

//Eine Sekunde länger und das hätte ziemlich weh getan!!//

Goten wusste dass Trunks und Ryoko das überlebt hatten, machte sich daher keine Sorgen und sah abwartend zu Nadja.

//Was jetz' wohl kommt?// Doch Nadja stand immer noch, oder wieder, leicht unter Schock da.

Sie versuchte den Gedanken, dass ihre Schwester vielleicht tot war, zu verdrängen.
 

Doch sie machte sich zu Unrecht Sorgen. Trunks kam schon kurz darauf mit Ryoko auf den Arm angeflogen und Goten winkte ihnen leicht zu. Nadja bemerkte die Gestik und sah erst fragend zu ihren Retter und dann in die Richtung, in der er winkte. Ihre Augen weiteten sich als sie die Beiden sah.

"Schwester!", rief sie ihnen erleichtert entgegen. Daraufhin landete Trunks neben ihnen und legte Ryoko vorsichtig ab.

"Oh man... Mit euch Beiden is es auch nich' grad leicht."

Etwas verwundert sah Trunks Nadja an, bevor er seinen Blick leicht eingeschnappt zu Goten wandern ließ.

"Toll, du brauchtest 'deine' nicht mal K.O. schlagen um sie zu retten!", meckerte er rum. Nadja versuchte ihre Sis zu wecken, dachte sie sei durch die Explosion in diesem Zustand gekommen, oder irgendwie so ähnlich, doch als sie Trunks hörte unterbrach sie ihre Weckversuche und funkelte ihn sauer an. "Du warst das???"

Trunks konnte es nicht fassen. Er rettete gerade mal wieder ihrer Schwester das Leben, und sie regte sich darüber auf, dass er sie K.O. schlagen musste. Frauen sind ja an sich schon kompliziert, jedenfalls für die Männerwelt, aber DIE Beiden schlagen das Fass dem Boden aus. //Die hat Probleme!!//, stellte Goten, der die Sache mitangesehen hatte,

gedanklich fest, bevor er auf Trunks Kommentar einging. "Nee, aber ich musste sie auch raus tragen!

Sie war voll am heulen, weil sie ja nicht sterben wollte!", petzte Goten etwas belustigt und verdrehte dabei kurz die Augen, er fand das einfach zu untypisch für die Beiden, jedenfalls für so weit wie sie sie mittlerweile kannten.

Trunks musste sich das Lachen verkneifen. "Was echt??"

Auch er hätte das nicht erwartet, aber Nadja war ja schon etwas anders als ihre Schwester.

Die Blauhaarige hatte natürlich genau zugehört was sie da besprochen hatten und funkelte nun Beide wütend an, hatte dann aber keine Lust sich weiter mit ihnen rumzuschlagen, denn Ryoko kam langsam wieder zu sich und setzte sich vorsichtig auf.

Goten und Trunks pflanzten sich derweil neben ihnen und beobachteten die zwei;

das würde jetzt sicher etwas dauern und außerdem wollten sie wissen was sie jetzt wohl als nächstes machen würden.

"Hey, alles klar?", fragte Nadja mit einem kleinen erleichterten Lächeln auf den Lippen. "Ja alles okay! Und bei dir?"

"Mir geht's gut!" Kurz seufzte sie bei den Gedanken in welcher Lage sie jetzt steckten.

"Aber unser Raumschiff können wir vergessen."

Ihr Blick wanderte zu dem explodierten Gebäude, welches nur noch aus Schutt und Rauch bestand. Sie hätten damals ihr Raumschiff doch besser verstecken sollen.

Doch sie hatten gedacht, mitten in der Pampa würde es schon keiner finden

und viel besser verstecken hätten sie es wahrscheinlich eh nicht gekonnt.

Ryoko folgte ihren Blick und nickte als Antwort nur leicht.

//Ich hoffe mal, dass sie jemanden schicken, wenn sie nichts von uns hören.//

Traurig über den Verlust, schniefte Nadja kurz. "Und da waren unsere ganzen Sachen und unser Proviant drinne'!"

Doch Ryoko machte sich darüber keinen Kopf mehr, an der Sache konnte man eh nichts mehr ändern.

Stattdessen interessierte sie etwas anderes...
 

Sie warf einen flüchtigen Blick auf Trunks und wanderte nebenbei unbemerkt mit der Hand zu einem ihrer Dolche.

Sie wollte unbedingt wissen wie gut er wirklich war.

Die Sache mit der Gittertür und dieser komischen Verwandlung machte sie neugierig.

Blitzschnell zog sie ihren Dolch und warf ihn mit einer unglaublichen Schnelligkeit auf ihn.

Er erreichte eine höhere Geschwindigkeit als eine Pistolenkugel und selbst Goten hatte enorme Schwierigkeiten, dass noch zu verfolgen. Doch Trunks reagierte sofort und fing den Dolch zwischen seinen Zeige- und Mittelfinger,

Millimeter vor seinem Gesicht, auf.

Während Goten nur fragend in die Gegen sah, staunte Nadja nicht schlecht als sie sah wie er den Dolch fing, das war sehr überraschend für sie. //Wow...nich' schlecht, muss man zugeben.//

Verdutzt sah Trunks daraufhin zu Ryoko rüber. "Sag mal was soll das??" //Das war knapp!

Ein kleinen Tick schneller und... Sie ist echt sau schnell!//

Spielend unbeeindruckt stand Ryoko mit ernster Mine auf.

"Ich wollte dich nur testen!", sagte sie, während sie auf ihn zuging und ihm ihren Dolch wieder wegnahm und einsteckte.

Verwundert über die Antwort sah er fragend zu ihr rauf. "Testen?.. Ähh.."

Doch Ryoko sparte sich weitere Erklärung und wendete sich wieder ihrer Schwester zu.

"Komm Nadja....wir müssen schauen, was wir jetz' machen!" Die Angesprochene nickte und stand ebenfalls auf.

"Ja stimmt." Ohne irgendeine weitere Beachtung für die beiden Jungs,

rannten sie auch schon los, in eine beliebige Richtung und hinterließen nur eine Staubwolke und zwei im Sand sitzende, ihnen verdutzt nachsehende, Halb-Saiyajins. "Was war das denn jetz'??", brachte Goten als erstes hervor, während er aufstand und seinen Blick wieder Trunks widmete.

"Weißt du was sie meint und was die jetz' wohl vorhaben??.. Die Beiden sind echt ein Rätsel!"

Der noch am Boden Sitzende zuckte die Schultern und stand dann ebenfalls, etwas erleichtert, auf.

"Ich weiß doch auch nich' was in denen vorgeht..

Jedenfalls muss ich ehrlich sagen, bin ich froh die Beiden erst mal los zu sein, die stressen!" Ein leichtes Grinsen erschien bei Satzende auf seinem Gesicht, lustig war es ja schon irgendwie, jedenfalls besser als der sonstige Alltag. "Naja, gut aussehen tun sie ja schon!

Und jetz' sind sie weg!" Goten bündelte sein Fluidum und erhob sich leicht in die Lüfte.

"Aber es war auch etwas lustig und mal wieder ein kleines Abenteuer!" "Hast recht!" "Komm, fliegen wir nach Hause!"

Mit diesen Worten flog er los, dicht gefolgt von Trunks. "Sag mal, wusstest du,

dass die nur ein Geschlecht haben?"

"Ach echt??" Verwundert holte Trunks auf bis er neben ihn flog, um sich besser mit ihn Unterhalten zu können.

"Das ist ja seltsam beziehungsweise selten, und wie vermehren die sich dann?" "Keine Ahnung!"

"Hm..." Goten grinste kurz darauf und sah zu Trunks rüber. "Du kannst deine ja mal fragen!" "'Deine'...das hört sich an.

Und als wenn die mir das sagen würde!" Plötzlich hielt Goten an und machte einen Gesichtsausdruck, als wenn er wieder irgendeinen, wenn auch wahrscheinlich dummen, Plan hatte. "Hey warte mal..."

Fragend blieb Trunks ebenfalls in der Luft stehen und sah in das grinsende Gesicht Gotens. "Sag mal.."

Der Angesprochen ahnte schon, dass sicher jeden Augenblick etwas kommen würde,

womit er erst mal nicht einverstanden war, wollte es sich aber trotzdem anhören.

"Äh ja?" "Warum fragen wir die nicht, ob sie nicht bei dir im Haus wohnen wollen?? Ihr habt doch Gästezimmer!

Is doch besser als wenn sie irgendwo im Wald pennen!" Ein kurzer Augenblick war Stille und Goten wartete auf eine Antwort, hoffte insgeheim, dass sein Vorschlag Anhang fand.

".... Läufst du noch ganz rund??" Keine wirklich tolle Antwort, doch der Sechzehnjährige gab sich natürlich nicht geschlagen.

"Ach komm! Sie sind doch nicht immer soooo schlimm! Gib dir einen Ruck!" Bevor Trunks ihm seine Meinung geigte, seufzte er kurz schwer aus. "Naja, ich mein...also, das wird doch nix..

In erster Linie weil die sicher nicht freiwillig mitkommen werden.

Und was heißt hier 'sie sind doch nich' immer soooo schlimm'??

Du kennst sie ja auch so gut! Und du weißt was passiert wenn man was falsches sagt, oder macht!"

Er deutete auf Gotens Schnittwunde im Gesicht."Stimmt....freiwillig kommen sie nicht mit.

Und deinen Eltern will ich sie auch nich' zumuten! Habt ihr nich' irgendwo ein Ferienhaus?

Und das mit dem Kratzer war ein Ausrutscher, hab ich ja auch verdient! Aber mal ehrlich, was is sicherer:

sie mitnehmen, oder auf die Menschen loslassen??"

Trunks überlegte kurz gespielt, bevor er grinsend antwortete.

"Naja für mein Leben ist es sicherer, sie auf die Menschen los zu lassen!"

Goten konnte zu der Aussage seinen Gesichtsausdruck nur teilen. "Seit wann bist du so ein Schisser??

Außerdem weißt du ganz genau, dass sie schwächer sind als wir! Und wir können uns immer noch verwandeln, damit wissen sie gar nich' umzugehen! Komm, gib dir einen Ruck und frag deine Mam nach einem Ferienhaus, musst ihr ja nicht die Wahrheit sagen!" //Und Schule..naja...die kann warten!// Geduldig hörte der Ältere zu, als er kurz seufzte und sich geschlagen gab. Er hatte ja schon Recht irgendwo. "Ja ok..aber die werden sich trotzdem weigern."

"Wir werden sie morgen suchen. Die sollen sich erst mal beruhigen!"

Beide flogen daraufhin weiter und kurz darauf waren sie auch schon in der Stadt.

"Und was soll ich meiner Mutter sagen?? Die wird sich wundern was ich mit dem Ferienhaus will.."

"Du sagst deiner Mam, wenn dein Vater dabei ist, dass wir dort trainieren wollen, dann kann sie ja schlecht nein sagen, weil dein Vater es sicher auch will!" "Naja wenn du meinst, ein Versuch is' es wert. Aber ich denke auch sie wird es erlauben."

//Obwohl sie das mit dem Trainieren sicher nicht abkaufen wird..//

Die CC kam in Sichtweite und Beide landeten vor dem Gebäude.

"Ich sag meiner Mam, dass du mir Nachhilfe gibst und wir nebenbei trainieren."

"Hey, das is' nich' ma' so falsch, schließlich hast du Nachhilfe auch nötig!" Grinste Trunks ihm entgegen, während die Beiden auf die Haustür zugingen.

"Na danke Trunks! Ich weiß das selber!" Ohne ein weiteres Wort,

nur mit einem kleinen Grinsen, schloss der Fliederhaarige die Tür auf und ging, gefolgt von Goten, hindurch, als ihm etwas auffiel.

"Aber SO können wir ihnen nicht gegenübertreten!". sagte er und deutete auf ihre blutverschmierten Klamotten.

Goten sah daraufhin kurz an sich runter. "Stimmt, am Besten wir ziehen uns vorher um!

Ich kann mir doch sicher Klamotten von dir leihen!" "Sicher!", antwortet Trunks,

bevor die Beiden unbemerkt hoch in seinem Zimmer gingen, sich umzogen und dann voller Tatendrang ins Wohnzimmer trabten,

wo die Briefs plus Gotens Eltern auch schon wie bestellt saßen. Bevor sie zum eigentlichen Thema kamen, musste Goten seiner Mutter noch drei andere Sachen erklären.

Erstens, wo ihr armer Schatz denn diese Schnittwunde her hatte, zweitens, wieso er Trunks' Klamotten trug, und drittens, was war bei dem Turnier passiert und warum waren die Beiden so plötzlich verschwunden, wobei der dritte Punkt auch Trunks galt. Doch sie erzählten ihnen nicht die gesamte Wahrheit..

Als das dann mehr oder weniger alles geklärt war, kamen sie zu dem eigentlichen Vorhaben und Beide fragten ihre Mütter.

Goten betete innerlich, dass sie zustimmen würde, was Chichi nach kurzem überlegen auch tat.

Denn wie man sich denken konnte, fand sie das mit der Nachhilfe natürlich alles andere als blöd.

Auch Trunks bekam das Einverständnis. //Es hat geklappt!// Leicht freudig bedankten die Beiden sich, was allerdings schon etwas Skepsis hervorbrachte, doch sie ließen es so stehen und fragten nicht nach.

"Lass mal schlafen gehen Trunks!", sagte Goten gähnend zu seinen Kumpel und wanderte wieder Richtung Trunks' Zimmer.

Es stand schon vorher fest dass Goten bei ihm übernachtete, und da viele wegen dem Turnier da waren, waren die Gästezimmer voll und er pennte mit in seinem Zimmer. "Ok, aber vorher ess' ich noch was!"

Trunks hatte ja den ganzen Tag außer früh's nichts in den Magen bekommen, was eigentlich schon ein halbes Weltwunder war, dass Saiyajins das aushalten konnten. Also begab er sich in die Küche, machte sich was zu futtern, und ging damit hoch in sein Zimmer.
 

//Wie konnte er den Dolch fangen?? Ist er besser als ich dachte?? Die Beiden sind doch nicht normal für Menschen!!//

Ryoko und Nadja liefen in der Zwischenzeit nahe eines Waldgebietes,

auf der Suche nach einen Unterschlupf, denn es war doch schon recht spät.

Nadja machte sich die ganze Zeit den Kopf, wie es jetz' wohl weiterginge.

Sie hatten überhaupt keinen Kontakt zu ihrem Planeten und wussten auch nicht,

ob Menschen sowas wie Raumschiffe überhaupt besaßen.

"Wo wollen wir jetz' eigentlich hin, ich meine..." Passend zu der Frage erblickte Ryoko eine Höhle und blieb vor dieser stehen.

"Wir machen hier erst mal Pause und sehen dann weiter!", schlug sie vor, oder besser, befahl sie, und betrat die Höhle.

Sie war nicht sehr tief, war also noch hell genug um alles zu sehen. Am Ende ging sie etwas in die Breite und es sah aus, wie der perfekte Unterschlupf. Noch etwas skeptisch hielt dann auch Nadja vor dieser und musterte sie überlegend.

"Hm.." Mit weniger erfreulicher Stimmung folgte sie ihrer Schwester. "Ähm, und was meinst DU?"

Fragend drehte sich Ryoko zu ihr um, nachdem sie hinten ankam und den Unterschlupf als verlassen identifiziert hatte.

"Ja, seh' ich genau so! Außerdem bin ich müde und hab Hunger..", gab sie leicht quengelnd als Antwort, und wie auf Befehl versuchte ihr Magen etwas zu verdauen und machte, wegen seinen nicht vorhandenen Inhalt, die typischen Knurrgeräusche. "Ja...wie wär's wenn du zu essen holst und ich den Schlafplatz fertig mache?"

Einverstanden nickte Nadja. "In Ordnung, dann bis gleich!" Sie verließ die Höhle wieder und sprintete los, auf der Suche nach was Essbarem. Währenddessen sammelte Ryoko allen möglichen Krempel zusammen, der, mehr oder weniger, weich aussah, es ihn manchen Fällen sogar war. Blätter, Moos etc.

Doch sehr bequem sah es am Ende nicht aus, aber für eine 'Katze' reichte es allemal. //Diese Zimmer beim Turnier, mit diesen weichen Dings zum schlafen da, waren besser!//

Schon da fand sie die Betten klasse und war dadurch etwas verwöhnt, doch das konnte man ja nicht ändern, also tat sie sich mit dem Haufen Waldutensilien zufrieden, setzte sich hin und wartete bis ihre Schwester zurück kam.
 

Eine Weile verging und nun machte sich auch Ryokos Magen bemerkbar. //Ich hoffe sie findet was.//

Einige Augenblicke später kam ihr jemand entgegen, mit einem Berg rohem Fleisch auf den Arm, und legte das Zeug vor ihr auf den Boden ab. "Sorry, dass es so lange gedauert hat."

Entschuldigte sich Nadja und ließ sich neben ihr nieder. "Ich hab leider nich' so'n Vieh gefunden wie du heut morgen."

"Mir tut es auch leid, denn unser Schlafplatz sieht nicht so toll aus!"

Kurz musterte sie den Berg Fleisch und suchte sich etwas heraus um mit den Essen zu beginnen.

"Reicht doch aber!" Nadja sah derweil zu ihren Schlafplätzen und nahm sich nebenbei auch etwas.

"Ach, geht doch!" Beide aßen dann in Ruhe und Ryoko musterte etwas die Klamotten ihrer Schwester.

Diese waren an vielen Stellen zerrissen und von, mittlerweile angetrocknetem Blut, befleckt.

"Wir müssen uns morgen neue Sachen besorgen!"

Nadja musterte sich daraufhin kurz, hatte das schon ganz vergessen.

"Ja hast recht. Denn muss ich mich ja an die Klamotten hier gewöhnen. Die haben hier doch sicher nur unpraktisches Zeug, das nichts aushält!" Es gab schon einige Unterschiede zu den Sachen, wie sie auf ihren Heimatplaneten getragen wurden.

Zum einen waren sie stabiler und Kriegerinnen trugen sowieso leichte Kampfanzüge. "Wir werden sicher was finden!

Und besser als in diesem zerrissenen Sachen ist es bestimmt!" "Hast recht!"

Als Ryoko mit dem Essen fertig war, schlang Nadja noch einiges hinter sich, bis fast ihre gesamte Beute aufgebraucht war.

Ein neuer Gefährte

Trunks stellte das Essen auf dem Tisch ab, damit auch Goten sich was nehmen konnte und schmiss sich danach erstmal rückwärts auf sein Bett und sah an die Decke. "Ich ahne eine schlimme Zeit voraus.." Goten nahm sich derweil etwas von dem Tisch und setzte sich auf ein Stuhl. "Wieso das denn?" Der Gefragte drehte seinen Kopf leicht zur Seite, damit er seinen Kumpel sehen konnte, bevor er antwortete. "Weiß nich'...hab ich im Gefühl, immerhin sind die Beiden ja nich' so pflegeleicht wie normale Katzen." Er grinste kurz und setzte sich dann wieder auf, um auch etwas zu essen. "Ach, wird sicher lustig!

Und so müssen wir nicht in die Schule!" "Unsere Mütter köpfen uns, wenn sie das erfahren." Goten grinste daraufhin nur und Beide widmeten sich weiter ihrem Essen zu.

Nach einer recht kurzen Zeit war nichts mehr von dem vorhanden und die beiden Jungs machten sich bettfertig. Im Zimmer stand, neben Trunks' Bett, auch extra eins für Goten.
 

"Weißt du was mich wundert? Dass die Klette und sein Freund uns diesmal gar nich' gefolgt sind." Nadja aß immer noch, hatte aber auch nicht mehr so viel vor sich, während Ryoko an der Innenwand der Höhle lehnte. "Sie haben eingesehen,

dass sie keine Chance haben!" Sie grinste sicher. Wär auch zu komisch wenn die Jungs immer noch an ihren Fersen währen, nach alldem was sie mitmachen mussten, wegen den Beiden. Nadja war nun auch fertig und lehnte sich satt zurück. "Naja...also ich hab das Gefühl, dass die uns früher oder später wieder über den Weg laufen werden." "Will ich doch nich' hoffen!", sprach die Blonde mit ernster Stimme. "Ich hab keine Lust die so bald wieder zu sehen!" Ryoko stand auf und ging zum Höhleneingang. "Am Besten wir holen uns die Klamotten jetz', es wird langsam dunkel, da stört uns sicher keiner!" "Ja ok.", antwortet Nadja und erhob sich ebenfalls, um aus der Höhle zu gehen. Beide machten sich auf den Weg in die Stadt.

Als sie in dieser ankamen, prägte die Dunkelheit der Nacht schon die Straßen und Läden, welche schon lange geschlossen waren. Ein kühler leichter Wind wehte und man konnte niemanden entdecken. Nur in einigen Fenstern brannte noch Licht und man sah oft Silhouetten an diesen vorbeiwandern.

Beide gingen durch die Einkaufsstraße und sahen sich in Ruhe um, als Nadja in einem erleuchteten Schaufenster das entdeckte, wonach sie suchten. "Hier lässt sich sicher was finden.", sagte sie und schaute daraufhin vom Laden zu ihrer Schwester, welche mit einem "Will ich hoffen." antwortete, und kurzerhand die Tür einbrach. "Komm!" Beide betraten den Laden und schon einen Augenblick später ertönte die Alarmanlage. Blitzartig und erschrocken drehte sich Ryoko um und zog dabei ihren Dolch, um das System - wo dieses laute unwohl klingende Geräusch herkam, mit diesen zu durchbohren und auszuschalten. Als wieder Ruhe eingekehrt war, steckte sie ihre Waffe weg und sah sich in den Laden um, was Nadja ihr gleich tat. Sie kannten solch ähnliche Signale schon von anderen Planeten, machten sich daher also nicht allzu viel Sorgen, da nie etwas ernstes danach passiert war.

Es dauerte nicht lange als Ryoko fündig wurde, und sich kurzerhand umzog. Ihre kaputten, blutverschmierten Sachen, ließ sie einfach auf den Boden liegen. Da die Hose allerdings keine Öffnung für ihren Katzenschwanz hatte, schnitt sie mit ihrem Dolch eine hinein und steckte ihren Schweif durch. //Man kann sich gut darin bewegen, das is' das Wichtigste.// "Ich bin fertig!", rief sie ihrer Schwester zu, welche sich noch umsah. Die Angesprochene drehte sich um und musterte sie kurz. "Hm..ja das is' nicht schlecht, die Farbe passt zu deinen Haaren!" "Ja find' ich auch!", griente Ryoko zurück. Nadja suchte weiter und fand denn auch endlich mal was. Doch als sie es anprobiert hatte, war sie sich nicht mehr so sicher. "Hm...was meinst du? Ein bisschen langweilig nach meinem Geschmack!" Skeptisch betrachtete ihre Schwester sie. "Nee, das nicht! Darin kannst du dich ja nicht richtig bewegen! Such weiter!" Nadja nickte einverstanden, zog es wieder aus, hing es zurück und ging in den nächsten Gang. Ihr Augenmerk viel auf etwas ausgefallenes, was sie sofort in ihr Herz schloss. //Das sieht doch nicht schlecht aus!// Sie zog es an und begann dann in die Luft zu schlagen und zu treten, um die Beweglichkeit zu testen. Zufrieden smilete sie ihre wartende Schwester an. "Und das??" Erneut wurde sie gemustert, doch weniger skeptisch als zuvor. "Ja das sieht gut aus! Und bewegen kannst du dich auch wie ich sah!" "Ja! Das behalt' ich, passt auch farblich!" Auch sie machte daraufhin ein kleines Loch an die Stelle, wo ihr Schweif war. "Na dann können wir ja wieder gehen!" "Gut!" Beide verließen den Laden wieder und gingen gemütlich in ihren neuen Sachen Richtung Höhle. Ryoko machte sich nebenbei über die beiden Jungs Gedanken und sah dabei leicht zu Boden. So richtig glauben, dass sie aufgegeben hatten, konnte sie nicht, so aufdringlich wie die waren. Doch schon kurz nach ihren Gedankengängen, wurde sie aus diesen gerissen, da Nadja plötzlich stehen blieb. Sie spitzte ihre Katzenohren und begann zu schnuppern, hatte irgendetwas gewittert. Irgendwas, was ihr vertraut vorkam. Doch das konnte nicht sein, nicht hier. Was sollte schon auf einem total fremden Planeten vertraut riechen? "Is' was??", verwundert blieb Ryoko kurz nach ihr ebenfalls stehen. Als sie sah, dass ihre Schwester schnupperte, tat sie ihr das gleich und auch sie roch dieses Vertraute, also konnte es keine Einbildung sein. //Das riecht doch... Das kann nich' sein!! Haben sie uns schon gesucht?? Nein..// Beide folgten dem Geruch etwas abseits des Gehsteiges zu einer Reihe kleiner Büsche wo in diesem Moment nun auch ein Rascheln zu hören war. Nadja schob ein paar Blätter und Äste zur Seite, um zu sehen was sich dort verbarg. "Aber das..." Beide trauten ihren Augen nicht. Schockiert und mehr als fragend sahen sie zu dem kleinen Geschöpf hinab, welches die Zwei mit großen Kulleraugen ansah. Es handelte sich um ein junges Katzenkind, welches auch nicht so recht mit der Situation umgehen konnte, denn für ihr rochen die beiden Mädels ebenfalls merkwürdig vertraut. "Das kann nicht sein!!" Ryoko bückte sich und hob die Kleine vorsichtig hoch, um sie von allen Seiten skeptisch zu mustern. "Wie kommt denn so ein Junges hier her??" Verwirrt sahen sie das Kätzchen auf Ryokos Arm weiterhin an. "Ich weiß nicht! Jetz' schnall ich gar nichts mehr!" Die Blonde untersuchte sie weiter, bis sie hier und da ein paar Unterschiede und Abweichungen zu ihrer Art feststellte.

Zu einer bestimmten Zeit verwandelte sich ihre Rasse nämlich in katzenähnliche Wesen, die diese fast genau glichen.

"Es ist aber kein Baby von unserer Rasse!" Ryoko zeigte ihrer Schwester die Unterschiede. "Ja, aber es is' schon sehr sehr ungewöhnlich, dass es auf der Erde ähnliche Arten wie unsere gibt!" "Ja schon! Aber sie ist süß!" Lieb lächelnd streichelte Ryoko das Kätzchen über dem Kopf, doch dieses schien die Sache noch nicht ganz so geheuer zu sein und fauchte leise, wovon sich Ryoko allerdings nicht beeindrucken ließ. "Jetz' wäre es nich' schlecht die Typen hier zu haben, die wissen sicher wa-" Noch bevor sie ihren Satz aussprechen konnte, hatte sie die Hand ihrer Schwester auf den Mund gepresst. Fragend was das wohl sollte, sah sie sie daraufhin an. "Sag das nich' so laut, nachher tauchen die noch plötzlich auf!" Seufzend nahm sie die Hand wieder weg, woraufhin ein Grinsen unter dieser hervorkam. "Hast recht! Wir brauchen die nich'!" Gähnend ging sie daraufhin wieder los, immer noch das Kätzchen im Arm, oder besser, in der Hand haltend. "Komm, nehmen wir es mit.

Können ja später herausfinden was es ist!" "Genau!" "Ich will schlafen, weißt du?" "Ja ich auch!" Die Beiden rannten wieder los, Richtung der Höhle und Ryoko passte gut auf, das Kätzchen nicht zu verlieren. Diese wehrte sich zwar noch etwas dagegen, hielt nach einer Zeit dann aber doch Still. Als sie bei dem hinteren Teil der Höhle ankamen,

setzte Ryoko die Kleine ab und legte sich prompt, gefolgt von ihrer Schwester, auf ihren mit Blättern und Moos gebauten Schlafplatz. "Nacht Sis!" "Gute Nacht Nee-chan." Während Ryoko die Augen schloss und zu schlafen versuchte, kümmerte sich Nadja noch etwas um die Katze, welche zu ihr getapst kam um gestreichelt zu werden. Doch schon nach kurzer Zeit übermannte sie die Müdigkeit und sie rollte sich zusammen, woraufhin die Kleine auf Nadja sprang und ihr Becken als Schlafplatz nutzte. So verharrten sie dann, bis zum nächsten Morgen.
 

Mit langsamen und noch etwas müden Schritten kam der junge Mann die Treppen hinunter und ging in die Küche, wo bereits sein bester Freund saß und in Ruhe frühstückte. "Morgen!", begrüßte er diesen standardmäßig und bekam auch die standardmäßig identische Antwort von Goten, bevor er sich ebenfalls an den nicht grad üppig bedeckten Tisch setzte und sich was zu essen nahm. Dabei bemerkte er einen Schlüsselbund, welcher neben seinen Teller auf den Tisch lag. Wissend für welche Schlösser sie gedacht waren. Trotzdem etwas verwundert, steckte Trunks ihn in seine Hosentasche, bevor er mit essen begann. Seine Mutter hatte ihn für das Ferienhaus schon zurecht gelegt, da sie dachte die Beiden wollten schon früh los. Nachdem die beiden Halbsaiyajins ihr Mahl beendet hatten, erhob sich Trunks entschlossen als erster von seinem Platz. "So, auf in den Selbstmord!" Sich über seine eigene Übertreibung amüsierend, grinste er den noch Sitzenden an. "Ja wenn du meinst!" Auch er stand daraufhin auf und ging mit Trunks aus dem Haus, sich um das leere Geschirr auf den halb bedeckten Tisch nicht kümmernd. Während Trunks die Tür hinter sich schloss, ortete Goten die Auren der beiden Katzenmädchen. "Na dann los, fliegen wir dem Tod entgegen!" Trunks' Humor nachmachend, erhob er sich grinsend in die Lüfte und flog los, Richtung Nadja und Ryoko. "Ja genau!", kam es noch kurz lachend von dem Achtzehnjährigen als Antwort, bevor auch er los flog.
 

Währenddessen schien die Sonne in den Unterschlupf der beiden Mädchen und erhellte so die Höhle. Sanft wach gekitzelt von den warmen Strahlen, öffnete Ryoko die Augen und setzte sich langsam auf um sich gründlich zu strecken. Ein Blick zu ihrer Schwester verriet, dass sie scheinbar noch tief und fest schlief, immer noch mit der kleinen Katze auf ihren Rücken.

Ryoko entschied sich zu warten bis sie von alleine aufwachen würden, schließlich hatten sie Zeit. Wie sie von der Erde wegkommen würden, wussten sie eh noch nicht. Also nutze die Blondhaarige die Gelegenheit um sich ihrer Morgenwäsche, natürlich auf Katzenart, zu widmen.

Nach einiger Zeit erwachte das Kätzchen und stand auf Nadja auf, wovon auch sie langsam wach wurde. Noch etwas verpeilt und müde, blinzelte sie Richtung Höhlenwand, als sie plötzlich kleine spitze Krallen auf ihren Rücken spürte, die ziemlich piekten. Einen kleinen Aufschrei während sie hochschreckte konnte die Siebzehnjährige sich nicht verkneifen, woraufhin die Katze erschrocken in die Höhlenecke flüchtete. Sich kurz an die gepiekte Stelle fassend, setzte Nadja sich auf und gab ein gequältes müdes "Morgen.." von sich, woraufhin sie sich streckte und herzhaft gähnte. Dem Schauspiel zusehend, grinste Ryoko ihr leicht entgegen. "Morgen!" Sie lockte die Katze wieder aus der Ecke heraus und streichelte sie zur Begrüßung über den Rücken. "Wir müssen uns einen Namen überlegen!" Leicht verwundert und schon etwas wacher sah Nadja nun auch wieder zu der Katze. "Willst du die jetz' etwa immer mitschleppen?" "Nein, natürlich nich'!" Ryoko stand auf, woraufhin das Kätzchen schmusend um ihre Beine wanderte. "Wollen wir weiterziehen und uns was zu essen besorgen??" Lächelnd wegen dem Vorschlag, stand Nadja ebenfalls auf. "Klar, Essen is' immer gut!" Ihr plagte mal wieder der Hunger, was ihr allerdings nicht zu verübeln war. "Und wo hast du vor hinzugehen?? Ziellos durch die Gegend, wie immer, oder?" "Ja, was anderes wird uns nich' übrig bleiben. Wir werden sicher viel später abgeholt!" Seufzend verließ sie die Höhle, nahm die Katze auf den Arm und rannte Richtung Stadt, gefolgt von Nadja. "Hoffentlich werden wir nich' vergessen!" "Wir werden nicht vergessen!! Weil wir doch ihre besten Kämpferinnen sind und sie unsere Informationen brauchen! Es wird halt sicher lange dauern bis sie uns suchen!" Die Beiden waren immer ziemlich lange unterwegs und ihr Volk würde sich dann erst circa nach einen halben Monat, sprich anderthalb Monate auf der Erde, wundern warum sie nichts von ihnen hörten. "Tolle Aussichten.." Seufzend kamen sie dann in der Stadt an und wurden langsamer, bis sie ihr Schritttempo erreichten. Ryoko ließ die Katze von ihren Armen, damit sie selber laufen konnte. Schon kurz danach witterten die Mädchen Essen, aber bemerkten nicht die zwei Jungs, von denen sie mittlerweile beobachtet wurden..
 

"Hey, sieh mal was die da im Schlepptau haben!" Trunks deutete auf die Katze, welche fröhlich um die Beiden her rannte. "Ach deshalb rennen sie wohl nich'! Aber was machen die bitte mit einer Katze?? Und was haben die da an??" Verwirrte Fragen und verwirrte Blicke, die Nadja und Ryoko weiterhin nicht bemerkten. Die Jungs flogen ihnen langsam mit einem guten Abstand hinterher. "Na immerhin sind sie auch sowas wie Katzen." "Ja, aber ich hätte nicht gedacht, dass sie so auf unsere Katzen reagieren!" "Tja..und sie haben sich neue Klamotten zugelegt!" Trunks musste leicht grinsen. "Typisch Mädchen!" "Sieht aber nicht schlecht aus! Das betont auch was ihre menschliche Seite!", stellte Goten mit musternden Blicken fest. "Typisch!", entgegnete Trunks ihm noch, bevor die Beiden sahen wo die Zwei hinein gingen. Sofort ahnten sie nichts Gutes. Beide landeten vor dem Eingang eines Restaurants. "Das gibt sicher Ärger!" Trunks nickte zustimmend. "Bestimmt, und wir können es wieder ausbaden!" "Sicher!" Kurz nachdem sie es betreten hatten, vernahm man auch schon Lärm aus der Küche, worauf die Jungs dann ebenfalls zusteuerten. Als sie die Tür zu dieser öffneten, kam ihnen das totale Chaos entgegen. Alle Köche und Kellner lagen bewusstlos auf den Boden. Die Theken und Arbeitsplatten waren durch umgeschmissene Töpfe besudelt. Hier und da lag Essen herum, zerbrochenes Geschirr und Besteck da wo es gar nicht sein sollte. In den Schranktüren gemachte Dellen durch den Aufprall einiger Personen und mitten mang eine kleine Katze, die etwas am Boden liegendes fraß und zwei Catgirls mit genervten Blicken im Zentrum der Küche. Nicht zu vergessen fassungslose Blicke der beiden Halbsaiyajins, welche noch wie angewurzelt in der Tür standen. Wie konnten zwei Mädchen innerhalb weniger Sekunden so viel Chaos anrichten? "Hey...was soll das??", rutsche es Goten, der als erstes die Sprache wiederfand, heraus. Im nächsten Augenblick war er sich schon sicher, dass er sich das lieber hätte verkneifen sollen. Auch Trunks ahnte was und sah seinen Kumpel kurz erschrocken an. "Ähm...Goten?" seine Blicke wanderten zu Nadja und er wartete ab, was passieren würde. Diese wollte sich gerade was zu essen suchen, als sie die Stimme hörte und sofort stehen blieb. Kurz verharrte sie in ihrer Position. //Das war doch nich' etwa...// Nur der Gedanke daran ließ die Wut noch mehr in ihr aufsteigen. Nicht schlimm genug, dass das Personal die Beiden rausschmeißen wollten und sie dadurch zu handgreiflichen Mitteln übergehen mussten, nur um an etwas Essen ran zu kommen, es musste auch noch dieser Typ wieder auftauchen.

Genervt ballte sie ihre Fäuste und versuchte sich zu beruhigen, bevor sie sich langsam zu Goten drehte und ihn wütend ansah. "Ich hab mich schon gefragt wann ihr auftauchen werdet! Und was hast du gesagt, Klette???" Goten schluckte leicht und sagte erst einmal nichts. //Scheiße aber auch! Das gibt Ärger!// Hätte er doch mal seine Klappe gehalten. Ryoko seufzte nur als sie die Beiden bemerkte, //Die schon wieder!// und setzte sich desinteressiert auf eine Arbeitsfläche und nahm sich was zu essen. //Soll Nadja sich mit denen rumschlagen!//

"Ich hab nichts gesagt! Ich wollte..nun..ja wir wollten... Ach, anders! Wir haben euch gesucht, weil wir ja wissen, dass ihr euer Raumschiff verloren habt und jetz' hier festsitzt! Wir wollten euch helfen in dem Sinne, dass ihr bei uns wohnt, das is' gemütlicher als im Wald zu schlafen! Ach und Essen gibt es dort auch in Mengen!" Goten hoffte stark, dass sie darauf eingehen würde, hatte aber so seine Zweifel. Trunks nickte nur zustimmend und sah dann kurz zu Ryoko herüber. //Sie scheint sich bei sowas immer raus zu halten.// Nadja hörte den Vorschlag genervt zu und tippelte ungeduldig mit ihrem Fuß. Als sein Gerede endete, seufzte sie genervt und ging auf Goten zu, um direkt vor ihm wieder stehen zu bleiben und ihn mehr als genervt an zu sehen. "Du scheinst es echt immer noch nicht begriffen zu haben! Deswegen sag ich es jetz' nochmal ganz langsam zum Mitschreiben und so, dass sogar du das verstehst! Wir, das heißt ich und meine Schwester, wollen keine Hilfe in irgendeiner Weise von euch Beiden! Is' das jetz' endlich angekommen??? Ok, ich muss zugeben, dass ihr uns gestern wirklich den Pelz gerettet habt, aber ab jetz' kommen wir sehr gut ohne euch klar! Wir wollen nicht ständig bemuttert werden! Wir haben uns bis jetz' immer alleine durchgeschlagen und das werden wir auch weiterhin tun!! Und außerdem bin ich nich' besonders scharf darauf bei euch zu wohnen! Lieber penn ich irgendwo draußen im Dreck als bei so einer Klette zu hängen! Ich kann dich nun mal nicht ausstehen, damit musst du dich wohl oder übel zufrieden geben! Und jetz' mach endlich nen Abflug!!" Mit diesen Worten drehte sie sich um, nahm sich nebenbei was zu essen und ging zu ihrer Schwester, auf die Jungs nicht mehr weiter achtend.

Kurz davor..

Schweigend hörten die Drei Nadjas Rede zu, doch jeder reagierte anders.

Während Trunks nur ein 'Ähm' von sich hören ließ und sich anschließend sogar das Lachen verkneifen musste, saß Ryoko weiter essend und bei den Wörtern ihrer Schwester grinsend auf der Theke.

Goten war leicht überrascht, hatte mit dieser Reaktion nicht gerechnet,

ließ das aber nicht einfach so auf sich sitzen und gab prompt Kontra.

"Wir wissen dass ihr keine Hilfe wollt, aber ihr kommt hier nicht alleine klar! Ihr wisst ja nicht mal wie strafbar das ist, was ihr macht!

Wir haben euch den Pelz gerettet obwohl ihr es nicht wolltet. Wir kommen gut damit klar, dass das euch am Arsch vorbei geht,

nur ihr habt mit euren Aktionen auch andere gefährdet! Was ist bitte so schlimm daran von uns Hilfe anzunehmen??

Wir verlangen doch nichts von euch!!" Nadja hörte Goten zwar zu, ignorierte ihn aber, sah nur zu ihrer Schwester, die mittlerweile mit Essen fertig war und die Katze streichelte. "Du siehst das doch genauso, oder?", fragte sie sie.

"Ja ich seh' das auch so, wir brauchen die Beiden nich'!"

Goten bemerkte wie er mal wieder alles alleine machen musste und sah seinen Kumpel hilfesuchend an.

"Jetz' sag doch auch mal was!!" Als der Satz fiel, waren alle Augen auf Trunks gerichtet. Jeder wartete ab was er zu sagen hatte.

Eine kurze Stille trat ein bis Trunks merkte, dass er von allen Seiten beäugt wurde. "Ja, was soll ich denn noch groß hinzufügen?

Ich seh' das genauso!" Sein Blick fiel auf Ryoko, denn er suchte etwas um sich zu rechtfertigen.

"Und sie hat ja auch noch nichts gesagt!" "Wow Trunks, das war jetz' aber viel!", entgegnete Goten ihm mit einem sehr ironischen Ton.

"Du sollst mich doch unterstützen und die Beiden überzeugen mit uns zu kommen! Du weißt doch wie toll das Haus is'!"

Aus dem Augenwinkel sah Goten wieder zu den Mädchen um zu sehen, ob sein Plan die Beiden neugierig zu machen, aufging, doch vergebens. "Ja, ich weiß doch! Aber ich hab doch recht!" Plötzlich stand Ryoko neben Trunks und grinste ihn fies an.

"Du willst, dass ich was sage?? Bye bye..." Sie ging an ihm vorbei, raus aus der Küche, ohne ihm weiter Beachtung zu schenken,

gefolgt von Nadja und der Katze. "Haha..wie witzig!", rief Trunks noch hinterher, bevor er einen hoffnungslosen Seufzer von sich gab. Goten fand das natürlich wieder witzig und grinste.

"Naja, gesagt hat sie was!" "Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass das nichts wird! Wir können sie ja schwer zwingen!"

"Es muss doch einen Weg geben!" "Und welchen bitte?" Goten grübelte und versuchte sich verkrampft etwas zu überlegen,

wo mit die Zwei totsicher mitkommen würden, doch er wurde durch ein Sirenengeräusch, welches zu niemand anderes als zur Polizei gehörte, aus seinen Gedanken gerissen. "Ähm..erst mal weg hier!"

Er flog durch ein Fenster raus auf das Dach. Kurz nickend folgte Trunks ihm und seufzte erneut als er sich auf das Dach hinsetzte.

"Ich frag mich sowieso warum du so scharf darauf bist die Beiden bei uns wohnen zu lassen.

Naja.....aber irgendwie kann ich's mir auch denken." "Ach, und was glaubst du??" "Naja, erstmal sind das zwei süße Mädchen,

das reicht bei dir als Antwort eigentlich schon!", grinste der Achtzehnjährige seinen Kumpel an.

"Also findest du auch dass die süß aussehen?" "Ähm...ja das hab ich auch nie abgestritten. Und außerdem denk ich mal, dass du die nich wirklich allein weiter auf die Menschheit loslassen willst, was ja auch verständlich is' bei den Beiden!"

"Ja da hast du Recht! Und es gibt sicher einen Weg, du bist doch so clever!" "Dann müssen wir uns was einfallen lassen.."

"Ja aber erstmal hinterher, oder?? Wer weiß welcher Idiot auf die Idee kommt, die Beiden anzumachen!"

"Jedenfalls wird demjenigen das nich' bekommen." Leicht grinsend stand Trunks auf und schwebte auch schon in der Luft.

"Na dann los, komm!" Beide flogen daraufhin los und beeilten sich die sturen Mädels noch rechtzeitig einzuholen, bevor wieder irgendetwas passierte. //Gut, dass die keine Aura spüren können.//
 

"Wieso hab ich das Gefühl, dass die nich' aufgeben??", fragte Nadja ihre Schwester als sie den Laden verließen.

"Ich glaub du kennst sie schon sehr gut! Die geben nie auf! Komm, nimm die Kleine, dann können wir schnell hier weg!"

Nadja nickte und tat das was ihr befohlen wurde.

Kurz darauf sprangen sie auch schon auf Bäume am Straßenrand um sich aus den Staub zu machen, raus aus der Stadt.

"Vielleicht sollten wir einfach weit weit abhauen, dann folgen sie uns sicher nicht mehr und wir haben unsere Ruhe! Oder was meinst du?" "Naja.." Ryoko seufzte, sie war sich da nicht so sicher. Dafür war sie sich sicher, dass ihre Antwort stimmte. "Ich glaub die werden uns überall finden!"

Etwas enttäuscht sah die Blauhaarige ihre Schwester daraufhin an, "Meinst du echt??"

und ließ ebenfalls einen kleinen Seufzer von sich hören. "Na toll... Aber ein Versuch is' es wert!" "Ja!"

"Wieso die uns wohl unbedingt helfen wollen? Ob Menschen immer so sind?" Ryoko schüttelte den Kopf, achtete nebenbei wo sie hin trat um beim Springen von Baum zu Baum keinen Ast zu verfehlen.

"So viel ich gemerkt habe sind die Menschen sehr unterschiedlich! Die einen reden irgendwie dummes Zeug, andere wollen einen anfassen und andere haben eine sehr große Klappe!" Das war jedenfalls das, was sie bis jetz' gemerkt hatte.

Zustimmend nickte Nadja nachdem sie ihr zugehört hatte. "Ja stimmt! Aber Klette is eigentlich von allen etwas.

Am Anfang wollt er mich anfassen, große Klappe...naja...aber dafür is' er hinterhältig!

Und letztens hat er irgend 'nen wirres Zeug gefaselt, von dem ich nich' wirklich viel gepeilt hab."

Sie meinte die Sache im Gebäude der Red Ribbon Armee, kurz bevor sie ihm gesagt hatte, dass sie nur ein Geschlecht haben, was für ihre Unwissenheit dem Thema gegenüber auch verständlich ist. "Schon schlimm! Aber der Andere is auch komisch!"

Die Beiden waren mittlerweile weit von der Stadt weg, ahnten nicht, dass sie schon wieder verfolgt wurden.
 

"Sag mal glaubst du die sind irgendwann normal zu uns?? Wir haben ihnen doch nie wirklich was getan!

Oder was ist bei dir und der einen passiert, als ich nich' da war??",

fragend ließ Trunks daraufhin seine Blicke von den Mädchen und sah seinen Kumpel an. "Wann meinst du?

Aber egal, ich hab nie was getan! Die war auch noch nie normal zu mir.

Ihre Rasse is wohl von Natur aus etwas aggressiver und oder fremdenfeindlicher." "Sicher hast du Recht!"

Eine Weile später erschien eine neue Stadt am Horizont und sie steuerten darauf zu. "Aber weißt du, es wär eine Herausforderung sie..." Goten unterbrach seinen Satz als er die Stadt entdeckte. "Oh...na das wird ja lustig!"

Trunks sah nach vorn und grinste auf Gotens Satz hin. "Na wenn du Chaos lustig nennst!" "Ja so ungefähr!"
 

"Lass mal Pause machen!" "Ja ok." Die beiden Mädchen verringerten ihr Tempo,

bis sie schließlich in der Stadt waren und in normaler Geschwindigkeit den mit vielen Menschen gefüllten Fußweg entlang gingen.

Das war auch der Grund warum Nadja die Katze lieber auf den Arm behielt, da es dort sicherer für die Kleine war.

Nach kurzer Zeit erschien unter den vielen Geschäften ein Laden der das Interesse von Ryoko weckte.

An und über der Tür waren Werbeplakate mit Hunden, Katzen und einigen anderen Tieren angebracht.

"Komm, vielleicht haben die in diesem komischen Laden was für die Kleine!", sagte Ryoko und betrat den Laden, rammte dabei unachtsam irgendwelche Leute, die ihr entgegenkamen und in ihrer Bahn liefen.

Die Beiden fielen zwar wegen ihren Klamotten auf Anhieb nicht mehr SO sehr auf,

aber sie zog wegen ihres Verhaltens wieder Aufmerksamkeit auf sich.

Nadja schüttelte deswegen nur leicht ihren Kopf während sie ihrer Schwester folgte.

In dem Laden sah sie sich erst einmal in Ruhe um und schnupperte die verschiedenen Gerüche der hier zu findenden Tiere.

"Hier riecht's komisch.", stellte sie mal wieder fest und entdeckte eine Wand voller Aquarien worauf sie sofort drauf zusteuerte.

"Lecker Fische!" Die Augen der jungen Katzendame leuchteten.

Nadja klebte förmlich an der Scheibe und starrte auf die in dem Behälter

rumschwimmenden Zierfische als Ryoko dazukam und die Sache ebenfalls unter die Lupe nahm.

"Ja auf Fisch hätte ich auch Lust und die Kleine sicher auch! Hol die Fische dort mal raus!"

Derweil sah sich Nadja schon nach einer Öffnung um, doch sie fand auf Anhieb keine, sah dann erstmal zu Ryoko.

"Denn werden die Menschen hier ja wieder einen Aufstand machen!" Etwas genervt und seufzend sah sie sich kurz in den Laden um.

Es waren nicht all zu viel Kunden dort, doch der Kassierer warf schon ein Auge auf die Blauhaarige.

Während Ryoko sich weiter in den Laden umsah,

drehte Nadja sich wieder zum Aquarium um und entdeckte die Schiebeklappe auf dem Deckel. "Aber der Appetit is' größer!"

Sie schob diese zur Seite und angelte kurzerhand blitzschnell einen Fisch aus dem Becken und gab diesen der kleinen Katze, welche damit von ihren Arm sprang um ihn auf den Boden zu verspeisen.

Angeekelt von dem Wasser schüttelte Nadja mehrmals ihre Hand, bemerkte nicht,

wie der Kassierer wütend und fluchend auf die Katze zu lief um ihr den Fisch weg zu nehmen.

Doch Ryoko bemerkte es sehr wohl und stellte sich dazwischen, den Mann böse anfauchend.

Der Mann allerdings meckerte nur herum und sagte er würde die Polizei rufen, was er dann auch sofort tat.

"Nadja beeil dich und nimm ein paar mit!" "Ja ich mach ja schon!"

Während Nadja sich nach einem Behälter umsah wo sie die Fische rein tun könnte, sah Ryoko sich weiter um und nahm ein paar Spielsachen für die Katze, so wie ein Körbchen mit und ging wieder zur Tür.

"Können wir?" Nadja hatte inzwischen genug Fische eingesammelt

und nahm die Katze wieder schnell auf den Arm und ging zu ihrer Schwester. "Wir können!"

Doch als sie den Laden verließen standen schon einige Polizisten hinter ihren Wagen.

Zu allem übel hatten sie schon ihre Waffen gezückt und diese drohend auf die Diebe gerichtet...
 

In der Zwischenzeit waren Trunks und Goten ebenfalls am 'Tatort' eingetroffen und landeten ein Stück weiter weg.

"Die sind echt schnell im Chaos anrichten!", meinte Goten und sah etwas sorgend zu den Polizisten. "Ja da hast du Recht!"

Trunks sah wie die beiden Mädchen aus den Laden kamen und deutete hin. "Und da sind sie ja schon!"

Die Polizisten bekamen das ebenfalls mit und befahlen sofort, dass sie die Hände hochnehmen sollten.

Doch die Anweisung ignorierend, musterten die Katzenmädchen die uniformierten Männer nur fragend.

"Was sind das denn für komische Typen??", fragte Ryoko ihre Schwester rein rhetorisch. Wohl wissend, dass sie die Frage sowieso nicht beantworten konnte und bekam vorhersehbar nur ein Schulter zucken als Antwort.

Die Jungs verfolgten die Sache aufmerksam. In Goten wuchs seine Sorge bei

den Worten der Polizisten sowie bei der darauffolgenden Reaktion der Mädchen und er ahnte, das würde sicher nicht gut ausgehen,

wenn sie nicht eingreifen würden. "Ähm..die werden sicher nicht auf sie hören!! Meinst du die wissen was Pistolen sind?

Und das die Teile gefährlich sind und die davon sterben können??" "Äh ich glaub nich'.." "Wir sollten eingreifen bevor die.."

Der Schwarzhaarige unterbrach sein Vorschlag sofort und raste so schnell er konnte zwischen den Mädchen und den Polizisten.

Diese hatten nämlich das Feuer eröffnet da die zwei Catgirls gelangweilt und

ohne Interesse abhauen wollten obwohl sie mehrmals ermahnt wurden still zu stehen.

Trunks verwandelte sich schnell und tat es Goten gleich und fing zusammen mit ihm die paar Kugeln auf.

Nadja hatte sich bei dem ersten Schuss heftig erschrocken und ging leicht in Deckung, nun doch Panik bekommend, denn sie wusste nicht was es war oder wo es her kam.

Wie Goten schon sagte kannten sie so etwas nicht und für ihre Ohren war das ein schmerzendes Knallen.

"Was is' das??" Ryoko, ebenso verwirrt und erschrocken blickte sich kurz um und sah daraufhin zu ihrer Schwester.

Im Schreck hatte sie ihre Einkäufe fallen gelassen, die nun auf der Straße verteilt herum lagen.

"Keine Ahnung!!" Die Mädchen waren sichtlich durcheinander, wussten nicht wie ihnen geschah.

Komische Geräusche, die vielen Männer und dann noch die zwei Nervensägen wieder dazwischen.

Auch die kleine Katze bekam immer mehr Panik und sprang letztendlich aus Nadjas Arm und rannte so schnell sie konnte davon.

"Hey bleib hier!!", rief Nadja ihr hinterher bevor sie ihr folgte um sie wieder einzufangen.

Ryoko die das beobachtet hatte wurde nun langsam wütend. "Scheiße!" //Sie haben die Kleine verjagt!!!//

Sauer schauend sah sie zu den Polizisten, die mittlerweile ihr Feuer eingestellt hatten und mehr als dumm aus der Wäsche schauten.

Ryoko ignorierte die Jungs, konzentrierte sich nun nur auf die Polizisten und fauchte so laut sie konnte, was die Aufmerksamkeit der in der Nähe Stehenden anzog. Es war kein gewöhnliches Katzenfauchen mehr, es ging eher in die Richtung einer Raubkatze.

Trunks verwandelte sich zurück und sah nebenbei noch wie Nadja und die Katze verschwanden.

Ohne zu zögern folgte Goten den Beiden und ließ seinen Kumpel mit einer sehr wütenden Ryoko zurück.

//Ich darf mich nicht so aufregen!// Ryoko versuchte sich innerlich zu beruhigen, wollte vermeiden etwas hervorzurufen..

Sie hatten etwas, was keiner erfahren sollte.. Sie konnte es zwar vermeiden, doch ihre Wut ließ sie an die Polizisten aus.

Blitzschnell und nun ohne Furcht trat sie einen der Männer gegen ein Auto. //Das werden die mir büßen!!//

Die Blonde wusste selber nicht wieso sie durch diese Situation so sauer wurde, dass sie sogar auf SICH aufpassen musste, aber das war ihr im Rausch der Wut egal. Doch Trunks mischte sich schnell ein und stellte sich wieder vor sie.

"Hey hey jetz' beruhig dich!" Der Beruhigungsversuch natürlich scheiternd,

wurde die Angesprochene nur noch wütender und funkelte ihn an. "Du~....."

Wieder war ein Fauchen zu vernehmen kurz bevor sie dann ihre Wut an Trunks ausließ. "Misch..dich..nicht..über..all..ein!"

Zwischen jedem Wort kam ein Schlag von ihr, welcher Trunks schwer kommen sah aber doch ausweichen oder abblocken konnte.

Die Pistolenträger sahen dem Spektakel nur verwirrt zu und wussten nicht was sie machen sollten, konnten auch wegen der Schnelligkeit nicht viel erkennen. "Krieg dich mal wieder ein!",

versuchte Trunks sie erneut zu beruhigen, doch Ryoko schlug einfach weiter. "Ich bin ruhig!" //Die Frage ist wie lange noch!?!//

Während Trunks weiter auswich, mittlerweile auch ihren Tritten, formte sich ein sehr fragender Ausdruck auf seinem Gesicht.

"Das nennst du ruhig???" "Du bist doch selber schuld!!" Der Angegriffene spürte deutlich, dass ihre Kampfkraft wuchs und wuchs ebenso wie die Wut in ihr.

Langsam aber sicher hatte er es immer schwerer auszuweichen und bald wurde er von einigen Schlägen getroffen die nicht gerade übel waren. Nebenbei verzogen sich die Polizisten langsam.

Ihnen wurde das zu unheimlich und fanden es für besser schnell die Flucht zu ergreifen und eventuell irgendwo Donuts in sich hineinzustopfen.

Schließlich war das eine Nummer zu groß für die Gesetzeshüter der Stadt und sie steckten ja auch nicht in Trunks Haut, denn diesem riss allmählich auch der Geduldsfaden. //Verdammt, jetz' reicht's mir!//

Kurzerhand verwandelte er sich wieder und ließ dabei seine Aura aufflammen, doch nicht allzu stark damit Ryoko nicht vom Druck weg flog.

Es wirkte. Ryoko hielt inne und sah Trunks dann nur noch sauer an. //Nicht das schon wieder!// Doch diesen Blick bekam sie zurück.

"Wieso bist du überhaupt so sauer??" Mal wieder ließ sie erst ein Fauchen ab bevor sie antwortete.

"Ich bin wegen so vielem sauer, scheiß Erde!!" Ihre Kampfkraft wuchs erneut

und sie war mittlerweile schon so sauer, dass sie ihr Geheimnis, welches sie eben noch bewahren mochte, nun einsetzen wollte.

Trunks verstand die ganze Sache nicht so ganz. Erstens: Was hatte es mit diesem merkwürdigen Auraanwuchs zu tun und zweitens:

Was hatte sie so extrem sauer gemacht? Wirklich erklären konnte er sich das nicht.

Klar sie wurde schnell sauer, aber SO hatte er sie noch nie erlebt..
 

Während die Beiden sich physisch sowie psychisch 'kloppten', holte Goten Nadja ein, welche dicht hinter der Katze herlief.

Nadja hätte die Katze schon lange eingeholt, doch durch die dicht besuchten Fußgängerwege war ein Sprint unmöglich gewesen und sie musste sich konzentrieren die Kleine nicht aus den Augen zu verlieren.

Allerdings.. ehe sie sich versah stand Goten auch schon mit der Katze im Arm vor ihr, worauf sie abrupt stehen blieb.

Er hatte es geschafft geschickt und unauffällig durch eine Lücke zu rennen. "Lass sie los!!", kam es sofort ziemlich mürrisch von ihr,

doch Goten lächelte leicht. "Hier, ich tu' der Katze doch nichts.", sagte er ruhig und gab sie ihr zurück auf den Arm.

//Eine Katze?// Zum ersten Mal fiel der Name dieses Tieres welchen Nadja sich sofort einprägte.

"Und warum seit ihr schon wieder aufgekreuzt?? Ich will mich nicht ständig wiederholen!", meckerte sie ihn kurz an bevor sie sich auch schon wieder abwandte und zurück zu ihrer Schwester tapste, natürlich mit einem kleinen Abstand gefolgt von ihm. "Nun ja..wir wollen euch und auch den Anderen helfen!"

Sein Blick wanderte nebenbei kurz zu dem Gefäß welches Nadja noch mit sich rumschleppte. "Ihr könnt nicht einfach die Fische klauen!

Hier gibt es Regeln und ich kann sie dir erklären!" Nadja versuchte ruhig zu bleiben was ihr auch nicht sehr schwer viel.

Sie drehte sich wieder zu Goten um und streichelte dabei die Katze.

"Es interessiert mich aber nich' und ich will auch nix von dir erklärt bekommen!"

Mal wieder verging Goten das Lächeln und er seufzte leicht, gab aber weiterhin nicht auf.

"Aber ihr hättet erschossen werden können!! Ihr wisst ja nicht mal was das war, ihr wisst viel von der Erde nicht!

Ihr könnt hier noch richtige Schwierigkeiten kriegen!!" Geduldig wie es für eine Katze typisch war hörte Nadja ihm zu.

"Wir wussten auf den anderen Planeten auch kaum was, und?? Sind wir jetz' tot, zerstückelt oder irgendwo eingesperrt??

Nein!! Also!.." Goten gab sich für's Erste geschlagen und überließ ihr das letzte Wort. //Das hat echt keinen Sinn!//

Nebenbei bemerkte er wie die Auren von Trunks und Ryoko, ganz besonders von Ryoko, anstiegen und blickte in die Richtung.

"Oh..deine Schwester und Trunks kämpfen!....komm mit!", sagte er ohne sie anzugucken und flog los, landete ein kleines Stück von Ryoko weg. Er wusste Nadja würde schnell hinterherkommen.

Diese sah ihm genervt hinterher und tat wirklich mal das was er ihr sagte, sie wollte und musste ja sowieso zu ihrer Schwester.

Nach einem sehr kurzem Sprint kam sie ebenfalls an und blieb neben den Schwarzhaarigen stehen als sie sah was ihre Schwester machen wollte. Sie traute ihren Augen nicht und sah geschockt zu der Blonden.

"Nee-chan hör auf, tu's nich'!!", rief sie schnell zu ihr rüber, worauf die Angesprochene aufblickte und etwas ruhiger wurde.

//Sie hat Recht, aber er hätte es verdient!!// Nadja ging auf sie zu und redete auf ihre Muttersprache weiter.

"Verschwende deine Kraft nich' an den!" "Okay.." "Gut.", gab Nadja mit lächelnder Miene zurück.

Ryoko schloss kurz die Augen um sich zu beruhigen. Kurz darauf war ihre Aura wieder normal und sie öffnete die Augen, sah zu der kleinen Katze und lächelte leicht. Die Jungs standen ein paar wenige Schritte vor ihnen und schauten nur fragend, besonders Goten, Trunks allerdings mehr erleichtert und verwandelte sich zurück. Was war das eben?...

Ernste Gespräche

Froh sie nicht verloren zu haben, begutachtete auch Nadja die Katze lächelnd, welche daraufhin kurz maunzte. "Was war eigentlich los?" Sie wunderte sich wieso ihre Schwester kurz davor war so einen Fehler zu begehen. Das kam bis her nur extrem selten vor. "Sag ich dir später! Erstmal weg von denen!" Trunks und Goten sahen die Beiden immer noch an was Ryoko alles andere als gefiel. Sie hob die Sachen, welche sie für die Katze mitgehen ließ, auf und sprang auf ein Dach eines hohen Hauses, sah sich kurz um und sprang weiter, von Dach zu Dach. Nickend folgte Nadja mit der Katze und den Fischen ihre Schwester.

Den Beiden noch kurz hinterher schauend, ergriff Goten zuerst das Wort. "Was war los?? Warum hast du dich verwandelt?" Trunks war so verdutzt über die Reaktion Ryokos, dass er immer noch verwandelt da stand, hatte das beinahe vergessen, verwandelte sich auf die Frage hin aber zurück und sah seinen Kumpel an. "Naja sie hat die Polizisten angegriffen und ich wollt sie aufhalten. Dann is' sie auf mich losgegangen! Sie muss wirklich stinkwütend gewesen sein, ihre Aura wurde immer stärker so dass ich mich sicherheitshalber verwandeln musste." Wieder konnte man als Ende der Erzählung ein Seufzen vernehmen. "Ich sag dir die wird immer schlimmer!" Zustimmend nickte Goten. "Aber die Eine wird ruhiger....oder auch nich'!" Er war sich da nicht so sicher, aber schließlich war Nadja bei dem Gespräch ruhiger gewesen, jedenfalls für ihre Verhältnisse. "Achja? Na wenn, dann ein Glück für dich..", sagte Trunks etwas bockig. Er fand das ja schon von Anfang an alles andere als toll, die wildere von den Beiden immer ab zu bekommen. Man denke nur zurück an den Kampf gegen den Sylar oder kurz bevor das Gebäude der Red Ribbon Armee explodierte. Gäbe es einen Wettbewerb im zickig, bockig, stur und mürrisch sein, würde Ryoko definitiv gewinnen, jedenfalls wenn sie in der Zeit bei Trunks wäre. "Was machen wir jetzt?" "Tja, da fragst du mich was!.."

Langsam aber sicher gingen den Beiden die Ideen aus. Ihnen immer hinterher zu rennen und den Pelz zu retten um dafür angeschnauzt zu werden, war ja nicht gerade schön. Allerdings konnte man sie nun wirklich nicht unbeaufsichtigt in der Stadt rumlaufen lassen. Das wär nicht nur gefährlich für die Einwohner sondern auch für die zwei Mädels. "Du bist doch der mit dem IQ von weiß ich wie viel!! Dir muss doch was einfallen! Irgendwie müssen wir sie dazu kriegen sich helfen zu lassen!", meckerte Goten schon eher rum als normal zu sprechen während er sich auf eine Bank setzte. Gedankenversunken tat es Trunks im gleich und starrte Löcher in die Luft. Die übertriebene Sache mit dem IQ ignorierte er. "Hm...aber wie?? Wie denn!?! Die lassen sich ja nicht mal helfen wenn ihr Leben davon abhängt...jedenfalls nicht wirklich." "Ja, die sind echt anstrengend!" "Mein Reden die ganze Zeit!" Arme verschränkend lehnte sich der Achtzehnjährige gegen den Bankrücken. "Jedesmal wenn wir denen über den Weg laufen is' Chaos!" "Ja aber wir verhindern das schlimmeres passiert! Oder wie siehst du das?" Fragend schaute Goten zu ihm nach hinten. "Ja schon, hast Recht... Mal sehen was noch alles passiert. Ich hab das Gefühl die haben noch irgendein Geheimnis was wir früher oder später erfahren werden." "Denk ich auch! Das Verhalten eben von den Beiden, das war so merkwürdig." Kurz war Stille und Beide überlegten als Goten plötzlich leicht grinste. "Weiter folgen ohne einmischen, egal was kommt!", schlug er in einem Befehlston vor und stand auf, fragende Blicke von Trunks in den Rücken gebohrt bekommend. "Ähm...ohne einmischen?? Dann brauchen wir ihnen gar nicht erst folgen, theoretisch." "Ähm.." Seine.. nun ja.. schöne Idee zunichte gemacht, verging ihm das Grinsen, allerdings nur kurz. "Okay einmischen wenn es keinen anderen Weg gibt! Ich werde mich zurück halten! Du kannst dich auch um Nadja kümmern, wenn du magst?! Außer du bestehst darauf dich um Ryoko zu kümmern!", fragte Goten während er in die Richtung der Beiden los flog. Trunks folgte ihm sofort und grinste. Das kam ihn nur zu Recht und schlug diesen Vorschlag natürlich nicht aus. "Naja ein wenig Abwechslung is' nich' ma' schlecht! Wer weiß, vielleicht reagieren die Beiden auch ganz anders wenn sich mal ihre Beschützer wechseln!" "Okay.. Das wird sie sicher verunsichern!" "Ja wahrscheinlich, aber vielleicht auch nicht." "Wer weiß!" Da die Beiden eh keine andere Möglichkeit fanden, wollten sie nun erst einmal etwas mehr Abstand gewinnen. Wer weiß, wenn sie ihnen nicht so sehr auf die Pelle Rücken wie sonst und unpassende Kommentare dazu gaben, normalisiert sich die Stimmung der Beiden vielleicht etwas. Irgendwann werden sie sich sicher auch daran gewöhnen, dass ihnen jemand folgt...
 

Währenddessen waren die Catgirls in einen Park angekommen. Er sah so ähnlich aus wie der Erste den Nadja gesehen hatte, doch waren nicht viele Menschen zu sehen. Etwas abseits von diesen haben sie sich unter einen großen Baum auf der Wiese niedergelassen. Die Katze spielte ein wenig mit dem Diebesgut und verkrümelte sich letztendlich in das Körbchen und die Mädchen machten sich an den Fischen zu schaffen. Nebenbei betrachtete Nadja die Spielsachen genauer. "Was hast du da eigentlich alles mitgeschleift?" "Keine Ahnung, sah nur interessant aus!", gab Ryoko kauend als Antwort. "Achso.." Nicht nur bei der Katze weckten die Sachen Interesse, auch Nadja überkam es. Ab und an kam ein kleines Stück mehr Katze in ihr hervor als man meinen könnte, so wie in diesen Augenblick. Ein kleiner, grüner, halb transparenter Ball mit einem Glöckchen im Inneren hatte es ihr angetan. Vorsichtig stupste sie ihn, wie eine Katze, mit ihrer Pfote an und ließ ihn hin und her rollen. Bald darauf kam ihre andere Hand ebenfalls mit ins Spiel. Man sah ihr an, dass sie Spaß daran hatte. Ihre Schwester beobachtete die Sache grinsend. Dieses Verhalten war typisch für ihre Schwester, doch sie war diesbezüglich anders. Die Ältere war sowieso in vielen Hinsichten anders als Nadja. Sie konnte man eher mit einer älteren und etwas erfahreneren Katze vergleichen. Nadja mit einer jungen Katze welche gerne spielte und noch interessiert die Welt erkundete. Doch wurde sie gestört und genervt, fuhr sie ihre Krallen aus. "Sag mal glaubst du die haben auch sowas wie bei uns?", warf Ryoko in die Runde, worauf Nadja zwar kurz aufblickte, aber den Ball um keines Weges vernachlässigte. "Was meinst du?" "Naja ob wir uns hier auch in eine kleine Nesi verwandeln." "Achso..hm..hoffentlich nicht!" Ein weiteres Geheimnis welches die Beiden hatten und worüber sie sich ziemliche Sorgen machen mussten. Nadja unterbrach das Spielen nun und kümmerte sich lieber um ihre Körperpflege. "Ich hasse das! Das ist so unpraktisch und hier erst recht!" "Deshalb frag ich ja! Und irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl, weil...was wenn die Zwei das sehen?" Nadja sah ihre Schwester kurz ernst an bevor sie sich weiter putzte. "Hoffen wir, dass sie es nicht tun.. Ich will nicht wissen was die dann mit uns anstellen werden!" "Genau!" Sich nicht weiter über die Sache den Kopf zerbrechend, lehnte sich Ryoko nach hinten und sah in die etwas entfernten Baumwipfel. Auch Nadja ruhte sich etwas aus und beobachtete die Katze welche immer noch im Körbchen lag und zu schlafen versuchte. So entging der Blauhaarigen etwas, was sich flüchtig in ihrer Nähe abspielte. Ryoko bekam es natürlich noch mit.. //Das darf doch nicht war sein! Haben die nichts besseres zu tun??// Innerlich seufzte sie, tat aber erst einmal so als hätte sie die zwei Jungs nicht gesehen, wollte die Ruhe nicht stören und außerdem sah es sowieso nicht so aus, als ob die Beiden direkt bei ihnen bleiben wollten.
 

"Schnell!!", rief Goten zu Trunks um ihn im gleichen Moment an der Jacke hinter einen Baum zu ziehen. "Puh...das war knapp!" "Meinst du ob sie uns gesehen haben?" "Nein sicher nicht! Sonst hätten die uns doch angegriffen!" Trunks' Blick schweifte skeptisch zu den Mädchen. "Naja vielleicht warten sie was wir vorhaben." "Meinst du?? Ich will es ja nich' hoffen!" "Ich auch nicht." Beide beobachteten sie erst einmal aus sicherer Entfernung und warteten ab. Sie standen nicht allzu weit von ihnen entfernt, allerdings weit genug, dass die Mädchen sie nicht hören konnten. Dachten sie jedenfalls..
 

"Ach ich weiß jetz' übrigens wie dieses Tier heißt!", sagte Nadja und deutete auf die Katze. Sie hatte die Halbsaiyajins immer noch nicht bemerkt. "Ja und wie?" "Das is' eine Katze! Hat Klette gesagt." "Ah.." Ryoko streichelte das Unterhaltungsobjekt kurz welches daraufhin ein kurzes verschlafenes Gurren von sich ließ und aufblickte. "Sag mal wie findest du die Beiden??" Überraschend blickte Nadja von der Katze auf. "Wen?? Die beiden Typen?? Nervig!! Wie soll ich die schon finden?!", gab sie etwas protzig zu Antwort. Sie regte sich schon leicht auf wenn sie nur an die Beiden denken musste. "Wieso fragst du?" "Hm..dann wirst du dich ja freuen. Sie stehen nicht weit weg von hier! Aber bleib locker!" "Wa-??" Geschockt sah sich Nadja um und suchte die Beiden. "Woher weißt du das??" "Ich hab sie eben beim Herkommen gesehen! Sie wissen nicht, dass ich sie gesehen habe." Ryoko zuckte kurz mit ihren Ohren und stellte sie in die Richtung der Beiden. Sie versuchte zu verstehen was sie sagten, was ihr nach etwas Konzentration auch gelang. "Oh man..", ließ Nadja noch genervt seufzend von sich, bevor auch sie ihre Lauscher aufstellte. Kurz darauf entdeckte sie sie auch und sah schnell wieder weg. "Und jetz' verstecken sie sich..typisch!"
 

"Worüber die wohl reden?" Trunks zuckte leicht mit den Schultern und beobachtete weiter. "Vielleicht überlegen sie wie sie uns loswerden!", gab er grinsend zu Wort. "Das sowieso!" Die Jungs merkten nicht, dass sie schon lange entdeckt wurden und vor allem nicht, dass die Mädchen inzwischen sogar ihrer Unterhaltung lauschten. Goten sah zu Nadja und setzte ein leichtes Lächeln auf. "Sie sieht so zahm aus." Grinsend schaute Trunks erneut zu seinen Kumpel. "Du sprichst ja schon über sie als wenn das Tiere wären! Lass sie das bloß nicht hören, die tickt aus!" "Naja...wäre sie ein normales Mädchen, würde ich sie glaub ich ins Kino einladen." "War klar."
 

"ZAHM??? Meint der mich??? Ich zeig ihm gleich was zahm is'!" Nadja hatte das natürlich nicht überhört und sprang sofort wütend auf, wollte schon auf ihn zugehen um ihm an die Gurgel zu gehen, doch wurde sie von Ryoko aufgehalten. "Hey, lass das!!" Ihre Schwester stand ebenfalls auf und hielt sie am Arm fest. "Das gibt doch jetz' nur wieder Stress!" Sie hatte die Ruhe weg, schließlich wurde ja nicht über sie gesprochen. Doch der Versuch klappte und Nadja reagierte sich etwas ab. "Hast recht!" Bockig schlug sie mit der Faust gegen einen Baum um ihre Wut dort auszulassen und setzte sich anschließend wieder hin. Um sich abzulenken nahm sie einen Fisch und drehte sich desinteressiert weg, hörte ihnen auch nicht mehr zu. "Einfach ignorieren." Ryoko hingegen interessierte das schon und verfolgte das Gespräch weiterhin während sie sich putzte.
 

Obwohl die Jungs so vertieft waren die Beiden zu beobachten, konnten sie das eben auftretende Verhalten nicht interpretieren. "Hey guck mal, was hat sie denn jetz'??", fragte Trunks und deutete erneut leicht auf Nadja. //Haben sie uns doch bemerkt?..// "Scheint sich über was aufzuregen!" "Ja, nur über was?" Goten beließ es scheinbar desinteressiert dabei, denn er hatte eine Frage auf den Lippen die er unbedingt loswerden wollte. "Sag mal ist die Eine nicht dein Typ? Sie ist nicht so eine Tussi. Du sagst doch sowas magst du nicht!" Trunks' Blick fiel nun auf Ryoko. "Ja schon, aber sie soll auch nicht gleich ganz so ein Machoweib wie sie sein! Erinnert ja schon an deine Mutter.. So eine die die Hosen in der Familie anhat, verstehst?"
 

//Was heißt Machoweib?? Ist das irgendeine Beleidigung??// Ryoko grübelte kurz darüber nach, kam aber auf keine Idee. //Komische Typen.//
 

Goten zuckte mit den Schultern und stellte seine eigenen Thesen auf. "Ich glaub sie ist so, weil sie unsicher ist. Oder sie beschützt sich damit." "Meinst? Naja ich hab eh keine Ahnung von Mädchen wie du weißt." "Glaub mir, ich weiß dass es so ist!" Leicht überheblich grinsend, da er glaubte er wusste alles, klopfte Goten seinem Kumpel auf die Schulter. "Und sie mag dich sicher!"
 

Nun konnte sich auch Ryoko ein Grinsen nicht verkneifen. //Ich glaub beide haben keine Ahnung von, wie sagen sie, dem anderen Geschlecht!//
 

"Oh ja..glaub auch! Hab ich vorhin erst gemerkt!", ließ Trunks sarkastisch von sich hören, doch Goten grinste nur 'wissend' weiter. "Denk nich' immer so negativ, tu' ich doch auch nicht! Außerdem heißt es doch, was sich neckt das liebt sich. Denk doch mal an deine Eltern! Da war es doch auch fast so! Ich glaub die tun nur so und finden uns nicht so schlimm." Goten war sich der Sache sehr sicher. Wie kann man schließlich einen wirklich hassen, der ihnen mehrmals das Leben gerettet hat. Und außerdem war er sich sicher, dass sie sie sonst schon sicher umgebracht hätten, oder es wirklich versucht hätten. Gelegenheit dazu hatten sie ja schon einige Male. Man denke besonders an den Zeitpunkt wo Nadja auf Goten saß und ihm das Schwert vor sein Herz gehalten hatte.

Von seinem Gerede ist Trunks nun kurz etwas nachdenklich geworden. "Hm..schon irgendwo, aber bei denen is' das sicher anders! Da kann ich deinem Optimismus leider nicht teilen." Aber auch Trunks war sich in seiner Hinsicht sehr sicher. Naja, früher oder später würde sich herausstellen, wer von den Beiden wohl Recht hatte..
 

Nadja spielte inzwischen mit der Katze die aus ihrem Körbchen gekommen war. Die Stille um sie herum nervte sie ein wenig, denn ihre Schwester war ja nur damit beschäftigt den Jungs zuzuhören. Nun war sie doch etwas interessiert, wollte außerdem die Stille brechen und sah daher kurz zu der Blonden. "Und über was reden die so?" "Das willst du besser nich' wissen!" Trotz dessen erzählte sie ihrer Schwester in Kurzform was die Halbsaiyajins besprachen..

"Was? Die glauben echt wir mögen die??" Lauthals lachte Nadja los, so dass ihre kleinen Eckzähnchen kurz hervorblitzten. Jetzt bereute sie etwas nicht mehr zugehört zu haben. "Was sind denn das für Deppen?? Ich glaub's ja nich.. Wir zeigen das ja auch so schön!", sagte sie ironisch unter einem sich das Lachen verkneifenden Grinsen. Ryoko zuckte nur kurz die Schultern. "Man sollte einigen das Denken verbieten!" "Du sagst es!"
 

"Naja...dafür bin ich Nadja schon sehr nah gekommen!" Goten fuhr sich mit der Hand über die Stelle im Gesicht wo der Schnitt, den er von Nadja bekommen hatte, war. Man sah nicht mehr viel davon, war schon so gut wie verheilt. Das lag halt an seinem Saiyajinblut. Nebenbei erinnerte er sich an die Szene zurück wo sie im Quittenturm auf ihn saß. Trunks grinste leicht amüsiert und sah auch zu der Stelle. "Oh ja toll, dafür hät' sie dich auch beinah gekillt!" "Tja, war keine Absicht. Sie war schüchtern weil du da.." Goten unterbrach seinen Satz, der wohl eh nur Müll hervorgebracht hätte und starte erschrocken zu Ryoko, da sie in diesem Augenblick auf ihn zeigte... //Was ist denn jetz'?//
 

"Sag mal was ist passiert als ich geschlafen hatte??", fragte Ryoko skeptisch, denn der Satz von Goten kam ihr mehr als komisch vor. "Hä, was meinst du?" "Der meinte, der is' dir schon nahe gekommen!" Skeptisch sprang Ryoko auf und deutete auffällig auf Goten. "Also was war da??" Ebenfalls wendete sie ihm ihr Gesicht zu. "Nahe gekommen?" Kurz überlegte Nadja was er wohl damit gemeint hatte und einige Sekunden später fiel es ihr ruckartig ein. "Achso! Ich glaub ich weiß.. Wo wir in den Zimmern festgehalten wurden, hat er mich ja reingelegt und erpresst sie würden dich umbringen wenn ich nichts sage. Dabei warst du die ganze Zeit nebenan, aber ich wusste das ja nich'! Und als ich die Wahrheit erfuhr bin ich ein klein wenig sauer geworden und hab mich auf ihn gestürzt. Wollt ihn erst killen, aber das war mir denn doch zu doof. Hät' ich's doch mal gemacht!" Ärgerlich darüber, dass sie es nicht tat, seufzte sie. Ryoko hörte ihr aufmerksam zu und nahm nebenbei ihren Arm wieder runter. "Achso.. Aber ich versteh nicht, was der daran gut findet, wo du dich auf ihn gestürzt hast!? Sind die irgendwie anders? Verstehen die nicht was Angreifen ist? Und mit was haben die das wohl schon wieder verwechselt?" Fragen über Fragen und auch Ryoko musste seufzten. "Komische Rasse diese Menschen!" Verständnislos setzte sie sich wieder hin. "Was? Der fand das gut?? Wieso das denn??" Nadja war, genauso wie ihre Schwester, inzwischen auch ein einziges Fragezeichen. Wie konnte man es toll finden, angegriffen zu werden? Das wollte einfach nicht in ihre Köpfe reingehen, so sehr sie auch darüber nachdachten. "Na toll! Heißt das, dass wir sie so nich' mal einschüchtern können? Und was mir schon öfter aufgefallen is', dass Klette irgendwie nur vor dir Schiss hat! Immer wenn du kamst, hat er die Flucht ergriffen und bei mir?? Hat der Typ etwa keinen Respekt vor mir??" Man merkte Nadja an, dass sie sich von Wort zu Wort immer mehr darüber aufregte. "Du weißt doch, ich bin immer die Härtere von uns beiden. Also ich zeige keine nette Seite! Du hältst mich ja immer zurück! Und wenn er keinen Respekt vor dir hat, dann musst du ihm das wohl mal beibringen!" Was für sie hieß dass Nadja ihn angreifen sollte, ihm zeigen sollte wo es lang ging und dass er sich nicht alles erlauben konnte was er wollte. "Ja schon, aber ich denk sowieso nich', dass der sich auf irgendeiner Weise ändern wird! Und du hast recht, ich bin schon immer die nettere Seite von uns beiden...aber nett bin ich ja wohl trotzdem nicht zu ihm, oder??" Hoffnungsvoll sah Nadja zu ihrer Schwester auf. "Ich glaub auch nicht, dass die mich für soo böse halten. Die denken wir tun nur so, hab ich ja selbst eben rausgehört! Die verstehen ja auch nicht, dass wir wichtiges zu tun haben. Und nett?" Ryoko grinste. "Doch bist du! Du bist meine kleine Nette!" "Na danke! Ich bin nich' nett!", regte sie sich spielend beleidigt auf, grinste dann aber sofort um zu zeigen, dass sie es nicht so meinte. "Wie oft hab ich dem Typ schon meine Meinung gegeigt?? Und angeritzt hab ich ihn auch schon! Und beinahe sein Arm abgehackt!", zählte Nadja alles stolz auf. "Die geben halt nicht auf! Das ist wohl ihre Art, aber das wird ihnen bei uns nicht weiterhelfen!" Während die Beiden sich weiter unterhielten, merkten sie nicht, wie die Katze aufstand und gemütlich und langsam zu den Jungs tapste...

Riskanter Plan

"Was ist?" Trunks wunderte sich, dass Goten mitten in seinem Satz aufhörte und sah ebenfalls wieder zu den Mädchen.

//Haben sie uns entdeckt?//, dachte er mit einem leicht unruhigen Gefühl als er Ryokos zeigenden Arm sah.

"Keine Ahnung! Aber ich glaub die haben uns nicht gesehen, sondern nur gestritten oder so!"

Erleichtert atmete Goten aus, ahnte aber trotzdem irgendwie was.

Wer weiß wie die reagieren würden wenn sie mit bekämen, dass die Beiden sie 'ausspionieren'.

"Und wieso hat sie denn hierher gezeigt?" Der Sechzehnjährige zuckte die Schultern. "Aber hätten sie uns entdeckt, würden sie ja sicher was unternehmen.", beruhigte sich Trunks selbst. "Denk ich auch!", antwortete Goten, aber unsicher.

//Die wissen dass wir hier sind!//

"Wie lange wollen wir die Beiden jetz' eigentlich beobachten?" Trunks überkam schon leicht die Müdigkeit vor Langeweile und gähnte.

"Sollen wir hingehen??", fragte Goten einfach mal drauflos. So bestand wenigstens nicht die Gefahr,dass Trunks nachher noch einpennen würde. "Hingehen?? Und dann?? Dann hauen sie eh wieder ab.."

"Aber wir hören ja hier nicht was sie sagen!" "Würden wir bei ihnen auch nicht! Sie unterhalten sich doch immer in ihrer Sprache.

Und zu uns würden sie eh nix mehr sagen...außer Beleidigungen!"

Plötzlich saß vor den Beiden ein kleines schwarzes Fellknäuel und sah mit unschuldigen Kulleraugen zu ihnen hinauf.

"Mau!", kam es kläglich von diesem Geschöpf. Goten bückte sich ohne zu zögern und streichelte der Besucherin über den Kopf.

"Na du kleine Süße?" Trunks fand die Sache hingegen nicht so prickelnd. "Äh Goten, ich weiß nich' ob das so 'ne gute Idee is'.."

Bei den beiden Mädchen wusste man ja nie. Sie regten sich über alles mögliche auf und sicher auch wenn sie ihrer Katze auch nur ein Haar krümmen würden, im wahrsten Sinne des Wortes.

Skeptisch sah Trunks zu ihnen rüber, doch das brauchte er gar nicht mehr..

Gerade als Goten etwas sagen wollte kamen zwei Arme in sein Sichtfeld und hoben die Katze hoch.

Er folgte diesen Bewegungen und schaute in eine grimmig guckende Nadja.

Ihr Blick konnte man in etwa mit 'bleibt ja hier stehen oder haut gleich ab' deuten.

Kurz darauf ging sie auch schon wieder Katzen streichelnd und ohne ein Wort zu sagen an ihren Platz zurück und setzte sich seufzend.

"Jetz' da sie wissen, dass wir wissen, dass sie da sind, kommen die bestimmt jeden Augenblick angedackelt!", sagte Nadja.

"Ja denk ich auch!" Nadja hob das Kätzchen an und betrachtete es lächelnd. "Naja, aber besser als dich bei denen zu lassen."
 

Zurück ließ sie zwei erstaunte Halb-Saiyajins die wie angewurzelt da standen und ihr hinterher sahen.

"Die wussten die ganze Zeit dass wir hier sind??" "Ähh...scheint so! Hab ich doch gleich gesagt!

Und wahrscheinlich haben sie auch alles mit angehört." Trunks sprach extra leiser um auf Nummer sicher zu gehen.

Goten schluckte nervös auf diese Aussage hin. Wenn sie das wirklich gehört hatte, müsste sie eigentlich noch eine Rechnung mit ihm offen haben. "Will ich nicht hoffen! Und was jetzt?"

Auch der Schwarzhaarige redete nun lieber etwas leiser. Unwissend zuckte Trunks diesmal leicht grinsend mit den Schultern.

"Du bist von uns Beiden der 'Anführer' in unserer Mission." "Okay...dann musst du ja machen was ich sage.

Komm!", befahl er und ging langsam auf die Mädchen zu. "Ach und das heißt wir bleiben beim Alten, wer mit wem redet und auf ihn aufpasst und so!", fügte Goten noch hinzu. Trunks bereute leicht was er sagte, folgte seinem 'Chef' aber dennoch. //Hät' ich doch nix gesagt..//

Dabei hatte er schon so gehofft diesmal die 'zahmere' von Beiden zu bekommen. "Ok, wenn du mich irgendwann vom Boden aufkratzen willst!"

"Als ob es je soweit kommt!" Dies sollte der vorerst letzte Satz gewesen sein, den die Jungs von sich ließen. Eigentlich wollten sie sich ja nicht einmischen, aber..sich einfach dazu zu gesellen war ja eigentlich kein Einmischen.

Stumm setzte sich Goten zu Nadja und der Katze und Trunks zu Ryoko. Bei den Mädchen: Verwunderung, denn sie dachten sie würden sofort irgendwas sagen und sich nicht stumm zu ihnen setzen. Bei den Jungen:

Nervosität. Jedes falsche Verhalten könnte die Beiden wieder zum Kochen bringen, aber sie wunderten sich auch,

dass die Mädchen ebenso nichts sagten und, wie es schien, abwarteten was sie wohl machen würden.

Doch leicht fiel den Mädels dies nicht. Ryoko war innerlich schon wieder sehr genervt, ließ es sich aber nicht anmerken.

//Schön ruhig bleiben..//, versuchte sie innerlich ihren Puls runter zu bekommen während sie von Trunks schon beinahe angestarrt wurde.

Ryoko war ja nicht gerade die Geduldigste, daher ahnte man schon, dass das sicher nicht lange gut gehen würde.

Nach kurzer Zeit schloss sie einfach die Augen, legte sich zurück und versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren, was auch ganz gut gelang. //Die sind doch beide bescheuert! Aber mal sehen was sie damit bezwecken wollen!//

Innerliche seufzte Trunks. Er fand das ganze ja eigentlich eher ziemlich albern und dämlich.

//Was soll das ganze eigentlich?.. Ein Wunder aber dass sie so ruhig bleiben.//
 

Goten machte das Gleiche und sagte erst einmal nichts, saß nur bei ihr. //Mal sehen was jetz' kommt.//

Nadja seufzte einmal deutlich um ihm zu zeigen wie 'gern' sie seine Nähe mochte

und versuchte ihn dann ebenfalls zu ignorieren indem sie mit der Katze spielte. //Die sollten sich mal Freunde suchen.//

Nach nur kurzer Zeit wurde es dem jungen Demi-Saiyajin zu langweilig und er nahm sich ohne zu zögern eines der Spielsachen und versuchte die kleine Katze damit anzulocken, was ihm auch gelang.

//Die bringt mich gleich um!// Innerlich schluckte er wieder nervös,

traute sich auch nicht wirklich Nadja ins Gesicht zu gucken um ihre Reaktion zu sehen die sicher alles andere als nett war.

//Keine Zeichen von Angst zeigen!// Wie erwartet funkelte Nadja ihn sofort wütend an, beherrschte sich aber.

//Ich bring ihn gleich um!// Um die Katze zurück zu erobern, lockte sie sie mit dem Glöckchenball an, gab ihr anschließend einen Fisch und streichelte sie. //Bin mal gespannt was der gleich macht!//

Sie würde es nie zugeben und zum zweiten merkte sie das auch nicht selber,

aber auf der einen Seite fand sie das schon ganz lustig und interessant. Goten wunderte sich dagegen, dass nichts weiter passierte und sah sie kurz an. //Hm..das hat sie nicht aufgeregt?// Kurz überlegte er.

//Also Maul halten und sie machen wohl nichts!// Goten dachte sie durchschaut zu haben und grinste leicht.

Er sah zu Trunks und hielt siegessicher seinen Daumen hoch um ihn zu zeigen dass der spontane Plan wohl aufging.

Der Fliederhaarige bemerkte das Zeichen, war sich der Sache allerdings nicht so sicher und zeigte dies auch mit einem entsprechenden Gesichtsausdruck. Und er hatte auch allen Grund dazu.

Inzwischen kochte Ryoko schon innerlich vor Wut, riss sich aber zusammen und blieb weiterhin mit geschlossenen Augen liegen.

Sie hasste es wenn ihr jemand zu nah an die Pelle rückte, das durfte nur ihre Schwester, sonst keiner.

Die kleine Katze ausgenommen.. Sicherheitshalber wanderte sie vorsichtig mit der Hand zu einem ihrer Dolche, was Trunks natürlich mitbekam und sofort einen Tick nervöser machte. //Ohoh ich bin gleich Hackfleisch..//
 

//Wie lange das jetz' so weitergeht? Irgendwann wird mir das zu bunt! Naja vielleicht hauen die ja ab wenn sie sich langweilen.//,

hoffte Nadja innerlich und sah flüchtig zu Goten der sie schon einige Zeit anlächelte.

Das ließ sie natürlich völlig kalt und sie spielte weiter mit der Katze als sie plötzlichen einen für sie mittlerweile bekannten Laut hörte.

Sofort sah sie geschockt in diese Richtung, denn es wurde immer lauter was hieße, dass es immer näher kam.

"Nein nich' doch!! Scheiß Vieh!!", schrie sie erschrocken aber auch genervt.

Ausgerechnet in diesem Augenblick kam ein Hund und rannte kläffend auf Nadja und die Katze zu.

Schnell sprang der Schwarzhaarige auf und nahm die Katze auf den Arm.

Als sie gerade auf den Baum springen wollte um sich und das Kätzchen in Sicherheit zu wiegen, erwischte das kläffende Ungetüm sie noch und biss ihr in den Schweif.

Wie eine Katze schrie sie laut auf während das Fellknäuel von ihrem Arm auf den Baum flüchtete. "Verdammt!! Du blödes Drecksvieh!!"

Nadja drehte sich sauer zu dem Hund um. Ihre Ohren legte sie an und ihre Augen blitzten bedrohlich auf und ähnelten jetzt sehr Katzenaugen.

Sie brauchte den Kläffer nur einmal ordentlich anfauchen und dabei

ein leichtes mauendes Knurren von sich geben damit er umdrehte und sich zurück zu seinem Herrchen verzog.

Erleichtert sah das Katzenmädchen ihm nach. //Ich hasse diese Viecher!!// Schnell holte sie die Kleine von dem Baum und setzte sich,

diesmal aber etwas weiter von Goten weg, wieder hin.

Den Schmerz in ihrem Schweif so wie ihre ungewollte Gesellschaft ignorierte sie weiterhin.

Goten und Trunks die das erschrocken mitangesehen hatten, atmeten erleichtert aus und sahen sich kurz an.

Goten wollte erst dazwischen gehen, merkte aber schnell, dass er das lieber lassen sollte und sie ja außerdem sehr gut alleine klar kamen,

jedenfalls in solchen harmlosen Situationen. Ryoko grinste leicht als sie den Hund wegrennen sah.

//Naja, jetz' wissen wir das die Viecher auch Angst kriegen können!// Sie legte sich wieder beruhigt zurück, hielt dabei aber weiterhin ihren Dolch, ließ ihn aber in der Tasche.

Als sich dann alle Mann wieder beruhigt hatten, konnte man ein weiteres Geräusch vernehmen. Ein leises aber nicht zu überhörendes,

kurzes Brummen das aus Gotens Richtung kam; sein Magen. //Ich hab ja schon lange nichts gegessen, außer heut früh!//

Die Zeit verging wie im Flug und mittlerweile war es sicher schon am frühen Nachmittag.

Der Schwarzhaarige rutschte wieder etwas näher zu Nadja ran, schließlich war sie ja weggerutscht.

Ihr Blick verfinsterte sich sofort als er dichter kam, dennoch blieb sie weiter ruhig. //Die Klette macht ihren Namen alle Ehre!//

Erneut rief Gotens Magen nach Futter was den Anwesenden nicht entging.

//Da bekommt man ja mit Hunger.// Nadja griff in den Behälter und holte sich noch einen Fisch raus. Es waren nicht mehr allzu viele da,

doch für sie würden sie noch reichen.

Als Trunks das Brummen hörte grinste er nur in sich hinein und sah zu seinen Sandkastenfreund hinüber.

//Frag doch nach nen Fisch!//, witzelte er innerlich, ahnte nicht, dass man das hätte ernst nehmen können...

Als wenn Goten Gedanken lesen konnte, fixierte er den Behälter und überlegte. //Soll ich fragen?? Nein, kein Wort reden!//

Ein roher Fisch war zwar eines der wenigen appetitlichen Dingen die es gab,

aber er nahm sich das fest vor und hatte auch vor seinen Gedankengang durch zuziehen, egal was daraus folgen würde.

Er hatte Hunger und in der Situation würde ein Saiyajin wohl alles essen.

Kurzerhand griff er todesmutig in den Behälter und nahm sich einen Fisch heraus. Leicht angeekelt schluckte er kurz, aß ihn dann aber dennoch..
 

Die Anwesenden trauten ihren Augen nicht und sahen Goten geschockt an der geekelt auf den Fisch rum kaute.

Die Mädchen waren entsetzt, dass er die Frechheit hatte einfach ihre 'Beute' zu nehmen, Trunks wiederum konnte die Sache an sich nicht fassen. //Er macht das ja echt!!//

Daraufhin aber leicht schadenfroh grinsend sah er zu Nadja und wartete auf ihre Reaktion. //Ob sie ihn jetz' köpft?//

//Ich glaub's ja nich'!!// Einen kurzen Augenblick später als Nadja sich wieder gefangen hatte, hielt sie Goten auch schon ihr Schwert unter die Nase und sah ihn bedrohlich an. "Was fällt dir ein???

Wenn du Hunger hast hol dir gefälligst selbst was!!" Wütend fauchte sie ihn an, steckte ihr Schwert dann allerdings wieder weg.

"Also lass deine Griffel davon!" //Noch so eine Aktion und ich tick aus!// Goten nahm die Sache eher gelassen.

Er grinste leicht um zu zeigen, dass er keine Angst hatte. Was zwar nicht zu hundert Prozent stimmte, aber..

Stumm sah er Nadja nur an, sagte dazu lieber mal weiterhin nichts. //Okay...das war schon mal eine Reaktion! Sie hat nicht zu gestochen.//

Ryoko beobachtete die Sache ebenfalls ohne einzugreifen, sie dachte sich nur ihren Teil.

Eine Weile verging. Goten überlegte und sah erneut zu dem Behälter wo sich mittlerweile nur noch ein einziger Fisch befand.

Er wollte wissen wie sie wohl reagieren würde, wenn er sie weiter reizte und ärgerte, bereitete sich aber schon mal auf ihre Angriffe vor.

Die Idee nicht einzugreifen wandelte sich durch seine Neugier, seine Langeweile und seinen Hunger nun in genau das Gegenteil um.

Schnell nahm er den allerletzten Fisch und aß diesen ebenfalls. Trunks traute seinen Augen erneut nicht.

//Is' der lebensmüde??// Er verstand nicht ganz was sein Kumpel damit erreichen wollte, machte sich aber bereit einzugreifen, schließlich wollte er seinen Freund noch ein wenig behalten. Ebenso war nun auch Ryoko baff und setzte sich ruckartig auf.

Nadja reagierte blitzschnell nachdem er den Fisch gegessen hatte. //Ich glaub ich spinne!!//

Schnell zog sie erneut ihr Schwert und drehte sich ruckartig zu Goten um.

Sie nahm seine Haare in die Hand und zog seinen Kopf somit in seinen Nacken. Das Schwert hielt sie ihm an die Kehle.

Das Andere, was sie inzwischen mit ihrem Schweif aus der Scheide gezogen hatte, hielt sie ihm an den Rücken.

Dies passierte in Bruchteilen einer Sekunde. Nadjas Laune war sofort auf 180 gerutscht und sie sah ihn hasserfüllt an.

"Hab ich nich' eben was gesagt??!!", keifte sie Goten an während sie mit der Klinge ein kleines Stückchen näher kam und bereits seine Haut berührte. "Du denkst wohl du kannst dir alles erlauben??"

Nadja war wieder genauso sauer wie dem Tag zuvor im Quittenturm. Nun war SIE kurz davor ihre Geheimwaffe einzusetzen, doch sie unterdrückte es noch. Anders wie zu erwarten blieb Goten immer noch ziemlich ruhig.

Wenn er gewollt hätte, könnte er sich aus ihren Griff befreien, er müsste sich nur verwandeln, dann könnte ihm wohl auch das Schwert nichts mehr anhaben. Doch er wollte die Sache noch ein bisschen steigern..

//Ich sag einfach weiter nichts. Ich glaub damit bring ich sie weiter durcheinander!//

Im Augenwinkel sah er wie Ryoko aufstand und Anstallten machte dazwischen zu gehen.

Um dies zu vermeiden sah er zu Trunks und deutete mit seinem Blick zu der Blonden.

Trunks merkte die Geste und wusste was sie bedeutete. //Ja klar, ich soll mich jetz' wieder wegen ihm mit der anlegen!

Er is' doch selbst schuld! Außerdem, wenn es drauf ankommt kann er sich ja immer noch befreien und handeln, also...//

Der Achtzehnjährige weigerte sich gegen diesen 'Befehl' und sah weiterhin nur zu. Goten achtete mittlerweile wieder auf Nadja.

Es war dennoch eine sehr riskante Situation. Eine kleine Unachtsamkeit könnte Folgen haben.

//Ihre Aura steigt genauso wie die von der Anderen vorhin auch! Ich sollte sie weiter ärgern, wer weiß was passiert?!

Vielleicht ist da ja noch irgendwas wenn sie sehr wütend sind!// Sein Plan wurde immer riskanter, doch war seine Neugier größer.

Er wollte wissen wie stark sie wirklich waren. Der Grund dafür sein Leben ins Spiel zu bringen lag wohl an seinem Saiyajinblut.

Und sein Plan ging sogar auf. Dadurch, dass er nichts sagte machte er Nadja nur noch wütender und ungeduldiger.

Sie zog seinen Kopf weiter nach hinten so dass er nur noch den Himmel sehen konnte. "Nun sag schon!!!

Oder hat es dir die Sprache verschlagen??" //Der Typ bringt mich echt zur Weißglut, ich sollte ihn...//

Um ihn gefügig zu machen, oder besser um es zu versuchen, ritzte sie ihm wiedermal ein kleines Bisschen mit ihrem Schwert, doch vergebens. "Is' das alles was du kannst??" Gespielt gähnte Goten zu seinem Satz noch um die Wirkung zu verstärken.

Außerdem drückte er das vordere Schwert einfach mit der Hand leicht weg, innerlich hoffte er aber dass sein Plan aufgehen würde.

Ryoko sah erstmal nur zu, steckte ihren Dolch sogar weg was Trunks ziemlich wunderte.

//Sie will dass er Respekt hat, dann soll sie das auch alleine schaffen!//,

dachte die Blonde und beobachtete das Geschehen ohne auf Trunks zu achten.
 

Naiv fiel Nadja auf seinen Plan rein, sie machte alles so wie Goten sich es gewünscht hatte. "Was???"

Erneut drückte sie ihm die Klinge an die Kehle. Aber sie ahnte etwas. //Der will mich doch sicher nur provozieren!

Noch ein Beweis mehr, dass er vor mir überhaupt keinen Respekt oder ähnliches hat!!//

Dieser Gedanke machte sie erst recht wütend und sie fauchte ihn laut ins Gesicht. "Du willst also noch mehr sehen??"

Nadjas Kampfkraft stieg erheblich an während sie das sagte. //Aber ich kann mich doch nicht verwandeln...

Aber von ihm ablassen auch nicht, das kann ich ja nich' durchgehen lassen!// Sie steckte in eine Zwickmühle.

Wenn sie von ihm ablassen würde, könnte er denken, dass er sich alles erlauben könnte da sie ihn ja eh nicht ernsthaft verletzen würde.

Gotens Plan würde allerdings scheitern. Wenn sie aber ihre Geheimwaffe einsetzen würde, würde sie genau das machen was er wahrscheinlich wollte, außerdem wollten die Beiden Mädels das sowieso nicht machen.

Dafür würde er aber vielleicht mehr Respekt vor ihr bekommen.

Also was tun?..

Schock vor der Leinwand

Nadja überlegte ungeduldig was sie nun machen sollte.

Ihre Schwerter hielt sie weiterhin an Goten welcher innerlich schon siegessicher grinste.

//Ach egal!// Sie entschied sich dann doch ihn mit einem kleinen unsanften Ruck los zu lassen

um ihre Geheimwaffe einsetzen zu können. Sie steckte ihre Schwerter zurück und ging ein kleines Stückchen weg.

Sauer funkelte sie Goten noch kurz einmal an bevor sie sich konzentrierte. "Du hast es nicht anders gewollt!"

Der Sechzehnjährige setzte sich wieder richtig hin und sah ihr gespannt zu. //Ich hab es geschafft!// Wohl etwas stolz grinste er.

Es hätte zwar schief gehen können, aber sein Plan schien wirklich aufgegangen zu sein...wenn Ryoko nicht gewesen wäre.
 

"Mach das nicht Nadja! Du willst ihnen doch nicht unsere Geheimwaffe zeigen?! Nicht wegen zwei Fischen!

Mach das lieber wenn es sich richtig lohnt, sonst wissen die bescheid! Das ist die Sache mit dem Respekt auch nicht wert!"

Ryoko redete ziemlich gelassen und natürlich so, dass es nur Nadja verstehen konnte, weshalb die Jungs der Unterhaltung auch verwirrt zusahen.

Während dem Gerede unterbrach Nadja ihre Konzentration und sah zu ihrer Schwester rüber.

Das letzte mal hatte Nadja sie aufgehalten, in dem Augenblick war es andersrum.

"Ja aber..dieser Idiot macht mich so wütend ich möchte ihm am liebsten den Kopf abreißen!!

Außerdem denken die doch sonst, sie können sich alles gefallen lassen!!" Die Blauhaarige war alles Andere als ruhig.

Sie musste sich wirklich beherrschen nicht gleich wie wild auf ihn einzustechen. "Ich werde dich nicht aufhalten, das weißt du!

Wenn du meinst er hat es so verdient, dann tu' es! Und ich glaube nicht, dass sie das denken!

Ich glaube er wollte dich einfach nur sauer machen, wollte wohl wissen was denn passiert! Erinnere dich daran, das ich bei ihm.."

Ryoko zeigte mit dem Finger auf Trunks. "..auch sehr sauer war und sie können, wie sie sagten, diese Aura spüren!

Ich schätze unsere Aura verändert sich beim verwandeln und die Beiden wollen jetzt wissen was dann passiert!

Aber mach was du für richtig hältst! Ich vertrau dir und wenn du findest es muss sein, dann tu' es halt."

Sie war sich ihrer Sache sehr sicher und nahm die kleine Katze auf den Arm und setzte sich wieder hin.

Geduldig hatte Nadja ihr zugehört und auch darüber nachgedacht.

Ihre Aura normalisierte sich allmählich wieder und ihre Stimme wurde ebenfalls ruhiger. "Ja mag sein.

Glaub ich ja auch, dass er mich nur provozieren wollte aber trotzdem! Ich hätte ihn auf der Stelle killen können, hat er da kein bisschen Angst??" Fragend sah sie wieder zu Goten und überlegte kurz. "Aber du hast Recht..nicht wegen zwei Fischen!"

Sauer setzte auch sie sich wieder hin und verschränkte bockig die Arme, ignorierte Goten nun völlig. //Ich hasse ihn!!//

Erleichtert, dass ihre Schwester zur Vernunft kam seufzte Ryoko kurz und sah leicht lächelnd zu ihr.

"Komm, er hat sicher schon was Angst! Die Beiden sind halt sehr komisch." Zustimmend aber weiterhin bockig nickte sie kurz.
 

//Ähm...was war das??// Diesmal bestand Goten aus einem einzigen Fragezeichen.

Er hatte sich so erhofft zu sehen welche Kräfte ihn ihr schlummerten, aber das ging dann ja doch im letzten Moment schief.

Wäre Ryoko nicht gewesen, hätte sie es sicher getan.

Er sah zu Trunks rüber und zeigte ihm durch eine kurze Handbewegung dass er ihm folgen sollte, woraufhin er ein Stück weg von den Mädchen flog. Sie sollten diesmal nicht lauschen.

Ohne zu zögern folgte Trunks ihm und sehr verwundert sahen die Mädchen ihnen nach.

"Ach, die wollen sicher besprechen was sie jetzt machen..am besten abhauen!", ließ Nadja genervt von sich hören.

"Naja...ihre Pläne sind nicht gerade die besten! Aber sie begreifen es ja nicht!"

Ryoko spitzte die Ohren und versuchte wieder zu lauschen, doch dieses Mal war die Entfernung wirklich zu groß.

"Jedenfalls haben die irgendwas vor, aber wir werden nicht drauf eingehen!"

Nadja legte sich wieder zurück ins Gras und spielte ein wenig mit der Katze

die von dem rum Geschreie auch schon ganz verschreckt war.

"Schließlich sind wir ja nicht irgendein Spielzeug oder irgendwelche Tiere mit denen man spielen oder Experimente machen kann!"

"Ja du hast Recht!"
 

"Frag mich nicht ich weiß es auch nicht!", sagte Trunks sofort ohne, dass Goten überhaupt ein Wort verlor.

"Jedenfalls is' dein Plan anscheinend in die Hose gegangen!" "Ja ich weiß, und ich weiß auch wieso! Die halten sich immer gegenseitig auf!

Wir müssen sie voneinander trennen und dann sauer machen! Aber wie??" "Also ich weiß nich' ob wir das überhaupt machen sollten.

Du weißt doch nicht was denn passiert! Kann doch sein,

dass wir sie unterschätzen und nichts ausrichten können und dann sind wir alle ein Kopf kürzer!

Und dazu kommt noch, dass wenn wir sie nur noch wütender machen,

überhaupt nicht mehr überreden können ihnen zu helfen und das wolltest du doch eigentlich oder?"

"Ja aber ich würde zu gerne wissen wie stark sie wirklich sind! Aber du hast Recht.. Wir sollten sie nicht so provozieren.

Aber dann sag mal wie wir das schaffen sollen, weil mir fällt nichts mehr ein!" "Zja, wenn ich das wüsste!"
 

In der Zwischenzeit beschlossen die Mädchen erneut auf Futtersuche zu gehen,

schließlich waren die kleinen Zierfische ja nicht gerade eine große Mahlzeit.

Nadja sammelte die Sachen für die Katze ein und ging mit ihrer Schwester los.

"Wir sollten uns irgendeine Tasche oder so besorgen wo wir den Krempel verstauen können!" "Ja ok, ich hol Essen und du ne Tasche!

Du weißt ja am besten, was du für eine haben willst!" Nadja war immer wählerisch was sowas anging, wie schon mit ihren Klamotten.

"Wir treffen uns später hier wieder!" "Ok, bis dann!" Mit diesen Worten gingen Beide in eine andere Richtung los.

Die Katze blieb bei Ryoko.
 

Trunks bemerkte die Aktivität der Beiden und deutet kurz hin. "Jedenfalls gehen sie schon wieder!"

Goten drehte sich um und sah überlegend zu ihnen hinab. "Hm, weiß nicht. Sollen wir ihnen folgen oder nicht?"

Eigentlich war er ja der 'Anführer' wie Trunks es so schön sagte aber diesmal wollte er ihm das Denken überlassen, schließlich hatte er heute schon genug Pläne. Der Ältere beobachtete die Mädchen weiter und überlegte kurz.

"Ja ok, aber unauffällig oder? Sie trennen sich grad auch wieder!" "Okay! Ich bleib versteckt solange sie keinen Menschen angreifen!

Und wem willst du folgen?" Goten war es diesmal ziemlich egal.

Er hatte mitbekommen, dass er irgendwie vor Beiden etwas Angst hatte wenn sie sauer waren, auch wenn er dies nicht so zeigte.

"Ach, willst du nun doch eventuell tauschen? Vorhin sagtest du noch es bleibt wie beim Alten!" "Ähm...okay okay! Wir bleiben beim Alten!"

Aus irgendeinen Grund gefiel Goten die Methode auf einmal nicht mehr.

Schließlich war sie im Moment so wütend auf ihm wie noch nie. //Na das wird was!// "Na dann.." Trunks musste grinsen.

"Ach komm, keine Panik!" Er merkte ihm das sehr wohl an und klopfte seinen Freund aufmunternd auf die Schulter bevor er langsam Ryoko hinterher flog. //Der hat gut reden..//

Noch kurz sah Goten ihm nach bevor er landete und Nadja dann folgte. Nebenbei passte er gut auf, dass sie ihn nicht bemerkte.

//Ich hoffe sie sieht mich nicht!//
 

Nadja war inzwischen in der Einkaufstraße angekommen und wurde etwas langsamer.

Gemütlich ging sie den Fußweg entlang und sah sich um. Doch sie ahnte,

dass sie sicher nicht lange alleine sein würde und drehte sich ab und an um, aber sie sah ihren Verfolger noch nicht.

//Folgt er mir gar nicht? Hm... Naja ich sollte mich freuen!// Sie sah wieder nach vorne und versuchte auf andere Gedanken zu kommen,

doch irgendwie klappte es nicht ganz. Sie war immer noch extrem sauer wegen Gotens Verhalten.

//Dieser Vollidiot! Wenn der sich nochmal blicken lässt und so'ne Aktion macht..//

Nadja ballte ihre Hände auf diesen Gedanken hin automatisch zu Fäusten, versuchte sich kurz darauf aber zu beruhigen.

//Ach ich darf gar nich' dran denken!// Leichter gedacht als getan, aber ihr gelang es daraufhin, wenn auch nur kurz.

Denn einen Augenblick später hörte sie weiter hinter sich wie jemand Gotens Namen rief..
 

Verwundert sah sich der Gerufene um, er kannte die Stimme. Es war die Stimme eines Mädchens welches er am liebsten nicht mehr kennen mochte. Kurz nachdem er sie entdeckte, lag Goten auch schon in der Umarmung der jungen Frau. Es war eine seiner Ex die sich sichtbar freute ihn mal wieder zusehen, anders als Goten, er hatte jetzt nun wirklich keine Zeit dafür. Innerlich hoffte er stark, dass das Nadja nicht gehört hatte aber genau das war der Fall. Die Blauhaarige blieb stehen, drehte sich aber noch nicht um.

//So heißt doch die Klette, oder?!// Langsam und schon wieder etwas genervter drehte sie sich um und sah, etwas weiter weg über die Köpfe der Fußgänger, wie Goten, sichtlich unfreiwillig,

in den Armen der überglücklichen Tussi lag und hob skeptisch eine Augenbraue.

//Die scheint den ja zu mögen...sowas gibt es auch?? Und wieso umarmt die den gleich??//

Nun wurde sie neugierig und mal wieder kannte sie dieses Verhalten nicht was die Frau zu Tage legte.

Normalerweise umarmte man sich auf ihren Planeten ja nur untereinander in der Familie was Nadja zur folgenden Theorie brachte:

//Bestimmt 'ne Verwandte...naja is' mir doch egal, was kümmert mich das..// Sie drehte sich um und ging wieder langsam weiter.

Ihre Gedanken hingen aber immer noch an die Szene. //Wie kann man so einen Trottel nur mögen und umarmen??

Hoffentlich lässt er wenigstens dadurch von mir ab!//
 

Goten befreite sich in der Zwischenzeit aus ihrer Umklammerung. Er ahnte, dass Nadja ihn gesehen hatte.

"Ähm...tut mir leid, ich hab keine Zeit!", sagte er abwendend zu seiner Ex-Freundin und machte sich wieder auf Nadja zu verfolgen bevor sie verschwunden war.

Bockig über die 'nette' Begrüßung stemmte das Mädchen die Hände an ihre Hüften und sah ihm eingeschnappt nach.

"Du kannst dich ja auch mal melden!", brüllte sie ihm noch hinterher bevor sie sich in die andere Richtung aufmachte.
 

Mit einem genervten Gesichtsausdruck suchte Nadja immer noch die Straße nach den passenden Laden ab.

Einige Leute, die sie mal wieder schräg ansahen, ignorierte sie, doch bei Goten gelang ihr das nicht.

Sie hoffte ja, dass er bei dem Mädchen bleiben würde doch diesen Gefallen tat er ihr nicht.

Sicherheitshalber drehte sie sich noch einmal um und entdeckte ihn, nicht weit entfernt.

Genervt seufzend drehte sie sich wieder schnell zurück, blieb so gut es ging ruhig.

Kurze Zeit später weckten einige Ständer die vor einem Geschäft standen ihre Aufmerksamkeit.

Sie blieb vor diesen stehen und betrachtete die vielen verschiedenen Taschen, welche an den Haken des Ständers hingen.

"Hm.." Noch bevor Goten sie einholen konnte schnappte sie sich zwei Hüfttaschen.

Verwundert über die komischen Zettel die an ihnen hingen ging sie einfach weiter, riss diese ab und ließ sie achtlos fallen.

Eine der Taschen hing sie sich um, die andere behielt sie in der Hand.

Das Katzenspielzeug verstaute sie ebenfalls in der umgehängten Tasche. Der Verkäufer, welcher das zufällig bemerkte, rannte allerdings sofort raus und brüllte Nadja nach, doch diese ging natürlich einfach weiter.

Als er zum Hinterherlaufen ansetzen wollte, bekam er plötzlich Geld in die Hand gedrückt.

Verwundert sah er dem jungen Mann hinterher, der schon wieder weiter lief. "Das ist zu wenig, komm zurück!!", rief er nun Goten hinterher der das noch hörte aber ebenfalls nicht umdrehte. //Ich hab aber nicht mehr, bin ja nicht Trunks!//

Zum Glück der Beiden schaffte es der Verkäufer nicht die zwei wieder zu finden wegen der Vielzahl an Menschen auf den Straßen.
 

Nadja sah sich noch einiges in der Straße um. Sie brauchte zwar nichts mehr aber die Neugier packte sie mal wieder.

Als sie in eine andere Straße hinein bog, kam ihr mal wieder eines der pelzigen Vierbeiner mit seinem Frauchen entgegen.

Der Hund war zwar kleiner als der letzte und sah ganz anders aus,

aber sie konnte an den Geruch erkennen, dass es sich um ihr 'Lieblingstier' handeln musste.

Sofort machte sie einen großen Bogen um es, damit sie nicht in Gefahr geriet ihren Katzenschwanz wieder als Kauknochen missbrauchen zu lassen. Ebenso wie Nadja merkte auch der Hund, dass die Beiden nicht gerade auf einer Wellenlänge standen und knurrte sie beim Vorbeigehen an, ließ sie aber sonst weiter in Ruhe.

Angeekelt sah die Angeknurrte noch einmal kurz zurück. //Wie viel von den Viechern gibt es denn?? Und jedes sieht anders aus!

Komisch.. Und die Menschen scheinen die zu mögen..// Sie drehte sich wieder nach vorne um.

//Naja die mögen sowieso viel was wir nicht ab können!//
 

Einige Minuten vergingen und Nadja war immer noch sehr interessiert beim Umschauen. Goten war das sehr Recht, wunderte sich schon, dass sie nichts anstellte, doch der Frieden sollte nicht länger anhalten.

Nur von außen gucken fand das Katzenmädchen doch etwas langweilig, sie wollte genaueres wissen.

Spontan entschloss sie sich einfach mal in eines der vielen Gebäude rein zu gehen. Nach einem kurzen, flüchtigen, umsehenden Blick in der Halle wo sie sich in dem Augenblick befand, ging sie tiefer in das Gebäude hinein.

Kurz darauf kam sie in einem großen Saal mit unzähligen Sitzplätzen und einer komischen weißgrauen Wand an.

//Was is' das hier? Hier ist es ja dunkel, warum das denn??//

Glücklicherweise, oder eher unglücklicherweise hatte sie niemand entdeckt und auch Goten, der ihr natürlich bis dahin gefolgt war, konnte sich in einem der Säle schleichen.

Er fragte sich natürlich was sie dort wollte, hoffte nur, dass sie nicht irgendetwas anstellte, denn das könnte teuer werden, wenn sie etwas zerstören würde.

Nadja setzte sich einfach mal in eines der roten Stoffsitze obwohl sie keinen Schimmer hatte was sich dort wohl abspielte.

Goten setzte sich ebenfalls, einige Sitze hinter ihr und beobachtete sie.

//Und was passiert hier, dass die alle hier sitzen??// Fragend sah sich Nadja in den Saal um. Die Beiden waren nicht die Einzigen.

Noch ca. zwei Dutzend andere Leute saßen, oft Popcorn essend, auf ihre Plätze und unterhielten sich.

Plötzlich merkte Nadja wie es auf einmal noch dunkler wurde und sah sich erschrocken um.

Als dann auch noch der Film auf die Leinwand projiziert wurde, war es ganz aus mit dem Frieden.

Schreiend sprang Nadja vor Schock rückwärts auf die Lehne und starrte mit, man könnte schon sagen, panischen Blicken auf die Werbung des Filmes. So etwas hatte sie noch nie gesehen.

Außerdem war die Lautstärke alles andere als angenehm für ihr empfindliches Gehör und gerade ziemlich weit hinten saß sie auch nicht. //Was is' das???//

Einige Zeit merkte sie gar nicht, wie ein ziemliches Gelächter hinter ihr entstand.

Immer noch ängstlich aber schon etwas ruhiger da sie merkte es passierte nichts schlimmes, drehte sie sich um und sah in die grinsenden,

zum Teil lachenden Gesichter der Kinobesucher. Schnell merkte sie, dass diese Gelächter ihr galten und dass sie sie auslachten.

Goten war natürlich der Einzige der nicht lachte, im Gegenteil. Er hatte so eine Reaktion von ihr und auch von den Leuten geahnt.

Mal wieder hoffte er, dass sie nicht erneut austickte, sah aber dem Szenario erst einmal weiter zu, machte sich aber schon bereit eventuell einzugreifen. //Was lachen diese Idioten alle??//

Doch wie man es erahnen konnte wurde das junge Catgirl nun langsam wieder sauer.

Als auch noch ein Junge hinter ihr meckerte, dass sie sich richtig hinsetzen solle, war wieder alles aus..

Bevor der Typ auch nur bis drei hätte zählen können, hatte sie ihm auch schon ihre Schwerter unter die Nase gehalten.

"Halt die Klappe!!", schrie sie ihn wütend an und fauchte dazu. Nun wollte sie es so machen wie bei Goten:

Den Typ ein wenig anritzen doch das wurde ihr verwehrt. Mit einer plötzlichen Wucht, wo sie erst einmal nicht wusste wo das herkam,

wurden ihre Schwerter beiseite getreten und der Junge, so wie alle anderen die ihre Schwerter sahen, rannten aus dem Saal.

Nun wirklich wütend sah sie zu demjenigen, dem sie zu verdanken hatte, dass der Typ so davonkam und funkelte ihn sauer an.

"Duu.." Sie richtete ihre Klingen nun auf Goten und fauchte erneut bevor sie sofort zum Angriff überging.

"Mach das nicht nochmal, klar??!!" //Langsam aber sicher verlier' ich echt die Beherrschung!!// "Hey hey!"

Der Schwarzhaarige wich nur aus, was bei den ganzen Sitzen und im Dunkeln aber nicht gerade leicht war, und startete wieder einen Versuch sie zu beruhigen. "Ich wollte nur, dass du den Unschuldigen nicht tötest!

Er wusste doch nicht, dass du nicht weißt, dass das ein Kino ist!" Ohne Gnade attackierte sie ihn weiter und ließ ihrer Wut freien Lauf.

Außerdem war sie im Vorteil da sie im Dunkeln besser sehen konnte und das nutzte sie natürlich gerne aus.

"Ich hätte ihn ja nich' gekillt, hab ich ja bei dir auch nicht!! Aber jetz' würde ich es gerne!!"

"Ja aber wer weiß was er gemacht hätte! Ich wollte kein Risiko eingehen, versteh das doch! Tut mir leid!

Ich will doch nur die Menschen schützen!" Nadja hörte ihm zwar zu, antwortete aber nicht, schlug nur weiter mit ihren Schwertern zu.

Nur leider traf sie so gut wie nie, nur ab und an seine Klamotten. "Weich nicht die ganze Zeit aus!!"

Goten merkte, dass sie dadurch noch mehr in Rage geriet.

Eigentlich wollte er sie ja erst wütend machen ohne dass ihre Schwester dabei war, wegen ihrer Geheimwaffe.

Doch mittlerweile, größtenteils durch Trunks' Gerede, fand er es besser es lieber nicht zu tun.

Er wollte ja eigentlich nicht noch mehr Zoff als es eh schon gab. Deshalb entschied er spontan ihren Willen nachzugehen.

Goten sprang auf eine Lehne, breitete die Arme aus und bewegte sich nicht mehr. Mit ernster Miene sah er zu ihr herab.

"Okay....dann schlag zu!"

Feuerkrise

"Okay....dann schlag zu!" Kurz verwundert über seine Reaktion, aber sofort wieder ernst, sprang Nadja neben ihn auf die Lehne und sah ihn sauer an. Diese Chance ließ sie sich natürlich nicht entgehen, wenn er ihr das schon wie auf einen Silberteller servierte. Langsam hob sie eines ihrer Schwerter an, die Klinge allerdings von Gotens Körper weggerichtet. Kurz hielt sie inne und zögerte ein wenig, sah dabei das erste Mal etwas länger in Gotens Gesicht.

Sie suchte den Ausdruck von Nervosität oder sogar Angst, doch fand sie ihn nicht.

Kurz darauf fauchte sie und schlug blitzschnell mit dem Griff des Schwertes in ihrer Faust zu. Sie traf genau ins Schwarze, dem jungen Halb-Saiyajin direkt ins Gesicht und das mit der ganzen Kraft und Wut die sie in dem Moment hatte.

Das Resultat des Schlages war, dass Goten mit einer ziemlichen Wucht gegen die nächste Wand flog.

Augen zukneifend schüttelte er kurz seinen Kopf und fasste sich an die schmerzenden Stelle.

"Au..." Hätte er sich nicht im letzten Moment vor dem Schlag kurz und schnell in einen SSJ verwandelt, wär die Sache wohl schlimmer ausgegangen. Selbst die Wand kam nicht komplett ohne Makel davon.

Nadja sah ihm bei seinen Freiflug sauer schauend zu, bevor sie langsam ihre Faust senkte und ihre Schwerter wegsteckte.

Stumm sprang sie von der Lehne und verließ das Kino. Die verwunderten,

zum Teil aufbrausenden und panischen Leute an denen sie vorbeiging wie immer ignorierend. //Das war lange mal fällig!//

Sie entschloss sich wieder zurück in den Park zugehen.

Während sie über das Ebige nachdachte konnte sie es sich nicht verkneifen, sie musste grinsen. Ihre Wut war wirklich verschwunden.

Nun machte sich Schadenfreude und etwas Stolz in ihr breit.

//Es hat zwar nicht die ganze Wirkung gezeigt, aber es tat gut!// Sie hatte zwar nicht zugestochen wie sie wollte, aber der Schlag reichte erst einmal um sie zu beruhigen.

Genau wie am Tag zuvor im Quittenturm verhinderte in ihr irgendwas das Zustechen. Doch darüber wunderte sie sich nur kurz,

ließ den Gedanken aber erst einmal wieder fallen.

Nach einer Weile betrat sie zufrieden und stolz lächelnd den Park und ging Richtung Treffplatz.
 

Währenddessen beim anderen 'Pärchen'. Ryoko ging ebenfalls ziemlich gelassen eines der Kaufstraßen entlang.

Neben ihr die kleine Katze, die Hände in den Hosentaschen und hinter ihr...Trunks. Allerdings bemerkte sie ihn nicht.

Wie Goten hielt auch er Abstand. Ryoko lag ein Geruch in der Nase welchen sie verfolgte. Es roch stark nach Essen, nach Fleisch aber auch anderen Dingen. //Nicht mehr weit!//

Drei Läden weiter kam sie an einen Metzger an und sah mal wieder durch die Scheibe.

In dem Augenblick als sie das ganze Fleisch und die verschiedenen Wurstsorten entdeckte, meldete sich ihr Magen.

Kurz bevor sie rein ging sah sie kurz leicht grinsend zum Kätzchen hinab. "Auch Hunger?"

Als sie den Laden betrat und auch drinnen fast an der Scheibe klebte, fragte der Verkäufer was sie wolle, woraufhin Ryoko verwundert aufschaute. //Der is' ja höflich!// Im Vergleich zu denjenigen im Tierladen mag das auch gestimmt haben, aber der Metzger dachte ja auch, dass sie bezahlen würde.

Munter gab die Blondhaarige ihre Bestellung auf und das war nicht gerade wenig.

Die ganze Szene wurde von jemanden beobachtet der draußen am Schaufenster stand. Und er ahnte was.

//Ohoh..sie hat doch nichts zu bezahlen! Das wird wieder im Chaos enden, ich merk's schon! Vielleicht sollte ich..?//

Während Trunks seinen nächsten Zug plante nahm Ryoko zwei mit

Fleisch vollgepackte Tüten entgegen und machte sich dran den Laden zu verlassen.

Logischerweise war der Verkäufer nicht damit einverstanden und wollte sie aufhalten, was Ryoko ihr Urteil über den höflichen Mann wieder zunichte machte. //Was wollte der? 11700 Zeni? Was is' das denn??//

Da sie auf ihren Planeten kein Geld hatte sagten ihr diese Zahlenzusammenstellung natürlich nichts.

Schultern zuckend verließ sie dann einfach mit der Katze den Laden, der Metzger sofort hinterher.

Wütend hielt er Ryoko auf und meckerte sie an, dass sie gefälligst bezahlen solle.

Genervt von seinem komischen Gelaber verdrehte die Angesprochene nur die Augen. //Kann man nicht mal in Ruhe Essen holen??//

Um zu zeigen, dass der Typ ihr auf den Keks ging fauchte sie kurz,

als plötzlich Trunks neben ihr stand um das Schlimmste zu verhindern.

Das kam ihr gerade recht! Grinsend sah sie den Achtzehnjährigen kurz an,

nahm die Katze dann schnell auf den Arm und zeigte mit ihren braunen Schweif auf Trunks. "Der wird sicher gerne zahlen!"

//Was immer das is'!// Mit diesem Satz sprang sie aus den Stand hoch auf das Dach der Fleischerei und ging dort gemütlich weiter.

Verdutzt sah Trunks ihr kurz nach bevor er den sehr wütenden Verkäufer anblickte. "Entschuldigen sie ihr Verhalten...wie viel?"

"11700 Zeni!" "Was??" Seufzend kramte er die Summe hervor und gab den Verkäufer sein Geld, der darauf zufrieden in seinen Laden zurückging. //Jetz' muss ich für die schon bezahlen.//

Etwas genervt drehte er sich um und flog ihr langsam wieder hinterher.

Ryoko hatte die Sache allerdings noch schnell mit angesehen. //War ja klar, dass er dem das gibt!

Was auch immer es war.

Die wollen echt, dass wir keinen Ärger anfangen!// Leicht grinsend und den Kopf schüttelnd ging sie weiter, wieder zurück zum Park.

Anders als Nadja hatte sie kein Interesse sich noch weiter um zu sehen, außerdem plagte sie der Hunger.

Kurz vorher sprang sie vom Haus und ließ die Katze wieder runter welche fröhlich neben ihr weiter tapste und ab und an maunzte.

Sie hatte ebenfalls Hunger und roch das Fleisch in den Tüten. Als Trunks sah, dass Ryoko auf dem Park zusteuerte war er erleichtert,

denn dort würde ihr sicher nichts passieren, sie könnte nichts anstellen und auch die anderen Leute wären in Sicherheit.

Wenn er sich da mal nicht getäuscht hatte..
 

Als sie an den Platz, wo alle zuvor saßen ankam, waren Nadja und Goten noch nicht zurück.

Trunks blieb erst einmal wieder etwas abseits und beobachtete das Geschehen.

Ryoko legte die Beutel ab und setzte sich auch erst einmal stumm auf die Wiese und wartete.

Einige viele Minuten vergingen und Ryoko hatte es satt zu warten, ahnte dass ihre Schwester wohl wieder in 'Bummellaune' war.

Also suchte sie nun aus der Umgebung Stöcke, Äste und Steine zusammen, die sie neben- und übereinander aufbaute.

Trunks ahnte schon was sie vor hatte und dies musste unbedingt verhindert werden, schließlich war es strengstens Verboten in einem Park ein Feuer zu machen. //Sie will doch nicht...//

Ohne groß nachzudenken stand der junge Halb-Saiyajin auf und ging auf sie zu.

//Das gibt zwar Ärger aber besser als sie hier ein Feuer machen zu lassen!// "Hey, ich hoffe du weißt, dass das verboten ist??",

fragte Trunks und setzte sich anschließend neben sie. //Weiß sie eh nicht..//

Die Angesprochene verdrehte nur nervig die Augen und machte unbeeindruckt weiter.

Sie rieb zwei Steine aneinander und versuchte das Feuer zu entfachen. //Können die einen nicht einmal in Ruhe lassen??

Haben die keine Anderen die sie nerven können? Naja, was die können kann ich auch!//

Leicht grinsend versuchte sie es nun genauso wie die Jungs vorhin, einfach schweigen.

//Und verboten? Warum sollte mich das interessieren?//

Trunks kostete nun seine eigenen Waffen und wie es schien schmeckte ihm das nicht ganz. //Aber sie hat mich mal nicht gleich angefallen.//

Der Fliederhaarige sah zu wie sie das Feuer schließlich an bekam und führte seinen Gedankengang weiter.

//Wird sie aber sicher gleich!// Schnell hielt er, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, seine Handfläche vor das Feuer und machte eine kleine Druckwelle um es wieder zu löschen, gerade als Ryoko etwas Fleisch grillen wollte. Sie versuchte ruhig zu bleiben, doch das gelang ihr mal wieder nicht so recht.

//Na warte!!// Sauer stürzte sie sich nun auf ihn, so dass sie sekundenschnell auf ihn saß und ihre Dolche zog.

Einen ließ sie direkt neben seinen Kopf fallen, sodass er im Boden stecken blieb, den anderen hielt sie ihm an die Kehle. Trunks ahnte so etwas und schluckte leicht.

Etwas nervös sah er erst zu dem Dolch neben ihn, dann zu der sauer schauenden Ryoko hinauf, sagte aber wie Goten ebenfalls nichts. //Jetz' bin ich mal dran..//

//Ich sollte zustechen!!// Die Blonde wurde ziemlich sauer und war kurz davor ihren Gedanken wahr zu machen, als sie jemanden in der Umgebung kichern hörte. Verwundert sah sie auf und schaute Richtung Parkweg.

Dort standen zwei junge Leute und amüsierten sich über das Verhalten der Beiden.

Scheinbar konnten sie die Dolche von dort nicht erkennen und interpretierten die Szene falsch.

Die Eine zeigte sogar grinsend mit den Finger auf ihnen. Abgelenkt davon achtete Ryoko nicht mehr auf Trunks, der die Chance natürlich sofort nutzte. Schnell griff er nach ihren Handgelenken und setzte sich mit ihr auf,

so dass sie nun mit ihrem Gesicht zu ihm gerichtet herum auf seinen Schoß saß. Er sah sie an und hatte ihre Arme fest im Griff,

dass sie sich auch nicht losreißen konnte. Etwas erschrocken drehte sich Ryoko daraufhin wieder zu ihn und funkelte ihn drohend an,

versuchte sich dabei loszureißen, doch Trunks ließ nicht locker. "Ich lass dich los wenn du versprichst von mir abzulassen,

und keine Tricks? Ok?" Als Antwort bekam er von Ryoko ein Fauchen und dann ein leicht hinterhältiges Grinsen.

//Der denkt wohl ich lass mich auf seine Spielchen ein!// Anschließend legte sie sich schnell nach hinten und konnte so den Dolch,

welcher neben Trunks' Kopf gesteckt hatte mit den Fuß aufheben und ihm wieder an den Hals halten.

Nebenbei zog sie weiter an ihren Armen damit er endlich los ließe, doch vergebens. Trunks hielt sie weiter fest und seufzte leicht.

//Ein Glück sieht mein Vater das nich'..//
 

"Was geht denn hier ab??", ertönte es plötzlich neben den beiden sich Kabbelnden. Zeitgleich sahen sie zu dem Mädchen, was frech zu ihnen hinab grinste auf. //Wenn Nadja hier ist, is' Goten sicher auch in der Nähe!//, dachte sich Trunks und sah Ryoko wieder an. Er überlegte schnell wie er sich jetzt am Besten befreien konnte ohne eventuell erstochen zu werden. Er wollte möglichst vermeiden, dass Goten ihn in dieser Situation sah,

denn die Position welche die Beiden eingenommen hatten sah ziemlich..naja, wie sagt man...ulkig, wenn sogar nicht gerade jugendfrei aus und Goten hätte sicher wieder einen seiner Witze gerissen.

Trunks entschloss sich den Arm - wo sie ihren Dolch nicht in der Hand hatte, los zu lassen und ihren Fuß mit den Dolch schnell weg zuschlagen.

Dann sprang er, während er sie ganz losließ auf und landete leicht seufzend ein kleines Stückchen neben ihr.

Doch das war ein klein wenig zu spät, denn Goten war auch nicht mehr weit von ihnen entfernt und konnte die Szenerie mit ansehen.

Ryoko funkelte Trunks noch einmal bedrohlich an bevor sie sich wieder ihren Haufen Feuerholz und Nadja widmete.

"Und Sis, hast du bekommen was du wolltest?"

Die gefragte setzte sich ebenfalls und nickte während sie ihrer Schwester die eine Tasche gab. "Hab ich! Und du auch wie ich sehe."
 

Als Goten bei Trunks ankam haute er ihm leicht auf die Schulter. "Das war aber knapp! Was war denn passiert?", fragte Goten im Flüsterton und sah zu den Mädchen hinab. "Sie wollte hier Feuer machen und ich hab es wieder ausgemacht.

Den Rest kannst du dir denken!" Im selben Moment bekam Ryoko ihr Feuer wieder an was Trunks sofort bemerkte.

"Und sie macht es schon wieder!" Erneut erzeugte er eine kleine Druckwelle und löschte die Flammen.

"Du bist lebensmüde oder??", fragte Goten schnell beiläufig. "Das hab ich mir bei dir vorhin auch gedacht!"

Das Feuer erlosch genau dann, als Nadja ebenfalls fragte was Trunks angestellt hatte, da sie wieder so sauer wurde.

Ryoko wollte ihr schon antworten, sah denn aber genervt zu was der Achtzehnjährige machte und änderte ihre Wortwahl.

"Genau das hatte er gemacht!!" Nach einem kurzen tödlichen Blick den sie Trunks zuwarf versuchte sie es erneut.

//Der soll sich das noch EINMAL wagen!// Auch Nadja warf ihm einen drohenden Blick zu bevor sie sich kurz der Katze widmete und sie lächelnd streichelte. "Unsere Klette da hab ich vorhin auch gegen die Wand befördert!",

erzählte sie stolz grinsend ihrer Schwester. "Echt?" Auch Ryoko grinste daraufhin. "Hast du gut gemacht!

Ich hatte ihn eben zu gerne ein Bisschen angeritzt, aber dann waren da irgendwelche Menschen und haben gekichert!

Ich versteh das echt nich'!" "Hm...merkwürdig. Was is' denn daran so lustig?" "Keine Ahnung!

Wir sollten irgendwann mal einen Menschen ausquetschen!" "Ja gute Idee!" "Wenn wir einen sehen, dann nehmen wir ihn direkt mal aus!"

Mit diesen Worten bekam sie das Feuer wieder an. Kurz sah sie drohend zu den Jungs hinauf bevor sie anfing ein Stück Fleisch zu grillen.
 

"Ich halt mich da raus!", verkündete Goten sofort, als er sah wie das Holz wieder brannte. Trunks sah etwas genervt zum Feuer,

dann wieder zu sein Kumpel. "Aber die killt mich diesmal wenn ich was mache!" "Du kannst ja auch den Park anbrennen lassen!

Außerdem glaub ich nicht, dass die dich tötet, höchstens anritzen oder so!" Etwas schadenfroh grinste der Schwarzhaarige.

Er wusste genau was seinem Freund blühen könnte, doch wollte er ihm dies erst einmal vorenthalten. "Na hoffen wir's!"

Doch ziemlich pessimistisch drehte sich der zukünftige CC Chef wieder zum Feuer um. Doch bevor er es zum dritten Mal ausmachte,

verwandelte er sich vorsichtshalber, sicher war sicher. Mit einem gezielten Luftstoß erlosch das Feuer und damit auch die Geduld von Ryoko.

"Ist der Lebensmüde??", sagte sie mehr zu sich selbst und stand dabei auf.

Sie hatte schon ein Zucken in den Händen und ihr fiel es wirklich sehr schwer ihn nicht gleich in der Luft zu zerfetzen.

Langsam fuhr sie ihre Krallen aus und ging auf den Halb-Saiyajin zu. //War klar!// Trunks ahnte das, hatte sich deshalb ja auch verwandelt.

Einen Augenblick später wurde er auch schon attackiert. Ihre Hiebe mit den scharfen Krallen wich er nur aus, wollte ungern zurückschlagen. Da er verwandelt war, hatte er kaum Schwierigkeiten, doch durch einen Trick Ryokos wurde er durch ihre Klauen am Arm verletzt.

Das blonde Catgirl hatte ihn einen Dolch entgegen geworfen und sprang diesen dicht hinterher.

So konnte Trunks den Dolch zwar ausweichen, wurde dann aber noch von Ryoko erwischt und sofort wieder attackiert.

Ein Glück war in dem Augenblick kein Besucher im Park..
 

Während die Beiden sich kloppten ging Goten zu Nadja und versuchte die Sache durch Konversation zu regeln.

"Hey...ihr dürft hier halt kein Feuer machen, aber ich kann euch zeigen wo ihr das Essen machen könnt!"

Goten ging etwas in Deckung, wollte nicht noch so einen Schlag abbekommen.

Doch zu aller Verwunderung blieb Nadja ruhig, grinste sogar etwas. "Willst du wieder irgendwo gegen fliegen?"

"Nee, ich hab keine Lust das ich so ende!", sagte er grinsend zurück und deutete auf Trunks,

welcher ihre Attacken mittlerweile abblockte, dadurch aber einige Kratzer am Arm abbekam.

"Ok, ich will mal nicht so sein, dafür bin ich grad zu happy drauf!", sagte Nadja und grinste Goten frech an.

Den Schlag den sie ihm verpasst hatte, hatte ihr wirklich mehr als gut getan und auch Goten wusste, dass der plötzliche Stimmungswechsel nur daher kommen musste. //Kein Wunder, sie hatte mich voll getroffen!//

"Denn sag mal, aber wehe ich muss da erst 'ne Stunde hinrennen!" Wie man wusste war Nadja manchmal ziemlich faul, besonders wenn sie die Sache nicht unbedingt machen musste. //Denn nerven die uns wenigstens nich' mehr damit..//

Goten überlegte kurz bevor er antwortete, schließlich war sie grade etwas 'zahmer' als sonst und somit durfte er sich keine Fehler erlauben, sprich, sie nicht wieder wütend machen, aber doch riskierte er es.

"Es ist schon ein Stück weg! Aber es lohnt sich, dort gibt es auch Betten wo man schlafen kann!"

Goten versuchte den Plan, sie ins Ferienhaus zu locken, wieder aufleben zu lassen, doch das war ein Fehler, sein erster Fehler.

"Und ich kann dich ja auch tragen!" Sein zweiter Fehler. Diesen Satz konnte er sich nicht verkneifen, er rutschte ihm mehr oder weniger einfach raus. Das Resultat war, dass genau das eintrat, was er vermeiden wollte,

Nadja wurde wieder sauer, wegen beiden Sätzen. Sofort sah die Blauhaarige ihn wieder mit einem Funkeln in den Augen an.

"Das is' doch wieder diese Nummer mit, 'wollt ihr bei uns wohnen?'! Hab ich davon irgendwas gesagt??

Ich wollte nur einen Platz hier irgendwo wissen, wo wir Feuer machen dürfen und denn kommst du schon wieder damit!!"

Leise fauchte sie. "Und was sollte das mit dem Tragen?? Das kannst du dir ja wohl gleich an die Backe nageln!"

"Ähm..." Goten war etwas sauer auf sich, dass er sie wieder wütend machen musste, aber zum Glück blieb sie ja relativ ruhig.

Schnell überlegte er erneut, hielt es dann doch für besser den Plan in die Tonne zu kloppen wie man so schön sagte.

"Also ein Stückchen weiter weg von hier, dort könnt ihr ruhig Feuer machen!" Er deutete in eine Richtung und stand auf.

Nadja sah skeptisch in die Richtung und stand ebenfalls auf, wurde dann aber von den Kämpfenden abgelenkt.

Ryoko griff Trunks immer noch an, mittlerweile nahm sie aber ihren Dolch zu Hilfe.

Nachdem die anderen Beiden sich das noch kurz mit ansahen, entschloss Goten die Sache zu beenden und sah Nadja an.

"Könntest du sie bitte mal daran hindern?" Oder besser, entschloss er Nadja dazu zu bitten. "Woran hindern?

Dass sie deinen Freund aufschlitzt?", gab sie wieder frech als Antwort,

fand die Szenerie eigentlich ganz witzig aber der Hunger plagte sie auch so langsam. "Aber meinetwegen!"

Leicht seufzend drehte sie sich zu Ryoko und Trunks und rief: "Hey Nee-chan!! Komm, genug gespielt, wir wollten doch essen!"

Ryoko machte noch kurz weiter, wurde dann aber doch langsamer. "Das macht auch wirklich keinen Spaß!"

Sie blieb stehen und steckte ihre Dolche weg. Trunks seufzte erleichtert und war froh, dass das Theater endlich vorbei war, als Ryoko aber denn doch noch einmal auf ihn zuging..

//Was denn jetz' noch?// Als sie vor ihm stand sah er sie fragend an.

Auch als sie langsam eine Hand zu seiner Wange führte blieb er unbeweglich stehen.

Langsam strich Ryoko mit einer ihrer Krallen über seine Wange und hinterließ einen leichten Kratzer, als wenn er nicht schon genug hatte.

Kaum merklich zuckte Trunks bei der Berührung zusammen und sah ihr schließlich nach, als sie zurück zu ihrer Schwester ging.

Noch einmal seufzte er leicht und verwandelte sich dann zurück um ihr anschließend nachzugehen.

Unangenehmes Verhör

"Aber die machen dann doch sicher wieder das Feuer aus!" "Nein, Klette hat mir einen Ort gesagt wo wir Feuer machen dürfen,

ich war mal nich' so. Außerdem nerven die uns sonst ja noch weiter, so werden wir sie vielleicht erstmal los." "Wenn es sein muss!", antwortete Ryoko gähnend und sah anschließend zu Goten der noch etwas sagte bevor sie losgingen. "Also wir begleiten euch dahin und Trunks macht als Entschuldigung das Feuer auch an. Danach hauen wir auch ab, wollen ja auch mal essen gehen und ihr werdet ja sicher nich' teilen, also?!" Einverstanden nickte Nadja. "Ja, na dann los!" Noch einmal funkelte sie den Schwarzhaarigen drohend an, bevor sie mit ihrer Schwester losging. "Und beeil dich, ich will dich loswerden!" Nebenbei fragte sich Goten wieso sie eigentlich dieses Mal unbedingt Grillfleisch essen wollten. Normalerweise gaben sie sich auch mit rohem Fleisch zufrieden. Doch scheinbar war auch gegrilltes Fleisch ab und an mal ein 'Leckerli'.
 

Trunks und Goten flogen also voraus, dicht gefolgt von den am Boden laufenden Catgirls. Kurz sah der Schwarzhaarige zu seinem Kumpel rüber woraufhin sich mal wieder ein kleines schadenfrohes Grinsen in seinem Gesicht breit machte. "Netter Kratzer!", sagte er und schaute dabei auf das kleine Denkmal was Ryoko zuvor Trunks verpasst hatte. Der Angesprochene setzte daraufhin ein schiefes kurzes Lächeln auf. "Ja danke."

Eine kurze Schweigepause während des Fluges setzte ein, bevor dem Achtzehnjährigen eine Frage auf der Zunge brannte, die er an Goten freilassen musste. "Mich wundert es, dass du sie überreden konntest, wie kommt's??" "Keine Ahnung! Ich glaub das liegt daran, dass sie Hunger hat und du halt immer das Feuer ausgemacht hast!" "Ja denk ich auch!" Trunks überlegte, scheinbar besserten sie sich, sie nahmen Hilfe an. Doch gerade ein Saiyajin musste wissen, dass man durch Hunger auch mal Ausnahmen machte.

Eine kurze Zeit später setzte Goten zur Landung an und sah sich um. "Hier is' doch gut Trunks, oder?", fragte er ihn, während der Angesprochene ebenfalls zur Landung ansetzte und seinen Blick flüchtig in der Gegend umher wandern ließ. "Ja hier ist in Ordnung." Sie waren ein klein wenig außerhalb der Stadt auf einer Art Wiese.

Nur wenige Bäume standen in der Gegend herum und etwas weiter weg begann ein Wald. Außerdem führte einige Meter weiter weg ein kleiner Pfad zu einzel stehenden Häusern und einen Fluss hin. Die Mädels blieben dann ebenso stehen und sahen sich gelangweilt um. "Hier könnt ihr Feuer machen und dann lassen wir euch in Frieden!" //Fürs Erste..//, sagte und dachte Trunks und machte sich sofort daran einige Stöcke und Steine zusammen zu sammeln. "Na gut.", gab Nadja bockig als Antwort, mochte es wie ihre Schwester ja gar nicht so behandelt zu werden, aber das war nun mal zur Zeit das Beste, schließlich ließen sie sie danach ja in Ruhe.

Ryoko ließ die Katze runter welche sie die ganze Zeit trug und legte die Tasche mit dem Fleisch ins Gras ab. Schweigend verschränkte sie die Arme und sah sauer schauend Trunks bei der Arbeit zu, hoffte, dass er sich beeilen würde. Mitten mang des Schweigens vernahm man erneut ein leichtes brummiges Geräusch, welches wiedermal aus Gotens Richtung kam - sein Magen. //Ich brauch was zu essen! Trunks mach hinne!!//, dachte auch er ungeduldig und alle schienen den Fliederhaarigen mit ihren Blicken regelrecht zu hetzen. Dieser ließ sich allerdings nicht davon stören und als er seine Stöckchensammlung schön auf einen Haufen gelegt hatte, entzündete er diesen mit einem kleinen Ki-Ball. Ryoko beobachtete die Sache interessiert und auch neidisch. //Komisch! Wie machen die das immer?// Gerne wollte sie diese Fähigkeit auch besitzen, das hätte einiges viel leichter gemacht. "So! Und jetz' gehen wir, wie versprochen!" Trunks erhob sich wieder in die Lüfte und flog schon einmal voraus. "Also dann, bye bye Ladys!", sagte der Sechzehnjährige noch grinsend bevor er seinen Freund folgte.
 

"Na geht doch!", sagte Nadja erleichtert nachdem die Beiden außer Reichweite waren und setzte sich hin, legte ihre Tasche mit dem Spielzeug neben sich ab. //Jetz' können wir endlich in Ruhe essen!// Ungeduldig und Magen knurrend, sah sie zu ihrer Schwester die ja für das Fleisch verantwortlich war. "Los, beeil dich!", grinste sie ihr entgegen. "Ja, ich mach ja schon!", gab Ryoko ebenfalls grinsend als Antwort und begann die ersten Stücke Fleisch zu braten. Nach einigen Minuten fingen beide an zu essen und Nadja teilte ihre Portion mit der kleinen Katze. "Endlich mal Ruhe! Ohne, dass uns einer beobachtet!" "Ja, hast Recht! Aber ich glaube so richtig sind wir sie nicht los!" Genervt von dieser Erkenntnis ließ sie einen Seufzer ab während sie kurz die fressende Katze streichelte. "Nein, ganz sicher nicht! Daher genieße jeden Moment in denen wir sie los sind!" Genüsslich biss Nadja ein Stück ab und kaute zufrieden grinsend auf dieses herum. "Ja...ich hoffe die lassen sich Zeit!" "Hoffe ich auch!"

Eine ganze Weile später waren sie fertig mit ihrem Essen und widmeten sich dem Waschen und entfernen von übrig gebliebenen Resten, natürlich auf Katzenart.
 

Gotens Magen wollte nicht damit aufhören ihm zu verkünden, dass er Sachen zu essen zum Verdauen brauchte, und knurrte ein weiteres Mal auf. Trunks vernahm das Geräusch, reagierte aber nicht darauf. "Wo gehen wir jetz' essen??" "Weiß nicht.." Mittlerweile hatte auch er Hunger, doch sein Magen hielt sich noch etwas zurück. Die Beiden waren mittlerweile wieder in der Stadt angekommen. "Du stopfst dich doch am liebsten mit Pizzen oder Hamburger voll!" Ein leichtes Grinsen war mal wieder zu sehen. "Ja, was anderes kann ich mir ja auch nicht lei-" Goten stoppte seinen Satz um einen Seufzer abzulassen da ihm währenddessen etwas nicht sehr tolles einfiel. "Ich hab gar kein Geld mehr! Ich musste diese Taschen bezahlen, damit es keinen Ärger gab!" //Was mach ich jetz'?// Schockiert über diese Nachricht brummte sein Magen sofort noch einmal los. "Ach, du auch?? Ich musste ihr das Fleisch bezahlen...und die Summe konnte sich sehen lassen! Und 'meine Katze' ist auch noch teurer als 'deine'!" Trunks' Magen hatte sich inzwischen ein Beispiel an Gotens genommen und knurrte nun auch unzufrieden. Der Schwarzhaarige drehte sich nebenbei auf den Rücken, konnte sich so besser mit Trunks unterhalten und flog weiter. "Also willst du sagen das 'unsere' gerne unser Geld ausgeben!" Man könnte denken, dass er das unter einem Grinsen sagte,

doch stattdessen seufzte er ernst auf. "Und wir müssen jetz' hungern? Oder hast du noch was? Ich musste dem Typ alles geben und es war noch nich' genug!" //Wer weiß was das für Taschen waren!// "Die hätten uns was abgeben sollen!", sagte Goten schmollend während er weiter rückwärts flog. "Naja ich hab ja noch etwas. Das reicht noch dicke für was zu essen für uns beide! Hät' ich das gewusst, hät' ich ja mehr eingesteckt!" "Du hast es gut! Ich hab mein ganzes Taschengeld ausgegeben!" Beide landeten daraufhin in einer Gasse, ein paar Schritte von einer Imbissbude entfernt. Nachdem sie am Fenster des Häuschens angekommen waren, bestellten sie sich beide was und setzten sich an einen Tisch der neben der Bude stand hin. Dann besänftigten sie erst einmal in Ruhe ihre Mägen.
 

Die Mädchen saßen derweil immer noch an den Platz vor ihrem Feuer. Ryoko dachte nach. Sie war mit den Gedanken bei dem Kampf gegen Trunks. Sie wunderte sich warum er immer nur auswich und nie zurückschlug. Diese Sache beschäftigte sie schon auf den Weg dort hin. //Der hat sicher mehr drauf! Warum zeigt er es nicht?? Der Andere tut auch immer so als könnte er nichts!// Ryoko wurde dabei unbemerkt von Nadja beobachtet. Einige Augenblicke später brach sie die Stille. "Ich würde mir nich' so viele Gedanken über die zwei Typen machen!" Sie grinste frech und legte sich dabei zurück ins Gras um wieder gen Himmel zu schauen und die Wolken beim Vorbeiziehen zu beobachten. Sie ahnte woran ihre Schwester dachte, es war schließlich nicht allzu schwer zu erraten, dafür kannte sie Ryoko zu gut.

Die Blondhaarige unterbrach ihre Gedanken und sah lächelnd zu ihr rüber. "Du kennst mich echt gut! Und Recht hast du auch...nur irgendwas is' doch faul an denen! Die helfen uns doch nicht ohne Grund!" "Ach, ich glaub Menschen machen oft mal was ohne Grund.." Die Ältere ließ sich dann ebenfalls nach hinten ins weiche Gras fallen und sah nachdenklich in den Himmel.

"...Meinst du sie suchen schon nach uns??" Plötzlicher Thema- und Gedankenwechsel bei Ryoko. Sie folgte Nadjas Rat und dachte lieber über wichtigere Sachen nach - über ihre Heimat und die Rückreise. "Ich glaub nich'...woher sollen sie das auch wissen?" "Wenn wir in sechs Monaten nichts von ihnen hören, dann sitzen wir hier wirklich fest!" "Ja..." Nadja seufzte bei dem Gedanken. Auch die fröhlich umher hüpfende Katze konnte ihre Laune nicht verbessern. "Aber schon alleine sechs Erdenmonate sind lange.... Oh man..das heißt sechs Monate mit den Beiden!" Etwas schockiert und angewidert guckend drehte die Blauhaarige den Kopf zu ihrer Schwester rüber. "Ich glaub mir wird schlecht.." Sofort nickte Ryoko zustimmend. "So stell ich mir einen grausamen Tod vor!" "Ja.." "Wir hängen hier fest! Aber so richtig!! Nur weil jemand unser Raumschiff stehlen musste!" Genervt seufzend rollte Ryoko sich zusammen und schloss die Augen. "Weck mich wenn die kommen!" "Ja, mach ich.." Auch Nadja schloss sie und döste ein wenig. Sie genoss die warmen Sonnenstrahlen die auf ihnen herab strahlten. Ein warmer, sanfter Wind war zu spüren und sie lauschte ruhig das Knistern des Feuers, welches weiterhin ungestört fackelte. Doch so richtig konzentrieren konnte sie sich nicht darauf. Das Thema, welches ihre Schwester ansprach, ging ihr nicht mehr aus den Kopf. Sie wollte um keinen Fall ein halbes Jahr auf der Erde verbringen.

Einige Minuten vergingen und sie öffnete die Augen wieder, ihr war eine Idee gekommen. "Mir ist was eingefallen.. Können wir nich' irgendein anderes Raumschiff auftreiben? Menschen haben doch sicher auch welche...und sie scheinen ja sowieso gern zu helfen, also?" Ryoko war gerade am Einschlafen, als sie die Stimme ihrer Schwester vernahm. Kurz dachte sie über diese Worte nach bevor sie eine Antwort gab, ließ die Augen aber weiterhin geschlossen. "Hm...soweit ich gehört hab sind die Menschen in der Technik nicht so weit. Aber du kannst ja später die Klette fragen, wenn du Spaß dran hast!" //Ob Klette überhaupt Ahnung von was hat??// Müde gähnte sie bei dem Gedanken und rollte sich noch ein kleines Bisschen mehr ein. "Werd' ich seh'n..", antwortete Nadja bevor sie es ihrer Schwester gleich tat und sich einrollte. Kurz darauf schliefen beide ein.
 

"Sag mal, wie gehen wir jetz' vor??", fragte Goten während des Essens, denn ihm gingen die Mädels einfach nicht mehr aus den Kopf. "Tja, gut Frage.. Willst du eigentlich immer noch versuchen die Beiden in das Ferienhaus zu bekommen?" "Ja, das ist mir lieber als wenn sie hier rumlaufen! Sie werden nur nicht freiwillig mitkommen, aber zwingen ist mir definitiv zu gefährlich!" Goten erinnerte sich nur gut an den kräftigen Schlag von Nadja im Kino. "Was meinst du was wir machen sollen?" "Hm..freiwillig nicht und zwingen nich'...was bleibt denn noch übrig? Uns muss irgendwas einfallen damit sie freiwillig mitkommen, aber was bloß?" Der Schwarzhaarige merkte wie aussichtslos diese Situation wohl war und seufzte enttäuscht, gab den Gedanken aber nicht auf. "Die Beiden sind kompliziert! Man kann sie nicht dazu bringen freiwillig mitzukommen, das is' unmöglich! Die sehen keinen Vorteil darin!" "Stimmt auch wieder! Sie würden echt nur mitkommen, wenn es keinen Ausweg gäbe.." Beide setzten eine Pause zum Überlegen und Essen ein. Nach kurzer Zeit schlug Trunks etwas vor. "Wir müssen ihnen wohl weiter folgen und versuchen Probleme so gut es geht aus den Weg zu gehen oder zu schlichten." Goten, der inzwischen mit Essen fertig war, lehnte sich etwas zurück und grinste nun wieder. "Ich glaub ich geh doch lieber zur Schule! Das is' nicht so anstrengend wie auf zwei sture Katzen aufzupassen!" Sofort wurde er darauf mit einem sehr verwunderten Gesichtsausdruck seitens Trunks konfrontiert. "Was?? Du gehst freiwillig lieber zur Schule als bei zwei Mädels zu sein??" Nun grinste auch er. "Was ist mit dir? Bist du krank?" Aus Spaß legte Trunks seine Hand auf Gotens Stirn um seine Frage zu beantworten. "Nein, scheint alles ok zu sein!" Goten verlor sein Grinsen allerdings und schaute seinen Kumpel nun ebenfalls leicht verwundert an. "Haha Trunks... Bleib mal locker! Das sind ja auch keine normalen Mädels!" "Jaja, Spaß beiseite, die Schule kann dich ja schließlich nicht umbringen!" "Ja.. Die sind schlimmer als deine Schwester! Nur das deine Schwester zickig ist und die gefährlich sind!" //Ein Glück, dass ich nur einen Bruder habe!// "Da hast du Recht!" Nun grinsten beide wieder leicht und auch Trunks war inzwischen mit seinem Essen fertig. "Sollen wir noch was hier bleiben? Oder gleich wieder zu ihnen?" "Hm...wenn du doch so scharf darauf bist zu ihnen zu gehen.." Goten überlegte kurz ob sie vielleicht doch noch eine Weile warten sollten. "Nee, lass mal! Die sollen sich was abreagieren und denken, dass wir nicht mehr kommen!" "Ok.", gab Trunks einverstanden als Antwort und nutzte die Gelegenheit um sich gleich noch eine Kleinigkeit und etwas zu Trinken zu bestellen.
 

Der Frieden sollte nicht lange anhalten. Einige Meter weiter weg von den schlafenden Katzenmädchen entfernt, näherten sich drei Jugendliche und ließen sich ebenso ins Gras nieder, bemerkten Nadja und Ryoko allerdings noch nicht. Einer von ihnen hatte ein Radio geschultert woraus laut Musik zu hören war. Der Blauhaarigen störte dieser Lärm weniger, denn sie schlief viel zu fest um etwas davon mitzubekommen. Sie rollte sich sogar noch etwas enger zusammen und lächelte zufrieden. Wenn Nadja ratzte, dann ratzte sie wirklich. Ryoko allerdings wurde davon sehr wohl wach und versuchte sich schützend ihre Ohren zuzuhalten. Doch da diese ja sehr empfindlich waren, brachte das so gut wie gar nichts. Sauer nicht in Frieden schlafen zu können, setzte sie sich auf und sah verwundert zu ihrer Schwester. //Die kann echt immer pennen!// Etwas dropend stand sie auf und entdeckte sofort woher der Lärm kam. Grummelnd nahm sie sich vor den Kerlen mal so richtig ihre Meinung zu geigen. Doch als sie auf den Weg zu ihnen war, kam ihr ein anderer Gedanke. //Hey, die kann ich ja ausfragen!// Sie hatte ja vor kurzem mit ihrer Schwester darüber geredet einen Menschen mal ein paar spezifische Fragen zu stellen und das wollte sie nun nachgehen.

Kurz bevor sie ankam, bemerkten die Drei sie nun auch endlich und musterten sie grinsend. Doch dieses verging ihnen sehr schnell als Ryoko einen der Typen blitzschnell am Kragen packte und zu sich zog. "Erzähl mir alles über euch Menschen!!", befahl sie in einen sehr ungeduldigen Ton. Erschrocken und gleichzeitig verwirrt starrte der Typ sie an. "Ey, was bist du denn für eine?? Geht's dir noch gut? Lass mich gefälligst los!", maulte er sie an und versuchte sich mit aller Kraft gegen ihren Griff zu wehren, was natürlich nicht gelang. Und natürlich mochte es Ryoko gar nicht wenn man ihr auf ihre Fragen so dumm kam,

daher packte sie noch etwas fester zu. "Stell keine dummen Fragen, ich will Antworten! Entweder du gibst sie mir oder..."

Ryoko deutete mit ihren Kopf auf einen ihrer Dolche den sie inzwischen schnell mit der anderen Hand an seinen Hals gehalten hatte, ohne dass der Junge das gemerkt hatte. Panisch starrte der Typ erst einmal auf den Dolch bevor er seine Worte wiederfand. "Äh..ja, was genau willst du denn wissen? Alles is' ja schließlich viel..", fragte er vorsichtig und mit sehr eingeschüchterter Stimme. Eigentlich wollten seine Kumpels nicht dazwischen gehen, schließlich dachten sie, dass er ja wohl alleine mit einem Mädchen klar kommen würde. Doch als sie den Dolch sahen wollten sie sich sofort einmischen, aber Ryoko machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. "Ein Schritt weiter und er hat keinen Kopf mehr!!" Um die Drohung zu unterstreichen fauchte sie kräftig. Abrupt blieben die Zwei stehen. "Also..." Sie wendete sich wieder ihren Opfer zu. "Erzähl mir wie Menschen sind, warum sie alles anfassen!" "Wieso sie alles anfassen?" Er überlegte. "Wieso fassen wir denn alles an??" Er verstand kaum was Ryoko von ihm wollte. Sein Gesichtsausdruck war ein Fragezeichen mit Panik gemischt. "Ich weiß nich' was du willst von mir, Weib!!", rief er etwas panisch aber nun auch genervt, da sie sich klarer ausdrücken sollte. Schließlich ging es um sein Leben.

"Weib??? Was soll das heißen??" Ryoko fand die Antwort ganz und gar nicht toll, wurde nur wütender, der Kerl hingegen wurde immer panischer. "Äh, na Weib halt!" Ängstlich starrte er auf ihre angelegten Katzenohren, die ihm inzwischen auch aufgefallen waren. //Was is' das für eine?? Wo bin ich hier nur hingeraten??// "Ja Weib halt.. Drück dich gefälligst klarer aus!" "Naja...du bist'n Weib und ich 'nen Kerl! Was gibt's da groß zu sagen?? Schon mal was von den zwei Geschlechtern gehört??" Ryoko hörte ihm nachdenklich zu, passte allerdings auf, dass er sich nicht aus ihren Griff befreite und hielt den Dolch weiter an seine Kehle. //Also ist es doch eine Rasse mit zwei Geschlechtern und Weib is' das eine und Kerl das andere!// Interessiert musterte sie ihn von oben bis unten. //Das ist ein Kerl, die Beiden anderen auch! Und wir sind Weiber!?// "Ok..und das Aufeinanderliegen?! Oder einem auf die Nerven gehen!" Mit letzteres meinte sie eindeutig unsere Klette und Trunks. Bei ersteres erinnerte sie sich an die Sache, die Nadja ihr erzählt hatte als sie ein Pärchen unter einem Baum beobachtet hatte. Außerdem hatte sie ja beim Belauschen von Goten schon gedeutet, dass er das Aufeinandersitzen scheinbar toll fand. "Aufeinander liegen?? M-meinst du etwa Sex??" Seine Stimme klang weiterhin sehr nervös und fragend. Langsam dachte er schon, das sei irgendeine Sendung mit versteckter Kamera. "Sex?? Was is' das denn schon wieder?? Nennt ihr so das Aufeinanderliegen?" Der Typ starrte sie erst einmal nur an. Dafür, dass es gespielt sein könnte, war das aber schon sehr realistisch und der Dolch erst.. Doch er verstand einfach nicht, wie jemand nicht wissen konnte, was das ist. //Die hat doch 'nen Knall! Is' die aus der Irrenanstalt geflüchtet?// "Ähm...du weißt nich' was Sex is'??" Erneut überlegte er kurz, wie er ihr das wohl am Besten erklären könnte. "Also ich erklär es für ganz dumme.. Wenn sich ein Weib und ein Kerl ganz doll lieb haben...und denn haben sie halt Geschlechtsverkehr, also sie pflanzen sich fort, davon musst du doch schon mal gehört haben?!" Der Kerl starrte sie fragend an, kam sich dabei äußerst dumm, ja schon beinahe verarscht vor. Die Blonde antwortet nicht, verarbeitet das Gehörte lieber erstmal genau. //Sex? So pflanzen sie sich also fort. Und das aus Liebe? Liebe zwischen Kerl und Weib? .. Ob das so eine Liebe wie in einer Familie ist??//

Noch eine Weile dachte sie über das für sie skurrile Thema nach bevor sie den Typ langsam losließ. Große Erleichterung machte sich in ihm breit als er aus ihren Griff raus kam und sofort bekam er sein großes Maul wieder zurück. "Soll ich noch weiter ins Detail gehen? Ich kann es dir auch gern zeigen.", sagte er etwas arrogant während er sie nun leicht angrinste. Eben noch ein großer Schisser und dann wieder so, das konnte Ryoko leiden. Ein tödlicher Blick und ein lautes Fauchen so wie eine Warnung war die Reaktion auf seinen Satz. "Wenn du mich nur irgendwie anfasst mach ich dich ein Stück kleiner!!" Damit drehte sie sich um und ließ die Drei links liegen. "Jaja ok...war ja nur ein Witz!..", sagte er kurz wieder etwas eingeschüchtert. Nachdem er ihr kurz nachsah, hielt er es für besser mit seinen Kumpels die Kurve zu kratzen. Und während Ryoko ihren Dolch einsteckte und langsam wieder zu ihrer immer noch schlafenden Schwester ging, kam ihr wieder ein Gedanke von den beiden Halbsaiyajins in den Sinn. //Denken die Beiden jetz', wir wollen mit ihnen Sex machen??//

Sex??

Während Ryoko einige Informationen sammelte, saßen unsere zwei Demi-Saiyajins immer noch in der Stadt und aßen, zumindest der Ältere der beiden. "So, jetz' hab ich aber kein Geld mehr..",

sagte dieser mit einem leichten schiefen Grinsen auf den Lippen.

Das er mal so einen Satz sagen würde, hätte man sich gar nicht vorstellen können, doch hatte er ja sowas nicht geahnt und selbst er lief nicht mit seinem halben Vermögen in der Hosentasche rum.

Goten seufzte leicht als er den Satz vernahm. "Und was machen wir jetzt? Wir können doch nicht ohne Geld voran kommen!

Meine Mam kann ich nicht fragen, dann streitet die wieder mit meinem Dad, dass er arbeiten soll und so weiter!.."

Goten hasste es wenn die Beiden sich deswegen in die Wolle bekamen, was des öfteren mal vor kam.

Wie oft konnte Son-Goku sich anhören, dass er ein fauler Nichtsnutz war und nur

sich den Bauch vollschlagen und sich kloppen im Kopf hatte, was ja auch größtenteils zu traf. Aber mal ehrlich.

Wer kann sich schon einen arbeitenden Son-Goku vorstellen? Am besten noch im Büro..oder als Verkäufer..nein, das würde wahrscheinlich nur im Chaos enden. "Naja ich hab ja zu Hause noch meine Kreditkarte, so ist's ja nich'.

Also arm bin ich auch nich'.", beruhigte Trunks seinen Kumpel und aß weiter von seinem bestellten Essen.

Erneut war ein Seufzen zuhören, doch diesmal nur ein kurzes neidisches. "Ich wünschte ich hätte auch eine!

Du könntest deinen Freundinnen wenigstens teures Zeug kaufen, meine kriegen immer irgendwas billiges!"

Schon oft genug haben seine Freundinnen es ihm ziemlich deutlich gemacht, dass seine Presents nicht grad die tollsten waren.

Doch etwas daran ändern konnte oder wollte er dennoch nicht. "Ja du musst ja deine Kohle nich' immer gleich ausgeben..

Von sparen hast du ja auch noch nichts gehört!" "Wer brauch schon sparen? Is' doch viel zu langweilig!"

Wenn er an die Sache so ran ging, brauchte er sich nicht zu wundern wenn seine Freundinnen entsprechend reagierten.

So ähnlich dachte auch Trunks, sagte aber nichts weiter dazu.

Nachdem seine Mahlzeit verschwunden war und er ein Schluck von seinem Getränk nahm, ging das Gespräch weiter.

"Naja ich hoffe, dass das jetz' nich' zur Gewohnheit wird mit dem Geld."

"Ich glaube deine Mam würde Verdacht schöpfen wenn du immer so viel ausgibst!"

"Ja wahrscheinlich...und sie will dann irgendwann wissen für was ich das Geld ausgebe. Ich kann ja schlecht sagen:

Ich bezahl das Zeug von zwei komischen Katzenmädchen die hier aufgekreuzt sind und Terror machen!"

"Ja, deine Mam würde die dann sehen wollen. Das könnte dann Stress geben!"

Eigentlich hätte er 'würde' sagen können, denn er war sich der Sache sehr sicher.

Trunks zeigte, dass er dies genauso fand indem er nickte. "Ja und was für einen!

Ich glaube es is besser den Anderen nichts davon zu erzählen, oder was meinst du?" Der Sechzehnjährige schüttelte leicht den Kopf.

"Am besten erstmal nicht, sonst wollen sie sich einmischen!

Und dann vertrauen sie uns noch weniger wenn noch mehr auftauchen!" "Stimmt!",

gab der Fliederhaarige knapp als Antwort und lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und atmete leicht nachdenklich aus. Ein kurzer Augenblick war Stille.

"Ob die grad wieder irgend'nen Mist verzapfen?", fragte Trunks. "Ich denke schon!", gab Goten diesmal knapp aber ehrlich als Antwort, denn er wollte das Thema wechseln, mal wieder zu Ungunsten von Trunks.

"Sag mal, wann hattest du deine letzte Freundin? Bei mir is' es auch schon so zwei Monate her!"

Das klang zwar nun wirklich nicht lang, was für Goten aber wohl eine ziemliche Ewigkeit war.

Er wollte halt mal eine Pause einlegen..

Als Trunks nur das Wort 'Freundin' hörte entwich ihm ein weiterer Seufzer. "Ähm...keine Ahnung, jedenfalls länger als zwei Monate!

Wie kommst du jetz' bitte schon wieder auf das Thema??" Etwas flehend und misstrauisch sah er seinen Gegenüber an.

So eine schlimme Vorahnung machte sich in ihm breit..."Schon so lange? .. Trunks, du und Girls, das gibt ja nie was!"

Goten grinste, denn er ahnte was Trunks dachte. "Denk jetz' bloß nichts falsches! Die Beiden sind halbe Katzen, wer weiß ob das überhaupt gehen würde!" Nun hatte der Achtzehnjährige ein Gesichtsausdruck drauf, der sofort mitteilte, dass sein Gedankengang leider der richtige war. "Das war wieder klar! Aber du hast schon mal daran gedacht, also echt!"

Es dauerte nicht lange da hatte er aber wieder ein leichtes Grinsen drauf, um zu zeigen, dass er das nicht so meinte wie er es gesagt hatte.

"Hey...wie sollte ich nicht?? Sie saß auf mir!" Auch Goten grinste wieder.

"Ja die Andere ja vorhin auf mir auch...." "Und sie war so leicht, ich dachte da sitzt nur ne kleine Katze auf mir!

Hast du nicht daran gedacht??" Trunks nahm ein Schluck bevor er sich etwas lauter als sonst rechtfertigte.

"Nein, natürlich nicht!! Ich bin ja nich' so wie du, der Mädchen sieht und sofort an das denkt!

"Hey...das denkst du von mir?? Na danke auch!!" Gespielt beleidigt sah Goten weg.

"Ich wollte sie doch nicht gleich flachlegen! Was du immer meinst. Pf..."

Schmollend beobachtete er Leute die ein Stück von ihnen weg vorbeigingen. "Ach komm, jetz' schmoll' nich'! Das war doch nur'n Witz!

Das is' mir doch auch klar." Während Trunks noch einen Schluck nahm drehte Goten den Kopf langsam wieder in seine Richtung.

"Will ich doch hoffen, dass es nur ein Witz war! Meine Mutter bringt mich um wenn sie denkt ich hätte schon.."

Er traute sich gar nicht weiterzureden, war mit den Gedanken bei seinem Bruder und Videl und was damals war als Chichi diese besondere Sache erfuhr. "Denk dran was bei Gohan los war!" "Ja stimmt!

Aber solange du's nich' machst, brauchst ja auch keine Angst zu haben!" "Ja aber wer weiß was du deiner Mam über mich erzählst!

Aber bis jetz' hat meine noch nichts gesagt oder so." Es gab so gut wie gar nichts was Chichi nicht über Bulma wusste und umgekehrt.

Sehr oft war die Eine bei der jeweils Anderen zu Besuch und tratschen sich Stundenlang aus. Wie Mario Barth so schön sagte:

Wenn zwei Frauenaugenpaare sich treffen brennt ihnen irgendwo eine Synapse durch und sie fangen an zu labern ohne Punkt und Komma.

Das war an ihren besten Tagen auch manchmal bei den Beiden der Fall. So konnte es schon mal vorkommen, dass einiges im falschen Hals kam und man durch Gotens Verhalten falsche Urteile zogen konnte.

Gerade wenn er laufend eine neue Freundin hatte. "Was soll ich ihr denn erzählt haben? Was denkst du von mir??"

"Ich mein ja nur!", antwortete Goten und streckte sich dabei ausgiebig.
 

Ryoko grübelte inzwischen über ihre ebige Konversation mit dem Jungen nach,

während sie sich wieder neben ihrer immer noch friedlich schlummernden Schwester setzte.

//Menschen sind komisch! Dreht sich bei ihnen alles um dieses Sex?//

Auch wenn es keiner hören konnte seufzte sie über diesen Gedanken. Sie wusste zwar jetz was das war, aber so richtig durchsehen tat sie bei den Menschen noch lange nicht.

Sie sah zu der Blauhaarigen herüber und tippte sie vorsichtig an um sie sanft aus ihren Tiefschlaf zu holen.

"Hey...aufwachen, ich muss dir was erzählen." Doch erst ohne Erfolg.

Wegen der ach so tollen Reaktion auf ihr Gepiekse verstärkte sie den Druck etwas sowie ihre Stimme.

"Wach endlich auf!!" Langsam aber sicher verließ Nadja das Land der Träume und gähnte kräftig.

Die Ohren dabei nach hinten angelehnt entkugelte sie sich und streckte Arme und Beine aus.

Nachdem sie sich aufgesetzt hatte, seufzte Ryoko erneut, aber leicht. "Schlafmütze!"

Nadja schaute sehr verpeilt und müde aus der Wäsche bevor sie sagte: "Was'n los? Sind die Beiden da?"

Ihr verschlafener Blick wanderte in die Umgebung umher auf der Suche nach zwei Halbstarke, doch entdeckte sie sie nicht,

sie waren ja schließlich auch nicht da. Es dabei belassend, fing sie lieber an sich zu putzen, während Ryoko munter auf ihr einredete. "Nein, sind sie nicht, aber ich hab eben so einen Idioten getroffen!

Also, es gibt wie gedacht zwei Geschlechter, Kerle und Weiber. Wir sind Weiber und die Beiden Kerle!

Und sie pflanzen sich durch Sex fort und irgendwie hat das auf einem Liegen was damit zu tun!"

Hundertprozentig verstanden hat sie die Angelegenheit zwar nicht, aber dass aufeinander liegen Sex ist, soweit war sie schon.

Nadja sah ihre Schwester die ganze Zeit an und hatte es schwer sich mit ihrem Zustand auf Ryokos Dialog zu konzentrieren.

Sie war eigentlich noch viel zu müde das sinnvoll zu verarbeiten, doch irgendwie schaffte sie es einigermaßen.

"Ahja.", kam es als Antwort, musste sich daraufhin erst einmal sammeln und darüber nachdenken, was aber nicht so gut gelang.

"Und was? Das versteh ich nich'... Konntest du denn nich' noch mehr erfahren?" Enttäuschend schüttelte die Ältere den Kopf.

"Ich glaube der Typ hatte selber keine Ahnung! Er wollte es mir zeigen! Der kann von Glück reden, dass er seinen Kopf noch hat!"

"Na toll.." "Und die Beiden sollen bloß nicht denken, dass wir Sex wollen!!" "Ja hoffentlich, vielleicht kleben die deswegen so an uns??.."

Nadja dachte einen Augenblick über die Sache nach und schon nach kurzen Sekunden Überlegen machte sich ein unangenehmer Schauer in ihr breit und sie musste sich kurz schütteln.

"Das soll der sich einmal wagen! Denn kill ich ihn wirklich!!" Zustimmend nickte ihre Schwester. "Ja das will ich dir auch raten!

Der geht ja jetz' schon sehr weit!" Ihre Stimme klang sehr ernst und beinahe schon drohend.

"Und wenn er das Wort Sex nur in den Mund nimmt, im Zusammenhang mit dir, dann schneide ich ihm höchstpersönlich die Zunge ab!"

Hätte Ryoko das eine besondere Körperteil eines Jungen gekannt, dann hätte sie ihm wohl eher das abschneiden wollen...

"Ja natürlich! Meinst du ich lass den an mich ran?? Ich will mich ja schließlich nich' mit dem fortpflanzen!

Das wär das Letzte!!" Nadja fauchte leise um ihre Meinung noch zu unterstreichen. Ryoko hingegen überlegte kurz.

"Wir können uns doch gar nich' mit ihnen fortpflanzen! Oder?" Unsicherheit machte sich in ihr breit.

"Unsere Rasse hat doch schon immer nur ein Geschlecht gehabt! Dann dürfte das alles ja nich' gehen!"

Beide grübelten eine Weile nach bis Nadja sich entschied, dass die Aussage einfach mal zutreffend war.

"Ja hast Recht!", sagte sie erleichtert um sofort danach ein fieses Lachen aufzusetzen. "Trotzdem soll der mich nich' anfassen!"

"Ich glaub aber soweit traut er sich nicht!" Nadja konnte ihren plötzlich auftretenden Optimismus nicht so recht teilen.

"Du, bei dem Typen weiß man nie... Ich hätte erst auch nich' gedacht, dass er sich den letzten Fisch greift!"

Was für einen tollen Vergleich sie da genannt hatte. "Hm..ja schon! Aber ich glaub ein Fisch und sich fortpflanzen ist was anderes!

Naja auch egal! Jetz' wissen wir wenigstens was die immer meinen!" Oh was für eine Erkenntnis das doch war, aber Recht hatte sie natürlich. "Ja stimmt auch wieder." Nachdem das Thema fürs Erste geklärt war, schaute Ryoko in den Himmel bis ihr ein weiterer Seufzer entwich.

"Ich hasse warten!" Während sie weiter gelangweilt in den Himmel sah und die Katze nebenbei streichelte, legte sich Nadja auf den Rücken und versuchte noch ein bisschen zu dösen, hatte ja schließlich nicht zu ende geschlafen.

"Schlafmütze!", kam es wieder grinsend von der Blonden,

als sie kurz ihren Blick von der blauen Decke abwandte und ihre Schwester ansah. "Ja und??", sagte sie frech und rollte sich wieder zufrieden zusammen.

Ryoko dachte noch kurz nach bevor sie sich auch mal ihrer 'Fellpflege' widmete. //Ich hoffe ja nich' die denken, dass wir..//

Sie unterbrach ihren Gedanken um sich angeekelt zu schütteln. //Ekelhaft!// Mal wieder ahnten beide nicht, dass nicht weit entfernt von ihnen diese zwei Jungen, an denen sie eben noch gedacht hatten, hinter einem Baum standen...
 

"Wow...mal kein Chaos! Alles wie vorher..", meinte Trunks verwundert als er aus sicherem Versteck heraus zu den Mädchen sah.

Die Beiden hatten sich entschieden erst einmal zu beobachten,

bevor sie wieder direkt zu ihnen hingehen würden und schlichen sich daher unbemerkt hinter einer nicht allzu weit entfernt stehenden Birke. "Ja, scheint ganz normal."

Goten grinste erleichtert, hatte so geahnt, dass sie wieder irgendetwas angestellt hatten. "Gott sei Dank!" "Ja.."

Doch natürlich kam es wie es kommen musste. Genau wie beim ersten Mal entdeckte Ryoko die Beiden.

Der Unterschied war nur, dass sie es diesmal nicht geheim hielt, sondern sofort reagierte. "Sis, sie sind wieder da!"

Und so stand sie auf und rief den Beiden etwas genervt entgegen. "Hey! Ihr könnt gleich wieder gehen!!"

Mit einem beherzten Sprung sprang sie genau vor die Füße der Beiden und sah sie ernst an.

"Wir wollen sicher keinen Sex mit euch machen, klar!?" Die beiden Halb-Ssaiyajins waren schon erschrocken genug, da sie sie so plötzlich entdeckte und dann noch vor ihren Füßen sprang, und dann kam sowas.

Vor Ryoko standen nun zwei sehr sehr erschrockene und schon beinahe entsetzte Jungs, die fast wie zu Stein erstarrt da standen und über ihren Satz mehr als verwundert waren.

Nur ein "Äh.." von Trunks, sowie ein "Ähm.." von Goten war zu hören. Beide waren mit der Situation ziemlich überfordert.

//Wie kommt sie denn bitte DARAUF???//, fragte sich Trunks und schaute langsam kurz zu seinem Kumpel, doch der schien sich genau das selbe zu fragen. Plötzlich holte der Schwarzhaarige tief Luft und setzte zum Sprechen an.

Die restlichen vier Augen starten ihn nun an mit der Hoffnung, dass er was sagen würde, doch das ging gehörig daneben.

Anstatt Wörter raus zubekommen, stammelte Goten nur irgendetwas Undefinierbares vor sich hin, was auch nicht wirklich Sinn ergab.

Ryoko sah beide wartend an, doch als sie merkte, dass das wohl in den nächsten fünfzig Jahren nichts mehr werden würde,

verdrehte sie kurz die Augen und sprang mit einen kleinen Looping auf ihren Platz zurück. "Die sind SEHR komisch!", meinte sie zu ihrer Schwester die inzwischen aus ihrem Dösen erwacht war. "Ja hab ich auch gemerkt."

Verwundert beobachtete sie die Beiden, verstand nicht wieso sie so reagierten. "Is' das so schockierend für sie??"

"Scheint so! Die dachten wohl wir finden das nicht raus!" Beide setzten sich wieder hin und grübelten noch ein wenig.

"Hm...wahrscheinlich. Mal sehen was jetz' kommt!" "Ja mal abwarten!"
 

Zurück blieben mal wieder zwei immer noch leicht schockierte Demi-Saiyajins. "...Was...?", bekam Trunks heraus, das war aber schon alles.

Goten hingegen konnte seine Schultern wieder bewegen und zuckte gleich mal mit diesen. "Keine Ahnung!"

Das Sprachzentrum funktionierte nun auch wieder fehlerfrei. //Was hat DIE denn??//

Nach kurzem Überlegen sah Goten ernst zu seinem Kumpel der langsam auch wieder zu sich fand. "Wolltest du sie flachlegen?? Hast du sowas angedeutet??" Nun ein zweites Mal war etwas Entsetzen auf Trunks' Gesicht geschrieben.

"Nein!! Du kennst mich doch gut genug!!" Goten grinste nun wieder. "War doch nur Spaß!" Trunks Blick wanderte wieder zu den Catgirls.

"Ich weiß doch auch nich' wie sie darauf kommt!" "Ich hab aber auch nichts gemacht!" Trunks überlegte eine Weile, versuchte sich etwas logisches zusammen zu denken was letztendlich auch gar nicht so falsch war.

"Vielleicht haben sie irgendwo was aufgeschnappt und das falsch verstanden.." "Denk ich auch, aber das is' nich' gut!

Stell das mal richtig!", befahl Goten und schubste Trunks grinsend in die Richtung der Beiden, da er es sich selber nicht wirklich traute.

Trunks ließ das nicht so einfach auf sich sitzen und drehte sich wieder um.

"Wieso ich?? Du kannst das bei sowas viel besser als ich!" Ebenfalls wie Goten schubste er nun IHN ein Stück nach vorne.

"Ähm...." Verzweifelt suchte der Schwarzhaarige nach einer Ausrede. "..du kennst die aber besser!

Na komm schon, ich sag nur dummes Zeug!" "Ich kenn' die besser?? Ja klar...komm lass die Ausreden!", sagte Trunks während er Goten vor sich her schob. "Das machst du jetz'! Ich bekomm' nämlich gar nix raus!"

Zwar gegen seinen Willen aber ohne zu murren ließ er sich dropend durch die Gegend schieben.

"Aber du sagst auch was!" Man hätte meinen können zwei kleine Kinder müssten ihren Eltern sagen, dass sie ein Fenster kaputt geschossen hätten, jedenfalls verhielten sie sich so. "Ja ok, wenn mir was einfällt!", antwortete Trunks und stand schon kurz danach vor den Mädels und neben seinen Kumpel und lächelte verkrampft.

"Ähm...hi! Wir sind nicht wegen.." Goten schluckte kurz. "...Sex hier!" //Toller Anfang!// Trunks sah flüchtig zu ihm rüber.

//Naja..is' 'nen Anfang!// Er sah wieder zu den Mädchen und versuchte auch etwas zu sagen, hatte es Goten ja versprochen.

"Äh..ja genau.. Wie kamt ihr überhaupt darauf?" Nadja antwortete als erstes. "Wie wir darauf kommen??

Naja, was wollt ihr denn sonst? Ihr helft uns ja schließlich nich' umsonst und klebt ständig bei uns!" "Ja, das 'könnte' ein Grund sein, ist es aber nicht!! Wir helfen auch, weil wir euch nett finden und ihr euch auf der Erde nicht auskennt.

Euch kann sehr viel schlimmes passieren, oder Trunks?" Sofort nickte der Angesprochene. "Ja genau!"

Mehr wusste er nicht zu sagen und erneut sah man ein verkrampftes Lächeln auf seinen Lippen auftauchen.

Nadja und Ryoko gähnten hingegen gespielt als sie den Beiden zuhörten. "Aha.", sagte Nadja gelangweilt, glaubte den Beiden sowieso nicht. "Ihr seit echt langweilig! Das habt ihr doch schon soo oft gesagt!"

Langsam aber sicher wurde Ryoko nun wieder etwas sauer und funkelte beide wütend an. "Es interessiert uns nicht!

Wir brauchen keine Aufpasser! Und jetzt hört mal zu, Klette und was weiß ich! Wenn ihr nicht abhaut, dann werdet IHR bald einen Aufpasser brauchen!!"

Sie fauchte sauer und wanderte mit ihrer Hand mal wieder zu einem ihrer geliebten Dolche. //War ja klar...

Und 'was weiß ich'?? Na danke...// Trunks schmollte innerlich kurz wegen dieser sehr netten Benennung.

Goten war ja wenigstens noch 'die Klette', aber er? 'Was weiß ich'. "Okay.." Goten wollte erst noch mehr sagen,

gab sich aber geschlagen da er merkte, dass das wirklich keinen Sinn machte und flog ein Stück von ihnen weg.

Trunks sah ihm nach, reagierte aber nicht und sah wieder zu den Mädchen.

Nach einigen Sekunden allerdings drehte er sich wieder um und schaute leicht eingeschnappt.

"Danke, dass du wartest!", rief er ihm sarkastisch entgegen bevor er ihm schließlich hinterher flog.

"Hehe..sorry! Aber noch länger dort und ich hätte wieder was dummes gesagt!"

Beide landeten ein Stück entfernt auf einen kleinen Felsvorsprung von welchen man aus die Mädchen nur noch schwach erkennen konnte. "Das war wohl echt nichts, nicht wahr....'was weiß ich'?"

Goten grinste frech, fand das schon ziemlich witzig, obwohl sein Name ja nun auch nicht grad toll war.

"Ja das war's...Klette!", gab Trunks ebenso zurück, sah danach wieder zu den Mädchen die fast nur noch wie Punkte aussahen.

"Jetz' bin ich mit mein Latein am Ende.." "Ich auch!"

(K)Ein schöner Stadtbummel

Verwundert warum die beiden Jungs dann plötzlich weg flogen sahen die Mädels ihnen nach.

Die Sache war wohl doch zu viel für sie. "Na das war ja mal einfach...aber die geben sicher trotzdem nicht auf.", sagte Nadja bevor beide zeitgleich seufzten. "Leider, aber für die nächsten zehn Minuten sind sie sicher weg!"

Diese weitere Chance nutzten sie wieder aus und legten sich erneut zurück ins Gras.

Ryoko schloss die Augen und Nadja verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf.

"Aber jetz' müssen sie sich erstmal was neues überlegen!" "Ja, mal sehen was als nächstes kommt!"

Nadja setzte ein leichtes, gespanntes Grinsen auf und machte ihre Augen dann ebenfalls zu.

Irgendwie nervten die Jungs tierisch, aber auf einer anderen Art waren sie neugierig darauf, was sie als nächstes Versuchen würden.

Es machte ihnen auch schon Spaß sie immer wieder fallen zu lassen, was sie aber nur unbewusst merkten.

"Sicher nichts kluges! Das können die sicher gar nicht. Menschen sind schon dumm!" "Ja scheint so!"

Eine Weile kehrte wieder Stille ein und beide lauschten dem Rascheln der Gräser bis Ryoko etwas einfiel.

"Wolltest du Klette nicht wegen einem Raumschiff fragen?" Leicht erschrocken darüber hob Nadja ihre Lider und sah zu ihrer Schwester rüber. "Achja...ach egal!! Der weiß bestimmt eh nix!" "Denk ich auch mal!"

"Aber ich wette sobald wir aufstehen und wo hingehen kleben die uns wieder am Fell!"

"Glaub auch...sag mal ist noch Fleisch übrig?" Es waren ja mittlerweile einige Stunden vergangen und es war bereits abends,

die Sonne schien aber noch ziemlich kräftig vom Himmel herunter. Nadja setzte sich auf und sah in die Tüte, in welcher sich noch etwas Fleisch befand. "Ja noch ein Bisschen." Sie nahm es heraus und gab es ihrer Schwester rüber.

"Jetz' wo du es sagst hab ich auch wieder Hunger..." Ryoko erhob sich ebenfalls und nahm ihr das Essen aus der Hand.

"Willst du was holen, oder soll ich? Mir ist es egal!" Kurz fiel Nadja in Gedanken und die Folge daraus war ein Seufzer und ein nicht so schöner Einfall. "Du weißt was passiert wenn wir uns trennen??

Und du losrennst? Oder ich.." Ihr Gesichtsausdruck formte sich nach und nach immer mehr an wie ein gequengelt guckendes Kleinkind um. "Man ich mag nich'! Der soll wegbleiben!!"

Innerlich heulte sie schon einen Wasserfall zusammen, denn sie wusste genau,

dass dann die Beiden wieder ankämen und Klette sich wahrscheinlich zu ihr gesellen würde. Auch Ryoko wusste, dass sie das meinte und grinste schadenfroh. "Ja ich weiß was passiert! Bleib du hier, ich geh holen!"

Ryoko schmiss ihr das Stück Fleisch zurück und streichelte nochmal kurz die Katze. "Und dir bring ich auch was mit.", sagte sie lieb lächelnd bevor sie aufstand und noch einmal kurz zu ihrer Schwester sah. "Wir sollten dem Tier einen Namen geben!"

"Ja. Aber mir fällt nichts ein..so auf die Schnelle!" "Mir auch nicht. Naja. Ich werd' ein bisschen Spaß beim Essen suchen haben, erzähl ich dir dann!" Und schon rannte Ryoko blitzschnell los Richtung Stadt. Nadja wollte zwar noch was sagen, kam allerdings nicht mehr dazu und ehe sie sich versah, saß sie alleine unter dem Baum und seufzte erneut.

Während sie nebenbei das kleine Stück Fleisch über den Feuer legte schielte sie ab und an zur Seite, ob sie Klette schon antanzen sah oder nicht.
 

In der Zwischenzeit saßen Trunks und Goten weiterhin auf den Felsen und unterhielten sich.

"Sie verheimlichen uns was Wichtiges und das mit Absicht!", sagte der Sechzehnjährige nachdenklich während er von seinem Sitzplatz aus runter schaute. "Achja? Und was?"

Der Gefragte antwortete Trunks indem er unwissend mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung! Bleiben wir erst mal hier."

"Na wenn du meinst.." Etwas müde ließ sich Trunks nach hinten fallen und sah in den Himmel.

"Bis sie das nächste Mal aufspringen und irgendetwas vorhaben."

Ein schiefes Grinsen war zu erkennen und Goten sah aus dem Augenwinkel kurz zu ihm. "Ach, soll ich jetz' alleine aufpassen?

Naja okay, aber wenn diese Ryoko was macht weck ich dich und du darfst dort hingehen! Und ich halte von hier Wache bei Nadja,

andersrum natürlich vertauscht." Nun auch etwas müde vom Katzensitter spielen gähnte Goten kurz.

"Jaja..ich kenn' die Verteilung ja mittlerweile!", antwortete Trunks mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und schloss die Augen.

Eine Weile später beobachtete Goten wie Ryoko aufstand und wohl vor hatte los zu rennen. "Ich glaub du kannst nich' pennen!"

Kurz nachdem Trunks' Ohren den Satz beim Dösen vernahmen, öffneten sich seine Augen und er setzte sich fragend wieder auf.

"Wieso? Hauen die schon ab?" Schadenfroh grinste Goten denn er sah mit an wie Ryoko los rannte und Nadja zurückließ.

"Die Beiden nich', nur deine!" Erneut gähnte er da ihm das ja nichts anginge. "Viel Spaß Trunks!" "Na toll!"

Leicht angekotzt wie man so schön sagte, stand der junge Briefs auf.. "Naja dann bis später! Hoffentlich..." und flog Ryoko hinterher.

"Ja, viel Glück!", rief sein Kumpel ihm noch nach, denn bald stellte sich heraus, dass er Glück wirklich gebrauchen konnte...
 

Goten beobachtete Nadja und überlegte. //Eigentlich kann ich näher ran gehen! Wenn ich nich' rede bemerkt sie mich vielleicht nich'.//

Gedacht, getan und er flog langsam wieder in ihre Richtung. Er passte wie so oft sehr gut auf, dass sie ihn nicht entdeckte und stand letztendlich wieder hinter einem Baum der nicht weit entfernt von ihr in den Himmel ragte.

Nadja bemerkte ihn noch nicht, hatte auf das Fleisch geachtet da es bald fertig gegrillt war, aber natürlich hatte sie so eine Vorahnung.

Kurz mal schielte sie wieder zur Seite, man konnte meinen sie litt schon unter Verfolgungswahn, was ja auch ein wenig stimmte.

Einige Sekunden später holte sie das Fleisch was an einem Ast befestigt

und mittlerweile gut durch war aus dem Feuer und fing an zu essen, wurde dabei die ganze Zeit beobachtet.

//Sie sieht SO friedlich aus, aber doch...// Goten fasste sich kurz an seine Wange wo noch ein Hauch von einem Kratzer zu sehen war.

//..ist sie das ganze Gegenteil! Was Trunks wohl macht??// Plötzlich fing wieder an sein Magen zu knurren, was in dieser Situation alles andere als passend war und schnell versteckte er sich komplett hinter dem Baum.

//Ich hoffe sie hat das nich' gehört!// Die unter Verfolgungswahn leidende Katze allerdings hatte das sehr wohl gehört,

konnte das Geräusch nur nicht ganz einordnen. Ein flüchtiger Blick in die Richtung und ein skeptisches "Hm.." waren daher die einzigen Reaktionen bevor sie sich wieder dem Essen widmete.

//Solange er nich' herkommt kann er stehen wo er will.// Einige Augenblicke wartete der Halb-Saiyajin noch bevor er etwas erleichtert ausatmete und wieder zu ihr sah. //Das war knapp!//

Während er sie weiter beobachtete konnte er Trunks' Aura spüren, die plötzlich anwuchs.

Außerdem schien er in dem Augenblick ein Super-Saiyajin gewesen zu sein. //Was geht bei denen nur vor??//,

dachte sich Goten nachdem er das spürte und wollte irgendwie gerne dort sein, allein aus neugier heraus.

Was Ryoko wohl angestellt haben muss, dass er sich verwandelte?...
 

Um das raus zu finden, switchen wir mal zu den Beiden in die Stadt, zu dem Zeitpunkt als sie im Einkaufsviertel ankamen.

Ryoko blieb stehen und sah erst einmal zurück um sich zu vergewissern ob Trunks bereits hinter ihr war.

Doch da sie ihn nicht sehen konnte ging sie etwas erleichtert weiter. Trotz dessen, dass es abends war, waren noch ziemlich viele Menschen unterwegs. Nachdem sich die Blonde ein Bild von der Umgebung gemacht hatte,

sah sie auf den Boden unter ihren Füßen und überlegte kurz.

Links am Fußweg waren kleine Kiesbetten vorzufinden in denen sich einige auch ziemlich große Steine befanden.

Kurzerhand blieb sie stehen und bückte sich um ein paar dieser harten Mineralien aufzusammeln.

Ihr Blick wanderte danach Richtung der Schaufenster und man konnte ahnen was sie vorhatte.

Um absichtlich ein bisschen Chaos anzurichten, schmiss sie ihren Handinhalt

ohne jegliche Vorwarnung in die Scheiben der Geschäfte, die darauf in viele kleine Teile zersprangen.

In einigen gingen Alarmanlagen an und sofort brach Panik in der eben noch so friedlichen Umgebung aus.

Ein fliederhaariger junger Mann der einige Meter hinter der Zerstörerin stand glaubte, oder besser gesagt, wünschte sich verguckt zu haben. //Das kann doch nicht wahr sein!// Schnell flog er zu ihr hin und fing einen Stein,

den sie gerade werfen wollte, in der Luft auf. "Hey, was wird das wenn es fertig is'??", motzte er die Siebzehnjährige an.

Die Angesprochene allerdings grinste nur. "Kenn ich dich??"

Als Trunks auf diese sarkastische Antwort gerade noch etwas sagen wollte, flogen auch schon wieder weitere Steine,

die sie zuvor gesammelt hatte, an ihm vorbei in alle möglichen Richtungen.

Blitzschnell reagierte Trunks und verwandelte sich um die Steine aufzufangen bevor sie irgendetwas treffen konnten.

Den Letzten hatte er noch gerade so bekommen und seufzte daher erleichtert aus.

Nicht auszudenken was sie für Schaden hätte anrichten können wenn einer der Teile jemanden getroffen hätte.

Ryoko die das weiterhin grinsend mit ansah bückte sich nach dieser Vorstellung und hob ein paar Weitere auf.

"Kannst du das auch noch mal?", fragte sie den jungen Briefs frech bevor sie

ihre Steine alle gleichzeitig mit unglaublicher Geschwindigkeit in die Gegend feuerte.

Trunks, der seine Kieselsammlung schon fallen ließ als er sah, dass sie weitere aufhob, versuchte sein Bestes und fing diese ebenfalls auf..jedenfalls fast,

denn den letzten bekam er diesmal nicht mehr und er knallte in eine Autoscheibe eines fahrenden Wagens.

Sofort geriet der Wagen ins schleudern und fuhr Richtung Bürgersteig, doch bevor er irgendwo dagegen knallte, hielt der Halb-Saiyajin den Wagen auf indem er sich schnell davorstellte und den Kühler festhielt.

Als der Wagen zu stehen kam entwich Trunks ein erneutes sehr erleichtertes Seufzen. //Man, die Kleine hält einen ganz schön auf Trab!//

Mittlerweile war um ihn herum schon Massenpanik ausgebrochen.

Die, die nicht schrien oder weg rannten standen wie angewurzelt da und starten ihren 'Retter' schockiert an.

Wenn man zu diesen Zeitpunkt dort ankam konnte man denken dort wurde gerade ein Actionfilm gedreht.

Überall zerschossene Scheiben, mehrer Alarmanlagen heulten aus den Läden, hier und da lagen Taschen, Jacken, Tüten und ähnliches was von panischen Menschen verloren wurde, ein demoliertes Auto was halb auf den Bürgersteig stand und aus der Motorhaube qualmte, normale Zivilisten die ängstlich die Straße entlang rannten und natürlich nicht zu vergessen

komische Kieselsteinhaufen die fraglich auf den Fußweg lagen...und mitten drin - Trunks, der sich fragend nach der Täterin umsah.

Doch sie war in der Zwischenzeit weitergegangen da sie Hunger hatte und etwas zu essen witterte.

Wie konnte ein einziges Mädchen was so süß aussah nur innerhalb einiger Augenblicke soviel Chaos anrichten?...
 

Während Trunks weiter den Actionheld spielte, stand Goten noch seelenruhig hinter dem Baum und beobachtete die so friedlich aussehende Nadja,

welche gerade ihr Stückchen Fleisch auf aß und sich dann wieder hinlegte um die Ruhe zu genießen und die Katze zu streicheln.

Sie fühlte sich zwar sehr beobachtet, was ihr auch auf die Nerven ging, aber immerhin war das besser als käme er zu ihr.

//Hm..was mach ich nur?? Trunks riskiert sicher Kopf und Kragen und ich?! Jetz' werd' ich auch mal wieder was tun!//

Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und ging zielstrebig auf die unter dem Baum Liegende zu.

Diese bemerkte das natürlich schnell und rollte daraufhin leicht mit den Augen. //Das musste ja kommen!//

Als Goten vor ihr stand beugte er sich leicht zu ihr runter und sah ihr direkt ins Gesicht, was Nadja alles andere als toll fand.

Wütend funkelte sie ihn entgegen und wanderte mit einer Hand zu den Griff ihres Katana. "Geh mir aus der Sonne!!!"

Goten ließ sich das nich' zweimal sagen und machte einen Schritt zur Seite. "So besser meine Gebieterin?"

Diesen sehr ironisch klingenden Satz konnte er sich mal wieder nicht verkneifen, es kam ohne nachzudenken aus ihn heraus was auch sein darauffolgender Gedanke bewies.

//Oh verdammt! Ich und meine große Klappe!!// Er ging schon mal leicht in Deckung, hoffte dass sie ruhig blieb und sie das jetz' nicht noch mehr verärgert hat.

Nadja sah ihn sauer an und fauchte, zog dabei ihr Schwert.

Doch gegen der Erwartung Gotens grinste sie dann und beließ es mit einem "Ja ist es!".

Der Schwarzhaarige war sichtlich erleichtert, wusste aber, dass er noch nicht außer Gefahr war.

Flüchtig sah er auf die Klinge ihres Schwertes während er sich hinsetzte. "Und was habt ihr jetz' vor?", fragte er sie vorsichtig, blieb weiterhin wachsam wegen eventuell plötzlicher Attacken ihrer Seits aus.

Nadja seufzte genervt, hoffte, dass er sich solche Fragen verkneifen konnte da sie dachte er wäre mittlerweile so schlau zu wissen,

dass sie nicht auf sowas eingingen. "Erwartest du darauf wirklich eine Antwort??" Goten grinste wieder.

Irgendwie wurde er langsam ruhiger. "Ja, das würde die Verfolgung einfacher machen! Aber ich weiß, du wirst es nicht sagen,

is mir klar! Aber ich lass dich Fragen stellen! Du willst doch sicher viel wissen?!" Nadja sah gelangweilt weg, hörte ihm aber dennoch zu. "Und warum fragst du denn erst, wenn du sowieso weißt, dass ich es dir nich' sage??"

Ein flüchtiger fragender Blick verirrte sich in seine Richtung und ein darauffolgender verständnisloser Kopfschüttler war zu sehen.

//Ich frag mich manchmal was der in sein Schädel drin hat..// "Ja so bin ich halt!", gab er nur Keck als Antwort und wartet ab was Nadja auf seine Frage zu sagen hatte.

//Soll ich ihn fragen?...Ach naja', kann ja nicht schaden. Vielleicht erzählt er ja mal was Sinnvolles.// Ernst sah sie ihn wieder an.

"Habt ihr Menschen auch Raumschiffe??" "Ja es gibt eine Familie hier, die Raumschiffe hat, bzw bauen kann.

Damit ist mein Vater mal nach Namek gereist! Braucht ihr denn unbedingt eins? Ich dachte ihr werdet abgeholt wenn was nicht stimmt."

"Ja, aber das dauert ja noch ewig bis die mitbekommen, dass wir festsitzen.

Und ich hab echt keine Lust solange hier auf diesen Planeten zu vergammeln und euch beide auf den Pelz zu haben!"

"Hm...aber ihr könntet hier echt viel erleben! Aber ich kann auch verstehen, dass ihr nach Hause wollt.

Hier ist ja alles anders für euch." Ohne auf dieses Gelaber von ihm einzugehen fragte Nadja einfach weiter.

Es war schon schlimm für sie mit ihm das erste Mal überhaupt eine halbwegs ordentliche Konversation zu führen.

"Kannst du uns eins besorgen?" Kurz dachte Goten nach bevor er antwortete. "Also ich kann das nicht machen!

Trunks kann das, der Eine der immer bei mir is'. Sein Großvater und seine Mutter haben schon welche gebaut!

Aber ich glaub nich', dass er das macht, wenn deine Schwester ihn immer angreift!"

"Dafür kann ich ja nix, das musst du meiner Schwester sagen!" Nadja konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

"Aber du hast ja scheinbar Angst vor ihr, oder mittlerweile auch nicht mehr?" "Sag du es deiner Schwester, auf mich hört sie nicht! Und Angst vor ihr?" Er schüttelte kurz den Kopf. "Nicht mehr wirklich!" Ein breites Grinsen kam über Gotens Lippen.

"Ach und Hilfe von uns wollt ihr doch eigentlich auch nicht!" "Hast Recht. Hilfe von euch wollen wir wirklich nicht, aber viel was Anderes bleibt uns ja nicht übrig wenn wir von hier weg wollen! Kann ja schließlich auch sein, dass die uns gar nich' finden und wir dann ewig hier festsitzen! He..nein danke, da frag ich sogar lieber dich als mein restliches Leben hier zu verbringen!" "Also wollt ihr unsere Hilfe? Ja oder nein?

Ein Zwischending wird es nicht geben!" Goten merkte langsam, dass sie sie irgendwie in der Hand hatten und zog daraus ein Vorteil,

denn sie hatten nun etwas, was die beiden Mädels brauchten. Doch Nadja seufzte nur und durchschaute seinen Plan.

//Jetz' fängt der auch noch an zu diskutieren.. Ich wusste genau, dass das kommt!//

Ein leichtes Fauchen entwich ihr und ihre Stimme wurde sofort etwas lauter.

"Ja!! Aber nur bei der Sache mit dem Raumschiff! Bei allen andren Dingen sollt ihr uns in Ruhe lassen!"

Ihre Hand, welche immer noch das Schwert hielt, verstärkte den Griff etwas und hob die Klinge ein kleines Stück an.

"Ähm...da kann ich aber nichts zu sagen! Von Raumschiffen hat nur Trunks eine Ahnung!" Goten legte sich nun einfach neben ihr hin,

sah aber mehr in ihre Richtung um zu sehen wie sie reagierte. "Warten wir bis er zurück ist!"

Als er sich niederließ, setzte sich Nadja jedoch sofort auf und funkelte ihn drohend an.

Dabei rutschte sie ein Stück von ihm weg und richtete ihre Klinge auf ihn. "Komm gar nich' auf falsche Gedanken!"

Sie erinnerte sich an die Sache was Ryoko ihr erzählte, mit dem Aufeinanderliegen und was es damit auf sich hatte.

Doch Goten verstand nicht was genau sie meinte und sah sie fragend an. "Was hast du denn jetz'???

Ich warte nur darauf, dass die Beiden wiederkommen!" Doch dann machte es 'Klick' und der Schwarzhaarige guckte sie leicht entsetzt an. "Ich tu' dir nichts, bin doch nich' bescheuert!" "Will ich dir auch geraten haben!"
 

In der Zwischenzeit verfolgte Trunks immer noch Ryoko. Sie war mittlerweile

außerhalb des Zentrums und sprang auf eine kleine Villa die wohl einer reichen Familie gehörte.

Da sie in dieser nähe Essen roch blieb sie auf dem Dach stehen und schaute schräg rüber zum Ende des Gartens.

Einige Menschen standen dort herum und auf einen Grill konnte man etwas Fleisch liegen sehen.

Es schien als liefe dort gerade eine kleine Poolparty. Pool? Ja, denn genau diesen Pool übersah Ryoko während sie vom Dach sprang.

Nur knapp landete sie daneben und stand nun am Beckenrand und sah angewidert hinab in das wässrige Element.

//Scheiß Wasser!//, dachte sie noch und hob gerade ein Bein an um sich von

dem Wasser zu entfernen als dicht neben ihr jemand schrie. Es war ein aufgetakeltes junges Mädchen, welches sich scheinbar erschrak, da Ryoko plötzlich vom Dach runter kam.

Erschrocken legte Ryoko die Ohren an und verlor leicht das Gleichgewicht.

Durch die rutschigen Kacheln konnte sie sich nicht mehr halten und viel wacklig Richtung Poolbecken, dem feuchten Nass immer näher kommend. Als sie merkte, dass sie aus der Situation wohl nicht mehr trocken rauskommen würde,

kneifte sie nur noch die Augen zu und wartete ab bis dieses eklige Gefühl, total durchnässt zu sein, eintrat.

Doch....es blieb aus. Ein paar Millisekunden später stand sie wieder sicher auf ihren Füßen am Beckenrand und machte langsam die Augen auf, mit einen fragenden und darauffolgenden erleichterten Blick.

"Puh..." Noch einmal sah sie kurz ins Wasser. //Wie kann man sowas in so einer Menge nur haben??//

Während sie sich das fragte stand die ganze Zeit Trunks neben ihr und wich leicht zurück ehe sie checkte, dass er sie aufgefangen hatte. Er wusste wie gerne sie es hatten wenn man sie anfasste, geschweige auf den Arm nahm.

//Wenn die das realisiert bin ich Katzenfutter!// Kurz darauf wurde er mit einem bösen Blick von ihr konfrontiert.

Langsam ging sie auf ihn zu und drängelte ihn immer näher an den Pool ran. "Fass mich nicht an!!"

Mit diesen Worten schubste sie Trunks rückwärts in den Pool und sprang danach sofort nach hinten weg um keine Spritzer ab zubekommen.

//Er kann froh sein, dass er mich gerettet hat und nich' nur so angefasst hat!//

Während einige von der Party noch rum kreischten und versuchten Ryoko verbal davon zu scheuchen, ging sie ungestört zum Grill. Trunks, der mittlerweile im Wasser auftauchte und etwas erleichtert war, dass sie nicht mehr gemacht hatte, sah das mit an und stieg schnell pitschnass aus den Pool.

Frech nahm sich Ryoko derweil das Fleisch vom Grill und biss ein Stück ab.

Natürlich wurde sie sofort von den daneben stehenden Mann angemeckert, doch das juckte sie herzlich wenig.

Als sie allerdings die drohende Haltung von ihm sah, während er eine Grillgabel in der Hand hielt, verengten sich ihre Augen zu schlitzen und sie fuhr ihre Krallen aus nachdem sie das Stück Fleisch schnell ablegte.

Sie dachte der Typ wollte sie angreifen und tat deswegen das Selbe. Doch anstatt dem Mann traf sie mit ihren Klauenhieb Trunks,

der sich schnell zwischen den Beiden stellte. Er hielt seine Arme blockend vor seinen Körper, so dass seine sowieso schon mit vielen kleinen Kratzern übersäten Arme die Krallen abbekamen.

"Kannst du dich nicht EINMAL raus halten??", schrie die Blonde ihren Gegenüber sofort an, doch plötzlich sprang sie erschrocken ein Stück zurück und wedelte kurz mit ihrer Hand, da sie etwas nass geworden war als sie Trunks berührte. "Nein kann ich nicht!"

Leicht grinste der nasse Halb-Saiyajin als er sah wie sie zurücksprang. //Aber vor Wasser Angst haben..//

Doch das Grinsen verging ihm schnell wieder da er von hinten angemotzt wurde.

Der Mann mit der Grillzange war äußerst verärgert über diese Störung und ließ seine Wut nun an Trunks aus.

Mehrmals musste er sich entschuldigen damit der Kerl Ruhe gab. Ryoko beobachte dies, ärgerte sich nebenbei aber mehr darüber,

dass Trunks nass war. //Toll, jetz' kann ich ihn nicht mal schlagen! War ne scheiß Idee ihn ins Wasser zu schupsen!//

Sie ließ die beiden Kerle noch etwas diskutieren und sprang derzeit wieder auf das nächste Dach und rannte weiter, eine neue Spur suchend. Trunks bekam das mit und folgte ihr sofort wieder. Ein genervtes Seufzen entwich ihm. //Was wohl jetz' kommt?//

Zu früh gefreut

Einen kleinen Sprint weiter, außerhalb der Stadt konnte man einen Bauernhof erkennen.

Unglücklicherweise war dieser auch Ryoko ins Auge gestochen und sie blieb abrupt auf den Grundstück stehen und sah sich grinsend um. //Ist ja wie das Paradies!//

Überall waren Umzäunungen und Wiesen in und auf dem sich Tiere befanden die ihren heimischen Jagdtieren ähnelten.

Ryoko konnte das Fleisch schon riechen. Sie entschied sich wieder einmal

ein Schwein leiden zu lassen und so ging sie schnell auf dieses zu, welches mit vielen anderen in eine Art Gehege standen, und zog ihren Dolch. Der immer noch ziemlich nasse Trunks kam allerdings zu spät bei ihr an und konnte somit nicht mehr verhindern, wie sie die Sau ohne Hemmungen aufschlitzte und kurz ausbluten ließ.

Ein markerschütterndes Quieken rauschte über den Hof, was die restlichen Schweine zum Davonlaufen brachte, soweit die Umzäunung dies zuließ. //Verdammt!// Es war zu erahnen, dass ein erschrockener und gleichzeitig wütender, empörter Bauer aus einem Stall rannte und Ryoko direkt voller Zorn an schrie.

Da sie wie zuvor keinen weiteren Stress wollte, nahm sie schnell den Paarhufer Huckepack und rannte davon.

Somit blieb das gesamte Gemecker wieder an Trunks hängen der sich das allerdings auch nur kurz seufzend anhörte.

Ihm wurde das mittlerweile auch zu dumm und er ließ ihn einfach da stehen, folgte weiter Ryoko und bemerkte, zu seiner Erleichterung, dass sie scheinbar zurück zu Nadja rannte. //Das war ein toller Ausflug!//
 

Goten, der immer noch neben Nadja lag, spürte, dass die Beiden immer näher kamen und öffnete seine Augen, die er mittlerweile geschlossen hatte. "Die Beiden sind grad unterwegs hier her.", teilte er ihr beiläufig mit, doch die Antwort blieb aus.

Einige Minuten später sah man über Goten plötzlich einen Schatten fliegen der immer kleiner wurde, was darauf schließen ließ, dass irgendetwas in seine Richtung fiel. Schnell rollte er sich zur Seite weg um nicht getroffen zu werden und nur um Haaresbreite verfehlte es ihn. Als er sich erschrocken aufsetzte und zur Seite blickte, sah er, dass es sich bei dem Flugobjekt um ein Schwein handelte was Ryoko auf ihn geworfen hatte.

"Alles ok bei dir?", fragte Ryoko, allerdings nicht Goten sondern ihre Schwester, welche daraufhin grinsend ein "Ja!" von sich gab,

denn sie freute sich, da sie nun nicht weiter ihre Zeit alleine mit den nervigen Halb-Saiyajin verbringen musste.

Sie schielte kurz zu eben diesen und grinste dabei frech. "Aber du hättest ihn treffen sollen."

"Glaub mir, treffen wollte ich ihn ja auch!" Während Goten leicht angewidert ein Stück von dem Kadaver wegrutschte, traf Trunks ebenfalls ein und verwandelte sich erleichtert zurück. Er war ja immer noch ein Super-Saiyajin, sicherheitshalber, denn man wusste ja nie was sie als nächstes machen würde.

Mit einem Gesichtsausdruck, der wohl die 'Begeisterung' seiner Erlebnisse der letzten Stunde zeigen sollte, saß er sich - noch etwas nass - neben Goten hin und sah ihn an. Skeptisch musterte der Schwarzhaarige ihn bevor er etwas sagte. //Warum is er denn so nass??// "Hey, was ist passiert?"

Deutlich genervt seufzte der Durchnässte und fing an seinem Kumpel in Kurzform zu erläutern was geschehen war.

Während Goten ihm aufmerksam zuhörte, zeigte sich in seinem Gesicht immer mehr Mitleid aber auch etwas Entsetzen.

"Ach du Scheiße! Wurde jemand außer dir verletzt??" "Äh nein, glaub nich'.. Und so langsam überleg ich doch, ob wir mal Partnertausch machen.." Sofort nachdem der Sechzehnjährige das hörte winkte er ab. "Nee, lass mal lieber!

Wenn du möchtest, dass sie sich für alles entschuldigt, würde ich jetz' an deiner Stelle nich' tauschen!"

"Naja..das tut sie doch eh nie!" Trunks sah kurz zu den Beiden,

die sich mittlerweile auch um das Schwein kümmerten und ebenfalls Informationen austauschten, und dann wieder zurück zu Goten um diesen flüchtig zu mustern. "Und wie ich schätze is' bei euch nich' wirklich viel passiert, oder?"

Ein Grinsen legte sich auf die Lippen des Gefragten, denn er hatte ja immer noch den Plan wegen dem Raumschiff was sie brauchten im Hinterkopf. "Ja viel is' nich' passiert. Wir haben nur geredet.

Und ich hab was herausgefunden! Wart's nur ab!" Fragend und unwissend starrte Trunks ihn an. "Hä, wieso was is' denn?

Was hast du herausgefunden??" Goten grinste aber nur weiter. "Wirst du schon sehen!"

Abwartend sah er zu den Mädchen welche neben ihnen saßen und das Essen grillten.

Er dachte sich, dass Nadja ihrer Schwester sofort das mit dem Raumschiff erzählen würde und

Ryoko sicher Trunks jeden Augenblick fragen würde. Nach einem hinnehmenden "Äh, ok.."

von dem Fliederhaarigen sah auch er zu den Mädchen und wartete.
 

"Hat er dich wieder genervt?", fragte Ryoko während sie sich neben ihrer Schwester setzte, welche daraufhin ihr Schwert wegsteckte.

"Äh nein, nich' so sehr wie sonst. Ich hab ihn wegen dem Raumschiff gefragt!" Derweil sie redete, betrachtete sie das Schwein, worauf ihr leicht vor Appetit das Wasser im Munde zusammenlief.

Ryoko folgte ihren Blick und zog ihren Dolch um ihr Essen in mehrere Teile zu zerlegen und diese anschließend auf dem immer noch brennenden Feuer zu braten. "Und was hast du herausgefunden, wegen dem Raumschiff?"

Die Blonde lauschte nebenbei dem Gespräch der Jungen und vernahm das Wort 'Partnertausch', woraufhin sie breit in sich hinein grinste. //Also hat es ihm keinen Spaß gemacht!//

Nadja hingegen interessierte dies weniger. "Also Klette weiß wo es welche gibt. Allerdings kennt er sich damit nich' aus, aber anscheinend der Andere! Klette sagte wir sollten auf ihn warten. Der Typ gehört dir, am besten du fragst ihn!"

Die Blauhaarige starrte fast ununterbrochen auf das Feuer, denn sie konnte kaum abwarten, dass das Fleisch fertig war.

Nur kurz grinste sie ihre Schwester an und zeigte auf Trunks, nachdem sie ihren Dialog beendet hatte.

Als ein Stück fertig war, nahm sie es sofort entgegen und biss genüsslich ab. Trunks bemerkte wie sie auf ihn zeigte und blinzelte fragend.

//Was war das jetz'? Warum immer ich??// Die Jungs dachten schon, dass sie sie darauf ansprechen würden, doch falsch gedacht.

Etwas verwirrt und fragend warteten sie weiter, hörten den Mädchen bei ihrem Gespräch zu, auch wenn sie nichts verstanden.

Kurz wurde der Fliederhaarige von Ryoko gemustert. //Der soll sich damit auskennen?? Sieht aber nich' so aus.//, stellte sie gedanklich fest bevor sie sich wieder dem Essen widmete. "Was soll das heißen, er gehört mir??

Du weißt schon, dass Klette dann deiner is'!?", fragte Ryoko frech grinsend und nahm sich auch ein Stück aus den Feuer um dieses zu essen.

"Ja, ich hab das ja nur so gesagt. Schließlich hängt er immer bei dir und Klette bei mir!" "Ok. Ich frag ihn nach dem Essen dann mal."

"Ja ok, mach das!"
 

Eine Weile verging und langsam aber sicher ging auch die Sonne schon unter.

Immer noch wartend saßen die Demi-Saiyajins bei den Mädchen, die sie, schon beinah komischerweise, beim Essen ungestört duldeten. Lag wohl daran, dass sie sie noch 'brauchten'.

Die Fleischstücken wurden immer weniger und Ryoko kaute ihr letztes Stück bis auf den Knochen ab und überlegte nebenbei.

//Wie mach ich das jetz' am Besten?? Oder hat Klette vielleicht gelogen?.. Ich muss einfach fragen.//

Sie hatte zwar keine wirklich Lust drauf, denn er hatte sicher schon genug für den Tag, doch musste es ja sein, schließlich wollten sie ja auch schnell weg von dort. Nachdem sie ihren Knochen so blank es ginge abgeknabbert hatte,

schmiss sie ihn wie die anderen auch nach hinten weg und sah gleich darauf zu Trunks.

"Hey, du da!", sprach sie ihn ziemlich grob an, kannte immer noch nicht seinen Namen, konnte und wollte sich ihn auch nicht merken.

Schon leicht erschrocken, dass endlich mal jemand etwas sagte, hoben beide Jungs ihre Köpfe und sahen erwartend zu Ryoko.

"Äh ja?", antwortete Trunks, denn er wusste, dass er gemeint war, da sie ihn ja ansah. "Du hast ein Raumschiff? Gib es uns!"

Mehr sagte sie nicht dazu. Wieso auch? Es war alles was sie wollte, knapp und ernst ausgesprochen, denn gegen das Fragen hatte sie ja schließlich was. Leicht verdutzt über diese direkte Aussage sah Trunks sie an.

"Hm..." Kurz dachte er darüber nach. //Achso, verstehe...// Dann setzte sich ein Grinsen auf seine Lippen, denn er dachte genau das Selbe wie Goten schon die ganze Zeit. "Und was bietet ihr uns als Gegenleistung??"

//Wenn wir ihnen nich' helfen sitzen sie hier womöglich fest.. Das heißt, sie brauchen unbedingt eins.

Das heißt wiederum, wir haben sie somit eigentlich in der Hand! Selbst wenn sie es einfach nehmen würden, wüssten sie ja nicht wie es funktioniert.// Siegessicher sah er kurz grinsend seinen Freund an, der den Blick mit den selbigen erwiderte.

//Wie ich sehe, er weiß was das für die Beiden heißt! Trunks macht das sicher!// Sein Blick wanderte wieder wartend zu den Mädchen.

//Das wird sicher lustig.// Ryokos Blick hingegen verfinsterte sich. //Gegenleistung?? War ja klar, dass sowas kommt!//

Langsam ging sie mit der Hand zu der Tasche indem ihre Dolche waren, machte aber weiter noch nichts.

"Mir is' klar, dass ihr jetz' denkt ihr habt uns in der Hand! Aber seit euch da mal nicht zu sicher! Eine Gegenleistung wird es nie geben!

Ihr solltet mal bedenken was wir noch alles anstellen können, solange wir hier festsitzen! Und das heute war noch harmlos!!"

Nadja beobachtete die ganze Sache nur und aß nebenbei ein wenig.

Doch nun musste auch sie grinsen da sie den Plan der Beiden ja scheinbar gehörig annulliert hatten.

//Stimmt! Na ob sie sich jetz' immer noch so sicher sind??//

Die Jungs hatten ihr aufmerksam zugehört und die Hoffnungen, welche sich mittlerweile aufgebaut hatten, waren total hinüber, was man auch an ihren Gesichtern ablesen konnte.

//Verdammt, sie hat Recht! Das hatte ich nich' bedacht. Die Beiden können alles auf den Kopf stellen und das totale Chaos anrichten,

den kann man alles zutrauen! Die würden wer weiß wie weit gehen! Das Einzige dagegen wäre, sie mit allen Mitteln aufzuhalten..aber..//

Kurz noch grübelte er weiter, doch entstand daraus nichts Produktives mehr und er stand auf, packte Goten am Shirt und flog mit ihm ein Stück weg, so dass sie sich mal wieder in Ruhe außer Reichweite unterhalten konnten.

Trunks' Vater hätte den Beiden wohl schon lange gezeigt, wo der Hammer hängt.

Wenn Ryoko das Selbe in der Stadt bei Vegeta gemacht hätte, wie bei Trunks,

wär sie jetzt wahrscheinlich schon mehr als außer Gefecht gesetzt...

Doch die 'lieben' Jungs brachten das irgendwie nicht über's Herz.

Sie ahnten, dass sie beiden auch viele Nette Seiten hatten, nur halt nicht ihnen gegenüber.

"Was machen wir jetz'?? Hast du 'ne Idee??" "Du stellst tolle Fragen!! Du bist doch der mit den Köpfchen, nich' ich!"

Leicht seufzte Goten, denn er ärgerte sich, dass die Sache nun doch nicht so hinhaute, wie er sich das gedacht hatte.

"Ich seh' das nur so: Selbst wenn sie hier alles zerstören, haben wir immer noch die Dragonballs, die wir vorher schnell suchen müssen, aber das würde die Beiden auch nicht hier wegbringen und sie wären noch laaaange auf der Erde um Chaos anzurichten!

So seh' ich das." "Ja aber.." Auch Trunks seufzte kurz."Moment! Mir wird das grad etwas zu viel!"

Leicht drehte er sich zur Seite, um nochmal schnell alles zusammen zu fassen und einen klaren Gedanken über die Situation zu bekommen.

Nach einigen Augenblicken des Schweigens konnte man als erstes wieder ein Seufzer hören. "Das bringt uns alles nich' weiter...

Denn müssen wir ihnen wohl oder übel das Raumschiff einfach so geben, dann hauen sie wenigstens bald wieder ab....

und bleiben nich' womöglich ewig hier und richten Chaos an! Weil ich glaub nich', dass man die Beiden ändern kann."

"Also willst du es ihnen so geben, nur damit sie abhauen?" Goten dachte über die Sache ebenfalls kurz nach.

"Ist vielleicht echt die sicherste Lösung, für alle! Und ich dachte wir haben die Beiden jetz' so schön in der Falle.

Scheiße aber auch!!" Der Schwarzhaarige war sichtlich enttäuscht, hatte er doch so gehofft, dass es funktionieren würde.

"Ja dacht ich auch! Zja...kann man nix machen.." "Ich glaub wir haben die Beiden unterschätzt!

Geben wir ihnen ein Raumschiff, dann sind wir sie los und können wieder zur Schule!" "Ja genau."

Beide richteten ihre Blicke auf die Mädchen, die von weitem klein zu erkennen waren. "Komm, sagen wir es ihnen!", sagte Goten und flog langsam wieder in ihre Richtung, gefolgt von einem kurz nickenden Trunks.

"Aber ich frag mich was ich mal wieder meiner Mutter sagen soll, weil das merkt sie ja wohl wenn ich denen einfach so ein Raumschiff gebe,

wir sehen das ja schließlich nie wieder!" "Dir fällt schon was ein!", antwortete Goten knapp.

Darüber wollte er sich erst einmal keine Gedanken machen. "Ja toll...",

gab Trunks noch dropend von sich und beide landeten dann direkt vor den Mädchen, welche schon wartend zu ihnen hinauf starrten.

Grinsend stupste Goten Trunks an, da er etwas sagen sollte.

Mit leicht deprimierter Miene sah Trunks zu Ryoko und seufzte kurz, bevor er zu sprechen begann. "Ja also...wir geben euch das Raumschiff."

//'Ne andre Wahl haben wir ja nich'..// Sofort nachdem Ryokos Katzenohren die Worte vernahmen, bildete sich ein dickes, eher für sie untypisches, Grinsen in ihrem Gesicht. "Gut! Bring es uns morgen hier her, dann hauen wir sofort ab!"

Sie wollte es schon dabei belassen, als ihr noch etwas wichtiges einfiel.

"Aber keine faulen Tricks! Ich kontrolliere das Raumschiff vorher!"

//Als ob ich was feststellen kann...aber zum Glück wissen sie nicht, dass wir von Technik keine Ahnung haben.//

Beide Jungs hatten ihr wie immer aufmerksam zugehört, zweifelten aber wegen dieser Sache.

Schließlich war 'morgen' ziemlich knapp. Nachdem Trunks mit einen knappen "Ja ok." zugestimmt hatte, war ihm wohl in diesem Moment nochmal bewusst geworden, was er verzapft hatte.

//Na großartig....wir haben zwar eins was nur rumsteht und nicht gebraucht wird, aber es einfach so weggeben??

....Meine Mutter bringt mich um!//, dachte er sich, während sein Blick zu Goten wanderte welcher aus irgendeinem Grund Nadja anlächelte.

Diese freute sich innerlich gerade darauf, bald nach Hause zu können als sie das Gesicht ebenfalls bemerkte.

Kurz fragend sah sie deshalb zu den Schwarzhaarigen rüber, worauf ihr Blick dann in 'Böses gucken' umsprang.

"Hör auf so zu grinsen oder hast du'n Krampf im Gesicht??", motzte sie sofort los, worauf Goten sofort weg sah.

"Bleib mal locker!", konterte er und sah Trunks wieder an, welcher wegen dieser Sache etwas schmunzeln musste.

//Jetz' darf ich nich' ma' lächeln!// "Also, wir sollten es holen gehen." //Er muss ja auch noch seine Mam überreden es herzugeben oder so.//

Goten schluckte schwer bei diesen Gedanken. //Na das wird ein Spaß!// Trunks nickte zustimmend und hob dabei leicht vom Boden ab,

sah aber noch einmal zu Ryoko da er aus ihrer Richtung ein "Also bis morgen." vernahm.

Er antwortete dito-mäßig darauf und flog zusammen mit Gotens Arm in der Hand, bevor dieser seine Verabschiedung beenden konnte, Richtung CC.

"Mutter, ich brauch dein Raumschiff.."

"Na klasse...das Schwierigste steht noch bevor.", murrte Trunks während des Fliegens.

"Vielleicht sollte ich meiner Mutter einfach die Wahrheit sagen! Was meinst du??" Er sah erwartend zu seinem Kumpel herüber,

schließlich war er ja teilweise Schuld wegen dieser Misere. "Also, das Schwierigste erstmal nicht, aber auch nicht das Leichteste!"

Goten seufzte. "Hm....deiner Mam sagen, dass wir nicht trainieren oder lernen,

sondern zwei Aliens helfen und ihnen ein Raumschiff geben damit sie nach Hause kommen?"

Sofort darauf schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf. "Klingt nicht gut! Die hält uns dann für bescheuert!"

"Ja..hast wohl recht.", entgegnete Trunks geknickt und merkte beim Heruntersehen, dass sie schon beinahe am Zielort angekommen waren.

Doch er grübelte weiter, er musste einfach eine gute Lösung finden! "'Ne andre Möglichkeit gibt's doch nich'..jedenfalls fällt mir nix ein."

Der sonst so intelligent scheinende Achtzehnjährige war am Ende seiner Ideen und vor allem auch fast mit den Nerven.
 

//Ich kann sein Grinsen einfach nicht ab!!// Dachte Nadja noch bevor sie aber erleichtert ebenso grinsen musste als sie die beiden Jungs im Himmel nicht mehr erkennen konnte.

"Lief ja wie geschmiert! Jetzt müssen wir nur abwarten." "Ja das war noch leicht." Weniger begeistert war dagegen Ryoko.

"Nur die Frage ist, können wir deren Raumschiff steuern? Oder was ist wenn sie es sabotieren? Wir haben doch von sowas null Ahnung!"

Die Situation gab ihr zu denken. Sie legte sich erneut nach hinten auf die Wiese und starrte in den Himmel.

Sie sehnte sich so sehr wieder nach Hause, obwohl ihre 'Aufgabe' eigentlich noch nicht erledigt war.

Doch das war ihr im Moment irgendwie egal. "Hm...stimmt. Aber wieso sollten sie es sabotieren? Haben doch eigentlich kein Grund,

außer sie wollen sich an uns rächen, aber ich glaub nich', dass die das machen!" Sehr fragend sah sie zu ihrer Schwester herab.

Obgleich der Aussage machte sie sich nun doch Gedanken. Was wollten die Beiden eigentlich von den Mädchen?

Sie meinten ja, dass es mit dem Aufeinanderliegen nichts zu tun hatte. Immer wieder versuchten sie sie abzuweisen,

doch die merkwürdigen Erdenbewohner ließen nicht von Ihnen los, also wollten sie womöglich vielleicht, dass sie auf der Erde verharren.

Das wäre sehr unschön. Die Erde war bis jetz' schon mal einer der Planeten, dem sie sicher keinen erneuten Besuch abstatten würden.

"Ich trau den Beiden alles zu!" Mit sehr ernster Miene sah Ryoko die Blauhaarige an. "Ich glaube nicht, dass sie soo nett sind wie sie tun!

Die wollen uns los werden, da bin ich mir sicher! Sie wissen nur nicht wie viel wir drauf haben, deshalb sind sie so vorsichtig!"

Die Ältere hatte ihre ganz eigenen Theorien und Nadja fand diese Aussage für mindestens einen kleinen Moment überlegenswert.

"Könntest recht haben.." Daraufhin legte sie sich neben ihrer Schwester und schloss die Augen.

Dort wo die Beiden lagen war es ziemlich still, man hörte nur Blätterrauschen und das Gezwitscher verschiedener Singvögel in den nahe gelegenen Bäumen. Es schien alles sehr friedlich.

Ebenfalls hörte man die kleine Katze der Beiden leise schnurren während sie schlief.

Nach kurzer Zeit unterbrach Nadja wieder den ruhigen Frieden. "Was ist eigentlich, WENN wir das Raumschiff nicht steuern können?

Sollen wir die dann fragen?" Auffallend genervt seufzte Ryoko auf die Frage laut aus. "Müssen wir ja wohl!

Kannst gerne du machen, ich leg keinen Wert drauf viel mit ihnen zu reden!"

Auch sie schloss daraufhin die Augen und zeigte somit, dass sie im Moment einfach nur die Ruhe genoss und froh war,

endlich mal wieder ohne die beiden Störfaktoren den Tag abschließen konnte. Doch Nadja protestierte.

"Ja ich doch auch nich'!!", empörte sie sich, gab aber schnell nach. "Aber in Ordnung.. Und wehe die lügen uns dann an!"

Wieder zeigte Ryoko ihr Desinteresse durch herzhaftes gähnen. "Trauen die sich schon nicht!"

Wie eine Katze rollte sie sich daraufhin zusammen auf die Wiese. "Schlaf gut.", bemerkte sie noch flink und zeigte ihrer Schwester mit geschlossenen Augen deutlich, dass der Tag für sie zu Ende war.

Es war zwar noch früh am Abend aber sie waren ja auch schon lange auf den Beinen.

Außerdem konnten sie womöglich am morgigen Tage endlich diesen Planeten verlassen. "Ja du auch."

Doch Nadja überkam die Müdigkeit nicht so stark wie ihrer älteren Schwester. Sie gönnte ihren Augen zwar ebenfalls etwas Ruhe,

doch ihre Gedanken kreisten noch um den erlebten und um den folgenden Tag.
 

"Du willst mir erzählen, dass ihr zwei seit Stunden irgendwelchen verrückten Katzenfrauen nach geht,

diese euch angreifen und ihr wollt denen noch MEIN Raumschiff geben??!!" "Äh...ja.", antworte Trunks knapp.

Es lief ungefähr so wie die Jungs es sich vorgestellt hatten, laut, nicht gerade nett...bis plötzlich ein Gelächter ausbrach.

Die beiden Demi-Saiyajins zuckten erschrocken auf die Reaktion hin zusammen. Vor ihnen zwei laut lachende Mütter.

Fassungslosigkeit konnte man bei den zwei Jungs am Gesicht ablesen, damit hatte keiner der Beiden gerechnet!

Noch eben stammelten sie die Wahrheit über Ryoko und Nadja hervor, und nun scheint die 50-jährige ihnen gar nicht zu glauben.
 

Vor ein paar Minuten sah es noch so aus. Trunks und Goten fliegend vor der Capsule Corporation.

"Hm...mir fällt auch einfach nichts ein! Einfach die Wahrheit sagen? Ich weiß nicht..", stammelte Goten und setzte zur Landung an,

stand nun mit Trunks direkt vor dem älteren sein Haus. Die Sonne ging langsam unter und es war sehr ruhig im Viertel.

Man erkannte, dass Licht im inneren des rundlichen Hauses brannte. Der Fliederhaarige sah zur Tür und überdachte die Sache nochmal kurz.

Seine Mam hatte in letzter Zeit oft mal den einen oder anderen Wutausbruch, sie war halt sehr temperamentvoll,

wie Chichi ebenfalls konnte sie sein. Da wollte er seine Mutter nicht noch mit so etwas beschäftigen aber sie hatten keine andere Wahl.

"Wozu sonst brauchen wir bitte ein Raumschiff? Wir müssen die Wahrheit sagen..oder besser ICH."

Schließlich war es seine Mutter der das Schiff gehörte. Trunks wünschte sich am liebsten er hätte seinen Vater fragen können,

dem wär das eh alles egal gewesen, doch hatte nun mal Bulma die Hosen in der Familie an.

"Ich glaub auch, uns bleibt nichts andres übrig." Goten schluckte noch einmal bevor er mit Trunks zusammen das Haus betrat.

Zielstrebig gingen die Zwei ins Wohnzimmer wo auch schon ihre Beiden Mütter saßen.

Chichi war zu Besuch und die Blicke beider fielen auf ihre Söhne welche sie sofort nett wie immer begrüßten.

//Gut Paps und Vegeta sind nicht da!// Goten genügte, dass die Mütter davon spitz kriegten und wollte erste recht nicht,

dass sie sahen und vor allem hörten, dass sie zur Zeit zwei Katzenmädchen hinterherrannten.

Wahrscheinlich waren die Männer der Schöpfung irgendwo trainieren, wie immer.

"Hi Mam!", kam es von Goten bevor er sich hinhockte.

Auch Trunks machte es sich auf der Couch bequem und die weiblichen Anwesenden spürten sofort, dass sie jetzt wohl etwas 'größeres' erklärt bekommen würden. Sind sie von der Schule geflogen? Haben sie Mädchenprobleme?

Oder haben sie beim Trainieren oder Rumalbern mal wieder irgendwas in Einzelteile zerlegt?

Obwohl nichts von denen zu traf wich Vermutung Nummer zwei nicht allzu sehr von der Realität ab.

Schnell aber gründlich ohne größere Pausen erklärte Trunks seiner Mam die Situation und auch Chichi schien sich sehr für die Story zu interessieren.

Kurze Zeit später war Trunks fertig und wartete gespannt wie ein Flitzebogen auf die Reaktion seiner Mutter.

Er war darauf gefasst, genau wie Goten, jeden Augenblick von seiner Mam wegen der Sache mit des Schuleschwänzens angeschrien zu werden,

doch das blieb aus..Was passierte war ein Lachen. Lachen? Sie glaubten ihnen wohl nicht, oder war die Situation so lustig?

//Was ist daran so witzig?// Goten und Trunks taten erst einmal gar nichts,

außer etwas genervt seufzen da er wohl nicht ernst genommen wurde. Doch dann wurde dem Älteren die Situation eindeutig zu peinlich.

"Das is' unser ernst...sonst bleiben die doch ewig hier und richten Chaos an!!"

Seine Stimme wurde etwas lauter da sie ja das Gelächter überbieten musste. Daraufhin verstummte das Lachen,

nur Chichi kicherte noch ein wenig aus. "Junge, du brauchst mich nicht anlügen! Wenn du das Raumschiff ausgeliehen haben willst,

nimm es dir! Nur wehe ihr bleibt zu lange im All. Ich wollte eh mal wieder ein neueres bauen, kannst dann ruhig das alte haben.

Aber pass auf, wer weiß was euch im All erwartet!" Und wieder waren die männlichen Anwesenden perplex.

"Ähh..", brachte Trunks nur heraus, wusste nicht was er sagen sollte. //Na das klappte ja super!//

Innerlich war er happy, es war zwar anders gelaufen wie er sich das vorgestellt hatte, aber es gab ein gutes Ende!

"Katzenfrauen, zu komisch!" Noch einmal musste Bulma kurz kichern wegen der Sache. Sie war sich sicher,

dass die Jungs nur etwas erleben wollten, den Alltagstrott entfliehen. Schließlich war sie auch mal jung und im Entdeckungswahn.

Das Ferienhaus war wohl nicht genug Abwechslung..

Sie waren Saiyajins und die konnte man auf Dauer nicht festhalten, sah man ja als bestes Beispiel an Son-Goku.

"Ok, danke Mutter!" Trunks sah zu Goten uns grinste siegreich, und Goten erwiderte. //Seine Mam ist schon krass!//

Er war sich so sicher, dass sie es nicht erlauben würde und vor allem, dass seine Mam austicken würde wegen der Sache mit der Schule.

Innerlich fand sie es alles andere als prickelnd, aber man konnte den Stoff ja nachholen. "Aber Trunks!

Bleib nicht zu lange weg und passt auf euch auf." Bulma ging zu ihren Sohn und drückte ihm einen Wangenkuss auf,

woraufhin der Junge kaum merklich etwas rot im Gesicht wurde.

Ihm war es extrem unangenehm seiner Mutter mit solchen falschen Informationen verweilen zu lassen, aber das war wohl das Beste für alle. "Ja machen wir, wir sind doch keine acht mehr!" Trunks zwang sich ein Lächeln auf.

Er hasste es einfach seine Mutter anzulügen. "Gut, wir machen Essen. Zwanzig Minuten in der Küche!"

Gesagt getan und schon standen die Beiden Frauen am Herd.
 

Erleichtertes Aufatmen ging durch das Wohnzimmer. "Na das ging ja mal wirklich leichter als gedacht!"

Auf Gotens Gesicht zeichnete sich ein dickes typisches Grinsen ab. Irgendwie war es merkwürdig, dass Bulma so extrem ruhig reagiert hatte, aber so sollte es wohl sein, Glück für die Jungs.

Nun mussten sie nur noch überlegen, was sie ihnen sagen werden, wenn sie zurück sind, aber das Raumschiff fehlte.

Gestohlen worden? Bruch gelandet? Selbst wenn, wie hätten sie dann wieder auf die Erde kommen sollen?

Außerdem konnte man sich über den Zustand des Schiffes per Kontrollraum und Kameras informieren..

Doch darüber machten die Zwei sich noch keine Gedanken. "Und das Raumschiff gehört jetzt dir, naja nur bis morgen."

Goten senkte seine Stimme etwas damit man in der Küche nichts mehr hören konnte. "Ja stimmt, da kann man von Glück reden.

Hät' ich das gewusst!" "Dann was?""Naja dann hät' ich mir das ewige erzählen sparen können."

Und besonders den Stress durch die Angst, was die beiden Jugendlichen sich gemacht hatten.

Goten erinnerte sich noch einmal an das lachende Gesicht seiner Mutter und musste grinsen. //Tja..aber war wohl sehr lustig.//

Ein wenig fragte er sich nun, ob ihre momentane Situation wirklich so witzig und lächerlich zu sein schien?

Doch schnell verdrängte er die Gedanken wieder und streckte sich ausgiebig. Am morgigen Tage sollte alles vorbei sein.

"Wir sollten uns das Raumschiff mal ansehen, oder was meinst du?" "Ja in Ordnung. Ich hab es ja schon mal gesehen."

Während die Beiden aufstanden knickte Trunks Laune kurzzeitig etwas ab. "Schade drum, es einfach den Beiden zu geben.."

Er lief zur Haustür, öffnete diese und wartete bis sein Freund draußen war um es ihm dann gleich zu tun.

"Ja schon. Aber besser als wenn sie hier alles zerstören!" "Ja stimmt."

Die Beiden liefen Richtung und schließlich durch das Labor und den Arbeitsort von Bulma.

Nachdem sie einige Türen und Treppen passiert hatten, kamen sie bei dem unterirdisch platzierten Raumschiff an.

Nachdem der Lichtschalter gefunden und betätigt wurde, betrachteten sie ohne größere Emotionen das metallene und eiförmige Gebilde.

Es war ziemlich groß, doch ganz anders Gebaut wie das von den Mädchen. "Ob die das überhaupt steuern können?"

Zweifelnd daran guckte Trunks flüchtig zu Goten um anhand seines Gesichtsausdruckes seine Gedanken deuten zu können,

bevor er die Landeklappe öffnete und das Innenleben des Schiffes untersuchte. Gemütlich tapste Goten hinterher,

die Hände in den Hosentaschen verstaut. "Keine Ahnung! Ich weiß ja nicht wie ihres Aussah." Auch er schaute sich um,

konnte allerdings im Gegensatz zu Trunks mit all den Hebeln, Knöpfen, Lichtern und Tasten nicht viel anfangen.

Das Cockpit und die Frontkonsole alleine erinnerte ihn nur an irgendwelche Space-Videospiele. "Ich auch nich'...

Wir wissen sowieso nicht, was die für Technik haben oder wie weit die uns voraus sind." "Naja...wie schon erwähnt,

dann musst du es ihnen wohl erklären." Goten hockte sich in einen der Stühle und beobachtete Trunks der sich noch etwas genauer umguckte. "Ist alles ok im Raumschiff?" "Ja hier ist alles in Ordnung."

Trunks checkte nochmal einige Sachen auf Funktionstüchtigkeit bevor er das Schiff wieder verließ.

Während Goten noch eine Weile dort verbrachte, ging Trunks zu einem Kontrollschalter außerhalb des Schiffes und tippte daran rum.

Dann nahm er sich einen Zettel und Stift zur Hand und schrieb eine Art Passwort auf. Er hatte vorgesorgt.

Wie schon erwähnt durfte Bulma das Schiff nicht verfolgen können, denn dann wäre alles ans Licht gekommen,

was Trunks unbedingt vermeiden wollte. Also änderte er heimlich den Code zur Verbindung zum Raumschiff.

Damit er ihn nicht vergessen konnte, schrieb er ihn somit auf und steckte den Zettel in die Hosentasche.

Ebenfalls geändert hatte er das Passwort womit man den Code einsehen konnte, falls man ihn vergessen hatte.

Als Trunks gerade fertig wurde, kam Goten aus dem Schiff. "Okay, dann lass uns Essen gehen!" Der Schwarzhaarige wartete schon drauf.

Viel gegessen hatten die Beiden ohnehin nicht, das würden sie jetzt nachholen.Trunks verschloss das Schiff wieder,

beendete das Programm an der Konsole und so gingen die beiden Halbsaiyajins zurück ins Haus um genügend Energie für den nächsten Tag zu tanken, durch Essen und Schlafen.
 

Am nächsten Morgen, beziehungsweise Vormittag, war alles wieder genauso friedlich und schön wie am Vortag,

nur heller und noch etwas wärmer. Die drei Katzen schliefen allerdings noch, ließen sich wohl von nichts aus der Ruhe bringen,

auch nicht von einem ungebetenen Gast? Nadja vernahm im Unterbewusstsein etwas und wachte auf.

Langsam, noch schlaftrunken öffnete sie ihre Augen und wurde als erstes von der Sonne geblendet.

Als sie sich näher umschaute entdeckte sie, nicht gerade weit weg von ihr, ein Tier was sie sofort zum Aufspringen verleitete.

Ihr Körper konnte sich nicht entscheiden ob sie nun fauchen oder schreien sollte, also tat sie es gleichzeitig,

was sehr seltsam klang. In null Komma nichts erfuhr die Idylle eine kleine Kettenreaktion.

Durch das Aufschrecken Nadjas fing das Tier, welches mal wieder ein Hund war, an zu bellen, woraufhin Nadja sich erneut erschreckte, Ryoko erwachte,

die kleine Katze panisch hinter den Beiden rannte; und letztendlich wurde der große Vierbeiner von Nadjas nun richtiges Fauchen verjagt.

//Wie viel von den Viechern gibt es hier??// Die Blauhaarige setzte sich wieder hin und versuchte sich von den Schock zu erholen.

Sofort überkam ihr wieder die Müdigkeit und sie gähnte. //Ein Glück kommen wir hier weg!// Sie vergewisserte sich,

ob der kleinen Katze nichts zugestoßen war und fing darauf mit ihrem morgendlichen Geputze an. "Morgen Sis!" "Morgen!"

Sichtlich erholt genoss Ryoko kurz die morgendliche Atmosphäre bevor sie ebenfalls mit der Katzenwäsche begann.

"Sag mal wann glaubst du kommen die?" "Ich hoffe doch bald.. Die sollen sich bloß nicht zu viel Zeit lassen!"

Nadja leckte mit ihrer leicht rauen katzenartigen Zunge über ihren Arm.

Als Außenstehender sah diese Prozedur wohl sehr albern und skurril aus, doch für die Mädchen war das Verhalten mehr als normal.

Dazu waren sie im Gegensatz zu normalen Menschen in der Lage ihren Körper extrem zu verbiegen.

Dies gelang ihnen durch eine sehr elastische Wirbelsäule. Wie jeden Morgen grummelte und rief ihr Magen nach Nahrung,

doch diesmal nicht nur nach Essen, sondern Durst plagte sie ebenfalls. Was wär jetzt ein schöner großer Schluck Milch toll.

"Du sag mal wollen wir uns vorher noch was zu essen und so besorgen? Wie gesagt, wer weiß wann die hier antanzen!"

Ryoko ließ kurz von ihrer Pflege ab und nickte Nadja zustimmend an. "Ja Hunger habe ich auch.

Nur ich weiß nicht ob wir hier weggehen sollen. Die werden uns sicher HIER suchen, oder wie siehst du das?"

Es wär mehr oder weniger katastrophal wenn die vier sich verpassen würden. Das gäbe nur unnötige Zeitverzögerungen.

"Ja ich wollte auch schnell los...du kannst ja solange hier bleiben. Ich werd' auch ma' versuchen irgendwo Milch aufzutreiben."

Nadjas Mund sehnte sich nach Feuchtigkeit - Milch. Ihre Kehle fühlte sich an als hätte sie ewig nichts getrunken,

was wohl zum Teil am Wetter lag und das Putzen milderte die Sache nicht gerade. Ihr blick schweifte kurz zum Kätzchen.

"Und die Kleine hat sicher auch Durst." "Ja beeil dich und ich bin sehr für Milch!" Jetzt wo Nadja die Sache angesprochen hatte,

merkte auch die Blonde dass sie etwas Flüssigkeit gut vertragen könnte.

Die beiden Mädchen beendeten ihre seltsame Körperpflege und Nadja stand sofort auf. "Bis denn!"

Und schwups war sie auf und davon Richtung Stadtinneres, mal wieder.
 

Bei den Jungs fing der Tag eher friedlicher an. Beide saßen am Frühstückstisch und aßen. "Hetz doch nich' so.",

gab Trunks als Bemerkung ab während er Goten dabei zu sah wie er das Essen regelrecht verschlang.

Im Gegensatz zu ihm behielt er die Ruhe. "Ist dir bewusst, dass die Beiden vielleicht auch Hunger kriegen?

Und du weißt wie sie ihr Essen kriegen!", flüsterte Goten bevor er mit der gleichen Geschwindigkeit weiter aß.

"Ja stimmt, hast Recht!", gab Trunks mal ausnahmsweise zu. Daran hatte er nicht gedacht. Nun hob auch er sein Tempo etwas an.

"Na dann hoff' ich mal, dass es nich' schon zu spät is'. Denn steck schon mal Geld ein!", grinste Trunks etwas.

Spaß musste nun mal sein. "Ne ich glaub nicht, ich meine hoff ich nicht." Nachdem sie mit ihrem kleinen Dinner zu Ende waren,

machten sie sich sofort auf den Weg zum Raumschiff. "Sag mal wie bringen wir das dort hin?" "Na ganz einfach!",

entgegnete Trunks dieser Frage grinsend. Er ging auf das Raumschiff zu,

betätigte einen Knopf und einen kleinen Augenblick später befand sich das eben noch imposante Gebilde in der Hand von Trunks,

in Form einer Kapsel versteh sich. Nachdem er den nun kleinen Gegenstand eingesteckt hatte, flog er mit Goten los Richtung Treffpunkt.

"Seitwann kapselt ihr schon Raumschiffe ein? Früher habt ihr das nicht gemacht. Naja...ist sicher viel platzsparender."

"Ja stimmt schon, aber wie du schon sagst, is' platzsparender und viel praktischer!" "Ich find's cool wenn wir bei euch zu Besuch sind!

Dann ist meine Mam nicht so streng.", entgegnete Goten. Nun war es aber an der Zeit sich für's letzte mal auf die beiden Mädchen zu konzentrieren. Trunks ortete ihre Auren und musste böses feststellen.

"Sie haben sich ja scheinbar schon wieder getrennt!" "Die haben sich getrennt? Soll ich also wieder zu Nadja oder was willst du damit sagen?"

Nun bemerkte er die Auren auch. //Na toll und diesmal ist Nadja unterwegs!// Trunks nickte sofort.

"Naja so machen wir's ja schließlich immer!" Der 18-jährige steuerte schon mal Ryoko an. Er war mehr als erleichtert,

dass sie diesmal an einem Fleck blieb. Diesmal konnte sich Goten in der Stadt mit ihr rumärgern.

Der Gedanke ließ ihn etwas schadenfroh grinsen. "Dann viel Spaß!" "Werd' ich sicher haben!", antwortet der Schwarzhaarige mit ironischer Tonlage. Die Jungs trennten sich in der Luft und jeder flog zu 'seiner' Katze.
 

Ryoko sah zu wie ihre Schwester verschwand und wurde etwas nachdenklich. Ihr Beschützerinstinkt trat hervor.

//Irgendwie wäre es mir lieber, wenn Klette ihr folgt. Dann passiert ihr wenigstens nichts, sondern nur ihm!//

Sofort nach diesem Gedankengang schüttelte die Blonde schnell ihren Kopf. //Sie kann gut auf sich selber aufpassen!//

Wie kam sie bloß auf die Idee? Die Mädchen waren schon lange Zeit zu zweit unterwegs und noch nie war etwas lebensbedrohliches passiert. Außer die eine Sache beim Turnier.

Das war seit ihrer Reise auch der erste Moment wo Ryoko wirkliche Todesangst um ihre Schwester hatte,

beziehungsweise dachte sie sei umgekommen. Wenn man an dieser Situation dachte, war es nicht sonderlich verwunderlich warum sie sich jetz' noch Sorgen machte. Ein Grund mehr endlich von diesen Planeten weg zu kommen.

Ryoko schloss die Augen und wartete. Einige Sekunden später spürte sie einen leichten Druck auf ihren Bauch und öffnete die Augen.

Die kleine Katze tapste auf ihr herum und rollte sich schließlich schnurrend zum Dösen auf ihr zusammen.

Schien jedenfalls so, doch es verging keine Minute da erhob sie sich wieder und fand es wohl für toll auf Ryokos freien Bauch herumzuspazieren.

Da sie ziemlich schmusig war, was man auch am Schnurren heraus schließen konnte, kamen immer wieder ihre kleinen 'Baby-Krallen' zum Vorscheinen die sie beim 'Trampeln' immer wieder in den Bauch des Mädchens piekte. Doch Ryoko verzog keine Miene, ließ die Kleine ohne Reaktion gewähren.

Sie wartete nur, und vor allem, erwartete, dass sich jeden Augenblick Klette und der Andere blicken ließen.

//Sie könnten sich ruhig etwas beeilen!// Gefühlte ein, zwei vielleicht auch drei Minuten später

vernahmen Ryokos Ohren ein dumpfes Geräusch und ein darauffolgendes "Guten Morgen!".

//Das klang nur wie einer. Dann ist Klette also wieder bei ihr!// Die Siebzehnjährige öffnete die Augen und sah in ein,

ihr sehr unsympathisches Gesicht. "Hm.." Leicht murrend setzte sie sich auf wobei die Katze von ihrem Bauch hopste.

Ihre Haut war nun hier und da gerötet, doch es störte sie weiterhin nicht. "Wo ist das Raumschiff?"

Ihre Augen schweiften durch die Gegend, doch nirgends schien sich etwas verändert zu haben und Trunks wird ja wohl kaum das Schiff in die Hosentasche gesteckt haben..

Der Fliederhaarige grinste und wühlte dann in genau dieser herum. "Hier!"

Gespannt wie das Katzenmädchen wohl reagieren würde, hielt er die Kapsel hoch, sodass sie sie begutachten konnte.

Mehr als verwirrt starrte Ryoko auf das unscheinbare Ding. "Das kleine Teil???" //Der verarscht mich! Der wagt es..!//

Ohja wenn Blicke töten könnten...dann wäre Trunks allerspätestens jetzt umgefallen. "Warte, nicht gleich aufregen!",

sagte er als er den äußerst wütenden Blick bemerkte. Der junge Briefs schmiss die Kapsel ein Stück weg von den Beiden auf die Wiese.

Puff - und das Raumschiff erschien wieder. Ryoko zuckte regelrecht zusammen.

Eine ihrer Hände hatte sie vorher an den Griff ihres Dolches gelegt, wollte Trunks an die Gurgel gehen,

doch nachdem sie das Schiff erblickte beruhigte ihr Gemüt sich schlagartig. //Komische Technik!//

Langsam und musternd ging sie auf das Gerät zu, blieb davor stehen und drehte sich wieder Richtung Trunks.

"Mach es mal auf!", befahl sie. Innerlich etwas belustigt darüber, dass sie scheinbar nicht mal diese Info wusste,

tat er was befohlen wurde und öffnete die Landeklappe. "Wenn du drauf bestehst erklär ich dir wie es funktioniert."

"Ich schau mich erstmal um!" "Ok." Ryoko betrat das Schiff und bemerkte wie der 18-jährige ihr folgen wollte.

"Allein!!!", keifte sie ihm urplötzlich an während sie sich umdrehte, so dass Trunks die volle Ladung ihrer Stimme abbekam.

Der Angesprochene erschrak und ging sofort einige Schritte rückwärts. "Ja ok! Is' ja gut.."

Er fand ihre Reaktion manchmal mehr als übertrieben und seufzte kurz genervt.

Sein Körper blieb zwar draußen aber seine Blicke beobachteten das Mädchen so gut es ging.

Homogenisiert und ultrahocherhitzt!

Nachdem Ryoko sich ein flüchtiges Bild von der Innenausstattung des Raumschiffes gemacht hatte und zu dem Entschluss kam, dass sie mehr oder weniger mit gar keinen Tasten oder Hebeln etwas anfangen konnte, setzte sie sich erst einmal auf einen Stuhl. //Die Sachen hier sehen so anders aus! Soll ich auf Nadja warten, oder soll ich mir die Sache alleine erklären lassen? Es würde sicher schneller gehen! Viel länger will ich hier nicht bleiben!// Das kleine Problem war schnell entschieden und die Blondhaarige begab sich wieder zur Tür. "Hey du! Komm!" Sie benutze wirklich so wenig Wörter wie es nur möglich war. Den Namen von Trunks wusste sie sowieso schon wieder nicht. Sie ging erneut zum Cockpit und der Halbsaiyajin folgte ihr. "Soll ich dir was erklären?", fragte Trunks höflich. Egal in was für einen Ton Ryoko mit ihm reden würde, an der Situation würde es nichts ändern und jeden Augenblick wär das alles eh ziemlich egal. "Ja!". Wieder eine sehr knappe Antwort,

aber zum Glück gab es die Zeichensprache. Trunks erkannte anhand ihrer Blicke wo das Problem war. Er erkannte, dass wohl die gesamten Bedienungsfelder die Probleme waren, also fing der Junge an Ryoko alles was er wusste zu erklären, Schritt für Schritt und er versuchte dabei nicht allzu kompliziert zu reden.
 

In der Zwischenzeit in Satan City. Ein leises Magenknurren tönte durch die Fußgängerzone welche von Nadja erkundschaftet wurde. //Wo bin ich denn diesmal gelandet??// Das hungrige Katzenmädchen sah sich um, erkannte aber keine Häuser wieder.

//Gestern war ich wo anders..// Interessiert sah sie beim gemütlichen Laufen in die Schaufenster der verschiedensten Geschäfte. Einige Läden die Kleidungen verkauften, einige die merkwürdige kleine Gegenstände im Fenster liegen hatten, mit denen Nadja nichts anfangen konnte. Läden, die Begriffe wie 'Internet', 'Flat', 'Games', 'Ristaurante', 'Erotic', 'DVD' benutzten um Werbung zu machen. Die Blauhaarige schien sichtlich überfordert. Aus vielen der neben liegenden Türen drangen noch nie gerochene Düfte oder sie erhaschte Blicke von langen Menschenschlangen die an einem langen tischartigen Ding standen und ihre Sachen, die sie scheinbar aus dem Laden hatten, auf dieses legten, sowie eine Person hinter diesem 'Tisch', welche die Gegenstände über ein Feld bewegte was immer Piep machte. "Hm.." Sie war zwar neugierig, aber der große Hunger siegte. Sie versuchte sich darauf zu konzentrieren etwas Essbares zu finden, was einigermaßen genießbar roch. Während sie weiter am Schaufensterbummeln war und dann doch etwas müde gähnte, merkte sie nicht wie ihr jemand entgegenkam, der wohl genauso geistesabwesend war und genau in Nadja hinein lief. Erschrocken ließ das Mädchen sich nach hinten fallen und landetet auf ihren Hintern. //Kann der nicht aufpassen???// Die Siebzehnjährige sah mit genervtem Gesichtsausdruck nach oben in die Augen des Verursachers. //Die kenn' ich doch!// Es war Klara, die Ex von Goten, welche von Ryoko die Nase gebrochen bekommen hatte.

Nadja stand auf und fauchte dabei leicht. "Du passt wohl nie auf wo du hin läufst??" Etwas perplex reagierte Klara daraufhin. "Du?? Pass doch selber auf wo du hingehst!", zickte sie sofort zurück. Beide mussten sich im Moment auch denken, wie klein die Welt wohl war. Nadja war mal wieder sehr leicht zu reizen und fauchte erneut. "Wie war das???" Sie erhob drohend ihre Hand, präsentierte ihre Krallen die in der so friedlich scheinenden Sonne aufblitzen, ihre Ohren waren angelegt. Nadja war gerade dabei dem Mädchen ihre Krallen ins Gesicht zu jagen als urplötzlich jemand zwischen den Beiden auftauchte. Abrupt hielt sie die Attacke an und starrte ihren Gegenüber überrascht an. "Du?? Das musste ja kommen!!" "Morgen!" Ein grinsender Goten stand vor ihr, der mal wieder mit dem Schlimmsten rechnete, nach dieser Aktion von ihm. //Jetzt krieg ich sicher alles ab!// Nadja ließ ihre Hand locker und funkelte an Goten vorbei zu Klara. "Geh mal zur Seite Klette, ich muss mit der Tussi noch ein Hühnchen rupfen!" Ihre roten Augen versuchten bedrohlich zu wirken, was Klara aber weniger interessierte. So wenig, dass Goten sie mit lieben Worten wegschicken musste. Doch bevor sie wieder verschwunden war, rief sie Goten noch hinterher: "Vergiss nicht mal anzurufen!" Stinksauer fauchte Nadja und wollte ihr hinterhergehen, doch wurde sie sofort von dem Schwarzhaarigen aufgehalten. "Sie hat doch keine Chance gegen dich! Also lass es!" Nun funkelte die Blauhaarige Goten an. "Ja und? Sie hat's verdient!" Zu gern hätte sie ihren Angriff weitergeführt, auch wenn es Goten getroffen hätte. Bei dieser Variante hätte sie womöglich sogar noch mehr Spaß gehabt, aber sie durfte nichts riskieren, dem Raumschiff wegen. Ihre einzige Möglichkeit zurück nach Hause zu kommen. Also beruhigte sie sich wieder und ging bockig an den Halbsaiyajin vorbei,

hinterließ noch ein genervtes "Hm!" bevor sie sich weiter auf die Suche nach etwas Essbarem machte. Während der Zankerei hatte sie ihren auf Essen wartenden Magen schon wieder ganz vergessen, was aber auch das einzig Positive an der Situation war. //Der muss sich echt überall einmischen! Naja..wir sind sie ja zum Glück bald los.// Schnurstracks und einfach nur schnell was zu essen suchend, begab sich Nadja in ein Lebensmittelgeschäft. Sie wusste dass Goten ihr wohl folgen würde, was er auch tat, aber sie versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Langsam sah sie sich um. //Hier sollte ich was finden..// Sie entdeckte eingepackte Sachen und Zeug von dem ein leckerer Geruch ausströmte. Während sie gerade dabei war etwas aus einem Regal näher zu mustern, schob sich etwas metallenes vor ihre Nase. "Äh.." Skeptisch betrachtete sie den von Goten bekommenden Einkaufswagen. "Leg die Sachen da rein." //Ich hoffe sie kauft nicht all zu viel!// Während Nadja das Teil inspizierte, wühlte Goten in seiner Tasche rum um zu schauen wie viel Geld er überhaupt dabei hatte. Nicht grad sehr viel, knapp fünftausend Zeni waren es vielleicht. "Und was soll ich dann damit?? Das Teil is' doch voll unpraktisch. Soll ich das draußen die ganze Zeit vor mir herschleppen?? Und außerdem wollte ich eh nicht gleich so viel mitnehmen. Schließlich fliegen wir ja bald nach Hause!" Nachdem das Mädchen zu Ende gemeckert hatte ging sie weiter, ohne den Wagen, dessen Sinn sie noch nicht ganz durchschaut hatte. Allerdings hatte Nadja noch die Tasche dabei, die sie damals aus einen Laden geklaut hatten. Goten blickte ihr hinterher und versuchte sie umzustimmen. "Du solltest da deine Sachen reinlegen bis du fertig mit dem Suchen bist! Dann gehen wir bezahlen und dann kommen die Sachen in deine Tasche!" Erneut schob er ihr den Wagen vor die Füße. "Komm! Das is' viel einfacher so!" Nadja seufzte genervt und bevor er ihr am letzten Tag noch mehr auf den Sack ging, nahm sie den Wagen und schob ihn vor sich her. "Wenn es sein muss!" Sie erschrak schon selbst vor ihrer Reaktion. //Wow ich bin viel zu nett heut...is' ja schlimm.// Sie Revue passierte noch einmal Gotens Erklärung der neben ihr her ging. "Und was bitte heißt bezahlen?" Nadja würdigte Goten keines Blickes, hatte keine Lust in sein eventuell triumphierendes Grinsen zu schauen. Hier und da nahm sie ein paar Sachen und tat sie, wenn sie lecker rochen, in den Wagen, während sie dem Sechzehnjährigen zuhörte. "Also, man muss Lebensmittel bezahlen. Man darf nicht einfach alles so nehmen. Hier!" Goten streckte ihr eine Hand voll Geldscheinen entgegen, die Nadja flüchtig ansah. "Damit zahlen wir die Sachen gleich. Und Geld bekommt man in dem man arbeiten geht!" Ein ziemlich desinteressiert klingendes "Aha." konnte Goten vernehmen, kurz bevor er wieder Luft für sie war. Sie erreichten nämlich die Gefriertruhen und dort entdeckte das Katzenmädchen viele lecker aussehende Sorten Fleisch. Selbst durch die verschweißten Packungen konnte sie das Essen riechen und packte sofort einige Sachen in den Wagen. Goten gefiel das was sie machte so gar nicht. //Ich hoffe ich hab genug mit!//

Sie gingen weiter und Nadja schien etwas Bestimmtes zu suchen, bis sie erneut indirekt um Hilfe fragte. "Hm...gibt's hier auch irgendwo Milch?" "Ähm, also da..", antwortete Goten und zeigte zu den Kühlregalen. "..gibt es frische gekühlte Milch! Und dort hinten" Sein Arm schweifte durch den Laden und blieb in einem anderen Winkel wieder stehen. "H-Milch!" //War klar! Sie haben echt viel von Katzen.// Ruhig und gelassen ging Nadja in die Richtung der sogenannten H-Milch. Sie wollte sich ein Bild davon machen und herausfinden, was hinter diesem Begriff stand. Sie nahm eine Packung und musterte diese, konnte allerdings mal wieder mit etlichen Begriffen nichts anfangen. 'Homogenisiert' und 'ultrahocherhitzt' sowie 'Laktose' hatte sie noch nie gehört. Sie hatte schon alleine Schwierigkeiten die Wörter zu lesen. "Und was is' H-Milch? Was is' daran der Unterschied zwischen der und der andren?" Sie drehte die Packung, schüttelte sie, schnupperte dran und ekelte sich letztendlich vor dem pappartigen Geruch. "Und warum is' die in so einem unpraktischen Behälter? Gibt's die nich' auch wo anders drinne'? Schon mal was von Flaschen gehört??" Mit Fragen durchlöchernd sah sie zu Goten. Ihr Gesicht bestand aus hunderten Fragezeichen und teilweise genervten Augen. Doch Goten blieb ruhig, machte sich nichts aus den vielen Fragen, beantwortete jede einzelne und packte nebenher noch ein paar Kartons H-Milch in den Einkaufswagen. "Also H-Milch ist länger haltbar. Ich packe dir ein paar für den Flug ein. Und bei den Packungen gibt es keinen Pfand, man kann sie einfach wegschmeißen. Wir haben auch Flaschen, aber das ist halt einfacher!" So genau wollte er ihr das nun auch wieder nicht erklären. Schon alleine weil einige Kunden dem Gespräch schon skeptisch und verwirrend entgegenblickten. "Was brauchst du denn noch?", fragte er um abzulenken. Nadja beobachtete wie er die Behälter in den Wagen legte, ließ ihn aber einfach mal machen. Insgeheim wusste sie, dass er mehr Ahnung in dieser Hinsicht hatte, obwohl sie wirklich ungern Hilfe annahm. Nebenbei bedachte sie außerdem immer den gleichen Gedanken: Wir sind ihn bald los. "Das war's eigentlich!" "Okay.." Beide gingen Richtung Kasse und Goten begann die Waren auf das Fließband zu legen. //Ich hoffe der bildet sich jetzt nichts drauf ein, nur weil ich ma' so nett bin!// Nadja beobachtete das Fließband und anschließend die Kassiererin. Nun konnte sie genau begutachten, was ihre Augen vorhin nur von der Ferne erhaschen konnten. Doch so lange sie sich das auch anschaute, sie kam nicht hinter der Logik der Abläufe. //Was die da wohl macht?//

Eine gefühlte Ewigkeit verging und Nadja wurde mal wieder sehr ungeduldig. //Geht das nicht schneller??//

Nach einer erneuten halben Ewigkeit kamen sie dann endlich dran und Goten kramte sein Geld hervor. Nebenbei begutachtete er noch einmal die ganzen Sachen. //Das müsste ja sogar reichen bis hin und wieder zurück!// Nicht, dass er sich das wünschte, um Gottes Willen im Gegenteil, aber so viel wie sie eingepackte hatte...das machte ihn jetz' doch kurz stutzig.

Sie packten alles in Nadjas und eine extra gekaufte Tasche, fuhren den Einkaufswagen weg und verließen den Laden. Doch ehe Goten sich versah, rannte Nadja auch schon wieder davon, ohne ein Wörtchen da zu lassen. Sie wusste oder ahnte eh, dass er sie gleich wieder verfolgen würde. //Sis wartet sicher schon lange!!//

Goten dropte ihr etwas hinterher, hatte gehofft, dass sie nun doch etwas Vernunft angenommen hatte, aber wäre ja zu schön gewesen um wahr zu sein. //Ich wollte ihr doch nur helfen.. Die sind wirklich kompliziert!// Der Schwarzhaarige verzog sich schnell in eine Gasse wo ihn keiner sehen würde, um kurz darauf vom Boden abzuheben und dem Katzenmädchen hinterher zu fliegen.
 

In der Zwischenzeit war Trunks immer noch dabei Ryoko die Systeme des Raumschiffes zu erklären. Bei ihnen verlief alles genauso ungewohnt ruhig wie bei den andren beiden, wenn nicht sogar noch ruhiger. Die kleine Katze lief verspielt um Ryokos Beine herum und Ryoko stellte hier und da mal ein paar Fragen, ließ sich nicht beirren, versuchte sich jedes Detail zu merken, schließlich könnte davon ihr Leben abhängen.

Einige Minuten später waren sie fertig - endlich! Ryoko setzte sich innerhalb des Raumschiffes wieder auf ein Cockpitstuhl und merkte plötzlich, wie auch ihr Magen laut los murrte. //Wo bleibt sie?// Nun konnte sie wirklich etwas zu essen vertragen,

hoffte, dass Nadja etwas Leckeres gefunden hatte und natürlich, dass ihr nichts zugestoßen war.

Der Achtzehnjährige verließ inzwischen das Raumschiff da Ryoko seine Anwesenheit eh nicht gerne hatte. Er setzte sich draußen auf die Wieso, lehnte seine Arme nach hinten um sich damit abzustützen und sah etwas zum Himmel. //Die lassen sich aber Zeit.//, dachte er, hatte aber irgendwie das Zeitgefühl verloren. Er hatte die ganze Zeit Dinge erklärt, da war man ziemlich abgelenkt. Kurzerhand ortete er ihre Auren um zu sehen, wie weit sie noch entfernt waren. //Hm..scheint aber alles ruhig zu sein.// Während er wartete, wurde die friedliche Stille plötzlich unterbrochen, von Ryoko, die hinter ihm an der Luke stand und zu ihm blickte. "Sag mal, wer hat dieses Teil gebaut? Soweit wir gehört haben, sollen die Menschen nicht so clever sein! Und doch habt ihr ein Raumschiff, das ihr sogar verkleinern könnt." Trunks überraschte die Vorkenntnis über Menschen etwas. Es stimmte, dass die Menschen nicht viel mit Raumschiffen zu tun hatten, lieber auf ihren Planeten blieben und auch nicht viele große Wissenschaftler hatten, aber keine Kenntnis dafür stimmte nicht ganz. Er fragte sich, wie sie darauf kam, beziehungsweise woher sie das wusste, zog aber nicht in Erwägung dies zu fragen. "Ähm..naja mein Großvater ist Wissenschaftler und hat die ersten gebaut. Meine Mutter hat das dann weitergeführt. Das mit dem verkleinern is' wieder 'ne andre Sache. Wir können viele verschiedene Dinge in sogenannte Kapseln verwandeln. Diese Dinger hat ebenfalls mein Großvater erfunden. Meiner Mutter gehört jetzt die Firma, die Capsule Corporation." Er erklärte ihr alles und war sehr offen. Die Möglichkeit, dass Ryoko diese Informationen gegen ihn einsetzen könnte, kam ihm gar nicht in Betracht. Soweit schätzte er die Mädchen auch nicht ein. Außerdem hatten sie ja jetzt eh alles, was sie wollten.

"So wie es klingt, gibt es nur zwei clevere Menschen, dein Großvater und deine Mutter!" //Das mit den Kapseln ist nicht übel.

Das sollten unsere Wissenschaftler sich später mal ansehen!// Trunks sah sie an und lächelte schief auf ihren Satz hin. "Naja es gibt noch viele Wissenschaftler auf unseren Planeten, so ist es nicht.." Dann spürte er eine Anwesenheit und sah schräg hinter sich gen Himmel. "Da kommt Goten!", sagte er und sah mit an wie der Schwarzhaarige neben ihm landete, mit zwei Taschen in den Händen, die er sofort abstellte. Er hatte Nadja diese während des Fluges abgenommen, was dem Mädchen nicht gerade zusagte, was man an ihr Grummeln und Schimpfen hören konnte, während sie näher kam und ebenfalls stehenblieb. Sogleich rannte die kleine Katze auf sie zu um schnurrend um ihre Beine zu buckeln. "Ich bin ein Gentleman, die tragen nun mal die Taschen,", meinte Goten noch auf Nadjas Protest hin bevor er seinen Kumpel anschaute. "..oder Trunks?" Der Angesprochene schaute erst ihn an, dann auf die vollgestopften Beutel. "Äh ja...habt ihr beide etwa..eingekauft? Ohne Chaos, Komplikationen oder Streit??" Er wusste anhand seiner circa ein minütigen Auraortungen schon, dass wohl alles in Frieden war, doch dass sie zusammen einfach einkaufen waren, hätte er nun nicht gedacht.

"Naja, ich hab das Schlimmste verhindert." Goten erzählte ihm kurz das Treffen mit Klara und dass sie in einen Supermarkt waren. "Immerhin besser als mit der", Trunks deutet auf Ryoko. "'einkaufen' zu gehen!" Goten lachte. "Ja, also war eben ganz einfach. Du stellst dich halt immer dumm an!", antwortete er frech seinen Sandkastenfreund, welcher es mit Humor nahm. "Ach danke!" Die Mädchen gingen inzwischen schon mal ins Raumschiff, natürlich samt der Beutel und Katze. "Hast du ihr alles erklärt?", fragte Goten während er den beiden hinterherschaute. "Ja, hab ich."

Nadja sah sich im Raumschiff um, war natürlich ebenso überfordert wie Ryoko im ersten Moment. "Also kannst du es jetz' ohne Probleme steuern?", fragte sie leicht skeptisch und setzte die Katze ab um sich ebenfalls hinzusetzen. "Ja! Ist zwar was anderes, aber ich hab's verstanden.", meinte Ryoko.

Goten setzte sich auf den Rasen und starrte nachdenklich das Raumschiff an. "Meinst du, sie hauen sofort ab?", fragte er ohne seine Augen von der Maschine zu nehmen. Trunks folgte seinen Blicken. "Wahrscheinlich.. Die sind doch froh uns los zu werden! Und ich auch um ehrlich zu sein.", obwohl er dies sagte, zog er ein Seufzer hinterher. "Ja, schon ein Bisschen, aber es war doch auch lustig! Mal was anderes." "Ja stimmt auch wieder.." Beide hätten es nicht gedacht, aber irgendwie glaubten sie plötzlich die beiden zu vermissen. Jetzt geht es wieder normal weiter, Alltag, Schule, Freunde, Hausaufgaben, trainieren.. Zwar nicht sofort, da Bulma und Chichi - und mittlerweile wohl die Väter auch, dachten sie wären ins All gereist und nicht zwei Mädchen mit Katzenohren.

Die zwei Demisaiyajins beobachteten wie die Landeklappe langsam zu ging, wie ein leichtes mechanisches Geräusch ertönte als die Luke einrastete, die kurze Stille danach, das Starten der Triebwerke.. ..oh man, wenn das keiner mitbekommen würde...

Letztendlich spürten sie noch einmal das sanfte Beben, welches von Sekunde zu Sekunde stärker wurde, unter ihren Füßen, bevor der metallene Koloss sich erhob und gen Himmel rauschte. Verhältnismäßig wenig Lärm machte das Teil, so dass Trunks noch Gotens Satz verstehen konnte. "Sie hätten ja mal Bye sagen können!" "Du erwartest zu viel von ihnen.", grinste Trunks kurz zu Goten, bevor er mit ansah wie das Raumschiff langsam im Himmel verschwand und wieder Ruhe einkehrte.

In kürzester Zeit war alles so wie vor ein paar Tagen.. Ruhe, eine sanfte Brise, kein Ärger, niemand auf den man aufpassen müsste... Einfach, wie immer halt. Zugegeben die letzten paar Tage waren wirklich anstrengend, aber sie hatten sich es ja auf einer Seite auch selbst ausgesucht. Keiner zwang sie auf die beiden aufzupassen, aber irgendwie fanden sie, dass es ihre Pflicht war, schließlich...wer hätte sonst aufpassen sollen?

Ryokos erster Kochversuch!

Etwas weiter südlich im Lande, am Meer. Eine sanfte Brise durchquerte ein idyllisches Örtchen.

Leichte Wellen glitten über die Wasseroberfläche und man hörte von weitem ein paar Möwen schrien.

Ein sehr ruhiger Ort. Im Gegensatz zu den letzten Tagen eine mehr als wohlverdiente Pause.

Ein Stückchen neben dem Strand stand ein kleines Häuschen, ein Ferienhaus.

Es war optisch sehr passend und bestand komplett aus Holz.

Es waren nur ein paar Minuten vergangen, seitdem Trunks' Raumschiff sich Richtung All aufmachte.

Im inneren des Hauses? Zwei Jungen die es sich gemütlich machten und etwas plauderten.

Sie hatten sich schon auf den Weg dorthin unterhalten,

ob sie wieder zur Schule gehen sollten und dass sie noch eine Arbeit nachschreiben mussten.

"Schule eilt ja nicht.", meinte Goten.

Und die Beiden Demi-Saiyajins entschieden sich erst einmal eine Woche Urlaub zu machen, schließlich dachte Bulma eh,

SIE seien im All. Sie saßen also lässig auf der Couch im Wohnzimmer des Ferienhauses.

"Dass meine Mam nichts wegen der Schule gesagt hat, wundert mich.", sagte Trunks und überlegte.

Wie ja schon mal erwähnt, war seine Mam eh irgendwie seltsam drauf zu der Zeit. Vielleicht Midlife-Crisis?

Nein, dafür war es wohl zu früh. "Ja meine ja auch nicht. Hm..ach die denken wir wollen mal was erleben, oder so!

Deine Mam hat doch selber deshalb die Schule geschwänzt mit sechzehn!", antwortete Goten.

Da hatte er Recht. Sie war als Kind beziehungsweise Jugendliche ebenso unterwegs, suchte die Dragonballs und hatte sich scheinbar einen Kehricht um Schule gekümmert.

Hätte sie keine Familienfirma gehabt, hätte es damals mit einem Job sicher schlecht ausgesehen.

"Ja stimmt, hast Recht!", zufrieden lehnte sich Trunks zurück und schlug seine Hände hinter den Kopf zusammen.

"Also werden wir hier jetz' 'ne Woche rumgammeln wie ich das sehe?

Und du wirst wieder irgendwelchen Mädels hinterher rennen.", fragte der Achtzehnjährige frech.

Goten gähnte herzhaft bevor er antwortete. "Ja, zum Rumgammeln, Nein, zu dem mit den Mädchen!

Jetzt brauch ich erst mal Ruhe!" Der Schwarzhaarige machte es sich auf der Couch richtig gemütlich und sah zum Fernseher.

Dieser war nicht grad klein, fast alles in dem Haus sah teuer oder edel aus.

"Mach mal Glotze an!" Trunks lachte. "Ach hast erst mal Schnauze voll von Mädchen? Kann ich gut verstehen."

Der Fliederhaarige griff zur Bedienung und schaltete das Gerät ein, zappte durch eine Vielzahl an Sendern.

"Ja das waren echt zwei. Aber sie waren verdammt scharf!", schmachtete Goten unerwartet während er zum Fernsehr sah.

Trunks konnte nur schief grinsend den Kopf schütteln. Von wegen Schnauze voll, so klang das plötzlich doch nicht mehr.

Da der Sohn von Goku keine Reaktion auf seinen Satz bekam, sah er fragend zu seinen Freund der immer noch am Zappen war.

"Jetz' sag bloß du fandest das nicht? Trunks!" Nun schüttelte er verständnislos den Kopf.

"Die Eine saß auf dir! Und du willst mir sagen, dass dich das kein Bisschen angemacht hat!?" Mit 'der Einen' meinte er Ryoko,

als sie damals auf der Wiese saßen. Trunks nervte das Thema schon wieder insgeheim.

Er mochte es überhaupt nicht über das Thema zu reden. In der Hinsicht war er nun mal ganz anders als sein Kumpel.

"Äh...naja...", quakte er und wurde dabei beschämt rot. Er wollte es nicht direkt abstreiten aber offen zugeben ging auch nicht.

Er starrte beim Reden immer noch auf den Fernseher der ständig seine Bilder wechselte, achtete aber kaum noch auf die Inhalte.

"Mein Hauptgedanke zu dem Zeitpunkt war eigentlich sowas wie: 'Jetz' geht's mir an den Kragen!', oder ich dachte nach wie ich möglichst heil davon komme!", gab er dennoch ehrlich zu.

Goten durchschaute seinen Kumpel genau. Im Gegensatz zu Trunks, sah er nun nicht mehr zum TV.

"Und warum wirst du dann rot? Okay..dein erster Gedanke war das, aber was war dein Gedanke später, als alles vorbei war??" Mal wieder löcherte er Trunks, auch wenn diesen das sichtlich störte, er konnte halt nicht anders.

Da der Angesprochene erst nicht antworte musste Goten grinsen. "Komm schon Trunks! Du weißt wir können über alles reden!"

Trunks wurde das allmählich zu bunt, doch schaltete er einfach immer weiter

ohne mit Gotens Blicken konfrontiert werden zu müssen. "Naja also..." Er seufzte aufgebend.

"Ja ok hast Recht..bist jetz' zufrieden??" Goten grinste diesmal triumphierend, aber nur kurz. "Ist es so schlimm MIR das zu sagen?

Du weißt doch, wir sind die besten Kumpels! Dann kannst du mir sowas doch sagen."

Er wandte sich etwas enttäuscht zum Fernseher zurück. "Nein ist es eigentlich nicht, aber du weißt doch wie ich bei diesem Thema bin." Gotens Miene wurde etwas ernster.

"Aber ich glaube bei ihr landen kannst du SO nicht! Du Softi!" Als er dann Trunks' Gesichtsausdruck sah musste er lachen.

"Wer bitte hat denn gesagt, dass ich bei der landen will?? Die is', oder war, mir viel zu brutal! Du Macho!"

"War nur ein Witz! Die kommen eh nie wieder!" "Ja ein Glück.."

Das Gespräch endete und Beide widmeten sich anschließend wieder dem Fernseher zu.

Doch Goten konnte irgendwie nicht von den Gedanken abschalten. //Ob sie schon zu Hause sind?//
 

Viele tausende Kilometer entfernt von der Erde. Überall schwarz wo man hinsah und etliche helle Punkte.

Ab und an sogenannter Weltraummüll der umherschwebte und mitten drin ein Raumschiff.

Der wohl einzige Lebensbeweis weit und breit. Nadja saß angeschnallt an einem Fenster und blickte zurück, dorthin,

wo vor kurzem noch der Planet war den sie mit Sicherheit nicht noch einmal besuchen würden wollen.

"Bye bye Klette!! Auf nimmer wiedersehen!", sagte die Blauhaarige mit einem breiten und frechen Grinsen im Gesicht.

Sie war mehr als glücklich endlich von da weg gewesen zu sein. Und nicht nur Nadja, sie teilte die Freude auch mit Ryoko.

"Ich glaub das war der nervigste Planet überhaupt!", schätzte das Mädchen mit den roten Augen.

"Scheint so. Komm, jetz' aber essen! Ich zeig dir mal was.",

erwiderte Ryoko und ging in die Bordküche nachdem sie sich abgeschnallt hatte

und das Raumschiff auf sowas wie Autopilot gestellt hatte. "Oh ja ich hab Hunger!" Nadja ließ die kleine Katze runter,

schnallte sich ebenfalls ab und folgte ihrer Schwester. Als sie die Küche betrat staunte sie nicht schlecht.

Ein richtiger kleiner Raum mit allen drum und dran, allerdings mal wieder ein Tick zu kompliziert für die junge Katzenartige.

Die Blonde sah Nadjas Blicke während sie zu einem kleinen Schrank ähnlichen Teil lief. "Ja so hab ich auch geschaut, aber.."

Sie öffnete einen Kühlschrank und im Inneren befanden sich ein paar Vorräte für den Flug.

"..hier können wir Essen rein machen! Und was das andre Zeug ist, finden wir schon raus."

Ryoko setzte sich an einen Tisch und wartete bis Nadja ihren Einkauf in den Schrank legte, was sie auch sofort tat.

Als sie bei einer der Milchpackungen ankam, hielt sie inne und musterte diese mal wieder.

"Die Dinger mag ich immer noch nich'...wie macht man die überhaupt auf ohne das alles raus läuft?", fragte sie sich und kratzte dabei leicht an der Pappe rum. Ein sehr seltsames Material. Das es Holz war, darauf kam sie nicht.

"Gib mal her." Ryoko schnappte sich die Packung und drehte und wendete sie genauso wie Nadja zuvor.

Als sie merkte auch nicht viel schlauer zu sein, als ihre kleine Schwester, zückte sie einen ihrer Dolche - "Na so!",

und schlug ein Loch in eine der kleineren Flächen hinein.

Sie kramte schnell eine Schüssel hervor und ließ das frische weiß in diese fließen, allerdings mit etwas Gepansche.

"Ist aber nicht grad gut dieses Teil." Sie merkte wie das Kätzchen angelaufen kam und stellte ihr sofort die Schüssel auf den Boden.

Die Kleine begann von dem leckeren Nass zu schlappern. "Was andres gab es nicht.", meinte Nadja als sie ihrer Schwester zusah.

"Die sollten sich wirklich angewöhnen das in Flaschen zu packen!" "Ja sollten sie echt!"

Die Blauhaarige fing an etwas zu suchen, doch bevor sie dies effektiv tat, fragte sie lieber Ryoko, schließlich kannte sie sich ja mehr aus. "Gibt es hier Zeug zum aufwischen?"

Gezielt lief die Siebzehnjährige zu einem Hängeschrank und holte einen Lappen heraus. "Ja hier."

Sie befreite den Tisch und ihren Dolch von Milchresten und nahm danach eine Tasse aus dem nächsten Schrank um dort Milch für sich und ihre Schwester hinein zu füllen.

Nachdem Beide einen Schluck tranken führten sie ihre Gespräche fort. "Wie war eigentlich Essen holen?

Warum hast du so lange gebraucht?" "Ach naja, erst hat mich diese Tussi angerempelt, die dich schon letztens angerempelt hat.

Die du dann auch geschlagen hast. Naja und dann is' Klette aufgetaucht, kannst dir ja denken..

Dann bin ich in so'n Laden und Klette natürlich hinterher! Er hat mir alles erklärt und gezeigt was ich wissen wollte,

ich war mal so frei ihn nicht gleich anzufallen!" Bevor ihre Schwester daraufhin was sagen konnte, führte Nadja ihre Erklärung schnell fort. "Ja ich weiß jetz' kommt wieder 'Du bist viel zu nett!'.

Aber da ich ja wusste, dass ich den Typ eh gleich los bin, war ich mal nich' so und hab mir helfen lassen."

Sie beendete und trank erneut einen Schluck. Durch die ziemlich breite Öffnung der Tasse hatten nun Beide lustige Milchbärtchen.

"Klette ist schon lästig! Aber naja....er und der Andere waren nur zu einer Sache nützlich!"

Sie deutet auf den Ort wo sie gerade waren - das Raumschiff.

Ohne das hätten sie dort wirklich wer weiß wie lange noch fest gesessen.

Bis die Beiden überhaupt auf ihren Heimatplaneten als vermisst gemeldet gewesen wären, wäre schon einige Zeit ins Land gezogen.

Nadja nickte zustimmend. "Ja, ich bin froh die los zu sein!" "Wir werden noch so eineinhalb Wochen oder so brauchen.

Dann sind wir wieder zu Hause!" Ryoko lächelte glücklich. Ja sie vermisste ihre Heimat wirklich sehr.

Ein Bisschen mussten sie sich noch gedulden. "Ich wette die Wissenschaftler werden über dieses Teil herfallen!",

meinte Ryoko noch hinzufügend. "Wieso?" Nadja schaute fragend. "Nur weil es eine andre Technik ist?

Wir haben doch auch gute Raumschiffe..wahrscheinlich sogar bessere!",

erwiderte sie wissend und trank immer mal wieder von ihrer Tasse. Sie wusste noch nichts von den Kapseln, war ja zu der Zeit als Trunks es vorführte noch mit Goten 'shoppen'. Doch Ryoko grinste wissend.

"Nicht nur wegen dem Raumschiff an sich! Der Typ konnte es in so eine kleine Sache machen!

Das kann man leichter transportieren." Neugierig hörte die kleine Schwester ihr zu. "Achso...is' ja geil."

Kurz dachte sie über so eine Erfindung nach und wie hilfreich es für ihren Planeten wäre, ignorierte weitgehend ihren immer noch knurrenden Magen. "Stimmt, das is' wirklich praktisch.

Wusste gar nicht, dass Menschen so'ne Technologie haben."

Die Ältere der Beiden stand auf und kündigte an Essen zu machen, da sie Nadjas Magen gehört hatte.

Das Problem war nur, Ryoko hatte nicht wirklich Ahnung vom Kochen und schon gar nicht vom irdischen Kochen.

Sie nahm sich eine Pfanne in die Hand und betrachtete diese komisch. Sowas ähnliches kannte sie von ihrer Heimat auch,

daher konnte sie ahnen was man damit machte. Sie stellte sich an die Herdplatten und versuchte irgendwie irgendwas zu zaubern was schmeckte. Doch Nadja beobachtete das mit starker Skepsis.

"Ähm...und du weißt wie das geht, ja?" "Nö..", gab Ryoko ehrlich zu. "Aber ich mach einfach mal!" Gesagt getan.

Sie schnappte sich einen Topf und packte Fleisch hinein was Nadja gekauft und außerhalb des Kühlschranks gelassen hatte.

"Wehe das schmeckt dann nich'!" Nadja stand auf und machte anstallten den Raum zu verlassen. "Ich guck mich mal solange um.",

meinte sie und fing an im Schiff umherzuspazieren während Ryoko weiter essen kochte, beziehungsweise, es versuchte.
 

"Irgendwie läuft nur Mist.", ertönte es bevor die Fernbedienung durch die Gegend und anschließend in Gotens Hände landete.

"Ja hast Recht." Die Beiden hatten zwar die Hälfte der Sendungen wegen ihres Gespräches gar nicht für voll genommen,

aber irgendwie hatte eh keiner mehr richtig Lust auf TV.

Goten schaltete auf einen Musiksender um und ließ diesen letztendlich laufen, packte das kleine Gerät in seiner Hand wieder weg.

"Was willst du jetz' machen?", fragte er seinen Freund. Der Angesprochene streckte sich erneut ausgiebig, verschränkte wieder seine Arme hinter seinen Kopf und schloss seine Augen. "Chillen.", gab er leicht grinsend als Antwort.

Oh ja, das hatte in den letzten Tagen echt gefehlt. Es waren zwar nicht viele Tage, aber wenige anstrengende.

"Du meinst wohl, ausnutzen, dass sie weg sind?" Goten lag ja schon,

rollte sich allerdings auf den Rücken und schloss ebenfalls die Augen. "Aber gute Idee!" Keine Minuten vergingen,

da waren beide am Dösen. //Wie weit sie wohl schon weg sind?//

Die Musik die lief wurde immer leiser bis sie sie nicht mehr registrierten.
 

"Hey Sis, bin fertig!" "Komme!" Nadja betrat die Küche wieder und schaute mehr als verdutzt aus der Wäsche, als sie den Tisch sah.

Langsam ging sie auf die merkwürdig 'geschmückte' Fläche zu und nahm ein metallenes, kleines und längliches Teil mit Zacken in die Hand. "...Was ist das?" Nadja drehte ihren Kopf fragend zu ihrer Schwester,

die Gabel dabei weiter emporhaltend. Ryoko zuckte nur unbedeutend mit den Schultern. "Keine Ahnung.

Aber ich glaube Menschen essen damit." Das dachte sie sich,

da sie mehrere solcher Teile fand und diese scheinbar in der Küche aufgewahrt wurden.

Außerdem konnte sie sich in etwa vorstellen, wie die kleinen 'Geräte' funktionieren könnten nachdem sie sie genauer untersuchte.

Allerdings war ihre Absicht nicht, diese zu benutzen. Sie wollte lediglich aus Witz den Tisch etwas 'schmücken',

womit man sich dann auch erklären konnte, wieso das Besteck keinerlei logische Aufstellung um die Teller hatte.

"Hm aso." Bevor Ryoko sich niederließ nahm sie die Katze und setzte sie auf den Tisch.

Dort hatte sie ihr ein Schälchen mit gebratenen Fleischstückchen hingestellt. Nachdem die Kleine freudig anfing zu futtern,

begannen auch die beiden Mädchen zu essen. Die Ältere hatte etwas Fleisch gebraten und mit all möglichen Gewürzen,

und was sie so finden konnte, zusammen gemischt. "Und wie findest du es bis jetz'?", fragte sie neugierig.

Sie hoffte insgeheim wirklich, dass es schmeckte. "Was? Das Essen?"

Die Angesprochene nahm noch einen großen Happs bevor sie mit vollem Mund weiterredete. Scheinbar schmeckte es ihr..

"Ja nicht schlecht. Was hast du damit jetzt eigentlich gemacht?"

Mal wieder ließ die Blonde ihre Achseln zucken und zeigte etwas belustigt hinter sich zum Herd.

"Alles!" Nadja blickte zum Kochfeld und hob ihre Augenbrauen etwas.

Die Kochplatten und Umgebung war ein einziges Chaos. Überall wurde gekleckert da Ryoko mit den Behältern nicht vertraut war,

hier und dort war einiges angebrannt und jede Putzfrau hätte spätestens jetzt gekündigt. Ein Wunder, dass Ryoko noch gut aussah,

ohne Brandwunden et cetera. "Ist doch auch egal! Hat doch geklappt!" Jedenfalls schmeckte es Ryoko gut.

Sie aßen zwar auch rohes Fleisch, wie man beim Turnier damals sehen konnte,

aber es ging doch nichts über gebratenes oder geräuchertes Fleisch. "Naja solange es schmeckt."

Nach kurzen Schweigen und in Ruhe essen, brauchte die Blonde die Stille. "Hast du gesehen?

Hier gibt es so weiche Dinger zum schlafen!" "Ja hab ich! Die sollten wir uns auch zulegen, is' bequemer!"

Die zwei redeten von Betten. Vier Stück befanden sich auf dem Schiff im separaten Zimmer.

"Ja find' ich auch. Da kann man richtig gut drauf schlafen!" Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie auf so etwas liegen konnten. Beide aßen auf und Ryoko brachte ihr Geschirr weg, stellte es neben die Spüle und betrachtete noch einmal den riesen Haufen Chaos. //Das mach ich morgen.//

Nach diesen Gedanken allerdings fragte sie sich ernsthaft, wie sie den Platz je wieder in Ordnung bringen sollte.

Auf ihren Planeten wurden Teller nach dem Essen sofort weggeschmissen. Sie kannten also nur Einweg-Geschirr.

Ryoko schluckte als ihr einfiel, wie die Menschen das wohl bewältigten. //Wasser!// Ihr kam jetzt schon ein Graus,

doch zum Glück wurde sie durch eine Frage Nadjas aus den Gedanken gerissen.

"Kannst du das Raumschiff eigentlich einfach so alleine fliegen lassen?" Nadja machte sich etwas Sorgen,

nicht dass sie in einen Meteoriten reinrauschten, oder den Kurs verlieren würden. Sie wusste ja nicht, was für eine Technik das Schiff genau beherbergte. "Ja dieses Teil hat einen...wie....hat er es genannt."

Ryoko grübelte erneut, versuchte sich an die Wörter von Trunks zu erinnern. "Ah, Autopilot! Das steuert selber,  

nachdem ich die Richtung eingegeben habe." "Achso, verstehe."

Nadja aß danach auch auf, stellte ihr Zeug in die Spüle und streckte sich zufrieden. Endlich kein knurrender Magen mehr.

"Komm.", sagte die Blonde und lief zum Cockpit, gefolgt von Nadja und der Katze.

Beide setzten sich und Ryoko kontrollierte kurz ob sie noch auf Kurs waren,

bevor sie sich der Katze widmete, die sich ebenfalls gesättigt das Mäulchen säuberte. "Sag mal, weißt du einen Namen?",

fragte sie beiläufig und beobachtete die Katze. "Nee weiß ich nich'.",

gab Nadja mit leicht traurigen Unterton als Antwort und sah ebenfalls zum Gesprächsobjekt.

"Ob die Kleine auch verschiedene Geschlechter hat?" "Ja bestimmt, wenn Menschen auch zwei haben.

Wie ich gemerkt habe kommt das auf vielen Planeten vor, dass alle Spezies entweder eins, oder zwei haben."

"Ja gut möglich." Ryokos Blick wanderte zum Fenster. Sie waren endlich weg von der Erde und doch redeten sie noch drüber.

Wieso bloß? Irgendwie ging ihr das auf den Geist, aber ihr Satz war ja der Auslöser dafür. Das Katzenmädchen wollte,

dass die ein ein halb Wochen schnell umgingen. Wollte schnell wieder nach Hause, endlich ebenfalls ausruhen.

Die reine Luft einatmen, die sie schon von Geburt an kannte.

Durch ihre Täler und Wälder wandern und die Kindern ihres Dorfes etwas im Kampf unterrichten. Einfach ihren Alltagstrott erleben.

Sie dachte drüber nach, was sie als erstes machen würden, was sie berichten würden und dachte an ihre kleine Wohnung in der sie mit Nadja zusammen lebte. Ob diese noch stehen würde, ob alles in Ordnung war..

Nicht das was passiert war. Ob irgendwer sie vermisst hatte, aber wer sollte schon, ihre Mutter hatten sie nicht mehr,

höchstens der Nachwuchs des Dorfes würde sich auf ihre Rückkehr freuen..

Putzwahn!

Eine Woche und ein Tag sind vergangen, seitdem sich das Raumschiff der Catgirls von der Erde auf in das All gemacht hatte.

Ziemlich langweilige und ruhige Tage lagen hinter den Mädchen, welche Nadja meistens mit schlafen verbracht hatte.

Doch dieses Mal hatte sie, wie des öfteren schon, mehr als gute Laune und war dran mit Raumschiff-Putzen.

Sie verabscheute nach wie vor Wasser, doch die klebrigen Flecken,

die Ryoko beim Kochen hinterließ und die kleinen Hinterlassenschaften der

nicht so stubenreinen Katze mussten einfach irgendwie verschwinden.

Um sich die Arbeit mit dem eklig feuchten Wischmop und Boden zu erleichtern und zu 'versüßen', lief nebenbei die integrierte Bord-Musikanlage.

Nadja grinste bis über Beide Ohren und sprang von einer Ecke zur anderen während sie den Mob schwing.

Es war zu vergleichen mit einer verspielten Katze die ihre fünf Minuten hatte.

Nadja konnte es einfach nicht mehr abwarten nach Hause zu kommen. Noch drei Tage würden sie unterwegs sein,

bevor sie ihre geliebte Kugel wiedersehen.

Da dieses 'Putz-Ritual' schon des öfteren vorkam, hatte die Blauhaarige keine Probleme damit, mit den Liedern mitzusingen, auch wenn sie nicht immer alle Wörter verstand.

Lautstark posaunte sie die Töne hinaus, die ab und an recht schief klangen...zum Ungunsten ihrer älteren Schwester,

die nebenan im Bett lag und zu Dösen versuchte. Sie seufzte. Noch immer hatte sie sich daran nicht gewöhnt,

aber wenigstens machte Nadja so mal was Nützliches ohne zu nörgeln. //Wie hält sie das nur aus? Die Musik ist doch schrecklich!//,

fragte sich die Blonde gedanklich. Die Sounds die ihre Ohren trafen waren alles andere als sie von ihrem Heimatplanet kannte.

Lauter, elektronischer und viel..seltsamer, doch Nadja schien es zu gefallen. Im Gegensatz zur kleinen Katze,

die immer noch keinen Namen hatte. Sie hatte sich ebenfalls irgendwo unauffindbar in den Weiten des Schiffes verdünnisiert.

Einige Minuten später, nach Ende des Liedes, machte Nadja eine Verschnaufpause von ihrer Wischmop-Choreografie und stellte das Putzzeug in die Ecke. Langsam und etwas schnaufend, tapste sie rüber zu ihre Schwester, allerdings immer noch sehr hibbelig. "Sag mal was liegst du da so faul rum??

Bald sind wir wieder zu Hause, da macht man Party!!", sagte sie energisch und schwang die Hüfte dabei.

Perplex sah Ryoko sie an, fand es auf einer Art lustig aber mehr nervig. "Man...Nadja!!! Noch sind wir nicht da!"

Erneut seufzte sie und verschränkte die Arme dabei vor der Brust. "Wenn wir da sind mach ich mit, aber erst wenn wir sicher gelandet sind! Solange ruh ich mich aus und lade meine Batterien auf!"

Nun musste sie auch ein wenig grinsen, aber sie sah das nun mal ernster als Nadja.

Bis jetz' war zwar alles ruhig geblieben und sie hatten während des Fluges keine größeren Komplikationen,

doch es könnte ja immer noch etwas passieren. Man soll den Tag nicht vor den Abend loben.

Doch Nadja sah sie nur verständnislos an. "Wofür denn Batterien aufladen? Wir haben doch das Anstrengendste hinter uns!!

Du bist echt ödee~!" Schultern zuckend verließ sie daraufhin den Raum. "Naja." Entmutigen ließ sie sich davon allerdings nicht.

Sie drehte die Musik noch lauter und setzte ihren Putztanz pfeifend freudig fort.
 

Während im All die 'Party' abging, war auf der Erde in Satan City bei einem Achtzehnjährigen Jungen Funkstille.

Doch auch nur für kurze Zeit, denn es meldete sich sein Wecker zu Wort.

Die Woche im Ferienhaus chillen war vorbei und seit heute war wieder Schule angesagt.

Die übliche morgendliche 'Aufsteh-Zeremonie' geschah und nach ca zwanzig Minuten standen Trunks und Goten,

den er unterwegs abgefangen hatte, in ihren Klassenräumen, wo sie sofort ihre Arbeit vom Vortag wieder bekamen.

Während der Schwarzhaarige seine Vier ganz ok fand, fragte sich Trunks was die Lehrer immer veranlasste ihm eine Eins-Minus zu geben.

Er hatte das Gefühl sie suchten regelrecht etwas um die Note zu verschlechtern, wenn er mal eine eins schrieb,

was nicht so häufig vor kam wie man annehmen konnte. "Und hast' wieder 'ne eins? Ich 'ne vier, geht eigentlich!",

sagte Goten und grinste dabei zufrieden. Trunks setzte sich derweil auf seinen Platz. "Ja stimmt, für deine Verhältnisse."

"Ja! Meine Mam wird stolz sein!", meinte Goten mit ernster Miene.

Man fand es irgendwie lustig jemanden sowas sagen zu hören der gerade eine Vier bekommen hatte.

"Zja und wem hast du das zu verdanken?", smilete Trunks überheblich spielend. "Jaja, danke Trunks!"
 

Die ersten beiden Unterrichtsstunden gingen flott vorbei und es klingelte zur Pause.

Die Beiden Jungs verließen das Gebäude und Goten erinnerte sich an etwas, schaute daraufhin in den Himmel.

"Meinst du, die sind schon zu Hause?", fragte er. Es kam immer mal wieder vor, dass er an die zwei Mädels gedacht hatte.

Er konnte sie irgendwie nicht vergessen, jedenfalls jetzt noch nicht. Es würde sicher vorbei gehen, dachte er sich.

Trunks sah seinen Kumpel allerdings nur verwundernd an. "Hast du die immer noch nich' vergessen??

Scheinst sie ja richtig zu vermissen." "Sag bloß du denkst nicht hin und wieder an sie?"

Die Demi-Saiyajins setzten sich auf eine Bank. "Najaaaa....aber wirklich nur ganz selten!", grinste Trunks,

musste dann aber seufzen. "Um auf deine Frage zurückzukommen...keine Ahnung. Vielleicht.

Wir wissen ja nich' wie weit ihr Planet entfernt is'." Nun sah er auch kurz gen Himmel. "Du willst nur ablenken!",

meinte Goten neckisch bevor er wieder etwas ernster wurde. "Naja...sie werden sicher nie wieder her kommen.

Sah nicht so aus, als hätten sie was wichtiges gefunden." "Ja hast recht, die wollten nur so schnell wie möglich weg!"

Beide dachten etwas nach. Was hatten sie genau auf der Erde zu suchen? Was war ihr Ziel?

"Wieso sie wohl Informationen sammeln sollen.." Soweit waren sie schon, Informationen von fremden Planeten.

Er hoffte ein wenig, dass es nichts negatives sein würde. Trunks sah seinen Sitznachbarn wieder an und wollte wissen was er dazu meinte. "Keine Ahnung! Sie haben ja nie viel geredet!" Das war wahr.

Sie wollten schon immer, dass andere so wenig wie möglich über sie erfuhren.

Der Schwarzhaarige griff in seine Tasche und holte etwas zu Essen raus, was er immer in der Schule dabei hatte.

"Ja stimmt, so gut wie gar nicht. Naja ist ja jetz' auch egal." Trunks streckte sich und der Rest der Pause verging wie immer ziemlich monoton. Redeten mit ein paar Klassenkameraden, gingen von A nach B, so Sachen eben. Der äußerst langweilige Unterrichte ging weiter und so hatte es Goten noch schwerer nicht in seinen Gedanken zu versinken. Es wurde immer schlimmer,

sein Kopf kreiste um die Beiden Katzenmädchen, besonders Bilder von Nadja tauchten sehr oft auf.

//Wie krieg ich die aus meinem Kopf?!// Während Goten verzweifelt versuchte seine Gedanken lieber für die Worte des Lehrers zu verschwenden, hatte Trunks damit weniger Probleme.

Gelangweilt aber konzentriert lauschte er seinen Worten, als es plötzlich an der Tür klopfte.

Die Köpfe aller Anwesenden gingen nach oben, auch Goten vergaß kurz 'seine' Nadja und starrte zur Tür welche sich langsam öffnete.

Herein kam ein Mädchen, circa im Alter der Beiden Jungs. Sie wirkte sehr extrovertiert und entschlossen.

Außerdem war sie alles andere als hässlich und die Klasse hatte gemischte Gefühle.

Sie ging näher in die Mitte der Tafel und der Lehrer meldete sich sofort zu Wort. "Das ist eure neue Klassenkameradin!

Ich hoffe ihr nehmt sie freundlich auf." //Ach, ne Neue?//, dachte Trunks und blickte kurz zu Goten.

Der zuckte allerdings nur mit den Schultern und sah dann wieder zu ihr, da sie sich vorstellen sollte. Lieb lächelte sie und begann zu sprechen.

"Hallo, mein Name ist Dinah. Ich bin siebzehn Jahre alt und bin gerade hier her gezogen." Es waren nicht viele Tische frei,

doch einer davon war unmittelbar in Trunks' Nähe und genau diesen wies der Lehrer ihr zu.

Dinah begab sich also Richtung ihres Platzes doch bevor sie dort ankam, entdeckte sie Trunks, der in Zukunft wohl sowas wie ihr Tischnachbar sein würde. Nur ein kleiner Gang, wo die Lehrkräfte lang liefen konnten,

trennte sie. Der Achtzehnjährige beäugte sie kurz, doch genau in diesem Moment sah auch sie ihn an und er konnte ein Lächeln vernehmen.

Kaum merklich allerdings, lächelte der Fliederhaarige zurück, bevor Dinah sich auf ihren Platz hockte.

Sofort sah Trunks wieder zu seinen Kumpel, es war ihm irgendwie unangenehm, dass sie da nun saß.

Gähnend erwiderte Goten den Blick und fragte "Was ist?", bevor er sich gedanklich wieder wichtigerem zu wandte.

Die Neue war ihm egal, das hatte Trunks allerdings nicht erwartet, er fand es schon beinahe seltsam.

Man konnte zwar nicht sagen, dass Goten der totale Macho war, aber für Mädels interessierte er sich ja trotzdem sehr.

Und wie schon erwähnt war diese Dinah ein ziemlich hübsches Mädchen. "Nix, schon gut!"

Trunks blickte nach vorne und versuchte wieder seine Ohren dem Lehrer zu widmen, doch das gelang diesmal nicht so einfach.

Dinah sah immer wieder zu dem Halb-Saiyajin rüber. Trunks spürte die Blicke, was ihn nun noch nervöser machte.

Doch um sich zu vergewissern, ob sie wirklich schaute, riskierte auch er einen kurzen Blick.

Beide Augenpaare trafen sich und der männliche Part sah sofort wieder zur Tafel. Seufzte kurz unmerklich.

Na toll. Scheinbar musste er sich in Zukunft mal wieder mit einem neuen 'Fan' rumschlagen.
 

In der Zwischenzeit an Bord. Ryoko hatte es derweil zum Cockpit verschlagen wo sie nun ein paar Daten eintippte und überprüfte,

ob sie noch auf richtigen Kurs waren. //Scheint alles ok zu sein. Bald sind wir zu Hause!// Man merkte es ihr nicht an,

aber sie freute sich ebenfalls sehr darauf. Im Gegensatz zu den Jungs hatte sie nicht EINMAL ihre Gedanken an sie verschwendet.

Nadja war allerdings immer noch dabei ihr neues Talent zu entdecken - singen. "Wuuhhuuuuu~ Yeeehuuu~",

tönte es durch den Raum und so wie Nadja, tanzten auch kleine Wassertröpfchen vom Mopschwingen durch den Raum.

Sie konnte von Glück reden, dass sie Ryoko nicht getroffen hatte.

Freudig tapste sie erneut zu ihrer Schwester und zog sie einfach aus ihrem 'Chefsessel'.

Ohne ein Wort zu verlieren betanzte das freudige Mädchen die Blonde und versuchte sie mit aller Macht zu animieren mitzumachen.

Den Mob führte sie inzwischen mit ihrem Katzenschweif weiter. Zu Nadjas Überraschung wehrte sich ihre Schwester nicht,

sondern bewegte sich dann doch ein wenig mit. "Du bist echt gut drauf!" "Sag ich ja!!"

Nadja sang das Lied weiter bis es zu Ende war und Beide stellten ihre Bewegungen ein. "Komm, mach mal Pause.

Ich mach uns was zu essen!", bot Ryoko ihr an. Verblüffender Weise reagierte Nadja allerdings ebenfalls anders, als gedacht.

"Ich bin aber noch nich' ganz fertig! Und Hunger hab ich auch nicht." Ein Wunder schien geschehen zu sein.

Obwohl das junge Katzenmädchen schon seit Ewigkeiten durch das Raumschiff ihren Reinigungstanz aufführte,

schienen ihr die Kräfte und Reserven nicht ausgegangen zu sein. "Ich mach noch das Cockpit, dann komm ich!"

Sie lächelte wieder breit um sich sofort darauf auf das Cockpit zu stürzen.

Tanzend nahm sie den Mob wieder in die Hand und fuhr ihre Arbeit fort. "Ja mach das, ich mach mir Essen!",

sagte Ryoko und ging in die Küche ohne sich weiter um Nadja zu kümmern. Ob das mal so eine gute Idee war?

In der Küche angekommen nahm sich Ryoko erst einmal ein Glas und befüllte es mit Milch. Während sie trank musste sie feststellen,

dass sie in der ganzen letzten Woche nicht ein einziges Mal das dreckige Geschirr abgewaschen hatte.

Sie betrachtete den ziemlich großen, vor Essensresten schon etwas streng riechenden, Berg von Küchenutensilien und fragte sich,

ob sie nicht doch einfach über ihren Schatten springen, und ihre Hand ins Wasser legen sollte.

Doch den Gedanken verwarf sie mal wieder schnell. Sie wären eh bald zu Hause und dann könne sich jemand anderes darum kümmern..

Sie fing also an sich etwas zu Essen zu machen und musste nebenbei weiter die Musik aus den Nebenraum ertragen.

//Diese Musik...pf!// Sie schüttelte verständnislos ihren Kopf und begann nach Beendigung der Zusammenstellung ihres kleinen 'Pausenbrotes' in Ruhe zu essen.
 

Nach einigen Minuten wurde es Nadja wohl doch zu langweilig. Sie sang zwar immer noch mit, doch sah sie sich interessiert die verschiedenen Bedienungsfelder des Cockpits an und schaute hin und wieder aus dem Fenster ins weite All.

Nach Ende des Liedes stellte sie anschließend doch ihren Mob weg und war ein wenig außer Puste.

Sie lief in die Küche und grinste ihrer noch essenden Schwester entgegen. "Ok jetz' hab ich doch Hunger!

Mach ich den Raum danach." Sie ging zum Kühlschrank und fing an sich ebenfalls einen kleinen Snack vorzubereiten.

Verkneifen bei dem nächsten Lied mitzusummen, konnte sie sich allerdings trotzdem nicht. "Na dann guten Hunger!" "Danke!"

Ryoko beobachtete die Blauhaarige eine Weile, bevor sie als erstes wieder was sagte, während sich Nadja mit ihrem fertigen Essen neben ihr setzte. "Was willst du noch alles machen heute?"

"Ähm naja...das Raumschiff auf'n Kopf stellen!", antwortete sie frech. "Nein, keine Ahnung.."

Mampfend dachte sie über die Frage von Ryoko nach. "Ich schrubb jetz' gleich noch das Cockpit durch und denn...

hm...weiß nich'." "Ja ist okay, aber komm bitte an keinen Knopf!", sprach Ryoko ernst aber freundlich. "Tu' ich schon nich'!"

Nadjas Blick wurde dann fragend. "Und du??" Ryoko stand auf, ließ ihr Geschirr auf den Tisch stehen, da bei der Spüle kein Platz mehr war. "Ich geh noch was schlafen, also bitte die Musik 'was leiser!" "Ja ist gut."

Gesagt, getan. Ryoko ging zu den Schlafbereichen und legte sich hin. Es dauerte nicht lange, da war sie auch schon im Land der Träume.

Nadja aß der Weile auf und ging danach zur Anlage um die Musik leiser zu drehen. Sofort nachdem das Lied leiser wurde,

kam auch die kleine Katze wieder hervor, welche Nadja interessiert ins Cockpit folgte.

Die humanoide Katze nahm erneut ihren geliebten Wischmop und erfreute sich noch mehr als sie hörte, dass eines ihrer Lieblings-Lieder eingespielt wurde. Sofort war ihr Tanz-Wahn wieder da und sie bewegte sich als stände sie auf einer Bühne mit Publikum. Total konzentriert aber darauf achtend,

dass sie der kleinen Katze nicht auf die Pfoten trat, die um ihre Beine herum schnurrte, interpretierte sie den Song mit einem Tick Putzfimmel.

Doch es kam, wie es kommen musste.. Das Kätzchen war dann doch leider im Weg und die Blauhaarige vertrat sich,

verlor das Gleichgewicht und stützte sich um nicht umzukippen, an der Wand neben der Konsole ab.

Erschrocken ragten ihre Ohren in die Höhe, da sie einen Laut vernahm, denn sie ganz und gar nicht toll fand.

Ein Lautes Sirenen artiges Warnsignal ertönte durch das gesamte Schiff.

Nadja musste auf einen der schlimmsten Knöpfe gekommen sein, die es an Bord gab. "..Ohoh.."

Die Wörter verstummten im Hall der Sirene. Selbst die Musik war nicht mehr zu hören. Man meinte das gesamte All hörte den Lärm,

doch weit gefehlt. Ryoko schlief tief und fest, störte sich keineswegs an der Geräuschkulisse.

Panisch rannte die kleine Katze wieder in ihre Ecke, wo sie zuvor auch schon Sicherheit gesucht hatte.

Die totale Panik brach über Nadja herein. Hektisch sah sie sich um und versuchte irgendetwas dagegen zu tun.

//Was mach ich jetz'???// Sie wusste nicht einmal, welchen Knopf sie gedrückt hatte. Sowieso blinkte alles auf,

daher konnte man nicht genau sagen welcher Schalter aktiv war und welcher nicht. Ihr Adrenalinspiegel stieg immer weiter,

erst recht als sie vernahm, dass eine mechanische Stimme einen Countdown aufzählte, der wohl jeden Augenblick bei Null ankommen würde. Mit einer Mischung aus Angst, Panik, Schuldgefühlen und Erstaunen schluckte Nadja schwer. Innerhalb weniger Sekunden war der Countdown vorbei und alles was dann geschah, ließ Nadja den Magen umdrehen.

Mit einer extremen Geschwindigkeit begann das Raumschiff plötzlich loszudüsen. Der Druck war so hoch, dass Nadja an die gegenüberliegende Wand gedrückt wurde und sich nicht einen Millimeter rühren konnte.

Selbst das Atmen viel ihr schwer. Sie schien auf sowas wie einen

Hyper-Speed-Modus-Knopf gekommen zu sein und das Schiff raste nun mit extremer Geschwindigkeit durch das All.

Nadja dachte, sie würde jeden Augenblick in Ohnmacht fallen. Auch der kleinen Katze und Ryoko hatte es erwischt,

die wie zwischen zwei Scheiben gequetscht an Wänden klebten. Nadja riss sich zusammen und versuchte mit aller Macht von der Wand loszukommen, doch es half nichts. //Verdammt, was jetzt??//

Panisch sah sie sich um und suchte etwas um sich nach vorne zu ziehen. Ryoko war natürlich davon wach geworden.

Ihr ging es ähnlich wie Nadja, doch verlor sie nicht so schnell die Fassung. //Was ist hier los??//

Die Blonde war nun alles andere als müde und schaffte es ihre beiden Dolche zu ziehen.

Geschickt stach sie diese mit aller Kraft in die Wände um sich so Schritt für Schritt nach vorne zu ziehen.

Es misslang des öfteren, da es ein überaus schwieriger Kraftakt war.

Sie musste gegen die Schwerkraft ankämpfen und gegen die nicht gerade instabilen Wände. Als sie an der Zimmertür ankam,

musste sie eine kurze Pause einlegen. Dies nutze sie, um sich zu vergewissern wie es Nadja ging.

In ihrem Kopf schwirrten in diesem Moment die verschiedensten Gedanken umher. Was war passiert?

Werden sie das überleben? Und vor allem.. "Sis, geht's dir gut?? Was hast du gemacht??!", brüllte sie nach vorne.

Der Signalton war zum Glück verschwunden und man hörte nur das doch ziemlich laute Fortbewegen des Raumschiffes.

"I-ich weiß nich', ich hab irgend'nen Knopp gedrückt!!", antwortet Nadja mit einem beschämenden Unterton.

"Du hast was?? Ich hab dir gesagt du sollst aufpassen!!" Nadja schluckte. Sie wusste nicht wovor sie mehr Angst haben sollte.

Vor dem was mit dem Raumschiff noch passieren würde, oder vor der Wut ihrer Schwester wenn alles vorbei war.

//Das gibt Ärger!// Das Raumschiff schoss immer weiter in die selbe Richtung durch das All. Dass sie ihren Kurs verloren hatten,

stand schon außer Frage. Langsam aber sicher begann Nadja nun auch sich mit aller Not nach vorne zu ziehen.

Sie nutzte ihre Krallen und versuchte den Cockpit-Stuhl zu erfassen. //Noch ein..Stückchen!!//

Die Blauhaarige angelte nach der Lehne, doch sie kam einfach nicht ran. Langsam aber sicher knackte es hier und dort schon.

Das Schiff war nicht dazu gemacht, diesen Modus so lange bei zu behalten. Doch dann, nach ein paar Versuchen erwischte Nadja die Lehne und zog sich mit aller Kraft in den Stuhl, beugte sich zur Konsole rüber und suchte verzweifelt erneut den 'Aus-Knopf'. //Wo hab ich eigentlich drauf gedrückt??//

Die Panik erhöhte sich, vor allem da komische Geräusche durch die Räume wuselten, was nun auch Ryoko in größere Panik versetzte.

Doch im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester, wusste sie, was hier passiert war.

Ryoko zog sich dann weiter nach vorne und kam mit Mühe und Not in den Raum bei Nadja an. Die Blonde sah zur Katze,

die die ganze Zeit jämmerlich mauzte, dann zum Cockpit. "Du hast den Knopf für die vielfache Lichtgeschwindigkeit gedrückt!

Du musst ihn wieder ausmachen! Es ist ein kleiner blauer Knopf, beeil dich!!"

Kreischte Ryoko schon regelrecht und zog sich mit ihren Dolche weiter nach vorne.

Hinter ihr war schon eine Spur an Löchern zu sehen, doch das war im Moment ihr geringstes Problem.

Not auf Spher!

//Er sieht so gut aus! Wie er wohl heißt?// Bei den ganzen Blicken und Schwärmereien von Dinah konnte man sich gar nicht vorstellen,

dass sie noch nebenbei den Unterricht verfolgte. Selbst ein paar Mitschüler hatten inzwischen schon die Interesse Trunks gegenüber mitbekommen. Würden Blicke wirklich durchlöchern, wär Trunks nun wohl ein Schweizer Käse und so fühlte er sich auch. Nervös lauschte er den Worten des Lehrers,

wollte sich zur Ablenkung wieder kurz seinem Kumpel widmen. Doch was er sah als er zur Seite blickte, ließ ihn innerlich seufzen.

Goten war schon wieder halb am pennen, die Arme und Kopf auf den Tisch gelegt und Augen geschlossen.

Naja..der restliche Schultag verlief ziemlich langweilig und eigentlich wie immer. Außer Dinah natürlich,

die Trunks auf Schritt und Tritt 'unbemerkt' beobachtete. Nachdem der Gong zum Unterrichtsschluss ertönte,

hatte es Goten plötzlich ganz eilig. "Na dann bis morgen Trunks!", sagte er als er aufstand und rannte sofort los,

Richtung Gebäudeausgang und nach Hause. Der Tag kam ihn wie eine Ewigkeit vor und er wollte einfach nur noch weg.

Doch kaum dem Hof der Schule entkommen, traf er jemanden unerwünschtes. //Scheiße nicht die!//

Ein paar Meter vor ihm stand Klara, die ihn schon entdeckt hatte. Mit einer etwas grimmigen Miene stolzierte sie auf ihn zu.

"Na?" Ihre Blicke wanderten an ihn hinauf und hinab. "Du hast dich immer noch nich' bei mir gemeldet!", empörte sie sich.

Sie hatte es ihm ja schon oft genug gesagt, doch passiert war immer noch nichts.

Ihr Gesichtsausdruck spiegelte Wut aber auch Traurigkeit wieder. "Ähm...ähm...ich hatte viel zu tun!", redete Goten sich heraus.

Hektisch kramte er seine geschriebene Arbeit hervor und zeigte Klara diese. "Muss viel mit Trunks lernen!"

Unsicher und hoffend, dass sie ihm glaubte und verzieh, grinste er sie schräg an. Doch seine Idee ging ein wenig nach hinten los.

Die Blonde musterte die Arbeit und ihr Blick wandelte sich in Skepsis. "Viel mit Trunks lernen und trotzdem 'ne vier?"

Sie sah ihn wieder an, diesmal sehr bockig und enttäuscht. "Das is doch nur 'ne Ausrede!"

Goten hingegen konnte nun IHREN Worten nicht glauben. Fassungslos sah er sie an, da er ja doch so stolz auf seine vier war.

"Was??? Willst du sagen, dass 'ne vier schlecht ist?? Pff..."

Mehr als beleidigt drehte sich der Schwarzhaarige einfach um und ging in weiter, nuschelte noch etwas in sich hinein.

"Ich hab mir so viel Mühe gegeben." Doch Klara ließ ihn ziehen, wollte ihn erst aufhalten, doch kannte sie ihn gut genug um zu merken,

dass sie was falsches gesagt hatte. "Du kannst dich ja trotzdem mal melden!", rief sie ihm erneut hinterher,

bevor sie dann auch bockig den Weg nach Hause antritt. Goten hörte das noch, doch dachte er nicht einmal darüber nach,

dies vielleicht doch in die Tat umzusetzen. Beleidigt ging er nach Hause, zu seiner Familie.
 

Als Goten sich aus dem Klassenzimmer gemacht hatte, hinterließ er noch einen verdutzen Trunks.

Gerade noch wollte er das Wort ergreifen, als sein Kumpel sich schon verabschiedete. "Ähh..ja bis morgen."

//Warum hat er es so eilig?// Sein Gedanke wurde von einem leichten Lärm, der wie ein Aufprall klang, aufgehalten.

Reflexartig sah er in die Richtung und entdeckte Dinah, die gerade ein paar ihrer Schulsachen fallen ließ.

Gentlemanlike wie er war, half er dem Mädchen und hob ein paar Sachen auf um sie ihr wieder zu geben.

"Hier.", freundlich lächelte er sie dabei an. Ihre Blicke trafen sich und Dinah stieg nun die Röte in die Nase.

Sie wär wohl nicht das einzige Mädchen, welche bei diesem Blick nicht widerstehen könne. "Oh...danke."

Nun doch etwas schüchtern nahm sie ihre Sachen entgegen und verstaute sie in ihre Tasche.

Ihr war die Aktion aber auch peinlich, versuchte ihre Röte verschwinden zu lassen. //Arg..wie dumm von mir!//

"Ach, schon gut! ... Eh, bis morgen." Trunks hatte die Gesichtsfarben Wandlung nicht bemerkt und wollte das Klassenzimmer verlassen,

doch er wurde aufgehalten. "Warte mal bitte...Trunks, oder?!" Sie hatte genau aufgepasst wie Goten ihn zuvor nannte.

"Würdest du mir die Stadt zeigen?", fragte sie den Fliederhaarigen und lächelte dabei süß. "Ich kenn' hier noch niemanden."

Trunks dachte nicht lange nach. "Äh, ja von mir aus" Hab eh nichts zu tun."

Er fand die Blicke von ihr zwar etwas erdrückend und er ahnte schon, dass sie ihn wohl attraktiv fand, doch A war er das von früher gewohnt, als sie Mädchen seiner Schule reifer wurden, B hatte sich Goten eh einfach aus den Staub gemacht, und C war er ja ein höflicher junger Mann der einer Dame so etwas nicht ausschlagen konnte.

Doch bedenken hatte er trotzdem. Innerlich seufzte er mal wieder. //Na ich stell mich doch wieder an..//

Viele wussten, dass er es nicht so mit dem weiblichen Geschlecht hatte. Allerdings kam er sogar mit so jemanden wie Ryoko einigermaßen klar,

da war das doch jetzt ein Kinderspiel. Freudig lächelte Dinah. "Danke!" "Klar."

Die zwei verließen zusammen zunächst ruhig das Gebäude und beide hatten ihre Tasche geschultert.

Trunks ging Richtung Innenstadt und Dinah tapste ihm brav hinterher. "Willst du was bestimmtes als erstes wissen?

Oder soll ich dich einfach überall rumführen?" "Ach..einfach alles! Ich kenne ja nichts. Wir sind in der Nacht angekommen."

Nun seufzte das Mädchen zum ersten Mal. "Meine Eltern wollten, dass ich sofort zur Schule gehe."

"Achso..hm.. Na gut ok. Von wo kommst du denn her?" Trunks machte es nur nervöser stumm neben einem Mädchen herzugehen,

da wollte er doch lieber ein Gespräch beginnen. "Ich komme aus Coelo City." Dinah schaute mittlerweile nur nach vorne,

sah sich die Umgebung an. Nicht nur weil sie wissen wollte wie ihre neue Heimat aussah, sondern auch weil sie merkte wie sie immer nervöser wurde. //Sonst bin ich doch auch lockerer!//

Sie fragte sich woher ihr Gemütswandel kam. Eigentlich gehörte sie nicht zu den schüchternen oder verklemmten Mädchen.

Trunks merkte ihre Nervosität ebenso. Schweigend sah er sie kurz an, dann versicherte er sich, ob die Häuser in unmittelbarer Nähe schon würdig genug waren, dass man darüber erzählen konnte. Er wollte sie ablenken.

Ablenken von sich und der Gefahr aus dem Weg gehen, von ihrer Nervosität angesteckt zu werden.

Er begann also ihr die wichtigsten Gebäude der Stadt zu erklären und zu zeigen.

Die nächsten Minuten vergingen ruhig und Dinah versuchte sich alles mögliche einzuprägen.

Beide wurden ruhiger und irgendwie fand Trunks sie nun auch ziemlich sympathisch.
 

Nach einer ganzen Weile, als beide total die Zeit vergessen hatten, klingelte plötzlich Dinahs Handy. "Entschuldige mich kurz!"

"Ja klar." Die Braunhaarige kramte ihr Handy hervor und ging ein Stück abseits von ihrem persönlichen Stadtführer.

"Ja hallo? Ja ich weiß....jaa ich komme gleich. Nein ich hab keinen Hunger. Ja bis gleich!"

Etwas genervt legte sie auf und ging zu Trunks zurück. "Danke für's Zeigen, aber ich muss jetzt nach Hause."

Trunks nickte verständnisvoll. "In Ordnung." "Bis morgen! Bye!" "Ja bis morgen!" Und schwupp war auch sie verschwunden.

Etwas erleichtert aber auch enttäuscht atmete Trunks aus. Als sie nicht mehr zu sehen war, hob er vom Asphalt ab und flog ebenso zu sich nach Hause.
 

Lichtjahre entfernt war es weiterhin alles andere als ruhig und gelassen.

Die Beiden Mädchen hatten immer noch nicht die Kontrolle über das Raumschiff wiedererlangt.

//Kleiner blauer, kleiner blauer...? Wo??// Nadja suchte panisch den Knopf den Ryoko ihr beschrieben hatte,

doch in ihrer Hektik übersah sie ihn einige Male. Erst als die Geräusche des Schiffes lauter wurden,

stach der Blauhaarigen einen gleichfarbiger Schalter in die Augen. Sie streckte ihre Hand erneut den Druck entgegen.

"Beeil dich!!", hörte sie Ryoko noch rufen und strengte sich dadurch noch mehr an. Kurz bevor Nadja den Knopf berührte,

durchzog ein lauter Knall das Schiff. Beide schreckten auf und sahen sich verzweifelt um. "Was war das??",

schrie Nadja, merkte aber schnell, dass sie von ihrer wichtigen Aufgabe abgelenkt wurde und schaffte es dann endlich das begehrte blaue Objekt zu drücken. Das Raumschiff wurde sofort langsamer, bis es wieder im normalen Tempo durch das All flog. Erleichterung war zu spüren und zu sehen.

Alle drei waren nicht verletzt und landeten wieder auf sicheren Boden.

Nur ein kurzes Maunzen und ein "Au.." war von der Katze und Ryoko zu vernehmen, die auf ihren allerwertesten landeten.

Doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer. Ein weiterer Signalton ließ die Anwesenden erneut hochschrecken.

Während Ryoko zu ihrer Schwester sprintete, wurde eine Durchsage gemacht,

dass das Schiff zu viel Schaden genommen habe und sie sich auf eine Notlandung auf den nächst gelegenen Planeten vorbereiten sollen.

"Verdammt!!!!!", kreischte Ryoko als sie das hörte. Panisch versuchte sie das Schiff zu steuern, es wieder auf Kurs zu bringen,

zu ignorieren was der Computer gesagt hatte, doch vergebens.

Das metallene Transportmittel war zu beschädigt und das Schiff hatte sich komplett selbst als Kapitän übernommen.

Sowas war den Beiden noch nie passiert. Noch nie hatte Ryoko solch eine Panik und Angst wie zu diesem Zeitpunkt.

Nicht Angst was sie auf den Planeten erwarteten - nein, Angst davor die Landung nicht zu überleben oder den Planeten gar zu verfehlen.

Mittlerweile war die Katze wieder in irgendeiner tiefen Ecke des Raumschiffes versteckt.

Nadja hingegen stand wie angewurzelt neben ihrer Schwester und starrte aus dem Fenster.

//Scheiße! Und das is' alles meine Schuld!!// Während sie auf den kleinen Planeten sah, auf denen sie zurasten,

flogen ihr die verschiedensten Gedanken um die Ohren. Nadja machte sich fürchterliche Vorwürfe.

Sie bangte. Bangte so sehr, dass alles gut gehen würde, hoffte noch auf Gutes. "Kannst du es steuern?? Oder...?"

Die Siebzehnjährige flehte innerlich die Antwort zu bekommen, die sie hören wollte. "Ich mach was ich kann!

Such die Katze und halt dich irgendwo fest!", schrie Ryoko während sie versuchte die Nase des Schiffes nach oben zu ziehen.

Der Planet kam immer näher und langsam drangen sie in die Atmosphäre ein. Nadja, die inzwischen die Katze gefunden hatte,

schnallte sich an einen Stuhl und hielt die Kleine fest. Dann hieß es nur noch warten.

Ryoko hingegen riss den Steuerhebel so hoch sie konnte, da sie merkte, dass das Schiff ziemlich senkrecht aufkommen würde.

Doch dann -krrrrk- die Steuerung brach ab und die Blonde hielt den Hebel in der Hand. "Scheiße!!"

Sie schmiss ihn weg und krallte sich danach krampfhaft am nächstgelegenen festen Gegenstand. Es war ein höllischer Lärm.

Hier und da krachte es, dort zischte die Elektronik und es rumpelte fürchterlich. Als das Schiff auf die Oberfläche des Planeten knallte,

wurde es um einiges schlimmer. Es wackelte so stark, dass die Mädchen sich kaum festhalten konnten.

Metallteile flogen von der Decke, es knallte laut und riesige Staubwolken flogen auf. Nadja kniff die Augen zusammen und schrie,

schrie vor Angst und Panik, hoffte mal wieder, dass es jeden Augenblick vorbei sei und das war es dann auch.

Ein paar Sekunden später war alles still, sogar der Alarmton hatte den Mund gehalten. Man hörte nur noch ein paar Bröckchen fliegen.

Langsam machte Nadja die Augen wieder auf. Sofort schnallte sie sich ab und ließ die Katze herunter.

Geschafft! Sie hatten überlebt! ... Oder? Nadja vergewisserte sich sofort wie es ihrer Schwester ging.

Schnell ging sie zum Cockpit - jedenfalls was davon noch übrig war - und ein weiterer Schock versetzte sie in Panik.

"Nee-chan!!!" Sie rannte zu ihrer am Boden liegenden Schwester und rüttelte an ihr. "Hey wach auf, bitte!!" //So eine Kacke!!//

Ryoko hatte während der Landung ein herunterfallendes Teil auf den Kopf bekommen und war Ohnmächtig geworden.

Doch zum Glück dauerte es nicht lange und sie kam durch das Schütteln wieder schnell zu sich. "Sis?", murmelte sie mit leiser Stimme bevor sie Nadja dann in die Augen sah, welche daraufhin erleichtert lächelte. "Ja ich bin's!"

Die Ältere setzte sich auf, gestützt von ihrer Schwester. "Was war passiert?" "Wir...haben 'ne Bruchlandung gemacht..

Und danach hab ich dich hier liegen gefunden. Ich vermute, dass du irgendwas abbekommen haben musst."

Nadja war sichtlich erleichtert. Sie machte sich zwar immer noch Vorwürfe, aber es hätte schlimmer ausgehen können.

Ryoko litt derweil unter Kopfschmerzen. Kurz schüttelte sie ihr Haupt um den Schmerz loszuwerden.

Dann stand sie vorsichtig auf und sah sich um. Nadja die sie beobachtete und beim Aufstehen unterstützte, sah sie nun besorgt an. "Es tut mir so leid..", sagte sie geknickt. "Ist schon okay...passiert ist passiert! Wir müssen schauen, wie wir hier weg kommen." Nadja wunderte sich. Die Reaktion fiel glimpflicher aus als gedacht. Sie stand ebenfalls auf,

doch ihre Laune konnte man nicht so schnell bessern. "Sag mal, wie schlimm ist der schaden?", fragte Ryoko.

"Ich weiß nich'...bin als erstes zu dir gegangen!" Sie sah sich ebenfalls um. Der Schaden schien sehr groß zu sein.

Fast alles war kaputt und wie es aussah war es schier unmöglich es zu reparieren, schon gar nicht als Laie.

Zum Glück waren keine Löcher entstanden, bevor sie in die Atmosphäre drangen, sonst hätten sie es wohl nicht überlebt.

"Ich weiß nich' mal auf welchen Planeten wir gelandet sind!" Die Blauhaarige war den Tränen nahe.

Wenn sie doch nur nicht so rumgealbert hätte. Sie hatte extreme Angst,

dass sie nicht mehr von den Planeten kämen und für immer feststeckten.

Wer weiß ob dieser Planet überhaupt von intelligenten Lebewesen bewohnt war?

Ein Piepton ertönte von der Konsole und Ryoko sah nach. "Der Antrieb ist ganz zerstört, der Tank läuft auch aus.

Komm, gehen wir erstmal raus!" Ryoko sah es zu Nadjas Erleichterung optimistisch. "Na toll..",

seufzte die Jüngere und verließ zusammen mit den anderen Beiden das ramponierte Schiff.

Selbst die Ladeklappe war offen und mit jeden Schritt den sie gingen, sah Nadja ihr zu Hause in weite Ferne rücken.

Als Beide draußen ankamen und einen Fuß auf den fremden Boden setzten, schauten sie sich genau um.

Der Blauhaarigen fiel sofort etwas auf. "Hm..der Planet kommt mir bekannt vor! Ich glaub hier waren wir schon mal."

Sie hatten Glück, dass der Planet überhaupt eine Atmosphäre hatte und da ihr es so bekannt vor kam, hieß es auch,

dass es wohl Leben geben musste. "Ja glaub ich auch!", antwortet Ryoko und sie sahen sich genauer um, gingen ein paar Schritte.

Es sah sehr viel anders aus als auf der Erde. Der Boden war keine Wiese, sondern bestand aus lachsfarbigen kleinen Knubbeln,

die sich wie Gummi anfühlten. Bäume, waren auch keine zu sehen, sondern riesige, große, schillernde Kugeln die in der Luft schwebten,

wo Wasser herab tropfte. Ein Windzug war ebenso nicht zu spüren,

aber merkwürdige Geräusche die die verschiedensten Tiere oder Lebewesen beherbergen konnten, waren zu vernehmen.

Sie waren auf Spher gelandet. Einen sehr kleinen doch Art vielfältigen Planeten.

Als die beiden gestrandeten Mädchen fertig waren mit Umgebung abchecken, drehten sie sich zu ihrem schrottreifen Flugobjekt um.

"Das Raumschiff ist ein Totalschaden! Wir müssen uns umsehen und was anderes suchen um hier weg zu kommen.

Bis zu uns nach Hause ist es nicht mehr lange." Nadja wusste, dass ihre Schwester recht hatte, auch wenn es schwer fiel.

Zustimmend nickte sie. "Ja seh' ich auch so.." Ein Seufzer entwich ihr. Ein weiterer wie schon so oft in den letzten paar Minuten.

"Toll.." Immer noch plagte sie ihr schlechtes Gewissen. Sie wünschte so sehr, dass sie es rückgängig machen könnte.

Und sie fragte sich, wieso sie das Schiff überhaupt geputzt hatte? Jetzt hatte das, was verantwortlich für diese Misere war,

nicht einmal einen Sinn. Naja, wenigstens musste sich jetzt keiner mehr um den Abwasch kümmern.

Ein ängstliches Volk

"Denn lass ma 'was umsehen!" Nadja versuchte nach dieser Katastrophe Mut und Elan zu fassen. Versuchte so wie ihre Schwester optimistisch zu bleiben. "Und was machen wir mit der Kleinen, mitschleppen? Könnte ja gefährlich werden.." Nadja beobachtete die Katze, die immer noch sehr verängstigt am Rand des Schiffes saß und mauzte. Sie musste sich erst einmal von dem Passierten erholen, schließlich hatte sie keinerlei Ahnung, was geschehen war. "Wir nehmen sie besser mit! Alleine hier lassen will ich sie auch nicht." "Ok, hast Recht!" Ryoko drehte sich wieder um und schnupperte in die Luft. "Da hinten sind Lebewesen!", rief die Blonde und zeigte in eine Richtung. "Komm." Die Angesprochene rief die Katze zu sich, welche auch aufs Wort hörte und nahm sie anschließend auf den Arm um danach sofort in die gezeigte Richtung zu sprinten. Während Ryoko los rannte, steckte sie ihre Dolche wieder richtig in ihre Halterung. Sie hatte ihre Waffen, nachdem sie aus der Ohnmacht aufwachte, neben sich gefunden und bis eben in der Hand gehalten.

Nach weniger als eine Minuten Rennen, kamen die beiden Katzendamen in einem kleinen Dorf an. Die Häuser unterschieden sich ebenso sehr von denen, die man auf der Erde kannte. Sie schienen aus den gleichen Materialien gewesen zu sein, wie die Kugeln die überall in der Luft hingen. Man konnte nicht hineinschauen, aber die Einwohner hinaus. Die Wege waren mit Schlamm artigen aber festeren Zeug bedeckt. Türen fand man erst beim zweiten Blick. Es waren eher Luken, die von oben erreichbar waren. Außerdem standen neben jedem Haus merkwürdige Gegenstände, welche man als Fremder nicht einordnen konnte. Die Einwohner der Stadt waren nicht von humanoider Herkunft. Sie waren alle gleichgroß, vielleicht ein Meter und hatten die verschiedensten Farben. Beine besaßen sie nicht, sondern glitten regelrecht über den Boden. Anstatt Hände, hatten sie kleine zappelnde, Tentakel artige Finger. Generell sah alles etwas schräg und eben anders an ihnen aus. Ihre Haut war von Kleidern bedeckt, die kurz über den Boden schwebten, anstatt im Dreck entlang zu schleifen. "Jetzt weiß ich wo wir sind!" Nadja blieb stehen und sah sich das Dorf genauer an. "Das ist der Planet Spher! Hier waren wir doch mit als erstes und haben auch ziemliches Cha-" Plötzlich wurde sie durch einen Schrei unterbrochen. Die Idee stehen zubleiben, war keine gute. Ein Einwohner hatte sie entdeckt und wiedererkannt.

"Oh mein Gott! Da sind sie wieder!! Rette sich wer kann!!", hieß der erste Satz grob übersetzt, den die Beiden vernahmen. Panisch begann dieser Spherianer davonzuschleimen. Nadja schaute nur verblüfft drein, bevor sie sich dann ihrer Schwester zuwandte. //Was haben die denn??//, fragte sich Ryoko. "Ähm.. Das wird nicht leicht hier jemanden zu finden der uns hilft."

Der Satz war kaum ausgesprochen, schon war alles Leben, was eben noch in den Straßen herrschte, hinweg und davon. "Aber sie haben schon alles wieder aufgebaut!" Zum ersten Mal grinste Ryoko wieder und machte Späßchen, womit man Nadja allerdings auch nicht aufheitern konnte. Beide gingen weiter, spazierten langsam durch die Straßen. "Das stimmt, hier finden wir doch keinen Einzigen!" "Nee glaub ich auch nicht, die haben richtig Angst vor uns!" Ausnahmsweise wollten sie mal keinen Ärger und einfach nur nach Hause und schon ließen alle die Beiden in Ruhe, rannten sogar weg. Genau das, was sie sich von den beiden Jungs auf der Erde immer gewünscht hatten. "Haben die überhaupt Raumschiffe oder so?", fragte Nadja während sie beobachtete, wie einige Spherianer hinter Häusern hervorlugten und in Windeseile wieder verschwanden. "Hm...ich glaub schon, dass sie welche haben!" Ryoko bückte sich und hob ein kleines metallenes Teil auf. "Weit entwickelt in der Richtung sind sie ja!" Nadja blieb wieder stehen und erinnerte sich zurück. "Hm..ja stimmt. Ihre Technik war ja ziemlich fortgeschritten." Ryoko machte eine kleine Handbewegung und schon flog der Gegenstand im hohen Bogen neben ein Haus, zum Pech eines Bewohners der das Ding genau auf den Kopf bekam und umfiel. Die Katzen wollten gerade weiterlaufen, als man ein "Au!" hören konnte. "Ups..", sagte Ryoko und schaute in die Richtung. "Hab einen gefunden!" Gezielt stolzierten Beide in die Richtung des Verunglückten und Nadja konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Diese Situation hatte sie nun doch weich gekriegt und ihre Sorgen kurzzeitig vergessen lassen.

Bei den Spherianer angekommen trat kurzes Schweigen und Mustern auf. Der kleine schleimige Gnom lag am Boden und rührte sich kein Stück. Nach einer Weile ergriff Nadja wieder das Wort. "...Stellt der sich tot??" Ryoko kniete sich zu ihm runter um sich davon zu vergewissern. Langsam pokte sie in den wabbeligen Körper und wartete auf Reaktion. "Also er müsste noch leben." Ihr Tippen verstärkte sich und dann setzte sie auch ihre Stimme ein. "Hey...aufwachen!!" Und das wirkte. Erschrocken aus seiner Ohnmacht entrissen, versuchte der Spherianer sich aus dem Staub zu machen, doch Ryoko ahnte sowas und sprang ihm schnell vor die nicht vorhandenen Füße. Vor dem kleinen verängstigten Etwas stand nun sie, hinter ihm Nadja, rechts und links Häuser. "Lasst mich!!!", kreischte der Fremde los, auf eine Sprache die ebenfalls von den Katzenmädchen beherrscht wurde. "Hey..lauf nicht weg, wir sind hier Not gelandet, wir wollen euch echt nichts tun." Die Blonde sprach sehr ruhig und wollte überzeugend rüber kommen. Schließlich entsprachen ihre Worte ja der Wahrheit und so mussten sie den Schleimling auf ihre Seite ziehen. "Wir brauchen jemanden, der unser Raumschiff repariert! Das müsstet ihr doch können." Der Spherianer hörte verängstigt zu. Er hatte die Beiden damals zwar selbst nicht mitbekommen, doch solche Nachrichten wurden ja meistens übertriebener dargestellt als der Realität entsprach..

Mittlerweile fing es an dunkel zu werden, die Sonne ging unter und dies geschah auf dem mickrigen Planeten sehr schnell. "D-das is' doch bloß eine Ausrede!!" Hektisch und voller Angst versuchte der Kleine auf eines der Häuser zu schleimen, blieb allerdings an einen Kiesel hängen und machte erneut Bekanntschaft mit den Boden. Nun war die Geduld von Ryoko gebrochen, was relativ schnell geschah. Sie versuchte es schon auf die ruhige und nette Art und dann brachte das auch Nichts, also musste die alt bewehrte Methode wieder her. Fauchend zog sie ihren Dolch und ließ ihre Stimme wieder aufbrodeln. "Wenn ich was sage dann nur die Wahrheit!! Und jetz' bringst du mich zu euren besten Wissenschaftler, klar?!" Bedrohlich machte Ryoko einen Schritt auf ihn zu, den Dolch leicht erhoben. "Oder ich überleg mir das noch mal und stech' dich ab!" Spherianer konnten nicht weinen, beziehungsweise keine Tränen vergießen, doch wenn sie es gekonnt hätten, würde der feste Dreck auf dem Weg jetzt eine Matschlache sein. Der Verängstigte bekam nun keinen Ton mehr heraus. Voller Panik sah er nach oben in Ryokos wütendes Gesicht. Zitternd robbte er etwas zurück, achtete gar nicht darauf, dass hinter ihm noch Nadja stand. "I-ich..das, das kann ich nich'!! Bitte tu' mir nichts! Ich hab von nix 'ne Ahnung und bin ein dummes Wesen!! Hab Mitleid!!" Der Kleine schluchzte heftig und betete innerlich, dass sie ihn in Ruhe ließ, oder es schnell und schmerzlos hinter sich brachte. Ryoko wollte gerade etwas sagen, als das Geschehen vor sie, sie davon abhielt. Die Sonne war nun komplett weg und es war Nacht, was den Spherianer sofort zum Einschlafen brachte. Gemütlich als wenn nichts gewesen wär, ratzte er vor den Mädchen auf dem Boden dahin. Für dieses Verhalten konnten die Planetbewohner nichts, sie konnten es nicht steuern. Sobald die Sonne weg war, schliefen alle gleichzeitig ein, und wachten erst wieder auf, wenn die Sonne aufging. Das war auf den Planeten schon immer so.

Nadja und Ryoko musterten den Schlafenden. Daran hatten sie gar nicht mehr gedacht. "Arsch!" Wütend trat Ryoko nach den Kerl, welcher daraufhin ein paar Meter davon rollte, natürlich in Frieden weiter schlummernd. Die Blauhaarige seufzte. "Na toll... Vielleicht sollten wir auch erstmal schlafen...und morgen suchen. Jetz' penn' eh alle." "Nein...wir können so suchen! Da sie nicht weglaufen können, nehmen wir welche gefangen und lassen die dann das Raumschiff reparieren!" Da Ryoko ja kurz zuvor ein Nickerchen gehalten hatte und generell viel geschlafen hatte in letzter Zeit, war sie auch kein Stück Müde, eher im Gegenteil. Eine wohlig aufgekratzte Laune durchflog sie, mit etwas Wut beigemischt. "Ja stimmt, hast Recht." Nadja hingegen war nun ziemlich müde, klar von dem vielen Getanze. "Ich kann aber auch alleine gehen. Dann bring ich sie zum Raumschiff und du machst Pause. Ich will schnell hier weg!" Die Blondine bemerkte die Schlappheit ihrer Schwester und schlug ihr deswegen eine Alternative vor. "Gut mach ich, dann warte ich dort." Nadja hatte verständlicherweise immer noch ein schlechtes Gewissen, zeigte dies aber in ihrer Mimik nicht. "Pass aber auf.", sagte Ryoko noch bevor sie tiefer in das Dorf rannte. Nadja machte sich sofort auf zum Schiff und legte sich da in die halbwegs heil gebliebene Schlafkabine. Die namenlose Katze setzte sie vorher auf die andere Bettseite ab. Die Blauhaarige schlief flink ein und rollte sich wie meist immer während des Schlafes in ihre übliche Position zusammen.
 

Ryoko rannte durch all möglichen Dörfer und kleine Städte. Es war stockfinster. Die Spherianer brauchten so etwas wie Lampen nicht, da sie sowieso in jeder Nacht automatisch einschliefen und es nicht vor kam, dass mal einer Nachts unterwegs war. Die einzige Lichtquelle waren die Beiden sehr kleinen Monde, die ziemlich dicht um den mickrigen Planeten kreisten. Doch Ryoko machte das nichts aus. Das einzige was sie suchte war eine Art Labor, oder eine wissenschaftliche Einrichtung, eine Raumschiffstation, irgendwie so was.

Nirgendswo war etwas zu finden, auch kein Einwohner. Alle lagen zu Hause und schliefen, bis auf ein paar Ausnahmen die es wohl nicht mehr rechtzeitig geschafft hatten und auf den Feldern und Straßen eingeschlafen waren. //Hier muss es doch Labore oder so geben!// Der Planet war zwar klein im Verhältnis zu anderen, selbst der Pluto war groß dagegen, doch trotz dessen war Ryoko die halbe Nacht unterwegs um endlich sowas wie ein wissenschaftliches Labor zu finden. Und da war es. Sie war erleichtert bei dem Anblick des Gebäudes, jetzt musste sie nur hoffen, dass sich dort drin Schlafende befanden, welche sich auch damit auskannten. Schnell wurde sie fündig und ein fieses Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie suchte etwas ähnliches wie Stricke und fing an die Wehrlosen zu fesseln. Sie hatte es sehr leicht, da keiner von ihnen jemals vor Sonnenaufgang aufwachen würde, egal was man mit ihm anstellen würde.

Doch Ryoko musste sich beeilen, wusste nicht wie schnell es wieder Tag wurde und ob sie es rechtzeitig bis zurück schaffen würde. Zum Glück war das Raumschiff allerdings nicht allzu weit entfernt, durch das Suchen hatte sie nur Umwege genommen. Durch ihren gut ausgeprägten Orientierungssinn wusste sie genau wo und wie weit sie circa von Nadja weg war. Also schleppte sie fünf Spherianer von A nach B. Dreimal musste sie mit 'Gepäck' hin und her rennen bis sie alle im kaputten Vorraum deponiert hatte. Zwei bis drei Stunden waren von der Suche bis zur Entführung vergangen. "Jetzt muss es nur noch hell werden." Die Zeit des Wartens verbrachte Ryoko mit...tja, warten. Sie sah sich genervt ihr zerstörtes Raumschiff an und nach einer Weile, als sie gerade nachsehen wollte ob noch etwas Ess- oder Trinkbares in der Küche war, merkte sie wie es langsam hell wurde. Nadja pennte natürlich immer noch seelenruhig, ebenso die Katze. Ryoko beobachtete die fünf Gefesselten. Sie hatte die tentakeligen Arme so gut wie es ging an ihren Körpern gebunden. Das Problem: Füße oder Beine besaßen sie nicht, daher konnte sie sie nicht ans Weglaufen hindern. Daher knebelte sie alle auch noch aneinander und stellte sich zwischen Ausgang und ihnen, da sie ihr Aufwachen jederzeit erwartete.

Keine zwei Minuten vergingen und die Sonne schlich sich über den Horizont. Die Fünf wachten tatsächlich genau gleichzeitig auf und waren putzmunter. Keine Müdigkeit, nichts von denen was wir kannten. Panisch sahen sie sich um, fragten wo sie seien und begannen ängstlich um Hilfe zu schreien. "Schnauze!! Ich sprech' hier jetzt!!" Schrie Ryoko los, da ihr das Gebrüll sofort tierisch auf die Nerven ging. Sie fauchte einmal bedrohlich und schon waren alle mucksmäuschenstill. "Ihr wisst wer ich bin und meine Schwester ist im Raumschiff! Wir werden euch verschonen, wenn ihr unser Raumschiff repariert ohne Probleme zu machen! Desto länger wir hier bleiben, desto mehr wird mir langweilig und ich werde töten! Ich werde mit den Kindern anfangen.. Also habt ihr verstanden?! Repariert es!!" Am Ende von Ryokos Ansprache zeigte sie mit grober Gestik auf das stark zerstörte Raumschiff. Natürlich waren viele ihrer Erzählungen nur Drohungen, doch das wussten die über aus ängstlichen Spherianer nicht. Das war schon öfter die Masche der beiden Katzenmädchen auf Planeten die sich ihnen gegenüber verängstigt präsentierten.

Währenddessen wurde auch Nadja im Nebenraum wach und gähnte ausgiebig. Sie hörte die Schreie und machte sich sofort auf zu den Sechs. Nachdem sie die Rede ihrer Schwester mit angehört hatte, zogen sich ihre Mundwinkel etwas nach oben. Wie Angst einflößend Ryoko doch sein konnte, mit ihrer lauten Stimme und den angelegten Ohren. Eines der kleinen Wesen schluckte vor Angst, bevor es dann als erstes einen Ton raus bekam. "O-ok! .. Ähm.." Ein erneutes Schlucken beim flüchtigen Umschauen. "A-aber dafür brauchen wir einige Hilfsmittel u-und..naja...du müsstest uns erstmal los machen!" Der Kleine hatte extreme Panik. Was war, wenn sie es nicht reparieren konnten? Es war immerhin sehr mitgenommen. "Sagt mir was ihr braucht, ich geh es dann holen! Und dann erst machen wir euch frei, KLAR??" Bedrohlich zog Ryoko einen Dolch um ihre 'extreme Boshaftigkeit' noch zu unterstreichen. Alle Fünf zuckten dabei heftig zusammen. "Äh j-ja ok!" Der Schleimi fing an alle möglichen Dinge aufzuzählen und vor allem, das Aussehen zu erklären und wo Ryoko es finden konnte. Die Blonde hoffte, sich das alles merken zu können, doch sie war optimistisch. Am Ende der Aufzählung angelangt, vernahm man ein erneutes verängstigtes Schlucken. "Okay. Sis, pass hier auf!" "Klar!" Und schon rannte Ryoko wieder los. Sie wollte keine Zeit verlieren. Sie waren so nah an ihrer Heimat, dass sie es jetzt nicht mehr abwarten konnte und wollte.

Ryoko musste in das Gebäude wo sie die Fünf her hatte. Dabei lief sie durch ein Dorf, da es ihr kürzer erschien und jeder der sie erblickte, wich sofort verängstigt aus oder lief schreiend weg, was sie zum Grinsen brachte.

Nadja hatte sich in der Zeit ein Stück weg vor den Spherianern hingesetzt. Sie zog ein Schwert und hielt es in ihre Richtung. "Und haltet ja die Klappe! Wehe ihr versucht zu flüchten!" Auch sie ließ ihre Augen böse funkeln und die Angesprochenen nickten stumm. //Ängstliches Volk.//
 

//Wo bleibt der??// Es war kurz vor Unterrichtsbeginn und Trunks war noch nicht zu sehen.

Ungewöhnlich, dass er mal verschlief oder Ähnliches. Doch wenn man vom Teufel sprach, dann kam er auch. "Morgen! Sorry, bin etwas spät dran.", sagte der junge Mann und setzte sich. "Morgen. Die Neue ist auch noch nicht da." Trunks sah kurz zu ihrem Platz um sich davon zu überzeugen. //Hm, ob sie verschlafen hat?// Der Unterricht begann und eine halbe Stunde verging wie immer bis es dann an der Tür klopfte. Dinah betrat das Zimmer und alle Blicke richteten sich auf sie. "Entschuldigen Sie, Herr Hiwato, ich hab mich an die andere Zeit noch nicht gewöhnt." Der Lehrer verzieh ihr Fehlen und bat sie sich zu setzen, was sie auch sofort tat, allerdings nachdem sie Trunks einen Guten Morgen zu lächelte. Der Blauäugige erwiderte die Gestik bevor er sich dann wieder der Tafel widmete um von dieser abzuschreiben.

Die nächsten anderthalb Stunden verliefen wie immer. Goten gähnte gelangweilt und dachte schon über die nächsten Ferien nach und Trunks und Dinah schrieben fleißig von der Tafel ab und hörten dem Lehrer zu. Kurz bevor es zur größeren Pause klingelte, verkündete dieser noch zu Ungunsten der meisten Schüler, dass das nächste Mal eine Arbeit geschrieben werden würde. "Toll.." Auch Trunks war nicht wirklich erfreut darüber, murmelte das Wort eher in sich hinein. //Noch eine Arbeit??//

Entsetzt sah Goten auf. Sie hatten in anderen Fächern schon genug zu lernen. "Scheiße." Goten stand auf, musste dann doch wieder grinsen da im einfiel, dass sie heute nur drei Stunden hatten wegen zu viel Lehrerausfällen. "Komm gehen wir futtern!" Die beiden Jungs gingen raus zur Pause während Dinah sich noch mit dem Lehrer unterhielt. Sie fand die Sache mit der Arbeit auch alles andere als toll, da sie von dem Stoff nicht viel mitbekommen hatte. Herr Hiwato riet ihr einen Mitschüler um Hilfe zu bitten und sie wusste sofort wer dafür in Frage käme.
 

"Du sag mal warum bist du gestern eigentlich so eilig losgestürmt?", fragte Trunks nebenbei als sie auf den Hof ankamen. "Ach ich musste abhauen. Meine Ex suchte mich." Goten seufzte genervt. "Ich hab die immer noch nicht angerufen." "Die lässt wohl nie locker." Trunks grinste kurz schadenfroh. Die Jungs liefen weiter Richtung Kantine und führten ihre Unterhaltung fort. "Und was hast du so gemacht?" "Ach, ich hab der Neuen die Stadt gezeigt." "Ach?.. Und wie ist sie so?" In der Kantine angekommen, nahm sich jeder ein Tablett und scheute sich nicht davor dieses bergeweise zu füllen. Sie setzten sich mit ihrem halben Vorrat an einen Tisch und begannen langsam zu essen. "Ähm naja.. Sie is' eigentlich ganz nett. Sie wirkt aber etwas schüchtern." Goten beherrschte sich allerdings kaum, schlang mal wieder ziemlich, wie sein Vater halt. "Ah....nett? Und wieso schüchtern?", nuschelte er zwischendurch. "Naja...halt noch etwas ruhig und so, aber das legt sich sicher noch. Kann man ja verstehen." Einige Sekunden Pause wo man nur mampfende Geräusche vernehmen konnte legte sich über den Tisch. "Oder ich bin es einfach nich' gewohnt, dass Mädchen mal so sind!" Trunks lachte daraufhin. Nun hatte er sich dabei erwischt wie er mal wieder an die beiden Katzenmädchen denken musste. Goten grinste schief. "Ja das stimmt sicher! Aber wenn die was länger hier ist, ist sie sicher nicht mehr so." "Bestimmt." Nach kurzer Zeit hatten sie ihre Berge aufgegessen und Goten entwich ein Rülpser á la Goku woraufhin er sich aber gleich grinsend entschuldigte. Trunks schüttelte nur den Kopf als er sah wie der Schwarzhaarige sein gesättigten Bauch rieb. Er brachte dann zusammen mit Goten sein Tablett weg und sagte tatkräftig: "Na auf geht's zur letzten Stunde!" "Ja leider! Wollen wir nicht schwänzen??" Goten streckte sich und smilete Trunks frech an. Ungläubig gerade richtig gehört zu haben, sah Trunks ihn allerdings nur verständnislos an. "Goteeen.. Das wird ja langsam zum Standard!" Er seufzte. "Warum gehst du überhaupt in die Schule? Hast du doch nicht nötig!" "Schule is' nun mal Pflicht, das weißt du." Die Beiden hatten sich während der Debatte mittlerweile wieder hingesetzt. Trunks lehnte sich zurück und beobachtete nebenher gelangweilt das Geschehen im Saal. "Und du würdest dann nur noch weiter in den Keller sinken mit deinen Noten.. Chichi wird dich umbringen, wenn sie das mitbekommen würde." Goten seufzte da er die Worte seines Freundes einsah. "Hm...stimmt auch wieder. Wenn du nicht da wärst, dann wäre ich jetzt wohl erst in der dritten Klasse! Und Mam würde mich nie wieder aus dem Haus lassen!" Der Achtzehnjährige lachte daraufhin. Er fand den Gedanken zu komisch. "Ja das glaub ich auch! Also sei froh, dass ich da bin!" Um diese witzige Situation zu unterstreichen, wuschelte Trunks seinen Gegenüber durch die Haare, wie man es bei kleinen Mädchen gerne machte. Goten fand das allerdings nicht so toll. "Ha ha.."

"Ähm...darf ich mich setzen?", vernahmen die Jungs plötzlich und schauten in die Richtung aus der die zuckersüße Stimme kam. Dinah stand vor ihnen und lächelte Trunks lieb an. "Oh hallo. Ähm..", flüchtig blickte er zu Goten und als er keine Einwände in seinen Blick fand, bat er sie sich zu setzen. "Danke!" Sie setzte sich mit einer Cola in der Hand hin und trank einen Schluck bevor sie versuchte eine Unterhaltung zu starten. "Was haben wir gleich?" "Äh Geo..", meinte Trunks sichtlich gelangweilt. Er fand eigentlich viele Sachen und Fächer langweilig. Er war nicht faul, schrieb gerne mit oder lernte dazu, doch vieles was man in der Schule lernte interessierte einfach keinen. "Was?? Ich glaub ich bin krank!", grinste Goten. Selbst für ihn war das eine Überraschung. Wozu sich den Stundenplan merken wenn man Trunks hatte? Goten musste noch eine Arbeit in dem Fach nachschreiben und hoffte, dass sie nicht jetzt dran käme. Dinah kicherte. "Ihr seid echt lustig." Trunks sah zuerst zu ihm bevor er sich Dinahs Bemerkung widmete. "Ach, sind wir das? Naja ich nich' so, aber er hier schon ab und an." Er stupste den Jungen neckisch und grinsend mit den Arm in die Seite. "Und..krank? Klar...mach das mal der Schulärztin klar, oder willst du immer noch schwänzen?" "Hm.." Goten dachte ernsthaft darüber nach. "Schulärztin? Die mag mich nicht! Nachher ruft die noch meine Mutter an!" Ein weiteres Seufzen entwich ihm. Er hatte so wenig Lust auf Schule wie schon lange nicht mehr. Dinah schwieg erst einmal, beobachtete die Beiden interessiert, besonders Trunks sah sie immer wieder mit anhimmelnden Blicken an. Sie wusste nicht wieso, doch sie mochte die Beiden. Auf Anhieb hatte sie keinerlei Interesse etwas mit den anderen Klassenkameraden zu unternehmen. Sie mochte Trunks von Anfang an und Goten wirkte auch sehr nett. Sie liebte die Nähe der Beiden sofort. Trunks bemerkte den Blick von Dinah als er sie kurz ansah. //Oh weh, den Blick kenn' ich!// Ihm war es unangenehm und er schaute schnell wieder weg, sah orientierungslos in die Weltgeschichte umher. Zu seinem Glück bemerkte er, dass die Pause gleich vorbei war und stand auf. "Wir sollten zurück." "Hilfst du mir bei dem Test?", fragte Goten, woraufhin sie zu dritt zum Klassenraum gingen. "Ja mach ich das nich' immer?" "Ja, zum Glück!" Goten grinste nun wieder. Er konnte sich auf Trunks immer verlassen, auch wenn dieser das ganze Mogeln für nicht grad hilfreich hielt, was es ja auch war. Lernen würde Goten dadurch sicher nicht.

Entführer entführt!

Im Gebäude der Spherianer angekommen, suchte Ryoko alle Räume gründlich durch.

Sie versuchte sich genau an die Gegenstände zu erinnern, die der Spherianer ihr aufgetragen hatte.

Es waren teilweise seltsame Dinge, Werkzeug in Formen die sie noch nie gesehen hatte.

Bei vielen war sie sich nicht sicher, doch sammelte sie immer mehr ein, bis sie das ganze Zeug schon gar nicht mehr tragen konnte. Als sie dann nach vielen Minuten alles zusammen hatte, sah sie sich nach etwas um, was ihr Tragen vereinfachen würde. Sie erblickte einen leeren Karton - perfekt.

Sie legte schnell alle Utensilien hinein und trug den Karton so gut es ging zurück zum Raumschiff.

Ihr Rückweg dauerte natürlich viel länger als der Hinweg, doch sie beeilte sich so schnell wie es das Gepäck zuließ.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie mit ihrer Beute bei Nadja an und stellte den Karton vor die Nase der nun wieder verängstigten Spherianer ab.

Die Blauhaarige lächelte ihre Schwester sofort an.

"Endlich!" Sie freute sich richtig, nicht mehr warten zu müssen. Nadja starte auf den mitgebrachten Haufen.

"Na dann könnt ihr ja loslegen!" Ein Spherianer der sich sofort angesprochen gefühlt hatte, lugte kurz so gut es ging in den Karton um sich zu vergewissern, dass auch alles nötige dabei war.

Schluckend sah er daraufhin zu Nadja, stammelte immer noch so wie vorher. "Äh j-ja! Ok... W-wir werden uns auch beeilen!"

"Ja will ich auch hoffen!", antwortete Ryoko grinsend bevor sich ihre Miene dann wieder änderte.

"Und solltet ihr auch!" Sie schaute mit wütenden Blick den Fremden an. "Und denkt dran. Ein Fehler und ihr könnt was erleben.", sagte sie ruhig während sie anfing die Fünf loszubinden. "Äh ja verstanden!!" Erneut schluckte das verängstigte Wesen, doch sobald alle losgebunden waren, machten sie sich sofort an die Arbeit.

Etwas hektisch und panisch gingen sie dabei vor, doch konzentrierten sich so gut wie sie konnten.

Ein Fehler wäre schließlich fatal. Ryoko ließ die Arbeitenden natürlich nicht einmal aus den Augen.

Sie hatte sich neben Nadja gesetzt und beobachtete, dass keiner abhaute. Ob sie etwas richtig oder falsch machten, sah sie sowieso nicht. Doch etwas wollte sie wohl daran hindern aufzupassen - ihr Magen knurrte.

//Nicht jetz'!// Nadja tat es ihrer Schwester gleich, ebenso ihr Magen.

Ryoko hatte den brummenden Laut nicht überhört und sah kurz zu Nadja rüber. "Ich glaube es reicht wenn einer aufpasst!

Gehst du Essen holen?" "Äh..gibt's hier überhaupt was zu Essen? Ich glaub nämlich hier gab's nich' wirklich was, was wir essen können." "Hm...kann sein." Beide überlegten kurz, doch Ryoko konnte sich kaum noch an den Planeten erinnern.

Sie seufzte auf den Gedanken hin wohl erstmal hungern zu müssen. "Scheiße.." Dann fiel Nadja etwas ein.

"Wir haben ja in der Küche noch Vorrat!" Ryoko blickte auf. "Aber soo viel Vorräte haben wir auch nicht mehr! Oder?"

Nun überlegte Nadja wieder, doch bevor sie da rumsaß, stand sie lieber auf und guckte direkt nach.

"Moment.." Sie ging in die Küche und untersuchte Kühlschrank, Schränke und sonstige heil gebliebene Ecken.

"Naja doch ein wenig! Müsste grad so reichen wenn wir nich' zu viel essen!!", rief sie aus der Küche.

"Hm..dann bring mir nur ein Bisschen!!", antwortet Ryoko. //Wir hätten besser mehr mitgenommen!//

Sie ärgerte sich, dass sie nicht vorher genau kalkuliert hatten wie viel Vorräte sie hatten und wie viel sie gebraucht hätten.

"Is' gut!" Nadja holte ein paar Sachen aus den Kühlschrank. "Eh, aber du willst das sicher nicht kalt essen, oder?", rief sie beim Schließen des Schrankes. "Hm.." Ryoko Beobachtete die Arbeiter, wollte sich eigentlich nur auf sie konzentrieren und hatte keine große Lust jetzt so wegen dem Essen zu plaudern.

"Is' mir egal! Kannst es mir auch kalt geben!" Der Satz war gerade beendet da stand Nadja auch schon wieder neben ihr und drückte ihr ein Stück Fleisch in die Hand. "Ok." "Danke."

Die Jüngere setzte sich und fing dann mit ihrer Schwester zusammen an zu frühstücken.

Alles verlief ziemlich ruhig und wie sie es geplant hatten.

Die Spherianer machten keine Anstalten etwas auszuhecken oder abzuhauen.
 

Dieses Mal saß Goten weit hinten im Klassenzimmer. Der Grund? Er musste einen Test nachschreiben, in Geografie.

Gerne wäre er in der Mitte neben Trunks gesessen, damit seine Vorgehensweise die schon die ganze Klasse - außer der Lehrer, kannte, leichter ausführbar war. Immer im richtigen Moment, wenn der Lehrer gerade nicht guckte, huschte Goten so schnell und lautlos er konnte nach vorne zu Trunks, gab ihm seinen Test und saß dann auch schon wieder auf seinen Platz. Klar als Halb-Saiyajin konnte man das eigentlich machen, er war schnell.

Doch das Problem war, die Strecke war nicht gerade weit und umdrehen musste er auch noch, also wurde er gesehen, so oder so. Daher lief er um nicht aufzufallen gleich im normal menschlichen Tempo.

Zum Glück duldeten das seine Klassenkameraden. In dieser Hinsicht hielten sie gut zusammen.

Das konnte man auch nicht bei jedem Lehrer machen und es kam auch schon vor, dass er erwischt wurde.

Einmal stolperte er über den Rucksack einer Mitschülerin, knallte gegen einen Tisch und zja..

sowas konnte selbst der dümmste Lehrer nicht überhören. Doch es wunderte, dass noch keinem Lehrer aufgefallen war, dass Gotens Test gar nicht bei ihm auf den Tisch lag, sondern ein anderes Blatt. Vielleicht war es auch einfach nur Glück,

denn wenn heraus gekommen wäre, dass er Trunks den Zettel zusteckte, wäre diese Methode wohl Vergangenheit.

Trunks und die Anderen hatten in der Zeit ein Aufgabenblatt ausgeteilt bekommen, was sie lösen mussten.

Doch der Fliederhaarige kümmerte sich erst einmal um Gotens Aufgaben die er bekommen hatte und immer wenn der Lehrer in seine Richtung kam, versteckte er das Blatt blitzschnell unter seinen eigenen Blättern und machte dort erst einmal weiter.

//Immer das selbe..// Trunks schüttelte leicht unbemerkt den Kopf.

Einige Nachschreiben verliefen so und auch wenn alle eine Arbeit schreiben mussten, hatten sie irgendwelche Methoden den Lehrer auszutricksen, jedenfalls bei einigen.

Natürlich kam es auch vor, dass Goten gar keine Hilfe brauchte, oder wollte, da er vorher mit Trunks gelernt hatte.

Doch dieses Mal verlief alles wie am Schnürchen. Als Trunks fertig war seinen Test 'Goten-Würdig' auszufüllen, gab er seinen Kumpel ein Zeichen indem er seine Aura kurz erhöhte. Goten spürte das sofort, sah nach vorne, beobachtete den Lehrer um im richtigen Moment wieder nach vorne zu sprinten um den Zettel abzuholen.

Als er siegreich wieder auf seinen Platz saß, tat er so als schreibe er immer noch am Test, damit es nicht auffiel.

Nebenbei sah er sich natürlich alle Antworten von Trunks an und verglich, ob er es nicht doch selbst gewusst hätte oder um es sich noch irgendwie einzuprägen.

Der Schwarzhaarige wartete noch eine Weile bevor er seinen Test beim Lehrer abgab.

Danach durfte er sich wieder auf seinen normalen Platz setzen. "Danke.", flüsterte er zu Trunks rüber welcher nur mit einem leicht lächelnden "Jaja.." antwortete und seine Aufgaben weiter löste.

Dinah die alles mit angesehen hatte sagte natürlich auch nichts. Sie kicherte kurz, fand es sehr witzig was die Beiden machten und vor allem, dass der Lehrer nichts merkte.
 

Einige Stunden später auf Spher. Die beiden Mädchen langweilten sich inzwischen sehr und warteten immer noch darauf, dass ihr Schiff bald wieder flugtauglich werden würde.

Doch so eine große Reparatur schaffte man nun mal nicht so schnell zu erledigen. "Hey macht hinne!", schrie Ryoko die Planetbewohner ungeduldig an. //Die brauchen ja ewig!//

Doch Nadja ignorierte einen kurzen Moment das Geschehen um sie herum, denn ihr war als hätte sie ein verdächtiges Geräusch vernommen.

Etwas, was außerhalb vom Raumschiff kam und sich nach nichts Gutem anhörte. //Kommt da wer?//

Nadjas Neugier, Langeweile und auch etwas Sorge trugen dazu bei, dass sie aufstand und langsam aus der immer noch kaputten Landeklappe hinausging.

Was sie dort sah, ließ ihr einen unangenehmen Schauer über den Rücken laufen.

Vor ihr standen um die dreißig Spherianer, bewaffnet und in einer bedrohlichen Haltung.

Nachdem Nadja sofort gesichtet wurde, begann einer der Fremden zu sprechen. "Lasst sofort die Gefangenen frei!!", befahl scheinbar der Anführer der kleinen Armee und zielte mit der seltsam aussehenden Waffe auf die junge Katzendame.

Dann kam auch Ryoko dazu. //Was ist denn jetzt los?//, fragte sie sich bei den unschönen Anblick.

"Hm..das sind keine Gefangenen! Das sind unsere Arbeiter!", erwidere die Blonde unberührt.

"Dann eben gefangene Arbeiter!" Die Spherianer erhoben nun alle ihre Waffen und kamen den Mädchen bedrohlich nahe.

"Und nun los! Ihr wisst, dass wir in der Technik etwas weiter sind als ihr!" Der unbekannte Anführer schaute sauer drein, schien es mehr als ernst zu nehmen. Ryoko und Nadja wunderten sich, gab es also doch einige auf den Planeten, die nicht solche Muffhasen waren, als die, die sie bisher begegnet waren. "Tze..na und?"

Immer noch unbeeindruckt sah Nadja die 'Winzlinge' an.

Scheinbar hatten sie aus der damaligen Situation mit Waffen auf der Erde doch nichts gelernt.

"Wir lassen sie ja wieder frei wenn sie unser Raumschiff repariert haben... Uns wollte ja keiner freiwillig helfen, also mussten wir das so machen!", erklärte Nadja. "Ja so war es. Und wenn ihr uns nicht in Ruhe lasst, dann seit ihr fällig!

Wir hatten eigentlich vor wieder zu gehen, aber wir können auch vorher den Planeten zerstören!"

Ryoko versuchte das Blatt zu wenden. Mutig und bedrohlich sah sie nun zu der Überzahl vor ihr, doch der Angesprochene grinste nur belustigt. "Ach, bist du dir da auch sicher??"

Seine Armee zielte und war kurz vor Eröffnung des Feuers.

Die arbeitenden Spherianer waren mittlerweile von ihrer Tätigkeit abgelenkt und standen am Eingang, beobachteten die Szenerie mit gemischten Gefühlen. "Ihr geht mir langsam auf die Nerven!!", rief Nadja und zückte sauer ihr Schwert um kurz darauf plötzlich in den Angriff überzugehen.

Fast zeitgleich mit ihrem Angriff, eröffneten auch die Gegner ihr Feuer.

Seltsame rote Blitze fuhren durch die Luft was unangenehm knisterte. Die Blauhaarige wollte diesen merkwürdigen Gebilden, welche scheinbar aus den Waffen kamen, ausweichen, doch so ein Schuss war einfach zu schnell und sie fiel getroffen auf den Boden zurück.

"Was...zum Teufel ist das?!", fauchte Nadja, die sich mittlerweile kein Stück mehr bewegen konnte.

Wie paralysiert lag sie auf den Boden, nur einige Muskeln ließ sie leicht zucken.

Krampfhaft versuchte sie sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, doch vergebens.

Die Geschosse der merkwürdigen Waffen waren zu mächtig und schienen fast den gesamten Körper zu betäuben.

Außerdem war das auch nicht gerade schmerzfrei, wie man an Nadjas Gesichtsausdruck erkennen konnte.

Ryoko hatte das natürlich mit angesehen und sofort stieg enorme Wut in ihr hoch. "Na wartet!"

Schnell und aggressiv zog sie ihre Dolche und griff blind vor Wut die kleine Armee an.

Sie versuchte sich so schnell wie sie nur konnte zu bewegen. "Los schießt!! Ihr müsst sie treffen!!", befahl der Kommandant-artige Spherianer seinen Männern, die sofort erneut das Feuer eröffneten.

Doch diesmal war es nicht so leicht den Eindringling zu treffen. Ryoko war zwar wütend aber sehr geschickt im Ausweichen.

Langsam aber sicher konnte sie keiner mehr genau verfolgen und plötzlich ging einer der Bewaffneten zu Boden.

Seine Seite war aufgeschlitzt und es tropfte grünliche Flüssigkeit aus den Rissen heraus.

An Ryokos Dolch klebte ebenfalls diese Blut ähnliche Masse. "Sie ist zu schnell!!", brüllte ein Spherianer nun mit etwas Angst in der Stimme, doch gab er nich' auf und schoss weiter.

"Ach was, versucht es weiter!", befahl ihr Anführer der nun ebenfalls zur Waffe griff.

Die Blonde bekam immer mehr den Griff raus auszuweichen und begann siegessicher zu Grinsen.

Dann setzte sie zum Konter an. Mit einem geübten Sprung landete sie hinter dem Chef und hielt ihn sofort einen Dolch unter seinem Mund, da wo bei humanoiden Gestalten normalerweise der Hals war.

"Hier bin ich! Legt sofort diese Dinger nieder! Eine falsche Bewegung oder.."

Ihre Ansprache beendete sie mit einem Schnitt durch das Fleisch artige Gewebe ihres Opfers.

Doch die Klinge fuhr nicht tief, es sollte ja nur eine Drohung sein.

Das Feuer wurde sofort eingestellt und alle Blicke waren auf Ryoko gerichtet.

Auch Nadja lag noch da und wartete ab was passieren würde, hatte extreme Angst um ihre Schwester.

Der Chef der Truppe bekam nun auch ein mulmiges Gefühl, doch aufgeben wollte er um keinen Preis.

Er wollte sein Volk mit aller Kraft beschützen, auch wenn er sein Leben auf's Spiel setzen müsste.

Er sah zu seinen Kameraden und gab kaum merklich ein Zeichen woraufhin seine Männer sofort das Feuer erneut eröffneten, diesmal jedoch alle gleichzeitig und mit der höchsten Schnelligkeit zu der die Waffen in der Lage waren.

Sie zielten perfekt hinter ihrem Chef und trafen Ryoko. Doch die Blonde wollte nicht einfach so fallen, sie war wütend und wollte den Chef um keinen Fall entkommen lassen.

Mit aller Kraft zog sie ihren Dolch während des Falles durch den Körper des Anführers hindurch, so dass dieser mit tödlicher Wunde zu Boden fiel, bevor auch sie schwer getroffen zusammenklappte.

"Nee-chan!!", kreischte Nadja mit aller Kraft und auch ihre Wut stieg in sekundenschnelle an.

Sie versuchte sich zu befreien, doch die paralysierende Wirkung der Geschosse hielt weiterhin an, wurde durch das Wehren sogar noch schlimmer und die Schmerzen stiegen an.

Doch Ryoko hatte es noch schlimmer erwischt. Dadurch, dass sie mehrere Treffer auf einmal abbekam, hatte sie auch offene Wunden davon getragen. Die Blonde versuchte das selbe wie Nadja, konnte ihren Kopf sogar ein wenig drehen, sodass sie auf ihr eigenes Blut schaute, welches aus den blitzenden Wunden tropfte.

"Boss!!", riefen einige der Spherianer die starr und panisch ihren fast zerhälfteten Anführer reglos am Boden liegen sahen.

"Na warte!" Einer der vorderen Leute knurrte vor Wut und Trauer, während er seinen Blick zu Ryoko wandern ließ.

"Zum Glück kannst du dich jetz' nich' mehr bewegen! Das Gift in der Munition paralysiert sofort!"

Schadenfroh grinste die immer noch eher witzig wirkende Gestalt. "Und das hält 'ne Weile an und sogar ihr seit machtlos!"

Er schaute kurz in die Runde und gab den Anderen ein Zeichen die daraufhin Nadja und Ryoko hochhebten und davon trugen.

Nun war wohl er der neue Anführer unter der Gruppe. Möglich der Ranghöchste nach dem Anführer.

"Lasst uns los!!", fauchte Nadja und zappelte heftig, doch die Schmerzen zwangen sie zum Aufgeben.

Ryoko richtete ihr Blick zum Raumschiff wo ihre 'gebuchten' Arbeiter mit den Soldaten mit gingen und die kleine Katze sich unter einen Trümmer versteckt hatte.

Mutig kam sie in der Zwischenzeit hervor und beobachtet ängstlich das Geschehen vom Inneren.

Doch als die merkwürdigen Männer näher kamen, ergriff sie erneut die Flucht. "Lasst uns sofort in Ruhe!", befahl Ryoko ebenfalls unter Schmerzen und fauchte bedrohlich. Nun war es wohl an der Zeit.

An der Zeit ihre Geheimwaffe einzusetzen. Ryoko versuchte ihre Kraft zu maximieren, konzentrierte sich, doch es half nichts. Ihr Körper war durch die Wunden einfach zu schwach.

Von Erfolg gekrönt grinste der neue Chef und trug mit anderen Männern Nadja stolz vor sich her.

"Das könnt ihr vergessen! Ihr werdet erstmal gefangen genommen!"
 

Der Marsch dauerte eine ganze Weile. Sie steuerten auf ein Gebäude zu, was die Mädchen allerdings noch nicht sehen konnten.

"So'n Mist!!" Nadja legte ihren Kopf so gut es ging nach hinten und erhaschte einen Blick auf die Armee.

"Aber wenn die Wirkung irgendwann weg is', machen wir euch fertig!!!", keifte sie mit aller Kraft.

Versuchen sich zu befreien tat sie schon gar nicht mehr, sie wusste dass es keinen Sinn hatte.

Ryoko allerdings versuchte es ab und an, wollte den Moment nicht verpassen wo die Paralyse nachließ.

//Ich hoffe die Katze kann ein Notsignal senden! .. Ach was denk ich hier? Die Kleine hat doch von sowas keine Ahnung!//

Der neue Chef grinste auf die Drohung von Nadja. Er wusste schließlich WIE lange diese Kraft anhielt.

"Werdet ihr nich'.." Die Mädchen blieben den Rest des Weges ruhig und dachten darüber nach, wie es jetzt weiter ginge.

Hätten sie doch mal weiter versucht die Sache friedlich zu klären. Seitdem sie auf der Erde ankamen lief aber auch alles schief.

Nun hatte Nadja noch mehr Gewissensbisse, da sie sich ja immer noch schuldig für den Absturz fühlte.

Doch sie versuchte den Gedanken zu verdrängen und ihre Gefühle zu verbergen.

Kurze Zeit später kamen sie im Gebäude an. Es war wie immer ziemlich rund und hatte seltsame Inneneinrichtungen.

Sie wurden durch viele Gänge verschleppt, zum Teil hell weiß erleuchtete Räume, ähnlich wie in Laboratorien.

Die Mädchen konnten wie schon die ganze Zeit fast nur nach oben schauen und sahen

somit nicht viel mehr als die Decke von der komisch geformte Lichtquellen herableuchteten.

Um nicht geblendet zu werden schlossen sie die Augen ein wenig, wodurch sie etwas verwirrt waren als sie plötzlich unsanft herabgelassen wurden und sich in einen Käfig-artigen Raum wiederfanden.

"So hier drin bleibt ihr so lange bis wir wissen was wir mit euch machen werden.."

Nadja knurrte und fauchte wieder wütend während sie den Fremden beim Gehen hinterherblickte.

"Ihr miesen kleinen...!" "Beruhige dich! Uns fällt schon was ein!" Bewegen konnte sie sich immer noch nicht.

Hilflos lagen die Beiden nun am Boden, konnten nur ihren Kopf etwas hin und her schwenken.

Der Raum hatte eine halbrunde pechschwarze Wand an der man keinerlei Struktur erkennen konnte und die andere Hälfte bestand aus vertikalen und horizontalen dünnen Stangen, die mit einer merkwürdigen Schicht überzogen zu sein schienen, die sowas wie einen Käfig aus den Raum machten.

Ryoko überlegte, suchte einen Ausweg aus dieser Situation. Schon wieder hinter Gittern...

als wenn es auf der Erde nicht schon gereicht hatte. Allerdings hatte die Blonde das Gefühl, dass es diesmal nicht so einfach werden würde...

Auswegslos

Ryoko sah sich nun ebenfalls um, so gut wie es ihr mit der Paralyse gelang.

Als sie ein Fenster erblickte und den Himmel betrachtete, viel ihr spontan etwas ein.

"Vielleicht haben wir Glück und es ist bald Vollmond!" Nadja entwich sofort ein ungläubiger Seufzer.

"Na du bist ja optimistisch! Das wär ein komischer Zufall." Das wär es wirklich, aber sehr hilfreich.

Bei den Beiden war ein Vollmond ein wichtiges Ereignis, sie hätten es auf jeden Fall leichter zu fliehen...

Sie wussten, dass es auf Spher einen Mond gab, da sie bei ihrem letzten Besuch genug Zeit hatten ihn zu beobachten.

"Nein, ich will nur Rache! Und da muss man halt alle Wege bedenken!" Nadja kümmerte sich lieber mehr um die Gitterstäbe, die ihr mittlerweile auch ins Auge gestochen waren. //Was ist das für ein Material? ...Oder wenn das überhaupt Material ist.//

Sie versuchte weiter die Stäbe zu analysieren, doch kam sie nicht dahinter, ob sie fest oder eher von flüssiger Konsistenz waren. Erneut seufzte sie. //Wow ich hab Probleme..//

Nun merkte sie wie geschwächt sie wirklich war. Sie hatte es nicht so schlimm erwischt wie ihre Schwester, aber diese Treffer zerrten doch sehr an ihrer Energie.

Nun saßen sie wieder in der Klemme. Wie lange hingen sie wohl dort fest? Ryoko erinnert sich an ihr Raumschiff und an die Arbeiter.

Es war ja schon eine ganze Weile vergangen und die Spherianer waren nicht gerade langsam im Arbeiten.

"Ich glaub die wichtigsten Sachen im Raumschiff sind repariert. Oder wir klauen hier ein Raumschiff!"

Die Blonde ignorierte ihre Wunden wie immer, machte sich nur Gedanken über die Flucht von diesem merkwürdigen Planeten, was Nadja ein drittes Mal zum seufzen brachte. "Ja aber erstmal müssen wir hier raus...", sagte sie ruhig und plötzlich änderte sich ihre Miene ins traurige. "Ach man, das is alles meine Schuld!"

Nun kam der Selbstmitleid und die Gedanken für den Absturz verantwortlich zu sein doch wieder ans Licht.

"Nein! Sag sowas nicht!", konterte Ryoko mit ernster Stimme. "Ruh dich aus." Gesagt, getan.

Nadja schloss die Augen und versuchte in einer ziemlich ungemütlichen Position zu dösen.

"Doch...ich hab ja den Knopf gedrückt und wir sind hier gelandet.." Schwere Vorwürfe machten sich in ihr breit.

"Is' doch egal, ruh dich einfach aus!" Ein vierter Seufzer bevor Nadja geschwächt und deprimiert ins Land der Träume sank.
 

Ein Zucken gepaart mit einem seltsamen Gefühl durchfuhr Gotens Körper. Deutlich spürte er Nadjas Aura, er merkte wie diese immer mehr abnahm. //Aber wie?? Sie ist doch so weit weg!//

Verständnislos und geschockt starrte er Löcher in die Luft, konzentrierte sich weiter auf dieses Gefühl.

//Sie ist viel schwächer als sonst! Ob was passiert ist?// Nun kam auch noch Sorge hinzu.

Der Schwarzhaarige verstand die Welt nicht mehr. Eben war noch alles in Ordnung und auf einmal durchzog ein Blitz verschiedenster Gefühle seinen Körper.

Wie konnte es sein, eine Aura in solch einer Entfernung noch zu spüren?

Sie waren immer noch im Unterricht wo Trunks mittlerweile auch mit seiner Arbeit fertig war.

Der Achtzehnjährige lehnte sich zurück und sah kurz zu seinem Freund, wobei ihm sofort die Veränderung auffiel.

//Was hat er??// Fragend musterte Trunks Goten, denn er selber spürte rein gar nichts.

Vielleicht war ihm wieder irgendeine Schularbeit eingefallen die er verpennt hatte. Oder er hatte eben einen Fehler gemacht?

Der Lehrer sammelte inzwischen Gotens Arbeit ein und stellte ihn mehr beiläufig eine Frage.

Goten war allerdings immer noch in Gedanken vertieft, grübelte mit aller Kraft darüber nach wie es sein konnte ihre Aura zu spüren und wieso nur Nadjas und nicht auch Ryokos.

Als der Lehrer ihn ein zweites Mal ansprach reagierte der Schüler allerdings.

Etwas hektisch blickt er auf und sah den Lehrer verwirrt ins Gesicht. "Ähm...wie war die Frage??"

Der Lehrer zog seine Frage zurück, ermahnte Goten nur besser aufzupassen und widmete sich dann weiter seiner Klasse.

"Entschuldigung!" Trunks hatte die Szenerie mit angesehen und grübelte weiter.

//Über was er sich wohl plötzlich Gedanken macht?//

Goten brannte eine Frage auf der Zunge und er musste diese unbedingt loswerden.

"Sag mal, kann man Funk zu dem Raumschiff aufnehmen?", flüsterte er sehr leise und passte dabei auf nicht vom Lehrer erwischt zu werden. Verwirrte Blicke trafen den Gefragten.

"Wie kommst du jetz' darauf??" Doch ohne eine Antwort zu erwarten flüsterte Trunks weiter.

"Äh, ja kann man. Aber nur von der CC aus. Wieso?? Was is' los?" "Ich weiß nicht. Ich hab so eine komische Ahnung.

Wir sollten mal schauen ob das Raumschiff noch okay is'. Also nach der Schule bei dir."

Trunks nickte einverstanden, auch wenn er keinerlei Ahnung hatte wie und warum Goten darauf kam. "Ok in Ordnung.."

Der junge Briefs widmete sich wieder dem Unterricht, konnte sich auf diesen aber erstmal nicht mehr konzentrieren.

Er fand wohl genauso komisch wie Goten selber was sein Kumpel da spürte. Er würde ihn später wohl genauer fragen.

Auch Goten versuchte den Unterricht weiter zu folgen, wollte nicht noch mehr Ärger kriegen.

Das Gefühl was er hatte verlor sich aber nicht so einfach.

Dadurch wurde er ziemlich ungeduldig und starrte den Rest der Stunde dauernd auf die Uhr.

//Man klingel doch endlich!// Diese Ungeduld und Nervosität steckte förmlich an.

Auch Trunks wurde es immer langweiliger dem Lehrer zuzuhören und er wartete auf Unterrichtsschluss um endlich seine Fragen loswerden zu können.

Nach einigen Minuten war es dann soweit - die Glocke läutete zum Schulschluss!

//Geht doch!//, dachte Trunks und sah zu seinem Freund während er aufstand. "Endlich!"

Hektisch packte Goten seine Sachen zusammen, er wollte keine Zeit verlieren. Trunks tat es ihm gleich, erneut angesteckt von Gotens Gefühlen. Sie machten sich sofort auf dem Weg zur Capsule Corporation.

Der junge Demi-Saiyajin hatte seltsamerweise so viel Sorge wie schon ewig nicht mehr. Er konnte es sich nicht erklären, doch wollte er sich darüber erst einmal nicht den Kopf zerbrechen, wieso das so war.

Während die Beiden fliegend unterwegs waren, versuchte er noch einmal Nadjas Aura zu spüren, doch es gelang ihm nicht mehr.

Das Gefühl war nun wie immer, komplett verschwunden. Nur die Sorge und das schnelle Herzklopfen war geblieben...
 

Es war irgendwie kalt, skurril und es roch seltsam. Fremde Gerüche die die beiden Mädchen schon so oft vernahmen, auf den verschiedensten Planeten. Manchmal waren es 'freundliche', schöne Gerüche, leider öfters seltsame und eklige.

Die verschiedenen Gravitationen machten es auch nicht gerade leicht, erst recht nicht in dieser Situation.

Ryoko lag weiterhin auf dem Boden, ihre Augen auf Nadja gerichtet die friedlich vor sich hin zu schlafen schien.

Wie so oft in solchen Situationen wollte Ryoko nur eins, ihre Schwester beschützen, sie in Sicherheit zu haben und zu wissen, dass es ihr gut ging.

Das blonde Mädchen versuchte ein wenig näher zu ihr zu robben, doch ihre vielen Wunden erschwerten die Sache noch extra.

Als sie mit einer ihrer Verletzungen über den Boden schliff, verzog sie sofort unter Schmerzen das Gesicht.

//Scheiße tut das weh!// Sie ließ ihren Körper wieder locker, wartete darauf, dass der Schmerz nachließ.

Plötzlich sah sie im Augenwinkel etwas. Eine Wache, die direkt vor ihrem Käfig stehen blieb und mit hinterhältiger Miene in zu ihr herüber grinste.

Ryoko hatte sie nicht kommen hören da Spherianer beim 'Gehen' keine Geräusche erzeugten.

Wie auch ohne feste Füße oder ähnliches. Dem Katzenmädchen gefiel der Gesichtsausdruck überhaupt nicht und fauchte böse.

//Ihr werdet noch sehen!// Der Angefauchte lachte daraufhin nur, konnte zwar diese Gestik nicht deuten, da er keinerlei Ähnliches je gehört hatte, doch konnte er am Gesichtsausdruck erkennen, dass es wohl etwas negatives war.

Er blickte durch das Gitter um sich ein Bild von den Zuständen der Beiden zu machen. "Du solltest auch 'ne Runde schlafen!..", sagte er fies grinsend nachdem er Nadja musterte. Seine wabbeligen Finger erhoben sich und einer dieser wurmartigen Gebilde fand einen Schalter der neben der Gittertür angebracht war, und drückte diesen in die Wand.

Ryoko beobachtet die Sache, fragte sich dann aber was er gemacht hatte, denn sie fühlte oder sah keinerlei Veränderung.

Finster schaute sie die Wache wieder an, sodass ein normaler Bürger wohl wieder vor Angst die Flucht ergriffen hätte.

"Pff...dich werde ich persönlich umbringen!" Weiterhin blieb der Spherianer auf die Drohung hin unbeeindruckt.

"Das werden wir ja sehen!" Selbstsicher grinste er in die Zelle und wartete auf das Resultat seines Schalters.

Während sie redeten schlich sich ein unsichtbares Gift in die Zelle.

Langsam verbreitete es sich immer mehr und dann konnte Ryoko es sogar riechen. "Bah..das stinkt!", war der letzte Satz den sie sagen konnte, bevor sie von dem Gas eingehüllt und anschließend ohnmächtig wurde.
 

Die Beiden schliefen eine ganze Weile - Stunden, so lange bis die Paralyse langsam nachließ.

So gesehen hatte die Sache für die Beiden auch Vorteile. Ryoko spürte ihre Wunden nicht und sie erholten sich langsam wieder.

Aus der Ohnmacht wurde mehr ein friedliches Schlafen. Nach einiger Zeit rollten sich die Beiden sogar in ihre gewohnte Position.

Der Schweif der Blonden strich willkürlich auf dem fremden Boden hin und her und bald begann sie sogar zu träumen.

Friedlich fing sie an zu Schnurren, während sie im Traumland auf ihren Planeten herumwanderte.

So bemerkte sie nicht, wie einige Wachen vor ihren Käfig patrouillierten und genau beobachteten was die Mädchen trieben.
 

"Was war denn plötzlich, dass du sie unbedingt anfunken willst?"

Trunks hatte eine Vorahnung weswegen sein Freund so gedankenversunken war, doch glauben wollte er es nicht, da es so unrealistisch schien. "Weiß nicht! Ich hab halt ein komisches Gefühl!" //Ob ich es mir nur eingebildet habe??

Werd' ich schon verrückt?// Es hatte sich anders angefühlt als normale Auraortungen, irgendwie spezieller, das machte dem Demi-Saiyajin mulmig zu mute. Kurz darauf landeten die Beiden vor der Capsule Corporation und gingen hinein, begrüßten die Anwesenden flüchtig und liefen weiter bis zum Labor. "Ganz plötzlich?", fragte Trunks ein weiteres Mal zwischendurch. "Ja! Sehr plötzlich! Und jetz' nichts mehr!"

Die zwei Jungen gingen in einem kleinen Nebenraum, nicht weit weg vom Startplatz des Raumschiffes.

Trunks hatte seiner Mam vor ein paar Tagen erklären müssen, wo das Raumschiff abgeblieben war.

Ausgedacht hatte er sich, dass sie auf einem Planeten Notlanden mussten, da das äußerst extreme Magnetfeld das Schiff so sehr anzog und die Technik lahm legte, dass sie Notlanden mussten und das Schiff leider genau in eine Art ätzenden See fiel und in seine Atome geschmolzen wurde..

Eine super Lösung eigentlich. Zurück kamen sie dann mit einem kleinen Shuttle der Einwohner des Planeten, dass sich allerdings nach der Landung auf der Erde, zurück geportet hatte. Bulma glaubte die Geschichte, war zwar auf einer Art sauer da ihr Schiff weg war, doch beließ sie es einfach dabei.

Trunks hingegen musste sich wieder mit einem schlechten Gewissen plagen.

Zum Glück hatte er damals vorgesorgt und den Code zur Funkaufnahme heimlich geändert, denn die Blauhaarige versuchte in vergangener Woche das Schiff zu erreichen, vergebens dank Trunks.

"So von hier kann man das Raumschiff anfunken..." Trunks blieb vor einer Schalterkonsole stehen bevor er zu Goten aufblickte.

"Das machst du aber!" Schließlich hatte Goten die Vorahnung, dass was passiert sei und sein Kumpel hatte auch nicht gerade große Lust mit den Mädchen zu sprechen. Denn wenn sie merkten, dass sie von ihnen sogar noch bis ins All verfolgt werden, könnte es eventuell Gehörsturzgefahr geben wegen zu viel Gemecker. Also erklärte Trunks schnell wie er die Konsole zu bedienen hatte, was eigentlich relativ simple war, sodass Goten es auch gleich verstand. Er hoffte nur, dass Bulma ihn nicht folgte oder nachsah was sie machten. Denn dafür hatte er in dem Moment keine Erklärung.

Zuhörend und nickend fing er an auf einem Display den Code einzugeben, den Trunks damals aufgeschrieben hatte und weitere Bestätigungsschalter zu aktivieren.

Kurze Zeit später hatten die Beiden das Innere des Raumschiffes auf ihren Monitor.

Etwas schockiert sahen die Halb-Saiyajins auf das Bild was sich ihnen bot. Überall lagen kleine kaputte Trümmer, generell sah es aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Gotens Augen suchten die Mädchen, doch vergebens.

"Kannst du die Kamera verstellen, um zu gucken wo die sind?", fragte er Trunks während er weiter voller Sorge auf den Bildschirm starte. "Hm.."

Der Angesprochene schaltete mit einer Taste durch die verschiedenen Winkel

und Räume des Inneren und immer mehr Chaos erblickten die Beiden.

"Sie scheinen nirgends zu sein..überhaupt sieht das Raumschiff ziemlich ramponiert aus.. Was wohl passiert is'?"

"Hm..sehr komisch!" Plötzlich bewegte sich etwas auf dem Monitor was den Beiden Jungs einen Schreck versetzte.

"Mieuu~" Die Katze hüpfte zufällig ins Bild und maunzte lautstark, scheinbar vermisste sie Ryoko und Nadja.

"Hey, das is' doch die Katze die sie immer mit rumschleppten!", sagte Trunks und schaute kurz seinen Kumpel an.

"Die sind weg!! Aber warum ist das Katzenvieh noch da?!" Goten stockte der Atem, er hatte es sich also doch nicht eingebildet.

Irgendetwas muss passiert sein, eine Bruchlandung? //Ihre Aura war schwach!//

Der Schwarzhaarige erinnerte sich an sein Gefühl im Klassenzimmer und das plötzliche verschwinden ihrer Aura.

Waren sie etwa...? "Trunks, meinst du sie können abgestürzt sein?", fragte Goten mit hörbar sorgender Stimme woraufhin Trunks kurz nachdachte. "Das wär schon möglich.."

Der Fliederhaarige switchte noch einmal durch die verschiedenen Kameraperspektiven um sich ein genaueres Bild der Lage zu machen.

"So wie es aussieht.. Aber sie sind sicher noch am Leben, sonst wären sie ja hier irgendwo.", versuchte er seinen Freund zu beruhigen. Er merkte natürlich ganz genau wie sich Goten fühlte.

Klar..er wusste dass es nicht ausgeschlossen war, dass sie tot waren, doch wollte er Goten nicht unnötig Sorgen bereiten.

Zur Überraschung von Trunks klappte es sogar und Goten wirkte entspannter. "Ja glaub ich auch!

Die kriegt man ja nich' so leicht klein!" Nun grinste er sogar kurz. Wahrscheinlich um seine Sorgen zu verstecken, denn komplett überzeugt war er schließlich nicht. Das Gefühl ihrer Aura ließ ihn weiter grübeln.

Als sie auf der Erde waren, kamen immerhin viele Situationen, die die Beiden alleine nicht überstanden hätten.

Goten setzte sich auf einen Stuhl und starrte auf den Bildschirm.

Er malte sich mögliche Situationen aus in der die Zwei wohl stecken konnten.

Trunks tat es Goten mal wieder gleich und setzte sich neben ihn hin. "Ja genau! Aber mich wundert es, dass die Katze denn noch da is. Die nehmen sie doch überall mit hin.." Auch er versank etwas in Gedanken, merkte dabei wohl nicht, wie er mit seinem Satz Goten wieder unsicher machen konnte, wenn er es nicht sowieso schon gewesen wäre. "Ja. Als ich dieses komische Gefühl hatte, hab ich kurz ihre Aura gespürt, aber sie war schwach!", erklärte Goten. "Wirklich??" Trunks sah seinen Gesprächspartner perplex an.

Auch er verstand nicht wie das sein konnte und wieso ER nichts gespürt hatte.

"Merkwürdig...die sind doch wer weiß wie weit weg.."

Sein Blick wanderte wieder auf den Monitor auf dem immer noch die Katze umherwanderte.

"Also auf der Erde können sie nicht sein, das wär sehr sehr unwahrscheinlich."

Nach einer kurzen Denkpause sprach Trunks weiter. "Vielleicht wurden sie ja gefangen genommen oder sowas."

Er hoffte es nicht, doch fand er die Möglichkeit in dem Augenblick am plausibelsten. Der Schwarzhaarige blickte auf.

"Aber wer kann die bitte gefangen nehmen??" Er wollte es nicht wahr haben, erinnerte sich doch gut daran, wie sich ihr Gemütszustand veränderte wenn sie wütend wurden. Außerdem hatten sie ja noch diese seltsame 'Geheimwaffe'.

"Wir wissen ja nich', auf was für einen Planeten die sind.. Und denk dran, Ryoko wurde ja auch von der Red Ribbon Armee gefangen genommen, also so unwahrscheinlich ist das nicht!"

Trunks seufzte. "Aber irgendwas stimmt sicher nicht!" Gotens Sorgen wuchsen wieder. Unbewusst.

Diese Sorge wandelte sich schon fast in Angst um, Angst der besonders Nadja galt.

"Ja davon können wir ausgehen." "Aber dann sind die ja in Gefahr!!" Goten sprang von seinem Sitz auf, er wollte nicht tatenlos zusehen, beziehungsweise drüber nachdenken, sondern handeln.

"Wir müssen ihnen..!" Sein Satz wurde unterbrochen indem Trunks ihn hineinredete, da er ahnte was er vor hatte.

"Aber wir können nix machen, was denn auch?" "..helfen...oh."

Der Sechzehnjährige ließ sich wieder in seinen Sitz nach hinten fallen. "Du hast Recht, wir können nichts machen!"

Ein schwerer und enttäuschter Seufzer viel von Goten. "Scheiße.", nuschelte er kaum hörbar, lehnte sich dabei nach vorne und legte seinen Kopf auf die Hände. Trunks nickte leicht, sah dabei betrübt aus, denn Goten steckte ihn wie immer an. "Ja.." Er dachte ebenfalls nach, was wäre wenn und an die vergangene Zeit mit den Zweien. Er konnte es nicht abstreiten, auch er machte sich Sorgen, wenn auch nicht so viel wie Goten. "Da müssen sie wohl diesmal alleine rauskommen."

Goten richtete sich wieder auf und nickte erneut. "Du hast Recht."

Seine Blicke wanderten wieder auf den Bildschirm die sich dieses Mal eine ganze Weile darauf fixierten.

Er hoffte so sehr, dass sie es schaffen würden.

Wünschte sich, dass sie jeden Augenblick unversehrt auf dem Monitor auftauchen würden. Trunks schloss sich ihm an.

Auch seine Sorge vergrößerte sich immer mehr.
 

Einige Stunden später öffnete ein blauhaariges Katzenmädchen ihre Augen.

Langsam erhoben sich ihre Lider wodurch Nadja einen verschlafenen Gesichtsausdruck zeigte.

Unbewusst setzte sie sich auf und musste zwei Sachen feststellen. Die erste war, dass sie sich immer noch in der Käfig artigen Zelle befand, die zweite, dass sie sich wieder bewegen konnte.

//Super, mir geht's schon wieder besser!// Voller Elan sprang die junge Frau auf, was sie sogleich wieder bereute.

Reflexartig rutschte ihre Hand zu einer ihrer schmerzenden Stellen während sie das Gesicht verzog.

//Oder doch nich' so wirklich..// Als der Schmerz ihrer Wunde nachließ entdeckte sie eine der patrouillierenden Wachen vor der Gittertür. "Hey, lass uns hier raus!!", keifte sie diese sofort an, doch der Angesprochene reagierte nicht. Sauer knurrte Nadja bevor sie es aufgab und sich lieber um den Zustand ihrer Schwester informierte.

Diese schlief bis eben noch friedlich und befand sich weiter im Land der Träume bevor sie durch Nadjas Schrei aus diesen gerissen wurde. Herzhaft gähnte Ryoko bevor sie ihre Arme und Beine streckte.

Doch diese Übung bewirkte, dass auch sie ihre Wunden wieder spürte.

Langsam setzte das Mädchen sich auf und fuhr mit der Hand vorsichtig über ihre Wunde.

Dann schaute sie zu ihrer Schwester hinauf. "Wie geht's?" Bevor Nadja antwortete, setzte sich sie sich wieder hin, rückte dabei aber leicht zu Ryoko herüber. Wiedermal seufzte sie enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass sie sich immer noch am gleichen Ort gefangen befand. "Naja, den Umständen entsprechend.."

Und wieder kamen die Vorwürfe hoch, doch versteckte sie sie diesmal wirklich. "Mir ebenso. Wir müssen hier raus!"

Die Blonde sah sich wieder um. Diesmal konnte sie es ja richtig, ohne nervige Paralyse. "Nur wie am besten?

Zum verwandeln bin ich noch zu schwach.", sagte sie und schaute Nadja an. Wollte wissen ob es bei ihr ebenso war.

"Ich auch.." Nadja stand auf und sah sich ebenfalls genauer um, bis ihr wieder die merkwürdigen Gitterstäbe auffielen.

Sie ging auf diese zu und blieb kurz davor stehen, blickte durch die kleinen Öffnungen zu der immer noch dastehenden Wache.

"Ich sag's nochmal, lass uns hier auf der Stelle raus oder es passiert was!!"

Wütend wegen dem Ignorieren des Spherianers fasste Nadja unbewusst an die Stäbe

die ihr sofort einen stechenden Schmerz durch den Körper ziehen ließen. "Au!!", schrie sie kurz auf und ließ ruckartig los.

Ihre Hände brannten danach wie Feuer was sie dazu veranlasste sie näher zu betrachten.

So wie sich es anfühlte, so sahen auch ihre Hände aus, rot und verbrannt.

Sie fühlte nun ein pochenden Schmerz in jedem einzelnen Fingerglied. Doch blieb sie stark und versuchte Wimmern zu verkneifen.

"Was is' das für'n Zeug??" Ein erneuter Blick auf die Stangen und dann auf die Wache die mittlerweile amüsiert lachte.

Sie erwartet ernsthaft eine Antwort, welche aber wie so oft ausblieb. "Das würde ich an deiner Stelle lassen..", grinste der Spherianer nur schadenfroh. "Ihr kommt da nicht raus!"

Verflixte Gitter!

Ryoko gefiel das ganz und gar nicht was sie da beobachtete.

Schnell stand sie auf und ging zu ihrer Schwester um sich von dem Ausmaß der Verbrennungen ein Bild zu machen.

Wütend schaute sie auf Nadjas Hände bevor sie mehr als drohend die Wache anfauchte.

"Wir müssen uns schnell was einfallen lassen! Ich will hier raus und mich rächen!"

Rache generell dafür eingesperrt gewesen zu sein, aber auch für die ganzen Wunden, die sie durch denen zugefügt bekommen haben. "Hast du 'ne Idee?"

Doch Nadja war wieder in anderen Gedanken versunken. Traurig schüttelte sie den Kopf,

ließ ihre Hände langsam wieder Richtung Boden sinken. "Ich weiß nich'.."

Ihr Stimme klang deprimiert und ein hoffnungslos wirkender Seufzer entrann ihrer Kehle. "Man...wenn ich doch bloß nich'.."

Nadja stoppte ihre Stimme da sie sich darauf konzentrieren musste ihre Tränen zu unterdrücken.

Die Vorwürfe stiegen nun immer mehr an. Sie konnte sich gar nicht mehr darauf konzentrieren einen Fluchtweg zu finden.

Ihr Kopf hatte sich in dem Moment schon mit einer hoffnungslosen Situation abgefunden und damit, wohl immer dort zu bleiben und das wegen ihrer eigenen Schuld. Doch Ryoko war ganz und gar nicht davon überzeugt.

"Hör auf dir die Schuld zu geben und in Selbstmitleid zu verfallen!" Die Ältere hasste es ihre Schwester so zu sehen.

Das war so das ganze Gegenteil von ihrer normalen Art und kam extrem selten vor.

"Wir müssen uns jetz' um andre Dinge Sorgen machen!!"

Wieder schaute sich Ryoko in dem kleinen Raum um wo es nur ein Fenster gab.

Das war allerdings ebenfalls mit diesen Gitter überzogen. "Hier muss es doch einen Weg geben raus zu kommen!!!", schrie sie wütend und fast auch verzweifelt. Der Spherianer schaute dem Geschehen weiterhin grinsend zu, belustigte sich über die Gefühlsausbrüche der Beiden. "Du kannst suchen bis du schwarz wirst..

Aus dieser Zelle gibt es keinen Ausweg! Durch diese Wände kommt wirklich keiner und nichts durch!

Und an der Decke ist auch kein Ausgang, also bemüh dich nich'!" Nadja hörte der Wache genervt zu, grummelte anschließend leise. "Dann müssen wir wohl irgendwie durch diese komischen Gitterstäbe.."

Sie fasste wieder neuen Mut, fand es komisch, dass das Alien alles bis auf die Stäbe erwähnte.

Nadja wanderte mit ihrer Hand zur Hüfte, wollte etwas sehr vertrautes greifen, doch musste feststellen, dass dieses Etwas nicht an seinen Platz war. Wütend fauchte sie daraufhin. "Wo sind meine Schwerter schon wieder hin??"

"Weg!", gab der Angesprochene grinsend als Antwort. Er fand die Situation vor ihm immer unterhaltsamer.

Zu Ungunsten von Ryoko, die dadurch nur noch wütender wurde. Sauer fauchte sie erneut. "Wie ich das hasse!!"

Genervt setzte sie sich wieder auf den Boden und schaute böse. "Wir warten bis zur Nacht!

Dann versuchen wir hier irgendwie raus zu kommen! Die Arroganz dieser Typen geht mir tierisch auf die Nerven!!"

Einverstanden nickte Nadja. "Ja mir auch!" Also setzte sie sich ebenso auf ihre vier Buchstaben, seufzte anschließend mal wieder. Warten..das war ja schon immer eine unbeliebte Tätigkeit von ihr.

Der Spherianer beobachtete die Beiden aber weiter. //Die denken wirklich sie können flüchten..//

Verständnislos aber belustigt grinste er vor sich hin.
 

Goten und Trunks hatten schon beinahe viereckige Augen. Selbst als Goten Hunger bekam verließ er den Monitor nicht, was sich nach einiger Zeit auch auszahlte. Die Beiden hatten die Kamera auf den Eingang des Schiffes gerichtet, als plötzlich einige Gestalten auf der Bildfläche erschienen. Langsam und vorsichtig gingen sie ins Innere und sahen sich um.

"Hm?.." Die Jungs beobachteten zu erst stumm was die Personen da machten, doch als nichts weiter passierte, ergriff Goten das Wort.

"Die sehen sehr komisch aus!", bemerkte der Schwarzhaarige und beobachtet neugierig weiter.

"Was die wohl machen??" Bevor Trunks antwortete beobachtet er genau die Vorgehensweise der Spherianer.

"Zja wer weiß, sieht so aus als suchten sie irgendwas." "Hm..scheint so."

"Aber von solchen komischen Zwergen lassen die sich gefangen nehmen? Die sehen eigentlich nich' sehr stark aus, aber man soll Gegner ja nich' nach dem Aussehen beurteilen!"

"Ja stimmt, vielleicht sind sie Bruch gelandet und in einen Hinterhalt geraten!", spekulierte Goten und beobachtete neugierig weiter.

Er fand die Gestalten wirklich eher witzig wirkend, anstatt gefährlich, was seine Vermutung mit der Entführung doch etwas zu nichte machte.

Trunks zuckte unwissend mit den Schultern. "Kann sein.. Na dann hoffen wir mal, dass sie wieder frei kommen.. Man weiß ja nich' was die mit ihnen vorhaben.."

Er war sich mittlerweile schon ziemlich sicher, dass sie gefangen waren. Wieso wusste er selbst nicht, vielleicht auch so eine Art Vorahnung.

Jedenfalls machte sich der junge Briefs immer noch Sorgen, womit er aber ja nicht alleine dastand. "Arg, so eine Scheiße!" Goten machte es wütend nur zugucken zu können.

Schließlich war er das so gar nicht gewohnt. "Was is' wenn ihnen was schlimmes passiert??"

Kurze Stille brach ein, bevor ein schwerer Seufzer durch den Raum fuhr. "Naja... Wir können sowieso nichts machen.. Nur hoffen."

Goten nickte wieder, auch wenn er es wirklich nicht gern hörte. "Schrecklich!"

Gedankenverloren starrte Trunks auf den Bildschirm und beobachtete die kleinen Männchen bei ihrer Suche.

"Wahrscheinlich erfahren wir sogar nie, was passiert is', oder passieren wird." Goten reagierte mit einen fragenden Blick.

"Wie meinst du das?? Also ich bleib hier SO lange sitzen, bis einer der Beiden dort erscheint!", erklärte er überzeugt und richtete einen Finger kurz auf den Monitor wodurch er Skepsis in Trunks hervorrief.

"Und wenn sie gar nich' mehr auftauchen? Wie lange willst du hier sitzen?" Auf einer Art verstand der Achtzehnjährige seine Sorge, aber auf der anderen Seite fragte man sich doch, wieso ihm die Mädchen auf einmal so wichtig erschienen.

"Ähm...die werden sicher auftauchen!", redete Goten sich raus und wechselte anschließend schnell das Thema.

"Sag mal, was ist da zwischen dir und Dinah?" Perplex über den plötzlichen Wandel starrte Trunks seinen Freund an.

"Was da is'? Was soll da sein? Nichts.. Ich glaub nur irgendwie die will was von mir..", gab er etwas geknickt zu.

Irgendwie gefiel ihm der Gedanke nicht, denn es war eigentlich so eindeutig.

Nun war Goten wieder voll in seinem Element und super abgelenkt. Grinsend fing er an auf Trunks einzureden.

"Du glaubst irgendwie, dass sie was von dir will?? Die steht doch total auf dich! Warum hältst du dich denn nicht ran?

Sie sieht doch nicht schlecht aus, oder findest du das anders?"

"Naja, schon..aber...naja..." Trunks merkte, dass das vor sich hin stammeln nicht viel brachte und unterbrach kurz mit einer Sprechpause.

"Ich bin halt nich' so wie du, der sich keine Chance entgehen lässt." "Hm...stimmt auch. Aber magst du sie überhaupt?

Weil wenn ja, warum lässt du dir die dann entgehen?" Goten verstand das einfach nicht.

Es war doch normal, dass - wenn man Single war und jemanden fand, der einen mochte und den man auch mochte - man versucht das beste in Richtung Beziehung daraus zu machen, oder nicht?

"Ja sie is' ganz nett aber wie gesagt.. Ich kann mich nich' einfach an sie ranschmeißen wie du..

Bei mir müssen halt erst mal Gefühle enstehen, ich kenn' sie ja grad mal seit gestern!"

Goten grinste breit als er das hörte. Irgendwie fand er es immer lustig seinen Kumpel schüchtern wirken zu lassen.

"Na was nicht is', kann ja noch werden. Sie zieht dich schon mit ihren Blicken aus! Da sieht man mal, wie schüchtern du doch bist."

Trunks wurde die Sache immer unangenehmer, was seine leichte Färbung im Gesicht verriet. "Ja und? Jeder is' da halt anders!"

"Ist auch gut so. Du als Macho geht ja gar nicht!" Doch plötzlich verschwand das Grinsen auf Gotens Gesicht.

"Ich will auch wieder eine Freundin." Seine Ex lief ihm zwar noch mehr oder weniger nach, aber viel wissen wollte er von der nicht mehr. Die war ihm einfach zu tussihaft.

"Du hast ja keine wirkliche Schwierigkeit eine zu finden, außer du hast schon alle durch!", witzelte Trunks nun auch ein wenig.

Goten hingegen blieb ernst, denn er war wieder kurz in Gedanken versunken.

Langsam schüttelte er den Kopf während er sagte: "Nein hab ich nicht. Aber ich hab da eine im Auge.."

Sein Blick wanderte still zum Bildschirm worauf er kurz verweilte. Der junge Briefs ahnte schlimmes.

Etwas schockiert folgte sein Blick den von Goten. "Du willst mir doch nich' echt sagen.." Er traute sich kaum weiterzusprechen.

Die 'Idee' die sein Freund da hatte war ihn einfach zu absurd und eher ein Witz, sodass Trunks laut zu lachen anfing.

Nun bildete sich ein Fragezeichen auf Gotens Gesicht. "Ähm..was?!", fragte er Trunks und wunderte sich sehr darüber, dass er plötzlich lachte. Goten hatte nicht wirklich gemerkt, was er gesagt hatte. Hatte mehr laut gedacht.

Trunks hörte seine Nachfrage, musste aber weiter lachen, die Aussage war einfach zu genial.

"Das kannst du dir doch total abschminken!", kam unter dem Gelächter hervor. "Die würde dich höchstens killen!"

Langsam aber sicher beruhigte er sich wieder, grinste aber weiter. Goten konnte sein Gefühl allerdings nicht teilen.

"Mach dich nicht lustig über mich!" Sein Blick wanderte wieder zum Monitor.

Noch ein kurzer Lacher entwich Trunks' Körper bevor er sich endgültig beruhigte. "Sorry!"

Nun wusste Goten wenigstens, dass er sich wohl verplappert hatte. Also konnte er auch die ganze Wahrheit rauslassen.

"Ich weiß, dass ich keine Chance bei ihr habe! Aber das macht es um so spannender! Das Problem ist nur, ich glaub nicht, dass sie je wieder hier her kommt!" "Das kommt noch dazu! Außerdem hast du doch gehört..

sowas wie Liebe und so kennen die scheinbar gar nich', außer unter Familienmitgliedern."

"Pff...das heißt gar nichts! Denk doch mal an deinen Dad! Der hielt doch auch nichts davon und jetz' sieh ihn dir doch an, fast zahm wie ein Lamm!", späßelte Goten.

"Wenn sie noch mal hier her kommt, werde ich sie schon erobern!"

Trunks prustete erneut belustigt, konnte sich ein kurzes Lachen einfach nicht verkneif. "DAS will ich sehen!!

Aber ich denk kaum, dass sie nochmal hier her kommen. Warum auch?" "Hm.." Goten überlegte.

Sein Freund hatte ja so Recht. Sie mochten die Erde nicht und hassten die Menschen. Die Chance, dass sie zurück kämen, war so gut wie null Prozent. Und wenn das Zielobjekt nicht zu einem kam, musste man..

"Tja, dann müssen wir eben zu ihnen!", sagte Goten voller Motivation während er vom Stuhl aufsprang.

"Hier ist doch eh nichts los!" Nun hielt Trunks seinen Kumpel für endgültig verrückt. Entgeistert sah er zu ihm hinauf, überlegte was er dazu sagen sollte. "Das is' nich' dein ernst?? Und mit was bitte?!

Das Raumschiff war das einzige was wir hier hatten.." Der Fliederschopf machte eine Gestik zum Monitor.

"Außerdem wissen wir doch gar nich', wo die sind! Und ihr Raumschiff is' auch im Eimer." "Stimmt auch wieder!"

Enttäuscht ließ sich Goten wieder in seinem Sitz fallen. Er war einfach zu stürmisch und unbedacht.

Seitdem die Zwei in sein Leben getreten sind, fand er den normalen Alltag einfach viel zu langweilig, das wollte er ändern.

Daher nutzte er jeden Gedanken den er hatte und wollte versuchen jeder Idee eine Chance zu geben.

"Kann deine Mam nicht noch eins bauen und ausfindig machen wo das Andere ist?"

Er hatte zwar nicht viel Ahnung von dieser Technik, aber vorstellen, dass das funktionieren könnte, konnte er sich sehr gut.

"Nunja, sie war ja sowieso dabei ein besseres zu bauen, aber das dauert ja.. Sowas geht ja nich' von heut auf morgen!"

"Scheiße!" Wieder war ein Einfall gescheitert. Genervt verschränkte er die Arme vor der Brust und entschied sich dazu, weiter auf den Monitor zu schauen. "Dann muss ich wohl warten, bis sie auf dem Bildschirm erscheint!"

Wieder kassierte der Junge verwirrte Blicke. "Und dann? Willst du ihr sagen, dass sie herkommen sollen oder was?", fragte Trunks mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen.

"Ähm..." Der Gefragte dachte über den Satz nach und darüber, wie Nadja wohl reagieren würde. "Ne lieber nicht!" "Siehst'e!" Trunks seufzte.

Er fand es auch nicht gerade schön alle Ideen seines Freundes zunichte zu machen, aber es hatte halt alles weder Hand noch Fuß.

Beide richteten ihr Augenmerk nun wieder zur Steuerkonsole. "Und wie gesagt, wer weiß ob sie überhaupt ins Raumschiff zurück kommen." "Ich will es hoffen!" "Ja.."
 

Ryoko vertrieb ihre Zeit mit der Pflege ihrer Wunden. Vorsichtig leckte sie mit ihrer leicht rauen katzenartigen Zunge über die schmerzende Stelle damit der Heilungsprozess schneller einsetzte.

Nadja beobachtete ihre Schwester kurz, bevor ihr Blick seufzend auf ihre Hände über wechselte.

Sie grübelte erneut über die verflixte Situation, was Ryoko sofort wieder spürte. "Mach dir keine Sorgen!

Ich hol uns hier schon raus, auch wenn es schwer sein wird!", versprach Ryoko eher ruhig, bevor sie sich wieder ihrer Wundheilung kümmerte. Doch Nadja sah das nicht ein, schüttelte sofort uneinverstanden den Kopf.

"Nein! Es is' meine Schuld! Also muss ich uns hier auch raus bringen!"

Ryoko war langsam schon genervt von ihren Schuldgefühlen. "Lass das mit der Schuld! Ist doch egal wer Schuld hat, das Wichtigste ist hier raus zu kommen!" Nadjas Blick verfinster sich etwas. "Ja aber.."

Da sie nicht wusste, wie sie ihren Satz weiterführen sollte, beendete sie ihn mit einem Seufzer und einen schweigenden Blick zur Seite.

Stille setzte ein, die Ryoko dazu nutzte ruhig sitzen zu bleiben und nichts zu tun, nur zu lauschen.

Sie schloss die Augen und senkte ihren Atem um ihre Konzentration besser ihn ihre Ohren fließen lassen zu können.

Sie vernahm zu erst nur ein weiteren Seufzer und ein "Ach man.." von Nadja.

Dann begann sie ihre Ohren unabhängig von einander in verschiedene Richtungen zu drehen.

Nadja lehnte sich in der Zwischenzeit an die rundliche Wand, versuchte die immer noch brennenden Schmerzen ihrer Hände zu vergessen. Als wenn Ryoko ihre Gedanken lesen konnte, fragte sie beiläufig: "Tut es sehr weh?"

"Nja es geht... Dafür, dass ich die Teile nur kurz anfasste tut's ziemlich weh."

Ryoko lauschte nebenbei weiter, versuchte verschiedenste Geräusche zu filtern. //Ich höre viele Leute, also müssen wir in einem großen, belebten Gebäude sein.// Als von der Blonden nicht sofort eine Antwort kam, fügte Nadja noch etwas in ihrem Selbstmitleid hinzu. "Aber is' ja egal.."

"Hm...ist nicht gut! Dann wird es nicht leicht dort durch zu kommen." Ryoko entspannte sich wieder und sah zu den komisch eingehüllten Gitterstäben.

"Ja.." Das Gemüht der Blauhaarigen wollte sich einfach nicht verbessern. Deprimiert starrte sie nach vorne, guckte sich immer wieder die gleichen Punkte an. Nebenher merkte Ryoko, dass es langsam aber sicher wieder den Abend zu ging, denn durch das kleine Fenster kam immer weniger Licht.

"Bald müssen wir was versuchen!" "Ja.. Aber was nur?", seufzte Nadja erneut. "Du wirst schon sehen!"

Die ältere der Beiden blickte sich um, meinte vor einer Weile irgendetwas nützliches entdeckt zu haben. Und dann fand sie es wieder.

Unter dem Fenster am Boden lag ein kleiner Kiesel, nur ein paar Millimeter groß. Sie nutze die Gelegenheit, dass die Wache mittlerweile gelangweilt wegschaute dazu, den Kiesel zu nehmen und ihn blitzschnell mit hoher Geschwindigkeit und Treffsicherheit gegen sie zu werfen.

Der Wurf landete perfekt! Ryoko traf den Spherianer SO gut an der oberen Hälfte seines kleinen Körpers, dass dieser zu Boden fiel und sich nicht mehr rührte. Nadja beobachtete die Sache mehr oder weniger emotionslos.

"Der wär eh gleich eingepennt..." Die Wache war zwar nun kein Problem mehr, aber ihr eigentliches hatte sich dadurch nicht viel verändert.

Nadja stand auf und blickte sich um, während draußen die Nacht langsam aber sicher einbrach und der Planet samt seinen Bewohnern schlafen zu schien.

Am Ende landeten ihre Augen wieder auf dem Gitter. "Man muss hier doch irgendwie rauskommen!"

Die Jüngere wurde immer ungeduldiger. Schon genug, dass sie sich so Vorwürfe machte, dann ging ihr auch noch die Geduld aus. Sowieso hatte sie es schon immer gehasst eingesperrt zu sein.

"Will ich doch hoffen!" Ryoko blieb kurz vor den Stäben stehen und schielte durch einer Lücke zur bewusstlosen Wache.

"Siehst du einen Schlüssel?" Nadja tat es ihr daraufhin gleich, durchsuchte so gut wie es ihre Augen zuließen den Spherianer.

"Nein, also ich seh' nichts.. Wer weiß ob es überhaupt sowas wie einen Schlüssel gibt!"

Mal wieder kam in ihr die Pessimistin hoch, was auch öfters der Fall bei Nadja war, doch dann kam ihr zufällig eine Idee.

Sie glaubte nicht ansatzweise daran, dass das funktionieren könnte, doch besser als rumsitzen war es wohl alle Male.

"Was soll's.." //Ein Versuch is' es wert.// Sie ging ein Schritt nach hinten und trat einmal so kräftig wie sie konnte mit dem Fuß gegen die Stangen, was ihr einen neuen brennenden Schmerz versetzte.

Sie verzog das Gesicht zum einen weil ihr Fuß nun auch schmerzte, und zum anderen weil sich an dem Gitter nichts verändert hatte.

"Verdammter Mist!!", fluchte sie laut. Ryoko die das beobachtet hatte, sah besorgt zu ihr. "Tut es sehr weh??"

Die Antwort blieb aus. Nadja dachte sich, dass sich die Frage von alleine beantworten konnte.

Im Gegensatz zu Nadja, dachte Ryoko sie hätte eine kleine Veränderung der Stäbe beobachten können.

"Mach kurz Pause und das nächste Mal treten wir gleichzeitig! Ist sicher effektiver!" "Aber es hat doch nichts gebracht..

Das Gitter hat sich kein Millimeter gerührt!" Genervt seufzte Nadja wieder und ihre Hoffnung sank immer weiter.

"Da muss schon 'ne größere Kraft dagegen, aber.." "Wir dürfen aber nicht aufgeben bevor wir es nicht versucht haben!", sprach die Blondhaarige mit ernster Miene. "Und, aber was?" Nadjas Kopf senkte sich wieder ein wenig bevor sie antwortete.

"Ich weiß nich'.." Kurz versuchte sie, ihre Kräfte zu maximieren, da sie etwas vor hatte..., doch merkte sie sofort, dass es nichts brachte, dazu müssten sie einfach länger warten, und das wollte sie nicht mehr.

Ja sie wurde schon beinahe verrückt in der Zelle und das nach nur wenigen Stunden.

Nun konnte sie eine Träne nicht unterdrücken. Langsam kullerte diese ihre Wange

hinunter und zugleich ballte Nadja verzweifelt ihre Hände zu Fäusten.

Die Verbrennungen ignorierend, ließ sie ihre ganzen Gefühle raus. "Ich will hier raus verdammt!!!" Als wenn sie sich nicht mehr unter Kontrolle hatte, umfasste sie mit beiden Händen die Stäbe und rüttelte mit aller Wut und Kraft an diese, doch es half nichts.

Nur der Schmerz verbreitete sich weiter, wurde stärker und stechender, doch das Katzenmädchen versuchte diese einfach nicht zu beachten, was ihr in diesem Moment sogar gut gelang, da ihre Verzweiflung größer war. "Jetzt hör auf damit! Wir müssen heute fliehen, wenn der wach ist gibt es Ärger!"

Nadja hörte zu und ließ wieder los, atmete danach ein paar Mal tief durch. Ihre Hände pochten wie verrückt, doch beruhigte ihr Verstand sich wieder.

"Ok.." Ryoko stellte sich in Position, das eine Bein vor dem anderen und mit leicht nach hinten gebeugten Körper.

"Also bei Drei treten wir so fest es geht gegen diese Stelle!" Sie deutete auf einen Fleck an der Gitterwand, wo es nach ihrer Meinung am meisten gewackelt hatte. Dann fing sie an zu zählen. "Eins.....zwei......"

Die Raubkatze in ihr!

Während Ryoko den Countdown begann, stellte sich auch Nadja in Position. "..drei!!"

Die Füße der beiden Mädchen, die nur an der Unterseite mit Stoff umwickelt waren,

schnellten nach vorne und trafen gezielt die von Ryoko gezeigte Stelle.

Einige Millimeter wackelten die Stangen und Nadja verzog erneut schmerzverzerrt das Gesicht.

"...Au.." Sie hatte den gleichen Fuß genommen wie zuvor, da sie mit ihm die meiste Kraft hatte, daher brannte es jetzt noch schlimmer. Entmutig wegen der geringen Reaktion des Gitters seufzten Beide.

Auch Ryoko hatte nun Schmerzen, doch verzog sie keinerlei Miene dabei.

Auch ihre Wunden gefiel es gar nicht, was sie tat, doch bluteten sie zum Glück nicht. "So eine Scheiße!!

Wenn ich doch nur meine Dolche hätte!" "Ja!" Die Blauhaarige fragte sich insgeheim, ob die Dolche etwas gegen das Gitter ausrichten konnten, aber selbst wenn, an diese ran kamen sie so oder so nicht.

"Nochmal??", fragte die Jüngere. Irgendetwas mussten sie ja machen.

"Hm...ja, aber diesmal treten wir zweimal schnell hintereinander, wenn du noch kannst!" Besorgnis lag nun auf Ryokos Gesicht.

Schließlich kam ihr Schwesterchen schon vier Mal mit dem verbrennenden Zeug in Berührung, und sie wussten ja nicht, ob das irgendwelche nachfolgenden Auswirkungen haben könnte. "Ja ok! Mach dir keine Gedanken..", antwortete Nadja, die Ryokos Ausdruck leicht analysieren konnte. "Ja gut."

Ein genervter Seufzer entwich Nadja während sie wieder zu den Stäben schaute und sich etwas gequält in Position stellte.

Diesmal fing sie an zu zählen. "Eins...zwei..." "drei!!" Ein ziemlich dumpfes Knallen war zu hören, doch weiter nichts.

Die Stangen blieben fest an ihren Platz, schienen sich keinerlei daran zu stören. "Das gibt's doch nich'!! Jetz' reicht's mir!!

Durch den Schmerz und die Enttäuschung stieg Nadjas Wut nun extrem an.

Sie ging ein Stück zurück und versuchte erneut ihre letzten Kräfte und ihre Wut zu mobilisieren um ihre Geheimwaffe einsetzen zu können, doch Ryoko hielt sie ab. "Lass das!"

Auch sie war extrem sauer darüber, hielt Nadjas Idee aber für weniger sinnvoll, sie spürte was sie vor hatte.

"Wenn wir das jetzt schon machen, wissen die doch bescheid! Und du bist noch zu schwach dafür!"

Nun kassierte sie wütende Blicke von Nadja. "Ja und wie wollen wir hier sonst raus???"

Die Blauhaarige schrie richtig durch die kleine Zelle. Außerdem setzte sie einen kleinen Faucher hinterher.

"Das is doch egal, oder is es dir lieber hier ewig fest zu sitzen??? Wer weiß was die mit uns vorhaben!"

Das Mädchen ließ sich nicht mehr umstimmen, sie versuchte es weiter, komme was wolle.

Ryoko hingegen knurrte ihre Schwester leicht an und setzte sich anschließend auf den Boden.

"Dann versuch weiter! Aber ich glaube nicht, dass es klappt!" //Jetzt brauchen wir echt Hilfe!//, gab die Blonde innerlich zu. Nun waren ihr ihre Ideen auch ausgegangen. Verzweifelt seufzte sie.

Nadja war mehr als genervt, zischte ihre Schwester erneut an. "Mach ich auch!" //Ich MUSS uns hier raus holen!//

Die tiefe Panik, Wut, Verzweiflung, die Schmerzen, all das veranlasste Nadja dazu sich extrem gut auf ihre Verwandlung konzentrieren zu können. Sie kniff ihre Augen zusammen und bündelte, was noch zu bündeln war. Sie merkte zwar, dass sie eigentlich viel zu schwach war, erst Recht nach den Tritt-Aktionen, aber sie gab auf keinen Fall auf. //Komm schon, bitte!// Ryoko wunderte sich über das Bild.

Das war ihr neu, so hatte sie ihre Schwester noch nie gesehen. Sie war sich sicher, dass sie jeden Augenblick aufgeben würde, doch das tat sie ihrer Überraschung nach nicht. Dazu kamen noch Nadjas Vorwürfe, ihre Schuldgefühle.

Das nutzte sie ebenfalls um die Verwandlung in den Gang zu bringen. Sie fing an sich so auf den Gedanken zu stützen - sie war schuld, dass es langsam aber sicher klappen konnte. Nadjas Körperhaltung veränderte sich.

Sie beugte sich nach vorne, ließ die Arme etwas nach unten hängen, die Beine leicht auseinander, den Kopf nach vorne.

Alle Körperteile waren dabei extrem angespannt, auch ihr Schweif stand mehr oder weniger still in der Luft und ihre Ohren waren extrem nach hinten angelehnt.

Langsam aber sicher wurde ihr warm, daher öffnete sie den Mund da Katzen ja bekanntlich nicht durch ihre Haut schwitzen können, in diesem Fall war es nicht viel anders.

Ryoko beobachte die Sache interessiert und auch stolz.

Grinsend stand sie nun auf und entschloss sich dazu ihre Schwester anzufeuern. "Komm, noch ein Bisschen!"

Die Worte taten ihr extrem gut, sofort setzte sie noch einen Drauf, kam aber langsam an ihre Grenzen wo es auch gefährlich werden konnte.

Ihre Atmung wurde schwer und sie japste etwas nach Luft. Ihre Augen waren immer noch fest zusammengedrückt.

//Gleich!..// "Beeil dich!" "Hetz mich nich!!", drückte Nadja unter schwerer Atmung hervor. Nun begannen ihre Beine schon zu zittern.

Sie musste sich richtig anstrengen nicht umzukippen, da sie aus jeglichen Körperteil ihre Kraft zog, doch wenn der Prozess einmal abgeschlossen war, herrschte in ihrem Körper wieder das Gegenteil..

Nadja bemerkte langsam die Veränderung. //Es klappt!// Ein Schrei zuckte durch ihren Körper, doch war es mehr ein brüllen.

Sie riss die Augen auf, die blutrot und böse leuchteten, ihr Körper begann zu wachsen, ihr Knochenbau veränderte sich ins kräftigere und an der Stelle wo bis eben ihre Kleidung war, begann blaues Fell zu wachsen. Nadjas Schwester beobachtet die Sache mit Erstaunen, sie hatte es tatsächlich geschafft!

Die Verwandlung setzte weiter fort. Aus Händen und Füßen wurden Pranken, ihre Eckzähnchen wurden zu langen scharfen Säbeln und sie stellte sich auf ihre vier Gliedmaßen.

Dann war der Prozess beendet, ein lautes einschüchterndes Fauchen hallte durch die Zelle und den Gang vor ihnen.

Vor Ryoko stand nun eine gewaltige Raubkatze. Von der Schnauze bis zum ausgestreckten Schweif würde man vier Meter achtzig messen. Ihre Schulterhöhe war beachtliche zwei Meter hoch, wodurch Nadja wütend über ihrer Schwester drüber und durch die Gitter blicken konnte. "Juhu du hast es geschafft!

Und jetz' versuchen wir hier was einzureißen!", jubelte Ryoko. Sie war wirklich stolz und überrascht und all ihr Optimismus kam zurück. Verstanden nickte Nadja, denn sprechen konnte sie in dieser Form nicht.

Langsam wand sich die elegante aber auch kräftig wirkende Katzendame der runden weißen Wand zu.

Schnell und fest begann sie ihre Krallen in diese zu jagen, doch hinterließ sie nur einige Kratzer.

Schmerz oder jegliches spürte sie dabei nicht, auch ihre Verbrennungen schienen wie verschwunden zu sein.

Doch Nadja war nun wieder verwirrt. //Das gib's nich', was is' das bloß? Vielleicht bin ich auch einfach zu schwach..//

Die Spherianer schienen wirklich extremste Materialen gehabt zu haben. Die Blaue Raubkatze begann den Rückwärtsgang einzusetzen, wollte wie ein Rammbock gegen die Wand rennen um sie einzubrechen. //Nun geh kaputt du Blöde Wand!!//, dachte Nadja erneut wütend werdend, während sie mit dem Kopf voran gegen das weiße Störobjekt knallte, doch auch das half nichts. "Oh..", kam es von Ryoko die das beobachtete und auch nicht fassen konnte.

//Scheiße, das muss doch klappen!! Was anderes fällt mir nich' ein!//

Nadja unterbrach ihre Aktivitäten und sah die Wand nachdenkend an. //Das hat kein Sinn...da kann ich ewig gegen rennen!!//

Wieder etwas genervt blickte sie sich zum gefühlten tausendsten Mal um und wieder sah sie nur einen Sin - bei den Gittern.

//Dann eben dadurch..//, dachte sie, während ihr kräftiger Körper sich wieder in Position stellte.

Kurz sah sie zu Ryoko, um sich davon zu überzeugen ob sie mit ihrer Idee einverstanden war.

"Sei bloß vorsichtig! Das kann auch schief gehen!" Nun bekam Ryoko schon beinahe ein schlechtes Gewissen.

Sie hatte es nicht versucht sich zu verwandeln, obwohl sie es wahrscheinlich mit etwas weniger Anstrengung geschafft hätte.

Wenn alle Stricke reißen würden, würde sie es wohl auch noch versuchen.

Die Unverwandelte ging zur Seite an die Wand, wollte vermeiden von herumfliegenden Teilen getroffen zu werden, falls es klappen sollte. Erneut nickte die Großkatze und konzentrierte sich von da an auf die Stäbe.

//Wenn das nicht klappt, dann weiß ich auch nich'..// Ihr Körper beugte sich nach hinten..und sie setzte zum Sprung an.

Ihre ganze Körperkraft prallte gegen die fürchterlich brennenden Gitter.

Schmerz zog sich nun wieder durch ihren gesamten Rumpf und Kopf. Zuckend sah Ryoko weg, sie wollte das Schauspiel nicht mit ansehen, denn sie merkte, dass ihre Schwester Schmerzen hatte.

"Du schaffst es!!", feuerte sie sie blind an. Die Tiger artige Katze machte weiter, ignorierte den Schmerz so gut es ging, hoffte es zu schaffen bevor ihr Körper wieder aufgab. Immer wieder rammte sie die Gitter, denn sie merkte wie es wackelte und scheinbar loser wurde, doch hatte ihr Fell mittlerweile hier und da einige verbrannte Stellen und es roch streng nach verbrannten Haaren.

Ryoko riskierte einen Blick und sah wie das Gitter ins wanken geriet. "Nicht mehr viel, dann hast du es geschafft!!"

Nadja hielt inne. Sie sah die Stäbe an, die hier und da schon Beulen hatten und atmete schnell aus und ein.

Sie brauchte eine minimale Pause um weiter machen zu können, doch konnte das fatal enden..

Die Blonde bemerkte wie die Nacht verschwand und der Tag wieder anbrachte. "Oh...scheiße!

Wir haben nicht mehr viel Zeit!!", rief sie ihrer Schwester entgegen. Kam ihnen das nur so vor, oder verging diese Nacht viel schneller als die letzte? Sie dachten den Planeten zu kennen und zu wissen, dass die Nächte immer circa gleichlang waren, doch stimmte das wohl nicht ganz. //Na toll!//, dachte Nadja missmutig, verstärkte dann aber ihre Kraft um erneut gegen die Gitter ankommen zu können.

Langsam aber sicher taten sich immer mehr Dellen und Verkrümmungen auf. Mit jedem Stoß den Nadjas Körper von sich gab, sah das Gitter beschädigter aus. Doch ihr Körper verließen langsam wieder die Kräfte. //Wenn die scheiß Schmerzen nicht wären!//

Besorgt sah Ryoko zu, konnte sich mittlerweile an den Blick gewöhnen. "Geht es noch?", fragte die Blonde bevor sie wieder ihre Ohren spitzte und versuchte neben Nadjas Lärm noch etwas anderes zu hören.

//Es muss geh'n!!//, antwortete Nadja gedanklich und machte unwillkürlich weiter.

Bei jeder schmerzhaften Berührung knurrte ihr Körper regelrecht auf. Er versuchte sich dagegen zu wehren, doch ihr Willen aus der Zelle zu kommen siegte. Nach sehr kurzer Zeit wackelten die Stäbe wie Pudding in ihren Verankerungen und waren aufs derbste verbogen. //Nur noch ein Bisschen!//

Ryoko kam nun nach vorne und trat auch mit, schlug so schnell sie konnte auf die Stäbe ein, denn sie hatte gehört wie sich welche ihrem Gefängnis näherten. Doch dann nahm Nadja plötzlich Anlauf, so gut es in dem für sie kleinen Raum ging. Ein kurzer Tiger artiger Laut der klar machte, dass Ryoko aus dem Weg gehen sollte und ein schweres Atmen aus der riesigen Katze, bevor sie mit der letzten Kraft die sie noch hatte auf die Gitterstäbe zusprang. Und tatsächlich!

Ein kleiner Teil des karierten Gittermusters brach auseinander und flog teilweise auf die noch K.O. vor der Tür liegenden Wache, die davon aber nicht viel mitbekam. "Komm, das reicht!! Wir können da durch!", schrie Ryoko und verließ ihre Gefangenschaft. Dann wartete sie, dass Nadja sich wieder zurückverwandelte, denn als Tiger kam sie dort nicht durch.

Schnell tat sie was ihr gesagt wurde und zum Glück dauerte die Rückverwandlung nicht so lange wie die zur Raubkatze.

Ihr Körper schrumpfte, das Fell ging zurück, die Pranken verschwanden und sie wurde langsam wieder zu einem Menschen-ähnlichen Wesen.

Als der Prozess beendet war, quälte sich eine sehr geschwächte Nadja mit vielen Brandwunden an Kopf und Hals durch die kleine Lücke im Gitter.

Schwer atmend versuchte sie sich auf den Beinen zu halten, doch das gelang ihr auf der anderen Seite der Gitter nicht mehr.

Ihr Sehfeld verschwamm, ihr Herz fühlte sich an als wenn es jeden Moment aus der Brust kam.

Völlig erschöpft und überanstrengt brach ihr zierlicher Körper zusammen und fiel bewusstlos auf den Boden.
 

"Scheiße!" Ryoko bemerkte das zum Glück und kniete sich zu ihr herunter um sie Huckepack zu nehmen.

Nebenbei hörte sie wie einige Spherianer immer näher kamen, da sie sich unterhielten. Sie durfte keine Zeit verlieren.

Wenn die Wachen wieder solche merkwürdigen Waffen dabei trugen, war alles umsonst dann wohl auch jede Hoffnung zunichte.

Ryoko rannte los, doch schon um die nächste Ecke bogen zwei Spherianern, die sie allerdings sofort mit gezielten Tritten ins Gesicht ausschaltete.

Dabei merkte sie, dass einer von den Beiden wohl der neue Chef gewesen sein musste. "Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich töten werde!!", gab sie wütend von sich bevor sie mit Nadja weiter rannte.

Dummerweise musste sie noch ihre Waffen finden und die konnten wirklich überall sein. Ryoko lief dort hin, wo ihr Instinkt es für richtig hielt. Sie erreichte eine Treppe, die sie leise nach oben schlich, denn sie glaubte keinen Spherianer mehr in der Nähe zu haben. Sie hatte wieder Hoffnung gefasst, schließlich kamen sie aus der Zelle, also schafften sie es jetzt doch auch komplett raus, oder?

Jedenfalls lag vor der Älteren eine schwere Prüfung, denn plötzlich ging mal wieder ein von ihr so geliebter Alarm los.

Einige andere Wachen schienen den Ausbruch entdeckt zu haben und schlugen sofort Alarm. "Verflucht!"

Ryoko rannte nun wieder los, genau in die Arme von einigen bewaffneten Spherianern.

Doch das Glück schien auf ihrer Seite zu stehen, sie schaffte es den wenigen Schüssen auszuweichen, auch wenn es mit Nadja auf den Rücken nicht so einfach war als sonst.

Sie versuchte die Wachen hinter sich zu lassen und rannte einen Gang entlang, in die Richtung wo sie ihre Dolche wittern konnte.

Sie hatte vor und nach dem Ausweichmanöver versucht ihre Sinne außer der Nase etwas zu unterdrücken um sich besser aufs Riechen konzentrieren zu können, wie vor kurzem in der Zelle auf ihre Ohren.

Daher konnte sie schwach wittern welchen Weg ihre Dolche getragen wurden und diesen folgte sie nun.

Kurze Zeit später befand sie sich vor einem Raum ohne Tür. Sie blieb davor stehen und schlich an der Wand entlang zu dem Eingang um einen Blick riskieren zu können.

Im Inneren des Raumes waren tatsächlich ihre Waffen, doch wurden diese ebenfalls bewacht.

Doch davon ließ sich Ryoko nicht beirren. Blitzschnell sprintete sie in den Raum und machte einen hohen Sprung vor der Wache um sie innerhalb von Millisekunden um zutreten.

Schnell steckte sie ihre Dolche ein. Auch die Schwerter von Nadja band sie sich erst einmal um.

Bis jetzt lief es gut. Ryoko konnte es wirklich schaffen, nur noch ein Ausgang finden.

Die Blonde sah sich um und entdeckte ein Fenster, endlich eins ohne diese Gitter!

Sie öffnete dieses und sprang auf den Fensterrahmen um ein Augenblick darauf wieder los zu springen nachdem sie sich von der Höhe überzeugt hatte. Freude kam ihr in diesem Moment auf.

Sie war endlich geflüchtet, doch plötzlich spürte sie einen neuen Schmerz in ihrem Fuß.

Sie versuchte diesen wie alle anderen auch zu ignorieren und landetet dennoch sicher auf einem gummiartigen Untergrund.

Keinen Blick zurück verschwendete sie, rannte erst einmal einfach los, weg von diesem Gebäude.

Nadja auf ihren Rücken atmete dabei immer schwerer und ihr Herz schien unregelmäßig zu schlagen, was Ryoko noch mehr antrieb sich zu beeilen. Ein Soldat sah aus dem Fenster und blickte ihr wütend hinterher.

"Verflucht!!" //Der Schuss hat nur am Fuß und zu wenig getroffen..// Er ärgerte sich sehr darüber, doch war er sich sicher, dass die anderen Soldaten sie noch einholen würden...
 

Circa zur gleichen Zeit auf der Erde. Die beiden Halb-Saiyajins saßen immer noch vor dem Bildschirm und beobachteten äußerst gelangweilt das sich nicht bewegende Bild.

Die Bewohner, welche das Schiff kurz durchstöberten waren inzwischen verschwunden.

Müde begann Goten zu gähnen und war nun auch kurz davor schon aufzugeben.

Den Tag- und Nachtwechsel konnten die Beiden auch schon verwundert beobachten, doch plötzlich regte sich etwas, was Goten sofort wieder mit gespannten Gesicht aufsitzen ließ. Auf dem Monitor war Ryoko zu sehen, die Nadja vorsichtig ablegte und danach sofort Richtung Cockpit zu laufen schien.

Trunks der gerade gelangweilt in der Weltgeschichte umher sah, bemerkte Gotens Reaktion und erblickte dann auch die zwei Mädchen, bevor Ryoko aus dem Bild verschwand.

"Sie sind tatsächlich zurück!" Erstaunt darüber starrte er auf den Bildschirm. Das hatte er wirklich nicht mehr erwartet, wollte Goten schon mehrere Male zum Gehen animieren, doch das Warten hatte sich wirklich gelohnt!

"Ja aber.." Goten starrte nur auf einen Punkt, nämlich auf Nadja die sehr verwundet zu sein schien.

"Es muss was schlimmes passiert sein!!" "Ja, was wohl?.." Zu gerne hätten die Jungs ihnen geholfen.

Wenn sie da gewesen wären, wäre die Sache sicher nicht so schlimm ausgegangen.

Überraschender Funkkontakt

Eilig tippte Ryoko auf dem Steuerpult herum, kontrollierte die Flugfähigkeit des Schiffes.

Zum Glück konnten die Spherianer die wichtigsten Bruchstellen wieder reparieren und dicht machen, doch ein anderes Problem schob sich in die Quere. //Mist, mit dem halbleeren Tank kommen wir nicht weit!//

Bei der Notlandung hatte der Tank leck geschlagen. Es wurde zwar geflickt, doch war zu viel Treibstoff verloren gegangen.

Nadja bekam von ihrer Umgebung nichts mit. Ihre alten und neuen Wunden machten ihr zu schaffen.

Ihre Atmung wurde immer schwächer und sie kniff schmerzend die Augen zusammen. "Scheiße!", rief Ryoko, sie hatte so gehofft, sofort fliehen zu können. Weiter tippte sie auf dem Pult herum um sich von den letzten wichtigen Systemen an Bord und den Lecks ein Bild zu machen.

Doch auch ihr Zustand verschlechterte sich. Durch die Anstrengung mit Nadja auf den Rücken zu flüchten, hatte sich ihre Wunde an der Flanke wieder geöffnet und Blut lief ihr die Hüfte herab.

Außerdem schmerzte ihr Fuß von den letzten Tritten gegen die Stäbe. //Wir müssen es riskieren!!//

Ihr blieb keine andere Wahl. Die Spherianer würden bald wieder eintreffen und sie erneut gefangen nehmen.

In ihrem Zustand hätte sie keine Chance alle zu erledigen. Eilig startete sie das Raumschiff, schloss die Ladeklappe, die knirschend und etwas staubend zuging und versuchte das ramponierte Teil in die Luft zu befördern.

//Ich hoffe es reicht noch bis nach Hause!//
 

Die Jungs sahen wie das Schiff startete. Das Bild war immer noch auf den Ort von Nadjas Standpunkt gerichtet, die Nahe des Einganges lag. "Ob die mit dem Raumschiff überhaupt noch weit kommen?" Trunks war sich extrem unsicher, schließlich war das nach einer Bruchlandung nicht gerade einfach. "Ich will's doch hoffen!", entgegnete Goten.

Ein paar Augenblicke später waren die Mädchen dann auch schon im All und Ryoko stellte den richtigen Kurs ein bevor sie zu ihrer Schwester ging und sie vorsichtig in eines der Betten trug.

Die kleine Katze tapste ihnen hinterher, sprang aufs Bett und mauzte Nadja wissend wehmütig an.

Die Blonde streichelte sie nebenbei, war froh, dass es wenigstens ihr gut ging, doch ihre Sorge um ihre Schwester wuchs.

"Halte bloß durch Sis!" Goten sah nebenbei seinen Kumpel mit einen Blick an, der verriet, dass er das Bild wechseln sollte, was er auch tat. Als die Katzendamen wieder auf den Bildschirm zu sehen waren, redete Trunks weiter.

"Ich möcht' wirklich gern wissen, was ihr passiert is.." "Ich auch!" Goten starrte auf den Monitor und bemerkte, dass Nadja sich langsam regte, doch starke Schmerzen zu haben schien. "Sie sieht schlimm aus, hat überall Wunden!"

Ryoko hatte zwar auch nicht gerade den makellosesten Körper, doch im Gegensatz zu Nadja fiel es kaum auf, obwohl es anfangs anders herum war. Auf Nadjas Bewegung hin, dachte Ryoko sie wolle aufstehen und sah sie somit mitleidend an. "Bleib bloß liegen!", sagte sie mit beschützender Miene.

Ryoko erhob sich und ging Richtung Küche. Sie wühlte in den Schränken ob sie etwas passendes fand, eine Art Wundsalbe oder ähnliches, doch vergebens. Sie fand einige Mittel, doch konnte sie die Begriffe nicht verstehen und ließ es lieber dabei, bevor sie etwas falsches machte.

Also entschloss sie sich auf eine andere Art zu helfen. Sie kämpfte leicht mit diesem Gedanken, denn wenn Nadja gewusst hätte, was sie vor hatte, hätte sie sich sicher gesträubt. Doch Ihre Gesundheit ging vor, also nahm sich die Blonde einige Lappen und fühlte ein Glas mit Wasser - dessen Tank glücklicherweise unbeschädigt war, und ging damit zurück zu den Betten. "Tut mir leid!" Sie stellte das Glas ab und setzte sich mit angeekeltem Blick auf dieses wieder aufs Bett. Es fiel ihr sehr schwer einen Lappen ins kühle nass zu tauchen, doch hatte sie gelernt, dass es gegen Brandwunden erst einmal half und das war es wert.

Nadja bekam allmählich wieder etwas von ihrer Umgebung mit und versuchte die Augen zu öffnen, was allerdings nicht klappte.

Langsam tunkte Ryoko das Stück Stoff ins Glas und versuchte dabei so wenig wie möglich davon an die Hand zu bekommen.

Dann tropfte sie vorsichtig die Wunden ihrer Schwester ab, benetzte sie mit dem kühlen Nass und hoffte, dass Nadja dadurch nicht erschrak. Die Blauhaarige spürte die Berührungen, die im ersten Moment schmerzten und zuckte kurz zusammen. Ihre Atmung ging langsam, da es ihr schwer durch die verbrannten Stellen am Hals fiel.

Auch der Versuch etwas zu sagen scheiterte und die Wörter machten Platz für ein leises Röcheln.

Ryoko bedeckte nun jede Stelle mit einem nassen Lappen, säuberte die Wunden vorher damit sich nichts entzündete oder Blasen entstanden. Die Jungs beobachteten die Szenerie, war die Kamera doch ziemlich praktisch installiert. "Na wenigstens leben sie noch..sie schaffen es sicher..

Immer optimistisch denken!", versuchte Trunks seinen Freund zu beruhigen was allerdings nicht viel Wirkung zeigte.

Besorgt schluckte Goten. "Sieht aber sehr schlimm aus!" Trunks musste leider einsehen, dass er Recht hatte und bekam selber Zweifel an seinen Satz. Etwas schwer seufzte er in einem Nicken.

"Hoffen wir weiter.." Ryoko hatte mittlerweile eine Gänsehaut wegen dem Wasser.

Ein ekliger Schauer lief ihr über den Rücken da ihre Fingerspitzen ebenfalls schon Bekanntschaft mit dem H2O machten.

"Bleib ruhig, es ist gleich vorbei.", sagte Ryoko mit für sie erstaunlich sanfter Stimme.

Sie machte sich große Sorgen und wollte nur noch, dass es ihr besser ginge, dafür hätte sie in dem Moment alles getan.

Nun machte SIE sich Vorwürfe. Sie hätte das nicht zulassen sollen. Wütend über ihre Fahrlässigkeit, fauchte die Ältere leise über sich selbst. Nadja spürte das Wasser währenddessen deutlich und fand es schon beinahe grauenvoll auch noch damit 'gequält' zu werden, doch ließ sie es tapfer über sich ergehen. Selbst wenn sie gewollt hätte, Kraft um sich zu wehren, hatte sie sowieso nicht.

Also strengte sie sich an ruhig liegen zu bleiben, versuchte dabei gleichmäßig aber dennoch flach zu atmen.

Nach einer Weile war Ryoko fertig, ließ die Kühlungen allerdings noch einige Minuten wirken bevor sie dann wieder alles zur Seite räumte.

Erneut stand sie auf und ging in den Küchenabteil wo sie ein Glas Milch zurecht machte.

Schnell ging sie zurück und setzte sich aufs Bett, wollte ihre Schwester so wenig wie es ging alleine lassen.

Vorsichtig schob sie ihre Hand hinter Nadjas Kopf und stützte sie, damit sie besser trinken konnte.

Nachdem Nadja einige Schlücke nahm und anschließend kurz hustete, legte die Blonde ihren Kopf wieder sanft ins Kissen.

"Und jetz' ruh dich erstmal aus." Sie zog sich einen Stuhl ans Bett und setzte sich dann auf diesen, anstelle des Bettes, damit Nadja sich weniger gestört fühlte. Die Jüngere versuchte sich so gemütlich es ging hinzulegen, doch ihre Wunden brannten trotz der Kühlung was man an ihren leicht zusammengekniffenen Augen sehen konnte.

Die Minuten vergingen und keine einzige davon wachte Ryoko nicht über sie.

Klar kümmerte sie sich auch kurz um ihre eigenen Wunden, die aber zu ihrem Leid wieder safteten.

Nachdem sie ein Stöhnen von Nadja vernahm, erhob sie sofort besorgt den Kopf. "Tut mir leid! Ich hab nichts gefunden, was bei solchen Wunden hilft!" Wieder enttäuscht über sich selbst seufzte sie. "Also muss es so gehen.

Wenn was ist, sag bescheid." Nadja antwortete wieder nicht, konnte es einfach nicht.

Ein weiteres Keuchen quälte sich unter der Brandwunde am Hals hervor, solang, bis sie es endlich ein wenig schaffte.

"Schon...in Ordnung..", presste sie aus ihren Stimmbändern hervor. Ryokos Sorge wuchs als sie das Elend mit ansehen musste.

"Jetz' ruh dich aus!" Sie erwartete gar keine Antwort, wollte einfach, dass es ihr so gut wie möglich ging.

"Ich such mal weiter." Also stand die besorgte Katzendame wieder auf. "Aber ich schau immer wieder nach dir!"

Sie marschierte ein weiteres Mal Richtung Küche.

Dies war mit der einzige Ort, wo es viele Schränke gab und wo sie sich vorstellen konnte, dass es was hilfreiches gab.

Die namenlose Katze hatte sich inzwischen dicht an Nadja gelegt und schnurrte laut. Man hätte meinen können, sie wollte ihr helfen. Ryoko durchräumte alle Schränke, kramte in die hintersten Ecken und schmiss uninteressant scheinende Sachen einfach hinaus.

//Hier muss doch Verbandzeug sein!! Meine Fresse, warum hab ich diesen Wurm nicht danach gefragt?!//

Mit 'Wurm' meinte sie Trunks, der übrigens zusammen mit Goten immer noch mehr oder weniger zuschaute.

Sie beobachten wie Ryoko immer wieder ging und kam, bevor Goten das Wort ergriff. "Oh man...und was jetzt?", fragte er Trunks. Auf einer Art wollte er wissen wie es bei den Beiden weiter ginge, doch irgendwie wollte er sich die Katastrophe auch nicht mehr mit anschauen.

Noch neugieriger war er natürlich darauf zu wissen was vorgefallen war, doch ließ er den Gedanken auf Ton zu stellen und zu fragen sofort wieder fallen.

Er wollte Ryoko nicht noch mehr Stress und Nerven bereiten wie sie sowieso schon hatte.

Trunks war völlig überfragt, nicht weniger als Goten selbst. "Ich weiß es doch nich'! Was sollen wir schon machen?

Fragen?" Einen kurzen Augenblick später piepste plötzlich die Konsole. "Was ist das denn?", fragte Goten der sich darunter nichts vorstellen konnte, doch Trunks traute seinen Ohren nicht.

"Sie funkt uns an!" Mehr als verwundert über dieses Verhalten starrte Trunks erst

einmal kurz auf den Monitor während er zu ihr ins Cockpit schaltete. "Was???", rief Goten laut aus, konnte es eben so nicht fassen und beobachtete Ryoko, wie sie an der Konsole saß. Was für ein Glück sie hatten!

Wenn sie nicht gerade in dem Labor gewesen wären, hätten sie das nie mitbekommen.

Trunks überlegte, ob er Ryoko damals gezeigt hatte, wie man jemanden anfunkt, doch konnte er sich nicht dran erinnern.

Womöglich hatte sie das eben in ihrer Verzweiflung selbst herausgefunden. Die Blonde wollte das wirklich nur im Notfall tun, und da das Leben ihrer Schwester in Gefahr war, schien es mehr als angebracht.

Der Achtzehnjährige schluckte nervös bevor er durch einen einfachen Knopfdruck Sprachkontakt aufnahm.

Gleichzeitig ging die Kamera auf seiner Seite an und die im Raumschiff wechselte,

so dass nun beide Seiten ihren Funkpartner auf den Bildschirm hatten. "Ähh...hi, lang nicht geseh'n. Was gibt's und was is' bei euch passiert??"

Er hatte keinen Schimmer, was er sagen sollte und hoffte, dass Ryoko durch die Begebenheiten nicht so launisch war wie sonst, doch da hatte er sich geirrt.

Gut gelaunt wie sie immer war, schaute sie ernst in die Kamera. "Hm...Schnauze... Wo is.."

Plötzlich stoppte sie, denn wegen Trunks' Satz war ihr etwas aufgefallen. "Wie, was is bei uns passiert??"

Hektisch sah sie sich nun im Zimmer um. //Woher weiß er das??//

Trunks Blick wandere kurz zu Goten der auch nur Schlucken konnte, doch der junge Briefs fing sich sofort wieder.

//Nett wie immer... Aber ich hät' nichts sagen sollen.// "Ach vergiss es.. Sag lieber warum du uns anfunkst!"

//Das war aber noch mal knapp!//, dachte Goten und beobachtete die Szenerie. "Hm.." Doch Ryoko überlegte erst einmal.

Zu gerne wollte sie noch einmal nachhaken, doch dafür war keine Zeit. "Weil ich keine andere Wahl habe!

Nur deshalb funk ich dich an! Also sag mir sofort wo was gegen Verbrennungen und so weiter ist!!

In dem scheiß Raumschiff findet man nichts!!", keifte sie sauer. "Achso.. Öhm.." Trunks überlegte.

Hatte er das damals tatsächlich außen vor gelassen. Aber er dachte, dass man das mit ein Bisschen Suchen schon finden würde.

"Es müsste bei der kleinen Kammer neben der Küche im Schrank sein, allerdings ganz oben in einer weißen kleinen Kiste, wenn ich mich recht erinner'.." Bevor sie Aufstand und suchen ging, fügte der Demi-Saiyajin noch etwas hinzu.

"So und dafür sagst du und jetz', was überhaupt passiert is'!" Sie wollten das ja unbedingt wissen, auch wenn es womöglich eine längere Geschichte werden würde. Sie mussten nur hoffen, dass Bulma nicht irgendwann auf die Idee kommen würde, nachzusehen was sich dort abspielte.

Doch all diese Gedanken waren sowieso für die Katz, denn Ryoko ignorierte ihn gekonnt.

Hörte nur so lange zu, wie sie es für nötig hielt, sprich: Bis sie wusste wo diese Mittel lagen.

Sofort stand sie auf und ging zu der genannten Kammer, wühlte eine Weile und fand es anschließend.

Schnell ging sie zu Nadja, die immer noch mit leicht schmerzverzerrten Gesicht - aber ruhig, auf dem Bett lag.

//Was denkt der, als ob ich dem was sage! Pff..// Nadja spürte die besorgten Blicke ihrer Schwester und öffnete leicht die Augen, versuchte zu lächeln. Ihr Sehfeld verschwamm, doch konnte sie alles erkennen. Ryoko erwiderte sanft ihr Lächeln mit den ihrem.

"Alles ist okay...ich hab die Sachen gefunden." //Ich sag ihr lieber noch nicht, was ich gemacht habe.//

Die Blonde setzte sich und begann ihre Wunden nun richtig zu versorgen. Sie ging äußerst behutsam mit ihr um, was man von Ryoko bisher gar nicht so kannte. Allerdings schweiften ihre Gedanken immer wieder ab.

//Aber ich versteh immer noch nicht... Woher weiß er, dass was passiert ist?//

Erneut sah sie sich flüchtig um und suchte nach irgendetwas verdächtigem. Doch vielleicht hatte er das einfach nur vermutet, da sie ihn sonst niemals anfunken würde. Nadja kniff nun die Augen zusammen und zuckte kurz, denn die Salbe brannte auf ihrer Haut einen kurzem Moment.

"Sorry..", flüsterte Ryoko und konzentrierte sich danach wieder mehr auf ihre Schwester.
 

Die Jungs schauten auf einen leeren Bildschirm. Die Verbindung stand noch, doch wollten sie diesmal nicht 'nachspionieren'.

Es war nicht so, dass diese versteckt waren um jemanden auszuspionieren, doch hatten sie eine spezielle Form die Ryoko nicht erkannte.

Außerdem hatte Trunks auch diesen Teil bei der damaligen Erklärung weggelassen. "Du, ich glaub die hat dir nicht zugehört!", meinte Goten schadenfroh.

Trunks hingegen fand das nicht witzig und hätte sich innerlich schon wieder über ihre 'nette" Art aufregen können. //War ja klar!// Er seufzte und lehnte sich zurück.

"Hehe...und du hast dich voll verquatscht!" Der Schwarzhaarige fand das irgendwie lustig und vergaß dadurch sogar kurz Nadjas Verletzungen. Normalerweise war er der, der sich gern verplapperte.

"Ja sorry...kann mir doch auch mal passieren!" Nun huschte auch bei Trunks ein kurzes Grinsen über die Lippen.

"Trotzdem, sowas ist nun mal selten. Und dann in so einer Sache! Glaub mir, wäre sie nicht in Sorge um ihre Schwester..

oh Junge die wär sauer geworden!" "Ja aber sie kann mir diesmal nichts anhaben! Außer rumschreien.", grinste Trunks noch kurz bevor sie dann zusammen wieder auf den Monitor schauten. "Dein Glück!

Aber ich glaub das wird sie noch nachholen, dafür kommt sie sicher zur Erde!", witzelte Goten.

"Hm...die Verbindung steht noch.", bemerkte er mehr so nebenbei, denn er konnte leise Geräusche wahrnehmen.

Nun wurde Trunks wieder neugierig und wechselte doch die Kamera kurz lachend auf das Schlafzimmer.

"Sicher! Die Beiden kommen extra her deswegen, gerade auch weil sie so scharf darauf sind, uns wiederzusehen!"

"Ja wer weiß!", antwortete Goten mehr oder weniger ernst während er sich auch nach hinten lehnte und die Beiden beobachtete.

Er hoffte einfach, dass sie noch einmal wiederkommen würden, egal aus welchen Grund.

Skepsis legte sich in Trunks' Gesicht. "Ich wette die sehn wir nie wie.."

POW! Ein heftiges Zucken durchfuhr die Beiden und die Jungs saßen mit zugehaltenen Ohren vorm Bildschirm.

"Was is denn jetz'?", fragte Trunks nachdem Goten "Au!!" geschrien hatte.

Während der Ältere wieder das Bild auf normalen Funkkontakt stellte und in eine sehr sauer schauende Ryoko gucken musste, fluchte Goten noch einmal bevor er die Hände wieder von seinen Ohren wegnahm und ebenfalls das wütende Mädchengesicht entdeckte. "Oh..."

Die junge Katzendame hatte mit der Hand genau neben das Mikro geschlagen, was einen ziemlich gewaltigen Knall mit Nachton auf der Seite der Jungs verursachte. "So, jetz' zu dir!"

Man merkte, dass Ryoko ihre Stimme wegen Nadja senkte die mittlerweile eingeschlafen war. "Was sollte eben die Frage?

Und versuch mich nich' für blöd zu verkaufen! Sonst kannst du was erleben..."

Leicht verwundert aber lockerer als sonst hörte Trunks sich die Standpauke an.

//Die muss mich extra noch mal vollmeckern, sonst is' sie nich' glücklich..// "..Ja Mutter.."

Diese Ironie musste einfach kommen und ein freches Grinsen trat ebenfalls auf sein Gesicht hervor.

Er wusste genau, dass sie ihn sowieso nichts anhaben konnte, schließlich waren sie abertausende Kilometer voneinander entfernt.

Ryoko musste erst kurz überlegen was der Satz zu bedeuten hatte und zog fragend eine Braue nach oben.

Doch als sie sich den Sinn denken konnte, fauchte sie leise. "Arsch..." Goten grinste breit vor sich hin.

Er saß neben Trunks, so dass Ryoko ihn nicht sehen konnte, doch er konnte beide Seiten beobachten und fand die Situation als nette Abwechslung. "Jetzt hast du 'ne große Klappe.", flüsterte er kurz Trunks zu.

"Lass mich doch." Ryoko setzte sich inzwischen ruhig auf einen Stuhl und schaute sich erneut um.

Irgendwie fühlte sie sich beobachtet seitdem sie Funkkontakt mit den Beiden hatte. "Ich sag dir was passiert ist, wenn du sagst wo die Kameras sind!" Der Gedanke, was Trunks sagte und dass sie womöglich beobachtet wurden ließ sie nicht los. Sie wusste genauso gut wie Trunks, dass sie ihm nichts tun konnte, und es wohl auch nicht mehr werden kann, aber in dem Moment gab es mal wieder fast nichts was sie lieber getan hätte.

Ryoko vernahm ein Seufzen aus den Lautsprechern und wartete ab. Der Fliederhaarige hatte schon die Befürchtung, dass so eine Frage kommen würde, schließlich war das Mädchen ja nicht doof. "Auch wenn ich dir sage wo die Kameras sind, sagst du mir trotzdem nich' was passiert is'...kenn' dich doch, jedenfalls gut genug dafür!" "Hm...kann sein!"

//Also hatte ich Recht! War ja klar, dass die Sache mit dem Raumschiff-Kriegen ein Haken hatte!//

"Aber wenn du auch nur irgendwas wissen willst und dein kleiner Freund auch, müsst ihr anfangen!

Denn ich trau euch genauso wenig!" Sie sah Goten nicht, war sich aber zu hundert Prozent sicher, dass er neben ihm sitzen musste. Schließlich schienen die Beiden in ihren Augen unzertrennlich.

Die Blondhaarige machte es sich bequem, legte sogar die Füße hoch.

Ihre Schmerzen hatten zum Glück nachgelassen und die restlichen die sie hatte, unterdrückte sie wie immer gekonnt.

Ihr Blick war ruhig und ernst, denn sie war sich sicher, dass sie bekommen würde, was sie wollte.

"Jaja schon klar..." Erneut seufzte Trunks. Es war wie früher.

Sein Blick wanderte zu Goten und wandelte sich sofort in ein Grinsen als er dessen beleidigtes Gesicht sah.

"Mein kleiner Freund." "Wie lustig sie doch ist!", meinte er ironisch. "Ja, ne?"

"Ja such die Kameras!"

Ryoko wurde sofort ungeduldig. "Jetz' sag endlich! Du hast doch eh schon zugegeben, dass hier Kameras sind! Also sag endlich wo!" Trunks sah wieder zum Bildschirm und wurde ernster.

"Warum sollte ich??" Diesmal seufzte Ryoko. Das hätte noch ewig so weitergehen können.

"Okay..ich sag eine Sache und du sagst mir dann wo eine Kamera ist, Deal?"

Ein guter Vorschlag, den Trunks überdachte. "Hm..." Doch wollte er die Entscheidung nicht alleine fällen.

Fragend sah er also erneut zu seinem kleinen Freund herüber. "Deal?" Auch dieser dachte kurz nach.

"Hm, also ich will es wissen! Musst ja nicht von allen Kameras erzählen, oder?", flüsterte er ziemlich leise, so das Ryoko es nicht hörte. "Ja ok, ich auch." Trunks Blick widmete sich wieder Ryoko die ungeduldig dreinschaute.

"Ich warte ungern!", sie hob ihre Stimme etwas an um zu zeigen, dass sie langsam sauer wurde, denn sie merkte wie sie flüsterten. "Ja reg dich ab.. Ok, Deal!" Der Achtzehnjährige versuchte die Stimmung zu heben, indem er leicht lächelte. "Hast dir aber Zeit gelassen! Aber ok..." Sie hasste solche Spielereien.

"Hm...wir sind auf einem Planeten Bruch gelandet.

Wir kannten diesen Ort und die Bewohner kannten uns leider auch noch zu gut." Ryokos Stimme klang ruhig und gelangweilt.

Sie wollte wohl versuchen zu vermeiden zu zeigen, dass diese Odyssee schwieriger war und fast zum Tod geführt hatte.

"Wir können so einen Technikscheiß ja nicht und haben 'lieb' gefragt, aber keiner wollte uns helfen.

Das reicht erstmal, wo sind die ersten Kameras?" Goten seufzte kurz als er Ryokos 'Spannung' mitbekam.

Als sie fertig war flüsterte er wieder Trunks zu: "Na das wird eine Geschichte.. Bloß nicht zu spannend erzählen."

Trunks dachte sich seinen Teil. //Lieb gefragt, ja sicher.// Irgendwie glaubte er ihr nicht.

Sowieso war man bei ihr nie sicher, ob sie die Wahrheit erzählte, aber dran ändern oder es herausfinden, konnten sie sowieso nicht, also beließ er es dabei. Sein Blick wanderte kurz zu Goten, bevor er Ryoko antwortete.

"Merk ich auch schon." "Sag aber nur die unwichtigen Kameras." "Ja klar.." Beide wussten, dass Ryoko natürlich vor hatte die Kameras zu zerstören, warum sollte sie auch sonst fragen.

Er sah Ryoko wieder an, wollte sie ja ungern warten lassen. "Klingt doch schon mal nich' schlecht..

Eine ist oben an der Decke im Nebenraum der Küche, aber noch zur Küche gerichtet, die andere ist im Eingangsbereich, halb auf die Ladeluke gerichtet.", erklärte er. "Sie sind unter einer weißen Halbkugel verborgen.

Nur eine kleine schwarze Linse schaut hervor." Ryoko antwortete nicht. Sie stand auf und ging die zwei genannten suchen.

Nachdem sie sie gefunden hatte, zerstörte sie sie mit einem gezielten Schlag ihres Dolchgriffs.

Als sie wiederkam, setzte sich sie stumm zurück auf ihren Platz und sah Trunks durch den Bildschirm an.

"Also..da uns keiner freiwillig helfen wollte, mussten wir halt nach helfen! Wie gesagt, die kannten uns und hatten eh Angst.

Dann haben wir halt ein paar Techniker gezwungen. Die haben es dann angefangen

zu reparieren und als wir gewartet haben, sind andere gekommen um sie zu befreien.

Die haben uns dann angegriffen mit so komischen Teilen." Sie legte eine Sprechpause ein und sah Trunks durchdringend an.

Wartete darauf, neue Informationen zu bekommen. Trunks verstand die Mimik und nannte ihr zwei weitere Kameras, die sie sofort aus dem Weg schaffte. Als das Katzenmädchen wiederkam, überlegte sie kurz.

"Wo war ich? ... Ach ja. Also die haben zuerst Nadja getroffen. Irgendwie hat dieses Teil sie geschwächt.

Ich konnte noch ausweichen, wurde dann aber auch getroffen. Bevor ich zu Boden fiel, hab ich aber noch schnell den Anführer geköpft! Dann haben die uns mit genommen, da wir uns nicht wehren konnten."

Wieder legte sie eine kurze Pause ein. Die Jungs hörten gespannt zu und viele Fragen erschienen in ihren Gedanken.

//Das hat sie geschwächt? Aber warum die Verbrennungen??// Trunks versank in Gedanken, so dass er beinahe Ryokos Frage überhörte. //Interessante Story..// "Also, die Nächsten!

Aber jetzt die, die hier im Raum sind." "Eine ist direkt zentral, da wo es in alle Räume geht, man könnte es Flur nennen.

Und die andere ist außerhalb am Raumschiff." Die letzte konnte er sich sparen, doch da sie nicht direkt vor ihm stand, erlaubte er sich mehr Frechheiten als sonst. "Hm..ich will aber als nächstes welche in DIESEM Raum!"

Ryoko stand auf, positionierte sich aber so, dass der Junge ihr Gesicht noch sehen konnte. "Und auch die im Schlafbereich!"

"Ok, aber erst weitererzählen, dann die im Cockpit und im Schlafraum." Bevor sie darauf antwortete, ging sie die erste benannte Kamera kaputt machen. Trunks fragte sich, wieso sie überhaupt noch fragte.

Sie wusste ja nun, wie die Kameras aussahen, also hätte sie selber auf die Suche gehen können, doch war wohl selbst für sie Deal, Deal. Während sie weg war, nutzte Goten wieder die Gelegenheit um mit Trunks zu sprechen. "Klingt interessant was sie sagt.

Nur sie sollte sowas ein Bisschen spannender erzählen. Da schläft man ja ein!" Was erwartete Goten?

Dass sie eine Märchenstunde daraus machen würde? "Ja stimmt.. Aber sei froh, dass sie überhaupt was erzählt."

Ryoko kam zurück und antwortete sofort auf Trunks' vorherige Ansprache. "Viel wird aber nicht mehr kommen, also nenn' mir gleich einige mehr. Also.. Als nächstes waren wir dann in einem Zellen artigen Raum, konnten uns kaum bewegen, wegen dem Zeug. Um uns waren Gitterstäbe die einen die Haut verbrannte.

Aber anfangs haben wir geschlafen, da so ein Arsch irgend so ein Gas in den Raum freigesetzt hatte.."

Die Erzählerin stand auf und sah sich im Konsolenbereich um. "Wo ist hier eine?" "Ähm.. hinter dir rechts oben in der Ecke.

Die ist genau auf die Schaltfläche gerichtet. Und die im Schlafzimmer befindet sich gegenüber vom Bett glaub ich..

hinter so einer Ecke." Trunks ahnte, dass diese Kamera Goten nicht gefallen würde, denn er wollte Nadja sehen, wollte wissen wie es ihr ging. "Sag ihr bloß nicht alle!" Der Schwarzhaarige hatte beim Zappen mitbekommen, dass im Schlafbereich zwei Kameras sein mussten und er hoffte, dass Ryoko wenigstens die dran ließ.

"Ja ok..von der sag ich ihr nichts." Als wenn Trunks Gedanken lesen konnte, nahm er die gezielte Kamera von Goten in Schutz.

"Gut." Ein weiteres Mal kam das Katzenmädchen zurück und setzte sich, um sofort weiter zu reden.

"Also..als wir wieder wach waren, hat die Wache uns gereizt. Wir haben bis zum Abend gewartet, dann hab ich den Typ mit 'nem Stein K.O. geworfen. Wir haben versucht die Gitterstäbe irgendwie aus der Halterung zu brechen, aber davon haben wir nur immer Wunden bekommen und es hat sich kaum was getan. Dann hat Nadja einen Trick eingesetzt."

Ryoko hatte nicht vor den Beiden Details zu erläutern und schon gar nicht, ihnen von der Geheimwaffe zu erzählen.

"Sie ist dann immer wieder gegen die Stäbe..." Das alles wieder hervorzuholen und neu durchzukauen, gefiel Ryoko gar nicht und machte nun auch sie etwas nachdenklich und bedrückt. //Also daher die Brandwunden..

aber was für einen Trick?// Trunks verkniff es sich nachzufragen. Er wusste, dass er eh keine Antwort bekam, also nannte er ihr eine weitere Kamera im Cockpitbereich, die sie zerstörte. "Trick?? War ja klar, dass die uns nich' alles sagt.", nörgelte Goten leise, woraufhin Trunks nickte. "Zja...so sind sie halt."

Ryoko machte einen Zwischenstopp bei ihrer Schwester und nutzte die Gelegenheit sich um zusehen, entdeckte allerdings nichts, was wie eine Kamera aussah. //Wehe der verheimlicht mir eine!//

Nachdem sie Nadjas Zustand analysiert hatte, ging sie wieder zurück und setzte sich wie immer.

"Also dann waren die Stäbe ein Stück auseinander, dadurch sind wir dann raus. Den Wächter hab ich noch umgebracht, Nadja war zusammengebrochen da sie sich so angestrengt hatte. Ich hab sie dann getragen, bin die Treppen hoch und wurde schon wieder angegriffen.."

Die Blonde verschränkte die Arme und umso mehr Spannung und Gefahr in ihrer Geschichte hervortrat, umso langweiliger schien sie diese zu verkaufen. //Ok, ich denk mal das war's fast.//, dachte Trunks und nannte ihr die letzte Kamera, von der er wusste, außer die Zweite im Schlafraum.

Nachdem auch diese das letzte Mal gefilmt hatte, seufzte Ryoko beim Hinsetzen und erzählte den letzten Teil.

"Naja...ich hab noch die Waffen von uns geholt. Wurden dann von diesen komischen Teilen angegriffen, konnten aber so gut es ging ausweichen. Bin dann aus dem Fenster gesprungen, wurde leicht getroffen, bin zum Raumschiff und dann gestartet. Den Rest kennt ihr ja, da ihr gegafft habt!", fügte sie sauer hinzu.

Sie war sich der Sache mittlerweile sicher. Wieso auch sonst war er so schnell am Funkgerät?

"Ahja.", antwortete Trunks der Story, wusste nicht, was er darauf sagen sollte.

An sich klang es ja schon sehr gefährlich und ernst, aber so wie Ryoko das übermittelte...

"Wo sind die Letzten?" "Das waren die Letzten, mehr gib's nich'." Während Trunks hoffte, dass Ryoko im das glaubte, mischte sich Goten mit einer beiläufigen Bemerkung ein. "Hey frag mal, ob die nochmal zur Erde kommen!"

Leicht perplex über den Themawechsel sah der Fliederhaarige seinen Kumpel an. "Mach du doch!"

"Was hatten wir abgemacht?", flüsterte er zurück. "Ich kümmer mich um Nadja und du dich um sie!

Ich würde Nadja fragen, aber die is' nich' da. Komm schon, bitte!" Während die Beiden sich unterhielten, antwortet Ryoko mit einem "Okay..", was Trunks allerdings nicht bemerkte. //Gott sei dank!//

Endlich fühlte sie sich nicht mehr beobachtet. Nur noch durch eine einzige Kamera, nämlich genau die vor ihr wo sie die ganze Zeit dieses nervige Gesicht sehen musste.

Ihre Hand wanderte schon zum Schalter um die Verbindung zu beenden.. "Ja, aber du willst das ja schließlich wissen, und es hat ja mit Beiden zu tun, also mach du!" Kurz bevor die Verbindung zerbrach, schob Trunks Goten vor das Mikro, was man im Raumschiff hören konnte. Als Ryoko ein "Ähm.." von Goten hörte, stoppte sie noch einmal ihr Vorhaben und lauschte was er zu sagen hatte. Er holte tief Luft bevor er redete.

//Okay...sie kann einem ja eh nichts tun!// "Hallo, ich bin's. Ähm...sag mal, kommt ihr nochmal zur Erde?"

Nach diesem Satz wünschte sich Ryoko irgendwie doch aufgelegt zu haben.

Allerdings konnte sie sich einen Kommentar auch nicht mehr verkneifen. //Pf..was denkt der mich anreden zu dürfen?!//

"Ich red nicht mit dir...aber ich will ja mal nicht so sein: NEIIIIIN!!!" Piep!

Die Verbindung war getrennt und das letzte sehr sauer klingende Wort lag bei beiden Halb-Saiyajins im Ohr.

Die Beiden zuckten sogar noch kurz da sie erschraken, obwohl sie sowas geahnt hatten. Enttäuscht seufzte Goten.

"Na toll...." Bedrückt sah er zu seinem älteren Freund hinüber. "Siehst du, sie will nicht mal mit mir reden!"

Eine kurze Stille legte sich in de Raum bevor ein belustigtes Gelächter dominierte.

"Aber ihre Antwort hät' ich dir gleich sagen können!", sagte Trunks in seinem Lachen, beruhigte sich aber schnell wieder.

"Das ist nicht lustig! Aber ich wollte es wissen und es mir nicht nur denken. Pf...ich rede nie wieder mit der!

Das überlass' ich gerne dir." Beleidigt sah Goten auf den Bildschirm der nach Abbruch der Funkverbindung automatisch ins Schlafzimmer schaltete, wo die einzig verbliebene Innenkamera war.

"Jaja, schon gut." Das Grinsen verschwand allerdings noch nicht von Trunks' Gesicht. "Aber was heißt hier, das überlass' ich dir? Ich denk mal das war eben wirklich das letzte Mal."

Auch er richtete seinen Blick auf den Monitor wo man Ryoko in den Raum rein laufen sehen konnte.

Goten atmete auf diesen Satz hin schwer aus. "Stimmt...aber ich will es irgendwie nicht. Die sind zwar zickig, aber dann ist es nich' so langweilig!" "Hm...das stimmt allerdings." Trunks konnte den Wunsch zwar nicht teilen, doch Abwechslungsreich war und wäre es auf jeden Fall.

Ryoko hatte sich inzwischen auch auf ein Bett gelegt und schloss die Augen. Als Trunks merkte, dass dort nicht mehr viel passieren würde, lehnte er sich zurück und fragte: "Und nu'?" Goten tat es ihm gelangweilt gleich.

"Müssen wir wohl abwarten, ob die sich doch nochmal zur Erde begeben." Trunks nervte es schon leicht, dass sein Freund von diesen Gedanken nicht loskam. "Aber sie haben weder Interesse noch einen Grund...

Und seh' es mal so, es is' auch besser wenn die wegbleiben, wenn du daran denkst was die alles angestellt haben."

"Ja ich weiß." Wieder hörte man einen bedrückten Laut von Goten. "Aber naja..trotzdem."

Zufällig entdeckte er eine Uhr an der Wand und musste überrascht feststellen,

dass sie den gesamten Nachmittag vor dem Monitor verbracht hatten. "Schon spät." Es war eh schon ein Wunder, dass die Beiden nichts gegessen hatten in der Zeit. Stumm sah Trunks ebenfalls zur Uhr und merkte nun langsam - der Hunger kroch hervor. "Ich geh mal nach Hause!", sagte der Schwarzhaarige während er aufstand.

"Krieg eh schon Ärger weil ich zu spät bin." //So ein Scheiß!// "Ja in Ordnung." Trunks erhob sich ebenfalls.

"Ich denk mal hier tut sich eh nichts mehr so schnell.." Seine Hand wanderte zur Konsole um die Bildverbindung abzuschalten.

"Ja, so sehe ich das auch. Wir sehen uns morgen in der Schule!" Goten ging Richtung Tür des Labors.

Er war wenigstens ein Bisschen erleichtert, da er wusste dass es Nadja besser ging und sie die Sache überstanden hatte.

Kurz bevor er den Raum verließ, blieb er allerdings noch kurz stehen. "Ach und noch was. Sei nicht so schüchtern, wenn Dinah bei dir ist!" Trunks setzte sich während des Satzes auch in Bewegung, funkelte seinen Freund noch einmal kurz wegen des Satzes an. "Jaja...Ciao!" "Bye!" Goten sprintete aus der CC, sah dabei zum Glück niemanden, weder Bulma noch einen anderen und flog los. Als er zu Hause ankam, traf er sofort am Eingang seine Mutter, die ihn - wie er erwartet hatte, beschimpfte, dass er den ganzen Tag ohne bescheid gegeben zu haben weg war. Der normale Trott des abends und auch der nächsten Tage trat ein.
 

Ein neuer Planet näherte sich. Immer größer wurde die Kugel inmitten des tiefen Schwarz der Sternenwelt.

Sie erschien im sanften türkisfarbige Farben die hier und dort in ein lila übergingen.

Wenige Schleier artige Wolken verbargen einige Stellen und Ryoko steuerte das für

diese Welt fremdartige Objekt zwischen den weißen Flocken vorbei, um sanft auf den erdähnlichen Boden zu landen.

Endlich daheim - auf Nesuki! Drei Tage waren sie unterwegs gewesen seitdem sie

mit viel Glück und Tatendrang vom Planeten Spher entkommen konnten. Der Treibstoff hatte ausgereicht.

Es war knapp, aber die letzten Tage waren ruhig und das Schiff flog beinahe wie immer.

Die Spherianer hatten gute Arbeit geleistet. Ryokos Herz ging auf während sie bei der Landung nach draußen blickte.

Sie sah ihre fast unberührte Natur mit all den Bäumen die wunderschöne, große, lila farbige Blätter hervorbrachte.

Das satte und dunkle Türkis der kurz gewachsenen Wiesen und der gleichfarbige aber helle, Sonnen überflutete Himmel.

Doch das wichtigste war - bekannte Gesichter! Sie stellte ihr neu errungenes Schiff genau am Rande ihres Heimatdorfes Kandora ab. Die Einwohner des Planeten, die sich Nesus nannten, hatten teilweise erstaunte und verängstigte Gesichter, denn sie kannten die Art des Schiffes nicht was sich vor ihnen aufbaute.

Es hätte eine Bedrohung sein können, deshalb waren auch schon Kriegerinnen

bereitgestellt die einen Halbkreis um den metallenen Koloss bildeten.

Ryoko hätte am liebsten Stunden mit Schauen verbringen können, doch im Schlafraum wartete noch eine Sorge auf sie.

Als sie sicher gelandet war, schnallte sie sich ab und huschte zu den Betten. "Keine Widerrede, ich trag' dich raus und bring dich zur Ärztin." Der Blonden ihre Wunden hatten sich gut erholt.

Ihr Fuß war beinahe verheilt, doch Nadja musste weiterhin mit ihren Brandwunden kämpfen.

Sie waren teilweise verheilt und hatten Schorf gebildet, begannen aber an einigen Stellen unschön zu werden.

Sie verbrachte die meiste Zeit der letzten Tage damit zu schlafen, oder mit Ryoko zu plaudern als es ihr besser ging.

Seit einigen Stunden hatte sie kaum noch geruht. Aufregung und Freude auf die Heimat ließ ihren Verstand wach.

Allerdings plagte sie oft die Langeweile. Selbst aus dem Fenster schauen kam kaum in Frage wie man sich vorstellen konnte.

Doch nun wurde sie immer hibbeliger. Als sie auch noch von ihrem Bett aus in etwas Ferne ihre bunte Lieblings-Blumenwiese entdeckte, konnte sie es nicht mehr abwarten.

Zum Leid von Nadja hatte Ryoko ihr verboten aufzustehen und jetzt wollte sie sie auch noch tragen.

"Ich kann doch allein geh'n.." //So halbwegs.//, fügte sie gedanklich hinzu. Doch kaum war der Satz ausgesprochen,

lag sie auch schon auf den Armen ihrer Schwester. Sie verstand ja die Fürsorge und schätzte diese sehr, aber irgendwie kam sie sich dumm vor. Wie würden denn ihre Leute reagieren, wenn sie sie so sehen würde, besonders die Kleinen aus der Kriegerinnen-Schule? Sie sahen zu den Beiden auf und würden sich nur unnötig Sorgen machen.

Nadja seufzte etwas bei dem Gedanken, ließ aber mit sich machen.

Die Blonde ließ die Landeklappe mit dem Ellenbogen herunter und wartete ab, bis sie komplett unten war.

Ihre Augen streiften umher und beobachteten wie sich in einigen Gesichtern Erleichterung bildete.

Einige jubelten sogar und freuten sich, sie wieder zu sehen, und manche Augen vermittelten Leid wegen Nadjas Situation.

Ryoko machte einige Schritte und verließ das Raumschiff. Sofort drängte sich jemand durch die Masse und blieb seitlich von der Blonden stehen. "Willkommen zurück! Aber was war passiert?"

Die Augen der Fragenden musterte hektisch Nadjas Körper und auch Ryoko wurde kurz 'untersucht'.

Die Angesprochene kannte die junge Frau gut, ihr Name war Shura. Ebenfalls eine Kriegerin, sozusagen eine Kollegin der Beiden.

Endlich wieder die eigene Sprache von anderen zu hören. Ein tolles Gefühl! "Später..", antwortet sie knapp.

Das war Shura schon gewohnt und sah den Beiden stumm hinterher wie sie Richtung Forschungszentrale ging.

Es war ein Multifunktionsgebäude. Der wichtigste und größte Punkt im Umkreis von mehreren hundert Kilometern.

Einst war es ein einfaches Söldnerlager, welches die gelernten Kriegerinnen verwaltete, Aufträge erteilte und überwachte.

Doch dann bauten die Nesus es immer weiter aus. Es setzten sich dort Ärzte nieder

und es wurde eine Forschungseinheit bereit gestellt. Ryoko lief durch das Gebäude und zog neugierige Gesichter hinter sich her.

Besonders das kleine Wollknäuel was ihr an der Ferse hing wurde mit verwirrten Blicken beobachtet, aber Ryoko ignorierte es vorerst. Die Gebäude auf Nesuki ähnelten sehr denen auf der Erde, allerdings hatten sie nicht so viele Bauten die in die Höhe gingen.

Die Räume waren ebenfalls rechteckig aufgebaut und das Hauptbaumaterial war ein leicht silber schimmerndes Gestein.

Fenster gab es viele, in jedem Gebäude durfte davon nicht zu wenig vorhanden sein, allerdings umfasste der Rahmen keine Scheiben, sondern nichts. Vor Kälte, Einbrechern oder ähnlichen Dingen, gab es auf Nesuki nichts zu befürchten. Ryoko gelang zum Zimmer in der eine von vielen Ärztinnen die verletzten Kriegerinnen behandelte.

Ohne zu klopfen stieß sie die angelehnte Tür mit ihrem gesunden Fuß auf und legte Nadja auf ein leeres Krankenbett ab.

Die für das Bett zugeteilte Ärztin erschien sofort in Ryokos Sichtfeld und begann kurz danach Nadja zu untersuchen und sich um ihre Wehwehchen zu kümmern.

Sagen oder erklären musste die ältere Schwester nichts. Die Frau wusste schon gut genug was zu tun war.

Ohne Worte begab sich Ryoko wieder aus dem Zimmer und lehnte sich auf einen langen Flur artigen Gang gegen die Wand.

Jetzt hieß es warten. Regelrecht emotionslos starrte die Blonde nach unten auf den Boden und sah im Augenwinkel zu wie ihr Mitbringsel in Gestalt einer Katze um ihre Beine wanderte.

Bekannte Gesichter näherten sich der jungen Kriegerin, erkannten sofort, dass sie sie lieber noch nicht ansprechen sollten.

Ryoko und Nadja hatten im gesamten Dorf einen guten Ruf und man kannte sie schon genug um sagen zu können, welche Laune sie entsprechend ihrer Mimik, ihrer Gestik hatten. Nesuki bestand größtenteils nur aus kleinen Orten.

Sie erstreckten sich über den gesamten Planeten und es gab nur wenige große Hauptstädte.

Minuten vergingen und Ryoko wurde langsam ungeduldig. Ihre Gedanken kreisten um ihre Schwester.

Natürlich hatte sie die Tage gemerkt, dass es ihr wieder besser ging, doch der Anblick war alles andere als schön und immer wieder hatte sie Anfälle von Fieber erlitten.

Ryoko wartete weiter und hatte sich noch nicht einen Millimeter bewegt, als plötzlich die Ärztin auf sie zu kam.

Gute Nachricht - Schlechte Nachricht

"In zwölf Stunden ist sie wieder ganz gesund." Eine der besten Nachrichten in Ryokos letzten Tagen. Die Heilmethoden und ärztlichen Fähigkeiten auf Nesuki waren ziemlich voraussagend und präzise. Die Ärztin verließ lächelnd den Flur und Ryoko ging wieder einen Schritt um die Ecke um ihre Schwester zu sehen. Auch sie hatte etwas Erleichterndes in den Augen als sie zu Ryoko aufsah. "Aber ich darf doch aufstehen, oder muss ich die zwölf Stunden noch nichts tuend rumliegen?" Das war typisch für Nadja. Kaum ging es ihr gut war sie wieder in Action. "Ich würde sagen du solltest noch liegen bleiben, ist vielleicht besser.", meinte Ryoko mit lieber Stimme und einem Lächeln. Sie war heilfroh, dass ihre Schwester ohne große Konsequenzen davon kam und bald wieder so mobil war wie immer. Nadja ahnte die Antwort und seufzte etwas traurig. "In Ordnung.." Schritte waren zu hören und die Mädchen spitzten die Ohren als im Zimmer plötzlich ein bekanntes Gesicht erschien und aufgebracht mit Fragen um sich warf. "Nun erzählt endlich einer, was los ist! Woher die Wunden?? Was ist das für ein Raumschiff und was habt ihr überhaupt an??" Die neugierige Person musterte die Mädchen und ihr Blick stoppte bei der Katze,

die weiterhin uninteressiert um Ryokos Beine wuselte und kurz auf mauzte. "Und was ist das??" Nadja blickte auf und wurde leicht kleinlaut als sie in das verwirrte Gesicht schaute. "Oh, hi Chefin.." Auch ihr Blick wanderte kurz zur Katze bevor man ein Seufzen hörte. "Laange Geschichte.." Oh ja das war sie wirklich. Doch sie werden es ihr erzählen müssen, schließlich war diese Frau der Grund für die ganzen Ausflüge ins All. Sie war um einiges Älter als die beiden Mädchen und sah sehr reif aus. Ihre lila Haare trug sie offen und gingen ihr bis zu den Kniekehlen. Ihre Kleidung war hier und da mit Fell geschmückt und ging über ein Bein in einen langen Rock über. Das linke war offen und violette Overknees betonten ihr weibliches aber kräftiges Bein.

Ryokos Blick war weiterhin gelassen und sie lugte nur durch den Augenwinkel zu ihr herüber. "Jap, eine lange Geschichte! Erzählen wir Dir später, jetzt will ich erstmal was zu futtern!" Nadja blickte zwischen den Beiden hin und her. "Ja jetz' wo du's sagst.. Ich möcht' auch was!" Die Aufregung hatte ihren Hunger völlig überdeckt, wie sie merkte. Der Proviant fiel in den letzten Tagen sehr knapp aus, so dass sie sparsam umgehen mussten. Die Auftragsgeberin der Beiden stand noch kurz im Raum, versuchte sich eigene Gedanken zu machen, verließ ihn dann aber doch ohne Worte. Keiner kannte die beiden Mädchen so gut wie sie. Außerdem waren sie ihre besten Kriegerinnen. Wer wusste schon, was sie hinter sich hatten, dann sollten sie ihr Essen bekommen, wenn sie welches wollten.

//Ich hab total Hunger!//, dachte Nadja während sie ihrer Chefin erwartungsvoll hinterher blickte. Die Blonde setzte sich in der Zwischenzeit zu ihr ans Bett und blickte sie an. In den letzten Tagen musste sie immer wieder daran denken, wie sie zur Erde Funkkontakt aufgenommen hatte. Diese Nachricht hatte sie bis her noch nicht an Nadja weitergegeben, hatte dies früher oder später allerdings vor. Nun, da sich die Situation beruhigt hatte und sie endlich zu Hause waren, war ein guter Zeitpunkt dafür. Den Satz begann sie mit einem Seufzer. "Weißt du was....ich hab was Schlimmes gemacht.", murmelte sie. Irgendwie schämte sie sich sogar bei den Jungs Hilfe geholt zu haben, doch sie wollte einfach nicht, dass Nadja mehr litt als es sein musste. Nadjas Augenbrauen fuhren nach oben und ein Fragezeichen bildete sich in ihren Ausdruck. "Hm? Was denn??" Sie hatte nicht den leisesten Schimmer und all mögliche Gedanken kamen ihr in den Sinn. Ryoko schluckte. "Also, ich war so verzweifelt, wegen deiner Wunden....ich wusste keinen anderen Weg!" Den nächsten Satz nuschelte sie, auch wenn sie wusste, dass Nadja es sofort hören würde, wie sie es auf einer Art ja auch sollte. "Da hab ich den Wurm angefunkt...der hat mir gesagt wo ich was finde." Interessiert vernahmen Nadjas Ohren die Sätze. Eine kurze Zeit konnte sie mit Wurm nicht viel anfangen, doch dann dämmerte es ihr. "Du meinst....diese Beiden?" Nun hob sich eine Augenbraue und die Mimik wurde fraglich. Einen Moment kehrte Stille ein bis ihr Gesicht dann etwas genervt aussah. "Ich hatte die eigentlich schon wieder vergessen." Sie ärgerte sich, dass Ryoko die Erinnerungen wieder hervorkramte und plötzlich sah sie einen lächelnden Halbsaiyajin vor sich. "Ahhhrrg jetz' hab ich wieder sein dämliches Grinsen vor Augen!!", rief Nadja, kniff dabei die Augen zu und krallte die Hände leicht in ihre Haare. Sie versuchte das Bild loszuwerden was ihr glücklicherweise auch schnell gelang. Ryoko stand geknickt auf und sah zu ihr herab. "Tut mir leid! Aber ich wollte dir helfen.." Die Blauhaarige öffnete die Augen wieder, um zu ihrer Schwester zu blicken. "Ja ich weiß doch!" Ihre Mundwinkel schoben sich ebenso wieder nach oben. "Is' ja auch nich' schlimm.." Plötzlich musste Ryoko grinsen, denn ihr war etwas eingefallen. "Ach, der hat auch gefragt, ob wir - oder wohl eher du, nochmal zur Erde kommst! So ein Idiot." Nadja traute ihren Ohren nicht und sofort verschwand das Lächeln wieder. "Er hat was??? Der spinnt ja völlig! Als ob wir nochmal dahin würden, tze!" Der Gedanke machte sie so wütend, dass sie sich ein Fauchen nicht verkneifen konnte. Sie fasste es einfach nicht, dass Klette sie immer noch sehen mochte obwohl sie ihn so oft mehr als deutlich machte, wie sehr sie ihn hasste. Sie verstand das einfach nicht und in ihrer ganzen Weltraum-Tour ist ihr ähnliches noch nie passiert. Doch ihre Gedanken wurden abgelenkt als jemand mit einem Korb voll Essen in den Raum kam. "Futter!", rief Nadja und ihre Augen wurden ganz gierig und groß als sie den Korb sah. Rasch setzte sie sich auf um ihren Magen zu stillen. Auch Ryoko bediente sich und haute ordentlich rein, als habe sie tagelang nichts gegessen. Die Katze sprang derweil auf Nadjas Bett und tapste dort verspielt herum. Kurz darauf erschien auch wieder die Chefin der Beiden im Zimmer. "Also jetzt erzählt: Was ist los? Und wie sehen eure Informationen über die Planeten aus?" Die Lilahaarige verschränkte die Arme und schaute abwechselnd zwischen den Beiden her, wartend, dass jemand mit der Erzählung anfangen würde. Nadja überlegte sich einfach weiter zu essen, änderte ihren Gedanken allerdings schnell da ihr einfiel wie ungeduldig sie sein konnte. "Nun äh.." Das Problem war nur, dass ihr nichts einfiel. Hilfesuchend sah sie kurz zu Ryoko, die ebenfalls nicht aufhörte Essen in sich hineinzustopfen. "Wo sollen wir denn anfangen?.." Nadja überlegte, lehnte es aber nicht ab nebenbei langsam weiter zu essen. "Hm..", auch Ryoko versuchte sich nun zu sammeln. Sie widmete ihre Sätze allerdings erst einmal Nadja. "Ich würde mal sagen...beim Anfang!", witzelte sie grinsend. Sie war einfach zu gut gelaunt. "Willst du oder soll ich?" Ihr war es egal, doch wollte sie die Entscheidung Nadja belassen. Denn sie selbst würde eh nur das Wichtigste erzählen und dazu gehörten die Kerle nicht wirklich dazu. Nadja konnte die gute Laune Ryokos nicht so teilen, schließlich war sie Opfer des Sarkasmus'. "Toll beim Anfang!..." Ihre Augen formten sich zu Kullern und es sah aus, als würde die Blauhaarige jeden Augenblick in Tränen ausbrechen. "Mach du mal bitte!", quengelte sie um danach sofort weiter zu essen und sich gechillt an die Wand zu lehnen. "Falls du was vergisst, kann ich ja.", fügte sie noch hinzu. "Hm..." Ihre Schwester überlegte, ob sie das alles überhaupt zusammen bekam. "Okay...ich mach ja." Ihre Hand wanderte zur Katze, die daraufhin sanft über den Rücken gestreichelt wurde. Ohne die Chefin direkt anzublicken, begann Ryoko zu erzählen. "Also, das war so.." Zuerst redete sie über die zwei Planeten, die sie vor der Erde besucht hatten, wo allerdings nicht viel passiert war, über deren Bewohner und Natur. Dann erzählte sie von der Erde, grob, was ihr dort widerfahren war, dass das Raumschiff gestohlen wurde und sie ein neues gestellt gekriegt haben. Dadurch sind natürlich ihre ganzen Aufzeichnungen verloren gegangen, daher musste sie jetzt wichtige Details über die Planeten so gut es ging auswendig erläutern, da die Chefin danach fragte. Von Goten und Trunks direkt erzählte sie allerdings nichts, nur wie bei den Planeten zuvor auch über den Menschen, den Lebensraum, die Städte und ähnliches was ihrer Gesprächspartnerin interessierte. Dann erst begann sie von ihrer Odyssee auf Spher zu erzählen. Dieser Planet war der Chefin ebenfalls bekannt, daher konnte sich Ryoko einen Teil sparen. Nadja war froh die Aufgabe nicht übernommen zu haben und kraulte neben dem Essen die Katze, die immer noch keinen Namen hatte, wie ihr währenddessen auffiel. Eine Weile verging und Ryoko kam irgendwann zum Ende. "So, das war's dann. Ach wir sollten noch welche nach Spher schicken, die kriegen das wieder...", murrte sie unter einem Fauchen. Durch die Geschehnisse hasste sie Spher mittlerweile mehr als die Erde. Eine Wut stieg ihr im Magen auf wenn sie dran dachte. Wegen diesen kleinen Wichten wurde ihre Schwester lebensbedrohlich verletzt! Die Chefin willigte sofort ein. "Ja, ich schick welche hin." Doch ihr Satz klang gedankenverloren. Viel mehr interessierte sie die Geschichte von den Menschen.. "Also haben die Erdlinge zwei Geschlechter und die sehen uns ähnlich... Mehr wisst ihr nicht?" Nadja nickte. Nun wollte sie auch mal was sagen. "Ja genau... Sie sehen eigentlich genauso aus wie wir, nur haben die keine Schwänze und so komische Ohren. Und das eine Geschlecht sieht sowieso merkwürdig aus!" Nun musste sie erneut an die Jungs denken. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das noch eine Zeit dauern würde, bis sie sie komplett vergessen konnte. Das kränkliche Katzenmädchen griff zum letzten Stück Fleisch und aß dieses auf. Was satt doch für ein herrliches Gefühl sein konnte. Und endlich wieder Kost ihres eigenen Planeten essen zu können fühlte sich toll an. Dann fiel ihr das pelzige Tierchen auf, dass immer noch auf den Bett saß. "Und die da haben wir auch von der Erde. Wir wissen gar nichts darüber, nur dass das eine Katze is'." Im selben Augenblick begann das Gesprächsobjekt sich zu putzen und Nadja war irgendwie stolz sich dieses Wort gemerkt zu haben. Die Chefin hörte äußerst gespannt zu. "Hm..." Die Lilahaarige schaute auf ihren Schweif der sanft hin und her schwang. Dann erhob sich ihr Blick und ein ernster Gesichtsausdruck durchdrang die Mädchen. Man merkte richtig wie ihr Kopf arbeitete und scheinbar einen tollen Plan ausheckte, was die Anwesenden noch nicht stutzig machte. Erst, als sie zu reden begann. "Gut, die Informationen sind brauchbar! Aber wir brauchen noch mehr. Ich schicke diesmal noch welche mit euch zur Erde, wenn ihr wieder fit seid!" Mit diesem Satz ging die Frau zur Tür, drehte sich bevor sie ging aber noch mal um und schaute in geschockte Gesichter, was sie allerdings wenig kümmerte. "Ach und noch was, das Raumschiff wird untersucht." Doch der letzte Satz wurde von den Mädchen gar nicht mehr realisiert. Nadja verschluckte sich an ihren letzten Happen und hustete kräftig. Nachdem sie sich wieder ein bekam und einen großen Luftzug nahm, sah sie mit erschreckenden Augen zu ihrer Chefin als sei diese gerade vor ihren Augen explodiert. "Ähm...WIE BITTE?? Wir sollen da nochmal hin???" Auch Ryoko wusste nicht, was sie davon halten sollte und sah einfach nur perplex zur Tür. //Oh...nein!!!// Ein starker Seufzer durchzog den Raum, doch die Chefin nahm es mit aller Gelassenheit. "Ja ihr kennt euch da am Besten aus. Ich bereite alles vor. In zwei Tagen geht es los! Ich schätze es werden fünf bis zehn mit euch kommen, auch Wissenschaftler." Nadja verschlug es die Sprache. Ungläubig und mit offenen Mund sah sie auf. "Das kannst Du uns nich' antun!! .. Bitte nich'." Ihre Stimme klang wehleidig, doch ihre Gebete wurden nicht erhört und die Katzendame verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. //Klette...wir kommen!//, dachte Nadja und innerlich kamen ihr die Tränen wie bei einem kleinen Kind, das nich' zur Schule gehen mochte. Schmollend wanderte ihr betrübter Blick zu Ryoko. So schnell konnte man die Stimmung frisch daheim angekommener Mädchen ruinieren. "Ach nöööö!", grummelte Ryoko untypisch bockig, doch Befehl war Befehl. Trotzdem. Sie hatten sich so darauf gefreut endlich wieder ohne Sorgen daheim zu sein. Durch ihre Natur zu spazieren, den Kindern Tipps zu geben und bei ihrer Schule zu unterstützen, kleinere Jagdaufträge auszuführen und einfach nur weg vom Weltraum zu sein. Dazu blieb ihnen nun doch nur zwei Tage. Aber wenigstens zwei Tage, besser als gar nichts. Ryoko wurde durch ein Seufzen

Nadjas aus den miesen Gedanken geholt. "Du sagst es.. Ich frag mich was an diesem Planeten so interessant sein soll?" Erneut atmete sie genervt aus. "Versteh ich nich'.." "Ich auch nicht! So 'ne Scheiße!", sagte Ryoko. "Aber vielleicht haben wir Glück und wir treffen die nicht." Sie zweifelte selbst an den Gedanken. "Naja ich glaub schon... Denk dran die können unsre Auren, oder so, spüren." "Schlaf jetz'.", sagte Ryoko daraufhin nur. Sie wollte das Thema jetzt unbedingt beenden, schließlich würden sie in zwei Tagen genug daran denken müssen. Nadja nickte einverstanden und legte sich wieder richtig hin. "In Ordnung.." "Ich geh solang raus." Die Blondhaarige stand auf und machte Anstalten zur Tür zu gehen. "Bis später, schlaf' schön!" "Ja danke." Ryoko begab sich zielstrebig zum Raumschiff und beobachtete wie einige Wissenschaftler daran arbeiteten. Außerdem standen eine menge neugieriger Nesu um das metallene Werk herum und beobachteten das Geschehen. Eine Weile verhaarte Ryoko dort, versuchte sich abzulenken. Sie beobachtete wie die Frauen das Schiff Schritt für Schritt untersuchten

und jede Technologie zu verstehen versuchten, was teilweise auch gelang. Sie kamen zum Schlafraum und eine Wissenschaftlerin entdeckte die Kamera, welche Trunks verheimlicht hatte. Da die Frauen die anderen Kameras, welche von Ryoko kaputt gemacht wurden, schon entdeckt hatten, wusste sie sofort, dass es sich dabei um eine intakte Kamera handelte. Wütend fauchte Ryoko vor sich hin, als sie das hörte und konnte es nicht fassen. //Na warte, Wurm...// Etwas Gutes hatte die weitere Reise zur Erde ja - sie konnte sich doch noch an ihm rächen. Doch nun stieg wieder Wut in ihr hoch. Wer wusste wie oft die Beiden Nadja und sie selbst nach dem Tag noch beobachtet hatten. //Ich werd' ihn aufschlitzen! Ich hatte ihn ja gewarnt, dann werde ich ihn quälen! Der wagt es doch echt mich zu verarschen!! Das wird sein Tod!// Ryokos Blut kochte und sie musste sich zusammenreißen nicht jeden Augenblick ihre Wut irgendwo auszulassen während sie auf und ab ging. Auch wenn die Nesu meist friedlich zueinander waren, hielten die Einwohner Respekt halber Abstand von der Blonden. Sie spürten und sahen die Wut in ihr und wollten vermeiden sie aus Versehen noch mehr anzuheizen. Doch nach einer Weile hielt sie inne und seufzte. //Ich mach mir später Gedanken, wie ich ihn töte!// Um sich wieder zu beruhigen lauschte sie den Wissenschaftlern. Allerdings verstand sie mal wieder nur die Hälfte und langweilte sich somit nach kurzer Zeit bereits. Also entschloss sie sich zu einem Baum zu gehen und sich unter diesen zu setzen. Hm..ein bisschen Ruhe tat gut. Sie atmete die frische Luft ein und beruhigte ihre Gedanken, versuchte an etwas Schönes zu denken. Zum Beispiel, dass sie froh darüber war wie es ihren Heimatplaneten ging - gesund und friedlich wie immer. Es war also nichts geschehen während sie weg waren. Das Mädchen schloss die Augen und versank kurz darauf in Tagträumen.

Nadja hatte es derweil aber nicht gerade leicht. Sie wollte schlafen, doch ihr Geist war wieder hellwach durch die negative Nachricht. Sie bekam ihre Gedanken nicht von der Erde los. //Na toll, die werden sich freuen.. Und ich hab gehofft den Typen nich' nochmal sehn zu müssen.// Immer wieder versuchte sie ihr Denken bei Seite zu legen, doch es missglückte ihr. //Naja...ich sollte es positiv sehen, hab ich wieder jemanden zum Ärgern, Anschreien und Anritzen.// Kurz darauf kam wieder jemand ins Zimmer, der ihr Milch brachte. Sowas wie eine Arzt-Assistentin, die sich etwas um die Verletzten kümmerte. Nadja bedankte sich, nahm einen Schluck und stellte das Glas neben sich auf ein Tisch. Wieder versuchte sie Ruhe zu finden und schloss die Augen erneut und irgendwie schien die Milch wie ein Wunder zu wirken und auch sie döste einige Momente später ein, ohne zu ahnen, dass grad jemand an sie dachte der weit weit entfernt war...
 

Bei Nadjas 'Lieblingsort' auf der Erde war gerade früher Mittag und zwei kräftige Jugendliche schlenderten durch die Innenstadt Satan-Citys. Eigentlich hätten sie in der Schule sein müssen - im Unterricht, um dem Aushilfslehrer bei seinem nervösen Gestammel zuzuhören. Doch der Jüngere von beiden wollte sich das einfach nicht antun und hatte andere Pläne, was dem Älteren auch zu seinem deprimierenden Gesichtsausdruck verhalf. //Dass ich mich immer darauf ein lasse.// Trunks schielte zu seinem Freund rüber und musste feststellen, dass dieser wohl grad in Gedanken war. Trotz dessen äußerte er seinen eigenen Gedanken. "Sag mal, wo willst du eigentlich hin?" "Ach, mal wieder Weiber aufreißen." Trunks merkte sofort die Veränderung an sonst. Dieser Satz kam viel zu gelassen rüber und Gotens typisches Grinsen fehlte ebenso. Als der Schwarzhaarige dann noch beim Laufen in den Himmel blickte und Trunks seine melancholischen Augen sehen konnte, war er sich hundert Prozent sicher. "Aber irgendwas macht dir Gedanken. Ist es noch wegen...?" Er beendete seinen Satz mit Absicht nicht, falls es nachher doch einen anderen Grund gab, aber Goten nickte stumm. Er war sich sicher, dass Trunks Nadja meinte, denn etwas anderes kam nicht in Frage. Sie hatten zwar eine Kamera übrig gelassen, doch nachschauen konnten sie trotzdem nicht. Bulma wuselte zur Zeit viel im Labor herum, da war die Sache einfach zu riskant. "Lass uns nicht darüber sprechen." "In Ordnung." //Mein Gott, er vermisst sie ja ganz schön..// Nickend erfüllte Trunks ihm seinen Wunsch, doch nach ein paar Schritten blieb Goten plötzlich stehen und etwas von seinem typischen Grinsen kehrte zurück. Trunks tat es ihm gleich und sah abwartend zu ihm. "Ich hab 'ne andre Idee! Statt Weiber aufreißen können wir mal wieder trainieren!" Der Fliederhaarige sah das als gute Abwechslung, war aber weiterhin skeptisch. "Ähm...ja ok, gute Idee! Aber..du und freiwillig trainieren?" Er legte seine Lippen etwas schief. Goten verhielt sich wirklich seltsam. Sicher, sie hatten schon lange kein Kämpfchen mehr gegeneinander ausgetragen, aber dass er das anstelle Mädchen vorzog war neu. "Ähm...hehe...komm du lahme Ente!", antwortet Goten nur und flog sofort los, raste mit hoher Geschwindigkeit Richtung Gebirge. Trunks kam es den Anschein, als wolle er ihm den wahren Grund seiner Stimmungsänderung nicht nennen. Aber wie er war, ließ er es dabei und hakte nicht nach. "Lahme Ente, ja?", nuschelte er in sich hinein, bevor auch er los flog. Nach und nach holte er ihn immer mehr ein. Gotens Blick war starr geradeaus gerichtet. //Ich will vorbereitet sein, falls sie kommt.// Überrascht über sein eigenen Gedanken schüttelte er kurz den Kopf. //Ach Scheiße, jetz' denk ich wieder an sie!// "Wann hast du eigentlich das letzte Mal richtig trainiert, hm?", ertönte es plötzlich neben ihn. "Ähm.." Goten überlegte. Es schien wirklich schon eine Weile her gewesen zu sein. Anders als Trunks, dessen Vater ihn regelrecht dazu drängte wenn es ihm in den Sinn kam. "Letzte Woche oder so mit Gohan, aber nicht viel." Anscheinend doch noch nicht so lange her. Aber was er wohl unter Nicht viel verstand? Ein paar Sekunden später setzte er zur Landung an, gefolgt von Trunks. Die Beiden standen nun zwischen einer Bergkette auf schmalen ebenen Gelände. "Du sicher öfters, bei dem Vater.", grinste Goten was Trunks zum seufzen veranlasste. "Ja schon..kennst ihn ja! Er sieht es überhaupt nicht gern, wenn ich faul werde. Naja, so ist er eben. Ich glaub wenn's nach ihm ginge, müsste ich fast den ganzen Tag trainieren, so wie er!" Trunks grauste es etwas bei dem Gedanken. Er war zwar talentiert in der Kampfkunst, aber voller Motivation war er schon lange nicht mehr. Er hatte halt mehr von seiner Mutter geerbt. Aber ein Gutes hatte die Unterhaltung, Goten lächelte wieder und hatte Nadja scheinbar vorerst vergessen. "Aber da macht ihm Bulma wohl einen Strich durch die Rechnung. Die will doch, dass du die Firma übernimmst, oder? Und dafür brauchst du die Schule!" Goten stellte seine Beine etwas auseinander und drehte seinen Körper leicht seitlich. Seine Arme bewegte er im neunzig Grad Winkel, die Finger angespannt. Eine typische Haltung vor einen Kampf. "Ja, so ist es! Siehst'e, jetz' weißt du, warum ich zur Schule muss!" Auch er lächelte und stellte sich einige Meter vor seinen Freund in die gleiche Position. "Damit ich nich' Tag und Nacht trainieren muss! Kannst also froh sein." "Jap! Sonst müsste ich Tag und Nacht lernen!"

Hier kommt Mayu!

Urplötzlich kam er auf ihn zu gerannt, doch er blieb gefasst. Im allerletzten Moment wich er nach hinten aus.

Der Kampf hatte gerade erst begonnen, aber schon hätten normale menschliche Augen dem Geschehen kaum folgen können.

Trunks sah auf seinen Freund herab und näherte sich flink um ihn einen Schlag zu verpassen, doch dieser sprang geschickt zur Seite und drehte sich um.

Augenblicke später wurde Trunks von Ki-Bällen bombardiert. Ein leichtes Grinsen setzte sich auf sein Gesicht ab.

Das hatten sie wirklich schon lange nicht mehr gemacht und der Spaß blieb nicht aus. Es war halt doch was anderes, mit seinen besten Kumpel zu trainieren, anstatt mit dem Vater.

Der Fliederhaarige blockte die Ki-Bälle ab und raste sofort auf Goten zu. Ein Schlag folgte dem anderen.
 

Es war so ruhig, so vertraut. Die bekannten Geräusche aufzufangen und Gerüche zu inhalieren war ein tolles Gefühl gewesen.

Ohne größere Sorgen da zu liegen und zu ruhen, in ihrer Heimat. Wie lange hatte sie sich danach schon gesehnt?

Doch Ryokos Gedanken wurden unterbrochen als sich ein Schatten vor sie schob.

Als sie dann eine piepsige aber zuckersüße Stimme vernahm, schlug die erschöpfte Katzendame ihre Augen auf.

Ihr Blick traf in das Gesicht eines lächelnden Kindes welches außerdem große Neugier zeigte.

Nachdem sich beide mit "Kellu." begrüßt hatten, was so viel wie 'Hallo' bedeutete, setzte das Mädchen sich vor ihr hin.

"Wie geht es deiner Schwester? Und was habt ihr so erlebt?" Ryoko begann ebenso zu lächeln. Sie kannte diese Fragen nur zu gut und die Kleine war ihr nicht gerade unbekannt.

"Ihr geht es schon wieder besser! Sie ruht sich 'was aus, kannst sie später ruhig besuchen." "Ja mach ich!"

Ryoko machte eine kurze Schweigepause und überlegte bevor sie weiter sprach. "Naja und, zu viel. Das zu erzählen würde zu lange dauern. Aber ich zeige dir gerne nachher was wir mitgebracht haben!"

"Schade...ihr habt was mitgebracht??" Der kleinen ihre Augen wurden größer und ein durchdringender gespannter Gesichtsausdruck durchlöcherte Ryoko.

"Was denn, was denn??" "Ach, wirst du schon sehen. Wenn ich sag was, kannst du damit eh nichts anfangen."

Ryoko grinste etwas frech. "Nagut." Das Mädchen freute sich und konnte es kaum abwarten. Etwas fremdes von einem anderen Planeten? Was konnte spannender sein?

"Und wie läuft deine Ausbildung so?" Von dem Themenwechsel war sie allerdings nicht so begeistert und seufzte.

"Ach naja..geht so." Sie senkte ihren Blick und schaute auf die Wiese. "Meine Mam macht sich immer so Sorgen um mich, das nervt mich ein wenig!"

"Tja..deine Mam ist Wissenschaftler, die wissen nicht was es heißt zu kämpfen! Aber Hauptsache du stellst dich gut an. Vielleicht kannst du ja dann in ein paar Jahren mit mir und meiner Sis mitreisen!"

Ryoko hatte die Kleine wirklich über die Zeit ins Herz geschlossen. Schon oft unterstützten Nadja und sie sie bei ihrer Ausbildung zur Kriegerin.

Auf Nesuki war es Gang und Gäbe, dass Kinder in jungen Jahren schon ihre spätere Berufung erlernten.

Die Tätigkeiten, die am häufigsten zur Auswahl standen waren unter anderem: Krieger, Wissenschaftler, Bauer, Schmied, Verkäufer, Jäger, Hersteller und vieles mehr. Alle Tätigkeiten die sie größtenteils zum Überleben brauchten.

Das Mädchen seufzte erst wieder, doch veranlasste der letzte Satz sie wieder zum Lächeln. "Ja stimmt, und das wär Klasse! Ich will so gerne ins All und Abenteuer erleben und komische Monster kloppen!", sprach sie voller Elan.

"Ja das wirst du auch noch. Aber erst musst du deine Ausbildung beendet haben." Die Kleine nickte. "Ich weiß!" Der Gedanke ließ sie genervt ausatmen, das würde noch etwas dauern..

Beide standen auf und Ryoko ergriff das Wort. "Ich muss jetzt noch was erledigen. Meine Sis ist im Krankenzimmer, falls du sie suchst." "Ja ok!"

Das Mädchen lächelte und ihre Schweifspitze schwang freudig hin und her. "Bis später!"

Ryoko verließ den Platz und machte sich auf die Suche nach ein paar Auserwählten die mit zur Erde fliegen würden. "Bis später!", rief und winkte die Kleine ihr hinterher bevor auch sie sich wieder los machte.

Ryoko ging gemütlich durch das Dorf und blickte sich um. Viele Bewohner begrüßten sie und sie grüßte zurück.

Doch innerlich war sie ganz wo anders. //Wen sollen wir mitnehmen?// Der Gedanke wieder auf die Erde zu müssen bekam sie nicht mehr so schnell aus den Kopf. //Ich will nicht!!//
 

Mit zugeknifften Augen wälzte die Blauhaarige sich in ihren Krankenbett hin und her. Ein Alptraum plagte sie.

Der Gedanke Klette wohl wiederzusehen, rüttelte auch in ihr Ablehnungen wach.

Im Land der bösen Träume merkte sie auch nicht wie es an der Tür klopfte. Die Tür öffnete sich und ein kleines Mädchen stand in dieser.

"Nadja??" Sie hatte noch keinen richtigen Blick des Zimmers erhaschen können, da stürzte sich auch schon Nadja

s Aufpasser - die Katze, in der kleinen ihre Arme.

"Ahhhh!", schrie sie erschrocken auf. Ein kurzes Mustern der Kreatur und schon beruhigte sich ihr kleines Herz wieder.

Das Mädchen bemerkte sofort, dass es sich nicht um ihre Spezies handelte, doch das vertraute Äußere stimmte sie milde.

Vorsichtig streichelten ihre Hände über das Fell der Katze. //Ach das meinte sie sicher!// Plötzliches Geschrei und Geräusche rüttelten sie aus ihren Gedanken und der Blick wanderte zu Nadja, die im Bett lag und schlafend um sich trat und boxte.

Auch ein Fauchen war zu vernehmen. "Nimm das du Arsch!!" Kaum zu glauben, dass sie immer noch schlief.

Das Mädchen beobachtete die Sache mit gemischten Gefühlen und trat weiter ins Zimmer vor. Mit einer Hand begann sie an Nadjas Bein zu rütteln.

"Hallo, ich bin's!! Wach doch auf!!" Nadja spürte die Berührungen, doch verband sie sie mit ihrem unangenehmen Traum. "Lass die Pfoten von mir!!"

Doch keine Sekunde verging und Nadja schlug plötzlich die Augen auf, setzte sich hin und sah verwirrt hin und her.

Als sie realisierte, dass das nur ein Traum war, seufzte sie erleichtert aus. "Jetz' träum' ich schon von dem.." Sie schüttelte die Gedanken ab und schaute in die fragenden Augen des Mädchens.

"Oh hey! Mayu, du bist's!", lächelte sie der Kleinen zu. Das Mädchen war, um es in menschlichen Alter auszudrücken, um die zehn Jahre alt.

Sie hatte lange hellblonde Haare die sie rechts und links zu zwei offenen Zöpfen gebunden hatte, trug ein niedliches Outfit und hatte weiße Ohren sowie Schweif.

Ihre Augen waren in ein tiefes Blau gefärbt, die mittlerweile wieder strahlten vor Freude.

"Ja ich! Wen hast du erwartet? Deine Schwester ist was wichtiges erledigen." Mayu setzte sich auf den Rand des Schlafplatzes und setzte die Katze auf ihren Schoß ab.

"Wie geht's dir?", fragte Nadja. "Naja.... und dir?! Hab gehört du bist verletzt." Die blauen Augen wanderten über Nadjas Körper um Wunden zu suchen.

"Ach naja...halb so wild!" Die Ältere wollte nicht gerne darüber reden und wechselte schnell das Thema.

"Aber wie ist es bei dir so? Das hat dich meine Sis sicher schon gefragt aber wie läuft's in der Ausbildung?"

Nadja versuchte lieb zu lächeln, wollte nicht, dass Mayu sich noch Sorgen machte. "Jap hat sie."

Mayu wiederholte noch einmal das, was sie Ryoko schon erzählte, fügte dann aber schnell etwas hinzu. "Du, deine Schwester meinte, dass wenn ich fertig bin, ihr mich auch mal mitnehmt?!"

Der Gedanke freute sie so sehr, da musste sie die zweite Partei unbedingt auch noch einmal fragen.

"Ja sicher, wenn du deine Ausbildung hinter dir hast." Nadja griff zum Glas was neben ihrem 'Bett' stand und trank etwas.

"Kann ich nicht auch schon in drei Tagen mit?" Das trinken wurde unterbrochen und ein unglaubwürdiger Gesichtsausdruck wanderte auf Nadjas Gesicht.

"Nein, du bist noch viel zu unerfahren und klein! Das würde glaub ich auch keiner zulassen, weder deine Ausbilderin, noch unsre Chefin. Du hast noch oft genug Zeit später - wenn du größer bist, für solche Sachen!"

Mayu seufzte. Sie wusste, dass Nadja recht hatte, doch wollte sie so schnell nicht aufgeben.

"Ach bitte!! Mam kann doch auch mit, Wissenschaftler sollen ja mit. Und bei wem könnte ich besser lernen, als bei euch!! Bitteeeee! Ich bin auch artig!"

Die junge Katzendame wusste ganz genau, dass dieser Versuch höchstens bei Nadja Wirkung zeigte, daher hatte sie es gar nicht erst bei Ryoko probiert.

Auch Nadja stieß nun genervt Luft aus. //Na toll..// "Du ähm...selbst wenn ich 'Ja' sagen würde, müsstest du wie gesagt die Anderen auch noch überreden."

"Also sagst du ja!?", rief Mayu freudig auf und erhob sich. Die Katze kullerte zuvor von ihrem Schoß.

"Ich geh Mam fragen! Bis später!" Und schon war sie aus dem Krankenzimmer verschwunden.

"Ähm ich..!" Nadja kam gar nicht dazu, noch etwas zu sagen. Erneut seufzte sie. "Ich sagte doch 'FALLS ich 'Ja' sagen würde'!"

Die Blauhaarige lehnte sich zurück und begann nachzudenken. //Naja, ihre Mam wird das eh nich' erlauben.//

Mayu begab sich zum Raumschiff der Beiden. Wie erwähnt war ihre Mutter Wissenschaftlerin und arbeitete gerade an dem unbekannten Werk.

//Hoffentlich erlaubt sie's mir!// "Duhu Mam??" Sie setzte ihr süßestes Lächeln auf, was sie drauf hatte.

"Ja, was ist?" Die Angesprochene erhob ihren Blick und sah ihre Tochter an. Sie kannte den Blick, der so ziemlich alles heißen konnte, doch eins war klar: sie wollte irgendetwas.

"Darf ich vielleicht mit Ryoko und Nadja mit in drei Tagen??" Da sie Angst vor der Reaktion hatte, fing sie schon mal sofort an zu flehen.

"Bitteee! Meine Ausbildung is eh bald zu Ende.." Beide wussten, dass dies nicht der Fall war und die Ausbildung noch einiges dauerte. Die Frau unterbrach ihre Arbeit und schaute nun wie eine ernste Mutter.

"Du? Mit zur Erde? Das ist gefährlich!! Und deine Ausbildung ist noch lange nicht zu Ende!"

//War ja klar..// Mayu's Blick wandelte sich in Trauer um. "Ach was, so gefährlich wird's schon nich', ich bin doch bei Nadja und Ryoko.." Ihr Kopf senkte sich und sie zeigte ihren besten Schmollmund.

"Nein! Das ist mir egal, wenn die auch da sind! Die müssen was erledigen und du würdest sie nur stören! Und jetzt stör MICH nicht weiter bei der Arbeit."

Sie würdigte ihrem Kind keine Blicke mehr und begann ihre Arbeit fortzuführen.

Mayu gefiel das ganz und gar nicht, so behandelt zu werden. Enttäuscht ließ sie ihre Ohren und den Schweif hängen.

Der Blick immer noch Richtung Boden gewendet. "Das is' fiiies.. Ich stör gar nich', ich helf' ihnen auch! Bitte Mam..nur das eine Mal!"

Die Kleine ließ nicht locker. Sie kannte ihre Mutter und sie hatte schon öfters irgendwann nachgegeben.

Doch dieses Mal war sie weit von einer, für ihre Tochter positiven Entscheidung entfernt, was man am genervten Seufzen hören konnte.

"Ich hab 'Nein' gesagt! Und dabei bleibt es! Wenn du älter bist gerne, aber jetzt nicht. Und wenn du weiter nervst und mich von der Arbeit ab hältst, gibt es Stubenknast!"

Mayu beobachtete, wie ihre Mutter eine Art Schraubenzieher aus dem Werkzeugkasten nahm und mit diesem weiterarbeitete.

Danach grummelte sie verärgert einige Worte in sich hinein, bevor die Stimme wieder lauter wurde.

"Man...nur weil ich noch klein bin.." Enttäuscht atmete sie aus und ließ geknickt von ihrer Mutter ab. Sie merkte, dass es keinen Sinn machte.
 

An der anderen Ecke des Dorfes brodelte gerade der Kopf von Ryoko. Sie sah sich ein Training der gerade frisch ausgebildeten Kämpferinnen an und überlegte wer wohl nützlich wär, um mit auf die Erde zu kommen.

Doch wie soll man solch eine Wahl treffen, wenn man noch nicht einmal genau weiß wieso man dort hin soll?

Sie bemerkte, dass ihre Chefin ebenfalls bei den Trainierenden stand und wartete. //Ich kann nicht verstehen was so toll an der Erde ist! Es gibt doch viele Rassen mit zwei Geschlechtern, nur weil die uns leicht ähnlich sehen.//

Verständnislos schüttelte sie den Kopf während die Lilahaarige auf sie zu kam. "Und? Hast du dir schon überlegt wen ihr mitnehmt?"

Ein erneutes Kopfschütteln. "Ich weiß nicht mal warum wir da hin sollen!"

"Aus Forschungszwecken! Glaub mir, der Planet ist sehr interessant für uns.. Wenn ihr keine findet, werden euch welche zugeteilt."

"Jaja!" Ryoko verdrehte leicht die Augen, denn mehr als zuvor wusste sie jetzt immer noch nicht. "Such du aus Chef! Mir ist das egal." Die junge Frau seufzte, willigte allerdings ein.

"In Ordnung." //Scheint genervt zu sein..// Die Langhaarige drehte sich um und ging, ebenso Ryoko die noch etwas schlafen wollte. Schließlich wurde sie ja von Mayu geweckt.
 

"Aua.." Der Getroffene ging zu Boden, doch hatte er genug Kraft sich aufzusetzen. Seine Wange schmerzte und so rieb er mit der Hand sachte über die Stelle.

Vor ihm stand sein Freund und grinste schadenfroh zu ihm herab. "Zja, nich' aufgepasst!"

Trunks streckte seinen Arm aus und fasste Gotens entgegenkommenden um ihn hoch zu helfen. "Ja sorry....."

Der Fliederhaarige merkte, dass er während des Kampfes immer unkonzentrierter wurde. Wahrscheinlich war er mal wieder mit seinen Gedanken wo anders.

"Wollen wir 'ne Pause machen?" "Hm, Pause ist gut. Ich hab auch gerade Hunger!" Im Gegensatz zu Trunks, der diesen Drang nicht verspürte und Goten vorhersehend ansah.

"War klar! Dann lass uns was essen gehen, ok?" "Ja, ich bin voll dafür! Lass mal zu mir essen gehen. Meine Mam hat sich gestern beschwert, dass ich immer so viel weg bin."

Während des Satzes begannen seine Füße schon leicht vom Boden abzuheben woraufhin Trunks nachmachte und nickte.

"In Ordnung!" Sein leichtes Grinsen hatte er immer noch nicht verloren. Beide flogen los und nach einem kurzem Flugspurt konnte man Gotens Haus sehen.

Er sah wie seine Mam im kleinen Garten stand und Wäsche aufhing. Einige Meter von ihr weg setzen beide zur Landung an.

"Mam ich bin wie.." Sein Magen unterbrach ihm durch ein lautes Aufbrummen. "Hallo Chichi!", grüßte Trunks.

Die zweifache Mutter drehte sich um, doch ihr Blick war nicht wie erhofft freundlich.

"War ja klar! Kaum hast du Hunger, kommst du zu deiner Mutter, aber sonst den ganzen Tag irgendwo rumhängen!"

Bevor Goten seiner Mutter antwortete, beugte er sich zu Trunks' Ohr und flüsterte: "Ich hab's dir doch gesagt." "Ja das ist typisch deine Mam eben.", antwortete Trunks genauso leise.

Dann setzte Goten ein Bilderbuchgrinsen auf, genau wie sein Vater. "Naja..zu Hause gibt es ja auch das beste Essen auf der Welt!!"

"Jaja und jetz' schleimen!" Chichi seufzte und beruhigte sich, was hätte sie auch daran ändern können.

"Dann werde ich euch mal was machen." Sie hatte ihr Lächeln wieder erlangt während sie die Wäsche ruhen ließ und ins Haus ging.

"Danke Mam!" Fröhlich grinste Goten weiter während sich sein Magen ein weiteres Mal meldete.

"Ich hoffe das dauert nicht lange. Komm, gehen wir solang in mein Zimmer." Trunks musste seinen Freund verdutzt nachschauen als er sah, wie er zum Fenster flog, anstatt die Tür zu benutzen, doch er tat es ihm gleich.

"Ähm..warum gehen wir nich' normal durch.." Er verkniff sich den letzten Teil des Satzes als er in dem Schwarzhaarigen sein Zimmer schaute.

Ein riesiger Berg voller Klamotten, Schulzeug und anderer Kram türmte sich vor der Zimmertür.

"Oh..." Trunks landete im Zimmer und musterte es gründlich. Wirklich kaum ein Platz war frei von Müll und Gegenständen.

"Ähm.." Sein Blick wanderte vom unordentlichen Boden in Gotens Gesicht. "Ich hätte nich' gedacht, dass sich dein Chaos noch verschlimmern kann.."

Er hatte schon eine ganze Weile das Zimmerinnere nicht mehr gesehen. Er kannte seinen Freund was 'Aufräumen' betraf, aber damit hatte er trotzdem nicht gerechnet.

Chichi hätte doch schon lange was dagegen unternommen?! Goten sagte erst einmal nichts, grinste nur typisch und räumte etwas vom Stuhl auf den Boden, damit man sich hinsetzen konnte.

"Naja..du weißt doch, aufräumen ist nicht so mein Ding! Und da meine Mam nicht mehr sooo oft in mein Zimmer kommt.. Naja siehst du ja, was passiert!"

Ihm persönlich störte es kaum, doch Trunks hätte am liebsten sofort 'strenge Mutter' gespielt.

"Würde ich ein Mädel mitbringen, würde ich vorher aufräumen, aber du bist es ja gewohnt!"

Der Achtzehnjährige setzte sich auf den frei geräumten Stuhl und sah zu Goten hinauf der sich ebenfalls hinhockte - auf sein Bett.

"Aber wenn die hier mal reinkommt gibt's mächtigen Ärger! Falls sie die Tür aufbekommt..." Seine Blicke wanderten wieder durch das Zimmer.

Gewohnt war er es schon, aber nicht in diesem Ausmaß. "Aber sie will ja auch nicht mehr hier rein!"

"Kann ich verstehen! Aber um das aufzuräumen, würdest du ewig brauchen.. Dann müsstest du das Mädel Tage vorher einladen damit du noch genug Zeit hast!"

Trunks grinste frech und Goten schaute aus dem Fenster. "Hm..ich wüsste eh nicht wen ich mit hier hin nehmen soll. Hab ja eh kein Mädel am Start!"

"Ja weil du schon alle durch hast!", witzelte Trunks wieder. "Nein, war nur ein Witz... Stimmt ja eh nicht. Bis auf..naja du weißt schon.."

Der Ältere überlegte es sich noch einmal weiterzusprechen, und bereute nun etwas das Thema wieder angeschnitten zu haben.

//Hät' ich lieber nich' sagen sollen..//

Jungsprobleme!

"Hm.." Gotens Blick verfinsterte sich etwas. "Reib' noch Salz in die Wunde!" "Sorry!" Doch die Wut darüber, dass Trunks Nadja wieder ansprechen musste war schnell verflogen und sein Lächeln kam wieder ans Licht.

"Aber DU hast doch ein Mädel am Start, wenn du 'was mehr aus dir rauskommen würdest!"

Nun war Trunks es, der etwas geknickt schaute und seufzte. "Das Thema hatten wir doch letztens erst.." Er versuchte dem Unangenehmen auszuweichen, indem er wie Goten zuvor auch aus dem Fenster guckte.

"Ja aber es hat sich ja auch nichts geändert! Ich glaub du magst Dinah nicht so richtig." Der Sechzehnjährige betrachtete seinen Gegenüber genau.

"Also jetzt mal Butter bei die Fische, welche von ganzen Mädels die wir kennen willst du?"

Trunks rührte keinen Muskel während er Goten zuhörte. Am Ende der Rede bekam er zuerst nur ein Seufzen heraus bevor er sein Gesicht wieder ins Zimmer drehte.

"Ähm...von allen, die wir kennen?" "Ja von allen, die wir kennen! Ich will dir helfen!" "Helfen ja?.. Hm.." Wieder sah er weg.

Er begann wirklich darüber nachzudenken. Vielleicht würde Goten so endlich Ruhe geben. "Kannst auch meine Ex-Freundinnen mitzählen! Und ich werde dir helfen so gut ich kann! Also, hast du ein Mädel das dir gefällt?? Oder willst du gar keine??"

Seine Blicke wurden immer neugieriger und durchdringender, auch wenn Trunks ganz wo anders hinschaute.

//Der ist ja total in Gedanken!!//, stellte er überrascht fest. Kurz trafen sich die zwei Augenpaare, "Ach ich weiß es doch auch nich'!.." bevor Trunks wieder wegguckte und genervt ausatmete.

"Es is' ja nett von dir, aber ich glaube mir kann man gar nich' helfen!" "Oh....man!! Warum kann man dir nich' helfen??"

Goten schüttelte verständnislos den Kopf und stand von seinem Bett auf. "Naja ich bin halt ein hoffnungsloser Fall!" Ein kurzes Grinsen konnte Goten sich nicht verkneifen. "Ja das glaub ich auch!"

Leckere Gerüche stiegen ihm in die Nase, welche ihn auch zum Aufstehen veranlasst hatten. "Komm, lass uns essen.", sagte er während er die Sachen vor der Tür lieblos mit dem Fuß beiseite schob um die Tür zu öffnen und mit einem kurz nickenden Trunks zur Küche hinunter zu gehen.

Als sie ankamen konnte man Chichi beobachten, wie sie den Tisch deckte. Wie gewohnt setzte sich Goten sofort auf einen Stuhl. "Hm..riecht lecker!" "Ja stimmt!", stimmte Trunks zu und setzte sich auch hin.

Goten konnte es sich nicht verkneifen und musste sofort anfangen einiges in sich hineinzuschlingen.

Chichi sagte dazu schon gar nichts mehr, setzte sich ebenfalls an den Tisch und begann mit Trunks human zu essen. "Lasst es euch schmecken." Ein leichtes Lächeln legte sich über ihren Lippen.

"Sag mal, wie läuft es eigentlich in der Schule?", fragte sie nebenbei ihren Sohn.

Es dauerte eine Weile bis sie eine Antwort bekam, denn Goten war heftig am kauen. "Ähm...ganz okay!" Eine knappe Antwort bevor er weiter aß. //Ich hoffe mein Zeugnis wird nicht SO schlecht!//

Trunks Gedanken mussten diesen Satz einfach weiterführen. //Hmhm..schwänzt nur die meiste Zeit!//

Schelmisch grinste er seinen Freund an. Es war einfach zu lustig sich vorzustellen wie Chichi reagierte, wenn er Mist in der Schule baute.

//Naja ich bin ja auch nich' besser, wenn meine Mutter das erfährt..//

Wie erwartet war Chichi mit dieser Reaktion aber nicht zufrieden und hakte nach. "Was heißt ganz ok? Hattest du in letzter Zeit arbeiten zu schreiben?" Sie ließ ihren Blick nicht von ihm, um mögliche Lügen durchschauen zu können.

Anders wie zuvor unterbrach der Junge sofort das Essen. "Ja ein paar! Waren aber ganz gut.."

Nun suchten seine Blicke Hilfe bei Trunks. "..nicht wahr?" Der Angesprochene hatte gerade die Backen voll, im wahrsten Sinne des Wortes und schaute etwas verpeilt drein.

"Hm??" Er sah Chichi an, die ihn erwartend anstarrte. Daraufhin schluckte er schnell runter und begann zu reden. "Achso, ja klar!" Ein Lächeln quälte er sich heraus, was sehr glaubwürdig rüber kommen sollte.

Chichi schaute skeptisch, wusste nicht, ob sie dem Glauben schenken sollte, bis ihr etwas einfiel. "Na dann bin ich ja beruhigt." Sie machte mit Absicht eine Pause und für Goten legte sich eine beruhigende Stille in den Raum, bis..

"Kann ich die vielleicht mal sehen?" Die Ruhe war absolut gebrochen da Goten sich heftig an seinem Essen verschluckte.

Kräftig begann er zu husten und trank einiges hinterher. Nach einer gefühlten Ewigkeit beruhigte er sich wieder und holte tief Luft. "Wir haben die noch nicht zurück, aber dauert sicher nicht mehr lange!"

Trunks grinste nur in sich hinein und hielt sich da mal wieder gekonnt raus. Außerdem wollte er in Ruhe essen. Interessiert beobachtete er die Beiden.

"Achso ok..", lächelte Chichi auffällig zurück was Goten nervös machte. //Ich muss ablenken!// "Sag mal Mam, ist Gohan zu Hause, oder arbeitet er wieder?"

"Ähm Gohan..hm..ich weiß nich' genau. Kann sein, dass er zu Hause ist." Chichi musste seufzen.

"Er meldet sich auch immer weniger. Dann musst du ihn mal besuchen gehen. Aber warum? Willst du was bestimmtes von ihm?"

Goten war gerade dabei seinen letzten Happs zu essen. Ein Schluck Trinken hinterher und er konnte antworten. "Ach ich wollte nur wissen, was der so treibt. Und wie es so der kleinen Pan geht. Aber ich glaube ich geh' ihn morgen nach der Schule mal besuchen! Ich richte ihm aus, dass er sich ma' melden soll, oder?"

Auch Trunks beendete sein Mahl und mischte sich nun mit ein. "Ich komme mit wenn's recht is'!" "Ja macht das!" Eine kurze Stille trat wieder ein, bis Chichis Teller auch leer war.

"Und was habt ihr heute noch vor?" "Ähm...?" Goten schaute seinen Freund an, ob ihm etwas einfiel, denn er hatte keine Idee. Trunks allerdings zuckte auch nur kurz mit den Schultern. "Ich weiß auch nich'..eigentlich hatten wir nichts besonderes vor.", antwortete er Chichi ruhig.

"Oh achso..." Sie unterbrach sich indem sie an ihr Glas nippte. "Naja Goten könnte sicher mal wieder sein Zimmer aufräumen, wenn du schon nix andres zu tun hast!"

Der Gemeinte erhob seinen Kopf sofort Richtung Mutti. "Ja nun, ja ähm.. Okay, WENN wir nichts andres machen!" Ab da an begann er krampfhaft darüber nachzudenken was sie sinnvolles auf die Beine stellen konnten, als plötzlich Trunks das Wort ergriff.

"Naja wir könnten ja auch für die Arbeit morgen lernen. Am besten bei mir, ich wollte dir eh dabei helfen." Gut das Goten ihn sofort ansah, so konnte er zwinkernd ein Zeichen geben. Allerdings passte er auf, dass Chichi das nicht bemerkte.

Natürlich war das nur eine Aussage um ihn vom Aufräumen zu erlösen. //Eigentlich müsst ich ihn aufräumen lassen, so wie's da aussieht, aber naja..//

"Ja gute Idee! Schule steht schließlich im Mittelpunkt!", sagte Chichi und lächelte dabei stolz. Dann stand sie auf und begann Geschirr vom Tisch zu nehmen.

//Danke Trunks, du denkst echt mit!// "Ja stimmt, ist besser wenn ich noch was lerne! Und aufräumen kann ich ja immer noch." Auch Goten erhob sich von seinem Platz. "Wir sollten wohl los!" Trunks tat es ihm gleich und nickte. "Ja." Er begab sich zu Tür, verließ das Haus aber nicht, bevor er noch etwas sagte. "Auf Wiedersehen und danke für's Essen!" "Nich' der Rede wert. Aber komm nich' wieder so spät nach Hause, oder gar nicht!", ermahnte sie ihren Sohn mit strengem Blick.

Der daraufhin ging zu ihr und gab ihr einen liebevollen Wangenkuss. "Ich komm wenn wir fertig mit lernen sind."

Er verließ zusammen mit Trunks das Haus und streckte sich vor der Tür ausgiebig. "Danke! Wenn ich daran denke, jetzt aufräumen? Nee..." Zur Untermalung schüttelte er kurz seinen Kopf.

"Bitte, bitte. Aber eigentlich hät' ich das ja nich' machen sollen. Dein Zimmer hat das echt nötig!" Trunks' Blick war schelmisch und Goten veranlasste dies sofort zu grinsen. "Ja ich weiß! Ich mach das schon noch, morgen oder so. Mal schauen."
 

Nadja und Ryoko schliefen in Frieden. Ryoko lag zu Hause in ihrem Schlafplatz und Nadja weiterhin in ihrem Krankenzimmer.

Sie hatten keine Betten wie die Menschen, sondern es ähnelte mehr Polsterkissen die auf den Boden lagen.

Rundlich, ähnlich einem großen Katzenkörbchen. Es gab weder Decke noch Kopfkissen, da sie eh die meiste Zeit zusammengerollt schliefen.

Es dauerte eine Weile bis sie endlich eingeschlafen war, doch die Müdigkeit obsiegte irgendwann. Bei dem Erlebnissen in den letzten Wochen war das auch kein Wunder.

Vier Erdstunden waren vergangen und sie schlief immer noch. Ryoko fand es ein unbeschreibliches Gefühl wieder in ihrer eigenen Heimat, in ihrem eigenen Haus, in ihrem eigenen Schlafkissen liegen zu können.

Die Umgebung war so ruhig und friedlich. Nicht wie auf der Erde wenn man durch die Städte ging und den Straßenlärm hörte.

Die schreienden Kinder, bellende Hunde...doch all das würde sie in einigen Tagen wieder hören.

Nach einer Weile wachte Nadja auf. Vorsichtig schlug sie die Augen auf und bemerkte sofort dieses vertraute Bild. Alles sah einfach anders aus. Die Wände, die Decke, der Boden, die ganzen Möbel. Alles war viel filigraner verarbeitet, das meiste aus Holz.

Die Blauhaarige setzte sich auf und begann mit ihrer morgendlichen Katzenwäsche.

Plötzlich öffnete sich die Tür. Ihre Chefin kam herein und legte Nadja einige Papiere auf den Tisch. "Hier, die Unterlagen die ihr ausfüllen müsst, wenn ihr auf der Erde seit!"

Nadja unterbrach sofort ihre Wäsche und schaute, noch mit halb herausgestreckter Zunge, der Chefin hinterher bis ihre Augen dann auf den Unterlagen ruhte.

"Ähm..ok..?" Sie nahm die Zettel und schaute flüchtig drüber. Sie stutzte. "Was sind denn das für Fragen?.." Sie hob ihren Kopf und sah wieder in die lila farbigen Augen. "Die sind wichtig! Ihr füllt die Zettel aus und die Wissenschaftler die mitkommen machen den Rest! Ist wirklich sehr wichtig, für Fragen hab ich jetzt keine Zeit!"

Ohne ein weiteres Wort verließ die Ältere wieder das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Äh..ok." Nadja sah ihr nach bis sie verschwunden war. Erst dann holte sie einen Seufzer heraus. Ihre Augen begannen wieder über die Zettel zu huschen und sich ein paar Fragen durchzulesen.

Langsam lehnte sie ihren Körper dabei nach hinten, bis ihr Rücken sachte an eine Wand stoß, die im übrigen angenehm warm war.

//Ich frag mich immer noch, was an den Planeten, oder den Einwohnern so toll is'..// Man merkte, dass Ryoko und Nadja Geschwister waren..

Ein weiteres Mal ging die Tür auf und die Blauhaarige erhob erneut ihren Kopf.

"Na, was gibt's?", fragte der eben eingetroffene Gast, da er die Zettel sofort bemerkte.

"Hi Nee-Chan!" Nadja begann sofort zu lächeln. "Eh ja wir sollen diesen Papierkram ausfüllen wenn wir wieder auf der Erde sind..."

Ihre Begeisterung und das ebige Lächeln verschwanden sofort. Sie brauchten nur an die Erde denken und schon war die Laune ein Stück weiter nach unten gerutscht.

Sie streckte die Hände aus und gab ihrer Schwester die Unterlagen.

"Was sollen wir?? Wir sind doch Kriegerinnen und keine Wissenschaftler!! Warum sollen wir das machen?", fragte Ryoko aufgebracht während sie noch flüchtiger als Nadja über die Fragen huschte.

Dann gab sie ihr die Zettellage sofort wieder zurück. "Frag das unsere Chefin! Ich weiß es auch nich'..sowas mussten wir noch nie machen."

Ryoko seufzte genervt. "Schlimm!" Naja wenigstens mussten sie keine schwierigere Aufgabe überwältigen und vielleicht war das sogar ganz gut.

"Machen wir das halt, ist doch auch egal. Wird ja wohl nicht lange dauern, das Bisschen raus zu finden! Und danach kümmer ich mich um was anderes!"

Ryoko dachte an etwas ganz bestimmten und unbewusst verfinsterte sich ihr Blick sofort. "Genau!" Doch Nadja atmete noch einmal tief aus. "Ich hoffe aber nich', dass wir den Beiden wieder über den Weg laufen!"

Plötzlich grinste Ryoko. "Ich hingegen freu mich schon drauf!" Verdutzt sah die kleine Schwester auf und dachte über diesen skurrilen Satz nach. "Ähm..stimmt auch wieder. Aber wieso denn genau?" Sie sah wie ihre Schwester einen Dolch zog und ihn blitzschnell gegen die Wand warf, sodass er stecken blieb. "Und diesmal werde ich nicht so nett sein!" "Warum so sauer auf einmal?"

Ryoko sah Nadja an und erzählte ihr die Geschichte mit den Kameras im Raumschiff in Kurzform.

"Und die Penner haben eine nicht genannt!! Dafür wird dieser Kerl sterben!" Sie hatte immer noch daran zu nagen und sie wollte sich das um keines Wegs gefallen lassen.

Wütend zog sie ihren Dolch wieder aus der Holzwand und zurück blieb ein kleines schmales Loch.

Nadja glaubte nicht, was sie da hörte. Kaum standen sie sich nicht Mann gegen Frau gegenüber, schon erlaubten sie sich noch mehr als sonst.

"Tze..ich sagte ja, die sind hinterhältig, besonders wenn sie denken ihnen passiert nix! Feiges Pack! Dann kann ich verstehen, dass du dich freust!" "Ja...aber das heißt auch; wir sollten bis wir dort sind trainieren! Du weißt doch, die sind gut! Und ich fürchte so haben wir kaum eine Chance." Ryoko ging zur Tür zurück, blieb allerdings vor ihr stehen.

"Ja stimmt, auch wenn ich's ungern zugebe." "Draußen sind schon welche, die mit uns trainieren werden." Nadja war überrascht. Wen könnte sie gemeint haben?

"Aber ich bin erst in ein paar Stunden wieder topfit, vergiss das nich'!" "Ja ich weiß! Ich fang' aber schon mal an! Du kommst, wenn du fit bist!" "In Ordnung.. Mach ich!"

Ryoko verließ das Krankengebäude und begab sich auf einen Trainingsplatz. Sie hatte das Treffen zuvor mit einigen Kriegerinnen, die sie vor dem Schlafen gehen beobachtet hatte, ausgemacht. Sie stellte sich vor ihnen in Position. Ihr Blick war ernst und konzentriert. "Na dann los!"
 

Gotens Füße begannen den Boden zu verlassen, doch losfliegen tat er noch nicht. "Und was machen wir jetzt wirklich?" "Zja, lass dir was einfallen!" "Wir schreiben doch morgen nichts, oder?" Er musste noch einmal auf Nummer Sicher gehen.

Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er eine bevorstehende Arbeit verpeilt hätte. Trunks' lachte kurz und seine Füße taten es Gotens nach. "Nein schreiben wir nich'! Also, nich' dass ich wüsste..."

"Puh....ich dachte schon!" Mit einem zurückgewonnenen Grinsen flog Goten etwas höher in die Lüfte. "Komm, fliegen wir zu dir und schauen mal, ob die Beiden noch im Raumschiff sind!"

Trunks hob eine Augenbraue und schaute in die Höhe. Nach kurzem realisieren atmete er aus und sprach: "Als ob ich es gewusst hätte."

Beide flogen los, Richtung CC da Trunks scheinbar keine Einwände hatte. "Ach komm, du willst es doch auch wissen!" "Naja....hast ja recht irgendwie..", musste der junge Briefs zugeben. Es war ja nicht so, dass er nicht ab und an mal auch daran denken musste.

Sie landeten und gingen durch das Gebäude in das Labor wo sie zuvor schon gesessen hatten.

Zum Glück war keiner daheim und Goten setzte sich wieder auf seinen Stuhl während Trunks das Kommunikationsgerät einschaltete.

Die Kamera schaltete sich an und man sah den Schlafraum. Die einzige Kamera, die noch übrig war von den inneren.

Allerdings war kein Bett mehr zu sehen. "Hm..ist wohl keiner da. Aber was ist denn da los??"

Trunks begutachtete ebenso das Bild, welches sich ihm bot und zuckte fragend mit den Schultern. "Vielleicht sind sie schon auf ihren Heimatplanet?" "Sieht wohl so aus! Ähm..ob die die Kameras gefunden haben??"

Goten fiel das blitzartig ein. Er erinnerte sich daran, wie Ryoko Trunks gedroht hatte. Er hatte ihr eine Kamera verschwiegen und wenn sie das herausfinden würde?..

Trunks kamen die Erinnerungen ebenfalls hoch. "Oh...bestimmt... Ähm, naja was soll sie denn groß anstellen?" "Ja wer weiß!" Goten grinste. Er würde die Sache wohl ernster nehmen, wenn er gewusst hätte, dass sie sie bald wieder sehen würden.

"Gut, dass sie denkt, dass du schuld bist!" "Na danke! Das nächste Mal helf' ich dir nich' aus der Patsche wenn du dein Zimmer aufräumen sollst!", antwortete Trunks.

"Ähm....war doch nur Spaß!" "Weiß ich doch." Trunks lächelte und setzte sich ebenso um sich sofort danach gemütlich nach hinten zu lehnen.

Beide waren irgendwie erleichtert. Hatten sie es wohl also doch geschafft. Aber ob sie noch am Leben waren? Daran dachten sie nicht.

Man konnte auf dem Bildschirm das Fenster gut erkennen und es sah freundlich aus und sie hatten einfach das Gefühl, dass alles gut gegangen war.

Wie eine weitere Bruchlandung sah das Schiff jedenfalls nicht aus. Eher als hätte jemand neugieriges daran herumgeschraubt.

Doch es war still, nichts rührte sich. Auch die Katze konnte man nirgends entdecken was die beiden Jungs zum seufzen brachte. "Na hier wird glaub ich nix passieren.." "Sieht wohl so aus. Schade! Dann heißt es wohl wieder langweilen." "Ja.." Der Ältere beugte sich nach vorne und schaltete das Gerät aus.

"Hm..... Und was machen wir jetzt?" Nun lehnte sich der Schwarzhaarige zurück, aber mehr aus Langeweile.

"Hm.." Trunks gähnte. "Gute Frage.." "Jap!" Goten begann Löcher in die Luft zu starren und schaute dabei in Richtung des Monitors der nichts anzeigte. Sein Blick sah aus, als würde er sich bewegende Bilder darauf vorstellen und völlig vernarrt darin sein.

Auch Trunks versuchte einige Augenblicke Schweizer Käse aus der Luft zu machen

bevor ihm eine simple Frage einfiel und zu Goten blickte.

"Hast du eigentlich vor morgen in die Schule zu gehen?" Sein Kumpel antwortete sofort und seine Mundwinkel zogen sich in die Höhe. "Lust hab ich nicht! Aber wenn wir eh nichts besseres zu tun haben, können wir auch hingehen. Dann kannst du ja mal ein Date mit Dinah klar machen!"

Trunks gefiel das mal wieder gar nicht, was er entsprechend zeigte. "Dass du immer auf sie zurück kommen musst.." "Weißt schon, so ein Date.. Ich und eine meiner Ex' kommen dann auch mit, wenn es für dich einfacher ist." Trunks zog beide Augenbrauen verwundert hoch. "Ach, das würdest du?? Ich dachte deine Ex-Freundinnen nerven dich? Wegen mir musst du das nich' machen.. Ich weiß nich' ma' ob es überhaupt einfacher wär."

Ohne es zu merken zeigte Trunks, dass die Date-Idee nicht abwegig war und das womöglich Chancen da waren, Dinah besser kennen lernen zu wollen. Goten merkte das allerdings vorerst nicht.

"Ja sie nerven schon 'was. Naja auch egal, aber wenn ich dich irgendwie dazu bringen kann, Dinah näher kennen zulernen, muss ich sie wohl einen Tag ertragen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!" Trunks überlegte. Sollte er es wagen?

Vielleicht würde es ja doch mehr als nur Kameradschaft werden. Er fand sie hübsch und sie schien wirklich nett zu sein.

Charakterlich das ganze Gegenteil von Ryoko zum Beispiel. Und seitdem Treffen mit den Katzenmädchen hatte er so etwas mehr als verdient.

Es dauerte eine Weile bis der Achtzehnjährige eine Entscheidung gefunden hatte und diese aussprach.

Mayus Überredungskunst

"Na gut, ok.. Überredet!" Trunks quälte sich ein Lächeln heraus, denn wohl hatte er sich bei der Sache ganz und gar nicht gefühlt. Doch der Wunsch sich mal wieder in jemanden zu verlieben überredete ihn dazu, zuzusagen. "Schau nich' so! Das wird schon noch!" Goten grinste triumphierend und war mehr als froh über Trunks' Entscheidung. "Hm....ich frag besser meine Ex erst, wenn das Date sicher ist. Sonst muss ich mich mit ihr treffen und das ohne, dass du dich mit Dinah triffst!" Und darauf hatte er überhaupt keine Lust. "Ja mach das. Aber nich', dass deine Ex dich dann erst recht wieder zurück haben will. Welche wirst du überhaupt fragen?" Lustig würde er es auf jeden Fall finden, wenn Goten jemand hinterherrennen würde, den er gar nicht haben will. "Ach..." Goten machte eine abwinkende Handbewegung. "Ob ich sie anrufe oder nicht, sobald die mich sieht, dreht die am Rad! Ich dachte da an Raia." Verständnislos schüttelte er dabei den Kopf während Trunks sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen konnte. "Ja, stimmt auch wieder! Na das kann ja denn was werden morgen.." Trunks sah etwas nachdenklich an die Decke und versuchte den kommenden Tag vorherzusehen. "Was tut man nicht alles für seinen Kumpel. Wird schon nicht so schwer sein, sie zu fragen." Genau über das machte sich Trunks zu erst am Meisten den Kopf. "Hoffentlich, kennst mich ja. Ich stell mich in solchen Sachen oft immer etwas...nun ja, dämlich an!" "Ach.." Goten hätte was fieses sagen können, doch anstatt dessen klopfte er ihm aufmunternd auf die Schulter. "Wird schon." Trunks nahm seinen Blick von der Decke und sah Goten wieder an. "Naja, mal sehn."
 

Stunden sind vergangen. Ihre Verletzungen fesselte Nadja immer noch ans Bett, beziehungsweise ans Körbchen. Sie hasste es. Schon öfters musste sie ihre Verletzungen von Kämpfen regenerieren und durfte nicht viel rumspringen. Ganz anders als Nadja es gern hätte. Der einzige Vorteil: Sie konnte schlafen soviel und so lang sie wollte, wenn keiner sie davon abhielt..

Zwei etwas leisere Klopfgeräusche befahlen Nadjas Augen wieder zu öffnen und sie aus ihrem Dösen herauszuholen. Die Zimmertür öffnete sich ein weiteres Mal. "Hi, wie geht's?" Eine lächelnde Mayu stand in der Tür. "Hallo!", antwortete Nadja freundlich zurück. "Ach naja, schon besser, muss nur noch ein Bissl ausruhen." Die Angesprochene setzte sich auf und atmete gelangweilt aus. "Is' echt nervig hier nur dumm rum zu liegen.." Sie griff zu einer Flasche und trank aus dieser. Dass die Milch weder kalt noch heiß war, störte dem Katzenmädchen nicht im geringsten. "Freut mich, dass es dir besser geht!" Mayu schloss die Tür und hockte sich neben Nadja auf den Boden. "Ryoko trainiert draußen wie eine verrückte. Ist es denn auf der Erde wirklich so gefährlich?" Die Blauhaarige richtete ihre Blicke auf das kleine Mädchen. "Naja sie will jemanden was heimzahlen und ich muss zugeben, der is' ziemlich stark!" Nadja sprach diesen Satz mit einem ärgerlichen Unterton in der Stimme aus. "Echt? Da gibt es einen, der stärker ist als ihr?? Das glaub ich nicht, ihr seid doch sooo stark!" "Stärker hab ich ja auch nich' gesagt! Nur halt stark, also stärker als gedacht... Wir könnten die auf der Stelle killen, so ist's nicht!" Bei dem Satz kam Nadja wieder ein Gedanke der ihr merkwürdig schien. //Ich frag mich sowieso, warum wir dass nich' gemacht haben.// "Aso.... Also werdet ihr denen so richtig in den Arsch treten?" Mayus Augen wurden größer und ein Funke Neid war zu erkennen. "Ich will das sehen!!" "Ähhh....ja sozusagen!" Nadja grinste schelmisch. "Darauf freu ich mich schon irgendwie.. Der Klette wieder so ordentlich die Meinung geigen und so!" Plötzlich wechselte die Laune von Nadja völlig um und sie konnte es einen kleinen Augenblick kaum erwarten, wieder auf der Erde zu sein. //Muahahah!// "Klette?", kam es fragend aus Mayus Richtung. "Ach, is' unwichtig..." Die Lust groß über die beiden Jungs zu erzählen, hatte sie trotzdem nicht. "Aber sonst is' die Erde eigentlich kaum gefährlich...naja geht. Also wir waren schon auf viel gefährlicheren Planeten!" Nun färbte sich die Stimme stolz. "Aber versuch es erst gar nich', du kommst nicht mit!" Natürlich war Nadja nicht dumm und ahnte, worauf Mayu wieder hinaus wollte. "Hast du eigentlich schon jemanden gefragt, ob du überhaupt mit dürftest?" Die Blonde nickte. "Ich hab Mam gefragt." Dann senkten sich die Augenlider und sie blickte wie schon einmal nach unten. "Sie meinte es ist zu gefährlich." "Siehst du, ich sagte doch sie erlaubt es nicht!" "Aber du hast gesagt es ist nicht gefährlich! Kannst du das nicht meiner Mam sagen?" Ihr Blick hob sich wieder und sie sah Nadja mit großen unschuldigen Augen an. Die Katzenohren betrübt angelegt, so dass Nadja seufzen musste.

"Ich möchte ja selbst nich' wirklich, dass du mitkommst. Wer weiß, vielleicht wird's doch gefährlich. Das letzte Mal is' auch plötzlich ein Sylar auf der Erde aufgetaucht! Weißt du, die mit denen wir einst Krieg hatten.. Ich wär beinahe ums Leben gekommen." Nadja wurde ernst als sie an die Situation denken musste. Erst dann bemerkte sie, wie gefährlich das tatsächlich war. Doch, dass sie nur noch wegen Goten lebte, verdrängte sie. "Außerdem, was willst du da eigentlich unbedingt??" Mayu hörte zwar zu, doch Angst bekam sie kein Stück. Eher im Gegenteil setzte sie ihren besten Dackelblick auf, den sie hatte. "Ich möchte halt so gerne mit!! Ich bin auch ganz lieb und hör auf euch! Ich kann doch so viel lernen und ich möchte mal einen anderen Planeten sehen! Ach bitte, nehmt mich mit!!" Langsam aber sicher begann Nadja sich genervt zu fühlen was sie mit einem starken Seufzer zeigte. "Ich sagte schon mal, es liegt nich' an mir! Hast ja auch recht irgendwo, aber wenn dir nun mal was passiert..." "Ach bitte! Red doch mal mit meiner Mam und der Chefin! Das is' doch ein gutes Training!" Mit solchen Situationen war Nadja schon immer schnell überfordert und so willigte sie ein, schon alleine nur um endlich Ruhe zu kriegen. "Nja...ich kann's ja mal versuchen, aber ich glaube nicht, dass es klappt." Mayu änderte ihren Blick noch nicht, hatte Angst, dass Nadja es sich doch noch anders überlegte, so wichtig war das ihr. "Bitte geb dir Mühe, ich langweile mich hier nur! Und die anderen können mir nichts gutes beibringen, ihr seid doch die Besten!" Die Lobpreisung am Ende war mehr als ein geschickter Zug von ihr. "Naja schon aber...das mit dem 'nichts gutes Beibringen' stimmt nich', schließlich haben wir auch mal so angefangen." Ein kleines Lächeln huschte über Nadjas Lippen. "Ja schon, aber ihr seid schon mit fünf Jahren auf anderen Planeten gewesen!" Dazu muss man sagen, dass die Bewohner von Nesuki viel langsamer altern, als Menschen. Und ein Jahr verging bei ihnen sogar langsamer als auf der Erde. So gesehen steckte Mayu zwar in der Haut einer auf der Erde Achtjährigen, jedenfalls äußerlich, doch in ihrer Zählung war sie gerade mal fünf Jahre alt.

"Ja es gibt halt Ausnahmen, kommt drauf an wie man sich anstellt und wie viel Talent in einem steckt.." Kurz überlegte Nadja vielleicht doch ihr Angebot zurückzuziehen. Auf der anderen Seite wusste sie ganz genau; es würden viele Leute mitkommen, die die Möglichkeit hatten auf Mayu aufzupassen. Außerdem würden sie nur einige Fragebögen ausfüllen lassen und dass der erneute Aufenthalt so viele Komplikationen mit sich bringen würde, wie das letzte Mal, war sehr unwahrscheinlich. "Aber ich frag sie mal.." Nadja zwang sich ein Lächeln auf. Man sah richtig wie Mayu sich freute und ein Lächeln zog sich durch ihr ganzes Gesicht. "Juhu! Sie ist bei diesem Teil und macht da was!" Die Kleine meinte das Raumschiff an dem ihre Mutter arbeitete. "Kannst du sie herholen? Ich soll ja noch nich' aufstehen." Enthusiastisch nickte die Blonde und sprang dabei auf ihre zwei Beine. Die Ohren waren wieder aufgestellt und ihre Schweifspitze tanzte vor Freude. "Klar!" Keine zwei Sekunden vergingen, da war sie auch schon draußen und sprintete Richtung Raumschiff. Als sie bei ihr ankam, nahm sie sofort die Hand ihrer Mutter und zog sie leicht mit sich mit. "Komm mal!"

Nadja wartete derweil und begann erneute Zweifel zu kriegen. //Ob das so eine gute Idee is'..?// Nach ein paar Momenten des Grübelns, öffnete sich die Tür erneut und Mayu mit ihrer Mutter kamen herein. "Guten Tag.", lächelte Nadja sie sofort höflich an. "Ich wollte sie mal was fragen, wegen ihrer Tochter."

Die Frau hatte einen strengen Blick auf ihre Tochter geworfen, bevor sie erwartend Nadja anblickte. "Ich hab eigentlich was zu tun! Aber okay, was gibt's denn?"
 

Die Weiten des Alls. Alles tiefschwarz und mit glitzernden Sternen am Ende des Sehfeldes. Mittlerweile waren die quälenden zwei Tage und die darauffolgenden Tage des Fluges zur Erde vergangen. Die Raumschiffe der Katzenmädchen waren um einiges schneller als Bulma ihres, so dass sie keine anderthalb Wochen brauchten, sondern zum Glück nur fünf Tage. Doch insgesamt sieben Tage voller 'Vorfreude' und Langeweile. Aber diesmal waren sie nicht alleine. Nadja hatte es tatsächlich geschafft, Mayus Mutter zu überreden. Eigentlich hatte sie gehofft und geahnt, dass das nicht passieren würde, doch das Gequengel und die Worte der Blauhaarigen reichten tatsächlich aus, damit Mayu mit durfte. Sie vergewisserte sich allerdings auch bei Nadjas Chefin, ob die Mission gefährlich werden würde oder nicht. Da sie den circa genauen Plan bekommen hatte, wie es auf der Erde ablaufen würde, willigte sie letztendlich ein. Schließlich waren noch weitere drei Kriegerinnen und fünf Wissenschaftler dabei. Mayus Mutter allerdings hatte andere Anweisungen auf Nesuki bekommen.

Nadja saß diesmal ganz weit weg vom Cockpit und Ryoko musste sich diesmal auch nicht darum kümmern, das Schiff zu steuern. Daher saßen beide in einen kleinen Raum und blickten gelangweilt aus dem Fenster, wo man außer Schwarz und ein paar Brocken nicht viel sehen konnte. Die kleine Katze hatten sie auch wieder dabei. Sie saß auf Ryokos Schoß und wurde gestreichelt. Von ihren Verletzungen waren die Beiden wieder komplett genesen und sie strotzten nur so vor Energie. //Meine Freude hält sich kaum in Grenzen..//, dachte Nadja ironisch als sie an den blauen Planeten dachte. Sie bekam das Gefühl, als drehe sich ihr Magen um. Die Vorfreude die sie vor ein paar Tagen spürte, war komplett verschwunden und sie wünschte sich nur noch die Mission schnell hinter sich bringen zu können. Hoffentlich hatte der Flug länger gedauert, als der Aufenthalt auf der Erde.

Ryokos Gedanken kreisten ebenso nur um Trunks, allerdings nicht im positiven Sinne. //Ich mach dich fertig!// Rachegefühle zogen sich durch ihren Körper. Sie hatte in den letzten Tagen vor der Abreise trainiert, auch mit Nadja zusammen und fühlte sich ein kleines Stückchen kräftiger. Schon ihre Wut alleine veranlasste sie dazu, mehr Kraft zu haben. So fühlte es sich jedenfalls an. Nadja konnte zwar keine Auren orten, aber irgendwie spürte sie, wie Ryoko innerlich immer mehr danach lechzte dem Fliederhaarigen an die Gurgel zu gehen. Sie drehte sich zu ihrer Schwester um und musterte sie grinsend. "Und? Schon Pläne was du mit ihm als erstes anstellst?" Die Beiden trugen die gleiche Kleidung, die sie auf der Erde gefunden hatten, nur nachgeschneidert. Da die alten Klamotten hier und da Löcher hatten und voller Blut waren, haben sie kurzerhand entschieden einen Schneider zu beauftragen, diese Kleidung mit Stoffen aus ihrer Heimat nachzumachen. Dadurch war die Kleidung jetzt beweglicher und praktischer als zuvor.

Ryoko grinste fies zurück. "Nein, ich lass das spontan mit voller Wut kommen!" Sie blickte auf einen Bildschirm vor ihr, der Informationen über den Flug anzeigte. "Sehr lange wird es nicht mehr dauern, bis wir da sind." "Ja ich weiß.." Das grinsen verschwand und nun ließ es sich nicht mehr vermeiden, nicht an die beiden denken zu müssen. "Was is' eigentlich, wenn wir die gar nich' mehr sehen werden? Suchst du ihn dann extra auf?" Ryoko allerdings stand das Lächeln immer noch im Gesicht. Sie hatte mittlerweile richtig Lust bekommen. "Wenn die nicht zu uns kommen, dann weil die Angst haben! Und glaub mir, ich werde ihn suchen! Mich so anzulügen...." Die Wut stieg weiter und ihre Hand zuckte kurz bei dem Gedanken Trunks gegenüber zu stehen. Sie malte es sich bildlich schon genau aus, was sie machen würde oder könnte. "Na das will ich mir nich' entgehen lassen!", meinte Nadja nun wieder mit hochgezogenen Mundwinkeln, als sie das Zucken bemerkte.

Plötzlich betrat Mayu den Raum und setzte sich zu den Zweien auf einen Stuhl. "Wie lange dauert es denn noch?" "Nicht mehr lange, bald landen wir! Hab noch 'was Geduld." Die Kleine lächelte voller Vorfreude. "Ich freu mich schon drauf! Ich seh' euch endlich mal richtig in Aktion!" "Glaub ich dir. Aber wie gesagt, mach keine Dummheiten, pass auf dich auf, steh nich' im Weg rum und nerv nich'!" Das waren ungefähr die Sachen, die Mayu versprechen musste um mit zu dürfen. Nadja allerdings wiederholte diese Worte mehr in einem spaßigen Ton. "Ja verstanden!"

Ryoko versank schon wieder in ihren Gedanken. Sie hörte den beiden zwar zu, doch nur nebenbei. Sie schaffte es einfach nicht den Achtzehnjährigen aus den Kopf zu kriegen. //Ich werde dich leiden lassen!//

Mayu stand auf und begab sich näher zum Fenster. Sie war einfach fasziniert von dem Anblick, hatte sowas ja bis jetzt nur in Büchern gesehen. "Coool.." Ryoko wurde dadurch aus ihren Gedanken gerissen und war wenigstens für einen kleinen Moment abgelenkt. Sie lächelte in Mayus Richtung, denn sie wusste noch ganz genau wie sich das anfühlte. "Das hab ich beim ersten Mal auch gedacht!" "Ja ich auch. Hat das nicht jeder?", fragte Nadja ebenso lächelnd. "Ja denk ich auch." Die Braunblonde blickte nun ebenso nach draußen. Irgendwie beruhigte das einen, besonders da man die Erde nicht sehen konnte. So hatte man das Gefühl, der Flug würde noch ewig dauern. "Und wo is' die Erde?" Mayus Nase klebte förmlich an der Scheibe und ihre jungen Augen suchten die Kugel. Nadja begann es ihr gleichzutun, doch auch sie entdeckte sie nirgends. Sie wechselte die Seite und blickte durch ein anderes Fenster. Als sie eine kleine blaue Murmel weit am 'Horizont' entdeckte, winkte sie Mayu zu sich. "Da hinten ist sie, guck!" Als das Mädchen zu ihr tapste, richtete Nadja ihren Finger in etwa zur Richtung des Objektes.

Mayus neugierige Augen bemerkten sofort den Unterschied. "Der Planet ist aber blau!" "Ja, das ist er. Dort gibt es sehr viel Wasser.", kommentierte Ryoko und ihr lief ein unangenehmer Schauer über den Rücken, während sie das sagte. Nadja nickte zustimmend. "Ja das stimmt. Deswegen is' er auch blau, da sich der blaue Himmel in dem ganzen Wasser spiegelt.", erklärte sie und schaute weiterhin auf den winzigen Punkt. "Ja echt?!" Mayu schaute verwundert, damit hatte sie nicht gerechnet. "Bahhh alles voller Wasser!" Das kleine Mädchen suchte nun andere Punkte, andere Planeten, die vielleicht ja in der Nähe zu sehen waren, doch fand sie keinen. "Was ist eigentlich der schönste Planet im All?" "Hm...der schönste Planet.." Nadja begann zu überlegen und auch Ryoko grübelte. "Zja, keine Ahnung so wirklich. Naja eigentlich muss ich zugeben hat mir die Erde unter andrem mit am besten gefallen.. Bis auf das ganze Wasser wie gesagt!" Nadjas Blick wanderte zu Ryoko. Sie wollte wissen, was sie davon hielt. "Hm...unsere Heimat ist die Schönste! Aber wenn man das Wasser weg lässt, ist die Erde nicht zu verachten." Die Beiden hatten in der Zeit zwar nicht allzu viel gesehen, doch im Gegensatz zu anderen Planeten und durch die Bilder die sie von der Erde hatten, wussten sie, wie schön manche Ecken waren. "Echt? Zeigt ihr mir alles?" "Ähh naja, ich glaub nich', dass wir Zeit haben dir alles zu zeigen. Wir haben ja selbst nich' so viel gesehen." Nadja streckte sich kurz und lehnte sich danach an die Wand neben dem Fenster zur Erde. "Hm..aber ihr nehmt mich doch mit, wenn ihr was macht?" Nun war es wieder soweit und Mayu ließ ihren Charme spielen. Jedenfalls versuchte sie das. "Naja, jemand muss ja sowieso auf dich aufpassen... Nur kann es sein, dass du uns aufhältst, da du eventuell nich' hinterher kommst. Bist ja noch nich' so schnell wie wir." "Ich werde mir Mühe geben, mich zu beeilen! Ich werde so schnell rennen, wie ich kann!" Mayu grinste zuversichtlich und sie war sich sicher, dass sie eine Menge erleben würde. "Na ob das reichen wird." Ryoko lächelte und drängte die Katze leicht von ihren Schoß, damit sie aufstehen konnte. "Ich leg mich noch 'was hin." "Mach das Nee-chan!" "Ja bis später." Ryoko verließ den Raum und ging zu ihren Schlafplatz. Sie teilte sich einen Raum mit Nadja. Die anderen Mitreisenden hatten ebenfalls ihre Zimmer.

Das Raumschiff war ungefähr fünf mal so groß, wie das zuvor. Die Siebzehnjährige legte sich nieder und versuchte die letzten paar Stunden noch etwas Schlaf zu kriegen.

Mayu nutzte die Gelegenheit und setzte sich auf den Stuhl, wo zuvor Ryoko saß. Trotz der Information, dass es auf der Erde viel Wasser gab, konnte Mayu es kaum abwarten. Ans Schlafen konnte sie überhaupt nicht denken. Dann verfiel Nadja etwas in Gedanken, als sie weiter nach draußen schaute. //Das kann wieder was werden.. Ich hab das Gefühl die beiden werden uns sofort wieder auflauern!// Bei den Gedanken wie Goten wohl wieder an ihrem Rockzipfel hängen würde, konnte sich die Blauhaarige ein Seufzen nicht verkneifen. Mayu überhörte das natürlich nicht und sah zu ihrem Vorbild hinauf. Den Blick den sie dort sah, gefiel ihr gar nicht. //Sie macht sich wohl Sorgen. Ob es doch zu gefährlich auf der Erde ist?// Nadja bemerkte die Blicke nicht und überlegte weiter. //Aber wenn er diesmal wieder so'ne Aktionen startet wie das letzte Mal, bring ich ihn wirklich um!!// Unbewusst bewegte sie ihre Hand zum Griff ihres roten Schwertes und fauchte gedanklich. "Ist alles okay??" Nadja zuckte kurz, hatte sie tatsächlich Mayu für einige Sekunden vergessen. Sie fuhr herum und sah die junge Kriegerin an. "Was? Ach ähm, ja..." //Was mach ich mir überhaupt Gedanken über diesen Idiot!!??//, stellte sie mit Entsetzen fest und ließ wieder von ihrem Schwert ab. Dann lächelte Mayu wieder zufrieden. "Ich hab Hunger! Kommst du mit essen?" Bevor sie eine Antwort bekam, stand die Achtjährige schon auf. "Ja klar.", lächelte Nadja zurück und begab sich mit Mayu zusammen ins Esszimmer. Beide nahmen sich etwas aus den Vorratskisten und setzten sich an einen Tisch. "Guten Appetit!", wünschte Nadja und begann mit der Kleinen zu essen. "Dir auch." Überall im Schiff waren Fenster, so dass man bei fast jeder Gelegenheit raus schauen konnte, was Nadja immer mal wieder nutzte.

Treffen zu viert

Auch auf der Erde waren circa sieben Tage vergangen. Leider hatte Trunks es bisher noch nicht geschafft, Dinah die gewisse Frage zu stellen.

Sie haben sich zwar näher kennengelernt und konnten sich mittlerweile als 'gute Bekannte' bezeichnen, aber über seinen Schatten gesprungen und gemacht was er mit Goten besprochen hatte, hat er immer noch nicht.

Doch das sollte sich nun ändern. Die letzten Minuten des Schultages brachen an und Trunks sah immer wieder auf die Uhr.

Er war nervös, viel zu nervös seiner Meinung nach. Doch hatte er sich fest vorgenommen dem Mädchen diese eine Frage zu stellen.

Gedanklich war das so einfach. Das er es immer noch nicht geschafft hatte lag nicht nur an ihn selbst.

Ein paar Tage fühlte Dinah sich unwohl und andere Tage fand Trunks einfach zu unpassend.

Doch heute schien alles perfekt. Dinah hatte super Laune und schrieb fleißig mit, achtete gar nicht auf die Uhr, die Sonne schien und Trunks war voll bei der Sache.

Auch Goten sah immer wieder zu seinem Freund herüber. Er fand es witzig wie nervös er doch wurde.

Ein Kämpfer der sich all möglichen Gefahren stellte, aber bei Mädchen den Kopf einzog.

Trunks krickelte Buchstaben von der Tafel ab und wartete darauf, dass jede Sekunde die Schulglocke läutete.

Die Glocke verhieß nicht nur Schulschluss - nein, es war das Startsignal einer möglichen Beziehung.

Trunks blickte unbewusst zur Seite und sah Goten an. Ihm war es schon irgendwie peinlich, erst recht als er sein Grinsen sah.

Gequält lächelte er zurück und just in diesem Moment klingelte es.

Trunks Herz fühlte sich an wie ein hundert Meter Sprinter der gerade den Startschuss gehört hatte und los rannte, immer schneller.

Der Fliederhaarige versuchte sein Organ zu ignorieren, stand auf und packte erst einmal seine Sachen zusammen.

Als er seine Tasche lässig über seinen Rücken geworfen hatte, blickte er zu Dinah und nahm all seinen Mut zusammen.

//Dann wollen wir mal..// Ein starker Atemzug und ein beruhigender Ausatmer, dann lief er auf das Mädchen zu.

Ein paar Sekunden später stand er vor ihr. Er merkte, dass sie wohl gerade gehen wollte, denn sie schaute ihn kurzzeitig verdutzt an bevor ein "Hi...." kam. "Äh hi!", antwortete Trunks unsicher.

Goten wartete derweil vor der Tür. Daneben stehen und zugucken, wär auch keine gute Idee gewesen.

Trunks schluckte und zwang sich etwas zu sagen. Denn wenn er jetzt schwieg, war das noch peinlicher.

"Ähm, ich wollte dich fragen ob du.." Dem Achtzehnjährigen stieg die Röte ins Gesicht. Er musste sich stark konzentrieren nicht verlegen wegzusehen.

"ob du vielleicht mit mir ausgehen möchtest?" Ein lächeln bildete sich bei ihm. Es war geschafft! Nun musste sie nur noch zustimmen..

Dinah steckte sich an und auch sie wurde schlagartig rot im Gesicht. "Ähm..ja gerne! Wann möchtest du denn?", fragte sie direkt. "Ähm, heute Nachmittag so sechzehn Uhr?"

"Ja okay!" Das Mädchen lächelte glücklich. Wer hätte das gedacht? Sie hatte sich auch schon zu so einen Schritt überlegt, aber immer gedacht, dass sie ihn nicht sonderlich interessierte. Scheinbar ja doch.

Sie war glücklich, doch den Moment genießen konnte sie trotzdem nicht, da sie erwartet wurde und schnell nach Hause musste. "Treffen wir uns um sechzehn Uhr an der Schule, ich muss nämlich jetzt los! Bis nachher!" "Ja in Ordnung, bis dann!", rief Trunks ihr hinterher, denn Sekunden später war sie schon wieder verschwunden.

Erleichterung machte sich in Trunks breit. So schlimm war es doch nicht. Lief besser als er gedacht hatte. Er atmete zufrieden aus und ging mit einem viel sagenden Blick raus zu Goten der am Grinsen war.

Er hatte Dinah eilig an sich vorbeilaufen sehen. "Na, hast du sie vergrault?", späßelte Goten. Das hätte er sich nicht vorstellen können.

Trunks war vielleicht nicht immer optimal in solchen Situationen, aber vergrault hatte er wirklich noch keine. "Ne Spaß... Also hat sie ja gesagt?!" Er hätte sich die Frage selbst beantworten können. Trunks Gesicht schrieb Bände. Er war stolz auf sich, das sah man. Grinsend nickte der junge Briefs und verließ mit Goten die Schule, während dieser sein Handy zückte um seiner Ex eine SMS zu schicken.

Er schrieb ihr die Zusage zu einem Date, natürlich zur gleichen Zeit wie das von Trunks und Dinah.

Vielleicht hätte Trunks das mit dem Doppeldate lieber sagen sollen?...

"So und wo wollen wir heute mit ihnen hin?", fragte Goten und steckte sein mobiles Telefon wieder in seine Tasche.

"Hm..ich weiß nich'.. Kino? irgend'nen Restaurant?..", überlegte Trunks und sah seinen Kumpel fragend an der auch zu grübeln schien.

"Hm..ich würde sagen Café! Eis essen oder was meinst du?" Warum auch nicht? Das Wetter war schön und Eis mochte jedes Mädchen!

"Hm...ja ok. Aber nicht nur, oder?" "Nö, erstmal Café und dann vielleicht Kino! Mal schauen auf was die überhaupt Lust haben."

Trunks nickte. "Ja würd' ich auch sagen." Die Beiden hatten das Schulgelände inzwischen verlassen und Trunks musste seufzen, denn jetz' kam wieder neue Nervosität hoch, nämlich auf den kommenden Nachmittag.

Wie wird es verlaufen? Würde er sich zum Affen machen? Hoffentlich würde alles glatt laufen et cetera.

Um sich von den Gedanken abzulenken, schaute er kurz auf die Uhr und sagte: "Und was machen wir solang?"

Goten blieb daraufhin stehen und streckte sich. "Ich geh erstmal nach Hause. Hab Hunger!" "In Ordnung." Trunks vergewisserte sich, ob niemand in der Nähe war und erhob sich in die Lüfte. "Werd' ich auch machen." "Na dann, ich komme später zu dir!" Goten tat es ihm gleich, verabschiedete sich vorzeitig und flog los.

Trunks ebenso. Soviel zur Ablenkung. Jetzt war er alleine und auf dem Heimweg hatte er genug Zeit sich den Kopf über das Date zu zerdeppern.
 

Abwaschen. Eine Arbeit die sehr wohl lästig war, doch irgendjemand musste sie ja machen. Und da blieb leider kein anderer übrig als Chichi.

Sie war gerade dabei den letzten Teller abzutrocknen als sie ihren Sohn aus dem Nebenzimmer hörte.

Sie verließ die Küche und begrüßte ihn lächelnd. "Hallo Son-Goten! Na? Gibt's was neues von der Schule oder so?" Sie war froh ihren Sohn mal direkt nach der Schule zu Gesicht zu bekommen.

Es kam selten vor und viele Nachmittage verbrachte sie alleine, da ihr Mann ebenso in der Gegend herumstolperte.

"Hi Mam! Naja..ich hab 'nen Test wieder! Ist 'ne drei!", verkündete Goten wieder einmal stolz.

Es war zwar der Test, den Trunks für ihn ausgefüllt hatte, aber das musste sie ja nicht wissen.

"Oh schön! Zeigst du mir den?" "Ja mach ich." Goten wühlte in seiner nicht gerade aufgeräumten Tasche und zog das Stück Papier heraus. "Machst du gleich essen? Ich wollte noch kurz bei Son-Gohan vorbei.", sagte er beim Übergeben des Tests.

Sie nahm ihn und verschwand damit in der Küche. "Klar mach ich." Sie beäugte den Test genau, während Goten weiter eine Konversation versuchte.

"Soll ich Son-Gohan was ausrichten?" Der Schwarzhaarige hockte sich an den Küchentisch und schaute seiner Mutter zu. Immer in solchen Momenten hoffte er, dass es nicht raus kam, dass Trunks die Arbeit geschrieben hatte.

Aber bis jetzt lief immer alles perfekt.

Chichi unterbrach das Lesen kurz und sah ihren Sohn an. "Nein, eigentlich nicht. Habt ihr beide was bestimmtes vor?" "Nö! Ich wollte nur wieder schau'n, was der so macht. Und später geh ich mit Trunks weg."

Vor einer Weile stand das Thema, dass er Gohan besuchen würde, ja schon mal in der Luft. Nachdem er das getan hatte und Trunks mitgebracht hatte, machten sie aus, dass diese Besuche mal wieder öfters gemacht werden sollten.

"Ach und wohin?", fragte Chichi neugierig während sie begann Essen zu machen.

Dass Goten und Trunks unterwegs waren war zwar alles andere als seltsam, aber wenn er das schon so betonte, dass er 'weg gehe', handelte es sich sicher um etwas Spezielles.

"Wir haben ein Date!" //Naja, nicht wirklich.//, fügte er gedanklich hinzu, denn ER hatte ja schließlich keine Lust auf seine Ex. Er tat ja nur Trunks einen Gefallen.

Doch Chichi hatte das ganz anders verstanden.. Geschockt und verwirrt blickte sie ihren Sohn mit großen Augen an. "Was? Du und Trunks??"

Dummerweise wusste Goten nicht, dass sie dachte die beiden Jungs zusammen und nur zu zweit hatten ein Date, und schaute nun ebenso verwirrt.

"Ähm, ja. Mam?? Alles okay?" Chichi starrte jedoch erst einmal nur voran. Dass ihr Sohn so selbstverständlich blieb machte sie stutzig. Sie musste irgendwas falsch Verstanden haben, das wurde ihr klar.

Nach einer Weile klickte es. //Achsoo..// Ein mehr als erleichterter Seufzer bildete sich. "Schon gut, ich hatte dich falsch verstanden.. Ihr beide ein Date mit Mädchen, ja? Mit wem denn?" Nebenbei kümmerte sie sich wieder um das Essen, ihre Seele wieder beruhigt.

Doch ihr Sohn war immer noch verwirrt und schwer von Kapie. //Was war das jetzt?// Er ließ es dabei und zuckte mit den Schultern. "Trunks mit Dinah, der Neuen und ich mit 'ner Ex. Ich mach das eh nur, damit Trunks sich nicht so doof anstellt."

Seine Mutter hörte ihm aufmerksam zu. "Achso, verstehe.." Sie hatte alles vorbereitet und das Essen musste erst einmal vor sich hinkochen. So hatte sie die Gelegenheit, sich mit an den Tisch zu setzen.

"Und was habt ihr vor? Und bleibt nicht so lange weg!.." "Ja mal schau'n. Vielleicht Kino und ins Café! Wir wissen ja nicht worauf die Beiden Lust haben.

Und nee, ich komm nicht so spät nach Hause, hab ja morgen Schule." Er lächelte seine Mutter an, wie ein Unschuldiger. Er wusste manchmal halt genau, welche Worte er wählen musste.

"Genau. Und du hast noch Hausaufgaben zu machen, oder schreibt ihr eine Arbeit morgen?"

"Ach ja, stimmt! Aber wir haben gestern schon so viel gelernt. Vielleicht lernen wir noch kurz bevor wie die Beiden treffen, mal schau'n!"

Chichi stand während der Worte ihres Sohnes auf und kochte das Essen zu Ende, um es ihm einige Augenblicke später vor die Nase zu stellen.

"Danke Mam!" Goten nahm sich kaum die Zeit das Essen zu betrachten, da fing er auch schon an es in sich hinein zu stopfen.

"Bitte!" Chichi setzte sich ebenfalls wieder lächelnd hin und redete weiter. "Wann gehst du denn?" "Ähm.." Goten pausierte um zur Uhr zu schau'n und zu antworten.

"Nach dem Essen. Ich wollte ja auch noch zu Son-Gohan, und dann muss ich ja auch noch lernen!" Er aß einige Momente weiter bevor ihm etwas auffiel. "Wo ist eigentlich Dad?"

"Ach, keine Ahnung wo der sich rum treibt! Er sagte er gehe trainieren. Er ist schon fast den ganzen Tag weg!" Man merkte, dass Chichi davon weniger erfreut war, wie so oft.

Sie beschimpfte ihn ja nicht selten als faulen Nichtsnutz. "Hehe, ich denk mal der ist bei Piccolo!" "Ja, kann sein.."

Goten beendete sein 'Dinner' und stellte die Schüsseln weg. "Hm..war sehr lecker!" "Freut mich."

Goten stand auf, woraufhin Chichi es nachmachte. "Ich hau dann mal ab! Bis später!" "Ja bis nachher! Und bestell den dreien ein schönen Gruß!" "Ja mach ich!" Chichi räumte weiter auf und Goten verließ das Haus und flog Richtung seines Bruders.

Er blieb einige Stunden. Sie erzählten sich viel und alberten rum. Besonders die kleine Pan freute sich riesig wenn ihr Onkel zu Besuch kam. Umso bestürzter war sie, als er plötzlich wieder abhaute. Den Termin um sechzehn Uhr durfte er halt auf keinen Fall verpassen.

So flog er Richtung Capsule Corporation wo Trunks schon an der Tür stand und wartete.

Gezielt landete er davor, ein paar Minuten vor sechzehn Uhr. "Hi, da bist du ja!", sagte Trunks erleichtert. Er hatte schon angst, dass Goten das Treffen verpasste.

"Ja ich bin doch noch pünktlich, oder?!" "Trunks sah flüchtig auf eine Uhr im Flur bevor er die Haustür dann schloss. "Ja, grade so!"

"Dann ist ja gut. Ab zur Schule!" Trunks nickte und ließ ein nervöses "Ja.." von sich hören bevor beide Richtung Schule losgingen.

Sie hatten nicht vor zu fliegen, denn vielleicht waren sie schon früher da und das mit ansehen sollte natürlich keiner.

Goten spürte Trunks erneute Nervosität sofort. "Ach komm, wird schon nicht schlimm!" Der Satz wurde von einem Mut gebenden Lächeln unterstrichen.

"Hoff ich.." Auch Trunks zwang sich ein Lächeln, doch hielt dies nicht lange an. Sie näherten sich immer mehr der Schule und Trunks Herz spielte schon wieder Sprinter.

Er wartete darauf, dass seine Augen jeden Augenblick Dinah entdecken würden, doch das blieb aus.

Sie waren vor dem Schulhof angekommen und keiner war zu sehen. Goten schwang sich gelassen auf eine Mauer und sagte: "Jetzt heißt es warten." Trunks schaute sich noch einmal um und nickte. "Jap."

Dann lehnte er sich gegen die Mauer und blickte zur Schuluhr. Nur noch wenige Minuten bis der lange Zeiger auf null zeigte.
 

Streckend und vom Schlaf gerade erwachend, saß ein blauhaariges Katzenmädchen in ihrem 'Körbchen' und begann sich zu putzen.

Nadja hatte, wie ihre Schwester auch, ein Nickerchen gehalten und war pünktlich kurz vor Landung aufgewacht.

Als sie fertig mit der Wäsche war, lief sie los und suchte jemanden. Sie streifte durchs ganze Raumschiff und erst beim zweiten Blick fiel ihr auf, dass die Gesuchte beim Cockpit wohl in einen Stuhl eingeschlafen war.

Der Anblick brachte Nadja zum lächeln. Sie ging auf Mayu zu und startete einen Weckversuch. "Hey aufwachen! Wir landen gleich!"

Das Mädchen reckte sich etwas und murmelte vor sich hin. "Hm...ich will noch nicht aufsteh-.. Landen??" Aus heiterem Himmel riss sie ihr Augen auf und war hell wach. "Endlich!!"

Sie hatte so lange darauf gewartet und durch das Nickerchen war die Zeit noch viel schneller vergangen. "Ganz ruhig.", sagte Nadja und erst dann bemerkte sie, dass hinter ihr Ryoko stand und grinste.

"Na? Freust du dich?" Auch Nadja musste lächeln. Sie hatten zwar die ganze Reise über keine Lust, aber wie sie schon oft erwähnten hatte es Spaß gemacht die beiden zu ärgern und an Rache hatte Ryoko schon immer Freude.

"Und wie ich mich freue! Der wird sich wundern!!", rief Ryoko voller Motivation.

Sie spürte, dass das Training was gebracht hatte. Ja sie waren stärker geworden, da war sie sich sicher. Ob es ausreichte, würde sich bald zeigen.

"Ja! Mach ihn alle!", spornte Nadja ihre Schwester doch zu gerne an. Sie hatten sich damit abgefunden und der Schlaf eben tat sehr gut.

"Ja das werde ich! Ich nehme keine Rücksicht auf irgendwem!" "Ja das glaub ich dir."

Mayu war ein einziges verwirrtes Kätzchen. "Wen soll sie alle machen? Und warum ist sie so sauer auf die Person?", fragte die Blonde neugierig und starrte Nadja mit großen Augen an.

Die Blauhaarige widmete sich anschließend Mayu zu. "Ach, das is' 'ne längere Story, aber du wirst die Beiden sicher kennen lernen, leider." Nadja seufzte. Zwei Personen in Mayus Leben, auf die sie gut und gerne verzichten konnte, doch es war nun mal ihr Wunsch mit auf die Erde zu kommen.

"Vor denen musst du dich in Acht nehmen. Das sind zwei ganz hinterhältige, feige, fiese, äußerst nervige und starke Typen!"

Nadja wusste, dass sie etwas übertrieb, aber um so besser passte Mayu womöglich auf.

"Oh....." Dem kleinen Mädchen wurde es mulmig zu Mute. Sie glaubte jedes Wort was Nadja erzählte.

Sie hatte nun schon ein ganz eigenes Bild von den zwei Jungs im Kopf. "Sind sie so schlimm? Aber ihr macht sie doch kalt, oder?", fragte Mayu noch einmal sicherheitshalber nach, woraufhin Ryoko grinsen musste.

"Mach ihr doch nicht so viel Angst!", bat sie Nadja und schaute dann Mayu in die Augen. "Ja wir bringen sie um. Und sie werden leiden müssen!"
 

"Bleib ruhig! Die kommen schon." Goten war das gesamte Gegenteil von Trunks. Gelassen, locker.. wie in einer Routine.

Gelangweilt wartend sah er zum Himmel. "Ja da hab ich ja auch keine Zweifel.." Der Fliederhaarige sah sich immer mal wieder um und plötzlich sah er von weitem eine weibliche Person auf ihn zukommen.

Er erkannte sofort wer es war. "Da kommt sie..", sagte er leise und sein Herz fuhr auf Hochtouren. Wie sollte er sie begrüßen? Einfaches hallo, oder umarmen?..

Die verschiedensten Fragen und Gedanken kamen ihm in den Sinn und die paar Meter die noch zwischen ihm und Dinah lagen, kamen ihn wie eine Ewigkeit vor.

"Ah...sie ist pünktlich.", meinte Goten und lächelte, während er seinen Freund aufmunternd auf die Schulter klopfte.

"Wird schon schief gehen! Ich bin doch da." "Ja ich weiß." Wieder zwang sich Trunks ein Lächeln und wartete bis sie vor ihm stand..

"Hi ihr zwei!" "Hi!", antwortete Goten lässig und sah sich dann nach seinem Mädchen um. //Wie immer ist sie zu spät!//

Irgendwie hätte er es ahnen können. Aber er dachte sich; sie wollte ihn so unbedingt sehen, da war man doch pünktlich, aber scheinbar doch nicht.

Auch Trunks ließ ein lächelndes "Hi." von sich hören bevor er sich nach Raia umschaute. "Wir müssen noch auf seine Ex warten.." Trunks fügte den Satz einen kleinen Fingerdeut auf Goten zu.

Etwas verwirrt sah Dinah zu Goten, doch sich direkt wundern über das Doppeldate tat sie nicht.

Warum auch nicht? Goten konnte sie auch super leiden und so sank die Anspannung ein wenig.

"Achso...okay!" "Die kommt immer zu spät.", fügte Goten beiläufig hinzu. Die Braunhaarige lächelte und blickte Trunks direkt in die Augen.

"Wo wollen wir eigentlich hin?" "Naja wir haben uns überlegt, dass wir in ein Café gehen, danach eventuell Kino?" "Ja klingt gut!" Dinah hatte immer noch so gute Laune wie zuvor.

Sie hatte sich riesig auf das Treffen gefreut, und das jetzt noch zwei weitere Personen dazukamen, verschlimmerte sie Sache nicht wirklich.

Auf einmal hörte man jemanden rufen. Es war eine ziemlich hohe Stimme die mehr als freudig klang, ja schon total übertrieben.

Alle blickten ihr Augenmerk auf ein Mädchen mit kräftig blonden Haaren, das mit breiten grinsen auf Goten zu gerannt kam und winkte. Als wenn man ihre Aufmerksamkeit noch nicht hatte..

"Gotilein!!!" Ein Glück war keiner weiter in der Nähe. "Ist das seine..?" "Ja, ist sie!", seufzte Goten und sprang von der Mauer.

Ein tiefer Luftzug und er hatte sein schönstes Lächeln drauf, was er hatte - natürlich nur gespielt.

Was man halt nicht alles für Freunde tat. Einen Atemzug später und Raia hing an Gotens Hals.

Pure Freude schlummerte in ihr, die mit einem Schlag an die Oberfläche trat. Sie konnte kaum glauben, dass er sie nochmal einlud sich zu treffen, auch wenn sie nicht alleine waren.

"Ist ja gut!", sagte er und war sichtlich erleichtert, als sie ihn endlich losließ.

"Entschuldige, dass du warten musstest!" Sie grinste Goten an und sah dann zu Trunks "Hi Trunks!" und dann zu Dinah. "Und du musst Dinah sein?" "Ja, hallo."

Der Fliederhaarige hatte genau so ein gespieltes lächeln drauf, wie Goten. "Hi.", sagte er knapp und merkte erst dann, was Goten über sich ergehen ließ. //Oh Gott, was tu' ich ihm an??//

Doppeldate und Landung

"Wollen wir jetzt los?", fragte Goten ungeduldig und machte schon ein paar

Schritte in die Richtung des ausgewählten Cafés. //Ich sterbe!!//

Er wollte es auf einer Seite schnell hinter sich bringen, doch ebenso wollte er seinen Freund einen schönen Abend mit Dinah bescheren.

Also, da musste er nun durch. "Ja klar!", quietschte Raia und lief sofort neben ihren 'Schatz' her um sich bei ihm einzuhaken. "Wo gehen wir denn hin?"

"Ins Café. Und danach vielleicht Kino.", antwortete Goten und versuchte dabei so normal wie möglich rüber zu kommen, was nicht immer einfach war. //Na das wird was!//
 

"Ich frage mich, wie man es mit denen aushalten kann. Schon sein Grinsen alleine.. Tze.." Nadja verzog das Gesicht, doch an den Gedanken von Gotens Grinsen musste sie sich wohl oder übel wieder gewöhnen.

"Kein Schimmer!", sagte Ryoko belustigt woraufhin Nadja seufzte. "Naja egal!"

Sie wollte um keinen Fall den Eindruck erwecken, dass sie viel zu viel an ihn denken musste.

Auch wenn es im negativen Sinne war, es hätte trotzdem komisch rüber kommen können.

Nadja sah aus dem Fenster und die Erde war nun schon verdammt nahe.

Man konnte einzelne Länderabschnitte erkennen. "In einer halben Stunde sind wir da! Ich kann es kaum abwarten."

Ryoko grinste zuversichtlich. Sie war sich sicher, diesmal würden sie sie nicht so einfach davon kommen lassen, denn dieses Mal hatten sie andere Befehle.

Keiner hat ihnen gesagt, dass sie nicht töten sollen und auf Rache war Ryoko immer schon gerne aus. Sie hatte sich die letzten Tage so sehr darauf fixiert,

dass jede schlechte Laune verzogen war.

Nadja fand das einfach nur zu lustig. Immer wieder wiederholte sie, wie sie ihn doch kalt machen würde, wie sehr sie sich drauf freute, wie sie ihn alle machen würde und wie sie Rache nehme..

"Bleib ruhig. Wir wissen es ja!", sagte sie mit verkrampft lächelndem Gesicht.

Das kurzhaarige Katzenmädchen lehnte sich an die Wand und musste grinsen. "Ich bin ruhig." "Stimmt auch wieder, im Vergleich zu sonst." Nadja setzte sich in einen Stuhl neben Mayu und lehnte sich ebenfalls zurück.

Dann hieß es warten, die letzte halbe Stunde im All ausharren.
 

Trunks und Dinah folgten den Beiden und der Junge schenkte dem Mädchen ein freundliches Lächeln.

Seine Nervosität war fast komplett verschwunden. Das war eine super Idee von Goten!

Dinah lächelte zurück und startete ein Gespräch. "Wie geht's dir Trunks?" "Eh gut und dir? Hoffe doch auch."

"Ja!" Dinah lächelte verlegen, was eigentlich untypisch für sie war, doch da Trunks sie eh kaum kannte viel es nicht auf.

"Freut mich." Man vernahm von vorne ein kichern und konnte beobachten, wie Raia sich freudig an Goten schmiegte.

"Ach ich freu mich so!" Der arme Schwarzhaarige stattdessen eher das Gegenteil. "Hehe....." Langsam war es schwer, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, auch wenn das Date gerade erst begonnen hatte.

//Ahhhh wie soll ich das nur aushalten?? Au Backe..// Nach einigen Minuten Laufen

und gefühlte Stunden der Qual auf Gotens Seite, kamen sie endlich am Café an und Goten konnte sich befreien.

Sofort setzte er sich draußen auf einen Stuhl im Gegensatz zu Trunks, der seiner Begleitung höflich einen Stuhl anbot und verlegen lächelte. Dinah freute sich sehr über diese Geste.

"Danke!" //Der is' aber sehr höflich.//, stellte sie gedanklich positiv fest und setzte sich.

Ihre Augen ließen nicht von ihm, bis auch er sich hinsetzte und wie die anderen in die Karte guckte.

Sie fand ihn einfach nahezu perfekt bis jetzt. Er war nett, höflich, sah gut aus und Muckis hatte er auch - der perfekte Mann um beschützt zu werden! Und das er etwas schüchtern wirkte, fand sie ebenso süß.

Goten wusste als erstes was er sich bestellen würde und sah in der Gegend umher. Raia war die Zweite, die die Karte bei Seite legte und sich sofort wieder daran machte, ihren 'Geliebten' anzuhimmeln.

Das Zielobjekt bemerkte das sehr wohl und schaute absichtlich weg. Er fand es einfach alles andere als angenehm, von seiner Ex - die er doch verließ, angehimmelt zu werden.

Dinah schaute derweil immer noch in die Karte, musste sich erst einmal ein Blick über die gesamte Auswahl verschaffen. //Was nehm' ich nur?//

Doch nach ein paar Minuten des Überlegens, entschied sie sich letztendlich doch, genau zur rechten Zeit als der Kellner kam.

Goten bestellte sich einfach nur eine Cola, irgendwie war ihm der Appetit vergangen. Trunks ebenso, so wie ein Stück Kuchen, Dinah erst einmal nur eine Fanta und Raia einen Cappuccino plus den teuersten Eisbecher der in der Karte vorhanden war.

Ob sie dies jetzt absichtlich machte oder nicht, war dahingestellt. Dinah hingegen rang mit sich selbst. Sie wollte unbedingt diese Stille brechen, wusste allerdings nicht was sie sagen sollte was Goten - der Dateprofi, sofort bemerkte und die Augen verdrehte.

//Ahh so wird das doch nichts!// Er stupste Trunks unbemerkt in die Seite und flüsterte: "Zettel doch mal ein Gespräch an."

Trunks, der sich die ganze Zeit schon das selbe überlegte, sah seinen Kumpel hilflos an. "Ja ähm..was soll ich denn sagen?", antwortete er genauso leise.

Nun bekam er auch noch Angst, dass Dinah glauben könnte würden etwas verheimlichen, oder lästern. Der Gefragte zuckte mit den Achseln.

"Frag irgendwas. Zum Beispiel Hobbies oder so, du bist doch so schlau." Nach den letzten Satz grinste er leicht und setzte sich wieder gerade hin.

"Ja aber ich sagte doch, bei sowas stell ich mich nun mal dämlich an.",

gab Trunks noch geknickt als Antwort woraufhin Goten seufzte. "Ach dir fällt schon was ein." "Toll.."

Der Kellner kam erneut und jeder nahm seine Bestellung entgegen.

Goten nahm sofort einen Schluck seiner erfrischenden Cola und stellte diese wieder auf den Tisch ab, als ihm etwas auffiel.

Leicht perplex starrte er auf sein Glas, denn die Cola schien sich zu bewegen!

Ganz leicht konnte man Wellen im Glas erkennen, als wenn der Tisch wackelte.

Der Rest der Anwesenden schien das allerdings gar nicht aufzufallen. Hatte er jetzt schon Halluzinationen?

Oder war Trunks einfach zu sehr damit beschäftigt, sich was zu überlegen? Ja, das war er sehr wohl..

Während er sich den Kopf über eine Frage machte, brach Raia die Stille. "Möchtest du was abhaben?", fragte sie den Glas Fixierenden und hielt ihren Löffel mit einem Happen Eis empor. Goten ließ vom Glas ab und verneinte.

"Nee..ich mag gerade kein Eis." Er nahm seine Cola, die mittlerweile kein Eigenleben mehr hatte, und trank einen weiteren Schluck. "Schade, na dann eben nich'!" Und zack, landete der Löffel in Raias lächelnden Mund.

Trunks war so in Gedanken, dass er das zuckersüße Lächeln von Dinah gar nicht bemerkte.

Als er nicht reagierte sagte sie: "Hast du was, Trunks?" Er blickte auf. "Hm? Eh nein, alles ok!"

Er begann schnell abzulenken und nahm den ersten Bissen von seinen Kuchen. "Dann ist ja gut."

Er kämpfte, man sah es nicht, aber er tat es. Innerlich.

Er kämpfte mit seinen inneren Schweinehund und versuchte über seinen Schatten zu springen, was ihm nach ein paar Momenten auch gelang.

"Und, was machst du so in deiner Freizeit?", fragte er - noch etwas unsicher, und lächelte dabei. "Was ich mach? Hm..." Dinah überlegte kurz und spielte dabei an ihrem Glas herum.

"Ich spiele gerne Volleyball! Und was machst du?" Goten beobachtete die Beiden ab und an und erkannte Fortschritte.

//Naja...geht ja langsam.// Trunks überlegte, ob er sofort alles sagen sollte, doch wieso nicht?

Er wollte nichts verheimlichen und langsam aber sicher blühte er auf.

"Naja ich betreibe Kampfsport und helfe meiner Mutter öfters in der CC, die ich auch irgendwann übernehme."

Er trank einen Schluck um seine Nervosität zu ertränken. Man glaubte es kaum, aber er hatte das Gefühl, es half wirklich.

"Ah..klingt cool! Machst du dann auch immer bei diesen Weltmeisterschaften mit?"

Zu Trunks' Überraschung, schien das Mädchen sich dafür zu interessieren, umso besser!

Dinah wusste jetzt woher und wieso er diesen Körper hatte, den man schwer verstecken konnte.

Und irgendwie fragte sie sich, warum dieser Junge scheinbar noch keine Freundin hatte. "Ja, des öfteren."

Trunks nickte zu seiner Aussage hin. "Beim letzten Turnier hab ich auch teilgenommen, Goten ebenfalls."

Er nahm nebenbei immer mal wieder ein Stück von seiner Bestellung.

Bei Raia hingegen dämmerte es langsam und sie pausierte ihr Essen um Goten grimmig anzuschauen.

"Kann es sein, dass du mich überhaupt nicht beachtest??" Ah, Blitzmerker!

Raia plusterte sich auf und erwartete eine bestimmte Antwort von ihm, die sie dann auch bekam.

Goten zuckte regelrecht, als sie zu reden begann. "Nein! Ich war nur in Gedanken! Hehe..

und was hast du in letzter Zeit so gemacht??" //Jetzt muss ich auch noch mit der reden!//

Ihre Miene änderte sich und die Hellblonde lächelte wieder. "Achso. Naja nich' viel...ich hab viel an dich gedacht!", gab sie süß lächelnd zu und rutschte mit ihren Stuhl näher an den jungen Demi-Saiyajin heran.

"Ähm....aja." Er zwang sich ein grinsen und stand schlagartig auf. "Ich muss mal auf Klo!"

Und schon war er im Café verschwunden, geflüchtet. Naiv wie sie war, glaubte Raia ihm voll und ganz.

Vielleicht schaute sie auch einfach nur zu sehr durch die Rosarote Brille. "Ja in Ordnung, bis gleich!"

Goten wusste selbst nicht genau wieso, aber irgendwie bekam er es plötzlich mit der Angst zu tun.

//Puhh....das war knapp!// Trunks und Dinah bekamen davon gar nichts mit, sie waren in ihrer eigenen Welt.

"Wow, und wie weit seit ihr Zwei gekommen?" Das Mädchen war begeistert und

lauschte Trunks' Worten interessiert und aufmerksam. "Ach naja, das letzte Turnier wurde ja abgebrochen wegen einen Vorfall...

aber sonst schaffen wir es schon meist bis in die Finalrunden."

Trunks wollte um keinen Fall angeben und ZU viel verraten auch nicht, daher beließ er es einfach dabei und trank einen neuen Nervositätslöscher. "Ist ja cool!

Dann müsst ihr Beide ja richtig gut sein! Trainiert ihr denn sehr viel?" Sie löcherte ihn immer weiter.

Endlich hatte das Gespräch Sinn und vor allem ein ordentliches Thema.

Sie wollte immer mehr über ihn wissen und jedes Mal wenn er ihr Antworten schenkte, schenkte sie ihm ein süßes Lächeln.

"Ja schon. Wir trainieren schon seit wir noch klein waren.. Na gut, ich muss zugeben, dass wir in letzter Zeit etwas faul geworden sind." Der junge Briefs grinste verlegen und aß seinen Kuchen nebenbei auf.
 

Die Erdkugel kam immer näher. Sie waren kurz davor, in die Atmosphäre einzudringen. Ryoko wand sich zu ihrer Schwester.

"Wir werden sehr bald landen." Dann suchten ihre Augen die von ihrer kleinen Begleiterin.

"Mayu, setz dich besser und schnall dich an! Es wird 'was ruckeln, wenn wir landen." "Ist gut!"

Die Kleine tat sofort, was ihr befohlen und schnallte sich gespannt fest. Sie konnte es kaum abwarten zu landen.

Freudig lächelnd versuchte sie ein Blick auf den blauen Planeten zu erhaschen. "Was machen wir eigentlich als erstes, wenn wir gelandet sind? Schon 'nen Ablaufplan?", fragte Nadja. "Hm..ne! Ich würde sagen, wir sehen uns um und wenn wir den Beiden begegnen, erledigen wir die!

Danach müssen wir ja auch noch die Zettel ausfüllen." Einverstanden nickte Nadja. "In Ordnung, sonst nerven die Beiden uns nur weiterhin." "Ja, würden sie sicher dann."

Mayu, die die Sache interessiert mitgehört hatte, schaute zu den beiden rüber.

"Kann ich da denn mitkommen und euch zusehen?" "Ja kannst du, aber halt dich versteckt!" "Juhuu!!"

Freudig nickte die Kleine und grinste über beide Ohren. "Ja mach ich!" Ihr Blick wanderte wieder zur Erde.

Nun dauerte es nicht mehr lange. Ryoko und Nadja standen, während das Raumschiff langsam in die Atmosphäre eindrang.

Es begann zu wackeln und alle hielten sich hier und da fest. Schon nach kurzer Zeit, setzten sie zu Landung an.

Mitten in einer Wüste, ähnlich wie die, wo sie das erste Mal landeten, vielleicht sogar die selbe.

Kaum kam das Schiff zum stehen, schnallte sich Mayu ab und rannte mit aufgeregter Körperhaltung zur Luke, die gerade geöffnet wurde. "Wie cool!", war ihr erster Satz, den sie nannte, als sie die weite der Wüste und einige Felsen erblickte.

Kaum abwartend, sprang sie von Bord. "Hey, nich' so stürmisch!", rief Nadja hinterher, die das beobachtet hatte.

//Naja, ich bin ja auch nich' besser, eigentlich.// Normalerweise verhielt sie sich ähnlich, nur kannte sie die Erde und die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Ryoko hielt es allerdings noch im Schiff.

Sie war, besonders von den mitreisenden Kriegerinnen, sowas wie die Kommandantin. Sie ging zu zwei Frauen und sagte:

"Ihr kümmert euch darum, dass niemand das Raumschiff anfasst!

Und die Wissenschaftler können ja 'was den Boden erforschen, oder so.", fügte sie leicht grinsend hinzu.

Natürlich hatte jeder von ihnen auch eigene Anweisungen von der Chefin erhalten.

Die Blonde begab sich nach draußen und Mayu stach ihr sofort in die Augen.

Ein kleines Katzenmädchen mit großen neugierigen Augen, einen erstaunten Lächeln und gespitzten Ohren, die sich umsah.

"Du hast es aber sehr eilig!" "Ja hab ich! Das ist so spannend!" Sie lief ein paar Schritte, schnupperte und setzte nun ein etwas verwirrtes Gesicht auf. "Hm...und wo sind jetz' diese Menschen??"

Nadja kam ihnen nach und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Irgendwie war ihr Verhalten so naiv süß.

"Nun wart's doch mal ab!" //Schlimmer als ich!// "Du bekommst schon früh genug welche zu Gesicht!"

Auch die Blauhaarige begann nun ihre Umgebung etwas zu inspizieren. Vielleicht fanden sie ja sogar heraus, wo sie sich befanden. "Oh man!" Ryoko bückte sich um die Katze aufzuheben, denn die durfte bei ihrer Tour natürlich nicht fehlen.

"Kommt, lasst uns in die nächste Stadt gehen!" "Ja ok." "Auja!!" Alles Augenmerk fiel nun auf Mayu. "Wie schnell kannst du laufen?" "Also ich bin schon ziemlich schnell!...

Aber bestimmt nich' so schnell wie ihr.", antwortete sie etwas betrübt. "Ist ja nicht schlimm, wir haben ja Zeit!

Wir passen uns deinem Tempo an." Ryoko lächelte lieb, hatte mittlerweile wirklich vor Rücksicht auf sie zu nehmen.

"Ok, danke! Können wir dann endlich looos??" Ihre Ungeduld unterstrich sie, indem sie von einem Bein auf das andere tippelte.

"Ich würde sagen, rennen wir nach Norden.", schlug Ryoko vor. "Wenn du mir sagst, wo Norden is!", sagte Nadja mit einem schiefen Grinsen. Die Blonde grinste ebenso, war klar dass Nadja das wieder nicht wusste.

Die Blonde schaute sich um, blickte zur Sonne und überlegte kurz. Sie setzte das Wissen ein, was sie damals gelernt hatte.

Dann zeigte sie entschlossen in eine Richtung. "Da liegt Norden!" Die Augen der anderen folgten dem Finger.

"Oh achso.." Die zweitjüngste zuckte die Schultern. "Naja." "Also los!", rief Ryoko.

"Ja los!!", jubelte Mayu sofort und rannte im nächsten Moment in die gezeigte Richtung, so schnell ihre jungen Beine sie tragen konnten, dicht gefolgt von Nadja und Ryoko.

Nach nur wenigen Sekunden konnten sie sogar schon eine Stadt am Horizont erkennen und Mayus Augen wurden immer größer.

"Oh cool!" Sie konnte es so wenig abwarten, dass sie noch einen zahn zulegte. Ryoko grinste daraufhin nur belustigt.

"Jetzt hat sie's aber echt eilig!" Sie rannten bis in die Stadt so lange, bis Mayu anhalten musste um sich umzuschauen.

"Boah wie coool!!", rief sie durch die Straßen. Sie waren wieder in einer etwas belebten Einkaufsstraße gelandet.

Mit neugierigen Augen musterte Mayu die Erdenbewohner. "Die sehen ja wirklich fast so aus wie wir..", erkannte sie erstaunt. "Ja das stimmt.", gab Nadja nickend als Antwort und sah sich um. Plötzlich seufzte sie.

"Ich seh' ihn schon vor mir." Wortwörtlich nicht, aber sie hatte das Gefühl, er könnte jeden Augenblick vor ihr stehen.

Dropend sah sie ihre Schwester an, wollte wissen, wie sie sich wohl fühlte, doch sie grinste nur gelassen.

"Keine Panik! Wir sind gut vorbereitet." "Ja, hast recht! Der wird sich wundern!" Die Beiden blickten wieder auf Mayu, die sich immer noch interessiert umsah. "Komm, wir sehen uns 'was um! Dann siehst du mal, was auf der Erde so los ist."

Ryoko setzte sich in Bewegung, gefolgt von Nadja, einer begeisterten Mayu und einer schwarzen Katze, die sie zuvor von ihrem Arm herab gelassen hatte.
 

Trunks und Dinah hatten mittlerweile einen Zuhörer. Raia wartete immer noch auf Goten und wusste nicht, was sie sonst tun sollte außer Eis essend die Beiden zu belauschen.

Ihr Blick hingegen erstreckte sich meistens in die Richtung, wo ihre Verabredung verschwunden war.

Umso mehr freute sie sich, als er endlich nach gefühlten fünf Stunden wieder kam. Sofort schenkte sie ihm ihr Lächeln, während er sich hin setzte.

Doch der Angebetete schaute nur zufrieden grinsend zu den anderen Pärchen. //Na geht doch!// In einem Zug trank er den Rest seiner Cola leer. "Echt schon seitdem ihr klein wart? Wow...."

Dinah war beinahe schon genauso erstaunt wie Mayu. Trunks hingegen nickte nur gelassen.

Seine Schüchternheit war fast komplett verflogen. "Ja, uns wurde das sozusagen in die Wiege gelegt.", antwortete er lachend und nahm dann wieder einen 'Anti-Bammel-Schluck'.

Raia aß in der Zwischenzeit auf und musterte Goten wieder, der sichtlich abgelenkt war.

Ihr Blick wurde wieder grimmig und merklich seufzte sie laut auf um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Es wirkte, denn Gotens Kopf drehte sich sofort zu der Blassblonden. "Ähm..." Allerdings wusste er nicht, was er sagen sollte. Schnell wühlte er in seinem Kopf nach Date-Fragen. "Und wie läuft's so in der Liebe?"

Komische Frage für ein Date..hatte wohl das falsche mentale Schubfach erwischt.

Doof grinste er dabei und Raia war alles andere als Begeistert von der Frage, riss sich aber dennoch zusammen.

"Naja...was soll ich da sagen?... Ich weiß selbst grad nich' so genau, was eigentlich is'.." "Aso...naja!

Bei mir ist im Moment nichts los." Der Schwarzhaarige dachte überhaupt nicht darüber nach, was er sagte, oder ob das ein unpassendes Thema war. Er wollte einfach nur nicht, dass sie sich vernachlässigt fühlte.

Nachher würde das beim anderen Pärchen abfärben und das wollte er natürlich nicht.

Ebenfalls ahnte er auch nicht, dass Raia noch ehrliche Gefühle für Goten hegte.

"Ach nein? Das is' ja mal was neues!", bemerkte Raia verwundert, aber trotz dessen, dass die Antwort auf gut deutsch scheiße war, lächelte sie frech. "Was soll das denn heißen?"

"Das weißt du genau!" Goten gab auf, denn er wusste, worauf seine Ex-Freundin hinauswollte.

"Hehe....", kam es nur noch verlegen grinsend aus ihn heraus.

Dinah war in der Zeit allerdings hin und weg von Trunks und sichtlich beeindruckt. "Also ist deine Familie nicht nur schlau, sondern auch stark!?" Der junge Briefs konnte froh sein, dass sie ihm das glaubte.

Andere Mädchen wären nicht so naiv gewesen, auch wenn es stimmte, was er erzählte.

"Ach naja, Hälfte Hälfte! Also meine Mutter hat sozusagen die Intelligenz und mein Vater die Stärke!"

Gut, dass Vegeta nicht gerade in der Nähe war, denn der Satz klang schon ein wenig beleidigend.

"Ahhhh, ist doch gut! Andersrum, wäre doch auch komisch.", sagte Dinah freudig lächelnd und Trunks tat es nach.

"Ja stimmt!" Er leerte sein Getränk und merkte, dass das Thema langsam zu Ende ging.

Schnell versuchte er ein neues zu finden, denn es lief gerade echt gut!

So sieht man sich wieder!

Trunks hatte Glück. Er musste nicht überlegen was er sagte, denn Dinah übernahm das schon. Das Thema war für sie noch nicht komplett zu Ende. "Meine Eltern arbeiten beide im Büro. Das sind solche Langweiler!" "Naja, das tut meine Mam ja auch öfter.. Und wenn ich die CC übernehmen sollte, blüht mir das Gleiche."

Die Stimmung fiel zwar nicht, aber das Lächeln war kurzzeitig verschwunden. "Oh..aber du kannst dich doch sicher drücken, du hast doch eine Schw-" Dinahs Satz wurde von einem gewaltigen Kreischen unterbrochen. Alle Anwesenden sahen auf und konnten beobachten, wie jemand an ihnen vorbei rannte, als hätte er den Tod persönlich gesehen. "Ein Monster!!!"
 

Umso weiter die drei Mädchen gingen, umso voller wurden die Gehwege. Mayu störte dies auf keinen Fall. Sie lief permanent an der Front und sah sich begeistert um, musste jeden Laden und jeden Gegenstand mit den Augen mitnehmen.

Sie erkannte so gut wie nichts wieder. Alles war neu, fremd und sie hatte die komischsten Gerüche in der Nase.

Gerüche, die sie sich noch nicht einmal vorstellen konnte, aber auch Bilder. Das einzige, was ähnlich war, waren die Menschen und einige kleinere Häuser.

Sie erlebte eine Achterbahn der Sinne. Angst hatte sie keine, in ihrer kindlichen Naivität. Die Geräuschkulisse war das einzige, was sie wirklich verunsicherte.

"Hey..sei vorsichtig!", rief ihr Ryoko bemutternd zu und passte gut auf, sie nicht aus den Augen zu verlieren. Ebenso wie die Katze, die mittlerweile an Mayus Ferse klebte.

"Ja bin ich doch! Aber hier ist es ziemlich laut!" Einen Moment fand Ryoko Zeit sich um zu sehen. Allerdings stellte sie dadurch fest, dass sie scheinbar wieder in der gleichen Stadt gelandet waren. "Hier hat sich nichts geändert!" Sie waren jetzt circa einen menschlichen Monat nicht mehr auf der Erde.

Eine Zeit wo sich bekanntlich wirklich nicht viel tut. Nadja überzeugte sich kurz von der Aussage und nickte. "Ja das stimmt." Gemütlich tapste sie durch die Einkaufsstraßen von Satan-City und kassierte, wie schon bei dem ersten Besuch, neugierige Blicke.

Natürlich hatte sie nichts anderes erwartet, so konnte sie es gut ignorieren. Mayu bemerkte die Blicke gar nicht, sie schützte ihre Ohren ein wenig um nicht den ganzen Groll der Schritte, der Autos und anderen unbekannten Lauten ab zu bekommen.

Während sie in einem Laden schaute, bemerkte sie auch nicht, wie sich jemand neugierig an sie heran schlich. Der Passant wollte lediglich schauen, um wen oder was es sich bei dem Mädchen handelte. Doch Ryoko, die das mit ansah, ging sofort auf Nummer sicher.

Sie kniff die Augenbrauen zusammen und fauchte. Dann sprang sie gezielt zwischen Mayu und dem Mann, der sofort zu Tode erschrocken davon rannte.

"Pff..Menschen!" Sie ließ ihre bedrohliche Haltung fallen und sah Nadja grinsend an. "Die meisten sind immer noch so ängstlich!" "Zja, was soll sich auch in kurzer Zeit groß ändern?" Sie gingen weiter und Mayu hatte das mit dem Mann anfangs überhaupt nicht mitbekommen. Noch ein Indiz dafür, dass man wirklich gut auf sie aufpassen musste.

Als er allerdings kreischend weg rannte, schaute sie ihm fragend hinterher. "Und die sollen gefährlich sein?" Unglaubwürdig tapste sie nun Ryoko erst einmal hinterher.

"Nicht der, zwei andere! Der ist kein Gegner..den kannst du sogar töten!", antwortete Ryoko mit einer für den Menschen bizarren Gelassenheit. "Ja genau, die restlichen Menschen sind alles totale Schwächlinge!", fügte Nadja gähnend hinzu.

"Achso.." "Sag mal, hast du überhaupt eine Waffe mit?", fiel der Blonden spontan auf. Klar, aufpassen mussten sie so oder so. Aber komplett schutzlos und bewaffnet war ja doch ein großer Unterschied.

"Ja hab ich!" Nun tat Mayu etwas, was sie lieber nicht hätte machen sollen. Doch woher sollte sie das wissen? Mit einem stolzen Lächeln zog sie ihr Kurzschwert aus der Scheide an ihrer Hüfte. Es war ein recht kurzes aber breites, messerscharfes Schwert. Mindestens genauso gut verarbeitet, wie die Waffen von Nadja und Ryoko.

"Gut. Wenn was is', setz es ein!" Einige Menschenaugen bekamen das zu Gesicht und musterten die drei erst fragend. Doch als sie merkten, dass sie wohl nicht von hier stammten, die Waffen echt waren und möglicherweise DIE waren, die vor einigen Wochen Teile der Stadt verwüstet haben, brach Panik aus.

Einige rannten sofort weg, andere machten einen großen besorgten Bogen und einige tuschelten laut.

Zu viele verwirrende Eindrücke für das junge Katzenmädchen. "Was is' denn jetz'?" Mayu stand im Zentrum der ängstlichen Masse mit ihrem Schwert und schaute wie ein Kind, dem gerade ihr Hündchen weggelaufen war. Ryoko blickte ebenso ein bisschen überrascht um sich.

"Solche Loser!" Sie blickte ihre Schwester an und griff blind nach einem, der gerade an ihnen vorbeirennen wollte am Kragen. "Sollen wir uns mal vorstellen bei ihnen? Was meinst du Sis?" Der 'Gefangene' zog ängstlich, doch entkam den Griff von Ryoko nicht. Sie wollte sich wieder einen Spaß daraus machen, die verängstigten Erdlinge ein wenig zu ärgern.

Wohl so, wie sie es damals auf Spher gemacht hatten. Das womöglich das gleiche Echo wiederschallen könnte, bedachten sie nicht. Und sie würden es auch nie erwarten.

"Hm..warum denn? Die haben doch eh totale Panik!" Nadja schaute ins Gesicht des Verängstigten. Man konnte regelrecht seinen Gedankengang lesen. 'Lass mich los, ich tu' euch doch nichts!'

Mayu kam näher und musterte den Mann, als sei er ein Showobjekt. Ein Muster, ein praktisches Beispiel im Schulunterricht. Ryoko grinste. "Hast ja recht!" Sie blickte dem Showobjekt in die Augen "Dein Glück!" und schubste ihn mit einem sanften Ruck weg.

Der Freigelassene fuhr herum und rannte anschließend davon. "Solche Angsthasen!" "Sehen wir so furchtbar aus?", fragte Nadja grinsend witzelnd und setzte kurz lachend zusammen mit den Anderen ihren Weg wieder fort, der sichtlich an Menschen abgenommen hatte.

"Nein, ich finde wir sehen sehr zahm aus!" Auch die Ältere fand es sehr amüsant. So schlimm war es auf der Erde doch nicht, jedenfalls wenn ihnen keiner an der Pelle hing, die keine Angst hatten.
 

"Ein Monster??" Fast zeitgleich schallte es aus Gotens und Raias Mund. Sie sahen sich verwundert um, konnten aber nirgends besagtes Ungetüm entdecken. Auch Trunks schaute auf, wie die restlichen Anwesenden.

Seine Blicke folgten dem Rennenden. //Was is' denn jetz' los?// Goten erhob sich sofort. Falls es wirklich stimmte, mussten sie eingreifen. "Trunks, was meinst du?"

Dinah schwieg und blickte sich ängstlich um und Gotens Ex zögerte nicht es ihr nachzutun. "Wir sollten mal nachsehen, was los is'!", antwortete der Achtzehnjährige und erhob sich ebenfalls vom Stuhl. "Ja das denk ich auch."

Immer mehr Menschen liefen eilend an ihnen vorbei und manche Cafébesucher überlegten sich auch schon, lieber schnell zu zahlen und abzuhauen.

Der Schwarzhaarige machte ein paar Schritte, bevor er sich noch einmal zu den Mädchen umdrehte. "Und ihr bleibt hi" Goten erschrak und unterbrach, denn ein Passant war hektisch gegen ihn gelaufen.

Ein gutes Timing um nachzufragen. Bevor dieser weiterlaufen wollte, hielt Goten ihn auf. "Hey warte, was ist denn los?" Die Jungs versuchten das panische Genuschel des Mannes zu verstehen, doch alles was zu vernehmen war: "Zwei verrückte und ein Kind?"

Trunks blickte Goten verwirrt an. Sein Kopf ratterte, doch konnte er sich nicht vorstellen, dass diese Aussage stimmen konnte. Doch der angeschaute zuckte nur die Schultern, ließ den Mann weiter laufen. "Wer das wohl ist?" "Zja, keine Ahnung!"

Goten drehte sich noch einmal erneut um. "Ihr bleibt besser hier!" Raia war einverstanden und nickte unbemerkt. "Pass auf dich auf!!", rief sie ihm noch hinterher.

Die Jungs machten sich auf den Weg in die Richtung, von der die Panik kam. Eine besonders starke Aura konnten sie automatisch nicht spüren, doch setzten sie leider auch nichts daran, sie mit Absicht zu orten.

Hätten sie es getan, wüssten sie wohl schon, um wen es sich handelte..
 

Nadja stockte. Abrupt blieb sie stehen und schnupperte skeptisch in die Luft. "Hey...was hast du?" Ryoko tat es ihr gleich, konnte aber zwischen den tausend Gerüchen nichts auffallendes riechen. Jedenfalls wenn man bei den dortigen Gerüchen von Normalität ausgehen würde.

Die Blauhaarige witterte noch einige Sekunden, bis sie sich sicher wahr. "Na bravo.." //Das ging ja schneller, als gedacht!//

Nadja witterte die beiden Jungs. Kurz schaute sie ihre Schwester an und ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. "Ich glaub, gleich wird's lustig!" Ihre Hand wanderte zum Schwert und Mayu wurde immer irritierter. "Was is' denn??"

Fragende Blicke, die zwischen den Beiden hin und her ging. Dann schnupperte sie auch. "Was meint ihr??"

Ihre Frage hatte ein quengelnden Unterton und sie hielt es vor Neugier kaum noch aus. Ryoko grinste zuvor ihre Schwester an, als sie die Nachricht hörte. Sie verstand sofort.

"Du bist gut! Hast sie sofort gerochen." Dann wanderte ihr Blick zu Mayu. "Jetzt kommen die Beiden, die wirklich gefährlich sein könnten! Also wenn wir sagen, versteck dich, tu' es! Und nimm die Katze mit." Das Mädchen hörte aufmerksam zu und nickte anschließend. "Ja, ok!"

Die Blicke der drei wanderten nach vorne und auch Ryoko hatte ihre Dolche schon griffbereit. "Na dann!" Mayu versteckte sich leicht hinter den Beiden und lugte etwas ängstlich, aber neugierig zwischen ihnen hindurch.

Die Katze stand ruhig neben ihren Füßen. "Das war so klar, dass die Beiden sofort wieder angetanzt kommen!", sagte Nadja und bereitete sich weiter darauf vor, sofort zuzuschlagen, wenn sie sie sehen würden.

"Ja, das war es. Aber so müssen wir sie nicht suchen!"
 

Dinah blickte ihnen mit gemischten Gefühlen hinterher. Ja ok, sie hatte gerade erfahren, dass die Beiden gute Kampfsportler waren. Aber würde das ausreichen, um gegen Monster bestehen zu können? Am liebsten wäre sie mitgegangen, denn starke Sorgen machten sich in ihr breit.

Goten und Trunks gingen nur langsam den Gehweg entlang und bei dem Sechzehnjährigen bildete sich ein sehr unangenehmes Gefühl im Magen. //Ob sie schlimm sind?// Ihnen kamen weitere Menschen entgegen denen sie auswichen. "Wer ist das wohl?", fragte Goten. "Werden wir gleich sehen." Plötzlich tauchten drei Gestalten auf, die still da standen. Doch durch die Menschen konnte man nicht allzu viel erkennen.

Nun begannen sie langsam die Auren zu orten. Sie merkten, dass diejenigen gute Kräfte aufwiesen, doch wiedererkennen taten sie sie nicht.

Lag zum einen wohl daran, dass ihre Kampfkraft sich etwas verändert und erhöht hatte.

Goten erkannte zu erst nur die zwei großen Gestalten, die schon in Kampfposition zu sein schienen und erkannte sie schließlich. "Oh...nein!" //Aber das sind nur zwei?"// Er schluckte und sah dann genauer hin. Er erkannte die dritte Person als ein kleines Kind, welches er nicht kannte. Auch Trunks versuchte seinen Gegenüber zu deuten während er weiteren Menschen auswich. Und plötzlich dämmerte es ihm. Er stockte. //Is' das nich'???...//

Nun wussten beide wer sie waren und Goten konnte es nicht fassen, genauso wenig wie Trunks.

Doch hatten sie nun keine Zeit sich viele Gedanken darüber zu machen. Ryoko fauchte schon leicht und Mayus Angst wandelte sich etwas in Skepsis um. "Sollen die das sein??"

Sie stand mittlerweile an Nadjas Beine und schaute kurz zu ihrer Beschützerin hoch die daraufhin nickte. "Jap!" Nadja umklammerte den Griff und fauchte ebenso. //Wenn ich den schon wieder sehe!// Plötzlich sank ihre Stimmung etwas und sie setzte ihren typischen gemeinen Blick auf, den sie in Gotens Anwesenheit öfters hatte.

"Viel Glück Trunks!" Die Jungs blieben mit gemischten Gefühlen vor ihnen stehen und keiner der beiden wusste so genau, was sie sagen sollten.

Der erste Gedanke war wohl: 'Warum um alles in der Welt, sind sie hier?'

Nadja ergriff als erste das Wort. "So sieht man sich wieder..." Ihre Stimme klang genervt, doch huschte ihr ein flüchtiges Grinsen über den Mund.

"Ja, so sieht man sich wieder. Aber heute seit ihr wohl in der Überzahl." Gotens Blick wanderte auf Mayu und ein kleines Lächeln wurde ihr gezeigt was Nadja sofort rasend machte. //Sein Grinsen schon wieder!!//

Wie hatte sie das vermisst..und nun war es wieder eins der ersten Gestiken, die sie bei ihm sah. Er hatte sich wirklich null verändert. "Nadja bewegte ihre Beine und drückte ihre kleine Mitreisende sanft nach hinten. Diese schwieg und hielt sich dabei gerne heraus, beobachtete alles nur neugierig und verunsichert.

"Wenn du ihr auch nur zu Nahe kommst!!..", drohte Nadja und hinterlegte es wie immer mit einem Fauchen.

"Ähm.....ich tu' ihr schon nichts!" Er lächelte weiter, wollte um keinen Fall, dass das wieder im Chaos endete. Mittlerweile wurden die fünf von Passanten beobachtet, die sich weiter weg stellten und alles aus sicherer Entfernung sehen konnten.

Ryoko blickte die ganz Zeit nur Trunks an. Goten war egal, er hatte ja nichts verbrochen. Einzig und allein Trunks war ihr Opfer und das würde sie so schnell nicht mehr aus den Augen lassen. Viele Tage hatte sie darauf gewartet, und nun konnte sie sich rächen. Rächen für die dreiste Lüge, die er ihr ins Gesicht sagte.

Der junge Briefs stand noch keine zwei Sekunden da, wurde er auch schon angefaucht. Ryokos Blick färbte sich in tiefen Hass. Man merkte sofort, sie war zuversichtlicher und stärker denn je. Das war nicht einfach nur ein normales Rachegelüst, sondern abgrundtiefer Hass.

Das alles spürte Trunks sofort und ihm wurde mulmig. //Was hat sie denn aufei-// Dann viel es ihm ein. Die Kameras! Ja natürlich, deswegen war sie also wirklich immer noch sauer. Wie nachtragend sie doch war. Wegen einer banalen Sache so aus der Haut zu fahren war typisch für sie.

Sie mochten zwar stärker sein, aber charakterlich hatte sich auch bei ihnen nichts getan.

//Au Backe!// Trunks ahnte, dass er aus dieser Situation nicht so schnell herauskam. Und schön reden war bei Ryoko total fehl am Platze. Daher schluckte er nur, und hoffte, dass sie sich beruhigte, wenn er nur dastand und nichts machte.

Außerdem war ihm klar, dass das restliche Date jetzt wohl ins Wasser viel. //Und dabei is' bis jetz' alles so gut gelaufen.// Der Tag war schön, er hatte endlich seine Schüchternheit etwas überwunden, und nun das.

Ein Grund nun ebenso sauer auf Ryoko zu sein, wie sie auf ihn. Doch das konnte er einfach nicht.

Goten war es zwar auf einer Seite recht, endlich von Raia losgekommen zu sein, aber auch er merkte, dass mit den Beiden nicht zu spaßen war.

"Wer ist denn die Kleine?", versuchte er schnell abzulenken. //Ach du Scheiße....ich hätte sie wohl besser nicht angesehen.// Er ahnte schlimmes und bevor Nadja was sagen konnte, zog er spontan eine Frage, die ihn wirklich im Kopf schwebte, hinterher. "Und wie geht's dir so?" //Ahhhh warum rede ich hier so?? Sie bringt mich doch gleich sicher um!//

Doch Nadja fauchte erst einmal nur. "Das geht dich 'nen feuchten Dreck an!" Sie verstärkte ihre Kampfposition und trat einen Schritt auf ihn zu. "Und mir geht es gleich besser, nachdem ich dich in kleine Stücke zerteilt habe!!"

//Ja, zeig's ihm Nadja!// Mayu feuerte sie innerlich an, doch traute sie sich nicht den Mund zu öffnen. Sie konnte die Zwei schlecht einschätzen und wusste nicht, wozu sie fähig waren.

Nadja behielt ihre Schwerter lieber an ihre Hüfte, fuhr dafür aber ihre Krallen aus.

Was alle fünf nicht bemerkten war, dass sie zwei ganz besondere Zuschauer hatten, die hinter einem parkenden Auto hervor lugten.

//Wer sind die zwei Frauen nur??// Dinah und Raia waren ihnen gefolgt, doch sie standen weit genug weg um nicht zu sehen, dass die Mädchen etwas anders aussahen als gewöhnlich.

Ebenso achteten sie auch nicht wirklich darauf. "Was wollen die und wer sind die?? Die sollen sich nich' wagen mein Gotilein etwas anzutun!", quengelte Raia.

"Keine Ahnung! Aber sie scheinen gefährlich zu sein!" Die zwei Menschenmädchen konnten beobachten, wie Ryoko langsam auf Trunks zu ging.

"Duuu....." Ein erneutes Fauchen. "hast es gewagt...." Ein weiterer Schritt. "mich zu verarschen!" Bei jedem Schritt, den Ryoko näher kam, ging Trunks ein Schritt nach hinten.

Er verzog den Mund zu einem verklemmten nervösen Grinsen. Ihm fielen keine Worte ein. Leugnen wäre total falsch, aber es einfach zugeben? Schön reden...nein. Also was dann?

"Ähehe naja..ich, also.." Dann probiert man es eben mit stottern. //Verdammter Mist!...Also so sauer war sie glaub ich noch nie!!..//

Ryoko war kurz davor ihn in Stücke zu reißen, konnte sich kaum noch zurückhalten.

Sie ging noch näher und ihre Ohren waren so weit angelegt, dass man sie schon kaum noch sehen konnte. "Also leugnest du es nicht einmal?" Sie zog einen Dolch.

"Ich hatte dich gewarnt, aber wer nicht hören will, der muss fühlen!!" Sie holte blitzschnell mit dem Oberkörper Schwung und raste mit all ihrer Kraft und den Dolch auf den Jungen zu.

Reflexartig versuchte Trunks auszuweichen, doch wurde er am Arm erwischt. Er war nicht komplett darauf vorbereitet, aus solch einer Nähe und ebenso hatte er ihre Kraft unterschätzt. //Sie ist sogar noch schneller, als das letzte Mal!!//

Goten hatte leider keine Zeit, sich um Trunks zu kümmern, er musste sein eigenes Leben beschützen. "Ähm....." Auch er setzte den Rückwärtsgang ein. "Warum so sauer?? Ich hab dir doch nichts getan!"

Nun fühlte er sich gezwungen, auch in den Kampf umzuwechseln, doch eher in Abwehrhaltung, denn Verletzten wollte er sie wie immer ungern. //Jetz' gibt's Ärger!//

Dinah und Raia beobachteten immer noch und langsam machten sich immer mehr Sorgen breit, schließlich wurde Trunks verletzt, auch wenn das menschliche Auge den Angriff nicht wirklich sehen konnte.

Raia hatte allerdings fast nur Augen auf Goten und Nadja geworfen. Als sie sah, dass die Blauhaarige immer dichter an ihrem Schatzi heranging, kam sie langsam hinter dem Auto hervor und schlich sich noch dichter an ihnen heran.

"Naja.." Nadja machte einen großen bedrohlichen Schritt und stand nun fast Atem nah genau vor Goten. "ich, oder besser wir hatten sowieso vor euch umzubringen!"

Das Katzenmädchen grinste freudig und zog anschließend ihr Schwert. Kurz bevor sie im Angriff übergehen wollte, wurde sie von einem Gekreische abgelenkt und hielt inne.

"Hey du!! Lass mein Ex zufrieden!!" Nadja schaute in die Richtung und konnte sehen, wie ein blondes Mädchen todesmutig auf sie zu gerannt kam. Sie wollte nach Nadja greifen und wegziehen, doch erwischte sie nur ihre Haare.

"Hey, was?.." Sichtlich verwirrt fuhr Nadja um sich und fuchtelte mit ihrem Schwert in Raias Richtung. "Du dämliche Tussi, lass meine Haare los!!"

Ryoko, die immer noch Trunks an griff, hielt ebenso inne, als Raia sich bemerkbar machte. Sie schaute in die Richtung, aus der sie kam und fand Dinah vor. Ihre Augen trafen sich und die Blonde fauchte. //Ich hasse Unterbrechungen!!//

Mayu beobachtete alles mit inzwischen begeisterter Miene. "Wow!" //Die Beiden sind ja super!// Besonders Ryokos schnelle Hiebe taten es ihr an, doch die Angreifer waren auch nicht ohne.

Auch Trunks sah schockiert zu Raia, nahm aber erst einmal Sicherheitsabstand zu Ryoko. //Is' die Lebensmüde?//

Goten beobachtete die Szene panisch. Er hatte zwar Glück, denn wäre Raia nicht gewesen, wäre er wohl getroffen worden, aber nun schwebte SIE in Lebensgefahr.

"Oh scheiße!" //Sie wird sie töten! Was mach ich jetz' nur???// Er durfte nicht zu lange zögern, jede Sekunden konnte Raia mehr als Hackfleisch enden. Also ging er einfach dazwischen und redete, was ihm einfiel.

"Nadja..lass sie in Ruhe! Sie ist dumm und weiß nicht, was sie tut!!" //Bitte!// "Sie ist doch kein Gegner für dich! Wenn du jemanden töten willst, dann greif mich an!" Als er merkte, was er da sagte, kam wieder Nervosität in ihm hoch.

//Ähm...das war gerade sicher ein Fehler!!// "Ich könnte sie schon umbringen, nur weil sie sich eingemischt hat!!" Nadja hörte nebenbei zu, versuchte aber weiter das Schwert in Raias Körper zu rammen.

Und bevor sie dies dann auch geschafft hätte, ließ das Mädchen plötzlich los und sah erschrocken in Gotens Gesicht, was Nadja verwirrte und stoppen ließ.

"Was bin ich????" Nun hatte Goten zwei Mädchen gegen sich. Eine Sache, die er nicht gerade gewohnt war.

Der Hellblonden ihr Blick verfinsterte sich, ähnlich wie Nadjas manchmal. "Ich will dir helfen, und du???" Sie konnte es nicht fassen. Sie hatte ihr Leben für ihn riskiert, und wie dankte es Goten ihr?

Zuvor noch fühlte sie sich wie das glücklichste Mädchen auf Erden, wegen der Einladung. Und nun, in diesem Augenblick war erst einmal alles dahin.

Goten sah sie überfordert an. //Oh...das hätte ich besser wirklich nicht sagen sollen!// "Ähm...ich brauche deine Hilfe nicht! Bitte geh jetzt besser weg. Sie ist gefährlich und wird dich sonst töten!"

Raia wollte daraufhin was sagen, doch bevor ihre Stimmbänder zu arbeiten begannen, wurde sie von Goten plötzlich über die Schulter geworfen. "Einen Moment bitte.", sagte er zu Nadja, bevor er mit seiner Ex auf der Schulter nach oben auf ein Hochhaus flog und das perplexe Mädchen dort absetzte.

"Du..du kannst fliegen?!" Es war ihm in dem Moment egal, ob sie sein Geheimnis herausfand, Hauptsache sie war in Sicherheit, das war das Wichtigste.

"Hier bleibst du jetzt!" Ohne ein weiteres Wort, sprang er wieder vom Haus und landete genau vor der wartenden Nadja. //Da müsste sie sicher sein.//

"Na warte, das wird noch Folgen haben!!", brüllte sie vom Haus herunter und versuchte so gut es ging was zu erkennen, auch wenn es schwer fiel.

//Sowas...// Total verwirrt, setzte sie sich grummelnd auf ihre vier Buchstaben.

Dinah hatte von der Szene nicht viel mitbekommen, denn sie musste aufpassen nicht von einem Stein getroffen zu werden, der auf sie zu flog.

Ryoko hatte ihn mit dem Satz "Ich hasse Publikum!" auf sie geschmissen. //Was die hier will? Hat die keine Angst?//

Die Braunhaarige sah den Stein und schrie. Er war nicht gerade klein und panisch versuchte sie ihn auszuweichen.

Trunks passte natürlich gut auf und kurz bevor der Stein bei ihr ankam, hielt er ihn auch schon sicher in den Händen.

Als er sich zu ihr umdrehte, musste er allerdings feststellen, dass sie vor Schock in Ohnmacht gefallen war. Ihr Kopf war einfach zu verwirrt, er brauchte eine Auszeit.

Vorsichtig hob er sie hoch. "Pf...kannst du dich jetzt mal auf den Kampf konzentrieren?" Ryoko war sichtlich genervt, steckte ihre Dolche weg und fuhr wie Nadja zuvor ihre Krallen aus.

Scheinbar lag ihr viel daran, den Kampf fair zu gewinnen, ohne Hinterhalt und mit einem richtigen Kampf wo beide Seiten sich wehren konnten. Sie wollte zeigen, wie gut sie trainiert hatte.

Nur dumm, dass Trunks sich auf sowas nicht einließ. "Wenn du hier mit Steinen auf andere schmeißt?" Er erhob sich ebenso und landete auf dem Dach neben Raia.

Behutsam legte er Dinah neben sie ab. "Pass ma' auf sie auf, bitte." "Äh ja ok.." Raia schaute erneut perplex. Träumte sie? //Der auch??..//

Als Trunks wieder nach unten flog, schaute sie besorgt zu Dinah und machte sich die verschiedensten Gedanken.

Würde da unten alles gute gehen für die Jungs? Und meinte Goten das ernst mit dem Satz? Und wieso in alles auf der Welt konnten sie fliegen??

Ryoko sah ihm währenddessen hinterher und nutzte die Gelegenheit, um einen der Zettel aus der Tasche zu ziehen, denn sie erinnerte sich an eine Frage. Sie schaute auf das Blatt Papier und las gedanklich vor.

'Kümmern sie sich um Andere?' //Hm..ich denk mal schon.// 'Wenn ja, warum?'

Ryoko steckte denn Zettel weg und wartete, dass Trunks landete, was er auch ein paar Meter vor ihr tat.

Dann bereitete er sich sofort auf die nächsten Angriffe vor.

Die seltsame Nächstenliebe

Als Goten wieder gelandet war, begann Nadja vorfreudig zu grinsen. "Na dann kann ich ja endlich anfangen!" Während des Satzes zog sie ihr rotes Schwert und stürzte sich auf den Jungen. Dieser konnte gerade so ausweichen, merkte aber sofort ihre veränderte Kraft. "Hey..ich hab dir doch nichts getan!", schrie er wütend. //Sie ist schneller! Das ist ja echt scheiße!// Von Hieb zu Hieb fiel es ihm immer schwerer auszuweichen, doch es gelang ihm. Noch. Schließlich hatte er ebenso ein wenig trainiert in der Zeit. "Warum seid ihr wieder hier? Ich dachte, ihr wolltet nicht mehr her kommen?", fragte er während seiner Ausweichmanöver, was Nadja nervte. //Er ist immer noch so schnell, das gibt's nich'!!// Sie nahm leichten Anlauf und sprang mit einem Salto über Gotens Kopf hinweg, landete einige Meter hinter ihm und steckte das Schwert wieder weg. Dafür konzentrierte sie sich wieder mehr auf ihre Krallen. "Ich sagte schon einmal, dass dich das nichts angeht!! Dass du immer noch Fragen stellst! Sogar du müsstest doch langsam geschnallt haben, dass wir euch nich' einfach sowas sagen!" Sie ging wieder zum Angriff über, dieses Mal mit aller Schnelligkeit, die sie hatte. Goten sprang zur Seite, doch eine Hand erwischte seinen Arm, ähnlich wie bei Trunks. Er fluchte. "Aber ich kann es doch mal versuchen! Also, warum?" Vielleicht würde sie endlich die Lust verlieren, wenn er mit seinem Gefrage nicht aufgab..oder ihn erst Recht beackern. Er dachte an sein Ziel, was er damals Trunks erzählte: Nadja für sich zu gewinnen. Er fand sie interessant und wollte sie unbedingt weich kriegen. Sein Blick flog flüchtig zu Mayu. Sie war die größte Frage, die im Raum stand. "Und wer ist das? Ist das die Tochter von einer von euch?" //Bitte nicht!// Sein hätte konnte es. Schließlich wusste er die genauen Alter der Mädchen nicht. Und von Planet zu Planet waren diese Sachen eh immer unterschiedlich. Doch Nadja hatte nicht vor ihm in irgendeiner Weise zu antworten. Im Gegenteil, sein ständiges Gelaber machte sie nur wütend. //Ruhig bleiben Nadja, bald hast du ihn nich' mehr am Hals!//, versuchte sie sich selbst gut zu reden und setzte mehrere Hiebe nach. Dann benutzte sie sogar ihre Füße. Knapp wich der Schwarzhaarige aus, doch allein der Druck war stark zu spüren. //Das war knapp! Ich muss mir was einfallen lassen!!//
 

Ryoko hingegen, begann erst einmal zu reden, als Trunks landete. "Was sollte das gerade?? Sie war doch selber schuld?" Sie wollte mehr herausfinden, um ihren Auftrag zu erfüllen und die Frageliste ausfüllen zu können. Doch dann verdrängte sie den Gedanken ihn darum zu fragen und schüttelte zu sich selbst den Kopf. "Ach, vergiss was ich gesagt habe!" Dann ging sie doch in den Angriff über, aber Trunks antwortete trotzdem, bevor er auswich. "Schon mal was von Nächstenliebe gehört?" Ryoko begriff nicht ganz. //Nächstenliebe??// Gedanklich sah sie zu Nadja bevor sie sich wieder vollends auf den Kampf konzentrierte. "Also liebst du sie?", fragte Ryoko. Sie hatte sich unbewusst auf eine Konversation eingelassen. Sie kannte Geschwisterliebe, Mutterliebe und die komische Liebe, von der sie mal erzählt hatten, aber begreifen tat sie es immer noch nicht ganz. //Menschen sind sehr komisch!// Wie oft hatte sie sich diesen Satz schon gedacht? Sie hob ihr Tempo an und Trunks hatte es sichtlich schwer, noch dabei sprechen zu können. Vor allem weil Ryokos Satz ihn total aus der Bahn geworfen hatte. Ohne es zu merken, färbten sich seine Wangen rötlich und irgendwie wurde ihm komisch. "Nein! Also ähm.." //Wie erklär ich ihr das denn?..// Es war wirklich schwer einen Außenstehenden sowas beizubringen und gleichzeitig noch zu kämpfen. "Nächstenliebe heißt nich' gleich, jemanden zu lieben! //Jemanden sowas zu erklären, die von Liebe keine Ahnung hat, is' schwerer als gedacht!// "Hm..und nur aus dieser Dingsda-Liebe rettest du sie?! Ihr Menschen seid sehr komisch!" "Ja!" //Nächstenliebe also. Menschen sind so widerlich!//
 

Mayu war derweil etwas in Deckung gegangen. Staunend observierte sie die vier Kämpfenden. //Sie sind echt die Besten! Aber die andren Beiden sind auch nich' grad langsam!// Goten überlegte immer noch, was er machen konnte. Dann sah er keine andere Wahl, als sich zu wehren. Er ging in den Angriff über und drängte sie mit Hilfe von Schlägen gegen eine Wand. Er passte auf, sie nicht zu treffen, und wenn dann nicht zu hart, was schwerer war, als es aussah.

Nun grinste Nadja wieder und wich gekonnt aus. "Du kannst ja doch angreifen!" Sie spürte, wie ihr Schweif die Wand berührte. //Was wird das?..// Sofort reagierte sie. Solange sie noch nicht nah genug an der Wand war, sprang sie an diese und beförderte sich durch Hilfe eines Wandsprungs wieder hinter Goten. Sie zögerte nicht, sofort erneut in die Offensive zu gehen. //Mist, mein schöner Plan!// Erneut wich der Attackierte erstmal nur aus, doch das hielt nicht lange an und er steckte Treffer ein. Er überlegte und schließlich kam ihm die simpelste Idee von allen: Er flog einfach in die Höhe. Dort würde Nadja nicht mehr herankommen und er fühlte sich einen Moment sicher. "Feigling!!", schrie Nadja hinterher. Doch ihr siegessicheres Grinsen blieb nicht lange fern. "Aber das wird dir nicht helfen!" Sie zog beide Schwerter und nahm Anlauf. Sie steckte alle Kraft die sie hatte in ihre Beine und sprang hoch genug um erneut mit der Hilfe eines Wandsprungs Goten zu erreichen. Ihre Klingen hielt sie kreuzförmig nach vorne gerichtet, doch in der Luft konnte Goten leicht ausweichen. Als Nadja wieder Richtung Boden fiel, warf sie schnell ihr blaues Schwert zurück zum Feind. Doch auch das verfehlte.
 

Dann passierte es auch Trunks. Er war zu sehr abgelenkt und wurde getroffen. //Verdammt!// Er schwenkte leicht nach hinten und versuchte die folgenden Schläge abzublocken. "Warum willst du das eigentlich wissen?", fragte er nebenbei neugierig. "Darum!" Doch Ryoko benutzte nun auch ihre beiden Waffen und stieß auf den jungen Mann ein. Er konnte verhindern, dass seine Haut getroffen wurde, doch Ärmel und Haarsträhnen verabschiedeten sich. Als Ryoko dann auch noch einen ihrer Dolche warf und sofort ihr Bein in einem Sprung hinterher zog, konnte Trunks einen der Beiden nicht mehr ausweichen. Dem Dolch zum Glück, doch der Fuß traf ihn in die Seite. Er verzog kurz das Gesicht und als er weiter machen wollte, vernahmen alle Anwesenden ein "Hände hoch!". Alle Kämpfenden stoppten und auch Mayu schaute verwirrt zu den Polizisten, die merkwürdige Teile auf die Jugendlichen richteten. //Nich' die auch noch, das musste ja kommen!//, dachte Trunks und auch Nadja erinnerte sich an die letzte Begegnung mit ihnen. Leise fauchte sie, stand aber still. Ryoko hatte ihren Dolch gefangen, bevor dieser auf den Boden fiel und wollte gerade angreifen, als auch sie die Gefahr bemerkte und inne hielt. Sie entdeckte sofort die Waffen der Polizisten und wusste, was passieren konnte. "Scheiße, Mayu lauf weg!" Panik brach in Ryoko aus und sie sah, wie einige der Männer auf Mayu schauten. "Wagt es bloß nicht!" In einer Geschwindigkeit, so dass die Polizisten es nicht sehen konnten, rannte sie zu dem kleinen Mädchen und blieb vor ihr schützend stehen. Umso verwirrter waren die Bewaffneten, als sie plötzlich wo anders auftauchte. "Nadja....komm! Die Anderen da sind jetzt wichtiger, als Klette!" "Ja, hast recht!" Die Blauhaarige fing ihr Schwert, was Goten leider verfehlt hatte, auf und funkelte besagten noch einmal an, bevor auch sie mit schnellem Tempo zu Mayu rannte. Die Polizisten waren verwirrt und wussten nicht, ob sie schießen sollten, doch zum Glück taten sie es nicht.

//Was sind das für welche?//, fragte sich das kleine Mädchen und bekam nun wirkliche Angst, da sie an Nadja und Ryoko merkte, dass die Männer wohl sehr gefährlich sein konnten. Trunks achtete mit messerscharfen Blick auf die Polizisten um Notfalls eingreifen zu können, denn Ryoko fauchte bedrohlich und zog ihren Dolch erneut. Ihre Wut ging von Trunks auf die Polizisten über, und das war alles andere als gut. Einer der Männer nahm ein Megafon in die Hand. "Legen sie die Waffen runter und nehmen sie die Hände über den Kopf!" Goten ging derweil langsam zu Trunks. Die uniformten Männer hatten es nur auf die Mädchen abgesehen, da sie die gemeldeten Personen und bewaffnet waren. Der Schwarzhaarige war sichtlich außer Puste. "Wir sollten uns dazwischen Stellen." Wiedereinmal ahnte er nichts Gutes. Die Männer sagten ungern Sachen zweimal, erst Recht wenn der Gegenüber schwer bewaffnet war. "Ja ich weiß, besser is' es. Auch wenn wir den doppelten Ärger bekommen!" Trunks überlegte noch kurz. Er sah wie Nadja sich nicht abhalten ließ und ihr Schwert zog und sogar in Angriffsposition ging. Wenn einer wusste, dass sie sich nichts sagen ließen, dann er und Goten. Also mussten sie die Polizisten und notfalls auch die Mädchen aufhalten. Es durfte auf gar keinen Fall ein Blutvergießen geben.

Langsam gingen sie nach vorne, stellten sich genau zwischen den zwei Parteien. "Ähm...nicht schießen! Sie sind nicht so gefährlich!" //Das bringt mir sicher einen extra Schlag ein!// Ryoko wollte gerade ihren Dolch werfen, als die Jungs vor ihr auftauchen. Genervt fauchte sie. Sie war sich sicher, dass sie mittlerweile den Kugeln genauso ausweichen konnte, wie die anderen. "Die betteln ja förmlich nach dem Tod!" Doch Ryoko beruhigte sich trotzdem und steckte den Dolch weg. Dann führte ihr Blick sie auf das Hochhaus, wo die Dates der Beiden noch saßen. //Nächstenliebe..aber warum stellen die sich jetzt zwischen uns und denen? Lieben die etwa jeden hier?? Wollen die jetzt auch noch aus lauter Nächstenliebe diese Typen schützen?// "Pf.." Ryokos Blick verzog sich und sie begann angewidert das Szenario zu beobachten. "Ja ich glaub auch. Warum machen die das??", fragte Nadja, ohne eigentlich eine Antwort zu erhalten, doch sie bekam eine. "Die machen das aus Nächstenliebe! Aber frag mich nicht, was das heißen soll!" "Nächstenliebe?" Auch Nadja verstand nicht. Dann mischte sich Mayu ein. "Was machen die da? Und was sind das für Dinger, die sie da auf uns richten??" Ryoko drehte sich um. "Kleine, ich weiß nicht, was die da machen, aber die Teile sind gefährlich! Noch gefährlicher, als unsere Waffen, also bleib schön hinter uns!" "Ok!" Die Blondbraune machte einen Schritt nach vorne und begann Trunks zu beobachten. //Mal sehen, was der jetzt vor hat.//

Nadja grübelte derweil immer noch über das Wort. "Die wollen mir doch nicht erzählen, dass Menschen sich alle gegenseitig mögen und lieben??" Ryoko nickte. "So denk ich, ist das! Menschen..bahhh....wie kann man nur jeden mögen?" "Weiß ich nicht!"
 

"Ich glaub nich', dass das was bringt...", flüsterte Trunks zu seinem Freund. Als sie Polizisten auch noch darum baten, dass die Beiden aus dem Weg gehen sollen, brach etwas Hektik in ihm aus. "Ich weiß, aber irgendwas müssen wir machen! Wenn die Polizei schießt, ist das nicht sehr gut! Du weißt doch noch, was das letzte Mal war. Sie wollten angreifen und dabei hat sich ihre Aura geändert! Was ist, wenn sie dann noch gefährlicher sind? Komm, lass dir schnell was einfallen! Denn ich hab echt null Plan, was wir jetzt noch machen können!" "Wieso ich schon wieder? Mir fällt auch nix ein.. Nur wenn wir hier weiter stehen, gibt's womöglich noch mehr Ärger!" Trunks drehte sich kurz nach hinten und hoffte, dass die Mädels nicht losrennen würden, denn dann würde die Polizei sicher das Feuer eröffnen. "Du weißt also auch nichts? Scheiße....." Die Polizei wurde immer ungeduldiger. Sie wollten zwar nicht schießen, wenn ein Kind in der Nähe war, aber wenn die beiden Frauen sich jetzt bewegen würden, würden sie wirklich das Feuer eröffnen. "Geht aus dem Weg! Und ihr nehmt die Waffen runter, oder wir werden schießen!!"
 

Ryoko kümmerte sich einen Dreck um das Megafon. Sie bemerkte wie Trunks sich umdrehte und fauchte wieder genervt. "Sis....ich hab keine Lust zu warten! Ich musste warten bis wir hier waren, ich will ihn jetzt töten!!" Bei den Worten fixierte sie Trunks und spielte mit einer Hand talentiert mit ihren Dolch herum. "Aber wir müssen zuerst Mayu in Sicherheit bringen!" Nadja nickte. "Ja, am Besten wir hauen ab, wo es sicher für sie is'. Klette und sein Freund werden uns denk ich mal sowieso verfolgen, und dann können wir sie unbemerkt auseinander nehmen!" Die Blauhaarige grinste. Sie war sich ebenso sicher, dass sie die Schüsse ausweichen konnten. Und selbst wenn nicht - ihre freiwilligen Beschützer würden das schon übernehmen. "Hm...und wohin?" "Jedenfalls weg!" Ryoko ließ ihren Blick umherschweifen. Sie waren mitten in der Stadt und sie ahnte, dass sie ein ganzes Stück rennen mussten. "Hauen wir erst einmal aus der Schusslinie ab!" Ryoko bückte sich und hob einen Stein auf. "Ich sorge für Ablenkung und ihr haut ab! Ich bin sicher, Klette folgt dir sofort!" "Ja ok, glaub ich auch!" Nadja war einverstanden und ihre Blicke wanderten flüchtig zu Goten und Trunks, die langsam mitbekamen, dass sie was vor hatten. Einige kurze Momente war es still und Trunks wollte gerade etwas sagen, als er mit voller Wucht einen Stein an den Hinterkopf bekam. "Au!!" Reflexartig fasste er sich an die Stelle und blickte verwirrt nach hinten. Doch da waren nur Nadja und Mayu, die mit irrer Geschwindigkeit davon rasten, so das die Polizisten gar nicht reagieren konnte. Ryoko landete derweil mit einem schnellen Sprung zwischen den Polizisten und Trunks. //Beeilt euch!//

"Scheiße!", rief Goten. Er schaute zu den Männern und hoffte, dass sie das Feuer nicht eröffneten, was sie zum Glück auch noch nicht taten, denn sie waren zu verwirrt und wollten keine Unschuldigen verletzen. Trunks deutete nach hinten und nun bemerkte auch Goten, dass Nadja schon ziemlich weit gekommen war. Selbst die Katze war weg, die Mayu inzwischen auf den Arm genommen hatte. "Ahhh die wollen abhauen?!" Goten grinste nun. Verwirrte Polizisten, die wohl nicht auf 'Passanten' schießen wollten, und Trunks, der einen Stein am Kopf bekommen hatte.

Doch als Ryoko anfing herumzuspringen, begannen die Männer zu schießen. Erschreckender- aber auch glücklicherweise erkannten die Jungs sofort, dass sie Problemlos ausweichen konnte und sogar einige Männer K.O. Schlug, doch trotz dessen musste schnell eingegriffen werden. "Also ich pass auf die Zwei auf! Viel Spaß!", sagte Goten grinsend und flog Nadja und Mayu hinterher.

Raia saß in der Zeit immer noch auf dem Dach und beobachtete die Szenerien mit Entsetzen. Als sie allerdings Goten wegfliegen sah, kam ihr normales eifersüchtiges Ich wieder zum Vorschein. //Jetzt verfolgt er die auch noch!// Der Achtzehnjährige war ebenso mehr als überrascht darüber, hatte aber keine Zeit sich darum Gedanken zu machen und half Ryoko nicht getroffen zu werden. Ein kurzes Fauchen war zu hören, als sie sah, wie Klette sofort ihrer Schwester hinterher hing. Es war zwar so geplant, doch gern tat sie es trotzdem nicht. //Ich hoffe sie kommt klar!// Um schnell aus der Schusslinie zu kommen, nahm Ryoko Anlauf und sprang hoch auf ein Dach. Leider war es genau das Hochhaus, wo die beiden Mädchen saßen. Raia wich sofort erschreckend zurück. "Lass mich ja in Ruhe!!" Der Fliederhaarige beobachtete dies natürlich //Ohoh, da sind doch Dinah und Raia!// und flog ihr sofort hinterher. Beschützend landete er zwischen den Dreien und hinterließ unten auf der Straße eine Gruppe extrem verwirrter und überforderter Polizisten.

Ryoko setzte zu einem Satz an, als Trunks auftauchte. Wütend fauchte sie. "Lass mich in Ruhe, ich werde dich noch früh genug töten! Aber zu erst.." Ihre Pupillen wurden kleiner und sie schaute an Trunks vorbei, gezielt auf Raia. "Lass sie aus dem Spiel, die haben dir nichts getan!" Ryoko grinste belustigt. "Doch, haben sie! Sie sind frech und stören mich bei der Arbeit!" Ihre Hand wanderte zum Dolch, den sie langsam aus der Tasche zog. "Ist mir doch egal, wegen dieser Nächstenliebe..ich töte sie jetzt!" //Verdammt!//, dachte Trunks und ging in Angriffsposition. Dieses Mal musste er es wohl wirklich verhindern, komme was wolle. Just in diesem Augenblick erwachte Dinah. Das erste was sie bei ihrem verwirrten und verschwommenen Blick erkennen konnte, war Trunks. "Trunks....Gott sei Dank!" Der Angesprochene drehte seinen Kopf sofort um. "Los, haut hier ab!" Doch als Dinahs Blick sich klarte und sie das blonde Katzenmädchen entdeckte, fiel sie erneut um. Ryoko, die das beobachtet hatte, verdrehte nur die Augen. //Menschen....sehr schwach diese Lebewesen!// Trunks traute seinen Augen ebenso nicht. Wie empfindlich sie war, damit hatte er nicht gerechnet. Wütend fluchte er und drehte sich wieder zu der jungen Katzendame um, nachdem er sah wie Raia weiter zurückwich. Ein seltsames Grinsen legte sich auf Ryokos Lippen. "Na dann." Ein kurzer Satz - ein kurzer Sprung und schon stand sie vor Raia und machte Anstalten sie anzugreifen. Natürlich ahnte und erwartete sie sogar, dass der junge Mann dazwischen gehen würde. Daher drehte sie sich im allerletzten Moment um und attackierte nun Trunks selbst! //Was??..// "Nun stirb schon!", schrie sie ihm entgegen und drängte den überraschten Jungen immer weiter zum Rand des Daches. Dies kam für ihn sehr überraschend und er konnte erst die übernächsten Schläge abblocken, wodurch er nun noch mitgenommener aussah als zuvor. Er merkte wie er immer dichter an den Rand kam und als er einen Schritt davon entfernt war ins Leere zu treten, blieb er eisern stehen und ließ die Hiebe auf sich zu kommen. "Tut mir leid, aber den Gefallen tu' ich dir nich'!" Dann sah er an ihr vorbei zu den Mädchen. "Schnapp dir Dinah und hau ab, nun lauf schon!!" Raia reagierte. "Äh..j-ja!" Sie fasste sich etwas und nahm Dinah so gut es ging Huckepack um mit ihr dann ins Gebäude zu flüchten. Zum Glück war die Dachtür offen. Ryoko drehte sich um und sah, wie Beide endlich weg waren. Nun konnte sie sich Trunks ohne Unterbrechungen widmen. "Jetzt sind die Beiden weg, kannst du jetzt endlich richtig kämpfen!?" Mit einem Mal hob sie ihr Tempo an und zog ihren zweiten Dolch, um damit auf Trunks ohne Rücksicht einzustechen. //Was mach ich denn jetz'?// Er wollte ihr nicht einfach so abhauen und feige wirken, doch blieb ihm nichts Anderes übrig. Gesehen wie er flog, haben panische Menschen im Umkreis wahrscheinlich eh schon. Daher schwebte er nun über den Dachrand hinaus und hatte somit eine Ruhephase, da Ryoko ihn dort nicht mehr erreichen konnte. Sofort ergriff er das Wort. "Wieso bist du überhaupt so wütend?? Nur weil ich dir eine Kamera verschwiegen habe??", rief er ihr nun auch etwas aufgebracht entgegen. Trunks hatte das Gefühl, dass sie noch schlimmer war als bei ihrem ersten Treffen. Sie schien für ihn wegen der banalsten Sache gleich in die Luft zu gehen.

Ryoko war natürlich wütend, dass Trunks ihr Defizit - das Fliegen, so ausnutze. //So ein Arsch!!// "Ja deshalb auch..", antwortete sie knapp und relativ leise bevor sie begann sich um zu sehen. //Hier muss man doch..// Sie konzentrierte sich mal wieder nicht auf das was Trunks sagte, sondern auf etwas ganz anderes. Ihr Kopf arbeitete und versuchte willensstark eine Lösung zu finden, wie sie ihn auch in der Luft erreichen konnte.

Mordversuch mit Konversation

Nach kurzem Überlegen kam ihr eine Idee. Ryoko nahm etwas Anlauf und sprang schräg auf einen hohen Mast gegenüber von dem Haus. Doch dort verblieb sie nicht lange, denn sie sprang von diesen wieder ab und sauste genau Richtung Trunks.

Der Angriff verfehlte sein Ziel, doch sie versuchte es immer weiter und stützte sich jedes Mal an einer anderen Häuserwand oder ähnlichem ab, um Trunks irgendwie zu treffen.

Es war eine ähnliche Methode, wie sie sie beim Turnier vor einem Monat beim Sylar angewendet hatte.

Das große Problem bei der Sache war nur: Dieses Mal waren ihre Absprung-Hilfen keine Steine und Felsen, sondern manchmal auch Fenster, die zum Leidwesen von Trunks zersprangen, was Ryoko im Gegensatz wieder völlig kalt ließ.

Die Polizei die immer noch am Straßenrand stand, brüllte dem Katzenmädchen hinterher, sie solle aufhören, mehr konnten sie nicht tun, doch ignorierte sie auch das.

Derweil begann die Hälfte der Männer die Verfolgung von Goten und Nadja aufzunehmen..
 

Ihre Beine rannten dieses Mal nicht so schnell wie sie konnte, denn Nadja musste auf Mayu warten und aufpassen.

Während sie die mittlerweile ziemlich leere Einkaufsstraße entlang rannte, blickte sie kurz hinter sich und entdeckte etwas, was sie schon beinahe vorhergesehen hatte.

Goten. Er flog direkt auf sie zu. "Wusst ich's doch!"

Sie bog ab und suchte einen Ort, wo noch weniger los war, wo sie in Ruhe einen Kampf gegen ihn austragen konnte.

Und das ging ihrer Erfahrung nach am besten außerhalb der Stadt. Goten ließ sie keinen Moment aus den Augen.

//Ich folge gerade meiner Mörderin!//, stellte der Schwarzhaarige spontan fest, ließ sich von den Gedanken aber nicht vom Stehenbleiben, oder gar vom Umdrehen abhalten.

//Ich hoffe Trunks kommt klar, die war richtig sauer! Aber Nadja war auch nicht gerade weniger sauer.// Es war einfach zum Mäusemelken.

Jetzt waren die Beiden schon tatsächlich wieder auf der Erde erschienen, aber an ihrem Verhalten hatte sich kein Stück getan, beziehungsweise nichts positives.

Die Chance Nadja zu 'zähmen', was Goten ja vor hatte, rutschte immer weiter ins unmögliche. Er seufzte. //Warum? Wir haben ihnen doch nichts getan!//

Nadja blieb stehen und drehte sich um. Sie waren nun Abseits der Stadt an einer Waldgrenze. Langsam schoben sich Nadjas Krallen über ihre Fingerkuppen hinweg und wurden zu gefährlichen Waffen. Nur einen Mini Augenblick schaute sie sichernd zu Mayu die hinter ihr an einem Baum stand und verängstigt hervor schaute. "Und du bleib da, ja?" Die Angesprochene nickte.

Nun galt Goten die volle Konzentration. //Komm bloß her!!// Nadja war Feuer und Flamme. Ein Fauchen konnte sie nicht unterdrücken, als der Halb-Saiyajin näher kam und schließlich mit einem Sicherheitsabstand vor ihr landete.

Doch wie gewohnt ging er nicht in den Kampf über, sondern hob vorsichtig die Arme, als würde er Nadja besänftigen wollen, was auch seine Absicht war. "Nein..ich will nicht kämpfen!! Ich will nur reden!" //Als ob das was nützt.//

Aber versuchen konnte man es ja immer wieder. "Tze..ich will aber nich' reden!!!" Das blauhaarige Mädchen ging einen Schritt auf Goten zu, in bedrohlicher Haltung. "Ich will hier und jetzt mit dir kämpfen, und zwar richtig! Also greif gefälligst an und weich nich' immer aus, sonst macht das ja keinen Spaß!"

Für Goten war es unbegreiflich wo sie diese Wut her holte. Und während er sich darüber Gedanken machte - auch über den Wunsch sie doch mal lieb lächeln zu sehen - wurde er auch schon attackiert. Goten schluckte nervös. Dieses Mal war es ernster als je zuvor. Im letzten Moment wich er aus.

"Ich will aber nicht kämpfen! Ich schlag keine Mädchen." Er machte einen beherzten Satz und landet ein Stück weg. //Ich kann aber nicht immer nur ausweichen!! So power ich mich nur aus und sie nimmt keinen Schaden! Was mach ich jetzt nur?!//

Die selbe Situation wie bei Ryoko und Trunks stellte sich ein. Trunks löste es zuvor mit wegfliegen, wie würde Goten es wohl lösen?

Doch zuerst machte Nadja die Sache nur noch rasender und ein zweites Fauchen drang aus ihrem Rachen.

"Nun kämpf schon du Feigling und hör auf so blöd zu labern!!" In Nadja brodelte das Kampffeuer und sie erhöhte ihr Tempo.

Nun war sie schnell genug um Goten zu erwischen. Sie traf ihn unter seiner letzten Rippe und riss damit sein Shirt ein Stück auseinander.

Als Goten wieder sicher stand, vernahm man ein leises "Au.". Dann wiederholte er sich ein weiteres Mal.

"Ich will nicht kämpfen... Ich will dir nicht weh tun!" Der Satz traf, zumindest verbal und für eine kurze Zeit; Nadja stockte. //Er will mir nicht weh tun?? Wieso??// Goten nutzte die Chance und konzentrierte sich, denn es blieb ihm nichts anderes übrig. //Ich muss mich verwandeln! Dann erhöhe ich mein Tempo auch etwas.// Plötzlich schrie Goten auf und eine helle Aura umgab ihn kurz bevor er dann als Super-Saiyajin Nadjas Hiebe abblockte. //Jetzt das wieder!.. Ich lass nicht locker!!//

Nadja gab um keinen Fall auf und immer weiter jagte sie ihre Klauen nach vorne. "Nun hör doch mal..." Dieses Mal mit mehr Leichtigkeit wich Goten wieder aus. "Ich will dir wirklich nicht weh tun!", sprach er nun mit ernster Stimme.

Doch Nadja fauchte erneut. "Und wieso nicht???" Sie begriff einfach nicht, warum er so zu ihr war, es ging nicht in ihren Kopf hinein. Die beiden Jungs haben sie an der Nase herumgeführt, indem sie eine Kamera verschwiegen hatten und sie ausspionierten! Dass das Goten aus Sorge machte...ahnte Nadja nicht einmal ansatzweise.

Wieder holte sie zum Schlag aus. "Was soll das für einen Sinn haben?? Goten sprang, um den schnellen Hieb auszuweichen von ihr weg, auf einen Baum, wo er wieder kurzzeitig Ruhe hatte. "Warum willst du mir nicht zu hören? Kämpfen bringt doch nichts!" Und sowas aus dem Mund eines Saiyajins. Schon witzig, doch Nadja wusste ja nicht einmal wer, beziehungsweise, gegen was sie überhaupt kämpfte.

Goten sprang wieder vom Baum und landete genau vor ihr. Nun wurden Nadjas Augen mit den seinen konfrontiert. Sein Blick war ganz anders als sie ihn in Erinnerung hatte. Das Grinsen war gänzlich verschwunden und seine blau-grünen Augen strahlten Ernst und Entschlossenheit aus.

"Ich will dich los werden, das is alles!! Eigenhändig!", antwortet Nadja und griff nun zu härteren Mitteln - sie zog ihr Katana.

Goten seufzte enttäuscht. "Ich bin doch kein Monster, das einfach alles tötet!" Langsam schüttelte er den Kopf. "Man kann doch alles friedlich klä-" Er stockte da er sah, wie sie langsam das Schwert vor seiner Nase hielt. //Oh man.... Warum red ich noch?! Die wird das eh nicht verstehen!//

Langsam gab er innerlich auf, deshalb hielt er nun den Mund. Stumm ging er in Abwehrhaltung und wartete auf ihre Angriffe.

Im Gegensatz dazu ging sie in Angriffsstellung. Wütend fauchte sie noch einmal bedrohlich. Sie wusste, dass Goten davon wohl nicht eingeschüchtert werden konnte, doch kam die Gestik eher automatisch.

Ihr zweites Schwert wurde in den Kampf integriert und die Luft wurde dicker. Goten wusste, dass er einen ernst zunehmenden Gegner vor sich hatte. Er musste Nadja endlich als Bedrohung sehen, doch das fiel ihm schwer, sehr schwer.

Ruckartig machte Nadja eine fließende Drehung, die sehr flink war und gleichzeitig

irgendwie anmutig aussah. Sie zog ihre Schwerter mit und schwang sie Richtung Gotens Torso.

Ein kurzer laut entkam es Goten und zu lange musste er überlegen, wie er das am besten ausweichen könnte. Er entschloss sich, nach oben zu fliegen, wurde wegen der Denkzeit allerdings doch noch leicht erwischt.

Nun konnte er seine Hose auch noch vergessen. Außerdem rannten ihm einige kleine Blutspuren das Bein herab, was er leicht ignorieren konnte.

//Das war knapp!// Er schaute nach unten und sah, wie Nadja knurrte und mehr als wütend nach oben schaute. "Feigling!!!! Komm sofort runter!!", keifte sie in die Luft. Schnell sah sie zu den Bäumen, ob sie ihn von da erwischen konnte, doch sie standen zu weit weg. //Mist, er is' zu weit oben!!//

Wie dumm sie sich nun vor kam. Sie konnten einfach ausweichen indem sie flogen, doch Nadja blieb nur rechts links, vorne und hinten. Die 'Z-Achse' war ihr unmöglich zu nutzen, außer springen.

Goten blieb ruhig und ließ sich nicht beirren. "Erst, wenn du mir eine Frage beantwortest." //Oder mehrere.//

Er sprach mit der selben ernsten Stimme wie zuvor. "Warum seit ihr doch wieder gekommen? Ihr wolltet doch nie wieder her kommen. Und sag mal, geht's dir wieder gut?"

Die letzte Frage konnte er sich zwar selber beantworten, doch er wollte unbedingt versuchen eine Konversation zu führen. Er wollte sie beruhigen, komplett hatte er noch nicht aufgegeben.

Ungeduldig hatte Nadja sich seine Fragen angehört. Genervt atmete sie aus. "Das waren schon zwei Fragen! Außerdem werd' ich sie dir nicht beantworten, schon allein deswegen, weil dann immer mehr Fragen kämen, kenn' euch Menschen ja mittlerweile. Und du kommst dann sowieso nicht runter!!" Wieder verwandelte sich das Fauchen in ein knurren. Nadjas Ohren waren soweit angelehnt, dass man gar nicht mehr erkannte, dass sie welche hatte.

"Ähm..." Goten überlegte. Dieser Schuss ging wohl nach hinten los, doch gab er immer noch nicht auf. "Okay okay....ich komm runter, dann beantworte mir nur die erste Frage!"

Er sank langsam nach unten und wartete auf eine Antwort. Er war in dieser Situation neugieriger als die Mädchen. Es war schon komisch, dass sie wieder da waren. Goten war sich sicher; sie waren nicht nur wieder gekommen, um sich zu rächen, das stand fest. Da musste mehr dahinter stecken.

"Also, ich höre?" Er hob leicht eine Augenbraue und sah Nadja erwartungsvoll an. Inzwischen war er weit genug nach unten geschwebt, dass Nadja ihn mit einem Satz erwischen konnte, doch seine Sinne waren für diesen Fall vorbereitet.

Nadja gab klein bei als sie merkte, dass er doch wieder anhielt. Wieder gewann er einen Punkt für sich, was Nadja deutlich nervte. "Wir sind wieder auf der Erde, weil unsere Chefin uns das aufgetragen hat und wir hier etwas erledigen sollen! Zufrieden?? Und jetz' keine weiteren Fragen. Sei froh, dass ich dir das sagte!" Schnell beugte sie sich nach unten um so kraftvoll wie sie konnte nach oben zu springen und Goten in der Luft anzugreifen.

//Ihre Chefin??// Der junge Mann wich nach hinten aus. //Aber was bringt ihnen das? Sie haben doch schon letztes Mal Infos gesammelt.//

Goten war plötzlich so in seinen Gedanken versunken, das er Nadjas weitere Angriffe nicht mehr einfach nur auswich, sondern zurück schlug, was Nadja extrem überraschte.

Gerade so noch konnte sie seiner Faust entgehen, spürte noch den Windzug. "Oh..Entschuldigung, war keine Absicht!", reagierte Goten sofort und landete. //Ich muss aufpassen, dass ich sie nicht zu dolle schlage.//

Das Mädchen sprang ein Stück zurück und schaute dabei weiter nach oben. "Was entschuldigst du dich da??? Du bist echt komisch!"

Nun wandelte sich ihre Stimmung und seit langem schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen, wenn auch ein fies wirkendes.

"Genauso will ich es doch haben!" Wieder sprang sie ihm entgegen, mit der Hoffnung, dass er sich nun vielleicht doch etwas mehr wehren würde, doch fehlgeschlagen, Goten wich weiter aus.

"Ich will dich nicht schlagen! Deshalb entschuldige ich mich, weil es ein dummer Reflex war!" Nadja ließ sich nicht aufhalten und Goten wurde immer weiter an eine Wand einer kleinen Hütte gedrängt. Die Blauhaarige hörte zwar zu, antwortete aber nicht. //Ein dummer Reflex! Tze..// Goten spürte die Wand an seinen Rücken. "So hübsche Mädels wie dich muss man ausführen und nicht schlagen! Warum willst du das nicht verstehen?" "Ausführen?? Was heißt das???", sprach Nadja sauer, konnte mit dem Begriff nichts anfangen und deutete auch nichts positives. Sie holte so stark aus wie sie konnte und ließ ihre Faust, welche das Schwert umklammerte, mit irrer Geschwindigkeit Richtung Goten rasen.

Goten reagierte extrem schnell und sprang mit einer Drehung in der Luft hinter ihrem Rücken. Doch eine Verschnaufpause kam nicht in Frage. Kurz nachdem Nadjas Faust ein Loch in die Häuserwand gedonnert hatte, drehte sie sich auch schon wieder um und attackierte den Demi-Saiyajin weiter.

Goten hatte es schwer auszuweichen, obwohl er in seiner Super-Saiyajin Form war. "Ja ausführen! Mit ihr essen gehen oder so..." Wieder setzte er seine Beinmuskeln ein und sprang, dieses mal zurück. So, dass er in der Luft sein Fluidum einsetzte um einige Meter weiter weg zu landen.

Kurz holte er Luft und sammelte sich. //Apropos ausführen! Ich hab Raia ja auf dem Dach liegen lassen! Die is' sicher sauer!//

Doch darum konnte er sich nun wirklich keine Gedanken machen, denn Nadja kam schon wieder angerannt und versuchte ihn mit ihren Schwertern zu Sushi zu verarbeiten.

Umso mehr er auswich, umso wütender wurde Nadja. Wieder fauchte sie auf Katzenart.

//Mit ihr essen gehen?? Ich versteh diese Menschen irgendwie nich'.// Sie versuchte diese Informationen in logische Tätigkeiten umzuwandeln, doch es misslang ihr. Sie konnte sich nicht erklären, was an Essengehen gefährlich oder aber toll sein konnte.

Daher schüttelte sie die Gedanken schnell wieder ab, und versuchte stattdessen ihren Gegner zu analysieren, damit sie ihn endlich besiegen konnte. //Er muss doch irgendwo eine Schwachstelle haben!?//
 

//Mist, die hört einfach nicht auf!// Auch Trunks musste sich immer noch mit 'seiner Katze' herumschlagen. Als er merkte, wie sogar schon Scheiben komplett zu Bruch gingen, reagierte er. //Kein guter Ort für sowas!// Kurzerhand flog er weg, ebenso Richtung Stadtausgang. Er wusste, dass sie ihn folgen würde, da hatte er keine Zweifel.

Trotzdem drehte er sich beim Flug zu ihr, um sich ganz zu vergewissern. Was er sah, machte ihn mehr als stutzig, daher verlangsamte er. Ryoko verfolgte ihn zwar, hielt dann aber inne und steckte ihre Dolche weg. Sie hatte eine Böse Ahnung und als sie in ihre Tasche griff, wurde diese Ahnung wahr.

//Ah scheiße, ich hab die Zettel verloren!!// Leichte Panik brach nun in ihr aus. Sie musste sie beim Herumspringen verloren haben, denn in unmittelbarer Nähe, konnte sie sie nicht entdecken. //Scheiße ich muss zurück! Wenn den ein Mensch findet, kommt das sicher nicht gut...dabei will ich ihn doch töten! Das muss wohl warten!//

Ryoko kehrte um und rannte langsamer als sonst. Ihre Augen waren konzentriert auf den Boden gerichtet. Wenn sie diese Papiere verlieren würde, gäbe es nicht nur mächtigen Ärger, sondern der ganze Flug war so gut wie umsonst gewesen, denn sie hatten keinen Ersatz.

Trunks beobachtete das und hielt nun ganz an. //Nanu? Was is' denn jetz'?// Er begann sich kurz um zu sehen. Vielleicht fand er eine Idee, wieso sie umkehrte, doch fiel ihm nichts ein. "Hm.." //Ich sollte bei ihr bleiben. Wer weiß was sie anstellt... Goten kommt schon klar, hoff ich!// Also flog er wieder zurück und beobachtete sie von der Luft aus.

Ryoko kroch inzwischen auf dem ziemlich verdreckten Straßenboden herum und untersuchte jeden Zettel, der ihren ähnelte. //Ah, das is' ja wie das Glas Milch im Dreckwasser! Wenn ich den nicht finde, gibt es Ärger!! Der muss ja auch ausgefüllt werden!// Wie besessen suchte Ryoko die Gehwege ab und langsam aber sicher war sie wieder bei der Polizei gelandet.. //Die müssen doch hier sein!// Die Blonde hob ein verdrecktes Flugblatt auf //Nein..// und warf ihn wieder weg.

//Sie scheint etwas zu suchen, aber was??// Trunks blickte nach vorne und bemerkte, wie sie immer mehr Richtung Polizei kroch. //Verdammt, wenn die sie erwischen!..// Trunks dachte kurz über seinen nächsten Schritt nach und landete anschließend etwas nervös genau vor Ryoko. "Ähm, darf ich fragen, was du suchst?" //Was ich da wieder rede..//

//Der schon wieder!// Ryoko hatte nur Trunks' Füße gesehen und schon verfinsterte sich ihr Blick und ein Fauchen kam hervor. "Fragen schon, wirst aber keine Antwort kriegen und jetz' geh mir aus den Weg!"

Ryoko musste es doch ein wenig peinlich sein, dass sie auf dem Boden kroch, da sie aufstand und an Trunks vorbeiging ohne ihn ein Blick zu würdigen. Den nächsten Zettel hob sie auch auf, doch es war wieder eine Niete. Sofort warf sie auch dieses Stück Papier weg und suchte weiter.

//Ich wusste es!// Trunks folgte ihr. "Ich könnte dir aber helfen, es zu finden." Sinn fand der junge Briefs nicht in seinem Verhalten, doch was sonst tun?

Wer weiß, vielleicht passierte ja doch ein Wunder und Ryoko würde sich endlich helfen lassen.

Nein, dieses Wunder blieb Trunks verwehrt, das wusste er, als er Ryokos Knurren hörte.

Gemeine Unterbrechung

//Kann der mich nicht EINMAL in Ruhe lassen??// "Ich suche was, das du nicht sehen darfst!" Immerhin lockerte sich die Situation etwas. Ryoko antwortete und schaute Trunks sogar an. "Und ich verzichte gerne auf DEINE Hilfe." Nun seufzte Trunks wieder. "Und warum nicht?? Was wär so schlimm daran, wenn ich es sehen würde??" Doch Ryoko antwortete diesmal nicht, sondern starrte an Trunks vorbei. Der Junge konnte beobachten wie ihre Augen immer größer wurden.

Fragend folgte er ihren Blick und drehte sich um. Er entdeckte einen kleinen Stapel Zettel, der im Geäst eines Baumes hing. Sie waren irgendwie miteinander befestigt, ähnlich wie mit einer Tackerklemme. "Sind es die Zettel da??" Gerade als er seinen Kopf wieder zu Ryoko drehte, rief diese "Scheiße!" und rannte den Papieren hinterher, die gerade vom Wind weggetragen wurden.

Somit beantwortete sie Trunks ungewollt die Frage. //Warum können die nich' bleiben wo sie sind??//

"Äh..?" Verwirrt schaute Trunks dem Schauspiel nach und folgte ihr natürlich. //Scheinbar ja.//

Er flog nun wieder und überholte Ryoko. Außerdem konnte er so die Zettel erreichen und schnappte sie aus der Luft. Dann packte ihn seine Neugier und diese besiegte sogar die Angst, von Ryoko eine über gebraten zu bekommen - er landete und schaute auf eins von den Blättern.

Ryoko sah das und fauchte sofort laut los. Doch bevor sie etwas machen konnte, rief Trunks ihr einen wichtigen Fakt ins Gedächtnis zurück.

"Und warum durfte ich den jetz' nich' sehen?? Ich kann eure Sprache doch sowieso nich'!"

Etwas enttäuscht hielt er ihr die Zettel hin und Ryoko nahm sie schweigend entgegen. //Daran hab ich nicht gedacht.//

Sie steckte sie wieder in die Tasche und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. //Jetz' muss ich sie nicht mal suchen.// "Jetz' können wir weiter machen!" Nicht einen Augenblick dachte sie an Waffenstillstand und ging sofort wieder in Angriffsstellung über.

Trunks hatte es geahnt. "Wenn es unbedingt sein muss, aber nicht hier!" Wieder flog er in die Luft und bewegte sich Richtung Stadtrand.

Ryoko verdrehte zwar genervt die Augen, folgte ihrem 'Opfer' aber. //Der mit dieser komischen Nächstenliebe!//

Allerdings ging sie recht langsam, da sie den Fragebogen noch einmal herausholte und nach las. //Ich versteh immer noch nicht, warum wir das wissen müssen.// Nachdem der Bogen wieder sicher verstaut war, erhöhte sie ihr Tempo.

Trunks drehte sich immer mal wieder um, nicht, dass sie wieder aus irgendeinem Grund stehen blieb. //Was das wohl für Zettel sind?// Sehr gerne würde er es wissen. Doch eine Ahnung hatte er schon. Die Sprache konnte er zwar nicht entziffern, aber er erkannte die Systematik dahinter. Zwischen den Zeilen war immer Platz, als ob man da etwas eintragen müsste. Wie bei einem Fragebogen. Doch was für Fragen konnten das sein?

Nach einigen Augenblicken waren sie schon fast aus der Stadt und Ryoko machte sich inzwischen ein paar Gedanken.

"Hm..." //Ob es Mayu gut geht?// Plötzlich verleitete sie wieder etwas zum anhalten. Ein piependes Gerät aus ihrer Tasche machte sich bemerkbar. Die Blonde kramte es sofort heraus und schaute drauf.

Ein paar Meter weiter merkte auch Trunks es und blieb schnell stehen. //Was is' denn nun schon wieder??// Er kehrte um und flog langsam in ihre Richtung. Er erkannte, dass sie ein Gerät in der Hand hielt was einen Ton von sich gab und Ryoko seufzte. //Warum jetzt?// Sie blickte auf und steckte das merkwürdige Gerät wieder ein. //Ich hoffe für die, es ist wichtig!// Ihre Augen ruhten kurz auf Trunks. "Pf...." Dann drehte sie sich um und sprang auf einen Baum. Zum Glück waren sie schon am richtigen Ende der Stadt und so konnte sie von Baum zu Baum in die gewünschte Richtung springen.

Trunks war mehr als verwirrt. "Wo will sie jetz' hin?", sprach er leise zu sich selbst und folgte ihr wieder.

Doch dieses Mal war es nicht so einfach. Das Katzenmädchen merkte das und drehte sich sauer um. //Ich führe in sicher nicht zum Raumschiff!// "Das geht dich nichts an!" Scheinbar hatte sie das Geflüster von Trunks vernommen und antwortete darauf. "Du hast Glück, dass ich weg muss, also geh und kümmer doch um diese beiden Menschen!" Dann drehte sie sich wieder weg. "Und folg mir nicht!" Nach diesem Satz sprang sie vom letzten Baum und rannte los. "Jaja ok..", antwortet Trunks kleinlaut und sah ihr noch kurz hinterher, bevor er sich zurück in die Stadt machte. //Vielleicht ist schon wieder irgendwas mit ihrem Raumschiff?//
 

Goten verließ inzwischen langsam die Geduld und vor allem seine Hoffnung irgendetwas aus Nadja hervorholen zu können, was sie vom Angreifen abhalten könnte.

//Ich hab die Schnauze voll von diesem Spiel hier!!// Erst wich er weiter nur aus, dann fiel ihm etwas ein. Etwas, was er schon viel früher hätte tun sollen. Zu Nadjas Überraschung, blockte Goten ihre Schwerthiebe mit den Handflächen ab. Damit verletzte er sich zwar, doch solche Wunden würden eh schnell verheilen.

Dann sprang er ab und drehte sich im Sprung hinter ihren Rücken, landete, und hielt sie sofort an den Armen fest.

Fest genug, dass sie sich nicht wehren konnte, aber sanft genug um ihr nicht weh zu tun.

"Jetzt hör mir zu! Ich will dich wirklich nicht schlagen! Also warum greifst du mich immer wieder an?"

Nadja fauchte und zappelte wild herum, doch war sein Griff zu stark. "Lass mich los!!" Sie traute ihren Ohren nicht. Hatte er es immer noch nicht kapiert, dabei war es doch für sie so offensichtlich. "Ich will dich umbringen, schnallst du's nich'??"

"Aber ich hab dir doch nichts getan!" -Piep- Nadja blickte auf. Sie wusste genau wo das Piepen herkam, doch hatte sie ihre Hände nicht frei. "Jetz' lass los!!" "Was war da" Goten wurde unterbrochen und das sehr unsanft. Denn als Nadja mit ihren Armen nichts anfangen konnte, benutzte sie eben ihre Füße, und trat mit voller Wucht blind nach hinten und traf Goten mit dem Fußballen genau zwischen seinen Beinen.

Andere würden jetzt sagen, genau ins Schwarze, oder auch, genau auf die Kronjuwelen.

Ein heftiger Schmerz durchzog seinen Körper. Automatisch verwandelte er sich zurück, versuchte aber sofort wieder gerade zu stehen.

Er wollte um keinen Fall anmerken lassen, dass das gerade seehr weh getan hatte. Denn dann wüsste Nadja seine Schwachstelle und würde wohl immer wieder darauf zielen.

Der Schwarzhaarige bekam schon Tränen in den Augen, doch versuchte er weiterhin so eisern wie möglich zu bleiben. "Was sollte das?", stammelte er vor sich hin.

Doch Nadja, die ein Stück weg gesprungen war und sich um ihr piependes Gerät kümmerte, achtete kaum auf sein Wehleiden. //Warum grad jetz', mist!!//

Dann schaute sie auf und sah Goten an. "Tut mir ja sehr leid, aber ich muss.." Auch sie unterbrach ihren Sarkasmus und musterte Goten genauer. Ihr entging es nicht, dass er Schmerzen zu haben schien. Außerdem hatte er sich zurück verwandelt.

Nun breitete sich Schadenfreude in ihr aus. Triumphierend grinste sie. "Na? Tut's weh?" Sie hatte ja keine Ahnung WIE es weh tat.

Goten dropte. //Sie hat's doch gemerkt!// Der Schmerz war noch lange nicht verflogen und zog sich durch den gesamten Bauchraum. //Musste sie so feste treten?//

Nadja ging inzwischen zu Mayu und holte sie hinterm Baum hervor. "Los komm, wir müssen zum Raumschiff!" Gesagt, getan und schon rannten die Beiden los nachdem die Schwerter sicher verstaut waren. Doch kurz blieb die Blauhaarige noch einmal stehen und drehte sich zu den Leidenden um. "Und wehe du folgst mir!!" Ein kurzes Fauchen hinter her gehangen und sie waren verschwunden.

"Pf..hätte ich auch nicht gemacht!" //Aber nur weil ich eine Pause brauche.//

Erst einmal auf den Boden setzen war angesagt und warten bis der Schmerz nachließ. Zja, auch ein Saiyajin hat diese eine Schwachstelle.

Nadja versicherte sich noch einmal, ob er ihr wirklich nicht folgte. //Gut! Mal glatt ein Wunder... Scheint so, als hätte ich eben 'ne Schwachstelle gefunden!// Wieder konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. //Also weiter dahin zielen, warum auch immer!//

Sie tat mehr als nur hoffen, dass sie ihn damit umbringen könne. Und da lag sie nicht einmal falsch mit. Einige gezielte heftige Tritte in die Gegend und Goten würde mehr als nur echte Probleme kriegen.

Nadja rannte so schnell wie Mayu konnte, die ungewöhnlich ruhig war und die Katze immer noch auf den Arm trug.

//Was die wohl von uns wollen?//
 

//Ich hoffe mal, es ist nichts passiert!// Ryoko beeilte sich zum Schiff zu kommen und hatte dabei ein sehr ungutes Gefühl.

Sie erinnerte sich noch sehr gut an die Red Ribbon Armee. Nicht, dass ein ähnlicher Fall passiert war.

Doch kurz blickte sie wieder nach hinten, wunderte sich, dass Trunks ihr wirklich nicht folgte.

//Hat ja mal geklappt.// Ihr Blick war wieder konzentriert nach vorne gerichtet und sie erhöhte ihr Tempo. //Ob es Nadja gut geht?//

Nach weiteren Sekunden erblickte sie dann endlich das Raumschiff und sah, wie ihr gesamtes Team draußen davor stand. //Was haben die denn?//

Ryoko wurde langsamer und kam schließlich vor der Gruppe zu stehen. Ein fragendes Gesicht machte die Runde.

Doch bevor jemand etwas erklärte, traf auch Nadja mit Mayu dazu, welche sofort Ryoko entdeckte. "Hey Nee-chan." "Hi Sis...hi Mayu." Dann sah auch sie sich um.

"Also, was is' los?" Ryoko musterte derweil noch mal ihre Liebsten. "Euch geht's gut, da bin ich ja froh." Dann kümmerte auch sie sich um den Rest, damit endlich einer erklären konnte, was so wichtig war. "Ja, sagt schon!"

Eine Wissenschaftlerin ergriff das Wort. "Nun ja..also die Chefin erwartet schon Ergebnisse! Sie meint, ihr solltet nicht mit den Menschen spielen, sondern den Zettel ausfüllen und" Sie hob einen zweiten Fragebogen in die Höhe. "den hier auch noch. Das is wirklich sehr wichtig! Danach könnt ihr was auch immer machen."

Irgendwie ahnte Nadja, dass es eine Standpauke gewesen sein musste. "Jaja..", nuschelte sie in sich hinein und nahm den zweiten Zettelkram entgegen.

"In Ordnung...wie heißt es so schön auf der Erde? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Den zweiten Bogen steckte sich Nadja in die Tasche.

"Ja, geht klar!" Ryoko hingegen grinste, denn ihr gefiel die Information, die nach dem Ausfüllen folgte. Machen was sie wollen. Ihr Blick wanderte zu Nadja. "Ich mach den einen Zettel und du den! Geht dann schneller. So kommen wir auch schneller zum Vergnügen."

Nadja nickte einverstanden. "Ja genau, find' ich auch. Also, wir beeilen uns auch!" //Wollen die Beiden ja nich' so lange warten lassen.//

Dann begaben die Beiden sich wieder auf den Weg, Mayu wie gewohnt folgte ihnen.

"Meinst du wir sollten die Beiden ausfragen? Oder es irgendwie anderweitig herausfinden?"

"Hm..." Ryoko zuckte die Achseln. "Können wir machen, aber ich mach es nur, wenn ich echt keinen Ausweg habe!" Die Blonde grinste leicht bei den Gedanken der restlichen Menschen. Wie ängstlich sie immer waren und dass es wohl nicht einfach werden würde, solche Informationen zu erlangen.

Die beiden Saiyajins würden ihnen natürlich sofort helfen, aber darauf wollte sie sich einfach nicht herablassen. Zumindest nicht, wenn es auch einen anderen Weg gab.

"Also, ich mach mich dann auf den Weg!" "Ok, bis dann! Viel Glück!" Langsam bewegten die Beiden sich auseinander, während sie Richtung Stadt rannten. "Ja dir auch viel Glück!", rief Ryoko ihrer blauhaarigen Schwester nach, bevor sie dann mit schnellerem Tempo in die Stadt hinein lief.
 

In der City hatte sich mittlerweile ein wenig Ruhe eingefunden. Die Polizei war weg und Trunks war auf der Suche nach sein und Gotens Date.

Er versuchte ihre Auren zu Orten und bemerkte dabei, wie Goten in seine Richtung geflogen kam. //Ist Nadja etwa auch weg?.. Bestimmt.// Er konnte Nadjas Aura in einem etwas entfernterem Platz orten. Doch erstmal musste er sich um die zwei Menschenmädchen kümmern.

Um sie besser zu entdecken, flog er etwas in die Höhe, denn die Straßen waren sowieso immer noch ziemlich leer.

Nach nicht allzu langer Zeit, entdeckte er sie dann, mitten auf dem Weg einer kleinen Seitenstraße. Er landete vorsichtig.

Dinah saß auf auf den Boden und starrte reglos nach vorne. Wenigstens war sie endlich aus ihrer Ohnmacht erwacht. Doch als Trunks neben ihr landete, bewegte sie ihren Kopf nach oben.

Sie hatte keinerlei Ahnung was sie sagen sollte. Sie stand unter Schock und musste das, was ihr widerfahren war, erst einmal verdauen.

Zu viele seltsame Eindrücke auf einmal. Zwei katzenartige Mädchen die sie umbringen wollten, zwei Klassenkameraden die fliegen konnten und alle vier waren außerdem noch übermenschlich schnell und stark. Das war einfach zu viel.

Raia versuchte inzwischen Dinah zu beruhigen. Sie hatte einen überraschend klaren Kopf. Vielleicht aber realisierte sie das alles noch nicht so sehr wie Dinah.

Doch auch sie wurde von Trunks abgelenkt. "Wo...wo ist?.." Nun brach doch leichte Panik aus, Trunks war gekommen aber ohne Goten? War ihm etwas passiert? Doch der Schock hielt nicht lange an, denn kurz darauf landete Goten ebenso neben den Mädchen.

Er schwieg auch erst einmal, machte sich nur kurz ein Bild von Trunks und zu seiner großen Verwunderung, musste er etwas feststellen.

//Er hat es ja mal überstanden ohne Kratzer.// Doch bevor er dann auch zu den Mädchen herabblicken konnte, wurde er auch schon von der sorgenden Raia 'überfallen'.

"Goten! Dir geht's gut!" Kurzzeitig hatte sie ihre Wut vergraben können, die sie zuvor noch auf ihn hatte. "Ähm.." Goten war auch genau deswegen überrascht, dass sie ihn umarmte. "Hey..ich" Er wollte gerade etwas nettes sagen, als er einen zwiebelnden Schmerz auf der Wange spürte. Wie ein Blitz schoss es Raia durch den Kopf und schlagartig ließ sie ihn los um ihn eine Backpfeife zu verpassen.

"Das war dafür, dass du gesagt hast ich sei doof und du mich auf den Dach hast sitzen lassen!"

Wie eine Schizophrene lächelte sie danach wieder. Langsam und sanft beugte sie sich zu ihm hoch und küsste den Schwarzhaarigen auf die Wange, wo sie eben noch ihre Handfläche drauf geschlagen hatte. "Und das dafür, weil du mich gerettet hast."

Trunks bekam die Sache mit und blickte Raia verwirrt und etwas abwertend an. //Die hat doch nen Schaden!..//

Goten fasste sich inzwischen auf die schmerzende Wange. Er hatte es aber auch nicht leicht. Erst wurde er fast entmannt und nun bekam er noch eine gescheuert.

"Ähm...das mit dem beleidigen tut mir leid! Und dass ich dich allein gelassen habe. Ich bring dich besser nach Hause, okay?" Auf einer Seite war er sich nicht sicher, ob Nadja wiederkommen würde und auf der anderen, wollte er sie sowieso los werden.

Raias Lächeln verschwand. "Aber unsere Verabredung war doch noch gar nich' zu Ende!.. Nur wegen diesen beiden komischen Tussen??"

Man hörte eindeutig heraus, wie enttäuscht sie war. "Ja sorry..aber ich muss halt weg!" Ein schiefes Grinsen legte sich auf Gotens Lippen. "Die sind halt gefährlich. Ich ruf dich heute einfach später an, okay?" //Naja vielleicht.// Damit gewann er wieder Raias Lächeln zurück. "Aber wehe nich'!", sagte sie im spielerischen Ton. "Aber, wieso könnt ihr eigentlich fliegen?? Und seit wann?" "Ähm...Trunks etwas länger als ich. Ich hab's mit sieben gelernt." Raia staunte nicht schlecht und schaute mehr als unglaubwürdig aus der Wäsche. "Was? Seitdem du sieben bist schon?? Wieso hast du mir das nie gesagt, ich will das auch können!"

Goten ahnte, dass das passieren würde. Ihm wurde das ebenso alles zu viel und daher antwortete er auf dieses Thema einfach nicht mehr. "Ich ruf dich schon an, aber jetz' geh besser!", sagte er mit ernster Stimme. "Ja ok, denn bis nachher am Telefon!" Sie würde nachhaken, später. Also verabschiedete sie sich und ging nach Hause.
 

Trunks hatte nebenher ebenfalls eine Unterhaltung mit Dinah geführt. Er hatte sich zu ihr heruntergebeugt und sah sie mitleidend an. "Hey, alles ok?" Dinah reagierte und nickte leicht. "Es geht. Aber was war das??" Perplex und mit halben Tränen in den Augen sah sie in Trunks' seine. "Du..du kannst fliegen und diese da..die wollte mich töten! Kennst du die? Es sah so aus, als wenn sie sauer auf dich war, ist das deine Ex?" Trunks wurde regelrecht mit Fragen bombardiert und auch er war überfordert, wusste nicht, wo er anfangen sollte.

"Ganz ruhig!" Er seufzte. Aus dieser Sache würde er nicht mehr so schnell herauskommen.

Ein tolles Date haben sie da gehabt. Mussten sie auch ausgerechnet diesen Tag auswählen und dann noch genau die selbe Zeit.

Das war dann wohl einfach Schicksal. "Äh..ja ich kann fliegen. Und nein, das war nich' meine Ex, sie..." Er überlegte, was er Dinah am besten erzählen konnte. Die Wahrheit? Dass die Beiden aus Dem All kamen? Wohl eher kaum..

//Was sag ich denn jetz'? Ja schwer die Wahrheit..// "Ähm..naja wir wissen auch nich' so genau wer die sind. Sorry." Ein kurzer Blick zu Goten verriet ihm, dass er Raia nach Haus schicken wollte. Ein guter Zeitpunkt um das mit Dinah auch zu tun.

"Du solltest vielleicht auch besser nach Hause, dich erstmal erholen." "Ja, denk ich auch." Vorsichtig half Trunks ihr beim Aufstehen. "Bis morgen denk ich." Keine Verabschiedung, einfach umdrehen und gehen. Nach diesem Motto bewegte sich Dinah perplex Richtung Heimat. "Ja bis morgen, bye!" Dinah wollte einfach nur noch nach Hause, alles andere war ihr egal, was man auch nachvollziehen konnte.

Doch ein wenig hing sie immer noch mit den Gedanken an den Tag, was sie zum Seufzen veranlasste. //Es sollte doch so schön werden.// Einmal kurz hob sie die Hand zum winken, dann war sie auch schon verschwunden.

Sofort brach Goten die Stille. "Puh.....endlich! Und was machen wir jetz'?"

"Das, was wir immer machen, wenn die Beiden in der Stadt sind?" "Hm....also wieder verfolgen?" Das hatte er jetzt davon. Er wünschte sich so sehr, dass sie wieder zurück kämen. Nun war das der Fall, aber er hatte es sich eindeutig Stressfreier vorgestellt. Sie hatten ihnen damals so viel geholfen, da dachte er einfach nicht dran, dass sie sie immer noch umbringen wollten, und dieses mal richtig!

Trunks nickte. "Ja is' besser, vor allem sicherer! Zwar nicht für uns aber für die restliche Menschheit." "Ist mir klar, die werden ja nie lieber!" "Die haben doch schon wieder irgendwas vor. Sie hatte so einen Zettel bei sich, der sehr wichtig schien.. Hat Nadja dir irgendwas erzählt?" Goten überlegte. "Also einen Zettel hatte sie nicht. Und viel erzählt auch nich'." "Hm.." Während Trunks nachdachte, stellte Goten eine ziemlich kuriose Frage. "Also, wem willst du folgen?" Der Gefragte beendete seine Gedanken und blickte auf. "Na wem schon? Wir bleiben beim Alten, ok?" Nebenbei musterte er seinen Freund. T-Shirt aufgerissen, Hosen zerfetzt und blutige Hände und Beine! Nein, da blieb er doch lieber bei Ryoko.

"Naja... ich wäre für tauschen, wenn du nichts dagegen hast!" Während er auf Trunks Antwort wartete, begann er schon mal die Auren der beiden Mädchen zu orten. //Mist, sie sind wirklich getrennt unterwegs!//

Der einzige Grund wieso er tauschen wollte war eh nur, weil er Nadjas letzten Tritt um keinen Fall noch einmal erleben wollte. Doch das musste Trunks ja nicht wissen..

Nächste Frage bitte..

Nun wurde Mayu auch eine Aufgabe zugeteilt. Sie bekam von Nadja den Fragebogen in die Hand gedrückt. "So, du kannst dich auch mal nützlich machen und den Zettel nach und nach vorlesen und ausfüllen, ok?" "Ja klar, mach ich!" "Und ich hoffe die Antworten darauf zu finden!" //Und wenn ich Klette ausquetschen muss!// Mayu begutachtete den Zettel mit einer Hand, da die andre die Katze tragen musste. "Also, erste Frage: Wie viele Geschlechter gibt es?" Fragend sah das kleine Mädchen zu Nadja hinauf. Sie hatte schließlich nicht die geringste Ahnung. Diese lächelte. "Hey, das weiß ich schon mal! Es sind zwei, kannst du eintragen." "Ja okay." Mayu ließ die Katze dann doch runter und nahm eine Art Stift zwischen der Papierklemme hervor und trug die Antwort ein. Als die Beiden in der Stadt ankamen, wurde ihr Tempo langsamer. "Nächste Frage?" "Wie alt werden sie durchschnittlich?" Mayu blickte wieder auf. "Die Frage versteh ich nicht." "Naja wie lange Menschen leben, denk ich." Die Beiden hatten inzwischen menschliches Gehtempo angenommen und schlenderten durch die Stadt. Es war ruhig und die Sonne verschwand allmählich hinterm Horizont. "Tja, gute Frage, keine Ahnung! Müssen wir wohl jemanden fragen." Die Blauhaarige sah sich um und entdeckte einen Mann, ungefähr gleich alt wie Goten es war. Zumindest dachte das Nadja. Zielstrebig steuerte sie auf ihn zu. //Wehe der macht Zicken!// Überraschend seufzte Mayu. "Warum will die das nur wissen?" Dann hielt sie an. "Ich warte hier." Eins wusste sie jetzt schon, Menschen mochte sie nicht. Sie waren laut, komisch und hektisch. Und besonders diese zwei Jungen haben ihr Angst gemacht.

Nadja bewegte sich ruhig auf den jungen Mann zu. Dieser stand an einer Bushaltestelle und hörte Musik. Als er merkte, dass Nadja auf ihn zu kam, nahm er seine Kopfhörer runter und schenkte der jungen Dame ein Lächeln. "Oh..Süße." Die Angesprochene blieb direkt vor ihm stehen und musste sich wirklich zusammenreißen nett zu sein. "Könntest du mir sagen, wie alt Menschen werden?" Wenn der Kerl gewusst hätte, mit wem er da redete, würde er jetzt wohl gucken als hätte er einen Geist gesehen, denn Nadja lächelte ihn an! Doch im Inneren sah alles ganz anders aus. //Antworte jah sofort, oder meine Geduld macht das nicht mit!// Erst einmal musterte er das Mädchen. Verwunderung über die Frage blieb trotzdem nicht aus, aber er machte einfach mal mit. "So durchschnittlich 60-70 Jahre, aber warum fragst du?" Auch er lächelte weiterhin. "Danke! Ach, nur so.." Dann ging sie zurück zu Mayu und ließ ihr die Antwort eintragen. //Nett zu sein hilft irgendwie doch mehr...// "Wie lautet die Nächste?" //Am Besten ich frag den Typen weiter, der macht wenigstens keine Zicken..// Doch Mayu war nachdem sie die Antwort eintrug, nicht ganz bei der Sache. Gekicher hatte sie abgelenkt. Sie schaute in eine Richtung und entdeckte einen großen runden Ball. Ihre Augen funkelten und sie bewegte sich automatisch ein Stück darauf zu. Dann zeigte sie mit dem Finger auf Kinder, die den Ball hin und her schossen. "Du, schau mal! Was machen die da?" Doch bevor sie eine Antwort bekam, realisierte sie, dass sie andere Pflichten hatte. "Oh, Moment! 'Wie ist das Familienverhältnis, grob?'", las sie vor. Nadja schaute sich die Szenerie auch erst einmal an. "Keine Ahnung. Die treten dieses runde Ding immer, vielleicht trainieren die oder so! Naja, erstmal unwichtig." Die Siebzehnjährige zuckte uninteressiert die Schultern und Revue passierte noch einmal die letzte Frage. "Familienverhältnis.." Sie versuchte die Lösung erst einmal eigenständig zu beantworten und überlegte. "Ich weiß schon mal, dass sie sich scheinbar um alles und jeden kümmern und mögen!" Nadja blickte sich in der Straße um und wie ein Schauobjekt lief gerade eine Mutter an ihnen vorbei, die ihre kleine Tochter an der Hand hielt. "Hm..naja ich denk mal nicht viel anders als bei uns auch, wenn nich' sogar noch verstärkt. Fragen wir einfach den Typ nochmal." Ihre Augen wanderten zur Bushaltestelle, doch diese war leer. Kein Mensch weit und breit. "Hey, wo ist der hin??" Sie blickte in jede Richtung, doch konnte sie ihn nicht entdecken. Was Nadja nicht mitbekam war, wie ein Bus kam und er in diesen einstieg. "Hm..lassen wir das erstmal so stehen, vielleicht erfahren wir ja noch was."
 

"Ach, wieso willst du denn auf einmal tauschen? Du bestandest doch immer darauf, dich um Nadja zu kümmern! Du wolltest ja auch, dass sie wieder kommt, und nun...?" Trunks blickte seinen Freund verständnislos an. Er hatte ja keine Ahnung, was seinem Kumpel widerfahren war, dass seine Weichteile Bekanntschaft mit Nadjas Fuß gemacht hatten. Goten war das unangenehm, doch er musste seinen Kumpel warnen. Er konnte ihn das nicht einfach so verschweigen. "Ich glaub sie hat meinen Schwachpunkt gefunden." Also erzählte Goten mit peinlichem Grinsen, was passiert war. "Ich wollte auch, dass sie zurück kommt, aber ich will ja auch, dass sie mal normal mit sich reden lassen!", hing er noch schnell hinten dran, wollte nicht, dass Trunks ihn womöglich auslachte. Doch das tat er nicht, jedenfalls nicht so sehr wie erwartet. "Oh.." Trotzdem, einen kleinen Lacher konnte sich der zukünftige Firmenchef nicht verkneifen. "Mein Beileid, dann versteh ich dich." "Danke!" Schadenfroh grinste er kurz, bevor er weiter redete. "Aber jetz' verfolg ich Nadja erst recht nich'!" "Super.....auf dich kann man auch nicht mehr zählen!" Trunks begab sich mal wieder in die Lüfte, schaute Goten aber weiterhin an. "Und das sie mal mit sich reden lassen, darauf kannst du lange warten." "Ich weiß!" "Naja, ich werd' dann ma', viel Spaß!" "Haha..wünsch ich dir auch!" Die Aura von Ryoko war schnell geortet und Trunks begab sich sofort in die gefühlte Richtung. Auch Goten flog los, zu Nadja. "Na das wird was!" //Ich hoffe die haben noch nichts gemacht!//
 

"Wie ist die nächste Frage?" Während Nadja redete, bewegte sie sich wieder nach vorne und tapste über den Gehweg. Mayu begann nun auch sich Gedanken über diese Rasse zu machen und versank wie Nadja und Ryoko in Missverständnissen. //Die mögen echt jeden?? Wie kann man nur?! Aber das mit dem runden Ding sah lustig aus! Ob ich das später auch mal ausprobieren darf?// Mayu war immerhin noch ein Kind und recht verspielt, doch sowas wie Bälle gab es auf ihren Planeten nicht. //Aber wie haben die Beiden gesagt? Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!// "Ähm..die Nächste: Wie pflanzen sie sich fort?" Nun bestand Mayu aus tausenden Fragezeichen. Verwirrt schaute sie zu ihrer Aufpasserin hinauf. "Wie is' das jetzt gemeint?" Doch Nadja ahnte das irgendwie. "Diese Frage musste ja kommen!" Leider hatte sie keine Ahnung, wie sie das herausfinden sollte. Und daran glauben, dass das einfach so einer erklärt, tat sie auch nicht. Schließlich war das einfach alles selbstverständlich für die Menschen und mit solchen Fragen erregte man natürlich Aufsehen. "Naja die meinen, wie sie Nachwuchs bekommen. Das is' hier auf der Erde ganz komisch und anders wie bei uns." Nadja erinnerte sich daran, was ihr Ryoko damals erzählt hatte und was sie herausgefunden hatte. "Das hat irgendwas mit den zwei Geschlechtern und Aufeinanderliegen zu tun. Und sie nennen es Sex! Mehr weiß ich aber auch nich'. Muss ich wohl wen fragen, aber wen?" "Aso..komische Lebewesen! Sex sagst du?? Klingt aber doof!", antwortete Mayu Kopf schüttelnd und sah sich dann mit Nadja zusammen um, wen sie wohl ausfragen konnten. Leider wurde es immer später und die Laternen schenkten den Straßen schon Licht. "Ja wen?" Mayus Augen wanderten in die Ferne, doch plötzlich stellte sich etwas dazwischen. Sofort reagierte sie und huschte erschrocken hinter Nadjas Rücken, die im Gegensatz zu der Kleinen recht entspannt blieb, da sie Goten sofort erkannte. //Das musste ja kommen..// Der so eben Gelandete sah sofort neugierig auf den Fragebogen. //Die hat ja auch einen.// Zum ersten Wort kam er allerdings nicht, denn Nadja begann das Gespräch. "Tut mir leid, aber du musst noch etwas warten, umgebracht zu werden. Vorher muss ich noch was erledigen." Goten war überrascht dieses Mal nicht mit der sonst so griesgrämigen Art angesprochen zu werden, was ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte. //Wow...klingt ja nicht danach, als wenn sie sauer is'! Aber ich sollte mir keine Hoffnungen machen.// "Ach...ich kann warten! Hab's nich' so eilig zu sterben.", antwortete er keck und sah sich danach um, ob irgendetwas schwerwiegendes vorgefallen war. //Scheint alles okay zu sein.// Nadja machte sich inzwischen noch einmal Gedanken über ihr Vorhaben. //Soll ich ihn einfach fragen? ... Was anderes bleibt mir ja nich' übrig. Ich will ja schließlich fertig werden mit den scheiß Fragen!// "Ich bin nur hier um zu schauen, dass du die Menschen nicht tötest.", sagte Goten lässig und steckte seine Hände in die Hosentaschen, legte dabei eine chillige Haltung an den Tag. "Also lasst euch nicht stören." Mayu begann derweil Goten fragende Blicke zu zuwerfen und dann sah sie zu Nadja. "Ist der irgendwie doof im Kopf? Warum ist der nur so nett obwohl du ihn töten willst?!", fragte sie in ihrer Sprache, so das Goten nur Kauderwelsch verstand. Das kleine Mädchen verstand so vieles nicht und hätte nie gedacht, dass sie so viele verwirrende Eindrücke kennen lernen würde, doch war sie froh mitgegangen zu sein. Auch Nadja wunderte sich und musterte ihn skeptisch. //Was is' denn mit ihm auf einmal los?// Irgendwie war ihr das nicht geheuer. War es vielleicht eine Falle? Ein Ablenkungsmanöver? Doch erst einmal kümmerte sie sich um Mayu's Aussage. "Ja du, das frag ich mich schon lange! Menschen sind wohl so.", lehrte sie ihr auch in der Sprache der Nesu. "Hm...sind aber sehr dumm diese Menschen." Nachdem das geklärt war, sahen beide wieder zu Goten der mittlerweile ebenso skeptisch wegen dem fremden Gerede war. "Hm.." //Ich frag ihn jetz' einfach!// Das blauhaarige Katzenmädchen ging ein Schritt auf ihn zu und sprach mit ernster Stimme: "Erklär mir jetz' genau was Sex is' und wie es funktioniert!" "Ich wette der weiß das nich'!" Während Mayu dies grinsend sagte, begann sich Gotens Gesicht umzufärben. Sofort schoss ihm die Röte ins Gesicht, denn das kam mehr als unerwartet. //Was will die von mir wissen?!?!? ... Ah..wie soll ich der das denn erklären?// Und wenn man nur dachte, Trunks wurde bei sowas nervös, dann hatte man falsch gedacht. "Nun ja..also...ähm...", begann Goten zu stottern. Da kam er nun nicht mehr raus. Das mit den Bienchen und Blümchen konnte er nicht anwenden, also musste er es wohl oder übel richtig machen.
 

Es wurde immer dunkler in den Straßen von Satan-City. Doch das ließ auch Ryoko nicht davon abhalten, ihrer Pflicht nachzugehen. Nachdenkend schaute sie auf ihren Fragebogen, während sie ruhig durch einige Gassen streifte. //Toll, wie soll ich das heraus finden? Sind das dumme Fragen!// Umso mehr Fragen sie sich innerlich vorlas, umso weniger Lust bekam sie darauf. //'Wie viele Menschen gibt es?' Woher soll ich das wissen??// Sie hob den Kopf und entdeckte tatsächlich und zufällig einen Mann, der ihr entgegen kam. "Hey du!", sprach sie ihn forsch an. "Äh ja?.." Doch Ryoko sollte nicht so viel Glück mit ihrem Gesprächspartner haben wie Nadja. Auf einmal wurde der Gefragte ganz skeptisch und zu letzt panisch. "Bist du nich' eines dieser....??" Langsam wich er zurück und blickte immer wieder, nun mit ängstlichen Blick, auf Ryokos Ohren und Schweif. Scheinbar hatte es sich mittlerweile herumgesprochen, was für seltsame Wesen die Stadt heimsuchten. "Ähm..." //Der kennt uns wohl schon.// Doch Ryoko ließ sich nicht beirren und strengte sich an, einigermaßen nett zu bleiben. "Nö, bin ich nicht, also kannst du mir sagen wie viele Menschen es hier gibt?" Der Mann musterte sie weiter. Er war sich nicht sicher was er davon halten sollte. War es jetzt einer dieser seltsamen Mädchen oder nicht? Und so gefährlich sah sie ja gar nicht aus.. Jedenfalls antwortete er ihr so ruhig wie sein Zustand es zuließ. "Ähm..wie viele Menschen? Wo? In der Stadt hier oder überhaupt?" Immer noch hatte er einen guten Sicherheitsabstand, den er in den letzten Sekunden aufgebaut hatte. Ryoko verwirrte die Gegenfrage. "Ähm...." Also sah sie noch einmal auf ihren Zettelkram. "Überall!" Dann hob sie ihren Kopf wieder und sah ihn aufdringlich an, denn wie man musste verlor Ryoko sehr schnell ihre Geduld.. "Jetz' sag schon!" "Äh jaja, jetz' reg dich ab!" Mit einer beschwichtigen Gestik versuchte der Fremde Ryoko zu beruhigen. "Also so genau weiß ich das nich', aber einige hundert Milliarden sind es schon.", antwortete er ihr unsicher und mit einem verkrampften Lächeln. //Warum will sie das wissen?// "Hm...okay." Was Ryoko natürlich nicht wissen konnte war, dass die Schätzung des Fremden die eigentliche richtige Antwort bei Weitem überstiegen hatte. Doch Ryoko glaubte ihm natürlich und trug es ein. Gedanken machte sie sich trotzdem. //So viele? Hätte ich nich' gedacht.// Sie bewegte sich, natürlich ohne Danken oder ein weiteres Wort, von dem Fremden weg und las die nächste Frage. //'Wie kriegen sie Nachwuchs?'// Dies Fragen wurden immer beschissener und die Blonde seufzte genervt. "Scheiß Fragen!" Der Mann hinter ihr, fragte sich zwar, was das nun war, war aber froh heil davon gekommen zu sein und hakte nicht nach. Ryoko begab sich derweil in eine andere Straße und überlegte. //Der Nachwuchs...hm.....// Sie glaubte, dass der von eben ihr sicher dabei nicht weiterhelfen würde und außerdem hatte er schon so ein panisches Gesicht gemacht, also suchte sie sich einen Neuen. So wie sie war, achtete sie wie immer nicht auf ihre Umgebung und ging blind über eine Straße, so dass ein Auto eine Vollbremsung hinlegen musste und unmittelbar vor ihr zum stehen kam. Ryoko erschrak heftig, da die Reifen quietschten und der Fahrer sofort das Fenster runter kurbelte. "Hey, bist du bescheuert oder was?!?", schrie er aus seinen Wagen, so dass es die halbe Straße mitbekommen konnte. Der Blondhaarigen ihr Blick änderte sich schlagartig. //Was hat der da gesagt?!// Sofort steckte sie ihren Fragebogen ein und machte Anstallten zu ihm zu gehen. Ihre Hände wanderten zu den kleinen Taschen mit ihren Dolchen, als plötzlich jemand neben ihr auftauchte. Nicht, dass sie schon genug gereizt war, jetzt kam auch noch ihr Sitter hinzu. "Geht von der Straße ihr zwei Penner!!", fluchte der Autofahrer, doch Ryokos Aufmerksamkeit glitt für einen kurzen Moment zu Trunks über. "Was willst du denn schon wieder?!?" "Ich will dich aufhalten, wonach sieht's wohl aus?" "Duuu..." Ihr Blick war böse und es sah aus, als ob sie ihm gleich an die Kehle springen würde. Doch dann, dann wurde sie..hochgehoben? //Was soll das jetz'??// Ohne ein weiteres Wort und lebensmüde wie Trunks war, trug er sie von der Straße runter. Ryoko zappelte und wehrte sich immens, doch Trunks blieb eisern. Kurz bevor sie an ihre Dolche heran kam, wurde sie auch schon wieder auf den Gehweg abgesetzt und das Auto fuhr zum Glück ohne weitere Aufregung weiter. Trunks allerdings ahnte, dass das Konsequenzen hatte und schluckte nervös. //Das war sicher ein Fehler!..// Spätestens als er Ryokos Blick sah, wusste er das seine Ahnung Tatsache war. "Du.....ich bring dich um, du Wurm!!!" Wütend zog Ryoko nun endlich einen ihrer Dolche. Trunks schaute auf diesen und war irgendwie enttäuscht. Er hatte es zwar geahnt, aber man hätte ja noch hoffen können. //Ich wusste es!!// "Hey, jetz' bleib mal locker! Ich wollte nur nich', dass du da weiter auf der Straße stehst.." Doch wie immer half reden nicht und zack wurde er attackiert. "Du wirst auch bei jedes kleine Bisschen sauer!", stellte Trunks fest und fand auch mal den Mut ihr es direkt zu sagen. "Es ist meine Sache, wenn ich da stehe! Und wenn ich jemanden töte, geht es dich auch nichts an!" Trunks wich ihren gefährlichen Hieben aus, allerdings musste er wirklich aufpassen, denn sie war extrem sauer. "Das geht mich wohl was an! Du kannst hier nich' einfach so Menschen umbringen, sowas is' verboten auf unserem Planeten, aber davon weißt du sicher nichts!" Nun bekam Trunks das berühmte Fauchen zu hören. "Ihr Menschen seid mir scheiß egal! Auf meinen Planeten wagt es keiner so mit mir zu reden! Und wer es macht, kann was erleben! Da mach ich bei euch Menschen sicher keine Ausnahme!" Ryoko war außer sich. Die Fragen waren teilweise der Grund, aber er hatte das Fass zum überlaufen gebracht. Ihre Wut auf ihn wegen der Kamera stieg mit seinem erneuten Auftreten. Und das er sie wie ein Mensch behandelt hatte - indem er sie wie Dinah auch auf den Arm trug - setzte der Sache die Krone auf. Sie wollte nicht, dass er mit ihr so umging, wie mit dem restlichen Abschaum, den er kannte. Sie sollte für ihn ein Gegner sein, den man fürchten musste! Ja in gewisser Weise war ihr Stolz ein Stück angegriffen worden, doch all das ahnte Trunks noch nicht. "Und das ist keine Kleinigkeit! Du hast mich nicht so anzufassen wie einen Menschen! Ich bin kein Mensch mit dem man sowas machen kann!!" Nun kamen Tritte hinzu und Trunks viel es schwer auszuweichen. "Was hat das damit zu tun? Hast du noch nie jemanden so getragen? Wenigstens deine Schwester?" Durch das Reden fehlte ihm Konzentration und Ryokos Bein wuchtete auf seinen linken Arm. Dann sprang er zurück und verwandelte sich schnell. Menschen waren um die Zeit ohnehin nicht mehr viele unterwegs. //Das schon wieder!// Wieder ein Eimer Wasser mehr in Ryokos Fass. "Ja und? Sie ist auch meine Schwester, das is' was anderes! Du bist nur ein nerviger Mensch!" Ryoko merkte, dass sie sich langsam selbst beruhigen sollte. Sie nahm Tempo ab und hielt dann komplett inne. Dann begann sie tief durchzuatmen, aber Trunks ließ sie keinen Augenblick aus den Augen. //Ich darf mich nich' verwandeln!//

//Oh man..ich hätte sie nicht tragen sollen, was dachte ich mir dabei?!// Plötzlich spürte er ihren Auraanstieg und machte ebenso Pause. Musternd flog er etwas in die Höhe, aber nur um mehr Freiheiten zu haben, wenn sie erneut attackierte. //Sie wird immer wütender, versucht sich aber anscheinend zu beruhigen.... Vielleicht ist sie wieder kurz davor ihre Geheimwaffe einzusetzen!// Dem jungen Mann wurde mulmig zu Mute. Mit einem überschaubaren Blick sah er sich kurz um. //Und das schon wieder mitten in der Stadt!// Er konnte zwar beobachten, wie sie sich beruhigte aber er ging lieber auf Nummer sicher und flog nun ein Stück weg. Er wollte zu einem Ort, wo sie und auch er, nicht so viel Schaden anrichten konnten. Ryoko knurrte als sie das sah. So gerne würde sie ihren Wunsch endlich wahr werden lassen. Sie war mehr als geladen und Trunks auf der Stelle zu töten, aus dem Weg zu räumen, war ihr größtes Verlangen, doch stellte sich ihr die Pflicht und der eigene Körper in den Weg. //Ich darf nicht! Ich muss diesen Scheiß ausfüllen!! Der wird mich sicher nicht mehr stören!// Sie hoffte, dass sie ihn dieses Mal wirklich Angst einjagen konnte. Um sich abzulenken ging sie einfach weiter, in die entgegengesetzte Richtung. Den Dolch tauschte sie gegen ihren Fragebogen aus. //Ich darf mich nicht so von ihm reizen lassen! .. Wie konnte der mich nur tragen! Der hätte doch wissen müssen das....ahhh, nicht daran denken!// Es war zwar nicht das erste Mal, dass es zu solch einer Berührung kam, aber dieses Mal machte es ihr noch mehr aus als damals. Vielleicht lag es daran, dass es anfangs nur eine Abneigung gegen die Menschen war und sich mittlerweile ein persönlicher Hass gebildet hatte.

Trunks bemerkte den Wandel natürlich. Auch ihre Aura normalisierte sich und dies veranlasste ihn stehen zu bleiben. //Häh??// Wie bestellt und nicht abgeholt beobachtete er wie das Mädchen einfach weiter ging und ihn gekonnt ignorierte, als wäre nichts gewesen. Jedenfalls aus seiner Sicht heraus. //Ich werd' einfach nich' schlau aus der, im Gegenteil!// Einige Momente überlegte er, ob er ihr folgen sollte oder nicht, bis er es dann wieder tat. Doch dieses Mal blieb er auf Abstand und würde sie vor erst nur beobachten. //Aber vielleicht wollte sie nur verhindern noch wütender zu werden, wegen dieser Geheimwaffe.// Trunks erinnerte sich an die Zeit vor einem Monat, wo sie sich gegenseitig davon abhielten, diesen Trick einzusetzen. //Was dann wohl passieren mag?// Neugierig darauf war er schon, doch war es viel zu gefährlich es drauf ankommen zu lassen.

Ryoko war wieder damit beschäftigt sich die Fragen durchzulesen, doch das half nicht gerade dabei ihr Gemütszustand runter zu schrauben. "So 'ne Scheiße!", rief sie plötzlich und hämmerte mit der Faust gegen eine Ampel. -Krrk- Ohne Schaden kam dieses Gebilde nicht davon und hatte einen gehörigen Knacks. Doch nicht nur das, die Elektronik war defekt und es britzelte unangenehm. Als die Ampel dann auch noch begann nach vorne um zu kippen, konnte das Mädchen sich einen Laut nicht verkneifen. "Oh....." Sie schaute zu und sah, wie die Ampel genau auf die andere Seite zu fallen schien. Genau dahin, wo mehrere Kinder standen..

Zwei Mütter und eine alte Dame

"Also...Kerle und Mädels haben verschiedene Geschlechtsorgane..das ähm....das befindet sich zwischen den Beinen und damit....also damit pflanzen wir uns fort." Während Nadja ihrem 'Lehrer' namens Goten aufmerksam zuhörte, musterte sie seine Gesichtsfärbung, die nicht nachließ - im Gegenteil eher. //Wieso wird der auf einmal rot??//

Goten musste sich irre anstrengen. Er wäre am liebsten im Boden versunken. "Und das geht indem das männliche Glied" "Warte warte! Langsam, zum mitschreiben!", unterbrach Nadja ihn und drehte sich zu Mayu um. "Schreib mal mit!"

Mayu begann fleißig seine Worte in ihre Sprache umzuwandeln. Da es so viele seltsame Begriffe waren, die sie nie gelernt hatten, versuchte sie die Wörter auf ihre Sprache zu schreiben, so dass man am Ende noch in etwa wusste, wie es ausgesprochen wurde. Verstanden tat sie nichts von all dem und unangenehm war es sowieso nur Goten.

//Wie peinlich!// Doch er schlug sich tapfer und redete weiter, in einem angemessenen Tempo, was die Sache nicht einfacher machte.

"Das...männliche Geschlechtsteil wird in das Weibliche eingeführt und dann..ja ähm.." Immer wieder überlegte er, wie er es am besten formulieren sollte. "..dadurch werden Samen freigesetzt die dann ein Ei im weiblichen Körper besetzen, beziehungsweise meistens ist es nur ein Samen.."

Goten kam sich mächtig albern vor. Zum Glück waren nicht gerade viele Leute unterwegs.

"Ja und damit wird das Ei befruchtet und daraus bildet sich dann der Mensch." grob beschrieben, aber er hoffte, dass es ausreichte. Um schnell abzulenken, hakte er nun noch. "Was ist das denn, was ihr ausfüllt?" Langsam aber sicher kam seine normale Farbe wieder, doch die Antwort musste warten, denn jemand kam dazu der Aufruhr verursachte.

"Du perverser Bengel!!" Zur Überraschung von allen Anwesenden stand plötzlich eine alte Dame neben Goten und begann mit ihrer Handtasche auf ihn einzuprügeln.

Scheinbar hatte sie die Situation total falsch verstanden. "Was erzählst du diesem Mädchen so dreckige Sachen, und das mitten auf der Straße!?!"

Auf Nadja und Mayu achtete die Oma gar nicht, dafür war sie sowieso viel zu blind.

Goten reagierte auf die Sache ebenfalls lockerer als gedacht. Die Tasche machte ihm sowieso nichts aus und anstatt sich zu wehren, ließ er die Alte einfach machen. Kein Muskel rührte sich und die Tasche prallte einfach an seinem Körper ab. //War ja klar! Wäre ich doch nur zu Hause geblieben und hätte aufgeräumt!//, dachte der 'übel zugerichtete' sich und langsam aber sicher verlor auch er die Geduld.

Erst getreten, dann die Backpfeife, jetzt noch von einer Handtasche verprügelt, und das alles an einem Abend!

Sauer sah er daher die Frau an und machte ihr klar, dass auch ein Son-Goten mal wütend und unhöflich sein durfte.

"Hören sie auf mich zu schlagen! Die wollte das wissen und jetz' hau ab du senile Frau! Und kümmer dich lieber um deinen Scheiß!!"

Solche Worte aus Gotens Mund, das war selbst Nadja nicht gewohnt und schaute sich fragend die Szenerie an.

//Warum haut die jetz' auf ihn ein?? Ich dachte Menschen machen sowas nich' und mögen sich?? Und was heißt pervers??//

Mal wieder konnte man Nadjas Fragezeichen förmlich sehen. Auch Mayu war mit der Situation total überfordert. //Was is denn da los?//

Nicht nur die Mädchen wunderten sich, auch Goten selbst realisierte wie er reagiert hatte. //Ups.....ich hätte das nicht tun dürfen!// Nun war nicht Nadja das Problem, sondern auch noch eine alte Schachtel, die nach solchen Sätzen eventuell zu härteren Mitteln greifen könnte.

"Wie redest du mit mir??? Man muss dir wohl mal Manieren beibringen!" Mit voller Wucht trat sie Goten gegen das Schienbein, bevor sie dann endlich abließ und weg ging. "Sowas, die Jugend von heute!"

Auch danach rührte Goten sich nicht. Er merkte und sah zwar, wie sie da gegen trat, aber hätte er es nicht besser gewusst, hätte er gedacht, dass er nur irgendein Hindernis berührt hatte.

Gespannt und immer noch verwirrt sah Nadja dem Schauspiel weiter zu. //So hat er MICH ja noch nich' mal angeschrien!.. Dabei will ich ihn umbringen. Naja, die eben vielleicht auch, sah jedenfalls so aus!//

"Puh...", atmete Goten erleichtert aus. //Endlich is' die weg! Alte Leute sind so schlimm.// Etwas daneben aber erleichtert widmete er sich wieder den Mädels. Dass ihm die Sache immer noch unangenehm war, sah man daran, da er sich am Hinterkopf fasste und krampfhaft lächelte. "Wo waren wir nochmal?"

"Äh..." Nadja brauchte ein paar Momente um sich zu sammeln, dann Revue passierte sie Gotens Beschreibung, als wenn nichts gewesen wäre.

"Ähm...also hab ich das jetzt richtig verstanden? Ihr Kerle habt da also so ein Glied zwischen den Beinen was Weiber nich' haben, und das steckt ihr in den Mädchen rein??" Nadja verzog das Gesicht. Diese Methode fand sie mehr als abartig, was ihr Menschenhass in Zukunft wohl noch verstärken würde. "Und dann bekommt man Nachwuchs?" //Menschen sind echt eklig und komisch!//

Erneut kam die Röte in Gotens Gesicht zurück, doch er nickte bestätigend. "Ja...und dann nach circa neun Monaten kommt das Kind aus der Frau!" Der Blick, den Nadja an den Tag legte war nicht zu erkennen und daher musste Goten nachfragen. "Ähm...ist das bei euch etwa sehr anders?" //Schon sehr merkwürdig. Warum muss die das wissen?//

Sein Blick wanderte zu Mayu, die ebenso seltsam drein schaute. //Schließlich gibt es bei ihnen ja auch Nachwuchs, aber ich versteh die ja nicht.//

Dann wartete er auf weitere Worte aus Nadjas Mund, doch rechnen tat er nicht damit. Damit lag er auch richtig, Nadja ließ sich die Sache nur noch Mal durch den Kopf gehen. //Ach so is' das...hm komisch... diese Sache is' bei uns ja auch nicht anders, aber die Art WIE sie es machen, merkwürdig. Ich frag mich sowieso, wieso wir das herausfinden sollen.//

Sie drehte sich um und ließ von Goten ab. "Hast du alles aufgeschrieben?" "Ja hab ich! Aber der Zettel ist jetz' fast voll geschrieben, da passt kaum noch was anderes drauf. Glaubst du nicht, dass das reicht? Ich finde die Fragen sowieso voll komisch."

Mayu hatte ganz andere Gedanken im Kopf. Sie klammerte sich mental irgendwie immer noch an diesen Ball, den sie bei den Menschenkindern gesehen hatte.

"Wir müssen aber die Fragen beantworten! Frag mich nicht warum, wir bekommen ja nur Aufträge, aber weshalb sagen sie uns selten, wenn sogar nie!" "Echt? Aso!" Die Kleine seufzte. Irgendwie hatte sie sich den Ausflug spaßiger vorgestellt.

Goten hatte sich immer noch nicht ganz beruhigt. //Man..ist das schwer sowas zu erklären.// Um nicht immer weiter an den peinlichen Moment denken zu müssen, versuchte er wieder Konversation aufzubauen.

"Hm..sonst noch was? Wenn das alles war, haut ihr dann wieder von der Erde ab?" Sein Kopf wollte, dass sie schnell wieder gehen, doch sein Bauch und Herz wollte irgendwie das Gegenteil..

Nadja drehte sich sofort um und antwortete. "Ja, tun wir! Deswegen will ich die Sache hier schnell hinter mir haben!" Daher war keine Zeit zu verlieren.

Innerliche seufzte Goten, als er das hörte. //Sie hauen also wieder ab. Also müssen sie nur so'nen Zettel ausfüllen und hauen danach ab! Gut zu wissen.// So wusste er jetzt wenigstens, dass sie nichts anderes und bedrohlicheres auf der Erde vor hatten. Abwartend lehnte er sich gegen eine Laterne, die ihnen Licht schenkte, während die Blauhaarige sich ohne jegliche Motivation wieder zu Mayu drehte. Er wollte ja nur aufpassen, dass sie nicht in Gefahr gerieten oder für andere eine darstellten. Außerdem mochte er es einfach in ihre Nähe zu sein.

"Wie lautet denn die nächste Frage?" "Ähm, die Nächste? 'Wie werden Menschen ausgebildet?'" "Ich kann mir nich' mal vorstellen, dass die überhaupt ausgebildet werden, so doof und ängstlich wie die sind! Aber ich frag mal." "Meinst du? Also ich find', der kämpft schon gut, das muss er doch irgendwo her haben!", sagte Mayu und machte sich bereit mitzuschreiben.

"Ja, stimmt auch wieder, aber er und sein Kumpel scheinen irgendwie die Einzigen zu sein." Genervt seufzend drehte sie sich also wieder zurück. "Nächste Frage! Wie werdet ihr Menschen ausgebildet, wenn überhaupt?"

"Wie nächste Frage? Soll ich jetz' deine Zettel ausfüllen oder was? Wofür wollt ihr das denn alles wissen?" Bevor sich Nadja über dieses Verhalten aufregen konnte, begann Goten allerdings mit der Erklärung da er merkte, wie sich ihre Mimik sofort veränderte. "Ja okay, ich sag ja schon! Also wir gehen bis zum sechzehnten Lebensjahr in die Schule, circa. Danach kann man noch freiwillig weitermachen. Wolltest du das wissen?" "Schule? Was genau is' das? Lernt man da kämpfen oder sowas?" "Schule also..da lernen wir lesen, schreiben, rechnen und sowas. Da wird also das Gehirn trainiert!" Vielleicht sollte Goten sich mal eine Scheibe abschneiden, von seinem eigenen Gerede. "Kämpfen tut man da nicht, wir haben Sport aber da macht man andere Sachen, wie Laufen, Werfen und so weiter. Das Kämpfen hab ich von meinem Vater gelernt und Trunks von seinem. Kein Mensch ist so stark wie unsere Familien, da unsere Väter Saiyajins sind. Aber es gibt auch Menschen, die kämpfen. Die machen das in ihrer Freizeit in so Vereinen."

Goten redete so viel, da war selbst Nadja am Ende vertieft darin und konzentriert alles zu verstehen. "Achso.." Sie hatte zwar nicht alles verstanden, aber wollte auch nicht ewig an einer Frage sitzen. Das würde schon reichen, so wie sie es ausfüllen würden.

Mayu schrieb derweil wieder mit, hatte aber Zweifel. //Hat sie das jetzt verstanden? Sie muss es ja wissen, ich bin ja noch am lernen.//

Auch Goten war verwundert. Es zweifelten wirklich alle Anwesenden an Nadjas Verstand, was ja auch nicht unnötig war.. //Hat die das jetzt echt verstanden? Naja, is' ja nicht mein Problem!//

Nadjas Blick wurde inzwischen grimmiger und sie verschränkte die Arme vor der Brust. //Aber jetzt labert der auch noch über sich, hab ich das gefragt?// "Also seit ihr gar keine Menschen? Oder wie sehe ich das? Sondern nur halbe?" "Jap, sind wir! Nur das Volk der Saiyajins ist tot, deshalb sind wir hier." //Sieht so aus als komme ich ohne Kämpfen aus! Welch ein Glück.// Goten stand mit der gleichen lässigen Haltung da, wie zuvor schon bevor er diese peinliche Frage gestellt bekam. Ob das mal nicht ein schlechtes Omen war?
 

Eher langsam und Stück für Stück knackste die demolierte Ampel auf die Kinder nieder, die davon überhaupt nichts mitbekamen. Sie waren zu vertieft in ihren Spiel.

Trunks kam dazu und beobachtete dies, aber eingreifen tat er noch nicht, denn etwas für ihn total absurdes geschah.

Er beobachtete wie Ryoko auf die Fallrichtung der Säule lief und die Ampel aufhalten wollte! Es sah aus, als wollte sie die Kinder beschützen, aber..so etwas war doch nicht möglich?

Trunks blickte noch einmal verwirrt zu den Kindern, ob da eventuell Mayu oder Nadja dabei war, doch die Gruppe bestand ausschließlich aus Menschenkindern.

//Was is' denn JETZ' los??// Er traute seinen Augen nicht, doch für Fragen war keine Zeit, denn Ryoko schaffte es nicht die Ampel aufzuhalten.

Schnell flog Trunks los und hielt die Bedrohung in der Luft auf, um sie danach wieder so gut es ging 'normal' hinzustellen, was zum Glück auch hielt.

Dann landete er bei Ryoko und sah sie mit überraschten Blicken an. "Was ist denn grad in dich gefahren?", fragte er sofort. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen. Er hatte zwar vorgenommen erst einmal auf Abstand zu bleiben, aber keiner konnte ahnen, dass Ryoko sowas machen würde.

"Was soll denn in mich gefahren sein?", gegenfragte das junge Katzenmädchen und wunderte sich nun ebenso über Trunks' Reaktion.

//Menschen sind echt zu komisch! Da will ich, dass dem Nachwuchs nichts passiert und er stellt dumme Fragen!//

Ryoko sah Trunks von unten bis oben an. Während andere Mädchen jetz' wohl dahinschmachten würden, musste Ryoko sich stark zusammenreißen ihn nicht sofort wieder zu attackieren. Damit ihr dies leichter viel, sah sie ihn nicht mehr direkt an.

"Naja du wolltest ja schließlich plötzlich Menschen retten, das machst du ja nicht gerade alltäglich, im Gegenteil!" Trunks blickte wieder kurz zu der Gruppe auf der anderen Straßenseite. "Oder ist es nur, weil es Kinder sind?" //Sie ist wohl doch nicht SO kaltherzig.// Trunks ahnte nicht, wie langsam aber sicher das mittlerweile wieder halbleere Fass, erneut anstieg. "Was ich mach geht dich gar nichts an! Und jetz' hau ab, oder ich überleg's mir nochmal und wir kämpfen doch!" Ihre linke Hand wanderte schon zum Dolch und sie ging in leicht bedrohliche Haltung über. Trunks dropte.

//Ich hab schon wieder zu viel gesagt.// "Nein nein, darauf kann ich gut verzichten!" //Abhauen werd' ich aber trotzdem nich'..//

Nun musste Ryoko ihn doch noch einmal mustern. //Ob er Angst hat? Nee, sicher nicht, der will sich ja eh nicht schlagen.// "Pf.." Ryokos Haltung normalisierte sich und sie wollte sich gerade abwenden, als sie ein Rufen vernahm. Neugierig zuckten ihre Ohren und sie drehte sich doch noch einmal um. //Wer is' das denn?// Auf Trunks bewegten sich zwei Frauen zu, die ihn scheinbar gut kannten.
 

Einige Momente zuvor auf der anderen Straßenseite. Zwei mit Tüten bepackte Frauen gingen nebeneinander her und unterhielten sich. Ein recht normales Bild und nicht weiter schlimm, wenn sie nicht Trunks entdeckt hätten.

"Sag mal Chichi, wo ist denn Goten und seine Begleitung? Ich dachte die wollten zu viert weggehen?" Die Angesprochene schaute ebenso rüber und erblickte das ungleiche Paar. "Ja stimmt. Hm, ist ja seltsam.." Die Frauen wunderten sich sehr; hatten ihnen ihre Söhne ja genauere Informationen zu den Abend gegeben, die nun nicht zu zu treffen schienen. "Er scheint hier nirgends zu sein! Hat er mich etwa angelogen?" Nun wurde Chichi wütend und zeigte das dem entsprechend mit ihrem Gesichtsausdruck.

"Hm..ich glaub nicht, dass Goten gelogen hat! Vielleicht wollten die ja alleine mit ihren Dates sein. Komm, wir fragen Trunks einfach.", schlug Bulma vor und ging, mit ihrer Freundin im Schlepptau, auf die andere Straßenseite. "Trunks!....", rief die Blauhaarige.

Trunks erschrak sich ebenso wie Ryoko, nur dass er ganzen Körpereinsatz zeigte und nicht nur mit den Ohren zuckte. //War das nicht?..//

Langsam drehte er sich um und das was er ahnte, wurde wahr. "Äh, hi Mam, hallo Chichi." //Was für'n Zeitpunkt! So ein Mist aber auch!//

"Hallo.", begrüßte Bulma ihn fröhlich lächelnd zurück. "Sag mal, wo hast du Goten gelassen?" "Ähm Goten, der..naja also, der is' mit seinem Date wo anders hingegangen." Schon wieder musste er seine Mutter anlügen..obwohl? Ein wenig stimmte die Aussage ja. So konnte man es jedenfalls auch interpretieren.

Verkrampft lächelte der Achtzehnjährige. //Bitte geht wieder und bitte achtet nicht groß auf Ryoko!//, flehte er innerlich. Er wusste nicht, ob die Beiden schon von den Vorfall gehört hatten, dass zwei merkwürdige Mädchen mit Katzengenen die Stadt unsicher machten. Und selbst wenn nicht, war das trotzdem nicht gerade einfach zu erklären.

Doch es kam was kommen musste. "Ach und wo sind sie?" Chichis Frage war so schnell verflogen wie sie kam, als sie Ryoko genauer ansah, die immer noch fragend daneben stand und der Sache neugierig zusah. "Und das is deine Verabredung ja? Süßes Mädchen!" Die Schwarzhaarige lächelte, bemerkte dann allerdings den Unterschied. "Aber sie...sind die echt?" Sie deutete auf Ryokos Kopf, doch bevor jemand Antwort gab, ging Bulma zum Glück dazwischen. "Komm Chichi, wir lassen die beiden lieber in Ruhe!"

Sie packte die neugierige Mutter an den Arm und zog sie mehr oder weniger wieder auf die andere Straßenseite. "Trunks, komm bloß nicht zu spät nach Hause, klar?!", rief sie ihrem Sohn noch nach. "Hast du nich' auch diese Ohren gesehen? Oder werd' ich langsam doch alt?", sagte Chichi mit unwohler Stimme. Doch Bulma blieb lockerer. "Ich hab die Ohren auch gesehen! Aber Trunks weiß was er macht, hoff ich mal." Danach kümmerten sich die zwei Frauen wieder um ihre eigenen Dinge und bogen in die nächste Seitenstraße ein.

So merkten sie auch nicht, wie Ryoko ihnen böse hinter funkelte. "Nein, komm ich schon nicht!", rief Trunks zurück.

//Süßes Mädchen??? Spinnt die? Und was für'ne Verabredung? Die Eine ist bestimmt seine Mutter und die Andere von Klette! Man sind die komisch.//

Sofort als sie sich die Szenerie wieder beruhigt hatte, begann nun Ryoko Trunks Fragen zu stellen. "Was meinte die Eine mit Verabredung und süßes Mädchen?" Sobald es um sie selber ging, wollte Ryoko alles wissen und so detailliert wie möglich, es konnte ja was negatives gewesen sein, wofür sie sich rächen müsste.

"Ähm nun..." //Ich kann ihr das ja schlecht sagen!// "Is' unwichtig, musst du nich' wissen! Außerdem sagt ihr uns ja auch selten das, was wir wissen wollen."

"Aber ihr bringt keinen um, wenn ihr keine Antwort kriegt! Ich werde das schon machen! Also..." Nun zog Ryoko doch ihren Dolch aus der Tasche. "Sag schon, was wollte die Alte damit sagen?" //Ist bestimmt was schlimmes, deshalb sagt er mir es nicht!//

Trunks seufzte. Da wurde sie tatsächlich wegen so einer banalen Sache wieder sauer. "Sie dachte, dass du das Mädchen bist, mit dem ich mich heute getroffen habe. Und süß ist ein Kompliment, jedenfalls für Mädchen. Jungs mögen das eigentlich eher nicht so."

Einen kurzen Moment musste Ryoko das auf sich wirken lassen, bevor sie ihren Dolch wieder wegsteckte. "Pf..so eine dumme Frau!" Dann drehte sie sich um und ging einfach weiter, so, wie sie es zuvor ja schon vor hatte, doch dann fiel ihr etwas ein. //Ah, da war ja noch was!//

Regen

Ruckartig drehte Ryoko sich wieder um und begann den sich gerade wieder beruhigten Trunks erneut Adrenalin zu schenken.

"Ey...du. Wo kommt euer Nachwuchs her?" Während sie auf die Antwort wartete, kam ihr das 'Kompliment' noch ein Mal in den Sinn. //Süß...ich!?// Süß waren kleine Kinder, oder Tiere, aber doch keine Kriegerin wie sie! Innerlich musste sie würgen, so abstrakt war ihr das.

Der junge Briefs bekam davon allerdings nichts mit, da er sich etwas schockiert und beschämt eine Antwort einfallen lassen musste.

//Wieso will sie das jetz' wissen? MUSS sie das etwa wissen? Aber warum?...// "Ähm.." Nicht gerade das beste Thema um gerade Trunks zu fragen.

Langsam und mit einer kleinen Röte um die Nase, begann er zu erzählen.

"Also..nachdem Mann und Frau Geschlechtsverkehr hatten, kann es sein, dass in den nächsten neun Monaten ein Baby im Bauch der Mutter heran wächst. Und.."

Ryoko schrieb mit gelassener Miene mit, wunderte sich nur kurz über die veränderte Gesichtsfarbe ihres Gesprächspartners, was sie sofort bemerkt hatte. Obwohl sie sich hätte auf seine Erzählungen konzentrieren müssen, dachte sie immer wieder an die zwei Frauen von eben. //Bezeichnet mich als süß..die Frau hat sie nich' alle!//

Trunks wühlte nach weiteren Worten, doch das brauchte er gar nicht mehr. Plötzlich hörte Ryoko auf zu schreiben und schnupperte in die Luft. //Nein, oder?!//

Sie hatte einen Geruch in der Nase, den sie kannte, doch woher kam er?

Zielgenau legte sie ihren Kopf in den Nacken und sah in den mittlerweile mit dunklen Wolken durchzogenen Himmel.

Die Vier hatten wegen ihre Zankerei gar nicht mitbekommen, wie sich das Wetter nach und nach verschlechterte.

//Aber warum riecht es hier nach Wasser??// Oben konnte sie keins entdecken, abgesehen davon, dass sie noch nie solche grauen Wolken gesehen hatte.

Panisch sah sie sich nun in anderen Richtungen um, konnte allerdings nirgends dieses bedrohliche Elemente entdecken. //Ich seh' kein Wasser!// Schnell steckte sie den Zettel weg und überlegte, was sie als nächstes tun sollte.

Auch Trunks hat mittlerweile mitbekommen, dass irgendetwas faul war. "Äh, was is' jetz'?" Er folgte Ryokos Augen und schaute anschließend noch einmal in den Himmel. Es dauerte keine Sekunde, da legte sich ein Tropfen Wasser auf Trunks Wange - es begann zu regnen.

Sein Blick fuhr wieder nach vorne und sah in die immer noch perplex Dastehende, als ihm das kommende Drama klar wurde. //Oh sie hassen ja Wasser! Hoffentlich tickt sie jetz' nich' aus, oder so!//

Gespannt und vielleicht ein wenig schadenfroh, sah er das Katzenmädchen an und wartete ab.
 

//Deswegen sind die also stark, Saiyajins...denn sind also doch alle Menschen totale Schwächlinge! Und da die ausgestorben sind, kenn' ich diese Rasse auch nicht. Aber sie scheinen genauso wie Menschen auszusehen, außer sie verbergen ihre wahre Gestalt, aber das denk ich eigentlich nicht..//

Nadja Revue passierte innerlich das, was sie von Goten erzählt bekam. Sie fand es schon sehr interessant, wollte es allerdings nicht zugeben.

Doch als sie merkte, wie sie von ihrer eigentlichen Aufgabe - das Ausfüllen des Fragebogens, abgekommen war, drehte sie sich wieder zu Mayu. "Wie viele Fragen kommen noch?" //Kein Bock mehr auf den Mist, ich will hier nich' länger friedlich vor dem rumstehen!//

Nadjas Hoffnungen bald Saiyajinblut fließen zu lassen, wurden zerbrochen als sie das starke Seufzen des kleinen Mädchens hörte. "Das sind noch so viele! Und es wird auch schon langsam dunkel!", sagte sie ebenfalls etwas genervt und gab Nadja die Zettel.

Goten wartete einfach lächelnd, ob noch etwas passierte, denn verstehen tat er sie in dem Moment nicht.

"Zja, wir kommen aber nicht drumherum.", antwortete Nadja auf der Sprache der Nesu und las sich kurz eine Frage durch. //'Wie is' das Verhältnis eines Menschen zu demjenigen, mit dem er sich fortpflanzt, wenn dies der Fall ist?//

Und wieder sank die Stimmung ein Stück. //Die Fragen werden ja immer blöder.// Ohne die Augen von den Zettel zu lösen, begann sie wieder auf irdisch zu reden. "Ey Klette hör zu, ich hoff mal die Frage is' nich' zu schwer für dich!" "Hm!.. Ich heiße Son-Goten! Merk dir das doch mal! Klette klingt so doof. Aber okay, fang' mal an." Nadja ignorierte den ersten Part und begann die Frage vor zu lesen, als auch sie plötzlich stockte. //Ich rieche...Wasser!// Wie auch ihre Schwester, schaute sie in den Himmel, doch sah nur ein paar Wolken..komische Wolken. //Was passiert da?// Mehr als Verwunderung machte sich in ihr breit. //Ich versteh das nich'.//

Mayu merkte keine Veränderung, denn sie war noch zu jung um ihre Sinne so einzusetzen. "Was ist los?", fragte sie. Auch Goten setzte ein verwirrtes Gesicht auf, wollte er doch die Frage wissen.

Wie es typisch war, schaute auch er in den Himmel. //Sieht nach Regen aus... Ahh, Katze - Wasser?// Nervös schluckte er und wendete sich sofort Nadja zu. "Ihr solltet besser gehen! Es sieht nach Regen aus!" Schnell schaute er sich um, wo man trocken bleiben würde. "Da hinten kann man sich unterstellen!" Er zeigte auf eine Bushaltestelle und die Blicke der Mädchen folgten seinem Fingerzeig. "Ach, und warum?", fragte Nadja mit gelassener Miene, die sich im nächsten Moment zu Panik umfärbte.

Ein Tropfen fiel genau vor ihren Gesicht zu Boden. Sofort sprang das Katzenmädchen nach hinten weg und starrte auf den Asphalt, der hier und da immer mehr dunkle Punkte bekam. "Was is das?? Wo kommt das Wasser her??" Schnell steckte sie die Zettel weg, damit sie nicht nass wurden.

Dann sah sie erneut nach oben und wie ein Zeichen begann es auf einmal zu schütten wie aus Eimern.

Das blauhaarige Mädchen maunzte auf, schüttelte sich, wich zurück. Ihr ganzer Körper sträubte sich gegen dieses Gefühl. Mayu ging es nicht anders.

Mit jeder Sekunde in der die Siebzehnjährige nasser wurde, wurde auch ihre Laune schlechter. Die Panik steckte an und auch Goten war nicht mehr so ruhig wie zuvor. //Ich wusste doch, dass sie sich ärgern wird bei Regen!// "Das ist Regen! Das ist hier voll normal!", versuchte der Junge sie zu beruhigen, doch ohne Erfolg.

Das Wissen zu haben, um was es sich handelte, änderte auch nichts daran, dass sie pitschnass wurde. Und dann wurde sie richtig sauer. Sie merkte wie die Tropfen ihr Gesicht runter rannten, ihre Haare nass wurden, ihre Klamotten sich an sie drückten.

Mit funkelnden Augen sah sie ihren Gegenüber an. "Los, mach was dagegen!!", keifte sie voller Wut und holte dabei mit einem Bein aus um Goten dann wieder genau in die sehr empfindliche Stelle zu treten.

Mittlerweile kannte sie ihn ja und nun wusste sie auch, WAS da so schmerzhaft war. Sie hatte insgeheim gehofft er würde sie in Sicherheit bringen. Doch da er nur rumstand und sie den Regentropfen voll ausgeliefert war, wurde sie sauer auf ihn. Er hätte ihr das außerdem ja schon früher sagen können, dass so etwas passieren konnte!

Goten knickte auf den Tritt hin leicht zusammen. Zum Glück war er vorher schon in Deckung gegangen, da er ihre Ausbrüche ja ebenso gut kannte. So hatte sie ihn nicht so gut getroffen, wie das letzte Mal, doch schmerzen tat es allemal. "Ah...sag mal spinnst du?!" Nun wurde auch er sauer. Als wenn das Wetter sich seiner Stimmung anpasste, begann es auch noch zu donnern und kleine Blitze waren weiter weg am Himmel zu sehen. Beide Mädchen zuckten zusammen.

"Mir reicht es jetz'!" Mit grimmiger Miene packte Goten die Arme der Beiden und zog sie in das Häuschen der Bushaltestelle. "Fass mich nicht an!!", rief Nadja immer noch sehr aufgekratzt unter einem Fauchen hervor.

Der junge Saiyajin hielt sie nur so kurz wie nötig fest. Die kleine Katze rannte ihnen hinterher und musste auch ein paar mal mauzen um ihre Missmut gegenüber das Wetter aus zu drücken.

"Hier seit ihr erst einmal sicher! Es hört bestimmt bald auf zu regnen, aber da kann man nichts gegen machen." Gotens Stimme legte sich, im Gegensatz zu seinen Schmerzen die er versteckt hielt, so wie Nadja ihre Dankbarkeit, dass sie nun im trockenen stand. "Und du trittst mich nicht mehr!", sprach er mit ernster Stimme zu Nadja, die das erst einmal ignorierte.

Mayu bekam ebenso kein Laut mehr heraus. Angeekelt schüttelte sie sich und schaute in den dämmernden Himmel. So etwas hatte sie noch nie erlebt, genauso wenig wie Nadja.

Die Blauhaarige schüttelte ihren Kopf, so das einzelne Tropfen von ihren Haaren sprangen. Auch ihre Hände erhob und schüttelte sie. Wie Katzen die durch Schnee gewatet waren. "Das is' so eklig!! Warum fällt hier Wasser vom Himmel??" Nebenbei versuchte sie besonders nasse Stellen trocken zu lecken. Lieber das Zeug im Mund, als auf der Haut.

"Noch ein Grund mehr, den Planeten zu hassen!", fügte sie hinzu. Dann erinnerte sie sich an die Drohung von Goten und zog ihr Schwert. Genervt hielt sie es wie so oft unter seine Nase. "Und du schleifst mich nich' nochmal irgendwo hin! Und von ihr" Sie zeigte auf Mayu. "solltest du auch fern bleiben! Sonst tret' ich dir da noch öfters hin!" //Was ich sowieso machen werde.//

Sie zog die Mundwinkel nach oben, doch nicht zum Lächeln. Sie ließ ihre auffälligen Eckzähne aufblitzen und fauchte leise aber aggressiv langgezogen. Goten schüchterte dies keines Wegs ein. Stutzig zog er eine Augenbraue hoch und sah auf sie herab. "Du kannst ja gerne wieder in den Regen gehen, wenn es dich so sehr stört, dass ich dich da raus geholt habe!" Nadja schwieg, ließ ihren Blick aber konstant.

Gotens Blick wanderte derweil auf das Schwert. "Das nennen wir Regen. Und wie gesagt ist das hier ganz normal." Nadja packte ihre Waffe wieder weg. Langsam aber sicher beruhigte sie sich und putzte weiter über ihre von Regen getränkte Kleidung. "Und beim nächsten Tritt werde ich gewarnt sein, dann wird das nicht mehr so leicht gehen!", fügte Goten hinzu. "Du wirst gar nich' dran denken, dann tu' ich es plötzlich!", erwiderte Nadja mit einem schelmischen Lächeln.

Goten ging einen Schritt, so dass er wieder im Regen stand und untersuchte den Himmel. "Jaja, wenn du meinst!" Da die Sonne gerade unter ging, konnte man gut erkennen wie wolkenbedeckt er gerade war. "So wie es aussieht, wird es noch 'ne ganze Weile regnen." "Na toll!", murrte es von hinten. Mit der Laune total am Boden, setzte das Mädchen sich auf die Bank im Inneren der Bushaltestelle.
 

"Es riecht nach.." Bevor sie aussprechen konnte, machte sich auch schon ein großer Regentropfen auf Ryokos Nase gemütlich. Erschrocken schrie sie auf, versuchte 'das Ungetüm' von ihrer Nase zu bekommen indem sie sich schüttelte. Doch als noch ein paar Dutzend mehr sich anschlossen, geriet auch das ältere Mädchen in Panik. //Ich muss hier weg!// Ihre Augen suchten nach einem Unterschlupf und Trunks wurde nun völlig ignoriert. Im Gegensatz zu Nadja behielt Ryoko auch einigermaßen Ruhe und rannte los in Richtung eines dicht geblätterten Baumes. //Das ist ein scheiß Planet!// Mit einem Satz sprang sie in die anvisierte Pflanze hinein und setzte sich auf einen Ast. //Das muss erst mal reichen. Ich hoffe es hört bald auf, was auch immer das ist!//

Ein lauter Donner zog durch den Himmel und Ryoko schaute fragend in das Orange-Grau getauchte Schauspiel. Eine seltsame Laune der Natur. Sie kannte Stürme, Sandstürme und ähnliches von anderen Planeten und auch ihrer Heimat, aber Wasser kam noch nie vom Himmel gefallen. Auch so viele Wolken und dieses Grollen war ihr fremd.

Trunks der das mit angesehen hatte, flog ihr nach und stellte sich ein Stückchen weiter weg unter einem Dach. Von diesen Platz aus konnte er sie gut beobachten. Auch er machte sich ein kleines Bild vom Wetter und blickte nach oben. //Das hört wohl nich' so schnell mehr auf.//

Einige Minuten vergingen und jedes Mal wenn Ryoko einen Tropfen, die sich einen Weg durch die Blätter des Baumes gemogelt hatten, abbekam, zuckte ihr Körper zusammen. Nach einer Weile ging es ihr ziemlich auf die Nerven, so dass sie fauchte und einen neuen Unterschlupf suchte. //Ich muss wo anders hin! Hier krieg ich auch noch Wasser ab, nur wohin?//

Ihre Augen suchten und wurden von einem großen Licht angelockt, das nicht weit entfernt war. Sie beobachtete, wie Menschen in ein beleuchtetes Haus mit großem Eingang ohne Tür hinein liefen. //Hm...was das wohl ist?// Ihre Neugier und der Wille komplett trocken zu werden, packte sie und veranlasste sie vom Baum herunter zu springen und Richtung dieses Gebäudes zu sprinten. //Ist auch egal. Dort ist es sicher trockener!//

Ihr passiver Begleiter, der sich gerade fragte, wie lange er da nun stehen sollte, beobachtete das Geschehen, und folgte ihr unauffällig. //Muss sie ausgerechnet da hin, wo sie so viel Chaos anrichten kann?//

Er steuerte auf ein Einkaufszentrum zu in welches viele Menschen Flucht vor dem Platzregen suchten. Ryoko war ihm voraus und stand mittlerweile schon in es drinnen. Töne, von jeder Seite rauschten durch die Halle und für die Blonde war es eine laute und unangenehme Geräuschkulisse. //Oh..meine Ohren!//

Sie lief weiter und sah sich um. Inzwischen war auch Trunks angekommen und behielt sie genau im Auge. Am liebsten wäre er neben ihr hergelaufen, doch dann hätte es wahrscheinlich sofort einen Aufstand gegeben, den er ja vermeiden mochte.

Ryoko versuchte die Töne quasselnder Menschen, raschelnder Tüten und klappernden Schritten möglichst zu ignorieren, doch hier war es noch unerträglicher als auf offener Straße. Es dröhnte in ihren Ohren und nicht nur da, auch ihr Magen meldete sich. Ruhig begann sie in die Gegend zu schnuppern und ihre Nase führte sie direkt zu einer Pommes Bude. //Ja, Essen wäre jetz' gut!//

Als sie vor dieser stehen blieb, konnte sie nicht wirklich was erkennen, es roch einfach nur stark nach irgendetwas essbarem. Voller Hunger stand sie vor der Theke und blickte sich um, bis der Verkäufer auf sie aufmerksam wurde. "Äh, möchtest du welche haben?" Dieses Gesicht konnte man nicht missverstehen.

Ryoko begutachtete den etwas pummeligeren Menschen und nickte, beinahe schon in Zeitlupe und unsicher, aber ihr plötzlicher Hunger war stärker. "Hmhm.." //Der is' aber komisch.//

Sie beobachtete, was der Mann nun tat, als plötzlich jemand bekanntes neben ihr stand. Ihr Blick wich vom Pommesverkäufer ab und richtete sich nun auf Trunks. Sofort änderte sich ihre Miene, fast schon automatisch. "Kannst du nicht mal jemand anderes nerven??" Gelassen zückte Trunks sein Portmonee und blickte mit einem übertriebenen Lächeln zu ihr herüber und schüttelte frech den Kopf auf die Frage hin.

Ryoko schaute wieder weg, empfand es besser ihn vor erst zu ignorieren. Lieber beobachtete sie, wie der Verkäufer Fritten in eine Pappschale legte. "Möchtest du Ketchup, oder..?" Da Ryoko eh nicht wusste, was er meinte, nickte sie einfach nur. Untypisch für sie, dass sie so geduldig war in diesen Moment. //Warum muss es hier so laut sein?// Immer wieder zuckten und drehten sich ihre Ohren unkontrollierbar umher. Vielleicht lag diese Unsicherheit daran, dass Ryoko so ruhig blieb.

Der Mann tat Ketchup auf die Pommes, gab eine Servierte dazu und überreichte sie der merkwürdigen Dame, welche sofort zu Frieden und ohne ein weiteres Wort davon ging, während Trunks bezahlte.

Er fand die Sache zwar merkwürdig und wunderte sich über Ryokos Ohren und vor allem ihr Schweif, der in der Luft hin und her schwang, behielt es höflicherweise aber für sich.

Nachdem Trunks ihr Essen zahlte, überlegte er sich, ebenso etwas zu essen und bestellte sich auch etwas. Damit ging er dann ein Stück Richtung Ryoko und stellte sich an einen Tisch, die vor dem Frittenladen aufgestellt waren. Denn Ryoko hatte sich zum Essen ebenfalls auf eine Bank Zentral des Centers gesetzt.

Während er aß versicherte er sich immer wieder, ob sie noch brav war. //Wenn das immer so friedlich ginge!// Etwas betrübt, da dies leider nicht so war, seufzte der Junge kurz.

//Schmeckt sehr komisch, aber besser als nichts.//, dachte Ryoko und begann sich ein wenig in der Halle um zusehen. //Was ist das hier eigentlich?//

Minuten vergingen und alles schien nach seinen gewohnten Lauf zu gehen. Doch als die Blondhaarige fertig mit Essen war, musste Trunks wieder in Bereitschaft wechseln. Sie schmiss die Pappe vor sich auf den Boden und stand Hände putzend auf, während sie Trunks am Tisch gegenüber kurz anstarrte. //Kann der nicht mal wo anders hin gehen?? Muss der mir folgen...? Ich komm gut allein zurecht!//

Das Katzenmädchen setzte sich in Bewegung und führte ihren Weg im Einkaufszentrum fort. Trunks bemerkte das sofort und machte sich dran ihr zu folgen und sie nicht aus den Augen zu verlieren. Er war noch am Essen, denn die Portion die Ryoko sich bestellt hatte, reichte natürlich für einen Saiyajin nicht aus. Doch einige Schritte weiter schmiss er seine Überreste in einen Mülleimer und ging kauend weiter. Zu seinem Leid musste er beobachten, wie Ryoko sich ohne Rücksicht durch das Menschengewimmel drängte. Klar das bei dem Gedrängel eine gewisse Ryoko nicht drauf achtete, wo sie lang lief und ein Rempler dadurch nicht ausblieb. Zu dumm nur, dass diese Person kein gerade fröhlicher und netter Mensch war.

Trunks seufzte. //Langsam glaub ich, sowas macht sie mit Absicht!// Er sah wie der Mann Ryoko hinterher schrie und sich wirklich übertrieben aufregte. Doch die Verursacherin zuckte nicht einen Muskel und ging unbedacht seelenruhig weiter.

Der Fliederhaarige ging auf den Kerl zu und als er ihn einigermaßen beruhigen konnte und Trunks sich für das Verhalten von Ryoko entschuldigte, setzten beide ihren Weg fort.

Doch friedlich blieb es auf keinen Fall, denn mehrere Leute aus der Masse, schienen Ryoko erkannt zu haben..
 

"Wozu soll das überhaupt gut sein?, fragte Nadja, mehr zu sich selbst, da Goten auch nicht antwortete.

Irgendwie war ihm die Lust vergangen. Die Lust zu reden und Nadja umzustimmen und zu 'zähmen'. Er wollte sie unbedingt wiedersehen, und was hatte er jetzt davon?

//Sie wird sich nie ändern! Warum hab ich nur geglaubt, dass es irgendwie klappt? Ich bin doch echt bescheuert!//

Es schien im Gegensatz zu früher fast noch schlimmer geworden zu sein. Wie konnte eine Person nur so stur und wuterfüllt sein? Goten glaubte nicht daran, dass Nadja ihn hasste, es war mehr nur eine Einstellung, ihr Image. Doch mittlerweile war er sich nicht mehr so sicher und das machte ihn irgendwie betrübt. Die Gedanken nervten ihn, so dass er versuchte an was anderes zu denken, er wollte sich ablenken.

Während dessen donnerte es immer weiter und der Regen floss in strömen. "Das macht mir Angst.", flüsterte Mayu wonach sie sich dann mit der Katze im Arm neben Nadja setzte. "Du brauchst keine Angst zu haben! Denk ich." Mayu nickte verstanden. "Ich bin stark! Ich schaff das schon!" Just in diesem Moment donnerte es genau über ihnen und Mayu zuckte heftig zusammen. Ein kleines Lächeln von Nadja sollte ihr Mut schenken, doch das versank sofort ins Seufzen als sie an die Zettel dachte. Sie kramte einen heraus und hielt ihn in der Hand. Das Papier fühlte sich aufgeweicht an und die Tinte war leicht verschwommen.

Natürlich waren sie nicht auf so etwas vorbereitet, so dass ihre Kleidung wasserdurchlässig waren. "Und der is' auch ganz aufgeweicht! Na zum Glück kann man es noch entziffern.."

Goten stand immer noch außen und wurde somit immer nasser. Das Wasser rannte seine Haare runter doch es war angenehm warm. Flüchtig blickte er auf die Uhr seines Handys. //Und ich komm zu spät zum Essen!//, bemerkte er beiläufig.

Mittlerweile war es auch schon richtig duster und die Straßenlampen erhellten die Wege. Als Goten merkte, dass Stille eingekehrt war und das er begann, sich zu langweilen, brach er die Stille. "Dir zu erklären warum es regnet ist zu kompliziert. Das verstehst du eh nicht!", sagte er mit einer überraschenden Lässigkeit, während er weiter in den Abendhimmel blickte. "Bleibt einfach hier, bis es aufhört. Dann könnt ihr weiter machen, was auch immer ihr vorhabt."

Die Blauhaarige traute ihren Ohren nicht. Wütend sah sie zum Schwarzhaarigen hinauf. "Was soll das heißen, versteh ich eh nich'??" Wie es Goten erwartet hatte, trat ein Fauchen ein. "Willst du damit sagen, ich sei blöd??" Sie fuhr ihre Krallen aus, riss sich dann aber zusammen und blieb sitzen.

Der Demi-Saiyajin drehte sich um und sah durch das Glas der Haltestelle zu Nadja. "Nein, dass will ich damit nicht sagen! Es ist halt schwer, dass zu erklären. Nimm es so hin, dass es auf der Erde halt öfters regnet!" "Tze.." Nadja wich den weiteren Blicken aus. "Und wie lange kann das dauern?", fragte sie mit äußerst genervten Ton und Goten zuckte automatisch die Schultern. "Kann man nie sagen!" Er blickte wieder in den Himmel, wo man die grauen Wolken gut erkennen konnte. "Aber etwas dauern wird es wohl. Ich kann keine helle Stelle im Himmel sehen. Alles nur dunkle Gewitterwolken. Sobald die weg gezogen sind, wird es aufhören. Solange bleibt ihr einfach hier." Beim Satzende kam sein Grinsen wieder zurück. "Hier könnt ihr auch niemanden was tun!"

Nadja hatte aufmerksam zugehört, auch wenn es nicht so ausgesehen hatte. "Was anderes bleibt uns auch nicht übrig. Ich will auf keinen Fall nochmal nass werden, bin es ja immer noch!" Angeekelt verzog sie das Gesicht während auch sie den dunklen Himmel noch einmal musterte. Im Augenwinkel konnte sie sehen, wie Goten sie immer noch anlächelte, was sie sofort wieder rasend machte. "Hör auf so zu gucken!", zischte sie, doch im Gegensatz wie früher grinste Goten einfach weiter. "Hey...ich darf schauen, wie ich will!" Er fand es witzig. Sie würden wohl echt in der Bushalte sitzen bleiben bis das Gewitter vorbei war. Dazu hatte wohl kaum einer Geduld, aber wohl ausgerechnet sie. So viel Ekel oder Angst vor Wasser konnte er sich nicht vorstellen.

Er drehte sich wieder um und lehnte sich an die Scheibe. //Was Trunks wohl macht? Ich hoffe ihm geht's gut. Bei den Beiden weiß man ja nie.//

Chaos im Einkaufspark!

"Ahh das ist sie! Schnell weg hier!!", kreischte auf einmal jemand los und sofort geriet die ganze Menge in Panik. Alle Leute die noch im Kaufhaus waren..waren es in ein paar Sekunden nicht mehr. Die Menschen erkannten Ryoko wieder und begaben sich sofort aus den Einkaufszentrum. Lieber regen als dieses Monster!

//Das scheint sich ja schnell herumgesprochen zu haben, nicht gut!//, dachte Trunks, der das mit ansah. Ryoko ging ihren Gang weiter, bemerkte die Panik zwar, versuchte sich aber nicht anstecken zu lassen. Ihr war es gleich, Hauptsache sie wurde nicht nass. //Menschen, solche Angsthasen!// Ihr Weg führte sie in eines der vielen Geschäfte und Trunks folgte ihr weiterhin.

//Was will sie denn da?// Ryoko ging in einen Klamottengeschäft und sah sich um. Hier und da nahm sie mal ein aufgebügeltes Teil vom Ständer und die, die sie hässlich fand, ließ sie rücksichtslos fallen, den Rest hing sie zurück. //Menschen haben einen komischen Geschmack!//

Sie ging weiter, langweilte sich aber recht schnell. //Ob es noch regnet?//

Trunks beobachtete sie auf Schritt und Tritt. Er kam sich vor wie ein Babysitter oder ein Vater der seiner störrischen Tochter nachspioniert. //Kann sie die nicht wenigsten wieder hinhängen??// Wenn sie es nicht machte, musste er halt wieder herhalten. Also ging er hin und hob die Sachen wieder auf. //Wieso mach ich das überhaupt?// Danach folgte er ihr weiter und schon kam wieder die Frage, wie lange sollte das so weitergehen?

Trunks kramte sein Handy hervor und sah erschrocken auf die Uhr. //Schon halb zehn? Wie schnell die Zeit vergeht..//

Als der Junge wieder aufschaute, bekam er sofort ein Kleidungsstück entgegen geschmissen. Schnell reagierte er und fing das Teil auf. "Hau ab!", schrie Ryoko ihn an. "Nein, tu' ich nicht!" Er sah ihr hinterher, wie sie ein paar nicht wenige Teile nahm und damit in die Umkleide verschwand.

Normalerweise müsste Ryoko mal so langsam den Bogen ausfüllen, doch war eh kein Mensch weit und breit zu sehen und Trunks zu Fragen, hatte sie überhaupt keine Lust mehr.
 

Goten musste sich wieder Gefauche anhören, was bei seinen frechen Antworten auch kein Wunder war. //Kann es sein, dass der irgendwie immer weniger eingeschüchtert von mir ist??//

Dieser Gedanke machte Nadja rasend. Das Fauchen wandelte sich in Knurren um, doch sie musste sich zusammenreisen. Umbringen konnte sie ihn später noch, sie brauchte schließlich noch jemanden für ihre Aufgabe, doch dazu war auch ihr die Lust vergangen.

Eingeschnappt sah sie weg und wartete einfach nur darauf, dass der Regen aufhörte. //Na warte, du wirst schon noch sehen, was du davon hast!//

Die Feuchtigkeit wich nicht von den Körpern der Mädchen wodurch es ihnen langsam aber sicher etwas fröstelte. "Und kalt ist der Planet auch noch.", murmelte die Siebzehnjährige vor sich hin. Noch schlimmer konnte es kaum kommen. Sie war genervt, nass, kalt, und Hunger bekam sie auch schon.

Mayu nieste und schüttelte sich kurz. "Mir ist kalt! Warum muss der Planet nur so blöd sein!?" "Jetz' hör auf zu jammern! Du wolltest ja schließlich unbedingt mit! Mir is' ja auch kalt!"

Goten beobachtete die Sache. Er verstand zwar nichts, sah ihnen aber an, dass sie frierten. Doch helfen konnte er nicht, er hatte weder eine Jacke noch eine Decke dabei. //Man, warum hört es denn nicht einfach auf??// Plötzlich viel ihm etwas ein. //Ah ich komme zu spät zum Essen! Ich schreib besser meiner Mam, dass ich nicht komme, da ich mich untergestellt habe.//

Er kramte sein Handy hervor und begann eine SMS zu tippen. Nadja bemerkte das und beobachtete ihn neugierig. //Was macht er da?//

Doch war sie natürlich zu stolz nachzufragen. Also versuchte sie sich anderweitig abzulenken, was missglückte. "Ich will, dass es aufhört!", rief Mayu und rollte sich auf der Bank zusammen. Dadurch frierte sie weniger.

Goten schickte derweil die Nachricht ab und ein paar Minuten später klingelte sein Handy. 'Und das heißt? Willst du jetzt so lange warten, bis es aufgehört hat?', kam als Antwort zurück und Goten seufzte. //War ja klar. Ich kann ja schlecht schreiben: 'Hi Mam, ich bin hier noch mit so 'ner Verrückten und warte bis es aufgehört hat zu regnen. Aber danach werd' ich auch noch nicht kommen, da ich aufpassen muss, dass sie niemanden tötet!' Sie würde ausrasten!// Nach kurzer Überlegung antwortete Goten dann wieder schriftlich mit folgenden Worten: 'Ja ich warte noch bis es aufhört, dann bring ich mein Date nach Hause. Ich komm so schnell es geht!' //Ich hoffe sie wird nicht sauer.// Noch eine wütende Frau war auch alles andere, was er gebrauchen konnte.

Nach ein paar Sekunden bekam er die nächste Rückantwort. 'Ja ok, ich warte. Bis dann Liebling! PS: Vergiss aber deine Hausaufgaben nicht.'

Mayu gähnte inzwischen, was auch Nadja ansteckte. "Was macht der da?" "Weiß ich auch nich', mir auch egal!" //Jetz' werd' ich auch noch müde..// Ungeduldig und gereizt schlug Nadja leicht mit ihrem Schweif.

Immer wieder musste Goten die Tropfen vom Display wischen. Nachgelassen hatte der Regen noch kein Stück. Eine kurze Schluss SMS mit den Worten 'Ja klar.' wurde verschickt und das Handy wieder eingesteckt.

Minuten vergingen und endlich sah man Besserung. Das Blitzen und Donnern verschwand, nur noch der Regen blieb. Er prasselte auf die Dächer nieder und immer mal kam jemand mit einem Regenschirm vorbei.

Goten stand weiter vor der Haltestelle an der Scheibe gelehnt. Er war mittlerweile klitsch nass. Nicht ein Fleck an ihm war trocken, doch frieren tat er im Gegensatz zu den Mädels nicht.

Er stand immer noch mit seinen zerfetzten Klamotten da. Was würde seine Mam wohl denken, wenn sie ihn so sehen würde? Nach einem normalen Date sah er jedenfalls nicht aus. Das einzig positive; der Regen hatte die paar Blutspuren weggewischt.

Nach einer Weile fiel ihm auf, dass es Recht ruhig hinter seinem Rücken war. Daher drehte er sich um und sah, dass auch Nadja mittlerweile leicht zusammengerollt und mit geschlossenen Augen auf der Bank lag. //Jetz' pennen die auch noch!// Naja, wenigstens gingen sie ihm nicht auf die Nerven und andersrum. Er konnte es nicht lassen und musste Nadja eine Weile beobachten. Schließlich hatte er sonst nur wenig Gelegenheit dazu, aus solcher Nähe. //So sieht sie ganz friedlich aus.// Er musste lächeln. Kaum zu glauben was für eine Kratzbürste sie sein konnte. Er kramte sein Handy wieder hervor, da er zuvor nicht auf die Uhr geachtet hatte. //Schon so spät? Ich call mal lieber Trunks.//

Gesagt getan und schon bimmelte bei dem Fliederhaarigen das Handy. Grinsend nahm dieser ab während er immer noch wartete, dass Ryoko aus der Kabine kam. "Hey, na lebst du noch?" "Ja ich lebe noch und du?", witzelte er bevor Goten dann seine bisherigen Erlebnisse erzählte. Als das mit der Oma kam, musste Trunks lachen. "Ja und weißt du was? Jetz' pennt die hier rum!" "Echt, die pennt? Einfach so obwohl du da bist?" "Jap, de pennt hier! Aber ich glaub mal eine falsche Bewegung und ich bin dran." "Zja, Ryoko is' das ganze Gegenteil!" Wie auf Kommando flogen auf einmal mehrere Klamotten aus der Kabine, in dem sich das Gesprächsobjekt befand. Trunks ging hin und sammelte diese nebenbei auf, bevor sich noch jemand aufregte, denn die Verkäufer hatten nicht reiß aus genommen und waren da.

"Hm...ich muss eigentlich nach Hause. Sag mal, gehst du gleich Heim? Ich befürchte die bauen Scheiße, wenn wir nicht aufpassen!" "Naja wir können sie ja nicht die ganze Zeit überwachen! Aber du hast wahrscheinlich recht." Dann passierte das, was Trunks ahnte. Eine Angestellte kam herbei und rückte Ryokos Vorhang der Kabine zur Seite, um sie zu Recht zu weisen und dass man keine Unterwäsche auf nackte Haut anprobieren solle.

Ähm..Unterwäsche? Anprobieren? Trunks schaute auf und erhaschte einen Blick in die Kabine, wo Ryoko nur in Spitzenunterwäsche stand und der Angestellten konter gab.

Schockzustand machte sich in dem jungen Mann breit. Sofort lief er knallrot an. Goten merkte davon natürlich nichts, hörte im Hintergrund aber Gemecker. "Hast wohl auch gerade Stress mit ihr?" "Äh ja, kann man so sagen!" Schnell drehte sich Trunks um und versuchte sich zu beruhigen, mischte sich dieses Mal lieber nicht weiter ein. Goten konnte man am Telefon seufzen hören. "Die werden sich nie ändern! Aber ich glaub ich schwänz' morgen Schule, das ist jetz' wichtiger!"

Das Gemecker wurde immer lauter und Goten verstand einzelne Worte. "Was is' denn bei dir los??"

Dadurch, dass Trunks sich wegdrehte und weiter telefonierte, merkte er auch nicht, wie Ryoko die Frau mittlerweile mit einem ihrer Dolche bedrohte.

"Ich warne sie! Hauen sie ab oder ich bring sie um!" Ryoko fauchte und redete so bedrohlich wie es ging...während sie halb nackt in der Kabine stand. Was für ein bizarrer Anblick!

"Äh..ach, ähm wir sind grad in so'n Klamottenladen im Einkaufszentrum und sie probiert irgendwie alle Sachen an.. Jetz' meckert natürlich das Personal.", erklärte Trunks und drehte sich langsam wieder um. Er musste hinschauen! Möglicherweise tat Ryoko etwas, was man verhindern musste, und dies war auch der Fall. Sofort sah er die Drohung. "Ohoh.." Doch die Situation klärte sich von alleine. Die Angestellte wich ängstlich zurück und erkannte Ryoko dann auch als 'das Monster'. Schreiend rannte sie daraufhin aus den Laden.

Erleichtert atmete Trunks aus. //Nochmal gut gegangen.// "Jetzt ist sie schreiend weg gerannt.", informierte er seinen Gesprächspartner am Telefon.

Dieser fand das sehr belustigend. "Achso..macht wieder nur Scheiße, deine." Trunks' Blick huschte automatisch wieder zu Ryoko, die immer noch mit gleich viel Kleidung da stand. Sofort wechselte sein Blick wieder die Richtung.

Während bei Trunks die Hölle los war, stand Goten weiter sehr entspannt an der Bushalte, hatte sogar Klassenkameradinnen auf der anderen Straßenseite zugewunken, die zufällig mit Regenschirmen vorbei liefen. "Was probiert die denn an Klamotten an?", fragte er spontan und hatte dabei natürlich nicht an Unterwäsche gedacht.

Ryoko hatte sich inzwischen wieder in die Kabine verbarrikadiert und probierte weiter in Seelenruhe all mögliche Kleidung an. Doch etwas kam ihr komisch vor. Den Blick von Trunks hatte sie nicht übersehen. //Warum hat der so doof geschaut?//

Trunks antwortete auf Gotens unangenehme Frage. "Naja sagen wir's so... Wenn sie jetz' ein normales Mädchen wäre und mich nicht ausstehen könnte, wäre ich jetzt sicher tot!"

Er war sich sicher, Goten verstand schon, was er meinte, doch falsch gedacht. Der Schwarzhaarige dachte nach. "Wie, wenn sie ein normales Mädchen wäre und dich nicht ausstehen kann, wärst du jetzt tot? Ich versteh nicht, wie du das meinst." "Na wenn sie sich jetzt vor mir schämen würde und so, wie normale Mädchen, dann wäre ich jetzt tot! Da sie sich ja grad umgezogen hat und..naja den Rest kannst du dir denken!" Eine leichte Röte war dem Jungen immer noch im Gesicht geschrieben. "Ah, ich verstehe! Und wie sieht sie aus? Hast du es überlebt? Ich meine von deiner Seite aus, oder hast du einen Schock gekriegt?" Goten musste sich das Lachen verkneifen. Das auch sein Freund immer in solche Situationen geriet.

"Äh nein, hab ich nich', naja wie man's nimmt!" " Aber dafür, dass du sie so gesehen hast, klingst du sehr locker!" "Ach, bin ich? Äh naja, ich weiß auch nich'... Ich wunder mich schon die ganze Zeit, wieso sie so ruhig is." "Hm..vielleicht ist es ihr egal, oder du bist ihr einfach egal! Sie will dich töten, mehr nicht. Aber ich glaube die müssen erst so'nen Zettel ausfüllen, vorher geht's wohl nicht." "Ich denk mal beides! Und das mit den Zetteln stimmt wohl, aber dann frag ich mich, wieso sie mich nicht einfach fragt? Ich mein, eine Frage hab ich auch gestellt bekommen, das war's aber auch.. So würde sie viel schneller fertig werden, aber naja, mir soll's Recht sein! Wo bist du eigentlich?" "Also ich steh an der Bushaltestelle, nicht weit von unserer Schule." "Achso da.. Und es regnet immer noch so schlimm.", erkannte Trunks an dem Geräuschpegel der Tropfen die auf das Dach des Zentrums knatterten. "Jap. So wie es aussieht penn ich heute wohl im Stehen an der Haltestelle und du im Kaufhaus!" "Ja glaub ich auch. Aber dann bekomm' ich Ärger..ach ich hab vorhin übrigens meine und deine Mutter getroffen."

Ryoko kam aus der Kabine, mit ihren normalen Sachen und auf den Armen ein Berg Klamotten. Schnell suchte sie sich einen Rucksack der zum Verkauf an einer Anhöhe stand und schnappte sich ihn. Ohne zu zögern stopfte sie ihre 'Fundsachen' hinein, was Trunks beobachtete. //Hier is' eh keiner der das gesehen hat, oder?// Sein Blick streifte durch den Laden, doch nirgends war einer zu sehen, nur Kameras. //Ach egal..// Es war sowieso schon Massenpanik ausgebrochen, da juckte der Diebstahl wahrscheinlich auch keinen mehr.

"Und was hat meine Mam gesagt?", fragte Goten nebenbei und ahnte dabei nichts Gutes. "Naja, gesagt hat sie nich' viel, meine Mam nur, dass ich nich' so spät nach Haus soll.." Daraus wurde wohl nichts mehr. "Zja und deine hat Ryoko erstmal süß genannt, womit sie natürlich nicht wirklich was anfangen konnte." Das blonde Mädchen verließ währenddessen den Laden und Trunks folgte ihr, doch da er zu sehr in seinem Telefonat vertieft war, merkte er erst, dass Ryoko ihm eine Tür vor die Nase zugeschlagen hatte, als diese auch seine Nase erwischte.

Erschrocken aber ohne ein weiteren Mucks öffnete er diese wieder und folgte weiter, während Goten am Telefon lachte. "Das hat meine Mam gesagt?? Aber du, ich leg mal auf. Ich melde mich, wenn was ist. Bis später!" "Ja ok, bis später." Beide legten auf, steckten ihre Handys weg und Goten beobachtete, wie der Regen weniger wurde und die Wolken sich langsam verzogen. Auch Mayu wurde wieder wach und gähnte herzhaft. Sie setzte sich auf und streckte sich, um sich kurz darauf zu putzen. Ganz friedlich und normal, als wenn sie zu Hause wäre.

Ryoko lief inzwischen in ein Möbelgeschäft. Doof nur das am Anfang Glastüren waren, die sie absichtlich mit voller Wucht hinter sich schloss, so dass das Glas zersprang.

Trunks war nicht weit entfernt und sah der Tragödie zu. Alle starrten wie perplex auf die Tür und fragten sich, was das war. Einige musterten Ryoko und bekamen schon wieder leichte Angstattacken, doch darum konnte sich Trunks nicht kümmern, nicht um jeden Einzelnen.

Ohne weiteres ging er über die kaputte Tür hinweg und folgte der Zerstörungswütigen. Sie folgte nicht dem normalen Wegverlauf, sondern nahm Abkürzungen und kam daher recht schnell bei den Betten an. Das kam ihr gerade Recht, schließlich war es ja auch schon recht spät. //Ich mach erstmal Pause.//

Ohne sich weitere Gedanken zu machen, setzte sie sich auf eines der Betten. Noch kein sehr Aufsehen erregendes Verhalten, doch dabei sollte es nicht bleiben.

Sie saß keine Minute an dem Fleck, als jemand auf sie zu kam. Ein Mann, der in einer blau-gelben 'Uniform' steckte blieb direkt vor Ryoko stehen und begann mit einem äußerst seltsamen Akzent und mit übertrieben ruhigen und langsamen Ton zu sprechen.

"Hey hey~.. Herslich Willkomme' bei de' IKEA Möbelcenter. Mein Name is' Sören Olavson, kann ich ihne' helfe'?" Zur Krönung des ganzen setzte er dabei einen seltsamen Blick auf, wie eine Schlaftablette.

Ryoko musterte den, selbst für normale Menschen, komischen Typen. //Was will der von mir??// "Hey, mach'n Abflug! Sonst vergess' ich mich!" //Menschen! Was wollen die immer von einem?// Der Typ wich nicht, sondern sah aus als würde er nachdenken. Ryoko ignorierte das indem sie sich nach hinten fallen ließ und an die hochgelegene Decke schaute. //Ich will doch nur in Ruhe gelassen werden!//

Inzwischen gesellte sich auch Trunks dazu, griff allerdings noch nicht ein und stellte sich nur abwartend neben den Verkäufer.

Plötzlich begann Sören dann wieder zu reden. "Abflug...Abfluk....ah! Apfluk is' eine Sitzgruppe von Lederblau bis Gelb, sweiter Gang hinten rechts."

Trunks musterte die Schlaftablette skeptisch. "...." //Was is' das für einer? Hier arbeiten Leute... Ich hoffe Ryoko tickt nich' gleich aus.// Sein Blick wechselte zu der immer noch auf den Bett Liegenden, die IHN nun auch anschaute und fauchte. "Wenn du schon hier bist, mach dich nützlich!" Sie erhob die Hand und zeigte auf den Herrn Olavson, der munter weiter erzählte und Ryoko unbedingt ihre neusten Modelle zeigen wollte. "Oder ich werd' es selber machen!" Worauf sie irgendwie keine Lust hatte.

"Ja ok!", antwortete Trunks prompt. Man wollte ja nicht, dass Unschuldige verletzt werden, und außerdem.. //Der nervt selbst mich!// Also wendete sich Trunks dem lieben Sören zu, während Ryoko darüber nachdachte, ob es wohl schon aufgehört hatte zu regnen.

"Vielen Dank, aber..wir wollen uns eigentlich nur etwas umsehen und keine Möbel kaufen.", sagte Trunks höflich lächelnd. //Hau schon ab..//

Nun widmete sich der Verkäufer Trunks zu und redete genauso gelangweilt auf Akzent wie zuvor. "Keine Möbel? Aber fürs Kinderparadies sind Sie su alt. Heheh...kleiner Schers von mir.." Der Mann begann über seinen eigenen Witz so zu grinsen, dass selbst Trunks sich zusammenreißen musste, ihn nicht eine auf's Maul zu geben, und das soll schon was heißen.

//Oh man!// "Eh, ja.." Leider hatte er keine Ahnung, was er auf diesen Spruch antworten sollte. Also widmete er sein Augenmerk erst einmal wieder Ryoko zu, die noch am Grübeln zu sein schien. //Es ist bestimmt schon nachts... Nachts...Moment mal! Heute ist aber nicht Vollmond, oder?!//

Ryoko bemerkte den Blick von Trunks und wurde aus ihren Gedanken geholt. "Der ist ja immer noch hier?! Und du auch! Ich will meine Ruhe!" Sie stemmte sich kurz auf ihre Hände und rutschte weiter aufs Bett, so dass sie sich richtig hinlegen konnte. Sie schloss die Augen, blieb aber mit den Ohren wachsam.

"Äh ja, Moment!" Zweiter Versuch den Typen los zu werden bevor Ryoko es tat. "Ähm Herr.." //Wie hieß der?// Schnell schaute Trunks auf das Schildchen was der Verkäufer an seiner linken Brust trug. "Olavson.. Ich glaub man brauch ihre Hilfe!"

Trunks deutete auf ein Pärchen, welches sich weiter weg ein Bett interessierter begutachtete. Die Idee funktionierte und Sören begab sich endlich weg und machte sich auf den Weg zu wirklichen Kunden.

Erleichtert seufzte Trunks daraufhin. "Oh man..", sagte er noch leise zu sich selbst.
 

Goten beobachtete Mayu die ihre Unsicherheit und Angst scheinbar komplett weg geschlafen hatte und lächelte. //Ich weck Nadja mal!//, entschloss Goten zuversichtlich und ging auf das schlafende Mädchen zu. Ganz vorsichtig tippte er sie einmal an. "Hey....wach auf. Es hört langsam auf zu regnen." Zum Glück war Nadja gerade nicht in einer Tiefschlafphase, sonst hätte sie dieses Antippen niemals mitbekommen. Langsam öffnete sie die Augen und setzte sich verschlafen richtig auf die Bank. Ein herzhaftes gähnen konnte Goten noch beobachten, bevor sie richtig wach wurde und realisierte.

Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen als sie Goten erblickte. "Was fällt dir ein?? Ich hasse es unnötig geweckt zu werden!" Sie öffnete den Mund wieder leicht um zu fauchen, doch ein leises Hauchen war alles, was bei Gotens Ohr ankam.

"Wenn du meinst. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es fast aufgehört hat. Es dauert sicher nicht mehr lange. Der Himmel ist auch schon fast klar zu sehen.", erklärte er ihr, ging aber ein paar Schritte zurück um den Sicherheitsabstand zu bewahren.

Nadja vergewisserte sich, was er sagte und schaute durch das Glas zum Himmel. Hier und da konnte man schon Sterne erkennen. "Na endlich!" Sie lehnte sich wieder zurück und entschloss so lange zu warten. Nebenbei begann sie sich zu putzen.

Goten verließ derweil ganz das Häuschen und bekam nur noch einzelne Tropfen ab. Müde gähnend streckte er sich. Nun war der Himmel beinahe schwarz gefärbt und der Mond lugte durch einzelne dicke Wolken. Sein Anblick war der vollen Form sehr nah. //Das war wieder ein Tag heute!//

Nadja beendete ihr Wasch-Ritual und schaute sich um. //Super, gleich hört's auf!// Ungeduldig wartete sie die letzten Minuten, gähnte dabei einmal gelangweilt. //Am besten ich such erstmal meine Sis.//

Goten beobachtete sie und konnte ein Lächeln nicht verkneifen. Würde sie ihn sofort wieder angreifen, wenn der letzte Tropfen gefallen war? Oder würde sie ihn endlich am Leben lassen wollen?

"Sag mal, sollen wir für heute Schluss machen, mit Kämpfen und so weiter?", fragte er mit einem Tick Witz in der Stimme. "Ja meinetwegen...ich hab morgen genug Zeit dich umzubringen!" Im Gegensatz zu ihm verzog sie keine Mimik, gähnte nur ein weiteres Mal. Irgendwie war sie nun müder nach dem Nickerchen als zuvor.

Ein mutiger Trage-Akt!

Dann war es endlich soweit, Stille. Kein Tropfen war mehr zu hören und ein leiser Wind zog durch die Straßen was die Mädchen im geschützten Häuschen nicht spürten. "Geht doch!" Sofort erhoben die Beiden sich. //Jetz' muss ich sie nur finden..// Nadja verließ den Unterschlupf und roch die Luft. Leider hatte der Regengeruch fast alles überdeckt und sie konnte ihre Schwester nicht einmal annähernd ausmachen. //Mist, durch das ganze Wasser kann ich nich' wirklich Gerüche aufnehmen!// Sie lief einige Schritte weiter, versuchte es hier und da erneut. Goten hatte sie schon wieder vergessen. "Suchst du Ryoko?", fragte Mayu und musste aufpassen nicht in eine der vielen Pfützen zu laufen. "Ja.." Man konnte hören, dass sie nicht sehr begeistert war. //Mist!// Was sie gar nicht merkten war, wie Goten ihnen hinterher lief. Er hörte was Mayu sagte, konnte allerdings nur das Wort Ryoko verstehen. Er reimte sich den Rest zusammen und antwortete einfach mal. "Dann geht ihr in die falsche Richtung!" Er blieb stehen, denn die Mädchen taten es ebenso. Wieder hob er seinen Arm und zeigte in die Richtung des Einkaufszentrums. "Die sind im Einkaufszentrum! Hab eben mit Trunks getelt!", rief er ihnen rüber und Nadja legte den Kopf fragend schief. Sie konnte mit dem Wort getelt nichts anfangen und war deshalb wieder ein einziges Fragezeichen. "Woher weißt du das? Und wo und was is' dieses..Einkaufszentrum?" Man konnte eine kleine Ungeduld in ihrer Stimme raushören, doch daran hatte sich Goten längst gewöhnt. Er verschränkte inzwischen kurz die Arme vor der Brust. "Ist doch egal woher ich das weiß! Wenn du zu ihr willst, müssen wir da lang!" Prompt drehte er sich um und lief weiter. Nadja hatte absolut keine Lust mehr weiter mit ihm zu streiten. Sie wollte nur noch ihre Schwester finden und zurück zum Schiff, dort übernachten und sich wärmen. "Ok!", sagte sie genervt und folgte ihm, allerdings nicht lange, denn sie überholte mit eiligen Schritten, während Goten einfach los redete. Er hoffte sie so bei sich behalten zu können. "Ein Einkaufszentrum ist ein großes Gebäude wo man Sachen kaufen kann und was zu essen findet. Ich denk mal deine Schwester hat dort Schutz vorm Regen gesucht." Wie auf Kommando begann ihr Magen zu knurren als Goten Essen erwähnte. //Essen..// Plötzlich machte sich ein riesiges Hungergefühl in ihr breit. Ok, sie würde ihre Schwester suchen, was essen und dann zum Schiff zurück gehen!

Goten überhörte dieses Geräusch nicht und musste grinsen. Sagen tat er dieses Mal aber lieber nichts. Er wollte sie nicht noch weiter unnötig ärgern und wütend machen. //Ob die überhaupt noch da sind?//, grübelte er beim Weiterlaufen.
 

Ein breites Grinsen legte sich über Ryokos Lippen. Endlich war dieser Sören weg! //Geht doch.// Zufrieden rollte sie sich zusammen und begann zu dösen. Sie liebte diese Betten. Sie waren viel bequemer als ihre heimatlichen Schlafkörbchen und vor allem größer. Trunks beobachte dies mit gemischten Gefühlen. //Lange kann sie da nich' liegen..// Schließlich würde irgendwann jemand von der Abteilung kommen und sie wecken, und das wäre nicht gerade gut! Auf der anderen Seite erfreute er sich, dass sie endlich ruhig war und an einem Fleck friedlich liegen blieb. Wecken würde er sie jedenfalls nicht, das würde er jemand anderen überlassen. Trunks glaubte weniger, dass Ryoko denjenigen sofort umbringen würde ohne eine Androhung zu machen und ohne, dass er selbst schnell genug reagieren konnte. //Ob es noch regnet?// Automatisch schaute sich Trunks um, doch waren in so einem Möbelgeschäft bekanntermaßen keine Fenster. Auch hören konnte man nichts.

Nach nur wenigen Augenblicken schien Ryoko richtig zu schlafen, tief und fest. Ihr Schweif strich sanft auf dem Laken hin und her. Zu dumm nur, dass der Laden schließen wollte. Trunks blickte auf die Uhr. Es war kurz vor halb zehn. //Toll und jetz'?// Eine Lautsprecherdurchsage bat die Kunden den Laden zu verlassen und Ryoko blieb tief im Land der Träume versunken. //Wenn ich sie jetzt wecke...wird sie stinkwütend! Vielleicht sollte ich versuchen sie raus zutragen, vielleicht bemerkt sie es nich'..// Trunks grübelte und grübelte, stand da wie bestellt und nicht abgeholt und fühlte sich hin und her gerissen. Dann gab er sich einen Ruck. //Naja, ein Versuch is' es wert.// Langsam ging er auf sie zu. Er beugte sich über das Bett und schob einen Arm vorsichtig unter ihren Oberkörper und den anderen unter ihre Beine. Trunks tat sich etwas schwer, da Ryoko ja ähnlich wie eine Katze im Kreis auf der Seite lag. Wie eine Porzellanpuppe fasste er sie an, bewegte sich äußerst vorsichtig und hob sie langsam hoch um mit ihr den Laden zu verlassen. Die restlichen Kunden blickten ihn mit fragenden und auch sorgenden Blicken an, doch er ignorierte es.

Noch schien Ryoko nichts mitzukriegen. Seelenruhig schlief sie weiter vor sich hin. //Bitte schlaf' weiter!// Innerlich flehte Trunks. Er war darauf gefasst, dass sie jeden Augenblick wach wurde und ihre Dolche in sein Nacken rammte. Doch das blieb aus, im Gegenteil. Ryoko hätte man mit einem Flugzeugstart nicht wach kriegen können.

Als Trunks den Laden verlassen hatte und Richtung Zentrum-Ausgang lief erschrak er kurz innerlich, zuckte aber keinen Muskel. Er spürte wie Ryokos Schweif sich um seinen Arm schlang. Und nicht nur das, Sekunden später tönten leise Schnurrgeräusche aus ihr. Verwundert blickte er kurz herab. //Sie schläft wohl doch ziemlich fest..// Er blickte wieder nach vorne, passte auf wo er hin lief, doch musste er immer wieder einen Blick riskieren. Verkneifen konnte er es sich nicht. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. //Im Schlaf sieht wirklich jeder friedlich aus.//

Er verließ das Gebäude und blickte in die etwas kühl gewordene Nacht. Regnen tat es zum Glück nicht mehr. //Und was mach ich jetz' mit ihr? Kann sie ja schlecht hier irgendwo hinlegen, aber mitschleppen auch nich'!...// Immer wieder veränderte sich ihr Griff mit dem Schweif. Mal wurde er fester, mal lockerer. Ihr Schnurren war leise aber klar. Sie schien wirklich fest zu schlafen obwohl sie im Raumschiff vor der Anreise erst ein Nickerchen gehalten hatte. Trunks' Blick legte sich wieder auf sie und er seufzte. //Tja, dann muss ich wohl warten bis sie aufwacht..// Nicht weit entfernt war eine Bank auf die Trunks vorsichtig zusteuerte. Sie war patschnass vom Regen, was den Demi-Saiyajin nicht abschreckte. Langsam setzte er sich, wenn auch nur mit dem letzten Stück seines Hinterteils, auf die Bank und ließ Ryoko vorsichtig auf sein Schoß ab, hielt ihren Oberkörper aber immer noch mit einem Arm. Er wusste, dass ein Erwachen in seinen Armen blutig enden konnte, doch seiner Meinung nach besser als geweckt zu werden. "Oh man...immer ich."
 

"Ich will essen!", rief Mayu plötzlich, die das Knurren von Nadjas Magen wohl auch nicht überhört hatte. Allerdings machte sie einen großen Bogen um Goten. Sie vertraute ihm kein Stück und fand ihn einfach nur seltsam. "Ja, ich auch!", fügte Nadja hinzu und es dauerte nicht lange, da waren sie einige Meter vorm Ziel. "Da vorn!", sagte Goten und ging auf die Tür zu. Beim Öffnungsversuch merkte er allerdings, dass die Türen verschlossen waren. //Hm, haben schon geschlossen.// Sofort ortete er die Auren der Beiden und stellte fest, dass sie sich nicht mehr im Gebäude befanden. "Sie sind schon raus." Er blickte in die Richtung aus der er die Aura spürte, konnte aber wegen der Dunkelheit nicht allzu viel erkennen. Nadja wurde inzwischen ungeduldig und verschränkte genervt die Arme. "Ja und wo sind sie dann?" "Kommt." Goten begab sich in die Richtung der Bank. Er spürte die Auren sehr nah beieinander, was ihm im ersten Moment nicht verwunderte. Doch als er die Zwei auf der Bank sah, stockte ihm der Atem und er blieb abrupt stehen. "Trunks?" //Hab ich was Wichtiges verpasst??// Der Angesprochene bemerkte die Drei vorerst gar nicht. War zu sehr darauf konzentriert, dass Ryoko nicht aufwachte. Als er seinen Namen hörte, blickte er leicht erschrocken auf. "Äh..." Seine Augen wanderten zu Nadja, deren Gesicht sich schon formte. //Nich' gut!!// "Äh, es ist nich' so wie es aussieht!!" Wie sah es eigentlich aus? Wie jemand der ein Mädchen K.O. geschlagen und entführt hatte? Beim ersten Blick vielleicht. Beim zweiten wohl eher wie ein junger Mann der seine betrunkene Freundin nach Hause tragen musste. Goten fand den Anblick skurril, aber amüsant zugleich, wodurch er grinsen musste. //So wie es aussieht, ist es sicher nicht, aber dennoch sehr lustig!// Sorgen machte sich Goten null. Trunks kam damit schon klar. Er wusste, worauf er sich mit dieser Aktion einließ und außerdem war er mal nicht der Dumme, das fand der Schwarzhaarige gut. Lässig lehnte er sich an eine Hauswand und sah dem Schauspiel zu.

Nervös schluckte Trunks, denn er hatte Angst vor Nadjas Reaktion, aber noch mehr davor, dass Ryoko jeden Augenblick aufwachen könnte.Nadjas Blicke töteten Trunks in dem Moment. Nur der Grund wieso sie so sauer war, hielt sie davon ab, sich auf ihn zu stürzen. "Was hast du mit ihr gemacht?? Lass sie sofort los!!", keifte und fauchte Nadja und es wäre ein Wunder gewesen, wenn Ryoko dabei weiter geschlafen hätte. Bedrohlich zog sie ihre Schwerter und ging in Angriffsposition über. "Äh ich hab nichts gemacht!! Sie schläft nur und dann musst ich-" Als Trunks redete, wurde Ryoko langsam wach. Wie erwartet hatte die Stimme von Nadja sie geweckt. Noch realisierte sie nicht sofort, versuchte nur Bruchstücke aus ihren Halbschlaf zu sammeln. //Lass sie los??// Sie gähnte herzhaft und schnupperte. //Das riecht wie..// Ruckartig öffnete sie die Augen. Ihr Blick traf genau den von Trunks und ihr Gesicht verfinsterte sich sofort. Müde fauchte sie, sprang auf und stellte sich anschließend neben ihre Schwester. "Alles in Ordnung??" "Ja.", kam es flüchtig als Antwort bevor die Blonde sich Trunks widmete. "Was sollte das??" Auch sie zog ihre Waffe, wenn auch nur eine. //Toll, jetz' hab ich schon beide auf mich gehetzt!// Trunks stand auf und begann zeitgleich mit Goten etwas zu sagen. "Hallo ihr da!" Trunks unterbrach und alle Blicke waren auf Goten gerichtet. Als er die Aufmerksamkeit hatte, führte er seufzend fort. Als erstes sah er Nadja an. "Sie ist doch okay!" Dann zu Ryoko. "Und er hat dir auch nichts getan! Also.." Goten holte einmal tief Luft und schaffte es wirklich die Situation zu entspannen. "Ich dachte ihr wolltet gehen, schlafen, und morgen wieder Stress machen! Also, ich und Trunks müssen jetzt auch gehen." Trunks war stutzig. //Glaubt er, dass das was bringt?// Doch sagen tat er nichts und wartete die Reaktion der Mädchen ab. Nadja fauchte abwertend. "Du glaubst doch nich', dass er jetz' einfach davon kommt?" Sie sah flüchtig zu Ryoko, welche nun uninteressiert und eingeschnappt wegschaute. "Aber stimmt, ich hab jetz' keine Lust mich groß mit ihm rumzuschlagen. Ich weiß jetz' wo ihre empfindlichen Stellen sind!", sagte sie stolz und grinsend, was Ryoko ansteckte. "Ziel einfach zwischen seine Beine, das reicht fürs erste!" Natürlich redete Nadja auf ihre Heimatsprache und Ryoko lächelte dankbar. Nadja sah ja, dass Ryoko nichts fehlte und sie war wirklich zu müde und hungrig, als dass sie jetzt noch kämpfen konnte. Die Jungs beobachteten die Sache, verstanden aber nur Bahnhof. //Warum grinsen die so?//, fragte sich Trunks und irgendwie wurde ihm plötzlich ganz mulmig zumute. "Danke, ich weiß jetz' bescheid. Aber diesen Spaß gönn ich mir, wenn wir richtig kämpfen!", sagte Ryoko zufrieden, ging dann aber doch noch einmal auf Trunks zu. Direkt vor ihm blieb sie stehen und der Achtzehnjährige zeigte keine Angst. Hatte er auch nicht, wenn dann eher Respekt, denn er war vorbereitet.

Langsam ließ das Mädchen ihren Dolch in Richtung seines Gesichts wandern. Dort angekommen ritzte sie die scharfe Spitze leicht in seine Wange. "Das ist nur eine Vorwarnung!" Mit einem Satz stand sie wieder neben Nadja und packte den Dolch weg. "Komm, gehen wir. Morgen ist auch noch ein Tag!" Gesagt, getan. "Bis morgen, Klette!!" Sekunden später war nichts mehr von den dreien zu sehen.

"Das war knapp!", sagten die Jungs zeitgleich und Goten grinste wieder. "Und du standst da nur so lässig rum, vielen dank auch!", sagte Trunks etwas geknickt und setzte sich anschließend wieder auf die durch den Regen getränkte Bank. "Sorry!", ließ Goten zu hören, doch seine Mimik veränderte sich nicht. "Aber du erklärst mir jetzt, wie verrückt du sein musstest um sie auf den Arm zu haben! Du hattest echt schon bessere Ideen!" Trunks seufzte und bejahte die Aussage, bevor er begann Goten die Vorkommnisse zu erklären.

"Achso, deshalb!" Nach der Geschichte hätte Goten wohl nicht anders reagiert. Müde gähnte er. "Ich bin dafür, dass wir Heim gehen." "Ja, gute Idee." Beide erhoben sich in die Luft und flogen zu erst Richtung CC. "Morgen Schule? Oder soll ich einfach mal bei dir vorbei schauen?" "Hm..naja für Schule haben wir eigentlich kaum Zeit! Jedenfalls wenn wir das Schlimmste verhindern wollen, was die anstellen. Und nachher lauern die uns noch dort auf...schließlich wollen die uns ja immer noch killen! Und das wäre dann nicht wirklich schön, wenn die in der Schule aufkreuzen würden!" Trunks verstand es einfach nicht. Er fragte sich, ob sie es bei anderen Planeten ähnlich gemacht hatten oder ob sie einfach nur große Töne spuckten. Womöglich hatten beide noch nie wirklich jemanden wegen einer banalen Sache umgebracht, doch darin konnte er sich auch irren.

"Ja, das seh' ich genauso! Treffen wir uns morgen so um zehn Uhr im Park! Ich will die nicht unbedingt zu mir nach Hause oder zu dir locken." "Ja, einverstanden!" Die CC war zu sehen und beide Jungs blieben in der Luft über dieser stehen. "Also, bis morgen, zehn Uhr! Und bau keine Scheiße." "Warum sollte ich Scheiße bauen?" Beide grinsten und Goten machte sich auf den Weg nach Hause.
 

Die Uhr tickte. Es war leise im erhellten Wohnzimmer und man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Auf der Couch saß eine etwas wütende Mutter mit blauen Haaren die an einen Tee nippte. //Wo bleibt der nur? Ich hoffe doch nicht, dass er was Schlimmes anstellt!// Neben ihr saß Vegeta, der zum Mitwarten verdonnert wurde. Genervt hatte er die Arme vor der Brust verschränkt und hatte seinen typischen Blick drauf. Im Gegensatz zu Bulma machte er sich keine Sorgen um seinen Sohn, wieso sollte er auch? Der Junge war groß und alt genug um zu wissen was er tat. Bulma hingegen hatte ein mulmiges Gefühl, besonders da es sich bei seinem Treffen um ein Date handelte. //Wehe, die verhüten nicht!// Sie wurde durch ein Antippen Vegetas aus ihren Gedanken geholt. Sofort fuhr ihr Kopf zu ihm rum und erkannte eine Gestik. Scheinbar hatte er etwas gehört. Bulma setzte ihren Tee auf den Tisch ab und ging in den mit Dunkelheit durchfluteten Flur. Sie spürte das unmittelbar vor ihr eine Person stand. Schnell tastete sie nach einen Lichtschalter, und betätigte ihn. Die Person stand sofort still, bewegte keinen Muskel mehr. Ihre Pose deutete allerdings daraufhin, dass sie gerade die Treppe nach oben nehmen wollte. "Wollen wir uns hoch schleichen?", fragte Bulma mit ernster Stimme. "Äh..hi Mutter.." //Mist, hätte ja klappen können..// "Wo warst du so lange?" "Ähm, nunja.." "Ich will doch hoffen, ihr habt verhütet!" Trunks stieg schlagartig die Röte ins Gesicht. "Äh Mutter, was denkst du gleich?!" Ihr Sohn wurde verlegen. Eigentlich hätte sie auch nie erwartet, dass er gleich so weit gehen würde, doch irgendwo musste er ja stecken. Erst Recht weil es die ganze Zeit geregnet hatte. "Es hat doch angefangen zu regnen und dann haben wir uns unter gestellt und gewartet...danach hab ich sie nur noch nach Hause begleitet.", erklärte der ertappte Achtzehnjährige der mit ansah, wie sein Vater sich dazu gesellte. "Nun ist er ja da, dann kann ich ja jetzt schlafen gehen.", sagte der Schwarzhaarige beim Vorbeigehen und nahm die Treppe Richtung Schlafzimmer. Bulma sah ihn enttäuscht und wütend hinterher. Eigentlich wollte sie, dass er wach blieb um sich auch mal bei der Erziehung seines Sohnes zu betätigen und ihn nicht nur zu sich rief, um ihn zu trainieren. //Dem is' doch echt egal, was sein Sohn macht!// Ihr Blick wanderte wieder zu Trunks, nachdem Vegeta die nächste Etage des Hauses betreten hatte. "Gut, ich will hoffen, dass du dir für sowas noch viel Zeit lässt. Ich weiß, dass es geregnet hat, aber man hätte doch mal anruf-" Sie stockte und kam ihren Sohn ein kleines Bisschen näher. Sie hatte etwas entdeckt, was sie verwirrte. "Wo hast du diesen Kratzer her?" Trunks hatte ganz vergessen, das Ryoko ihm ein Denkmal verpasst hatte, so wie Goten damals. Reflexartig fasste er sich an die Stelle und sah dann auf die leicht mit Blut bedeckten Finger. "Und generell siehst du irgendwie mitgenommen aus...ist irgendetwas passiert?" "Ach ähm..das..nicht so wichtig. Und nein, mach dir keine Sorgen." Bulma seufzte. "Trunks...ich hab mir aber Sorgen gemacht! Mach das bloß nie wieder und jetz' ab ins Bett!" Trunks entfiel ein Seufzer. "Ja ok..tut mir leid. Das nächste Mal ruf ich an. Gute Nacht Mutter." Er begab sich nach oben, machte sich Bett fertig und legte sich einige Momente später in dieses. Doch schlafen konnte er nicht. Die Uhr zeigte Null Uhr Einundzwanzig und Trunks war irgendwie hell wach. Er legte sich auf den Rücken, verschränkte die Hände hinter seinem Kopf und begann nach zu denken, den Tag Revue passieren zu lassen. //Mal sehen was morgen noch passiert. Ich hab irgendwie kein gutes Gefühl.// Er seufzte erneut. Niemals hätte er damit gerechnet die beiden Mädchen noch einmal wieder zu sehen und jetzt schien es schon fast genauso zu sein, wie vor einem Monat. Wie lange würde das so weitergehen? Würden die Beiden wirklich so lange auf der Erde bleiben, bis sie sie umgebracht haben? Dann würden sie wohl einen sehr langen Aufenthalt haben. Oder würden sie es aufgeben und nach Ausfüllen der Papiere wieder zurückreisen? Und vor allem, wofür brauchen sie diese Fragen?

Trunks dachte lange darüber nach. Wenn sie es mit mehreren Planeten so machten, dann sammelten sie Informationen der Lebensweisen verschiedener Völker, aber wozu? Wollten sie sich etwas abgucken? Oder waren sie einfach nur neugierig und wissbegierige Wesen? So schien es Trunks allerdings nicht zu sein, jedenfalls wenn man Nadja und Ryoko kannte. Sie interessierten sich ja für kaum etwas, was mit Menschen zu tun hatten. Sie wollten nie Hilfe und haben nie zugehört. Auch die Zettel füllten sie nur mit Missgunst aus. Aber vielleicht waren sie Ausnahmen und auf ihren Heimatplaneten waren alle anders, doch wieso schickten sie dann nicht andere Forscher, die sich dafür auch interessierten? Trunks wechselte den Gedanken und fokussierte sich etwas mehr auf Ryoko. //Ob sie jemals nett sein wird, oder uns wenigstens neutral dulden wird? ... Nein, ich glaub nicht.// Der junge Saiyajin wechselte seine Position und drehte sich auf die Seite. //Zu schade eigentlich.// Fragen über Fragen und letztendlich fand er keine Antworten, und nach einer Weile schlief er dann ein.
 

Chichi blickte auf. Da kam wer durch die Tür. "Son-Goten, bist du es?" Doch ihr Ton war ebenfalls nicht erfreut. Sie stand auf und begab sich sofort zu ihren pitschnassen Sohn. "Oh.." Goten schluckte während er die Tür hinter sich schloss. "Hi Mam."

"Junger Mann, was hast du mir vorhin am Telefon geschrieben? Es hat schon lange aufgehört zu regnen und Hausaufgaben musst du auch noch machen!" Mit wütenden und anschließend erschrockenen Blick, schaute sie an ihren Sohn hinab. "Und was hast du getrieben? Dich geprügelt?" "Ja tut mir leid! Und nein! Ich hab mein Date doch noch nach Hause gebracht! Und Hausaufgaben mach ich morgen früh, ich steh dann früher auf. Nur jetzt will ich schlafen." "Na gut. Morgen is' eh Samstag! Aber vergiss sie nicht im Laufe des Wochenendes zu machen!" Chichi kam das mehr als seltsam vor, diese ganzen Kratzer.. Er gab seiner Mutter einen Wangenkuss und verließ den Flur. "Und zieh dir was Trockenes an!", rief Chichi ihm hinterher und kurz darauf, war er schon in seinem Zimmer verschwunden. Er entledigte sich seiner nassen Klamotten bis auf die Boxershorts, und schmiss die Sachen lieblos in eine der immer noch nicht aufgeräumten Ecke des Zimmers. Samstag, das hatte er ganz vergessen. Die Mädchen lenkten ihn wirklich ab. Dann schnappte er sich ein Handtuch und rubbelte so gut es ging seine Haare trockener. Als er sich hinlegte, stellt er fest, dass er ebenso wie Trunks noch ziemlich aufgekratzt war. Sofort hingen seine Gedanken bei Nadja. //Was sie wohl macht?// Seine Gedanken ähnelten die von Trunks, doch dachte er weniger an die Hintergrundfragen und Tätigkeiten der Beiden, sondern ließ mehr seine Erinnerungen und Bilder über den Tag im Kopf erscheinen. Doch auch ihn brachte das nach einer Weile zum Seufzen. //Warum hasst sie mich nur? Ich hab ihr doch nichts getan!// Er erinnerte sich an viele Momente mit ihr, wenn auch die meisten eher negativ waren. Nicht nur vom heutigen Tage, sondern auch über die ersten Begegnungen vorherigen Monat. Dann musste er lächeln. //Sie sieht echt geil aus. So eine Hübsche hab ich hier noch nie gesehen...und dann ihr Temperament, wow!// Als er merkte, in was er sich hineinsteigerte, hielt er es für das Beste erst einmal lieber nicht weiter drüber nachzudenken und versuchte seine Gedanken zu kappen. Zum Glück überfiel ihn die Müdigkeit und es dauerte nicht lange, da befand auch er sich im Land der Träume.
 

Nadja musste feststellen, dass sich Freude durch ihren Körper zog. Freude, weil sie Goten fürs Erste endlich los war, oder Vorfreude ihn morgen die Leviten zu lesen? Sie wusste es nicht genau, wahrscheinlich Beides, doch nun war etwas anderes wichtiger. "Was war denn eigentlich alles los? Erzähl mal!", wollte sie von ihrer Schwester wissen während sie mit ihr und Mayu durch die Nacht sprintete. Die kleine Katze war auf Mayus Arm schon halb am schlafen. "Nicht viel! Es hat angefangen Wasser aus dem Himmel zu kommen. Erst saß ich auf einen Baum, doch dort bekam ich immer noch Wasser ab! Dann bin ich in dieses Teil gegangen. Dort hab ich erstmal gegessen und mich umgesehen. Irgendwie wurde ich müde und hab mich hingelegt. Naja...dieser Wurm war die ganze Zeit in meiner Nähe! Ich bin dann eingeschlafen und bei ihm halt wieder aufgewacht! War nichts Besonderes passiert. Den Zettel hab ich auch nicht fertig." Zum Schluss platzierte sie einen Seufzer um ihren Ärger über den Auftrag auszudrücken.

Nadja hörte mehr als gespannt zu und wartete immer darauf, dass irgendetwas Spektakuläres aus ihren Erzählungen hervortrat, doch leider blieb das aus. "Achso.. Naja ich hab den Zettel auch nich' fertig. Machen wir morgen eben halt." "Und was war bei euch?" "Ach naja, auch nichts Besonderes. Als dieser Regen kam, hat Klette mich unter so'n Ding, keine Ahnung wozu das gut ist, gezerrt. Da war ich dann geschützt. Nach einer Weile ging's mir wie dir und ich bin eingeschlafen und als es aufhörte, hat er mich geweckt. Und dann sind wir zu dir." "Ah..ok." Eine kleine Redepause setzte ein, bis Ryoko noch etwas hinzufügte. "Ich hab echt keine Lust den Zettel zu machen!" Ihr kam eine Idee und sie grinste leicht. "Für was haben wir bitte die Anderen mit? Sollen die doch die Zettel ausfüllen! Geben wir ihnen die Anweisung niemanden zu töten, nichts zu zerstören und nur die Fragen zu beantworten! Die Beiden sollen ja nicht drauf aufmerksam werden, dass noch mehr hier sind. Und wir zwei kümmern uns dann etwas um die Beiden, und auch um ihre Ausbildung!" Ryoko schaute zu Mayu und erwartete, dass sie sich über die Idee sicher auch freute, was sie tat.

Die Drei entdeckten das Raumschiff in der Ferne und wurden etwas langsamer. "Hm, gute Idee! Aber meinst du die Anderen machen das, beziehungsweise wir bekommen das erlaubt?" Nadja blieb direkt vor ihrem Schiff stehen, ließ den zweifelnden Blick aber vorerst noch auf Ryoko ruhen, welche zusammen mit Mayu auch stehen blieb. "Pff....die müssen machen was wir sagen und haben sich nicht zu widersetzen!", sagte Ryoko grinsend. In einer Weise hatte sie Recht, doch hatte eigentlich jeder eine Hauptaufgabe von oberster Ebene zugeteilt bekommen. Nadja und Ryoko haben nur bei den restlichen Kriegerinnen etwas Spielraum mit Kommandos, doch das würde ausreichen. "Na gut, hoffen wir's." "Ich geh jetzt erstmal schlafen und zwar in meinem Bett!" Eine Anspielung auf das Schlafen in Trunks' Armen, was fast wie von alleine kam. Der Gedanke daran machte sie schon wieder wütend. "Ja ich auch." Jetzt hatte sie nicht nur das mit den Kameras, sondern auch das. //Das wird er büßen!// Sie betrat das Raumschiff und steuerte sofort auf ihr Zimmer zu, wo tatsächlich ein Bett bereit stand, was sie von dem alten Raumschiff übernommen hatte. Auch in Nadjas Zimmer stand eines. Die Mädchen legten sich auf dieses, rollten sich zusammen und schliefen im Gegensatz zu den Jungs recht schnell ein. Mayu hatte die Katze als Begleiterin, musste allerdings in einem gewohnten Körbchen schlafen. "Cool, meine Ausbildung bei ihnen! Ich muss ausgeschlafen sein, ne!", sagte die Kleine zur Katze, die im übrigen immer noch keinen Namen hatte. Voller Vorfreude aber auch erschöpft vom Tag, legte sie sich ebenso hin und es dauerte keine Minute, da war sie eingeschlafen. Die vielen neuen Erfahrungen zahlten ihren Tribut und machten sehr müüde.

Rollentausch!

Samstagmorgen brach ein und anstatt einfach friedlich zu schlafen, wachte Goten auf. Doch nicht einfach so, sein Wecker ringte plötzlich regelrecht um sein Leben. Er drehte sich zu ihm hin und machte ihn mal etwas sorgsamer aus. Hellwach war er nun und das nicht nur wegen automatisch auftretende Gedanken an einer gewissen jungen Frau. Er öffnete die Augen und las die Uhrzeit ab. //Kurz nach sieben....was mach ich jetz' nur?//

Als Goten sich aus seinem Bett erhob, fiel ihm wie ein Blitz etwas ein. //Ich hab vergessen Raia anzurufen!

Die wird sicher sauer sein, naja.// Nach dem Motto, Schwamm drüber,

verlor sich der Gedanke und Goten blickte durch sein chaotisches Zimmer. "Ich könnte ja etwas aufräumen.", sagte er leise zu sich selbst.

Immer noch besser als Hausaufgaben zu machen, obwohl er eh nicht in die Schule musste.

Also begann er einige Sachen aus dem Weg zu räumen, bevor er sich anzog. Papierreste landeten im Papierkorb,

einige Kleinigkeiten schubste er unters Bett und herumliegende Klamotten legte er entweder zusammen,

oder brachte sie nach draußen in den Wäschekorb. Eine Stunde verging und Goten schaute sich seine getane Arbeit an.

Sehr viel geschafft hatte er bei diesem Tempo noch nicht, aber es machte Fortschritte. Er räumte weiter auf und überlegte,

ob er nicht vielleicht doch lieber Hausaufgaben machen sollte, allerdings hatte sein Zimmer es wirklich nötig.

Er hatte eigentlich genug Zeit um gründlicher aufzuräumen, doch spürte er, wie sich sein innerer Schweinehund weigerte.

Also tat er nur das Nötigste; holte ein paar Sachen unterm Bett hervor, leerte seinen Papierkorb,

ordnete seinen Kleiderschrank und tat andere Dinge, mit denen er in der nächsten halben Stunde beschäftigt war.

Stolz sah er sich um, als er endlich fertig war. "Wow.." So ordentlich hatte es schon lange nicht mehr ausgehen.

Anschließend begab sich Goten ins Bad und duschte in Ruhe.

Während er sich danach frische Kleidung anzog, riskierte er noch einen Blick auf die Uhr. Neun Uhr.

Schnell lief er runter in die Küche, wo schon seine Mutter stand und Frühstück vorbereitet hatte.

"Mam, ich geh schon zu Trunks! Ich ess' unterwegs." So schnell wie er da war und sein Essen schnappte,

so schnell war er auch schon draußen und flog langsam Richtung Stadt. //Und was mach ich jetzt?// Er hatte viel zu viel Zeit bis um zehn.

Er hätte das Treffen ruhig früher anlegen können, doch er merkte an den Auren der Mädchen,

dass sie noch außerhalb der Stadt waren, also kein Grund um Trunks frühzeitig anzurufen. Nebenbei aß er sein Brot zum Frühstück.

Kurz darauf landete er in einer Gasse und begab sich auf die Einkaufsstraße, wo den Tag zuvor auch das Date stattgefunden hatte.

//Ich hab noch so viel Zeit, was mach ich jetz' nur?// Er seufzte. Langeweile war etwas, was er nicht ausstehen konnte.

Eigentlich hätte er Raia anrufen können, doch der Gedanke fiel ihm nicht ein. //So öde.// Einige Minuten später kam er an ein Café vorbei.

//Ich hab zwar schon gegessen, aber naja.// Er entschloss, sich dort hin zu setzen.

Auf die Bedienung musste er nicht lange warten und so bestellte er sich eine Cola und ein Stück Kuchen. Dann war wieder Warten angesagt.

Um die Zeit war nicht viel los und so bekam er recht schnell seine Bestellung, aber umso langweiliger war es auch, sich um zu schau'n.

Während Goten aß kamen ihm wieder die verschiedensten Gedanken. Viel zum Ablenken hatte er nicht da, aber trotz dessen versuchte er sich an seine alten Tätigkeiten zu hängen, die er so oft und gerne machte - Mädchen hinterher sehen. Auch wenn es in diesem Fall meistens nur die Kellnerin war.

Doch als er eine weitere junge Dame erblickte, die an seinem Tisch vorbei ging, tauchte sofort Nadja vor seinem inneren Auge auf. Darüber war er überrascht.

Sowas passierte ihm sehr selten, wenn sogar nie. Es machte ihn traurig, dass es ausgerechnet bei ihr war, die doch so unantastbar war. //Ich glaub mich hat's echt erwischt! Wie konnte das passieren?//

Anfangs wollte er sie einfach nur für sich gewinnen, weil es eine Herausforderung war, doch mittlerweile ahnte Goten, dass mehr dahinter steckte. Sogar geträumt hatte er von ihr.

Das einzige was seine Begeisterung zu ihr bremste war, dass sie einfach so eine unglaubliche Kratzbürste war und die sehr wahre Vermutung, dass sich das wohl nie ändern würde. Goten dachte lange darüber nach, als plötzlich sein Kumpel vor ihm stand. "Morgen Goten." Er blickte auf und gewann sofort sein Lächeln wieder.

Er würde ihn schon ablenken. "Morgen Trunks!" "Wusstest wohl auch nicht, was du machen solltest?"

"Ja genau, ich hab sogar aufgeräumt!" Trunks setzte sich auf einen Stuhl neben ihn und blickte überrascht.

"Oh, mal ein Wunder.", antwortete er frech. Die Kellnerin kam ein drittes Mal und auch Trunks bestellte sich etwas.

Als sie wieder unter vier Augen waren, wurde Gotens Miene ernster. "Ich hab ein wichtiges Anliegen! Ich will tauschen! Ich halt es in Nadjas Nähe nicht mehr aus! Sie macht mich wahnsinnig, verstehst du, wie ich das meine?" "Äh, wie jetzt?" Trunks war vollkommen überrumpelt und verdutzt. "Du willst echt tauschen?"

Wie kam es so plötzlich, dass Goten sich freiwillig Ryoko stellen wollte? Und das obwohl er doch damals sagte, dass sie nicht tauschen werden, und dass er Nadjas Herz gewinnen wollte. Trunks dachte erst, es sei ein Scherz, doch sein Freund blieb ernst. "Ja, will ich."

Mit etwas gedrückter Stimmung sah er weg und spielte an seinem Glas Cola herum.

"Ich weiß, is echt dumm. Aber mich hat's voll erwischt. Und das muss weg gehen! Aber wie, wenn ich bei ihr bin?"

Er hob das Glas hoch und trank einen Schluck. Trunks sah seinen besten Freund selten so.

Doch er verstand ihn. Eigentlich fiel es Goten schwer, das zu sagen, aber bei Trunks ging es.

Er war schon beinahe sowas wie ein Bruder für ihn. Es gab nichts über die die Beiden nicht miteinander reden konnten.

"Wirklich so richtig?" Trunks Bestellung kam, er nahm sie entgegen, trank einen Schluck und richtete sich sofort wieder Goten zu. "Das ist ja mal was ganz neues bei dir.

Aber hast recht, jetz' versteh ich dich.." "Hm..." Goten nickte kaum merklich und Trunks überlegte kurz.

"Nagut, dann tauschen wir eben, aber das wird sie sicher skeptisch machen."

Eigentlich konnte Trunks nur davon profitieren. Endlich hatte er die nettere von Beiden am Hals.

Außerdem war er gespannt zu sehen, wie sie wohl darauf reagieren würden. "Ich glaub denen ist es doch egal, wen die töten. Kämpf ich halt mit Ryoko, bei der hab ich wenigstens nicht ganz so große Hemmungen mal zurück zu schlagen."

Es klang fies, doch Goten dachte sich nicht viel dabei. "Naja, wenn du meinst." Trunks war sich unsicher.

Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl dabei. Doch nun war Schluss mit dem Thema, jedenfalls so halb. "Sag mal, was ist mit dir und Dinah?" "Wieso, was is' denn?" //Warum spricht er mich laufend auf sie an??//

Klar, sie hatten ein Date das ganz schön in die Hose gegangen war.

Trunks hatte insgeheim Angst wie sie reagieren würde, wenn sie ihn wieder sah. Immerhin hatte er gezeigt, dass er fliegen kann! Das lässt viele normale Menschen sicher nicht so kalt. "Ja, euer Date war ja nichts!"

Goten gewann sein Grinsen wieder. "Oder wie siehst du das? Schließlich kamen wir nicht weit,

also nur ins Café. Dann sind die Beiden ja schon aufgetaucht. Ich meine, meinst du, dass wird was zwischen euch?" Trunks überlegte, bevor er antwortet. "Ich weiß nicht...aber ich glaub eher nicht."

"Hm..und wieso nicht? Sie sieht doch gut aus und steht total auf dich!" "Ja ich weiß, aber naja...wer weiß was sie jetzt von mir denkt. Außerdem, irgendwie fehlt da was.. Ich weiß nich' wie ich es erklären soll."

"Hm, versuch mal, jetz' will ich es wissen!" Der Fliederhaarige schwieg und Goten setzte wieder an. "Jetzt sag nur nicht, du hast 'ne Andere? Ich sag nur Finger weg von Nadja! Aber meine Ex kannst du gerne haben!"

"Äh nein, hab ich nicht! Und keine Panik, ich schnapp dir Nadja nich' weg. Und deine Ex kannst du behalten!", sagte Trunks grinsend und trank anschließend einen Schluck. "Dann bin ich ja beruhigt." "Aber ok, ich versuch's mal zu erklären..ähm. Sie ist ein hübsches Mädchen und nett, ich mag sie auch, das hab ich nie abgestritten, aber für eine Beziehung is' das zu wenig, verstehst du was ich meine?

Ich will doch was bestimmtes fühlen, schon von Anfang an, was mich an sie zieht oder wo ich mich geborgen fühle und so.." "Ah." Goten nickte.

"Also bleibst du lieber weiter Single!? Du wirst als Jungfrau sterben!", witzelte Goten breit grinsend. "Dann du aber auch!"
 

Mit Anlauf rannte sie auf Nadjas Zimmertür zu, öffnete sie und sprang voller Vorfreude auf ihr Bett. "Aufstehen! Meine Ausbildung muss doch anfangen!" Dadurch wurde selbst Nadja wach.

Leicht erschrocken setzte sie sich auf und stöhnte müde. "Nicht so laut.." Ihre Ohren hingen etwas schlapp an der Seite, während Mayus voller Vorfreude gerade nach oben gerichtet waren. "Es is' doch noch so früh, oder?", fragte Nadja verschlafen. "Morgen! Ryoko ist schon am Essen. Ich denk mal wir sollten auch essen, damit wir los können!" Mayu begab sich vom Bett und wurde immer ungeduldiger. "Komm, los!"

Müde gähnte Nadja und stand gemächlich auf. "Jaja ich komm ja schon.."

Mit grummeligen Blick verließ das blauhaarige Katzenmädchen das Zimmer und ging zu Ryoko in die Küche.

"Morgen Nee-chan!" "Morgen Sis, wie ich sehe wurdest du schön geweckt." "Nadja ignorierte Ryokos Grinsen und dackelte langsam zu einem Schrank, um sich auch etwas zu essen zu machen, gefolgt von Mayu.

"Ich hab einigen die Zettel schon gegeben und ihnen verboten darüber zu sprechen und so weiter.

Die machen das jetz'!", verkündete Ryoko fröhlich und trank ein Schluck von ihrer Milch.

"Ah, gut. Dann können wir uns ja endlich auf wichtigere Dinge konzentrieren." "Jap, können wir!"

Beide Mädchen lächelten vergnügt. Heute würden sie es schaffen.

Endlich die Beiden zur Strecke bringen und Mayu dabei noch etwas lernen lassen.

Ryoko aß auf und auch Mayu schlang ihr essen nur so hinunter. "Und Mayu kann es ja kaum noch abwarten!", sagte Ryoko belustigt und trank ihr Glas Milch leer. "Ja!" Innerhalb kürzester Sekunden hatte sie ihr Frühstück verschlungen.

"Jetz' beeil dich!", befahl sie ungeduldig Nadja. "Jaja." Sie ließ sich zwar nicht gerne hetzen,

erhöhte aber trotzdem ihr Esstempo. "Schlimm.", meinte die Blonde mit spaßigen Unterton, als ihr etwas einfiel.

"Moment mal! Ich hatte uns Klamotten besorgt!...Ah, die hat der Doofe nicht mitgenommen, als ich gepennt habe! Die waren in so 'nem Taschen-Ding! Ich geh die später schnell holen."

"Achso? Cool.. Mach das.", meinte Nadja mit vollem Mund und beeilte sich wirklich, schnell aufzuessen.

Sie war fertig und erhob sich. "Jetzt sollten wir aber los!" Nadja streckte ihre Finger, so das ein kurzes Knackgeräusch zu hören war. "Juhu!", jubelte die Kleine und rannte schon mal aus dem Schiff, dieses Mal ohne Katze. "Jap..also ich denk mal wir rennen in diese Stadt! Dort trennen wir uns kurz.

Ich beeil mich auch." "Ok, und ich will noch jemand umbringen heut!" "Glaub mir, ich auch! Komm, gehen wir!"

Nadja nickte und verließ mit ihrer Schwester das Schiff. "Los!!", quengelte Mayu ihnen sofort entgegen, sie konnte es wirklich kaum abwarten. Dann setzten sich alle drei in Bewegung und liefen so schnell es Mayus Füße zuließen Richtung Stadt. Nach einer Weile sprinten, kamen sie an. "Ich komm dann später wieder!", rief Ryoko und splittete sich von der Gruppe ab, Richtung Einkaufszentrum.

Nicht lange dauerte es, da stand sie auch schon wieder im geliebten Möbelladen neben dem Bett, wo sie zuvor geschlafen hatte. Eine gute Orientierung hatten sie, das musste man ihnen lassen.

Doch von der Tüte war weit und breit nichts zu sehen. Nur Sören, der kam sofort wieder.

"Hey hey.. Herslich Willkomme' bei de' IKEA-Möbelcenter. Mein Name is' Sören Olavson, kann ich ihne' helfe?"

Ryoko fauchte und erkannte den Typen sofort wieder. "Ja, du kannst mir helfen!

Ich hab gestern hier was verloren, eine Tasche! Und wenn die in einer Minute nicht hier ist, werde ich echt sauer! Also mach hinne!" Ryoko begutachtete nebenbei die Umgebung, ob sie sie nicht selber irgendwo entdeckte.

"Ah..ja wir heute haben eine gefunde'. Einen Moment.."

Sören bewegte sich weg und kam nach einer gefühlten halben Stunde wieder, mit einem Rucksack in der Hand.

Das Katzenmädchen hatte derweil auf dem Bett gewartet, und musste sich wirklich zusammenreißen.

Geduld war halt nicht ihre Stärke. "Wurde aber auch Zeit!", fauchte sie wütend und entriss dem Mann den Rucksack um sofort damit das Zentrum zu verlassen.

Das dort Diebesgut enthalten war, wusste der gute Sören leider, oder eher zum Glück, nicht.
 

"Und was machen wir jetz'?", fragte Mayu und lief mit Nadja durch Seitenstraßen der Stadt.

"Na was wohl, ich kann es kaum abwarten!" "Ah, wir rennen zu diesem..wie heißt der nochmal?"

"Frag mich nich' wie der heißt, ich weiß es selbst nich'. Is' mir auch egal! Bald lebt er eh nich' mehr!" Nadja war zuversichtlicher denn je. Dieses Mal mussten sie nichts ausfüllen und wahrscheinlich würden auch keine ungebetenen Gäste aufkreuzen. "Ich nenn' ihn immer Klette, da das irgendwie passt und mir das am Anfang so einfiel." "Ah, also kann ich ihn nennen wie ich will?"

Mayu grinste, denn ihr fiel sofort ein guter Spitzname ein. "Dann nenn' ich ihn Glühwürmchen, weil er doch mal so geleuchtet hat!" "Ja stimmt, dann nenn' ihn so. Allerdings weiß ich gar nich' wo der is'...

Naja, die werden wahrscheinlich wieder UNS finden." "Hm..aber wenn nicht, was machen wir denn,

damit sie her kommen? Darf ich was kaputt machen?"

Mayu wurde langsamer und setzte einen hoffenden und flehenden Blick auf. Sie wollte unbedingt zeigen was sie konnte und irgendetwas anstellen, nicht nur zusehen, wie gestern.

"Hm..nein. Nachher kommen diese komischen Leute mit den Schießdingern wieder.

Das passiert oft wenn wir in der Stadt irgendwas zerstören oder so. Die bemerken uns schon von allein, lass uns einfach etwas durch die Stadt gehen!" Nadja wurde langsamer, bis sie letztendlich wie andere Menschen ruhig umher ging. Mayu tat es ihr nach.

"Ja ok, du weißt das ja besser." Ein paar Schritte weiter landeten die Zwei vor einem Spielplatz.

Darauf spielten viele Kinder mit den verschiedensten Sachen und Mayu wurde sofort aufmerksam.

Das kleine Kind kam in ihr hoch und sie bekam die gleichen großen Augen, wie den Tag zuvor als sie zwei Ball spielende Kinder beobachtete. "Oh...darf ich auch ma' hin gehen?"

Nadja blickte über die Straße zu den Menschenkindern und musterte die Situation. "Was willst du da denn?"

"Ja spielen! Da mit diesem runden Dingsda! Ich mach auch nur kurz, nur so lange bis die Beiden hier antanzen!" "Hm..nagut." Nadja steuerte auf eine Bank zu und setzte sich hin,

während Mayu kurzerhand über den Zaun sprang und zu einer Gruppe Kinder, die mit einem Ball spielten, rannte.

Die Blauhaarige gähnte und beobachtete danach die Kleinen. Verstehen konnte sie sie irgendwo.

Als sie klein war, war sie auch sehr verspielt und war es eigentlich immer noch, doch spielten Nesukinder eher mit anderen Dingen. Dinge aus der Natur.

So etwas wie Plastik- oder Gummibälle gab es bei ihnen nicht.
 

In der gleichen Zeit bei Goten und Trunks. "Ähm...ich glaub die sind schon unterwegs!"

Goten spürte die Auren der Beiden und Trunks suchte dann ebenfalls. "Ja, hast recht..

Aber sie sind schon getrennt!" Er seufzte. "Das wird wieder was.." Goten grinste im Gegensatz.

"Getrennt ist gut." Er stand auf, kramte Geld aus seiner Tasche und legte dieses auf seinen Kuchenteller.

"Ich wünsch dir viel Spaß mit Nadja." "Wünsch ich dir auch, aber ich glaub du hast es schwerer!"

"Naja, pass auf deine Weichteile auf! Bis später", rief Goten und verschwand dann in einer Gasse, um kurz danach unbemerkt los zu fliegen. "Ja mach ich, bis später!", rief Trunks noch hinterher, bevor es Klick machte. Weichteile? Stimmt, da war ja was. Das hatte Trunks komplett vergessen.

Goten hatte ihm ja erzählt, dass Nadja ihre Schwachstelle entdeckt hatte. Nun musste er seufzen.

Bei Ryoko wäre dieser Teil in Sicherheit gewesen, außer Nadja hatte ihr es erzählt.

Er legte sein Geld ebenso dazu, verließ das Café und machte sich auf Richtung Nadja und Mayu.
 

Gesehen wie die anderen es machten, hatte sich Ryoko den Rucksack auf den Rücken geschnallt

und lief weiter durch die Straßen Satan-Citys. Sie versuchte Nadja und Mayu zu erschnuppern, doch fiel ihr dies nicht gerade leicht, durch die ganzen anderen Gerüche und Abgase.

Zum Glück waren die Straßen noch recht leer, so dass sie nicht viel Aufmerksamkeit erregte.

Ein paar Schritte weiter und immer noch schnuppernd, tauchte über ihr plötzlich ein Schatten auf und Millisekunden später stand eine Person vor ihr,

mit der sie irgendwie nicht gerechnet hätte. "Hi Ryoko! Wie geht's?" Derjenige hatte ein breites Grinsen drauf und Ryokos Blick verfinsterte sich hingegen.

Auch etwas Skepsis mischte sie bei. "Was willst DU denn hier? Wo ist denn der Andere?"

Ryoko blickte an Goten vorbei, doch nirgends war Trunks zu sehen? Hä?

"Ich dachte heute leiste ich dir mal Gesellschaft. Trunks ist derweil bei deiner Schwester."

Ryoko war verwirrt, doch versuchte sie möglichst locker zu bleiben. "Der bei Sis?"

Irgendwie fand sie das sogar witzig. Sie lachte. "Das wird sie sicher nicht gerade freuen!

Sie wartet ja schon auf dich, ihr Schwert ist schon geschliffen!"

Ohne ein weiteres Wort ging sie an ihm vorbei und schnupperte noch einmal.

Doch da sie immer noch nichts und keinen erspähen konnte, ging sie zufällig in eine Richtung, die gerade in ihren Sinn lag. Gefolgt von Goten natürlich der nervös schluckte. Er merkte nun,

dass es ihnen keineswegs egal war, WEN sie töten. //Sie will wirklich nur MICH töten!

Dann kann Trunks sich sicher was anhören.// "Wenn du es sagst. Nur Trunks hatte keinen Bock mehr auf dich!"

Er wusste, dass das die Unwahrheit war, aber er wollte wissen wie sie reagieren würde.

War sie genauso wie Nadja? Wollte sie auch unbedingt Trunks töten, oder war es ihr egal?

//Woher hat sie eigentlich den Rucksack?//, fragte sich Goten nebenbei, beließ es dann aber auch.

Bestimmt irgendwo entwendet, was auch sonst. "Ist auch gut so! Nur leider wird ihn das nicht retten, ich werde ihn töten! Schon allein für die Sache, die er gestern gemacht hat!"

Das mit den Kameras war mittlerweile vergessen, heute zählte nur noch der Moment in seinen Armen.

Goten hörte zu und musste irgendwie grinsen. Wie sie sich aufregte über solche Sachen.

Andere Mädchen würden vor Schmacht in Ohnmacht fallen, wenn sie von Trunks so getragen werden würden.

"Warum so sauer? Er hat dich doch nur getragen!" Ryoko ignorierte die Frage, schwieg aber nicht.

"Der wird noch sehen, und du wirst auch sehen was es heißt vor meiner Sis zu fliehen!"

Ryoko's neuer Gefolgsmann verdrehte die Augen bei dem Satz. "Ja ich weiß! Sie will mich ja schon seit dem ersten Tag töten!

Und bis jetz' hab ich noch überlebt." Ryoko lief einfach weiter und sagte nichts mehr. //Klette ist ganz schön nervig!//

Immer wieder schaute sie sich um, ob sie zufälligerweise ihre Schwester oder Mayu irgendwo entdeckte.

Oder Trunks. //Das büßt du mir, Wurm! Mir ihn zu schicken, nur weil du Angst hast! Du wirst mir nicht entkommen!//

Ryoko wusste nich', ob sie sich aufregen, oder grinsen sollte. //Ganz sicher wirst du mir nicht entkommen!// Sie startete einen neuen Riechversuch und konnte dann endlich etwas ausmachen.

Sie roch Nadja und war sich sicher, nicht mehr weit entfernt zu sein.

Goten dackelte immer noch brav hinterher, langweilte sich aber.

//Was hat sie jetz' vor? Ob die diese Zettel ausfüllen gehen? Aber dann hätte sie ihn sicher in der Hand. Was sie wohl mach......Moment mal!// Goten blieb stehen und ortete Auren. Dann merkte auch er, dass Nadja ganz in der Nähe war. //Scheiße, sie geht zu ihrer Schwester!!//

Um keinen Fall wollte er Nadja wieder sehen. Sein Gefühl durfte sich nicht festigen.

Schnell stellte er sich vor Ryoko. "Ähm, ich denke wir sollten kämpfen! Oder willst du mich nicht töten?"

"Nein, will ich nicht! Das überlass' ich gerne meiner Sis und jetz' geh zur Seite!" Genervt schob sie Goten mit ihren Arm beiseite und lief weiter.

Etwas in der Ferne, konnte die Blonde Nadja dann schon auf eine Bank erkennen. Sie steuerte direkt auf sie zu, und Goten verzweifelt hinter ihr her.

Verschwundene Kinder

Er beobachtete sie von oben. Nadja saß auf eine Parkbank. Mayu.. - Trunks' Blicke wanderten und dann erkannte er, wie die kleine Begleiterin mit anderen Kindern spielte, was für ihn schon ein seltsames Bild war.

Dann suchte er eine geeignete Stelle und landete. Langsam und etwas mulmig ging er auf Nadja zu und blieb direkt vor ihr stehen. "Morgen Nadja." Er lächelte leicht und war gespannt zu sehen, wie sie reagierte.

"Äh.." Ein stutziger Blick bekam Trunks zu erst ab. Dann sah er wie Nadja sich umblickte und scheinbar Goten suchte, bevor sie sich nach dem 'Nichtfinden' wieder nach vorne drehte.

"Was machst du hier alleine? Wo ist Klette?" "Der is bei deiner Schwester. Wir dachten, tauschen wir einfach mal." In Nadjas Kopf bildeten sich einige Fragen. Die Jungs wussten, dass sie sie umbringen wollten. Haben sie jetzt mit Absicht getauscht oder war es wie Trunks meinte, einfach mal so?

Wütend stand sie auf und fauchte. Sie fühlte sich verarscht. "Ihr habt das nur gemacht, weil ihr wusstet, dass wir euch heut umbringen wollen! Ich Klette, und meine Sis dich!" Trunks Lächeln verschwand. //Ich hab gewusst, dass sowas kommt!//

Nadja fauchte nun nicht mehr, sondern knurrte. "Wie feige ihr doch seit! Aber glaubt nich', dass ihr dadurch den Tod entkommt! Er kann mir ja nich' ewig ausweichen!"

"Nein, wir wollten wirklich nur so tauschen!" //Naja nich ganz..// Trunks konnte ihr schlecht den wirklichen Grund nennen. "Warum bringst DU mich nich' einfach um?"

"Ganz einfach! Erstens will das meine Sis machen. Zweitens gehst du mich nichts an. Drittens: Ich hätte viel mehr Freude, ihn zu töten!"

Nadja zog die Mundwinkel hinterhältig nach oben und Trunks seufzte. "Ok, ich hab's verstanden!" "Und jetz' zieh Leine und schick deinen Kumpel her!", zischte sie Trunks scharf an um sich danach wieder hinzusetzen und Mayu zu zu gucken.

Doch der Vollgemeckerte ging nur einen Schritt weiter und lehnte sich gegen den Zaun des Spielplatzes. "Nein, werd' ich nicht. Ich bleib heute bei dir, damit musst du dich wohl abfinden!"

Nadja brodelte. Sie verlor in diesen Moment schnell die Geduld, sagte und tat aber erst einmal nichts. Ihr Blick wanderte nur von Mayu zu Trunks um ihn einen drohenden Blick zu verpassen. //So eine Scheiße! Da bleibt mir nur eins, ich such meine Sis auf! Dann sind wir vier zusammen und ich kann mich um Klette kümmern!//

Doch das brauchte sie gar nicht mehr. Trunks spürte die Auren der Beiden näher kommen. //Ryoko kommt her!// Enttäuscht schaute er in die Richtung aus der sie kam und sagte leise zu sich: "Hätte man sich denken können."

Nadja stand gerade auf und wollte Mayu zum Gehen überreden, als auch Nadja ihre Schwester bemerkte. "Oh, ok. Hat sich erledigt." Dann stand sie auf und ging Ryoko entgegen.

Ein ganzes Stück hinter ihr kam auch Goten angelaufen, der sich schon das Schlimmste ausmalte. //Das gibt Ärger!//

Als Ryoko bei ihrer Schwester ankam, schwieg sie erst einmal und legte den Rucksack neben der Bank ab. Dann führte sie ihre Schritte weiter auf Trunks zu. "DU~...." Ihr Blick wandelte sich in das typische Böse um. "wagst es mir DEN zu schicken?!"

Trunks wich vom Zaun weg und machte einen Schritt nach hinten. "Ähm, ich hab ihn nich' geschickt, das war seine Idee!" Einen Arm hielt er nach oben um Ryoko von sich fern zu halten, mit dem anderen zeigte er auf seinen besten Kumpel, der gerade auch eintraf.

"Mir scheiß egal wer das wollte!" Wütend zog sie ihren Dolch. Trunks fragte sich in dem Moment, warum sie denn so sauer auf IHN war, wenn es ihr doch so egal war..

Doch nachfragen blieb völlig außer Frage. //Jetz' geht das wieder los.// Trunks schluckte nervös.

"Ich hab noch eine Rechnung mit dir offen, eigentlich mehrere, wegen dem was du dich gestern gewagt hast aber am meisten!"

Sofort nach dem Satz schwang sie ihren Dolch nach vorne. Den ersten konnte Trunks ausweichen doch folgende Hiebe schnitten seine Haut und Klamotten auf. //Verdammt, die is' so schnell!// Mit einem Satz sprang er zurück und verwandelte sich. Wieder mitten in der Stadt. Und dann noch neben einem Spielplatz!

Ryoko knurrte wütend als er sich verwandelt hatte. "Das schon wieder!" Mayu bemerkte mittlerweile, wie es zur Sache ging, doch der Ball war ihr irgendwie im Moment wichtiger. "Soll ich kommen? Oder darf ich noch 'was spielen??" Sie hätte beides gerne getan, aber leider gab es keine Antwort da alle vier mit ihrem 'Partner' beschäftigt waren.

Nadja beäugte Goten und ging schließlich mit einem hinterhältigen Lächeln, was als zweite Wirkung auch etwas verführerisches hatte, auf ihn zu. "Jetz' werdet ihr schon so feige, dass ihr tauscht, was?" "Oh, hi Nadja, du auch hier?", witzelte Goten verlegen. //Was mach ich jetz' nur? Wenn ich mich nicht wehre wird sie noch wütender! Und wenn ich mich wehre, kann ich nicht mehr mit mir leben, eine so hübsche geschlagen zu haben!//

Nadja fuhr ihre Krallen aus und kam immer näher, während Trunks im Hintergrund schon massakriert wurde. "Das wird lustig..", sagte sie leise, fast gehaucht und Goten wusste nicht wie ihm geschah. Irgendwie hörte sich alles was sie sagte so toll und...anziehend an.

Doch von ihrer Stimme träumen konnte er ein anderes Mal, denn auch er wurde attackiert und bekam schnelle Hiebe zu spüren.

Reflexartig wich Goten aus. "Ah..warum so sauer?" Auch er sprang zurück und landete ein paar Meter vor ihr. Er hatte keine Ahnung was er machen sollte. Lange ging das nicht gut und wehren wollte er sich ums verrecken nicht, im wahrsten Sinne des Wortes. Da gab es wohl nur eine Möglichkeit, die ihm spontan in den Sinn kam.

"Okay...dann mach!" Goten blieb standhaft. Er nahm die Hände runter und blieb einfach nur stehen. Er hatte vor nichts zu unternehmen, es einfach geschehen zu lassen.

Wenn er sterben sollte, dann durch die Hände solch einer und nicht anders. Langsam schloss er die Augen und wartete auf die Attacken von Nadja. //Das wird jetz' sicher schmerzlich.//

Nadja merkte die Gestik und fand es sehr passend. Sie wollte keinen fairen Kampf. Ihr interessierte nur der Gedanke, dass sie ihn endlich los war. Sie ging in Angriffsposition und wollte gerade los sprinten, endlich ihr Ziel erreichen, als eine Stimme ertönte.

"Goteeeen!" Der Gerufene öffnete sofort die Augen und blickte in die Richtung des Rufes - auf die andere Straßenseite. Auch Ryoko und Trunks bekamen das mit und unterbrachen ihr 'Techtelmechtel'. Trunks erkannte das Mädchen. //Muss sowas immer im ungünstigsten Moment passieren?//

Nadja stoppte ihr Vorhaben und fauchte wütend, da sie unterbrochen wurde. Als sie zum Mädchen sah, dass gerade über die Straße zu Goten lief, wurde sie noch rasender. //Nich' schon wieder so eine!!!//

Nun zog Nadja ihr Schwert. "Du störst!!", keifte sie und wollte die Unbekannte gerade angreifen, als auch Goten zu ihrer Überraschung sauer wurde. "Ja hörst du, du störst! Verpiss dich!!", schrie der junge Saiyajin wütend zu dem Mädchen, was ebenfalls einer seiner Ex-Freundinnen war.

Geschockt und mindestens genauso beleidigt, zog sie wieder von dannen. Nadja hatte sie nicht einmal angesehen, was auch gut so war. "Geht doch!", sagte Nadja zufrieden und war schon beinahe etwas verwundert wie einfach das ging.

"Mach endlich!!", schrie Goten sie danach an. Er stand unter vollem Adrenalin. Die verschiedensten Gefühle bahnten sich ihren Weg durch seinen Körper. Er war sich sicher, nun würde er zerfetzt werden.

Der Kick bei diesem Gedanken war so groß, dass er zu allem fähig gewesen wäre. Er schloss wieder die Augen, seine Atmung wurde hektisch und er wollte es nur noch zu Ende bringen. Womöglich würde er die Angriffe sogar überleben und sein Adrenalin würde ihn dazu verhelfen, Nadja davon abzuhalten, auch wenn er es hinterher bereuen würde.

Trunks wunderte sich sehr über die Laune von Goten, konnte sich aber nicht lange darüber den Kopf zerbrechen, denn Ryoko griff ihn wieder an. Allerdings startete sie viele Finten und begann dann von einer Häuserwand zur anderen zu springen. Immer wieder, dann von Baum zu Haus, von Haus zu Zaun, von Zaun wieder zum Haus und so weiter. Immer da wo sie landete, hinterließ sie einen Krater. Sie wollte Trunks provozieren.

Im Gegensatz zu Nadja suchte Ryoko die Herausforderung und wollte einen guten Kampf liefern um hinterher mit stolz erzählen zu können, wie sie ihn besiegt hatte.

Die Kinder auf dem Platz starrten mittlerweile mit großen Augen auf die Beiden vorm Zaun. Einige Kinder weinten und rannten weg. Und kurz darauf hatte Mayu keinen mehr zum spielen. Sie fand das verhalten der Kinder merkwürdig und fragte sich, wieso sie eigentlich nicht mitkämpften und versuchten Trunks und Goten zu retten.

Wenn auf Nesuki ein Fremder gekommen wär um Chaos anzurichten oder jemanden angreifen würde, würde sie und andere in ihrem Alter auch eingreifen, aber auf der Erde lief das wohl etwas anders.

Trunks beobachtete ihre Bewegungen. //Die richtet immer Schäden an, wenn sie kämpft!// Der junge Briefs flog auf ein Dach, wo Ryoko es dann nicht mehr so einfach hatte, Hindernisse zu benutzen.

Nadja steckte derweil ihr Schwert wieder weg und fuhr ihre Krallen aus. Sie wollte Goten mit bloßen Händen besiegen.

Doch als sie ihn an griff, stockte sie. Irgendwas war anders als sonst. Sie hätte es erst nicht gedacht und fand es seltsam, aber irgendwie machte es so einfach keinen Spaß.

Wenn man einen Gegner hatte, denn man unbedingt aus dem Weg räumen wollte, weil er einen persönlich nervt, reichte es doch nicht aus kampflos zu gewinnen, das merkte sie in diesen Augenblick.

Etwas verwundert über sich selbst ließ sie ihre Hände sinken und seufzte. "So macht das kein Spaß.." Sie bewegte sich einen kleinen Schritt zurück und funkelte Goten wütend an, der mittlerweile seine Augen erneut öffnete.

Goten beruhigte sich und ein Lächeln kletterte empor. Insgeheim hatte er gehofft, dass sie abbrechen würde. Er hatte die ganze Zeit darum gebetet und zu seinem Glück wurde es wahr. "Du sollst dich gefälligst wehren und angreifen!"

"Ich will aber nicht kämpfen. Wir können doch Freunde werden." Er sprach mit einer seltsamen Gelassenheit und Demut, fast schon so, als würde er sich nichts sehnlicher wünschen, doch Nadja blieb völlig kalt.

Zur Unterstreichung ihrer Laune und um ihn auf ihre Weise zu provozieren, erhob sie flink ihr Bein und zielte wieder genau auf seine empfindlichste Stelle. Sie traf genau ins Schwarze, doch Goten zuckte nicht einmal.

Nun war Nadja erneut verwirrt. Sie sah ihn an und Goten lächelte sogar. Sie holte erneut aus und trat noch einmal zu, doch vergebens. Ihr Gegner rührte sich kein Stück. "Wieso klappt das nicht??" "Weil ich jetz' drauf vorbereitet bin!" //Ein Glück hab ich mal Eishockey gespielt!//

Goten hatte sich am morgen ein Suspensorium angezogen, clevere Idee, die sich nun auszahlte. Er spürte den Tritt zwar und ein paar Schmerzen - außerdem hoffte er, das Teil würde nicht kaputt gehen, aber es hielt gerade noch so stand.

//Ein Glück hat das geklappt!// Nadja fauchte sauer. //So ein blöder Mist, was hat er gemacht? Hat der da was drüber??// Doch seine gute Laune hielt nicht lange an. Er merkte, dass das Nadja wohl nur noch wütender machte.
 

Ryoko hatte inzwischen immer noch nicht von Trunks abgelassen und griff ihn unerbittlich an. "Kämpf doch endlich mal richtig!" Sie zog ihren zweiten Dolch und legte an Tempo zu.

//Ich will aber nicht zurückschlagen!//, dachte sich Trunks während er sich darauf konzentrierte weiter aus zu weichen, was ihn aber nicht immer gelang.

Ein tiefer Schnitt zog sich durch seinen Arm, wo er reflexartig hinfasste. //Mist!//

Mit jedem Schnitt mehr fragte er sich, wie er das seiner Mutter erklären sollte.

Dann tat er das, was Ryoko immer so wütend machte. Es war auf einer Art auch feige, aber das beste Mittel um nicht getroffen zu werden - er flog nach oben in die Luft. //Ich hoffe, ich bin weit genug oben.// Nach kurzem versichern, ob sie dort auch nirgends hoch kommen konnte, blickte er zu ihr herab und überlegte.

Ryoko knurrte wütend. //Warum muss der immer so hoch fliegen?!// Sie wollte gerade einen Weg nach oben suchen, als ein heller Schrei vom Spielplatz ertönte.

Ruckartig sah Ryoko sich um und blickte in die Richtung, doch nichts war zu sehen. //War das nicht Mayu? Wo steckt sie eigentlich??// Auch Goten und Trunks hörten etwas und schauten auf. //Was, oder besser wer war das?//, dachte Trunks und Goten meldete sich zu Wort. "War das nicht gerade eure Kleine??" Nadja hatte auch etwas gehört, doch kümmerte sie sich nicht weiter drum.

Erst als Goten Mayu ansprach drehte auch sie sich um und schaute auf den Spielplatz. Nirgends war mehr ein Kind zu sehen. "Äh...Mayu-chan??", rief Nadja mit besorgter Stimme und rannte zum Zaun.

"Hey, wo steckst du??" Auch bei Ryoko war nun Alarmstufe rot ausgebrochen. Panisch rannte sie zu ihrer Schwester und suchte Mayu ebenso.

Sie konnte sie nicht riechen! "Mayu?", flüsterte sie leise und unglaubwürdig. Dann wurde ihre Stimme lauter. "Sie war eben noch hier oder?! Diese anderen Kindern sind doch auch weg??" Sie sprang über den Zaun und sah sich flüchtig überall um. "Was heißt das jetz'??"

Goten beobachtet die Sache und gesellte sich anschließend dazu, ebenso wie Trunks. //Rufen sie diese Kleine?// Er hatte ja keine Ahnung wie sie hieß, aber scheinbar hieß sie Mayu, denn das hörte er Nadja ständig rufen.

"Ja war sie! Aber....wo ist sie denn plötzlich? Sie kann doch nich' einfach verschwinden!" Die Sorge der Beiden wuchs immer mehr an und weit und breit war kein Mucks von den Kindern zu hören.

Trunks verwandelte sich zurück und schaute sich ebenso um. //Was ist hier passiert?// Sie hatten eindeutig Schreie gehört und wo waren jetzt die ganzen Kinder plötzlich?

Ryoko war völlig überfragt. Trunks und Goten waren in diesen Moment total egal. "Ich weiß nicht. Wie vom Boden verschluckt, die anderen alle auch! Sehr komisch is' das." Ryoko ging zur Bank und schnappte sich den Rucksack um ihn aufzusetzen.

"Gehen wir sie suchen!" Nadjas Ohren hingen ein wenig und sie nickte einverstanden. "Ja. Hätte ich sie doch nich' hier alleine spielen gelassen!"

Wieder einmal kamen heftige Vorwürfe in Nadja hoch, die Ryoko sofort zu vertreiben versuchte. "Mach dir keine Sorgen, wir finden sie!" "Ich hoffe es.." Aufmunternd tätschelte die Ältere ihrer Schwester auf die Schulter. Goten mischte sich ein. "Hey Nadja.." Er wusste nicht recht was er sagen sollte. Jedenfalls war Mayu spurlos verschwunden, aber Nadjas trauriges Gesicht machte ihn mehr zu schaffen. Doch das blauhaarige Mädchen ignorierte ihn.

"Komm, wir beeilen uns besser!", sagte Ryoko und rannte mit Nadja in die Richtung, in der sie Mayu sehr schwach wittern konnte. //Ich versteh das nicht!//

Trunks sah den Beiden nach während ihm etwas Blut vom Arm tropfte, was er gekonnt ignorierte. "Sollen wir...? Ja oder?" Goten nickte sofort. "Ich denke schon! Hast du mitbekommen was genau passiert ist? Die Kinder sind plötzlich weg. Ich vermute irgendwer hat sie mitgenommen und darunter auch ihre kleine!" "Ja aber wer macht sowas? Und WIE vor allem?"

Beide setzten sich in Bewegung und folgten den Mädchen. "Ich weiß nicht, irgendein Bekloppter! Aber er war gut, ich hab nichts bemerkt."

"Ich ja auch nicht!" Obwohl das kein großes Wunder war, da beide ja ziemlich abgelenkt waren. "Hm..ob sie, oder wir, denjenigen finden? Wir haben ja nicht einen Anhaltspunkt!" "Hm, wir müssen! Wenn die Kleine Verschwunden bleibt...oh..ich will gar nicht daran denken, was die mit der Erde machen!" "Ja stimmt, das wäre nicht so gut."

Die Jungs beobachteten, wie Nadja und Ryoko sich trennten und blieben kurz stehen. "Und was jetzt?" "Naja ich würde sagen du folgst Nadja und ich wieder Ryoko. Oder sollen wir wieder die Tauschnummer versuchen?" Goten überlegte. Jetzt wieder Nadja zu folgen, damit wäre das eben alles umsonst gewesen. Allerdings hatte es ja eh kaum etwas gebracht. Doch die Gefühle unnötig steigern wollte er auch nicht..

Versteckspiel in totaler Dunkelheit

Ryoko und Nadja suchten die ganze Umgebung ab. Überall um den Spielplatz drumrum suchten sie nach irgendwelchen Hinweisen, die zu Mayu führen konnten.

//Wo kann sie nur stecken? Ich kann kaum etwas riechen, sehr merkwürdig!//

Plötzlich blieb die Blondhaarige stehen. "Es ist sicher besser, wenn wir getrennt suchen! Das geht schneller, ich will keine Zeit verlieren! Wir treffen uns in einer Stunde wieder!" "Ist gut! Hier an der Stelle. Viel Glück!" "Ja, bis dann hier!" Beide teilten sich auf und rannten weiter.

//Ich muss sie finden! Wer weiß, was die mit ihr machen!// Ryoko hatte ein schreckliches Gefühl bei der Sache. Sie wusste nicht wie die restlichen Menschen so tickten und wirklich alles hätte passieren können.

Sie kam an einer Ampel an und sprang genau auf diese, welche eine große Kreuzung kontrollierte. Sie witterte, doch die Autos und andere Gerüche lenkten sie ab. //Hier kann ich keine Witterung aufnehmen!//

Ärger kam auf. Wieso musste das in dieser Menschenwelt auch so stinken? Ryoko knurrte leise. Wenn sie Mayu nicht wiederfinden würde, wäre Trunks definitiv nicht der Einzige, der unter ihre Klauen sterben würde.

Mit einem eleganten Sprung begab sie sich von der Ampel runter und landete nur wenige Meter vor einem fahrenden Auto, das gerade eine Grünphase hatte.

Typisch für Ryoko achtete sie nicht darauf, vor allem in diesem Moment nicht, da sie andere Probleme hatte.

Der Wagen legte eine Vollbremsung hin und rutschte bedrohlich auf das Mädchen zu. Alles was sie nur noch hörte war ein "Vorsicht!!" und im nächsten Moment wurde sie auf den Fußgängerweg gezerrt. Sie entkam nur knapp der Stoßstange des Autos, welches ein paar Meter hinter ihren Standpunkt zuvor zum stehen kam.

Der Fahrer öffnete das Seitenfenster und brüllte wütend aus diesen heraus. Ryoko wäre eventuell gar nichts passiert, wenn sie es noch mitbekommen hätte, doch der Fahrer wäre wahrscheinlich nicht so glimpflich davon gekommen.

Die verwirrte Katze blickte erst einmal zum Auto und realisierte, fand die Situation aber weniger bedrohlich als ihr Lebensretter, den sie im übrigen einmal nicht anfunkelte. Der junge Halb-Saiyajin ahnte allerdings schlimmes. //Oh man, was mach ich da bloß immer?!// Nervös schluckte Trunks, er hätte doch Nadja folgen sollen!

Ja, sie haben ihre ursprüngliche Position eingenommen. Goten dachte sich, dass sie schon genug Probleme hatten und nun keine Zeit war um Experimente durch zu führen und die Beiden noch wütender zu machen.

"Ähm....was machst DU hier?" Sie hatte damit gerechnet, dass Goten wieder kam und war nun doch doppelt verwirrt. Trunks schaute erst einmal nur überrascht. Er hatte mit einen fiesen Blick gerechnet und einem Fauchen, oder einem 'Fass mich nicht an!' und schlimmeres.

"Ähh, naja wir haben uns gedacht, is' doch besser wenn wir beim alten bleiben, wer wen verfolgt."

"Hm...ihr könnt denken?", sagte Ryoko mit einer gespielten Ernsthaftigkeit und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Dann scheint ihr nicht sehr intelligent zu sein, denn sonst wärt ihr niemanden gefolgt!" Sauer drehte sie sich um und lief weiter und schon war Trunks wieder aus ihren Kopf, fürs Erste.

//Sie kann doch nicht so weit weg sein! Sie muss noch in der Nähe sein, nur wo? Wenn ich den erwische, dann...//, drohte sie innerlich und ließ ihre Faust knacken.

Trunks sah ihr beleidigt hinterher und versuchte sein Bestes, um nicht dumm da zu stehen. "Wir wollen euch halt helfen, wisst ihr doch! Außerdem sind die anderen Kinder ja auch weg." Auch er setzte sich in Bewegung und folgte der sturen Katze.

"Mach doch was du willst! Nur nerv und stör mich nicht!", rief sie ohne sich umzudrehen und sprang auf ein parkendes Auto um sich um zusehen. "Mach ich auch!"

Ryoko schwieg und sprang wieder runter um in eine andere Richtung zu rennen und dort zu suchen. //Ich hoffe ihr geht's gut! Ich darf nicht trödeln!//

Der Achtzehnjährige seufzte und lief ihr nach. Manchmal gab es Momente, wo er sich irgendwie blöd vorkam, so wie jetzt.

Auch er untersuchte die Umgebung und achtete auf verdächtiges. Ryoko bemerkte ihren Verfolger und konnte sich folgenden Gedanken wieder einmal nicht verkneifen. //Kann der mich nicht EINMAL in Ruhe lassen? Der is' so anhänglich!//

Minuten vergingen und als immer noch nichts zu sehen war, hielt Ryoko an. //Ich hab die Schnauze voll!// Sie blickte sich um und sah einen Streifenwagen und einen dazugehörigen Polizisten, der daneben stand. //Ah, den frag ich jetzt mal!//

Sie kannte diese Leute ja mittlerweile und scheinbar kümmerten die sich um Böses und Probleme. Also perfekt um sie zu fragen.

Trunks beobachtete, wie sie auf den Polizisten ging, und ihn anredete. //Wieso muss sie ausgerechnet einen Polizisten fragen?//

Sein Tempo nahm ab und er ging ruhig dazu, wartete ab was geschah. "Hey du!", sagte Ryoko leider mit einer bedrohlichen Miene. Der Polizist drehte sich mit fragendem Gesichtsausdruck um. "Hm?" "Sag mir, ob du ein Mädchen gesehen hast, die lange blonde Haare und weiße Ohren und Schweif hat!" Mit der Altersangabe hätte der Polizist wohl eh nichts anfangen können, da die Rechnung auf der Erde anders war.

Ryoko bemerkte, wie der Polizist sie skeptisch musterte, während sie redete, was ihr überhaupt nicht gefiel. //Die kommt mir bekannt vor..//, dachte der Bulle.

Er erinnerte sich daran, was ein Kollege erzählt hatte und sofort ging er in Alarmbereitschaft. //Moment mal!...// "Du bist doch die eine Verrückte, die gestern von meinem Kollegen entflohen ist, oder?" "Ich hab dir eine einfache Frage gestellt! Und du kommst mir mit so 'nem Scheiß!?", zischte Ryoko wütend und Trunks passte genau auf.

"Und wie meinen sie das mit 'verrückt' schon wieder?!" Das Mädchen sah Trunks aus dem Augenwinkel an und überlegte. Sie machte das nur sehr ungern, aber vielleicht half es Mayu schneller zu finden. "Wenn du schon hier bist, mach dich nützlich!" Irgendwie kam Trunks der Satz bekannt vor.

Hatte er das nicht gestern Abend erst im Einkaufscenter von ihr gehört?..

Stinkig zeigte sie auf den etwas schockierten Polizisten, der schon kurz davor war seine Waffe zu ziehen.

Als Trunks den ungeduldigen Blick und den Fingerzeig von Ryoko sah, wurde ihm mulmig. //Sowas hab ich geahnt!// "Äh.. Ich?? Ähm, naja.." Seine Augen richteten sich auf den Bullen, der so schaute als erwartete er eine Erklärung. "Also, das muss ein Missverständnis sein! Sie..." Er überlegte schnell und musste ihr irgendwie ein Alibi besorgen. Also erzählte er das Erste vernünftige, was ihm einfiel..

"Sie is' nämlich meine Freundin und sie war gestern den ganzen Tag bei mir!" Während Trunks 'Freundin' sagte, zog er sie an der Hüfte leicht zu sich heran, um glaubwürdiger herüber zu kommen. Sein Puls raste.

"Außerdem ist sie 'ne ganz Liebe. Nur hat sie gerade nicht so tolle Laune da.....ihre Schwester plötzlich verschwunden ist, nach der sie eben fragte!"

Trunks piekte ihr mit dem Finger kurz unauffällig in die Seite und hoffte mehr als alles andere, dass sie mitspielte und ihn nicht zu Hackfleisch verarbeiten würde..
 

Nadjas Nase erhob sich mindestes das zehnte Mal heute in die Lüfte. //Nich ein Bisschen!//

Sie hatte hunderte von Gerüchen in der Nase, doch keiner ähnelte dem wie Mayus. //Das kann doch nich' sein, wie is' das möglich?//

Noch nie hatten sie einen Planeten, wo es so schwer war, etwas zu erriechen. Generell taten sie sich heute schwieriger darin, woran das wohl lag?

//Vielleicht sollte ich einfach jemanden fragen?..// Sie blieb stehen und überlegte was sie tun sollte, als Goten neben ihr landete. "Ich helf' dir, egal was du jetzt sagst! Da sind auch Menschenkinder bei, die weg sind." Nadjas Blick war ebenso unfreundlich wie der ihrer Schwester und auch sie verkniff sich ein Fauchen. "Meinetwegen.", sagte sie und stieß genervt Luft heraus, wonach sie dann weiter ging.

Goten war erstaunt. //Wow, ging ja einfach!// Und dabei sollte es nicht bleiben. "Sag mal, kannst du nich' ihre...Aura aufspüren?" "Ähm..." Goten überlegte, wie er es ausdrücken sollte. "Nein. Die von den Menschen ist zu schwach, und die von eurem Mädchen kenn' ich nicht. Tut mir leid. Wir müssen normal suchen." Eigentlich wollte er nicht mehr so dicht bei Nadja sein. Da sie allerdings immer so kratzbürstig war, war die Chance gering, dass sich Gotens Gefühle steigerten. Doch da Nadja nun scheinbar wie normal mit ihm redete und ziemlich verzweifelt zu sein schien, lag die Gefahr in der Luft, dass genau das Gegenteil passieren könnte.

"Ich schau mal, ob ich was von oben sehe!" Zum Glück waren sie gerade in einer ruhigeren Gegend, so dass Goten kurz hochfliegen konnte um sich ein Bild zu machen.

"Wann kennst du denn eine Aura?" Nun hatte Nadjas Stimme wieder einen genervten Unterton. "Wenn ich mir halt die Person anschaue und mich auf ihre Aura konzentriere! Dann kann ich sie immer wieder erkennen, nur bei ihr hab ich das noch nicht gemacht." Goten seufzte. "Hätte ich es mal besser getan!" Nadja tat es Goten gleich. "Toll.." //Wo steckst du nur? Ich wusste, dass es ein Fehler war, sie mitzunehmen!!//

Der Schwarzhaarige suchte weiter, doch vergebens. "Von hier seh' ich auch nichts auffälliges! Uns bleibt nur Suchen übrig." Er schwebte nach unten und landete wieder neben Nadja. "Was is' wenn...wenn ihr was schlimmes passiert?" Nadja konnte sich nicht erklären, wieso sie das Goten erzählte. In diesem Moment war ihr alles andere egal, ihre Einstellung, Goten, alles. Sie machte sich riesen Vorwürfe Mayus Mutter damals überredet zu haben.

"Irgendwie is' immer alles meine Schuld.." Das Mädchen ließ wortwörtlich den Kopf hängen und schaute bei den nächsten Schritten nur noch auf den Boden und überlegte.

Goten sah sie mitleidend an. "Ähm, du bist nicht Schuld! Ich hab dich abgelenkt. Wenn dann ist es meine Schuld!"

Er hatte Nadja noch nie so gesehen. "Aber mit Schuldzuweisungen finden wir sie auch nicht wieder!" Er versuchte ihr Mut zu machen, was für ihn persönlich irgendwie nach hinten los ging. "Hm, hast auch wieder recht!" Nadja blickte auf und schaute nun wieder etwas sauer. "Na dann weiß ich ja, an wen ich meine Wut auslasse, wenn wir sie nicht finden!"

Sie wurde schneller und suchte nun wieder richtig. Goten sah ihr nur mit einem verwirrten 'äh' hinterher. Was für ein Stimmungswechsel. Dann wurde auch er wieder schneller.

"Ich will es doch gut machen! Ich helf' dir doch auch.." //Da hab ich mich ja schön in die Scheiße geritten. Aber mehr als umbringen kann sich mich ja eh nicht, und das wollte sie ja schon die ganze Zeit.//

"Ich hoffe sehr, wir finden sie.", fügte er hinzu und suchte ebenfalls. Nach kurzen Augenblicken des Schweigens, gab sich Nadja einen Ruck und eröffnete die nächste Unterhaltung. "Ich hab mal 'ne Frage an dich, die mich schon lange interessiert." Sie sah ihn ernst an. "Wieso wollt ihr uns eigentlich andauernd helfen, obwohl wir eure Hilfe nicht wollen und euch zum Tod nicht ausstehen können? Ist das bei euch Men-" Sie erinnerte sich daran, dass sie gar keine vollwertigen Menschen waren und schüttelte den Kopf zu sich selbst. "was auch immer ihr seit, so?" "Hm..wir denken ihr seit nicht so böse, wie ihr tut." Goten schenkte ihr ein Lächeln. "Und wir mögen euch! Mit euch wird einem nie langweilig!"

Er sah wieder weg und blickte sich um. Er wollte keine mögliche Spur zu Mayu verfehlen und vor allem nicht zu lange in Nadjas süßem Gesicht sehen.

Diese grinste beim ersten Satz nur, sagte aber nichts dazu. Erst als sie hörte, dass er sie scheinbar mochte, verschwand ihr Grinsen und Verständnislosigkeit breitete sich aus. "Wieso mögt ihr uns?? Ich will dich umbringen, schon vergessen?" Auch sie blieb nebenbei weiterhin wachsam.

Die Unterhaltung war eine gute Ablenkung, doch durfte sie ihr Vorhaben nicht vergessen. "Wie könnte ich das vergessen?" Ein Blick auf sich herab und auf seine Arme zeigte die vielen kleinen Kerben, die er von Nadja 'geschenkt' bekommen hatte.

Als er wieder aufsah, stach ihm ein Gebäude ins Auge. Langsam blieb er stehen und entdeckte ein Schild. "Einsturz gefährdet! Betreten auf eigene Gefahr!", las er vor und schaute sich danach das ramponierte Haus an.

Es war eine halbe Baustelle und über all lagen Trümmer rum. Nadja merkte sein Interesse und blieb neben ihn stehen. Fragend beäugte sie den Trümmerhaufen, bevor sie Goten wieder an blickte. "Ja und? Du denkst doch nich', sie is' da drin?" "Hm..." Goten hatte ein merkwürdiges Gefühl bei dem Haus. Entführer versteckten sich gerne in solche Gemäuer und es war außerhalb des Stadttummults.

"Wäre möglich! Nachschauen sollten wir. Wir müssen nur vorsichtig sein." Mit einem Satz sprang er über den Zaun. Nadja zögerte erst einmal noch und atmete wieder genervt aus. "Aber wieso sollte sie da drin sein?"

Dann sprang sie doch hinterher. Goten kannte sich auf der Erde immerhin besser aus, das gab sie zu. "Aber gut, ein Versuch ist es wert!"

Sie stiegen vorsichtig über die Trümmer in das Gebäude hinein. Hier und da rieselte Staub von den oberen Stockwerken. Fensterscheiben waren schon lange keine mehr da und generell war das Gebäude ziemlich offen, aber riesig.

Als sie in einem größeren Raum, der kaum erhellt war ankamen, rief Nadja los. "Mayu-chaaaan? Bist du hier irgendwo??" Schnell beugte sich Goten zu ihr und legte seine Hand auf Nadjas Mund.

"Pschhht.. Wenn sie entführt wurde, dann warnst du vielleicht grad die Entführer! Also schrei' hier nicht rum.", befahl er mit ernsten Ton und Nadja drückte sich die Hand währenddessen vom Mund um ihn sauer anzusehen.

"Mach das nich' nochmal!" Angeekelt wischte sie sich mit ihrem Handrücken den Mund sauber. //Ich geb's zwar ungern zu, aber er hat recht.// "Jaja, hab verstanden, aber bitte nicht sauer werden!"

Nadja ignorierte ihn, ging an ihn vorbei und sah sich mit mulmigen Gefühl um. Als Goten das sah, atmete er erleichtert aus und folgte ihr.

Der Junge fand wenige Momente später eine Tür und machte diese auf. Quietschend schob sie dabei ein paar Steine zur Seite. Goten musste sie weit öffnen um zu erkennen, ob sich jemand im dahinter liegenden Raum befand, denn Tageslicht brach dort kaum hinein. //Nichts..vielleicht sind sie ja doch nicht hier. Kinder würde man sicher hören, oder?//

"Ich glaub nicht, dass sie hier irgendwo sind!", hörte er Nadja hinter sich leise rufen und schloss die Tür wieder.

"Hm, kann sein." Doch aufgeben wollte er noch nicht. Goten lief weiter und durchsuchte einen Raum nach dem anderen. Nadja folgte seinem Beispiel, wenn auch motivationsloser. //Das is' doch nur Zeitverschwendung!//

Sie ging zurück zum Anfang und suchte Goten, der sich noch in einem anderen Zimmer umguckte. "Können wir wo anders weiter suchen? Ich finde" Sie stutzte. War da eben etwas? Sie hätte schwören können ein Geräusch zu hören, das von oben kam. Sie sah dort hin und genau in diesem Moment fing die Decke an zu bröckeln und eine Bodenplatte kam herunter gedonnert. "Achtung!!", schrie Nadja und Goten wollte gerade ausweichen, als sie die Platte mit einem gezielten Tritt in kleine Stücke trat, bevor sie auf Goten fallen konnte.

Goten starrte erst die Überreste der Platte, dann Nadja an. "Puh...danke." Hatte sie ihm grad wirklich geholfen? Er traute seinen Augen nicht. Beide schwiegen und ihm wurde die Situation etwas peinlich, so dass er schnell ablenken musste.

"Ähm, wir sollten mal im Keller schauen." "Denk nicht, ich hab das eben getan, weil ich dich mag oder so! Nur ICH will derjenige sein, der dich umbringt. Sonst hab ich ja nichts mehr, worauf ich mich freuen kann." Nadja verließ den Raum und ging weiter, Richtung Keller wie er es vorschlug und schnupperte ein weiteres mal, doch riechen konnte sie immer noch nichts, außer Staub.

Goten fand es süß und witzig zugleich, dass sie sich rechtfertigte und grinste. "Ich hab auch nichts anderes gedacht!" Er folgte ihr und musste noch einige Minuten an die Tat denken. Es freute ihn einfach, egal aus welchen Grund sie es tat.

Als sie im Keller ankamen, polterte es plötzlich von oben. "Was war das?", fragte Goten und blieb stehen. Es war stock finster und er konnte kaum etwas erkennen. Nadja sah mehr und blieb ebenfalls stehen, schnupperte Richtung Decke. "Ich weiß nicht, ich riech' hier in diesem alten Gemäuer nichts!" "Hm.."
 

//Ich hoffe, der nimmt das jetz' einfach hin!// Trunks sah den Polizisten glaubwürdig an, doch innerlich schluckte er.

Sein Blick wandere zu Ryoko, die leise am Knurren war. //Und du versau es nicht!//

Nachdem Trunks sie zu sich zog, war sie ein einziges Fragezeichen, ein aggressives Fragezeichen. //Freundin?? Wie is' das schon wieder gemeint? Die Erde is' echt komisch..//

Als sie das Pieken vernahm, sah sie Trunks an und fluchte in ihrer Muttersprache. Sie ahnte was er vor hatte, gefallen tat es ihr aber ganz und gar nicht.

"Hm...ja ok, glauben wir dir. Ich denke nämlich nicht, dass sie mich ansprechen würde, wenn sie kriminell wär!", sagte der Polizist zu Trunks und lachte kurz. "Das wär ziemlich blöd!" Lächelnd ging er wieder in eine ruhige Haltung über und Ryoko riss sich sofort daraufhin von Trunks los um ihre Frage zu wiederholen.

"Hast du jetz' ein kleines Mädchen gesehen?" Trunks war sichtlich erleichtert, dass Ryoko so ruhig blieb, jedenfalls für ihr Verhältnis und wartete ab was der Mann zu sagen hatte.

"Nein tut mir leid. Sollen wir eine Vermisstenanzeige aufgeben?" Erneut knurrte Ryoko wütend.

//Und für so 'ne Info bin ich nett??// "Idiot!" Sie wollte sich mit diesen Typen nicht länger herumschlagen und sprang vor seinen Augen auf ein Dach. //Für was sind diese Typen denn da, wenn die nichts wissen?//

Trunks folgte ihr, machte sich vorher allerdings noch einmal ein Bild vom Polizisten. Diesem fielen beinahe die Augen raus, als er die Beiden über die Dächer springen sah. Er rief ihnen noch irgendetwas hinterher, doch das verstand Trunks nicht mehr. //Na zum Glück hat sie ihn nicht gleich attackiert.//

Ryoko drehte sich zu ihrem Verfolger um und fauchte. "Glaub nicht, dass du das ohne Strafe gemacht hast!" "Du willst mich doch so oder so umbringen. Ne härtere Strafe gibt's ja eigentlich gar nich'!" Ryoko knurrte auf den Satz, doch das kam bei Trunks, der mittlerweile flog, nicht mehr an. //Besserwisser!//

Nach ein paar schnell Sprints, kam sie an ein umzäuntes altes Gebäude an. Sofort roch sie etwas auffälliges. //Meine Sis ist hier!// Sie blieb stehen und sprang über den Zaun. Sie roch sie nur ganz leicht, zwischen all den dreckigen Trümmern, war sich aber absolut sicher.

Vorsichtig betrat sie das Gebäude, gefolgt von Trunks. //Die zu finden kann ewig dauern. Vielleicht sind sie nich' mal mehr in der Stadt!//, dachte er, während er sich im Erdgeschoss umschaute.

//Goten und Nadja sind hier.. Hm, ob die Kinder auch da sind?// Trunks suchte, ließ aber Ryoko kaum aus den Augen. "Ob die hier sind?", fragte Ryoko. "Wir sollten vorsichtig sein, sonst stürzt hier alles zusammen!", meinte Trunks und just in diesen Augenblick trat Ryoko auf eine lose Tür, die am Boden lag. Ein lauter Knall durchzog den Raum, da die Tür auf einen Stein lag und eine Art Wippe gebildet hatte.

Groß stören tat ihr das nicht, sie hatte eh nicht auf Trunks gehört. //Ob die Kinder hier sein können?// Sie lief weiter und konnte etwas vernehmen. Schnell blieb sie stehen und lauschte. "Da is' jemand!" Sie hörte Schritte, aber nur ganz leise. Auch Trunks versuchte es, konnte aber keinerlei Geräusche hören. "Wo denn?", fragte er und sah sie an. Doch dann vernahmen auch seine Ohren etwas, ein leises Rumsen, dass für Ryoko ziemlich deutlich war. Reflexartig schaute er nach unten. "Das kommt aus den Keller!" "Ja, du hast recht." Ryoko sprintete los und suchte den Eingang nach unten, den sie auch schnell fand. "Ich denk mal da ist wer, und zwar zwei!", rief sie Trunks hinterher, der ihr mit einem Abstand gefolgt war.
 

Goten konzentrierte sich und erkannte die Auren. "Ich glaub das is' Trunks mit deiner Schwester gewesen!" Seine Schritte führten ihn weiter durch den Keller und mittlerweile konnte er nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen. "Was wirklich? Dann sind sie also auch hier...aber warum?" Nadja sah sich um, konnte aber nichts verdächtiges feststellen. "Is' Mayu vielleicht doch hier?" Sie sah zu Goten und musste fragend mit ansehen, wie er auf eine verschlossene Tür zu lief. "Ähm..", sagte sie noch, doch Goten lief mit Nase voraus dagegen. "Au.." Schmerzend hielt er sich seine Nase und blickte in die Richtung, aus der er Nadjas Stimme hörte. "Ihr könnt wohl nicht gut sehen im dunkeln, was?" Sie fand die Sache witzig und grinste. Wieder eine Schwachstelle gefunden. "Ne, können wir nicht!"

Sie ging auf ihn zu und versuchte die Tür, die seine Nase gefunden hatte, zu öffnen. "Zugeschlossen.." Sie legte ein Ohr an die Tür und lauschte. "Da is' irgendwer drinnen!" "Ja wirklich? Dann sollten wir sie aufbrechen..aber vorsichtig!"

Nadja sah ihn mit voller Skepsis an. "Brich du mal 'ne Tür vorsichtig auf!" Es ging, mit einem Brecheisen zum Beispiel. Doch sie kannte bis jetzt nur rohe Gewalt bei solchen Dingen.

Dann drehte sie sich in die Richtung, aus der sie kamen. "Da kommen welche.. Is' das meine Schwester und dein Kumpel?" "Ja, das sind sie. Deine Schwester is' gerade wegen irgendwas sauer." Nadja grinste wieder. "Kann ich verstehen!"

"Und wegen der Tür; is' doch leicht!" Goten streckte seine Hand aus und formte einen Ki-Ball in dieser. Damit erhellte er kurz den Raum und konnte dann genau auf das Schloss der Tür zielen um sie kurz darauf aufzuschießen. Nadja beobachte die Sache. "Wir können sowas ja nich'!"
 

"Das is' Goten und deine Schwester!" "Ah..ich kann sie aber nicht riechen!" Sie gingen den dunklen Gang entlang und auch Trunks sah so gut wie gar nichts. Unsicher tastete er sich nach vorne, landete aber in eine Sackgasse.

Fluchend drehte er sich um und ging wieder zurück, wo Ryoko schon wartete und ihn belustigt beobachtete. "Man ich seh' kaum was! So'n Mist!" "Ihr Menschen seit ja echt blind!", sagte Ryoko belustigt und im nächsten Moment spürte sie eine Berührung an ihrer linken Brust.

Das blonde Mädchen knurrte sofort los und schlug Trunks Hand von sich. "Fass mich nicht an!" Der Arme konnte ja nichts sehen und wenn man blind umher tastete, konnte so etwas schon mal passieren..

Erst dann bemerkte Trunks, was er da gerade berührt hatte und wurde knallrot. "Oh äh, tu-tut mir leid! War keine Absicht!" Peinlich berührt ging er weiter und konnte, nachdem er um eine Ecke bog, ein Leuchten am anderen Ende erkennen, das kurz darauf wieder verschwand und irgendetwas zerstört hatte.

Nach wenigen Schritten stand er dann neben Nadja und Goten. "Hey Goten. Sag mal wieso seit ihr hier?" Langsam aber sicher gewöhnten sich seine Augen etwas an die Dunkelheit und mit etwas Anstrengung konnte er die Tür vor den Zweien erkennen.

Goten öffnete sie währenddessen. Sie führte zu einem erneuten langen und geschwärzten Gang. "Wir dachten uns, schauen wir mal nach, ob hier was ist. Sie meinte auch etwas hier hinter gehört zu haben. Sollen wir weiter?"

Mäuschen, Mäuschen piep einmal!

Nadja lugte durch den Türeingang. "Jetzt ist da nichts mehr. Wir sollten aber unbedingt nachschauen! Sicher ist sicher."

"Ja dann sollten wir los." Goten wollte gerade durch die Tür gehen, als ein starker Windzug gegen sie drückte und wieder zu knallen ließ.

Natürlich lief er dadurch ein zweites Mal dagegen. Die Blauhaarige musste sich das Lachen verkneifen. "Oh man."

"Was war jetzt? Bist du gegen die Tür gelaufen?", fragte Trunks und grinste leicht. Sehen konnte er rein gar nichts und er musste sich komplett auf seine restlichen Sinne konzentrieren. Da sie so dicht bei einander waren, konnten selbst die Jungs die Anderen mit Hilfe vom Geruch unterscheiden. Erneut rieb sich Goten kurz die Nase, während Nadja als erstes durch die Tür ging. "Meine schöne Nase!" Trunks folgte als zweiter und sah nun nicht mal mehr Umrisse.

"Hier ist es ja noch dunkler!" Ryoko ging als nächste und zuletzt Goten. "Nicht sehr helle die Beiden." "Hey, ich weiß was!", sagte Trunks und formte beim Laufen einen Ki-Ball, den er in seiner Hand ruhen ließ. Er spendete genug Licht um etwas sehen zu können.

"Und darauf kommst du jetz' erst?", fragte Ryoko. //Recht hat sie ja..// Trunks spürte eine Hand auf seine Schulter und sah automatisch in Gotens Gesicht.

"Ich find' die Idee gut!", sagte der Sechzehnjährige. "Danke, wenigstens einer!", sagte Trunks und konzentrierte sich danach auf den Weg.

//Kein Wunder, dass er zu ihm hält! Ihm ist das ja gar nicht eingefallen. Menschen..echt hirnlos!// Nadja hingegen nervte das Licht nur.

Aber besser als wenn die Beiden ständig irgendwo gegen laufen, daher sagte sie nichts. Kurz darauf gabelte sich der Weg und die Gruppe blieb stehen.

"Hm..", kam es von Trunks der von rechts nach links schaute. "Wo lang?" Die Mädels schnupperten und horchten, um die Richtung zu bestimmen.

Doch leider ohne Erfolg. "Hm, schwer zu sagen. Ich würde sagen wir teilen uns auf!", schlug Nadja vor. "Ja hast recht, gehen wir rechts, oder links?", fragte Ryoko. "..Rechts! Und ihr beide geht links, verstanden? Nicht dass ihr denkt, ihr könnt weiter uns verfolgen und Kindermädchen spielen!"

"Ja ok..", sagte Trunks etwas gedrückt mit seinem Ki-Ball in der Hand und sah seinen Kumpel an, welcher nickte.

Die Mädchen waren inzwischen schon los gelaufen, wie immer wenig auf die Jungs achtend. "Komm Trunks.."

Goten schlug die linke Richtung ein, gefolgt von Trunks. Sie liefen Minuten, wenn nicht sogar länger.

"Erzähl mal, wie ist es gelaufen?" "Naja, sie war mal...zahmer als sonst. Erst wurde sie beinahe überfahren, dann hat sie noch 'nen Bullen angesprochen."

"Echt? Wahrscheinlich, weil sie sich Sorgen macht und du wohl in ihren Augen Zeitverschwendung bist. Wer weiß." "Kann sein.

Die will mich irgendwann killen und sonst nix!" "Jap, davon sind sie nicht abzubringen." "Und bei dir?"

"Ach, wir sind nur durch die Stadt gelaufen und halt irgendwann auf dieses Gemäuer gestoßen. Aber drinnen, hat sie mich vor einer herabfallenden Bodenplatte gerettet! Zwar mehr oder weniger umsonst, aber der Gedanke zählt halt.

Aber sie meinte, das war weil sie mich ja noch umbringen will." Während Goten erzählte, standen sie plötzlich vor einer Wand und blieben stehen.

"Sie hat dich echt gerettet?", fragte Trunks verwundert. "Das hätte ich nicht gedacht, auch wenn sie das wirklich nur tat, damit sie dich selbst fertig machen kann."

Dann blickte auch er nach vorn. "Toll 'ne Sackgasse! Was jetzt?", fluchte Goten und Trunks suchte nach einer Möglichkeit weiter zu kommen.

"Entweder sprengen wir die Wand, aber dann kann es sein, dass hier alles zusammen stürzt, oder wir gehen zurück und nach rechts."

"Hm..ich bin für zurück!" "Ja bin ich auch." "Ich wurde immerhin schon fast getroffen, aber wir fliegen!" Sein Körper hob sich vom Boden ab.

"Müsste doch gehen." Trunks tat es nach. "Ich flieg aber voran." Schließlich hatte er das spendende Licht.

Also machten sich beide zurück auf den Weg zu den Mädchen. "Meinst du, sie haben was gefunden?" "Werden wir sicher gleich sehen."

Sie kamen bei der Gabelung an und flogen nach rechts während Goten wieder in Gedanken verfiel. //Wieso hasst sie mich eigentlich so sehr?//
 

Untypisch für sie lief Ryoko ruhig voran und hatte ihre Hände in den Hosentaschen verstaut. Vielleicht hatte sie sich diese Gestik bei jemanden abgeguckt, ohne es zu merken. Nadja atmete erleichtert aus. "Endlich bin ich ihn erstmal los!" Dann blickte sie zu ihrer Schwester, versuchte nebenbei aber Geräusche zu erkennen. "Irgendwas besonderes passiert bei euch?" "Der hat gewagt mich wieder anzufassen!

Aber sonst nichts." "Ja, Klette auch." Ryoko stöhnte kurz genervt auf. "Die sind schlimm! Echt komisch das Verhalten." "Ja!" "Und sonst bei euch?"

"Ach nix weiter. Ich hoffe nur er bildet sich jetz' nichts ein, da ich mal 'was netter war!" Sie liefen einige Zeit und immer noch war kein Ende in Sicht.

"Bist du sicher, dass du was gehört hattest?" "Ja, bin ich! Aber jetz.." "Aber jetzt nichts mehr. Wir gehen noch etwas weiter, mal schauen."

Die Geduld zahlte sich aus und die Mädchen kamen in einem großen Raum an, der heller war als die Gänge zuvor. Fragend blickten sie sich um.

Es hätte schon mehr eine Halle sein können. Kaum verwinkelt und riesig. Allerdings herabgelassen und überall lag noch Schutt und seltsame Dinge hingen von der hoch liegenden Decke. "Was ist das hier eigentlich?" "Keine Ahnung! Sieht komisch aus."

Nadja schnupperte, und endlich mit Erfolg. "Ich riech' was!!" "Ich auch, aber das riecht komisch." "Ja find' ich auch.."

Sie ging ein paar Schritte und versuchte mehr zu erspähen. "Gehen wir mal weiter." Die Mädchen gingen umher und erkannten, dass ringsherum an den Wänden weitere Türen waren. Zu eine dieser ging Nadja und versuchte sie zu öffnen. "Hm..die klemmt!"

Mit einem leichten Tritt versuchte sie die Tür zu öffnen, doch nichts passierte. Sie bestand nicht aus Holz, wie sie es kannten, sondern aus massiven Metall.

Also versuchte sie es bei einer anderen Tür. Ryoko beobachtete das und überlegte. "Ich denk mal, wir können nicht durch jede Tür gehen.

Wir müssen uns entscheiden, oder wir teilen uns auch nochmal auf!", sagte sie und ging dabei auch auf eine Tür zu, die sie leicht öffnen konnte.

Dahinter befand sich ein dunkler und geschlossener Raum. "Also hier ist schon mal nichts!" "Würd' ich auch sagen.", meinte Nadja eher mit gelangweilter Miene und ging zur nächsten Tür. "Auch nichts!" Doch hinter Nadjas vierter Tür befand sich ein neuer Gang.

Auch Ryoko traf eine Tür, wo es weiter ging. "Ich nehm' die!" "Dann nehm' ich die!" "Ich beeil mich. Wenn was ist, schrei' so laut es geht!"

"Mach ich!" Ryoko rannte rein und sprintete durch den Gang während Nadja sich um ihren Weg kümmerte.

Schon nach wenigen Minuten musste Ryoko feststellen, dass der Boden nass wurde. Erschrocken und angeekelt sank ihr Tempo und als sie dann noch aus Versehen in eine Pfütze tapste, sprang sie vor Schreck beinahe an die Decke und schüttelte angewidert ihren Fuß, während sie sich einen Schrei nicht verkneifen konnte. Vom Schock wieder erholt ging sie weiter und plötzlich begann es nach Fisch zu riechen.

Allerdings nach vergammelten. Etwas angeekelt verzog sie das Gesicht erneut und lief weiter, bis sie an einer großen metallenen Tür ankam.

Sie blieb stehen und untersuchte sie. Kaum ein Geräusch war zu vernehmen, nur ein paar Tropfen konnte sie hören, die von der Decke rollten.

So eine Tür hatte sie noch nie gesehen. So ein unterkellertes Versteck hatte sie generell noch nie gesehen und der Gestank machte sie fast wahnsinnig.

"Brich sie doch auf." Ryokos ganzer Körper zuckte und unter einem heftigen Schreck drehte sie sich um und blickte einen Halb-Saiyajin an.

Wütend knurrte sie. "Schleich dich nicht so an!" "Ich kam ganz normal angeflogen! Außerdem dachte ich, du bemerkst das Licht."

Trunks deutet auf seinen immer noch flackernden Ki-Ball. Das hätte sie wirklich bemerken müssen.

Aber irgendwie spielten ihre Sinne heute nicht so mit wie sonst. Außer der Fischgeruch, der war gut zu erkennen.

"Pf, auf sowas achte ich nicht!", redete sie sich heraus. "Mach du die Tür doch auf!" "Nagut." An der Tür war ebenso ein Schloss angebracht, dass Trunks kurzerhand wegschmorte. Ryoko sah zu und stellte beiläufig eine Frage. "Warum bist du überhaupt hier?"

"Der Weg, der nach links führte, war 'ne Sackgasse.", sagte der Achtzehnjährige und öffnete die massive Tür. Ryoko ging als erstes rein.

Angewidert blickte sie sich um. Überall lagen Kartons mit gammeligen Fleisch und der Boden war patschnass. Sie konnte gerade noch sehen, wie ein paar kleine Tiere schnell hinter die Kartons huschten - Ratten. Es handelte sich um ein altes Kühllager, was wohl schon lange nicht mehr benutzt und vergessen wurde. Weiter ging es hier jedenfalls nicht. Es stank fürchterlich.

//Meine arme Nase!// Trunks blieb draußen, ihm reichte der Anblick. "Toll. Und nun?" Ryoko kam wieder raus und schnell schloss er die Tür hinter ihr.

Zum Glück blieb der Geruch größtenteils im Raum verschlossen. "Geh ich zurück zum anderen Weg!" Ryoko sprintete los und beeilte sich.

Wieder war das nur Zeitverschwendung! Langsam aber sicher wurde sie wirklich ungeduldig.

Die Wege waren alle nicht gerade kurz und sie mussten schon Stunden in dem Gemäuer unterwegs sein. Als sie im großen Raum ankam, lief sie sofort zu der Tür, die Nadja genommen hatte und ging dort weiter. Sie wusste dass Trunks ihr folgte, was sie auch gar nicht so schlecht fand.

Türen bekam er sehr gut auf ohne groß Aufsehen zu erregen. Doch nach einigen Minuten blieb sie stehen. //Waren das gerade Tritt-Geräusche?//

Sie horchte weiter und danach konnte sie sogar ein Wort verstehen. Trunks kam dazu. "Was ist?" "Nadja ruft nach Klette! Komm, beeilen wir uns!", sagte sie und rannte sofort wieder los, so schnell sie konnte und sich dabei fragend, wieso sie nach Klette rief, und nicht nach ihr?

"Achja?" Trunks hatte nicht das geringste gehört, aber er glaubte ihr. Sie waren noch ein ganzes Stück weg, doch ihre guten Ohren ließen sie dieses Mal nicht im Stich.

Trunks flog wieder und ihm fiel auf, dass Ryoko eben wohl das erste Mal 'wir' sagte und nicht sich und Nadja meinte.

Langsam aber sicher bemerkten beide Jungs Fortschritte, wenn auch nur kleine.. //Wieso ruft sie IHN?//
 

Der Gang hatte etwas unheimliches. Ein seltsames Gebäude in dem sie da gelandet waren, wenn man das überhaupt noch Gebäude nennen konnte.

Doch im Gegensatz zu Ryokos Boden, war Nadjas trocken. Gerochen hatte es aber mindestens genauso stark. "Bähh, hier stinkt's total!", stellte Nadja zu sich selbst fest und kam nach einen langen Fußmarsch endlich in einen nächsten Raum an. Vorsichtig blickte sie sich um.

Er war circa halb so groß wie die Halle und immer noch sehr finster. Alte kaputte Möbel und Schränke mit seltsamen Dingen standen in ihm, allerdings alles ziemlich verstaubt. Dann hörte Nadja ein Geräusch. Es klang wie eine Stimme, doch sehr dumpf und kurz, aber laut.

Ängstlich schrak sie auf und sah in die Richtung. Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. Anders als ihre Schwester war sie ziemlich ängstlich.

Nervös zog sie ihr Schwert und ging auf die Wand zu, von der sie das Geräusch hörte. In der Zwischenzeit kam Goten bei ihr an und musterte sie.

Er hatte nun auch einen lichtspendenden Ki-Ball in der Hand. "Hast du was gehört?" Nadja zuckte, genauso wie Ryoko als Trunks auftauchte.

Sauer schaute sie ihn an. "Ja, hab ich! Und warum bist du mir schon wieder gefolgt??" "Unser Weg war 'ne Sackgasse."

"Achso.. Ihr seit echt hilfreich!", meinte sie sarkastisch und wendete sich langsam wieder der Wand zu, doch nun hörte sie nichts mehr.

"Verdammter Mist!", fluchte sie in ihrer Sprache. "Hast du was?" Nadja steckte ihr Schwert wieder weg und lockerte sich etwas.

"Ja, ich hörte was, 'ne Stimme oder so. Aber jetz' is' alles wieder still. Ich riech' hier auch nichts in diesem blöden Haus, nur irgendein Gestank!"

Goten sah sich um und kam nebenbei auf die Idee sein Handy hervorzukramen. "Oh, wir haben es schon siebzehn Uhr! Wir sollten uns beeilen.

Die Eltern der anderen Kinder haben sicher längst gemerkt, dass sie weg sind!" "Was geht mich das an? Ich hoffe nur Mayu geht's gut, alles andere is' unwichtig!" "Ja ich weiß.", sagte Goten enttäuscht. Manchmal fand er Nadjas Art einfach schrecklich, was eigentlich gar nicht mal so schlecht war. Das Katzenmädchen sah sich weiter um und wieder spalteten sich die Wege.

"Man.." Sie wendete sich Goten zu, als sie entschieden hatte, was sie als nächstes machen würde. "Du gehst da lang!"

Sie zeigte auf den rechten Weg. "Und ich dort!" Dann auf den linken und sofort danach ging sie wieder los. "Ähm, okay!"

Und Goten in die andere Richtung. //Echt verrückt dieses Gebäude!// Er ging durch den Gang und konnte wieder einmal nichts feststellen.

Nach einigen Minuten langweilte der junge Demi-Saiyajin sich so sehr, dass er wieder in Gedanken verfiel und kaum auf seine Umgebung achtete.

//Ich wäre lieber mit ihr gegangen.// Der Gang wurde breiter, sodass der Lichtball nicht mehr bis zu den Wänden rechts und links von Goten scheinen konnte.

//Sie hasst mich! Aber warum nur? Ich hab ihr nie was getan!// Nachdem er einige Zeit mit seinen Gedanken an Nadja hing, fand er eine Tür vor sich, die er ohne zu zögern öffnete. Dieses Mal war sie recht simple, und aus Holz. Als sie auf war, strahlte sofort Licht in den dahinter liegenden offenen Raum. Goten ging durch und sah wie eine Treppe nach oben führte.

"Ah, der Kellerausgang!", sagte er leise, während er kurz durch die oberen Trümmer in den Himmel sah. "Also.."

Er schloss die Tür wieder und ging den Weg zurück. Als er den halben Weg geschafft hatte, vernahm er einen Schrei.

Es klang wie ein Wort, doch war er sich nicht sicher. //War sie das???// Sofort flog er hektisch los. Er war sich sehr sicher, dass Nadja das gewesen sein musste. Er flog so schnell er konnte den Gang entlang zurück in den Raum, wo der Weg sich wieder gespalten hatte und weiter in Nadjas Richtung. Am Ende eines langen Ganges, kam er an eine Art Tür vorbei, die wie ein Stück zur Seite geschobene Mauer aussah. Allerdings hatte er keine Zeit, sich die Sache näher anzuschauen und flog einfach durch, einen weiteren Gang hinab. Kurze Zeit später sah er auch schon Nadja, die vor einer weiteren metallenen Tür stand, die eine Delle aufwies.

Punktgenau landete er neben ihr. "Was ist los??" Nadja grinste als sie ihn sah. "Ging ja schnell!" Sie brauchte nur zu rufen, schon kam er, das gefiel ihr irgendwie. Sie deutete auf die Tür. "Mach die mal auf, dahinter sind welche, ganz sicher!" Doch Goten musste sich erst einmal sammeln.

Beruhigt aber enttäuscht sah er Nadja erst einmal nur an. "Und ich dachte, es wäre was schlimmes passiert! Dabei is' es nur so 'ne blöde Tür.."

"Jetz' laber nich', und mach!!" "Ich mach ja schon!" Wieder formte er einen Ki-Ball und zerstörte so das Schloss.

Die Tür öffnete sich und keine Sekunde später, sprang jemand heraus, genau auf Nadja drauf. "Nadja!!", rief diejenige freudig und weinte dabei Tränen, was in der Dunkelheit kaum zu sehen war. Auch Ryoko und Trunks kamen in dem Moment dazu und beobachteten, erst ein wenig erschrocken, wie ein kleines Mädchen an Nadja hing. Ryoko war so schnell gelaufen wie sie konnte. Ebenfalls wie Goten dachte auch sie erst, dass sie Hilfe brauchte.

"Mayu! Geht's dir gut??", sagte Nadja erleichtert und musste aufpassen durch die Wucht ihres Sprunges, nicht nach hinten um zu fallen. "Ja, jetzt wieder!"

Die Mädchen waren erleichtert, aber nicht nur sie. Auch die Jungs, aber Trunks machte sich erst einmal ein Bild vom Inneren des Raumes.

Wie erwartet, saßen die anderen Kinder auch dort. Eine Hand voll ungefähr, zusammengekauert und verängstigt an einer Wand, aber wenigstens war der Raum erhellt. "Wer macht nur sowas?", fragte sich der Achtzehnjährige. Nachdem sich auch Ryoko von den Kindern überzeugt hatte, drehte sie sich wütend zu Mayu um. "Wer hat euch hier her gebracht? Und wo ist der hin gegangen?" Alle Anwesenden merkten, was Ryoko vor hatte. Sie wollte Rache nehmen, dafür, dass der Unbekannte Mayu Angst gemacht und womöglich in Gefahr gebracht hatte.

"Nun, ich weiß nicht genau..", sagte Mayu nachdenklich.

Helden über Nacht

"Leute, ich würd' sagen, das klären wir alles draußen! Ich weiß wie wir hier schnell rauskommen, wir dürfen ja nicht vergessen, dass hier alles einstürzen kann!", predigte Goten und sah danach Meinung suchend zu Trunks. "Oder was meinst du?" Die Kinder liefen derweil - teilweise heulend, raus und klammerten sich ängstlich aneinander. "Ja find' ich auch!", sagte Trunks und schaute abwartend zu den Mädchen. Nadja legte auffällig die Ohren an und guckte angenervt.

//Meine Ohren!// Das viele Kindergeheule, war jetzt das Letzte, was sie gebrauchen konnte. Allerdings hatte sie Goten zugehört und antwortete. "Nagut, dann zeig uns den Weg!" "Ja ist okay!" Er wendete sich vorher den Kindern zu, um Hektik zu vermeiden. "Psst, seit leise und rennt nicht alle wie verrückt durcheinander! Ich zeig euch jetzt wie wir hier raus kommen! Folgt mir vorsichtig!"

Er ging langsam los, so dass alle hinterher kamen. Seine Energie in der Hand spendete immer noch Licht. Die Kinder folgten ihm, danach Ryoko, damit sie die Gören gut im Auge hatte, und danach Nadja mit Mayu, die sich dicht an sie drückte. "Beinahe hätte ich den Weg gar nicht gefunden! Das war nämlich 'ne Geheimtür..", sagte Nadja. Nun wusste Goten, was er da gesehen hatte. Das Nadja die fand war schon erstaunlich, aber noch erstaunlicher und beunruhigender war, was dieses Gebäude alles in der Welt war, und wieso sie sogar Geheimtüren hatte?

"Ich frag mich immer noch, was das für ein komisches Gebäude is'!", fragte Nadja und drehte sich fragend zu Trunks um, der als aller letztes ging. "Wissen wir auch nicht!", meinte er Schulter zuckend. "Wisst ihr überhaupt was?"

Trunks ignorierte die Frage nur, und Goten bekam an seiner Front eh nichts mit, da er sich auf den Weg konzentrierte. Zum Glück waren die Kinder mittlerweile recht ruhig und auch Tränenvergießen gab es keins mehr.

So konnte Ryoko sich in Ruhe Gedanken über die Sache machen. //Wer macht sowas? Seinen eigenen Nachwuchs fangen und ihnen Angst machen? Menschen sind ja richtige Monster!//

Auch Nadja konnte es nicht fassen. Vor allem war von den Entführer weit und breit nichts zu sehen. //Aber komisch ist das schon. Ich versteh das nich'..was hat das für einen Sinn?//

Während sie überlegte, kamen sie in den Gang, wo Goten die Treppe ins Freie gefunden hatte. //Menschen!! Tze...machen nur Scheiße.//, dachte Nadja und blickte dann wieder nach vorn.

"Wir sind gleich da!", rief Goten und einige Meter weiter, stand er vor der Kellertür. Er öffnete sie und ging vorsichtig die folgende Treppe hinauf. Es war noch hell, doch die Abendsonne ließ nicht lange auf sich warten.

Goten blieb neben der Treppe stehen und wartete, dass alle raus aus diesen seltsamen Keller waren. Die Kinder kamen als erstes. Sie waren heilfroh, endlich wieder an der frischen Luft zu sein. Mayu folgte, die nach vorne gestürmt kam, dann Ryoko, Nadja und Trunks.

//Ein Glück haben wir das hinter uns!//, dachte letzterer, als er einen großen Atemzug überirdisch nahm.

Die Gruppe brauchte eine kurz Zeit um von dem Grundstück runter zu kommen. "Ähm, wir sollten die Kinder zum Spielplatz bringen! Ihre Eltern suchen sie schon wie verrückt.", sagte Goten und blickte Nadja hinterher, die zusammen mit Mayu und Ryoko schon das Grundstück in eine andere Richtung verließ. Nicht darauf achtend, was er machte.

Ein trauriger Seufzer entkam es ihn. Sie hatten das gemeinsam so gut durchgestanden, ohne Zankerei und nun war es doch so wie immer. Doch Trunks lenkte ihn recht schnell ab. "Ja aber meinst du die Eltern suchen da überhaupt noch mittlerweile?" "Bestimmt suchen die da noch. Ich denk mal Bullen sind auch dabei!"

Er blickte zu den Kindern und ging langsam los, Richtung Spielplatz wo sie zuvor gespielt hatten. "Kommt, wir bringen euch Heim."

Natürlich konnten sie weder Laufen, noch Fliegen, so mussten sie den ganzen Weg gemütlich entlang spazieren, was einige Zeit in Anspruch nahm.

Etwas weiter vor dem Tatort, stand schon eine Menschentraube, die Polizei und sogar die Presse. Goten fiel etwas Schreckliches ein, als er das sah. "Na super, wenn meine Mam das sieht, wird sie wissen, dass ich nicht in der Schule war!" Trunks blickte fragend. "Wieso? Du kannst doch trotzdem in der Schule gewesen sein!" Im nächsten Moment rannten die Kinder von ihnen weg, in die Arme ihrer Eltern. Sie hatten sie von weiten erkannt und auf Trunks und Goten kam hingegen die Presse hinzu.

Gleich mehrere Mikrofone gesellten sich dazu und Interviewer, die die armen Jungs mit Fragen bombardierten.

"Äh.." Die Beiden hatten keine Ahnung, was sie sagen sollten. Nach kurzem orientieren fand Goten ein paar Worte. "Nunja, wir haben die Kinder im Keller des alten Einsturz gefährdeten Gebäudes gefunden! Mehr gibt es nicht zu sagen. Geht dort mal nach schauen!" Trunks fügte nichts mehr hinzu und als die Beiden gerade gehen wollten, drängten die Nachrichtenleute weiter und versuchten den Jungs Infos wie Wohnort und Namen zu entlocken.

Kurz drehte sich Goten noch einmal um. "Nehmt es so hin!" Dann blickte er Trunks an, packte ihn am Arm und zog ihn schnell wo anders hin. "Komm!" Die Kinder winkten ihnen freudig nach und ein paar Momente später, waren sie die Presse los.

"Puhh..das war knapp." "Ja, schlimm sowas.", sagte Trunks und streckte sich ausgiebig. Goten schaute derweil auf seine Uhr. "Die Beiden sind auch schon weg. Ich denk mal pennen oder so. Ich sollte auch mal Heim." Die Nacht brach ein und der ganze Tag hatte sich eigentlich nur um diese Kinder gedreht. "Bis morgen! Ruf mich morgen früh mal an, bis dann!", sagte der Schwarzhaarige und erhob sich in die Lüfte. //Ich hab Hunger!//

"Ok, mach ich. Bis morgen!" Auch Trunks begab sich fliegend nach Hause und seufzte erleichtert, diesen merkwürdigen Tag hinter sich liegen zu haben.

Trunks landete Sekunden später vor seinem Haus und schloss auf. Ebenso hungrig ging er durch die Tür. Das gleiche Spielchen wie vorherigen Tag; er wollte sich nach oben schleichen. Doch dieses Mal stand Bulma nicht plötzlich im Flur...sondern auf der Treppe.

"Schon wieder so spät! Was machst du nur den ganzen Tag?!" Im Flur war zwar kein Licht an, aber sehen konnte er seine Mutter trotzdem deutlich. "Äh tut mir leid ich ähm.. Blieb Nachmittags noch bei Goten. Ich helf' ihm mit der Schule und so..und dann vergessen wir immer die Zeit!" Trunks quälte sich ein Lächeln hervor, doch Bulma überführte ihren Sohn. "Achja?! Und warum hat Chichi mich angerufen und gefragt wo Goten ist?! Lüg' mich nicht an!! WO warst du?? Sei ehrlich oder kein Taschengeld und Stubenarest!"

Die Blauhaarige kochte regelrecht vor Wut. Wie konnte ihr Sohn sie nur so anlügen. Das war mehr als untypisch für ihn, jedenfalls seitdem er aus dem Kindesalter heraus gewachsen war. Zum Glück war das schwache Licht des Mondes zu dunkel um erkennen zu können, wie viele Blessuren er hatte. "Äh.." //Scheiße!// Sein Blick wurde hilflos und man sah richtig, wie er sich versuchte etwas zusammen zu reimen. //Ich kann ihr schlecht die Wahrheit sagen, hab ich ja schon einmal und da glaubte sie mir nicht!//

"Ja ok, also ich ähm...treff' mich neuerdings öfters mit 'nem Mädchen. Die von gestern, weißt du? Und Goten kommt da mit um mich zu unterstützen. //Stimmt ja auch, irgenwie. Ich hoffe nur sie denkt jetz' wieder nichts falsches.//

Bulma zog eine Augenbraue hoch und musterte ihren Sohn so gut es ging im Dunkeln. "Und warum musst du mich immer erst anlügen?? Ich versteh sowas doch. Ich war doch auch mal jung! Nur ruf das nächste Mal an!!!", keifte sie ihn den letzten Satz entgegen um danach die Treppe hoch zu gehen, und im Schlafzimmer zu verschwinden. "Kinder!"

"Äh, ja ok.", sagte Trunks kleinlaut hinterher und tapste dann ebenfalls langsam die Treppe hinauf. //Wie soll ich bei diesem Chaos noch dran denken meine Mutter anzurufen?// Er öffnete die Tür seines Zimmers und ging hinein. //Naja wenigstens hat sie mir das abgekauft. Glück gehabt..// Als er im Raum stand viel ihm auf, dass er ja Hunger hatte. Also ging er den Weg zurück in die Küche und begann sich etwas zu kochen. //Ich muss sie unbedingt anrufen morgen! Ich will gar nicht wissen was passiert, wenn sie mitbekommt, dass ich nicht in die Schule gehe..//
 

Gotens Tag wäre womöglich ruhiger ausgeklungen, wäre da nicht so eine gemeine Treppenstufe zu seinem Zimmer gewesen, die auf einmal quietschte. Sie hatte das noch nie getan, erst als er flehte nicht gehört zu werden, da er wusste, dass seine Mam in der Küche saß und schon auf ihn wartete, so wie letzte Nacht.

Chichis Ohren, die scheinbar die der Mädchen übernommen hatten, hörten das Geräusch sofort und mit einem Mal schlug sie ihr Buch zu und stand auf.

Sie ging zur Treppe und knipste das Licht an. "Aha. Wenn man vom Teufel spricht.."

Ihre Augenbrauen formten fast ein V als Goten in das Gesicht seiner Mutter schaute. "Hi Mam, noch nicht am schlafen?", fragte er ablenkend und schaute wie ein unschuldiger Welpe, doch das zog dieses Mal nicht. //Das gibt Ärger!//

Chichi verschränkte die Arme und musterte ihren Sohn. "Wo hast du dich wieder rum getrieben?? Das wird wohl langsam zur Gewohnheit!" Wenigstens hatte er dieses Mal nirgendswo Kampfspuren, da Nadja dieses Mal zu keinen wirklichen Kampf kam.

"Sorry Mam! Ich war mit Trunks weg..wieder ein Date, weißt du! Ich will die verkuppeln. Tut mir sooo leid!" Chichis Blick lockerte sich. "Und warum sagst du sowas nicht vorher? Und vernachlässige ja nicht die Schule dadurch!" "Nein nein! Mach ich schon nicht Mam, keine Sorge! Ich ess' jetzt was, und dann geh ich schlafen! Wir haben morgen ja eh keine Schule! Nacht Mam." Wie immer gab er ihr ein Bussi auf die Wange und machte sich dann daran in die Küche zu gehen und sich etwas zu essen zu machen.

Chichi schüttelte nur den Kopf und ging ins Bett.

Nachdem Goten sich einige Schüssel an Fressalien zusammen gesammelt hatte, bewegte auch er sich in sein Zimmer. Wie Goten schon erwähnt hatte war am nächsten Tag zum Glück Samstag und keine Schule. Doch es würde bestimmt ein genauso anstrengender Tag werden, wie die davor....oder vielleicht doch nicht?
 

"Wir sollten zum Raumschiff gehen.", schlug Ryoko auf ihrer Sprache vor und wartete, was Nadja zu sagen hatte. "Ja, es wird bald dunkel..aber ich möchte vorher erst einmal was essen!" Ohja, das hatten sie den ganzen Tag noch nicht getan. Ryoko nickte einverstanden. "Gute Idee!" Mayu war immer noch etwas neben der Spur und verängstigt, doch sie hatte sich immer eingeredet, dass Nadja und Ryoko kämen um sie zu retten.

Tapfer stand sie die Situation durch, so dass sie jetzt stolz nach vorne Blicken konnte.

Also rannten die Mädchen los, Richtung Innenstadt und suchten so einen Essens-Verkäufer auf.

Viele Minuten vergingen und sie waren mit der Suche des Essens, sowie mit dem Verspeisen so lange beschäftigt, bis es stockdunkel war.

Sie saßen in einem Park auf einer Bank und schleckten die letzten Reste weg.

Erst dann bemerkten die Beiden, was für ein Unheil für sie am Himmel bereit stand und ihre Zeit als Zweibeiner dahin ticken ließ...

Mit geschocktem Blick sah das Blauhaarige Katzenmädchen gen Himmel. Sie fragte sich schon die ganze Zeit, was so verdammt hell diese Nacht war. Und sie erkannte es sofort. "Bitte nicht..", sagte sie beinahe im Flüsterton. Ryoko reagierte und ließ ihr Augenmerk kurz auf Nadja ruhen, "Was bitte nicht?" bis sie dann auch nach oben schaute. Sie verschluckte sich beinahe an ihrem Essen. "Ach du Scheiße!"

Mayu folgte den Blick der Beiden und sah in einem großen runden Mond, der sie genau anschien.

"Heißt das, wir verwandeln uns auch auf anderen Planeten?" Nadja nickte sofort. "Ja leider! So ein Mist!! Mond is' Mond...da ist es egal zu welchen Planeten er gehört.."

Die Siebzehn-, auf Nesuki elfjährige, dachte sofort an Trunks und Goten. "Die dürfen das auf keinen Fall mitbekommen!" "Ja, Nadja hat Recht. Die dürfen das nicht mit kriegen!" Mayu nickte leicht. "Ich verstehe. Also schnell zum Raumschiff oder?" "Ja, kommt!", rief Ryoko und alle drei rannten Richtung kleines zu Hause.

Es würde nicht mehr lange dauern und sie wären total hilflos. Auf ihren Planeten geschieht dieses Phänomen zu einer bestimmten Uhrzeit, doch welche es auf der Erde war, wussten sie nicht. Es konnte jeden Augenblick passieren!

Im Bann der Katzen

"Am besten wir bleiben dann den ganzen Tag im Raumschiff! Hm....naja obwohl.

So ähnlich wie wir dann aussehen, das kennen die Menschen ja auch!"

"Ist mir egal! Vielleicht können wir so morgen einige Sachen herausfinden! Wir würden ja sicher nicht auffallen.",

kam Ryoko die Idee und musste sogar etwas grinsen. Nadja gefiel sie irgendwie. "Ja genau! Auf anderen Planeten war das immer ein großes Risiko.

Aber hier achtet man vielleicht nicht weiter auf uns, denk ich." Die Drei waren immer noch auf den Weg zum Raumschiff.

Die Wüste hatten sie schon betreten. "Jap, so seh' ich das auch! Aber Mayu, du bleibst im Raumschiff! Das ist mein letztes Wort!"

Seit der Entführung würde wohl keiner mehr so schnell die Erlaubnis geben, dass Mayu irgendwo ohne Aufmerksamkeit hin durfte.

Der Kleinen gefiel das gar nicht und grummelnd weigerte sie sich. "Aber das is' doch total langweilig da....und das is' unfair!"

"Ich stimme ihr aber zu! Wir wollen und können nicht riskieren, dass sowas nochmal passiert!

Und in deiner verwandelten Form schon mal gar nich'!" Nadja sah das Raumschiff am Horizont auftauchen.

"Ja, du darfst danach wieder mit! Nur morgen nicht, das ist viel zu gefährlich!" Sie hielten vor dem metallenen Transportmittel an, dass stets offen war,

und gingen hinein. "Und dabei bleiben wir!" "Genau!" Aus Mayus Mund ertönte ein langgezogener Seufzer. "Naguut.."

"Da fällt mir ein, so viel zu Essen haben wir an Bord gar nicht mehr. Wir müssen uns morgen auch noch irgendwie was besorgen, oder?"

Ryoko überlegte. Sie hatten beim Start zur Erde nicht so viel mitgenommen, dass es für die ganze Mannschaft für hin und zurück reichte,

da sie sich dachten, eh etwas von der Erde mitnehmen zu können. Nadja fiel das ebenso ein und seufzte. "Ja müssen wir wohl, toll.

Hoffentlich finden wir was!" Ryoko gähnte, bevor sie antwortete. "Sicher werden wir was finden. Aber ich bin müde.." "Hm, ok. Dann schlaf' gut!"

Ryoko ging in ihr Zimmer und legte sich sofort hin. //Warum muss nur Vollmond sein?// Sie hasste das.

Zum Glück waren bei ihr auf Nesuki nicht so viele Vollmond-Tage, doch auf anderen Planeten erwischten sie öfters genau diese Zeit.

"So, dann geh ich aber auch schlafen. Morgen wird vielleicht ein anstrengender Tag!" Nadjas Begeisterung hielt sich in Grenzen,

was Mayu heraushörte. Sie wäre ja gerne währenddessen unterwegs gewesen, aber da konnte man nun mal nichts machen. Irgendwo hatten die Mädchen ja schon recht.

Wenn so komische Entführer auf der Erde rum lungerten, sollte man das wirklich nicht riskieren. "Ja, sicher!"

"Gute Nacht!" "Nacht!" Beide gingen jeweils in ihr Zimmer und schliefen bald darauf wie gewohnt zusammengerollt ein, bis....
 

Ein Wecker, an einem schulfreien Tag. Was macht dieser Wecker? Richtig, er.....klingelt?

Nicht lange denn ein murrender Son-Goten nahm ihn und warf ihn kurzerhand gegen die Wand.

Das ließ selbst den härtesten Wecker verstummen. Der unsanft Geweckte drehte sich um und wollte weiterschlafen,

doch zu viele plötzlich auftauchende Gedanken hinderten ihn daran.

Wenige Minuten später überwand er sich dann doch und stand auf um duschen zu gehen. Als er fertig war und sich angezogen hatte,

ging er hinunter und betrat die Küche. "Morgen Mam." "Morgen mein Liebling!"

Sie beobachtete wie ihr Jüngster sich an den Tisch setzte und aufs Frühstück wartete, was sie schon vorbereitete.

"Und? Was steht heute auf den Plan?" "Trunks ruft mich nachher an. Mal schau'n, oder soll ich dir irgendwo bei helfen?"

"Hm...nein, eigentlich nicht." Sie wunderte sich schon ein wenig, dass er fragte.

Vielleicht wollte er letzt gemachte Sachen wieder gut machen. "Dein Zimmer aufgeräumt hast du letztens ja.",

sagte sie mit leicht stolzen Ansatz. "Ja hab ich! Aber wenn was ist, ruf an." Chichi wunderte sich immer mehr, als sie das Frühstück servierte.

"Äh okay, mach ich." Sie setzte sich hin und begann zusammen mit ihrem Sohn zu essen. "Wie kommt die plötzliche Wandlung?"

"Ach, ich will doch keinen Streit mit dir Mam.", sagte er lächelnd bevor er sich ein zweites Brötchen hinter schob.

"Ahja.." Sie fand das Benehmen seltsam, fast schon auffällig, doch sie schwieg und beließ es dabei.

Minuten schwiegen sie sich an, bis Goten auf aß und aufstand. "Ich geh noch etwas fernsehen.", meinte er und begab sich ins Wohnzimmer.

Eine gefühlte halbe Stunde später klingelte sein Handy. Sofort ging er ran, es war Trunks. "Ja, Trunks?" "Hey Goten! Und?

Hat es gestern noch großen Ärger gegeben?" "Ja, aber nicht so doll. Und bei dir?"

Nebenbei griff der Junge zur Fernbedienung und schaltete das Gerät vor ihm aus. "Wenn ich das nächste Mal nicht anrufe,

dass ich später komme oder sie anlüge, bekomm' ich Hausarrest und kein Taschengeld mehr. Aber sonst.."

Goten grinste schadenfroh am Telefon. "Na dann, ruf lieber an! Dann passiert schon nichts." "Ja werd' ich machen.

Versuch mich aber dran zu erinnern!" "Ok. Ich komm zu dir, bis gleich!" "Ok, bis gleich."

Goten legte auf und stürmte sofort zur Haustür. "Bis heute Abend Mam!" "Ja, aber wirklich abends, und nicht nachts! Hörst du??"

Nein, tat er nicht. Er war schon in der Luft und flog Richtung CC.

Wie immer dauert es nicht lange und als er dort ankam und landete,

klingelte er sofort.

Wenige Augenblicke später öffnete Trunks die Tür. "Hi." "Na, wollen wir was rum gehen?

Ich hab bis jetz' noch nicht mitbekommen, dass was passiert ist, also was meinst du?", fragte Goten seinen besten Freund.

"Ich auch nich', aber das bleibt sicher nicht so!" Er zog die Tür hinter sich ran. "Tschau Mutter!",

rief er ins Haus, bevor er diese dann ganz zu machte und zu schweben begann.

Zusammen flogen sie dann Richtung Stadt-Zentrum, wo sie wie gewohnt in eine Gasse landeten und langsam auf die Einkaufsstraße liefen. "Sehr ruhig, o-"

Goten unterbrach sofort und änderte seine Meinung, als er sah was da auf sie zu kam.

Ein ganzes Rudel Hunde rannte in ihre Richtung, angetrieben von zwei Katzen! Besser gesagt, die Hunde trieben die Katzen an, davon zu laufen!

Ein Schritt zur Seite und Trunks konnte der ersten Katze einen freien Weg sichern. Doch die Zweite sprang genau auf seine Schulter,

doch da verharrte sie nicht lange. Mit einem weiteren Sprung hing sie auf einmal in den Ästen eines Baumes.

Da die Jungs gerade zu den Katzen schauten, konnten sie nicht verhindern vom Jagdtrieb der Vierbeiner umgerannt zu werden.

Tollpatschig fielen sie auf ihre vier Buchstaben. Goten sah den Hunden vom Boden aus hinterher und beobachtete, wie die erste, kleine, weiße Katze auf den Baum kletterte und wütend nach unten fauchte,

als sie dem Rudel entkommen konnte. Danach folgte eine etwas dickere Frau,

die sichtlich außer Atem an den Baum neben den Hunden zu stehen kam. "Was war das jetzt?", fragte Goten und stand wieder auf.

"Aua..verdammt!", fluchte Trunks und hielt sich die Birne, während auch er sich wieder aufrappelte. Er sah nun ebenfalls zum Baum,

wo nun die zwei Katzen verängstigt saßen und fauchten. Die Hunde gehörten scheinbar der dicken Lady.

"Weiß ich auch nich' so genau! Kaum sind wir hier, schon Chaos!"

Die Frau leinte ihre Hunde wieder an und nachdem diese sich einigermaßen beruhigt hatten, ging sie auf Goten und Trunks zu.

"Entschuldigen sie bitte! Ich konnte sie nicht halten. Normalerweise sind sie nicht so aggressiv gegenüber Katzen.."

"Schon okay!", meinte Goten lächelnd und die Frau ging ihren gewohnten Weg weiter, musste ihre Tiere aber regelrecht hinterher ziehen.

Goten grinste belustigt und schaute seinen Kumpel an. "Jap, du hast recht! Die armen Katzen, gleich so viele Hunde."

Die braune Samtpfote riskierte zu erst einen Sprung vom Baum, was Goten beobachtete.

Danach ging er zum Ast wo die Weiße noch zögernd saß. "Hey, du kannst auch runter.", ermutigte er sie.

Doch diese bemerkte ihn und bekam so einen Schock,

dass sie beim Springen abrutschte und etwas unsanft aufmaunzend auf den Boden landete. Goten bückte sich und ging in die Hocke über.

"Alles okay, Katze?" In diesem Moment wunderte es ihn gar nicht, wieso er plötzlich mit Katzen redete.

Er hob die Hand und streichelte ihr über den Kopf. "Wir sollten weiter Trunks. Wer weiß ob die Beiden schon Scheiße gebaut haben!",

sagte er mehr nebenbei und genau in diesen Augenblick fauchte die braune, leicht getigerte Katze kaum merklich, die inzwischen vom Baum wieder auf Trunks' Schulter und von dort auf den Boden sprang, um zur weißen zu tapsen.

Der Fliederhaarige wunderte sich wieso sie das immer machte, antwortete Goten dennoch. "Ja hast recht."

Er blickte dem Vierbeiner hinterher und versuchte nebenbei die Auren der beiden Mädchen zu orten.

"Hm..is' ja seltsam." Goten redete währenddessen wieder mit Tieren. "Na, alles okay? Hast' dich vom Schock erholt?"

Doch dann blickte er auf. "Was ist seltsam?" "Ich kann ihre Auren nicht orten, du?" "Echt?", sagte er immer noch Katze streichelnd.

Irgendetwas zog ihn an sie an, er wusste nur nicht was es wahr.. Dann konzentrierte er sich. "Hast recht! Sehr komisch.."

Er unterbrach das Kraulen und stellte sich wieder auf. "Wir sollten der Sache auf den Grund gehen." "Ja aber wie finden wir sie denn?"

"Hm....ich weiß nicht. Vielleicht finden sie uns ja! Die wollen uns ja töten, oder?" Wenn sie sie nicht orten konnten,

wie sollten sie dann ihre Beschützer spielen? Doch sicher, dass Nadja ihn immer noch umbringen wollte, war er sich.

Sowas konnte man ja nicht von einen auf den anderen Tag umändern. "Ja stimmt auch wieder. Und was machen wir so lange?"

Trunks merkte, dass der Tag wohl doch langweiliger und ruhiger wurde, als erst gedacht. Doch anstatt sich zu freuen, seufzte er.

"Ich weiß nicht! Hast du 'ne Idee?" "Zja........wir könnten.." "Gotileiiin!!" "Och nöö.."

Goten zuckte sichtlich zusammen und als er den Kopf gerade zum Mädchen drehte, dem die Stimme gehörte,

wurde er auch schon in ihre Arme geschlossen und halb erdrückt. "Wie geht's dir??", fragte Raia,

die sich scheinbar vom Schock erholt hatte und auch keine Wut mehr hegte, und ließ ihn wieder los um ihr süßestes Lächeln zu zeigen.

"Gut, ich hab aber keine Zeit! Wir müssen was wichtiges machen!" Abgesehen davon,

dass die Beiden sich eben gerade beinahe gelangweilt hätten, hatte er ja eigentlich recht. Raias Gesicht wandelte sich von glücklich lächelnd,

auf enttäuscht guckend um. "Oh schade...und was?" "Ähm...muss meine Freundin retten! Sorry.." Der Satz war kaum ausgesprochen,

da rannte er auch schon den Fußweg entlang. "Komm Trunks!" "Äh.." Sein Freund blickte erst einmal nur verwirrt hinterher,

bis er dann folgte. "Ja warte!" Raia stand da wie bestellt und nicht abgeholt. //Was? Er...er hat 'ne Freundin? Und wieso retten??//
 

"Was besseres ist dir wohl nicht eingefallen, was?" "Nö, aber das is' doch gut! So nervt sie nicht mehr.",

sagte Goten mit zurückgewonnenen Grinsen. Sie wurden langsamer und gingen dann einige Zeit durch die Stadt.

Bestimmt ein bis zwei Stunden in der sie einfach nur suchten und hofften, ihre Auren wieder zu spüren.

Doch dann blieb Goten stehen, ihm war einfach zu öde. "Was machen wir jetzt nur?" "Zja, wir könnten einfach weiter gehen,

vielleicht kommen sie ja doch irgendwann." "Hm...wenn du meinst.", gab er gelangweilt von sich. "Guck mal, da sind die zwei Katzen wieder!",

sagte Trunks plötzlich und deutete nach vorne. Gotens Augen folgten dem Fingerzeig. "Ja hast recht. Wo die überall rumlaufen."

Er ging weiter, blieb aber wegen etwas merkwürdigem wieder stehen.

Die weiße Katze kam genau auf ihn zugelaufen und machte vor seinen Füßen halt.

Wie auf Befehl schaute sie nach oben und gab ihr süßestes Maunzen preis, was sie hatte. Trunks beobachtete das und grinste.

"Die scheint dich zu mögen." Die Braune folgte und setzte sich ein Stück von der Anderen weg ebenfalls hin und begutachtete Trunks.

Sie guckte, wie einige Katzen oft guckten, nämlich ähnlich wie: 'Was hast du für Probleme?' Goten nahm den Satz von Trunks mit Humor.

"Na wenigstens eine mag mich." Erneut bückte er sich, um sie zu streicheln. "Du wirst ja von niemanden gemocht!", witzelte er zu Trunks,

der das etwas beleidigend auffasste. "Was soll das heißen?? Vielen dank auch!" "War doch nur Spaß!"

Das weiße Wollknäuel stand auf und wuselte um Gotens Beine, machte dabei einen schmusigen Buckel. "Was sie wohl will?"

Er blickte kurz auf und schaute sich um, ob irgendwas auffallendes in der Nähe war, oder eventuell der Besitzer, doch nichts.

"Hm...ob sie Hunger hat?" Just in diesem Moment maunzte die Kleine und setzte sich wieder vor Goten hin um ihn anzustarren.

"Hm, vielleicht." Die Braune tapste derweil zu Trunks und sprang, ein drittes Mal bereits, auf seine Schulter. "Das macht sie zu gerne.."

Doch dabei blieb es nicht. Sie begann ganz vorsichtig an sein Ohr zu knabbern. "Hey..", sagte das Opfer und nahm sie von der Schulter.

"Scheint wirklich so! Meinst du, sie wurden ausgesetzt oder so? Weil für Straßenkatzen sehen sie zu gepflegt aus find' ich."

Trunks musterte das Wollknäuel kurz, was auf seinen Arm ruhte, dann die Katze bei Goten. "Außerdem hat diese weiße da eine Schleife um!

Vielleicht gehören sie jemanden.." "Hm...du hast recht. Vielleicht vermisst das Kind, dem sie gehören, sie schon.

Wir sollten ihnen was zu essen geben und den Besitzer suchen." "Ja gute Idee, was anderes zu tun haben wir ja eh nicht."

Goten nahm die beschleifte Katze auf den Arm und ging los. "Komm, holen wir was zu futtern für euch."

Die Kleine begann wohlig zu schnurren und Trunks' seine zeigte ihm, dass sie es auf den Arm nicht sonderlich mochte,

und sprang ihm wieder auf die Schulter, von wo aus sie sich umschaute. Der Halb-Saiyajin seufzte. "Komische Katze."

Circa hundert Meter weiter kamen sie bei einen normalen Supermarkt an. Goten blieb vor der Tür stehen. "Ich geh schnell was holen."

Er setzte das Tier ab und ging in den Laden. Trunks wartete solange und passte auf, dass die Weiße nicht weg rannte.

Leute die vorbeikamen musterten den Jungen, denn man sah selten jemanden, der mit einer Katze auf der Schulter umher lief.

Als Goten nach gefühlten zehn Minuten wieder kam, beäugte Trunks flüchtig die Tüte. "Hoffentlich fressen die das auch!"

Der Schwarzhaarige schaute nach unten und konnte sehen, dass die Kleine es kaum abwarten konnte. "Oh, so hungrig?"

Er ging zum Rang des Weges und setzte sich dort auf eine Bank, gefolgt von der Katze. In der Tüte wühlend fiel Goten seufzend etwas ein.

"Ich hab nichts, wo ich die Milch rein tun kann."

Trunks hockte sich neben ihn und die braune Katze sprang von der Schulter und kratzte sofort an die ungeöffnete Milchflasche,

die Goten gerade herausgeholt hatte. "Hättest' doch gleich 'ne kleine Schüssel gekauft.", sagte Trunks und überlegte.

"Sorry, daran hab ich nicht gedacht!" Er blickte zur Katze mit der Schleife und sah, wie sie scheinbar angeekelt an der Futterdose roch.

Sie wich zurück und zeigte Skepsis. "Keine Angst, das ist sicher lecker!"

Ein kurzer Streichler über den Kopf und danach ein kleiner Handgriff an der Dose und schon war das stinkende Futter freigesetzt.

"Hier, riech' mal." Goten hoffte, dass die Katzen das annahmen. Er hatte nicht das billigste gekauft.

Normalerweise kümmerte er sich weniger um Katzen, aber irgendwie waren die Beiden was besonderes, das merkte er jetzt schon.

"Dann kauf ich schnell eine.", sagte Trunks und wollte sich gerade erheben, als das braune Wollknäuel gegen seine Hand stupste.

"Ja, gleich!", sagte er lächelnd und betrat dann doch den Laden. Währenddessen schnupperte die weiße Katze an das Essen und...würgte.

Eine Reaktion die sich Goten nicht erhofft hatte. Der Vierbeiner wich zurück und musste sich sichtlich das Erbrechen verkneifen.

Na super. "Magst du's nicht?", fragte Goten und schmiss die Sorte sofort in den Mülleimer, der neben der Bank stand.

Er machte eine andere Geschmacksrichtung auf und präsentierte ihr dieses. "Ist das vielleicht besser?" Die Katze zögerte,

doch nach ein paar mal Schnuppern leckte sie vorsichtig dran und schließlich begann sie zu fressen. "Geht doch!",

sagte Goten erleichtert und bemerkte, wie Trunks wieder kam. "So.." Er setzte sich hin und befüllte die neu gekaufte Schüssel mit etwas Milch.

Sofort stürzte sich die braune Katze darauf, selbst die fressende unterbrach und trank erst einmal. "Wir sollten sie in ein Tierheim bringen.

Wenn jemand sie sucht, werden die dort zuerst suchen.", sagte der Katzen streichelnde Goten. "Ja, gute Idee."

Auch Trunks strich mit der Hand vorsichtig über den Rücken des braunen Fellknäuels. Goten lehnte sich zurück und gab Preis,

dass er wohl an Nadja dachte. "Weißt du was? Sie könnten doch auch wieder weg sein? Ich hoffe mal nicht!

Ich vermiss Nadja ja jetzt schon...und was meinst du?" Die weiße Katze verschluckte sich und guckte flüchtig zu Goten,

bevor sie weiter trank. "Hm..ich denk nicht, dass sie weg sind, nicht so plötzlich. Denk dran, die wollten uns doch unbedingt umbringen!"

"Ich glaub du hast recht. Ich weiß nicht was ich wegen ihr machen soll. Ich mag sie so sehr!"

Gotens Katze beendete das Trinken und schaute auf, als wenn sie etwas gehört hätte. "Und dir ist es wohl scheiß egal,

dass sie dich umbringen will!" Eindringlich guckte Goten seinen Freund daraufhin an. "Nein..is' es mir nich'!

Um ehrlich zu sein...mir wäre es auch viel lieber, sie würde mich mögen.."

Trunks wurde beinahe sentimental und schaute auf die Katze auf seinen Schoss. "Nich' nur weil sie mich umbringen will."

Goten war überrascht und staunte nicht schlecht. "Oh...hat's dich jetz' doch erwischt? Oder nicht?"

Er begann zu grinsen und man merkte wie sehr Goten das freute, auch wenn es noch gar nicht zu hundert Prozent im Raum stand.

"Mir kannst du es sagen." Die braun-getigerte unterbrach nun auch und erwiderte den Blick von Trunks, maunzte leise.

Irgendwie schien es, als wenn alle auf Trunks Antwort warteten. "Naja.." Er nahm den Blick von der Katze. "..ich weiß nich' so recht,

irgendwie schon." Seine Hand wanderte wieder zu ihr, und streichelte weiter. "Is' schon komisch."

Die weiße Katze putzte sich in der Zwischenzeit das Mäulchen und die Pfötchen sauber. Sein Grinsen verließ Goten nicht.

"Ich versteh was du meinst. Sehr komisch, die wollen dich umbringen und man selbst erwischt es dann so." Doch dann musste er seufzen.

"Schwer es zu unterdrücken. Aber was soll's, da müssen wir durch. Die kennen ja sowas nicht."

Goten begann der weißen Katze hinter ihr Ohr zu streicheln,

was ihr zu gefallen schien da sie zu schnurren begann und die andere trank inzwischen die ganze Schale leer.

"Ja, blöd sowas." Trunks umfasste den Brustkorb der Katze und hob sie etwas hoch um sie auf den Arm nehmen zu können.

Dann kraulte er sie und auch sie schnurrte dabei, nachdem sie ihn mit großen Augen angesehen hatte.

"Wenn die doch nur wie die Kleinen hier wären!", meinte Goten lächelnd.

Er hatte die Beiden schon in sein Herz geschlossen und hätte sie am liebsten selbst behalten. "Nja, stimmt..", sagte Trunks leise.

Eine kurze Stille brach ein. Minutenlang saßen die Beiden nur da und dachten über..naja...unterschiedliches nach.

Als die weiße Katze fertig war mit Putzen, sprang sie auf Gotens Schoß und rollte sich dort gähnend zusammen.

"Bringen wir sie nun ins Tierheim?", fragte Trunks, doch Goten war hin und weg. "Ja meine Kleine, du bist ja eine brave!"

Dann erst kümmerte er sich um Trunks' Frage. "Ähm, ich denk morgen geht's auch noch." Der Achtzehnjährige beäugte seinen Freund misstrauisch.

"Ich seh' schon...du behältst die noch." Er konnte sich nicht erinnern, ob Goten jemals so mit Katzen geredet hatte, außer als er sieben war.

Dann spürte er einen Druck an den Fingern und schaute nach unten.

Das braune Knäuel lag auf den Rücken und tapste mit den Pfoten gegen Trunks' Finger.

Da konnte selbst er sich ein Lächeln nicht verkneifen und begann mit einem spielend vor ihr hin und her zu wackeln.

"Ähm...das würde meine Mam nie erlauben. Tiere machen doch nur Dreck. Aber heute kann ich sie ja mit Heim nehmen!

Und morgen; mal schauen wie es weiter geht.", sagte Goten und hörte auf 'seine' Katze zu streicheln,

denn diese beäugte interessiert eine Fliege.

Es dauerte nicht lange und die Katze saß wieder und versuchte das Objekt der Begierde mit den Tatzen zu fangen.

Goten feuerte sie dabei an. "Das machst du sehr gut!" Hätte man die Zwei beobachtet, würde man entweder denken,

die haben sie nicht mehr alle, oder das sind Zwei ziemlich tierfreundliche Softis. "Ja, werd' ich auch machen.",

bemerkte Trunks eher beiläufig und wurde leicht beim Spielen gekratzt. "Au.." Er begutachtete sein Finger kurz,

machte sich aber nichts daraus und sah dann auch das rege Treiben der anderen Katze.

Nebenbei versuchte er noch einmal Ryokos Aura zu spüren. //Hm...immer noch nichts. Seltsam..//

"Ja mach das!" Mit einem Mal sprang die Katze plötzlich von seinen Schoß herunter und rannte springend Richtung Straße.

Scheinbar wollte sie die Fliege unbedingt einfangen und achtete dabei nicht auf ihre Umgebung.

"Nein!", schrie Goten und flog dem Vierbeiner hinterher,

um sie direkt aus den Sprung raus und vor einem Auto wegzuschnappen und wieder sicher zurück zu bringen.

Ein paar Wagen legten Vollbremsungen hin, aber das machte ja nichts. Waren sie ja mittlerweile schon gewohnt.

Goten setzte sich wieder und atmete erleichtert aus. "Das war knapp! Du solltest besser aufpassen, das hätte schief gehen können!",

ermahnte er die Katze um sie darauf sofort wieder mit Krauleinheiten zu verwöhnen. Sie schnurrte.

Trunks, der das Spektakel mit ansah, musste sofort an die Mädchen denken.

"Man, warum rennen oder springen Katzen immer auf die Straße?" Lässig ließ Goten die Achseln zucken.

"Sie sind sich wohl der Gefahr nicht bewusst. Aber das ging nochmal gut. Wir sollten aber von der Straße weg, in den Park!

Da kann ihnen nichts passieren." Er befüllte die Tüte wieder mit dem Einkauf, nahm sie in eine Hand, die Katze in die andere und stand auf,

gefolgt von Trunks. "Bin dafür!"

Gelangweilte Katzensitter

"Hier kannst du spielen wie du willst. Pass nur auf die Hunde auf!", sagte Goten bedacht und setzte die junge Katze auf das Gras im Park ab.

Auch Trunks ließ die Andere runter und es dauerte nicht lange, bis sie Besuch bekamen..

"Hallo. Ihr habt aber zwei süße Katzen!" Neben Goten stand plötzlich ein Mädchen in ihren Alter und lächelte gerührt. Sie schien Jungs, die nett zu Tieren waren, zu mögen.

"Ähm hi. Ja, aber sie gehören uns nicht.", sagte Trunks und beobachtete die Beiden. Sie hatte noch eine Begleitung dabei und beide Mädchen setzten sich einfach mal spontan dazu.

Eines der beiden Mädchen hob ihren Arm und machte Andeutungen, die weiße Katze streicheln zu wollen, doch das Tier fauchte und wich vorsichtig zurück.

"Achso..die sind aber sehr ängstlich." Stellte das Mädchen fest und widmete sich danach lieber den Zweibeinern.

"Ich heiße Lara und das ist Lisa." Sie streckte Goten die Hand aus und er erwiderte. "Ähm, hi. Ich heiße Son-Goten.", sagte der Demi-Saiyajin plötzlich leicht verlegen. Die Katze war für diesen Moment vergessen, auch streicheln tat er sie nicht mehr, was sie scheinbar störte, denn sie begann mit ihren Schweif zu klopfen.

"Hallo!", meldete sich Lisa lächelnd zu Wort, gab Goten ebenfalls die Hand und drehte sich dann zu Trunks um. "Und du bist?.."

"Hi, ich bin Trunks.", stellte der Ältere sich vor und gab ihnen ebenfalls die Hand.

"Und was macht ihr so?", fragte Goten und ein Gespräch begann zwischen den Vieren.

Die braune Felis Silvestris Catus war inzwischen mit der Wäsche beschäftigt, doch auch sie fauchte als sich nur eins der Mädchen näherte und sprang Trunks provozierend auf den Schoß und maunzte. "Was is denn?", fragte er und kraulte einfach mal drauf los, kümmerte sich aber doch mehr um den menschlichen Besuch.

Als Goten immer noch nicht zu kraulen begann, stupste die Katze ihn an und sprang letztendlich auf seine Beine. Wütend machte sie einen Buckel und fauchte das Mädchen vor ihm an.

"Ähm, Katze is' doch alles gut!", sagte Goten beruhigend. //Was hat sie denn?//

Als Lisa angefaucht wurde, machte sie sich erst einmal nichts daraus. "Is' ja gut, ich tu' ihm ja nichts! Hat sie auch einen Namen?"

"Namen, äh nee. Wie gesagt sie gehören" Trunks unterbrach, da die Katze plötzlich vom Schoß auf das Mädchen zu sprang und sie am Bein kratzte. "Au!", schrie Lisa auf und wich sofort zurück.

"Hey! Wieso so aggressiv auf einmal?", fragte Trunks sichtlich sauer und schaute der Katze in die Augen, die nur doof guckte. Goten mischte sich sofort ein. "Tut mir leid Mädels! Wir kriegen gleich Besuch von unseren Freundinnen, ihr solltet lieber gehen." Eine weitere Notlüge. Er fand sie nett, doch da die Katzen so komisch drauf waren und er keine große Lust auf weitere Mädels hatte - oh Wunder - wollte er sie sachte loswerden.

"Achso ähm, nagut. Is' vielleicht besser.", sagte Lara und stand mit ihrer blutenden Freundin auf. "Vielleicht sieht man sich ja.."

Beide machten sich vom Acker. Was für ein peinlicher Auftritt. Kaum waren die Beiden weg, schon waren die Katzen wieder ruhig. Goten seufzte. "Weiber." Er ließ sich nach hinten auf den Rasen fallen und schaute in den Himmel. Dann nahm er, halbwegs blind, die Katze auf und setzte sie auf seinen Oberkörper um sie dort weiter zu kraulen.

"Ihr seit wohl nicht zu jedem nett." "Ja stimmt, ich frag mich aber warum.", sagte Trunks und schaute seinen Freund an. Dann blickte er zur braunen Katze, die ihn unschuldig anschaute und den Kopf leicht schief legte. Anschließend maunzte sie noch.

"Und dann so gucken, als wenn sie kein Wässerchen trüben kann!" Er lächelte wieder und begann sie zu streicheln.

"Jap, dann unschuldig tun.", sagte Goten und kraulte weiter. Doch dann kamen die Gedanken zurück. In jeder freien Minute die er hatte, musste er an die zwei besonderen Mädchen denken. So gesehen wäre es gar nicht verkehrt gewesen, wenn die Beiden von eben geblieben wären.

//Ob sie wirklich nicht weg sind? Ich will es hoffen, ich möchte sie nochmal sehen, bevor sie einfach abhaut.//

Trunks legte sich nun auch hin, allerdings auf die Seite. Mit einem Arm stützte er sich ab und lugte zu seinen Kumpel, während er die Katze weiter streichelte.

"Keine Angst, die sind sicher noch nicht weg!", sagte er schelmisch grinsend. Den Gesichtsausdruck konnte er deutlich lesen. "Ich hoffe es!"

Die Katzen genossen einfach nur die Zuneigung. Die mit der Schleife döste schon vor sich hin und ließ kurz ein Ohr zucken, während die andere schnurrend da lag, so dass man die Beine kaum sehen konnte.

Goten schloss die Augen und genoss die Sonne. Es war ein angenehm warmer Tag, so wie der gestrige. "Ich sollte heute nicht zu lange weg bleiben, sie sind ja eh nicht da. Also wird sicher nichts passieren!" "Ja glaub auch. Dann können wir mal wieder früher nach Hause. Gibt's keinen Ärger."

Die Katze bei Trunks kam plötzlich näher zu ihn und legte sich dort hin, fast so, als wolle sie sich verstecken. "Nanu, was jetz'?", fragte Trunks und im nächsten Moment stand ein Hund hinter seinem Rücken.

"Oh verstehe." Mit leichten Handbewegungen versuchte er das neugierige Tier zu verscheuchen. Es dauerte auch nicht lang da verlor der Hund das Interesse und rannte wieder zu seinem weiter weg stehenden Herrchen. Goten antwortete daraufhin noch auf Trunks Aussage. "Jap, dann haben die nichts zu meckern. Muss nur die Katze irgendwie rein schmuggeln." Als Dank dafür, dass Trunks den Flohbeutel verscheuchte, so schien es zumindest, leckte die Katze ihn kurz über die Finger um sich danach schnurrend weiter verwöhnen zu lassen.

"Hmm..vielleicht unter's Shirt stecken!", gab Trunks mit Humor zu hören. "Ich weiß ja nicht! Nachher zerkratzt die mir noch meinen ganzen Oberkörper! Oder würdest du das nicht machen?", fragte er das Kätzchen, als wenn er eine Antwort erwartete. Es reichte ja schließlich, von einer anderen Dame total zerkratzt worden zu sein..

Goten sah die Kleine an, die mittlerweile auf seinen Bauch stand und von einen auf den anderen Fuß tippelte. Trunks grinste belustigt. "Kann passieren, wenn sie Panik bekommt. Aber ich glaub unbemerkt schafft man das eh nicht." Sein Freund gähnte bevor er antwortete. Oh man, vom nichts tun wird man so müde. Hm...ich könnte sie durch's Fenster rein bringen, das müsste heute offen sein." "Ja das ist gut. Daran dachte ich auch schon, aber ich dachte es wäre zu." Das war wirklich eine gute, sogar die einzige Idee, die klappen könnte.

Während die braune Katze zu schlafen versuchte, ging die weiße spontan auf Wanderschaft und entfernte sich ein Stückchen. "Was hast du?", fragte Goten der Katzenflüsterer und sah ihr nach.

"Vielleicht ist ihr langweilig oder sie haut wieder ab." "Ne glaub ich nicht, sonst würde die Andere ja auch gehen." Beide Jungs beobachteten, was die Beschleifte vor hatte, als auf einmal eine dritte Katze auf sie zu kam. Er war größer als sie und dick. Es schien ein Kater zu sein, der sich für das weiße Knäuel interessieren würde.

"Ahh sie hat 'nen neuen Freund gefunden.", sagte Goten lächelnd und beobachtete weiter, doch zu früh geurteilt, 'seine' Katze fauchte die andere an. "Hm, scheint nicht so.", meinte Trunks und die Katze kam zurück getippelt, mit eiligen Schritten. Doch der dicke Kater folgte ihr unauffällig. "Ja hast wohl recht. Der denkt an was anderes!" Schützend nahm er das weiße Tierchen auf seinen Schoß. "Na, magst du ihn nicht?" "Da fällt mir ein, wenn wir die jetzt mit nach Hause nehmen, müssen sie auch irgendeinen Namen bekommen.", meinte Trunks, schaute zur braunen und überlegte schon mal, während er langsam über ihr glattes Fell strich.

"Hm, ich weiß nicht. Wir bringen sie doch morgen wieder weg! Sollen wir uns da wirklich noch was überlegen?" "Auch wieder wahr."

Provokativ hatte der Kater sich neben Goten gesetzt und maunzte kläglich, während er, nennen wir sie nun Katze A, beobachtete.

Katze B kroch derweil mit Kopf voran in den Beutel. "Hey, was machst du denn? Hast du Hunger?", fragte Trunks und richtete sich auf um eine Dose Futter aus der Tüte zu nehmen. Er riss sie auf und hielt Katze B das stinkende Zeug unter die Nase.

Nun wurde auch der Kater neugierig und schnupperte. Während Katze B angeekelt vom Futter zurück wich, kam der Kater nun hinzu und wollte etwas vom Futter kosten. Obwohl Katze B das Essen, wie auch schon Katze A, wohl nicht so toll fand, verteidigte sie es indem sie den dicken Kater anfauchte.

"Magst du's nich'?", begann nun auch Trunks mit dem Tier zu reden und stellte die Dose einfach mal auf den Boden um zu gucken was passieren würde. Auch die weiße Katze fauchte den Dicken von ihrem Standort aus an. "Also ihn können sie scheinbar nicht leiden."

"Jetz' sind es schon drei!", bemerkte Goten nebenbei und kraulte Katze A. Trunks lachte kurz. "Woran das wohl liegt?"

Der Kater ließ sich weniger beeindrucken und auch das Futter ließ er links liegen. Er beschnupperte hingegen Katze B und umkreiste sie, was der Braunfelligen gar nicht gefiel. Sie fauchte und tachtelte nach ihm. "Wir sind echt zu nett.", gab Goten ein weiteres Mal beiläufig zur Geltung.

Irgendwie kamen die Jungs sich schon komisch vor. Ihren offiziellen freien Tag hatten sie sich eindeutig anders vorgestellt. Katze A ging nun ebenso zum Kater und buckelte ihn mit aller Kunst an. Dann folgte ein bedrohliches und lang gezogenes Maunzen nachdem der Kater auch sie gemustert hatte. Dann bekam das Katerchen eine mit ihrer Pfote verpasst.

"Gleich fallen sie übereinander her.", sagte Trunks der das mehr oder weniger belustigt beobachtete. "Hm, hast recht." Goten stand auf und beugte sich zu den Kater herunter. "Ich bring ihn besser mal weg, zwei gegen einen.." Er nahm das etwas schwerere Tier hoch und trug es einige Meter von ihren Standpunkt weg um es dort wieder abzusetzen.

Als Goten zurück kam sah ihn Trunks skeptisch an. "Und wenn er wieder kommt? Vielleicht hat er's auf die Zwei abgesehen." "Ne, glaub ich nicht. Und wenn, dann flieg ich ihn weg!" Sich wieder hinsetzend, kraulte er Katze A kurz hinterm Ohr. "Na Kleine, jetzt is' er ja weg!"

Dann wurde Trunks wieder von Katze B an miaut. "Ja du wolltest dein Fressen ja nicht.." Er griff zur nächsten Dose und versuchte sein Glück mit dieser. "Vielleicht Thunfisch?" Das Tier schnupperte, zögerte, aß es letztlich aber doch.

"Die sind aber wählerisch." "Ja stimmt." Auch diese Dose stellte er ab und Katze B fraß gemütlich, während sich Katze A nun einen Tannenzapfen als Opfer gesucht hatte, was Goten beobachtete. //Echt süß, so kleine Katzen.//, merkte er und auch dieser Gedanke kam ihn seltsam vor. Die Tierchen zogen ihn regelrecht in den Bann. Er fand sie interessanter als alle anderen zuvor, doch woran lag das?

"Sag mal, was machen wir jetzt? Hier ist es schon etwas langweilig." "Hm, keine Ahnung." Trunks fand die Situation irgendwie witzig, wenn man so drüber nach dachte. "Kaum sind Nadja und Ryoko nicht da, schon wird uns langweilig!" "Ja, alles so öde. Wie als sie weg waren!" Goten seufzte bei den Gedanken.

Irgendwann wären sie wirklich wieder weg, oder waren es vielleicht schon und dann würde sie der Alltag mit Sicherheit einholen. "Aber naja....so leben wir noch etwas länger, oder?" "Stimmt, auch vorteilhaft." "Ich glaub egal was wir machen, sie werden dadurch immer wütender!" Trunks schaute kurz nach unten zur Katze und kraulte sie am Ohr, dann erhob er seinen Blick wieder. "Ja irgendwie sieht man bei den Beiden auch nicht so recht durch. SO aggressiv sind sie doch gar nicht, aber uns hassen sie. Ich versteh das auch nicht so recht.." "Ja schon komisch.. Dabei haben wir ihnen nichts getan."

Goten redete und beobachtete nebenbei Katze A, die schon wieder auf Wanderschaft ging. "Schon schade. Beide so schön und stark, aber doch so aggressiv und stur!" Umso mehr der Schwarzhaarige darüber redete umso trauriger fand er die Wahrheit.

"Ja, und ich denk nicht, dass sich das irgendwann ändert.. Obwohl, ein wenig besser is' es schon geworden, oder?" "Ja hast schon recht, aber ich glaub, du glaubst noch an den Weihnachtsmann!", sagte Goten und sah wie Katze A wieder zurück kam. "Natürlich!", sagte Trunks ironisch. "Das sag ich deinem Dad!" "Mach doch!"

Die weiße Katze tapste zur braunen und es sah aus, als würde sie ihr etwas erzählen.. "Na, hast du was gefunden?", fragte Goten, als wenn er sie verstehen konnte. Als sie dann wieder in die gleiche Richtung verschwand, aber dieses Mal mit der anderen Katze, staunte Trunks nicht schlecht. "Du lagst wohl mal wieder richtig mit deiner Vermutung. Aber was?" "Das finden wir jetzt raus." Motiviert stand der Sechzehnjährige auf und folgte den Zweien. Was anderes zu tun hatten sie ja eh nicht..

"Besser als rum zu sitzen." Er ging ihnen nach und auch Trunks sammelte die Dosen ein, erhob sich und folgte. "Meine Meinung." Sie folgten den Katzen, bis sie bei einem kleinen Teich ankamen. In ihm schwammen viele verschiedene Fische und die Beiden wussten sofort, was sie vor hatten. "Ah sie wollen wohl Fische angeln!" Interessiert, wie sie sich anstellen würden, beobachtete Goten das Geschehen. Katze A legte vor. Sie beugte sich herunter und angelte mit ihrer Pfote im Wasser herum. Angeekelt schüttelte sie die Pfote kurz und streckte sich danach noch weiter über den Teich. "Na ob die das.." Als wenn es alle Anwesenden gewusst hätten passierte das Unglück. Katze A rutschte ab und fiel ins Wasser. Sofortige Panik brach in ihr aus und so schnell wie sie im Teich war, war sie auch schon wieder draußen. Panisch rannte sie 'um ihr Leben' und sprang dabei Goten direkt ins Gesicht um sich auch noch an diesen fest zu krallen. Das Tier stand total unter Schock.

Goten erschrak dann mindestens genauso doll, versuchte aber ruhig zu bleiben. Trunks hingegen bekam einen Lachflash. "Oh man!"

Vorsichtig versuchte Goten die Katze von sich los zu machen. Dann hielt er sie, etwas von sich entfernt, in die Höhe. "Das tat weh, Kleine!"

Die Katze zappelte und wollte runter, denn sie tropfte vor Wasser. Sie sprang aus seinen Griff und auf den Boden angekommen, schüttelte sie sich und leckte über ihre Pfoten. Dann ging sie erneut zum Teich, doch bei jeden Schritt schüttelte sie angeekelt mit den Pfötchen.

Der Anblick sah mehr als ulkig aus. Erst recht da die Fülle des Fells durch das ganze Wasser so sehr abgenommen hatte, dass das Tier nun nur noch halb so 'dick' schien.

Goten wischte sich über das nasse Gesicht. Bluten tat er nicht, doch einige Kratzer und kleine Einstichslöcher hatte er schon an den Seiten. "Das ist nicht lustig!", maulte er seinen immer noch lachenden Kumpel an. "Das hat weh getan."

Der Angemaulte beruhigte sich, hatte aber immer noch ein schadenfrohes Grinsen drauf. "Ohh, du Armer! Soll ich pusten?" "Ha ha.." Ein Gesichtsausdruck den man selten bei Goten sah: Beleidigt. Doch Katze A sorgte erneut für Aufmerksamkeit. "Will sie es jetz' noch mal versuchen?"

Goten drehte sich zu ihr und sah wie sie in den Teich guckte. Es schien als überlegte sie. "Scheint so." Dann beobachteten die Beiden ein seltsames Verhalten. Die Katze drehte sich um und schmiss mit den Pfoten vorsichtig kleine Kiesel ins Wasser. Die durch den Sturz geflohenen Fische kamen zurück da sie dachten, es handelte sich um Futter. Schnell drehte die weiße Katze sich wieder um und haute mit ihrer Pfote einmal stark ins Wasser, so dass ein Fisch im hohen Bogen auf die Wiese flog und zappelte.

Schnell stürzte sie sich auf diesen und trug ihn stolz mit ihrem Maul davon. "Wie schlau!..", sagte Trunks erstaunt und auch Goten wunderte sich über ihre Strategie. "Sehr clever die Kleine!" Beinahe schon zu clever.

Trunks setzte sich wieder hin und kam noch einmal auf das Thema zuvor zurück. "Ach und jetz' sei nich' beleidigt. Stimmt doch, du hast viel schlimmeres durchlebt als die paar Kratzer!" "Jaja, geht schon wieder.", blockte er ab und setzte sich neben seinen Kumpel.

"Wie viel Uhr haben wir Trunks? Ich glaub, ich sollte meine Mam mal anrufen. Nur damit ich nicht zu viel Ärger kriege, falls wieder irgendwas ist." Trunks kramte sein Handy hervor und schaute drauf. "Zwölf Uhr fünfzehn.. Man weiß mal wieder nix mit der Zeit anzufangen!" Er steckte es wieder weg. "Heut wird's daher eh nicht so spät werden." Erneut machte er es sich auf der Wiese gemütlich.

"Erst so früh?? Naja...dann ruf ich später an! Hm...was können wir denn machen? Die Katzen sind ja mit sich selbst beschäftigt. Sollen wir 'was trainieren? Wer weiß was die Beiden gerade machen!" Trunks zuckte leicht mit den Schultern. "Trainieren schadet nie, ok!" Katze A begann währenddessen ihren Fisch zu essen und Katze B saß neugierig neben den Jungs, als hätte sie gewartet.

Diese standen auf. "Ja das stimmt. Aber wir müssen vorsichtig sein! Es könnte Ärger geben, wenn der Park hin ist!" "Könnte? Würde auf jeden Fall.." Goten stellte sich in Position. Etwas in die Hocke, Beine und Arme leicht auseinander und angewinkelt. "Ladies first!" "Dann müsstest du ja anfangen, aber ich bin mal nicht so!" Trunks stürmte sofort auf ihn zu. "Du hast doch nur 'ne große Klappe!", rief Goten während er Trunks ersten Angriff auswich. "Du bist echt schnell geworden!", rief er und drehte sein Bein zur Seite um Trunks zu treten. "Aber ich auch!"

Der junge Briefs drehte sich zu seinem Fuß um und wich mit einem kleinen Sprung nach hinten aus. "Dann macht das ewige Ausweichen bei den Beiden ja doch was aus!", rief Trunks und blockte Gotens folgende Schläge mit den Armen ab. Er stemmte sich seinem Gewicht entgegen und drückte ihn so weg um sofort danach ein paar Ki-Bälle auf ihn zu schießen. Zum Glück war der Park recht groß und sie waren an einer tieferen Stelle wo kaum Leute vorbeikamen.

Die Katzen beobachteten das Geschehen mit höchster Neugier.

"Ja scheint so!" Goten wich den Bällen mit allem Geschick aus und als der letzte genau auf ihn zu kam, "Freu dich nicht zu früh!" konterte er mit genauso einem. Beide Kugeln trafen sich und es gab eine leichte Explosion. Den dadurch entstandenen Rauch nutzte Goten um einen Überraschungsangriff zu starten. Er holte weit aus und zielte mit der Faust genau auf Trunks Gesicht. Blitzschnell erhob der Achtzehnjährige seinen Arm und blockte ab. Durch die Wucht klebte Goten förmlich ein paar Sekunden an seinen Arm. "Meinst du nicht, wir sollten lieber wo anders weitermachen? Hier im Park is' es doch nicht so günstig." Trunks ließ locker und wich der restlichen Wucht aus, indem er nach oben über die sich auflösende Rauchwolke flog und abwartend nach unten schaute. Goten flog sofort hinterher und attackierte weiter mit schnellen Schlägen. "Weiß nicht! Und was ist mit den Katzen?" Trunks wich konzentriert aus, antwortete aber trotzdem. "Hm, die können wir ja mitnehmen, oder?" Plötzlich tauchte er hinter Gotens Rücken auf, legte eine Faust in seine Handfläche und formte einen neunzig Grad Winkel mit den Arm, mit dem er auf seinen Nacken zielte.

"Meinst du?" Goten wandte jedoch den gleichen Trick wie sein Gegner zuvor an und stand plötzlich hinter Trunks. "Und wo willst du hin?" Nun bombardierte Trunks IHN mit vielen Schlägen, die auch Goten ausweichen konnte. "Da wo wir letztens waren?" "Hm...ich weiß nicht. Das war doch in der Wüste! Viel zu warm.."

Nach wenigen Sekunden hatte er jedoch keine Lust mehr auszuweichen und blockte ab um einen heftigen Gegenangriff zu starten. "Ich bin eher für...bei mir wo ich wohne, im Wald!"

Trunks streckte die Arme aus und hielt der Wucht des Schlages gerade so stand. "Ja stimmt auch wieder. Ok, dann dort! Aber nicht hier!" Goten senkte die Arme. "Ja okay, ist wirklich besser."

Beide landeten und Goten nahm den Beutel plus Katze A auf den Arm. "So brauchen wir uns auch nicht zurück halten." "Ja, also los! Aber nicht zu schnell! Ich weiß nicht, wie Katzen fliegen vertragen." Trunks nahm Katze B und nickte. "Ja stimmt, und fallen lassen wäre nicht so schön!" Beide flogen langsam Richtung ausgemachten Ort los und hofften, dass die Katzen keine Panik bekamen und runter springen würden.

Flocke und Tiger

"Ob die beim Absturz auf den Pfoten landen würden? Naja...raus finden will ich es nicht!", fragte Goten und flog langsam voran. "Ich glaub mal nicht!"

Die Beiden hielten sich tapfer, doch Katze B hatte ziemliches Muffe sausen und ließ dies Trunks spüren, indem sie ihre Krallen in seine Arme rammte.

"Au das tut weh!", rief er auf und änderte die Tragposition, damit sie leicht auf den Rücken lag und ihre Krallen nicht mehr benutzen konnte. "Keine Angst, ich lass dich nicht fallen!"

Katze A tat es ihrer Freundin gleich und jagte ihre Krallen dann auch in Gotens Fleisch. "Au, au.." Tapfer ließ er es über sich ergehen. Schlimmer als das am Teich konnte es nicht sein.

"Ist ja schon gut! Passiert schon nichts." Doch die Klauen lockerten sich nicht.

Minuten vergingen und irgendwann waren sie endlich im Wald angekommen und landeten auf einer kleinen Lichtung.

Sofort ließen sie sie runter und stellten die Tüte ab. "Man hat die Krallen!" Kurz beugte er sich runter, um sie zu streicheln, bevor er dann wieder etwas von Trunks und den Katzen wich. "Von mir aus können wir weiter machen!" Trunks nickte und ging dieses Mal in Position. "Jetz' fängst du aber an!"

"Ja wenn du möchtest." Er ging für einen Augenblick in Position, stieß sich aber sofort wieder ab und schnellte auf Trunks frontal zu. Der Anfang war der selbe, nur andersrum.

Trunks wich mit Leichtigkeit aus und trat nach Goten, was er natürlich vorausgesehen hatte. Mit einen Luftsprung wich er aus und verwandelte sich ein einen Super-Sayajin. Trunks folgte dem, es sollte ja fair bleiben.

Kaum hatte er goldene Haare, schon schnellte er auf Goten zu und schenkte ihm viele Tritte und Schläge. Goten sprang jedoch einfach in einer halben Drehung über sein Kopf und trat zu, noch bevor er landete. Trunks drehte sich ruckartig um und zog seinen Arm nach oben, der den Tritt standhaft abblocken ließ.

Dann zog er sein linkes Bein nach. Goten ließ sich fallen, stützte sich auf die Hände ab und trat mit beiden Beinen zu. Er wollte Trunks die Füße wegtreten so dass er ins Fallen kam, doch im letzten Moment sprang der Achtzehnjährige in die Luft und verblieb dort. Sie schenkten sich nichts, doch keiner hatte bisher einen Treffer gelandet.

Trunks streckte die Arme aus und zielte mit den Handflächen auf seinen Freund. Dann schoss er mehrere Mini-Ki-Bälle auf ihn, die er größtenteils ausweichen konnte. Als Goten merkte, dass er das Feuer einstellte, sprang er weg um eine größere Distanz zu schaffen und legte seine Hände mit Abstand über einander.

"Kaaaa..meeeeee...haaaaa...meeeee..." Die Kugel in Gotens Händen wurde immer heller und größer und Trunks grinste als er das sah und flog direkt auf ihn zu. "HAAA!!!" Im letzten Moment wich er dem zerstörerischen Strahl aus und tauchte direkt hinter seinem Freund wieder auf. Goten machte einen Seitenschritt und trat mit voller Wucht Richtung Trunks. Er grinste die ganze Zeit beim Kampf. Er fand es gut wieder zu trainieren.

Spaß hatte er auf jeden Fall dabei und die Langeweile war mit einem Schlag verschwunden. Trunks ging es ähnlich. Der Kampf würde sich sicher noch einiges hinziehen. Katze A beobachtete immer noch mit großen Augen das Geschehen. Dass sie nicht weg gerannt war, grenzte an ein Wunder. Katze B hingegen fühlte sich sogar eher gelangweilt und jagte einem Schmetterling hinterher.

Schnell griff Trunks nach Gotens Bein und hielt es fest. Mit einem Ruck zog er dran und holte Goten so zu sich um ihn direkt einen Faustschlag zu verpassen und dieses Mal, landete er!

Trunks ließ im gleichen Moment los und Goten flog ein paar Meter weg, doch dann konnte er sich in der Luft fangen und schwebte still vor sich her. Mit einem Arm wischte er sich Blut vom Mundwinkel weg.

"Das kriegst du wieder!" Sein Lächeln war dadurch nicht gebrochen. Schnell flog er wieder auf ihn zu und holte mit dem rechten Arm aus, doch sollte dies nur eine Finte sein. Im letzten Moment hielt er den Schlag auf und trat dann.

Trunks bemerkte die Finte noch, konnte aber nicht mehr ausweichen und wurde in die Seite getroffen. Auch er flog ein Stück, fing sich aber recht schnell wieder. "Du hast dein Wort gehalten!" "Ich halte mein Wort immer!" Wieder attackierte er Trunks. Er gab sich viel Mühe und steckte nun fast all seine Kraft hinein. Der Kampf ging ewig. Stunden trainierten die beiden Jungs und vergaßen sogar die Zeit.

Doch dann, als Trunks einen Schlag abblockte, sah er im Augenwinkel wie Katze A in Ruhe da lag, doch von Katze B, fehlte jegliche Spur. "Hey, die eine Ka-" Durch die Ablenkung wurde er von einen Schlag getroffen. Die Wucht warf ihn nach hinten und kurz bevor er auf den Boden auf kam, gewann er die Kontrolle über sein Fluidum wieder und kam zum stehen.

"Sorry, was wolltest du sagen?", sagte Goten und flog langsam auf ihn zu. "Die andre Katze is' weg!" Er landete und stellte sich wieder normal hin, um sie zu suchen. Doch im Sichtfeld schien sie nicht mehr zu sein. Auch Goten landete. "Ja hast recht!" Auch seine Augen durchsuchten flüchtig die Umgebung. Nur doof dass man bei all den Bäumen und den Dickicht nicht so einfach ein Tier finden konnte. Katze A hatte es nun auch mitbekommen und stand auf, schnupperte in die Luft.

Kurz darauf ging sie in eine Richtung los. "Sie geht wohl auch schon suchen. Komm, gehen wir ihr nach!", schlug Goten vor und folgte zusammen mit Trunks der Katze nachdem sie sich wieder zurückverwandelt hatten.

"Wo sie wohl hin ist? Hier kann es gefährlich sein! Hier laufen wirklich große Katzen rum!" "Ja hast recht, wir sollten sie schnell finden! Das ist kein guter Ort für die Beiden." Sie liefen direkt in den Wald hinein. Der Boden war nicht einfach zum Laufen. Überall lag Moos, Geäst, kleine Büsche, Farne oder sonstiges Waldzeug herum.

Außerdem stand fast Baum neben Baum. "Ja, scheiße, dass sie keine Aura hat! Das würde schneller gehen." Die Katze wurde immer schneller und schien eine Fährte aufgenommen zu haben. Goten und Trunks hoben ihr Tempo so weit an wie es die Katze zuließ. "Ja leider!"

Sie schlugen sich weiter durchs Dickicht und dann konnten sie etwas von Weitem erkennen. Außerdem wurde der Boden etwas flacher und begehbarer. "Hat sie sie gefunden?" "Ich weiß nicht, scheint wohl so!" Katze A blieb stehen und schaute wie gebannt nach vorne. Die Jungs taten es ihr gleich und bekamen einen leichten Schock. Katze B kam mit einem immensen Tempo angestürmt, gefolgt von einem riesigen Bären!

Katze A machte sofort kehrt Marsch und wie von einer Biene gestochen rannte sie an Trunks und Goten vorbei. Die zuletzt Genannten starrten erst einmal nur nach vorne, Richtung wütenden Bären. "Ohoh! Wir sollten schleunigst weg!!", schlug Trunks vor und schnappte sich mit einem Griff Katze B um sich kurz danach ebenfalls aus den Staub zu machen, dieses Mal fliegend.

Es war wirklich ein riesen Tier und stellte selbst einen Grizzly in den Schatten.

"Das is' ein Vieh!", rief Goten und musste vor Überraschung leicht grinsen. Als der Bär sich allerdings auf seine Hinterbeine stellte, rannte Goten kurz Katze A hinterher. "Hey, warte!" Er holte sie ein und nahm sie auf den Arm, dann flog er sofort gen Himmel und schaute von dort aus nach unten auf den brüllenden Teppichvorleger.

Trunks schwebte neben ihn. Er hielt die braune Katze in den Armen, die wieder einmal ihre Krallen an ihn testete, doch er hielt es stand. Die Kleine stand völlig unter Schock. Ihr Herz klopfte in einem sehr schnellen Tempo.

"Das war knapp!" Zusammen mit Goten und den Katzen, flog er ein Stück von dem Bären weg, um dort wieder zu landen. "Du solltest nicht nochmal abhauen!" Goten ließ auch seine Katze laufen, welche sofort zur anderen rannte um sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging.

Schweigend rieb der Sechzehnjährige sich kurz über die kleinen Kratzer auf seinen Arm. "Wehe ihr Beiden macht sowas nochmal!" Erleichtert setzte er sich hin.

Trunks schenkte dem Verhalten ein Grinsen und setzte sich auch auf seine Vier Buchstaben. "Jetz' fangen die Beiden auch schon an uns auf Trab zu halten!" "Jap.....also Training wohl verschoben!" "Ja.." Der junge Briefs ließ sich nach hinten fallen und schaute tief ein- und ausatmend in den Himmel.

Goten begutachtete ihn erst eine Weile und lud seine Batterien auf, bevor er die Stille wieder brach. "Ich glaub, ich geh Heim. Dann ist meine Mam froh und kann nicht meckern. Viel passiert heute ja sicher nicht mehr, oder was meinst du?" "Ja, schon. Und wenn doch?" Trunks schaute ein weiteres Mal auf die Uhr seines Handys.

"Es ist fünf Uhr.. Ich denk mal wenn du einmal zu Hause bist lässt deine Mam dich nich' mehr gehen, falls die Beiden doch noch auftauchen, oder?" "Hm.." Goten wendete seinen Blick ab und überlegte kurz.

"Meinst du wirklich? Kann sein..ich weiß ja nicht, was in ihr vorgeht! Aber meinst du nicht, deine Mam freut sich mal, wenn du früh da bist?" Auch er legte sich nach hinten und sah den paar Wolken beim Ziehen zu. "Ja schon. Wir können auch nach Hause wenn du magst, aber wenn die Beiden doch plötzlich auftauchen und wir dürfen nicht mehr raus, is' auch blöd. Und raus schleichen kann ich mich auch nich', wenn sie das mitbekommt bin ich tot! Dann müsstest höchstens du dich allein um die Beiden kümmern! Oder wir lassen sie einfach und dann richten sie wer weiß was an."

Goten hörte aufmerksam zu. "Hm, stimmt auch wieder." Er seufzte. "Wobei, ich glaube die machen heute nichts mehr! Ich kann auch immer noch nicht ihre Auren spüren! Warten wir halt noch, ein paar Stunden." "Kann sein, komisch is' das schon. Aber in Ordnung!"

Der Schwarzhaarige streckte sich und drehte sich danach auf die Seite zu Katze A. "Komm her kleines!" Beinahe schon wie ein Hund reagierte die Gerufene und tapste auf Goten zu. "Na du Süße?" Er lächelte die Katze an und streichelte sie hinterm Ohr. Er mochte sie inzwischen so sehr, dass er sie insgeheim nicht mehr her geben wollte. Doch Trunks sollte das noch nicht wissen. Er fand die Idee und sein Verhalten sowieso schon komisch, da wollte er bei seinem Kumpel nicht auch noch so wirken.

Katze A legte den Kopf schief, machte die Kulleraugen halb zu und schnurrte was das Zeug hielt, als Goten sie nun am Kinn streichelte. "Ja das magst du, ne?"

Trunks drehte sich derweil auf den Bauch und fuhr mit der Handfläche über das Gras. Dabei schaute er zur braunen Katze und wartete ab, ob sie davon angelockt wurde oder nicht. Doch es klappte. Erst bewegte sich ihr Schweif neugierig umher. Dann wurden ihre Augen immer größer, welche die Hand verfolgten. Einige Augenblicke später ging sie mit ihrem Oberkörper in gebeugte Haltung über. Ein kurzes Wackeln mit dem Hinterteil und ein Abstoßen mit den Hinterläufen und sie saß auf Trunks' Hand um spielend an einen Finger zu knabbern.

Er zog die Hand weg und schaute zur Seite. Trunks entdeckte einen langen Grashalm mit einem buschigen Ende. Er pflückte es und wedelte damit dann vor der Katze herum. "Trunks, wir wollten ihnen Namen geben! Oder doch nicht mehr?" Katze B beäugte den Halm interessiert und keine zwei Sekunden später schnellten ihre Vorderpfoten nach vorne und klatschen zusammen, als wenn sie das buschige Ende greifen wollte. Trunks lachte daraufhin, wendete sich dann aber der Frage zu.

"Ach, jetzt auf einmal?" Er schaute weiter auf 'seine' Katze und wackelte weiter. "Fällt dir denn was ein?", fragte er nebenbei und Goten sah das weiße Knäuel an, als würde er auf eine Meinung von ihr warten. "Ja, du willst auch einen Namen!" Sein Blick richtete sich wieder Trunks zu. "Hm..ich weiß nicht. Ich hab's nicht so mit Namen. Merkt man doch bei meiner Familie!", spaßte er. Trunks lachte wieder kurz. Allerdings wusste er nicht ob wegen Gotens Aussage oder der 'anmutigen' Fangversuche der Katze. "Ja stimmt." Nach ein paar Versuchen hatte sie es dann doch geschafft und kaute auf den Halm herum.

"Hey, loslassen!" Er zog an den Halm und konnte ihn befreien, dann hielt er ihn in die Luft und wackelte dort provozierend weiter. Erst maunzte sie verärgert als sie ihn nicht erreichen konnte, doch dann versuchte sie es springend weiter.

Katze A hatte sich inzwischen wieder auf Goten gelegt und ließ sich sichtlich gerne Verwöhnen. "Hm...hast du denn eine Idee?", fragte er Trunks beiläufig während er das Tier streichelte. "Nicht wirklich. Mir fallen nur so billige Katzennamen ein!"

"Hm wenn du es sagst, ich wüsste gar nichts! Sag mal ein Paar!" "Echt gar nichts?" Er spielte weiter und plötzlich sprang die Kleine unerwartet bis hoch an seine Hand, so konnte sie den Halm erwischen, hinterließ an Trunks' Hand aber auch einen Kratzer. Er ließ ihr den Halm und schaute zu. "Naja mir fallen nur so Sachen ein wie Kitty, Minze, Melli....Muschi, halt so bekloppte Namen!" Er lachte kurz am Ende über seine eigenen Ideen, doch dann fiel ihm ein paar gar nicht so blöde ein. "Hm ja, die sind echt bekloppt, aber leider auch häufige Katzennamen." "Sie könnte man Flocke nennen, da sie so weiß ist."

Er deutete auf Katze A. Dann starrte er die Braune vor sich an. "Sie vielleicht Tiger!" Er sprach 'Tiger' englisch aus und hatte seine Inspiration vom Fell der Katze. Sie war zwar braun, jedoch mit eine leicht getigerte Musterung auf den Rücken. "Ja die klingen ja ganz okay, oder was meinst du?" Flocke war zwar auch nicht der Burner, erst recht nicht Tiger, aber immerhin besser als Muschi oder Kitty.

Goten sah Katze A liebevoll an. "Na? Was hältst du von Flocke?" Katze A maunzte und schaute Goten mit einen großen Fragezeichen an. Leicht schnurren tat sie dabei allerdings noch. "Willst du Flocke heißen?", fragte er grinsend weiter und kraulte sie wieder. Sie maunzte erneut.

"Na dann halt Flocke!" Dann schloss Goten zufrieden die Augen und begann vor sich hin zu dösen.

Katze B, die vermutlich gleich Tiger hieß, verlor das Interesse an den Halm und stupste die Hand von Trunks an. Dieser sah sie daraufhin wieder an. "Und wie findest du Tiger?" Auch sie maunzte, doch eher weil sie ebenso gekrault werden wollte. "Das nehm' ich mal als ja!", sagte er ebenso zufrieden und streichelte Tiger weiter. Freudig legte sie sich daraufhin auf den Rücken und Trunks kraulte auf ihren Bauch weiter.

Minuten vergingen und Goten war irgendwann so entspannt, dass er alle Bewegungen stoppte und schon halb am Schlafen war. Das gefiel der neu benannten Flocke gar nicht. Sie stand auf und tapste Richtung seines Gesichts, um ihn kurzerhand einmal kurz über die Nase zu schlecken. Trunks beobachtete die Szene schaulustig.

Der Abgeschleckte gähnte daraufhin und öffnete langsam wieder die Augen. Direkt in ihr felliges Gesicht schaute er, als sich sein Blick klarte. Sofort mauzte Flocke einmal laut auf. Es sollte eine Aufforderung sein, sie weiter zu streicheln. Die Katzen waren wirklich extrem schmusebedürftig und wollten fast ununterbrochen gekrault oder gestreichelt werden. Außerdem war ihnen wohl schnell langweilig.

Die Beiden merkten gar nicht, wie sich ihnen wieder jemand näherte. Ein kleines Mädchen streifte suchend durch den Wald und kam zufällig bei den Jungs an. Sie hatte ein äußerst besorgtes Gesicht und schien die beiden Katzen erst gar nicht zu bemerken.

"Entschuldigt, habt ihr vielleicht.." Doch dann tat sie es. "Koro!!" Freudig ging das Mädchen auf Tiger zu und nahm sie ohne zu zögern auf den Arm. "Ich hab dich vermisst!" Sie knuddelte das scheinbar genauso überraschte Tier durch und freute sich sichtlich sie zu sehen.

Flocke sprang von Goten herunter und fauchte sofort wieder, was den Schwarzhaarigen zum aufsetzen bewegte und ihn verwirrte. "Äh, is' das deine??", fragte Trunks. Das Mädchen kicherte vor Freude. "Mh mh! Ich hab sie schon überall gesucht! Sie is' mir von zu Hause weggelaufen.", sagte die Kleine lächelnd und überglücklich, doch die sogenannte Koro schien sich nicht sonderlich zu freuen.

Sie entriss sich derer Umarmung und schaute leicht verängstigt. "Aber Koro!" Nun wieder traurig, beugte sich das Kind zu der Katze herunter und streichelte sie liebevoll über den Kopf. "Komm wieder mit nach Hause!"

Die Jungs mischten sich nicht weiter ein sondern beobachteten die Sache einfach mal. Eventuell war das ja doch nicht ihre Katze. Tiger ging vom Mädchen weg und stupste Trunks Hand an, dadurch wurden sie nun wirklich skeptisch. "Wo und wann hast du denn deine Katze verloren?", fragte Goten lieber mal nach. //Ich glaub irgenwie nicht, dass sie ihr gehört.//, dachte Trunks und streichelte Tiger.

"Das war heute morgen! Sie war einfach spurlos weg. Sie muss aus dem Haus gelaufen sein, ich hab sie noch nie raus gelassen!" "Hm....kann sein, dass es deine Katze ist. Aber bist du dir wirklich sicher? Wir haben die Beiden zusammen gefunden!" Er deutete auf Flocke, die das Kind genauso fremd zu finden schien. "Und zwar irgendwo weit weg in der Stadt! Kennst du diese Katze denn auch? Weil die Beiden sich wohl sehr gut kennen." Das Mädchen begutachtete Flocke und ihr Blick wurde immer trauriger. "Nein, die kenn' ich nicht. Aber ich bin mir sehr sicher, dass das meine Koro ist! Sie sieht genauso aus, is' auch noch ziemlich jung und hat so braune Augen!"

Verwirrung lag in der Luft, war das nun ihre Katze, oder nicht? Sie wollten dem Tier weniger jemanden anvertrauen, der gar nicht das wirkliche Herrchen oder Frauchen war. "Hm...ja wenn das deine Katze ist, dann nimm sie mit, oder Trunks?" Als wenn Tiger ihn verstanden hatte, fauchte sie plötzlich. Doch sie fauchte nicht das Mädchen an, sondern Goten, als wenn sie sich über seinen Entschluss aufregte.

Trunks zuckte zögernd mit den Schultern. Er wollte sie ebenfalls ungern hergeben, allerdings wollte er auch keinem die Katze wegnehmen. "Ja wenn sie wirklich dir gehört.."

Flocke und Tiger maunzten laut auf und starrten ihre jeweilige 'Aufsichtsperson' an. "Tut mir leid, aber wenn sie doch ihr gehört!" Das Mädchen lächelte wieder. "Ja!" Freudig nahm sie Koro, Tiger, wie auch immer, auf den Arm. "Danke, dass ihr auf sie aufgepasst habt!" Sie drehte sich um und ging mit ihr wieder in den Wald zurück. Doch auf einmal schrie das Mädchen kurz auf. Sie wurde gekratzt! Tiger sprang von ihrem Arm und rannte wieder zu Flocke zurück, kläglich maunzend. Enttäuscht drehte sich das Mädchen daraufhin um. "Aber..." Sie suchte den ganzen Tag schon nach ihr und nun hatte sie sie gefunden und dann kam so eine Reaktion. Dabei hatte sie früher immer so viel mit ihr gespielt...

Koro auf der Spur

Trunks Blick ruhte wieder auf das Mädchen, nachdem Tiger zurück gerannt kam. "Also, sie scheint nicht wirklich bei dir bleiben zu wollen. Vielleicht ist es ja doch nicht deine Katze!" Seine Hand wanderte wieder zu Tiger, um sie zu streicheln. Nun bekam das Mädchen selber Skepsis. "Ja aber..vielleicht ist sie deswegen ja von zu Hause weggelaufen.." Die Kleine war nun den Tränen nahe und schluchzte verzweifelt vor sich hin.

"Sie mag mich nicht! Vielleicht bin ich immer zu grob zu ihr gewesen..." Nun kullerte eine Träne die Wange der Kleinen herunter.

"Hm.." Goten überlegte, während Tiger schon wieder zufrieden schnurrte und Flocke sich hinter ihr Ohr kratzte.

"Wenn sie nicht deine Katze ist, dann läuft deine sicher hier noch rum! Wir haben ja eh nichts vor.", deutete Goten an und erhob sich währenddessen. "Wir helfen dir deine richtige Katze zu finden, was hältst du davon?" Er beugte sich zum Kind herunter und strich mit den Daumen über ihre Wange um die herunterrollende Träne zu verwischen.

Die Kleine schniefte. "Wirklich? Danke!!" Und schon hatte er das Lächeln der Kleinen wiedergewonnen. "Ja, machen wir doch gerne!" Auch Trunks stand auf und ging zu seinem Freund, der sich gerade wieder aufrichtete. "Du weißt aber, dass das nicht grad einfach wird?", flüsterte er unauffällig in Gotens Ohr.

"Ja, aber hast du 'ne bessere Idee?? Wenn ja, dann schieß' mal los.", flüsterte er zurück und Trunks musste passen. "Äh...nee."

Die Katzen merkten, dass die Jungs etwas vor hatten und standen ebenfalls auf. Sie gingen auf das Mädchen zu und schnupperten vorsichtig an ihr.

"Na dann los!", sagte Trunks und schenkte dem Mädchen noch ein aufmunterndes Lächeln, bevor er los ging, zum zweiten Mal Richtung Waldinneres. "Und sie fehlt seit heute morgen schon, ja?" Das Kind nickte. "Ja.." Die Tränen unterdrückt, aber traurig seufzend schaute sie sich um. "Sie kann überall sein!", sagte sie geknickt. "Hm..", gab Goten von sich und setzte sich ebenso in Bewegung, schleppte wieder die Tüte mit. "Kommt ihr Beiden!" Das Katzenduo gehorchte und tapste ihnen hinterher.

"Wo wohnst du denn?", wollte Goten vom Kind wissen. "Ich glaub nicht, dass sie sehr weit weg gelaufen ist." Sicher war er sich nicht, doch wollte er das Mädchen ungern noch schlechte Möglichkeiten einreden. "Nicht weit! Außerhalb des Waldes am Stadtrand!", meinte die Kleine und zeigte in eine Richtung.

Sie hatte eine äußerst gute Orientierung für ihr Alter. "Dort hab ich schon alles abgesucht, den Wald aber noch nicht ganz." "Hm.." Goten überlegte, wie sie am besten vor gehen sollten, dann kam ihn eine Idee.

Er kramte in der Tüte und holte eine geöffnete Dose mit Futterresten hervor. "Vielleicht hat die Hunger? Könnte ja sein, dass sie sich locken lässt." Eine andere Methode fiel ihm nicht ein. Der Wald war nicht gerade klein und jeden einzelnen Quadratmeter konnten sie kaum absuchen.

Das Mädel drehte sich um und sah auf die Dose von Goten. "Ja, bestimmt! Ein Versuch ist es wert, aber wenn sie weit weg ist, bringt uns das auch nicht viel.." Tiger rannte nach vorne und kletterte in sekundenschnelle einen Baum hinauf. Von dort aus sah sie sich um.

Das Mädchen sah ihr kurz interessiert nach. Hatte sie etwa verstanden, was sie vor hatten? Nein, unmöglich..

Goten bemerkte dies nicht, er ging zu einem anderen Baum und legte dort Futter aus. "Wir können ja später nachschauen, ob sie hier war oder ist!" Dann gingen sie weiter und Goten streckte sich einmal kurz. "Oder wir kommen zurück und das Futter is leer. Dann wissen wir trotzdem nicht groß weiter!", meinte Trunks weiterhin skeptisch.

Goten ging zu ihm und piekte seinen Ellenbogen in seine Seite. "Lass das negative Denken! Die Kleine hat genug Angst." "Ja sorry, hast recht." Langsam aber sicher bekam Goten aber ebenso Zweifel an dem, was er gesagt hatte. Mit einem leicht schlechten Gewissen, sah er zu Trunks. //Was hab ich nur gesagt? Wir werden die nie finden!// Trunks verschränkte gelangweilt die Hände hinterm Kopf.

Tiger sprintete den Baum wieder hinunter und sprang das letzte Stück um den anderen zu Folgen. Die Einzige, die die Hoffnung auch nach minutenlangem Laufen durch den Wald noch nicht komplett aufgegeben hatte, war das Mädchen. "Wir müssen sie finden!" Doch ihre Laune sank mit jeden weiteren Schritt immer weiter in den Keller. "Korooo??", rief sie verzweifelt.

Goten hoffte am meisten, dass sie sie bald finden würden, denn er hatte die Idee gehabt. "Und wenn wir sie nicht finden, wird sie sicher Tiger mitnehmen.", flüsterte er erneut zu Trunks, der daraufhin nickte.

"Ja bestimmt." Sein Blick wanderte flüchtig zur getigerten, die neben ihm lief. Aus einen unerklärlichen Grund fand er die Katze beinahe genauso wichtig für sich, wie Goten schon Flocke. Er selbst fand es schwachsinnig und albern, doch wenn er daran dachte die Kleine loszuwerden, blutete ihm sein Herz ein Bisschen.

Immer wieder hallte der Name der Vermissten durch die Blätter des Waldes, doch nichts passierte. Selbst der komische Bär trat nicht mehr hervor, was wohl auch gut so war. Das Kind allerdings wurde immer verzweifelter. Stark enttäuscht seufzte sie.

Das Geräusch steckte an und auch Goten atmete, mehr oder weniger genervt aus. Nach einigen Minuten gähnte er sogar. "Oh man..", gab Trunks von sich. //Das is' wie 'ne Nadel im Heuhaufen!// Sein Blick wanderte durch den Wald und blieb bei Flocke und Tiger stehen, die an einem Fleck harrten, schnupperten und dann in eine andere Richtung gingen. Der Achtzehnjährige blieb sofort stehen und beobachtete sie kurz.

Goten bemerkte das ebenso und hielt mit dem Mädchen an der Hand ebenso an. "Was ist?" "Die Beiden haben wohl was!", meinte er und folgte ihnen dann. "Kommt!" Er wusste mittlerweile wie schlau die Katzen waren, auch wenn er sich das nicht erklären konnte.

Wieder schlugen sie sich durchs Dickicht und Goten hielt weiter das Mädchen an der Hand, passte auf nicht zu schnell zu rennen.

Auch Trunks verfolgte sie. "Ich hoffe mal wir finden sie so! Wer weiß was die Beiden schnuppern." Goten grinste zuversichtlich. Er hatte ein sehr gutes Gefühl. Der Weg wurde flacher und die Bäume weniger. "Sie werden deine Katze sicher finden! ... Oder ein anderes Tier!"

Er erinnerte sich an den Bären, da der Waldboden sich ähnlich verändert hatte. Nun kam sein gutes Gefühl doch etwas ins Schwanken. Die Katzen maunzten immer mal und liefen gezielt über den teils bemoosten Weg. "Jap, irgendwas ist da auf jeden Fall!", sagte Trunks und nun bekam das Mädchen Angst.

"Ja, aber ich hoffe nicht wieder der Bär!" Nervös schluckte das Kind und mit jedem Schritt wurde ihre Angst größer. "Nicht, dass ihr was passiert ist!" "Ähm, ist ihr sicher nicht!", versuchte Goten sie aufzumuntern und nach ein paar weiteren Schritten, blieb er mit dem Mädchen stehen, da die Katzen dies ebenso taten.

Auch Trunks stoppte und schaute fragend zu den zwei Vierbeinern. "Was nun? Fährte verloren?" Die Katzen rochen und sahen sich um, maunzten..scheinbar hatten sie ihr Ziel wirklich aus den Augen verloren.

Das Mädchen schaute sich sofort um, guckte von ihrem Standpunkt aus an jede Stelle des Waldes. "Koro?? Bist du hier irgendwo??" Auch Goten suchte, doch entdeckte nicht das Geringste. "Ich kann nichts sehen! Vielleicht haben die Beiden sich verlaufen." Er blickte wieder auf die Katzen, die wohl immer noch nicht wussten, was sie nun machen sollten. "Meinst du?", fragte Trunks. "Ja kann doch sein?" Flocke ging ein paar Schritte, doch das war es dann auch schon wieder.

Das kleine Mädchen begriff nun langsam, dass es keinen Sinn machte und ließ bedrückt den Kopf hängen. Wieder einmal musste sie ihre Tränen unterdrücken. Trunks bemerkte das und lächelte das Mädchen leicht an.

"Hey...wir finden sie schon!" Die Kleine schniefte und sah zu Trunks hinauf. "Ja.." Dann ruhte ihr Blick, sowie Gotens auf die zwei Katzen. Der Demi-Saiyajin beugte sich hinunter und redete mit Flocke. "Habt ihr sie gefunden, oder euch verlaufen?" Ein kurzes Maunzen war alles, was sie von sich gab, was für eine Überraschung..

Goten streichelte sie kurz und stand wieder auf. "Ich glaub, wir finden sie nicht.", gab er ehrlich als Antwort. Sie irrten bestimmt schon eine Stunde im Wald herum. "Wäre auch ein Wunder, um ehrlich zu sein." Flocke ging weiter und setzte sich dann auf den Waldboden um sich noch einmal in Ruhe umzuschauen.

Plötzlich entdeckte sie etwas im Baum und maunzte. Sie stand wieder auf und kletterte diesen hoch, gefolgt von Tiger.

Trunks beobachtete das. "Ähm..ob sie da oben ist? Vielleicht ist sie auf ein Baum geklettert und kommt nicht mehr runter, soll ja oft vorkommen." Goten drehte sich um und sah zum Baum hinauf. "Ja, wäre möglich!" Er ging näher hinauf und schaute aus verschiedenen Blickrichtungen, konnte aber nichts erkennen.

Trunks folgte den Blicken und sah eine kleine Gestalt, aber nur ein wenig. "Hm..sie könnte es sein!" Die Katzen hielten an und 'unterhielten' sich mit dem Baumsitzenden. "Aber warum kommt sie dann nicht runter?", fragte Goten.

"Vielleicht traut sie sich nicht." Dann kam Tiger herunter geklettert und maunzte Trunks an. Flocke blieb oben. "Ist sie da oben?" Auf eine richtige Antwort konnte er lange warten, also sah er Goten wieder an.

"Ich geh mal nachschauen." Er ging zum Baum und kletterte diesen langsam hoch. Fliegen konnte er ja schlecht im Beisein des Mädchens, was die Sache hoffend und neugierig beobachtete.

Als er oben ankam stellte er fest, dass eine Katze mit der Pfote in einem Astloch stecken geblieben war und vor Angst kaum einen Laut von sich gab, nur ganz leise und kläglich.

Die Katze ähnelte Tiger wirklich sehr. "Ah, da bist du ja!", sagte Trunks erleichtert. "Sie ist hier!", rief er hinunter.

"Jaaa!", rief die Kleine freudig und wartete darauf, dass Trunks sie herunterholte. "Zum Glück, hol sie runter!", rief Goten und schaute dann ebenso erleichtert zum Mädchen. "Ich sagte doch, wir finden sie!"

Trunks näherte sich vorsichtig dem ängstlichen Tier. "Deshalb kommst du nicht runter.." Vorsichtig nahm er das Pfötchen von Koro und befreite es vom Astloch. Sofort als sie frei war, rannte sie den Baum hinab maunzend in die Arme des Mädchens.

"Koro!" Mit offenen Armen empfing das Frauchen sie und knuddelte sie glücklich durch. "Ein Glück bist du wieder da!" Auch Trunks und Flocke kletterten wieder hinab. "Danke, dass ihr mir geholfen habt!" "Haben wir doch gerne gemacht.", sagte Goten und streichelte Koro kurz. Er war heilfroh das endlich hinter sich zu haben.

Das Mädchen sah zum Katzenduo und lächelte. "Und euch auch!" Dann streichelte sie Beide dankend über den Kopf. "Aber du solltest besser auf sie aufpassen.", riet ihr Goten. "Ja werd' ich! Ich geh dann mal nach Hause, wird ja bald dunkel! Danke nochmal!" "Gern geschehen und bye!" Das Mädchen lief mit ihrer Katze davon, winkte noch einmal zum Abschied bevor sie dann im Wald verschwunden war.

Goten sah Trunks an und grinste. "Hast du gut gemacht!", lobte er ihn witzelnd. "Ja danke. Und? Wollen wir auch gehen?" Nachdem Goten dem Mädchen zurück gewunken hatte, refragte er mit verwirrtem Gesicht. "Wohin denn?" Er hatte keine Ahnung was genau Trunks damit meinte. Auf die Idee, dass er ja früher nach Hause wollte, kam er gar nicht mehr.

Trunks sah ihn erstmal nur an, hoffte, dass er selber auf die Idee kommen würde, doch es kam nichts. "Nach Hause! Wir wollten ja mal etwas früher Heim kommen!" "Achsoo!" Trunks kramte sein Handy hervor und blickte drauf.

"Mittlerweile is es schon fast halb acht." Kurz darauf meldete sich sein Magen zu Wort. "..und ich hab ein riesen Hunger!" Gotens Magen schloss sich dem an. "Musst du vom Essen reden? Naja...ich hab es ja nicht weit." Er schaute zu den Katzen, die mit ihrer Fellpflege beschäftigt waren.

"Und sollen wir die jetzt nun mitnehmen?", fragte er noch einmal nach. Er hätte es liebend gerne getan aber wenn das seine Mutter sah... Es war ja schon irgendwie seltsam und seitdem er aus dem Kindesalter heraus gewachsen war, hatte er kein Tier mehr mit nach Hause genommen. "Ja, wollten wir doch!" Er ginge zu Tiger und nahm sie auf den Arm um sie zu kraulen.

"Außerdem hab ich sie schon zu lieb gewonnen, um sie jetzt hier sitzen zu lassen.", gab er ehrlich zu und lächelte dabei etwas verlegen. Goten konnte ihn voll verstehen. "Ja, ich weiß was du meinst. Ich ruf dich morgen an!"

Er beugte sich zu Flocke und nahm sie ebenfalls hoch. "Komm, ich zeig dir wo du heute schläfst." "Ja ok, also bis morgen dann!", antwortete Trunks und begab sich in die Luft, die Katze dabei wieder gut festhaltend.

"Ja bis morgen!" Goten lief, da er es nicht weit hatte, wusste wo er war, und der Katze das nicht antun wollte. Besonders seinen Arm nicht. Trunks flog hingegen los. //Hm...wie bekomm' ich die jetz' unbemerkt ins Haus?//

Goten wusste es ja schon. Er lief nur ein paar Minuten bis er sein Haus sah. Es war schon komisch. Ein ganzer Tag ohne die Mädchen und trotzdem hatte er sie nicht so sehr vermisst, wie er angenommen hätte.

Die Katzen waren wirklich eine gute Ablenkung. Er schwebte leise zu seinem offen stehenden Fenster und drückte es leicht auf, um in seinem Zimmer zu landen und die Katze auf sein Bett abzusetzen. "Du musst aber leise sein. Wenn meine Mam merkt, dass du hier bist, gibt es Ärger."

Er ging zum Fenster und machte dies auf Kippe. Auf einmal sprang die Kleine vom Bett und rannte zur geschlossenen Zimmertür, kratzte dran. Es sah aus, als wenn sie plötzlich Panik bekommen hätte.

Sie maunzte verängstigt und Goten fragte sich warum. Es war, als wenn die Katzen in eine Art Trance waren, sobald sie gekrault worden waren. Erst als er von ihr ließ, spielte sie so verrückt. "Hey, nicht kratzen!" Goten nahm sie auf und trug sie wieder zum Bett.

Flocke zeigte, wie toll sie die Gestik fand, mit einem Fauchen. "Ich geh kurz zu meiner Mam, um zu sagen dass ich hier bin."

Er setzte sie aufs Bett ab und ging aus dem Zimmer, musste allerdings schnell hinter sich die Tür schließen. Dann ging er die Treppe runter. "Mam! Ich bin wieder da. Bin durchs Zimmerfenster rein." Chichi erhob sich von einem Stuhl, als sie ihren Sohn hörte.

"Oh, das freut mich ja, dass du heute früher kommst!" Sie lächelte ihren Sohn glücklich an, stutzte dann aber doch etwas. "Aber warum bist du denn durch das Fenster?" "Nur so! Ja ich wollte pünktlich zum Essen sein. Ich glaub, ich hab es aber doch verpasst." "Ja hast du. Aber ich kann dir was machen, wenn du willst." "Ja mach mir bitte was und ruf mich, wenn es fertig ist! Ich muss noch Hausaufgaben machen."

"Ja, mach ich." Sie war froh, ihren Sohn so zu sehen, da fielen ihr die ganzen neuen Kratzer gar nicht auf. Glück für Goten der wieder in sein Zimmer verschwand. Er setzte sich aufs Bett und zog die Tüte zu sich, wo noch die Milchflasche drin war.

Er nahm diese und die Schüssel hervor und füllte etwas von der weißen Flüssigkeit hinein. Dann stellte er sie direkt vor Flocke aufs Bett hin. "Hier trink ruhig erstmal. Meine Mam macht jetzt essen, vielleicht ist ja etwas Fleisch für dich bei!"

Während sie sich durstig auf die Milch stürzte, stand Goten wieder auf und zog kurzerhand sein Shirt aus um es auf seinen improvisierten Wäschehaufen zu schmeißen. Danach suchte er oben ohne seine Fernbedienung. Flocke beobachtete das Schauspiel. Aber nur kurz, denn nach dem Trinkakt musste sie natürlich ihr Mäulchen putzen.

Wer hät's gedacht..

Als Goten seine Bedienung fand, legte er sich aufs Bett und stellte die Schüssel zur Seite. Er nahm Flocke zu sich und schaltete den Fernseher ein. Die Katze zuckte sofort zusammen und starrte wie gebannt auf die Flimmerkiste, als wenn sie so etwas noch nie gesehen hatte. Doch als er wieder begann sie zu streicheln, schloss sie die Augen, und legte sich gemütlich hin, als wenn nichts in der Welt wichtiger wäre. //Ich hoffe meine Mam beeilt sich.//, dachte Goten und schaute sich die Nachrichten an um auch mal mitzubekommen, was so in der Welt los war. Doch als nichts interessantes kam, zappte er weiter und blieb an einem Film hängen. Kurze Zeit später hörte er seine Mutter rufen und verschwand wieder aus seinem Zimmer, doch nicht lange. Sekunden später kam er mit einem Teller Essen zurück und setzte sich wieder aufs Bett. Bevor er selber begann, hielt er Flocke ein Stück Hähnchen hin, was sie sofort gierig entgegen nahm und daran rum kaute. Es war fast ein ganzer Flügel, den Goten ihr überließ. Die Kleine brauchte so lange, dass Goten mit seinem Teller eher fertig war. Er legte sich auf den Rücken, den Kopf etwas mit einem Kissen abgestützt und wartete dann nur noch darauf, dass sie fertig war, um sie weiter streicheln zu können. Er rief ihren Namen und sie folgte sofort, hüpfte auf seinen Schoß und legte sich dort Mäulchen leckend wieder hin. Goten kraulte sie wieder in 'Trance' und suchte einen weiteren Film im TV, und er fand einen: Einen Horrorfilm. Dann stellte er eine Zeitschaltung ein, so dass der Fernseher in einer Stunde ausgehen würde.

Minuten vergingen und plötzlich schrie jemand im Film fürchterlich auf, was Flocke sehr erschreckte. Panisch sah die Katze sich um und Goten griff zur Fernbedienung. //Ist ja auch schon spät.// Er machte den Fernseher nun doch vorher aus, legte sich richtig hin und kraulte Flocke dabei weiter. Er döste, doch einschlafen konnte er irgendwie noch nicht. Nun, da es so ruhig war, dachte er wieder viel an die zwei Mädchen und besonders an Nadja. Doch dann wurde Flocke munterer und schien irgendetwas zu fangen. Es war eine Feder. Goten bemerkte das und setzte sich auf. Er machte eine Nachttischlampe an, da es mittlerweile schon stock finster draußen war. Nur der Mond erhellte das Zimmer ein wenig. Er nahm die Feder und spielte mit ihr, minutenlang, mehr oder weniger um von seinen Gedanken abzulenken. Bald schon verlor die Katze das Interesse und setzte sich auf Gotens Brust, dort wurde sie wieder gekrault. "Du bist aber auch nicht müde.", stellte Goten lächelnd fest und musterte das Tier, welches sich putzte. //Wo Nadja nur steckt? Ob ihr was passiert ist?// Große Sorgen drängten sich nun doch wieder an die Oberfläche. Plötzlich schien Flocke die ganze Neugier gepackt zu haben. Die Katze sprang wieder runter und begann ihre Krallen am Laken zu wetzen. Sie tapste weiter und erkundete das Zimmer, kroch unter einem Schrank. "Hey, pass auf.", sagte Goten und stand auf. Er ging auf den Schrank zu und als sie wieder hervorkroch sagte er: "Suchst du was?" Flocke war nun nicht mehr weiß, sondern grau. Die ganze Katze war voller Staubflocken bedeckt und nieste. Danach putzte sie sich den Dreck weg. "Oh..ich sollte echt mal sauber machen!", stellte Goten ertappt grinsend fest und beobachtete weiter.

Flocke sprang nun auf ein Regal, wodurch aber ein paar Bücher hinab fielen. Vor Schock sprang die Weißgefellte los und peste in die nächste Ecke. Goten fing währenddessen die herunterfallenden Sachen auf. "Puh..das war knapp!" Er legte alles hin und beugte sich zu Flocke. Da er sie wieder streichelte, kam sie nun wieder beruhigt hervor und tapste weiter. Sie kam an der Milchschüssel vorbei und schleckte die letzten Reste auf. Dann maunzte sie. Der Schwarzhaarige hätte sie die ganze Zeit beobachten können, warum wusste er allerdings immer noch nicht. Er füllte neue Milch in die Schale und setzte sich gähnend aufs Bett. "Sei bloß leise! Meine Mam wird schnell sauer." Ein paar Schlücke nahm sie, hüpfte dann aber wieder zu ihm aufs Bett. Langsam tapste sie unter ihn und buckelte schmusig. Dann stupste sie ihn an, als wenn er sich wieder hinlegen sollte. "Jaja ich mach ja schon.", sagte er und legte sich unter die Decke. Auf den Rücken gedreht setzte er die Katze wieder auf seinen Bauch. Flocke schnurrte laut und zufrieden. "Wir sollten endlich mal schlafen!", meinte Goten grinsend und beobachtete sie, während er sie wieder mit Krauleinheiten verwöhnte.
 

Trunks schloss die Haustür auf und ging hinein. Mit jeden Schritt den er weiter ging, wurde Tiger wohl ängstlicher, bis sie ihn schließlich sogar kratzte und anfauchte. Trunks schrie vor Schreck kurz auf und sah sie verwirrt an. "Was hast du denn jetz'?"

Nun hatte seine Mutter ihn ganz sicher gehört. Schnell wollte er auf sein Zimmer gehen, als Bulma Hände abtrocknend in den Flur kam. "Was schrei-" Sie erblickte die Katze. "Ohh wo hast du die denn her? Ich dachte du magst unseren 'Zoo' hier nicht?" Sie besaßen selber schon viele Tiere. Die meisten allerdings gehörten zu Bulma und ihren Eltern. Hunde, Katzen, aller Hand Kleinvieh was im anliegenden Haus und im Garten ihren Platz hatten. "Äh die hab ich gefunden, scheint herrenlos zu sein. Goten hat auch eine!" Tiger wehrte sich heftig und wollte unbedingt vom Arm runter. Als Trunks sie dann allerdings kraulte, überlegte sie es sich und blieb ruhig. "Wir wollen sie morgen ins Tierheim bringen, kann sie solange hier bleiben?" "Hm, ist deine Sache. Aber lass sie nicht frei rumlaufen! Wer weiß ob sie krank ist, sie soll dann nicht die Anderen anstecken." Sie drehte sich um und ging wieder in die Küche. "Ja ok mach ich, danke Mutter!", rief Trunks ihr hinterher und begab sich die Treppe hoch als er noch ein "Und räum dein Zimmer auf!" von unten hörte. "Jaha!", antwortete er. Er wollte gerade die letzte Treppenstufe nehmen, als ihm etwas einfiel. Er machte kehrt Marsch und ging ebenfalls in die Küche. Mit einer Hand hielt er Tiger, die zum Glück immer noch ruhig blieb, und mit der anderen holte er ein Schälchen aus dem Schrank und eine Butte Milch aus dem Kühlschrank. Er tat Milch in die Schüssel und ging dann damit hoch in sein Zimmer. Er schloss die Tür hinter sich und ließ Tiger erleichtert herunter um ihr die Schüssel hin zu stellen. Sie trank die gesamte Schüssel leer und Trunks nutzte die Gelegenheit, um sein Zimmer aufzuräumen. Es herrschte nicht viel Chaos und in Gotens Augen wäre das wahrscheinlich sogar aufgeräumt gewesen. Er wurde unterbrochen indem Tiger fertig trank und dann wie wild in seinem Zimmer umher rannte. Auch sie schien sich nicht wohl zu fühlen. "Hey, ganz ruhig!" Er fing sie ab und nahm sie auf den Arm. "Du brauchst keine Angst zu haben." Ein kurzes beruhigendes Kraulen, doch dann ließ er sie wieder runter. "Ich komm nachher wieder, schön brav sein.", sagte er während er zu seiner Zimmertür ging. Dann ging er schnell raus, schloss die Tür und ging in die Küche um sich etwas zu essen zu machen.

Circa eine ganze Stunde war er weg, als die Zimmertür wieder auf ging. Er öffnete die Tür vorsichtig und nur so weit, dass er selber durchpasste. Er wollte Tiger nicht entwischen lassen. Diese saß auf sein Fensterbrett und schaute neugierig hinaus, blickte jedoch in seine Richtung, als er im Zimmer war. Sein Besuch währte nicht lange. Er suchte sich nur ein paar Sachen aus den Schrank, um danach wieder zu verschwinden und ins Bad duschen zu gehen. So hörte er nicht mehr, wie Tiger traurig maunzte und sich vor seine Zimmertür setzte.

Nach zwanzig Minuten kam er angezogen wieder und öffnete die Tür, wo Tiger schon gespannt wartete und versuchte sich durch den Türspalt zu quetschen. "Nicht abhau'n.", sagte Trunks ruhig und schob sie leicht mit den Fuß weg. Er ging hinein, schloss die Tür schnell wieder und wurde von der Katze am Bein angestupst. Kopf schüttelnd sah er zu ihr herab. "Nein, du kannst nicht raus." Er schnappte sich ebenso die Fernbedienung und schaltete sein Gerät ein. //Und was mach ich jetzt noch? Schlafen gehen hab ich noch keine Lust..// Spontan legte er sich auch erstmal aufs Bett und zappte durch. Tiger folgte ihm aufs Bett, stellte sich beim Laufen aber etwas wackelig an. Als es im TV lauter wurde, erschrak sie und schenkte dem Gerät genauso viel Aufmerksamkeit, wie Flocke zuvor. Trunks schnappte sie sich, setzte sie auf seinen Schoß ab und streichelte was das Zeug hielt. Er brauchte sie nur berühren und schon schnurrte das Tigerchen vor sich hin. So verharrten sie, bis der Film im Fernseher aus war. Danach erhob sich Trunks wieder, streckte sich, ging zu erst auf Toilette und dann in die Küche um Tiger ein Stückchen Wurst mitzubringen. Er setzte sich wieder aufs Bett und hielt ihr die Scheibe hin. "Hier, schau mal." Tiger zögerte maunzend. Vorsichtig biss sie in die Scheibe, doch dann schnappte sie zu und aß sie ganz auf. Trunks lächelte zufrieden und riss immer ein Stückchen ab, bis die Wurst leer war. Die leere Packung legte er zur Seite. Dann stand er auf um sich zum Schlafen bereit zu machen. Er zog sich bis auf die Boxershorts aus und legte sich wieder hin. Tiger war in der ganzen Zeit ruhig, da sie mit Putzen beschäftigt war. Er legte sich richtig ins Bett, deckte sich halb zu und verschränkte die Hände hinter seinen Kopf um noch ein wenig nach zu denken. //Ich frag mich wo Nadja und Ryoko heute waren.. Das is' alles sehr komisch.// Tiger ging auf sein Bauch und rollte sich dort schnurrend zusammen. Während er sie streichelte, döste er langsam aber sicher ein. Als er sich nicht mehr rührte, ging Tiger maunzend auf ihn zu und stupste sein Gesicht an. Sofort öffnete er die Augen wieder, wurde aus seinem Tagtraum raus gerissen, was ihn aber nicht sonderlich störte. Lächelnd kraulte er der Katze hinterm Ohr. Tiger wieder im siebten Himmel, legte sich dabei langsam hin und schloss ebenso die Augen wie Trunks wieder. Und irgendwann...schliefen beide ein.
 

*****
 

Während Trunks und Tiger schon im Land der Träume waren, lag Goten noch wach mit Flocke im Bett.

Er schaute ihr in die Augen, die mittlerweile fast geschlossen waren und entdeckte etwas. Vorher hatte er gar nicht so darauf geachtet doch er sah im Licht seiner Nachttischlampe, dass sie braune Augen hatte, allerdings fast mehr..rot. Irgendwie erinnerten ihn die Augen an Nadja. Dann schloss er seine eigenen und döste wieder. Es wurde ruhig im Zimmer. Kein Mucks war zu hören, nur Flockes Schnurren. Goten atmete ruhig und gleichmäßig und die Katze ging mit seiner Atmung auf und ab, da seine Brust sich hob und senkte. Die Katze döste ebenfalls. Sie lag auf der Seite und hatte die vier Pfoten etwas angewinkelt. Goten war kurz vorm einschlafen. So merkte er nicht wie sich das Gefühl unter seinen Händen plötzlich veränderte. Es fühlte sich plötzlich glatter an und das Fell war scheinbar verschwunden! Außerdem schien die Katze immer schwerer zu werden. Auch das so wohltuende Schnurren hatte aufgehört. Gotens Augen kniffen sich kurz zusammen und seine Hand fühlte über die....Haut des Objekts auf sich. Da er halb am schlafen war, bekam er das gar nicht so recht mit, doch dann, öffnete er die Augen weil es ihn doch sehr komisch vor kam und was er dann sah, ließ ihn vor Schock erstarren.

Er unterbrach sofort seine Atmung. Er schaute in große braunrote Augen die ihn voller Entsetzen ansahen. Aber das war nicht das Schlimmste. Sein Blick wanderte automatisch nach unten und er stellte fest, dass in diesem Moment ein nacktes Mädchen mit Katzenohren und einen Schweif auf ihn saß! Er lief knallrot an und bevor sein Hirn auch nur weiteres realisieren konnte, ging seine Zimmertür plötzlich auf...

"Sag mal, du schläfst ja immer noch ni-" Seine Mutter unterbrach ihren Satz. Den Anblick den sie hatte, ließ auch sie erstarren.

Einige Sekunden war einfach nur Stille im Raum. Chichi wusste nicht wie sie reagieren sollte. Langsam aber sicher ging sie dann wieder aus den Raum und schloss die Tür hinter sich. Dann kam alles heraus. Ein heller Schrei stieß durch den oberen Flur und plötzlich setzte sich alles in Bewegung. Goten starrte wieder nach vorne und das brachte sogar ihn ins stottern. "Du...du...hi-hier?? Wo ist die..die Katze!!??" Jedenfalls merkte er, dass das Mädchen, nein, dass Nadja genauso geschockt war wie er selber. //Scheiße!!!//, dachte sie, bekam aber schneller wieder die Fassung als sie die Frage hörte. //Er is' ja noch dämlicher, als ich gedacht habe!// "Sag mal bist du so blöd??? Ich bin, beziehungsweise war die Katze!!" Sie rührte sich keinen Millimeter und posaunte die Wahrheit einfach heraus. Goten wollte am liebsten im Erdboden verschwinden. Noch nie war ihm etwas so peinlich als zu diesem Zeitpunkt. Sie war die ganze Zeit die Katze?? Dann erklärte das auch, warum ihnen die Katzen so sympathisch waren...doch wieso um alles in der Welt waren sie so anhänglich?? Und vor allem, warum war sie eine Katze??

In Gotens Kopf spielten die verrücktesten Gedanken ihr Unwesen. Wenn er nur daran dachte, was er alles zu ihr gesagt hatte. Seine Hand ruhte übrigens immer noch auf Nadjas Rücken. Goten schluckte nervös und versuchte einen Laut herauszubekommen. Es hatte Glück, dass er überhaupt noch lebte. "Du warst die Katze?? Aber warum..?" Doch die Frage schob er erst einmal beiseite als er die zwei runden Argumente von Nadja vor sich sah. Erst dann wurde ihm so richtig bewusst, dass seine störrische Liebe gerade auf ihn saß und dann noch nackt! Er konnte nicht anders, er musste sie mustern. Schnell fuhr er mit seinen Augen über ihren Körper, denn länger traute er sich nicht. "Jetz' kann ich's dir ja sagen..is' eh egal.", meinte Nadja, die sich an seinen Blicken nicht störte. So etwas wie Schamgefühl hatte sie zum Glück nicht, sonst hätte Goten wohl schon einen Heiligenschein über den Haaren. Sie seufzte. "Bei Vollmond verwandeln wir uns immer, das ist normal bei uns." Ab der Vollmondnacht einen Tag lang, verwandelten sie sich zu Katzen. Der Zweck diente zur Regenerierung des Körpers und der Stärkung. Auf ihren Heimatplaneten war Vollmond allerdings nur zweimal im Jahr. Das wären circa alle dreiviertel Jahre auf der Erde. Goten hörte sich die Story an und es machte Klick. "Ah, deshalb wart ihr weg!" Plötzlich ging die Zimmertür erneut auf und eine Chichi mit einem hochroten Kopf betrat das Zimmer. Mit wütenden Blick zeigte sie auf Nadja, die ebenfalls wie Goten fragend zu ihr schaute. "Geh sofort von meinem Sohn runter!!" Der Schwarzhaarige mischte sich sofort ein. "Mam! Das ist nicht so wie du jetzt denkst!" Das war es wirklich nicht, aber wer würde das schon glauben..? Goten setzte sich auf und schob Nadja von sich runter. Dann nahm er seine Bettdecke und wickelte diese um sie herum. "Ach, und wie ist es dann??", fragte Chichi wütend und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich erklär es dir morgen! Aber es ist echt nicht so! Keine Sorge!" Er hatte nicht die geringste Ahnung, was er sagen sollte. Sie wusste ja noch gar nichts von Nadjas Existenz. Nun hoffte er nur, dass seine Mam ruhig blieb und vor allem, das Nadja nicht austicken würde. Der Grund wieso Nadjas Fell als Katze übrigens weiß war und nicht blau, lag daran, dass sie sich unter dem Erdenmond verwandelt hatte. So hat sie die komplette Gestalt einer irdischen Katze angenommen und da es keine blauen Katzen gab, war sie eben weiß.

Nadja war inzwischen ein einziges Fragezeichen. Sie war mindestens genauso verwirrt wie die anderen Beiden. Doch nicht aus den selben Grund. Sie fragte sich, warum die Frau, die scheinbar Gotens Mutter war, sich so aufführte. Warum Goten so stotterte und neben der Spur schien und wieso sie eine Decke überbekommen hatte. Die Menschen verhielten sich wirklich merkwürdig aber sie sagte erst einmal nichts. Sie beobachtete die Beiden nur weiter. Man merkte wie Chichi ungeduldig wurde. "Du kannst mir viel erzählen! Jetzt weiß ich auch, warum du durch's Fenster gekommen bist! Damit ich sie nicht bemerke!"

Goten blockte sofort ab. "Nein, so ist es nicht!" Die Wut seiner Mutter und der Druck, der nun auf ihn lastete wurde so groß, dass er sich entschloss...nun ja, doch die Wahrheit zu erzählen..

"Ach, jetzt kommt wieder diese Geschichte!", rief die Schwarzhaarige sauer. "Das musst du mir glauben! Deshalb ja auch die Milch!" //Warum ist Dad nicht da, wenn man ihn mal braucht?!// "Du willst mir wirklich erzählen, dass sie sich in eine Katze verwandelt hat und du hast sie mitgenommen und dann hat sie sich auf dir zurückverwandelt, ja??" Chichis Ton und Blick waren mehr als skeptisch und Gotens Geschichte mehr als unglaubwürdig. "Jaa, genau so ist es!! Glaub mir doch!" Er stand da und flehte sie an und Nadja wurde die Sache mittlerweile zu blöd. Sie hatte eh keine Ahnung wieso sie sich deswegen so stritten und wieso sie ihn nicht glaubte. "Ja so war es, und jetz' halten sie endlich die Klappe!!", keifte sie Chichi an und fauchte dazu. "Sag mal was fällt dir ein so mit mir zu reden!!??" Nadja sprang auf und stand nun Arme verschränkend, und nackt, vor seinem Bett. "Warum regen sie sich überhaupt so auf??" "Warum ich mich aufrege??" Goten reagierte sofort und legte Nadja wieder die Decke um die Schultern. Diese schenkte Goten sofort ein wütendes Gesicht, doch dann wurde ihr was ins Ohr geflüstert. "Hab dir doch von Fortpflanzung erzählt. Das sah so aus." Nadja dachte kurz über den Satz nach und dann machte es Klick. //Ahh..jetzt versteh ich! Die dachte also wir...// Nadja stoppte lieber den Gedanken. "Ähm, bevor wir weiter streiten! Sie hat nichts zum anziehen da, da sie ja vorher 'ne Katze war! Hast du vielleicht irgendwas?", fragte Goten seine Mutter und versuchte sie so auch ein wenig abzulenken. "Ach, jetzt soll ich ihr auch noch Anziehsachen von mir geben, ja?? Darum kümmer dich mal allein!" Chichi glaubte die Geschichte immer noch nicht und war extrem enttäuscht von ihrem Sohn. Sie wollte gerade das Zimmer verlassen, als Nadja noch etwas hinzufügte. "Da brauchen sie keine Angst zu haben! Ich will mit dem da bestimmt kein Sex machen! Und wenn er es wagen sollte, bring ich ihn sofort um!" //Was ich ja sowieso vor hab..// Gotens Mam blieb abrupt stehen. Sie glaubte, sie hörte nicht richtig. Schockiert drehte sie sich um und musterte beide noch einmal. Sie wollte irgendwas sagen, doch viel ihr in Gottes Willen nichts ein. Also verließ sie perplex das Zimmer und ging nach unten, die Tür ließ sie offen. "Mam! Ähm...also.." Goten wollte noch irgendwas hinzufügen, doch auch ihm fiel nichts mehr ein. Als sie dann verschwunden war, seufzte er stark. Das war ja eine tolle Nacht. Hätte er die Katze doch bloß nicht mit genommen. Er hatte sich so angestrengt, dass seine Mam zufrieden war und nun das. Sauer schloss Goten seine Zimmertür und funkelte das entblößte Mädchen wütend an. Nun fand er auch nichts mehr zum Spaßen, nicht mal mehr bei Nadja.

Schock am Morgen, vertreibt...Kummer und Sorgen?

"Musste das sein?? Meine Mutter wird sehr schnell sauer! Ich kann froh sein, dass sie keinen Herzinfarkt bekommen hat!" Für Nadja übertrieb Goten genauso wie seine Mam. Und was Herzinfarkt hieß, wusste sie sowieso nicht, aber es klang ernst.

"Halt die Klappe!! Das is' mir doch sowas von egal!", keifte Nadja und setzte ein Fauchen nach. Irgendwie wurde sie nun auch wütender als sie wollte. Ob das daran lag, dass Goten plötzlich so mit ihr redete?

Goten ließ den Kopf hängen. Er wollte ja eigentlich nicht mit ihr streiten. Es war ja nicht ihre Schuld, dass seine Mam so eine Cholerikerin war. Dann fiel ihm etwas ein und er gewann sein Grinsen wieder.

"Sag mal.." Er hob seinen Kopf und schaute Nadja an, die immer noch die Decke um sich hatte. "Warum warst du als Katze nett? Und normal nicht?" Eine gute Frage, die Nadja gar nicht gefiel. Ertappt schaute sie weg. "Bilde dir darauf gar nichts ein! Wir können uns nicht wirklich steuern wenn wir verwandelt sind! Unser Charakter verändert sich halt etwas, deswegen hassen wir das auch so, da wir dann hilflos und zahm sind.", erklärte sie.

Sie würde sich schon über etwas zum Anziehen freuen, doch ihr stolz war zu groß um etwas zu sagen. Also blieb sie da stehen, wie bestellt und nicht abgeholt. "Ja, jetzt bist du wieder die Alte! Aber du warst eine SO süße Katze."

Wieder konnte sich Nadja ein Fauchen nicht verkneifen, so wie Goten sich seinen Satz nicht. "Ich bin gar nicht süß!!" Nadja fuhr ihre Krallen aus und wäre ihm am liebsten an die Gurgel gesprungen, doch..wieso tat sie es nicht?

Sie beobachtete, wie er zum Kleiderschrank ging. "Meine Mam will dir nichts zum Anziehen geben. Dann musst du wohl Jungenkleidung anziehen!" Als er ihn aufmachte, purzelten erst einmal einige Klamotten heraus.

"Du solltest mal Ordnung schaffen!" Goten ignorierte den Satz und kramte seine kleinste kurze Hose und sein engstes Shirt hervor, das er hatte. Dann reichte er es ihr. "Ich hoffe mal das passt." Zum Glück hatte er sich langsam an den Anblick gewöhnt und sein Hauch Macho-Dasein verhalf ihn nicht wieder in Verlegenheit zu geraten als er beobachtete, wie Nadja sich anzog.

"Geht doch!" Er machte den Schrank zu und drehte sich zu ihr um. Seine Klamotten sahen an ihr aus, als seien ihre alle in der Wäsche ausgelaufen. Aber immerhin, besser als nichts. //Jetz' zieh ich auch noch seine Klamotten an, wie tief sinke ich noch??//, fragte sich Nadja und musterte sich. Goten setzte sich derweil auf sein Bett. "Ich denk mal... Erstens: Du willst mich jetzt umbringen! Oder zweitens, du haust ab!"

Er hob seine Hand und zeigte zum Fenster, was immer noch auf Kippe war. "Ich wäre für zweitens!"

Eigentlich wäre er für drittens: Du bleibst hier bei mir. Aber das konnte und wollte er sich nicht erlauben zu sagen.

Nun fand auch Nadja ihr freches Lächeln wieder. "Nein, da denkst du bei Beiden falsch!", sagte sie überraschend. Goten traute seinen Ohren nicht. "Echt, beides falsch??" Nadja sprach weiter. "Seit wann willst du mich denn loswerden?? Du hängst doch sonst auch ständig an mir." "Ich will schlafen! Daher will ich dich nicht aufhalten. Und du willst ja sicher gehen.."

Nebenbei setzte er sich gemütlich hin und deckte sich halb zu. Es war recht warm, so dass die Decke auch nur sehr dünn war. "Also sag, was du willst, wenn es nichts von dem ist." Sie gähnte und stellte sich ruhig und provokativ vor seinem Bett.

"Ich hab keine Lust jetzt draußen rum zu irren und das Raumschiff zu suchen da ich erstens: Eh keine Ahnung habe, wo das ist und zweitens: Meine Sis eh noch bei deinen Kumpel is', und drittens: Weil ich ebenfalls müde bin und pennen möchte! Habt ihr ein Gästezimmer oder sowas?"

Das zweite Mal an dem Abend, das Goten geschockt drein blickte. "Ähm...du weißt nicht wie du zurück kommst? Und deine Schwester ist WOO??" Er hatte noch gar nicht daran gedacht, dass die andere Katze, Tiger, Ryoko sein konnte..

"Ja was dachtest du denn, wer die andere Katze ist??" //Er übertrumpft alles!..// "Ich häng sicher nicht mit anderen billigen Katzen rum! Tze.."

Er schluckte. "Ja jetzt wo du es sagst." //Soll ich ihn anrufen?? Ach neee...//

Diesen Spaß wollte er Trunks nicht nehmen und außerdem hatte er es vielleicht eh schon mitbekommen.

Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, haben wir nicht. Nur 'ne Couch unten, aber ich glaub nicht, dass du da pennen willst, wegen meiner Mam!"

Eigentlich war es sehr überraschend, dass Nadja bei IHM im Haus übernachten wollte, und das freiwillig. Angesichts der restlichen Begebenheiten dieser Nacht aber wohl noch das normalste..

"Na und? Die Kuh kann mich mal!" "Hey hey...nicht so über meine Mutter reden!" Dann legte der Sechzehnjährige sich richtig hin. "Tze... Ich red über sie, wie ich will, klar!?" "Mach was du willst. Ich penn jetzt!"

Auf seiner Zunge lag der Satz: 'Komm doch zu mir ins Bett!', aber den verkniff er sich lieber. Nadja fand sein Verhalten sowieso schon alles andere als gut. Genervt sah sie ihn an. "Na schön!" Sie ging zur Zimmertür und schloss diese auf. //So ein Idiot..//

Dann konnte sich Goten doch nicht mehr halten, und fragte einfach. "Ähm..duuu....kannst auch hier pennen!" Er gähnte. "Oder du gehst, wie du willst." Auch wenn der Satz danach den ersten nicht mehr ungeschehen machte; sicherer fühlte er sich auf jeden Fall dabei. Nadja stockte und drehte sich langsam unglaubwürdig zu ihm um. "Mit dir in einem Bett oder was?? Für wie bekloppt hältst du mich eigentlich??" Am liebsten wäre sie wieder zu ihm gegangen um ihn ab zu stechen, doch das konnte warten, wie schon so oft. Sie war müde und wollte sich nicht weiter provozieren lassen. Sie ging aus dem Zimmer, sah sich um und lief einfach mal die Treppe hinab.

"Aber als Katze ging das!!", rief Goten zurück und zu seiner Überraschung antwortete Nadja. "Ich hab dir das erklärt!!"

Nadja kam unten an und sah sich um. Plötzlich stand Goten hinter ihr. "Hey, wo gehst du hin?" Genervt seufzte sie. "Wie wär's mit diese Couch suchen??", sie hatte nicht wirklich Ahnung, wie so eine Couch aussah, aber es musste sich wohl um einen Schlafplatz handeln. "Ähm.." Goten packte sie sich und zog sie leicht mit in die Küche.

"Ich geb dir erstmal was zu essen!" Er machte den Kühlschrank auf, der kurz Licht spendete und das grimmige Gesicht von Nadja erhellte. "Du kannst in meinem Bett schlafen. Ich schlaf' dann im alten Zimmer von meinem Bruder. Das wollte ich dir noch sagen." "Bruder? Was ist das?" Sie öffnete den Mund und heraus kam ein starker Gähner. Sie war wirklich ziemlich müde. Goten fand einen Teller mit Kuchenresten.

Also stellte er diesen auf den Tisch und setzte sich auf ein Stuhl. Nadja setzte sich gegenüber und schnupperte am Essen. "Naja...Bruder ist sowas wie Schwester! Nur das der Andere ein Kerl ist, verstehst du?" Nadja nickte und begann den Kuchen zu verspeisen. "Ja, ich bin ja nicht du. Und warum hast du dann MIR nicht angeboten, in diesem Zimmer zu schlafen?" "Es ist unhöflich das Bett von jemand anders einem Freund anzubieten! Außerdem weiß ich nicht was seine Frau sagt, wenn sie mit kriegt, dass dort eine Andere war! Also du kriegst mein Bett, klar?" Nadja hörte zu und stockte. Er hatte schon wieder etwas gesagt, was ihr nicht gefiel. "Seine Frau? Was genau soll das heißen? Willst du mir sagen, dass die Frauen auf den Planeten hier Eigentum von den Kerlen sind??" Sie schaute äußerst verständnislos und Goten versuchte die Stimmung zu reinigen. Dass Goten sie zuvor 'Freund' genannt hatte, interessierte sie in diesen Moment gar nicht. "Ähm.." Er schüttelte den Kopf. "Nein, so ist das nicht. Die Männer und Frauen heiraten! Dann darf man keine anderen mehr anfassen und sie würde dann eifersüchtig werden.", erklärte er grob. "Und seine Frau kann sehr eifersüchtig sein!" Er sah in Nadjas immer noch fragendes Gesicht und merkte dann, dass das die Frage nicht wirklich beantwortet hatte, also erzählte er weiter. "Es ist so..wenn der Mann über die Frau redet, die er geheiratet hat, sagt er 'seine Frau' und andersrum ist es genauso. Schriftlich ist es seine Frau, und ihr Mann. Das hat aber nichts mit Eigentum zu tun, nicht wirklich." "Achso..", gab Nadja gelangweilt von sich aber sie interessierte sich dafür mehr, als sie glauben ließ. Langsam aber sich kam sie nun dahinter, hatte aber immer noch sehr viele Fragen, die sie jetzt aber nicht stellen wollte.

Generell nicht, dafür war ihr stolz zu groß. Der einzige Grund wieso sie eben fragte war, weil ihre Vermutung sie sauer gemacht hatte und weil sie müde war.

Als der Teller leer war, stand Nadja auf und Goten tat es ihr sofort gleich. Er nahm den Teller und spülte ihn ab. "Kannst schon schlafen gehen. Das Zimmer wo ich bin ist zwei Türen weiter, auf der linken Seite, falls es dich interessiert." Während er redete, ging das Mädchen schon aus der Küche und hörte ihm gar nicht zu.

Müde tapte sie die Treppe hoch und ging in Gotens Zimmer. Als sie die Tür hinter sich schloss, seufzte sie.

Der Halb-Saiyajin trocknete noch den Teller ab und überlegte dabei. Er dachte an Trunks, wie es ihm wohl erging in diesem Moment. Ob er noch schlief? Vielleicht sogar zusammen mit Ryoko im Bett, oder aber sie hatte ihn schon zerfetzt..

Naja das war die letzte Variante, die Goten sich vorstellen konnte. Er stellte den Teller in den Schrank und machte sich ebenso die Treppe hinauf. Eigentlich wollte er Trunks noch eine SMS schreiben, doch sein Handy lag in seinem Zimmer und dort wollte er lieber nicht mehr rein. Also ging er in Gohans altes Zimmer und legte sich dort in das ordentliche und frische Bett, um kurz darauf auch einzuschlafen.

Nadja hingegen brauchte noch eine ganze Weile. Sie lag zugedeckt bei ihm im Bett und vernahm bei jeden Atemzug Gotens Geruch. //Morgen riech' ich sicher nur noch nach ihm! Bah!//

Doch nach vielem hin und her Drehen und letztendlichen Zusammenrollen, schlief auch sie bei diesen 'Gestank' ein.
 

Nächster Morgen. Bei den Briefs war noch alles ruhig, noch..

Trunks lag mit dem Rücken zur Wand in seinem Bett und schlief seelenruhig. Was er nicht mal im geringsten ahnte war, dass Ryoko direkt vor ihm unter der Decke lag. Sie lagen in Löffelchenstellung aneinander und der Halb-Saiyajin hatte einen Arm um sie geschlungen.

Die Sonne schien mittlerweile genau ins Zimmer und in Ryokos Gesicht. Sie kitzelte das Mädchen regelrecht wach und so öffnete sie nach einiger Zeit langsam die Augen.

Verwirrt und noch etwas verschlafen, blickte sie sich im Zimmer von Trunks um. Als sie realisierte, wo sie war, konnte sie sich ein erschrockenes Fauchen nicht verkneifen. //Ahhh ich bin hier eingeschlafen!!//

Noch rührte sie sich nicht. Sie spürte etwas leichtes auf ihre Seite liegen, Trunks' Arm, der sich immer noch nicht bewegte. Aber irgendwie hatte sein Unterbewusstsein das Fauchen gehört und somit wachte er doch langsam auf.

Allmählich bewegte er sich und öffnete letztendlich verschlafen die Augen. Halbschlafend erkannte er, dass da etwas vor sich lag. Er strich mit der Hand über Ryokos Taille und begann sich zu wundern. Nach dem Motto 'Hä, was ist das denn?' öffnete er die Augen ganz und erkannte nun, um was es sich handelte.

Mit einem Schlag sprang sein Herz auf hundertfünfzig. Vor lauter Schock konnte er sich einen Schrei nicht verkneifen. Voller Entsetzen und Verwirrung drückte er sich an die Zimmerwand, dass bloß kein Körperteil mehr Ryoko berührte. "WAS MACHST DU HIER????", fragte er perplex und wurde knall rot im Gesicht.

Das musste ein Traum sein, der sich wohl gleich zum Alptraum entwickeln würde. Ryoko knurrte los als sie merkte, dass er wach war. Langsam drehte sie sich zu ihm um und schenkte ihm den Angst einflößesten Blick, den sie hatte. "WAS ICH HIER MACHE???", gab sie wütend zurück und fauchte erneut. "Du hast mich ja gestern nicht aus den Zimmer gelassen und als Katze krieg ich das Fenster selber nicht auf! Und du fragst hier doof rum!" Trunks Blick verändere sich nicht.

Ihm fielen beinahe die Augen raus. Nervös schluckte er und versuchte irgendetwas zu sagen. "Ähm..ich, also.." Verständlich, dass er nichts vernünftiges herausbekam. Er verstand nur Bahnhof und stand unter Schock. Als Ryoko sich dann noch aufsetzte und die Krallen ausfuhr, war es ganz um ihn geschehen. Erst dann bemerkte er noch, dass sie ja komplett nackt war. Trunks wanderte automatisch mit seinen Augen nach unten und machte daraufhin einer Tomate Konkurrenz. Schnell hob er seine Hände und hielt sich die Nase, auf Gefahr hin Nasenbluten zu bekommen.

Nicht ein Wort bekam er gebacken. Ryoko verstand seine Reaktion überhaupt nicht und knurrte erneut. "Feigling! Kriegst nicht mal den Mund auf!" Das Mädchen beruhigte sich und stand nun komplett auf. //Ich brauch was zum Anziehen.// Gezielt ging sie zum Kleiderschrank und öffnete diesen. "Dafür werd' ich dich umbringen!" Trunks sah ihr mehr als entgeistert hinterher, bekam aber dieses Mal ein paar Wörter raus. "A-aber ich...ich versteh das nicht, was..wieso?" Er war ein einziges Fragezeichen und genauso schaute er auch. Er ließ seine Hände wieder fallen und starte Ryoko einfach nur an. Nebenbei versuchte er das was sie gesagt hatte zu verarbeiten. Wieso war sie denn eine Katze gewesen?

Die Blonde reagierte erst einmal gar nicht. Sie suchte sich was zum Anziehen raus und zog sich an. Dann musterte sie sich im Spiegel. Es sah ähnlich aus wie bei Nadja, alles etwas groß und die Hose rutschte fast von ihrer Hüfte. Dann drehte sie sich sauer zu ihm um. "Ich war die kleine Katze! Das passiert in der Vollmondnacht und dauert einen Tag." Trunks musterte sie unbemerkt. "Oh..achso, aber..wieso hast du dich nicht gewehrt? Ich meine.." Wieder knurrte Ryoko.

Irgendwie machte sie das wütend, dass er das nicht wusste. "Ich war eine Katze! Katzen wollen gestreichelt werden, alles andere war mir egal!" Wieder musste Trunks ein Fauchen ertragen. "Deshalb hassen wir den Vollmond so! Wir sind dann schwach!" Genervt verschränkte das Mädchen die Arme und blickte zum immer noch leicht perplexen Trunks. "Achso.. Und die Andere war...deine Schwester, oder?" Ryoko nickte und lehnte sich gegen den Schrank. Trunks konnte sich nun ein kurzes Grinsen nicht verkneifen als er an Goten denken musste. Doch es verschwand genauso schnell, wie es gekommen war.

"Ich werd' dich sofort töten müssen, damit du es niemanden erzählen kannst!" Als wenn sie das nicht sowieso schon wollte.. Irgendwie fand Ryoko immer neue Gründe ihn umzubringen. Mittlerweile musste es schon eine ganze Liste geben.

//Aber wie mach ich das? Ich hab ja meine Waffen nicht mit.// Das Mädchen grübelte. Leicht würde es nicht werden, dass hatte sie ja schon immer gemerkt, bei diesen Ausweicher. Mit ihren Dolchen hätte sie auf jeden Fall höhere Chancen.

"Ähm, aber ich sag's schon niemanden!" Er benutzte seine Hände leicht zum gestikulieren. "Und außerdem, selbst wenn. Ist doch eh egal, oder? Ihr verlasst die Erde doch sowieso bald wieder."

Ryoko drehte ihren Kopf zur Seite, was Trunks verwunderte. "Ich glaub nicht, dass wir hier schnell weg kommen. Wir müssen noch viel tun und dieses Wissen ist gefährlich! Die Anderen im Raumschiff sind eh leicht verwundbar." "Ähh, welche Anderen? Und was müsst ihr überhaupt machen?"

Die Jungs dachten bis dato ja, dass die Zwei wieder alleine gekommen waren, nur dieses Mal mit der kleinen Mayu. "Ja die Anderen halt, zu denen ich jetzt auch hin muss!" Sie ging zum Fenster und redete weiter. "Wir machen das, was uns gesagt wird!"

Trunks blickte ihr nach und musste sich mit diesen halben Antworten zufrieden geben. "Aber du hast noch eine Schonfrist, fürs Füttern!", erwähnte das Mädchen nebenbei. Eigentlich war die Frist, weil sie keine Waffen dabei hatte, aber das sollte er ja nicht wissen, dass sie sich ohne Waffen nicht traute.

"Fürs Füttern? Oh wie nett, danke..", antwortete Trunks ironisch. //Jetzt versteh ich das. Deswegen waren sie auch gestern weg, beziehungsweise wir haben ihre Auren nicht gespürt.//

Das Katzenmädchen öffnete das Fenster und stieg auf die untere Leiste. "Und ich hab noch genug Zeit, dich zu töten!" Ihr Blick wanderte nach unten in den Garten der Briefs, wo gerade eine Frau stand und die Blumen goss.

Trunks seufzte als er das hörte. "Als Katze gefielst du mir besser. Jedenfalls charakterlich.." "Als Katze hatte ich keinen Charakter! Da ging es mir nur ums Streicheln. Wie das nun mal bei Katzen so ist!" Sie drehte sich noch einmal um und guckte ihn sauer an. Bei ihnen war das mit dem Streicheln wohl so, doch auf der Erde gab es viele Katzen, die nicht auf Streicheleinheiten standen.

"Und schlafend und stumm, find' ich dich auch besser!", gab Ryoko noch als Konter zurück, woraufhin Trunks weg sah. "Wolltest du nicht gehen?", fragte er nun auch etwas gereizt. "Ja will ich und mach ich auch!" Sie schaute wieder in den Garten und wunderte sich innerlich über seine Reaktion. Ohne sich dann aber weiter darüber Gedanken zu machen, sprang sie hinunter, landete direkt neben Bulma.

Ohne auf sie zu achten, ging sie an ihr vorbei und machte sich auf den Weg zum Raumschiff.

Trunks seufzte erleichtert, als sie weg war. "Oh man.." Er stand auf und wollte sich gerade umziehen, als er einen Schrei aus den Garten hörte. "TRUUUUNKS! KOMM SOFORT IN DIE KÜCHE!!!"

Der Achtzehnjährige erstarrte. Kurz darauf schluckte er nervös. "Ohoh..ich ahne schlimmes." Schnell zog er sich ein Shirt und eine Hose an. Dann ging er mit eiligen Schritten in die Küche, wo Bulma schon wartete.

"Äh, du hast gerufen?", fragte er mit einem gespielten Lächeln. //Wie soll ich ihr DAS bitte erklären?// Bevor die Blauhaarige auch nur ein Wort sagte, überlegte er sich schon eine Story, denn Bulma's Blick schrieb Bände.

"Ja, ich hab dich gerufen! Setzen!" Sie deutete auf einen Stuhl und Trunks folgte stumm ihrem Befehl. "Und wehe du lügst hier rum! Wer war dieses Mädchen? Was hat sie in deinem Zimmer gemacht? War sie die ganze Nacht dort?? Ist das deine Freundin? Und warum erzählst du mir nichts mehr??" Enttäuscht verschränkte die Dreiundvierzigjährige die Arme. "Ich dachte immer, du kannst mit mir reden! Ich hab mich wohl sehr getäuscht!" "Ähm, also.." Trunks holte tief Luft und begann zu erklären.

"Erstens, das war Ryoko. Zweitens, sie hat dort geschlafen...aber nicht mit mir!! Drittens, ja war sie.. Viertens, nein ist sie nicht. Fünftens, die ganze Wahrheit würdest du mir sowieso nicht glauben." Der junge Briefs brach den Augenkontakt ab, im Gegensatz zu Bulma. "Also schläft dieses Mädchen BEI dir, ist aber nicht deine Freundin?! Und die Wahrheit würde ich nicht verstehen?! Ich versteh hier mehr, als du denkst! Versuch es doch mal!"

Trunks merkte wie sauer sie war. Verständlich, so komisch wie er sich in letzter Zeit benommen hatte. "Ich hatte es dir schon mal erzählt.. Damals als wir das Raumschiff haben wollten, erinnerst du dich? Damals hast du mich schon ausgelacht, weil du es nicht geglaubt hast!"

Bulma überlegte kurz. Sie konnte sich nur noch an Bruchstücke erinnern. "Geh auf dein Zimmer! Ich überleg mir eine Strafe für dich! Einfach ein Mädchen bei dir schlafen zu lassen...ohne es mir zu sagen." Trunks seufzte genervt und stand auf. //Wie schlimm...davon geht auch grad die Welt unter.//

Enttäuscht, dass seine Mam ihn wieder nicht glaubte, tat er das, was sie befahl und ging auf sein Zimmer. Seufzend setzte er sich auf sein Bett und begann darüber nachzudenken. Eines Tages müsste er es ihr wohl wirklich noch einmal erklären. Vielleicht sollte er sich auch einfach Ryoko schnappen und sie vor Bulma zerren, damit sie es bestätigen könnte.

Aber die Idee war wohl auch nicht so gut. Sie meinte allerdings, dass sie noch eine ganze Weile auf der Erde bleiben würden. Trunks wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. Irgendwie drehte sich ihm der Magen um, bei den Gedanken. Die Chance war hoch, dass bald irgendwer auf die Schliche der Beiden kam. Es musste nicht mal sein Vater, Piccolo oder sonst wer sein, es würde wahrscheinlich schon ein Haufen Menschen reichen, die die Beiden als wahre Bedrohung erkannten und härter durchgreifen würden, als die Polizisten vor ein paar Tagen.

Das Fehlen in der Schule konnte auch nicht lange gut gehen. Auf der anderen Seite hingegen, empfand er es sogar gut, dass sie noch etwas blieben. So hatten sie doch noch einige Chancen mit den Beiden Frieden zu schließen, wenn das überhaupt möglich war..

Mittlerweile merkte Trunks, dass Ryoko gerne viel redete, aber wenig wirklich dahinter war. Sie plusterte sich gerne auf und drohte, doch solange man eine bestimmte Grenze nicht überschritt, würde sie einigermaßen ruhig bleiben. Jedenfalls ruhig genug um ihre Tätigkeiten verhindern zu können.

Nadja schien in seinen Augen allerdings ein etwas leichterer Umgang zu sein, als Ryoko.

//Ob Nadja wohl noch bei Goten ist?// Auch er überlegte, ob er Goten lieber anrufen sollte. //Oh man, ich glaub ich nehm' nie wieder irgendwelche Tiere mit nach Hause!//

Der Gedanke brachte ihn innerlich zum Lachen und Trunks entschloss sich erst einmal abzulenken. Wieder einmal schnappte er sich die Fernbedienung und schaltete das dazugehörige Gerät ein. Als er durch die Kanäle schaltete und bei den Nachrichten ankam, traf ihn der Schlag. Entsetzt starrte er auf die Flimmerkiste und ließ seine Hand locker, so dass die Fernbedienung mit einem kurzen Knall auf den Boden prallte.

Kratzbürstige Untersuchungsobjekte

Eigentlich ein recht friedlicher Montag Morgen, auch wenn Goten ein sehr mulmiges Gefühl hatte, als er Richtung Küche ging. Vorsichtig betrat er den Raum. "Mam?..." Seine Stimme war ruhig und etwas eingeschüchtert, wirkte an sich aber sehr liebenswert.

Als er seine Mutter erblickte, wurde seine Stimme etwas stabiler. "Guten morgen." Dennoch. Das was in der letzten Nacht geschah, konnte man nicht so schnell vergessen und seine Mutter war wirklich äußerst wütend.

Ohne es zu übertreiben, Goten hatte Angst vor der weiteren Reaktion der Schwarzhaarigen. Mehr als vor Nadja selbst, die immer noch in seinem Zimmer schlief.

"Morgen.", entgegnete sie ihm kalt. Chichi hatte nicht nachgesehen. Sie hatte sich entschieden, sich nicht weiter drum zu kümmern. Die Gedanken abschütteln und das Thema ruhen lassen, konnte sie aber nicht. Sie war verwirrt und wusste nicht, was sie noch glauben sollte. Sie kannte ihren Sohn, der Mädchen schon ein wenig zu seinem Hobby erklärt hatte, allerdings kam ihr die Blauhaarige merkwürdig vor.

Sowas wie Katzenohren schmückten ihren Kopf und einen Schweif hatte sie auch. Ebenso wirkte sie nicht gerade nett und vertraut.

Goten ging es ähnlich, nur hatte er sich mittlerweile an ihr Aussehen und den Charakter gewöhnt, mehr oder weniger jedenfalls.

Das was sich am Meisten in seinen Kopf brannte, war der Anblick wie sie unbekleidet auf ihn saß. Goten musste kurz grinsen, als er sich das Bild zurück ins Gedächtnis rief. Doch dann schüttelte er abwendend den Kopf. //Ich darf nicht daran denken.//

Er sah zu seiner Mutter, die stumm Frühstück machte und dann anfing den Tisch zu decken. "Mam?...", wiederholte der Halb-Saiyajin. "Ich geh mich mal anziehen." Es kam keine Antwort und der nur in Boxershorts bekleidete junge Mann ging wieder die Treppe hoch wo die Zimmer lagen. //Warum ist sie so still?//

Nun fing er an sich ernsthafte Sorgen zu machen. Normalerweise kannte er seine Mam in solch einer Situation nur tobend oder rummeckernd. So ruhig hatte er sie selten erlebt.

Obwohl man dazu sagen muss, dass es so eine Situation noch nie gegeben hatte..

Ohne zu zögern betrat er sein Zimmer. Er hatte fest damit gerechnet, dass Nadja schon gegangen war, doch falsch gedacht.

Als er sie sah, erschrak er aber nicht, sondern lächelte bei den Anblick. Sie war fest am schlafen und lag halb zusammengerollt unter der Decke. Goten ging vorsichtig zum Schrank, holte sich neue Kleidung heraus und zog sich an.

Dann tapste er zum Bett und ging neben Nadja in die Hocke. "Hey, aufstehen." Sanft begann er an der Decke zu rütteln und das Mädchen gähnte. Danach ein Strecken und schließlich öffnete sie verschlafen die Augen.

Sie musste erst einmal wach werden, um sich zu erinnern wo sie war. Dabei setzte sie sich auf und starrte Goten an. "Jetzt bist du auch schon das Erste, was ich sehe morgens.", sagte sie genervt und versuchte zu Fauchen, was in der Müdigkeit aber irgendwie versank. Dann begann sie sich routinemäßig zu putzen.

"Wünsch dir auch einen guten Morgen.", antwortete Goten ironisch und bewegte sich vom Schlafplatz weg. Immerhin hatte sie ihn nicht sofort angefallen, da war er schon froh drüber. "Ich geh jetzt essen. Ich denke mal du haust gleich ab. Man sieht sich sicher!" Und schon verließ der Junge wieder sein Zimmer. "Tze..", kam es noch von Nadja bevor sie sich zu Ende putzte und dann aufstand um zum Fenster zu gehen. Sie öffnete es und schnupperte die frische Luft ein. Sie hatte noch immer die paar Klamotten von Goten an, was sie aber nicht daran hinderte trotzdem aus dem Fenster zu springen und eine beliebige Richtung einzuschlagen. Sie musste schnell das Schiff finden um die Klamotten los zu werden und zu sehen, ob es den Anderen gut ginge.

Derweil saß Goten schon in der Küche und frühstückte. Die Luft war angespannt und er suchte verzweifelt etwas um die Stimmung zu lockern, ohne Chichi zu reizen. "Ähm...Mam? Darf ich nachher zu Trunks?" Die Angesprochene blickte auf und sah alles andere als verständnisvoll aus. Sie legte ihr Essen ab und schaute ihren Sohn direkt in die Augen. "Jetz' erklär mir erstmal GENAU was los war, und wehe du lügst!" Goten holte tief Luft und begann zu erzählen. Er wollte ihr nun alles sagen, die ganze Wahrheit, ohne Lücken und Lügen.

Seine Mutter beäugte ihn von Wort zu Wort skeptischer, doch allzu weit kam er nicht, da sein Handy plötzlich klingelte.

"Sorry, ich geh kurz ran." "Beeil dich aber!" Er kramte das Telefon aus der Tasche und erkannte am Display, dass es sich um Trunks handelte. Ein kurzes Grinsen überkam ihn, als er an Ryoko dachte. //Ob er mir jetzt erzählt, dass sie sich zurück verwandelt hat?// Er nahm ab und sprach ins Gerät. "Ja Trunks, was gibt's?"

Zu Gotens großer Überraschung war Trunks regelrecht panisch am Telefon. Selbst Chichi konnte ihn hören, leider aber nichts verstehen. //Was is' da los?// Auf jeden Fall merkte sie, dass irgendetwas nicht stimmte. Gotens Miene verschlechterte sich schlagartig. "Ach du Scheiße!", rief Goten plötzlich und begann mit seinen Augen etwas zu suchen. "Nein, ist sie nicht mehr. Ich hab sie eben gehen lassen!" Goten ging zum Radio, welches in der Küche stand und schaltete es ein. Er musste nicht lange nach einen Sender suchen, bis er die Nachrichten hörte, von denen Trunks gerade erzählt hatte. Der Schwarzhaarige lauschte den Worten des Radiosprechers.

"Ja ich hör's gerade. Was sollen wir machen?? Sie aus 'nem Labor holen geht nicht! Das gibt tierischen Ärger!" "Was ist denn passiert?", fragte Chichi verwirrt und Goten schaute zu seiner Mam und deutete auf das Radio. Sie sollte zuhören, da es extrem wichtig war, was man da heraus hörte.

Chichi folgte seinen Tipp und konzentrierte sich auf die Nachrichten. Was sie da hörte, ließ all ihre Skepsis über Nadja und Ryoko fallen. //Hat er etwa doch die Wahrheit gesagt??//

Im Radio wurde von zwei Katzenmenschen berichtet, die in letzter Zeit durch die Stadt geirrt waren und Chaos angerichtet hatten. Nun wurde eine von denen, mit blonden Haaren, gefangen genommen und in ein wissenschaftliches Labor gebracht. Goten hatte einen enormen Adrenalinschub, selbst seine Mutter war von der Nachricht geschockt.

Dann kam eine neue Meldung durch: Sie hatten die Zweite auch gefangen und fuhren sie gerade Richtung Labor.

"Ja, ich komm sofort zu dir!" Goten legte auf und steckte sein Handy weg. "Tut mir leid, ich muss jetz' los! Hör einfach weiter." "Warte! Was habt ihr vor?? Ihr wollt doch nicht wohl..?" Chichi kam zu keiner weiteren Aussage mehr. Ihr Sohn stürmte regelrecht aus den Haus und flog so schnell er konnte zur CC.

Als er ankam und landete, begann er sofort Sturm zu klingeln. Sekunden später öffnete Bulma die Tür und sah Goten fragend an. "Tut mir leid Goten, Trunks darf nicht raus." Sie hatte von allen noch keine Ahnung und der mittlerweile sogar Blondhaarige wurde sichtlich nervös als Trunks neben ihr auftauchte. "Mutter, das ist ein Notfall! Die Mädchen von denen ich dir erzählt habe sind gefangen genommen worden! Wenn wir nichts unternehmen sind sie und die Menschen dort in Gefahr!" "Ihr verarscht mich doch!" "Nein, tun wir nicht!" Bulmas Blick wurde wieder sauer. "Wenn du lügst, gibt es Ärger! Ich ruf Chichi mal an." Die Blauhaarige ging wieder ins Haus und Goten zog sofort Trunks zu sich, bevor sie es sich noch anders überlegte. "Mutter, mach doch einfach den Fernseher an!!", rief ihr ihr Sohn hinterher, bevor er Goten anschaute, der eine starke Ungeduld zeigte. "Komm jetz'! Bis die das geklärt haben, ist es vielleicht schon zu spät!" Goten schloss leise die Tür und begann zu schweben. "Wir müssen jetz' los!" "Ja, ich weiß." Beide flogen los Richtung Innenstadt und versuchten die Auren der Zwei zu orten, da sie keine Ahnung hatten wo dieses Labor war.
 

Es war wie ein Traum, doch fühlte es sich realer an als sonst. Fast so, als würde sie nicht normal schlafen, sondern eher etwas seltsames durchleben. Ryokos Körper schlief nicht nur, er war in Alarmbereitschaft. Schnell wechselnde Bilder tauchten auf und verblassten wieder im tiefen Schwarz. Dann plötzlich konnte sie etwas riechen. Es roch chemisch und steril. Sie merkte regelrecht, wie sie langsam zu sich kam. Es waren also doch nur..Träume? Sie musste bewusstlos gewesen sein.

Langsam öffnete sie die Augen und fand sich in einem Zimmer wieder. Alles war weiß und hell. Eine Lampe strahlte genau auf sie herab. Und sie war nicht alleine. Da standen Menschen um sie herum und sie befand sich in einer Art großer Glaskasten der mitten im Raum gebaut war und bis zur Decke ragte. Sie konnte erkennen, wie verschiedene Kabel an ihren 'Gefängnis' befestigt waren, die zu sowas wie Computer führten. Die weiß gekittelten Menschen standen an diesen Geräten und unterhielten sich, doch sie konnte nichts hören.

Es war still, mucksmäuschenstill. Wenn sie sich ganz konzentrierte, konnte sie ein erstickendes Piepsen hören und ein leises Dröhnen, was von den Stimmen der Leute kommen musste.

Doch ihre Sinne waren noch nicht richtig da. Sie sah leicht verschwommen und ihr Gleichgewichtssinn spielte ihr Streiche. Das helle Licht von den Lampen an der Decke irritierte sie. Erst Minuten später konnte sie klare Gedanken und Bilder erlangen. //Wo bin ich hier?//

Vorsichtig stand die Katzendame auf und alle Augen waren auf sie gerichtet. Sie fand auf Anhieb keinen Ausgang, keine Tür in ihrem Glaskasten und dann sah sie im Augenwinkel, wie jemand in den Raum kam. Derjenige trug eine Person auf den Armen und legte sie auf eine Art Liege.

Es war eine, wie man sie aus Ärztezimmern kannte. Ryoko beobachtete die Sache und schlug wütend gegen die Glaswand, die nicht einen Riss danach hatte. Es war Nadja, die nun ebenfalls bewusstlos im Raum lag. //Was hat sie an??//, fragte sich Ryoko, doch Augenblicke später klickte es. Sie hatte ja auch nicht gerade andere Sachen an. //Ach...// Wütend fauchte das Mädchen. "Lasst mich raus!!" Doch 'draußen' kam nichts an. Ihre Schreie verstummten an der Scheibe und die Wissenschaftler begannen zu tuscheln. Die Blonde beobachtete ihre Schwester eine Weile, doch sie regte sich nicht im geringsten. Nicht mal ihre Ohren oder der Schweif zuckten. Ryoko begann zu knurren. "Ich bring euch um, wenn ihr sie berührt!" Immer wieder schlug sie gegen die Scheiben, setzte sogar ihren Körper ein, doch es half einfach nichts. Das Mädchen überraschte selbst die plötzliche Stabilität der von Menschenhand erschaffenen Dinge.

Dann beobachtete sie, wie einige von den Männern auf Nadja zu gingen. Sie fassten ihre Ohren an, tuschelten irgendwas, holten merkwürdige Apparatschaften hinzu und untersuchten sie von Kopf bis Fuß.
 

"Schon 'ne Idee, was wir machen??" Goten schüttelte den Kopf auf die Frage. "Ich hab keine Ahnung!" Doch selbst in dieser Situation schaffte er es aufmunternde Gedanken zu finden und zu grinsen. "Ich hab dich noch gar nicht gefragt. Wie war's?" Trunks wusste sofort worauf er hinaus wollte.

Selbst er musste daran noch denken. "Frag nicht.", antwortete er knapp und musste nun auch kurz verlegen lächeln. "Komm, erzähl mal!" "Ich hab das erst heut morgen gemerkt, als ich aufwachte.." Weiter erzählen wollte er am liebsten nicht, denn die Röte stieg sofort wieder an was Goten belustigte. "War es so schlimm? Ich hab es noch gestern gemerkt. Meine Mam hat sie gesehen. Die war sauer!" Nebenbei flogen sie weiter, immer Richtung Aura der Beiden. Eigentlich müssten sie erst einmal einen Plan entwickeln, denn leicht würde es nicht werden, sie dort heraus zu bekommen.

"Was war denn passiert, bei dir?", hakte Goten dennoch nach. "Ach naja.. Sie war stinksauer und wollte mir sofort an die Gurgel gehen. Meine Mutter hat sie auch gesehen, als sie gegangen ist. Und bei dir?" Goten war selbst überrascht, denn als er die Gegenfrage hörte, wurde auch er sofort wieder etwas rötlich im Gesicht. "Naja sie hat sich direkt auf mir zurückverwandelt und dann ist genau meine Mam ins Zimmer gekommen. Sie hat das natürlich total falsch verstanden und hat rum gemeckert wie Hölle. Das war so schlimm! Ich kann mir das die nächsten zehn Jahre anhören!" Trunks konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, wurde aber schnell wieder ruhig. "Na da bin ich ja noch gut weggekommen."

Das Labor kam in Sicht und die Demi-Saiyajins landeten auf einen Baum, nicht weit entfernt. Sie blickten zum Eingang und konnten einige Wachen erkennen, die dort stationiert waren. "Wie sollen wir sie da bloß rausholen, ohne gleich als Verbrecher zu enden? Das ist unmöglich.", sagte Trunks und schaute etwas geknickt nach unten. Goten hingegen machte die Sache keine Bedenken. Er grinste zuversichtlich. "Warum dann halt nicht als Verbrecher? Wir brauchen was um unser Gesicht zu verstecken und Handschuhe! Anders seh' ich keinen Weg. Wir können uns zwar schnell bewegen, aber auf Überwachungsvideos sieht man es dann doch!"

Goten sah genauer hin und fing an die Wachen die er sehen konnte zu zählen. Trunks fand die Idee seines Freundes alles andere als gut.

"Na ganz toll... Wenn das im Fernsehen gezeigt wird.. Unsere Mütter erkennen uns ja wohl! Das würde mächtig Ärger geben. Aber 'ne andere Wahl haben wir ja nich'.. Und wo bekommen wir jetzt Handschuhe und sowas her?" "Ja dann überleg du dir halt was, aber schnell! Wer weiß was die mit ihnen machen. Schließlich sind es Aliens und die wollen sie sicher auseinander nehmen! Wer weiß wie weit sie schon bei Ryoko sind! Die haben sie ja schon länger." "Ja, ich sagte doch wir haben keine andere Wahl! Wir können ja schlecht da reinspazieren und lieb fragen, ob sie sie frei lassen. Und erinner' mich nicht daran....wollen wir es hoffen."

"Na dann mal los!" Goten sprang vom Baum und landete leise auf einer Wiese. Er ging Richtung Eingang und Trunks folgte ihm. Es dauerte nicht lange und die Wachen setzten sich in Bewegung, als dem Super-Saiyajin plötzlich etwas auffiel. "Na, kennst du die Firma da?" Goten flüsterte und zeigte auf ein großes Schild was über der Tür hing. Zwei rote 'R' zierten die Tafel und Trunks seufzte als er das sah. "Ja...nich' die schon wieder." "Das hier ist sicher nicht legal. Komm, schlagen wir zu. Bei denen ist es doch egal!" "Ja, da hast du recht. So sind wir wahrscheinlich hinterher wenigstens nicht die Bösen."

Goten gewann sein Grinsen wieder. "Ja, die Polizei wird dann sicher herausfinden, dass die die Bösen sind!" Nun bekam er richtig Lust dort einzumarschieren und ihnen eine erneute Lektion zu erteilen. "Na dann wollen wir mal.", sagte Trunks und ging geradewegs auf eine Wache zu, um diese kurzer Hand niederzustrecken. Daraufhin kamen alle anderen heran, die er ebenfalls angriff. Goten mischte sich ein und schlug einen nach dem anderen K.O. "Wir teilen uns auf, ich will keine Zeit verlieren!" Sie arbeiteten sich nach vorne, bis sie an der Tür ankamen und rein gingen. "Die sind nicht am selben Ort!", bemerkte Goten und schlug einen Mann K.O.

Die Jungs trennten sich und mussten auf ihren Weg mehrere von der Red Ribbon Armee aus dem Weg räumen. //Ich hoffe, ihr geht's gut!//

Nach kurzer Zeit kam er in einen größeren Raum an. Überall standen Wissenschaftler, die ihn sofort fragend beäugten. Goten blickte sich um, konnte Nadja allerdings nirgends entdecken. Der Schwarzhaarige wurde wütend und ging auf die Leute zu, schnappte sich deren Unterlagen und schlug die Kittelträger bewusstlos. Dann verbrannte und vernichtete er alle Unterlagen und PCs die dort im Raum standen.

Bei all der Rage merkte er nicht, dass Nadja ihn schon entdeckt hatte, die mittlerweile auch wach in einem Glaskasten steckte und wie wild an die Scheibe donnerte.

"Hey, KLETTE!!" Er reagierte vorerst nicht, da er mit Zerstören beschäftigt war und der Kasten im zweiten Teil des Labors stand. "Bist du blind???", schrie das blauhaarige Mädchen wütend, doch auch das war außerhalb nicht zu hören.

Sie gab auf und beobachtete ihn erst einmal nur. Das war wohl das erste Mal, dass sie froh war ihn zu sehen, auch wenn sie es nie zugeben würde.

Als im Raum keiner mehr bei Bewusstsein war, außer Goten selbst, entdeckte dieser endlich im zweiten Abschnitt Nadjas Glaskasten.

Er konnte immer noch keinen Mucks von ihr Hören, sah aber, wie sie ihn beobachtete. "Na endlich! Jetz' mach das verdammte Ding auf!!" Sofort ging Goten auf die Scheibe zu und klopfte an dieser. "Bist du okay?" Nadja sah nur wie er seine Lippen bewegte. //Wieso hör ich nichts? ... Ach, er hört mich wahrscheinlich auch nich'...jetz' versteh ich.// Nadja beobachtete, wie Goten um den Kasten lief und scheinbar eine Tür oder ähnliches suchte. "Wie geht der auf?", fragte er nebenbei.

Auch Nadja wusste nicht, wie man ihr Gefängnis öffnete und suchte nach einer Lösung. //Was is' das für'n komisches Teil?//

Einige Augenblicke vergingen und Goten hatte schon Angst, dass erneute Wissenschaftler oder gar Wachen dazu kamen. "Ich hab doch keine Ahnung von sowas!" //Wo ist Trunks wenn man ihn mal braucht!?// Goten war überfordert und sah keine andere Lösung, als den Kasten zu zerstören. "Geh mal zur Seite!", rief er laut und zeigte Nadja dies auch mit einer entsprechenden Handbewegung.

//Was hat er vor?//, dachte Nadja, ahnte kurz danach aber schon sein Vorhaben.

Dann ging Goten einige Schritte nach hinten und wartete, bis das Katzenmädchen aus der Schussbahn war, um die Hand auszustrecken und einen Ki-Strahl zu formen, den er auf den Glaskasten richtete.

Allerdings einfach nur auf den Kasten zu schießen, schien ihn dann doch zu gefährlich und er versuchte mit einer sehr dünnen Ki-Energie eine Art Ausgang in das Glas zu brennen, was funktionierte.

Als er alle Seiten recht zielgenau durchgeschmort hatte, was äußerste Konzentration benötigte, ging er auf seine 'Tür' zu und tippte das lockere Stück an. Der selbst gebaute Eingang kippte nach innen um und Nadja war frei. Sie zögerte keine Minute und kam heraus, ging direkt an Goten vorbei. "Danke..", entgegnete sie ihn mehr nebenbei als direkt und versuchte dann die Witterung von ihrer Schwester aufzunehmen. //Ich muss meine Sis finden!//

Flucht vor der RRA!

Ryoko hatte aufgegeben. Sie nahm auf keinen Fall ihr Schicksal hin, eingesperrt zu sein und untersucht zu werden, doch mit roher Gewalt kam sie dort nicht raus.

Anstelle dessen saß sie mit geschlossenen Augen im Kasten und dachte nach. //Ich muss hier raus! Nur wie?// Natürlich merkte sie nicht, dass Hilfe schon auf dem Weg war. Direkt vor der Tür ihres Raumes wo sie gefangen war, schlug sich ein junger blauäugiger Halb-Saiyajin mit ein paar Wachen der RRA herum.

Er hatte vor die Tür aufzubrechen, als er gestört wurde. Als nach wenigen Augenblicken alle Wachen K.O. waren, stieß er die Tür ein und betrat den zum Glück leeren Raum. Er sah sich fragend um und musterte die verschiedenen Geräte und Utensilien. Das Suchobjekt bekam von der ganzen Sache nichts mit und hielt die Augen weiter geschlossen. //Ob ich mich verwandeln soll?// Sie war sich nicht sicher, doch um es überhaupt zu können, hätte sie erst einmal wütend werden müssen.

Selbst Trunks' plötzliches Geklopfe und Rufen hörte sie nicht. //Ich muss mich beeilen!//

Der junge Briefs stand direkt an der Scheibe. "Hey!!", rief er, doch Ryoko rührte sich nicht. War sie etwa immer noch bewusstlos? //Vielleicht hört sie mich auch nicht..//

Trunks blickte sich den viereckigen Kasten an und überlegte. "Hm.." Die Red Ribbon Armee hatte schon seltsame und starke Materialien. Trunks wunderte sich, wo sie wohl so etwas her hatten. Selbst er fand nirgends eine Öffnung. //Wie haben die sie da rein bekommen?//

Auch er überlegte es aufzuschießen, doch Ryoko ließ einfach nicht auf sich aufmerksam machen. Er wollte sie um keinen Fall verletzen und so begann er im Raum zu suchen. Irgendwie musste das Teil mechanisch aufgehen.

Trunks durchforste die gesamten Bedienfelder und Geräte des Raumes. Nach gefühlten fünf Minuten fand er dann endlich einen Schalter mit einer kleinen Aufschrift darüber: 'Glaskasten'. Sofort betätigte er diesen und sah was passierte. Eine Glasscheibe bewegte sich und fuhr nach unten in den Boden hinein; der Kasten war offen. //Na wer sagt's denn.//

Zufrieden ging er auf sie zu und nun konnte auch Ryoko etwas hören. Sie öffnete die Augen und sprang sofort auf ihre Beine. Verwirrt blickte sie nach vorne und entdeckte ihren Retter. "DU??" Trunks grinste frech. "Na, bemerkst du mich auch endlich? Ja, ich." Dann ging er noch einmal zu eine Art Pult, denn dort hatte er beim Suchen Unterlagen von ihnen gefunden, die er wie Goten auch sofort vernichtete.

Das blonde Mädchen begab sich derweil aus ihrer Gefangenschaft und schaute sich ebenfalls genauer um. "Was ist das hier? Und hast du meine Schwester irgendwo gesehen??", fragte sie, während sie einige Zettel in die Hand nahm und drauf schaute.

Wörter die sie noch nie gesehen hatte und merkwürdige Tabellen stachen ihr ins Gesicht. Als sie damit nichts anfangen konnte, ließ sie sie wieder fallen.

"Das ist ein Labor. Sie haben euch gefangen um Informationen über euch zu bekommen. Wahrscheinlich wollten sie auch noch irgendwelche Versuche und Tests mit euch machen..", erklärte er, während er die restlichen Beweise in Staub verwandelte. "Und nein, Goten sucht deine Schwester." Der Achtzehnjährige konzentrierte sich und suchte die Auren der beiden Anderen. "Und er hat sie auch schon gefunden. Sie sind gerade irgendwo auf der anderen Seite des Gebäudes!" "Gut!" Ryoko begab sich zur eingetretenen Tür und wollte gerade los gehen, als eine Hand voll Wachen ihr den Weg versperrten. Ryokos Blick wurde sofort wütend und fauchend fuhr sie ihre Krallen aus. "Ihr....", sagte sie drohend und griff sie an.

Das erste Mal, wo Trunks sich nicht einmischte. Er überließ sie ihr und mit einer Hand voll Menschen kam sie gut alleine zurecht. Verdient hatten sie es so oder so. Erst als er auch angegriffen wurde, packte er mit an.

Nach kurzer Zeit lagen wieder einige bewusstlose Männer herum. Ryoko war zwar nicht nett gewesen, aber sie hatte sie nicht umgebracht, was Trunks positiv reagieren ließ. Wieder kam ein Bisschen mehr die Hoffnung heraus.

Der Fliederhaarige begab sich in eine Richtung und Ryoko fuhr ihre Krallen wieder ein. "Komm, hier lang!", rief er ihr zu und Beide begaben sich mit schnellen Schritten einen langen Gang entlang.
 

Hatte er eben wirklich ein Danke vernommen? Ok, das war nicht das erste Mal, aber irgendwie hatte er das Gefühl, es war netter als sonst. Er hatte schon etliche Male ihr Leben gerettet wo nur negative Resonanz zurück kam und hier nun ein Danke.

Goten lächelte zufrieden, auch wenn der Ton immer noch nicht 'nett' war. "Ach...hab ich doch ger-" Er stoppte seinen Satz, da Nadja gar nicht zu hörte, sondern schon wieder weg rannte. "Warte! Wo willst du hin?? Trunks rettet doch deine Schwester!" Er lief ihr nach und hielt neben ihr an, denn vor ihnen standen ebenfalls Besucher. "Ich mach das schon!"

Goten ging auf die Männer zu und schlug sie mit gezielten Tritten und Schlägen zu Boden. Es sah ein Bisschen so aus, als wolle er Eindruck schinden, was natürlich daneben ging. Nadja seufzte nur und wartete Arme verschränkend bis alle erledigt waren. "Wir sollten hier raus!", rief Goten. "Endlich mal 'ne gute Idee!" Wieder musste Goten lächeln.

"Naja..." Ironie war zwar immer noch heraus zu hören, aber dieser abwertende zickige Ton war irgendwie verschwunden, oder bildete er sich das nur ein?

Keine zwei Sekunden später rannte sie auch wieder weiter. "Wart doch mal!", rief er erneut und rannte ihr nach. Nadja tat ihm den Gefallen und sah ihn an. "Woher wusstet ihr so schnell, was passiert is'??"

"Ähm..nunja.....wir haben es in den Nachrichten gehört. Weißt du was das ist?" Nadja blickte wieder nach vorne. Insgeheim wusste sie gar nicht genau wo hin, aber sie hasste es Goten auf diese Art zu folgen. "Nein, aber ich wette, du erklärst es mir gleich!" Sofort nach Satzende sprang sie plötzlich nach vorn und attackierte entgegenkommende Wachen. Goten beobachte dies, erzählte aber etwas eilig weiter.

"Ja wenn du es wissen willst. Du kennst doch diese Geräte mit den bewegenden Bildern, die Fernseher. Und darüber können wir Nachrichten senden was so in der Welt geschieht." Sie hatte ja schon einige gesehen, besonders als Katze wo sie zusammen mit ihm einen Film geschaut hatte. Was das genau war, wusste sie bis heute nicht.

Nadja hörte interessiert zu, während sie die letzten Wachen zu Boden gestreckt hatte. "Wir müssen nach rechts um raus zu kommen! Trunks hat deine Schwester schon gefunden, die kommen dann auch raus!"

Er setzte sich in Bewegung und einverstanden nickend folgte Nadja ihm nun doch. Immer wieder mussten sie Störfaktoren aus den Weg räumen. Goten schoss schon einige Ki-Bälle nach vorne um die Feinde schneller aus den Weg zu räumen. "Was wollten die eigentlich von uns?" "Nunja...ihr seit ja von einem anderen Planeten, ihr seht anders aus." Goten wurde es mulmig bei seinen nächsten Gedanken und er schluckte. "Die wollen euch untersuchen und vielleicht aufschneiden um euer Inneres zu sehen!" Nadja war entsetzt. "Was wollen die!!??"

Die Blauhaarige fauchte und blickte nach vorne, wo sie schon den Ausgang sehen konnte. "Ja, so sind die! Deshalb sind wir sofort hier her, als wir das gehört haben!"

Endlich waren sie draußen, doch die andren Beiden waren noch nicht eingetroffen, also hieß es warten. "Trunks müsste bald mit deiner Sis kommen." Nadja lehnte sich an die Fassade des Gebäudes und verschränkte wieder wartend die Arme.

Was Goten gesagt hatte, machte sie stutzig. Sie dachte darüber nach, das erste Mal ernst und intensiv. Nun waren ihre Eindrücke völlig durcheinander. Es gab doch Menschen, die sich nicht gegenseitig mochten, sonst hätten sie sie wohl nicht bewusstlos geschlagen. Außerdem kamen die Jungs sofort wieder an, um sie zu retten. Nadja verstand nicht, wieso sie nicht eher die Menschen beschützten, so, wie sie es sonst auch immer taten. Fragen über Fragen und so richtige Antworten bekam sie nicht in den Kopf.

Goten bemerkte, dass se gedankenversunken war und beobachtete sie ein wenig. //Die sollen sich beeilen! Wer weiß, wann der Rest kommt!// Minuten vergingen und plötzlich spürte Goten, wie sie sich näherten. "Sie kommen." Alle Blicke waren auf die Eingangstür gerichtet.
 

"Warum hilfst du mir?" Trunks war gerade dabei einen Angreifer in den Magen zu treten, als er Ryokos Frage hörte. Flüchtig seufzend sah er sie an. "Wie oft sollen wir das denn noch sagen? Mittlerweile müsstest du das doch wissen!"

"Wir haben aber niemanden was getan, den ihr beschützen müsstet! Also ich versteh nicht, warum ihr uns dann hier wegholt? Ihr seit sehr komisch!" Trunks schaute sie perplex an. Er wusste ja, dass sie vieles nicht verstanden hatten, aber so begriffsstutzig war sie doch sonst auch nicht.

"Also ihr scheint das völlig miss zu verstehen! Wir retten und helfen euch nich' wegen den Anderen, naja doch, das auch..aber hauptsächlich um euch zu beschützen! Jedenfalls in diesem Fall. Oder zum Beispiel damals wo euer Raumschiff gestohlen wurde!" "Du redest komisch! Kannst du das nicht mal klar in einem Satz sagen??"

Angenervt schüttelte Ryoko den Kopf und sah wieder nach vorne, wo sie ihre Schwester schon entdeckte. Trunks atmete enttäuscht aus. "Was bitte verstehst du daran nicht? Du willst das doch mit Absicht nich' kapieren!" Die Beiden kamen draußen an und schon war Trunks wieder aus dem Sinn.

Schnurstracks ging die Blondbraune auf Nadja zu. "Alles okay, Sis?" Man sah in ihren Augen, dass sie sich Sorgen gemacht hatte. "Nee-chan!", rief Nadja freudig und nickte erleichtert. "Ja und bei dir?" Die Blauhaarige musterte ihre Schwester, konnte zum Glück aber keine Wunden entdecken. "Ja, ganz okay!" Doch etwas anderes stieß ihr in die Augen und in die Nase. Skeptisch schnupperte sie an Ryoko. "Du riechst nach ihm!" Nadja deutete mit einem Fingerzeig auf Trunks, der sich mittlerweile mit Goten unterhielt.

Ryoko blickte an sich herab und musste feststellen, dass sie noch Trunks' Sachen trug. Bei Nadja war das natürlich nicht anders. "Nett von dir, aber du riechst nicht besser!" "Ja ich weiß, hast Recht." Auch sie musste sich noch einmal mustern. Eigentlich wollte sie ja schnell zum Schiff um diese Sachen abzulegen, aber dann wurde sie ja aufgehalten, wie ihre Schwester.

Ryoko fand das irgendwie lustig und grinste. Die Freude über das Wiedersehen veranlasste sie dazu. "Wir sollten zurück zum Raumschiff." "Ja, endlich mal!"
 

Trunks stand neben seinem Freund und war sichtlich erleichtert, dass sie das hinter sich hatten. "Die macht mich fertig.." Goten blickte kurz zwischen den Beiden hin und her und sah letztendlich Trunks entnervtes Gesicht. "Wie das denn? Mit ihrer Art oder was anderem?" Schadenfroh grinste er und Trunks musste erneut seufzen. "Mit allem!" Bockig verschränkte er die Arme und sah zu seiner Begleiterin rüber.

"Sie scheint überhaupt keine Ahnung zu haben, warum wir sie jedes Mal aus der Patsche helfen!" "Hast du was anderes erwartet? Aber Nadja hat sich mal bedankt, zwar nur so lala aber naja." "Echt danke? Ryoko würde das nie sagen, darauf kannst du warten, bis du schwarz wirst." Trunks war ebenfalls erstaunt, doch um darüber weiter zu spekulieren hatten sie keine Zeit mehr.

Alle übrig gebliebenen von der Red Ribbon Armee umkreisten die vier plötzlich und zielten mit Waffen auf sie. "Scheiße, die schon wieder! Das wird eng!" Mit irrer Geschwindigkeit raste Goten vor die Mädchen und stellte sich schützend vor sie, gefolgt von Trunks. Nadja fauchte, aber mehr wegen den Bewaffneten.

//Können die uns nich' mal in Ruhe lassen!?// Sie hatten gerade vor zum Raumschiff zu sprinten und nun das wieder. Das fand Nadja mehr als lästig, was ihre Rage wachsen ließ. Sauer fuhr sie ihre Krallen aus. Auch Ryoko blickte äußerst genervt drein. //Nicht diese Dinger schon wieder.//

Ihre Beschützer fand sie genauso wenig gut. "Die mischen sich auch immer ein! Wie ich das doch hasse!!" Wütend fauchte Ryoko. Sie kam sich mittlerweile schon vor, wie ein Kind, auf das aufgepasst werden musste. Überall, egal was passierte, tauchten die Zwei auf und erledigten alles. Nadja störte dies mittlerweile weniger. "Langsam solltest du dich dran gewöhnt haben!" "Ja, hast auch recht!"

Trunks schaute sich genau um. Sie waren in einem Kreis aufgerichtet und zielten von allen Seiten. //Das sind zu viele. Wenn die los schießen, treffen die auf jeden Fall!//

Goten zählte innerlich ebenfalls durch und kam auch auf das Fazit, dass es sehr viele waren. Flüchtig blickte er Trunks an. "Komm, lass dir schnell was einfallen! Wir können nicht alle aufhalten, uns macht es ja nichts. Aber die Beiden werden sicher schwer verletzt!!" Trunks war schon in Gedanken, doch durch diesen Satz wurde er unterbrochen.

"Wieso immer ich? Das weiß ich auch!" Der junge Halb-Saiyajin dachte weiter nach und flüsterte anschließend: "Am besten wir flüchten einfach. Sie anzugreifen wäre sinnlos, da sie sowieso zu viele sind und dann nur Chaos entsteht. Da würden sie sie sicher treffen. Du schnappst dir ganz schnell Nadja und ich Ryoko und fliegen dann sofort weg. Falls sie dann schießen, können wir den Kugeln immer noch ausweichen, oder auffangen!" Goten nickte einverstanden. "Ja, so machen wir es! Bei drei!" "Ok.."

Die Beiden Katzendamen bekamen wohl mit, dass die Beiden etwas vor hatten. Nadja verstand nichts, und Ryoko vernahm nur ein 'auffangen'. //Was haben die denn jetz' vor??//, fragte sie sich, genau wie ihre Schwester ebenfalls und Beide warteten einfach mal ab, was geschehen würde.

"Eins...zwei..drei!", ertönte es im Duett aus den beiden Halbstarken und sofort darauf drehten sie sich blitzschnell um, schnappten sich jeweils "ihr" Mädel und flogen davon. Die Männer eröffneten so schnell wie sie reagieren konnten das Feuer, doch die Jungs wichen im Flug geschickt aus. Nur ein paar Sekunden flogen sie, um die Mädchen dann etwas weiter weg in Sicherheit abzusetzen.

Wegen Angst um sein Gutes Stück und Vernehmen eines Fauchens im Flug, tat Goten schnell ein paar Schritte von Nadja weg, was sie kurz kaum merklich grinsen ließ.

Auch Trunks sah Ryoko nach dem Absetzen ahnend an. Er schluckte und wartete auf ihre Reaktion, riskierte aber nur böse Blicke, die dann von ihm abließen.

"Alles okay bei dir?", fragte Goten ablenkend. "Ja!!", stieß Nadja genervt hervor, blieb aber ebenso überrascht ruhig.
 

Gerade als Goten darüber extrem erleichtert war, stach ihn ein Gedanke in den Kopf. "Scheiße!", rief er auf. //Mam! Sie bringt mich um!// Etwas hektisch sah er seinen Kumpel an. "Trunks, wir müssen bald zurück! Sonst....du weißt schon!"

Ein weiteres Mal zu spät nach Hause kommen, wäre nicht so angebracht. Allerdings wollte er das in der Gegenwart der Mädchen nicht zu sehr verdeutlichen. "Oh ja, stimmt!", erwiderte Trunks. //Das wird wieder Ärger geben..//

Währenddessen kam Nadja auf eine Idee, welche sie unbedingt ausführen wollte. Schelmisch grinsend, sah sie zu ihrer Schwester rüber. "Ich hab dir doch letztens von ihrer Schwachstelle erzählt.." Flüchtig schaute sie zu den Jungs und bemerkte, dass sie wohl gerade andere Probleme hatten. "Schnell! Sie sind grad abgelenkt!!"

Sofort begann sie ihr Bein zu heben und sich dabei zu Goten zu drehen, damit ihr Tritt viel Schwung aufbauen konnte.

Auch Ryoko grinste, beobachtete die Sache aber lieber nur. "Ja, ich weiß was du meinst, aber den Spaß gönn ich mir ein ander' Mal. Mach du nur ruhig!"

Irgendwie war dies nicht der einzige Grund. Ryoko hing ein wenig bei dem Gedanken fest, dass er sie gerettet hatte, also verschonte sie ihn, vorerst.

Goten war gerade noch mitten im Satz, als er Nadjas Bein auf sich zurasen sah, der enorm knapp vor seinem Unterleib Inne hielt. Ryoko erzählte weiter. "Wir müssen noch Essen holen, bevor wir zum Raumschiff gehen! Mayu verhungert sicher schon!"

Die Blauhaarige senkte ihr Bein und der Fuß berührte wieder den Boden. Ein kleiner enttäuschter Seufzer entwich ihr. "Schade!" Dann ignorierte sie Goten, und wendete sich wieder ihrer Schwester zu, während sie die Hände hinter dem Kopf verschränkte. "Alleine macht das ja keinen Spaß mehr!"

//Naja und irgendwie hat er ja was gut wegen eben...// Ob ihr Gedanke mehr der Grund für ihr Zögern war, oder doch Ryokos Aussage, war nicht auszumachen. Auf jeden Fall bemerkten die Jungs doch eine deutliche Änderung an den Beiden. Nadja gestand sich das nicht gerne ein, aber sie wusste, dass es stimmte und es unfair wäre.

Ryoko begann sich derweil um zu sehen und schnupperte in die Luft, konnte aber nichts zu Essen riechen. "Wir sollten erstmal nach Osten gehen, vielleicht haben wir dort Glück." "Ja, in Ordnung!" Die Blonde würdigte Trunks keines Blickes und auch Nadja ignorierte Goten nun völlig.

Beide machten sich auf den Weg und hinterließen wie so oft zwei verdutzte Halb-Saiyajins. "Wir holen es nach, ich verspreche es dir!" "Darauf freu ich mich schon!" Nach ein paar Schritten, meldete sich Nadjas Magen. "Nich' nur Mayu verhungert!" Ryoko streckte sich in Ruhe und ließ ihre Hände daraufhin in der Hosentasche verschwinden. "Ich muss mich auch noch umziehen. Den ganzen Tag nach ihm riechen..ne, danke!" "Ja, ich auch.." Noch einmal blickte die Jüngere an sich herab, als ihr etwas einfiel. "Du hast doch im Raumschiff noch 'ne Tasche mit Klamotten, die ich immer noch nich' gesehen habe, oder?" "Ja stimmt, ich hab doch noch 'ne Tasche! Kannst dir nachher was raus suchen." "Jaa, danke!"

Eine Weile später betraten die Mädchen eine weitere Stadt, die sich zufällig in ihrem Wege aufbaute..
 

Eine kurze Stille herrschte bei den Jungs. Beide blickten ihren 'Schützlingen' hinterher, doch Trunks ergriff zu erst das Wort. "Ähm...was war das eben??" "Keine Ahnung! Vielleicht hat ja Ryoko gesagt, sie soll es lassen?" "Hm...kann sein, aber warum?" Eigentlich dachten sie, es gäbe bei den Beiden nichts mehr, was sie verwirren konnte, doch dieses Verhalten war extrem sonderbar.

Vor allem, da sie wegen des Fluges nichts gesagt haben. Wenn man bedachte, dass Ryoko damals wegen des Trage-Aktes ziemlich sauer war und sich deswegen rächen wollte, hatte wirklich schon eine Verbesserung stattgefunden.

"Was machen wir? Ihnen folgen, oder nach Hause?" "Naja nach Hause wäre eigentlich besser. Damit ersparen wir uns noch mehr Ärger. Die Beiden gehen jetz' sowieso nur zum Raumschiff, denk ich." Just in dem Moment ertönte ein Brummen aus Trunks' Magen. "Und ich hab heut noch nichts gegessen!" "Ja, nach Hause." Goten schluckte auf den Gedanken. Was würde seine Mam wohl sagen, jetzt, wo sie die Wahrheit wusste?

Wusste, dass er sie die ganze Zeit angelogen hatte? Wusste, dass er nicht in die Schule ginge? Aber wer weiß, vielleicht war es ja gar nicht so. Trotzdem war ihm sehr mulmig zu mute. Er würde so oder so endlich alles erklären, so war es besser. Den Beweis hatte er ja eigentlich. "Du fliegst zu dir, ich zu mir und hol meine Mam! Dann kommen wir zu dir." Der Schwarzhaarige erhob sich in die Luft und flog langsam los. "Ich beeil mich!" Dann erhöhte er seine Geschwindigkeit blitzartig. "Okay!" Trunks tat es ihm gleich, seufzend. "Ärger is' trotzdem vorprogrammiert.", sagte er leise, während er seine Mutter schon vorm inneren Auge ausflippen sah.

Aus die Maus

Eine kleine Stadt direkt neben Satan-City. Eine leichte Sommerbrise zog durch die friedlichen aber belebten Straßen, doch nahe Stadteingang verzog sich die routinierte Lebensweise. Menschen machten einen großen Bogen um zwei Personen, einige liefen sogar in Sicherheit und in ihren Häusern zurück. Andere versteckten sich hinter Bäumen, Autos oder in Gassen und lugten neugierig aber auch ängstlich hervor.

Es handelte sich um zwei seltsam aussehende Mädchen, die eine fremde Sprache an den Tag legten. Die Blondhaarige sah sich auf die Reaktion der Menschen hin fragend um. "Wir sprechen uns wohl rum." Auch die etwas kleinere ließ ihren Blick über die Fußwege streifen. "Scheint so... Hier weiß mittlerweile schon jeder bescheid! Alle, die diese Nachrichten gucken.." Dies wurde ihr jedenfalls so erklärt, auch wenn sie es noch nicht ganz verstand.

"Achso, naja." Ryoko war recht egal, was diese Nachrichten waren. Die Information reichte ihr und es gab wichtigeres zu erledigen, als sich über das menschliche Leben zu unterhalten. "Komm, ich rieche essen!" Ryokos Nase leitete sie direkt in einen Supermarkt, ähnlich wie der, den sie vor ihrer Abreise schon aufgesucht hatten.

Drinnen angekommen, blickte sie erwartungsvoll zu ihrer Schwester, nachdem sie den Innenraum flüchtig mit den Augen durchsuchte und nebenbei bemerkte, dass sie mal wieder alle Blicke auf sich zogen. Dazu hatten sie dieses mal auch viel zu große Kleidung an. Der Schweif bewegte sich in der Innenseite der Hose, was von außen seltsam aussah.

"Du kennst dich hier doch besser aus!" "Äh ja, schon.." Nadja tapste missmutig tiefer in den Laden. "Hier sieht es anders aus. Alles steht wo anders."

Sie erinnerte sich noch gut an den Einkauf mit Goten, auch wenn das eher keine schöne Erinnerung war. Mit fast allen Sachen die es dort so gab, konnte sie aber so oder so nichts anfangen. "Hm..", entkam es der Älteren und auch sie schaute sich genauer um.

"Such die Sachen, die wir brauchen. Du weißt doch, wie das alles aussieht." Mit verschränkten Armen lehnte sich die Blonde gegen ein Regal und wartete, während Nadja kurz nickte und durch den Laden spazierte.

Nach gefühlten zehn Minuten kam sie mit allerhand Sachen zurück. So viel, wie sie gerade so tragen konnte. Ryoko hatte in der Zwischenzeit zwei leere Taschen aufgetrieben, die sie in einen der vielen im Laden herumstehenden metallenen Wägen gefunden hatte.

Die beiden Katzenmädchen begannen alles in die Taschen aufzuteilen. Darunter war hauptsächlich Milch und Fleisch, aber auch andere Dinge, die lecker rochen oder die Nadja mal probieren wollte. Sie erinnerte sich beim Packen, dass sie nun eigentlich bezahlen mussten, aber das war ihr relativ egal.

Sie hatte nur gehofft, dass sie nicht aufgehalten werden würden. Und Tatsache. Die Beiden spazierten einfach wieder aus den Laden. Dadurch, wo sie auch rein gekommen waren und keiner schien etwas unternehmen zu wollen. Entweder wusste wirklich jeder Bescheid und keiner traute sich, oder keiner bemerkte es, was allerdings bei den Beiden fraglich und fast unmöglich war.

Als sie draußen waren und sich auf den Weg zum Raumschiff machten - jeder trug eine Tasche, drehte sich Nadja noch einmal um. "Hm..ich wunder mich, wieso sich keiner aufregt, oder uns aufzuhalten versucht?" Ihr Blick galt wieder ihrer Schwester. "Vielleicht haben die mittlerweile schon alle totale Angst vor uns!" Auf den Gedanken hin, formte sich ein siegreiches Lächeln auf Nadjas Lippen, was Ryoko ansteckte. "Mich wundert das nicht mehr! Die sind sehr eingeschüchtert. Ist auch gut so." "Ja, so lassen uns die Meisten wenigstens in Ruhe." "Ja, wir sollten uns aber etwas beeilen!"

Ryoko sprintete los, achtete aber sehr darauf, nichts aus den Taschen zu verlieren, was beim Rennen gar nicht so leicht war. "Ich muss dieses Zeug los werden!" Immer noch hatte sie ständig den Geruch ihres 'Aufpassers' in der Nase, was sie auf Dauer als extrem unangenehm empfand.

Nadja konnte dem nur zustimmen und erhob ebenso ihr Tempo. Bis zum Raumschiff war es noch ein kleines Stück. Zum Glück war ihre Orientierung recht gut, doch manchmal reichte auch die nicht aus, um sicher zu sein.
 

Goten landete gezielt vor seiner Haustür und öffnete diese. "Mam, bin wieder da!" Ohne groß abzuwarten ging er auf seine Mutter zu, die einen verwirrten, sorgenden und gleichzeitig wütenden Blick zeigte. "Und du kommst jetzt mit.", sagte er, bevor Chichi überhaupt zu Wort kam. Sie erschrak regelrecht, als ihr Sohn sie plötzlich auf den Arm nahm und mit ihr aus dem Fenster flog. "Was..?" "Wir fliegen zu Bulma! Dann erklären wir euch alles gerne nochmal." Angefangen hatte er ja schon, doch leider wurde er durch den Vorfall unterbrochen.

Chichi klammerte sich regelrecht an ihren Sohn. Vom Fliegen war sie keines Wegs ein Fan und der erste Satz der ihr in den Sinn kam war: "Lass mich bloß nicht fallen!" Goten lächelte daraufhin, er hatte eigentlich etwas anderes erwartet. "Keine Sorge, mach ich schon nicht!" Natürlich flog er vorsichtiger als sonst.

Chichi war währenddessen mit den Gedanken immer noch bei den Nachrichten. Sie hatte außerdem einen Anruf von Bulma bekommen, dass Trunks sich mit Goten aus den Staub gemacht hatte, vermutlich um die Zwei merkwürdigen Tiermädchen zu befreien.

Der Schwarzhaarigen kamen Fragen über Fragen in den Sinn, die sie aber geduldig für sich behielt.
 

Trunks betrat eilig die CC. "Mutter?" Lange suchen musste er sie aber nicht. Wütend, dass er ohne Erlaubnis diese Rettungsaktion startete, kam sie auf ihn zu. Trunks reagierte ebenso wie Goten schneller. "Entschuldige, dass ich vorhin einfach weg bin, aber bitte spar dir dein Gemecker. Goten und Chichi kommen gleich vorbei und ich hoffe du glaubst mir dann!" "Mach sowas nie wieder! Ich hatte solche Angst um dich!"

Verdutzt schaute der Achtzehnjährige seine Mutter an, während sie sich ins Wohnzimmer setzte. Er folgte ihr. "Du brauchst doch keine Angst um mich zu haben, das weißt du doch genau..." "Aber wehe die brauchen lange. Ich kann es nicht erwarten, deine Lügen zu hören!" "Wieso denn Lügen?? Das ist die Wahrheit! Hast du die Nachrichten immer noch nicht gesehen?" "Doch, ich hab sie gesehen. Aber ich glaube nicht, dass ihr was damit zu tun habt. Die Gelegenheit kam euch sicher gerade Recht und ihr habt die Beiden einfach nur in eure Geschichte eingebaut. Aber naja, ich warte einfach auf eure Erklärung."

Plötzlich klingelte die Tür und Trunks ging ohne eine Reaktion auf Bulmas Verdacht zu äußern zu dieser, um Goten und seine Mutter herein zu lassen.

Die drei gingen schweigend ins Wohnzimmer und die Jungs stellten sich nebeneinander auf. "Hi, setz dich, das dauert sicher.", meinte Bulma zu ihrer Freundin, die sich das nicht zweimal sagen ließ. "Ja, glaub ich auch."

Erwartungsvolle Blicke trafen nun auf die Jungs und Goten begann zu flüstern. "Wie fangen wir am besten an?" "Ich hab keine Ahnung.. Ganz von vorne?"

Bulma gefiel das Verhalten ganz und gar nicht. Sauer schaute sie die beiden Halbstarken an. "Könnt ihr endlich zur Sache kommen? Nun fangt an, oder wir geben sofort die Strafe! Denn wir haben auch was zu sagen."

Trunks ahnte sofort schlimmes. //Was..haben sie denn zu sagen?//, dachte er nervös und Goten schluckte. "Okay, wir fangen an! Also...so vor einem Monat sind hier zwei (...)"

Der Schwarzhaarige erzählte und erzählte. Trunks verbesserte ihn zwischendurch, doch Einzelheiten ließen sie aus. Sie erzählten vom Turnier, von den vielen Babysitting in der Stadt, von den Raumschiff - wieso sie es wirklich haben wollten und was damit passiert war, und sogar von den wirklichen Geschehen am Tag der Dates. Dass sie auch in der Schulzeit bei den Beiden waren, deuteten sie aber nicht an.

Nach einigen Minuten waren sie fertig und die Jungs hofften nichts mehr, als dass sie ihnen endlich glaubten.

Bulma schaute flüchtig zu Chichi, die kurz nickte. "Wir glauben euch. Aber ihr habt uns angelogen!! Aber nicht nur uns, sondern auch die Schule!" Gotens Augen weiteten sich. Erstens glaubten sie ihnen und zweitens wussten sie scheinbar, dass sie so oft die Schule geschwänzt hatten. Er traute sich kaum in die Augen seiner Mutter zu blicken, die bestimmt mehr als enttäuscht war.

"Erklär mir das bitte, Trunks!", befehligte Bulma ihren Sohn, der ebenfalls wie Goten leicht eingeschüchtert war. //Oh Mist! Früher oder später mussten sie es ja raus finden..// "Was äh, ich?" Trunks hob die Hand und deutete mit einen Fingerzeig auf seinen Freund. "Das war seine Idee!!" //Sorry Kumpel.//

Goten kam sichtlich ins Schwitzen. "Ähm...ja also, ne.." "Du solltest öfters zur Schule gehen, dann könntest du in vollen Sätzen reden!", entgegnete Bulma und wartete weiter mit ernster Miene, woraufhin Goten tief Luft holte. "Wir mussten auf die Beiden aufpassen, damit sie nichts anstellen! Sie waren halt immer sehr früh auf den Beinen, sonst wären wir ja in die Schule gegangen!" Trunks konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, nickte aber bestätigend. "Genau. Sonst wäre wer weiß was passiert. Schließlich haben wir schon einiges an Chaos verhindern können!"

Aus Chichi kam ein enttäuschter Seufzer und Bulma war dadurch alles andere als ruhig gestellt. "Ist mir scheiß egal! Die Schule ist wichtig! Um die Zwei hätte sich auch jemand anderes kümmern können! Die Stadt kann gut auf sich selbst aufpassen und eure Väter sind ja auch noch da! Du hast Stubenarest, ab sofort! Und du darfst nur zur Schule! Dein Vater bringt dich hin und holt dich ab!" Trunks traute seinen Ohren nicht. "Aber???..." Er unterbrach sich selbst, da er wusste, dass es eh keinen Sinn hatte etwas dagegen zu sagen. Sie hatten alles erzählt, mehr gab es nicht zu tun. //Na toll!!// Wütend schwieg der junge Briefs und wartete zusammen mit seinen Kumpel, was Chichi noch zu sagen hatte.

"Und du brauchst gar nicht hoffen und denken, dass du eine mildere Strafe bekommst! Für dich gilt das Gleiche, schließlich hast du die Schule sogar nötiger als Trunks!" Goten nickte stumm. "Ja Mam." Im Gegensatz zu ihren Glauben, wusste er, dass das kommen würde. //Wie passen wir jetzt auf die Beiden auf?//

"Ich hab sofort gesagt!", ertönte es und Bulma zeigte nach oben, Richtung Trunks' Zimmer. "Jaja, ich geh ja schon..." Der Angesprochene seufzte genervt und schaute noch einmal mit einem besiegten Blick zu Goten, bevor er die Treppe nach oben nahm. Chichi stand derweil auf. "Und wir gehen jetzt auch!" Anstatt an ihren Sohn vorbei zu gehen, packte sie diesen am Arm und zog ihn regelrecht mit zur Haustür.

"Viel Spaß noch Chichi. Ich lad dich bald mal wieder zum Kaffee ein!" "Werd ich haben. Und danke, bis demnächst!" Die Tür schloss sich und Chichi blickte in das enttäuschte Gesicht ihres Sohnes, was sie ziemlich kalt ließ. "Jetz' guck nicht so. Los, flieg uns nach Hause!" "Ok." Gesagt, getan. Genauso vorsichtig wie beim Hinflug, trug er sie nach Hause. Sagen tat er nichts mehr. Er war mehr als nur in Gedanken. Das ging gehörig in die Hose. Aber eigentlich hätten sie sich denken können, dass so etwas passieren würde. Schließlich haben sie sie wochenlang angelogen und etwas verheimlicht. Dazu kam noch die Aktion, dass sie sie unbemerkt mit nach Hause nahmen, und dazu waren sie nackt! Nur hatten sie einfach mit mehr Verständnis gerechnet, obwohl sie den Part mit den Vollmond ausgelassen hatten, da diese Situationen einfach zu peinlich waren.

Als die Beiden ankamen, zog Chichi ihn sofort wieder ins Haus, nachdem er sie runtergelassen hatte. "Und jetz' ab in dein Zimmer!" "Ja, mach ich." Chichi merkte den genervten und fast schon traurigen Ton in seiner Stimme.

Als der Schwarzhaarige sein Zimmer betrat und sich auf sein Bett fallen ließ, stieg ihm sofort Nadjas Geruch in die Nase, die ja am Morgen noch in diesem gelegen hatte.

Nun war Goten zum Heulen zu Mute. Er war sauer, enttäuscht und traurig. Jeder Gedanke klammerte sich an irgendeine Möglichkeit die Beiden doch zu sehen.

Dieser Arrest kam ihn eigentlich zu Gute, da er Nadja ja von sich aus nicht mehr sehen wollte, doch wenn man die Entscheidung nicht selber in der Hand hatte, sondern gezwungen wurde, war das eine ganz andere Sache. Außerdem war die Idee eh sinnlos in der Ausführung und er merkte, dass er sie so oder so nicht so schnell vergessen konnte.
 

Ryoko versuchte sich den Weg zu erschnuppern. "Weißt du wo lang?" "Nein, keine Ahnung.." Sie waren am Stadtrand angelangt und die Jüngere schaute sich überfordert um. "Ich hab gehofft, du weißt das!" "Ich hab keine Ahnung! Ich kenn' mich hier auch echt nich' aus. Hm.." Sie gingen ein paar Schritte. Das blonde Katzenmädchen versuchte sich zu orientieren, schlug dann aber nur instinktiv etwas vor. "Lass uns nach Süden laufen, sonst rennen wir immer nach Norden. Also los!" Nadja war ein einziges Fragezeichen, bevor sie sich auch in Bewegung setzte. "Öh..ich dachte wir liefen nach Osten? Wie können wir dann nach Norden laufen? Und warum Süden?" "Wirst schon sehen!" "Hm..nagut."

Nach ein paar Momenten des Sprintens, konnte Nadja immer noch keinen bekannten Fleck ausmachen. "Hoffentlich finden wir das bald!" "Hoff ich auch.", erwiderte Ryoko nicht gerade aufmunternd und schnupperte in die Luft. "Ich kann ganz leicht die Anderen riechen." Die Blauhaarige machte es nach. "Ich nich', ich riech' nur Klette.", entgegnete sie genervt.

Sie erhöhten ihr Tempo und kurz nachdem nun Nadja auch etwas erspähen konnte, tauchte das Raumschiff am Horizont auf. Dann sahen sie, wie Mayu ihnen schon entgegen kam. "Na endlich!", rief Nadja freudig und auch Ryoko grinste.

Mayu strahlte über beide Ohren. "Da sind sie ja!!" Fröhlich sprang sie ihnen entgegen. "Endlich seit ihr wieder da, ich hab mir schon Sorgen gemacht!" Die Zwei blieben stehen und Mayu beäugte sie neugierig. "Hi.", sagte Ryoko lächelnd. "Uns passiert doch nichts. Wir haben noch Essen geholt." Mayu bemerkte die stinkenden Klamotten und schnupperte skeptisch. "Was habt ihr da an?" "Lange Geschichte.", winkte die Älteste ab und begab sich ins Raumschiff, gerade durch zur Küche um die Taschen dort abzulegen, was Nadja nach tat. Auch Mayu folgte ihnen.

"Nadja, komm. Ich geb dir die Sachen.", sagte Ryoko und ging in ihr Zimmer, wo noch der Rucksack mit den Klamotten wartete. Auch dorthin folgte Mayu ihnen neugierig. "Dann erzählt sie mir!", sagte sie mehr nebenbei, während sie zuschaute wie die Blonde den Rucksack auf das Bett ausschüttete und sich etwas von der komisch aussehenden Kleidung anzog.

Mit einem kurzen Sprung, hüpfte sie auf das Bett. "Is' da auch was für mich dabei?" "Nein. Sorry, ich wusste ja nicht, was dir passt. Wir können dir gerne heute was holen." "Jaa!"

Auch Nadja probierte etwas an. Ryoko betrachtete sich währenddessen im Spiegel. "Ja, das geht. Aber wir essen erstmal, oder was meinst du Nadja?" Ihr Blick wanderte zur Schwester, die auch schon etwas anderes an hatte und sich skeptisch musterte. "Hm..Was meinst du dazu?", gegenfragte sie, als ihr Magen wie auf Kommando knurrte. "Ja, super Idee!"

"Ja, ich hab Hunger!", rief Mayu und rannte schon mal zur Küche, ohne auf die Beiden zu warten.

Ryoko musterte ihre Schwester. "Ja, geht doch. Aber, es fehlt was!" "Hm?.." Sie ging in die Ecke ihres Zimmers und schnappte sich ihre Beutel mit den Dolchen. "Die hab ich vermisst!" Schnell wurden diese verstaut, bevor sie Richtung Küche tapste. "Ahjaa!", rief Nadja und stürmte regelrecht in ihr Zimmer, um sich auch ihre geliebten Waffen umzuschnallen. "Die hab ich beinahe vergessen.", flüsterte sie zu sich selbst. Ein kurzes verlegendes Kratzen am Kopf und auch sie begab sich in die Küche, um gemeinsam mit den anderen zu Essen. Der Stil von Ryokos jetziger Kleidung hatte sich kaum verändert; eine weite Hose und ein kurzes Oberteil zierte ihren Körper, während Nadja nun einen kurzen Rock und ein leicht elegant wirkendes Shirt an hatte. In Ryokos Hose wurde wieder ein Loch für ihren Schweif geritzt, doch Nadja beließ es dabei ihr Katzenmerkmal lieber ab und an unter den Rock hervorheben zu lassen, was später noch einen netten Anblick für die Jungs und den restlichen Männern auf der Erde schaffen konnte...wenn auch ungewollt.
 

Die Zimmertür von Trunks knallte ein wenig beim Schließen, was Bulma unten im Wohnzimmer gekonnt ignorierte, so wie das leicht zu hörende Fluchen. "So eine verdammte Kacke!!" Mindestens genauso wütend wie sein Sandkastenfreund, setzte sich der Demi-Saiyajin Arme verschränkend auf sein Bett.

Es vergingen ein paar Minuten in Gedanken, als plötzlich sein Handy klingelte. Er kramte in seiner Hosentasche herum und las die SMS, die er gerade bekommen hatte. 'Hey was sollen wir jetzt machen? Sieht echt schlimm so aus!' Der Achtzehnjährige fing an zu tippen und antwortete Goten. 'Zja ich weiß es nich.. am besten hoffen, dass sie nichts anstellen'. Das Schreiben ging eine ganze Weile hin und her, was beide Gemüter wenigstens ein wenig beruhigte.

'Dann fang mal an zu beten! Sag mal hatte sie nicht deine Lieblingsjacke an??' Trunks überlegte erst kurz, bevor er zu tippen begann. 'Äh naja zweit Lieblingsjacke, jedenfalls is das im Moment mein wenigstes Problem'. Im Gegensatz zu Trunks konnte Goten wenigstens kurz grinsen als er das las. Ändern konnte man die Situation eh nicht mehr. 'Jep das stimmt! Ich hab mir überlegt, wir hauen nachts ab oder so, kA, ich kann hier nicht gefangen bleiben! Das kotzt mich voll an! Und dann wieder schule morgen, das gibt dort auch nochmal ärger'. Seufzend lehnte sich der Schwarzhaarige zurück und wartete einfach nur auf die SMS. 'Ja toll, meinst du das merkt keiner? Hast ja recht, ich will jetz auch nich wer weiß wie lange hier nichtstuend rumsitzen aber so handeln wir uns nur noch mehr ärger ein'. Hätten sie gewusst, dass das Schreiben so lange ging, hätten sie sich wahrscheinlich angerufen.

'Ja schon, aber glaubst du wir kommen hier je nochmal raus?? Du kennst deine und meine mutter doch sehr gut!' Auch Trunks machte es sich mittlerweile gemütlich. "Na irgendwann schon, aber ob die beiden dann noch hier sind, is die andre frage. Vllt sollten wir wirklich abhauen, mehr als bestrafen und anmeckern können uns unsre Mütter ja nicht.'

Goten kam ein Gedanke, der ihn gleichzeitig nervös aber auch kurz lustig stimmte. "Um ehrlich zu sein hab ich mehr angst davor, dass unsere Väter sich dann doch mal einschalten! Denn die beiden werden tun was unsre Mütter sagen! Also abhauen sieht schlecht aus.' Goten wartete und überlegte kurz, bevor er die Nachricht abschickte, dann fügte er noch etwas hinzu. 'vielleicht kommen die beiden ja auch zu uns!'

Der Fliederhaarige konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als er das las. 'Glaubst du noch an den Osterhasen? *g* die sind doch froh uns nich sehen zu müssen, aber, obwohl, sie wollten uns ja noch umbringen'.

Plötzlich sah der Gedanke gar nicht mehr so unmöglich aus und Trunks dachte ernst über diese Möglichkeit nach als die Antwort von Goten kam.

'Siehst du! Und sie wissen wo wir wohnen, aber du hast recht! Die kommen sicher nicht und wir hängen fest.' Goten schaltete nebenbei seinen Fernseher an.

'Ach wer weiß..am besten die Hoffnung nicht aufgeben. Vllt kommen sie ja doch.' Trunks blickte kurz nachdenklich zum Fenster, bevor er weitertippte. 'hm, aber selbst wenn, was haben wir groß davon?'

'Wie meinst du das jetz?', antwortete Goten knapp, während er durch den Fernseher zappte, bis er an einen halbwegs interessanten Film hängen blieb.

Trunks wollte gerade etwas schreiben, als er zu sich selbst den Kopf schüttelte und den Gedanken abhing. 'Ach, schon gut. Also warten?'

'Ja warten, was andres bleibt uns nich übrig!' 'Stimmt leider' Das Handy wurde bei Seite gelegt und auch Trunks' Fernseher wurde eingeschaltet.

Die nächste Zeit würde wohl für die Beiden ziemlich langweilig werden..

Neue Gefahr in Verzug!

Die Milch floss unermüdlich bis zum Rand des Glases und hinterließ dort einen weißlichen Tropfen als Nadja die Packung aufrichtete und wieder zuschraubte.

Nebenbei grollte ein knurrendes Geräusch durch Mayus Magen und sie beobachtete wartend und hungrig Ryoko beim Essen machen. Die Blonde fühlte sich nun endlich wieder sehr wohl mit ihren Waffen und auch die neuen Klamotten fühlten sich komischerweise sicher und schon fast 'normal' an. "Was habt ihr denn heute noch vor?", fragte Mayu und baumelte dabei mit den Beinen. "Die Sachen besorgen und die Zettel kontrollieren, die die Anderen ausgefüllt haben." Plötzlich bekam Ryoko einen unangenehmen Geruch in die Nase, aber nur flüchtig. "Ahhh mein ganzer Körper riecht nach ihm!" Schnell wollte sie sich ablenken indem sie den Tisch auf ihre Art deckte.

Ihre Schwester setzte sich derweil grinsend und dabei trinkend hin. "Zja, der Geruch geht wohl erstmal nicht so schnell weg." Ryoko seufzte und setzte sich nun mit den fertigen Essen auch dazu. "Ja, leider! Schlimm.." Alle drei begannen zu Essen und nach wenigen Minuten brach Mayu erneut die Stille. "Jetz' sagt doch mal warum ihr deren Sachen an hattet?" Ryoko richtete ihren Blick auf "Also.." und begann zu erzählen was ihnen widerfahren war. Grob, doch das mit der Entführung ließen sie nicht aus.

Nach Beendigung warf Ryoko das dreckige Geschirr in den Müll. Spülen konnten sie ja nicht, daher bestand ihr eigenes aus auflösenden Naturstoffen von ihrem Planeten.

Interessiert hatte Mayu zugehört. "Oh achso.. Na denn bin ich ja doch froh, hier geblieben zu sein, auch wenns sehr langweilig war." "Ja sei darüber froh!" Die Ältere wuschelte ihr durch die Haare, was bei den Nesu eine sehr enge und liebevolle, fast schon mütterliche Geste war.

"Sag mal müssen wir ihnen die Sachen wieder geben, oder was meinst du?", fragte sie daraufhin ihre Schwester, die daraufhin aufgegessen hatte und ebenso das Geschirr wegschmiss. Streckend erwiderte sie den Blick von Ryoko. "Äh, seh' ich so aus?? Wenn die das unbedingt wieder haben wollen, sollen die sich das selbst holen!" "Ja, sollen sie es holen, aber ich will jetzt los!" Ryoko tat es ihrer Schwester gleich und streckte sich ergiebig. "Ja ich auch." "Vielleicht können wir schon bald nachholen, was du so gerne machen wolltest!" Nadja grinste, denn sie wusste genau was sie meinte. "Au jaaa.."

Mayu hopste ihnen erwartungsvoll hinterher. "Ich darf doch wieder mit, oder?" "Ja, darfst du.", antwortete Ryoko flüchtig, denn als sich beide aus der Küche begaben, standen plötzlich zwei ihrer Wissenschaftler vor ihnen. "Entschuldigung. Wir haben unsere Daten nach Hause geschickt. Die Chefin kommt her, also hat sie vor."

Nadja traute ihren Ohren nicht. "Was? Unsere Chefin kommt her??", wiederholte sie unnötig. "Wieso das? Sowas hat sie ja noch nie gemacht! Was is' hier denn so interessant, verdammt??" Alle Anwesenden merkten die Wut die sich in der Blauhaarigen aufbaute. Schließlich wollten sie die Beiden noch um die Ecke bringen und dann endlich Heim. Daraus wurde wohl erst einmal nichts. Mindestens vier bis sechs Tage mussten sie also noch dort bleiben und warten, bis ihre Ziehmutter ankam.

Auch Ryoko mischte sich ein, der das ebenso wenig gefiel. "Ja, das würde mich auch mal interessieren! Wir arbeiten hier und kriegen keine Infos, wofür wir das tun!" Nadja nickte zustimmend. "Man könnte uns ruhig mal was sagen! Schließlich würdet ihr ohne uns gar nicht vorankommen!"

Nadja hinterließ noch ein genervtes Fauchen und eine der Beiden hob beschwichtigend die Hand und fuhr fort: "Tut mir leid! Ich darf euch das nicht sagen! Aber wenn wir recht haben, finden wir hier das, was wir brauchen und dann sagt sie euch das auch schon noch." "Was brauchen wir denn von hier bitte??", entgegnete Nadja sofort, doch bevor die Wissenschaftlerin weiter die Zielobjekte plötzlicher Wut wurden, verschwand die junge Frau mit ihrer Kollegin ins Nebenzimmer. "Macht doch mal den Mund auf!", knurrte Nadja ihnen hinterher. Auch Ryoko rief ihnen wütend hinterher. "Will ich für die Chefin hoffen! Sonst gibt's Ärger mit mir! Wir lassen uns nicht immer nur benutzen!"

Mayu beobachtete die Sache mehr oder weniger eingeschüchtert. "Nich' aufregen Nadja. Hast doch gehört, eure Chefin wird euch das denn sagen."

Der Satz brachte etwas und die Langhaarige beruhigte sich sichtlich. Ryoko drehte sich um und ging aus dem Schiff. "Kommt! Wir wollten doch wo hin!" Nadja nickte und folgte ihr. "Genau."

Die drei rannten los, mal wieder an die Geschwindigkeit von Mayu angepasst, doch vergessen konnten sie die Sache nicht so einfach, während Mayu sich freute wieder mit zu dürfen. //Echt, mich würde das mal zu gern interessieren!//

"Such du die Richtung aus!", sagte Ryoko meinend zu Mayu. "Ja ok!" Die Kleine schaute sich neugierig um, konnte aber kaum etwas außer Wüste erkennen. "Hm.."

Sie zeigte spontan in eine Richtung und steuerte dort lang. "Da!" Die Anderen folgten, bis sie in ein kleines Wüstendorf ankamen. Sie verlangsamten ihre Schritte und Ryoko merkte sehr schnell, dass dort kein einziger Mensch zu sehen war. "Hm....hier ist es ja wie ausgestorben." Die sechs Beine trugen sie langsam durch das ruhige Dorf und langsam aber sicher bekam die Älteste ein mulmiges Gefühl. "Hm, hast recht.", erwiderte Nadja. Sie schnupperte in die trockene Luft, konnte aber nichts außergewöhnliches aus machen.

"Ihr sucht Klamotten für die Kleine, ich gehe mich mal umschauen.", befahl Ryoko dezent und steuerte in eine andere Richtung. "Machen wir." Nadjas Blick huschte zu Mayu. "Komm." Sie schnupperte erneut in einen kleinen Weg hinein, konnte allerdings nicht einmal annähernd einen Menschen riechen. "Warum hier wohl niemand ist?" Die Kleine seufzte. "Weiß nich'....ob wir hier überhaupt was finden?" Die Gefragte ließ die Schultern zucken. "Sieht nich' so aus." Ein paar Schritte weiter und Nadja stieß ein bleierner Geruch in die Nase, den sie schon lange nicht mehr gerochen hatte. "Hier riecht's stark nach Blut." Die Beiden betraten ein friedlich wirkendes Haus, doch innen stellten sie fest, das der Schein gewaltig trog.

Auf den ganzen Boden verteilt, lagen Blutlachen, doch von den Opfern war keine Spur zu sehen. //Was ist hier denn passiert??// Die Blauhaarige ging tiefer rein und Mayu kam die Galle hoch. Im Gegensatz zu ihren Vorbildern, war sie die Sache nicht so gewohnt. "Iiiee... Ich warte lieber draußen!", gab sie bekannt und stand in Null Komma nichts wieder vor der Tür.

Nadja stand im dunkeln, doch sehen konnte sie immer noch recht gut. Plötzlich knackte etwas und ihre Ohren zuckten nervös. //Was war das??//

Das gleiche Geräusch ein weiteres Mal, dieses Mal hinter ihr. Flink drehte sie sich um, konnte aber nichts auffälliges sehen. Zögernd wanderte sie mit der Hand auf ihren Schwertgriff und fauchte leise. //Hier ist irgendwas..//

Mayu lugte in das Haus hinein, konnte aber ebenso nichts erkennen. Sie erschrak regelrecht, als Ryoko hinter ihr stand und recht panisch wirkte.

"Lauf sofort zum Raumschiff! Schau nicht zurück, das ist ein Befehl!!" "Äh, was? Aber.." Ihre nun leicht panischen Augen folgten Ryoko ins Haus. "Warum, was is' denn passiert?", rief sie hinterher, bekam aber keine Antwort. Nervös schluckte die Kleine, rannte dann los, wie ihr befohlen wurde. Angst schlich sich ihre Kehle hoch, was zu recht geschah..

Ryoko näherte sich inzwischen ihrer Schwester, die erschrocken ihr Schwert zog, als Ryoko sie antippte. Reflexartig wich sie zurück und begann sofort zu flüstern.

"Hast du auch ein ungutes Gefühl?" "Ja hab ich..aber ich weiß nich' genau.." "Ich hab komische Wunden an einer Leiche gesehen." "Was für Wunden?" "Naja Ich vermute wir sind mal wieder aufgelauert worden...und zwar von Lupuanern. Die Wunden des Menschen waren lange Kratzer. Sie sahen aus wie aufgeschlitzt, aber was am verräterischsten war, waren zwei tiefe Messer artige Löcher am Hals...du kennst dieses Merkmal oder? Ich hab Mayu weg geschickt." Nadjas Augen weiteten sich. Blanke Panik stand in ihrem Gesicht geschrieben. Ihr Herz schien für ein paar Sekunden auszusetzen als sie das hörte. "Was?? Das kann doch nicht sein, woher wissen die denn, dass wir hier sind??" Sichtlich eingeschüchtert blickte sich Nadja erneut im geräumigen Raum um.

Ryokos Blick war ernster als sonst. "Ich hab keine Ahnung! Das is wie mit dem Sylar damals. Nur wenn die anfangen die Menschen anzugreifen, haben diese Null Chance! Du weißt ja wie die sind, und wir brauchen Hilfe!" Sie gab es ungern zu, doch gegen diesen Feind hatten sie auch mit den anderen im Raumschiff keine Chance. Sie wussten nicht wie viele es waren und sobald es mehr als fünf waren, würden sie scheitern.

Ryoko erinnerte sich gut an die Erzählungen. Sie selbst war nicht viel älter als Mayu, als sie gegen diese Rasse das letzte Mal Krieg führten. Doch alle anderen starken Kriegerinnen waren mittlerweile tot und nur noch sie und ihre Schwester lebten von denen, die den Lupuanern stark zugesetzt hatten. Sie waren schon damals stärker als ihre gleichaltrigen Kameradinnen.

In ihrem Sonnensystem bekriegten diese zwei Rassen sich schon seit Jahrhunderten um den Platz des Stärksten und immer wieder ging der Kampf für beide mit einem starken Verlust aus. Stets obsiegte der Gleichstand. Dies lag aber größtenteils daran, dass die Lupuaner in der Unterzahl waren.

"Wir hätten mehr Kriegerinnen mit nehmen sollen!", sagte die Blonde und Nadja steckte daraufhin ihr Schwert wieder weg. "Ja stimmt.." Sie seufzte. "Das konnte ja keiner ahnen! Verdammte Kacke! Hier passiert eins nach dem anderen!" "Hast du eine Id-", Ryoko stockte. Da war etwas, ein leises Geräusch. Es klang ähnlich wie ein Quieken oder ein leiser Aufschrei. "Hast du das gehört?" "Hab ich!" "Das klang nach Mayu?!" Sofort rannten die Katzenmädchen los, aus dem Haus und um die Ecke. Nun schlichen sich in Ryokos Kopf Vorwürfe. //Ich hätte sie nicht alleine gehen lassen sollen! Was wenn sie angegriffen wurde?//

Der Puls der Beiden machte einen riesen Sprung und kurzer Hand war er bei 150. //Bitte nicht!// Nadja flehte innerlich und als sie langsam etwas in der Ferne erkennen konnte, hoffte sie inständig, das nicht das Bild auftauchen würde, was sie schon vor Augen hatte.

Doch fehlgeschlagen, es war nichts, rein gar nichts. Nur ein paar kaputte Kisten und..ein Blutfleck. Die Mädchen blieben stehen und blickten sich panisch um. "Das war Mayu!", rief Ryoko verzweifelt. Nun wurde der Geruchssinn wieder eingesetzt. "Ich riech' nicht, wo sie lang sind!" "Ich auch nich'...mist!! Wieso müssen wir sie auch immer wieder mitschleppen!??", fragte Nadja rein rhetorisch und wütend. Doch so rhetorisch war sie gar nicht, denn nun schlich sich auch in Nadja wieder das schlechte Gewissen ein. Sie hätte es nicht erlauben dürfen.

"Wir brauchen Verstärkung! Wie sind die, die mit uns gekommen sind? Wir dürfen auch keine Zeit verlieren!" Nadja schaute ihre Schwester an, als sei sie neben der Spur. "Keine Ahnung, weiß ich nich'. Ich geb es ungern zu, aber jetz' müssten...du weißt schon wer da sein!" Ryoko schüttelte missmutig den Kopf. "Sie wär so oder so mit gekommen und verschleppt worden. Ich hätte sie nicht weg schicken sollen!" "Wir hätten sie ganz zu Hause lassen sollen!" Ein tiefer Seufzer trat auf und die Vorwürfe wuchsen an, bei Beiden. "Ich denk mal sie sind nicht gut und leider hast du Recht." Das blonde Katzenmädchen hätte niemals damit gerechnet in solch einer Situation zu stecken und erst recht nicht folgenden Satz zu sagen. Sie musste tief Luft holen, um sich die Worte über die Lippen gleiten zu lassen. "Ich geh iiiiihn holen." Nadja merkte das sehr gut. "Und ich geh.." Ein unangenehmes Schlucken. "..Klette holen!" Das Mädchen setzte sich in Bewegung und plötzlich war sie heilfroh damals als Katze mit zu ihm nach Hause geschleppt worden zu sein. Sie hoffte nur, das sie das Haus noch fand. //Wieso sind die ausgerechnet jetz' nich' da???//

Ihre Schwester blieb noch kurz stehen und sah sich nachdenklich im Dorf um. //Ob ich den überhaupt noch finde?// Auch sie zweifelte ein Bisschen. Wichtig war die Info sicherlich nie, daher hatte sie sich das auch nicht groß gemerkt. Dann rannte sie los.
 

Goten lag immer noch auf sein Bett, die Fernbedienung in der Hand haltend. Gelangweilt schaute er zum Fernseher, wo irgendein Film lief den er schon gefühlte zwanzig mal gesehen hatte.

Es dauerte nicht lange und er schlief vor Langeweile ein. Das kleine Gerät behielt er in der Hand.

Eine leichte Brise schob sich vorsichtig durch das offene Zimmerfenster und dabei blieb es nicht lange.

Eine Person gesellte sich dazu, doch der junge Demi-Saiyajin bemerkte nichts. Zu tief war sein Schlaf bereits. Grummelnd bewegte sich die Person auf ihn zu, blieb direkt vor dem Bett stehen und rief: "Hey, wach gefälligst auf!!!"

Goten dachte eine Bombe wäre eingeschlagen. Innerhalb von einer Millisekunde saß er gerade im Bett, Augen offen und sich sein Ohr haltend. Der Herzinfarkt blieb zum Glück aus. Nachdem sein Gewissen merkte, dass er noch lebte, gähnte er erst einmal herzhaft, bevor er sich zu der Person umdrehte. "Du??" Seine Augen wurden größer und er rieb sie verwirrt. Doch als er ein zweites Mal hinschaute, war sie immer noch da. Träumte er etwa??..

Nadja verschränkte die Arme vor der Brust und musterte ihn überheblich. "Ja, ich!", seufzte sie zusammen. "Du kommst sofort mit!!", befahl sie ihm und Goten gähnte erneut. "Guter Witz! Ich darf nicht raus." Mit ruhigen und irgendwie auch zufriedenen Gemüt, da sie tatsächlich zu IHM kam und nicht anders herum, ließ er seinen Körper wieder in die waagerechte fallen. "Musst mich morgen oder in drei Monaten töten." Nadja wunderte sein Verhalten, doch ihre Augen wurden kleiner. "Wieso darfst du nicht raus?? Das is' mir scheiß egal, du kommst jetz' gefälligst mit, wir brauchen dringend eure Hilfe!" Der letzte Teil des Satzes kam einfach aus ihr heraus geplatzt und auch, als sie ihn am Arm zum Fenster zog, machte sie sich keine Gedanken darüber. Mayu war in Lebensgefahr, vielleicht sogar schon....da zählte der Stolz nicht mehr so viel wie sonst.

"Worum geht es denn?", fragte Goten verwirrt, als er sich plötzlich vor seinem Fenster wiederfand und aufstand. Fragend sah er Nadja an. Wieso wollte sie auf einmal seine Hilfe, und wozu? Und vor allem, seit wann gestanden die sich das ein? War sie auf den Kopf gefallen, oder war das alles doch nur ein Traum?

Nadja war nun sichtlich genervt, was Goten erst einmal kalt ließ, er war es ja gewohnt. "Man, unsere schlimmsten Feinde sind wahrscheinlich hier gelandet und haben es auf uns abgesehen! Sie haben schon ein ganzes Dorf ausgerottet und Mayu entführt! Wir brauchen Verstärkung und deswegen holen wir euch, also komm mit!" Während des letzten Wortes sprang sie aus dem Fenster und wartete unten hoffend, dass er ihr folgte.

"Was? Ihr habt die Kleine wieder verloren?", rief er ihr nach, schaute dann aber flüchtig zur Tür. //Sorry Mam!// Er folgte ihr und Nadja rannte los.
 

Jemand anderes war inzwischen kurz davor viereckige Augen zu bekommen. Mehr als nur gelangweilt starrte er auf sein Monitor, hörte nebenbei Musik die aus den Boxen kamen. "Oh man..", murmelte der Achtzehnjährige vor sich her.

Augenblicke vergingen und auch das plötzliche Klopfen an seinem Fenster nahm er nicht war. Die Musik war einfach zu laut und das Fenster befand sich in seinem Rücken. Ein erneutes Klopfen..nichts. Keine Reaktion von Trunks.

Leise brummte Ryoko in sich hinein und versuchte es weiter. Sie wollte das Glas nicht kaputt machen, doch wenn das so weiter ginge, musste sie es wohl oder übel. //Mach schon auf!//

Zum Glück von Ryoko, war das Lied gerade zu Ende und die Klopfgeräusche drangen nach Innen. Reflexartig drehte sich Trunks um und Ryoko sah wie ihm beinahe die Augen raus vielen. //Hab ich jetz' schon Hallus??//, zweifelte der junge Briefs an seinen Sinn und machte das neue Lied sofort leiser. Er stand auf und tapste verwirrt zum Fenster. Da das Katzenmädchen immer noch da saß, öffnete er das Fenster. "Was bitte, machst du hier??" Ohne direkt auf seine Frage einzugehen, kletterte sie in sein Zimmer und sah ihn an. "Hmpf." Sie rang mit sich selbst. Eigentlich wollte sie das gar nicht sagen, doch ihr blieb nichts anderes übrig. Sie holte erneut tief Luft und Trunks starrte sie gespannt an. "Wir brauchen eure Hilfe!"

Bitte was? SIE wollte plötzlich Hilfe? Trunks war mehr als perplex und Sekunden verharrte er ohne sich zu bewegen, starrte sie einfach nur verwirrt an.

Vor ein paar Stunden wollte sie ihn noch umbringen, und nun DAS? "...Du brauchst WAS!? Is' das dein ernst?", fragte er noch einmal nach. Vielleicht sprach er ja wirklich mit einer Halluzination.

"Denkst du, ich komm zum Spaß her?" "Äh, nein. Stimmt..." "Ich erklär dir alles unterwegs!", sagte das blonde Mädchen, während sie wieder zum Fenster ging und von dort auf einen Baum sprang. Sie hatte ein komisches Gefühl, dass sie ihn das so direkt sagte. Am liebsten hätte sie die Sache alleine geklärt, mit ihrer Schwester, aber das war einfach zu riskant und zu ernst, das war sich sogar Ryoko bewusst.

Dazu kam noch, dass sie die Lupuaner nicht riechen konnten. Das war schon immer so gewesen, doch wieso, wusste keiner.

Sie drehte sich um und winkte Trunks, der noch am Fenster stand, dass er ihr folgen sollte. "Aber, was is' denn passiert?? Ich hab nämlich Hausarrest und es gibt riesen Ärger, wenn ich abhau!", rief der Junge, doch Ryoko war das recht egal. "Komm jetz'! Ich erklär dir alles später! Das is' super wichtig!!" Sie sprang vom Baum und wartete.

Trunks seufzte. Er ahnte, dass das wieder Stress gab, mehr als nur Stress. "Ja ok, Moment!" Er ging zur Zimmertür und schloss diese ab. Dass seine Mam noch nichts davon mitbekommen hatte, war sowieso schon merkwürdig.

Er ging zum Fenster und schwebte raus, schloss es natürlich hinter sich, eben so gut es von außen ging.

Ryoko rannte los, schneller als sonst, was Trunks überraschte. Er folgte ihr.

Ein kurzer Blick nach hinten verriet ihr, dass er wirklich nach kam, bevor sie schnupperte und in die Richtung rannte, in der sie ihre Schwester vermutete.
 

"Was sind das denn für welche, dass ihr sogar UNS holt?", fragte Goten neugierig. "Was soll ich da sagen, du wirst sie selbst sehen. Jedenfalls ist diese Rasse unser 'Hauptfeind' könnte man sagen. Sie sind stark." Etwas missmutig blickte die Blauhaarige zu ihrem Helfer. Sofort erkannte Goten den ernsten Blick, den er selten bei ihr sah. "Die kämpfen ungefähr so wie wir...können nicht fliegen und schießen zum Glück auch nicht, aber sie haben eine ungeheure Stärke! Daher denke ich, ihr seit VIEL mehr im Vorteil, als wir im Kampf!" Nadja erhob ihre Nase und schnupperte. Sie witterte ihre Schwester, auf die sie wohl genau zusteuerte. "Euer Hauptfeind? Wieso das denn? Habt ihr die, oder die euch angegriffen?" "Die uns!" Nadja erhob ihr Tempo noch einmal und auch Goten legte einen Zahn zu. Nun begann er sich Gedanken zu machen. "Wie sehen die denn aus?" //Die müssen wirklich stark sein, wenn sie uns holen.//

Trunks' und Ryokos Aura spürte der Junge auch immer mehr. Plötzlich fauchte Nadja leise vor Wut, was der Wind beinahe von Gotens Ohren getragen hätte. "Bei denen sehen fast alle gleich aus. Jedenfalls sind sie ziemlich hässlich! Wie gesagt, du wirst sie ja bald sehen." Ryoko tauchte am Horizont auf, gefolgt von Trunks.

Goten wurde immer gespannter. In seinem Kopf malte er sich schon Bilder aus, wie diese Feinde aussehen könnten.

Suche zu viert

Die Vier erreichten sich, Goten grüßte kurz Trunks und Nadja eröffnete das Gespräch. "So, jetz' müssen wir sie nur finden! Am besten wir gehen zurück ins Dorf, oder?" Ihr fragender Blick galt ihrer Schwester. "Ja würde ich auch sagen!" "Gut.." Sie orientierte sich an den am Horizont liegenden Erhebungen und der Sonne und sprintete kurz danach los. Nadja folgte sofort.

"Wir kriegen Ärger.", flüsterte Goten und folgte den Mädchen zusammen mit seinem Freund, der auch schon an die Folgen denken musste und seufzte. "Ja...aber wie es aussieht, nich' nur daheim!" "Was das wohl für ein Gegner ist? Muss wohl stark sein, wenn die uns holen, meinst du nicht?" Trunks nickte. "Ja hab ich mir auch gedacht. Das wird vielleicht kein Kinderspiel werden.." Die Blicke der Beiden war nach vorne gerichtet und schon tauchte das Dorf auf. Die Vier blieben stehen und blickten sich um. Besonders die Jungs richteten ihr Augenmerk ganz besonders auf die Umgebung und die wenigen Kampfspuren.

"Ich spüre keine Aura.", bemerkte Goten nebenbei und Nadja schnupperte wieder mal. "Ich auch nicht...komisch."

"Hm.. Wo hin die sich wohl verkrümelt haben?", fragte Nadja. "Ich weiß nicht! Wir sollten uns mal umsehen." Ryoko ging voran und versuchte irgendeine Witterung aufzunehmen. Doch außer Sand und etwas Blut konnte sie nichts riechen. "Ja find' ich auch...am besten getrennt." Nadja blickte Goten an, der gerade etwas sagen wollte. Er identifizierte den Blick sofort als 'Komm mit!' und folgte.

"Seit ihr sicher, dass die hier irgendwo sind? Vielleicht sind die ja schon wieder ganz wo anders!" Der Blick des Fliederhaarigen traf kurz die Augen seines Freundes, bevor er mit einem unguten Gefühl dem blonden Mädchen folgte.

"Sie waren hier! Vielleicht sind sie weiter, aber erstmal schauen." "Ok." Der Rundgang ums Dorf hielt einige Minuten an und immer wieder versuchte Trunks starke Auren zu Orten, doch ohne Erfolg. Auch der Geruchssinn der Mädchen half nicht weiter.

"Oh man, ich hasse diese ewige Sucherei!", meckerte Nadja und sah ihren Schwarzhaarigen 'Gehilfen' an. "Kannst du nicht mal hochfliegen und gucken, ob du irgendwas entdeckst oder so??" "Hm...kann ich machen!", gesagt getan, doch oben angekommen sah alles nicht gerade vielversprechend aus. "Ne, ist nichts!" Er landete wieder und Nadja seufzte. "Toll.."

Ryoko war derweil mit Trunks in das zuvor gefundene Haus gegangen. "Hier, schau's dir an!" Sie zeigte zur Leiche und der Achtzehnjährige begann diese näher zu untersuchen. //Hm..// Risse und Schlitze, jedenfalls viele blutige Wunden. Er stand wieder auf und sah sich weiter um. //Bis auf die paar wenigen Leichen, ist es hier wirklich wie ausgestorben...//

Ryoko untersuchte das ganze Haus mit ihrer Nase, konnte aber immer noch nichts wittern, bis auf die schon teils getrockneten Blutflecke. "Sie sind wohl schon länger weg." Sie verließ das Haus und schaute sich erneut um. "Wer weiß in welcher Stadt die jetz' schon sind!" Trunks folgte ihr enttäuscht. Kurz atmete er schwer aus. "Na toll...ich kann aber auch keine starke Aura spüren." "Dann streng dich an!!", keifte Ryoko plötzlich, was Trunks negativ verwunderte. "Tu' ich doch schon!", erwiderte er genervt, bevor er sich noch ein letztes Mal umsah und konzentrierte, ohne Erfolg.

"Wer weiß wo die hin sind. Wenn die uns suchen, werden die ja irgendwann auftauchen!" entgegnete Nadja, immer noch gefolgt von Goten. "Ja wer weiß." Er ging ein paar Schritte schneller, so dass er sich direkt neben Nadja einreihte. "Wie sehen die denn aus?" Sofort war Nadja sichtlich genervt. "Das hast du doch vorhin schon gefragt! Das kann ich nicht erklären. Die haben überall Fell, mal schwarz, mal braun, mal gräulich... Und sie haben so komische lederne Sachen an, eng am Körper. Sie kämpfen alle ausschließlich mit ihren Klauen, die teilweise härter als mein Schwert sind!" "Hm.." Goten ließ sich die Worte im Kopf wiederholen. Natürlich sagten ihm die Dinge nichts. Seufzend beließ er es dabei. "Ich werd's ja sehen." Nadja nickte und versank ebenso in Gedanken. "Ja.." Sie ließ es sogar weiter zu, dass Goten ruhig neben ihr herlaufen durfte, was ein komisches Bild auf Dauer war. //Hoffentlich lebt Mayu noch...// Sie schaute auf den sandig gelben Boden, wurde dann aber durch ein Rufen aus den Gedanken geholt und schaute auf. "Komm, hier ist nichts mehr!", rief Ryoko und Nadja ging zu ihr, gefolgt von Goten der sich von Nadjas Laune anstecken ließ. "Und was jetz'?", fragte er in die Runde.

Ryoko verschränkte die Arme und schaute mehr als ernst. //Wir müssen uns beeilen!// "Ich weiß es auch nich'... Ne Idee wo wir suchen könnten?"

"Was haben die denn so drauf? Also haben sie irgendwelche besonderen Fähigkeiten oder auf was muss man sich bei denen vorbereiten?", gegenfragte Trunks.

Ryokos genervter Blick flog direkt auf den Fliederhaarigen zu. "Sie können nicht fliegen, haben mehrere Verwandlungsstufen, zerfetzen einen mit ihren Klauen und Zähnen, haben so komische Spektral-Krallen und sie sind wirklich schnell!", zählte sie flüchtig auf. "Oh hm.." //Hört sich wirklich toll an!..//, dachte Trunks, der kurz danach von seinem Sandkastenfreund angeflüstert wurde. "Ich hab ein ungutes Gefühl bei der Sache! Wenn die sogar Angst vor denen haben." Trunks nickte und antwortete ebenso leise. "Dann weißt du ja, wie's mir geht." Im Augenwinkel betrachtete er die Mädchen, die sich scheinbar unterhielten. "Nachher müssen selbst wir Verstärkung holen." Goten protestierte sofort.

"Ich will aber nicht die Anderen holen! Dann kommen wieder nur dumme Fragen und so weiter." "Ja genau das is' scheiße.." Der Ältere seufzte. "Naja dann hoffen wir mal, dass es doch nich' so schlimm wird."
 

Die Katzenmädchen stellten inzwischen einen eigenen Plan auf. "Ich würde sagen aufteilen? Alle vier in je eine Richtung wäre am besten, ist aber wohl zu gefährlich!", sagte Ryoko und hatte dabei ein nachdenkliches Gesicht. Natürlich sprach sie in ihrer Muttersprache. "Ja wollte ich auch grad sagen, das wär zu gefährlich...wenn du oder ich alleine auf welche stoßen, sieht's echt schlecht aus, deswegen haben wir ja die Beiden geholt." Die Blauhaarige machte eine nickende Geste zu den beiden Flüsternden, bevor sie weiterredete. "Höchstens so wie immer aufteilen.." Sie wusste, was sie damit hervor rief. Und zwar, dass sie Goten wieder die ganze Zeit an der Backe hatte. Aber das war in dieser Situation nun mal nötig. Sie konnte nicht mehr leugnen, dass er einfach eine Hilfe war.

"Ich bin voll deiner Meinung! Wir gehen nordwestlich und ihr südöstlich!" In Ryokos Gesicht spiegelte sich auf einmal ein seltener Ausdruck: Sorge. "Spätestens wenn es dunkel ist, treffen wir uns am Raumschiff. Ich würde sagen wir nehmen die mit zu uns. Wenn wir am Abend angegriffen werden ist auch scheiße." Sie glaubte kaum, was sie da sagte, doch es half wohl nichts. Umso mehr hoffte sie, dass sie Mayu schnellstens finden und den Übeltätern den Gar aus machen würden. "Ja gute Idee! Da die uns ja eh immer helfen wollen, is' es nich' schlimm wenn die das Raumschiff sehen." "Also, bis spätestens dann!" "Ja bis dann, und pass auf dich auf!"
 

"Ich würde ja mal gerne wissen, was die dort am bereden sii-" Perplex sah Goten zu, wie Ryoko Trunks am Ärmel packte und mit sich mit zog. Dieser wollte den Satz von Goten noch hören, wunderte sich dann aber doch mehr über das Tun des Mädchens und drehte sich zu ihr um. "Wir gehen dort lang!", sagte sie, bevor er etwas sagen konnte. Nur ein "Äh, ja ok." entkam ihn, bevor er Schultern zuckend noch einmal zu Goten blickte. Kurz darauf wurde er losgelassen und er ging gemeinsam neben Ryoko Richtung Nordwesten.

"Und wir dort lang!", sagte Nadja und Goten hatte so etwas schon erwartet, folgte ihr also ohne zu zögern. "Ja! Aber was war denn jetz' los? Was habt ihr besprochen und warum redet ihr immer, dass wir euch nicht verstehen." Goten wollte das unbedingt wissen, schließlich sollten sie ihnen ja helfen und einfach klang die Sache eh nicht, da musste er natürlich alles wissen. Außerdem fand er das nicht Verstehen äußerst lästig. Irgendwie hatte man immer das Gefühl, sie lästern oder haben Geheimnisse, was in dem Fall ja auch gar nicht so verkehrt war.

Einen flüchtigen, leicht abwertenden Blick bekam er noch von ihr, bevor sie gelassen antwortete. "Nichts weiter. Nur dass wir jetz' getrennt in zweier Gruppen diese Viecher suchen und wenn wir nichts finden, gehen WIR zum Raumschiff zurück. Und wir reden nun mal so, weil das unsere Heimatsprache is, tut mir ja wirklich leid!!", sagte sie sarkastisch. "Ihr seid viel zu neugierig.." Das musste gerade sie sagen. Doch sie merkte nicht, dass sie sich mal an die eigene Nase fassen müsste.

Goten dachte sich hingegen, sich verhört zu haben. Dieses 'wir' war wirklich auffällig betont worden. Seine Gefühle mischten sich. Irgendwie kam in ihn gleichzeitig Freude, Misstrauen, aber auch Verwirrung auf. Der Junge verschränkte die Arme und lief weiter. "WIR?? Mit zu eurem Raumschiff?" Die Verwunderung war nicht gerade klein, schließlich hasste sie ihn. Dazu kam noch der Gedanke, dass er ja eigentlich Stubenarest hatte..

Nadja seufzte. "Ja, schließlich könnten die uns ja mitten in der Nacht angreifen!" "Hm..außerdem, ich darf ja wohl neugierig sein, wenn du mich für sowas abholst!" Ihre Blicke trafen sich und das erste Mal in der ganzen Zeit hörte Goten diesen Satz von Nadja. "..Ja ok, da hast du mal ausnahmsweise recht." Da konnte sich der Sechzehnjährige das Grinsen nicht verkneifen. //Tja ich hab auch mal recht. Aber bei ihnen ins Raumschiff...ich weiß nich'.// Seine Gefühle waren immer noch gemischt wenn er daran dachte. Natürlich würden sie nicht in ein Zimmer übernachten, dass würde Nadja niemals zulassen und Ryoko wohl erst recht nicht, aber trotzdem war ihm positiv mulmig zu mute. So viel zu, dass er seine Gefühle verlieren wollte.

Nach einer kurzen Redepause und mit den Augen durchkämmen des Gebietes, eröffnete Nadja wieder das Gespräch. "Kannst du immer noch nichts spüren?" Goten konzentrierte sich. "Nein, ich spür nichts auffälliges." "Hm...Mist!" "Sind noch mehr von euch hier?", fragte er nebenbei. "Ja...einige Wissenschaftlerinnen und noch ein paar Kriegerinnen." Sofort danach sah sie ihn wieder warnend an. "Frag jetz' nich' warum!"

Dies hatte er allerdings vor, ließ es dann aber. "Hm..sind die dann nicht auch in Gefahr?" Ihm wunderte es irgendwie, dass Nadja ihm plötzlich alle Fragen, zu denen er kam, antwortete. Möglich da sie glaubte, er würde das Schiff eh bald sehen.

"Ja schon, aber wir können leider nicht überall sein. Außerdem können sich die Anderen ja auch verteidigen und uns immer noch zu Hilfe holen, so ist's nicht." "Ja, stimmt auch wieder."
 

"Was habt ihr denn eben besprochen?" Auch Trunks wollte das gerne wissen und fragte 'seine' Zicke einfach mal. "Das wir getrennt suchen. Und das, wenn wir uns komplett aufteilen, zu gefährlich wäre. Und, dass wir am Abend wieder zum Raumschiff gehen, wenn wir nichts finden. Und IHR kommt mit!" Sie hatten das so beschlossen, und so sollte es auch sein. Da war es ihr schnurz egal, ob er Hausarrest hatte oder sonst etwas, schließlich waren sie und die Anderen in Gefahr.

Trunks reagierte allerdings nicht ganz so gelassen wie Goten. "Was?? Wir kommen mit zu eurem Raumschiff?? U-und wie lange sollen wir denn bei euch bleiben, ich meine....?" //Na toll...jetz' kann ich Bodyguard spielen und meine Mutter wird mich köpfen..//

Ein starker Seufzer schlich sich aus seinem Mund und Ryoko wunderte sich sehr über seine Reaktion. Menschen, wer konnte die schon verstehen? "Hm? Auf einmal keine Lust mehr, uns zu folgen? Ich glaub nicht, dass es so weit kommt. So wie wir die kennen, werden die bald angreifen oder wir sie finden."

Ryoko schnupperte noch einmal, roch aber immer noch nichts. Weder Blut noch Mayu und die Lupuaner erst recht nicht, konnte sie ja noch nie. Der Grund wieso sie nicht rannten, sondern gemütlich gingen war, dass man so schnell etwas übersah und sie ja sowieso nicht wussten, wo lang sie sollten.

"Äh, naja, doch schon. Aber ich hab dir doch gesagt, dass ich Hausarrest habe und eigentlich nich' raus dürfte... Wenn ich dann noch sehr spät wieder komme, bekomme ich doppelten Ärger!" "Hm...und wenn die Anderen die Erde angreifen? Ist wohl egal!" Ryoko wusste, dass sie wahrscheinlich übertrieb, doch das war eine gute Möglichkeit Trunks ins Gewissen zu reden, so weit kannte sie ihn mittlerweile schon. "Neiiin ist es nich'!" Genervt atmete er aus und Ryoko erkannte am Horizont eine Stadt auf die sie zusteuerte. "Wir haben euch wirklich nur geholt, weil es nicht anders geht. Also nerv jetz' nich'. Wenn du Angst hast Ärger zu kriegen, dann geh doch wieder!" Sofort schüttelte Trunks den Kopf. "Nein, werd' ich nich'. Ich mein ja nur.." Er faltete seine Hände auf seinen Hinterkopf zusammen und lief weiter. Auch er bemerkte die Stadt in der Ferne und überlegte, welche das sein könnte. Ryoko verdrehte nur noch die Augen und sagte nichts mehr. Sie hatte keine Lust mehr mit ihm zu reden. Irgendwie blickte sie bei ihm eh nicht ganz durch.

Nach ein paar Minuten Fußmarsch waren sie in der Stadt angekommen. Als sie in einer belebten Straße ankamen, begannen die Einwohner plötzlich schreiend wegzurennen, was die Blonde schon total ignorierte. Sie war es mittlerweile gewohnt, dass Menschen so ängstlich waren. Trunks hingegen gefiel das gar nicht und er sah ihnen nervös nach. //Die Bewohner haben jetz' wirklich Panik bekommen vor den Beiden..//

Das war ganz und gar nicht gut, schließlich könnte sich die Polizei oder sogar höhere Kräfte einschalten, um die Beiden einzufangen.

Trunks schüttelte den Gedanken ab und kümmerte sich lieber wieder um die Aufgabe, die vor ihnen lag; sich umschauen. Solange sie sich ruhig verhalten würden, würde auch nichts weiter passieren.
 

Nadja und Goten waren inzwischen in irgendeiner Pampa mit sparsamen Grün angelangt. Hier und da wuchsen kleine knorrige Bäume und Sträucher. Der Boden war härter als in der Wüste und ab und an spürte sie sogar Gras unter den Füßen.

Aber auch dort war es so friedlich wie zuvor. "Hier ist niemand!", sagte Goten und streckte sich ausgiebig. "Wir sollten woanders suchen."

Abrupt blieb Nadja stehen und sah sich in allen Richtungen um. "Ja, glaub auch." Kurz orientierte sie sich und überlegte, wo lang sie gehen könnten, bevor sie einfach in eine mehr oder weniger Bauch gefühlte Richtung los rannte. Goten kümmerte sich derweil um Trunks' Aura. Er hatte sie ab und an im Blick. Falls etwas passierte, hätte er es gewusst. Doch bis jetz' war alles ruhig. Er flog Nadja hinterher und plötzlich durchzog ihn etwas komisches. Schnell flog er zu ihr und hielt sie auf, indem er stehen blieb.

"Halt, ich spüre was!" Sofort drehte das Mädchen sich um und starrte ihn an. "Eine Energie!" Goten zeigte rechts von ihnen weg und schaute in die Richtung. Einige leicht belaubte Bäume schoben sich in das Sichtfeld. "Aber da ist nur einer, wir sollten dahin!" Das ließ sich Nadja nicht zweimal sagen. Sofort rannte sie los. "Und wie stark ist der??" Goten folgte ihr wieder fliegend. "Nicht sehr stark. Ich dachte sie wären stärker!" "Hm...vielleicht ist es ja was anderes.."

Sie erblickten die Kreatur, welche wohl gerade einen Menschen getötet hatte, denn dieser lag bewegungslos vor ihr auf den Boden, Blut befleckt. Sie blickte auf und verharrte an einen Fleck, als sie Goten und Nadja entdeckte. Der Sechzehnjährige schwebte in der Luft und musterte die pelzige Kreatur, bevor er landete und schon einmal in Angriffsposition über ging. "Is' das so einer?" Nadja gesellte sich dazu und ihr Herz setzte aus, als sie den Gegner sah. "Ja, ist er!" Sie zog ihr Schwert und versuchte ihre Nervosität zu verstecken. Bis eben hatte sie insgeheim gehofft, dass es sich nicht um einen Lupuaner handelte, doch die Hoffnung starb und Angst und Sorge machte sich in ihr breit. Mayu konnte sie nirgends entdecken, daher ging sie davon aus, dass mehrere von ihnen auf der Erde sein mussten.

Nadjas Miene war extrem ernst und angespannt, aber der Gedanke daran, dass Goten meinte er sei schwach, bekräftigte sie wieder. "Ah, wen haben wir denn da?", sprach der Lupuaner und drehte sich hämisch grinsend zu ihr um. Er kannte sie gut, auch wenn Nadja das vielleicht nicht ahnte.

Lupuaner waren Wolf ähnliche Wesen, die aber von humanoider Form waren. Sie trugen wenig aber enge Kleidung und waren überall behaart. Ihr Gesicht glich mehr einen spitzen Hundekopf mit einem gefährlich wirkenden Maul und stechenden Augen. Ein leicht buschiger Schweif hing ihnen vom Steiß. Seine felligen Hände waren mit langen Krallen gespickt.

Goten beobachtete ihn kurz und machte sich seine eigenen Gedanken, dann ließ er seine Aura aufflammen und stellte sich direkt vor Nadja. "Er ist allein. Ich mach das, wenn es okay geht.", sagte er leise, ließ den Lupuaner aber nicht aus den Augen. "Bevor Nadja antwortete, sprach er weiter, allerdings mit lauter Stimme. "Wo ist die Kleine?? Spuck's aus, Fellfresse!" Ein skeptischer Blick traf Goten und der Lupuaner wirkte fragend. "Kleine?? Welche Kleine? Und wer bist du überhaupt??"

Nadja bohrte sich währenddessen mit ihren Blick direkt in Gotens Kopf. "Nein! Er ist schwächer, den kann ich auch erledigen!", antwortete sie, ohne das weitere Gespräch zu verfolgen. "Habt ihr etwa extra schon Verstärkung geholt?" Auch diese Frage des Fremden ignorierte sie. Verkrampft umschlungen ihre Finger den Schwertgriff und sie rannte los. Sie wollte ihn einfach aus den Weg haben und sich für Mayu rächen, egal was mit ihr war, ob lebend oder tot.

Goten allerdings reagierte schnell und ließ das nicht so einfach zu. Sofort packte er sie am Arm und hielt sie fest. "Nadja...", sagte er ruhig aber bestimmt. "Es wäre besser erst Fragen zu stellen, das müsstest du wissen!" Er ahnte - nein, wusste, dass Nadja das nicht gefallen würde, doch da mussten sie durch. Schließlich wollten sie Mayu's Aufenthaltsort herausbekommen. Dies sah überraschenderweise auch Nadja ein und grummelte ihren momentanen Kollegen einfach nur an, bevor sie weiter abwartete und wütend vor sich hin schaute.

Gotens Aufmerksamkeit galt wieder dem Gegner, hatte Nadjas Arm aber weiter in der Hand. "Die Kleine, die so aussieht wie sie!" Er deutete kurz auf das Mädchen. "Die habt ihr entführt! Nun sag schon, oder ich lass sie los!", drohte er dem Wolf artigen Typen, welcher daraufhin nur lachen konnte, was mehr wie ein Bellen klang. "Einen tollen Bodyguard hast du da, Kleine!", grinste er Nadja an, was sie nicht gerade ruhiger machte. "Davon weiß ich nichts. Kann sein, dass die Anderen das waren, aber ich wurde davon nicht in Kenntnis gesetzt." Das klang in Gotens Ohren sehr nach der Wahrheit und sofort ließ er Nadja los.

"Na dann brauchen wir dich auch nicht! Dann kann sie dich ja kalt machen." Provokativ wartend verschränkte der Junge seine Arme und schaute sich kurz in der Gegend um, während er Nadja machen ließ was sie wollte. //Jemand anderes spüre ich hier aber nicht. Komisch. Ob die alleine unterwegs sind?// Goten musterte den Außerirdischen erneut. //Der sieht aus wie ein Wolf oder so..//, stellte er fest. Dann musste er plötzlich grinsen. //Das alte Thema zwischen Katz und Hund.//

Nadja grinste ebenso, allerdings freudig. "Na endlich! Hätte ich auch gleich tun können!" Sie raste auf ihn zu, ihre Schwerter in beiden Händen nach hinten gestreckt. Sie war sehr flink, doch der Lupuaner hatte sich darauf vorbereitet und konnte den ersten Angriff ausweichen. "Nicht doch so stürmisch..", sagte er ruhig und freute sich regelrecht auf den Kampf, was man an sein überhebliches Lächeln sehen konnte. Dann begann er sie mit seinen Krallen zu attackieren. Immer wieder versuchte er ihr gefährliche Hiebe zu verpassen. Seine Klauen waren mehr als messerscharf, was Nadja noch gut in Erinnerung hatte. Schnell sprang sie einfach nach oben und landete geschickt hinter ihm, trat als sie auf kam mit den Fuß gegen sein Rücken und das hatte gesessen. Er flog regelrecht nach vorne und Goten nutzte die Chance um ihn mit einen kurzen aber kräftigen Ki-Strahl kurzerhand in Asche zu verwandeln.

Nadja war richtig verdutzt, da sie ihn noch weiter attackieren wollte. "Wir sollten weiter! Der hat uns nur aufgehalten!", rief der Demi-Saiyajin und bemerkte Nadjas wütendes Gesicht. "Ich wollte ihn erledigen!!" Goten grinste daraufhin nur. Er fand es irgendwie süß, wie sie sich verhielt. "Ich weiß! Aber du kannst später noch genug erledigen." Er setzte sich wieder in Bewegung und ging weiter. Nadja steckte ihre Schwerter weg. "...Ja ok...", sagte sie kleinlaut und folgte ihm.

Hundesuche

Schritt für Schritt setzte Ryoko ihren Weg durch die Pampa fort. Immer die Ohren gespitzt und achtend auf ihre Umgebung, dicht gefolgt von Trunks, den sie mehr oder weniger versuchte zu ignorieren. Doch dann blieb sie stehen und streckte ihre empfindliche Nase in die Luft. "Baah, hier stinkt irgendwas ganz schlimm!" Sie war so angewidert, dass sie sich reflexartig die Hand vor die Nase hielt. Trunks beobachtete sie und blieb daraufhin auch stehen. "Hm? Was denn?" Auch er atmete kräftig durch die Nase ein und konnte einen leichten fleischigen Geruch wahrnehmen. "Ja hast recht, aber was?" Im Gegensatz zu Ryoko, konnte er den Gestank nicht richtig einordnen, so schwach war er für ihn. "Das riecht nach vergammelten Fleisch, aber viel schlimmer!" Obwohl sie das extrem anekelte, musste sie wissen was es war. Vielleicht hatten die Lupuaner was damit zu tun, also folgte sie dem Geruch, den sie selbst durch die zugehaltene Nase riechen konnte. "Vergammeltes Fleisch?", gegenfragte Trunks, der dem Mädchen folgte und nach und nach auch mehr roch. Ihm wurde beinahe schlecht dabei. "Spürst du was?" Trunks versuchte den Geruch zu ignorieren und konzentrierte sich. Ein paar Sekunden war Stille. "Ja! Hier in der Nähe spüre ich zwei ziemlich starke Auren." Der Junge deutete in eine Richtung und Ryokos Augen folgten dem Zeichen sofort. "Gleich zwei?" "Ja, aber-" Trunks kam kaum zu Wort, da rannte sie auch schon los. //Wenn die Mayu haben, können die was erleben!// Sie hatte nichts anderes vor, als diejenigen aus dem Weg zu räumen, was Trunks alles andere als gefiel. "Hey warte!", rief er und flog ihr schnell nach. "Die Beiden entfernen sich langsam, sind vielleicht auf dem Weg wohin."Ryoko ließ sich nicht aufhalten und schaute gebannt nach vorne. "Gut, vielleicht finden wir so Mayu! Sag mir nur, wo die lang gehen!" "Ja mach ich, immer gerade weiter." Sie schaute Trunks kurz an, welcher den Blick ebenso flüchtig erwiderte. "Wie stark sind die?" "Naja, es geht. Also nicht allzu stark. Ich denke ich würde mit denen keine großen Probleme haben." "Gut!" Ryoko beeilte sich sehr und als sie zwei Gestalten am Horizont entdeckte, legte sie noch etwas an Tempo zu. Auch Trunks flog schneller und konnte die Beiden kurze Zeit später auch sehen. Sie hielten bei den Gestalten an und Ryoko landete nach einem Sprung am Ende des Sprints genau vor den beiden Lupuanern. Trunks musterte die Gestalten. //Die sehen ja beide genau gleich aus...//, stellte er gedanklich fest. "Halt!", rief Ryoko ernst und zog eine ihrer Waffen. "Was sucht ihr hier? Und wo habt ihr Mayu hingebracht?" Die Angesprochenen drehten sich grinsend um und der linke antwortete, wenn auch nicht auf ihre Fragen. "Schau mal, wir müssen sie nicht mal suchen! Die kommen von ganz allein zu uns.", sagte er ruhig und mit tiefer Stimme zu seinem Kollegen, der freudig und erwartend die Arme verschränkte. "Ja, welch Glück für uns!" "Wir wollen dich und den Rest von euch vernichten!" Der Zweite nickte. "Genau! Weil ihr seid echt lästig und wir wollen endlich Ruhe vor euch haben." Er ging langsam in eine Art Angriffsposition und musterte Trunks skeptisch. "Und was bist du für einer?" Er ahnte, dass so etwas kommen musste und antwortete genervt. "Das kann euch doch egal sein, beantwortet lieber ihre zweite Frage!", sagte er mit einer deutenden Bewegung auf Ryoko. "Wir haben niemanden weggebracht. Aber jetz' genug geredet, jetz' wird gestorben!" Der Satz legte Trunks ein leichtes Grinsen auf die Lippen. "Ja, fragt sich nur wer von uns!" Die Blonde warf ihren Blick zu diesem. "Wenn sie nichts sagen, brauchen wir sie auch nicht!" Im gleichen Moment sprintete der Erste los, direkt auf Ryoko zu. Diese sprang hoch und landete genau in seinem Rücken. "Wenn sie was wüssten, würden sie damit prahlen!" Sie kannte ihre Gegner mittlerweile gut genug und wusste ungefähr wie sie tickten. Sie trat ihren Gegner mit einen wuchtigen Hieb ihres Beines weg und auch Trunks, der von dem Zweiten angegriffen wurde, wehrte sich ohne größere Schwierigkeiten. Er schlug den Angreifer in die Seite, der recht schnell Richtung Felsen flog. Doch kurz vor dem Aufprall, drehte er sich in der Luft und fing sich, indem er sich mit den pfotenähnlichen Füßen an den Stein abfederte. Sofort stürzte er sich wieder auf den Fliederhaarigen und bombardierte ihn mit seinen Klauen, die Trunks gekonnt auswich. Ryoko warf ihrem Gegner, der mittlerweile an einen Felsen klebte, den Dolch in den Hals. Er war sofort tot, ein gut gezielter Wurf. Sie ging zu ihm und zog das mit Blut getränkte Stahl wieder heraus. Trunks verpasste seinen Gegner in einen kleinen unachtsamen Moment einen Knietritt in die Magenkuhle und bevor er durch die Wucht nach oben flog, folgte der nächste Angriff mit beiden geballten Fäusten in den Nacken. Der Lupuaner knallte auf den Boden und blieb regungslos liegen. Nicht ein Muskel rührte sich mehr und die Anwesenden merkten, dass es schon vorbei war. //War sogar einfacher, als gedacht.// Trunks schaute zu Ryoko, die ihren Dolch sauber machte und triumphierend grinste. "Komm, gehen wir weiter! Das waren nur die Unterklasse-Gegner. Die richtigen sind immer beim Boss!" Sie steckte den Dolch weg und setzte ihren Weg fort. "Sowas dachte ich mir schon, weil das waren ja nich' wirklich Gegner.", sagte Trunks und folgte ihr wieder mit umherschauenden Blick. Sie wollte es erst nicht wahr haben, aber nach ein paar Schritten blickte sie unauffällig zu ihrem Helfer herüber. //Er ist besser als ich gedacht habe. Nichtmal einen Kratzer, dabei wusste er nicht, wie die kämpfen.// Langsam trat ein wenig Zweifel an den Tag, ob sie ihn überhaupt schaffen würde zu töten. Sie hatte ihn bis her ja immer nur kurz schlagen oder ausweichen gesehen. Nach circa einer Minute konnte sie ihre Neugier nicht mehr verstecken. "Wo hast du das eigentlich gelernt? Die Meisten hier sind doch voll lahm." Irgendwie hatte sie sich das schon immer gefragt. Die Beiden waren anders als alle anderen Erdlinge, die sie bisher gesehen hatte. Etwas verwundert schaute der Achtzehnjährige zu ihr rüber, antwortete aber ehrlich und gelassen. "Äh, naja da gibt's viele Gründe. Der Hauptgrund is', dass ich ja kein ganzer Mensch bin, sondern zur Hälfte ein Saiyajin. Das ist eine Kriegerrasse, aber das hat Goten glaub ich schon mal gesagt, oder? Naja und ich kämpfe und trainiere schon seit ich ganz klein bin, eigentlich fast mein ganzes Leben, das liegt uns halt im Blut." Er hob beide Arme und faltete die Hände hinter seinen Kopf zusammen. "Und die Erde mussten wir und unsere Väter auch schon des öfteren retten." Er fand es seltsam, sich mit Ryoko so ruhig zu unterhalten. Einen kurzen Augenblick vergaß er sogar, dass sie ihn umbringen wollte. Sie hörte ihm zu, unterbrach ihn nicht, verstand die Sache aber nicht zu hundert Prozent. Trotz dessen nickte sie. "Also sind eure männlichen Mütter noch stärker als ihr, da diese ganze Dingsda sind?" Sie kannte das Wort Väter nicht, hatte es eben zum ersten Mal gehört, aber sie wusste ja, dass es auf der Erde einen männlichen Elternteil gab, was ihr immer noch schwer fiel sich vorzustellen. Der junge Mann nickte. "Genau. Unsere Väter sind viel stärker als wir." "Hm.." Ryoko senkte den Blick und verfiel leicht in Gedanken. //Ob wir besser die geholt hätten? Obwohl, wenn die Beiden schon so stark sind, wie stark sind erst ihre Väter? Und ich vermute, die würden uns sofort töten!// Sie schüttelte den Gedanken ab und konzentrierte sich wieder auf ihre Aufgabe. "Spürst du jemanden?" Trunks versuchte erneut Auren zu orten und blickte nach vorne. "Nein, hier ist nichts.. Vielleicht sollten wir eine andere Richtung einschlagen?" "Hm." Ryoko ließ ihren Blick umherschweifen. Nichts als Stein, Sand, Pampa. "Hast wohl recht. Such du aus!" Das erste Mal, dass sie ihre weiteren Schritte Trunks überließ, was diesem gar nicht wirklich auffiel. Er orientierte sich kurz und überlegte. "Also von da sind wir gekommen.. Ich würd' sagen, wir geh'n mal da lang." Mehr oder weniger spontan wählte er mit den Finger eine Richtung aus und machte sich auf den Weg, dieses Mal gefolgt von ihr und nicht andersrum.
 

Ein kurzer Blick hinter sich genügte, um zu sehen, dass Goten ihr immer noch folgte, wenn auch fliegend. "Sag wieder, wenn du was spürst!" "Ja mach ich schon.", antwortete er kurz. "Gut..." Er hatte gespürt wie Trunks vor kurzem gegen jemanden gekämpft hatte. //Die sind wohl auch jemanden begegnet.// Die Schwäche der Gegner stärkte seine Hoffnung irgendwie. Nadja rannte und rannte, wollte endlich aus dieser Pampa raus, vernachlässigte aber nicht ihren Geruchssinn. Nach einigen Minuten seufzte Goten. //Warum komm ich von ihr nicht los? Das hier macht das Gefühl nur noch größer!// Wohl wahr, bei so einer überraschenden neutralen Situation mit ihr. Die Beiden sahen endlich eine kleine Stadt und betraten diese, wurden langsamer und Nadja schaute sich schnuppernd um. Goten merkte sofort, dass in der Nähe keine außergewöhnliche Aura zu sein schien, nur mehrere kleine. "Hm..", hinterließ Nadja und lief eine Straße entlang, doch alles schien ruhig zu sein. "Ich denk mal nicht, dass hier wer ist, oder?", fragte sie kurz indem sie Gotens Blick suchte bevor sie weiter ging. "Nein, hier sind nur Menschen. Eine besonders große Aura spüre ich nicht." Plötzlich knurrte etwas - Nadjas Magen brüllte nach Nahrung und zufälligerweise kamen sie an einem Hotdog-Stand vorbei. Der Sechzehnjährige grinste, als er das hörte. Irgendwie erinnerte ihn das an sich selbst. //Erst mal was essen.//, dachte das Mädchen und wollte gerade auf den Verkäufer hinter der Theke zugehen, als dieser einen panischen Blick aufsetzte. "Du bist doch..w-was willst du hier??" Er ging einen kleinen Schritt zurück und schien ziemlich nervös zu sein. "Ich will was essen, was sonst??", entgegnete Nadja genervt. //Man haben die alle Panik..// Sie wunderte sich schon gar nicht mehr, wie schnell sich das rumgesprochen hatte. Ihr ging es allmählich auf den Geist vor allem jetzt, da sie wirklich andere Probleme hatte. "Aso äh ja, warte.." Der Weißbekittelte mit den vielen Flecken drehte sich um und hantierte hektisch mit Brötchen und Würstchen, bevor er Nadja letztendlich einen fertigen Hotdog in die Hand drückte. "Brauchst nicht bezahlen, tu' mir nur nichts!!", faselte er und wich erneut zurück. Nadja kam sich irgendwie komisch vor. Sie war doch keine Bestie oder so etwas. Ruhig drehte sie sich weg und schnupperte interessiert an dem Essen. Dann nahm sie einen Bissen und ging weiter. //Hm..schmeckt gut.// Goten, der schon in seiner Hosentasche nach Geld gekramt hatte, beobachtete die Sache letztendlich und ging grinsend neben Nadja her, nachdem er sich bei dem Verkäufer entschuldigt hatte. Leicht belustigt schüttelte er den Kopf. Während Nadja in Ruhe aß, dachte sie immer wieder nach, doch meistens an Mayu. Machen konnten sie eh nicht viel, solange keiner in der Nähe war und Goten keine Aura spürte. Auf einmal schwappte der Gedanke um und Nadja begann über das Phänomen Goten nachzudenken. Einige Augenblicke danach sah sie ihn an und sagte überraschend: "Warum magst du mich eigentlich?" Besonders eingebrannt hatte sich der Satz bei ihr, als sie Katze war und mit ihm in der Stadt auf der Bank saß. Natürlich hatten sie damals alles verstanden, was die Beiden erzählt haben und auch diese Liebeserklärung ging nicht an ihnen vorbei. "Schließlich bin ich ja nicht gerade nett zu dir und umbringen will ich dich auch.", fügte sie noch hinzu, bevor sie wieder herzhaft in ihr Brötchen biss. Goten dachte ebenso nach und wurde dadurch aus seinen Gedanken gerissen. Sofort wurde er rot um die Nase und sein Herz machte schnellere Sprünge. "Ähm.." Er hatte keine Ahnung, wie er ihr das erklären sollte, also blieb nur ein Weg übrig. "Vergiss das einfach wieder." Doch so einfach ließ Nadja sich nicht abblocken. Sie war neugierig und verlor langsam aber sicher ihren viel zu übertriebenen und gekünstelten Stolz. "Nein, ich will das jetzt wissen, schließlich hat das ja mit mir zu tun!", hakte sie ernst und sauer guckend nach. Ihr böser Blick wich nicht von seiner Seite, sogar das Essen musste warten. Erneut ein Verzögerungslaut. "Ähm...wenn ich dir das jetzt sage, darfst du mich aber nicht schlagen oder so!" //Wie sag ich ihr das jetzt am besten?// Nadja zog eine Augenbraue nach oben. "Äh, sowas kann ich nich' versprechen..kommt drauf an was du sagst!" Sie ahnte, dass das noch etwas dauern konnte, also aß sie ihren 'heißen Hund' auf, während Goten einmal schwer schluckte. "Na gut!" Er holte tief Luft und flehte nicht sofort zerfetzt zu werden. "Ich mag dich halt, weil du bist nicht so schlimm wie du immer tust. Du kannst auch lieb sein und das mag ich an dir." Das war zwar noch lange nicht alles, aber mehr traute der Halbsaiyajin sich nicht. Nadja lauschte den Worten und kniff die Augen zusammen. Dann blickte sie nachdenkend nach vorne. //..Da hat er leider etwas recht, muss ich zugeben. Ich bin schon immer etwas netter als meine Sis.. Aber der mag mich nur weil ich auch lieb sein kann?? Was is' denn das für'n Grund? Und wirklich lieb zu ihm bin ich ja auch nicht.// Sie seufzte. Erdlinge waren so kompliziert und sie merkte, dass dieses Fragen irgendwie nicht viel weiter half. //Ich kann mich nur wiederholen, Menschen sind echt komisch.// Goten wunderte sich, dass keine Antwort oder Reaktion kam. Auf einer Seite war er aber auch froh drüber, damit hatte sich das Thema wohl erledigt. Nun viel er auch wieder in Gedanken. //Was mach ich jetz' nur? Sie wird das nie verstehen. Für sie gibt es sowas nicht.// Auch Nadja zermarterte sich noch eine Weile die Birne, bevor sie sich dann wieder Wichtigerem widmete und sich umschaute. "Lass uns mal wo anders suchen! Hier passiert irgendwie eh nichts." "Ja hast recht." Wiedermal rannte sie los. "Warum immer so eilig?" Er folgte ihr fliegend als er sich versicherte, dass keiner zusah. "Na hör mal! Wer weiß was die mit Mayu anstellen. Außerdem will ich die Typen schnell finden und erledigen! Am besten heute noch...will euch nich' wirklich mit zum Raumschiff schleppen." Gotens Mundwinkel zogen sich in die Höhe. "Ja, ich muss auch früh Heim." Nun doch dachte er an seine Mutter, wie er ihre Strafe entkommen war und was wohl passieren würde, wenn er zurück kam. Sofort verging ihm das Grinsen. "Ach siehst du, apropos. Das hatte ich auch nich' verstanden. Warum darfst du nich' raus??" Das war etwas, was sie überhaupt nicht verstehen konnte, schließlich hatte er doch niemand liebes getötet und selbst wenn, wie konnte seine Mutter ihn dort festhalten? "Ähm..nun ja. Ich hab dir doch von der Schule erzählt. Und n'ja, ich bin nicht hin gegangen und so weiter. Das hat meine Mam, die kennst du ja auch schon, mitbekommen und jetzt darf ich nur noch zur Schule raus." "Achso.." Nun verstand sie, wenn sie die Härte des Vergehens auch nicht einschätzen konnte. "Das heißt also, so als Strafe oder wie? Und was passiert wenn sie mitbekommt, dass du doch raus bist?" "Ja als Strafe! Und ich weiß nicht wann die wieder aufgehoben wird. Ich will besser nicht wissen, was dann passiert! Meine Mam ist dabei sehr streng." "Hm, achso. Na solange sie dich nich' umbringt, soll mir das egal sein.." Nadjas Blick huschte immer wieder in der Gegend umher. "Hey...was soll das denn heißen?" "Das weißt du genau!", gab sie knapp als Antwort und Goten ahnte das natürlich, auch wenn er sich einen anderen Grund mehr gewünscht hätte. "Warum willst du mich töten? Ich hab dir doch nichts getan." "Das hast du schon so oft gesagt..." Nun seufzte sie wieder genervt, dachte aber mal über die Frage nach. Erstaunlicherweise stellte sie fest, dass sie es selbst nicht mehr so genau wusst wieso, was ihr irgendwie ein flaues Gefühl im Magen bescherte. "Hm, aber du hast mir nie richtig geantwortet!" Nadja schwieg. Solange sie selber Nichts wusste, konnte sie ihm auch schlecht etwas erzählen. Sie ging etwas ruhiger weiter und man hörte nur den Windzug und ein enttäuschtes Stöhnen von Goten. Minuten vergingen und der Schwarzhaarige hielt in der Luft an, als er am Horizont vor sich das Meer sah. "Wir sollten eine andere Richtung einschlagen." "Wieso?", fragte sie verwirrt und blickte ihn an, sprach allerdings weiter bevor er antwortete. "Aber na gut, irgendwie ist es eh egal wo wir lang gehen.." Sie wechselte die Richtung und Goten folgte ihr wieder seufzend. "Wenn du meinst." //Ich hab das Gefühl, wir laufen im Kreis.//
 

//Sehr merkwürdig, das niemand angreift.// Die anderen Beiden waren mittlerweile auch eine Weile unterwegs gewesen und Trunks war fleißig am Auren Orten, ohne Erfolg. Ryoko streckte sich und drehte sich dabei leicht zu ihrem Gefährten. "Immer noch nichts?" "Nein.. Komisch eigentlich.", sagte er Kopf schüttelnd. "Hm..wie spät ist es jetzt?" Der Angesprochene blickte auf seine Uhr auf dem Handy. "Kurz nach drei. Also mitten am Nachmittag." //Dann haben wir ja noch Zeit.// Trotz dessen begann Ryoko wieder zu rennen, denn auch sie bekam Hunger. Trunks folgte im gleichen Tempo. "Ist irgendwas, da du plötzlich los rennst?" "Nein!" Sie sprintete auf eine Wohnsiedlung zu und erkannte etwas von weitem, was sie schon einmal gesehen hatte. Es war ein Grill auf einer kleinen Terrasse. "Ok..", meinte Trunks noch kleinlaut als er sah, was sie vor hatte. Ryokos Magen knurrte und sie tapste auf das Fleisch zu, was auf den Rost lag. "Musst du immer was vom Grill klauen?", fragte Trunks während er sich umsah. Zum Glück war grad keiner in der Nähe. "Wieso? Hier ist doch eh keiner. Und ich darf mir ja wohl Essen nehmen, wann ich will!", sagte das Mädchen und nahm sich etwas herunter, biss sofort rein. Das Fleisch lag dort noch nicht lange, daher war es noch nicht allzu heiß zum anfassen. "Äh ja aber das gehört schon jemanden, du stielst es also!" Früher hätte Trunks sich zweimal überlegt, ob er ihr das sagen würde, doch mittlerweile verließ ihn der Respekt beziehungsweise die Angst vor ihr etwas. "Ist mir aber egal! Pass du lieber auf, dass uns keiner verfolgt!" Sie blieb dort und schlang das Stück recht schnell runter, damit sie weiter konnten. "Jaja mach ich schon..", antwortete er genervt als Ryoko nochmal in die Luft schnupperte und wieder los rannte. //Hier ist eh nichts.// Langsam aber sicher verließ sie die Hoffnung, doch einige Zeit später kam sie wieder..

Trunks blieb plötzlich stehen und konzentrierte sich. "Da kommt wer.. Jemand mit einer ziemlich starken Aura nähert sich uns ziemlich schnell!" Er blickte in die Richtung, konnte aber noch nichts entdecken und auch Ryoko blieb stehen und konzentrierte sich darauf. "Wie stark?" "Hm...stärker als die anderen Beiden auf jeden Fall." "Echt?" Ihr Herz beschleunigte und gebannt starte sie in eine Richtung. "Er ist gleich hier.." "Gleich schon? Ich seh' keinen!" "Wie gesagt, er nähert sich sehr schnell." Kaum ausgesprochen, sahen beide etwas von weitem angerannt kommen. "Na dann! Kommen wir ihm entgegen!" Sie schoss wie vom Blitz getroffen los und auch Trunks steuerte auf den möglichen Feind zu. Ryoko hatte zwar gute Augen, doch erkennen um wen es sich handelte, tat sie nicht. //Wer ist das? Ob er zu den Bösen gehört?// Das Katzenmädchen blieb stehen und ging in Angriffsposition über. Trunks landetet mit ernstem Blick neben ihr und Sekunden später hielt derjenige exakt vor ihnen an. Sie musterten sich. "Duuu...", drohte Ryoko, denn sie erkannte ihn. Schnell zog sie ihre Waffen und gab dem Feind ihre Wut preis. "Wo hat dein Boss Mayu hingebracht??" //Sie scheint ihn zu kennen.//, bemerkte Trunks und blieb erst einmal ruhig. Es handelte sich eindeutig um einen Lupuaner, doch er war größer und hatte einiges mehr an Schmuck und wohl Teile seiner Opfer am Körper verziert. Seine wolfähnliche Schnauze grinste als er sie sah. "Ryoko, lang nicht mehr gesehen." Er ging einige Schritte auf sie zu, machte aber keine bedrohlichen Bewegungen. "Die Kleine ist die Geisel unseres Herren!" Die Blonde fauchte wütend. "Ihr habt sie also! Na warte!" Nun ging er doch auf alle viere und zog die Lefzen nach oben. "Und er wird erfreut sein zu hören, dass ich dich getötet habe! Weil dann gibt es nur noch deine Schwester, die uns gefährlich werden kann!" Ryoko blickte schnell zu Trunks. "Jetzt bräuchte ich deine Hilfe! Alleine schaff ich das nicht!" Trunks nickte. "Ja, ist mir klar!" Im nächsten Augenblick wurde sie auch schon angesprungen, konnte aber durch eine Rolle geschickt ausweichen. Der Lupuaner grinste überheblich. "Brauchst du jetzt schon Hilfe von Menschen?" Er lachte sie aus während Trunks versuchte ihn zu treten. Er wich problemlos aus und ging dann auf ihn los. Ryoko fauchte. "Unterschätz ihn nicht!" Sie rannte los und attackierte ihn von hinten, während Trunks seine Hiebe abblockte. Mit solchen Schlägen schaffte es der Lupuaner nicht, trotz seiner langen Krallen, durch Trunks' Haut zu kommen. Der Lupuaner sprang zur Seite um Ryoko auszuweichen, was Trunks nutzte um einen Tritt gegen seinen Rücken zu starten, doch auch diesen entkam der fellige Geselle, indem er sich tief duckte und hundeartig wegrannte. Als er sich einige Meter neben den Beiden wieder aufrichtete sagte er: "Nur weil ihr zu zweit seid, denkt ihr, ihr könnt mich besiegen?", fragte er lachend und blickte zum Mädchen. "Und Ryoko...warum denn unverwandelt?" Er grinste breit und ging wieder in den Angriff über. Ryoko fauchte wütend bevor er bei ihr ankam. "Das geht dich nichts an!" //Unverwandelt??//, dachte Trunks und schenkte seiner Mitkämpferin fragende Blicke, bevor der Lupuaner ihr mit seinen Krallen einen Streifschlag verpasste. Die Wucht reichte aus, um sie gegen einen nahe liegenden Felsen zu befördern.

Stadtkampf

Laufen, laufen und nochmals laufen. Mehr taten die beiden Jüngeren nicht und Nadja spürte schon einen kleinen Hauch von Schwäche in ihren Füßen. //Mir wird das langsam zu blöd..// Nicht nur sie fingen langsam an zu streiken, auch ihr Kopf machte sich langsam aber sicher Gedanken über möglichst effektivere Schritte. //Vielleicht sollten wir einfach warten, bis wer von allein kommt.//

Wenigstens verfiel sie noch nicht in Verzweiflung und wie der Zufall es wollte, blieb Goten auf einmal stehen. "Bei Trunks und deiner Schwester ist ein starker Gegner." Nadja blickte sofort auf und blieb ebenso stehen. Ihre Füße dankten es ihr. "Was? Wie stark?? Und wo?" Sie merkte dass Goten starr in eine Richtung blickte und folgte dem Beispiel, sah allerdings rein gar nichts.

"Naja, stärker als der, der bei uns war." Nun verlor sich der Hauch von Verzweiflung und leichte Sorgen machten sich breit. Ohne weiter zu überlegen rannte das Katzenmädchen los, in die Richtung von der Goten wohl die Auren spürte. "Hey warte!", rief der Demi-Saiyajin, folgte ihr aber dennoch.

"Du wirst nicht rechtzeitig dort sein! Trunks is' doch bei ihr. Er passt schon auf, dass ihr nichts passiert!" Zur Überraschung von Goten, wurde Nadja langsamer. Er konnte zwar ein genervtes Seufzen hören, aber immerhin blieb sie stehen.

Dies lag wohl daran, dass sie sowieso keine Lust hatte noch weiter zu rennen. "Will ich doch hoffen!" Sie blickte Goten, der mittlerweile auch wieder vor ihr stand, an und grummelte in sich hinein. "..Aber ich kann doch nicht untätig rumstehen."

"Hm... Ich kann schnell fliegen, dann könnten wir es schaffen! Der Gegner ist wirklich stark." "Ok.." Nadja wusste worauf das hinaus laufen würde und tolerierte es. Ohne zu zögern nahm Goten sein geheimes Herzblatt auf den Arm und begann zu fliegen.

"Halt dich gut fest!" "Mach ich!" Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte sich regelrecht an ihn vor Angst runter zu fallen. Sie wusste ja mittlerweile, dass er sie nicht sterben lassen wollte und er sie mochte, doch irgendwie war das immer noch gegen ihren Kopf. Sie dachte gar nicht viel darüber nach. Zum Beispiel darüber, dass sie ihn wohl zerfetzt hätte, hätte er das plötzlich einfach so gemacht, doch nun gab es gerade keine andere Wahl. Sie wollte unbedingt bei dem Kampf dabei sein.

Goten verwandelte sich und raste los, so schnell er konnte. Nadja schloss die Augen und wagte keinen Blick nach unten. Der Luftdruck war extrem groß und sie hatte das Gefühl die Beiden konnten viel schneller fliegen als sie und ihre Schwester rennen, was wohl auch der Tatsache entsprach.

Goten beeilte sich sehr. Nun begannen auch bei ihm die Sorgen. Sie kannten ihre Gegner nicht und wer weiß ob diese jetzige Kraft so bleiben würde.

"Wie weit ist es?" Nadja öffnete bei der Frage die Augen und blickte zu ihm hoch. "Nicht mehr weit!", kam als Antwort, doch plötzlich blieb er ruckartig stehen und drehte den Kopf nach rechts. "Dort sind mehrere starke Auren!" //Wieso passiert das ausgerechnet jetzt?!// Die ganze Zeit hatten sie nichts gespürt, was wohl zeigte, dass diese Lupuaner ihre Aura ebenso verstecken konnten. Eventuell kämpfte diese Gruppe gerade auch gegen irgendwem oder irgendwas.

"Wo??" Nadja blickte umher bevor sie seinem Blick wieder verfolgte. "Na toll. Aber ich würde sagen wir helfen meiner Schwester! Das is' wichtiger!" "Nein! Dort sind viele Menschen in Gefahr! Deiner Schwester passiert schon nichts, Trunks passt schon auf!"

Nadja seufzte. Streiten war das letzte was sie jetzt wollte, auch wenn der Schwarzhaarige sie schon wieder sauer machte, wenn auch ungewollt. "Meinetwegen.. Wie viele sind es denn und wie stark?" "Fünf Stück. Mittel stark, die Menschen haben aber keine Chance. Also los!" Goten flog wieder los, diesmal in die andere Richtung und Nadja klammerte sich erneut fest. "Fünf gleich?? Und was heißt bei dir mittel stark?" "Mittel stark halt! Keine Gegner, nur in der Überzahl stark!" "Achso.." Mit dieser Aussage sank ihre Angst ein wenig.

Goten spürte sie immer deutlicher und dann tauchte eine Stadt unter ihnen auf. Obwohl sie recht weit oben flogen, sah man schon, dass dort nicht gerade alles in Ordnung war. Es war ein eher kleiner Ort und man konnte Schreie hören. Sogar viele Häuser waren schon stark demoliert und das Chaos auf den Straßen war kaum zu übersehen.

Als Nadja das sah, wuchs noch etwas anderes in ihr heran: Wut. Sie kniff die Augen zusammen und merkte wie Goten langsam noch unten flog und einen erstmal sicheren Landeplatz suchte. "Dass die die ganze Stadt zerstören nur weil sie uns suchen!" "Ja, das ist schlimm." Goten setzte sie ab und schaute um die Ecke in eine Straße, wo gerade Angst und Schrecken herrschte.
 

"Ryoko!!" Zum Glück war der Aufprall nicht allzu heftig und Ryoko sprang aus der Felswand heraus, ging aber etwas in die Hocke. Der Wolfstyp lachte. "Hab ich dich erwischt!" Sie schien Schmerzen zu haben und der Blick deutete darauf, dass Trunks sich um ihn kümmern sollte, was er liebend gerne tat.

"Na warte!", rief er wütend und verwandelte sich in einen Super-Saiyajin. "Was ist das?", fragte der Gegner überrascht. So etwas hatte er noch nie gesehen, doch anstatt zu antworten raste Trunks auf den Lupuaner zu.

Der Schlag traf sein Ziel und die Fellfresse flog einige Meter nach hinten, landete allerdings wieder auf seinen Füßen und blieb nach etwas Schlittern stehen.

Trunks hatte sich in der Zeit mit einem flüchtigen Seitenblick davon überzeugt, dass es Ryoko gut ging. Als er seine Aufmerksamkeit wieder dem Gegner schenkte, grinste er leicht und schrie einmal auf um seine Aura aufflammen zu lassen und seine Stärke noch weiter frei zu setzen. Sofort danach stürmte er erneut auf den Lupuaner zu und griff ihn hektisch mit Tritten und Schlägen an, doch der Kerl war verdammt schnell und wich den meisten Hieben aus. "Was für einer bist du?" Wieder keine Antwort. Nun wehrte er sich und landete einen Treffer in Trunks Bauch, der sich schnell wieder in der Luft fing. Doch bevor er erneut zum Angriff über ging, passierte bei seinem Gegenüber etwas merkwürdiges. "Jetzt bin ich sauer!"

Das Wolf artige Wesen beugte und wölbte sich und...wuchs! Er wurde immer größer und Klauen plus Zähne länger und scheinbar noch spitzer. Der Schweif wurde lang und dünn und ähnelte am Ende einem Stachel.

"Trunks pass auf! Der ist jetzt doppelt so gefährlich!" Der Gerufene starrte gebannt auf das Monster vor ihm und schluckte, bevor er dann fragend zu Ryoko blickte. Wie hatte sie ihn gerade genannt? Und überhaupt seit wann kümmerte sie sich um ihn?

Er wusste kurz nicht über was er sich mehr Gedanken machen sollte. Die Blonde rannte zu Trunks an die Seite und dieser nickte. Schnell hatte er den wichtigeren Fokus wieder gefunden und betrachtete das sabbernde Fellknäuel vor ihm. "Ja ich weiß." Er spürte deutlich wie die Aura wuchs, fühlte sich aber weiterhin recht sicher. "Na dann wollen wir mal.." Mit einer irren Geschwindigkeit flog er auf seinem Gegner, zu der lachend da stand, was sich wie ein leises Donnern anhörte. "Nur weil ihr wisst was ich kann, heißt es nicht, dass ihr eine Chance habt! Eure Kraft is' meiner unwürdig!" Er wich im letzten Moment springend aus. "Das werden wir ja sehen!", rief Trunks und schaute dem Feind nach. Der Sprung war ziemlich hoch und er landete einige Meter weg. Ryoko fauchte laut. "Du hast dich nicht verändert! Große Klappe und nichts dahinter!" Sie rannte auf ihn zu und zog dabei ihren Dolch hervor. Sie sprang dem Lupuaner direkt ins Gesicht und konnte einige Treffer erzielen. Doch am meisten hatte es seinen Ohrschmuck erwischt, der nun etwas herunter baumelte.

Trunks wartete bis Ryoko aus der Bahn war und beschoss den Wolf mit vielen kräftigen Ki-Bällen. Zum Glück war er gerade damit beschäftigt den störenden Schmuck rauszureißen und wegzuschmeißen. Er sah die Ki-Attacken zu spät und konnte sie nur noch mit den Armen abblocken was ihn sichtlich ermüdete.

Ryoko beobachtete das und steckte ihren Dolch weg. "Mach jetzt schnell Schluss bevor er sich erneut verwandelt!"

Trunks nickte und schoss auf ihn so schnell er konnte. Dann begab er sich in die Luft und begann eine große Energiekugel zu formen. Diese schoss er mit einem gewaltigen Schrei ab und als der Strahl sein Ziel genau traf, war nicht mehr viel übrig.

Diese Rasse hatte eine ganz große Schwäche: Energie-Attacken. Das erkannte beziehungsweise erahnte Trunks und flog wieder langsam auf den Boden zu. Er seufzte und verwandelte sich zurück, während Ryoko die Leiche anschaute. Das Konzentrieren auf weitere starke Auren brachte endlich was. "Also hier in der Nähe ist keiner mehr, aber ein ganzes Stück weiter weg kann ich ein paar starke Auren spüren...Goten und deine Schwester sind auch dort." Ryoko ließ die Blicke vom ehemaligen Feind und sah ihren Helfer an. "Weit weg? Wie weit und welche Richtung?"

Trunks deutete in eine Richtung. "Dort, aber es is' wirklich ein ganzes Stück. Das dauert 'ne Weile bis wir da ankommen.. Und die fangen gerade an zu kämpfen!" "Ist mir egal!" Ryoko rannte los." "Wir können ja wenigstens versuchen rechtzeitig dort zu sein!" "Warte mal!" Schnell flog er ihr nach und setzte sich an ihre Seite. "Wenn...ich fliege und dich trage geht's schneller!.." Er traute sich erst gar nicht, das zu sagen, doch als er sich an Ryokos Satz vor kurzem erinnerte, blühte Hoffnung auf, dass sie ihn nicht gleich wieder an zickte.

Das Katzenmädchen blieb stehen und starrte ihn an. Kurze Sekunden vergingen bevor sie schluckte und "Ja okay." sagte. Trunks antwortete, irgendwie glücklich, mit dem gleichen und nahm sie hoch. Sie war so verdammt leicht, dass er Angst hatte sie zu zerbrechen. Er flog los und merkte gar nicht, wie ihm ganz leicht das Blut ins Gesicht stieg.
 

"Trunks hat den Anderen erledigt!" "Ja?", fragte Nadja und ein Stein fiel ihr vom Herzen. "Hoffentlich geht's meiner Sis gut!"

Dann tapste sie Goten hinterher, der mittlerweile schon sehr nah beim Geschehen stand. "Ich denk mal schon. Und die Fünf laufen getrennt rum, pass also auf." "Hm..ok." Nadja schnupperte und roch Blut, was ihr gar nicht gefiel.

"Zwei auf der rechten Seite, einer links und die anderen Zwei vor uns." Goten gewann sein Grinsen wieder. Er freute sich irgendwie drauf, erst recht als er sah, dass er von allen fünf entdeckt wurde. "Dann kann es ja los gehen!"

Nadja zog schnell ihre zwei Schwerter und hielt sie in X-Form vor sich, als die zwei rechten Lupuaner auf sie zu sprangen. Ihre Klingen blockten die Hiebe ab doch die wütenden Aliens schoben sie immer weiter nach hinten so dass sie fauchte. Mit einem kräftigen Ruck drückte sie die Köter von sich, indem sie ihre Klingen wieder öffnete, danach stürzte sie sich mehr oder weniger elegant auf ihre Zwei Gegner, jedem Lupuaner ein Schwert.

//Ich hoffe sie kommt klar!// Goten wich seinem Gegner hingegen aus und verwandelte sich wieder. Er hatte keine großen Schwierigkeiten gegen seine zwei Flohsäcke...zwei? //Wo bleibt der Fünfte?//

Nadja schlug sich tapfer und konnte ihren Gegner einige Schnittwunden zu ziehen, doch dann wurde sie von einem Knie erwischt und rutschte einige Meter weg. Sie brachte sich zum halten indem sie ihre Schwerter in den Boden rammte. Wütend blickte sie auf sie zu und rannte wieder los. Nun rollte auf sie eine Attacke zu, die sie noch gar nicht vermisst hatte aber gut kannte. Eine Art riesige Schattenkralle die den Weg zu ihr suchte, tauchte auf und es kamen immer mehr davon auf sie zu. Die Hiebe der Gegner schienen sich zu verlängern doch keine feste Materie mehr zu bilden.

Man konnte sagen, was die Jungs als Energie-Bälle hatten, hatten die Lupuaner als Schattenkrallen, wenn auch nicht so schnell und effizient.

Nadja wich diesen Krallen gekonnt aus indem sie über sie rüber sprang. Sie landete genau zwischen den Beiden, was sie scheinbar kommen gesehen haben, denn sofort hielt jeder einen Arm von Nadja fest. Sie bohrten ihre Krallen dabei in ihre Arme und Blut tropfte von diesen herab. Nicht aus Schmerz sondern aus Wut fauchte Nadja.

Als sie gerade etwas sagen wollte spürte sie eine bedrohliche Präsenz hinter sich. "Was?.." Sie drehte sich so gut es ging um und blickte ins Gesicht eines dritten Gegners. Dieser grinste dreckig und trat dem Mädchen mit voller Wucht in den Rücken.

Als sie schmerzerfüllt aufschrie, ließen die zwei anderen los und die Blauhaarige fiel unter keuchenden Lauten auf den Bauch.

Goten hatte mit seinen Zwei zu tun, sah aber im letzten Moment mit an, was ihr widerfuhr. "Nadja.." Nun wurde auch er wütend und ließ seine Kampfkraft noch einmal steigen. Sauer und mit großer Wucht schlug und trat er seine Gegner weg und stürzte sich auf die drei Anderen. Er stellte sich zwischen Nadja und ihnen und begann ein Kamehameha in seinen Händen zu bündeln. Zum Glück erstarrten die Lupuaner mehr oder weniger und dachten nicht dran abzuhauen. Sie wollten sich gerade auch auf Goten stürzen, als ein gewaltiger Strahl auf sie zu kam. Reflexartig hielten sie ihre Hände nach oben und versuchten die Attacke irgendwie zu überstehen. Sie benutzen ihren Schattenkrallen als Hilfe und eine Weile konnte sie es aufhalten, umso mehr musste Goten sich konzentrieren.

Nadja versuchte in der Zwischenzeit aufzustehen und hustete. Sie drehte sich dann nur auf den Rücken und beobachtete das Spektakel. Plötzlich sah sie, wie einer der andren beiden Goten von der Seite an sprang. Sie reagierte blitzartig und hastete zwischen ihm und den Lupuaner. Das Kamehameha durfte nicht abgebrochen werden!

Sie ignorierte die Schmerzen und konnte den Angriff auf Goten gerade noch so verhindern und den Gegner abblocken.

Goten bemerkte das, konnte sich aber nicht rühren. Unter einen Wut rauslassenden Schrei, drückte er noch mehr Energie in den Strahl und die Drei konnten es nicht mehr halten und starben im gleißenden Licht der Attacke, die danach ebenso erlosch.

"Puh.." Goten war kurz sichtlich ermüdet, fasste aber schnell neue Motivation. Tief holte er Luft. "Nur noch zwei!"

Nadja wurde hingegen sofort vom Gegner den sie von Goten wegdrängte, zurück angegriffen. Sie wich flink aus, blockte den nächsten Angriff aber mit den Schwertern. In dieser Pose merkte sie, dass ihr Rücken immer noch schmerzte, was sie weiterhin zu ignorieren versuchte. Sie kniff nur kurz reflexartig die Augen zusammen bevor sie vom Gegner zurücksprang. Sie schien ziemlich sauer zu sein. Mit bösem Blick richtete sie ihre Katana auf den Gegner vor sich und konzentrierte sich kurz. Ohne ersichtliche Vorwarnung schnellte sie unter einem Schrei nach vorne und trennte den einen Lupuaner in zwei Hälften.

Goten beobachtete das und merkte ihre Schmerzen. "Pass auf!" Der letzte übrig gebliebene stand hinter ihr und Goten feuerte einen Ki-Ball ab, mit dem er nicht gerechnet hatte. Er bekam die volle Wucht in die Seite und flog Richtung eines Hauses. Goten raste hinterher und schlug mit kräftigen Faustschlägen auf ihn ein. Nach einigen gezielten Hieben rührte auch er sich nicht mehr.

Nadja saß an einer demolierten Laterne und atmete schwer. Während sie Goten beobachtete, sah sie auf einmal ein bekanntes Gesicht über den Häusern auf sie zu fliegen. Sie grinste. "Heh...jetz' brauch er auch nich' mehr kommen.", sagte sie leise und auch Goten spürte Trunks Anwesenheit.

Er lief auf seinen Kumpel zu, der gerade landete. Ryoko sprang aus seinen Armen und lief zu Nadja. "Die Party ist gerade zu Ende." "Ja, hab ich auch schon bemerkt. Naja.." Die Blicke der Jungs wanderten zu den Mädels, die sich mal wieder sofort auf ihre Heimatsprache unterhielten.

"Hey, alles in Ordnung?", fragte Nadja mit besorgten und musternden Blicken. "Ja, bei mir schon. Aber was ist mit dir?" "Ach naja..es geht schon wieder." Die Jüngere quälte sich ein Lächeln heraus. Ryoko blickte sich um. Mittlerweile waren so gut wie keine Menschen mehr da, nur demolierter Schrott. Sie seufzte. "Und ich hab alles verpasst!" "Zja...dafür haben wir euren Kampf verpasst! Hast du was wegen Mayu raus finden können??" "Wir haben gegen einen alten Bekannten gekämpft. Mayu ist beim Boss. Es wird nicht leicht sein, sie wieder zu kriegen oder wieder zu finden." "Mist. Na toll!" Das Mädchen setzte sich betrübt und schaute auf den Boden. "Meinst du, sie lebt noch?" Selbst Nadja sah diesen Gesichtsausdruck bei ihrer Schwester selten. Es steckte mehr als an und nun schaute auch sie auf den Boden. "..Ich weiß es nicht..ich hoffe es ganz stark!" "Ich auch!" Ryoko stand wieder auf. "Aber nur rumsitzen bringt nichts!" "Ja, müssen wir wohl weiter suchen! Wieder getrennt, oder zusammen?" "Hm...trennen! Oder? Nur wir sollten dann nicht immer zusammen kommen wollen, sondern auf die Anderen vertrauen!" "Stimmt, hast recht.."
 

Mit einem recht zufriedenen Gesichtsausdruck kam Goten auf seinen besten Freund zu. "Und wie war's bei euch? Also ich fand die Gegner bis jetz' sehr lahm. Warum haben die uns dann geholt?" Er beobachtete die Beiden kurz von Weitem. "Naja wir wissen jetzt, dass die Kleine bei ihrem Boss is' und den müssen wir erstmal finden... Und vielleicht haben sie uns unterschätzt. Aber wart's mal ab. Ich hab das Gefühl es wird noch schwerer." "Hm..beim Boss, klingt nicht wirklich gut. Aber ich denk auch, dass sie uns unterschätzen. Denn woher sollen die wissen, wie stark wir wirklich sind? Wir verteidigen uns bei ihnen ja nur." "Hm..ja stimmt hast recht." "Nur ich glaub ehrlich.." Goten senkte die Stimme etwas. "..dass die Beiden das nicht überleben, wenn es zu gefährlich wird." Trunks antwortete genauso leise. "Dann müssen wir halt alles daran setzen, dass das nicht passiert. Aber daran will ich gar nicht denken.."

Goten nickte ernst. "Leichter gesagt, als getan!" Dann schaute er zu den Mädchen, die sich wohl gerade verabschiedeten. "Hey ihr Zwei! Und was jetzt?" ... Keine Antwort. Die Jungs warteten kurz und Ryoko begann in eine Richtung zu laufen. "Ich hasse das, wenn ich die nicht verstehe!" "Ja ich auch.." Trunks beobachtete Ryoko und ahnte, dass er ihr wieder folgen sollte. "Na dann..bis später wieder." "Ja bis später!" Goten grinste und wartete ab, was Nadja tat. Als sie ihn kurz anblickte, erkannte er das Zeichen und folgte ihr ebenso wieder.

Suchen und suchen....

Langsam gewöhnte man sich an das fast vergebliche Umherlaufen. Woran sich Nadja allerdings noch nicht gewöhnen konnte, war, dass Goten neben ihr herlief - und an ihren verletzten Rücken. Dieser hatte im letzten Kampf ziemlich viel abbekommen und die Wirbelsäule schmerzte nervig. Es fühlte sich an als würde sie bei falscher Bewegung nach vorne durchbrechen.

Zum Glück war es aber doch schwach genug um es ignorieren zu können, was Nadja stets versuchte.

"Wie geht's deinem Rücken?" Entweder sie konnte es nicht verstecken oder Goten fragte nur rein zufällig, da er sich erinnerte.

"Geht schon!", sagte sie abmildernd, während sie ihn flüchtig anschaute.

Dabei sah sie seine besorgte Miene, die auch gut zum Ton seiner Frage passte. Sie verstand es nach wie vor nicht, wie man sich um eine so "fremde" Person, die noch nicht einmal vom selben Planeten stammte, sorgen konnte.

Doch dann kamen ihr ganz andere Gedanken, die sie eine Weile beschäftigte. //Also wir haben die Beiden ganz schön unterschätzt....//

Nun drehte sich ihr Vorhaben in ein ganz anderes Licht. Diese Saiyajins schienen viel stärker zu sein, als sie und ihre Schwester anfangs angenommen hatten.

Wer weiß was mit ihnen wäre, wenn die Jungs sich bei den ganzen Herausforderungen und Zankereien doch mal ernsthaft gewährt hätten?

Würden sie überhaupt noch am Leben sein? Nein, dass sowieso nicht, so oft wie ihnen schon das Leben gerettet wurde.

Doch wenn man diese Situationen nicht mit einberechnete, aber die große Chance dazu nimmt, dass Goten und Trunks alles andere als freundlich wären, würden sie jetzt vermutlich auch im Grabe liegen. Allerdings...schnell waren sie, auch zu schnell für die Zwei. Doch dass das was sie zeigten, ihr ganzes Potenzial war, mochte Nadja bezweifeln.

"Wenn es nicht geht, sag ruhig. Ich kann dich auch tragen." Sie beendete ihr Sinnieren und schaute grimmig in das grinsende Gesicht von ihrem Begleiter. "Nein, danke!!" "War ja nur Spaß!" Beide sahen sich weiter um und nach einigen Momenten stieg die Sorge um Mayu wieder an. "Spürst du was? Auch wenn es weiter weg is'?!" "Nö, ich spüre nichts. Hier ist alles ruhig, fast schon langweilig." Das war eine Antworte, die die Blauhaarige so ganz und gar nicht hören wollte. Enttäuscht seufzte sie. "Dacht ich mir.. Man! Die sollen sich blicken lassen!! Ich hab keine Geduld für'n Versteck- und Fangspiel!" Sichtlich genervter marschierte Nadja weiter und man musste sich sowieso mal fragen, wieso die Lupuaner SIE nicht suchten. Schließlich beging man eine Entführung nicht aus Spaß und ohne Grund...oder war das vielleicht gar keine Entführung, sondern ein kleiner Mittagssnack?

Nein, daran wollte und konnte Nadja gar nicht denken. Sie hatten ja auch keine Blutspur gefunden, die von ihr stammen konnte und so wie sie ihre Feinde kannten, schleppten sie ihre Beute nicht erst Heim, was man auch an die Menschenopfer sehen konnte.

Goten hingegen fand es schon irgendwo lustig, wie sie sich aufregte. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie sie mit Absicht zappeln ließen. "Ich glaub nicht, dass sie kommen, nur weil du das willst. Ich denk mal die hecken einen schlechten Plan aus." Der Sechzehnjährige ging gemütlich weiter und Nadja seufzte noch einmal. "Mich nervt das trotzdem.. Schon allein wegen Mayu!" "Sei doch froh, so kannst du dich 'was ausruhen." "Naja..." Das war nur ein kleiner Trost, ein sehr kleiner, aber irgendwie honorierte sie seinen Versuch sie aufzumuntern.

"Wir werden sie schon finden, mach dir keine Sorgen! Ihr geht's sicher gut. Sie brauchen die Kleine ja als Druckmittel." "Ich sag's ungern, aber ich hoffe du hast Recht."
 

//Ich hab ihn vorhin echt beim Namen genannt! Wieso?// Eine berechtigte Frage, die sich Ryoko aber einfach nicht beantworten konnte. Es war ihr einfach so rausgerutscht, dabei wusste sie nicht einmal, dass sie sich diesen Namen überhaupt gemerkt hatte.

Und auch sie wunderte sich über die unterschätze Kraft ihres Beschützers. //Der hat gleich drei auf einmal getötet! Die sind wirklich stark. Was die uns wohl noch verheimlichen?//

Ryoko achtete bei ihren Gedanken kaum auf Trunks, eher auf die Richtung in der sie mit ihm marschierte. Im Gegensatz zu Goten widmete sich Trunks aber auch seinen Erinnerungen. //Was meinte der vorhin mit 'unverwandelt'?// Er blickte kurz zu Ryoko die ein paar Schritte vor ihm lief und versuchte sich vergangene Geschehnisse zurück ins Gedächtnis zu rufen. //Er meinte damit bestimmt das, was sie uns laufend verheimlichen..hm...//

Er war sich sicher, irgendwann dahinter zu kommen, um was für ein 'Geheimnis' es sich handelte. Er wusste jetzt, dass sie sich in Katzen verwandelten, sobald Vollmond war, aber scheinbar waren das nicht ihre einzigen zwei Gestalten.

Die Beiden waren inzwischen in einer hügeligeren Umgebung und Ryoko begann von Baum zu Baum zu springen um am Ende auf einen Abhang zu springen und den Berg nach oben zu klettern. Von dort aus sah sie sich um.

Wald, Wiesen und ein kleines Dorf konnte sie erkennen, doch es sah sehr friedlich aus. Nirgends konnte sie Spuren von Gewalt oder Zerstörung sehen. Auch der Geruch von Fleisch oder Blut blieb fern. //Wo versteckst du dich nur??//

Nachdem Trunks das beobachtet hatte, flog er selber in die Höhe und machte sich ein Bild von der Umgebung. Natürlich sah er noch weniger als das Katzenmädchen, und an auffallenden Auren haperte es auch.

Ryoko stöhnte genervt aus. "Ich glaub ihr zwei habt unsere Gegner eingeschüchtert!" "Meinst du?" Sie sprang wieder nach unten und ging weiter. Erneut kamen die Gedanken über die Fähigkeiten der Jungs. //Was die wohl noch alles können?// Am liebsten wollte sie fragen, doch ihr Stolz ließ das mal wieder nicht zu.

Trunks folgte ihr wieder. "Hm..." Bei Trunks siegte hingegen die Neugier und er fragte Ryoko nach ein paar Augenblicken einfach. Mehr als ihn an zicken würde sie wahrscheinlich eh nicht machen. "Sag mal, was meinte der Typ vorhin mit 'unverwandelt'?"

Abrupt blieb Ryoko stehen und schaute ihn ernst an. "Das solltest du lieber sofort wieder vergessen! Es gibt Dinge, die sollst du besser nicht wissen." Sie setzte ihren Weg fort und Trunks war irgendwo schon ein Bisschen enttäuscht, obwohl er es geahnt hatte. //Ein Versuch war's wert..// "Na schön.."

Er folgte wieder und wollte sie, in der für sie sowieso schon schwierigen Situation, nicht auch noch damit unnötig aufregen. //Vielleicht sehen wir es früher oder später ja.//

Die Blonde schnupperte noch einmal kräftig in die Luft, doch ohne Erfolg. "Hier ist nichts!" "Ja das", wollte Trunks beginnen, doch da rannte sie schon wieder los, in eine andere Richtung und der junge Briefs flog ihr seufzend hinterher. //Ich will endlich Mayu finden! Ich hab keine Lust den hier länger am Hals zu haben!//

Er war mit ihr wieder auf Augenhöhe, doch sagte er nichts. Trunks merkte, dass die Laune weiter gesunken war und er war wohl der letzte, der sie aufmuntern konnte, was er liebend gerne getan hätte.

//Hier muss doch mal was sein!// Ryoko verstand es einfach nicht und das machte sie so langsam wütend. Die wollten doch offensichtlich was von ihnen, also sollten sie sich auch zeigen. Doch dann entdeckte sie etwas auf den Boden, ein Hoffnungsschimmer. Sie blieb stehen und untersuchte die verdächtigen riesigen Pfotenabdrücke auf den Boden. "Hm..was is' denn?", fragte Trunks vorsichtig und kam näher. Als er landete, sah er sich die Abdrücke ebenso an. Sie sahen ein wenig aus, wie von mutierten Riesenwölfen stammend, was sehr gut die Lupuaner hätten sein können.

"Hier waren mehrere von ihnen! Aber dann endet die Spur plötzlich, als wären sie weg geflogen." Trunks schaute skeptisch. "Weg geflogen?" "Naja soweit ich mich erinnere, kann ihr Boss fliegen. Keine Ahnung wo er das gelernt hat. Würde auch passen, denn den Gestank von ihm, kann ich riechen!" Sie schaute auf und blickte sich um, doch weit und breit kein weiteres Zeichen. "Hm...na super. Also hat er die anderen getragen oder wie?" Er konzentrierte sich kurz und versuchte Auren zu orten, auch wenn er ahnte, dass es vergeblich war. "Ich kann aber nichts spüren.. Wer weiß wo die inzwischen sind!" Ryoko seufzte und ging langsam weiter. "Die sind bestimmt getragen worden. Ich kann so auch keine Witterung aufnehmen!" "Zja, müssen wir wohl weiter suchen." Nun quälte sich auch aus Trunks' Kehle ein Seufzen und mittlerweile mehr oder weniger gelangweilt folgte er Ryoko weiter.

Nach Minuten des Wanderns gähnte er. Mittlerweile war es auch schon recht spät und diese Stille nervte ihn. Er überlegte, was er sagen sollte und wie er es schaffen könnte, ein einigermaßen ordentliches Gespräch mit ihr zu führen.

"Wollt ihr uns eigentlich immer noch umbringen?" Als er ihren Blick sah, fügte er hinzu: "Reine Neugier!" Ryoko begann danach verschlagen zu Grinsen. "Wer weiß!"

Mehr sagte sie dazu nicht. Insgeheim hatte sie Angst, dass er abhauen würde, wenn sie ja sagte. "Wer weiß? Wer weiß gilt nicht, ja oder nein! Und falls ja, möchte ich mal wissen, warum?" Nun riskierte er ein wenig mehr als sonst, schließlich brauchte sie seine Hilfe. Jetzt würde sie ihn sicher nicht abmurksen, beziehungsweise es versuchen. "Sei mal nicht so neugierig! Im Moment will ich dich nicht töten, aber wer weiß was morgen ist. Und wenn ich daran denke, was du dir alles erlaubt hast, bin ich mir auch sicher, dass du das noch wieder kriegst!"

Trunks hörte zu und wurde immer frustrierter. Nur die Tatsache, dass Ryoko dieses mal beachtlich ruhig blieb, milderte es ein wenig. "Musst du immer an die negativen Einzelheiten denken?? Denk doch mal an die Momente, wo ich dir den Pelz gerettet habe und so!" Ryokos Aussage nach, hatte er noch einen halben Tag Zeit um seine Sympathie ihr gegenüber zu steigern. Nicht gerade lange, wenn jemand einen nicht leiden kann. "Diese Momente verdränge ich! Oder was erwartest du, ein Dankeschön??" In Ryokos Satz steckte so ein arroganter Ton, was Trunks regelrecht rasend machte. //War ja klar...// Er unterdrückte seine Wut, die gleichzeitig auch Trauer war. Wie konnte man nur so gegen eine Wand reden und wie konnte man nur so stur und besessen auf seine sowieso nur gespielte Art sein? Untereinander pflegten sie sich ja schließlich auch zu bedanken und das Leben Retten nicht als unsichtbare Selbstverständlichkeit zu sehen. Gerade wenn man jemandem half, der eigentlich nur schlecht zu einem war, sollte man das hochschätzen. Nach Trunks' Meinung müsste sie schon in ihrem schlechten Gewissen ertrunken sein, doch sowas hatte sie scheinbar wirklich nicht.

"Und wieso? Was ist so schlimm daran, dass du sie sogar verdrängst? Und nein, um ehrlich zu sein erwarte ich nicht wirklich sowas von dir. Das würde an ein Wunder grenzen, aber wünschen würde ich's mir schon manchmal..."

Zum Ende hin wurde er ein wenig leiser, er entwich sogar ihrer Blicke, was Ryoko mal wieder nicht verstand, wie so vieles.

//Warum sieht der jetzt weg?? Menschen...schlimm!// "Was ist so toll daran, WENN man sich bedankt? Ich hab dich ja auch nicht darum gebeten!"

Sie ging wieder weiter und hoffte, dass er das Thema nun lassen würde. Letztendlich gab es wichtigeres zu erledigen. Mayu steckte wohl möglich in größter Gefahr und sie stand nur herum und diskutierte.

Trunks bereute in dem Moment, dass er ein Gespräch mit ihr anfangen wollte. Wie konnte er auch nur einen Augenblick glauben, es würde klappen? //Mit der kann man echt nich' reden!!// "Das verstehst du eh nicht!", rief er hinterher und folgte ihr nun mehr unfreiwillig.

Zu seiner Überraschung, reagierte Ryoko noch auf diesen Satz. Eigentlich wollte sie es ja ruhen lassen, aber auch sie diskutierte manchmal gern und wollte ihre Meinung durchsetzen. Sie wussten eh nicht, wo die Gegner waren und wohin sie mussten.

"Hey..", sagte sie einigermaßen ruhig und reihte sich neben Trunks ein. "Wie soll ich euch auch verstehen, wenn ihr immer in Rätseln sprecht? Wir wissen doch nicht, was bei euch abgeht!" Immer noch wie eingeschnappt schaute er das blonde Mädchen an. Innerlich freute er sich, dass sie ihn doch nicht ignorierte. "Wir sprechen nicht in Rätseln, nur ihr versteht das nicht weil....es sowas bei euch nicht gibt."

//Der is' komisch!//, dachte sich Ryoko und erhöhte ihr Tempo nebenbei, was Trunks nach tat. Keine drei Schritte weiter meldete sich sein Magen mit den 'Worten' "Hunger!!". //Oh man...mir fällt grad auf, dass ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hab...// Eindeutig ein misslungener Tag, von Anfang bis wahrscheinlich Ende.

Ryoko hörte das und musste Grinsen. Allerdings wurde sie von der Neugier gepackt. "Dann erklär mir das doch! Wir haben ja gerade genug Zeit." Trunks dachte sich verhört zu haben. Ryoko wollte etwas wissen, und dann noch freiwillig? Aber dummerweise genau das, was am schwierigsten war..

"Nö.", antwortet der hungrige knapp. //Ich kann ihr das nicht erklären! Erstens versteht sie das eh nicht ganz, da sie es nicht nachvollziehen kann, und das was sie versteht reicht aus, um sie wieder auf 180 zu bringen!//

Er schaute sie an und wünschte sich, dass sie es verstehen würde, aber die Liebe gab es auf Nesuki nicht, und was es nicht gab, konnte man auch nicht erklären. Jedenfalls bei Gefühlen war es äußerst schwierig. Versuch einen von Geburt an Blinden zu erklären und zu beschreiben, wie ein Baum aussah...oder Farben.

"Pf, dann nicht." Ryoko verdrehte verständnislos die Augen. "Dann erwarte nicht, dass ich dich verstehe." "Tu' ich ja auch nicht.."
 

Nadja streckte sich einmal ausgiebig und blieb stehen. "Hm..." Ihre Augen suchten die karge Umgebung ab. "Wir sollten wo anders hin."

Auch Goten machte sich von ihrer momentanen Umgebung ein Bild. "Ja sollten wir, nur wo lang?" "Ich weiß nicht. Mittlerweile hab ich auch keine Ahnung mehr von wo wir kamen, wo wir noch nicht waren und wo wir sind..."

Ihr Begleiter merkte, dass die Hoffnung und wohl auch Geduld langsam ausgeschöpft war. "Ähm.." Leider hatte er nun aber auch keine Möglichkeit diese Gefühle aufzufüllen. Etwas verschämt kratze er sich am Hinterkopf. "Ich auch nicht wirklich!" Er begann nach zu denken, aber er wusste nicht, wie man eine Richtung festlegen sollte, obwohl es überhaupt keine Anhaltspunkte gab. Das einzige was er hatte, waren die Auren der Anderen. "Gehen wir einfach nach dort!" Er hob seine Hand und zeigte unwissend nach Norden. Das Katzenmädchen folgte seinem Zeig und zuckte pessimistisch mit den Schultern. "Meinetwegen!" Sie sprintete los und Goten seufzte. Er hatte irgendwie auch die Lust verloren immer mehr oder weniger ziellos durch die Gegend zu rennen, beziehungsweise zu fliegen. //Muss das immer sein?// Er flog ihr nach und schon nach nur kurzer Zeit bemerkte er, wie sie langsamer wurde. Auch er dezimierte sein Tempo und sah wie Nadja auf etwas zu ging, was auf den Boden lag. Sie hob es auf. "Was hast du da?", fragte er, während er landete und die letzten Meter zu Fuß zu ihr ging.

Das blauhaarige Mädchen starrte auf das, was sie in der Hand hielt mit Verwunderung. //Aber das is' doch..//

Sie hörte die Frage von Goten und antwortete ohne ihn anzusehen. "Das is' die Waffe von Mayu..."

Sie drehte das, zu ihrer Bestürzung, kaputte Schwert leicht in der Hand und sah sich dann um. "Wieso liegt das hier?? Was is passiert??" Sie versuchte Witterung aufzunehmen und Goten schaute sich die kaputte Waffe genauer an.

"Vielleicht hat sie sich gewehrt und die dachten sich, ohne Waffe sei sie ungefährlicher." "Hm... Das muss schon länger her sein, ich riech' sie nur noch sehr sehr schwach, kann die Spur daher nich' verfolgen!" Sie seufzte lautstark. "Verdammt!" "Mach dir keine Sorgen, wir finden sie sicher noch.", versuchte Goten sie aufzumuntern, hatte mittlerweile aber selbst Zweifel, was er Nadja natürlich nicht zeigen wollte. Es war ungewohnt sie so zu sehen und er merkte, dass er es hasste.

Nachdem Nadja noch einmal die Überreste des Schwertes begutachtete, sah sie zu Goten hoch. "Weißt du mittlerweile nun, wie sich die Aura von Mayu anfühlt? Wenn ja, kannst du doch sicher auch spüren ob sie noch lebt, oder?"

Mit unwohlem Gefühl erwiderte er ihren Blick. Was er noch hasste war ihr schlechte Nachrichten zu übermitteln. "Ja so in etwa. Aber ich kann sie nicht finden. Ich spüre ihre Aura einfach nicht. Aber das kann auch sein, dass ich nicht genau sicher bin wie sie sich anfühlt."

"Achso...Mist." Nadja ging langsam weiter und ließ die Überreste dort. Reparieren konnte man es eh nicht mehr. //Hoffentlich finden wir sie überhaupt..// Goten folgte ihr stumm, konzentrierte sich aber noch einmal auf eine Aura, vergeblich.

"Wir wollten ja woanders hin!", meinte Nadja wieder präsent und lief sofort los. "Ja wollten wi-" Goten seufzte erneut und flog ihr wieder einmal nach.

Er beobachtete sie und wünschte sich, Mayu schnell gesund zu finden damit Nadja nicht weiter so niedergeschlagen war, als er mit seinem Blick an ihrem Hinterteil hängen blieb. Als er registrierte, was er da machte und dann auch noch das Bild von ihr in seinem Kopf auftauchte, als sie nackt vor ihm stand, wurde er schlagartig, rot. Er merkte es nicht direkt aber er spürte dass sein Gefühl und seine Gedanken daran ganz anders waren als wenn er früher Mädchen nachgesehen hatte.

Nach nur kurzer Zeit hatten die Zwei ein gutes Stück zurück gelegt. Als Nadja noch einmal tief schnupperte und eine Stadt am Horizont entdeckte, erhöhte sie ihr Tempo noch einmal. //Was hat sie jetz' wieder? Ich kann immer noch nichts spüren.//

Die Stadt kam immer näher und Nadja wurde wieder langsamer, bis sie im normalen Tempo durch die ersten Straßen neben den Häusern ging und sich umschaute.

Auch Goten landete infolgedessen und blieb einige Schritte hinter ihr. Noch war alles ruhig. "Hast du was gefunden?", fragte Goten nebenbei. "Nein, nicht wirklich..."

Sie war eher einfach so und rein neugierig in die Stadt gegangen. Dort war auf jeden Fall mehr los als irgendwo in der Pampa und das letzte Mal, hatten sie ja auch eine Stadt angegriffen.

Goten gefiel die Sache allerdings gar nicht. "Wir kommen null voran! Wir hätten die Fünf ausquetschen sollen!" Er ärgerte sich irgendwie darüber und hatte das Gefühl, der Tag wollte nie zu Ende gehen. Ein Wunder, dass sein Magen noch nicht nach Essen schrie. "Das weiß ich selber, aber was andres können wir ja schlecht machen! Also mecker mir nich' noch die Ohren voll..."

Das war irgendwie klar. Kaum sagte man etwas leicht unpassendes, schon wurde er wieder zurecht gewiesen. Das brachte Goten allerdings irgendwie zum Grinsen, denn so kannte er sie und so gefiel sie ihm auch besser als Trübsal blasend.

"Ja hast recht!"

Gespräche über die Liebe und....Tierhaltung

Goten ging neben ihr durch eine nun etwas belebtere Straße und wie es der Zufall so wollte, kamen ihnen zwei nicht gerade durchschnittlich aussehende junge Frauen entgegen. Typisch wie der Demi-Saiyajin gestrickt war, drehte sich Goten nach ihnen um. Er ging sogar rückwärts weiter, um sie besser 'observieren' zu können.

Nadja fiel das natürlich sofort auf, da er dieses Mal neben ihr her ging. Sie sah ihn fragend an und drehte sich anschließend ebenfalls um, konnte aber nichts entdecken was irgendwie auffällig war, wenn man davon auf einen fremden Planeten überhaupt sprechen konnte.

"Was...machst du da??", fragte sie äußerst neugierig und auch mit Missbilligung des menschlichen Verhaltens. Die Frauen waren außer Sichtweite und der Halb-Macho drehte sich wieder um und schaute Nadja an. "Ähm..nichts besonderes. Hab mir nur was angesehen. Weißt doch, was ich damals gesagt habe, wegen Familie, oder? Mein Bruder hat 'ne Frau und ich suche gerade 'ne Freundin!" //Naja, eigentlich weiß ich ja schon, wen.// Nadja verstand einigermaßen. Ihr wurde es ja letztens erklärt, schaute aber dennoch skeptisch. "Also auch 'ne Frau, oder wie? Also die dann mal deine Frau wird?" "Ja ähm, die such ich. Aber naja..." "Und was hat man davon?" Solch eine Frage konnte wirklich nur von ihr kommen, einer Fremden von außerhalb, die andere Wege hatte ihre Spezies am leben zu halten.

Goten wusste absolut nicht, was er sagen sollte und konnte sich mit dem Gedanken, dass solche hochentwickelten Wesen keine Partnerschaften auf ihren Planeten hatten, nicht anfreunden. Bei den Namekianern war es genauso, doch damit hatte Goten nicht gerade viele Erlebnisse.

"Habt ihr echt nur ein Geschlecht bei euch?" Nadja nickte sofort. "Ja hab ich doch schon mal gesagt! Wir kennen das nicht anders, deswegen verstehen wir auch nich' wirklich, was bei euch abgeht.." Ihre Neugier bestand aber weiterhin. "Also, was hat das jetz' für'n Sinn?" "Was soll es denn für einen Sinn haben?" "Na irgendeinen Sinn muss es doch haben, eine Frau zu haben. Sowas macht man ja nich' nur aus Spaß, oder? Und woher weiß man, welche man nehmen soll?"

"Hm..." Goten begann zu überlegen, wie er ihr das am besten erklären konnte. Die Fußgänger und generell die ganze Stadt blieb zum Glück sehr ruhig, da die Geschichte um Nadja und Ryoko noch nicht so weit vorgedrungen war und sie Nadja nicht erkannten.

Der Schwarzhaarige begann also zu erzählen und zu erklären so gut es ging. Er sprach von der Liebe und versuchte das besondere Gefühl zu erklären, so gut es ging. Ihm wurde mulmig zu mute und einige Augenblicke kamen ihm vor, als würde er ihr gerade ein Geständnis machen. Das fragende Gesicht von Nadja passte allerdings nicht ganz zu dem doch irgendwie schönen Moment.

Als er fertig war, hoffte er sehr, dass sie es irgendwie nachvollziehen konnte. Sie hatte wirkliche Interesse gezeigt und begann nun ihre Meinung und ihr Verständnis auszudrücken, während die Beiden weiter durch die Stadt liefen.

"Hm..also ich fass nochmal zusammen; ob ich das jetz' auch einigermaßen verstanden habe.. Diese 'Liebe' ist also so ein Gefühl, dass sich entwickelt zwischen den beiden Geschlechtern? Und bei dem es passiert, die wird seine Frau, beziehungsweise der Mann? Und das Gefühl ist viel stärker als Mögen?" Sie schaute ihn weiterhin fragend an und versuchte sich das Gefühl vorzustellen. Sie kannte wie es war, angst um jemanden zu haben, ihn beschützen zu wollen, Spaß gemeinsam zu haben und sich auch in deren Nähe wohl zu fühlen. Aber so wie sie es gehört hatte, kamen da noch ganz andere Faktoren dazu, die sie noch nie gehört hatte und sich auch nicht vorstellen konnte.

Goten nickte am Ende ihrer Erläuterung nur. "Ja genau! Aber diese Liebe ist so ein intensives Gefühl, dass es sich wirklich nicht unterdrücken lässt." "Hm.. Dann interpretiert ihr Liebe ja völlig anders als wir.." "Wie ist das denn bei euch?", gegenfragte er nun auch sehr interessiert.

"Zja wie gesagt, bei uns gibt es sowas nicht. Liebe kennen wir nur in Verbindung mit Familienmitgliedern!" "Aber naja, das is' ja fast das selbe. Nur, dass du die Person später kennen lernst und irgendwann gehört sie ja dann auch zur Familie." //Ob sie schon mal geküsst hat? Ich denk ja dann wohl nicht.//

Nun wurde Nadja noch ein wenig mehr verwirrt. "Achso..wie das denn? Die Person wird also in die Familie aufgenommen, oder wie? Bei uns gehören nur die zur Familie, die auch das gleiche Blut tragen." "Ja schon, aber wenn du mit der Person ein Kind kriegst, hat es dein und ihr Blut, so gehört die Person dann doch dazu." Goten merkte, dass das ganze zu erklären noch schwieriger wurde, um so mehr Details dazu kamen. Am liebsten wollte er alles nur verallgemeinern, doch das reichte nicht aus um Nadjas Wissensdurst, den sie auf einmal besaß, zu stillen.

"Das is' verwirrend.." Nadja' Kopf ratterte und ihr fiel gar nicht auf wie gut und ruhig sie sich mit Goten unterhalten konnte.

"Und Nachwuchs bekommt ihr also dann mit der Person, die ihr liebt?" "Ähm...du kannst ihn mit jedem kriegen, nur am besten halt mit der Person, die man liebt." "Achso.." Nadja hatte mittlerweile zu viel Input und sie blieb erst einmal ruhig, dachte nach und schaute dabei nach vorne. Goten bemerkte neben der Sache nicht, dass jemand gut bekanntes an ihm vorbei gelaufen war. Sie allerdings schon..
 

Wenn man lauschte hörte man zu erst einen wohl nicht sehr begeisterten Seufzer, gefolgt und parallel dazu Schritte und anschließend ein gequältes Brummen. Was man nicht hörte, war das 'Man!', was Trunks daraufhin dachte, als sein Magen sich immer und immer wieder meldete. Kein Wunder, mittlerweile ging auch schon langsam die Sonne unter.

Ryoko erhob ihre Nase und deutete mit dem Arm nach rechts. "Dort kannst du was zu essen finden. Ich warte hier."

Sie bleib stehen und schaute ihren 'Aufpasser' mit verschränkten Armen an. Ihr ging das Geräusch mittlerweile auf den Keks und der darauf folgende Missmut von Trunks ebenso.

Der Angesprochene war zwar etwas verwirrt, folgte der Richtung aber doch. "Äh ok.." Er bog in eine Gasse ein und erspähte einen Imbissstand, wo er sich schnell etwas bestellte. Nach nur wenigen Augenblicken, kam er damit wieder zu Ryoko und begann zu essen.

Sie saß auf den Boden und hatte sich scheinbar geputzt. Die merkwürdigen Blicke der Menschen schien sie zu ignorieren.

Trunks kaute und wartete, dass sie aufstand, doch es passierte nichts. Fragend blickte er sie an, da es ihm langsam unangenehm wurde, beobachtet zu werden.

"Is was?", sagte er mit vollem Mund und Ryoko hob abwertend eine Braue. "Nein." Sie stand auf, klopfte sich flüchtig den Dreck von der Hose ab und rannte dann wieder weiter. "Warte!", rief Trunks und folgte ihr, erst rennend, doch als sie aus dem Dorf raus waren, fliegend.

Er war nebenbei immer noch am Essen, so gut es eben ging, als Ryoko von weitem etwas witterte, was sie extrem neugierig, aber auch stutzig machte. Sie kam an ein merkwürdiges Haus mit einem kleinen Durchgang an und blieb stehen. Auf der anderen Seite konnte sie mehrere fremde Gerüche wittern, so wie merkwürdige Geräusche orten.

Ohne groß auf Trunks zu warten, ging sie einfach an einen Kassierer vorbei und spazierte durch die seltsam gestaltete Landschaft. //Hier riecht es sehr komisch!//

Doch nicht nur das war seltsam, auch das überall Zäune und Mauern standen, als wenn die Menschen sich vor irgendetwas schützen wollten.

Trunks sah, wo sie rein ging und ahnte mal wieder schlimmes. //Was will sie jetz' hier??// Der Kassierer wollte gerade Ryoko hinterher gehen, als Trunks ihn aufhielt und für sich und das Katzenmädchen bezahlte. //Bald bin ich arm..//, dachte er innerlich übertrieben und folgte seinem Schützling.

Dieser kam an eine Art Gehege an, wo er etwas weiter weg ein großes Tier auf einen Stein liegen sehen konnte. Es ähnelte sehr ihrer geheimen Verwandlung, war allerdings kleiner und hatte eine buschige Mähne um den Hals.

"Warum ist die eingesperrt?" "Nunja, das hier is'n Zoo. Die Tiere sind eingesperrt damit sie nicht frei rumlaufen können und.." Als wenn er mit einer Wand redete, sah er wie Ryoko einfach über die Mauer, das Gitter und über den kleinen Wassergraben sprang, um zu den Löwen zu gelangen.

Dem jungen Briefs blieb im ersten Moment das Herz fast stehen. "Hey, komm da sofort raus!!" Sie drehte sich flüchtig um, da sie die leichte Panik in seiner Stimme sofort bemerkte. "Warum denn??" Sie stand nun direkt neben dem Tier und schnupperte. "Das sieht so aus, wie die kleine Katze.", meinte sie leise zu sich selbst und begann dem Löwen über den Kopf zu streicheln. Dieser tolerierte es zur Überraschung der Zuschauer und Trunks. //Naja. Sie sind sich ja irgendwo ähnlich..// "Das gibt sicher Ärger, das darf man nicht!", rief er ihr rüber und aß mittlerweile auf. //Warum sage ich das überhaupt? Is' ihr doch eh egal..//

Eine Hand voll Kinder, die Ryoko beobachteten, wollten nun genau das selbe und begannen Radau zu machen. Einige heulten und eines versuchte sogar es nach zu machen und über die Mauer zu klettern.

"Warum ist die eingesperrt? Die is' doch soo lieb." Das blonde Mädchen setzte sich direkt neben den Kopf des Löwen und kraulte sein Ohr, was die Eltern der Kinder dazu veranlasste, die Tierpfleger zu benachrichtigen.

"Ja zu dir vielleicht, aber es würde Massenpanik ausbrechen, wenn er frei rumlaufen würde!" //Ich glaub's nich'..// "Ach, du bist lahm, Angsthase!!", rief und grinste Ryoko. Sie schien wirklich gefallen an das Tier gefunden zu haben und jeder Ärger war irgendwie wie weggefegt. Mittlerweile schmuste sie richtig mit dem Löwen, der verspielt die Pfote gegen sie erhob.

Plötzlich trat der Tierpfleger ins Licht und starte geschockt in das Gehege hinein. Ihm fiel die halbe Kinnlade herunter. "Miss! Das ist gefährlich! Kommen sie sofort da raus!", rief er, doch als die Angesprochene keine Anstalten machte, alarmierte er weitere Kollegen und begab sich mit ihnen zum hinteren Eingang des Geheges. "Wir müssen sie da raus holen!!"

Trunks seufzte auf das Chaos hin mal wieder. //Die macht mich fertig..//

Die Pfleger standen derweil immer noch vor der Tür, trauten sich allerdings nicht hinein. Das Problem war, dass die restlichen Löwen, die Weibchen, den Besuch nicht so mochten und sich um die beiden schmusenden scharrten und nervös auf und ab gingen.

Trunks überlegte. //Ich kann sie ja schlecht da rausholen.// Sein Helferdrang siegte letztendlich und er begab sich nach hinten und ging an den Pflegern einfach vorbei. "Lasst mich mal.." "Halt Junge, das ist gefährlich!" Er drückte die Tür auf und befreite sich mit aller Leichtigkeit von den Griffen der Männer, die ihn aufhalten wollten, und betrat das Gehege.

//Was mach ich da wieder?//, fragte er sich und ging auf Ryoko zu. Die Löwen machten ihn Angst. Nicht in dem Sinne, dass sie ihm was tun könnten, aber in dem, dass er sich wehren müsste und Zuschauer dabei hatte.

Er konnte sehen, wie Ryoko mit aller Ruhe ein Junges der Löwen auf den Arm nahm und streichelte. "Ohhh, ist das aber süß!"

Die Löwinnen beobachteten die Sache argwöhnisch, blieben aber auf Abstand. Trunks hingegen kam langsam näher und Ryoko erhob ihren Kopf. "Oh, traust du dich auch noch rein?" Der männliche Löwe erhob sich und schaute Trunks skeptisch an, dann fauchte er, was Ryoko zum grinsen brachte. Der Fliederhaarige schluckte hingegen und hoffte, dass die Tiere ruhig blieben.

Ryoko ging hingegen nun auf Trunks zu und hielt ihm das Katzenbaby direkt vor die Arme. "Die sind doch so zahm." "Äh, ja wie gesagt, zu dir vielleicht.." Er starrte auf das Löwenjunge, was leicht knurrte und hatte keine Ahnung mehr, wie diese Situation ausgehen würde. "Äh ja wirklich süß, aber könntest du jetz' bitte rauskommen?", fragte er mit gespielter Ruhe und einem verkrampften Lächeln. "Außerdem macht der Zoo auch gleich zu."

Ryoko spürte seine Unsicherheit und belustigte sich daran. "Jaja!" Trotz dessen setzte sie das Kleine ab, streichelte es noch einmal und sprang wieder zurück auf den Weg.

Trunks war erst einmal verdutzt. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Das Grinsen alleine war merkwürdig ungewohnt und dass sie plötzlich so ruhig und freudig war sowieso. Schweigend ging er aus dem Gehege und folgte ihr erleichtert weiter durch die Anlagen.

Die Tierpfleger beließen es zum Glück dabei, würden dieses Erlebnis aber wohl nicht vergessen.
 

//War das nicht...?//, dachte sich das junge Mädchen und blieb stehen, den Blick nach hinten gerichtet. "...Hey, Goten!!", rief sie anschließend und rannte zu ihm zurück, der grad mit einer Blauhaarigen an ihr vorbei ging.

Der Angesprochene zuckte förmlich bei der Stimme und drehte sich um. Er sah ein rothaariges Mädchen auf sich zukommen und blieb stehen. "Nadja, wart mal kurz." "Was is denn?", fragte sie genervt und bliebe ebenso Arme verschränkend stehen. Sie beobachtete beide bei der Unterhaltung. //Wer is die Tussi?//

"Was ist? Ich hab's eilig!", begann Goten sofort und kassierte dadurch geschockte Blicke. "Wir haben uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und du kommst mir so??" Sie sah enttäuscht an ihm vorbei und musterte Nadja flüchtig. "Oh verstehe... Hast wohl schon wieder 'ne neue Freundin!?.."

Goten ahnte, dass das kam. "Nein, das ist nicht meine Freundin, das ist EINE Freundin!" Er hatte sichtlich keine Lust die Sache jetzt groß auszuweiten. "Tut mir ja leid, aber ich hab hier wirklich keine Zeit." Er hoffte die ganze Zeit bloß, dass Nadja nicht sauer werden, oder die Geduld verlieren würde. Schließlich mussten sie immer noch Mayu finden, möglichst lebend. "Achso nagut.."

Nadja wurde allerdings wirklich ungeduldig und fauchte leise vor sich hin. //Der soll hinne machen!//

Goten blickte flüchtig in das leicht grummlige Gesicht von Nadja, was so viel hieß wie: 'Beweg' dein Arsch hier her!', //Bleib bloß ruhig!// und merkte erst beim zurück drehen, dass sein Gesprächspartner mittlerweile genauso schaute und die Arme verschränkt hatte. "Ich meld mich mal!", fügte er sofort hinzu, natürlich nur so daher gesagt, und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. "Bye."

Das Mädchen seufzte leicht, lächelte dann aber doch wieder. "Ok, aber nicht vergessen! Bye."

Beide gingen ihrer Wege weiter und Nadja entwich ein "Na endlich..", als Goten bei ihr ankam und sie weiter laufen konnten.

"..Sag, wieso hast du der ein Kuss auf die Wange gegeben? Wer war das überhaupt??" Wie immer war sie sehr neugierig und über den Kuss wunderte sie sich erst recht, was sie in dem Moment auch durch das Heben einer Augenbraue zeigte.

"Ähm..." Mal wieder war Goten überfordert. "Nun ja, das war eine meiner Ex-Freundinnen. Und ich hab sie auf die Wange geküsst weil, naja....sowas nett ist."

Wie sollte er das sonst erklären? In dem Moment wusste er es wirklich nicht besser. Natürlich war die Chance sehr hoch, dass dies bei Nadja falsch ankam. Er beobachtete sie deutend. //Hm...die mag mich echt nicht. Keine Spur von Eifersucht oder so?// Der Schwarzhaarige seufzte innerlich. Die Hoffnungen sanken mal wieder dahin.

"Aha...und was heißt Ex-Freundin?" Sie hatte den Begriff schon hier und da gehört aber sich nie wirklich Gedanken gemacht.

"Ähm.." Nadja wusste genau, wie sie Goten in Unbehagen kriegen konnte, wenn auch völlig unabsichtlich. Der Junge wurde rot und fand es immer merkwürdiger mit ihr darüber zu reden. Nadja bemerkte die Veränderung sofort. //Das schon wieder! Vielleicht sollte ich ihn einfach mal fragen.//

"Ich hab dir doch davon erzählt, was 'ne Freundin ist? Also ich war mal mit ihr zusammen, hat aber nicht geklappt. Wir haben nur gestritten und so weiter halt, dann haben wir uns getrennt."

Er traute sich kaum sie anzusehen. Wie wird sie reagieren, wenn sie nun auch noch erfährt, dass so eine Liebe nicht ewig hielt oder 'klappen' musste?

"Aber egal!", winkte er auf die Angst vor der Reaktion ab. Derweil konzentrierte er sich mal wieder auf die Auren. //Immer noch nichts.//

Zu seiner Überraschung reagierte sie besser als er zu erst dachte. "Achso...also kann das Gefühl auch wieder verschwinden??" Sie begann darüber nachzudenken. "Dann is' es ja gar nicht soo besonders wie ich erst dachte.."

Goten blickte sie an, eine ganze Weile während sie darüber nachdachte. Er musste sich extrem zurücknehmen nicht das zu tun, was er am liebsten gemacht hätte. Sie einfach mal über die Wange streicheln oder über die Haare streichen. //Ich muss weg von ihr!//

"Naja...manchmal denkt man auch, dass es die große Liebe ist. Aber dann lernst du die Person besser kennen und dann entwickelt sich eher Freundschaft oder auch Hass! Die wahre Liebe heiratet man auch, weil man mit ihr sein Leben verbringen will. Man kriegt mit dieser Person Kinder, sorgt sich, wenn ihr was passiert und vermisst sie, wenn sie weg ist." Der Demi-Saiyajin seufzte. Er merkte erst gar nicht, wie er sich in die Sache kurz reinsteigerte und ein paar dieser Aussagen derzeit schon zu trafen.

Nadja hörte ruhig zu und beobachtete nebenbei die untergehende Sonne, während sie den Ort verließen. "Achso is' das...hm.." Sie kannte einige dieser Sachen, konnte sich das Leben der Erdlinge aber trotzdem nur im entferntesten Vorstellen.

Sie blickte ihn an und merkte, dass er die Röte verloren hatte. "Eine Frage noch.." "Ja, was noch?" Er hingegen versuchte den Blickkontakt zu meiden. //Wo hab ich mich da nur reingebracht?//
 

Ryoko lief durch den halben Zoo, sah leere Gehe, da die Tiere zu später Zeit schon in ihren Gattern waren, und sah Tiere, die sie logischerweise noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. Trunks ihr immer hinterher. //Hoffentlich kommt sie nicht auf die Idee, irgendwelche Tiere frei zu lassen..//

Die Blonde blieb stehen und schaute durch eine Glaswand in eine kleine Halle hinein. //Was ist das denn, für ein komisches Tier?//, fragte sie sich, während Trunks sich neben sie stellte. Er entdeckte einen Gorilla, der fragend zu den Beiden schaute. "Warum hältst du grad hier an?" "Die sehen sehr komisch aus, stinken auch sehr!"

"Zja, dann wird's dich nicht wundern, wenn ich dir sage, dass wir mit sowas verwandt sind."

Plötzlich rannte der Affe auf sie zu und knallte schnaufend gegen die Scheibe. Ryoko zuckte zusammen und auch Trunks erschrak leicht, ging ein Schritt zurück. //Was hat der denn jetz'?//

Ryoko war wieder die Ruhe in Person und verschränkte die Arme. "Wir sollten besser geh'n. Ich glaub der hat Angst vor dir."

"Ihr seit mit sowas Verwandt? Kein Wunder, dass ihr komisch seit.", sagte sie frech, ging aber mit einem seufzenden Trunks weiter.

Nach einigen Abbiegungen kamen sie bei den Robben an. "Lecker..", meinte Ryoko und musterte die runden nach Fische riechenden Tiere. "Komm nicht auf falsche Gedanken!", warnte Trunks mit ernstem Blick. Irgendwie sah er sie innerlich schon ins Gehege springen, doch zum Glück beließ sie es dabei.

"Keine Angst, da is' mir zu viel Wasser!" "Gut..Lass uns umkehren, der Zoo schließt gleich und ich will Ärger vermeiden, weißt du ja." Das Katzenmädchen schwieg, schien aber einverstanden zu sein. Sie drehten um und nach einiger Zeit fiel Ryoko etwas auf, was sie seltsam fand. "Sind die hier alle gefährlich?" Trunks wusste genau, worauf sie hinaus wollte. "Nein, nicht alle. Nur du musst das verstehen..in der freien Wildbahn haben viele Tiere Angst vor Menschen oder man bekommt sie nie zu Gesicht weil sie sehr selten sind oder tief in der Wildnis leben. Und da viele die Tiere mal sehen möchten, hat man den Zoo erfunden, denn hier können sie nicht weg.." //Die wird das nicht in Ordnung finden..//

Ihr Blick wanderte zu ihm hoch. "Und warum stellt man dann keine Menschen in einen Kasten? Ihr Menschen seit echt fies, eure Artgenossen!!" Sie meinte damit die Affen, auch wenn es etwas weit hergeholt war. "Einzusperren und zur Schau zu stellen! Ihr reißt sie aus ihrem Umfeld raus!" Nun brodelte die Wut wieder hervor. Besonders als sie daran dachte, wie sie vor ein paar Stunden noch in so einen Kasten gefangen war.

"Hey jetzt beruhig dich!" Trunks hatte das geahnt. "Es wird ja sehr darauf geachtet, dass sie es so ähnlich wie möglich wie in ihrer Heimat haben. Und sie werden gepflegt und gefüttert. Sie brauchen sich auch vor nichts fürchten. In der Wildnis haben sie viele Feinde, hier nicht. "Hm.."

Sie deutete auf einen Tiger. "Aber denkt ihr nicht, dass die sich hier nicht wohl fühlen? Dass sie lieber draußen wären, egal wie gefährlich es dort ist? Sie haben hier nicht ihre Freiheit!" Ryoko starrte Trunks schon beinahe verachtend an und schüttelte den Kopf. "Aber du verstehst das nicht!" "Ja doch, ich versteh das!" Das Mädchen ging zu einem Zaun und blickte in den Käfig, wo ein Luchs zusammengerollt in der Ecke lag. Trunks folgte. "Aber du musst wissen...die Rasse Mensch is' nicht wirklich so toll wie sie immer denkt.. Die meisten Menschen denken nur an sich und ans Geld. Die Natur und das alles interessiert sie nicht. Aber es gibt natürlich auch viele, die sich dafür einsetzen!"

Nun blickte er auch ins Gehege. "Jeder is' anders, Menschen sind sehr unterschiedlich.." "Hm..dann sind diese Menschen es nicht Wert zu Leben!" Wieder sah sie ihn an und man merkte, dass sie wollte, dass er sie versteht. "Man sollte solche Menschen einsperren, sie aus ihrem Lebensraum raus reißen damit sie spüren, wie schlimm es ist! Dieses Tier will da nicht drin sein, egal wie artgerecht das ist. Und schau dir diese Kinder an!" Sie zeigte auf eine kleine Gruppe Kinder, die sich vor einem Gehege amüsierten. "Die sehen das und finden es gut! Dann kann sich nichts ändern!" Erneut schüttelte sie den Kopf. "Die Menschen sind schlecht."

Die aufgebrachte Katzendame setzte ihren Weg fort und Trunks etwas geknickt hinterher. Er wusste, dass sie im Grunde ja recht hatte. Doch eigentlich wollte er nicht erreichen, dass der Hass auf die Menschen noch weiter geschürt wurde.

"Das ist nun mal so..das kann man auch nicht so einfach ändern. Deswegen aber gleich die Menschheit auszurotten... Jedenfalls hat sich das bei dir so angehört."

"Sie hätten es verdient!" Sie sprang auf einem Baum und sah sich um. Sie wollte nur noch raus, fand die Sache nun einfach zu schlimm und hüpfte von Baum zu Baum, bis sie über einen Zaun aus dem Zoo sprang. Trunks folgte so weit es ging zu Fuß, erst als er sich in Sicherheit wies, flog er aus dem Gelände und lief mit Ryoko weiter.

Wohin mit den Jungs?

"Warum wirst du ab und zu rötlich im Gesicht, wenn du mir sowas erzählst?" Das war eines der Sachen,

die Nadja nun überhaupt nicht verstehen konnte. Auf ihrem Planeten und unter ihrem Volk,

hatten sie keinerlei Grund Schamgefühle zu entwickeln.

Mit dieser Frage hatte der junge Saiyajin allerdings nicht gerechnet und wurde schlagartig wieder rot. Er fühlte sich ertappt.

Schnell überlegte er sich eine Ausrede, denn er konnte und wollte ihr unmöglich sagen,

wie sehr ihm das Thema gegenüber ihr unangenehm war. Daraufhin würden dann nur noch mehr Fragen kommen,

bis Nadja ihn schließlich bei einem Geständnis hätte. "Ähm...das ist, weil mir warm ist!",

sagte er hektisch und hätte sich nach dem Satz am liebsten selbst geohrfeigt. //Echt ein toller Grund! Das glaubt sie mir doch nie!//

Vorsichtig drehte er seinen Kopf zu ihr und wartete beschämt auf eine Gegenantwort. Natürlich sah sie,

dass er wieder die Gesichtsfarbe änderte, was sie dann erst recht neugierig machte. Als er allerdings mit seiner Ausrede kam,

dachte sie, sich verhört zu haben. "Klar..", meinte sie mit sehr ironischen Ton. "Ähm, ich weiß nicht, wie ich dir das erklären soll.

Das passiert halt bei Menschen so. Wirst du nie rot?", gegenfragte er nun. "Ähh nee...ich hab das auch noch nie gesehen."

Sie fragte sich, warum sie sollte und was es heißen konnte. Aber ein Grund musste es geben. "Das passiert halt so?

Was bedeutet es denn? Das müsst ihr doch wissen." Sie stocherte immer weiter, blickte sich aber immer mal wieder um.

Mayu hatte sie natürlich nicht vergessen, auch wenn die Hoffnung, dass es ihr gut ging, doch langsam sank. "Ja ähm, das passiert,

wenn man halt....ach ich weiß nicht, wie ich das sagen soll!" Goten erkannte sich nicht wieder.

Mit anderen Mädchen hatte er nie Probleme zu reden. Allerdings war Nadja auch keineswegs wie andere Mädchen.

Sie seufzte genervt und gab auf. "Dann lass es halt!" Sie ging ruhige Schritte und sah sich die nun etwas düstere Umgebung an.

//Vielleicht bekomm' ich's noch irgendwann raus.// Goten war erleichtert und bekam sofort sein Grinsen zurück.

"Frag Trunks! Der kann dir das sicher erklären!" //Das war knapp!// "Hm..mal schau'n."

Sie hob die Hände in die Höhe und gab beim Strecken einen leisen Ton von sich, bevor sie gähnte.

Dann verschränkte sie die Arme hinter ihren Kopf und schaute schwer ausatmend zum Himmel hinauf.

"Ich denke heute passiert nichts mehr...so'n Mist. Dabei wollte ich Mayu heute noch finden." "Ja wollte ich auch."

//Meine Mam bringt mich um! Die wird sicher schon auf 180 sein.// Er wollte gar nicht dran denken,

doch sie anzurufen befand er als keine gute Idee und schüttelte den Gedanken so gut es ging ab.

"Also willst du jetzt zum Raumschiff, oder noch 'was suchen?" "Hm..ich weiß nicht. Aber ich glaub nicht,

dass es groß Sinn hat noch weiter zu suchen." Sie stoppte und schaute in die karge Landschaft. "Dann gehen wir eben zurück."

"Okay. Wo liegt denn euer Raumschiff?" Sie seufzte enttäuscht und drehte sich einmal langsam im Kreis,

schaute dabei in jede Richtung und sah dabei ziemlich fragend aus. "Hm.." //Wo muss ich eigentlich lang?//

Goten beobachtete sie dabei geduldig und wartete. "Ähh.." Fast spontan zeigte sie anschließend in eine Richtung und stolzierte los.

"Da lang!" Goten ahnte fast, dass sie das nur machte, um nicht unwissend und orientierungslos zu wirken. "Hm...bist du dir sicher?

Weil deine Sis und Trunks laufen in den Süden und wir gehen nach Osten." Er war sich nicht sicher,

ob die anderen Beiden auch 'nach Hause' gingen, doch da es mittlerweile dunkel war, konnte man von aus gehen.

Er selbst kannte den Weg auch nicht. Nadjas Ohr zuckte und ruckartig blieb sie stehen. "Äh..

Vielleicht wollen die noch gar nicht zum Raumschiff? Woher willst du das denn wissen?" Goten grinste sie ertappt an.

"Ich glaub halt schon. Aber wenn du meinst, dann gehen wir eben dort lang weiter." Die Blauhaarige schluckte und überlegte,

wie sie sich aus dieser Zwickmühle wieder befreien konnte. Nach ein paar Sekunden,

rannte sie dann einfach Richtung Osten weiter und Goten folgte ihr fliegend. //Die will nicht zugeben, dass sie sich verlaufen hat!

Na dann soll sie doch.//
 

Ryoko war in der Zeit ziemlich sauer und versuchte sich zu beruhigen. Jeden Menschen den sie nun sah, schaute sie herabblickend an.

//Ich will hier bald weg! Ich hoffe die Chefin bringt gute Nachrichten mit.// Trunks merkte ihr Gemüt, was ihn ziemlich mit runter zog.

Er war innerlich so froh, dass sie einigermaßen neutral bis gut gelaunt war und nun war wieder das Gegenteil der Fall.

//Ich kann sie ja verstehen..der sowas nicht kennt und dann erzählt bekommt, muss ja so reagieren.//

Nebenbei kramte er sein Handy hervor und schaute auf die Uhr. Ihm war das Dunkelwerden gar nicht so aufgefallen.

//Es ist ja schon halb zehn..//, erkannte er entgeistert und dachte ebenso an zu Hause, während Ryoko vor ihm leise knurrte.

Am liebsten hätte sie ihn dafür verantwortlich gemacht, einfach nur um Druck abzulassen, aber das kannte selbst sie als ungerecht an.

//Ist schon etwas dunkel. Wir finden sie wohl heute nicht mehr..so 'ne Scheiße!// Als hätte er Gedanken gelesen,

fragte Trunks ruhig: "Wie lange suchen wir heute eigentlich noch?" "Hm..wir sollten zum Raumschiff gehen. Der Weg dauert ja auch noch etwas."

//Wo lang jetz'?// Kurz wurde die Umgebung gecheckt und die Orientierung berichtigt, dann ging sie auch schon los.

"Und...wir sollen echt mitkommen?", fragte Trunks verwundert und hielt die Sache für keine gute Idee.

Ryoko verdrehte die Augen und wollte folgenden Satz am liebsten sein lassen. "Ja, ihr sollt mit!

Aber ihr solltet euch fern von den Anderen halten!" Er lief neben ihr und nickte. "Jaja machen wir schon." //Meine Mutter tickt aus.

Sie hat sicher schon mitbekommen, dass ich fehle..// Er drehte sich beim Laufen kurz um und ortete bekannte Auren.

//Die hat's drauf und hetzt meinen Vater auf mich!// Ryoko hatte sich derweil wieder etwas beruhigt und gähnte,

gefolgt von einem Schnuppern, da sie Essen riechen konnte. //Ich hab wieder hunger, ich beeil mich lieber!//

Sie erhöhte ihr Tempo und Trunks flog ihr wie gewohnt hinterher. //Wo sollen die eigentlich pennen?//

Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht, doch es würde sich schon was finden, und wenn es auf den Boden war.

Einige Sprints später kam auch das Verlangen nach etwas zu trinken hinzu und die Vorstellung zu schlafen gefiel ihr auch immer besser.

Nach einer ganzen Weile kam sie beim Raumschiff an und wurde langsamer. Nun war der Himmel beinahe schwarz und Sterne schmückten ihn.

Ryoko schnupperte. //Sis ist noch nicht da.// Sie öffnete die Klappe und betrat zusammen mit Trunks das Raumschiff.

Dieser musterte das Objekt neugierig, während er von den Insassen beäugt wurde, als sei er ein Außerirdischer.

Ryoko bemerkte die Blicke und setzte einen genervten Blick auf. "Ich hab keinen Bock auf Fragen, klar?!"

Die kleine Mannschaft nickte und verschwand in ihren Zimmern.

Ryoko ging zufrieden in die Küche und nahm sich Milch aus dem Kühlfach. Trunks fand die Situation irgendwie unangenehm,

aber ein Gutes war ihm aufgefallen. //Na wenigstens scheint sie nicht nur zu uns so...zickig zu sein.//

Er grinste leicht und schaute sich in der Küche um. Er interessierte sich schließlich für die Architektur von Raumschiffen,

und dieses sah wirklich um einiges anders aus als die, die seine Mutter hervorbrachte. //Ich hoffe Nadja kommt bald und noch mehr,

dass sie gute Nachrichten hat.// Sie verfiel in ihre Gedanken und ignorierte Trunks mal wieder sehr gekonnt. Doch als er etwas fragte,

blickte sie schon auf. "Ähm..und wo schlafen wir?" Gleichgültig ließ sie ihre Schultern zucken und trank einen weiteren Schluck.

"Ich berede das später mal mit Nadja." "Ok." Er lehnte sich an eine Wand und spürte, wie Nadja und Goten langsam näher kamen.
 

Mit jedem Schritt den sie machte, zweifelte Nadja mehr an die Richtung, in der sie rannte. //Was ist, wenn er recht hat??//

Unbewusst wurde sie langsamer, zögerte und blieb letztendlich geschlagen stehen. //Arr...verdammte Kacke!//

Goten blieb genau hinter ihr stehen und ahnte schon was kommen würde. Sie drehte um und rannte in die andere Richtung weiter,

nach Süden. "Sag einfach nichts..." Das hatte Goten gerade vor, doch er verkniff sich nun sein Kommentar und folgte wieder.

"Jep!" //Der denkt doch jetzt sonst was. Typisch ich, selbst schuld.// Goten bekam sein Grinsen nicht aus dem Gesicht.

Er fand es ja schon irgendwie süß, so verpeilt wie sie manchmal war und vor allem, dass sie es nicht zugeben wollte.

Nach einige Minuten Stille, lieferte Goten eine Information. "Die Beiden haben angehalten. Von hier gerade aus, etwas nach links."

Nadja befolgte die Anweisung still. Sie hatte bereits zugegeben, dass sie den Weg nicht kannte,

also verdeckte sie ihre Sturheit dieses mal. Schon bald erkannte er das Schiff am Horizont, wenn auch nur ein paar Lichter.

//Sieht komisch aus, ist jedenfalls nicht das von Trunks.//, erkannte er verdutzt. Das Schiff,

welches sie den Beiden gegeben haben war zwar etwas demoliert gewesen,

doch nach Hause zu ihrem Planeten hatten sie es dennoch geschafft.

Nadjas Kopf schaltete Goten nun auch aus und sie betrat das Transportmittel und ging gerade auf die Küche zu.

"Hey!, sagte sie lächelnd, als sie um die Ecke bog und sich etwas zu Essen nahm. "Hi!",

entgegnete Ryoko und begann in ihrer Muttersprache zu sprechen. "Hast du schon 'ne Idee wohin mit den Beiden?"

Goten dackelte in der Zwischenzeit grinsend zu Trunks und lehnte sich neben diesen ebenso an die Wand.

Flüchtig bekamen sie Blicke von Nadja zugeworfen. "Hm.. Keine Ahnung, gute Frage!"

Sie wollte sich erst einmal mit ihren Essen beschäftigen, bevor sie sich um so etwas den Kopf zerbrechen musste.

"Ich weiß echt nicht, wo die hin können. Aber wenn die schon hier bleiben, müssen wir uns was überlegen." Ryoko seufzte genervt.

"Ja.. Können die nich' draußen vor'm Raumschiff pennen? Dann können sie auch gleich Wache schieben."

Die Siebzehnjährige schaute fragend und mampfte weiter genüsslich vor sich hin. "Also mir wäre es egal. Nur ich glaub da spielen die nicht mit.

Und unausgeschlafen nützen die uns nichts!" "Hm..hast recht." Während Nadja weiter aß,

und die Jungs sich über das Erlebte unterhielten, stand die Blonde auf und streckte sich ausgiebig.
 

Der Gesichtsausdruck von Goten steckte seinen Kumpel an. "Und? Was war so los?" "Nichts interessantes nach den fünf Gegnern.

Und bei euch so?" Er verschränkte die Arme und beobachtete nebenbei die Mädchen. "Naja wir waren im Zoo...",

antwortet Trunks nun ohne Grinsen auf den Lippen. "Ich glaube, jetzt hasst sie die Menschen noch mehr wie vorher!"

"Noch mehr? Geht das denn?" Trunks machte eine unwissende Geste. "Jedenfalls war sie stinksauer.. Ein Glück hat sie aber nichts angestellt."

Goten übermannte langsam die Müdigkeit und er wollte sich irgendwie nur noch zurückziehen. "Hey...sagt mal wo pennen wir?",

fragte er laut in die Runde und Trunks flüsterte: "Ich glaub die reden grad darüber." "Achso...deshalb sehen die nicht glücklich aus.

Haben wohl vorher nicht dran gedacht.", entgegnete der Schwarzhaarige ebenso leise und wartete ab was passieren würde.

Ryoko bemerkte die Frage und verdrehte sofort genervt die Augen. Antworten tat sie ihm nicht,

sondern richtete ihren nächsten Satz wieder zu Nadja. "Du weißt, uns bleibt nichts anderes übrig! Und zu den anderen geht auch nicht."

Was sie damit sagen wollte, wusste Nadja ganz genau und ihr lief es kalt den Rücken runter. "Ganz toll...." Trunks nickte.

"Die wissen wohl selbst nicht wo.. Naja hier is' ja auch sicher kein Zimmer frei." "Denk ich auch mal. Ob wir doch zu Hause pennen sollen?"

Nicht das er das wollte, im Gegenteil. Den Stress mit seiner Mutter wollte er so lange es ging aufschieben,

und außerdem fand er es ja gut in Nadjas Nähe zu sein. Doch auf der Anderen Seite,

wollte er ihnen nicht unnötig im Weg stehen und damit eventuell wieder etwas an Sympathie verlieren.

"Hmm..glaub ich nicht. Wir sollen ja hier bleiben, um sie vor möglichen Angriffen zu schützen." "Jep. Auf einmal wollen die das."

Trunks nickte kurz. "Zja.." Nadja aß auf und schmiss zusammen mit Ryoko den übrig gebliebenen Müll weg.

Ihr Blick war bockig und Ryoko entkam ein plagendes Ausatmen. "Ja, ich weiß was du meinst. Wen willst du mitnehmen?"

"Na wen wohl..", sagte sie und schaute kurz zu Goten. "Aber von 'wollen' is' da wirklich nich' die Rede." "Ja stimmt auch wieder.

Na dann gute Nacht Sis." "Ja Nacht." Ryoko verließ den Raum und die Jungs blickten ihr fragend hinterher,

schließlich erwarteten sie immer noch eine Antwort. Fragend blinzelte Trunks bevor er sie rufen hörte: "Schlag da keine Wurzeln!"

"Äh...meint sie mich?" Überfragt sah er seinen Freund an, ging dann aber hinterher. "Äh und wo schlafen wir jetzt, wenn ich fragen darf?"

"Wirst schon sehen." Er konnte sich nicht denken, was sie ausgemacht haben.

Er malte sich aus auf den Boden im Flur. oder in irgendeiner Kammer geschickt zu werden.

In der Zwischenzeit starrte Nadja Goten in der Küche noch grummlig an. Dann verließ sie den Raum mit der Hoffnung,

dass er ihr ebenfalls folgte, was er auch tat. //Was kommt denn jetz'?// Nadja betrat ihr Zimmer und versicherte sich, ob er ihr gefolgt war.

//Sie könnte wenigstens mal was sagen.// Er sah wie sie sich umdrehte, woraufhin er stehen blieb und sie mit Fragezeichen bombardierte.

Irgendwie wollte es nicht 'Klick' machen. Nadja schloss die Tür hinter sich und spätestens dann musste er wissen, wo er schlafen würde.

"Du wirst hier pennen, mit mir!", sagte sie mit wenig Freude in der Stimme und Goten wäre beinahe aus den Latschen gekippt.

//Mit ihr??? Ach du Scheiße!// Er nickte erst stumm. Kurzzeitig hatte es ihm die Sprache verschlagen. "Mir passt es zwar nich' wirklich,

aber was andres bleibt uns nich' übrig." "Und wo genau, soll ich pennen??" Er sah nur ein Bett, was auch nicht gerade breit war..

Auf dieses zeigte Nadja. "Im Bett, außer du willst auf den Boden schlafen." Sie verschränkte die Arme und ahnte,

dass das eine 'schöne' Nacht werden würde. //Ich kann froh sein, wenn ICH heute Nacht schlafen kann.//

Goten schluckte nervös bei dem Satz. Er hatte zwar diese Nacht erst mit ihr in einem Bett geschlafen,

doch da war sie die meiste Zeit eine Katze und er hatte es nicht gewusst.

Wieder stieg die Röte empor und er sagte leise ein "Okay.." bevor er sich auf einen Stuhl setzte und nicht wirklich wusste,

was er nun machen sollte. Nadja schüttelte ihren Kopf als sie die Färbung sah. Immer noch würde sie gerne wissen,

was das zu bedeuten hatte. Diesmal wurde das Thema Liebe schließlich überhaupt nicht angekratzt.

Also hatte es vermutlich doch nichts damit zu tun, wie sie erst dachte. Auch sie setzte sich hin und Goten musterte sie.

"Ähm...wann willst du schlafen?" Wenn man nicht gerade Nadja war, sah man es Goten an, dass er nervös war. "Hm.. Keine Ahnung."

Sie gähnte kurz. "Is' ja eigentlich noch ziemlich früh, aber groß was andres kann ich eh nich' machen.."

Sie stand wieder auf und Goten versuchte den Blick von ihr zu lassen, was nicht gelang. "Hast recht."

Die Nervosität stieg an und er hatte keine Ahnung, was er machen sollte. Nicht einmal ein Thema zum Reden fiel ihm ein.

Das einzige auf was er kam war: WIE schlief sie eigentlich? Also in welcher Kleidung?...
 

Ryoko betrat ihr Zimmer und Trunks folgte ihr sofort hinein. Er sah das Bett und der erste Gedanke war,

sie haben wohl doch noch ein Zimmer frei. "Leider wirst du hier pennen müssen, oder du pennst freiwillig draußen!" Sie deutete in eine Ecke.

"Deine Sachen liegen übrigens dort. Er schaute in die Ecke und erkannte seine Klamotten wieder,

die er ihr am Morgen 'geliehen' hatte. "Äh, wieso leider?" "Weil das mein Zimmer ist! Und du mit mir in diesen Raum schlafen musst!

Wo anders haben wir keinen Platz." Auch Trunks' Herz beschleunigte sofort und pumpte fleißig Blut nach oben.

"Äh..achso.", sagte er kleinlaut und überlegte ernsthaft, ob er nicht doch lieber freiwillig auf den Boden schlafen sollte.

Er sah sich um und versuchte sich vorzustellen zu zweit in diesen Bett zu liegen.

Wirklich eine erholsame Nacht würde das so jedenfalls nicht werden.

Ryoko verstand seine Reaktion nicht und verdrehte erneut die Augen, dann ließ sie sich nach hinten auf ihr Bett fallen.

//Der kann nicht im Bett pennen, das überleb ich nicht! Aber was anderes haben wir nicht.// //Na das kann ja was werden!//

Er war sich nicht so sicher und befand seine Gedanken als kein Stück selbstverständlich, so dass er nochmal nachfragen musste.

"Ähm..mit dir..in dem Bett?// "Siehst du hier ein zweites? Wenn ja, dann pennst du in dem!"

Flüchtig durchkämmten seine Augen noch einmal den Raum. "Nee.."

Er schluckte nervös und stand mitten im Raum wie bestellt und nicht abgeholt. Einige Momente vergingen, wo beide noch überlegten.

Ryoko ließ mehr oder weniger den Tag Revue passieren,

während der junge Briefs krampfhaft nur an diese Nacht denken konnte und daran, dass es Goten wohl nicht anders erginge.

//Na ob ich da überhaupt ein Auge zu bekomme?// Plötzlich stand Ryoko auf und schloss ihre Zimmertüre, gähnte,

zog sich bis auf die Unterwäsche aus und legte sich ins Bett. Trunks versuchte sie wie immer zu ignorieren.

Dieser hatte sich mittlerweile auf einen Stuhl gehockt und damit verbracht, seine Röte einigermaßen in den Griff zu kriegen.

Doch als er Ryoko beobachtete, war die Mühe völlig für die Katz gewesen. Schnell sah er weg und starrte gegen eine Wand.

//Bestimmt nicht!!//, beantwortete er sich selbst seinen Gedanken. Ryoko war es nun egal was er machte.

Er hatte einen Schlafplatz bekommen, mehr konnte sie nicht tun. Sie deckte sich zu,

zog die Beine sehr nah an den Körper und rollte den Schweif um sich. //Na wenn er auf dem Stuhl pennen will, bitte.

Ich hindere ihn nicht daran.// Er schaute wieder hin als er hörte, wie sie mit der Decke hantierte. //Oh verdammt, ich kann doch nich' einfach..//

Seine Gedanken kreisten um dieses 'Problem' und immer mehr, teilweise skurrile Gedanken kamen auf.

Die Röte verschwand nicht und er begann zu überlegen, ob er einfach auf den Stuhl mit den Kopf auf den Tisch,

oder auf den Boden schlafen sollte. Dann hörte er Ryoko gähnen und schaute somit wieder zu ihr.

Sie hatte die Augen halb offen und ihr Schweif ging leicht unter der Decke hin und her. Sie würde es nie zugeben,

doch irgendwie wollte sie schon wissen, was er nun machte. Sie war zwar nicht so neugierig wie ihre Schwester,

doch ganz verloren hatte sie diese Eigenschaft nicht, die ja schließlich zu einer Katze dazu gehört.

Eine stressige Nacht

Genauso wenig würde Trunks zugeben, dass er in diesen Moment ziemlich viel Schiss in der Buchse hatte. Nervös spielte er an der Tischkante herum und lugte ab und an zu ihr herüber. Nach gefühlten zwei Minuten setzte sich Ryoko auf einmal auf und schaute ihn grinsend an. "Du ich werd' dich im Schlaf nicht töten!" Sie mochte es nicht, im Schlaf beobachtet zu werden. Dies stellte sie jedenfalls gerade fest. So ging es ihr nun doch etwas an, was er machte.

Trunks schaute nur flüchtig zu ihr. "Äh doch, quatsch, ich meine nee! Das denk ich auch gar nich'..", stammelte er vor sich hin. "Hm..was denn dann? Als Katze ging es doch auch! Ihr Menschen seit sehr komisch." Nach ihrer Lieblingsfeststellung ging sie wieder in die waagerechte über und Trunks blickte immer noch an die Wand. "Äh ja, aber 'ne Katze ist ja wohl was ganz anderes!" Nach einem dritten Augenrollen diesen Abend sagte sie: "Getragen hast du mich auch schon. Als ich geschlafen hab." Der Fliederhaarige hörte den leicht bockigen Unterton dabei heraus und schaute wieder zu ihr, konnte aber nur die Decke sehen. "Ja, aber da...hattest du ja noch mehr an und.." Sein Herz schlug schneller. "in einem Bett is' halt.." "Ist das wieder so 'ne Menschenscheiße? Dann will ich es nicht wissen! Penn doch auf den Stuhl, deine Sache! Hauptsache du bist morgen fit!"

Trunks seufzte und schwieg anschließend. Erst einmal würde er auf den Stuhl sitzen bleiben.
 

"Also ich leg mich jetzt hin! Was du machst, is' mir recht egal, außer natürlich abhau'n und gar nicht schlafen." "Ab.." Goten wollte gerade etwas sagen, als er sah wie sie sich auszog. Reflexartig schaute auch er weg und wartete geduldig, bis sie unter der Decke lag. Doch sie hatte den Anfang gehört und drehte sich zu ihm um. "Was? Du wolltest doch gerade was sagen? "Nene, schon gut. Nur...ähm, aber du bringst mich nicht um, wenn ich wirklich neben dir liege?" Nadja legte sich hin und seufzte. "Nein..schließlich müsst ihr uns ja noch helfen!" Sie deckte sich zu und fragte sich, wieso Menschen manchmal so dämliche Fragen stellten.

Goten schaute sie wieder an. "Okay.." Er holte tief Luft. Langsam ging er zu ihr und legte sich neben ihr auf's Bett. Fragend wurde er daraufhin angesehen. "Du...schläfst mit Klamotten? Wieso?" "Damit du die Decke für dich hast!" //Tolle Antwort! Was mach ich jetz' nur?? Wäre ich doch bloß zu Hause geblieben!//

Nadja beließ es bei der Antwort. "Naja, mir soll es egal sein." Daraufhin drehte sie sich um und schloss die Augen. Nun lag er da und grübelte. Eigentlich hatte er sich ja mal gesagt, dass er ihre Nähe mehr meiden wollte. Und nun? Das war das ganze Gegenteil und mit das Schlimmste, was man machen konnte, wenn man seine Gefühle drosseln wollte. //Was mach ich hier??//, fragte er sich ernsthaft und starrte an die Decke. Nadja rollte sich inzwischen etwas zusammen und kuschelte sich in die Decke. Es fiel ihr schwer, doch sie versuchte so gut es ging nicht auf ihn zu achten. Allerdings lag ihr sein Geruch in der Nase, woran sie sich immer noch nicht ganz gewöhnt hatte, jedenfalls wenn sie schlafen wollte. Dann ging das Licht im Zimmer automatisch aus.

Goten rollte sich vorsichtig in ihre Richtung und starrte sie an. Es war nicht finster, daher konnte er noch alles erkennen, auch wenn es nicht viel war, außer ihren Rücken, ihre langen Haare und die süßen Ohren die ab und an zuckten.

Nach einiger Zeit, als er das Gefühl hatte sie war eingeschlafen, drehte er sich seufzend auf die andere Seite und schlief eine ganze Weile später auch ein.
 

Trunks hatte sich an den Stuhl angelehnt und die Augen geschlossen. Die Arme hatte er vor sich verschränkt. Auch bei ihm ging das Licht aus, wodurch er kurz automatisch aufschaute. In dem Moment drehte sich Ryoko auf die Seite, welche schon im Land der Träume war. Trunks hingegen rang mit dem Stuhl. Ständig änderte er seine Sitzposition. Dann nach ein paar Minuten, nickte er leicht ein und rutschte langsam aber sicher vom Stuhl. Kurz bevor er auf sein Hosenboden landen würde, fing er sich wieder und stützte sich ab um sich wieder auf den Stuhl zu stemmen. Er grummelte dabei, wodurch er das leise Lachen von Ryoko überhörte. Verschlafen sah er sich um und blieb am Bett hängen. Die Müdigkeit und das Verlangen nach etwas gemütliches siegte und er stand auf, ging zum Bett und legte sich sehr vorsichtig neben Ryoko hin. Es war nicht allzu viel Platz vorhanden, doch es reichte gerade so. Wecken wollte er sie auf keinen Fall. Hätte er allerdings auch nicht können, denn wach war sie. Sie fand es witzig, dass er nun doch kam, nachdem er erst vom Stuhl fallen musste. Leicht grinsend schloss sie wieder die Augen um weiter zu schlafen. Trunks drehte sich um und versuchte das Gefühl an seinen Rücken zu ignorieren. Es ist nur ein Kissen oder eine Wand!

Irgendwann schaffte er es doch einzuschlafen. Dummerweise drehte er sich auf den Rücken und begann leise zu schnarchen. Aus leise wurde mittel laut und Ryoko erwachte verdutzt. //Was is' das??// Sie setzte sich auf und starrte auf Trunks. "Na toll!" Sie griff zum Kissen und haute es ihm ohne Rücksicht um die Ohren.

Natürlich erwachte er erschrocken und blickte sie zu erst fragend an, bevor er quengelig von sich gab: "Was soll das?" Böse Blicke konfrontierten ihn. "Du machst komische Geräusche! Lass das!" Sie ließ sich wieder fallen und Trunks musste erst einmal nachdenken was sie meinte. "Was für komische Geräusche??" Dann legte auch er sich wieder richtig hin. "Dafür kann man nichts." "Jaja, lass das einfach!" Beide schlossen die Augen und Ryoko rollte sich soweit es in dem engen Bett ging zusammen. Doch an schlafen war nicht mehr zu denken. Trunks setzte sich ruckartig auf. "Da kommen welche!"
 

Goten träumte gerade, als er von einem merkwürdigen Gefühl am Arm wach wurde. Es schaute auf und sah wie Nadjas Schweif auf seiner Haut hin und her wich. "Toll.", sagte er leise und zog den Arm weg, denn es kitzelte ziemlich. Nadja streckte sich daraufhin im Schlaf und merkte somit auch nicht, wie sie Goten mit dem Fuß trat und weg schob. Um genau zu sein, machte sie sich ziemlich breit.

"Au..", sagte Goten leise und schaute zu ihr. "Danke." Während Nadja davon nur flüchtig wach wurde und sich umdrehte, blieb Goten weiter munter und holte tief Luft, um sich danach wieder auf das Schlafen konzentrieren zu können.
 

"Zwei starke Auren nähern sich dem Raumschiff!" Trunks stieg aus dem Bett und auch Ryoko schrak hoch. "Scheiße!" Mit einem Sprung stand sie neben dem Bett und zog sich an. Im perfekten Moment ging das Licht wieder an und Trunks musste seinen Blick abwenden. "Wie weit sind die noch weg?" "Ähh nicht mehr sehr weit. Jeden Augenblick kommen sie! Die sind auch um einiges stärker als die letzten Gegner." Seine Stimme wurde immer ernster und Ryoko steckte ihre Waffen ein. "Super! Ich hol die Anderen!" Schnell ging sie aus ihrem Zimmer ins andere hinein. Sofort ging das Licht an. "Nadja, wir werden angegriffen!!" Und weg war sie wieder. Dadurch hatte sie nicht darauf geachtet, wie die Beiden da lagen. Trunks, der ihr gefolgt war hingegen schon.

Während beide tief geschlafen hatten, hatte sich Nadja an Goten gedrückt und dieser sie an sich. "Ähm..." //Die bringt ihn um, wenn sie jetzt aufwacht!!// Zum Glück war Nadjas Schlaf viel zu tief, typisch für sie. Während sie weiter schlummerte erwachte Goten ruckartig und sah als erstes ihre geschlossenen Augen. Etwas erschrocken nahm er seine Hand von ihrer Hüfte und tippte sie an. "Wach auf, wir werden angegriffen!" Er erhob sich und nun wurde auch Nadja langsam wach.

Den Satz realisierte sie allerdings erst nachdem sie gegähnt hatte. Sofort hatte sie 90° angenommen. "Was?? Echt?!" Sie sprang aus dem Bett und zog sich ebenso schnell an, schnappte ihre Schwerter und rannte raus zu ihrer Schwester, die mittlerweile vor dem Raumschiff stand und die Gegend observierte. Noch erkannte sie nichts und es war noch stock finster, was nicht so das Problem war, für die Beiden jedenfalls.

Trunks wartete noch auf die Beiden und ging mit Goten hinterher. Ein Kommentar konnte er sich allerdings nicht verkneifen. "Du traust dir auch was!" "Ich hab gepennt. Ich wusste nicht, was ich mache.", entgegnete er ihm flüsternd. "Jaja ich weiß.", sagte Trunks noch grinsend.

Dann standen alle vier draußen und warteten. Die Jungs orteten die Auren. "Was das wohl für welche sind?" "Zja, keine Ahnung. Nur wird das wahrscheinlich nich' soo einfach wie bei den letzten." "Aus welcher Richtung kommen die?", fragte Ryoko. "Von da vorn, gleich sind sie hier!" Trunks zeigte in eine Richtung und alle starrten auf den Punkt. Die Mädchen sahen zu erst etwas angerannt kommen. "Wir müssen sie hier weglocken! Dem Raumschiff darf nichts passieren!" Gesagt getan. Ryoko lief als erstes los, gefolgt von Nadja. Goten gähnte derweil noch einmal. "Warum kommen die nur nachts?" Die Jungs flogen ihnen hinterher und alle hofften, dass die Gegner ihnen auch folgen würden. "Sie dachten wohl, so können sie einen Überraschungsangriff starten!" "Ja das haben sie wohl gedacht, aber die zwei Mädels denken ja auch mit!"

"Irgendwie hab ich sowas geahnt!", sagte Nadja und hörte nicht auf in die eine Richtung zu gucken. "Ich ja auch!"

"Sie folgen uns!", erkannte Trunks, der sie mittlerweile auch sehen konnte. Sie waren nicht mehr weit entfernt. Ein Stück weiter landeten sie und die Mädchen blieben stehen. "Das müsste reichen. Wer das wohl ist?" Nadja ging in Angriffsposition über, zückte aber noch nicht ihre Schwerter. "Ich weiß nich', bestimmt zwei Handlanger vom Boss!"

"Na dann..", sagte Trunks ernst. "bin ich ja mal gespannt.", fügte Goten hinzu und die beiden Fremden blieben einige Meter vor den vieren stehen.

Einer der beiden, recht groß gebaut mit langem Fell grinste ihnen entgegen. Seine für die Rasse typischen Zähne blitzen auf und er begann zu erst zu reden. "Oh, die zwei Süßen haben Verstärkung!" Er erkannte Ryoko und Nadja ebenso von damals und musterte nun die zwei Fremden. Auch Ryoko konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und ging dabei in Angriffsposition. "Sis, das wird nicht leicht. Der soll zu seinen besten Leuten gehören.", flüsterte sie und die Jungs machten sich ebenso kampfbereit. "Ja ich weiß.", antwortete Nadja und schaute sich den zweiten an. "Und der is' auch nich' wirklich schwächer." Sie zog eines ihrer Schwerter.

Der zweite der beiden Fellknäule war klein und eher dicklich von Statur. "Schade, dass der Überraschungsmoment nicht geklappt hat, aber was soll's!" "Ja, zu schade." Er ging in die Hocke und legte beide Hände auf den Boden, als wolle er jede Sekunde abspringen.

"Wen nimmst du?", fragte Ryoko und ließ ihre Gegner nicht aus den Augen. "Der Kleine hat irgendwas linkes drauf und Nobraz kann sich verwandeln." Ihr fiel gar nicht weiter auf, dass sie sich sogar seinen Namen gemerkt hatte. Der Angriff war zwar schon einige Jahre her aber vergessen würde sie ihn wohl nie. "Is' mir eigentlich ziemlich Schnuppe! Aber wenn's dir nichts ausmacht, kümmer ich mich um Nobraz." "Okay...du kannst den Riesen haben, ich nehm' den Kleinen!"

Während die Mädchen einen Schlachtplan entwickelten, musterte Nobraz in der Zeit die Demi-Saiyajins. "Und wer seid ihr? Die Babysitter?", sagte er spottend und lachte zusammen mit seinen Kollegen kurz auf. "Scheint so!"

Goten schenkte ihm ein fiesen Blick. "Reiß dein Maul mal nicht so weit auf! Sonst stopf ich es dir, bevor du auch nur mit der Wimper zuckst!" Er hasste solche Anspielungen. Kurz sah er zu den Mädchen und hoffte, dass sie die Tricks der Gegner kannten. Damit hätten sie einen großen Vorteil. Trunks blieb einigermaßen ruhig und machte sich eher innerlich Gedanken über die Gegner. //Ich hab das Gefühl, dass wird nicht einfach. Die haben sicher irgendwas drauf.//

Nadja begann ihr Schwert zu heben und richtete es genau auf Nobraz. Dabei schaute sie herausfordernd und der Lupuaner erkannte die Gestik. "Ah Nadja Süße, dann gehörst du mir?" "Halt's Maul!"

Er grinste breit und der kleinere Namens Odlug musterte derweil die Jungs. "Ich glaube die Babysitter haben sogar was drauf, sonst hätten die Mädels sie nicht herbestellt. Das könnte interessanter werden als gedacht." "Ach, werden wir sehen."

Sein Blick wendete sich wieder ab. "Aber genug dumm rum gelabert, wir haben schließlich einen Auftrag!" Plötzlich raste Odlug auf Ryoko zu und sie wich gekonnt aus. "Hast du gehört? Wir kümmern uns um ihn!", rief sie zu Trunks und blickte dabei kurz zu ihm, der ihren Blick erwiderte. Sie zog ihre Dolche und stach auf den Kleinen ein. Leider wusste sie nicht genau, was er drauf hatte aber sie würde es erfahren, früher oder später wenn auch durch einen bitteren Geschmack.

Nun kam auch Nobraz in den Kampf und schlug auf Nadja ein, die nach hinten weg sprang. "Hey Alter, vergiss mich nicht! Schwach...ich werd's dir zeigen!", rief Goten und sofort war er zur Stelle, indem er seinen Fuß nach vorne schnellte, doch der Lupuaner blockte ab. Nadja nutzte die Defensive aus und attackierte ihn von hinten.

Mit einer irren Geschwindigkeit wich er aus und stand einige Meter neben Goten und Nadja und grinste. "Ihr seit zu zweit und doch so schlecht!" Man hörte ein kurzes schauriges Lachen, was fast wie ein Heulen klang, bevor er begann beide gleichzeitig mit kräftigen Hieben anzugreifen.

Goten hob wieder seine Arme, musste so aber ein paar Kratzer einstecken. "Du wirst dich wundern!" Mit einer kurzen Bewegung und einer kleinen Druckwelle verwandelte der Sechzehnjährige sich, kämpfte aber noch lange nicht mit voller Kraft.

Der Fremde wunderte sich über diese Verwandlung und hielt kurz inne, lachte dann aber sofort wieder los, was ein Hobby von ihm zu sein schien. "Oh, er kann leuchten!" Der Zeitpunkt war perfekt und Nadja griff ihn von hinten mit ihrem Schwert an. Währenddessen zog sie ihr zweites und Nobraz wurde getroffen, da er von dem Super-Saiyajin abgelenkt war.

"Miststück!", fluchte er und schlug sie mit einem kräftigen Ruck von sich weg. Die Blauhaarige flog ein Stück weg, sprang allerdings ab, als sie mit den Füßen den Boden berührte und fing sich so wieder. Goten der das sah, wurde sofort ein Stück sauer und griff Nobraz an, der leider auswich. Nadja mischte sich mit ein und erhob ihre Schwerter wieder von der anderen Seite. Der Lupuaner zuckte nur kurz zur Seite und schlug dann beide mit einer Drehung von sich. "Ihr langweilt mich!"

Er hatte mit mehr Können gerechnet und Goten musste nun langsam etwas aufdrehen. "Na warte!", knurrte er und schrie auf, erhöhte dabei seine Kampfkraft um einiges und das Wolf ähnliche Wesen wich von der abgesonderten Kraft etwas zurück.

Nadja landete derweil mit den Füßen auf einen Felsen und kam zum stehen. //Verdammt!// Sie wusste, dass es nicht einfach werden würde, aber irgendwie hatte er in den Jahren um einiges zugelegt. Jedenfalls kam es ihr so vor.

Goten begann wie wild auf Nobraz einzuschlagen und ohne Unterbrechung nahm er seine Beine mit ins Spiel und sein Gegner stolperte. Just in diesem Augenblick kam Nadja angerannt und traf ihn stark mit ihrem Schwert an seiner Brust. Sie wollte weitere Hiebe ausführen, doch diese blockte der Fellige ab, indem er die Klingen abfing und festhielt. "Na warte!" Er stieß die Schwerter von sich und schlug schreiend nach Goten, der nun auf diesem Level gekonnt auswich. Er grinste, als er wieder in den Angriff überging. Doch im letzten Moment wich Nobraz aus, der beinahe von Nadjas Schwerter von hinten durchbohrt wurde. Nun musste Goten aufpassen, nicht von den Klingen erwischt zu werden. Sein Arm wurde gestriffen, der nun etwas blutete und er gab einen kurzen Laut von sich.

Nadja wollte die Schwerter noch rechtzeitig wegziehen, was aber nicht mehr gelang. "Oh, sorry!", sagte sie nebenbei und beide griffen den Lupuaner erneut an. Dieses mal würden sie besser gegenseitig auf sich aufpassen, was nicht immer so leicht war.

Nobraz wich nun nur noch aus. Er sprang hin und her und versuchte immer erst im letzten Moment zu reagieren. Er fand lustig, wie die Beiden sich selber behindert hatten und wollte dies nun gewollt hervorbringen.
 

In der gleichen Zeit gaben sich Ryoko, Trunks und Odlug einige Meter weiter weg einen ähnlichen Kampf. Ryokos Dolche schnellten immer wieder auf den Gegner ein, der flinker als er aussah auswich. Als Trunks dazu kam, trat er gegen einen kräftigen blockenden Arm. Sofort duckte Trunks sich und wollte ihm die kurzen Beine wegziehen, doch zu seiner Überraschung, war Odlug plötzlich in der Luft und grinste vor Belustigung. //Wieso ist der Kleine so schnell?!//, fragte sich Ryoko und griff ihn bei der Landung sofort wieder an, gefolgt von Trunks. Er musste sich Mühe geben bei der Dunkelheit etwas zu erkennen.

Kaum blockte Odlug die ersten Hiebe, tauchte er im selben Moment hinter den Beiden auf und schoss ein paar Spektral-Krallen ab.

//Was war das eben?//, dachte sich Trunks, während er sich umdrehte. Schnell wich er vor Ryoko, um sie vor der Attacke zu schützen. Er 'zerschlug' die Krallen, kurz bevor diese bei ihm ankamen und die folgende kurze Atempause nutzte er, um sich ebenso zu verwandeln. Nun sah er durch seine Aura auch mehr. Kaum war das geschehen, schoss er einige Ki-Bälle auf den Lupuaner, der sofort wieder reagierte und seine Schattenkrallen auf diese steuerte. Die zwei Energien trafen sich in der Mitte und beide blieben verschont.

"Jetzt weiß ich es!", rief Ryoko plötzlich und schaute dabei sauer zu den Kurzbeinigen. "Der Zwerg kann sich teleportieren!", stellte sie genervt fest. Trunks sah daraufhin flüchtig zu ihr. "Was, echt?" Odlug, der sich keineswegs ertappt vorkam, lachte. "Ach, hast du es herausbekommen?", sagte er grinsend. "Das wird euch aber auch nichts nützen!" //Ahh deswegen konnt' ich ihn auf den Weg von einem Standpunkt zum anderen auch nicht treffen, weil er gar nicht dort war.//, dachte Trunks und flog ruckartig auf ihn zu. Wie erwartet, wandte er den gleichen Trick an und tauchte wie aus dem Nichts hinter Trunks auf, kurz bevor dieser ihn getroffen hätte. Doch während er mit dem Bein ausholte, hob Trunks blockend seinen rechten Arm nach hinten und konnte den Tritt noch abwehren.

Ryoko beobachtete die Sache kurz und versuchte, sich was dagegen einfallen zu lassen. Dann griff sie wieder ins Geschehen ein. //Das nächste Mal, wenn er nicht aufpasst, bin ich hinter ihm. Der kann was erleben!//

Der junge Briefs powerte sich etwas auf und drückte so seinen Angreifer minimal davon, um ihn im nächsten Moment zu Boden zu schlagen. Dieses Mal traf er ihn und Odlug landete unsanft auf den Boden. Ryoko nutzte die Gelegenheit und schmiss ihren Dolch auf ihn. Gleichzeitig rannte sie aber auch auf ihn zu. Odlug portete sich einen halben Meter neben den Ort, wo der Dolch getroffen hätte, hin und sah wie das Mädchen auf ihn zu rannte. Trunks flog direkt über ihr auch in seine Richtung.

Odlug fand den Versuch gar nicht schlecht. So schnell hintereinander konnte er nicht porten, aber das war nicht seine einzige Fähigkeit.

Zwei nervende Fähigkeiten

Wütend und kurz schreiend, zeigte Odlug mit beiden ausgestreckten Armen, seine Handflächen auf die Angreifer und just in diesem Moment, waren Ryoko und Trunks plötzlich meterweit von ihm entfernt. Außerdem blieben sie vor Überraschung, aber vor allem vor Schmerzen, stehen. //Was ist das denn jetzt wieder?//, fragte sich Ryoko und starte zu Odlug und ihren daneben in der Erde steckenden Dolch. Sie ächzte leicht wegen der Schmerzen, die ihren ganzen Körper durchzog. Sie waren nicht groß, aber das Problem war, dass sie sich kaum bewegen konnten, sie waren fast wie eingefroren. Durch die Dunkelheit war Trunks verwirrt und musste Odlug erst kurz ausfindig machen. Als er ihn weiter weg sah, schaute er sauer. //Was kann der noch alles??// Dann hörte man den Drops lachen, der langsam aufstand. "Ja, damit habt ihr nicht gerechnet, stimmt's?" Nun beeilte er sich und konzentrierte eine große Menge Energie, die er ihn Form von Spektral-Kraft auf Ryoko schießen wollte. "Verdammt..", sagte sie leise und versuchte los zu rennen, was in Zeitlupen artige Bewegungen endete. Sprechen ging gerade noch so, dass es nicht merkwürdig klang. Sie bewegte sich wirklich nur Zentimeter und sah wie die gebündelte Kraft des Lupuaner immer größer wurde. Nervös schluckte sie und strengte sich so sehr an, wie sie konnte, doch es war, als wenn hunderte kleiner Blitze ihre Muskeln hindern würden. Trunks hatte das gleiche Problem, konnte aber wenigstens weiter in der Luft bleiben. //Mist!!//

So schnell es ging, sah er zu Goten und rief ihn panisch, in der Hoffnung, er würde schnell einschreiten. Als Odlug das hörte, schoss er seine Krallen sofort ab, die tänzelnd auf Ryoko zurasten.

Goten vernahm den Schrei und sah sofort in ihre Richtung. "Scheiße!!" Reflexartig nahm er seine beiden Arme nach hinten und Formte eine Kugel mit den Händen. "Kame-hame-haa!!"

Das Kamehameha traf sein Ziel und die Attacke von Odlug wurde mit einer leichten Explosion und Druckwelle zunichte gemacht. "Miese kleine Ratte..", fluchte Odlug und starrte sauer zu dem Schwarzhaarigen.

Doch kaum war Goten kurz erleichtert, spürte er einen gewaltigen Schmerz im Rücken und flog durch eine Wucht weg.

Nobraz hatte ihn in den Rücken getreten, da er unachtsam gewesen war. Doch genauso nachlässig war nun er, der zu seinem Verdutzen ein kräftigen Kniestoß gegen sein Kinn von Nadja abbekam.

Derweil konnten sich Ryoko und Trunks wieder frei bewegen. Sie hatte schon ihr Ende vor Augen gesehen, doch darüber war keine Zeit nachzudenken. Schnell ging sie wieder in den Angriff über, während Odlug noch mit seiner Wut zu kämpfen hatte.

Sie traf ihn stark mit ihrem Fuß in den Magen, sodass auch er einige Meter weg flog. Noch bevor er landete, war Trunks zur Stelle und trat ihn erneut, dieses mal Richtung Himmel. Ryoko grinste dem Lupuaner hinterher und nahm währenddessen ihren Dolch wieder auf. Danach schoss Trunks noch einen recht großen Ki-Ball hinterher, doch dieser verfehlte sein Ziel.

Er wandte seine Teleporttechnik an und befand sich wieder auf dem Boden, was Trunks langsam nervte. Zum Glück hatte er immer seine Aura im Auge, sonst hätte er bei der Dunkelheit jedes Mal suchen müssen. Das wäre fatal gewesen. //Verdammte Kacke!//, fluchte der junge Briefs innerlich und schoss weitere Ki-Bälle auf den Dicken ab.

Auch Ryoko wurde langsam wütend und rannte los, wollte Odlug von hinten erwischen, während er mit Trunks' Angriffen beschäftigt war. //Dieser kleine Wurm!//

Wie es aussah, bemerkte er Ryoko nicht, beziehungsweise konnte sich nicht darum kümmern, da er permanent ausweichen oder abblocken musste. Einige kleine Energien kamen auch durch und streiften ihn hier und da.

Trunks allerdings merkte was seine Partnerin vor hatte und lenkte ihn weiter ab, indem er den Druck der Bälle noch erhöhte. //Ist zwar link, aber egal!//, dachte sich Ryoko ironischer weise und stand nun direkt hinter dem Lupuaner. Trunks hörte auf zu schießen und als die letzten Attacken bei ihm verpufften oder ihn trafen, hatte Odlug auch schon einen Dolch am Hals. "Wo ist Mayu?"
 

"Ahrr.." Nobraz landete auf seinen Hosenboden und faste sich vorsichtig an sein Kinn. Er spürte Blut und stand wieder auf um Nadja wieder anzugreifen. Goten fing sich kurz vor einer Felswand und sah zu den beiden Kämpfenden. Schnell schoss er ein paar Ki-Bälle ab und flog diesen hinterher, so dass er fast zeitgleich bei dem Lupuaner ankam um ihn dazu auch noch schlagen zu können. Mit einem weiten Satz, sprang Nadja von ihrem Gegner weg um nichts von Gotens Attacken ab zu bekommen.

Den Energien konnte er noch ausweichen, doch Gotens Schläge konnte er nur blocken, was nicht gerade leicht war. Gokus Sohn war in voller Fahrt und schrie wütend auf. Seine Schläge wurden immer stärker und Nadja beobachtete die Sache erst einmal nur. Sie bereitete sich darauf vor einzugreifen, wollte aber nicht unnötig dazwischen funken.

Dann traf ein Hieb Nobraz und er flog ungebremst gegen eine Felswand, die in sich zusammenbrach. Vor lauter Staub und Dunkelheit konnte Goten kaum was erkennen, doch als sich die zusammengefallene Formation legte, sah er wie das Wolfswesen langsam aus den Trümmern stieg und sich Blut vom Mundwinkel weg wischte. Wütend knurrte er daraufhin. "Nun bist du dran!"

Dann begann er sich zu konzentrieren und man konnte erkennen, wie er sich langsam unter grummelnden Lauten veränderte. Als Goten das sah, schaute er geschockt Nadja an. "Was ist das jetzt?" Nadja hingegen blieb ruhig, wurde aber zorniger. //Ich hab schon drauf gewartet!// Sie sah Goten flüchtig an und erklärte, während Nobraz sich langsam verwandelte. "Der Typ kann sich verwandeln und ist somit viel stärker, aber das kannst du dir sicher auch denken. Ich hab mich schon gefragt, wann er das macht!"

"Was?" Goten sah seinen Gegner sorgend aber auch genervt an. "Super, der kann was erleben!" Schnell flog er wieder auf ihn zu, wollte keine Zeit verlieren, doch Nobraz war mit der Transmutation fertig und bleckte seine langen Zähne. "Jetzt bist du verloren!" Er war nun doppelt so groß und kräftig wie vorher. Sein Fell war etwas zurück gegangen und hier und da stachen knochenartige Gebilde aus ihm heraus, die wie Zacken anmuteten.

Mit einem Satz sprang er zur Seite, drehte sich und wuchtete sein Bein in Gotens Flanke. Der Demi-Saiyajin flog weg und sah ein, dass er seine Schnelligkeit auf jeden Fall unterschätzt hatte.

Nadja griff ein und rannte frontal auf ihn zu, erst im letzten Moment stieß sie sich ab, machte eine Drehung über seinen Kopf und trat so stark sie konnte in Richtung seines Nackens. Der Lupuaner, der erst mit einem direkten Angriff gerechnet hatte, drehte sich allerdings sofort um als sie sprang und fing Nadjas Bein ab. Er hielt sie fest und schleuderte sie gegen eine weitere Felswand, die noch nicht eingestürzt war.

Schmerzverzerrt rappelte sie sich wieder auf. "So eine Scheiße.." Als sie wieder stand, sah sie wie Goten ohne Rücksicht auf Verluste auf den Riesen einprügelte. Immer weiter drängte er ihn gegen die nächste Wand. Als er dann stärker ausholte, rollte der Lupuaner sich an der Wand zur Seite weg und lief ein Stück, um eine kurze Ruhepause zu bekommen. Doch Goten gönnte ihm die keineswegs und schoss sofort wieder Ki-Bälle hinterher, raste ihm selber nach und wandte die gleiche Taktik an, wie zuvor, die schon recht gut geklappt hatte.
 

Trunks beobachtete genau, was Ryoko mit Odlug anstellte. Der Wolf ähnliche Typ konnte den Dolch nicht sehen, spürte ihn aber zu gut an seiner Kehle und bewegte sich nicht. Nur ein kleines Grinsen und Lefzen hochziehen bekam er hin. "Na bei unsrem Boss, wo sonst?" "Beim Boss...", wiederholte Ryoko leise und fauchte. Sie hatte es ja geahnt, aber zum Glück lebte sie anscheinend noch. "Aber mit ihm werdet ihr eh keine Bekanntschaft mehr schließen können!", fügte der Lupuaner hinzu und wuchtete mit größtmöglicher Geschwindigkeit seinen Kopf nach hinten und stieß ihn gegen Ryokos Stirn. Diese fiel daraufhin nach hinten um und Trunks reagierte sofort, flog auf ihn zu und wollte ihn wegtreten, doch seine Teleportfähigkeit rette ihn mal wieder seinen Arsch, fürs Erste. Denn die folgenden Hiebe von Trunks hatte er nichts entgegenzusetzen. Er konnte sich immer nur ein kleines Stück porten und Trunks reagierte ziemlich schnell und änderte seine Richtung dementsprechend.

Odlug flog schließlich gegen einen Felsen und wurde unter diesen begraben. Währenddessen stand Ryoko keuchend auf. "Scheiß Zwerg!" Sie sah zu den Trümmern und rannte auf diese zu. Als sie sah, wie der Dicke sich gerade wieder ausbuddelte, schnappte sie sich ihn und trat ihn voller Wucht Richtung Trunks. Der junge Briefs formte schnell mit beiden Händen einen Ki-Ball und schoss einen gewaltigen Energiestrahl auf ihn ab. "Töte ihn!!", schrie Ryoko und Trunks antwortete, bevor er seine Kraft noch einmal deutlich erhöhte. "Ich bin dabei!"

Der Ki-Strahl wurde stärker und als er sich auflöste, war auch vom Lupuaner nicht mehr viel übrig. Das erste was Ryoko machte, war sich fallen lassen und unter Schmerzen ausatmen. "Endlich." Besonders ihr Schädel brummte durch die Kopfnuss.

Auch Trunks fiel ein Stein vom Herzen und er seufzte erleichtert. Als er Ryoko ansah, bemerkte er etwas, was ihm sofort die Röte ins Gesicht zurückbrachte. //Lächelt sie mich gerade an?// Tatsächlich. Er kannte diese Geste gut genug von Mädchen, aber von ihr war das sofort etwas besonderes. Sanft lächelte er zurück, wunderte sich aber dennoch und wollte schnell von seiner Nervosität ablenken. "Ähm...is' alles in Ordnung?", fragte er sorgend und Ryoko nickte. "Alles okay.", sagte sie und stand auf. Allerdings verzog sie dann doch kurz das Gesicht wegen ihrem Kopf. //Dieser Zwerg!//, dachte sie wütend und begann sich abzulenken, indem sie ihre Schwester beobachtete. Der Kampf war schließlich noch nicht vorbei. Trunks sah allerdings noch eine Weile in ihre Richtung. Er war froh, dass ihr nichts ernstes zugestoßen war, aber noch mehr freute er sich, dass sie doch so gut zusammen arbeiten konnten, wenn es sein musste. Das ließ ihn hoffen.
 

Nadja hatte das mitbekommen und sah zu Ryoko und Trunks rüber. //Gut, einer erledigt!// Schnell wendete sie sich wieder Nobraz zu. Nun wollte sie ihn auch schnellstmöglich loswerden und rannte somit auf ihn zu. Sie wagte die Gefahr, Goten eventuell mit zu treffen und schlug mit ihrem Schwertgriff auf den Riesen ein. Dieser hatte sie nicht kommen sehen und wurde voll getroffen, gefolgt von einem kräftigen Hieb in die Magengegend von Goten. Leicht nach hinten taumelnd hielt er sich seinen schmerzenden Bereich. //Jetzt haben wir ihn!//, dachte Nadja und ließ nicht mehr locker. Der Gegner wurde jedesmal getroffen und schaffte es nicht mehr in seine Ausweichroutine hinein zukommen. Nach einigen Salben, als der Gegner schon kurz vor der Bewusstlosigkeit war, unterbrach Goten seine Attacken. "Nadja, geh zur Seite!", rief er und wartete kurz, bis sie aus der Gefahrenzone gesprungen war. Sie sah zu, wie Goten ein gewaltiges Kamehameha bündelte. //Jetzt stirb!//, dachte sie und die Energie wurde frei gelassen. Wie bei Trunks war nach der Attacke auch von Nobraz nicht viel übrig. Goten hatte seine gesamte Energie dort hineingesteckt. Erleichtert landete er und verwandelte sich zurück. "Geht doch." Er blickte zu seinem Freund und hielt den Daumen in die Luft. Dieser seufzte erleichtert und bekam ebenso wieder seine Standard Haarfarbe. Dann setzte er sich auf einen Stein. Er merkte wie angeschlagen er war und dachte sich, doch mal wieder mehr trainieren zu müssen.

Nadja ließ sich gleich komplett auf den Rücken fallen und sah zum Himmel. "Endlich..", flüsterte auch sie und sah, wie ihre Schwester ins Sichtfeld trat. Sofort lächelte sie sie an. Goten setzte sich derweil neben Trunks auf den Boden und atmete noch etwas schwer von dem Kampf. "Puhh...ich hätte das Training nicht schwänzen sollen!", sagte er grinsend und Trunks erwiderte die Mimik. "Naja ich aber auch..." "Wie wohl der Boss ist?" "Hm...auf jeden Fall stärker.", meinte Trunks nun etwas ernster. "Glaub ich leider auch. Das wird sicher schwer. Wir müssen uns was überlegen, so als Plan B." Zeit zum Ausruhen war nur gering vorhanden und das eigentliche Problem war noch nicht gegessen. Apropos essen. Bei beiden Saiyajins knurrte plötzlich der Magen. Wenn sie etwas nicht konnten, dann war es mit leerem Magen kämpfen.

"Hm.." Trunks gähnte. "Naja wir werden sehen." Der Fliederhaarige stand auf und schaute zu den beiden Katzendamen. Dabei streckte er sich. Er hoffte, dass sie nicht sofort los, sondern die restliche Nacht vergehen lassen wollten. Was zum Frühstücken wäre dann auch nicht verkehrt gewesen, schließlich wussten sie immer noch nicht, wo der Boss sich versteckte. Das Gähnen steckte Goten an und er erhob sich ebenso, dehnte seine Muskeln etwas. Er hatte an einigen Stellen doch etwas abbekommen.

"Geht's dir gut?", fragte Ryoko ihre Schwester, die immer noch am Boden lag. Sie nickte. "Ja geht schon. Dir?" "Alles ok. Aber wir sollten nicht so lange hier bleiben. Ein Bisschen ist noch von der Nacht übrig. Diese Zeit sollten wir zum Schlafen nutzen!" "Ja hast recht." Die Blonde streckte ihr eine Hand hin und zog sie auf die Beine, dann steckte Nadja ihre Schwerter weg.

Ein kurzer Blick zu den Jungs bevor ihre Füße sie zurück zum Raumschiff trieben. Sie wollte einfach nur liegen und sich von den Kampf ausruhen. Am nächsten Morgen würden sie dann den Boss suchen gehen. Nadja folgte ihrer Schwester stumm, nur ein Gähnen war zu hören und die Jungs folgten ihnen, zu erst nur mit den Blicken. "Na komm!", sagte Trunks und flog dann los, gefolgt von Goten. "Sag mal, wie hast du gepennt?", fragte er neugierig und grinste dabei breit.

Die Situation war für beide recht unangenehm gewesen und bei seinem Kumpel war es sicher noch ein Ticken komplizierter gewesen. "Ich?", fragte Trunks unnötig. "Naja erst hab ich versucht auf'n Stuhl zu pennen aber...das ging nich' so ganz. Dann hab ich mich neben sie gelegt. Und hab später was mit'n Kissen über gebraten bekommen." Gotens Grinsen wurde breiter. "Na dann viel Spaß weiterhin!" "Ja, dir auch.", antwortete Trunks, der das nicht so lustig fand und vor dem Raumschiff landete. Als alle vier hineingingen, waren die anderen schon in heller Aufruhr. Doch als sie sahen, dass alle soweit ok waren, wollten sie nicht weiter nachfragen und verschwanden wieder müde in ihren Zimmern. Nadja und Ryoko, die Schmerzen hatten, versteckten das gekonnt und gingen stumm in ihre Zimmer, gefolgt von den Jungs.

Goten setzte sich erst einmal auf einen Stuhl und gähnte erneut. Auch sein Magen grummelte leicht. Nadja schloss erst die Tür und schaute dann verwundert zu Goten. "Du willst jetz' aber nich' da pennen, oder?" "Nein nein." Schnell sah er weg. //Ich muss aufpassen. Nochmal so bei ihr liegen und sie killt mich!// Dann zog er seine Schuhe und sein Oberteil aus und ging zum Bett, legte sich dieses Mal an die Wandseite hin. Nadja wunderte sich ein wenig darüber, denn vorher hatte er seine Sachen komplett angelassen. Sie zog sich ebenso wie den Abend zuvor wieder aus und legte sich mit gebührendem Abstand, soweit es möglich war, hin und kuschelte sich in die Decke.

Goten lag mit dem Rücken zu ihr, nahezu an der Wand gepresst. Er wollte ihr auf keinen Fall zu Nahe kommen, aus mehreren Gründen. Dann schloss er die Augen und versuchte sich aufs Schlafen zu konzentrieren.

Nadja gähnte noch einmal und versuchte nicht weiter auf Goten zu achten. Die Tatsache, dass sie ohne die Beiden Jungs jetzt wohl mal wieder tot wären, verdrängte sie automatisch. Außerdem war sie ziemlich müde und die Hoffnung auf Linderung ihrer Schmerzen nach dem Schlaf, ließ sie recht schnell einschlafen. Goten überprüfte noch ab und an, ob er irgendeine verdächtige Aura orten konnte, doch alles war ruhig. Dann schlief auch er irgendwann an der Wand ein. Derweil rollte sich Nadja wieder Katzen typisch zusammen. Gotens Schlaf war bewusst nicht sehr tief. Er wollte verhindern wieder so aufzuwachen wie zuvor. Sein Plan seine Gefühle zu verlieren hatte er noch nicht aufgegeben und diese Aktion war ohnehin schon kein Bisschen fördernd dafür, im Gegenteil. Das ganze Bett roch nach ihr. Bei jedem Atemzug hatte er ihren mittlerweile vertrauten Geruch in der Nase. Ob Nadja ihn immer noch umbringen würde, wenn die Sache mit den Lupuanern vorbei war? Vorstellen konnte er es sich auf einer Art schon, doch irgendwie auch nicht. Er klammerte sich an den Gedanken, dass sie gar nicht so böse waren und er merkte ja, dass es besser geworden war. Oder war das wirklich nur, weil sie sie brauchten? Viele dieser Fragen hatte er sich im Halbschlaf gestellt, ob er davon träumte, konnte man nur ahnen.
 

Ryoko saß auf ihrem Bett und starrte zu Trunks hoch. Sie wollte irgendwas sagen, doch fiel ihr einfach nichts ein. Im Gegensatz zu ihrer Schwester, war sie sich in diesem Moment extrem bewusst, dass sie ohne Trunks und Goten tot gewesen wäre. Doch ihr Stolz siegte und sie ließ es darauf beruhen. Der Achtzehnjährige wartete auf einen Satz von ihr, da man ihr das ansah, doch es kam nichts und er schwieg auch.

Nach einem kurzen Moment sah Ryoko anschließend weg. "Wir sollten schlafen.", sagte sie und begann sich auszuziehen. Trunks nickte kurz und nahm die Augen wieder von ihr.

Als er dachte, die 'Gefahr' wäre vorbei und sie wieder ansah, bemerkte er, dass sie ihr Oberteil angelassen hatte. Er wunderte sich sehr darüber, sagte aber ebenso nichts. Sie hatte ihre Gründe. Als sie richtig lag, setzte er sich auf die Bettkante und zog Schuhe und Jacke aus, dann legte er sich vorsichtig neben sie.

Sein Rücken zeigte ebenso in ihre Richtung und er versuchte sofort zu schlafen, doch seine Gedanken kreisten um die Erlebnisse von vor ein paar Minuten. Ryoko faste sich kurz an ihre Wunden. //Da muss ich durch. Morgen ist es sicher wieder verheilt.// Sie hoffte es zumindest. So konnte sie gegen den Boss der Truppe jedenfalls nicht viel ausrichten. Jedenfalls übermannte bei ihr dann auch die Müdigkeit und sie schlief nur wenige Minuten später ein, Trunks allerdings nicht.

Er gähnte zwar und war müde, doch irgendwie hielten ihn seine Gedanken wach. Dann spürte er auch noch Ryokos Schweif, der unter sein Shirt kroch und hin und her ging, was ziemlich kitzelte. Trunks zuckte kurz und drehte sich vorsichtig zu ihr um, drückte den Schweif mit dem Handrücken vorsichtig weg. Dann legte er sich wieder richtig hin und merkte, wie Ryoko sich auch bewegte. Schließlich lagen sie Rücken an Rücken und Trunks entwich auch ins Land der Träume, nachdem er sich noch einmal an das Lächeln von Ryoko erinnert hatte.

Ein Abstecher als Feuerwehrmann

Ein friedlicher Tag erwachte über den Teil der Erde wo die vier tapferen Teens noch ruhig vor sich hin schlummerten. Als wäre die Nacht zuvor nichts weiter passiert, schliefen Goten und Nadja tief und fest in ihrem Bett. So merkte der junge Mann auch nicht, wie er mal wieder einen Arm um ihre Taille geschlungen hatte. Außerdem berührte Nadjas Rücken einen recht muskulösen Körper und andere Mädchen wären sehr erfreut, so aufwachen zu dürfen. Nadja, die sich nun etwas im Schlaf streckte, wohl eher nicht. Sie lächelte leicht, was ebenso eher nichts mit Gotens Anwesenheit zu tun hatte.
 

Im Nebenraum ging es ähnlich zur Sache. Nur mit dem Unterschied, dass Ryoko beinahe aus ihrem eigenen Bett gedrängelt wurde.

Trunks war in einer typischen Pose, die er sich als Kind angeeignet hatte und die noch heute ab und an durchkam. Er lag quer im Bett auf den Rücken. Ein Arm hing hochkant an der Wand gelehnt, den anderen hatte er unter sein Kopfkissen. Ein Bein war angewinkelt, das andere lag auf Ryokos Beinen. Dazu machte er wieder dieses 'liebliche' Geräusch, was Ryoko in der Nacht schon gestört hatte.

Die Blonde wachte dann auch langsam auf und streckte sich. Als sie langsam die Augen öffnete und gähnte, spürte sie ein Gewicht auf den Beinen und schaute zu Trunks. //Wie pennt der?? Und schon wieder dieses Geräusch!// Sie zog ihr Bein unter seines hervor und setzte sich ruhig auf. Dann streckte sie sich noch einmal in Ruhe und stand auf. Von den Bewegungen wachte der Schnarchende auf und drehte sich auf die Seite. Seine Augen öffneten sich. Als er die Wand vor sich sah, drehte er seinen Kopf wieder zurück und sah zu Ryoko hoch, die sich gerade fertig angezogen hatte. Ihre Blicke trafen sich kurz und das Mädchen hinterließ nur ein "Hm..", bevor sie aus den Raum ging und an Nadjas Zimmertür klopfte. Doch anstatt zu warten, ging sie sofort danach hinein. "Aufstehen!" Ein Ritual wie es wohl ähnlich immer geschah, zwischen den Schwestern. Gleich nach dem Wort ging sie zur Küche.

Goten wurde von dem Satz wach, im Gegensatz zu Nadja mal wieder. Der Schwarzhaarige setzte sich gähnend, streckte seine Arme kurz aus und sah dann auf das liebliche Gesicht von Nadja, die sich sogar noch mehr in ihre Decke einkuschelte.

//Na toll. Im Schlaf ist sie so friedlich.//, dachte er sich kopfschüttelnd. Leider musste er diesen Frieden brechen. Vorsichtig begann er an ihr zu rütteln. Tatsächlich wurde sie währenddessen wach und öffnete langsam ihre verschlafenden Augen. Ihr Mund öffnete sich zum Gähnen und ihre Eckzähnchen blitzten Goten entgegen, der daraufhin grinste. "Morgen.", sagte er und stieg aus dem Bett, zog Schuhe und Shirt wieder an, während Nadja sich hinsetzte und streckte. "Jaja..", erwiderte sie und ein erneutes Gähnen überkam ihr. Sie hatte so gar keine Lust aufzustehen und das nette Lächeln war komplett verschwunden. Mit quälender Miene krabbelte sie aus ihrem Bett und zog sich ebenso an. Goten stand derweil an der Tür und wartete auf sie.
 

Trunks saß in der Zeit schon mit Ryoko in der Küche. Nachdem er Ryoko zugesehen hatte, wie sie sich Essen machte und er fragte, ob er auch etwas bekäme, hatte sie nur stumm zum Schrank gezeigt. "Oh jetzt redest wohl nicht mal mehr mit mir, oder was?", hatte er mehr oder weniger aus Spaß gesagt und hatte sich anschließend was zu essen genommen. Seitdem saßen beide essend am Tisch, als Nadja und Goten dazu kamen. "Morgen!", kam es lächelnd von der Blauhaarigen, die sich dann auch sofort was zu essen nahm und sich neben ihrer Schwester setzte.

"Morgen.", entgegnete sie weniger freudig. Irgendwie war Ryoko eine Laus über die Leber gelaufen, das merkten alle. //Was hab ich ihr denn jetz' schon wieder getan?//, dachte sich der Achtzehnjährige nur, bevor er seinen besten Freund grüßte, der sich zu ihm gesellte und etwas von seinem Essen nahm. Irgendwie steckte die Laune von Ryoko an, jedenfalls empfand das Trunks so. Als Goten ihn dann auch noch kauend anstarrte und so tat, als wartete er auf irgendwas, hatte er wirklich mehr Lust wieder ins Bett zu gehen, als dort zu sitzen.

Als alle mit frühstücken fertig waren, brach immer noch keiner die Stille. Nadja lehnte sich zurück und sah in die Runde. //Das große Schweigen...//, dachte sie sich neutral, doch dann stand ihre Schwester plötzlich auf. "Ich geh in mein Zimmer. Und dann hauen wir ab Mayu suchen!" "Äh, ja in Ordnung.", antwortete Nadja und sah ihr hinterher. "Was hast du gemacht?", flüsterte Goten Trunks ins Ohr und grinste dabei belustigt. "Ich hab gar nichts gemacht.", antwortete er genervt. "Ich weiß auch nich', was sie hat.." "Ja von wegen!" Goten machte nur Spaß, was Trunks wusste. Trotzdem störte es ihn in dem Moment irgendwie. Er blickte zu Nadja, doch sie war ebenso überfordert. //Was hat sie denn?// Sie nahm sich noch etwas zu essen und blickte die Jungs an. Gleich darauf wurde sie etwas gefragt. "Hm..du, ist deine Schwester ein Morgenmuffel?" "Nein, eigentlich gar nicht.", antwortete sie prompt. "Keine Ahnung was mit ihr is'." "Hm.." Trunks überlegte und nahm sich ein Schluck zu trinken. Während Nadja und Trunks etwas besorgt waren, konnte Goten sich seine Witze nicht verkneifen.

Er zuckte mit den Schultern und lachte auf einmal los. "Vielleicht hat sie sich vor Trunks' morgendliches Gesicht erschrocken!" Das war dann doch zu viel und er kassierte dafür von Trunks eine Kopfnuss mit der Faust. "Du kannst nie ernst bleiben!" Nadja schüttelte nur Verständnislos den Kopf und trank ihr Glas leer. Goten rieb inzwischen frech grinsend seine Birne. "War doch nur Spaß!"

Plötzlich hörten sie die Klappe des Raumschiffes aufgehen und jemanden rufen. "Wir sollten los! Nadja, du weißt was auf dem Spiel steht!!" Sofort stand die Angesprochene auf und schaute kurz die Jungs auffordernd an. "Ja wir kommen!"

Als die Drei draußen ankamen, sahen sie Ryoko sich Arme verschränkend umsehen. "Wieder so wie gestern in zweier Gruppen?", fragte Nadja und bekam ein Nicken als Antwort. "Wenn wir sie heute nicht finden, dann mach ich hier alles platt!"

Ohne auf jemanden zu warten, rannte sie los und Goten hatte, obwohl der Drohung, sein Grinsen immer noch nicht verloren. "Viel Spaß Trunks!" Der junge Briefs seufzte "Danke." und folgte ihr anschließend missmutig. //Na das wird ja heut was..//

"Heute finden wir sie sicher.", sagte Nadja optimistisch und begann zu schnuppern, auch wenn sie wusste, dass das eigentlich kein Sinn machte. Ein kurzer Blick zu Goten, bevor sie dann auch in eine andere Richtung los sprintete.

Grinsend folgte Goten ihr, schwieg aber, da er nicht wusste, was er sagen sollte.

Sie wusste es ebenfalls nicht und schwieg mit. Ihre Schritte waren sehr schnell und sie wollte unbedingt in ein anderes Areal. Hier in der Nähe würde sicher keiner von denen sein, davon ging sie jedenfalls aus.

Nach einer kurzen Zeit, als Goten feststellte, dass er immer noch nichts spürte, versuchte er ein Gespräch mit Nadja zu führen. "Du....was weißt du über diesen Boss?" Nadja sah flüchtig zu ihm. "So gut wie gar nichts! Mit ihm hatten wir bis jetz' noch nich' wirklich zu tun, da er sich immer mehr im Hintergrund aufhielt." Goten seufzte. "Also so einer, der erst alle Anderen kämpfen lässt! So 'ne Scheiße! Dann kann es sicher dauern, bis wir zu ihm kommen!" "Ja schon.." Nun begannen beide ernsthaft darüber nachzudenken. Wenn er sich wieder irgendwo versteckt hielt, und weder ein Geruch verströmte noch seine Aura preisgab, wie sollen sie ihn dann jemals finden? Das war fast unmöglich.. Sie hätten aus dem letzten Lupuaner herausquetschen sollen, wo der Boss sich befand.

Goten flog Nadja nach und schaute sie gedankenverloren an. Es ging nicht nur um Mayu, sondern auch die Menschen waren in Gefahr, wie man an dem Dorf und den Angriff auf die Stadt sehen konnte. //Wir müssen ihn finden!//

Die Blauhaarige hingegen dachte nur an ihren Schützling. Ein weiteres Mal, wo sie sich Vorwürfe machte und dachte, es wäre echt besser gewesen, Mayu nicht mitgenommen zu haben. //Hoffentlich geht's ihr gut. Das nächste Mal, kommt die definitiv nicht mit!//

Nun schlichen sich bei Goten auch noch ganz andere Sorgen hinzu. //Was ist, wenn ihr was passiert?// Er meinte Nadja. Wenn ihr etwas zustoßen würde, könnte er sich das nie verzeihen. Sie waren zwar stark, aber selbst Trunks und Ryoko konnten gestern nichts ausrichten, als er mit seinem Kamehameha helfen musste. Was wäre, wenn so eine Situation erneut passiert?

Der Chef der Meute war sicher um einiges stärker und wer weiß, was er für Tricks auf Lager hatte. Was die Lupuaner mit ihrem Verhalten vor hatten, war noch eine ganz andere Sache, aber scheinbar verfolgten sie eine Logik die Goten in dem Moment nicht verstand.

Sie liefen und flogen noch eine ganze Weile und weder Nadja konnte etwas erschnuppern, noch Goten spürte irgendetwas besonderes. //So werden wir nicht voran kommen.//, gab er innerlich bitter zu.

Auch Nadja musste ähnliches denken, denn sie wurde merklich langsamer. Sie seufzte laut. //Wir finden den nie!// Goten bremste ebenso ab und sah zu ihr. "Was ist?" Ihr mittlerweile hoffnungsloser Blick schweifte nach oben. "Das wird nie was! Einfach nur dumm in'er Gegend rumrennen bringt doch auch nichts..."

Der junge Mann landete neben sie und sah sie erstaunlich ernst an. "Soll das ein Witz sein?? Willst du etwa eure Kleine aufgeben?" "Nein!! Das mein ich damit doch nich'!" Ihr trauriger Blick wandelte sich in leichte Wut um. "Aber...das hat doch kein Zweck, wer weiß wo die sind!" Ihre Stimmung mutierte langsam aber sicher in die gleiche Richtung wie damals im Käfig, als sie gefangen waren und keinen Ausweg mehr gesehen haben. Nur dieses Mal war Goten da.

"Also ich such weiter! Doof rumstehen bringt es auch nicht!" Er sah sich um und entdeckte in der Ferne eine große Felsformation. "Wir sollten mal in den Bergen suchen." Nadja schwieg erst einmal. Sie verstand nicht, wieso Goten sich so dafür einsetzte, doch langsam gewöhnte sie sich auch an deren komische Art. Langsam nickte sie. "Ja ok." Sie sah ebenso in die Ferne und rannte dann los, gefolgt von Goten der wieder flog. Goten wollte die Sache nun noch schneller zu Ende bringen als vorher. Nadja so zu sehen fand er alles andere als angenehm, da war ihm die kratzbürstige Art noch lieber.
 

Trunks und Ryoko waren in einer Stadt unterwegs. Im Gegensatz zu ihrem männlichen Begleiter, der recht hoch oben über die Stadt flog, sprang Ryoko munter über die Dächer und beobachtet die Gegend. In vielen Straßen die sie passiert hatten, war nichts aber auch gar nichts los gewesen. Dann plötzlich konnte Ryoko etwas wittern. Sie blieb stehen und schaute nach rechts über ein kleines Haus rüber. "Da brennt was!", rief sie und sah dem Rauch zu, der langsam aufstieg.

Trunks, der das gehört hatte, blieb in der Luft stehen. "Was?? Wo??"

Er blickte in die Richtung, konnte aber auch nur schwarzen Rauch sehen, die Flammen blieben versteckt. "Hast recht!" Sofort eilte Trunks dorthin und Ryoko rollte mit den Augen, als sie das sah. //Jetz' hat er es eilig!// Trotz dessen rannte sie ihm nach und die Flammen kamen erst zum Vorschein, als sie einen kleinen Hügel hinab sprintete. Trunks war schon da, merkte aber, dass er nicht viel machen konnte, die Feuerwehr traf bereits ein und das zum Leidwesen von Ryoko. Die Sirene war in ihren Ohren fürchterlich laut und sie hielt sich diese reflexartig zu. "Ahh!.." Trunks sah kurz was Ryoko machte, als er Schreie von rechts vernahm. Als er seinen Kopf in die Richtung drehte, sah er eine Hand voll Menschen, die mehr als besorgt auf ein Fenster deuteten. Als Trunks dieses Fenster entdeckte, setzte kurz sein Herz aus. Ein Kind stand dort und weinte wie am Spieß, die Flammen waren schon gefährlich nahe und das Kind torkelte nach hinten.

Die Feuerwehrleute waren gerade erst angekommen und versuchten den Hydranten anzuzapfen und der Fliederhaarige traf eine Entscheidung. "Warte hier!", rief er zu Ryoko und flog schnurstracks zum Fenster. Als er im Zimmer stand, erschrak er ein wenig, da er nicht mit so viel Rauch gerechnet hatte. Er konnte das Kind nirgends entdecken und musste tiefer hinein gehen. Er duckte sich und hielt sich zum Schutz sein Halstuch vor die Nase und den Mund. Dann hörte er ein kurzes Poltern hinter sich und drehte sich um, in der Hoffnung, dass das das Kind war. Doch was er sah, war seine Begleiterin. "Du solltest draußen bleiben!", nuschelte er unter seinem Tuch hervor. "Hier is' es viel zu gefährlich!" Die Angesprochene verschränkte die Arme vor der Brust. "Ich bin kein Baby!" Trunks atmete genervt aus. "Das hab ich auch nicht gesagt!" Sie ging an ihm vorbei und hustete. "Was machst du hier drin?"

"Hier war irgendwo ein Kind!" Er schlich weiter und versuchte durch den Rauch, der immer dichter wurde was zu erkennen. Außerdem wurde es langsam ziemlich heiß, was aber nicht das Hauptproblem war. Ryoko hielt sich die Hand vor die Nase und atmete so flach es ging. "Bist du dir sicher?" "Ja!" Er ging in den Flur und hörte das gleiche Weinen wie zuvor. Sofort blieb er stehen und ortete das Geräusch. "Hörst du?" "Ja hör ich!" Die Beiden gingen in die Richtung und Ryoko filterte plötzlich einen besonderen Geruch heraus. "Hier riecht es aber komisch." "Hm? Wie denn?", fragte sich Trunks, der krampfhaft in sein Tuch atmete und nur Rauch und angefackeltes Holz roch. Er ging ein Schritt weiter und hörte auf einmal über sich etwas knarzen. In dem Moment, als er schräg nach oben schaute, brach ein brennender Balken ab und kam genau auf ihn zu. "Vorsicht!!" So schnell er konnte, griff er sich Ryoko und sprang mit ihr einen Satz zurück in den Flur. Knapp landete das Holz krachend vor ihren Füßen. Trunks hustete, der dadurch viel Rauch eingeatmet hatte. Ryoko war nur etwas verdutzt und sagte nichts zu der Aktion. Sie ging einfach weiter und lief auf das Kind zu, das ängstlich in einer Ecke saß, wo noch nicht so viel Feuer war. Trunks schnappte sich wieder sein Tuch und folgte ihr. "Hey, nich' weinen. Alles wird gut.", sagte er beruhigend, als er bei dem weinenden Mädchen ankam. Dann nahm er es auf den Arm und sah zum gegenüberliegenden Fenster. Dummerweise kam da das Feuer her. "Wir müssen wo anders raus!"
 

"Warte mal!" Goten ging langsam direkt am Berg entlang und Nadja, die eben auch noch schnell zu Fuß war, bremste ab und schaute den Demi-Saiyajin fragend an. "Hm?? Spürst du was?" Sie blieb hoffnungsvoll stehen und schaute zum Berg hinauf. "Nein aber.." Goten ging um einen Felsen und deutete dann auf etwas im Boden. Nadjas Augen folgten dem Zeig und sie sah ein riesiges Loch im Boden. Vorsichtig näherte sie sich diesem. "Was is' denn hier passiert?" Goten beäugte den gewaltigen Krater skeptisch. "Sieht aus, als wäre da was reingeknallt." "Hm...und was?" "Keine Ahnung! Gehen wir weiter, aber wir sollten vorsichtig sein." Nadja nickte und ging am Loch vorbei. "Ok." Dann schaute sie sich wieder die gewaltigen Felsen an. Allerdings war fast alles bewachsen aber man konnte erkennen, wie steil einige Stellen waren. Goten hingegen achtete genau darauf, wo er hin trat. Langsam ging es dann nach oben. Der Weg wurde immer steiler und Nadja setzte noch einmal ihre Nase ein. Als sie gerade seufzten wollte, da sie nichts roch, wurde sie plötzlich hinter einen Baum gezogen. "Hey was...?" Verdutzt sah sie Goten an, der nun dicht neben ihr stand. "Was hat dich geritten??", fragte sie wütend und fauchte leise. "Sei still!" Erst dann sah sie seinen ernsten Blick. Sie folgte diesen und entdeckte weiter weg eine Hand voll Lupuaner. "Oh.."

Sofort verstummte sie, spitze ihre Ohren und beobachtete so gut es ging. Auch Goten versuchte was zu verstehen, doch seine Ohren waren einfach nicht gut genug. Selbst Nadja verstand nur ein paar Wörter. "Wir sollten ihnen folgen. Vielleicht führen die uns wohin." Neue Hoffnung wurde geschöpft und Goten grinste etwas. "Hm...keine schlechte Idee, aber die bemerken uns doch sicher!" "Hm.." Goten schaute sich auch noch einmal um. "Hier kann man sich gut verstecken. Wir müssen halt aufpassen." "Ok, versuchen wir's." Eine andere Möglichkeit hatten sie eh nicht. Dass sie welche gefunden haben, grenzte schon an ein Wunder. Sie durften sie auf keinen Fall entkommen lassen. Bis jetzt standen sie jedoch nur da und unterhielten sich.

"Was die wohl besprechen? Nich' mal ich kann das hören..", Nadja grummelte genervt. "Das wüsste ich auch gerne!" Plötzlich setzten sie sich in Bewegung. "Komm!", sagte Goten und ging ihnen vorsichtig hinterher, gefolgt von Nadja.

Er hoffte so sehr, dass sie dadurch zum Boss kämen. Nach einigen Kurven und steilen Aufstiegen, kamen sie bei einer Höhle an, wo die Lupuaner hinein gingen. Ein kurzes Zögern von Nadja und ein Blickaustausch, bevor die Beiden dann leise hinterher gingen. Goten gefiel das gar nicht. Es war stockfinster da drin und für Licht sorgen konnte er dieses Mal nicht. Die Idee Nadja an die Hand zu nehmen und sich führen zu lassen war auch nicht bombe, doch was sollte er sonst machen? Gegen eine Wand laufen würde sicher Aufmerksamkeit erregen. Also schnappte er sich Nadjas Arm und hoffte, dass dies kein Ärger gab. Diese dachte allerdings nicht an sein Defizit und funkelte ihn sauer an. "Was wird das? Hast du Angst, du fällst um oder was?", flüsterte sie mit ihren typisch zickigen Ton. "Nein ich seh' nur nichts. Und Licht kann ich nich' machen, weil wir dann gesehen werden." antwortete er ihr leise und ging ihr weiter mit dem Arm in der Hand hinterher. Er hatte nicht vor sie los zulassen, egal was sie sagte. "Oh man..", gab Nadja noch leise von sich. Dann konzentrierte sie sich weiter auf ihren Weg und versuchte seine Berührung zu ignorieren. Goten freute das irgendwie und lächelte leicht vor sich hin. Als sie dann ein paar Minuten gegangen waren und nichts weiter passierte, sahen sie ein Licht am Ende des Weges. Goten ließ sie daraufhin los und orientierte sich nur noch daran.

Sie kamen in eine gewaltige Höhle an, die an einigen Stellen beleuchtet war. Sie sahen sich um, konnten aber noch nichts wichtiges ausmachen. Weiterhin waren sie extrem vorsichtig und unterließen jegliche Geräusche.

Es schien jedenfalls so, als hätten sie tatsächlich ihr Versteck gefunden. Goten konnte es kaum glauben und erwartete die ganze Zeit endlich ihren Boss oder ähnliches zu sehen. Als dann aber wirklich nichts passierte und auch keine Bewegung zu sehen oder zu spüren war, wagte es Goten dann doch zu sprechen. "Komisch, wir sind doch einigen gefolgt.", sagte er leise und Nadja schaute sich weiter neugierig um. "Hm...zja weiß auch nich'. Vielleicht gibt's hier noch 'nen anderen Gang?", fragte sie kleinlaut und ging etwas tiefer in den Raum hinein. "Meinst du?", fragte Goten und sah sich ebenso um. In dieser Höhle war rein gar nichts. Das einzige waren die Lichter und das sie regelrecht ausgehöhlt war. Jedenfalls sah es für Goten nichts so aus, als wenn dieser Ort auf gewöhnliche Weise entstanden war. Langsam aber sicher schlich sich ein ganz mieses Gefühl in ihn ein.//Hier stimmt was nicht.//

"Naja muss doch. Sie können sich ja nich' einfach in Luft auflösen." Die Blauhaarige verschränkte die Arme und wusste nicht mehr, was sie so recht tun sollte. Einen weiteren Gang sah sie jedenfalls nicht. Es musste sich wohl um eine Art Geheimgang handeln. "Sei vorsichtig. Ich glaub das is' eine Falle!", sagte Goten nun etwas lauter und machte sich dabei kampfbereit. "Was?? Meinst du echt?" "Ja, mein ich!" Schnell griff sie nach ihrem Schwert, zog es aber noch nicht. Sie drehte sich in alle Richtungen und wartete gespannt auf irgendeine Reaktion. Auch Goten spürte noch nichts, außer diese seltsame Vorahnung. Er hatte wirklich ein gutes Gespür dafür. Auf der anderen Seite des Raumes bewegte sich eine düstere Gestalt in den Schatten auf die Beiden zu. Es grinste überheblich und war froh, dass sie Beiden den Köder geschluckt hatten.

Der Kampf beginnt

Trunks verließ den Raum wieder und Ryoko tapste missmutig hinterher. "Hm..dort lang würd' ich nicht gehen!" Sie roch und spürte,

dass dort noch mehr Flammen waren. "Und wo lang dann?" Trunks änderte seine Richtung und folgte anschließend Ryoko,

die ganz leicht Wind spüren konnte. Langsam aber sicher machte ihr der Rauch auch zu schaffen. Sie beeilten sich,

gingen aber trotzdem vorsichtig voran, falls wieder irgendwo etwas zusammen brach. Ryoko blieb links vor einem Fenster stehen,

welches offen stand. Auf der rechten Seite stachen Flammen hervor. Schnell drückte Trunks das Fenster weiter auf und flog raus.

Doch bevor er mit dem Kind landete, drehte er sich zu Ryoko um, um sicher zu gehen, dass alles glatt ging.

Sie sprang erst auf den Sims, dann hinunter in den Garten. Just in dem Moment wo ihre Füße den Boden erreichten,

knallte es plötzlich hinter ihr und kleinere Teile flogen durch die Gegend. Trunks landete gerade ebenso und zuckte leicht,

als er die Explosion hörte. Er setzte das Kind ab, das schreiend zu seiner Mutter rannte. Er selber sah zum Haus und fragte sich,

was das gewesen sein konnte und wie knapp das war, realisierte er ebenso langsam.

Ryoko war froh wieder frische Luft einatmen zu können, aber vor allem wieder Zeit für wichtigere Dinge zu haben.

"Können wir jetz' weiter??", fragte sie genervt und Trunks schaute sie etwas perplex an. "Ähh..", er nickte. "Ja ok."

Er sollte sich auch davon machen, denn die Leute, die mitbekamen, was die Beiden getrieben haben,

starrten sie dankend und oder perplex an. Die Beiden rannten los. Erst als sie aus der Stadt waren, verminderten sie ihr Tempo.

Stumm liefen die Beiden durch die Gegend und nachdem Trunks sich gestreckt hatte, ließ auch bei Ryoko die Hoffnung sichtlich nach.

"So 'ne Scheiße! Wir finden so nie jemanden!" "Und was sollen wir sonst machen?", fragte Trunks und gähnte anschließend.

Bockig verschränkte das Katzenmädchen mal wieder die Arme vor die Brust. "Streng dich mal an und finde was!!"

Natürlich blieb es wieder an ihm hängen. "Das geht schlecht, wenn nichts in der Nähe is' oder die Gegner ihre Aura unterdrücken!"

Der Achtzehnjährige seufzte und blieb stehen. Trotz der Aussichtslosigkeit versuchte er es für die Dame ein weiteres mal.

Er schloss seine Augen und konzentrierte sich. Ryoko verlor langsam die Geduld und wartete nur ungern. "Wofür bist du gut,

wenn du nichts kannst?!" Irgendwann war es dann doch zu viel und dieser Satz war es. Trunks glaubte nicht, was er da hörte.

Ob Ryoko das ernst meinte oder sie das nur sagte, weil sie Mayu unbedingt finden wollte, war dahingestellt, aber solche Worte,

obwohl man denjenigen erst vor ein paar Minuten wieder geholfen und gerettet hatte, waren einfach verletzend.

Der junge Briefs öffnete seine Augen und schaute sauer zu der Blonden herüber.

Schon allein ihre Haltung und ihr Blick ließ seine plötzliche Wut steigen. "Jetz' hör mir mal zu Miss 'Immer nur an einem rum mecker'!

Was is' denn los mit dir plötzlich? Hab ich dir irgendwas getan? Ich hab dir eben schon wieder den Pelz gerettet,

und dann kommt schon wieder sowas von dir!? Ich geb doch schon mein Bestes und versuch euch zu helfen, also mecker hier nicht rum!"

Ryoko sagte erst einmal nichts und beobachtete, immer noch mit blitzenden Augen, wie er an ihr vorbei ging.

"Also langsam hab ich die Schnauze voll..." Leider machte sich Ryoko so gar nichts aus dem, was er sagte. Sie setzte ihren Weg fort,

allerdings in eine andere Richtung. "Wir gehen hier lang, KLAR?!", befahl sie und fauchte beim Satzende einmal laut.

//Der hat Glück, dass wir ihn brauchen!// "Geh du doch da lang, ich geh hier lang.",

antwortete er mehr oder weniger bockig und achtete nicht mehr auf sie. "Tze..",

hinterließ er noch kurz und fasste es immer noch nicht, wie sie mit ihm umsprang. "Ja, okay!", donnerte sie und rannte los,

während Trunks stur weiter in seine Richtung lief. //Soll sie doch bleiben wo der Pfeffer wächst!// Trunks war mehr als sauer,

er war enttäuscht von ihr. Genervt sah er sich um, konnte aber seinen folgenden Gedanken nicht abstellen.

Letztendlich war sie auf ihn angewiesen. Den Boss würde sie sicher nicht alleine besiegen können. Irgendwie war er froh,

erst einmal Ruhe zu haben, aber irgendwie hoffte er, dass sie es endlich einsah und zurück käme.

Nach einer Weile war sie so weit von ihm entfernt, dass sie ihn wahrscheinlich so oder so nicht mehr wiederfinden würde,

auch wenn sie wollte. Trunks flog mittlerweile auch und suchte die Umgebung ab. Immer mit den Gedanken bei Ryoko,

auch wenn es negative waren. Während sie mittlerweile nur noch ging und keine Ahnung hatte, wo sie hin sollte,

begannen sich die Gefühle von Trunks langsam in Mitleid umzuwandeln. Irgendwie bekam er ein schlechtes Gewissen,

sie so angefahren zu haben. Aber er durfte sich auch nicht alles gefallen lassen.

Er war immer viel zu sanftmütig und schließlich verhielt sie sich auch total daneben. Er wusste nicht mehr,

was er noch von ihr halten sollte und seufzte. //Das kann noch was werden. Sie wird sich nie ändern, das is' 'ne total sture Zicke!//

Er drehte sich beim Flug auf den Rücken und verschränkte seine Arme auf der Brust. //Wieso muss mir das passieren?//

Der Fliederhaarige flog einfach weiter, achtete gar nicht auf seine Umgebung und begann sich Sorgen zu machen. Er wusste selbst,

dass es keine gute Idee war, sie alleine zu lassen, aber sonst würde sie ja nie lernen, dass sie sich manchmal einfach benehmen sollte.

Auch Ryokos Wut sank und ihre Vernunft kam zum Vorschein. //Wenn ich jetzt angegriffen werde, hab ich ein riesen Problem!//

Sie gab es extrem ungern zu, aber sie brauchte ihn in diesem Moment einfach. //Und finden kann ich ihn jetz' auch nich' mehr.

Er hat ja immer uns gefunden.// Verzweifelt blieb sie stehen und schrie. "Scheiß Trunks!!"

Danach fluchte sie noch irgendwas auf ihrer Heimatsprache und setzte sich anschließend auf einen Stein.

Seufzend begann sie zu überlegen, was sie nun machen sollte.
 

Nadjas Ohren zuckten, da sie etwas vernommen hatte. Vorsichtshalber zog sie ihr Schwert und drehte sich in die Richtung,

aus der das kurze Schlurfen kam. Sie erkannte ein Schemen an der Wand stehen und hielt ihr Schwert drohend vor sich.

//Wer is' das?//, dachte sie sich und fauchte dabei leise. Goten drehte sich ebenso in seine Richtung,

konnte aber nicht so viel ausmachen wie Nadja. "Ich wusste es doch."

Schützend stellte sich der Schwarzhaarige mit etwas Abstand vor Nadja, doch der Fremde hatte nicht vor anzugreifen.

Als er entdeckt wurde, begann er markant zu lachen und man merkte gleich, dass es sich um ein Lupuaner handelte.

"Und Tschüss!", rief er und huschte zum Eingang beziehungsweise Ausgang der Höhle, wo die Beiden herkamen.

Bevor Nadja über den Sinn seines Satzes bescheid wusste, stand er draußen im Gang. "Was is' denn jetz'?",

fragte sie sich und Goten begann gerade einen Satz, "Hey, halt d-" als die Gestalt einen Schalter drückte,

und ein riesiges Tor nach unten fuhr und den Gang versperrte. Goten und Nadja standen nun in der Höhle,

der Lupuaner draußen im Gang und lachte. "Scheiße!!", schrie Nadja und Goten rannte sofort zum Tor. "Na warte!"

Er holte aus und schlug mit der Faust gegen das Eisen, doch nichts passierte, was einen verdutzten Ausdruck auf Gotens Gesicht hinterließ.

Plötzlich ertönte eine Stimme aus einer Art Sprechanlage. "Die Tür lässt sich nur von außen öffnen. Der Boss wird sich bald um euch kümmern!"

Nadja war inzwischen auch bei der Tür und untersuchte flüchtig den Bereich. Sauer fauchte sie vor sich hin, als sie die Stimme hörte.

"Was? Der Boss?" //Das is' ja ungewöhnlich..// Nun stieg Nervosität empor und das Mädchen schluckte nachdenklich. Sie sah zu Goten,

der sofort merkte was in Nadja vor ging. "So ein Mist!" Er widmete sich wieder der Tür und schlug ein weiteres Mal voller Kraft dagegen.

Nichts. "Geh mal zur Seite.", sagte er eilig und ging ebenso ein Stück zurück. Dann feuerte er eine große Ladung Energie auf das Tor ab,

doch es passierte immer noch nichts. "Das wird euch nichts nützen! Der Raum ist gut geschützt.",

sagte die Stimme aus den Lautsprechern, bevor man ihn überheblich lachen hörte. "So ein Mist!!",

schrie Nadja erneut wütend und versuchte sich zu beruhigen. Sie mussten irgendeine Lösung finden.

"Zu zweit haben wir niemals eine Chance gegen den!" "Hm..." Auch Goten begann nachzudenken.

"Wenn du das sagst... Hier raus kommen wir nicht. Vielleicht kann ja Trunks meine Aura von draußen spüren. Ich power mich mal auf!"

Nadja nickte und ging zur Seite. Sie sah zu wie Goten sich verwandelte und seine Kraft immer weiter hervor schrie.

Er hielt sich etwas zurück, denn es bröselte schon von der Decke und er wollte nicht, dass die Höhle einstürzte.

"Ich hoffe mal, die sind nich' zu weit weg!", sagte Nadja und stemmte sich leicht gegen seine Energie, damit sie nicht wegrutschte.

//Hoffentlich kommen die Beiden!// Nadja konnte nichts tun außer warten, und das ging ihr gegen den Strich. Wieder ein Geräusch.

Nadja drehte automatisch ihre Ohren in die Richtung, dann ihren Kopf. Sie konnte nichts sehen und vielleicht war es nur etwas,

was durch Gotens Energie ausgelöst wurde. Dieser erhöhte seine Kraft dann noch ein wenig und ging in die zweite Stufe über.

//Mach schon!// "Ich glaub, da kommt wer!", sagte Nadja besorgt und flehte ebenso wie Goten,

dass Trunks die 'Nachricht' richtig deutete und ihr folgte, möglichst schnell. "Echt?", fragte Goten und unterbrach,

verwandelte sich komplett zurück. Er ließ seine Aura dennoch soweit aufflammen wie es ging, wollte aber Energie sparen,

da es Nahe lag, in nächster Zeit einen Kampf austragen zu müssen, der eventuell nicht so leicht werden würde. "Ich glaub.."

Sie sah sich um und hörte Schritte. Ihr Schwert hob sie wieder vor sich. Derjenige kam näher und dann sah sie ihn,

erst wieder nur schemenhaft. Auch Goten entdeckte ihn und beide fragten sich, wo er herkam. Irgendwo musste eine geheime Tür sein,

die aber wahrscheinlich auch nur von einer Seite zu öffnen war. Oder sie fanden den Mechanismus dafür nicht.

Jedenfalls kam die Gestalt immer näher, bis sie schließlich einige Meter vor ihnen stehen blieb. "Ist das der Boss?",

flüsterte Goten und ging wieder in Abwehrhaltung über. Nadja nickte. "Ja, das ist er."

Es war ein ziemlich großer und beeindruckender Lupuaner, der schon etwas älter zu sein schien.

Seine Kleidung waren mit Zacken und Drähten gespickt und sein Fell ging schon vom schwarzen ins graue über.

Seine Augen waren klein und stechend und einer seiner Fangzähne war abgebrochen. Seine Krallen waren extrem lang und breit.

"So sieht man sich endlich mal.", sagte er, als er Nadja musterte. Dann sah er leise knurrend zu Goten rüber.

"Hm...ich dachte mir erst: Schade, dass es nur die beiden sind. Aber netterweise hast du ja eben die Andren hergelockt.

So wird es wenigstens nicht langweilig!" Er sah wieder zu Nadja und grinste sie breit an. "Pf..du wirst schon sehen,

dass du dir lieber gewünscht hättest, er würde nicht hier her kommen!", sagte Goten überzeugt. Der Lupuaner lachte.

"Das werden wir ja noch sehen!" Das Grinsen und die Überheblichkeit von dem Typen, regte ihn jetzt schon auf.
 

//Was is', wenn sie jetz' angegriffen wird??// Trunks Vorwürfe wuchsen an und sein Tempo verlangsamte sich. "Hm..."

Schließlich blieb er in der Luft stehen und überlegte weiter. Eigentlich wollte er nicht nachgeben, doch seine Angst,

hinterher Schuld an Ryokos Verletzungen oder sogar Tod zu sein, war größer als sein Stolz. Er seufzte als er das einsah.

//Ich hasse es..// "Was soll's.." Er flog zurück und suchte sie mit Hilfe ihrer Aura.

Er hatte sich beeilt und nur nach kurzer Zeit sah er sie ruhig laufend unter sich. Er schluckte leicht,

da er doch etwas nervös wegen ihrer Reaktion war, dann landete er einfach neben sie und schwieg.

Sie sollte wenigstens den ersten Schritt machen. Doch da hatte er sich etwas getäuscht.

Sie hatte ihn wohl bemerkt und roch ihn auch schon bevor er landete, schwieg aber ebenso. Sie sah ihn nicht an und ging einfach weiter.

Trunks folgte stumm und schüttelte nur verständnislos den Kopf. Sie verschränkte wieder ihre Arme, war aber innerlich recht froh,

besonders beruhigt, dass er wieder da war. Leider konnte Trunks aber keine Gedanken lesen.

//Da hät' ich auch wegbleiben können!//, dachte er sich leicht enttäuscht und streckte sich.

Er hatte wenigstens mit einem Blick oder irgendeinen Satz gerechnet, aber nicht damit. Hatte sie ihn seine Reaktion so übel genommen?

Darüber konnte er später nachdenken. Er blieb stehen, denn er spürte plötzlich die Aura von Goten stark anschwellen.

"Hey, ich glaub Goten kämpft gegen jemanden...aber ich spür keine andere Aura. Hm.."

Ryoko blieb daraufhin stehen und sah ihn nachdenklich an. "Hingehen?" "Würd' sagen, ja."

Er begab sich in die Lüfte und Ryoko folgte ihm mit ihren Füßen.

Die Energie führte ihn Richtung Berge und Ryoko konnte sogar wittern, dass sie vor kurzem hier gewesen sein mussten.

//Was geht da ab?//, fragte sich Trunks, denn die Energie von Goten nahm noch weiter zu. Kaum hatte er das gespürt,

nahm sie auch schon wieder ab und blieb konstant auf einen Wert. //Hm..vielleicht will er uns nur anlocken..

Ich spür immer noch keine andre Aura.// Trunks landete auf einen Felsvorsprung und Ryoko rannte und sprang den Weg nach oben.

Als sie ankam, ging Trunks weiter. "Hier muss er irgendwo sein.." "Okay." Man merkte,

dass Ryoko noch immer etwas eingeschnappt war, was Trunks nun kein Bisschen mehr störte, da sie andere Probleme hatten.

Vorsichtig sah er sich um und folgte der Aura. "Hm..merkwürdig." Er entdeckte eine große Tür und musterte diese skeptisch.

//Eine Tür in einer Felswand?// Er ging auf sie zu und drückte etwas dagegen. Es dauerte nicht lange,

bis er den Schalter seitlich in dem Felsen entdeckte und betätigte.

Es grummelte und die Tür hob sich und verschwand über den Zweien im Felsen.

Die Blicke aller fünf galten der Tür und Ryoko schnupperte in die Höhle hinein. "Oh, da kommen sie ja schon.",

sagte der Boss ruhig und beobachtete die Sache. "Nadja?", rief Ryoko fragend und ging hinein, gefolgt von Trunks,

der die Drei schnell entdeckte und zu Goten ging, der vorher zur Begrüßung die Hand hob. "Ich bin hier!", rief Nadja und wartete,

bis sie bei ihr war. "Gut, dass ihr gekommen seid. Jetz' wird's ernst." Sie sah wieder zum Boss und Ryoko zog ihren Dolch.

"Ja, ich weiß!" "Wer is das?", flüsterte Trunks und musterte nebenbei seinen Gegenüber. "Dieser komische Boss. Ich glaube nicht,

dass der nur annähernd so schlimm wie Boo oder so ist." "Hm, wer weiß. Man sollte seine Gegner nich' unterschätzen,

das weißt du." Goten sagte nichts dazu und beäugte den Boss drohend, welcher wohl gerade überlegte, wen er als erstes ausschalten sollte.

"Na schön, dann sind ja alle da!" "Ich werde dich töten! Aber vorher: Wo ist die Kleine?", fragte Goten mit ernster Miene.

"Die Kleine? Ach, keine Sorge, der geht's gut! Hier ist aber sowieso Endstation für euch!" "Für DICH ist hier Endstation!

Überleg schon mal wo du dein Grab haben willst!" Goten attackierte ihn frontal und schlug gegen eine Wand aus langen Krallen.

"Nana, nich' so stürmisch!", grinste der Fellige zurück und schlug mit einer Kralle zu, um ihn auf Distanz zu bringen.

Goten fing sich in der Luft wieder und grinste. "Na dann wollen wir mal richtig loslegen!" Er verwandelte sich und sah,

wie Nadja ihr zweites Schwert zog und auf den Lupuaner los sprang. Sofort flog er hinterher. Ryoko schluckte und attackierte danach ebenso.

//Na das wird was!// Trunks tat es Goten gleich und ging zum Super-Saiyajin über und raste auf den Lupuaner zu.

Gotens Schläge blockte er erneut ab. Als Nadja dazukam, sprang er nach hinten und flog ein Stück in die Luft, holte aus und trat Nadja weg.

Im Augenwinkel sah er die anderen Beiden. "Nana, vier gegen einen ist unfair!!" Während seines letzten Wortes,

trat er auch Ryoko zu Boden, wurde dann aber von Trunks' Faust im Gesicht getroffen. Er spürte den Schlag,

drehte sich aber recht schnell wieder zurück und ging dann selbst in den Angriff über. Die Katzenmädchen waren gerade dabei,

sich wieder aufzurappeln. //Kacke, das wird alles andere als einfach!//, dachte sich Nadja und startete einen weiteren Angriff.

Ryoko merkte nun wieder ihre Verletzung vom Vorabend. Besonders ihr Kopf und ihre Flanke machten ihr zu schaffen.

//Was machen wir nur? Wir sind zu viert, aber haben keine Chance!//, dachte sie,

während sie auch aufstand und ihrer Schwester hinterher rannte. Trunks schaffte es, seine ersten Schläge auszuweichen,

nachdem er einen Treffer gelandet hatte, wurde dann aber doch getroffen und flog wieder weg. Er schaffte es nicht mehr,

sich im Flug zu fangen und knallte gegen die Höhlenwand. Als er sich aus dieser befreite, schaute er sauer zum Pelzknäuel herüber.

//Der is' verdammt stark! Und das er fliegen kann, hatte ich auch schon wieder vergessen.//

Der Lupuaner musste sich nun wieder um Gotens Schläge und Tritte kümmern, die er jedoch abblocken konnte,

obwohl sie an Tempo schon zugelegt hatten. Plötzlich war er blitzschnell von Gotens Reichweite entfernt,

um somit Nadja und Ryoko auszuweichen, doch sofort klebte Goten wieder an ihm. "Man, du bist ganz schön lästig!"

Er holte mit seiner wuchtigen Klaue aus und traf Goten an der Schulter. Er hatte Glück. Außer ein paar Risse an seinem Shirt,

hatte er nichts weiter abbekommen. Trunks war derweil auch wieder in den Angriff übergegangen und kurz bevor er beim Boss ankam,

drehte dieser sich zu ihm um und schoss eine Spektral-Klaue auf ihn ab, die der Fliederhaarige nicht mehr komplett ausweichen konnte.

Der Ärmel seiner Kleidung waren zerfetzt und sein Arm zeigte eine ansehnliche Schramme. Die kurze Ruhezeit nutzte der Gegner,

um überheblich grinsend zu den Mädchen zu starren, die sauer unten am Boden standen.

"Eigentlich will ich mich ja hauptsächlich an euch rächen!" Kaum war der Satz beendet, stürzte er auf die Beiden zu.

Natürlich wollten sie ausweichen, doch das war selbst für die Mädchen zu schnell und Nadja bekam einen starken Schlag mit der Faust in den Bauch.

Vor Schmerzen keuchte sie auf und rutschte einige Meter weg, bevor sie dann zusammen sackte, aber gleich wieder auf stand.

Auch Ryoko kassierte einen Tritt, prallte vom Boden ab, drehte sich in der Luft und landete unter Schmerzen auf ihren Füßen,

wo sie sofort wieder absprang, um in die Offensive über zu gehen. Auch Nadja war weit vom Aufgeben entfernt und tat es ihrer Schwester gleich.

"Scheiß Kerl!", sagte Goten, der das beobachtete. Er merkte auch schon,

dass dieser Typ sich irgendwie wenig aus ihren Angriffen machte und generell kaum getroffen wurde.

Und umso mehr Treffer Nadja einstecken musste, umso wütender wurde er, was durchaus positiv sein konnte, in diesem Moment.

Viel Mühe ohne Lohn

Goten powerte sich auf. Sie mussten diesen Typen irgendwie besiegen. Am liebsten hätte er ein Kamehameha gestartet,

doch die Mädels griffen ungehalten an, also gesellte er sich mit Trunks zusammen, ebenso wieder in den Nahkampf.

Der Lupuaner machte einen gewaltigen Sprung nach hinten und blockte kommende Schläge mit seiner 'Panzerung' ab,

doch nicht jeder Treffer ging unbemerkt an ihn vorbei. "Ihr nervt!!", brüllte er und ließ kurz darauf mit einem heftigen Schrei,

welcher wie ein Brüllen klang, seine Aura wachsen, was die Jungs davon drückte. Die Gelegenheit nutzte er, um sich zu den Mädchen zu drehen,

die gerade wieder auf ihn zuspringen wollten. Schnell entsandte er mehrere Klauen, die vor Energie blitzten und ihr Ziel sicher trafen.

Nadja hatte ihr Schwert nach vorne gestreckt, doch bevor die Klinge traf,

rammte sich die Kralle in ihren Brustkorb und sie fiel zurück auf den Boden.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelte sie sich langsam wieder auf, stützte sich dabei auf ihren Katana ab.

Auch der Angriff der Ryoko galt, traf ins Schwarze und die Katzendame strandete wenige Meter neben ihrer Schwester,

allerdings auf den Beinen. Sie wurde an der Schulter getroffen und die Wunde brannte wie Feuer. Wütend fauchte sie und ging,

den Schmerz unterdrückend, wieder in den Angriff über. Goten lag wegen der Druckwelle am Boden und sah sauer zu,

wie der Lupuaner die Mädchen beschäftigte. "Scheiße! Das wird doch schwerer als gedacht!", gab er wütend zu und Trunks,

welcher sich gerade neben ihn aufsetzte, antwortete sarkastisch: "Auch schon bemerkt?"

Ein kaum merkliches Grinsen huschte dabei über seine Lippen. Man konnte meinen, er freute sich irgendwie,

mal wieder einen Gegner zu haben. Goten hatte diese Geste nicht übersehen und zog seine Mundwinkel sichtlich nach oben.

"Na dann mal wieder los!" Der junge Briefs stand auf und schaute in das triumphierende Gesicht seines Feindes.

Der Lupuaner wich gerade Ryokos Attacke aus und man sah, dass es ihn scheinbar amüsierte. Ihm machte es Spaß,

den Kampf gegen unterlegende Gegner hinzuziehen, was ihm irgendwann eventuell zum Verhängnis werden könnte.

Dann tauchte er plötzlich im Rücken von Ryoko auf und schlug sie mit seinen Handkanten zu Boden.

Sie prallte hart auf und Nadja die das beobachtete, wurde schlagartig wütender. Wie im Rachefeldzug,

sprintete sie auf ihren Gegner zu und brachte ihre Schwerter in Position.

Sie war mittlerweile blind vor Wut und wenn sie so weiter machen würden, könnte der Kampf wirklich schlecht für sie enden.

Ryoko jammerte derweil etwas vor Schmerzen und versuchte aufzustehen, was die Jungs nicht mehr lange mit ansehen konnten.

"Oh...das tat sicher weh!", meinte Goten und wechselte sein Augenmerk zu Nadja.

Er sah was sie vor hatte und flog schnell dazu um zu helfen. Er merkte,

dass sie mittlerweile mehr von ihrem Zorn gelenkt wurde und dabei konnten schnell folgenschwere Fehler entstehen.

Im Gegensatz zu seinem schwarzhaarigen Freund, konnte Trunks den Blick nicht von Ryoko lassen. Er spürte nun auch,

wie in ihm der Zorn wuchs. Dies nutzte er, um mit einem wütenden Schrei eine weitere Ladung Energie freizusetzen,

und auf den Boss der Lupuaner zu zurasen. Er näherte sich schnell von hinten, während Nadja frontal angriff.

Er nahm es in Kauf von ihren Schwertern getroffen zu werden. Als Goten den Zug von seinem Freund bemerkte,

schloss er sich ihm an und wechselte zu ihm nach hinten. Doch der Wolf ähnliche Humanoide wich keinem aus,

sondern hielt die Klingen mit seinen Rüstung besetzten Pfoten auf.

Trunks spürte er im Rücken und duckte sich automatisch im richtigen Moment, um keinen Fußtritt in den Nacken zu bekommen,

der hätte verheerend für ihn sein können. Dann packte er all seine Kraft in die Hände und Arme,

um Nadja an den Schwertern in die Luft und über seinen Rücken zu befördern. Er warf sie direkt auf Trunks, der mit ihr zu Boden rauschte.

Goten hatte in der Zwischenzeit gezögert, um nicht auch noch hineinzurauschen, legte aber kurz nach der Aktion nach.

Der Lupuaner kam nur kurz zum Lachen, als er einen nicht gerade schwachen Tritt im Rücken spürte.

Er verzog das Gesicht, stolperte nach vorne und drehte sich langsam und mit zusammen gekniffenden Augen um.

"Duuu..", knurrte er bedrohlich und schnappte sich mit einer ruckartigen Bewegung Gotens Bein.

Die langen Krallen suchten sich ihren Weg durchs Fleisch, während er den Demi-Saiyajin mit großer Wucht gegen die Höhlenwand beförderte.

Nadja erhob sich derweil von Trunks und rieb ihren Schädel, der unsanft gegen dessen Brust geknallt war. "Blöder Mist!",

fluchte sie und sammelte ihre verloren gegangenen Schwerter wieder auf. Auch Trunks stand das zigste Mal auf. "Langsam reicht's mir.."

"Ah!..", gab Ryoko zu hören. Es schmerzte und ihr Kopf dröhnte, doch sie konnte und durfte nicht schwächeln.

Sie steckte ihre Dolche weg, sah zum Boss und stoß sich mit viel Kraft vom Boden ab, um auf ihn zu zu rasen.

Sie kam an, als er Goten losließ und sie war sich sicher, ihn zu treffen. Sie zielte direkt auf den Hals,

doch Millisekunden vor ihrem Erfolg reagierte der Wolfsboss und blockte den Krallenhieb mit einem Arm ab,

sodass sie wieder zurück gestoßen wurde. Diese Schnelligkeit erschreckte Ryoko regelrecht, auch wenn sie es nicht zeigte.

In den Köpfen aller sank die Hoffnung immer mehr und aus dem 'eben mal helfen' wurde ein brenzliger Kampf um das Leben der Mädels.

Trunks hatte die Sache beobachtet und ballte seine Fäuste vor Wut.

Dann hob er sie und formte eine kraftvolle Energiekugel in seiner Handfläche. Mit voller Wucht schoss er diese ab.

Sie wurde zum Strahl und flog geradewegs auf den Feind zu.

Natürlich blieb das nicht unbemerkte und der Lupuaner generierte eine seiner Krallen, die der Attacke von Trunks entgegen sauste.

Beide Energien trafen sich und eine Explosion folgte. Es bröckelte von der Decke und beunruhigende Laute waren zu hören.

"Mist!", rief Trunks noch enttäuscht, bevor alle Ohren auf Goten gerichtet waren. "Ohoh.." Der Schwarzhaarige schluckte,

während er den Krater und den wandernden Riss in der Felswand beobachtete, welcher von seinem Aufprall entstand.

"Trunks, wir müssen hier raus...die Höhle, schau mal!" Sogar der Lupuaner drehte sich um und musterte die immer weiter bröckelnde Wand.

"Du hast recht!!", schrie Trunks und sah daraufhin hektisch zu den Mädels. "Los, raus hier!! Hier stürzt gleich alles ein!"

"Was?!", antwortete Ryoko und starrte zur Decke, wo der dicke Riss immer mehr Verzweigungen bildete,

und Staub und Steine von dieser rieselten. Doch rühren tat sie sich nicht.

Ihr ganzer Körper tat weh und perplex schaute sie zu ihrer Schwester. Raus, ok, aber wohin? Der Eingang war eindeutig fest verschlossen.

Als hätte die Höhle Ohren, brach ein großer Felsen von der Wand, der ein Loch hinterließ, wo Sonnenstrahlen durchkamen.

Goten bemerkte das, und sah dann ebenfalls zu den Mädchen. "Worauf wartet ihr??"

Nadja starrte zum Loch und machte Anstalten dort hin zu springen, doch ihre Schwester rührte sich immer noch nicht.

"Na komm!", rief sie und der Lupuaner grinste belustigt. "Genau, na los! Raus hier...ich will ja nicht, dass ihr dadurch ums Leben kommt.

Wäre doch schade.", sagte er sarkastisch. Die Vier ignorierten ihn allerdings und Trunks flog an Ryokos Seite. "Bist du angewurzelt??",

fragte er hektisch. Die Höhle grummelte mittlerweile aus allen Ecken und hier und dort purzelten Steine herab.

Ohne groß zu zögern, nahm er sie einfach auf den Arm und flog zum Ausgang. Dadurch merkte er nicht,

wie sie langsam etwas sagen wollte, doch der Satz wurde durch den leichten Ruck verschluckt.

Goten nahm sich Trunks als Beispiel und nahm auch Nadja auf den Arm, um sie schnell und sicher draußen,

einige Meter neben der Höhle, abzusetzen. Die Blauhaarige schwieg und sah aus sicherer Entfernung zu,

wie die Höhle begann langsam immer mehr in sich zusammen zu fallen. "Las mich los!",

konnte man Ryoko dennoch kurz keifen hören, bevor sie aus Trunks' Armen sprang.

Auch der Lupuaner hatte sich in Sicherheit gebracht und stand einige Meter weiter weg mit verschränkten Armen an einem Felsen.

Goten schluckte leicht, als das Grollen verstummte und die Felsformation komplett zusammengesackt war. "Das war knapp."

"Na dann können wir ja weiter machen!", rief der Anführer der Wolfsbande plötzlich und preschte auf allen vieren auf die kleine Truppe zu.

Goten reagierte gut und sprang mit Nadja am Arm aus seiner Schusslinie. Er zögerte kein Stück danach ein Konter zu versuchen.

Auch Nadja lief in einem hohen Bogen auf den Lupuaner zu, um ihn von hinten zu attackieren.

Nun hatten sie freie Fläche und mehr als genügend Helligkeit für den Kampf.

Sie mussten gewinnen und herausbekommen wo Mayu steckte.

Der riesige Wolf blockte Gotens Konter mit sicherer Haltung ab und trat einen Augenschlag später mit seinem Pfoten ähnlichen Fuß,

der ebenso mit scharfen Klauen gespickt war, in Gotens Flanke. Der Junge verlor Blut und flog einige Meter weg.

Dies nutzte er, um sich auf Nadjas Angriff zu konzentrieren. Er sprang hoch und trat sie durch eine Rolle in der Luft mitten in den Rücken.

Das Timing war sichtlich perfekt, wenn dies auch oft zufällig geschah. Bei der Landung auf den Boden,

stützte er sich mit einem Arm am Boden ab und sah dabei, wie seine Attacke gewirkt hatte. Er grinste einen kurzen Moment,

während Nadja auf den Boden knallte und liegen blieb. Doch leider konnte er nicht lange verharren,

denn Trunks mischte sich ebenso wieder ein. Die Vier waren ihm zwar unterlegen, aber auf Trab hielten sie ihn alle mal.

"Der ist echt zäh!", rief der junge Briefs. "Ja!", antwortete die Blonde und sah flüchtig ihren momentanen Helfer an.

"Lass dir mal was einfallen! Sonst hast du auch immer 'ne Idee!" Kurz nach ihrem Satz begann Trunks Schläge auszuteilen.

"Ich hab nich' wirklich Zeit nachzudenken!" "Dann nehm' dir Zeit!"

Währenddessen hatte sich Goten wieder gefangen und stand fluchend einige Meter von den Beiden entfernt. "So'ne Scheiße!"

Er nahm Trunks die Arbeit ab und begann zu überlegen. Doch der Zeitdruck,

die nachlassende Energie und das Bild was er sah wenn er zu Nadja schaute, ließen ihn beinahe verzweifeln.

Sie hatte starke Schmerzen im Rücken und zuckte während sie sich aufrappelte. //Wieso immer der Rücken?? Verflucht!//

Als sie stand beobachtete sie, wie ihr Feind Trunks' Schläge größtenteils auswich.

Plötzlich schlug er zurück und verpasste Trunks einen Kinnhaken, der gesessen hatte. Es schien als spielte er mit den Vieren.

Mit seinen Krallen hätte er schon fatale Treffer landen können, doch schlug er meistens mit der Faust,

die mit ziemlich harter Rüstung überdeckt war. Trunks flog durch die Wucht nach oben und der Lupuaner flog hinterher,

trat ihn wieder Richtung Boden. Seine Kralle am Fußballen durchstach Trunks' Haut knapp unter einer Rippe und der Fliederhaarige keuchte auf,

kurz bevor er auf den Boden prallte und noch einige Spektralkrallen hinterher gesandt bekam. Diese Attacke musste er abbrechen,

da Ryoko wieder dazu stieß. Er flog allerdings einfach etwas höher, um nicht getroffen zu werden. //Wie ich das hasse!//,

dachte Ryoko und wurde immer wütender, so wie ihre Schmerzen sich immer mehr deutlich machten. Nicht fliegen zu können,

war der größte Nachteil, den die Mädels ihm gegenüber hatten. Goten beobachtete die Sache und konnte einfach nicht untätig rumstehen,

also griff er einfach wieder an. In der Luft konnte eh nur er und Trunks kämpfen. Goten raste auf ihn zu und schrie wütend,

doch sein Gegner wandte immer das gleiche an: Ausweichen. Er tauchte hinter seinen Rücken wieder auf und entsandte eine Kralle,

die sich in Gotens Rücken bohren sollte. Doch dieses Mal war der Schwarzhaarige schnell genug und konnte ihr entkommen.

Er konterte erneut, doch die Hoffnungslosigkeit stieg weiter an. Er wusste einfach nicht, wie sie ihn Einhalt gebieten sollten.

Er war einfach zu schnell und wenn man ihn traf, schien es ihm nicht so viel aus zu machen. Trunks lag weiterhin auf den Boden,

hustete, drehte sich aber auf den Bauch und stützte sich mit den Armen ab. Er sah nach oben und beobachtete kurz den Kampf,

bevor er aufstand und sich Blut vom Mund wisch. Solange der Feind beschäftigt war und keinen den Gnadenstoß verpasste,

konnte er wirklich versuchen nachzudenken. Gotens Schlag saß, was dem Lupuaner gar nicht gefiel.

Er knurrte bedrohlich und schien die Geduld zu verlieren. "Du bist echt am lästigsten!!",

brüllte er Goten ins Gesicht und eröffnete eine Salbe gefährlicher Hiebe. Goten musste sich stark konzentrieren nicht getroffen zu werden.

Sein Gegner war nicht dumm und wusste das, wodurch er zum zweiten Mal aus heiterem Himmel sein Bein nach vorne schnellen ließ.

Der Tritt saß und Goten wurde kurz schwarz vor Augen. Die Krallen bohrten sich genau in die Stelle, wo er Momente zuvor schon verletzt wurde.

Er schrie unter Schmerzen auf und knallte durch die Wucht auch noch gegen einen Felsen.

Triumphierend grinste der Boss als er das sah und schaute von oben auf die vier Angeschlagenen herab.

Nadja fauchte und wünschte sich in dem Moment nichts mehr, als fliegen zu können.

Keiner griff mehr an und der Lupuaner musste herunter kommen. Langsam landete er und fokussierte Trunks, der das wohl mitbekam,

aber weiter eine Strategie austüftelte. Jedenfalls versuchte er es, denn sein Gegner kam näher und beschleunigte.

Er ging in Angriffsstellung. Der Wolf Ähnliche rannte direkt an Nadja vorbei. Nein, nicht vorbei!

Plötzlich drehte er sich zur Seite und zog sein Knie mit, womit er Nadja überraschend wegtreten wollte. Es war eine Finte!

//Wie hinterhältig!//, dachte Trunks. Die Blauhaarige hatte die Attacke noch gesehen,

konnte aber unmöglich reagieren und bekam sein Knie in den Bauch. Auch diese Wucht ließ sie gegen eine Felswand knallen.

Währenddessen hatte sich Goten aus seinen Trümmern befreit und stand schwer atmend eben in diese, hielt sich dabei seine Wunde.

Blut tropfte von seiner Hand und er konnte nur zusehen, wie Nadja getroffen wurde. Nun fauchte auch Ryoko, die das ebenfalls beobachtet hatte.

"Na warte!" Da er wieder am Boden war, war das ihre Chance. Sie griff ihn wieder an, gefolgt von Trunks.

Der Lupuaner setzte wieder sein dreckiges Grinsen auf, denn er hatte die Reaktion kommen sehen.

Spielend wich er Ryoko aus und griff blitzschnell mit seiner Klaue ihre Handgelenke, mit der anderen ihre Füße.

Er hob sie über seinen Kopf und begann langsam beide Seiten nach unten zu biegen,

was Ryokos Rücken einen unaushaltbaren Schmerz brachte. Sie kreischte unter Leiden und Trunks, der wütend angeflogen kam,

sah seine Chance ihn von der Seite zu erwischen, doch der Lupuaner war mit seinen Füßen am Boden genauso schnell,

wie mit seinen Armen und trat Trunks einfach in den Bauch, während er Ryoko weiterhin so hielt. "Oh...verdammt!!",

fluchte Goten und begann ohne groß nachzudenken, ein Kamehameha zu formen. //Das muss jetzt sitzen!//

Er beeilte sich und steckte so viel Kraft hinein, wie er noch konnte. Er zielte genau auf den Lupuaner und passte auf,

Ryoko dabei nicht zu treffen. Trunks sackte kurz auf die Knie, konnte aber im Augenwinkel sehen, was sein Freund vor hatte.

//Ohoh, das kann ins Auge gehen!// Panik stieg in den jungen Briefs auf. Sie mussten etwas machen, aber ob das so eine gute Idee war?

Trotz dessen wich er nach hinten weg aus der Schussbahn und hoffte einfach, die Attacke klappte. Nadja versuchte in der Zeit aufzustehen,

doch ihr Rücken streikte und sie brach wieder zusammen. Ihre Atmung ging schwer und mit jedem Zug schmerzte ihr Körper.

Aufgeben war allerdings keine Option und sie versuchte es weiter und beobachtete dabei so gut es ging das Geschehen.

Goten schoss die Attacke ab, welche genau auf ihren Feind zusteuerte.

Der Wolf schmiss sein Opfer schnell weg und entsandte eine riesige Schattenkralle, die gegen das Kamehameha flog.

Trunks warf sich hingegen in Ryokos Flugbahn und fing sie kurz vor einer Felswand auf, knallte dadurch aber selbst mit dem Rücken gegen diese.

Die beiden Energien prallten aneinander und beide Seiten hofften nicht den Kürzeren zu ziehen. Hoffnung entstand.

Gotens Energie verschluckte die Krallen regelrecht und schoss anschließend auf den Lupuaner-Chef zu.

Er wurde in gleißendes Licht gehüllt und die Anwesenden warteten ab was zu sehen war, wenn die Energie und der Staub verflogen war.

Trunks' rettender Geistesblitz

Das Licht des Kamehameha verflog und was blieb war eine gewaltige Staubwolke. Ryoko, die gerade von Trunks gefangen wurde, wich von ihm zurück, wusste nicht, was sie sagen sollte. Eigentlich wär ein 'Danke' angebracht gewesen, doch aus Prinzip ließ sie diese Geste sein.

Trunks stand auf. Ihm war in dem Moment egal, was sie von ihm dachte, Hauptsache sie war soweit in Ordnung. "Ihr...solltet euch vielleicht 'was zurück halten. Der is' viel zu stark für euch! Selbst wir haben riesen Schwierigkeiten...", sagte er mit ernster Stimme und blickte zu der Stelle, wo der Chef der Wolfswesen gestanden hatte. //Sie hört eh nicht auf mich.//

Da hatte der junge Briefs ausnahmsweise mal falsch gedacht. Ryoko nickte stumm und folgte seinem Blick. Sie wusste nicht genau wieso sie auf ihn hörte. Vielleicht weil ihre Schmerzen und ihre Wunden präsenter waren, als ihr Stolz.

Die Sicht wurde klarer und als sich alles wieder beruhigt hatte, sah man einen leicht rauchenden Lupuaner im Staub sitzen, der sich langsam wieder erhob.

Sein Blick war stechend und er fletschte leicht die Zähne. "Oh....verdammt!", sagte Goten leise zu sich selbst. Die Anderen konnten es auch nicht so recht glauben und langsam aber sicher wusste keiner mehr, was er noch machen sollte. //Der muss doch klein zu bekommen sein!!//, dachte Nadja, die immer noch dabei war, langsam aufzustehen.

"Ok, jetzt habt ihr mich echt sauer gemacht!" Der Lupuaner stand wieder und schrie seine Energie heraus. Er machte sich wohl auf einen Angriff bereit und die vier Jugendlichen ahnten, dass es ab sofort noch härter werden würde.

"Trunks, lass dir mal was einfallen!!", rief sein bester Freund, der wieder in den Nahkampf überging. Er wollte um keinen Fall, dass er Nadja angriff, die von allen am getroffensten war.

"Wieso eigentlich immer ich??", gegenfragte der Achtzehnjährige und half Goten beim Angriff, versuchte aber seinem Befehl folge zu leisten. Es musste eine Möglichkeit geben. Zur allerhöchsten Not, würden sie schnell ihre Väter holen, doch ob dafür genug Zeit war, war fraglich.

Nadja stand in der Zwischenzeit wieder und rannte ebenfalls auf den Feind zu. Sie hatte zwar kaum noch Kraft, aber untätig rumstehen konnte sie einfach nicht. Ihre Wut stieg zudem, da sie nicht glauben konnte, dass ihr Gegner so stark war. "NADJA!!", kreischte Ryoko plötzlich und die Gerufene wusste, was sie damit erreichen wollte. Abrupt blieb sie stehen, fokussierte ihren Gegner aber weiterhin mit wütendem Blick. Sie knurrte, wusste aber, dass ihre Schwester recht hatte und sie es lieber den beiden Jungs überlassen sollten. Die Gefahr zu sterben, war mittlerweile einfach zu groß.

Goten schlug zu, doch der Gegner wich leicht aus. Wie eine lästige Fliege schlug er ihn weg. Der Wolf war sichtlich sauer und bereute es ein wenig, die ganze Zeit mit ihnen gespielt zu haben. Nun wollte er ernst machen. Der Schwarzhaarige fing sich in der Luft und sah zu, was sein Kumpel machte. "Na Trunks, weil du hier der mit Hirn bist!"

Der Boss schaute ebenso zu dem Fliederhaarigen, der ihn gerade angriff. "Wann habt ihr endlich genug??", donnerte er und schoss eine Spektralkralle ab, die Trunks frontal erfasste. Anschließend flog er ihm entgegen und rammte ihn mit sich zusammen gegen eine Felswand. Diese zersprang an der Oberfläche am Kontaktpunkt und bröckelte. Trunks hing tief drin an der Wand und schrie kurz auf, als er auch noch eine Kopfnuss vom Gegner abbekam.

Goten griff ein und trat den Wolf von Trunks weg. "Beeil dich mal was!", fügte er hinzu. Trunks momentane Situation vereinfachte seine Bitte allerdings nicht gerade, eher im Gegenteil. Der Schlag am Kopf war heftiger, als Goten ahnen konnte und der junge Briefs verwandelte sich aus Schwäche zurück, fiel nach vorne und ging zu Boden nieder.

Bevor Goten reagieren konnte, merkte er einen klammernden Griff um seinen Hals. Reflexartig nahm er seine Hände nach oben und versuchte sich aus der felligen Kralle zu befreien. Der Lupuaner hielt ihn von sich weg, so dass der Halbsaiyajin in der Luft hing. Sein Griff wurde fester und Goten begann zu röcheln. Nun grinste der Überlegende wieder und formte in seiner anderen Klaue ein gleißendes grünes Licht, was er in Richtung des Körpers seines Opfers hielt.

Die Katzenmädchen beobachteten das ganze und spätestens jetzt konnte Nadja nicht anders. //Scheiße!!!//, dachte sie verzweifelt und rannte so schnell sie noch konnte wieder auf ihren Gegner zu. Wütend und drohend schrie sie ihren Zorn dabei heraus. "Scheiße, Nadja!!", rief Ryoko entsetzt und überlegte einen Moment ebenfalls zu helfen. Sie blickte zu Trunks, der bewegungslos am Boden lag und rief sich seinen Satz ins Gedächtnis zurück. Sie schluckte nervös und schaute dann wieder zu ihrer Schwester, die gerade einen Tritt von ihm auswich.

Sie zog ihr Schwert und konnte einen Treffer landen, schlitzte so seine Flanke etwas auf. Goten verwandelte sich währenddessen auch wieder zurück und beobachtete Nadja, so gut es ging. "Hör auf...", krächzte er heraus.

Der Boss zuckte etwas und richtete nun seine Energie auf sie. Blitzschnell entsandte er wieder eine seiner Spektralkrallen, die merklich schneller waren und Nadja stark genug trafen, sodass sie weg flog und auf den Boden landete. Danach widmete sich der Wolfsmensch wieder Goten zu.

//Ich muss es versuchen!// Ryoko sprang ein Stück zurück und konzentrierte sich. Sie hatte Trunks zwar gesagt, sich zurück zu halten, allerdings wusste er ja immer noch nichts von ihrer Fähigkeit.

Die Blonde ging in die Hocke und kondensierte ihre gesamte Wut und Verzweiflung. Langsam aber sicher begann sie zu wachsen. Sie stöhnte und schrie etwas unter der Verwandlung auf.

Nadja stand währenddessen wieder, sah aber alles irgendwie verschwommen. Sie blickte zu ihrer Schwester und bemerkte, was sie vor hatte. //Was macht sie denn da?? Sie is' doch viel zu schwach um...// Sie unterbrach ihre Gedanken, denn eine Alternative hatten sie nicht. //Aber was andres bleibt uns vielleicht nich' übrig..//

Sie machte es ihrer Schwester nach und konzentrierte sich. Doch anders als bei ihr, merkte sie gleich, dass sie eindeutig schon zu wenig Energie hatte.

Ryokos Hände und Füße wurden derweil zu Pranken, die Kleidung verschwand, ihr Körperbau wurde kräftig und stämmig, ihre Zähne wuchsen und wurden lang und spitz, ihre Stimme wurde tiefer und am Ende stand eine gewaltige hellbraun-getigerte Raubkatze dort, die es kaum abwarten konnte, ihren Feind zu zerfetzen.

Sie sprang auf den Wolf zu und biss ihn ins Handgelenk des Arms, mit welchem er Goten festhielt. Sofort ließ er los und schrie vor Schmerz kurz auf. Er drehte sich um und schaute Ryoko in die durchdringenden Augen. Er war nun auf Augenhöhe mit ihr. "Blödes Mistvieh!!" Er startete einen erneuten Angriff auf sie und schlug mit seinen Klauen auf sie ein.

Goten saß auf den Boden und holte erst einmal Luft. Er beobachtete die Sache und auch Trunks erwachte wieder und stand auf. Er hielt sich den Schädel und blinzelte, bis er wieder richtig gucken konnte. Als er die Raubkatze entdeckte, fragte er sich, wie lange er bewusstlos war. Es kam ihn nicht lange vor aber scheinbar war es doch eine Weile. //Was...is' denn jetzt passiert??// Sichtlich verwirrt beobachtete er die Szene. Ryoko sprang nach hinten weg und versuchte den Klauen auszuweichen. Die Verwandlung verbrauchte eine Menge Energie, viel zu viel dafür, dass sie schon sehr geschwächt war. Es gelang ihr nur, durch die Wut und Konzentration, doch man erinnere sich an die Situation, wo Nadja sich mit letzter Kraft verwandelt hatte. Es dauerte nicht lange und sie war völlig erschöpft.

Ryoko hoffte einfach durchzuhalten, doch sie merkte, dass ihr Körper zu streiken begann. Immer mehr scharfkantige Treffer kassierte sie und Blut spritzte durch die Wunden. Es dauerte nicht lange und zu viele Wunden übersäten ihren Körper, sodass sie sich zurückverwandelte und bewegungslos auf den Boden sackte.

"Oh nein, scheiße!!!", schrie Trunks und flog auf sie zu. Die Demi-Saiyajins merkten, dass sie noch lebte und Goten bekam es langsam mit der Angst zu tun. //Was ist das für ein Gegner??// "TRUNKS, MACH SCHON!!", schrie Goten, während er wieder in den Nahkampf überging.

Der Fliederhaarige beugte sich gerade zu Ryoko hinunter, als er Goten hörte. "Ja doch!!! Ich überleg ja schon!", schrie er etwas aggressiv zurück. //Vielleicht sollten wir unsere Väter holen...aber..//

Bedenken machte sich wieder breit. Er half seinem Freund, fokussierte sich aber mehr auf einen Plan. Der Gegner blockte erst einmal nur ab, was ein Vorteil sein konnte.

Plötzlich, als er seinen Kumpel beim Kämpfen zusah, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Er wollte seinen Geistesblitz gerade teilen, als er wegen seiner Unaufmerksamkeit einen heftigen Schlag abbekam und nochmalig gegen einen Felsen donnerte. Sofort danach, richtete der Lupuaner sich zu Goten und hielt ihn diesmal am Kragen von sich weg. "Es hat doch eh keinen Zweck!", knurrte er wütend und schlug schnell mit der anderen Faust zu. Goten knallte gegen einen Felsen und rutschte nach unten auf den Boden. Ein kurzes Innehalten musste sein, doch dann beobachtete er, wie der Lupuaner langsam und mit fiesem Grinsen auf Nadja zu ging, die immer noch versuchte sich zu verwandeln. Diese gab gerade auf. Sie merkte, dass es einfach keinen Sinn machte. Dann sah auch sie, wie ihr Feind immer näher kam. Sie rührte sich nicht und atmete schwer. //Das war's wohl...//

Ryoko war noch bei Bewusstsein und schaffte es gerade so, ihren Dolch im Liegen zu ziehen. Mühevoll warf sie diesen in Richtung des Bosses, obwohl sie wusste, dass es keinen Sinn machte. Sie wollte ihre Schwester beschützen, aber fast jeglicher Muskel in ihrem Körper brannte. Der Lupuaner legte einfach seinen Kopf zur Seite, was genügte um das spitze Geschoss auszuweichen.

Goten stand auf und begann aus Verzweiflung ein Arsenal an kleiner Ki-Bälle auf ihn abzufeuern. "Lass sie in Ruhe! Ich bin dein Gegner!" Er wollte unbedingt verhindern, dass er ihr noch mehr antun konnte, und das Vorhaben ging auf. Er blockte die Energien ab und flog wieder auf den Sechszehnjährigen zu.

Nadja, die das sah, stand langsam wieder auf, wackelte allerdings etwas. //Wir schaffen das nie.// Die Hoffnung in ihr war komplett erloschen und eigentlich hatte sie ihr Leben schon abgeschrieben. Trotzdem hielt sie ihr Schwert fest umklammert in der Hand.

"Von euch will ich aber nichts!" Der Chef wollte lediglich, dass Goten endlich Ruhe gab, damit er sich ohne genervt zu werden, an die Mädchen rächen konnte. Er boxte ihn in den Bauch, wodurch seine Daumenkralle sich tief unter die Rippe bohrte. Anschließend trat er ihn in die Seite, was ihm einen erneuten Flug durch die Luft bescherte. In Nadja, die das sah, kam auf einmal ein seltsames Gefühl auf. Ein Gefühl, was sie bis zu dem Moment nur bei ihrer Schwester gekannt hatte. Wut, Trauer und vor allem Sorge. "Goten!!", schrie sie verzweifelt und ihre Beine setzten sich in Bewegung. Etwas eirig rannte sie auf ihren Feind zu, das Schwert nach vorne gehalten. Ihr Blick war sauer und gleichzeitig wehmütig.

Goten hörte ihren Ruf. Ja er saugte ihn förmlich in sich auf, denn ihre Stimme, die seinen Namen rief, war wie ein Energieschub, ein Mutmacher. Er fing sich in der Luft und schreite los um seine Energie wieder zu sammeln. Die Verwandlung zum Super-Saiyajin glückte, doch währenddessen kümmerte sich der Lupuaner um das Mädchen. Er hielt den Angriff auf, indem er ihren Arm festhielt und dreckig grinste. "Oh, hab ich dich nun auch wütend gemacht??", fragte er in einem sehr sarkastischen Ton. Sein Griff wurde stärker, er hatte genau ihren Ellenbogen in der Klammer. Plötzlich drehte er seine Hand ruckartig nach unten und brach ihr so den Arm. Ein schriller und schrecklich klingender Laut war die Folge, als hätte man eine Katze erschossen. Nadjas Schwert fiel zu Boden und sie umklammerte mit der anderen Hand ihren schmerzenden Arm. "Mein..mein Arm!..", stöhnte sie unter Leiden, versuchte aber dennoch aufzustehen. Doch bevor ihr das gelang, spürte sie einen weiteren starken Schmerz und rollte einige Meter über den Boden. Der Lupuaner Chef hatte sie weggetreten und konnte mit freudiger Miene sehen, wie sie reglos liegen blieb.

Die Anwesenden konnten nur zusehen. Ryoko schluckte schwer und flüsterte den Namen ihrer Schwester. Mit letzter Kraft brachte sie sich wieder auf die Beine. "Dieser Arsch!", fluchte sie und stand, allerdings mehr schlecht als recht. Ihr Körper war übersät mit Schnittwunden. Goten raste nun auf den Typen zu und kickte ihn weg, so dass sein eigenes Bein davon schmerzte. Schnell schoss er Ki-Bälle hinterher. Der Lupuaner war sehr überrascht über den Angriff. Er knallte nun auch gegen einen Felsen, erhob sich aber recht schnell wieder und wich den folgenden Energien aus.

In der Zwischenzeit erhob sich Trunks wieder, der das alles nur halbwegs mitbekommen hatte. "So, jetzt reicht's!!" Mindestens genauso sauer wie Goten, schrie auch er wieder auf und verwandelte sich. Zusammen mit Goten flog er auf den Feind zu, der an Höhe gewann und fragend nach unten blickte. //Die bekommt man ja gar nicht klein!// Er wunderte sich doch sehr über die Ausdauer und Regenerationsrate der Beiden.

Trunks schoss auf ihn, während er flüchtig zu Goten blickte. "Ich hab eine Idee! Das is' unsere einzige Chance!" "Na dann schieß' mal los! Wir haben nicht wirklich Zeit!" Seine Schläge wurden immer fester und ab und an wich er Schlägen aus, doch seine Kraft ließ eindeutig schneller nach als zuvor.

Als Ryoko sah, dass der Feind gut abgelenkt war, schleppte sie sich zu ihrer Schwester und ließ sich neben sie fallen. "Nadja....alles ok?" Auch wenn es eine doofe Frage war, die Angesprochene reagierte und öffnete langsam die Augen. Sie hustete kurz und drehte sich so, dass sie Ryoko sehen konnte. "Naja....ging schon mal besser." Sie lächelte schwach und hatte Schmerzen, war aber froh, dass es ihrer Schwester scheinbar besser ging als ihr. "Bleib bloß liegen!", ermahnte die Ältere und Nadja nickte. "Ja, werd' ich.." Beide schauten nach oben und hofften, die Jungs würden es noch drehen können, auch wenn es anders aussah. "Wir sind echt schwach.", seufzte Ryoko. Sie würde so gerne helfen, doch in der Luft waren sie einfach unnütz.

"Wir müssen fusionieren! Nur dann haben wir eine Chance!" Kaum hatte Trunks das ausgesprochen, tauchte der Lupuaner plötzlich unter ihnen auf und schoss Krallen auf sie ab. Beide wurden getroffen, fingen sich aber schnell wieder. "Was sollen wir?! Wir haben das schon so lange nicht mehr gemacht! Aber hast recht." Trunks konterte noch einmal mit Ki-Bällen, bevor er mit Goten zusammen landete. "Wir müssen uns beeilen, und keinen Fehler machen!", sagte Goten ernst und verwandelte sich zurück. "Ja, ich hoffe du weißt noch, wie's geht!" Trunks tat es seinem Kumpel gleich und stellte sich einige Meter neben ihn hin. Es war zwar eine ernste Situation, trotzdem konnte Goten seine Schamröte wegen der kommenden Bewegungen nicht verbergen. Trunks glich seine Kraft der von Goten an, während die übrigen drei fragend zusahen. Der Lupuaner wollte erst angreifen, stockte dann zum Glück aber doch. Er ahnte, dass die Beiden was vor hatten und war neugierig dadrauf. //Was soll das denn jetz' werden?// Er landete vor den Beiden und wartete ab.

Auch die Mädchen beobachteten die Sache verwirrt. "Äh..was haben sie denn jetz' vor?", fragte Nadja. "Ich hab keine Ahnung!"

Diese 'Zuschauer' vereinfachten die Sache allerdings nicht gerade und Goten flüsterte: "Du weißt schon, dass das peinlich aussieht??" Trunks ignorierte den Satz und begann mit der ersten Bewegung. Seine Arme gingen gerade zur Seite weg und Goten schluckte, machte es ihm nach. "Na dann...Fuuuu" Beide begannen mit Seitwärtsschritten aufeinander zu zulaufen. Alles lief gespiegelt ab. Die Arme bewegten sich im Halbkreis über den Köpfen der Beiden auf die andere Seite. Dann folgte ruckartig der Wechsel der Arme wieder zurück und das äußere Bein wurde angewinkelt. Gleichzeitig riefen beide: "-sion!" Dann beugten sie sich zueinander hin, streckten das äußere Bein aus und die Arme wieder zueinander hin, und kaum hatten sich alle vier Zeigefinger berührt und das "Haaa!" war gesagt, wurde es gleißend hell. Die Beiden Demi-Saiyajins strahlten regelrecht und schienen sich miteinander zu verschmelzen, soweit man das durch die Helligkeit beobachten konnte.

Ryoko fand die Vorführung sehr amüsant, auch wenn sie keine Idee hatte, was das ganze sollte und wieso sie so etwas dämliches in solch einer schwierigen Situation machten. Nadja war einfach nur verwirrt, und als das Licht weg war und man nur noch eine Person dastehen sah, war das Staunen groß. Anstelle von Goten und Trunks, stand nun jemand ganz anderes an dem Platz. Jemand mit lila und schwarzem Haar, der scheinbar sehr überzeugt von sich zu sein schien. "Was war jetzt los?", fragte Ryoko. Die Person zeigte mit dem Finger auf den ebenso verwirrten Lupuaner. "Das ist jetzt dein Ende! Ich werd' dich büßen lassen! Einfach zwei schöne Frauen zu schlagen! Sowas macht man nicht!", sagte der junge Mann und bildete drohend eine Faust. Die Mädchen starrten ihn an und Nadja antwortete. "I-ich weiß nich'!" Fragend blickte sie sich um. "Wo sind die Beiden hin, und wer is' das da??" "Ich hab keine Ahnung." Ryoko starrte perplex aber auch faszinierend zu ihrem neuen Helfer, der sich kurz zu Nadja wandte. "Ich heiße Gotenks und werde euch beschützen!" "Ahja..", antwortete Nadja weiterhin verwundert. Sie hatte so etwas noch nie gesehen und verstand das System von einer Fusion keineswegs.

Der Wolfschef hingegen war zwar überrascht, durchschaute die Sache aber schneller als die Mädchen. "Toller kleiner Trick, aber ob euch das weiterhelfen wird?" Er grinste überheblich und erwartete nicht allzu viel mehr von ihm. "Also, dann los!" Gotenks stürzte sich auf seinen Gegner, der sich schnell auf einen Frontalangriff bereit machte, doch er tauchte hinter ihm auf, rascher, als er es erwartet hatte. Er wurde weggetreten und noch bevor er sich in der Luft fangen konnte, bekam er einen kräftigen Schlag von oben ab, der ihn zu Boden knallen ließ.

Hektisch stand er auf. Er hatte wirklich weniger erwartet und würde sich nun mehr ins Zeug legen müssen, was er aber an seiner Mimik nicht zeigte. "Nicht schlecht, muss ich sagen.." Der Flohsack grinste weiter siegessicher. "Nicht schlecht?", fragte Gotenks ebenso grinsend. "Das war nur zum aufwärmen!" Er knackste kurz mit seinem Nacken, während nun der Lupuaner den Angriff startete. "Ich hab noch nicht mal richtig angefangen!", sagte der Fusionierte beim Ausweichen des Angriffs.

Sie hatten Glück, dass die Fusion so gut geklappt hatte und der Gegner sie gelassen hatte. Doch eigentlich auch nicht verwunderlich, so sehr sie die Bewegungen damals von Piccolo eingetrichtert bekommen haben.

Ryoko war in der Zwischenzeit krabbelnd auf der Suche nach ihrem Dolch, den sie während des Kampfes verloren hatte. Sie fand ihn recht schnell und steckte ihn ein. Dabei war sie weiterhin ähnlich verwirrt, wie ihre Schwester, doch nun stieg die Hoffnung wieder. Nadja bemerkte das und automatisch kam ihr ihr Schwert in den Sinn. "Achja." Etwas mühevoll schleppte sie sich mit nur einem Arm über den Boden und holte ihr Schwert, dass sie fallen gelassen hatte, als der Lupuaner ihr den Arm brach.

Der Held der Stunde trat den Lupuaner in der Zwischenzeit zum zweiten Mal weg. Er grinste Goten-typisch und flog dem Gegner hinterher, der sich dieses Mal in der Luft fing. Doch sofort wurde er weiter attackiert und bekam einen Faustschlag ab, der ihn genau Richtung Nadja zu Boden fliegen ließ. "Oh...scheiße!", fluchte Gotenks und beeilte sich, ihn vorher abzufangen. Die Blauhaarige übersah das kommende Übel nicht, konnte sich allerdings auch nicht rühren. Reflexartig kniff sie die Augen zusammen und wartete ab. Es passierte nichts, und sie spürte nichts. Sie öffnete die Augen wieder und sah wie Gotenks den Lupuaner gefangen hatte und ihn gerade über sich in die Luft schleuderte. "Sorry, Süße.", gab der Zwiespaltige noch von sich, bevor er dem Chef wieder hinterher flog.

Nadja schwieg und packte ihr Schwert in die Scheide, während sie weiter zuschaute, wie er ihren größten Feind dominierte. Auch Ryoko war ruhig und setzte sich hin. Sie regenerierte sich langsam und bedankte sich innerlich, endlich eine Pause haben zu können. Nadja krabbelte einarmig wieder zu ihr zurück. Zum Glück merkte sie die Schmerzen im Moment kaum.

Dem Lupuaner wurde es mittlerweile zu dumm. Seine Wut wurde geschürt, er wusste kaum noch wie ihm geschah und er musste etwas daran ändern. Er fing sich in der Luft und brüllte sauer. Dann, kurz bevor Gotenks bei ihm ankam, ging er in den Angriff über, doch sein Gegner wich grinsend aus. "Is' das alles?" Etwas belustigt, gaukelte er ein Gähnen vor. "Du enttäuschst mich! Gib lieber auf und sag wo Mayu ist!" Das zuerst genervte Gesicht des Wolfes ging wieder ins belächeln über. "Das hättest du wohl gern." Ein weiterer Angriff folgte. "Jep! Du verschwendest meine Zeit!" Wieder wich Gotenks einfach aus. Im Anschluss daran, drehte er sich mit geballter Faust zum Gegner um und nahm den ganzen Schwung mit, um ihn zu schlagen, dann folgte ein Tritt genau ins Gesicht. Der Lupuaner heulte auf und hielt sich die Schnauze. Sein Blick wurde zunehmend dunkler und nichts war mehr von dem Grinsen übrig. Sauer begann er knurrend mehrere Spektralkrallen abzufeuern.

Er freute sich im ersten Moment als er traf, doch schnell merkte er, dass Gotenks dies mit Absicht in Kauf nahm, nur um ihm zu zeigen, dass die Dinger ihn kaum was ausmachten.

Übermut tut selten gut...

Nadjas Augen verfolgten die Bewegungen des Fusionierten sprachlos. //Der kann es schaffen!// Sie blickte kurz zu ihrer Schwester, die ungefähr die gleichen Gedanken hegen musste. Auch sie konnte es kaum fassen was sie da sah. Noch vor kurzen Augenblicken sah alles hoffnungslos aus, doch nun hatte sich das Blatt komplett gewendet. Nadja sehnte das Ende dieses Kampfes so sehr hervor, dass sie die wieder aufkommenden Schmerzen recht leicht unterdrücken konnte.

"War das schon alles?", fragte Gotenks erneut provozierend, während er das schon von Ryoko geschundene Handgelenk des Lupuaner ergriff. Daraufhin trat er ruckartig mit seinem Bein zu und traf dem Chef genau in die Magengrube. Sein Körper wölbte sich und er spuckte - sich den Bauch haltend, Blut. Der Halbsaiyajin ließ ihn eine kurze Atempause und schaute blamabel zu ihm herab. "Gibst du endlich auf? Oder soll ich richtig anfangen?" Der Angesprochene hob seinen Kopf und der Blick war hasserfüllt. Leise knurrte er in sich hinein, schwieg aber. Er täuschte einen Schlag vor und tauchte in Gotenks' Rücken wieder auf, holte zum Tritt aus. Immer wenn er Hoffnung bekam ihn zu treffen, wurde sie schlagartig wieder vernichtet. Sein Bein wurde im letzten Moment festgehalten. "Nein, so geht das nicht.", belehrte der Blonde ihn regelrecht und holte aus. Voller Wucht schmiss er den Wolf Richtung Boden und flog hinterher, um neben dem Einschlagsloch zu landen. "Noch 'ne Runde, oder gibst du auf?" Der Lupuaner stand auf und hatte den gleichen Blick drauf, wie zuvor. "Ich werd' mich doch nich' von so einem wie dir besiegen lassen!! ..." Sein Kopf wandte sich zu Ryoko. "Nich' bevor ich mich an ihr gerächt habe.." Gotenks folgte seinem Blick und reagierte umgehend gereizt. "Fass sie nicht an, oder du wirst was erleben!" Er setzte sich langsam in Bewegung und auch Ryoko versuchte aufzustehen, um wegzulaufen, doch es missglückte. //Nein!..//, dachte Nadja und robbte dichter an ihre Schwester. Der Lupuaner schaute noch einmal - nun wieder grinsend, zu Gotenks, bevor er sah wie Ryoko aufstand. //Oh nein, meine Liebe..// So schnell er konnte flog er zu ihr hin und tritt Nadja, die neben ihr saß weg, damit sie sich nicht einmischte. Sofort danach packte er die Blonde am Hals, wie er es bei Goten zuvor gemacht hatte. "Eine Bewegung und es ist aus mit ihr!", drohte er, während er das zappelnde Mädchen in der Hand hielt. Sie rammte ihre Krallen in seine Haut, doch er hielt es, wenn auch etwas schmerzlich, aus. "Nee-chan!!", schrie Nadja, die einige Meter daneben am Boden lag und hilflos zusehen musste. Nun war Gotenks nicht mehr so selbstsicher. Kurzzeitig wusste er nicht, was er machen sollte, denn es war sehr riskant zu Versuchen schneller zu sein, als der Boss zudrücken konnte. "Lass sie los! Sie ist doch schon verwundet!" Sein Zorn wuchs und er bereute es, dass er seine typische Saiyajin-Charakteristik, das 'Spielen' im Kampf, zum Ausdruck bringen musste.

Ryoko spürte, wie der Griff um ihren Hals stärker wurde. Sauer funkelte sie ihren Gegenüber an, so gut sie konnte. Ein Wort bekam sie nicht heraus. "Na und??" Der Lupuaner wurde durch diesen Blick nur wütender. "Dieses Weib!..." Voller Hass schaute er ihr in die Augen, achtete nebenbei im Augenwinkel aber auf mögliche Bewegungen von Gotenks. Ihre Schwester beobachtete die Szene voller Entsetzen. Tränen wurden unterdrück und letzte Kräfte mobilisiert um aufzustehen. //Was machen wir jetz'??//, fragte sie sich verzweifelt. Bei Gotenks wuchs der Schwermut binnen Sekunden fast bis aufs Maximum an. //Ich habe keine andere Wahl. Er wird nicht aufhören!// Er ahnte, dass er das was der Wolf vorhatte, so oder so tun würde. Wütend begann Gotenks zu schreien und sich dabei in den zweifachen Super-Saiyajin zu verwandeln. Eine riesige Druckwelle entstand, welche er hinterher flog, genau auf seinen Gegner zu. "Na warte!!" Der Fellige drehte seinen Kopf zur Seite. "Das war ein großer Fehler!!" Schnell legte er eine Klaue auf ihren Brustkorb. Einen kleinen Augenschlag spürte er ihr rasendes Herz unter seiner Hand, bevor er ihr eine gewaltige Ladung Energie in den Körper rammte. Im nächsten Moment wurde er weg geschlagen und ließ sein Opfer dabei los. "NEEIIN!!!", kreischte Nadja und humpelte voller Angst und Qual zu ihrer Schwester. Sie lag regungslos auf den Boden und blutete stark. Als sie ankam und sich über den Körper beugte, rüttelte sie vorsichtig an ihr. "Hey, hörst du mich? Nee-chan?" Keine Reaktion. Nun konnte sie ihre Tränen nicht unterdrücken. Sie begannen ihre Wange hinunter zu rennen.

Gotenks beobachtete die erschütternde Szene und spürte anhand der Aura, dass sie von der Schwelle des Todes nur noch eine Haaresbreite entfernt war. Er schluckte betroffen und Trunks' Seite in ihm begann zu dominieren. Auch der Gedanke an den Dragonballs konnte seinen Zorn nicht lindern. Voller Wut und Verzweiflung, starrte er zum Lupuaner, der sich vor einer Felswand gefangen hatte. "Duuu!..." In ihm brodelte es. Mit einem gewaltigen Schrei, machte er seine Trauer Luft und verwandelte sich gleichzeitig in einen dreifachen Super-Saiyajin. Der Lupuaner, der das beobachtete, bekam es nun wirklich mit der Angst zu tun. Der Gegner den er nun vor sich hatte, strahlte eine entsetzliche Energie aus, die ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Auch Nadja erschrak regelrecht und ließ ihre Augen kurz von ihrer Schwester, um Gotenks mit verschwommenen Blick zu mustern.

Dann - aus heiterem Himmel, raste Gotenks auf den Lupuaner zu und begann wie besessen auf ihn einzuschlagen. Keinen Hieb konnte der überdimensionale Wolf ausweichen, jeder Schlag traf sein Ziel mit aller Verachtung die im Moment in Trunks' steckte. Nadja wechselte ihren Fokus wieder, als Ryoko plötzlich Blut spuckte. Angstvoll sah sie sie an. Das Loch in ihrer Brust bewegte sich nun nicht mehr, das Herz hatte aufgehört zu schlagen und bei Nadjas setzte ein Schlag aus. "Nee-chan!!!", schrie sie und die salzige Flüssigkeit floss ungehalten aus ihren Augen.

Gotenks kämpfte immer noch voller Zorn und spürte die erloschene Aura, was seinen Verstand völlig ausschaltete. Er setzte so viel Energie in die Schläge und Tritte, wie er konnte. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und wollte seinen Gegner nur noch tot sehen. Selbst dass er seine Fäuste an die Rüstung des Gegners blutig schlug, störte ihn nicht. Sobald der Feind weg flog, schoss er Batterien von Ki-Bällen hinterher und keiner verfehlte sein Ziel.

Beim übrig gebliebenen Katzenmädchen wandelte sich die Trauer nun auch in Wut um. Sie hob ihr verheultes Gesicht zum Kampf und wollte nun nichts lieber, als mit helfen, den Gegner nach der Prügelsalve einfach nur noch zerfetzen, dass nichts mehr von ihm übrig blieb. Doch das bisschen Vernunft, was sie noch hatte, reichte aus um sie an ihren Platz sitzen zu lassen. Sie saß einfach nur da und starrte.

Der Lupuaner knallte in einen Felsen und konnte sich kaum noch rühren. Unter zitternder Hand, wischte er sich Blut vom Mund. Sein Blick war verschwommen, als Gotenks sich vor ihm stellte. "Das ist für Ryoko!" Dann sammelte er noch einmal alle Kraft zusammen, die er hatte, um eine gewaltige Ki-Attacke zu starten. Ein abgewandeltes Kamehameha. Der Lupuaner wusste, dass dies sein Ende sein würde. Er schloss mit dem Gedanken ab und war froh, wenigstens seine Rache bekommen zu haben, bevor er im gleißenden Licht schmerzerfüllt aufschrie und sogleich wieder verstummte. Als die Attacke sich gelegt hatte, war nicht mehr viel von ihm übrig.

Nadja starrte immer noch auf den Fleck, wo die Beiden gekämpft hatten. Ihre Tränen rollten weiterhin, doch ihr Mund blieb stumm. Sie war körperlich, wie psychisch komplett am Ende, was man ihr sofort ansah. Selbst als Gotenks zu ihr flog und neben ihr landete, rührte sie sich nicht. Er hatte noch nie solch eine bedrückte Stimmung erlebt. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte und wartete einfach Arme verschränkend ab, bis die Fusion auslief. Goten hatte wieder ein wenig die Kontrolle hinein bringen können. Nebenbei konzentrierte er sich auf die Aura von Mayu, die er in dieser Form deutlicher spüren konnte. Einige Minuten vergingen ohne ein Wort, ohne eine größere Bewegung, dann defusionierten die Beiden. Nadjas' Kopf regte sich daraufhin und mit einer Miene aus tausend gemischten Gefühlen, sah sie zu den Beiden hoch.

Goten blickte sie an und schluckte schwer. Er wollte irgend etwas sagen, doch fand er für diese Situation keine Worte. Trunks hingegen ließ seinen Gefühlen sofort freien Lauf. Kaum war er wieder er selbst, fiel er vor Ryoko auf die Knie. Kummervoll flüsterte er ihren Namen, während auch bei ihm die Tränen zum Vorschein kamen. Langsam nahm er den Leichnam seines Schützlings in den Arm und drückte ihn fest aber einfühlend an sich. Er schluchzte und kümmerte sich kein Stück darum, was die anderen Beiden dachten. Unter den Gefühlen mischten sich auch noch Schuldgefühle. Hätten sie den Feind doch sofort nach der Fusion getötet, dann wäre das gar nicht erst passiert!

Nadja beobachtete ihn, schwieg aber weiterhin. Eigentlich hatte sie viele Fragen, wegen der Fusion und Trunks' Verhalten, doch dafür war später immer noch Zeit. Ihr war in dem Moment alles egal und sie fragte sich nur, warum sie nicht mit ihr zusammen gestorben war.

Goten setzte sich langsam neben Nadja und ohne zu zögern, drückte er sie ebenfalls an sich. Sie erschrak leicht, ließ es aber mit sich machen. Einige Augenblicke vergingen, bis Goten versuchte die Stimmung einigermaßen anzuheben. "Trunks, denk doch mal an die Dragonballs. Wir können sie doch zurück holen.", sagte er und blickte sich kurz um. "Und die Kleine is' auch noch nicht sicher. Wir nehmen sie mit und ich trag' dich Nadja. Du hast auch große Wunden." Nebenbei strich er Nadja über die Haare, welche ihn daraufhin fragend anschaute. "Wie, zurückholen??" Sie war aus ihrer Starre erwacht. Wenn es wirklich eine Möglichkeit gab, sie wieder zum Leben zu erwecken, war das die beste Nachricht, die sie in ihrem Leben jemals gehört hatte. Trunks beruhigte sich währenddessen etwas. Vorsichtig ließ er Ryoko los und legte sie zurück. "Ja...du hast recht." Er wandte seinen Blick ab. "Aber wir müssen die Dragonballs erst mal suchen.." Nur noch einen kurzen Blick warf er auf 'sein' Mädchen, denn er konnte das Bild nicht lange ertragen.

Goten stand auf und nahm Nadja auf die Arme, die das dieses Mal ohne Wehr mit sich machen ließ. "Komm, suchen wir erst die Kleine." Er deutete in eine Richtung und widmete sich dann Nadjas Frage zu. "Erklär ich dir. Also mit so sieben Kugeln.."

Während Goten ihr das System der Dragonballs genau erklärte, stand Trunks auf und nahm Ryoko ebenso auf den Arm. Die Situation war fast unerträglich schwer und er musste sich wirklich zusammenreißen, was nur durch die Gedanken an die Dragonballs funktionierte. Als Goten fertig war, staunte Nadja nicht schlecht. "Was, wirklich? Jeden Wunsch?? Und...man kann auch Tote wiederbeleben?" "Jap, solange es kein natürlicher Tot war." In Nadja entfachte sofort wieder Hoffnung, ja irgendwie freute sie sich sogar. Zweifel waren zwar da, aber wenn die Beiden das sagten, würde es schon stimmen. "Können wir?", fragte Goten und Trunks nickte. "Ja, wir können.."

Beide flogen vorsichtig los. "Und mit dem Radar geht das doch auch ganz schnell.", fügte er noch hinzu, um seinen Freund weiter Mut zu machen. Trunks folgte, schaute aber weiterhin geknickt. "Wir müssen auch noch magische Bohnen holen, bevor wir die Dragonballs suchen." "Ja, hab ich auch schon dran gedacht.", antwortete Trunks, der selbst auch nicht gerade viel Kraft übrig hatte. Daher flogen beide auch langsamer als sonst.

Nadjas Schmerzen wurden wieder schlimmer, sie machte aber keinen Mucks. Fragend schaute sie zu Goten hoch. "Wo ist Mayu denn? Wisst ihr es jetzt? Und meinst du die Dinger, die ihr uns damals schon gegeben habt?" Goten nickte. "Ja, die mein ich. Bei dir bringen die noch was." Er sah runter und entdeckte etwas metallisches im Felsen. Beide landeten davor und sie ahnten, dass es sich um ein verstecktes Raumschiff handeln müsste. "Dort ist sie drin. Wird sicher leicht sein, sie da rauszuholen." Ein Höhleneingang, ähnlich wie den, den sie zuvor benutzt hatten, öffnete den Weg hinein. Sie gingen ins Innere und Goten trug Nadja weiterhin auf den Arm. Sie schaute sich währenddessen um und erkannte wieder ein Bisschen mehr als die Jungs. "Aber...müssten hier nich' noch welche sein?" "Ich denk mal schon. Aber stärker als ihr Boss, können die nicht sein." "Hm.."

Die Beiden gingen eine Weile mehrere Gänge entlang und komischerweise trafen sie keinen Gegner an. Zum Glück. Goten spürte irgendwie, dass sie auf den richtigen Weg waren. Als er an einer verschlossenen, stabilen Tür ankam, trat er diese mit einem kräftigen Tritt ein. Nadja witterte die Kleine und starrte gebannt in den Raum. Ganz alleine, in einer dunklen und feuchten Ecke, saß sie zusammengekauert. "Mayu!", rief Nadja freudig. Endlich hatte sie wieder einen Grund zum Lächeln und endlich war die Suche vorbei. Mayu sprang sofort auf und freute sich riesig. Ihr viel ein Stein vom Herzen. "Ihr habt mich gefunden!" Sie hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Nadja sprang so gut es ging von Gotens Arm, sackte bei der Landung aber leicht zusammen. Sie schlang ihren intakten Arm um die Kleine. "Endlich haben wir dich gefunden! Und dir geht's gut.." Sie war mindestens genauso erleichtert und musterte sie mütterlich. "Ja, bei mir is' alles okay! Ich hatte nur einen Kratzer, und Angst! Aber du siehst schlimm aus!" "Ach, das wird wieder."

Auch Trunks brachte die Szene wieder ein Lächeln ins Gesicht. "Wir sollten uns beeilen.", sagte Goten und blickte auf Ryoko. Trunks nickte und tat es ihm gleich. Erst als er hörte, wie Mayu nach Ryoko fragte, schluckte er betrübt und sah sie an. Auch Nadja schwieg und blickte dezent zur Seite. Mayu sah sich um und entdeckte Ryoko auf Trunks' Armen. Sofort schnupperte sie an ihr. Sie roch Ryokos Tod und als hätte man auf einen Knopf gedrückt, fing sie an zu weinen, schluchzte, jammerte und die Tränen schossen nur so aus ihr heraus. Nadja nahm sie wieder in den Arm, so gut es ging und versuchte sie zu beruhigen. "Nich' weinen, wir können sie wieder lebendig machen." Der Satz kam bei Mayu gar nicht an, ihr Schreien war einfach zu laut.

"Wir sollten uns beeilen.", wiederholte Goten, diesmal nah an Nadjas Ohr, so dass sie es hörte. "Ich hole die magischen Bohnen, und du den Radar!", sagte er zu seinem Freund. "Ja, in Ordnung." Trunks seufzte und Nadja stand wieder auf. "Na dann komm ich an meiner Mutter ja nich' vorbei.." Ihm fiel wieder ein, dass sie ja von Zuhause abgehauen waren, seit gestern, und eigentlich Hausarrest hatten. Das nachher alles zu erklären, würde wieder was werden.

Trunks verließ das Raumschiff, während die anderen erst einmal dort blieben. "Beeil dich! Und ich drück dir die Daumen!", rief Goten seinem Kumpel noch etwas grinsend nach. "Ja, danke!" Noch verdrängte er die Tatsache, dass er das Gleiche noch vor sich hatte. Er richtete seinen Blick wieder zu den Mädchen. Mayu war weiterhin am weinen. "Soll ich dich tragen, oder geht's? Kannst aber auch hier warten." "Ähm...nein ich...möchte lieber mitkommen.", antwortete die Blauhaarige, bevor sie hinzufügte: "Aber dann muss sie auch extra mit..." Sie sah Mayu an und kniete sich zu ihr herunter. "Hey, jetz' hör auf. Alles wird gut, hab ich doch gesagt." Die Kleine begann sich die Tränen wegzuwischen. Diesmal hatte sie zugehört. "Aber...wie?", schniefte sie. "Hm..kommt erstmal raus hier.", legte Goten ein und nahm Nadja wieder auf den Arm. Die drei verließen das Schiff und in Nadja machten sich erneute Sorgen breit. "Und was machen wir jetz'? Wir können sie unmöglich alleine lassen, aber tragen kannst du nicht uns beide... Soll ich doch hier bleiben, aber....wenn wir angegriffen werden." Ihr Blick legte sich auf Mayu und Goten überlegte kurz. "Hm..ich kann ja langsam fliegen, dann kann sie mit laufen." Er schaute sich um und versuchte sich ein Bild von ihrer momentanen Lage zu machen. "So weit ist es nicht, bis dort hin. Du warst ja schon mal da." "Ok, dann machen wir's so.." Er ging erstmal langsam zu Fuß los und in Mayu, die zugehört hatte, kamen viel zu viele Fragen auf. "Nadja, was is' denn passiert?" Die Angesprochene begann grob die letzten Geschehnisse zu erzählen. Erst als sie fertig war, begab sich Goten in die Luft. "Wir beeilen uns jetz' was, damit wir ihr helfen können!" Mayu beließ es dabei und fing an zu rennen. Sie dachte über das was Nadja sagte nach und war irgendwie froh, dass sie nur eingesperrt wurde, gleichzeig aber auch traurig, dass sie wegen ihr mit solchen Schwierigkeiten klar kommen mussten.

Abstecher nach Haus

Als Goten mit Nadja Richtung Quittenturm flog und die Stimmung sich etwas beruhigte, fing das Revue passieren und Nachdenken an. //Trunks ist ja echt abgegangen. Ich wusste ja nicht, dass er sie so sehr mag.// Irgendwie ging ihm das Bild wie er Ryoko im Arm hielt nicht aus den Kopf. Es war irgendwie untypisch für ihn, auch wenn er Trunks noch nie in so einer Situation erlebt hatte.

Natürlich dachte er auch an den Moment mit Nadja. Jetzt wo er so darüber nachdenken konnte, war er mehr als froh wie Nadja sich verhielt, als er sie umarmt hatte, was wahrscheinlich aber nur an ihrer Stimmung gelegen hatte. Nun da sie von den Dragonballs wusste, würde sie das sicher nicht nochmal über sich ergehen lassen. Dafür hatte sie sich schon wieder viel zu sehr beruhigt. Er würde diese Situation in Erinnerung behalten, auch wenn sie einen sehr negativen Beigeschmack hatte.

Nadja drückte sich nebenbei dich an Goten ran, aus Angst herunter zu fallen. Schließlich hatte sie im Moment nur ein Arm zum festhalten. Umso mehr sehnte sie sich nach dieser magische Bohne. Auch sie hatte Zeit zum Nachdenken gefunden und schaute ihren Beschützer an. "Sag mal...was is' da eigentlich genau passiert vorhin mit euch?" "Wir sind fusioniert. Das is' 'ne lange Geschichte!" "Fusioniert? Was heißt das genau?" Goten seufzte leicht, da er überlegen musste, wie man das am einfachsten erklärte. "Also, das ist so. Wenn zwei Personen sich zusammentun und sozusagen miteinander verschmelzen, nennt man das Fusion. Also mehrere werden zu einer und teilen sich die Kraft der einzelnen. Sprich man ist dann doppelt so stark."

Wie immer in letzter Zeit, hörte Nadja neugierig zu. Goten hoffte, sie verstand und fragte nicht weiter. Er mochte es, wenn sie normal mit ihm redete, doch Dinge erklären hasste er eher. //Ich hoffe, der hat noch Bohnen da und Trunks kommt mit'n Radar wieder.// "Achso is' das. Aber warum habt ihr das nicht schon eher gemacht?", fragte Nadja skeptisch und Goten kam in eine leichte Misere. "Naja..ähm...weil es peinlich is', weil das alles eh nur dreißig Minuten hält und weil wir nicht dran gedacht haben!" Er fühlte sich schon ein wenig schlecht bei der Erklärung. Nebenbei schaute er immer wieder zu Mayu hinab, ob alles in Ordnung war. Nadja seufzte zum Glück nur darauf. "Naja...aber diese Tanzeinlage am Anfang is' echt.." Ihr fehlten die Worte und beließ es dabei. Goten würde schon wissen, worauf sie hinaus wollte. Er nickte. "Als wir Kinder waren, ging es ja noch. Aber jetzt.." Er schüttelte leicht mit den Kopf um den Gedanken abzuschütteln. Kurz darauf sah er den Quittenturm immer näher kommen. Er landete am Fuße des Aufstiegs und setzte Nadja ab. "Ihr wartet hier." "Is' gut." Während Goten hoch flog, setzte Mayu sich neben ihrem Vorbild hin. "Was passiert jetz'?" "Er holt solche komischen Bohnen. Davon wird man wieder fit!" Auch sie nahm wartend Platz und seufzte noch einmal leise. Die Schmerzen waren nicht zu ignorieren. Sie begann über die Dragonballs nachzudenken. Ihr Wunsch und ihre Hoffnung waren immens hoch, dass das klappen würde, wie Goten gemeint hatte. "Echt? Und warum haben die das nicht bei" Ein kurzes Schluchzen unterbrach den Satz. "Ryoko gemacht?" Die Siebzehnjährige blickte die Kleine an. "Ja, die helfen nun mal nich' wenn...man schon tot ist, weißt du? Und dabei haben die solche Teile auch nicht. Bekommt man scheinbar nur hier." Das kleine Mädchen seufzte traurig und ließ die Ohren hängen. "Schade!" "Aber wie gesagt, wir müssen jetz' nur diese sieben komischen Kugeln finden.. Ich frag mich aber noch etwas, wie wir das so schnell hinbekommen sollen." Sie hatte von Goten erfahren, dass die Kugeln scheinbar auf der ganzen Erde verteilt waren. Sie war zwar kleiner als ihr Heimatplanet, aber trotz dessen beachtlich groß, wenn es um so eine Suche ging. "Ich weiß nich'."
 

Trunks war mulmig zu Mute, wenn er an seine Mutter dachte. //Ich werd ihr einfach schnell sagen was is', und fertig.//, versuchte er sich selbst zu beruhigen. So geschunden wie er aussah und mit Ryoko im Schlepptau, würde sie sicher Verständnis zeigen. Es war noch ein ganzes Stück bis zur Corporation, daher legte er einen Zahn zu und flog so schnell ihm seine müden Knochen trugen. Als er sein Haus von weitem sah, fasste er sich noch einmal Mut. "Na dann.." Er landete direkt vor der Tür und klingelte. Zu seiner Überraschung machte seine kleine Schwester die Tür auf. Sie blickte ihn nur flüchtig an und redete los, während sie sich umdrehte und wieder wegging. "Du kriegst tierisch Ärger! Mam ist in der Küche." "Ich hab keine Zeit!", sagte er flüchtig. Er hatte wirklich keine Lust mit seiner Mutter zu reden, daher kam es ihm gerade recht, dass Bra die Tür geöffnet hatte.

Schnurstracks ging er in den Raum, wo der Radar normalerweise lag. Er öffnete unter leicht krüppligen Bewegungen ein Schubfach und nahm den Dragonradar heraus. Ohne zu zögern verließ er den Raum, wunderte sich aber doch, dass seine Mutter ihn noch nicht abgefangen hatte.

Er ging Richtung Haustür und war froh, erstmal davon gekommen zu sein, als er Bulma dann doch direkt vor der Tür stehend erblickte. Ihr Gesichtsausdruck war alles andere als freundlich und Trunks schluckte nervös. //Ich wusste es!//

"Was wird das??" Ihr Blick wurde nun immer verdutzter und Trunks begann sofort mit der Erklärung. "Nun ja, also...wir müssen die Dragonballs zusammen sammeln um sie wieder zu beleben!" Er deutete auf seinen Arm und flehte innerlich, ihn ohne Standpauke gehen zu lassen. //Jetzt versteh das und halt mich nich' länger auf!//

Bulma musterte das Mädchen und erkannte sie sofort wieder. Sie hatte sie ja vor einiger Zeit mit ihrem Sohn zusammen gesehen. "Ist das deine Freundin? Aber was is denn mit ihr passiert? Und warum bist du überhaupt abgehau'n?" Wie erwartet wurde er mit Fragen bombardiert, was Trunks etwas genervt seufzten ließ. Wenigstens blieb die Standpauke dadurch aus, so wie es aussah jedenfalls. "Ja, das ist sie. Das zu erklären dauert jetzt zu lange! Ein ander' Mal, ja? Es war jedenfalls ein guter Grund, weswegen ich abgehau'n bin." Der Gesichtsausdruck seiner Mutter wurde wieder ernster. "Wenn sie wieder lebt, kommst du sofort her und erklärst mir alles!" Der Achtzehnjährige nickte. "Mach ich, versprochen!" Nebenbei fing er ein paar Gerüche aus der Küche auf, was ihn auf was brachte. "Achja, hast du eventuell ein paar Sachen zum Essen da, die du mir mitgeben kannst? Die Suche kann ein Bisschen dauern und wir haben heut kaum was gegessen..." Er schaute seine Mutter lieb bittend an, denn etwas zu Essen konnten sie sicher alle gut vertragen. Die Bohnen heilten zwar den Körper, füllten aber nicht den Magen für kommende Anstrengungen.

Bulma seufzte kurz, drehte sich aber zur Küche um. "Ja sicher, warte hier." "Danke, Mutter!" Trunks wartete kurz, bis seine Mam mit einem Rucksack wiederkam, in welchen sie ein paar Tüten mit Essen verstaute. "So hier." Sie half ihren Jungen den Rucksack aufzusetzen und musterte ihn nebenbei. "Wie du nur aussiehst.." Nun kamen doch einige Sorgen in ihr hoch. "Willst du dich nicht vorher waschen und umziehen?" "Danke, aber nein, die anderen warten auf mich und ich will das möglichst schnell hinter mir bringen." Der junge Briefs sah auf Ryoko herab. Bulma sah den Blick ihres Sohnes und konnte die Sache natürlich gut nachvollziehen. "Ist gut, aber pass auf dich auf." "Mach ich." Er ging hinaus und drehte sich noch einmal kurz um, bevor er los flog. "Bis später Mutter." "Ja, aber beeil dich!" Sie winkte ihm nach, seufzte allerdings, als er außer Sichtweite war. "Kinder...", sagte sie leise zu sich selbst und ging wieder ins Haus.
 

Goten flog den weißen Turm entlang nach oben und landete anschließend in der Kuppel, wo es die magischen Bohnen zu finden gab. "Meister? Sind sie da? Ich brauch ein paar magische Bohnen." Der Gerufene kam um die Ecke und lächelte erfreut. "Hallo Son-Goten. Schon wieder? Du brauchst die aber oft zur Zeit." "Ja, wir hatten da so einen kleinen Kampf, ich und Trunks." "Hm...achso.", antwortete der Kater skeptisch, ließ den Grund aber so stehen." "Haben sie noch welche?"

"Ja, ein paar sind noch da, einen Moment." "Besser als keine!" Er verschwand wieder im Nebenraum und Goten wartete. Wieder ein kurzer Augenblick zum Nachdenken. Dieses Mal fiel ihm etwas, seiner Meinung nach, sehr schönes ein, was ein Lächeln auf seine Lippen zauberte. //Sie hat mich beim Namen gerufen, also kennt sie ihn doch!// Meister Quitte kam wieder angewackelt und überreichte dem Jungen ein kleines Säckchen. "So, hier bitte." "Danke, bis demnächst!" Sofort sprang er wieder vom Turm und landete Sekunden später neben Nadja. Er öffnete das Säckchen und holte drei Bohnen heraus. //Dann haben wir noch drei übrig!// Ganze Sechs Stück hatte er bekommen. Da war der Meister wohl mal gnädig.

Goten gab den Mädchen jeweils eine in die Hand und aß dann selbst eine. "Danke..", sagte Nadja leise. Dieses Wort fühlte sich ihm gegenüber immer noch merkwürdig an. Natürlich herrschte immer noch Waffenstillstand zwischen ihnen, allerdings wusste sie mittlerweile nicht mehr, ob sie ihr Vorhaben noch ausführen sollte oder nicht.

Sie aß die Bohne und Mayu machte es ihr nach. Sofort spürten sie die Wirkung. Die Energie floss durch ihren Körper und sie bewegte freudig ihren eben noch gebrochenen Arm. Auch die Schmerzen waren alle wie verflogen. //Echt toll, die Teile!//

Goten beobachtete sie und lächelte. Er freute sich richtig mit ihr. "Wir sollten Trunks entgegen kommen!" "Ok!" Einverstanden nickte auch die Kleine. Fröhlich begann sie hin und her zu hüpfen, da sie sich richtig fit fühlte. Goten begann zu Schweben. "Wir haben 'was Zeit, so schnell müssen wir nicht." Schließlich hatte Trunks wahrscheinlich noch eine Konfrontation mit seiner Mutter. //Der Arme.//, dachte der Schwarzhaarige sich und sah wie Nadja nur langsam los lief. "Ach, wieso?" "Weil Trunks jetzt erstmal Ärger kriegt. Wir dürfen doch nicht raus." Er flog ihr langsam hinterher und Mayu folgte den Beiden. Nadja hatte die Sache mit dem Hausarrest schon wieder vergessen gehabt. "Achso, stimmt ja.." Sie fand diese Bestrafung immer noch unnütz, aber so waren diese Menschen wohl.

Ein paar Schritte weiter, wurde sie mit etwas sehr unangenehmen konfrontiert. "Du kennst meinen Namen ja doch.", sagte Goten grinsend. Er konnte sich das einfach nicht verkneifen und musste sie darauf ansprechen. Schon alleine weil er wissen wollte, wie sie reagieren würde. Nadja schwieg erstmal, bevor sie kleinlaut "Ja.." von sich gab. "Das is' mir aber nur so rausgerutscht!", fügte sie schnell hinzu.

"Schon okay. Dachte nur, du kennst ihn nicht." Das Katzenmädchen schwieg. Sie wollte das Thema schnell hinter sich lassen. Sie wusste selbst nicht, wieso sie vorhin so reagiert hatte. Es waren die plötzlichen Gefühle, die aufkamen, was sie ebenfalls nicht verstand. "Ahh, Trunks is' schon auf dem Weg hier her.", meinte Goten beiläufig, da er seine Aura spürte. "Was genau hat er eigentlich geholt? Soweit ich das mitbekommen habe, kann man damit diese Dragonballs finden?" "Ja, er hat ein Radar geholt. Seine Mam hat ihn erfunden, als sie noch jünger war. So fing das irgendwie hier alles an." Goten landete, die Mädchen blieben stehen und Trunks gesellte sich dazu. Er landete und blickte erst einmal seinen Kumpel an. "Hab doch nich' so viel Ärger bekommen, wie erst gedacht. Meine Mutter hat uns sogar was zu Essen mitgegeben." Er deutete auf seinen Rucksack. "Echt? Wieso das denn?", fragte Goten verwundert, während er den Rucksack von Trunks' Rücken nahm. Nadja krallte sich in der Zwischenzeit den Radar und musterte das Teil. "Hm.." Sie drückte den einzigen Knopf, den sie finden konnte, woraufhin das Display begann zu Blinken und einen Pfeil als Standpunkt anzeigte.

"Aber die Idee mit dem Essen war super. Bohnen hin oder her, falls noch was passiert, brauch ich was im Magen.", fügte Goten hinzu, nahm aber Nadja erst einmal den Radar aus der Hand, um ihn Trunks wieder zu geben. "Er könnte kaputt gehen und er weiß, wie man damit umgeht!" Danach wühlte er nach Essen, welches er sofort anfing zu verspachteln. "Zja, so genau weiß ich das auch nich', wahrscheinlich hat sie's verstanden, dass wir sie erstmal wiederbeleben. Danach soll ich ihr aber alles erklären. Hab ich ihr versprochen.", sagte Trunks und legte Ryoko vorsichtig ab. Er steckte den Radar in die Jackentasche und nahm sich auch was zu essen. Nachdem Nadja Goten sauer angefunkelt hatte, da er ihr das 'Spielzeug' wegnahm, ging sie auch an den Rucksack und suchte sich was heraus. "Ich hätte ihn schon nich' gleich kaputt gemacht!", rechtfertigte sie sich nebenbei fauchend. Anschließend überreichte sie den Rest Mayu und aß Arme verschränkend. Diese bedankte sich freudig und nahm auch erstmal etwas zu sich. Leider war nichts für sie zu trinken dabei, nur eine Flasche Wasser, womit die Mädchen wenig anfangen konnten. Etwas belustigt, schaute Trunks zu Nadja und nahm sich was zu Trinken. So wie sie nun zusammen saßen und miteinander umgingen, konnte er sich öfters vorstellen, nur leider fehlte eine Person....noch.

"Das mein ich auch nich'. Nur, Trunks kann das schon!" "Tze.." Als sich alle gestärkt hatten und der Rucksack dieses Mal auf Gotens Rücken ruhte, kramte Trunks den Radar hervor und schaute drauf. "Na dann kann die Suche ja losgehen.", meinte Nadja und schaute dem jungen Briefs ungeduldig zu. "Ja, also dann los. Wo is' der erste?" "Also einer is' nich' mal allzu weit entfernt.." Er bediente das Gerät, so dass das nähere Umfeld des Dragonballs ersichtlicher wurde. "In die Richtung!" Trunks nahm Ryoko wieder auf den Arm und erhob sich nur wenige Meter über den Boden um los zu fliegen, gefolgt von den anderen. "Na endlich!" //Bin mal gespannt, wie die Dinger aussehen!//, dachte Nadja und hoffte, die Suche würde nicht zu lange dauern.

Trunks navigierte die Gruppe so exakt es ging zur ersten Kugel. Die Jungs landeten und sahen sich um. "Ich seh' ihn nicht.", kam es recht schnell von Goten und Trunks folgte dem Radar einfach etwas genauer. Als er den Blick wieder vom Radar nahm und nach vorne schaute, stand er direkt vor einem See. Er dropte und drehte sich zu Goten um, in der Hoffnung, er dachte das selbe, wie er im Moment.

Nadja sah sich nebenbei auch um. "Wo is' das Teil jetz'??", meckerte sie ungeduldig, was Goten zum Seufzen brachte. So kannte er Nadja, zickig. "Die sind halt nicht immer leicht zu finden." Er stellte sich neben Trunks und blickte ins Wasser. "Wer geht?" Nadja gesellte sich dazu und schaute angewidert. "Na ICH schon mal nicht!", verkündete sie sofort und wich wieder zurück. Trunks machte es auf seine Art. Er blickte sein Kumpel an und deutete auf Ryoko in seinen Armen. Darauf folgte eine entschuldigende Mine, gefolgt von einem erwartungsvollen und abwartenden Grinsen. Der Sechzehnjährige zog missbilligend eine Braue hoch. "Du könntest sie auch liegen lassen. Ihr würde schon nichts passieren, aber ich seh' schon!.." "Ich weiß!", antwortete Trunks grinsend. Seufzend begann Goten sich bis auf die Boxershorts auszuziehen. Er ging zum Ufer und musterte kurz die Gegebenheiten. "Wo genau ist er?" "Circa genau in der Mitte des Sees." Vorsichtig begab er sich ins kühle nass. Immer mehr verschwand er im Wasser, bis er tauchte und die Kugel suchen ging.

Die Mädchen beobachteten die Sache angeekelt. "Bah..", sagte Mayu und schüttelte sich. "Wie eklig." Nadja wurde davon angesteckt und ihr lief in gleicher Weise ein Schauer über den Rücken.

Goten tauchte eine ganze Weile und konnte unter Wasser kaum etwas sehen. Er musste einmal kurz auftauchen, um Luft zu holen. Beim zweiten Anlauf fand er sie dann endlich. Im Gestrüpp am Seeboden versteckt. Er schnappte sie sich und tauchte auf. Nadja beobachtete ihn schon von weitem, wie er auf sie zugelaufen kam. "So sehen die aus.", sagte Goten, während er die nasse Kugel in Nadjas Hände gab. Diese sprang daraufhin angeekelt auf und wich zurück. "Bah, du bist klitschnass, geh weg!" Dann sah sie leicht angewidert auf die Kugel und Goten zog sich in der Zwischenzeit wieder an. Es war nicht gerade sehr warm, was ihn eine Gänsehaut bescherte.

"Und die Kugel auch.." Das Mädchen musterte sie dennoch interessiert und Trunks lächelte zufrieden. "Schön, dann haben wir ja schon mal einen." "Ah cool. Da sind ja..sechs Sterne drin.", stellte Nadja staunend fest. "Ja, in jeder Kugel is' eine Anzahl an Sternen drin, von eins bis sieben.", erklärte Trunks kurz und Goten, der sich fertig angezogen hatte, seufzte beleidigt. "Ich hab die gerne geholt, nichts zu danken!", verkündete er etwas mürrisch. "Die Nächste im Wasser, holst du, Trunks." Sein Kumpel grinste ihn an. "Ja ok." "Wo geht's jetz' lang?" Trunks sah wieder auf den Radar, während Mayu die Kugel ebenfalls in die Hand nahm. "Die ist hübsch."

"Die nächste is' schon ein ganzes Stück weiter." Der junge Briefs deutete in eine Richtung. "Da lang." Er begann zu schweben und versicherte sich, dass die anderen bereit waren zu folgen. Mayu trug die Kugel erst einmal bei sich. Sie fand sie wirklich schön und hätte sie am liebsten behalten.

Die vier machten sich auf den Weg. Die ganze Suche könnte recht lange dauern, dass wussten sie, was ein Problem darstellte. "Wie weit ist es eigentlich?", fragte Goten. "Ein ganzes Stück.. knapp tausend Kilometer und die anderen sind noch viiel weiter weg." Trunks blickte zu Mayu, die die Kugel mit beiden Händen gut festhielt. "Ich will ja nichts sagen, aber wenn wir in diesem Tempo weitermachen.." "kommen wir heute nicht mehr an und müssen morgen weiter machen.", vervollständigte Goten den Satz. "Ihr geht am besten zum Raumschiff und wartet dort. Wir bringen euch noch hin, dann kann Ryoko dort auch bleiben." Die Gruppe blieb kurz stehen, um die Sache erst einmal zu besprechen. "Genau, und ich muss sie nicht die ganze Zeit tragen." Doch nicht bei allen fand der Vorschlag von Goten gefallen. "Ich würde aber gerne mitkommen..", sagte Nadja in einen leicht quengelnden Ton. Das kleine Kind in ihr kam kurz zum Vorschein. Dann seufzte sie einsehend. "Aber du hast recht..mal wieder.. So geht's wohl wirklich schneller." Mayu war nun mal noch lange nicht so schnell wie der Rest und sie wollten Ryoko so schnell wie möglich wieder bei sich haben. "Hm...aber es laufen doch immer noch mögliche Angreifer rum, oder?", fragte Trunks unsicher. "Kann sein, aber ich glaub nich', dass die nochmal angreifen. Bringen wir sie zum Raumschiff, dann können wir los legen! Wir werden dann ja nicht sooo lange brauchen und wenn was ist, spüren wir das doch." "Ja, hast auch wieder recht." "Wo liegt denn euer Raumschiff?", fragte er Nadja, welche sichtlich verdutzt reagierte. "Ähh..." Sie setzte ein nachdenkliches Gesicht auf, während sie sich umschaute. "Das weiß ich doch nie..", meinte sie leise, was die Anwesenden etwas ernüchternd fanden. "Und was jetzt?", fragte Goten und begab sich in die Luft, um sich einen Überblick zu verschaffen. Er suchte nach einer Wüste, denn dort waren sie ja gelandet. "Also ich seh' nichts. Trunks, schau du mal!" Der Angesprochene erhob sich ebenso, bis er eine recht weite Sicht hatte. "Hm...nee ich auch nich'." Er scannte den Horizont ab und meinte ganz weit hinten, bräunliche Umgebung auszumachen. "Oder, da hinten könnte es irgendwo sein, bin mir aber nicht sicher." Die Beiden landeten wieder. Während Trunks ein "Toll.." von sich gab, schlug Nadja etwas vor. "Naja, dann gehen wir einfach mal da lang. Die Richtung könnte sogar stimmen." "Ja, denk ich auch mal. Achja, ich hab noch was für dich." Goten kramte in seiner Hosentasche und holte das Säckchen mit den Bohnen hervor. Eine nahm er heraus und warf sie Trunks rüber, der sie auffing. "Oh ja, stimmt." Die hatte er schon wieder ganz vergessen. Er hatte sich wohl an das leicht erschöpfte Gefühl und die paar Schmerzen gewöhnt. "Danke." Mit einem Happs war die Bohne weg und wie auch bei den anderen, merkte er sofort einen Unterschied. Ryoko wurde merklich leichter und die Schmerzen verschwanden. "Ok, dann los.", sagte Nadja und rannte schon mal vor, dicht gefolgt von Mayu. Die Jungs flogen hinterher und Goten nutzte die Chance, um etwas privater mit Trunks zu reden.

Zwei Fliegen mit einer Klappe

"Dich hat's aber voll erwischt." Erst leicht erschrocken, sah er seinen Freund an. "Hm? Äh, was meinst du?" Trunks konnte sich schon denken, was er meinte und nahm den Blick von ihm. Sofort schlich sich wieder ein unangenehmes Gefühl heran. "Tu' nicht so! Wir waren fusioniert und außerdem hat man das gesehen, als sie gestorben is'." Trunks fühlte sich ertappt und seufzte. "Ja, hast ja recht.." Nun sah Goten seinen besten Freund etwas betrübt an. "Du weißt, wir haben eh null Chancen. Also steiger dich nicht weiter rein, ist nur gut gemeint, Ich versuch es auch schon." "Ja, ich weiß!", sagte Trunks etwas genervt, denn Liebestipps von seinem Kumpel standen nicht gerade auf seiner Favoritenliste. "Aber du musst zugeben, sie ist schon ein ganzes Stück netter zu dir." "Nur weil sie mich im Moment brauch. Erst wegen dem Bösen und jetzt wegen ihrer Schwester. Das wird sich sicher wieder ändern.", meinte Goten ernst und wollte nun selbst das Thema wechseln. "Ja, kann natürlich auch sein."

Sie flogen über eine Art Steppe hinweg, die aber den Ort ihrer letzten Übernachtung nur geringfügig ähnelte. "Ob wir richtig sind?", fragte Goten unsicher. "Hm, wer weiß. Ich hoffe mal." "Ich auch." Die Beiden blickten sich um, doch eine ganze Weile kam nichts weiter als diese Steppe. Trunks seufzte. "Werden wir ja sehen." Sie hofften einfach, irgendwann anzukommen und tatsächlich erkannten sie nach einiger Zeit, Stellen wieder. Dann dauerte es nicht mehr lange, und sie waren in der gesuchten Wüste angelangt. "Weißt du wo?", fragte Goten und suchte die sandige Oberfläche ab. "Hm, hier sieht eh alles gleich aus.", stellte Trunks fest und suchte mit. Nadja blieb in der Zwischenzeit stehen und schnupperte in die Luft. "Ich glaub.." Sie ging ein paar Schritte und die Jungs beobachteten sie. "..hier lang, noch ein Stück!" Sie setzte sich wieder in Bewegung und der Rest der Gruppe, folgte ihr einfach mal, wenn auch etwas skeptisch, da man ihren Orientierungssinn mittlerweile kannte. "Bist du dir sicher?", fragte Goten lieber nach, was Nadja etwas kränkte. "Ja, diesmal schon!", sagte sie eingeschnappt und fügte noch etwas hinzu. "Sicherer als letztens, jedenfalls.." "Na mal sehn.", meinte Trunks optimistisch, im Gegensatz zu seinem Sandkastenfreund. "Na das wird was." Damit purzelten wieder einige Punkte, von der Sympathie-Skala für Goten. //Man..//, dachte Nadja und ärgerte sich darüber, dass man ihr nicht vertraute, auch wenn es in der Hinsicht manchmal nicht falsch war.

Kurze Zeit später konnte Goten das Schiff erkennen. "Ah, da ist es ja!" Nadja entdeckte es auch und begann zu grinsen. "Ha! Was hab ich gesagt?" Die Jungs ignorierten die Frage und landeten vor dem Schiff, während Nadja die Luke öffnete. Kaum war diese unten, wurden sie von den Insassen mit fragenden Blicken bombardiert. Besonders Trunks musterten sie schockiert. Goten ignorierte das Ganze gekonnt und bewegte sich sofort in die Küche, um sich etwas zu Essen zusammen zu suchen. Scheinbar hatte das Mitbringsel von Bulma nicht ausgereicht. Nadja schüttelte nur verständnislos den Kopf, als sie das sah. Dann hüpfte Mayu zu ihr und hielt ihr die Kugel hin. "Nadja, die behalten wir, damit die auch wieder kommen.", sagte sie stolz, da sie auf so eine Idee kam. Sie nahm die Kugel entgegen und lächelte sanft. "Ja ok. Aber die würden schon wiederkommen, so gut kenn' ich die Beiden mittlerweile." Erst recht als sie sich die Szene mit Trunks ins Gedächtnis zurück holte, bestätigte sich ihre Aussage. So reagierte man nicht, wenn alles nur Geschwätz war. Er schien seine Schwester wirklich extrem zu mögen, was Nadja ein gemischtes und irgendwie bizarres Gefühl gab. "Meinst du?", fragte Mayu verwirrt. "Wieso sollten die wiederkommen?"

Sie ging die Kugel in ihr Zimmer ablegen, um danach auch in die Küche zu gehen, und eine Kleinigkeit zu essen. Vor allem die Milch hatte sie vermisst. Mayu tapste ihr die ganze Zeit nach. "Glaub mir ruhig!" Trunks war in der Zwischenzeit in Ryokos Zimmer, und legte ihren Körper auf ihr Bett ab. Einige Wissenschaftlerinnen folgten ihm bedrückt, was er größtenteils ignorierte. Er wusste nicht mal, ob sie auch ihre Sprache verstanden.

"Du lässt ihn mit Ryoko alleine?", fragte Mayu weiter in ihrer Muttersprache, damit Goten das nicht mitbekam. "Was bitte, soll er ihr tun?" Mayu zuckte mit ihren Schultern. "Weiß nicht, tot ist sie ja schon.", seufzte sie etwas geknickt.

Trunks war immer noch bei Ryoko, und saß an ihrem Bett. Die anderen Frauen hatten den Raum verlassen und Trunks sah sie an, nahm ihre Hand und streichelte vorsichtig über diese. Erst nach einigen Momenten, ließ er sie wieder los. //Ach, was mach ich da eigentlich?// Er seufzte und verließ den Raum, um auch in die Küche zu kommen.

Goten war gerade fertig geworden. "Wir sollten los." Trunks nickte und als Goten aufstand, wollte Nadja wissen, wie genau sie die Sache vor hatten. "Ähm...kommt ihr mit den Kugeln her, oder hattet ihr vor diesen Drachen gleich da, wo auch immer ihr die letzte findet, zu rufen?" "Nein, wir kommen hier her. Ihr habt ja auch noch eine Kugel. Wir beeilen uns auch." "Ok.." Nadja überlegte kurz, ob sie die folgende Frage wirklich stellen sollte. Schnell merkte sie, dass es im Moment wichtigeres gab, als ihren Stolz und ihre Prinzipien. "Beeilt euch bitte wirklich, ja?", sagte sie befangen und Trunks nickte versichernd, bevor Beide das Schiff verließen und los flogen. Nun musste Nadja den restlichen Trupp erst einmal erklären, was vorgefallen war.
 

Nun konnten die Zwei sich richtig beeilen, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen. "Es würde schneller gehen, hätten wir zwei Radare. Aber naja..", sagte Goten, der schräg hinter Trunks flog und diesem ab sofort immer folgen würde, da er das Gerät in der Hand hielt. "Ja, das stimmt." "Ist es noch weit? Wir sollten uns echt beeilen!" "Noch ein Stück." Die Beiden legten noch einen Zahn zu und kurze Zeit später, kamen sie am Ort des zweiten Dragonballs an. Sie landeten und befanden sich tief in einem Gebirge, in recht großer Höhe. Der Achtzehnjährige schaute auf den Radar und folgte der Anzeige. Goten watschelte sich umsehend, mit den Händen in den Hosentaschen, hinterher. Sie kamen mal wieder bei einer Höhle an, und Trunks blickte erst einmal hinein, bevor er weiterging. Goten seufzte, als er das sah. //Warum immer im Dunkeln?// Missmutig gingen sie hinein, doch dieses Mal sorgte er mit seiner Energie direkt für Licht. Es dauerte nicht lange, bis sie in einer Sackgasse landeten. Fragend schaute Goten sich um und erspähte eine Kugel in der Ecke. Freudig nahm er sie auf und begutachtete sie kurz. "Drei Sterne." Er packte sie in den Rucksack und verließ mit Trunks wieder die Höhle. Dann flogen sie los; auf zur dritten Kugel.

Die Suche verlief relativ ruhig und ohne größere Komplikationen, allerdings dauerte es doch ein paar Stündchen.

Es wurde langsam dunkel, und die siebte Kugel befand sich in den Händen des Schwarzhaarigen. "Ging doch recht schnell!", verkündete er freudig. "Ja, schneller als gedacht." Er packte sie ein und begann wieder zu schweben.

Trunks war erleichtert die Sache hinter sich zu haben. Jetzt begann die leichte Nervosität, da er keine Ahnung hatte, wie sie reagieren würde, wenn sie wieder lebte.

"Also, ab zu ihr!" Trunks nickte einverstanden, schaute vorher aber noch auf seine Uhr im Handy. "Mittlerweile ist es halb sieben." Die Zwei flogen los und Goten war etwas überrascht über diese Nachricht. "Schon so spät? Das wird was, wenn ich nach Hause komme." Er hoffte, Bulma hatte seine Mutter über die Suche informiert. Aber selbst wenn, würde es so oder so Ärger geben. Schon alleine, weil er sich einfach aus dem Staub gemacht hatte und wieder nicht in der Schule war. "Ohja, du Armer.", bemitleidete Trunks ihn mehr oder weniger ernst. Er hatte selbst auch noch ein Gespräch mit seiner Erziehungsberechtigten vor sich. Aber nun war erstmal etwas anderes wichtiger.

Die Halb-Saiyajins beeilten sich, zurück zu kommen. Nach einigen Minuten landeten sie vor dem Raumschiff und wurden sogleich von Nadja bemerkt, die die Luke für sie öffnete und freudig entgegen ging. "Da seid ihr ja schon!" "Ja, jetzt fehlt nur noch die, die ihr habt.", sagte er, während er den Rucksack abnahm und alle sechs Kugeln auf den Boden legte. Derweil kam Mayu auch heraus. Sie strahlte förmlich und platzte fast vor Ungeduld. Sie hatte den letzten Dragonball in der Hand und kam damit auf die Gruppe zu. "Könnt ihr sie jetzt zurück holen?", fragte sie noch einmal hoffend. Trunks nickte ermutigend und deutete auf den Kugelhaufen. "Ja, leg die Kugel mit zu den anderen, ich hol Ryoko." Mayu tat die Kugel dazu und Trunks ging ins Raumschiff. Sein Puls begann sich etwas zu erhöhen. Er wusste, dass er sich zusammenreißen musste, wenn sie wieder lebte. Sie einfach umarmen oder Freudentränen vergießen konnte und wollte er nicht vor ihr. Er hatte sich vor genommen einfach nur da zu stehen, und höchstens zu lächeln. Allerdings hatte er irgendwie Angst, dass sie ihn für die Sache verantwortlich machen würde. In gewisser Weise, hätte sie auch recht gehabt und er wunderte sich sowieso schon ein wenig, dass Nadja damit nicht angefangen hatte. Er kannte Ryoko mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie meistens nur das Negative heraus filterte und die zahlreichen Hilfen und Rettungsaktionen außer Acht ließ.

Er ging in ihr Zimmer, und nahm sie wieder auf den Arm. Dadurch merkte er, dass die Leichenstarre langsam eingesetzt hatte. Ihre Fingergelenke waren teilweise steif, so wie der Kiefer. Er trug sie raus und dachte nur noch daran, sie gleich wieder gesund und munter vor sich zu sehen. Er legte sie ein Stück von den Kugeln in den Sand. "Na jetz' bin ich gespannt.", sagte Nadja und wartete sehnsüchtig, dass sie anfingen. "Ihr müsst etwas zurück treten.", sagte Goten und machte selbst etwas Platz, gefolgt von den Mädchen. Dann sah er Trunks an. "Du darfst gerne machen." "Ja, ok." Der Junge stellte sich etwas vor die Kugeln und begann sich zu konzentrieren.

"Was passiert jetz'?", fragte Mayu ungeduldig. "Siehst du doch gleich.", antwortete Nadja fad und schaute dabei gebannt auf Trunks.

Er schaute auf die Kugeln, die schon leicht leuchteten und fing an mit etwas lauterer Stimme zu sagen: "Shenlong, wir rufen dich! Bitte erscheine!" Schlagartig hellten die Kugeln weiter auf und der Himmel verdunkelte sich. Blitze schossen abstrus aus der Wolkendecke, doch Goten grinste, während er das Schauspiel beobachtete. "Echt lange her, dass wir ihn gerufen haben." Er kannte sein Erscheinen zwar schon, doch es war immer wieder ein Schauspiel, was einen ins Staunen versetzen konnte. Darauf freute er sich irgendwie.

Der Himmel war mittlerweile bedeckt und ein heller Strahl kroch aus den Kugeln empor. Er windete sich und schlängelte durch die fast schwarzen Wolken, fing an langsam eine Form zu bilden. Die Mädchen starrten nach oben und wichen erschrocken zurück. Damit hatten sie keineswegs gerechnet und die Beschwörung war einfach beängstigend.

Das Licht materialisierte sich zu einem gewaltigen Schlangendrachen, der Schleifen durch den Himmel zog um anschließend mit einem lauten Grollen auf die Vier herabzublicken.

"Ich bin euren Ruf gefolgt. Sagt was ihr wollt. Drei Wünsche erfülle ich euch, was immer es sei!", sagte der Drache mit tiefer Stimme und wartete ab.

"Wow, der is' ja groß!!", sagte Mayu beeindruckt, aber auch etwas beklommen. Nadja starrte ebenfalls nach oben und traute ihren Augen nicht. "Der...is' ja riesig!" Sie hatte mit irgendeinem Kleinhaus großen Geschöpf gerechnet, das einfach auftaucht, aber nicht mit so einer gewaltigen Größe, begleitet von einer geräuschvollen Lichtershow.

Die Jungs hingegen blieben völlig ruhig und Trunks überlegte kurz, bis er zu Nadja schaute. "Weißt du, wie der Boss hieß?" Nadja bemerkte die Frage und wandte ihren Blick zu Trunks. "Ähh..ja. Soweit ich mich erinnere, hieß er Zephir, wieso?" Die Blauhaarige hatte keinerlei Ideen, warum der Name jetzt so wichtig war. Vielleicht musste man das einfach wissen, um den getöteten wiederbeleben zu lassen.

Auch sein Kumpel kam nicht ganz mit, und sah fragend zu Trunks. "Wieso willst du das wissen?" //Wieso wünscht er sich nicht einfach, dass sie wieder leben soll?//

Shenlong schaute ungeduldig herab und ließ seine Stimme zum zweiten Mal ertönen. "Ich warte! Wie ist euer erster Wunsch?" Trunks blieb weiterhin ruhig, so gut es ging, und beantwortete erst einmal aufkommende Fragen. "Na man kann doch gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wenn ich es richtig formuliere, kann ich die Menschen, die von seinen Leuten umgebracht wurden, auch gleich wiederbeleben! Verstehst du?" "Hm...stimmt.", sagte Nadja und schenkte dem Drachen wieder ihre Aufmerksamkeit. "Na dann mach, er wird schon ungeduldig!" Goten grinste daraufhin, fragte sich aber, wieso er nicht auch darauf gekommen war. "Du denkst wie deine Mutter. Na dann leg mal los!" Trunks nickte und alle Blicke waren wieder auf den eindrucksvollen Drachen gerichtet.

"Könntest du bitte alle, die von Zephir und seinen Leuten umgebracht wurden, seitdem sie hier auf der Erde sind, wieder lebendig machen?" Die Gruppe wartete geduldig ab und Shenlong hob seinen Kopf ein Stück. "Alles klar, das ist leicht, wird aber einen Augenblick dauern." Er grollte kurz und seine roten Augen fingen an zu leuchten. Sofort wandten sich alle zu Ryoko und warteten ab. Dann sah man, wie ihr Körper sich heilte und plötzlich zog sie kräftig Luft ein und setzte sich erschrocken auf. Nadja blieb keine Sekunde mehr an ihren Platz und hastete zu ihr. "Nee-chan!!", rief sie freudig und ging in die Hocke, um die noch verdutzte Katzendame in den Arm zu nehmen. Erneut rann der Siebzehnjährigen Tränen die Wange herunter, doch dieses Mal Tränen der Freude.

"So, es leben wieder alle! Was ist euer zweiter Wunsch?" "Super, danke Shenlong!", sagte Trunks und beobachtete die Mädchen, während er seine Freude zu unterdrücken versuchte. Er hätte nichts lieber getan, als sie genauso zu umarmen.

Nachdem Goten den Beiden auch kurz lächelnd zugesehen hatte, sprach er zum ungeduldigen Drachen. "Mehr brauchen wir im Moment nicht. Danke Shenlong." "In Ordnung und gern geschehen.", grollte er und begann wieder in Lichtgestalt in die Kugeln zu verschwinden. Der Himmel klarte zügig auf und man konnte die untergehende Sonne sehen, während die Dragonballs begannen, sich in alle Richtungen um den Globus zu verteilen.

Goten ging zu seinem Kumpel. "Wir sollten gehen, oder was meinst du?" "Hm...glaub auch."

Mayu stürzte sich nun auch glücklich auf die Blonde, die immer noch mehr als perplex war. "Was ist passiert? Ich war doch eben noch tot?", fragte sie verwirrt. Sie geisterte eben noch im Jenseits herum und hatte versucht sich damit abzufinden, ihre Schwester erst bei ihrem Tod wieder zu sehen, und plötzlich sitzt sie auf der Erde neben ihrem Raumschiff. Tausende Gefühle kamen in ihr auf. Freude, Erleichterung, Fassungslosigkeit, Unklarheiten...all das führte dazu, dass sie nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Vielleicht träumte sie ja auch nur?

Nadja ließ sie los und schaute ihr strahlend in die fragenden Augen. "Ja, warst du! Aber wir haben dich wiederbelebt! Ich erklär dir das später!" Sie konnte nicht anders, als sie noch einmal zu drücken. "Ich bin so froh, dich nicht verloren zu haben!" "Ja, okay..", antwortete Ryoko durcheinander. Die restlichen Insassen des Schiffes, die das Spektakel von drinnen beobachtet hatten, kamen nun auch dazu.

Ryoko schaute an ihrer Schwester vorbei zu Trunks, der sofort bei Blickkontakt wieder wegschaute. Als sie sah, wie die beiden davon flogen, wollte sie erst einmal ihre Schwester beruhigen. "Is doch jetzt gut." Sie lächelte leicht und streichelte ihr über den Rücken. Langsam aber sicher realisierte sie, dass ihr Leben weiter ging. Ryoko stand auf und streckte sich erst einmal. "Jetz' will ich wissen, was passiert ist!" Nadja tat es ihr gleich und begann alles von dem Punkt an, als sie gestorben war, zu erzählen..
 

Die Jungs flogen schweigend durch den immer dunkler werdenden Abendhimmel. Jeder hatte so seine Gedanken, die er kreisen ließ. Als es Zeit war sich zu trennen, wurden sie etwas langsamer. "Also, ich muss jetz' nach links. Wir sehen uns morgen in der.." Goten machte eine ablehnende Pause. "..Schule." "Ja, mal wieder.", sagte Trunks und setzte ein mehr oder weniger gequältes Lächeln auf. "Also, bis morgen!" Beide hoben kurz die Hand zum Abschied und flogen jeweils zu sich nach Hause.

Sofort dachte Trunks wieder an die gleich eintretende Situation. //Jetzt muss ich meiner Mutter wieder alles erklären. Naja, so lange sie nich' austickt, soll's mir recht sein.// Dennoch hatte er ein ungutes Gefühl und wollte sich eigentlich nur von diesem Tag ausruhen.

Er landete vor der Haustür, schloss auf und ging hinein. "Mutter? Ich bin da.", sagte er sofort und blickte sich um, während er den Rucksack abnahm und an die Wand legte. "Ich bin in der Küche!", kam es als Antwort und Trunks folgte dem Ruf. //Na dann bin ich mal gespannt.//

Als er in diese kam, sah er seine Mutter erwartungsvoll an einer Theke lehnen, rauchend. Erst einmal schweigend, setzte er sich an einen Tisch. Bulma musterte ihren Sohn, der zwar nun keine Wunden mehr hatte, allerdings weiterhin seine zerrissenen Klamotten, die an einen harten Kampf erinnerten.

"Also, ich höre?", sagte sie auffordernd. "Alsoo.." Ihr Sohn holte tief Luft und begann zu erzählen. Von Ryoko und Nadja wussten sie ja inzwischen und glaubten es auch. Daher brauchte er lediglich die Sache mit den Lupuanern zu erklären, die Mayu entführt hatten. Er erzählte von der Suche und den Kämpfen und vor allem von Zephir und was in diesem Kampf passiert war. Er erzählte ihr auch, wie es nun ausging und das die Beiden im Moment wieder bei ihrem Raumschiff sind. Am Ende der Erzählung setzte sich Bulma zu ihm am Tisch und drückte den Zigarettenstummel im Aschenbecher aus.

"Und was hast du jetzt vor?", fragte sie ihn mit einem kurzen Seitenblick. Trunks seufzte. "Zja..keine Ahnung. Ich weiß ja auch nicht, was die Beiden jetz' vorhaben."

"Und was willst du machen?", fragte sie ihn mit sicherer Stimme. Darauf nahm sie ein Schluck Wasser aus einem vor ihr stehenden Glas. Trunks sah derweil auf die Tischplatte und überlegte kurz. Eigentlich hatte er wirklich keine Ahnung. Am liebsten wäre er Ryoko nicht mehr von der Seite gewichen, aber das konnte er seiner Mutter schlecht erzählen. Daher wählte er etwas, was sie vermutlich hören wollte. "Ich weiß nicht. Morgen mal wieder zur Schule gehen?" Nun sah er sie wieder mit einem unsicheren Grinsen an. Bulma lächelte. "Ja, mach das." Sie stand wieder auf und ihr Ton wurde ein Stück ernster. "Und jetzt auf dein Zimmer, du hast noch Stubenarest!" Trunks stand gerade auch auf, als er sie ohne jegliche Verständnis anschaute. "Was?? Aber..." "Was, aber? Ich hab gesagt hoch! Jetzt hast du keinen wichtigen Grund zu gehen, also kannst du wieder hoch gehen!" Laut und genervt seufzte ihr Junge, bevor er die Treppen nach oben marschierte. Mit gedrückter Stimmung ging er in sein Zimmer, schaltete das Licht ein und setzte sich auf sein Bett. Er begann nachzudenken und fragte sich, was die Mädchen nun machten. Eventuell würden sie nach Hause fliegen und er würde sie nie wieder sehen.

Dank und Wäsche

Goten kam bei seinem kleinen Haus an und schloss auf. //Bitte sei nicht da!//, hoffte er innerlich, obwohl er genau wusste, dass es keinen Sinn machte.

Er schloss die Tür leise hinter sich und bewegte sich vorsichtig im Haus voran. "Mam, bist du da?", fragte er leise aus reiner Höflichkeit. Plötzlich hörte man ein Stuhlrücken und eilige Schritte. "Ich bin hier mein Schatz!" Genau als Goten an der Küche vorbei kam, stürzte sich die Frau auf ihn und umarmte ihn erleichtert. "Da bist du ja endlich, ich hab mir solche Sorgen gemacht!"

Verdutzt über ihre Reaktion, erwiderte der Sechzehnjährige die Umarmung. "Mam, mir geht's gut.", sagte er beruhigend. Er hatte wirklich anderes erwartet, aber das konnte ja noch kommen...

Sie hob ihren Kopf und schaute ihren Sohn wütend, mit Tränen in den Augen, an. "Jetz' erklär mir aber, wo du warst!" Sie ließ ihn los und verschränkte wartend die Arme. Sie hatte zwar von Bulma einen Anruf bekommen, dass Trunks sich hat blicken lassen, aber mehr als von einem toten Mädchen und Kampfspuren, hatte sie natürlich auch nicht erfahren. "Und ich hoffe, es ist ein guter Grund, dass du abgehauen bist! Es hat wieder was mit diesem komischen Mädchen zu tun, oder!" "Ja hat es Mam. Also, dieses komische Mädchen, hab ich doch schon mal gesagt, ist von einem anderen Planeten. Und es ist was passiert...also.." Auch er begann zu erzählen. Ähnlich wie Trunks berichtete er grob den Verlauf der letzten zwei Tage.

Währenddessen nahm sich Chichi einen Stuhl und setzte sich. Ihre Blicke waren gespannt auf ihren Sohn gerichtet.

Als Goten fertig war, wartete er ebenso gespannt, aber auch mit etwas Furcht auf ihre Reaktion. "Verstehe..und nun? Ich meine, was haben die Beiden überhaupt vor? Und wollt ihr ihnen immer noch weiter hinterher laufen?" Goten zuckte mit den Schultern und setzte sich dazu. "Keine Ahnung. Ich glaub nicht, dass sie noch Ärger machen." "Hm...warum genau sind die Beiden eigentlich hier, weißt du das?" "Nein, das sagen sie uns nicht. Aber ich glaub sie haben nichts schlimmes vor. Sie mussten glaub ich nur Informationen sammeln." "Achso, na hoffen wir mal." Sie machte eine Sprechpause. "Naja dann kannst du ja morgen wieder in die Schule gehen!", sagte sie dann wieder mit einem ernsten Unterton, was Goten schon erwartet hatte. Er nickte. "Hatte ich auch vor." "Ah, schön." Er grinste sie gespielt an und erhob sich von seinem Platz. "Ich geh dann mal auf mein Zimmer." Er gähnte und wollte irgendwie nur noch schlafen. Die letzte Nacht war viel zu kurz und etappenweise verlaufen. Er ahnte allerdings, dass Gedanken ihn wach halten könnten. "Ja gut so, denn du hast trotzdem noch Stubenarest, vergiss das nich'!", rief Chichi ihrem Jungen hinterher, während dieser in sein Zimmer tapste. "Jaa!", antwortete er entnervt. Als er in seinem Zimmer war, schmiss er sich erst einmal aufs Bett und starrte an die Decke.
 

"Ja und jetz hat dich der Drache wiederbelebt!" Nadja lächelte immer noch voller Freude, nachdem sie Ryoko alles berichtet hatte. Diese hingegen konnte kaum fassen, was sie da hörte. Es klang wie ein Märchen oder ähnliches. Stutzig zog sie eine Augenbraue nach oben. "Und das stimmt alles?" "Ja, das stimmt. Ich würde dich ja wohl nich' anlügen!" Ryoko stand auf und ging zusammen mit den anderen ins Schiff zurück. Sie musste sich erst einmal sammeln und diese vielen Informationen verarbeiten. Natürlich glaubte sie ihrer Schwester und vertraute ihr blind, aber diese Story war schon verrückt. Sie ging in ihr Zimmer und setzte sich aufs Bett, wo man noch leichte Blutflecken entdecken konnte. Nadja folgte ihr. "Und die haben wirklich Beide geholfen mich wieder zu beleben, obwohl ich den einen töten will?" Nadja setzte sich neben sie und dachte sofort an den Moment unmittelbar nach der Defusion. "Ja.." Einen kurzen Augenblick überlegte sie, ob sie ihr es sagen sollte, doch schnell entschied sie, ihrer Schwester nichts zu verschweigen. Mayu betrat ebenfalls das Zimmer. "Als du...gestorben bist, hat Trunks dich in den Arm genommen und geweint.."

Eine kurze Stille herrschte im Zimmer. Ryoko, die sowieso schon verwirrt war, war nun endgültig aus der Fassung. Mehr als nur fragend, fast schon geschockt, blickte sie ihre Schwester an. "Er hat was???", fragte sie fassungslos. "Und du hast das zugelassen? Und wieso hat der das gemacht?" //Wieso macht der sowas??// Sie dachte ja, langsam hinter den Beiden zu kommen, doch nun merkte sie, dass sie die Zwei immer weniger verstand, erst recht ihn.

"Ja nun..so genau weiß ich das auch nich'.. Ich hab das zugelassen, weil ich in dem Moment ganz andere Probleme hatte, wenn du verstehst. Ich war selbst nicht ganz bei mir..Klette hat mich auch umarmt." Als Nadja darüber nachdachte, schüttelte sie sich kurz unwohl.

Während Ryoko zuhörte begann sie sich umzuziehen, da ihre Kleidung noch schlimmer zerstört war, als die von den Jungs, da sie ja viele Schnittverletzungen abbekommen hatte. Als sie fertig war, verschränkte sie die Arme. "Naja, is' ja jetz' auch egal. Also der Boss is' tot, is' doch gut!"

"Was habt ihr jetzt vor? Die Chefin kommt auch bald!", fragte Mayu nebenbei und die Augen der Anderen richteten sich auf sie. "Zja, gute Frage." Ryoko beruhigte sich langsam und fand wieder die Fassung. Es war besser nicht viel darüber nachzudenken. Ändern oder verstehen, konnte sie es sowieso nicht. Ahnungslos ließ sie ihre Schultern zucken. "Werden wir dann sehen." Nadja ließ sich nach hinten aufs Bett fallen und schaute an die Decke. "Hm..", entkam es ihr leise und eine merkwürdige Stille legte sich über den Raum, bis Ryoko diese wieder brauch. "Wir können sie nicht mehr töten, oder?" Nadja's Kopf drehte sich zu ihr. Augenblicke später begann sie diesen langsam zu schütteln. "Erstens, sind die viel zu stark, und zweitens..." Ryoko nickte einverstanden. "Ja, das stimmt. Und zweitens?", sagte sie fragend. Nun sah Nadja ihre Schwester etwas verständnislos an. "Das weißt du genauso gut wie ich!" "Hm...nö! Was meinst du?" Wenn Trunks das hören würde, würde er sich wahrscheinlich die Kugel geben.

Nadja seufzte. "Wir können sie doch nich' umbringen, nachdem was sie getan haben.. So fies bin nich' ma' ich!" Ryoko hatte natürlich geahnt, dass sie darauf hinaus wollte und nickte erneut. "Ja, hast recht. Aber nett sein müssen wir doch jetzt nicht, oder?" Nadja begann ernsthaft über die Frage nachzudenken. "Ähm...weiß nicht." Eigentlich hätte sie schon ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihn weiterhin so herabwertend behandeln würde. Es war seltsam, da die Beiden ihnen schon wirklich oft das Leben gerettet hatten, und nie hatten sie es honoriert, warum also ausgerechnet jetzt? Vielleicht weil sie sich selbst so sehr in Gefahr gebracht haben. Sie wusste es nicht, Fakt war, dass sie so gut wie keinerlei Hass mehr ihnen gegenüber pflegte. Ryoko ging es ähnlich, doch ihr Stolz und ihre Einsicht, verhinderten die Sache noch etwas. "Ich auch nicht. Mal schau'n, oder?" "Ja. Wie mir halt grad is'!", antwortete Nadja grinsend. Das war wohl die beste Antwort, die sie geben konnte. "Denk ich auch." Ryoko setzte sich auf den Stuhl, auf welchen Trunks noch vor einigen Stunden gesessen hatte, und sofort zog sich dieser vertraute aber doch fremdartige Geruch in die Nase.

"Baahh, es riecht hier noch nach ihm!" Nadja schnupperte. "Hast recht.. In meinem Zimmer riecht's sicher nich' viel anders.." Schließlich hatten die Beiden ja auch noch dort übernachtet, was den größtmöglichen Eigengeruch hinterlässt.

Ryoko schaute aus dem Fenster. Ihr kam plötzlich eine für sie seltsame Idee. "Ich muss mal was erledigen." Sie stand auf und ging zur Tür. "Ich beeil mich und mach dir keine Sorgen!" Nadja richtete sich sofort wieder auf und schaute ihr fragend hinterher. "Ähm, was denn?" Die Antwort blieb aus. Ryoko verließ das Schiff und rannte los. Mittlerweile war die Sonne komplett unter gegangen.

Nadja saß weiterhin mit Mayu in ihrem Zimmer und fing an sich den Kopf über ihr Verhalten zu zerbrechen. //Was muss sie denn erledigen?// Nebenbei stand sie auf und bewegte sich in ihr Zimmer, wo sie sofort Gotens Geruch auffasste. //Ich hatte recht!// Sie sah sich flüchtig um und entdeckte auf einmal einen Wäscheberg in der Ecke. //Jetz' haben die ihre Klamotten doch vergessen..// Bedröpselt blickte sie auf die Sachen, die sie nach dem Tag ihrer Verwandlung, von den Jungs 'geliehen' bekommen haben.
 

Auf gut deutsch gesagt, fand Trunks seine momentane Situation beschissen. "Ach man.." Seufzte er, bevor er gähnen musste. Er schaute zu seiner Uhr an der Zimmerwand und überlegte dabei, was er machen könnte. Schlafen wollte und konnte er irgendwie noch nicht, also mussten erst einmal neue Löcher in die Luft.

Als sein Zimmer mit genug imaginären Löchern gefüllt war, entschied er sich den Fernseher einzuschalten und durch zu zappen. Er hoffte, keine weitere Nachricht von den Beiden zu entdecken, wie vor ein paar Tagen als sie gejagt wurden.

Seine müden Augen schauten auf den Bildschirm, woraufhin sein Mund die herrschende Langeweile ebenso kund tat, indem er erneut gähnte.
 

Die Lichter der Stadt wurden am Horizont sichtbar. Ryoko rannte genau auf diese zu. Sie bemerkte auf einmal eine Nervosität aufkommen, die sie in diesem Zusammenhang noch nicht kannte. Sie versuchte dieses Gefühl herunter zu schlucken und begann in der Stadt von Baum zu Baum zu springen, die an den Straßenrändern standen. //Wieso musste er nur so nett sein?!// Sie sprang vom letzten ersichtlichen Baum und rannte die Straße hinab, bis sie bei einem bekannten Gebäude ankam und stehen blieb. //Wo war nochmal sein Zimmer?// Zögernd sah sie zu einem Fenster hinauf, aus welchem Licht strahlte. Ein erneutes Schlucken zum Unterdrücken der Unsicherheit. Dann sprang sie mit einem beherzten Satz auf die dünne äußere Fensterbank und klopfte an die Scheibe. //Na das wird was.//
 

Von einem Sender zum anderen, schaltete der junge Briefs durch die Kanäle und jeder strahlte uninteressantere Sendungen aus, als der davor. Plötzlich hörte er ein dumpfes Klopfgeräusch. Ruckartig sah er zu seinem Fenster, konnte durch die entstandene Spiegelung allerdings nichts erkennen, und dachte es sich eingebildet zu haben. //Jetz' hab ich schon Halluzinationen..// Kaum blickte er wieder zum Gerät vor sich, hörte er das Geräusch wieder, allerdings lauter. Wieder drehte er seinen Kopf zur Scheibe und bewegte sich etwas, um die Spiegelung etwas auszuweichen. Plötzlich sah er Bewegungen auf der anderen Seite und erkannte unter Schreck wer da saß. "Ähh, wieso?..." Schnell stand er auf und öffnete das Fenster. Verdutzt blickte er in das nun grinsende Gesicht von Ryoko. "Überrascht?", fragte sie ihn und sprang kurzerhand in sein Zimmer. Der Angesprochene nickte verunsichert. "Ja.." Im ersten Moment dachte er, es sei wieder etwas passiert. Übrig gebliebene Lupuaner hatten angegriffen, oder ähnliches. Doch wegen ihrem Lächeln schloss er dies schnell aus. //Na jetz' bin ich aber gespannt.// Was wollte sie also sonst von ihm? Umbringen wäre noch eine Möglichkeit gewesen.

Nachdem sich Ryoko kurz umschaute, drehte sie sich zu ihm und begann ernst aber voller Ruhe und Verständnis zu reden. "Ich wollte nur was sagen, bin dann auch schon wieder weg. Also...nun ja. Danke für die Hilfe und alles."

Trunks sah sie einfach nur an. Sein Blick war perplex und man sah eindeutig, dass er alles, aber nicht das erwartet hatte. Sein Herz fing schneller an zu klopfen und schnell versuchte er irgendetwas zu sagen. "Ähh, ähm...gern geschehen.." Mehr bekam er nicht raus und fiel ihm auch nicht ein. Er war so positiv überrascht von ihrer Reaktion, dass ihm die Worte fehlten. Andere reagierten so, wenn das Mädchen ihres Herzen gerade ein Geständnis abgegeben hatte, aber bei Ryoko konnte man das Privileg mit einem Bedanken vergleichen.

Ryoko schaute skeptisch, da die mit so einer Gegenreaktion ebenso nicht gerechnet hatte. Dann grinste sie wieder. //Der is' jetzt total verwirrt!//, stellte sie belustigt fest und ging wieder an ihm vorbei zum Fenster. "Na, das war's eigentlich auch schon." Trunks blickte ihr hinterher. Sofort wandelte sich die Freude in Angst um, sie verließe ihn sofort wieder. Er konnte schlecht sagen, dass sie bei ihm bleiben sollte. Das würde sie auf keinen Fall ohne wichtigen Grund auf sich nehmen, da war er sich sicher. Sein Hirn ratterte. Er musste noch irgend etwas sagen, aber was? "Ähm, warte mal!" Ryoko war schon dabei aus dem Fenster zu klettern, als sie sich noch einmal umdrehte, als er sprach. "Ja, was is' denn?"

Etwas nervös sah er sie an. Normalerweise war er immer viel ruhiger in ihrer Gegenwart, aber normalerweise, wollte sie ihm auch an den Kragen oder ignorierte ihn. "Ähm..wieso bist du extra her, nur um dich zu bedanken?", fragte er neugierig aber in einem lieben Ton, damit sie das nicht gleich wieder negativ auffing.

Die Angesprochene nickte. "Nur deshalb. Ich wollte es hinter mich bringen! Bye!" Sie ließ Trunks nicht mal Luft holen, da war sie auch schon wieder verschwunden.

Sie hatte das 'Wieso' in seinem Satz überhört. Dieses wichtige 'Wieso', was die gesamte Frage änderte.

Trunks stand wie zurück gelassen vor seinem geöffneten Fenster und realisierte das Missverständnis mit einer kurz anhaltenden Enttäuschung. Er seufzte, konnte sich ein Lächeln dann aber doch nicht verkneifen. Schon allein, dass sie freiwillig zu ihm kam, ohne Hilfe zu erwarten, war Dank genug für den verstrichenen Tag.

Er drehte sich wieder um und entschloss sich auch mal seinen Schulaufgaben zu widmen. Er schaltete den Fernseher aus und setzte sich mit den Krams an sein Schreibtisch, um anzufangen. So richtig konzentrieren konnte er sich allerdings nicht, da zu viele Gedanken und Erinnerungen in seinen Kopf zu kreisen begannen. Trotz dessen war er mit seinen Hausaufgaben recht schnell fertig. Er packte seine Tasche, kramte Klamotten hervor, ging duschen und legte sich anschließend ins Bett, um zu schlafen. Eigentlich, denn erneute Gedanken hielten ihn diesmal davon ab. Er legte sich auf den Rücken und verschränkte die Hände hinterm Kopf. Plötzlich fiel ihm wieder die Katzengestalt ein, die er beim Kampf gesehen hatte. Er hatte ja keine Ahnung, dass Ryoko zu sowas fähig war und er fragte sich, ob dass ihre mögliche 'Geheimwaffe' war, von denen sie immer geredet hatten und die Goten einmal so engstirnig hervor kitzeln wollte. Theorien hin oder her, irgendwann fand er trotzdem den Punkt, wo er einschlafen konnte.
 

Auch in Gotens Zimmer, hatte sich vor kurzem der Fernseher eingeschaltet. //Was sie wohl macht?// Einige Minuten vergingen. //Morgen wieder Schule. So 'ne Scheiße!//

Einige Sekunden vergingen. "Hab ich noch Hausaufgaben auf??", sagte er erschrocken zu sich selbst und hastete zu seiner Schultasche. Hoffend, dass er nichts mehr zu tun hatte, kramte er sein Hausaufgabenheft hervor und schaute nach, was sie zu den morgigen Tag auf hatten. Aufbekommene Hausaufgaben der letzten Tage konnte er natürlich nicht berücksichtigen, aber die, die über längere Zeit schon bestanden. Es war bei jemanden wie Goten nicht verwunderlich, dass er diese erst am letzten Tag begann.

Er schaute ins Heft und sah betrübt, dass er tatsächlich etwas auf hatte. Kurzerhand kramte er die benötigten Sachen hervor und fing an diese zu machen. Jedenfalls versuchte er es..

Nach einiger Zeit merkte er, dass irgendetwas nicht stimmte. Er sah sich seine Arbeit noch einmal an und bei jeder Zeile, stieg die Verzagtheit etwas an. "Ahh!" Er hatte sich verrechnet, doch wie in einem Sudoku fand er den Fehler einfach nicht. "Scheiße!" Er griff genervt zum Handy und wollte gerade seinen besten Freund anrufen, als es an der Scheibe klopfte.

Sofort ruckte sein Kopf hoch und im Gegensatz zu Trunks, erkannte er seinen Besuch sofort, da er nur eine kleine Tischlampe an hatte. "Duu??", sagte er verdutzt und ließ alles stehen und liegen, um das Fenster auf zu machen. Als er die Person freudig musterte, entdeckte er einen Wäscheberg auf ihren Armen, den er sofort erkannte und voller Enttäuschung, dass sie scheinbar nur deswegen kam, in die Hand gedrückt bekam. "Die hast du vergessen mitzunehmen, letztens.", sagte Nadja und kletterte dabei ins Zimmer. "Ja, hab ich.", sagte Goten und schmiss die Sachen Trostlos in die Ecke. "Danke fürs Bringen." Er schaute sie an und wusste auch nicht gerade mehr zu sagen. Das große Schweigen auf beiden Seiten brach aus, bis Nadja wieder aufs Fensterbrett kletterte. "Und äh, danke für die Hilfe." Und zack war sie auch schon wieder im Garten und lief davon. Goten sah ihr seufzend hinterher. //Und weg ist sie! Scheiße...ich hätte fragen sollen, wie lange sie auf der Erde bleibt.// Der Schwarzhaarige stand eine ganze Zeit vor seinem Fenster und blickte nach draußen. Sie hatte sich tatsächlich bedankt. Wie schön das klang. Er schloss es wieder und legte sich aufs Bett. "Was mach ich nur?", flüsterte er sich zu.
 

Nur kurze Zeit später kam Nadja wieder am Raumschiff an. Als sie rein ging, überprüfte sie sofort schnuppernd, ob ihre Schwester mittlerweile wieder gekommen war. //Hm...sie is' immer noch nich' da?//

Sie ging in ihr Zimmer und nahm sich vor, dort so lange zu warten und eventuell ein wenig zu dösen. Allerdings musste sie nicht lange warten, da schon nach einigen Minuten ein "Bin wieder da!" aus dem Hauptgang zu hören war. Sie verließ sofort ihr Zimmer und folgte Ryokos Präsenz in die Küche. "Endlich, wo warst du? Neugierig schaute sie zu ihrer Schwester, die erst einmal ein Glas Milch zu sich nahm. "Bei Trunks. Hab mich bedankt.", antwortete sie knapp, während Nadja sich hinsetzte und ihr Blick ins erstaunte über ging. "Ach echt?" Ryoko ließ die Achseln zucken und nahm einen weiteren Schluck. Eine Antwort blieb aus und Nadja beließ es dabei. Viel besser war sie schließlich auch nicht.

"In drei Tagen kommt die Chefin, oder?" "Jap, glaub ja." "Dann sollten wir uns ausruhen. Wer weiß, was die vor hat!" "Ja, das möchte ich auch zu gern wissen." "Und Mayu kommt nicht mehr mit, egal wohin!" Ryoko stellte ihr leeres Glas weg und Nadja stand wieder auf. Das kleine Katzenkind war bereits im Bett, daher würde sie von dem Plan wohl erst am nächsten Morgen erfahren. "Hatte ich auch schon vor." "Gut. Ich geh jetz'. Nacht." "Ja, ich auch, Nacht." Bevor die Beiden sich trennten, schaute Ryoko ihrer Schwester noch einmal in die Augen. "Ich hab dich lieb, Sis.", sagte sie sanft und wurde daraufhin umarmt. "Ich dich doch auuuch~" Anschließend begaben sich beide in ihre Zimmer und legten sich zu Bett. In Folge des anstrengenden Tages, schliefen beide relativ schnell ein.

Und plötzlich war alles anders!

Der nächste Morgen zeigte sich mit einer schönen Seite. Das Wetter war gut, die Temperaturen ok und die Zeit...war leider schon zu weit voran geschritten, wenn man sah, wie ein gewisser Herr schnarchend gerade aus seinem Bett fiel.

Erschrocken wurde er wach und setzte sich auf. Als er realisierte, dass er nur vom Bett gefallen war, beruhigte sich sein Gemüt wieder und es wurde sich erst einmal gestreckt. Als sein Blick allerdings auf die Uhr wanderte, war es wieder aus mit der Ruhe. "Ah, verpennt!!" Er sprang auf sein Schrank zu, um diesen hektisch Klamotten zu entreißen.

Goten war wohl den Abend zuvor während des Liegens und Nachdenkens eingeschlafen, ohne sich in irgendeiner Weise Bett fertig gemacht zu haben. Daher musste er noch duschen, und seine Aufgaben hatte er nun auch nicht erledigt, jedenfalls nicht fertig, oder richtig.

Er rannte ins Bad und beeilte sich. Als er Minuten später fertig war, rannte er Richtung Haustür, ohne groß auf seine Mutter zu achten. "Mam, ich geh zur Schule! Ich esse dort!", sagte er beim Vorbeigehen und flog sofort los, nachdem er das Haus verlassen hatte. //Ich komme zu spät!//

Unterwegs guckte er noch einmal aufs Handy. //Ich komm echt zu spät! Das gibt Nachsitzen.//, dachte er geknickt und seufzte leicht. Das hatte ihn noch gefehlt. Der Tag schien wirklich gut anzufangen, da war Zeit sich etwas schönes in den Kopf zu rufen. //Was Nadja wohl macht?// Daraufhin schüttelte er zu sich selbst den Kopf, um den Gedanken zu verwerfen. Er wollte ja eigentlich die ganze Zeit schon von ihr weichen, wegen seinen wohl niemals, in nicht mal irgendeiner Weise erwiderten Gefühlen. Daher kam es ganz recht, dass er zur Schule ging und sich wieder an den Alltagstrott gewöhnte. Trotzdem. Die Gedanken und Gefühle würden ihn so oder so in nächster Zeit nicht verlassen.

Kurzerhand verwandelte er sich in seine SSJ-Form, um noch etwas schneller zu sein, doch auch das nützte nichts. Als er genau über der Schule flog und gerade landen wollte, ertönte die Klingel um die erste Stunde einzuleiten. "Nein!", rief er leicht verzweifelt und enttäuscht. Während er auf den Dach der Schule landete, verwandelte er sich wieder in einen Schwarzhaarigen und rannte die Treppe nach unten. Vor seinem Klassenraum angekommen, klopfte er kurz an, bevor er rein ging. "Entschuldigung!", sagte er flüchtig und setzte sich an seinen Platz. "Morgen Trunks.", sagte er noch leise zu seinem Sitznachbarn, der den Gruß grinsend erwiderte. "Morgen." Kaum saß Goten auf seinen Stuhl, begann er mit Trunks zu quatschen. Vorher gähnte er aber noch einmal. "Ich hab voll verpennt. Hatte gestern Besuch.", sagte er leise aber stolz. "Nadja ist vorbeigekommen und hat mir meine Sachen gebracht, die ich ihr mehr oder weniger geliehen hatte." Trunks hörte zu und musste weiterhin grinsen. "Na dann, willkommen im Klub. Aber meine Klamotten hätte sie auch mitbringen können.." "Kannst sie dir ja holen.", meinte Goten frech, bevor der Lehrer die Beiden ermahnte ruhig zu sein und den Unterricht zu verfolgen. Die zwei Jungs entschuldigten sich und versuchten dann schweigend so gut es ging aufzupassen, auch wenn sie darauf irgendwie so gar keine Lust hatten.
 

Die nächsten zwei Tage verliefen ruhig auf beiden Seiten. Die Jungs gingen in die Schule und die Mädchen warteten größtenteils in ihrem Raumschiff auf die baldige Ankunft ihrer Ziehmutter. Nach diesem Stress hatten sie sich eine ruhige Zeit gegönnt und verdient.
 

Weiter weg in einer Wüste, in einem für die Erde fremden Transportmittel saß ein Mädchen auf einem Bett und war gerade mit ihrem morgendlichen Putzen fertig geworden. Heute oder Morgen war der Tag, an dem ihre Chefin auf der Erde landen sollte.

Putzmunter, angezogen und sauber ging sie ins Zimmer ihrer jüngeren Schwester, die noch weder das eine, noch das andere war. Sie ging zu ihr hin und rüttelte sie. "Aufstehen!" Sofort reagierte Nadja müde und sah verschlafen zu ihr hoch. "Ja..", gab sie leise von sich, bevor sie sich aufsetzte und streckte. "Morgen.", sagte Ryoko grinsend und verließ das Zimmer wieder, um in die Küche zu gehen.

Nun begann Nadja mit ihrer Wäsche, die einige Zeit in Anspruch nahm. Als sie fertig und ebenfalls angezogen war, tapste sie auch in die Küche, um sich etwas zu essen zu machen. Ihre Schwester saß mit einem Glas Milch am Tisch und seufzte ungeduldig. "Ich hoffe es passiert bald was!" Nadja gesellte sich, noch etwas müde, mit ihrem Essen zu ihr. "Mhm....hoffentlich kommt die nicht so spät." Sie begann zu essen, während Ryoko wieder aufstand. "Ich trainiere 'was!"

Nadja sah ihr mit einem ruhigen "Ok." hinterher und mampfte anschließend weiter. Mit jedem Bissen wurde sie etwas munterer.

Vorm Raumschiff begann Ryoko sich mit ein paar Übungen aufzuwärmen. Anschließend trainierte sie ihre Bewegungen und Attacken. Es hatte keiner mitbekommen, aber sie hatte sich fest vorgenommen besser zu werden. Sie wollte nicht noch einmal in einem Kampf so hilflos sein und letztendlich sogar sterben. Immerhin wären in Zukunft keine Dragonballs da, die sie wiederbeleben könnten. Sie konnte von absoluten Glück reden, dass ihr dies ausgerechnet auf der Erde passiert war.

Die Zeit verging und Nadja beobachtete ihre Schwester ein wenig. Lust mitzumachen hatte sie wenig. Ihrer Meinung nach, hatte sie in letzter Zeit genug gekämpft, auch wenn das schon ein paar Tage her war.

Plötzlich hörte Ryoko etwas auffälliges und unterbrach ihr Training. Sie sah erwartend nach oben, wo sie zuguckte, wie ein Raumschiff immer näher kaum. "Da schau!", sagte sie und zeigte mit dem Finger in den Himmel, um Nadja drauf aufmerksam zu machen. Diese folgte dem Zeig und erblickte und erkannte das Schiff. "Das ging ja doch recht schnell.." Sie ging zu Ryoko und wartete mit ihr, bis sie gelandet waren. "Ja, find' ich auch." Ryoko verschränkte die Arme und wartete weiter. //Jetz' bin ich mal gespannt.//

Das Raumschiff setzte sich nur wenige Meter neben dem anderen ab und war um einiges größer. Sofort nachdem es zum Stillstand kam, öffnete sich die Luke und die Chefin trat hervor. Im gleichen Moment kam ein kleines Katzenmädchen aus dem anderen Schiff hervor und schnupperte aufgeregt. "Mam..", sagte sie leise und rannte wie von der Tarantel gestochen an der Chefin vorbei ins Raumschiff, um ihre Mutter zu suchen, die wohl mit von der Partie war.

Nachdem die Älteste Mayu hinterher geblickt hatte, sah sie verwundert zu den beiden Kriegerinnen, und ging auf sie zu. "Was ist hier passiert? Ich hab vor ein paar Tagen über Funk eine Nachricht bekommen, dass Ryoko tot sei!"

Das Gesprächsthema traute ihren gespitzten Ohren nicht und schaute rechtzeitig mit wütendem Blick zu ihrem Raumschiff, wo gerade die restliche Mannschaft hervor trat. Scheinbar hatte einer von ihnen sofort 'gepetzt' und dann vergessen eine neue aktualisierte Nachricht zu schicken.

Nadja tat es ihrer Schwester gleich und seufzte verärgert. Nun mussten sie die ganze Sache doch aufrollen. "Äh ja, WAR sie.."

Nun fuhr Ryoko herum und blickte SIE sauer an. Ihr Gesichtsausdruck zeigte, dass sie hätte Schweigen sollen. Schnell versuchte sie die Sache noch irgendwie zu retten. "Das war ein Missverständnis! Ich war nur ohnmächtig, aber genug von dem! Was gibt's?" Die Chefin schluckte die Lüge zum Glück sofort. "Hab ich mir schon gedacht. Tot und wieder lebendig geht ja nicht." Sie begann sich um zu sehen. "Ich bin geschäftlich hier. Wir brauchen einen Menschen, für die Forschung." "Ähm...warum das denn??", fragte Nadja verständnislos. Noch nie war ihre Ziehmutter zu solchen Taten über gegangen. "Forschung, wie gesagt. Also bringt mir einen. Oder zwei, aber verschiedene Geschlechter!", befahl sie in einem ernsten Ton, während im Hintergrund die Mutter von Mayu gerade diese knuddelnd begrüßte.

Ryokos böser Blick änderte sich nicht, im Gegenteil. "Wir machen nichts ohne eine ordentliche Antwort! Warum brauchst du immer diese Infos?" Nadja bestätigte die Meinung ihrer Schwester mit dem gleichen unakzeptablen Blick. "Genau! Wir wollen endlich mal wissen, was los is'!" Auch sie hatte inzwischen die Arme verschränkt und ihre Ohren leicht angelehnt. "Wieso interessieren diese Menschen denn so?"

Die Chefin seufzte leicht und merkte, dass sie langsam mit der Sprache rausrücken musste. Sie kannte ihre zwei Mädchen gut und meinte es ja auch nicht böse, diese Sache zu verheimlichen.

"Ist ja gut, ich sag ja schon." "Geht doch." "Also.." Sie machte eine kurze Pause und die Mädchen waren mehr als neugierig und starrten gespannt auf die Ältere. Sie ahnten nicht mal ansatzweise, dass die folgenden Worte ihr Leben verändern würden. "Bei uns gab es nicht immer nur Frauen, wir hatten auch Männer. Doch durch einen Virus sind diese alle umgekommen. Seitdem pflanzen wir uns nur mit übrig gebliebenen, eingefrorenen Sperma fort, was damals vor der Ausrottung unserer Männer gesammelt wurde. Aber wir versuchen schon seit Jahren einen Weg zu finden, das männliche Geschlecht wieder hervor zu bringen, doch dazu brauchen wir noch ein paar Gene! Seitdem suchen wir eine Spezies, die unserer ähnlich ist und die Menschen scheinen es sehr zu sein. Wir müssen noch etwas forschen und dann ihre mit den Genen von uns verbinden, um wieder einen Mann zu kriegen."

Alle Anwesenden, bis auf Mayu und die Mädchen, wussten davon und erwarteten natürlich kommende Reaktionen von den Beiden, die auch nicht aus blieben.

Völlig geschockt, starrten sie ihre Ziehmutter an und bekamen erst einmal kein Wort heraus. Besonders Ryoko verschlug es die Sprache. Nadja fing sich als erste wieder. "Wie bitte??? Und sowas erfahren wir erst jetz'??", posaunte sie wütend heraus, konnte es einfach nicht fassen. Wie konnten sie das ihr ganzes Leben lang vertuschen und geheim halten? Sie lebten in einer halben Lüge. Eine Sache die voll solcher Bedeutsamkeit war, wurde einfach aus ihrem Leben radiert und nun mit einem einzigen Schlag wieder eingefügt.

Die Chefin nickte etwas verschlagen und setzte fort. "Tut mir leid. Ihr durftet das nicht wissen. Ihr seid die letzten, die durch normalem Wege gezeugt wurden und seid daher auch stärker, gehe ich von aus. Wir wussten nicht, was ihr tun würdet, hättet ihr das gewusst. Außerdem wollten wir unserer nächsten Generation von keinem Leben erzählen, was es eh nicht gibt und eventuell nie mehr geben wird. Davon, dass sie eigentlich einen Vater hätten und so weiter, versteht ihr? Also, helft ihr uns jetzt?"

Die Mädchen waren immer noch wie versteinert. Es waren einfach viel zu viele Informationen auf einmal und dadurch entstandene Fragen drangen ebenso noch dazu. "Wir...sind die letzten Normalgezeugten? Ähm..", stotterte Nadja vor sich hin und begann darüber nachzudenken. Sie wussten ja bereits, wie bei ihnen auf den Planeten Nachwuchs eingepflanzt wurde, doch das dies nicht der natürliche Weg war, sondern künstlich, hätten sie in ihren Träumen nicht geglaubt.

Die Chefin nickte erneut, um Nadjas Frage zu beantworten. "Ich weiß, ist schwer zu verstehen. Nur...ihr seid daher was besonderes. Aber zurück zum Thema. Wir wollen unser Volk retten, daher müsst ihr uns helfen!" "Wir müssen gar nichts!", schaltete Ryoko sich blitzartig wieder ein und alle Augen waren nun auf sie gerichtet. Sie war aus ihrer Starre erwacht und fühlte nun erst einmal nichts weiter als Zorn und Enttäuschung. "Ihr habt uns nur angelogen und verarscht! Ich lass mich nicht weiter benutzen! Schaut doch selber, wie ihr das schafft!" Nadja sah ihre Sis an und schwieg. Sie meinte, sich da besser herauszuhalten. Ihre Gefühle waren ähnlich, doch irgendwie konnte sie die ganze Sache noch nicht recht realisieren und blieb deshalb ruhig."

"Es war zu eurem Schutz! Wir haben euch nicht benutzt!" Die Blonde drehte sich weg und wollte am liebsten kein einziges Wort mehr hören. "Zu unserem Schutz.. Nein, du hast dich nie um UNS gesorgt! Sondern nur um die Möglichkeit, wieder normal Nachwuchs zu kriegen! Schau doch, wie du das ohne mich schaffst!" Nadjas Blicke wanderten zwischen den Diskutierenden hin und her. Sie wusste nicht mehr, auf welche Seite sie war und schluckte angespannt. Natürlich wollte sie ihr Volk helfen, aber ihr Stolz war ebenso verletzt, wie Ryokos. "Aber nein!", sagte die Chefin nun etwas verzweifelt und Ryoko setzte sich in Bewegung. "Ich gehe, mir doch egal! Das hättest du uns früher sagen können!" Das wütende Katzenmädchen rannte los, in eine beliebige Richtung. Natürlich dachte sie kurz an Nadja, doch sie sollte ihre eigene Entscheidung treffen. Sie würde sie auf jeden Fall nicht zwingen, ebenso zu streiken.

"Nein..", fluchte die Lilahaarige leise und sah Ryoko betrübt hinterher. Als sie nicht mehr zu sehen war, wurde Nadja ins Ziel genommen. Diese ließ ihre Schwester schweigend gehen, seufzte nur einmal. Als sie jedoch die Augen ihrer Ziehmutter sah und kurz Zeit zum überlegen fand, drehte auch sie sich um und folgte Ryoko. "Nicht sie auch." Die Chefin schluckte und drehte sich nun zu den übrig geblieben um, die missmutig schwiegen.
 

Die Jungs saßen in der Zwischenzeit in der Schule. Geografie stand auf dem Plan und beide hörten dem Lehrer mehr oder weniger aufmerksam zu, als Trunks plötzlich einen Zettel von Dinah auf den Tisch gelegt bekam.

'Hast du Lust nachher was zu machen?', stand auf diesem geschrieben. Trunks war etwas verwundert; hatte er doch gedacht, dass die letzten Geschehnisse bei ihrem Date sie verschreckt hatte.

Er nahm sich einen Stift und antwortete. 'Ähm klar, warum nicht?' Unauffällig gab er ihr den Zettel zurück und Dinah begann sofort gespannt zu lesen. Sie lächelte als sie den Satz las. Das Schreiben ging weiter. 'Gehen wir in die Stadt?' Sie überreichte den Zettel mit einem Lächeln, das Trunks leicht erwiderte. 'Ja ok, gerne doch.'

Goten, der auf der anderen Seite von Trunks direkt neben an saß, bekam die Sache natürlich mit und flüsterte: "Was is' los?" Der achtzehnjährige widmete sich nun ihm, nachdem er das Geschriebene wieder abgab. "Sie hat mich gefragt, ob ich was mit ihr unternehme nach der Schule." "Und du hast 'Ja' gesagt? Und was ist mit Ryoko? Willst du dich nicht an sie ranmachen?" Trunks seufzte. "Wer sagte letztens, es hat keinen Sinn? Und das stimmt ja auch... Außerdem heißt es ja nicht gleich, dass ich was mit Dinah anfangen will.", rechtfertigte sich der Ältere und Goten verschränkte skeptisch die Arme. "Aber für Dinah heißt es was!" Trunks entkam ein erneutes Seufzen. "Ja, hast recht eigentlich.. Aber wir haben sie jetzt ja auch schon drei Tage nicht mehr gesehen.. Und ich kann Dinah ja schlecht sagen, dass es 'ne andere gibt, wenn ich weiß, dass es eh nie was wird." "Hm...du machst das schon! Du bist der von uns, mit Hirn." Dann fand er sein Grinsen wieder. "Und ich hab mir in den letzten Tagen gedacht, wer nicht wagt, der nicht gewinnt!" Trunks schaute seinen Kumpel daraufhin verdutzt an. "Ach, auf einmal?" "Ja, ich bin der, der jetzt alles versucht! Töten will sie mich nicht mehr. Sie weiß ja wie stark wir sind und wir haben ihre Sis gerettet." Trunks lehnte sich zurück und setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. "Du, ich bin mir da nicht mal so sicher...jedenfalls bei Ryoko. Nadja wahrscheinlich nicht mehr, das kann sein." Goten hörte Trunks zu und rollte mit den Augen. "Du hast sie gerettet! Sie hat sich doch schon bedankt. Aber wenn du meinst. Ich versuch mein Glück, so lange sie noch da sind! Ich will mich später nicht fragen, ob ich es nicht besser riskiert hätte sollen. Dieses Wochenende wollte ich wieder bei ihr sein.."

Trunks wandte sein Blick ab und dachte über Gotens Sätze nach. Eigentlich war es unmöglich, da er ja wusste, dass sie Partnerschaften in ihrem Volk nicht kannten, also konnten sie solche Gefühle auch nicht entwickeln. Andererseits sollte man niemals nie sagen, denn Liebe kannten sie in einer gewissen Art schon.

Nach einigen Momenten des Schweigens und so tun, als wenn man dem Lehrer zu hörte, atmete Trunks geschlagen aus. "Du hast ja recht." Er sah Goten wieder an, der zufrieden grinste. "Bei sowas hab ich immer recht! Solltest du dir langsam mal merken." Trunks erwiderte den Gesichtsausdruck. "Ja stimmt. In diesem Gebiet hast du das Hirn von uns." Er lachte kurz und Goten nickte. "Also ich geh nach der Schule mal zu ihr! Mal schau'n." Gotens Blick richtete sich wieder zur Tafel. "Mach das." Trunks schaute ebenso zum Lehrer, überlegte aber nun, was er machen sollte. Dinah jetzt doch absagen und zu Ryoko gehen, die ihn wahrscheinlich nicht gerade nett empfangen würde, oder mit Dinah in die Stadt gehen und einen ruhigen normalen Nachmittag mit ihr verbringen?
 

Nadja lief etwas bedrückt und verwirrt neben ihrer Schwester. Sie merkte, dass sie innerlich immer noch rasend war, auch wenn sie es unterdrückte. "Du hättest nicht mitkommen müssen!", sagte die Ältere und rannte nebenbei weiter. "Doch! Ich find' das ja ebenfalls nich' in Ordnung!" Die Mädchen wurden langsamer und Ryoko setzte sich spontan auf einen Baumstumpf. Nadja blieb vor ihr stehen. "Ich frag mich, wieso die uns das alles so lange verschwiegen haben..." "Das find' ich auch komisch. Sehr sogar!" Ryoko seufzte genervt. "Das war wichtig, die hätten uns das sagen müssen! Als ob wir Kinder wären, denen man alles verschweigt!" Wütend zückte sie ihren Dolch und rammte diesen in den alten Stumpf, auf den sie saß. Nadja blickte automatisch dort hin und ließ Ryokos Satz Revue passieren. Dann setzte sie sich daneben. Platz war genug. "Ja.." Sie starrte auf den Boden und dachte nach. So viele Gedanken kamen auf. Ryoko versuchte ruhig zu werden und sah ihre Schwester einfach nur an. Nun, da sie wusste, dass sie auch Männer hatten, war dieses sehr fremdartige Gefühl gegenüber den Jungs ein bisschen gewichen. Oder eher das Gegenteil? Sie wusste es nicht. Jedenfalls waren ihre Gefühle nun anders, wenn sie an das dachte, was sie von den beiden Demi-Saiyajins erfahren hatten.

"Was machen wir jetzt?", fragte sie ruhig und Nadja starrte weiter auf den dreckigen Erdboden. "Ich weiß nich'...ich weiß es wirklich nich'.." Sie hob ihren Blick. "Aber...einerseits hab ich auch ein kleines schlechtes Gewissen. Wir können doch unsere Rasse nich' einfach so hängen lassen, oder?" Ryoko nickte leicht. "Ich weiß. Aber man hätte uns doch nicht so ausnutzen müssen! Ich fühl mich sehr verarscht von ihnen!" "Hm..." Der Kopf der Blauhaarigen drehte sich wieder weg. "Naja, es hatte vielleicht einen guten Grund." "Ich lass sie nicht im Stich! Ich will sie zappeln lassen, damit sie sehen, dass sie so nicht mit uns umgehen sollen!" Energisch stand Ryoko wieder auf und blickte sich um. "Nur, was machen wir so lange?" "Hm.." Nadjas Körper ging auch wieder in die Vertikale. "Gute Frage. Wie lange willst du sie denn zappeln lassen?" "Mindestens zwei Tage! Die hält die Chefin eh nicht aus und kommt vorher zu uns!" In der Sache war sie sich sicher, schließlich kannte sie sie genauso gut. Ein Grinsen schlich sich daher auf ihre Lippen. "Dann wird sie auf Knien betteln, dass wir ihr helfen und uns sicher nie wieder was verheimlichen! Aber solange können wir ja was rumgehen. Ich bin für Essen." Nadja war da allerdings skeptischer. "Meinst du wirklich? Vielleicht scheißen die auch auf uns und nehmen andre zu Hilfe. Aber essen is' ok!" "Glaub ich nicht. Und wenn, kann es uns doch egal sein." Ryoko steckte ihren Dolch wieder ein und ging in eine spontan gewählte Richtung los und Nadja tapste hinterher. "Hm, stimmt auch wieder." "Also erst essen und dann grübeln." Nadja schaute sich nebenbei um. Sie waren in einem kleinen offenen Waldstück abseits der Wüste. "Aber jetzt wissen wir wenigstens endlich, warum die Menschen so interessant für sie sind." "Aber warum wollen die Männer? Können die dieses Zeug was man dafür braucht, nich' künstlich herstellen, oder so?" Mit Wissenschaft kannte sie sich noch weniger aus, als mit Technik. Und die Idee, dass die Nesu-Frauen Männer eventuell vermissten und endlich wieder eine richtige Familie haben wollten, kam ihr erst recht nicht in den Sinn.

Nadja war genauso unwissend und zeigte das mit einem Zucken der Schultern. "Keine Ahnung.." Ryoko bekam nun richtig Appetit und schnupperte in die Luft. Sie konzentrierte sich kurz und witterte Sekunden später aus einer kleinen Entfernung etwas leckeres. "Da lang!" Sie änderte leicht ihren Kurs und folgte der Duftspur. Die Beiden waren in den nächsten Minuten recht ruhig, doch jeder wegen eines anderen Grunds. Ryoko wollte wie sie schon sagte erst einmal essen, bevor sie sich weiter mit dem Thema beschäftigte. Nadja hingegen ging die Sache nicht aus dem Kopf und versuchte nun noch mehr hinter die Sache zu kommen, was Goten ihr damals alles erzählt hatte. Dadurch fiel ihr etwas ein und sie blieb abrupt stehen. Ryokos Bewegung hielt daraufhin auch an und sie schaute verwirrt zu ihrer Schwester. //Vielleicht war das ja bei uns auch so...//, dachte Nadja etwas geschockt und richtete ihren Blick auch auf ihre Schwester. "Doch...ich glaub ich weiß warum." Der Blick der blonden wurde noch fragender. "Du glaubst was?" "Vielleicht war das bei unserer Rasse früher genauso, wie bei den Menschen. Wenn wir früher auch zwei Geschlechter hatten und den Menschen sowieso so ähnlich sind, kann es doch gut möglich sein. Klette hat mir nämlich mal was erzählt.."

Ryoko verstand nur Bahnhof und guckte dementsprechend. "Wir den Menschen ähnlich? Was genau meinst du, und was hat dir Klette gesagt?" "Also.." Nadja überlegte kurz und begann ihrer Schwester, so gut sie es noch in Erinnerung hatte, von Familie, Liebe, Ehe und dem ganzen Drumherum zu erzählen. So, wie sie es von Goten gehört hatte. Als sie fertig war, fügte sie noch hinzu: "Kann doch sein, dass das bei unserer Rasse auch so war, oder? Wir können uns das ja nich' wirklich vorstellen..." Ryoko zuckte leicht uninteressiert mit den Schultern. "Ja, kann sein. Aber nur weil wir sowas auch mal hatten, heißt es nicht, dass wir jetzt mit sowas anfangen müssen! Oder? Wobei ich immer noch nicht weiß, wie man sowas merkt und wie sich das anfühlt." "Na ich ja auch nicht.. Nur, das is' irgendwie...gruselig zu wissen, dass einem das eventuell plötzlich passieren könnte." Nadja sah ihre Schwester etwas durcheinander an. Sie hatte keine Ahnung, was sie davon halten sollte. Irgendwie war sie schon neugierig aber einerseits wollte sie keine andere Persönlichkeit werden und das klang alles so, bei den Erzählungen die sie im Kopf hatte. Wie eine Sucht, von der man nicht lassen konnte.

"Denk einfach nicht dran!", sagte Ryoko und setzte ihren Weg fort. "Hm..ja ok. Hast recht." Nadja folgte und verschränkte die Arme beim Gehen hinterm Kopf. Nicht dran denken war wohl leichter gesagt, als getan.

Date Zwei - Nächster Versuch

Der Geruch von Essen wurde immer intensiver und Ryoko folgte ihm mit ihrer Schwester zusammen. Sie gingen gemütlich und die Ältere hatte ihre Hände in die Taschen ihrer kurzen Hose verstaut. Sie waren mittlerweile in Satan-City, etwas abseits der Hauptstraßen. Während Ryokos Nase sie langsam zum Ziel führte, dachte sie nebenbei ein wenig über die Erzählungen von Nadja nach. Äußerlich zeigte sie zwar eher Desinteresse, doch auf der anderen Seite konnte sie den Gedanken nicht einfach abschütteln, dafür war das einfach eine zu große Sache. Nadja war mit Ähnlichem beschäftigt, bis das Geräusch eines knurrenden Magens sie aus den Gedanken riss. Fragend blickte sie zu ihrer Schwester. "Wieso hast du denn auch nichts vorhin gegessen?" Als Nadja fröhlich am Mampfen war, hatte Ryoko am Morgen nur ein Glas Milch vor sich gehabt. Ryoko zuckte mit den Schultern. "Ich wollte halt trainieren." "Ja, aber trotzdem hättest ja vorher was essen können.. Naja egal." Sie bogen in eine Straße ab, wo es mehrere Läden gab. "Ich weiß! Aber woher sollte ich wissen, dass ich abhaue?" Sie steuerte auf eine Pommesbude zu. Diese Art von Nahrung hatte sie sich schon einmal besorgt und wusste daher, dass es schmecken würde. "Hm, stimmt." Nadja stellte sich neben ihre Schwester, die deutend auf die Pommes zeigte, und den Verkäufer dabei ansah. Dieser erkannte die Beiden und machte sich sofort etwas ängstlich daran, der Dame den Wunsch zu erfüllen. Als er ihr den kleinen Pappkarton mit den Kartoffelstäbchen in die Hand gab, schluckte er nervös und hoffte sie nicht zu verärgern. Ryoko nahm das Essen stumm entgegen und lief zur Erleichterung des Verkäufers mit ihrer Schwester weiter. "Was sollen wir nur machen, bis die angekrochen kommen?" Nadja seufzte stark. "Keine Ahnung.. Uns mal ausgiebig ausruhen und durch die Stadt latschen?", schlug sie fragend vor und verschränkte die Arme. Ryoko aß nebenbei und dachte nach. Der Vorschlag von ihrer Schwester war nicht sonderlich ansprechend und da kam sie auf eine irgendwie bizarre Idee. "Ähm..", fing sie an und schluckte etwas unsicher. "Sollen wir zu ihnen?" Nadja wusste sofort wen sie meinte und legte den Kopf verdutzt schief. "Das hätte ich nie vorgeschlagen...aber ich meine..ähm.." Sie versuchte Wörter zu finden, die ihre Prinzipien gegenüber den Jungs nicht zu sehr untermauern würden. "Ohne die Beiden is' es schon...langweilig, oder?" Nadja schaute skeptisch und Ryoko war irgendwie froh, dass sie ähnlich dachte. "Das mein ich auch. Und die wissen, was man hier machen kann." Kurz darauf aß sie auf und schmiss die Pappe achtlos auf den Boden, während Nadja nickte und beide begannen, sich umzusehen. "Sollen wir sie jetz' holen, oder wie? Die dürfen ja eigentlich immer noch nich' raus, glaub ich." Ryokos Augenpaare fanden wieder die ihrer Schwester. Uninteressiert ließ sie die Schultern zucken. "Mir egal, ob sie es nich' dürfen!" Ryoko nahm die Witterung der Jungs auf und folgte dem Geruch. "Zwingst du sie?", fragte Nadja und folgte. Erst nach ein paar Schritten, hob sie ihre Augenbraue und schaute sich fragend um. "Und wo gehen wir überhaupt lang?" Auch sie begann zu schnuppern, konnte aber nicht so viel ausmachen. An ihrer Stelle, wäre sie einfach zu ihnen nach Hause gelaufen. "Nö, ich denk mal, dass die das freiwillig machen. Und ich folge nur ihrem Duft." Nach kurzer Zeit, kamen die Beiden an einem großen Gebäude an, vor dem ein großer Hof lag, der von einem Zaun umringt war. Ryoko ging durch das offene Tor und musterte das immer näher kommende Haus. Sie hatte keine Ahnung, wieso der Geruch sie hier her geführt hatte. "Komisch. Was machen die hier?", fragte sie und blieb zusammen mit Nadja stehen. Diese musterte die Umgebung auch fragend. "Hm...kann sein, dass das das is', was Klette mal erwähnt hat." "Ja, wäre gut möglich." Plötzlich hörte Nadja einen lang gezogenen Pfiff von der Seite und reflexartig drehte sich das Mädchen daraufhin um. Etwas abseits stand ein junger Mann, der die Zwei mehr als nur anschaute. Ihr Blick verwandelte sich in grimmige Skepsis und der Typ begann zu grinsen. Ryoko hatte den Jungen völlig übersehen und schaute zu den unzähligen Fenstern hoch, als es plötzlich klingelte. Ryokos Ohren legten sich empfindlich getroffen an und auch Nadjas drehten sich etwas Schutz suchend nach hinten. "Schrecklich!", meinte Ryoko und Nadja, die mittlerweile zur Tür schaute, wo das Klingeln herkam, fragte unwissend: "Was is' das überhaupt?" Doch bevor jemand antworten konnte, bemerkte sie wie der junge Mann nun auf die Beiden zukam. //Jetzt kommt der auch noch her! Typisch Mensch!//, dachte Nadja genervt, während dieser Mensch circa anderthalb Meter vor den Beiden stehen blieb und ein "Hallo." von sich ließ. Er lächelte, doch Nadja schaute weg und versuchte ihn nun ebenfalls zu ignorieren. Wie man schon denken konnte, gab er allerdings nicht sofort auf. "Hallo ihr Süßen. Hört ihr mich schlecht? Ich rede mit euch.", sagte er in einem einigermaßen ruhigen Ton und tippte Nadja dabei vorsichtig auf die Schulter. Sofort fauchte sie und funkelte ihn mit ihrem berühmten 'Lass-deine-Finger-von-mir-Blick' an. Auch Ryoko schenkte ihm nun Aufmerksamkeit, wenn auch negative. "Wir aber nicht mit dir! Und lass deine Hand bei dir!!", rief sie genervt und schnappte sich blitzschnell seine Hand. Diese verdrehte sie zur Seite, worauf der Junge unter Schmerzen zu schreien begann. Nadja sah kurz zu und ahnte, worauf das hinauslaufen könnte. "Komm lass ihn, sonst gibt's nur wieder Ärger.." Ryoko ließ allerdings nicht locker. "Kann sein. Aber erst muss er merken, dass er sowas nicht machen soll!", erklärte sie und bog die Hand des Jungen noch weiter um die eigene Achse. Der Unterliegende schrie und sackte auf die Knie. Krampfhaft versuchte er sich aus der Lage zu befreien oder sich wenigstens mit seinem Arm mit zu bewegen, damit sein Handgelenk nicht brach. Nadja seufzte etwas und verschränkte die Arme. "Dann tu' was du nich' lassen kannst." Sie sah wieder zur Schule, wo mittlerweile mehrere Menschen aus den Aus- und Eingängen auf den Hof strömten. Plötzlich sah sie im Augenwinkel, wie jemand ihr bekanntes aus dem untersten Fenster sprang und auf sie zu lief, gefolgt von einem zweiten bekannten Gesicht. "Oh, guck mal wer da kommt!", sagte sie grinsend zu ihrer Schwester, die ihr Opfer gerade gefragt hatte, ob er sowas noch einmal tun würde. Der Angesprochene hatte verängstigt den Kopf geschüttelt und Ryoko widmete sich nun der Aussage von Nadja. Als sie Goten und Trunks auf sich zu kommen sah, ließ sie den Typen sofort los. Die Chance nutzte er und rannte panisch weg, während die zwei Demi-Saiyajins nun vor den Mädchen standen. Nadja sah Goten an und hob unschuldig die Hände etwas nach oben. "Ich hab nicht angefangen!", stellte sie sofort klar. "Was war hier los?", fragte Trunks und blickte fragend zwischen den Beiden hin und her. Die Ältere blickte derweil Kopf schüttelnd ihre Schwester an und sprach fragend auf ihrer Heimatsprache: "Warum rechtfertigst du dich?" Diese zuckte die Schultern und antwortete sehr banal. "Darum..." Sie wusste es irgendwie selber nicht. Es schien, als wollte sie mittlerweile Ärger mit den Jungs vermeiden. Die Mädchen schauten Trunks an und Ryoko erklärte es kurz. "Der hat sie einfach angefasst! War er selber Schuld." Nun verschränkte sie die Arme und Trunks tat es ihr etwas enttäuscht nach, seufzend. Goten stellte Nadja die nächste Frage, lächelnd. Sie hatten zwar wieder Ärger gemacht, wenn auch nur wenig, aber er freute sich natürlich, dass sie da waren und er wollte unbedingt wissen, wieso. "Was macht ihr hier?" "Äh, wir..", begann Nadja und sah hilfesuchend zu ihrer Schwester. Eine kurze Stille herrschte, bis Goten noch einmal nachhakte. "Ja, ihr?" Ryoko verdrehte die Augen weil Nadja nicht weiter erzählte und es nun wieder an ihr hängen blieb. "Naja...wir sind hier weil unsere Chefin da is' und ich Stress mit ihr hab. Und jetz' sind wir abgehauen und wissen nicht, was wir machen sollen." Sie traf es auf den Punkt und die Jungs waren überrascht, in mehreren Hinsichten. "Eure Chefin ist hier? Und ihr seid abgehau'n? Das muss ich nicht verstehen, oder?", fragte Trunks mit hochgezogener Braue, woraufhin Nadja den Kopf schüttelte. "Nein, sollst du auch gar nicht. Naja jedenfalls sind wir deswegen hier." Sie faltete ihre Hände hinter den Kopf und sah wieder flüchtig zu ihrer Schwester. "Ist alles unwichtig!", winkte Ryoko ab und merkte den Blick von Nadja, den sie allerdings ignorierte. Den Jungs entging nicht, dass ihnen die Sache wohl ziemlich unangenehm war. Goten befand sich plötzlich im siebten Himmel. Sie hatten eindeutig indirekt zugegeben, dass sie Zeit mit ihnen verbringen wollten. Ihnen war langweilig und anstatt durch die Stadt zu wüten, haben sie sie aufgesucht. Der Schwarzhaarige konnte es kaum fassen und musste die Situation sofort ausnutzen. Er grinste über beide Ohren Nadja an. "Soll ich dir die Stadt zeigen?", fragte er ohne groß weiter zu überlegen. Alle Blicke waren nun auf ihn gerichtet. "Ähm, was?? Ich hab sie doch schon geseh'n?.." Nadja verstand die Frage nicht wirklich, erst recht nicht den Sinn dahinter und schaute Goten dementsprechend an. Trunks hatte sich vorgenommen, sich da raus zu halten. Dass die Beiden so auf sie zu kamen, war eh nur wegen des Stresses mit der Chefin, auch wenn er das nicht ganz verstand und schon gerne wissen wollte, was vorgefallen war. Plötzlich fiel ihm Dinah wieder ein. Ihr Bild tauchte vor seinem inneren Auge auf und er begann sich umzusehen. //Oh Mist, verdammter..// Ryoko schwieg ebenfalls und begann sich sofort wieder zu langweilen. "Ja schon, aber nicht alles.", antwortete Goten. "Ich zeig dir mal das Kino. Da warst du zwar schon mal drin, aber ich erklär dir mal, was es damit auf sich hat." Ohja der Kinosaal. Dort hatte er Nadjas ersten kräftigen Schlag abbekommen. "Kino?", gegenfragte die Nesu. "Was war das nochmal?" Sie versuchte sich zu erinnern, aber konnte mit dem Wort rein gar nichts anfangen. Vor lauter Langeweile wurde sie aber nun schon neugierig und ließ sich erst einmal wenigstens auf das Gespräch ein. Während Trunks Dinah suchte, hörte er dem Gespräch zu und wurde irgendwie neidisch. //Naja mit Ryoko irgendwo hinzugehen würde eh nur im Chaos enden..// Er kam zwar auf die Idee, sie zu fragen, würde es aber niemals umsetzen. Wenn er daran dachte, was für einen Streit sie erst vorgestern hatten, bevor der Kampf gegen den Lupuaner Boss stattfand, verging ihm seine Motivation hinsichtlich dessen. Mittlerweile unterhielten sich Nadja und Goten wie zwei recht gute Bekannte, was ein merkwürdiges Bild abgab. "Siehst du dann! Ist sowas wie Fernsehen, nur größer!" "Hm.." Die Blauhaarige versuchte sich zu erinnern. "Ach, war das dieser dunkle große Raum damals?" Bevor Goten antwortete, verfinsterte sich ihr Blick wieder, diesmal allerdings in ein freches Grinsen. "Wo ich dich gegen die Wand befördert habe??" Das hatte Goten schon beinahe wieder vergessen. Er nickte nun etwas. "Ja, kommst du mit mir dahin? Aber ohne schlagen und so, einfach nur 'nen Film schau'n." Ein erneutes "Hm.." kam aus Nadja und sie begann wirklich ernsthaft darüber nachzudenken.

Währenddessen entdeckte Trunks endlich Dinah, die von Weitem schon auf ihn zu kam. Er schluckte kurz und sah flüchtig zu Ryoko, bevor er auf das Mädchen zu ging und lächelte. Es war komisch. Er hatte das Gefühl, die falsche Richtung zu wählen, doch sein Verstand sagte eindeutig Dinah. Er hoffte, sie würde Ryoko ignorieren und vor allem nicht wiedererkennen, das zu erklären wäre eine Katastrophe. Die Chance, dass Dinah ihm nicht glaubte oder gar alle Sympathie zu ihm verlor, da er mit jemanden abhing, der sie umbringen wollte, war hoch. Die Brünette begann zu winken und Ryoko beobachtete die Sache dezent. //Die kommt mir bekannt vor.// "Ach, da bist du ja!" Das braunhaarige Mädchen kam bei ihrem Prinzen an und lächelte verliebt. "Ja, da bin ich. Können wir los?", fragte er höflich. Sie nickte. "Ja können wir." Beide gingen los und Ryoko ließ sofort ihre Gedanken freien Lauf. "Wo gehen die hin?"

Trunks blickte noch einmal zu Goten. Als ihre Augen sich trafen, machte er eine kleine Geste, damit er wusste, dass er jetzt mit Dinah verschwinden würde, und er die Beiden Mädchen nun mal alleine hüten musste. "Wer geht wo hin?", fragte Nadja verdutzt, die immer noch damit beschäftigt war, zu überlegen, ob sie wirklich freiwillig was mit Goten machen sollte. Dieser winkte den Zweien kurz nach und vernahm gleichzeitig die Fragen der Mädchen. "Ach, die gehen aus. Ähm, ich meine...die unternehmen was." "Achso..." Als die Zwei kurz vorm Tor waren, drehte sich Trunks noch einmal um. Wieder drängte sich Unsicherheit in seinen Kopf, welche er sofort durch kleines Kopfschütteln und Dinah angucken verdrängte. Ryoko hatte sie ignoriert, das war schon mal mehr als gut. "Wo möchtest du denn als erstes hin?" "Ich dachte erst einmal in ein Café oder so." "In Ordnung."

Ryoko beobachtete die Beiden weiterhin, solange bis sie sie nicht mehr sehen konnte. //Komisch.// "Nagut...was sagst du dazu?", wurde sie plötzlich von Nadja gefragt. Ihre Augen richteten sich wieder auf sie. "Nee, lass mal! Das ist mir zu laut und zu langweilig. Ich schau mich so was um. Wir müssen ja auch irgendwo schlafen." "Hm, n'ja hast recht. Schlafen...hab ich noch gar nich' dran gedacht. Naja früher haben wir ja auch immer was gefunden!" Sie unterhielten sich auf ihre Muttersprache und Goten stand nur da und wartete geduldig ab. Dann drehte Nadja sich wieder zu ihm und verschränkte die Arme erwartend. "Was hast du noch anzubieten?" Goten überlegte kurz, war aber etwas enttäuscht, dass sie sein Vorschlag wohl ablehnte. Ihm kam der Gedanke Schwimmen in den Sinn, den er aber aus einen sichtlichen Grund sofort wieder verwarf. "Hm....wir können in die Spielhalle! Das ist ein recht großer Komplex mit allerlei Geräten, wo man verschiedene Spiele spielen kann und was zu essen und trinken gib's da auch." Nadja hörte interessiert zu, im Gegensatz zu Ryoko, die immer noch in die Richtung schaute, in der Trunks verschwunden war. Sie dachte nach. Ihr kam es merkwürdig vor, dass er plötzlich freiwillig von ihr weg ging. Sie war es gewohnt, dass er regelrecht an ihr klebte und dabei immer ziemlich nervig war. Doch nun verschwand er einfach mit jemand anderen und hatte ihr noch nicht einmal großartig Beachtung geschenkt.

"Hm, klingt ganz lustig. Das muss ich mir mal ansehen.", entschied Nadja und schaute dann, was ihre Schwester machte. "Kommst du dahin mit?" Ihr entging natürlich nicht, dass sie abgelenkt war, doch wieso wusste sie nicht. //Was hat sie denn?// Vielleicht lag es immer noch an die mehr als große Überraschung, die sie erzählt bekommen haben. Das war echt ein starkes Ding und eine erschütternde Erkenntnis, doch Nadja schob die Sache in ihrem Kopf so gut beiseite wie es ging.

Ruckartig drehte das blonde Katzenmädchen sich um. "Ähm, was is'? Ach nee, lass mal." Sie streckte sich kurz. "Geh du ruhig. Ich leg mich dort auf die Bank." Sie zeigte mit den Finger auf eine Schulbank, die auf dem Hof unter einem Baum stand und Nadjas skeptischer Blick ruhte kurz auf dieser. "Was, echt nich'? Na dann nicht...aber ich lass dich ungern allein.." "Ich komm schon klar. Weißt du doch!" "Hm, na schön." "Sollen wir los?", fragte Goten, während Ryoko zur Bank tapste und sich, wie sie sagte, darauf legte. //Was hat die denn?// Goten fand die Sache merkwürdig und er fragte sich kurz, ob er Ryoko wirklich alleine lassen konnte. //Was ist los? Sonst lässt sie ihre Sis doch ungern allein.// "Ist deine Schwester krank?", fragte er spontan und Nadja ließ die Schultern zucken. "Nein, vielleicht ist sie immer noch so drauf wegen der Sache von vorhin.." Der Satz wurde immer leiser. "Wenn du meinst." "Egal, jetz' komm!!" Gotens Augen ruhten immer noch auf der Bank, als er plötzlich von Nadja vom Hof gezogen wurde. "Jaaa~ Hey ruhig! Wir haben Zeit." "Wo müssen wir lang?" "Rechts lang." Sie bog ab und ließ Goten schließlich los. Ihre Augen schweiften über die Gebäude, doch ihre Gedanken konnten sich trotzdem nicht ganz von Ryoko trennen. //Was sie wohl plötzlich hat?// Gotens Freude über ein Date mit Nadja, alleine, war allerdings nun stärker als alles andere. Er lächelte glücklich, denn mit solch einen Moment hätte er niemals gerechnet.
 

Dinah lief eng neben Trunks und hakte sich bei ihm ein. Sie freute sich sichtlich und Trunks lächelte sie kurz an. Er steuerte mit ihr auf ein Café zu, von welchem er hoffte, es würde Dinah gefallen.

Als sie ankamen und sich setzten, packte das Mädchen sofort ihre erste Frage aus. "Wo warst du die letzte Woche so?" "Ach ähm.." Trunks ahnte die Frage ja schon, hatte sich aber noch nicht die Mühe gemacht, sich eine Ausrede einfallen zu lassen. //Na toll, was sag ich ihr denn jetz'?// Schnell reimte er sich etwas zusammen, etwas schlichtes, sehr schlichtes. Im Grunde war es die Standard-Schule-Schwänz-Ausrede. "Ich war stark erkältet und Goten hatte sich bei mir angesteckt." Er lächelte verlegen und hoffte, dass sie ihm das abkaufte. "Oh, du Armer! Geht's dir jetz' wieder gut?" Ihr Blick war mitleidend, während sie die Karte des Cafés in die Hand nahm und begann diese zu studieren. Trunks nickte vorher noch. "Ja, geht wieder. Keine Sorge." Er nahm sich die zweite Karte und begann nun auch zu stöbern. Innerlich seufzte er, denn er hasste es Dinah auch noch anlügen zu müssen. "Dann ist ja gut." Nur Augenblicke später kam der Kellner und beide bestellten sich erst einmal was zu trinken.

Als die Karten weggelegt wurden, trafen sich ihre Blicke. Trunks' sanftes Lächeln verzauberte Dinah regelrecht und sie versank in seinen blauen Augen. "Was machst du am Wochenende so?", fragte sie neugierig. "Ach, keine Ahnung. Hab noch nichts vor eigentlich." Dinah lächelte immer freudiger. "Wollen wir dann zusammen in den Zoo?" Als die Frage ausgesprochen war, kamen ihre Getränke und Dinah nahm erst einmal einen kräftigen Schluck. "In den Zoo?", fragte Trunks noch einmal nach. Dieses Thema erinnerte ihn sofort an etwas. Er hatte gehofft während des Treffens mit Dinah nicht an Ryoko denken zu müssen, doch nun tauchte ausgerechnet das schönste Bild von ihr vor ihm auf, was er in Erinnerung hatte. Sie, freudig lächelnd mit einem Tigerbaby auf den Arm. Trunks riss sich zusammen und lächelte Dinah wieder an. "Ähm, wenn du möchtest." "Ja, ich mag den Zoo sehr! Du etwa nich'?" "Äh, doch doch!" Trunks trank nun auch und hatte das Gefühl sich in irgendetwas unangenehmen zu verstricken. "Na dann gehen wir eben hin.", antwortete er dennoch lächelnd. Dinah grinste bis über beide Ohren. "Ja, ich freu mich schon drauf!" In den nächsten Minuten kippte Trunks' Lächeln immer mal wieder und er verfiel ungewollt in andere Gedanken. Grübelnd starrte er letztendlich auf den Tisch, bis Dinah ihn darauf ansprach. "Hast du was?" Leicht zuckend blickte er auf. "Hm?" Als er realisierte, das er abgeschweift war, kam er sich dumm vor und versuchte die Situation zu retten. "Ach äh nein, nichts. Schon gut." Zur Überspielung trank er einen weiteren Schluck und behielt das Glas recht lang an den Lippen. "An was hast du denn gedacht?" Dinahs Stimme war sanft und lieb. Sie hatte kein Stück Skepsis oder Hintergedanken in der Stimme und lächelte ihn interessiert an. "Ach, das ist nicht wichtig. Kümmer dich nicht drum.", versuchte er genauso lächelnd abzuwinken und trank einen weiteren Schluck vor leichter Nervosität. "Achso, na dann." Plötzlich seufzte Dinah. "Unser letztes Date war ja nichts. Da sind ja irgendwelche Verrückten aufgetaucht." Trunks' Blick senkte sich und sein Glas wurde wieder anvisiert. "Äh ja..." Er hob seinen Kopf wieder und sah sie aufmunternd an. "Tut mir leid deswegen, aber heute kommt nichts dazwischen, denk ich." Dinahs Lächeln war sofort wieder da. Es mutierte mehr zum Grinsen. "Dann bin ich ja beruhigt!" Nun widmete sie sich auch wieder ihrem Getränk zu. "Und was hast du so die letzten Tage gemacht?" "Ich hab mich hier etwas umgesehen. Kenn mich ja noch nich' soo gut aus, aber mittlerweile geht's." "Schön." Der junge Briefs lehnte sich zurück und überlegte seine weiteren Schritte, beziehungsweise Fragen. Er wollte keine lange Stille heraufbeschwören und außerdem war unterhalten ein super Mittel um sich abzulenken, meistens.

Nadja hat Spaß

Ein Bild, was man sich noch vor ein paar Tagen schwer vorstellen konnte.

Goten und Nadja waren mittlerweile in der Spielhalle angekommen,

und der Junge zog seine Angebetete vorsichtig am Arm hinter sich her, was diese ohne Zicken mit sich machen ließ.

Sie sah sich verwirrt um und schnupperte. Mal wieder kamen ihr die merkwürdigsten Gerüche in die Nase.

Dabei legte sie ihre Ohren an, denn der Geräuschpegel war ihr recht unangenehm. //Hier is' es auch nich' gerade leise..

Naja das is' wohl normal bei Menschen.// Sie schaute nach vorne und sah, wie Goten an einem komischen Tisch stehen blieb.

"Wollen wir spielen?", fragte er und Nadja musterte diesen genauer.

Er hatte eine grüne Oberfläche und an den Rändern mehrere große Löcher. "Wenn du mir sagst, wie?" "Ja mach ich."

Goten war immer noch so glücklich wie zuvor und begann sich mehrere Situationen auszumalen,

wie es mit ihr in Zukunft aussehen könnte. Dass sie in geraumer Zeit wohl für immer nach Hause zurück fliegen würde,

bedachte er indem Moment kein Stück. Er nahm einen Queue von der Halterung und begann die Kugeln auf dem Tisch zurecht zu legen. "Aber es gibt eine Bedingung! Nicht mehr schlagen oder so, wenn ich es dir beibringe."

Nadja verschränkte die Arme und beobachtete Goten mehr oder weniger neugierig. Als sie das mit der Bedingung hörte,

verdrehte sie automatisch die Augen. "Jaja, tu' ich schon nich'!" "Gut!" Goten fing an zu spielen, einfach um ihr es erst einmal zu zeigen.

Er stieß mit dem Queue eine weiße Kugel an, welche dann mehrere bunte in alle Richtungen auf den Tisch verstreute.

Dann visierte er die Weiße erneut an, und versuchte mit dieser eine grüne in eines der Löcher zu schubsen, was ihm auch gelang. Nadja verstand nicht wirklich viel, bekam aber schon kurzerhand einen anderen Queue von ihm in die Hand gedrückt.

Während sie diesen musterte, begann Goten ihr zu erklären, was genau der Sinn war und wie sie die Kugeln richtig spielte.

Nadja wurde nun doch sehr hellhörig und war neugierig darauf, wie sie es hinbekommen würde. "Ok, ich versuch's mal!"

Sie gab sich Mühe den komischen Stock genau wie Goten zu führen und stieß die weiße Kugel an.

Allerdings rutschte der Queue dabei bedenklich über die grüne Oberfläche, was eine sichtbare Spur hinterließ.

"Mach den Tisch nicht kaputt!", sagte Goten reflexartig, was er sich vielleicht hätte besser verkneifen sollen.

Sofort wurde er von Nadja sauer angeblitzt. "Ich mach das Teil nich' kaputt!",

fauchte sie zurück und konzentrierte sich ein zweites Mal auf die weiße Kugel.

Sie bemerkte wie Goten dichter kam und seine Hand auf ihre legte, die den Queue hinten führte.

//Nicht hauen!//, dachte der Schwarzhaarige sich innerlich und erwartete wenigstens ein Fauchen und Wehren,

doch Nadja blieb ruhig. Er begann ihren Queue zusammen mit ihr zu führen und das Katzenmädchen beobachtete das tun.

Sie versuchte ernsthaft zu lernen, schließlich wollte sie sich in nächster Zeit nicht langweilen und um etwas machen zu können,

musste sie wissen wie es ging. Als sie den Bogen einigermaßen draußen hatte, ließ er sie wieder los. "Siehst du, ganz ein-"

"Hey Goten!" Er wurde mal wieder gerufen, doch dieses Mal war es eine männliche Stimme.

Er drehte sich um und entdeckte eine Gruppe aus drei Kerlen, die aus seiner Klasse waren. //Nicht die!//, dachte er etwas gestresst, denn die Typen galten nicht gerade als schlau und an Mädchen uninteressiert.

"Na, hast du schon wieder 'ne neue Braut am Start?", fragte der eine und schlug Goten kumpelhaft auf die Schulter.

Es sah aus, als war der Schlag alles andere als leicht und ein gewöhnlicher Junge wäre sicherlich dadurch nach vorne gekippt.

Der Junge musterte Nadja und sie musterte verwundert zurück. //Neue Braut am Start??// Sie verstand zwar nur Bahnhof,

funkelte den Typ aber dennoch böse an. "Nene...ist nur 'ne Bekannte. Freundin von der Frau meines Bruders.",

redete sich Goten heraus, was sein Klassenkamerad wohl als Flirteinladung deutete. "Oh, achso. Na dann."

Er ging auf sie zu und streckte ohne weiteres Bedenken die Hand aus. "Hi, ich bin Ken."

Nadja ließ die Sache mit der Bekannten mal so stehen und musterte fragend seine Hand.

Sie wich zurück, hatte das mit dem Hände schütteln zur Begrüßung immer noch nicht verstanden.

Ihre Blicke richteten sich hilfesuchend zu Goten, der die Sache nervös beobachtete. "Keine Angst, ich beiße nicht.",

sagte Ken grinsend und hielt die Hand weiterhin offen. "Sie kommt aus...Madrid! Kann nur spanisch.",

erwähnte Goten nebenbei und der naive Ken glaubte die Sache und ließ seine Hand sinken. "Achso, sag das doch gleich!

Leider kann ich kein einziges Wort spanisch." Goten erlöste Nadja aus dieser Situation, indem er sie wieder mit sich zog.

"Na dann. Wir wollten gerade wo anders hin. Bye Ken!" "Ach schade.. Na dann viel Spaß noch!", rief er ihnen hinterher.

In Sicherheit angekommen, fragte Nadja sofort los. "WAS war DAS??" "Welche aus meiner Klasse, vergiss es einfach.

Komm, wir schießen ein Bisschen." "Wie aus deiner Klasse?" Sie wusste nicht,

was damit gemeint war und folgte Goten zu diversen Automaten, die alle merkwürdige Geräusche machten.

"Und man kann hier schießen?" Auf ihrem Gesicht war immer mehr ein Fragezeichen abgebildet, während sie den Automaten musterte, vor welchem Goten stehen geblieben war. "Ja, der ist in meiner Schule. Aber ist wie gesagt egal." Nun grinste er wieder. "Und ja, kannst du!" Er nahm ein Spielzeug Pistole aus der Halterung und startete das Spiel. Wie zuvor, zeigte er ihr erst einmal, wie das ganze funktionierte, indem er mit der Waffe auf den Monitor zielte. Nadja sah,

wie er mit imaginären Schüssen kleine Ziele abfeuerte, die sich wie wild hin und her bewegten.

Sofort kam ihre Katzenseite zum Vorschein. "Hm, is' ja witzig! Lass mich auch mal!"

Sie zog die zweite Waffe und schoss los was das Zeug hielt. Ihre Reflexe waren super und sie traf so gut wie jedes Ziel.

Goten beobachtete sie und lächelte. So hatte er sie noch nie gesehen. Vor allem konnte er so nahe bei ihr stehen, wie er wollte,

ohne dass sie etwas sagte. Hatte er das Eis endlich gebrochen? Die Tatsache,

dass sie ihren ärgsten Feind besiegt und Ryoko das Leben geschenkt hatten, machte sich wohl doch bemerkbar.

Immer wieder schaute er sie direkt an, anstatt auf das zu achten, was sie machte.

Vor kurzem noch wollte er Abstand zu ihr gewinnen, da er es für besser hielt, doch diesen 'Plan' hatte er nun völlig eingestellt.

"Gut so?", fragte Nadja, indem sie ihn flüchtig ansah. Sie hatte sichtlich Spaß daran diese sich bewegenden Ziele zu erwischen.

"Ja.", antwortete er und sein Herz beschleunigte. Seine Augen wanderten auf ihre Lippen.

Das noch fehlende Teil in diesem Moment, wäre ein Kuss gewesen. Schnell schüttelte er diesen Gedanken ab.

Niemals würde er sich das trauen. Klar, es war ein wirklich riesiger Schritt nach vorne,

doch dafür würde sie ihn sicherlich immer noch zerfetzen. Das würden normale Mädchen ja schon fast machen.

Er sah wieder zum Bildschirm und beobachtete ihre wirklich schnellen Bewegungen.

Sie spielte wie ein Profi, während ihre Mundwinkel immer weiter nach oben wanderten.
 

"Hab ich irgendwas wichtiges in der Schule verpasst letzte Woche?" "Hm..nicht das ich wüsste." "Ah gut."

Trunks war immer noch am Stuhl angelehnt und schaute sich in der Gegend um. Er wirkte zwar sehr entspannt,

war es innerlich aber ganz und gar nicht. Dinah beobachtete ihn kurz,

bevor sie ihre Aufmerksamkeit auch den vorbei laufenden Leuten schenkte. Ihre Gedanken waren allerdings weiterhin bei Trunks.

Sie machte sich mittlerweile starke Hoffnungen bei ihm. Sie war sich sicher, Trunks fühlte auch so, musste nur etwas mehr auftauen. Da hatte sie sich allerdings getäuscht. Trunks verfiel wieder in Gedanken. Er mochte Dinah und fand sie nett,

doch mehr Gefühle entwickelten sich einfach nicht und das verstand er langsam.

Er hatte gehofft dadurch Ryoko sozusagen überschreiben zu können, doch fehl Anzeige. //Was mach ich hier bloß?//,

fragte er sich und ein schlechtes Gewissen schlich sich ein. Er versuchte es zu verdrängen denn eine Chance bei ihr hatte er sowieso keine. Allerdings war Dinah für ihn auch kein Ausweg oder gar Ersatz. Selbst wenn sie das wäre, wäre das alles andere als Gentlemanlike. Er wollte Dinah nicht dafür ausnutzen, Ryoko zu vergessen. Plötzlich erklang wieder eine zuckersüße Stimme, die ihn aus seinen Gedanken riss. "Wollen wir nachher noch etwas spazieren gehen?" Er schaute auf und nickte automatisch. "Von mir aus." Doch dieses Mal war sein Lächeln schwächer und seine Augen erspähten etwas aus dem Winkel.

//Ryoko!// Sie bemerkte ihn nicht, andersrum allerdings schon. Er sah ihr hinterher und verfolgte sie regelrecht mit seinen Blicken. Sie lief einige Meter neben dem Café und schien ebenso in Gedanken zu sein. "Hast du jemanden gesehen?", fragte Dinah, als Trunks starr an ihr vorbei schaute. Schnell blickte er sie wieder direkt an, nachdem er sah, wie Ryoko ins Kaufhaus verschwand.

"Ähm..ja.", antwortete er knapp und nippte an seinem Glas. Dinah lächelte. "Wen denn?"

Es kam ihr gelegen, denn sie wollte ebenso unbedingt ein Gespräch anzetteln, und da Trunks etwas zu schüchtern schien,

übernahm sie es nun. "Ähm, 'ne alte Freundin.", antwortete der achtzehnjährige lächelnd, seufzte dann aber leise.

//Ich hoffe sie stellt nichts an.// Es war ein komisches Gefühl, Ryoko so alleine zu sehen und ihr nicht zu folgen.

Nun musste er das erste Mal hoffen, dass sie sich benehmen konnte. "Achso." Dinah verging das Reden plötzlich.

Nun entkam ihr ein Seufzer, denn sie dachte, dass es sich bei der Freundin sicher um eine Ex handeln musste.

Und wenn Trunks ihr so sehr hinterher schaute, hing er wohl noch an ihr.

Trunks merkte die Veränderung und reimte sich den Grund richtig zusammen. "Also äh...nur 'ne Bekannte.",

fügte er hinzu und lächelte Dinah an. Innerlich wollte er sich nach diesem Satz am liebsten schlagen,

denn es wäre wohl besser gewesen, sie mit diesen Gedanken zu lassen. Letztendlich hatte er ihr eben wieder Hoffnung gemacht,

dabei war diese auf seiner Seite sehr klein. "Achso!", erklang es nun wieder viel freudiger aus ihrem Mund.

//Puh...und ich dachte schon..// Nun musterte sie den Fliederhaarigen und überlegte, ob sie einen weiteren Schritt wagen sollte.

//Ob er mich mag?// "Wie findest du mich?" Sie musste einfach fragen.

Sie wollte es unbedingt direkt wissen und Trunks war sichtlich überrascht darüber. Überforderte schaute er sie an.

"Ähhh.. Nunja duuu....bist ein sehr nettes und...hübsches Mädchen.", stammelte er bevor ihm ein nervöses Schlucken überfiel.

//Ohja, super Trunks..//, dachte er ironisch und wollte am liebsten im Erdboden versinken. "Hm.." Dinah überlegte.

Er schien wirklich schüchtern zu sein, aber das Kompliment freute sie dennoch, auch wenn sie nicht wusste,

was sie darauf antworten sollte. //Er findet mich hübsch!// Sie trank ihr Glas leer und setzte mit einem anderen Thema fort.

"Wollen wir weiter?" Trunks war froh, dass sie die Sache nicht vertieft hatte. "Äh, ja ok."

Schnell trank er aus und winkte einen Kellner zu sich, um zu bezahlen. Natürlich zahlte er für sie mit,

allerdings wanderte nun doch Skepsis in Dinah. //Was hat er nur?//, fragte sie sich und stand auf.

Sie nahm ihre Tasche und ging den Weg entlang weiter, gefolgt von Trunks. Er reihte sich wieder neben ihr ein und lächelte kurz, bevor sein Blick wieder auf das Einkaufszentrum fiel. Sofort hakte sich Dinah wieder ein und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

Die Skepsis verflog wie im Nu, als sie seinen wohligen Geruch einatmete. Trunks wurde ein Hauch von rot im Gesicht,

als sie sich so anschmieg. Ein weiteres Lächeln konnte er sich nicht verkneifen und so gingen die Beiden weiter durch die Stadt.
 

Ryoko war es zu langweilig auf der Bank geworden. Sie schlenderte durch die Straßen Satan-Citys, doch dabei immer in Gedanken. //Wer ist dieses Mädchen?//, fragte sie sich. Sie wunderte sich selbst über ihre Gedanken. Warum wollte sie das wissen? Das konnte ihr doch völlig egal sein. Trotzdem war es merkwürdig. Noch nie hatte er jemand anders vor Ryoko gezogen.

Scheinbar musste sie sehr wichtig sein. Außerdem kannte sie sie irgendwo her. Viele Menschen sahen für sie zwar alle gleich aus,

doch sie war sich sicher, dass sie das Mädchen schon einmal gesehen hat. Wahrscheinlich sogar zusammen mit Trunks.

Nach einigen Minuten wechselten Ryokos Gedanken von Dinah auf ihre Chefin und das, was sie ihr und ihrer Schwester erzählt hatte. Wenn das wirklich stimmte, und das Problem durch die Erdlinge gelöst wäre,

würde auch auf ihren Heimatplaneten ein ganz neues Leben beginnen. Ein Leben mit zwei Geschlechtern,

was sie vorher gar nicht kannte. Sie würden erfahren wie es war, einen Partner zu haben. Vielleicht nicht am eigenen Leib,

doch sicherlich durch Erzählungen, jetzt wo die Katze aus dem Sack war. Ryoko blickte auf und sah von weitem das Zentrum,

in welchem sie schon einmal war. Sie steuerte drauf zu und ging hinein. //Hier gab es doch diese Betten!//,

erinnerte sie sich und ging den Weg entlang zum Möbelladen. Drinnen angekommen, ging sie den kürzesten Weg zu der Bettenabteilung und legte sich wieder auf dieses, auf das sie schon einmal ein Nickerchen gemacht hatte. //Richtig bequem!//

Zufrieden starrte sie die Decke an und ignorierte größtenteils die verängstigten Leute, die sie erkannt hatten.

Was sie nicht bemerkte war, wie jemand in Uniform auf sie zu lief und neben den Bett stehen blieb.

"Hey hey. Herslich Willkomme' bei de' IKEA-Möbelcenter. Mein Name is' Sören Olavson, kann ich ihne' helfe?"

Der gleiche gelangweilte Ton, der gleiche merkwürdige Akzent wie damals. Ryoko schaute ihn genervt an,

rührte sich sonst aber keinen Meter. "Ja, können sie! Hau ab!!" "Haoap is' eine Nachttischlampe mit Rachioschirm.

Dritter Gang vorne links.", antwortete Sören mehr oder weniger Mitarbeiter gemäß, was Ryoko schon wieder zur Weißglut brachte. //Was will der denn??// "Verpiss dich und nerv mich nicht!" Mit einer flinken Bewegung setzte sie sich auf und zog einen Dolch. "Klar!?" Sören starrte überfordert auf den Dolch und wich langsam zurück. Auf solch eine Situation, war er nicht vorbereitet. "Oh, äh jawohl!", sagte er hektisch in Zeitlupe und machte sich weniger langsam aus den Staub.

Zufrieden sah die Blonde ihm nach und steckte den Dolch wieder zurück. "Geht doch."

Kurzerhand wurde sich zusammen gerollt, doch schlafen konnte sie diesmal nicht.
 

Die Zeit war um und der Bildschirm zeigte einen Score an, der Nadja in die Bestenliste brachte. "Noch maaal!",

rief sie freudig und sah Goten erwartungsvoll an. "Okay.", sagte er und schmiss weitere Münzen nach. //Mein Geld!//

Die nächste Runde begann und Nadja war dabei ihren eigenen Rekord zu knacken.

Goten lehnte sich derweil an den Automaten und wartete, bis diese Runde auch zu Ende war.

Doch das Blatt wendete sich und Nadja landete weit unter ihrer letzten Punktzahl. "So'n Mist!" Verärgert trat sie gegen das Teil,

woraufhin sofort eine Delle im Blech war. Dabei hatte sie extra wenig Schwung geholt. Goten sah die Stelle kurz wehleidig an.

"Die arme Maschine." Dann grinste er Nadja wieder an. "Machen wir was andres." Er sah sich im riesigen Komplex um,

woraufhin ihm schnell etwas einfiel. "Autoscooter!" Er lief los und zog Nadja wieder sanft hinter sich her. "Auto- was??",

fragte diese wieder verwirrt und nutzte den Moment, um sich weiter um zu sehen. "Siehst du dann!", meinte Goten nur,

bevor sie bei einem großen unterdachten Platz ankamen, auf welchem komische Auto ähnliche Maschinen fuhren,

die mit einer langen Stange an der Decke befestigt waren. Goten zeigte auf eines dieser Teile. "Fährst du mit mir?"

Nadja musterte die Situation mit angelegten Ohren. Für ihren Geschmack nervige Musik herrschte an diesem Platz,

die einfach viel zu laut war. Man konnte sich allerdings dran gewöhnen und wissen warum die Menschen sowas machten,

wollte sie auch. "Hm, naja ok. Weiß ja eh nicht, wie das funktioniert." "Ok!" Goten freute sich und ging mit ihr zum Schalter.

Dort kaufte er einen Chip und wartete bis die derzeitige Runde vorbei war.

Zum Glück war das Timing nahezu perfekt und die Scooter blieben stehen. Goten setzte sich in einen hinein, gefolgt von Nadja,

die die Sache irgendwie komisch fand. Gerade viel Platz hatte man auch nicht in so einem Teil, erst Recht nicht zu zweit.

Geduldig wartete Goten bis es los ging, während Nadja sich fragend umsah. Dann ertönte plötzlich ein Laut.

Nadja erschrak leicht und drückte ihre Ohren automatisch noch enger an ihren Kopf. Goten steckte derweil den Chip ins Auto und fuhr los. Erst einmal nur langsam. Nadja hielt sich fest und sagte erst einmal nichts. Erst als Goten jemand anders rammte,

erkannte das Mädchen den Sinn dahinter. "Das is' ja witzig! Kannst du noch schneller?" "Die Dame will es schneller? Okay!"

Goten gab Gas und ein anderer Wagen kam auf die Beiden zu. Ungebremst rammte er sie, woraufhin Nadja die Insassen anfauchte.

Mehr nur aus Spaß, denn daraufhin grinste sie und als sie die perplexen Gesichter der zwei Menschen sah, musste sie sogar lachen. Sie hätte selbst nicht gedacht, dass sie mal solch einen Spaß auf der Erde haben konnte. Vor allem nicht mit der Klette.

Die Sache wurde ihr allerdings gar nicht so bewusst und auch Goten vertiefte sich einfach nur in die Fahrt.

Er rammte alles was ihm in die Quere kam und wich denen die sie rempeln wollten gekonnt aus.

Nur selten mal erwischte sie jemand anderes und drückte den Wagen der beiden gegen die Planke.

Kurz vor Fahrtende stand Nadja sogar auf. "Ja weiter, schneller!", rief sie freudig, doch Goten konnte leider nicht schneller.

Im Gegenteil, die Wagen wurden langsamer und hielten letztendlich alle gleichzeitig an. Goten stieg aus,

gefolgt von einer leicht geknickten Nadja. Am liebsten wäre sie noch weiter gefahren.

"Wollen wir was anderes machen?", fragte Goten, während er mit ihr die Fahrbahn verließ.

Bevor die Antwort überhaupt kam, begann er schon nachzudenken. "Ja, was gibt's denn noch so?"

Ihre Augen schauten sich wieder um und sie entdeckte so viel, mit den sie nichts anfangen konnte. "Hm..eigentlich ganz viel."

Sie gingen zurück zu den Automaten und Goten peilte einen ganz bestimmten an. Er blieb vor dem Gerät stehen und schmiss eine Münze rein.

"Ich zeig dir mal, wie das geht." Nadja musterte das Teil. Auf der Seite stand das Wort 'Tekken' drauf,

mit dem sie nichts anfangen konnte. Also sah sie einfach mal Goten zu, wie dieser den Computer gesteuerten Spieler verprügelte. Nach circa zwanzig Sekunden hatte Nadja ein Fazit parat. "Also einfach wahllos Knöpfe drücken und die Beiden prügeln lassen?" "Nein, nicht wahllos." Goten kämpfte weiter und erklärte Nadja dabei die Tastenbelegung. Als er das Gefühl hatte, Nadja verstand, wählte er den 2-Player Modus an. "Wollen wir?" Die Angesprochene nickte. "Ja ok."

Sie stellte sich neben Goten hin und legte ihre Hände schon einmal auf die wichtigsten Knöpfe. "Ja dann los!"

Beide wählten einen Charakter aus und schon begann der Kampf.

Das lustige H2CO3

Wie eine Irre betätigte das Katzenmädchen die Tasten. Sie wollte Gotens Figur unbedingt schlagen.

Dass sie die Hälfte der Befehle schon wieder vergessen hatte, machte ihr anfangs nicht sonderlich viel aus.

Buttonsmashing war angesagt. Hätte sich Goten während des Kampfes nicht so von ihr ablenken lassen, obwohl sie nur spielte,

hätte er vermutlich wegen viel mehr Erfahrung und Übung gewonnen,

doch da seine Augen immer mal wieder wo anders hin wanderten, verlor er das Match. Das Bedürfnis sie einfach zu umarmen,

zu streicheln oder gar zu küssen, wuchs immer weiter an. "Ah cool!", rief Nadja, freute sich aber nur bedingt über den Sieg.

"Aber du hast dich am Ende gar nich' mehr angestrengt, das hab ich gemerkt!" "Ja, hast recht. Ich war abgelenkt.",

gab er etwas verlegen zu. "Los, nochmal!" "Okay, nochmal!" Goten steckte erneut Geld in die Maschine und hatte vor,

sich dieses Mal besser zu konzentrieren, bevor in Nadja noch irgendwelche unangenehmen Fragen aufkamen.

//Ich lass mich zu leicht ablenken. Sie macht mich so nervös!// Beide wählten nun zwei andere Spielfiguren.

"Wovon denn überhaupt abgelenkt?", fragte sie nebenbei, wollte es irgendwie gerne wissen.

Als der Kampf allerdings los ging, grinste sie siegessicher und gab sich wieder Mühe.

Buttonsmashing incoming plus Glücksfaktor ausnutzen. Goten hingegen nutzte die Chance um die Frage einfach mal zu ignorieren. Dieses mal ließ er sich nicht ablenken und legte per Tastenkombinationen einige Tricks hin, gegen die Nadja alt aus sah. Letztendlich gewann er den Kampf. Nadja schwieg auf die Niederlage hin. "Wollen wir weiter, was anderes ausprobieren?",

fragte Goten wieder und Nadja antwortete prompt mit einem "Ja!". Sie wollte nun alles kennen lernen.

Sie hatten Zeit und die Erfindungen der Menschen waren doch irgendwie lustig und spaßig. Auf Nesuki gab es sowas nicht.

"Wohin als nächstes?" "Such du aus. Wir können alles machen." Goten hatte zwar noch ein paar Ideen,

aber er war sich sehr unsicher, ob ihr das gefallen würde. Also hatte er entschlossen, ihr nun die Führung zu überlassen.

Das Mädchen lief langsam los und begann sich wieder um zu sehen. "Hm.." Als sie um eine Ecke bogen,

entdeckte sie einen ähnlichen Automaten, nur stand davor eine Art zweirädriges Gefährt. "Was is' das da?"

Sie deutete auf den Motorrad Simulator und Goten erklärte ihr sofort um was es sich handelte und wie es funktionierte.

Als die Beiden davor standen, zückte er einige Münzen aus seiner Hosentasche. "Komm, lass mal probieren."

Er setzte sich auf das unechte Motorrad und warf Geld hinein. Auch Nadja setzte sich auf eines, wo Goten ebenso Geld hinein warf. "Das kann ich sicher nich'!", meinte Nadja, wollte es aber unbedingt einmal ausprobieren. "Wird schon!",

sagte Goten lächelnd und die Geräte setzten sich in Bewegung.

Nadja starrte zwischen Goten und Bildschirm hin und her um zu sehen, wie er es machte.

Sie versuchte jede Bewegung zu kopieren, bis sie kurz nach Start den Dreh und die Funktion selber raus hatte.

Goten hatte keinerlei Schwierigkeiten die simulierte Strecke zu fahren.

Nadja allerdings bewegte sich mehr am Straßenrand fort und knutschte einige Büsche und Schilder, anstatt auf der Fahrbahn zu bleiben. Als der junge Demi-Saiyajin schon im Ziel war, hatte Nadja erst die Hälfte der Strecke hinter sich.

Goten sah das natürlich und überlegte ihr zu helfen, sie wie beim Billard etwas zu führen. Das bedeutete aber auch,

dass er sich hinter sie setzen musste. Bei dem Gedanken schluckte er nervös, doch versuchen musste er sein Glück einfach.

"Soll ich dir mal helfen?", fragte er vorsichtig. Für eine halbe Sekunde nahm Nadja den Blick von dem Bildschirm.

"Äh, wie willst du mir denn helfen?" Sie fuhr nebenbei weiter und eierte von einer Spur auf die andere.

"Dafür müsste ich mich zu dir setzen. Aber du schaffst das schon sicher!"

Den letzten Satz fügte er mehr oder weniger grinsend hinzu. Nadja musterte ihn daraufhin noch einmal flüchtig. "Ja hast recht.

Ich schaff das schon allein irgendwie!" Ihn dulden schön und gut,

aber zu sehr an sie gewöhnen und ihr auf die Pelle rücken sollte er nun auch nicht. "Gut.", sagte er lächelnd,

auch wenn er sich liebend gerne an ihren Rücken geschmiegt hätte. Während sie noch nicht im Ziel war,

konnte er weitere Runden fahren und schließlich überholte er sie sogar. Das gefiel der Dame gar nicht.

Bockig schaute sie zu ihm rüber, wie flüssig er fuhr. "Maaan, du kannst das so gut!" "Ich mach das doch auch öfters! Hab halt Übung." "Naja, hast wohl recht." "Aber du machst das ganz gut." "Ach?? Findest du??" Nadjas Blick wurde skeptisch und sie war sich sicher, dass er das nur so sagte. "Ja schon." Endlich kam sie im Ziel an und das Rennen war vorbei.

Goten stieg vom Fahrzeug und Nadja seufzte aus Erleichterung. Als sie ebenfalls vom Motorrad stieg,

lächelte sie Goten unbewusst an. "Naja, machen wir was andres!" Goten erwiderte das Lächeln. "Ja okay."

Er setzte sich wieder in Bewegung und Nadja tapste neugierig hinterher. //Was können wir noch machen?//
 

Ryoko beobachtete die vorbeigehenden Leute eine ganze Weile, bis ihr dennoch zu langweilig wurde. //Was Nadja wohl macht?//

Das Katzenmädchen seufzte und stand letztendlich auf. Sie verließ den Laden und schließlich das Center. Ein Gähnen überkam ihr. //Wie lahm.// Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als durch die Stadt zu schlendern. Vielleicht fand sie ja was,

was ihre Langeweile löschte. Sie fand es, schneller als sie gedacht hatte. Einige Meter vor ihr liefen zwei Personen, die sie beobachtete. Sie sahen Ryoko nicht, da sie die Rücken zu ihr gewandt hatten. Ryoko entschloss sich,

auf einen Baum zu springen und die Beiden zu verfolgen.

Sie liefen recht eng aneinander die Straße herab und Ryoko sprang von einem Baum zum andren,

bis sie sie schließlich eingeholt hatte. Mit einem Satz hopste sie auf den Fußgängerweg und landete zielgenau vor den Füßen der Beiden. Das Mädchen hatte sich dadurch so erschrocken, dass sie kurz aufschrie, was ihre Begleitung aus den Gedanken riss.

Der Junge schaute auf und blickte in das genervte Gesicht von Ryoko. "Ähm..w-was machst du denn hier? Du warst doch eben noch...", stotterte er verwirrt und schreckliche Gedanken kamen ihn in den Sinn. //Oh bravo, das hat mir noch gefehlt!//

Ryoko verschränkte die Arme und musterte Dinah skeptisch. "Dort war es zu langweilig. Wer is' die??" Trunks sah zu Dinah hinab, die nun noch mehr an seinem Arm hing wie zuvor, da sie sichtlich eingeschüchtert war. "Ähh...das is..'ne Freundin.

Wieso willst du das überhaupt wissen?", fragte er zurück. Die Situation war ihn sehr unangenehm. Nun bloß nichts falsches sagen. Das Katzenmädchen zuckte mit den Schultern. "Nur so! Weil die so an dir klammert. Ist ja widerlich!"

Dinah beugte sich zu Trunks und begann zu flüstern. Sie hatte natürlich nicht mit Ryokos guten Ohren gerechnet.

"Trunks, is' das nicht die Eine?.." "Äh ja, aber keine Angst, sie tut dir nichts.", antwortete er leise und Ryoko mischte sich sofort ein. "Wer hat das denn gesagt?" Ihr Blick verfinsterte sich und Trunks hatte gewusst, dass sie das hören würde. "Ach äh.."

Er schaute Dinah an. "Warte mal kurz, ja?" Er nahm Ryoko am Arm und zog sie einige Meter von Dinah weg.

Er hatte vor sich unter zwei Augen mit ihr zu unterhalten. "Ähm, könntest du dich eventuell bitte verkrümeln?" //Uh, das klingt fies..// "Du bist doch sonst froh, nicht bei mir sein zu müssen, oder?" //Nich' hau'n!// "Verkrümeln?", fragte Ryoko,

die das Wort noch nie gehört hatte. "Was heißt das schon wieder?" Erneut legte sie ihre Arme vor die Brust in Schräglage.

"Und ja bin ich! Nur hier ist es so langweilig!" Auf den Satz hin konnte Trunks sich ein Seufzen nicht verkneifen.

Danach schwieg er und überlegte, was er tun sollte. Eigentlich wollte er sie nicht los werden. Er war froh, dass sie freiwillig zu ihm kam, auch wenn das nur aus Langeweile war. Er drehte sich um und sah zu Dinah, die aus sicherer Entfernung sorgend drein blickte. //Oh man, was mach ich denn jetz'?// Er schaute Ryoko wieder in die Augen, die langsam ungeduldig wurde.

"Ähm..wieso bist du denn nich' mit deiner Schwester mitgegangen?" "Ach, die sind irgendwohin spielen oder so! Wer is' das denn?" Sie zeigte auf Dinah, bevor sie mit einem sehr erwartenden Blick Trunks fixierte. //Hilfe!//, dachte das Mädchen, als sie den Fingerzeig sah. Trunks seufzte erneut. "Das hab ich dir doch schon gesagt! Sie heißt Dinah und is' 'ne Freundin." Nun wurde sie fragend gemustert.

//Warum interessiert sie sich so für sie?..// "Und warum benimmt sie sich soo komisch? Freundin?"

Der Junge wurde mit fragenden Blicken durchbohrt. "Naja sie..äh.." Ein Schleier der Röte legte sich auf Trunks Wangen nieder.

"Sie mag mich halt, das verstehst du jetz' sicher nich'. Und ich kann es dir auch nicht genauer erklären, tut mir leid."

"Sie mag dich? Nö, versteh ich nich'! Wer sollte dich schon mögen?" Autsch...das hatte gesessen,

auch wenn Trunks ihre Gefühle schon kannte. Das direkt von ihr zu hören, tat schon weh. "Ich wusste, dass du sowas sagen würdest.." Er verspielte seine Gefühle mit einem leichten Grinsen, als Ryoko plötzlich näher kam. "Und du magst sie auch?",

sagte sie mit fragendem Blick. "Äh ja... Mögen tu' ich sie schon." Sein Blick galt kurz der wartenden Dame.

Ryoko grinste in der Zwischenzeit etwas. Sie merkte, dass es ihm unangenehm war, wieso auch immer. "Jaja...klingt aber begeistert." "Ja weißt du, eben nur 'mögen'. Bei ihr is' es aber anders.." //Wieso erzähl ich ihr das überhaupt??//

Ryoko schaute noch einmal zu Dinah und zuckte mit den Schultern. "Ihr Menschen seid sehr komisch! Schlimmer als unser Volk.

Na dann..." Die Blondine drehte sich um und ging von ihm weg. Trunks blickte ihr auf einer Art erleichtert hinterher,

bevor er wieder zu Dinah ging und sie beruhigend anlächelte. "Was war?", fragte diese sofort besorgt nach.

"Ach, sie wollte nur wissen wer du bist. Nicht weiter wichtig. Lass uns weitergehen!" Höflich bot er ihr seinen Arm zum einhaken an, doch Dinah stutzte einen Moment. "Du kennst sie? War sie eifersüchtig oder so?" "Eifersüchtig??",

antwortete Trunks verdutzt und musste nun selbst einmal darüber nachdenken. Ihm war die Idee noch gar nicht gekommen,

aber jetzt wo Dinah es ansprach, deuteten Ryokos Reaktionen schon daraufhin. Allerdings wusste er, dass das absolut absurd war. Er schüttelte den Gedanken wieder ab. "Nein, das glaub ich nich'! Nur neugierig." "Achso, dachte schon."

Sie hakte sich wieder lächelnd ein und setzte den Weg mit ihm fort. "Aber die kommt doch nicht nochmal, oder?"

"Hm...nein, glaub nicht. Ich kann's dir aber nich' versprechen." "Ja okay." Trunks überlegte.

Sein schlechtes Gewissen stieg weiter an und wenn er daran dachte, sich am nächsten Tag wieder mit ihr zu treffen,

verspürte er eine Art Unwohlsein. "Wollen wir vielleicht gleich in den Zoo gehen?", fragte er daher. Dinah sah ihn an und nickte.

"Ja gern, können wir auch machen!" Sie lächelte freudig und beide änderten ihre Richtung gen Zoo. "Gut."

Einige Straßen weiter kamen sie an. Trunks bezahlte selbstverständlich, konnte sich aber im Gegensatz zu Dinah nicht ganz auf die Tiere konzentrieren.
 

Die zwei Anderen wanderten immer noch durch die Spielhalle. Goten steuerte direkt auf ein Sofa zu, gefolgt von Nadja.

"Komm, machen wir mal Pause, sonst hab ich gleich kein Geld mehr.", sagte er und setzte sich hin. "Na schön."

Nadja hockte sich ein Stück neben ihn hin und schaute sich um. Beide lehnten sich an und Goten musste sich arg zusammenreißen, sie nicht in den Arm zu nehmen. Eine Armbewegung dazu setzte er schon an. "Ähh...möchtest du was trinken?", lenkte er schnell ab, als Nadja ihn fragend ansah. "Hm, ja ok.", antwortete diese gelangweilt und gähnte daraufhin sogar. Goten stand auf und ging zum Nahe liegenden Kiosk. //Was trinkt sie denn??//

Nach circa einer Minute kam er mit zwei kleinen Flaschen wieder. "Was willst du?", fragte er und hielt ihr beide hin.

Nadja musterte die für sie merkwürdigen Inhalte skeptisch. Eine Flüssigkeit war beinahe schwarz, die andere kräftig gelb.

"Ähm...was ist das?" Der Gefragte setzte sich inzwischen wieder. "Cola, und das andere Fanta." Er drückte ihr beide Flaschen in die Hand. "Probier! Was du lieber magst, kannst du dann trinken." Die Flaschen wurden weiterhin fragend beäugt,

bevor sich Nadja zuerst für die gelbe Flüssigkeit entschied.

Sie schnupperte an der geöffneten Flasche und wich sofort erschrocken zurück. Es kitzelte in der Nase. "Was is' das denn?",

fragte sie, trank aber dennoch einen Schluck. Ruckartig sprang sie auf und verzog das Gesicht.

Dabei versuchte sie die Flüssigkeit angestrengt im Mund zu behalten, bis sie sie schließlich die Kehle runter bekam.

"Das is' ja voll komisch im Mund!? Das kitzelt irgendwie.." Fragende Blicke ruhten auf Goten, während er amüsiert grinste.

"Ja, das is' normal! Das liegt an der Kohlensäure. Bei der Cola ist es das Selbe." Nadja setzte sich während der Erklärung wieder hin. Sie antwortete zwar mit leisem "Achso..", verstand aber nicht wirklich, was diese Kohlensäure war und wozu sie sich in einem Getränk befand. Vorsichtig öffnete sie die Cola und wollte ihre aufkommende Neugierde stillen. "Und warum is' das da drin?" Goten zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung!" Diesmal schnupperte sie gar nicht erst, sondern probierte sofort.

Erneut verzog sie das Gesicht, sprang aber nicht auf. Dieses Mal war sie ja darauf vorbereitet.

Sie musste sich nur erst an dieses komische Gefühl gewöhnen. Als sie die Cola runtergeschluckt hatte,

schaute sie kurz zwischen den zwei Flaschen hin und her. "Hm..ich nehm' das hier!"

Sie hob die Colaflasche kurz als Deut in die Höhe und Goten nahm die Fanta wieder entgegen. Sofort trank er einen Schluck aus dieser, was Nadja mit verwunderten Gesicht beobachtete. "Und du trinkst die jetz'?" "Ja, wieso nicht?" "Ähm...naja stört dich das nicht, dass ich da schon draus getrunken hab?" Nadja fand dieses Verhalten mehr als merkwürdig, wie vieles andere auf der Erde.

Auf ihrem Planeten gingen sie etwas mäkliger damit um. Goten war es gewohnt mit Freunden die Flasche zu teilen,

doch als Nadja es direkt ansprach, fiel ihm die Sache erst überhaupt auf. Schlagartig wurde er rot, schüttelte aber den Kopf.

"Nein nein, is' ganz normal!" //Daran hab ich nicht gedacht.// Nun musste er lächeln und trank gleich noch einen Schluck.

//Ist ja fast, wie ein indirekter Kuss.// Nadja musterte ihn noch kurz fragend, bis sie ihre Schultern auch mal zucken ließ.

"Hm naja.." //Menschen und ihre komischen Sitten..// Vorsichtig nippte sie wieder an der Flasche. Im Gegensatz zu Goten,

trank sie immer nur einen kleinen Schluck. Einige Minuten vergingen schweigend. "Was is' das dahinten?",

fragte sie plötzlich und zeigte in der Ferne auf eine Tischtennisplatte. Goten folgte dem Finger. "Ach, das is' Tischtennis!

Jeder stellt sich auf eine der Seiten und dann schlägt man einen kleinen Ball mit einem Schläger hin und her.",

erklärte er ihr grob. Danach war er schon so weit, dass er seine Fanta austrank. "Können wir das mal machen?",

fragte Nadja und beäugte Goten, wie er aufstand. Er nickte. "Ja, gleich. Ich komm gleich wieder, warte hier."

"Ok. Ich lauf schon nich' weg." Er ging los und durch eine Tür, auf dem eine Art Männchen abgebildet war,

mit dem Nadja nichts anfangen konnte. //Wo geht er denn hin?// Wartend und Cola trinkend lehnte sich Nadja an,

als auf einmal ein fremdes Menschenmädchen auf sie zugelaufen kam. Ohne Einladung setzte diese sich neben sie hin.

"Hey, bist du Gotens Freundin?", fragte sie ohne zu zögern und Nadja reagierte schon beinahe schockiert. "Seine Freundin??

Nein!! Das wär's noch! Wer bist du?" Die junge Frau lächelte daraufhin. "Gut, ich dachte schon.

Ich geh in seine Klasse und ich sag dir was: Lass die Finger von ihm! Er gehört mir!" Nadja musste erst kurz nachdenken,

was das Mädchen damit meinen konnte. "Wie muss ich das verstehen? Willst du etwa seine Freundin sein?"

Ohne Vorwarnung fing die Blauhaarige plötzlich an zu lachen. "Oh man, sowas gibt's auch?!

Na da brauchst du dir keine Sorgen zu machen!" Ihr Blick verfinsterte sich dennoch. Nachdem die lustige Nachricht verflogen war, registrierte Nadja die Frechheit dahinter. "Aber was fällt dir ein, mir hier einfach was zu befehlen?!" Sie fauchte das Mädchen an, was sie weniger störte. "Ja, tu' ich! Er wird mir gehören!" Sie stand wieder auf, da Goten aus der Tür zurück kam.

"Ich werde seine Freundin werden!" Dann ging sie und Nadja schaute ihr genervt hinterher. //Oh man, die macht mich sauer..//

"Ja, das will ich sehen!!", rief Nadja ihr hinterher. "Ich wette, er mag mich mehr als dich!!" Goten kam wieder und schaute fragend, als er sich wieder hinsetzte. "Tze, so eine blöde Kuh.", flüsterte Nadja noch zu sich selbst,

bevor sie Goten anschaute und die Arme verschränkte. "Was war?", fragte dieser. "Ach, da war so'ne Bekloppte, die sagte,

sie wird deine Freundin werden!" "Aso, na dann. Komm, wir wollten Tischtennis spielen!"

Goten ging einfach zur Platte und nahm sich einen Schläger und einen Ball unter dem Tisch hervor,

nachdem er Geld in einen Schlitz gesteckt hatte. Nadja folgte mit ihrem Getränk zwar, stierte ihn aber fragend an.

Sie hatte noch nicht viel Ahnung von dieser Liebe, aber so eine neutrale Reaktion hatte sie nicht erwartet. "Stört dich das nich'?"

"Nö. Ich weiß schon, wer das war." Goten drückte Nadja einen weiteren Schläger in die Hand und begann den Ball zu ihr zu spielen. In einer Hand die Cola, in der anderen den Schläger und der Ball kam auf sie zu.

Fast schon reflexartig schlug sie auf das kleine weiße Ding drauf. Mit einem Affenzahn prallte der Ball gegen die nächste Wand, an der dadurch erstmal ein unübersehbarer Riss entstand.

"..Ups..", gab Nadja von sich und sah Goten wieder an, um seine Reaktion zu sehen. Er hatte den Ball mit seinem Blick verfolgt.

"Du solltest mit deiner Kraft aufpassen." Dann lächelte er. "Wo wolltet ihr eigentlich schlafen? Geht ihr zum Raumschiff zurück?"

"Nee im Raumschiff nich'...wissen wir noch nicht." "Kannst ja bei mir schlafen.", schlug er grinsend vor. Als hätte sie das nicht geahnt. "Muss ich mir überlegen.", gab die Blauhaarige etwas schnippisch von sich, während sie den Ball wieder aufheben ging.

'Ball' konnte man allerdings nicht mehr sagen, eher 'Flunder'. "Hast du noch einen?" Er schüttelte den Kopf.

"Ne, einer kostet schon genug." Er legte den Schläger nieder und seufzte kurz. "Wir sollten eh los.

Ich müsste eigentlich schon längst zu Hause sein!" Nadjas Gesichtsausdruck wurde trüb. "Was echt??"

Bockig verschränkte sie die Arme. "Ich will aber noch hier bleiben!" "Wir können morgen wieder hier hin, wenn du magst, okay?"

Nadjas Blick konnte er sich nicht antun. Absichtlich schaute er weg um nicht weich zu werden.

"Dann können wir auch Trunks und deine Schwester mitnehmen." Als Nadja merkte, dass der Blick nicht wirkte, gab sie schließlich nach. "Ok..", gab sie enttäuscht und genervt von sich. Sie schlenderte Richtung Ausgang und nippte noch einmal von der Flasche, die sie ja immer noch mit sich rumschleppte. Goten war erleichtert und folgte ihr nach draußen. Er traute sich nicht zu fragen, wie sie sich nun angesichts des Schlafes entschieden hatte und wartete einfach, bis sie was sagte.

Allerdings kam auch von ihr nichts. Sie schnupperte in die Luft und bewegte sich in die Richtung, in der sie ihre Schwester vernahm. Goten folgte stumm. Nun kamen seine Gedanken wieder hervor.

Der Spaß und das lockere Umgehen mit Nadja war plötzlich verflogen und er seufzte innerlich. //Was mach ich nur? Ich wollte mich doch fern halten..//

Da war doch was?...

Dinah hatte während des Ausflugs enorm Spaß. Freudig rannte sie auf das Löwengehege zu. "Ohh, schau mal!", rief sie Trunks zu, der ihr gediegen folgte. Als er neben ihr ankam und in den Käfig schaute, sah er plötzlich Ryoko vor seinem inneren Auge aufblitzen. Schnell schüttelte er den Kopf, um die Gedanken zu verscheuchen. //Reiß dich zusammen!// "Ohhh sind die Kleinen nicht süß?", fragte Dinah und zeigte auf ein tapsiges Löwenkind. Trunks kam sich vor wie in einem Déjà-vu. "Ja sehr süß.." //Der Satz kam doch letztens erst..// "Wie die sich wohl anfühlen?" Dinah war sichtlich begeistert. Sie schien solche Tiere wirklich zu mögen. Trunks lehnte sich auf die Absperrung. "Hm..weich und wie ihr es sagen würdet, flauschig!", antwortete er und grinste Dinah dabei leicht an. "Woher weißt du das?" Die Braunhaarige war überrascht, denn dieses Wort kam ihr auch gerade in den Sinn. "Ich denk's mir halt." Dinah richtete ihr Augenmerk wieder auf die Kätzchen. "Schade, dass wir die nich' streicheln dürfen." "Tja..", gab Trunks gedankenverloren von sich und starrte leise seufzend in das Gehege. "Was hast du? Du bist so nachdenklich." Trunks erschrak leicht, da er durch den Satz bemerkte, dass er sich nicht konzentrierte. "Oh entschuldige!" Verlegen musste er lächeln. "Das tut mir leid...bin irgendwie nich' ganz bei mir.." //Ich muss mich echt zusammenreißen, man!// "Doch, du hast was!", sagte Dinah besorgt aber sehr mitfühlend. "Hab ich was falsch gemacht?" Sofort schüttelte Trunks den Kopf. "Nein nein!! Überhaupt nich'! Hat nichts mit dir zu tun.." Er lächelte sie wieder an und wollte unbedingt davon ablenken. "Gehen wir weiter?" Dinah nickte vorsichtig. "Ja okay." Wie gewohnt, hakte sie sich wieder bei ihm ein und ging weiter zum nächsten Gehege.

Im Laufe des späten Nachmittags hatten sie den Zoo einmal durchlaufen und Trunks schaffte es, nicht weiter groß an Ryoko zu denken und sich nichts anmerken zu lassen. Zum Glück hatte Dinah im Souvenirladen nichts gefunden und als sie wieder draußen standen, lächelte sie ihre Verabredung an. "Ich muss jetz' Heim. Morgen is' ja Schule." Trunks schaute auf sein Handy. "Oh, wie die Zeit vergeht." Er steckte es wieder weg und lächelte sie an. "Ja, ok." Es war zwar Samstag aber selbst an diesem Tag hatten sie ab und an Schule. Zwar nur bis zum Mittag aber trotzdem nervig genug. Zufälligerweise kam genau in diesem Moment ein Taxi angefahren, was am Zoo parkte. "Das nehm' ich!" Noch einmal drehte sie sich zu Trunks um. "Dann bis morgen, bye!" "Bis dann!" Sie beugte sich zu ihm hoch und legte ihre Lippen kurz auf seine Wange. Während Trunks davon rot wurde, war sie im nächsten Moment schon im Taxi verschwunden. Er schaute ihr noch hinterher, bis das Taxi losfuhr und in einer Kurve verschwunden war. Dann seufzte er. Ob vor Erleichterung, Enttäuschung oder ähnlichem, konnte er nicht sagen. Es folgte ein ausgiebiges Strecken, bevor die Hände in den Hosentaschen verschwanden und der Weg fortgesetzt wurde. //Und was mach ich jetz' noch?// "Hm.." //Vielleicht sollte ich..// Eine Melodie ertönte, was von seinem Handy stammte. Schnell kramte er es hervor und schaute, wer ihn da anrief. //Mutter?// Plötzlich durchfuhr es ihm wie ein Blitz. //Scheiße!! Hatte ich nich' noch Hausarrest, eigentlich??// Der Erleuchtete schluckte nervös und hatte wirklich keine Lust jetzt noch abzunehmen, doch würde er es lassen, gäbe es nur noch mehr Ärger. Daher nahm er den Anruf zögernd entgegen. "Ja, Mutter?", fragte er unsicher. "Wo zum Teufel steckst du???", brüllte es ihm entgegen. Schnell hielt er das Handy einen Meter von seinem Ohr weg, um nicht taub zu werden. Als der Krach vorbei war, hielt er es wieder ran. "Du, es tut mir leid! Ich hatte das mit dem Hausarrest total vergessen! Ich komm sofort nach Hause!" "Vergessen?? Ich geb dir gleich vergessen! Soll ich auch mal vergessen zu arbeiten, zu kochen, zu putzen oder dir dein Taschengeld zu geben?! Du bist in zwei Minuten hier!!" Trunks öffnete den Mund um etwas zu sagen, als er nur noch ein langsames Tuten hörte. //Auweia!//, dachte er sich und steckte das Telefon weg. Sofort flog er los und beeilte sich wirklich. Einen wütenden Drachen sollte man nicht noch länger warten lassen. Ein paar Sekunden später landete er vor seiner Tür und schloss auf. Zögernd trat er ein und sah sich sofort um. Er konnte Schritte vernehmen und schon stand seine Mutter vor ihm. Eingeschüchtert sah er sie an, wollte schon etwas sagen, als sie das erste Wort ergriff. "Kein Wort will ich hören! Auf dein Zimmer, sofort!!" Trunks entschied das Feuer nicht weiter zu schüren und tat wie ihm befohlen wurde. Seufzend schloss er die Zimmertür hinter sich und setzte sich aufs Bett.
 

Weiter weg auf einer noch belebten Straße, wurden ständig Passanten angerempelt. Einige beschwerten sich, andere flüchteten als sie sahen, wer sie da berührt hatte. Das blonde Mädchen störte sich allerdings nicht daran. //Wo pennen wir am Besten?// "Hm..." Ihr Weg führte sie zurück zur Schule, denn da hatte sie ihre Schwester das letzte Mal gesehen. Also nutzte sie diesen Ort als Treffpunkt. //Wir pennen in diesen komischen umzäunten Teil, wo diese süßen großen Katzen waren!// Die Idee gefiel ihr gut und außerdem kam ihr eh nichts Besseres in den Sinn. Als sie an der Schule ankam, setzte sie sich auf die gleiche Bank wie am Nachmittag. Es dauerte nicht lang, da verfiel sie wieder in Gedanken. Aus Sitzen wurde Liegen und sie merkte gar nicht, dass jemand auf sie zu kam. "Hey, Nee-chan!" Prompt setzte sie sich wieder auf und schaute in das lächelnde Gesicht ihrer Schwester. Das steckte an. "Na, wie war's?" Goten war auch da, allerdings blieb er ein paar Meter weiter stehen, aus diversen Gründen. "Ach, ganz cool! Ich wär noch länger da geblieben. Das nächste Mal musst du mitkommen!" "Mal schauen." "Und was hast du gemacht?" "Überlegt wo wir schlafen können. Ich wollte erst in dieses komische Center, aber da nerven die einen nur. Ich hab mir gedacht im Zoo, aber wenn es regnet...wäre das nicht gut.", fiel ihr dann doch ein. "Hm..." Nadja überlegte kurz und verschränkte die Arme. Dann drehte sie sich zu Goten um. "Ich hät' 'ne Idee, aber die gefällt dir sicher nich'.." "Wie?" Sie schaute Goten an, dann wieder Nadja. "Schieß' los!" "Naja wir haben es ja schon mal gemacht. Vielleicht sollten wir wieder bei ihnen pennen." Sie deutete auf Goten und nahm einen Schluck aus ihrer fast leeren Cola. "Was besseres fällt mir auch nich' ein.", fügte sie noch hinzu. "Ich soll wieder bei Trunks pennen?!" Ein starkes Seufzen war zu hören. "Muss das sein? Außerdem kann ich doch nicht einfach zu ihm gehen und da pennen, oder?" Nadja ließ die Achseln zucken. "Warum nicht? Rausschmeißen wird er dich sicher nich'." Ein weiterer Schluck Cola floss ihre Kehle runter. Ryoko hatte die Flasche schon in Augenschein genommen, hatte aber keine so große Neugierde, dass sie nachfragte. "Aber 'ne bessere Idee hast du ja auch nich'!" Wieder seufzte Ryoko. "Ja, hast recht." Sie stand von der Bank auf und schaute genervt. "Ich geh dann mal! Morgen treffen wir uns hier! Und wenn was ist, dann komm einfach." Nadja nickte. "Klar, mach ich! Also, bis morgen!" "Bis morgen." Nadja lächelte, auch etwas schadenfroh. Sie merkte, wie schwer ihrer Schwester das fiel. Ganz angenehm war ihr das selbst auch nicht gerade, aber mittlerweile schon wesentlich besser als damals.

In der Zwischenzeit hatte Goten eine SMS bekommen. Nachdem er sie gelesen hatte, setzte sein Herz kurz einen Schlag aus. "Oh...", sagte er leise zu sich selbst. Sofort bildete sich Sorge und Bammel. Er hatte von Trunks erfahren, dass dieser noch Hausarrest hatte, und ob es für ihn auch noch galt. 'Keine Ahnung! Ich geh gleich Heim, schreib dir dann!', antwortete er, während sich die Mädchen noch unterhalten hatten. 'Ja ok, mach das. Meine Mutter is' jedenfalls stinksauer!', bekam er von seinem Freund als Antwort. 'Meine sicher auch. Besonders wenn sie sieht, dass ich nicht alleine komme! Nadja kommt vielleicht mit zu mir, die Beiden können ja nich' im Raumschiff pennen' 'Ach was echt?', tippte Trunks ein und überlegte kurz. Er brauchte nur eins und eins zusammenzählen. "Oh..." Schnell tippte er weiter. 'Kommt Ryoko dann zu mir oder wie? Wo bist du überhaupt grad? Sind die Beiden bei dir?' Als Goten das las, musste er fast lachen. 'Hast du Angst? Ja kann sein das sie zu dir kommt. Jedenfalls geht sie gerade weg. Ich kann ja nich' verstehen was die Beiden bereden! Noch stehen wir bei der Schule, aber ich muss gleich auch los, wieso?' Während des Schreibens hatte er noch gesehen, wie Ryoko ihm einen wütenden Blick zugeworfen hatte. Da Nadja allerdings bei ihm blieb, hieß das wohl so viel wie 'Wehe du krümmst ihr ein Haar!'. 'Nein, ich hab keine Angst..nur so. Naja werd' ich ja sehn', bekam er als Antwort. "Was ist jetz'?", fragte er danach Nadja einfach mal um sicher zu gehen. Er bekam erst nur einen flüchtigen Blick. Sie bewegte sich vom Hof runter und antwortete verspätet: "Ich penn bei dir!" Goten folgte ihr. "Ähm......du?" Er wollte eigentlich noch mehr sagen, schrieb aber erstmal Trunks die Nachricht. 'Mach dich gefasst dass sie zu dir kommt! Nadja pennt bei mir.' "Ja, ich! Oder siehst du hier sonst noch jemand? Was machst du da?", fragte Nadja. "Ich schreib mit Trunks, sag ihm, dass deine Schwester zu ihm geht." 'Oh prima. Na das wird ja was. Was meine Mutter wohl dazu sagt?' Goten las die Nachricht und antwortete nur knapp. 'Nichts gutes. Viel Glück!' Dann widmete er sich der Sache, die er zuvor Nadja sagen wollte. "Du, mein Bruder ist zu Hause! Du musst mit mir in ein Zimmer pennen und am Besten schleichst du dich durchs Fenster ein. Kennst doch meine Mutter." "Ich muss WAS??" Sofort atmete das Mädchen genervt aus. Sie hatte fest damit gerechnet in diesem anderen Zimmer schlafen zu können. Hätte sie das von Anfang an gewusst, hätte sie vielleicht doch nochmal über eine andere Möglichkeit nachgedacht. "Na toll.." "Sorry...hatte ich vorhin vergessen." "Naja, kann man nich' ändern." Selbstsicher verschränkte sie die Arme und ging so weiter. "Wir haben ja schon mal in einem Bett gepennt und ich leb noch!" "Stimmt!", sagte er kurz grinsend, bevor er noch einmal aufs Handy blickte. 'Ja danke, dir auch', stand dort. Er steckte es weg und blickte zum Himmel. "Wir sollten uns beeilen. Sieht nach Regen aus!" Nadja schaute nun ebenso nach oben. "Regen? Oh, bloß nich'!!" Sie schüttelte sich jetzt schon bei diesem Gedanken. Goten erhob sich in die Lüfte und sah sie fragend an. "Willst du laufen oder soll ich dich tragen?" "Nein danke, ich laufe!", gab sie etwas zickig von sich und rannte im nächsten Moment los. Er flog ihr hinterher und sah kaum einen Augenblick weg von ihr. //Ich muss echt aufpassen. Ich bin jetz' schon voll verknallt! Morgen muss ich auch noch in die Schule...ob sie mitkommt?//
 

Der Achtzehnjährige legte sein Handy weg und stand vom Bett auf. Er wollte schon mal sein Fenster öffnen, um sie abzufangen. Nicht dass sie nachher auf die Idee kam, an die Tür zu klopfen oder so. Ryoko lief derweil in seine Richtung. //Jetz' soll ich zu dem? Na super!//, dachte sie und hoffte, dass er überhaupt schon zu Hause war. Nachher war er noch mit dieser Tussi unterwegs. Sie streckte sich ausgiebig und nach ein paar Minuten, konnte sie das Haus schon sehen. //Ob ich an die Tür gehen soll? Oder lieber zum Fenster gehen?// Sie trat näher und musterte die Lichter, die im und am Haus leuchteten. Erst dann fiel ihr auf, dass es mittlerweile schon etwas dunkel war.

Plötzlich ertönte ein Pfeifen. Ihre Ohren zuckten und sie richtete ihr Blick zum Fenster, wo das Geräusch herkam. Trunks schaute heraus und sah zu ihr hinab. Verwundert blickte sie ihm entgegen. //Woher weiß der, dass ich komme?// Er winkte sie zu sich und Ryoko folgte der Geste. "Nicht durch die Tür.", rief er leise und im nächsten Augenblick stand sie vor ihm im Zimmer. Er schloss das Fenster wieder und erklärte ihr die Situation. "Is' besser meine Mutter bekommt dich nicht mit, sonst gibt's noch mehr Ärger." Er sah sie an und schluckte nervös. "Dann musst du allerdings...bei mir hier pennen, und nicht im Gästezimmer.", beichtete er ihr. Sie schaute sich nebenbei etwas um und hörte mehr oder weniger halb zu. //Na super. Hier pennen!// "Was ist ein Gästezimmer?" "Das ist ein Zimmer wo die Gäste, also der Besuch schläft. Aber wie gesagt, dass würde meine Mutter mitkriegen und die is' jetz' schon auf Zweihundertachtzig!" Er ging zur Tür und schloss sie sicherheitshalber ab. Ryoko beobachtete ihn und verschränkte die Arme. "Wenn du das sagst!" Er schaute sie an und überlegte. Er hatte keine Ahnung, was er mit ihr bereden sollte oder wie er sich in nächster Zeit verhalten sollte. Schlafen wollte er eigentlich noch nicht, dazu war es noch zu früh. //Aber wenn sie hier entdeckt wird, is' es noch schlimmer. Naja, muss ich halt aufpassen..// "Dann hau aber morgen nich' einfach wieder ab, ohne zu achten, ob im Garten meine Mutter steht oder so, ok?" "Jaja, bleib mal locker!" Entspannt setzte sie sich aufs Bett. //Wenigstens lässt es sich hier gut schlafen!// "Ja, ich mein ja nur.. Möchtest du gleich schlafen?" "Nö...is' ja noch früh!" Er hatte diese Antwort befürchtet. Auf einer Art freute es ihn, auf der anderen war er mit der Situation mehr überfordert, als würde sie sich hinlegen.

Etwas neugierig blickte sie sich im Zimmer um. "Was kann man hier machen?" "Tja ähh..nichts was dich groß interessieren würde, denk ich. Fernsehen, Musik hören, Computerspielen, was lesen..", zählte er auf. "Hm..." Ryoko entschied schnell und legte sich richtig aufs Bett. Ihren Kopf lehnte sie an der Wand ab. "Ich bin dafür!", sagte sie und zeigte auf den Fernseher. "Na ok." Trunks gab ihr die Fernbedienung und zeigte ihr die wichtigsten Knöpfe. "Ich muss noch was für die Schule machen." Ryoko schaltete das Gerät ein und zappte herum, während Trunks sich an seinen Tisch setzte und in seinen Schulsachen kramte. Ryoko achtete überhaupt nicht mehr auf ihn und fand einen Film, den sie sich anschauen wollte. Sie war schon neugierig, was die Menschen so für Sachen machten. Trunks begann seine Hausaufgaben für den nächsten Tag zu machen, konnte sich aber nicht so konzentrieren wie sonst.
 

Goten steuerte auf seine Haustür zu. Davor blieb er noch einmal kurz stehen und atmete tief durch, dann ging er hinein. Er bereitete sich auf das Schlimmste vor. Chichi kam sofort zur Tür und hatte ihren typischen wutentbrannten Gesichtsausdruck aufgelegt. "Sag mal wo warst du schon wieder?? Solltest du nicht nach der Schule nach Hause kommen!? Der junge Herr hat vielleicht Hausarrest, oder hast du das etwa vergessen?!" Verzweifelt sah der Ausgeschimpfte sich hilfesuchend um, doch der Rest seiner Familie saß in der Küche und war mit sehr wichtigem beschäftigt - Essen. //Na super!//, dachte Goten sich. "Mam...tut mir leid! Ich hab das echt vergessen! Ich war mit Trunks weg, aber ich geh ja jetzt auf mein Zimmer!" Ohne zu warten, lief er los, was Chichi schon etwas verwunderte. "Na dann hoff ich mal, dass du es nicht nochmal vergisst! Noch einmal und die Strafe verlängert sich!!", rief sie sauer nach, bevor sie verärgert brummend in der Küche verschwand. "Ja, gut!!", antwortete Goten und ging in sein Zimmer. //Wie lange geht die Strafe eigentlich?// Bevor er zum Fenster ging, blickte er sich um. Im Raum herrschte das totale Chaos, was Goten nur mit einem Schulterzucken abtat. Nachdem er das Fenster öffnete und Nadja auf das Fensterbrett sprang, stellte er mehrere schwere Sachen vor die Tür, denn abschließen konnte er nicht, der Schlüssel war weg. Wahrscheinlich verschollen in der Unendlichkeit des Chaos'.

Bevor das Mädchen einen Fuß ins Zimmer setzte, musterte sie dieses verständnislos. "Hab ich nich' letztens gesagt, du sollst aufräumen?", fragte sie frech und konnte ein Grinsen nicht verkneifen. Dann stieg sie ganz hinein. "Ich weiß! Hab nur keine Zeit." Schnell wurden noch ein paar Sachen weggeräumt, damit man mehr Platz zum sitzen hatte. Fragend zeigte er zum Fernseher. "Ähm, wollen wir etwas fern schauen?" Was besseres fiel ihm spontan nicht ein und Nadja zuckte mal wieder mit den Schultern. "Mir egal!", antwortet sie knapp, als ihr was auffiel. "Hol mir mal was zu essen!", befahl sie regelrecht und Goten sputete. "Ja, okay!" Allerdings nicht gerade freudig, schob er die ganzen Sachen wieder von der Tür weg und bewegte sich in die Küche. Ohne ein weiteres Wort, öffnete er den Kühlschrank und suchte nach etwas passendes.

Nadja setzte sich in der Zwischenzeit auf ein Stuhl und lehnte sich an. Als sie sich das Zimmer noch einmal anschaute, musste sie nur den Kopf schütteln. So schlimm sah es bei ihr zu Hause ja nicht mal aus, und sie war auch nicht gerade aufräum wütig.

Es dauerte nicht lange und Goten kam mit ein paar Sachen zu essen und einem Glas Milch wieder, was er auf sein Nachttisch abstellte. Ohne ein Wort suchte Nadja sich etwas aus und begann zu futtern. Währenddessen nutze Goten den Moment, um sich sein Handy zu schnappen und Trunks' Nummer zu wählen und mal durchzurufen.

Auf der anderen Seite der Leitung war Ryoko gerade so in den Film vertieft, dass sie sich vor das klingelnde Telefon neben ihr regelrecht erschrocken hatte und zusammen zuckte. Trunks drehte sich von seinen Aufgaben um und griff danach. Er schaute zuerst aufs Display und las den Namen seines besten Freundes. //Hm, was denn nun?// Etwas fragend nahm er ab. "Hey, was' los?" Nadja beobachtete die Sache mampfend. "Hey! Hab doch gesagt, ich melde mich. Hab auch Ärger bekommen." Nebenbei stand der Schwarzhaarige auf und suchte ebenfalls seine Schulsachen zusammen. "Oh achso, ja.. Hab ich ganz vergessen." "Ist sie bei dir? Erzähl mal!" "Ja, ist sie." Trunks' Blick wanderte flüchtig zum Besuch, der diesen ein wenig fragend erwiderte. "Sie schaut grad fern, während ich Hausaufgaben mache. Und bei euch?"

//Ach, reden kann man mit dem Ding auch?//, wunderte sich Nadja. Bisher hat sie ihn immer nur herumtippen sehen. Doch anstatt zu fragen, entschied sie sich weiter zu essen und ihre Cola leer zu trinken. Auch Ryoko fragte sich, wieso Trunks in das Gerät redete. "Sie isst gerade. Und ich suche meine Schulsachen! Wie lange haben wir morgen Schule?" "Ähm, nur bis um zwölf glaub ich." Der Fliederhaarige drehte sich um, und versuchte nebenbei weiter seine Aufgaben zu lösen. "Morgen is' übrigens Sport.", fügte er mit einem genervten Blick hinzu. Er hasste Sport in der Schule, da die Beiden sich immer so zurückhalten mussten. Goten konnte man durch das Phone deutlich seufzen hören. "Sport, so 'ne Scheiße!" Parallel fiel ihm auf, dass er seine Sportsachen dann auch noch suchen musste. "Tja.." "Du ich leg jetz' mal auf. Viel Spaß!" Das 'Spaß' betonte Goten etwas sarkastisch und legte auf. "Ja ok, und dir auch!", vernahm er noch von seinem Freund, bevor er sich auf die Suche nach seinen Sportschuhen machte.

Nadja hatte inzwischen aufgegessen. Das übrig gebliebene Zeug lag auf dem Nachttisch und das Mädchen war an der Wand angelehnt. Sie verschränkte die Arme gelangweilt und beobachtete ihren Gastgeber. "Suchst du was?", fragte sie spontan. "Ja, tu' ich." "Kommt davon, wenn man nich' aufräumt!" "Nee, sag sowas nich'.", warf Goten ihr sofort zu, so wie die Fernbedienung. "Halt mal!" Er durchwühlte seine Berge an Zeug und Wäsche, bis ein sportlich aussehender Schuh hervor lugte. Nadja, die die Fernbedienung aufgefangen hatte, grinste. "Na immerhin." Goten seufzte allerdings, da er hoffte beide gleichzeitig zu finden. "Was macht ihr morgen eigentlich? Also ich und Trunks müssen in die Schule." Den zweiten Schuh fand er nebenbei nicht, allerdings sein Mathebuch. Missmutig setzte er sich auf den Boden. //So hat das keinen Sinn. Ich muss aufräumen!//, gestand er sich selbst.

Nervende Röte

"Was war das?", fragte Ryoko skeptisch, nachdem Trunks aufgelegt und das Handy weggelegt hatte.

"Hm? Ach du kannst das ja nicht wissen. Ich hab mit Goten gesprochen, das geht mit so einem Teil." "Hm.."

Er hatte das Gerät diesmal auf seinen Tisch gelegt, daher stand Ryoko auf und nahm es wieder, um es sich näher zu betrachten.

"Und wie soll das gehen?" Mehr oder weniger wahllos begann sie Knöpfe zu drücken. "Das is' schwer zu erklären.

Du würdest es eh nicht verstehen." Ryoko schaute sofort auf und killte Trunks beinahe mit ihrem Blick. "Versuch es doch mal!

Oder weißt du es selber nicht?" Er hätte ja eigentlich ahnen können, das sie mindestens so reagieren würde. "Doch, ich weiß es!

Du wirst aber kein Wort verstehen." Trunks nahm sich vor, es doch einmal zu versuchen und überlegte kurz, wie er es sagen sollte.

"Also ein Telefon kommuniziert über Funk mit dem Telefonnetz und kann somit Orts unabhängig benutzt werden.

In dem Apparat wird der Schall durch ein Mikrofon in elektrische Signale gewandelt und beim Empfänger wieder als Schallwelle ausgegeben."

Er packte noch ein paar Details dazu und schaute sie letztendlich erwartend an. "Verstanden?" Laut ihrem Gesichtsausdruck,

konnte sie damit mehr anfangen als gedacht. Sie holte sich die Worte noch einmal ins Gedächtnis zurück und legte das Telefon weg.

"Klingt komisch. Und das geht überall hin? Also is' es sowas wie bei uns im Raumschiff."

Sie setzte sich wieder aufs Bett und Trunks nickte. "Ja genau. Jedes Telefon hat seine eigene Nummer, die man wählen muss,

um diese bestimmte Person zu erreichen. Mit dem Handy kannst du mit ihr sprechen, oder Nachrichten versenden.

Aber das is' nich' alles, was man damit machen kann, das is' nur die Hauptfunktion." "Na dann."

Ryoko reichte das als Information und Trunks drehte sich im Stuhl wieder um und setzte seine Hausaufgaben fort.

Jedenfalls wollte er das. "Was machst du da?", kam es nach nur ein paar Sekunden aus seinen Rücken.

Heute schien die Blondine besonders neugierig zu sein. Oder die Langeweile brachte sie dazu.

Diesmal ohne sich umzudrehen antwortete er: "Hausaufgaben. Das sind Aufgaben,

die wir in der Schule aufbekommen und zu Hause machen müssen, sonst gibt's Ärger." Ryoko seufzte.

Sie hatte spannenderes erwartet. "Wie langweilig!" "Da hast du recht.", stimmte Trunks sofort grinsend zu.

Nachdem eine ganze Weile Ruhe herrschte, musste Trunks sich dann doch mal vergewissern, was sie machte. Als er sich umdrehte,

schaute sie gerade von einem Wandschrank zu ihm. "Findest du nichts im Fernsehen, was du gucken kannst?"

Er drehte sein Kopf eben zu diesem und Ryoko folgte. "Nö, ich find' nichts. Das Eine is' zu Ende und jetzt versteh ich eh nicht,

worum es dabei geht!" Trunks beobachtete die Szene, die im Flimmerkasten lief und wurde ohne es zu merken rot.

Er wusste selbst nicht, wieso er plötzlich bei einer leidenschaftlichen Kussszene nervös wurde. Klar, Ryoko war dabei,

aber sie verstand davon eh nichts, wie sie selbst sagte. "Ähh dann schalt doch um.",

stammelte Trunks und Ryoko ließ nur locker die Schultern zucken. "Ich hab davor auch nichts gefunden,

wieso sollte es jetz' anders sein?" Das Programm lief weiter, genau wie die Machenschaften der beiden Personen im Film.

Immer mehr Haut wurde entblößt, was Ryoko allerdings nicht sah, da sie Trunks in dem Moment anschaute.

"Hm.." Trunks allerdings sah wieder hin und registrierte das Vorhaben des Pärchens in Millisekunden.

Nervös aber schnell stand er auf und schnappte sich die Fernbedienung, um das Gerät auszuschalten.

"Dann können wir ihn gleich aus lassen.", nutzte er als Ausrede und Ryoko starrte nun fragend auf den schwarzen Bildschirm.

"Du bist komisch!" Als sie ihn wieder ansah, musste sie ihre Frage einfach loswerden, die auch schon mal Goten gestellt wurde.

"Warum ändert sich eure Hautfarbe immer?" "Ähm.." Die Sache verminderte seine Farbe im Gesicht nicht gerade, eher im Gegenteil.

"Ja weißt du, das passiert halt immer wenn...wenn einem irgendetwas...unangenehm is', verstehst du? Naja egal, is' nich' weiter wichtig."

Schnell drehte der Ertappte sich um und starrte auf sein Aufgabenheft. //Unangenehm?//,

fragte sich Ryoko und ließ ihn nicht aus den Augen. "Was war denn gerade unangenehm?" Trunks ahnte,

dass sie nicht so einfach locker lassen würde, winkte aber weiterhin ab. "Ach, is egal! Vergiss es einfach!"

Er las sich seine Aufgabe immer wieder durch, da er sich einfach nicht auf deren Inhalt konzentrieren konnte.

Die Röte verschwand allerdings langsam im Gegensatz zu Ryokos Neugier. "Ist dir das zu sagen auch unangenehm,

warum du rosa wirst?". fragte sie etwas sauer und hakte immer wieder nach. Der Angesprochene versuchte sie zu ignorieren.

Zu seiner Überraschung ging Ryoko allerdings soweit, wie er es nicht erwartet hatte. Sie tippte ihn ungeduldig an.

"Halloo Trunks! Sag doch mal!" Während das Mädchen es kaum merkte und schon beinahe für normal hielt,

ihn bei seinem richtigen Namen zu nennen, fühlte es sich für Trunks komisch an. Auf der einen Art fremd,

auf der anderen vertraut und irgendwie freute er sich darüber. Nun ließ er doch locker und drehte sich wieder zu ihr um.

Er schaute ihr direkt ins Gesicht und die Röte stieg wieder an. "Ja, ist es. Tut mir leid. Manchmal weiß man auch selbst nicht,

warum man rot wird..", antwortete er verlegen und drehte sich wieder weg von ihr.

Ryoko hingegen wurde nur noch verwirrter. //Was tut ihm denn jetz' leid?// "Aber das musst du doch wissen!"

Eigentlich wusste er es auch. Beziehungsweise es war bei einigen völlig normal so zu reagieren,

wenn das Mädchen seines Herzens da war und solch ein Thema angesprochen wurde. Trunks antwortete wieder nicht.

Sein Herz pochte nervös und er wollte nur in Ruhe seine Hausaufgaben machen. Ok, von wollen war weniger die Rede.

Ryoko verdrehte ihm regelrecht den Kopf und er wollte sich ablenken. Um innerliche Wünsche zu kreisen und diese zu vertiefen,

ohne jemals Aussicht auf Erfüllung zu bekommen, war frustrierend.
 

Nadja beugte sich nach vorne und änderte ihre Position zum Schneidersitz,

legte die Bedienung weg und schwang mit ihrem Schweif locker hin und her. "Keine Ahnung, was wir machen! Das Selbe wie heute?

Ihr wart doch heute auch in dieser Schule, oder? Also können wir doch danach wieder zu dieser Spielhalle!"

Goten sah sie an und überlegte. Der Hausarrest war mehr als nur nervig. Dann stand er auf und fing an richtig aufzuräumen.

"Ähm, und was machst du so lange ich in der Schule bin?" //Ich muss meine Mam überreden,

dass ich kein Hausarrest mehr bekomme! Das wird sicher nicht leicht.// Spontan nahm er sich vor,

das gleich am nächsten Morgen mit ihr zu klären. "Und mal schauen wegen danach. Ich darf eigentlich nicht weg."

Nadja hörte zu und nahm zufällig einen Gegenstand aus seinem Zimmer in die Hand, und betrachtete es.

"Ach, immer noch nich'? Und wieso warst du heute denn draußen?" "Heute, nun ja..."  Er grinste leicht verlegen.

"Ich hatte es vergessen und hab eben Ärger bekommen. Deshalb muss ich morgen früh erstmal fragen.

Wenn meine Mam 'Nein' sagt, muss ich nach Hause, damit die Strafe nicht noch länger geht." "Hm, aber zu dieser Schule darfst du?

Und von wann bis wann bist du denn da?" Sie legte das gehaltene Ding wieder weg und schaute Goten fragend an.

Sie wusste ja nicht, dass die Schule etwas ganz anderes war, als Freizeit. "Ich hab von acht bis zwölf. Hin und wieder hab ich Pausen.

Und da muss ich hin! Weißt doch, was ich gesagt habe. Da lernen wir halt Schreiben und so weiter, und dort hin gehen ist Pflicht.

Meine Mam ist meine schulische Ausbildung am Wichtigsten." Der letzte Satz wurde mit einem Seufzer untermalt.

"Da ist sie sehr streng." Nebenbei war er immer noch am aufräumen und fand schließlich seinen zweiten Schuh,

den er zu seiner Schultasche legte. Nadja verstand nun besser. "Achso.. Na dann.", sagte sie müde, aber mehr gelangweilt.

Gähnend stand sie auf und ging etwas durchs Zimmer. Viel Weg hatte sie nicht zu absolvieren,

dafür viele Dinge mit denen sie nichts anfangen konnte. Einiges war auch nur Deko, was sie erst recht nicht wusste.

Sie fühlte sich frei eine Schublade zu öffnen und hineinzusehen. Ihr Blick war der gleiche,

als sie sein Zimmer bei der Ankunft gesehen hatte. //Hier drin sieht's genauso chaotisch aus.//

Ohne Scheu begann sie dort drin herum zu kramen. Nach kurzer Zeit fand sie weiiit hinten eine ungeöffnete Schachtel,

welche sie hervor nahm. Als sie sie öffnete, sah sie kleine quadratische Plastik Verpackungen,

wo irgendetwas rundes reingeschweißt wurde. Skeptisch, da es merkwürdig roch, hob sie eines hoch und fragte munter drauf los.

"Wofür is' das denn?" Goten war derweil immer noch wütig am aufräumen. Dass sie an seine Sachen ging, störte ihn nicht.

Im Gegenteil, er hatte sich gefreut, dass sie sich für ihn interessierte, auch wenn es vielleicht nur aus Langeweile war.

Er hob gerade seine Schulbücher auf, als sie die Frage stellte. "Was?",

gegenfragte er und schaute zu dem kleinen Ding in Nadjas Hand. Sofort stieg im sein Herz bis zum Hals und sein Blut in die Wangen.

Vor Schreck ließ er sogar seine Bücher fallen, wo eines bedauerlicherweise auf seinen Fuß landete, mit der Kante.

Ein leicht schmerzverzerrtes Gesicht war das Resultat. //Scheiße!//, dachte er sich Fuß haltend. "Au.." Nadja schaute ihn perplex an.

"Äh.." Das Anschauen ging in ein Mustern über, immer noch mit dem Kondom in der Hand haltend. "Was is' denn jetz'?"

"Schon okay, leg das einfach wieder weg!", sagte er hektisch und behielt die Gesichtsfarbe bei. IHR wollte er sowas sicher nicht erklären.

Allerdings konnte man die Blauhaarige nicht so schnell abwimmeln. "Sag mir erst, was das is'!" "Ein Verhütungsmittel!

Also leg es lieber wieder weg." Goten antwortete, ohne sie anzusehen. Anstelle dessen sammelte er seine Bücher wieder ein.

"Was für'n Mittel? Damit kann ich nichts anfangen. Musst schon mehr sagen!" //Muss das sein?//,

dachte Goten verzweifelt und seufzte etwas. Zum Glück war er nicht ganz so schüchtern wie sein Sandkastenfreund,

wenn es darum ging. //Jetz' muss ich ihr das auch noch erklären. Ein Glück, dass keine Oma hier is'!//, dachte er,

denn immerhin wurde er ja einmal von solch einer 'verprügelt' deswegen.

Er sah wie Nadja den Pariser wieder zurücklegte und im Schubfach verstaute. Doch ihr neugieriger Blick blieb.

Goten legte die Bücher weg und setzte sich aufs Bett. "Okay, ich sag ja schon mehr. Also,

ich hab dir ja von der menschlichen Fortpflanzung erzählt." "Und weiter?" "Also nun ja...das hilft halt,

dass die Frau nicht schwanger wird, also wenn man keinen Nachwuchs haben will."

Nadja hörte aufmerksam zu und hob schließlich misstrauisch eine Braue. "Ach, sowas gibt's?

Das versteh ich nich'.. Habt ihr etwa Sex, obwohl ihr keinen Nachwuchs wollt?

Und wieso tut ihr das dann? Dann hat doch die Fortpflanzung keinen Sinn!"

Im Gegensatz zu den Jungs konnte Nadja ganz ruhig und wie selbstverständlich darüber reden. Einfach, wenn man etwas nicht kannte.

Goten schluckte allerdings nervös. //Als würde man es einem Kind erklären.

Nur das sie mit schlaueren Schlussfolgerungen kommt.// "Nun ja...Menschen machen es nicht nur um Nachwuchs zu kriegen.

Einige tun es, weil sie die andere Person lieben, aber noch keine Kinder wollen und deshalb verhüten. Dann gibt es welche,

die so viel Spaß an Sex haben, dass sie es ohne Lieben tun und dabei verhüten müssen."

Er gab sich sehr viel Mühe so ruhig zu bleiben, und es so gut zu erklären, wie er konnte. Nervosität verspürte er dabei weiterhin.

Nadja hatte sich während der Erzählung auf einen Stuhl gesetzt und schaute mehr als perplex drein. "Aus Spaß??

Ihr macht das aus Spaß?" Davon hatte sie noch nie gehört.

Nun sah sie diese Sache noch einmal mit ganz anderen Augen und war von dem Thema verwirrter denn je. "Was bitte,

macht daran denn Spaß?" "Ist schwer zu erklären. Nimm es einfach so hin!" "Hm.."

Nadja begann nachzudenken und Goten stand wieder auf, um seine Schultasche zu packen. "Wie ist es denn bei euch?",

gegenfragte er um weiteren Unannehmlichkeiten auszuweichen. "Bei uns?" Sofort rief Nadja sich die Sache ins Gedächtnis zurück,

was ihre Chefin ihnen erzählt hatte. Sie kam auf den Gedanken,

dass es damals möglicherweise auch so gewesen sein könnte und schluckte nervös. "Is' nich' wichtig..", winkte sie diesmal ab.

Goten kam die Sache gelegen. "Ja ok.", sagte er und war erleichtert, dass das Thema endlich vorbei war.

Auch mit dem Packen und Aufräumen war er so lala fertig geworden.

Kurz ausschnaubend legte er sich auf sein Bett und schaltete den Fernseher an. "Was wollt ihr denn jetz' machen,

wenn wir in der Schule sind?", fragte er noch einmal nebenbei. "Hm...weiß ich noch nich'. 'Was durch die Stadt gehen vielleicht."

Eine Weile überlegte sie. "Wie is diese Schule denn so?" "Schrecklich! Die Pausen sind am Besten, aber leider auch am Kürzesten."

Seine Hautfarbe hatte sich wieder normalisiert und er zappte im TV herum. Nadja beobachtete die erscheinenden Bilder ebenso nebenbei.

"Na klingt ja nich' toll." "Ihr Beiden könnt ja auch auf der Bank bleiben und in den Pausen kommen wir zu euch!", schlug Goten spontan vor.

"Wie?? Wir sollen mit zur Schule? Und in der Zeit davor warten?" "Ja, sollt ihr. Oder hast du 'ne bessere Idee?"

Er blieb bei einer Serie hängen, die er ab und an schaute. "Hm..nich' wirklich. Aber da rumsitzen is' auch öde..

Da lauf ich den halben Tag lieber mit meiner Sis in der Stadt rum!" Lässig drehte sie sich auf dem Schreibtischstuhl hin und her,

den Blick weiter zum Fernseher gerichtet. Goten war etwas enttäuscht und seufzte leise. "Ja okay, aber macht keinen Unsinn!",

meinte er ernst. "Jaja, machen wir nicht, wenn man uns in Ruhe lässt.", sagte sie grinsend und beobachtete,

wie er sich bis zur Boxershorts auszog und unter die Decke legte. "Ach, jetz' pennst du wieder ohne Klamotten!",

stellte sie fragend fest, denn in ihrem Raumschiff hatte er das nicht getan, was sie nicht verstand. "Ja, mir is' zu warm für Sachen.",

redete er sich schnell raus, während Nadja ihn musterte. //Auf einmal..// "Achso..", antwortete sie unglaubwürdig,

ließ es allerdings so stehen und verdrängte weitere Skepsis mit einem Schultern Zucken. Goten war froh,

dass sie diesmal nicht weiter nach hakte. //Ich sollte echt aufpassen, was ich hier mache!// Viele Sachen waren so selbstverständlich,

dass er nicht darüber nachdachte. Normalerweise musste man in Nadjas Nähe sehr aufpassen, was man machte und sagte.

Doch seitdem sie plötzlich so 'nett' war, realisierte man es kaum noch, dass es die selbe Person war,

die einen vor ein paar Tagen noch umbringen wollte. Es klang komisch aber irgendwie war er froh,

dass die Lupuaner aufgetaucht waren. Wer weiß, wie es sonst mit den Zweien weitergegangen wäre.  
 

Ein Hungergefühl entwickelte sich im Magen des Mädchens. Sie hatte sich vor kurzen zwar etwas essbares in der Stadt gesucht,

doch das war eher nur was für zwischendurch. Ryoko stand daher auf und ging zur Zimmertür, was Trunks bemerkte und zu ihr schaute.

"Wo willst du hin?", fragte er höflich. Ryoko schnupperte an der Tür, oder eher hindurch. "Ich hab Hunger!

Es riecht, als würde es unten was geben, oder soll ich verhungern?" "Nein nein!" Trunks stand auf und ging ebenfalls zur Tür.

"Ich hol dir ja schon was. Bleib du hier und mach nichts was laut is'!" "Jaja!"

Der Achtzehnjährige schloss auf und ging hinunter in die Küche, wo seine Familie gerade Abendbrot aß. "Ich hol mir nur was zu essen.",

rechtfertigte er sich, als er seine Mutter sah. Er nahm sich einen Teller und packte diesen mit einer kleinen Ladung des Abendessens zu.

Dann ging er wieder nach oben und verschwand im Zimmer, wo Ryoko schon gelangweilt wartete.

Er schloss wieder ab und stellte den Teller auf einen Tisch ab.

Sofort und ohne Worte nahm sich der Besuch diesen und setzte sich damit aufs Bett. Schweigend begann sie zu essen,

während Trunks sich wieder seinen Hausaufgaben widmete, mit denen er bald fertig war. Er musste irgendwie lächeln,

als er an Ryoko dachte. Klar, sie hat ihn weder nett um Essen gebeten, noch sich bedankt, aber es war trotzdem ein großer Fortschritt,

der ihm sehr gefiel. Minuten vergingen. Ryoko hatte ihren leeren Teller abgestellt und beobachtete Trunks,

der gerade mit den Aufgaben fertig wurde und erleichtert seufzte.

Schnell packte er seine Tasche und brachte noch den leeren Teller hinunter, bevor er sich wieder setzte und Ryoko anschaute.

"Und was macht ihr morgen?" "Keine Ahnung!" //Vielleicht sollten wir mal zur Chefin.// Trunks merkte,

dass sie zu überlegen begann. Eigentlich wollte Ryoko sie ja zappeln lassen,

aber mittlerweile war die Wut etwas verflogen und die Langeweile schien langsam über den Stolz zu siegen. "Hm..",

gab Trunks von sich und lehnte sich an seinen Stuhl an. Ihm fiel allerdings auch nicht viel ein.

Ein Gähnen quälte sich seine Kehle hoch, was ihn darauf brachte auf die Uhr zu gucken. "Wann hast du vor zu schlafen?"

Ryoko folgte dem Blick kurz. "Ist mir eigentlich egal. Willst du pennen gehen?" Trunks machte einen unwissenden Eindruck.

"Ich wüsste eh nicht, was ich sonst machen sollte." "Na dann." Die Blondhaarige stand auf und streckte sich.

Sofort danach begann sie sich, ohne sich etwas dabei zu denken, auszuziehen.

Wie beim letzten Mal sah Trunks schnell weg und versuchte die erneut aufkommende Röte zu unterdrücken, was ihm nicht gelang.

Als er hörte, wie sie sich unter seine Decke legte, riskierte er wieder einen Blick. "Aber mach bloß nicht wieder komische Geräusche!",

drohte ihm Ryoko, die nun in Unterwäsche in seinem Bett lag, als wäre es das Normalste der Welt. "Ich sagte schon mal,

dafür kann man nichts!" "Jaja...aber es nervt halt!" Trunks stand auf und schaltete die Nachttischlampe ein,

das Deckenlicht aus und begann sich ebenfalls bis zur Boxershorts auszuziehen. Er versuchte sich zu beruhigen,

doch sein Herz schlug stattdessen immer schneller, wenn er daran dachte gleich mit ihr wieder in einem Bett zu schlafen.

Schlimmer als damals, wo sie sich von einer Katze zurück verwandelt hatte, konnte es allerdings nicht werden.

Damit ermutigte er sich ins Bett zu klettern und sich neben sie nieder zu lassen. Ryoko gähnte und sah ihm nebenbei zu.

Das ihm wieder das Blut ins Gesicht stieg, bemerkte sie natürlich auch. "Warum ist dir das unangenehm?"

Trunks sah sie an und wollte am liebsten im Boden versinken. "Ähm.." //Oh man, das nervt langsam. Blöd,

dass man das nich' unterdrücken kann!// "Naja, das is' halt...komisch mit einem Mädchen, dass kaum was an hat,

in einem Bett zu schlafen..." Er sagte wie es war, doch dass sie den Sinn dahinter verstand, bezweifelte er. //Versteht sie eh nicht,

wieso..// "Muss ich das verstehen?" Sofort schüttelte Trunks den Kopf. "Nein!" Nun grinste Trunks etwas,

wenn auch Verlegenheit dabei war. "Und ich hab nich' wirklich Ahnung, wie ich dir sowas erklären soll."

Währenddessen schaltete er das Nachtlicht aus und im Zimmer wurde es schlagartig dunkel. "Is' halt so.",

fügte er noch hinzu und hoffte, Ryoko beließ es einfach dabei. "Wenn du es sagst."

Der Wunsch ging in Erfüllung und sie begann sich einzurollen.

Damit machte sie sich zwar dicker als sie war und Trunks hatte nicht mehr so viel Platz,

allerdings brauchte er nun keine Furcht mehr vor unangenehmen Fragen haben, und konnte in Ruhe schlafen...

Wahrscheinlich aber eher nicht. Er schloss die Augen und ahnte nach kurzer Zeit schon,

dass dies wieder eine recht kurze Nacht für ihn werden würde.

Gefühlvolle Nächte

Die Serie im Fernsehen tauchte das Zimmer in ein leichtes flackerndes Licht. Goten gähnte müde und Nadja überlegte, ob sie sich nicht auch, wie er schon, zum schlafen hinlegen sollte. Irgendwie hatte sie dazu aber keine Lust, also setzte sie sich verkehrt herum auf Gotens Drehstuhl, legte ihre Arme auf die Lehne, den Kopf auf die Arme und sah zum Fernseher. Dabei drehte sie sich noch leicht hin und her. Goten hatte das beobachtet und musste grinsen. "Hast du Spaß?" Kurz sah sie ihn verwirrt an, "Hm? Mit dem Stuhl?" und machte eine abfällige Geste. "Nicht so lustig, wie diese komischen Teile heute.", fügte sie schließlich lächelnd hinzu, was Goten freute. //Also hat ihr der Tag mit mir wirklich Spaß gemacht!// Wieder überkam den Jungen ein Gähnen. "Komm, lass mal pennen gehen. Ich muss morgen früh raus!" Goten schaltete die Nachttischlampe ein und den Fernseher aus, was Nadja nachdenkend beobachtete. Eigentlich wollte sie ja nicht, aber was sollte sie sonst schon machen. "Hm, na schön." Sie stand auf und gähnte nun auch, wurde wohl angesteckt. Wie ihre Schwester begann sie sich ruhig auszuziehen, bis auf die Unterwäsche. Ihre Klamotten legte sie über den Drehstuhl. Goten schaute währenddessen die ganze Zeit leicht peinlich berührt weg. Als sie zum Bett kam, machte er ihr Platz indem er an die Wand rutschte. Erst als sie neben ihm unter der Decke lag, schaute er sie wieder an. Sein Herz pochte aufgeregt und er musste sich wirklich zusammen reißen, sich halbwegs normal zu verhalten.

Nachdem Nadja sich in die Decke gekuschelt hatte und Goten sie immer noch leicht nervös anschaute, fragte sie: "Was is'?" Sofort sah der Angesprochene weg. "Es ist nichts." Leise seufzend lehnte er sich zur Lampe, um diese auszuschalten. "Wenn du meinst.", antwortete Nadja leise und schloss die Augen. Gotens Augen brauchten eine Weile um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, daher sah er erst einmal nichts, blickte aber minutenlang zu Nadja. Automatisch kamen Gedanken auf. Er stellte sich vor wie es wäre, mit ihr zusammen sein zu können, für immer. Während dieser Gedanken, bewegte er seine Hand in ihre Richtung, brach die Bewegung allerdings ab, als er realisierte, dass er sie gerade in den Arm nehmen wollte. Nichts lieber hätte er in diesem Moment getan. Die Tatsache, dass er es nicht kann, da sie sich ganz sicher wehren würde, ließ ihn innerlich seufzen.

Als Goten nun etwas mehr erkennen konnte, rollte Nadja sich leicht zusammen und gähnte. In ihrem Kopf wuselten ebenfalls noch einige Gedanken. Die Sache mit der Wahrheit ihres Heimatplaneten war ganz und gar nicht einfach zu schlucken.

Ob sie es den Jungs erzählen sollten? Lieber nicht, denn sonst würden sie bestimmt versuchen, sich an sie ran zu machen. Außerdem ging es ihnen eh nichts an. Wenn sie wieder im Reinen waren mit der Chefin, würden sie nach beendeter Forschung den Planeten eh wieder verlassen. Doch was dann wäre, war eine gute Frage, schließlich schien ihre Chefin die Erdlinge zum forschen zu brauchen. Ab und an öffneten sich die Augen des Katzenmädchens bei ihren Gedanken. "Nacht.", kam es dann unerwartet von Goten, der sich seufzend weg Richtung Wand drehte. Nadja schwieg, beobachtete ihn aber kurz. Währenddessen merkte sie, dass ihr seine Anwesenheit viel weniger ausmachte, als noch vor einiger Zeit. Es war seltsam, aber sie hatte sich so sehr daran gewöhnt, dass es schon fast selbstverständlich war, Klette an ihrer Seite zu haben. Diese Erkenntnis schockierte die Siebzehnjährige ein wenig. Sie schloss wieder die Augen und versuchte zu schlafen, wollte die Gedanken los werden.

Auch Goten versuchte krampfhaft ins Land der Träume zu kommen und nach einiger Zeit gelang es den beiden auch.
 

Ryoko lag im Dunkeln und wartete. Ihre Ohren waren gespitzt und sie erwartete jeden Augenblick dieses nervige Geräusch, was Trunks bei ihrer letzten Nacht von sich gab, doch es kam nichts. //Na dann.//, dachte sie zufrieden und drosselte ihren Sinn wieder etwas. Trunks war nämlich noch immer nicht eingeschlafen. Gedankenversunken drehte er sich von ihr weg. Nach etlichen Minuten und kurz vorm eindösen, spürte er etwas weiches an seinen Rücken. Es kitzelte und reflexartig zog er seinen Rücken etwas ein. Er wusste, dass es Ryokos Schweif war, der sich wie beim letzten Mal im Schlaf bewegte. Seine Konzentration setzte er aufs Einschlafen, sodass er den Schweif möglichst ignorieren konnte.

Neben seinen Gedanken an Ryoko und ans Einschlafen, gab es allerdings noch einen Grund nicht schlafen zu können. Die Liegeposition. Eigentlich war sein Bett groß genug und er hatte selten damit Probleme, aber irgendwie war mit ihr alles anders.

Er versuchte es mit einer anderen Position und legte sich auf den Bauch. Schon nach circa drei Minuten, wurde es allerdings unangenehm und seufzend legte er sich nun auf den Rücken und starrte die Decke an. Der Schweif seiner Bettnachbarin zuckte unermüdlich weiter. Sie schien mittlerweile schon im Tiefschlaf zu sein. Dann begann er sich regelrecht um seinen Arm zu schlingen. Auch dieses Verhalten kannte er aus der anderen Nacht. Er schaute zu seinem Arm, dann zu Ryoko und das was er sah, konnte ihn nur zum Lächeln bringen. Im Schlaf sah sie so friedlich aus wie nie. An dieses Bild und diesem Gefühl, hätte er sich sehr gewöhnen können.

Er schloss wieder die Augen und konzentrierte sich nun an das weiche leicht kitzelnde Gefühl an seinen Arm. Er musste irgendetwas finden, was ihm vom Kopfkarussel ablenkte. Doch wie er es sich denken konnte, war die Rückenlage nach kurzer Zeit auch schon wieder passé. Ein weiteres leises Seufzen erfüllte das Zimmer. Vorsichtig zog er seinen Arm aus ihren Griff und legte sich wieder auf die Seite, weg von ihr. Genau in dem Augenblick spürte er, wie Ryoko sich bewegte. Er achtete auf jedes Geräusch und ahnte, dass sie wach geworden war. Als er ihre Stimme hörte, bestätigte sich seine Vermutung und er öffnete die Augen wieder. "Was is' los?", fragte sie müde und gähnte anschließend. Trunks drehte sich halb zu ihr. "Ach, ich kann nicht schlafen.. Hab ich dich geweckt? Tut mir leid, das wollte ich nicht." "Schon okay. Warum kannst du nicht pennen?", sagte sie schon beinahe höflich und für einen kurzen Moment kam es Trunks vor, als sei sie seine Freundin, die selbstverständlich bei ihm schläft und sich über sein Wohl informiert. "Ich ähm...muss die ganze Zeit nachdenken.." "Hm.." Ryoko streckte sich kurz und fragte weiter. "Über was denn, dass du nicht mal schlafen kannst?" Wieder gähnte sie. Obwohl sie sichtlich müde war, interessierte sie sich plötzlich für ihn. Das brachte Trunks noch mehr durcheinander und was er ihr sagen sollte, ebenso. "Ähm...an.." Er unterbrach sich selbst, schien überrascht. Nicht nur von Ryoko, sondern auch über sich. //Spinnst du jetz'? Du kannst ihr das ja wohl nich' sagen... Sie denkt doch sonst was!//, rang er mit sich selbst, während Ryoko ihn abwartend ansah. Als nichts kam, wurde es ihr aber schnell wieder zu bunt und die 'alte' Ryoko kam zum Vorschein. "Dann nicht!", sagte sie etwas lauter und verdrehte dabei missfällig die Augen. "Aber beweg' dich nicht die ganze Zeit.", fügte sie noch hinzu, bevor sie sich wieder wegdrehte und versuchte weiter zu schlafen.

Trunks war geknickt. Er hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt. Da wäre ihre Reaktion, hätte er die Wahrheit gesagt, wahrscheinlich besser ausgefallen. "Ich versuch's..", sagte er leise und drehte sich auch wieder zurück. Im Gegensatz zu ihm, brauchte Ryoko nicht lange, um wieder einzuschlafen. Und kaum war das geschehen, hatte ihr Schwanz wieder ein Eigenleben. Trunks versuchte krampfhaft sich nicht zu bewegen. Zum Glück hatte er eine einigermaßen gemütliche Pose gefunden. Da er allerdings immer noch nicht schlafen konnte, versuchte er es nun mit einem altmodischen Trick: Schäfchen zählen.
 

Wenige Stunden später im Zimmer von Goten, schliefen immer noch Beide einen ruhigen Schlaf. Auch Goten bewegte sich immer mal wieder, bis er Nadja wie ein Kuscheltier im Arm hielt. Zum Glück wurde sie nicht so schnell wach, wie ihre Schwester. Auch als Goten langsam anfing zu schnarchen, blieb sie ruhig liegen und träumte weiter. Höchstens ihr Ohr zuckte mal kurz.

Auch Goten träumte etwas, wurde dann aber allmählich wach. Er öffnete die Augen und versuchte automatisch, sich an das Geträumte zu erinnern. Es fühlte sich merkwürdig an, wenn er daran zurück dachte. Er konnte die Puzzle nicht zusammen setzten, aber jedenfalls kam Nadja drin vor. Als er merkte, dass er sie im Arm hielt, ließ er sie los. Sein Blick allerdings klammerte er umso mehr an sie. Sie lag direkt mit ihrem Gesicht zu seinem gerichtet und atmete recht flach und ruhig. Ihre Augen bewegten sich kaum unter den Lidern und sie sah einfach nur bezaubernd aus. Sie hatte etwas kindliches an sich, was Goten regelrecht anzog. Vorsichtig begann er, sich ihr zu nähern. Sein Gesicht rutschte immer weiter an ihres heran, er schaute auf ihre Lippen, wie er es schon so oft gemacht hatte an dem Tag. Der Unterschied diesmal war aber, dass er kaum darüber nachdachte und recht schlaftrunken war.

Noch ein paar Zentimeter und er legte seine Lippen vorsichtig auf ihre. Sofort nachdem er ihre weiche Haut berührt hatte, wich er zurück und starrte sie an. Erst in diesem Moment begriff er, was er da eben getan hatte. Er sah sie nur an und hoffte, dass sie davon nichts mitbekommen hatte. Sein Herz rutschte ihm in die Hose, als sie anfing sich zu bewegen. Sie schmatzte kurz und drehte sich auf die andere Seite, dann war wieder Ruhe. Goten atmete mehr als erleichtert aus. //Das war knapp!// Dann stand er auf, und streckte sich. //Ich brauch was zu essen!//

Gerade als er sein Zimmer verlassen wollte, hörte er ein leises Brummen vom Bett. Er blickte zu Nadja und merkte schnell, dass sie zu Schnurren angefangen hatte. Als die Herkunft des Geräusches geklärt war, ging er nach unten in die Küche, um dort etwas zu Essen.

Er ließ sich Zeit, so viel, dass Nadja währenddessen aufwachte. Sie drehte sich wieder um und wollte weiterschlafen, doch als sie merkte, dass sie alleine im Bett lag, öffnete sie die Augen und schaute sich um. Sie setzte sich sogar auf, um nach ihm zu suchen. Als sie ihn nirgends sah, stand sie auf und ging zur Tür. Just in diesem Augenblick, kam Goten rein, der hinter sich sofort wieder die Tür schloss. "Wo warst du?", fragte sie neugierig und sah, wie seine Augen die Umgebung absuchten. Er schien in der Dunkelheit nichts zu sehen. "Ähm...war essen." Er hatte sich zu sehr an die helle Küche gewöhnt, daher schaltete er das Zimmerlicht an. Nadjas Augen verkrampften sich kurz. Sie stand direkt vor ihm. "Jetz'? Mitten in der Nacht?", fragte sie verständnislos und verschränkte die Arme. "Man soll nachts nich' essen, dann kann man nich' gut schlafen, weil der Magen noch was zu tun hat!", belehrte sie ihn, was bei Goten ein seltsames Gefühl auslöste. "Jaja, ich hatte halt Hunger und konnte eh nicht schlafen.", sagte er grinsend, ohne sie groß zu mustern. Schließlich war sie immer noch halb nackt und er hatte sie vor ein paar Minuten einfach so geküsst! "Außerdem is das bei mir anders!" Das stimmte wohl. Saiyajins konnten immer essen. "Aha.", gab Nadja zurück. "Naja mir soll's egal sein." Müde tapste sie wieder zurück ins Bett, während Goten noch einmal gähnte und sich streckte. Dann wurde wieder das kleine Licht ein-, und das große ausgeschaltet. Beide legten sich wieder hin, das Nachttisch hatte sein Dienst auch getan, für fünf Sekunden, und es dauerte nicht lang, da schliefen sie wieder ein.

Eine Stunde später. Goten schnarchte wieder, was Nadja diesmal bemerkte, jedenfalls in ihrem Traum. Ohne wirklich aufzuwachen, drehte sie sich zu ihm um und schupste ihn. "Hör auf damit...", murmelte sie nebenbei, doch Goten bekam von alldem nichts mit. Nur das Geräusch, das hatte wirklich aufgehört. Doch es hielt nicht für ewig und als Nadja wieder von ihm weg lag, ertönte das nervige Geräusch ein weiteres Mal. Automatisch trat sie diesmal nach ihm, und der Tritt war nicht gerade sanft. Genauso unsanft purzelte der Halb-Saiyajin aus seinem Bett und wurde schlagartig wach. Er hatte den Tritt mehr oder weniger registriert, jedenfalls wusste er, dass er nicht von alleine aus dem Bett fiel. Etwas bockig setzte er sich auf und schaute Nadja grimmig an. Diese allerdings drehte sich wieder zu ihm und schlief mit lächelndem Gesicht weiter. "Danke!", gab Goten ironisch zu hören, bevor er sich seufzend umsah, und letztendlich wieder ins Bett krabbelte um weiter zu schlafen. Wieder begann Nadja zu schnurren.
 

//235 Schafe....236 Schafe....237 Schafe....// Etwas näherte sich Trunks' Rücken. //238 Schafe...// Dieses etwas konnte nur Ryoko sein. Trunks wusste nicht, ob sie nun schlief, oder das absichtlich machte. Tendieren tat er allerdings sehr zu ersteres. //239 Schafe...// Ryoko wanderte im Schlaf und hatte nun schon beinahe ihre Hand auf seinen Arm gelegt. Er pausierte das Zählen und drehte sich vorsichtig zu ihr. Viel sehen konnte er allerdings nicht, also drehte er sich wieder zurück, und führte seine Schafe weiter voran. //23....240 Schafe...242...241 Schafe....// Wieder ringelte sich ihr Schweif um seinen Arm. //242 Schafe, 3.....Ach man verdammt.// Trunks verzweifelte regelrecht. //So wird das nie was!// Er hob seinen Blick und schaute auf den Wecker. Halb drei schrieb die Uhr und der Junge schloss mit voller Vorfreude auf das baldige Klingeln seines Weckers wieder die Augen. Man glaubte es kaum, aber Minuten später schlief er endlich ein. Doch leider hielt das nicht lange an. Schon nach nur einer Stunde, wachte er wieder auf und war wacher denn je. Er seufzte sofort, als er das merkte. Was er auch merkte war, dass Ryoko in der Zeit noch näher gekommen war. Sie schnurrte leise, was Trunks' Nackenhaare zum aufstellen brachte. Er beschloss sich zu ihr zu drehen und lag dann seehr nah bei ihr. Er musterte ihr Gesicht und wurde rot auf den Gedanken hin, der ihm kam. Vorsichtig legte er einen Arm um ihre Taille und schloss die Augen wieder. Wenn sie jetzt wach werden würde, würde sie wenigstens glauben, dass er das nicht mit Absicht gemacht hatte. Was ihm aber positiv auffiel war, dass ihr Schnurren sogar noch lauter wurde, nachdem er sie umarmt hatte. Ob das Zufall gewesen war? Oder vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet. Sogenanntes Wunschdenken eventuell. Die Gedanken brachten ihn dazu, die Augen wieder zu öffnen. Nein, er hatte sich das nicht eingebildet. Bewusst schnurrte sie sicher nicht, schon gar nicht wegen ihm, aber das veranlasste ihn trotzdem dazu, sie vorsichtig näher an sich zu drücken. Sein Unterarm lag nun auf ihren Rücken und er spürte ihren Atem an seinen Hals. Sein Herz schlug schneller, so dass er Angst haben musste, sie damit zu wecken, doch mittlerweile war ihm egal, ob sie das mitbekam oder nicht. Das Gefühl sie im Arm zu halten war einfach so fantastisch und wohltuend, dass er sie die nächsten Stunden nicht mehr loslassen wollte. Sie schnurrte immer noch, was er ebenfalls als angenehm empfand. Er merkte, wie er müder wurde und lächelte zufrieden. Dann, nach nur kurzer Zeit, war er tief und fest eingeschlafen.
 

Der Schwarzhaarige lag so dicht an der Bettkante, dass man meinte er würde jeden Augenblick runter plumpsen. Es war inzwischen recht hell im Zimmer und der Morgen lächelte in Gestalt der Sonne knapp über dem Horizont hervor.

Nadja lag ganz an der anderen Ecke des Bettes. Beide schliefen ruhig, was übergangslos mit dem Klingeln des Weckers unterbrochen wurde. Nadja lag nicht mehr, sie stand fast im Bett und starrte mit weggedrehten Ohren auf das für sie markerschütternd laute Teil. Ohne zu zögern nahm sie den Wecker und schmiss ihn genervt gegen die Wand. Das Teil zersprang in tausend Teile und machte keinen Mucks mehr. //Blödes Ding!//, fluchte Nadja innerlich. Goten, der gediegen wach wurde und erst einmal gähnte, sah seinen Wecker nur gegen die Wand donnern. Das laute Knallen was dabei entstand, plus die zerberstenden Teile, weckten ihn mehr als das Klingeln selbst. Nachdem er einen erschreckendes Laut von sich gab, zog er Nadja regelrecht ins Bett zurück und warf hektisch die Decke über sie. "Bleib still liegen!", befahl er ihr und hastete zur Zimmertür. //Ich hoffe, sie hat es nich' gehört!..// Er öffnete die Tür und lugte vorsichtig um die Ecke und lauschte dabei, ob seine Mam in seine Richtung kam. Nadja, die eigentlich weiterpennen wollte, fühlte sich völlig überrumpelt. "Hey, was...?", fragte sie verwirrt, blieb aber ruhig liegen. Sie ahnte schon, was los war. Immerhin war sie ein Schwarzbesucher.

"Goten!!! Du sollst dein Wecker nich' immer gegen die Wand schmeißen!!", erklang es plötzlich aus der unteren Etage. "Tut mir leid Mam, hab ich vergessen! Ich komm gleich runter!", rief Goten ihr zu, bevor er wieder ganz im Zimmer verschwand und sich erleichtert an die Tür lehnte. "Puh...mach das nie wieder." Nadja nahm derweil die Decke von sich und verschränkte eingeschnappt die Arme. "Du hättest mich ja mal vorwarnen können!" "Ja, sorry." Während Nadja gähnte und ihre morgendliche Säuberung vornahm, suchte Goten sich Anziehsachen aus den Schrank. "Ich geh duschen. Also sei bloß leise hier!" "Jaja bin ich." Sie sah zu, wie er das Zimmer verließ und fragte sich zeitgleich, was duschen eigentlich war. Früher oder später würde sie ihn danach fragen. Nun musste sie sich erst einmal zu Ende putzen.

Nachdem Goten fertig geduscht und getrocknet war, putzte er sich die Zähne. Immer wieder musste er an das denken, was er sich in der Nacht getraut hatte. //Ich hab sie geküsst! Gut, dass sie geschlafen hat.// Wer weiß wie das ausgegangen wäre, wenn sie das mitbekommen hätte. Wahrscheinlich wären alle Sympathiepunkte wieder flöten gegangen.

Nadja war mittlerweile fertig mit der Morgenwäsche und zog sich an. Gerade als sie damit auch fertig war, kam Goten wieder ins Zimmer. Als sie sich zu ihm drehte, sah sie, wie er seine Schultasche nahm. "Also ich geh jetz' runter, frühstücken. Ich nehm' dir was mit raus. Du kannst nachher einfach aus dem Fenster springen." Nadja nickte einverstanden, während sie sich ihre Schwerter umband. "Ja ok." "Also bis gleich." Goten ging nach unten in die Küche, wo schon Frühstück bereit stand. "Morgen Mam." Als er seine Mutter sah, fiel ihm ein, dass er sie ja noch was fragen wollte. Sie dazu zu überreden, würde nicht einfach werden. "Morgen.", antwortete seine Mutter etwas abfällig. Scheinbar war sie immer noch sauer wegen dem Vortag. "Und vergess' es heut nich' wieder, hörst du?", fügte sie hinzu und Goten überlegte ernsthaft, ob er die Frage nicht lassen sollte. Während er sich was zu Essen zusammen baute, nahm er dennoch seinen Mut zusammen. Es war ihm einfach zu wichtig. "Mam, darüber wollte ich ja nochmal mit dir reden. Muss das sein? Ich hab doch nichts schlimmes gemacht!" Sofort seufzte Chichi sauer. "Komm mir gar nicht so! Ja, das muss sein!" Ihr Ton war bestimmt und selbstbewusst wirkend, trank sie von ihrer Tasse Kaffee. "Aber warum? Ich hab doch nichts gemacht!", wiederholte Goten und setzte dabei einen verzweifelt klingenden Ton ein. "Gohan durfte auch Schule schwänzen um zu trainieren!" Nebenbei begann er so gut es ging zu frühstücken, doch seine Mutter schien nicht locker zu lassen. "Nichts schlimmes gemacht?? Du hast mich angelogen, die Schule geschwänzt und dich dann noch heimlich davongeschlichen! Und das war, weil dein Vater damals tot war und ich so froh war, ihn endlich wieder zu sehen! Außerdem willst du ja nicht trainieren, sondern diesen Mädchen hinterherlaufen!" Goten hatte ein positiveres Gespräch erwartet und wurde langsam etwas verstimmt. "Ich hab die Erde gerettet! Tut mir leid, dass ich das wichtiger fand!", sagte er sarkastisch. "Ich geh doch wieder zur Schule! Nur was ist soo schlimm, wenn ich danach nicht heim gehe?!" Chichi sah ihren Sohn eindringlich an, überlegte aber und ließ die Worte auf sich wirken. Nach kurzen Zögern und einen besiegten Seufzer, gab sie letztendlich doch nach. "Na schön, dieses eine Mal..." Ihre Stimme war weiterhin ernst, genauso wie ihr Blick. Für ihr Verständnis kassierte sie von ihrem Sohn ein Lächeln ein. "Danke Mam! Ich hab dich lieb." "Jaja, ich dich ja auch.", antwortete sie nun auch lächelnd, war sich aber weiterhin nicht sicher. Ihr Sohn packte Essen ein und schnappte sich seine Schultasche. Bevor der Junge aus dem Haus ging, bekam sie noch einen Kuss auf die Wange. //Ich werd' viel zu nachgiebig.//

Hach ja, dieser Ken

Am nächsten Morgen im Hause Briefs konnte man im Zimmer des Sohnes ein leises Brummen hören. Es kam aus den sogenannten 'falschen Stimmbändern' von Ryoko. Sie schnurrte immer noch im Schlaf. Normalerweise war sie um diese Uhrzeit schon längst wach, doch dieses Mal schien ihr Unterbewusstsein den Schlafplatz für sehr angenehm zu empfinden. Trunks schlief ebenfalls noch. Sein Wecker klingelte immer etwas später als Gotens, da er einen kürzeren Schulweg hatte.

Seitdem er Ryoko in der Nacht in den Arm genommen hatte und eingeschlafen war, wurde er die letzten paar Stunden trotzdem ab und an wach. Viel Schlaf hatte er definitiv nicht bekommen, aber seine Position behielt er bei.

Mal wieder war er am träumen, als sein unbarmherziger Wecker klingelte und ihn aus dem Schlaf riss. Es dauerte einige Sekunden, bis er realisiert hatte, aufstehen zu müssen. Müde gähnte er erst einmal. Ryokos Ohr zuckte derweil, als sie den nervigen Ton hörte und dabei eher langsam wach wurde. //Was soll das?//

Trunks verhielt sich wie an jeden gewöhnlichen Morgen. Augen wurden erst einmal zu gelassen und zum Wecker drehte er sich um und beugte sich vor, um ihn auszuschalten. Als er sich wieder zurück drehte, um noch ein paar Minuten zu dösen, spürte Ryoko, dass sein Arm auf ihr lag. Generell lagen sie für die Größe des Bettes sehr nah beieinander.

Sie schlug die Augen auf und sah als erstes ein Gesicht vor sich. "Trunks..", sagte sie leise, mit einem leichten Frageton am Ende. Der Angesprochene wollte einfach nur pennen. Er war so fertig und dann noch aus dem Traum gerissen, dass er Ryoko völlig vergessen hatte. "Hmmhmmm?", gab er etwas grummelnd und verpeilt von sich. Erst danach fiel ihm auf, welcher Person diese Stimme gehörte. Schlagartig öffnete er seine Augen und blickte perplex in ihre. "Was soll das?", fragte Ryoko sofort, als er sie ansah. Rühren tat sie sich selbst allerdings auch keinen Millimeter.

Trunks verstand nicht sofort, was sie meinte. Erst als er sich die Situation, in denen sie sich befanden, anschaute, wusste er es.

Sein Arm lag um ihren Körper und ihre Hüften waren gefährlich nahe beieinander. Außerdem bescherte ihm ein Blick nach unten einen guten Ausblick auf ihr Dekolleté. Genauso schlagartig wie er die Augen geöffnet hatte, stieg ihm nun das Blut ins Gesicht. "Oh.." Schnell nahm er den Arm von ihr runter und rutschte unbeholfen von ihr weg. "Tut mir leid!", bekam er noch raus, bevor er erschrocken aus dem Bett fiel. Er wusste ja nicht, dass er schon an der Kante gelegen hatte. Zu allem Übel, stieß er sich bei dem Sturz auch noch den Kopf an seinen Nachttisch. "Au!", schrie er auf und rieb sich die schmerzende Stelle. Ryoko beugte sich über die Kante und sah den überrumpelten Demi-Saiyajin belustigt an. "Du warst schon wieder rot!" Ihr fiel in der Schnelle nichts besseres ein, wollte aber auch etwas sagen. Etwas überrascht dadurch, sah Trunks nach oben. "Ähh ja.." Auch er wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Ihm war die Sache durchaus unangenehm, aber umso glücklicher war er, dass sie ihn nicht wie früher gleich an die Kehle sprang. //Ein Glück is' sie nich' sauer.//, dachte er sich und stand dabei auf. Ryoko setzte sich hin, um sich zu strecken. Ihr fiel ebenfalls auf, wie nett sie eigentlich zu ihm war. //Eigentlich sollte ich ihn dafür töten! Aber naja...ich will mal nich' so sein.// Sehr überrascht war sie von sich allerdings nicht, schließlich hatte er ihr das Leben und das ihrer Schwester gerettet. Da war es sogar für Ryoko logisch, nett zu sein, auch wenn es den Umständen entsprechend ungewohnt war.

Trunks gähnte noch einmal herzhaft, bevor er müde zum Schrank torkelte. "Oh man... Ich glaub, ich schlaf' heut im Unterricht." "Im Unterricht?", fragte Ryoko nach und Trunks suchte sich Klamotten raus. "Ja, in der Schule mein ich." Und wieder kam ein Gähner hoch geschlichen. "Oh man.", sagte er wegen sich selbst. Er konnte die Augenringe schon spüren, die er gleich im Spiegel sehen würde.

Mit Anziehsachen unterm Arm, schlich er zur Tür, sah vorher aber nochmal zu Ryoko. "Warte hier. Nachher wenn ich gehe, kannst du aus dem Fenster raus, aber du kannst auch jetz' schon gehen, wenn du willst. "Mal schau'n.", antwortete Ryoko und legte sich wieder hin. Scheinbar hatte sie keine groß Lust schon auf Tour zu gehen und das Vergnügen in menschliche Betten zu schlafen, hatte sie noch nicht so lange in ihrem Leben. Die waren einfach so viel bequemer als daheim.

Als Trunks das Zimmer verließ, musste das Mädchen nun auch nochmal gähnen. Sie merkte, dass sie auch noch müde war, was untypisch für sie war.

Sie machte sich recht breit im Bett, da sie es nun für sich alleine hatte. //Hier riecht alles nach ihm!//
 

Einige Zeit verging, bis Trunks das Bad verließ und in die Küche tapste. "Morgen..", gab er im Gähnen von sich. "Morgen!", sagte Bulma schlicht, und als der Achtzehnjährige sich setzte, sah er, dass seine kleine Schwester auch mit am Tisch saß. Sie musterte ihn skeptisch. "Du siehst total doof aus, Trunks!", sagte die Kleine und grinste dabei frech. Dropend sah er zu ihr rüber. "Danke, das weiß ich..." Er ließ es so stehen und hatte auch keine Lust, weiter darauf einzugehen, doch Bra zog einen nach. "So wird diese Eine aber nicht deine Freundin werden!" Trunks' Blick richtete sich wieder auf die kleine Blauhaarige. "Hä?", sagte er sehr fragend. Bei so einem Satz, kam ihn zuerst Ryoko in den Sinn, doch davon konnte Bra nichts wissen. Nach kurzem Überlegen machte es dann Klick. "Achso.." Er nahm eine Tasse mit Kakao, die vor ihm stand und trank davon. Als er sie wieder auf den Tisch stellte, sagte er müde: "Will ich auch gar nich'.." Die Rede war von Dinah, von der Bra im Laufe der Zeit, als die zwei Mädchen nicht auf der Erde waren, erfahren hat. Als Trunks begann sich Brötchen zum Frühstück zu belegen, staunte Bra über die Aussage. "Echt nich'? Sah aber so aus!" Bevor Trunks etwas erwiderte, musste ein weiteres Gähnen getätigt werden. "Du verstehst davon eh noch nichts, Bra." Die Kleine kümmerte sich in Folge dessen weiter um ihr Frühstück. Trunks begann zu essen und schaute nebenbei auf die Uhr. Als er die Zeit las, begann er sich dann doch etwas zu beeilen, trotz der störenden Müdigkeit.
 

Wie auch bei Nadja, musste erst einmal der Körper geputzt werden. Als Ryoko damit und mit Anziehen fertig war, sah sie sich noch etwas in Trunks' Zimmer um. Der Schreibtisch hielt her und da wurde erst einmal gründlich im Schubfach gewühlt. Allerdings fand sie nichts besonderes, beziehungsweise konnte mit den Dingen nicht viel anfangen. Sie schloss die Schublade wieder und ging zum Fenster, öffnete es und schaute in den Garten. //Keiner da.//, dachte sie zufrieden und sprang raus. Ohne Umwege begab sie sich Richtung Schulgebäude.
 

Außerhalb der Stadt, war jemand gerade ziemlich froh über die Reaktion seiner Mutter. Goten durfte tatsächlich nach der Schule weiter draußen sein. Grinsend ging er ein Stück, bis ihm seine zweite Freude entgegenlief. Nadja hatte ungefähr zeitgleich mit ihm das Haus durch das Fenster verlassen und stand nun bei ihm. "Das mit nach der Schule geht klar!", verkündigte er sofort freudig. "Ach? Hat sie die Strafe aufgelöst? Wieso das denn plötzlich?" Goten nickte. "Aber nur für heute. Morgen weiß ich nicht, was sie vor hat." Der Sechzehnjährige begab sich in die Luft. "Aber jetz' erstmal zur Schule. Willst du wieder rennen?", fragte er und hoffte insgeheim auf die Faulheit in ihr. Leider aber nickte Nadja bestätigend; kein auf den Arm tragen. "Ich laufe. Aber hast du erstmal was zu essen??" Goten grinste auf die Frage hin und kramte eine Tüte hervor. "Ja, hab ich." Er warf sie ihr zu und Nadja fing sie. "Guten Appetit!" "Danke." Sie kam fast um vor Hunger. Sie hatte ja am Tag zuvor nur eine Kleinigkeit am Abend gegessen. Ungeduldig packte sie ein belegtes Brot aus und schnupperte dran. Sogleich danach biss sie herzhaft ab und rannte los. Goten folgte ihr fliegend.

Als sie im Stadtinneren ankamen, seufzte der Junge. Er hatte so gar keine Lust auf Unterricht. Nebenbei kramte er sein Handy hervor, um auf die Uhr zu sehen. //Ich bin pünktlich!//, erkannte er positiv überrascht. Als er wieder nach vorne sah, erkannte er die Stelle, an der er sonst immer landete, wenn er nicht zu spät kam. Den restlichen Weg musste er natürlich zu Fuß gehen, damit ihn keiner sah. Er sah zu Nadja und landete in einer Seitengasse, Nadja folgte und passte ihre Geschwindigkeit dem Schritttempo an. Sie war mittlerweile längst fertig mit essen und hatte die Tüte irgendwo auf dem Weg 'verloren'.

//Ich habe keine Lust! Besonders nicht auf Sport!//, dachte Goten quengelig. "Warum gehst du jetzt?", wurde er plötzlich gefragt. Er verstaute die Hände in den Hosentaschen und ging ruhig weiter. "Damit niemand sieht, dass ich fliegen kann." Nadja schnupperte und bevor sie etwas erwidern konnte, landete plötzlich jemand hinter ihnen. Erschrocken drehte Nadja sich um, war aber sofort wieder ruhig, als sie sah, wer es war. Goten hingegen war von Anfang an gelassen, denn er hatte seine Aura schon zuvor gespürt. "Morgen...", kam es mit sehr viel Motivation aus Trunks' Mund, bevor dieser gleich wieder ins Gähnen überging. Sein Freund schaute zu ihm. "Morgen!", als er den Gesichtsausdruck sah, musste er allerdings grinsen. "Du siehst nicht so aus, als hättest du viel geschlafen!" "Ja, du hast es erfasst! Höchstens zwei Stunden oder so..." Er ging nun neben den Beiden her und Nadja blickte fragend zu ihn. "Und wo ist meine Schwester? Ist sie etwa schon bei der Schule?" Sie versuchte sie zu wittern und schnupperte die Umgebung ab. "Ja, ist sie. Sie wartet da sicher schon." Trunks wusste das anhand ihrer Aura. "Achso."

Goten grinste anstößig. "Wieso hast du denn nicht geschlafen?", fragte er piesackend. Diese Tatsache, dass ein Mädchen bei ihm übernachtet hatte, plus nicht geschlafen, brachte ein altes Klischee zum Vorscheinen. Da Trunks allerdings Trunks war und das Mädchen Ryoko, war es nur mehr als Spaß gemeint. Sein Kumpel erkannte den Hintergedanken und machte ausnahmsweise mal mit. Frech grinste er zurück. "Zja, das würdest du gern wissen, was?" Um die Frage aber ordentlich zu beantworten, wechselte er sein Gemüt wieder ins reelle. "Keine Ahnung...konnt' halt einfach nich' schlafen.", sagte er seufzend und bekam in Folge dessen einen Schulterklopfer von Goten. "Wird schon!" Dann fiel dem Schwarzhaarigen etwas ein, woraufhin er seufzen musste. "Ich hab keine Hausaufgaben." Fragend schaute Trunks ihn wieder an. "Wieso nich'? Ach, was frag ich überhaupt.." Er wandte den Blick wieder ab und gähnte. Goten grinste wieder selbstsicher. "Kennst mich doch!" Dass er die Hausaufgaben nicht hatte, war nun wirklich nichts neues. "Ich kann froh sein, wenn ich den heutigen Tag wach bleibe." "Ach ähm, ich wollte fragen, ob du nachher mit kommst. Also in die Spielhalle mit ihnen." Nun war Trunks wirklich überfordert. "Hat dir die Abreibung von deiner Mutter gestern nicht gereicht? Also ich muss diesmal wirklich. Will nich' wissen, wie sie austicken würde, wenn ich wieder einfach nich' nach Hause komme." Goten behielt sein Gesichtsausdruck bei. "Ich muss nicht nach Hause! Hab meine Mam überredet." "Was, echt?" Anstatt ein Gähnen, kam diesmal ein Seufzen. Ein Seufzen aus Neid. "Na toll..." "Frag deine doch auch mal! Komm schon!" "Also ich glaub nich', dass sich meine überreden lässt.." "Versuch mal, bitte!" "Naja, nachher ruf ich sie mal an..aber ich bezweifle es immer noch." Die Drei waren mittlerweile vorm Schulhof angekommen und als die Jungs nach vorne blickten, ahnten sie gleich wieder schlimmes. "Oh...", sagte Goten leise. "Gleich passiert wieder was...ich seh's schon.", meinte Trunks mit sehr müdem Ton und einem Gähnen, so dass die Ernsthaftigkeit dahinter völlig unterging.
 

Die Bank unter der großen Trauerweide war der Treffpunkt. Dort hatte Ryoko sich hingesetzt und beobachtete die ankommenden Schüler. Sie fand einen so komisch, wie den anderen. Der Geruch veränderte sich auch ständig, mit jedem vorbeigehenden Jugendlichen, und vermischte sich teilweise. //Bah, hier stinkt es!// Eine kleine Gruppe Mädchen ging dicht an ihr vorbei und musterte sie fragend, sowie kichernd. Ryoko ignorierte das, doch als sie jemand bekanntes entdeckte, kamen ihr unkollegiale Gedanken und sie grinste. Sie stand auf und steuerte auf das braunhaarige Mädchen zu. Es war Dinah und Ryoko verspürte einen gewissen Drang, zu streiten.

Kurz bevor sie bei ihr ankam, stellte sich ihr plötzlich jemand in den Weg. Sie musste hochblicken, um sein Gesicht zu sehen. Es war ein Kerl, den sie noch nie gesehen hatte. Soweit konnte sie es jedenfalls erkennen. "Na hey, wer bist du denn, wenn ich fragen darf? Etwa eine neue Schülerin?", fragte dieser und musterte sie dabei. Bevor Ryoko antwortete, sah sie im Hintergrund, wie Dinah im Gebäude verschwand. Die Tatsache die Gelegenheit verpasst zu haben, machte sie sauer und dementsprechend schaute sie den jungen Mann an. "Nein, darfst du nich'! Das geht dich nichts an!" Am liebsten hätte sie diesen Typen gleich in die Schranken gewissen, doch mehr oder weniger zuliebe der Jungs, wollte sie sich erst einmal benehmen, das hieß: Keine Gewalt anwenden. Anstelle dessen verschränkte sie abweisend die Arme. "Oh, achsoo. Da is' wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden!" Sein Blick wanderte an sie herab "Wieso klebst du dir ein Schwanz am Hintern?" und wieder hinauf. "Und die Ohren?" Ryokos Gesichtsausdruck änderte sich nicht, doch sie musste sich zusammenreißen. "Die sind echt!", sagte sie genervt und bewegte besagte Körperteile zum Beweis. Der Junge beobachtete das und war völlig von den Socken. "Wow stark! Is' ja abgefahren!! Und wieso hast du die?" Seine Fragerei ging Ryoko nun wirklich auf den Zeiger. Nebenbei hatte er eine Art an sich, die sie einfach nicht riechen konnte. "Nerv nich'! Oder ich vergesse, dass ich heute gut gelaunt bin!", sagte sie aggressiv und ging dabei einen drohenden Schritt auf ihn zu, die Hand schon am Dolch haltend. Auch wenn man es nicht wirklich merkte, war sie durchaus mal nicht schlecht oder neutral gelaunt, bis zu diesem Punkt jedenfalls. Sich schützend und Ryoko beschwichtigend, hob der Kerl die Hände vor sich. "Schon gut, ich hab doch nur gefragt, reg dich ab!" Er entschied sich dafür, lieber einen Schritt zurück zu gehen.
 

Im Gegensatz zu den Jungs ahnte Nadja nichts weiter, erkannte allerdings den Jungen, der da neben ihrer Schwester stand. "Das is' doch der von gestern!", sagte sie etwas verwundert und schaute Bestätigung suchend zu Goten. "Ja, das ist er, Ken." //Das gibt sicher Ärger.//, dachte Goten, freute sich dieses Mal aber mehr darüber, als zu hoffen, dass nichts passieren würde. Er konnte Ken einfach nicht leiden und würde es begrüßen zu sehen, wie er in Schwierigkeiten käme. "Willst du nichts machen?", fragte er seinen Freund, der verpeilt neben ihn stand. "Ich? In meinem Zustand?", gegenfragte dieser, seufzte aber geschlagen. "Ich kann's versuchen..." Immerhin ging es um Ryoko und das war wie gewohnt sein Part.

Gähnend ging er auf die Beiden zu und sah Ryoko beschwichtigend an. "Hey hey, bleib ruhig. Was er auch gemacht hat, es war sicher keine Absicht.", sagte er leicht grinsend, was Ryokos Wut zügeln sollte. Als Ken Trunks allerdings sah, grinste dieser auch wieder. "Hey Trunks, altes Haus!" Mit einer, für einen Menschen erheblichen Wucht, schlug er Trunks auf die Schulter. "Kennst du sie etwa?" "Äh ja. Aber frag lieber nich'." Ryoko schaute ihn ebenfalls an und ließ sich wirklich beruhigen. Sie nahm die Hand vom Dolch und verschränkte die Arme wieder. "Er sollte aufpassen, was er sagt!" Die Blondine meinte das sehr ernst, was Ken erwartungsgemäß nicht realisierte. Sie ging an die Jungs vorbei zu ihrer Schwester und lächelte diese an. Trunks verfolgte sie mit seinem Blick. "Na gut, werd' ich nicht.", antwortete Ken. Goten grinste nur, als er die Szene und die Naivität mit ansah. "Ken is' echt dumm." Nun noch besser gelaunt, streckte der Schwarzhaarige sich und sah zur Schuluhr, was die Laune gleich wieder runterschraubte. "Noch zehn Minuten.." Sein Blick wanderte zu Nadja und Ryoko. "Seid ihr um zwölf Uhr wieder hier? Oder bleibt ihr jetzt ganz?" "Ich denk wir sind dann wieder hier. Hab keine Lust hier-" Nadja unterbrach sich, als sie Ken auf sich zukommen sah. //Och nööö..// Ken hatte sie entdeckt und lief freudig auf sie zu. "Oh, die Süße aus Madrid wieder!" Als er bei ihr ankam, lächelte er sie warm an. "¿Hola la muchacha dulce, cómo es tú?" Trunks hatte das Erste noch gehört und sah ihn mit einem dicken Fragezeichen hinterher. "...Madrid??"

Nadja starrte Ken erst einmal nur an. "Äh..." //Was will der???// "Is' der bescheuert?", fragte Ryoko, dass nur Nadja es verstand, wodurch Ken aus dem Konzept kam. //Klingt aber nich' spanisch...Und die gehören zusammen?// Erst als er Nadja genauer musterte, fielen ihm die Ohren und der Schweif auf. //Stimmt! Hät' ich mir denken können.// "Scheint so!", antwortete Nadja. "Komm, lass mal gehen!", sagte Ryoko und zog ihre Schwester einfach mit. Ihr wurde der Typ einfach zu dumm. Bevor sie den Hof verließ, schaute sie nochmal Trunks an, der den Blick erwiderte. Er war zwar total verwirrt wegen der Sache mit Spanien, schaute aber zu seinem Schützling, als diese das Grundstück verließ. Als er sah, wie ihre Blicke ihn suchten, musste er lächeln. Ein eiskaltes Ignorieren wie früher war das nicht mehr. Goten war nebenbei kurz davor sich seine Handfläche auf die Stirn zu klatschen, machte es aber lieber doch nur innerlich. //Na super.// "Ähehe...hab ich Madrid gesagt gestern? Ich meine aus Lissabon!" Während er Nadja kurz nach winkte, zermarterte Ken sich das Hirn. "Lissabon? Wie spricht man denn dort?" Er sah wie die Mädchen weggingen und winkte wie Goten zum Abschied, nur übertriebener mit einem fetten Lächeln. "Dort spricht man portugiesisch.", belehrte Goten ihn mit einem belustigten Grinsen und machte sich mit Trunks auf ins Gebäude, Ken folgte, er war ja schließlich ein Klassenkamerad. "Ah gut, danke! Ich find' sie nämlich sehr süß. Hoffe sie bleibt noch etwas länger!" Goten ignorierte die Aussage. Grund sich sorgen zu machen sah er keineswegs. Anstelle dessen lehnte er sich zu Trunks und flüsterte: "Ich erklär dir gleich das mit spanisch und so weiter."

Sooo müde

Nadja und Ryoko entfernten sich gemütlich schlendernd von der Schule. Die Blauhaarige schaute noch zurück zum Hof und wunderte sich immer noch über diesen komischen Typen. "Weißt du, was der wollte?", fragte sie ihre Schwester und drehte sich wieder nach vorne. "Nö, is' mir auch egal." Sie grinste leicht. Sie war wie erwähnt gut gelaunt an diesem Tag und freute sich auf die Erkundungstour, mal ohne die Jungs. Nur ihre Schwester und sie in der Stadt. "Und was machen wir heute?" Nadja streckte sich gerade, als sie die Frage gestellt bekam. "Hm..weiß noch nich'. Durch die Stadt gehen, umsehen, irgendwo reingehen, etwas Chaos anrichten..", zählte das Mädchen grinsend auf. Auch ihr gefiel der Gedanke, ohne Babysitter zu sein. Sicherlich würden sie nicht allzu viel Ärger machen, aber versprochen sich zu benehmen, hatten sie auch nie. Und wenn, konnten sie sich nicht dran erinnern. Ryoko gefielen die Beispiele. "Klingt gut. Und wir müssen 'ne Lösung finden wegen wo pennen." "Hä, wieso?" Klar in Gotens Zimmer war nicht ihr Traum-Schlafplatz, aber besser als draußen irgendwo unter freiem Himmel war es allemal. Daher verstand sie nicht, warum Ryoko scheinbar eine andere Bleibe suchen wollte. "Willst du nochmal bei ihm pennen?", fragte die Blondine. Nadja überlegte dennoch kurz, aber ihr fiel einfach keine bessere Lösung ein und so schlimm fand sie es mittlerweile eh nicht mehr. "Wieso nicht? Was war denn bei euch los? Sag bloß, du konntest auch nich' pennen?" "Wie? Ich konnte auch nich' pennen?", fragte Ryoko verwirrt. Trunks' Probleme waren etwas, was sie wirklich nicht interessierte oder schnell wieder in eine tiefe Schublade steckte. Sie schnupperte nach Essen, während Nadja antwortete, denn Hunger bildete sich in ihr. Leider hatte Trunks vergessen, ihr das versprochene Frühstück zu geben..

"Naja Trunks hat erzählt, dass er fast die ganze Nacht nich' geschlafen hat. Hab den Beiden beim Gespräch zugehört, vorhin." Sie redete mehr nebenbei und schaute sich hauptsächlich in der Gegend um. "Naja...ich hab gut geschlafen.", antwortete Ryoko und folgte dem Geruch von Essen. Sie ging in eine Metzgerei, während Nadja draußen wartete. Nur einen Augenblick später kam Ryoko mit einem Stück Fleisch aus der Theke wieder. Eine Frau in einem Kittel rief ihr nach, hatte aber scheinbar mehr Angst, als alles andere. Ryoko ging ohne darauf zu achten weiter und biss in das rohe Stück Schwein. "Und wie war es bei dir?", fragte sie Nadja, die wieder neben ihr herging. "Ich konnt' auch gut pennen! Is' nichts weiter passiert." Trotz der Aussage dachte sie noch einmal über die Nacht nach und verschränkte dabei ihre Hände hinterm Kopf.

Eine Weile gingen sie durch die Stadt. Wie immer gab es einige Leute, die sie musterten, einige die weg rannten, andere ignorierten sie komplett. Ryoko war immer noch am Essen als sie fragte: "Sag mal, kennst du diesen Bekloppten? Oder warum is' der so zu dir gerannt?" "Ach, den haben wir gestern in der Spielhalle getroffen. Hat mich da schon angelabert! Aber keine Ahnung, was der heut wieder von mir wollte." Ihre Augen wanderten weiter durch die Straßen und hielten Ausschau nach interessant aussehenden Gebäuden. "Aso, na dann!", sagte Ryoko Thema beendend und aß ihr Fleisch auf. Nachdem die Finger abgeleckt wurden, landeten die Hände in den Hosentaschen. "Also willst du wieder bei Klette pennen?" Nadja legte ihr Blick kurz auf Ryoko und nickte. "Ja. Du nich' bei Trunks?" Die Zurückgefragte zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Mal schau'n." Nadja schaute weiter und erkannte eines der vielen Läden als Fressbude wieder. Auf der Theke erkannte sie außerdem sofort das Getränk, was sie einen Tag zuvor von Goten bekommen hatte. Ohne sich drum zu scheren, nahm sie die Cola Flasche beim Vorbeigehen einfach mit und schraubte sie auf. Wie es aussah, war das keinem weiter aufgefallen, denn alles blieb ruhig. Nachdem sie den ersten Schluck getätigt hatte, verzog sie wieder das Gesicht vor lauter Kribbeln. "An dieses Säure-Zeug muss ich mich noch gewöhnen.."

Selbst Ryoko hatte die Aktion von ihr nicht bemerkt, erst als sie zu ihr schaute, bemerkte sie die Flasche. "Was is' denn das?", fragte sie und nahm sie aus Nadjas Händen. Sie hatte das Zeug am gestrigen Tag schon bemerkt, doch heute war sie interessierter dafür. "Das is' Cola!", antwortete Nadja grinsend und wartete ab. Vorsichtig schnupperte Ryoko an der Öffnung und schon da merkte sie ein kitzelndes und unangenehmes Gefühl in der Nase. "Nee, muss nich'!", meinte Ryoko auf Nadjas Satz mit der Gewöhnung hin und gab ihr die Flasche zurück, ohne zu kosten. "Das dacht ich am Anfang auch, aber es schmeckt ganz gut." Nachdem sie erneut davon trank, schraubte sie die Flasche zu und trug sie weiter mit sich rum. "Na wenn du es sagst. Was willst du denn als erstes machen? Also zur Chefin will ich noch nich'!", stellte Ryoko erst einmal klar, bevor sie ihre Augen auch wieder für die Umgebung öffnete. "Nee, zur Chefin will ich auch nich'...morgen erst, oder?" "Naja vielleicht auch noch später. Sie soll kommen!" "Ja hast recht, aber wenn sie nich' kommt, müssen wir ja hin." "Ja, aber nicht sofort! Komm mit! Gehen wir in dieses Zoo Dingsda!" Ryoko packte ihre Schwester am Handgelenk und orientierte sich kurz, bevor sie mit ihr die Richtung wechselte. "Zoo Dingsda? Was meinst du?", fragte die Gezogene verwirrt. "Siehst du dann! Ist zwar blöd das alles, aber ich muss dir was zeigen!" Ryoko ging ins Rennen über und ließ ihre Schwester los. Sie war sich sicher, dass sie folgen würde. Sie hatten ja momentan eh keine andere Idee. "Ok!", rief Nadja und wurde nun doch neugierig. Wenn es doof war, wieso musste sie ihr denn was zeigen? Sie folgte sprintend und merkte auch die gute Laune von ihr, was ihr ein Lächeln auf den Lippen zauberte, denn selbst sie sah ihre Schwester selten so fröhlich und locker. Nicht wie immer ernst und etwas zickig, wie sie meistens war, was auch Nadja schon des öfteren nervte.

Einige Minuten später waren sie an einer Mauer angekommen, die Ryoko sofort hinauf sprang. Nadja witterte die komischen Gerüche, die von der anderen Seite kamen und sprang ihr nach. Drüben angekommen, normalisierten sie ihr Tempo wieder. "Schau dich um! Schlimm hier, die sperren alle ein, aber ich wollte dir was andres zeigen." Ryoko steuerte das Löwengehege an, während Nadja ihrer Aussage folgte und sich umschaute. Staunende aber auch fragende Blicke hatte sie bekommen. "Und warum sind die hier eingesperrt?" Ryoko seufzte. "Weil die Menschen es so wollen! Vergiss es einfach, hat keinen Sinn." "Na toll..." Sie erfuhr immer mehr, was das Bild von den Menschen schlechter machte. Sie kamen an den unterschiedlichsten Tieren vorbei. //Komische Wesen gibt es hier.// Manche Gehege waren recht groß, doch einige waren einfach nur Käfige, was Nadja mit erschrecken feststellte. Sie erinnerte sich sofort daran zurück, wie sie in einen Käfig gefangen war.

Plötzlich sprang Ryoko über eine kleine Mauer in ein Gehege und lief auf eine Gruppe Raubkatzen zu. Zu Nadjas Überraschung, ähnelten diese nicht nur ihrer Verwandlung, sondern kamen auch noch auf ihre Schwester zugelaufen, die sogleich Streicheleinheiten verteilte. Nadja folgte ihr mit einem Satz über die Absperrung und musterte die Löwen. "Das sind aber große Katzen!", sagte sie lächelnd und streichelte einem Weibchen über den Kopf, die Nadja ebenso herzlich empfing. "Ich würde sie gerne freilassen, aber das gibt nur Ärger mit den Beiden.", sagte Ryoko.

Auf einmal kam um die Ecke ein Junges getapst. Als Nadja es entdeckte, kamen sofort Beschützerinstinkte und gleichzeitig Entzücken auf. "Oh, is' das süß!", freudig nahm sie es auf die Arme, was Ryoko beobachtete. "Ich dachte mir schon, du würdest deinen Spaß haben.", sagte sie zufrieden lächelnd und streichelte das Männchen weiter. "Ja...aber warum sind die denn eingesperrt?" Sie konnte sich nicht im geringsten vorstellen, dass diese Tiere jemanden etwas tun würden, daher ging sie davon aus, dass sie nur eingesperrt waren um nicht weglaufen zu können. Doch vielleicht hatte es ja doch noch einen anderen Grund. Nebenbei streichelte sie das Jungtier und kraulte es anschließend am Bauch, was es sichtlich genoss.

Ryoko, die die Frage gehört hatte, seufzte erneut. Eigentlich wollte sie die Löwen nur sehen und es Nadja zeigen, aber nicht zu viel über die Sache nachdenken. "Damit man sie sich ansehen kann." Sie setzte sich auf den Boden und begann nun richtig mit ihnen zu schmusen. Der Löwe drückte schnurrend seinen Kopf gegen Ryokos, welche sich an die wuchtige Mähne schmiegte. "Ich versteh das selber nicht ganz.", fügte sie noch hinzu.

"Ja, aber das können sie doch auch, wenn sie frei rumlaufen! Oder nicht?" Nadja hockte sich auch hin und begann mit dem Kleinen zu spielen, indem sie ihre Hand hin und her bewegte. Ryoko machte eine unwissende und ablehnende Geste. "Glaub nich'. Wir müssen das so hinnehmen!" "Hm, doof!" "Ich weiß.."

Was die Beiden nicht merkten oder nicht beachteten war, dass sich mittlerweile eine kleine Menschentraube vor dem Gehege gesammelt hatte, die das Geschehen interessiert beobachten. Die Mädchen sahen zwar komisch aus, aber trotzdem glaubten die meisten Besucher, dass sie Pfleger waren, die sich einfach super mit den Tieren verstanden und eine Show oder ähnliches aufführen würden.
 

Als die Drei im Klassenraum ankamen, setzte sich jeder auf seinen Platz und packte gleich benötigte Sachen raus. Trunks begrüßte Dinah, die ihn schon erwartet hatte, bevor er sich zu seinem Kumpel beugte. "Ich glaub, du hast 'nen Konkurrent!", meinte er witzelnd. "Ne, glaub ich nich'! Der hat Null Chance bei ihr! Dafür is' er doch viel zu schwach. Lass mal abschreiben, Trunks." Er ahnte, dass das kam und seufzte. Das nicht einmal eine Bitte kam, war er schon gewohnt. "Ja, meinetwegen." Er drückte ihm sein Heft mit den Hausaufgaben in die Hand und sofort begann Goten abzuschreiben. "Also. Als ich gestern mit Nadja in der Spielhalle war, is' Ken aufgetaucht und dachte sie sei meine Freundin. Mir is' in der Schnelle nichts besseres eingefallen als zu sagen, dass sie eine Bekannte is'. Als er sie dann aber angeredet hatte und Nadja fragend zurückwich, sagte ich schnell, dass sie aus Madrid kommt und nur spanisch versteht. Damit er sie halt in Ruhe lässt." "Achso, verstehe.", antwortete Trunks grinsend. Kurz darauf war Goten fertig mit Abschreiben und gab die Sachen zurück, die Trunks wieder einsteckte. "Du sag mal, warum bist du so müde? Gab's einen Grund, wieso du nich' schlafen konntest?" "Naja...hab die ganze Zeit...nur an sie gedacht und wusste nicht, wie ich liegen sollte.." Auf ein Seufzen folgte ein Gähnen und Goten grinste über beide Ohren, als er das hörte. "Dich hat's echt voll erwischt!" Seine Sachen wurden auch erstmal wieder in die Tasche verstaut, denn die Hausaufgaben mussten sie in einem anderen Fach vorlegen. "Wie hast du denn nachher gelegen, als du gepennt hast?" "Ähh.." Trunks wurde ein wenig nervös, als er an die Position dachte, wie sie aufgewacht waren. "Naja sie...hatte sich so an mir gekuschelt und dann hab ich mich einfach umgedreht und sie in den Arm genommen.. Dann bin ich irgendwann eingeschlafen, aber ab und zu wieder aufgewacht.", erklärte Trunks verlegen. Goten hingegen fand die Sache irgendwie witzig. "Nene..Trunks, schäm dich!", späßelte er und Trunks folgte. "Ja, tu' ich." "Und was is' mit heute? Pennt sie wieder bei dir?" Der Fliederhaarige zuckte mit den Achseln. "Ich weiß nich'.. Und was war bei dir so?"" Mal wieder folgte ein Gähnen. "Sie hat mich aus dem Bett getreten! Und.." Goten unterbrach für ein bewusstes 'Pausen-Schlucken'. "..ich hab sie geküsst, aber sie hat gepennt." Entsetzt schaute Trunks seinen Freund an. Er konnte nicht fassen was er da hörte. "Du hast WAS?" Diesmal wurde Goten rot und nickte verlegen. "Ich wusste selber nich', was ich gemacht habe! Hab mich total erschrocken. Ein Glück, dass sie gepennt hat." Er zog die Mundwinkel wieder etwas hoch und folglich darauf kam der Lehrer endlich in den Raum. Trunks sah ihn nur verdutzt an und ließ sich seinen Satz nochmal auf der Zunge zergehen. Dann lachte er los. "Hab mich selbst erschrocken, das is' gut! Bei dir sind das wohl so unkontrollierbare Zuckungen!" Sein Lachen ging in ein breites Grinsen über. "Was kann ich dafür? Ich wollte sie küssen, konnte es aber nich' zurück halten.", flüsterte Goten nun, da die Stunde begann und der Lehrer losquatschte. "Achso.." Trunks musste immer noch grinsen. "Und da kannst du froh sein. Will nich wissen, was sie gemacht hätte." "Ich will es auch nich' wissen. Was hätte Ryoko gemacht, wenn sie gewusst hätte, dass du sie im Arm hattest?", fragte Goten rhetorisch. Er wusste ja nicht, dass genau dies der Fall gewesen war. Trunks überlegte einen kurzen Moment, ob er es sagen sollte. Dann sah er seinen Freund kurz an. "Nun...sie hat es mitbekommen." Goten hatte gerade zum Lehrer geschaut und mit dem Stuhl gekippelt, als er das hörte. "Was???" Vor lauter Schock und Überraschung, fiel er von besagtem Vierbeiner. Wieder musste Trunks sich das Lachen verkneifen, schaffte es aber diesmal. Nachdem Goten sich beim Lehrer entschuldigt, und sich wieder auf seinen Stuhl gesetzt hatte, kam sofort die nächste Frage. "Und du lebst noch?" "Ja...hab mich selbst gewundert. Sie hat gar nichts gemacht..mich angegrinst. Naja ok, eher weil ich vom Bett gefallen bin und mir den Kopf gestoßen habe.." Goten prustete leicht los, verkniff sich den Rest aber auch gekonnt. "Du bist runtergefallen? Dann is' es echt kein Wunder. Sie war damit beschäftigt, das lustig zu finden." "Äh ja...hab heut früh halt so'n Schock bekommen. Dachte sie killt mich jetz', als ich noch so da lag." Goten grinste nur und schaute dann zum Lehrer, der sich schon mahnend räusperte. Trunks tat es ihm gleich und verfolgte für die nächste Zeit den Unterricht, soweit sein mentaler Zustand es zuließ. Minuten später, als Goten eine Frage auf der Seele brannte, wurde Trunks wieder angesprochen. "Was machst du jetz' wegen Dinah?", flüsterte Goten und der Achtzehnjährige sah ihn nachdenkend an und seufzte anschließend. "Ich weiß nich'... Aber mal ehrlich. Selbst wenn Ryoko mich irgendwann mögen würde, könnte es trotzdem nie mehr werden, da das ja nich' in ihrer Natur liegt. Und außerdem müssen sie eh irgendwann wieder zurück zu ihrem Heimatplaneten." "Du siehst alles schwarz! Also ich seh' das positiv und werde alles versuchen! Wenn du lieber nichts machst, deine Sa-" Goten wurde so laut, dass er vom Lehrer unterbrochen wurde. Dieser hatte scheinbar keine sonderlich gute Laune und bestrafte den Schüler sofort ohne Ermahnung. "Son-Goten! Ab, vor die Tür!" Goten starrte ihn erst perplex an, bevor er Folge leistete. Sekunden später stand er beleidigt vor seinem Klassenraum. "Super!.."

Trunks hatte ihn auf den Weg dahin grinsend mit den Augen verfolgt. Als er plötzlich seine Müdigkeit wieder spürte, erkannte er den großen Nachteil an Gotens Strafe und verlor das Grinsen. //Toll..jetz' penn ich erst recht ein.// Nun hieß es wieder aufpassen. Der Lehrer laberte und Trunks' Lider wurden immer schwerer. Gähnend stützte er seinen Kopf auf seine Hand ab und seufzte anschließend. Wenn das Thema wenigstens interessant wäre, aber Geschichte war nun wirklich nicht so sein Interessengebiet. Während Trunks immer wieder die Augen zu fielen, bis er schließlich eindöste, setzte sich Goten vor die Tür und dachte darüber nach, dass er gleich hätte zu spät kommen können, hätte er das gewusst.

Langsam aber sicher verabschiedete sich Trunks' Bewusstsein dann ganz und sein Kopf rutschte von der Hand auf sein Arm. So blieb er schließlich liegen und schlief seelenruhig vor sich hin. Dinah beobachtete die Szene mit gemischten Gefühlen. Irgendwie fand sie es süß und witzig, doch auf der anderen Seite fragte sie sich, warum er so übermüdet war und leichte Sorgen kamen mit dazu. Es dauerte nicht lange und der Lehrer hatte das gesehen. Verärgert ging er auf den Jungen zu und knallte ohne Vorwarnung ein Buch neben ihn auf sein Tisch. Mit einem Mal saß Trunks wieder gerade und guckte sich erschrocken um. Als er realisierte was geschehen war, schaute er in das grimmige Gesicht des Lehrers. "Oh, entschuldigen Sie.." "Vor die Tür!" Trunks gehorchte und stand müde auf, gähnte sogar nochmal. //Das ich mal vor die Tür muss.. Na denn leiste ich wenigstens Goten Gesellschaft.// Er ging zur Tür und öffnete diese. Sofort danach erschrak er sich ein weiteres Mal, als ihm etwas entgegen fiel. Schnell ging er einen Schritt zurück, damit dieses 'etwas' nicht auf seine Füße landete. Er starrte nach unten und musste sich ein weiteres Mal heute das Lachen verkneifen. Goten schien ebenso eingeschlafen zu sein, während er mit dem Rücken an der Tür gelehnt war. Müde gähnte er gelassen und schaute zu Trunks hoch. "Darf ich wieder rein?", fragte er verwirrt und setzte sich anschließend auf. Die halbe Klasse lachte sich nebenbei kaputt. "Äh nee, sorry. Ich soll raus.", antwortete Trunks belustigt und ging hinaus. Als er die Tür geschlossen hatte und das Lachen der Mitschüler dumpfer wurde, setzte er sich zu seinem Kumpel dazu. "Du? Raus? Hab ich was verpasst?", fragte Goten nun auch grinsend. Er fand die Tatsache schon sehr witzig. Seitdem sie in der Oberschule waren, hatte sein Freund nie irgendeine Strafe bekommen. Goten lachte sogar kurz. "Echt, das ich das noch erlebe!!" Trunks sah ihn an und fand seine Reaktion schon etwas übertrieben. "Äh ja, ich bin.." Er räusperte sich kurz. "...eingepennt." Dann musste er selbst auch lachen und Goten grinste breit. "Das würde ich deiner Mam nicht sagen!" "Ja, mach ich auch nich'." "Hast du dich denn schon überwunden, deine Mam zu fragen? Also ich hab's auch geschafft und du kennst doch meine!" "Ich weiß nich'..." Trunks Grinsen verschwand. "Soll ich sie anrufen und fragen: 'Mutter, kannst du mir bitte keinen Hausarrest mehr geben?'" Er blickte seinen Freund unglaubwürdig und auch etwas hilflos an. "Ja, warum nich'?", antwortete Goten ernst meinend. "Wie hast du sie überhaupt überreden können?", fragte Trunks. "War Glück bei meiner. Ich hab sie gebeten und gesagt, dass ich nichts schlimmes gemacht habe und schließlich die Stadt oder sogar die Erde gerettet habe! Versuch es doch auch damit oder so! Aber versuch es wenigstens!" Trunks dachte darüber nach und fand die Idee an sich nicht schlecht, doch hatte er wirklich wenig Hoffnung. "Hm...die Erde-gerettet-Nummer is' gar nich' so schlecht. Hab ich noch gar nich' dran gedacht. Naja ich werd' sie nach der Schule mal anrufen." "Du schaffst das schon! Also gib nach der Schule dein Bestes!" Trunks nickte noch kurz und damit war das Thema beendet. Gotens Blick richtete sich zum Fenster im Gang. Viel sehen konnte man nicht, außer ein paar Baumkronen und den fast wolkenlosen Himmel. Er fiel in Gedanken und automatisch kamen ihm die Mädchen wieder in den Sinn.

Zwei Mädchen mal allein auf Achse

Im Löwengehege konnten die Besucher eine friedliche aber ungewohnte Szene beobachten.

Zwei junge Mädchen saßen zwischen den Tieren und spielten und schmusten mit ihnen.

Nadja und Ryoko konzentrierten sich eine Weile nur darauf und als die jüngere der Beiden das Löwenbaby eine Weile betrachtete,

kamen ihr Zukunftspläne von früher in den Kopf. "Weißt du..?" Nadja pausierte um zu überlegen,

ob sie das Thema wirklich ansprechen sollte und sah ihre Sis an, die den Blick erwiderte. "Weiß ich was?"

"Ich wollte schon immer später mal irgendwann Nachwuchs haben.. Aber seit dieser Sache is mir das irgendwie vergangen."

Die Blauhaarige richtete sich wieder dem Jungtier zu, welches eifrig an ihre Hand knabberte. Ryoko hatte mit allem,

aber nicht damit gerechnet. Über dieses Thema hatten sie und ihre Schwester noch nie wirklich gesprochen.

"Also willst du jetz' nich' mehr, weil du weißt, dass man dafür 'nen Kerl braucht, oder warum?" Ryoko stellte sich die Frage einmal selbst.

"Ich hab nie drüber nach gedacht." "Ja, genau. Und auch diese ganze Fortpflanzungsgeschichte is' mir nich' so Geheuer.."

Sie erinnerte sich an die Erklärungen von Goten über das Thema und fand die Sache so abartig, dass sie sich schütteln musste.

Ryoko sah sie an und grinste leicht. "Ich versteh dich. Kann mir das auch nich' so recht vorstellen.

Aber wenn es doch früher für unser Volk normal war, naja.." "Ja, schon komisch irgendwie. Wir sind auf diesem Weg gezeugt worden.."

Ryoko nickte leicht mit dem Kopf. "Ja, sehr komisch. Aber wenn die Wissenschaftler es schaffen, wird es bald sicher wieder so werden."

"Ja, aber vorher müssen die erstmal welche untersuchen." "Wird sicher lange dauern!" Ryoko wollte das Thema erst einmal vergessen.

Solange sie nicht zur Chefin gingen, brauchten sie sich darüber auch keinen Kopf machen. "Was sollen wir jetz' machen?"

Nadja blickte aus dem Gehege und sah sich um. "Weiß nich'....ich möchte ja gern sehen,

was es hier noch so gibt.", sagte sie und stand auf. "Aber du kennst das hier ja schon."

Ryoko erhob sich ebenfalls und streichelte einem Weibchen über den Kopf. "Egal! Wir haben ja eh nichts zu tun. Dann mal los."

Sie sprang über die kleine Schlucht, die zur Sicherheit da war und schließlich über die Mauer. "Ok, gut!",

sagte Nadja glücklich. Sie freute sich darauf die verschiedenen Wesen zu sehen.

Sie folgte ihrer Schwester und landete neben einem Haufen völlig verdutzter Menschen.

Gekonnt ignorierten die Beiden die Blicke und das Getuschel und folgten dem Pfad weiter in den Zoo hinein.

Ryoko zeigte ihr einige Tiere, die sie damals bei ihrem 'Spaziergang' gesehen hatte. Das was ihre Schwester ihr gesagt hatte,

ging ihr aber irgendwie nicht aus dem Kopf. //Nachwuchs? Wie kommt sie darauf?//

Sie blieb vor einem großen Käfig artigen Gehege stehen und streckte sich.

Nadja hatte sich die ganze Zeit mit neugierigen Blicken umgeschaut. Nun entdeckte sie ein Schild, was an dem Käfig angebracht war.

"'Füttern verboten!'?? Sollen die verhungern oder was??", fragte sie geschockt und sah suchend in den Käfig.

Ryoko blickte zu ihr und ließ die Achseln zucken. "Weiß nich'. Versteh hier das alles nich'."

Sie stellte sich neben ihre Schwester und schaute auch hinter die Gitter. "Nö, da steht doch was!",

sagte sie und zeigte dabei so gut es wegen den Gittern ging auf einen Napf mit Obst und weiteren nach Futter aussehenden Zeug.

Nadja folgte dem Zeig und verschränkte fragend die Arme. "Hm...versteh das einer!" "Also ich nich'!", sagte Ryoko schon fast belustigt.

Nadja ging weiter und die Blondine folgte ihr. Eine Weile später kamen sie an ein großes halb gläsernes Gebäude an. Nadja,

die immer mal wieder von ihrer Cola trank, konnte das Wort 'Vogelhaus' auf einem Schild lesen.

Neugierig ging sie hinein und merkte sofort den klimatischen Unterschied. Dieser gefiel ihr und die Vögel die sie entdeckte,

erinnerten sie an einige Tiere aus ihrer Heimat. Nicht nur in ihr kamen Erinnerungen hoch,

auch die Vögel wurden panisch und handelten, als wäre eine Schar Raubkatzen herein gekommen. Einige flatterten wild umher,

andere schreiten ihren Missmut raus. "Das is' ja lustig!", meinte Ryoko grinsend. Doch so schnell das Lächeln kam,

war es auch schon wieder verschwunden und in Wut umgewandelt.

Einer der Vögel hatte sein recht flüssiges Geschäft auf Ryokos Oberteil hinterlassen. Wütend fauchte das Mädchen.

"Das geht zu weit!" Sofort zog sie einen ihrer Dolche und Nadja schaute sie was Böses ahnend an. "Was bitte hast du vor?"

Ryoko fand ihr fieses Grinsen wieder, als sie fragte. "Ich besorg mir jetz' essen!" Sie sprang los und machte mehrere Vögel im Flug kalt,

während Nadja ihre Ohren unter dem Geschrei anlegte. "Die machen ein Krach!!" Sie schaute Ryoko zu,

wie sie mit vier kleinen Vögeln in der Hand vor ihr landete, und sie ihr hinhielt. "Und was neues zum anziehen,

brauchen wir auch!", sagte Ryoko und steckte ihren Dolch wieder weg, Nadja musterte das Federtier und grinste.

"Du hast heute mal wieder deinen Fresstag!", gab sie frech von sich und nahm einen der Vögel, um ihn zu beschnuppern.

"Wieso nich'? Hab ja nichts anderes zu tun, außer essen." "Stimmt auch wieder.",

antwortete Nadja lächelnd und verließ mit ihr wieder das Haus. Sie gingen weiter und trugen die toten Vögel mit sich rum.

"Wir sollten in dieses eine Ding uns Klamotten holen." Nadja nickte einverstanden. "Ok, jetz' gleich?" "Warum nicht?"

Sie kamen wieder bei den Löwen an und Ryoko warf ihre drei Vögel über die Mauer genau vor den Tieren. "Hier meine Kleinen!",

rief sie dabei. Nadja tat es ihr gleich. "Dann mal los!", rief Ryoko und orientierte sich kurz um zu wissen,

in welche Richtung das Einkaufszentrum lag. "Ja!!", antwortete Nadja motiviert. Etwas typisches für Mädchen hatte sie.

Sie mochte Klamotten shoppen. Die Beiden sprangen wieder über die Außenmauer des Zoos und liefen Richtung Innenstadt.
 

Ein Vogel flog am Fenster vorbei und Goten brach die Stille, die vor kurzem aufgekommen war.

"Meinst du, die pennen wieder bei uns?" Trunks folgte den Blicken von Goten nach draußen. "Keine Ahnung, ich weiß ja nich',

wann die vorhaben wieder zurück zu gehen.." "Ich glaub nicht, dass sie schnell zurück gehen, jetzt wo sie Stress mit der Chefin haben.

Aber für dich hoffe ich nicht, dass sie bei dir pennt. Sonst schläfst du morgen wieder ein!", sagte Goten grinsend.

"Ja, das stimmt.", entgegnete Trunks belustigt. "Mich würde mal interessieren was da los war mit ihrer Chefin." "Ja, würde mich auch.

Aber sagen werden sie uns das sicher nicht!" "Stimmt, wir haben ja schon mal gefragt am Anfang."

Trunks lehnte seinen Kopf an die kühle Wand und schaute nach vorne, den Gang entlang.

Die Müdigkeit kam wieder in einer starken Welle auf und er gähnte. "Ja, aber ich frag später nochmal. Man soll nicht aufgeben!"

Trunks schloss seine Augen, hatte Goten aber zugehört. Er war die gleiche Meinung wie beim Thema 'Herz-Eroberung'.

"Du bist neuerdings in der optimistischen Stimmung, kann das sein?" "Ja bin ich! Besser als in deiner." Trunks seufzte leise.

"Ja, stimmt schon." Er öffnete wieder die Augen und sah seinen Kumpel an. "Aber mit der Sache vorhin hatte ich doch recht,

oder nich'?" "Welche Sache meinst du jetz' genau?" "Na dass das keinen Sinn hat, sich an die Beiden ranzumachen.

Was ich dir Anfang der Stunde gesagt habe." Goten schüttelte verneinend den Kopf. "Seh' ich nich' so! Ich riskiere es,

besser als nur dumm da zu sitzen! Oder hast du Ryoko nich' gerne in den Arm genommen?"

Trunks richtete den Kopf wieder nach vorne und überlegte, während Goten das sagte. "Ja doch...schon.." "Also mach was!

Oder du leidest von Anfang an." "Nja..hast vielleicht recht." Goten stand auf und just in diesem Moment klingelte es.

Trunks stand auch auf und die Beiden begaben sich wieder zurück in den Klassenraum.

Die nächsten zwei Schulstunden verliefen ohne weitere Komplikationen oder wichtige Ereignisse.

Trunks schaffte es wach zu bleiben und am Ende der dritten Stunde waren beide erleichtert, als es klingelte.

"Endlich Pause! Ab zur Mensa, ich hab Hunger!" "Jaa, 'ne Runde pennen!", sagte Trunks und verließ mit seinem Kumpel den Raum.

Die Beiden gingen zur Kantine, holten sich etwas zu essen und setzten sich damit an einen Tisch.

Ausnahmsweise aßen beide mal ohne sich nebenbei zu unterhalten.

Goten hing mit den Gedanken bei Nadja und Trunks beeilte sich mit dem Essen, um danach noch ein Nickerchen machen zu können.

Kaum war er fertig, schob er das Tablett zur Seite, verschränkte die Arme auf dem Tisch und legte seinen Kopf darauf.

Goten beobachtete das grinsend. "Man könnte meinen, du hättest 'ne anstrengende Nacht gehabt."

Er fand die Sache schon lustig, erst recht mit dieser Zweideutigkeit. Trunks sah nochmal kurz zu seinem Freund hoch.

"Schön wär's!", antwortete er frech und musste dann selber lachen. Danach legte er sich so gemütlich es ging hin und schloss die Augen.

"Wenn du es sagt.", meinte Goten grinsend. Mit der Reaktion hatte er nicht gerechnet,

denn es war ungewohnt sowas aus Trunks' Mund zu hören. Der Schwarzhaarige aß weiter und nahm die Flasche Trinken in die Hand.

Sofort musste er wieder seufzend an Nadja denken, als er das gläserne Teil anschaute. Es war die gleiche Cola,

wie sie Nadja getrunken hatte. Einige Minuten später, als Goten aufgegessen hatte, begann Trunks plötzlich zu schnarchen.

Er schaute auf und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. //Ein Wunder, dass Ryoko schlafen konnte.//

Gerade als Goten angefangen hatte sich zu langweilen, klingelte die Schulglocke wieder. Gespannt sah er zu Trunks,

der davon wach wurde. Grummeln erhob er sich vom Tisch und sah verpennt zu Goten. "Bin ich schon wieder eingepennt?"

"Nein...und geschnarcht hast du auch nich'!", witzelte Goten. "Komm, wir haben Englisch. Du weißt doch, wenn wir zu spät kommen,

dürfen wir wieder draußen sitzen!" Goten stand auf und brachte sein Tablett weg, gefolgt von einem müde gähnenden Trunks.

"Is' doch besser als im Unterricht!", konterte er grinsend, woraufhin Goten ihn verstört anschaute.

Nebenbei liefen die Beiden in den Klassenraum zurück. "Wer bist du? Und was hast du mit Trunks gemacht!?"

Der Gefragte lachte kurz, bevor er antwortete. "Na komm, jetz' übertreib' mal nicht."

Sie setzten sich wieder auf ihren Plätzen und Goten grinste breit. "Is' doch so! Sonst muss ich dich immer überreden,

und jetz' willst du selber nich' in die Schule." "Naja sonst schlaf' ich ja auch nich' laufend ein..

Und außerdem nervt mich die Schule schon immer, nur schwänz' ich sie halt nich'...normalerweise." Sie kramten ihre Sachen hervor,

die sie gleich in Englisch benötigten. "Du tust es seitdem die Beiden hier sind, aber sehr regelmäßig!"

"Deswegen mein 'normalerweise'! Ich kann dich ja schlecht mit den Beiden allein lassen."

Der Lehrer betrat das Zimmer und sofort begann er auf Englisch zu sprechen. "Wie ich das hasse.",

sagte Goten leise und versuchte zuzuhören. Trunks grinste belustigt und schlug sein Ordner auf,

als der Lehrer anfing die Tafel voll zu schreiben. Goten war ein einziges Fragezeichen und peilte erst etwas später,

dass sie Gezeigtes in ihr Heft übernehmen sollten. Während Trunks schon fleißig abschrieb,

blätterte Goten noch in seinem Ordner rum. //Wie ich dieses Fach hasse! Und danach haben wir Sport, super!//

Was würde er dafür geben schon Schulschluss zu haben. Er war zwar nicht müde,

aber hatte trotzdem das Gefühl mehr zu leiden als Trunks, der immer mal wieder vor sich hin gähnte. Als Goten merkte,

dass Trunks kurz zu ihm sah, flüsterte er: "So 'ne Scheiße. Ich würde jetz' viel lieber mit ihr in der Spielhalle sein."

"Ja, das glaub ich dir. Aber kann man nich' ändern." "Leider.", meinte Goten seufzend und schrieb unkonzentriert mit.

Bei Goten waren es die Gedanken, bei Trunks die Müdigkeit, die sie von der Leistung abhielten,

aber zum Glück war es ja nur Abschreiben und schon bald war Trunks fertig und lehnte sich wartend zurück.

Goten beeilte sich kein Stück und schrieb im Schneckentempo. Jedes Mal wenn er auf die Uhr sah, seufzte er enttäuscht.

Trunks merkte das und fand es witzig, wie ungeduldig und faul er manchmal war.

Er begann zu kippeln und spielte gelangweilt mit seinem Kulli rum. Hauptsache irgendwas machen, um nicht wieder einzuschlafen.

Wenn der Lehrer wenigstens irgendetwas erzählen würde, so dass man aufpassen müsste..

Löcher in die Luft starren war keine gute Lösung gegen Müdigkeit und schnell verfiel der Achtzehnjährige dem Tagträumen.

Als Goten dann fertig war, knallte er vor Freude den Stift auf den Tisch. "Endlich!", rief er dabei,

was Trunks so aus seinen dösenden Gedanken riss, dass er das Gleichgewicht verlor.

Nur ein schneller Griff zum Tisch rettet ihn vorm Umfallen. "Geht's noch?", fragte er seinen Kumpel,

grinste aber leicht um zu zeigen, dass er nicht wirklich sauer war. "Oh, warst in Gedanken?",

fragte Goten ohne jegliche Schuldgefühle. "Ja..", antwortete Trunks knapp und setzte sich wieder richtig hin.

Goten suchte derweil wieder den Blick aus dem Fenster. "So langweilig war es doch noch nie, oder?" "Kommt mir auch so vor.

Zja, wir sind den Alltag wohl schon nich' mehr gewohnt." Die Jungs wären so viel lieber bei den Mädchen,

dass die Stunden wie in Zeitlupe vergingen. "Scheint wohl so." Goten beobachtete den Lehrer, da er wieder zu reden begann.

//Wie lange denn noch? Sport geht wenigstens schnell rum.// Der Halb-Saiyajin wartete auf nichts anderes, als auf die Klingel.

Doch sie ertönte einfach nicht. Trunks kippelte mittlerweile wieder und riskierte auch mal einen Blick auf die Uhr.

Seufzen war das Resultat. "Langweilig.", gab Goten random von sich. Der Lehrer hatte das wohl gehört und stellte Goten eine Frage,

natürlich auf Englisch. "Ähm.." //Was will der?// Er antwortete irgendwas, was ihm gerade in den Sinn kam und Trunks,

der aufgepasst hatte, musste kurz Lachen. So unauffällig es ging flüsterte er seinem Kumpel die richtige Antwort rüber.

"Ähm...ich meine" "English please!!", ermahnte der Lehrer. "Sorry.." Dann antwortete Goten das, was er von Trunks gehört hatte,

was sich als richtig herausstellte. "Danke.", flüsterte er Trunks anschließend rüber.
 

Das Center kam in Sicht und die Mädchen drosselten ihr Tempo. "Sag mal, was machen wir eigentlich wegen den Beiden?

Sind wir jetzt schon mit ihnen befreundet?", fragte Ryoko plötzlich, was Nadja gar nicht so genau beantworten konnte.

"Ähm, ich weiß nich'. Darüber hab ich ehrlich gesagt noch gar nich' nachgedacht. Hm..irgendwie ja, irgendwie aber auch nich'."

Während sie sich über die Beziehung zu den Jungs den Kopf zermarterten, betraten sie das noch recht leere Einkaufszentrum.

Ryoko steuerte den Klamotten Laden an, in welchem sie sich schon einmal Kleidung besorgte hatte. Nadja folgte ihr.

"Also alles so hin nehmen, wie es is'?", fragte sie nebenbei und begann sich um zu sehen. "Hm..ja? Was sagst du denn dazu?"

Während Nadja sich noch neugierig umsah, nahm Ryoko schon einige Teile von den Ständern, die für sie interessant aussahen.

"Weiß nich'. Find das alles eher noch sehr komisch." "Zja, ich auch!"

Nachdem die Blondine einen kleinen Wäscheberg angesammelt hatte, lächelte sie zufrieden. "Also dann!"

Sie ging in eine Umkleidekabine und zog sich komplett um. Von der Unterwäsche bis zur leichten Jacke.

Als sie den Vorhang zur Seite zog und wieder raus kam, sah sie ihre Schwester,

die auch gerade mit ein paar Klamotten in die nebenan liegende Umkleide gehen wollte.

"Ich gewöhn' mich nie an die Klamotten hier auf der Erde!" Nadja musterte ihre Schwester. "Hm, das steht dir aber!"

Sie trug eine eher sehr helle und freundliche Komposition. Eine kurze beige Hose, die ihre Beine betonte, sowie ein beiges Top,

das auch nicht gerade luftig war. Dadrüber eine elegante Sommerjacke in einem dunkleren Beige-Ton. "Hm, kann sein!"

Während Ryoko ihre alten und noch ein paar andere Sachen in eine Tasche tat, die sie von der Kasse nahm,

ging nun Nadja in die Umkleide. Sie hatte sich im Gegensatz zu ihrer Schwester etwas dunkleres und besonderes rausgesucht.

Als sie aus der Umkleide kam, musterte sie sich im Spiegel und Ryoko kam dazu. "Sachen gib's..", sagte Nadja.

Sie trug nun ein schwarzes eng anliegendes ärmelloses Shirt. Dazu eine dunkle etwas zerfranste Jeans,

wo ein Hosenbein zur Hälfte fehlte. Sogar an Accessoires hatte sie gedacht.

Schräg über der Hüfte trug sie einen schwarzes Stoffgürtel mit Aufschrift und an den Armen hatte sie schwarze Stulpen.

Als Ryoko die Hose sah, schaute sie verwirrt. "Deine Hose, da fehlt was!" "Ja, das is extra so, denk ich! Find ich ganz lustig."

"Hier, pack ein was du willst!" Ryoko warf der Lächelnden eine zweite Tasche zu, in der sie ihre zuvor getragenen Klamotten steckte.

Ryoko hatte selbst schon eine vollgestopft und wartete nun nur noch, bis Nadja fertig war,

die noch im Laden umher ging um weitere Kleinigkeiten einzupacken. Die Kassiererin hielt sich fern.

An Ryoko konnte sie sich noch sehr gut erinnern und hatte keine Lust erneut einen Dolch vors Gesicht gehalten zu bekommen.

"Bist du fertig?", fragte sie, als Nadja auf sie zu kam. "Ja, denk schon."

Die Beiden verließen den Laden und gingen Richtung Aus- und Eingang des Centers. "Was machen wir noch,

solange die in diesem Ding sind?" "Zja, weiß nich'... Schade dass wir dieses..Geld nich' haben. Sonst könnten wir zur Spielhalle gehen!"

Ryoko grinste daraufhin. Ihre Schwester war so verspielt manchmal, dass sie es schon beinahe süß fand.

"Diese Halle hat es dir echt angetan." "Ja, ich find's da lustig! Und hab noch nich' alles geseh'n." "Was macht man denn da so?",

fragte sie, während sie sich einmal kräftig streckte. "Naja vieles. Ich hab mir die Wörter nich' gemerkt.

Zum Beispiel kann man da in solchen Dingern fahren, oder sich mit anderen auf so einem Bildschirm kloppen,

oder...Billard spielen!" Dieses Wort hatte sie sich gemerkt und grinste daher stolz vor sich hin.

"Da muss man irgendwie so'ne Kugeln mit 'nem Stock in die Löcher befördern...den Sinn der Sache weiß ich auch nich' so recht.

Zeitvertreib denk ich." Nach dem letzten Satz ließ sie die Achseln zucken und Ryoko war genauso ratlos wie zuvor.

"Also ich kann mir darunter nichts vorstellen. Muss das wohl selber sehen." Nadja nickte bestätigend. "Ja, musst du auch,

is schwer zu erklären!" Sie verließen das Gebäude und Ryoko gab eine Richtung vor. "Komm, warten wir da.

Haben ja eh nichts zu tun, oder?" "Hm..ja hast recht. Was andres fällt mir auch nich' ein." Nadja,

die immer noch ihre Flasche Cola dabei hatte, trank einen Schluck, bevor sie diese dann fest verschlossen auch in die Tasche packte,

welche sie dann lässig über die Schulter trug. Auf den ganzen Weg zur Schule merkten die Mädchen nicht,

wie sie von zwei Personen verfolgt wurden..

Die Langeweile treibt uns an!

Die Stunde zog sich und zog sich. Wie ein nicht ganz so frisch gekauter Kaugummi, den man von einer Bank ziehen wollte.

//Nun klingel schon..//, dachte der schulisch sonst so geduldige Trunks mit dem Blick zur Uhr.

Selbst seine eigenen Gähnanfälle gingen ihm langsam auf den Geist.

Goten las sich das von der Tafel noch einmal durch und begann sich ganz andere Gedanken zu machen. //Scheiße....wie soll ich die nächste Arbeit nur schaffen?// Er seufzte leise und klammerte sich auch an die Uhr über der Raumtür.

//Noch so lange!// Goten ließ das runde Teil an der Wand nicht mehr aus dem Auge. Selbst als Trunks lautstark seufzte,

da er darüber nachdachte noch eine Runde zu schlafen, rührte er sich nicht.

Er konnte nicht anders als starr den Sekundenzeiger bei jedem seiner Zuckungen zu beobachten.

Trunks beobachtete ihn und schüttelte anschließend verständnislos den Kopf.

Er versuchte sich anderweitig abzulenken und schaute zum Lehrer, der gelangweilt irgendwas in einem Heft eintrug.

Plötzlich bekam der Achtzehnjährige irgendwie das Bedürfnis den Lehrer mit Papierkugeln zu bewerfen,

so wie er es früher in der Grundschule gemacht hatte. Dann hätte er wenigstens eine Beschäftigung, aber er ließ es.

Seit seiner Kindheit hatte er sich schon um einiges geändert und so etwas albernes machte er schon lange nicht mehr.

Das würde mittlerweile nicht mal mehr zu Gotens Verhalten passen. Also blieb nichts weiter als warten.

Ungeduldig begann er mit den Fingerspitzen auf den Tisch zu tippeln. Mit der anderen Hand stützte er mal wieder seinen müden Kopf, der eh nur mit Gähnen beschäftigt war. "Scheiße!", rief Goten plötzlich. Man sah ihm an, dass er es kaum noch aushielt.

Dies war aus irgendeinen Grund die längste und langweiligste Schulstunde, die er je hatte. Doch dann war es endlich soweit.

Der Zeiger setzte sich in Position und die Schulglocke ertönte zum Stundenschluss. "Ja!!", rief Goten freudig und schnappte sich seine, inzwischen schon gepackte, Tasche. Trunks, der beinahe wieder am einnicken war,

wurde von ihm hektisch aus dem Schulgebäude gezogen. Seine Tasche hatte er sich dabei gerade noch so greifen können.

Kurz vorm Ausgang wurde er langsamer. "Endlich!", rief er erneut freudig und verließ mit Trunks das Haus,

um sich zum Sportplatz auf zu machen. "Hoffentlich werd' ich bei Sport wacher.", sagte Trunks gähnend. "Sicher doch.

Muss ja stehen und nich' sitzen!" "Ja und laufen, springen, hin und her hetzen... Kommt drauf an was wir machen."

Sie liefen einen kurzen Pfad entlang, an dessen Ende man die Sportanlage schon sehen konnte. "Genau!

Und danach haben wir Schluss!", sagte Goten extrem freudig. Es klang wie Musik in den Ohren. "Ja!

Und dann muss ich meine Mutter anrufen." Mit jedem weiteren Wort wurde Trunks' Stimme bedrückter, bis ein Seufzer die Pointe war. "Und was is' wenn sie's doch nich' erlaubt?", fragte er seinen Kumpel,

während er mit ihm in die Umkleide der Jungen ging. "Ach, klappt schon! Will ich jedenfalls hoffen." Goten legte,

wie viele andere auch, seine Tasche auf die Bank ab und kramte seine Sportsachen heraus. "Ich auch.", antwortete Trunks.
 

Mit zwei vollen Tüten kamen die Mädchen der Schule immer näher. Dass sie von zwei anderen neugierigen verfolgt wurden,

hatte bis jetz' nur Nadja mitbekommen. Sie hatte sich umgedreht, da sie ein Getuschel und ein Pfeifen vernommen hatte,

schüttelte daraufhin aber nur verständnislos den Kopf und versuchte die merkwürdigen Menschen weitgehend zu ignorieren.

Ryoko war in der Zeit zu viel mit ihren Gedanken beschäftigt um die Jungs mitzubekommen.

Doch als Nadja sie ansah und dezent auf etwas hinzudeuten schien, bekam sie sie auch mit und zuckte nur fragend mit den Schultern.

Sie hatte keine Ahnung was das Pfeifen sollte und was diese Typen schon wieder wollten, aber auch sie blieb dieses Mal ruhig.

Die jungen Männer fühlten sich in ihrem Ego wegen dem eiskalten Ignorieren etwas gekränkt,

versuchten es aber weiter und folgten den zwei Hübschen schließlich bis zum Schulhof.

Selbst als die Mädchen sich auf die Bank setzten und ihre Taschen ablegten, folgten sie ihnen, wenn auch mit leichtem Abstand.

Nadja funkelte die Beiden sofort sauer an, nachdem sie sich gesetzt hatte. //Die nerven!// Ryoko, weiterhin sehr entspannt,

schaute zur Uhr und versuchte die Zeit zu lesen. "Weißt du, wann die kommen, oder was dieses Ding anzeigt?"

Nadja nahm den Blick von dem Typen und sah ihre Schwester überfordert an. "Ähh, er sagte um zwölf Uhr... Ich denke mal das ist, wenn der Zeiger auf der zwölf steht.", mutmaßte die mit einem Blick zur Schuluhr.

Ryoko seufzte, als sie das hörte. "Na super.." "Müssen wir halt warten."

Nachdem Ryoko einen ziemlich gelangweilten Eindruck machte,

kamen die zwei Beobachter plötzlich näher und einer entschied sich dafür den Mund zu öffnen. "Na ihr Süßen?"

Ein charmantes Zwinkern wurde nachgesetzt und Nadjas Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig wieder zurück.

"Haut ab!!", zischte sie genervt. Ryoko ignorierte die Beiden weiterhin, fand es aber witzig,

wie ihre Schwester reagierte und grinste kurz. "Warum so sauer kleines? Ich tu' dir doch nichts, außer du willst es."

setzte der Fremde nach und zwinkerte erneut. Da sie den Sinn des Satzes nicht interpretieren konnte, blieb Nadja noch recht ruhig, doch als er es wagte seine Hand auf ihre Schulter zu legen, war es als hätte man einen Schalter gedrückt.

Fauchend und blitzschnell zog sie ihr rotes Schwert und hielt es ihm an den Hals. "Nimm deine Pfote da weg!!"

//Immer das Selbe mit denen!// Mit einem heftigen Schrei vor Schreck, zog der Junge seine Hand weg,

beruhigte sich aber schnell wieder. "Bleib ruhig kleine, ich tu' dir doch nichts! Ich will dich doch nur kennen lernen!",

sagte er grinsend und Nadja erinnerte der Typ an einen gewissen Schwarzhaarigen.

Irgendwie waren sich viele Menschen doch sehr ähnlich. Ryoko wusste inzwischen,

dass man bei den meisten Menschen keinen Grund haben musste, Angst zu haben. Nadja kam gut alleine zu Recht,

was der Grund war wieso sie sie nicht mehr so sehr verteidigte wie früher.

Sie starrte einfach nur zum Schuleingang und bekam die Sache im Augenwinkel mit, was sie etwas amüsierte.

"Ich dich aber nich', klar??! Und jetz' zieh Leine und nimm den Anderen der so doof guckt auch gleich mit!"

Ein leises aber bedrohliches Fauchen zierte das Ende des Satzes und Ryoko schaute sie nun grinsend an. "Warum so sauer?",

fragte sie ihre Schwester, allerdings eher rhetorisch. Nadja reagierte ähnlich wie bei Klette damals.

Sie schien es wohl zu vermissen und da sie das bei ihm nicht mehr machen konnte, nach all dem was er für sie getan hatte,

musste jemand oder jeder andere her halten. "Oh Süße, wieso nicht? Ich könnte dir vieles zeigen, was du noch nich' kennst.",

sagte der Typ unbeeindruckt und stupste dabei seinen Kumpel etwas neckisch an. Dieser grinste fast noch breiter.

"Ja genau!" Nadja hingegen wurde langsam wirklich wütend.

In ihr erwachte wieder die Sache mit dem Respekt und dass nie jemand Angst vor ihr hatte.

Das machte sie zornig und sie verstand nicht, wieso alle immer nur grinsten und nicht flüchteten. Ihre Rage wuchs so an,

dass sie die Frage von Ryoko gar nicht für voll nahm. Sie hielt ihr Schwertgriff krampfhaft umklammert,

die Klinge immer noch auf ihn gerichtet. So gerne würde sie einfach zustechen,

doch sie hätte einfach ein zu schlechtes Gewissen gehabt. Sie stand auf und ging samt Waffe einen Schritt auf die Beiden zu.

"Erstens: Nenn' mich nich' Süße! Zweitens: Weil ich kein Bock auf euch Kerle hab! Drittens: Vielen Dank, aber ich verzichte!!"

Ryoko sah ihr an, dass sie sich anstrengte relativ ruhig und klar zu reden. //Man is die stinkig!//, dachte sich Typ Nummer zwei,

überließ das Reden aber weiter seinem Freund. "Aber Sü..ich meine Baby! Ich tu dir nichts, was du nicht auch willst."

Wieder ein Zwinkern, was Nadja langsam nicht mehr sehen konnte. Sie hielt es eher für einen nervigen Tick oder eine Störung,

als eine absichtliche Gestik. "Du brauchst keine Angst zu haben.", fügte er hinzu. "Baby??", fragte Nadja,

die dieses Wort nur in Verbindung mit Nachwuchs kannte. //Der erzählt nur Schrott!//,

erkannte sie mal wieder und kam zu dem Entschluss,

dass das alle Menschen mindestens am Anfang einer Bekanntschaft zu machen schienen.

Mittlerweile klingelte es und Sekunden später kamen die ersten Schüler aus dem Gebäude, was aber nur Ryoko mitbekam.

Der Junge vor Nadja hob die Hand und machte Anstalten, sie zu streicheln.

Damit ging er endgültig zu weit und der Blauhaarigen platzte der Kragen. "Fass mich nich' an!!!",

keifte sie und schlug ihm ohne Rücksicht mit der freien Hand ins Gesicht.

Der Kerl flog einige Meter und knallte gegen die nächste Laterne, die einen beachtlichen Knick davon trug.

Der Flirtlustige rutschte zu Boden und rührte sich nicht mehr, genauso wenig wie sein Kumpel, der die Sache wie angewurzelt mit ansah.

Langsam drehte er seinen Kopf zu Nadja und sah ihr voller Entsetzen in die Augen, wich dabei zurück. Nun hatte sie endlich den Respekt, den sie wollte. Zufrieden steckte sie ihr Schwert weg und Ryoko musterte sie grinsend. "Das hat aber gedauert!"

Nadja hörte das und verschränkte die Arme. "Ja ich wollte nich' gleich losprügeln. Dachte ja, der hört vorher auf."

"Achso, du wirst zahm.", späßelte Ryoko und Nadja setzte sich wieder neben sie.

Der Freund vom K.O.-Geschlagenen hatte sich inzwischen schnellst möglich aus dem Staub gemacht. "Werd' ich nich'!",

entgegnete Nadja immer noch etwas genervt, bevor sie mit ihrer Schwester die herauskommenden Schüler beobachtete.

//Wo sind die?//, dachte Ryoko und wurde langsam ungeduldig, bis sie kurz darauf sah,

wie Trunks mit Goten durch die Tür kam und sogleich abbog. "Da sind die Zwei!",

sagte die Blonde und stand mit ihrer Tasche in der Hand auf. Nadja folgte ihr. "Wo die wohl hingehen?" "Keine Ahnung!

Dass die uns noch nich' bemerkt haben.." Sie wunderte sich darüber nun doch, da die Beiden ja schließlich diese Aura orten konnten.

"Zja, weiß nich'.." Die Mädchen folgten den Jungs mit Abstand. Sie sahen,

wie sie mit anderen Kerlen in ein kleines Haus gingen und entschlossen sich, hinterher zu gehen.

Als sie allerdings den komischen Raum mit vielen Bänken und Haken an der Wand betraten,

sahen sie die beiden Demi-Saiyajins vor lauter Männern nicht mehr. Es dauerte nicht lange und ein 'Ohh.', 'Woow..', 'Heyy!',

oder Pfeifen war zu hören. Das war auch der Moment, wo Goten und Trunks die Mädchen endlich bemerkten und sich zu ihnen drehten.

"Was machen die hier?!", fragte Trunks geschockt, der sich grad sein Shirt ausziehen wollte. "Ich hab keine Ahnung!"

"Hier sind ja nur Kerle!", stellte Nadja entsetzt und angewidert fest. Ryoko nickte bejahend und ignorierte das Gaffen. "Schlimm!

Und alle haben ihre Klamotten vergessen." Sie schlängelten sich durch die Blicke und entdeckten schließlich ihre zwei 'Retter',

auf die sie dann zusteuerten. Bevor sie ankamen, beugte sich Goten noch kurz zu Trunks.

"Das wird jetz' sicher peinlich, oder schrecklich.", flüsterte er. "Naja, vielleicht auch nich'.",

meinte Trunks und Augenblicke später setzte sich Ryoko stumm neben seiner Sporttasche auf die Bank.

"Äh.." Nadja blieb hingegen direkt vor den Beiden stehen und verschränkte die Arme, als Goten fragte, was los sei.

Nun hatten sie aber die Möglichkeit, die Beiden in ihren neuen Klamotten zu mustern, was ihnen natürlich sofort aufgefallen war.

"Uns is langweilig!", antwortete Nadja knapp und setzte sich schließlich auch. Die anderen Kerle musterten die Mädchen immer noch, einige belustigt, andere perplex. Einige trauten sich nicht mal mehr sich weiter umzuziehen. "Euch ist langweilig?

Habt ihr nichts mehr zu tun, seit eure Chefin hier ist?", fragte Goten, doch seine Gegenfragen wurden gekonnt ignoriert.

Ryoko sah sich angewidert um und Nadja hatte nur noch eine Frage im Kopf. "Wieso haben die alle kaum was an??"

"Ähm...weil das 'ne Umkleide is'. Man zieht sich hier um...deshalb sind die halb nackt. Weil die Klamotten wechseln.",

erklärte der Schwarzhaarige etwas verlegen. Die Situation war schon sehr komisch und er ahnte,

dass er bald hohen Erklärungsbedarf seinen Klassenkameraden gegenüber hatte. Nebenbei zog er seine Schuhe aus.

"Und es ist wirklich nicht normal, dass hier Frauen sind!", fügte er noch hinzu. Nadja hörte ihm zu und beobachtete ihn,

um den gaffenden Blicken der anderen auszuweichen. "Und wieso zieht ihr euch um? Was macht ihr denn jetz'?

Habt ihr noch lange Schule?", bombardierte sie den Sechzehnjährigen, der erneut seufzte. "Naja wir haben noch Sport.

Da zieht man die normalen Sachen aus um sich bequemeres anzuziehen. Und wir haben noch zwei Stunden.

Wollt ihr solange warten?" Goten zog sich ein anderes T-Shirt und eine kurze Hose an,

während er redete und sich schließlich die Sportschuhe zuband. Nadja dachte derweil über seine Frage nach.

"Hm.." Trunks hielt sich gekonnt da raus. Ryoko war schließlich still, also konnte er sich in Ruhe umziehen, gähnend natürlich.

Als Ryoko das allerdings sah, musste sie grinsen. "Warum hast du nich gepennt?",

fragte sie spontan. Der mittlerweile halb Nackte wurde rot bei der Frage,

da in der Nähe stehende Klassenkameraden mitlauschten und nun scheinbar wer weiß was dachten und los grinsten.

Ryoko hatte die Frage zum Glück so gestellt, dass er leicht abtuend antworten konnte. "Ich hätte ja gern, konnt' halt nur nich',

wie gesagt.", sagte er sich weiter umziehend. Um schnell davon abzulenken, wechselte er das Thema.

"Ähm, wieso habt ihr eigentlich neue Klamotten an?" "Ach, wir brauchten Neue."

Nun ließ sie den Blick von Trunks und schaute die restlichen Kerle an.

Sofort fiel ihr bei den meisten ein großer Unterschied zu Trunks und Goten auf. "Man, die sehen aus, als könnten die nichts!"

Der Achtzehnjährige schaute ebenso in die Runde und war erleichtert, dass das scheinbar keiner gehört hatte.

"Naja im Gegensatz zu uns beiden.." Ryoko nickte zustimmend und dachte noch eine Weile darüber nach.

Sie wusste, dass nicht alle Menschen stark waren und nur wenige kämpften, außerdem waren die Beiden eh nur halbe Menschen, aber trotzdem fand sie es irgendwie merkwürdig. Als Trunks sich zu Ende umgezogen hatte,

schaute er zu den anderen Beiden und hörte ihnen bei der Unterhaltung zu. "Was macht ihr denn bei Sport so?

Können wir da nich' mitmachen?", fragte Nadja neugierig. "Ähm..", setzte Goten an,

der gerade mit Schuhe binden fertig wurde und sich erhob. "..tut mir leid, könnt ihr nicht. Nur zuschauen.

Und Sport....naja, halt Laufen und so weiter, siehst du dann." "Und wieso nicht??" Goten merkte, dass ihre Laune gleich wieder sank.

Was auch immer es für eine komische Regel war, dass sie nicht mitmachen konnten,

sie fand es ätzend und schaute hilfesuchend zu ihrer Schwester, die sich allerdings weniger darum scherte.

"Ich penn heute wieder bei dir!", sagte diese zu Trunks, der etwas überrascht darüber reagierte. "Äh ja? Ok.."

Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte, oder nicht. //Na geil, ich hab's geahnt.// Er seufzte leise.

Natürlich hatte er sie liebend gerne bei sich, aber die Gefahr von seiner Mutter erwischt zu werden und die Tatsache,

dass er eventuell eine weitere Nacht nicht schlafen konnte, überwiegten der Freude. "Welch Begeisterung.",

stellte Ryoko grinsend sarkastisch fest. "Tja, ist so.", sagte Goten währenddessen und kam Nadja anschließend etwas näher.

"Ich und Trunks müssen uns auch zurück halten. Ihr würdet wie wir, alle anderen total abhängen, das wäre sehr auffällig.",

flüsterte er zur Erklärung. "Und wenn wir uns auch zurückhalten?", gegenfragte Nadja noch einmal.

Sie hatte so gar keine Lust mehr weiter nur rum zu sitzen und zu warten. "Ähm...ich frag mal.", gab Goten letztendlich nach,

was Nadja ein zufriedenes Lächeln auf den Mund zauberte. "Geht doch!" "Komm, gehen wir raus!",

sagte Goten und verließ mit den anderen dreien den Umkleideraum. Die Einkaufstaschen hatten sie dort liegen gelassen,

schließlich konnten sie beobachten, dass alle das so machten. "Also du willst mitmachen? Ich dann auch.",

sagte Ryoko und tapste den Jungs hinterher. "Ja, wieso nich'? Besser als rumsitzen!" "Hm, hast recht." Goten merkte,

was er da angerichtet hatte und schaute entschuldigend zu Trunks. Er sagte nichts dazu und fand die Sache nicht so schlimm.

Jedenfalls so lange sie sich benehmen würden und das konnte er mittlerweile von den zweien erwarten.

Als sie auf dem Sportplatz an einer langen Sporthallen typische Bank ankamen und sich nebeneinander hinsetzten,

kamen ihm sowieso Zweifel. "Meinst du echt, der Lehrer erlaubt das?" "Ich glaub's auch nich', aber ich versuch es mal."

"Und dass das nicht im Chaos endet?" Er seufzte leise. "Na ich ahne was.." "Ja, kann sein. Die Umkleide war sicher nur der A-"

Goten unterbrach sich selbst, als ihm etwas blitzartig einfiel. "Trunks.." Er schluckte nervös. "Hm?" "Was is' mit dem Duschen nach Sport?"

"Oh.. Na ich denk mal nicht, dass die Beiden uns bis dahin folgen werden.." Trunks Blick rutschte zu den Mädchen,

die dem Gespräch zum Glück nicht verfolgten. Ryoko saß wie immer ungeduldig und Arme verschränkend da,

während Nadja die Umgebung musterte und scheinbar nicht viel mit den Plätzen und Geräten anfangen konnte.

Goten grinste wieder. "Das denk ich auch nicht. Unter die Dusche? Die mögen ja kein Wasser, aber.."

Er rückte etwas zu Trunks um sicher zu gehen, dass die Mädchen es auch nicht hörten. "..wir ziehen uns ja nicht in der Dusche aus."

Der Schwarzhaarige hoffte Trunks verstand, worauf er hinaus wollte. Ihm war die Sache schon etwas unangenehm.

"Ja, ich weiß schon was du meinst..", antwortete Trunks leise und überlegte kurz.

"Aber wir können uns doch direkt vor der Dusche aus- und anziehen, wenn die Beiden in der Umkleide sitzen.", schlug er vor.

Mittlerweile waren schon fast alle Schüler auf dem Platz angekommen und auch der Lehrer kam von weitem angelaufen.

"Naja, wer weiß was die vor haben!" Verwundert hob Trunks eine Augenbraue.

"Ich glaub nich', dass die Beiden besonders scharf darauf sind, 'das' zu sehen!"

Nach dem Satz musste Trunks grinsen und Goten stand etwas hektisch auf, da der Lehrer eintraf. "Ich frag schnell!" "Ja, mach."

"Wann geht's denn mal los hier??", quengelte Nadja plötzlich, was alle Anwesenden ignorierten.

Neunzig Prozent der Schüler fragten sich sowieso nur, wer die zwei waren, warum sie hier waren und wieso sie keine Sportklamotten an hatten.

"Ich glaube gleich.", antwortete Ryoko dann doch und beobachtete, wie Goten mit dem Lehrer redete, als ihr etwas einfiel,

was sie Trunks eben noch fragen wollte. "Worauf sollen wir nicht scharf sein?", fragte sie ihn plötzlich, welcher nicht ahnte,

dass Ryoko den Sinn hinter 'auf etwas scharf sein' gar nicht verstand. "Ach egal! Vergiss es!", winkte er schnell ab.

"Entschuldigung, aber es sind zwei Freundinnen hier und sie würden gerne mitmachen." //Wie das klingt. Mädchen die freiwillig mitmachen!//, dachte Goten etwas belustigt und hoffte auf irgendeiner Art der Lehrer würde nein sagen. Der Blick des Älteren wanderte zur Bank, wo er die Beiden sofort erspähte. "Hm.. Na meinetwegen. Mir soll's egal sein, aber in den Sachen?" "Ach, das geht schon!

Die haben noch Sachen zum umziehen mit." Irgendwie freute er sich nun doch, was er mit einem Grinsen zeigte. "Danke!"

Er ging zurück zur Bank und verkündete die Nachricht. "Ihr dürft! Aber ihr tut nichts schlimmes.

Macht was der Lehrer sagt ohne Widerrede! Und nich' zu schnell laufen und so weiter.", belehrte Goten die Mädchen.

Nadja lächelte froh, hatte aber eine Frage auf der Zunge. "Was heißt bei euch nich' zu schnell laufen?" "Naja...lauft einfach neben uns."

Ryoko hatte die Sache mitbekommen, verstand aber den Sinn jetzt schon nicht. Sie antwortete mit einem "Okay.",

obwohl in ihrem Kopf lauter Fragen aufkamen. //Was soll das alles? Nicht schnell laufen? Wieso das denn?//

Goten ging mit anderen Klassenkameraden und gefolgt von seinen drei Freunden zum Sammelpunkt, wo der Lehrer schon wartete.

"Na das kann was werden.", sagte Trunks leise und reihte sich mit ein. Der Lehrer wartete bis Ruhe in der kleinen Masse eingekehrt war.

Ryoko sah nun auch die Mädchen der Klasse und musterte jede kurz, bis sie bei Dinah angekommen war.

Sie hatte sie ebenfalls schon entdeckt und wunderte sich nicht gerade wenig über ihre Anwesenheit.

Trunks darauf anzusprechen traute sie sich allerdings nicht. Das würde sie ein anderes Mal machen.

Als alle zum Lehrer guckten und das Getuschel fast verstummt war, begann der Sensei zu reden.

"So, wie immer erst einmal drei Runden laufen, danach Kugelstoßen und dann Weitsprung! Die zweite Stunde sag ich euch dann."

//Kugel-was und hä?// Ryoko war ein einziges Fragezeichen,

während Trunks schon wieder gähnte und mit Goten Richtung Startbahn schlenderte. "Na dann mal auf ins Vergnügen!"

"Wie man's nimmt!" Nadja, die genauso verwirrt war wie Ryoko, zuckte mit den Schultern und folgte den Jungs schließlich.

"Na ok!", gab sie von sich als wüsste sie alles. Allerdings ahnte sie nicht, WIE langsam sie ihren Verhältnissen nach gleich gehen musste.

Ryoko folgte als letzte und streckte sich vorher kurz. Als sie an der Startbahn ankam,

konnte sie sehen wie einige Schüler schon am laufen waren. "Wie lahm die sind!",

stellte sie belustigt fest und schaute dann zu den Jungs. Nadja beobachtete die Sache mit großer Verwunderung.

"Das soll rennen sein??", fragte sie verdutzt. Als sie langsam realisierte, dass sie sich nun auch so bewegen musste,

wünschte sie sich einen Moment, sie hätte nicht mitmachen wollen. "Ich glaub so langsam kann ich gar nich' laufen.."

Goten seufzte kurz und schien sich zu konzentrieren, dann 'rannte' er auch los. "Na super!", meinte Nadja, als sie ihn sah,

dann tat sie es nach und versuchte krampfhaft nicht schneller zu werden. Goten musste grinsen, als er das sah.

"Das is' die Durchschnittsgeschwindigkeit bei Normalen. Müssen uns halt anpassen." "Na toll...",

sagte Nadja seufzend und verschränkte die Arme beim Laufen vor der Brust. Trunks begann auch und reihte sich neben Goten ein.

"Ich glaub wacher werd' ich davon nich', eher im Gegenteil.", sagte er und gähnte wie auf Kommando danach.

"Glaub ich auch. Kannst ja jetz' sofort schlafen." "Ich versuch's mal!", meinte Trunks witzelnd und schloss die Augen während des Laufens.

Die Meter vergingen und ab und an hörte man Klassenkameraden schnaufen oder welche die aus der Puste waren,

was Goten immer wieder witzig fand, so oft er das auch miterlebte. "Wie lahm..", sagte Ryoko noch einmal leise,

die sich auch anstrengen musste nicht richtig zu rennen. Sie fand das ganze echt blöd und überlegte kurz,

was sie eigentlich davon abhielt nicht einfach für ihre Verhältnisse normal zu rennen.

Zwei Runden waren geschafft und einige Schüler wurden sogar schon überrundet. Nadja schüttelte verständnislos mit dem Kopf,

als sie das sah. Wie konnte man nur so schwächlich sein! "Noch langsamer und ich geh rückwärts!" "<ja, hab ich auch schon gedacht!", antwortete Ryoko kurz grinsend. //Jetz' reicht's! Die letzte Runde renn ich wenigstens ein Bisschen schneller!//

Gesagt getan und schon rauschte Nadja an Goten und Trunks vorbei, der darauf die Augen wieder öffnete und seufzte.

"Ah scheiße! Nadja!!", rief Goten und holte sie sofort ein. Trunks sah seinem Freund belustigt nach. "Na ich freu mich auf nachher."

Dann wurde er langsamer, um sich neben Ryoko einzureihen und dort weiter zu laufen. Er lächelte sie kurz, wenn auch müde, an.

"Lass das, sonst darfst du nicht mit machen! Das is' sonst viel zu auffällig!", sagte Goten ernst. "Soo schnell lauf ich nun auch nich'.", rechtfertigte sie sich, bremste aber wieder etwas ab und verschränkte die Arme erneut. "Was is' so schlimm daran,

wenn die das mitbekommen?" Goten passte sich ihr Tempo wieder an und war erleichtert, dass sie auf ihn hörte.

"Ja, dann kommen dumme Fragen und man muss alles erklären. Glaub mir einfach, so ist es besser!" "Jaja, ok!"

Nadja sah es irgendwo ein, ließ ihren Frust aber noch einmal durch einen Seufzer hören.

Unterfordert im Sportunterricht

Als Goten und Nadja drei Runden hinter sich hatten und wieder an der Startbahn ankamen,

blieben sie ohne jeglichen Energieverlust stehen und warteten auf Ryoko und Trunks. "Und sowas macht euch Spaß?",

fragte die Blonde. "Nee, Spaß nicht, im Gegenteil. Aber wir müssen das machen!" "Ok. Und wenn du nicht schlafen kannst,

warum kann ich dann nich' in dieses Dings Zimmer?" "Äh, naja...meine Mutter soll dich ja nich' mitbekommen."

Die Beiden kamen ebenso fit wie vorher im Ziel an und blieben neben den Anderen stehen. "Gäbe sicher Ärger.

Naja, ich muss erst mal sehen wie sie nachher auf mich zu sprechen is'." "Okay..is' deine Sache!"

Goten hatte die Sache noch mitbekommen und grinste schadenfroh. "Ja und sei lieb, wenn du anrufst!", spaßte er zwinkernd.

"Ja, ich versuch's.", grinste Trunks zurück. Ryoko blickte sich derweil um und verdrehte die Augen wegen der Bilder welche sich ihr boten.

Einige der Jugendlichen keuchten und mussten sich hinsetzen. Andere schwitzten und waren sichtlich außer Kraft.

Besonders die Mädchen schienen damit nicht so gut fertig zu werden. "Echt jetz'...solche Loser!",

sagte Ryoko und schaute zum Lehrer, der mittlerweile wieder angedackelt kam.

Nadja schüttelte auch nur vermehrt den Kopf als sie das sah. Sie konnte einfach nicht nachvollziehen,

wie man nach drei Runden in Zeitlupen Laufen so fertig sein konnte. "Und was machen wir jetz'?", fragte sie in die Runde,

meinte aber eher Goten. "Ähm, jetz' kommt Kugelstoßen." Trunks streckte sich müde und ging schon mal los,

während Nadja nochmal nachfragen musste. "Und was macht man da? ... Sag jetz' nich' Kugeln stoßen!" "Ja!"

"Was soll das denn für einen Sinn haben??" Die anderen Drei setzten sich auch in Bewegung, Richtung Kugelstoß-Feld.

"Naja...das hat es aber. Man wirft 'ne Kugel. Dann sieht man wie weit einer werfen kann!", erklärte Goten,

zuckte dann aber doch mit den Schultern. "Ist einfach so. Muss keinen Sinn haben." "Bei euch hat vieles keinen Sinn,

kann das sein??", fragte Nadja dropend, erwartete aber nicht wirklich eine Antwort. Ryoko folgte einfach schweigend.

Sie fand mittlerweile eh alles unsinnig und sie glaubte kaum,

dass ihre Erfahrung mit menschlichen Dingen noch getoppt werden könnte. Als sie an dem Platz des Geschehens ankamen,

schleppte der Lehrer schon zwei ganze Eimer voller Kugeln heran und stellte ihn erschöpft ab.

Neugierig hob Nadja sofort eine auf und warf sie zum Test einmal kurz hoch und fing sie wieder.

Goten rutschte beinahe das Herz in die Hose, da er dachte sie würde wieder übertreiben,

aber ihr Wurf hat zum Glück keine große Aufmerksamkeit gebracht. Der Lehrer ermahnte sie nur damit nicht rum zu spielen,

was sie ignorierte. Stattdessen schaute sie skeptisch in die Ferne. "Wenn ich die werfe, landet die da hinten hinter'm Zaun!"

"Deswegen sollst du dich ja zurückhalten. Die Anderen schaffen gerade mal ein paar Meter.", sagte Trunks leise,

bevor er wieder gähnte. "Ja, Trunks hat Recht.", meinte Goten und Ryoko verkündete ihre Abweisung. "Das is' mir zu blöd!"

Sie setzte sich auf die Wiese an der Seite und entschied sich dafür, nur zu zuschauen.

Der Lehrer befahl sie sollten sich in eine Schlange stellen und anfangen.

Goten ging zu erst vor und nahm mit der Kugel die typische Haltung ein, dann stieß er das dunkle Teil vorsichtig von sich.

Als Nadja sah wie weit er warf, traute sie ihren Augen nicht. "So weit nur??", sprach sie recht laut aus,

was die anderen Schüler verwunderte, denn ihrer Leistung nach hatte Goten einen sehr guten Wurf mit fünfzehn Meter hingelegt.

//Ich glaub's nich'..// Nadja drehte sich kurz zu Ryoko um, bevor sie als nächstes dran war. "Ich weiß, was du meinst."

Die Blauhaarige nahm eine Kugel hoch und war sofort dabei auszuholen, als der Lehrer sie unterbrach. "Was denn?",

fragte sie verwirrt, während der Lehrer auf sie zukam. "So doch nich'! Das ist Kugelstoßen, nicht werfen!"

Der Ältere hob eine weitere Kugel auf und wollte es der jungen Dame zeigen, die seiner Überraschung nach keine Ahnung davon hatte.

"Pass auf. Du stellst dich seitlich hin, hältst die Kugel locker mit den Fingern so,

dass sie möglichst nur gering mit der Handfläche in Berührung kommt. Dann legst du die Kugel hier an deinen Hals."

Nebenbei führte er besagte Schritte durch und Nadja hörte aufmerksam aber verwundert zu.

Wieso warf er das Ding nich' einfach wie jemand normales? "Dann schaust du in Wurfrichtung und beugst dich leicht nach hinten, streckst den anderen Arm, läufst zwei Schritte nach vorne und stößt die Kugel ab!"

Der Lehrer warf satte zwanzig Meter und war sichtlich stolz darauf. "Jetz' du!", sagte er und lächelte das merkwürdige Mädchen an.

Ryoko, die das auch beobachtet hatte gähnte gelangweilt. //Klugscheißer..//,

dachte sie sich und Nadja verstand einfach nicht, wieso man solche pingeligen Regeln haben musste. "Äh..ok.",

sagte sie und versuchte es trotz dessen genauso nachzumachen. Sie konzentrierte sich auf die Schritte,

die sie nachmachen musste und vergaß dadurch am Ende den Schwung wegzulassen,

was der Kugel einen überdimensionalen Flug bescherte. Die Kugel flog und flog und alle Anwesenden starrten voller Entsetzen in die Luft.

Nur ein paar Sekunden vergingen, bis die Kugel weit hinter der Grenze des Sportplatzes in irgendwelche Büsche zum Liegen kam.

"..Ups..", sagte Nadja leise. //Scheiße!!//, dachte Trunks sich und auch Goten konnte es nicht fassen.

Wie würden die anderen jetzt reagieren? Plötzliche lachte eine Person im Hintergrund los. "Ihr seht echt komisch aus!!",

rief Ryoko, die sich an den schockierten Gesichtern der Anwesenden ergötzte. Während Goten sauer und aufziehend zu Nadja schaute, sah Trunks Ryoko verwirrt an. "Was gib's da zu lachen?", fragte er kurz, bevor er die Reaktion des Lehrers abwartete.

Nadja konterte inzwischen den Blick von Goten so, wie er es niemals auch nur erahnt hätte.

Anstatt sich zu rechtfertigen und grantig zu reagieren, setzte sie einen zuckersüßen und unschuldigen Blick auf. "Ich hab's vergessen..", sagte sie dabei kleinlaut. Der Lehrer starrte derweil immer noch mit riesigen Augen auf den Ort, wo die Kugel gelandet war.

Er hatte nur ein "..ähm.." herausbekommen und überlegte nun, ob er vielleicht träumte.

//Na der bekommt sich nicht so schnell mehr ein.//, dachte Trunks. Auch Goten war nun verdutzt wegen Nadjas Reaktion.

"Schon okay..", sagte er angetan. Eigentlich wollte er eine größere Standpauke auspacken,

doch wegen des Blickes konnte er einfach nicht anders. So hatte sie ihn noch nie angeschaut und er wusste noch nicht einmal,

dass sie sowas überhaupt konnte. "Mach das beim nächsten Mal aber nich'.", fügte er noch hinzu, grinste aber bald darauf wieder.

Nadja lächelte zufrieden und nickte. "Ja, tu' ich." "Das war schon alles?",

kam es auf einmal von der Wiese und die Drei starrten zu Ryoko. "Weiter kannst du nicht? Lass mich mal machen!",

sagte sie und stand sofort auf, um sich eine Kugel zu schnappen. Die Sache hatte sie wohl doch etwas neugierig gemacht.

"Ich hab das das erste Mal gemacht!", rechtfertigte Nadja sich noch, bevor Trunks schnell das Wort ergriff. "Nein!

Nich' du auch noch!!", legte er ein und nahm ihr die Kugel aus der Hand, die sie gerade aufgehoben hatte.

Sein Blick war ebenso zurechtweisend wie der von Goten. Anders als bei Nadja bekam er allerdings keinen entschuldigenden Blick.

"Spielverderber!", nannte Ryoko ihn und nahm sich die Kugel einfach wieder. "Ich werf' schon nicht weit!

Nur weiter als die normalen Frauen." Mit diesen Worten ging sie zur Abstoßstelle und machte es wie Nadja nach.

Trunks seufzte, als er ihr hinterher schaute. "Nagut." Ryoko warf und wurde am Ende langsamer, ließ die Kugel eher spielend fallen, so dass sie ähnlich weit wie die Jungs aus der Klasse landeten. Goten grinste zufrieden als er das sah. "Gut."

Dann nahm sich Trunks eine Kugel und stieß auch mal. Der Lehrer beobachtete die Schüler zwar,

war aber überhaupt nicht bei der Sache und immer noch verstört. Auch einige Schüler starrten Nadja verdutzt an,

andere spekulierten darauf, dass das ein Witz war und die Kugel aus Plastik oder ähnlichem war.

Während in den nächsten Minuten der geregelte Lauf wieder eintrat, setzten die Mädchen sich auf die Wiese und beobachteten weiter.

Nadja hatte keine Lust noch etwas falsch zu machen und einmal stoßen reichte ihr schon. "Mir is' das alles zu blöd.

Welchen Sinn macht es, seine Kraft zu unterdrücken?", fragte Ryoko,

während Nadja Gotens Klassenkameradinnen beim Werfen beobachtete. "Keinen!

Aber die Anderen geben ja ihr Bestes, so wie's aussieht." Sie beobachtete,

wie eines der Mädchen Schwierigkeiten hatte mit der Kugel umzugehen und letztlich nur fünf Meter warf.

"Oh man...echt schlimm!" "Ohja!", antwortete Ryoko schon etwas belustigt.

Nadja lehnte sich zurück und stützte sich mit den Händen auf die Wiese ab.

Die Schüler mussten mehrere Male stoßen und da das ziemlich langweilig für die zwei Jungs war,

suchte Goten sich ein Unterhaltungsthema aus. Glücklicherweise stand nicht weit weg von ihnen eine Person,

die die ganze Sache zwischen den Vieren schon eine Weile zurückhaltend mit einem unguten Gefühl beobachtete.

Goten seufzte leicht, als er besagte Person flüchtig anschaute. "Du solltest dich entscheiden.", sagte er zu Trunks,

der das nicht erwartete und verwirrt antwortete. "Hm? Zwischen was?"

Sein Freund blickte ihn ernst an und deutete mit dem Kopf zur Seite. "Was Sache ist! Du wirst sie eh nicht so mögen,

selbst wenn du bei IHR nicht landest." Goten sprach mit Absicht in leichten Rätseln,

da die zwei Katzen schließlich anwesend waren und gute Ohren hatten. Trunks verstand was sein Freund meinte und blickte zu Dinah, die gerade dabei war sich auf die Schritte des Kugelstoßens zu konzentrieren. "Ja, du hast recht..

Aber..ich kann sowas nich'.. Ich kann doch nicht einfach hingehen und sagen: 'Du, tut mir leid, es gibt da 'ne Andere.' Oder was?"

"Is' besser als ihr falsche Hoffnungen zu machen." "Ja ich weiß."

Währenddessen ging der immer noch perplexe Lehrer zu Nadja, um sie etwas zu fragen. "Äh..könntest du..vielleicht die Kugel wieder holen?"

Ryoko, die weiterhin neben ihrer Schwester saß, protestierte sofort. "Pff, ich sicher nich'!" "Zu faul. Rennen sie doch selbst!",

antwortete Nadja bequem. "Wie langweilig! Und sowas machen sie den ganzen Tag.",

gab Ryoko noch mehr oder weniger zu sich selbst von sich. Trunks war mittlerweile alleine,

denn Goten hatte irgendwas von Kugeln wiederholen verstanden und war los getappt. "Außerdem is' er schon grad dabei!",

sagte Nadja zum Lehrer und deutete auf Goten. Trunks beobachtete Dinah und überlegte. //Aber jetz'? Mitten in Sport?//,

dachte er ungläubig und drehte sich wieder zu Goten um. "Äh.." Als er sah,

wie sein Kumpel gedankenverloren eine Kugel nach der anderen aufnahm, bis er locker fünfzehn davon auf einem Arm balancierte, haute er sich mit der Handfläche leicht gegen die Stirn. //Was macht er da??// Schnell sah er zum Lehrer und schaute, ob er Goten gerade auch im Visier hatte. Leider ja. //Zu spät.//

Der Blick des Dozenten veränderte sich sofort wieder und er ähnelte dem vorherigen Blick nach Nadjas Wurf.

Die Mädchen beobachteten Goten nun auch und Ryoko rechnete sich die Sache schnell aus. "Aber wir sollen uns zügeln!!"

Sie stand auf und wartete, bis es endlich weiterging. Der Schwarzhaarige sammelte immer mehr ein,

bis er schließlich dreißig Stück mit sich rum trug und in einen Schuppen brachte.

Die zwei leeren Eimer blieben da und erst als Goten zurückkam, erinnerte er sich an sie und brachte sie schließlich auch noch weg.

Als er zu seinen Mitschülern und Freunden zurückkam, fielen ihm die geschockten Blicke erst gar nicht auf. "So fertig!",

verkündete er grinsend. Keiner antwortete und der Lehrer sah ihn an, als sei er ein Alien. "Was is'??",

fragte dieser verwirrt und Trunks verschränkte skeptisch die Arme. //Wo is' der mit seinen Gedanken?//

Doch dann kam ein Grinsen hervor, da er sich seine Frage eigentlich selber beantworten konnte. "Hast du es immer noch nich' geschnallt?

Du hast gerade circa hundert Kilo mir nichts dir nichts durch die Gegend geschleppt..", flüsterte Trunks. "Oh.." //Ich Trottel!//,

dachte sich Goten und schaute unentschlossen zum Lehrer. "Hehe...ich geh seit neustem ins Fitnessstudio!",

sagte er verstohlen und grinste dabei ertappt. //Ich hoffe es klappt!// Als der Lehrer allerdings nicht reagierte,

begann Goten mit einer Hand leicht vor dessen Gesicht hin und her zu winken. Nadja bekam davon nichts mit,

da sie mit Augen zu im Gras döste. Ryoko hingegen hatte ihre Arme verschränkt und schüttelte nur den Kopf,

als sie sah was vor sich ging. //Das wird helfen..//, dachte Trunks und merkte wie neue Müdigkeit in ihm hoch kam. Er gähnte.

Dann meldete der Lehrer sich endlich zu Wort. "Ähm...achso.." Er nahm das so hin und wusste sowieso nicht,

wie er sich das anders hätte erklären sollen. Schweigend lief er Richtung Weitsprung und seine Schüler folgten ihm.

//Ich hätte heute früh doch nichts trinken sollen...// Goten sah ihm erleichtert hinterher. "Puh.. Das war knapp!"

Dann gewann er sein Grinsen wieder und schaute Trunks an. "Du hättest ruhig vorher was sagen können!"

Der Angesprochene ging mit seinem Kumpel hinterher und zuckte mit den Schultern. "War eh schon zu spät!

Woran hast du denn so intensiv gedacht?" "Du musst nicht alles wissen!" "Ach, aber du?"

Als die Beiden beim Weitsprung ankamen, waren die zwei Katzenmädchen noch auf der Wiese.

Nadja lag auf der Seite und versuchte zu dösen. Als ihre Schwester das sah, stupste sie sie leicht an.

"Sag mal, hast du auch nich' gepennt in der Nacht?" Nadja schlug die Augen auf und setzte sich wieder hin.

"Doch! Du kennst mich doch. Wenn mir langweilig wird, dös ich öfter mal!" Sie schaute sich um und sah,

dass die Menschentraube mittlerweile wo anders war und stand auch auf. "Jaja..",

sagte Ryoko grinsend und lief mit Nadja ebenfalls zur nächsten Station. "Na siehst'e!"

//Ich weiß nich'..ich hatte recht gut geschlafen. Aber warum? Hab sogar länger gepennt als sonst.//

Ryoko grübelte über ihr Verhalten weiter, bis sie mit ihrer Schwester bei den Jungs ankam und stehen blieb.

Weitsprung würde sicher ähnlich verlaufen, wie Kugelstoßen. Nur hoffentlich dieses Mal ohne 'Ausrutscher'.

Goten mochte Weitsprung genauso wenig wie den anderen Mist bei dem er sich extrem zurückhalten musste.

Seufzend verschränkte er seine Arme vor der Brust. "Das wird was." Bei Trunks war die 'Freude' ebenso zu sehen.

"Oh man...hier is' immer die Sache: Entweder man hüpft nur ein kleines Stück, oder man springt weiß ich wie weit!"

"Ja ich weiß, leider." Nadja gesellte sich zwischen ihnen. "Und was wird das jetz'?", fragte sie und musterte die lange Sandbahn.

"Siehst du gleich. Aber am Besten ihr macht es nicht. Da sich unter Kontrolle zu halten, is' echt schwer!"

Ryoko hatte den Satz von Goten noch verstanden und antwortete gelangweilt mit einem "Jaja.". Trunks sah sie erst enttäuscht,

dann aber doch grinsend an. //Jaja heißt: Leck mich am Arsch.// Er dachte daran wie sie reagierte, wenn man ihr das erzählen würde.

Nebenbei merkte er, dass er im Großen und Ganzen schon viel wacher war, als am Anfang der Sportstunde.

"Hm...mal sehen!", sagte Nadja und beobachtete den ersten Schüler beim Springen.

"Einfach nur in diese Sandgrube springen, ja?" Sie seufzte erneut enttäuscht. "Wieder sowas sinnloses!"

"Genau, so is' es bei uns immer.", antwortete Goten und stellte sich als nächster an den Start. "Hm.."

Er begann sich zu konzentrieren und rannte schließlich los. Der Absprung war fehlerfrei und er landete fünf Meter weiter im Sand.

//Doch etwas weit!//, dachte er sich und schaute schnell beschwichtigend zum Lehrer. "Fitnessstudio baut einen richtig auf!",

sagte er grinsend und gesellte sich wieder zu den anderen. Ryoko hatte sich mittlerweile wieder einen Sitzplatz gesucht.

Die Aufgaben wurden ihrer Meinung nach immer dümmer. Trunks war an der Reihe und gab sich Mühe,

etwas kürzer als Goten zu springen, was gelang. Etwas mehr als vier Meter waren es. //Ja, geht!//,

dachte Trunks erleichtert und ging zufrieden zurück. Nadja, die das genau beobachtet hatte, wollte nun unbedingt auch mal.

Als sie los lief kam ihr der Fehler von vorhin in den Sinn. //Nich' zu weit! Nich' zu weit!//

Aus Angst vor einem erneuten Aufsehen bremste sie stark ab und sprang letztendlich nicht mehr als einen Meter.

//Hm..war glaub ich etwas zuu wenig.// Sie verließ den Platz und tapste zu ihrer Schwester,

die sich schon kaputtlachte wegen dem Sprung. "Jetzt hab ich Sand im Schuh!", nörgelte sie los und setzte sich,

um ihre Sandale auszuziehen und den Sand zu entfernen. "Du hast dich aber sehr gebremst!", sagte Ryoko belustigt,

als Nadja ihre Sand freien Sandalen wieder anzog. "Ja besser als wieder viel zu weit!"

Erstmal die Theorie verstehen

Die Jungs schauten beide zu Ryoko, die sich immer noch über den Ein-Meter-Sprung von ihrer Schwester amüsierte,

und wunderten sich sehr über das Verhalten. Goten wusste bis dahin noch nicht mal,

dass die Mädchen überhaupt so ausgelassen lachen konnten. Gerade Ryoko war immer sehr gereizt und ernst.

//Sie lacht heute aber oft!//, dachte sich Trunks und musste einfach grinsen als er das sah.

Das Bild einer lachenden Ryoko erwärmte sein Herz sofort und er fand auf der Stelle gefallen an diesem Gefühl.

Daran konnte er sich gewöhnen und er wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als sie so noch öfters zu sehen.

Als das Mädchen sich langsam beruhigt hatte, schaute sie ihre Schwester grinsend an, während diese sich zurück ins Gras legte.

"Ja schon, aber du warst schlechter als die Normalen!" Ryoko zeigte auf die Sprungbahn,

wo gerade ein Mädchen um die zwei ein halb Meter gesprungen war. Die Angesprochene zuckte mit den Schultern.

"Ja egal!" "Also willst du ihnen nicht zeigen, wie es richtig geht?" "Nee,

sonst bekomm' ich wieder nur Mecker und dieser komische Typ starrt wieder 'ne Stunde dumm rum!",

meinte Nadja frech grinsend und schloss ihre Augen, während die Jungs noch ein paar Mal springen mussten.

"Ja, stimmt auch wieder!" Goten versuchte nebenbei dem Gespräch zu folgen,

verstand aber aufgrund der Muttersprache der Mädchen nichts. Nachdem die halbe Klasse jeweils dreimal gesprungen war,

ging Goten zum Lehrer um diesen spontan etwas zu fragen. "Was machen wir noch? Können wir heute mal früher gehen?"

"Nein, früher gibt's nich'! Ihr habt hier nach fünfzehn Minuten Pause und dann spielen wir 'ne Runde Baseball!"

Der Mann sagte dies mit einem Lächeln auf den Lippen. Scheinbar freute er sich auf die Stunde.

Trunks hatte die Sache mitbekommen und ahnte sofort schlimmes. //Baseball? Na das wird ja was, ich seh's schon vor mir!//,

dachte er sich und schaute direkt zu Nadja, die noch friedlich im Gras lag. Er war sich ziemlich sicher,

dass sie das Spiel auch gerne ausprobieren wollen würde und eventuell wieder zu viel Kraft hineinstecken könnte.

Im Gegensatz zum Lehrer hatte Goten keine Lust auf eine weitere Stunde, was er mit einem Seufzen Kund tat. "Na super."

sagte er äußerst motiviert und schlenderte zu seinem besten Freund zurück. "Also ich hab Null Bock, und du?!"

Springen und Werfen ging ja noch, aber richtige Spiele wo all mögliche Talente auf einmal gefordert wurden, waren am schlimmsten.

Da musste man sich am meisten drauf konzentrieren, nicht zu übertreiben. "Ich auch nich'.",

sagte Trunks knapp und verschränkte die Arme vor der Brust. Noch einmal blickte er zu Nadja. "Ich hoffe sie beherrscht sich."

Ryoko stand in der Zeit auf. Sie merkte, dass die nächste Disziplin kurz bevor stand. "Komm, sonst pennst du wieder nur ein!",

sagte sie zu Nadja, die daraufhin ihre Augen aufschlug und sich ebenfalls in die Vertikale begab. "Hast recht!"

Ryoko blickte durch die Schülerreihe, als ihr ein unangenehmer Geruch in die Nase stieg. "Baahh..", sagte sie angeekelt.

"Was denn?", fragte Nadja daraufhin, die von dem Schweißgeruch der Jugendlichen noch nichts gerochen hatte.

Erst als sie die Nase hob und einen kräftigen Atemzug durch diese nahm, verzog sie angewidert das Gesicht.

"Menschen stinken!" Ryoko nickte sofort bestätigend. "Tun sie! Echt widerlich!" Während die Mädchen warteten,

dass es weiter ging, erinnerte sich Trunks an etwas, dass er mal erzählt bekam und musste grinsen. "Weißt du noch Gohan früher?", fragte er seinen Kumpel, der genau wusste welche Szene er meinte. "Ja, das war super!

Danach is' Videl richtig misstrauisch geworden." Auch sein Bruder musste damals in der Orange Star Highschool erfahren,

wie es ist zwischen vollwertigen Menschen Baseball zu spielen. Zu hohe Sprünge,

so wie zu kraftvolle Würfe waren da am Anfang an der Tagesordnung. "Ja. Schade, dass ich nich' dabei war."

"Naja, ich find' es viel schwieriger Nadja das Spiel zu erklären." Goten klopfte Trunks Mut gebend auf die Schulter,

noch bevor er wusste was er mit dieser Geste anfangen sollte. "Das machst du lieber!",

meinte Goten mehr oder weniger nebenbei und streckte sich erst einmal. "Ich glaub ich treff' den Ball heute nicht." "Was, ich??",

fragte der Fliederhaarige verdutzt. "Sie is' deine Sache! Nur weil du wieder zu faul bist!"

Trunks schüttelte leicht den Kopf wegen des für ihn unfairen Verhaltens von Goten."Ich kann das nich'! Peil das Spiel selber kaum!", rechtfertigte Goten sich kurz bevor der Lehrer die Pause ankündigte. "Glaub ich dir! Aber ich kann es nich' erklären,

dass es jemand versteht!" Wegen der fünfzehn minütigen Pause kamen bei den Mädchen Fragen auf. "Pause? Wozu?",

fragte Nadja und sah, wie einige Schüler sich auf der Bank niederließen und tranken, Goten mit eingeschlossen.

Ryoko folgte dem sofort einfach mal und ließ sich ein Stück neben Goten nieder. "Naja.."

Die Blauhaarige bewegte sich schließlich auch dort hin und platzierte ihren Hintern neben ihrer Schwester.

Goten nutzte die Chance, um sie direkt darauf anzusprechen. "Wir machen gleich so 'nen Spiel." Den Rest sollte Trunks erledigen, der lieber vor den Bänken stehen blieb. "Wozu Pause? Und was für ein Spiel?", fragte Ryoko und blickte zwischen beiden hin und her.

"Ja, möcht' ich auch wissen!", drängte sich Nadja dazwischen, bevor Trunks zu Wort kam.

"Naja Pause weil die Anderen erschöpft sind. Um Kraft zu tanken halt." Der Achtzehnjährige überlegte schon mal,

wie er Baseball erklären könnte und setzte sich dabei neben seinen Kumpel. "Also, wir spielen gleich Baseball.

Das wird von zwei Teams zu je neun Spielern gespielt. Das Ziel des Spiels ist es, mehr Punkte zu erzielen als der Gegner.

Mehrfach abwechselnd hat ein Team das Schlagrecht und kann Punkte erzielen,

während das andere das Feld verteidigt und den Ball unter Kontrolle halten muss.

Die Spieler der Offensive versuchen den von der Defensive geworfenen Ball zu schlagen

und anschließend gegen den Uhrzeigersinn den nächsten sicheren Standpunkt, die Base zu erreichen.

Wenn die Spieler der Defensive den Ball schnell unter Kontrolle bringen, können sie das verhindern.

Wenn ein Spieler der Offensive den Ball nicht trifft oder sich nicht auf einer Base befindet,

kann er durch Berührung mit dem Ball aus dem Spiel genommen werden. Ein Run wird erzielt,

wenn ein Spieler der Offensive seinen Ausgangsstandpunkt wieder erreicht hat. Wenn vom Team der Offensive drei Spieler out sind, wechseln beide Mannschaften." Nadja blickte Trunks entsetzlich verwirrt an und antwortete einfach nur mit einem knappen "Ok!", obwohl sie wirklich überhaupt nichts verstanden hat. Auch Goten fühlte ähnlich, grinste aber eher verkrampft.

"Ähm..", hatte er leise gesagt, als Trunks noch erklärte. //Das peilen die nich'! Ich peil es auch nich'.//

Der Lehrer hatte es damals auf jeden Fall anders erklärt. Während Ryoko die einzige war,

die erst einmal versuchte sich einen Reim darauf zu bilden, stupste Goten Trunks neckisch in die Seite.

"Das war sicher sehr hilfreich!" Trunks hörte den Sarkasmus natürlich raus, da er schon mit sowas gerechnet hatte.

"Ich sagte doch, ich kann das nich'!" "Hab ich gemerkt." Ryoko war sich sicher,

dass es so schwer wie es sich anhörte nicht sein konnte und richtete sich an ihre Schwester. "Hast du das verstanden?

Ich nur Ball schlagen und rennen, oder Ball werfen und fangen!" "Ich auch nich' mehr." Trunks blickte auf und sah Hoffnung entstehen.

"Hm, so könnte man es auch sagen! Also einer wirft, der Andere versucht ihn mit einem Schläger zu treffen

und die hinten stehen müssen den Ball auffangen und zur Base zurückwerfen. Wenn der, der geschlagen hat,

getroffen hat, rennt er einmal ums Feld. Und wenn der Ball in der Zeit nicht bei der Base angekommen is,

bekommt die Mannschaft Punkte. Jetz' verstanden?" "Hm...schon besser! Jetz' hab ich's so halb gepeilt.", meinte Nadja.

"Warum nicht gleich so?", fragte Ryoko ihn rein rhetorisch und lächelte dabei, was Trunks ein wenig in Verlegenheit brachte.

"Geht doch!", sagte Goten und grinste, als Ryoko plötzlich aufstand und ihre Schwester unerwartet mitzog.

"Komm, wir üben das mal!" Nun hatte sie die Motivation gepackt. Es lag wohl daran,

dass dieses Spiel in ihren Augen nichts sinnloses war, sondern ein Wettkampf zwischen zwei Teams,

wo Schnelligkeit und Geschick gefragt waren. "Ehrlich! Jetz' hab ich es auch wieder verstanden!

Hast mich voll durcheinander gebracht." "Tut mir ja leid.", sagte Trunks mit weniger ernstem Ton und schaute den Mädchen hinterher, die sich Utensilien zum spielen suchten. "Jetz' scheint sie plötzlich Interesse gefunden zu haben."

"Naja...is' ja auch was anderes als Laufen und Springen!", antwortete Goten grinsend und lehnte sich an eine Stange.

"Ruf an, ich will es wissen!" Überrascht richtete Trunks seinen Blick wieder auf seinen Sitznachbar. "Was, jetz'?"

Er seufzte und fühlte sich von der Sache allmählich belästigt. "Maaaan.."

Als er allerdings nachgebend in seine Hosentasche greifen wollte, gewann er sein Grinsen wieder. "Geht nich'!

Hab mein Handy nich' hier und bin zu faul in die Umkleide zu rennen." "Super! Dann muss ich wohl allein mit ihnen gehen.

Vielleicht pennt SIE dann auch bei mir!", meinte Goten frech und hoffte, dass sein Lockmittel funktionieren würde.

Seine Mam würde ihn schon nicht den Kopf abreißen und Fragen kostete nichts. Er wollte endlich wissen,

ob er den Nachmittag wirklich ohne seinen Kumpel verbringen musste. Trunks seufzte daraufhin etwas genervt.

"Ich ruf doch schon noch an! Nach dem Umziehen. Hetz mich nich' noch!" Beim letzten Satz lächelte er seinen Freund an,

damit er merkte, dass er nicht wirklich sauer oder ähnliches war. Goten erwiderte den Blick mit einem Grinsen. "Ja, aber mach auch!"
 

Ryoko hatte sich von den Jungs entfernt und ihre Schwester mit sich gezogen, die sie fragend anschaute. "Und wie??",

fragte sie, während die Ältere einen Ball und einen Baseballschläger aus den Körben nahm, die neben dem Lehrer bereit standen.

"Hier mit!" Ryoko gab den Ball an Nadja weiter und ging selber mit ihrem Schläger etwas auf Abstand.

Der Lehrer beobachtete die Sache und war gespannt, was passieren würde. "Werf mal! Ich will schauen,

ob ich damit überhaupt treffe!", rief Ryoko und Nadja ging auch noch ein paar Schritte rückwärts. "Ok!"

Sie ignorierte die Blicke manch anderer und den des Senseis. Dann holte sie aus und warf, stärker als sie hätte dürfen.

Ryoko sah den Ball auf sich zu kommen und hörte nur nebenbei, wie der Lehrer etwas zu ihr rief. "Hey, du hältst den Schläger-"

-Klong- Obwohl sie den Schläger komplett falsch hielt, nämlich mit dem dicken Ende nach unten, traf sie das weiße Geschoss.

"..falsch.", beendete der Mann seinen Satz und starrte wie Ryoko auch dem Ball hinterher. Erst als sie auf ihren Schläger sah,

bemerkte Ryoko die bittere Konsequenz des Aufschlages. "Ups..", entkam es ihr,

als sie und mittlerweile alle Anwesenden den gespaltenen Schläger musterten. Die erste wörtliche Reaktion kam von Trunks.

"Super.." Nadja grinste daraufhin nur, während der Lehrer einige Zeit brauchte sich wieder zu sammeln.

"Du sollst nich' so doll gegen schlagen!", sagte Nadja. Ryoko hatte den kaputten Schläger inzwischen fallen gelassen.

"Hab ich nicht! Der war nicht stabil genug! Hab doch die falsche Seite genommen."

Sie ließ einen leicht enttäuschten Seufzer hören. "Woher soll man das denn auch wissen?, fragte sie Arme verschränkend.

"Naja, trotzdem." Der Pädagoge drehte sich perplex um und ging los. "Ich hol schnell einen neuen..", sagte er konfus.

"Ja, aber schnell! Nicht so lahm wie das Laufen vorhin!", rief Ryoko ihm hinterher. "Und 'nen Ball auch gleich!", fügte Nadja hinzu, denn der geschlagene Ball befand sich wohl irgendwo hinterm Jordan. Die ganze Situation brachte Goten zum Lachen.

"Der arme Mann!", spie er aus, was Trunks ansteckte, sodass er schließlich mitlachte. "Ja, stimmt!

Der is' sicher psychisch schon total am Ende!" Es dauerte nicht lang,

da kam der älteste der Mannschaft mit neuer Ausrüstung zurück und drückte Ryoko den neuen Schläger in die Hand.

"Aber nich' wieder kaputt machen!" "Jaja.." Bevor der mit den Nerven fertige Lehrer sich auf die Bank setzte,

bekam Nadja noch einen Ball in die Hände geworfen. Die Blonde nahm den Schläger nun richtig

und stellte sich ihrer Schwester wieder gegenüber. "So richtig?", fragte sie und der Lehrer nickte. "Ja, so ist's richtig.

Stell dich etwas seitlicher hin." Nach dem Satz seufzte der Mann überfordert. Er fragte sich ernsthaft, was das für Mädchen waren.

Super stark,aber keine Ahnung von irgendwas. //Oh man.// Er hätte heute vielleicht doch früher Schulschluss machen sollen.

Ryoko hörte jedenfalls auf den Tipp und stellte sich in Position. "Du wirfst nicht zu feste und ich schlag auch nicht so feste, okay?"

"Ok, ich versuch's!", sagte und nickte Nadja einverstanden. Goten bemerkte inzwischen,

dass alle Klassenkameraden dem Spektakel mit gemischten Gefühlen beobachteten. "Ähm..", fing er an, während er sich umsah.

"Ich glaub nicht, dass die Beiden in eine Mannschaft kommen." Trunks sah auch einmal kurz durch die Zuschauermenge,

bevor er antwortete. "Hm, kann sein.", antwortete er grinsend. "Wir sind auch nie in einer Mannschaft."

Goten ließ sein Gesicht etwas hängen, als er sich an die Tatsache erinnerte.

Sie waren nun mal die besten in Sport und wurden als erstes ausgewählt. Da die Ziehung abwechselnd war,

kamen sie wirklich nie zusammen in ein Team, was beide etwas betrübte. "Zja, aber das macht die Sache doch auch interessanter!

"Ich weiß, aber is' doch blöd. Wir sind ein so gutes Team!" "Da hast du Recht.",

sagte Trunks grinsend und beobachtete die Mädchen weiter. Nadja holte aus und warf den Ball,

versuchte dabei genau auf den Schläger zu zielen. Ryoko konzentrierte sich und schlug zurück.

Dieses Mal traf sie ihn viel einfacher und besser als zuvor, musste aber eine Menge Power wegnehmen.

Der Ball flog und hätte im echten Spiel wohl einen Homerun ausgelöst. "Geht doch!",

rief Ryoko grinsend und freute sich sichtlich über den gelungenen Schlag. "Ich denk, das war grad richtig!",

meinte Nadja lächelnd und sah den imaginären Homerun-Schlag nach, bevor sie den Ball holen ging. Sie lief dabei so unauffällig,

wie sie es gelernt hatte. "Voll leicht.", prahlte Ryoko, bevor der Lehrer sich meldete. "Sehr gut!"

Langsam aber sich wirkte er wieder 'normal'. "Und jetz' tauscht mal!" Ryoko achtete nicht weiter auf ihn,

hörte aber aus irgendeinen Grund und nahm Nadja den Ball aus der Hand, um ihr den Schläger zu geben.

Es lag wohl daran, dass er bis jetzt nur sinnvolles sagte, was auch in ihrem eigenen Interesse lag. "Viel Glück!"

"Ah, danke." Beide gingen wieder auseinander und stellten sich in Position. "Bereit?",

fragte Ryoko und warf auf das Nicken ihrer Schwester hin den Ball. Nadja fühlte sich komisch mit dem Schläger in der Hand und schlug, traf allerdings nicht. Sie mochte auf ihrem Heimatplaneten schon keine Zweihand-Waffen,

was dem Baseballschläger sehr ähnelte. "Du hast nich' getroffen?", fragte Ryoko erschrocken und sah dem Ball nach.

Da dieser daneben ging, flog er ein Stück weiter in eine ganz bestimmte Richtung.
 

Während die Jungs zuschauten, unterhielten sie sich nebenbei, denn Trunks war etwas eingefallen. "Hey, du hast doch bald Geburtstag, fällt mir grad ein! Endlich achtzehn! War eigentlich schon irgendeine Party oder so geplant?"

Goten fiel es wie Schuppen von den Augen, als Trunks das ansprach. "Hab ich ganz vergessen!"

Durch die ganze Sache mit den Mädchen und den Gefahren, die sie ausgesetzt waren,

hatte er sich in letzter Zeit mehr um andere gekümmert und gedacht, als an sich selbst. "Hm.." Er begann zu überlegen,

was er an diesen besonderen Tag machen konnte und dachte unweigerlich wieder an Nadja.

Ob sie an diesem Tag noch da sein würde? "Also ich hab nichts geplant. Was hast du bei deinem nochmal tolles gemacht?",

gegenfragte er und Trunks erinnerte sich gut daran, wenn auch schnell an das Negative, was ihn dazu brachte schwer auszuatmen.

"Ach soo toll war das gar nich', wenn man an das Chaos denkt. Weißt ja, wir haben ja diesen Skiausflug gemacht und.."

Trunks wollte gerade weiterreden, als aus heiterem Himmel etwas weißes rundes an Gotens Kopf knallte.

Alle schauten verpeilt zu ihm, während Goten sich keinen Millimeter rührte. Er schaute nur zu den Mädchen und begann zu grinsen.

"Danke! War sicher mit voller Absicht!" Er nahm den Ball wieder auf und warf ihn Ryoko zurück in die Arme. "Das war ihre Schuld!

Sie hat nich' getroffen!", rechtfertigte sich Ryoko zu seiner Überraschung sofort. Das war untypisch für sie und ihm fiel auf,

dass sie den ganzen Tag schon ziemlich untypische Sachen machte.

Vielleicht war sie so auch eigentlich wirklich und nun taute sie langsam auf.

Die sture 'Ich bin böse und kill euch alle-Ryoko' war wohl wirklich nur eine Masche.

Während Trunks sich mal wieder ein Lachen nicht verkneifen konnte, begann Nadja sich zu verteidigen. "War es nich'!

Was kann ich dafür? Du hast genau in seine Bahn geworfen!" "Ja, er hat's ja überlebt!"

Die Mädchen begannen wieder zu grinsen und Trunks beruhigte sich langsam. Das waren seit Ewigkeiten mal wieder lustige Sportstunden.

"Egal. Nochmal, komm!", sagte Nadja und stellte sich erneut in Position. Bevor sie den Ball nicht wenigstens einmal traf,

wollte sie sich nicht wegbewegen. "Okay." Ryoko holte aus und warf mit der Hoffnung, dass sie dieses Mal treffen würde.

Die Jungs schauten erneut zu, die Unterhaltung ging aber weiter.

Dieses Mal passte Goten aber besser auf und nahm den Blick beim Reden nicht von den Zweien.

"Ja stimmt. Ich glaub, ich feier nich'. Hab eh kein Geld für 'ne Party."

Trunks war etwas bestürzt über die Antwort und sah seinen Sitznachbar an. "Ach komm. An seinem Achtzehnten muss man feiern!", sagte er ermutigend und stupste ihn zur Untermalung kurz an. "Und wer weiß, vielleicht sind die Beiden auch da.

Dann wird's garantiert lustig!" Goten seufzte daraufhin allerdings nur. "Nee, keine Lust zu feiern." "Ohhh.."

Trunks schmollte kurz übertrieben, bevor Goten weiter redete. "Und sicher sehr lustig! Wenn ich daran denke...die und Alkohol!"

Er begann sich vorzustellen, wie diese zwei Komponenten zusammen passten und merkte, dass er wirklich keine Ahnung hatte.

Es könnte alles passieren. "Meinst du, die kennen Alk?" Etwas Neugier darauf war bei ihm schon entstanden. Es konnte gut sein,

dass die beiden dann noch zahmer wären, als zur Zeit. Schließlich nahm Alkohol die Ernsthaftigkeit und Unsicherheit weg.

"Hm...stimmt." Trunks warf sich das auch ins Gedächtnis und musste breit grinsen. "Auweia..ja wäre nicht so gut.

Aber lustig, das stimmt!" Goten hatte nebenbei im Gefühl, dass die Pause längst vorbei sein müsste.

Der Lehrer achtete wohl nicht wirklich darauf, war sichtlich von den Catgirls abgelenkt. "Ich glaub wir kommen nich' zum spielen."

Trunks sah auch zum Erzieher, der die Augen kaum von den Mädchen nahm. Es sah so aus,

als hätte er Angst jeden Augenblick etwas zu verpassen, oder aber, dass sie wieder etwas kaputt machten. "Ja, kann sein. Sei froh!"

Mit einem leisen Zischen sauste der Schläger nach vorne und ein Klonk zeigte, dass der Ball getroffen wurde.

Nadja sah dem Ball freudig hinterher. "Ein Bisschen hoch, aber sonst gut!", bewertete sie sich selbst lächelnd. "Ja, sehr schön!",

lobte Ryoko. "Jetz' will ich aber spielen!" Nadjas Augen wanderten auffordernd zum Lehrer, der daraufhin auf seine Armbanduhr schaute.

"Oh, wir haben ein Bisschen überzogen. Na macht nichts, spielen wir jetz'!" Er stand auf und einige Schüler taten es nach.

"Nur halt nicht so lang." Er blickte durch seine Schüler und begann zu überlegen, welche zwei er als Kapitäne aussuchen sollte.

Kurz darauf wurde auch schon Goten von einem der Beiden gewählt, der sich hinter seinem Teamchef stellte.

Belehrung mit Folgen

Ryoko, die den Ball holen und ablegen war, kam zurück und schaute fragend in die Runde. "Was kommt denn jetz'?"

Sie kam nicht hinter der Sache mit den Teamaufbau und wartete ab. Nadja sah sich auch um und legte den Schläger weg.

"Weiß auch nich' so recht." Trunks wurde nach Goten als zweiter im anderen Team aufgerufen und stellte sich hinter dessen Kapitän.

Als das eine Weile so weiter ging, wussten die Mädels von alleine, was das zu bedeuten hatte.

Ungefähr nach der Hälfte aller Schüler wurde Nadja aufgerufen und gesellte sich zu ihrem Team.

Kurz darauf winkte ein Anführer Ryoko zu sich. Mit etwas Abstand stellte sie sich an,

denn die meisten stanken immer noch nach Schweiß. //Spielen wir jetz'?//, fragte die Blonde sich immer noch etwas verwirrt.

Die Jungs waren äußerst gelassen und Goten streckte sich einmal ausgiebig. Als die Teams komplett waren und entschieden wurde, wer wo anfing, begaben sich alle zu ihrem jeweiligen Standpunkt. Goten kam immer als erstes dran und ging zum Schlagfeld.

"Na dann..", sagte er leise und nahm den Schläger in die Hand, stellte sich in Position. Ihm gegenüber: Trunks,

der ihn etwas schief grinsend anschaute. Es war immer das selbe Bild und fast jedes Spiel begann so.

Er nahm den Ball und wartete, bis der Lehrer den Startschuss gab.

Im Gegensatz zu den Jungs hatten die Mädchen weniger Ahnung und Nadja hatte keinen Schimmer,

wo ihr Platz war.

//Also ich bin in der Mannschaft von Trunks, dann muss ich...//

Ihre Blicke gleiteten über das erhellte Feld. //..im Feld rumstehen und den Ball fangen?//,

fragte sie sich selbst und verteilte sich mit ihren Mannschaftskameraden auf der Wiese.

Ryoko hatte dementsprechend nichts zu tun. Sie stand rum und wartete, bis sie mit Schlagen dran war. //Komisches Spiel.//,

dachte sie sich und beobachtete die Jungs im Zentrum. Goten schaute kurz neben sich und sah, dass ein Mädchen hinter dem Helm war, die den Ball fangen musste, falls Goten verfehlte, was allerdings noch nie der Fall war.

Als er wieder zu seinem besten Freund schaute, lächelte er zuversichtlich. //Der Ball wird leicht!// Das Spiel begann und Trunks warf.

Wie eingespielt traf Goten und ließ den Ball über das Feld fliegen. Im selben Moment rannte er los, Richtung Base.

Währenddessen kam Nadja sich komisch vor, wie sie da im Feld so vor sich hin stand. Erst als sie den Ball anfliegen kommen sah,

bewegte sie sich. Rückwärts rennend versuchte sie ihn zu fangen. //Ich krieg ihn!!//,

dachte sie optimistisch und sprang das letzte Stück um heran zu kommen. //Was muss ich jetz' damit machen?//,

dachte sie, als sie landete und schaute nach vorne. "Achja!", rief sie und warf den Ball nach vorne zur Base.

Ryoko sah dem lächelnd zu und begann das Spiel sofort zu unterschätzen. //Sieht ganz leicht aus.// Goten sah bei der ersten Base, dass Nadja den Ball hielt, rannte also weiter zur zweiten und war da schließlich sicher als der Ball ankam.

//Wir kriegen nicht mal eine Runde hin.//, dachte er bei sich und beobachtete nebenbei seine Herzdame.

Alleine, dass sie nur mitspielte reichte schon aus, um Goten ein besseres Gefühl beim Spielen zu geben, wie sonst.

Der nächste Pitscher und Batter begaben sich auf Position, was Trunks ausnutzte um Ryoko anzuschauen.

Allerdings ignorierte sie ihn unfreiwillig und zeigte, dass ihr egal wer, wer dran war.

Sie ging einfach nach vorne und nahm den Schläger in die Hand. Nadja beobachtete die Sache mal wieder überfordert.

//So und jetz'?// Sie war auf jeden Fall froh, scheinbar das Richtige getan zu haben. //Ich hasse dieses Spiel.//,

dachte sich Goten in der Zeit und stand immer noch auf der zweiten Base und beobachtete Ryoko.

Diese sah den für ihre Verhältnisse langsamen Ball ankommen und schlug ihn mit Leichtigkeit ins Feld.

Sofort rannte Goten weiter und auch Ryoko erinnerte sich daran, losrennen zu müssen und rauschte zur ersten Base.

Sie schaute kaum, wo sich der Ball befand und rauschte durch zur dritten Base,

da Goten einen Punkt geholt hatte und sich setzen konnte. "Blödes Spiel!", sagte Ryoko und verschränkte ihre Arme.

Sie hatte sich mehr Action ausgemalt. Es dauerte nur wenige Sekunden,

da entschied sie sich vom Platz zu gehen und weiterhin nur als Zuschauer zu fungieren.

Also setzte sie sich etwas neben den Jungs auf die Bank. Der Lehrer sagte nichts weiter, sondern anulierte die Runde.

Schließlich waren die Mädels freiwillig da. "Eben warst du noch voller Tatendrang.",

sagte Trunks und schaute sie etwas fragend aber verständnisvoll an. "Da dachte ich auch noch, es würde Spaß machen!

Aber blöd rumstehen is' nich' meine Sache." Goten der zugehört hatte, grinste nur genauso verständnisvoll. "Nich' schlimm."

"Wie lange dauert das denn noch?", fragte das Katzenmädchen. "Ne Weile noch.", antwortete Trunks ungenau.

Eine Uhr hatten sie ja nicht da. "Super.." Eine Weile später, etwa zeitgleich, begannen die Jungs zu gähnen. Goten aus Langeweile, Trunks aus Langeweile und die darauf folgende Müdigkeit. Mittlerweile war Nadja als Pitscher gefragt und ging zum Wurffeld.

Als sie den Ball bekam und sah, wen sie als Batter hatte, dachte sie, solche Zufälle konnte es nicht geben.

//Nein! Da werf' ich extra doll!//, dachte sie sich, als sie Ken erkannte, der sie zwinkernd und lächelnd anschaute.

Daraufhin verdrehte Nadja genervt die Augen und holte aus. Der Wurf war zwar immer noch abgeschwächt,

aber stark genug um Ken direkt ins Gesicht zu treffen, sodass er vor Wucht nach hinten umfiel. //Hat er davon!//,

dachte Nadja siegreich und ging zurück zur Bank, wo sie sich schweigend neben Goten setzte.

Sie ahnte nichts weiter, als Goten plötzlich aufsprang und zu Ken rüber ging, um zu schauen, ob alles ok war.

Ryoko war die einzige, die sie angrinste. "Hattest du deinen Spaß?", fragte sie belustigt,

während Goten sich mit anderen Schülern zu Ken beugte und unsicher schluckte. "Ja!", antwortete Nadja grinsend,

bevor sie zu Goten schaute und verständnislos den Kopf schüttelte. Er hatte selbst gemeint,

dass er ihn nicht sonderlich leiden konnte und sorgte sich trotzdem um ihn. Das ging mal wieder nicht in ihren Kopf.

"Alles okay?", fragte der Sechzehnjährige. //Jetz' is' wenigstens Schluss mit'n Unterricht.//,

dachte er sich dann doch grinsend als er sah, dass Ken nichts allzu ernstes zugestoßen war.

Wahrscheinlich war nur die Nase gebrochen und die Wange war dick wie ein Brötchen. Trunks beobachtete das von weitem.

//Auweia, der Arme.//, dachte er sich, musste denn aber auch grinsen als er merkte, dass er nicht tot oder bewusstlos war.

Dann schaute auch er zu Nadja. "Konntest du dich nicht zusammenreißen?" Nebenbei kündigte der Lehrer den Unterrichtsschluss an,

da Ken unbedingt zum Arzt musste und die Gefahr drohte, dass noch mehr passierte. "Nein, der Typ nervt!

Und so doll hab ich nich' geworfen." Die auf der Bank sitzenden sahen wie Goten Richtung Umkleidekabine ging und folgten.

"Is' schon Schluss?", fragte Nadja verwirrt. Sie hatte weder die Ankündigung mitbekommen, noch kam sie auf eine Idee,

wieso die Stunde abgebrochen wurde. "Na endlich! Dauerte doch nich' mehr so lange!",

erfasste Ryoko und blickte dabei verwirrt zu Trunks. Sie hatte genauso wenig Ahnung wie ihre Schwester.

"Ja das konnte ja keiner ahnen, dass sie ihn fast K.O. schlägt." Unschuldig streckte Nadja sich währenddessen,

als Goten ihr dann antwortete. "Ja, dank dir." "Wegen das eben?" //Ich wette, das gibt noch Ärger.//,

dachte Goten sich und achtete nicht weiter auf sie. Da Ryoko und Nadja eigentlich gar nicht mitmachen durften,

war das ein ganz schönes Problem und der Lehrer könnte ziemlich in der Klemme stecken. Er dachte darüber nach,

während er in die Umkleidekabine zu seinem Platz ging und Shirt und Schuhe auszog.

Er unterdrückte seine aufkommende Wut Nadja gegenüber. Er hatte ihr zwar gesagt, sie solle nichts anstellen und sich benehmen, aber wer glaubte schon, dass sie wirklich darauf hören würde?

Die Mädchen setzten sich zu ihren Taschen und Trunks trank erst einmal einen Schluck, als Ryoko auf das K.O. Schlagen antwortete.

"Er hatte es verdient!", sagte sie leicht grinsend. Nadja beobachtete derweil Goten und merkte sein Stimmungswandel.

Als er bis zu seinen Shorts ausgezogen war, fragte sie vorsichtig: "Bist du sauer?.."

Goten sah sie kurz an und kramte dabei in seiner Tasche herum. "Nein...aber ich hab gesagt, du sollst dich beherrschen.

Warum machst du nicht das, was man dir sagt?" Er zog ein Handtuch und Duschzeug hervor und begab sich zu den Duschen,

ohne auf Nadjas Antwort zu warten. Ryoko so wie ihre Schwester sahen dem Jungen verdutzt hinter her.

Sie haben ihn schon lange nicht mehr so gesehen und das war mehr als ungewohnt. Generell war Goten selten wirklich sauer.

Er hatte zwar 'nein' gesagt, aber man merkte, dass er schon ein wenig wütend war. "Aber..", sagte Nadja noch kleinlaut,

bevor sie entmutigt zu Boden schaute. Eben war sie noch recht gut gelaunt und auf einmal wurde ihre Laune trüb,

und ihr tat es fast Leid, was sie getan hatte. Und das nur weil Goten sie zurechtgewiesen hatte?

Seit wann interessierte es ihr denn, was er sagte? Sie konnte es sich nicht erklären und es war irgendwie unheimlich,

aber sie hatte das Gefühl, sie wollte ihn nicht enttäuschen.

Sie realisierte ihre Gefühle und Gedanken und wunderte sich stark selbst darüber. //Mir kann es doch egal sein, was der von mir denkt!//, dachte sie sich, um sich aufzumuntern. Zur Untermalung kreuzte sie ihre Arme vor der Brust. "Was is' denn jetz' los?",

fragte Ryoko und Nadja schaute sie an und zuckte dabei nur mit den Schultern. Sie merkte gleich,

dass ihr Versuch die Enttäuschung fliegen zu lassen misslang und seufzte.

Trunks hatte sich in der Zwischenzeit auch bis zur Boxershort ausgezogen. "Er hat doch gar nichts gemacht.",

antwortete er Ryoko ernst, da er die Zeit dafür jetzt erst gefunden hatte.

Anschließend nahm auch er sein Duschzeug und verschwand hinter Goten im nächsten Raum.

Fragend wurde er währenddessen von Ryoko gemustert. //Und was fährt der mich jetz' so scheiße an?? Hab doch gar nichts gemacht!//

Nun auch etwas sauer schüttelte sie den Kopf und blickte ihre Schwester an. "Verstehst du, was die Beiden haben?

Warum sind die jetz' so komisch drauf?" Ryoko war zwar alles andere als ein Fan der Beiden,

aber nett fand sie sie um einiges erträglicher, als so. Nadja erwiderte ihren Blick kurz, antwortete aber eher in einem bockigen Ton.

"Ach, is' doch egal. Lass die doch!" Sichtlich eingeschnappt begann sie in eine andere Richtung zu starren. "Tze.."

Das kindliche Verhalten ihrer Schwester brachte sie wieder zum Grinsen. Außerdem hatte sie recht mit dem, was sie sagte.

Wieso sich über die Beiden aufregen. Die Zeiten sind vorbei. "Ja okay.",

antwortete sie wieder ermutigt und begann in ihre Tasche zu wühlen.

Sie suchte sich ein Klamottenset zusammen und hatte vor sich umzuziehen, mehr oder weniger einfach so.

Sie hatte eh nichts zu tun. Sie wusste zwar nicht, was die Jungs im Nebenraum trieben, aber mit der Laune wollte sie ihnen nicht folgen.

Während Ryoko begann sich in aller Ruhe auszuziehen und alle Anwesenden erschrockene so wie gierige Blicke auf sie legten,

zermarterte sich Nadja weiter ungewollt den Kopf über Gotens Verhalten. //Der sollte sich freuen!

Er hatte doch auch keine Lust auf dieses Spiel und außerdem kann er so eher aus der Schule!//.

Mit jedem Gedankengang wandelte sich ihre Trauer mehr und mehr in Wut um. Nicht nur,

dass sie diesen Typen nicht verstand und er in ihren Augen unnötig sauer auf sie war,

nun brachte er sie auch noch dazu automatisch über sowas sinnloses nachzudenken.

Sie versuchte ihre Gedanken zu zügeln und schaute zu Ryoko,

die mittlerweile nur noch in Unterwäsche da stand und dabei war gerade einen Rock anzuziehen. Die gaffenden Blicke,

Pfiffe und zweideutigen Sprüche wurden größtenteils ignoriert. Ryoko dachte lieber darüber nach,

dass sie zum ersten Mal so einen Rock trug. Sie fand ihn komisch, nahm ihn aber mit um es mal auszuprobieren.

Als die Jungs näher kamen und gezielt auf ihren Hintern und auf ihr Oberteil schauten,

wurde es Nadja dann allerdings doch zu bunt. "Was gafft ihr denn so??" Sie schaute in die Runde und sah bei einigen,

dass sie rot anliefen und verstand es mal wieder nicht. "Ach, die Krankheit schon wieder.",

sagte sie abtuend und schaute wieder gedankenverloren an die Wand.

Sie hatte zu schlechte Laune um sich jetzt mit diesem komischen Menschenproblem rumzuschlagen.

Ryoko beobachtete die Blicke und Reaktionen nun auch. Sie wusste ja mittlerweile, was dieses Rot werden grob bedeutete.

"Das is' denen unangenehm!", erklärte sie stolz, wunderte sich aber trotzdem über den Grund. "Unangenehm? Wieso?",

fragte Nadja verblüfft. Ryoko zuckte nur unmerklich mit den Schultern,

bevor ein Top aus der Tüte gezogen wurde und so den Platz mit den alten Sachen tauschte. Nachdem sie sich fertig umgezogen hatte, setzte Ryoko sich zurück auf die Bank und streckte sich. Sie trug nun einen kurzen schwarzen Rock mit einem silbernen Oberteil.

Warm genug war es dafür.
 

Eine kurze Zeit zum entspannen. Warmes Wasser lief die Haut hinunter und ein leises Seufzen war zu vernehmen.

Goten blickte an die gekachelte Wand vor ihm und genoss die Dusche, auch wenn sein Geist nicht komplett entspannen konnte.

"Was machen wir falsch, Trunks?", fragte er plötzlich. Neben ihm war eine Trennwand und er wusste,

dass auf der anderen Seite sein Freund stand. "Die sind halt schwer erziehbar!", antwortete dieser grinsend.

Goten nahm nebenbei etwas Duschgel aus seiner Tube und fing an seinen Körper einzuseifen.

Die Antwort von Trunks traf die Sache auf den Punkt und erinnerte ihn daran,

dass die Mädchen alles andere als normal waren und das es schon ein Wunder war, sie überhaupt so umgänglich zu sehen.

Trunks tat es seinem Kumpel mit dem Duschgel gleich, während Goten sich schnell noch die Haare wusch.

Er konnte die Dusche einfach nicht genießen und wollte einfach nur noch raus und weg vom Sportplatz. Er drehte das Wasser ab, trocknete sich so gut es ging ab und wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte. Als er zurück in die Kabine dackelte,

merkte er schnell das die Jungs in Aufruhr waren und etwas anstarrten. Kurz danach kam Trunks dazu und entdeckte das Gleiche.

Als er sah, was sie da angafften, wurde auch er etwas rot vor Schreck. //Die zieht sich HIER um??//

Ryoko hatte sich gerade den Rock angezogen und war dabei ihr Top rauszukramen. Trunks konnte nicht anders, als sie komplett zu mustern.

Viel besser als der Rest der Klasse war er damit nicht. Goten schluckte flüsterte seinem Kumpel etwas, bevor er zu seinem Platz ging.

"Wir sollten ihnen sagen, dass sowas nicht normal is'." "Ja, aber das machst du.", antwortete Trunks noch,

bevor er ihm hinterher ging. Als Goten an seiner Bank stand, kramte er erst einmal eine frische Boxer hervor und setzte sich.

Vorsichtig zog er diese an, ohne das Handtuch wegzunehmen. Es sah zwar etwas krüpplig aus,

aber Nadja hatte sowieso sofort weggeschaut, als sie ihn entdeckte. Sie war immer noch bockig, was Goten überraschte.

Da Trunks meinte, Goten solle das klären, schwieg auch Trunks und versuchte die gleiche Taktik wie Goten.

Als der Schwarzhaarige das Schwierigste hinter sich hatte und das Handtuch wegnehmen konnte, ergriff er das Wort.

"Hey, ihr dürft euch nicht immer überall umziehen. Das gehört sich so nicht.

Kerle dürfen nicht so einfach den Körper einer Frau sehen." Nadja hatte zwar zugehört, rührte sich aber kein Stück.

Sie dachte sich nur ihren Teil dazu. //Die dürfen den nich' sehen?? Warum denn das? Was is daran so schlimm?// Mal wieder,

wie so oft, konnte sie sich keinerlei Reim darauf bilden. Auch Ryoko verstand die Sache schon wieder nicht.

Fragend zog sie eine Braue in die Höhe. "Wieso?", fragte sie direkt. Trunks hätte die Sache wohl ganz anders formuliert,

war aber trotzdem froh es nicht machen zu müssen. //Tolle Begründung.//, dachte er etwas belustigt und zog sich zu Ende an.

"Ähm...euren Körper darf nur euer Freund sehen!" Auch Goten steckte wieder in Klamotten und kramte alles zusammen,

um danach das Häuschen zu verlassen. "Also lasst das mit dem Umziehen überall."

Die Drei folgten Goten und Nadja schulterte - weiterhin bockig, ihre Tasche, folgte als Letztes. //Tze..//, dachte sie sich und hatte vor, sich kaum an diese Regel zu halten. Als sie wieder an der frischen Luft waren,

liefen die Jungs etwas vorne weg und Trunks versicherte sich, dass genug Abstand war, um ungehört flüstern zu können.

"Meinst du, die hören darauf?", fragte er ungläubig. "Nö...aber ich hab's versucht.", antwortete Goten ehrlich und frech.

"Ja, das stimmt." "Die Anderen haben sich sicher gefreut.", fügte er beim erneuten Strecken hinzu.

Ryoko versuchte sich inzwischen an ihren Rock zu gewöhnen. "Ich verstehe diese Kleidung nicht."

Nadja blickte sie an und musterte die Klamotten kurz. "Hm..", gab sie nur kurz von ich und zuckte mit den Schultern.

Im Gegensatz zu ihrer Schwester, hatte sie schon einmal Röcke an und fand es weniger gewöhnungsbedürftig,

hatte aber mit ihrer momentanen Laune keine Lust das weiter zu kommentieren und schaute wieder nach vorne zu den Jungs.

"Ruf an!", hörte sie Goten plötzlich sagen und schaute zu Trunks, der etwas bestürzt drein blickte.

"Du denkst da echt ununterbrochen dran!" Sich geschlagen gebend,

kramte der Achtzehnjährige sein Handy hervor und wählte die Nummer seiner Mutter. "Ja, tu' ich!" "Na dann."

Während er sich das Gerät ans Ohr hielt und dem Freizeichen lauschte, kam eine kurze Nervosität auf, die einen Schluckreflex auslöste.

Nebenbei überlegte er, was genau er sagen könnte. //Mit wem will der reden?//, dachte sich Ryoko, die das auch mitbekommen hatte.

Während alle warteten, schaute Goten flüchtig zu Nadja hinter. Er hatte genau gemerkt, dass sie nun sauer war,

was er nicht unbedingt schlecht fand. Das zeigte, dass ihr nicht mehr egal war, was er sagte.

Sie allerdings schenkte ihm einen vernichtenden Blick. "Wir gehen gleich in die Spielhalle.",

sagte er nebenbei um sie wenigstens ein Bisschen aufzuheitern. "Steck dir deine Spielhalle sonst wohin!"

Das ging wohl gehörig daneben. Der Satz machte Nadja nur noch wütender. Sauer verschränkte sie die Arme und drehte ab,

um in eine andere Richtung weiter zu gehen. "Hey, warte!" Erschüttert ging er ihr hinterher,

während Ryoko die Sache grinsend beobachtete. //Das hat er jetz' davon. Sie ist sehr nachtragend!// Dann konnte sie hören,

wie jemand an Trunks' Handy das Freizeichen unterbrach. "Ja, hallo Trunks?" "Ähm, hallo Mutter. Ich wollte fragen,

ob du mich bitte vom Hausarrest erlösen könntest? Es hat doch gar keinen wirklichen Grund.

Ich geh wieder zur Schule und außerdem hab ich die Erde gerettet!" Trunks lächelte zuversichtlich und setzte die liebste Stimme auf, die er hatte um seine Mam weich zu kriegen. Bevor sie allerdings antworten oder gar auflegen konnte, setzte er noch etwas nach.

"Und ich bin achtzehn, ein erwachsender Mann, viel zu alt um Hausarrest zu bekommen!" Obwohl er erst gar nicht wusste,

was er sagen sollte, sprudelte es jetzt nur so aus ihm heraus. "Bütteee! Hab dich doch lieb!",

setzte er noch nach und rutschte dabei fast auf der Schleimspur aus. //Er ein erwachsender Mann?

Was heißt das denn schon wieder?//, dachte Ryoko, die das Gespräch komplett mithörte. Bulma hatte von Anfang an geahnt,

was er wollte, als sie seine Nummer auf dem Display sah. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch. "Ich hab dir Hausarrest gegeben, weil du es nicht anders verdient hast! Ich steck dich noch mit zwanzig ins Zimmer, wenn du unter meinem Dach lebst!

Aber da ich eben mit Chichi telefoniert habe, weiß ich, dass Goten darf. Also okay, aber das is das letzte Mal!"

Trunks war während des Gesprächs stehengeblieben und hatte flüchtig geschaut, was Nadja und Goten trieben,

bis er ihre Erlaubnis mit Freude empfing. "Danke dir!", konnte er noch sagen, bevor Bulma wieder aufgelegt hatte.

Erleichtert seufzend, steckte er das Handy zurück und schaute zu seinem Kumpel rüber, der krampfhaft versuchte,

Nadja zu beruhigen.

Ein Kuss, ein Schmerz, ein Korb

//Ich hätte sie nicht so anfahren sollen! Sie versteht das nich'.//, dachte Goten etwas schuldig und packte Nadja dabei sanft am Arm, um sie zum stehenbleiben zu animieren. "Lass los!", keifte sie sofort und riss sich genervt los. "Tut mir leid!

Ich wollte dich nicht anmeckern.", sagte Goten. Eigentlich hatte sie es verdient beschimpft zu werden,

doch Nadja wieder wütend zu machen, nachdem sie so gut auf ihn zu sprechen war, tat ihm irgendwie weh.

Er wollte seine errungene Sympathie um keinen Fall wieder verlieren.

Die Reaktion von ihr war allerdings überaus ernüchternd.

Ohne ein Wort zu verlieren, streckte sie ihm den Mittelfinger entgegen und ging Schweif schlagend einfach weiter.

"Hey.." Verblüfft schaute der Demi-Saiyajin ihr hinterher. Die Geste musste sie irgendwo aufgeschnappt haben,

eventuell im Fernsehen. Goten drehte sich kurz zu seinem Freund um, der auf ihn wartete. "Geh du schon mal vor!"

Dann folgte er Nadja weiter. Trunks seufzte. Er wunderte sich über Nadjas Verhalten und hoffte sehr,

dass die Sache nicht alles wieder versaut hatte. Ryoko sah den Zweien hingegen grinsend nach.

Sie fand die Situation irgendwie lustig, denn so kannte sie ihre Schwester. //Er kann lange warten. Sie ist halt nachtragend.//

"Ähm...kommst du?", vernahm sie von der Seite und blickte in Trunks Gesicht, der sie fragend anschaute.

Sie nickte und lief zu ihm rüber. "Wo ist diese Halle denn?" //Ich hoffe bloß, die kommt nach.//

Im Gegensatz zu Nadja hatte sie noch gar keine Lust alleine mit Trunks etwas zu unternehmen.

Der Achtzehnjährige deutete in eine Richtung. "Wir müssen in die andere Richtung, aber die kommen schon nach.",

antwortete er und setzte sich in Bewegung, gefolgt von Ryoko. "Okay." Kaum war sie einige Schritte gelaufen,

schaute sie wieder nach unten, da ihr Rock seine Falten beim Gehen zwischen den Beinen strich,

was ihr dieses ungeläufige Gefühl bescherte. "Wie kann man mit diesen Sachen nur rumlaufen?",

fragte sie, ohne ein Antwort zu erwarten, doch Trunks musterte sie nochmal. "Gewöhnungssache.", sagte er lächelnd.

"Aber, äh.. Das steht dir sehr gut." Er musste zweimal überlegen, ob er ihr das sagen sollte und wurde im Endeffekt rosa um die Nase.

Den geschulten Augen von Ryoko entgingen nicht mal das. "Warum is dir alles unangenehm?"

Seitdem sie wusste, was es grob bedeutete, wollte fiel es ihr umso mehr auf und wollte unbedingt wissen. was der genaue Grund war.

Doch egal wann sie fragte, er begann immer um den heißen Brei herum zu reden.

Daher versuchte sie es immer wieder und würde nicht aufhören, bis sie dahinter gekommen war.

Trunks stieg ein Schmunzeln ins Gesicht. "Du bekommst das auch immer mit.." "Is' ja auch nich' zu übersehen."

Dann sah er sie an und versuchte ernst zu sein. "Es heißt nicht immer, das einem was unangenehm is'.

Manchmal hat es auch 'ne etwas andere Bedeutung, aber das is' schwer zu erklären."

Ryokos Augenbrauen rutschten etwas zusammen. Sie hasste diese Antwort. "Bei euch ist immer alles schwer zu erklären!

Warum nicht einfach mal anfangen, ohne groß vorher sowas zu sagen!?" Als Trunks ihren grimmigen Blick sah,

verging ihm das Lächeln wieder. "Ja, is' nun mal so, sorry." "Pff.. Wann sind wir da?" "Bald."

Es war nicht so, dass Trunks mit Absicht solche ungenauen Aussagen machte, es war mehr so,

dass Ryoko schwierige Fragen stellte. Ähnlich wie bei einem Kind, das alles wissen wollte. //Ob sich Nadja wieder ein bekommen hat?//, dachte er nebenbei und schaute flüchtig hinter sich, ob sie eventuell schon wieder aufholten. "Da is' deine Freundin!", sagte Ryoko plötzlich und rasch schaute Trunks wieder nach vorne.

Zu seiner Überraschung stand auf der anderen Straßenseite Dinah und blickte in ein Schaufenster.

//Oh..Mist!//, dachte sich Trunks und schluckte nervös. Er wusste nicht genau wieso, aber ihr Anblick beunruhigte ihn.

//Ich sollte es ihr sagen...aber nicht jetz', wenn sie dabei is'. Dann kommen nur wieder Fragen..// Er seufzte leise und ging weiter, ohne sich was anmerken zu lassen. Die Reaktion verwirrte Ryoko und sie sah fragend zu ihm hoch. //Will der nich' zu ihr?//

Gleichgültig ließ sie dann doch ihre Achseln zucken und ging auch weiter. //Menschen!//

Dinah schien die Beiden nicht bemerkt zu haben, was Trunks gelegen kam. //Ich warte auf 'nen günstigen Zeitpunkt.

Sie scheint mich nicht gesehen zu haben.// Als sie außer Reichweite waren, bemerkte Trunks, wie fast jeder Kerl der ihnen entgegenkam, musternd auf Ryoko achtete. Ganz automatisch machte ihn das irgendwie gereizt.

Besitz ergreifend rückte er etwas an Ryoko heran. Dabei schaute er den Jungs, dessen Augenpaare den seinen trafen,

warnend an. Ganz nach dem Motto: 'Das ist Meine. Gafft sie nicht so an!'

Zum Glück registrierte Ryoko diesen dezenten Kampf der Männchen um das Weibchen nicht,

und hielt gelangweilt Ausschau nach der Spielhalle. "Wo soll das denn sein?"

Wie man wusste war sie äußerst ungeduldig und Langeweile kam langsam aber sicher auch dazu. "Hab 'was Geduld. Wir sind gleich da.", sagte er lächelnd und konnte von weitem schon den Eingang sehen. "Pf, ich hab keine Geduld! Solltest du doch wissen.", konterte Ryoko langsam aber sicher genervt, was Trunks wieder einmal zum seufzen brachte. "Ja, das stimmt."

Einige Momente später standen sie vor dem großen Eingang und schritten hinein. "Endlich!"

Sofort begann Ryoko sich neugierig um zu sehen und die verschiedenen Gerüche auf zu schnappen.

Ihr erster Eindruck war wie immer komisch und ungewohnt. Sie folgte Trunks, bis er recht zentral stehen blieb und sich umsah.

"Soo.. Also das is' die Spielhalle. Hier kann man alles mögliche machen!" "Aja.." "Sollen wir auf die Anderen warten?"

Ryoko schüttelte dezent den Kopf und schaute sich weiter um. "Bis sie sich beruhigt hat, dauert es noch!", sagte sie unzweifelhaft.

"Ja? Hm.." Die Aussage brachte Trunks gemischte Gefühle. Einerseits freute er sich mit Ryoko alleine zu sein,

andererseits machte er sich nun leichte Sorgen um Goten. Schließlich wusste er, wie sein Freund empfand und ahnte nicht nur,

dass es Goten schwer fallen würde, sie wütend zu sehen. "Möchtest du irgendwo bestimmtes hin?" "Zeig mir irgendwas.

Kenn hier ja nichts." Antwortete Ryoko und Trunks fing an sich wirklich Gedanken zu machen.

In ihm stieg eine seltsam Anspannung auf. Was könnte er ihr zeigen und was könnte ihr gefallen? Ihm fiel auf,

dass er so überhaupt nichts über ihre Geschmäcker wusste, was ihn etwas erschrak.

Natürlich war es schwer mit ihr über sowas zu reden und er konnte nur hoffen, es irgendwann herauszubekommen.

"Hm.." Etwas überfordert sah er sich um und ging bekannte Punkte gedanklich ab. //Was könnte man machen? Ich glaub eh,

ihr wird hier nichts gefallen.// Etwas pessimistisch seufzte er und ging einfach mal los.

Vielleicht stach ihm ja was ins Auge oder Ryoko erspähte etwas, worüber sie erfahren wollte.

"Du wirst das alles eh wieder langweilig finden.", sagte er nebenbei um die eventuell aufkommende Hoffnung in ihr gleich zu senken.

Ryoko verdrehte allerdings die Augen, als sie das hörte. "Wenn du meinst." Spontan überholte sie ihn und schaute nun selbst,

was sie interessant finden könnte. Dann ging sie genauso spontan auf einen Billardtisch zu und umkreiste ihn musternd.

Am Nachbartisch standen einige Jungs, die gerade eine Partie spielten und anfingen zusammen mit Trunks Ryoko zu beobachten.

Als der Demi-Saiyajin die Blicke sah, versuchte er sie dieses Mal zu ignorieren, anstatt auf verteidigendes Männchen zu setzen.

"Das ist Billard. Soll ich es dir erklären?", fragte er lächelnd. "Okay, mach!", befahl Ryoko und sah zu,

wie Trunks seinen Rucksack ablegte und einen Queue in die Hand nahm. Nebenbei legte sie ihre Tasche mit den Klamotten ab.

//Ich und Erklären. Man hat ja gesehen, was dabei rauskommt.//, dachte Trunks und holte die Kugel.

Als er wiederkam, legte er sie bereit, um es ihr besser zeigen zu können.

"Also du nimmst diesen sogenannten Queue und stößt damit die weiße Kugel an."

Er legte nebenbei den Queue an die besagte Kugel, um es ihr gleichzeitig zu demonstrieren. "Du musst so stoßen,

dass die weiße Kugel eine farbige anstößt und dadurch in eines der sechs Löcher am Tischrand zu befördern.

Einer versucht die vollen Kugeln zu versenken, der andere die halb Farbigen.

Wer als erstes alle seine Kugeln und zuletzt die Schwarze zu versenken, gewinnt."

Trunks stieß die weiße Kugel an und eröffnete das Spiel. "Am Anfang stößt man in die Menge,

damit sich die Kugeln verteilen und eventuell schon Kugeln versinken. Die Art der versenkten Kugel zeigt dann auch, welche 'deine' sind."

Ryoko hörte ihm zu und schnappte sich nebenbei auch so einen Stab.

"Und das war alles? Wieder was ohne Sinn!", sagte sie zwar etwas abwertend,

ging dann aber doch an die weiße Kugel und wollte es mal versuchen. Trunks machte ihr Platz und schaute zu.

Ryoko machte die Bewegungen von ihm gut nach "Ja, gut so aber nich' zu.." und stieß die Kugel voller Wucht an.

Diese traf allerdings nichts, sondern knallte ungebremst gegen die Bande, welche nun einen Riss aufwies.

Anschließend prallte sie ab und donnerte mit einem dumpfen Knall gegen die gegenüberliegende Wand.

Als sie herunterfiel, folgten ihr einige Stücke des Putzes, die von der Mauer bröckelten. "..doll.",

beendete Trunks seinen Satz und seufzte anschließend. //Sowas musste passieren!// Er hätte es ahnen können.

"Dieses Teil hält nichts aus!", sagte Ryoko enttäuscht und legte den Queue wieder weg.
 

"Nadja, hör doch! War nicht so gemeint!" Immer noch unternahm der Sechzehnjährige verzweifelt den Versuch,

das weglaufenden Mädchen zum Zuhören zu verleiten. "Warum bist du jetz' so sauer?", fragte er geknickt,

bekam aber keine Antwort. Nadja ignorierte ihn und lief stur gerade aus. Selbst als Goten sie einholte und neben ihr lief,

versuchte sie ihn auszuweichen. "Hör mir doch mal zu! Es tut mir leid!"

Erst nach diesem Satz fand es die Aufgebrachte geeignet ihn anzusehen. "Ach?? Auf einmal?", entgegnete sie ihm sauer.

Ihre Ohren waren leicht nach hinten gelegt und ihr Schweif schwang wuchtig von rechts nach links.

Betreten seufzte der junge Mann vor ihr. "Ja, war nicht so gemeint! Ich will nicht, dass du sauer bist!"

Aus Goten strömte alle Ehrlichkeit und das schlechte Gewissen heraus. Er wollte sich am liebsten selbst Ohr feigen,

da er sie so in Rage gebracht hatte. An Stelle dessen brachte sein Herz ihn dazu, etwas ziemlich unvernünftiges zu tun.

Er sah in die Wut verdrehten Augen seines Mädchens, dass er so sehr liebte, wodurch er nicht anders konnte,

als sie aus Kurzschlussreaktion zu sich zu ziehen und zu küssen. Es dauerte nicht lange, als sein Hirn registrierte,

was er da gemacht hatte. Sofort wich er von ihr zurück und schaute sie voller Schock an.

"Ääähhhh..!" Nadja stand reglos da und starrte ihn an. Sie merkte wie ihr Herz laut pochte und ihre Wut sich in Entsetzen,

Verständnislosigkeit, Ekel und noch größere Wut aufspaltete. "Duuuu...", sagte sie drohend,

wie sie es schon so lange nicht mehr gemacht hatte. Ihr Blick verfinsterte sich zusehend. "Was fällt dir ein!?!?"

Voller Hass holte sie mit dem Bein aus. Goten bekam nur ein "Nein!" hervor und warf seine Hände schützend vor sich,

bevor Nadja ihr Schienbein ungebremst zwischen seine Schenkel rammte.

Mit einem lauten Aufschrei ging er zu Boden und hielt sich mit verzerrten Gesicht die schmerzende Stelle.

Es zog sich durch seinen ganzen Körper und nur mit viel Mühe konnte er aufblicken und sehen,

wie Nadja in einem noch schnelleren gang davon marschierte. Er wollte ihr folgen,

doch konnte er nicht. Die Auswirkung ihres Trittes hinderte ihn am Aufstehen.

Nadja strich sich währenddessen mit ihrem Handrücken angewidert über den Mund. //Is' ja eklig! Wieso hat der das gemacht??

Was sollte das?!// Sie war absolut überfordert und wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Sie war so verwirrt und blind vor Wut, dass sie nichts außer Rage zuließ und keinen Gedanken an mögliche Zuneigung an sich ließ. Es dauerte Minuten bis Goten, immer noch unter Schmerzen, aufstehen konnte. //Ich werd' noch impotent wegen der!// Er lief los und folgte ihrer Aura, beeilte sich aber nicht sie einzuholen. Sie nun direkt wieder zu 'nerven' wäre fatal.

Nadja lief mittlerweile etwas langsamer und wischte sich immer wieder über den Mund.

Sie hatte das Gefühl immer noch etwas von ihm an sich zu haben. Sie roch seinen Geruch direkt beim atmen. "Wie eklig!",

fluchte sie und begann in ihre Tüte herum zu wühlen. Sie holte ihre Cola hervor und trank einen großen Schluck davon,

benetzte ihre Lippen dabei gründlich. //Dafür sollte ich ihn killen!!// Als der Schmerz erträglich war,

entdeckte Goten sie etwas weiter weg. Noch hielt er sich zurück und beobachtete sie erst einmal. Nadja bekam davon nichts mit.

Sie war viel zu sehr mit ihren Gedanken und Gefühlen beschäftigt. //Echt, das macht der nicht noch mal!

Der soll mir mal unter die Augen kommen..// Erst nach einiger Zeit, als sie wieder klarere Gedanken fassen konnte,

begann sie sich um zu sehen und auf andere Dinge zu achten. //Wo bin ich überhaupt?//, fragte sie sich hilflos seufzend.

Goten kam ihr immer näher, hatte aber seine eigenen Gedankengänge. //Okay, ich hatte es verdient.

Aber hätte 'ne Backpfeife nicht gereicht? Musste sie denn gleich so brutal sein?//

Während er darüber philosophierte welche Strafe gerecht gewesen wäre, sah er wie sie sich auf eine Bank setzte und blieb stehen.

Noch traute er sich nicht zu ihr. Nadja hatte die Arme verschränkt und wirkte sehr gereizt, war aber wesentlich ruhiger als zuvor.

Sie begann über die Szene sachlich nachzudenken und gab sich Mühe dabei nicht weiter auszurasten. //Da küsst der mich!

Ich glaub's ja wohl! Wie abartig!// Jeder der nun bei Nadja vorbei kam, wurde mit wütenden Blicken konfrontiert.

Sie selbst merkte es kaum und klammerte sich einfach nur an diesen bizarren Gedanken.

//Mich erst vollmeckern, dann 'ne Standpauke bekommen und jetz' das!! Wieso lass ich mir das gefallen??//,

fragte sie sich ernsthaft und zweifelte so langsam an ihre Durchsetzungskraft und wieso sie ihn nicht einfach kalt machte,

wie sie es früher sowieso wollte. Nun da sie etwas netter zu ihm war, dachte er wohl,

es ginge keine Gefahr mehr von ihr aus und er könnte sich alles erlauben.Diese Gedanken machten Nadja fast rasend,

aber sie hielt sich unter Kontrolle. Sonst würde auf der Bank bald eine große Katze sitzen.. "Tze..."

Sauer trank sie ihre Cola aus und bemerkte im Augenwinkel einen sehr unwillkommenen Besuch.

Sie zeigte es nicht, doch innerlich brodelte sie wieder auf.

Erst als derjenige sich dann noch neben sie setzte und "Ich wollte das nicht." sagte, konnte sie sich nicht zusammenreißen.

"Hau ab!", zeterte sie los und blickte überall hin, nur nicht zu ihn. Goten blieb standhaft und schaute keine Sekunde von ihr weg.

"Hör mir doch zu! Ich wollte das nicht tun. Nicht, wenn du das nicht auch willst.." Er machte eine kleine Pause und seufzte.

"Tut mir leid. Komm..gehen wir zu den Anderen." Er wollte sie einfach nur beruhigen und schnell ablenken von der Sache,

die passiert war. Doch Nadja ließ sich nun auf keinen Fall mehr so leicht besänftigen. Feindselig atmete sie aus.

"Was sollte das überhaupt?? Wieso hast du sowas gemacht??", fragte sie wütend, schaute ihn dabei aber nicht an.

Eigentlich hatte sie überhaupt keine Lust mit ihm zu reden,

doch andererseits wollte sie dieses komische Verhalten verstehen. Goten hatte geahnt, dass diese Frage kam.

Trotz dessen konnte er die aufsteigende Nervosität und die darauf folgende Röte nicht verhindern.

"Nunja.." Er wollte ihr die Sache nicht gestehen, nicht so, nicht in dieser Situation. Außerdem wusste er nicht einmal,

wo er anfangen sollte. Bei normalen Mädchen wäre es einfacher gewesen, da sie dieses Gefühl kannten.

Aber für Nadja war das alles komplettes Neuland. Diese sah ihn inzwischen an,

da er so lange brauchte und bemerkte die Veränderung in seinem Gesicht. //Jetz' is' ihm das auch noch unangenehm.

Ich seh' bei den Menschen echt nich' durch!// Goten blickte auf und schaute sich um. Nicht weit entfernt lief ein Pärchen auf der Straße, die Händchen hielten. Mutig zeigte er auf das Paar. "Schau mal. Ich hab dir doch das mit Freund/Freundin und Mann/Frau erklärt."

"Ja.." "Die beiden küssen sich..." Der Schwarzhaarige machte eine verdächtige Pause und wurde dabei nur noch röter.

Er hatte das Gefühl sein Herz klettert seine Kehle empor. "..weil sie sich mögen." Nadja schaute bockig, hatte aber zugehört.

Sie blickte zum Pärchen und dachte über Gotens Worte nach. "Also küsst man sich nur, wenn man sich mag?"

Die Blauhaarige wusste sowas in der Art schon, allerdings hätte es ja sein können,

dass auch andere Gründe dahinter stecken konnten, denn bei den Menschen wusste man nie und das was sie ahnte,

hatte sie eigentlich ausgeschlossen. "Und du hast das deswegen auch getan, ja?" Sie hatte damals ja schon mitbekommen,

als sie eine Katze war und die Jungs zugehört hatte, dass Goten sie mochte,

nur war sie die ganze Zeit einfach zu sauer und verwirrt um die Puzzleteile zusammen zu setzen.

Nun dämmerte es ihr langsam und verstand, fand es aber trotzdem extrem eklig,

da sie sowas ähnliches nur von Müttern kannte. Nun war Goten es, der sein Gegenüber nicht angucken konnte.

Mit einem unangenehmen Gefühl starrte er auf den Asphalt. "Ja hab ich! Aber ich tu' das nicht mehr, keine Sorge."

Er verfluchte sich innerlich in diesem Moment und riskierte dann doch einen Blick zu ihr.

"Also, kannst du das vergessen und wir gehen zu den Anderen?" Nadja achtete gar nicht mehr auf ihn,

sondern dachte nur noch darüber nach. Sie war dennoch einfach sichtlich verwirrt.

//Der hat mich geküsst, weil er mich mag... Is' das auf den Planeten etwa so? Und warum hab ich das noch nich' öfter gesehen?

Hier scheinen sich doch viele zu mögen!// Leider dachte sie in eine ganz falsche Richtung,

was sie Goten mit der darauffolgenden Frage auch zeigte. "Und warum hast du Trunks noch nich' geküsst?

Den magst du doch auch, oder?" Sie unterschätzte dieses Mögen was Goten meinte zu sehr und nahm die Erklärung eher wörtlich, was Goten nun merkte. "Das is' doch was anderes! Mögen zwischen Kerlen heißt Freundschaft, jedenfalls bei den meisten..

Da tut man sowas nich'! Wenn man sich küsst, kann auch Liebe im Spiel sein.", erklärte er. Er war froh,

dass Nadja sich mittlerweile wieder beruhigt hatte. "Mögen zwischen Kerlen is' Freundschaft und zwischen Weib und Kerl is' mögen Liebe?

Es kann aber auch Freundschaft sein?" Nadja versuchte sich die Sache begreiflich zu machen und kam zu einem schrecklichen Fazit.

"Und küssen tut man sich, wenn man sich liebt, ja?" Goten nickte stumm. Sie hatte nun endlich verstanden und damit wohl auch, wie er über sie denkt. Er wartete ab. Sekunden vergingen ohne eine Reaktion, bis Nadja ihn entsetzt anschaute und aufsprang.

"Sag jetz' nich', du willst, dass ich deine Freundin werde!?!", posaunte sie heraus und starrte ihn einfach nur an.

Er schwieg weiterhin und wusste einfach nicht, was er darauf sagen sollte. Er wollte es nicht leugnen,

hatte aber auch Angst wieder getreten zu werden. //Ich wusste, dass das passiert.//, dachte er und schaute sie einfach nur an,

wartete, was sie machen würde. "Nun sag schon!", rief sie mittlerweile wieder aufgebracht und schaute dabei sauer.

Als er immer noch nichts sagte, seufzte sie stark genervt aus. "Mir auch egal! Jedenfalls wenn ja, vergiss das mal wieder ganz schnell!!"

Ohne weiter auf ihn zu achten schnappte sie sich ihre Tasche und verschwand hinter der nächsten Kreuzung.

Zurück blieb ein mehr als nur geknickter Halb-Saiyajin, der ihr verletzt hinterher sah. "Ja, werd' ich."

Ernste Männergespräche

Äußerst aufgewühlt und erschrocken von dieser neuen Erkenntnis, machte das junge Katzenmädchen sich auf,

Richtung Spielhalle. Zum Glück hatte sie sich gemerkt, wo diese lag. Mit jedem Schritt den sie ging,

wuchs die Unbehaglichkeit Goten gegenüber. Sie konnte sich an dieses Gefühl, dass sie jemand wahrscheinlich liebte,

einfach nicht gewöhnen. Was hieß das überhaupt? Es hieß, dass diese Person mehr Sympathie zu ihr empfand,

als sie ihrer Schwester gegenüber und das konnte und wollte sich Nadja einfach nicht vorstellen. Sie kannten sich kaum.

Ryoko kannte sie ihr Leben lang, also wie sollte so etwas überhaupt möglich sein? Das entzog sich ihrer kompletten Logik,

so dass sie den Sechzehnjährigen erstmal nur noch verständnislos als komischen Typen betrachten konnte.

//Ich glaub ich penn heut doch nich' bei dem! Das is' mir irgendwie vergangen...// Sie dachte darüber nach,

wieder neben ihm im Bett zu liegen und auf einmal schüttelte es ihr überall. //Bah!//

Die Abneigung ihm gegenüber war so stark wie am Anfang ihrer Bekanntschaft, nur auf einer anderen Art.

Es war mehr Ekel und Ignoranz dabei, als Wut und Aufgebrachtheit. Die Kunst ihn zu ignorieren, hatte sie aber schon wieder drauf.

//Is' mir jetz' auch egal. Hat er halt Pech gehabt! Aber wehe der fasst mich nochmal so an!!//, dachte sie als sie merkte,

dass Goten wieder stumm neben ihr ging. Er blickte beim Gehen auf den Boden und seufzte. Nadja verstand nicht,

wieso er jetzt noch bei ihr hing und schüttelte trocken ihren Kopf. //Ich hätte das nicht tun sollen! Wie dumm von mir.

Was mach ich jetz' nur? So wird sie mich nie mögen.// Nadja versuchte auf Abstand zu gehen und lief etwas schneller.

//Wer weiß, was der noch will!!// Sie dachte dabei an was ganz bestimmten, was, wie sie gelernt hatte,

auch mit der Liebe zu tun hatte. Goten starrte auf seine Füße und sah wie sie davonlief, schaffte es aber nicht sie anzusehen.

//Ich bin so dumm, dumm, dumm!!// Wieder war das verlangen groß sich selbst zu schlagen.

Wieso hatte er nur so einen schweren Fehler begangen? Als wenn er sie mit einem Kuss beruhigen hätte können!

Das hätte wahrscheinlich noch nicht einmal bei einem normalen Mädchen geklappt. Was dachte er sich dabei?

Um genau zu sein eigentlich nichts. Es war einfach eine Kurzschlussreaktion, ähnlich wie in letzter Nacht,

nur ohne Adrenalin. Nadja war froh, dass er ihr nicht nachkam.

Sie wollte nun nicht weiter dran denken und einen lustigen Nachmittag mit ihrer Schwester verbringen.

Schnuppernd betrat sie die Spielhalle und folgte der Spur von Ryoko. Goten lief bedrückt hinterher,

bog allerdings früher ab und ließ sich auf eine Couch nieder. Seine Tasche schmiss er unachtsam daneben. Nadja fand ihre Schwester und Trunks stehend am Billardtisch wieder.

Gerade als sie ankam, flog eine Kugel vorbei gegen die Wand. Sofort brachte ihr das wieder ein Grinsen ins Gesicht.

"War wohl 'was zu doll!", sagte sie frech und setzte sich nebenan auf einen Stuhl.

Sie legte ihre Tasche neben Ryokos und gab ihr Bestes, sich nichts anmerken zu lassen.

Die Gedanken einfach ablegen konnte sie allerdings nicht. "Geht's wieder?", fragte Ryoko lächelnd.

"Ich versuch's..", antwortete Nadja seufzend. Als Trunks Nadja erblickte, vermisste er sofort die vierte Person. "Wo ist denn Goten?

Und was is eigentlich nun passiert?" Nadja schaute ihn gleichgültig an und ließ die Schultern zucken. "Keine Ahnung!

Hab nich' drauf geachtet. Is' mir auch egal. Der kann mich ma'.." Die Worte fand Trunks alles andere als gut.

Er sagte daraufhin lieber nichts. //Klingt nich' so gut. Ich sollte ihn suchen geh'n!// Gerade als er verkünden wollte,

dass er gleich wieder da sein würde, nahm Ryoko ihre Tasche und fiel ihm ins Wort. "Zeig mir was,

das nicht so schnell Schrott geht!" "Ähm, ja gleich, Moment!" Trunks machte Anstalten zu gehen, als er noch was einwarf.

"Ach, Nadja kann dir ja inzwischen was zeigen. Sie kennt das hier ja schon so'n Bisschen, aber stellt nichts an!" Er schnappte sich seine Schultasche und schulterte sie flüchtig, dann war er weg.

"Kann ich machen.." Ryoko sah ihm daraufhin verwundert nach. "Spinner!" Dann schaute sie ihre Schwester an,

welche ihr nichts verheimlichen konnte. Schon allein die Antwort auf Trunks' Frage hatte ausgereicht um zu merken,

dass was nicht stimmte. //Und sie hat auch ein Problem! Wer weiß was Klette wieder gemacht hat. Da sehe ich mich lieber alleine um.//

Also drehte sie sich um und begann sich um zuschauen. Nadja folgte natürlich erstmal. Schließlich wollte sie sich ablenken.

"Soll ich dir diese Autoteile zeigen?" Ihre jüngere Schwester setzte ein Lächeln auf,

was für die momentane Situation selbst für sie lächerlich wirkte. "Geht's wirklich wieder?" Nadja verlor ihr Lächeln,

da sie hoffte ihre Schwester beließ es genauso dabei. "Ja, ich unterdrück es!" "Okay....wenn du es unterdrücken willst."

Ryoko wunderte sich schon etwas darüber. Meistens hatte sie ihr immer alles erzählt oder wollte die angesammelte Wut rauslassen, doch sie würde sie sicher nicht dazu überreden. Hinterher würde das die Sache dieses Mal nur noch verschlimmern.

"Und ja will ich, was auch immer das is'." "Ok!" Nadja schnappte sich den Arm ihrer Schwester, wollte sie gerade dort hinziehen,

als der Blonden etwas einfiel. "Aber wir haben doch kein Dings." "Oh...stimmt. Hab ich ganz vergessen." Sie meinte Geld,

was man benötigte um die Sachen zu benutzen. Diese nervige Sache senkte Nadjas Laune um eine weitere Stufe.

Irgendwie war sau vieles auf der Erde einfach nur nervig. "Woher kriegen wir jetz' was?"

Nebenbei sah sich die Ältere etwas um und suchte Orte, wo sie vielleicht dieses Geld bekommen konnten.

Allerdings hatte sie keine Ahnung, was eigentlich genau hinter diesem Geld steckte und wo man es überhaupt her bekam.

Auch Nadja war überfragt und folgte Ryoko. "Keine Ahnung. Woher bekommen die Menschen das Zeug denn?"

Sie setzte sich auf einen zufällig rumstehen Sessel und überlegte. Zu den Jungs zurück wollte sie auf keinen Fall,

das schloss sie schon mal aus. Eine andere Möglichkeit gab es letztendlich aber nicht.

"Dann müssen wir wohl warten bis Trunks.....oder der Andere wiederkommt." Als Ryoko die neue Bezeichnung von Klette hörte,

musste sie belustigt grinsen. Sie hätte nicht gedacht, dass aus Klette noch etwas Schlimmeres werden konnte. "Der Andere?",

wiederholte sie. "Was war denn los?? Hat er dich wieder scheiße angelabert?"

Wieder war ein lautes Seufzen aus Nadjas Mund zu vernehmen. Sie benahm sich wohl doch viel zu auffällig.

Eigentlich wollte sie das Thema wirklich abhaken, Goten aber auch nicht so hinstellen, als wäre nichts gewesen.

Dadurch landete sie in diese Zwickmühle und entschied sich letztendlich doch darüber zu reden. "Nein! Der Typ hat mich geküsst!", rief sie wütend hervor, da der ganze angestaute Zorn wieder frei wurde.

Alle Leute im Umkreis starrten sie daraufhin fragend oder grinsend an, was sie wie immer ignorierte.

Bockig verschränkte das beleidigte Mädchen die Arme und konnte noch etwas hinzufügen, bevor Ryoko Worte dafür fand.

"Ich kann es immer noch nich' fassen! Was erlaubt er sich?!" Die Blonde traute ihre Ohren nicht. So entgeistert wie in diesem Moment, hatte sie ihre Schwester noch nie angeschaut. "Ge-was??? So wie man bei uns Mütter küsst? Wie kommt der darauf??"

Nun war Ryoko genauso verwirrt wie Nadja am Anfang. Jetzt musste sie ihrer Schwester die Sache erklären. "Ja, genauso!"

Genervt lehnte sie sich an den Sessel an. "Ich hab dir doch mal das mit dieser Liebe erzählt, zwischen den beiden Geschlechtern.

Und der hat mir eben erklärt, wenn man sich liebt, küsst man sich nun mal!" Bevor sie weiterredete, stöhnte sie nochmal abfällig.

"Ich glaube der Kerl empfindet das für mich! Ekelhaft wenn ich daran nur denke!"

Kurz stellten sich ihr die Nackenhaare auf und ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinab.

"Schade, dass ich nich' weiß, wie sich sowas anfühlt, daher kann ich es nicht nachvollziehen!"

Ryoko dachte und fühlte in dem Moment sicher genauso. "Der will Liebe von dir? Is' ja widerlich!"

Auch sie musste sich vor diesem bizarren Gefühl kurz schütteln. "Und du willst wissen, wie sich das anfühlt?"

"Naja, wissen direkt auch nich'... Bin halt neugierig!" Ryoko war zwar auch neugierig, aber so sehr dann nun doch nicht.

Sie wollte mit Menschenzeug so wenig wie möglich zu tun haben. "Naja jedenfalls hab ich ihm gesagt,

was ich davon halte und jetz' is' er wohl enttäuscht oder was weiß ich! Aber...is' mir auch egal.

Soll sich gefälligst 'ne andere Freundin suchen." Ryoko griente daraufhin wieder. Sie fand lustig wie sich Nadja aufregte,

konnte es aber auch voll und ganz verstehen. In ihrem Fall wäre Trunks sicher Tod gewesen, hätte er das bei ihr gemacht.

"Ja hast recht, aber pass auf! Nachher will der das nochmal machen!" "Ja, oder wer weiß was noch.."

Nadja war da mittlerweile skeptisch. Sie kannte die Sitten und Macken der Menschen noch lange nicht alle,

und man konnte jeden Tag etwas neues absonderliches erfahren.

Nebenbei legte Ryoko ihre Tüte wieder ab und setzte sich auf einen zweiten Sessel.

Den Gedanken an dieser Sache fand sie genauso widerlich wie ihre Schwester ihn fand.

Generell waren Berührungen in ihrer Sitte nicht so gesehen wie bei den Menschen,

geschweige denn an solch empfindlichen und privaten Zonen.

Selbst ihre Schwester hatte sie noch nie mit ihren Lippen berührt und nun hatte das diese Klette gemacht. Einfach abartig.

Zur Untermalung der lustigen Stunde gesellte sich plötzlich jemand drittes zu den Damen.

Mit einem freundlichen aber halb mumifizierten Gesicht lief der Junge auf die Mädchen zu.

"Hallo meine Schönen!" Nadja blickte auf und erkannte ihn sofort wieder.

Er hatte zwar ein dickes Gesicht und die Nase war komplett unter Bandagen verschwunden,

aber der Rest war so nervig wie eh und je. //Na DER hat mir noch gefehlt!//

Leider kam Ken dieses Mal wirklich zum aller schlechtesten Zeitpunkt. Eigentlich hatte er sie zufällig entdeckt und hoffte,

dass sie sich entschuldigen würde, doch es kam genau anders. Sauer stand Nadja auf, ging auf ihn zu und zog beide Schwerter.

Diese hielt sie direkt in seine Richtung etwas nach oben. "Sieh ja zu, dass du weg kommst!!

Ich hab grad seeehr schlechte Laune und keine Lust sie bei dir zu unterdrücken! Hat dir das von vorhin nich' gereicht, oder was???"

Sie ging immer näher auf ihren sichtlich eingeschüchterten Opfer zu und fauchte ergänzend. "Also hau bloß ab oder ich vergess' mich!!

Ab sofort hass' ich Kerle noch mehr als zuvor!!" Ken starrte sie mit riesigen Augen an und bekam kein Ton heraus.

Als er ihre bedrohlich funkelnden Augen sah, entschied er sich einfach nur wegzurennen.

Zufrieden schaute sie Ken nach und steckte die Schwerter wieder weg. "Geht doch...wenigstens einer."

"Warum bist du nicht so zu Klette?", fragte Ryoko einfach mal, woraufhin Nadja sie nachdenklich ansah.

"Ich weiß auch nich'..." Etwas schlaff ließ sie sich auf ihr Sofa zurück fallen. "Der lässt sich davon doch eh nich' mehr beeindrucken.

Macht also keinen Sinn." Ryoko stand auf und streckte sich ausgiebig, bevor ihre Tasche wieder aufgenommen wurde.

"Also ich will jetz' irgendwas machen! Sitzen is' mir zu blöd." "Ja, ich auch!

Aber vielleicht sollten wir lieber von den Beiden wegbleiben.. Ich meine, vielleicht liebt Trunks dich nachher ja auch!"

"Sag sowas nich'! Der weiß, was ihn dann erwartet.", antwortete Ryoko ernst. "Komm, wir machen hier jetz' irgendwas.

Wir kriegen das auch ohne dieses Zeug hin!" Motiviert stolzierte das Mädel los, gefolgt von einer weniger motivierten Schwester.

"Und wie? Das muss man da entweder in diese Dings reinstecken, oder das was man braucht, bei irgendjemanden holen."

Das klang in Ryokos Ohren doch schon gar nicht so schlecht. "Ich bin für, es bei irgendjemand holen!"

Frech grinsend sah Ryoko sich um und entdeckte eine abgestellte Tasche.

Ohne zu zögern öffnete sie diese und kramte ein paar brauchbar aussehne Münzen hervor.

Überraschenderweise bekam das keiner mit und stolz drückte sie Nadja ein paar davon in die Hand. Es dauerte eine Weile,

bis aus ihrem perplexen Gesicht ein Lächeln wurde. "Oder so!"

Das meinte sie zwar nicht ganz mit 'von jemanden holen' aber so ging es auch. "Jap! Und dann brauchen wir die Beiden nicht!"

Folglich schaute sie wieder durch die Halle. "Wohin zuerst?" "Hm..." Nadja ließ ihre Augen durch die Stationen streifen.

"Dieses Auto Dingens!" "Ja, okay!" Endlich wieder mit besserer Laune,

zog sie ihre Schwester zum zweiten Mal hinter sich her und führte sie direkt zum Autoscooter. "Komisches Teil!",

waren wie so oft die ersten Worte von Ryoko, als sie die Anlage sah. "Ja, aber is' ganz lustig!

Die Dinger müssten nur schneller fahren können. Ich glaub wir müssen jetz' bei dem da so'ne Münzen holen!",

erklärte Nadja und zeigte dabei auf einen Typen, der am Rand stand und die Fahrer beobachtete. "Wenn du es sagst, na dann los!"

Die Beiden gingen also zu dem jungen Mann und hielten ihm das Geld hin. "Wir wollen mit den Dingern fahren!",

sagte Nadja und wurde erst einmal komisch gemustert. Ohne groß ein weiteres Wort zu verlieren,

nahm der Besitzer so viel Geld aus ihrer Handfläche wie es kostete und gab ihnen dafür ein Chip.

Nadja musterte das Teil und suchte sich nebenbei mit Ryoko einen Wagen aus.

Die Jüngere setzte sich sofort ans Lenkrad und Ryoko daneben. Sie erinnerte sich,

dass man den Chip in ein Schlitz werfen musste und suchte ihn.

Finden tat sie ihn schließlich auf der Motorhaube und ließ das kleine Teil darin verschwinden, hoffte nebenbei, dass das so richtig war.

Ryoko fand es wie immer seltsam und saß etwas bedröpselt neben ihr und wartete, dass es losging. "Und was kommt jetz'?",

fragte sie schließlich. "Gleich fahren die Dinger los! Ich lenke das erste Mal. Einen Sinn hat es wie immer nich',

aber ich glaub man soll die anderen rammen oder ausweichen!" "Okay, ich vertrau dir."

Plötzlich ertönt ein Signal und andere Scooter fuhren los. Nadja musste erst einmal das Gaspedal finden, bevor ihr Gefährt sich bewegte.

Als es gelang, lenkte sie das Teil wahllos durch die Gegend und manövrierte es über den Platz. Sie begann alles zu rammen,

was ihr in die Quere kam, steckte ab und an aber selber einige ein und wurde ziemlich durchgeschüttelt.

Ryoko sagte erst einmal nichts, fand es aber schon irgendwie witzig. Das Rammen fand sie toll, gerammt werden eher nicht so.

Nadja legte noch einen Zahn zu und fuhr grinsend auf die anderen Scooter zu. "Da bekomm' ich gleich bessere Laune!"

"Ja das stimmt. Is' schon 'was lustig!" "Sag ich ja!"
 

Eine Kellnerin ging zu einem kleinen Tisch und stellte eine Cola ab. Selbst sie merkte,

dass die Laune des Jungen, der diese bestellt hatte, ziemlich im Keller war.

Sie sah Tag täglich hunderte Jugendliche und konnte die Sache mittlerweile gut einschätzen.

Dass der Schwarzhaarige allerdings noch nicht mal 'Danke' sagte oder ihr einen Blick schenkte,

fand sie schon ziemlich unhöflich. Er nahm das Glas sofort in die Hand und trank einen großen Schluck,

als sie umdrehte und sich weiteren Aufgaben widmete.

Der Junge war sowieso total in Gedanken und sie hatte das Gefühl nichts könnte ihn jetzt ablenken, was auch beinahe stimmte.

Er dachte über seine Fehler nach und hatte ein flaues Gefühl im Magen.

Vor einiger Zeit hatte er seinen Freund noch motiviert nicht aufzugeben, doch nun war er sich selbst sicher,

dass es keinen Sinn mehr machte. Sie hatte deutlich klar gemacht, was sie davon hielt und er hatte das Gefühl,

er konnte froh sein, dass sie ihn nicht in Stücke gehackt hatte. Auf Ex trank er sein ganzes Glas leer und blickte anschließend darauf.

//Ich bräuchte jetz' eigentlich was alkoholisches.//, dachte er sich und bestellte ein weiteres Glas.

Während seiner dritten Cola merkte er, dass es keinen Sinn machte weiter über die Sache nachzudenken und seufzte.

"Ich Trottel..", nuschelte er zu sich selbst und erblickte seinen Kumpel, der ihn scheinbar suchte. Er hob kurz die Hand,

damit er ihn sah, sagte aber nichts. Als Trunks ihn erspähte, ahnte er, dass irgendetwas gewaltig schief gelaufen war.

Schluckend ging er auf ihn zu und setzte sich neben ihn hin. "Du, was war denn los?", fragte er vorsichtig. "Nee, lass mal.

Willst du besser nicht wissen." "Ach komm. Du kannst mir doch alles erzählen." Trunks lächelte aufmunternd,

doch den nächsten Satz, hätte er sich verkneifen sollen. "Und so schlimm kann es doch nich' sein.."

Kräftig nickend sah Goten ihn daraufhin an. "Doch, es is' sehr schlimm! Ich sag es, wenn du dazu nichts sagst!

Wirklich gar nichts!" Trunks nickte einverstanden. "Ja, tu' ich." //Oh Gott, was kommt denn jetz'?//

Der Achtzehnjährige ahnte nun wirklich schlimmes und als Goten anfing zu erzählen, was vorgefallen war,

wäre ihm beinahe etwas herausgerutscht, doch er hatte ja versprochen nichts zu sagen. "Oh..." Nur das hatte er sich erlaubt.

Den Rest beließ er bei sich. "Kannst du laut sagen!", sagte Goten ernst und schaute geknickt weg.

Er hasste sich dafür und würde es so gerne rückgängig machen, es ging aber nicht. Trunks wusste nicht, was er sagen sollte.

Sein Freund hatte einen gewaltigen Korb bekommen und so wichtig wie ihm dieses Mädchen war, war ihm noch nie jemand.

Jedenfalls kam Trunks es so vor. Er hatte Angst etwas falsches zu sagen und schwieg daher erst einmal eine Weile,

machte sich nebenbei selbst Gedanken darum. Ryoko würde wahrscheinlich mindestens genauso reagieren,

also war es auch eine schlechte Nachricht für ihn. Natürlich hätte er es sich denken können,

doch es so knall hart bestätigt zu bekommen, war dann doch etwas anderes. So saßen beide eine Weile da.

Jeder starrte Löcher in die Luft und überlegte, was sie als nächstes machen oder sagen sollten.

Goten nahm dabei immer wieder ein Schluck aus seinem Glas. Nachdem Trunks die Stille allmählich zu unangenehm wurde,

ergriff er dann doch das Wort. "Ähm..und nun? Ich meine...was willst du jetz' machen?"

"Nichts! Ich geb auf! Hat keinen Sinn." Trunks ahnte, dass sowas kommen könnte. "Ehrlich?.." Er dachte selber darüber nach.

Von ihnen war Goten eigentlich immer der, der dabei optimistischer dachte und nun warf er einfach die Flinte ins Korn.

Er überlegte, ob es wirklich richtig war. Es war seltsam. Noch vor einer Weile wollte ER aufgeben,

und hat sich von Goten überreden lassen und nun das. Was nicht war, konnte doch noch werden, oder nicht?

Nur weil sie jetzt so reagierte, hieß es ja nicht, dass sie ihre Meinung nicht irgendwann ändern könnte.

Solche und ähnliche Gedanken gingen ihm durch den Kopf. "Ja, was anderes kann ich nich' tun!"

"Doch, du könntest es weiter versuchen. Später, wenn sie sich wieder ein bekommen hat.",

meinte Trunks ernst und verschränkte die Arme. Nun war er es, der seinen Freund ermutigen musste,

doch Goten sah ihn zweiflerisch an. "Sagt gerade der Richtige! Hast nicht mal Dinah sagen können,

dass du nichts von ihr willst, aber willst mir einen Rat geben!!" Eine beklemmende Stille trat ein und Trunks sah wieder weg.

"Tut mir leid, das wollte ich nicht sagen.", sagte Goten leise. "Schon gut. Du hast ja recht. Is' schon komisch.

Ich war bis jetz' immer derjenige, der darin keinen Sinn sah und jetz' will ich, dass du nicht aufgibst."

Trunks musste wegen der Ironie kurz Lächeln, was Goten ansteckte. "Ja, stimmt. Echt komisch. Was hast du denn jetz' vor?"

Trunks öffnete seine verschränkten Arme wieder und schaute weiter nach vorne. "Ich bin ja eigentlich mehr der,

der alles auf sich zukommen lässt. Ich werd' Dinah das aber noch sagen und dann...zja..mal schau'n." Ein Seufzer.

"Aber ich glaub du hast noch eher 'ne Chance bei Nadja, als ich bei Ryoko."

Sofort sah Goten ihn wieder an und schüttelte mit den Kopf. "Nein, ich hab's verbockt! Ich kann froh sein,

wenn sie wieder normal zu mir is! Und wenn du so weiter machst, hast du eh keine Chance.

Sie ist anders als Dinah! Sie wird dir nie nachlaufen. Statt jetz' meinen Problemen zu lauschen, solltest du lieber bei ihr sein."

Trunks schwieg erst, bevor er etwas aufgebracht antwortete. "Ich weiß! Man...dann hab ich eben Pech gehabt!

Ich weiß einfach nich', was ich machen soll wegen ihr! Ich hab auch keine wirkliche Ahnung,

wie ich ein Mädchen erobern soll und so eins schon mal gar nich'! Muss mich damit abfinden..."

Der letzte Satz strahlte wieder eine gewisse Ruhe aus, was Goten ein trauriges Lächeln bescherte.

Anschließend legte Trunks seine Tasche neben Goten, stand auf und bewegte sich ein paar Schritte nach vorne. "Hey...wo gehst du jetz' hin?"

Noch einmal drehte er sich um. "Dahin wo du sagtest, ich solle da hingehen."

Schließlich schaute Trunks wieder nach vorne und ging langsam weiter.

"Wenn ich schon nicht mit ihr zusammen sein kann, will ich wenigstens in ihrer Nähe sein.."

Zwei deprimierte Jungs

Goten fühlte sich nachdem Gespräch mit Trunks wieder etwas besser und versuchte die Sache nicht so schlimm zu sehen.

"Na dann viel Spaß!", hatte er seinem Freund noch hinterher gerufen, der mit einem "Jaja!" antwortete.

Nun saß er da mit seiner Cola und grübelte weiter. Irgendwie hatte Trunks ja recht.

Früher oder später würde sie sich wieder ein bekommen.

Schließlich hatte er es schon einmal geschafft sie von Hass auf Erträglichkeit zu bekommen.

Dafür musste er allerdings sein Leben riskieren und ihres mehrere Male retten..

Trunks war währenddessen auf der Suche nach dem Mädchen und entdeckte sie nicht allzu weit entfernt bei den Scootern.

Sie waren gerade dabei einzusteigen, was Trunks wunderte. //Woher haben die denn das Geld?// Er ahnte schon,

dass die Sache nicht ganz legal ablief, wartete aber dennoch und setzte sich in der Nähe hin um sie zu beobachten.

Er versuchte die Stimmung der Beiden auszumachen und erkannte die teilweise lächelnden Gesichter bei der Fahrt,

was ihn aufmunterte. //So sauer sieht sie mittlerweile gar nich' mehr aus!// Dies lag aber vermutlich nur daran,

dass sie sich mit Mühe und Not ablenkte. Weiter über das verstrichene Gespräch nachdenkend,

lehnte der Fliederhaarige sich an und merkte neu aufkommende Müdigkeit. Er gähnte. //Na ich bin ja gespannt,

was noch so passieren wird.// Immer mal nahm er den Blick von den beiden und sah sich um.

Dann entdeckte er jemanden und fühlte sich einen kleinen Moment verfolgt. Entweder das, oder Dende gab ihm ein eindeutiges Zeichen.

"Oh nein..", murmelte er, als er Dinah sah, wie sie auf ihn zu lief. //Jetz', oder nie!//

Trunks nahm allen Mut zusammen und stand auf, wartete, dass sie bei ihm war. Währenddessen überlegte er,

wie er ihr das am Schonensten beibringen konnte. Die paar Sekunden bis sie bei ihm war, fühlten sich wie Minuten an.

Lächelnd stand sie nun vor ihm, bevor sie schon von weitem dezent gewunken hatte. "Hi Trunks.", sagte sie mit süßer Stimme,

was Trunks noch einen Stein in den Weg legte. Schief lächelte er kurz zurück. "Hi. Du ähm..ich muss mit dir reden."

Was beide nicht merkten war, wie ein blondes Katzenmädchen die Zwei vom Scooter aus neugierig beobachtete..

Dinah verlor ihr Lächeln nicht, denn sie hatte ebenso etwas vor. "Ich muss mit dir auch reden."

Sie kam einen Schritt näher und Trunks Puls erhöhte sich schlagartig. "Ich fang' an, okay?" "Ach ähm...ok. Was denn?"

Er wartete und ahnte nichts weiter. Das war erst einmal nur der zweite Stein, der ihm im Weg gelegt wurde,

doch es kam noch schlimmer. "Ich mag dich sehr und will, dass du mein Freund wirst." Kaum hatte der Satz Trunks Ohren erreicht, beugte Dinah sich zu ihm hoch, schloss die Augen und legte ihre Lippen auf seine. Sie wollte keine Antwort hören.

Sie war sich sicher, er fühlte genauso und wollte ihr eben das Selbe sagen. Trunks hingegen stand unter Schock.

Das war das Schlimmste, was passieren konnte. Als er Dinahs Kuss spürte, konnte er sich kein Stück rühren, er war wie erstarrt.

Ryoko beobachtete die Szene mit Schrecken und Verständnislosigkeit.

Die Vorstellung, Trunks zu küssen, war absolut kurios und sie fragte sich, warum Dinah das nur tat.

Nadja hatte von alldem gar nichts mitbekommen. Erst als der Wagen stehen blieb, achtete sie wieder auf ihre Umgebung.

"Schade, wollen wir nochmal?", fragte sie lächelnd und sah zu ihrer Schwester. Diese reagierte allerdings nicht. "Äh, was is?"

Nadja folgte dem Blick ihrer Schwester und entdeckte die Beiden dann schließlich auch.

Ihr Gesicht verzog sich ähnlich wie das von Ryoko. Als Dinah merkte, dass Trunks nicht erwiderte,

löste sie sich von ihm und schaute ihm direkt in die Augen. "Was wolltest du sagen?"

Trunks rang mit sich und kam langsam aber sicher zu sich. //So eine scheiße, was mach ich denn jetz'??//

Mit roten Wangen schaute er Dinah an und begann los zu stammeln. "Ähm..ich.." "Is' der Tod!?", fragte Ryoko währenddessen.

"Ähm...bestimmt nich', nur...schockiert?!", spekulierte Nadja und sah,

wie ihre Schwester mit einem Satz aus dem Wagen sprang und nur noch wenige Schritte brauchte, um genau neben Trunks zu stehen.

Nadja folgte unauffällig, blieb aber auf Abstand. Ryoko fing an mit ihrer Hand vor Trunks' Gesicht zu wedeln um zu schauen,

ob er noch ansprechbar war. Sie hatte keine Ahnung, dass das gerade ein sehr unpassender Moment war.

Als Trunks das bemerkte und Ryoko registrierte, war es ganz aus mit ihn. Er hatte nun null Peil, was er machen sollte.

Er wollte Ryoko was sagen, bekam aber nichts raus. Dann sah er Dinah wieder an, merkte aber,

dass er das, was er sagen wollte, unmöglich neben Ryoko machen konnte und schwieg. "Der is' Hirntod!",

erkannte Ryoko verwundert und musterte sofort ihre Schwester. "War das bei dir auch so, oder bei ihm?"

Perplex begann Nadja den Kopf zu schütteln. "Nein...naja ein kurzen Moment war ich auch so! Aber nich' so lange wie er!",

antwortete Nadja und verschränkte die Arme vor der Brust. "Echt? Komisch sowas!"

Während die Schwestern über dieses Verhalten spekulierten,

stand Dinah inzwischen ebenso verdutzt da und musterte die Mädchen, besonders Ryoko.

Sie ahnte schlimmes und sah Trunks besorgt an.

Sie hatte das Mädchen in letzter Zeit viel zu oft mit ihm gesehen. "Trunks, wer is' das? Und warum is' sie immer bei dir?.."

Der Angesprochene riss sich mit aller Kraft zusammen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.

Sein Herz raste ihm allerdings fast davon. //Wenn ich ihr das jetz' sage, is' das noch schlimmer für sie.

Und Ryoko steht neben mir..ich kann doch jetz' nich'!... Ah verdammt! Aber wenn ich's nich' sage..//

Trunks drehte innerlich fast durch, bis er endlich einen Schlussstrich zog und verzweifelt seufzte.

//Ich muss es tun, is' eh alles egal!// Nun sah er sie ernst an und begann zu reden. "Ich ähm.." Er schluckte hart,

doch die Nervosität blieb. Kurz blickte er zu Ryoko und sah, dass sie ihn anschaute, doch darauf durfte er jetzt nicht achten.

"..wollte dir sagen, dass.." Er machte eine lange Pause, rang mit den Worten. Er wusste, wenn er das jetzt sagte,

fühlte sich Dinah sicher schlimmer als Goten sich vorhin gefühlt hatte, doch es musste sein.

Im Gegensatz zu Nadja war er sich sicher, dass er nie große Gefühle für Dinah empfinden konnte.

"..es da eine Andere gibt...tut mir leid.." Nun war es gesagt. Trunks kniff die Augen kurz zusammen und sah in keines der drei Augenpaare.

Beklemmend wich er ihren Blicken aus und hoffte, dass Ryoko erst gar nicht verstand, was er damit meinte.

Dinah schaute sofort zu Ryoko, als sie das hörte. "Aber....aber..",

fing sie zu stottern an und ihre Augen begannen sich mit Tränen zu füllen. Man sah ihr an,

dass sie bis zu dem Zeitpunkt als Ryoko auftauchte überhaupt nicht damit gerechnet hatte. Wieso eine Andere?

Sie hatten zwei Dates und verstanden dich doch so super. Hatte er sie die ganze Zeit nur verarscht?

Wut und Verzweiflung sprudelten auf einem Schlag an die Oberfläche,

wie bei einem Vulkan und den Ausbruch bekam Trunks am eigenen Leib zu spüren, durch eine verzweifelte Ohrfeige.

Nachdem ihre Handfläche denjenigen, den sie eben noch küsste, traf, drehte sie sich um und rannte weinend weg.

Ryoko blickte Dinah verwirrt nach und verstand die Situation wirklich nicht. //Muss ich nich' peilen!// Auch Nadja war verwirrt.

"Was is' denn jetz'?" Dann schaute Ryoko Trunks an, der sich seit dem Schlag nicht mehr gerührt hatte. "Du wehrst dich echt nie!", sagte sie fast schon beiläufig. Trunks ignorierte sie, dann ging er los und seufzte geknickt.

Er setzte sich auf den nächst besten Sessel und blickte zu Boden. Das üble Gefühl des schlechten Gewissens kroch in jede seiner Pore.

Er konnte es voll und ganz nachvollziehen, wie Dinah sich fühlen musste. Eigentlich wollte er genau das verhindern;

Dinah zu verletzen und als gute Freundin zu verlieren. Vielleicht hätte er doch einen anderen Zeitpunkt wählen sollen,

aber wer ahnte schon, dass sie so etwas vor hatte? Spätestens nach diesem Geständnis, musste er einfach damit rausrücken,

sonst wäre es noch viel schlimmer geworden. "Kann mir mal einer erklären, was da eben abging??",

fragte Nadja voller Benommenheit und mit Fragezeichen im Gesicht. "Ich kann das nicht erklären! Menschenkram sicher!"

Anders konnte sich Ryoko die Sache jedenfalls nicht erklären. "Ahh ich hab meine Tasche vergessen!"

Schnell sputete sie zurück zum Scooter und holte ihre Klamotten, um im nächsten Moment wieder neben ihrer Schwester zu stehen.

"Was machen wir jetz'?", fragte sie lächelnd. Sie konnte fies sein wie sie wollte, aber man sah,

dass sie wirklich keine Ahnung hatte, was für ein Drama da gerade gelaufen war, genauso wenig wie Nadja.

"Hm.. Dieses mit dem Ball und den kleinen Schläger!", schlug sie vor und stolzierte wieder los, mit Ryoko am Arm.

"Nur da muss man sich wie bei diesem Sport etwas zurückhalten!" "Ja okay, ich versuch's!"

Schließlich hatte sie heute schon einen Schläger gespalten, was sicher kein gutes Zeichen war.

Die Beiden kamen bei einer Tischtennisplatte an, die erst einmal von Ryoko gemustert wurde. "Wie geht das denn?"

"Moment!", sagte Nadja lächelnd. Sie war immer stolz etwas zu wissen und es ihrer Schwester erklären zu können.

Sie ging zu einer Info-Stelle und besorgte sich dort bei einem Mitarbeiter einen kleinen Plastik-Ball und zwei Schläger.

Damit kam sie wieder zurück und drückte Ryoko einen davon in die Hand.

Dann lief sie auf die andere Seite des Tisches und sah Ryoko freudig an. "Also,

man muss diesen Ball mit dem Schläger hin und her schlagen und der Ball muss,

oder darf nur einmal auf der gegnerischen Tischseite aufkommen. Verstanden?" Etwas zögernd nickte Ryoko,

nachdem sie sich das angehört hatte. "Okay...dann mal los!" Nadja eröffnete das Spiel und schlug das Bällchen zur ihrer Schwester, die ihn mit der Kelle allerdings nicht treffen konnte. Hüpfend sauste das Teil vom Tisch und Ryoko fing ihn mit der Hand auf, bevor er zu weit weg sprang. "So wird das was!", sagte Nadja frech grinsend. "Der Ball is' so klein!",

rechtfertigte Ryoko sich und schlug den Ball nun zu Nadja rüber. "Wär ja sonst auch zu leicht!"

Wie so oft wurden die Mädels mal wieder beobachtet, was sie nicht mitbekamen.

Sie konzentrierten sich auf ihr Match-up und schafften einige Wechsel, bis Nadja etwas zu doll schlug,

so dass der Ball weit über den Tisch flog. "Super!", sagte Ryoko ironisch und ging die Kugel wieder holen. Als sie sich bückte,

stellte sie ihren Zuschauern ahnungslos etwas zur Show, da sie ja inzwischen einen ziemlich knappen Rock trug.

"Weiter?", fragte sie, als sie zurück zur Platte ging.

Nadja hatte die gaffenden Blicke der umstehenden Männer allerdings bemerkt und schüttelte etwas gereizt den Kopf.

"Oh man, das nervt langsam." "Was nervt?", fragte Ryoko, lächelte dabei aber.

Sie fand dieses Spiel irgendwie lustig und man konnte seine Reflexe testen.

Nadja deutete mit genervter Miene und einem Stöhnen auf die Kerle. "Die Typen da! Egal,

einfach ignorieren solange sie nur gucken." Nadja gewann ihr Lächeln wieder und wartete ungeduldig darauf,

dass Ryoko den Ball schlug. Sie allerdings sah sich um und holte sich gelerntes Wissen in den Kopf zurück.

"Hm...es ist nicht richtig, dass wir uns vor ihnen umziehen. Dann is' Gaffen auch nich' erlaubt, oder?"

Sie zog die Augenbrauen zusammen und Nadja begann darüber nach zu denken. "Hm.. Keine Ahnung! Kenn die Regeln ja nich'.

Lass mal weiter spielen!" Die Blauhaarige hatte mindestens genauso viel Spaß,

was sie mit einem fröhlichen hin und her Hüpfen zeigte. "Ja, einen kleinen Moment."

Im Gegensatz zu Nadja fand sie das Gaffen und Kichern mittlerweile nicht mehr so gleichgültig wie zuvor.

Sie ging zu einem Typen, der besonders breit grinste und packte ihn blitzschnell am Kragen. "Hat's dir gefallen??",

fragte sie sauer und warf ihn kurzerhand gegen eine entfernt stehende Couch, die durch seine Wucht mit ihm umfiel.

Nadja sah ihr zu und seufzte kurz. "Seitwann regst du dich darüber auf? Vorhin in der Umkleide hast du auch nichts gesagt!",

fragte sie grinsend, während einige Abstand gewannen und Ryoko ebenso lächelnd zu ihr schaute.

"Mich stört es nicht. Nur ich will nicht, dass die ihren Spaß haben!" "Achso!"

Sie drehte sich wieder um und schaute mit gespielt wütenden Blick in die Runde. "Will noch wer 'nen Freiflug?"

Als keiner einen Mucks von sich gab, ging sie schließlich zur Platte zurück. "Jetz' können wir."
 

Währenddessen saß Goten immer noch auf dem Sofa in der Nähe der Bar und ließ seine Gedanken kreisen,

als Trunks plötzlich mit einer Flasche Cola dazu kam, und sich stumm neben ihn setzte. Ohne was zu sagen,

nahm er einen Schluck und Goten ahnte, dass etwas nicht stimmte. "Hey, was hast du?", fragte er vorsichtig.

Trunks schaute ihn nicht an, aber seufzte. "Ich hab Dinah eben getroffen..

Sie hat mir ein Geständnis gemacht und ich hab ihr danach den Korb gegeben.."

Ein erneuter großer Schluck wurde aus der Flasche genommen, während Goten ihn mitfühlend ansah.

"Oh....nicht gut. Aber jetz' weiß sie es.", sagte er bedacht. "Und Ryoko hat nichts gecheckt?"

Der Fliederhaarige schüttelte mit dem Kopf. "Nee, scheinbar nich'. Ein Glück auch!" Er rutschte etwas nach vorne und lehnte sich an.

"Aber Dinah tut mir irgendwie leid." Goten nickte mitleidig. "Sie kommt darüber hinweg. Besser jetzt als viel später!"

"Ja, hast recht." Auch Goten nahm einen Schluck seiner dunklen Limo, die irgenwie nichts bewirkte. "Ich hätte jetz' lieber Alk!"

Trunks schaute auf seine Flasche und zog einen Mundwinkel etwas hoch. "Stimmt." "Auf meinem Geburtstag gehen wir uns besaufen!",

verkündete Goten plötzlich grinsend, woraufhin Trunks ihn schief ansah. "Is' das dein ernst?"

Dann musste er lachen. "Gute Idee! Und wenn die Beiden auftauchen?" "Hm.." Goten trank etwas bevor er weiterredete.

"Ich glaube bis dahin sind wir sie los. Besonders nach meiner Aktion." "Kann gut möglich sein. Is' ja noch fast 'ne Woche.

Wer weiß was bis dahin noch passiert." Die Cola wurde leerer und leerer. "Ja, kann noch viel passieren."

"Und jetz' mach dir keinen Kopf deswegen. Wirst sehn, die bekommt sich schon wieder ein! Hab sie ja gesehen.

Im Moment tut sie so als sei nichts gewesen." Goten schaute sich um, ob er sie eventuell zufällig entdecken konnte.

"Ich glaub wenn die mich sieht, dreht sie durch." "Glaub ich nich'!", sagte Trunks beruhigend.

Doch aus heiterem Himmel sprang Goten von seinem Sitz auf. "Wo sind die Beiden?? Was is', wenn die Scheiße bauen?"

"Ähm...ich weiß nich'." Nun blickte auch er sich um, blieb dabei aber eher gelassen. "Die spielen sicher irgendwo was.

Allerdings hab ich keine Ahnung, wo die das Geld her haben." Als Goten das hörte, bestätigte sich nur seine Vermutung.

"Also haben die geklaut!" Trunks nickte. "Wahrscheinlich." "Das ist nicht gut! Wir sollten besser bei ihnen bleiben.",

sagte er ernst. "Ok, dann los." Trunks erhob sich, schnappte sich seinen Rucksack und wollte gehen, als plötzlich ein Rumsen zu hören war.

Die Jungs blickten sich kurz an und liefen dann in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Als sie um eine Ecke bogen,

sahen sie die Mädchen Tischtennisspielen und eine umgekippte Couch. "Was war los?", fragte Goten sofort in die Runde.

Nadja, die gerade anspielen wollte, sah ihn und just in diesem Augenblick verfinsterte sich ihr Blick.

Sie sah weg und hatte nicht vor ihn in irgendeiner Form zu antworten. Trunks,

der die Situation nebenbei auch versuchte zusammen zu puzzeln, sah Nadjas Gesichtsausdruck, woraufhin leichte Zweifel aufkamen.

//Hab mich wohl geirrt.// Goten seufzte nur. Er hatte diese Reaktion so geahnt. Also schaute er zu Ryoko und wartete,

dass sie ihm erzählte, was vorgefallen war. "Naja...die wollten das so!", sagte sie parteilos und ließ die Achseln zucken.

"Ich hab nur was aufgehoben. Die haben doof gegafft! Und da ihr gesagt habt, man darf sich nicht vor anderen umziehen,

dachte ich mir, dass das so auch nicht richtig is!", erklärte die Blonde grinsend. "Naja...hab ihn aber noch nett behandelt."

Dann ignorierte sie die Jungs wieder und schaute zu Nadja. "Los, wir können!" Als Reaktion auf Ryokos Erklärung,

klatschte Trunks sich die Hand auf die Stirn. //Naja, irgendwo hat sie ja recht.// Ein grinsen schlich sich auf seine Lippen,

bis er zu Goten schaute um zu sehen, wie er reagierte. "Sie haben dazu gelernt.", flüsterte er ihm entgegen,

bevor er die Couch wieder aufstellen ging und sich kurzerhand auf diese setzte.

Trunks pflanzte sich sofort neben ihn und warf mit Goten zusammen seine Schultasche wieder neben dem Möbelstück.

Anschließend beobachtete er die Mädels. Seine Cola hatte er ebenso mitgenommen. Nadja hatte gähnend gewartet,

bis es weiter gehen konnte. Als Goten weiter weg war, lächelte sie wieder zufrieden und schlug den Ball an.

Zwei sture Böcke

Die Mädchen spielten ohne sich um etwas anderes zu kümmern und wurden immer besser im Tischtennis.

Auch Ryoko hatte sichtlich Spaß dabei, was ein seltener Anblick war.

Die Zeit verging wie im Flug und nach einer Weile hörte man ein bedrücktes Stöhnen von der Couch. "Sie hasst mich!"

Goten nahm den Blick von Nadja und schaute seinen Kumpel wieder an. //Hassen tu' ich ihn zwar nich' gleich, aber wenn er das denkt.

Naja, ich hoffe er hat dazugelernt! Und wenn der sowas wirklich nochmal machen sollte...//

Trunks hatte auf Gotens Satz hin eine Reaktion bei Nadja gesehen - ein kurzes rüber schielen, sowie Grinsen. "Das hat sie gehört.", flüsterte er Goten zu, der sofort wieder zu ihr schaute. Doch sie spielte unbeirrt weiter. Ein erneutes Seufzen kroch aus seiner Kehle.

"Is' doch auch egal! Sie weiß, dass ich sie mag und ich weiß, dass sie mich hasst!" Goten rutschte noch mehr auf der Couch hinein, so dass er in eine richtige Lümmel-Stellung lag. "Mehr muss man nich' wissen.", fügte er noch deprimiert hinzu.

"Oh man.", konnte Trunks daraufhin nur antworten. Er beließ es lieber dabei und hatte keine Lust darüber zu diskutieren.

Früher oder später würde auch seine Laune wieder ansteigen.

Nadja hatte das restliche Gespräch ebenso mit angehört und grinste schadenfroh vor sich hin. Sie fand es gut,

dass er so dachte. Endlich konnte sie ihn mal zurechtweisen. Ryoko bekam hingegen nichts davon mit.

Sie erspähte nur den frechen Gesichtsausdruck ihrer Schwester. "Was grinst du so?" "Ach, egal!" "Okay."

Trunks nahm derweil wieder einen Schluck aus seiner Flasche und sah, wie Ryoko den Ball erneut aufheben musste.

Ihr Hinterteil zeigte dabei zufälligerweise genau zu ihm. Schnell sah er weg und blickte sich beschämend um,

ob noch jemand anderes in der Nähe war, der diese Aussicht hätte genießen können, als wieder jemand neben ihn seufzte.

"So'ne Scheiße!" "Man, jetz' mecker nich' die ganze Zeit rum, is' ja schlimm!" "Jaja.. Wie spät ist es?"

Trunks schaute geschickt schnell auf sein Handy. "Kurz nach halb fünf.." Dann stand Goten auf und ging los.

"Ich hol mir noch was." "Mach das." Nadja bemerkte, dass er wegging, spielte aber weiter.

Sie war mittlerweile schon richtig gut darin. Doch einige Wechsel später, fing Ryoko den Ball plötzlich, anstatt ihn zu schlagen.

"Wollen wir auch mal was anderes machen?", fragte sie, woraufhin Nadja sich umsah. "Hm..zja, können wir. Aber was?"

Ryoko legte das Zeug auf den Tisch und schnappte sich ihre Tasche. Trunks merkte gähnend,

dass sie stoppten und wartete gespannt was sie als nächstes vor hatten. "Weiß nich'. Was hast du gestern denn noch gemacht?"

Nadja schnappte sich ihre Tüte ebenfalls und zeigte in eine Richtung. "Naja ich hab mit den Dingern dahinten gespielt!

Da kann man sich auf so Bildschirmen kloppen.", erzählte sie grinsend. "Hm.."

Ryoko schaute in die Richtung und entdeckte komisch aussehende Automaten. "Okay, das will ich auch mal machen!",

entschied sie und ging mit ihrer Schwester dorthin.
 

Etwas weiter weg lief eine Gruppe Mädchen durch die Spielhalle. Sie waren gut gelaunt und lachten,

als eine von ihnen ihren Ex-Freund von weitem sah. Sofort stieg ihre Laune und sie lief schnurstracks auf ihn zu.

"Hi Goten!", rief sie lächelnd und ging noch dichter auf ihn zu. Er hatte eine volle Flasche Cola in der Hand,

die er sich wohl gerade bei der Bar gekauft hatte. Als er den Ruf hörte, drehte er sich zu ihr. "Oh...hi. Hab dich gar nicht gesehen.", sagte er leicht lächelnd. //Ich muss hier weg! Voll der Albtraum!//, dachte der Sechzehnjährige sich allerdings, was die Ex nicht bemerkte.

"Wie geht's dir so?", fragte sie breit lächelnd. "Ähm...gut und dir?" "Mir auch, danke!" Auf einmal fing er an sich um zu sehen,

als wenn er ihr ausweichen wollte. "Ich hab keine Zeit, weißt du?! Truunks, warte!!!", rief er los, was das Mädchen traurig stimmen ließ.

"Ach echt nich'? Schade..." Trunks, der den Ruf zufällig hörte, drehte sich verwirrt um und antwortete. "Hää?

Ich geh doch gar nich' weg!!" Er hatte ja keine Ahnung, dass das nur ein Vorwand war um von seiner Ex wegzukommen.

Diese hatte die Antwort gehört und schaute nun skeptisch. "Ach nein?" Goten sah sie an und kam sichtlich ins Schwitzen.

//Idiot!//, dachte er sich. "Doch doch! Ich muss...sorry!" Er gab ihr ein Bussi auf die Wange, was die Sache allerdings nicht abtat.

"Und wo musst du hin? Kann ich nich' mit?", fragte sie und lächelte leicht. "Ähm...wir haben Hausarrest und müssen jetz' los! Also bye."

"Hausarrest? Und wieso seid ihr dann erst hier?", fragte sie skeptisch, bekam aber keine Antwort.

Nur einen zweiten Wangenkuss und dann war er wirklich verschwunden.

Seufzend widmete sie sich wieder ihren Freundinnen und ging weiter. Goten lief sofort zu Trunks und erzählte ihm, was Sache war.

"Hey, da war grad meine Ex und ich wollte weg von der!!" "Das wusste ich doch nich'!", rechtfertigte Trunks sich und trank einen Schluck.

"Ja, ich weiß. Aber dafür müssen wir jetz' gehen, okay?" Trunks Blick wurde fragend. "Warum? Nur wegen der?"

Er schaute zu den Katzenmädchen, die mittlerweile mit dem Spielautomaten beschäftigt waren. "Das wird denen nicht gefallen!"

"Ich hab keinen Bock auf die! Bitte, komm schon! Wir gehen einfach ins Kino mit ihnen."

Goten schnappte sich seinen Rucksack und Trunks' Arm, und zog ihn von der Couch hoch.

Anschließend schupste er ihn regelrecht Richtung der Nesu. Grummelig blickte er seinen Freund an. "Dann mach du denen das klar!

Die bleiben eh hier, wirst sehen!" "Ich??", fragte Goten mit weiten Augen und zeigte auf sich. "Ja du!"

"Die sind schlecht auf mich zu sprechen! Ach komm schon Trunks! Tu mir den Gefallen!"

Gotens Blick verwandelte sich in eine Art 'Ich kann das nich'!' und Trunks knickte ein. "Komm, bitte!" "Man...meinetwegen..",

sagte er seufzend und ging folglich auf die Mädels zu. //Am besten fragen.// Als er bei ihnen ankam,

merkte er wie viel Spaß die Beiden hatten und dass ihnen das Gerät wohl sehr gefiel. Sie bemerkten ihn erst,

als er direkt neben ihnen stand. "Ähm..wir wollen gehen. Vielleicht ins Kino, oder so. Kommt ihr mit?"

Trunks' Blicke wechselten zwischen blond und blauhaarig hin und her. "Nö!",

sagte Nadja knapp und Ryoko drückte einfach weiter wie wild die Tasten auf dem Bedienfeld.

Sie schien wirklich sehr vertieft darin zu sein. //Ganz toll.//, dachte sich Trunks und hörte von Goten hinter sich nur ein "Mach!".

Etwas eingeschnappt grummelte Trunks ein paar unverständliche Wörter in sich hinein. Er hasste es für Goten den Trottel zu spielen, aber was tat man nicht alles für einen Freund. Er schaute und tippte Ryoko an,

da sie überhaupt nicht reagiert hatte. "Hallooo? Wollt ihr nicht mal was andres machen?"

Diesmal schwieg Nadja und prügelte wie wild auf die Computerfigur von Ryoko ein.

Sie hatte die letzte Runde verloren und wollte das nicht noch einmal. Dadurch, dass Ryoko kurz angetippt wurde,

passte sie einen kleinen Wimpernschlag lang nicht auf und konnte so der finalen Attacke von Nadja nicht ausweichen -

sie verlor. "Super gemacht!", zischte sie Trunks wütend an, während Nadja sich freute. "Juhuu!"

"Was willst du?", fragte Ryoko anschließend, da sie ihm kein Stück zugehört hatte.

Er hatte keine Lust mehr um den heißen Brei zu reden und kam auf den Punkt. "Wir wollen gehen und ihr sollt mitkommen!"

"Hm..." Überraschenderweise nahm Ryoko ihre Tasche und widersprach nicht. "Und wo soll es hingehen?

Ich hab keine Lust schon schlafen zu gehen." "Nein, so mein ich das auch nich'. Vielleicht ins Kino.

Jedenfalls irgendwo anders hin." Ryoko blickte Nadja an und fing an auf ihrer Sprache zu sprechen. "Wo schläfst du heute?"

"Ähm..keine Ahnung! Du??" "Ich dachte wieder bei ihnen. Aber willst du das noch?" Nadja schüttelte sofort verneinend den Kopf.

"Jedenfalls nich' bei ihm." Ihr Blick wanderte flüchtig zu Goten, der etwas weiter weg stand und zu warten schien,

während Ryoko sich wieder um Trunks kümmerte. "Okay, aber wehe es ist langweilig!", sagte sie ernst. "Okay,"

Trunks lächelte kurz zufrieden. Das lief doch besser als er dachte. Er drehte um und ging zu Goten zurück.

"Is' bei Trunks noch Platz? Weißt du das?", fragte Nadja und folgte.

Der Halb-Saiyajin hatte seinen Namen herausgehört und drehte sich kurz zu Nadja um. "Hm.."

Ryoko liefe ebenso los und tat eine unwissende Geste. "Soll ich fragen? Und was wenn es da nicht geht?"

"Ich frag ihn mal. Und wenn nicht...zja.. Dann penn ich halt irgendwo auf ein Dach, so wie früher als wir das erste Mal auf der Erde waren."

"Ja, mach ruhig." Ryoko war es letztendlich egal. Sie würde auch mit ihrer Schwester zusammen draußen schlafen wenn es sein musste.

Sie machte sich eher Gedanken darüber, wo sie nun hin gingen. //Kino?//

Währenddessen lief Goten aus der Spielhalle und die Drei folgten mit leichtem Abstand,

nachdem Trunks noch seine Schultasche abgeholt hatte. "Sag mal, können bei dir auch zwei pennen?", fragte Nadja frei raus.

Ihr war es egal, ob Goten das hörte oder nicht. "Ähh..", fing der Gefragte an. Bevor er antwortete,

schaute er nach vorne zu seinem Freund und suchte eine Reaktion. Ein leises Seufzen konnte er vernehmen, dann antwortete er.

"Nee, eigentlich nicht. Außer einer pennt auf Decken auf dem Boden.",

antwortete Trunks und fing an sich ernsthafte Gedanken zu machen. //Will sie etwa auch bei mir schlafen??//

Das es so schlimm um Nadjas Sympathie zu Goten stand, hätte er nicht gedacht. //Ich wusste es!//, dachte Goten,

während Nadja ernsthaft drüber nachdachte auf den Boden zu schlafen. Dann mischte er sich ein.

"Du musst nicht mit mir in einem Zimmer pennen. Ich glaub mein Bruder is' weg und ich kann in seinem Zimmer schlafen."

Nebenbei ging er einfach weiter, Richtung Kino und schaute sie nicht an. Er konnte sich ihr Gesichtsausdruck gut genug vorstellen.

//Sowas dummes mach ich nie wieder!// Nadja hatte Goten zwar zugehört, ignorierte die Aussage aber vollends.

"Ok, ich penn auf dem Boden. Macht mir nichts aus.", sagte sie leicht grinsend und schaute dabei Trunks an,

der sofort überrascht reagierte. "Ähh..", sagte er leise. //Na klasse!// Mitleidig schaute er nach vorne zu Goten.

Dieser lief unberührt scheinend weiter und schwieg. Nadja erfreute sich an ihr Spiel. Eigentlich war sie gar nicht mehr wütend.

Sie erfreute sich mehr daran ihn zu Ärgern. Sie wusste, dass ihm das schmerzte und die Erinnerung an früher,

als er kein Stück Respekt vor ihr hatte, verleitete sie zu ihren Taten. Er sollte schließlich dazu lernen und merken,

dass man mit ihr nicht alles machen konnte, was er wollte, ohne Konsequenzen zu haben.

//Pff...soll sie doch sauer sein! Ich hab mich oft genug entschuldigt. Mehr kann ich auch nich' machen. Rückgängig geht ja schlecht.//

Das zuvor bei Nadja beobachtete bockige Verhalten konnte man nun bei Goten sehen,

der stur weiter schweigend ins Kino lief und sich umsah. Ryoko fand die Situation lustig,

auch wenn sie nicht ganz verstand wieso ihre Schwester so reagierte. Trunks dachte da ähnlich wie Ryoko,

fand die Situation aber alles andere als lustig. //Aber grinst die ganze Zeit..

So macht sie es nur noch schlimmer und Goten wird sicher auch sauer dadurch.// Als er weiter darüber nachdachte,

musste er seufzen. Er hatte keine wirkliche Lust in Zukunft mit einem schlecht gelaunten Goten unterwegs zu sein.

Aber wenigstens war Ryoko gut gelaunt. //Hoffentlich wird sie wieder normal.//

Nadja sah ihre schmunzelnde Schwester an und hoffte sie verstand, warum sie das tat. "Ich find's nur lustig. Hat selbst schuld.

Was macht er sowas auch!", erklärte sie dennoch. "Jap, hat er. Also wirst du nie wieder mit ihm reden?"

"Nein! Werd' ich schon noch. Ich will mal wissen, wie lange der das aushält und wann er erneut angekrochen kommt.

Der mag mich ja und ich denk mal nich', dass er ewig so weitermacht." Selbst wenn ihre Theorie nicht aufging,

wäre es auch nicht schlimm gewesen. Sie mussten eh bald nach Hause und dann würde sie ihn nie wieder sehen,

was sie alles andere als schlimm fand. Als die vier im Kino standen, begannen die Jungs zu schauen welche Filme liefen,

während die Mädels sich nebenbei skeptisch umschauten. "Und er soll dadurch checken,

dass er das ja nich' nochmal machen soll." "Hm..bis jetz' hält er das noch sehr gut aus. Ich glaub so sehr mag er dich auch nicht.", spekulierte Ryoko als sie sah, wie er einem weiteren Mädchen hinterher blickte. "Also keine Sorge.

Nochmal wird er das nicht machen." Nadja sah etwas überrascht zu, wie Goten diesem Mädchen nach schaute,

zuckte dann aber abtuend mit den Schultern. "Auch egal. Sogar noch besser!" Die Mädels gingen etwas im Vorsaal herum,

als Ryoko die vielen Gerüche der Snacks in die Nase stiegen. Dieser folgend tapste sie zum Popcornstand und Nadja folgte.

Sie beobachtete die Maschine und entdeckte einen riesigen Berg Popcorn. Als neue Maiskörner aufploppten,

zuckte Ryoko sichtlich zusammen. Dann schaute sie grinsend zu ihrer Schwester. "Du willst sicher auch was davon, oder?"

Ryoko streckte sich nach oben und wollte in den großen Kasten greifen, als es wieder ploppte. Erneut zuckte sie daraufhin,

was Nadja lustig fand, obwohl sie sich selbst etwas erschrak. "Ja, was immer es auch is'! Es riecht lecker!"

Immer wieder schnupperte sie den süßlichen Geruch ein, als der Kassierer die Mädchen ansprach. "Was kann ich für euch tun?"

"Das Zeug dahinten!", sagte Nadja und deutete auf das Popcorn.

Ryoko nickte bestätigend und legte schon mal ihr geklautes Geld auf den Tresen. "Klein, Mittel oder Groß?" "Ähm...Mittel.",

antwortete Nadja ohne zu peilen was die Frau damit meinte. Entsprechend war ihr Gesichtsausdruck.
 

Der Schwarzhaarige studierte die Filmplakate und versuchte ab sofort Nadja genauso zu ignorieren, wie sie es bei ihm tat.

"Was sollen wir schauen?", fragte er Trunks, der nebenan stand. "Hm, weiß nich'. Es darf nich' langweilig sein.

Am besten irgendwas mit Action, kloppen, Monster et cetera.. Und keine Romantik! Oder wie siehst du die Sache?" "Ja, genauso!

Hauptsache da stirbt wer." Trunks nickte einverstanden. "Seh' ich auch so." Plötzlich kam eine junge Frau vorbei,

die noch femininer angezogen war als Ryoko. Sie spielte auffällig mit ihren Reizen,

worauf sich Goten nicht zusammenreißen konnte und ihr unbewusst hinterher schaute. Als Trunks das sah,

musste er nur belustigt mit den Kopf schütteln. So kannte er seinen Kumpel. Als das weibliche Wesen außer Sichtweite war,

schaute Goten wieder zu den Plakaten und zeigte auf einen Actionfilm. "Wie wär es damit?"

Trunks folgte dem Zeig und musterte die Werbung. "Ja ok, is' passend!"

Sie gingen zum Kartenverkauf und stellten sich an die kurze Schlange an. Goten steckte Trunks etwas Geld zu,

damit er nicht alles alleine bezahlen musste. Während er wartete, streckte er sich einmal. "Wie sitzen wir eigentlich?",

fragte Goten. "Willst mit ihr allein sein?", fügte er dann frech zwinkernd hinzu, machte aber eher nur Spaß.

"Das is' nich' wirklich ein Film zum kuscheln!", sagte Trunks grinsend zurück. "Ich weiß. Aber wenn es ein solcher Film wäre,

würdest du eh nichts machen." Trunks sagte dazu nichts, denn er hatte wahrscheinlich recht. Dann schaute er mal,

was die Mädels machten. "Geh mal lieber zu ihnen, sonst bricht gleich wieder Panik aus."

Goten sah wie die Mädels sich Popcorn bestellten und überlegte kurz. "Okay, ich versuch's. Aber die hören eh nich' auf mich.

Beide!" Während er also zu den Zweien watschelte, kam Trunks an der Reihe und kaufte vier Karten für den Film.

"Klette kommt her.", sagte Ryoko nebenbei und Nadja sah ihn an.

Keine halbe Sekunde später schaute sie wieder nach vorne und wartete auf ihr Leckerli.

Dann kam Trunks dazu und stellte sich neben Goten. Bei der zweiten Bedienung, bestellte er sich ebenso Popcorn.

Cola brauchte er nicht. Diese hatte er noch von der Spielhalle dabei, ebenso wie Goten. "Wie lang dauert das?",

fragte Ryoko ungeduldig wie sie war, die Verkäuferin. Dieser leckere Geruch war unerträglich wenn man dazu noch Hunger hatte.

Sie bekam richtig Appetit darauf und hoffte es würde so schmecken, wie es roch. "Wollt ihr noch Getränke dazu?",

fragte die Verkäuferin und mit einem großen Grinsen antwortete Nadja wieder. "Cola!! Groß!"

Sie hatte zwar noch eine Flasche in der Tüte, aber die war mehr leer als voll und von Kohlensäure konnte man auch nicht mehr sprechen.

Sie hatte schnell gemerkt, dass das Getränk ohne dieses Zeug nicht sonderlich schmeckte. Ryoko zeigte auf eine Sprite.

Sie hatte keine Ahnung was das war und wie es schmeckte, aber es war ihr auch egal.

Schließlich bekamen sie die Tüten und probierten sofort ohne zu zögern. Nadja futterte freudig drauf los, bis sie ein Nebeneffekt bemerkte.

"Das Zeug bleibt zwischen den Zähnen hängen! Aber schmeckt!"

Sie entschied sich die Tüte für den Film aufzuheben und nahm ihr Getränk entgegen.

Dazu musste sie ihre Klamottentüte über das Handgelenk schieben, was Ryoko gleich tat um ihre Sprite zu nehmen.

Sie musterten den merkwürdigen Pappbecher mit Strohhalm und schnupperten dran. Nebenbei passten die Jungs auf,

dass sie nichts anstellten und warteten auf ihre eigene Bestellung. "Wie sitzen wir denn jetz' wirklich?",

fragte Goten und schaute dabei flüchtig zu Nadja, bevor er Trunks ansah. Dieser schaute auf die Karten.

"Wir sitzen in der Reihe D, Platz zwölf bis fünfzehn." "Ja is' okay. Ich nehm' Platz zwölf.",

verkündete Goten und nahm die entsprechende Karte aus Trunks' Hand. "Dann sitz' ich neben dir, ok? Ich glaub nich',

dass Nadja sich freiwillig neben dir setzt.", sagte er flüsternd.

Dann bekam auch Trunks sein Zeug und machte sich mit den anderen auf zum Saal. Goten hatte kein Appetit,

was bei den Sons schon fast als Krankheit bezeichnet werden konnte. Und Trunks' letzter Satz fügte ebenso dazu bei.

"Und was kommt jetz'?", fragte Ryoko Trunks, die das Kino noch nicht so kannte wie Nadja. Als er gerade antworten wollte,

übernahm ihre Schwester. "Jetz' gehen wir in so 'nem großen dunklen Saal.

Da setzen wir uns irgendwo hin und dann schaut man sich was an. Wie fernsehen, nur viel größer!", erklärte sie lächelnd.

"Ja, genau." "Ah.. Ich hoffe nur, da sieht man nicht so ein Müll, wie im Fernseher." "Ich hab keine Ahnung."

"Dann wird Trunks sicher wieder rot." Sie erinnerte sich gut an letzten Abend,

wo er die eine Szene im Fernseher wohl unangenehm empfand. //Die reden schon wieder über mich!//, erkannte Trunks,

der seinen Namen immer zwischen den restlichen Fremdwörtern herausfilterte. "Rot? Wieso? Was war denn da?",

fragte Nadja neugierig und nahm einen Schluck von der Cola. "Naja...weil sich da welche geküsst haben.

Keine Ahnung was ihm daran wieder unangenehm war." "Achso.. Naja diese Kussgeschichte is' eh komisch!"

Als die vier beim Saal ankamen, mussten sie ihre Karten vorzeigen, dann gingen sie hinein. Goten erkannte schnell,

dass der Film wohl recht beliebt war. "Voll hier!", sagte er und begann die Reihe D zu suchen. "Ja..",

entgegnete Trunks und folgte ihm mit den Mädchen. "Bah...überall Menschen!", meinte Ryoko angewidert. "Egal wohin?",

fragte Nadja, die das Gespräch der Jungs nicht mitbekommen hatte. "Wir sitzen an bestimmten Plätzen."

Sie fanden schließlich Reihe D und rutschten durch, bis sie an Sitz fünfzehn ankamen. Goten setzte sich sofort auf Platz zwölf,

schmiss seinen Rucksack auf Platz elf und legte seine Beine auf die Rückenlehne des leeren Sitzes vor ihm.

Er hatte mittlerweile richtig schlechte Laune und überspielte es mehr oder weniger. Die Arme verschränkt,

starrte er auf die leere Leinwand und wartete. Sein bester Freund setzte sich daneben und stellte die Sachen,

sowie die Schultasche erst einmal vorm Sitz ab. Auf Sitz Vierzehn nahm Nadja Platz, gefolgt von Ryoko auf der Fünfzehn.

Sie setzte sich allerdings im Schneidersitz hin. Groß genug war der Sessel dafür. Ihre Tüten legte sie unter den Sitz.

Nadja sah sich derweil um während Ryoko ihren Popcorn aß. Sie fand in letzter Zeit erstaunlich viel Menschenkram, was ihr gefiel.

Trunks sah in der Zeit seinen deprimierten Freund an und seufzte. Er hasste es einfach, wenn er schlechte Laune hatte.

So sah man ihn wirklich selten und der Achtzehnjährige überlegte schon, ob er nicht mal mit Nadja reden sollte.

Vielleicht konnte er sie ja dazu überreden, ihm zu verzeihen, auch wenn der Gedanke sehr weit hergeholt war.

Schließlich wanderten seine Augen ebenso auf die weiße Wand. "Das is' ansteckend.", meinte er nebenbei,

woraufhin Goten dann doch grinsen musste. "Ja, das stimmt. Aber ich hasse es halt zu warten, bis es los geht."

"Ja, ich auch. Na wenigstens grinst du wieder! Das vermisst man bei dir voll." meinte Trunks nun auch wieder lächelnd.

"Ich würde gerne mal wissen, ob du grinsen würdest, wenn dir das passiert wäre."

"Nee, wahrscheinlich nich'.", antwortete Trunks seufzend.

Furore im Kinosaal

Während des Wartens auf den Film, kamen noch ein paar mehr Leute hinzu und der freie Platz neben Ryoko wurde besetzt,

was sie zwar als unangenehm empfand, es aber teilweise ignorierte. Auch vor Goten setzte sich jemand.

Jemand mit ziemlich viel Gewicht, doch der Sechzehnjährige ließ seine Füße weiter auf der Lehne. "Wie lange dauert das noch?",

meckerte Ryoko Popcorn mampfend und auch Nadja fing wieder zu Essen an, da sie es nicht abwarten konnte.

Trunks schaute erst Ryoko an, dann auf sein Handy. "Müsste jeden Augenblick anfangen. Aber der Film fängt etwas später an.

Erst kommen so Ausschnitte von anderen Filmen.", warnte er sie vor, ehe noch plötzliches Gemecker anfängt.

"Super.", meinte Ryoko mal wieder ironisch und verschränkte die Arme vor sich. "Na schön.",

sagte Nadja hingegen duldend und beobachtete mit ihrer Schwester zusammen die Menschen. "Wie viele hier rein gehen!",

wunderte sich die Ältere. Außerdem fiel ihr auf, dass es fast nur Kerle waren. Sie fragte sich, ob das was zu bedeuten hatte.

Sie waren sozusagen umzingelt von männlichen Menschen, vorne, hinter ihnen und neben Ryoko. Der eine,

etwas dickere vor Goten, drehte sich um und blickte sich belästigt fühlend auf dessen Füße. "Kannst du die bitte mal runter nehmen?", fragte er und versuchte dabei einigermaßen nett zu bleiben. "Nö, keine Lust! Setz dich doch wo anders hin, wenn es dir nich' passt.", antwortete Goten gleichgültig. Trunks seufzte als er das sah. Damit Goten so respektlos reagierte, musste schon einiges passieren.

"Jetz' fang' nich' noch ein Streit an.", flüsterte Trunks ihm nett gemeint zu, doch der Junge vor ihnen reagierte sofort über.

Er stand wütend auf und begann Goten vollzumeckern. "Hey, ich hab für diesen Sitz bezahlt,

also nimm deine Quanten da weg! Keiner hat Lust deine dreckigen Schuhe am Kopf zu haben!"

Nun blickten alle Anwesenden auf den Dicken. "Was is' denn jetz'?", fragte Nadja, die die Sache nicht mitbekommen hatte.

"Ich mach nichts, außer er fängt an.", flüsterte Goten zurück. "Ja und wenn du so weitermachst, wird er anfangen."

Da Goten auf sein Gemecker nicht reagierte, begann er ihn mit all möglichen Beleidigungen zu bombardieren.

"Du kleiner Pisser! Denkst du wärst der King, oder was? Schlecht geschissen oder was, Arschloch?!"

Das ging Goten zu weit und er stand auch auf, hielt die Arme aber weiter verschränkt. "Hör mal zu du Fettsack!

Ich mach was ich will! Wenn dir das nicht passt, Pech!" So eine Szene hatte gerade noch gefehlt.

Lautstark seufzte Trunks und überlegte einzugreifen. //Geh mit ihm nirgends wohin, wenn er schlechte Laune hat!//

Nadja hingegen fand das spannender als der Film wohl je sein könnte.

Popcorn mampfend beobachtete sie die Jungs und hoffte innerlich, sie würden jeden Augenblick über sich herfallen.

Allerdings würde das ein ziemlich schneller und langweiliger Kampf werden.

Der junge Mann wurde immer wütender und packte Goten schließlich am Kragen. "Ich polier dir die Fresse du Missgeburt!!"

Goten blieb ganz ruhig, als er ihn packte. Er grinste sogar und gähnte gespielt um seinen gegenüber noch weiter zu provozieren.

"Jetz' hab ich aber Angst! Da hab ich ja noch mehr Angst vor deinem Mundgeruch!",

entgegnete Goten frech und hielt sich zur Ergänzung noch die Nase zu. Nadja musste grinsen als sie das sah,

Trunks allerdings überhaupt nicht. //Er muss auch immer weiter provozieren!//, dachte er verärgert,

entschied sich aber nicht dazwischen zu gehen. Mittlerweile war eh alles zu spät. Das Einzige was er hoffte, war,

dass sie nicht aus dem Kino flogen. Plötzlich holte der Typ aus und ließ seine Faust auf Gotens Gesicht zurasen.

Problemlos wich dieser durch zur Seite lehnen seines Kopfes aus und ging zum Gegenangriff über. Er packte den Arm,

der ihm am Kragen festhielt und drehte ihn auf den Rücken des Dicken,

sodass er sich nicht mehr wehren konnte und leichte Schmerzen verspürte. "Also nochmal. Du setzt dich woanders hin,

oder nimmst es so hin wie es ist! Klar?" Goten ließ ein leichtes Flair von Bedrohlichkeit in seine Stimme aufklingen.

Nadja beobachtete die Szene mal wieder mit weniger Verständnis. //Also ich hätte den Typ schon lange vermöbelt!//

Man sah sofort etwas Panik in den Augen des Jungen. Er nickte und versuchte sich aus dem Griff zu befreien.

"Jaja, schon ok! Hab's kapiert!" Goten ließ ihn los und er bewegte sich tatsächlich weg, weit weg.

Erleichtert seufzte Trunks und sah ihm nach. "Na ging ja noch." "Ich hatte nicht vor mehr zu machen."

Goten setzte sich wieder hin, verschränkte die Arme und positionierte seine Füße, wie sie zuvor lagen.

Da das Spektakel nun vorbei war, stand Ryoko auf, was ihre Schwester sah und sie fragend anschaute. "Wo willst du hin?"

"Will mir noch was ho-" Als wenn das Kino gewartet hatte, bis die Streithähne fertig waren,

wurde der Raum plötzlich dunkler und der Vorspann fing an. Sofort verwarf Ryoko ihren Satz und ihr Vorhaben und setzte sich wieder hin.

Sie trank von ihrer Sprite, hätte aber doch lieber etwas anderes. Diese Kohlensäure war einfach nur seltsam und irgendwie störend.

"Gewöhnungsbedürftig.", sagte sie und sehnte sich nach einem schönen Glas Milch, während sie auf die Leinwand blickte.

Nadja hatte sich leicht erschrocken, als es los ging, da die Musik und der Ton doch sehr laut waren. "Ja, ich weiß.

Was hast du denn? Darf ich mal kosten? Is' da auch so'n Säure Zeug drin?", bombardierte Nadja ihre Schwester,

die die Sprite weitergab. "Ja, glaub schon das es drin is'." Nadja probierte und nickte bestätigend. "Ja, ist es."

Sie gab das Getränk zurück und schaute weiter auf die Leinwand, wo gerade Werbung von einem Vergnügungspark gemacht wurde.

"Was is' das?", fragte Ryoko an Nadja vorbei zu Trunks. "Das is ein Vergnügungspark. Der is' hier ganz in der Nähe, außerhalb der Stadt."

Er machte eine kurze Pause um zu überlegen, wie er das erklären könnte.

"Das ist wie die Spielhalle nur viel größer und man kann mit verschiedenen Sachen fahren, wie Achterbahnen zum Beispiel."

Passend dazu wurde gerade eine gezeigt und Trunks deutete darauf. "Boah cool! Da muss ich mal hin!!,

sagte Nadja begeistert, als sie die Bilder der Fahrgeschäfte sah. Wenn ihr der Autoscooter gefiel,

würde das sicher noch einiges drauf setzen. "Ich will da auch hin!", bestätigte Ryoko ähnlich begeistert und lächelnd.

"Das dacht ich mir schon.", antwortete Trunks grinsend. Er mochte es Ryoko so zu sehen und fand es super,

sie begeistern zu können. Nadja sah die Loopings und ihre Augen wurden immer größer. "Das macht sicher total Spaß!"

Trunks blickte kurz zu Goten, schaute aber aufgrund seines Gesichtsausdrucks gleich wieder weg.

Die Laune war nicht gerade besser geworden, eher im Gegenteil. Als Nadja aus dem Staunen gar nicht mehr raus kam,

bekam sie auf einmal etwas ins Ohr geflüstert, wodurch dieses unwillkürlich zuckte. "Na, soll ich mit dir dahin?"

Erschrocken drehte das Mädchen sich um und schaute in das Gesicht eines grinsenden Jungen. //Hab schon auf sowas gewartet.//, dachte sie sofort mit schlechterer Laune. "Noch ein Wort und du kannst dein Gesicht vom Boden aufkratzen!",

drohte sie ihm, drehte sich aber gleich wieder zurück. Ihre Krallen fuhr sie sicherheitshalber schon einmal aus.

Sie wartete regelrecht ab, ob er noch etwas sagen würde. "Warum denn so bissig, Kleines?",

fragte der Typ und gerade als Nadja sich umdrehte und etwas erwidern wollte, rief jemand etwas. "Nadja, lass das!"

Die Angesprochene schaute sofort in Gotens Richtung. Fing er wirklich an sie wieder zurechtzuweisen? Goten wollte schauen,

wie sie reagierte. In seiner momentanen Verfassung wäre es ihm fast schon egal, was sie mit dem Typen machen würde.

Er schaute zu diesen und wartete ab, was passieren würde. Er kannte den Typen und er erkannte Goten in diesem Moment.

Schnell setzte er sich daraufhin wieder normal in seinen Sessel und machte kein Mucks mehr.

Er hatte den Schwarzhaarigen beim Turnier damals getroffen und wurde in der ersten Runde blitzschnell K.O. geschlagen.

Das schüchterte ihn stark ein. Nadja schaute fragend, als er sich zurückzog und schaute dann auch wieder zur Leinwand.

Nur flüchtig blickte sie noch einmal zu Goten. Trunks hatte die Sache auch etwas fragend beobachtet,

kümmerte sich aber nicht weiter drum, da der Film nun langsam begann. Ryoko wurde in der Zwischenzeit immer ungeduldiger,

da seit der Vergnügungspark Werbung nichts spannendes mehr lief. Selbst als der eigentliche Film anfing,

tippte sie etwas angespannt mit ihrem Zeigefinger auf der Armlehne herum.

Nadja hatte sich schnell wieder beruhigt und begann Popcorn mampfen auf die Leinwand zu gucken.

Irgendwie merkte sie, dass dieser Vorspann der eigentliche Film war. Minuten vergingen, wo alle einfach nur den Film schauten.

Immer mal sah der eine rüber zum anderen, aber etwas nennenswertes passierte nicht. Trunks war der einzige,

der das Gefühl hatte, die Luft würde immer dicker werden. Er sah zu seinem Kumpel,

der sich seit einer halben Stunde nicht mehr gerührt hatte und seufzte innerlich. //Also nachher red ich mal mit Nadja.

So kann das ja nich' weitergehen!// Wenn mindestens zwei Leute in der Clique Stress hatten,

strahlte das meistens auf alle anderen aus und so war das in dem Moment.

Trunks hatte sowieso immer noch ein schlechtes Gewissen wegen Dinah, dann brauchte er sowas unnötiges nicht auch noch.

Das nervte einfach nur. Durch ein lautes Fauchen wurde Trunks aus seinen Gedanken gerissen.

Er drehte seinen Kopf zur Seite und konnte im Dunkeln ausmachen, dass Ryoko gerade jemand hinter sich angefaucht hatte.

Dieser hatte Popcorn auf sie geworfen, da sie sich gestreckt hatte. Wütend zog sie einen ihrer Dolche. "Sind hier alle bescheuert?!?", rief sie wütend, aber nicht mal da rührte sich Goten. Er schaute einfach den Film weiter,

in welchem gerade ziemliche Action war und einiges in die Luft flog. "Hey, beruhig dich!", ermahnte Trunks sie.

"Steck den Dolch weg..", fügte er leiser hinzu. Musste ja nicht gleich der ganze Saal mitbekommen.

Nadja blieb hingegen ruhig und grinste nur. "Werf' doch zurück.", sagte sie und setzte gesagtes sofort in die Tat um.

Sie bombardierte die Kerle hinter ihr mit Popcorn und fand sofort Freude daran. "Und du iss das Zeug lieber!",

ermahnte Trunks nun Nadja. //Man, ich komm mir vor wie im Kindergarten!!//,

dachte der junge Briefs überfordert und schaute Hilfe suchend zu Goten.

Der starrte allerdings immer noch wie eingefroren und ohne jegliche Emotion auf die Leinwand,

was Trunks heute zum x-ten Mal zum seufzen brachte. "Der Arsch hat aber angefangen!", rechtfertigte sich Ryoko.

"Und ich darf ja noch machen, was ich will!" Dann blickte sie genervt zu ihre Schwester.

"Und du wirf nich' auch wie so ein bekloppter Mensch!" Geschockt sah die Blauhaarige ihre Schwester daraufhin an.

Einige Leute im Saal fühlten sich gestört und ermahnten Ryoko zur Ruhe oder sagten einfach nur "Pssst!".

"Schnauze! Selber!" Trunks dachte sich währenddessen seinen Teil. //'Der Arsch hat aber angefangen!' Ich sag ja, wie Kinder!//

Ryoko war bis eben eigentlich noch die vernünftigste an diesem Tag, was schon von sich an merkwürdig klang.

Doch nun drehte sich das Blatt wieder. Sie hätten nicht ins Kino gehen sollen. Die Idee bereute Trunks irgendwie. Zeit durchzugreifen.

Er stand auf und riss ihr den Dolch aus der Hand. "Darfst du eben nich'!"

Ryoko fauchte ihn sofort an und wurde nur noch wütender. "Ja und was schreist du mich jetz' so an??",

fügte Nadja noch hinzu und wurde schlagartig beleidigt und verschränkte wie ein bockiges Kind die Arme.

Trunks Blick wanderte zu ihr. "Und jetz' streitet euch nich' auch noch!" Trunks platzte gleich der Kragen.

"Besser als-" "Jetz' reißt euch alle doch mal zusammen!!!!"

Nach diesem geschrienen Satz von Trunks war auf einmal alles Still und nur der Film war zu hören. Ryoko sah ihn nicht mehr sauer, sondern perplex an. So kannte sie ihn nicht und das war echt seltsam.

Sein letzter Wutanfall war in der Wüste auf der Suche nach den Lupuanern und selbst da hatte er nicht so wütend ausgesehen.

Nadja schaute ähnlich und unterbrach ihren Satz um wieder zum Film zu gucken und Goten schaute nur flüchtig zu seinem Sandkastenfreund.

Als sich die Sache wohl beruhigt hatte, gab Trunks Ryoko den Dolch zurück und setzte sich wieder Arme verschränkend hin.

Nun blickte er genauso wie Goten stinkig zur Leinwand. Er war auf hundertachtzig, was nur langsam absank. //Geht doch.

Da bekommt man ja Kopfschmerzen!// "Ich hab nichts gemacht.", sagte Goten plötzlich, da er merkte,

dass mit 'euch' auch er gemeint war. Daraufhin wurde er von Trunks ebenso mahnend angeschaut. "Ja, das is' es ja gerade.",

flüsterte er. "Ich finde du machst das sehr gut ohne mich.", antwortete Goten grinsend.

Für solche frechen Antworten war er nie zu schlecht gelaunt. "Ja, aber es zerrt an meinen Nerven. Ich dachte schon Bra is' schrecklich, wenn ich dran denke, wie ich mal auf sie aufpassen musste. Aber DIE beiden...",

flüsterte er wieder und aß nun selbst etwas vom Popcorn. "Tja, viel Spaß heute Abend.", meinte Goten nur noch.

Der Gedanke, dass er heute Abend alleine sein würde und Trunks Beide bei sich hatte, knickte sein Gemüt wieder etwas.

Aber da war er selbst schuld. "Ja, das wird was..", sagte Trunks unmotiviert.

Als Ryoko sich ganz beruhigt hatte und so wie Nadja auch Popcorn weiter aß, merkte sie, dass ihr leid tat, wie sie sie angeschrien hatte.

"Sorry...wollte dich nich' anschreien. War 'was geladen." "Schon gut..", antwortete Nadja mit einem schiefen Lächeln,

bevor sie einen Schluck von der Cola nahm. Ryoko war froh, dass ihre Schwester nicht sauer war und schaute wieder erleichtert lächelnd nach vorn.

Sie fand den Film komisch, aber gucken wollte sie ihn trotzdem weiter.

Dieser verlief ohne weitere Komplikationen und ging seinem Ende zu. Der Abspann wurde eingeblendet und einige Leute erhoben sich.

Ryoko hatte keinen Krümel Popcorn mehr und auch die Sprite war leer. //Was is' denn das schon wieder?//, fragte sie sich,

als lauter Namen und komische Wörter durch scrollten. Dann ging das Licht langsam an und es kam Bewegung in dem Saal.

Trunks, der sein Zeug ebenso geleert hatte, setzte sich gerade hin und streckte sich einmal ausgiebig. "War's das?",

fragte Nadja und beobachtete, wie immer mehr Leute den Saal verließen. "Schade." Sie hätte gerne noch weiter geschaut.

Es war irgenwie gemütlich in der Dunkelheit zu sitzen, was zu schauen und dabei Popcorn zu futtern.

Auch sie streckte sich einmal und weckte eingeschlafene Muskeln und trank anschließend ihre Cola aus.

//Komisch dieser Film.//, dachte Ryoko und schaute zu Trunks rüber. "Was kommt jetz'?" "Nichts. Der Film is' aus. Jetz' gehen wir.", sagte er und stand auf. "Okay!" Goten tat es ihm gleich, nachdem er sich ebenfalls gestreckt und seinen Nacken hat knacken lassen.

"Und wo gehen wir hin?", fragte Nadja und erhob sich auch. "Hm...keine Ahnung. Ich hab Hunger..",

sagte Trunks und schulterte seine Tasche. Dann ging er mit den anderen aus dem Saal.

In der Vorhalle schmissen die Jungs ihren Müll in eine Tonne, was die Mädchen nachmachten. Als sie raus gingen,

wurde Goten erst einmal von der Sonne geblendet und kniff die Augen zusammen. "Es is' jetz' kurz nach sieben..",

sagte Trunks nebenbei, nachdem er auf sein Handy geschaut hatte. Daraufhin sah er in die Runde und wartete,

ob irgendeiner eine Idee hatte. "Hm..", gab Nadja überfordert von sich und schaute Ryoko an.

Diese erwiderte den Blick nur Schultern zuckend. Dann streckte sie sich und schaute sich um. "Mir egal!"

Danach meldete sich Goten zu Wort. "Sollten wir nicht mal Heim gehen? Sonst verlängert sich unsere Strafe vielleicht doch noch."

"Zja, können wir. Wüsste eh nichts besseres.." Trunks schaute die Mädchen an und wartete auf eine Reaktion. "Bist du dafür?",

fragte die Blauhaarige die Blondine. "Wenn es eh nichts besseres gibt." Da sie den Weg zu Trunks' Haus kannte,

lief sie schon mal los und Nadja folgte sofort. "Wir sehen uns morgen, Trunks?", fragte Goten ohne auf Nadja zu achten.

Der junge Briefs nickte. "Ja, bis morgen dann." Dann folgte er den Mädchen. "Also, tschau!"

Er sah wieder nach vorne und malte sich die folgenden Stunden aus. //Na das wird jetz' was!

Wenn meine Mutter die Beiden nich' mitbekommt, wunder ich mich!// "Wie fandest du den Film?", fragte Nadja ihre Schwester.

"Ähm...komisch. Und du?" Auch wenn sie es nicht direkt sagte, den Sinn des Films hatte sie nicht verstanden. "Hm, ja das auch.

Aber auch irgendwie interessant." "Der Film war halt, naja...laut!" Ryoko blickte nach hinten und lief etwas langsamer,

bis Trunks bei ihnen eingereiht war. "Warum pennst du nich' auf dem Boden?", fragte sie ihn ernst.

Nadja empfand das als eine gute Frage und wartete auf die Antwort. "Ähh... Ich kann auch auf den Boden schlafen.", log er.

//Na ich glaub, dann kann ich noch weniger schlafen.// Ryoko grinste daraufhin und für sie war das Thema gegessen.

So einfach ging es seinen Willen durchzusetzen. Nach ein paar Minuten standen sie vor der CC und positionierten sich unter seinem Fenster.

Seufzend ging Trunks die Haustür aufschließen und sah sich im inneren des Hauses um. Alles war ruhig.

Mutter und Vater waren nirgends zu sehen, nur Bra saß in der Küche und telefonierte mit irgendjemanden.

Gleichgültig und auch etwas erleichtert ging Trunks in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich,

schmiss seine Schultasche in die Ecke und öffnete das Fenster. Sofort sprang ihm Nadja entgegen,

die sich erst einmal in seinem Zimmer umsah. Sie war ja schließlich noch nie dort. Als Ryoko hinein sprang,

setzte sie sich sofort auf das Bett und legte ihre Tüte ab.

Trunks schloss das Fenster wieder und ließ sich laut ausatmend auf sein Stuhl nieder. Nachdem Nadja ihre Tüte dazugelegt hatte, schaute sie noch einmal durchs Zimmer. "Hier is' wenigstens Ordnung.", sagte sie grinsend und setzte sich neben Ryoko.

Trunks musste daraufhin auch schmunzeln. Er wusste ja was für ein Chaos bei Goten meistens herrschte.

Beinahe ertappt

"Was is mit Essen?", fragte Ryoko. "Ja, ich hab auch Hunger!" "Ja, wollte ich euch gerade fragen.", sagte Trunks und stand wieder auf.

"Ich hol was." Dann verließ er sein Zimmer und ging runter in die Küche.

Währenddessen stand Ryoko wieder auf und schaute belustigt zu ihrer Schwester. "Klette is' echt beleidigt!" "Ja, ich weiß!"

Nadja zog die Mundwinkel auch nach oben. "Ob er sich wieder einkriegt?" "Hm..." Ryoko ging zum Fensterbrett und setzte sich drauf.

"Weiß nich'. Kriegst du dich denn wieder ein?", gegenfragte sie. "Ja, denk schon. Das macht auf Dauer ja auch keinen Spaß so."

Sie hatte zwar vor zu warten, bis er angekrochen kam, aber irgendwie fehlte ihr dazu die Geduld,

denn es dauerte länger, als sie erst dachte. "Stimmt. Is' anders viel lustiger. Der war so doof eben!"

Nadja nickte als Trunks mit einem Tablett voller Essbarem zurück kam. Er stellte es ab und setzte sich wieder auf den Stuhl.

"So, bedient euch." Gesagt, getan. Die Mädels griffen sofort zu und begannen zu Essen. Trunks nahm sich selbst auch etwas.

"Ihr müsst morgen wieder in dieses langweilige Ding?", fragte die Ältere Trunks. "Nein, morgen nicht. Morgen is Sonntag.

Aber übermorgen wieder." "Is' ja blöd!", stellte sie fest. Sie fand, dass man viel zu viel Zeit dadrin verschwendete.

"Können wir dann morgen zu diesem Park? Ich will dahin! Du auch, oder?"

Nadja schaute ihre Schwester erwartungsvoll und voller Vorfreude an. Diese nickte allerdings nur stumm,

da sie in Gedanken verfallen war. //Was machen wir übermorgen, solange die in diesem Ding sind? Ich werde mich zu Tode langweilen!

Ob wir mal zur Chefin gehen sollten?// Trunks dachte derweil über Nadjas Wunsch nach. "Hm.. Können wir eigentlich,

aber unter einer Bedingung!" Er blickte zu Nadja und schaute dabei ziemlich ernst. "Was denn?", fragte diese verwirrt.

Sie ahnte kein Stück, was kommen könnte. "Ja, was denn, Trunks?", entgegnete Ryoko drohend. Wie er sich im Kino verhalten hatte, fand sie gar nicht gut. Einfach ihren Dolch wegnehmen und nun kam er auch noch mit Bedingungen.

"Ich habe keine Lust mit euch dahin zu gehen, während ihr Beide euch weiter ignoriert oder an zickt!

Das ging mir vorhin im Kino schon auf den Sa..Geist. Mit Goten irgendwo hinzugehen, während er so ist, is' nich' sehr lustig!

Kannst du dich nich' wieder mit ihm wenigstens halbwegs vertragen?" Er schaute die Siebzehnjährige äußerst ernst an,

während sie vor sich hin kaute. //Hätte ich mir denken können, dass das kommt!// "Hm...weiß nich'."

Fragend schaute sie Ryoko an, wollte wissen, was sie davon hielt. Diese grinste etwas, da sie mit schlimmeren gerechnet hatte.

//Ach darum geht's!// "Deine Sache!", sagte sie abweisend und ließ sich nach hinten aufs Bett fallen.

Nadja seufzte und schaute Trunks wieder an. Dabei lehnte sie sich an die Wand. "Ja ok.. Ich versuch's! Dann sag du ihm aber,

dass der mich nie wieder küssen oder derartiges soll!" Während sie zu Ende aß und kaute, nutzte Trunks das um zu antworten.

"Ja ok.." //Hät' er sowieso nich' gemacht.// "Und was is', wenn er sich gar nich' vertragen will? Schließlich is' er jetz' sauer.

Ich bin's ja gar nich' mehr wirklich!" "Ähm...doch ich denk schon. Aber du musst schon auf ihn zugehen, glaub ich."

Ryoko hörte dem Gespräch gelangweilt zu und streckte sich liegend etwas, als Nadja seufzte. "Ja, meinetwegen!

Kann ich das aber erst machen, wenn wir dahingehen? Oder muss das jetz' sofort sein?"

Ryoko stand auf und sah mit verdrehten Augen zu den beiden Diskutierenden.

Dann schnappte sie sich ihre Tasche und begann darin rum zu wühlen. Trunks' Blick wurde skeptisch.

"Und nachher machst du es doch nich', oder wie? Naja, falls du ihn dann doch weiter ignorierst,

war's das mit dem Park und wir gehen wieder. Jedenfalls spätestens morgen früh!"

"Jaja! Und ich glaub ich penn den über morgigen Tag durch!", sagte Nadja wieder grinsend und schaute zu Ryoko.

"Oder wolltest du zur Chefin oder so?" Die Angesprochene blickte von ihrer Tüte auf und zuckte die Achseln.

"Können das ja zu jeder Zeit machen. Is' ja nich' so wichtig!" Lächelnd wühlte sie weiter und holte etwas samtiges heraus.

Sie hatte vor, das als Nachtwäsche zu tragen und legte es sich aufs Bett. Trunks, der das hörte, schauderte es. "Is' das dein ernst?

Hier??" Verwundert schaute Nadja ihn an. "Ja, wieso nich'? Bei so viel Aufregung, was wir in den letzten Tagen hatten,

brauch ich mal wieder 'nen Tag wo ich nur faul rumliege!", erklärte sie ernst, woraufhin Ryoko breit grinste. "Sie is sehr verpennt!", warf sie nebenbei ein. "Ich merk schon." "Ja und? Lass mich doch!", verteidigte sich Nadja. Ihr Blick ähnelte einem kleinen Kind, das seinen Teddy beschützen wollte. Währenddessen fing Ryoko an sich kurzerhand umzuziehen.

Als sie gerade ihren Rock herunter zog, schaute Trunks schnell weg und wie immer stieg ihm das Blut ins Gesicht.

"Was hat Goten vorhin in Sport wegen dem Umziehen gesagt?", fragte er.

Ryoko zog sich eine kurze Hose und ein anderen luftigeres Top an und antwortete dabei. "Is' doch jetz' auch egal!

Hab mich doch schon immer vor dir umgezogen." Nadja sah ihn an und grinste, da sie die Röte wieder erkannte.

"Is' dir das schon wieder unangenehm?", fragte sie aufziehend. Daraufhin blickte er wieder auf, achtete aber darauf,

nicht aus Versehen Ryoko halb nackt zu sehen und schaute etwas ertappt Nadja an. "Ja, wein wenig."

Als Ryoko fertig war, schmiss sie ihre Sachen, die sie eben noch getragen hatte über die Stuhllehne,

und schaute in die Spiegeltür des Schrankes um sich zu mustern. Ungewohnt war es immer wieder,

doch fühlte es sich besser an als bei diesem Rock. Sie entschied so bleiben zu können und sah ihre Schwester wieder an.

"Aber vertrag' dich nich' nur, weil der das sagt!" Sie wechselte auf ihre Heimatsprache und Trunks fühlte sich sofort wieder ausgeschlossen.

Es war komisch wenn sich vor einem Zwei unterhielten, ohne dass man es verstand. Man hatte immer das Gefühl,

sie verheimlichten was oder redeten über ihn. Allerdings konnte er dieses Mal kein vertrautes Wort wie zum Beispiel seinen Namen heraushören.

"Nein, ich wollte mich ja eh wieder mit ihm vertragen.." Ihre Stimme änderte sich etwas in Gleichgültigkeit.

"Is' halt 'was früher, is' doch egal. Irgendwann müssen wir ja eh wieder nach Hause und sehen sie wahrscheinlich nie wieder."

Ryoko lächelte mild. "Ja, ich freu mich schon auf zu Hause! Außer auf diese Scheiße wegen der Chefin."

Beim letzten Satz verschwand ihr Lächeln ein wenig. "Ja, ich auch.", bestätigte Nadja. Plötzlich klopfte es.

Alle sahen auf und wussten, dass es von der Tür kam. Trunks' Herz machte sofort einen erschrockenen Sprung und Nervosität breitete sich aus.

"Trunks? Ich bin's. Kann ich mal rein kommen?" //Scheiße!!//, dachte er hektisch und stand auf. "Äh, nein, ich meine, warte! Moment!", stammelte er und sah die Mädchen panisch an, die ihn ideenlos und fast schon ein Bisschen teilnahmslos anschauten.

"Ja, okay!", kam es von draußen. "Wer is' das de.." "Ja, wer is'..", wollten Nadja und Ryoko gerade fragen, als Trunks sie unterbrach.

"Los, schnell da rein.", flüsterte er und öffnete seinen Kleiderschrank. Sich beeilend aber ohne weiter drüber nachzudenken,

schob er die Katzendamen in seinen Schrank zwischen den hängenden Klamotten und schmiss die Einkaufstaschen hinterher.

Nachdem die Türen wieder zu waren, flüsterte er noch "Und Ruhe." bevor er seine Zimmertür aufschloss. "Was is'?",

fragte er seine kleine Schwester, die nun im Türrahmen stand. //Hoffentlich dauert das nich' lange!//

Was er leider nicht mehr registriert hatte war, wie Ryoko ihm auf ihre Sachen auf seinen Stuhl ansprechen wollte.

Doch durch seine Hektik war die Tür da schon zu.. "Ich soll etwas für Mama holen, irgendein Technik-Buch."

Der kleine Blauschopf ging zum Bücherregal und ging direkt am Stuhl vorbei, bemerkte aber noch nichts.

"Achso, ok.", sagte Trunks etwas nervös und ging ihr nach. //Wenn's weiter nichts is'.// "Ich glaub ich weiß welches du meinst."

Er suchte das Buch für sie heraus und drückte es ihr in die Hand." "Genau, ich glaub das meinte Mama. Das war's scho-"

Sie unterbrach, da sie beim Umdrehen einen Rock auf seinen Stuhl bemerkte, der eindeutig nicht von ihr war.

Außerdem war da noch ein Oberteil, ein Top? Sie nahm die Frauenkleidung fragend in die Hand und musterte ihren großen Bruder skeptisch.

"Trunks??", fragte sie ihn. Er hatte in der Zeit gerade zum Schrank geschaut, da er hoffte, sie wären ruhig und man würde nichts sehen.

"Äh, ja?", gegenfragte er und drehte sich wieder zu ihr um. Entsetzt starrte er anschließend auf das Top. //Scheiße!!//,

fluchte er innerlich zum zweiten Mal und suchte krampfhaft eine Ausrede in seinem Kopf. "Ähm..das is', also..äh.."

Bra war zwar erst sehr jung, wusste aber, dass Jungs eindeutig sowas nicht trugen. Und schon gar nicht ihr Bruder.

Verwirrt hob sie eine Augenbraue und löcherte den Achtzehnjährigen weiter. "Das is' ein Top, Trunks! Ein Mädchen Top."

Sie begann sich von ihrem Standpunkt aus im Zimmer um zusehen, ob sie noch weiteres seltsames finden würde,

doch ihr fiel nichts weiter auf. "Wo hast du das denn geklaut?", fragte sie frech. "Wenn Mama das hört."

Dann fing sie an zu lachen und im nächsten Moment wurde ihr das Top aus der Hand genommen.

Trunks blickte etwas sauer auf sie herab. "Ich hab das nich' geklaut! Außerdem geht dich das nichts an!

Und jetz' raus und wehe du sagst unserer Mutter irgendwas, dann kannst du was erleben!"

//Warum musste sie das auch auf den Stuhl legen?!//, fragte sich Trunks etwas dropend.

Das ganze Gespräch wurde natürlich von den Mädchen mitgehört und beide ahnten schon Schlimmes.

Der Grund wieso sich das mit dem Schrank gefallen ließen war einfach der,

da sie keine Lust hatten nachher rauszufliegen und irgendwo in der Walachei schlafen müssten.

//Unserer Mutter? Dann is das also seine Schwester.//, erkannte Nadja und lauschte weiter. //Jetz' kriegt er Ärger!

Nur wegen den scheiß Klamotten.//, dachte Ryoko und fragte sich selbst, wieso sie sie nicht einfach wieder in ihre Tüte gelegt hatte.

Aber passiert war es nun mal und vielleicht endete es ja gar nicht so schlimm.

Bra sah Trunks frech grinsend an und hatte noch nicht vor zu gehen. "Woher hast du es denn dann? Jetz' sag nicht,

du hast eine Freundin!? Und du brauchst mir nicht zu drohen, ich hab keine Angst vor dir."

Trunks Blick war weiter wütend und ihr dummes Gekicher machte seine Laune nicht besser. "Doch, das gehört meiner Freundin!"

Als er realisierte, was er da sagte, schlug er sich kurz die Hand vorm Mund. //Oh Mist, warum sag ich sowas?//

Nadja hoffte immer mehr, dass er keinen großen Ärger bekommen würde, doch als sie den Satz mit der Freundin hörte,

sah sie sofort Ryoko an um zu sehen, was sie von seiner Aussage hielt. Sie verzog etwas den Mund, blieb aber ruhig.

Sie wusste ja, wieso er das sagte, schließlich saß er ein wenig in der Klemme. "Wie süß, du hast eine Freundin!

Und warum kenne ich die noch nich'? Und warum hast du ihre Klamotten hier?" "Weil ich erst seit kurzem mit ihr zusammen bin."

Trunks verschränkte die Arme und versuchte ernst zu bleiben. "Und ich sagte schon mal, das geht dich nichts an!"

//Ich hät' heut im Bett bleiben sollen!//, stellte er nebenbei fest, als er sich seinen Tag so Revue passieren ließ.

"Also, was krieg ich dafür, wenn ich meinen Mund halte?", fragte Bra plötzlich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

Die Kleine hatte es für ihr Alter faustdick hinter den Ohren, was Trunks schon öfters erfahren musste. //Kleine Ratte!//,

dachte er genervt und überlegte, was er nun machen sollte. "Du solltest dir was gutes einfallen lassen damit ich nicht sage,

dass du heimlich eine Freundin hast, die hier sogar ihre Kleidung lässt!" Trunks seufzte. "Mach du einen Vorschlag.",

sagte er und hoffte, ihr würde nichts allzu schlimmes einfallen. //Na prima.//

Langsam aber sicher wurde es ungemütlich in dem Schrank. Nicht nur, dass Nadja gerne was sehen würde,

nun merkte sie auch noch, wie sich ein unangenehmer Schmerz durch ihren Fuß zog. //Ich bekomm' 'nen Krampf im Fuß!//,

dachte sie leicht panisch und kniff die Augen zusammen. Sie stand äußerst ungünstig in dem engen Raum,

versuchte aber es durchzuhalten. Ryoko bemerkte, dass mit ihrer Schwester irgendwas nicht stimmte und wurde sichtlich nervöser.

//Nun mach doch mal hin!// Bra, die zum Glück weiterhin nichts ahnte, grinste weiter vor sich hin. "Ich lass mir noch was gutes einfallen!

Bis dahin sag ich ihr nichts. Machst du nicht, was ich will, petz ich dein Geheimnis!" "Jaja..", sagte Trunks genervt. //Jetz' hau schon ab!//

Als hätte sie den Gedanken gehört, drehte Bra sich endlich um und ging aus seinem Zimmer. Sogar die Tür schloss sie wieder hinter sich.

//Ist sie weg?//, dachte die Blondine im Schrank, als sie das Klicken der Tür hörte. Ein mehr als erleichtertes Seufzen entkam Trunks, bevor er den Schlüssel im Schloss wieder rumdrehte. "Ihr könnt rauskommen.",

sagte er noch mit etwas leiser Stimme und sah zum Schrank. Sofort sprang die Tür auf und Nadja kam ihm entgegen.

"Ah, mein Fuß!", rief sie mit schmerzverzerrtem Gesicht und hielt ihn sich, drückte etwas daran herum bis es besser wurde.

Ryoko kam gediegener heraus und sah Nadja teilnehmend an. "Geht's? Oder is' es sehr schlimm?" "Na, geht schon.",

sagte sie beruhigend und ließ den Fuß los. "Gut." Beruhigt lächelt Ryoko wieder.

Ihn noch ein wenig bewegen und schon stand sie wieder auf zwei Beinen und sah Trunks an,

der sich erneut seufzend auf sein Bett setzte. "Ich hasse sie.", grummelte er dabei Arme verschränkend.

"Mal sehen, was die sich einfallen lässt." //Er hasst seine Schwester??//, fragte Ryoko sich erschrocken, als sie das hörte.

Sowas konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen. Auf einer Seite schienen Menschen fast jeden zu mögen,

aber das eigene Blut verachtete man? Diese Menschen wurden ihr immer suspekter,

doch wollte sie erst einmal nicht weiter darüber nachdenken. Stattdessen grinste sie leicht und erfreute sich an Trunks' Unmut.

"Ich wollte es dir ja noch sagen. Aber dann war die Tür schon zu." "Ich hätte ja selbst drauf kommen können.",

meinte er einsehend und lehnte sich an. "Bin selbst schuld. Naja, dann werd' ich ihr eben den Gefallen tun, was auch immer das is'.

So schlimm wird's schon nich' sein.", hoffte er und ging einige Beispiele durch, die eine Vierjährige wohl wollen würde.

Für ihr Alter war sie sehr reif, wodurch man eigentlich auch schon an Achtjährige oder so denken konnte.

Nadja setzte sich inzwischen mit ihrem immer noch leicht ziehenden Fuß auf einen Stuhl. "Wie fies die is'.",

sagte sie etwas verärgert und stellte sich vor, wie sie reagieren würde, wenn Ryoko so zu ihr wäre.

"Wir würden so nie zueinander sein!" "Nein, könnte das nich'. Menschen halt!", antwortete Ryoko.

"Aber 'ne bessere Ausrede is' dir nich' eingefallen?" Während sie Trunks wieder anschaute, wurde ihr Blick etwas finsterer.

Sie hätte die Idee mit dem Klauen besser gefunden und fand es nicht gerade in Ordnung sie als seine Freundin darzustellen.

Auf eine Entschuldigung oder ähnliches wartend, verschränkte sie die Arme und schaute Trunks eindringlich an.

Dieser erwiderte den Blick und hatte mit so etwas schon gerechnet. "Ja entschuldige. Ist mir so rausgerutscht."

Dann wendete er das Blatt. "Und warum hast du deine Klamotten auch dahin gelegt und nich in deine Tasche getan?"

"Du hättest doch einfach 'Ja' zum Klauen sagen können!" Man merkte das Ryoko versuchte ruhig zu bleiben und sich nicht aufzuregen.

Die Chance gehört zu werden war dafür einfach zu groß. "Weil ich die halt dahingelegt habe. Woher sollte ich wissen,

dass du 'ne neugierige Schwester hast! Und hättest du mir zugehört, dann wären sie ja auch nicht mehr da gewesen!",

rechtfertigte sie sich. Nadja hielt sich da gekonnt raus und beobachtete die Beiden einfach nur. "Jetz' gib mir nich' die Schuld!

Die Ausrede is' besser als geklaut. Wieso sollte ich das klauen? Denn denkt sie ja sonst was von mir! Mit der Freundin;

das is' wenigstens noch Nahe liegend. Und war halt in Panik, da hab ich das nich' registriert."

Nadja schaute gespannt zwischen den Zweien hin und her, musste innerlich aber irgendwie seufzen.

//Jetz' bekommen die sich auch noch in die Wolle.// Lustig war es ja schon irgendwie, was sie mit einem leichten Schmunzeln zeigte.

"Pff.." Sauer drehte Ryoko sich um und schwieg. Sie hatte keine Lust mehr weiter mit ihm zu diskutieren. Es reichte schon,

dass sie sich überhaupt vor ihm gerechtfertigt hatte und sich in den Schrank hat stecken lassen.

Sie fand es einfach frevelhaft sich in die Situation mit hinein ziehen zu lassen. Nachher erwischte Bra sie und sollte beweisen,

dass sie Trunks' Freundin war. Sie hatte auf keinen Fall vor sich das Gleiche gefallen zu lassen, wie Nadja von Goten.

Wenn er sie jemals küssen würde, aus welchem Grund auch immer, würde er zweifellos dafür mehr büßen als Goten.

"Tze..", sagte Trunks eingeschnappt, als sie sich wegdrehte.

Auch er schaute daraufhin weg und so saßen und standen die Beiden Arme verschränkt im Zimmer herum.

//Na toll. Jetz' hab ich's auch geschafft.//, lobte sich Trunks ironisch, während Nadja sich stumm noch etwas vom Essen nahm.

//Oh man! Heut is' was los.// Einige Sekunden später machte Ryoko sich klar, dass sie keinerlei Vorteil hatte, sich mit Trunks zu zerstreiten.

Also drehte sie sich widerwillig um und seufzte. "Is' ja gut. Aber mach das nie wieder! Und komm nich' auf solche Ideen wie Klette!", sagte Ryoko ernst und schüttelte sich kurz. Trunks schaute sie erst mit einem verwunderten Blick an, bevor er antwortete.

"Ja, werd' ich schon nich'. Keine Angst.", sagte er mit ruhiger Stimme. Er zeigte es nicht aber innerlich war er äußerst froh,

dass sie wohl nicht wirklich sauer war und den kleinen Streit von sich aus geschlichtet hatte. Ihn wunderte es,

ahnte andererseits aber, dass es nur eigennützig sein konnte. Nadja überraschte das allerdings auch ein wenig, war aber froh,

dass sie nicht genauso stur agierte wie sie heute. //Sie vergibt ihm aber schnell.//

Ryoko nahm inzwischen ihre Tasche aus dem Schrank und packte die von Bra entdeckten Sachen dazu. Dann stellte sie sie aufs Fensterbrett, wo sie nicht sofort auffiel. Sie wollte nicht riskieren, dass sowas nochmal passierte.

Anschließend sah sie sich kurz im Zimmer um und setzte sich wieder aufs Bett zu Trunks. "Was machen wir jetz' noch?",

fragte sie Nadja. "Hm, keine Ahnung.", antwortete sie unwissend. "Und übermorgen willst du durchpennen?", fragte Ryoko weiter.

"Naja, vielleicht nich' durchpennen, aber mindestens so lange, bis die Beiden aus der Schule sind!

Weil solange wissen wir eh nich', was wir machen sollen." "Ja okay. Dann lass ich dich schlafen.", sagte Ryoko grinsend.

"Ich kann ja 'was rumstöbern, wenn mir langweilig is'." Trunks beobachtete die beiden und verstand nur Bahnhof.

Nur das Wort 'Schule' hörte er heraus, woraufhin ihn etwas unschönes einfiel. //Achja, ich muss ja noch lernen für Montag.//

Mit geringer Motivation, stand er auf und kramte in seinem Rucksack herum, um seine Hefte herauszuholen.

//Ich hoffe Goten weiß von der Arbeit.// Ryoko legte sich aufs Bett und lugte kurz zu Trunks, bevor sie zur Decke schaute.

//Lernt der schon wieder?//, fragte sie sich, während Nadja keine Ahnung hatte, was er suchte. //Was macht er denn jetz'?//,

dachte sie neugierig und schaute ihm zu. Im Gegensatz zu Trunks, hatte Goten das in ihrer Anwesenheit noch nie gemacht.

Der junge Briefs setzte sich mit seinem Heft an den Tisch. //Vielleicht sollte ich ihn anrufen?//

Nebenbei schlug er es auf und überflog die letzten Seiten. //Ach, ich nerv ihn damit sicher nur noch mehr.

Hat ja schon schlechte Laune genug.// Ryoko setzte sich wieder gelangweilt auf und rollte mit den Augen, als sie sah,

dass er sich tatsächlich mit diesem Schulzeug befasste.

Die Art einer Erziehung

Kurzerhand schaute Ryoko herum und suchte die Bedienung des Fernsehers, als es plötzlich erneut an der Tür klopfte.

Trunks schreckte sofort wieder auf und starrte zur Tür. Zum Glück hatte er abgeschlossen, denn die Klinke wurde nach unten gedrückt.

Schnell stand er auf und sah zu den Mädchen. "Bleibt da.", sagte er leise und schloss seine Tür auf. Aufmachen tat er sie nur soweit, dass er selbst durchpasste, dann ging er heraus und schloss sie wieder hinter sich.

Selbst wenn Bra einen Blick in sein Zimmer werfen würde, hätte sie die Mädels nicht sehen können, da sie um die Ecke saßen.

"Weißt du schon was?", fragte er das junge Mädchen die ihm nickend anschaute. "Ja, tu' ich!"

Sie drückte ihm einen Haufen weißer Blätter und Malbücher für Kinder in die Hand. "Also. Das sind meine schon gefüllten Malbücher.

Pan hat die gesehen und möchte die selbst auch ausmalen. Da Mama aber nicht mehr weiß, wo sie die her hat,

hab ich mir gedacht du malst die Figuren jetz' einfach auf das weiße Papier ab. Ich kann das selber nicht und für dich is das bestimmt leicht!", sagte sie breit lächelnd, während Trunks sie einfach nur verständnislos anstarrte. "Ich soll was?!?", fragte er dann kritisch, merkte aber, dass sie es ernst meinte und seufzte. "Kannst du das nich' einfach kopier'n? Ich mein, ich krieg das nie so hin wie im Original!"

"Das ist nicht so schlimm! Ich weiß, dass du in der Schule gut in diesem technischen Zeichnen bist, also kannst du das auch.

Kopieren könnte ich, aber du sollst ja was zu tun haben." Das Mädchen hatte ihr Grinsen kein Stück verloren.

"Viel Spaß! Und morgen möchte Pan schon einige Seiten haben."

Nach dieser äußerst freudigen Nachricht ging Bra wieder weg und hinterließ einen etwas gereizten Trunks. "Ja, danke!",

sagte er motzig und ging ins Zimmer zurück. Er schloss die Tür wieder ab und knallte den Bücher- und Papierstapel auf seinen Schreibtisch.

Inzwischen lief leise der Fernseher, der von Ryoko observiert wurde. //Schönes Ding..//, dachte Trunks genervt und überlegte,

ob sich die Arbeit lohnen würde, dafür, dass Bra nichts von seiner angeblichen Freundin und den Klamotten erzählte.

"Was is' jetz'?", fragte Nadja neugierig auf sein Schreibtisch schauend.

Ihre Schwester legte die Fernbedienung aus der Hand und musterte auch kurz den Stapel mit ein paar Fragezeichen auf dem Gesicht.

//War das wieder seine Schwester?// Trunks drehte sich zu den Mädchen und sofort bemerkten sie seinen genervten Gesichtsausdruck.

"Jetz' kann ich Malbücher für die Freundin meiner Schwester abzeichnen, damit sie nich' petzt, was sowieso nicht stimmt..",

erklärte Trunks knapp und setzte sich wieder auf sein Drehstuhl. "Na hab ich Lust drauf..",

meinte er ironisch und starrte nachdenkend auf das Papier. Das waren nicht gerade wenig Malbücher, was Bra ihm da gegeben hatte.

So viel zu, es würde schon nicht soo schlimm werden. "Was sind Malbücher genau?", fragte Nadja nach.

"Das sind Bilder auf Papier für Kinder, die sie mit Farbe ausmalen können. Da die in den Heften schon ausgemalt sind,

soll ich die Umrandungen nochmal abzeichnen.", erklärte Trunks. "Achso.", sagte Nadja knapp und versuchte sich das vorzustellen.

"Tut mir leid." Die Wörter waren leise und voller Reue. Trunks drehte sich sofort zu Ryoko um.

In solch einem Ton hatte er sie noch nie gehört. Sein Herz ging auf, als er ihren Gesichtsausdruck sah, der eindeutig zeigte,

dass sie sich dafür schuldig fühlte und es ihr leid tat. Niemals hätte er damit gerechnet und hatte eher erwartet,

dass sie sowas wie 'Selbst schuld!' sagen würde und dabei schadenfroh grinsen würde. Doch genau das Gegenteil geschah.

"Schon gut..", sagte er sanft und lächelte dabei. "Es is' ja kein Weltuntergang! Is' ja nichts schweres, nur ich hab anderes zu tun."

Dass er sich bei Zephir so eingesetzt hatte und ihr Leben wiedergeschenkt hatte, zahlte sich wohl langsam aus.

Nun musste er aber erst einmal überlegen, ob und wie er diese Sache umgehen konnte. "Okay.",

sagte Ryoko etwas beruhigt und schaute zum Fernseher. Trunks starrte derweil nur auf die Bücher und überlegte.

Er würde das ganz sicher nicht alles machen! Nadja verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf und überlegte auch ein wenig,

wie Trunks die Aufgabe los wurde, sah dabei zum TV-Gerät. Eine Zeit war es still im Zimmer, bis Ryoko etwas fragte.

"Und wie lange musst du das jetz' noch machen? Also heute noch?" Trunks brachte seine Gedanken erst einmal zu Ende.

"Ich hab 'ne Idee!!", sagte er plötzlich, bevor er sich zu Ryoko drehte.

"Äh..naja ich muss noch für einen Test am Montag lernen und meine Hausaufgaben machen.."

Kurz blätterte er durch die Seiten des Kinderbuches und seufzte. "..und eine ganze Doppelseite abzeichnen.."

Die Seiten und Bilder waren nicht gerade großflächig, so dass er motivationslos das Buch wieder schloss. //Idee?//,

dachte Nadja und schaute Trunks wartend an. "Klingt nach 'ner Menge Arbeit." "So viel noch? Deine Schwester mag dich echt nich'.", bestätigte Ryoko, fand es aber extrem seltsam, wieso sich Geschwister nicht leiden konnten. "Und was für eine Idee hast du?", fragte sie dann neugierig. "Ja, das will ich auch wissen!" Der Fernseher war mittlerweile nicht mal mehr zweitrangig,

wodurch Trunks beobachtet wurde, der sich zu den Mädchen drehte, als wollte er etwas erklären.

"Also. Es is simpel, aber riskant. Ich glaub nich', dass meine Mutter ihr glauben wird, wenn sie keine Beweise hat.

Ihr könnt doch so schnell laufen? Wenn ihr jetz' schnell aus dem Fenster springt und weiter weg rennt,

natürlich mit euren Sachen und ich geh rüber und sag, dass ich mich weiger, dann wird sie das petzen,

aber beweisen kann sie nichts, da weit und breit keine Klamotten sind, oder sonst wer ist.

Und ich hab solchen Stress mit meiner Mutter gehabt, da glaub ich nich', dass sie denkt,

ich würde sie noch anlügen und mir hoffentlich eher glauben, als meiner Schwester. Die is' erst vier, die kann viel erzählen!

Und wenn die Sache geklärt ist, kommt ihr wieder. Müsst nur vorsichtig sein und ich lass niemanden mehr ins Zimmer."

Die Mädchen hörten geduldig zu und fanden die Idee gar nicht so schlecht. Es war wirklich so simpel wie es nur ging.

"Hm..ja okay." Ryoko stand auf und nahm ihre Tasche vom Fensterbrett. "Wir kommen dann in so 'ner Stunde wieder, okay?"

Trunks stand nickend auf und war heilfroh, dass sie mitmachten. "Gut, versuchen wir's. Danke.", sagte er lächelnd.

"Ja, ok!" Auch Nadja war einverstanden und schnappte sich ihre Tasche, die noch im Schrank lag. "Dann bis nachher.

Viel Glück!", lächelte sie Trunks an, bevor sie das Fenster aufmachte und schaute, ob die Luft rein war. Dann sprang sie,

gefolgt von Ryoko, raus. Die Mädels rannten los und nachdem sie außer Reichweite waren, fragte Ryoko: "Und was machen wir solange?", und sah sich um. "Zja, hm..." Nadja ließ ihre Augen auch in der Gegend umher schweifen. Allerdings kam ihr nur eine Idee.

"Hast du noch was, von diesem Geld?", fragte sie grinsend, doch Ryoko musste sie enttäuschen. "Der Rest ging im Kino drauf."

"Schade.." "Wieso, was hattest du denn vor?" "Na was wohl?", sagte Nadja und blieb stehen.

Auch Ryoko stoppte und verstand was sie meinte. "Sorry...hätte ich das gewusst.."

Sie entdeckte eine Bank und setzte sich spontan auf diese. Nadja tat es ihr nach. "Meinst du, es klappt?"

"Hm...ich weiß nich'. Vielleicht." Eine kurze Zeit verging, während die Mädchen nur da saßen und nachdachten.

"Wie lange das wohl dauert?", brach Ryoko dann die Stille. "Wer weiß..", sagte Nadja gähnend und schaute in den Himmel,

wo die Sonne schon fast nicht mehr zu sehen war. "Ja. Seine Mam ist aber komisch." "Wieso?"

"Ach keine Ahnung...typisch Mensch halt. Wie is' denn die Mutter von Klette?" "Hm...ach, die is' auch komisch!

Als ich mich damals von meiner Cat-Form zurückverwandelt hatte, kam sie ins Zimmer und is' total ausgerastet."

"Oh..die is' ja noch bescheuerter!" Die Mädchen saßen minutenlang auf der Bank und beobachteten wie die Sonne unterging.

Es war irgendwie komisch. Kaum waren sie nicht mehr bei den Jungs, war es öde. "Langweilig!! Wie lang kann sowas nur dauern?"

"Eigentlich nich' so lange... Wollen wir schon zurück?", fragte Nadja unsicher, woraufhin Ryoko nickte.

Dann rannten sie wieder zurück Richtung CC.
 

Diesmal klopfte es an Bras Zimmer. Stutzig legte sie den Blick auf ihre Tür, bevor sie zu dieser ging. //Schon fertig?//,

fragte sie sich und öffnete sie. "Ja, was is?" Sie schaute hoch und blickte in ein ernst guckenden Trunks,

der sich zu ihr beugte und ihr die Malbücher zurück in den Arm drückte. "Nö, ich mach das nich'.", sagte er kalt.

Sofort fing die Kleine an zu nörgeln. "Heeeyy, wir hatten eine Abmachung!" "Ja und?"

"Schön, wie du willst. Dann petz ich das eben!" Sie legte die Bücher ab und drängte sich an Trunks vorbei in den Flur.

Nachdem sie einmal tief Luft geholt hatte, rief sie. "Daaaaddy, komm mal bitte her!!"

Trunks war sichtlich überrascht darüber, WEN sie rief. //Was? Wieso denn ihn?// "Was hast du vor?", fragte er nun etwas angespannt.

Nicht, dass er Angst vor seinem Vater hatte, aber er wusste ja,

dass Bra sein kleines Prinzesschen war und er ihr womöglich mehr glauben könnte, als ihn.

Diesen Vorteil verstand auch Bra schon und grinste siegessicher. "Ich bin Daddys kleines Mädchen!",

sagte sie frech und streckte ihrem Bruder die Zunge raus. "Von Mama würden wir beide Ärger kriegen."

Trunks fing an genervt zu grummeln. Das ging ja schon mal nach hinten los. "Das is' aber unfair.",

sagte er Arme verschränkend und hörte schon, wie Vegeta langsam die Treppen hoch kam. //Das hat die von Mutter!//

"Tja, du wolltest ja nicht hören!", sagte Bra weiterhin frech, als Vegeta auf die Beiden mit aller Gemütlichkeit zu ging.

"Was ist? Wieso hast du mich gerufen?", fragte er seine Tochter, die sofort verurteilend auf Trunks zeigte.

"Der trifft sich mit Mädchen in seinem Zimmer und vernachlässigt sein Training! Der wird noch so enden wie Goten!!"

"Das stimmt gar nich'!", warf Trunks sauer ein, obwohl sie eigentlich komplett recht hatte. "Was soll das heißen?

Du triffst dich nur noch mit Mädchen??", fragte Vegeta mit seinem typisch grimmigen Blick. Bra wusste genau,

mit was sie die Aufmerksamkeit ihres Daddys bekommen konnte. Vegeta wollte wirklich nicht,

dass sein Sohn wie eines dieser Söhne von Kakarott werden könnte. "Ich treff' mich nich' nur noch mit Mädchen!

Ich gebe zu, letztens hat eine bei mir übernachtet, das hat Mutter ja mitbekommen, aber das war eine Ausnahme!",

rechtfertigte Trunks sich und verschränkte erneut die Arme vor der Brust, um sicherer zu wirken.

"Sie wollte deswegen, dass ich irgendein Unsinn für Pan abmale, obwohl sie es kopieren kann!" Vegeta schaute zu seiner Tochter, die sofort gekonnt ihren Dackelblick aufsetzte. Um sich nicht zu sehr davon irritieren zu lassen, sah er wieder weg.

"Hör auf, so zu gucken!", sagte Trunks sauer und Vegeta fuhr fort. "Und du willst, dass er Aufgaben für dich erledigt?

Ich dachte du bist schlau und taff genug, das selber zu machen.", meinte er ernst zu seiner Tochter.

Er fand beide Seiten nicht in Ordnung und traf kurzerhand einen Entschluss.

In den meisten Fällen kümmerte sich Bulma um irgendwelche Streitigkeiten zwischen den Kindern.

Vegeta wollte die Sache schnell klären und seine Ruhe haben. "Ihr wolltet dass ich entscheide, gut!"

Zuerst sah der Zweiundfünfzigjährige Trunks an. "Du triffst dich nicht mehr mit Goten," "Was?!?"

Und dann seine Tochter. "und du bekommst keine Geschenke mehr beim Einkaufen!"

Der Dackelblick von Bra änderte sich umgehend in Entsetzen um. Sie verstand die Situation nun gar nicht mehr.

"Aber Daddy!?!", rief sie verständnislos. Nun musste Trunks doch leicht schadenfroh grinsen. Er sah sie an, wartete,

dass sich ihre Augen trafen und setzte schnell einen 'Zja, Eigentor!-Blick' auf.

Dann jedoch dachte er über seine eigene Strafe nach und seufzte. "Und wie lange?", fragte er seinen Vater,

während Bra nicht so schnell aufgab und nun auch sauer schaute. "Daddy, das kannst du nich' machen!"

Vegeta grinste plötzlich bösartig, da er seinen eigenen Plan geschmiedet hatte, was aber keiner mitbekam.

Dann wurde sein Blick wieder ernst. "Ich hab nich gesagt wie lange, weil ich nicht weiß, wie lange ihr beiden leben werdet.

Also die Strafe gilt bis zu eurem Tod!" Dies sagte er so locker heraus, dass Bra fast die Augen raus fielen. "Was?? Nie mehr Geschenke?!?", sagte die Vierjährige geschockt während ihr langsam Tränen in die Augen stiegen. Noch einmal holte sie tief Luft, bis man ein lautes 'MAAAAAAMAAAAAA!!' durch das Haus krakeelen hörte. Trunks schaute ebenso geschockt,

realisierte dann aber im Gegensatz zu Bra, dass er was vor hatte. //Das meint der doch nich' ernst?//,

fragte er sich skeptisch und grinste dann sogar etwas, da er ja eigentlich von Anfang an vor hatte seine Mutter dazu zu ziehen.

Ein paar Sekunden später kam Bulma dazu und musterte die Drei im Flur stehenden fragend. "Was is' denn los?"

Bras Augen füllten sich immer mehr mit Wasser und ihre Unterlippe fing an zu beben. "Deine Kinder streiten.",

sagte Vegeta knapp und musterte beide noch einmal wütend. "Ach, 'meine'? Es sind ja wohl auch deine!"

Vegeta ignorierte diese Verbesserung und begann zu erklären. "Trunks hatte ein Mädchen im Zimmer. Sie hat es erfahren und wollte, dass er für sie irgendwas für Pan malt. Und jetz' sollst du die Strafe entscheiden, weil meine ihnen nicht gefällt.",

erklärte Vegeta genervt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Is' ja auch 'ne blöde Strafe!", warf Bra eingeschnappt ein.

"Nie mehr Geschenke bis ich tot bin! Wenn ich 'nen Jungen in meinem Zimmer hätte, würde ich sicher voll Ärger kriegen!

Ich sollte nich' so hoch wie er bestraft werden!" Trunks hatte einige Sachen auf der Zunge,

verkniff sie sich aber um noch schlimmeres zu vermeiden. Daher sah er einfach nur Bulma an und wartete ab.

Diese hatte gut zugehört und immer mal wieder zwischen den Beiden hin und her geschaut.

Bei Bra harrte sie kurz aus und zog eine Braue skeptisch nach oben. "Eine lebenslängliche Strafe für sowas??"

Ihr Blick wanderte zu ihrem Mann und sofort wusste sie, was Sache war, da er auffällig grinste. //Das hat er doch mit Absicht gemacht, damit ich mich jetz' mit den Beiden rumstreiten kann!// Sie kannte ihn schließlich sehr gut und wusste,

dass er es hasste sich um solche Sachen zu kümmern, auch wenn es um seine Prinzessin ging.

Seufzend verschränkte sie nun auch die Arme und sah zu Trunks. "Mein Lieber. Du riskierst hier ganz schön was.

Hast doch eigentlich noch Hausarrest, oder? Aber ein Mädchen in seinem Zimmer zu haben is' ja kein so schlimmes Vergehen.." Sie richtete sich wieder an Bra.

"..als jemanden zu erpressen!" Bulma's Blick wurde ernster. "Daher solltest du eigentlich höher bestraft werden, meine Liebe.

Aber da ich die Sache nich' so wirklich mitbekam und nich' viel beweisen kann, kommt ihr mir nochmal davon."

Nach der Erklärung schaute sie beide wieder abwechselnd an. "Aber noch so eine Aktion und ihr bekommt beide eine Strafe!

Keine heimlichen Mädchenbesuche, oder ich mache die Strafe von Vegeta wahr! Nur nicht gleich so lange.."

Ein kurzer Seitenblick zu dem Schwarzhaarigen, bevor sie ihre Tochter ansah. "Und du nutzt solche Sachen nicht mehr aus,

malst selber deine Sachen und wenn nicht, gilt das selbe für dich. Keine Geschenke in nächster Zeit! Habt ihr das jetz' verstanden?"

Trunks nickte sofort und war innerlich sehr erleichtert. "Ja, in Ordnung!" Er setzte ein Lächeln auf, dachte aber sofort darüber nach, was passieren würde, wenn Nadja und Ryoko zurück kämen und entdeckt werden würden. Schon alleine die Tatsache,

dass er die eben ausgesprochene Drohung seiner Mutter gleich wieder hinterrücks in die Tat umsetzen würde,

ließ ihn ein schlechtes Gewissen verspüren. Bra war zwar nicht mehr traurig, dafür aber ziemlich wütend.

"Okay...wenn das nich' soo schlimm is' mit dem Mädchen auf dem Zimmer, dann darf ich wenn ich größer bin wohl auch Besuch haben, von Jungs! Dann lad ich soo viele Jungen ein wie ich will!!" Nach dem Satz ging sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu.

Sie hasste es, wenn Trunks einfach so davon kam. "Das würde ich ja mal gerne sehen!

Einer betritt dein Zimmer...und danach traut sich das keiner mehr! Das glaub mir mal!", rief Vegeta ihr hinterher.

Trunks grinste breit, als er das sah. Letztendlich ging der Plan doch super auf.

Bulma fand das allerdings nicht so witzig und seufzte auf den Türknall hin. "Na dann is' das ja geklärt."
 

"Meinst du wir können?", fragte Ryoko ihre Schwester aus einem sicheren Versteck aus. Sie standen hinter einem Baum und blickten hoch zum Fenster, hinter dem Trunks' Zimmer lag. "Hm..weiß nich'.",

antwortete Nadja unwissend und kletterte kurzer Hand auf den Baum drauf.

Oben angekommen hatte sie eine gute Sicht direkt ins Zimmer.

Sie erspähte den Achtzehnjährigen und kletterte wieder vorsichtig runter. Unten angekommen erwartete Ryoko schon ein Fazit.

"Also sieht so aus. Er sitzt schon wieder am Tisch." "Okay." Bevor sie letztendlich zum Fenster sprangen,

versicherte Ryoko sich noch einmal, ob keiner da war, der sie beobachten konnte. Als niemand in Sichtweite war,

sprang sie hoch und klopfte sofort an die Scheibe. Nadja wartete unten ungeduldig.

Trunks hatte das Geräusch sofort gehört und schaute vom Tisch auf. //Da sind sie ja schon wieder.//

Sofort dachte er wieder an die Worte seiner Mam und spürte das aufkommende Gewissen, welches nicht gerade gut war.

Trotz dessen stand er auf und öffnete das Fenster, schließlich konnte er die Mädchen nach der Sache nicht einfach wieder fort schicken.

Nachdem Ryoko mit ihren Taschen wieder im Zimmer war, sprang Nadja hinterher und das Fenster wurde wieder leise geschlossen.

Ab sofort wollte er noch vorsichtiger sein. Sie durften auf keinen Fall entdeckt werden.

Ryoko hatte ihre Taschen wieder auf dem Fensterbrett gelassen und pflanzte sich selbst erneut routinemäßig auf sein Bett.

Etwas gespannt blickte sie Trunks an. "Und? Wie war's?", fragte sie während Nadja sich genauso neugierig neben sie setzte.

"Also, wir sollten jetzt auf jeden Fall vorsichtiger sein. Es war knapp, aber es hat geklappt. Wir sind beide davon gekommen,

aber nochmal sowas und es gibt massig Ärger." Trunks sprach sichtlich leiser als zuvor, was die Mädels animierte nachzumachen.

Schließlich wollten sie immer noch nicht ihren Schlafplatz wo anders suchen. "Also leise unterhalten.

So wie ich meine Schwester kenne, wartet die nur darauf, mich bei frischer Tat zu ertappen." Nachdem er das hinzugefügt hatte,

entwich ihm ein kleines Seufzen und er war sich keines Wegs mehr sicher,

ob der Abend oder die Nacht nicht noch eine böse Überraschung bereit hielt.

Minderjährig oder ausgewachsen?

Ryoko nickte Trunks verständnisvoll zu. "Also hat es geklappt. Nur halt anders.", sagte sie leise und lächelte dabei erleichtert.

Er ist davon gekommen und muss nicht Pans dämliche Bilder malen. "Ja,

aber ich hab jetz' schon ein schlechtes Gewissen wegen der Sache." "Deine Schwester is' link.", meinte Ryoko knapp und war froh, dass Nadja nicht so war. Sie lehnte sich etwas im Bett zurück und streckte sich dabei. "Ich weiß. Hat sie von unserer Mutter."

Trunks' Blick wanderte zum Fernseher, der immer noch am Laufen war, wenn auch mindestens genauso leise wie sie sich unterhielten.

"Beinahe hätte sie auch gewonnen.", fügte er hinzu und drehte sich anschließend wieder zu den Mädchen. Ryoko grinste verdächtig.

"Und wieso hätte sie beinahe gewonnen?" Sie konnte sich nicht vorstellen,

wie so ein Geschwisterkrieg ablief und fand es irgendwie schon witzig, wie sie sich in der Wolle hatten.

Daher wollte sie Details wissen. "Naja sie hatte vor unseren Vater mit in den Streit zu ziehen. Und sie ist sein kleiner Engel.

Aber mein Vater hatte keine Lust sich um unseren Streit zu kümmern und so is' meine Mutter dazugeholt worden."

Trunks erinnerte sich an Bras geschocktes Gesicht und musste wieder grinsen. "Jetz' ist sie stinksauer, da ich heil davon gekommen bin."

Nadja hatte genauso zugehört wie Ryoko und ihr leichtes Entsetzen über das Verhalten von Bra verschlimmerte sich zusehends.

"Die wird immer linker! Ich möchte die gerne mal kennen lernen.", sagte die Blauhaarige ernst und dachte daran was gewesen wäre, hätte sie sie vor Trunks und Goten kennengelernt. Dann würde sie nun wohl nicht mehr leben. "Zja, geht leider nicht.

Sei froh. Die is' echt schlimm.", meinte Trunks. //Komisch, diese Familie.//, stellte Ryoko innerlich fest,

bevor sie zu Nadja sah und erschrocken den Kopf schüttelte. "Du willst ihr doch nichts tun, oder?" Sie glaubte zwar nicht dran,

aber vorsichtshalber fragte sie lieber doch mal nach. Wenn Nadja jemanden wirklich nicht ausstehen konnte,

wusste man nie so recht, wie sie reagieren würde. Ihr war es damals bei Goten schon suspekt, wieso sie ihn am Leben gelassen hatte.

Nadja überlegte auf die Frage hin allerdings wirklich. "Hm..." Dann zuckte sie grinsend die Schultern.

"''Ne Abreibung hätte sie schon verdient." Trunks ignorierte Nadjas Anspielung einfach mal und wechselte das Thema,

während er sich an sein Tisch setzte. "Also bleibt ihr übermorgen während ich in der Schule bin hier, oder wie sehe ich die Sache?"

"Ähm, ich ja.", sagte Nadja, bevor sie ihre Schwester fragend ansah. "Ob sie wohin geht, weiß ich nich'." Ryoko erwiderte den Blick.

"Wenn ich gehe, dann vorsichtig durchs Fenster." Nadja schaute anschließend wieder zu Trunks,

da er plötzlich grinsend auf sein Handy starrte. Er hatte bemerkt, dass sein Mobiltelefon vibriert hatte.

Daher hatte er es hervor gekramt und sah, dass er eine Textnachricht von Goten hatte. 'Hey, sag mal hat sie sich beruhigt?',

stand auf dem Display. Als er zu tippen begann, mischte Nadja sich ein. "Schreibst du mit Klette?",

fragte sie mehr oder weniger neugierig, während Ryoko sich abwendete und sich streckend wieder dem Fernseher widmete.

Dort lief ihrer Meinung nach irgendetwas unnormales. Trunks sah kurz vom Handy auf. "Äh ja.",

sagte er knapp und schrieb weiter eine Antwort. 'Ja, hat sie. Wir haben ausgemacht, dass wir Morgen zum Vergnügungspark gehen, wenn du nichts dagegen hast. Da hat sie vor sich mit dir zu vertragen, wenn ich ihr glauben kann! Und übermorgen will sie durchpennen.'

Trunks schickte die Nachricht ab und sah wieder zu den Mädchen, als ihm schlagartig wieder etwas einfiel,

was er schon wieder beinahe vergessen hätte. //Moment mal...meine Mutter sagte doch, ich hab noch Hausarrest..// Enttäuscht und gestresst durch diese Erkenntnis, fing er an zu überlegen, was er nun machen sollte. Viel Zeit dazu hatte er nicht,

denn Gotens Antwort kam an. 'Aso. Ja ist okay. Danke Kumpel! Bis morgen!' 'Is doch klar. Bis morgen. PS: Hast du für Physik gelernt?', schickte er ab und fand den Moment als einen guten Zeitpunkt, das Geschriebene in die Tat umzusetzen. "So, ich muss jetz' noch lernen.

Sonst verhau ich die Arbeit übermorgen." Er drehte sich zum Tisch zurück und schlug sein Physik Heft auf.

Komischerweise wunderte er sich überhaupt nicht darüber, dass Ryoko und Nadja kein Wort mehr sagten. Dies lag daran,

dass Ryoko etwas erstaunt aber auch angewidert zum Fernseher blickte. Sie tippte ihre Schwester an und deutete auf den Bildschirm.

Nun schaute auch Nadja dem seltsamen Treiben im TV mit gemischten Gefühlen zu.

Dort hatte vor kurzem eine Dokumentation über Sex begonnen, welche die Mädchen sich stumm rein zogen.

Derweil vibrierte Trunks Handy erneut und er ahnte, was in etwa als Nachricht zu lesen war. 'Was?? Über was schreiben wir?'

//Dacht ich mir doch.// 'Elektrizitätslehre. Das was wir in der letzten Stunde hatten.', schrieb er und schickte es ab.

Während er sein Handy wieder beiseite legte, schaute er flüchtig zu den Mädels, da die Stille nun doch etwas komisch war.

Er sah, wie sie auf die Glotze starrten und folgte ihren Blicken fragend. Es dauerte nicht lange, da erkannte er anhand der Bilder,

um was für eine Doku es sich handelte und wurde schlagartig rot. Schnell schnappte er sich die Fernbedienung und schaltete um.

Als das geschehen war, legte er die Bedienung auf seinen Tisch ab. //Immer wenn die Fern gucken, kommt sowas!//

Als wenn nichts wäre, begann er wieder schweigend sein Heft zu studieren. "Hey....was sollen wir denn jetz' machen?",

fragte Ryoko und ein protestierender Klang war in ihrer Stimmlage zu hören. "Ihr könnt ja gucken, aber nicht sowas.",

antwortete Trunks, als er die nächste Nachricht von seinem Freund erhielt. 'Danke!', stand in dieser, worauf er nicht mehr antwortete.

"Was war denn das? Und warum is' das schlimm?", hörte der Achtzehnjährige hinter sich. //War klar, dass die Frage kommt!//

Als sein Handy nun wieder beiseite gelegt wurde, stand er auf und begab sich zu einem weiteren Schrank in seinem Zimmer.

"Ähm, komplizierter Menschenkram, den du gar nich' wissen willst." Als er die Tür aufmachte,

konnte man eine kleine Sammlung an DVDs erkennen, in die er flüchtig stöberte. "Hier sind einige Filme."

Er nahm eine der Hüllen zur Demonstration in die Hand. "Sucht euch da was raus." Nadja musterte den Schrank und stand auf.

Neugierig und auch etwas erstaunt über so viel Auswahl, ging sie auf das Möbelstück zu. "Ok."

Sie schnappte sich eine Zufällige auf Augenhöhe und sah sie sich an. "Such du aus, Nadja.", sagte Ryoko und blickte weiter zu Trunks.

Sie vertraute ganz auf den Geschmack ihrer Schwester und wollte diese Menschensache dieses Mal nicht so einfach ruhen lassen.

"Is' gut.", antwortete diese und Trunks setzte sich wieder auf sein Stuhl, wartete darauf, dass sie sich entschied.

Schließlich musste er ihnen den Film auch noch zum Laufen bringen. Nadja las sich bei einen interessant klingenden Titeln die Rückseite durch.

"Glaub ich nich'.", erwähnte Ryoko nun und verschränkte typisch ihre Arme. "Dann erzähl mal,

was das für ein komplizierter Menschenkram is." Sie war weiterhin ruhig und sprach so unauffällig wie zuvor,

doch da Trunks sich immer so verhielt bei diesen Sachen, wollte sie endlich mal wissen, was da abging bei den Menschen,

oder ob es nur bei ihm so war. Auch Nadja hatte das mitbekommen und entschied kurz von den Filmen aufzusehen,

um sich die Erklärung nicht entgehen zu lassen. Trunks war negativ verblüfft über ihre Reaktion und schaute sie nervös an.

//Also heute is' irgendwie der Wurm drin. Immer ich.// "Nunja, also.."

Trunks überlegte wie er anfangen sollte und wurde wieder leicht rot dabei.

"Die Beiden waren kurz vor der Fortpflanzung und solche Szenen sind auch eigentlich erst erlaubt, wenn man achtzehn Jahre ist."

Als er das sagte, kam ihn etwas in den Sinn, woran er noch gar nicht gedacht hatte, was ihn etwas verwunderte.

"Mal 'ne Frage. Wie alt seid ihr eigentlich?" //Warum das denn??//, fragte sich Nadja sofort, wollte aber auch seine Frage beantworten.

"Wir sind elf Jahre und ein paar Monate." Nadja machte eine kurze Pause und überlegte. "Elf Jahre?", warf Trunks fragend ein.

"Bei euch is' die Rechnung ja anders, wie bei jeden Planeten." Abwinkend ließ Nadja kurz ihre Achseln zucken.

"Keine Ahnung, wie das hier is'." Ryoko schaute in der Zwischenzeit wegen Trunks' Erklärung angewidert zu ihm.

"Und sowas zeigt man im Fernsehen?" Ein kurzer Schauer lief ihr den Rücken hinunter,

als sie daran dachte dieses Liebesspiel beinahe Detail freudig hätte zu Gesicht zu bekommen.

Etwas abgelenkt hörte sie ihrer Schwester anschließend zu und nickte bestätigend. "Jap, wir sind gleich alt. Aber mal überlegen.."

Ryoko schaute unbewusst an die Decke und versuchte sich daran zu erinnern, was sie in ihrer Lehre über das All gelernt hatte.

"Müssten bei euch dem Alter siebzehn entsprechen." Ganz sicher war sie sich dabei nicht, aber im Grunde war es eh egal.

"Das weißt du?", fragte Nadja verdutzt. Sie hatte keine Ahnung davon und wunderte sich über diese Information.

"Wär ich nie drauf gekommen. Naja, war darin noch nie gut." "Hm...würde hin hauen. Ich weiß ja nich',

wie weit euer Planet von der Sonne entfernt ist und überhaupt wie die Rechnung bei euch ist.

Dann würden circa zwanzig Jahre bei uns, dreizehn bei euch entsprechen?" "Wie alt bist du denn?

Darfst du sowas auch noch nicht schauen?", fragte sie nun Trunks, einfach nur aus Neugier. "Ich bin achtzehn Jahre und dürfte das sehen.

Ihr noch nicht. Ab achtzehn gilt man bei uns auf der Erde als erwachsen. In einigen Regionen aber auch erst ab einundzwanzig."

Trunks grinste leicht bei dem Gedanken immer noch der Älteste zu sein. Goten war ja auch erst sechzehn,

zwar nicht mehr lange aber theoretisch hatte er die Verantwortung und Aufsicht für die drei.

"Ab achtzehn is' man erwachsen?", wiederholte Nadja sich wundernd und Ryoko schloss sich dem an. "Du bist erwachsen?"

"Ja, bin ich." "Bei uns is' man schon mit...vierzehn erwachsen." Sie musste kurz nachrechnen,

um das Alter gleich dem irdischen anzupassen, damit Trunks das nachvollziehen konnte. "Schon mit vierzehn?

Aber in dem Alter seid ihr doch auch noch mitten im Wachstum. Trotzdem gilt man schon als erwachsen?" "Ja, sind wir.

Aber dann is' unsere Ausbildung zu Ende. Wir gelten dann als erwachsen und dürfen tun was wir wollen.

Danach halt lernt man selbst noch Sachen, während man im Wachstum steckt. Is' halt so." Trunks hatte zugehört und verstand nun.

"Achso..Hast du schon was gefunden?", fragte er Nadja nebenbei, woraufhin auch Ryoko zu ihr sah. "Ja, hast du schon ein Film?"

"Äh nein, Moment." Auch wenn sie eigentlich Fernsehen gucken wollten und Trunks lernen musste,

war das Thema gerade irgendwie interessant. "Und warum zeigt man sowas bei euch im Fernseher?" "Ähm,

nunja im Fernsehen läuft alles mögliche. Mansche Menschen finden halt gefallen daran, sowas zu sehen..",

erklärte er und fühlte sich dabei alles andere als wohl. "Baahhhh...", gab Ryoko von sich und verstand die Menschen immer weniger.

Nadja wühlte derweil weiter im Schrank herum, bis sie etwas fand, was einigermaßen lustig und spannend klang.

Sie schloss die Schranktür und drückte Trunks die DVD in die Hand. "Und wie alt is' Klette?" "Goten is' sechzehn,

wird aber in einigen Tagen siebzehn." Nebenbei blickte er auf die Hülle der DVD und fragte lieber noch einmal nach.

"Und das willst du gucken?" Sicherheitshalber gab er die Hülle an Ryoko weiter, die sich davon auch noch ein Bild machen sollte.

Nadja setzte sich währenddessen wieder aufs Bett und nickte noch einmal bejahend. "Also ist er noch nich' erwachsen?"

Man hörte ihre Schadenfreude heraus und auch ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. "Und als was gilt er, als Kind?"

Sie würde es äußerst lustig finden, wenn sie Goten in Zukunft als Kind bezeichnen könnte, was auch Ryoko bemerkte,

während sie sich die Hülle anguckt. "Das findest du lustig, nicht wahr?", fragte sie ebenso grinsend und gab die DVD Trunks zurück.

"Mir soll's egal sein." Trunks nahm sie und dropte ein wenig, als er das hörte. "Äh nein, als Teenager,

beziehungsweise Jugendlicher. Das is' man bei uns circa von dreizehn bis neunzehn. Ich bin auch noch einer, aber trotzdem erwachsen."

Während er erklärte, öffnete er die Hülle und klickte die DVD vorsichtig heraus.

"Aber im Grunde is' man dennoch ein Kind, da man noch minderjährig ist."

Er schob die empfindliche Scheibe in seinen Rekorder und schaltete mit der Fernbedienung auf den richtigen Kanal.

Nadja und Ryoko beobachteten ihn und machten sich gleichzeitig den Kopf über seine Aussage. "Jugendlicher? Was denn nun?

Bei euch sieht man ja echt nich' durch.", meckerte Nadja und lehnte sich an die Wand an. //Erst erwachsen,

dann doch Teenager und irgendwie erwachsen.// Ryoko war sichtlich verwirrt und verstand nicht wie man mehreres gleichzeitig sein konnte.

"Zja, is nun mal so." Zudem verstand Ryoko auch nicht, was genau Trunks da machte, als er sah,

wie das Gerät die kleine Scheibe fraß und er das Menü des Filmes aufrief. "Hm..", gab sie leise von sich. //Und das is' auch komisch.

Haben die auch sowas wie Kino auf runden Teilen?// Direkt nach ihren Gedanken, bekam sie die Bedienung in die Hand gedrückt.

"Also hiermit machst du Pause, das is' zurück- und vorspulen und hiermit machst du lauter und leiser.",

erklärte er schnell und zeigte dabei auf die jeweiligen Knöpfe. Den Film gestartet hatte er für sie schon.

"Ok, ich muss jetz' lernen." Er setzte sich wieder an seinen Tisch und hatte vor nun endlich mal richtig mit Lernen anzufangen,

als die nächste Frage den Raum erhellte. "Hast du Popcorn oder sowas ähnliches hier?" Nadja vermisste das irgendwie,

auch wenn sie erst eine Tüte voll in ihrem Leben gegessen hatte.

Ryoko hatte sich in der Zeit richtig ins Bett gekuschelt und schaute gespannt zum Fernseher, als Trunks sich wieder umdrehte und aufstand.

"Popcorn nicht, aber Chips und sowas. Moment." Mal wieder wie so oft an dem Abend,

öffnete er eine Schranktür und holte eine Tüte Chips heraus, die er Nadja gab. "Hier." Dann setzte er sich wieder und hoffte,

dass das die letzte Frage gewesen war. Ohne ein weiteres Wort nahm die Blauhaarige die Tüte entgegen und riss sie vorsichtig auf.

Als sie dran schnupperte, hatte sie gemischte Meinungen, doch als sie probierte, schlang sie einen Chip nach dem anderen hinunter, was Ryoko zum Grinsen brachte. "Fressen und Schlafen. Das is' dein Lieblingssport."

Nadja sah ihre Schwester an und konnte sich ein Grinsen über sich selbst nicht verkneifen. "Ja und?",

fragte sie ungestört und mampfte fröhlich weiter, was nicht gerade leise war. "Nichts." Frech stupste Ryoko Nadja an.

Sie fand ihre Schwester manchmal so einfältig und leicht gestrickt, dass sie nicht wusste ob sie über sie, oder mit ihr Lachen sollte.

Letztendlich schauten beide zum Fernseher und guckten sich den Film an,

während Trunks versuchte sich auf das Lernen zu konzentrieren. Doch immer mal wieder wanderte Ryokos Blick zu Trunks herüber.

//Wie kann man nur jetz' lernen?//, fragte sie sich und sie merkte gar nicht,

dass sich ein Gefühl von Enttäuschung und Missfallen in ihr auftat. Minuten vergingen.

Während Nadja in den Film regelrecht vertieft war und sich von selbst Chips in den Mund stopfte,

verfiel Ryoko immer mehr in Gedanken, während sie Trunks anschaute. Sie dachte an ihre Chefin. //'Wir sind den Menschen ähnlich.'//

Dann tauchte Nadja mit einem Satz vor ihren inneren Auge auf. //'Ich wollte später mal Nachwuchs haben.'//

Anschließend switchte sie auf die andere Seite zu Trunks und Goten. //Seine Schwester is' ein Monster.

Bei ihnen sind die Familienverhältnisse so komisch. Bei uns is' das alles so anders!//

Trunks war fleißig am lernen und bekam kaum etwas davon mit, was hinter ihm geschah.

Ab und an schaute er vom Heft auf um sich Gelerntes nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.

Ein paar Augenblicke später bemerkte Nadja, dass ihre Schwester gar nicht wirklich auf den Film konzentriert war und sah zu ihr.

Sie sah wo ihr Blick hin ging und folgte dem flüchtig zu Trunks. "Was is'? Woran denkst du?",

fragte sie auf ihrer Sprache und Ryoko wurde förmlich aus ihren Gedanken gerissen. "Ach, an nichts Wichtigen.",

antwortete sie leicht lächelnd. //Ich muss mal zur Chefin übermorgen!// Nadja war skeptisch, beließ es aber dabei.

"Na gut." Und schon war der Film und das Popcorn wieder spannender. Ryoko grinste wie immer daraufhin,

fällte aber Sekunden später eine Entscheidung über ihren letzten Gedanken. Spontan stand sie auf und ging zum Fenster,

um dieses zu öffnen. Die Gedanken ließen ihr keine Ruhe mehr und sie wollte, musste es jetzt unbedingt wissen.

Wissen wie es früher bei ihnen war und wer konnte das besser Erzählen als ihre Ziehmutter? "Hey, wo willst du hin?",

fragte Nadja beinahe schon entsetzt, als sie das sah. "Ich komm gleich wieder. Mach nur kurz was." //Und was schon wieder?//,

dachte sich Nadja etwas beleidigt, wollte aber keine Diskussion eingehen. Auch Trunks drehte sich nun zu ihr und schaute fragen.

"Äh, was is?" "Muss was erledigen." Mit einem Satz war sie weg und stand im Garten.

Sekunden später war sie davon gerannt und Trunks drehte sich verwirrt zu Nadja. "Kommt sie wieder?",

fragte er, da er ihre ersten Sätze ja nicht verstehen konnte. "Äh ja. Gleich hat sie gesagt. Hm..."

Nadja war ungefähr genauso ratlos wie Trunks, schaute aber wieder zum Fernseher,

während Trunks nachdenkend zum offenen Fenster blickte. Solange sie keinen Ärger machte, konnte es ihm ja eigentlich egal sein.

Er hatte noch etwas vor sich, daher drehte er sich wieder zum Schreibtisch.

Die Konzentration zum Lernen sank dadurch allerdings noch etwas mehr.

Auch Nadja war nun nicht mehr zu hundert Prozent beim Film. //Ob sie zum Raumschiff is'?

Was anderes fällt mir nich' wirklich ein, aber warum?// Der Film war schon über die Hälfte vorbei,

als sich langsam Müdigkeit in Nadja schlich. Sie gähnte und schaute immer mal zum Fenster.

Die Chips Tüte hatte auch schon bessere Tage gesehen, doch leer war sie noch nicht. Trunks war dann auch endlich mal fertig mit Lernen.

Nun folgten die restlichen Hausaufgaben, was ihm zum Seufzen brachte. Schule war schon wirklich nervig,

aber wenn er daran dachte später in der CC zu arbeiten, war das dagegen sicher noch Urlaub.

Klarheit in Sachen Liebe

Ryoko war entlegen der Stadt unterwegs. Es war sehr dunkel draußen, da der Mond kaum zu sehen war um Licht zu spenden. Sie rannte durch die Wüste, musste sich aber dennoch kaum orientieren. Während ihr Raumschiff immer näher kam, dachte sie an mögliche Antworten, die sie in einigen Augenblicken bekommen könnte. Sie wollte das Gefühl von Klarheit auf diesem Gebiet haben und hatte das Gefühl, dass sie noch lange nicht alles wusste. Dass die Chefin ihr noch irgendetwas verheimlichte. Sie war zwar immer noch sauer und enttäuscht, doch die Neugier siegte nun über den Stolz. Ryoko blieb vor dem Raumschiff stehen und wartete kurz ab. Die Luke war offen und zu ihrer Überraschung war die erste die ihr entgegenkam, die kleine Katze. Maunzend schlich sie um Ryokos Beine, bis diese sie hoch nahm und etwas knuddelte. Einen Augenblick später stand Mayu vor ihr, mit einem freudigen Gesicht. "Kommst du wieder zurück!? Und wo ist Nadja?" "Nein, ich muss nur mit der Chefin reden. Geh sie bitte holen, Nadja wartet auf mich." "Okay." Mayu hörte und verschwand wieder im Schiff, während Ryoko die Katze vom Arm ließ und wartete. Sie streichelte das Tier, als ihre Ziehmutter auf sie zu kam. Sie blieb mit einem skeptischen Abstand stehen und verschränkte die Arme. "Um was geht's? Wollt ihr uns doch helfen?", fragte sie vorsichtig und Ryoko merkte, dass wohl nicht nur sie sauer über die Aktionen des Gegenübers war. "Nein, wir wollen euch nicht helfen. Aber ihr habt uns vieles noch nicht gesagt." Ryoko machte es ihr nach und schlang die Arme um sich. "Gab es bei uns richtige Familien? Wenn ja, wie war das und so weiter. Ich will jetz' alles wissen!" "Ihr wollt uns nicht helfen, ja? Warum? Wollt ihr euer...unser Volk im Stich lassen?" "Ich lass mein Volk nicht im Stich, aber ich lass mich auch nicht verarschen!" Die Chefin seufzte und merkte schnell, dass Ryoko nicht locker lassen würde. "Wieso interessiert dich das denn auf einmal? Aber na gut, ich erzähl's dir. Ich hab ja durch die Fragebögen die ihr ausgefüllt habt einiges und dabei sehr Wichtiges erfahren und ich muss sagen, dass das bei uns früher genauso war. Unsere Rasse lebte in Familien zusammen. Eine Frau, die einen Mann hatte und mit ihm Kinder bekam, Jungen, sowie Mädchen. Du hast bestimmt schon von der Liebe gehört, die auf diesem Planeten und für die Fortpflanzung eine wichtige Rolle spielt, davon geh ich mal aus. ... Das war bei uns genauso, alles, von dem Gefühl an, übers Küssen und was dazu gehört, bis hin zur Paarung und das Kinderkriegen. Es gibt nur ein paar kleinere Unterschiede, soweit ich bis jetzt in Kenntnis bin." Ryoko hatte zugehört und ihre Vermutung wurde mit jedem Satz immer mehr bestätigt. //Bahh...also sind wir denen ja wirklich sehr ähnlich. Von den Gefühlen an, übers Küssen..??// Verständnislos schüttelte sie den Kopf. "Und sowas habt ihr uns verschwiegen! Sowas Wichtiges! Deshalb werden wir erstmal nichts machen!" "Äh ja... Ihr solltet davon nichts erfahren, falls unser Plan das männliche Geschlecht zurückzuholen nicht klappt. Damit-" Die Lilahaarige unterbrach, da Ryoko schon gar nicht mehr zuhörte, sondern schon wieder am wegrennen war. Sie seufzte enttäuscht und sah ihr einige Momente nach, bevor sie sich wieder ins Schiff begab.

Ryoko rannte ohne ein schlechtes Gewissen weiter und grübelte über diese Bestätigung. Die Nesu und Menschen waren sich in der Hinsicht vielleicht ähnlich, doch in anderen Aspekten waren sie so unterschiedlich, wie sie nur sein konnten. Das fand Ryoko komisch und sie fragte sich, ob es dann überhaupt Sinn machte die Menschen zu benutzen um ihre Rasse zu retten.

Als sie wieder in der Stadt war und Trunks' Haus in Sichtweite kam, wurde sie sichtlich langsamer. //Ob ich es Nadja schon sagen soll?// Sie ging zum Fenster und schaute hoch. //Ich warte besser bis Morgen.// Mit einem Satz saß sie wieder auf dem Fensterbrett und die zwei Insassen blickten sie erleichtert aber auch fragend an. "Da bist du ja!", freute sich Nadja lächelnd. "Hi." "Wo warst du denn?", fragte Trunks sofort, als sie ins Zimmer stieg und zu Nadja ging. "Ich hab was erledigt.", antwortete sie knapp und setzte sich wieder neben ihre Schwester. Mehr wollte sie nicht sagen, zu keinem der Beiden, auch wenn sie ahnte, dass sie das nicht so stehen ließen. "Ja toll und was? Sag es mir wenigstens." Ein hoffnungsvoller Blick bohrte sich in Ryokos Augen. Recht locker lehnte sie sich wieder an die Wand und schaute zum Film, der fast zu Ende war. "Morgen.", antwortete sie. Das war wirklich ihr letztes Wort, schließlich musste sie erst einmal selbst damit klar kommen. Trunks merkte sofort, dass sie ihm niemals antworten würde. Wenn schon Nadja Schwierigkeiten hatte, hatte er nicht den Hauch einer Chance etwas herauszubekommen. Daher widmete er sich wieder seinen Hausaufgaben, denn damit wollte er auch endlich mal fertig werden. "Hm, na gut." Nadja fand die Antwort zwar recht spärlich, aber sie kannte ihre Schwester gut genug um zu wissen, dass sie sich bis Morgen gedulden musste. Sie schaute wieder zum Fernseher, doch ihre Gedanken rateten, was Ryoko getrieben haben könnte.

Die Blonde schaute ebenso auf den Bildschirm, realisierte aber noch weniger als Nadja, was da vor ging. Sie war fiel zu sehr in ihren Gedanken vertieft und fand die Sache einfach zu krass, um es beiseite legen zu können und einen Film zu gucken.

Nadja nagte an den letzten Chips die noch in der Tüte zu finden waren, als der in den letzten Minuten immer stärker werdende Durst sie dazu veranlasste, zu ihrer Tasche zu gehen und die alte Cola vom Mittag herauszukramen. Als sie einen Schluck nahm, verzog sie allerdings sofort das Gesicht. Von Kühle und Kohlensäure hatte die schon lange nichts mehr gehört. "Bah, die schmeckt nich' mehr..", verkündete Nadja wie ein Kind und stellte die Flasche zur Seite. Ihr ebenso kindlich wirkender Blick wanderte stattdessen zu ihrem Gastgeber herüber. "Truuuuunks?", fragte sie schon so, dass man es 'lieb' nennen konnte. Der Angesprochene bemerkte mittlerweile auch seine neu aufkommende Müdigkeit und gähnte, bevor er sich zu Nadja drehte. "Äh, ja?" "Kannst du was zu trinken holen?" "Äh.." Der junge Mann schaute zur Zimmertür. "Ja ok." Eigentlich wollte er ungern aus sein Zimmer. Die Gefahr war riesig, dass die Zwei entdeckt werden würden, aber er konnte sie auch schlecht verdursten lassen. Also ging er vorsichtig aus sein Zimmer und schloss die Tür sofort wieder, als er im Flur stand.

Während er nach unten in die Küche ging, amüsierte Ryoko sich wieder über ihre Schwester. "Du fühlst dich hier wohl sehr wohl." "Hä, wieso? Wie kommst du darauf?", fragte Nadja ernst meinend und schaute nebenbei wieder zum Film. Sie wollte das Ende nicht verpassen. "Weil du ihn wie deinen Diener behandelst.", sagte Ryoko grinsend. Nadja schüttelte daraufhin protestierend den Kopf. "Tu' ich nich'! Diener fragt man nich', Diener befiehlt man was! Ich hab ja nich' gesagt: Bring mal was zu trinken!" Die Jüngere rechtfertigte sich ziemlich auffällig, dafür, dass es für ihre Ansichten eigentlich so rum sogar passender wäre. Sie merkte wohl gar nicht, dass sie den Jungs gegenüber immer freundlicher und respektvoller wurde.

Der Diener kam wieder ins Zimmer und schloss hinter sich ab, bevor er Nadja eine gekühlte Cola in die Hand drückte. "Hier bitte." "Danke." Der höfliche junge Mann setzte sich wieder an seine Hausaufgaben und schien wie Nadja ebenso nicht zu merken, dass er eventuell viel zu nett war. Natürlich war er froh, dass die Sache so eine Wendung genommen hatte und sie sie nicht mehr umbringen wollten, aber ihnen deswegen in den Hintern zu kriechen war auch keine Option.

"Aso....Also, was ist er dann? Vielleicht dein Kellner?", schlug Ryoko spaßend vor. Natürlich auf ihre Heimatsprache. "Kann man so stehen lassen.", meinte Nadja genauso belustigt Schultern zuckend, und trank anschließend einen Schluck.

Die Zeit verging und Ryoko hatte sich inzwischen etwas von ihren Gedanken gelöst und begann sich zu putzen. Alle Anwesenden waren mittlerweile müde und zeigten das immer mal wieder ungewollt durch Gähnen. Besonders Trunks übermannte es ziemlich, doch die Aufgaben wollte er unbedingt noch fertig kriegen.

Ryoko schaute hin und wieder mal zum Film, verstand aber nicht so viel vom Verlauf. "Was findest du nur so toll daran?", fragte sie Nadja verständnislos. Schon im Kino war Nadja angetaner als sie. Sie war halt nicht so der Filme Typ. "Guter Zeitvertreib. Wenn ich einmal in so'nem Film vertieft bin, muss ich irgendwie immer weiter gucken.", antwortete Nadja Chips mampfend, als Trunks gähnend seine Hefte zur Seite legte und nochmal zu lernen versuchte. Dabei stellte er fest, dass seine Konzentration allerdings nicht viel davon hielt und schon so gut wie komplett verflogen war.

"Na ich weiß nich'. Ich versteh' die Hälfte dort eh nicht." "Du warst ja auch 'ne Weile weg und guckst kaum hin." Ryoko streckte sich erneut und ließ die Aussage von Nadja mal so stehen. Recht hatte sie ja. "Wie spät ist es?", fragte sie Trunks, der daraufhin zur Uhr blickte. "Dreiviertel elf, also etwas vor Tagesende." Er hatte keine Ahnung in wie fern Ryoko die Uhr mittlerweile beherrschte, also erklärte er es dazu noch genauer. "Schon so spät?", fragte sie verwundert nach und gähnte ein weiteres Mal. //Kein Wunder, dass ich müde bin. Wie die Zeit vergangen is'.// Sofort legte sie sich hin und deckte sich zu. Sie hatte sich ja für die Nacht was lockereres angezogen.

Trunks merkte, dass es keinen Sinn machte noch weiter zu lernen und packte seinen Rucksack. "Naja halb acht waren wir glaub ich grad mal hier." Als seine Tasche bereit für den Montag am Schreibtisch stand, beobachtete er kurz Ryoko. "Also willst du jetz' schon schlafen, oder wie?" "Jap...was soll man denn sonst hier machen?" Wieder gähnte sie und rollte sich anschließend zusammen. "Oder was willst du noch machen?", fügte sie noch hinzu. "Ja, hast recht. Ich frag ja nur." Der Fliederhaarige ging mal wieder zum Schrank und holte ein paar Decken raus, schließlich musste er diese Nacht auf den Boden schlafen. Während er versuchte aus den Decken ein einigermaßen bequemes Bett zu legen, flog eine leere Chipstüte an ihm vorbei und landete auf seinen Schreibtisch. Der Film war in seiner letzten Szene und Nadja schaute gespannt hin. Ryoko ebenso, allerdings nicht zum Fernseher, sondern zu Trunks. //Der pennt ja wirklich auf dem Boden.//, dachte sie amüsiert und grinste leicht unter ihrer Decke. Schadenfreude war eine der wenigen Freuden, die sie sehr genoss. Es war sein Zimmer, sie waren zu Gast und er schlief trotzdem auf dem Boden. Andersherum würde Ryoko das niemals zulassen. Sie würde ihrem Besuch etwas erzählen, wenn sie sie auf den Boden zwingen würden. Trunks ließ sich einfach alles gefallen, woran sie schon irgendwie Spaß hatte. Als Besagter sich noch Kissen zusammensuchte, bemerkte er das freche Beobachten von ihr. "Was is? Findest du das lustig, dass ich auf'n Boden schlafe, ja?" Auch wenn er eigentlich der Gelackmeierte war, steckte ihn das Grinsen an. Egal aus welchem Grund, er liebte es einfach Ryoko so zu sehen. Er mochte es wenn sie Spaß hatte, wenn es ihr gut ging und wenn sie etwas zu lachen hatte. Das war größenteils normal, aber bei Ryoko war die Freude darüber noch größer, wenn man wusste, wie sie vor ein paar Monaten noch drauf war.

Ryoko nickte und setzte sich wieder auf. "Findest du das selber nich' lustig? Wir pennen in deinem Bett, du musst uns Essen und Trinken bringen und dafür darfst du auf dem Boden schlafen." "Stimmt.", warf Nadja grinsend ein, da sie nebenbei etwas zugehört hatte. "Da seht ihr mal, was ich für euch alles tu'." Nadjas Kellner suchte sich Klamotten für den nächsten Tag heraus und legte diese über einen Stuhl. Dann setzte er sich wieder. "Zwingen dich ja nicht." Ryoko legte sich wieder hin. Langsam aber sicher wurde sie echt müde. Ihre Augen wanderten zu Nadja, die immer noch zum Fernseher starrte. "Wie lange willst du das noch schauen?" "Bis es zu Ende is'.", antwortete sie knapp und lächelnd, bevor sie einen Schluck Cola nahm. Daraufhin schüttelte Ryoko nur belustigt mit dem Kopf. "Du kannst auch gern auf dem Boden pennen, wenn du so Andeutungen machst.", reagierte Trunks nun etwas frecher. Langsam war er sich sicher, dass er sich bei Ryoko ein wenig mehr erlauben konnte. Auf jeden Fall war es viel mehr als früher. "Kann ich auch machen. Dann pennst du halt mit Nadja in einem Bett." "Äh...Nadja kann auch auf den Boden pennen, wie sie erst sollte." Trunks merkte, in was er sich da wieder hinein verstrickte und verschränkte stark wirkend die Arme. "Schließlich wär sie ja bei Goten, hätte sie sich nicht so stur." Sofort mischte sich Nadja ein, als sie das hörte. "Ich bin nich' stur! Er hatte doch selbst Schuld! Und ich sagte schon mal, mir macht es nichts, auf den Boden zu pennen. Aber mir wär's lieber im Bett mit meiner Sis." Ryoko hatte genau gewusst, dass Nadja sich nun rechtfertigen musste und grinste breit. "Naja...du hattest ja auch nicht widersprochen, als ich gesagt hab du sollst auf den Boden pennen." "Ja wer weiß, wie du reagiert hättest. Bei dir weiß man ja nie." Ryoko grinste immer mehr. Er hatte indirekt gesagt, dass er Angst vor ihr gehabt hatte. Dann setzte sie noch einen drauf. "Magst nicht mit Nadja im Bett pennen? Hast Angst, Goten bringt dich um?" Durch die ganzen Erzählungen kam sie langsam aber sicher hinter der ganzen Sache und ahnte nun die Eifersucht, die da entstehen konnte. Das nutzte sie sofort aus, um Trunks noch mehr zu Ärgern, da sie wie schon erwähnt, Gefallen dran gefunden hatte. Die Beiden waren sichtlich überrascht über Ryokos Verhalten. Nadja hielt sich raus und schwieg. Sie wurde nur ungern daran erinnert, dass Goten sich in sie verliebt hatte. Trunks hingegen versuchte was zu sagen, war aber erst einmal zu perplex. //Woher weiß sie...ich mein, wie kommt sie darauf??// "Ähm...wie..kommst du darauf?" Er wusste zwar, dass Goten sie geküsst hatte, aber dass sie sich mittlerweile im Klaren darüber waren, was Goten empfand und das Nadja dadurch Tabu für ihn war, war ihm neu. "Also, ich dachte mir, wenn Goten sie wirklich mag, dann will er das halt nicht. Oder lieg' ich da falsch? Ich meine dieses eine Mädchen war ja auch nie froh, wenn wir bei dir waren." Trunks war immer überraschter, doch plötzlich wandelte sich das Gefühl um. In Hoffnung. "Äh nein, da liegst du richtig. Ok, umbringen würde er mich nich' gleich." Trunks lächelte vorsichtig und fragte sich, ob ihre Gedankengänge ein Zeichen dafür war, dass sie die Liebe lernte. "Ja stimmt...sowas nennt man Eifersucht." //Dinah ist sicher immer noch total fertig. Will nich' wissen, was Montag in der Schule is'.// Er ahnte schon, dass sie ihn wohl nicht mal mehr ansehen werden würde.

Selbstgebautes Katzenkörbchen

Während Ryoko sich darüber lustig machte, wie sie Trunks verwirren und aufziehen konnte, beobachtete Nadja die Sache mit weniger Freude und seufzte. "Also was nu? Wer pennt denn jetz' wo? Wollen wir es auslosen, oder was?" Beim letzten Satz begann sie etwas belustigt zu grinsen. Die Idee kam spontan und sie hatte es eher nur so gesagt, aber irgendwie fand sie sie witzig. Das passte zu ihrer kindlichen Art und der Film hatte sowieso seinen Abspann erreicht. Ryoko, die sich gerade über den Sinn der Eifersucht einen Reim bildete, sah zu Nadja rüber und zuckte desinteressiert. "Mir egal. Dann losen wir eben." "Auslosen?", fragte Trunks mit erhobener Braue aus. //Na so viel Glück wie ich heute hab, werd' ich auf den Boden oder neben Nadja schlafen dürfen.// Trunks dachte darüber nach, was ihm lieber wäre, während Nadja aufstand und sich streckte. "Ok, dann losen wir.", sagte sie freudig, aber nicht zu laut wegen gewissen Eltern und einer Schwester. "Und wie? Mit was?", fragte sie dann und Ryoko schaute sich im Zimmer nach etwas um. Sie hatte da schon eine Idee. Sie stand auf und ging zum Schreibtisch, um drei Bleistifte zu nehmen. Einer war kürzer wie die anderen. "Hier...wer den Kurzen zieht, pennt auf dem Boden.", sagte sie grinsend und mischte die Stifte so, dass es niemand sah. Dann hielt sie die Enden in der Hand und streckte den Arm zu den Beiden aus. "Ok, gute Idee.", meinte Nadja und zog spontan einen Stift. Als sie ihn ansah, konnte sie nicht wirklich sagen, ob es ein langer oder der Kurze war. Dafür hatte sie die Stifte zu kurz gesehen. Also sah sie zu Trunks und wartete ab. "Ok..", sagte dieser etwas skeptisch. Er wunderte sich darüber, dass die Mädels nun so ein Spiel daraus machten, anstatt froh zu sein, einfach im Bett schlafen zu können. Wieso gaben sie ihm plötzlich die Chance, höhere Prioritäten wie sie selbst zu haben? Das war äußerst ungewohnt. Schließlich zog er, allerdings mit einem schlechten Gefühl. //Ich zieh doch sicher...// Als er auf seinen und dann auf Nadjas Bleistift sah, merkte er, dass ihrer viel kürzer war. Also hatte Nadja verloren! "Na toll!", meckerte diese leicht, während Trunks sein Glück kaum fassen konnte. "Ja!!", rief er freudig auf. Doch schnell realisierte er, dass er sich ziemlich auffällig benahm und fuhr etwas runter. "Oh..", sagte er leise und legte den Stift auf sein Tisch zurück. //Endlich läuft mal was gut!// Während er nun mit besserer Laune vor sich hin lächelte, hob Ryoko skeptisch eine Braue, wegen seiner Reaktion. //Super..//, dachte sie sich und bereute einen kleinen Moment, dieses Spiel eingegangen zu sein. "Ich sag nie wieder, dass wir losen.", entgegnete Nadja mit verschränkten Armen bockig und legte anschließend mit ihrer Schwester den Stift weg. Dann sah Ryoko die Blauhaarige fragend an. "Is' das okay?" "Ja, is' es. Bin ja selbst schuld. Wenn Trunks übermorgen in der Schule is', kann ich ja den ganzen Tag ins Bett." Nun grinste sie wieder. "Stimmt.", sagte Trunks und freute sich immer noch riesig. //Dann kann ich hoffentlich diesmal schlafen.// Er gähnte und streckte sich daraufhin auch erst einmal ausgiebig. "Ich wette du wirst eh morgen früh wach. Du musst mal sehen, wie der aus dem Bett steigt.", sagte Ryoko belustigt und meinte damit das aus dem Bett Fallen von Trunks. "Wieso?", fragte Nadja nicht verstehend.

Inzwischen legte sie sich wieder ins Bett unter die Decke, während Trunks sich begann zu rechtfertigen. "Ich bin nur raus gefallen, wegen der Umarmung. Hab mich erschrocken..." Seine Stimme war etwas kleinlaut und rot wurde er auch mal wieder, als er an diese Situation dachte. //Diesmal darf ich das nich' machen, oder muss vor ihr wach werden.// Nun waren Nadjas Augen auf Ryoko gerichtet, welche sie fragend ansah. Diese zuckte allerdings nur die Schultern und winkte ab. "Ich wette der fällt immer aus dem Bett." "Aber...Umarmung?", fragte Nadja verwirrt. "Hm...Umarmung." Das hatte Ryoko schon wieder beinahe vergessen gehabt. Durch den lustigen Sturz von Trunks, hatte sie das ganz verdrängt. Er hatte ja noch gar keine Strafe bekommen. Auf diese Erkenntnis hin, sah sie Trunks nun sauer an und überlegte, ob sie es einfach dabei belassen sollte. Er bemerkte natürlich sofort den Blick und verfluchte sich wieder selbst. //Ich hätte lieber meine Klappe halten sollen.// "Das war nich' mit Absicht! Wenn man schläft, merkt man nich', was man tut." "Hm..." Nadja stand dieser Aussage skeptisch gegenüber und sah Ryoko abwartend an. //Ob das stimmt?// Ryoko wusste irgendwie nicht, was sie sagen sollte. Aus diesem Grund nahm sie den Blick wieder von Trunks und sah Nadja an. "Also ich schlaf' jetz' Nacht.", sagte sie schließlich gähnend und rollte sich gemütlich zusammen.

"Äh ja, Nacht..", antwortete Trunks verdutzt, da er mit einer Schelle oder ähnlichem gerechnet hatte. Auch Nadja verstand ihre Reaktion nur gering. "Äh, ok.. Dann geh ich auch. Der Film is' eh aus.", meinte sie. "Und ich auch. Bin tot müde." Dann fing Nadja an sich nach einem Strecken auszuziehen. Trunks erhaschte nur einen kleinen Blick, bis er weg sah und in der Zeit die DVD aus dem Rekorder nahm und zurück in den Schrank packte. Als der Fernseher ausgemacht wurde, lag Nadja ebenso zusammengerollt auf den Deckenhaufen auf dem Boden. Froh war sie darüber so gar nicht, aber gelost war nun mal gelost.

Trunks machte noch das Fenster auf Kippe, die Nachttischlampe an und das Deckenlicht aus, bevor er sich auch bis auf die Unterwäsche auszog und sich neben Ryoko ins Bett legte. Dieses Mal ging es besser und sein Herz hatte einen etwas langsameren Rhythmus, als den Abend zuvor, wenn auch nur ein kleines Bisschen.

//Endlich!//, dachte sich Ryoko, als das störende Licht ausging. Sie lag mittlerweile mit dem Rücken zu Trunks gewendet und gähnte noch einmal. //Trotzdem wäre mir Nadja lieber.// Als Trunks das kleine Licht nun auch ausmachte und sich richtig hinlegte, kam Stille im Zimmer auf. Er versuchte Ryoko so viel Platz wie möglich zu machen und lag wie immer ziemlich dicht am Rand.

Minuten vergingen in der die Blonde ihre Ohren gespitzt hatte. Sie versuchte an den Geräuschen von Nadja zu erkennen, ob sie auch wirklich schlafen konnte. //Wenn sie nicht schläft, kann sie echt schlechte Laune bekommen.// Dies wollte sie größtmöglichst vermeiden, hörte aber auch nichts Auffälliges. Also begann sie sich wieder mehr aufs Einschlafen zu konzentrieren. Im Gegensatz zu ihr, hoffte Trunks nur kurz, dass er diese Nacht schlafen konnte. Augenblicke später war er auch schon im Land der Träume verschwunden. Schließlich war er ja auch sehr müde, den ganzen Tag schon.

Das Zimmer war recht dunkel und zu hören war nur die Wanduhr. Ein paar Ticks und Tacks später, drehte sich Nadja auf die andere Seite und merkte, dass sie mehr Schwierigkeiten hatte, als sie erst dachte. //Ich bin's echt nich' mehr gewohnt so zu pennen.//, erkannte sie innerlich, versuchte es aber trotzdem weiter. Sie hatte sich erschreckend schnell an diese menschlichen Betten gewöhnt. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass Ryoko nach Trunks die Nächste war, die einschlief. Wie immer ging ihr Schweif ruhig unter der Decke hin und her, im Gegensatz zu Nadjas. Ihrer schlug mittlerweile genervt auf den Boden auf und ab. Im Endeffekt stand sie auf und ging vorsichtig zu Trunks Klamottenschrank. Dort holte sie sich noch eine gefühlte Tonne an Bettbezüge und Bettdecken heraus. Diese schmiss sie auf dem Boden und versuchte sich irgendwie dort hinein zu kuscheln. In der Zwischenzeit hatte sich Ryokos Schweif mal wieder um Trunks' Arm gewickelt, der davon rein gar nichts mitbekam.

Eine Stunde verging und Nadja war immer noch wach. Etliche Mal hatte sie sich hin und her gewälzt. Letztendlich lag sie auf den Rücken und starrte an die Decke. //So'n Mist!//
 

Außerhalb der Stadt in einem kleinen Haus lag ebenfalls jemand wach und konnte nicht schlafen. Allerdings lag es bei ihm nicht an mangelndem Komfort, sondern an Sehnsucht. Etwa zeitgleich seufzten die Beiden. Nadja verschränkte die Arme im Liegen vor sich und Goten warf ein Luftkuss neben sich an die Stelle, wo Nadja sonst gelegen hatte. //Hät' ich das gewusst, wär ich bei Goten geblieben..//, dachte die Siebzehnjährige deprimiert. Plötzlich kam noch ein weiterer Faktor hinzu, der sie vom Schlaf abhielt. Ein seltsames Geräusch kam aus Trunks' Richtung. //Was macht er für Geräusche??// Nadja kannte dieses Schnarchen noch gar nicht und versuchte es vorerst zu ignorieren. Das war leichter gedacht als getan. Schließlich wurde sogar Ryoko davon wach. Sie gähnte und streckte sich leicht, als Trunks erneut geräuschvoll einatmete. //Das nervt!!//, dachte Nadja sich passend dazu fühlend und schnappte sich ihr Kissen. "Boah...Trunks!", sagte Ryoko plötzlich und nahm ebenfalls ihr Kissen. Beinahe gleichzeitig wurde der Achtzehnjährige von beiden Seiten mit Kissen attackiert. Die Mädchen grinsten verdutzt, als sie merkten, dass sie genau die gleiche Idee gehabt hatten.

Das Geräusch verstummte und Trunks öffnete die Augen. "Hey, was ma-" Er wollte sich gerade aufregen als ihm im halb wachen Zustand einfiel, wieso sie das wohl gemacht hatten. "Tut mir leid.", sagte er anschließend leise in einem Gähnen. "Kann man das nicht abstellen? Das nervt.", flüsterte Ryoko und sah zu Nadja. "Oder wie siehst du das? Hat Goten das auch gemacht?" "Nein.", antwortete Nadja knapp. //Noch ein Grund mehr, das nächste Mal wieder bei ihm zu pennen!// "Nein, kann man nicht wirklich verhindern. Das passiert wenn man auf'n Rücken liegt. Aber das kann man ja nicht verhindern, wenn man schläft. Halt mir das nächste Mal die Nase kurz zu, dann hört man meistens auf." "Also ich find' das mit den Kissen lustiger.", sagte Ryoko, während sie sich wieder auf eben dieses legte und erneut müde gähnte. Trunks seufzte hingegen genervt. "Vom Kissen werd' ich aber wach." "Leg dich doch einfach nicht auf den Rücken, dann hätten wir kein Problem.", fügte sie ernst hinzu. Dann wurde sich wieder zusammen gerollt. "Ich dreh mich wie gesagt während ich schlafe auf'n Rücken. Da kann ich ja nichts für." "Naja, jetz' will ich pennen!" "Ja, ich auch." Die Streithähne legten sich wieder so bequem wie möglich hin und schlossen die Augen. Nadja hatte den Beiden nur grinsend zugehört. Dann legte sie sich auch wieder hin und versuchte weiter einzuschlafen. Vielleicht würde es ja jetzt endlich klappen.

Ein paar Minuten später schliefen die Bettbenutzer wieder und Ryoko schnurrte leise. Nadja grummelte hingegen unwohl und drehte sich wie zuvor mehrmals. Nochmals verging eine halbe Stunde und das Katzenmädchen wurde langsam aber sicher sauer dadurch. Grummelnd setzte sie sich letztendlich auf und blickte vor Langeweile im Zimmer umher. //Ich hasse das.//, dachte sie genervt und ließ sich wieder fallen. Aus dem Zimmer konnte sie sowieso nicht und innerhalb war nichts, was sie machen konnte. Jedenfalls nichts, ohne die anderen zu wecken. Mittlerweile bereute sie es wirklich, das Angebot von Goten nicht angenommen zu haben. Er wäre ins Zimmer seines Bruders gegangen und sie hätte ein Bett für sich alleine gehabt.

Erneut setzte sie sich leise seufzend auf und trank einen Schluck von der Cola, die noch auf einem Beistelltisch rumstand. Dann kramte sie einige Decken so zusammen, dass sie einen ganzen Klumpen zum kuscheln vor ihrem Bauch hatte. Es dauerte zwar weitere Minuten, doch irgendwann schlief auch sie endlich ein.
 

Im Hause Briefs war der nächste Morgen angebrochen. Naja eher der nächste Vormittag. Alle Seelen in Trunks' Zimmer schliefen noch - auch Ryoko, was mal wieder damit zu tun hatte, dass Trunks dicht bei ihr schlief, auch wenn sie das höchstens unterbewusst registrierte. Alles war ruhig, nur ein leises Schnurren seitens Ryoko war zu hören, bis Nadja plötzlich begann sich sehr unruhig zu bewegen. Sie zuckte mit Schweif und Ohren, bevor sich ihre Augen zusammendrückten und ihr Mund sich verzog. Sekunden später saß sie mit einem panischen Schrei Mank ihrer Decken. Ihr Herz raste und sie öffnete hektisch die Augen. Diese wanderten in Trunks' Zimmer umher, als sie registrierte, dass sie geschlafen hatte. Ihr Gemüt beruhigte sich und sie atmete einmal kräftig aus. //Nur ein Traum, ein Albtraum!// Während ihr Gehirn langsam wach wurde, kam ihr Trunks' Familie in den Sinn. Ihr Herz beschleunigte sofort wieder und reflexartig schlug sie sich die Hand vorm Mund. //Hoffentlich hat das keiner gehört!//, dachte sie Richtung Tür schauend, als Trunks sie von der Seite müde und fragend ansah. "Was war los??" Er wurde von dem Schrei wach, den er aber nur halbwegs mitbekommen hatte. Dann erhob sich Ryoko auch und schaute verschlafen drein. "Was schreist du so rum??", fragte sie müde und gähnte anschließend.

"Entschuldige, hatte ein Albtraum.", antwortete Nadja seufzend. "Fragt jetz' nich', was.." Ihr Gesichtsausdruck war leicht angeekelt und verängstigt. Kurz schüttelte sie sich, um die Gedanken und das Gefühl daran zu verscheuchen. "Na gut, ich frag nich'.", meinte Trunks müde und stand währenddessen auf. Doch Ryoko versuchte es trotzdem auf ihrer Sprache. "Was war denn? War der Traum soo schlimm?" Auch wenn sie nicht wollte, dachte Nadja noch einmal kurz darüber nach. "Naja, wie man's nimmt. Wenn man daran denkt, dass ich sowas schon hinter mir hab." Wieder verzog sie das Gesicht und Ryoko ahnte nicht im geringsten, was in etwa sie geträumt haben könnte. Trunks sammelte in der Zeit seine Klamotten zusammen und gähnte. "Ich geh jetzt ins Bad und komm dann mit Frühstück wieder.", sagte er und verließ den Raum, nahm den Schlüssel mit und schloss vom Flur aus zu.

Ryoko hatte ihm kurz hinterher genickt, bevor sie sich wieder neugierig ihrer Schwester widmete. "Hä? Was hast du denn geträumt?", wollte sie wissen. "Von.." Nadja schluckte angeekelt. "..Klette." Ryoko stockte bei dem Wort und ahnte nun, was kommen würde. "Der wollte mich schon wieder küssen!", sagte Nadja etwas lauter und schüttelte sich nochmals. Das Bild seiner gespitzten Lippen, die auf sie zukamen, würde sie bestimmt nicht mehr so schnell vergessen können. "Iihhh.." Auch Ryoko musste sich schütteln. "Das verfolgt dich wohl ewig." "Ja... Hab sowieso schlecht gepennt.", fügte sie noch etwas erschöpft wirkend hinzu, was Ryoko enttäuscht zum Seufzen animierte. "Du hättest mich wecken können. Dann wäre ich auf den Boden gegangen." Komisch, dass die Beiden nicht daran dachten, Trunks zu wecken und auf den Boden zu schicken.

"Nein, solltest du ja nicht. Außerdem kann ich doch morgen im Bett pennen, da er dann weg is'." Nadja bekam ihr Lächeln ein wenig wieder, als sie aufstand und zu ihrer Sis ins Bett krabbelte. Ryoko erwiderte das Grinsen. "Ja, das stimmt." Nadja legte sich unter die Decke und schloss die Augen. Sie würden sich erst nach dem Frühstück putzen und bereit machen los zu gehen. Der Vergnügungspark wartete!

Sie lag komplett ausgestreckt da und es war einfach eine Wohltat. So viele Decken man auch auf den Boden legte, an eine schöne Matratze kam das nicht heran.

"Du, ich muss dir was wegen gestern sagen.", fing Ryoko vorsichtig an, während sie kurz seufzte. "Ich war bei der Chefin." Nadja öffnete die Augen wieder und lugte zu ihr hoch. "Ach, dacht ich's mir doch." Sie begab sich wieder in die Senkrechte und spitzte ihre Ohren. "Und?" "War blöd." Ryokos Augen wanderten aus dem Fenster. "Es is' alles so komisch." Die Ältere fing an Nadja das zu erzählen, was sie am Abend zuvor von ihrer Ziehmutter erfahren hatte. "Was, echt? Dann is' das alles bei uns so gewesen, wie hier?" Nadja hatte wie Ryoko vermutet, dass es einfach nur zwei Geschlechter gegeben hatte. Aber dass das Verhalten, die Sitten, das Zusammenleben und wer weiß was noch genauso war wie bei den Menschen, setzte noch einen heftigen Schub oben drauf. Nun wurde ihr klar, was wirklich hinter dem Satz 'Die Menschen sind uns sehr ähnlich.' steckte. Es war nicht nur das Aussehen und der Körperbau, sondern auch das soziale Verhalten im Liebesleben. Diese Gedanken ließen Nadja einen dicken Kloß im Hals entstehen, den sie versuchte herunterzuschlucken. "Na super.." Getroffen ließ sie sich auf den Rücken fallen und seufzte stark. "Ich hät's ahnen können."

"Ich weiß. Is' sowas von furchtbar." "Das kannst du laut sagen." Die Mädchen ließen die neuen Erkenntnisse auf sich wirken und schwiegen eine ganze Weile. Jeder hatte so seine Gedanken, bis sie das Türschloss hörten und in besagte Richtung starten. Trunks betrat das Zimmer und hatte etwas zu Essen aus der Küche schmuggeln können. "So, jetzt essen wir erstmal und dann treffen wir uns mit Goten und gehen zum Park." Ryoko schwieg und Nadja nickte kurz, bevor sie sich was zu Essen nahmen. Trunks tat es ihnen gleich und hatte irgendwie das Gefühl, die Beiden verheimlichten ihm irgendwas, oder hatten irgendein Problem entdeckt. Doch er war zu müde und gut gelaunt, um sich damit auseinander zu setzen. Vermutlich bildete er sich das eh nur ein. Nebenbei schnappte er sich sein Handy und rief Goten an, um mit ihm ein Treffpunkt auszumachen.

Ryoko dachte während des Essens weiter darüber nach. "Ich kann mir das echt nich' vorstellen.", sagte sie auf ihrer Heimatsprache. "Ich auch nich'..", antwortete Nadja leise. Nachdem das Frühstück beendet war, machten sich alle fertig für den Ausflug.
 

Die Vier wollten sich am Stadtrand treffen um erst einmal zu reden, bevor sie sich dann - hoffentlich versöhnt, Richtung Park etwas außerhalb der Stadt aufmachten.

Trunks und die Mädels waren fast da und mit jedem Schritte wurde Nadja irgendwie mulmiger zumute. //Jetz' muss ich Klette gleich verzeihen..// Sie seufzte. "Wie soll ich das machen? Wegen Klette...", fragte sie ihre Schwester, so das Trunks das mal wieder nicht verstehen konnte. Ryoko war die ganze Zeit nur noch am Grübeln und Nachdenken. Diese Sache mit der Familie und ihrem Planeten ließ sie einfach nicht mehr locker. Daher wurde sie mal wieder unerwartet aus den Gedanken geholt. Überfragt ließ sie ihre Achseln zucken. "Red doch einfach wieder normal mit ihm. Das kann doch reichen." "Hm...ja stimmt. Na mal sehen." Die Blauhaarige schaute nach vorne und konnte in der Ferne jemanden ausmachen. Es kostete keinerlei Mühe zu erkennen, wer da stand und wartete. "Ja, lass es einfach so kommen, wie es kommt.", riet Ryoko ihr und entdeckte Goten dann auch. Die Drei kamen immer näher und als Nadja sein Gesichtsausdruck erkennen konnte, verdrehte sie sofort die Augen. //Wie er schon wieder grinst!//, dachte sie genervt. //Einfach zurücklächeln. Vielleicht reicht ihm das schon.// Gesagt, getan.

Sie waren nur noch wenige Meter von einander entfernt und Nadja lächelte ihm gespielt entgegen. So viel zu, es lassen wie es kommt. Selbst Goten spürte etwas Merkwürdiges bei ihrem Blick. Er wusste nicht so genau, was er davon halten sollte, freute sich aber dennoch riesig auf sie. Als sie dann direkt vor ihm stand, entwich ihm nur ein 'Hi!'. Nadja antwortete lächelnd mit dem Selben Wort. Dann begrüßte Goten die anderen Beiden durch ein noch dezenteres Handheben.

Gespielt gähnte Ryoko daraufhin. "Ich dachte, wir wollen los?!" "Ja, tun wir auch. Wir haben doch Zeit. Nicht hetzen." "Pff...ich hab keine Zeit! Hab keine Lust mich heute wieder zu langweilen.", zickte Ryoko plötzlich rum. Trunks sagte nichts dazu und dachte sich nur seinen Teil. //Sie hat wieder eine Laune!..// "Ich kann's kaum erwarten! Wo lang?", fragte Nadja aufgeregt und tapste Trunks hinterher, der sich in Bewegung gesetzt hatte. "Ähm...ja, wo ist der eigentlich?", fragte Goten nebenbei und merkte, dass er selbst auch keine Ahnung hatte, wo genau dieser Park zu finden war. Seufzend schaute Trunks zwischen den Beiden hin und her. "Folgt mir einfach!", sagte er nun doch etwas grinsend und flog los, gefolgt von Goten. "Na dann!" Die Mädchen begannen zu rennen und schauten ab und an nach oben, um sie nicht aus den Augen zu verlieren.

Zickig eine Schwäche vertuschen

Bis zu ihrem Ziel war es nur ein kleines Stück durch eine Pampa. Die Mädchen liefen neben einander und Nadja malte sich schon mal aus, wie es in diesem Park sein würde. Sie hatte in der Werbung nur einige Ausschnitte gesehen, aber was sie sah, wirkte auf jeden Fall witzig und spannend.

"Du hast dich doch auch auf diesen Park gefreut, oder nich'?", fragte Nadja ihre ältere Schwester, die ihrer Meinung nach ein zu gelangweiltes Gesicht machte. "Ja, besser als Rumliegen!", antwortete sie recht ernst. Was anderes hatten sie eh nicht zu tun.

Auf die Chefin und ihre nächsten Schritte hatte sie jedenfalls keine Lust. "Auf jeden Fall!", bestätigte Nadja breit lächelnd. Sie sah wieder nach vorne zum Horizont und schaute, ob sie besagten Park schon erspähen konnte. "Ich freu mich richtig!", stellte sie fest. "Ich hab nichts anderes erwartet." Ryoko grinste sie etwas an. Sie waren zwar auf der Erde und dieser Park war so ein Menschending, aber es passte zu Nadjas Gemüt.

Sie waren noch nicht einmal da und es reichte schon, um sich von Klette abzulenken. Nadja hatte ihn zwar normal begrüßt und angelächelt, aber Goten spürte, dass es nicht das Selbe war, wie am Freitag in der Spielhalle. Das Lächeln war nur aufgesetzt, das hatte er gemerkt. Er seufzte bei den Gedanken und konnte sich im Gegensatz zu ihr nicht richtig freuen. //Trotzdem komisch.//, dachte er beim hinterher Fliegen seines Kumpels.

Ryoko hatte zu ihr gesagt, sie solle sich so verhalten, wie es käme, aber das tat sie nicht. Als ihre Schwester, merkte sie natürlich noch mehr, dass Nadja verkrampft gegenüber Goten war. "Meinst du, dass ihr euch auch mal wieder normal verhaltet?" Nadja sah Ryoko an und hatte schon geahnt, dass sie ihr Lächeln nicht abgekauft hatte. "Ich versuch's ja schon.. Nur wegen dieser Sache is' das halt komisch." Sie seufzte kurz und dachte eine Sekunde an den Albtraum, schüttelte den Gedanken aber sofort ab um sich wieder auf den Ausflug zu konzentrieren. "Naja wart's ab. Wenn wir da sind und ich in meinem Element bin, sicher!"

Da war sie sich wirklich sicher. Wenn der Park das versprach, was sie sich vorstellte, war der Zwist zwischen ihr und Goten wieder total vergessen. Das glaubte auch Ryoko und lächelte wieder. "Na dann. Wenn du es sagst!" Sie richtete ihr Blick wieder etwas beruhigter nach vorne und anschließend zu Trunks hoch. "Wie weit noch?", rief sie, woraufhin dieser nach unten schaute. "Wir sind gleich da!" Von seiner Position aus konnte man einige Dinge des Parks schon erkennen. Zum Beispiel Achterbahnen und ein Riesenrad. Trunks gab etwas Schub und Goten tat es nach, gefolgt von den Mädchen. Nadja wurde nun immer gespannter und rannte lächelnd vor sich hin.

"Ich hoffe, es wird lustig!", sagte Goten und versuchte nun auch, sich darauf zu konzentrieren. "Ja, bestimmt.", antwortete Trunks zuversichtlich und Sekunden später landeten die Beiden etwas Abseits vom Eingang des Parks. Die Mädels bremsten ab und kamen bei den Jungs zum Stehen. Zusammen gingen sie zur Kasse und Nadjas Augen untersuchten die Umgebung, während sie gespannt wartete, endlich rein zu dürfen.

Trunks bezahlte für alle Vier, setzte aber nicht als erster einen Fuß in den Park. Nadja rannte an ihm vorbei und schaute sich mit großen Augen um. "Na dann.", sagte Trunks lächelnd und folgte ihr. Goten steckte ihm seinen Geldanteil zu, welches er in die Hosentasche steckte. "Wohin als erstes?", fragte Nadja und konnte es kaum erwarten, das erste Fahrgeschäft zu betreten. Sie war richtig hibbelig und aufgeregt, wie ein junges Katzenkind. Sie hatte nur Augen für den Park, Ryoko stach aber etwas ganz anderes in den Sinn. "Sind aber viele Menschen hier." "Ja, is' doch egal!", rief Nadja und sah sich weiter um. Als sie ein paar Schritte gingen, entdeckte sie den ersten Anreiz. Sofort steuerte sie, ihre Schwester am Arm ziehend, darauf zu und beobachtete die Maschine. "Boah, wird einem da nicht schlecht?", fragte sie und starrte gen Himmel. "Ich denk mal schon. Macht aber sicher Spaß!", grinste Ryoko ihr zu. "Glaub ich auch!" Bei dem Gefährt handelte es sich um eine Art riesige Kralle, die sich wie ein Zeiger bewegte und sich dabei hin und her drehte. An der 'Zeigerspitze' waren mehrere Sitzgruppen, die sich ebenfalls nochmal um die eigene Achse drehten. Die Jungs kamen dazu und sahen ebenfalls zu dem Krallen ähnlichen Arm nach oben. "Das letzte Mal, als wir in einem Vergnügungspark waren, war nachdem wir Boo besiegt hatten. Wo unsere Väter mit mussten.", sagte Goten in Erinnerung schwelgend. "Ja stimmt. Lange ist's her." Goten nickte kaum merklich daraufhin. "War aber lustig." Der Sechzehnjährige erinnerte sich gerne daran und fand irgendwie, dass man sowas viel zu selten machte. Lag wohl daran, dass sie in ihrem Leben genug Action, Schnelligkeit und Adrenalin hatten und solche Achterbahnen und ähnliches eigentlich nicht brauchten, wenn man Fliegen konnte.

Trunks sah zu den Mädchen und bemerkte Nadjas staunendes Gesicht. "Wollt ihr da rein?" Die Blauhaarige drehte sich um und strahlte regelrecht. "Darauf kannst du wetten! Ich probier hier alles aus!" Das nahm sie sich fest vor und daran könnte sie höchstens eine Brechattacke oder ähnliches dran hindern. Dass ihr das passieren würde, vermutete sie allerdings kein Stück.

Vorfreudig zog sie Ryoko mit zur Warteschlange, die schon einige Menschen beinhaltete. "Warten is' ja nicht grad dein Fall.", meinte sie frech grinsend zu Ryoko, die sich noch einmal skeptisch das Gefährt anschaute. "Ich weiß. Aber..bist du dir sicher?" Nun wo sie so dicht daran standen und man sah wie hoch das war, wurde Ryoko doch ein wenig mulmig zu Mute. Sie schluckte einen kleinen Kloß im Hals herunter und ahnte, dass das nur der Anfang war. Die Jungs kamen dazu und stellten sich ebenso an, während Nadja sich etwas über Ryoko wunderte. "Klar, warum nicht? Sag bloß, du hast Schiss?" Nadja bekam ihr Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht, was schon ein wenig an Goten erinnern konnte. "Ich hab vor nichts Schiss! Vergiss das nicht!", ermahnte Ryoko sie ernst. "Jaja, ich weiß." Ryoko schaute sich nochmal die lange Schlange an. "Aber bis wir hier dran sind.." "Hm....zja, abwarten. Wenn wir uns vordrängeln, gibt's wieder nur Ärger." Das junge Katzenmädchen verschränkte die Arme und lehnte sich wartend an die Absperrung des Wartebereichs an. "Ja, leider.", gab Ryoko etwas missmutig von sich und kreuzte die Arme ebenso. "Warum muss man auf der Erde bei allem warten?!" Die Ältere war so ungeduldig, dass ihr dadurch der Spaß ein wenig verging, was bei Nadja zum Glück noch nicht abfärbte. Sie zuckte nur unbekümmert mit den Schultern. "Naja, das Teil is' echt beliebt. Is' bestimmt das, wo eine der längsten Warteschlangen ist.", meinte Goten nebenbei. "Na dann geht's bei den anderen Sachen ja schneller!", rechnete sich Nadja freudig zusammen. "So kann man es auch sehen." Trunks steckte seine Hände in den Hosentaschen und geduldig warteten die Vier. Ab und an gingen sie einige Schritte nach vorne und kamen ihrem Ziel immer näher, als sich plötzlich Ryokos Magen zu Wort meldete. //Ups...ich glaub ich hätte heut morgen mehr essen sollen.// Sofort reagierten die anderen darauf und Nadja schaute sie fragend an. "Hast du zu wenig gefrühstückt?" "Wollen wir erst was essen gehen? Oder soll ich dir was holen?", meldete sich Trunks bemüht zu Wort. "Nervt nich' alle! Ich esse später." Unwohl schaute sie wieder zum Objekt, in welches sie gleich einsteigen würden. //Wenn, würde ich es eh gleich wieder auskotzen.// "Ja, ok." Nadja faltete ihre Hände hinter dem Kopf zusammen, nahm den Blick aber vorerst nicht von Ryoko. Goten beobachtete die Drei mit einem Lächeln. Genau das hatte er vermisst. Es waren zwar nur wenige Tage, in denen sie endlich mit den Mädchen auskamen, aber diese Tage waren wertvoll und hart erarbeitet, so dass man es schnell wieder missen konnte. "Jetz' sei doch mal nich' so zickig heute, ausnahmsweise!" Nadja grinste dabei breit um zu zeigen, dass sie es nicht böse meinte. "Ich will es versu-" Kitzelattacke!! Damit hatte Ryoko nicht gerechnet. Nadja piekte sie in die Rippen und Ryoko fing unfreiwillig an zu lachen. Währenddessen rief sie den Namen ihrer Schwester, da sie aufhören sollte, doch sie dachte nicht einmal daran. Nadja genoss es in vollen Zügen und grinste breit. Früher hatte sie das oft getan, um sie aufzumuntern oder einfach so, doch das letzte Mal war schon eine gefühlte Ewigkeit her. Es passte vielleicht nicht zu ihr, aber Ryoko war kitzelig und schaffte es nicht sich zu wehren. Die Jungs beobachteten die Sache verblüfft. Sie kannten diese Seite mal wieder gar nicht von Ryoko und Trunks freute sich innerlich, sie so zu sehen. Wer kitzelig war konnte gar nicht so kalt sein, wie er auch immer tat. "Komisch, die Zwei.", sagte Goten belustigt und beobachtete sie weiter. "Schon.." Inzwischen hatte Nadja ebenfalls zu lachen begonnen, wollte ihre Schwester aber nicht allzu lange 'quälen' und beendete den Spaß. "Das war mal wieder nötig!", sagte sie grinsend und Ryoko musste erst einmal wieder zu Atem kommen. "Mach das nie wieder!" Als Rache wuschelte die Ältere der Jüngeren durch die Haare, welche daraufhin frech ihre Zunge herausstreckte. "Mal sehn!"

Goten sah ruhig und lächelnd zwischen den Beiden hin und her. Innerlich war er jedoch immer noch erstaunt. Da sie immer so verklemmt waren und das Verhalten der Menschen komisch fanden, hätte er nie gedacht, dass sie so ausgelassen sein konnten. Trunks dachte ähnlich, nur das er sich noch mehr freuen konnte, da diese kindliche Seite an Ryoko noch seltener war, als bei Nadja. Von ihr wusste man teilweise ja schon, dass sie kindlich und verspielt war.

Schließlich hatten die Beiden sich wieder beruhigt und schauten nach vorne zur Schlange um zu sehen, wann sie dran waren. Es dauerte nicht mehr lange und Nadja wurde wieder sichtlich aufgeregter. //Schneller!//, dachte sie, während Ryoko nervös zu schlucken begann. //Na das wird was. Wo ich doch Höhenangst habe..//

Goten gähnte währenddessen sogar einmal. "Irgendwie hat sie Recht. Warten is' schrecklich!" "Ja stimmt schon, kann man aber nich' ändern."

Dann waren sie dran. //Endlich!// Nadja stürmte nach vorne auf die Fläche und setzte sich in eines der Sitze. Sie griente wie ein Honigkuchenpferd und Ryoko setzte sich zögernd neben sie. //Da muss ich jetz' durch. Ich hoffe es ist schnell vorbei.// Die Jungs sahen es lockerer und setzten sich gegenüber von den Mädels in eines der Sitze und warteten. In Goten stieg nun auch langsam Vorfreude auf.

Nadja baumelte während des Wartens mit den Füßen, da die frei in der Luft hingen. "Guck nicht so. Du hast selbst gesagt, dass es sicher Spaß macht!", sagte sie auf Ryokos Gesichtsausdruck hin. "Ich weiß das!", antwortete sie etwas schnippisch. Augenblicke später gingen die Sicherheitsbügel runter, woran sich alle vier festhielten. "Endlich!", rief Goten. Unter ihren Füßen wurde der Boden runter gelassen, dann begann sich der Kollos zu bewegen. //Augen zu und durch!//, dachte Ryoko etwas nervös, während der Arm der Attraktion samt den Mitfahrern langsam immer stärker hin und her schwankte. Nadja streckte ihren Kopf so gut es ging zwischen den Sicherungen heraus und schaute in die Gegend. Mittlerweile waren sie schon ziemlich hoch und die einzelnen Sitzgruppen des Armes fingen an sich zu drehen. Als es soweit war, dass sie immer wieder einige Sekunden kopfüber saßen, fing an Nadja leicht zu schreien und ihre Augen zuzukneifen. Trunks verkniff sich aufkommende Laute, im Gegensatz zu seinem Kumpel. Dieser ließ seinen Spaß mit Nadja zusammen raus und schrie vor Freude. Irgendwie hatte er sowas vermisst und er freute sich schon auf die anderen Sachen, denn das war schließlich nur die erste Attraktion. Ryoko sah das alles etwas anders. Als sie oben ankamen und kopfüber in der Luft standen, starrte sie mit einem Magen umdrehenden Gefühl Richtung Boden. "Oh..", gab sie etwas kleinlaut von sich, als es wieder zurück nach unten rauschte und auf der anderen Seite nach oben ging. In der Zeit hatte sie die Augen dann doch zu gemacht. Gotens und Nadjas Schreien animierte Trunks irgendwie. Er lachte kurz, bis er dann aus Prinzip auch einfach mit schrie.

Immer wieder raste der Arm hin und her, blieb mal stehen, drehte die Sitze, oder auch mal nicht. Ryoko hatte sich dazu entschlossen ihre Augen zu zu lassen. Sie wollte das alles nicht sehen und hoffte einfach nur, dass das Ding sicher war. //Wann is' dieser Scheiß zu Ende?!// Nadja hingegen kreischte um ihr Leben, allerdings aus Spaß. Oben angekommen sah sie sich immer Aussicht genießend um, bevor sie wieder lauthals schrie als das Gerät nach unten sauste.

Irgendwann war jedoch jede Fahrt mal zu Ende und das Gefährt wurde langsamer. Als es dann zu stehen kam und der Boden sich langsam wieder hochklappte, war Nadja schon beinahe enttäuscht. "Oh schade.." Das Grinsen verlor sie allerdings nicht, denn sie wusste ja, dass es noch mehr zu entdecken gab. Die Bügel gingen wieder hoch und die Blauhaarige hopste zufrieden auf ihre Füße. "Das hat total Spaß gemacht! Jetz' zum Nächsten!" "Ja, das war super!" Goten war ganz genau Nadjas Meinung. Trunks beobachtete sie Beiden und grinste mitfühlend. "So eine Reaktion dacht ich mir." Dann spürte er, wie sich jemand an ihm festhielt. Leicht erschrocken und fragend schaute er zur Seite und sah Ryoko an, die sich mit erleichterten Ausatmen an ihm abstützte. //Die macht mich noch fertig.// Wegen dem ganzen Hin und Her war sie recht wackelig auf den Beinen und wäre beinahe gestolpert, wäre Trunks da nicht gestanden. "Vorsicht.", sagte er leicht lächelnd. "Gut, dass ich nichts gegessen habe.", sagte sie daraufhin, fand ihr Gleichgewicht aber recht schnell wieder. "Hier is' wohl jemand nicht eurer Meinung, wie ich sehe." Trunks hatte Ryoko noch kurz gestützt, bevor er mit den Anderen die Fläche verließ. "Fandest du das nich'?", fragte Nadja ihre Schwester ein wenig empört. Ryoko seufzte daraufhin etwas und schüttelte verneinend den Kopf. Goten fand das wie die ganze Zeit schon witzig. Es war interessant zu wissen, dass sie auch Schwächen hatte. Die hatte jeder, man musste sie nur finden. "Na ich bin auch für weiter machen." Seine Blicke wanderten kurz zweifelnd zwischen Trunks und Ryoko hin und her. "Wollt ihr lieber 'ne Pause machen? Vielleicht hätten wir wohl besser auf etwas ruhigeres gehen sollen." "Also mir is' es egal..", antwortete Trunks, bevor er leicht sorgend sein Schützling ansah. Auch Nadja kümmerte sich nun mehr um ihr Wohlergehen. Scheinbar fand sie die Fahrt wirklich nicht besonders lustig. "Wegen mir musst du nich' mitmachen, wenn du nich' magst." "Hab du ruhig deinen Spaß.", sagte sie leicht lächelnd. "Möchtest du lieber was essen?", fragte Trunks. "Nee, besser nich'. Geht ihr weiter irgendwo hin, ich find' euch schon." Sie begab sich zu einer nahe liegenden Bank und setzte sich auf diese. Ihr war irgendwie immer noch mulmig und das Gefühl die Füße unter den Boden zu verlieren verschwand nicht so schnell. "Hm...und du willst allein hier bleiben?", fragte Nadja besorgt. Die große Freude wich, als sie Ryoko so sah. Sie hatte sich auf den Tag gefreut und wollte ihn mit ihrer Schwester erleben. Sie wusste, dass sie nichts dafür konnte, dass das nichts für sie war, aber irgendwie entstand Enttäuschung in ihr. Sie seufzte bedrückt. "Das kann ich ja nun auch nich'..." Sie hätte ein zu schlechtes Gewissen, wenn sie Ryoko nun einfach alleine lassen würde. "Kommst du mit, oder bleibst du hier?", fragte Goten inzwischen leise Trunks. Er dachte nie daran, dass die Mädchen zu gute Ohren hatten, um das zu verhören. Nadja sah also zu Trunks und wartete wie der Schwarzhaarige auf seine Antwort. "Ähm.." Der Gefragte blickte zu Goten und überlegte. "Ich weiß nich'..", flüsterte er zurück und wendete sich zu Ryoko. Normalerweise war er immer bei ihr geblieben, obwohl sie es nicht wollte. Nun wollte er ihr die Entscheidung lassen, doch die Frage fiel ihm irgendwie schwer. Er hatte Angst vor ihrer Antwort. "Macht es dir was aus, wenn ich hier bleibe?" Ryoko schaute erste einmal Nadja an und kam sich nun blöd vor. "Seitwann brauche ich einen Babysitter?", sagte sie etwas eingeschnappt, bevor sie sich an Trunks richtete. "Mach doch, was du willst!" Etwas bockig verschränkte sie die Arme und lehnte sich an die Bank an. //War ja klar.//, dachte Goten grinsend. So kannte er Ryoko, zickig. "Ja ok, mach ich.", antwortete Trunks selbstsicher und machte die Geste von Ryoko nach. Dann ging er ein paar Schritte auf sie zu um den Dreien zu zeigen, dass er sich entschied bei ihr zu bleiben. //Will die Beiden mal allein lassen.//, dachte er und grinste innerlich. Große Hoffnungen hatte er immer noch nicht, auch wenn die Mädchen ihre Anwesenheit mittlerweile schon mehr als duldeten. Nadja war mit der Gesamtsituation allerdings gar nicht zufrieden. Sie wollte ihrer Schwester kein schlechtes Gewissen geben, aber mit ihr hätte sie mehr Spaß gehabt. "Na dann lass uns gehen.", sagte sie zu Goten, der sich nun fast schon mehr freute, als zuvor. "Bis später, Nee-chan!" "Ok, wo willst du drauf?", fragte Goten sofort und schaute sich dabei um. "Überall, sagte ich schon mal." "Ja, hab ich schon gehört." Sie versuchte das mit ihrer Schwester zu unterdrücken und Spaß zu haben, also lächelte sie wieder, wenn auch erst mal nur aufgesetzt. Sie ließ ihren Blick umher schweifen und entdeckte etwas, was sich 'Breakdancer' nannte. "Hm, da!" Sie zeigte drauf und zog Goten spontan mit dorthin. "Ähh..", gab der Sechzehnjährige überrascht von sich und sah sie an. Dass sie ihn nach dem Streit so behandelte, hatte er nicht erwartet. Schließlich zog sie eben noch Ryoko - ihre engste Vertraute, so durch die Gegend und nun machte sie es mit ihm. Bei dem Gedanken stieg sogar dem Halb-Macho die Röte leicht ins Gesicht.

Als sie davor standen und Nadja die kreiselnde Attraktion beobachtete, sah Goten schon mal zum Wartebereich. "Naja, wenigstens is' die Schlange nicht so lang." Nadja war schon auf dem Weg dorthin und stellte sich fröhlich an. In der Wartezeit beobachtete sie, wie das Teil sich genau bewegte und versuchte sich von dem negativen Teil - alleine mit Goten durch den Park zu gehen, abzulenken. Goten hatte da seine eigenen Probleme. Er stand neben sie und wollte irgendetwas sagen, doch fiel ihm nichts ein. Wegen der Sache mit dem Kuss hatten sich Hemmungen in ihm gestaut, die er erst lockern musste. Er kam sich dumm vor und fragte sich, ob sie innerlich immer noch sauer war, oder ob die Lockerheit ihm gegenüber mittlerweile wieder normal war.

Sprechverbot

Da gingen die beiden davon und Ryoko beobachtete das mit gemischten Gefühlen. Nadja zu sehen, wie sie Spaß hatte, ohne, dass sie dabei war, war ein seltener Anblick, aber diese Attraktionen waren irgendwie nichts für sie. Vielleicht waren ein paar ruhigere Sachen dabei, ohne Kotzfaktor. Doch nun musste sie sich erst einmal beruhigen und dann etwas essen. "Viel Spaß!", rief Trunks den beiden noch hinterher. Er war bei ihr geblieben und hatte sich mit leichtem Abstand neben sie gesetzt. Die Blonde schaute ihn an und überlegte kurz. Sie fand es seltsam, dass er sich so entschieden hatte. "Du hättest mit gehen können." Ihre Mundwinkel zogen sich etwas nach oben, bevor sie weiter sprach. "Mir passiert schon nichts. Und wer soll mir auch schon was tun?" Früher war es so, dass sie immer dachte die Jungs folgten ihnen, um die Menschen zu beschützen. Teilweise war das auch so, aber es war immer ein beidseitiges Aufpassen und mittlerweile wussten sie ja, dass die Mädels nichts mehr anstellen würden. Ganz genau wissen konnte man es nicht, aber sie vermuteten es jedenfalls.

Trunks schaute sie an und wurde leicht verlegen. "Äh naja, wer weiß.." Betroffen sah er wieder weg und überlegte gar nicht, ob er seine nächste Anspielung aussprechen sollte. "Ich bleib gern hier.." Sein Herz beschleunigte und während er über diesen Satz nachdachte, kamen ihm Zweifel ob das so eine gute Idee war. //Was hab ich da gesagt?// Das Blut stieg ihm ins Gesicht und Ryoko reagierte in etwa so, wie er es befürchtet hatte. "Du bleibst gerne hier?? Wie unlogisch! Wo du doch mit den anderen beiden Spaß haben könntest." Er sah sie wieder an, mehr deshalb, um nicht allzu verlegen zu wirken. "Äh ja schon, aber...das hat einen anderen Grund." Umso mehr er redete, umso mehr Anspielungen machte er, ungewollt. //Man, du bringst dich schon wieder in Schwierigkeiten! Halt einfach deine Klappe Trunks!//, dachte der Achtzehnjährige und begann sich ablenkend umzuschauen. "Ach und welchen?" Obwohl er nicht hinschaute, hörte er, dass sie während der Frage lächelte. Sie wollte es wissen und sie hatte nicht vor locker zu lassen. Die Frage brannte sich so sehr in Trunks' Kopf, dass er sich nicht auf eine Antwort konzentrieren konnte. Er wurde so nervös, dass sein Kopf an Fluchtmöglichkeiten oder Ablenkungen dachte. //Das hab ich davon!//, dachte er sich Schuld gebend. Er schwieg und sah weiter zu, wie die Menschen an ihnen vorbei gingen. Er wartete auf irgendwas, was sie davon abbrachte, es wissen zu wollen. Ein Wunder, eine Naturkatastrophe, sowas ähnliches. Umso verkrampfter er darauf hoffte umso nervöser wurde er. Sekunden später war das alles dahin. "Na dann schweig halt.", hörte er Ryoko sagen, bevor sie aufstand und von ihm weg ging. //Bin jetz' noch hungriger als vorher.//

Trunks sah ihr hinterher und ein Stein fiel ihm vom Herzen. Deswegen hatte er sich eben so eingeschifft! Aber wer konnte auch damit rechnen, dass sie so leicht aufgab? Er stand auf und ging ihr erleichtert hinterher. Nun war es sogar so ähnlich wie noch vor ein paar Wochen. Ryoko ging voran und suchte etwas zu Essen, während er ihr nachging und aufpasste, dass kein Chaos entstand. "Willst du doch was essen?" Er hatte ihr Wittern vernommen und fragte daher höflich. Er konnte ja ihre folgende Reaktion nicht erahnen. "Ich hab doch gesagt, schweig! Beantworte die Frage, dann darfst du mich gerne wieder ansprechen." Sie lief einfach weiter und Trunks schaute ihr unglaubwürdig hinterher. Das Mädchen überraschte ihn immer wieder. Dann war das Thema doch nicht gegessen. Also was nun? Nie wieder mit ihr reden, oder die Karten auf den Tisch legen...oder anlügen. Das waren die Optionen. Doch erst musste er sich noch einmal versichern, ob sie das ernst meinte. Eigentlich hätte er es sich denken können. "Du redest jetz' nich' mehr mit mir, bis ich dir geantwortet hab? Nick wenigstens oder schüttel den Kopf.." Ryoko grinste, als sie das hörte und tat das erste Mal gerne, was er ihr sagte. Belustigt drehte sie sich beim Laufen um und nickte, dann drehte sie sich wieder weg und Trunks reagierte etwas freudlos. //Na großartig.// Während er ihr schweigend hinterher tapste, überlegte er sich, was der beste Ausweg aus dieser Lage war. Nadja wusste mittlerweile grob, was Goten für sie empfand. Wenn man daran dachte, wie sie sich nun ihm gegenüber verhielt, konnte man durchaus Hoffnung haben. Allerdings war Ryoko etwas anders gestrickt. //Ich kann das nich' sagen. Die killt mich!// Recht damit, dass sie mittlerweile nicht mehr so einfach locker ließ, hatte er jedenfalls. Sie hasste diese Heimlichtuereien und seit der Sache mit ihrer Chefin wollte sie nur noch mehr Sachen wissen. Sie war sich ziemlich sicher ihn so zum Reden zu bringen. Oder hoffte es zumindest.
 

Sie gingen ein paar Schritte vor und nach der nächsten Fahrt, waren sie sicher dran. "Du bist ja so ruhig?", sagte Nadja spontan. Sie hatte ihn als Labertasche kennengelernt und das fehlte im Moment. "Ähm...ich weiß nich', was ich sagen soll.", antwortete Goten ehrlich, auch wenn er sich nun noch komischer vorkam. Nadja sah von ihm ab und schwieg. //Ich weiß es ja auch nich' wirklich..//, gestand sie sich. Der Unterschied war nur, dass ihr das recht egal war.

Die Fahrt des Breakdancers war zu Ende und die Besucher stiegen aus, dann waren sie an der Reihe. "Komm.", sagte Goten und kletterte mit Nadja in eines der Wagen. Als sie drin war, schaute sie sich wieder mit Vorfreude um und fragte sich, wie sich diese Fahrt wohl anfühlen würde.

Die Bügel vor ihnen klinkten sich ein und die Fahrt ging los. Erst langsam, dann drehten sich die Wagen immer schneller. Wie bei der vorherigen fahrt schrie Nadja voller Freude und ließ bald darauf sogar eine Hand los um sie voller Spaß in die Luft zu strecken. "Wuhuuu!" Das hielt allerdings nur kurz, denn sie musst sich ziemlich festhalten um nicht zu sehr auf ihrem Sitz hin und her zu rutschen. Goten machte es ihr nach und hatte ebenso sichtlich Spaß. Es lag nicht mal so sehr an die Fahrten an sich, sondern viel mehr daran, dass Nadja so viel Spaß hatte. Er liebte es sie so zu sehen und hatte Spaß, wenn sie es hatte. Früher als er sie kennengelernt hatte, malte er sich oft aus wie es wohl wäre, wenn sie lächeln oder lachen würde.

Viel darüber nachdenken konnte er dabei nicht, da sie ziemlich hin und her geschüttelt wurden. Einen Moment lang hielt sich Nadja wegen ihrer wachsenden Freude nicht richtig fest und rutschte so dich an Goten ran, dass sie sich an ihm abstützen musste, um nicht ganz auf ihn zu fallen. "Sorry!", sagte sie flüchtig und versuchte sich wieder normal hinzusetzen. Als das gelang, kümmerte sie sich wieder um die Fahrt und jubelte. "Schon ok!" Goten hingegen hatte die Aktion ein wenig aus der Bahn geworfen, innerlich. Er sah weg und begann die restliche Fahrt über zu grübeln. Dieser eine kleine Moment, als sie fast auf seinem Schoß saß. Wie gern hätte er genau dann die Zeit gestoppt um die Situation zu genießen. Nadja merkte nichts von seinem Gedankenwechsel und die Fahrt ging wieder langsam zu Ende.

Als alles still stand, stiegen die zwei aus und gingen zufrieden von der Fläche. "Und wo jetz' hin?", fragte Goten wieder. Er wollte alles ihr überlassen und freute sich einfach nur, den Tag mit ihr verbringen zu können. "Hm, entscheid' du mal!" Nadja streckte sich, wählte aber schon mal die Richtung, in der sie weitergingen. "Du kennst das hier alles ja schon." "Ja, okay." Goten hätte ihr in dem Moment sicher jeden Wunsch erfüllt, solange es in seiner Macht stand. "Hm..." Er ging ein Stück und versuchte sich an einige Attraktionen zu erinnern. "Ich hab's!", rief er und deutete auf einen merkwürdigen Turm, der etwas weiter weg stand. "Wie wär's mit dem Freien Fall?" Nadja folgte dem Zeig und sah etwas, dass wie eine riesige, hohe, überdimensionale Stange in den Himmel ragte, an der rings herum Sitzplätze waren, die langsam nach oben fuhren. Dann, ohne, dass sie es erwartet hatte, fielen die Sitzgruppen die Stange hinunter und sausten Richtung Boden. Den vermeintlichen Aufprall, beziehungsweise das Stoppen konnte sie aus der Ferne nicht erkennen. "Also, da fährt man den Turm hoch und dann lässt sich das Teil runterfallen, ja?", fasste sie erst etwas skeptisch zusammen. "Ja, du liegst voll richtig." "Klingt witzig, komm!" Der Sechzehnjährige hatte den Turm gerade noch beobachtet, als er schon wieder von ihr in die Richtung gezogen wurde. "Wieso so eilig? Wir haben doch Zeit!" Sie führte ihn durch die kleine Menschenmasse, bis sie am Fuße des Freien Falls ankamen. Seine Frage ignorierte sie. Eine wirkliche Antwort hatte sie eh nicht darauf. Nur, dass sie es nicht abwarten konnte.

Nadja legte ihren Kopf in den Nacken und sah, wie diese Plattform mit den Sitzen auf sie zugerast kam. Alle Insassen schrien, dann stoppte das Teil kurz vorm Boden. Nadja grinste breit und war erstaunt über die Erfinderkunst der Menschen. Als sie sich wieder anstellten, musste Goten kurz an seine Ex denken. Keine Sehnsucht packte ihn, sondern das ganze Gegenteil. Er genoss die Zeit mit Nadja jetzt schon in vollen Zügen. Seine letzte Freundin wollte noch nicht einmal in diesen Park rein. Sonst wäre er vermutlich längst schon mal wieder drin gewesen.

"Weißt du, was noch gut is'? Das sind so viele Sitzplätze, dass man nicht lange warten muss." Goten lächelte, als er die paar Menschen vor ihnen sah. "Schön!", antwortete Nadja und nur wenige Sekunden später, konnten sie einsteigen. Nadja setzte sich als erstes und Goten dann neben sie. Er schnallte sich an und Nadja tat es ihm gleich, nachdem sie zugesehen hatte wie es ging. Dieses Mal kamen einige Mitarbeiter rum und schauten, ob die Sicherungsgurte auch richtig saßen. Als alles ok war, ging es auch schon los. Ohne Vorwarnung wurde der ganze Ring aus Sitzen nach oben katapultiert. Nadja kreischte sofort los, da sie das so nicht erwartet hatte. Ihr rutschte das Herz in die Hose. Dann fiel man bis zur Hälfte zurück, wo man abrupt stehen blieb. Nadja krallte sich an den Sitzt fest und wurde überflutet mit Adrenalin. Dann ging es in einem Ruck wieder nach oben, bevor sie nach ganz unten durchfielen. Nadja kreischte die ganze Zeit wie am Spieß, was teilweise sehr an eine Katze erinnerte. Besucher die in ihrer Nähe saßen, dachten sicher sie wurde gerade abgestochen, doch sie hatte einfach nur Spaß. Der Adrenalinschub war mittlerweile sehr positiv und ihr Herz schlug wie wild. Selbst dann noch, als der Freie Fall zum Stehen kam. Goten hatte auch geschrien, allerdings viel humaner als sie. Sie schnallten sich ab und verließen die Fläche. Gotens Herz beruhigte sich viel schneller als Nadja ihres. Ihr Herz musste erst einmal wieder runter kommen. "Und? Wie fandest du es?", fragte Goten freudig. "Super!!", antwortete sie noch etwas durch den Wind. "Hier macht alles total Spaß!" Ihre Augen strahlten regelrecht und Goten fühlte sich wie im siebten Himmel. Er konnte jetzt schon sagen, dass das das beste Treffen mit einem Mädchen war, was er jemals hatte. "Freut mich, dass du deinen Spaß hast.", sagte er ruhiger und mit weniger Elan, als er eigentlich spürte. "Komm weiter!" Wie erwartet, schnappte sie sich wieder seinen Arm und zog ihn weiter. "Du gibst einem aber auch keine Zeit zum Luftholen!", sagte er lächelnd, wurde aber nur allzu gerne von ihr geleitet. Zu seiner Überraschung aber blieb sie stehen. "Hm, jetz' wo du's sagst." Sie ließ ihn los und pflanzte sich grinsend auf eine Bank um ihr Adrenalin etwas zu senken. Natürlich observierten ihre Augen die Gegend, bis sie eine Art Imbissbude entdeckte. "Holst du mir was zu essen von da?", fragte sie zeigend. Sie würde es ja selbst tun, doch dazu fehlte ihr das Geld. Da sie faul war, kam ihr das aber sehr entgegen. "Hm, ja okay. Bis gleich!" Goten lief gezielt darauf zu und kramte schon mal gedanklich in seinem Portmonee herum. //Ich hoffe, ich hab genug Geld.// Nadja nutzte die Zeit um in der Nähe liegende Attraktionen zu bewundern und sich zu entscheiden, wo sie als nächstes hingehen könnte.
 

Trunks folgte Ryoko immer noch durch den Park und überlegte, was er ihr sagen sollte. //Toll...was mach ich jetz'?// Keine der Optionen, die ihm einfielen, gefielen ihm, sodass er missmutig seufzte. Ryoko vernahm diesen kleinen Laut mit ihren gespitzten Ohren und verdrehte die Augen. Nachgeben würde sie auf keinen Fall.

Ohne weiter auf ihn Rücksicht zu nehmen, steuerte sie auf einen Essensstand zu und zeigte still auf das, was sie haben wollte. Der Mann hinter der Theke bereitete es in Ruhe für sie zu, da er von ausging, sie würde auch zahlen, doch falsch gedacht. Ryoko nahm das fertige Essen und ein Getränk ohne ein Wort entgegen, drehte um und ging ins Essen beißend weiter. Gerade als der Besitzer sich beschweren und sie aufhalten wollte, ging Trunks dazwischen und beruhigte ihn mit seinem Geld. Als der Aufruhr verhindert wurde, ging er ihr wieder nach. //Ich komm mir vor, wie so ein stummer Butler.//

Der Weg führte sie tiefer in den Vergnügungspark hinein. Etwas abseits entdeckte Ryoko eine Art Boot, was auf einem schmalen künstlich angelegten Fluss schwamm. Sie entschied sich, dort hin zu gehen, um zu essen. Sie dachte, da würde sie sicher keiner nerven, außerdem sah das ganz idyllisch aus. Also hopste sie spontan und zu Trunks' Verwunderung in das Boot und setzte sich essend hin. Trunks machte sich vorher ein Bild von dieser Attraktion, bevor er leicht nervös schluckend hinterher ging und sich gegenüber von sie setzte. Kein Wort sprach er, wie er es aufgetragen bekommen hatte. Augenkontakt versuchte er ebenso zu vermeiden. Ryoko allerdings beobachtete ihn ganz genau. Sie dachte eigentlich ihn längst schon dazu gekriegt zu haben, endlich mit der Sprache heraus zu rücken. Sie grinste, fand es lustig, aber auch nervig, dass er das nicht sagte. Es musste ja sehr schlimm sein, wenn er es in Kauf nahm sie teilweise zu ignorieren. "Blödmann!", nannte sie ihn plötzlich. Dann schaute sie sich um, da das Boot sich plötzlich in Bewegung setzte und in eine Art Tunnel fuhr. Sie entdeckte noch andere von diesen Teilen und ihr fiel gar nicht auf, dass in diesen Booten fast nur Pärchen saßen. "Ich weiß.", antwortete Trunks dann. Als sie ihn wider anschaute, da sie sich über die Antwort wunderte, sah sie ihn kurz lächeln. Dann sah er wieder weg. //Recht hat sie.// Er beobachtete die Pärchen und seufzte, doch achten tat er eigentlich nur auf sie, im Augenwinkel.

Das war ja genau der richtige Ort. Da konnten nur Gedanken aufkommen, wie mit ihr Arm in Arm in diesem Boot zu sitzen, zu kuscheln und die Atmosphäre zu genießen. Auch wenn das Mampfen von ihr gerade nicht dazu passte. Gemütlich kauend sah sie sich um, während sie in einen belichteten Tunnel fuhren, der romantisch geschmückt war. Die Stille wurde unerträglich und dann spielte auch noch so eine schnulzige Musik.. //Man, ich halt's nich' aus!// "Ähm..", fing er zögernd an und schaute in ihre Richtung. Im selben Moment dachte er schon wieder daran, doch die Klappe zu halten. Ryoko sah auf und wartete, ob ein Satz folgte, oder nicht. "Schon gut." Und seine Augen klebten wieder an der Tunnelwand. "Hä?", gab Ryoko von sich und hielt ihm fragend etwas von ihrem Essen hin. "Hast du auch Hunger?" Trunks blickte darauf. "Nein, danke..", sagte er leise, fand die Geste aber schon erstaunlich nett von ihr, was ihm kurz etwas Mut schenkte. Dazu noch ein Wunder, dass er überhaupt reden durfte. Er lächelte kurz, bevor er nachdenkend wegschaute. //Ich frag mich, was sie machen würde, wenn ich....// Ryoko zog derweil ihr Essen wieder zurück "Na dann." und aß gemütlich weiter. Interessant erscheinende Dekoration und Szenerien tauchten auf, die nach wenigen Sekunden aber schon wieder Ryokos Aufmerksamkeit verloren. Sie gähnte sogar kurz. //Langweilig, aber ruhiger, als das andere.// Sie merkte gar nicht, wie Trunks mit sich rang und einen innerlichen Kampf führte. Mit einem leichten Seitenblick, der irgendwie schüchtern und verlegen wirkte, beobachtete er sie. //Mehr als mich anmeckern wird sie schon nich'...hoff ich.// Er rang so lange mit sich, bis er seinen inneren Schweinehund besiegt hatte. Er wollte nun einfach etwas ausprobieren. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Wasser hier, Ken da

Vorsichtig setzte Trunks sich neben sie, hob seinen Arm und ließ ihn möglichst unauffällig hinter ihrem Rücken verschwinden. Dann legte er ihn sanft um ihre Schultern. Dabei schaute er die ganze Zeit weg und mit jeder Bewegung die er ihr näher kam, klopfte sein Herz aufgeregter.

Als er seine Endposition gefunden hatte und sein Herz fast aus seiner Brust sprang, merkte er wie Ryoko ihn fragend anschaute. "Trunks??", sagte sie verwirrt. Sie wusste ja nicht einmal, was diese Geste sollte und wieso er das tat. Trunks fand die Aktion bis jetz' schon mal gelungen. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn sofort anfauchen würde. "Äh, ja?", fragte er nervös mit einem kurzen Seitenblick, ließ den Arm aber da wo er war. Ryoko musterte ihn und merkte, dass diese seltsame Röte wieder auftauchte. "Du bist komisch! Warum machst du das? Und vor allem, wenn dir das unangenehm is'?" Sie wurde daraus kein Bisschen schlau. Sie hatte gelernt, das Rot werden bedeutete, dass dieser Person etwas unangenehm war. Und nun brachte er sich selbst dazu. Warum sollte man das tun? Nebenbei trank sie einen Schluck von dem Getränk, was sie dabei hatte. Es war eine kleine Flasche Sprite. Dieses Kohlensäure Zeug fand sie zwar nicht sonderlich toll, aber der Geschmack war gut.

"Mir is' das nich' unangenehm, nur.." Trunks sah sie wieder an und wollte ihr das erklären, doch es kam einfach kein ordentlicher Satz in seinen Kopf. "Kann man nich' erklär'n." Schnell sah er wieder weg, da er genau wusste, wie Ryoko auf diesen Satz normalerweise reagierte. "Und welchen Sinn hat das?" Sie deutete mit einem leichten Kopfnicken zu seinem Arm. Sie kannte diese Geste einfach nicht und hatte daher keinerlei Vorurteile oder Ahnungen, was Trunks nicht genau bedachte.

Dieser schluckte kurz aufkommende Hemmungen hinunter und schaute ihr in die Augen. Der Anblick machte es zwar nicht leichter, gehörte aber einfach dazu. "Ähm, also.."

Er stockte und sah wieder weg. Es ging einfach nicht. Er schaffte es nicht seine innere Barriere zu brechen. Sie hatte zwar Risse, das war es dann aber auch. Schließlich guckte er sie wieder an und lächelte schief. "Mir fällt grad ein, du wolltest doch gar nich' mehr mit mir reden!" Die Blondine war gerade fertig mit Essen, als sie seine Andeutung hörte. "Ich will auch nich' mit dir reden! Aber was soll das?" Ihr Ton wurde etwas aggressiver. Sie könnte sich locker befreien, doch wollte sie erst einmal wissen, was es zu bedeuten hatte.

Trunks seufzte innerlich auf ihre Reaktion hin. Das war wohl die falsche Richtung, in der er gegangen war. Mittlerweile schwamm ihr Boot wieder im Freien an vielen Grünanlagen vorbei. "Ähm..das is' halt eine nette Geste.", sagte er verkrampft lächelnd. //Oh, super Antwort..//, bewertete er sich selbst sarkastisch. Es wäre schon sehr seltsam, wenn darauf keine weitere Frage kam. "Eine nette Geste?", fragte Ryoko überfordert. Wie erwartet fand sie diese Antwort ungenügend und sah Trunks daraufhin sauer an.

Während er sich flüchtig umsah, kam dem Achtzehnjährige eine Idee. "Der macht das auch!" Er deutete mit einem anderen Arm auf das Boot vor ihnen. Dort drin saß ein Paar, welches dicht nebeneinander saß und sich umarmte.

Ryoko schaute ebenso dorthin und plötzlich machte es 'Klick'. Erschrocken sprang sie auf, sodass das Boot anfing zu wackeln. Fast im selben Moment rammte es das Ufer und kippte. Trunks wollte gerade noch wegfliegen, als er auch schon im Wasser landete. Ryoko kam genauso wenig weg und schwamm panisch an Land. //Na klasse!//, dachte Trunks und folgte ihr.

Dann standen sie da, patschnass und emotional aufgewühlt. Der junge Briefs fühlte sich so nass schon extrem unwohl, wie musste es dann Ryoko ergehen? Diese schüttelte sich wie wild und Wassertropfen flogen durch die Gegend. Trunks nahm seine Collegejacke ab und wrang sie aus. "Was sollte das?", fragte er Ryoko nebenbei ein wenig verärgert.

Ihr Blick wurde wütend, als sie sich versuchte krampfhaft irgendwie zu trocknen. Angeekelt schüttelte sie ihre Hand. //Ich hasse Wasser!!// Vorbeifahrende Besucher beobachteten die Beiden fragend und auch ein wenig schadenfroh. "Was sollte denn bitte der Scheiß mit dem Arm?!?", gegenfragte sie und nahm den unteren Teil ihres Shirts in die Hände, um das verhasste Element rauszudrücken. "Ja, man...ach ich weiß auch nicht, tut mir leid!", sagte Trunks aufgebracht und wusste nicht, ob er auf sie oder auf sich sauer sein sollte. "Aber erst hast du dich doch auch nicht aufgeregt?"

Immer noch nass wie frisch gebadet schulterte der junge Mann seine Jacke und versuchte einen Weg von der Wiese auf den normalen Besucherweg zu finden. Eigentlich durften sie da gar nicht rumstehen und Trunks hatte keine Lust deswegen auch noch Ärger zu bekommen. Wegen dem gekenterten Boot ganz zu schweigen. "Da wusste ich ja auch noch nicht, was das soll!!", antwortete Ryoko sauer und dackelte ihm unfreiwillig hinterher. //Wie konnte der es nur wagen?!//

Sie versuchte sich zu beherrschen und verschränkte die Arme. "Ach, und jetz' ja?", fragte Trunks etwas schnippisch und sah sie enttäuscht an. "Sowas hätte man sich schon vorher denken können." Er ging weiter und suchte einen Ausweg, aber überall war Zaun. "Pff, woher soll ich das bitte vorher wissen? Wenn du nicht klar antwortest!.. Wieso machst du denn auch sowas Dummes?" Ryoko schaute sich ebenso um, regte sich innerlich aber mehr über die Situation auf.

In ein Boot würde sie sicher nicht nochmal steigen. Sie mussten einen Ausweg zu Fuß finden, und wenn sie einen machen musste. "Ich dachte halt, du hast es mittlerweile begriffen, wieso ich das gemacht hab.", antwortete Trunks etwas ruhiger. Nun stand Ryoko wieder etwas auf dem Schlauch. Sie überlegte, was genau er damit meinte aber beruhigen tat sie sich dadurch nicht gerade. "Ich bin lieber wieder für's Schweigen!" Kurz, nur ganz kurz hatte Trunks Hoffnung, als er sah wie sie nachdachte. Doch dann wurde er ein weiteres Mal enttäuscht. "Ja, ich auch." //Es hat keinen Sinn..// Wenigstens fanden sie nun einen Notausgang und kamen raus. Keine zehn Meter weiter mündete der Fußgängerweg, auf welchem sie schweigend zu liefen.
 

Nadja beobachtete von Weitem, wie Goten sich nur für sie an der Bude anstellte, als plötzlich jemand in ihrem Blickfeld auftauchte. Grinsend sah er sie an, woraufhin sie unglaubwürdig ihre Augen verdrehte und stöhnte. "Hey...wie geht's?", fragte die Person, bekam aber keine Antwort. Auch als er sich dann neben sie setzte, blieb Nadja relativ ruhig. Wieso musste dieser Ken immer dort sein, wo sie war? Das konnte doch schon kein Zufall mehr sein. Was sie nicht wusste war, dass sie ihn mit ihrem Schlag beim Baseball beeindruckt hatte. "Ich muss dir was sagen!" "Ja??", antwortete Nadja genervt und ahnte dabei nichts in der Art, was darauf folgte. Ken blickte Nadja tief in die Augen, was durch den Verband auf der Nase allerdings irgendwie komisch wirkte. "Ich möchte, dass du meine Freundin wirst." Die Frage traf Nadja wie ein Blitzschlag. "WAS!?!?", antwortete sie geschockt und wich sofort einige Zentimeter auf der Bank weg. Bis eben hatte sie eigentlich vor, sich von ihm nicht die Laune verderben zu lassen, doch das war nun vorbei.

"Vergiss es!!" Zur Untermalung fauchte sie ihn einmal kräftig an. Ihr Schweif schlug aggressiv von einer Seite zur anderen. So einen Korb hatte Ken sicher noch nicht bekommen. Aber genau das interessierte ihn so an Nadja. //Ich sollte ihn umbringen!//, dachte das aufgebrachte Katzenmädchen, doch sie wusste ganz genau, dass sie das nicht durfte und konnte. Das würde viel zu viel Ärger geben. Hilfesuchend schaute sie an Ken vorbei und sah Goten, der immer noch anstand. Das würde wohl noch eine Weile dauern. Er hatte Ken auch schon ausgemacht, hatte aber keine Lust sich noch einmal neu anstellen zu müssen. //Bau bloß keine Scheiße!//, dachte er von Weitem und behielt die Beiden immer mal im Auge. "Och komm schon, Süße!" Das, was Nadja zurückgewichen war, rutschte der Blondling wieder heran. "Ich weiß, du kennst mich noch nicht richtig, aber das kann man ja ändern." Erneut fauchte Nadja, aber leise. Krampfhaft versuchte sie ruhig zu bleiben, was extrem schwer fiel. //Nich' aufregen! Ich mach mir meine Stimmung nich' kaputt. Jedenfalls nicht noch mehr!//, dachte Nadja sich und bemerkte, wie Ken seine Hand zu ihrer Wange lotste. Schnell schlug sie diese mit einem kräftigen Schlag ihrer eigenen weg. "Ich hab Nein gesagt!"

Goten beobachtete die Misere von Weitem und seufzte. So ein unglücklicher Moment, dass er warten musste. Doch dann kam ihn spontan etwas in den Sinn. //Ich hab's!// "Nadja, komm mal!! Du hast vergessen zu sagen, was du alles willst!" Das stimmte sogar und die Gerufene war froh über sein Einschreiten. //Meine Rettung! Hoff ich..// Sofort stand sie auf und ging ohne auf Ken zu achten auf den Imbisstand zu. "Komme!" Ken beobachtete die Sache mit großem Frust. //Ach, mit ihm ist sie hier, ja? Hät' ich mir denken können..// Etwas sauer stand er auf und folgte Nadja. Mit Goten hatte er eh noch ein Hühnchen zu rupfen, daher passte es eigentlich ganz gut. Er hatte ihn damals eiskalt angelogen als er meinte, sie sei aus Spanien und dann aus Portugal. //Und was will der jetz'?//, dachte Goten genervt, als er sah wie Ken mit angewatschelt kam. Nadja hatte es auch geahnt und schaute genervt. //Wie bekomm' ich den los?// Vor der Theke angekommen, schaute sie in diese um sich das Leckerste rauszusuchen.

Nebenbei stellte Ken sich provozierend neben Goten an und musterte ihn herablassend.

Dieser ignorierte ihn und sah stattdessen Nadja lieb lächelnd an. "Was willst du Essen?" "Ähm...das da!" Die Blauhaarige deutete auf ein schönes Stück paniertes Schnitzel, dass sie in ein Brötchen serviert bekommen würde. "Ja okay, das kriegst du dann.", sagte Goten nett und Ken platzte fast der Kragen, als er sah wie der Sechzehnjährige grinste. Dieser verlogene Kerl! //Ich werde sie schon noch bekommen!// "Was sollte das letztens eigentlich von wegen, sie kann nur portugiesisch?", fragte er einfach drauf los und klang nicht gerade höflich. //Hab ich ja ganz vergessen!//, dachte Goten und dann wurde ihm klar, wieso Ken so drauf war. "Wenn du jeden Scheiß glaubst, is' es dein Problem!" Nun war es auch egal. Schluss mit Nettigkeiten. Goten hatte den Typen noch nie leiden können, also sollte er es auch wissen. Ken wurde damit einfach abgetan und als wenn nichts wäre, bestellte er bei der Bedienung. "Und was sollte das?? Hat es einen Grund, warum du das gesagt hast? Wenn du doch was von ihr willst, vergiss es! So einen Lügner wie dich, will sie bestimmt nicht!", spie Ken wütend aus und schaute Nadja anschließend hoffnungsvoll an. "Oder etwa doch?" Die Angesprochene war völlig überfordert von der Situation und verstand sowieso nur die Hälfte. Was er bei dem letzten Satz meinte, war allerdings klar und Nadja sah ihre Chance, ihn endlich los zu werden. Die Idee gefiel ihr zwar nicht sonderlich, aber was anderes fiel ihr nicht ein. //Na dann..//, dachte sie und ging in die Vollen über. "Und wenn doch?", sagte sie zu Ken und grinste dabei frech. Goten wollte ihm gerade antworten, als Nadja sich plötzlich an seinen Arm klammerte. Schlagartig wurde er rot, was eigentlich untypisch für ihn war. Aber durch Nadja hatte er schon öfters Seiten an sich entdeckt, die er vorher noch gar nicht kannte, daher blieb er relativ ruhig. "Er is' nämlich mein Freund und jetz' hau endlich ab!" Wieder fauchte Nadja den blonden Jungen an und hoffte stark, dass er endlich aufgab. Sie gab vor nicht mehr frei zu sein, also sollte er den Versuch einstellen. So dachte sie jedenfalls. "Gib's auf!", meldete Goten sich zu Wort, der das Spiel mitmachte. "Du hattest nie eine Chance bei ihr." Sie bekamen ihre Bestellung, die Goten entgegen nahm und Nadja übergab. "Hier.", antwortete er wieder verliebt lächelnd. Ken ließ allerdings nicht locker. Er wurde nur noch wütender. "Ach? Tatsächlich ja?.. Ihr lügt doch wieder nur rum! Ihr steckt zusammen unter einer Decke!", unterstellte er den Zweien, die ihn einfach eiskalt ignorierten und sich davon machten. "Ach, bleib doch wo der Pfeffer wächst!!", rief Ken sauer hinterher und gab sich letztlich doch geschlagen. Wer sich so verhielt, war es nicht wert, umkämpft zu werden.

//Wehe der versucht es weiter, dann tick' ich aus!"//, dachte Nadja, die Gotens Arm immer noch unfreiwillig in ihren Händen hielt. Erst als sie sich umdrehte und vergewisserte, dass er dort blieb, ließ sie los und begann zu essen. "Der Typ is' echt nervig!" "Ich weiß. Aber kann man nich' ändern.", antwortete Goten lächelnd. Obwohl er wusste, dass es nur gespielt war, fühlte er sich irgendwie bestätigt. Nur ganz leicht, aber er war definitiv glücklich. Sie hatte jedenfalls dazu gelernt und seine Hoffnung stieg, dass sie eines Tages wissen könnte, was Liebe genau war.

"Ja, ich hoffe, der lässt mich ab jetz' in Ruhe." Die Zwei liefen langsam einen Weg entlang und blickten nach vorne, wo sie Trunks und Ryoko wieder trafen. "Wie sehen die denn aus??", fragte Goten und glotzte Trunks fassungslos an. Nadja schaute auf und sah sofort, was in etwa den Beiden widerfahren war. "Ähm...nass!", meinte sie angeekelt. Die Vier liefen aufeinander zu und die eine Gruppe musterte erst einmal die andere. "Was is' denn passiert??", fragte Nadja ihre Schwester, die immer noch sauer drein blickte. "Ach...wir sind ins Wasser geknallt.", antwortete sie stumpf. Mittlerweile hatte sie eingesehen, dass nicht nur Trunks daran schuld war. Daher wollte sie das Thema lieber bei Seite schieben. "Halb so wild. Bist schon fertig mit allem?", lenkte sie ab. "Und warum?", fragte Nadja dennoch. "Und fertig?? Noch lange nicht!", sagte sie grinsend und nahm immer mal wieder einen Happen. Ryoko ahnte sowas und seufzte. "Na dann noch viel Spaß." "Und du willst wieder nicht mit?", fragte die Jüngere etwas traurig. Man konnte es ja wenigstens mal versuchen aber Ryoko war sich sicher nicht in solche Gefährte zu steigen. "Ich dachte...du wolltest auch in dieses große Ding rein.." Sie versuchte es auf die Mitleid Schiene und schließlich hatte Ryoko während der Werbung im Kino nicht so abweisend reagiert. Daher hatte Nadja sich schon darauf eingestellt mit ihr zusammen diese lustigen Sachen auszuprobieren. "Ja, schon...aber.." Ryoko blickte in die Ferne und beobachtete eine Achterbahn, die sie im Trailer gesehen hatten. Es sah schon spaßig aus und sich so viel drehen wie das anderen Teil, tat sie auch nicht. Trotzdem.. Nadja folgte ihrem Blick und beobachtete das metallene Ungetüm kurz. "Naja, musst du wissen." Während sie auf eine Entscheidung wartete, biss sie herzhaft von ihrem Schnitzelbrötchen ab. "Hm..nee, lass mal! Später, okay? Ich will erstmal trocken werden!" Nadja nickte einverstanden und lächelte wieder. "Na gut!" Später war sowas wie ein Versprechen und das Mädchen freute sich drauf.
 

Nebenbei hatte sich der männliche Teil auch unterhalten. "Du weißt schon, dass wir nicht im Schwimmbad sind?", spaßte Goten und musterte seinen Freund. Es tropfte von seinen Haaren und seine Schuhe machten bei jedem Schritt lustige Quietschgeräusche. Trunks war aber überhaupt nicht zum Lachen zu Mute. "Ach nee, wirklich?? Ich dachte ja...", gab er sarkastisch als Antwort, bevor er seufzte. "War doch nur Spaß!" "Naja war ja meine Schuld." Goten senkte seine Stimme wieder und flüsterte: "Sag, was war los?" Das letzte Mal, als Trunks patschnass ankam, war als er im Pool gefallen war, weil Ryoko Fleisch stehlen wollte. Also wollte er unbedingt wissen, wie es dieses Mal dazu kam. Trunks überlegte einen Moment, ob er es wirklich aufrollen sollte. Ein kurzer Blick zu den Mädels verriet ihm, dass diese gerade selbst in einem Gespräch vertieft waren. Also begann er ebenso zu flüstern. "Ach, wir waren in diesem Ding wo man mit Booten auf einem Fluss lang fährt, durch die Tunnel und so.. Zja und ich Depp musste natürlich meinen Arm um sie legen.. Als sie dann so halbwegs gechekt hatte, warum ich das gemacht habe, ist sie aufgesprungen und das Boot ist umgekippt." Goten fing sofort an los zu prusten und zu lachen. "Was hast du erwartet?", fragte er grinsend, als er sich langsam beruhigte. Das Bild in seinem Kopf war einfach zu witzig. Da konnte er sich diese Emotion kaum verkneifen. "Ich wollte es halt einfach mal versuchen.", erklärte Trunks und ließ kurz seine Schultern zucken. "Naja, war ein Versuch wert!" Stolz haute der Jüngere ihm auf die Schulter. "Genau...aber was sie jetz' denkt, weiß ich nich'." Die Jungs schauten zu Ryoko rüber, die zwar wegen der Nässe etwas angepisst wirkte, sonst aber einen für ihre Verhältnisse normalen Anschein machte. "Die denkt sicher nichts. Hast sie ja nicht so auffällig wie ich geküsst." Goten dropte etwas, als er sich daran erinnerte. "Wird schon!", sagte er dann wieder bekräftigend. Nachdem das Gespräch beendet war, merkten die Zwei wie die Mädels zur Achterbahn schauten und sich unterhielten. "Trunks, kommst du mit darauf fahren?", fragte Goten mit Blick auf die Bahn. "Hm... Darf man klitschnass in eine Achterbahn?", fragte er grinsend. "Ähm..keine Ahnung! Müssen wir schauen." "Los, weiter!", rief Nadja plötzlich und meinte damit Goten, der ihr zu nickte. "Bis später.", sagte Ryoko zu den Beiden und verließ die Gruppe in die andere Richtung. Immer wieder musste sie sich wegen des Wassers schütteln. "Iihh.."

Trunks blickte ihr hinterher und zögerte einen kurzen Augenblick. Eigentlich ließ er sie wirklich nicht gerne alleine, aber im Moment war es besser, bis die Gemüter sich wieder beruhigt haben. "Ich komm diesmal mit.", sagte er zu Nadja, die sich nur etwas wunderte und ihrer Schwester nachschaute. Scheinbar war sie damit einverstanden. Nadja hatte als einzige keine Ahnung, was vorgefallen war, was ihr in diesem Moment auch nicht störte. Sie wollte einfach nur diesen Park genießen. "Ok, meinetwegen.", sagte sie und machte sich mit den Jungs auf Richtung Achterbahn. Goten grinste seinen Kumpel amüsiert entgegen. "Willst wohl nicht nochmal baden gehen?" "Nich' wirklich!", antwortete er leicht lächelnd. Ein wenig beruhigt hatte er sich inzwischen wieder. Sie hatte ja kaum Schuld. Ryoko verstand die Sache mit der Zuneigung noch nicht so ganz. Und dass das Boot kenterte, wollte sie ganz sicher auch nicht, also konnte er kaum wütend auf sie sein. Es war mehr die Enttäuschung, die an ihm nagte. Aber wie Goten meinte, er hatte es versucht und nun wusste er in etwa, was sie davon hielt.

Dreimal Schreck im Geisterhaus

Als Nadja ihr Schnitzelbrötchen vollkommen verschlungen hatte, rannte sie plötzlich die letzten paar Meter zur Achterbahn. "Ich will ganz vorne sitzen!!", rief sie aufgeregt und schaute mit staunenden Blicken zu dem Koloss hoch. Goten folgte ihr grinsend mit einem kurzen Sprint. "Cool!", meinte er die Achterbahn ebenso beobachtend, bevor er sich an Nadja richtete. "Klar doch!" Trunks kam gemütlich dazu und stellte sich mit den Beiden an, mussten aber ähnlich lange warten, wie bei ihrer ersten Fahrt. Nadja schaute derweil mit etwas Schrecken zu den Loopings und fragte sich, wie man auf so eine Konstruktion kam. "Ich hoffe Ryoko trifft nich' auf Ken.", meinte Goten neben des Wartens. "Der is' auch hier?", fragte Trunks erstaunt. So einen Zufall konnte es kaum geben. "Ja, is' er." Der Fliederhaarige seufzte etwas. Seine Sympathie zu den Knaben war auch alles andere als gut. Na toll.. War irgendwas mit ihm?" Goten deutete auf Nadja. "Der wollte sie anmachen. Hat voll die Abfuhr bekommen!", erzählte er grinsend. Er freute sich natürlich darüber, auch wenn ihm jede andere Reaktion von Nadja stark gewundert hätte. Ken sollte nicht alles bekommen was er wollte. //Ich hab ja auch schon eine von ihr bekommen.//, erinnerte sich der Schwarzhaarige schweren Herzens und ließ den Blick von ihr.

Nadja hatte dem Gespräch nebenbei zugehört und mischte sich schließlich auch ein. "Der hat mich gefragt, ob ich seine Freundin sein will!", sagte sie herablassend und verschränkte dabei stolz ihre Arme. "Oh..", sagte Trunks, wenn innerlich auch etwas belustigt. Nadja schien ja doch ziemlich beliebt zu sein. "Irgendwie scheint das hier jeder zu wollen..", murrte Nadja und sah Goten flüchtig mit einem grummligen Blick an. "Danke. Nett ausgedrückt.", sagte dieser ironisch. "Na is', doch so!" Dann sah sie zu Trunks rüber. "Du nachher auch noch!" Sofort hob dieser abwinkend die Arme. "Nein, nein! Keine Angst!"

Goten schaute seufzend und sich ablenkend zur Warteschlange. "Kann sich nur um Stunden handeln." Ein paar Schritte konnten die Drei nach vorne gehen, dann fügte Nadja noch etwas zu diesem Thema hinzu. "Aber ganz ehrlich? Du hast noch eher eine Chance, als der! Obwohl du auch keine hast.", meinte sie zu Goten. //Toll gesagt!//, dachte Trunks, der etwas mitleidig zu ihm sah. Goten winkte ab und versuchte unbeeindruckt zu wirken. "Schon okay. Such ich mir halt 'ne Andere. Eine die gern meine Freundin wird!" "Besser is'!" Anschließend begann er darüber nachzudenken, was sie gesagt hatte. Er versuchte regelrecht das Positive aus diesem Satz heraus zu filtern. //Eher 'ne Chance, als er! Sehr ermutigend, und dann doch nicht.//

//Und ich wohl auch..//, dachte Trunks auf die Aussage von Goten hin.

Minuten des Schweigens vergingen und sie kamen immer noch nicht an der Reihe. "Dauert wohl noch was." "Hast wohl recht. Maaaan..", nörgelte das Mädchen ungeduldig werdend. Immer mal wieder gingen sie ein paar Schritte und sie kamen den Wagons näher und näher. Letztlich waren sie - wie jeder einmal - an der Reihe. "Geht doch.", sagte Goten nun wieder grinsend und konnte sich mit Nadja zusammen sogar die ersten zwei Plätze sichern. Trunks setzte sich hinter Goten. "Juhuu!", rief die Nesu, nachdem sie wie die Anderen ihren Sicherheitsbügel fest machte. //Wie ein Kleinkind.//, dachte Goten lächelnd und fand diese Seite wirklich süß an ihr.

Nachdem Mitarbeiter die Sicherungen kontrolliert hatten, fuhr die Bahn los. Erst einmal wurde sie nach oben gezogen und Nadja schaute sich um. Am liebsten wäre sie aufgestanden um noch mehr zu sehen. Goten reichte die Aussicht allemal. Er sah immer wieder zu ihr rüber und genoss ihre kindliche Art. Dadurch merkte er beinahe nicht, wie sie oben ankamen und einen Wimpernschlag später, raste die Achterbahn nach unten. Alle drei fingen an zu schreien und Nadja kniff die Augen kurz zu. Selbst Trunks vergaß dabei, dass er noch patschnass war. Dann fuhren sie in mehreren Loopings hinein und Nadja wusste gar nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Kurzzeitig verlor sie die Orientierung, was ihr aber nur einen weiteren Adrenalinkick gab. Freudig streckte sie beide Arme nach oben und jubelte wieder lautstark. So einen Spaß hatte sie seit Ewigkeiten nicht mehr, was ihr auch bewusst wurde. Niemals hätte sie auch nur geahnt, so viel Spaß auf der Erde zu haben. Obwohl die Menschen wirklich merkwürdig und teilweise dämlich waren, erfanden sie doch ganz lustige Sachen. Als die Bahnstrecke sozusagen kurz eine Atempause machte und es erstmal nur um Kurven ging, verstummten die Schreie ein wenig und Trunks starrte auf den leeren Platz neben sich. Er seufzte innerlich, denn dort hätte eigentlich jemand sitzen können. Schade, dass Ryoko nicht mochte und er wurde schon ein wenig eifersüchtig auf seinen Kumpel. So wie Nadja, hätte er Ryoko auch gerne gesehen. Darüber nachdenken konnte er zum Glück aber nicht lange, da die Bahn in einige nacheinander folgende Schrauben fuhr. Sie schrien wieder vor Spaß los und dieses Mal warf Goten seine Arme in die Luft. Umso mehr Spaß Nadja hatte, umso fröhlicher war auch er. Doch wie jede Fahrt war auch diese recht schnell zu Ende und Sekunden später kamen die Wagen zum stehen.

Ein wenig traurig darüber, aber glücklich über das Erlebnis, befreite sich Nadja von der Sicherung und verließ mit den Jungs den Platz. "Das war geil!!", rief sie freudig. "Oh ja, war es!", stimmte Goten ihr grinsend zu. Trunks wunderte sich leicht Kopf schütteln über die Reaktion von Nadja, als er neben dem Ausgang einen Stand entdeckte. "Hey, schaut mal." Er steuerte auf diesen zu, gefolgt von den anderen Beiden. Dort konnte man Fotos von der Fahrt kaufen und sofort suchte er das von ihnen. "Da sind wir!" Er zeigte amüsiert auf einen Monitor, wo ihr Bild gerade gezeigt wurde. "Zeig!", sagte Nadja aufgeregt und drängelte sich dazwischen. Als sie ihr schreiendes Gesicht sah, fing sie sofort an zu lachen. "Sieht ja furchtbar aus!", meinte Goten ebenso belustigt. "Soll ich das kaufen?", fragte Trunks. "Ähm, nee lass mal. Außer du willst?", fragte er zurück, als Nadja sich einmischte. "Ich!! Ich will das haben!" Aufgeregt machte sie einen Satz und grinste vorfreudig, dass Bild gleich als Erinnerung in den Händen zu halten. Die Jungs wunderten sich ein wenig darüber, schließlich wollte Nadja freiwillig ein Foto haben, wo sie drauf waren. "Äh, ok.", sagte Trunks einverstanden und kaufte Nadja das Bild als Erinnerungsfoto in einem kleinen Mäppchen. //So hab ich sie ja noch nie erlebt.//, dachte er verwundert, war aber auch froh drüber. //Wenn Ryoko doch mal annähernd so sein könnte.// Es gab zwar Situationen, zum Beispiel wo sie von Nadja gekitzelt wurde, aber er bezweifelte, dass sie jemals so ausgelassen sein konnte, wenn Nadja nicht da war.

Goten sah sich derweil schon mal weiter um. "Wo wollen wir jetz' hin? Also ich bin für 'ne Wasserbahn!", sagte er sich streckend. "Oder hast du Angst vor'm Wasser?" Nadja hörte das und sah Goten skeptisch an. "Wasserbahn? Naja da wird man sicher nass oder? Dann lieber nich'!" Sie schüttelte sich angeekelt bei dem Gedanken und wollte nicht so Enden wie Trunks und Ryoko. Der Achtzehnjährige war inzwischen zwar wieder recht Trocken, aber der Moment wo man nass war, war halt extrem unangenehm für die Mädels. "Hier.", sagte Trunks dann und gab ihr lächelnd das Foto. "Danke!" Freudig schaute sie sich es nochmal genauer an, bevor sie es dann in eine kleine dazugereichte Tüte verstaute. "Genau. Aber du traust dich ja nicht. Hast Angst vor so einem Bisschen Wasser!", zog Goten sie auf. "Wir hassen Wasser nun mal!", erklärte sie mal wieder nebenbei. "Und ich hab keine Angst! Nur das is' voll eklig!", sagte sie etwas sauer schauend. Was fiel ihm ein, ihr sowas zu unterstellen! "Na dann gehen wir halt wo anders drauf." Er ging los, gefolgt von den restlichen Zwei. "Willst du da unbedingt rein? Dann gehen wir beide eben.", schlug Trunks lächelnd vor. Er wusste, dass Goten Wasserbahnen liebte und dass das vor ein paar Jahren sein Favorit war. "Wir gehen später." "Ja ok!" "Die neue Wasserbahn hier soll voll geil sein! Ich glaub die größte der Welt!", erzählte Goten aufgeregt. Nadja konnte sich nicht ausmalen, wie man es nur lieben konnte nass zu werden. Okay, die Bahn an sich war bestimmt lustig, wenn halt das Wasser nicht wäre.
 

Ihre Kleidung war klitschnass, ihre Haare waren nass, einfach alles war durchtränkt und Ryoko ging mit auf sich gezogenen Blicken durch den Park. Da es in diesem Wasserattraktionen gab, war das Bild eines nassen Mädchens allerdings nicht allzu skurril. "Scheiß Wasser..", flüsterte Ryoko und war damit beschäftigt, sich möglichst trocken zu bekommen, als sie jemand von hinten anredete. "Hey, was is' dir denn widerfahren?" Sie drehte sich um und blickte in das Gesicht von Ken, den sie anhand seiner gebrochenen Nase wieder erkannte. "Geht dich nichts an!", schnaubte sie genervt und lief weiter. //Warum sind die Beiden so aggressiv?//, fragte sich Ken und folgte Nadjas Schwester einfach mal. "Bist du allein hier?" Er schaute sich um, konnte aber niemanden sehen, der mit ihr zu tun haben könnte. "NEIN!", keifte Ryoko los, ohne ihn direkt an zu sehen. //Der nervt!// Das war das Letzte, was sie jetzt noch gebrauchen konnte. "Nein? Und wo ist deine Begleitung?" Ken ließ sich von ihrer Art nicht abschrecken. Selbst als Ryoko zornig stehen blieb und ihn bedrohlich anfunkelte. "Sag was du willst und dann hau ab! Ich hab keine Lust auf deine Gegenwart!" Ken hatte ebenfalls nur gering gute Laune und verschränkte bockig die Arme. "Oh man, ihr Beide seid echt hoffnungslos. So werdet ihr nie'n Kerl abbekommen!" "Wer sagt, dass ich das will?! So einen hässlichen Erdling will ich nicht! Und jetz' hau ab!"

Ohne auf eine Reaktion zu warten, drehte sich Ryoko wieder um und ging nun mit noch schlechterer Laune weiter. "Hässlichen Erdling?", wiederholte Ken fragend und sah ihr verwirrt hinterher. Darüber musste er erst einmal nachdenken, denn er peilte kein Stück, wieso sie das gesagt hatte.

Als Ryoko nach einigen Metern merkte, dass er ihr nicht mehr folgte, atmete sie erleichtert aus und setzte sich auf die nächste Bank. //Wie werd' ich am Besten wieder trocken?// "Alles seine Schuld!", meckerte sie vor sich hin und fluchte ein Schimpfwort auf ihrer Sprache. Augenblicke später musste sie allerdings seufzen. //Warum macht der auch so'ne Scheiße!? Der wusste doch, dass sowas passiert! So ein Trottel!// Sie fing an die vorbeigehenden Leute zu beobachten und dachte währenddessen nach. Sie hatte eigentlich keine Lust mehr, schlechte Laune zu haben und wollte die restlichen Tage auf der Erde nur in Ruhe verbringen, doch Trunks musste wieder irgendetwas machen, was sie aufregte. Das fand sie seltsamerweise schon beinahe schade, dass er sich so verhielt. Okay, dann mochte er sie, aber konnte er das nicht für sich behalten und solche Sachen sein lassen? Hatte er sich irgendetwas dabei erhofft und wenn ja, was?

Nach einiger Zeit, als sich ihr Gemüt ein wenig beruhigt hatte, streckte Ryoko sich und schlenderte weiter. Sie kam an ein dunkles Haus vorbei, in welches man durch einen schwarzen Vorhang hindurch gehen konnte. //Sieht nich' gefährlich aus.//, dachte sie sich nichtsahnend und lief hinein. Es war zwar dunkel, erkennen konnte sie aber alles. Eine merkwürdige Musik spielte in dem alt wirkenden Gemäuer.

Nur wenige Meter weiter weg, draußen, standen ihre drei Begleitungen und hatten beobachten können, wie sie in das Gebäude ging. "Wollen wir hinterher?", fragte Trunks Nadja. Er wollte ihr es überlassen. Seine eigene Meinung wusste eh jeder, oder zumindest Goten. "Was is' das denn?", fragte die Blauhaarige und musterte das Haus. "So ein Geisterhaus. Soll voll gruselig sein.", erklärte Goten und schaute grinsend dorthin. Er malte sich aus wie es wäre, Nadja oder Ryoko zu erschrecken. Meistens waren diese Spukschlösser nicht sonderlich gruselig, aber erschrecken konnte man dort Leute auf jeden Fall. "Gruselig, ja? Hm.." Nadja überlegte und konnte sich nicht wirklich viel darunter vorstellen. Auf ihrer Reise durchs All hatten sie schon viele seltsame und auch gruselige Sachen gesehen, doch sowas würden sie da drin sicher nicht antreffen. "Na gut, will mal sehen, ob das stimmt!" Sie ging vor und schritt durch den schwarzen Vorhang. Nur ein kleiner Blick reichte, um sich zu orientieren. Sie erkannte genauso viel wie Ryoko, die schon ein Stück tiefer war. "Ich erschreck mich in sowas nicht. Früher schon nicht.", meinte Trunks und schaute sich auch um. Im Gegensatz zu den Augen der Mädchen erkannte er nicht so viel. "Ich weiß, aber trotzdem lustig da drin!", sagte Goten und tastete sich kurz vor. //Großer Nachteil für uns!// "Siehst du alles?", fragte er Nadja. "Ja, so gut wie alles. Ihr nich'?" "Nö, rein gar nichts!", antwortete Goten.

Weiter weg horchte Ryoko, da sie Stimmen vernommen hatte. //Is' das Nadja?//

Ruhigen Gemüts bog die Jüngere um eine Ecke und entdeckte im Dunkeln etwas. Als sie genauer hinsah, bewegte sich die Figur plötzlich und Nadja fing an wie am Spieß zu kreischen. Ihre Ohren waren ganz angelegt, ihr Schweif bauschte sich auf und sie klammerte sich verängstigt an Gotens Arm fest. //Ja, das war sie.//, dachte Ryoko bestätigend.

Trunks zuckte erschrocken los, als sie kreischte. Als er sah, vor was sie sich erschrocken hatte, lachte er schadenfroh los. "Ich dachte du siehst alles?", fragte Goten verwirrt, woraufhin Nadja ihn schnell wieder los ließ. "Ja, ich seh' auch alles! Nur hab ich mich trotzdem erschrocken!" Goten lief nebenbei blindlings weiter, als er mit seinem Kopf gegen eine Wand lief. Ein dumpfes Klopfgeräusch ertönte, bevor er sich die Stirn rieb. Nun musste Nadja lachen, denn sie hatte genau beobachtet, wie er auf die Wand zu lief. "Oh man...", sagte Trunks und schmunzelte belustigt. "Das is' nich' lustig.", meinte Goten schmollend und folgte Trunks, der den Gang weiter ging und sich dabei vorsichtig voran tastete. "Doch!", sagte Nadja grinsend und folgte ihnen ebenso. Die bedrohliche Musik wurde lauter und seltsame Stimmen und Geräusche waren zu hören. Eine Art Keuchen und Schmatzen drang in ihre Ohren. Dann, Augenblicke später, sprang eine Gestalt hervor und machte abartige, hohe Geräusche. Alle drei erschraken heftig, aber die Jungs unterdrückten einen Laut. Nur Nadja kreischte wieder los und viel vor Schreck nach hinten auf ihre vier Buchstaben. Trunks lachte daraufhin und Nadja erkannte als erstes, um wen es sich handelte. "Nee-chan!!", rief sie etwas beleidigt. "Warum erschreckst du dich auch so leicht?" Ryoko musste nun auch lachen. "Das war fies!", sagte Trunks grinsend zu der Blondine, die ihren Spaß wiedergefunden hatte. Wenn auch vielleicht nur für kurze Zeit. "Ich weiß. Aber lustig." Goten hatte inzwischen Nadja hoch geholfen, die das geduldet hatte. "Ja, dafür kann ich ja nichts!", rechtfertigte sie sich etwas schmollend, bevor sie weiter ging. Die auftretenden Geräusche änderten sich und die Siebzehnjährige schaute sich immer mal wieder um. Sie hatte keine Lust sich zum dritten Mal so zu erschrecken und das Gespött der Gruppe zu werden.

Trunks tastete sich wieder voran, was Ryoko sah. "Da würde ich nicht hinfassen!", sagte sie mehr nebenbei. "Wieso?", fragte Trunks, berührte dann aber schon, was sie meinte. In einer kleinen Einkerkerung stand eine Puppe, die voller künstlicher Spinnweben war. "Wah!" Etwas erschrocken und Hände schüttelnd, versuchte er das Zeug wieder los zu werden. "Deshalb.", antwortete Ryoko ernst und ging weiter. Nadja beobachtete grinsend, wie Trunks mit den Weben kämpfte, als eine Hand von der Seite nach ihr griff. Automatisch schrie sie wieder kurz auf und zückte dieses Mal sogar ihr Schwert aus Reflex. Sich verteidigend hielt sie es in die Richtung, aus der die Berührung kam, doch als sie sah, dass es sich um eine Gummihand handelte, steckte sie ihr Katana wieder peinlich schweigend zurück. Goten konnte nicht anders und lachte wieder los. Es war einfach zu super mit anzusehen, wie schreckhaft sie war. Auch Trunks musste sich das Lachen verkneifen, nur Ryoko blieb recht ernst und wich allen grusligen Sachen gekonnt aus. "Lach nich'!", fauchte Nadja Goten an. "War doch nicht böse gemeint. Das sah halt lustig aus!", erklärte er. Er hatte keine Lust zu riskieren, sich nochmal mit Nadja zu streiten. Dann verschränkte sie die Arme und versuchte bis zum Ausgang ruhiger zu bleiben, was auch funktionierte. Die Jungs passten noch auf, nicht irgendwo gegen zu rennen, und schon standen sie wieder im Tageslicht. Alle Vier mussten sich kurz wieder an die Helligkeit gewöhnen. "War doch lustig.", sagte Ryoko und meinte größtenteils den Schrecken, den sie den Anderen eingejagt hatte. "Naja.", sagte Nadja Schultern zuckend, die alles andere bis jetzt besser fand. "Soo und jetz'?", fragte Trunks in die Runde. "Weiß nich'." "Hm.. Wo willst du denn hin?", fragte er Nadja schließlich, die von allen Vieren ja den größten Spaß im Park hatte. "Mal schau'n!", sagte diese und ging des Weges weiter. Der Tag war noch jung und der Park noch sehr unentdeckt. Da kam sicher noch einiges auf sie zu.

Aussprache im Rad

Schritt für Schritt begab sich Nadja durch den bunten, fröhlich wirkenden Park. Ihre Augen scannten die Umgebung regelrecht und das Meiste hatte sie in ihrem Leben noch nie gesehen. Hinterher liefen ihre Begleitungen, die allesamt einen recht gut gelaunten Eindruck machten. Goten rieb sich noch einmal die Stirn an der Stelle, wo er im Geisterhaus gegen eine Wand gelaufen war. "Das tat echt scheiße weh.", meckerte er rum. Kein anderer achtete groß auf seine Aussage, die wahrscheinlich eh völlig übertrieben war. Ryoko lief sowieso schweigend hinter Nadja her. Trunks ignorierte sie komplett, da sie eigentlich noch sauer auf ihn war. Jedenfalls sagte ihr das ihr Stolz.

Die Gruppe kam auf einem Weg an, der links und rechts mit den verschiedensten kleinen Häuschen gespickt war. In jedem stand eine Person, die leckere Knabbereien oder Souvenirs anbot. Nadja sah sich neugierig um und entdeckte überall komische hängende Herzen über den Theken. Sie ging näher und erkannte, dass überall kleine Sätze und Wörter drauf geschrieben wurden. "'Ich liebe dich?'", las sie skeptisch vor und verschränkte dann genervt die Arme. "Das verfolgt einen ja schon. Wozu steht das da drauf?", fragte sie die Jungs und musterte nebenbei weitere Lebkuchenherzen. Goten waren die Herzen gar nicht so aufgefallen, da sie ein bekannter Anblick waren. Als Nadja allerdings fragte, starrte er überfordert auf das Gebäck. //Dass sie auch immer sowas finden muss.// "Ähm.." Man sah ihm an, dass er mal wieder Worte suchte, um das zu erklären. Während Nadja Goten hoffnungsvoll ansah und wartete, dass er etwas sagen würde, nahm Ryoko das Herz in die Hand und schnupperte dran. "Riecht nach Essen!", erkannte sie. Nadja seufzte, da vom Schwarzhaarigen nichts kam und wandte sich wieder überrascht ihrer Schwester zu. "Ja? Das kann man essen? Dann versteh ich noch weniger, warum das da drauf steht!" Wieder suchte sie die Antworten bei den Jungs und dieses Mal schaltete sich Trunks ein. "Nun ja... Das is' eigentlich auch nich' zum Essen gedacht. Die Meisten heben das auf. Sowas schenkt man zum Beispiel seiner Freundin um ihr halt zu zeigen, dass man sie liebt." Goten nickte zustimmend. Besser hätte er es auch nicht erklären können. //Die verstehen das eh nicht wirklich.//, dachte er sich und beobachtete die Reaktion der Mädchen.

Ryoko hatte ihm halbwegs zugehört und ließ das Herz nach einem "Ihh." wieder los. //So viel Gefühlsscheiße! Kommt man davon hier nich' weg?// Nadja blickte auch nochmal aufs Herz und überlegte. "Das kann man auch einfach sagen. Wozu also sowas?", fragte sie verständnislos. "Das werd' ich nie verstehen!" Ryoko schaute derweil was es noch so gab und entdeckte in einem Behälter rundliche Lutscher, die wie Scheiben geformt waren. Sie nahm sich einen davon und schnupperte am Plastik, was dem Bonbon vor Dreck und Feuchtigkeit schützte. Kaum hatte sie den Geruch als positiv bewertet, entblößte sie den Lutscher und steckte ihn sich in den Mund, soweit er passte jedenfalls. Nadja, die das beobachtete hatte, schnappte sich auch einen und packte ihn aus. Erst dann wurde die Nase zu Rate gezogen, bevor dann die Zunge ran durfte. "Hoffnungslos..", sagte Trunks leise in einem Seufzer und bezahlte die Lollis der Mädchen.

"Ja, leider.", antwortete Goten etwas geknickt und ging den Zweien schon mal hinterher. "Was habt ihr jetzt vor?" "Nichts...einfach ma' drauflos, denk ich.", antwortete Nadja und sah sich um. Sie hatten die Stände hinter sich gelassen und liefen langsam wieder auf Wegen, die zu verschiedenen Attraktionen führten. Trunks folgte den Dreien und beobachtete Ryoko etwas abwesend. Er dachte darüber nach, ob es wirklich eine Hoffnung gab, dass sie ihre Meinung gegenüber der Liebe ändern könnte, oder womöglich sogar welche empfinden konnte.

Das blauhaarige Mädchen hatte inzwischen schon wieder etwas in Augenschein genommen. "Was is' das da?", fragte sie mit dem Lutscher im Mund und zeigte auf ein großes rundes Gebäude mit einer Art Kuppel als Dach. Goten, der neben ihr lief, schaute dort hin und fing an leicht zu grinsen. "Das is' wie Kino, nur viel cooler. Du denkst, das kommt echt auf dich zu, als wäre es genau vor dir!", erklärte er nebenbei daraufzusteuernd. Ryoko, die das hörte, blieb sofort stehen und sah zu der Kuppel. Vom Fernsehen hielt sie zwar nicht so viel, aber das klang interessant. Sie navigierte in die Richtung und wollte sich ein Bild davon machen. "Echt? Wie geht das denn? Das muss ich sehen!" Noch begeisterter als Ryoko, war Nadja davon und lief etwas schneller weiter. "Ähm, weiß nich'. Hauptsache es macht Spaß!", sagte Goten lächelnd und stellte sich mit dem Rest an die Schlange des 3D Kinos an. "Stimmt auch wieder!" Nadja grinste wieder und freute sich auf das nächste Ereignis. Goten nutzte das, um wieder etwas privater zu werden. "Ähm..", fing er an, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. "Willst du heute wieder bei mir pennen, statt auf dem Boden?" Er wurde leicht rot dabei und ging einige Schritte in der Schlange nach vorne, als Nadja ihn Lolli lutschend anschaute. "Ja, hatte ich eigentlich vor. Wie kommst du jetz' darauf?" "Ach, nur so. Freut mich!", winkte Goten glücklich ab. //Juhuuu!//

Trunks, der das mitbekommen hat, musste wegen einem Gedanken grinsen. "Oh schön. Dann werd' ich diesmal nur von einem Kissen geschlagen!" "Ich kann auch zwei Kissen benutzen.", meldete sich Ryoko sofort zu Wort, ohne Trunks einen Blick zu schenken. "Mach, was du nich' lassen kannst.", antwortete Trunks locker wirkend. Wenigstens redete sie überhaupt noch mit ihm. "Okay. Dann kannst ja auf dem Boden schlafen!?" Ryokos Tonlage war eine Mischung aus Frage und Aussage, gefolgt von einem leichten Grinsen, was Trunks erst als Witz deutete, sich aber nicht sicher war. "Na dann schnarch ich mit Absicht!", sagte er und machte mit. Nun umspielten seine Lippen auch ein Lächeln und er liebte es, sich gegenseitig ein wenig zu necken. Das zeigte, dass Ryoko nicht ernsthaft sauer auf ihn war. "Werden wir noch sehen!", sagte Ryoko nun voll im Grinsen, bevor sie sich wieder umdrehte und mit ihrem Bonbon am Stiel die Schlange beobachtete. Als Nadja bemerkte, wie Goten grinste und sich über die Information freute, legte sie kurz wieder ein etwas ernsteres Gemüt an den Tag. "Komm aber nich' wieder auf blöde Gedanken, sonst überleg ich's mir noch.." "Nein, sowas Dummes mach ich nicht mehr. Hast ja gesagt, bessere Chancen als Ken, aber immer noch keine!" Das schien ihn wirklich nicht locker zu lassen, aber Nadja freute es, dass er verstanden hatte und war sich sicher; er würde wirklich nichts derartiges mehr machen. "Du hast es erfasst!", sagte sie frech grinsend und leckte weiter an ihrem Lutscher rum. Ryoko hatte ihren inzwischen weggeworfen. Sie hatte keine Lust mehr und außerdem war eh kaum noch etwas dran gewesen.

Eine leichte Stille herrschte wieder und Goten begann die Menschen vor sich zu zählen. "Sind nur noch Dreizehn vor uns." Er hörte ein Knirschen vor sich und sah, wie Nadja ihren Lutscher zerbiss und wartend die Arme vor die Brust legte.

Der Achtzehnjährige lehnte geduldig an der Absperrung und verfiel in Gedanken. Diese rutschten nach einigen Momenten in die nahe Zukunft und als er Goten nebenbei ansah, fiel ihm etwas ein. Er beugte sich an Ryoko vorbei, um besser mit ihm reden zu können. "Ach, ich wollt dich mal fragen wegen deiner Geburtstagsfeier am Samstag." Wie so oft fand sie bei Trunks zu Hause statt, da dort mehr Platz war. "Wann soll sie denn anfangen und wer soll alles kommen? Also die ganze Planung. Haben ja noch nich' drüber groß weiter geredet." "Stimmt. Hab ich schon ganz vergessen. Ich würde sagen wir fangen so um zwanzig Uhr an und es endet dann halt irgendwann." "Ok.", sagte Trunks nickend. "Kommen....hm..." Goten begann an den Fingern einige Klassenkameraden und Freunde aufzuzählen. Als er fertig war schaute Trunks ihn etwas überfordert an. "Das merk ich mir nie." "Du ich lad auch Marron ein. Die haben wir ewig nicht mehr gesehen und die is' ja auch schon alt genug." "Ja gut, aber solange darf sie noch nicht bleiben. Ich hoffe nur, meine Schwester wird uns nich' nerven. Aber die sollte mit meiner Mutter bei Bekannten sein, wie letztes Jahr." Er ließ die Schultern kurz zucken und sah zu Ryoko, die zum Glück kein Interesse an ihr Gespräch zeigte. "Ich glaub nicht, dass deine Sis da is'. Dein Vater würde das nie zulassen. Schlimm genug, dass wir bei dir feiern! Aber das duldet er auch nur, weil er nicht mit Bulma streiten will." "Das stimmt allerdings. Naja mal sehen. Und sonst so? Ein bestimmter Ablauf?" Nadja blickte zu den Jungs nach hinten und hatte das Gespräch ab einem bestimmten Punkt verfolgt, wusste aber nicht wirklich, um was es überhaupt ging. Bevor Goten antwortete, mischte sie sich ein. "Ähm...kann mich einer aufklären, bitte?" Goten schaute sie an und antwortete zögernd. "Naja, ich hab bald Geburtstag und wir feiern bei Trunks mit 'ner Party! Sind aber noch nicht sehr weit mit der Planung." "Ach ja, hat Trunks ja letztens erzählt.", sagte Nadja etwas Interesse verlierend und Goten nickte stolz, was ihm allerdings nach Nadjas folgendem Satz wieder verging. "Dann kann man dich auch endlich 'erwachsen' nennen, obwohl man bei dir glaub ich 'ne Ausnahme machen müsste!" "Danke! Bei dir aber auch!", antwortete der Schwarzhaarige Arme verschränkend. "Ich hab dir doch nichts getan." Nadja nahm sich einfach mal heraus, Goten wiedermal frech die Zunge herauszustrecken, bevor sie ihren Lolli aufaß un den Stiel wegwarf. "Ich weiß. Macht nur Spaß dich zu ärgern!" Dann schaute sie vom verdutzten Halbsaiyajin weg und sah den älteren an. "Und was macht ihr bei so einer Party alles?" Goten folgte ihrem Blick. "Ja, was machen wir bei der Party? Tee trinken, oder?" Er grinste belustigt, während Nadja nur dumm aus der Wäsche schaute. "Tee trinken?" Trunks knüpfte an dem Witz an. "Natürlich! Ein Kaffeekränzchen und häkeln oder stricken." Als wenn die Beiden nicht auch mal zur Alkoholflasche greifen würden. Sie waren in der Hinsicht zwar weitaus besser als manche Klassenkameraden, aber auf einer Geburtstagsfeier musste das schon sein. Trunks konnte sich letztendlich das Lachen nicht mehr verkneifen. Goten nickte hingegen bestätigend und ging in das Gebäude hinein, da sie dran waren. "Ein gemütliches beisammen Sitzen. Kannst ja auch kommen.", sagte er mehr oder weniger beiläufig, während er sich - gefolgt von den anderen - einen Sitzplatz suchte. Das war nicht allzu schwer, denn Ryoko war schon vorgegangen, da sie sich nicht mit Quatschen hat ablenken lassen. Also setzte er sich zwei Sitze weiter neben sie hin. Dazwischen nahm Trunks platz und neben Goten schließlich Nadja, die langsam dahinter kam, dass die Jungs sie veräppelten.

"Jetz' seid mal ernst! Ich will das wissen!" "Nachher.", winkte Trunks immer noch grinsend ab, als eine Person vorbei kam, die ihnen seltsame Papp-Brillen in die Hand drückten. Nadja musterte das Teil und bekam noch ein Fragezeichen mehr ins Gesicht. "Was is' das?" "Die musst du aufsetzen.", sagte Trunks und machte das gleich auch mal. "Sonst klappt das mit dem Echtheitstrick nicht." "Achso.." Goten lachte erst einmal wegen des Aussehens von Trunks mit der Brille. "Du siehst sicher nicht besser aus!", sagte dieser amüsiert, bevor Goten seine auch aufsetzte.

Ryoko musterte die Brille noch eine Weile, hatte aber nebenbei zugehört. //Die sehen ja scheiße aus!// Nadja legte sich ihre auf die Nase, doch das Halten war gar nicht so einfach, wenn man an der Seite des Kopfes keine Ohren hatte. Da sie recht leicht war, blieb sie allerdings gut in den Haaren hängen. Als es allerdings los ging und Nadja sich erst einmal über den ungewöhnlichen Effekt erschreckte, musste sie gleich wieder aufgesammelt werden. //Is' ja lustig.//, dachte die Blauhaarige sich trotz dessen und schaute weiter zur Leinwand.

Es lief eine Art Dokumentationsfilm über verschiedene Tiere und Naturschauspiele. Die ersten Effekte waren noch harmlos und Ryoko, die man sowieso nur schwer beeindrucken konnte, saß Arme verschränkend in ihrem Sitz und sah nur unbewusst zur Leinwand. Wie so oft an dem Tag, verfiel sie wieder den Gedanken. //Warum hatte er das gemacht?// Immer wieder erinnerte sie sich an die Situation, als Trunks seinen Arm um sie gelegt hatte. Er kannte sie mittlerweile lang genug um zu wissen, dass sie darüber sicher nicht erfreut sein würde. So dachte Ryoko und kapierte einfach nicht, wieso er es überhaupt versucht hatte. Dazu kam noch, dass sie den Sinn hinter der Gestik generell nicht verstand. Was war so toll daran, einen Arm um jemanden zu legen? Das wollte einfach nicht in Ryokos Kopf hinein. Augenblicke später wurde sie allerdings ziemlich brutal aus ihren Gedanken gerissen. Im Film spielte eine Szene auf der Meeresoberfläche und in den Sitzen vor ihnen waren kleine Wasserwerfer eingebaut. Genau als eine Welle auf die Zuschauer zukam, spritzte etwas Wasser in ihre Richtung. Es waren zwar nur einige Spritzer, aber Ryoko hatte sich extrem erschrocken, da sie so in Gedanken war. //Oh shit! Hab ich voll vergessen!//, dachte Goten und schaute im Nu zu Nadja rüber, nachdem er auch etwas davon gespürt hatte. Diese quiekte kurz auf und rutschte in ihrem Sitz zurück um nicht noch mehr ab zu bekommen. "Bahhh, immer Wasser!!", meckerte sie leicht, schaute aber den Film weiter. Zum Glück blieb sie mit Ryoko zusammen ziemlich ruhig. Sie putzte sich nur mit der Zunge die Tropfen vom Arm.

Trunks grinste etwas. So ein hart wirkendes Mädchen und dann diese Angst vor Wasser war immer amüsierend. Außerdem kam bei so einem Schrecken, den Ryoko hatte, selbst bei Trunks die Schadenfreude raus. "Das Wasser bringt euch schon nich' um." "Ich weiß!", zischte sie ihn sofort an, beruhigte sich aber schnell wieder. Ihre Gedanken waren verstrichen und sie konzentrierte sich nun mehr auf die Dokumentation. So hinein vertiefen wie Nadja, tat sie sich allerdings nicht.

Ihre jüngere Schwester nahm aus Reflex einen Arm hoch, um einen Fisch anzufassen, der 'vorbei schwamm'. Sie merkte recht schnell, dass das nicht ging und senkte den Arm peinlich berührt wieder. //Da denkt man, das is' direkt vor einem! Komische Technik.//

Trunks hatte das gesehen und schmunzelte. "Das hab ich früher auch mal gemacht." "Jap, macht man am Anfang irgendwie immer!", setzte Goten dazu und schaute den Rest des Films zu Ende. Im Großen und Ganzen waren alle gut gelaunt und hatten Spaß. Goten freute es wie immer, dass Nadja sich zu etwas hinreißen lassen konnte und fröhlich war, erst recht, wenn sie gerade etwas nass wurde.

Nach ein paar Minuten war der Film zu Ende und das Licht im Raum wurde heller. Sie nahmen die Brillen ab und erhoben sich, nur Ryoko blieb sitzen. Nachdem die Jungs schon fast wieder draußen waren, drehte Nadja sich fragend um. "Hey, kommst du?", fragte sie und Trunks wartete nun auch, während Goten schon mal raus ging und sich streckte.

Die Blondine war wieder in Gedanken und bekam gar nicht mit, wie die Doku zu Ende ging. "Oh, ja!", sagte sie schließlich etwas hektisch und stand ebenso auf. Die Brillen wurden am Ausgang wieder abgegeben, bevor sie ins Tageslicht traten. "Jezt' aber mal wieder was Besseres!", meinte Goten, neben den sich Trunks stellte. "Hm, und was?" "Ich bin füüür.." Der Schwarzhaarige schaute sich um und entdeckte etwas interessant wirkendes. "Riesenrad fahren!", sagte er zwinkernd, was Trunks als einen gewissen Deut aufgenommen hatte. "Riesenrad?", fragte er skeptisch. "Ähm..du hast doch was vor! Und darf ich fragen, warum? Das hat doch eh keinen Sinn.." Trunks redete sehr leise und nutzte es aus, dass die Mädchen sich hinter ihnen unterhielten. "Sonst komm ich nur wieder auf so dumme Ideen, wie vorhin.", fügte er noch etwas bedrückt hinzu, doch Goten verlor sein Grinsen nicht. "Ich mach eh nichts, aber du!" Goten schubste seinen Freund leicht nach vorne und schien wirklich irgendwas auszuhecken. "Komm, auf zum Riesenrad!!" "Hää?", antwortete der verwirrte Junge. "Wie muss ich das verstehen?" Er hatte nicht wirklich eine Ahnung, was genau Goten von ihm wollte, ging dann aber selber weiter, anstatt geschoben zu werden.

"Und wie fandest du es?", fragte Nadja in der Zwischenzeit ihre Schwester. "Ach, war ganz lustig.", sagte diese. Abgesehen davon, dass sie nur die Hälfte mitbekommen hatte. "Fand ich auch!", lächelte Nadja und ging ein paar Schritte, ohne auf die Jungs zu achten. Ryoko folgte ihr und zeigte auf die sich langsam entfernenden Jungs. "Die Spielkinder gehen in eine andere Richtung.", meinte sie neutral wirkend. "Oh..", sagte Nadja und beobachtete sie. Sie fand es schon sehr seltsam, dass sie nicht direkt auf sie gewartet hatten. Verständnislos tapste sie dann hinterher. "Kommst du mit?", fragte sie vorher lächelnd ihre zweite Hälfte. "Na von mir aus!", rief diese und ging hinterher. Groß eine andere Wahl hatte sie eh nicht. "Juhu!", freute sich Nadja. "Wo gehen die hin?", fragte Ryoko und Nadja zeigte auf ein großes sich drehendes Rad. "Ich denk mal dahin!" Die Jüngere beobachtete es kurz und versuchte die Geschwindigkeit einzuschätzen. "Das is' ruhig. Da kannst du auch rein! Aber ziemlich hoch.." "Ja. Aber ich muss ja nich' runter schauen."

Goten drehte sich derweil um und sah, wie sie mit Abstand folgten. "Sie kommen mit! Also. Ihr fahrt Riesenrad und ich geh mit Nadja. Ryoko mag ja nicht so brutal, lustige Sachen. Und du strengst deinen Kopf an!" Trunks blieb stehen und musterte seinen Sandkastenfreund mit Misstrauen. "Also du willst mit Nadja in eine Gondel und ich mit Ryoko?! Und dann? Wie soll ich meinen Kopf anstrengen? Kannst du mal Klartext reden!?" "Nein! Du gehst mit Ryoko in eine Gondel, und ich und Nadja gehen.." Flüchtig schaute sich der Sechzehnjährige nochmal um und überlegte. "..zu der Achterbahn im Dunkeln! Ich red' eigentlich klar genug, dass du es peilen solltest, aber die nicht!" "Na toll. Und was soll das bringen?" Trunks blickte nach hinten zu Ryoko und überlegte flüchtig. Nochmal das Selbe wie im Boot würde er sicher nicht machen, aber vielleicht konnten sie sich wenigstens aussprechen. "Aber na schön.", meinte er schließlich seufzend und gab klein bei.

Die Jungs gingen weiter und blieben letztlich vor dem Riesenrad stehen und warteten, bis die Mädels aufgeholt hatten. "Ich hoffe, da fallt ihr nicht runter.", sagte Goten mehr aus Witz, während er flüchtig nach oben schaute. "Hey...kommst mit Achterbahn fahren?", fragte er anschließend Nadja, die gerade ankam und verwirrt zum Rad blickte. "Ich dachte, wir wollten in dem Teil rein?" "Ach...hab's mir anders überlegt. Ich bin für Achterbahn! Eine is' im Dunkeln!", sagte er begeistert um Nadja Lust darauf zu vermitteln. Dabei deutete er etwas weiter weg auf künstlich angelegte Höhlen, wo die Bahn durchfuhr. "Kommst' mit?" Nadjas Augen wurden schlagartig größer und man konnte beinahe das Glitzern sehen. "Ok, ich mach mit!!", rief sie schwärmerisch und freute sich schon auf die Fahrt, da sie an die vorherige Achterbahn dachte. "Ich geh aber ins Riesenrad. Kommst du mit?", meldete sich Trunks zu Wort und schaute Ryoko erwartungsvoll an. Diese sah nach oben und fragte sich schon die ganze Zeit, wieso man so ein Teil baute und wie komisch es doch aussah. "Von mir aus.", sagte sie locker und ging zur Warteschlange, die recht mickrig war. "Muss man wenigstens nicht anstehen." Goten beobachtete das und grinste breit, da sein Plan aufging. Mit einer zwinkernden Geste schaute er nochmal zu Trunks, bevor er mit Nadja in eine andere Richtung weiter ging. "Komm.", sagte er lächelnd und rannte los. Nadja folgte ihm freudig mit dem gleichen Tempo.

Trunks sah ihnen noch skeptisch hinterher. //Ich versteh immer noch nich', was das soll. Das wird doch wieder nur noch schlimmer!//, dachte er sich und folgte Ryoko mit wenig Hoffnung zu der kleinen Schlange. Zwei Gondeln weiter, konnten sie auch schon einsteigen. Ryoko musterte sofort das Innere, bevor sie sich mit dem Rücken zur Fahrtrichtung setzte. //Komisch, kein Anschnall Teil!//, wunderte sie sich und sah zu, wie ein Parkmitarbeiter die Gondeltür schloss. Die rundlichen Wagons waren ungefähr zu vierzig Prozent offen und das Rad an sich nicht so sehr hoch. Ryokos Höhenangst hielt sich daher noch in Grenzen.

Trunks hatte sich gegenüber von ihr hingesetzt und lächelte zwanghaft. Als die Gondel anfing langsam nach oben zu wandern, schaute er raus und überlegte, was er nun tun sollte. //Man. Ich weiß nich', was ich machen soll. Ob sie immer noch sauer is', wegen vorhin?// Ein flüchtiger Blick zu ihr verriet, dass es ihr langsam aber sicher unwohl wurde. Sie schaute leicht Richtung Boden und mied die Aussicht. "Hast du Höhenangst?", fragte Trunks vorsichtig. "Ja!", antwortete das Mädchen mit kurzem Blick zu ihm. "Achso...is' doch nicht schlimm.", meinte Trunks beruhigend und lächelte sie an. "Aber warum bist du dann mit rein?" "Warum nicht? Bin heute eh schon ins Wasser gefallen. Schlimmer kann's nicht kommen! Und ich muss ja nich' runter schauen.", erklärte sie Arme verschränkend. Daraufhin fiel Trunks auf, dass sie auch noch nicht ganz trocken war. Besonders ihre Haare sahen noch sehr nass aus. Er seufzte leise und schwieg eine Weile, bevor er sie wieder wehleidig anschaute. "Du es...tut mir leid wegen der Sache. Ich mach das auch nich' nochmal, keine Angst." Sein Blick wanderte wieder aus der Gondel und observierte die Umgebung. Sie waren nun fast ganz oben und man konnte gut über den Park gucken. "Jaja, schon okay! Ich hätte deine Hand auch einfach wegnehmen können." Die Antwort ließ Trunks einen kleinen Stein vom Herzen fallen. Sie hatte indirekt zugegeben, dass nicht nur er alleine schuldig an der Misere war.

Da sie so dachte und nicht wie früher alle Schuld auf ihn lenkte, sogar, wenn er gar keine hatte, machte ihn irgendwie glücklich und er fasste Mut. Er schaute sie wieder an und nahm den Blick nicht mehr weg. Sie hingegen sah nun raus in die Ferne und bekam seine Blicke nicht mit. Nach einer Weile nahm Trunks seine Augen wieder von ihr und begann zu reden. "Ähm...ich hab dir vorhin keine Antwort gegeben, weil ich weiß, dass du mich danach dann wahrscheinlich noch weniger leiden kannst, als jetzt schon. Und deswegen kann ich dir solche Fragen wie, warum ich meinen Arm um dich gelegt habe, nicht beantworten." Trunks zitterte innerlich und hoffte, sich nicht um Kopf und Kragen zu reden. //Ich mach's doch nur noch schlimmer. Jetzt ahnt sie vielleicht noch mehr wie vorher etwas, durch mein Gerede.//

Ryoko hatte ruhig zugehört und sah ihn anschließend an. "Wenn ich dich frage, möchte ich aber eine Antwort. Wenn ich dann keine kriege, werd' ich halt sauer. Ist nun mal so...daher weiß ich nicht, warum ich dich danach noch weniger leiden sollte." Ihre Stimme war untypischerweise ruhig und entgegenkommend. Sie hatte sich über die Sache noch mehr als er einen Kopf gemacht und war irgendwie froh, dass sie nun nochmal darüber sprachen. Außerdem hoffte sie, vielleicht eine ordentliche Antwort zu bekommen. Trunks fielen die nächsten Worte ziemlich schwer. Direkt konnte er ihr es nicht sagen, also musste er wieder um den heißen Brei herum reden, auch wenn Ryoko das auch nicht gerade mochte. "Weil Nadja auch sauer auf Goten war, als sie es erfuhr..." Er schaute sie an und wollte den Blick wenigstens aufrecht erhalten, aber selbst das konnte er nicht. Er sah wieder aus der Gondel und schaute über den Park. "Verstehst du, worauf ich hinaus will?" In Ryokos Kopf ratterte es. Schweigend schaute sie ihn an und verstand immer noch nicht, was er meinte. "Nadja ist immer sauer auf Goten, wegen irgendwas! Kann mir aber egal sein! Du willst es nicht sagen, dann lass es! Aber red' nicht weiter in Rätseln." "Na gut, dann lass ich's eben. Erwarte dann aber keine Antworten auf sowas in Zukunft." "Lass sowas in Zukunft, dann muss ich nicht fragen!" Trunks nickte stumm und beide schauten wieder hinaus, dachten sich ihren Teil. Das hatte ja gut geklappt. Der Anfang schien Hoffnung zu geben, aber dann wendete es sich wieder etwas, weil er ihr es einfach nicht direkt sagen konnte. Aber wenigstens hatte sie ihn nicht aus dem Riesenrad geschmissen.

Happiness and Misery

Eilig stellten sich Goten und Nadja bei der Achterbahn an und grinsten bis über beide Ohren. "Nur ein Bisschen warten.", sagte Goten, als er die Schlange vor sich in Augenschein nahm. "Ja, zum Glück!", sagte Nadja und nutzte die Zeit wie immer um sich weiter um zu sehen.

Goten allerdings grinste sie an, denn ihm fiel etwas ein, was sie noch bereden wollten. "Du bist auch sehr vergesslich.", meinte er belustigt, was bei Nadja Fragen auslöste. "Hä? Wieso?" Verwirrt blickte sie ihn an und Goten fand es schon lustig, dass sie ihre eigene Neugier vergessen hatte. "Ja wegen dem Geburtstag! Oder willst du es jetz' doch nich' mehr wissen?" "Ohh, achso!"

Stimmt, da war ja was. Trunks hatte es im Kino auf später abgetan. Und später war ja nun eigentlich. "Doch will ich! Erzähl!", sagte sie neugierig. "Also. Bei Geburtstagspartys is' es so: Der Raum ist meist geschmückt mit vielen bunten Sachen. Dort gibt es dann laute Musik und verschiedene Lichter sind an. Dann lädst du alle deine Freunde ein und feierst mit Alkohol, Tanzen und vielleicht auch mit Spielen deinen Geburtstag! Ist immer sehr lustig."

Nadja verstand das Meiste, bis auf den Alkohol und war sichtlich erstaunt, dass Menschen so einen Wert auf ihren jährlichen Tag der Geburt machten. "Aha, klingt witzig! Darf ich auch kommen?" Goten strahlte sie freudig an, als sie das fragte. "Klar! Hab dich vorhin doch schon gefragt gehabt.", sprudelte es sofort aus ihm heraus. "Cool!" So wie Nadja aussah, hatte sie sogar gehofft, dass er ihr das erlauben würde. Dabei hatte Goten sich erst Gedanken gemacht, ob Nadja überhaupt mitmachen würde. Sein Herz machte einen Sprung und er war überglücklich in diesem Moment. Sie hatte ihn mittlerweile wirklich akzeptiert. Klar, sie mochte Spiele und Orte, wo was los war, aber früher hätte sie das trotzdem nicht in Kauf genommen, wenn er dabei gewesen wäre.

Die Menschenschlange bewegte sich und Nadja machte ein paar Schritte. "Ah, es geht voran.", sagte Goten immer noch lächelnd und folgte ihr. "Und wann is' das?" "Samstag.", antwortete Goten und rutschte mit Nadja gerade noch so durch, dass sie die letzten zwei Plätze mittig des Achterbahn-Zuges bekamen.

"Sag mal, wie lange bleibt ihr noch hier?", fragte Goten, während er mit Nadja einstieg. Er hatte Angst vor der Antwort und allein schon die Vorstellung, sie irgendwann Lichtjahre von sich entfernt zu haben, erfüllte seine Seele mit einer unangenehmen Schwere. "Ähm, wissen wir selbst nicht. Und wegen Samstag: Ja weiß ich. Das hab ich ja mitbekommen. Nur wann is' Samstag?" Sie hatte von den Wochentagen keine Ahnung und wusste nicht einmal, was das Wort überhaupt bedeutete.

Währenddessen gingen ihre Sicherungen zu und Nadja musterte schon einmal die ersten Meter der Fahrstrecke vor sich. "Du schläfst doch bei mir, da bekommst du das schon mit. Denn du kommst mit aufbauen! Das is' auch immer lustig. Besonders wenn ich von der Leiter falle." Goten wusste nicht, mit was man sie am meisten locken konnte, also versuchte er es mit sowas. Er wusste ja inzwischen, dass sie ihn gerne ärgerte und ziemlich schadenfroh war.

Ihr Wagon ruckte kurz nach vorne und fuhr dann langsam eine von Ketten gezogene Schräge nach oben, ähnlich wie bei der letzten Fahrt. "Ok, ich freu mich schon!", sagte Nadja lächelnd und konzentrierte sich anschließend auf die Fahrt. Goten blickte sie weiter an und sein Herz feierte die Party schon mal vor. //Sie freut sich schon!//, wiederholte er ihre Worte gedanklich. Ob es daran lag, dass sie so gut drauf war, er von der Leiter fallen konnte, oder generell auf die Party, konnte er nur ahnen. Aber egal aus welchem Grund, sie blieb weiter freiwillig bei ihm und war sogar bei seinem achtzehnten Geburtstag da! Der leicht gefüllte Pegel mit Hoffnung stieg inzwischen immer weiter an und Goten malte sich spontan einige schöne Szenen mit ihr aus, als die Bahn plötzlich nach unten und in eine enge Helix fuhr. Die beiden schrien und Nadja musste wieder ihre Augen kurz zukneifen. Sie krallte sich an die Halterung vor ihr fest und merkte, dass es auf einmal dunkler wurde. Als sie die Augen wieder aufmachte, fand sie sich im Tunnel mit sehr schwacher Beleuchtung wieder. Alle außer Nadja sahen fast nichts, hatten aber trotzdem Spaß bei der Fahrt.

Schlagartig wurde es wieder hell und ein Looping wurde angefahren. Nadja warf sofort die Hände nach oben und schrie sich die Lunge vor Spaß und Adrenalin aus dem Hals. Wimpernschläge später wartete der nächste dunkle Tunnel auf sie. Nadja dachte in diesem Moment zwar nicht drüber nach, war aber schon sehr lange nicht mehr so glücklich gewesen, wie zu diesem Zeitpunkt. Ähnlich ging es wohl Goten, der einfach mit schrie und all seine Freude preisgab.

Leider ging so eine Achterbahnfahrt nur einige Sekunden und die Wagons wurden wieder langsamer. Goten atmete einmal tief aus und der Adrenalinspiegel sank zusammen mit Nadjas. "Dass das immer so schnell zu Ende sein muss.", meinte er und der Zug blieb an der Station wieder stehen. Die Bügel öffneten sich und die Zwei stiegen aus. "Ja stimmt. Aber man könnte ja nochmal fahren, wenn man will!" Nadja grinste immer noch und tapste Goten hinterher, der wieder auf den regulären Weg ging. "Jap...wenn das Anstellen nich' so schlimm wäre." "Kann man nicht einfach sitzen bleiben?", fragte Nadja und observierte schon wieder die Umgebung. "Nee, leider nich'. Das wäre den Anderen gegenüber unfair." "Achso. N'ja, stimmt."

"Was willst du jetz' machen?" "Hm....weiß nich'." Goten ging ein Stück und half seinem Schützling bei der Suche. "Vielleicht finden wir noch was gutes." Nadja folgte ihm wieder ohne zu zögern. "Ja!"
 

Die Gondel, in denen Trunks und Ryoko saßen, kam langsam wieder unten an und wurde schließlich geöffnet. Schweigend stiegen die Insassen aus und liefen von der Fläche. "Wie spät ist es?", fragte Ryoko und Trunks warf einen Blick auf sein Handy. "Halb vier." "Hm, okay." Das Katzenmädchen wählte eine Richtung, in die sie noch nicht gegangen war und ging langsam los. "Kommst du mit?", sagte sie zu ihrem Aufpasser, der so eine Frage nie von ihr erwartet hätte. "Äh, ja!", meinte er leicht verdutzt und folgte ihr dann lächelnd. "Willst du wo bestimmtes hin?" "Nö. Nur so rum gehen." "Ok."

Eben gerade dachte Trunks noch, er hatte es im Riesenrad versaut und nun verstand er die Welt nicht mehr. Sie wollte nichts wissen oder gezeigt bekommen, brauchte ihn nicht und doch fragte sie einfach, ob er mit käme. Vor ein paar Stunden war sie auch alleine durch den Park gegangen, wieso 'durfte' er also nun mit? Der junge Briefs versuchte ihr Verhalten zu deuten, doch bei den beiden Mädels konnte man nie wissen, was sie dachten. Besonders nicht bei Ryoko.

Seine Gedanken wurden allerdings eingestellt, als er nach vorne schaute und zwischen den Parkbesuchern jemand erspähte, der mit genervtem Gesichtsausdruck auf sie zu lief. //Geh weiter! Geh weiter!//, dachte sich Trunks, der Ken aus dem Seitenblick beobachtete und hoffte, er würde sie nicht entdecken, doch das tat er.

//Ach...und Trunks hat die Andere, ja?//, dachte der blonde Junge und musterte die Beiden dezent. Sein Blick verfinsterte sich ein wenig, doch zu Trunks' Erleichterung ging er an ihnen vorbei, ohne ein Wort zu sagen. Er hatte es mittlerweile aufgegeben und wollte von den Mädels eigentlich nichts mehr wissen. //Hat wohl schlechte Laune.//, dachte Trunks und musste schadenfroh grinsen.

Ryoko, die ihn gar nicht bemerkt hatte, streckte sich und ihr wurde es nach einiger Zeit doch zu öde. "Was kann man hier noch machen, außer diese Teile?", fragte sie nebenbei. Trunks richtete seinen Augen wieder auf sie und überlegte kurz. "Also eher ruhigere Sachen, ja? Die nicht so hoch sind.." Während er Ausschau danach hielt, nickte Ryoko stumm. "Ach und ohne Wasser!", fügte sie dann schnell hinzu.

"Ahja genau...hm.." Sowas zu finden, war nicht gerade einfach in einem Vergnügungspark. Natürlich gab es noch die Sachen für kleine Kinder, aber das wäre wohl ZU langweilig. Als sie um eine Kurve gingen, entdeckte Trunks das Kettenkarussell und deutete drauf. "Wie wär's mit dem Kettenkarussell? Das is' nich' soo hoch, macht aber trotzdem Spaß!", meinte er lächelnd, konnte damit aber nicht Punkten. "Hm...nö!", sagte Ryoko knapp und ging an das sich drehende Teil vorbei. Sie fand alles in diesem Park komisch, doch das irgendwie besonders. "Dann nich'."

Trunks versuchte dabei freundlich zu klingen, da er es auf keinen Fall böse meinte und verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf. "Hm..." Er überlegte weiter und hielt die Augen dazu aufmerksam offen. Ryoko, die mit Abstand vor ihm her ging, wurde plötzlich langsamer und reihte sich neben ihn ein. Er sah sie an und dachte erst, sie wollte was bestimmtes. Doch als sie ihn einfach nur anlächelte, war er so verwirrt, dass er sich einen fragenden Laut nicht verkneifen konnte. //Hab ich was verpasst??//, dachte er beinahe panisch und wurde kaum merklich rot. Vorsichtig lächelte er zurück und versuchte seine plötzlich aufkommende Nervosität zu verstecken.

Dieses Gesicht, ihr Lächeln, was man so selten an ihr sah, kurbelte Trunks' Puls an. Genauso plötzlich, wie sie ihn angelächelt hatte, schaute sie auch wieder nach vorne. "Du bist komisch!", sagte sie bestimmt und ging dabei ruhig weiter. "Wieso?", fragte Trunks, der ahnte, dass seine Beklommenheit aufgefallen war. "Du hängst hier bei mir, statt mit Goten irgendwas zu machen und redest immer wirres Zeug!", erklärte sie, bevor sie ihn frech angrinste.

"Äh.." Die Röte stieg, trotzdem wurde ein wenig zurück gegrinst. "Zja.." Trunks wollte erst mehr sagen, sparte es sich dann aber doch, schließlich hatten sie im Riesenrad etwas ausgemacht. //Nein, das sag ich nicht. Sonst müsste sie wieder fragen.//

"Und weißt du NOCH, warum du komisch bist? Du hast dich verändert. Früher wolltest du immer alles wissen." "Ach, hab ich das?" Der Achtzehnjährige dachte darüber nach und wusste nicht so recht, ob es wirklich zu traf oder nicht. "Hm...naja, jetz' gibt's ja nicht viel, was man wissen wollen würde. Aber wenn du das vermisst, bitte!"

Er lächelte sie beherzt an, bevor er überlegte, was man fragen könnte. "Hmmmm.." Ryoko fühlte sich derweil etwas falsch verstanden und sah ihn nun dementsprechend an. "Ich hab nich' gesagt, dass ich das vermisse! Nur, dass du komisch bist." "Ja, ich weiß!" Trunks versuchte sein Lächeln aufrecht zu erhalten während er sie ansah. "Aber da fällt mir doch was ein! Zwar ein Bisschen spät, aber ich hab noch keine Gelegenheit gefunden, danach zu fragen. Oder ich hab's vergessen." "Ach, und was?" Ryoko ahnte schon, was es sein konnte und wollte wissen, ob sich ihr Gedankengang bestätigen würde, auch wenn es eine unbequeme Situation heraufbeschwören würde. //Wenn er nach letztens fragt, kann ich ihm doch nicht sagen, was die blöde Chefin erzählt hat!//

Während Ryokos Kopf unbemerkt grübelte, schaute Trunks wieder in die Ferne. "Letztens, wo wir gegen diesen Zephir gekämpft haben...da hast du dich kurzzeitig verwandelt." Er schaute sie wieder an, dieses Mal ernst. "War das diese Geheimwaffe, die ihr uns nie zeigen wolltet? Und wenn ja, warum nicht?"

//Die Frage is' nich' besser!//, dachte Ryoko und seufzte, bevor sie antwortete. "Ja, das 'war' unsere Geheimwaffe. Wir zeigen das halt nicht jedem und setzen das nur ein, wenn es sein muss. Und bei euch hatte es nie Sinn. Ihr habt euch nie gewehrt." "Ahja, dacht ich mir.", meinte Trunks und lächelte nun wieder. "Danke für die Antwort. Darf ich noch eine Frage stellen?" "Noch eine?!" Wieder entkam Ryoko ein Seufzen. Daran gewöhnen sollte er sich nicht, aber dieses Mal war sie etwas entgegenkommend. "Aber nur, wenn du mir das mit dem Arm erklärst." Ernst meinend blieb sie stehen und sah ihn durchdringend an. Die Arme wurden dabei wieder typischerweise verschränkt. "So richtig verstanden hab ich das noch nicht." Trunks hielt auch an und brauchte nicht lange zu überlegen, ob er den Deal eingehen sollte. "Na dann lass ich's lieber. So wichtig is' meine Frage auch nicht." Er lächelte schwach, bevor er weiter ging. "Feigling!", rief Ryoko, die stehen geblieben war und sowas erwartet hatte. "Hast Angst, mir das zu sagen! Sowas mag ich nicht!" Ihr Blick wurde finster und Trunks hatte nicht damit gerechnet, sie damit wieder zu verärgern und stöhnte verzweifelt auf. "Angst nicht, aber du hasst mich dann dafür, wie oft noch!?", rief er ihr nach. "Blödmann!!", bekam er als Antwort.

Als er wieder weiter gehen wollte, sah er, wie sie ihre Richtung änderte und einen anderen Weg nahm. Seufzend folgte er ihr mit Abstand. Immer versaute er es wieder auf irgendeine Art und Weise. Das ging aber auch sehr leicht bei ihr.
 

//Was kann man noch cooles machen?// Der Schwarzhaarige grübelte und grübelte, als Nadja stehen blieb und fragend einen Mann an einem Schießstand beobachtete. Nach ein paar Schüssen, verstand sie den Sinn und lächelte. "Das will ich auch mal machen!" Kaum hatte sie das gesagt, zog sie Goten am Ärmel dorthin. Er wusste gar nicht, um was es ging und verstand das erst, kurz bevor sie ankamen. "Achso...ich zeig's dir.", meinte er lächelnd und bezahlte ein paar Schüsse. "Ok!" Dann nahm er eines der Gewehre, die auf der Theke lagen, und versuchte die kleinen sich teilweise bewegenden Ziele zu erwischen. Nadja beobachtete die Sache gespannt. Es erinnerte sie an den Automaten in der Spielhalle, an dem sie so gut war, nur dass das realistischer war.

Als Goten zwei Targets getroffen hatte, wurde Nadja schon ungeduldig. "Jetz' will ich auch mal!" "Aber pass auf.", ermahnte Goten sie und gab ihr die Waffe. "Jaja!" Er hoffte, sie würde keinen damit verletzen und erklärte ihr kurz die Handhabung. Konzentriert folgte Nadja seinen Anweisungen und konnte einige Treffer landen. Bei der letzten Kugel allerdings, schnappte das Unglück zu. Nadja hatte sich für das Zielen auf den Tresen gelehnt und rutschte ab. Genau in diesem Moment hatte sie den Abzug gelöst und das Projektil raste auf den Besitzer des Standes zu. Dieser hatte sich gerade nach etwas gebückt und fing das Kügelchen mit seiner linken Arschbacke ab. Ein heller Aufschrei ging durch den Stand und der etwas dicklichere Mann sprang vor Schreck und auch vor Schmerz in die Luft, hielt sich dabei die getroffene Stelle.

Nadja sah erst verdutzt zu, was sie angestellt hatte, musste im nächsten Moment aber lauthals loslachen. Goten versuchte sich die ganze Zeit zu entschuldigen, da der Besitzer den Ausrutscher alles andere als lustig fand. Wütend nahm er Nadja das Gewehr weg, die immer noch lachte. "Komm, weg hier!", sagte Goten und zog dieses Mal SIE von einem Ort zum Anderen. Das Mädchen ließ sich allerdings nicht beirren, und ihrem Gefühl freien Lauf. Sie lachte und lachte und bekam sich kaum noch ein. "Sein Gesichtsausdruck!!", rief sie unter lachendem Luftholen und zeigte mit dem Finger in Richtung des Standes. Goten wurde dann doch angesteckt und lachte kurz mit, bis sie einen gebührenden Abstand zur Bude hatten.

"Puhhh...das hätte tierisch Ärger geben können!", meinte er grinsend, während Nadja sich langsam aber sicher beruhigte und schon leicht Tränen in den Augen hatte. "Ja, aber es war geil!" Sie grinste immer noch und holte einmal tief Luft. "Ich hab schon lange nicht mehr so gelacht." "Ja, aber das darf man nicht." "Ja, ich hab's ja nicht mit Absicht gemacht!" Goten verstand Nadja gut und wollte ihr nicht die Stimmung verderben, daher kam er auf eine Idee. "Warte kurz hier!" Er ging nochmal los in die Richtung, aus denen sie gekommen waren. "Ok.." Nadja schaute ihm nach und war doch etwas verwundert. Irgendwas hatte er doch vor. //Wo will er denn hin?//

Sie musste nicht lange warten, da kam er auch schon wieder. Sie konnte von Weitem sehen, dass er irgendetwas hinter seinem Rücken hielt. Als er wieder vor ihr stand, war sein Gesichtsausdruck kindlicher und irgendwie schüchterner geworden. "Hier..", sagte er leicht rot um die Nase und holte einen kleine Teddy hervor. "Den hast du eigentlich gewonnen." Nadja schaute auf das Stofftier und nahm es lächelnd in den Arm. "Ohh, das is' ja süß!", meinte sie fröhlich und knuffte das Geschenk kurz. //Warum knuddelt sie mich nich'?//, dachte Goten eifersüchtig, wusste aber, dass es keinen Sinn machte darüber nachzudenken. "Gefällt er dir?", fragte er lächelnd, auch wenn man die Antwort sehen konnte. "Ja!", sagte sie süß lächelnd, was Goten innerlich zum schmelzen brachte. "Gehen wir weiter?", fragte Nadja anschließend. "Okay, weiter." Der Park wurde weiter erkundet und Goten war extrem froh darüber, dass er zurück ging und den Teddy 'erstehen' konnte. //Sie mag den Kleinen.//, dachte er mindestens genauso glücklich.

Nach einer Weile kamen sie an einer Attraktion an, die eher ruhig war. Goten entschied sich trotzdem einmal Nadja danach zu fragen. "Wollen wir damit fahren?", fragte er und zeigte auf eine gemütliche Fahrt in einem großen rundlichen Sitz für bis zu vier Personen, der durch eine Landschaft fuhr. "Nadja sah dort hin und musterte die langsamen Bewegungen skeptisch. "Hm...ich mag eigentlich nich' so ruhige Sachen. Das müsstest du doch wissen." Sie lächelte leicht und blickte ihn kurz an. "Ich weiß, aber komm..das dauert eh nicht lange.", versuchte er sie zu überreden. "Na schön.", sagte Nadja letztlich unter einem kleinen Seufzen und ging zu einem dieser Vehikel. Eine Schlange gab es fast nie, daher konnten sie sofort einsteigen und es ging los. Goten freute sich riesig, dass sie ihm diesen Gefallen tat. Sie hatte den Teddy fest im Arm, während sie sich hinsetzte und die Umgebung musterte. Am Anfang fuhren sie durch eine Art Gebäude mit verschiedenen Bildern an den Wänden. Durch Lautsprechern ertönte eine Stimme, die begann eine Geschichte zu erzählen. Nadja lauschte den Worten und versuchte zu verstehen um was es ging.

Eis mit vielen Früchten

Die Augenbrauen von Ryoko waren eng zusammen gezogen, während sie irgendeinen x-beliebigen Weg ging.

Trunks und sie hatten zwar erst vor kurzem eine Vereinbarung gemacht, damit sie solche Situationen vermeiden konnten, aber aus irgendeinem Grund war ihr Wissensdurst angestiegen und ihr nervten die fehlenden Antworten einfach. //Ich hasse diese Unwissenheit!// Vor lauter Ärger bemerkte sie gar nicht, wo sie hingegangen war. Sie fand sich vor einer großen Halle wieder, die kein Dach hatte und wo viel mit Glas gebaut wurde. Im Inneren standen jede Menge Tische mit Stühlen und Ryoko entschied, sich an einen dieser zu setzen.

Auf jedem rundlichen Tisch lagen Karten, wo Getränke und Speisen abgebildet waren. Sie nahm sich eine und las die merkwürdig klingenden Gerichte innerlich vor. Im Augenwinkel bemerkte sie eine Bewegung und ein kleiner Blick reichte um zu sehen, dass Trunks auf sie zugelaufen kam. Schnell schaute sie wieder in die Karte und las weiter. Sie war bei den Getränken angekommen und merkte, dass sie schon etwas Durst hatte und nach den paar Strapazen etwas gebrauchen konnte. Trunks setzte sich ihr - ohne ein Wort zu verlieren, gegenüber. Falls sie etwas bestellen würde, musste er eh für sie bezahlen.

Ryoko hatte sich entschieden und schielte über den Kartenrand zu dem Jungen rüber. Dann überreichte sie ihm die Karte und beobachtete ihn bei der Suche. "Weißt du schon, was du nimmst?", fragte er sie und durchflog das Stück Glanzpapier auf der Suche nach was Essbarem. //Ich hab Hunger...//, dachte er sich nebenbei. "Nur ein Eis. Die Nummer Einundzwanzig.", sagte Ryoko, die sich von dem Getränken abgewendet hatte und lieber etwas Neues ausprobieren wollte. Die Bilder von den Eisbechern sahen jedenfalls lecker aus. Trunks schaute verwundert auf. Er hatte mit Fragen oder etwas gerechnet, dass sie kannte. "Ein Eis, ja?" Er suchte die Nummer, die ihm genannt wurde und sah ein Bild von einem gut bespickten Früchtebecher. "Hm.." Sofort bekam er selbst Lust darauf. //Ich nehm' auch eins!// Er schaute die verschiedenen Becher durch und suchte sich ebenfalls einen aus. Dann legte er die Karte weg und schaute sich nach einem Kellner um.

Ryoko sah sich derweil die Halle etwas näher an. Über ihren Köpfen und hinter einigen Glaswänden führten Achterbahnschienen lang. Im Inneren der Halle waren zwei große Treppen, die in eine höhere Etage führten, so dass man den vorbeifahrenden Bahnen noch näher sein konnte. Außerdem war das Gebäude ansehnlich geschmückt und mit vielen Pflanzen dekoriert. An der rechten Seite der Halle, war eine lange hölzerne Theke, hinter der Barmänner arbeiteten und ihre Kuchen und Desserts ausstellten.

Ryoko gähnte, nachdem sie nichts neues mehr entdecken konnte. Sie war mittlerweile schon ein wenig müde. Nicht durchschlafen zu können, führte bei ihr öfters zu früher Müdigkeit, und da Trunks die Nacht wieder geschnarcht hatte, wurde sie mit Nadja zusammen eben wach.

"Also musst du morgen wieder in die Schule?", fragte sie Trunks dann, der wartete bis ein Kellner Zeit hatte. "Ja und übermorgen auch. Dann haben wir einen Tag frei.", erklärte er, war aber über das Thema nicht sonderlich glücklich. "Erinner' mich nich' dran.", fügte er hinzu, lächelte aber verklemmt.

Endlich kam der Kellner an den Tisch und Trunks bestellte die zwei Eis, bevor er Ryoko wieder anschaute. "Ihr habt ein scheiß Leben! Bei uns macht man wenigstens wichtige Sachen." "Zja, wir haben viele Berufe und irgendeiner muss es ja machen. Aber irgenwie hast du Recht. Kann man aber nich' ändern." Eine Achterbahn kam mit leichtem Gepolter angerast und fuhr an dem Gebäude vorbei. Beide schauten ihr automatisch hinterher. "Doch. Nicht hingehen.", sagte Ryoko nebenbei. "Dann bekommt man aber Ärger und später keinen Job." "Ihr habt echt nichts anderes zu tun, als arbeiten?", fragte Ryoko unglaubwürdig. "Naja, die meiste Zeit des Lebens arbeiten wir, das stimmt." Er seufzte leise, da ihm die Capsule Corporation in den Sinn kam. Es dauerte nicht mehr lange und er musste dort einsteigen, ja sogar einmal die Führung übernehmen. "Gut, dass ich hier bald weg komme."

Die Zwei schwiegen wieder und nur nach kurzer Zeit wurde ihnen das Eis serviert. Dankend musterten sie ihren Becher und Ryoko probierte gleich einen Happs der kühlen Früchte, die leicht mit Sahne bedeckt aus den Kugeln schauten.

Sie war positiv überrascht und auch das Eis mundete ihr, auch wenn der erste Biss etwas erschreckend war, da sie nicht mit so einer Kälte gerechnet hatte.

"Wie ist das Leben denn bei euch so?", fragte Trunks um die Konversation fort zu führen. Nebenbei begann er ebenso mit seinem Becher. "Anders." Sie leckte ihren Löffel ab, bevor sie weiterredete. "Wir machen unsere Ausbildung, danach is' alles weitere egal." "Wie, egal?", hakte Trunks nach, der sich das Konzept nicht wirklich vorstellen konnte. "Könnt ihr dann machen, was ihr wollt, oder wie?" Ryoko nickte. "Einige werden dann Wissenschaftler, andere Krieger und der Rest macht, was er will. Also zum Beispiel Landarbeit und so weiter." "Aha..aber ihr müsst doch auch geregelt arbeiten, oder nicht? Und bekommt ihr was dafür?" "Nö. Ist eher alles locker. Alle teilen das, was sie haben." "Hm.." Trunks dachte darüber nach und stellte sich vor, wie das auf der Erde wäre. Wahrscheinlich würde alles im Chaos enden und jeder würde faulenzen und den anderen seine Sachen klauen. Mord und Totschlag würde herrschen und jeder müsste sich sein Essen selber beschaffen. Da das auf Nesuki klappte, hieß es, dass sie in dieser Hinsicht doch disziplinierter und friedliebender sein mussten, als er dachte. Wenn man sah, wie sich die Mädchen auf der Erde verhalten haben, konnte man das irgendwie nicht glauben.
 

Die Geschichte die auf dem Weg durch die Landschaft erzählt wurde, war nicht gerade eine der interessantesten, fand Goten. Er kannte die Geschichte und sie handelte um irgendeinen Glauben, den er für albern hielt, da er Gott schließlich persönlich kannte. Etwas enttäuscht, dass ausgerechnet diese erzählt wurde, stützte er sich gegen die hohe Lehne neben sich und seufzte leise.

Nadja hatte es sich dagegen gemütlich gemacht und hörte weiter zu, auch wenn sie nur einen Bruchteil verstand. "Von was reden die da überhaupt?", fragte sie neugierig. "Irgendeine Sage von früher. Halt von Gott und so weiter. Is' unwichtig." "Ah, na gut." Nadja ließ ihre Schultern zucken und tat es ab. Sie sah sich lieber weiter um und langsam aber sicher änderte sich die Umgebung, da die erste Erzählung zu Ende ging. Es wurde bunter und Goten wurde auch wieder aufmerksamer. Er lächelte beim herumschauen und nachdem Nadja sich gestreckt hatte, lehnte sie sich noch mehr in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen. Sie begann zu dösen und herumschwirrende Geräusche zu filtern. Dabei lächelte sie sanft vor sich hin und genoss einfach die Zeit, sich um nichts kümmern zu müssen und einfach mal zu entspannen.

Goten beobachtete sie kurz und fing an schon mal zu überlegen, wo er mit ihr als nächstes hingehen könnte. //Hm...was gibt es noch tolles hier?//

Einige Minuten später ging die Fahrt zu Ende und Nadja saß immer noch Tag träumend mit ihrem Teddy im Sitz. "Komm. Die Schlafenszeit is' vorbei.", sagte Goten, der sie leicht antippte. Nadjas Augenlider erhoben sich und sie blickte in das grinsende Gesicht des Demi-Saiyajins. "Ich hab nich' geschlafen! Nur gedöst.", rechtfertigte sie sich beim Aufstehen. "Ahh...nur gedöst.", sagte Goten grinsend. Die Beiden verließen die Attraktion und liefen langsam den Weg entlang weiter.

"Du...wenn ihr wieder weg müsst, kommt ihr uns dann auch mal besuchen?" Nadja schaute Goten beinahe entsetzt an. "Besuchen?? Nee, bestimmt nich'! Jedenfalls nich' ohne einen bestimmten Grund. Wenn wir abhau'n, sind wir weg, für immer denk ich."

Sie sagte es fast ohne jegliche Emotion zu zeigen. Das Einzige was sie schade fand war, diesen Park nicht mehr besuchen zu können. Goten hingegen wurde damit ein Stich ins Herz gesetzt. Er seufzte enttäuscht. "Schade."

Der Weg wurde daher sehr ruhig fortgesetzt und Nadja bemerkte nach einiger Zeit ein leichtes Brummen in ihrem Magen. Daraufhin schaute sie zu Goten rüber, der nachdenklich neben ihr herging. "Hast du eigentlich kein Hunger, oder so? Das is' mir schon öfter aufgefallen, dass du nich' viel isst irgendwie." "Ähm...wenn ich leicht deprimiert bin, esse ich kaum. Dafür stürme ich dann nachts die Küche!" Nadja zog eine Augenbraue in die Höhe. Scheinbar hatte Goten gar nicht realisiert, was er da gesagt hatte.

"Deprimiert? Wieso bist du deprimiert? Davon seh' ich nichts." "Ähm.." Nun realisierte er es und das leichte grinsen verschwand sofort von seinen Lippen und tauschte sich gegen rote Wangen ein. "Vergiss, was ich gesagt habe! Das kann man nicht sehen." Er zog die Mundwinkel wieder nach oben und versuchte sein Unwohl zu überspielen, was nicht gelang. "Und rot wirst du auch schon wieder!", meinte Nadja nun etwas verärgert. Selbstsicher blieb sie stehen und musterte den jungen Mann. "Jetz' erklär mal!" Goten ging noch einen Schritt, bevor er auch zögernd stehen blieb. "Nein nein! Lassen wir's lieber.", winkte er ab und setzte wieder einen Fuß vor dem anderen. Auf keinen Fall wollte er ihr sagen, dass es an ihr lag, da er davon ausging, keine Chance bei ihr zu haben.

Nadja hatte damit gerechnet und schaute ihm sauer seufzend hinterher. "War klar, dass sowas wieder kommt!" Sie folgte ihm zwar, beließ es dieses Mal aber nicht dabei. "Ich weiß ja schon, dass du am liebsten willst, dass ich deine Freundin bin. Noch schlimmer als das, kann es doch nich' sein, oder? Hat es damit was zu tun?" Ein weiterer Stich ins Herz. //Direkt ins Schwarze..//, dachte Goten sich und ging weiter ohne sie anzusehen. "Naja..nicht direkt. Ich hab es akzeptiert und fertig. Dauert halt, bis man sowas verdaut." "Achso." Nadja sah ihn an und überlegte, ob er die Wahrheit sagte, konnte das aber durch ihre Unwissenheit nicht genau sagen. "Naja ich kann das ja nich' nachvollziehen." Nun war es ihr auch egal. Weitere Details darüber wollte sie eh nicht wissen. Abtuend ließ sie ihre Schultern zucken und schaute sich weiter im Park um, während Goten geknickt nickte. "Denk einfach, ich hätte gesagt, ich hab keinen Hunger." "Na gut.."
 

Keine einzige Frucht und keine Kugel Eis war mehr übrig, bei beiden Bechern. Ryokos Fazit war: Eis schmeckte wirklich lecker, aber die meisten Früchte waren gewöhnungsbedürftig. Sie stand auf und machte Trunks damit klar, dass sie gehen wollte. Er holte den Kellner heran und bezahlte. Anschließend verließen die Beiden die Halle

"Wo wollen wir jetz' hin?", fragte Trunks und Ryoko steuerte schon in eine zufällig Richtung. "Keine Ahnung! Du solltest doch überlegen, was man hier machen kann." "Ja schon...nur so viele Möglichkeiten gibt's auch nich', wenn was ruhiger sein soll und trotzdem nicht so lahm, dass man beinahe einschläft." Der Achtzehnjährige folgte ihr und holte aus seiner Jackentasche den Wegweiser des Parks heraus, der durch seinen Sturz in den Fluss ein wenig gelitten hatte. Ryoko stöhnte genervt und sah hoch zu einigen vorbeirasenden Wagons. //Blöde Achterbahnen!//, dachte sie und wollte schon gerne etwas fahren, nur diese Rollercoaster waren ihr etwas zu speziell. Sie war sich sicher, dass sie davon früher oder später brechen musste.

Trunks starrte gebannt auf seine Karte und fand einfach nichts, was in irgendeiner Hinsicht passen konnte. Irgendwas war immer. Zu langsam, zu schnell, Wasser, zu hoch.. "Kann man gegen dieses Schnarchen echt nichts machen?", fragte Ryoko spontan nachdem sie gähnen musste, woraufhin Trunks verdutzt aufschaute. "Nein, nich' das ich wüsste.", sagte er etwas grinsend, fragte sich aber, wie sie jetzt darauf kam. "Naja wie gesagt, es müsste irgendetwas geben, damit ich nich' auf dem Rücken liege. Es gibt auch sogenannte Schnarchbandagen, die kann man in Apotheken kaufen. Sonst nichts, oder man lässt sich gleich operieren." "Naja...egal was, änder das mal! Is' echt nervig." Ryoko verschränkte die Arme vor der Brust und lief gediegen weiter, während Trunks seine Park-Karte wegsteckte und sich neben sie begab. "Du bist doch eh bald nicht mehr da. Warum soll ich also extra was dagegen unternehmen?" "Damit ich wenigstens die letzten paar Nächte in Ruhe schlafen kann!" Trunks schaute sie an und steckte die Hände in die Taschen. "Wieso schläfst du denn noch bei mir, wenn es dich so nervt?" Das war eine gute Frage und er war sehr auf die Antwort gespannt. Wegen größere Sympathie, als Stress vom Schnarchen, konnte es jedenfalls nicht sein.

Sie schaute zu ihm und grinste auffällig. "Weil dein Bett so schön weich ist. Und du ja auch nicht immer schnarchst." "Oh, schön zu wissen.", meinte Trunks und grinste zurück. "Oder willst du mich los werden?" Ryoko grinste immer noch, als wenn sie genau wusste, was Trunks von ihr hielt und wie er dachte. "Nein, bloß nicht!" Er überspielte frech die Ernsthaftigkeit hinter der Sache. Ryoko konnte es eigentlich egal sein, was er von ihr hielt. Wissen, würde sie es aber schon gerne. Früher oder später würde er vielleicht mal Klartext reden.

Nach einigen Metern konnte Trunks sie seufzen hören. "Wann gehen wir zurück?", fragte sie gelangweilt. Es klang komisch aber sie vermisste den Fernseher. Sie fand, dass da mehr los war, als dort im Park. "Ähm, keine Ahnung. Kommt drauf an, wie lang deine Schwester noch hier bleiben möchte." "Ach, die kommt auch mit Goten sicher Heim." Sie machte eine abwinkende Bewegung und blieb stehen um die Orientierung wieder zu finden. Letztendlich musste sie aber ein Schild als Hilfe nehmen, um die Richtung des Ausgangs zu finden. "Mir is' das hier zu blöd." "Hm, na gut." Trunks fand es zwar schade, konnte es aber nicht ändern. Der Park war einfach nichts für sie. Also folgte er ihr und schaute sich um, ob er vielleicht zufällig Goten oder Nadja entdecken konnte. "Schreib ihm doch so 'ne Nachricht.", sagte Ryoko nebenbei, die ahnte was er suchte. Anschließend guckte Trunks kurz auf die Uhr in seinem Handy. "Willst du denn sofort nach Hause?" "Ja, hatte ich vor. Oder was dachtest du denn?" "Nee, nichts. Wollt nur nochmal fragen." Während der Ausgang in Sicht kam, gähnte Ryoko noch einmal und sehnte sich nach den weichen Bett von Trunks.
 

Nadja und Goten kamen nun da an, wo Ryoko und Trunks schon mal standen: Am Kettenkarussell. Anders wie ihre Schwester, interessierte Nadja sich dafür. "Da mag ich rein!", sagte sie lächelnd. Goten folgte ihrem Blick. "Ähm, okay!" "Und dann will ich auch mal in dieses große Teil, wo Trunks und meine Sis drinnen waren." "Du meinst das Riesenrad?" Nadja nickte und machte sich auf den Weg zur Warteschlange. Goten folgte freudig. "Ja, können wir machen, wenn du willst." "Ok!"

Sie stellten sich mal wieder, wie so oft an diesem Tag, an und Goten nutzte die Gelegenheit um sich einmal zu strecken, was ihn zum Gähnen veranlasste. //Das hier macht einen irgendwie schon müde.// Zum Glück mussten sie nicht lange warten und das Karussell hielt an. Nadja lief zum nächstbesten Sitz und und ein kurzer Blick reichte und sie verstand, dass man die Stange zwischen den Ketten vorher hochheben musste. Als sie schließlich saß, ließ sie sie wieder runter.

Ihre Beine baumelten fröhlich, während sie beobachtete wie Goten schräg hinter ihr Platz nahm. //Wirklich lange her, sowas.//, dachte er in Erinnerung schwelgend. Nadja hielt sich, als es los ging, mit einer Hand an der Kette fest, mit der anderen musste sie ihren Teddy vorm Herunterfallen bewahren. Das Kettenkarussell wurde immer schneller und irgendwann kam es Nadja vor, als würde sie fliegen. Ihre Beine baumelten immer noch wie bei einem Kind vor und zurück und Goten musste angetan lächeln. //Sie hat echt bei allem Spaß.// Als die Fahrt ihr maximal Tempo erreichte, jubelte Nadja kurz, woraufhin Goten lachen musste. Sie hörte das und drehte sich zu ihm um. Sie dachte überhaupt nicht darüber nach. aber das Lachen steckte sie an. Voller guter Laune hob sie eine Hand nach oben und lachte vor Spaß mit. Die Fahrt gefiel ihr ziemlich gut und als es langsamer wurde, freute sie sich schon wieder auf das Nächste.

Die Sitze kamen zum Stillstand und beide stiegen aus. Grinsend gingen sie vom Karussell runter, bevor Nadja Goten begeistert anschaute. "Toll! Und jetz zum Riesenrad!" Sie wusste noch genau wo das war und zog Goten wieder in die besagte Richtung mit. Sie hatte so viel Spaß und fand den Tag so gelungen, dass es ihr ziemlich egal war, wie nett sie zu Goten war. In ihren Augen bedeutete es gar nichts und er war eigentlich nur der, der ihr alles zeigte.

Als sie beim Riesenrad wieder ankamen, mussten sie sich nicht einmal anstellen. Sie konnten sich sofort zu zweit in eine Gondel setzen, die wieder zugemacht wurde und langsam nach oben fuhr. "Was für ein Glück.", sagte Goten, der sich gerade hinsetzte und zuschaute, wie nach und nach mehr Leute dazu kamen. Nadja hatte sich auf den Sitz gekniet, um besser rausgucken zu können, was sie auch sofort tat.

Während sie die Aussicht genoss, ging ihr Schweif gut gelaunt hin und her. Als Goten das sah, musste er das loswerden, was er eben noch gedacht hatte. "Du hast echt überall deinen Spaß." "Ja, das is' auch alles toll hier!", sagte sie lächelnd und sah zu, wie die Gebäude und Menschen immer kleiner wurden. "So toll is das Riesenrad auch nicht.", sagte Goten belustigt und sah nun auch raus. "Ja schon, gibt besseres. Aber von hier oben kann man alles sehen!" Sie schaute auf den Park herab und suchte Trunks und Ryoko. Vielleicht konnte sie sie ja von hier aus entdecken. "Ja, das stimmt."

Mittlerweile waren sie allerdings so weit oben, dass selbst Nadja die Menschen nicht mehr genau erkennen konnte. Sie genoss einfach nur die Aussicht und lächelte dabei sorgenfrei. Über ihre Aufgabe und der Sache mit ihrer Spezies konnte sie immer noch nachdenken.

Ein sehr nasser Gefallen

Trunks fing an Goten eine Nachricht zu schreiben. 'Hey du, wir sind schon aus dem Park raus. Ryoko wollte gehen. Wir geh'n jetz' zu mir, denk mal wir sehn uns morgen in der Schule, ciao.' Er schickte ab und Augenblicke später stand er draußen vorm Eingang und suchte einen geeigneten Platz und Moment um aufzubrechen. "Na dann.", sagte er schließlich und flog los, gefolgt von Ryoko rennend am Boden.

Es dauerte nicht lange, da kam die Antwort von Goten zurück. 'Ja, ist okay, bis Morgen dann!' Nachdem das Handy wieder verstaut wurde, schaute er zu Ryoko, die etwas an Tempo gewann. Sie wollte sich einfach nur ins Bett legen und war von dem Tag ziemlich müde geworden. Trunks passte sich dem Tempo an und nach kurzer Zeit erreichten sie Satan-City.

Ryoko sprang auf einen Baum und von dort über eine Mauer. Generell steuerte sie ziemlich geradlinig Richtung CC, egal was im Weg stand. Schließlich landete sie auf dem Baum nicht weit von Trunks' Wohngebäude entfernt und wartete.

Der junge Briefs landete derweil vor seiner Haustür und schloss auf. "Bin wieder da!", rief er, als er eintrat. //Falls mich wer vermisste..//

Ohne Umwege ging er in sein Zimmer und schloss wieder zu, bevor er sein Fenster öffnete. Wie gewohnt sprang Ryoko wieder hinein und das Fenster ging wieder zu. Trunks streckte sich erst einmal, während Ryoko sich sofort auf das ersehnte Bett setzte und zu ihrem Gastgeber schaute. Dieser pflanzte sich auf einen Stuhl und schaute zurück. "Möchtest du was essen, trinken? Irgendwas?" Ryoko nickte kurz. "Aber nich' viel." "Ok." Trunks erhob sich wieder lächelnd und machte sich auf den Weg in die Küche. Ryoko nutzte die Wartezeit und schaltete den vermissten Fernseher ein.

Während sie so durch zappte und etwas suchte, was nicht unbedingt dem nervigen Klischee der Menschen entsprach, kam Trunks zurück, schloss die Zimmertür wieder und stellte ihr ein Tablett kleinerer Knabbereien auf den Tisch. "Bitte.", sagte er dabei lächelnd. Auch wenn sie sich wieder gestritten hatten, war er froh, dass sie wieder bei ihm übernachtete.

Ryoko griff schweigend zu und blieb auf einen Sender hängen, wo gerade Nachrichten liefen. Dort wurde von etwas berichtet, was die Blondine hellhörig machte. Laut der Nachrichtensprecherin waren in einer gar nicht so weit entfernten Stadt einige Menschen verschwunden. Keiner hatte eine Spur und Ryoko hatte ein bestimmtes Gefühl dabei. //Ob das die Chefin war?// Trunks hörte sich das Thema auch an, kam aber nicht ansatzweise darauf, dass es mit den Mädchen was zu tun haben könnte. Er wusste ja nicht einmal, was die Ziehmutter der Mädels vor hatte und schon gar nicht, dass sie ihr verlorenes Geschlecht zurück holen wollten.

Gelassen gähnte er und schaute auf seine Zimmeruhr. Ryoko hingegen war weiter in den News vertieft und nippte gedankenverloren an einer Tasse Milch. "Ich mach schon mal Hausaufgaben.", sagte Trunks und erhob sich um seine Schulsachen hervorzuholen. "Warum machst du die immer? Soweit ich weiß, macht Goten keine.", fragte Ryoko und wechselte ihre Aufmerksamkeit einen Moment auf den Demi-Saiyajin. Trunks hatte sich während der Frage an seinen Schreibtisch gesetzt und las sich seine Aufgaben durch. Er musste allerdings abbrechen, um zu lachen. "Naja eigentlich müssen wir die machen. Nur Goten vergisst das entweder, oder er hat kein Bock. Oder er kann sie nicht und schreibt dann von mir ab." Er drehte sich nicht zu Ryoko um und versuchte parallel seine Aufgaben zu verstehen.

Ryoko wendete sich etwas verständnislos wieder zum Fernseher und zappte weiter, da die Nachrichten vorbei waren. "An deiner Stelle würde ich sie nicht machen. Wenn Goten so durch kommt, müsstest du es doch auch schaffen." Sie hielt auf einen Sender an, wo gerade ein Film startete und der Vorspann mit seinen Credits gezeigt wurde. "Ja, aber dann sinken meine Noten auch so in den Keller. Wenn meine Mutter das erfährt, will ich nich' wissen, was passiert." Mittlerweile hatte Trunks einen Stift in der Hand und schrieb fleißig drauflos, während Ryoko sich hinter ihm dazu entschied, den Film zu gucken. "Na wenn du es sagt." //Soll er doch machen.// Damit war das Thema beendet und beide kümmerten sich erst einmal nur um sich selbst.
 

Das Riesenrad war zwar nicht so groß, aber die Aussicht war es allemal Wert, fand Nadja jedenfalls, die sich die Landschaft lächelnd anschaute. Erst ein klingelndes Geräusch lenkte sie ab. Gotens Handy hatte sich gemeldet, was er fragend herausholte. Nadja sah zu, wie seine Augen von einer Seite zur anderen über sein Display wanderten. "Deine Sis wollte gehen. Die Beiden sind auf dem Weg zu ihm.", verkündete Goten und antwortete sofort. "Oh, ok..", meinte Nadja und setzte sich nun richtig auf den Sitz. Bis eben hatte sie immer noch gekniet, um besser sehen zu können. "Was machen wir morgen eigentlich? Oder ihr? Ihr müsst ja wieder in die Schule, oder?" Goten steckte sein Handy seufzend weg. Er wurde so gar nicht gerne daran erinnert. "Jap, erstmal wieder Schule. Und dann denk ich müssen wir einkaufen, für die Party!"

Schnell Thema wechseln und wieder an was schönes denken. Da kam auch gleich das Grinsen wieder hervor. Nun da er wusste, dass Nadja dabei war, sogar gerne, freute er sich noch mehr drauf als vorher.

Nadja sah seinen Blick und ließ sich anstecken. "Meinst du meine Schwester kommt auch mit?" Sicher war sie sich nicht. Klar, keiner kannte sie so gut wie sie, aber sie stand ja nicht wirklich auf so viel Trubel. Andererseits war sie sicher auch nicht gern den ganzen Tag alleine. "Wohin mit?", fragte Goten, der in dem Moment ein wenig auf den Schlauch stand. "Zu deiner Party! Sie is' ja nich' so schnell zu begeistern. Dann noch andere Leute, laute Musik und so.. Dürfte sie denn überhaupt auch kommen?" Goten fing an zu überlegen. Schon peinlich, dass er an sie noch gar nicht gedacht hatte. "Hm...ich denk schon, dass sie kommen kann. Natürlich muss sie wollen! Und da sie bei Trunks wohnt, is' sie so oder so da." "Stimmt.", meinte Nadja lächelnd und blickte wieder raus. Das Rad hatte mehr als die Hälfte der Umrundung erreicht und es ging langsam wieder abwärts. "Glaubst du, sie will nicht?" "Hm...weiß nich'."

Die letzten Momente im Riesenrad verliefen ohne Worte. Als die Beiden ausstiegen, fiel Goten plötzlich etwas ein. "Ahh...ich und Trunks wollten doch noch zur Wasserbahn!", rief er geknickt aus und ärgerte sich sehr, dass sie das vergessen hatten. "Oh, stimmt..", meinte Nadja mitfühlend und überlegte einen Augenblick, während sie zurück zum Weg gingen. "Dann geh ich mit dir.", sagte sie lächelnd, sehr zu Gotens Überraschung. "DU?? Mit zum Wasser?", fragte er verdutzt und sah sie an, als hätte er sich verhört. Doch als sein Hirn realisierte, dass sie das ernst meinte, lächelte er vor Freude. Er würde das extrem Willkommen heißen, wenn sie wegen ihm sowas machen würde.

Nadja seufzte einmal kurz und schien selbst nicht so ganz sicher zu sein. "Ja...wie doll nass wird man denn?", fragte sie sehr hoffend auf eine beruhigende Antwort. "Ähm, kommt drauf an. Ich zeig dir mal, was das is'." Goten orientierte sich kurz und machte sich vor Freude strahlend auf den Weg zur Wasserbahn. Nadja folgte ihm. "Ja genau, ich schau's mir mal an."

Sie mussten eine Weile gehen und Goten hoffte sehr, dass sie ihre Aussage nicht wieder zurückzog.

Als die Attraktion dann in Sichtweite kam, schwand die Hoffnung noch mehr. //Wenn sie das sieht, will sie nicht mehr.//, dachte Goten und zeigte auf das hohe Konstrukt, das sehr von Wasser umgeben war. "Das!", meinte er mit nichts Gutem ahnender Miene. Dabei kamen sie immer näher und Nadja schluckte nervös, als sie die halbrunde, mit Wasser gefüllte Bahn musterte. "Oh...warum müsst ihr Menschen Wasser nur so mögen?", fragte sie sich schüttelnd. "Is' halt so.", sagte Goten leicht lächelnd und hatte die Sache innerlich schon abgeschrieben. Nadja stand allerdings noch da und schien zu überlegen. Nach einigen Sekunden schaute sie Goten ernst an. "Ich komm trotzdem mit dir mit." Gotens Herz machte einen Hüpfer und voller Überraschung starrte er sie an. "Echt?!? Cool!! Komm!" Der Schwarzhaarige konnte es nicht fassen. Wieso auch immer sie es machte, die Freude darüber schob die Frage beiseite und fröhlich zog er sie am Arm zur Warteschlange.

Nur geringfügig widerwillig ließ Nadja das Leiten über sich ergehen. Ein kleines Lächeln formte sich auf ihren Lippen. War sie froh Goten einen Gefallen tun zu können?

"Ja..seh' es als...Wiedergutmachung an." Goten blieb mit ihr in der kleinen Besucherschlange stehen und schaute sie verwundert an. "Wie Wiedergutmachung?" In seinen Augen hatte eher ER eine zu machen, wegen dem Kuss, den er sich erlaubt hatte. "Naja.." Nadja sah unbewusst zur Wasserbahn. Wirklich einfach fiel ihr ihre Entschuldigung nicht. "..wegen meines Verhaltens die letzten Tage, oder besser, gestern. Ich war ja gar nicht mehr sauer auf dich. Hab dich aus Witz nur weiter ignoriert...tut mir leid." Ihre Worte klangen wie Gesang in Gotens Ohren. Sie hatte sich tatsächlich offen und ehrlich entschuldigt, dabei hatte sie das gar nicht nötig. Damals, als sie ihm an die Gurgel wollte und extrem unfair ihm gegenüber war, wäre eine Entschuldigung fällig gewesen. Doch nun, wo eigentlich ER Mist gebaut hatte, kam sie endlich. Nadja hatte sich in den letzten Tagen extrem gewandelt, was Goten überaus freute. Er sah sie lächelnd an und fand kaum die richtigen Worte. "Schon okay. Ich war selber schuld!" Nadja erwiderte das Lächeln, schwieg aber. Das was sie gesagt hatte, reichte vollkommen und er sollte sich nicht mehr drauf einbilden.

Der Überglückliche nahm den Blick von ihr, um seine aufkommenden Emotionen zu hemmen und sich abzulenken. "Sind bald dran." Nadja stimmte seiner Aussage gedanklich zu, als sie die schrumpfende Schlange beobachtete. Umso näher kamen sie dem wässrigen Spaß. Mit jedem Schritt überdachte Nadja ihren Einfall, doch es war zu spät. Mit einem mulmigen Gefühl öffnete sich der Weg vor ihr und sie steuerte auf eines der hölzern wirkenden Baumstammwagen zu. Goten hatte ein breites Grinsen aufgesetzt und konnte einen Platz fast ganz vorne sichern. Nadja setzte sich neben ihn und schluckte, als sie nach vorne schaute. "Na Klasse...", sagte sie leise und in diesem Moment fiel dem Jungen wieder ein, dass er nicht mit Trunks eingestiegen war. "Ähm, wir sollten besser nach hinten gehen." Just nach diesem Satz bewegte sich das Boot voran und wurde durch einen Lift nach oben gefahren. "Zu spät.", meinte Nadja und ahnte, worauf er hinaus wollte. Umso näher man am Aufschlagsort war, umso mehr umherfliegende Sachen bekam man ab. In diesem Fall: Viel Wasser. Sie fing an sich schon ein mal mental darauf vorzubereiten, gleich ziemlich nass zu werden. Vielleicht nicht so durchweicht wie ihre Schwester an dem Tag, aber sicher ähnlich.

Eine kurze Zeit lang hatte Goten Mitleid mit ihr und hoffte, sie würde es nicht so stark erwischen. Sie klammerte sich inzwischen an der sperrlichen Halterung fest und Augenblicke später rauschten sie herab. Beide öffnete den Mund und schrien. Einige Wassertropfen spritzten schon beim Weg hinab an dem Boot vorbei, oder streiften einen etwas. Nadja schloss die Augen und wartete darauf, unten anzukommen. Sie duckte sich leicht, doch dass änderte auch nicht viel und ein Schwall Wasser überschüttete das arme Katzenmädchen. Sie zuckte leicht und schüttelte sich anschließend sofort, um das kühle Nass wieder los zu werden. Das Boot beruhigte sich derweil und schwamm erst einmal ruhig weiter. Goten hatte es schlimmer erwischt. Er war von oben bis unten durchnässt und lächelte vor Spaß. Nadja hingegen öffnete vorsichtig wieder die Augen und zuckte mit den Ohren, an denen Wassertropfen abperlten. //Eklig!//, dachte sie sich und kaum hatte sie den ersten Schreck hinter sich, kam der nächste. Sie rasten ein weiteres mal nach unten und ein weiterer Schwall übergoss sich über die schreienden Menschen. Danach wurden noch ein paar Kurven gefahren und Wasserspielereien kamen um die Fahrbahn herum zum Einsatz, die noch zusätzlich Wasser verschossen um auch den letzten trockenen Insassen zu erwischen.

Letztendlich tuckerten sie in die Station ein und aus stiegen viele nasse Leute. Die meisten lächelten. Einige hatten aber auch Regenmäntel oder Plastikplanen dabei gehabt. Nadja hatte es versucht am Ende hin zu ignorieren, seufzte aber dennoch aus Erleichterung. Spaß gemacht hat, oder hätte es auf jeden Fall, wenn das Wasser nicht gewesen wäre.

Als die Beiden wieder auf dem Gehweg standen, schaute Goten sie erwartend an. Er wusste nicht was er sagen sollte. Er wartete irgendwie auf ein Fazit und er hoffte, es würde besser ausfallen, als er dachte.

Nadja erinnerte ein wenig an einen begossenen Pudel. So ähnlich stand sie auch da, bevor sie sich wieder schüttelte und kleine Wassertröpfchen durch die Gegend flogen. Danach wurden die Hände, Ohren und der Schwanz geschüttelt. "Baahh..", sagte sie angeekelt. Goten hatte sein Shirt kurzerhand ausgezogen und wrang es vor sich auf den Wegesrand aus. "Sehr nass!", sagte er lächelnd. "Hat's denn Spaß gemacht?", fragte er dann doch, da sie nicht viel sagte und er ohne Gewissheit nicht weiter gehen wollte. Nadja hatte ihren langen Haare in die Hand genommen, um sie mit ihrer Zunge von dem Wasser zu befreien. "Ja, naja. Wenn das Wasser nicht wäre.", sagte sie kurz und schüttelte sich noch einmal. Goten peitschte mit seiner Klamotte noch ein paar mal in die Luft, bevor er es wieder anzog. "Gehört aber dazu." Goten bekam sein Grinsen nicht weg und so schlimm schien es nun doch nicht zu sein, wenn sie nass war. Er sah ihr zu, wie sie ihren Schweif nahm und ihn vorsichtig, wie er sein T-Shirt, auswrang. "Willst du noch wo hin, oder sollen wir zu mir?" "Hm...weiß nicht. Gibt's hier denn noch irgendwas, was man unbedingt gemacht haben muss?" Neben des krampfhaften Versuchs wieder trocken zu werden, schaute sie sich weiter um, ob sie noch etwas entdecken konnte, was sie nicht kannte und interessant fand. "So die wichtigsten Sachen, haben wir gemacht." Der Demi-Saiyajin hatte dadurch eine Entscheidung getroffen und streckte sich. "Ich wäre für's nach Hause gehen. Muss morgen ja wieder in die Schule." "Ok, dann Heim." Nadja lächelte kaum merklich, während sie immer noch dabei war, sich irgendwie trocken zu kriegen und mit Goten Richtung Parkausgang zu gehen.
 

Im Hause Briefs hatte sich der blinde Besuch und Trunks inzwischen andere, nicht ganz so feuchte, Kleidung angezogen. Er saß immer noch an seinen Hausaufgaben, während Ryoko müde durch die Kanäle des TVs schaltete. Sie war froh, von dem Park weg zu sein und das Bett unter ihrem Hintern zu spüren, doch schlafen wollte sie noch nicht. Als der Film, den sie sich angeschaut hatte, zu Ende ging, stand das Mädchen auf und ging spontan zu einem hohen schmalen Schrank, der neben Trunks' Schreibtisch stand. Dieser sah sofort von seinen Aufgaben auf und beobachtete sie dabei, wie sie sich vor diesem kniete, die Schublade öffnete und munter drauf los wühlte. "Ähm...suchst du was bestimmtes?", fragte er sie und fand es schon unangenehm, dass sie in seine Sachen stöberte. Sie nahm den Blick kurz vom Schubfach Inhalt und sah zu ihm hoch. "Nö, nichts bestimmtes." Sie hatte einfach nur Langeweile und wollte wissen, was er - beziehungsweise Menschen, so alles hatten. "Ok.." Nachdem sie ihr Augenmerk wieder dem Schrank gewidmet hatte, fragte Trunks sich innerlich, was sie in diesem Fach alles finden könnte und ob irgendetwas 'Schlimmes' dabei sein konnte. Doch da ihm nichts einfiel, kümmerte er sich weiter um seine Aufgaben.

Augenblicke später hatte Ryoko schon all möglichen Krempel herausgeholt, der nun verteilt auf dem Boden lag. Das meiste waren Stifte, Blöcke, kleinere Werkzeuge, Hefte und einige Schachteln mit Büroklammern und ähnlichem. Doch dann zog sie, scheinbar aus dem hintersten Winkel, eine Zeitschrift hervor. Schon das Cover alleine setzte Ryoko ein großes und auch leicht entsetztes Fragezeichen auf die Stirn. //Was is' das denn komisches?// Trunks war in diesem Moment zu sehr mit rechnen beschäftigt, als mitzubekommen wie Ryoko mit dem Heft vom Schrank wegging und sich aufs Bett setzte. Sie begann in dem ominösen Magazin zu blättern und konnte sich keinen Reim darauf bilden, wieso diese ganzen Bilder dort abgedruckt waren. "Hm, was is' das?!", fragte sie letztendlich und hielt das offene Heft in Trunks' Richtung. Dieser drehte sich nach kurzer Verzögerung mit dem Satz 'Was denn?' zu ihr um und blickte auf die auffälligen Fotografien. Ohne Verzögerung jedoch errötete er und nahm ihr das Magazin hektisch aus der Hand, während er dabei aufstand. "Hey!...", protestierte Ryoko. "D-das ähh..das....unwichtig!!", stammelte er und stopfte das Heft daraufhin in irgendein anderes Fach, was gerade griffbereit war. "Ich darf doch mal schauen!", sagte sie etwas grinsend. Sie fand es mittlerweile schon witzig, wie oft dieser Typ rot wurde.

Trunks setzte sich ohne ein weiteres Wort wieder hin und versuchte die Rechnung von eben zu wiederholen. //Ich wusste gar nicht, dass ich das noch irgendwo rumliegen habe!//, dachte er peinlich berührt und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Er hoffte nur, Ryoko würde nicht weiter fragen..

"Schon komisch.", sagte diese und verschränkte die Arme stutzig vor der Brust. An ihrem Ton hörte man, dass da noch etwas kommen würde. "Sagt mir und meiner Schwester, wir sollen uns nicht überall umziehen, aber in diesem Heft sind alle nackt!" "Ähm..ja, das is' auch was andres..", antwortete Trunks ohne sie anzuschauen. //Wenn ich ihr das nich' erkläre, gibt sie nie Ruhe.// "Wer sowas sehen will, kauft sich halt solche Hefte...a-aber das is' uralt! Das hat...äh das gehört eigentlich Goten. Der hat das bei mir vergessen, als er mal hier gepennt hat." Seine Gesichtsfarbe nahm nur langsam ab, auch wenn Ryoko das nicht sehen konnte und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass er sich nur rausredete. "Hm...warum is' das was anderes? Wir sollen uns nicht umziehen, weil nur der Freund den Körper sehen soll. Aber in dem Heft sind alle nackt, egal ob Freundin, oder so." Trunks fand ganz gut, wie sie sich diese Sachen merkte, doch kam es deswegen auch immer wieder zu neuen Fragen oder Missverständnissen. "Ja, im Fernsehen wird das ja auch gezeigt. Das is' eigentlich auch erst ab achtzehn.." Er fragte sich, wieso sie das nicht schon vorher gefragt hatte, als sie sowas ähnliches im Fernseher mit Nadja gefunden hatte. "Hm...ihr seid komisch! Ich dachte, das is' gar nicht erlaubt. Und warum hat Goten solche Hefte?" "Ähh, weil Goten.." Trunks überlegte, wie er es am besten formulieren konnte. "versaut is'." Über diese simple Bezeichnung musste Trunks selbst kurz Grinsen.

"Goten is' versaut? Was bedeutet das?" Trunks hatte ganz vergessen, dass sie diesen Begriff gar nicht kennen konnte. "Nun, das heißt er mag solche Sachen.." Genauer ins Detail gehen wollte er nicht. Diese Diskussion würde wahrscheinlich ewig dauern und sehr unangenehm werden. "Aha und du nicht, oder wie? Du hast es doch hier rumliegen!" Er fühlte sich irgendwie ertappt und die langsam verschwundene Röte kam wieder. Er drehte sich wieder zu Ryoko um und sah ihr mutig in die Augen, damit sie ihm ja glaubte. "Ich wusste davon auch gar nichts mehr!" "Also hattest du es versteckt, und dann vergessen?" "Ähh..so in der Art." "Warum versteckt man das denn? Ich dachte, du bist erwachsen." "Das is' schon länger her, da war ich noch nicht achtzehn. Ich wollte das Goten irgendwann zurück geben, hab ich dann allerdings total vergessen. In das Schubfach ganz hinten hab ich schon ewig nicht mehr reingeguckt." Ryoko musterte ihn und versuchte sein Verhalten zu deuten. //Das klingt aber nicht normal.// Aber dennoch. Er hatte ihr dieses Mal alles erklärt und das war ja schon mal was. Abwertend ließ sie ihre Schultern zucken und drehte sich wieder zum Fernseher. "Dann kannst du es ja auch wegschmeißen." "Stimmt.", sagte er leise und drehte sich ebenso wieder zurück. Er blickte auf sein Schulheft herab und war froh, dass das Thema beendet war. Nun musste er nur wieder in die Rechnung hinein finden.

Last den Abend beginnen!

Goten öffnete mal wieder das Fenster, um das Katzenmädchen herein zu lassen. Dieses sah sich sofort wieder grinsend im Raum um. "Naja..", sagte sie leise und sparte sich weitere Kommentare.

Der Zimmerinhaber wusste allerdings, was sie meinte. "Ich weiß. Trunks is' viel ordentlicher." Er schloss das Fenster wieder und Nadja setzte sich nickend auf das Bett. Ihren auch etwas durchweichten Teddy setzte sie am Kopfende ab. "Is' mir aufgefallen. Trunks macht auch diese Hausaufgaben. Dafür schnarchst du aber nicht."

Sie grinste ihn leicht an, da sie wieder was zum aufziehen gefunden hatte, doch Goten bestätigte das sogar. "Ähm ja, Hausaufgaben sind nichts für mich." "Hm...naja..." Nadja blickte an sich herunter und schaute angeekelt auf ihre langen nassen Haare. Das hasste sie am nass Sein am meisten. Sie fühlte sich äußerst unangenehm und stand wieder auf, griff zu der Tasche wo ihre restliche Kleidung drin war. "Jetz' erst mal aus den Klamotten raus.", sagte sie und fing sogleich an sich das Oberteil über den Kopf zu ziehen. "Ähm, ja.", sagte Goten flüchtig und drehte sich schnell um.

Er ging zu seinem Kleiderschrank und kramte ebenfalls frische Sachen hervor. "Ich geh dann duschen." Nadja beobachtete ihn, wie er das Zimmer verließ und versuchte sich nebenbei so gut es ging zu trocknen. //Ich muss mal fragen, was dieses Duschen is'.//

Als sie in komplett neuen Klamotten da stand, die sie auch noch nie an hatte, fing sie an sich um zu schauen und blickte ab und an immer wieder auf den nassen Wäscheberg. //Wo kann ich die jetz' lassen?// Ihre Augen wanderten zur Zimmertür. //Raus darf ich ja nich'..// Letztendlich wurden sie erste einmal über die Stuhllehne gelegt und die Tasche wieder aufs Fensterbrett. //Hab aber noch klitschnasse Haare!//, heulte das Mädchen innerlich und ließ sich wieder aufs Bett fallen. Es war sehr eklig, wie die einzelnen Strähnen ihren Nacken benässten, doch so musste sie erst einmal ausharren.

Ein paar Minuten saß sie auf dem Bett, schaute sich im leichten Chaos um und überlegte. Der Tag war wirklich sehr gelungen und sie spürte aufkommende Trauer, wenn sie daran dachte sowas lustiges nie mehr machen zu können. Sie dachte über Möglichkeiten nach, solche Sachen auf ihren Heimatplaneten auch zu bauen und eventuell sogar mit den Menschen zu kooperieren. Was die Chefin davon halten würde?

In dem Augenblick, als die Klinke gedrückt wurde, zuckten Nadjas Ohren leicht und sie schaute etwas erschrocken zur Tür. Zum Glück war es aber nur Goten, und nicht seine Mutter. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was wäre, wenn sie plötzlich reingeplatzt käme, und sie sehen würde.

"Hier.", sagte Goten lächelnd und hielt ihr ein Handtuch hin, das sie sofort dankend annahm um sich die Haare einigermaßen trocken zu rubbeln. Derweil nahm Goten die Bedienung des Fernsehers und setzte sich neben sie hin. Dann wurde das dazugehörige Gerät eingeschaltet und durch die Kanäle gezappt. Nach kurzer Zeit wurde sogar eine Fernsehzeitung zur Rate gezogen und Goten schaltete auf einen Sender, auf dem in ein paar Minuten ein Film anfangen sollte, der sein Interesse weckte.

Nachdem das kleine Gerät aus der Hand gelegt wurde, war Nadja immer noch am Haare trocknen, aber schaute nebenbei fragend in das Heft. "Was is' das?", fragte sie neugierig wie immer und legte das Handtuch beiseite, um sich die Zeitschrift näher ansehen zu können. "Steht da, was wo gezeigt wird?" "Ja. Aber immer nur für zwei Wochen. Dann muss man eine neue kaufen." "Achso." Nadja schaute zwischen TV und Zeitschrift hin und her um sich das Gesagte bestätigen zu lassen. Sie fand die Idee wirklich nicht schlecht und war schon fast begeistert über diese kleine nützliche Erfindung. "Soll ich noch Trinken und so weiter holen, bevor der Film anfängt?" "Ja, mach das." "Okay." Während Goten erneut das Zimmer verließ, las Nadja sich den Text in der Zeitschrift durch, die bei dem Film dazu geschrieben wurde. Sie fragte sich, wie man auf solche Sachen kommen konnte und wie die Menschen so etwas überhaupt bewerkstelligten.

Sie hatte schon von Anfang an geahnt, dass das irgendwie nicht der Wahrheit entsprechen konnte, aber wie das ganze Konzept war, wusste sie nicht. Mit diesen letzten Gedanken, legte sie das Heft wieder weg und stapelte Decke und Kissen hinter sich an die Wand, um sich danach gemütlich anlehnen zu können. Im Fernsehen lief gerade Werbung, als Goten voll bepackt zurück ins Zimmer kam und alles mögliche auf seinen Tisch verteilte, bevor er die Tür wieder zu machte. Nadja rutschte wieder nach vorne an die Bettkante und ließ ihren Blick über die verschiedenen Sachen fliegen. Alle pickten sich Getränke und Knabbereien heraus, kurz bevor der Film begann.

Die nächste Stunde herrschte eine recht schweigsame und gespannte Stimmung. Goten kannte den Film, mochte ihn aber immer wieder gerne sehen. Nadja hatte Gefallen an Erdnüssen gefunden und steckte sich eine nach der anderen in den Mund.

Langsam aber sicher schlich sich allerdings das Sandmännchen an und ihre Lider wurden von Minute zu Minute schwerer. Der Tag war zwar nicht sonderlich anstrengend, aber aufregend, was auch an die Energie zerrte. Daher dauerte es nicht lange und ihr fielen die Augen zu. Sie begann zu dösen und unbewusst lehnte sie sich leicht zur Seite, wo Goten saß. Dieser sah zu ihr rüber, konnte aus der Perspektive aber ihre Augen nicht sehen und fragte sich leicht nervös wirkend, wieso sie das machte. Natürlich freute er sich riesig über diese Gestik, doch zeigen wollte er ihr das nicht direkt. Bestimmt sollte er sich nicht mal etwas darauf einbilden. Er schaute wieder zum Fernseher und versuchte es zu ignorieren, so weit sein Herz das zuließ.

Zum Glück kam gerade eine spannende Stelle im Film, wodurch er leichter abgelenkt war. "Hey, schau mal. Das wird jetz' soo-" Er unterbrach sich selbst, da Nadja keinerlei Reaktion zeigte. Er schaute sie wieder an und begann mit der Hand leicht vor ihrem Gesicht zu wedeln. Erst dann realisierte er, dass sie eingenickt sein musste. Ein leichtes Gefühl von Enttäuschung schlich sich ein. Hatte sie sich also gar nicht bewusst an ihn gelehnt.

Das Mädchen wachte langsam auf, allerdings durch seinen Satz und nicht durch die Bewegung. Langsam öffneten sich ihre Augen und als sie was erkannte, weiteten sie sich erschrocken. "Hä? Was?..." Orientierungssuchend schaute sie sich um. //Ich muss eingepennt sein!// Sie starrte zum Fernseher und blieb dabei in ihrer Position. Goten musste wegen ihrer Reaktion grinsen. "Schon gut. Wir sollten besser schlafen.", schlug er vor und rutschte vom Bett, um im Weg liegende Fressalien, Reste und Verpackungen wegzuräumen. "Ja ok..", gab Nadja müde von sich, nachdem sie gegähnt hatte. Sie half ein wenig mit aufräumen, das kleine Licht wurde angeschaltete und beide zogen sich wie gewohnt bis auf die Unterwäsche aus und legten sich ins Bett. Dieses Mal lag Nadja außen und kuschelte sich sofort lächelnd in die Decke. Sie war froh, nicht wieder auf den Boden schlafen zu müssen. "Nacht.", sagte Goten und knipste das Licht aus. "Ja, Nacht." Er legte sich mit dem Rücken zu ihr und versuchte sofort zu schlafen, ignorierte mal wieder aufkommende Gefühle.
 

Endlich war er fertig mit den nervigen Hausaufgaben. Er packte seine Sachen weg und schaute zu Ryoko, die sich in der Zeit ausgezogen hatte und nun unter seiner Decke saß. Sie hatte die Beine an den Körper gezogen, die Arme um diese geschlungen und schaute mit den Kopf liegend auf den Knien zum Fernseher. "Also willst du jetz' schlafen, ja?", fragte er, da sie ihn schon gefragt hatte, wann er endlich fertig wäre.

Sie bewegte nur ihre Augen um ihn zu sehen. "Nö. Nur ich langweile mich. Kann man nichts machen?" "Hm... Naja mir ist meist auch langweilig.", gab Trunks zu und setzte sich wieder auf sein Stuhl. Ryoko seufzte. "Du wohnst doch hier, und langweilst dich selber?!", fragte sie verständnislos und schaute ihn nun doch richtig an. "Äh, seit neustem schon." "Super.." Die Blondine gähnte kurz und löste sich aus der Sitzposition. "Ja, 'schuldige.", meinte Trunks etwas ironisch und faltete seine Hände hinter dem Kopf zusammen. Ryoko nahm die Fernbedienung und schaltete das Gerät vor ihr aus. "Dann pennen wir halt.", sagte sie etwas trotzig und legte sich anschließend seufzend hin. Sie hätte gern noch irgendwas gemacht, was ihr Spaß machte. Nadja hatte so viel an diesem Tag, dass sie unbewusst neidisch wurde. Allerdings war es bei ihr auch nicht einfach, etwas zu finden, für das sie sich begeisterte. "DU wolltest ja schon nach Hause. Also sei jetz' nich' sauer.", sagte Trunks und blickte auf seine Uhr.

Es war mittlerweile fast elf, woraufhin er aufstand und sich streckte. "Schon okay.", sagte Ryoko und beobachtete ihn. "Ich hoffe ich werd' dir nich' wieder die Ohren voll schnarchen.", sagte er frech und zog sein Jacke und Shirt aus. "Hoff ich auch." Ryokos Stimme war eher neutral. Sie schloss die Augen und rollte sich schon mal zusammen, damit Trunks wusste, wie viel Platz ihm 'gehörte'.

Wenige Minuten später lagen beide im Bett und Ryoko konnte wieder tief und fest schlafen, da sie während der Nacht ein großes Kuscheltier im Arm hielt.
 

Die Zeit verging, die nächste Woche brach an und verging beinahe wie im Flug. Trunks und Goten waren mal wieder eine Woche am Stück in der Schule gewesen, und hatten sich nebenbei Gedanken um die Geburtstagsparty von dem Jüngeren gemacht. Da der Hausarrest, der eigentlich noch galt, ignoriert wurde, zogen sie ihn diese Woche durch.

Nadja und Ryoko ließen sich ab und an bei der Chefin blicken, blieben sonst aber fern und erkundeten Orte, die sie von der Erde noch nicht kannten. Wenn die Jungs aus der Schule waren, hingen sie beim Heimweg meist bei ihnen ab, der waren auch mal wieder heimlich bei ihnen zu Hause, wo sie Erklärungsstunden in Menschendingen bekamen.

Ihr Verhältnis zu einander wurde immer stabiler und die Mädchen waren sich gar nicht bewusst, dass sie nun schon lange Freunde waren. Eine Clique aus vier Personen, die öfters mit einander abhingen. Solange der Arrest das zuließ.

Natürlich, ganz knacken konnten die Jungs sie nicht, doch von 'aufgetaut' konnte man sicher sprechen. Anzeichen von Annäherungen in dem Sinne, wie es Goten und Trunks sich wünschten, gab es hingegen nicht.

Es war Samstag Abend. Dreißig Minuten bevor die ersten Gäste ankommen sollten. Trunks Eltern waren nicht daheim und Bra übernachtete bei Bekannten. Sie hatten das Haus für sich und waren gerade erst mit dem Schmücken und Vorbereitungen treffen, fertig geworden. Fast, denn das Geburtstagskind stand vor der Anlage im Partyraum und suchte noch Musik für den Abend heraus.

Er war ziemlich nervös, was er sich nicht anmerken ließ. Er hatte fast seine ganze Klasse eingeladen und hatte entschlossen, sich bei den Gästen an ein Maximal-Alter zu halten, da es sein Siebzehnter war, die Mädchen da waren und er keine Ahnung hatte, wie Alkohol auf die beiden wirken würde. Also wurden nur gleichaltrige eingeladen. Mit seiner Familie und den Rest der Truppe, würde er gediegener Nachfeiern und sich in den nächsten Tagen blicken lassen.

Alle vier hatten sich in Schale geworfen. Goten trug eine schwarze Abendhose und ein weißes Hemd, von denen die obersten Knöpfe offen waren.

Ryoko saß in einer für sie typischen Pose auf einen Stuhl und schaute sich im Zimmer um. Sie hatte sogar mitgeholfen und war zufrieden mit dem Ergebnis. Sie trug, obwohl sie es ungewohnt fand, einen roten Faltenrock, ein weißes Top und elegante weiße Stiefel, die sogar einen Absatz hatten. Das war auch der Grund, wieso sie die meiste Zeit saß. Laufen konnte sie in diesen Dingern irgendwie nicht und überlegte daher schon die ganze Zeit, sie einfach auszuziehen. Sie hatte keine Ahnung, wieso sie sie einige Tage zuvor überhaupt gekauft hatte.

Sie ließ sich mal ausnahmsweise beraten und die Frau aus dem Geschäft schaffte es, ihr die anzudrehen. Damals wusste sie allerdings auch noch nicht, dass man davon Krämpfe in den Waden bekam.

Sie blieb beim Umsehen mit ihrem Blick bei Nadja stehen, die nicht weit von ihr weg stand und begeistert die ganzen Luftballons beobachtete, die an einigen Säulen und an den Wänden befestigt waren. Sie lächelte und freute sich beinahe mehr auf den Abend, als Goten selbst. Sie wollte unbedingt wissen, wie sowas ablief und wenn die Vorbereitungen schon so bunt, lustig und riesig waren, war es die Party sicher auch.

//Jetz' hät' ich mich beinahe vergessen, umzuziehen!//, dachte sie auf einmal und tapste schnell zu ihrer Tasche, die auf einer Couch lag. Sie hatte den Tag über eher normale Kleidung an, da sie viel mithelfen wollte und sie es so bequemer hatte. Nun holte sie feierlichere Anziehsachen hervor und zog sich spontan wie immer in aller Öffentlichkeit um.

Als sie den Wandel vollzogen hatte, schaute sie musternd an sich herab und war zufrieden. Obenrum trug sie nun ein Teil, was eher als BH durchgehen konnte. Es war schwarz und dunkelgrau und zwischen den Busen verschnürt. Da drüber trug sie eine schwarze Lederjacke, die schon kurz unter ihrer Oberweite endete. Dann kam der freie Bauch und letztendlich ein kurzer, schwarz rot karierter Rock, der durch ein schwarzes Lederband an der Hüfte gehalten wurde. An ihren Füßen trug sie neutral wirkende graue Ballerinas. Stulpen für die Arme waren auch wieder dabei. Dieses mal allerdings enge, aus einem leicht durchsichtigen dünnen Stoff.

Der Gastgeber, Trunks, patrouillierte durchs Haus und überlegte, ob sie irgendwas vergessen hatten, als er bei Goten ankam und ihn von hinten grinsend auf die Schulter klopfte. "Na, aufgeregt?" Er trug einen schwarzen Anzug, allerdings ohne Krawatte oder Fliege, was viel zu formell aussehen würde. Goten schaute von seinem CD Stapel auf und grinste zurück. "Ja klar! Ich kann's nich' erwarten!" Er war gerade fertig geworden und schaltete schon mal die Musik an. "Glaub ich dir.", sagte Trunks und sah kurz auf die Uhr, bevor er sich zu den Mädchen drehte. "Und ich glaub mit den Beiden, wird's erst recht lustig." Goten folgte seinem Blick und nickte, während er Nadjas neues Outfit musterte. "Denk ich auch mal. Besonders wenn Nadja so rumläuft. Dann hat die alle Typen bei sich. Das gibt sicher Krach."

Obwohl er darin negativ verwickelt war, grinste er darüber, denn er hatte keinen Grund eifersüchtig zu werden. Das wäre wegen Nadja Sinn frei, da sowieso keiner eine Chance hatte. Die Jungs wussten nach wie vor nicht, dass die Nesu einmal Männer hatten und glaubten immer noch, dass die Liebe etwas völlig fremdes für sie war. "Da kannst du drauf wetten.", meinte Trunks, der Nadja nun auch in Augenschein nahm. Ihr war es wirklich nicht bewusst, aber diese Kleidung würden die Blicke der Jungs magisch anziehen. Besonders wenn sie ihren Schweif unter den sowieso schon kurzen Rock hoch hob.

"Freust du dich auch schon?", fragte Nadja ihre Schwester voller Motivation. Man konnte es überall sehen, an ihrer Haltung, ihren Augen und ihrer Stimme. Selbst ihre Schweifspitze wippte fröhlich hin und her. Ryokos Reaktion war erst einmal sehr ernüchternd, da sie gähnte. "Naja..hoffe nur ich langweile mich nicht, oder muss irgendwo stehen." Sie schaute auf ihre Stiefel, bevor sie den Arm auf einen Glastisch vor sich abstützte und den Kopf wartend drauf ablegte. Nadja betrachtete die Schuhe, wie so oft an diesen Tag schon, mit Skepsis. "Warum hast du die Teile auch an?" "War die beste Ausrede, um nicht viel zu helfen!", meinte Ryoko frech, woraufhin Nadja die Schultern zucken ließ. "Naja ich freu mich total!!", rief sie freudig und bemerkte dann erst die Musik, die leise angefangen hatte zu spielen. Sie sah zu den Jungs rüber und lief schließlich fröhlich zu ihnen. "Wann geht's looos?", fragte sie hibbelig. "Nun geduldige dich noch. Knapp eine halbe Stunde.", antwortete Trunks, während im Hintergrund eine wackelige Ryoko angestiefelt kam. //So scheiß Schuhe!//

"Was passiert denn als erstes, wenn die kommen, hä??", fragte Nadja neugierig und hörte nebenbei der Musik zu. "Naja, zuerst krieg ich Geschenke! Und dann-" "Geschenke??", gegenfragte und unterbrach sie mit großen Augen und begann zu überlegen. "Muss ich dir auch was schenken?" "Nee, brauchst du nicht.", meinte Goten lächelnd. //Reicht, dass du da bist.//

Ryoko war mittlerweile bei ihnen und lehnte aufmerksam an der Wand.

"Ja und dann stoßen wir alle an! Dann gibt es Party mit Musik, Tanzen, Trinken..", zählte Goten vorfreudig auf und Nadjas Begeisterung schoss in die Höhe. "Oh supi!! Die sollen sich beeilen!", rief sie und begann halb in der Bude umher zu hüpfen. Es steckte irgendwie an und Trunks begann zu lachen. "Oh man, jetz' beruhig dich!", meinte er belustigt, bevor er seinen besten Freund wieder ansah. "Am besten wir geben ihr kein Alkohol. Die is' ja jetz' schon neben der Spur." "Glaub ich auch! Aber...wer weiß, wie die das überhaupt vertragen." Er fragte sich, ob die Reaktion ähnlich wie bei Menschen war, oder eher wie bei Katzen. Anschließend zuckte er unwissend mit den Schultern. "Hm, keine Ahnung. Wir können es ja mal ausprobieren, oder?", meinte Trunks und wusste dabei selbst nicht genau, ob er das aus Spaß oder ernst meinte. "Naja...mal schau'n. Nicht, dass die nachher hacke voll sind." Trunks musste bei den Gedanken kurz lachen. "Kann passieren."

Ryoko beobachtete nebenbei ihre Schwester, die beinahe schon zu tanzen begann. Sie tippelte umher und windete sich mit einem Grinsen auf den Gesicht. "Hör auf!", rief die Ältere ernst, die Nadjas Verhalten einfach viel zu kindisch fand. Wenn sie daran dachte, wie sie immer Respekt wollte, passte dieses Muster irgendwie nicht hinein. Das zeigte, dass sie mittlerweile vollkommen selbstverständlich bei den Jungs war und sie als gute Bekannte oder gar Freunde ansah. Ryoko mochte zwar die Verspieltheit von Nadja, aber sie konnte es auch übertreiben.

Nadja hielt augenblicklich inne und sah wenig begeistert zu ihrer Sis herüber. "Spielverderber..", flüsterte sie, bevor sie sich einigermaßen ruhig auf einen Barhocker setzte. "Ich weiß.", antwortete Ryoko noch genauso ernst und verschränkte ihre Arme.

Die Jungs hatten das mit an gesehen und Goten war weniger begeistert von Ryokos Reaktion, musste sich aber wohl damit abfinden. //Schlechte Laune..// Um sich abzulenken und Ryoko aus zu blenden sah das Geburtstagskind wieder zur Uhr. "Ich halt das nich' aus!"

Nebenbei bekam seit langem mal Ryoko einen bösen Blick von Nadja zugeworfen. Sie wollte sich die Laune nicht verderben lassen, weil sie aus unerfindlichen Gründen mit dem falschen Fuß aufgestanden war. "Sei doch mal 'was fröhlicher!", sagte Nadja bockig und verschränkte ebenfalls provokativ ihre Arme. "Dem stimme ich zu!", mischte sich Trunks ein und wartete ab, was für eine Reaktion Ryoko daraufhin zu Tage legen würde. Wie man sich denken konnte, schaute sie wütend zwischen den Beiden hin und her. "Pff...nervt nich'!", zischte sie und nahm den Blick von ihnen ab, drehte ihren Kopf zickig zur Seite. "War ja klar.", sagte Goten, der das ebenso missfallend gesehen hatte.

//Mein Gott. Was haben wir ihr wieder getan?//, dachte sich Trunks und schaute fragend zu Goten und gab dann nur ein überfordertes Schulterzucken ab. Nadja konnte in dem Moment ungefähr nachvollziehen, wie die Jungs sich damals fühlen mussten, als sie sie grundlos angezickt hatten. //Manchmal nervt sie mich selbst.//, dachte die Jüngste und ging zu ihnen rüber. "Lasst sie einfach.", flüsterte sie sehr leise. Goten nickte und bekam einen spontanen Einfall. Er grinste in sich hinein und ging zur Alkoholbar. //Irgendwas muss man ja tun!//

Die Laune von Ryoko konnte so nicht weitergehen, also schenkte er zwei Gläser ein und gab jedem Mädchen eines in die Hand. Nadja bekam eher nur eins, damit es nicht so auffiel. Eigentlich wollte er ja nur Ryokos Laune verbessern.

Trunks beobachtete die Sache mit Verwunderung. "Du fängst vor der Party damit an?", fragte er und sah nebenbei, wie Ryoko auf das Getränk reagierte. Sie schaute Goten nur kurz fragend an, trank dann aber sofort. Goten sah Trunks an und schüttelte grinsend mit dem Kopf. "Nein, nur die Beiden.", flüsterte er. Nadja schnupperte währenddessen lieber mal zuvor dran. "Was is' das?" "Trinken.", antwortet Goten frech und sah zu, wie sie einen Schluck von dem leicht milchigen Getränk nahm. Als sie wieder absetzte und das Gesicht verzog, fragte sie erneut. "Ja, und was?" Sie hielt ihre Nase noch einmal über das für sie stark riechende Getränk und konnte schon ahnen, dass das dieses Alkohol sein musste, wovon sie gehört hatte. "Komisches Zeug.", hörte man plötzlich von weiter hinten. "Ja, und riecht komisch."

Ohne sich weiter einen Kopf darum zu machen, tranken die Beiden ihr Glas aus. Schmecken tat es ihnen wohl und zum Glück waren es nur recht kleine Gläser..

Trunks beugte sich zu Goten und flüsterte wieder. "Also Ryoko brauch das, wenn sie nich' weiter so zickig rumstehen soll." "Deshalb ja.", antwortete Goten frech grinsend und hielt es immer noch nicht für nötig, Nadja die ganze Wahrheit zu sagen. Ändern würde es eh nichts, wenn sie den Namen des Getränkes kennen würde. "Das trinken wir heute Abend.", meinte er nur und schaute wie so oft zum Zeitmessgerät. Ryoko schob das Glas zur Seite und begab sich wieder in ihre alte Position. "Na dann hoff ich, dass es klappt.", sagte Trunks teilweise ernst meinend. Er würde sich schon sehr wünschen, dass Ryoko etwas lockerer werden würde.

Nachdem Nadja ihr Glas zu Ryokos gestellt hatte, schaute sie Goten fragend an. "Nur das? Oder auch andre Sachen?" "Nee, auch noch andere Sachen.". Kurz nach seiner Antwort ertönte plötzlich ein klingelndes Geräusch und alle Anwesenden horchten auf. "Ich mach auf!!", rief Nadja und im nächsten Moment war sie schon an der Haustür. "Ähm...okay.", sagte Goten noch etwas überrumpelt. Ryoko hatte ihrer Schwester hinterher geschaut, blieb aber selbst ruhig stehen. //Was hat die nur??//

Nadja entdeckt den Alkohol

Die Tür öffnete sich und der erste Gast des Abends lächelte Nadja freudig entgegen. "Hallo. Ich möchte zu Goti!" "Goti??" "Ja!" Nadja musterte das recht jung wirkende Mädchen fragend, ließ sie aber ohne Widerworte eintreten. Sie schloss die Tür wieder und betrat mit ihr das geräumige Zimmer. Die Anderen haben dort brav gewartet und Goten fragte sich schon, wer es wohl sein mochte, bis er das Mädchen sah, dass lächelnd auf ihn zu kam. "Goti!", sagte sie erneut und umarmte ihn. Dann folgte ein kleiner Kuss auf die Wange. "Alles Gute!" Sie reichte ihm ein verpacktes Geschenk, was Goten dankend entgegennahm und auf einen dafür vorbereiteten Tisch legte. "Hi Trunksi!", widmete sie sich dann dem Gastgeber zu, der natürlich auch einen Bussi bekam. "Hi Marron.", antwortete dieser lächelnd. //Trunksi...// Eigentlich konnte er diesen Spitznamen so gar nicht ab, aber Marron nannte die Beiden schon lange so und das konnte man dem Mädchen mit den zwei blonden Zöpfen auch nicht austreiben. Sie war unter den Gästen eine Ausnahme und würde im Laufe des Abends die einzige Person sein, die unter sechzehn war. Daher gab es für ihr auch keinen Alkohol. Darauf wurde Trunks zuvor hingewiesen und gebeten auch darauf auf zu passen. Ein kurzer Seitenblick verriet Trunks, dass Ryoko wohl schon anfing sich Gedanken über die Gäste zu machen. //Wer is' denn das?? Goti? Trunksi??//, dachte sie verwirrt, da sie sich sicher war, das Mädchen noch nie gesehen zu haben. Auch Nadja konnte sie nicht einordnen und war sich sicher, sie unter den Klassenkameradinnen von Goten nicht gesehen zu haben. //Was is' das für eine?//, dachte sie sich typischerweise und gleich darauf klingelte es erneut an der Tür. "Ich mach schon!" Wieder setzte Nadja sich in Bewegung und öffnete die Tür um weitere Gäste hinein zu lassen. Sie interessierte sich dafür, wer so alles eingeladen wurde und in welcher Beziehung sie wohl zu den Jungs standen. Immer wieder musterte sie die jungen Leute und einige erkannte sie sogar wieder. Während Goten nun dazu kam und seine Gäste begrüßte und die Geschenke in Empfang nahm, blieb Marron bei Trunks und schaute sich schon mal etwas um. "Habt ihr sehr schön hier gemacht.", lobte sie und Trunks blickte auch nochmal über die Girlanden, Luftballons und sonstige Partygestaltung. "Danke. Aber das waren wir ja nich' alleine, diesmal." Die ersten Klassenkameraden betraten den Raum, welche Trunks nebenbei auch begrüßte und die von Ryoko gemustert wurden. Nadja stand weiter vor der Tür und machte immer mal auf. //Jetz' müssten ja langsam alle kommen.//, dachte sie nach einem Blick auf die Uhr. -Ding-Dong!- Nadja öffnete sie wieder und schaute in ein paar männliche Augenpaare, die sie überraschend und angetan musterten. Dann folgte ein Pfeifen und Nadja kam nur wieder der gleiche Gedanke in den Sinn: Kerle waren irgendwie alle gleich! Immer wenn es klingelte, freute sich Goten, was bei dem Pfeifen ganz kurz verschwand. Es war ja vorherzusehen, so wie Nadja gekleidet war. "Hey Jungs, hier is' die Party! Lasst die Lady in Ruhe!", rief Goten von etwas weiter weg und die Gäste gehorchten. //Lady??//, dachte sich Nadja kurz, die das Wort noch nie gehört hatte und schaute den Jungs anschließend Kopf schüttelnd hinterher. Da keiner besser wusste als Goten, wen er alles eingeladen hatte, ging er nach einer Weile zu Nadja an die Tür. "Das waren jetz' alle. Sollte keiner mehr kommen." "Achso ok, dann kann's ja losgehen!", antwortete Nadja freudig und tapste dem Geburtstagskind zum Partyraum hinterher. Alle vier Partyschmücker machten sich ein Bild von den Gästen und auch Trunks merkte, dass das alle gewesen sein mussten. Er saß lässig an der Theke und beobachtete, wie Ryoko endlich von ihrer Wand weg ging und Gäste musternd durch den Raum dackelte. Durch ihre hochhackigen Schuhe sah das irgendwie ulkig aus und Trunks hätte sie auch gerne woanders, als an Ryokos Füße gesehen.

Als Goten mit etwas zu Trinken im Raum stand, wurde es kurz ruhiger und die Blicke waren auf ihn gerichtet. "Na dann. Los geht's mit der Party!!", rief er und hob sein Glas als Geste nach oben, was einige erwiderten oder mit anderen Gästen anstießen. Schnell suchte sich Nadja ein Glas, was in ihrer Nähe stand und hob es freudig in die Höhe. "Ja!" //Endlich!// Dann setzte sie es an ihren Mund und trank die Pfütze mit einem Schluck weg. Sofort schloss sie die Augen halb und verzog ihre Mundwinkel. "Mhh!.." //Gewöhnungsbedürftig..// Ryoko hatte es ihr gleichgetan und trank an einem Kupfer-farbigen Getränk herum. "Baahhh!", sagte sie angeekelt und entschied sich das nächste Mal lieber wieder dieses nebelige Getränk zu nehmen. Einige Meter weiter weg fing Trunks an zu lachen, der das beobachtet hatte. Auch er trug sein Glas in der Hand und hatte mit anderen Gästen angestoßen.

In der Zwischenzeit hatte jemand, der zufällig an der Anlage stand, die Musik lauter gedreht und langsam aber sicher kam Bewegung in den Raum. Während die meisten Gäste standen und sich unterhielten, setzte Ryoko sich auf eine Couch. Unterwegs hatte sie eine kleine Flasche aufgegabelt, die sie erst einmal musterte, bevor sie deren Inhalt in ihr leeres Glas füllte. //Was anderes haben die ja nicht.// Etwas alkoholfreies hätte sie lieber gehabt, aber davon hatte sie noch nichts gefunden. Natürlich kannte sie sich auch nicht genug aus, um es visuell überhaupt unterscheiden zu können.

Nach und nach begannen die Jugendlichen zu tanzen und es dauerte nicht lange, da wurde Goten und anschließend auch Trunks von Mädchen zum Tanzen aufgefordert. Beide nahmen natürlich an und begaben sich auf die Fläche, schauten aber immer mal wieder zu ihren Spezialgästen. Sie sollten sich auf keinen Fall langweilen.

Die Blauhaarige sah, dass Goten gerade anderweitig beschäftigt war und entschied, sich ein wenig genauer um zu sehen. Sie schlenderte - auch mit einer Flasche in der Hand, zu dem Tisch mit den Geschenken und nahm nebenbei immer mal wieder einen großen Schluck. //Was er wohl alles bekommen hat?//, fragte sie sich, konnte sich aber absolut keinen Reim auf die Formen der Verpackungen machen.

Ryoko war inzwischen wieder mit ihren eigenen Gedanken über die merkwürdige Menschheit beschäftigt. Sie nippte an ihrem Getränk und observierte das Geschehen. //Komisch. Alle sehen glücklich aus, aber warum?// Goten war der einzige, der Geburtstag hatte und trotzdem schienen sich fast alle anderen genauso darüber zu freuen. Eine Sache die Ryoko mal wieder mehr als seltsam fand. Sie begann mit den Fingern an ihrem Glas herumzuspielen und durch ihre Gedanken merkte sie kaum, wie jemand auf sie zukam und vor ihr stehen blieb. Erst als er zu reden begann, schaute sie ihn an. "Willst du die ganze Zeit hier rumsitzen?", fragte dieser und Ryoko nickte. "Was denn sonst?" Trunks hatte geahnt, das es etwas schwierig werden konnte, besonders wenn Ryoko keine sonderlich gute Laune hatte. "Das, was die Anderen machen?" //Da erwarte ich zu viel von ihr..// "Tanzen, reden..et cetera.", fügte er hinzu und schaute sich im Raum um. "Oder mach's wenigstens wie Nadja." "Ich red doch nicht mit denen!!", sagte Ryoko abfällig und zeigte dabei auf die Jugendlichen. "Und tanzen? Nee, danke. Nadja macht doch auch nichts, außer trinken." Ihre Augen wanderten zu ihrer Schwester, die gerade mit ihrer Pulle auf Goten zu ging. Trunks seufzte leise. //Ich ahnte sowas.// "Na gut, dann nich'." Er beließ es dabei und ging erst einmal wieder. //Sie sollte echt mehr trinken.//, dachte er sich und lächelte dabei schief in sich hinein. Er ging wieder zu seiner Tanzpartnerin, die er vorzeitig wegen Ryoko unterbrochen hatte und tanzte weiter. Auch wenn es fies klang, nur zu gerne hätte er sie gegen Ryoko ausgetauscht, doch wenn sie nicht wollte, konnte man nichts machen.

Goten wurde nun von Nadja unterbrochen. Er sah in ihrem Blick, das eine Frage in ihr ruhte. "Wann machst du deine Geschenke auf?", fragte sie und nahm sofort darauf einen weiteren Schluck. Nebenbei musterte sie das Mädchen, das mit Goten tanzte. Dieser unterbrach seine Bewegungen und legte seine Augen auf die Flasche, während er zu antworten begann. "Ähm, morgen. Heute feiern wir." "Morgen erst?", antwortete Nadja überrascht und auch ein wenig enttäuscht. "Na gut." "Du solltest nicht soo viel trinken.", meinte Goten ernst und deutete auf die Flasche. Nadja sah sie sich an und las unbewusst das Etikett wo 'Smirnoff Ice' drauf stand. "Wieso nich'?", fragte sie unwissend und nahm sofort wieder einen Schluck. Das Zeug hatte einen merkwürdigen Nebengeschmack aber irgendwas veranlasste sie, weiter zu trinken.. "Weil das nicht gut is'. Glaub mir einfach." "Ach? Was soll daran nicht gut sein?" Sie hatte das Gefühl Goten übertrieb und überließ ihn wieder das Mädchen. Schulterzuckend drehte sie sich um und ging. Nun wollte sie erst recht mehr trinken. Schließlich machten das so gut wie alle. Warum also sollte etwas passieren? Und wenn, was?

Goten wollte ihr hinterher, wurde aber von seiner Tanzpartnerin festgehalten. Daraufhin entschied er sich weiter zu tanzen. Erstens wollte er nicht unhöflich sein und zweitens keinen Streit mit Nadja anfangen.

Das junge Mädchen tapste zur Couch und grinste ihre Schwester an, die dort immer noch saß und gerade ihr Glas leer trank. "Hi, ich komm gleich wieder." Genau als sie ankam, stand Ryoko auf. Mit fragenden Blicken sah Nadja ihr nach, wie sie zu einer kleinen Gruppe Jungs ging. "Äh ok." Die Musik wechselte, was einigen einen Anlass bot, Pause zu machen. Darunter gehörte Trunks, der zur Bar ging und einen Schluck seines Getränkes nahm. Er entdeckte Ryoko und wunderte sich doch sehr über ihr Verhalten. //Ach, jetz' auf einmal?// Er würde die Sache beobachten, denn bei Ryoko wusste man nie genau, was sie vor hatte. Es sah ihr wirklich nicht ähnlich, auf fremde Menschen zu zu gehen, und sich vorzustellen, was sie allerdings gerade tat. "Hi! Ich heiße Ryoko.", sagte sie und grinste den jungen Mann vor ihr Arme verschränkend an. Er musterte das Mädchen willkommen. "Halloo~!" Auch er hatte ein Glas in der Hand, wovon er ab und an trank. "Freut mich. Ich bin Luca. Willst du tanzen?" "Nein, danke. Ich kann nicht." Ryoko deutete auf ihre Stiefel. "Schade. Hättest du dir andere anziehen müssen." Bevor Ryoko irgendwas erwiderte, nahm sie sein Glas aus der Hand und trank es selbst einfach aus. "Heyy.." Luca grinste leicht über die Unverschämtheit. Dass sie sich das traute, zeigte, dass sie sehr extrovertiert war, was ihm gefiel. Trunks beobachtete die Sache immer noch und kam langsam dahinter. //Sie will nur wieder Ärger machen.//, dachte er etwas enttäuscht und wanderte näher an das Geschehnis heran. "Kannst du dir nicht dein eigenes holen?" Lucas Ton war freundlich und er meinte es nur gering ernst. Ryoko erwiderte sein Lächeln und konterte. "Aber dann hätte ich doch weg gehen müssen. Soll ich gehen?", fragte sie gespielt kindlich und drückte ihm das leere Glas zurück in die Hand. Ryoko war überhaupt nicht bewusst, dass sie zu flirten begann. Eigentlich hatte Trunks recht mit seiner Vermutung, doch Luca schnappte ihre Signale ganz anders auf. "Nein nein! Wenn du's so sagst, bleib ruhig hier." Seine Stimme wurde sanfter und jeder Mensch verstand, dass er auf den Flirt einging. Sich sicher fühlend legte er seine Hände an Ryokos Hüften und zog sie vorsichtig an sich heran. Zu Trunks Überraschung, blieb Ryoko recht ruhig, doch sicherheitshalber ging er auf die Beiden noch näher zu. //Gleich gibt's Ärger.// "Hey! Erst was zu trinken, oder ich geh doch lieber." Luca schaute Ryoko fragend an und merkte nun, dass sie ihn ausnutzen wollte. Ok, das taten viele Frauen, doch nicht so auffällig wie sie. Doch er ging drauf ein. Vielleicht würde danach ja etwas für ihn heraus springen. "Jaja, eure Hoheit.", sagte er grinsend und griff zu einer Flasche, um sein Glas nach zu füllen. "Hier, bitte." Er überreichte ihr den Alkohol und Ryoko exte das Glas sofort. Danach drückte sie ihm das leere wieder in die Hand, drehte sich um und verließ ohne ein weiteres Wort die Gruppe. //Komische Kerle!// Sie entdeckte Trunks, der nicht weit weg stand und sie erleichtert anschaute. Während sie auf ihn zusteuerte, wurde sie von Luca mit verwirrten Blicken durchbohrt. //Was' denn das für eine?// Er fragte sich, was das sollte und wurde nicht schlau aus dem Mädchen. Um an Alkohol zu kommen, gab es jedenfalls leichtere Möglichkeiten. Zum Beispiel sich einfach selbst etwas einzuschenken.
 

Nadja stand an der Bar und wühlte eine weitere Flasche hervor. //Das Zeug hat 'ne komische Wirkung. Irgendwie will ich nicht aufhören.//, stellte sie unerschrocken fest und nahm einen erneuten Schluck. Goten tanzte inzwischen schon mit dem dritten Mädchen. Er brauchte keine Trinkpause und wollte lieber tanzen. Also ging Nadja durch den Raum und grinste vor sich her, was etwas Aufmerksamkeit erregte. Jemand näherte sich ihrem linken Ohr, was zuckte als er zu reden begann. Sie drehte sich fragend zu dem Gast um und verstand kein einziges Wort, tat aber so, als wenn sie zuhörte. Sie nahm einen Schluck des Wodka-Gemisches und ließ den Typen quatschen. Nun hatte Goten - der immer mal zu ihr geschaut hatte, sie aus den Augen verloren und begann sich sofort Sorgen zu machen. //Wo steckt sie? Ich hoffe, sie trinkt nicht so viel!// Seine Augen wanderten durch den Raum, doch nirgends eine Spur. Als das Lied endete, wollte er sich richtig auf die Suche machen, doch schon wurde er wieder von eine seiner Ex-Freundinnen aufgehalten, die unbedingt mit ihm weiter tanzen wollte. //Ich komm hier nicht weg!// Ein leises Seufzen entkam ihm, was aber wegen der Musik keiner hörte.

Nadja hatte sich inzwischen von dem merkwürdigen Typen gelöst und beobachtete aus sicherer Entfernung, wie die Leute tanzten. Sie fand einige Bewegungen gar nicht so schlecht und wollte das nun auch mal ausprobieren. Neben dieser Gedanken rann ihr immer mal wieder ein Schluck der Flüssigkeit die Kehle herab.
 

//Mal testen, ob der Alk schon wirkt.//, dachte Trunks grinsend und stupste Ryoko neckisch an. "Na? Wie fühlst du dich?" Diese sah auf seinen Ellenbogen und schaute gespielt angewidert. "Jetz' fühl ich mich dreckig.", antwortete sie und wischte mit der Hand über ihre Seite, die er berührt hatte. Dann grinste sie ihn an, damit er wusste, dass sie das nicht so ernst gemeint hatte. Trunks lächelte zurück und seine Laune stieg mit ihrer an. //Schon besser.// "Wieso fragst du?" "Ach, nur so. Möchtest du nicht vielleicht doch tanzen? Nur mal kurz.." Trunks' Blick wandelte sich in hoffnungsvoller Erwartung um und er glaubte optimistisch an die Kraft des Hochprozentigen, als er sie ansah. Ryoko machte sich noch einmal ein Bild von den zappelnden Leuten, bevor sie antwortete. "Nö..." Sie schaute weiter herum und entdeckte zwei, die sich wohl sehr nahe standen. "..aber das mal!", sagte sie grinsend und zeigte auf zwei rumknutschende Jugendliche. Trunks, der gerade zum Seufzer ansetzen wollte, schaute in gezeigte Richtung. Als er realisierte, was sie meinte, wurde er sofort rot. "Ähh..." Das konnte eigentlich nur ein Witz gewesen sein! Er drehte sich wieder nervös zu ihr und schaute in ihr immer noch frech grinsendes Gesicht. "War nur Spaß! Okay..tanzen. Aber nur fünf Minuten oder so!" Trunks fühlte sich hin und her gerissen. Innerlich seufzte er aus Erleichterung, aber auch aus Enttäuschung. Es waren beide Gefühle anwesend, die er schnell versuchte wieder wegzuschieben. "Ja ok!", antwortete er freudig und wartete, bis Ryoko ihre Schuhe ausgezogen hatte. Sofort als der zweite Stiefel ihre Haut verließ, zog er sie vorsichtig auf die Tanzfläche. "Hey, nicht so schnell!" Er ignorierte den Satz gekonnt. Sein Wunsch von vorhin würde nun doch in Erfüllung gehen! Ryoko hingegen verstand mal wieder nicht, wie man sich darüber nur freuen konnte. //Was hat der nur? Is' doch nur Rumgehüpfe!// Auf der Fläche angekommen, sah sich Ryoko um und versuchte herauszufinden, wie ungefähr die Bewegungsabläufe waren. "Wenn's los gehen kann, sag.", meinte Trunks lächelnd und schaute sie an. Nach einem kurzen Zögern, nickte Ryoko vorsichtig und sah ihn an. "Okay.." Trunks begann zu tanzen, wie er es bei einem Mädchen machen würde und Ryoko setzte mit kurzer Verzögerung nach. Sie versuchte sich anzugleichen und fand es irgendwie komisch. Peinlich war es ihr auf keinen Fall. So etwas kannte sie ebenso nicht und dafür waren Nesu generell viel zu extrovertiert. Trotzdem war da etwas, was Ryoko störte. Wenn die Jungs sich schon so darüber freuten, musste es eine weitere Bedeutung haben.
 

Auf dem hintersten Barhocker saß Nadja und tropfte sich die letzten Reste der Flüssigkeit auf ihre Zunge. //Schon wieder leer.//, dachte sie und erhob sich, um eine weitere Flasche zu holen. Doch als sie stand, fing auf einmal der Boden kurz zu schwanken an. Oder war es vielleicht doch eher ihr Körper? //Huch, was is' denn jetz'?//, dachte sie erschrocken und fing sich wieder. Nachdem eine weitere Flasche geholt wurde, setzte sie sich wieder hin und studierte weiter die Tanzenden. Goten konnte sich inzwischen losreißen und war auf der Suche nach seinem Herzblatt, konnte sie aber nicht sofort finden. Sich sorgend, seufzte er, als die Gesuchte plötzlich auf ihn zukam. "So, jetz' tanzen wir mal! Ich will das auch mal machen.", sagte sie grinsend, nahm zuvor aber erst mal einen weiteren Schluck. Goten war erleichtert, als er sie entdeckte und freute sich umso mehr, dass sie tanzen wollte. Nebenbei kam ihm aber eine verdächtige Fahne entgegen. "Puh, wie viel hast du getrunken?" Er grinste schief und wusste nicht genau, ob er das schlimm, oder lustig finden sollte. "Wieso? Keine Ahnung!" "Dann wird das mit dem Tanzen schwerer." Er nahm sie am Arm und ging mit ihr Richtung Tanzfläche. "Wieso wird das dann schwerer?" Schnell nahm sie noch einen Schluck, bevor sie die Flasche auf die Theke stellte und mit Goten die Tanzfläche betrat. "Weil Alkohol den Verstand vernebelt. Und nun ja, der Körper nicht mehr so leicht zu kontrollieren ist. Also nicht mehr weiter so viel trinken." Nadja hörte zu und nun wurde ihr auch die Frage, was daran nicht gut wäre, beantwortet. "Ach echt? Hm..." //Ach..so schlimm wird das schon nicht sein.//

Erfolgreicher Stilwechsel

Das Lied klang aus und als ein neues begann, setzte sich das Geburtstagskind in Bewegung. Er lächelte seine Tanzpartnerin an, die versuchte die zuvor beobachteten Tänzer zu imitieren. Schon nach kurzer Zeit klappte es ziemlich gut und Nadja hatte sichtlich Spaß daran. Durch ihren lächelnden Gesichtsausdruck wurde Goten motiviert einen Schritt weiter zu gehen und nahm ihre Hand beim Tanzen. Sie sagte nichts und ließ sich lächelnd führen, machte sogar unter seiner Hand einige Drehungen, wie sie es bei anderen gesehen hatte. Goten grinste bis über beide Ohren. Das war bis jetzt der Höhepunkt des Tages und er freute sich riesig, dass sie tanzen wollte und dann auch noch Spaß an der Sache hatte.

Einige Meter neben dem 'Pärchen' hatte man einen weiteren seltenen Anblick. Ryoko tanze mit Trunks, nur dass sie im Gegensatz zu ihrer Schwester überredet werden musste. Sie fühlte sich noch ein wenig unwohl und wollte und konnte nicht so locker damit umgehen wie Nadja. Trunks freute sich aber dennoch darüber und ähnlich wie Goten genoss er den Moment. Das Glück hatte aber bald ein Ende, als Ryokos nackte Füße in etwas traten. "Au!..", entwich der Siebzehnjährigen und sie stoppte, um sich um ihren Fuß zu kümmern. "Was ist?", fragte Trunks etwas besorgt und schaute zu, wie sie ihr Bein anwinkelte. "Ach, nur was im Fuß." Ryoko zog einen Flaschenverschluss raus und warf ihn neben die Tanzfläche auf den Boden. "Du, ich kann doch in dein Zimmer. Dann kann ich mir Schuhe holen.", schlug Ryoko vor und Trunks fand sofort sein Lächeln wieder. "Ja, klar!" Er hätte gedacht, dass das Tanzen damit beendet war, aber dass sie sich extra was anderes anziehen wollte, obwohl ihr das Tanzen gar nicht so mundete, fand Trunks schon ziemlich positiv überraschend.

Sie gingen von der Tanzfläche und Ryoko schaute sich um. "Ähm...wo ist dein Zimmer?", fragte sie. Sie war zwar jeden Tag bei ihm, aber sie kannte bis her nur den Weg durchs Fenster. "Warte, ich komm mit.", sagte er und führte sie nach oben zu seinem Zimmer. Er öffnete die Tür und signalisierte ihr hinein zu gehen, was sie auch gleich tat. Nebenbei hatte sie versucht sich den Weg für die Zukunft zu merken. Sie nahm ihre Tüte mit den Klamotten, setzte sich aufs Bett und zog sich bequeme Schuhe, ohne Absätze an. Trunks wartete an der Tür auf sie. Er beobachtete die junge Dame und konnte ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Er freute sich auf die Vorstellung, gleich wieder mit ihr weiter zu tanzen. Ryoko jedoch bemerkte die Geste mehr als er selbst. "Du bist heute auch nur am Lächeln.", wies sie ihn drauf hin, während sie vom Bett aufstand und zu ihm zurück ging. "Ach, bin ich das?", fragte er etwas verlegen, wollte sich das aber nicht anmerken lassen und hörte somit prompt auf zu lächeln. Dann setzte er ein ernst wirkendes Gesicht auf. "Besser so?" Innerlich grinste er allerdings immer noch. Ryoko sah ihn an und nickte einfach nur. Dann verließ sie das Zimmer. Trunks war ein wenig verwirrt und wusste nicht, ob ihr das jetzt wirklich mehr zusagte oder nicht. Allerdings konnte man in ihrem Fall wirklich davon ausgehen, dass ihr das Lächeln auf die Nerven ging. "Ich weiß nicht. Wie viel ist von den fünf Minuten noch übrig?", fragte sie den Gastgeber, der ihr wieder nach unten folgte. "Hm..weiß nich'. Zwei vielleicht?", sagte er ehrlich, obwohl er sich weit aus mehr gewünscht hätte. "Okay. Jetzt, oder später?" Ihr war es egal. Fünf Minuten hatte sie ihm versprochen. Wann, sollte er entscheiden. "Hm, jetzt." //Wer weiß, was später ist.// Trunks begann wieder unbewusst zu lächeln und betrat mit ihr den Partyraum. "Hm, okay.", sagte Ryoko, steuerte zuvor aber erst einmal auf ein herumstehendes, mit Alkohol gefülltes Glas zu und trank es spontan aus. Trunks war schon mal auf die Tanzfläche gegangen und wartete dort.
 

Goten lächelte seine Tanzpartnerin an und hätte gerne noch ewig so weiter gemacht, doch langsam aber sicher wollte er auch mal etwas anderes machen. "Puh, ich brauch eine Pause.", sagte er und hielt an. "Schon?", fragte Nadja, die gerade erst richtig angefangen hatte. Für Goten allerdings war sie bestimmt das sechste Mädchen, mit der er getanzt hatte.

Die Blauhaarige sah sich im Raum um und blieb an der Theke hängen. "Aber hast recht." Sie ging zu ihrer Flasche, die sie zuvor dort abgestellt hatte und trank grinsend einen großen Schluck davon. Sie wollte Goten immer noch beweisen, dass ihr das Zeug nichts ausmachte. "Doch nicht so!", ermahnte Goten sie trotzdem etwas belustigt und ging zur Theke, um sich und ihr ein Glas Wasser einzuschenken. Als er trank, überreichte er ihr das zweite Glas, von dem sie nichts ahnend einen Schluck nahm. Sofort danach verzog sie angeekelt das Gesicht. "Das is' ja Wasser!!" Angewidert stellte sie das Glas weit von sich weg und Goten beobachtete sie fragend. "Ist wenigstens besser, als nur Alk." Er setzte sich auf einen Barhocker und Nadja pflanzte sich daneben. "Nee! Is' doch egal." Sie griff über die Theke und schnappte sich wieder etwas mit Prozenten. Die ernste Betonung in Gotens Stimme kümmerte sie kein Stück. //Ich hoffe, sie verträgt was.//, dachte Goten skeptisch und ließ sie machen. "Und, wie findest du die Party?" "Bis jetz' ganz gut." Nadja lächelte und sah trinkend in die Runde. So etwas gab es bei ihnen auf den Planeten nicht. Generell hielten nur wenige Nesu was von Tanzen und wenn, dann in einem ganz anderen Stil. "Das freut mich. Ich dachte schon, du langweilst dich." Nadja schüttelte den Kopf und sah sich weiter um. Es war wie zuvor interessant die Leute zu beobachten, von denen manche aus irgendeinen Grund langsam neben der Spur waren. "Nee, eigentlich nicht." "Dann is' ja gut. Komm, ich zeig dir mal was." "Ja, ok!" Der Schwarzhaarige stand auf und ging Richtung Musikanlage. Nadja folgte ihm neugierig und sah auf die vielen Schalter des Mischpults. Es erinnerte sie an eine Steuerkonsole in Raumschiffen, nur bunter. "Damit kann man jede Musik zusammen spielen." "Aha? Wie denn? Zeig mal!", sagte sie aufgeregt mit dem Glas Trinken in der Hand. "Okay!" Goten nahm eine zweite Platte, legte sie hinzu und begann durch verschiedene Hebel die Musik sofort erkenntlich zu verändern. Als er dann noch begann zu scratchen, schauten einige Gäste in seine Richtung und gaben ihr Befinden dazu lautstark zur Kenntnis. Die meisten Rufe waren positiv. "Klingt aber komisch!" "Ich muss ja noch üben." "Lass mich mal!", meinte Nadja und drängelte sich sofort vors Mischpult. "Okay, aber sei vorsichtig." "Jaja!" Nadja stellte ihr Glas neben dem Pult auf ein Tisch und begann zu mixen was das Zeug hielt. Sie hatte keine Ahnung, wie das funktionierte, drückte und scratchte einfach nach Gefühl. Die Töne, die dabei heraus kamen, waren schwer zu deuten und richtig tanzen konnte man darauf auch nicht. Goten ahnte, worauf das hinaus laufen konnte und wollte seine Party nicht versauen. "Komm, machen wir was anderes.", sagte er und sah sich im Raum um. "Und was?", fragte Nadja ohne aufzuhören. Wie so vieles machte ihr auch das irgendwie Spaß. Einfach drauf los drücken und schieben, und zuhören, was dabei heraus kam. "Deine Sis ärgern.", sagte Goten dann plötzlich grinsend. Er hatte sie mit Trunks auf der Tanzfläche entdeckt, woraufhin ihm spontan eine Idee kam. Er begann durch die verschiedenen Platten zu wühlen und suchte etwas ganz Bestimmtes. Währenddessen ließ Nadja das Gerät wieder für sich und sah unglaubwürdig zu Goten. "Meine Sis ärgern?" "Ja, und Trunks!" Nadja suchte sie kurz, und nachdem sie sie entdeckt hatte, schaute sie zu, wie Goten eine Platte aus dem Stapel zog. "Warum? Und wie?" "Wir machen langsame Musik an. Mal schauen, was deine Sis macht." Während er frech grinste, war Nadja seit längerem mal wieder ein einziges Fragezeichen. "Ich versteh zwar nich' so ganz, was das soll, aber naja.." Goten gab ihr die Platte. "Siehst du dann. Hier." In seinen Augen war es besser, wenn sie das machen würde. Dann wäre er wenigstens nicht der Hauptschuldige, wenn sich jemand beschweren kam. Das Mädchen nahm sie entgegen, spielte sie ab und schaute gemeinsam mit Goten zu den Zweien auf die Tanzfläche.
 

"Wir warten aufs nächste Lied, ja?" Ryoko zuckte recht desinteressiert mit den Schultern. "Hab gesagt, du entscheidest, ob jetzt oder später." Die merkwürdige gemixte Musik lief, doch plötzlich spielte etwas Ruhiges ab. Man hörte sofort, dass es sich um ein Liebeslied handelte, was einlud eng miteinander zu tanzen.

Als Trunks das hörte, wurde ihm ganz anders. //Wer war das?//, fragte er sich und ahnte schon, auf welchem Mist das gewachsen war. Er versuchte zum Mischpult zu schauen, doch durch die Tanzenden wurde ihm der Blick verwehrt. Langsam begannen viele der Gäste sich auf das Lied einzulassen und fingen an sich zu umarmen und so weiter zu tanzen. Trunks fühlte sich wie Fehl am Platze und sah Ryoko verlegen an. "Äh..", sagte er leise und sein Herz schlug mit jedem Takt schneller. Goten hatte sich inzwischen wie im Kino hingesetzt. Er beobachtete die Sache neugierig mit einem Bier in der Hand und Nadja verstand die Welt nicht mehr, als sie sah, wie die Meisten reagierten. Natürlich gingen auch einige von der Fläche. "Was is' denn jetz' los? Nur weil ruhigere Musik läuft?" Nadja setzte sich neben Goten und trank einen Schluck von ihrem Glas. "Jap. Das ist so'ne Schmuse-Musik. Aber ich glaub die Beiden tanzen nicht." Nadjas Blick war weiter auf ihre Schwester gerichtet, die ebenso verwirrt war und sich umschaute. "Hä?" "Ähm...lass uns doch lieber später tanzen.", sagte Trunks mit einem aufgesetzten Grinsen. "Okay, aber was ist hier los?", fragte Ryoko verwirrt. "Naja, das macht man so, bei dieser Musik."

//Trunks, echt!//, dachte Goten von Weitem und als hätte er das gehört, begann dieser einen Moment zu überlegen, ob er es vielleicht doch wagen sollte. Sie hatte nun schon eingewilligt mit ihm zu tanzen und das wäre einfach eine super Chance. Mehr als Nein sagen, konnte sie nicht. "Ich meine..ähm...so willst du sicher nicht tanzen, oder?" Ryoko sah noch einmal durch die Menge und zuckte erneut mit den Schultern. "Weiß nicht. Sieht komisch aus. Warum tanzen die denn so, bei dieser Musik?" "Äh naja, das is' halt so. Was soll man sich auch groß bewegen, bei so einer langsamen Musik?" Trunks' Hoffnung stieg ein wenig und sein Herz beschleunigte noch einmal, während er auf ihre Antwort wartete.

"Is' das wieder so'n Liebeskram?", fragte Nadja mit abwertender Stimme. "Nicht Liebeskram, nein. So tanzt man halt. Man kommt sich näher, hat aber so selbst nichts mit der Liebe zu tun." "Ah..ha.. Find ich komisch! Wieso sollte Ryoko auch da mitmachen? Würd' ich auch nich'." Nadjas Gesichtsausdruck verzog sich ein wenig, als sie die ganzen Tanzenden beobachtete. Egal mit wem man grad tanzte, ihn einfach so eng zu umarmen, obwohl man ihn nicht mal richtig kannte? Das ging gar nicht in ihren Kopf rein. "Du würdest nicht so tanzen? Wieso?", fragte Goten, ohne sie anzuschauen. "Weiß nich'.. Das ist halt komisch! Das macht doch so auch keinen Spaß!" Gotens Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben. Es war süß, wie wenig Ahnung sie von solchen Dingen hatte. "Geht auch nicht um Spaß, sondern um die Nähe des anderen. Aber das verstehst du ja nicht." Er nahm einen Schluck vom Bier und seufzte leise, als er den Tanzenden zuschaute. "Nö, versteh ich auch nich'." Sie sahen weiter zu Trunks und Ryoko, die immer noch wie angewurzelt voreinander standen. Doch dann fällte Ryoko eine Entscheidung. "Hm...okay. Aber nur bis diese zwei Minuten um sind. Dann lässt du mich in Ruhe, mit was auch immer hier!" "Wirklich?" Trunks' Herz setzte einen Moment aus. Er traute seinen Ohren nicht und die Röte stieg ihm ins Gesicht. Dann nickte er leicht. "Ok.." Ryoko sah sich noch einmal genau an, wie die Anderen das machten, dann ging sie näher an Trunks heran und legte beide Arme um seinen Nacken. Er legte seine um ihre Hüfte und begann sich langsam hin und her zu bewegen. Er versuchte ruhig zu bleiben und den Moment einfach nur zu genießen.
 

When you left I lost a part of me
 

Er traute sich kaum sie näher an sich zu drücken. Sie fühlte sich so zerbrechlich an. Nebenbei nahm er ihren Geruch war. Er schloss die Augen und konzentrierte alle Sinne nur auf sie.
 

It's still so hard to believe

Come back baby, please

'cause we belong together
 

Ryoko hatte die Augen offen und schaute zu den Anderen und konzentrierte sich, alles richtig zu machen. Sie merkte nicht einmal, wie er sie dann doch vorsichtig an sich drückte.
 

Who else am I gonna lean on

When times get rough

Who else gonna talk to me on the phone

Till' the sun comes up
 

Auf Trunks' Gesicht legte sich ein Lächeln. Als er spürte, dass sie ihren Kopf auf seine Schulter legte, öffnete er kurz die Augen. Es fühlte sich wie ein Traum an, ein sehr realer Traum und er wünschte sich, dass das Lied, die zwei Minuten, noch lange anhalten sollten.
 

Who else gonna take your place

There ain't nobody better, oh baby baby

We belong together
 

Er schloss die Augen wieder und lehnte seinen Kopf vorsichtig gegen ihren. Sein Herz pochte aufgeregt gegen ihre Brust, was sie kaum spürte, da ihres aus irgendeinem Grund auch nicht gerade ruhig war. Sie selbst wurde davon allerdings ein wenig müde. Sie gähnte kurz, konzentrierte sich aber weiter auf das Tanzen.
 

I can't sleep at night

When you are on my mind
 

Sie bewegten sich leicht hin und her und traten von einem Fuß auf den anderen auf. Trunks genoss jede Sekunde. Er wollte keinen einzigen Augenblick daran verschwenden und nahm ihre Berührungen äußerst bewusst wahr. Wieso konnte sie nicht immer so sanft und ruhig wirken, wie in diesem Moment?
 

Bobby Womack's on the radio

Saying to me

'If you think you're lonely now

Wait a minute'
 

Natürlich liebte er auch das an ihr. Er hatte sie kratzbürstig kennengelernt, merkte aber schon bald, dass sie auch ganz anders sein konnte. Wenn er sah, wie sie lächelte, wie sie lachte, sie sich gegenseitig neckten und sie einfach nur gelassen war, waren gewiss die besten Momente, doch er liebte sie so, wie sie war.
 

Weiter weg beobachtete die Sache jemand mit Begeisterung. Er hatte es nicht geahnt und umso größer war die Überraschung. Goten grinste freudig und war stolz auf seine Idee, die geklappt hatte. Nadjas Augen hingegen wurden größer und etwas fassungslos starrte sie auf ihre Schwester. "Hätte nicht gedacht, dass sie das macht!" Sie drehte ihren Kopf zu Goten, um zu sehen, was er davon hielt. "Ich auch nicht! Vielleicht hat sie schon zu viel getrunken." Egal woran es lag, er hatte Trunks auf jeden Fall einen Gefallen getan. Zufrieden trank er sein Bier leer, während Nadja nun langsam Zweifel kamen. "Und dann macht man sowas?" //Vielleicht sollte ich doch aufhören..// Sie sah auf ihr Glas und überlegte ob Ryokos Verhalten wirklich damit zusammenhängen konnte. Allerdings war sie sich sicher, dass sie schon viel mehr intus hatte, und so etwas nicht tat. Letztendlich zuckte sie mit den Schultern und trank grinsend weiter. Bei ihr schien die Wirkung einfach nicht vorhanden zu sein, oder so. "Ja, kann passieren.", meinte Goten noch und sah zu, wie sie trotzdem weiter trank. //Wer nicht hören will, muss fühlen.// Sekunden später war ihr Glas wieder leer. "Ich will und kann irgendwie nicht aufhören!" "Ja, eine der schlechten Eigenschaften von Alkohol." Er sah zu, wie sie aufstand und sich Nachschub holte und schüttelte verständnislos den Kopf. Dass Nadja zum Alkoholiker werden würde, wollte er mit seinem Geburtstag nicht erreichen. Als sie wieder kam und sich setzte, waren Trunks und Ryoko immer noch am tanzen. Goten sah ihnen zu und merkte gar nicht, dass Nadja schon wieder neben ihm saß. Er dachte daran, dass ihm dieser Gefallen auch zugesagt hätte. "Wie lange geht das noch so?" Keine Antwort, aber Nadja wartete einfach ab. Früher oder später würde die Musik schon aufhören. -Öörrgs!- Etwas erschrocken drehte Goten sich zu Nadja, die sich wohl auch vor ihrem eigenen Rülpser erschrocken hatte. "Oh...sorry!", sagte sie grinsend und nahm gleich einen weiteren Schluck. "Schon okay.", antwortete Goten belustigt. Im Gegensatz zu Ryoko war Nadja putzmunter. Der Alkohol baute sie richtig auf. Sie schlug leicht mit ihrem Schweif hin und her und stand auf, um ein wenig herum zu gehen. Natürlich nahm sie ihr Glas mit und Goten sah ihr kurz hinterher. //Solange sie keine Scheiße baut.//
 

Langsam klang das Lied aus und die meisten Tanzenden lösten sich voneinander, nur Trunks und Ryoko nicht. Sie blieben einfach so stehen. Trunks merkte gar nicht, dass das nächste Lied, was ähnlich ruhig war, anspielte. Erst als er merkte, wie Ryokos Arme sich lockerten und ein wenig seinen Schultern herunter rutschten, machte er die Augen auf und sah sich - ohne sich zu bewegen - um. Schnell war klar, dass sie die Einzigen noch tanzenden waren. "Ähm..", sagte er leise und schaute zu Ryoko herunter. Er wunderte sich sehr, dass sie ihn freiwillig noch nicht losgelassen hatte und tat es dann selbst. Schnell merkte er, dass sie dadurch umzukippen drohte und legte die Arme wieder um sie, damit sie nicht fiel. Er spürte ihren ruhigen Atem und sah ihren Schweif, der sich leicht typisch einrollte, wie er es beim Schlafen immer machte. Daraufhin seufzte er leise. //Jetz' ist sie echt eingeschlafen.// Er fragte sich, wie lange sie wohl schon schlief und woran es lag. War der Tanz mit ihm so langweilig gewesen, oder wurde sie einfach nur durch den Alkohol und das langsame Lied müde? Jedenfalls blieb er nun so stehen und kam sich dabei schon etwas komisch vor. Einige grinsende und fragende Blicke von Anderen hatte er damit schon kassiert. Dann merkte er, wie Ryoko gähnte und sah sie an. Als sie die Augen wieder öffnete, ließ er sie vorsichtig los und lächelte sie an. "Trunks? Wo sind wir?", sagte sie verpeilt mit halb offenen Augen. "Immer noch auf der Party. Du bist beim Tanzen eingeschlafen.", sagte er ruhig. Ihre Arme lagen immer noch auf seine Schultern und Ryoko brauchte einen Moment, um sich zu sammeln. //Party? Tanzen?// "Ahh!..Entschuldigung!" Etwas ruckartig zog sie ihre Arme wieder zu sich und sah sich rechtfertigend zu Trunks hoch. "War so leise." Er erwiderte ihren Blick und lächelte verständnisvoll. "Schon gut." Er musterte sie und fand diesen leicht verschlafenen Gesichtsausdruck ziemlich süß.

Seine Augen wanderten auf ihre Lippen, doch sogleich schüttelte er aufkommende Gedanken mit einer kleinen Kopfbewegung ab. "Was hast du?", fragte Ryoko ihn daraufhin. "Ach, schon gut.", winkte Trunks ab und ging gedankenverloren von der Tanzfläche. //Das waren die schönsten zwei Minuten seit langem!// Ryoko sah ihm nach und setzte sich erst einen Moment später in Bewegung. //Komisch is' der, manchmal.//
 

Mit einem breiten Grinsen schaute Nadja sich auf der Party um. Die meisten Gäste waren mittlerweile wieder mit Tanzen beschäftigt, da jemand wieder passendere Musik aufgelegt hatte. Wie immer hatte sie ihre kleine Flasche fest umschlossen und trank ab und an davon. Goten beobachtete die Sache lieber ab und an vom Sofa aus. Er seufzte, als er Nadja nicht entdecken konnte und stand auf. //Warum muss Nadja immer so hektisch sein?// Er hätte sich viel lieber mit ihr alleine auf dem Sofa unterhalten. Sein größter Wunsch war natürlich noch einige Schritte weiter zu gehen, aber das würde er bei ihr sicher nicht mehr so schnell versuchen, seit dem letzten 'Ausrutscher'. Der frisch gebackene Siebzehnjährige steuerte auf den nächsten Raum zu, um Nadja zu suchen, als er von einem seiner Gäste aufgehalten wurde. "Hey, sag mal hast du die Musik grad gewechselt?" Die Klassenkameradin namens Wilki lächelte ihn an und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Dessen Inhalt war sehr dunkel und Goten wünschte sich, Nadja würde auch mal zu etwas weniger alkoholischen greifen. "Ja, hab ich.", antwortete er, wollte aber am Liebsten an ihr vorbeilaufen. Höflich wie er manchmal war, lächelte er sie aber an und blieb geduldig. "Wieso?" "Ach, hab mich nur gewundert, so plötzlich." Sie machte eine Pause, um einen weiteren Schluck zu nehmen. "Ich hab gesehen, dass du gar nicht getanzt hast. Wieso hast du das Lied denn angemacht? Hm?" Ihre Augen verengten sich ein wenig verschmitzt und Goten ahnte, worauf sie hinaus wollte. "Ach, nur für die Anderen." Er ging einige Schritte zurück und setzte sich wieder auf seinen vorherigen Platz. Falls das Gespräch noch länger dauern sollte, wollte er nicht die ganze Zeit rumstehen. Das Mädchen folgte ihm sofort und sah es eher als Einladung zum Gespräch. "Achso.." Sie beließ es dabei, grinste aber immer noch in sich hinein und setzte sich neben ihn hin. "Und? Wie ist es so, siebzehn zu sein?" Goten atmete etwas genervt aus. Diese unsinnige Frage würde sicher noch öfters kommen. "Noch nicht anders, als mit sechszehn. "Ja, dacht ich mir." Gotens Bekannte legte ihren Mund wieder ans Glas und wandte den Blick Richtung Tanzfläche.

Nadja wuselte hinter dieser herum und hatte ein interessiertes Lächeln im Gesicht. Ein interessant klingendes Lied spielte und die Menschen tanzten freudig vor sich hin. An der Bar standen einige und unterhielten sich. Einige davon waren allerdings schon etwas angeheitert, was Nadja mit ihren ungeschulten Augen aber nicht erkannte. Spontan bewegte sie sich zu einem allein stehenden Jungen, der schon zu grinsen begann, als er sie sah. "Hi!", sagte die Blauhaarige ebenso grinsend und der junge Mann begrüßte sie nett zurück. "Erzähl mal was.", befahl Nadja nett wirkend und nahm einen Schluck ihres Getränkes, was sie schon ein wenig dazu gebracht hatte, neben der Spur zu sein. Ihr Gegenüber musste nicht lange überlegen, was er antworten sollte und behielt sein Grinsen bei. "Du siehst heiß aus." Er musterte sie beschwipst und Nadja legte ihre Stirn in Falten. "Heiß? Was genau bedeutet das jetz' wieder?" Sie lächelte weiter, war aber nun etwas unsicher und trank erneut, wie fast nach jedem Satz. "Dass ich dich will.", erklärte der Partygast bedürftig und kam ihr bedrohlich näher. "Du willst mich?" Nadja verstand immer noch nicht, worauf er hinaus wollte und wurde nun doch etwas ungeduldig. "Ey, laber mal normal mit mir!"

Von der anderen Seite des Raumes konnte man die Beiden nun beobachten, wenn man geschickt zwischen den Tänzern hindurch lugte. "Sag, wer is' eigentlich die da drüben? Die gerade mit dem Typ flirtet?" Das Mädchen neben Goten beobachtete die Szene und nachdem sie gefragte hatte, konnte auch er sie erkennen. "Nadja, 'ne gute Freundin.", antwortete er lächelnd, doch als er sah, was der Typ vor hatte, verschwand sein Lächeln sofort.

Nachdem ein weiterer Schluck Nadjas Kehle hinunter floss, war der Typ schon nah genug, dass sich ihre Körper beinahe berührten. "Komm, küss mich.", sagte er mit einem schiefen Grinsen und legte seinen Kopf vorbereitend zur Seite. Goten sprang sofort von der Couch auf. Sein Herz machte einen unangenehmen Sprung und er starrte wie angewurzelt zu den Beiden. Nadja blieb hingegen gelassen. Sie schaute ihren Gegenüber nur etwas enttäuscht an. "Sag das doch gleich, Mensch!" Ruckartig drehte sie sich um und zog ihren Schweif mit, der mit einem lauten Klatschen auf die Wange des Liebestollen traf. //War ja klar.//, dachte sie sich und ging wieder weg. Diese Kerle wollten doch alle das Gleiche von ihr. Doch heute würde sie sich davon nicht die Laune verderben lassen.

Wilki hatte das erstaunt beobachtet und grinste. "Wow! Du hast komische Freundinnen."

Nadja lief derweil um die Tanzfläche herum und trank dabei weiter. Sie steuerte genau auf Goten zu, der nun wieder einen erleichterten Gesichtsausdruck zeigte. Sie grinste ihn an und blieb genau vor ihm stehen, doch dieser ließ sich beruhigt auf den Sitz zurück fallen. "Puh.." //Das war knapp.//, dachte er sich und war froh, dass Nadja das in diesem Zustand nicht mit sich hat machen lassen und auch nicht gleich überreagiert hatte. Bei ersteres hätte er sich aber auch gewundert, wenn es so gewesen wäre. Er schaute zu Nadjas Opfer, das zwar am Boden lag, aber eher durch seine Betrunkenheit und der überraschenden Schelle. Ernsthaft verletzt war er nicht. Goten fand sein Grinsen wieder und schaute zu seiner Bekannten. "Naja...eher anders.", antwortete er ihr verzögert, als Nadja sich auf die andere Seite neben ihn setzte. Nach kurzer Zeit kam auch Trunks dazu, der mit einem Glas in der Hand vor der Truppe stehen blieb und Goten ansah. "Das mit der Musik warst sicher du, oder?" Obwohl er hätte etwas sauer sein sollen, war er eher das Gegenteil und lächelte glücklich. Schließlich hatte er ihm einen sehr schönen Moment beschert. Goten schüttelte den Kopf und deutete auf Nadja. "Sie hat die Platte reingemacht." Trunks blickte zu ihr rüber und glaubte Goten kein Wort. "Aber sicher nicht-" "Ja, aber weil du es gesagt hast!", verteidigte Nadja sich und unterbrach Trunks somit. Dieser grinste bestätigend und schaute seinen Freund wieder an. "Dacht ich mir." Gotens Mundwinkel zogen sich nach oben. "Ich hab Geburtstag! Ich darf das machen. Oder hat es dich so sehr gestört? Sah aber nicht so aus." "Äh, nein, hat es nicht." Trunks blickte flüchtig zu Nadja um zu schauen, ob sie irgendetwas realisierte und setzte dann einen 'Du kannst es dir sicher denken' Blick auf. "Tja, dann mecker nicht." "Ich mecker doch nicht." Während die Jungs sich angrinsend, musterte Nadja die Beiden und verstand in ihrem momentanen Zustand nur Bahnhof.

Küsse am Maschendrahtzaun!

Nadja sah an den Jungs vorbei und suchte die Umgebung nach jemand bestimmten ab. "Wo hast du meine Sis gelassen?" "Äh, sie sitzt irgendwo rum." Trunks tat es Nadja gleich, konnte sie aber nirgends entdecken. "Achso..", sagte sie etwas geknickt. //Jetz' wo sie es sagt..//, dachte Trunks und ging anschließend los und beschloss sie besser suchen zu gehen.

Er hatte sich so gefreut und war auf Wolke Sieben verschwunden, dass er sie aus den Augen verloren hatte. Ein Hauch eines schlechtes Gewissen tauchte auf. Er fand sie recht schnell an der Bar sitzend. In ihrem Gesicht konnte man ablesen, dass sie sich entweder langweilte oder müde war. Trunks setzte sich auf den Hocker neben ihr und lächelte sie zaghaft an.

Sie sah zurück und sofort fiel ihr dieser Gesichtsausdruck auf. "Du lächelst schon wieder." "Oh, entschuldige.", sagte Trunks, veränderte seinen Ausdruck aber nicht. Selbst als er ein Schluck aus seinem Glas nahm, konnte man das leicht verschmitzte Grinsen sehen. "Was dagegen?", fügte er danach hinzu, woraufhin Ryoko den Blick abwandte. "Mach was du willst." "Mach ich." Sie griff nach seinem Glas und nahm es ihm aus die Hand, um selbst davon zu trinken, da sie nichts eigenes mehr hatte. Trunks ließ sie machen und beobachtete nun auch die Tanzenden. Er bewegte sein Bein etwas im Takt der Musik mit.

Ob man Trunks kannte oder nicht, man sah einfach, dass seine Laune seit dem Tanz nach oben geklettert war. Ryoko sah ihn wieder an und wunderte sich über sein Verhalten. "Warum bist du glücklich?", fragte sie direkt. Der Gastgeber schaute sie wieder an. "Warum?" Er überlegte, was er darauf antworten sollte, doch fielen ihm keine genauen Worte ein. "Darum halt." Er grinste frech und nahm sich sein Glas zurück, um einen großen Schluck zu nehmen. Er ahnte schon, dass Ryoko diese Antwort nicht gefallen würde.

Sie hob eine Braue und beobachtete ihn kurz, bevor sie wieder weg sah und das Glas erneut zu sich zog. "Ahja...immer noch komisch." Sie nahm einen kleinen Schluck und Trunks machte sich nichts aus ihrer Antwort. "Lass mich doch.", sagte er Schultern zucken und nahm seinen lächelnden Blick erst einmal nicht von ihr. "Jaja.", sagte sie und winkte mit der Hand ab um einen weiteren Schluck zu nehmen und sich dabei wieder um zu sehen.

Sie konnte beobachten wie Goten gerade ihre Schwester aufs Neue auf die Tanzfläche entführte. Beide lächelten und begannen zu tanzen. Sie konnte Nadjas Verhalten nicht genau nachvollziehen, aber sie schien einfach Spaß am Tanzen zu haben. Genau dieser Spaß war damals der Grund, wieso sie auf dem Planeten Spher notlanden mussten. Doch hier konnte zum Glück nur wenig passieren.

Goten schaute seine Tanzpartnerin an und lächelte glücklich. Er brauchte sie nur fragen, und schon stimmte sie zu. Wenn der Umgang mit Nadja immer so einfach wäre. "Ich find's gut, dass du hier bist." Nadja sah ihn überrascht lächelnd an. "Achja? Ich auch!" Sie lachte kurz und tanzte munter weiter. Sie vertiefte sich völlig in das Lied und merkte kaum noch, wie sie Gotens Blick die meiste Zeit erwiderte. Er hingegen war gedanklich nur bei ihr und sah sie das restliche Lied verliebt an. Den ganzen Abend würde er am liebsten so weiter machen, doch er hatte noch andere Pläne.
 

Drei Stunden waren vergangen. Marron wurde mittlerweile nach Hause geschickt und der Abend zahlte seinen Tribut. Einige Gäste waren mehr durch den Wind, als anwesend, einige waren schon gegangen und die Hälfte von denen, die noch da waren, hingen mehr oder weniger besoffen herum.

Dazu zählte auch Nadja, die mitten im Raum stand, mit einer Wodkaflasche in der einen, und mit einem Mikrophon in der anderen Hand, welches sie mit ihrem lallenden Gesang vergewaltigte. Die Tanzfläche wurde geräumt und Karaoke war angesagt. Der Alkoholpegel von ihr war so weit oben wie die Aufmerksamkeit, die sie durch ihre Performance erregte.

"Shut up and sleep with me!! Come on, why don't you sleep with me??!!" Ein Hickser unterbrach sie kurz. "Shut up and sleep with meee! Come on, why don't you slepp with me!?!" Abgesehen davon, dass sie keine Ahnung hatte, was sie da sang - was ihr auch egal war, war ihr Auftritt sehr impulsiv. Die Töne hingegen suchte man vergebens.

Auf der Couch saß der Gastgeber, der alkoholisch ungewollt nahe Nadjas Stadium war und sie grinsend beobachtete. Er schüttelte erheitert den Kopf und fand ihre Vorführung wie alle anderen einfach zu komisch. Auch Goten fand es eher witzig und beobachtete sie eine Weile. //Wenn die wüsste.// Es war schon etwas peinlich, aber er ließ sie singen. Davon abhalten konnte man sie mittlerweile wohl sowieso nicht mehr. Im Gegensatz zu den anderen, war er ähnlich drauf wie vor zwei Stunden. Viel getrunken hatte er nicht.

Er ging an ihr vorbei und lief auf Trunks zu, der schon von Weitem winkte. "Du siehst ja noch so nüchtern aus!", sagte er, als Goten bei ihm ankam. Man musste mittlerweile recht laut sprechen um durch die Musik und Nadjas 'Gesang' zu kommen.

"Ich hab ja auch kaum was getrunken!! Dafür bist du sehr besoffen!" Er schaute zu Nadja, da das Lied gerade ausklang und als sie ihn entdeckte, winkte sie wie eine Bekloppte, was er nur mit einem kurzen Handheben erwiderte. "Aber sie noch mehr.", fügte er hinzu und Trunks schaute überrascht zu Goten hoch. "Ich??", fragte er beinahe beleidigt und zeigte dabei auf sich. "Ich bin nur angeheitert!", antwortete er leicht lallend und grinsend, bevor er sein Glas leerte. "Jaja, angeheitert.", sagte Goten belustigt. "Ich hol mir ma' was anderes." Trunks erhob sich, stellte sein Glas weg und wankte Richtung Bar. Ryoko saß wieder auf den dazugehörigen Hocker, auf dem sie anfangs saß. Mittlerweile allerdings lagen nicht gerade wenige leere Flaschen um sie herum. Ihr Kopf hing auf halb neun, die Augen waren schwer und ein Teil von ihr sehnte sich nach einem weichen Bett.

Bevor Trunks dort ankommen konnte, wurde er plötzlich von Nadja zu sich gezogen. "Lasch ma' was zusamm' sing!!" Trunks hatte gar keine Chance zu antworten, da sie ihr Mikrophon erhob, auf den großen Bildschirm an der Wand schaute und mehr schlecht als recht ab las, was dort stand.

"Maschendrahtzaun in the morniiiiing!!" Goten kam belustigt dazu, der gesehen hatte wie er aufgehalten wurde. "Wolltest du nicht trinken gehen?" "Ach, egal. Lass mich ma' mitsingen!" Grinsend schnappte er sich das zweite Mikrofon und stimmte mit ein, was ein seltsames und witziges Bild abgab. "Maschendrahtzaun in the eveniiiing!!" Goten blickte einigermaßen ernst und schaute Nadja an, die eh immer nur den Refrain und das Wort 'Maschendrahtzaun' mit sang, da sie mit der Strophe nicht mitkam. "Und was willst du noch machen? Die ganze Zeit singen?" Er lächelte sie lieb an, was mit einer mehr als beschwipsten Grimasse erwidert wurde, was lächeln bedeuten sollte. "Weiß isch nichts!"

Trunks ignorierte seinen Kumpel und konzentrierte sich darauf eine Strophe mitzusingen. "I'm a Sexmashine Baby! I had more Girls than James Brown and i f***** them all on the-" "-Maschendrahtzaun!!", beendete Nadja.

Goten stand vor den Beiden und hörte sich nun auch belustigt ihr Gejaule an, bis er anschließend seufzte. "Ihr werdet in die nächste Runde kommen!", sagte er grinsend und bewegte sich zur Konsole um ein anderes Lied raus zu suchen. Nadja sah ihm mit Fragezeichen hinterher. "Was werden wir?? Sprich ma' lauda!!" Der Refrain begann wieder und Nadja stimmte sofort mit ein. "SCHON OKAY!!", brüllte Goten übertrieben zurück, woraufhin Nadja grinste und eine Gesangspause einlegte.

"Jetz' ha' isch disch verstandee'!!" Sie machte ein paar Schritte zur Seite um ihn mit ziemlicher Wucht auf die Schulter zu hauen. Noch währenddessen fing sie an weiter zu singen. Goten stolperte ein paar Schritte nach vorne, bevor er sich fangen konnte. "Du hättest weniger trinken sollen! Mach mal Pause!", rief er und nahm sie kurzerhand an den Arm, um sie von der Fläche zu ziehen.
 

In der Zwischenzeit war Ryoko von den Halbtoten auferstanden und wackelte über am Boden liegende Alkoholleichen, um zu den Singenden zu kommen. "Trunks...ich will-" Ihre Hacke trat auf eine Flasche und sie stolperte nach vorne, direkt in Trunks Arme, der sie sicher auffangen konnte. "Aufpassen Kätzchen!", sagte er lächelnd. "Kätzchen?", wiederholte das Mädchen verwirrt und versuchte dabei wieder gerade zu stehen, was ihr irgendwie schwer fiel, obwohl sie gar keine hochhackigen Schuhe mehr an hatte. "Ja. Was wolltest du?" Trunks stützte sie ein wenig und wartete gespannt auf ihren Wunsch. "Erstmal, dass ihr nicht so schrecklich singt!" Ihre Augen wanderten etwas genervt zu Nadja, dann wieder zu ihm. "Sag das ihr!" Just in dem Moment zog Goten das andere jaulende Kätzchen davon, welches zwar protestierte aber das Mikro fallen ließ. "Isch will aber nich'!"

Trunks sah Ryoko wieder an und grinste. "Wunsch erfüllt!" "Ok und dann noch....weiß net mehr!" "Hm..na vielleicht fällt es dir wieder ein." "Ja." Ryoko blickte ihrer Schwester hinterher und fasste sich an den Kopf. Es ähnelte Winnie Puh, der nachdachte.

Trunks wartete geduldig, nahm eine Flasche vom Beistelltisch hinter sich und trank daraus. Nach einigen Sekunden seufzte das Mädchen vor ihm. "Keine Ahnung! Hm..." Sie nahm ihren Arm wieder runter und legte den Kopf dafür schief. Der Blick hatte etwas unschuldiges und Trunks musterte sie unbewusst. "Naja nich' schlimm. Dann war's nicht so wichtig." Er machte eine kurze Pause und ließ ihren Blick auf sich wirken, bevor er aufkommende Gedanken frei ließ. "Du bist echt süß." Als hätte er gerade das Normalste auf der Welt gesagt, trank er locker wirkend aus der Flasche, als registrierte er gar nicht, was er gesagt hatte, was wohl auch der Fall war.

"Süß? Wie meinst du das?", fragte sie und nahm ihm, wie scho nmal, die Flasche aus der Hand. Sie war zwar angefangen, trotzdem exte sie sie grinsend. "Na, dass du niedlich aussieht. Und hübsch bist." Trunks beobachtete was sie tat und schüttelte nur mit dem Kopf, als sie ihm die leere Flasche zurückgab.

Sie sah ihn an, doch das Gesprochene kam irgendwie nicht in ihrem Kopf an. Sie zuckte mit den Schultern und drehte sich verwirrt um, wollte gehen, doch ihre Beine wollten hingegen nicht so recht. Sie knickte leicht ein und ein weiteres Mal musste Trunks helfen. "Du solltest langsam mit dem Trinken aufhören.", mahnte er leicht lächelnd und hätte sich wohl mal selber an die eigene Nase fassen sollen. "Jaja, später!", antwortete die Blonde nur und ließ sich weiter stützen. Sie ging los und Trunks folgte, als sie wieder diesen Blick aufsetzte und den Kopf schief legte. "Hör auf so zu gucken. Da werd' ich ja schwach.", sagte er lächelnd und ließ seine Augen nicht von ihr. Sie sagte nichts, rührte sich ebenso nicht. Sie hatte keine Ahnung wieso sie ihn so ansah, konnte und wollte sich in dem Moment aber auch keinen Kopf darüber machen.

Trunks blieb mit ihr stehen und sah ihr in die Augen. Diesen Blick hatte er noch nie bei ihr gesehen. Wenn man nicht wusste, was Ryoko für ein Mädchen war, hätte man gedacht sie könnte keiner Fliege etwas zu Leide tun.

Langsam beugte er sich nach vorne und kam ihrem Gesicht ein Stück näher. Sein Lächeln wurde sanfter und Ryoko sah ihn weiter an. Nein, mehr sah sie durch ihn hindurch. Sie grübelte über etwas nach und bekam nur halbwegs mit, was um sie herum geschah. Ihre Wahrnehmung hatte sich irgendwie verändert und sie fragte sich, ob das an diesen Getränken lag. Trunks merkte, dass sie sich nicht wehrte, was ihn äußerst positiv stimmte. Er schloss seine Augen, öffnete seinen Mund ein kleines Stück und kam ihr so nahe, dass sich ihre Lippen beinahe berührten. Ryoko war weiterhin völlig neben der Spur. Sie merkte nun, was geschah, konnte es aber nicht richtig glauben und realisieren. //Was hat der denn jetz'?//, fragte sie sich innerlich, rührte sich aber weiterhin nicht. Trunks zögerte kurz, doch dann bewegte er sich den letzten entscheidenden Zentimeter und legte seine Lippen auf die des verwirrten Mädchens.

Wie versteinert stand Ryoko da. Sie spürte seinen Mund und war völlig überfordert mit der Situation. Etwas panisch überlegte sie, was sie nun tun sollte, doch ihr verschwommenes Bewusstsein ließ keine Reaktion zu. Einige Sekunden vergingen, bis Trunks seine Augen öffnete und genau in Ryokos sah. Nun war ihr Gesichtsausdruck fragend und er merkte sofort, dass er sie überaus verunsichert hatte. Doch mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet, nicht mal in seinem derzeitigen Zustand. Er löste den Kuss vorsichtig und schaute sie entschuldigend an. "Ähm...ich vergas, dass du ja gar nicht erwidern kannst, da...du das nicht kennst." Ryoko war sichtlich überfordert, während Trunks noch gar nicht richtig bewusst war, was er da getan hatte. Dafür hatte er wohl zu viel Alkohol intus, dass ihm das aus der Bahn werfen würde. Ebenso Ryoko, die ganz plötzlich aufschreckte, als wäre sie aus ihrer Starre erwacht. "Ich weiß wieder, was ich eben wollte!" "Ähh und was?" Ryoko fand ihr Lächeln wieder. "Ich wollte Tanzen.." "Echt?" "...glaub ich." Sie begann wieder zu überlegen und so sicher wie sie sich eben war, war sie binnen einer Sekunde doch nicht mehr. "Na, überleg nochmal."

Einen Moment später winkte sie ab und Trunks dachte schon, dass mit dem Tanzen hatte sich gegessen, als sie ihn lieb anlächelte. "Also, tanzen wir?" Ihre Stimme klang so freundlich, wie Trunks es noch nie gehört hatte. Sein Herz - welches generell schon schneller ging, machte einen weiteren Sprung und freudig lächelte er sie an. "Liebend gerne doch." Er stellte die Flasche wieder hinter sich ab und ging mit ihr auf die Tanzfläche. Er störte sich nicht dran, dass sie eigentlich zur Karaokefläche umgebaut wurde. Singen tat eh keiner und die Lieder des Spiels liefen vor sich hin. Zufälligerweise spielte gerade ein ruhiges Lied und als sie in der Mitte des Raumes standen, legte Ryoko ihre Arme um seinen Hals, wie sie es vor einigen Stunden gemacht hatte. Er schlang seine Arme sanft um ihre Hüfte und legte seinen Kopf vorsichtig auf ihren, der auf seiner Brust ruhte. So tanzten sie eine ganze Weile.
 

Ein Hickser kam aus ihrem grinsenden Mund. "Ach Gotiii!.." "Gotii?" Dieses Wort aus Nadja war etwas seltsam. "Woher hast du denn diesen Müll?" Sie hatte es sich wohl bei Marron abgeschaut, was ihm gar nicht gefiel. Hoffentlich würde sie ihn nicht in Zukunft so nennen. Allerdings besser als Klette, wenn er wählen müsste.

Er war mittlerweile beim Sofa angekommen, auf das er sich setzte und Nadja hinterher zog, vorsichtig natürlich. "Ich mag aber net rumsitzen!", quengelte das Mädchen und machte Anstalten wieder aufzustehen, während Goten überlegte ihr einen Kaffee oder so zu machen. Schnell reagierte er und hielt sie fest, damit sie nicht wieder wegrennen konnte. "Später kannst du gerne wieder singen! Mach nur kurz mal Pause." Er sah sich weiter um, konnte aber nur Alkohol finden. Für etwas anderes müsste er rüber in die Küche und dazu hatte er keine Lust.

Er seufzte. "Isch möcht' gar net sing'! Nur nisch rumssitzen!" Obwohl sie sich beschwerte, grinste Nadja die ganze Zeit. "Dann tanzen wir eben." Gerade als Goten aufstehen wollte, kam einer der verbliebenen Gäste auf ihn zu. Es war ein recht hübsches Mädel, was schon länger in seine Klasse ging. Sie lächelte ihn an und das leichte Rot um ihre Nase verriet, dass sie in einer schüchternen Verfassung war, oder zu viel getrunken hatte. Goten tippte auf zweites. "Ich muss mal mit dir reden. Kommst du mal eben mit, bitte?" Goten wendete sich an Nadja, bevor er mit ihr mit ging. "Gleich, Moment!" "Ja, okidoki!", antwortete Nadja und sah den Beiden hinterher. Nebenbei trank sie ihr Glas aus und begann zu überlegen - wenn das überhaupt noch ging, ob sie ihnen folgen sollte. Kurzerhand setzte sie ihre Idee in die Tat um und konnte beobachten, wie die Beiden in Trunks' Zimmer verschwanden.

"Hier können wir ungestört reden." Goten hatte ein komisches Gefühl, als er das Zimmer betrat. "Wir dürfen hier aber nicht sein." Das Mädchen grinste kaum verdächtig und schloss kurzerhand die Tür ab. Den Schlüssel steckte sie in ihren Ausschnitt. Als Goten das sah, wurde ihm richtig flau im Magen. Das Mädchen setzte sich aufs Bett und pattete mit der Hand neben sich. "Setz dich erstmal.." Doch Goten setzte sich lieber an Trunks' Schreibtisch und sah sie an. Sie ließ sich nicht anmerken, dass ihr seine Entscheidung nicht gefallen hatte. //Verdammter Mist! Na dann eben anders!// "Also, was ist, dass du mich von meiner Party holst?", fragte Goten nervös. "Nun..." Sie stand wieder auf und ging mit reizenden Bewegungen auf ihn zu. Ohne ihm eine Möglichkeit der Flucht zu lassen, setzte sie sich auf seinen Schoß und drückte sich leicht an sich. Ihre Arme schlang sie um seinen Hals. Dann hauchte sie mit verführerischer Stimme in sein Ohr: "Ich will dich.."

Vor der Tür stand ein Katzenmädchen und drückte ihr Ohr an die Tür. Ihre Wodkapulle hatte sie mitgenommen, von der sie immer mal wieder was trank. Sie hörte jedes Wort und grinste belustigt vor sich hin. Das war besser als Kino! Nur blöd, dass sie nichts sehen konnte. //Das hat doch der Typ vorhin auch zu mir gesagt! Ob die ihn jetz' küsst?//

Gotens Vermutungen wurden damit sogar noch übertrumpft. "Aber-" Sein Widerstand traf auf taube Ohren und wurde durch Küsse auf seinen Hals unterbrochen. Trotzdem wehrte er sich nicht. Das Mädchen begann jeden Zentimeter seines Halses zu küssen. Dabei hatte sie ein siegreiches und glückliches Lächeln aufgelegt. Gotens Herz und Kopf weigerten sich, doch sein Körper ließ es geschehen. Als sie mit ihrer warmen Hand unter sein Hemd fuhr und zärtlich über sein Brustkorb strich, überkam es dem Jungen sogar so weit, dass er genießend die Augen schloss. Doch dann wachte er auf und ruckartig öffnete er seine Augen. "Nein!!" Erschrocken vor sich selbst, schubste er das Mädchen von sich, welches mit ihrem Hintern vor ihm auf den Boden landete. "Au..", sagte sie kleinlaut, bevor sie etwas verdutzt zu ihm hoch sah. "Sei doch nich' so grob!" "Oh, wollte ich nicht!" Er schaute zu ihr runter und war froh seine Kraft noch unter Kontrolle gehabt zu haben. "Was is' denn los? Du bist doch sonst so eher der Macho." Nun verschränkte sie eingeschnappt ihre Arme vor der Brust und Goten kam langsam aber sicher in eine Bredouille. "Naja...aber nur von außen. Sonst bin ich anders!", sagte er ernst. "Bin ich dir nich' hübsch genug?" Sie schaute ihn an und ihre Augenbrauen zogen sich wie bei einem bockigen Kind zusammen. "Doch, du bist hübsch! Nur ich möchte nicht mit dir schlafen."

Nadja, die immer noch vor der Tür hockte, bekam langsam aber sicher keinen Reim mehr darauf. //Mit dir schlafen? Hää? Was hat Schlafen jetz' damit zu tun??// Sie zuckte zu sich selbst mit den Schultern und lauschte weiter.

Im inneren des Raumes hatte sich das Gemüt des Mädchens schlagartig gewechselt. Traurig sah sie nach unten und begann zu schluchzen. "Aber.." Ihre Augen wurden feucht und Goten fand eindeutig, dass sie überreagierte, was wohl am Alkohol lag, denn so kannte er sie nicht. "..ich...liebe dich!" Sie sah Goten nicht an, der sich nun mit einem schlechten Gewissen zu ihr hinunter kniete. "Tut mir leid! Aber ich-" "Er liebt aber mihiiich!! Pech gehabt!! Pech gehabt!!", rief Nadja ins Zimmer und fand es unwahrscheinlich lustig, diesem Mädchen ein Strich durch die Rechnung zu machen. Dass sie ihr damit extrem weh tat, ahnte sie nicht im geringsten und Goten verfluchte einen Augenblick, Nadja eingeladen zu haben. "..liebe eine Andere.", beendete er seufzend dennoch seinen Satz. "Gib mal bitte den Schlüssel.", sagte er vorsichtig und hoffte, sie würde es verstehen.

Einige Augenblicke schmollte das Mädchen noch, bevor sie mit tränenden Augen aufstand und den Schlüssel hervor kramte. Ihm den geben, tat sie allerdings nicht. Sie ging selbst zur Tür und währenddessen staute sich nun Wut an, die raus musste. Sie schloss auf, öffnete die Tür und sah in das grinsende Gesicht von Nadja. "Och, guck doch nich' so..", sagte sie frech und Gotens Klassenkameradin musste sich zusammen reißen, nicht auszurasten. "Duuu...!" Diese Bloßstellung war zu viel. Im nächsten Moment knallte es und sie ging eingeschnappt an Nadja vorbei, welche ihr nun schweigend und schockiert nachsah. Hat dieser Mensch ihr eben eine verpasst? Wie konnte sie es wagen?! Bevor sie außer Reichweite war, streckte Nadja ihr Bein aus, sodass sie über dieses stolperte und zu Boden fiel. Die aufkommende Wut war damit vertrieben und ihr Grinsen eroberte wieder ihre Lippen. Goten fand diese ganze Szenerie alles andere als unterhaltsam. Auf einer Art war er erleichtert, dass nicht mehr passierte, doch Nadjas Verhalten war wirklich unter aller Kanone. Sauer nahm er ihr das Trinken aus der Hand und schaute sie dementsprechend an. "Heyy!..", protestierte sie.

Gotens Blick wunderte sie dann doch ziemlich. "Was hab isch denn gemacht??" Sie griff nach vorne und wollte sich die Flasche wieder nehmen, doch Goten zog seine Hand weg. "Nichts! Und wenn du nicht hier gewesen wärst und das gesagt hättest, wäre alles gut ausgegangen!" Frustriert schaute er die Flasche an und trank sie kurzerhand leer, damit Nadja nichts davon bekam.

Diese schaute ihn nun schockiert an und die wiedergewonnene gute Laune war sofort wieder dahin. "Es is' doch gut ausgegangen, oder nich'??" Nun blickte sie genauso wütend und kreuzte ihre Arme vor der Brust. "Gut??", antwortete Goten perplex und schüttelte massiv den Kopf. "Hol ich mir eben was anderes!" Nadja drehte sich um und machte sich auf zum Partyraum, Goten folgte sofort. "Ich finde, du hast genug für heute!" Daraufhin grinste sie wieder leicht. Da hatte sie wieder etwas, mit dem sie Goten nerven konnte. "Ach, noch mehr schadet nun au nisch!!"

Sie betraten den Raum und Nadja steuerte sofort die Bar an. "Doch! Aber mach ruhig was du willst." Er bog ab, schmiss sich auf die Couch und ließ Nadja eine neue Flasche mit prozentigem holen. "Mach ich auch!!" Sie drehte sich zu ihm und streckte die Zunge raus. "Bääähh!!" Grinsend und provokativ nahm sie einen großen Schluck, bevor sie etwas rumging und überlegte, was sie als Nächstes machen könnte. Goten sah ihr seufzend hinterher. "Schlimm." Bockig blickte er weg und schaute auf seine Geschenke. Einen kurzen Moment überlegte er, ob er sie doch heute schon auspacken sollte, doch nur nach einigen Sekunden verwarf er ihn wieder und blickte sich um. Auf der Tanzfläche entdeckte er dann etwas, was ihm zum Schmunzeln brachte. Ryoko schien wohl auch ziemlich viel getrunken zu haben, wenn sie noch einmal freiwillig mit Trunks so eng tanzte. Schade dass Nadja hingegen nur Mist baute.

Ungefähr fünf Minuten später kam die Blauhaarige wieder. Sie steuerte direkt auf ihn zu und hatte ein freudiges Grinsen auf den Lippen. "Steh ma' büdde auf.", sagte sie, als sie genau vor ihm stand. "Hm?.." Goten kam es komisch vor, doch er tat wie ihm befohlen wurde und erhob sich. Sie setzte ein zuckersüßes Lächeln auf und tippte mit ihrem Finger auf ihre Lippen. Dann schloss sie die Augen und wartete ab. Goten blickte sie überfordert an und lauter Fragen und Mutmaßungen kamen in ihm hoch. "Hä? Was is', Nadja??"

Sie öffnete die Augen wieder und dachte sich kurz, wie man so schwer von Kapie sein konnte. Gerade bei ihm hatte sie gedacht, dass er es schnallen würde. Sie stellte ihr Trinken ab und umarmte ihn grinsend. "Küss mich!" Dann schloss sie die Augen erneut.

Völlig neben der Spur!

Obwohl die Musik nur geringfügig zum Kuschel Tanzstil passte, verharrten Ryoko und Trunks immer noch so. Die Wahrnehmung des Katzenmädchens war völlig durcheinander und jeglicher Stolz, Privilegien und Sturheit die sie sonst hatte, waren vom Alkohol wie weggespült. Sie wusste nicht, wieso sie dieses Tanzen mochte, es war ihr aber auch egal. Sie hatte Gefallen daran gefunden. Wahrscheinlich kam ihr Unterbewusstsein, wie sie sich normalerweise im Schlaf verhielt, nun auch im wachen Zustand ans Tageslicht.

Ihr Atem ging ruhig, der gegen Trunks' Hals traf. Dieser hatte die Augen geschlossen und genoss diesen Moment wie schon zuvor. Durch ein leichtes Lächeln tat er sein Glück kund und zog sie sanft noch ein Stück an sich heran. Ryoko ließ es ohne Protest zu und generell stand sie mehr, als zu tanzen. Ein leichter Hauch von Müdigkeit überkam ihr wieder und sie schloss ebenfalls die Augen. Nebenbei begann ein Finger von ihr über Trunks' Nacken zu streichen. Ein unbewusstes Verhalten und Bekanntgeben von Zuneigung ihrem Gegenüber, was sie noch nie getan hatte, da sie auf ihrem Planeten keine Möglichkeit dazu, und es nie gelernt hatte. Doch es war in ihren Adern, ob sie es wollte, oder nicht.

Trunks empfand die Berührung als angenehm und im nüchternen Zustand hätte er sich wohl mehr als nur gewundert. Er entschloss sich zu einer Gegenleistung und begann ihren Rücken zu streicheln. Ein wohliger aber auch kitzelnder Schauer lief ihr über diese Stellen, was sie zum Kichern brachte. Daraufhin öffnete Trunks die Augen, ließ seinen Kopf aber auf ihren liegen. "Was lachst du?", fragte er leise. Seine Tanzpartnerin ließ die Augen weiter zu und lächelte. "Nur so. Warum lächelst du immer?", gegenfragte sie und strich dabei weiter über seinen Nacken. "Ich fühl mich halt wohl bei dir." Er schloss wieder die Augen und nach einem wohligen Seufzer von Ryoko, konzentrierten sie sich wieder aufs Tanzen und die Berührungen.
 

Hatte er sich verhört? Hatte sie gerade wirklich 'Küss mich!' gesagt? Goten starrte Nadja wie erschrocken an und bekam kaum ein Wort heraus. "Du....?" Er hatte keine Ahnung, was das sollte und ob es an dem Alkoholpegel lag, doch die Aufforderung konnte er nicht widerstehen. Er kam ihr mit dem Gesicht näher und schloss die Augen, doch ganz geheuer war ihm die Sache dennoch nicht. Er war innerlich sehr wachsam, achtete auf die Auren der anderen und würde vorbeireitet sein, falls das so eine Art Falle war. Hoffte er jedenfalls.

Als Nadja spürte, wie er näher kam, öffnete sie ihre Augen kaum merklich und grinste in sich hinein. Sie sah wie seine Lippen immer näher kamen und musste aufpassen, dass sie sie nicht wirklich berührte, denn wie Goten schon dachte, war das nur ein Vorwand. Im allerletzten Augenblick duckte Nadja sich und ließ ihren Schweif über ihren Rücken vor schnellen. Dieser trug eine kleine Torte, die nun unaufhaltbar in Gotens Gesicht klatschte.

Nadja hatte zwar auch ein paar Flecken und Tropfen auf den Rücken bekommen, störte sich aber kaum dran. Sie nahm es in Kauf, wenn sie dafür den Streich zum Erfolg führen konnte.

Goten richtete sich wieder auf und war kaum noch zu erkennen. Die Torte hatte voll ins Schwarze getroffen und das helle Sahnen ähnliche Zeug tropfte von ihm herab auf den Boden. Nadja brach in ein unsagbar schadenfrohes Gelächter aus und zeigte mit dem Finger auf ihr Opfer. Weiter hinten konnte man ein ähnliches Lachen vernehmen, denn Nadja hatte die tat nicht geplant.

Die eigentliche Schuldige stand in Sicherheit hinter der Bar und hatte Nadja Anweisungen gegeben. Es war die Bekannte von Goten, Wilki, die sich mit ihm vor einigen Stunden auf dem Sofa unterhalten hatte. Sie allein kam auf die Idee, brauchte nur einen Sündenbock, und Nadja tat es liebend gerne.

Man konnte es nicht genau sehen, aber Goten grinste unter der Tortenmaske. //Ich wusste es!!//, dachte er sich und es wär auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Er wischte sich mit der Hand den Quark vom Mund und starrte Nadja, die immer noch lachte, hinterhältig an. "Na warte! Den Kuss schuldest du mir!" Das Mädchen wurde ruhiger und grinste zurück. "Was??", sagte sie unglaubwürdig und wurde im nächsten Moment zu ihm gezogen. Er kam gefährlich nah und hatte vor nun SIE zu ärgern. So einfach ließ er das nicht auf sich sitzen.

Als Nadja merkte, was er vor hatte, begann sie sich so gut es ging zu wehren. "Vergiss es!!", rief sie grinsend und drehte ihren Kopf immer wieder weg. Ein leichtes Lachen und Quieken hallte durch den Raum von den beiden Kabbelnden. Die restlichen Gäste konzentrierten sich nun auf die Beiden, bis auf Trunks und Ryoko.

Sie standen weiterhin mit geschlossenen Augen in Mitten des Saals und tanzten. Sie hörten zwar, das irgendetwas zwischen den Beiden vor sich ging, wollten sich dadurch aber den Moment nicht ruinieren lassen. Jedenfalls Trunks. Ryoko war eher nur zu faul und es interessierte sie auch nicht wirklich.

Als Goten nicht aufhörte, fuhr Nadja sogar ihre Krallen aus und bohrte ihm leicht in die Arme, was er ignorieren konnte. "Du bischt außerdem voll Torde!", lallte sie ihm grinsend entgegen. "Ich weiß! Dank dir!" Er beugte sich nach vorne und versuchte sie zu küssen, was Nadja ums Verrecken nicht zulassen wollte. "Hör auf! Wehe!", drohte sie ihm, lachte nebenbei aber weiter. Einige Sekunden später spürte sie eine feucht klebrige Berührung auf der Wange und sie hielt inne, da Goten sie los ließ und nur noch grinsend ansah. Sie stutzte. "Wie jetz'?..", fragte sie sich nach diesem Wangenkuss. Sie hatte nicht erwartet, dass er sich damit zufrieden gab. "Dein Glück!! Dasch wär dir nisch bekomm'!"

Die Beiden wurden in der Zwischenzeit so laut, dass Trunks doch schauen musste, was da vor sich ging. Er lachte, als er die Szenerie analysiert hatte, ließ seine Angebetete aber nicht los und küsste sie anschließend auf den Kopf, nachdem er seine Augen wieder geschlossen hatte.

In der Zwischenzeit ging Goten zur Bar, um sich mit einigen Tüchern das Gesicht provisorisch abzuwischen. "Als ob ich dich nochmal küsse. Nachdem was letztens war." "Guut!", antwortete Nadja grinsend und folgte ihm mit ihrem Trinken wieder. "Von wem hattest du die Idee?", fragte er, nachdem sein Gesicht Torten frei war. "Darf ich nicht saageen!" Kaum war wieder Ruhe eingekehrt, nippte sie wieder an ihrer Flasche. "Sag schon! Oder ich überleg mir das mit dem Küssen." Nadja schwieg und grinste nur vor sich hin, doch Goten gab nicht so schnell auf. Er ging einen bedrohlich wirkenden Schritt auf sie zu. "Ohh, du willst wohl geküsst werden!", sagte er frech und zwinkerte sie dabei an, was Nadja gar nicht mehr so gefiel. "Schon gut, schon guuut! Ich sach's ja!" Ihr Grinsen wurde breiter und sie deutete nach hinten. "Sie war's!"

Wilki hatte die Sache beobachtet und grummelte leicht in sich hinein, als sie Nadjas Fingerzeig sah. //War klar!// Als Goten zu ihr schaute, winkte sie leicht verlegen und ertappt.

"Geht doch.", sagte Goten zufrieden und winkte entspannt zurück. Er wollte das nur aus Prinzip und Neugier wissen, nicht um sich zu rächen oder ihr das nachzutragen.

"Du solltest dich nicht von ihr beeinflussen lassen.", sagte er beim Vorbeigehen an ihr. "Mach isch nich'! Ich fand die Idee selbst ja supi!", rechtfertigte Nadja sich und ging ihm nach. "Hätte von mir sein könn'!" "Ja, denk ich mir. Aber die Torte war zum Essen!" Nadja zuckte belanglos mit den Schultern. "Na und?" Als sie nach vorne sah, entdeckte sie den kleinen Berg Geschenke, vor dem Goten stehen geblieben war. Eins der Päckchen nahm er in die Hand und begutachtete es lächelnd. "Was meinst du, was du so bekomm' hast?", fragte Nadja und dieses Mal ließ er die Schultern zucken. "Weiß nich'! Sind eh fast alle weg. Ich bin für's Auspacken!" Er setzte sich an den Tisch und begann das in der Hand haltende auszuwickeln. "Ich schon lange!", gab Nadja grinsend zu und setzte sich trinkend neben ihn hin.

Goten gefiel das immer noch nicht und drückte ihr somit ein zweites Geschenk in die Hand. "Hier, pack auch aus." Nadja nahm es in die Hand und starrte unglaubwürdig drauf. "Echt?? Darf ich?" Goten nickte stumm. //Dann trinkt sie wenigstens nicht.// Begeistert stellte sie ihr Trinken weg und zog hektisch an dem Geschenkpapier herum. Sie war neugieriger als Goten selbst.

Ein Geschenk nach dem Anderen wurde entblößt und Goten freute sich über alles, egal was es war. Nadja hingegen konnte mit dem meisten Zeug nicht viel anfangen und gab es immer dem Geburtstagskind weiter. "Macht's Spaß auszupacken?" Nadja nickte begeistert. "Jo!!" In ihrer Heimat gab es zwar auch Geschenke, aber man verpackte sie eigentlich nicht.
 

Ryoko drückte sich noch etwas enger an seinen Körper heran. Sie spürte seine Streicheleinheiten am Rücken, was ihr ein ganz neues aber sehr angenehmes Gefühl bescherte. Plötzlich nahm Trunks seinen Kopf von ihrem und ihr Inneres fing sofort an zu protestieren, doch als sie sanfte Küsse an ihrem Hals spürte, zuckte sie leicht zusammen. Das kam unerwartet und fühlte sich fremd und doch irgendwie schön an. Trunks machte auf ihrem Zucken hin vorsichtig weiter und als er mit seiner Hand an ihrem Nacken angekommen war, kraulte er sie dort ein wenig. Ihre Hand war ebenfalls noch an dieser Stelle bei ihm positioniert und strich sanft über seinen Haaransatz.

Ein wohliges "Hmm.." war zu vernehmen, gefolgt von einem leisen anhaltenden Schnurren. "Gefällt es dir?", hauchte Trunks leise gegen ihren Hals, nachdem er das hörte und sie nickte stumm. Als er weitere Küsse verteilte, legte Ryoko ihren Kopf zur Seite, damit er einen besseren Spielraum hatte. Ihre Reaktionen und das was sie tat, lösten in Trunks enorme Glücksgefühle aus und er lächelte zufrieden. Dann saugte er sich leicht an einer Stelle fest und kraulte sie nebenbei weiter. Ryoko genoss es zusehnst und fand in ihrem Zustand immer mehr Gefallen daran.

Auch als Trunks fester an der Stelle saugte und einen Knutschfleck hinterließ, wehrte sie sich nicht. "Warum machst du das?", fragte sie mit ruhiger Stimme und lächelte, was Trunks eine angenehme Gänsehaut bescherte. "Nur so..", gab er knapp als Antwort, da er den Moment genießen und nicht mit Erklärungen unterbrechen wollte. Er ging wieder ins Küssen über, doch Ryoko begann nun sich ein wenig Gedanken zu machen. "Ich würde es nicht verstehen, oder?", sagte sie leise und Trunks unterbrach seine Küsse. "Wahrscheinlich nicht.." Ryoko nickte überraschenderweise und ließ es so stehen. "Dann will ich es auch nicht wissen." Trunks bekam weiter seine Krauleinheiten, während er auf der anderen Seite ihres Halses weiter küsste. Nach einigen Augenblicken ging er noch einen Schritt weiter und fuhr mit der Hand langsam unter ihr Top um ihren Bauch zu streicheln. Sofort begann das Schnurren wieder, was Trunks als beste Bestätigung sah.
 

So viele Schlücke wie Nadja in letzter Zeit nahm, hätte man gedacht ihr Zustand müsste sich noch verschlimmern, doch irgendwie blieb sie auf diesen Pegel. Die Geschenke waren schon fast alle ausgepackt, was Nadja nutzte um sich umzusehen. Es dauerte nicht lange, da entdeckte sie ihre Schwester auf der Tanzfläche. Sie stutzte heftig, als sie die Beiden beobachtete. "Was bidde machen die Beiden da??", fragte sie etwas entsetzt und zeigte auf das Pärchen. Goten schaute auf und folgte dem Fingerzeig, woraufhin er breit grinsen musste. "Naja...Trunks is' 'angeheitert' und deine Sis wohl noch mehr. Naja, was sie machen?" Er überlegte kurz, wie er das zusammenfassend erklären konnte. "Sieht aus als würden sie zärtlich zueinander sein." Nadja, die immer mal wieder ein Schluck getrunken hatte, verzog plötzlich angewidert das Gesicht, schaute aber weiter zu den Beiden. "Iiehh..", sagte sie abtuend, bevor sie dann mit den Schultern zuckte. "Naja, soll sie doch!" Als wenn das keine große Sache war, nahm sie eines der letzten Pakete in Angriff. Goten schaute sie allerdings fragend an und wunderte sich sehr über ihr Verhalten. Auch wenn sie betrunken war. Bei ihm war sie schließlich auch 'dazwischen gegangen', als eine seiner Gäste ihn entführt hatte. "Willst du sie nicht aufhalten?? Bist doch ihre Schwester."

Nadja blickte ihn teilnahmslos an und zuckte erneut mit den Achseln. "Wenn's ihr gefällt." Dann grinste sie etwas, musste dann aber doch überlegen und schaute dabei wieder in die Mitte.

"Na dann." Goten kümmerte sich wieder um die Geschenke und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er schon ein wenig eifersüchtig war. Er hätte gerne mit seinem besten Freund getauscht, aber er gönnte es ihm natürlich auch.

Als Nadja immer noch zu den Beiden starrte, unterbrach er ihre Gedanken. "Wenn du weiter hin siehst, könnte man meinen, du spannerst!" Nadja ließ kurz ab um Goten fragend anzusehen. "Was heißt das denn?" Er seufzte leise. "Ja, man schaut anderen nicht so zu, wenn die sich gerade immer näher kommen. Man lässt ihnen ihre Privatsphäre.", erklärte er ernst. "Asooo..." Nun nahm Nadja doch den Blick von den Beiden. "Wenn du meinst." "Und wenn deine Schwester morgen davon weiß und du zugeschaut hast, will ich nicht in deine, und am wenigsten in Trunks' Haut stecken!" Er nahm ein letztes Geschenk und hielt es ihr hin. "Hier, pack aus." Nadja nahm es fragend entgegen, doch nicht wegen dem Geschenk, sondern wegen Gotens Aussage. "Wieso sollte sie das nicht mehr wissen?" Dann betrachtete sie das Geschenk, was von der Form einer Flasche ähnelte und begann es auszupacken. "Naja, wenn man zu besoffen ist, kann es sein, dass man am nächsten Tag nichts mehr weiß." "Achso? Lol!" Nadja grinste daraufhin. Sie fand diesen Nebeneffekt witzig und fragte sich, ob sie auch schon so weit war. Nebenbei schaute sie aber doch wieder zu ihrer Schwester. Ihr interessierte es einfach zu sehen, was die Beiden so machten.
 

Trunks' Hand wanderte zu ihrer Taille, wo er sanft weiter streichelte. Ryoko hatte keine Ahnung wie ihr geschah. Alles was er machte, gefiel ihr auf eine komische Art und Weise und der Alkohol ließ es nicht zu darüber nachzudenken.

Trunks nahm seine Hand wieder hervor und kraulte kurz an ihrem Ohr, was eine untypische Reaktion hervor rief, woraufhin er grinsen musste. Sie streckte den Kopf nach unten und ihr Ohr mehr in seine Richtung. Außerdem wurde ihr Schnurren lauter. Dann küsste er sie wieder am Hals, wanderte mit seinem Mund aber langsam hinunter, bis er sich kurz unterbrach. "Wie lange wollen wir jetz' so weitermachen?", fragte er leise und setzte noch vor der Antwort sein Tun fort. "Wie meinst du das?" "Naja, wollen wir jetz' den Rest der Zeit so verbleiben?" Ein kleiner Kuss am Hals zwischen den Sätzen. "Ich mein..mir würde das nichts ausmachen, im Gegenteil." "Hm..Und die Alternative?", fragte Ryoko ruhig und schnurrte dabei weiter. Trunks stellte sich gerade auf und sah ihr lächelnd in die Augen. "Die Alternative wäre nicht so schön." Sie erwiderte seinen Blick und im nächsten Moment spürte sie seine Lippen wieder auf ihren Mund. Nur kurz, denn danach kümmerte er sich wieder um ihren Hals. Ryoko wirkte, als sei sie ein kleines Stück aus ihrem Rausch erwacht. Sie fasste sich an die Lippen und begann nachzudenken. Trunks merkte das natürlich und unterbrach wieder um sie anzusehen. "Was ist?", fragte er lieb. "Nichts!", gab sie sofort von sich und schüttelte abwinkend den Kopf. Dabei nahm sie ihre Hand wieder hinunter und ließ aufkommende Gedanken, die sich womöglich in Abneigung entwickeln könnten, verschwinden. "Ok." Trunks lächelte sie glücklich an, bevor er ihr einen Bussi auf die Wange gab und ihren Nacken weiter kraulte. Sie erwiderte den Blick und legte ihren Kopf wieder bei ihm ab. Die Augen wurden geschlossen und das Schnurren fortgeführt.
 

Der Kuss wurde von Nadja ganz besonders fragend beobachtet. "Kann es sein, dass Trunks meine Schwester liebt?" Sie sah flüchtig zu Goten, der das Fazit seiner Tat begutachtete. Er schaute von dem Berg Geschenkpapier auf und sah schweigend zu den 'Tanzenden' hinüber. Er hatte nicht vor ihr zu antworten und es auszuplaudern. Das war sicher keine gute Idee. Wenn sie es erfahren sollte, dann doch schon von Trunks selbst. Daher zuckte er nur mit den Schultern, was Nadja glücklicherweise so stehen ließ. Der Schwarzhaarige war erleichtert darüber und sah sich im Raum um.

Mittlerweile waren wirklich alle gegangen und die Vier waren der Rest der Feier. Goten schaute wieder seufzend zu Nadja, die immer noch observierte. "Du tust es wieder." "Ja, sorry!", rief Nadja grinsend und nahm ertappt die Augen von dem Pärchen. Dann stand sie auf und schnappte sich ihre Flasche. "Dann muss ich was andres machen!" "Und was?" Ein Wimpernschlag später exte Nadja ihr Trinken, was Goten immer noch störte. "Also willst du weiter saufen?" Mit einem lauten Klonk, stellte sie die Flasche auf den Tisch, bevor sie Goten doof grinsend ansah. "Neiiin!" Sie hickste kurz auf. "Dad war nur so!" Als wenn der Effekt sofort eintrat, lallte Nadja plötzlich noch schrecklicher als zuvor. Sie tappste von Dannen und schien eine Tätigkeit zu suchen, die genügend Ablenkung verschaffte. Goten sah ihr etwas enttäuscht hinter her. "Ich find', du hast genug!!", rief er ihr nach, bevor er seufzend aufstand und ihr nach ging.

In diesem Zustand fand er es für angebracht, auf sie auf zu passen. Hätte er gewusst, wie sie auf Alkohol reagieren würde, hätte er ihr niemals welches gezeigt. Aber das war nun zu spät. Er konnte nur hoffen, dass sie aus ihren späteren Kater lernen würde.

Als Nadja merkte, wie er neben ihr lief und sich noch zusammen reimen konnte, wieso, fing sie an grinsend zu protestieren. "Isch brauch aba kein Aufpassa!!" Belustigt hicksend piekte sie ihn in die Seite, woraufhin Goten kurz sein eigenes Grinsen wieder fand. "Ja, seh ich!", antwortete er frech und hatte auf keinen Fall vor, nachzugeben. Selbst als sie ihre Piek-Attacken nicht einstellte, ging Goten entschlossen weiter.

Erst als Nadja merkte, sie wankte auf etwas zu, wo sie gegen laufen würde, blieb sie stehen und konzentrierte sich auf ihre Wahrnehmung. Die Umgebung begann sich zu bewegen und ihr klarer Blick war ihres Erachtens nach völlig betrübt. Sie hatte Probleme gerade zu stehen und ein leichter Hauch von Übelkeit kroch langsam hervor. "Sach ma, wieso dreht'n sich hier allet?" Goten blieb auch stehen und sah sie übelnehmerisch an. "Das hast du jetz' davon! Du bist besoffen!" Ihr Grinsen hatte sie nicht verloren, das wie ein fremdartiger Ausdruck durch die Gegend schaute. "Isch doch luschtig!" Immer wieder musste sie aufschlucken. Goten nahm sie an die Hand und zog sie zum nächstgelegenen Stuhl, um sie auf diesen zu platzieren. Auf dem Weg dahin, war sie schon beinahe hingeflogen. "Bleib sitzen! Nachher kotzt du noch." Nadja hörte gar nicht darauf und stand im nächsten Moment wieder. "Aba isch mag lieber rumspring' und Pardy machen!!" Man hätte blind sein müssen um nicht zu sehen, dass Nadja selbst beim Stehen hin und her wankte. "Nein!!", sagte Goten laut und bestimmt. "Jetzt is' Schluss mit Party! Bleib sitzen!" Er baute sich Arme verschränkend vor ihr auf und versuchte sie so zu überreden, was gewaltig schief ging. Nadja sah ihn weiterhin grinsend an und ließ sich nicht im geringsten einschüchtern. "Ach Gotilein, sei doch nisch so!" "Gotilein?? Is' ja noch schlimmer!" Sie kicherte mädchenhaft, bevor sie im nächsten Moment von ihrem Platz sprang und flink durch den Partyraum huschte. Goten sah ihr seufzend nach und beobachtete, wie das Mädchen alle Luftschlangen, die sie finden konnte zusammen sammelte. Dabei grinste sie freudig und musste aufpassen, dem schwankendem Gefühl nicht nachzukommen. Als sie schließlich ein ganzes Bündel dieser Partydeko in den Händen hielt, band sie das ganze Zeug als einen riesigen bunten Busch an ihren Schweif und rannte damit freudig durch den Raum. "Wuhuuu!!!" Sie lachte und versuchte aufkommende Gleichgewichtsstörungen zu ignorieren. "Nadja, lass den Scheiß!! Das is' doch peinlich!!", rief Goten unwirsch. "Gaaaaarnich wa!!", rief sie zurück und lief dann mit ihrem raschelnden Schweif auf ihn zu. "Sei doch mal lockerer! Was'n plötzlich los, hmmm??" Sie grinste Goten an, obwohl sie seine sonst so lockerer Seite vermisste. Er hatte schließlich Geburtstag und sollte gut gelaunt sein, wie er es vor einigen Minuten auch noch war.

Einige herabfallende Papierschlangen wurden von ihr wieder aufgesammelt und landeten im nächsten Moment auf den Schultern des frisch gebackenen Erwachsenen.

Sein Blick hatte sich mittlerweile in Wut gewandelt. Er verschränkte seine Arme erneut und setzte eine ernste Stimme auf. "Du bist nur so, weil du besoffen bist! Wenn du morgen noch weißt, was du gemacht hast, wird dir das selber peinlich sein." Damit drehte er sich um und ging zum Fernseher, um das Karaoke Spiel aus, und die Musik wieder an zu machen. "Ach!!", hatte Nadja nur nachgeworfen, bevor sie grinsend weiter ihren Spaß hatte. Natürlich war es ihr in dem Moment egal, ob sie nur wegen dem Alkohol so gute Laune hatte. Sie war da und würde sie auch nicht so einfach wieder verlieren.
 

Ein seltsames Gefühl machte sich in Ryokos Körper breit. Trunks hatte sie fest in die Arme genommen und sie rührte sich keinen Zentimeter. In ihrem ganzen Leben lag sie noch nie jemanden so in den Armen und das Gefühl dabei glich auch keinem anderen. Es war irgendwie sehr unvertraut und eine leichte Gänsehaut überzog ihren Körper. Sie konnte nicht genau sagen, ob es angenehm oder unangenehm war, jedenfalls fand sie das alles sehr komisch, hätte sich in ihrem normalen Zustand allerdings noch viel mehr Gedanken darüber gemacht. Vor allem warum SIE sich das alles gefallen ließ.

Minuten vergingen während Trunks ihre Nähe genoss und sanft über ihren Rücken strich. Doch so langsam konnte sie sich darauf nicht mehr konzentrieren, denn ihre Beine gaben langsam nach. "Trunks, können wir uns irgendwo hinsetzen?", fragte sie leise und der Angesprochene öffnete die Augen. "Klar." Er sah sie lächelnd an und öffnete die Umarmung, um sie an der Hand zum Sofa zu führen. Sofort ließ sich Ryoko müde auf dieses Fallen und Trunks hockte sich neben sie hin.

Um sie herum war ein leichtes Chaos durch Nadja entstanden, die wie wild herum rannte und ein saurer sie ermahnender Goten, doch davon ließen die Beiden sich dieses Mal nicht ablenken. Trunks hatte nur noch Augen für Ryoko und ihre fielen beinahe schon automatisch zu. Sie lehnte sich an den Gastgeber an und gähnte. "Bist du müde?", fragte Trunks, der liebevoll einen Arm um sie legte. "Ein wenig.", antwortete Ryoko nickend und schloss sogleich ihre schlaftrunkenden Lider. Trunks stützte sie und lehnte sich ebenso an sie. Sie gähnte erneut und schon nach kurzer Zeit war sie vom Dösen nicht weit entfernt. Auch Trunks' Augen schlossen sich wieder, was aber nicht lange anhielt.

"Nun seid nisch so faul ihrs!!" Ein Hicksen folgte dem Satz und im nächsten Moment wurden die beiden brutal aus ihrem Zustand gerissen, indem Nadja sie jeweils an einem Arm vom Sofa hoch zerrte. "Ha, was?", sagte Trunks verwirrt und öffnete seine Augen einen Spalt. Ryoko hingegen war mit einem Schlag hellwach und sah ihrer Schwester entsetzt in die Augen, die daraufhin nur grinsend Luftschlangen von ihrem Schweif zupfte, um sie den beiden Schmusebedürftigen auf den Kopf zu werfen. Ryoko zog scharf Luft ein und musste sich zusammen reißen, nicht auszuticken. Wie ein Vulkan der innerlich brodelte, schaute sie die Betrunkene an. "Nadja....nerv Goten, aber nicht uns!!", fauchte sie ihr entgegen. Die Laune nun etwas verdorben, setzte sie sich wieder hin und zog Trunks gleich mit. "Och kommt... Nun tut was und sitzt nich' nur dumm rum!" Sie musterte die Beiden, die für sie wie Schlaftabletten wirkten und seufzte. "Hier is' Pardy! Also machen wa auch was Pardy mäßiges!" Bevor Trunks was dazu sagen konnte, gähnte er mittlerweile auch schon. "Die Pardy is' eh aus, so gut wie." Unpassend dazu erklang aus den Boxen, die im Party-Raum verteilt waren, ein neues Lied, das sich sehr rockig anhörte. Goten hatte es gerade eingeschaltete und Nadja nutzte die Chance, um die Beiden erneut vom Sofa hoch zu ziehen. "Man, Nadja!!", wehrte sich Ryoko. Dann sah Nadja die Beiden an und überlegte, was sie mit ihnen anfangen könnte. Dass sie die ganze Zeit mit einem schwummrigen Blick leben musste und Gleichgewichtsstörungen hatte, störte ihr kaum noch.

Trunks nahm sein Schicksal hin und blieb einfach stehen. Sein Blick ähnelte inzwischen etwas, was man Schlafzimmerblick nannte.

Während Nadja sich umsah, hatte Ryoko einen weiteren kleinen Fernseher entdeckt, der stumm auf einen Tisch vor ihnen lief. Nadja folgte den Blick ihrer Schwester und was sie dort sah, ließ sie grinsend auf eine Idee kommen.

Der erste (alkoholisierte) Kuss

Keiner wusste wer diesen Fernseher angemacht hatte und wieso er noch lief, doch Nadjas Neugierde wurde dadurch gepackt. Die Rockmusik hallte durch den Raum und selbst wenn das Gerät nicht auf stumm gelaufen wäre, hätte man wohl kein einziges Wort verstanden. Das musste man aber auch nicht. Ironischerweise lief gerade eine Szene, in der sich zwei Menschen näher kamen und Nadja ahnte schon, was gleich kommen musste. "Jetz' muss isch doch ma guck'n, was euch komisch'n Menschen daran so Spaß machen soll!!", rief Nadja und lallte furchtbar dabei. So sehr, dass man sie kaum verstand.

Die Aufmerksamkeit hatte sie sowieso von niemanden. Trunks stand verpeilt neben seiner Flamme und starrte diese mit einem IQ-sinkenden Blick an, während Ryoko von allem nichts mitbekam und voller Müdigkeit zum Fernseher schaute. Nadja hickste laut, als sie genau beobachtete, wie die zwei Menschen begannen sich in der Flimmerkiste zu küssen. Man konnte jede Bewegung der Lippen gut erkennen und nebenbei quetschte sie sich zwischen den beiden anderen Betrunkenen und zog Trunks grinsend zu sich. "Komm ma' her hier!", lallte sie ihn an, der zu ihrer Überraschung die Augen schon geschlossen und die Lippen schon gespitzt hatte. Dummerweise wollte er gerade jemand ganz anderes küssen...

Diejenige schaute verdutzt vom Fernseher auf und stellte mit Entsetzen fest, dass ihre Schwester gerade Trunks abknutschte. Für sie ging alles viel zu schnell und sie hatte keine Ahnung, wie diese Situation zu Stande kam. Nadja versuchte wie beim Tanzen Beobachtendes in die Praxis umzusetzen und Trunks erwiderte den Kuss ohne auch nur die Ahnung zu haben, dass er 'die Falsche' erwischt hatte. Er war ja auch nicht gerade nüchtern und in seinem Kopf war nur noch Ryoko abgebildet.

Er hob seine Arme und legte sie sanft um Nadja, die fleißig an ihm weiter übte.

Ryoko stand weiterhin daneben und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie war ein Stück zur Seite gegangen und klammerte ihren Blick an die zwei Küssenden.
 

Zur gleichen Zeit kam das Geburtstagskind von der Anlage zurück und genoss die Musik, die spielte. Er steuerte auf das Sofa zu und als sein Blick sich ebenso diesem zu wandte, weiteten sich seine Augen vor Entsetzen. Blanker Schock und Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Das was er sah, konnte einfach nicht wahr sein! "Trunks!..", sagte er zu sich selbst und ging schnurstracks auf die Beiden zu. Dort angekommen zog er Nadja erst einmal von seinem besten Freund weg. "Heyy!..", rief diese und öffnete die Augen. Als sie Gotens enttäuschtes Gesicht sah, dachte sie sich nichts bei und wischte sich grinsend über den Mund. "Also sooo doll is' das doch gar nisch!!", verkündete sie trocken, während Trunks erst einmal realisieren musste, was überhaupt geschehen war.

Er starrte abwechselnd von Goten zu Nadja, bis es 'Klick' machte. Sein Herz rutschte ihm in die Hose und einen Augenblick wünschte er sich weit weit weg gewesen zu sein. Ein leises Krächzen kam aus seinem Mund, während er mit aller Sorge und Beschämung zu seinem Kumpel sah. "Ich ähm..." Er fand keine Worte und man konnte dafür wohl auch keine finden. Goten verstand und wusste allerdings, dass es keine Absicht war und nickte ihm stumm zu. Der Schmerz lag trotzdem tief. Er ließ Nadja los und drehte sich seufzend um, ging weg von den Dreien, damit er die Sache erst einmal alleine verarbeiten konnte. Er wollte sich ablenken und begann seine Geschenke mitnehmbereit für den Nächsten Tag zu verpacken.

Ryoko starrte die Beiden neben sich immer noch an und konnte es ebenso kaum fassen. Sie war nicht ganz so betrunken wie ihre Schwester und hatte keine Ahnung, wieso sie das gemacht hatte. "Sie hat ihn geküsst??", fragte sie laut in die Runde um sich zu vergewissern, dass diese komische Wahrnehmung ihr keinen Streich gespielt hatte. Anschließend beäugte sie Trunks und ihr Blick wurde finster und hatte einen Stich Eifersucht inne. Trunks wollte sich am liebsten erschießen und schien auf einmal nüchterner zu sein als vorher. Jedenfalls ein wenig. "Ähm, es war keine Absicht!", bekam er schließlich etwas lallend hervor, als er Ryokos Gesichtsausdruck sah. Wäre er in seinem normalen Zustand, würde er sich extrem über die Blondine wundern. "Ja, isch wollt halt ma' guck'n wie das so is'!", sagte Nadja plötzlich und zuckte mit den Schultern. Nebenbei grinste sie weiterhin vor sich her. "Is' komisch! Aber keine Panik. Dad heischt jetz' nich', dass isch den lieb' oder sowas!" Sie schnappte sich wieder etwas zu Trinken, was griffbereit in der Nähe stand und trank davon. Nebenbei bekam sie einen anderen Geschmack auf den Lippen. "Und du konntest das nicht mit Goten ausprobieren?", fragte die Ältere immer noch mit dem verärgerten Blick, was nun auch Nadja realisierte. "Der würde sich freuen!", fügte Ryoko noch Arme verschränkend hinzu, während sie mit dem Kopf auf den nun deprimierten Halb-Saiyajin deutete, der immer noch am Geschenke einpacken war und Fluchwörter vor sich her nuschelte. "Ja öh, Trunks stand da halt grad so! Außerdem...was regst du dich denn darüber auf, hmmm??" Sie senkte ihre Lider ein wenig und schaute verschmitzt zu ihrer Schwester, die nur ein "Pff!..", von sich gab und wegschaute. Sie war wirklich sauer über Nadjas Verhalten und setzte sich trotzig wieder auf das Sofa. Der leichte Pegel hinderte sie aber weiterhin daran darüber nachzudenken, wieso sie das eigentlich störte. Darum hatte sie Nadja auch nicht geantwortet, weil sie es selbst nicht genau wusste. Sie hatte gehört, dass dieses Küssen in irgendeiner Art besonders war und da Trunks es bei ihr schon gemacht hatte, sollte Nadja sich gefälligst 'ihren' Kerl nehmen. Das in etwa war die einzige Vermutung, die sie selbst in ihrem Kopf fand.

Trunks wurde erst einmal ignoriert. Er hatte schließlich mit Schuld und außerdem war er selber in Gedanken. Seufzend setzte er sich neben sie hin und starrte auf den Boden zwischen Tisch und Sofa.

Nadja hatte inzwischen wieder einen frechen Einfall und beobachtete Goten einige Sekunden. "Isch kann mit ihm ja was andres ausprobieren!" Ihr Grinsen wurde breiter, gefolgt von einem abartigen Kichern, dass Ryoko noch nie gehört hatte. "Ich will gar nich' wissen, was du meinst!", sagte Ryoko leicht angeekelt ohne ihre Schwester an zu sehen. Wenn sie das ernst meinte, sollte sie wirklich in Zukunft die Finger von diesem Alkohol lassen. Dieses Teufelszeug animierte einem ja zu abartigen Tätigkeiten.

"Denn nisch!" Während Nadja ihr Glas exte, versuchte Ryoko ihre Wut zu unterdrücken, was aber nicht gerade gelang. Sie schaute in die entgegengesetzte Richtung von der wo Trunks saß und machte mit sich aus, erst einmal nicht mehr mit ihm zu reden. Sie konnte nicht verstehen wie man so neben der Spur sein konnte, um den Unterschied nicht zu merken. Und wer weiß, vielleicht war es ja doch Absicht gewesen.

Einige Minuten später hatte Goten alles eingetütet und ließ seinen Blick durch den Raum wandern. Er musste etwas grinsen, als er das Chaos sah. Es sah aus wie Sau und Trunks' Eltern würden ihm wohl lebenslänglich geben, wenn sie das sehen würden. "Hey Trunks, ich hau ab! Party is' eh zu Ende. Ich komm morgen zum Aufräumen wieder." Der Angesprochene blickte auf und sah Goten mit einer Mischung aus Enttäuschung und um starke Vergebung bittend an. "Ähm, in Ordnung.. Du, mir tut das echt leid.." "Was, du willst geeeeh'n? Bleib doch noch!", sagte Nadja ohne zwischen Trunks' und ihrem Satz eine Pause gelassen zu haben. Goten verkniff sich ohne Anstrengungen seinen Blick auf sie zu richten und winkte ab. "Schon okay Trunks." Dann antwortete er Nadja. "Nö! Is' eh schon spät!" Er drehte sich weg und ging durch einen Flur Richtung Haustür. "Bis morgen!", rief Trunks bedrückt nach. //Ich bin ein riiiiiiesen Arschloch!// Der Fliederhaarige drehte seinen Kopf zur Bar und bereute nun die gesamte Idee mit der Party plus den Mädels. "Scheiß Alk.."

Unterwegs seufzte Goten ein weiteres Mal. Er hatte keine Ahnung, wieso er Nadja nun nicht mehr angucken konnte. Sie war betrunken und wusste nicht, was sie tat. Trotzdem spürte er eine Art Wut und Enttäuschung ihr gegenüber. Nadja war allerdings zu besoffen um das zu merken. Selbst wenn, hätte sie keine Ahnung, wieso er sauer sein könnte. "Heyyy!...", rief sie ihm nach und lief einige Schritte hinterher. Schließlich müsste sie mitkommen, wenn er ginge. Sie schlief ja bei ihm und hatte ihre Sache bei ihm gebunkert. Sie griff nach seinem Arm und wollte ihn aufhalten. Langsam aber sicher merkte sie, dass etwas nicht stimmte. "Bist du jetz' sauer, wegen das von eben?" Mal wieder wusste sie den Grund nicht, aber sie fand es plötzlich äußerst schade, dass er sie nicht ansah und scheinbar ignorierte. Goten hatte die Klinke schon herunter gedrückt, als sie ihm am Arm hielt. Er nickte stumm und sah sie immer noch nicht an. In seinem Kopf kamen keine Sätze, die er ihr hätte sagen können. In ihrem derzeitigen Zustand würde jede Diskussion wahrscheinlich sowieso ins Leere gehen.

Als Nadja das Nicken und sein Gesicht sah, war es beinahe mit einem Schlag aus mit ihrer guten Laune. Sie senkte ihren Blick und merkte das erste Mal an diesen Abend, dass sie sich fehl verhalten hat. "Isch wollte dich nich' verletzen.. Dacht, wenn isch das nich' ernst mein, stört es keinen! War doch nur so." Sie machte eine Pause und überlegte, während Goten ihre Worte innerlich wiederholte. "Hät' das doch bei dir machen soll'n, so als Geschenk!" Sie sah ihn wieder an und grinste leicht. "Soll ich??" Sie war sich sicher ihn damit aufmuntern zu können, schließlich schien ihm diese Kuss-Sache sehr wichtig zu sein. Sie verstand dieses ganze Thema nicht und wusste nicht, wie man damit umging und von den Gefühlen hatte sie sowieso keine Ahnung, das erkannte Goten seufzend. "Man macht es aber nicht nur so! Hättest du auch nicht machen sollen...sowas macht man einfach nicht aus Spaß!" Seine Worte waren ernst und er sah sie immer noch nicht an. Seine Augen gingen Richtung Tür doch sein Blick schien durch diese hindurch zu führen. Das blaue Katzenmädchen sah verwirrt weg und versuchte zu verstehen. Sie schwieg eine Weile, dann atmete sie geknickt aus. "Du ähm...i-ich hab es mir bei dir nur nisch getraut. Ich weiß selbst nich', warum. Is' komisch! Aber irgendwie wollt isch es trotzdem!" Sie ließ ihre Schultern wieder zucken, um die Dramatik in ihren Sätzen etwas heraus zu nehmen. "Jedenfalls mach isch dad nich' nochmal, tut mir leid." Sie schaute wieder hoch und hoffte ihn aufgemuntert zu haben. "Sei nisch böse, ja? Das mag ich nich'..."

Gotens Blick blieb weiter stur auf die Tür gerichtet, auch wenn ihm ihre Worte irgendwie getroffen haben. Sie war zwar nicht sie selbst aber man sagte, Alkohol würde die Wahrheit aus Menschen heraus holen. Ob das auch bei ihnen zutraf, wusste er allerdings nicht. "Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Ich bin nicht wirklich böse, also komm! Ich will heim." Er drückte die Türklinke ganz herunter und verließ das Haus. "Ehrlich nicht?" Als sie sah wie er rausging und sich in die Luft erhob, band sie sich schnell die Luftschlangen vom Schweif, schloss die Tür und folgte ihm etwas schwankend. "Irgendwie is' mir schlecht..", sagte sie leise und die frische Nachtluft tat ihr übriges. Sie rannte los, wodurch es nicht besser wurde. Ihre flippige gute Laune von eben, verwandelte sich plötzlich in ein bedrücktes, Übel erregendes Gefühl. Goten war schon am Fliegen, seufzte aber und landete wieder, als er merkte das nun Phase Zwei des Betrunkenseins eintrat. "Soll ich dich tragen? Aber dann musst du mir versprechen, nicht zu kotzen!" "Wär super! Tu' ich nich'!" Sie schüttelte hinzufügend den Kopf, was auch keine so gute Idee war. Sie zwang sich ein Grinsen auf und ließ sich von Goten auf den Arm nehmen. "Will ich hoffen.", sagte er, während er mit ihr erneut los flog. Er hielt sie gut fest, da er keine Ahnung hatte, WIE weit Phase Zwei war und wie schnell es voran ging. Er hatte keine Lust einen Fleck aus verdauten Überresten auf seinem Anzug zu haben oder sie Fallen zu lassen.

Nadja hielt sich ebenso fest und schloss die Augen. Sie hatte das Gefühl, dass die Übelkeit schon besser wurde. Leicht lächelnd schmiegte sie sich an den Schwarzhaarigen und fing an zu schnurren.
 

Ähnlich wie Goten bei der Tür, starrte Ryoko vom Sofa aus einfach nur gerade aus. Sie unterdrückte ein Gähnen und lauschte der laufenden Musik. Die Promille in ihrem Körper verlangten weiter zu kuscheln, doch ihre Sturheit und komisch anfühlende Wut hinderten sie daran das Wollen in die Tat umzusetzen. Es konnte ihr völlig egal sein, was geschah, aber das war es ihr nicht. Sie versuchte zu verstehen was in ihr vor ging, aber jegliche Logik in der Hinsicht wurde vom Alkohol unterdrückt und in tiefe Schubladen ihres Bewusstseins gesteckt. Sie musste es so hinnehmen und schwankte nun zwischen Verlangen und Prinzipien, die sie nicht verstand. Ohne zu merken, wie sie innerlich mit sich rang, schaute Trunks zu ihr, der das unbedingt geklärt haben wollte. "Du ähm.." Er überlegte noch mal und versuchte die richtigen Wörter zu finden. Er merkte, dass sie die Sache ähnlich verletzt hatte, wie Goten. Doch auch bei ihm verwehrte der Alkoholpegel weitere Schlussfolgerungen darüber. "Es tut mir leid. Ich..wollte ja eigentlich dich küssen.." Er sah wieder weg und ahnte, dass er sich weitere Liebkosungen mit ihr verscherzt hatte.

Obwohl Ryoko ihm aufmerksam zugehört hatte und innerlich sogar gehofft hatte, dass er zu reden begann, zeigte sie ihm keinerlei Reaktion und schaute weiter in das leere von Partyspuren übersäte Zimmer. Sie hatte ihm sofort vergeben, würde sogar diesen Wunsch mit ihm teilen, doch Trunks merkte davon nichts. Er sah nur wie sie schwieg und ihm keinen Blick schenkte. Er seufzte enttäuscht und stand auf. Er hatte vor in sein Zimmer zu gehen und Ryoko erst einmal alleine zu lassen. Nach ein paar Schritten drehte er sich noch einmal zu Ryoko um, die ihm nun nach schaute, doch ihren Blick konnte er nicht deuten. Als er nach ein paar Treppenstufen verschwand, verschwand auch Ryokos Wut. "Trunks...", murmelte sie leise. Erst Augenblicke später seufzte sie und folgte ihm in sein Zimmer. Nun wusste sie ja, wo es lag. Sie öffnete die Tür und trat ein. Trunks lag auf seinem Bett und rührte sich nicht. Sie schloss die Tür ab und zog ihre engen Party-Klamotten aus. Dann tapste sie vorsichtig auf ihn zu und blieb direkt neben dem Bett stehen, um ihn zu beobachten.

Trunks hatte das Umziehen heraus hören können und öffnete die Augen. Als er sich aufsetzte, fasste er sich automatisch an den Kopf. Auch bei ihm trat nun ein Gefühl der Übelkeit auf, was er schnell verjagen konnte. Er blickte auf und sah in das neutral wirkende Gesicht seiner Tanzpartnerin. Er schwieg, sah weg, doch ihre Präsenz veranlasste ihn dazu unbedingt etwas zu sagen. "Bist...bist du noch sauer? Bestimmt, oder?" Er sah sie wieder an und erwartete ein Nicken oder ähnliches, doch stattdessen winkte sie kühl ab. "Mir doch egal, wen du küsst!" Sie wusste, dass es ihr das nicht war. Sie log, da sie keine Ahnung hatte, was sie sonst sagen sollte. Er sollte nicht wissen, dass dieses Alkohol komische Gefühle in ihr auslösten und auf der anderen Seite war sie Ryoko. Sie war nicht so weich wie ihre Schwester und zeigte sofort allen, dass sie jemanden mochte.

Sie krabbelte über Trunks rüber und legte sich zum Schlafen hin. Trunks sagte wieder nichts, drehte sich nur zu ihr. Er kannte sie gut genug um zu merken, dass sie nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte. "Warum hast du dann so reagiert, wenn es dir egal is'?" "Weil du mich ignoriert hast.", antwortete Ryoko gähnend. Der Achtzehnjährige hatte keine Ahnung, was sie meinte und sah verdutzt in ihre Augen. Sie erwiderte den Blick nur kurz. "Wann hab ich dich bitte ignoriert?" So gut es ging versuchte er sich zu erinnern, konnte aber nur Gegenteile an diesen Abend finden. "Ich bin nur gegangen, da ich dachte, du redest jetz' eh nich' mehr mit mir und...was hat das jetz' überhaupt damit zu tun?" "Nicht das meine ich! Ich meine..du warst erst so komisch zu mir und dann hast du mich ignoriert. Dann bist du irgendwann gegangen und ich wollte unten nicht alleine sein." Trunks verstand den ersten Part zwar immer noch nicht direkt, doch das Gespräch strengte in seiner momentanen Verfassung an. "Es tut mir leid...ich war oder bin sauer wegen dieser Sache." "Du warst sauer? Weshalb?" Trunks seufzte wieder, da er sich selber immer noch dafür hasste. "Na wegen dem Kuss. Das liegt an dem scheiß Alkohol! Und ich sagte bereits, ich wollte sie nicht küssen, sondern dich!" Er rutschte ein Stück auf sie zu und setzte leise fort. "Ich wollte dich nich' alleine lassen und am wenigsten will ich, dass du jetz' sauer bist." Ryoko begann kaum merklich zu lächeln. Sie nickte kurz und hätte sie ihm nicht sowieso schon vergeben, hätte sie es spätestens jetzt getan. "Ich bin nicht mehr sauer." Trunks schaute ihr abwechselnd in die Augen und glaubte Freude gefunden zu haben. "Wirklich?" Er lächelte sie erleichtert an, als sie erneut nickte. "Is' alles wieder okay." "Schön, das freut mich."

Dieses Zeug war wirklich merkwürdig, was es mit einem machte und was für Gefühle es auslöste. Falls sie keinen Filmriss bekommen sollte, würde sie am nächsten Tag genug Zeit haben um darüber nach zu denken.

Die Beiden sahen sich weiterhin an und in Trunks stieg wieder dieses Verlangen an. Vor einer Stunde hätte er es noch durchgezogen, doch mittlerweile hat ihm diese Sache so aus dem Alkohol Konzept gebracht, dass er es sein ließ und seinen Blick von dem Mädchen abwandte. "Hm..was hast du?", fragte Ryoko, die wohl bemerkt hatte, dass irgendwas in ihm vorging. Durch diese Frage fühlte sich Trunks erneut hin und her gerissen. Sie beide hatten eindeutig zu viel Alkohol getrunken und die Liebeleien des Abends würden wahrscheinlich eh nur als nie wieder auftretende Momente, die nur von einer Seite aus mit Gefühlen verbunden waren, enden, und Erinnerungen an einer nicht hätte ausgeführt werdenden Party sein.

Und der Erste für die Schwester

"Hättest..?" Trunks fiel es sichtlich schwer diese Frage zu stellen. Doch im nüchternen Zustand wäre er noch nicht einmal auf die Idee gekommen. "...hättest du was dagegen, wenn ich dich noch einmal küssen würde?" Er sah in ihre Augen und wartete mit leichter Angst ihre Antwort ab. Mit der direkten Frage hatte sie nicht gerechnet. Ryoko sah ihn überfordert an und schwieg. In ihrem Inneren entfaltete sich wieder ein Kampf zwischen Prinzipien und Wohlgefühl. Trunks kam das Warten wie eine Ewigkeit vor und beinahe hätte er ihr kaum merkliches Schütteln des Kopfes nicht wahr genommen. Sofort begann er zu lächeln und sein Herz ging auf. Langsam kam er ihr mit dem Gesicht näher, was bei Ryoko ein seltsames Gefühl auslöste. Er hatte sie vorhin zwar schon geküsst, aber da wusste sie nicht, was er genau vor hatte. Bewusst darauf vorbereitet zu sein, war doch etwas anderes.

Als Trunks die Augen schloss, senkten sich dieses Mal aus Reflex auch ihre Lider und schließlich spürte sie seinen vorsichtigen Kuss. Sie hatte bei der Szene im Fernsehen auch nicht gerade weg gesehen, wodurch sie nun versuchte Nadja nach zu ahmen. Trunks merkte das sofort und erschrak innerlich schon beinahe. Er küsste sie weiter und erkannte einen Unterschied zu Nadja und er fragte sich nun, wie er das nicht auseinander halten konnte. Schon alleine ihr Geruch, die Art wie sich ihre Lippen anfühlten und vor allem dieses leichte Kribbeln im Bauch.

Er schob einen Arm nach vorne und strich ihr sanft über die Taille. Ryoko konzentrierte sich sehr auf das was sie tat. Ihre Lippenbewegungen waren unsicher und zögernd. Sie hatte keine Ahnung, ob sie sich richtig verhielt, doch eins wusste sie genau: Es gefiel ihr. Das Gefühl was in ihr aufkam war ähnlich wie bei Trunks und aufregend. Dem Halbsaiyajin überraschte es immer mehr, dass sie noch weiter machte, genoss aber völlig jede Sekunde. Er spürte wie sie sich bewegte und ihre Arme um seinen Hals legte, ähnlich wie beim Tanzen. Damit sie mit dem einen Arm besser herum kam, drehte er sich leicht über sie, stützte sich mit der Hand neben sie ab, während die andere ihre Seite weiter streichelte. Er war ebenso äußerst vorsichtig mit ihr und hoffte, dass es ihr gefiel. Als sie in den Kuss hinein lächelte, verlor er einige Zweifel an sein Tun und wurde leidenschaftlicher.
 

Der Wind peitschte um Gotens Ohren, wodurch er das Schnurren von Nadja nicht hören konnte. Er war auf dem Weg nach Hause und flog mittlerweile schon etwas schneller. Nadja hielt er weiter fest im Arm, die froh war nicht selber laufen zu müssen.

Als er sein Haus sah und zur Landung ansetzte, öffnete das Mädchen die Augen und schaute in die ihres Trägers. "Muss ich wieder durch's Fenschter?", fragte sie lallend und Goten schüttelte den Kopf. "Die schlafen eh schon." "Ok.." Er betrat das Haus und war so frei, sie bis in sein Zimmer zu tragen. Dort legte er sie dann vorsichtig aufs Bett ab. Passend dazu gähnte sie und sah sich im Raum um. "Es dreht sich schon wieder alles.." Wehleidig richtete sie ihren Blick zu Goten, der gerade seine Zimmertür schloss und seine Geschenke-Taschen abstellte. "Leg dich hin, dann geht es schon." Nadja tat wie ihr empfohlen wurde, doch besser wurde es dadurch nicht wirklich. Hätte sie gewusst, dass solche dummen Nebenwirkungen auftauchen würden, hätte sie wirklich auf Goten gehört und nicht so viel getrunken.

Sie schloss kurz die Augen, doch das darauf folgende Gefühl animierte sie dazu, sie wieder auf zu machen. "Irgendwie wird'sch so noch schlimmer..." Sie blickte zu ihm auf und hatte das Gefühl, er verheimlichte ihr etwas. Er antwortete wieder nicht und in seinen Augen war ein merkwürdiger Ausdruck, den sie selten bei ihm gesehen hatte. "Du bist trotzdem noch sauer, das merk ich.." Wieder schloss sie die Augen. Müdigkeit schlich sich langsam wieder ein. "Ich bin nicht sauer!", protestierte Goten und fing an sich auszuziehen. "Als wir gestritten haben vor einigen Tagen, sagtest du, dass ich dich hasse..." Nadjas Mundwinkel zogen sich in die Höhe, während sie weiter so da lag und das Drehen zu ignorieren versuchte. "Das stimmt allerdings überhaupt nicht. Mittlerweile mag ich dich sogar richtig. Deswegen tat esch mir hinterher auch so leid, genau wie jetz'." Goten war gerade fertig geworden und stand nur noch in Shorts im Zimmer, als er das hörte und unweigerlich lächeln musste. Er stockte sogar leicht, denn alles hätte er erwartet, nur das nicht. Sie war zwar nicht normal drauf und war betrunken, aber er spürte, dass sie das ernst meinte. Wahrscheinlich konnte und wollte sie sich das im nüchternen Zustand nur nicht eingestehen. "Du hattest Angst, weil du nicht weißt, was das alles heißt, oder?" Er schaltete das Licht aus, ging auf sie zu und setzte sich an ihr Fußende aufs Bett. Es war nicht stockfinster im Zimmer, denn draußen schienen genug Laternen herein, sodass er sie noch gut sehen konnte. Nadja folgte ihm mit ihrem Blick, der allerdings fragend war. "Wie meinst du das jetz'?" //Mein Kopf explodiert gleich und mir is' schlecht...ich hätte auf ihn hören sollen!// "Schon okay. Ruh dich aus. Wir reden morgen." Er wollte ihr nichts erklären, was sie womöglich am nächsten Tag eh nicht mehr wusste. In ihrem Zustand war es möglich, dass sie leichte Filmrisse haben würde. "Ok.." Sie nickte einverstanden und war froh, dass er nicht sauer auf sie war. Irgendwie konnte sie das in letzter Zeit nicht leiden. Damals hatte sie genau das Gegenteil von ihm gewollt und nun...es war schon ironisch wie sich etwas verändern konnte.

Goten wartete, bis sie sich richtig hinlegte, doch das tat sie nicht, also musste er nachhelfen. Er zog sie vorsichtig hoch um die Decke unter sie hervor zu holen. Dann legte er sich neben sie hin und deckte sich und sie zu. Zu seiner Überraschung rutschte Nadja an ihn heran. Einen Arm legte sie halb auf seinen Körper und lächelnd erwiderte er das Kuscheln indem er einen Arm um sie legte. "Gute Nacht.", sagte er leise und Nadja schloss die Augen. "Nacht. ... Gotilein." Ihr Lächeln wandelte sich zu einen Grinsen, anschließend in ein Kichern und Gotilein seufzte merklich. "Musst du mich so nennen? Is' doch fürchterlich!" Wirklich genervt davon war er nicht. Daher konnte er nur zurück Grinsen, als er sie Kichern hörte. Sie öffnete die Augen wieder und grinste ihn frech an. "Ich find's lustig!" Spontan und frech gab er ihr einen Kuss auf die Stirn, woran sie sich nicht störte. "Und jetz' schlaf' ein. Du brauchst Ruhe, denn morgen wird ein harter Tag." Nadja reagierte genauso spontan und gab ein Bussi zurück, allerdings auf seinen Mund. Goten wurde sofort rot und wurde dadurch kurz aus der Fassung gebracht. "Wieso harter Tag?", fragte sie anschließend und Goten versuchte so normal wie möglich zu sein. "Denk nur dran, dass ich dich gewarnt hatte. Und jetz' schlaf'." Er lächelte sie etwas schadenfroh an, bevor er gähnte und die Augen schloss. Nadja konnte nur Mutmaßungen anstellen, doch was immer passieren würde; nun war erst einmal Zeit zu schlafen und dieses dämliche Übelkeitsgefühl und das Drehen zu ignorieren. "Na gut.", sagte sie, kuschelte sich ein und hatte nicht die leiseste Ahnung, dass ihr das Schlimmste noch bevor stand.
 

Der letzte Tag der Woche war schon zur Hälfte um, als es sich im Zimmer von Goten regte. Nadja hatte wie ein Stein geschlafen und war nicht einmal erwacht. Sie hatte immer noch die gleiche enge Kleidung an, die sie auf der Party trug. Langsam erwachte sie und noch währenddessen merkte sie, dass sie keine Ahnung hatte, was Sache war. //Was....wie, wo...bin ich überhaupt?// Sie versuchte sich sofort an ihre letzten Tätigkeiten und Situationen zu erinnern, als sie ein beißenden Geruch in die Nase bekam. Es roch nach Menschen, Alkohol und...Torte? Sie blickte sich gähnend um und merkte eine weitere Seltsamkeit. Ihr Kopf dröhnte, als wäre ein Laster drüber gefahren. //Oh Scheiße...// Schnell schloss sie die Augen wieder da sie hoffte die Schmerzen so lindern zu können. Goten neben ihr bewegte sich. Er schien noch zu schlafen, denn als er sich mit dem Rücken zu ihr drehte, begann er leise Schlafgeräusche zu machen. Nadja wollte es ihm gleich tun, doch ihre Kopfschmerzen hinderten sie stark daran. Schnell ahnte sie, dass es keinen Sinn hatte und öffnete die Lider wieder. Sie erhob sich langsam bis sie im Bett saß und fasste sich an den Kopf. //Ich fühl' mich wie ausgekotzt..// Sofort als sie saß begann sich ihre Umgebung zu drehen und bevor das Gefühl noch schlimmer wurde, legte sie sich wieder hin. Sie starrte an die Decke und begann sich Sorgen zu machen, da sie keine Ahnung hatte, woran das liegen konnte. //Was is' los? Das hält ja keiner aus!// Sie musste herausfinden was passiert war. Wieder führten sie ihre Gedanken zurück an den gestrigen Tag. //Also ich war auf seiner Geburtstagsparty...dann kamen die Gäste und wir haben später getanzt...//

Sie rannte gegen eine imaginäre Wand und versuchte trotz der Schmerzen hindurch zu kommen, doch es misslang. //Weiter weiß ich nicht..// Sie erschrak darüber und fragte sich was besorgniserregender war. Dass sie sich nicht erinnerte, oder ihr Zustand. Sie kam auf all mögliche Ideen, ob ein Kampf stattgefunden hatte, doch sie schien nicht verletzt zu sein. Allerdings half das Denken nicht bei dem Dröhnen und den Schmerzen, es wurde sogar noch schlimmer. //Davon bekomm' ich nur noch mehr Kopfschmerzen.// Sie seufzte leise und schloss damit wieder die Augen. Sie konnte nur hoffen, dass es bald vorbei war.

Einige Sekunden vergingen, in der nur sie, ihr Kater und das leise Geräusch von Gotens Atem zu hören war. Sie konzentrierte sich aufs Schlafen, als sich plötzlich ein lautes Klingeln in ihren Kopf bohrte, wie ein Alarm der ihre Schmerzen verschlimmern wollte. Sie kniff die Augen quälend zusammen und gab dabei einen murrenden Laut von sich. Goten der von dem Ringen wach geworden war, gähnte und versuchte mit geschlossenen Augen den Wecker aus zu stellen, doch es misslang. Er griff immer wieder daneben. "Mach das scheiß Teil aus!", sagte Nadja genervt, woraufhin Goten grinsend die Augen öffnete, sich aufsetzte und das nervige Teil stumm schaltete. Er hatte wie so oft vergessen den Alarm vorher zu deaktivieren und ahnte schon, wie Nadja sich fühlen musste. Wieder seufzte sie, doch dieses Mal aus Erleichterung. Endlich war dieses schrille Geräusch verstummt und ihr Kopf beruhigte sich wieder etwas. //Ich sterb' bestimmt gleich, jedenfalls könnte man das meinen...//, dachte Nadja und bewegte sich keinen Zentimeter. Sie lag weiter mit fest geschlossenen Augen auf den Rücken und versuchte ihre Situation zu verstehen. Sie spürte wie Goten sich vom Bett erhob. "Ich hol dir was gegen die Kopfschmerzen." Verdutzt öffnete das Mädchen die Augen und sah ihn an. "Woher weißt du das?" Sie legte ihren Kopf zur Seite und beobachtete, wie er begann in einem Schubfach zu kramen. "Weil das normal ist, wenn man sich besoffen hat." Er hatte ein Grinsen auf den Lippen, was Nadja verunsicherte. Er wusste, dass es ihr schlecht ging und trotzdem freute er sich darüber? War es Schadenfreude? Dann konnte es nicht so ernst sein, wie sie dachte. "Besoffen?", fragte sie immer noch verwirrt nach und überlegte noch einmal, was am Tag zuvor passiert war. Sie erinnerte sich an einige Fetzen und ihr kam der Gedanke, dass es mit diesen Alkohol zu tun haben musste. //Dann stimmte das doch, was er sagte.// Erneut setzte sie sich vorsichtig auf und hielt sich die Schläfen. "Verdammter Mist! Und das liegt echt an diesem komischen Alkohol? Hät' ich das gewusst, hät' ich das Zeug nich' angerührt!" Niemals hätte sie damit gerechnet, dass die Nebenwirkung SO schlimm sein konnte.

Goten hingegen hatte ganz genau gewusst, dass sowas kommen würde. Er fand eine Packung Aspirin, brach zwei davon heraus und ging wieder zum Bett. "Ich hatte es dir gesagt. Aber du konntest ja nicht aufhören!" Sie seufzte nachgiebig. "Ja, ich weiß..." Er hielt ihr die zwei weißen Teilchen hin, die Nadja zögernd und vorsichtig annahm. "Was is' das?", fragte sie nach der Musterung. "Schluck die runter, dann geht's dir gleich 'was besser." Wasser anbieten konnte er ihr nicht, daher musste es wohl so gehen. Er setzte sich neben sie und hoffte, dass sie auch ohne ausreichend Flüssigkeiten wirken würden. "Einfach so? Hm...na schön." Sie warf die Teil in den Mund und schluckte sie mit einmal hinunter. Sie hätte beinahe alles getan um diese Gefühle los zu werden. Nun mussten sie nur schnell genug wirken. "Sag mal, ich kann mich nich' mehr erinnern... Was war passiert?" Sie blickte Goten an, der vor hatte ihr keine Sache zu verheimlichen. Dann würde sie in Zukunft ganz sicher die Finger von dem Zeug lassen. "Du willst es wissen.." "Ja, will ich!", sagte sie nickend. Er grinste wieder und freute sich schon auf ihre Reaktion. "Okay...ich werd' das alles heute sicher noch mal erzählen müssen." Dabei dachte er an Trunks, der sicher auch den einen oder anderen Blackout hatte.

Als Goten begann zu erzählen was an dem Abend zuvor so passiert war, lehnte Nadja sich an die Wand und hörte aufmerksam zu. Die Sache mit der Torte fand sie lustig und schade, dass sie sich nicht mehr erinnerte. Sie fand es aber auch beängstigend durch dieses Getränk einfach solche Sachen die man gemacht hatte zu vergessen. Als Goten allerdings irgendwann an dem Punkt war, wo er ihr beichten musste, dass sie Trunks geküsst hatte, setzte bei ihr alles aus. Sie schwieg und starrte mit geschockten Augen ihren Gegenüber an. Goten erzählte das alles mit solch einer Lockerheit, dass sie es nicht wirklich glauben konnte. "Ich hab WAS???" Abstreitend schüttelte sie den Kopf und vergaß einen Moment lang ihre Schmerzen. "Das glaub ich nich', niemals!" Goten fand es wirklich amüsant und hielt ihren Blick grinsend stand. "Tja...hast du aber, auch wenn du es nich' glauben willst." Er stand auf, ging zum Kleiderschrank und zog sich neue Klamotten an. "Das is' passiert. Kann man nicht mehr ändern." Ihm selbst gefiel ihre letzte Aktion auch am aller wenigsten, aber zum Glück war es im Alkoholrausch und hatte nichts zu bedeuten. "Du lügst!!", rief Nadja wütend, die immer noch nicht verstand, wieso er dabei so lächeln konnte. "Sowas würd' ich nie tun und ich könnt' das doch nich' einfach total vergessen!" Ihr Blick wurde nun strenger und aufgebracht stand sie vom Bett auf. Sofort schwankte sie leicht und eine unangenehme Übelkeit kletterte ihren Bauch hinauf, was sie wieder aufs Bett zurück fallen ließ. "Man, mir is' schlecht..." Sie hielt sich den Bauch und schaute etwas gequält aus der Wäsche. Sie sollte sich zusammenreißen. Es war kein guter Moment um sich aufzuregen. "Ich hol uns Frühstück. Dann müssen wir auch schon zu Trunks." Goten ignorierte ihre Anschuldigungen und ging aus seinem Zimmer in die Küche. //War klar, dass sie mir das nicht glaubt. Wir hätten Fotos machen sollen!//

Nadja ließ sich wieder vorsichtig zurück fallen und schloss die Augen, völlig durcheinander von den neuen Informationen. //Ich kann das einfach nich' glauben...tze.. Aber wieso sollte er mir das erzählen, wenn es gar nicht stimmt? Er hat ja nichts davon..// Sie seufzte leise, als sie hörte wie er wieder rein kam. Sie setzte sich auf und sah wie er ein Tablett mit dem Frühstück auf den Tisch vor ihr stellte. Sie musterte es und verzog unweigerlich das Gesicht. "Ich glaub ich hab gar kein Hunger...dann kotz ich erst recht." Goten hob sein Arm und deutete auf einen kleinen Behälter, der in der Ecke neben dem Bett stand. "Da is' ein Eimer, wenn du kotzen musst..." "Ja ok.." Er selbst nahm sich ein Brötchen und begann es sich zu belegen. Nebenbei bekam er sein Grinsen nicht aus dem Gesicht. Klar, ihr ging es schlecht, aber das hatte sie sich selbst zu zu schreiben. Nun war er der Sieger und Nadja konnte nichts mehr dagegen sagen. Ab sofort würde sie vielleicht mehr auf ihn hören.

Zu wenig und zu viel Erinnerungen

Ein leises Schnurren war im Zimmer von Trunks zu hören. Die Sonne schien herein und kitzelte die zweite der beiden Schwestern mit Restalkohol im Blut wach. Das Schnurren verstummte, dafür gingen die Augen auf. Erst nach einem Gähnen registrierte sie, wo und wie sie da lag. Sie blickte direkt in Trunks' schlafendes Gesicht. Sie lag sehr nah bei ihm und sie spürte seinen Arm auf ihre Taille.

Ohne jegliche Ahnung wieso sie so dicht bei ihm schlief, rutschte sie ein Stück nach hinten. Ihr rechtes Bein hatte sie über ihn geschlungen, was sie vorsichtig von ihm nahm. Sie wollte ihn nicht wecken und musste selbst erst einmal ihre Gedanken sortieren. Sie selbst war in Unterwäsche, doch Trunks schlief in seinem nun leicht zerknitterten Anzug.

Dann bewegte er sich, drehte sich aber nur auf die andere Seite und schlief weiter. Sie beäugte ihn weiter und überlegte, was sie nun machen sollte. Plötzlich kam Empörung auf und sie entschied sich zu einer spontanen Aktion und nahm ihr Kissen, um ihm damit eins über zu braten. Während des Schlages verzog sie das Gesicht, denn auch an ihr war die Party nicht spurlos vorbei gegangen. Die Bewegung war eindeutig zu schnell für ihren Kopf, was sie nun merkte.

Trunks hingegen merkte das Kissen, wenn auch die Reaktion etwas langsam kam. Er drehte sich zu ihr und schaute sie bemitleidenswert an. //Der Kater lässt grüßen..//, dachte er sich, als auch er die Kopfschmerzen spürte und grummelte in sich hinein. "Hab ich schon wieder geschnarcht?" "Nein!", sagte Ryoko bestimmt und haute ihn überraschenderweise noch einmal mit dem Kissen. Sie hatte zwar auch einen kleinen Kater, aber kein Blackout wie ihre Schwester.

"Ey, sag mal geht's noch?" Trunks setzte sich mit einem gequälten Gesicht auf und versuchte sich an letzte Szenen des Tages zu erinnern. "Ich hab echt übertrieben gestern.." //Was war eigentlich los?// Bruchstücke kamen hoch, doch wie bei einem Traum konnte er sie nicht richtig zusammen setzen.

Währenddessen verfinsterte sich Ryokos Blick zusehend. Wieder holte sie aus und schlug das Kissen voller Wucht in Trunks' Gesicht, der gar nicht wusste um was es ging. "Nein, es geht NICHT mehr!!" Noch einmal sauste das Kissen nieder. "Arsch!" "Jetz' hör gefälligst auf damit! Ich hab schon Kopfschmerzen!!..", gab Trunks genervt zurück, bekam aber noch einen letzten leichten Schlag ab. "Die hab ich auch!" Dann sah er sie mit einer Mischung aus Ärgernis und Verwirrtheit an. "Wieso überhaupt Arsch? Was hab ich denn-" Sein Blick fiel auf einen Punkt an Ryokos Hals, der eindeutig das zu sein schien, was Trunks als erstes in den Sinn kam.

Seine Augen weiteten sich erschrocken, während er realisierte, dass das wirklich ein Knutschfleck war. //Wo hat sie...war...ICH das??// "Was du gemacht hast??", fragte Ryoko und währenddessen erinnerte sich Trunks schlagartig an den Moment, wo sie diesen Fleck bekommen hatte. Sofort breitete sich die Schamröte aus und er schluckte nervös. Ryoko fauchte und zuckte schon, um ihn wieder mit den Kissen zu schlagen, doch sie wollte ihre Schmerzen nicht fördern. "Das musst du doch selber wissen!!"

Trunks sah sie an und bereute das erste Mal an diesem Tage, was er getan hatte. Und es war noch nicht einmal der eigentliche Mist, den er gebaut hatte. Er würde sicher noch des öfteren an diesem Tag die Zeit zurück drehen wollen. "Ähm, kannst du dich an ALLES erinnern? Ich nämlich nich'..." Seine Sätze waren nun etwas kleinlauter, doch Ryoko fühlte sich nur veralbert. Trunks schaffte es nicht mehr ihren Blick stand zu halten und sah schamhaft zur Seite. "Ich hab' nur Bruchstücke und einige Bilder vor mir.." "Klar kann ich das! Warum sollte ich nicht?" Seine Vermutung wurde leider bestätigt und er hob den Kopf wieder zögernd. "Oh, äh.." Nur wusste er immer noch nicht genau, wieso sie wütend war. Was hatte er denn alles angestellt? //Scheiße!//, dachte er sich und versuchte ihr die Sache zu erklären. "Naja wenn man zu viel getrunken hat, hat man manchmal einen Blackout, so wie ich." Ryoko wusste nicht, was das Wort bedeutete, ließ ihn aber eine Möglichkeit sich zu erinnern. Trunks schloss die Augen und versetzte sich in den gestrigen Abend zurück. "Also wir standen da und..du wolltest tanzen..glaub' ich. Dann hab' ich dich angefangen...am Hals zu küssen, stimmt's?" Seine Röte im Gesicht verschwand nicht, im Gegenteil. Er öffnete die Augen und sah wieder in eine wütende Ryoko, die nickte. "Ja, und das 'ne ganze Weile!" Sie holte Luft und entschied sich Trunks auf die Sprünge zu helfen. "Dann hast du mich irgendwann auf den Mund geküsst und als wir auf die Couch gegangen sind, hast du plötzlich Nadja geküsst!! Dann wollten wir schlafen gehen und im Bett hast du es wieder mit mir gemacht!"

Mit jedem weiteren Satz schien die Röte in Trunks' Gesicht noch stärker zu werden. Er saß einfach nur da und starrte Ryoko geschockt an. Man sah wie er sich die Sachen selbst ins Gedächtnis zurück holte und wie es letztendlich 'Klick' machte. Der junge Briefs schlug sich die Hände übers Gesicht und ließ sich auf sein Bett zurück fallen. //Jetz' fällt's mir auch wieder ein... Klasse, da küss ich sie und kann mich hinterher kaum erinnern! Und Goten is' sicher sauer wegen das mit Nadja...hab ich echt so viel getrunken??// Er nahm die Hände ein Stück weg und schaute durch sie zu Ryoko hoch. Sie saß immer noch sauer am Fußende und starrte ihn an. Plötzlich fiel ihm was ein. "Aber...du hast erwidert." Kaum merklich musste er nun grinsen bei diesem Gedanken. "Und dir gefiel es." Er setzte sich auf und freute sich sehr über diese Erkenntnis. "Das kann nich' nur am Alk gelegen haben, da du dich ja blendend dran erinnerst!" Ryoko bemerkte das Grinsen und fauchte sofort nach seiner Bemerkung, woraufhin sein Grinsen deutlicher wurde. "Trunks!!" Das Kissen, was sie immer noch in den Händen hielt, wurde wieder eingesetzt und traf ihn ein weiteres Mal im Gesicht. "Halt's Maul!!" Damit war bewiesen, dass es stimmte. "Ich hab also recht, ja?" Er zog sie regelrecht damit auf, so sehr freute er sich. Dann jedoch verschränkte er die Arme und nahm sich vor, sich dieses Mal nicht von ihr einschüchtern zu lassen. "Das möchte ich jetz' doch gern näher wissen." "Ähm.." Ryoko sah ihn ungläubig an und das erste Mal in seiner Gegenwart, wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Ja es war ihr sogar...unangenehm. Sie wusste selbst nicht, was los mit ihr war und sie konnte es nur auf den Alkohol schieben. Sie hielt das Kissen weiter parat in der Hand und schüttelte den Kopf. "Ich sag gar nichts mehr!" Ertappt stieß sie ihm das Kissen in die Arme und stieg aus dem Bett. Trunks sah ihr seufzend aber grinsend nach. "Na schön." Das war ein sehr gutes Zeichen und obwohl es ihm physisch nicht gerade gut ging und die Sache mit Nadja sicher noch ein Nachspiel hatte, war er nun irgendwie glücklich. Doch als er aufstand, wollte ihm sein Kopf die Laune verderben. Ein Schmerz wie ein Stich jagte durch sein Kopf, woraufhin er automatisch die Augen zukniff. "Meine Birne.." Er ging ein paar Schritte und trottete zum Schrank, um sich neue Sachen herauszuholen. Hätte Ryoko selbst keinen Kater, hätte er sich wohl noch mehr anhören können. Die Streitereien förderten das Gefühl aber nur, was Ryoko dazu brachte ruhig zu sein.

Sie zog sich an und entdeckte in der Spiegeltür des Schrankes einen seltsamen dunklen Fleck am Hals. Sie ging näher an die reflektierende Scheibe, um sich das genauer anzusehen. "Woher hab ich denn diesen Fleck? Was is' das?", fragte sie verwirrt. //Hab ich mich irgendwo gestoßen?// Sie fasste mit den Händen drüber, spürte aber nichts auffälliges. Trunks bemerkte was sie tat und wurde sofort wieder nervös. "Das ähm...nun ja...hehe.. Keine Sorge, das is' nichts Schlimmes. Geht auch wieder weg." Er erhoffte sich sie damit beruhigen zu können und ging ablenkend mit einem Wäschestapel zur Tür. "Toll!", rief sie entnervt, während Trunks die Tür öffnete. "Ich geh duschen!" Und weg war wer. Seine Eltern würden erst am Abend nach Hause kommen, wenn sie erwarteten, dass das Haus aufgeräumt war. //Oh man...ein Glück sind wir nicht zu weit gegangen..// Er wollte lieber gar nicht drüber nachdenken, was sie sonst mit ihm gemacht hätte. Er konnte von Glück reden, dass er nur mit einem Kissen verprügelt wurde.

Ryoko legte ihren Daumen und Zeigefinger an die Stirn und massierte die Stelle leicht, um sich zu beruhigen und die Schmerzen abzulenken. Sie hasste es, keine richtige Antwort zu bekommen, doch sie war wie gesagt in zu schlechter Verfassung um die Wut rauszulassen. //Ich darf mich nicht so aufregen, aber das geht so schlecht! Wie konnt' ich nur so dumm sein?? Ich trink' nie wieder!// Verärgert über sich selbst drehte sie sich vom Spiegel weg und setzte sich seufzend aufs Bett.
 

Appetitlos griff sie letztendlich doch nach etwas, biss etwas angewidert rein und legte es einige Augenblicke später wieder zurück. Das Stück im Mund wurde noch krampfhaft herunter geschluckt. Dann griff sie zu einem Glas Milch und trank einen großen Schluck nach. Als sie das Glas vom Mund nahm, seufzte sie deprimiert. "Man, ich will mich erinnern!" "Wenn du Glück hast, kannst du dich bald dran erinnern. Aber kann sein, dass du es nie herausfinden wirst." "Na hoffentlich doch! Ich will wissen, ob das stimmt..."

Goten zog sich ein paar Brötchen rein, während Nadja versuchte mit ihrem Kater klar zu kommen. Als der Junge fertig war, streckte er sich. "Ich geh duschen." "Ja, ok." Dann verließ er das Zimmer und Nadja schloss wieder die Augen um ein wenig zu dösen. Sie wollte erst einmal nur Ruhe. Wenn es ihr besser ginge, konnte sie sich immer noch Gedanken darum machen, was sie angestellt hatte.

Die Minuten Ruhe waren wie ein Segen. Leider ging die Zeit ihrer Meinung viel zu schnell um und Goten betrat das Zimmer wieder. "Komm! Wir müssen aufräumen helfen.", hörte sie ihn sagen, woraufhin sie sich unsicher aufrichtete. Als sie stand, drehte sich wieder alles. "Na ob ich dazu fähig bin?" Mit einer Hand an dem Kopf ging sie ein paar Schritte. "Mein Schädel brummt und ich fühl mich schlimmer als nach dem Kampf gegen Zephir!" Irgendetwas unverständliches auf ihrer Sprache wurde noch hinterher gegrummelt, bevor sie Goten folgte, der sie grinsend beobachtete. "Das geht bald wieder. Ich trag' dich hin. Kannst ja dort noch etwas sitzen und dann was trinken. Jetz' komm." "Ja ok." Er öffnete sein Zimmerfenster, nahm Nadja auf den Arm und flog sofort raus Richtung Stadt. //Ich hoffe die Zwei sind wach!//

"Flieg aber nich' so schnell..", sagte Nadja leise und schloss die Augen um nicht so viel Bewegung mit zu bekommen. Goten drosselte sein Tempo und passte wie immer auf, sie sicher fest zu halten. "Was war eigentlich bei Trunks und meiner Sis so los? War sie auch so neben der Spur, wie ich?" Nadja schaute hoch und bemerkte eine kurze Unsicherheit in seinen Augen. "Naja...die Beiden.." Er blickte kurz nach unten und überlegte, ob er das nicht den Besagten überlassen sollte, schüttelte dann aber den Kopf. "..haben leicht rumgemacht. Aber als Trunks sie küssen wollte, hast du ja vorgedrängelt." "Rumgemacht? Was genau heißt das? Und ich kann mich überhaupt nicht erinnern!" Nadja ließ einen lauten Seufzer hören und um so mehr sie das hörte, um so mehr glaubte sie langsam, das wirklich getan zu haben. "Naja, die haben getanzt und dabei geschmust. Und Trunks hat sie am Hals geküsst und so weiter." "Und sie hat sich das gefallen lassen??", fragte Nadja mit hörbarer Überraschung in der Stimme. "Jap, hat sie." "Dann hat sie sicher auch zu viel getrunken...ob sie sich erinnern kann?" "Hm....ich glaub' sie erinnert sich besser als du. Weil soo viel hatte sie nicht getrunken. Naja, sehen wir gleich." "Hoff ich! Das muss sie mir erklären!" "Wieso soll sie dir das erklären?" "Naja wieso sie da mitgemacht hat. Aber wie bitte kam ich auf die bekloppte Idee??" Goten lachte leicht, da er die Aussage passend fand. "Ja, bekloppt trifft es! Du hast glaub ich den Fernseher angemacht und dort welche gesehen. Wolltest es wohl ausprobieren." Wieder seufzte Nadja verständnislos über sich selber. "Oh man...ausprobieren!", wiederholte sie negativ belustigt. "Bah wie eklig.." Sie verzog bei dem Gedanken angeekelt das Gesicht und wunderte sich immer mehr, was für eine Person dieser Alkohol aus einem heraus holen konnte. "Also eklig fandest du es nicht.", gab Goten nebenbei als Bemerkung von sich. "Echt nich'?" Wieder starrte sie ungläubig zu ihrem Träger hinauf. "Wie...fand ich's dann?" Als sie vor Angst vor der Antwort weg und nach vorne blickte, konnte sie schon die CC erkennen. "Denk mal gut.", antwortete Goten trocken und Sekunden später landete er und setzte sie ab. "Gut??" "Ja, hast sogar gesagt," Er betätigte die Klingel. "dass du mich geküsst hättest." "Was?? Dich?...." Nadja wurde das immer zu bunter und umso mehr Goten redete umso mehr hasste sie diesen Alkohol. Sie schaute zur Tür und wartete ab. "Wird ja immer besser. Also dieses Zeug vernebelt echt den Verstand! Gib mir nie wieder sowas!" Obwohl diese Aussage negativ für Goten sein musste, lächelte er belustigt. "Ja, mach ich nicht mehr. Aber denk dran, ich hatte dich gewarnt!" "Jaja.", sagte Nadja seufzend, bevor die Tür vor ihnen auf ging.
 

Das warme Wasser war wie eine Hilfe um noch verschwundene Erinnerungen zu finden. Während Trunks unter der Dusche stand kamen immer mehr Details der Party zum Vorschein. Zum Beispiel erinnerte er sich an seine Karaoke-Einlage oder wie Goten Nadja von ihm weg zog. "Oh Gott, oh Gott..", sagte er leise und schüttelte peinlich berührt den Kopf. //Na mal sehen was bei Goten und Nadja los is'...ich glaub' nich', dass Nadja sich erinnern kann.// Mit einer leichten Hoffnung, dass Goten ihr nicht sofort alles erzählt hatte, drehte er das Wasser ab und verließ die Dusche um sich abzutrocknen.

Nachdem er sich angezogen und weitere morgendliche Rituale abgeschlossen hatte - immer mit dem Kopfbrummen begleitet, ging er rüber zum Partyraum um schon mal zu sehen, was vor ihnen lag. //Hier sieht's aus..//, dachte er erschrocken und fasste sich etwas entsetzt an den Kopf. Überall lagen leere Falschen auf den Boden, Flecken, zerbrochene Gläser, Bierdeckel, Luftschlangen, kaputte Ballons, ein zwei umgekippte Barhocker und ihn würde es nicht wundern irgendwo in einer Ecke noch eine verbliebene Alkoholleiche zu finden. Doch solange die anderen Beiden noch nicht da waren, musste er sich darum nicht kümmern.

Er ging zurück zu seinem Zimmer und blickte zu Ryoko, die auf sein Bett lag und zur Decke starrte. "Möchtest du was essen? Oder kein Appetit?" "Nur was trinken. Milch!", antwortete Ryoko und setzte sich folglich auf. Er nickte ihr zu und ging runter zur Küche, um ihr ein frisches Glas Milch einzuschenken. Oben wieder angekommen, nahm sie es sofort entgegen und trank es mit einem Zug aus. Dann klingelte es plötzlich an der Tür. "Da sind sie ja schon." Trunks ging zur Haustür und Ryoko folgte mit einem kleinen Abstand. //Hoffentlich ist er nicht noch sauer.// Als die Tür auf ging, sah er zu erst zu seinem Kumpel. "Hi ihr beiden." "Hi Trunks!", antwortete Goten und ging an ihm vorbei, hinein. Nadja sagte nichts. Sie hatte ein komisches Gefühl und folgte Goten mit eingeschnappten Gesicht. Als sie ihre Schwester entdeckte, sah sie, wie sie zur Begrüßung nur die Hand hob, was sie ihr gleichtat. Sie stummten sich weiter an und Nadja hatte keine Ahnung, was sie als erstes sagen sollte. Jedenfalls schien ihre Schwester auch nicht gerade gut gelaunt gewesen zu sein. "Gut geschlafen?", fragte Goten witzelnd und zwinkerte dabei untermauernd. "Ja schon, du?" Die Jungs hingegen grinsten sich an, obwohl es bei Trunks eher gespielt war. Er war zwar wegen Ryokos Reaktion gut gelaunt, doch gegenüber Goten hatte er ein schlechtes Gewissen und ein komisches Gefühl. //Wieso is' er so happy?//, fragte er sich und ging ein paar Möglichkeiten durch. Vielleicht war ja noch irgendetwas erwähnenswertes zwischen den Beiden passiert.

"Ja, auch!" Ohne Umschweife machte er sich auf den Weg zum Raum des Chaos' und die drei folgten ihm. "Trunks, Nadja hat 'nen Blackout.", warnte er ihn vor. "Dacht ich mir schon.." Dann begutachtete er das Zimmer. "Oh...sieht das schlimm aus!", verkündete er missmutig. Trunks hingegen schaute kurz zu Nadja, die geschockt ins Zimmer schaute. "Ach du heilige.....was is' denn hier passiert??", fragte sie verwundert und setzte sich erst einmal auf die Couch um sich eventuell zu erinnern. Trunks blieb neben Goten stehen und flüsterte ihm was zu. "Dafür kann Ryoko sich an alles erinnern. Und ich jetz' wieder auch.." Goten grinste breit, als er das hörte. "Ich hab Nadja aber gesagt, was war. Sie will das aber nicht recht glauben." "Kann ich verstehen.." Der Schwarzhaarige setzte sich auf einen Barhocker und sah zu seinem besten Freund. "Und was hat sie gesagt?" Trunks seufzte leise und verschränkte die Arme. "Sie is' stinksauer und hat mich mal wieder mit 'nem Kissen verprügelt." "Echt? Sei froh, dass es nicht ihr Dolch war." "Ja, stimmt." "Wo sollen wir anfangen?", fragte Goten schließlich, da er möglichst schnell fertig werden wollte. "Zja, gute Frage.." Trunks blickte sich seufzend um und hatte so gar keine Lust darauf. Wenn allerdings am Abend nicht alles pikobello war, würde er mächtig ärger bekommen. "Ich würd' sagen, einfach anfangen." Goten stand auf und begann leere Flaschen einzusammeln, wobei Trunks kurzerhand mitmachte. "Na dann ran an die Arbeit."
 

"Du bist mir 'ne Erklärung schuldig!", sagte Nadja grinsend und Ryoko wusste , wovon sie sprach. "Nö, bin ich nicht. Du hast Trunks auch geküsst, also!.." Nun schaute Ryoko sich auch einmal um und empfand das Zimmer als genauso schlimm wie die anderen auch. "Sieht schrecklich aus!" Nadjas Grinsen war ihr vergangen, da sie nun die eindeutige Bestätigung hatte, dass Goten sie nicht verarschte. //Dann stimmt das also echt!// Sie sah kurz zu Trunks, dann wieder zu Ryoko. "Du, ich kann mich an nichts erinnern!" Etwas geknickt seufzte sie wieder und schloss die Augen, um sich besser konzentrieren und den Schmerz ignorieren zu können. "Konnte Trunks auch nicht!" Die Ältere setzte sich neben Nadja hin und kreuzte die Arme vor der Brust. "Dann weißt du auch nicht, dass Goten sauer war, weil du Trunks geküsst hattest?" "Äh nein, war er?" Nun beobachtete Nadja Goten. Sie erfuhr zwar immer mehr aber das überraschte sie eigentlich weniger. "Naja is' ja auch kein Wunder. Und was hat Trunks zu der Sache gesagt?" "Mir egal, was der dazu sagt! Hat nur doofe Fragen gestellt." Als Nadja ihre Schwester wieder ansah, entdeckte sie den Fleck an ihrem Hals und deutete drauf. "Sag mal, was hast du da?" "Weiß ich auch nicht. Musst du Trunks fragen!" "Ahja.." Fragend blickte sie ihrer Schwester nach, wie diese zur Bar ging und anfing leere Gläser einzusammeln. Nadja erhob sich ebenso und wollte mehr oder weniger mithelfen. Sie hatte zwar keine Lust, aber sie hatte es schon versprochen bevor die Party überhaupt los gegangen war. Sie steuerte auf herumliegende Luftschlangen zu und fing an nachzudenken, während sie diese einsammelte. Die auftretenden Kopfschmerzen beim Bücken wurden so gut es ging bei Seite geschoben. Sie wollte sich unbedingt erinnern und versuchte es damit, öfters in den Raum zu gucken. Vielleicht entdeckte sie irgendetwas, was ihrer Erinnerung auf die Sprünge half.

Alle Anwesenden konnten nicht anders, als ständig an den Geburtstag zu denken. Trunks schaute immer mal zu Ryoko und hatte die Neuigkeit solange auf der Zunge liegen, bis er es Goten einfach erzählen musste. "Wir haben uns übrigens abends, als ihr weg wart, geküsst...sie hat sogar erwidert." Eine kleine Röte schlich sich wieder ein. Goten der gerade die leeren Flaschen in eine Kiste tat, schaute überrascht zu seinem Freund. "Das habt ihr gemacht? Du solltest öfters saufen!", spaßelte er und schnappte sich weitere Flaschen. "Ähe, naja.. Ich hab sie drauf angesprochen... Sie will zu dem Thema nichts sagen, wie findest du das?" "Sie will nichts dazu sagen? Hm...weiß nicht, schon komisch. Vielleicht weiß sie nicht, was sie davon halten soll." "Zja, ich weiß auch nich' genau. Frag mich wieso sie erwidert hat. Rein am Alkohol kann es eigentlich nicht gelegen haben." "Kann sein. Aber der Alkohol hat kräftig nachgeholfen! Bei dir auch." Goten grinste mehr oder weniger belustigt und stellte eine leere Kiste auf eine volle. "Ja, ich weiß!" "Wohin damit?", hörte Trunks plötzlich hinter sich und fuhr herum. Ryoko stand vor ihm und hatte einige Gläser in den Armen. "Äh, warte ich zeig's dir." "Okay." Etwas eilig legte er die Flaschen in die neue Kiste und ging gefolgt von Ryoko in die Küche. Dort öffnete er die Spülmaschine und deutete auf das obere Schubgitter. "Tu' die alle hier rein." Ryoko blickte in das Gerät und schüttelte sofort den Kopf. "Nein, mach ich nich'! Da tropft ja noch Wasser!" Angeekelt ging sie einen Schritt zurück, während Trunks sich fragte wie man vor so ein paar Tropfen Angst haben konnte. Es war mehr Dunst als alles andere, da sie vor Party-Ende wohl noch irgendjemand angemacht hatte. "Das Bisschen. Na dann stell sie auf den Tisch, ich räum das nachher weg." Er schloss die Maschine wieder und ging, während Ryoko die Gläser wie gesagt auf den Tisch abstellte. Anschließend sah sie sich um, konnte aber keine Spur von seiner Familie sehen. //Ist eigentlich keiner zu Hause?// Sie wusste nicht, dass die Briefs erst später wiederkamen um dem Chaos zu entgehen.

Währenddessen lief Nadja mit einem Stapel Papierkrams und Luftschlangen zu Goten. "Und wohin hier mit?" "Warte!", sagte er und legte seine Flaschen weg um einen Müllbeutel zu öffnen und aufzuhalten. "Hau rein!" Nadja stopfte den ganzen Haufen in den Beutel und schaute sich anschließend um. Sehr weit waren sie noch nicht gekommen, was sie mit einem Seufzen verkündete. "Ich hasse aufräumen.", sagte Goten und stellte den Müllsack zur Seite. "Weiß ich. Sieht man an deinem Zimmer!", antwortete Nadja grinsend. "Danke! Daran hab ich nicht gedacht.", sagte Goten ironisch und begann mit Nadja zusammen weiteren Kram einzusammeln. "Und glaubst du mittlerweile, was ich gesagt habe?" Sofort atmete das Mädchen genervt aus. Sie mochte es jetzt schon nicht, daran erinnert zu werden. "Ja, glaub ich! Aber ich kann mich immer noch nich' erinnern." Sie hielt kurz inne und ließ ihren Blick erneut durch den recht verwüsteten Raum schweifen. "Wo genau war das denn? Vielleicht fällt's mir ein, wenn wir das so gut wie möglich nachspielen....aber OHNE küssen!" "Ja, später. Jetz' erstmal die Arbeit und dann das Vergnügen!" Er zwinkerte ihr zu und Nadja verdrehte die Augen leicht. "Vergnügen, ja wirklich!..." Im Gegensatz zu Goten bewegte sie sich recht langsam. Der Kopfschmerz drückte einfach zu sehr, obwohl die Tabletten von ihm schon ein wenig geholfen hatten.

Einige Meter weiter weg entdeckte Trunks unschöne Flecken neben der Bar. "Na toll! Hoffentlich gehen die wieder raus." "Truuuuunks, das Teil is' zu schwer!" Der Gerufene drehte sich um und sah Ryoko, die eine riesige Kiste voller Gläser hoch heben zu versuchte. "Die bekommst du nich' hoch?", wunderte er sich, ging aber auf sie zu um ihr zu helfen. "Warte ich mach schon." Als er die Kiste ohne Mühe nahm, rechtfertigte Ryoko sich sofort. "Sieh mich nicht so an! Ich bin müde und geschwächt wegen der Party!" "Ja, schon gut.", sagte Trunks lächelnd. Am liebsten wäre sie eh im Bett geblieben und hätte weiter geschlafen, doch irgendwie musste sie auch Verantwortung dafür übernehmen. Früher hätte sie das nie getan, doch ihr Inneres verlangte es von ihr. Möglicherweise immer noch wegen den unzähligen Rettungen und Hilfen, die die Jungs geleistet haben. Sie ging ihm nach und räumte die Kiste in der Küche mit ihm zusammen aus.

Rekonstruktion des vergangenen Abends

Alle packten fleißig an und schnell war doch einige Zeit verflogen. "Wir werden nie fertig!", nölte Goten, der mitten im Partyraum stand.

"Ach was! Mit so'ner Einstellung nich', das stimmt!", sagte Nadja, setzte sich selbst aber erst einmal auf die Couch.

"Und mit Pausen auch nicht!", fügte Goten daher grinsend hinzu und begann die Girlanden abzuhängen. "Dir is' ja auch nich' kotzübel!"

Sie schloss die Augen und lehnte sich Arme verschränkend an um den Kater ein wenig los zu werden.

"War doch nur Spaß! Ruh dich ruhig aus." "Mach ich auch!" "Seh' ich!"

Währenddessen waren Trunks und Ryoko dabei die Bar aufzuräumen. Den grimmigen Blick von Ryoko konnte man kaum übersehen.

"Was denn? Immer noch sauer?", fragte er sie locker wirkend. Die Blondine deutete auf ihren Hals und sprach in ernster Tonlage: "Wenn das weg ist, hab ich mich wieder beruhigt." Trunks starrte auf die Stelle und hoffte, dass sie das nicht ernst meinte.

"Ähm...das dauert aber ein paar Tage." //Will sie solange sauer sein? Na toll!// "WAS?? So lange??"

Ryoko seufzte stark und ihre Laune sank sofort wieder herab. "Also muss ich jetzt so rumlaufen! Danke Trunks!"

"Jetz' tu' nicht so, als wenn das meine Schuld alleine wär'! Du hättest dich ja wehren können, hast du aber nicht, im Gegenteil!"

Zum Ende des Satzes musste er selbst wieder etwas grinsen, da er den Gedanken immer noch liebte. Alkohol oder nicht,

ihr hatte gefallen, was er tat. "Und ob das deine Schuld ist! Woher sollte ich wissen,

was du da an meinem Hals machst!? Und du hättest doch wissen müssen, dass sowas passiert!"

Bei 'sowas' zeigte sie wütend genau auf den Fleck und starrte Trunks sauer in die Augen, der nebenbei begann die Thekenfläche zu putzen.

"Mein Gott, von dem kleinen Fleck geht die Welt auch nich' unter! Und außerdem war ich nich' ganz bei mir, schon vergessen?

Da denk ich doch nicht über SOWAS nach!" "Doch, geht sie! Dann denk jetzt darüber nach! Hast genug Zeit, bis er weg ist!!"

Wutentbrannt drehte das Mädchen sich um und ging an einer anderen Stelle weiter aufräumen. Verärgert sah Trunks ihr nach.

"Ach, mach doch was du willst!", rief er hinterher, bevor er mit einem verständnislosen Kopfschütteln weiter schrubbte.
 

Der Streit war natürlich nicht zu überhören. Goten dachte sich nur grinsend seinen Teil, bevor er mit Erstaunen feststellte,

wie viel leere Flaschen zusammen kamen. //So viel zum Saufen hatten wir? Kein Wunder, dass sie so besoffen war!//

Mittlerweile stapelten sich schon fünf Kisten im Raum, allerdings waren auch recht viele Gäste geladen gewesen.

Seufzend machte er weiter und merkte gar nicht, dass Nadja inzwischen auf der Couch lag, anstatt saß. Sie war eingeschlafen.

Ryoko, die sich eine andere Aufgabe gesucht hatte, bemerkte das faule Mädchen und baute sich vor ihr auf.

Dann rüttelte sie an ihren müden Körper. "Hey, hilf wenigstens mit! Den meisten Müll hast du gemacht!" Schlagartig wurde sie wach, verfolgt von einem neu auftretenden Gefühl von Übelkeit. "Maaaann..",

quengelte sie und stand missmutig auf. //Na jetz' geht's mir ja noch besser...//,

dachte sie sich schwankend und im nächsten Moment fühlte sie ein unangenehmes Gefühl ihre Kehle hochsteigen.

Reflexartig hielt sie ihre Hand vorm Mund und klammerte sich an ihre Schwester, die sie stützte. "Ich glaub...ich..", nuschelte sie, doch Ryoko wusste nicht, worauf sie hinaus wollte. "Du glaubst was?" Nadja verzog das Gesicht und drückte Ryoko plötzlich zur Seite, um wie von der Tarantel gestochen in irgendeine Richtung zu rennen.

Ihre Hand presste sie dabei immer noch schützend auf den Mund, doch wo sollte sie den aufkommenden Inhalt heraus lassen?

Spätestens nun hatte sie die Aufmerksamkeit aller anderen und Trunks reagierte als erster. "Hey hey, nich' da hin!!", rief er ihr zu, da er in ihren Augen lesen konnte, wie sie darüber nachdachte in einen umgekippten Lampenschirm zu kotzen.

Schnell ging er zu ihr und schob sie durch die Zimmer ins nächst gelegene Bad. Dort öffnete er den Klodeckel und zog sie über diese.

"Da rein!" Kaum war das ausgesprochen, erbrach sie sich über dem Porzellan, doch zum Glück landete alles sicher in der Schüssel.

//Na wie lecker..//, dachte Trunks ironisch und wandte seinen Blick lieber ab, als er Ryoko hinter sich hörte, die an der Tür gelehnt war. "Ist das auch normal nach 'ner Party?" Selbst sie schaute angewidert drein und Trunks nickte ihr zu.

"Ja, naja wie gesagt. Kommt immer drauf an wie viel man getrunken hat."

Die extrem wohl klingenden Töne neben ihrer Unterhaltung waren nicht zu überhören. Selbst Goten,

ein paar Räume weiter, wusste was dort vor sich ging und seufzte erleichtert, dass sie es noch geschafft hatte.

//Ich hätte besser aufpassen müssen.//, belehrte er sich selbst. Als Nadja fertig war,

spülte sie und watschelte getroffen aus dem Badezimmer. "Mir is' schleeecht..",

quengelte sie los, obwohl das spätestens nach ihrer Aktion jeder mitbekommen hatte. "Is' nich' zu übersehen.",

antwortete Trunks schief grinsend und ging mit den Mädchen zurück in den Partyraum.
 

Zwei Stunden später, nach etlichen Pausen, kleinen Problemen und Anpacken aller außer Nadja,

sah der Raum wieder so aus wie vorher. Ryoko ließ sich etwas erledigt auf einen Stuhl fallen und schaute zu ihrer Schwester,

der es mittlerweile besser ging. "Puh..endlich.", kam es aus Gotens Mund, der gerade die letzte Kiste gestapelt hatte.

Diese müssten sie noch wegbringen, dann wären sie endgültig fertig. Er sah sich um und bewertete innerlich ihre Arbeit.

"Ich dachte echt wir würden länger brauchen, aber ging doch recht schnell."

"Ja ging.", antwortete Trunks, der gerade aus der Küche kam.

Er hatte die letzte Ladung Geschirr in die Spülmaschine getan und pflanzte sich nun auch erleichtert auf die Couch, wo Nadja saß. Diese stand allerdings auf und schaute neugierig von einem zum anderen. "So und jetz' will ich mich endlich erinnern!"

"Glaub mir. Besser ist es, wenn du nichts weißt!", sagte ihre Schwester, die an einem Glas Milch nippte.

Grinsend beobachtete Goten Ryoko daraufhin. //Ich weiß warum du das sagst. Weil du selber lieber nichts mehr wüsstest!//

Nadja war mit dieser Antwort alles andere als einverstanden und verschränkte selbstsicher die Arme.

"Es is' aber scheiße in der Ungewissheit zu sein und sich nur auf das Gerede anderer verlassen zu können! Also?

Wie genau war das gestern?" "Pff...wenn du meinst.", sagte Ryoko und verschränkte ebenso die Arme vor der Brust. Goten fand es witzig, dass sie es unbedingt wissen wollte und hatte auch nichts dagegen ihre Reaktion zu sehen,

wenn sie sich an alles genau erinnern konnte. "Also ich kam erst ins Zimmer, als ihr schon am Rumknutschen wart."

Nadja nahm daraufhin den Blick von Goten und sah Ryoko erwartend an. "Für mich ging das auch alles so schnell,

aber ich weiß dass der Fernseher lief und sich dort zwei geküsst haben.

Das hast du gesehen und bist dann hierher gegangen und hast Trunks geküsst.", erklärte sie grob und zeigte auf die Mitte des Sofas.

Nadja folgte ihrem Zeig und stellte sich etwas mittig der Couch hin. Dann sah sie zu Trunks herab. "Stell dich mal vor mich."

Der Achtzehnjährige ahnte worauf das hinaus lief. Mit einem mulmigen Gefühl stand er auf und schaute zu Ryoko rüber.

"Vielleicht sollte Ryoko auch noch her. Sie stand ja neben mir." Als sie das hörte, seufzte sie genervt. "Okay...aber wenn es nicht klappt, selber schuld!" Ihr Blick war ernst, als sie sich auf die andere Seite von Nadja stellte. "Und vergesst das Küssen nicht."

Obwohl das ein Witz sein sollte, passte ihr Ausdruck nicht so ganz. "Ich küss ihn sicher nich' noch mal!", protestierte Nadja sofort.

Goten beobachtete das ganze von der anderen Seite und fand es jetzt schon lustig.

Es ähnelte einer Nachstellung, um einen Mord aufzuklären. "Standen wir genauso?", fragte sie Goten.

"Du kannst dich ja am Besten erinnern." "Ja, denk schon..", antwortete Trunks einfach mal, da sein Blackout ja auch nur kurzzeitig war.

Der Schwarzhaarige starrte auf die Szene und überlegte. "Naja...eigentlich... Geht nochmal weg!

Und erst wenn die Beiden sich näher kommen, solltest du hin gehen." "Wie jetz'??", fragte Nadja verwirrt, woraufhin Trunks seufzte.

"Ich weiß schon, was er meint." Ihm gefiel es eigentlich gar nicht,

die Situation noch einmal nach zu spielen weil es einfach so eine starke Fail-Situation gewesen war,

die er am liebsten rückgängig machen wollte. "Du standest 'was abseits und ich wollte Ryoko küssen.

Dann hast du dich irgendwie dazwischen gedrängelt." "Genau das mein ich. Also.." Goten ging zu Nadja und zog sie in etwa dahin, wo er sie gesehen beziehungsweise vermutet hatte, bevor der Kuss geschah. "Na gut.", sagte Nadja und ließ mit sich machen.

Ryoko ignorierte das Gelaber gekonnt und stand mit verschränkten Armen im Raum, als wenn sie auf Anweisungen wartete.

"Das klappt sicher eh nicht.", meinte Trunks demotiviert und schaute anschließend zu Ryoko. Er schloss die Augen und kam ihr näher, als wenn er sie küssen wollte und Nadja beobachtete die Sache. "Warte, ich glaub.."

Schnell quetschte sie sich dazwischen und schaute in Trunks' Gesicht. Auf einmal blitzte ein Bild vor ihrem inneren Auge auf.

Flüchtig griff sie sich an den Kopf und sie spürte wie ein paar Erinnerungen zurück kamen. "Ahhh ja, jetz'!",

sagte sie freudig und schloss die Augen, um noch tiefer in ihrem Kopf zu graben. "Hat das echt geklappt?", fragte Ryoko verdutzt,

während Goten triumphierend grinste. "Na also! Und weißt du auch noch, was sonst so war?" "Hm...nee noch nicht. Nur die Szene."

Sie und Trunks öffneten die Augen und ihr Blick verfinsterte sich leicht. "Ich weiß auch wieder, wie's war." "Ich kann nichts dafür!", warf Trunks schnell ein. Er sah in ihren Augen, dass sie über irgendetwas begann nach zu denken. Ryoko hatte nicht erwartet, dass das wirklich klappte und musste nun auch ein wenig belustigt grinsen. Sie ließ sich aufs Sofa fallen und wartete ab, was noch so passierte. "Hm, vielleicht sollten wir bei Karaoke anfangen. Da war sie ja richtig besoffen und alles andere kam danach!", schlug Goten vor, was Nadja aus ihren Gedanken riss. "Karaoke?", wiederholte sie fragend.

Sie hatte das Gefühl das Wort schon mal gehört zu haben, konnte es aber nicht einordnen. "Oh mein Gott, erinner' mich nich' daran!", sagte Trunks mit einem peinlich berührten Lächeln auf den Lippen. Er konnte sich genau erinnern,

wie er da im Raum stand und mit Nadja zusammen sang, was ihm ein leichtes Kopf schütteln ab verlangte.

Ryoko, die ahnte was sie vor hatten, schaute geschockt zu ihnen hoch. "Nein!! Lass die Beiden nicht noch mal singen!

Das war tödlich!" "Keine Sorge, die sollen sich nur da hinstellen.", antwortete Goten grinsend und nahm Nadja schon mal am Arm, um sie in die Mitte des Raumes zu ziehen. Trunks lachte währenddessen wegen Ryokos Reaktion.

"Übertreib' mal nich' Naja, ich hab mich ja nicht wirklich gehört."

Er folgte den Beiden und schnappte sich eins der Mikrofone um es ihr zu vereinfachen.

"Hier hast du mit Trunks gestanden und habt ein Lied gesungen!", erklärte Goten und Nadja versuchte sich zu erinnern,

wusste aber nicht wirklich wie und wo sie anfangen sollte. "War das so schrecklich?"

Sie bekam das Mikro in die Hand gedrückt und musterte es überfordert. "Hm...kommt mir leicht bekannt vor. Wenn ich das Lied höre, fällt es mir glaub ich wieder ein." "Klar, ich geh schnell!" Während Goten zum Gerät ging und das Lied raus suchte,

merkte Nadja langsam, was ihr alles fehlte und vor allem, was sie alles getrieben hatte.

Daraufhin seufzte sie über sich selbst und schüttelte verständnislos den Kopf. "Was hab ich für Mist gemacht??"

"Aber wehe sie singt, oder er!", rief Ryoko, die das alles lieber aus sicherer Entfernung begutachtete.

Als das Lied ein paar Minuten später begann zu spielen, hörte Nadja aufmerksam zu und alle anderen warteten eine Reaktion ab.

"So'n Mist hab ich gesungen?", fragte sie während der ersten Strophe, doch als der Refrain kam,

prallte die Erinnerung in ihrem Kopf auf wie ein Komet. -Maschendrahtzaun in the morniiiiiing!-

Sofort drehte sie sich zu Trunks und grinste ihn an. "Jaa!! Stimmt!! Oh mein Gott.... Das is' ja peinlich!

Warum habt ihr mich nich' aufgehalten?" "Ich wollte dich aufhalten, aber du wolltest ja nicht.",

erklärte Goten und Trunks kam eine Idee. Belustigt nahm er das zweite Mikro in die Hand, hielt es sich vor dem Mund,

holte tief Luft und sah zu Ryoko rüber. Diese merkte sofort was er vor hatte und schenkte ihm einen vernichtenden Blick.

"Wag es dir!!...", drohte sie ihm, woraufhin er das Teil wieder grinsend weglegte. "Ich tu's schon nicht, keine Angst."

Dann ging er zur Karaokemaschine und schaltete sie aus. "Naja, was haben wir dann gemacht?",

fragte Goten in die Runde und musste selbst erst einmal überlegen. "Ähm...ich weiß nich' was ihr gemacht habt,

ab da an war ich anderweitig beschäftigt..", sagte Trunks frech und lugte dabei wieder zur der Blonden,

die ihn immer noch etwas zickig anschaute. "Pf, sei nicht stolz drauf!",

zischte sie ihn an und sah beleidigt wirkend weg um ein Schluck zu trinken. "Und ich weiß es schon mal gar nicht.",

entgegnete Nadja und legte das Mikrofon ebenso weg. Nach einigen Augenblicken seufzte Goten. "Ich auch nicht mehr.

Ich glaub wir haben uns gesetzt und später Geschenke ausgepackt." "Hm, nur?", fragte Trunks, der sich wieder auf die Couch setzte. Ihm fiel auf, dass er ab dem Punkt wirklich kaum auf die Anderen geachtet hatte.

Nadja schloss sich den Überlegungen an und langsam aber sicher glaubte sie, der Sache auf die Spur zu kommen.

"Warte...mir is' so, als wenn dazwischen was war.." Sie starrte auf den Boden und kramte in den hintersten Winkeln ihres Bewusstseins.

"Ja, genau! Da kam so'ne Tussi und wollte irgendwas von dir...glaub ich." Noch konnte sie die Puzzelteile nicht ganz zusammensetzen, aber sie war nah dran. "Hm, kann sein. Erinnerst du dich auch weiter?

Vielleicht reicht es und du kannst dich bald ganz erinnern.", sagte Goten, der sie hoffnungsvoll anlächelte.

Er wünschte es ihr und hoffte eine Reaktion auf einen gewissen Satz des gestrigen Abends bekommen zu können.

"Was heißt hier: 'Kann sein'?", fragte Nadja nun verwirrt. "Ich dachte du weißt noch alles?" Bevor Goten antworten konnte,

bekam sie plötzlich einen Geistesblitz, den sie lautstark verkündete. "Die Tussi hat mir eine geknallt gehabt!"

Nadjas Augenbrauen zogen sich zusammen, bevor sie weiter redete. "Aber warum...? Weiter weiß ich noch nicht, nur das bis jetz'.." "Welche Tussi?", quetschte Trunks nebenbei dazwischen. "Ähm, naja..." Goten schluckte leicht,

da die Szene doch etwas unangenehm verlief. "Ich war mit ihr in deinem Zimmer, Trunks. Sie wollte reden und Nadja hat gelauscht.

Naja...sie wollte, dass ich ihr Freund werde und Nadja hat durch die Tür gerufen,

dass ich sie liebe und daraufhin ist Erminia sauer geworden und hat Nadja eine Ohrfeige verpasst. Daraufhin wurde ihr ein Bein gestellt."

Goten schaute zu Nadja rüber und wusste immer noch nicht, ob er froh über die glimpfliche Strafe war, oder sauer darüber,

was sie sich geleistet hatte. Trunks hingegen fand die Sache witzig und interessant zugleich. Er fand es irgendwo schade,

dass er nicht dabei gewesen war. "Sie hat das echt gerufen? Na ein Glück is' es nur beim Beinstellen geblieben."

"Was??", posaunte Nadja daraufhin erschrocken raus. "Also davon weiß ich echt nichts mehr.. Ich hab der 'nen Bein gestellt?

Mehr nich'?" "Jap, mehr nicht. Weiß selbst nicht, wieso. Hab mich schon gewundert." Er grinste sie an,

als hätte er sie bei irgendetwas ertappt, während Nadja mal wieder über sich selbst erschrak und seufzte.

"Komm, gönnen wir deinem Kopf 'ne Pause und gehen zum Supermarkt die Kisten wegbringen." "Na schön.",

sagte Nadja und nahm sich anschließend schwankend eine dieser.

Ryoko war ebenso stumm einverstanden und streckte sich vorher noch einmal. Als die restlichen Kisten unter den Drei aufgeteilt wurden, sahen sie Nadja zur Haustür schwanken. "Fall nich' noch hin!", sagte Trunks und folgte ihr aus dem Haus.

Draußen angekommen stolperte sie jedoch beinahe die Treppen herunter. "Pass auf!",

rief Goten reflexartig und atmete anschließend erleichtert aus. "Na das gibt noch was." "Ich pass schon auf!",

rief Nadja hinter ihrem Rücken. "Wollen wir's hoffen." Nadja und Ryoko mit den wenigsten Kisten liefen hinterher,

während die Jungs die meisten schleppten und vor den Damen her dackelten. "An wie viel kannst du dich jetz' erinnern?",

fragte Ryoko sie auf ihre Sprache. Neugierig war sie ja schon und vielleicht gab es etwas, was sie gegenüber den Jungs nicht sagen wollte.

Nadja achtete auf ihre Schritte und merkte, dass die frische Luft dieses Mal recht gut tat. "Naja wie gesagt, an das Gesinge,

den Kuss mit Trunks, ein wenig an dem Weib da und...sonst nichts. Ich weiß nich' ma',

wie ich zu Goten nach Hause gekommen bin und was da noch passiert is'..." Sie schluckte einen aufkommenden Gedanken hinab, der gleichzeitig einen Kloß in ihrem Hals bilden wollte. Sie wollte sich nicht ausmalen, dass Goten ihr eventuell noch etwas verheimlichte.

"Echt komisch. Trunks wusste heute morgen auch nichts. Wir sollten uns von diesem Zeug fern halten! Bringt nur schlechtes mit sich."

Nadja nickte sofort einverstanden. "Ja, find' ich auch." In der Zwischenzeit unterhielten die Jungs sich ebenso ein wenig über die Sache. "Das kann noch was geben.", flüsterte Goten seinem Freund zu, der fragend aber genauso leise antwortete. "Wieso?"

"Wenn sie sich weiter erinnert. Schließlich wollte sie mich küssen, ich aber nicht."

Goten seufzte leicht und überlegte einen Augenblick, ob er das Angebot nicht einfach hätte annehmen sollen. "Was? DU wolltest nicht?"

Trunks war sichtlich verwirrt und stützte die Kisten kurz auf einen Arm ab, damit er eine Hand frei bekam.

Diese legte er kurz spaßend auf Gotens Stirn. "Nein, scheinst gesund zu sein.." "Ich küss' sie doch nicht, nur weil sie besoffen ist!

Dann käme ich mir voll dumm vor! Bei dir und Ryoko war es was anderes, ihr wart beide besoffen."

"Ich hät' das trotzdem von dir gedacht." Die Beiden gingen mit einem leichten Lächeln auf den Lippen weiter, als Goten etwas einfiel.

"Ach übrigens, hübscher Knutschfleck!" "Ja, danke." Trunks sah kurz nach hinten zu Ryoko und überlegte.

"Langsam glaub' ich, die is' nur wegen dem Ding so sauer. So wie sie sich aufgeregt hat vorhin.." "Echt, meinst du?

Naja...ich wäre mir da nicht so sicher. Aber du kennst sie ja besser." Trunks zuckte mit den Schultern, da er selber meist nicht wusste, was in dieser Frau vor sich ging. "Nicht nur, aber hauptsächlich." "Kannst du mir noch irgendwas erzählen?

Was war bei euch beiden denn noch so los?", fragte Nadja nun ebenso neugierig. Da Trunks sich auch erst nicht erinnern konnte, war eine gute Chance da, dass auch was erwähnenswertes vorgefallen war. "Hm..."

Ryoko ließ ihre Gedanken kurz durch den vergangenen Tag reisen und seufzte anschließend,

da sie das eigentlich auch nicht mehr aufrollen wollte. "Okay, aber bitte kein Kommentar!"

Nadja nickte spontan und dachte sich nichts allzu großes dabei, bis Ryoko zu erzählen begann. Sie berichtete Nadja,

wie sie auf der Tanzfläche gekuschelt haben und was zuletzt im Bett passiert war. Obwohl Ryoko kein Kommentar haben wollte,

brach Nadjas Überraschung aus ihr hinaus. Voller Entsetzen blieb sie stehen und starrte ihre Schwester ungläubig an.

Sie hatte gehört, dass sie Trunks geküsst hat, aber in diesem Maße hatte sie das nicht erwartet. Bis eben hatte sie gedacht,

sie sei diejenige, die all möglichen und unglaubwürdigen Mist gemacht hatte. Das änderte sich auf einem Schlag allerdings.

"Das is' ja noch schlimmer als das, was ich gemacht hab!! Das musst du mir jetz' wirklich erklären! Hat dir das gefallen??

Warum hast du da mitgemacht?" "Ich hab doch gesagt, kein Kommentar!!", zischte Ryoko zurück,

die sich das ja denken konnte und auch kurz stehen blieb. "Ich weiß nicht, wie ich es fand und warum ich das gemacht hab!

Ich hab halt in dem Moment nichts gedacht." Sie ging weiter und Nadja folgte wieder, immer noch geflasht von der Nachricht.

"Ahja...naja dieser Alkohol halt..", sagte Nadja etwas beruhigt, fand es aber schon komisch, wieso Ryoko sich an alles erinnern konnte.

"Ich weiß ja auch nich' warum ich das alles gemacht hab." "Siehst du! Und ich auch nicht." Die Jungs hörten,

dass Nadja über irgendwas verwundert war, versuchten aber erst gar nicht, sich ein zu mischen. Dass sie auf ihre Sprache redeten,

hatte schon seinen Grund. "Sag mal, was war noch los, als ihr allein wart? Habt ihr euch auch brav benommen?",

fragte Goten seinen Freund. "Naja wie gesagt. Gestern Abend kam der Kuss ja dann noch. Erst hat sie rumgemeckert,

dass ich sie ignoriert habe und war sauer wegen dem Kuss mit Nadja.." Den letzten Satz ließ er sich noch einmal auf der Zunge zergehen. "Ja, da fällt mir wieder ein..sie war echt wütend weil ich Nadja geküsst hab und sie ignoriert und allein gelassen hab, ihrer Meinung nach."

"Denk nicht zu viel dran! Die war besoffen, da sind viele Weiber anhänglich. Nur das du dir keine falschen Hoffnungen machst."

"Ja, ich weiß ja..", sagte Trunks nun etwas beklemmt. Sie hatten auf ihren Planeten sowas nicht,

also musste es an irgendetwas anderes liegen. "Aber trotzdem, echt komisch ihr Verhalten, auch jetz' noch.", fügte Goten noch hinzu.

"Da fällt mir ein, warum warst du eigentlich so gut gelaunt heut morgen?" "Na weil die einen Kater hat!

Wollte ja nicht auf mich hören und auch weil sie sich an nichts erinnern kann." "Ach, also Schadenfreude, ja? Na du bist ja fies zu ihr."

"Ein klein Bisschen! Und auch weil sie sich so angestellt hatte, als ich mit der einen im Zimmer war."

"Ok. Und überhaupt..gestern warst du meiner Meinung nach sauer wegen dem Kuss, was auch verständlich is'."

Goten schüttelte leicht den Kopf, da er merkte dass Trunks sich unnötig Gedanken machte. "Ich war nur kurz sauer.

War ja nicht deine Schuld." "Ja naja...irgendwo ja schon." "Ach, vergiss es einfach! Ich küss' dann halt irgendwann Ryoko.",

witzelte der Schwarzhaarige, was Trunks nicht mal Ansatzweise als Bedrohung ansah. "Ich glaub nich', dass sie sich das gefallen lässt! Und nochmal besaufen tun die sich sicher nicht!" "Aber stören würde es dich nicht? Wundert mich. Was,

wenn die es sich doch gefallen lassen würde?" "Klar würde mich das stören! Du nun wieder! Und erst recht,

wenn sie sich das gefallen lassen würde! Das wär' doch bei dir genauso!" "War doch nur Spaß!"

Goten grinste breit und fand es witzig Trunks so anzustacheln. "Würde sie dich küssen,

ohne getrunken zu haben....glaub mir, dann wäre ich mehr als sauer!" "Kann ich mir denken. Ich auch, wenn's andersrum käme." "Aber was hast du jetz' vor? Also vor zu tun wegen der Sache?" "Keine Ahnung!" Trunks seufzte leicht und schaute wieder nach hinten.

Die Beiden Mädchen waren auch gerade in einem Gespräch vertieft. "Mal gucken ob die sich echt erst wieder einbekommt,

wenn der Knutschfleck weg ist. Hat sie jedenfalls gesagt." "Das kann aber dauern! Dein Fleck sieht sehr ordentlich aus!

Kann sicher eine Woche dauern." "Ja, ich weiß. Na mal sehen." Sie steuerten auf einen kleinen Getränkemarkt zu,

der von Weitem langsam sichtbar wurde.

Vorbereitungen auf die nächste Runde

Ryoko schaute durch die Straßen und hoffte diesen Ort, wo sie hinwollten, mal bald zu erreichen. "Wo müssen wir eigentlich lang?", fragte sie nebenbei, ahnte aber dass Nadja ihr da auch nicht antworten konnte. "Keine Ahnung.", sagte sie unwissend als sie an den Jungs vorbei schaute. "Einfach den Beiden weiter folgen." "Okay." Sie dackelten weiter mit den Kisten im Arm ihren Lebensrettern hinterher, klammerten sich aber immer noch an den Erinnerungen des alkohol-vollen Abends. Während Nadja versuchte die Lücken zu füllen, versuchte Ryoko Trunks' Handlungsweise zu verstehen. //Warum wollte er mich eigentlich küssen?// Als wenn Nadja ihre Gedanken erahnt hatte, kam ihr die passende Antwort als Vermutung in den Sinn. Schadenfroh grinsend sah sie zu der Älteren rüber. "Da fällt mir ein, dann teilen wir beide ja wahrscheinlich das selbe Schicksal. Oder er hat dich auch nur wegen dem Alkohol geküsst." Zum Ende zuckte sie kurz mit den Schultern, da sie sich nicht sicher war. "Wie meinst du das, selbe Schicksal?", fragte Ryoko verwirrt. "Ich denke es lag am Alk." "Na, vielleicht liebt Trunks dich." Nadja würde es witzig finden, wenn nicht nur sie dieses 'Problem' hatte. Doch nach ihren Erfahrungen nach, war die Chance hoch, dass es wahrscheinlich nicht so war. "Oder es lag doch nur am Alk.", fügte sie dann etwas enttäuschter hinzu. "Keine Ahnung, soll ich ihn fragen?" Ryoko zuckte kaum merklich und hatte insgeheim eigentlich keine Lust darüber weiter nachzudenken. "Wenn du Spaß dran hast, frag. Mir is' es eh egal." "Dacht ich mir." Nadja blickte zu den Jungs und durchbohrte Trunks mit ihrem nachdenkenden Blick. "Ich glaub' der beantwortet mir die Frage eh nich'. Der wird nur sicher rot und stammelt komisches Zeug, das machen die ja irgendwie immer wenn man das Thema oder sowas ähnliches anschneidet." Die Meinung teilend nickte Ryoko und gab ihrer Schwester trotz Abneigung dem gegenüber noch Tipps. "Aber wenn du es wissen willst, musst du fragen. Auch wenn du vielleicht keine Antwort kriegst. Verstehen müssen wir es aber trotzdem nicht." "Naja, vielleicht mal irgendwann!" "Ja."

Die Vier steuerten auf einen Laden zu, dessen Tür weit offen stand. Gleich um die erste Ecke war eine schlichte Theke zu sehen, vor der die Jungs die Kisten abstellten. Die Mädchen machten es nach und Nadja beäugte anschließend den Laden. Es wirkte wie eine große Halle in der es unzählige solcher Kisten und Behälter gab. Auf der anderen Seite waren Regale mit den verschiedensten Flaschen und die Blauhaarige fragte sich, ob das wohl alles Getränke waren und wie man nur so viel Auswahl haben konnte. "Und nu'?", fragte sie nebenbei. "Kriegen wir Geld wieder.", erklärte Goten lächelnd, während der Kassierer kam um den Pfand zu berechnen. "Ahja..", meinte Nadja dann doch etwas verwirrt, da sie keine Ahnung hatte, wieso sie für leere Flaschen Geld bekamen, beließ es aber dabei und beobachtete ihre Schwester, die etwas weiter in den Laden ging. Sie musterte die großen Flaschen auf dem Regal mit etwas erschrecken. //Ist hier nur Alkohol?// Die Flaschen sahen ähnlich aus wie die, die sie bei Trunks zu Hause in der Bar gesehen hatte.

Es dauerte nicht lange, da war der Mann an der Kasse fertig, gab Trunks das Geld und sie verließen den Laden. "Soo und nun?", fragte der Älteste in die Runde. Jetzt waren sie weder bei Null angekommen und hatten keinerlei Pläne für den weiteren Tag. Dieser war noch recht jung und nur der Kater hielt sie davon ab irgendetwas zu unternehmen. "Jemand 'nen Vorschlag?", fragte Trunks trotzdem. Er hoffte, dass die Mädchen nicht vor hatten zur Chefin zu gehen. Am liebsten hätte er natürlich gewusst, um was es bei ihnen überhaupt ging, aber er glaubte, dass sie es ihnen sowieso nie sagen würden. Sie waren zwar in der letzten Woche gut zusammen gewachsen, wenn man das so nennen konnte, aber ihre Geheimnisse würden sie wohl weiterhin hüten. "Sorry, aber ich muss Heim.", sagte Goten. "War gestern schon den ganzen Tag weg und heute nur hier wegen Aufräumen. Kennst doch meine Mam. Die hat einige Leute eingeladen, will noch meinen Geburtstag nachfeiern." Irgendwie hatte er keine wirkliche Lust darauf. Das war zwar eines der Hauptgründe, wieso er sich mit dem Alkohol so zusammen gerissen hatte, aber Motivation für eine zweite Feier fehlte trotzdem teilweise. "Oh achso, na dann viel Spaß.", wünschte Trunks ihm, bevor er zu den Mädels schaute. "Und was macht ihr?" Nadja ließ stumm ihre Achseln zucken, bevor sie Ryoko um Rat anschaute. Diese tat allerdings nur das Gleiche. Trunks seufzte daraufhin leicht, als Goten sich schon mal verabschiedete. "Ja, na dann bye bye Leute!" "Ja, bis dann!" "Bye!" Nadja winkte ihm mehr oder weniger als Witz nach, während dem Schwarzhaarigen noch was einfiel. "Ach, und noch was! Heute Abend sind alle anderen in der Disco, wir sollten mal vorbei schauen!" "Das sagst du mir aber früh! Schreib mich dann an, ich weiß ja nicht wann!!", rief Trunks überrascht hinterher, da Goten schon losgeflogen war. //Das reimt sich..//, stellte er unbehaglich fest, bevor er sich wieder den Mädchen widmete. Er ahnte, dass nun sicher Fragen aufkamen und wartete ab.

"Wollen wir vielleicht zur Chefin?", fragte Nadja ihre Schwester. "Hm..weiß nicht. Is' mir egal. Große Lust hab ich aber nicht!" "Ja, ich auch nich'...hm.. Aber was anderes fällt mir nich' ein." Während Trunks den beiden abwartend zuschaute, streckte sich Nadja einmal und merkte dabei, dass der Kater immer noch präsent war. "Hm...mir auch nicht. Aber es muss doch was besseres geben, als zu ihr zu gehen!" Ryoko wollte das Treffen mit allen Mitteln vor sich her schieben. Da wäre ihr ein Zeitvertreib mit Trunks noch lieber gewesen. Sie dachte nach, überlegte an die kennengelernten Möglichkeiten, aber nichts schien mehr Sinn zu machen, als zurück zum Raumschiff zu gehen. "Ahhh warum fällt mir nichts ein!?" "Mir ja auch nich'...", sagte Nadja leise und seufzte daraufhin. Ihre Übelkeit kam wieder etwas hoch und damit hatte sie erst recht keine Lust auf mögliche Aufträge. "Und so super geht es mir ja immer noch nich', dir?" "Dann solltest du dich hinlegen. Gehen wir wieder zu ihm! Kannst ja dort im Bett liegen." "Meinst du? Was machst du dann?" Wieder einmal zuckte die Ältere mit den Schultern. "Schau in diesen Kasten oder so." "Na gut, in Ordnung." Nadja fand die Idee zwar auch nicht gerade gut, aber sie hatte keine Lust weiter mit diesen Nebenwirkungen herum zu rennen. Sie richtete ihren Blick zu Trunks, der schon dachte, er wurde vergessen. "Du gehst doch sicher wieder nach Hause, oder?" "Ja, hatte ich vor.." Er ahnte schon, das irgendetwas kommen musste. "Wir kommen mit!" Die Jüngere hatte schon beinahe einen befehlshaberischen Ton drauf und Trunks wunderte sich nur darüber, wieso sie nicht bei Goten blieb. "Äh, ok..von mir aus." Er schaute Ryoko an, die seinen Blick allerdings weder erwiderte, noch was dazu sagte. Sie grinste nur leicht in sich hinein, was an Nadjas Tonlage gelegen hatte. Sie ging schon mal voran und verschränkte die Arme vor der Brust, als Nadja ihr zufrieden nachlief. "Gut!" Trunks folgte den zweien etwas überfordert und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Sein Kopf machte ebenfalls noch Randale, doch hingegen was er sonst so gewohnt war, von allerlei Kämpfen und Training, war das eine Leichtigkeit es auszuhalten.

Ryokos Blick hatte sich auch nach ein paar Schritten nicht geändert und Nadja bemerkte es nun auch. "Was grinst du so?", fragte sie sich ansteckend fühlend. "Hab nur an gestern gedacht. Du warst zu komisch!" "Na toll!" Ihr verging das Grinsen nun wieder und leicht bockig verschränkte sie auch die Arme und lief so weiter. "Wobei denn? Was hab ich denn noch so gemacht?" "Naja...war schon lustig, als du Trunks geküsst hast und dich dann an Goten gehangen hast, weil du dachtest, er wäre sauer. Und du wolltest das nicht." "Hab ich?" Sie dachte darüber nach und sagte lieber mal nichts weiter dazu. Es lag eh alles an den Alkohol, also brauchte man sich gar nicht zu rechtfertigen. "Sag mal, pennst du auch hier? Oder holt dich Goten nachher?" "Äh ich weiß nich'..soweit ich das mitbekommen habe, wollten die Beiden heute Abend noch irgendwo hin, glaub' ich." "Echt?" Sie richtete ihren Blick nach hinten, aber wieder nach vorne, bevor sie für Trunks verständlich redete. "Geht ihr heute weg?" "Ja, hat er mir auch erst jetz' gesagt. Wir gehen in die Disco, frag mich nich' warum. Ich denke er ruft mich vorher an oder so. Wieso?" "Aso, wir kommen mit!", sagte sie einfach mal so, ohne zu wissen, was eine Disco war. Besser als alleine rum gammeln oder zur Chefin zu gehen war es bestimmt. "Ihr wollt mit?!", fragte Trunks verdutzt. "Oder glaubst du, du bist bis dahin nicht fit?" Ryoko switchte wieder auf ihre Heimatsprache und ignorierte Trunks' erschrockene Aussage einfach mal. "Keine Ahnung...muss ich sehen. Hoffe mal!" "Habt ihr nich' genug von der Party? Aber dieses Mal trinkt ihr nichts, ok?"

Daraufhin sah Nadja zu Trunks hinter. "Also nochmal rühr ich das Zeug nich' an!" Ryoko nickte. "Ich auch nicht! Aber du solltest es auch lassen." Trunks wusste, dass er gemeint war, auch wenn sie ihn immer noch nicht ansah, aus welchem Grund auch immer. "Jaja, ein paar kleine Gläschen vielleicht, da kann nichts passieren." Sie kamen vor der CC an und Trunks kramte seinen Schlüssel hervor. "Normalerweise weiß ich auch, wann ich aufhören muss." Er schloss auf und ging mit ruhigem Gemüt rein, da eh keiner zu Hause sein sollte. "Und doch hast du zu viel getrunken!", ermahnte Ryoko ihn, während sie mit Nadja folgte und die Tür schloss. "Ja, das eine Mal. Weiß auch nicht genau, wieso." "Hm..müssen wir in dein Zimmer?", fragte Ryoko sich umschauend. "Müsst ihr nicht, nein. Meine Eltern kommen erst heute Abend wieder." Erleichtert nickte Ryoko, während Nadja sich erst einmal setzte um zu verhindern, dass ihr wieder schwindelig wurde. "Ich hab Hunger, aber kein Appetit!" "Trotzdem solltest du was essen. Das letzte hast du raus gekotzt!" Die Blonde steuerte auf die Küche zu und Nadja stand wieder auf um zu folgen. "Ja, du hast recht. Nur was?" Trunks ging ihnen nach und überlegte, was sie noch so da hatten. "Hm...sehr viel kann ich nich' anbieten. Nach 'ner Party is' meist nicht sehr viel da." "Na super.", meinte Ryoko etwas mürrisch und öffnete den Kühlschrank. Ein kurzer Blick reichte um zu sehen, dass nichts da war, was sie kannte. Nadja musste auch nochmal einen Blick hinein werfen, um sich die Bestätigung zu holen. "Egal was! Muss ja nich' viel sein. Nur etwas solltest du schon essen.", wiederholte Ryoko, die sich auf einen Küchenstuhl hockte und Nadja beobachtete, wie sie irgendetwas hervor zog. "Ja, mach ich auch!"

Eine kleine Weile verging in der Trunks sich ebenso was zu essen gemacht hatte. Das war auch sein erstes Essen des Tages und Nadja spachtelte in Zeitlupe, da sie keinen Appetit hatte und aufpassen musste es nicht wieder raus zu befördern. Ryoko aß nichts, beobachtete die Beiden nur stumm und dachte über ihre nächsten Schritte nach. Nachdem Trunks sein Geschirr weggeräumt und sich wieder gesetzt hatte, kratzte Ryoko unbewusst über ihren Hals. Als Trunks das sah und den Knutschfleck unter ihrer Hand wieder erspähte, konnte er sich ein Grinsen und schnelles Weggucken nicht verkneifen. "Ihr müsst jetz' nicht hier wegen mir sitzen.", sagte Nadja, die noch lange nicht fertig zu werden schien. "Gut!", antwortete Ryoko grinsend und stand auf, da ihr was eingefallen war. "Ich geh was erledigen!" "Und was?" Das hatte sie noch so gesagt, dass Trunks es verstand, die folgenden Sätze allerdings nicht. "Ich hol uns neue Klamotten aus der Stadt! Mal schauen, was ich für heute Abend finde. Also, bis später!" "Ok, mach das! Bis dann!" Ryoko hatte mittlerweile gemerkt, dass Mädchen und Frauen sich auf diesen Planeten ziemlich figurbetont anzogen, besonders wenn sie irgendwo hin gingen.

Trunks sah ihr hinterher und fand es wie immer etwas enttäuschend. //Ok, ich darf es nich' wissen..// Nachdem er gehört hatte, wie die Haustür zu ging, schaute er seufzend und mit einem fragenden Blick zu Nadja, in der Hoffnung sie wäre gesprächiger. "Du musst nicht alles wissen. Sie macht schon nichts Schlimmes." Wenigstens ein wenig hatte sie ihn beruhigt. "Na gut. Wann kommt sie denn wieder?" "Keine Ahnung, später halt." Nadja nahm einen kleinen Happs nach dem anderen, während Trunks das so stehen ließ und Arme verschränkend Löcher in die Luft starrte und nachdachte.
 

Die ganze Zeit in die Seite gepiekst zu werden war keine Vorstellung einer familiären Geburtstagsfeier von Goten. Er saß am Tisch und hatte gerade ein paar Stück Kuchen verdrückt, als seine kleine Nichte damit anfing. "Los jetz', mach was Onkelchen! Oder erzähl was Spannendes. Hab dich ja lange nich' mehr geseh'n!" Die Kleine grinste freudig, im Gegensatz zu dem Gepiekten. Er seufzte. "Pan, ich hab dafür jetz' keine Zeit! Willst du nicht was malen oder so?" "Du hast doch genug Zeit!" Das Grinsen wechselte zu einem schmollenden Gesicht und ihre kleinen Arme verschränkte sie eingeschnappt wirkend vor sich. "Du sitzt doch hier nur rum!" Goten gab schließlich nach, denn sie hatte Recht. Außerdem wollte er keinen Ärger mit seinem Bruder bekommen. "Okay!", gab er bezwungen von sich. Er stand vom Tisch auf und informierte seine Eltern, dass er mit Pan ins Wohnzimmer ging. "Komm, gehen wir auf der Konsole spielen." "Jaaa!", rief Pan freudig und lief Goten wieder lächelnd hinterher. Als sie sich im Wohnzimmer vor das Gerät und den Fernseher setzten, gab Goten ihr einen der Kontroller. "Was willst du spielen?" Normalerweise könnte man sich freuen, doch mit einer fünfjährigen, die die Spiele noch gar nicht beherrschte, war es weniger lustig. //Was muss ich mir hier antun?//, fragte der Siebzehnjährige sich und dachte daran, in diesem Augenblick viel lieber Nadja an seiner Seite gehabt zu haben. "Hm, mir egal, mach du was rein!" "Ja okay." Goten entschied sich ein Spiel zu starten, wo Pan die Möglichkeit hatte ihren Grips anzustrengen und eventuell auch ohne ihn eine Weile dran zu spielen hatte. Sie verstand zwar vieles noch nicht, war aber stur genug um es lange zu versuchen. "Fang du an."

Pan nickte und versuchte das Rätsel zu lösen. Natürlich musste Goten immer mal wieder nachhelfen. Währenddessen konnte er aber in Gedanken abschweifen, ohne dass es zu sehr auffiel. //Was die Anderen wohl machen?// Irgendwann war er dann auch mal an der Reihe und löste es zu Pans Erstaunen ziemlich schnell. Sie schaute ihn grinsend zu und so verging die Zeit dann doch ziemlich schnell.
 

Während Nadja weiter fleißig ein paar Stärkungen zu sich nahm, hatte sich Stille über die Küche gelegt. Sie sah Trunks an und überlegte kurz, ob sie kürzlich besprochene Frage mit Ryoko nun raus lassen sollte. Der Zeitpunkt war perfekt, also formte sie ihren Mund zu einem leichten Grinsen und begann zu reden. "Du sag mal.." "Hm, ja?" Ohne was Schlimmes zu ahnen, schaute Trunks auf und erwiderte den Blick von Nadja. Als er ihren Gesichtsausdruck sah, dachte er allerdings sofort an die gestrigen Situationen. "Kann es sein, dass du meine Schwester liebst?" Sein Herz pumpte Adrenalin in den Körper und seine Wangen erröteten leicht. //Sowas musste ja früher oder später kommen!//, dachte er sich ertappt. "Ähm, wie kommst du jetz' darauf?", fragte er zurück um die Sache vielleicht irgendwie umgehen zu können. "Naja, das wollte ich dich erst vorhin schon fragen. Da du sie ja gestern geküsst hast und das laufend machen wolltest...oder lag das etwa auch nur am Alk?" Trunks hatte die Möglichkeit die Katze aus dem Sack zu lassen und die Gefahr einzugehen, dass Ryoko davon erfuhr und ihm die Meinung geigte, nichts zu sagen, was aber dennoch auffällig wäre, oder es auf den Alkohol zu schieben, womit er allerdings seine Gefühle verleugnete. Die Röte verschwand dabei nicht gerade und Trunks musste sich nervös entscheiden. //Ich will das nich' unbedingt verleugnen, steh' ja dazu. Aber wer weiß wie die reagiert! Die sagt das ja sicher ihrer Sis!// Er seufzte leise, bevor er zu reden begann. "Ähm...wenn ja, was wäre dann? Das würdest du ihr doch sicher sofort sagen, oder?" //Ohja, so fällt's nich' auf!...// Nadjas Grinsen verstärkte sich, als sie sein nervöses Gestammel hörte. "Hm..hatte ich vor, ja! Aber keine Angst, sie wird dir sicher nich' den Kopf abreißen, denk' ich. Hab ich ja bei Goten auch nich' gemacht. Also ja??" Sie musterte ihn interessiert und schien sich schon beinahe zu freuen, dass sie mit ihrer Vermutung recht hatte. Trunks schwieg kurz, bevor er seufzend nachgab. "Äh..ja." Er saß vor Nadja wie ein kleiner Junge, der gerade beichten musste, dass er der Lehrerin unter dem Rock geschaut hatte. "Also doch!!", rief Nadja breit grinsend und war froh, nicht die einzige gewesen zu sein, hinter der die Kerle her waren. "Aber musst du ihr das unbedingt sagen?" Trunks' Gesichtsausdruck änderte sich in leichtes Flehen um. Vielleicht würde es nie passieren, aber wenn, dann wollte er schon derjenige sein, der ihr das gestand. "Hm...mal seh'n.", antwortete Nadja fad und aß ihr Frühstück auf. //Na toll!//, dachte sich Trunks, der keine große Hoffnung mehr hatte. Er dachte etwas nach und versuchte Punkte zu finden, die die Tatsache, dass Ryoko seine Gefühle kannte, verharmlosten. Obwohl sie sich mit den Mädchen angefreundet hatten, hatte Trunks dennoch keinen wirklichen Glauben daran, mehr daraus machen zu können, als Freundschaft. Und selbst wenn, die Mädchen würden kaum wegen ihnen auf der Erde bleiben. //Naja, is' eigentlich auch egal, wenn sie's weiß.//

Nadja war nebenbei mit ihrer täglichen Wäsche beschäftigt. Minuten später stand sie plötzlich auf und streckte sich. "Ich leg mich 'was hin. Bis heut Abend." "Ja, ok." Trunks sah ihr nickend nach und begann zu überlegen, was er den Nachmittag über machen könnte. Nadja hatte vor sich beim Treffen am Abend besser zu fühlen, was sie mit Schlafen versuchte.
 

Minutenlang versuchte er nun schon das Gerät wieder intakt zu bekommen. Eigentlich mussten die Kontakte stimmen, aber irgendwie funktionierte das ganze nicht. Die Konzentration des Achtzehnjährigen war auch schon mal besser und vielleicht hätte er mit dem leichten Kater doch lieber einfach fernsehen sollen. Da kam es ihm wie gelegen, dass es laut an der Haustür klopfte. Er stand vom Werktisch auf und ging die Tür aufmachen, als Ryoko zu ihm hochsah. "Ach, du bist's.", sagte er lächelnd. Sofort fielen ihm die zwei recht vollgepackten Taschen auf, die sie dabei hatte. "Warst du 'einkaufen'?", fragte er und schloss die Tür, nachdem sie eingetreten war. "Ja, war ich. Nadja oben?" Trunks nickte und folgte ihr zu seinem Zimmer. Dass sie mal wieder geklaut hatte, gefiel ihm gar nicht, konnte allerdings auch wenig dagegen tun. Ihr immer hinterher zu laufen und alles zu bezahlen, was sie einpackte, sah er auch nicht ein.

Mittlerweile war es schon früh am Abend und Trunks warf einen Blick auf die Uhr, die im Flur vor seinem Zimmer hing. //Meine Eltern müssten bald kommen.// Ohne zu klopfen ging Ryoko ins Zimmer und legte die Beutel ans Fußende des Bettes, wo Nadja immer noch schlief. Allerdings nicht gerade fest, daher wurde sie sofort wach und setzte sich gähnend auf. "Hey!", sagte sie lächelnd, als sie in Ryokos Gesicht blickte. Dann wurden die Taschen untersucht. Ryoko wusste schon ganz genau, was sie anziehen wollte. Vorfreudig ließ sie sich neben den Taschen nieder und kramte ein bestimmtes Oberteil hervor. Im Großen und Ganzen war alles darin sehr kurz und figurbetont. Sie entschied sich dazu, sich schon einmal umzuziehen und zog kurzerhand ihr Oberteil aus. Passend dazu, dass Trunks einen Grund hatte wegzugucken, klingelte sein Handy kurz. Er kramte es hervor und las eine Nachricht von Goten. 'Ich komm jetz zu dir, dann können wir los' Schnell begann er zu tippen, da er sich nun beeilen musste. //Das sagt er mir aber früh!// 'Ja in Ordnung, bis gleich" Er legte das Handy weg und ging zum Kleiderschrank, um sich wie die Mädels auch etwas passendes heraus zu suchen. "Goten kommt jetz' und dann gehen wir los.", sagte er nebenbei und ging mit ein paar Klamotten zur Tür. "Wenn es klingelt, is' er es. Wär' nett wenn einer aufmachen würde." Nadja nickte und stand vom Bett auf. "Ja ok, mach ich dann." Als Trunks aus dem Raum war, begann sie sich auch umzuziehen, während Ryoko sie belustigt musterte. "Hast' ihn vermisst?" Nadjas erster Blick war etwas entgeistert, doch man sah Ryoko an, dass sie nur Spaß machte, also machte sie mit. "Sicher!", gab sie ebenso grinsend als Antwort und zog sich weiter um. Ryoko hatte inzwischen eine enge schwarze Hose aus Leder an, die ihr bis kurz über den Knien ging. Ein Loch für ihren Schweif brauchte sie nicht, da die Hose knapp unter dem Steiß schon endete. Sie nahm ein Top aus der Tüte und begann sich hinein zu quetschen. Nach einigen Verrenkungen und hin und her, saß es dann perfekt. Es hatte nur einen Träger, der links über ihre Schulter ging. Ihr missfiel es, dass ihre Haare nicht lang genug waren, um den nervigen Knutschfleck zu verdecken, als sie in den Spiegel sah. Sie fasste genervt darüber und überlegte, ob man dagegen nicht was machen konnte. Als Nadja fertig war, musterte sie sich in der zweiten Spiegeltür. "Hm...mal was andres! Aber irgendwie.." Sie war sich doch nicht ganz sicher und drehte sich leicht. Sie trug einen sehr kurzen Einteiler; man konnte es schon Kleid nennen. Es endete knapp unter ihrem Hintern in einem weißen Faltenrock, unter dem sich ihr Schweif hervor schlängelte. Das obere Teil war bräunlich und hatte in der Mitte drei untereinander liegende rosa Schleifchen, die locker gebunden herunter hingen. Der Träger war ein Neckholder, der mit zusätzlichen roten Bändchen geschmückt war. Obwohl das Kleid eher locker war, betonte es die Oberweite und die Hüfte von Nadja. An den Beinen trug sie noch eine halbtransparente Strumpfhose, die ihre Hautfarbe dunkler erscheinen ließ. Es war gewöhnungsbedürftig und wohl auch der Punkt, wieso sie sich nicht sicher war. "Is doch okay!", sagte Ryoko, als sie ihre Schwester musterte. "Und? Hattest du deinen Spaß hier?" Sofort dachte Nadja an das Gespräch mit Trunks und begann schadenfroh zu grinsen. "Hm...soll ich's dir sagen?.." "Hä?" Ryoko saß mittlerweile auf dem Bett und zog sich Stiefel an, die dieses Mal aber nur einen kleinen breiten Absatz hatten, als die Klingel ertönte. "Zu spät!" Nadja ging aus dem Zimmer und hinterließ eine fragende Katzendame. //Was wollte sie jetz' sagen?// Schultern zuckend tat sie es ab und stand auf. Ihre ersten Schritte waren ein wenig wackelig. //Daran werd' ich mich nie gewöhnen!//

Nadja öffnete die Tür und smilete dem Gast leicht entgegen. Als Goten sie erblickte, merkte er kaum, dass ihm ein "Oh.." heraus rutschte. Ein positives jedoch. Er musterte sie von Kopf bis Fuß und versuchte sich nicht groß etwas anmerken zu lassen. "Hi.", sagte er dann lächelnd und ging hinein. Er selbst hatte sich auch ziemlich in Schale geworfen. Noch ahnte er nicht, dass die Mädchen vor hatten mit zu kommen. Er war sich sicher, dass sie genug vom Feiern hatten. Freuen tat er sich trotzdem auf den Abend. "Was 'oh'?", fragte Nadja nebenbei und schaute an sich herunter, während sie die Tür wieder schloss. "Sieht gut aus." Trunks kam die Treppe herunter und begrüßte Goten musternd, der daraufhin zurück grüßte. "Hast dich aber in Schale geworfen!", meinte Trunks. "Naja...muss doch! Aber sagt der Richtige!" Die Aufzüge der Jungs ähnelten denen vom gestrigen Tag, nur nicht ganz so formell. "Ach übrigens, die Beiden kommen mit." Der Fliederhaarige sah zu Nadja herüber und sah sie auch zum ersten Mal in diesem Kleid. "Echt?? Obwohl ihr gestern beide...naja...etwas daneben wart?", fragte Goten erstaunt. "Dacht ich mir auch erst.", warf Trunks ein und merkte nicht, wie Ryoko langsam die Treppen hinter ihm herunter kam. "Diesmal besaufen wir uns ja nich'!", antwortete Nadja Arme verschränkend. "Na dann.", gab Goten zu hören, bevor Ryoko etwas dazwischen warf. "Wo ist das denn?" Der Raum drehte sich zu ihr um. Trunks stieg sofort die Röte ins Gesicht. Sie ließ gerade die vorletzte Stufe hinter sich und hielt sich dabei leicht am Geländer fest, dass er sich ein leises Pfeifen nicht verkneifen konnte. Sie wirkte so elegant, was man gar nicht gewohnt war. Ryoko wunderte sich über diesen Pfiff und fragte sich erneut, was genau das bedeutete, ignorierte es aber erstmal.

Nur ein kleines Bisschen...

"Hm..und wie kriegen wir die rein? Die haben doch keinen Ausweis." Eine gute Frage, die Goten da stellte. "Daran hab ich noch gar nicht gedacht." Trunks setzte sein nachdenkliches Gesicht auf, während die Damen nur fragend durch die Runde blickten. "Was für ein Ausweis?", fragte Ryoko. "Jeder bekommt mit sechzehn einen Ausweis. Da stehen alle wichtigen Daten von einem drauf, so wie das Alter. Und ohne den Ausweis lassen die einen nicht rein.", erklärte Trunks und überlegte nebenbei weiter. Irgendwie mussten sie diese Sache umgehen können. "Is' ja ätzend!", fluchte Nadja, die schon dachte, sich umsonst umgezogen zu haben. "Und warum?", fragte sie weiter nach. Goten seufzte leise. "Weil man erst ab sechzehn alt genug ist,

um leichtes Zeug zu trinken und mit achtzehn darf man in die richtigen Discos. Es gibt auch eine ab siebzehn, in die wollen wir, aber keiner weiß, dass ihr siebzehn seid." "Is' ja scheiße!", meinte Ryoko und lehnte sich Arme verschränkend und wartend ans Treppengeländer. Goten musterte die Mädels, als ihm plötzlich etwas einfiel. Sein Grinsen kam wieder an die Oberfläche, bevor er Trunks etwas zuflüsterte. "Trunks, ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass die nach 'nem Ausweis fragen." "Wieso?.." "Scharfe Bräute dürfen doch immer rein!" Trunks musterte die Beiden und schöpfte ein wenig Hoffnung dabei. Ganz so unrecht hatte Goten damit nicht. "Ja, wäre möglich. Hoffen wir's." Diesmal waren die Beiden leise genug, damit die Mädchen nichts hören konnten. "Was is' jetz'?", fragte Nadja ungeduldig. "Wir gehen einfach hin. Wir kommen sicher rein!", sagte Goten zuversichtlich und verließ das Haus. Ryoko blickte ihm verdutzt nach, folgte aber einfach mal. Nadja ließ das hingegen nicht so einfach stehen und fragte nach. "Ach, und warum auf einmal? Und wieso habt ihr deswegen geflüstert?" Als alle draußen waren schloss Trunks die Haustür ab und winkte ab. "Ach, nur so." Goten nickte bestätigend. "War nicht so wichtig." Der Blick der Mädchen war mehr als skeptisch und Ryoko folgte den Jungs immer noch mit verschränkten Armen. //Die lügen doch!// "Aber besauf' dich heute nicht!", fügte Goten hinzu um das Thema zu wechseln, woraufhin Nadja genervt seufzte. "Jaja, keine Angst."

"Hast du auch so'n komisches Gefühl?", flüsterte Trunks nach ein paar Schritten seinem Freund zu. "Irgendwie denk' ich: Das wird mal wieder was. Vielleicht besäuft sie sich doch. Du weißt ja, wenn man einmal anfängt, können viele nicht mehr aufhören." Ryoko wollte wieder lauschen, doch vorbeifahrende Autos und das geringe Dezibel seiner Stimme verhinderten es. "Ach, ich weiß nicht. Ich glaub' nicht, dass sie was trinken werden. Die haben doch jetzt noch einen Schock deswegen. Wir müssen halt 'was aufpassen." "Ja, wär' gut möglich. Und so sicher wie sie sich ist.." Trunks schaute kurz nach hinten. Nadja schien in ihren eigenen Gedanken vertieft zu sein. "Na mal seh'n." Goten nickte und damit war das Thema für ihn gegessen. "Die Anderen kommen auch." "Was genau heißt, die Anderen? Wer denn alles?", fragte Trunks, der schon ahnte, dass es Klassenkameraden waren, aber sicher nicht alle vom vorherigen Abend. "Na die Meisten von Gestern. Einige aus der Klasse mit noch ein paar Freunden." "Achso, ok." Nach einigen Minuten Marsch durch die Stadt kamen sie beim besagten Club an. Die Schlange war klein und Goten suchte sofort nach einigen bekannten Gesichtern, fand aber keine. "Ich glaub' die Anderen sind schon drin." Er stellte sich mit Trunks an und seine weibliche Begleitung folgte schweigend. Wie immer verschränkte Ryoko ungeduldig die Arme und wartete missmutig, Nadja hatte den ganzen Weg lang nachgedacht. Mittlerweile konnte sie sich schon ein wenig mehr an den Geburtstag erinnern. "Wieso hast du mir eigentlich nichts gesagt?", fragte Trunks der immer noch fand, dass er viel zu spät Bescheid bekommen hatte. "Hatte es voll vergessen!"

Währenddessen stellten sich hinter den Vieren noch weitere Leute an, die von männlicher Natur waren. Sie starrten die Mädchen bewundernd an, bis einer von ihnen an Nadjas Schweif griff. Sofort zog sie ihn weg und drehte sich sauer funkelnd um. "Pfoten weg, klar?!" Während der Typ frech grinste, gefiel Goten die Sache so gar nicht. Er zog Nadja vorsichtig nach vorne und stellte sich zwischen ihr und dem Typen ohne Benehmen. "Siehst'e, geht schon los bevor wir drin sind.", flüsterte Trunks grinsend, während Nadja noch einmal zu dem Mann sah und ihm genervt die Zunge rausstreckte. "Ja, liegt an den Klamotten. Aber anders kommen sie auch nich' rein." Nebenbei hatte er das mit der Zunge gerade noch so gesehen und schüttelte daraufhin belustigt mit den Kopf. Dann tat er etwas, was er sich nicht verkneifen konnte und früher nie hätte machen dürfen. Er legte seine Hand zwischen Nadjas Ohren und wuschelte ihre Haare ein wenig. "Benimm dich bloß." Unschuldig grinsend drehte Nadja sich um und richtete ihr Haar wieder. "Mach ich doch." "Seh' ich!" Das Schläfchen hatte gut geholfen und mittlerweile freute sie sich auf den Abend. Wie eigentlich immer auf etwas, was sie nicht kannte. "Du hast dich ja gut erholt.", warf Trunks lächelnd ein, bevor er merkte, dass Ryoko auch ein kleines Problem hatte. Der zweite junge Mann hatte sich vor diese gedrängelt und sie scheinbar auf ihren Fleck am Hals angesprochen. Trunks hatte nur noch was von 'ich kann dir auch einen machen' vernommen, bevor das blonde Katzenmädchen ziemlich sauer wurde und die Krallen auch schon heraus fuhr. Der Ältere machte es seinem Kumpel gleich und zog Ryoko vorsichtig zu sich heran. "Ruhig bleiben." Der Typ wurde nebenbei mit einem vernichtenden Blick seitens Trunks konfrontiert, woraufhin er seine Klappe hielt und grinsend nach vorne zum Eingang schaute. "Bin ich doch! Nur der bettelt ja danach; will mir auch sowas verpassen!", meckerte Ryoko wie ein Kind das petzen ging und zeigte auf ihren Hals. Nebenbei ging es immer mal ein paar Schritte weiter und Trunks schaute noch einmal sauer zu dem Kerl. "Ja, das hab ich mitbekommen... Aber lass ihn labern. Erst wenn er dir zu nahe kommt, darfst du zuschlagen, aber nich' zu doll!" Nun lächelte er Ryoko leicht an, die die Geste noch nicht teilen konnte. Ihre Krallen fuhr sie ein,

dafür wurden aber wieder die Arme überkreuzt. "Jaja! Aber verdient hat er es jetz' schon! So dreist.." "Jaja.." Solange nichts passierte, fanden die Jungs es eher witzig.

Nadja hatte das Schauspiel ebenso beobachtet und fand die Reaktion ihrer Schwester nur allzu passend. "Was dauert da so lange?", fing sie nach einigen Augenblicken an zu nörgeln. "Ach, das is' ganz normal. Dauert sicher nicht mehr so lang." "Na gut!" Die Schlange wurde sichtlich kürzer und nur wenige schienen ihren Ausweis vorzeigen zu müssen. Als die Vier endlich an der Reihe waren, musterte der Türsteher alle genau, bevor er sie passieren ließ. "Siehst du?", sagte Goten breit grinsend, während die Mädchen sich im Eingangsbereich umsahen. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass es so dunkel war. Außerdem spielte die Musik ziemlich laut dafür, dass sie noch nicht mal im Hauptraum angekommen waren. "Hattest recht.", sagte Trunks dazu erleichtert und folgte Goten zur Bar und Tanzfläche, wo bekannte Gesichter auf sie warteten, die begrüßt wurden. Als Nadja mitten im Tumult ankam, schaute sie sich verdutzt um und legte die Ohren leicht an. "Hier is' ja noch lauter und schlimmer als auf der Party!", stellte sie mit gemischten Gefühlen fest. "Jap, deshalb heißt es Disco!", sagte Goten grinsend. Ryokos Ohren taten es Nadjas nach und ihr Mund verzog sich etwas. "Sehr laut!", rief sie. Nadja nickte "Ja!!" und seufzte anschließend. "Typisch halt!" Menschen mussten ziemlich schlecht hören, wenn sie die Musik so laut drehen mussten. Sie konnte nur hoffen sich daran zu gewöhnen und nicht ebenso taub davon zu werden. "Die mögen das wohl!", sagte Ryoko und schaute sich weiter um. Viele bunte Lichter strömten von der Decke und doch war es recht dunkel im Raum. Etwas rechtslastig zentral stand eine Bar, die rings herum mit Barhockern bestickt war, von denen viele besetzt waren. Auf der rechten Seite bis zur Wand standen Tische und Stühle. Auf der gegenüberliegenden Seite, wo sie sich im Moment befand, war die Tanzfläche. Noch war nicht allzu viel los, was sich im Laufe des Abends noch ändern würde. Die paar Menschen die da waren, übersahen die Mädchen jedenfalls nicht und Ryoko versuchte die Blicke wie immer zu ignorieren. Während die Jungs mit ihren Klassenkameraden quatschten und die vergangene Party Revue passierten, liefen die Mädels in der Nähe herum. Natürlich behielten die Halbsaiyajins immer ein Auge auf die Zwei und passten so gut es ging auf. Es dauerte nicht lange, da hatten sie von ihren Freunden eine Bierflasche in die Hand gedrückt bekommen. Nadja hatte vor erstmal ihrer Schwester hinterher zu tapsen, als sie unerwartet angerempelt wurde. Sofort verfinsterte sich Nadjas Blick und sie fauchte leise. "Pass doch auf!", rief sie genervt und schaute dem Übeltäter in die Augen.

"DU!!", erkannte sie mit Schreck. Vor ihr stand Erminia, das Mädchen, dass ihr am Abend zuvor eine Ohrfeige verpasst hatte. Die Blauhaarige holte tief Luft und wollte ihr gerade die Meinung geigen, als sie von jemanden weg- und auf die Tanzfläche gezogen wurde. Verdutzt schaute sie ihren Gegenüber an. "Komm, tanzen wir!", sagte sie und lächelte dabei fröhlich,

was Nadja noch skeptischer machte. "Seitwann vermeidest du Streit?", fragte sie ihre Schwester, die die Schultern zuckte. "Nur heute! Kannst sie ein ander' Mal schlagen!" Sie grinste etwas und begann zu tanzen, was Nadja gerne nach tat. "Na gut! Hoffentlich seh' ich sie dann auch nochmal!" Ryoko hatte die Sache gesehen und konnte sich auch noch an das Mädchen erinnern, aber Ärger wollte sie erst einmal vermeiden. Sie waren gerade mal fünf Minuten in der Disco, da wollte sie nicht schon Gefahr laufen rausgeschmissen zu werden. "Sicher! Ich denk' mal sie ist länger hier!" Nadja nickte kurz. "Hast wohl recht!" Die Jungs standen etwas Abseits an einem rundlichen Bartisch und beobachteten die Mädels. Es freute sie, sie so zu sehen. Als Trunks die leere Bierpulle in Gotens Hand entdeckte, musste er ihn aber erst einmal an was erinnern. "Nich' übertreiben, ja?" Dann trank er selbst einen kleinen Schluck. Goten nickte ihm zu und rief wegen der lauten Musik: "Keine Sorge! Ich pass schon auf!" "Will ich hoffen! Ich nämlich auch diesmal!" Goten fing an die Kerle zu beobachten, die sich in der Nähe der Katzendamen aufhielten. Noch sah alles ruhig und gut aus, doch das konnte sich schnell ändern. "Ach, ich wollte dir was sagen!", fiel Nadja plötzlich ein, die daraufhin flüchtig zu Trunks schaute. "Ja, was denn?" "Ich hab' Trunks vorhin gefragt - als du die Klamotten geholt hast, ob er in dich verliebt ist! Rate mal!" Nadja grinste ihre Schwester hämisch an, während Ryoko etwas überrascht wirkte. "Du hast ihn gefragt?" Die Ältere seufzte ein wenig, tanzte aber weiter. Eigentlich wollte sie es gar nicht wirklich wissen. "Hm...bist du sicher, dass ich das wissen soll?", gegenfragte sie, woraufhin Nadja nur sicher nickte. "Wissen nich', aber raten!" "Hm..so wie du dich verhältst, hat er wohl ja gesagt?" Sie betonte das Ende des Satzes als Frage, da sie sich nicht ganz sicher war, ob Nadja sich nun für sie freute, oder eher Schadenfreude empfand. Nebenbei schaute Ryoko immer mal zu den restlichen Menschen um sich nachher beim Tanzen nicht komplett zu blamieren. "Jap! Hat also nich' zum größten Teil am Alk gelegen!" Ryoko seufzte lautstark, damit man es in dieser Geräuschkulisse auch hörte. "Na toll!"

Goten bestellte sich gerade ein neues Getränk an der Bar, allerdings nur eine Cola. "Aber mit Alk wird's wenigstens wieder lustig!", sagte Trunks plötzlich, der ihn beobachtete. Sein bester Freund wollte gerade etwas einwenden, als Trunks ihm nochmal dazwischen redete. "Nein, war nur Spaß!" "Ich hoffe ihr benehmt euch heute! Weiß nich', was ich davon halten soll, wenn ihr zwei heute wieder rumknutscht!" Während Goten ihn mehr oder weniger vorwarnte, deutete Trunks dezent auf eine junge Frau, die etwas Abseits stand und dem Schwarzhaarigen schöne Augen machte. Goten folgte dem Deut und lächelte der Person entgegen. Um allerdings nicht zu viel Interesse zu zeigen, sah er wieder weg und beobachtete die Nesu beim Tanzen. "Ja sicher!", sagte Trunks frech. "Ich glaub' nich', dass sie heute groß trinken wird!" Der Ältere folgte dem Blick seines Kumpels und musterte sein Sichtfeld. "Naja und ich auch nich', von daher!" "Ach, da wäre ich mir nich' so sicher! Sie hatte ja nicht sooo viele Nachwirkungen! Werden wir ja sehen!" Trunks sah seinen Freund wieder mit ungläubigen Blicken an."Na der Kuss und der Knutschfleck sind ja wohl schlimm genug für sie gewesen!" "Wobei ich immer wieder sagen muss: Sieht klasse aus der Fleck!" Langsam aber sicher nervte es Trunks ein wenig, so darauf angesprochen zu werden. "Man, jetz' is' ja gut! Naja...aber selbst wenn sie sich betrinkt, ich diesmal nicht! Daher passiert sowas ja nicht nochmal!" "Also würdest du es auch nicht ausnutzen?" "Nein, denk nich'.." "Aber mal ehrlich! Die tanzen so, als ob die das schon ewig machen! Sehr scharf!" Goten beobachtete die Mädchen immer genauer, wäre allerdings lieber abklatschen gegangen um mit Nadja zu tanzen. "Hast recht.", bestätigte Trunks lächelnd, als sie plötzlich sahen, wie Ryoko von der Fläche ging, ein Glas aus der Hand eines nahe stehenden Typen nahm und es exte. "Oh...Backe..", sagte Goten leise, während Trunks etwas perplex war. "Oh...hab mich wohl getäuscht! Was sie wohl gestochen hat?" Er war sich sicher, dass es dafür einen Grund geben musste. Nadja hatte vorher grinsend auf sie eingeredet. Vielleicht hatte es damit was zu tun. Goten zuckte mit den Schultern und wunderte sich ebenso darüber. "Muss aber wieder okay sein, sie tanzt ja wieder weiter!" "Hm...wer weiß." Dem jungen Typen, dem das Glas gehört hatte, schien die Sache ebenso wenig zu gefallen. Zum Glück der Anwesenden und für sich selbst, blieb er allerdings an seinem Platz und schickte Ryoko nur ein paar Ausdrücke hinterher, die sie bei der Lautstärke sowieso überhörte. "Hey, ich dachte du wolltest dich nich' besaufen?", fragte Nadja grinsend. "War nur für den Schock!", entgegnete Ryoko genauso lächelnd, bevor sie sich wieder aufs Tanzen konzentrierte. "Achso!" Ganz gegessen war die Sache für sie aber immer noch nicht. "Dass der dir das einfach so sagt!.." "Zja, er wollte aber eigentlich, dass ich dir das nich' sage!", erklärte Nadja und setzte dabei einen gleichgültigen Gesichtsausdruck auf. "Kann ich verstehen!", sagte Ryoko ernst. Sie wollte das ebenso wenig wissen und wäre wohl besser mit der Unwissenheit zurecht gekommen. Aber nun war es nun mal draußen und damit musste sie sich abfinden, genauso wie Trunks, dass er Pech hatte. "Njo! ich muss auch damit leben!" Nadjas gute Laune dropte etwas, da sich zwei Kerle dazu entschieden hatten, die beiden Mädchen einfach mal an zu tanzen. Cool wirkend versuchten die zwei die Mädchen zu umgarnen, was natürlich völlig nach hinten los ging. "Macht'n Abflug!", zischte Nadja und stoppte ihre Bewegungen, was Ryoko mindestens genauso genervt nachmachte. "Sie hat recht! Haut ab!!"

Die Halbsaiyajins beobachteten die Sache aus der Ferne. Solange keiner handgreiflich wurde, würden sie ruhig bleiben. "Ach kommt, ihr Süßen! Wir geben euch einen aus!", sagte der Eine mit einem flirtenden Lächeln auf den Lippen. "Was heißt das?",

fragte Nadja und versuchte dabei einigermaßen ruhig zu bleiben. "Na wir holen euch was zu trinken!", sprach der Andere genauso lächelnd. "Hm...okay.", sagte Ryoko leise und sah die Kerle zur Bar tapsen. Nadja war sich da allerdings nicht so sicher und schaute ihre Schwester überfragt an. Sie entschied sich einfach mal abzuwarten. Ein paar Schlücke alleine waren ja nicht schlimm und Ryoko hatte vor nur das geschenkte zu trinken. "Was für Idioten! Denken, die wären allein hier!", sagte Goten währenddessen und trank seine Cola aus, um das leere Glas gegen ein zweites Bier einzutauschen. "Solange die Beiden ihnen nicht zu Nahe kommen..!", antwortete Trunks, der immer noch an seinem Ersten saß. Als die fremden Jungs mit zwei kleinen Gläsern einer klaren Flüssigkeit wieder kamen, nahmen die Mädchen sie schweigend entgegen und schnupperten dran. "Ich glaub', die wollen die abfüllen!!", erkannte Goten von Weitem und seine Alarmglocken schlugen an. Trunks hingegen blieb noch recht ruhig. "Und die nehmen auch noch an!" Verständnislos schüttelte er leicht mit dem Kopf. "Haben sie nich' dazu gelernt?" "Scheint nicht so!" Nadja nahm inzwischen einen Schluck. //Ein wenig schadet ja nich'.// Ryoko hingegen trank das Glas ganz aus. Viel drin war sowieso nicht. Als es leer war, drückte sie es dem einen Typen wieder sauer schauend in die Hand. "So und jetz' könnt ihr uns wieder in Ruhe lassen!" Nadja durchschaute Ryokos Absichten des Ausnutzens und der Hoffnung, dass die Typen mehr nicht wollten und tat es ihr dann gleich. "Jap!", sagte sie sicher klingend, trank auch aus und drückte das Glas dem Zweiten in die Hand. Dann gingen die Mädchen von der Tanzfläche und die Jungs schauten ihnen verdutzt hinterher. "Die lassen die Typen abblitzen!", sagte Goten erleichtert von Weitem, war sich aber nicht sicher, ob die diese gleich aufgeben würden. "Meinst du, die geben auf?", fragte Trunks, als hätte er seine Gedanken gelesen. Im selben Augenblick ging einer der Beiden Ryoko hinterher und hielt sie am Arm fest. "Nein!", sagte Goten sicher. "Sollen wir eingreifen?" "Ja, sollten wir!" "Seh' ich auch so!" Die Beiden stellten ihr Trinken auf die Theke und gingen auf die Jungs zu. Trunks auf den, der Ryoko immer noch nicht losgelassen hatte, obwohl sie ihn wütend anfauchte. Der zukünftige CC-Leiter legte ihm mit Druck eine Hand auf den Arm und drohte ihn mit seinem Blick. "Sofort loslassen!" Der Macho drehte sich um und grinste Trunks belustigt an. Er war ungefähr einen Kopf größer als der Achtzehnjährige und extrem von sich überzeugt. "Und was wenn nicht?" "Wenn nicht, muss ich etwas handgreiflich werden!" "Kleiner, die Frau is' 'ne Nummer zu groß für dich! Also hau ab!!" Goten kümmerte sich derweil um den Zweiten, der Nadja gerade an sich ran zog. Diese fuhr wütend die Krallen aus und wollte gerade zuschlagen. "Hey, lass sie los!!" Er zog den Kerl von ihr weg und kurz darauf drehte der sich genervt um und versuchte das Blatt zu wenden."Ich hät' das auch allein gekonnt!", gab Nadja nebenbei zu hören und schaute zu, wie der Kerl Goten sauer am Kragen packte. Der Halbsaiyajin ließ sich dadurch allerdings nicht verunsichern und sah im Augenwinkel, wie der andere Typ seine noch freie Hand hob und Trunks nach hinten schubste. Dieser störte sich kaum dran und wollte seine Drohung gerade in die Tat umsetzen, als Ryoko sichtlich wütend wurde. "Na warte!!", schrie sie sauer fauchend und sprang plötzlich über ihren Unterdrücker rüber und zog ihn mit. Trunks ließ seinen Arm schnell los und im nächsten Moment flog er gegen die gegenüberliegende Wand.

"Ich weiß. Aber dann endet er so, wie sein Kumpel!", antwortete Goten und wand dann erst seinen Blick zu seinem Möchtegern-Peiniger. "Sag mal was fällt dir ein!?!", brüllte der ihn an. Er hatte wohl vor lauter Wut gar nicht mitbekommen,

was mit seinem Freund passiert war. "Lass mich runter! Wir können alles friedlich klären.", versuchte Goten mit ruhigen Worten zu vermitteln, doch der Typ war extrem schnell auf hundertachtzig. Er hob Goten noch ein Stück höher an. "Ich hab aber keine Lust es friedlich zu klären!!" Nadja beobachtete die Szene und wurde langsam aber sicher ungeduldig. Ihr war es einfach zu dumm und die Wut auf solche Menschen wuchs auf der Stelle an. "Jetz' lass ihn los, du Arsch!!", schrie sie, bevor ihr Bein zwischen den Schenkeln des jungen Mannes landete. Dieser ließ Goten sofort los und begann sich vor Schmerzen zu krümmen. Goten beobachtete ihn und verzog das Gesicht. "Au...das tat sicher weh!" Er konnte sich nur allzu gut in seine Lage versetzen. Etwas grinsend sah er daraufhin zu Nadja. "Gut gemacht! Aber reicht auch." "Ja, mehr mach ich ja nich'!" In der gleichen Zeit war Trunks nicht so begeistert von Ryokos Tat. Während der Typ K.O. an der Wand lag und von einigen Gästen beäugt und 'untersucht' wurde, bekam sie eine kleine Standpauke. "Was hab ich dir vorhin gesagt?? Ich hät' das schon schlichten können, ohne gleich den ganzen Laden aufzumischen!" "Misch dich nich' in meine Angelegenheiten ein! Klar?!", konterte Ryoko sauer. Dann fauchte sie und verließ den Platz. "Entschuldige, dass ich dir helfen wollte!!", rief Trunks ihr nach, bevor er verständnislos wegen ihrem Gezicke den Kopf schüttelte. Sie setzte sich direkt an die Bar und Nadja folgte ihr. Noch hatte sie einen genervten Ausdruck im Gesicht. "Dass die immer gleich so sauer werden!!", rief sie gestresst vor sich her. Dann setzte sie sich neben ihre Schwester, die schon wieder ein Glas vor sich hatte und ein paar Schlücke nahm. "Trink' nich' so viel!", ermahnte sie die Ältere, nahm sich zeitgleich aber ebenso etwas. Durch die Szene von eben hatten sich einige aus dem Staub gemacht und ihre Getränke standen nun herrenlos auf der Theke. "Nee, mach ich schon nicht!", sagte Ryoko und lächelte ihre Schwester an, als sei nichts gewesen. "Gut!" Das Gesicht von Nadja tat es dem ihrer Schwester gleich und sie sah sich trinkend etwas um. Zum Glück kam keiner um sie raus zu schmeißen. Beäugt wurden sie nun allerdings mehr als zuvor. "Du aber auch!", kam es auf einmal von der Seite und Nadja blickte Ryoko wieder an, die nach dem Satz 'ihr' Glas leer trank. "Ja, keine Angst." "Ich mein' nur deinetwegen!" Die Mädels schauten zum Barkeeper, er zu den leeren Gläsern und prompt bekamen sie ein neu gefülltes hingestellt, wovon sie sofort einen Schluck nahmen. "Ich hör' schon rechtzeitig auf!"

Der Teufel im Alkohol

Trotz der Wut-Attacke von Ryoko zog Trunks seine Mundwinkel ein wenig nach oben, bevor er erleichtert ausatmete.

Es hätte schlimmer enden können. Sich auf die Mädchen einzulassen zu versuchen, war halt gefährlich.

Das haben auch die beiden fremden Männer erfahren, die versucht haben sie mit Alkohol zu verführen. "Oh man..", sagte Trunks leise,

was Goten neben ihn trotz der lautstarken Musik hörte. Nun saßen die Mädchen da und tranken doch wieder.

"Jap! Aber sag mal...warum ist Ryoko so sauer? Ich dachte sie hat sich nur was, wegen dem Knutschfleck?"

"Ach!", gab Trunks nun doch etwas schnippisch zu Wort. "Die is' schon wieder eingeschnappt,

weil ich mich in 'ihre Angelegenheiten' eingemischt habe!", sagte er herabziehend und verschränkte dabei die Arme.

"Wenn es nur das ist! Hätte schlimmer sein können!" Goten klopfte seinem Kumpel aufmunternd auf die Schultern.

"Wird schon wieder!" Er grinste wieder und hoffte ihn so bei Laune halten zu können. "Mich regt das aber trotzdem auf!

Alles mach ich falsch, ihrer Meinung nach!" "Hm..so ist sie halt! Mach dir keine Sorgen! Ich denk mal sie ist mehr auf sich selber sauer,

als auf dich!" Während des Gesprächs ließ Trunks Ryoko nicht aus den Augen und auch Goten schaute nun kurz zu ihr.

"Weil sie ja gestern nicht ganz unschuldig war!" "Meinst?", gegenfragte Trunks skeptisch. "Jedenfalls sieht das grad so aus,

als mache sie Frust-Trinken!" "Jap, so sieht es aus und ich glaub' das echt! Sie ist richtig sauer, aber am meisten auf sich!"

Goten ging von der Fläche zurück an seinen runden Tisch wo die Anderen und sein Trinken wartete,

während Trunks über sein Gerede noch einmal nachdachte.
 

Die Anzahl der Gäste stieg, die Musik wurde lauter, der Durst größer,

und das bevorstehende Chaos kündete sich durch eine nicht eingehaltene Festlegung an.

Es war nach Mitternacht und der Teufel im Alkohol hatte wieder zugeschlagen. Dieses Mal traf es aber mehr die, die zuvor nüchterner waren.

Ryoko saß an der Bar und hatte einen rötlichen Schleier über der Nase. Als sie aufstand, traf der unangekündigte Schwindel ein,

den Nadja zuvor kennengelernt hatte. Schnell hielt sie sich am Hocker fest und versuchte gerade zu stehen. "Oh....dreht sich alles!!",

sagte sie mehr oder weniger zu sich selbst. Nadja beobachtete die Szene grinsend,

während sie einen kleinen Schluck von ihrem Glas nippte. "Ich sagte doch du säufst zu viel Schwesterherz! So ging's mir gestern auch!"

Ryokos verpeilte Augen wanderten zu Nadja und das Drehen wollte nicht aufhören. "Isss ja schrecklisch!",

stotterte sie hervor und schloss die Augen um zu 'sehen' ob es besser wurde. //Hab ich mich auch so angehört gehabt?//,

fragte sich Nadja derweil und grinste belustigt. Das klang echt komisch und neugierig beobachtete sie,

was ihre unbeholfene Schwester als nächstes vor hatte.

Weniger neugierig und eher beunruhigend beobachtete Trunks von der anderen Seite die Szene. //Oh man...//,

dachte er sich, bevor er zu seinem Kumpel blickte. Dieser war auch ganz gut dabei und saß grinsend zwischen seinen Kameraden.

"Jetz' hör aber langsam auf..", ermahnte er ihn. "Ja!" "Gut!" Goten stand auf und wankte zum Glück noch nicht.

Er war wahrscheinlich nur gut angeheitert. "Trunks, darf ich heute bei dir pennen? Nach Haus schaff ich es nicht mehr!"

"Ja klar, wieso nich'?" "Danke! Der Weg ist einfach zu weit!" "Ja, schon ok!"

Goten tapste zufrieden zu Nadja herüber und setzte sich lächelnd neben sie,

während Trunks zu Ryoko ging und einen sorgenden Ton an den Tag legte. "Geht's?", fragte er vorsichtig.

Die Blondine stand nur da und sie hatte das Gefühl zu fallen. Sofort klammerte sie sich aus Sicherheitsgründen an ihn fest und nickte.

"Musss nur ruhig bleiben!" Trunks stützte sie vorsichtig und musste doch etwas schmunzeln. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet,

dass sie noch einmal die Gefahr einging, so einen - ihrer Meinung nach - dummen Fehler wie den Tag zuvor zu begehen.

"Ok, am Besten du bleibst sitzen!", schlug Trunks vor und leitete sie dabei dezent auf den Hocker zurück.

Schweigend nahm sie das Angebot an und setzte sich doch wieder hin, Trunks sich anschließend daneben. "So is' gut!"

//Sie is' zum Glück nicht so voller Tatendrang wie Nadja gestern!//
 

Nebenan ging es weniger Tatta-Ömchen mäßig voran und Nadja lächelte ihrem Aufpasser entgegen. "Du, ich muss dir noch was sagen!"

Er war gerade dabei sich ein weiteres Bier zu bestellen, als er überrascht zu ihr sah. "Ja, was denn??"

"Ich kann mich komischerweise wieder an alles erinnern, was gestern los war!" "Echt?? Is' doch gut!"

Freudig trank Goten ein Schluck und fragte sich, was als nächstes kommen würde. Er hatte das Gefühl,

dass diese Erkenntnis selbst nicht das Einzige war. "Jo!", sagte Nadja zu sich selbst nickend.

Sie trank ihr Glas langsam leer und schien dabei mit sich zu ringen. "Und was ich da zu dir gesagt hab'!"

"Ähm.." Goten wusste genau, was sie meinte. Ein selten auftretendes Gefühl kam in ihm auf.

Sein Herz klopfte und vor lauter Nervosität wurde er rot im Gesicht. Er wendete den Blick von Nadja ab und trank weiter an seinem Bier.

"Schön!", sagte er dann noch, um nicht ganz so dumm da zu stehen. Er hatte keine Ahnung wieso ihn das nun nervös machte.

Nadja war nicht betrunken und würde solche Dinge sicher nicht wiederholen, aber wieso sprach sie es sonst an?

Vielleicht war genau das der Grund, wieso er unsicher wurde. "Was hast du denn?", fragte Nadja lächelnd,

da er weg sah,

und ließ sich ihr Glas nach füllen. Goten lächelte sie wieder an und winkte innerlich ab. "Ach, hab nur nachgedacht."

Nadja schaute ihn an und merkte, dass er irgendwie verändert war. "Hm...achso. Worüber denn?" "An nichts!"

Er lächelte gespielt und stellte seine Flasche auf die Theke ab. "Nun sag schon!!" Bei so einer Antwort war es klar,

dass sie es nicht dabei beließ. Sie piekte ihm leicht in die Seite und ihr Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen um. "Nein!",

sagte Goten nun genauso grinsend und stand auf. "Komm!" Er schnappte sich ihre Arme und zog sie kurzerhand auf die Tanzfläche.

"Wieso denn nich'?" Sie stellte sich vor ihm hin und sah ihn neugierig an, doch Goten dachte nicht mal daran, ihr das zu sagen.

"Später vielleicht! Jetz' will ich tanzen!" "Na schön!" Er griff ihre Hand und begann sich zu der Musik zu bewegen. Nadja hatte kaum Schwierigkeiten zu folgen und ließ sich lächelnd führen.
 

Wieder etwas sorgend beobachtete Trunks sein Mädchen, die gerade wieder aufgestanden war und versuchte ein paar Schritte zu gehen.

//Nur nicht zu schnell bewegen!//, dachte sie sich und wurde mittlerweile wieder von Trunks gestützt.

Als sie einigermaßen stand und kaum noch wackelte, ließ er sie leise seufzend los, passte aber weiterhin auf.

//Ich hätte ihr das Trinken doch wegnehmen sollen!// Sie ging Richtung Tanzfläche und schlängelte sich unelegant durch die Menschen,

als sie jemand beim Tanzen anrempelte. Sofort fiel sie ohne Halt Richtung Boden, doch Trunks reagierte schnell genug und fing sie auf,

kurz bevor sie aufkam. "Pass doch auf!", sagte Trunks leicht schnippisch zu demjenigen,

der sich jedoch freundlicherweise sofort entschuldigte. Der Achtzehnjährige sah das Katzenmädchen wieder an und half ihr hoch.

"Alles klar?" Ryoko nickte und legte ihre Arme um seinen Hals um sich festzuhalten.

Sogleich stieg ihm die Röte um die Nase und selbst als sie beide wieder gerade standen, ließ sie ihre Arme dort wo sie waren.

Er stützte sie ebenfalls noch etwas aus Angst, dass sie wegknicken könnte. Er sah sie an und wartete, was sie als nächstes vor hatte.

Ihr schien wieder schwindelig gewesen zu sein und Trunks unterdrückte ein gewisses Verlangen, was in ihm aufkam,

als er sie so hilflos vor sich sah. Dieses Mal war er jedoch nüchtern genug um diskret zu bleiben.

Nach einigen Wimpernschlägen ging es dann auch wieder und sie holte tief Luft und nahm ihre Arme zurück.

Dann lächelte sie Trunks beruhigt an, was er liebevoll konterte. "Geht's wieder?" Ryoko nickte,

ließ dabei den Blickkontakt nicht abbrechen. "Schön!" Trunks merkte diesen tiefen Blick von ihr, der ihn etwas überforderte.

Sie war nicht ganz bei sich durch den Alkohol und wie er Goten schon sagte, würde und wollte er das nicht ausnutzen.

Auch wenn Ryoko eventuell nichts dagegen hätte; wenn sie wieder nüchtern war, würde es eh nur wieder Ärger geben und dieses Mal,

nach dem zweiten Mal, vielleicht sogar mehr als nur Kissenschläge. Also sah er sich in der Disco um, damit er ihren Blick ausweichen konnte.

"Was wolltest du jetz' machen?", fragte er sie und schaute nur flüchtig in ihre Augen. Doch anstatt zu antworten starrte sie ihn einfach nur an.

Ihre Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet und sie kam immer ein Stück näher. Oder war das Einbildung?

Nein, ihr Gesicht wanderte eindeutig auf seines zu und Trunks schluckte nervös.

Sein Herz fuhr auf Hochtouren und er konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen.

Dieses Mal hatte er wirklich nichts gemacht und sie kam von sich aus auf diese Idee.

Wie versteinert sah er sie an und ein kleiner nervöser Laut kam aus seinem Mund, bevor er sah wie Ryoko ihre Augen schloss.

Trunks rang mit sich. Er rang zwischen seinem Verlangen nach ihr und seine eigene Priorität. Lange hatte er allerdings nicht Zeit,

denn Sekunden später spürte er ihre weichen Lippen auf seine. Er reagierte mit dem einzig,

was ein Verliebter wohl in dieser Situation tun würde. Trunks schloss die Augen und erwiderte den Kuss vorsichtig.

Ab diesem Moment wurde alles andere ausgeschaltet. Er konzentrierte sich nur noch auf sie.

Er spürte, wie sich ihre Arme wieder um seinen Hals legten und er fühlte einen riesigen Schmetterlingsschwarm in seinem Bauch.

Er legte seine Hände an ihre Taille und setzte den Kuss immer weiter fort. Am Morgen hatte er noch bedauert, dass er sie geküsst hatte,

ohne selbst wirklich bei sich gewesen zu sein und volle Erinnerung zu haben;

nun hatte er sie und es war eindeutig viel intensiver und schöner als am Tag zuvor. Er merkte,

wie Ryoko sich langsam von dem Platz wo sie standen wegbewegte und dabei aufpasste, den Kuss nicht zu unterbrechen.

Er ging blind mit und spürte nach einigen Schritten, dass sie an der Couch, die an einer Seite stand, angekommen sein mussten.

Vorsichtig setzte er sich und zog Ryoko zu sich, sodass sie schließlich auf seinem Schoß saß.

Die laute Musik, die Unterhaltungen der Menschen, die Alkoholfahnen der Gäste die neben ihnen auf der Couch saßen,

alles das ignorierten die Beiden problemlos. Sie begann ihn am Nacken zu streicheln und Trunks fuhr mit seiner Hand über ihren Rücken.

Allerdings war er doch klarer bei Verstand als gedacht. Die Tatsache, dass Ryoko betrunken war und nicht wusste was sie tat,

hatte er nicht vergessen. Es fühlte sich komisch an, als er plötzlich daran dachte und erste Zweifel schlichen sich ein.

//Was mach ich da eigentlich?..// Trunks begann nachzudenken und das störte eindeutig die Situation.

Er öffnete seine Augen und löste den Kuss vorsichtig. Leise seufzend sah er in Ryokos Augen und erkannte Verwirrtheit in ihnen.

Sie verstand nicht, warum er unterbrach und blieb selbst einfach sitzen.

Der junge Mann schaute sie einige Momente an und blickte dann auf die Alkoholröte über ihrer Nase. "Ähm...ich glaub' das ist nicht richtig.."

Er schob Ryoko von seinem Schoß und stand auf, ging von der Couch weg ohne zurück zu schauen.

Gezielt lief er auf die Bar zu und bestellte sich was. Ryoko beobachtete ihn und war völlig neben der Spur und verstand nicht,

was er hatte. Gleichzeitig krochen auch bei ihr komische Gefühle in den Körper. Sie wusste ja selbst mal wieder nicht,

wieso sie das machte, geschweige denn, warum es ihr so gefiel..
 

Der Tanz war enger als am Tag zuvor. Eine Hand hatte Goten auf Nadjas Hüfte gelegt, die andere führte ihre Bewegungen,

indem sie ihre Hand hielt. Sie tanzten fast zwei ganze Lieder so, bis Nadja die 'Stille' brach. "Ah, da fällt mir noch was ein!

Als ich dir sagte, dass ich dich mag und so, da hast du sowas gesagt wie: Du hattest Angst, weil du nich' weißt, wie das is'...oder so.

Naja jedenfalls verstand ich das nicht so ganz und du wolltest es mir am nächsten Tag erklären!" Nadja fing an breit zu grinsen,

da sie ahnte ihn damit wieder leicht in die Bredouille zu ziehen. "Ich höre?!", fügte sie schließlich hinzu, tanzte aber gelassen weiter.

"Meinst du, jetzt ist der richtige Moment, das zu erklären? Morgen weißt du doch sicher nichts mehr davon!"

"Ach, so viel hab' ich doch nich' getrunken! Meine Sis konnte sich ja auch noch an alles erinnern!" Goten schüttelte verneinend den Kopf,

aber Nadja hatte nur das Gefühl, er wollte sich irgendwie herausreden. "Das heißt nichts! Ist immer unterschiedlich! Warte lieber bis Morgen!"

Ihr gefiel die Antwort zwar nicht, aber er hatte wohl mehr Ahnung von diesem Zustand als sie. Seufzend gab sie schließlich nach.

"Na schön!" Goten nickte lächelnd und zog sie einfach mal etwas enger zu sich.

Er legte seine Arme um ihren Rücken und sie ihre um seinen Hals. Das Tanzen bestand nun fast nur noch aus hin und her Bewegungen.

Lächelnd legte sie anschließend ihren Kopf bei ihm ab. Goten strich ihr vorsichtig über den Kopf und fragte sich,

ob sie doch zu viel getrunken hatte. Dafür machte sie aber einen sehr nüchternen Eindruck.

Ihr Zustand und das Verhalten passten dieses Mal irgendwie nicht zusammen und die Nervosität von vorhin tauchte wieder auf.

Nadja schloss die Augen und fing an zu schnurren. Man hörte es kaum, Goten eigentlich gar nicht, aber er spürte es. Diese leichte Vibration konnte nur ein Schnurren sein. Er lächelte berührt und streichelte ihr erneut über den Kopf.

Er mochte es sehr, wenn sie schnurrte und kurz zuckte ihr Ohr, als er es berührte. Gemischte Gefühle durchwanderten ihn,

doch eine Welle von Freude brachte ihn dazu sich von ihr wegzulehnen, sodass sie den Kopf wieder hoch nahm,

und ihr in die Augen zu lächeln. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Wange. Die Reaktion die darauf folgte,

spaltete Goten innerlich in zwei Teile. "Ich hab dich ganz doll lieb!" Dieser Satz war Fluch und Segen gleichzeitig.

Der Schwarzhaarige sah sie an und freute sich im ersten Moment sehr darüber, doch es dauerte nicht lange,

da konnte er sich nur noch auf die dunkle Seite der Medaille konzentrieren. Er seufzte und schwieg, da er wusste,

dass er niemals mehr für sie bedeuten würde. Nadja dachte eigentlich, ihm damit eine riesige Freude gemacht zu haben,

da es vor einigen Wochen - mehr einigen Tagen, noch undenkbar war, sowas von ihr zu hören. Doch sein Seufzen verriet etwas ganz anderes,

was sie zwar schon wusste, aber nicht verstand. "Was is' denn? Hab ich was falsch gemacht?" Ihr Blick war traurig und enttäuscht,

woraufhin Goten sofort den Kopf leicht schüttelte. "Ach, schon okay! Ist halt komisch, sowas zu hören."

//Wenn man eigentlich was anderes hören will.// Nadja blickte ihn an und verstand nicht so wirklich.

Er müsste sich doch freuen, dass sie ihn nicht mehr hasste! "Achso? Hm..." Sie begann nachzudenken und Goten merkte,

was er da in ihr ausgelöst hatte. Ablenkend wuschelte er ihr durch die Haare und grinste wieder.

Nachdem sie ihre Mundwinkel auch wieder nach oben geschoben hatte, tanzten die Beiden weiter, diesmal aber etwas wilder und zur Umgebung passender.
 

Geknickt stand der Fliederhaarige an einer Wand gelehnt und starrte gedankenverloren auf sein Glas in der Hand.

//Sie macht das ja nur, da sie sturzbesoffen is'. Das is' ja albern..//

Er trank einen Schluck und wunderte sich schon irgendwie über den Stimmungswechsel. Klar,

er hatte den Kuss genossen und eine Seite in ihm, wollte nicht aufhören, doch es fühlte sich einfach nicht richtig an.

Er konnte sie nicht immer küssen, wenn sie betrunken war. Er wollte, dass sie das mit klarem Kopf wollte und in völliger Nüchternheit.

Das war sein Wunsch, alles andere war eine Überbrückung, an die er irgendwann kaputt gehen würde.

Die Sehnsucht nach ihr stieg durch sowas nur an. Er sah auf und schaute zu ihr rüber.

Sie saß immer noch auf der Couch und versuchte zu verstehen, sich zu sammeln.

//Wie Goten schon sagte...da kommt man sich irgendwie....dumm und komisch vor.//

Er wendete sich wieder ab und legte seine Augen nun auf seinen besten Freund und Nadja.

Er sah allerdings mehr durch sie durch und verschwand in Gedanken, während er immer mal von seinem Glas nippte.

Nach kurzer Zeit, als er immer noch nicht wusste, was er nun machen sollte, tippte ihn jemand von der Seite an.

Er fuhr herum und sah Ryoko, die ihn fragend anschaute.

Er erwiderte den Blick mit einem traurigen Lächeln und strich mit seiner freien Hand über ihre Wange. "Tut mir leid."

Ryoko schloss während der Berührung die Augen, dann sah sie ihn wieder an und lehnte sich mit einer Schulter an die Wand.

"Was hast du?", fragte sie immer noch unwissend. Er konnte den Augenkontakt eine Weile aufrecht erhalten,

während er Worte suchte, mit denen er die Situation erklären konnte. Als er jedoch keine fand, sah er wieder weg.

Sie hingegen bewegte sich keinen Zentimeter. Sie sah ihn einfach nur an und eine traurige Miene legte sich auf ihr Gesicht,

was Trunks aus dem Augenwinkel bemerkte. Er seufzte innerlich und schaute sie wieder an. "Mach dir keine Gedanken!"

Ryoko nickte daraufhin leicht und blieb so stehen. Nachdem sie Alkohol zu sich genommen hatte,

war sie irgendwie immer ziemlich anhänglich, was Trunks auch auf eine Art gefiel. Er war gespannt darauf,

wie sie am nächsten Tag wohl drauf war. Ob er wieder mit Kissen bombardiert werden würde? Oder schlimmeres?

Aber vielleicht täuschte er sich auch und Ryoko sah es endlich ein. Allerdings...was genau sollte sie einsehen?

Ihr gefiel das Küssen anscheinend, ja, aber Gefühle wie Liebe oder starke Zuneigung konnten dabei eigentlich keine Rolle spielen,

denn das gab es bei ihrer Rasse nicht, dachte Trunks jedenfalls..

Knutschpause auf dem Heimweg

Ohne es zu merken, kamen die beiden Tanzenden sich immer näher, bis sie sich wieder recht eng aneinander bewegten.

An den Satz von Nadja dachte Goten schon gar nicht mehr. Er genoss einfach nur die Situation,

als jemand drittes dazu kam und darum bat, auch mal mit Nadja tanzen zu dürfen. Goten sah die Blauharrige an und wartete,

wie sie reagieren würde. Ihre Entscheidung überraschte Goten. Sie begann den Kopf zu schütteln und drückte sich regelrecht an ihn heran.

"Nein, danke! Ich will nich' von ihm weg!" Sie tanzte lächelnd weiter und animierte Goten, auch wieder mitzumachen.

Dieser war jedoch etwas aus der Fassung gebracht worden.

Der Typ ging enttäuscht von Dannen und bei dem Schwarzhaarigen legte sich die Röte etwas ins Gesicht.

Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sie unbedingt bei ihm bleiben wollte. Er dachte eher, sie tanze einfach nur,

weil es ihr Spaß machte, aber dass es auch wichtig war, mit IHM zu tanzen, hatte er gar nicht realisiert.

Er sah zu Nadja hinunter, die ihren Kopf auf sein Schlüsselbein gelegt hatte und schlang die Arme um sie. Er rief sich in den Kopf,

dass dieses Mädchen momentan eigentlich nicht betrunken war, und trotzdem so reagierte.

Er Revue passierte die letzten Momente mit ihr und merkte dann erst, wie extrem sich ihr Verhältnis zu früher verbessert hatte.

Es zuzugeben und ihm zu sagen, dass sie ihn lieb hatte, war sicher auch nicht leicht für sie und kostete womöglich mehr Überwindung,

als er dachte. Während er darüber sinnierte und spürte, wie sie sich an ihn schmiegte, entschied er sich für etwas,

wofür er auch Überwindung brauchte. Hätte er nicht mehr Promille im Blut, als Nadja,

hätte er den Gedanken und das Verlangen womöglich schon wieder beiseite geschoben.

Er nahm einen Arm von ihrem Rücken und legte die Hand auf ihre Wange.

Dann drehte er vorsichtig ihren Kopf in seine Richtung und sah ihr in die Augen. Nadja lächelte ihn an und umfasste sein Handgelenk.

Sie merkte, dass er mit dem Gesicht näher kam, dachte sich in diesem Moment aber nichts weiter bei. Erst als Goten seine Augen schloss,

wusste sie, was er vorhatte. Etwas ungläubig schaute sie ihn weiter an, wusste nicht, wie sie reagieren sollte.

Ihr kamen die verschiedensten Gedanken in den Sinn und als sie seine Lippen spürte, zuckte sie nervös zusammen.

Überfordert starrte sie auf seine geschlossenen Augen. Die paar Augenblicke bis sie sich entschied den Kuss einfach zu erwidern,

kamen ihr und vor allem Goten wie eine Ewigkeit vor. Der junge Saiyajin hatte dennoch geduldig gewartet.

Zögernd schloss sie ihre Augen und ging den Kuss so vorsichtig wie möglich ein

Trunks, der immer noch an der Wand stand und die Zwei ins Sichtfeld bekam,

prustete beinahe seinen gerade genommenen Schluck Trinken aus. //Das musste ja kommen!//,

dachte er sich und schüttelte anschließend grinsend seinen Kopf. //Aber mich erst warnen!// Er sah wie sie sich ein paar Sekunden küssten,

als Goten sich wieder vorsichtig von ihr löste und lächelte. Nadja öffnete die Augen und schaute erst einmal verdutzt,

doch als sie sein lockeres Grinsen sah und wie er Anstalten machte weiter zu tanzen, bewegte sie sich mit und lächelte zurück.

"Wieso hast du aufgehört?", fragte sie leise und wieder hatte Goten das nicht erwartet.

Mit rötlichen Wangen zuckte er mit den Schultern und sah getroffen weg. "Wolltest du weiter machen?"

Er hatte sein Verlangen in die Tat umgesetzt, es hatte geklappt und nun wollte er sie nicht weiter dazu 'drängen',

doch scheinbar war das gar nicht so schlimm für sie gewesen, wie er gedacht hatte. Nadja nickte,

was Goten im Augenwinkel sah und sie daraufhin überrascht anschaute. "Ja.." Das Wort war ein Flüstern,

ein Hauchen inmitten des Lärms der Disco und Goten konnte es nur an ihren Lippen ablesen. Verdutzt starrte er sie an.

Sein Herz beschleunigte und er überlegte, ob sie doch mehr Alkohol getrunken hatte, als er wusste.

Nadja kam wieder näher und schloss ihre Augen. Sofort hörte Goten auf darüber nachzudenken und küsste sie erneut.

Diese Bitte konnte er ihr unmöglich ausschlagen und sich die Chance entgehen lassen.

Nadja erwiderte den Kuss nun etwas sicherer und schlang die Arme um seinen Hals.

Ihre zweiten Stimmbänder leiteten ein wohliges Schnurren gegen Gotens Lippen,

welcher die Arme um ihren Körper legte und sie verlangend an sich zog. Daraufhin spürte er,

wie sich ihre Lippen beim Küssen zu einem Lächeln zogen und sein Nacken gestreichelt wurde. Er genoss jede Sekunde.

Er konnte es kaum fassen, dass er sie im fast nüchternen Zustand dazu gebracht hatte. Sein Körper warf mit Glückshormonen um sich,

bis er sich nur noch auf Nadja konzentrieren konnte und wollte.
 

Sie nahm ihre Augen nicht mehr von ihm weg, selbst als er belustigt seinen Kumpel beobachtete.

Erst als er einen zweiten großen Schluck aus seinem Glas nahm, wanderten ihre Augen nachdenkend auf das Gefäß.

Anschließend tippte sie ihn noch einmal an. "Krieg' ich noch wasch?" Trunks sah wieder zu ihr und musterte sie ernst.

"Nein! Du hast schon genug!" Er trank sein Glas aus und stellte es auf einen Tisch neben sich,

während Ryoko unzufrieden mit der Antwort zu schmollen begann. "Komm schooon!" "Nein!", kam es erneut mit ernster Stimme,

woraufhin das Katzenmädchen seufzte. Nachgebend drehte sie sich von dem Achtzehnjährigen weg und schaute durch den Raum.

Trunks hatte sein Augenmerk wieder auf Nadja und Goten gerichtet, allerdings nur kurz,

denn auch wie Goten wollte er nicht unbedingt spannen. //Ich freu mich schon auf morgen, wenn Nadja sich erinnern kann!//,

dachte er grinsend, da er sich sicher war, dass ihre Reaktion auf den Alkohol zurück zu führen sei. "Trunks?.." "Ja..?"

Der Angesprochene ahnte schon, dass sicher irgendetwas quengelndes kommen würde. "Mir isch langweiliiig!!"

Ryoko verschränkte die Arme und sah ihn unzufrieden an. "Zja ähh.." Sich hetzend fühlend,

schaute Trunks kurz durch den Saal und überlegte. "Möchtest du tanzen?" Das Naheliegendste wurde als erstes probiert, und es klappte.

Ryoko überlegte kurz, nickte anschließend aber. "Ok, dann komm!"

Der junge Briefs schnappte sich ihr Handgelenk und zog sie vorsichtig mit auf die Tanzfläche.

Sie war immer noch etwas wackelig auf den Beinen, daher durfte er nicht so schnell machen.

Sie suchten sich eine freie Stelle und begannen zu tanzen. Immer mal wieder musste sie sich kurz festhalten um nicht umzufallen,

im großen und ganzen hatte sie aber ihren Spaß und es war auf jeden Fall besser als irgendwo rumzusitzen und nur zu Trinken.

Sie konzentrierte sich auf ihre und seine Bewegungen und versuchte sich somit vom Schwindel abzulenken.

Nach ein, zwei Liedern hielt sie jedoch kurz inne und fasste sich an den Kopf. "Wollen wir aufhören?", fragte Trunks vorsichtshalber,

doch das Mädchen schüttelte den Kopf. "Ok." Sie wollte nicht wieder Langeweile bekommen und außerdem machte es ihr Spaß,

was eher selten vorkam. Trunks wartete und schaute solang auf die Uhr, bis es bei Ryoko wieder ging.

Dann lächelte sie ihn an und setzte die Bewegungen fort, aber etwas ruhiger. Sie hatte doch ziemlich übertrieben mit dem Trinken.

Mittlerweile wusste sie nicht mal mehr, dass sie Trunks vor einigen Minuten noch geküsst hatte.

Jedenfalls erinnerte sie sich nicht mehr daran und ihre Wahrnehmung war auch alles andere als gut vorhanden.
 

Es war eindeutig, dass Nadja den Kuss ebenfalls genoss. Sie wusste nicht, wieso sie das wollte und wieso es ihr gefiel,

es war einfach so. Es fühlte sich auch fremd und komisch an. Sie konnte nicht mal sagen, ob es das Küssen an sich war,

oder Goten der Grund war, doch eigentlich war es ihr auch egal. Sie hatte Spaß daran und hätte ewig so weiter machen können.

Sie spürte wie Gotens Hand über ihren Rücken streichte und automatisch wurde ihr Schnurren intensiver.

Doch dann löste er sich wieder von ihren Lippen und sofort öffnete sie die Augen. Sie wusste nicht,

dass er nur den Ort der Küsse wechseln wollte. Er richtete sich an ihren Hals und begann jeden Zentimeter mit Küssen zu bedecken.

Währenddessen gleitete seine Hand unter ihr Kleid und kraulte sanft über die nackte Haut ihres Rückens.

Schnell fing Nadja an Gefallen daran zu finden und schloss die Augen wieder genießerisch, lehnte dabei den Kopf zur Seite.

Nebenbei kraulte sie immer noch seinen Nacken. Er liebte es jetzt schon sie so zu berühren und nutzte den Moment vollends aus.

Das Schnurren spornte ihn an und als ihr Hals seiner Meinung nach mit genügend Küssen bedeckt worden war,

lächelte er sie glücklich an und gab ihr einen kurzen Kuss auf den Mund. Sie erwiderte den Blick und sah dabei genauso glücklich aus.

Ihr Schnurren hielt noch an und sie legte entspannt ihren Kopf bei ihm an.

Daraufhin holte er seine Hand wieder unter ihr Kleid hervor und tanzte eng umschlungen mit ihr weiter.

Seinen Kopf legte er vorsichtig auf ihren, wodurch er ein Ohr etwas platt drückte, was Nadja aber nicht weiter störte.

Sie schloss die Augen wieder und döste tanzend vor sich hin. Eigentlich war es mehr ein hin und her wippen,

was zu der momentanen Musik so gar nicht passte, aber es war ihnen egal. Goten wollte sie nie mehr loslassen und hoffte,

dass der Moment noch ewig wehrte. Er strich ihr den Rücken hinauf und wanderte zu ihrem noch frei liegendem Ohr, um es zu kraulen.

Daraufhin zuckte Nadja erst kurz mit diesem, bevor sie sich das gefallen ließ und wieder lauter schnurrte.

Bewusst wickelte sich ihr Schweif um den rechten Arm von Goten, woraufhin er etwas grinsen musste.

In der Haltung tanzten sie lange weiter und achteten gar nicht auf die Zeit und auch kaum auf das, was um sie herum geschah.
 

Es wurde immer später und die Discothek immer leerer. Es war zwar immer noch recht belebt, aber die Hauptzeit war gewiss schon vorbei.

Trunks tanzte noch ein wenig mit der betrunkenen Ryoko und registrierte im Gegensatz zu seinem Freund genau was passierte.

Er beobachtete kurz die Schmusenden und schüttelte verwundert den Kopf, dann sah er auf seine Handyuhr.

//Wir sollten langsam mal gehen, eigentlich..//, dachte er unsicher und schaute sein Gegenüber an.

Diese hatte das mitbekommen und beendete die Tanzbewegungen. "Hm?" Trunks tat es ihr gleich. "Ich dachte nur grad,

dass wir mal langsam nach Haus müssten. Is' schon ziemlich spät." "Okay!", antwortete Ryoko, bewegte sich aber nicht vom Fleck.

Etwas unbeholfen sah sie sich um und schien den Ausgang zu suchen.
 

Das andere 'Pärchen' kam so langsam aber sicher auch wieder in die Realität zurück.

Goten hatte die Augen geschlossen und spürte leichte Müdigkeit aufkommen. "Ach..heute; wir gehen nicht zu mir.",

sagte er leise nebenbei, hielt Nadja immer noch in den Armen.

Dann gab er ihr einen Kuss auf die Wange und strich vorsichtig über ihren Schweif, der noch um seinen Arm gewickelt war.

Sie öffnete die Augen und sah ihn an, woraufhin er den Blick erwiderte, "Ach nein? Wohin denn? Zu Trunks?",

gegenfragte sie genauso leise. Er nickte. "Ja. Aber keine Sorge! Wir pennen nicht auf dem Boden! Wir nehmen das Gästezimmer."

Er lächelte sie an und verwöhnte ihr Ohr wieder mit Krauleinheiten. "Achso, ok!" Lächelnd bekam Goten von ihr einen Kuss,

bevor sie sich wieder an ihn schmiegte und wegen des Kraulens ihr Schnurren weiterführte.

Goten wollte sich gerade wieder auf das schöne Gefühl konzentrieren, als er von hinten angetippt wurde.

Schon beinahe etwas genervt reagierte er innerlich. //Wer is' das denn jetz'?//, dachte er sich beim Umdrehen und schaute in Trunks' Gesicht.

Ryoko stand daneben und schien zu warten. "Jemand was dagegen, wenn wir mal so langsam gehen?",

fragte er mit Blicken zwischen ihnen hin und her. "Wie spät ist es denn? Aber wenn du gehen willst, dann okay. Dann gehen wir halt."

Nadja sah einfach nur zu Trunks und wartete, wie sie sich entschieden. Ihr war es recht egal,

solange sie sich weiter an Goten klammern konnte. "Es ist fast um drei." Trunks schaute zu Nadja,

wie sie ihn umarmte und grinste dann Goten an. "Kuscheln könnt ihr auch dort!" "Schon gut!",

sagte Goten und ließ Nadja schweren Herzens los. "Im Liegen ist's sowieso leichter!", fügte er grinsend noch hinzu. "Na dann los!" "Na schön!",

stimmte Nadja noch ein. Trunks ging mit einem leichten Augenverdreher wegen Gotens Reaktion zur Bar und zahlte den Abend beim Keeper,

bevor sich dann alle Vier Richtung Ausgang begaben. Ryoko dackelte Trunks einfach nur verpeilt hinter her.

Sie hatte nicht mal mitgehört, was die Jungs beredet hatten.

Als sie draußen waren und unter klarem Sternenhimmel zur CC liefen, hielt sich Ryoko immer mal wieder an ihm fest um nicht weg zu driften.

Goten hingegen war mit den Gedanken nur in naheliegender Zukunft. Er hoffte,

dass Nadja im Gästezimmer und vor allem im Bett immer noch so verschmust war. Er hatte auf keinen Fall vor zu weit zu gehen,

oder es auszunutzen, er hoffte lediglich, dass sie sich von sich aus wieder an ihn schmiss.

Nach einem ruhigen nach Hause Weg standen sie vor dem Gebäude und blickten zum Eingang. "Tür oder Fenster?",

fragte Goten und Trunks überlegte kurz. "Hm...naja ich würd' sagen Fenster." Zeitgleich schüttelte Ryoko ihren Kopf,

da sie sich sicher war durchs Fenster nicht mehr durch zu kommen. "Ihr schläft zwar sowieso im Gästezimmer,

aber Ryoko dürfen sie nich' mitbekommen.." Goten nickte einverstanden. "Ist okay! Ich geh zum Fenster und warte,

bis du aufmachst. Dann bring ich beide hoch, okay?", schlug Goten vor. "In Ordnung."

Ryoko hing an Trunks' Arm und schien kaum noch was mit zu bekommen. Eine Welle der Müdigkeit hatte sie schneller überflutet,

als sie gedacht hätte und sie wollte einfach nur noch in die Waagerechte. Trunks sah sie an und hoffte,

dass sie noch alleine gerade stehen konnte. "Also warte hier." Er sah, wie sie die Augen geschlossen hielt und leicht schwankte.

"Pass mal auf, dass sie nich' umkippt!" "Ja mach ich!" Goten sprang für ihn ein und stützte Ryoko etwas,

während Trunks zur Tür ging und aufschloss. Er lief leise hoch in sein Zimmer, schloss die Tür und machte das Fenster auf.

Goten war bereits mit den Mädchen vorsichtig in den Garten gelaufen und sah hinauf.

Er schlang je ein Arm um die Hüften der Mädchen und flog hoch durchs Fenster und landete ein Meter neben Trunks,

der sogleich das Fenster wieder schloss. Ryoko hatte das Gefühl unterwegs geschlafen zu haben,

denn auf einmal stand sie in Trunks' Zimmer und wusste gar nicht, wie sie dahin gekommen war.

Verpeilt blickte sie sich um und auch Nadja klammerte sich noch an Goten fest, was insgesamt einen seltsamen Anblick brachte.

"Wo das Gästezimmer ist, weißt du?", fragte Trunks und schaute von einem ehemaligen Disco-Gast zum anderen, dann grinste er leicht.

"Oder soll ich euch lieber hinbringen?" "Nee, weiß ich noch! Brauchst nicht mit.", antwortete Goten und setzte Ryoko auf sein Bett ab,

die sofort wie bewusstlos nach hinten fiel. "Gut." "Dann gute Nacht!" "Ja, Nacht!" Der Schwarzhaarige verließ mit Nadja,

die mittlerweile auch sehr ruhig geworden war und ab und an gähnte, sein Zimmer und machte sich leise auf ins Gästezimmer.

Er beeilte sich etwas und hoffte nicht gehört zu werden, da er niemanden im Haus wecken wollte. Er schloss die Zimmertür,

machte Licht an und schaute sich mit Nadja erst einmal im Zimmer um. Dann setzte er sich aufs Bett und gähnte automatisch.

Dabei blickte er zufällig zur Uhr und merkte dann erst, dass es wirklich schon ziemlich spät war und er anfangs gar nicht vor hatte,

solange dort zu bleiben. Er zog sein Oberteil über dem Kopf aus und nachdem Nadja das sah,

fing sie ebenso an sich ihrer Klamotten zu entledigen.

Sie packte das Kleid und die Strumpfhose über einen Stuhl und begab sich zu Goten ins Bett, der mittlerweile nur noch in Shorts da saß.

Noch einmal stand er auf, um die Vorhänge zu zu ziehen, die Nachttischlampe anzumachen und das Deckenlicht aus.

Er hatte vor dieses Mal so richtig aus zu schlafen und da konnte er die eindringenden Sonnenstrahlen nicht gebrauchen.

Er sagte kein Wort zu Nadja, die sich schon langsam aber sicher etwas ignoriert fühlte.

Schließlich legte er sich hin und sie gesellte sich dazu. Sofort machte er das kleine Licht aus und im Zimmer wurde es sehr dunkel.

Obwohl Nadja ihm in die Augen schaute, sah er es nicht, da er sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen musste.

Nicht einmal die Hand vor Augen konnte er sehen, aber er spürte Nadja mit allen anderen Sinnen und lächelte.

Vorsichtig nahm er sie in den Arm und versuchte ihre Augen ausfindig zu machen,

was aus Nadjas Sichtfeld ziemlich komisch aussehen musste. "Willst du jetz' gleich schlafen, oder...?",

fragte sie leise und hoffte er wusste, worauf sie hinaus wollte, doch er hob eine Braue und tat doof.

"Was willst du denn sonst machen?" Nadja grinste ihn breit an, bevor sie antwortete. "Na das!"

Im nächsten Moment spürte Goten ihre Lippen auf seine und er erwiderte den Kuss nur zu gerne.

Glücklich legte er seine Hand auf ihre Wange und streichelte sie zärtlich,

während Nadja sofort wieder zu schnurren begann und in den Kuss lächelte.

Sie fand wirklich schnell gefallen an dieser Tätigkeit und dachte überhaupt nicht weiter darüber nach.

Diese zusätzlichen Krauleinheiten von Goten an Rücken und Ohr waren auch nicht zu verachten,

und sie fühlte sich einfach verwöhnt und genoss diese Behandlung.

Dass es bei Goten zum größten Teil um etwas anderes ging, verdrängte sie gekonnt.
 

//Ich hoffe mal stark, die Beiden gehen nicht zu weit!// Schnell wurde der Gedanke abgeschüttelt, denn daran wollte Trunks gar nicht denken.

Außerdem war er sich sehr sicher, dass Nadja das niemals zulassen würde, nicht mal mit Alkohol im Blut.

Er sah lächelnd zu Ryoko, die auf seinem Bett lag und ruhig vor sich her atmete. Bevor er zu ihr ging,

schloss er seine Zimmertür lieber mal ab. Anschließend beugte er sich über sein Bett und flüsterte: "Hey...noch nich' schlafen.

Ich brauch auch noch Platz." Ryokos Ohren vernahmen Stimmen und drehten sich in die entsprechende Richtung,

dann öffnete sie die Augen und sah in die verständnisvoll wirkenden von Trunks. Als er sich wieder aufrichtete und wartete,

dass sie etwas rückte oder sich bettfertig machte, setzte sie sich unbeholfen auf.

Ihr Oberkörper und Kopf schwankten etwas und Trunks dachte sich schon, dass ihr wieder schwindelig war. "Geht's?",

fragte er leise und Ryoko nickte vorsichtig. Während sie versuchte ihre Stiefel auszuziehen,

hatte Trunks sich schon schnell seinem Hemd und der Hose entledigt. Der erste Schuh ging noch,

doch beim zweiten streikten Ryokos Kräfte und sie zog erst einmal ihr Oberteil vor. "Warte, ich helf dir.", sagte Trunks,

der das Problem bemerkt hatte. Er kniete sich vor ihr hin und zog vorsichtig am Stiefel,

der sich an Ryokos ausgestrecktem Bein klammerte. Als das geschafft war und der Stiefel zum anderen gestellt wurde,

stand sie auf und zog die Hose aus. Nebenbei gab sie keinen Mucks von sich. Sie war völlig müde und sehnte sich nach einer Zeit,

wo sich nicht alles um sie drehte. Trunks legte sich schon mal ins Bett und wartete. Als sie auch nur noch mit Unterwäsche bestückt war,

kroch sie unter die Decke und kuschelte sich zufrieden ein. Trunks beobachtete sie mit einem Lächeln und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Schlaf schön." Sie murmelte wohlig auf und griff hinter seinem Rücken um ihn zu sich zu ziehen. Sie hatte mittlerweile bemerkt,

dass sie nah an Trunks besser schlafen konnte und wollte seine Nähe spüren. "Nacht.", sagte sie knapp und schloss die Augen.

Trunks machte das Licht aus und legte einen Arm um sie. Dann schloss er ebenso die Augen und versuchte zu schlafen.

Am nächsten Tag war zum Glück schulfrei, sonst hätten sie diesen Abstecher in die Discothek auch nicht unternommen.

Dann hieß es erst einmal den zweiten Rausch auszuschlafen, doch dieses Mal würde es Ryoko wohl schlechter gehen,

im Gegensatz zu ihm. Er konnte nur hoffen, dass er nicht wieder durch brutale Kissenschläge geweckt werden würde.

Einsicht nach Prügelattacke

Der Morgen war so friedlich wie jeder andere, doch Ryoko fühlte sich, als sei der Weltkrieg ausgebrochen, mitten in ihrem Kopf.

Eine helle Blendgranate namens Sonne knallte direkt in ihr Gesicht und hinterließ einen schmerzhaften Stich im Kopf hinter den Augen.

Sie kniff diese belästigt zu und vergrub ihr Gesicht zum Schutz zwischen den Armen ihres Bettpartners. "Mach das Licht aus.",

nuschelte sie auf die nackte Haut. Der dazugehörige Körper schlief hingegen friedlich weiter, da er mit dem Rücken zur Sonne lag.

Ryoko half auch das Vergraben nicht und die Sonne kitzelte sie einfach wach,

auch wenn das Kitzeln sich anfühlte als würde sie in glimmendes Magnesium schauen.

Sie drehte sich auf die andere Seite und der Krieg ging erbarmungslos weiter. Ihr Kopf dröhnte und pochte heftig,

so dass sie sich ein leises Stöhnen nicht verkneifen konnte. Trunks wurde zwar nicht wach,

rutschte aber unbewusst etwas an sie heran und legte den Arm um sie, was ihr alles andere als half.

Erneut stöhnte sie vor Unbehagen und wer immer da Bomben in ihrem Kopf zündete, er sollte bloß damit aufhören!

Das Blenden verstärkte die Sache nur noch, also nahm sie ihr Kissen und legte es sich schützend auf das Gesicht.

Sie wollte doch nur weiter schlafen und ihre Ruhe haben. War das denn zu viel verlangt? Nicht mal,

dass Trunks ihr so nah an die Pelle rückte, störte sie groß. Sie merkte es, hatte aber eindeutig andere Probleme.

Minutenlang versuchte sie wieder einzuschlafen, während die Schmerzen und das Pochen im Kopf immer präsent waren.

Trunks hingegen schlief wie ein Stein. Nachdem sie unwohl seufzend gemerkt hatte, dass es nichts brachte,

fasste sie blind hinter sich und legte ihre Hand genau auf Trunks' Oberkörper. Passend dazu fing der Berührte an zu Lächeln,

doch nicht wegen der Berührung, er träumte. Scheinbar etwas schönes, denn er drückte Ryoko zärtlich an sich und küsste sie auf den Hinterkopf.

Ryoko hörte das Geräusch des Kusses und fühlte die Berührung am Kopf und überlegte verwirrt, ob er wirklich das gemacht hatte, was sie vermutete. Und wenn ja, warum? Allerdings war nicht die Zeit um darüber nachzudenken,

denn jede Anstrengung zündete weitere Bomben in ihrem Kopf. Sie öffnete vorsichtig die Augen und blinzelte in Trunks' Zimmer hinein.

Als es langsam aber sicher ging und sie sich an die Helligkeit nach gefühlten Minuten gewöhnt hatte, schaute sie zum Körper hinter sich.

Ab da an wusste sie nicht, was sie machen sollte. Sie rang zwischen Aufstehen und doof liegen bleiben hin und her,

während Trunks wohl auch langsam wach wurde. Sie sah wie er blinzelte und zu gähnen anfing. Letztendlich ließ er die Augen aber zu.

Die Sonne war ihm wohl auch zu hell, aber Ryoko spürte, dass er wach war.

Sie tippte ihn vorsichtig an und sprach seinen Namen mit einem Fragezeichen am Ende. "Hmhm?",

bekam sie als Antwort und seine müden Augenlider öffneten sich langsam. Sie hatte sofort gemerkt,

dass sprechen auch keine gute Idee war und tippte ihn einfach nur weiter an.

Mit ihrem Gesichtsausdruck versuchte sie große Schmerzen und Unwohlsein zu zeigen und hoffte, dass Trunks wusste, was mit ihr war.

Die Schmerzen wurden schlimmer umso wacher sie wurde. Der junge Briefs war allerdings auch noch nicht ganz da und merkte zuerst, wie dicht er bei ihr lag. "Oh.." Er nahm den Arm von ihr und rutschte etwas nach hinten, damit sie mehr Platz hatte.

"Entschuldigung.", sagte er leise und sah wie sie nickte und zum Fenster zeigte.

Trunks folgte dem Deut und überlegte, was sie meinen könnte.

Zur Untermalung verzog Ryoko das Gesicht und Trunks stand etwas unsicher auf und machte den Rolladen des Fensters hinunter.

Doch nicht komplett, etwas Licht sollte schon noch ins Zimmer gelangen.

Als es mit jedem Stück - wie der Rolladen hinunter ging - dunkler im Zimmer wurde, fühlte sich Ryoko besser. Es war eine reine Wohltat, auch wenn der Krieg noch lange nicht beendet war. Trunks sah fragend zu ihr, um eine Bestätigung zu erhalten, dass es überhaupt richtig war, was er gemacht hatte. Ryoko gab ihm diese durch ein Nicken und schloss anschließend wieder die Augen.

Sie wollte einfach weiter schlafen und hoffte, dass es ihr später besser ginge. Seufzend kuschelte sie sich wieder in die Decke und war froh, dass wenigstens das Blenden und der Schmerz hinter den Augen verschwunden war.

Sie konnte sich an den vorherigen Abend überhaupt nicht erinnern, versuchte es aber auch nicht.

Sie ahnte, dass Alkohol im Spiel gewesen sein musste und darüber konnte sie sich den Kopf zerbrechen, wenn dieser sich wieder besser anfühlte.
 

Einige Meter weiter weg lagen zwei, die ähnliche Missbehagen hatten. Dieser lag allerdings auf einer ganz anderen Ebene, viel weiter unten.

Noch merkten sie nichts davon, da sie friedlich schliefen.

Sie waren um einiges später in der Nacht eingeschlafen und hatten auch keine Probleme mit der Sonne,

da Goten zuvor die Gardinen zugezogen hatte. Er lag auf dem Rücken und Nadja machte es sich halb auf ihm bequem.

Ihre Arme waren fest um ihn geschlungen, so wie ihr Schweif um sein Bein. Der Kopf lag auf seiner Brust, der im Schlaf nicht merkte, wie Gotens Oberkörper sich ruhig hob und senkte und er dadurch mit ging. Der Schwarzhaarige hatte seine Arme ebenso um das Mädchen gelegt.

Nach einer Weile wurde Nadja als erstes wach und gähnte. Die Augen ließ sie zu und noch merkte sie nicht viel,

da es eher einem dösenden Zustand ähnelte, als einen wachen. Was sie wusste war,

dass auch sie weiterschlafen wollte und somit wurde sich noch mehr eingekuschelt.

Die Frage wieso das Bett plötzlich so glatt und fest war, stellte sie sich auch noch nicht.

Als Goten auch langsam Richtung Wachzustand wanderte und noch im Schlaf über ihren Rücken streichelte,

war Nadja schon wieder beinahe eingeschlafen. Sie spürte die Krauleinheiten im Unterbewusstsein und fing an zu schnurren.

Immer mehr und mehr spürte sie die Hand von Goten, bis sie irgendwann richtig wach war.

Ihre Augen öffneten sich langsam und das Hirn schaltete sich ein.

Das Schnurren wurde durch ein Gähnen ersetzt und als sie ihren Kopf anhob, merkte sie die auftretenden schon bekannten Schmerzen.

Sofort grummelte sie genervt, da ihr gleich der Alkohol in den Sinn kam.

Unmotiviert ließ die den Kopf wieder vorsichtig fallen und verfluchte sich innerlich, dass sie wohl doch ihr Wort nicht gehalten hatte.

Nie wieder Alkohol. So viel dazu! Da so viele Menschen Party machen gingen und sie so viel Alkohol gesehen hatte,

mussten alle Einwohner der Erde sich eigentlich in regelmäßigen Abständen so fühlen.

Sie fragte sich, wie man sowas freiwillig über sich ergehen lassen kann, nur um den Abend davor Spaß zu haben,

an den man sich im nachhinein eh nicht mehr richtig erinnern kann. Den ersten Schritt zur Antwort hatte sie schon gemacht,

da sie selbst ein zweites Mal etwas zu viel getrunken hatte. Mit geschlossenen Augen versuchte sie weiter zu schlafen,

als sie ein dumpfes leises Pochen hörte, dass ganz in der Nähe ihres Ohres sein musste.

Sie hob den Kopf wieder und suchte nach dem dazugehörigen Auslöser des Geräusches, als sie Goten unter sich entdeckte.

Verpeilt und kurz nachdenkend starrte sie auf den ruhenden Körper hinab. Als sie endlich realisierte,

dass sie fast auf ihm drauf lag und ihn umarmte, ließ sie ihn sofort los und rutschte von ihm runter.

Diese Bewegung war allerdings etwas zu schnell und der Schmerz war währenddessen größer.

Mit zusammengezogenen Augen fasste sie sich am Kopf und setzte sich gerade hin. Okay, es war eindeutig wieder Alkohol im Spiel, aber was war dieses Mal passiert? Es war auf jeden Fall nicht so schlimm wie beim ersten Mal und während sie darüber nachdachte, wurde auch der Junge neben ihr wach. Er streckte sich und gähnte, als wäre alles wie immer,

doch als er die Augen öffnete und im halb dunkeln auf ihren Rücken schaute,

merkte er die aufkommenden Schmerzen im Kopf und stöhnte leise.

//Wieso hab ich schon wieder...was war denn...?// Mit einem Schlag fiel dem Mädchen alles ein.

Ein Bild nach dem anderen tauchte vor ihrem inneren Auge auf, während sie nach und nach ihre Gedanken über den Abend lenkte.

"Oh nein..", sagte sie leise doch mit einem Schrecken in der Stimme, die Goten selbst schon bemerkte.

Langsam drehte sie ihren Kopf zu Goten und sah ihn mit einer Wut und einem Hass an, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Er wusste sofort, dass er jetzt lieber wo anders gewesen wäre. //Oh...scheiße!!//, dachte er innerlich und wartete einfach nur ab,

sagte kein Mucks. Er selbst hatte keine Ahnung, doch Nadja anscheinend schon und das was passiert war, war wohl alles andere als gut.

Sie brodelte innerlich und ignorierte die Kopfschmerzen gekonnt in dieser Situation. Da sie leider nichts anderes griffbereit hatte,

musste eben das Kissen herhalten. Langsam griff sie danach und versuchte sich noch so gut es ging zusammen zu reißen.

Doch im nächsten Moment sauste eine Salve Kissenschläge über den frisch gebackenen Siebzehnjährigen herab, die sich gewaschen hatten.

"Idiot, Idiot, Idiot!!!", schrie sie und haute das Kissen immer wieder gezielt auf seinen Kopf. "Nadja, lass das!!",

rief er und hob schützend die Arme über sich. Als hätte sie gehört, stellte sie die Schläge ein und Goten fühlte sich einen Moment sicher.

"Puh.." Kaum hatte er das ausgesprochen, sah er wie Nadja nach der Nachttischlampe griff. "Nein..!", sagte er leise,

doch das wütende Katzenmädchen dachte nicht mal daran. Mit angelegten Ohren knallte sie ihm die Lampe ins Gesicht,

sodass der Stecker aus der Dose flog. Als sie noch ein zweites Mal zuschlagen wollte,

hielt er sie auf indem er die Lampe im Schwung fest hielt. "Lass das! Was ist los?!"

Nadja harrte so aus und schaute ihm abwechselnd sauer von einem ins andere Auge. "Was los is'?? Sag bloß, du weißt das nich' mehr!?!

Dann streng dein Kopf mal an!" Aufgebracht zog sie die Lampe aus seiner Hand,

woraufhin Goten sicherheitshalber schon mal in Deckung ging. Sie ließ sie aber selbst erstmal ruhen und wartete ab.

Ihrem Kopf hatte der Ausbruch auch nicht gerade gefallen.

Goten ahnte wirklich schlimmes und war sichtlich verwirrt und eingeschüchtert.

So hatte er sie noch gut in Erinnerungen und diese wollte er eher verdrängen. "Egal was ich getan hab', tut mir leid!

Nur hau mich nicht mehr!" Er hatte in ihrer Rage kaum die Möglichkeit, sich an den vergangenen Abend zu erinnern,

also musste er sie erstmal wieder ruhig stellen, was damit auch gelang.

Sie sah ihn an und stellte die Lampe genervt auf ihren ursprünglichen Platz. Sie schwieg, doch ihr Blick sprach Bände.

Goten hatte gehofft, die Zeit in der sie so reagierte, wäre vorbei, doch da hatte er sich wohl getäuscht.

Das Mädchen fasste sich am Kopf, denn dieses Aufregen förderte den Kater enorm.

Noch einmal dachte sie über den Discobesuch nach und ihr war in der Tat bewusst, dass nicht nur er schuld war,

aber sie musste erst einmal ihre Wut raus lassen. Gotens Blick wandelte sich etwas in Sorge um,

als er sah wie sie versuchte sich unter Schmerzen zu erinnern.

Vorsichtig streichelte er ihr über den Arm und hoffte damit nicht auch schon einen Schritt zu weit gegangen zu sein.

"Was hab ich gestern gemacht?", fragte er direkt und Nadja zog funkelnd den Arm weg. "Dir wird's schon wieder einfallen!!",

zischte sie ihn an und verschränkte die Arme. //Naja, wenn man's genau nimmt bin ich ja zum größten Teil schuld!//

Irgendwie kam ein ganz schlechtes und komisches Gefühl in ihr auf und sie hätte sich am liebsten auch mit der Lampe gekeult.

Noch allerdings wollte sie das nicht zugeben. Goten überlegte selbst noch einmal,

ob er sich an irgendetwas Ausschlaggebendes erinnern konnte, doch nichts, was der Rede Wert wäre, fiel ihm ein.

//Ich hätte besser nichts getrunken!// Enttäuscht von sich selbst ließ er sich zurück aufs Bett fallen. "Kannst du es mir nicht sagen?", hakte er vorsichtig nach und Nadja seufzte. "Na gut!" Früher oder später würde er es eh wieder wissen und merken,

dass sie sehr dran beteiligt war. "Eigentlich bin ich ja schuld, aber du hast angefangen!"

Sie erzählte ihm so ruhig sie konnte von dem ersten Kuss beim Tanzen, bis hin zu den Küssen im Bett und schaute ihn dabei nicht eine Sekunde an.

Ihr war es sichtlich unangenehm und die Wut lenkte sich teils teils zwischen ihnen auf. //Das nächste Mal rühr' ich nich' mal ein Glas an!!//

Dieses Mal würde sie sich dran halten, denn das mit den ungewollten Situationen ging schneller als gedacht.

Goten hatte zugehört und wurde mit jedem Satz immer geschockter. Absolut verdutzt, als säße er in einer Show von der versteckten Kamera,

blickte er Nadja an und schüttelte unglaubwürdig den Kopf. "Nee, oder!?", sagte er frei raus und konnte kaum glauben,

dass Nadja nach dem ersten Kuss die Initiative ergriffen hatte. "Doch!" //Und ich Doofmann kann mich nicht erinnern!//

Dafür wollte nun er sich am liebsten selbst schlagen. Nicht weil er sie geküsst hatte, sondern weil ihm wegen des Alks die Erinnerung dazu fehlte.

Allerdings wäre das alles ohne dem Zeug wahrscheinlich gar nicht erst passiert. Wichtig war jetzt Nadja zu beruhigen.

"Tut mir leid!", sagte er erneut und stand vom Bett auf, um sich immer noch perplex anzuziehen. "Das macht es auch nich' mehr rückgängig!", sagte Nadja bockig und lehnte sich beim weiteren Überlegen an die Wand hinterm Bett an.

Goten nickte kurz und hätte sich für die Sache noch weitere Male entschuldigen können, auch wenn sie den größten Teil selbst eingeleitet hatte.

Doch bringen würde es so oder so nichts. "Ich weiß! Aber es war meine Schuld. Nur weil ich mich nicht beherrschen kann!"

Er seufzte und hoffte Nadja so beruhigen zu können. "Nein, es is' meine! Ich wollte ja nich' saufen, hab's aber getan!"

Sie tat es Goten gleich und hatte irgendwie das Verlangen, die Sache richtig zu stellen. "Du hast zwar angefangen,

aber ich wollte und hab weiter gemacht! Is' klar, dass du da mitmachst! Warst außerdem ja selbst besoffen."

Sie spürte das die Wut sich immer weiter auf sie selbst richtete. Das Goten unter Alkohol sowas machte, war noch verständlich,

doch dass SIE sich so verhielt war für sie unbegreiflich. Goten war inzwischen angezogen und hatte ihr wieder mal verwundert zugehört.

Er hätte nicht damit gerechnet, dass sie unbedingt wollte, dass es ihre Schuld war.

Das war äußerst untypisch und erst recht gegen alle Erinnerungen, die er von ihr hatte, als sie sich kennen lernten.

"Vergessen wir alles!" Nadja nickte kurz. Ihr war das nur recht. "Ja ok." "Ich kann verstehen wenn du jetz' hier bleibst,

aber ich muss nach Hause.." Überraschenderweise hielt sich sein Kater in Grenzen,

mehr als einen Blackout und etwas Kopfschmerzen waren nicht zu spüren. "Nun...ich weiß nich'...", sagte Nadja leise und überlegte, was sie machen sollte, während Goten schon mal zum Fenster lief. "Kannst hier bleiben, ich komme später her!"

"Wann später?" Der Angesprochene drehte sich um und sah an die Uhr, die im Gästezimmer angebracht worden war.

"Hm...so in drei bis vier Stunden." Das erste Mal an diesem Tag lächelte er und öffnete anschließend das Fenster.

"Ich beeil mich, bis dann." "Ok, bis dann." Nadja sah ihm hinterher, seufzte, stand auf und fing an sich gedankenverloren anzuziehen.
 

"Stehst du jetzt auf?", fragte Ryoko, als Trunks in seinem Schrank nach Klamotten suchte.

Er hatte versucht leise zu sein und war sich sicher, dass sie in ihrem Zustand schon wieder eingeschlafen war,

doch ein Fünkchen Interesse an ihm war noch vorhanden. "Äh ja, hatte ich vor. Dann kannst du auch in Ruhe weiterschlafen.",

sagte er lächelnd beim Schließen des Schrankes. "Was war gestern?" Diese Frage hatte er erwartet.

In ihrem jetzigen Zustand würde er ihr das sicher nicht verraten. Sie sollte erst einmal ihren Kater ausschlafen. "Naja nich' viel erzählenswertes.

Du hast ziemlich viel getrunken, konntest dich kaum auf den Beinen halten. Am besten du ruhst dich den Tag aus."

"Gut...dachte schon ich hätte was Dummes gemacht." Sie sah kurz zum Spiegel und an sich herab,

konnte aber keinen weiteren Knutschfleck sehen und legte sich anschließend wieder zufrieden in die Decke um den Krieg in ihrem Kopf zu beenden.

Dieses mal konnte sie sich richtig breit machen, was sie auch gleich ausnutzte. Trunks sagte dazu mal lieber nichts.

Etwas unsicher grinsend verließ er sein Zimmer und ging ins Bad um zu duschen. Früher oder später würde sie sich selbst dran erinnern, vielleicht. Und wenn nicht, war es auch nicht schlimm, eher im Gegenteil.

Eine halbe Stunde später kam er frisch geduscht und fertig für den Tag aus dem Bad und lief zum Gästezimmer.

//Ob die Beiden schon wach sind?// Er lief leise und vorsichtig. Möglicherweise war seine Familie schon wach und er wollte nicht unbedingt, dass sie merkten unangekündigten Besuch zu haben. Er hatte am Vortag einen Zettel hinterlassen, an dem drauf stand, dass sie abends noch ausgegangen waren, damit seine Familie sich nicht wunderte, wo er war, während sie nach Hause kamen.

Der Junge klopfte zwei mal kurz an und flüsterte: "Ich bin's. Is' schon wer wach?" Rund drei Sekunden musste er warten,

bis eine Antwort kam. Nadja auf der anderen Seite war gerade beim Anziehen und hatte sich erschrocken,

dass plötzlich jemand an der Tür stand. //Ach er nur!// "Ja, kannst rein kommen.", sagte sie und zog dabei ihre Strumpfhose nach oben.

Sie musste das Gleiche vom Vortag anziehen, da sie nichts anderes da hatte. Trunks trat ein,

sah Nadja an und suchte dann automatisch den Raum ab. "Is' Goten schon nach Haus'?" "Grad eben! Kommt aber in'n paar Stunden wieder."

Trunks schloss die Tür hinter sich und grinste Nadja regelrecht an. "Und? Kannst du dich an alles erinnern?"

Sofort entwich der Siebzehnjährigen ein Seufzen. "Ja...leider!", schnaubte sie etwas und ließ sich auf das Gästebett fallen.

Trunks hatte schon damit gerechnet, denn so versoffen hatte sie den Abend nicht gewirkt.

Ein Wunder daher, dass sie dennoch solche Aktionen gebracht hatte. "Ich hoffe du hast ihm nich' den Kopf abgerissen!"

Nadja schüttelte locker den Kopf, verschränkte dann aber doch etwas bockig die Arme. "Hab ich nich'! War ja meine Schuld."

"Ok. Ich habe euch natürlich nicht genau beobachtete, um das beurteilen zu können. Möchtest du was essen, oder-"

"TRUUUUNKS!!!!!" Der Schrei kam von etwas weiter weg und zog sich den ganzen Flur lang.

Er klang recht sauer und der Gerufene hatte die Stimme mit Schrecken erkannt. //Ich hoffe sie hat nicht..//

Dem Achtzehnjährige fiel mit einem Schlag auf, dass er seine Zimmertür nicht abgeschlossen hatte und riss erschrocken die Augen auf.

//Scheiße!!!// Auch Nadja hatte den Schrei unschwer überhört und dachte sich schweigend ihren Teil. //Oh...//

Sie sah Trunks an, der sichtlich nervös wurde. "Jetz' gibt's Ärger!", sagte er schluckend. "Bleib ruhig hier! Wenn du merkst,

es kommt wer, spring sofort aus dem Fenster!" Nadja konnte nur noch nicken,

dann war Trunks verschwunden. //Ob sie Ryoko entdeckt hat? Hoffe ja nich'...// Er ging den Flur entlang und flehte innerlich,

dass sie ihn wegen etwas anderem rief. Sein flehen wirkte aber nicht. Er sah sie mit einem wütenden Blick vor seinem Zimmer stehen.

Die Tür war ein Stück offen und ihre Hand lag wartend auf der Klinke. Passend dazu tippte ihr Fuß ungeduldig auf dem Laminatboden herum.

//Shit!!// Mit einem mulmigen Gefühl ging er auf seine Mutter zu. Als er ankam schaute sie ihn erwartend an. "I-ich kann das erklären!"

Ein typischer Spruch, wie in einem Film, doch was anderes fiel ihm auf die Schnell nicht ein, um zu beginnen.

Ryoko lag im Raum und wurde durch das Rufen natürlich wach. Darum kümmern tat sie sich nicht.

Sie hatte die Decke über ihren Kopf gezogen und versuchte weiter zu schlafen. "Was gibt's da denn zu erklären?

Ist doch offensichtlich! Sie ist halb nackt und in deinem Bett! Du warst gestern Party machen...oder hab ich was übersehen?"

"Äh ja, aber ähm-" "Bring sie zum Schweigen!!", kam es plötzlich aus dem dunklen Zimmer.

Die beiden sich Streitenden schauten hinein und Bulma konnte gerade so erkennen,

dass das Mädchen sauer eine Hand an ihren Kopf legte und zur Tür sah.

Im nächsten Moment wurde die zweifache Mutter dezent von der Tür weggeschoben, und diese geschlossen.

Ryoko platzte beinahe der Schädel und das Rumgeschreie war keine Heilung dagegen. Aus welchem Grund auch immer,

Bulma sagte nichts dazu. Wahrscheinlich konnte sie sich schon denken, wie sie sich fühlte. Aber bevor ihr doch noch was einfiel,

begann Trunks schnell zu erklären. "Das war so! Ich war wie gesagt mit Goten in der Disco und sie war auch da.

Jedenfalls hat sie ziemlich viel getrunken und dann hab ich ihr angeboten mit zu mir zu kommen...äh..

Goten war auch hier, im Gästezimmer! Sie sollte dort eigentlich auch pennen,

aber sie war so anhänglich wegen dem Alk und hat dann halt bei mir im Bett geschlafen.. Mehr war aber wirklich nicht, glaub' mir!

Ich war aber nüchtern, hab' auch kaum was getrunken! Sie hat jetz' allerdings 'nen schlimmen Kater und sollte sich weiter ausruhen."

//Is' ja fast die ganze Wahrheit!// Bulma sah ihren Sohn eindringlich an und wurde dadurch kein Stück ruhiger.

Der Fliederhaarige kannte seine Mutter gut und wusste, dass das eine lange Diskussion werden würde.

Die Katze aus dem Sack

"Ist mir egal unter welchen Umständen sie hier pennt! Du darfst nicht einfach ein Mädchen mit in dein Zimmer nehmen,

ohne uns Bescheid zu geben! Und geschweige denn, sie pennt hier! Das ist unverantwortlich!"

"'Tschuldige, dass ich dir nichts gesagt hab', aber ihr hattet eh schon alle gepennt!" "Warum ist sie nicht zu sich nach Hause gegangen?

Sie geht dich doch nichts an, nur weil du sie dort aufgerissen hast!" Langsam aber sicher wurde auch Trunks sauer.

Wieso machte seine Mutter auch immer so einen Aufstand wegen so etwas.

Er war alt genug und hätte ihr am liebsten die Meinung gegeigt, aber er wollte es sich auch nicht ganz verscherzen.

//Verdammte Kacke!//, fluchte er innerlich und versuchte sich zu zügeln. Anscheinend hatte sie sie im Dunkeln nicht erkannt.

"Ich hab sie dort nich' aufgerissen!! Ich kenn' sie ja wohl schon eine ganze Weile! Das is' zufällig die,

die wir letztens mit den Dragonballs wiederbelebt haben! Und sie hat daher kein zu Hause hier,

da sie von einem anderen Planeten kommt! Sie musste ja irgendwo pennen! Was is' denn so schlimm daran?

Ich hab doch nichts gemacht und solange sie hier nur übernachtet...!" Er versuchte wirklich ruhig zu bleiben, sagte aber mehr,

als er eigentlich sollte. Bulma erinnerte sich an das Mädchen, aber der Zusammenhang fiel ihr jetzt erst auf und Fragen entstanden.

"Wenn sie kein zu Hause hat, wo hat sie denn die ganze Zeit geschlafen?" Trunks wirkte sichtlich getroffen. Hatte er doch noch gehofft,

sie übersehe dieses Detail. //Ich wusste es!// Der Junge schwieg und zum Glück fuhr seine Mutter erst einmal fort.

"Und was so schlimm daran ist? Das ist immer noch mein Haus und ich möchte wissen,

wer hier schläft und besonders, wenn sie halb nackt mit meinem Sohn im Bett liegt!"

Bulmas Blick drang regelrecht in ihren Sohn ein und wies ihn so etwas in die Schranken. "Ja ok, ich weiß!",

sagte er knapp mit einem genervten Ton in der Stimme. "Ist das deine Freundin?" Trunks wurde leicht rot und senkte den Blick zu Boden.

Die Frage von seiner Mutter war ihm irgendwie unangenehm. "Nein.." "Dein Schweigen von eben sagt mir, dass die Klamotten,

die Bra gefunden hatte, von ihr sind und dass sie wohl immer hier schläft." Der junge Briefs hatte das Gefühl,

das alles was er sagte einfach zu nichts führte. So leicht würde er seine Mutter nicht beruhigen können.

Also konnte er auch offen und ehrlich auspacken. "Ja tut sie..aber noch nich' SO lange. Früher schlief sie in ihrem Raumschiff.

Allerdings sind sie seit kurzem mit den anderen etwas zerstritten und deshalb lassen sie sich da nicht mehr blicken.

Aber ich denke sie haben vor, das bald zu regeln und schlafen dann wieder dort." "Ok, aber dass sie dann nicht mal deine Freundin ist!"

Die aufgebrachte Mutter hatte weiterhin einen wütenden Blick aufgelegt und schüttelte verständnislos mit dem Kopf.

"Trunks, was denkst du dir dabei?!" "Ich äh.." Kurzzeitig gingen ihm die Antworten aus.

Die Frage war eigentlich berechtigt und es gab nur eine, nein, eigentlich zwei Gründe, wieso er sich um sie kümmerte.

"Naja wie schon gesagt, sie schläft freiwillig hier. Woanders will sie ja glaub' ich gar nicht! Ich kann sie ja schlecht rausschmeißen,

das könnte ich sowieso nicht.." "Schön...sie kann bleiben!" Überrascht schaute Trunks auf, ins Gesicht seiner Mutter.

"Ehrlich?" "Ja, aber sie soll das schnell wieder regeln und gib' ihr was richtiges zum Anziehen."

Trunks nickte sofort und lächelte erleichtert, als seine Mutter wieder den Flur Richtung Treppe entlang ging. "Das Frühstück wartet!"

"Ja, ich komme.. Danke Mutter!", rief er ihr nach und als sie um die Ecke verschwand,

seufzte der 'Zusammengeschissene' beruhigt. Diese Ruhe währte aber nur einen Augenblick, als ihm etwas auffiel.

//Wenn sie jetz' aber Nadja mitbekommt..// Ohja, das wäre sicher unschön. Dann würde sie Trunks wirklich einen Kopf kürzer machen.

Plus Hausarrest sein restliches Leben, wie Vegeta es vor einer Woche schon angekündigt hatte.

//Vielleicht hät' ich ihr das auch gleich sagen sollen.// Bevor er allerdings hinunter ging,

schaute er noch einmal vorsichtig in sein Zimmer hinein. Ryoko lag mit dem Rücken zu ihm mittig im Bett.

Er hoffte sie konnte nun schlafen und lächelte leicht bei dem Anblick.

Dann machte er die Tür zu und ging hinunter um mit seiner Familie zu frühstücken.
 

Das Haus kam in Sichtweite und die während des Fluges auftretende Sorge verschlimmerte sich. Leider war Goten eingefallen,

dass er seiner Mutter gar nicht Bescheid gegeben hatte, dass er nicht nach Hause kommen würde und bei Trunks übernachtete.

//Ich hoffe, sie reißt mir den Kopf nicht ab!// Er hoffte es zwar, war sich aber sicher, dass es genau so enden würde.

Chichi saß derweil im Wohnzimmer und dachte selbstverständlich über ihren Sohn nach. Sehr sauer wie Bulma, war sie zwar nicht,

aber ihre Finger tippelten ungeduldig auf der Tischplatte herum. //Das is' echt wieder typisch!

Geht auf eine Party und kommt dann nich' nach Hause! Hat sicher zu viel in sich hinein geschüttet! Wer weiß wo der jetzt wieder rumlungert!//

Der, über den sich geärgert wurde, betrat vorsichtig sein Häuschen und schlich sich zur Treppe. Als er jedoch auf die erste Stufe trat,

quietschte diese wie eine kleine Alarmanlage, die ihn verpetzen wollte. Goten zuckte sichtlich zusammen und betete,

dass das keiner gehört hatte. //Und sich dann heimlich vorbeischleichen wollen, als wenn das was bringt!!//

Die Schwarzhaarige stand auf und ging gezielt in den Flur, wo sie ihn noch erwischte, bevor er im oberen Geschoss verschwunden war.

"Na, hast du wieder nach Hause gefunden?", sagte sie Arme verschränkend.

Sofort blieb Goten stehen und drehte sich mit einem entschuldigendem Gesicht zu ihr um. "Ja Mam, hab ich!"

"Junger Mann...du bist zwar älter geworden, das heißt aber noch nicht, dass du machen kannst, was du willst! Schon gar nicht,

ohne mir Bescheid zu sagen! Also, warum bist du nicht nach Hause gekommen und warum hast du mir nichts gesagt?"

Ihr Sohn senkte ähnlich wie Trunks etwas den Blick und starrte kurz auf die Treppenbrüstung vor ihm. "Ich weiß, war nicht gut von mir.

Ich hab bei Trunks geschlafen, weil ich nicht mehr nach Hause gekonnt habe und hab halt vergessen Bescheid zu geben."

Auch er hoffte, dass die ehrliche Wahrheit seine Mutter schnell besänftigen würde und lächelte untermalend dazu.

"Mach ich nie wieder!" "Sag jetzt nicht, du warst zu betrunken dafür!" "Nein, ich war nicht betrunken, sondern angetrunken!

Tut mir leid! Es kommt nie wieder vor!" Chichis Blick war ernst, aber sie konnte ihn verstehen.

Wenn man sich nicht gut fühlte und es spät war, dachte man nicht mehr an sowas, sondern wollte einfach nur schlafen.

"Na gut, will ich auch hoffen!" Sie seufzte ein wenig und Goten merkte, dass sich die Wut irgendwie in Enttäuschung änderte.

"Son Gohan hat früher fast nie solche Schwierigkeiten gemacht! Ich frag' mich von wem du das hast! Besonders in letzter Zeit!"

Während des letzten Satzes drehte sie sich um und ging zurück in die Küche. Goten sah ihr hinterher und musste nun grinsen.

"Mam...Gohan hat sich nur nicht erwischen lassen!", rief er frech hinterher, bevor er im oberen Stock verschwunden war und ins Bad duschen ging.

Einige Zeit später, mit einem besseren Gefühl aber immer noch wenig Erinnerung,

saß der junge Mann in der Küche und grübelte über den vergangenen Abend nach.

Er hielt einen Apfel in der Hand und biss immer mal wieder gedankenverloren ab. Wie sehr er es auch versuchte,

es brachte nichts und Chichi wollte sicher Zeit mit ihrem Sohn verbringen, ohne das dieser wie ein Zombie vor sich hin sinnierte.

Das war auch der Grund, wieso Goten überhaupt noch zu Hause war. Am liebsten wäre er schon wieder zu Trunks geflogen,

doch das wollte er seiner Mutter nicht antun. Es musste erst mal wieder das Band zwischen ihnen fester werden.

Nachdem Goten noch ein paar Sachen gefrühstückt hatte, ging er zu seiner Mutter und lächelte sie wie ein braver Junge an.

"Kann ich dir irgendwie helfen? Vielleicht beim Einkaufen, so als Wiedergutmachung?"

Er hoffte, dass sein 'Plan' Erfolg hatte und man sie so etwas freundlicher stimmen konnte.

Chichi saß in einem Sessel und war gerade dabei ihren Einkaufszettel gedanklich durchzugehen.

Sie schaute auf und war schon etwas verwundert über die Frage ihres Sohnes, freute sich gleichzeitig aber irgendwie.

"Hm, na meinetwegen! Kommt mir gerade recht. Ich müsste heute noch einkaufen, hab' aber hier zu Hause noch einiges zu tun.

Wie Wäsche waschen und bügeln. Da ich die Klamotten allerdings noch behalten wollte, könntest du für mich den Einkauf machen.

Dich kann man ja schwer ans Bügelbrett stellen." Andere hätten gelacht, aber Chichi meinte das tot ernst,

was man auch an ihrer Mimik sehen konnte. "In Ordnung?" Dann jedoch grinste sie etwas und deutete in die Küche.

"Der Einkaufszettel liegt auf dem Küchentisch." Goten ahnte sein 'Glück' noch nicht und freute sich irgendwie auf den Einkauf.

Mal ganz in Ruhe alleine was erledigen; hatte er vielleicht auch mal wieder gebraucht. Er ging zu seiner Mam und küsste sie auf die Wange.

"Freut mich, wenn ich dir helfen kann! Ich mach mich gleich auf den Weg!" "Ja ok, aber trödel nicht so!"

Als er jedoch in die Küche ging und den Zettel aufnahm, kletterte ein erschrockener Seufzer seine Kehle hoch.

//Was hab ich mir da vorgenommen??//, fragte er sich und starrte auf die Ellen lange Liste. Man durfte nicht vergessen,

dass sie immer für mindestens zwei Saiyajins kochen musste. Da kam einiges zusammen.

Er schnappte sich einen großen Einkaufskorb, stopfte ein paar leere Tüten hinein und machte sich sofort auf zum nächsten Supermarkt.
 

Er hatte sich mit dem Essen extra Zeit gelassen, um am Ende alleine in der Küche zu sein. Sein Teller räumte er weg,

schnappte sich aber übrig gebliebenes Essen, packte das auf einen neuen Teller und ging damit hoch Richtung Gästezimmer.

Immer mal schaute er sich um und achtete darauf, nicht beobachtet zu werden. Er war kurz vor der Tür, als er hinter sich seinen Namen hörte.

Abrupt blieb er stehen und drehte sich so um, dass der Teller hinter seinem Rücken verschwand.

Bra grinste ihn an und war sehr neugierig auf seine 'Freundin'. "Ich hab vorhin Mam gehört! Du hast also 'ne Freundin!

Ich will sie mal sehen!" Die Kleine drehte sich zur Seite und wollte anscheinend zu Trunks' Zimmer.

"Sie ist nicht meine Freundin und lass sie schlafen! Sie kann sehr sauer werden, wenn man sie nervt."

Das kleine Mädchen stoppte und ging wieder auf ihren großen Bruder zu. "Ich seh sie, ob du willst oder nicht!"

Trunks sagte nichts dazu. Recht hatte sie ja. Nun da sie offiziell hier war, musste sie sich auch nicht mehr verstecken, das wäre ja albern.

Seine Schwester streckte die Hand aus, als wollte sie ihm etwas geben und Trunks war gezwungen den Teller weiter nur mit einer Hand festzuhalten.

Bra legte ihm eine kleine weiße Tablette in die Hand. "Von Mam...für deine Freundin!", sagte sie lächelnd. "Oh, danke."

Der Achtzehnjährige war es gar nicht gewohnt, dass Bra auf ihn hörte und dann noch so nett schien.

Klar, sie stritten nicht immer und hatten auch viele gute Zeiten, aber es kam ihm trotzdem komisch vor. "Und sie soll beim Mittagessen da sein!",

sagte sie noch beim Umdrehen und Trunks nickte ihr hinterher und steckte die Tablette in die Hosentasche. "Ja in Ordnung,

aber nur wenn sie bis dahin wach ist." Als die kleine verschwunden war und Trunks sich in Sicherheit wog,

ging er nun endlich seufzend in das Zimmer, wo Nadja sich aufhielt. Er klopfte vorher zweimal an, damit sie wusste, dass er es war.

Sie lag auf dem Rücken im Bett und döste vor sich hin. Ihr Magen hatte schon ab und an geknurrt und Langeweile kam auf,

daher dachte sie sich mit Schlafen gut ablenken zu können. "Sorry, dass das so lange gedauert hat.",

sagte der Eintretende Türe schließend und stellte das Essen auf dem Tisch vor Nadja, die sich gerade aufsetzte.

"Nich schlimm...was war denn?" Der Halb-Saiyajin setzte sich und Nadja begann zu essen.

"Naja ich hatte vergessen abzuschließen und meine Mutter hat deine Schwester gesehen.

Dann musste ich ihr natürlich erstmal alles erklären." "Achso.."

Er war immer noch froh, dass seine Mutter etwas Verständnis aufgebracht hatte. "Zum Glück ist alles gut ausgegangen.

Sie darf sogar hier bleiben, nur von dir wissen sie immer noch nichts."

Nadja fand diese Aussage nicht so prickelnd und schaute dementsprechend. "Hättest du aber auch gleich machen sollen.

Oder meinst, das wär' nur noch schlimmer geworden?" Trunks zuckte ehrlich mit den Schultern.

Er hatte schon daran gedacht es zu sagen, aber er war schon froh genug, dass es nicht schlimmer verlaufen war.

"Ich weiß nich'! Hät' ich vielleicht... Aber jetz' ist's glaub' ich zu spät. Ich will es nich' unbedingt drauf ankommen lassen."

"Hm..ja schon, aber besser, als wenn sie mich entdecken. Dann gibt's erst recht Ärger.

Und außerdem muss ich dann die ganze Zeit hier bleiben!" Darauf hatte sie wirklich keine Lust.

Ryoko konnte sich frei Bewegen und sie musste den ganzen Tag im Gästezimmer sitzen? Keine gute Aussicht.

Es passte zwar, da es ihr auch nicht ganz so gut ging und der Kater ein wenig Hallo sagte, aber an Langeweile sterben wollte sie nun auch nicht.

Trunks verstand das natürlich, doch die Gefahr bestand, dass er damit alles kaputt machte. "Ja, stimmt auch wieder."

Er seufzte leicht, da er sich in der Sache sehr unsicher war. Nadja aß derweil zu Ende und versuchte den Kopfschmerz zu unterdrücken.

"Aber musst du wissen." "Naja..mehr als wieder wütend werden, wird sie nicht, hoff ich! Meine Mutter möchte nämlich,

dass sie mit uns zu Mittag isst. Dann müsstest du wirklich hier bleiben, die ganze Zeit. Goten kommt ja auch noch.."

Trunks schaute weg und überlegte. Er konnte sie nicht im Zimmer 'einsperren' und nun, da er ausgepackt hatte,

konnte er auch gleich alles erzählen. Ab diesen Zeitpunkt musste er dann hoffentlich nicht mehr lügen.

Diese ganzen Spielchen und das Hintergehen seiner Mutter,

war eh nie seine Absicht und langsam aber sicher wurde das schlechte Gewissen auch zu groß zum Tragen.

"Am besten ich sag' ihr echt Bescheid!", entschied er sich anschließen und hoffte sehr, richtig zu handeln.

"Ja mach das! Ich unterstütz dich!", sagte Nadja grinsend. Sie freute sich natürlich über diese Entscheidung,

auch wenn das hieße, diese schnell verärgerte Mutter kennen zu lernen. "Sag einfach, du hattest totale Panik,

dass sie noch wütender wird, wenn du ihr von mir erzählst hättest!" "Naja, vielleicht klappt das sogar."

Trunks fasste etwas Mut und lächelte unsicher, lehnte sich dabei an die Wand an. Am meisten Sorge machte ihm,

dass seine Mutter stark reagieren könnte, weil er das nicht vorhin schon ausgespuckt hatte.

"Schläft meine Sis noch?" "Ja, ich denk mal." Der Fliederhaarige seufzte und stand auf, schließlich wollte er keine Zeit verlieren.

"Na dann werd ich ihr das mal sagen gehen. Bleib aber erst mal hier, sonst komm' ich glaub' nicht zu Wort!",

sagte er mit leicht aufkommender Nervosität und ging zur Tür. "Ja ok, viel Glück!", wünschte ihm Nadja lächelnd.

Im Gegensatz zu Trunks war sie sich sicher, dass das schon klappen würde. Trunks ging durch die Tür,

schloss sie hinter sich und machte sich nachdenkend auf die Suche nach Bulma. Er fand sie in ihrem Arbeitszimmer,

sitzend vor ihrem Laptop. Sie wirkte sehr konzentriert und schien irgendetwas in ihrem Kopf durch zu gehen.

Ihren Sohn hatte sie auch noch nicht bemerkt, der nervös schluckend im Türrahmen stand.

"Äh Mutter...ich muss nochmal mit dir reden." Nach dem Satz sah sie auf, wirkte aber keinerlei überrascht.

"Wegen deiner Schwester? Vergiss einfach, was sie gesagt hat." Damit schien die Sache erledigt gewesen zu sein,

denn sie sah wieder auf den erhellten Bildschirm vor sich. "Äh nein, das mein ich nich'. Ich hab vorhin nicht GANZ die Wahrheit gesagt,

oder besser, ich hab dir noch was verschwiegen. Ich wollt's erst nicht sagen, weil ich dachte, du drehst dann noch mehr durch."

Nun hatte er doch ihre Aufmerksamkeit, denn sie drehte sich mit skeptischen und erhobenen Brauen im Stuhl um und sah ihn eindringlich an.

Sie ahnte Schlimmes und entschied sich, ihn erst einmal vor zu warnen. "Nun, ich höre...aber wenn es noch schlimmer wird,

verhäng' ich wieder Hausarrest!" Super. Trunks hatte noch nicht mal angefangen und schon drohte sie ihm damit. //Bitte nicht.//

Allerdings war es zu spät zum Umdrehen, jetzt musste er auspacken. "Nun ja...also,

ihre Schwester hat auch hier - neben Goten - im Gästezimmer übernachtet. Sie ist allerdings noch hier."

Eine kurze Stille, bestehend aus Millisekunden legte sich über das Zimmer, was für Trunks wie Sekunden vorkamen.

Er erwartete einen kleinen Ausbruch, hoffte es aber nicht.

Schließlich hatte er nun die Wahrheit genannt und dafür könnte man ihm einen Pluspunkt geben, auch wenn es etwas spät kam.

Bulma seufzte hart, doch nicht aus Wut, sondern aus Erleichterung.

Sie hatte etwas viel schlimmeres erwartet und ging die Sache eher sachlich an. "Also ist noch ein Mädchen hier."

Trunks nickte. "Hat sie auch die letzten Tage oder so, hier geschlafen? Oder muss ich Chichi anrufen und ihr Bescheid geben?"

"Äh, nein hat sie nicht! Nur Ryoko." Trunks war sichtlich erleichtert und dachte ebenso wie seine Mutter, dass es schlimmer geworden wäre.

"Gut. Die Andere bleibt denk ich mal nur solange Goten weg ist. Aber ich muss Chichi Bescheid geben, das ist dir ja wohl klar?!

Also gib mir mal das Telefon." "Was? Äh, wieso denn??", fragte Trunks nun doch wieder etwas perplex. Seinen Freund wollte er nun nicht verpetzen.

//Na toll! Nachher bekomm' ich noch Ärger mit Goten!// Er wusste aber,

dass er daran nun nicht vorbei kam und holte schweren Herzens das Telefon und gab es seiner Mutter. "Weil Chichi ein Recht darauf hat!",

antwortete Bulma und wählte die Nummer ihrer besten Freundin. Sie legte den Hörer an ihr Ohr und Trunks konnte nur zusehen und hoffen,

dass Chichi nicht austickte. Bisher hatte sie Goten auch nicht gerade alles sofort verziehen und das dieses Mädchen,

was sie schon einmal in seinem Zimmer ertappt hatte, weitere Male bei ihm heimlich übernachtet hatte,

war sicher keine gering zu bewertende Neuigkeit.

Trunks konnte das leise Tuten durch das Gerät hören und anschließend Chichis dumpfe Stimme. Bulma schaute sehr ernst und begann sofort zu erzählen. "Hallo Chichi, ich bins...ja. Du ich muss dir etwas über deinen Sohn sagen.

Heute Nacht hat hier ein Mädchen in Trunks' Bett übernachtet und Goten war im Gästezimmer...mit der Schwester des Mädchens.

Dazu schlief das Mädchen von Trunks die letzten Tage wohl immer bei uns. Wo dann ihre Schwester die Tage war, ahne ich nur.."

Trunks lauschte Aufmerksam, um Chichis Reaktion mit zu bekommen, doch das überhörte man nur schwer.

Ein lautes mechanisches 'Was??' war durch den kleinen Lautsprecher zu hören, gefolgt von ein paar Sätzen, die er nicht verstehen konnte.

"Ja, hat er. Ich muss es dir sagen, du hast ein Recht drauf, es zu wissen. Nur ich glaubte, dass es seine Freundin ist....ja mach das.

Ich hab' nicht viel Zeit, muss noch arbeiten. Also, bis nächstes Mal....Tschühüß!"

Die Einundfünfzig-jährige legte auf und packte das Telefon zur Seite. "War sie sehr sauer?", fragte Trunks vorsichtig nach,

doch Bulma tat unwissend. "Sie klang wie immer. Und jetz' geh, ich will noch arbeiten." "Ok.."

Das ließ er sich nicht zweimal sagen und verließ mit einem teilweise guten Gefühl den Raum.

Nun musste er nur noch seinem besten Freund die Sache erklären. Bevor er mit der Nachricht zu Nadja ging,

schaute er nochmal in seinem Zimmer vorbei. Ryoko schlief immer noch tief und fest und bewegte sich keinen Zentimeter.

Nachdem er leise die Tür wieder geschlossen hatte, ging er zu Nadja, die schon gespannt wartete. "Und?", fragte sie sofort mit großen Augen,

als erwartete sie eine große Geschichte. "Sie war nicht sauer, sie hat nur Gotens Mutter darüber informiert.",

antwortete Trunks knapp und setzte sich neben sie. Das Mädchen pustete beruhigt Luft aus,

bevor sie sich über das kleine neu entstandene Problem Gedanken machte. " Na is' doch gut...nur Goten bekommt sicher Ärger."

"Ja, wahrscheinlich. Ich hoffe nur nich' zu sehr." "Naja.. Jetzt da sie über mich Bescheid wissen,

kann ich mich doch eigentlich frei im Haus bewegen, oder?" Sie fing an breit zu Grinsen und freute sich sichtlich darüber.

Dieses ewige verbergen und Versteckspiel hatte sie sowieso langsam satt. Motiviert stand sie auf und hatte schon ihr erstes Ziel vor Augen.

"Dann werd' ich mir erstmal was anderes anziehen und dann möchte ich mal gerne deine Schwester kennen lernen!"

Trunks folgte ihr mit seinem Blick und wunderte sich über den Wunsch sehr. "Meine Schwester? Wieso denn das?

Dann entsteht doch sicher nur Zickenkrieg!" Während Nadja sofort abstreitend den Kopf schüttelte, seufzte Trunks mit einer schlechten Vorahnung.

"Ich will sie nur ma' persönlich kennen lernen und wissen, ob die echt so schlimm is'!" "Na in Ordnung." "Naja ich geh' mich umziehen.

Hoffe ich wecke meine Sis nich'." Die Siebzehnjährige fühlte sich inzwischen besser und verließ das Zimmer.

Das erste Mal ging sie diesen Flur entlang, während seine Familie zu Hause war und ohne Angst zu haben, entdeckt zu werden.

Es war irgendwie ein befreiendes Gefühl und sie hoffte sehr, dass das in Zukunft so bleiben würde. Wie lange sie auch immer noch da verharren würden.

Geständnis und Strafe

Das erste Mal hatte Nadja die Möglichkeit sich in Ruhe auch außerhalb von Trunks' Zimmer umzusehen.

Der Flur war ziemlich breit und mit einigen Bildern, Pflanzen und kleinen Kommoden und Tischen bestückt.

Alles wirkte dennoch ziemlich schlicht und würde Nadja das Wort und die Bedeutung 'modern' kennen,

würde sie dieses wohl auch verwenden. Leise betrat sie das Zimmer von Trunks und dieser wartete draußen vor der Tür.

Sie schlich sich an ihre Schwester vorbei und erhaschte auch kurz einen Blick auf sie.

Ryoko lag quer im Bett und schien in aller Seelenruhe zu schlafen, was ihrer jüngeren Schwester ein Lächeln schenkte.

Sie ging zur Tüte mit den Klamotten und faltete sie so vorsichtig es ging auseinander und suchte sich ein Ober- und Unterteil heraus.

Das Zimmer war zwar dunkel, aber für sie immer noch weitaus hell genug, um sich mit den fremden Klamotten zurecht zu finden.

Nur zwei, drei Minuten musste Trunks warten, bis Nadja wieder raus kam und die Tür leise hinter sich schloss.

Er musterte sie kurz und fand, dass Ryoko wirklich Geschmack für Menschenfrauen-Kleider hatte.

Nadja trug ein weinrotes schlichtes Oberteil ohne Ärmel, was fast keinen Ausschnitt hatte.

Dazu einen weißen - dieses Mal etwas längeren luftigen Rock, der nur leichte Falten schlug.

An den Füßen hatte sie ähnliche absatzlose braune Stiefel, wie sie Ryoko am Abend zuvor trug.

"Und, willst du irgendwas bestimmtes von ihr?", fragte Trunks wegen seiner Schwester. "Hm..nö, nich' wirklich!

Bin halt neugierig, die Tussi mal zu sehen. Wo ist sie denn?" Nadja sah den Flur hinab und hinauf und versuchte sich zu orientieren.

"Wie ich sie kenne, kluckt sie in ihrem Zimmer. Vielleicht ist sie aber schon wieder mit meinem Vater shoppen.

Bei ihr weiß man das nie so genau." Der Achtzehnjährige grinste leicht und steuerte auf das Zimmer von Bra zu,

Nadja folgte einfach mal. "Na dann schau'n wir in ihrem Zimmer nach!", schlug sie vor und kreuzte die Arme beim Laufen vor die Brust.

"Aber mach keinen Ärger, sonst bekommst du nachher noch selbst welchen...oder ich!" "Ja, so schlimm wird's schon nicht werden."

Sie kamen vor der Höhle des Löwen an und Trunks klopfte gegen die Tür. Von innen war ihre Stimme zu hören und weitere Geräusche, die wie ein Fernseher klangen. Einige Augenblicke später ging die Tür auf und ein Kopf auf Oberschenkelhöhe streckte sich heraus.

"Was?!" Trunks sah hinab und erspähte das Telefon in ihrer Hand. Für ihr Alter telefonierte sie schon ziemlich oft,

auch wenn es fast nur mit Pan war. Die Tonlage ihres Wortes und der dazugehörige Blick waren nicht gerade einladend,

aber Nadja wollte sie schließlich mal sehen. "Hättest du ein paar Minuten? Dich möchte mal jemand kennen lernen."

Trunks deutete auf Nadja und ging etwas zur Seite, damit Bra sie besser sehen konnte.

Die Augenpaare der Mädchen trafen sich und während Nadja etwas fies grinsend schaute und mit ihrem Schweif hin und her schwang, war Bra weniger beeindruckt. "Nein, hab ich nicht! Bin am telefonieren! Und die in deinem Zimmer hat andere Haare,

also is' das da Gotens Mädchen!" "Ähm, aber-" -Bumm!- Die Tür war wieder zu, bevor Trunks was sagen konnte.

Vorhin hatte sie eindeutig bessere Laune gehabt und woher wusste sie überhaupt, wie Ryoko aussah?

Sie musste heimlich in sein Zimmer gesehen haben. Überfordert drehte Trunks sich zu Nadja um und zuckte mit den Schultern.

"Gotens Mädchen?", wiederholte Nadja fragend, bevor sie zu Trunks sah. "Die is' ja noch schlimmer, als gedacht!

Wie hältst du es nur mit der aus?" "Zja, ich geh ihr bei dieser Laune so gut es geht aus dem Weg!",

sagte Trunks grinsend und bewegte sich von der Tür weg. "Wenn sie grad telefoniert, hat das eh keinen Sinn.

Vielleicht versuchst du es nachher nochmal." "Ja, mach ich auch. So schnell geb ich nich' auf."

Sie setzte ein zuversichtliches Lächeln auf und tapste Trunks hinterher. Sie würde mit dem Mädchen noch ihren Spaß haben.

Benehmen sollte sie sich zwar, aber ein Bisschen mit der sowieso unbeliebten Schwester zanken, konnte man sich ja wohl erlauben.

"Naja solange euer 'Gespräch' dann nich' außer Kontrolle gerät, soll es mir recht sein." Während Nadja mit der Hand sorgenfrei abwinkte, schaute Trunks kurz auf seine Handyuhr. "Ich will ja kein Stress mit deiner Familie!" Sie kamen wieder an Trunks' Zimmer vorbei, als Nadja ein verdächtiges Geräusch hörte und mit dem Ohr zuckte. Sie drehte das linke Richtung Tür und blieb stehen.

"Ich glaub' meine Sis is' wach!" "Ja?", fragte Trunks und schaute anschließend zur Seite.

Nadja öffnete die Tür einfach mal und erblickte ihre Schwester, stehend neben dem Bett. Sie hatte ihre alten Klamotten an,

die sie am Tag der zweiten Landung auf der Erde an hatte: Die lange weite Hose und das beige Oberteil mit der Jacke.

Auch ihre Waffen hatte sie sich wieder umgeschnallt. Ihr Gesichtsausdruck sah erleichtert aus. Wahrscheinlich dachte sie schon,

die Mutter von Trunks käme wieder rein. "Hey, Nee-chan! Wie geht's?", fragte Nadja lächelnd und ging näher auf sie zu,

Trunks folgte und kramte dabei die Tablette hervor, die er von Bra bekommen hatte. "Hi...na wie man's nimmt."

Die Kopfschmerzen waren nur sehr gering besser geworden, aber deswegen den ganzen Tag im Bett bleiben wollte sie auch nicht.

"Und dir?" "Naja, geht eigentlich. Ein wenig Kopfschmerzen.", antwortete Nadja,

als Trunks sich einmischte und Ryoko die Tablette in die Hand gab. "Hier, nimm die. Eigentlich schluckt man die mit Wasser,

aber das mögt ihr ja nicht. Danach geht's sicher besser." Ryoko nahm das unscheinbare weiße Teil und schluckte es sofort hinunter.

Umso schneller sie was dagegen in ihrem Körper hatte, umso besser. Sie hätte so gut wie alles eingenommen,

wenn sie nur diesen nervigen und schmerzenden Krieg in ihrem Kopf beenden konnte. "Das stimmt, hat Goten mir gestern auch gegeben!", meinte Nadja noch nebenbei und erinnerte sich sogleich an die Nachricht, dass Gotens Mutter Bescheid bekommen hatte.

"Was er wohl grad macht? Hat sicher schon Ärger bekommen." Trunks grinste, als er das hörte und sah Nadja neckisch an.

"Sag bloß, du machst dir Sorgen?" "Quatsch!", wehrte sich Nadja sofort und drehte sich Arme verschränkend weg,

spielte auf beleidigt, da man ihr sowas unterstellte. Ryoko konnte nur mit fragenden Blicken zwischen den Beiden hin und her sehen.

Sie wusste ja noch gar nichts und fragte sich auch, wieso Nadja überhaupt so offensichtlich rumlaufen konnte.

"Was habt ihr Zwei?", fragte sie doch etwas neugierig. "Nichts, was soll sein?",

sagte Nadja wieder grinsend und Ryoko änderte ihre Sprache auf 'nesisch'. "Was weiß ich, was sein soll?

Aber irgendwas scheint wohl zu sein!" "Ach übrigens. Meine Mutter will, dass du nachher beim Essen dabei bist.",

reihte Trunks sich kurz in ihr Gespräch ein. Dann sah er zu Nadja und redete weiter. "Und du jetz' auch, denk' ich mal."

Ryoko sah Trunks mit einem gleichgültigen Blick an und zuckte die Achseln. "Keinen Hunger." Während Trunks daran dachte,

dass er die Antwort so nicht gelten lassen konnte, antwortete Nadja noch ihrer Schwester, da Trunks sie ja unterbrochen hatte.

"Is' wirklich nichts weiter." Dann sah auch sie zum Jungen. "Ich weiß, dass du jetz' nicht wirklich Appetit hast,

aber iss wenigstens 'ne Kleinigkeit." "Wenn's sein muss!" Ryoko klang nicht begeistert,

aber sie hatte mit den Schmerzen auch keine große Lust zu diskutieren oder sich mit Trunks' Eltern anzulegen.

Sie setzte sich auf's Bett zurück und beobachtete die Beiden. "Schön, dann seh' ich deine Sis ja wieder! Diesmal entkommt sie mir nicht!", fügte Nadja hinzu und hatte dabei ein diabolisches Lächeln auf den Lippen. "Das klingt, als wolltest du sie umbringen!" "Das nun nicht gleich."
 

Nach gefühlten zehn Stunden kam Goten schwer beladen vor seiner Haustür an, welche er mit dem Fuß treten musste,

denn Hände frei hatte er ganz und gar nicht. Während des Einkaufes hätte er beinahe einen Anfall bekommen,

da er sich kaum auskannte und das Gefühl hatte, nie wieder dort heraus zu kommen.

Eine Sache die auf der schier endlosen Liste von Chichi stand, fand er überhaupt nicht,

so dass er eine hübsche Verkäuferin um Rat bitten musste.

Nach ein paar Flirts und hübschen Augen konnte Goten dann doch alles besorgen und mit vollen Tüten nach Hause fliegen.

"Mam, ich bin's!", rief er ins Haus und wartete, bis diese die Tür öffnete. Dass die Tortur noch nicht zu Ende war und er jetzt erst recht noch Ärger bekommen würde, ahnte der Siebehnjährige nicht.

Schweigend öffnete Chichi die Tür und Goten erhielt einen sauer wirkenden Blick, den er jedoch nicht bemerkte.

Er war zu sehr mit Tragen und sich an seiner Mutter vorbei quetschen beschäftigt, als das er auf sie achten konnte.

Er ging in die Küche und war froh sich der sperrigen Beladung entledigen zu können. "Boah....ich dachte, ich komm' da nie wieder raus!

Ich musste jemanden um Hilfe bitten, weil ich nicht alles bekommen habe."

fragte er nebenbei und stand mit dem Rücken zu ihr um auszupacken und die Sachen an ihre jeweiligen Plätze zu räumen.

Chichi stand immer noch recht ruhig am Türrahmen und sah ihm zu. Bevor er seine Standpauke erhielt,

sollte er erst einmal seine Arbeit erledigen. "Mam, hat heute jemand für mich angerufen?" Er hatte noch nicht einmal die Hälfte weg, während Chichi anfing ungeduldig mit den Fingern zu tippeln. Ihr fiel es schwer ihn nicht sofort mit der Neuigkeit zu konfrontieren.

"Für dich nicht, allerdings wegen dir! Aber mach du erstmal weiter!" Nun war Goten das erste Mal etwas verwundert,

als er eine Dose in einer Lücke des Faches vor ihm stellte. "Wer ruft denn wegen mir, bei dir an? War's wieder die Schule?"

"Nein, es war nicht die Schule. Aber wie gesagt, ich erzähl' es dir gleich. Oder besser, du erklärst mir was."

Der letzte Satz kam etwas leiser aus ihrem Mund und Goten spürte die leichte Wut in der Stimme, woraufhin er lieber erstmal die Klappe hielt.

//Was kann sie nur haben?// Chichi beobachtete die Einräumaktion und bekam ein diabolisches Lächeln auf den Lippen,

da sie spürte wie ihr Sohn unsicher wurde. Auch sein Tempo hatte sich erhöht. Er wollte wohl unbedingt wissen, was los war.

Als er endlich fertig war und die Tüten weggeräumt wurden, setzte er sich an den Tisch und schaute zu seiner Mutter.

Er ahnte, dass etwas Schlimmes kommen musste. "So....was ist los, Mam?"

Die zweifache Mutter kam näher und schlug sauer auf den Tisch vor Goten um die angestaute Wut herauszulassen.

Dieser zuckte erschrocken und wich etwas nach hinten. "Bulma hat vorhin angerufen und mir gesagt,

dass du zusammen mit diesem Mädchen von damals in einem Bett geschlafen hast!

Kannst du mir das mal erklären??" Sie stellte sich wieder auf und verschränkte die Arme erwartungsvoll vor sich.

"Ich dachte, das is' schon lange abgeschlossen!? War das ein Rückfall??"

Goten hatte seiner Mutter erst einmal voller Entsetzen zu Ende zugehört, bevor er sich dazu entschloss was zu sagen und nervös schluckte.

//Au backe...sie wurden erwischt!// "Mam...also es ist jetz' nicht so wie du denkst! Also..dieses Mädchen kenn' ich ja schon,

das ist ja wie gesagt die von damals.." Er erinnerte sich an den Moment,

wo seine Mam ins Zimmer kam und Nadja nackt auf ihn erwischt hatte, da sie sich von ihrer Katzengestalt zurück verwandelt hatte.

Ein wirklich peinlicher Moment und ein dummer Zufall ebenso. Die Erinnerung ließ ihn einen Moment rot werden.

"Sag mir jetz' nicht, sie schläft schon die ganze Zeit bei dir!? Ist das etwa deine Freundin?? Und warum erzählst du mir davon nichts??"

Goten nickte. "Sie schläft immer hier, aber nur, weil sie nicht zu sich kann. Sie hat Stress mit ihrer Chefin.

Du weißt doch noch; sie kommt von einem anderen Planeten! Und dort kann sie nicht hin, daher schläft sie immer hier!

Ich hab mich nicht getraut es dir zu sagen." Der Standgepaukte nuschelte diesen Satz nur noch und senkte den Kopf etwas.

"Und nein, sie ist nicht meine Freundin." "Sie schlief echt die ganze Zeit in deinem Bett?"

Ein lautes unglaubwürdiges Seufzen kam aus Chichi und obwohl sie es geahnt hatte, konnte sie es immer noch nicht ganz realisieren.

"Das hättest du mir sagen sollen! Lieber verheimlichst du mir das...umso mehr Ärger gibt's dafür jetz'!

Und wie lange sollte das jetz' noch so weitergehen? Wann reisen sie denn wieder ab? Lass mich raten, das weißt du nicht??"

"Stimmt, ich weiß es nicht. Aber ich glaube sie reist sicher bald ab!" Erneut stöhnte Chichi genervt.

Sie war sichtlich enttäuscht von ihrem Jungen, war aber auch froh, dass endlich die Wahrheit ans Licht gekommen war.

"Na jedenfalls bin ich erstmal beruhigt, dass ihr nichts schlimmeres treibt! Das glaub' ich dir mal!"

Chichi hatte immer noch den ernsten Blick drauf, doch die Wut war etwas verflogen. Ihr Sohn stand auf und lächelte erleichtert.

Jetzt da endlich alles raus war, fühlte auch er sich besser. "Danke Mam, dass du mir glaubst!"

Er sah seine Mutter an und wartete auf die kommende Strafe, die ihm verrichtet werden würde.

"Nun gut, das nächste Mal erzählst du mir aber davon, falls sie heute Abend wieder hier schläft, hörst du?

Aber einfach so davon kommst du auch nicht!" "Okay Mam. Wenn sie heute hier pennt, dann sag ich es dir."

Seine Mam überlegte in der Zeit, was sie ihrem Sohn als Strafe aufbrummen konnte und kam auf eine simple Sache.

"Am Besten du machst den restlichen Haushalt heute auch noch!" Mit ernstem Blick ging sie um die Ecke, um etwas zu holen.

//Ach du Scheiße!//, dachte Goten derweil und sah im nächsten Moment auf einen riesigen Berg Wäsche, den Chichi um de Ecke trug.

"Das muss alles gebügelt werden!", sagte sie und drückte dem Jungen den Korb in die Arme.

"Ich weiß, du kannst das nich' und deswegen wirst du es lernen!" Goten musterte die Sachen und seufzte.

"Aber bring mich nicht um, wenn alles zerstört ist!" "Ich werd' schon aufpassen!" "Aber ich darf doch danach weg? Die warten ja auf mich."

"Ja, meinetwegen, aber erst wenn alles erledigt ist!" Sie ging ins Wohnzimmer und baute das Bügelbrett auf,

während Goten mit einem ungutem Gefühl hinterher tapste. "Ja, danke Mam!" Während sie das Bügeleisen einsteckte und wartete, bis dieses heiß genug war, legte Goten den Korb ab und schrieb Trunks noch schnell eine Nachricht.

'Kann was länger dauern, muss zur Strafe im Haushalt helfen! Ich beeil mich aber.' //Das kann was werden.//,

dachte Chichi sich nebenbei. Aber er war nun siebzehn und es war auch Zeit, dass er das lernte, auch wenn er ein Mann war.
 

Eine kurze Melodie war zu hören, die Trunks auf eine Nachricht hinwies. Er kramte sein Handy hervor und Nadja wartete gespannt, da sie sich schon denken konnte, wer und was das war.

Nachdem Trunks die Nachricht mit einem Grinsen gelesen hatte und anfing zurück zu schreiben, gab er die Neuigkeit gleich an Nadja weiter.

"Goten muss nur im Haushalt helfen. Daher kommt er etwas später wahrscheinlich."

Ein erleichtertes Ausatmen war aus Nadja hervor gekrochen. "Wenn es weiter nichts is'." 'Ja in Ordnung, bis nachher und viel Spaß! *g*', schrieb Trunks zurück. "Wieso willst du denn seine Sis sehen?", fragte Ryoko dann, da ihr immer noch so vieles unklar war.

"Nja ich wollte die ma' kennen lernen. Wollte gucken, ob die echt so schlimm und fies is', wie letztens!

Aber die hat uns gleich wieder abgewiesen! Tze.." "Achso...dachte schon was ernstes." "Nein, keine Sorge!"

Ryoko konnte es sich einbilden, aber sie hatte das Gefühl, dass die Schmerztabletten schon etwas Wirkung zeigten.

Es herrschte nicht mehr so ein starker Krieg in ihrem Kopf, wie zuvor.

Trunks war in der Zwischenzeit an den Beiden vorbei und hatte die Rolladen wieder hoch gezogen.

Dann setzte er sich auf seinen Stuhl und sah zu den Mädchen, die ihm gefolgt waren, nachdem es hell im Raum wurde.

"Naja zweite Chance is' ja beim Essen." Nadja setzte sich aufs Bett und sah neugierig zu ihrer Schwester, die in der Tür stehen blieb.

"Kannst du dich eigentlich erinnern?" Die Blonde schüttelte langsam den Kopf. "Hab' ich was Schlimmes gemacht?",

fragte sie lieber nochmal ihre Schwester. Obwohl Trunks ihr schon grünes Licht gegeben hatte, hatte sie das Gefühl,

dass da noch irgendetwas war. Sie hatte mit weniger Alkohol schließlich schon was 'angestellt'. Wieso dann mit noch mehr Promille gar nichts?

Das entsprach ihrer Meinung nach keiner Logik und Trunks wollte sie eventuell nur beruhigen. Dieser sah den Beiden zu,

verstand aber mal wieder nichts und seufzte daher. Auf die Idee, dass Nadja ihr gleich tolle Geschichten von gestern Abend erzählen könnte, kam er in dem Moment nicht. "Ähhh...ich hab keine Ahnung.", sagte Nadja seufzend. "Ich hab' auf euch beide überhaupt nich' geachtet.

War mit was anderem beschäftigt." Sie wandte den Blick von ihrer Schwester ab und wollte diese Erinnerung am liebsten verdrängen.

Ryoko konnte sich glücklich schätzen, nichts mehr zu wissen. "Was hast du gemacht?", fragte Ryoko sofort nach.

Wenn sie wusste, was Nadja getrieben hatte, konnte sie sich vielleicht auch an anderes erinnern. "Ach!",

sagte Nadja und winkte gleichgültig wirkend mit der Hand. "Ich sag nur,

das was du mit Trunks auch schon gemacht hast vorgestern..im Bett, nur mit Goten." Mehr ins Detail wollte sie auf keinen Fall gehen.

Das reichte schon. "Aber du hast wenigstens nicht so 'nen Teil!", sagte Ryoko wütend und deutete auf ihren Hals. "Ja gut ok, trotzdem!"

Anschließend schaute Ryoko noch einmal kurz zu Trunks und fügte etwas hinzu. "Den hab ich schon gefragt.

Sagt aber ich konnte nur kaum stehen." Nadja ging mit dem Blick mit. "Sicher, dass er nicht etwas verheimlicht?"

"Ich frag vielleicht später." Trunks saß da und fühlte sich wie ein Themenobjekt, da sie ihn ab und an anschauten.

Sie redeten auf jeden Fall über ihn, so viel war klar. "Was machen wir jetz' eigentlich?", fragte Ryoko immer noch auf ihrer Sprache.

"Zja...keine Ahnung! Goten kommt nachher irgendwann und bald gibt's Essen, aber sonst.."

Der Rest des Satzes wurde durch ein Schulterzucken ausgetauscht, woraufhin Ryoko enttäuscht seufzte. "Klingt ja nicht sehr spannend!"

"Zja.." Sie drehte um und ging den Flur entlang, wollte in die Küche. Trunks stand sofort auf und ging ihr hinterher, gefolgt von Nadja.

"Wohin geht's?", fragte er und Ryoko antwortete knapp. "Küche!" Wenn Nadja rumlaufen konnte und Bulma sie eh schon gesehen hatte, konnte sie sich auch frei bewegen.

Forschung vorerst beendet

"Was muss ich tun?" "Also pass auf. Is' nicht besonders schwer." Chichi nahm ein Shirt, das oberste Teil des Korbes,

und zog es so weit es ging über das Bügelbrett. Nachdem sie es glatt gezogen hatte,

nahm sie das Bügeleisen und begann damit über den Stoff zu fahren. "Du musst nur aufpassen,

dass du keine Falten reinbügelst und Sachen die vorne was aufgedruckt haben, drehst du nach innen, sonst geht das ab oder kaputt."

Ihr Sohnemann beobachtete die Sache gelassen und bekam nach ein paar Manövern seitens seiner Mutter das Eisen selbst in die Hand gedrückt.

"Und nich' zu lange über eine Stelle bügeln." Der Junge nickte und stellte sich optimistisch an das Brett. "Kann ja nicht so schwer sein."

Er ließ das Eisen über eine Falte gleiten, bekam sie aber einfach nicht heraus. Er seufzte und versuchte es weiter,

während Chichi mit verschränkten Armen neben ihm stand. "So schwer is' das doch nicht! Du stellst dich an wie der erste Mensch!

Du kannst ruhig ein wenig doller aufdrücken, ein wenig!", betonte sie nochmal,

da sie wusste was für eine manchmal ungezügelte Kraft diese Saiyajins hatten. Der Schwarzhaarige nickte und tat, was sie gesagt hatte.

Es klappte. Er drehte das Shirt immer mal und bügelte es von allen Seiten, aber besonders an den kurzen Ärmeln hatte er Probleme, wodurch er ziemlich lange an einem Teil saß. //Ich werd' bis morgen nicht fertig!//, heulte er innerlich. "Naja, langsam klappt es ja!", sagte Chichi hingegen und lächelte leicht. "Wenn was ist, ruf einfach." Und verschwunden war sie,

während ihr Sohn - nun mehr pessimistisch als vorher, weiter übte.
 

Ryoko ging, gefolgt von den anderen beiden, in die Küche und schaute gezielt im Kühlschrank nach etwas bestimmten.

Ihre Schwester nahm sich derweil was zu Essen, was auf der Theke rumlag und setzte sich mampfend.

Ryoko fand was sie suchte und holte eine Butte Milch heraus.

Durch ein kleines Fenster im Schrank konnte sie Gläser ausfindig machen und schenkte die Milch in eines dieser ein.

Während sie trank, aß Nadja ihren Snack weiter und verließ damit die Küche wieder. Sie hatte Langeweile und wollte sich etwas im Haus umsehen.

Trunks sah ihr hinterher, blieb aber in der Küche und versuchte ein Gespräch anzuzetteln. "Was habt ihr eben beredet,

dass ich es schon wieder nich' wissen durfte?" Er versuchte es einfach mal.

Mehr als ein 'Geht dich nichts an' oder ähnliches konnte er nicht bekommen. "Nichts Wichtiges!",

antwortete Ryoko mit einem kleinen Milchbart. "Wir reden miteinander nun mal immer in unserer Sprache!"

"Na gut ok. Dann nich'.", antwortete Trunks gelassen und holte sich eine kleine Flasche Trinken aus dem Kühlschrank.

Ryoko trank langsam aber sicher ihr Glas aus und musste kurz an ihre Schwester denken. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Idee so gut war, für Trunks jedenfalls. "Ist das in Ordnung, wenn Nadja hier so rum läuft? Ich meine...sie macht schnell mal was kaputt und so."

Mit einer dazu nicht gerade passenden neutralen Stimme ließ sie sich auf ein Stuhl fallen,

während Trunks dadurch doch ein schlechtes Gefühl bekam. "Das sagst du mir aber früh!" "Hast ja nicht gefragt!",

antwortete Ryoko grinsend und Trunks stellte die Flasche, die nun leerer war als vorher, wieder in den Schrank.

"Na ich geh mal nachsehen." Das Katzenmädchen sah zu wie er aus der Küche ging und stützte sich anschließend mit dem Arm auf den Tisch ab.

Mit nachdenkendem Blick starrte sie auf das Glas vor sich. //Ich muss mich doch erinnern! Ich hab nicht das Gefühl,

irgendwas schlimmes gemacht zu haben, aber schon irgendwie, ihn wieder geküsst zu haben! Dabei weiß ich doch, dass er mich mag.//

Sie seufzte, denn sie hatte wirklich keine Lust ihm Hoffnungen zu machen oder auf sein Verlangen irgendwie einzugehen.

Nachher bildete er sich noch was drauf ein und darauf konnte sie gut verzichten.
 

Gemütlich schlenderte das blauhaarige Katzenmädchen durch die Gänge der CC, nichts ahnend,

dass das Haus eine mächtige Firma repräsentierte.

Sie entdeckte eingerahmte Fotos auf einer kleinen Kommode und sah sie sich genauer an. //Das is' sicher Trunks als er noch klein war.//

Sie nahm den Rahmen in die Hand und betrachtete den kleinen Jungen genauer. //Sieht viel frecher aus als heute!//

Etwas grinsend stellte sie es wieder hin und lief weiter, aß dabei ihre Kleinigkeit auf und rieb sich die Krümel von den Händen.

Sie betrachtete folgende Sachen sehr interessiert und lief herum als wäre das Haus ein Museum.

Nach einer Weile kam sie an einem Regal mit ziemlich viel Schnickschnack darin vorbei.

Nachdem das Durchstöbern mit den Augen beendet war, drehte sie sich um und merkte gar nicht,

wie sie etwas davon mit ihrem Schweif umstieß. Es war eine wirklich sehr leichte Vase,

die nur geringe Kraft brauchte um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Einen Wimpernschlag später spürte Nadja wie jemand angerauscht kam und hinter ihr stehen blieb.

Verwirrt drehte sie sich um und sah Trunks, der erleichtert ausatmete und eine Vase in der Hand hielt. "Pass doch auf,

was du mit deinem Schwanz machst." "Oh, entschuldige!", sagte das Mädchen und wickelte ihren Schweif grinsend um ihre Hüfte.

"So, jetz kann nichts passieren." "Ja schon gut, sei aber vorsichtig.", sagte der dort Wohnende und stellte das Deko-Objekt wieder an seinen Platz,

als er jemanden rufen hörte. "Trunks, komm mal!!" "Jaa, Moment!" Es war Bra,

die in der Nähe der Küche stand und mal wieder ein Telefon in der Hand hielt.

Trunks hatte sie auf dem Weg zu der Nesu schon gesehen und wollte sie eigentlich abfangen,

doch dann entdeckte er in letzter Sekunde Nadjas Ungeschick. Genau sie, die gerade weiter auf Tour gehen wollte,

konnte jene Stimme auch sofort zuordnen und blieb mit einem frechen Grinsen stehen. //Ach, is' sie aus ihrem Loch?//

Kurzerhand drehte sie um und folgte Trunks zu der kleinen Zicke. Dort angekommen machte Trunks einen nicht sehr freudigen Eindruck.

"Was'n?", fragte er und wartete ab. "Mam geht gleich einkaufen und sie will den Beiden Schlafklamotten mitbringen.

Welche Größe haben sie?" "Das weiß ich doch nich'! Frag sie doch selbst. Ich glaub' die wollen nicht mal welche.",

antwortete er. "Und welche Farbe is' dir am Liebsten bei der Unterwäsche?" Es war offensichtlich,

dass Bra ihren Bruder wieder ärgern wollte. "Lass den Mist.", sagte dieser etwas grummelig, als Nadja dazu kam.

Mit einem fragendem Blick stellte sie sich neben Trunks und hatte ein Teil des Gesprächs schon verfolgt. "Schlafklamotten?"

Währenddessen musterte Bra nun Nadja und überlegte. "Ich glaub ich weiß schon, welche Größe sie holen muss."

Das vierjährige Mädchen drehte sich um und ging in die Küche.

"Mam hat gesagt in Unterwäsche darf sie hier nicht schlafen und sie glaubt, Chichi will das auch nicht." "Ja ok..",

sagte Trunks leise und folgte ihr. "Wir dürfen nicht in Unterwäsche pennen?", fragte Nadja anschließend verwirrt Trunks,

der sie kurz ansah. "Ja, nimm es so hin." Er zuckte mit den Schultern und Nadja ging ebenso in die Küche. Ihr gefiel das irgendwie nicht.

Sie wollte so schlafen, wie sie es nun mal gewohnt war und hatte keine Lust sich was vorschreiben zu lassen.

Der Achtzehnjährige merkte, wie seine kleine Schwester zu Ryoko starrte, die immer noch am Tisch saß,

und beobachtete die Sache mit leicht genervtem Blick. //Das ist sie also!//, dachte Bra und Ryoko legte nun auch ihren Blick auf sie.

Sie konnte sich schon denken, wer dieser Zwerg war, sagte aber nichts und Augenblicke später begann sie wieder zu telefonieren und holte sich eine Cola aus dem Kühlschrank.

Alle Anwesenden beobachteten sie, was sie scheinbar nicht störte.

Mit einem frechen Grinsen und einem merkwürdig wirkenden Zwinkern gen Trunks, ging sie an ihm vorbei und verließ die Küche.

Trunks seufzte wegen der Geste, aber auch aus Erleichterung. "Kann sie nich' ma' aufhören zu telefonieren?",

fragte Nadja, die das irgendwie unpassend und nervig fand. "Ich mag ihre Art nicht!", fügte sie noch hinzu und verschränkte die Arme.

Ihren Schweif ließ sie wieder locker hängen, während die Spitze sich etwas hin und her bewegte. "Schon fertig mit'n Rumstöbern?

Ging aber schnell!", fragte Ryoko etwas verwundert. "N'ja, wurde ja abgelenkt. Aber was soll man sonst groß tun?"

Sie verließ die Küche wieder, ging dieses Mal aber in die andere Richtung. Trunks lehnte sich an den Türrahmen und passte einigermaßen auf, dass sie nichts anstellte. Dieses Mal achtete das jüngere Catgirl aber mehr auf ihr hinteres Körperteil.

Wieder nahm sie ein Foto in Augenschein und deutete auf einen kleinen Jungen, der neben Trunks stand.

"Sag mal wer is' das? Doch nicht Goten, oder?" Der Gefragte blickte auf das Bild und nickte lächelnd. "Ja doch, das is' er.

Das war circa genau vor zehn Jahren." "Aha..", sagte Nadja doch etwas verwundert und schaute wieder zum Bild.

"Als kleiner Kerl sah er ja sogar ganz süß aus.", sagte sie ohne sich weiter was dabei zu denken und ging weiter.

"Ach, findest du?", gegenfragte Trunks jedoch interessierter. "Und ich?" Auch wenn diese Frage mehr aus Witz gestellt wurde,

war er doch gespannt auf ihre Antwort. Nadja drehte sich noch einmal um und grinste ihm entgegen. "Naja du wirkst eher frech!"

"Naja...recht hast du." Ryoko interessierte die ganze Sache nicht so.

Sie saß schweigend an ihrem Platz und versuchte sich immer noch an den Abend zuvor zu erinnern.

Immer wenn sie kurz eine Erinnerung bekam oder ein Bild auftauchte, war es auch schon wieder weg, bevor sie es zu fassen bekam.

Plötzlich war ihr so, als hätte jemand ihren Namen gerufen. Die Stimme war sehr leise und dumpf und schien von draußen zu kommen.

Um zu schauen, ob sie sich das nicht eingebildet hatte, stand sie auf und schaute aus dem Küchenfenster.

Gegenüber von ihr, auf der anderen Seite des Zauns stand eine Person, die sie gut kannte. //Oh nein!//,

dachte sie sich und drehte sich zu Trunks um.

Dieser merkte allerdings nichts weiter und schnell wurde das Fenster geöffnet und rausgesprungen. Sie ging auf die Frau zu und fragte sich, wie sie sie gefunden hatte. Mit verschränkten Armen stellte sie sich ihr gegenüber und setzte einen leicht genervten Blick auf.

"Was willst du, Chefin?" Die Angesprochene stemmte eine Hand in die Hüfte und sah ihr Ziehkind eindringlich an.

"Ich wollte euch mitteilen, dass wir morgen abreisen werden. Allerdings könnt ihr noch eine Weile hier bleiben wenn ihr wollt.

Die Zeit zum forschen nutzen oder anderweitig verbringen, mir is' das egal!"

Erst dann fiel der Lilahaarigen der verdächtige Fleck an Ryokos Hals auf. Sie wusste natürlich sofort,

um was es sich handelte und schaute dementsprechend perplex. Was zur Hölle trieben die Mädchen in der ganzen Zeit?

Kaum hatte man ihnen die Wahrheit über ihre Rasse erzählt, schon probierten sie es selbst aus, oder wie?

Die Chefin versuchte sich zusammen zu reißen und nicht weiter drüber nachzudenken. "Das war's schon."

Ryokos Gesichtsausdruck war ernst und gleichzeitig verblüfft. "Ihr geht schon? Ich dachte, es gibt sooo wichtige Dinge hier zu tun!

Ob wir bleiben, muss ich noch mit Nadja besprechen. Ob wir bleiben oder mitkommen, werd' ich dir morgen mitteilen.

Aber wenn ihr hier alles erforscht habt, dann will ich wieder Infos, was jetz' überhaupt ist!" Zustimmend nickte die Ältere.

"In Ordnung." Sie hatte sich sowas schon gedacht und nahm sich zudem vor,

keine wichtigen Informationen oder Geheimnisse mehr vor ihnen zu verbergen.

"Wir haben bis jetz' ein paar wichtige und nützliche Informationen bekommen können, aber allzu weit sind wir mit der Forschung noch nicht.

Das braucht alles seine Zeit. Wir haben auch, während ihr sonst wo wart, zwei Menschen gefangen genommen,

welche ihr uns eigentlich bringen solltet. Allerdings nehmen wir die morgen mit.

Auf Nesuki können wir die besser untersuchen und Nachforschungen begehen. Einige andere werden auch noch hier bleiben.

Sie untersuchen noch mehr das Verhalten der Erdlinge, besonders das ihrem Partner und der Familie gegenüber."

Sie machte eine kurze Pause und ließ die Nachricht auf Ryoko wirken. "Das is' alles, was ich euch sagen kann."

"Gut, aber die Menschen müssen zurück zur Erde, wenn ihr fertig seid!" "Ja, das hatten wir auch vor."

"Ich denke mal wir werden wohl mit den anderen zurück fliegen." Ryoko drehte sich um und ging wieder langsam Richtung Fenster.

"Grüß' Mayu von mir und sag ihr, sie soll gut auf die Katze aufpassen, falls wir morgen doch nicht kommen." "Mach ich. Dann bis bald!"

Die Chefin sah ihr noch hinterher und überlegte, bis sie im Haus verschwunden war.

Anschließend drehte sie sich um und machte sich wieder zurück zum Raumschiff.
 

Endlich war der Korb leer. Alles lag glatt gebügelt und - nachdem Chichi ihm gezeigt hatte,

wie man Klamotten richtig zusammenlegt - ordentlich gefaltete neben dem Bügelbrett. Goten dachte schon,

er müsste den restlichen Tag zu Hause verbringen. Nun war er zwar fertig, aber andere Aufgaben warteten sicher noch auf ihn.

Mit einem Mix aus Erleichterung und Angst auf das Kommende, ging er zu seiner Mutter ins Nebenzimmer. "So, und was jetz'?"

"Schon fertig?", bekam er als Antwort. Während Goten die Arbeit wie eine Ewigkeit vorgekommen war, dachte seine Mutter,

dass es länger dauern würde. Daher erhob sie sich auch skeptisch und musste sich erst einmal von der Qualität der Kleidung überzeugen.

Nachdem sie grob durch den Stapel geschaut hatte und seine Arbeit als in Ordnung eingestuft hatte, sah sie ihren Sohn lächelnd an.

"Naja geht doch!" Er grinste als Antwort an und war froh sie zufrieden gestellt zu haben. "Hm...is' dein Zimmer aufgeräumt?

Also mit Staub wischen und allem drum und dran? Glaube nicht, oder? Das wäre mal wieder fällig!" "Nein, ist es nicht."

Er hatte sowas schlimmes geahnt und stöhnte genervt. "Auch Staub wischen? Das dauert doch SO lange!" "Keine Widerworte! Los, los!"

Mit einem erneuten Seufzer drehte der junge Mann sich um und ging zu seinem Zimmer. Er bekam gerade so die Tür noch auf,

wobei er leise fluchte. //Muss erstmal aufräumen und dann wischen.// Er sah sich im Chaos um und überlegte,

bei welcher Ecke er am besten anfangen sollte. "Na dann los..", sagte er unmotiviert zu sich selbst,

nachdem er einen Startpunkt ausfindig gemacht hatte. //Ich hoffe das war's dann aber auch!//
 

Im großen Haus waren immer noch genug Orte um sich umzusehen. Daher hatte Nadja gar nicht bemerkt,

dass Ryoko kurz draußen war und Trunks war mehr damit beschäftigt auf das leicht tollpatschige Katzenmädchen auf zu passen.

Um so verdutzter war er, als Ryoko plötzlich mit erhöhtem Tempo an ihm vorbei lief und gezielt auf Nadja zu steuerte.

"Sis, warte mal!", rief sie und die jüngere blieb fragend stehen. "Ja, was is'?"

Sie wunderte sich über die plötzliche Hektik und auch Trunks wollte wissen, was los war, doch Ryoko sprach leider wieder nicht seine Sprache.

"Die Chefin war hier! Sie wird morgen abreisen, hat aber zwei Menschen dabei.

Einige der Anderen bleiben noch 'was um ein wenig zu forschen. Die Chefin meinte wir können mit, oder noch 'was hier bleiben,

aber sie muss gehen weil sie hier nicht so gut forschen kann. Hier bleiben, oder mit?",

fasste sie ernst schauend zusammen und Nadja wurde überrumpelt von Informationen.

Trunks merkte, dass es kein Plausch für nebenbei war und fing an sich Gedanken zu machen. //Scheint ernst zu sein. Was wohl is'?//

Er hoffte inständig, dass nicht wieder irgendwelche Feinde aufgekreuzt waren, doch dafür fand er, blieb Nadja zu ruhig.

Sie verschränkte die Arme nachdenkend und starrte mit leicht gesenktem Blick an ihre Schwester vorbei. "Verstehe...hm..."

Sie war sich nicht mehr so sicher. Irgendwie wollte sie noch nicht weg, denn dann hieße es einen langweiligen Flug haben,

Aufträge bekommen und kein lustiger Menschenkram mehr. Sie dachte daran,

wie sie noch vor wenigen Wochen so schnell wie möglich von der Erde weg wollte und nun klammerte sie sogar etwas an ihr.

Das war schon seltsam und sie war in dem Moment hin und her gerissen. "Ich weiß nich'..." Sie schaute wieder auf und sah die Blonde an.

"Für was bist du denn?" Diese zuckte ebenso überfordert die Schultern. "Hier haben wir ja auch nicht wirklich was zu tun!

Und dort könnten wir wieder auf Missionen oder so gehen." "Ja schon, hast auch wieder recht. Was sollen wir hier denn noch groß, aber.."

Umso mehr Nadja an die Heimfahrt dachte, umso trauriger wurde sie irgendwie.

Sie musste unweigerlich an Goten denken und wie viel Spaß sie in dem Park und so hatte,

doch Augenblicke später schüttelte sie die Gedanken beiseite. //Früher oder später müssen wir eh gehen.//

Ryoko bemerkte natürlich ihren Ausdruck und dachte im ersten Moment, sie sehe nicht richtig.

Fing ihre Schwester wirklich an die Erde zu vermissen und dass auch noch, obwohl sie noch da waren?

Doch so schnell das traurige Gesicht kam, so schnell war es auch schon weg und Ryoko verschränkte ernst die Arme.

"Also mir soll es egal sein. Ob morgen oder in zwei bis drei Wochen."

Nadja löste hingegen ihre verschränkten Arme und sah leicht verwundert auf, "Ja?" als Trunks sich dezent dazu gesellte.

"Is' irgendwas...passiert?", fragte er vorsichtig. Als er Nadjas Gesicht gesehen hatte, konnte er nicht anders, als nachfragen.

Die Mädchen schauten flüchtig zu ihm auf. "Nein, nichts Wichtiges!", antwortete Ryoko erneut und Nadja setzte ihre Gedanken weiter fort und frei.

"Also ich würd' sagen in zwei bis drei Wochen, ok?" Während Trunks innerlich grummelte und sich schon gedacht hatte,

dass sowas kommen musste, nickte Ryoko zögerlich ein. "Okay.."

Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging gedankenverloren den Gang weiter. Nadjas Reaktion und die Tatsache,

dass sie noch nicht nach Hause wollte, ließ sie nun nicht mehr in Ruhe. Auch die Blauhaarige führte ihren Weg fort,

war aber nun ebenso mehr in Gedanken, als alles andere. //Zwei bis drei Wochen also noch... Ich glaub' das is' der erste Planet,

den ich vermissen werde.// Trunks stand nun zwischen den Beiden und schaute verdutzt hin und her,

versuchte die Situation zu analysieren und wurde dabei immer neugieriger. Er entschied sich Nadja zu folgen und sie zu fragen.

Bei ihr bestand immerhin eine höhere Chance Antworten zu bekommen. "Was war denn? Sag's mir mal bitte."

"Nein, is' egal. Ihr müsst nicht alles wissen! Hab' ich schon mal gesagt.", antwortete Nadja grinsend und ging weiter,

doch das Lächeln hielt nicht lange an. //Ich seh' schon....keine Chance!//, dachte Trunks und folgte ihr mit leichtem Abstand.

Nadja fand in einem Raum, der einem gemütlichen Lesezimmer ähnelte, eine Sitzmöglichkeit und ließ sich langsam nieder.

Durch ihre Gedanken und dadurch langsamen Bewegungen sah es aus,

als würde sich ein alter Senior setzen um seine müden Knochen auszuruhen. //Die macht so'n geknickten seit eben.

Ich frag mich echt was plötzlich war!//, dachte Trunks immer neugieriger werdend.

Ein paar Augenblicke später schaute der 'Senior' zu Trunks hinauf und verschränkte die Arme. "Kannst du Goten nich' mal anrufen oder so?

Ich glaub' langsam er kommt gar nicht mehr! Ich will wenigstens wissen, wie lange das circa noch dauert!"

"Äh ja, kann ihn ja mal schreiben." "Ja, mach das." Trunks kramte sein Handy hervor und war dabei ziemlich verdutzt.

//Sie scheint ihn echt zu vermissen, irgendwie.// Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen,

während er in seinem Kontaktbuch Gotens Nummer raussuchte und anfing eine Nachricht zu schreiben.

'Hey, wie lange brauchst du noch ca.? Hier vermisst dich nämlich jemand. *g*'

Zur gleichen Zeit auf der anderen Seite der 'Leitung' stand gerade jemand auf einem Stuhl um das oberste Fach eines Schrankes zu wischen.

Das Handy, welches auf dem Schreibtisch lag, fing an zu bimmeln und der junge Mann drehte sich leicht erschrocken um.

Wie das Schicksal so wollte verlor er das Gleichgewicht und er plumpste zu Boden. "Au..", sagte er leise,

stand auf und schnappte sich sein Handy. Nachdem er die Nachricht innerlich aufgenommen hatte, bildete sich ein Fragezeichen in seinem Kopf.

//Wer vermisst mich denn??// Leicht überfordert schrieb er zurück und tippte dabei erst einmal das Wesentliche.

'Ich muss mein Zimmer noch putzen! Wird wohl noch 1-2 Stunden dauern. Ob ich danach erlöst bin, weiß ich nicht!

Ich beeil mich aber schon. Und warum; vermisst du mich, oder wie?' Diesmal ließ er das kleine Gerät in der Hosentasche verschwinden, bevor er sich wieder an die Arbeit machte.

Hilfe in verschiedenen Dingen

Wieder zurück im Hause Briefs las Trunks die Antwort seines Freundes worauf ein etwas beklemmtes "Ohh.." folgte. "Wird wohl noch 'ne ganze Weile dauern. Ein bis zwei Stunden sagt er, vielleicht noch länger." Während er schon mal zu tippen begann, ließ Nadja die Nachricht auf sich wirken. "Na toll..", sagte sie seufzend.

'Aso ok, geht klar, ich richte es IHR aus und nein nich ich, 3 mal kannst du raten. *smile*', schickte Trunks leicht grinsend zurück und war schon gespannt auf die Antwort. Solange sah er zu Nadja, die sich angelehnt hatte und nachzudenken schien.

Also Goten die Nachricht las, durchströmte ihn ein starkes Motivationsgefühl. Er grinste freudig und machte beim Zurückschreiben seine Anlage an. 'Gut zu wissen! Das spornt mich an schneller zu machen'

Nachdem Trunks diese letzte Nachricht von dem Display ablas, hoffte er Nadja mit der Info etwas aufmuntern zu können. "Er beeilt sich." "N'ja trotzdem.." Ihre Stimme und das Gesicht schienen sich allerdings nicht zu freuen. "Ich überleg' schon, ob ich zu ihm geh' und ihm helfe. Is' ja schließlich mit meine Schuld. Seine Mutter muss das ja nich' mitbekommen." Der junge Mann vor ihr war sichtlich überrascht. Nadja war normalerweise faul und nun wollte sie Goten bei der Hausarbeit helfen, nur damit er schneller mit ihr was unternehmen konnte? Wie stark sie sich in letzter Zeit gewandelt hatte war wirklich verblüffend. "Naja, dann mach!", sagte Trunks grinsend. "Er wird sich sicher freuen. Und er wird schneller fertig und du langweilst dich nicht mehr."

Nadjas Augen musterten Trunks und sie überlegte eine Weile, ob sie das wirklich tun sollte. Dann nickte sie entschlossen und stand lächelnd auf. "Ja, du hast recht! Sag meiner Sis Bescheid!" "Mach ich, bis nachher!"

Die Siebzehnjährige lief aus der Haustür und sprintete sofort los, während Trunks sich auf die Suche nach Ryoko machte. //Wo is' sie eigentlich?// Den Beiden war noch gar nicht aufgefallen, dass diese sich ebenso nicht mehr in der CC befand.

Als er sich kurz konzentrierte und ihre Aura suchte, merkte Trunks es. //Wann ist die denn gegangen? Hab' ich gar nicht mitbekommen... Und wohin?// Er seufzte leicht und wurde etwas trübselig, dass er so wenig auf sie geachtet hatte. Nachdenkend setzte er sich an den Fleck, wo Nadja vor kurzem noch saß und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. //Wenn ich bloß wüsste, was eben los war. Ryoko is' sicher deswegen auch gegangen.// Er dachte zurück wie sie vor ein paar Momenten mit Nadja diskutiert hatte und wog hin und her, was für eine Entdeckung oder Erfahrung sie wohl gemacht hatte. Vielleicht war ihr auch nur etwas eingefallen. Früher oder später würde er es wissen...vielleicht.
 

Mit einem Affenzahn peste Nadja über die Häuser und anschließend durch die Landschaft. Die unterwegs getroffenen Menschen hatten sie gar nicht bemerkt, so sehr beeilte sie sich. Ungefähr drei Wochen hatte sie noch bis zu ihrer Rückkehr nach Nesuki und diese Zeit wollte sie nutzen.

Als das Häuschen von Goten am Horizont erschien, begann Nadja sich Gedanken über ihre nächsten Schritte zu machen. //Hoffentlich ist er auch in seinem Zimmer.//

Sekunden später stand sie auch unter dem dazugehörigen Fenster und sprang mit einem gezielten Hopps auf sein äußeres Fensterbrett. Erleichtert erkannte sie durch die Scheibe, dass Goten alleine im Zimmer stand und irgendein Regal einräumte. Grinsend klopfte sie daraufhin an und wartete ab.

Der Insasse hatte ein freudiges Lächeln aufgesetzt und war richtig happy durch diese Nachricht. //Hätte ich nicht gedacht. Aber bestimmt langweilt sie sich nur.//

Die Musik war zu laut, als dass er Nadja hören konnte, also klopfte sie nochmal. Just in diesen Moment drehte Goten sich mit einem Wassereimer in der Hand um und entdeckte sie vor seinem Fenster. Er erschrak heftig und der nasse Griff rutschte ihm aus der Hand. Der Eimer landete auf der Kante und kippte um, so dass sich sein ganzer Inhalt auf dem Zimmerboden breit machte. "Ahhh..scheiße!!", fluchte Goten, der eilig einige Lappen auf die Lache schmiss. Währenddessen lachte es draußen, was der Schwarzhaarige aber immer noch nicht hörte.

Er ging zum Fenster und machte es - trotz der Sauerei - lächelnd auf. "Hi!", sagte er freudig und Nadja sprang mit einem breiten Grinsen im Gesicht ins Zimmer. "Hi!", wiederholte sie und blickte anschließend auf das Missgeschick. "Ich wollte dir helfen."

"Ist aber nett von dir." Bevor sich das Wasser zu sehr in den Boden fressen konnte, wischte Goten das Gröbste so gut es ging auf. "Aber ich glaub viel kannst du nicht helfen. Ich putz mit Wasser. Auch wenn's lieb gemeint is'." Enttäuscht schaute Nadja sich weiter um und versuchte das Gesamtbild einzuschätzen. "Hm...musst du nur das machen? Oder noch was andres? Ich will dir nämlich aber helfen!" Goten stand wieder auf und sah sich ebenfalls um. "Hm..du kannst..." "Ja?.." "...ah, die Regale da hinten wieder einräumen, die ich sauber gemacht und abgeräumt habe. Wenn das okay is'."

Die Blauhaarige drehte sich zu den Holzbrettern und nickte einverstanden. "Ok, wenigstens was! Aber ich weiß doch nich', wie das alles gestanden hat." "Is' egal! Hauptsache 'sieht ordentlich aus!" "Ok!" "Na dann weiter.."

Goten ging zu seinem Schreibtisch und räumte ihn ab. Währenddessen hatte er ein noch größeres Lächeln drauf, wie zuvor. Langeweile hin oder her; damit sie freiwillig helfen wollte, musste ihr die Zeit mit ihm schon einiges bedeuten.
 

//Ich muss das nicht verstehen! Was bezweckt die damit? Wir brauchen doch keine Kerle! Wir können doch auch so Kinder kriegen!//

Ryoko ging spazieren, ohne groß auf ihre Schritte zu achten. Gediegen lief sie durch die Straßen Satan-Citys, immer den Blick nach innen gerichtet. Über die Tage hatte sie die Wahrheit über ihren Heimatplaneten schon wieder verdrängt, doch durch das unerwartete Auftauchen der Chefin, wurde die Sache wieder an die Oberfläche getrieben. Sie verstand einfach nicht, warum ihre Rasse das andere Geschlecht unbedingt wieder haben wollte. Dass die Methode, wie sie sich die letzten Jahre fortgepflanzt hatten bald nicht mehr funktionierte, wusste sie nicht.

Sie seufzte und betrat einen Park der ihr bekannt vor kam. Es war der selbe, den sie vor einigen Wochen in ihrer Katzenform besucht haben. Auch wenn das mehr oder weniger unfreiwillig geschah.

Sie ließ sich auf eine Bank fallen und dachte weiter nach. Sie versuchte sich in die Situation der Chefin hinein zu versetzen um zu verstehen. Doch wie sehr sie sich auch anstrengte, sie fand keinen so wichtigen Sinn dahinter. Sie dachte an ihren Planeten und wie ihre Leute es geschafft hatten, diese Tatsache all die Jahre geheim gehalten zu haben.

Auch ein Blick in den Himmel verriet ihr die Antworten nicht. //Ich versteh das noch nicht ganz. Was soll denn das alles? War doch früher alles so okay!//

Diese ganzen Jahre der Erkundung und die Forschung ihrer Ziehmutter bestand also nur darin, eine ähnliche Rasse zu finden. Nun war es geschafft, doch wie sollte es weiter gehen? Ryoko bekam langsam aber sicher Zweifel an ihrer Entscheidung auf der Erde zu bleiben. Sie hatte das Gefühl, noch nicht die ganze Wahrheit zu wissen und die aufkommenden Fragen würden sich zu Hause sicher beantworten lassen.

Sie seufzte verzweifelt und schüttelte verständnislos mit dem Kopf. //So'ne Scheiße! Vielleicht sollten wir doch besser morgen gehen.// Dem Himmel wurde die Aufmerksamkeit genommen und Ryokos Gedanken wechselten auch ein wenig. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie machen sollte. Klar wollte sie ihrer Rasse helfen und hinter der Sache kommen, doch andererseits machten ihr die Gedanken an eine veränderte Zukunft und an ein neues Geschlecht Angst und Sorge.

Sie fasste vorsichtig an ihren Hals und strich über die Stelle, an der sie noch den Fleck von Trunks hatte. Waren die Kerle auf Nesuki genauso wie die auf der Erde?

Minuten vergingen, während das Katzenmädchen darüber sinnierte, die Hand weiter bewusst an ihrem Hals. //Ich frage mich, ob das irgendeine Bedeutung hat, oder es einfach nur so ist. Ich hoffe es geht bald weg!//

Trunks meinte es würde sicher bald weg gehen, was sie wirklich stark hoffte. Sie dachte zwar nicht immer dran, aber es sah einfach unschön aus und da sie es nicht kannte war es doppelt so unangenehm.

Diese und andere Gedanken beibehaltend, erhob sie sich wieder und lief den gleichen Weg zurück den sie gekommen war.

Die Straßen waren recht belebt und Ryoko spürte langsam aber sicher eine Art Normalität darin die Menschen zu sehen.

Als sie wieder bei der CC ankam, blieb sie einen Moment vor der Tür stehen. //Soll ich klingeln oder durch's Fenster?// Nicht lange überlegte sie, drückte den Knopf neben der Tür und wartete ab. Dennoch hoffte sie insgeheim, dass Trunks oder Nadja öffnen würde und nicht diese aufbrausende Mutter.

Sie konnte Schritte von innen hören und im nächsten Moment ging die Tür auf. "Da bist du ja wieder!" Ihr lächelte ein erleichterter Trunks entgegen und sie ging an ihm vorbei hinein in den Flur. "Deine Schwester is' bei Goten.", verkündete der Achtzehnjährige beim Schließen. "Echt? Wieso das denn??" Ryoko wunderte sich sehr darüber, ging aber schon mal Richtung seines Zimmers. "Ja, sie scheint ihn zu vermissen.", sagte Trunks frei raus und war gespannt auf ihre Meinung, während er ihr grinsend folgte. "Oder ihr war einfach nur langweilig. Wollte ihm helfen, damit er schneller fertig wird.", fügte er hinzu, damit Ryoko nicht eventuell sauer werden würde, da er ihrer Schwester so etwas unterstellte. Doch es kam überraschend anders.

Als Ryoko im Zimmer ankam und nachdem sie über die Sache genauer nachgedacht hatte, fing sie an zu reden. "Ich glaub' eher sie will noch Zeit mit ihm verbringen bevor wir abreisen." Als hätte sie nichts erstaunliches gesagt, zuckte sie mit den Achseln und setzte sich aufs Bett. "Also vermissen trifft es wohl dann schon ein wenig." Ok, ganz so überraschend war es mittlerweile auch nicht mehr. Freunde untereinander vermissten sich nun mal und das war auch bei den Nesu so. "Könnte sein....wann reist ihr denn ab?", fragte Trunks und setzte sich dazu. "Weißt du das?" "Unsere Chefin reist morgen ab.", sagte Ryoko neutral und sah ihn dabei kurz an. Trunks bekam im ersten Moment einen Schrecken, der sich recht schnell wieder legte. Wären sie mit geflogen, hätte sie es anders formuliert. Aber wieso gingen sie nicht mit? "Was? Morgen? U-und ihr? Ihr noch nicht, oder wie?", sagte er leicht nervös und hoffte auf eine Erklärung dazu. Er malte sich schon aus, der Grund ihres Bleibens wäre er und Goten und das von ihr zu hören wäre auf jeden Fall etwas Besonderes. "Wir werden wohl zwei bis drei Wochen später abreisen. Können auch morgen...ich hab vorhin mit Nadja gesprochen." //Das heißt ja eigentlich können wir wieder ins Raumschiff!//, fiel ihr plötzlich ein. Da hätten sie ihre eigenen Betten, welches sie nicht mit den Jungs teilen mussten.

"Achso..", gab Trunks etwas beruhigt von sich, auch wenn er den Grund noch nicht kannte. //Das war es also was sie vorhin mit Nadja beredete.// "War eure Chefin etwa hier? Ich hab' davon gar nichts mitbekommen." "Ja, war sie! Vorhin. Aber sie war nur kurz hier um Bescheid zu geben." "Verstehe." Er blickte sie an und versuchte die Nachricht zu verdauen. //Also in zwei bis drei Wochen...hm... Nadja wollte scheinbar nicht morgen, so wie ich das sehe. Scheint wohl doch ziemlich an Goten zu hängen mittlerweile.// Ein leichtes Lächeln zeichnete sich ab. Sein Freund hatte es wirklich gut. Da wurde man ja langsam schon eifersüchtig, dass es bei ihm so gut lief. Er seufzte unbewusst, da die Nachricht des zwei bis drei wöchigen Aufenthalts zwei Seiten einer Medaille hatte. "Warum seufzt du denn jetzt?" "Ach, nichts weiter...finde es halt nur schade, dass ihr dann abreist. Aber das musste ja sowieso irgendwann kommen." "Hm...." //Schade, dass wir abreisen? Komisch..// "Naja...auch egal. Was ich dich noch fragen wollte..." Sie unterbrach sich und schaute aus seinem Zimmerfenster. "Was ist gestern alles passiert? Ich weiß es nicht mehr." "Ähm...naja sehr viel war nich', wie gesagt. Du konntest ja kaum noch gerade stehen.", antwortete er mit einem mulmigen Gefühl. //Soll ich ihr das sagen?// Mehr als sauer sein oder ihn wieder mit Kissen verprügeln, würde sie sicher nicht. Hoffentlich.
 

//So geht das viel schneller!//, dachte Goten lächelnd und hatte sichtlich mehr Freude an der Arbeit, als vorher. Nadja versuchte sich so gut es ging zu merken, wie die Sachen im Regal angeordnet waren.

Nach einer ganzen Weile des Schweigens und Aufräumens, brach Goten die Stille wegen Neugier. "Sag mal, wie ist das raus gekommen? Also wie hat Bulma es erfahren?" "Naja, also... Es is' eigentlich meine Schuld. Deswegen will ich dir auch helfen. Hab mir halt Gedanken gemacht. Seine Mutter hat Ryoko entdeckt und dann hat Trunks ihr die Situation erklärt. Sie durfte da bleiben und alles war ok. Und ich hab halt vorgeschlagen, dass er ihr von mir auch erzählt, damit ich nich' 'verstecken' spielen muss. Naja ich wusste ja nich', dass seine Mam gleich deiner Bescheid sagt! Tut mir leid." "Achso...schon okay! Ich hätte es eh irgendwann mal sagen müssen. Also nicht schlimm." Nadja nickte kleinlaut, doch das schlechte Gewissen war noch präsent, was sie auch durch ihre hängenden Ohren zeigte. "Ok.." "Und hier bleiben darfst du auch." "Ach, wirklich?" Schnell wurden die Lauscher wieder aufmerksam aufgestellt. "Ja, hab mich auch gewundert. Ich denk' mal sie glaubt nicht, dass wir irgendwas Schlimmes machen." Nadja musterte Goten, der mit dem Rücken zu ihr stand. Zum Glück, denn schon der Gedanke an die intime Sache ließ Goten ein wenig rot werden. Er ahnte schon, dass Nadja nachhaken würde. "Was schlimmes? Was is' denn schlimm, ihrer Meinung nach?" "Ähm...nun ja.." Der Lappen in seiner Hand wischte immer wieder hin und her, auf der gleichen Stelle, so verkrampft dachte Goten darüber nach ob er es einfach ausspucken sollte.

Sie waren mittlerweile Freunde und konnten offen zu einander sein, jedenfalls von seiner Seite aus, also holte er tief Luft und sprach: "Sie hat Angst, dass wir anfangen Kinder zu zeugen." Das Wort 'Sex' bekam er einfach nicht über den Mund. "Was?? Wieso sollten wir??", fragte Nadja empört. "Die kommt auf Ideen!" Innerlich den Kopf schüttelnd, räumte sie ein paar Bücher ins Regal. "So sind Mütter nun mal. Die haben immer die schlimmsten Ideen!" "Und was genau wär' da dran so schlimm? Ich mein'...du bist doch jetz' erwachsen und darfst machen was du willst, oder irre ich mich da?" Goten ließ den Lappen zum trocken machen fallen und hob ihn leicht nervös wieder auf. "Schlimm ist eigentlich nichts dran. Ich darf auch machen, was ich will, nur man sollte das schon mit seiner Freundin tun." "Achso, ja stimmt. Und dann wäre es in Ordnung, oder wie?" "Ja, dann wäre es in Ordnung. Aber wenn es nach meiner Mutter ginge, wäre es ihr wohl lieber bis nach der Hochzeit zu warten." Goten wurde während des Gesprächs immer lockere und lächelte sogar schon wieder. Die erste Überwindung war immer die schlimmste aber man konnte mit Nadja mittlerweile gut darüber reden. "Wir kommen gut voran.", gab er nebenbei als Bemerkung ab und freute sich regelrecht darüber. "N'ja, stimmt. Aber wie meinst du das, nach der Hochzeit? Also nachdem man geheiratet hat, oder wie das heißt? Das wollte ich schon immer mal wissen. Was genau is' das denn? Und wie funktioniert das?" Nun musste Goten doch etwas seufzen. Darüber zu sprechen und ihr diese Sache zu erklären tat doch schon etwas weh. "Naja...da verspricht man sich, immer für den anderen da zu sein, ihn für immer zu lieben." "Das verspricht man? Wie dämlich! Ich dachte diese Liebe kann vergehen?" "Man heiratet nur die Person, die man auch nie wieder verlieren will!" "Ja ok, aber ich denke, dass weiß man nich'. Man kann sich seine Gefühle ja nicht aussuchen, oder etwa doch? Und sonst? Ich mein' das muss ja offiziell werden, oder? Also muss man auch irgendwas machen." "Ja, das wird auch offiziell gemacht! Bei einer Hochzeit ziehen sich Mann und Frau ganz besondere Sachen an, laden ihre Familie ein und geben sich dann das so genannte Jawort vor einem Pfarrer oder so. Dadurch is' das dann offiziell und danach wird gefeiert." Irgendwie wurde Nadja immer verwirrter. Nicht unbedingt wegen der Hochzeit aber wegen dem Sinn dahinter. "Komische Rituale habt ihr... Aber anschließend wieder 'ne Party, war klar!" "Ja, Partys müssen nun mal!", sagte Goten grinsend und sah kurz zu ihr. "Und man weiß wenn man jemanden gefunden hat ob es der oder die Richtige für's Leben ist. Das spürst du im Herzen." "Echt?" Die junge Frau sah weg und versuchte sich das vor zu stellen, hatte aber keinerlei Idee, wie sich das anfühlen könnte. "Hm...." "Glaub mir, wenn du dich je verliebst, dann merkt man es schon. Mach dir aber jetz' keinen Kopf drum!" Nadja nahm es so hin und schwieg, doch den Rat befolgen konnte sie nicht so einfach. //Ob das je passiert, bezweifle ich ja sehr.//
 

Ryoko dachte, dass hinter Trunks' Aussage nicht mehr steckte und schaute erleichtert. "Nichts anderes? Gut." "Äh...naja...fast.." //Ich sollte meine Klappe halten!// Der Achtzehnjährige schaute nervös weg und wartete gebannt auf ihre Frage, die sicher gleich kommen würde. "Was heißt denn jetz' 'fast'?" //Ich wusste es!// "Jetz' sag scho-" -Knock knock- Die angelehnte Zimmertür bewegte sich ein Stück, doch hinein trat niemand. "Trunks, ich bring' die Sachen!", sagte eine piepsige Stimme. //Meine Rettung!//, dachte Trunks schon, doch sofort hörte man Schritte die von der Tür weg führten. Scheinbar hatte Bra nicht viel Zeit. //Naja, nur kurzzeitig.// Er versuchte trotzdem die Chance zu nutzen und stand vom Bett auf um die Sachen ins Zimmer zu bringen. Neugierig lugte er in die Tüte, während Ryoko ungeduldig wurde. "Hallo?! Du hast meine Frage nicht beantwortet!", zischte sie Arme verschränkend. //War klar.//, dachte Trunks sich geschlagen gebend und drückte ihr den Beutel in die Hand. "Ähm...naja..." Im selben Moment wurde er extrem unruhig, was er zu verbergen versuchte und sich neben sie setzte. Während sie sich die geschenkten Sachen anschaute, sah Trunks sie weiter an. "Du hast mich geküsst...und das nicht gerade kurz." Die Röte stieg ihm ins Gesicht und Ryoko blickte sofort von den Sachen auf. "Ich hab was??" Sie bemerkte seine Röte wodurch sie erkannte, dass es ernst gemeint war. //Wieso hab ich das denn bitte gemacht?//

Sie verstand die Welt nicht mehr und Trunks versuchte so ruhig zu bleiben, wie es ging. Er nickte. "Ja hast du.. Ich hab erwidert, aber als du mich zur Couch gezogen hast, hab ich den Kuss unterbrochen." "Wieso denn zur Couch??" Ryoko war ein einziges Fragezeichen, aber war sich in einem sicher: //Nie wieder Alk!!// "Äh, naja du wolltest sicher nich' mit mir im Weg rumstehen.." "Hm...klingt logisch."

Trunks wurde das immer unangenehmer und hoffte, dass sie es erst einmal so hin nahm, doch weit gefehlt.

"Warum hast du unterbrochen? Nadja hat mir das eine erzählt." Sie dachte an die Information von Nadja und wollte den Gedanken nicht mal aussprechen. Daher wunderte es sie, dass er freiwillig aufgehört hatte. "Naja weil ich wusste, dass du das nur machst, da du total besoffen bist." Ryoko nickte und überlegte währenddessen. Eine bessere Erklärung als den Alkohol hatte sie schließlich auch nicht. "Und was hat Nadja dir erzählt?" "Das, was du sicher selber nicht willst, dass ich es weiß!" Noch deutlicher wollte sie nicht werden. Er kannte seine Gefühle schließlich am Besten von allen. "Sag mal...hat der Knutschfleck noch 'ne Bedeutung? Meine Chefin hat kurz entsetzt hin gesehen." "Ähm naja, von denen die so ein Teil haben denkt man eigentlich im ersten Moment sie hat einen Freund und knutscht des öfteren mit ihm rum.", erklärte er immer noch unter hoher Anspannung und Puls. "Viele versuchen die Flecke zu verdecken, da es ihnen unangenehm is'. Andere wiederum geben sie mit Absicht der Öffentlichkeit preis um sozusagen anzugeben." //Aber wieso hat ihre Chefin so reagiert?? Weiß sie etwa, was das is'?.... Aber woher denn??// Nun zerbrach sich Trunks seinen Kopf darüber, während Ryoko die Antwort alles andere als gut fand. //Also zeigt das, das man sich geküsst hat. Hm...dann denkt die Chefin sicher, dass ich hier weiß Gott was tue! Ist aber nicht sehr gut, wo sie doch versuchen 'unsere' Kerle wieder zu kriegen.// Plötzlich fiel ihr was ganz anderes ein, woraufhin sie Trunks anschaute. "Und was glaubst du werden deine Eltern denken?" Diese Frage riss Trunks komplett aus den Gedanken. Erschrocken riss er seine Augen auf und sprang vom Bett. //Scheiße!!!// "Das is' nich' gut! Das is' ganz und gar nicht gut wenn die den sehen!" Panisch überlegte er nun, was er machen sollte. Schließlich sollte Ryoko beim Essen da sein und das Teil fiel ja schon ziemlich auf. "Am besten wir überdecken den, mit Make-up oder so.." "Make-up? Was is' das denn schon wieder?" //Also sollten seine Eltern das nicht wissen. Ist glaub ich auch besser so.// "Ach, das is' so'n Zeug womit sich die Frauen hier auf unserem Planeten schminken, damit sie besser aussehen." Er ließ die Schultern zucken und wirkte nach seinem Einfall schon wesentlich ruhiger als zuvor. "Musst du mich nich' fragen, bin keine Frau.", sagte er grinsend. "Ich hol das mal." Bevor Ryoko was dazu sagte, war er aus dem Zimmer verschwunden.

//Ich soll mir so ein Zeug auf den Hals schmieren??//, dachte das Mädchen entsetzt und stand auf um sich noch einmal im Spiegel zu betrachten. //Er wird echt nich' besser.//, erkannte sie seufzend und fasste ein weiteres Mal an diesem Tag drüber. //Wie hat der das eigentlich gemacht??//

Der Inhaber des Zimmers kam wieder und hielt Ryoko optimistisch eine ganz kleine rundliche Dose entgegen. "Hier! Damit kannst du den verdecken." Er stellte sich neben sie und musterte sie unbewusst im Spiegel. "Wie geht das denn?", fragte sie und blickte erwartungsvoll zu Trunks hoch. "Ähm..." Der Überforderte nahm es wieder in die Hand und drehte sich Puderdose aufklappend zu ihr hin. "Warte, ich mach's dir, ok?" Ryoko nickte und streckte den Hals in seine Richtung, dann begann er vorsichtig den Fleck mit dem Make-up abzudecken, so gut er es eben hin bekam.

Ryoko konnte durch den Spiegel zugucken, wodurch ihr wieder die Frage von eben in den Sinn kam. "Sag mal...wie hast du den Fleck eigentlich gemacht? Kann mich nich' dran erinnern wie das passiert ist." "Äh naja, eigentlich is' das auch nichts anderes als ein normaler Fleck der durch Prellungen oder so kommt. Nur ist er auf eine andere Art entstanden und nicht so schmerzhaft." "Trotzdem komisch!"

Der Demi-Saiyajin machte weiter und hatte ein paar Schwierigkeiten den Übergang zwischen Haut und Schminke hinzubekommen ohne das es auffiel oder er den ganzen Hals einpudern musste. Nach ein paar Minuten jedoch konnte sich das Resultat sehen lassen. Die Beiden beäugten die Stelle mit Optimismus. //Sooo, dürfte nich' auffallen.//

Einsicht

Endlich waren sie fertig. Nadja hatte zwar nicht viel von mitbekommen, aber für Goten war das ein ganzes Stück Arbeit.

Zufrieden schaute er sich in seinem Zimmer um bevor er Nadja anlächelte. "Ich geh runter. Ich denke es ist besser,

wenn du kurz aus dem Zimmer gehst. Falls meine Mam kontrollieren will." Nadja nickte und ging schon mal zum Fenster."Is' gut." Dann sprang sie hinaus und wartete unten hinter einem Busch, während Goten zu seiner Mutter ging. "Mam?... Bin fertig." Die Älteste stand sofort auf und machte sich Richtung seines Zimmers auf um die Sache selbst in Augenschein zu nehmen. "Na dann zeig mal." Der erste Blick war vielversprechend und auch der Staubtest mit dem Finger war zufriedenstellend. "Gut.." Ihre letzte Kontrolle ließ sie zu Boden blicken. "Was is' mit Staubsaugen?" Gerade nach dem Regale abstauben sah der Boden schlimmer aus denn je.

"Hab ich vergessen! Mach ich noch schnell! Kommt danach noch was, oder kann ich Trunks schreiben, dass ich bald komme?" Ihr Sohn setzte einen hoffnungsvollen Dackelblick auf, den er gar nicht gebraucht hätte. "Nein nein, keine Sorge. Also noch saugen und dann kannst du gehen.", sagte sie zufrieden lächelnd, während sie sein Zimmer verließ. "Danke Mam!"

Nachdem sie verschwunden war und Goten hörte wie die Treppen nach unten genommen wurden, ging er zum Fenster und winkte Nadja wieder hoch, die sich das nicht zweimal sagen ließ. "Nur noch saugen.", verkündete Goten freudig und ging in den Flur, um das passende Gerät dafür zu holen. "Saugen?", fragte Nadja hingegen verwirrt und beobachtete ihren Kumpel. Als sie das seltsame Gerät erspähte, welches von Goten ins Zimmer geschliffen wurde, musterte sie es mit großen Augen. "Was is' das denn?" "Damit macht man den Boden sauber.", erklärte er und steckte den Stecker in die Dose. Als das Gerät eingeschaltet wurde, erschrak Nadja regelrecht, da sie mit so einer Lautstärke nicht gerechnet hatte. Mit verblüffenden Augen sah sie ihm zu und krabbelte nebenbei auf sein Bett um nicht im Weg zu stehen. Sie beobachtete wie Goten das Teil in jede Ecke seines Zimmers manövrierte und sogar die Schränke kurz anhob, um unter diesen saugen zu können.

Goten beeilte sich kaum, war aber doch recht schnell fertig und brachte das Gerät wieder in eine Kammer im Flur. Als er zurück kam, saß Nadja erwartungsvoll im Schneidersitz auf seinem Bett. Er lächelte sie erleichtert an. "Wir können los!" "Ok, dann los!", sagte Nadja freudig und sprang vom Bett, anschließend aus dem Fenster. Goten machte dieses noch zu und ging erst einmal seiner Mutter Bescheid sagen. "Mam, bin fertig. Ich geh jetz'! Komme heute Abend wieder!" Und weg war er um sich zusammen mit Nadja auf den Weg zur CC zu machen. //Sie hat mir echt geholfen! Ich find' sie haben sich sehr verändert seit sie hier aufgetaucht sind.//
 

"Und was machen wir jetz'? Nadja hängt ja noch bei Goten!" Trunks setzte sich auf sein Bett und dachte über die Frage von Ryoko nach. "Hm..." Sein Blick führte zur Uhr. "Naja bis zum Essen dauert's nich' mehr allzu lange. Und ich glaub die kommen bald, wenn Chichi ihm nicht noch mehr aufbrummt."

Die Blondine verschränkte ihre Arme und lehnte sich locker wirkend an die Wand neben der Zimmertür. "Also heißt es warten!" Trunks nickte. "Ja ich weiß, das kannst du gar nicht ab.", sagte er frech grinsend und Ryoko machte eine bestätigende Geste. "Ich hoffe die beeilen sich!"

Ein guter Moment um die Auren der Beiden zu orten. "Na bitte, sie sind schon auf'n Weg hierher. Sind gleich da." Der Achtzehnjährige erhob sich schon mal, während Ryoko nickend an der Wand stehen blieb. //Na geht doch!//

Gediegen machte sich Trunks auf dem Weg zur Haustür und wartete kurz. Genau als es klingelte, öffnete er die Tür und sah in zwei lächelnde Gesichter. "Ging ja doch relativ schnell!" "Naja, hatte ja Hilfe!", antwortete sein Freund und ging hinein, gefolgt von Nadja. "Genau!"

Goten sah sich um und merkte sofort; da fehlt doch wer. "Wo ist Ryoko?" "Oben in mein Zimmer." Die Drei wollten sie nicht so lange alleine lassen und gingen wieder hoch. Besonders Nadja fragte sich, wie es ihr mittlerweile ging.

"Und, wie war's?", fragte die Ältere sofort nachdem Nadja den Raum betrat. "Nich' der Rede wert. So viel konnte ich auch nicht machen."

Die Jungs waren noch im Flur und an Goten klammerte sich immer noch der Gedanke von Nadjas Tat. "Hab mich voll gewundert, dass sie mir geholfen hat.", flüsterte er. "Ich mich erst. Ich muss dir da noch was erzählen. Du scheinst ihr nämlich echt ans Herz gewachsen zu sein." Goten lachte lauthals auf, während er mit Trunks vor seinem Zimmer stehen blieb. "Guter Witz!", sagte er grinsend. "Ich glaub eher sie hatte ein schlechtes Gewissen." Was anderes konnte sich der Halb-Saiyajin nicht vorstellen. Zuneigung sollte bei ihr der Grund gewesen sein, anstatt Langeweile oder ähnliches? Auch wenn es schon ein wenig offensichtlich war glaubte Goten das nicht so recht. "Das war kein Witz, ich mein's ernst.", sagte Trunks in gemessener Tonlage. "Weißt du ihre Chefin war kurz hier und reist morgen ab. Die Beiden wollten erst mit, aber sie haben sich entschieden, oder besser Nadja hat entschieden, dass sie erst in zwei bis drei Wochen abreisen, da sie wahrscheinlich noch hier bleiben möchte. Zja und kurz danach ist sie dann zu dir."

Bei Goten hatten die Worte eine ganz seltsame Wirkung. Sie gingen runter wie Butter und trotzdem war er etwas skeptisch. Nadja gefiel die Erde wegen ihrer lustigen Sachen. Diese hatten sie auf ihrem Planeten nicht. //Sie reisen bald ab? Nur noch zwei bis drei Wochen bleiben sie...// Er ließ sich diese Information mehrmals durch den Kopf gehen und war einerseits froh, dass es doch noch Wochen waren, aber andererseits war es hart zu wissen wann genau sie verschwinden würden. Er seufzte leicht. "Jetz' versteh ich. Sie will wohl hier bleiben, statt nach Hause zu gehen." "Jap, genau. Ich glaub wenn's nach Ryoko ginge, wären sie morgen schon abgereist." Goten schaute ins Zimmer und sah wie die Mädchen sich unterhielten. Kurz musterte er Ryoko und dachte über die Situation nach. "Wäre wohl möglich. Aber ich glaub sie ist nicht mehr sauer auf dich, oder so. Sie ist doch wieder normal zu dir?", fragte Goten, der sich ganz genau daran erinnerte wie wütend Ryoko wegen dem Fleck war. "Hm...ja hast recht, das stimmt. Sie wollte ja erst solange sauer sein, bis der Fleck weg ist." Die Jungs redeten ziemlich leise miteinander und hofften so ungehört zu bleiben. "Hat sie wohl nicht ausgehalten.", meinte der Schwarzhaarige grinsend und merkte bei Beiden eine starke Verbesserung.
 

Nadja war das mit dem Fleck sofort aufgefallen. Sie hatte sich an den Anblick schon gewöhnt und das fehlte nun eindeutig bei Ryokos Anblick. "Hey, wo is' der Fleck hin?", fragte sie verwirrt. Der Blick von Ryoko zeigte ein wenig, dass sie eine schnellere Schaltung von ihrer Schwester erwartet hätte. "Der Fleck ist nicht weg! Trunks hat nur so ein komisches Zeug drüber gemacht, damit man das nicht sofort sieht." "Achso...hab mich schon gewundert." Nun da sie genauer hinsah, erkannte sie die leicht verdunkelte Stelle. "Warum hast du ihm geholfen?", fragte ihre Schwester plötzlich. Scheinbar fand sie die Entscheidung wirklich ziemlich seltsam.

Nadja setzte sich erst einmal, bevor sie antwortete. "Naja ich weiß nich' so genau...damit er schneller fertig wurde. Und außerdem war es ja mit meine Schuld, dass er 'ne Strafe bekommen hat." "Schon, aber ich hätte nicht gedacht, dass du hilfst!" Ryokos Mundwinkel erhoben sich auffallend und sie musterte ihre jüngere Schwester. "Du bist in letzter Zeit anders geworden. Aber auch egal.." "Bin ich??", gegenfragte Nadja überrascht und fing an selbst darüber nach zu denken. Ihr war das noch gar nicht so aufgefallen und mittlerweile waren die Jungs wirklich selbstverständlich bei ihnen. "Bin ich!!", erfasste sie nach einigen Momenten und nickte zustimmend, fand die Erkenntnis aber nicht negativ. "Hast recht. Naja ich muss zugeben, dass ich ihn halt doch recht mag, mittlerweile. Is' das bei dir mit Trunks etwa nich' so?" Sie konnte es sich nicht ganz vorstellen, da sie nun doch schon ziemlich lange beisammen waren. Und selbst eine Ryoko, musste da langsam aber sicher Sympathie entwickeln. Mayu und viele andere von Nesuki, mochte sie ja schließlich auch. Und nur weil sie Erdlinge und männlich waren, mussten sie sie ja nicht gleich abstempeln, so wie sie es am Anfang getan haben. Sie waren wirklich nett und haben ihnen in vielen Hinsichten mehr als geholfen.

Doch bevor Ryoko anfing über ihre eigenen Gefühle zu sinnieren, ließ sie sich Nadjas Satz durch den Kopf gehen. //Sie mag ihn schon so sehr? Ich glaub das sollte unsere Chefin besser nie erfahren. Ich glaub das würde nur noch mehr Stress machen.// "Wieso sollte es so ein?", gegenfragte sie dann und schaute flüchtig dabei zu Trunks in den Flur. Darauf erfolgte ein Schulterzucken seitens Nadja. "Keine Ahnung! Is' bei mir ja auch so." Sie lächelte leicht und schien das nicht mehr verstecken zu wollen. Diese Sturheit der Tatsachen gegenüber waren ja auch irgendwie kindisch gewesen und sie wusste genau, dass Ryoko Trunks mochte, wenn auch nur ein kleines Bisschen. Allerdings war ihre Sturheit noch etwas präsenter und mit einer abfälligen und unwissenden Geste war das Thema damit beendet. Sie gab es nicht zu und sie wollte sich darüber erst gar nicht unterhalten.

Passend in der Schweigepause war ein Knurren zu vernehmen, was aus Gotens Richtung kam. "Ich hab heut noch nichts gegessen! Wann kocht deine Mam?" Wieder schaute Trunks auf die Uhr. "Naja sie müsste gleich anfangen, denk ich." "Ich hab auch Hunger!", meldete sich Nadja quengelnd und verschränkte die Arme wie ein bockiges Kind. Goten seufzte. "Dann kann es ja noch dauern." Er ging ins Zimmer und setzte sich zu Nadja. Durch das Gerede ums Essen bemerkte Ryoko, dass sie ähnlich wie ihre Schwester fühlte, nur posaunte sie das nicht gleich so laut heraus.

"Was machen wir solange? Ein Gesellschaftsspiel?" Die Frage war mehr oder weniger ernst gemeint. Was anderes fiel Goten auf die Schnelle nicht ein und nochmal wohin gehen, lohnte sich nicht. "Hm..ich verlier' eh wieder!", meinte er grinsend. "Aber 'ne bessere Idee hab ich auch nich'. Und was?" "Was ist das denn schon wieder?", fragte Ryoko nebenbei, während Trunks sich trotzdem etwas skeptisch an seinem Schreibtisch setzte. "Wie der Name schon sagt: Spiele, die man so mit zwei bis fünf oder mehr Spielern spielt. Wie ich dich kenne, is' dir das eh wieder zu blöd."

"Da hat er recht!", meinte Nadja frech, die in den Augen ihrer Schwester schon Genervtheit ablesen konnte. "Besonders, wenn's ohne Sinn is'." "Pff...bei euch hat ja auch nie was Sinn!"

Goten musste über ihr Verhalten grinsen, aber auch den Kopf schütteln. "Ach kommt schon! Besser als nur rumsitzen!" "Ja, find ich auch."

Motiviert stand er auf und betrat erneut den Flur. "Ich hol die Spiele!" Die Anwesenden warteten, bis er mit einem ganzen Stapel wiederkam. "Hier.." Er legte sie erst einmal aufs Bett ab und Trunks kamen sofort Erinnerungen hoch, während er das Zeug mit den Augen durchstöberte. "Die haben wir schon ewig nich' mehr rausgeholt!" "Ja, weil du ein schlechter Verlierer bist und nicht mehr spielen wolltest!", fügte Goten hinzu und sah sich die Sachen mit den Mädchen auch genauer an. "Bin ich gar nicht! Du müsstest meinen Vater erleben!" "Ich weiß, dein Vater ist schlimmer! Was glaubst du, von wem du das hast?" "Ja von ihm, ich weiß!" Die Jungs lachten kurz, während die Mädchen skeptisch und fragend durch die Spiele wühlten.

Mensch, äger dich doch nicht

"Was sollen wir spielen?", fragte Goten, nachdem er sich beruhigt hatte. Die Sammlung bestand aus allen Standard-Spielen, die ein spielfreudiger Haushalt da haben sollte, plus noch ein paar Andere.

"Gute Frage. Am besten was, was nich' ewig braucht um es zu erklären."

Nadja hatte schon eines aufgemacht und beäugte den Inhalt nun mit großer Skepsis. "Ich seh' schon jetz' nich' durch. Wie spielt man damit bitte?" "Ähm.." Die Jungs sahen, dass Nadja zufällig das größte Standard-Spiel, welches es überhaupt gab, ausgepackt hatte. "Trunks, spielen wir das! Is' am leichtesten!" "Ja, würd' ich auch sagen." Während Trunks anfing seinen Tisch in der anderen Ecke abzuräumen und das Brett aufzubauen, fing Goten an den Mädchen die wichtigsten Punkte zu erklären, indem er die Anleitung als Anschauung benutzte.

"Also jeder sucht sich erst einmal eine Farbe aus. Die Figuren werden an diese Startposition gestellt und dann wird gewürfelt. Um raus zu kommen muss man erst einmal eine Sechs würfeln und ab da an würfelt man, wie viele Schritte du mit deiner Figur gehen darfst. Du musst mit allen vieren einmal um das Brett und sie in dieses Ziel bringen. Wer das als erstes geschafft hat, hat gewonnen. Außerdem kannst du andere Figuren wieder vom Brett fegen, wenn du da landest, wo schon jemand steht."

Die Mädchen hörten zu, die eine mit weniger, die andere mit mehr Neugier. Nadja nahm einen Würfel in die Hand und musterte ihn nebenbei. "Das hat echt null Sinn... Aber ok!", sagte sie zuversichtlich und sah zu ihrer Schwester um zu erahnen, wie sie die Sache fand. "Du auch?" "Wenn es sein muss.", antwortete Ryoko Achsel zuckend und setzte sich zu Trunks an den Tisch, der dort schon wartete. "Schön!", sagte Nadja lächelnd, die sich darüber wirklich freute und sich mit an den Tisch setzte.

"Aber es ist lustig!" Goten gesellte sich dazu und verkündete, die roten Figuren zu nehmen. Ryoko saß den gelben gegenüber und Nadja spielte an den blauen herum. Also hatte Trunks letztendlich grün. "Ja, wenn hier nachher wieder die Figuren oder so durch die Gegend fliegen! Dabei heißt das Spiel extra 'Mensch ärger dich nicht!'", sagte Trunks grinsend. "Ich weiß. Nur ich werd' ja auch immer rausgeschmissen kurz vorm Schluss!"

"Und wer fängt an?", fragte Nadja und starrte dabei auf das bunte Brett. Auch Ryoko war sich noch nicht sicher, ob sie das komplexe System begriffen hatte und schaute sich die Punkte des Bretts an. "Wir gehen im Uhrzeigersinn denk ich. Goten fängt an! Am Anfang würfelt man drei Mal und wenn man eine Sechs hat, kann man anfangen." "Ahja, ok.." "Na dann los!", sagte der Zweitälteste der Runde und fing an zu würfeln, kam aber nicht raus. Danach kam Nadja dran, die jedes Mal eine Zwei würfelte und sich ein Bisschen dumm vor kam. "Das Ding mag mich nich'!"

"Ach, fang nich' jetzt schon an zu meckern.", meinte Trunks etwas schadenfroh und nahm den Würfel um ebenso keine Sechs zu würfeln. "Nadja, das is' voll normal.", nahm Goten sie hingegen in Schutz.

Spannend ging aber anders. //Wie sinnlos wieder.//, dachte Ryoko etwas motivationslos und warf dreimal keine Sechs.

"Was? Das es mich nicht mag?". refragte Nadja Arme verschränkend. "Nicht trödeln, würfel!", befahl Trunks mehr aus Witz und mit einem "Jaja.:", nahm Goten die Würfel. Die erste Sechs fiel auf den Tisch. "Endlich!" Dann wurden drei Felder vor gegangen und Nadja war wieder dran. Ryokos Begeisterung hielt sich wirklich in Grenzen und die Jungs hofften, dass sie später noch steigen würde.

Auch Nadja kam nun raus und konnte zwei Felder vorrücken.

Als auch Trunks eine Sechs warf, erhöhte sich die Freude bei allen, außer bei Ryoko. "Hey, jetz' geht's los.", sagte er und reichte den Würfel nach seinem Voransetzen an die Blondine weiter. "Los, du jetz' auch noch.", wünschte er ihr lächelnd. Stumm nahm sie das kleine Teil entgegen. Immer noch ohne Motivation klapperte der Würfel über den Tisch, doch keine sechs Augen zeigten sich. Ohne darauf zu reagieren, gab sie den Würfel an Goten weiter. "Naja, wenigstens bleibt sie ruhig.", erkannte der Fliederhaarige immerhin positiv.

Nachdem Goten seinen Zug gemacht hatte, würfelte Nadja noch eine Sechs. "Und jetz' muss ich noch eine rausholen, oder wie?" "Jep, genau."

Nachdem sie das tat wurde normal und ruhig weiter gespielt. Auch in der nächsten Runde kam Ryoko noch nicht nach draußen, was ihre Stimmung nicht veränderte. Irgenwie schien sie sowieso nur nachdenklich auf das Brett zu schauen.

"Und so geht das jetz' ewig weiter?", fragte Nadja. "Ihr habt echt komische Zeitvertreibe." "Frag mich nich' wer sich sowas ausgedacht hat. Es gibt weitaus spannendere Spiele, wo du auch nachdenken musst. Aber das hätte zu lange gedauert.", erklärte Trunks, der zusah wie Goten nur eine Eins würfelte. "Wie lahm." "Bei meinem Vater würde der Würfel schon wieder in der Wand stecken."

Bald darauf war Ryoko wieder dran. Was keiner ahnte war, dass sie sich mittlerweile wirklich Gedanken gemacht hatte, über das Spiel. Die Sache mit dem Rauswerfen war der Knackpunkt, plus Glück natürlich. Insgeheim wollte sie noch gar keine Sechs würfeln. Sie hoffte, jemand würde auf ihrem Startfeld landen.

Als sie dann immer noch keine warf und den Würfel ruhig weiter gab, seufzte Goten leise. "So wird das ja nie was."

Eine Weile verging und Schweigen legte sich über den Raum, was Trunks als 'Gastgeber' nicht so gut fand. Doch dann passierte es. Ryoko warf eine Sechs. //Na super!//, dachte sie sich, da nur beinahe jemand auf ihrem Feld stand. "Na geht doch!", freute sich Trunks hingegen für sie.

Beim zweiten Wurf kam wieder eine Sechs und sie fühlte sich irgendwie veräppelt. //Was soll der Scheiß denn jetz'?// "Was?? Wie fies! Von hinten anschleichen!", sagte Goten grinsend und zog als nächstes weiter.

"Ihr holt mich ja schon ein..", erkannte Nadja missmutig. Als nun alle auf dem Feld waren, konnte es mit aller Spannung weiter gehen.

Minuten vergingen und egal wie langweilig und ruhig es auch wurde, sie zogen das Spiel durch.

Goten hatte inzwischen drei seiner Figuren im Häuschen und schupste gerade Nadjas Figur vom Feld, die nun nur noch eine im Rennen hatte. Im Ziel war noch niemand. "Njaaaaaaaaa! Verdammte Kacke", rief sie wütend, als sie das sah. Ähnlich wie aus Affekt warf sie dem Täter den Würfel an dem Kopf und fauchte dabei. "Der wäre beinahe drin gewesen!!" Goten grinste nur vor sich her und schwieg. Er wusste, dass es nichts bringen würde und so war das Spiel nun mal. Dann seufzte sie und wurde wieder ruhiger. Sie würfelte, ging ihre Felder vor und gab Trunks den Würfel. "Ruhig bleiben, nich' aufregen.", sagte er gelassen. //Bin ja selbst oft nicht besser.// "Ich versuch's.."

Eine Runde später, als sie wieder dran war, konnte sie jemanden kicken: Trunks einzige Figur im Spiel. Voller Schadenfreude grinste sie und stellte seine Figur dabei zurück an den Startplatz. "Na toll!", meinte Trunks nur und musste nun wieder auf eine Sechs warten - er bekam keine. "Schön' Dank auch."

Ryoko landete mit ihrer Figur genau auf dem beginnenden Punkt von Trunks, was ihr aber nicht störte. Generell war ihr der Ausgang des Spiels doch recht egal und man musste nur Glück haben. Kurz darauf kam Nadja mit ihrem Zweiten ins Ziel "Na endlich.." und nachdem Ryoko noch eine Figur von Trunks kicken konnte, würfelte Goten die entscheidende Zahl um endlich seinen Letzten nach Hause zu bringen. Schon einige Runden lang versuchte er es, bis er endlich die Vier auf dem Tisch sah. "Ja! Gewonnen!", rief er sich freuend, was Nadja aber zum seufzen brachte. Sie hatte gehofft er würde noch brauchen, bis ihn jemand vom Platz schmeißen würde. "Naja war klar. "Ja, war vorherzusehen." "Ach kommt. Ihr wart auch nicht schlecht. Nehmt es doch so gelassen wie Ryoko.", sagte Goten mit einem Blick zur Zimmertür. Langsam aber sicher konnte das Essen eigentlich mal fertig sein. "Das sagst du nur, weil du gewonnen hast.", meinte Nadja frech. "Wollen wir Drei noch weitermachen?", fragte Trunks in die Runde blickend, doch Ryoko schüttelte gedankenverloren den Kopf. Das würde sie wohl nicht mehr so schnell spielen wollen. "Kein Interesse!", sagte sie. "Nein, ich mag auch nicht mehr.", fügte Nadja hinzu. "Dann nich'."

Als Trunks alles wieder in die Schachtel räumte, klopfte es wie bestellt an der Tür. "Trunks! Mam ist mit dem Kochen fertig! Sie fragt wer jetzt alles zum Essen kommt, wegen Tisch decken.", kam es dumpf durch die Tür. "Wir kommen alle Vier!", rief Trunks raus, schaute dann aber doch nochmal zu seinen Gästen. "Denk' ich doch, oder?" Die Anwesenden nickten und Bra vor der Tür ging nach einem "Okay." wieder runter in die Küche.

"Wurde aber auch Zeit!", sagte Goten vorfreudig wegen dem Essen. Ihm hing der Magen schon in den Kniekehlen. Das Spielen hatte eigentlich ganz gut abgelenkt, auch wenn man es nicht glauben mochte. "Hab totalen Hunger.", klingte sich Nadja ein. Als die Beiden aufstanden, streckten sie sich erst einmal gelassen, während Ryoko nun doch etwas nervös wurde. Es war mehr Überforderung, da sie nicht wusste, was sie zu den restlichen Familienmitgliedern sagen sollte. "Ich hoffe nur wir werden nicht mit Fragen bombardiert, oder so." Nadja schien ähnlich zu empfinden und nachdem Trunks das Spiel zum restlichen Stapel gepackt hatte, konnte er keine Entwarnung geben. "Kann passieren. Und ich hoffe, dass das nicht wieder irgendwie..naja..negativ ausgeht." Er hob den Spielestapel hoch und dachte an seine kleine Schwester. Die freche Göre könnte ihn in peinliche Situationen bringen.

Als Ryoko das hörte, musste sie mit den Augen rollen. Sie hatte plötzlich ein schlechtes Gefühl im Magen. //Na das kann ja was geben.//

"Ich bin froh, das wir bei dir sind. Meine Mam wäre sicher viel Schlimmer. Deine hält sich bei Fragen sicher mehr zurück, besonders wenn Vegeta dabei ist.", sagte Goten das Zimmer als erster verlassend. "Ja stimmt schon." "Naja, ich reiß mich schon zusammen.", verkündete Nadja doch mit Goten zusammen am optimistischsten. Nachdem Trunks die Spiele wieder im Schrank verstaut hatte, gingen die Vier nach einander runter in das Esszimmer.

Das Erste was sie sahen war Bra, die telefonierend am Tisch saß. Daraufhin konnte ihr großer Bruder nur den Kopf schütteln, bevor er sich automatisch an seinen Stammplatz setzte. "Hi!", sagte Goten höflich, doch Bra interessierte das eher weniger. Auch Vegeta der schon Arme verschränkend am Tisch saß und wartete, sagte nichts weiter.

Nachdem er sich als zweites neben Trunks gesetzt hatte, kam Bulma mit einem Topf ins Zimmer und stellte diesen in die Mitte des Tisches auf einen Untersetzer. Die Mädchen waren nun wirklich stumm und setzten sich beide mit unwohlem Gefühl an den großen Tisch. //Die telefoniert ja immer noch!//, dachte Nadja. //Was gibt's denn solange zu bereden?// Da sie das wohl nie herausfinden würde, kümmerte sie sich nicht weiter drum. Sie schaute lieber zum Topf und den restlichen Gerichten auf dem Tisch und schnupperte interessiert.

"Is' das Handy bei dir angewachsen?", fragte Trunks plötzlich, der diese Art schrecklich fand. "Pff, nur weil dich nie jemand anruft.", kam es als Antwort, plus eine herausgestreckte Zunge, bevor sie weiter in den Hörer redete. "Bitte hört auf damit!", mischte sich Bulma ein, die sich nun auch setzte. "Guten Appetit." "Gleichfalls." "Ja, auch guten Appetit.", wünschte Goten grinsend und fing sofort an sich Futter auf seinen Teller zu packen. "Äh, danke.", meinte Nadja immer noch etwas eingeschüchtert.

Nun nahmen sich alle nach einander was zu Essen und eine ganze Weile war es still im Zimmer, bis auf Bra. Mit der Familie am Tisch sitzen und essen war eine Sache, die die Mädchen von zu Hause nicht kannten. Man aß, wann man Lust dazu hatte und das Familienleben war sowieso nicht so eng wie auf der Erde. Die Mädchen beobachteten die Sache also mit ungewohnten Eindrücken. Es war ein wenig wie ein Ritual dem sie beiwohnten, wovon sie keine Ahnung hatten.

Doch besonders Vegeta und Bulma wurden immer mal wieder in einem guten Moment gemustert, da sie sie ja noch nie gesehen hatten. //Sie sieht ihrer Mutter total ähnlich.//, fiel Nadja auf, als sie Bra mit Bulma verglich. //Und vor dem kann man Angst kriegen.//, dachte sie bei Vegetas grimmigen Blick. Selbst beim Mampfen schaute er wie ein grimmiger Wolf, der sein Essen um jeden Preis verteidigen würde.

Als Goten seinen Teller voll hatte, fing er an es sich - wie in guter Saiyajin-Manier - in den Hals zu schaufeln. Trunks riss sich da schon mehr zusammen.

"So Kinder, was habt ihr heute noch so vor?", fragte Bulma neugierig und sah zwischen den Vieren hin und her. Nebenbei füllte sie ihren Löffel mit ein wenig Suppe, um daraufhin an dieser vorsichtig zu pusten. //Kinder?//, dachte Nadja verwirrt und fühlte sich daher nicht angesprochen, auch wenn sie kurz angesehen wurde. Sie blickte zu Trunks und wartete ab, was er zu sagen hatte. "Ähm naja, das wissen wir nich'. Darüber haben wir noch nich' nachgedacht." Hilfe suchend schaute er zu den Mädchen, doch diese machten keinerlei Anstalten auch nur über die Frage nachzudenken. Was er nicht wusste war, dass Ryoko sich vorgenommen hatte generell so wenig wie nötig auf die Anderen zu achten um nicht in den Fokus zu geraten.

Goten, der hingegen schon oft am Esstisch der Briefs gesessen hatte, antwortete kauend. "Weiß.auch.nich'." Erst einmal runterschlucken. "Hab mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Aber viel geht ja nicht, da morgen Schule ist." Bulma nickte zustimmen und fand es gut, dass er gleich darauf kam. "Das stimmt. Chichi würde durchdrehen, wenn du wieder schwänzt." "Und du auch bei mir.", sagte Trunks etwas schief grinsend, woraufhin seine Mutter ihren Blick auf ihn legte. "Sicher doch."

Minuten vergingen in dem nur ruhig gegessen wurde. Ab und an unterhielten sich Bulma und Vegeta über diverse Kleinigkeiten, während die Mädchen sich so unauffällig wie möglich verhielten. Die Jungs erkannten sie kaum wieder. Man hätte meinen können sie haben Angst vor Trunks' Eltern. //Verläuft ja doch ruhiger als gedacht.//

Bra, die erst vor kurzem ihr Telefonat abgebrochen hatte, schaute nun nachdenkend zu ihrem Bruder und nuckelte nebenbei an einem Strohhalm herum. "Sag mal Trunks...warum schläft sie eigentlich nicht im Gästezimmer?" "Ähm.." Er hatte es so geahnt. Schnell überlegte er, doch fiel ihm tatsächlich keine passende Antwort darauf ein. Erst beim Reden wurde es klar. "Naja daran hab ich bis jetzt noch nich' wirklich gedacht. Außerdem wäre es dann noch auffälliger gewesen. Und das sollte es ja nicht." Ein flüchtiger Blick zu seiner Mutter verriet, dass sie ebenfalls aufmerksam zuhörte. "Sorry nochmal deswegen." Dann aß er weiter und hoffte, dass es das gewesen war. //Die soll ja die Klappe halten!// "Ja das stimmt. Aber hättest du sofort die Wahrheit gesagt, dann gäbe es kein Problem.", ermahnte ihn seine Mutter noch einmal. "Ja ich weiß.." Bra allerdings war noch nicht fertig und grinste frech. Man sah sofort, dass noch irgendetwas kommen würde.

Neue Klamotten für ein Tag

Die Mädchen hörten dem Gespräch zwischen den Geschwistern schon zu, zeigten sich aber wie immer etwas desinteressiert. Besser nichts sagen, als was falsches. "Ja, aber jetzt wissen wir doch, dass sie da ist. Alsoo...?", meinte Bra wieder und hatte das selbe Grinsen drauf wie zuvor. Trunks funkelte sie an und wusste genau, worauf sie hinaus wollte. Sie gönnte ihm einfach gar nichts, doch dass er in Ryoko verliebt war, sollten seine Eltern nun wirklich nicht erfahren. Bra wusste es zwar auch nicht, kam aber immer sofort auf diese Ideen.

Von der anderen Tischseite ertönte ein unterdrücktes Lachen, dann folgte ein Husten und Goten griff schnell zum Glas, da er sich verschluckt hatte. //Der macht sich noch lustig darüber!//, dachte sich Trunks enttäuscht und hätte ihm am liebsten eine Kopfnuss verpasst.

Nun schaute auch Nadja auf und beobachtete den halb am verreckenden Goten. //Oh man..// Nachdem er es geschafft hatte sein Mundinhalt zu behalten und sein Krümel aus der Lunge zu holen, aß sie - sich immer noch raus haltend - weiter.

//Bin ich froh, dass ich keine Schwester habe! Wobei, mit Pan bin ich auch nicht zu beneiden.//, dachte Goten immer noch grinsend und aß anschließend regulär weiter.

Ryoko hatte natürlich auch zugehört und hielt von Bras Idee nicht viel. Sie würde es zwar nie sagen, besonders nicht jetzt, aber sie hatte wirklich keine Lust im Gästezimmer zu schlafen. Lieber musste noch ein Schluck Saft dran glauben.

Noch weniger, dass sie im Gästezimmer schläft, wollte Trunks, der hoffte, dass nicht noch mehr solcher Fragen kämen. //Ich frag mich manchmal, was ich ihr getan hab!//

Auch Nadja fing an sich wieder Gedanken über dieses Mädchen zu machen. //Ich glaub die kann gar nicht mal nett sein.// Sie blickte an sie herab, so weit es an dem Tisch eben ging und ihr fiel dabei schon alleine diese etwas eingebildete Haltung auf. Vielleicht kam es ihr aber auch nur so vor. Jedenfalls bemerkte sie, dass irgendetwas in Bras Kopf vor ging und eine Sekunde später, drehte sie sich wieder grinsend Richtung Trunks. "Also wie-" "Lass deinen Bruder in Ruhe, Bra! Er mischt sich ja auch nicht in dein Leben ein!" Ui das kam unerwartet. Nun grinste Trunks und war eindeutig die Meinung seiner Mutter. "Na, genau!" "Pff..", antwortete Bra und sah eingeschnappt auf ihren Teller zurück. //Jetz' is' sie wieder beleidigt!//

Die anwesenden Jugendlichen fanden die Szene irgendwie interessant aber auch lustig. Nadja grinste Bra fies entgegen und hätte am liebsten noch ihren Senf dazu gegeben. Anschließend kümmerte sich wieder jeder um seine Mahlzeit und einige Minuten des ruhigen Essens verflogen.

Die Katzenmädchen musterten immer mal wieder Bra. Während Ryoko sie einfach nur komisch fand, dachte Nadja die ganze Zeit darüber nach, wieso sie sich so frech ihrem eigenen Bruder gegenüber verhielt. Hatte er ihr irgendwann mal was getan? Das konnte Nadja sich allerdings nicht vorstellen. Die Kleine war wohl einfach von Natur aus so. Vielleicht hatte sie das von ihrem Vater, der immer noch das größte Mysterium an diesem Nachmittag war. //Der hat noch gar nichts gesagt.//

Als Ryoko fertig war mit Essen, hatte Goten gerade seinen fünften Teller geleert und nahm einen großen Schluck seines Getränkes. //Er macht meinem Vater Konkurrenz!//, dachte Trunks. Er musste wirklich viel Hunger gehabt haben.

Nadja bekam das erste Mal einen Einblick, wie Goten sich bei einem richtigen Essen verhielt. //Der kann futtern!//, stellte sie erstaunt aber auch etwas belustigt fest, nachdem er sich den sechsten Teller voll lud. Sie kicherte leise, doch nicht zu viel, wollte keine große Aufmerksamkeit erregen. Als Goten das Lachen jedoch bemerkte, stieg ihm eine leichte Schamröte ins Gesicht, da er wusste, wieso sie kicherte. Er machte langsamer und benahm sich ab da an beim Essen, obwohl er von den Jugendlichen am Tisch der einzige war, der noch aß. //Macht er das jetz' wegen mir?//, fragte sich Nadja verwirrt, die sich seine Verhaltensänderung nicht anders erklären konnte.

Nachdem er dann endlich fertig war und sein Glas leer trank, schauten die 'Kids' in die Runde und warteten, auf was auch immer. Bulma war noch gediegen am Essen und bemerkte die Blick ihres Sohnes, woraufhin sie den Kopf hob und "Nun haut schon ab!" sagte. Trunks nickte dankend und erhob sich, um gefolgt von den anderen in Richtung seines Zimmers zu verschwinden.

Nadja streckte sich erst einmal erleichtert und auch bei Ryoko verschwand die seltsame Angespanntheit. Sie hatte die ganzen letzten Minuten aus dem Fenster geschaut. Die Blicke der Anderen, die sie normalerweise gut aushalten konnte, waren ihr wirklich unangenehm gewesen. Eines war sie sich sicher, diese Tradition gefiel ihr gar nicht und sie aß doch lieber alleine und unbeobachtet in einer lockeren Umgebung.

"Ich glaub deine Sis will ich doch nicht näher kennen lernen.", sagte Nadja mit einem schiefen Grinsen, nachdem sie Trunks' Zimmer betreten hatte. "Zja, sag ich doch!", sagte Trunks kein Stück verwundert und Goten fand Einzug in diesem Gespräch, indem er erst einmal lachte. "Sie ist aber nicht nur so!" Goten setzte sich aufs Bett und Trunks nickte ihm zustimmend entgegen. "Stimmt auch wieder."

Nachdem sich alle niedergelassen hatten, schaute Ryoko immer noch mit leichtem Unwohlsein durch die Runde. "Sagt mal...was machen wir jetz'? Aber bitte nicht wieder so'nen Spiel!" "Gute Frage..", antwortete Trunks und überlegte gewohnheitsmäßig. "Hm...Solange es nichts mit Alk zu tun hat!..", warf Nadja ein und gähnte anschließend. "Ach, haben wir jetzt genug vom Alk?", fragte Goten belustigt. Sie schien es endlich gelernt zu haben, hoffte er jedenfalls. "Ja, denk schon!" Es war witzig zu hören, wie sie die Wirkung dieses Zeugs immer unterschätzt hatte.

Doch nach dem innerlichen Grinsen folgte ein Seufzen. "Aber 'ne Idee hab ich nicht. Wir haben hier schon fast alles gemacht." "Ich auch nicht.." Nadja passte sich Goten an und bekam langsam aber sicher Zweifel wegen ihre Entscheidung auf der Erde zu bleiben, obwohl sie sie erst an diesem Tag getroffen hatte. //Vielleicht sollten wir doch morgen abreisen...//

"Es muss doch was geben. Früher hatten wir auch mit euch keine Langeweile. Na gut, da habt ihr auch meist irgendwas angestellt.", erinnerte sich Trunks hin und her gerissen zwischen Vermissen und Glück, dass es nicht mehr so war. "Stimmt! Aber das möchte ich nicht zurück! Will nicht dran denken, wie teuer das alles war." "Hm...wenn ihr nicht so Wasserscheu wärt, hätte man ja ins Schwimmbad gehen können, oder so. Aber sowas kann man ja völlig ausschließen."

Obwohl die Jungs mit und über die Mädchen redeten, sagten diese kein Wort. Ryoko saß Arme verschränkend auf der Fensterbank und Nadja döste auf dem Bett vor sich her, hörte aber nebenbei wenigstens zu.

"Hab ich auch schon dran gedacht! Oder wir gehen nur so zum Strand! Können ja Beachball oder so spielen." "Hm...wär 'ne Möglichkeit." Trunks blickte zu den Mädchen, auch wenn er nur erahnen konnte, was die davon hielten. "Was andres fällt mir nich' wirklich ein. Und der Kater steckt ja auch noch in einigen von uns." Nach dem Satz klappten Nadjas Augen auf und sie schaute in die fragenden Gesichter der Jungs. "Is' besser als rumsitzen!" Ihr Schwester zuckte wie immer mit den Schultern und gab ihre sehr weit gedehnte Meinung ab. "Wenn's sein muss." Die fehlende Motivation lag größtenteils an den restlichen Symptomen vom Alkohol, der noch etwas präsent war.

"Na dann...brauchen wir nur Badesachen!", sagte Goten grinsend, der sich schon darauf freute, während Ryoko mit einem kleinen Satz vom Fensterbrett sprang. "Stimmt. Ihr habt euch denk ich mal keine gekauft, oder?", fragte Trunks und Nadja antwortete mit dem gleichen Gesichtsausdruck. "Nein, warum auch? Wir gehen sowieso nich' ins Wasser, wozu also extra Badesachen?" "Stimmt...dann gehen wir eben was in der Stadt holen. Dann muss ich auch nicht Heim fliegen." Geld mussten sie so oder so ausgeben, also konnte Goten für sich auch gleich was neues holen. Das fand er viel besser und vielleicht konnte er Nadja beim Kaufen sogar beraten.

Die Frage, wieso sie überhaupt Badeklamotten brauchten, wurde von Trunks beantwortete, denn Ryoko war der gleichen Meinung, wie ihre Schwester, aber wenn die zwei darauf bestanden.. "Am Strand hat man halt Badesachen an, auch wenn man nich' unbedingt ins Wasser geht.", erklärte er knapp. "Na gut, dann machen wir's so. Ok?" "Meinetwegen.", sagte Nadja verständnislos und ließ die Sache mal so im Raum stehen. "Wenn's sein muss.", wiederholte Ryoko, die nicht mal genau wusste, was die Menschen unter einem Strand verstanden. Bei ihnen gab es davon nur sehr wenig, fast gar keine und wenn, dann mieden sie sie wegen dem Wasser. "Gut!" Bis jetzt waren also die Jungs die einzigen, die sich wenigstens etwas darüber freuten.
 

Einige Minuten später befanden die Vier sich in einem Klamottengeschäft ein paar Straßen weiter. Während die Jungs schon auf die Frauenabteilung zusteuerten, sah sich die dazugehörige Begleitung noch überfordert um. "Wie sehen Badesachen überhaupt aus?", fragte Nadja. "Ich hab keine Ahnung!" Sie folgten den Älteren einfach mal und landeten in einer ziemlich freizügigen Abteilung. "Aber hier sieht alles wie Unterwäsche aus.", stellte Ryoko fest und fasste ein Bikini-Oberteil an, das ihrer Meinung nach einen glatten komischen Stoff hatte.

"Ja, so ähnlich." Auch Nadja beäugte das fremde Textil und nahm sich einen Badeanzug von der Stange. Sie faltete ihn komplett auseinander und musterte ihn von oben bis unten. "Das Teil is' komisch! Und das Material auch." Es erinnerte sie an einen engen Anzug, nur ohne Bein- und Armteile. "Sehr komisch!", gab Ryoko auch noch ihren Senf dazu.

Während die Mädchen Bekanntschaft mit der Bademode machten, untersuchten die Jungs das Regal auf der anderen Seite, leicht überfordert. "Und schon 'ne Idee was wir ihnen zum Anziehen andrehen?", flüsterte Goten frech. "Das klingt wieder!", kommentierte Trunks Kopf schüttelnd den Satz und schaute über die verschiedenen Bikinis, die vor ihm hingen. "Ach komm schon. Das klingt so, wie es klingen soll. Badesachen sind was anderes, als Unterwäsche, da darf man hinschauen." Goten zwinkerte machohaft, bevor er nun richtig auf die Suche ging. "Hast recht. 'Ne Idee nich', aber mal sehen, was sich so finden lässt." Trunks tat es seinem Freund nach, als auf die Mädels plötzlich jemand zugelaufen kam.

"Ohh was für reizende Damen. Kann ich ihnen vielleicht helfen?", fragte ein nett lächelnder Verkäufer. Bei der Blauhaarigen kamen sofort wieder Skepsis und Hintergedanken auf, so dass sie abwehrend die Arme vor sich hielt. "Nein, die Zwei da machen das schon.", sagte sie schnell und deutete auf die Halb-Saiyajins, die hinter ihnen herum wuselten. Sie hatte wirklich keine Lust sich von den Typen bequatschen zu lassen und Ryoko hätte das unterschrieben. "Auch wenn die sich nicht sehr gut anstellen.", fügte diese hinzu und zeigte dem Angestellten, dass er unerwünscht war, indem sie sich von ihm weg bewegte und zu Trunks und Goten ging.

"Hey....sollten wir nicht mal mit aussuchen?", fragte die Blondine mit erhobener Augenbraue. Irgendwo fand sie es ja schon eine Frechheit, dass die Jungs suchten, ohne sie nach ihrem Geschmack zu fragen.

Goten war so im Wühlen vertieft, dass er regelrecht erschrak. "Oh...ähm..ja!" Währenddessen kam Nadja auch dazu und deutete vorerst auf einen Badeanzug. "Also so'n komisches Teil will ich nich'!" "Musst du ja auch nicht nehmen.", sagte Goten grinsend, der froh über ihren Geschmack war. "Hast recht, die sehen nämlich richtig blöd aus!", verkündete Ryoko nochmal, damit die Jungs ihre Meinung nun auch wussten. "Na dann lassen wir euch mal machen." Trunks steuerte mit seinem Kumpel zu den Badehosen der Kerle und fing an für sich selbst eine zu suchen. Ihm war es eigentlich auch recht, dass sie das übernahmen. Schließlich hatten sie sich bis jetzt immer ziemlich sexy Sachen rausgesucht und alles andere als Badeanzüge war ihnen sowieso recht.

Keine fünf Minuten später hielt Ryoko einen Bikini in der Hand, der ihr unter anderem zusagte. "Der geht doch so von der Form her." Nadja nickte bestätigend, wurde aber nachdenklich. "Ja...Aber ich find' das voll komisch! In Unterwäsche dürfen wir uns nich' zeigen, so wie die gesagt haben. Aber damit darf man rumlaufen, ja? Was is' daran jetz' bitte groß anders?" Ryoko hatte schon ähnliche Gedankengänge, gab es aber mittlerweile auf, sich den Kopf über die Logik der Menschen zu zerbrechen. Also hing sie Schulter zuckend den Bikini wieder zurück und lief zum nächsten Regal. "Scheint wohl so in Ordnung zu sein. Ich hab ja auch kein Problem mit Unterwäsche, nur die Menschen sind dabei wohl sehr komisch." "Ja scheint so, versteh ich trotzdem nich'."

Wie immer war Ryoko etwas schneller beim Suchen. Nadja hatte es nach einigen Minuten schwer sich zwischen einigen zu entscheiden, während Ryoko sich einen hellgrünen Bikini herausgesucht hatte. Sie ahnte, dass sie ihn in ihrem Leben kaum brauchen würde, aber trotzdem sollte er schon nach ihrem Geschmack sein.

Etwas weiter weg lugte Trunks immer mal über die Regale zu den Mädchen, was Goten schon mitbekommen hatte und ihn als Informationsquelle missbrauchte. "Wie weit sind die?" "Ich glaub Ryoko hat schon was, Nadja sucht noch.", gab er durch und schaute anschließend wieder auf eine Badehose, die er in den Händen hielt.

Die Blauhaarige hatte inzwischen mehrere Teile auf ihren Armen deponiert und sah immer wieder zwischen ihnen hin und her. "Kannst dich wohl mal wieder nicht entscheiden?", sagte Ryoko grinsend, die sie musterte. "Ja, stimmt.", meinte Nadja überfordert und zwang sich schließlich eine Wahl zu treffen. "Ich nehm' das!" "Na geht doch." Spontan wirkend hing sie die anderen wieder weg und ging lächelnd zu den Jungs, die schon in der Nähe der Kasse warteten. "Wir können.", sagte Ryoko. "Na dann nur noch zahlen." Jeder hatte seine Strandkleidung in der Hand, doch an der Kasse wurde alles zusammen gelegt. Ein recht schlichter hellgrüner Bikini für Ryoko und einen Figur betonenden Bikini in rot mit weißen Kirschblüten, deren Oberteil an der Vorderseite eine Schleife zum Binden hatte - so wie am Höschen an den Seiten - für Nadja.

Goten hatte sich eine schwarze Badeshorts mit Flammen drauf ausgesucht und sein Kumpel legte eine blaue auf die Theke, die an den Seiten schwarze Streifen und ein Tribalmuster aufwies.

Nachdem bezahlt und der neue Besitz in eine Tüte verstaut wurde, verließen sie den Laden sogleich und blickten sich um. "Und wo müssen wir hin?", fragte Ryoko. "Richtung Osten." Mit der Antwort konnte Nadja wie so oft nicht viel anfangen und fragend suchte sie Hilfe bei ihrer Schwester. "Wo liegt Osten?" Die Gefragte orientierte sich einen Moment, dann streckte sie den Arm aus und zeigte in eine Richtung, in der die Vier sich schließlich aufmachten.
 

Fast den ganzen Weg hatte Ryoko sich Gedanken über ihr Ziel gemacht. Wie viel Wasser würde da sein, was hatten die Jungs genau vor und was sollte daran toll sein?

Das alles würde sie in einigen Momenten erfahren, denn sie waren da und standen vor dem Meer. Skeptisch ließ Ryoko ihre Augen über die eher ruhige Wasseroberfläche gleiten, woraufhin ihr Mund sich angeekelt verzog. "Bahh...überall Wasser." Sie schüttelte sich schon bei dem Gedanken und wand sich lieber wieder von dem Anblick ab. Sich auf das Gefühl unter ihren Füßen zu konzentrieren, war da schon um einiges angenehmer. "Ja... Na solange ich nich' rein muss.", sagte Nadja, die ein ähnliches Gesicht aufgesetzt hatte.

Ein paar Meter neben ihnen stand Goten, der lächelnd die warme Brise einatmete. "Ahh...schön. Kommt!" Er setzte sich wieder in Bewegung und lief den Strand entlang nach oben zu den Umkleidekabinen. "Und nicht mal sehr voll.", fügte Trunks freudig hinzu. Da hatten sie einen guten Platz gefunden, aber irgendwie war es schon seltsam, dass so wenig los war.

Ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen, kamen sie bei den kleinen hölzernen Hütten an. Die Mädels musterten sie fragend und fanden sie wirklich ziemlich klein. Da drinnen konnte man sich gerade mal drehen, das war es dann aber auch. Trotz der leichten Abneigung öffnete die Blondine eine der Türen und schritt hinein.

Am liebsten hätte sie sich wie immer draußen umgezogen, aber wenn Unterwäsche schon falsch war und Aufsehen erregte, würde es nackt sicher noch viel schlimmer werden.

Gleich nebenan hatte Nadja sich in eine Zweite hineingequetscht. //Da bekommt man ja Platzangst!//, dachte sie negativ erstaunt und fragte sich, wieso die Menschen sowas nicht ein Bisschen größer bauen konnten.

In der Zwischenzeit mussten die Jungs warten. An dieser Stelle gab es nicht gerade viele Kabinen und die restlichen waren besetzt oder kaputt. Goten saß auf einem halben sperrig aussehenden Baumstamm, der eine Bank beschreiben sollte.

"Hast du die Kapsel mit den Strandsachen dabei?", fragte er derweil und Trunks antwortete mit einem selbstverständlichem 'Jep'. "Gut!"

Die erste Tür ging wieder auf und Nadja trat in die Sonne. Ihr roter Bikini passte wie angegossen und sie musterte sich zufrieden lächelnd, gefolgt von den Jungs. Goten starrte sie glücklich an und schien jede Stelle zu mustern. Vor Begeisterung kam kein Wort über seine Lippen, was Nadja dazu veranlasste nun IHN fragend zu beäugen. "Was'n?"

In Ryokos Umkleide hörte man Bewegungen; sie hatte es endlich geschafft ihr Oberteil zu zubinden. Sie schaute sich das Fazit lieber erst einmal dort drinnen an und schüttelte zweifelhaft den Kopf. //Echt! Nur anderer Stoff als Unterwäsche!// Nach der für sie sehr holen Erkenntnis, trat sie auch hinaus und ließ sich mehr oder weniger freiwillig begutachten. Die ersten Sekunden bei Trunks verliefen ähnlich wie bei Goten, doch dann schaffte er es etwas zu sagen. "Äh...wow!" "Wow?", gegenfragte Ryoko mit hochgezogener Augenbraue.

Die Mädels schauten sich kurz fragend in die Augen, zuckten mit den Schultern und widmeten sich wieder den weiteren Schritten. "Hallo?? Macht mal hinne!", fing Ryoko an zu meckern als sie sah, dass die Jungs noch ihre normalen Sachen an hatten. "Ja!", sagte Goten hektisch und sprang auf, um sich als nächstes umziehen zu gehen. Sein Kommentar zu Nadja durfte er sich durch Ryokos Auftritt sparen. Sie hätte vielleicht nicht so zickig reagiert, aber etwas Angst was falsches zu sagen, hatte er in der Hinsicht ab und an immer noch.

Trunks ging in die Nachbarumkleide und die Mädels mussten nicht lange warten, da kamen die Jungs nur in Badehose aus den Umkleiden raus. "Hm und jetz'?", fragte Ryoko sich nach dem nächsten Schritt erkundigend. "Jetz' suchen wir uns erstmal einen Platz.", antwortete Trunks und ließ seinen Blick über den Strand wandern. "Ja, am Besten, wo wir genug Platz haben." Schließlich wollten sie die meiste Zeit außerhalb des Wassers verbringen und auch nicht die ganze Zeit in der Sonne liegen.

Sie gingen ein Stück am Strand entlang und schlängelten sich durch die Besucher, bis sie einen recht freien Platz oberhalb des Strandes fanden. Während Goten dezent darauf aufmerksam machte, hatte Nadja die Stelle bereits entdeckt und steuerte ohne Umschweife darauf zu, gefolgt von den Anderen. Ryoko war das ganze sowieso ziemlich egal.

Als Trunks an besagter Stelle ankam, musterte er erst einmal die Umgebung. Sie waren recht weit weg vom Wasser, am obersten Ende, wo der Strand gerade anfing. Daher ging der Sand schon an einigen Stellen in Gras über und einige Meter weiter oben stand eine Bank.

Zufrieden kramte Trunks seine Kapsel aus der normalen Hosentasche hervor und betätigte sie. Sekunden später landete sie im weichen Sand und gab ihren Inhalt mit einem typischen Geräusch preis. Etliche Strandutensilien, sowie ein Korb voller Proviant und Handtücher waren nun zu sehen. "So, jetz' kann's los gehen!", sagte Goten grinsend. "Jap!" Trunks stopfte seine Alltagskleidung in eine Tasche, während die Mädels und Goten sie einfach auf ein ausgebreitetes Handtuch fallen ließen.

"Findest du diesen Boden auch komisch?" Ryoko bewegte ihre Füße und ließ die kleinen Körner um ihre Zehen tanzen, was sich sehr fremd anfühlte. Nadja nickte und sah zu Boden. Auch sie wischte vorsichtig über den warmen Sand. "Komischer Platz hier." "Seh' ich auch so." Die Ältere bückte sich neugierig und hob eine Hand voll Sand auf, die sofort begann zwischen ihren Fingern zu rieseln. "Aber was soll's." Sie schmiss den Rest der kleinen Steine wieder weg und legte ihr Augenmerk auf die vielen Strandsachen, die die Jungs mitgebracht hatten.

"Was machen wir als erstes?", fragte Goten freudig in die Runde, während Nadja stumm zum Zeug ging und zwischen Bällen und unaufgeblasenen Wasser-Gadgets wie zum Beispiel Luftmatratzen wühlte. "Hm, keine Ahnung. Schlag was vor!", antwortete Trunks seinem Freund, beobachtete aber mehr die zwei Damen. "Lassen wir sie entscheiden!" "In Ordnung!"

Nadja kramte mittlerweile auch in einer Tasche rum und Ryoko beobachtete sie ebenso belustigt. "Und, was gefunden?" "Alles mögliche!" Nadja wühlte und wühlte und keiner konnte sagen, ob sie sich mal bald entscheiden konnte.

Goten im Visier

Obwohl nicht viele am Strand waren, entdeckte Goten jemand bekanntes. Nicht allzu weit weg in der Nähe des Wassers konnte er ein Mädchen ausmachen, was sicher nicht hingerissen wäre, Trunks zu sehen. Wegen diesem Zufall seufzte Goten und beugte sich zu seinem Kumpel herüber, um ihn zu warnen. "Da hinten ist Dinah." "Wo??" Er blickte sofort erschrocken auf und suchte die Umgebung ab. Als er sie fand, hauchte er schwer aus. "Na toll.. Hoffentlich bemerkt sie uns nich'." "Ich denk mal sie ist abgelenkt." Zwei weitere Mädchen standen um sie herum, die sich mit ihr unterhielten. "Naja sie brauch ja nur her sehen.", meinte Trunks unsicher und trat zu den Mädchen. Nadja hatte gerade etwas aus der Tasche gefischt und sah es fragend an. "Was is' das?" Sie hielt eine leicht geriffelte Scheibe aus Plastik in der Hand, die am Rand gewölbt war. "Ähm...ein Frisbee. Das wirft man hin un her...ist im Wasser immer sehr lustig.", antwortete Goten nachdem er überlegt hatte, ob er den letzten Teil des Satzes bringen sollte. "Ja, nur du weißt, dass sie nich' ins Wasser gehen." "Ja! Konnte es mir aber nicht verkneifen." Goten grinste nach dem Satz, während Nadja ihm diese Anspielung eher übel nahm. "Genau! Dann bleiben wir damit eben hier. Und wie wirft man das Teil?" "Komm, ich zeig es dir!" Der Jüngere der beiden Halb-Saiyajins nahm ihr die Scheibe aus der Hand und ging ein Stück weg um genug Platz zu haben. "Los, fang!", rief er Trunks zu und im nächsten Moment rotierte die Scheibe durch die Luft, gut gezielt auf die Zielperson zu.

Die Mädchen beobachteten den Wurf und hatten beide komplett unterschiedliche Fazits. Während Nadja mit Glitzer in den Augen "Achso..ich will auch!" sagte, setzte Ryoko sich uninteressiert in Bewegung. "Ich geh mir was zu trinken holen." "Ah, wo denn?", fragte Nadja verwirrt. Sie konnte nirgends einen Laden oder ähnliches ausmachen. "Ich find' schon was.", antwortete sie Schulter zuckend.

"Warte, ich komm mit!", rief Trunks und warf das Frisbee schnell zurück, um ihr zu folgen. So konnte er wenigstens aus Dinahs Sichtweite entschwinden, was aber nicht der einzige Grund war. "Muss ja jemand bezahlen. Ihr könnt ja schon mal spielen." "Okay, mach das. Bring mir was mit!" "Ja, mir auch!", riefen die Beiden und Ryoko war es wie immer Wurst, dass Trunks ihr folgte. "Jaja, mach du mal.." Irgendwie ein wenig genervt sah sie sich um, während Trunks schon ungefähr wusste, wo sie was finden würden. "Da hinten irgendwo kann man Getränke kaufen." "Ja okay."

Auf dem Weg dorthin kamen ihnen ein paar Jungs entgegen, die ebenso nur Badehosen trugen. Der erste Eindruck bescherte ihr den gleichen Gedanken, wie damals in der Umkleidekabine. "Ihr zwei seht aber auch anders aus, als die." Sie hob diskret ihre Hand und deutete auf die Kerle, denen man ansah, dass sie nichts mit Sport zu tun hatten. Auf jeden Fall nichts was mit Gewichten oder so zu tun hatte. Ein Blick von Trunks genügte um zu wissen, was Ryoko meinte. "Ja, die machen ja auch kein Kraftsport. Eigentlich nur sehr wenige sehen so aus wie wir. Menschen sind nun mal keine wirklichen Kämpfer und die meisten sind auch noch faul." "Sieht aber scheiße aus!", replizierte Ryoko und nahm den Blick von den Hühnerbrüsten, was Trunks zum Schmunzeln brachte.

Sie kamen bei dem kleinen Laden an und Ryoko machte sich ein Bild von der Getränkeauswahl. "Was möchtest du denn?", fragte er und Ryoko deutete auf eine Sprite, die vor ihr auf dem Tresen stand. "Das..", sagte sie knapp und Trunks kaufte sie, plus drei andere Getränke für sich und den Rest.

Nachdem er bezahlt hatte und Ryoko das kühle Getränk in die Hand gab, drehte er ab und wollte fraglos wieder zurück. "Wo gehst du hin?", fragte Ryoko plötzlich, nachdem sie den ersten prickelnden Schluck genommen hatte.

"Na wieder zu den anderen. Wieso?" Er sah sie überfragt an, denn ihm kam die Aussage komisch vor. "Dann geh du!" Ryoko wirkte etwas eingeschnappt und drehte sich von Trunks weg um in eine andere Richtung zu wandern. "Hab keine Lust auf diese Spiele." "Und..wo willst du dann hin?", fragte er vorsichtig und wartete an Ort und Stelle auf eine Antwort. Zurück musste er so wieso erst einmal, um die Getränke abzuliefern. Das Katzenmädchen ließ die Achseln zucken und lief gediegen weiter. "Mal schauen, was es hier so gibt." "Äh, na gut." Der Achtzehnjährige beobachtete sie kurz und überlegte. Am liebsten wäre er ihr sofort nach gegangen, aber hinterher würde er sie sowieso finden. Er konnte sich mittlerweile drauf verlassen, dass sie nicht sofort was anstellte, hoffte er jedenfalls. Also ging er zuerst zurück zum Liegeplatz.
 

Mit wackeligen und einem kurvenreichen Flug zitterte die Scheibe auf Goten zu, der sie dennoch auffing. Mit gekonnten Schwung aus dem Handgelenk warf er sie zurück und Nadja musste rückwärts laufen, um sie zu erwischen. "Nicht so weit!", sagte sie anschließend und gab sich Mühe den nächsten Wurf besser zu machen, es misslang aber immer noch. "Okay!.." Goten fing das Frisbee wieder und spielte mit den Gedanken, das Utensil zu wechseln. "Spielen wir was anderes.", meinte er leicht bedenklich und schaute schon mal zu den Sachen. "Äh wieso?", fragte Nadja verwirrt. Lange gespielt hatten sie ja schließlich nicht. Doch dann sah sie im Augenwinkel wie zwei Mädchen nicht weit weg von Goten standen und ihn zu beobachten schienen. Sie hatten ein verschmitzten Gesichtsausdruck aufgelegt. "Wieso begaffen die dich so?" Nach der Frage steckten die Observierenden die Köpfe zusammen und tuschelten auffällig.

Goten verstand erst nicht was sie meinte, bis er sich umdrehte und das Bild der Mädchen vor sich sah. "Ach, achte nicht drauf.", sagte er locker beim Zurückdrehen und ging zum Handtuch, um einen Ball aufzuheben. "Ich versteh das aber trotzdem nicht.", sagte Nadja noch leise, die weiter zu den Mädels blickte. Sie unterhielten sich eindeutig über Goten, nur warum? Was war so besonders an den Anblick? Goten wollte allerdings einfach nur davon ablenken. Er kannte solche Blicke gut und hatte mittlerweile kein Interesse mehr dafür. Dieses projizierte er zur Zeit nur auf eine Person. "Ich bin für Fußball!", sagte er lächelnd, während Nadja versuchte Gotens weibliche Fans mit verbitterten Blicken und verschränkten Armen ab zu wehren. Erst nach einigen Sekunden, schaute sie zu Goten und den Ball. "Fußball? Also mit den Füßen, so wie der Name sagt, ja?" "Jap, genau!" Der Junge ließ die kugelige Form geschickt auf seinem Knie fallen und trickste ein wenig, bevor er ihn wieder mit beiden Händen fing und Nadja erwartend anschaute. "Is' ganz leicht. Du darfst nur deine Füße benutzen, zum Schießen oder dribbeln. Wir können ja erst mal einfach nur hin und her schießen.", erklärte Goten. Er merkte, dass Nadja ihre Blicke immer wieder zu den Mädchen hinter ihm wandern ließ. Sie gingen ihr wohl ziemlich auf die Nerven, obwohl sie nur passiv waren. "Ok..", sagte Nadja schließlich unsicher und bekam den Ball zu geworfen. "Schieß' mal zu mir.", befahl Goten freundlich und Nadja nickte, schaute noch einmal zu den Weibern und hätte den Ball am liebsten in ihre Richtung gedonnert. Sie beließ es, da sie wusste wie Goten darauf reagieren würde und das wollte sie auf keinen Fall. Also änderte sie ihr Ziel und schoss den Ball Richtung Goten, beherrschte sich aber mit der Wucht.

Auch wenn sich Nadja fernerhin gestört fühlte, spielten sie eine Weile weiter, bis Trunks wieder zurück kam. Durch ihren Fuß wurde der Ball in seiner Bewegung auf- und festgehalten und sie nahm Trunks eine Cola ab. "Wo-" "Deine Sis is' sich etwas umsehen, also nicht wundern.", sagte er sogleich und drückte Goten die zweite kleine Flasche in die Hand. "Achso..", sagte Nadja und öffnete die Flasche unter einem Zischen. "Ich geh ihr lieber hinterher. Denk mal ihr vermisst mich sowieso nich'." Bei Goten zischte es ein zweites Mal, während er Trunks angrinste. "Wäre sicher besser." Er trank einen Schluck und Nadja beäugte schon wieder die immer noch gaffenden Mädchen. Erst als Trunks außer Sichtweite war, blickte Nadja wieder zu Goten und versuchte sie zu ignorieren. "Machen wir weiter?" Er nickte. "Ja!" Er schraubte die Flasche wieder zu und stellte sie zusammen mit Nadjas zum Strandkorb. Beim Umdrehen bemerkte er dann auch wieder seine Bewunderinnen und seufzte. "Willst du die auch los werden?", flüsterte er Nadja zu, die daraufhin angetan nickte. "Auf alle Fälle! Die regen mich schon die ganze Zeit auf!" Sie blitzte an Goten vorbei direkt zu den Mädchen, die sich dadurch nicht stören ließen. "Dann sag und mach jetz' nichts!" "Häh, wieso?"..." Nadja hatte keine Ahnung, was er vor hatte, doch sein freches Grinsen zeigte, dass er eine wohl gute Idee hatte. Ehe sie sich versah, bekam sie einen Kuss auf die Wange, gefolgt von einem lieben Lächeln. //Was soll das denn jetz'??//, fragte die Blauhaarige sich, doch nicht lange. Schweigend drehte sie sich zu den Mädels, die nun noch mehr tuschelten. Schienen aber skeptisch zu werden.

Goten kratzte sich bedenklich am Kopf als er merkte, dass sein Plan nicht sofort aufgegangen war. "Hm...ich glaub die kaufen uns das nich' ab." Er seufzte leicht, denn weiter konnte er kaum gehen, also musste er sie wie Nadja auch einfach ignorieren.

"Spielen wir weiter?" "Was sollte das überhaupt?" Nadja wurde etwas ungehalten und zog eine Braue fragend nach oben. Sie wusste nicht, wieso die Mädels schauten und wie der Kuss das hätte lösen sollen. "Ach...die wollen mich anmachen. Dachte die würden aufgeben wenn sie denken, ich bin mit dir zusammen.", erklärte er mit flüchtigen Blick auf die Zuschauer. "Scheint wohl so, dass sie das nicht glauben." "Achso.." Nun verstand sie. Mehr oder weniger. Sie interessierten sich also für Goten in einer Art die Nadja nicht nachvollziehen konnte. Es machte Sinn, dass er versuchte vergeben zu wirken. Es erinnerte sie an die Situation mit Ken im Park, als sie das auch gemacht hatte, um ihn los zu werden.

"Und nun?", fragte sie sauer schauend und Arme verschränkend. Am liebsten wäre sie hingegangen und hätte die Weiber einfach nach ihrer Art verjagt. "Einfach weiter ignorieren! Vielleicht geben sie ja bald auf, oder eine kommt her." Er zuckte unbeträchtlich mit den Schultern und nahm den Ball wieder auf, um ihn in kurzer Distanz zu Nadja zu schießen. "Die sollen ja nich' her kommen!", drohte Nadja mit genervtem Blick und schoss den Ball zurück. Ihre angestaut Wut steckte in dem Tritt, was Goten merkte, ihn aber dennoch locker aufhielt. "Ach, wieso nich'?", fragte Goten grinsend, der das gar nicht so schlimm finden würde. Da er sie nicht vertreiben konnte, nutzte er die Möglichkeit um zu sehen, ob das Nadja eifersüchtig machen würde.

"Naja erstens Mal nerven die so schon! Die sollen sich um ihren Kram kümmern! Und dann können wir nicht weiter spielen." "Ach, können wir doch trotzdem." Er schoss den Ball mit lockerem Tritt zurück. "Musst einfach nicht auf sie achten." "Na schön, aber was genau wollten sie denn? Das versteh ich immer noch nich' genau...was heißt anmachen?" Ohne den Fußball anzuhalten, schoss sie ihn durch die Luft zurück zum Absender. "Ich denk mal die wollten mit mir reden und vielleicht eine meine Freundin werden." Oder vielleicht auch einfach nur was anderes, ganz bestimmtes, aber das wollte er ihr nicht genauer erklären. Goten stoppte den Ball mit der Brust und ließ ihn auf den Sand landen.

"Was echt?" Mit verwunderten Augen starrte sie nun wieder zu den Zweien. "Kennen die dich überhaupt?" "Nö...aber die finden mich wohl toll.", antwortete er beim zurück Kicken. "Die schauen eh nur nach dem Aussehen!" Nadja hielt den Ball wieder auf, da sie die letzte Aussage äußerst komisch fand. Mit herablassender Geste schaute sie an Goten vorbei. "Als wenn das das Wichtigste wäre!" Sie hätte sich aufregen können. Was hatte man davon einen hübschen Freund zu haben, wenn du mit demjenigen gar nicht klar kamst? Umso mehr sie über das Denken der Weiber erfuhr, umso mehr wünschte sie sich, dass sie verschwinden würden. Wieder wurde ihre Wut in den Schuss transferiert, der den Ball Richtung Goten schleuderte. "Für die is' das das Wichtigste! Die wollen mit ihrem Freund doch nur angeben." Der Ballabtausch ging weiter und im Gegensatz zu Nadja fand Goten das nicht allzu schlimm, da man es teilweise schon gewohnt war, aber für Nadja war das völliges Neuland. Sie hatte bis dato immer irgendwas von Liebe erfahren, doch das war nochmal eine völlig andere Seite. Eine, über die sie sich ärgerte. "Aber ich dachte, man hat einen Freund, weil man den liebt und nich' um damit anzugeben?" Goten grinste etwas, da er es gut fand, dass sie sich so dafür interessierte. "Naja...es gibt die Menschen, und diese!" Goten deutete dezent mit der Hand hinter sich, woraufhin Nadja laut und verärgert seufzte. "Diese sind aber scheiße!"

Das eine Mädchen wählte einen unpassenden Moment um sich in Bewegung zu setzen. Sie hatte tief Luft geholt und stolzierte nun Lächelnd auf den Halb-Saiyajin zu. Das ganz gegenteilige Gesicht bekam sie von Nadja geliefert. "Das musste ja kommen.", sagte sie leise und bildete vor ihrem Körper ein Kreuz mit den Armen.

Goten merkte erst, dass er Besuch bekam, als er Nadjas Gesicht sah und sich überraschend umdrehte. Er schaute in ein bezauberndes Lächeln. "Guten Tag! Ich wollte dich fragen, is' das deine Freundin?" Das Mädchen schaute auf Nadja und hoffte die Antwort würde so ausfallen, wie sie sich es wünschte.

Flirtversuche am Strand

Im Gegensatz zu den Menschen war Ryoko der Spaziergang am Strand unangenehm. Der Blick auf das riesige Meer war nicht beruhigend, sondern eher beängstigend wegen der Menge an Wasser. Am Strand lagen einige Menschen auf ihren Handtüchern und sonnten sich, andere spielten oder schwammen im seichten Wasser. Weiter weg führte ein kleiner Steg ins Wasser, der mit einem Sprungbrett endete. Der Sand war an einigen Stellen 'bearbeitet', wies Löcher auf oder hatte Formen angenommen. Im großen und ganzen fand Ryoko den Ort wie immer ziemlich komisch und mehr als gewöhnungsbedürftig.

Als die Dame gerade dabei war sich mal wieder Gedanken über die seltsame Liebe zum Wasser der Erdlinge zu machen, stellte sich ihr ein junger Spund frech in den Weg. Sie schaute auf und blickte in das grinsende Gesicht eines - für sie nicht bemerkbar - hübschen Mannes. "Hey hey, wohin so schnell?", fragte er mit flirtendem Ton und musterte sie von oben bis unten. "Was glotzt du so blöd? Geh mir lieber aus dem Weg!", antwortete Ryoko schnippisch und wollte mit verschränkten Armen und erhobenen Hauptes an ihm vorbei, doch das ließ er nicht so leicht zu. Er stellte sich erneut vor ihr. "Hast wohl schlechte Laune, Süße?" Während Ryoko entsetzt darüber nachdachte, wie er sie eben genannt hatte, musterte der Junge ihre doch ziemlich auffallenden Ohren. "Sag mal, was bist du überhaupt für eine?" Die letzte Frage erst einmal ignorierend, funkelte sie ihren Gegenüber nun wütend an. "Wie hast du mich gerade genannt?? Geht's dir noch gut? Und ich hab dir eben schon gesagt, glotz nich' so!!" Die Geduld sank und sie erhob die Hände um den Typen mit im Zaum gehaltener Kraft weg zu schubsen. "Was regst du dich denn so auf??", fragte er sie beim sich wieder Fangen, doch sie ging einfach weiter. "Hey!", rief er ihr nach und griff, um sie aufzuhalten, ihren Schwanz. Ruckartig drehte das Katzenmädchen sich um und zeigte die Zähne um zu fauchen, als sie plötzlich jemand zweites neben sich sah, der dem Typen ans Handgelenk fasste. "Lass sie in Ruhe!", sagte dieser bestimmt und der Unruhestifter ließ sofort los, rieb sich erschrocken das Gelenk. Scheinbar hatte Ryokos 'Bodyguard' etwas zugedrückt, damit er auch wirklich los lassen würde.

Ryoko konnte beobachten wie der Junge seinen Gegenüber nun eingeschüchtert musterte. Er hatte mit Abstand eine stattlichere Figur und der Blick wirkte in diesem Moment ebenso. Ryoko lächelte leicht und war froh, dass Trunks genau im richtigen Moment kam.

"Entschuldige, ich wusste nicht, dass das deine is'!", sagte er zu seiner Verteidigung. In seiner Stimme lag Nervosität aber auch Enttäuschung und etwas Wut. Mit einem dazu passenden Blick schaute er nochmal Ryoko an, bevor er sich dann lieber in Ruhe aus dem Staub machte.

Diese Reaktion kam Trunks ganz gelegen, auch wenn das nicht 'sein' Mädchen war, aber sollte er es ruhig glauben. Er war froh, Ryoko gefolgt zu sein. Sie alleine rumlaufen zu lassen, und dann noch in der Aufmachung, fand Trunks für sowieso keine so gute Idee.

Nachdem der Macho sich davon gemacht hatte, sah Trunks erleichtert seufzend 'sein' Mädchen an. "Das wird euch immer passieren, daran muss man sich gewöhnen.", sagte er mit ruhiger Stimme und der bedrohliche Blick von eben hatte sich in ein warmes Lächeln verwandelt. "Wieso wird das denn immer wieder passieren?" Sie machte einige Schritte voran und bedeutete ihren Retter dezent, dass er mit kommen sollte, was er ohne Umschweife tat. "Ähm, nun ja..gibt halt viele Typen hier, die nur darauf warten hübsche Mädchen zu treffen um sie anzubaggern." Ryoko verstand nicht so ganz und versuchte hinter das System der Männer zu kommen. "Also laufen die zu jedem Mädchen, was die sehen?" "Nein, nicht zu jedem. Halt zu besonders hübschen und auffallenden. Außerdem habt ihr die volle Aufmerksamkeit noch wegen den Ohren und den Schwanz."

Als Ryoko sich das angehört hatte, musste sie seufzen. "Diese Kerle sind doch echt dumm! Labern einen nur an, weil sie einen hübsch finden. Woher wollen die denn wissen, wie die Person ist?" Verständnislos schüttelte sie den Kopf und war damit der gleichen Meinung wie ihre Schwester. "Also echt...nur aufs Aussehen fixiert! Und was heißt bitte anbaggern?" Trunks hätte sich denken können, dass diese Frage käme. Er schaute ihr zu, wie sie einen Schluck aus ihrer Flasche nahm die sie die ganze Zeit bei sich getragen hatte. "Ja, wie erklär' ich dir das?" Er überlegte und versuchte Worte zu finden, damit auch jemand wie die zwei Mädels es verstehen konnten, eben jemand, der damit überhaupt nichts am Hut hatte.

"Sie versuchen halt dadurch, dich näher kennen zu lernen und hoffen so, dass du eventuell irgendwann eine Beziehung mit ihnen eingehst, also seine Freundin wirst. Oder einfach nur kuschelst oder ihn küsst. So sind die Meisten."

"Also denken die, wenn man sich einem in den Weg stellt, werden die sich ihnen dann vor Freude um den Hals werfen? Lächerlich!!" Obwohl Ryoko das extrem ernst gesagt hatte, musste Trunks lachen. "Nein, das nun nicht! Zja...es gibt halt viele Arten von Typen. Viele sind sehr hartnäckig.", erklärte er lächelnd und trank einen Schluck von seinem Wasser. Ihm gefiel die Einstellung von Ryoko. Hätte ihn aber auch gewundert, wenn sie das Verhalten von oberflächlichen Kerlen gut geheißen hätte.

"Wie nervig..", sagte sie leise.

Sie spazierten immer noch am Strand entlang, achteten aber kaum noch darauf, wo sie genau waren. Ab und an kamen ihnen ein paar Menschen entgegen und Ryoko bemerkte schnell die Blicke, die sie ihnen beim Vorbeigehen schenkten. "Aber die Weiber sind auch nicht besser.", meinte sie ernst, nachdem sie bemerkt hatte, dass wirklich jede Frau mindestens eine Sekunde auf Trunks gestarrt hatte. "Ja, aber die Jungs sind noch etwas schlimmer." Der junge Briefs störte sich nicht an die Blicke. Wenn man so aussah und am Strand war, musste man sich früher oder später daran gewöhnen. "Ja, die gaffen ja nur! Die Typen reden ja sofort drauf los." Auch wenn ihr Fazit ziemlich an ihre persönliche Erfahrung geheftet war, fand Ryoko, dass Menschen und besonders Kerle einfach nur seltsam und nicht sonderlich intelligent waren. Langsam aber sicher verging ihr die Lust auf das Erdlingszeug und sie ignorierte das Treiben um sich herum wieder.

"Ach, Mädels auch oft. Nur diese denken wahrscheinlich, dass du meine Freundin bist und lassen es daher." Das Interesse kam prompt wieder. Nun musste sie doch noch mal nachhaken. "Wie kommen die denn auf die Idee?" "Denkt man oft, wenn man ein Junge und ein Mädchen zusammen alleine sieht. Und glaub mir, Goten und ich wurden auch schon oft so angesprochen." "Ist aber ziemlich billig sowas. Ich komm mir dabei immer sehr doof vor. Als ob man 'nen Stück Essen im Laden wäre!" Eine witzige Ansicht wie Trunks fand. Grinsend schaute er zu ihr und bemerkte den ernsten Blick bei der doch komischen Aussage. "Zja wenn man kann, so gut wie ignorieren. Außer man steht auf sowas." "Ignorieren??", gegenfragte Ryoko seufzend. "Die Typen stellen sich immer in den Weg und/oder halten einen fest! Sehr nervig." Sie blickte immer mal wieder vorbeigehende Mädchen an und als einige zu reden begannen, während sie auf Trunks starrten, blieb Ryoko stehen und lauschte. "Wie gesagt. Ihr erwischt immer die Hartnäckigen.", sagte Trunks beim Stehenbleiben. "Wie blöd.." Ryokos Ohren waren kerzengerade aufgestellt und leicht in die Richtung der Tuschelnden gedreht. "Was ist?" "Ich will wissen, worüber die reden!" "Achso.." Trunks schaute nur kurz zu den Mädels, sonst würden sie Verdacht schöpfen.

Einige Sekunden später seufzte Ryoko und lief mit gelasseneren Ohren weiter. "Das ergibt alles keinen Sinn.." "Und was hast du gehört?", fragte der Achtzehnjährige doch etwas neugierig und lief wieder neben ihr her. "Nichts sinnvolles. Nur Wort wie 'Hintern'....'Bauch'...'Muskeln'.." Für sie waren es Aufzählungen der Körperregionen. Was das zu Bedeuten hatte, konnte sie sich nicht zusammen reimen, im Gegensatz zu Trunks. Er atmete ahnend aus und schüttelte nur leicht den Kopf, sagte dazu mal nichts. //War klar.// "Also du weißt was diese Worte für einen Zusammenhang haben?" Ryoko nippte an ihrem Getränk und sah aus dem Augenwinkel zu Trunks, der sich daraufhin eine Antwort überlegen musste. "Äh ja, schon. Is' aber nich' weiter wichtig.", sagte er mit einem überforderten Grinsen. "Aso." Zum Glück glaubte Ryoko das dieses Mal und beschloss das Thema erst einmal wirklich zur Seite zu schieben.

Erleichtert blickte Trunks nach vorne und sah wie sie langsam aber sicher auf Strandduschen zu liefen. Dezent versuchte er daraufhin sie auf einen anderen Weg zu lenken. "Wo willst du eigentlich hin?" Die Gefragte blieb stehen und schien sich das plötzlich auch zu fragen. Überfordert sah sie zu Trunks hoch, der etwas von seinem Wasser trank. "Weiß nich'." "Hm...wollen wir nich' mal zurück? Nur rumlaufen is' doch auch blöd." "Stimmt auch wieder." Ohne Widerworte drehte sie um und lief weiter, gefolgt von einem erleichterten Trunks.

Nach wenigen Schritten kamen sie wieder bei den gaffenden Mädchen an, die Ryoko vorher ausgehorcht hatte. "Die labern ja immer noch von Hintern!", sagte Ryoko plötzlich und seufzte genervt. "Was echt?" Zufälligerweise hatte sie das Wort beim Vorbeigehen aufgeschnappt und die Blicke der Frauen lagen auch wieder auf ihnen.

"Was meinen die denn?" "Äh naja sie finden mich scheinbar.." //Nee, das Wort kennt sie ja nicht. Müsste ich ihr dann extra wieder erklären.// "Is' egal! Achte nich' drauf. Die interessieren sich halt für meinen Körper." "Ist aber oberflächlich!", zischte Ryoko und warf den Mädchen einen tödlichen Blick zu. //Echt schlimm! Die sind alle nur aufs Aussehen scharf!// Als das Aufrecht erhalten des Blickkontaktes zu schwierig wurde, schaute die Blondine wieder nach vorne und ging ruhig wirkend weiter. Trunks hatte das beobachtet und schmunzelte etwas. Die Einstellung war schon irgendwie löblich und er hatte gar nicht gedacht, dass Ryoko so denken würde.
 

Ihr gegenüber stand das Mädchen, dass sie sich die ganze Zeit weg gewünscht hatte. Sie redete nicht mal mit ihr, nein. Sie fragte Goten, ob Nadja seine Freundin wäre.

"Ja, und jetz' hau ab!", zischte die Blauhaarige sofort ohne Goten eine Antwort zu überlassen. Ein Fauchen verdeutlichte ihr Ärgernis über den Flirtversuch noch.

Nicht nur das Mädchen war verwundert über Nadjas Aussage, auch Goten schaute sie überrascht an, da er trotz ihrem derzeitigen Gemüt nicht damit gerechnet hatte. Irgendwie freute es ihn, auch wenn sie das nur so sagte. Er grinste leicht vor sich hin, während sein Fangirl unsicher auf die Antwort reagierte. "Oh, Entschuldigung....es sah halt nicht so aus.", meinte sie mit unwohlem Blick und lief zurück zu ihrer Freundin. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, als sie ihren Mut beweisen wollte und endlich zu dem hübschen Kerl hinüber ging.

//Das hat ja echt geklappt!//, dachte Nadja freudig und fand sofort ihr Lächeln wieder. Ab sofort würde sie es wohl immer so machen. Goten hatte recht mit seiner Vermutung, was eigentlich nicht sonderlich verwunderlich war. Er kannte schließlich die Menschenfrauen im Großen und Ganzen.

"Seitwann bist du meine Freundin?", fragte der Schwarzhaarig dennoch belustigt. Er konnte sich die Anspielung nicht verkneifen und sah lächelnd mit dem Ball in der Hand zu ihr rüber. "Du weißt genau, dass ich das nur sagte, damit sie abhaut! Und jetz' spiel weiter!" Nadja fixierte den Ball und machte sich wirklich nichts groß aus der Sache. Sagen konnte man viel.

"Ich weiß. Aber war schön zu hören." Anstatt den Ball fallen zu lassen und zu kicken, warf er ihn auf das ausgelegte Handtuch zurück. Anschließend ging er hinterher und kramte in der Strandtasche rum, was Nadja mit verwirrten Augen beobachtete. "Bilde dir nichts drauf ein! Außerdem hab ich das letztens im Park auch schon gemacht." "Nein nein...mach ich schon nicht. Komm, spielen wir was anderes.", sagte er nebenbei und hielt in der nächsten Sekunde einen Federball plus Schläger in der Hand. Einen gab er Nadja, die das Teil in ihrer Hand hin und her drehte und dabei musterte. "Und was is' das wieder?" "Also, das geht so." Goten legte den Ball auf seinen Schläger und begann ihn ein wenig vor Nadjas Augen in die Luft zu dribbeln. Ihre roten Augen verfolgten das merkwürdige Geschoss hoch und runter, während es immer wieder vom weißen Netz davon hüpfte.

"Wir schlagen den Ball einfach hin und her und er darf nicht auf den Boden kommen." "Ok!", antwortete Nadja lächelnd, die die Art wie der Ball sich verhielt lustig fand. "Dann schieß' das Teil mal her!", sagte sie gespannt und wartete, bis Goten einige Schritte nach hinten ging. Sie brauchten Platz und zum Glück waren seine Beobachterinnen gegangen.

Er machte den Aufschlag, geübt vorsichtig und das künstliche Federteil flog im hohen Bogen auf das Katzenmädchen zu. Sie wusste, dass sie sich zusammen reißen musste, traf ihn direkt in der Mitte des Schlägers, doch das Ding flog beinahe in eine andere Umlaufbahn. Dass der Ball SO leicht war und man sich so sehr zurück halten musste, hatte sie nun auch nicht geahnt. Sie erschrak richtig vor der Wucht, die hinter ihrem kleinen Schuppser steckte. "Wollt' ich nich'!!", rief sie sofort zu Goten rüber, der sich das hätte denken können und leise seufzte. "Schon okay!"

Er ging ihn holen und schlug ihn wieder gekonnt zurück. Dieses Mal würde sie darauf vorbereitet sein. Treffen war allerdings wieder eine andere Sache. Sie verfehlte und der Ball landete neben ihr im Sand. Ohne zu zögern hob sie ihn auf, warf ihn in die Luft und timte ihren Abschlag genau ab, um ihn auf Goten zu zu befördern. "Nur ein wenig Übung, dann geht's bald sicher!", rief er ihr rüber, kurz bevor er das Geschoss zurück schlug.

Minuten vergingen, in denen sie sich den Ball mehr oder weniger gekonnt hin und her spielten. Ryoko und Trunks näherten sich langsam wieder und die Blonde hatte schon von Weitem das Geschehen beobachtet, bis sie endlich fragte.

"Was machen die denn da?" "Sie spielen Federball.", antwortete Trunks lächelnd. "Was is' das denn?" Federn kannte sie, aber was hatten die mit Bällen zu tun? Doch Trunks kam nicht mehr zu einer Antwort, da sie bemerkt wurden und nun neben den Spielenden standen. Goten fing sofort den Ball mit der Hand auf und grinste zu Trunks hinüber. "Ach, ihr kommt auch mal wieder?" "Jap!", sagte Trunks und streckte sich neben seinem Freund. Ryoko musterte nebenbei den Schläger, den er in der Hand hielt. "Und? War irgendwas in der Zeit?", fragte Trunks der mal wieder auf irgendeine Story hoffte, auch wenn er mittlerweile 'Normalität' von den Mädchen erwartete.

Nebenbei gab Goten Ryoko den Schläger, die wohl mit ihrer Schwester spielen wollte. Dann begann er von den zwei Mädchen zu erzählen, die ihn die ganze Zeit beobachtet hatten und wie Nadja letztendlich reagierte.

Zu viele Blicke

Erst als Goten anfing zu reden, realisierte Nadja, dass ihre Schwester mit Trunks zurück gekommen war, woraufhin sie lächelnd auf sie zu ging. "Wollen wir auch mal spielen?", fragte sie und Ryoko nahm Goten kurzerhand den zweiten Schläger aus der Hand und stellte ihr Trinken in den Sand. "Okay."

Nadja freute sich, dass sie mitmachte und es so einfach war sie dazu zu animieren.

Nachdem sie kurz hin und her gespielt haben und Ryoko darüber nachdachte wie komisch der Ball doch flog und geformt war, verfehlte sie ihn. "Komisches Teil!" Nadja nickte zustimmend, während Ryoko ihn wieder zu ihr spielte. "Dachte ich auch erst." Mittlerweile traf sie das kleine Teil fast immer und umso mehr Spaß machte es ihr. Man musste lediglich auf seine Kraft aufpassen und sie unter Kontrolle bringen.
 

Goten erzählte seinem Kumpel nebenbei, wie sauer Nadja reagierte als er von den Mädels beobachtet wurde. Sofort sprangen Trunks' Augen überrascht zu Nadja. "Wie kam das denn? Sie is' doch nich' eifersüchtig, oder?" Er blickte zurück und wog innerlich ab, ob seine Vermutung stimmen konnte, oder eher nur generelle Abneigung gegenüber Menschen der Fall war, doch Goten schüttelte gleich mit dem Kopf. "Sie meinte, dass die Mädels sie nerven." Ein kleiner Seufzer war von Goten zu hören, der sich auch lieber die andere Variante gewünscht hätte. "Dachte auch erst...aber nein, wirklich nicht." "Hm..wer weiß, vielleicht ja doch.", ermutigte Trunks ihn, da er sich gut vorstellen konnte, dass Nadja das sicher nicht sofort zugeben würde. Goten blieb aber bei seiner Meinung. Schon allein um sich nicht zu viel Hoffnung zu machen. "Nee, glaub ich nicht.", wiederholte er und setzte sich auf eines der Sonnen gewärmten Handtücher. "Und was war bei euch?" Er begann die Mädchen beim Spielen zu beobachten, während Trunks erzählte, was ihnen unterwegs passiert war. Kurz und knapp zwei junge Kerle, die sich an sie ranmachen wollten.

Das gab Goten wieder Grund zum Grinsen. Das Privileg, was sie sich erarbeitet hatten als einzige von ihnen mehr als geduldet zu werden, war schon ein gutes Gefühl. "Achso, warst mal wieder ihr Retter! Die Beiden haben echt zu viele Typen, die ihnen nachlaufen." Trunks nickte bekräftigend und ließ sich auch gemächlich auf sein Handtuch nieder. Seine Getränkedose steckte er neben Ryokos in den Sand, damit sie nicht auskippte. "Ja, find' ich auch. Deswegen lass' ich sie ja nicht gern allein, schon gar nicht hier." "Versteh' ich. Aber ich glaube sie würde dir nicht fremdgehen." Goten zwinkerte frech, was Trunks gerade so in der grellen Sonne sehen konnte. "Danke, so schlau bin ich auch.", gab er gespielt als Antwort. "Echt? Hätte ich nicht gedacht!"

Seine Arme stützte er nach hinten ab, bevor auch seine visuelle Aufmerksamkeit neben dem Gespräch den Mädchen galt, die direkt vor ihnen den Ball hin und her spielten.

Eine Weile später sah er wie Ryoko sich scheinbar genervt umdrehte und folgte ihrem unzufriedenen Blick. "Sind das die?", fragte er nebenbei Goten und deutete auf ein Grüppchen kichernder Mädchen, die sich scheinbar über die Künste der Nesu lustig machten. "Ja, das sind sie." "Geben scheinbar nicht auf." "Ja, leider. Ich glaub' wenn das so weiter geht, dann wird Nadja sehr sauer."

Er schaute zu ihr, die die Mädchen natürlich auch wieder bemerkt hatte und lautstark seufzte. "Die sind ja schon wieder, oder immer noch hier!" "Wer sind denn die?", fragte Ryoko und versuchte sie möglichst zu ignorieren. Sie schlug den Ball zu Nadja, die unter leichtem Motivationsschwund zurück spielte. "Ach, die nerven mich schon die ganze Zeit. Die wollen was von Goten!" "Achso.." Ryoko verstand mittlerweile was gemeint war und belustigte sich irgendwie an sein Schicksal, störte sich im Gegensatz zu ihrer Schwester gar nicht daran.

Nadja versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, musste aber immer mal wieder zu ihnen schauen.

"Hm...vielleicht sollten wir woanders hingehen?", schlug Trunks vor und blickte den Strand entlang. Da es noch kein Hochsommer war, lagen nur vergleichsweise wenig Leute herum und man hätte einige hundert Meter weiter sicher einige Plätze finden können, doch Goten sah darin keinen Unterschied. "Hat eh keinen Sinn. Hier sind überall Weiber, die gaffen werden. Und seitdem du auch hier bist, werden sie sicher nicht so schnell aufgeben." Er spürte die Blicke der Mädchen regelrecht und erwiderte sie kurz, allerdings mit weniger Lächeln. "Schrecklich! Wie kriegen wir die zum Abhauen?" Das war nun mal das Los eines gut gebauten Körpers. Normalerweise waren sie das gewohnt, beziehungsweise ignorierten es schon, doch da sie nun in Begleitung zweier Mädchen waren, wovon mindestens eine davon sauer werden konnte, war das nicht mehr so einfach hin zu nehmen. "Hm..ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich gar nich'." Plötzlich grinste sein schwarzhaariger Freund, während sein Blick kurz auf Ryoko liegen blieb. "Ich weiß wie! Küss Ryoko und dann gehen die sicher weil die denken du bist vergeben!" Trunks blickte seinen Kumpel nun mit einer Mixtur aus Entsetzen und der Frage an, ob Goten das wirklich ernst meinte. "Ich bin doch nich' lebensmüde! Außerdem bin ich ja nich' der einzige Grund warum die da noch rumstehen." "Ja, aber bei mir wissen die, dass ich 'ne Freundin habe. Bei dir machen sie sich noch Hoffnungen."

Nebenbei spielten die Mädels augenscheinlich ruhig weiter und sie wurden immer besser, doch Nadja spitzte nebenbei die Ohren. Sie wollte wissen über was sich die für Goten Interessierten unterhielten, konnte aber auf Grund der Geräuschkulisse nichts verstehen, oder es ergab für sie keinen Sinn. Ryoko hingegen wollte gar nichts hören. Sie wusste mittlerweile, dass es größtenteils eh nur ums Aussehen ging.
 

Als für Trunks das Thema gegessen war und die Halb-Saiyajins wieder nach vorne schauten, fiel ihnen allerdings etwas beunruhigendes auf. "Irgendwie scheinen das mehr zu werden.", sagte der Ältere und schaute sich in seiner Nähe um. Komischerweise standen, lagen und spielten nun viel mehr junge Frauen um sie herum, als zuvor, oder bildete er sich das nur ein? "Scheint so..", bestätigte Goten allerdings mit einem leisen Seufzer. Ob es nun Zufall war oder nicht, neunzig Prozent aller Strandbesucher in ihrer Nähe waren auf jeden Fall weiblich.

"Das ist nicht gut. Wir sollten uns was einfallen lassen. Nadja war eben schon sehr gereizt." "Toll, wenn Nadja 'nen Ausraster bekommt, is' das also meine Schuld, ja?" Trunks meinte das eher witzig, als ernst und zeigte das mit einem leichten Grinsen rüber zu Goten. Bevor er allerdings etwas erwidern konnte, fügte Trunks hinzu: "Naja vielleicht klappt das ja wirklich wie bei euch, nur...ich kann das nich'! Und Ryoko reagiert sicher viel aggressiver als Nadja." Er schaute zu den jungen Nesu, die gerade mal wieder ihr Spiel unterbrochen hatten. "Ich denke auch, dass sie es nicht so hinnehmen würde. Sie is' halt doch anders als ihre Schwester." "Mein Reden." Als Goten seufzend auch wieder nach vorn schaute, wunderte er sich über die Unterbrechung. "Sie haben ja aufgehört." Wie man an Ryokos Gesicht erkennen konnte, hatte sie entweder keine Lust mehr, oder die Zuschauer gingen ihr nun auch auf die Nerven. Wie aber vermutet lag der Grund bei ersteres. "Können wir nicht was anderes machen?", fragte die Ältere und Nadja hatte sofort einen Einfall, was das sein könnte. "Nja ok. Wie wär's mit: Die endlich zum Gehen zu bringen?" In ihrer Stimme lag ein genervter Ton, während sie erst zu der dezenten Masse deutete und anschließend nachdenkend zu ihren Aufpassern schaute. "Hm.." "Und wie willst du das bitte machen?", fragte Ryoko nebenbei. Ihr selbst fielen schon einige Dinge ein, doch die waren leider verboten und würden nur Ärger machen, wodurch die Situation hinterher durch diverse Standpauken von den Jungs nur noch mehr nerven würde.

"Ich weiß auch nich'... Ich frag mich, was die noch wollen. Sie denken doch-" Wie Schuppen von den Augen fiel es Nadja während des Redens. Sie hastete mit dem Blick zu Trunks und grinste erleuchtend. "Ahhh, jetz" hab ich's!" Sichtlich verwirrt erwiderte Ryoko den darauf folgenden Blick ihrer Schwester. "Ich glaub' das klappt wenn die denken, dass du Trunks' Freundin bist. So war das vorhin auch!", erklärte sie sicher und Ryoko ahnte schon worauf das hinaus lief.
 

"Was sie wohl bereden?" Es nervte wirklich sehr, wenn die Mädchen sich auf Nesisch, oder wie die Sprache auch heißen mochte, unterhielten. Nur Trunks' Name war mal wieder zu vernehmen. "War klar. Es geht mal wieder um mich!" Goten grinste leicht. "Jap, mal wieder. Ich find's blöd! Wir wissen nie, was die reden. Besonders interessiert es mich, wenn sie über uns reden. Voll blöd." Trunks nickte zustimmend, seine Augen immer noch auf die Mädchen gerichtet, um eventuell etwas aus ihrer Mimik zu lesen. "Find' ich auch." Er verschränkte die Arme und wühlte mit den Füßen etwas im weichen Sand vor seinem Handtuch herum, während er wartete. "Aber ich kann's ja verstehen. Is' halt ihre Heimatsprache." "Ja, nur zu Schade."
 

Ein flüchtiger Blick, der kaum der Rede wert war, huschte über Trunks' Körper, bevor er bei den unerwünschten Mädchen hängen blieb. "Hm...also sind die echt nur wegen den Beiden hier?!" "Naja...es muss nich' unbedingt klappen." Sie drehte den Kopf wieder weg und schaute Nadja skeptisch an. "Und wie sollen sie auf die Idee kommen, dass ich seine Freundin bin?" Die Jüngere zuckte mit den Schultern, hatte aber eigentlich schon einen Plan. Allerdings ahnte sie, wie ihre Schwester darauf reagieren würde. "Vorhin is' eine hergekommen und hat einfach gefragt, ob ich seine Freundin bin. Ich sagte ja und dann is' sie auch gleich abgehauen.", erklärte Nadja ruhig, wollte ihre zweite Idee aber trotzdem preisgeben.

Nach einem kurzen Zögern mit Blicken auf den Jungs, posaunte sie es belustigt heraus. "Oder du küsst ihn!" Ihr Grinsen kam wieder zum Vorschein und schnell schaute sie wie Ryoko darauf reagierte. "Ich küss' ihn doch nich'!", protestierte sie sofort. "Dazu muss ich erstmal was trinken." "Ja stimmt. War auch nur ein Witz." Ein komisches Gefühl schlich sich langsam in ihr Gesicht. Etwas, was sie noch nie spürte, legte sich auf ihr Herz und für einen kleinen Moment spürte Ryoko eine fremd wirkende Nervosität in sich, gepaart mit dem Gefühl, das Blut stieg ihr in die Wangen. Irritiert fasste sie sich dort hin und hielt inne, um auf die Reaktionen ihrer Körpers zu achten, doch schon war alles wieder normal und mit dem Gedanken, dass das mit dem Kater zu tun hatte, ließ sie das Nachdenken darüber durch ein leichtes Kopfschütteln wieder fallen. "Ich bin für Hingehen und sagen sie sollen abhauen!" "Meinst du das hilft?", fragte Nadja, doch Ryoko hatte sich schon umgedreht um ihr Vorhaben nicht lange warten zu lassen. "Dann sag wenigstens, dass du seine Freundin bist. Vielleicht glauben sie es." "Na okay." Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen bewegte sich Ryoko auf die Mädels zu.
 

Vor ein paar Sekunden erst hatte sich Trunks nach hinten gelegt und döste im Sonnenschein. Die Mädchen hatten sich eh nur unterhalten, doch nun setzte sich wer in Bewegung und Goten meldete die Veränderung. "Trunks, es ist keine gute Zeit zum schlafen!" "Wieso?" Etwas verwirrt und neugierig setzte sich der junge Briefs wieder auf und beobachtete, wie Ryoko auf die Gruppe seiner und Gotens 'Fans' zu ging. "Oh..", sagte er leise und wartete gespannt ab, was passieren würde. Auch Goten observierte lautlos, war aber bereit einzugreifen. Denn wie man wusste wurde die Blondine gerne handgreiflich.
 

"Was wollt ihr hier?" Wie immer kam Ryoko schnell zur Sache, wodurch sie einen skeptischen Blick vor der darauffolgenden Musterung bekam. "Was wir hier wollen?", gegenfragte eines der Mädchen. "Wir machen das, was man nun mal am Strand macht! Schwimmen, sich sonnen...süße Jungs beobachten, oder mehr.." Ryoko entging es nicht, dass ihr Tonfall sich bei 'süße Jungs' änderte und ihr Blick kurz an ihr vorbei ging. Das Katzenmädchen versicherte sich trotzdem, ob das Weib auf Trunks anspielte, indem sie kurz ungefähr ihrem Blick folgte. Neben der Bestätigung sah sie auch wie die Jungs sie beobachteten, was ihr allerdings recht egal war. "Macht das wo anders, klar?!", antwortete sie dann sich wieder zu der Gruppe hin drehend. "Diese Jungs gehören uns!" Um die Lüge nicht auffliegen zu lassen und stark zu wirken, verschränkte Ryoko mal wieder wie so oft die Arme.

Im Hintergrund befanden sich die Beiden Gründe der Auseinandersetzung und hofften nur, dass der Strandausflug nicht noch blutig enden würde.

Nur ein Bisschen Volleyball

Ryoko stand den jungen Frauen die ihre Begleiter angegafft hatten gegenüber und hoffte sie bald los zu werden, doch das Mädchen direkt vor ihr ließ sich nicht so leicht abwimmeln. Nachdem sie gehört hatte, dass die Jungs angeblich den zwei komischen Mädchen 'gehören' sollten, wurde sie skeptisch. "Ach? Seid ihr etwa zusammen?", fragte sie eine Augenbraue hebend. "Das sieht nich' wirklich danach aus." Ein überhebliches Grinsen breitete sich aus, da sie ahnte Ryoko würde lügen um sie los zu werden. "Doch, sind wir!", antwortete Ryoko überrascht gelassen und optimistisch. Sie nahm ihre Hand an den Hals und wischte mit dem Daumen circa über der Stelle, an dem ihr Knutschfleck sitzen musste und schon nach kurzem Rubbeln trat das Hämatom hervor, was das fremde Mädchen flüchtig begutachtete.

"Und ich hasse es wenn man ihn angafft!", fügte Ryoko noch verbal hinzu, während sie zur Unterstreichung ihres Missfallens einen Schritt auf sie zuging und sich aufbäumte.
 

//Hey, super Idee!//, dachte Nadja hinter ihr, die die Sache natürlich genauso interessiert beobachtete wie die Jungs. Im Gegensatz zu denen nur mit mehr Humor. "Trunks, gleich kracht es." "Glaub ich auch." Goten stand auf und wollte schon mit Trunks zusammen eingreifen, als Nadja sie gefasst davon abhielt. "Lasst sie mal machen. Sie wird sicher nich' handgreiflich, da bin ich sicher." "Äh.." Etwas zögernd schaute der Ältere zu Goten rüber um in seinem Blick zu lesen, was er davon hielt. "Wenn du meinst." Er blieb ruhig und observierte weiter. So ganz glauben konnte er das noch nicht. Auch Goten nicht, der sich neben Nadja stellte. "Hm...wollen wir's hoffen."
 

"Das soll ein Beweis sein?" Das Mädel, dass fast einen ganzen Kopf größer war als Ryoko schaute belustigt auf sie herab. Ihre dezenten Drohungen steckte sie locker weg. "Den kannst du von weiß ich wem haben!"

Ryoko gefiel diese Antwort überhaupt nicht. Ihr Blick verdüsterte sich. //Wie ich diese Menschen doch hasse!!// "Glaub doch was du willst! Nur wenn du und deine Freundinnen nich' gleich verschwinden, dann könnt ihr was erleben! Und sowieso; so scheiße wie ihr ausseht, habt ihr eh keine Chance bei ihnen!" Die etwas älteren Mädels waren sichtlich empört und verärgert. Jeder äußerte seine Meinung über Ryokos Worte, doch die 'Anführerin' war nun am Wütendsten. "Was?!? Was fällt dir ein du blöde Zicke??"

Als Nadja das hörte, zweifelte sie selbst an ihrer Theorie. //Scheint wohl doch nicht zu klappen.// Nun hoffte auch sie, dass Ryoko nicht gleich zu schlug, was sich auf die Jungs abfärbte, auch wenn sie nichts sagte. "Ohoh..sieht aber nicht danach aus. Eher nach Zickenkrieg.", sagte Trunks und fühlte sich hin und her gerissen zwischen Einschreiten und Seinlassen. Doch dann machte Ryoko etwas unerwartetes.

"Jaja, blöd ist wenn dann nur einer, DU!" Mit einem kleinen Ruck und ohne weiter auf das Grüppchen zu achten, drehte Ryoko sich um und machte Anstalten zu gehen. "Mein Rat. Haut lieber ab, bevor ich richtig sauer werde!"

Goten traute seinen Augen nicht als er sah wie Ryoko wieder zu ihnen zurück kam. Er spürte ihre Anspannung die sie klein zu halten versuchte. "Was ist denn jetz' los?", sagte er überrascht. "Zja ähh... Sie hat wohl keine Lust sich mit ihr anzulegen. Wollen wir nur hoffen, dass-" Trunks unterbrach als er sah wie das Mädchen Ryoko aggressiv hinterher ging und irgendetwas zeterte. "Ich hab's geahnt."

"Da bekomm' ich aber Angst! Und jetz' feige abhauen, ja?? So eine Zicke wie dich will erst recht keiner!" Da Ryoko ihre Ohren scheinbar auf Durchzug gestellt hatte und nicht reagierte, entschied sich das aufbrausende Mädchen zu härteren Mitteln zu greifen. "Bleib gefälligst stehen wenn ich mit dir rede!!" Unerwartet schnell griff sie in die Haare von Ryoko und hielt sie an einem Büschel davon fest. Abrupt blieb diese stehen und auch Nadja war schon zur Stelle. "Lass sie gefälligst los!!", keifte sie und Ryoko sah wie sie ihre Krallen ausfuhr. "Schon gut!", versuchte die Ältere ihre kleine Schwester zu beruhigen. Es klappte und mehr als fauchen tat sie nicht. "Ohje, das nimmt noch ein böses Ende!", sagte Goten aus den hinteren Reihen und ging zu Nadja, nachdem er Trunks dezent angeschupst hatte um ihm zu zeigen. dass es Zeit war einzugreifen. "Komm!", sagte er zu der Blauhaarigen und manövrierte sie vorsichtig von dem Ort des Geschehens weg. Schließlich reichte es, wenn sich eine gleich prügelte. "Hey!..", setzte Nadja sich noch zu Wehr, doch dabei blieb es.

Währenddessen packte Ryoko die Hand der Angreiferin, die in ihren Haaren steckte. "Du wolltest ja nicht hören." Sie drückte zu und es dauerte nicht lange, da ließ das Mädchen wegen Schmerzen los. "Du hast mich jetz' wirklich sauer gemacht. Dein großer Fehler!" Die Erdlings-Frau war immer noch alles andere als eingeschüchtert und schaute ihrem Gegenüber sauer und gespannt an. "Auweia, was passiert denn jetz'?", sagte sie gespielt bevor sie durch einen leichten Schups auf den Sandboden befördert wurde. Die anderen Weiber versuchten Ryoko zum Glück nur verbal aufzuhalten, was Ryoko natürlich ignorierte.

Als das Mädchen wieder aufstehen und Ryoko sich auf sie schmeißen wollte, stellte sich plötzlich Trunks dazwischen. "Komm, lass sie. Das führt doch zu nichts.", sagte er ruhig zu Ryoko, die sauer an ihm vorbei schaute und zusah wie die Frau sich wieder hinstellte. Sie wollte ihr gerade so schön das ohnehin nicht sonderlich schöne Gesicht zerkratzen! "Pff...sie wollte doch nicht anders!" Ryoko reagiert mit einer typischen Geste und verschränkte eingeschnappt ihre Arme. "Ist doch so! Wer nicht hören will, muss fühlen."

Trunks seufzte etwas. "Man soll aber trotzdem nicht immer gleich so ausfallend werden." "Pff, ich hab ja nichts gemacht!" Sie fand es unzulässig nun selbst Ärger zu kriegen, da sie von Anfang an vor hatte nichts zu tun."

Der Achtzehnjährige drehte sich um und schaute dem Mädchen genauso ernst entgegen wie Ryoko zuvor. "Das gilt für dich auch!" Nun grinste Ryoko kurz. Wenigstens war nicht alles an ihr hängen geblieben.

Die junge Frau schwieg und schaute ihn nur kurz an bis er sich wieder umdrehte. "Und jetz' komm, ja?" Sie war mehr als sichtlich angepisst und schaute den Beiden noch trotzig hinterher. Trunks hatte seinen Arm um Ryokos Schulter gelegt, was diese schon etwas überraschend fand. Dann flüsterte er: "Nich' erschrecken.." Dann küsste er sie auf die Wange und sie gingen zurück zu ihren Decken. Er hatte noch ein genervtes "Pah!" hinter sich gehört und hoffte, dass die Mädchen sich nun endlich einen anderen Platz suchten, was kurz darauf auch geschah. Sie packten ihre Sachen und setzten sich in Bewegung. "Sie scheinen zu gehen.", meinte Trunks als er sich kurz umdrehte und den Arm von Ryoko nahm, welche sich davon ebenso überzeugte und nickte. "Wurde auch Zeit."
 

Goten und Nadja hatten das mehr oder weniger beobachtet und waren schon zurück gegangen. "Müsst ihr immer Streit anfangen?", fragte er sie Kopf schüttelnd. "Ich hab doch gar nichts gemacht!", protestierte Nadja erschrocken und legte ihre Arme nun auch bockig über Kreuz. "Nun sei nicht sauer auf MICH!", fügte sie hinzu, was Goten etwas zum Grinsen verleitete. "Ach komm. Ich will nur nicht, dass ihr streitet." Ablenkend packte er ihre Hand und zog sie sanft Richtung Strandtasche. "Ich bin für Volleyball." Während Goten schon eifrig in den Sachen nach einem Ball wühlte, sahen die Mädchen noch einmal zurück zu dem Platz wo vor kurzem noch die nervigen Mädels standen. Zum Glück waren sie wirklich gegangen. "Na schön." //Was auch immer das wieder is'!// Mehr oder weniger interessiert hörte die Blauhaarige zu als Goten ihr motiviert die Spielregeln erklärte. Inzwischen waren auch die anderen Beiden wieder mental anwesend, auch wenn die auf dem Handtuch sitzende Ryoko nicht alles mitbekommen hatte.

"Alles verstanden?", fragte der Schwarzhaarige dann sichtlich freudiger. Schließlich konnten sie nun ungestörter sein. Der Streit der Mädels hatte die restlichen weiblichen Besucher dazu veranlasst auch auf Abstand zu gehen oder weniger zu gaffen.

Nadja nahm den festen runden Ball zwischen die Hände und lächelte leicht. "Hm..ja, denk schon." "Wollen wir alle vier spielen?", mischte Trunks sich ein und ließ seinen Blick durch die Runde schweifen. Bei Ryoko angekommen, erkannte er ein Nicken, gefolgt vom Aufstehen. Sie hatte zwar nicht alles mitbekommen aber so schwer konnte es schon nicht sein. Sicher war es wieder irgendein sinnloses hin und her Werfen und zur Not macht man einfach den anderen nach.

Goten freute es am Meisten, dass alle mitspielten. "Ja dann los! Wer mit wem in einer Mannschaft?" "Ich bei dir.", sagte Nadja sofort fröhlich, die sich ebenso freute, dass Ryoko mal mit machen würde.

"Na dann wir Beide." Schlussfolgerte Trunks Ryoko anschauend. "Ist so sowieso fairer aufgeteilt." "Mir ist es egal."

Die zwei Mannschaften stellten sich mit Abstand gegenüber und machten sich bereit. "Okay. Zwar schade, dass wir kein Netz haben, aber so wird es auch gehen." "Ja, is' ja nicht weiter schlimm."

Goten begann mit dem Aufschlag und Trunks nahm ihn baggernd an. Nadja hatte die zwei Arten den Ball zu spielen schnell verstanden und pritschte ihn rüber zu ihrer Schwester. Diese war allerdings sichtlich überfordert als sie die Kugel im hohen Bogen auf sich zu kommen sah. "Ähm...was muss ich machen?" Bevor eine Antwort kam, hielt sie den Ball schon in der Hand und schaute fragend zu ihrem Teampartner herüber. Etwas enttäuscht musterten die Jungs sie, während Nadja lachen musste. "Sag doch gleich, dass du die Regeln noch nicht ganz verstanden hast.", sagte Trunks beim Abnehmen des Balles um es ihr zu demonstrieren. "Mach einfach das, was wir machen. Einfach hin und her. Entweder baggern.." Er ließ den Ball kurz von seinen Unterarmen prallen "..oder pritschen." und danach stieß er ihn kurz mit den Fingerspitzen in die Luft um ihn danach wieder aufzufangen. "Ok? Nur nicht auffangen."

Ryoko hatte ihm zugesehen und fragte sich sofort wie man auf so ein Spiel kam. Es waren wirklich komische Bewegungen um einen Ball zu spielen. Allerdings sah es auch ein wenig lustig aus und mal wieder fühlte sie sich zwischen Schwachsinn und Interesse hin und her gerissen. "Okay. Nicht fangen! Verstanden." "Gut." Lächelnd machte dieses Mal Trunks den Aufschlag. Den ersten nahm Nadja wieder gut an, doch als Ryoko wieder dran war, konnte sie sich erst nicht entscheiden, was zu einem Schmetterball führte. Es war okay, doch sie wusste nicht, ob es eine zulässige Annahme war oder nicht. "Was war das denn? Darf man das auch?", fragte Nadja skeptisch. "Ja, darf man.", antwortete Goten schnell. "Naja..konntest du dich nicht entscheiden?", fragte und erkannte Trunks sofort. Der Ball war immer noch am Spiel, so dass er parallel auf diesen aufpasste. Dadurch sah er allerdings Ryokos Nicken nicht. Keine zehn Sekunden später landete der Ball allerdings durch einer Fehlannahme seitens Nadja im Wasser. "Ähm..sorry! Aber ich hol ihn sicher nicht." "Ich mach schon.", sagte Trunks der sich gleich aufmachte die nun nasse Kugel zu holen. "Nadja, muss das sein!?", rief Ryoko sofort genervt seufzend. "Das Teil is' jetzt sicher nass!" Schon bei dem Wort schüttelte es sie. Sie konnte sich noch gut an den Unfall im Vergnügungspark erinnern und irgendwie hatte sie seitdem noch mehr Antipathie gegenüber dem Element. "Ja ich wollte das ja nich'! Ich treff' den Ball halt noch nicht so gut, aber DU musst dich grad aufregen." Sie lächelte frech und schaute wieder wartend zu Trunks, der mit dem Ball zurück kam.

"Jetz' darf er erst recht nicht im Sand fliegen.", sagte er. "Ja, das stimmt. Oder er muss dann wieder im Wasser baden. Komm, machen wir weiter!" Während Goten sich mal wieder innerlich lustig über die Wasserangst der Mädchen machte, begann Trunks durch einen erneuten Aufschlag die nächste Runde. Wassertropfen flogen durch die Gegend und Ryoko wurde nicht verschont. "Ieeh..Wieso darf er nicht in den Sand?", fragte sie nebenbei, da sie die Regeln ja immer noch nicht komplett verstanden hatte. Trunks erklärte schnell. "Naja er darf beim Spielen generell nicht auf den Boden kommen. Dann bekommt die andere Mannschaft einen Punkt. Und jetz' da er nass ist, bleibt der Sand schön daran kleben und wir müssen ihn immer wieder kurz ins Wasser tun." "Was?? Immer wieder ins Wasser?" "Nach einer Weile ist er wieder trocken, wenn wir gut spielen."

"Aber im Moment ist er nass!!", rief Nadja erschrocken und angeekelt zugleich als der Ball auf sie zu kam. Fallen lassen wollte sie ihn allerdings auch nicht, daher drehte sie sich flink um und nahm den Ball mit dem Schweif an. Sie traf ihn überraschend gut und schlug ihn zurück zu den anderen. "Is' das auch erlaubt?" "Ähm..weiß nicht. Ich kenne niemanden der 'nen Schwanz hat.", sagte Goten skeptisch als er das sah. "Doch, uns!", mischte Nadja sich frech ein. Anschließend zuckte der Junge mit den Schultern. "Ich denk' mal es ist erlaubt, oder Trunks?" "Äh, denk mal ja." Auch er zuckte gleichgültig mit den Schultern. Warum auch so streng sein? Solange der Ball in der Luft blieb, war es okay.

Während die Drei darüber philosophierten, nahm Ryoko schluckend den Ball mit den Fingerspitzen an. Direkt nachdem er ihre Haut wieder verlassen hatte, schüttelte sie abgeneigt die Finger. "Ich hoffe er wird schnell trocken."

Sie spielten einige Zeit weiter und der Ball landete tatsächlich nicht mehr im Sand. Nadja nahm ihn immer wieder mit dem Schweif an. Komischerweise hatte sie damit eine bessere Treffsicherheit als mit den Handgelenken. Einige Schmetterbälle gesellten sich auch dazwischen bis Nadja es wieder übertrieb. "Ich krieg ihn!!", rief sie sicher und sprang dabei hoch in die Luft. Mit viel Kraft in der Hand schmetterte sie den Ball in Richtung ihrer Schwester. "Oh Nadja, nicht mit ganzer Kraft!!" Sie entschied sich schnell den Ball lieber nicht anzunehmen, sondern eher auszuweichen. Danach konnten die Vier nur beobachten wie sich der noch immer drehende Ball in den Sand hinter Ryoko bohrte. Gerade hatte Goten gedacht, dass sie Profi darin werden könnte, als dieser Kraftausbruch kam, der ihn wieder zweifeln ließ. "Das war nich' mit ganzer Kraft!", rechtfertigte sich die Jüngere. "Nur fast..." Sie grinste ertappt, während Trunks den warmen aber mit Sand bedeckten Ball aufnahm. "Tschuldigung." "Zja, jetzt wird er wieder nass." Als Trunks ihn grob und vorsichtig abwaschen ging, belehrte Ryoko noch einmal ihre Schwester. "Schon okay. Nur pass das nächste Mal auf. Ich will den nicht ins Gesicht kriegen."

Nebenbei trocknete der Fliederhaarige den Ball ab, damit die Mädels sich in Zukunft nicht vor den Tropfen ekeln mussten. "Das hilft wenigstens etwas." "Will ich mal hoffen.", antwortete Ryoko und das Spiel wurde fortgesetzt.
 

Minuten vergingen bis Goten meinte sich eine Pause zu gönnen. Während er sich zu seinem Handtuch begab um etwas zu trinken, spielten die restlichen Drei weiter. Er beobachtete sie und glaubte zu sehen, dass Ryoko es richtig Spaß machte. Bei Nadja war es ja nicht sonderlich verwunderlich, doch Ryko glücklich zu machen war schon eine ganz andere Nummer. Nebenbei gesellten sich auch ein paar Schaulustige hinzu. Dieses Mal allerdings nicht wegen den Körpern der Jungs, sondern wegen diesem guten Spiel und dem Körper der Mädchen. Bei so viel Enthusiasmus bewegte sich auch einiges im Bikini und die Beiden stellten unbewusst ihre Figur zur Schau.

Als dann auch noch Trunks den Platz verließ um ebenso eine kleine Trinkpause einzulegen, versuchte Nadja es ihrer Schwester schwer zu machen. Die Beiden spielten und schienen kaum noch etwas um sich herum mit zu bekommen. Sie bekamen jeden Ball und waren schnell genug um in jede Ecke des imaginären Spielfeldes zu gelangen. Die Zuschauer häuften sich, was auch Goten nach einer Weile auffiel.

Ob Zufall oder nicht, es waren dann doch hauptsächlich Jungs die um ihnen herum standen. "Schrecklich..", meinte Goten leise bevor er sich neben Trunks auf sein Handtuch setzte und einen großen Schluck nahm. "Zja..ich hoffe die bleiben beim Gaffen und gehen wenn sie aufhören zu spielen." "Ja ich auch."

Das Spiel der Zwei war mittlerweile wirklich sehenswert. Die herum Stehenden fragten sich wie man so hoch springen und den Ball so stark spielen konnte und aufregendes Getuschel machte sich breit. Die Andere Hälfte gaffte allerdings wirklich nur wegen einer anderen Sache. Solange es dabei blieb und die Mädchen nicht noch weiter übertrieben, nutzte Goten die Gunst der Stunde um mal wieder seiner Hoffnung freien Lauf zu lassen. "Meinst du eigentlich die Beiden...nun ja, könnten irgendwann Interesse an irgendeinem Kerl finden?" Seine Augen sahen durch die kleine Menge und einige konnten durchaus Konkurrenten werden, jedenfalls wenn man an normale irdische Mädels dachte. "Hm...weiß ich nicht. Ich glaub' eigentlich nicht. Wenn es sowas auf ihrem Planeten nicht gibt, dann kann sich da auch kein Gefühl entwickeln." "Hm...zu schade. Genauso, dass sie bald abreisen." Ein schweres Seufzen kam über Gotens Lippen als er die Beiden gedankenverloren beobachtete. "Sie haben dann sicher keinen Grund mehr her zu kommen wenn ihre Chefin mit allen Forschungen fertig ist." Immer wieder wurde ein Schluck aus der erfrischenden Flasche genommen, was Trunks ebenso tat. "Ja, seh' ich auch so. Naja ein Glück reisen sie nicht gleich morgen. Immerhin noch drei Wochen." "Schon..nur ob morgen oder in drei Wochen...ändern wird sich ja nichts." In seiner Stimme lag Bitterkeit und er wusste; wie sehr Nadja ihn innerhalb der nächsten Wochen auch mochte, lieben würde sie ihn nie. "Ja, stimmt auch wieder.." Trunks sagte lieber nichts weiter dazu. Für ihn war es auch schmerzhaft daran zu denken. Besser die Zeit in der sie noch bei ihnen waren mit fröhlicheren Gedanken füllen. Das dachte sich auch sein Kumpel, der auf einmal in der Freizeit-Tasche wühlte. "Haben wir auch noch was anderes da, was wir spielen können? Etwas wobei die nicht so rumhüpfen?" //Oder wo die Typen so gaffen?//

Langsam aber sicher nervte es ihn und er konnte sich nun gut in die Lage der Mädchen versetzen, als sie vor einigen Minuten noch wegen den 'Fangirls' genervt waren.

Die Mädels versuchten wirklich alles zulässige um einen Punkt zu erhaschen, auch wenn sie versuchten es nicht zu übertreiben. Menschliches Niveau hatte das ganze auf jeden Fall keines mehr, was natürlich umso mehr Zuschauer anlockte.

"Hmm..musst mal schauen." Mit missmutigen Geräuschen kramte er weiter, während Ryoko langsam aber sicher Wind von den Besuchern rund um ihr 'Spielfeld' bekam. Immer wieder machte sie sich ein Bild davon, aber nur flüchtig oder im Augenwinkel, bis sie entschied dagegen etwas zu unternehmen. "Na wartet.", sagte sie als der Ball im hohen Bogen auf sie zu kam. Mit einer Kraft die sehr wohl tödlich enden konnte, schlug sie auf den Ball ein, der mit rasender Geschwindigkeit auf ein Grüppchen Zuschauer flog. Zum Glück hatte Trunks noch mit Zuschauen seine Zeit vertrieben. So konnte er rechtzeitig aufspringen und sich zwischen Ball und Person stellen, um den Ball aufzufangen. //Knapp!//, dachte er äußerst erleichtert. Die Zuschauer hinter ihn hatten den Ball scheinbar kaum kommen sehen und waren sichtlich verwirrt und überrascht über diese Nummer. Trunks hingegen war ruhig, aber etwas sauer. "Ich sagte doch, nicht gleich übertreiben!" Er warf ihr den Ball wieder zu und bekam den gleichen Gesichtsausdruck zurück. "Pff...wenn es dich nicht stört, dass die Weiber über dich reden, deine Sache! Aber ich lass mich nicht angaffen!" Sie fing den Ball und klemmte ihn sich unter den Arm. Mit der anderen zeigte sie Richtung Zuschauer. "Mach, dass die abhauen!"

Nadja stand währenddessen wartend ein Stück weg und war in erster Linie froh über den Eingriff von Trunks. Das hätte sicher riesen Ärger gegeben. Dabei wollten sie doch nur in Ruhe spielen ohne Tumult auszuüben. Daher seufzte die junge Nesu. //Die hauen doch eh nich' ab. Außer wenn wieder sowas kommt wie vorhin bei den Weibern.// Damit meinte sie natürlich die Bedrohung und Handgreiflichkeit durch Ryoko. Trunks würde allerdings verhindern, dass das noch einmal passierte.

Goten letztendlich hatte am Spätesten reagiert und wunderte sich erst einmal über die Situation. Nachdem er allerdings eins und eins zusammen gezählt hatte, beobachtete er die Szene interessiert. //Mal sehen ob er es schafft, dass die abhauen.//

Diese Jugend von heute..

Trunks stand vor einer schwierigeren Aufgabe. Ein bis drei Leute wegzuschicken war einfacher als ein ganzes Dutzend. Erst recht wenn der Grund ihrer Anwesenheit solch sensationelle Spielkünste waren. Er seufzte leise und obwohl er keine Idee hatte wie er die Zuschauer verscheuchen sollte, oder ob die es mit sich machen ließen, willigte er ein. "Ja, aber du musst nicht gleich wieder so brutal werden." Einige hinter ihm hatten schon Spitz gekriegt worum es ging, wollten sich aber nicht rühren.

Ryoko warf den Ball gelangweilt nach oben und fing ihn wieder auf ohne ihren Blick von Trunks zu nehmen. "Dann bin ich halt brutal."

"Und wie bitte?", fragte Trunks direkt ohne auf ihre letzte Aussage zu achten. Vielleicht hatte sie ja doch eine Idee. //Sie nett darum bitten, hilft bei so einer Masse meistens nicht.// "Wenn du mich nicht machen lassen willst, lass dir mal was einfallen."

Goten der die Ansage gehört hatte seufzte leise und bewegte sich helfend an Trunks' Seite. //Super.// "Und? Schon 'ne Idee?", flüsterte er und sah in die neugierigen Massen die das Spiel weiter sehen wollten, was Trunks ebenso noch einmal schwer ausatmen ließ. "Nich' wirklich. Wir könnten's ja doch mal mit Reden...oder Drohen versuchen.", meinte er mehr albern als ernst.

Nadja grinste vor sich her und setzte sich abwartend in den Sand. Vielleicht würden die Schaulustigen ja auch einfach verschwinden, wenn sie merkten, dass kein Spiel mehr liefe. "Hier Nadja!", hörte sie es rufen. Sie bekam den Ball von Ryoko zugeworfen, den sie auffing. Die Blonde tat es ihrer Schwester gleich und setzte sich, während Nadja sich selbst den Ball hin und her spielte.

"Ich glaub' nicht, dass Reden was bringt. Drohen schon eher.", sagte Goten. Nun wurde die Idee doch ernster und Trunks nickte. "Und mit was? Dass wir Ryoko auf sie hetzen?" Die Beiden mussten ohne weiteres Grinsen, doch dann hätten sie gleich Ryoko alles überlassen können. "Ich glaub nicht, dass die Angst haben würden. Sie kennen sie ja nicht. Ich versuch's mal mit Reden." Gesagt, getan und schon stand Goten vor einer Gruppe männlicher Zuschauer. "Ähm, Entschuldigung? Könntet ihr nicht wo anders hingehen? Die Mädchen fühlen sich von euch sehr gestört."

"Ich versuch's auch mal..aber auf eine etwas andere Art.", sagte Trunks zu sich und bewegte sich in die andere Richtung.

Die Mädchen beobachteten die Sache belustigt. "Hm...meinst du die schaffen das auf ihre Art?" Nadja zuckte vorerst mit den Schultern und sah zu wie der Mann bei Goten einen grimmigen Gesichtsausdruck aufsetzte. "Ja wo kommen wir denn da hin?? Wir gucken doch nur! Is' das verboten?? Geht ihr doch wo anders hin, wenn's euch nervt!" Nadja's Grinsen wurde breiter. "Sieht nicht so aus." "Glaub ich auch.. Diese Typen werden es nie verstehen.", antwortete Ryoko genervt, wartete aber weiter ab.

"Mich stört es nicht," //Naja schon. Ihr gafft ja mein Mädchen an.// "aber die Beiden hassen das. Und die werden dann sauer.. Glaubt mir, dass wollt ihr nicht. Also haut lieber ab!" Ein Lachen übertönte das restliche Getuschel. "Oh wie süß! Dann werden sie halt sauer." Der respektlose Kerl zuckte mit den Schultern. Dazu kam ein überhebliches Grinsen. "Ich mag es wenn Frauen sich aufregen."

Dieser Kerl widerte Goten extrem an. In kürzester Zeit wurde er sauer und ein leises Knurren kam aus seinem Mund. Er musste sich zusammenreißen nicht selbst handgreiflich zu werden, was der Fremde spürte wodurch er einen gehörigen Schub für sein Ego bekam.

Goten fuhr sich derweil langsam wieder runter und antwortete locker. "Hm..ihr habt eh keine Chance bei ihnen. Nur gaffen, was anderes könnt ihr ja nicht. Is' doch echt peinlich." Das war das gute an Saiyajin-Dasein. Provozieren konnte man wie man wollte. Wenn dein Gegenüber die Hand erheben würde, wärst du sowieso immer locker der Sieger. "Ach?" Wieder ein Lachen. "Woher willst du das denn wissen? Nur weil du ein paar Muckis mehr hast?" Er musterte den Demi-Saiyajin herablassend bevor er weiter redete. "Und hey, Gaffen is' ja wohl nicht so schlimm, wie so viel zu trainieren bis man Muskeln hat, dass einem fast jede hinterher rennt." Goten blieb ruhig und ließ sich nicht aus der Fassung bringen. Trotzdem artete die Situation in eine Richtung aus, die er sich nicht ganz vorgestellt hatte. Er ließ spielend uninteressiert die Achseln zucken und holte verbal zum Gegenschlag aus. "So viel musste ich nicht trainieren. Selbst wenn ich nie gekämpft hätte, könnte ich dich mit einem Finger besiegen! Selbst meine fünfjährige Nichte ist stärker als du!" Als der Typ wieder lachte merkte er, wie sehr er sich da hineinsteigerte. //Ahhh ich sollte mich nicht provozieren lassen!// "Oh ja, ich glaub auch!!" Der Typ bekam sich kaum noch ein und Goten versuchte zu Wort zu kommen. "Lassen wir das Gerede! Hau einfach mit deinen Kumpels ab und gafft andere Mädels an!" Es war als wenn man gegen eine Wand sprach.
 

Bei Trunks klappte sein Vorhaben auch nicht so, wie er sich das gewünscht hatte. "Könntet ihr nicht mal Leine ziehen? Die Mädels spielen eh nich' mehr weiter bevor ihr aufhört zu gaffen. Sie wird nur wieder sauer und dann trifft der Ball doch noch jemanden." Sein Gegenüber blieb vorerst allerdings ruhiger. Er sah auch weniger wie ein Draufgänger aus. "Wir können bleiben wo wir wollen. Und wenn wir gaffen wollen, tun wir das. Die Mädchen sollen sich doch nicht so aufregen." Er kicherte und schaute belustigt zu seinen Freunden da er es witzig fand wie der Typ sich für die Mädels aufführte. "Soll ich jetzt Angst haben? Von einem Ball?"

Das junge Mitglied der CC merkte sofort, dass es schwieriger werden würde. //Das wird doch nichts.// "Tun sie aber nun mal! Wenn sie den Ball zu dir schmettert und du den ins Gesicht bekommst, ja! Glaub mir..wenn ihr nicht verschwindet, kann ich für nichts garantieren." Trunks kniff die Augen etwas zusammen und versuchte ernst rüber zu kommen. Er ahnte, dass der Typ ihm nicht glauben würde, aber wenigstens hatte er ihn gewarnt und alles versucht. "Außerdem hasse ich es, wenn Typen wie ihr mein Mädel angafft!" Das musste einfach sein und der Achtzehnjährige hoffte, dass das wirken würde. Falsch gedacht. Auch dieser Junge lachte nun. "Also echt.. Die Kleine und 'nen Schmetterball! Als ob das weh tut!" Er schaute zu ihr rüber und musterte die doch auffällig zierliche Figur. Klar, Kraft hatten sie und das Spiel sah powervoll aus, aber SO stark konnte sie mit den Armen nun wirklich nicht schlagen. "Tut es, glaub mir. Du stehst dann hundert Prozent nicht mehr auf." //Ich kann ihm erzählen was ich will, der glaubt mir eh nicht.//

Damit hatte er recht. Sein Gegenüber glaubte ihm kein Wort und so lachte er erneut. "Oh man..du erzählst vielleicht ein Müll! Die Kleine soll mich mit ihrem Schmetterball K.O. schlagen?!" Auch die Jungs neben und hinter ihm kicherten und lachten unglaubwürdig, was Trunks fast zum brodeln brachte, doch er riss sich zusammen. //Ruhig bleiben!//

Da Trunks nichts mehr sagte, schaute er nochmal zu ihr, denn eine Aussage ließ ihn nicht los. "Dein Mädel, ja? Sieht aber nicht so aus." Er sah Trunks wieder in die Augen und hatte einen Blick drauf der sich seiner sicher war. "Ich wette du stehst auf sie, aber sie lässt dich nicht ran und daher vergraulst du jeden anderen!"

Trunks zögerte einen Moment und schluckte zurückhaltend. //Voll ins Schwarze! Also teilweise..// "Ich versuch euch los zu werden um Ärger zu vermeiden!" Um wieder selbstsicherer zu wirken legte er die Arme vor die Brust und reckte diese etwas hinaus. "Aber ihr wollt ja alle nie hören und dadurch wird's nur noch schlimmer für euch." Nun schaute auch er nochmal zu Ryoko, die die Sache immer noch mit Nadja beobachtete. "Sie kann eh alle Kerle nicht leiden und lässt keinen an sich ran, außer mich." Damit hatte er sogar recht. Also so gesehen war die Theorie des jungen Mannes gar nicht so wahr. Doch auch das alles nützte nichts. Die Jungs wollten nicht weichen, nun erst recht nicht mehr. "Ja klar..außer dich."
 

Die Mädchen hatten die Gespräche teilweise mit angehört und wussten nicht so recht, ob sie Mitleid oder Schadenfreude für ihre Begleiter empfinden sollten. "Das ist zwecklos. Da hilf nur Gewalt bei solchen Typen.", meinte Nadja nun langsam doch genervt und stand auf. "Stimmt." Ryoko erhob sich ebenso. "Aber die Beiden wollen das ja nicht verstehen." "Naja warten wir erst mal was passiert, oder?" "Jep, aber ich will's von Nahem sehen wie die ihre Methode versuchen." Ryoko grinste etwas und wollte das Gespräch von Trunks und dem Trupp genauer verfolgen. "Ich misch mich nicht ein." "Hm, na schön." Dann ging sie los und auch Nadja bewegte sich Richtung Goten. "Ich auch!" Als sie plötzlich direkt neben Goten auftauchte und seinem Gegenüber sauer ins Gesicht blickte, unterbrach er sein lachen und grinste nur wieder weiter. "Oh, sie ist ja sauer." Seine Blicke schweiften über ihren ganzen Körper. Ein kurzes liebevolles Lächeln zu Nadja, dann schaute Goten auch schon wieder genervt zu dem Typen. "Ja ist sie! Und ich gleich auch! Haut endlich ab und nervt jemand anderen!" "Meine Meinung!", fügte Nadja hinzu. Unter böse funkelnden Blicken kümmerte sich der Kerl überhaupt nicht mehr um Goten. Er hatte nicht einmal richtig zugehört. Seine Augen kreisten nur noch auf Nadja. "Sie ist aber echt verdammt sexy! Und mit diesem Blick noch mehr..." Während Goten sich zusammenreißen musste, wurde Nadjas Blick fragender. "//Sexy? Was heißt das denn?// Das Wort klang wie Sex, also konnte es damit was zu tun haben, was ihr ganz und gar nicht gefiel. Plötzlich machte sein Kopf alarmierende Bewegungen in ihre Richtung und Nadja ahnte sofort, dass er sie küssen wollte. Angewidert wich sie nach hinten und fauchte bis Goten es nun endgültig reichte. "Komm ihr nicht zu nahe!" Schnell drückte er seine Hand gegen die Schulter des Hormon Gesteuerten und drückte ihn von ihr. Nebenbei stellte er sich schützend vor Nadja. Seine Stirn lag in falten und die Augenbrauen so eng zusammen gezogen wie es nur ging. Wut und Ungeduld wuchsen. "Nun haut endlich ab!!" "Ich lass mich sicher nicht von so einem Spinner mit einer viel zu großen Klappe verscheuchen!!", konterte der Kerl, der nun sichtlich wütender war und sein überhebliches Grinsen durch den Schupps verloren hatte. "Solltest du aber! Denn auch meine Geduld hat ein Ende! Letzte Warnung, hau ab!!" Gotens Wut führte dazu, dass er sich beim Herausschreien des Satzes verwandelte. Er ballte eine Faust und sah seinem Gegenüber nun mit hellblauen Augen an. Dieser und seine Kameraden waren sichtlich überrascht. Selbst Nadja hatte sich etwas erschrocken, auch wenn sie das kannte. "Was...wer oder was bist du?!", stammelte der eben noch so groß Schnauzige kleinlaut. "Haut lieber ab! Er meint's echt ernst!", sagte Nadja und wollte selbst auch noch einmal drohen. Unter den sowieso schon geschockten Gesichtern der Gruppe hob sie einen faustgroßen Stein auf und zerdrückte ihn selbstsicher grinsend mit einer Hand. "Und ich gleich auch!" In der anderen hielt sie noch den Ball.

Ihr Gegenüber schluckte voller Angst und konnte sich kein Stück mehr rühren. "O-ok ok, wir hauen ja ab!!" Nachdem er seine Schockstarre aufheben konnte, suchte er mit seinen Freunden schleunigst das Weite. Seinen Augen immer noch nicht trauend, blickte er immer mal wieder zurück.

Nun grinste Goten wieder. "Geht doch!" Schnell verwandelte er sich zurück und blickte Nadja an. "Siehst du, ohne schlagen. Naja...aber mit Angst machen." "Das hättest du gleich machen sollen! Mit Reden kommt man da nich' weit." "Ja, leider."

Diese Gruppe war geschafft. Auf Trunks Seite ging es aber ähnlich heiß her.
 

Sein Gegenüber war mindestens genauso aufgeblasen wie der Kerl bei Goten. Trunks seufzte, da er sich sowas antun musste. Auch seine Freunde um ihn herum sahen ziemlich belustigt aus. "Wenn ihr so weitermacht, bekommt ihr das noch zu spüren.." Der junge Mann grinste, erwiderte aber darauf nichts, da er sah wie Ryoko sich langsam näherte. "Ich werd' sie selber fragen, ob sie keine Kerle mag."

Trunks drehte sich kurz um und wartete bis sie neben ihm stand. "Mach doch. Wirst schon sehen, was du davon hast." "Läuft wohl nicht so, wie du es willst?", fragte Ryoko frei heraus und wurde daraufhin angeschaut. Sofort ergriff der junge Kerl seine Chance. "Na Kleines.. Wir stören euch doch nicht, oder?" Trunks beobachtete das und hoffte auf einen glimpflichen Ausgang. //Ich hoffe nur sie sagt jetz' nichts falsches oder tickt aus.//

Ryoko schenkte dem Strandbesucher einen mindestens genauso wütenden Blick wie Trunks zuvor. "Doch, tut ihr! Ich hasse Kerle wie euch!" Obwohl er die Bestätigung bekommen hatte, gab er keineswegs auf. "Ach komm schon.", sagte er beleidigt spielend und griff nach ihrem Arm. Doch zur Berührung kam es nicht. Eine kräftige Hand packte seinen Unterarm und hielt ihn wie in einer Schraubzwinge gefangen. "Erst gaffen und jetz' noch anfassen ja?!", sagte Trunks mit zornigem Unterton. Dafür kassierte er einen grimmigen Blick seitens des Typen und ein zufriedenes Lächeln von Ryoko. "Ich sag doch Trunks, die werden nie hören, wenn du nur nett bleibst." "Pff...ich wollte sie doch nur festhalten." Der nun Gefangene bewegte seinen Arm, doch kam er keinen Millimeter weiter, was ihn langsam etwas panisch werden ließ. "Lass los du blöder Penner!" Er wehrte sich weiter, doch Trunks spürte das nicht einmal richtig. "Du hast leider recht.", meinte er zu Ryoko, bevor er sich wieder seinem Gegenüber widmete. "Was denn? Gleich so ausfallend? Ich halt dich doch auch nur fest!" "Lass mich los! Ich will nicht von Kerlen angefasst werden!!" "Ich lass dich los wenn du und deine Kumpels endlich abhaut." Als der Typ anfing zu überlegen, gab Ryoko noch ihren Senf dazu. "Also ich würde gehen! Nur so als Rat." "Da hat sie recht." Sie lächelte und war froh, dass Trunks es endlich einsah und wenigstens ein wenig handgreiflich wurde. "Pah...der allein gegen mich und meine Kumpels? Der hat keine Chance!" Gespielt sicher sah er in Trunks Gesicht und seine Kumpels machten Andeutungen einzugreifen. "Hau doch selber ab!" "Und ob ich die hab.", sagte Trunks ruhig, als er etwas hinter sich spürte. Gotens Aura flammte auf. Er drehte sich um und sah dem Schauspiel einen Augenblick zu, als er sich wieder zurückdrehte. //Ich glaub' auch das is' echt die einzige Lösung.//

"Ich hau sicher nicht ab!" Mit einem Mal erhob sich eine Aura um Trunks die Körnchen des Sandbodens nach oben zog und die Menschen vor ihm leicht wegdrückte. Den Haupttypen hielt er weiter fest der nun panisch an sein Arm zerrte und pure Angst ausstrahlte. Ryoko ging etwas auf Abstand und sah der Sache sehr freudig zu. "Zu spät! Jetzt is' er sauer." Während die restlichen Besucher das Weite suchten, nässte Trunks Gegenüber sich beinahe ein, woraufhin er ihn endlich erlöste und los ließ. "Hey, wartet auf mich!!", rief dieser und spurtete seinen Kameraden hinterher. Belustigt sahen die Vier zu wie auch die Letzten sich aus dem Staub machten und schon gehörte der Strand mehr oder weniger ihnen. "Wieso nicht gleich so?", fragte Trunks rhetorisch und normalisierte seine Aura wieder, als er hinter sich das Wort "Nachmacher" mit einem Grinsen in der Tonlage vernahm. Er sah zu Goten und seufzte. "Anders bekommt man die halt nicht klein." "Ja, so viel Stress. Aber Reden ist halt vernünftiger.", entgegnete Goten und auch Nadja war froh endlich Ruhe zu haben. "Naja endlich sind sie weg." "Ja, diese Kerle sind echt hirnlos!", erwiderte Ryoko.

Die Blauhaarige drehte sich einmal herum und schaute an die Plätze wo zuvor noch Besucher standen. "Und alle die das beobachtet haben auch." Sie gingen zurück zu ihrem Platz als Nadja eine Frage hatte. "Sag mal was heißt sexy?" Goten spürte, dass er direkt gefragt wurde und eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. "Ähm..nun ja, sexy heißt so viel wie hübsch." "Achso." Damit war die Sache auch schon wieder gegessen und Nadja die immer noch den Volleyball in der Hand hielt sah freudig zu ihrer Schwester. "Spielen wir weiter?" "Ja!", antwortete diese ohne zu zögern und das Spiel ging in die zweite Runde. Die Jungs hingegen setzten sich, tranken was und hofften nicht zu viel Aufmerksamkeit erregt zu haben.

Der Schwarzhaarige ließ sich nach hinten fallen und blickte in den Spätnachmittag Himmel. Es war auf einmal sehr ruhig. Man hörte Wind, ein paar wenige Wellen und das Aufschlagen des Balles. "Womit hab ich das nur verdient? Egal wo wir sind mit ihnen, es passiert immer irgendwas!" "Na komm, so schlimm war es nun auch wieder nich'.", antwortete Trunks der überzeugt war, sein Kumpel übertrieb. "Besonders wenn man das mit den Ereignissen von früher vergleicht." "Ja sie sind schon friedlicher geworden. Aber dennoch...wenn wir nicht aufpassen würden, dann wäre das auch anders. Und trotzdem will ich nicht, dass sie geht." Der letzte Satz hatte eine besondere Spannung inne. Trunks fühlte da nicht anders. "Ja ich auch nicht." "Drei Wochen nur noch und dann für immer weg!", fügte Goten noch hinzu und Trunks wollte wie schon zuvor gar nicht daran denken. Wie oft würde Goten diesen Satz wohl in den nächsten Wochen sagen? Sich einmal ausgiebig drüber unterhalten gut, aber dann sollte auch Schluss sein. "Man kann da nichts machen. Sie gehören hier ja auch nicht her. Na gut...unsere Väter eigentlich auch nicht." "Dein Vater ist ja auch nur hier, weil seine Heimat zerstört wurde. Und mein Vater war ja schon immer hier." Goten sah weiter in den Himmel während Trunks gedankenverloren den Mädels zuschaute und etwas trank. Sie spielten mal wieder so gut, dass der Ball kein einziges Mal aufkam. "Aber bei ihnen ist es ja leider anders.", hörte er Goten noch leise sagen, bevor dieser die Augen schloss und nachzudenken schien. "Ja.."

Ein trübes Schweigen legte sich auf die Jungs, wovon die Mädels nichts mitbekamen. Sie hatten im Moment Spaß und genossen die Zeit auf der Erde. Von ihrem morgendlichen Kater merkten sie kaum noch was und so vergingen die Minuten am Strand.

Um Mädchen und Brillen

Die Jungs ließen ihre Gedanken schweifen. Besonders Trunks wollte wieder bessere Laune bekommen und dachte daher an den Vortag. Ein kleines Grinsen entwich ihm deswegen und er sah zu Goten hinab, der immer noch in der Sonne döste. "Sag mal, kannst du dich eigentlich an gestern erinnern?" "Ähm..gestern? Nö, sollte ich?" Er drehte seinen Kopf zur Seite und schaute durch halb geöffneten Augen zu Trunks. "Nadja hat's mir erzählt. Aber ich hab nichts gemacht, was du nich' auch gemacht hättest." "Jaja, ich meinte ja nur." Nun wurde der Ältere angegrinst und um das zu vermeiden, sah er wieder zu den Mädchen, die enthusiastisch den Ball verkloppten. "Ryoko kann sich auch nich' erinnern." "Hm, kann ich verstehen. Sie hatte viel getrunken glaub ich. Aber sie hat doch nichts Schlimmes gemacht, oder?" "Ach ähm...schlimm nicht." Sofort kam dem jungen Briefs das Bild von dem Kuss auf dem Sofa in Erinnerung. Ein verlegendes Lächeln war die Reaktion. "Jedenfalls nich' für mich." Er blickte seinen besten Freund wieder an und dachte er wusste worauf er hinaus wollte. Nun warfen sich Fragen auf und Goten schaute argwöhnisch. "Aber du hast es doch nicht ausgenutzt, oder?!" "Nun...", zögerte er und fühlte sich ein wenig ertappt. Obwohl er sich innerlich wehrte stieg ihm die Röte ins Gesicht. "Am Anfang ja, aber dann hab ich abgebrochen.", beendete er den Satz und sah wieder zu Ryoko. Sie schien sich mittlerweile beim Spielen mit ihrer Schwester zu unterhalten.

"Na dann.", antwortete Goten mehr oder weniger erleichtert und setzte sich wieder auf. "Wird schon Trunks.", kam mehr nebenbei, denn die Tasche mit den Utensilien war wieder interessant. Der Schwarzhaarige wollte irgendwas machen, fand aber keinen Gegenstand der ihm zusagte. Daher stand er auf und ging Richtung Meer. "Ich geh' mal 'was ins Wasser.", verkündete er, während Trunks dort sitzen blieb und ihm nachsah. "Ok, mach das."
 

Nur spielen wurde Ryoko nach einer Weile dann doch zu langweilig und sie dachte über den Vorfall von eben nach. "Findest du es auch komisch, dass die uns immer helfen?", fragte sie Nadja nebenbei, natürlich auf ihre Heimatsprache. "Hm..naja ein wenig, aber eigentlich nicht. Sind wir ja schon gewohnt von ihnen." "Ich weiß, aber trotzdem.. Wir können uns doch auch selber verteidigen." "Sie haben aber Angst, dass wir gleich wieder welche schwer verletzen oder so. Die wollen halt sowas und Chaos vermeiden." Da sie selbst nicht genau wusste wieso, ließ sie ihre Schultern zucken. "Na und? Wir sind halt so! Und wenn die Leute uns provozieren...selber Schuld! Die sagen ja selbst, dass die Menschen dumm sind und werden wütend. Wieso sie also verschonen?" Ryoko verstand diese Regelung auf der Erde nicht. Wen man jemanden nicht leiden konnte weil er sich völlig daneben benahm, hatte dieser nun mal eine Strafe verdient. "Zja.." sagte Nadja gleichgültig nachdem sie den Ball zu ihrer Schwester zurück schlug.

Sie spielten noch einige Minuten schweigend weiter, bis Nadja im Augenwinkel sah wie Goten seinen Platz verließ. Dieser Moment der Unaufmerksamkeit reichte aus um den Ball nicht mehr treffen zu können - er landete im Sand. "Sorry!", sagte Nadja, die sich darüber ärgerte und dies mit einem leichten Grinsen verbarg. Sie hatten so eine lange Serie hingelegt, in der der Ball den Boden nicht berührt hatte.

Schnell hob sie ihn also wieder auf und schlug ihn zu Ryoko rüber, die ihn überraschend auffing. "Schon okay, ich will eh nicht mehr." "Hm, na schön!"

Sie manövrierten zu den Handtüchern und setzten sich um etwas zu trinken und sich auszuruhen. Obwohl sie noch lange nicht ihre ganze Kraft gebraucht hatten, ähnelte das Rumgespringe und Aufpassen einem Training. "Keine Lust mehr?", hatte Trunks gefragt als die Beiden ankamen. "Nö!", antwortete Ryoko kurz bevor sie einen großen Schluck ihres Getränkes nahm. Dies war wie die anderen mittlerweile schon lauwarm, was der Nesu allerdings kaum störte.

Sie sah sich um und erst dann fiel ihr wirklich bewusst auf, dass sie fast alleine in diesem Strandabteil waren. "Wirklich alle weg." "Ja. Keiner mehr der gaffen kann.", mischte Nadja sich zufrieden ein. "Die haben alle Panik bekommen."

Dann sah sie aufs Meer, zum Himmel und schaute mit zusammengekniffenen Augen Richtung glühender Kugel. "Die Sonne brennt mittlerweile aber ganz schön.." Trunks folgte ihrem Blick. "Ja ziemlich warm heute für die Jahreszeit. Is' doch schön so.", sagte er lächelnd und legte sich nach hinten. Die Augen wurden geschlossen und seine überkreuzten Arme benutzte er als Kissen. "Willst du jetz' pennen?!", fragte Ryoko verdutzt, da es wirklich danach aussah. "Nein, nur die Sonne genießen." "Hm.." Sie zuckte die Schultern und ließ ihn machen, suchte nebenbei auch etwas in der Tasche herum. Mit vielen konnte sie nichts anfangen, aber etwas was brisant aussah, fand sie auch nicht. "Ob die noch was Spannendes haben?", fragte sie Nadja direkt, die nur mit "Keine Ahnung." antwortete. Hätte sie sich auch denken können. "Trunks? Habt ihr nicht noch andere Sachen mit?" Sofort öffneten sich die Augen des Angesprochenen. Er wusste nicht wieso, doch er liebte es wenn sie plötzlich so nett war und sein Name in ihrem Mund war Musik in seinen Ohren.

Er setzte sich auf und schaute mit in die Tasche. "Naja nicht viel, nur einiges noch, was man im Wasser benutzt." Sofort nach dem Satz überlegte er, was sie noch für den Strand dabei hatten und Ryoko gefallen konnte. Das Letzte was er wollte war, dass die Katzendame sich wieder langweilte. Seufzen tat sie jedenfalls schon mal. "Im Wasser!.. Nee, muss nicht sein." "Ich weiß, deswegen ja.." Während Trunks nun selbst in der Tasche nach etwas suchte und Ryoko überlegte, was sie machen könnte, hatte Nadja auf einmal ganz andere Probleme.
 

In Nadja ging etwas vor, was sie nur selten in ihrem Leben gespürt hatte. Goten war zwar recht weit draußen im Wasser, aber Nadja konnte alles erkennen. Er schwamm gerade auf den Rücken und ließ sich etwas treiben, als sich zwei Frauen näherten. //Da sind ja doch noch welche!//, erkannte sie abfällig und beobachtete die Sache weiter. Ohne es zu merken setzte sie einen bitteren Gesichtsausdruck auf. Sie konnte erkennen wie das eine Mädchen mit ihrer Freundin tuschelnd auf Goten zuschwamm, der davon scheinbar gar nichts mitbekam. //Ich kann nicht mal hin, da die ja im Wasser sind! Ich hoffe die sind nich' so stur und schlimm wie die Anderen.// Angespannt beobachtete sie weiter. War es etwa Eifersucht? Selbst wenn, Nadja merkte es gar nicht und wenn doch, hätte sie es vermutlich verdrängt.

Goten dachte in der Zeit ebenso an sie, was auch der Grund war warum er die Mädchen zuvor nicht bemerkte. Er wollte einfach nicht, dass Nadja irgendwann gehen würde und er ahnte, dass die drei Wochen im Nu um wären.

Dann riss ihm eine Stimme aus den Gedanken. "Hey.", sagte diese schüchtern. Sie stand mittlerweile direkt neben ihn. Das Wasser ging ihr bis zu den Schlüsselbeinen und Goten stellte sich ebenso wieder auf, sah sie dabei fragend an. "Hm? Ja?" Das Mädchen lächelte und schwamm etwas neben ihm her. "Du scheinst ja sehr in Gedanken zu sein. Darf ich mich vorstellen? Ich bin Nadja." Was für einen Zufall konnte es geben? Goten war allerdings nicht sehr erfreut darüber, blieb aber höflich. //Toll, noch eine!//, dachte er und schüttelte seiner Gegenüber die Hand, die ihm entgegen gestreckt wurde. "Goten.", antwortete er kurz. "Freut mich!" Obwohl sie es nicht zeigen wollte, war sie recht nervös und den kurzen Blick herab an seinem Körper übersah Goten auch nicht. "Bist du oft hier am Strand?" "Ähm, es geht." Eigentlich war flirten und Mädchen sein Spezialgebiet was er gerne kombinierte, aber in letzter Zeit hatte das sehr abgenommen. Kein Zweifel das Nadja daran Schuld war und so wusste er nun nicht recht, wie er reagieren sollte. Das Mädchen war wirklich nett und auf jeden Fall ein Hingucker. Ihre Freundin schwamm etwas Abseits von dem Goten noch nicht einmal wusste, dass sie zusammen gehörten, da er zu der Zeit noch in Gedanken war und in den Himmel gestarrt hatte. "Und du?", fragte er schließlich zurück. "Ach, ich bin sehr oft hier wenn so schönes Wetter ist." Der nächste Schritt von ihr wäre dem 'alten' Goten wohl entgegengekommen. Sie schwamm dezent dichter an ihn ran und setzte einen Blick auf der verriet, dass gleich ein Flirt kommen würde. "Aber dich habe ich hier noch nie gesehen, das weiß ich. So ein Süßer wie du wäre mir aufgefallen." Als wenn er Hilfe suchen würde, schaute der Demi-Saiyajin kurz an den Strand zu seinem Platz. Allerdings erkannte er nicht, dass Nadja gerade zu ihm sah und er antwortete sich unangenehm fühlend: "Echt? Ich hab dich auch noch nie gesehen." Die zweite Nadja folgte seinem Blick, konnte sich aber nicht denken wohin er blickte und sah ihm wieder in die Augen. "Du wirkst etwas schüchtern.", stellte sie fest und nahm kurzerhand seinen Arm in ihren. "Darf ich dich zu einem Eis einladen?", fragte sie mit süßer Stimme. "Ähm..nein, lass mal lieber.", antwortete Goten nervös und blickte erneut zum Strand. Innerlich fühlte er sich schon hin und her gerissen, auch wenn sich bei ihm zur Zeit alles um das Mädchen aus dem fernen All drehte. //Was mach' ich jetz' nur??//, fragte er sich innerlich. Unhöflich sein wollte er auch nicht, aber er wusste ganz genau worauf das Mädchen hinaus wollte. Am Besten wäre es ihr direkt zu sagen, dass er keinerlei Interesse hatte, aber das fiel ihm irgendwie genauso schwer.

Am Strand saß immer noch die andere Nadja, angespannt starrend auf ihre Namensvetterin. Just in dem Moment wo sie den körperlichen Kontakt zwischen den Beiden sah, ertönte ein Fauchen aus ihrem Hals. //Und ich kann nichts machen! Wieso lässt er sich das gefallen?//

"Hm...schade.", antwortete das Mädchen nun etwas enttäuscht und ließ seinen Arm wieder los, was bei der trockenen Nadja sofort etwas Ruhe auslöste. //Die soll abhau'n!//

Goten war ebenso erleichtert. Er hatte gedacht sie würde nicht so schnell aufgeben. Da ihre Anzeichen wirklich sehr direkt waren, entschloss er sich dazu, doch sofort einen Punkt zu setzen. "Tut mir wirklich Leid. Ich hab 'ne Freundin." Was ihm sofort ein schlechtes Gewissen bescherte. //Ich lüg' hier auch noch rum!// "Oh...wusste ich nicht, entschuldige.", meinte das Mädchen ernst und Goten sah, dass ihr die Situation nun mindestens genauso unangenehm war. "Schon ok. Ich hätte es gleich sagen sollen." Etwas geknickt schaute sie zum Strand an den Punkt, wo Goten zuvor in etwa hingeschaut haben könnte. "Eines von den beiden Mädchen da?", fragte sie doch etwas neugierig. "Ja." "Oh..die hier her schaut, nehm' ich an." Sie gewann ihr Lächeln wieder, jedenfalls äußerlich. Diese Freundin schien ja sehr aufzupassen, so penetrant wie sie zu ihnen starrte. //Wehe die Tussi dackelt ihm weiter nach!// Plötzlich winkte diese Blauhaarige auch noch. Natürlich, ein Zeichen damit der 'Eindringling' auch genau wusste, dass sie beobachtet wurde. Das Mädchen seufzte, denn nun war es sehr sicher, dass es keine Notlüge war.

"Ja, die.", meinte Goten etwas überrascht. //Aber warum winkt sie denn?// Als Reaktion darauf hob er kurz die Hand, machte sich nun aber weiter Gedanken. //Hat sie die ganze Zeit her geschaut?//

"Na dann..halt ich dich nicht weiter auf." "Ja, ist okay." Die Beiden verabschiedeten sich und das Mädel schwamm zurück zu ihrer Freundin. Nun quälten dem jungen Mann Gewissensbisse. //Hm..nett war sie ja.//

Als Nadja am Strand sah wie sie sich verzog, wandelte sich ihr finsterer Blick in ein Lächeln um. //Geht doch.// Zufrieden trank sie aus ihrer Dose und grinste weiter vor sich her. Was ging eigentlich die ganze Zeit neben ihr ab?
 

Der Grund des Wühlens in seiner Tasche wurde gefunden: Eine Sonnenbrille, die Trunks sich sogleich aufsetzte, bevor er sich zurück in seine ursprüngliche Position legte. Doch lange konnte er nicht ungestört die gedämpften Sonnenstrahlen genießen. "Toll! Wie langweilig: Rumliegen!" Mit einem Ruck nahm Ryoko ihm das Teil ab und setzte sie selber auf. "Hey!", kam es als Protest. "Komisch, alles so dunkel.", erkannte Ryoko. "Ja, das ist der Sinn. Damit dich die Sonne nicht blendet." "Trotzdem. Damit sieht man ja nicht richtig." Dann schaute sie nach oben und bemerkte, dass man damit direkt in die Sonne gucken konnte. "Gewöhnungssache.", meinte Trunks lächelnd und beobachtete sie bei ihrer neuen Erfahrung.

In aller Ruhe schaute sie sich damit um und dachte gar nicht daran ihm das Glas wieder zu geben. Sie musste sie ein wenig festhalten, da ihre Katzenohren ähnlichen Hörorgane die Bügel nicht tragen konnten. Trunks beobachtete sie dabei lächelnd und nutzte die Chance um sie kurz zu mustern. "Dürfte ich die jetzt wieder haben?" "Nein!", sagte sie frech als sie ein Fauchen aus Nadjas Richtung vernahm. Fragend schaute sie sie an, doch sie starrte nur genervt guckend aufs Meer. //Was hat die denn jetzt?// Trunks hingegen hatte das leise Geräusch nicht gehört und kümmerte sich weiter um das Wiedererlangen seiner Brille. "Und warum nich'? Ihre Schwester einfach mal sein lassend, schaute sie wieder durch die verdunkelten Gläser zu Trunks. "Warum sollte ich?" "Nun gib sie schon her!" Er griff grinsend nach ihr und versuchte sie ihr von der Nase zu nehmen, doch Ryoko hielt sie sicher fest. "Nein!", wiederholte sie belustigt. Trunks Grinsen wurde auch breiter. Er fand es toll mit ihr mal so herum spaßen zu können. "Du bist echt frech!" "Ich frech?" Nun setzte er sich ganz auf und sah ihr verspielt in die Augen. "Nun gib schon her, oder du wirst es bereuen!" "Ach, ich würde es bereuen? Ich habe keine Angst vor dir!" Daraufhin musste Trunks etwas lachen, da er genau etwas kannte, wovor sie Angst haben würde. "Ohhh doch! In einer Weise schon." Frech beugte er sich zu ihr, um ihrem Gesicht näher zu kommen. Automatisch wich sie dadurch nach hinten, die Brille immer noch fest haltend. "Ach und in welcher?" Sie hatte wirklich keine Ahnung und während Trunks noch Witze machte, überlegte sie was er meinen könnte.

"Na das weißt du doch genau! Nun gib sie mir, oder ich muss die hier" Er tippte sich mit einem Finger auf seine Lippen. "einsetzen." "Du kriegst sie trotzdem nicht! Außerdem traust du dich das nicht.", sagte Ryoko mit sehr sicherer Stimme. Sie hatte zwar keine Ahnung von der Liebe und dem Küssen, aber dass es demjenigen wohl Überwindung kostete, wusste sie inzwischen.

"Hm, glaubst du das, ja?" Nach außen hin zeigte Trunks keine Zweifel, innerlich hatte er die auf alle Fälle, was er durch seinen plötzlich erhöhten Puls merkte. //Ich glaub sie hat recht.// Trotzdem wollte er sie weiter ärgern. Also kam er noch ein Stück näher. "Ich würd's nicht drauf ankommen lassen." "Ich bin mir ganz sicher!" Ryokos Grinsen war immer noch nicht verschwunden und sie sah ihn direkt an. "Und ich riskiere es...da ich mir so sicher bin." Einen Moment lang war Trunks sprachlos. Er schwieg, da er nicht damit gerechnet hatte. //Sie glaubt das echt nicht. Wie sie wohl reagieren würde, wenn ich es tu'?..// So gerne hätte er es wissen wollen, aber sein innerer Schweinehund und die Angst davor alles wieder zu versauen, hinderte ihn tatsächlich daran. Sie kannte ihn mittlerweile doch sehr gut. Noch ein Grund mehr um sich einen Ruck zu geben. Er versuchte die innere Mauer zu durchbrechen und schluckte nervös. Sein Puls erhöhte sich erneut. "Auf deine Verantwortung! Dann darfst du mich nachher aber auch nicht auseinander nehmen."

Er war nun so in sein Vorhaben vertieft, dass er gar nicht merkte wie Nadja den Platz verließ. Auch Ryoko nicht, da sie langsam aber sicher durch sein Gerede Zweifel bekam. //Der macht das doch nicht wirklich??//

"Würde ich aber...du wolltest mir drohen! Und dazu muss man auch mit den Konsequenzen leben." Trunks gab auf. Erstens merkte er, dass er es einfach nicht konnte und wenn er danach eine auf die Glocke bekommen würde, lohnte es sich auch nicht. "Dann behalt' sie doch.", meinte er sich wieder hinlegend, schloss die Augen und Ryoko genoss ihren Triumph. "Siehst du! Ich hatte Recht. Traust dich nicht." Grinsend legte sie sich dazu, allerdings auf die Seite, damit sie ihn ansehen konnte. "Ja, aber nur weil ich nicht möchte, dass du dann austickst.", log er leicht. "Schon klar!" Sie glaubte ihm nicht. Er würde es sicher in Kauf nehmen, wenn er sich trauen würde. Mit einer leichten Bewegung nahm sie die Brille ab und schaute Trunks frech in die Augen. Er musste seinen Kopf zur Seite legen, um sie zu sehen. "Das is' mein Ernst. Du müsstest langsam wissen, dass ich das vermeiden möchte." "Jaja.." Nun mehr lächelnd als grinsend, erhob sie sich leicht "Hier." und setzte ihm die Brille auf die Nase. "Na geht doch, danke." Dabei hätte es bleiben können, doch wenn Trunks einmal damit angefangen hatte jemanden den er mochte zu necken, konnte er nur schwer aufhören.
 

Langsam aber sicher lief Goten mit tropfenden Haaren auf den Strand zu. Er fragte sich, wieso Nadja ihn die ganze Zeit beobachtet hatte.

Als diese sah wie er aus dem Wasser kam, streckte sie sich und lächelte immer noch. Doch mit jedem Schritt den Goten sehr langsam näher kam, schwand das Lächeln und sorgende Fragen kamen auf. //Was hat er denn?// Dann bog er sogar ab. Sein Gesichtsausdruck war betrübt und er schien nachzudenken.

//Was mach ich nur? Wir sind doch nicht zusammen und doch sag ich es.. Ich red' mir das ja schon selber ein!//

Die Blauhaarige stand auf und entschied sich ihm zu folgen. Sein Sinneswandel hatte sicher was mit dem Mädchen zu tun. Vielleicht hatte sie ihm was angetan, was sie nicht gesehen hatte? Immer mehr Gedanken mischten sich dazu, doch sie merkte gar nicht wie sehr sie mittlerweile schon um diesen Erdling kreisten.

//War irgendwas? Is' es wegen mir, oder wegen der Tussi? Wenn ja kann sie was erleben!// Goten ging einfach den Strand entlang und sah sich ab und an um. Was zu suchen schien er aber nicht. Sie musste wissen was los war, also erhöhte sie ihr Tempo, bis sie neben ihm herlief.

Sticheleien und die Abkühlung danach

"Was is'?..", fragte Nadja vorsichtig. Als Goten sie bemerkte, lächelte er sofort. Er freute sich, dass sie sich Gedanken machte, wäre aber lieber kurz alleine geblieben. "Ach nichts. Bin nur 'was am überlegen." "Doch, irgendwas is'! Nun sag schon! Bin ich schuld?" "Nein, bist du nicht." Nadja schwieg einige Sekunden. Irgendwie glaubte sie ihm nicht. Trotzdem nahm sie es erst einmal so hin, schaute nach vorne und lief mit ihm ein Stück.

Die Frage die ihm nach einigen Minuten in den Sinn kam, konnte er sich eigentlich schon selbst beantworten, daher schaute er sie nur flüchtig an und seufzte, stellte sie aber trotzdem. "Sag mal...kommst du mich mal wieder besuchen wenn du wieder zu Hause bist?" Für Nadja kam die Frage überraschend und so schaute sie ihn auch an. "Äh i-ich weiß nich'. Wir haben meist viel zu tun.." Sie schaute wieder nach vorne und fing an darüber nachzudenken. //Naja wenn unsere Chefin ja jetzt das gefunden hat, was wir ewig für sie gesucht haben, wohl nicht mehr..//

"Schade. Hätte mich sehr gefreut." "Naja ich bin mir nicht sicher.. Wir sind noch nie ohne wichtigem Grund wohin geflogen extra. Vielleicht ja doch...irgendwann, aber ich kann nichts versprechen." Aus irgendeinem Grund wollte sie nicht, dass Goten deshalb schlechte Laune hatte, daher zog sie alles in betracht und sagte kein konkretes Nein. Er kannte ihre Mühen an und lächelte liebevoll. "Es reicht wenn ich weiß, dass du es versuchen wirst." "Wieso? Davon hast du doch nichts." "Ich weiß, aber das heißt du würdest mich besuchen, wenn du könntest. Das sagt mir, ich bin dir nicht total egal." Nadja sah ihn verwirrt an und fragte sich, wie er darauf kam. Schließlich hatte sie ihm doch schon gesagt, dass sie ihn mochte, doch in diesem Moment war es plötzlich nicht mehr so einfach. Lag wohl am Alkohol.

"Das hab ich auch nie gesagt!", rechtfertigte sie sich Arme verschränkend und sah wieder nach vorn. "Du weißt doch mittlerweile was ich über dich denk', oder etwa nich'? Hab's dir ja schließlich gesagt." "Ja ich weiß. Nur es gibt schon einen Unterschied zwischen Mögen und und so sehr mögen, dass man einen vermisst." Nun grinste Nadja etwas frech. "Das hab ich aber nicht gesagt! Euer Planet gefällt mir halt. Und es ist lustig mit euch." "Achso.." Hatte Goten wirklich gehofft es lag an ihm. "Schade.", fügte er noch hinzu bevor er den Kopf hängen ließ. Das klang einleuchtend und allemal Glaubens wert was sie da sagte. //Ich bin echt dumm.//
 

Etwas weiter weg auf zwei Strandtüchern ging es lustiger zu.

"Hast ja nur Schiss, dass ich das echt gemacht hätte." "Ja klar...sooo viel Schiss, dass ich jetz' flüchte." Daraufhin begab sich die Blondine in eine richtige neunzig Grad Position und machte Anstalten aufzustehen. "Wohin denn?" "Weiß nicht. Vielleicht zur Chefin oder so." Diese alarmierenden Worte veranlassten den Achtzehnjährigen sich auch aufzusetzen. "Die wollte doch morgen abhauen. Und was willst du dort? Du kannst doch jetz' nicht einfach gehen.." Ryoko spürte wie enttäuscht er plötzlich war und musste grinsen. "Hab ich auch nicht vor! Siehst du, so macht man jemandem Angst!" Da sie ihn tatsächlich nur ärgern wollte, setzte sie sich wieder gelassen hin, was Trunks im ersten Moment ein wenig irritierte. War er doch wirklich darauf herein gefallen. "Ich sag ja, frech!" "Ja, sehr sogar! Du denkst doch nicht, dass ich Nadja hier alleine lassen würde.", sagte sie noch als Trunks sich schon wieder erleichtert hinlegte. Keine zwei Sekunden später wandelte sich das Schwarz vor seinen geschlossenen Augen in gelb-rötlich um. Als er die Lider wieder öffnete wurde er sofort geblendet, konnte aber noch sehen wie Ryoko sich mit seiner Sonnenbrille hinlegte und sie wieder aufsetzte. Wenn sie auf dem Rücken lag, musste sie sie wenigstens nicht festhalten. "Jetz' geht das wieder los." Ryokos Mundwinkel zogen sich wieder nach oben, als sie das hörte. "Ich bin nur frech. Wie du gesagt hast." "Ja das bist du!" "Also?.." Sie drehte ihren Kopf zur Seite, wodurch die Brille nun etwas schief hing. Auf einmal stützte sich Trunks auf und beugte sich genau über sie, womit sie nicht gerechnet hatte. Ein komisches Gefühl kroch in ihre Knochen als er so über sie hing. Außerdem hatte sie keine Ahnung, was das sollte. . "Ähm..Trunks? Was machst du denn?" "Noch nichts. Aber diesmal mach ich es wirklich! Auch wenn ich die Konsequenzen tragen muss." "Ahja.." Er verlagerte sein Gewicht auf einem Arm um ihr die Brille wieder vom Gesicht zu nehmen, doch Ryoko war schneller und hielt sie wieder fest. "Die kriegst du nicht! Pech-ge-habt."

Der junge Briefs ahnte das und nun kam Runde zwei. Dieses Mal würde er die Mauer in seinem Inneren sprengen. "Wie du willst." "Wie, wie ich will?" Langsam begann er sich zu ihr hinunter zu beugen. Ryoko konnte beobachten wie er seine Augen schloss und leichte Panik machte sich in ihr breit. Sie spürte wie ihr Puls auf einmal in die Höhe schoss. Sie wollte wieder nach hinten weichen, ging aufgrund des Bodens allerdings nicht. "Trunks?!", sagte sie verwirrte, da sie wirklich nicht damit gerechnet hatte, dass er so weit gehen würde. Nur knapp über ihren Lippen machte der Angesprochene halt und öffnete die Augen wieder. "Na, Angst?", fragte er belustigt, was allerdings nur seine eigene Nervosität verstecken sollte. Ryoko fand das nun gar nicht mehr lustig. //So ein Blödmann! Na warte!// "Nein, warum sollte ich Angst haben?", fragte sie gespielt grinsend. Sie hatte einen Plan und war sich aufgrund seines Stopps nun wieder sicherer, dass er es nicht durchziehen würde.

"Das sah jedenfalls so aus. Gibst du sie mir jetzt? Letzte Chance.." //Man, was mach ich da bloß?// Er wusste selbst immer noch nicht, ob er es hinkriegen würde. Sein Herz raste und er dachte mehr an das Echo was folgen würde, als an den Kuss.

Insgeheim hoffte er die Brille wieder zu kriegen, doch Ryoko hielt sie weiter eisern fest. "Ich hatte mich nur erschrocken, das ist alles." Ihr freches Grinsen wurde selbstsicherer. "Ich riskiere es." Trunks sah sie wieder mal einfach nur an. Am liebsten wäre er einfach verschwunden. Zack weg. Oder irgendwas könnte doch plötzlich passieren. Laute Hilfeschreie, eine Explosion, ein Raumschiff das vom Himmel fällt, Erdbeben? Gibt so vieles was von der Situation ablenken könnte, aber alles war ruhig. Nadja und Goten waren auch nicht da, was er mittlerweile mitbekommen hatte. Nun musste er seine große Klappe ausbaden. Würde er es nicht tun, wäre er wohl ein Feigling und sie würde sich lustig über ihn machen. Außerdem mochte er es nicht, wenn man ihn so durchschauen konnte. Also hieß es kämpfen. Er schluckte noch einmal und wurde bei dem Gedanken, dass er es nun das erste Mal nüchtern tun musste rot im Gesicht, was Ryoko sofort auffiel. //Er wird rot! Kein gutes Zeichen.// "Selber schuld..", flüsterte er mit einem Tick Nervosität in der Stimme. Daraufhin schloss er die Augen und kam ihren Lippen noch den letzten Schritt näher. Bevor ihre Lippen sich allerdings berührten, entschloss Ryoko blitzschnell die Situation etwas zu ändern. Durch das Rotwerden hatte er es wohl tatsächlich vor und das wollte sie nun doch nicht riskieren. Schnell beugte sie sich das letzte Stückchen selbst nach oben und küsste ihn von sich aus einen Wimpernschlag lang. Dadurch öffnete Trunks sofort die Augen, woraufhin sie den Blick grinsend erwiderte. "Die Sonnenbrille kriegst du trotzdem nicht! Pech gehabt!"
 

//Ich sollte echt meine Klappe halten.// Die beiden Anderen schwiegen immer noch und Nadja vernahm ein erneutes Seufzen aus Gotens Richtung. //Jetz' passt ihm schon wieder was nich'! Der sollte doch froh sein darüber!// Verständnislos schüttelte sie kaum merklich den Kopf. Sie verstand diesen Typen einfach nicht. Immer wenn sie dachte, er müsste sich freuen, tat er das Gegenteil und über Sachen die ihr schleierhaft waren, freute er sich. Daraus würde sie nie schlau werden. Nebenbei wühlte Goten kurz in der Hosentasche seiner Badeshorts, fand aber nichts. //Ich hätte Geld mitnehmen sollen.// "Gehen wir zurück, Geld holen? Dann lad ich dich auf ein Eis ein." "Eis?" Im Gegensatz zu Ryoko kam Nadja noch nicht in den Genuss eines Eises und obwohl sie nicht wusste, was das war, willigte sie lächelnd ein. "Hm, ja ok." "Gut." Die Beiden wechselten die Richtung und Goten fing frei heraus an zu erklären. "Eis kann man essen. Ist sehr lecker." "Achso. Okay! Werd' ich ja sehen."

Als die Beiden sich ihrem Strandplatz näherten, erkannte Goten sofort von Weitem die ungewöhnliche Szene. "Sieht aber nicht normal aus. Hab ich eben was verpasst gehabt?" Auch Nadja sah wie Trunks sich über Ryoko lehnte und wunderte sich. So einen Anblick ohne Alkohol war äußerst seltsam. "Ähm..ich weiß auch nicht'. Ich hab ja die ganze letzte Zeit nicht auf die Beiden geachtet." "Hm..achso.. Na egal!" Nun etwas grinsend und neugierig lief Goten weiter. Auch wenn er nicht stören wollte, musste er ja sein Geld holen. "Egal? Find ich ja nicht!", widersprach Nadja, der nicht so egal war, was Trunks mit ihrer Schwester machte. Als sie allerdings sah, wer da plötzlich die Initiative ergriff, blieb sie sofort stehen und sah mit geschocktem Blick zu dem 'Pärchen'. //Was is' denn jetzt??// Auch Goten hatte das nicht übersehen und dachte sofort an einer heimlichen Alkohol -Konsumierung. Perplex gingen sie weiter und Nadja starrte auf ihre große Schwester, die den Fliederhaarigen gerade sanft von sich schupste. Trunks schien in dem Moment unter einer Art Schreckstarre zu stehen, denn er bewegte sich danach kein Stück und sah Ryoko nur unter roten Wangen an. "Hast du was getrunken??, fragte Nadja ernst und durchsuchte die Umgebung. "Nimm ihr den Alk weg!", befahl sie, auch wenn sie keine Flaschen entdeckte. "Nein, hab ich nicht! Ich rühre nie wieder Alk an.", sagte sie ernst aber lächelnd. "Trunks wollte mich ärgern. Hat nicht so geklappt wie er wollte." Immer noch mit der Sonnenbrille auf dem Kopf schaute Ryoko zu Nadja, die einen extrem verwirrten Ausdruck im Gesicht hatte. "Äh ok.."

Goten schüttelte unglaubwürdig den Kopf und holte einfach mal Geld aus der Tasche. Nebenbei hörte er zu, was Ryoko und Trunks noch zu sagen hatten. Zweiterer sobald er dazu in der Lage war. Er hatte wohl mitbekommen, dass die Beiden wieder da waren. Was er sagen sollte, wusste er aber nicht und so brachte er erst einmal nur ein Hin- und Hergucken zwischen Goten und Ryoko zustande. "Und deswegen küsst du ihn gleich?", fragte Nadja frei heraus, welche ihre Fragen zu der komischen Brille erst einmal zur Seite schob. "Du regst dich doch schon darüber auf, wenn du das machst, während du besoffen bist!" "Ich weiß! Aber schau ihn dir an!.. Zu lustig.", sagte sie grinsend und als Nadja Trunks Gesicht sah, musste sie doch irgendwie schmunzeln. Dieser Hirnaussetzer danach war schon sehr witzig anzusehen. "Und was hast du da überhaupt auf?", fragte sie dann mit einem Zeig auf ihre Nase. Daraufhin nahm Ryoko die Brille ab. "So 'ne komische Brille. Zum Schutz vor der Sonne oder so." "Achso, lass mich ma'!" Ohne zu warten nahm Nadja ihr die aus der Hand um sie festhaltend selber auszuprobieren. Ähnlich wie Ryoko schaute auch sie sich die Umgebung an. "Aber ich möchte sie wieder haben. Hab sie mir hart erkämpft!" "Was willst du denn damit?" Nadja gab sie wieder zurück und fragte sich ob ihre Schwester das Teil wirklich so interessant fand oder nur so tat. "Eigentlich nichts.", antwortete sie Schultern zuckend.

Nebenbei musste Goten seufzend versuchen seinen Kumpel wieder hin zu kriegen. Er setzte sich neben ihn und wedelte mit der Hand vor seinen Augen. "Erde an Trunks!" Langsam fing er sich wieder. Worte fehlten ihm aber trotzdem. "Äh ja, bin da. Wo wart ihr eigentlich?" "Wir sind 'was rumgegangen. Wollte auch nur Geld holen, aber darüber reden wir noch!", sagte er frech und zwinkerte dabei. Trunks wusste genau, dass er den Kuss meinte und sagte dazu nichts. "Willst du auch ein Eis?" "Äh ja, mir egal was." Plötzlich wurde Nadja hellhörig. "Achja, möchtest du ein Eis? Wir gehen uns nämlich welches holen.", fragte sie Ryoko. "Ja, bring mir eins mit." "Mach ich!" Dass sie so etwas kannte, hatte sie leider vergessen. Man merkte sich ja auch nicht jeden Namen sofort und daher sinnierte sie über die Existenz dieses Menschenzeugs wie auch ihre Schwester.

Goten war schon wieder los gelaufen und rief Nadja, die ihm sofort lächelnd folgte.

Nun waren sie wieder zu zweit, was Trunks mit einem Schlag nervös machte. Vor einigen Augenblicken war noch alles ok und er hatte mit ihr geflirtet und nun saß er da und fühlte sich wie ein kleiner schüchterner Junge der sich nicht traute seine heimliche Liebe anzugucken.

Ryoko hingegen war das ganze Gegenteil. Sie genoss es ihn so aus dem Rahmen zu bringen. Etwas stolz auf sich setzte sie sich die Brille wieder auf und legte sich auf den Rücken. Als sie zu ihm sah, schaute er gerade gedankenverloren auf den Sandboden einige Meter vor ihm. //Was er jetzt wohl hat?// Sich nicht lange mit dem Gedanken befassend, drehte sie ihren Kopf wieder gen Himmel und lächelte zufrieden. So gesehen hatte sie gewonnen und Trunks konnte nicht mehr beweisen, dass er es wirklich getan hätte. Dieser war nun einfach nur verwirrt. Nachdem er einen kurzen Blick erhascht hatte und sah, dass sie wieder lag, legte er sich ebenso hin und schloss die Augen. //Ihr scheint das gar nichts ausgemacht zu haben.. Aber sich aufregen wenn ich den Arm um sie lege!.. Naja..das ist auch schon wieder eine Weile her. Trotzdem.// Er wurde genauso wenig schlau aus ihr, wie sie aus ihm. Nur beschäftigte dem Halb-Saiyajin das mehr als der Nesu. Sein zweiter Blick blieb auf ihr ruhen. Er konnte durch die dunklen Gläser nicht erkennen, ob sie ihre Augen geschlossen hatte oder nicht, trotzdem musterte er sie. //Was hat sie jetzt eigentlich davon?// Ihr ging es sicher nicht um die Brille. Er sah ihr Lächeln und ahnte, dass es rein ums Prinzip ging. Sie war schon seltsam, aber lange nicht mehr so zickig wie früher. Oder bildete er sich das ein? Ihr Lächeln steckte ihn an und als er an den kurzen Kuss denken musste, schüttelte er leicht den Kopf und versuchte die Erinnerung an das Gefühl zu bewahren. Doch durch ein plötzliches Kopfdrehen seitens Ryoko brach er die Gedanken ab. Er spürte, dass sie ihn durch die Brille ansah. "Siehst du. Du bist schlecht mit deinen Drohungen." "Ich hätte es gemacht! Nur du hast dich ja 'vorgedrängelt'.", konterte er. "Naja.." Sie sah wieder in den Himmel. "Dachte, ich ärger dich mal." "Hm.." Trunks kam nur ein Satz in den Sinn. 'Was sich liebt das neckt sich.' Doch so schnell wie dieser abstruse Gedanke kam, wurde er wieder verworfen. "Naja im Grunde hast du nur das getan, was ich machen wollte. Ich wusste sowieso, dass du mir die Brille dann trotzdem nicht gibst. So gesehen ist dieser Ausgang noch besser, da du auch nicht sauer geworden bist." "Stimmt schon. Nur du hast ja dein Gesicht nicht gesehen! Das war die Sache wert. Sah sehr lustig aus." Sie schaute ihn wieder an und grinste über beide Ohren, was Trunks' Herz einen Hüpfer machen ließ. "Na danke." Eigentlich war ihre Aussage frech, da sie sich über ihn lustig machte, aber sie glücklich zu stimmen und ehrlich lächeln zu sehen, war fast alles wert. "Du bist und bleibst halt frech.", sagte er lächelnd und nahm den Blick wieder von ihr. "Ich weiß. Kann ich mit Leben."
 

//Komisch die Zwei.//, dachte Goten auf dem Weg zum Kiosk. Er freute sich schon auf die genaue Erklärung von Trunks. Wenn Ryoko ihn freiwillig küsste und selbst Nadja nicht wusste, was mit ihr los war, konnte dahinter nur eine interessant Story stecken. "Hast du 'ne Ahnung, was da abging??", fragte Nadja plötzlich. "Nein, nicht wirklich. Was hat sie dir denn gesagt?" "Auch nicht viel. Nur dass Trunks sie ärgern wollte und dass es nich' geklappt hat.. Muss irgendwas mit der komischen Brille zu tun haben.", antwortete Nadja kenntnisarm und ließ die Schultern zucken. "Klingt echt sehr erwachsen." Goten schüttelte leicht mit dem Kopf. Eigentlich ein gutes Zeichen, wenn Ryoko sich plötzlich kindisch verhielt. Doch irgendwie entstand dadurch eine Art Eifersucht in Goten. Nadja war schon immer netter und umgänglicher als Ryoko, doch nun sah er so eine Szene von ihr und das obwohl er nur ein paar Minuten weg war. Bis eben dachte er, dass er von ihnen der größere Frauenversteher war, doch wenn Trunks sie dazu bringen konnte - auch wenn er selbst mehr als überrascht darüber war, sollte er sich vielleicht ein paar Tipps bei ihm abholen. "Sollen die ihre Spielchen spielen. Wenn's Spaß macht." Wenn Nadja die Komplexität der Liebe verstehen würde, hätte sie die leicht verbitterte Eifersucht heraus gehört. Ohne Wissen allerdings spürte sie einfach nur Desinteresse. "Find' ich auch."

Kurze Zeit später standen die Beiden vor einem kleinen Kiosk und Goten inspizierte sofort die kleine Tafel, die neben dem Handelsfenster aufgehangen war und überlegte welches der vielen bunten Eis am Stiel er wählen sollte. Nadja, die keine Ahnung von Eis hatte, folgte erst einmal dem Blick von Goten, bevor sie sich die verschiedenen Formen ansah. "Sieht ja komisch aus.", stellte sie skeptisch fest. Es erinnerte sie eher an irgendein seltsames Spielzeug oder an Hebel, als an etwas Essbarem. "Ist aber sehr lecker. Ich nehm' das." Er tippte mit dem Finger auf ein schlicht aussehendes, oranges Eis in rundlicher Form am Stiel. "Hm, ich glaube ich bring Trunks auch das mit. Und was wollt ihr?", fragte er letztendlich das überforderte Katzenmädchen. "Hm... Ich weiß nicht. Kenn' das ja alles nich'." Sie musterte die ganze Tafel von oben bis unten und Goten ließ ihr Zeit.

Sie konnte nicht einmal ahnen ob das was lustig aussah auch gut schmeckte, oder in welche Richtung es überhaupt ging. Also deutete sie letztendlich mehr zufällig als gezielt auf ein Eis das Ähnlichkeiten mit Gotens hatte. Es war nur braun anstatt orange und auf der Oberfläche war ein Zeichen gestanzt, das wie ein 'M' aussah. "Ich nehm' das da! Was meine Sis will weiß ich nicht." Als Goten sah, welches sie sich ausgesucht hatte, musste er unweigerlich Grinsen. Früher ausgeführte Mädchen hatten sich das auch oft gewünscht. //Das typische Mädchen-Eis.//

"Ich auch nicht. Nimm einfach was.", sagte er leichter gesagt als getan, während er seinen Geldbeutel öffnete und anfing Münzen hervor zu kramen. "Hm, das Selbe? Oder nee, was anderes, damit wir eventuell tauschen können." Ein weiteres Mal fuhr sie über die Tafel und diesmal sollte es etwas ziemlich Gegensätzliches sein. "Das!", sagte sie lächelnd und deutete auf ein bunt gestreiftes Wassereis. "Na okay." Dann stellte er sich an. Nadja wartete mit etwas Abstand auf ihn. Als er die vier Tütchen in die Hand bekam und gezahlt hatte, ging er sofort wieder los Richtung der Anderen. "Na dann zurück, bevor sie schmelzen." "Schmelzen? Das heißt?", fragte Nadja verwirrt, deren Volk kein Wort für diesen Vorgang hatte, da sie weder Schnee, Eis, noch sonstige kalte Dinge kannten. "Eis ist kalt! Nun ja und bei der Sonne schmilzt es halt." "Achso.." Um es ihr zu demonstrieren überreichte er ihr ihr Eis schon mal. Sofort spürte sie die kühle Aura, die um der Packung hing. Als sie das Plastik schließlich berührte, erschrak sie leicht. "Ah, stimmt!" Sie kannte zwar gekühlte Sachen, aber gefrorene waren mehr oder weniger unbekannt.

Vorsichtig riss sie das Papier herunter, bis die braune kühle Schokolade zum Vorschein kam. Kurz musterte sie das Eis, bevor sie vorsichtig anfing daran rum zu knabbern.
 

Gerade fing er an Ruhe zu bekommen und die Sonne zu genießen, als er spürte wie Ryoko ihn antippte. "Ja?", fragte er lächelnd und sah sie wieder an. "Mir ist langweilig.", bekam er zu hören, gefolgt von einem Seufzen. Erst verlor er dadurch sein Lächeln, da die Reaktion ja früher oder später kommen musste. Ein wenig wie bei einem kleinen Kind, das Unterhaltung wollte, doch dann grinste er wieder frech. "Sollen wir uns wieder um die Brille 'kloppen'?" "Nein danke...ich glaub' ein Kuss reicht.", antwortete sie nun auch wieder mit erhobenen Mundwinkeln während sie sich aufsetzte. "Kann man nich' noch was machen hier?" Sie sah sich um, doch viel zu entdecken gab es dann doch nicht. Trunks tat es ihr gleich und setzte sich wieder hin. "Viel mehr als Ball spielen, rumliegen, schwimmen oder Sandburgen bauen nicht." "Ist aber 'ne kleine Auswahl." "Aber die Beiden mit dem Eis kommen grad." Er schaute in eine Richtung und Ryoko folgte dem Blick. Sie erkannte sofort, dass ihre Schwester schon irgendwas futterte. "Na wenigstens etwas." Sie warteten bis die Zwei bei ihnen waren und nahmen jeweils ihr Eis dankend entgegen. Als Nadja sich Schokolade kauend neben ihre Schwester setzte, musterte diese erst einmal skeptisch das kalte Teil. Ein schüchternes Lecken zeigte ihr aber, dass es doch äußerst genießbar war, wenn auch etwas wässrig.

Als alle vier mit ihrem Eis beschäftigt waren, fing Goten an zu überlegen was als nächstes auf der Liste stehen könnte. Ryoko hatte nebenbei immer noch die Brille auf der Nase, die durch ihre anders platzierten Ohren halb nach unten hing.

"Was machen wir eigentlich gleich?" "Keine Ahnung. Haben auch schon überlegt." "Kino? Nein.. Schwimmen? Auf keinen Fall..", zählte Goten nebenbei auf. "Hm..Bootfahren?" "Gute Idee! Bei dem Wetter, wieso nicht? Aber wo kriegen wir ein Boot her? Wasserski könnten wir dann aber auch machen." "Wir haben eins.", meinte Trunks lächelnd. "Ich muss das nur holen. Aber Ski nur wir. Dann müssten die Beiden das Boot steuern." "Ach, wir müssen ja nicht zusammen fahren. Abwechselnd. Aber stimmt, ihr habt ja alles. Dann hol es mal." Die Mädchen schauten und hörten nur zu, verstanden dabei allerdings größtenteils nur Bahnhof und nebenbei wurde vergnügt das Eis verputzt. Wegen Trunks neuer Aufgabe beeilte sich dieser nun mit seinem kühlen Snack und stand auf. "Ok, bis gleich!" Ein kurzer Blick in die Umgebung verriet ihm, dass keiner zusah und schon flog er los in Richtung zu Hause.

Eine besondere Art Fische zu fangen

Die Mädchen haben nur Bahnhof verstanden und nun flog Trunks auch noch weg. "Was holt er? Und was machen wir jetz' nun?", fragte Nadja neugierig, hatte aber wie ihre Schwester noch das Eis in der Hand. "Er ist nach Haus, dort holt er ein Boot und dann fahren wir damit auf dem Wasser." Etwas weiter weg auf dem Meer fuhr gerade eins langsam entlang, was Goten gleich als Beispiel benutzte indem er drauf deutete. "Auf dem Wasser??" Sie folgte Gotens Fingerzeig und entdeckte ein kleines weißes Gefährt, was auf dem Wasser zu schweben schien. Nebenbei schleckte sie das restliche Eis vom Stiel, bis dieser blitz blank war. "Ahja. Wehe ich fall' nachher noch rein!" Ryoko fand die Idee auch nicht so prickelnd und schon das Wort Wasser alleine brachte sie dazu skeptisch zu werden. Schweigend dachte sie sich ihren Teil dazu, bis auch von ihrem Eis nur noch der Stiel übrig war. "Keine Angst. Ihr werdet nicht reinfallen. Nur ich und Trunks, da wir Wasserski fahren wollen. Ist sehr lustig, nur dabei fällt man halt schon mal rein. Ihr könnt dann auf dem Boot bleiben." "Ach gut..", sagte Nadja etwas erleichtert. "Und was is' Wasserski?" "Ähm.." //Wie erklär ich das jetzt am Besten?// "Also...das Boot fährt sehr schnell über dem Wasser und du bist dann halt auf so zwei Teilen im Wasser und wirst gezogen." Er merkte gleich, dass seine Erklärung ausbaufähig war, was er auch nochmal durch die verwirrten Gesichter der Mädels bestätigt bekam. "Ihr solltet es sehen! Ist nicht leicht zu erklären.", fügte er dann schnell hinzu. Nadja versuchte sich wie immer alles vorzustellen, doch 'zwei Teile' war keine gute Beschreibung für ein inneres Bild. "Hm..sowas geht? Klingt aber irgendwie lustig, aber auch schwer." "Ja, das ist es. Ich und Trunks sind früher sehr oft hingeknallt, aber jetzt geht's." "Da bin ich ja mal gespannt."

Während Ryoko die Sache am skeptischsten sah und erkannte, dass sie sich das einfach nicht vorstellen konnte, landete plötzlich Trunks wieder neben ihnen. "So, da bin ich wieder." "Na dann." Schnell schlang auch Goten sein Eis hinunter, bevor er sich ran machte das ganze Strandzeug wieder einzukapseln. Da das relativ schnell ging, machte Trunks sich schon mal auf zum Wasser. Als die leichten ankommenden Wellen seine Füße mit dem kühlen Nass bedeckte, drückte er auf die mitgebrachte Kapsel und warf sie einige Meter auf das Meer hinaus. Sie enthüllte ihr Inneres mit einem dumpfen Klang und auf dem Wasser stand plötzlich eine weiße, toll anzusehende Yacht. Sie war weiß, hatte neben dem Logo der CC den Namen Caprina an der Flanke stehen und besaß neben dem Steuersitz noch Sitzplätze für fünf Personen. Außerdem konnte man unter Deck treten, was man von der momentanen Position aus aber nicht erkennen konnte.

Nadja musterte das Gefährt interessiert. Sie und ihre Schwester konnten sich nicht vorstellen wie dieses große Teil auf dem Wasser treiben konnte. "Ist aber groß.", sagte Ryoko, die sich das kleiner vorgestellt hatte.

"Angeber!", sagte Goten, als er dazu kam. "Hast ja die Yacht mitgenommen. Ein Motorboot hätte gereicht." "Ach komm, so macht's viel mehr Spaß!" "Na dann los!" Goten erhob sich in die Luft und landete kurz darauf wieder an Bord. Er freute sich richtig auf den Ausflug. "Außerdem sind auf diesem die Ski." "Trotzdem." Trunks landete kurz nach ihm und die Mädchen mussten durch einen Sprung an Bord gelangen. Ryoko nahm Anlauf und landete als erstes von den Beiden sicher auf der Yacht. Nadja die es ihr nachmachte, wankte bei der Landung allerdings etwas. Eingreifen brauchte aber keiner, denn sie fing sich erleichtert seufzend nach kurzen Augenblicken wieder. Während die Mädchen sich neugierig umsahen und Trunks die Vorbereitungen traf, bemerkte Goten wie das Strandabteil wieder etwas voller wurde. "Siehst du. Die Yacht zieht doch die Weiber nur so an." "Ja und? Wir fahren eh gleich weg." "Stimmt auch. Wo sind denn die Ski?" "Öhm.." Trunks drehte sich einmal suchend im Kreis, doch als er die gesuchten Utensilien nicht entdeckte, begab er sich ins Bootinnere und kam kurz danach mit der Ausrüstung wieder an Deck. "Hier.", sagte er lächelnd und legte alles erst einmal ab. "Ah, geht doch! Aber erstmal 'was weiter rausfahren." Während Goten sich schon mal vorfreudig ans Steuer setzte, schaute Nadja sich genauer um und blickte ins Schiffinnere. Dort erkannte sie mehrere Zimmerchen, unter anderem mit einer Kücheninsel und sogar Betten. "Und sowas großes kann Schwimmen?", fragte sie verdutzt und erstaunt zugleich. "Hm, scheint wohl so.", antwortete Ryoko, die sich noch sicher fühlte, sich aber lieber doch einmal setzte.

"Ich will hoffen, dass es nicht absäuft." "Keine Angst, das säuft nich' ab.", beruhigte Trunks sein Herzblatt, bevor er sich neben Goten ans Steuer stellte. "Also ich glaub das nicht wirklich.", erwiderte sie Arme verschränkend. Es schaukelte doch ziemlich und auch Nadja war noch skeptisch. Sie schaute kurz über die Reling ins Wasser und setzte sich anschließend neben ihre Schwester. Nun saßen beide direkt hinter den Jungs und warteten ab, was passieren würde. "Na mal sehen."

"Nun fahr' schon! Aber weit aufs Meer. Dort haben wir unsere Ruhe.", sagte Goten lächelnd, der zusah, wie Trunks den Motor startete. "Jaja ich mach ja schon." Als das Brummen des Motors ertönte, sah er nochmal flüchtig nach hinten. "Ihr werdet schon sehen." Dann bewegte er die Yacht vorwärts. Er wendete und fuhr mit angemessenen Tempo aufs Meer hinaus. Schon kurze Zeit später stand Nadja beim Geradefahren auf, ging zum Heck des Schiffes und schaute ins Wasser. "Hey, warte!", rief Ryoko, die ihr folgte und Sonnenbrille festhaltend mit hinaus sah.

Das Wasser wurde aufgewirbelt und eine weiße Spur aus Wellen und Wassertropfen, die zum Glück nicht an Deck kamen, war zu sehen. Der Wind wirbelte Nadjas Haare herum, sodass sie sie festhalten musste. "Schon komisch hier!", rief Ryoko etwas lauter, da das Fahren mal wieder ziemlich laut war. "Ja, aber irgendwie witzig!", antwortete sie. Solange sie nicht nass wurden, war es okay. Einige Topfen mussten sie dennoch ausweichen, was meistens gelang. "Ja, sehr witzig!", meinte Ryoko ironisch, als sie die fliegenden Tropfen sah. Als sie dann etwas seitlich vom Boot ins Wasser schaute, dort wo es ruhiger war, sah sie einen kleinen Schwarm Fische knapp unter der Oberfläche schwimmen. "Ohh..", sagte sie angetan und eine plötzliche Lust sie zu angeln und zu fangen, meldete sich. "Was is'?", fragte Nadja neugierig, die sofort an ihre Seite huschte um einen Blick zu erhaschen, doch da war nichts mehr. Nur Wasser soweit das Auge reichte. "Was hast du denn gesehen?" Obwohl sie die Fische abgehangen hatten, schaute Ryoko weiter an die Stelle und suchte ihre Entdeckung oder weitere Wasserbewohner. "Hm...leckere Fische. Jetzt krieg' ich Hunger!" "Achso. Ja stimmt, ich auch." Mal wieder wie auf Kommando ließ ihr Magen einen Knurrlaut von sich. Das Eis war zwar lecker, aber nicht gerade sättigend. "Hm, mal schauen ob es hier was zu futtern gibt." "Gute Idee!" Kurz darauf war Ryoko im Bootsinnere verschwunden und Nadja tappte nach. Dort war auch das Motorengeräusch um einiges angenehmer und wegen der leichten Dunkelheit legte die Ältere die sowieso mittlerweile störende Brille ab.

Die Mädchen blickten mal flüchtig, mal genauer in jedes Zimmer und waren überrascht was es dort alles gab. //Die haben hier ja echt alles! Betten, Fernseher...äh, Küche!..// Genau auf diese steuerte sie zu als auch Nadja ihre Begeisterung Kund tat. "Das is' ja wie ein kleines Haus auf dem Wasser!" Sie folgte ihrer Schwester und schaute gediegen in einige Schränke. "Seh' ich auch so. Nicht schlecht so ein Teil." Ryoko entdeckte sofort den Kühlschrank und öffnete ihn. Mehr als Licht war allerdings leider nicht zu holen. "Äh, der is' ja leer!", verkündete sie enttäuscht. Als Nadja das hörte, schloss sie gerade einen Schrank und beugte sich an Ryoko vorbei um ins Innere sehen zu können. "Na toll! Wir werden verhungern!", übertrieb sie und verschränkte dabei trotzig ihre Arme vor der Brust. "Sieht wohl so aus." Ryoko setzte sich seufzend auf einen am Boden festgeschraubten Barhocker. So ein cooles Gefährt mit all möglichen Schnickschnack und dann doch nur eine leere Hülle.
 

An Deck wurde sich in der Zwischenzeit ausgiebig unterhalten. "So...und jetzt erklär mal was vorhin los war! Es wird ja noch dauern, bis wir da sind.", hatte Goten gesagt und Trunks erinnerte sich nur gerne daran. Darüber sprechen war allerdings eine andere Sache. Aber er hatte seinem Kumpel bis jetzt alles erzählt, also erklärte er es ihm während der Fahrt. "Also Ryoko hat mir die Sonnenbrille weggenommen. Ich wollte sie wieder haben und hab damit gedroht sie zu küssen, wenn sie es nicht macht. Sie gab aber nicht nach, im Gegenteil! 'Du traust dich eh nicht, da bin ich mir sehr sicher.' und sowas kam. Zja und dann wollte ich doch, allerdings hatte sie nicht ganz unrecht.. Und plötzlich hat sie MICH geküsst." Goten wurde hellhörig als Trunks mit der Erklärung fertig war. Er grinste und erkannte bei Ryoko so etwas wie freches Flirten, was Frauen eigentlich nur machen, wenn sie ihren Gegenüber wirklich sehr mögen. "Also hat sie dich ausgetrickst!", sagte er erst etwas amüsiert, überlegte dann aber weiter über ihre Hintergründe. "Hm..also kann man aber nicht sagen, dass sie das nicht freiwillig gemacht hat." "Mehr oder weniger ja. Ich hätte damit gerechnet, dass sie sich das nicht gefallen lässt, geschweige denn, sie macht das selbst!" "Also mag sie dich ja doch, sonst hätte sie sich ja wohl anders gewehrt." Trotzdem. Irgendwie hatte er mit einem größeren und ausschlaggebenderen Grund gerechnet. Die Eifersucht drückte er nun erst einmal zur Seite. Er freute sich natürlich für Trunks, da es alles andere als leicht war Ryoko zu bändigen. "Hm..ja hast recht. Sie würde es aber wahrscheinlich nie zugeben." "Ja, denk ich auch mal. Zugeben nicht, aber sie zeigt es halt so dann." "Scheinbar." Die Beiden Jungs lächelten und dachten zeitgleich an ein paar Wochen zurück. Noch zu dieser Zeit hätten sie niemals mit so einem Verhalten gerechnet. Wenn es in diesem Tempo weiter ging, könnte vielleicht tatsächlich mehr daraus werden. Wenn da nicht diese Wahrscheinlichkeit wäre, dass die Beiden Spezies bedingt unfähig für das Verlieben sind.

"Ich will nicht, dass Beide gehen.", kam es nach einigen Sekunden später von Goten, als er aufs Meer raus schaute und Trunks sich nur dachte: Nicht das schon wieder. "Ich doch auch nicht!", entgegnete er seufzend da er leicht genervt von der Aussage war. "Am Besten versuch' nich' die ganze Zeit daran zu denken!", ermahnte er seinen besten Freund ein weiteres Mal, was nun ihm zum seufzen brachte. "Ich weiß! Aber seit ich es weiß, geht mir das nicht mehr aus dem Kopf." Trunks nickte leicht und visierte einen Punkt auf dem Wasser an, wo er vor hatte anzuhalten. "Kann ich verstehen." "Wie weit wollen wir noch raus fahren?" "Naja reicht, oder?" Er nahm Tempo ab und sah sich um. Weit und breit war nichts anderes zu sehen als Wasser. "Ja, denk ich auch. Ich seh' kein Land mehr.", meinte Goten zufrieden. "Na dann. Wo sind eigentlich die Beiden?", fragte Trunks beim Ausschalten des Motors, woraufhin Goten sich umsah. "Also eben waren die irgendwo hinten." Er ging vom Steuer weg und sah zu den Sitzplätzen am Heck. "Ich seh' sie nicht. Vielleicht sind sie ja rein gegangen." "Bestimmt." Trunks machte sich sofort unter Deck, gefolgt von seinem schwarzhaarigen Freund. "Ach hier seid ihr.", sagte er doch etwas erleichtert, als er in die kleine Küche kam. Also waren sie nicht von Bord gefallen, was die Beiden aber sehr wahrscheinlich mitbekommen hätten.

"Ja, wir haben Hunger!", motzte Nadja ihm sofort entgegen. "Wieso habt ihr hier 'nen Kühlschrank, wenn nichts drin is'?" "Wenn hier Essen wäre, würde es eh nur schlecht werden, so selten wie die mit der Yacht fahren.", antwortete Goten sich neben Ryoko auf einen Hocker setzend. "Da hat er recht." "Na super!" "Aber hätte euch das nicht einfallen können, bevor wir losgefahren sind?" "Nein! Wir haben ja erst jetz' Hunger bekommen, als sie Fische gesehen hat!" Ryoko nickte zustimmend, als auch Nadja sich auf ihre vier Buchstaben niederließ. "Könnt ihr nicht ins Wasser gehen und welche holen?" "Ähm..", fragend sahen die Jungs sich kurz an. Theoretisch könnte man das machen. "Wir gehen ja eh nachher ins Wasser, oder?", fragte Goten sicherheitshalber nach. "Äh, ja stimmt. Können wir machen, wenn wir welche finden." Nun viel motivierter standen die Mädels wieder auf und liefen an Deck, wo sie sofort einige Meter vom Schiff weg einen Schwarm ausmachen konnten. "Also da hinten schwimmen genug!" "Ja!" Obwohl Goten noch auf halbem Wege war, hörte er die Zwei und seufzte bei dem Gedanken. "Ich bin nicht gut im Fischen." "Ach was! Wir kriegen schon welche, is' doch ganz simple! Dazu brauchen wir doch nicht mal ins Wasser gehen." "Wie willst du das denn sonst machen?", fragte Goten verwirrt, der mal wieder auf dem Schlauch stand. Bevor Trunks jedoch antwortete, ertönte Nadjas Magen wieder. "Ach? Na dann hol mal welche!", sagte sie auffordernd, als die Jungs an der Reling ankamen. "Ja, das will ich sehen!", sagte Ryoko. "Is' ganz einfach. Jedenfalls wenn man sowas kann wie wir.", sagte Trunks und wunderte sich über die fehlende Schaltung seines Freundes.

"Ich seh' nich' mal Fische.", fügte Goten noch hinzu, nachdem er sein Blick über das Meer schweifen ließ. Die Mädchen hatten halt bessere Augen als er. "Doch, da hinten!", rief Nadja und zeigte auf den Schwarm, der auch schon von ihrer Schwester entdeckt wurde. Zur Überraschung der Mädchen begann Trunks über dem Wasser zu schweben und positionierte sich ungefähr über die Stelle, wo der Schwarm seine Kreise zog. "Ich versteh nicht ganz.", sagte Goten und folgte ihm in die Luft. Der Rest beobachtete nur. Als er da oben neben Trunks schwebte und auf die Fische sah, kam ihm langsam eine Idee. "Aber würden wir dann nich' trotzdem ins Wasser müssen?" "Naja, nich' direkt. Nass werden wir trotzdem." "Mach du mal!"

Trunks gewann etwas an Höhe und ließ die Fische nicht aus den Augen. Dann sah er Goten an und bedeutete ihn dort aus dem Weg zu fliegen.

"Hm, die sollen sich etwas beeilen.", sagte Ryoko ungeduldig beim Zusehen. "Ja.." Nadjas Magen grummelte erneut. "Jetz' mach schon!", rief sie in den Himmel.

"Jaa!!", rief Trunks ihr zurück, bevor er seinen Arm ausstreckte und direkt auf das Wasser zielte. Goten schwebte einige Meter zur Seite und ließ ihn machen. Dann feuerte Trunks einen Ki-Ball auf den Schwarm ab. Unter Wasser angekommen, leuchtete es auffallend und das Wasser wölbte sich gefährlich. Mit einem Mal schoss ein riesiger Schwall Wasser nach oben und gab Dutzenden Fischen einen Freiflug. Das Wasser schoss so weit hoch, dass es Trunks erreichte und neben Tropfen fing er zwei für ihn angemessen große Fische auf. Durch die Explosion waren die Tiere so benommen, dass der Halb-Saiyajin keine Schwierigkeiten hatte sie fest zu halten. "Ach so hast du das gemeint! Du kommst immer auf Ideen.", sagte Goten Kopf schüttelnd. "Aber nicht schlecht." "Das is' mir gleich eingefallen.", sagte Trunks selbstverständlich klingend und zufrieden flog er gefolgt von Goten zurück zum Boot, wo die Mädels schon mit großen Augen warteten. Er legte sie auf ein Tisch ab und sah die Nesu triumphierend an. "Da habt ihr sie." "Äh, danke!", sagte Nadja, die sich sofort einen der beiden Unterwasserbewohner krallte. "Hm..komische Art Fische zu holen. Aber danke.", sagte Ryoko und nahm sich den zweiten. Sie waren zwar nass, doch da mussten sie nun mal durch.

Als Ryoko das erste Stücken Fleisch aus dem Fisch riss, seufzte sie behaglich auf. "Endlich mal wieder was Normales!" "Da hast du recht!"

Die Jungs fanden das weniger normal, aber sie kamen halt aus einer anderen Welt. "Na dann..ich will jetz' Ski fahren!", verkündete Goten. "Ok." Während die Mädchen in Ruhe aßen, schnappte sich Trunks die Ski Utensilien und ging mit seinem besten Kumpel nach hinten zum Heck des Schiffes. Dort banden sie erst einmal die Wasserskileine fest. "Willst du, oder darf ich zuerst?", fragte Goten. "Mach du ruhig zuerst.", antwortete Trunks, der ihm die Skier in die Hand drückte. "Okay, aber halt an wenn ich absaufe. Ich bin aus der Übung." Zum anziehen setzte der junge Mann sich hin und schlüpfte mit den Füßen in die Gummimanschetten. "Klar doch! Meinst du ich fahr' dann einfach weiter?" "Früher ja!" "Früher ist früher. Und das war doch nur Spaß!", wehrte sich der Ältere. Als Goten bereit war, nahm er den Haltegriff in die Hand und flog ein Stück vom Boot weg. Normalerweise brauchte man einen Steg oder ähnliches um zu starten. Man konnte aber auch einen Tiefwasserstart ausüben, doch da weit und breit niemand zu sehen war, starteten die Jungs etwas spezieller: Schwebend, knapp über der Oberfläche. Nur die Skier waren im Wasser, so dass die Spitzen heraus schauten. Als wenn sie auf etwas Imaginäres saßen. So war es am Einfachsten.

"Na dann mach mal!", rief er, nachdem er sich seiner Meinung nach richtig positioniert hatte. "Okay!", rief Trunks zurück und ging zum Steuer. Dort saßen die Mädels, die sich immer noch Fisch nagend umschauten. Nachdem er Ryoko kurz anlächelte und den Motor gestartet hatte, fuhr er langsam vorwärts. "Geht's schon los?", fragte Nadja neugierig, die sich sehr für dieses Wasserski interessierte. "Ja, jeden Augenblick." Trunks' Blick richtete sich nun nach hinten, während er an Knoten gewann. Noch war die Leine locker, doch bis es sich straffen durfte, musste er eine Minimum Geschwindigkeit erreicht haben.

Nadja in Chloropren

Nadja wollte sich die Sache von Nahem ansehen und ging hinter zum Heck. Auf dem Weg dorthin schmiss sie die fast blank geknabberte Grete über Bord.

Als sie bei Goten ankam hatte das Boot schon genug Geschwindigkeit drauf um den Halb-Saiyajin über das Wasser zu ziehen. "Sieht echt lustig aus!", sagte Nadja sofort und beobachtete wie er gekonnt das Gleichgewicht hielt. Auch Ryoko konnte sich einen neugierigen Blick nach hinten nicht verkneifen und lächelte bei dem Anblick. //Also das ist Wasserski. Sieht lustig aus.//, dachte auch sie sich, die sich doch manchmal eine Meinung mit ihrer Schwester teilte. Doch anstatt Nadja blieb sie lieber bei Trunks und beobachtete ihn bei der Steuerung. Sie wollte wissen wie dieses Gefährt funktionierte.

Weiter hinten hatte Nadja beim Zusehen ähnlich viel Spaß. "Hätte ich keine Wasserangst, würd' ich das glatt auch mal machen!!!", brüllte sie Goten dem Lärm entgegen. "Also ich würde es riskieren! Ich würd' dich auch aus dem Wasser holen!!", antwortete er mit gleicher Lautstärke.

"Ich beschleunige noch etwas!!", rief Trunks dann nach hinten und schob dabei langsam einen Hebel nach vorne. Das Boot wurde merkbar schneller und Goten konnte sich weiter halten. Er hatte seinen Spaß und war froh, dass er das noch so gut hin bekam. Natürlich hätte er durch das Fliegen schummeln können, doch da würde ja der Spaß bei vergehen.

"Bahh, nee danke!!" "War ja klar!!" Die Chance, dass sie ins Wasser fallen könnte, war ihr einfach zu groß. Das musste nicht wirklich sein. Außerdem war hier draußen das Wasser noch kälter, was sie an dem nassen Fisch bemerkt hatte. Daher schaute sie ihm lieber weiter zu, nur um zu warten, dass ER vielleicht hinein fiel.
 

Weiter vorne auf der Yacht fielen auch Trunks die neugierigen Blicke von Ryoko auf. "Willst du was bestimmtes wissen?", fragte er daher. Zu seiner Überraschung zeigte das Mädchen sich wirklich sehr interessiert. "Ja...wie geht das?" Sie stand auf und stellte sich direkt neben ihn hin, die Augen auf das Steuerpult gerichtet.

"Ach, is' ganz einfach." Trunks legte seine Hand vorsichtig auf den Hebel fürs Gas. "Das is' der Schalter für das Gas, also die Beschleunigung. Wenn der in der Mitte steht ist Stillstand. Umso mehr du ihn nach oben drückst, umso schneller wird das Boot. Wenn du ihn nach unten, also zu dir hin ziehst, fährt es rückwärts beziehungsweise du kannst so auch anhalten, indem du ihn kurz nach hinten ziehst, wenn du grad fährst." Er nahm die Hand weg und deutete auf den Hebel daneben, der fast genauso aussah. "Das ist das Gleiche. Die meisten Boote haben nämlich zwei Motoren. Den zweiten kannst du benutzen wenn du irgendwo am Steg andocken möchtest, aber das is' unwichtig." Er winkte leicht ab und freute sich nebenbei, wie aufnahmewillig Ryoko war. Er sah an ihrem Blick wie sie sich alles einprägte.

Dann legte er seine Hände auf das kleine Steuerrad. "Damit lenkt man das Teil. Rechts nach rechts, links nach links, is' klar! So.." Beim Umsehen überlegte er, ob er wichtige Details vergessen hatte. "Ach, wenn du den Motor ausschalten möchtest, einfach den Zündschlüssel rumdrehen." Er deutete drauf. "Beim Start das Selbe, nur in die andere Richtung und danach noch den Startknopf drücken." Er zeigte zu guter letzte auf einen kleinen Knopf und sah sie daraufhin wieder an. "Das war erstmal das Wichtigste."

"Achso..", sagte Ryoko in Gedanken. Dann legte sie auch Hand an den ersten Hebel. "Also nach vorne ist schneller, ja?" Ohne zu zögern schob sie den Hebel nach vorne, gar nicht drauf bedacht, dass hinten jemand dran hing. Als das Boot schneller fuhr, fragte sich Goten schon was los war. "Mach nicht so schnell! Denk an-" "Trunks, was machst du??!??" Ryoko blieb ganz ruhig und zog den Hebel wieder nach hinten, dann ein Stück nach vorne, so dass er in der Mittelstellung blieb. "Und so hält es an?" "Nich' plötzlich anhalten!!", rief Trunks, doch es war schon zu spät.

Schnell schaute er nach hinten, als ein etwas panischer Goten auf seinen Skiern am Boot vorbeirauschte. Zum Glück waren sie vorher eine leichte Kurve gefahren. Nebenbei hörte man jemanden Lachen und ein "Was macht ihr!?", folgte von Nadja, die noch am Heck stand. "Ups..", kam es von Ryoko, die das auch gesehen hatte.

Schnell ließ Goten die Leine los und fuhr noch ein paar Meter, bevor er sich in die Luft begab um nicht abzusaufen. "Puh.." "Das war ich nich' und es war keine Absicht!!", rief Trunks nach vorne. Ryoko wurde erst einmal kurz mit einem passenden Blick belehrt. "Das hätte ins Auge gehen können." "Ich hatte ihn ganz vergessen!" Doch Goten hörte die Beiden nicht und kam etwas verärgert aufs Boot zurück geflogen. "Was sollte das denn?! Ich wäre fast gegen's Boot geknallt!" "Mein Fehler! Ich wollte es nur mal ausprobieren.", meldete sich Ryoko sofort zu Wort. "Äh ja, ich hab ihr erklärt wie das Boot funktioniert.", erklärte Trunks daraufhin und grinste schief. Das sah schließlich schon witzig aus. "Sie muss ja gleich alles anfassen." "Was denn? War doch keine Absicht!", verteidigte sich Ryoko empört auf den Stuhl setzend. "Ja, ich weiß doch. Schon gut.", sagte Trunks ernst unter einem Lächeln. "Aber bitte nicht wieder, wenn ich fahre. War aber lustig." Auch Goten hatte sein Grinsen wiedergefunden. Er begab sich wieder in die Luft und sammelte die unterwegs verloren gegangene Leine wieder ein. "Wir tauschen gleich, Trunks! Will nur noch etwas fahren." "Ja ok.", antwortete Trunks als Nadja sich zu ihnen gesellte. Sie starrte auf das zweite paar Skier und überlegte, bevor ein Seufzer kam. //Ich würd' das zu gern mal ausprobieren.// Goten hatte das nicht überhört und schwebte zu ihr an die Reling. "Was ist?" "Ach, ich mag auch mal...wenn das Wasser nich' wäre." Mürrisch über diese Zwickmühle verschränkte sie wie ein kleines Kind eingeschnappt die Arme. Dieses doofe Wasser!

"Hm..musst du über deinen Schatten springen. Ich würde dich sofort wieder rausholen!", sagte Goten ihr Mut zu sprechend, während er sich positionierte. Kaum war das getan, fuhr Trunks wieder langsam los und Nadja sah sich angewidert um. "Ja, aber mir geht's darum, dass ich dann klitschnass bin! Das ist eklig!", rief sie ihm immer noch mit verschränkten Armen nach. Trunks hatte das zufällig mit angehört und hatte eine Idee. Das Boot konnte er kurz alleine lassen, schließlich war weit und breit kein Land oder sonstiges in Sicht. "Du willst das mal machen, ja? Würdest du es machen, wenn du gar nicht nass werden würdest? Sprich, wenn du wieder an Bord gehst, trocken wärst?" Nadja schaute ihn fragend an und Ryoko, die aufs Meer gesehen hatte drehte ihre Ohren nach hinten. //Geht das denn?//, fragte sie sich. In ihren Ohren klang die Erklärung wie Zauberei. //Goten ist eben ja auch nicht reingefallen. Aber die können ja auch fliegen, das ist ja was anderes.// Mit den Gedanken wie das wohl klappen könnte, beobachtete Ryoko ihn beim Fahren. "Ja. Dann ja, aber wie soll das gehen?", fragte Nadja skeptisch, während Trunks sich in Ruhe auf einen der Sitzplätze hockte. "Naja, nass wirst du, oder besser gesagt die Klamotten. Du kannst in einem bestimmten Anzug schlüpfen. Der wird dann zwar nass, aber wenn du keine Lust mehr hast, ziehst du ihn aus und du bist trocken, auch deine Haare." Er schaute zwischen den Mädchen hin und her und fügte hinzu: "Oder würde euch das auch stören?"

Das war eine gute Frage. In so einer Situation waren sie noch nie. Ryoko hielt sich da mehr oder weniger raus und Nadja war weiterhin skeptisch. "Hm..klingt komisch. Aber wenn wirklich nur das Teil nass wird und wir selbst trocken bleiben, geht's." Nadja blickte zu ihrer Schwester und freute sich, dass es wohl eine Möglichkeit gab. "Würdest du das dann auch machen?" "Hm..nein danke. Ich will nicht wie Goten fast gegen's Boot knallen.", antwortete diese grinsend mit einem leichten Schuldgefühl, dass sie dadurch weg zu schieben versuchte. "Das war ja nur, weil du gebremst hast!", rieb sie ihr das selbst nochmal unter die Nase.

Nebenbei bemerkte Goten, dass etwas beredet wurde. Da es vermutlich mit Nadjas Angst zu tun hatte, wurde er neugierig und kam an Bord geflogen. "Was habt ihr?", fragte er in die Runde. "Ich schlag ihr grad was vor, damit sie auch mal fahren kann.", antwortete Trunks knapp und stand wieder auf. "Ich hol ihn mal." Dann war er unter Deck verschwunden. Goten nutzte die Zeit um sich zu setzen und seine Skier auszuziehen. Nur wenige Augenblicke später kam Trunks mit einem Taucheranzug wieder. Nadja musterte das Teil und hörte sich die Beschreibung dazu an. "Den Helm musst du ja nicht aufsetzen und den restlichen Schnickschnack. Das einzige was von dir nass wird, is' dein Gesicht. Hände und Füße." "Hm...das Gesicht? Naja, damit kann ich Leben, aber Hände und Füße ist schon eklig..", sagte Nadja etwas zweifelnd. Trunks verschwand erneut unter Deck und kam mit ein paar dünner Handschuhe wieder, die er ihr gab. "Hier, aber für die Füße hab ich nichts. Mit denen schlüpfst du zwar eh in die Skier, aber nass werden sie wohl schon." Nadja zog sich die Handschuhe an und schaute nachdenklich auf den Anzug. "Hm...ich versuch's einfach mal." Sie freute sich über die Sache und nahm den Anzug selbst in die Hand um ihn besser zu mustern. "'Ne gute Idee! Aber meinst du nicht, das ist zu schwer für sie?", fragte Goten. "Ich wette sogar, dass sie sofort hinknallt.", antwortete Trunks grinsend. "Aber sie wollte ja unbedingt. Ich fahr' dann auch gleich, damit ich sie wieder rausfischen kann." Als er sich setzte um die Bretter anzuziehen, fiel ihm noch was ein. "Oder wolltest du das unbedingt machen?" Schließlich hatte er das immer wieder betont.

"Fahr du! Ich pass auf und und du kümmerst dich darum nicht selbst ins Wasser zu fallen." "In Ordnung." Trunks schaute zu Ryoko, die die Drei stumm beobachtete. "Halt mal bitte das Boot an, weißt ja jetz' wie es geht.", sagte er lächelnd, bevor er seine Füße an den Skiern festmachte. Die Blondine gehorchte und ging zum Steuerpult.

"Meinst die kriegt raus wie man das anzieht?", fragte Goten nebenbei der sah wie unbeholfen Nadja an dem Anzug fummelte und sich selbst die Skier von den Füßen nahm. "Bestimmt. So schwer is' das auch nich'." Und wirklich, nach kurzem Drehen entdeckte sie den Reißverschluss und öffnete den Anzug um hinein zu schlüpfen. Ganz zu bekam sie ihn alleine nicht, daher kümmerte sie sich erst einmal um das Kopfteil. Sie zog es über und merkte sofort das Problem. Ihre Ohren wurden unter dem engen Kautschuk ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Da musste sie wohl durch. Dann verstaute sie einzelne Strähnen. Die restlichen Haare würden eh im Körperteil der Klamotte stecken. Trunks schwebte zu ihr um den Anzug komplett zu schließen und merkte nebenbei, wie das Boot anhielt. "Danke!", rief er nach vorne und musterte Nadja kurz, sie sich selbst ebenso. "So! Sieht zwar komisch aus, aber was soll's."

"Ja, ist normal bei den Sachen.", sagte Goten sie musternd. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen. Im knappen Bikini hatte sie ihm eindeutig besser gefallen. Die Ohren bildeten merkwürdige Huckel auf ihrem Kopf und der Aufenthaltsort ihres Schweifs war im engen Anzug auch abzuschätzen, was auf eine bizarre Art und Weise an etwas erinnerte.

Anschließend sah er seinen Kumpel wieder an. "Ich hoffe für dich, dass Ryoko nicht gleich wieder bremst." "Ja, das hoff ich auch." Nebenbei fing auch Nadja an sich die zweiten paar Ski anzuziehen. "Und diesmal nich' plötzlich anhalten, ja?!", rief sie zu Ryoko nach vorne, die dort auf den Befehl wartete das Boot wieder in Fahrt bringen zu können. "Das war doch keine Absicht! Müsst ihr jetzt immer drauf rumhacken?", rief sie etwas beleidigt nach vorne. "Jaja, schon gut!", antwortete Nadja belustigt und nach ein paar wenigen Schwierigkeiten hatte sie es dann geschafft die Skier anzuziehen. "Ich glaub' auch nicht, dass sie es nochmal macht.", sagte Goten der gemerkt hatte, dass es wirklich nicht ihre Absicht war. //Oder vielleicht doch?// "Viel Glück.", flüsterte Goten Trunks dann doch lieber zu. "Ich kann mich schon rechtzeitig retten.", meinte er leise und entspannt und ging schon mal zu den Leinen. Zu zweit an einem Boot fahren war etwas knifflig, doch man konnte es hinbekommen. Die eine Leine war etwas länger und Trunks befestigte nun eine an der rechten Seite des Hecks, die andere an der linken. Da das Laufen mit dem Skiern nicht so machbar war, erst recht nicht an Bord eines Bootes, bewegte er sich schwebend voran.

Kurz darauf stand auch die Blauhaarige etwas wackelig auf und versuchte sich an das Gefühl zu gewöhnen. "Sooo..." Ihr Blick galt dem Wasser und ein leichtes Unbehagen kam auf, als sie daran dachte jeden Augenblick da drin zu sein. "Ich glaub ich kann darauf nich' ma stehen.", gestand sie sich ein. "Kann passieren.", sagte Trunks leicht grinsend, nahm die Leine und begab sich einige Meter hinterm Boot ins Wasser. Mit einem mulmigen Gefühl folgt Nadja ihm. Sie allerdings musste die paar Schritte laufen und versuchte vorsichtig nirgends anzustoßen. Als sie den Griff an der Leine nahm und sich ins Wasser gleiten ließ, spürte sie sofort das komische Gefühl an ihrer Haut. Nass wurde sie nicht, das merkte sie, aber irgendwie fühlte es sich seltsam an. Wirklich kalt wurde es auch nicht, was sie allerdings erwartet hatte. Nur an den Füßen bildete sich plötzlich eine nasses Kältegefühl und sie verzog das Gesicht. "Baahhh meine Füße sind nass!", wimmerte sie los. Sie musste aufpassen nicht unter zu gehen und stemmte sich mit den Brettern gegen das Wasser. Es kostete Kraft aber irgendwie gelang es ihr nicht gänzlich unter zu gehen. "Viel Spaß!", rief Goten. "Bereit?" Die im Wasser Befindlichen nickten und der Schwarzhaarige gab Ryoko das Startsignal. "Kannst starten, aber langsam!!", rief er nach vorne und der 'neuernannte Kapitän' schob den Hebel mit einem "Jaja.." langsam nach vorne. Als das Boot sich in Bewegung setzte, schaute Trunks sofort zu Nadja vor und ahnte was passieren würde. //Sie fällt eh gleich hin.// Das sah er schon fast an ihrer Haltung.

Nadja hingegen wartete auf den einen Ruck, der dann doch sehr langsam kam. Sie wurde regelrecht aus dem Wasser gezogen und musste aufpassen nicht einfach vorn über zu fallen. Sie warf ihr Gewicht nach hinten, bis sie mit den Brettern unter ihren Füßen auf dem Wasser fuhr. Sie wackelte mit den Beinen ungleichmäßig herum und ließ einen Laut von sich, als es auch schon Platsch machte. "Ich wusste es!", rief Trunks unter Schadenfreude. Während das Boot langsam weiter fuhr, fischte Goten das Mädchen aus dem Wasser. Als er sie auf dem Arm hielt, schüttelte sie angewidert das Wasser aus ihrem Gesicht. "Geht's wieder?", fragte er hinter dem Boot her schwebend. "Ja. Is' doch echt schwer.", meinte sie etwas geknickt seufzend. Ryoko die das mit angesehen hatte, drosselte das Tempo etwas. //Ich weiß warum ich das nicht mache.//

"Ich versuch's aber weiter!" Goten schnappte sich die im Wasser zappelnde Leine, gab sie ihr und 'stellte' Nadja wieder auf das Wasser und hielt sie eine Weile, bis er das Gefühl hatte sie stand einigermaßen sicher. Nadja schaute dabei nur nach vorne und versuchte ihre Beine unter Kontrolle zu bringen. "Eigentlich brauch ich hier gar nich' hängen. Viel weiter wird sie erst mal eh nich' kommen.", meinte Trunks der die Sache beobachtete. Es klang zwar fies, aber es war wohl Tatsache. Nadja hingegen wunderte sich schon etwas. Das Gleichgewicht halten war eigentlich doch eher eine Stärke der Nesu. Wahrscheinlich war der Grund einfach nur das Wasser und der eingeklemmte Schweif. "Ach komm Trunks! Sie muss doch erstmal rein kommen.", verteidigte er sie. "Ja, ich weiß!" Trotz der Antwort flog er erstmal an Bord und setzte sich hin. "Sie kann ja auch. Wenn sie es dann besser beherrscht, fahr' ich mit." "Na schön.", meinte Nadja. "Kann los gehen!!" "Okay!!", antwortete Ryoko und gab mehr Gas. Goten spürte den Zug und ließ Nadja wieder los. Die ersten Augenblicke konnte sie sich schon halten. Aufpassend flog er ihr nach. "Ist schon besser. Du musst dein Gleichgewicht halten!" Nadja hätte daraufhin gerne etwas geantwortet, doch war sie einfach zu konzentriert nicht wieder hinzufallen. Der Tipp war nett gemeint, aber völlig überflüssig und kurz darauf gab es ein klatschendes Geräusch und Wassertropfen spritzten erneut durch die Luft.

Ein etwas anderes Training

Eine ganze Weile war vergangen seit Nadja das erste Mal auf dem Wasser stand. Seitdem war sie etliche Male in diesem gelandet, doch von Versuch zu Versuch wurde sie besser. Letztendlich konnte sie sogar einige Meter gezogen werden. Sie hatte zwar das Gefühl jeden Augenblick wieder hin zu fallen, aber so langsam hatte sie den Dreh raus und fuhr lächelnd über das Wasser. Ryoko fuhr mit der Yacht noch nicht so schnell, aber Spaß machte es ihr trotzdem. "Ja, gut so!!", rief Trunks der Skifahrerin zu, der gelassen auf der Reling saß und die Sache beobachtete. "Bald kannst du es richtig!!" Goten schwebte bei Trunks in der Nähe und gähnte. Jedesmal hatte er sie rausgeholt und langsam aber sicher war es schon abends. "Wie lange hat das alles schon gedauert?" "Keine Ahnung. Hab nich' auf die Zeit geachtet.", antwortete Trunks mit dem Blick weiter auf die Wasserkatze. "Ich auch nicht." -Platsch!-

Schnell flog Goten wieder los und holte sie aus dem Wasser. "Willst' nicht mal 'ne Pause machen?", fragte er sie mehr aus dem Grund nicht die ganze Zeit Rettungsschwimmer, oder in seinem Fall: Rettungsflieger spielen zu müssen. Ohne auf eine Antwort zu warten, setzte er sie dieses Mal auf dem Boot ab. Sie hustete ein Bisschen, bevor sie antwortete. "Ja ok. Hast recht." Sie lehnte sich zurück und nahm ein paar bewusste Atemzüge. Erst dann merkte sie, dass die Sache auch ganz schön in die Arme und Beine ging. Das konnte beinahe ein Training sein.

"Na dann kann ich ja endlich!", sagte Trunks freudig, der sich sofort die Leine schnappte und im Wasser in Postion ging. Da das Boot noch fuhr, brauchte er sich nur vorsichtig auf die Oberfläche schweben zu lassen und letztendlich sein Fluidum zu deaktivieren. Als Ryoko merkte, dass nun Trunks fuhr, gab sie etwas mehr Gas als bei Nadja. Sie sagte es zwar nicht, aber mittlerweile war ihr schon langweilig geworden mit ihrem neuen 'Job'.

Während Trunks ohne Probleme das Gleichgewicht halten konnte und durch das Wasser gezogen wurde, blieb Goten neben Nadja sitzen. "Wird schon noch.", sagte er lächelnd. Die Angesprochene zog das Kopfteil aus und ihre Ohren entfalteten sich wieder. Was für ein angenehmes Gefühl. Sie zuckte ein paar mal damit und war wirklich erstaunt keinen einzigen Tropfen Wasser zu spüren. "Sicher.", sagte sie dann zurück lächelnd. Tolle Erfindung so ein Anzug.

Plötzlich fuhr das Boot noch schneller als zuvor, was die Beiden an Deck veranlasste zu Trunks zu sehen. Dieser rief zwar "Hey!", hielt sich allerdings oben. "Warn mich das nächste Mal vor!!", rief er so laut er konnte Richtung Boot. Ein normaler Mensch hätte das bei dem Motoren- und Wasserlärm niemals gehört, doch Ryokos Ohren bekamen das noch mit. "Jaja!!", rief sie zurück, bevor sie grinsend das Steuerrad nach rechts drehte. Zu ihrer Verwunderung machte dem Jungen das allerdings nichts aus. "Jaha!! So macht das doch Spaß!!", rief er freudig und ließ sich mit Schmackes um die Kurve ziehen. "Ihr beide könnt das so gut!!", meinte Nadja etwas neidisch. "Ach, wir haben halt Übung.", sagte Goten, der daraufhin angesehen wurde. "Wie lange macht ihr das schon?" "Hm...ich glaub seit wir so zehn bis zwölf Jahre alt sind." Das Boot änderte seine Richtung nach links und Ryoko hatte dadurch sichtlich mehr Spaß. Bei Nadja durfte sie schließlich nur die Beschleunigung bedienen.

"Achso, na dann is' das kein Wunder." Goten nickte. "Ja, also nur noch was üben, dann kannst du es auch bald." Wegen der Kurvenreichen fahrt sah er nun auch mal zu Ryoko. Er erkannte ihr Lächeln auf den Lippen und freute sich, dass auch sie gute Laune hatte. "Die hat wohl auch ihren Spaß." Kurz darauf sah er wie sie etwas vom Gas ging und das Steuerrad bis zum Anschlag nach links drehte. Das Boot machte eine scharfe Kurve und erst nach hundertachtzig Grad fuhr sie gerade aus weiter. "Gleich..", fing Goten an.

Trunks sah was auf ihn zu kam und schluckte. Er versuchte die Kurve mit zu fahren, doch circa in der Mitte kam er ins Wanken und die Wucht zog ihn einfach zu weit nach außen. Er fiel hin und ließ das Seil los. "..und schon liegt er.", beendete Goten grinsend den Satz. Trunks tauchte kurz unter und schaute zum Boot, als er mit dem Kopf wieder Überwasser war. Er schüttelte sich kurz die nassen Strähnen aus dem Gesicht und sah wie Ryoko anhielt. "Das wolltest du doch nur erreichen!!", rief er zur Yacht schwimmend rüber. Er entschied sich lieber dafür, so als Abkühlung, auch wenn das Wasser wirklich recht kalt war. Er sah wie Ryoko zur Reling kam und ihn schadenfroh angrinste. "Und, wie ist das Wasser?" Der Fliederhaarige drehte sich auf den Rücken und schwamm abseits ein wenig herum. "Angenehm.", log er, woraufhin Ryoko sich gegen die Reling lehnte. "Na dann beschwer dich nicht, dass ich dich zum Fallen gebracht habe." "Ich hab mich ja nich' beschwert." Trunks hatte mittlerweile die Augen geschlossen und döste im Wasser.

Nadja hingegen schüttelte nur verständnislos den Kopf. "Wie kann man das nur mögen?", fragte sie sich. "Ihr wisst echt nicht wie lustig es im Wasser sein kann.", meinte Goten, der die Sache wirklich schade fand. Nachdem er aufstand, sich einmal ausgiebig streckte und dann sein Handy in seiner irgendwo herumliegenden Hose suchte, las er die Uhr von dort ab und dachte sofort an zu Hause und den morgigen Schultag. "Hm..eigentlich sollten wir zurück.", sagte er schon fast genervt und seufzte anschließend. Wollen tat er auf keinen Fall, aber im Dunkeln herumschippern war auch keine Idee. "Echt?? Ich wollte aber noch mal fahren. Und mal nich' alleine." Nadja verschränkte die Arme, der die Idee genauso wenig gefiel wie Goten selbst. Ein darauf folgendes "Ohoh!" lenkte sie aber vorerst ab. Trunks hatte etwas im Wasser bemerkt und verließ dieses recht schnell durch Fliegen. Nur kurz darauf preschte ein gewaltiges Tier durch die Wasseroberfläche und sein riesiges mit Zähnen bespicktes Maul krachte zu. "Was ist das denn??!!", schrie Ryoko aufgeregt und Nadja beobachtete das nur mit weit geöffneten Augen. Dann verschwand der Fisch, unter tausenden umher fliegenden Wassertropfen und einigen Wellen, wieder Unterwasser. Die Schwanzflosse war das Letzte, was man sah. Das..war knapp!", meinte Trunks, der sich doch etwas mulmig fühlte und zu Goten sah. "Kann man den auch Essen?", fragte Ryoko, doch Goten war mit Lachen beschäftigt. "Das war gut Trunks!!" Gleich darauf schaute er wieder zu Nadja, als wenn nichts war. "Wir können ja ein andermal nochmal fahren."

Etwas erschüttert allerdings flog Trunks an Deck und stellte sich neben seinen besten Freund. "Ich wär' beinahe Haifischfutter geworden und du lachst noch?!", echauffierte sich der Ältere. Dann folgte eine Kopfnuss mit der Faust. "Also echt!" Er verschränkte die Arme vor seinem nassen Körper und sah nochmal ins Wasser. "Wir sind wohl doch etwas ZU weit rausgefahren." Goten rieb sich grinsend die Stelle am Kopf die Trunks geschlagen hatte. "Ach komm schon! Der hat dir doch nichts getan. Du kannst dich doch gut wehren, also bitte!" "Überlebt hätte ich schon, aber von den Zähnen zerfleischt, das hätte ich sein können."

Die Mädels waren immer noch leicht schockiert. Sie hätten nicht damit gerechnet so große Viecher im Wasser zu sehen. "Das war also auch ein Fisch?? Is' aber riesig.. Und sowas schwimmt hier rum??" "Ja, aber nich' soo viele und weiter draußen halt.", sagte Trunks. Daraufhin fiel Nadja etwas erschreckendes ein. "Wenn das vorhin gekommen wäre, als ich im Wasser war!!....." Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Sie konnte sich zwar auch wehren, aber gegen so ein riesiges Maul, dass sie mit einem Happs verschlucken könnte? "Wollte der einen essen?", fragte Ryoko nun auch und lehnte sich etwas über die Reling. Sie hatte noch nie gehört, dass Fische humanoide Wesen angreifen oder gar verspeisen. "Ja, hatte er vor.", meinte Trunks kurz und knapp. Goten versuchte sie hingegen zu beruhigen, mehr oder weniger. "Hm, ja, aber es gibt auch noch größere. Wale." "Wale sind keine Fische.", entgegnete Trunks sofort. "Ja, was auch immer.", konterte Goten nur grinsend. "Na toll..", meinte Nadja und schnallte sich die Skier von den Füßen, um daraufhin an Ryokos Seite zu gehen und über das Meer zu schauen.

"Sag mal...können wir nicht im Boot pennen und Schule schwänzen? Ich frag auch unsere Eltern." Trunks traute seinen Ohren nicht. Nun fing das wieder an. Sie konnten unmöglich schon wieder die Schule schwänzen. Nun war die Katze aus dem Sack, da durften sie sich nicht noch mehr erlauben. "Und du glaubst die erlauben das?? Glaubst du noch an den Weihnachtsmann?" "Wenn es hilft an den Weihnachtsmann zu glauben, dann tu' ich das noch. Also.." Er hatte sein Handy wegen der zuvor wissen wollenden Uhrzeit noch in der Hand. Ohne zu zögern wählte er die Nummer seiner Mutter und hielt sich das Gerät wartend ans Ohr. "Das schwimmt da immer noch rum!", hörte man Nadja plötzlich rufen, die auf eine aus dem Wasser guckende Flosse deutete. "Ja! Ich krieg schon wieder Hunger.", meinte Ryoko daraufhin. "Ich nich'!"

Kurz darauf hörte man eine weibliche Stimme aus Gotens Gerät. Als das Tier nicht mehr als seine Flosse preis gab, setzte Nadja sich wieder hin und lauschte dem Gespräch. "Hi Mam, ich bins! ... Sag mal..dürfte ich heute mit Trunks und den Mädchen auf der Yacht pennen? Wir waren am Strand und sind zum Wasserskifahren raus aufs Meer gefahren. Bitte! Die beiden Mädchen bleiben ja auch nur noch drei Wochen!"

Er hoffte so sehr, dass sie es erlauben würde. Er war sich sicher, dass Bulma dann auch nichts dagegen hätte, wenn seine Mutter erst einmal zustimmen würde.

Ryoko hatte sich inzwischen auch wieder hingesetzt und blickte fragend erst zu Goten, dann zu Trunks. "Was macht der da?" "Er fragt seine Mutter, ob wir hier übernachten dürfen.", antwortete er leise. "Ähm....ja die Schule...also..." Als er Gotens Gesichtsausdruck sah und das darauffolgende Gestammel hörte, fügte er noch etwas hinzu. "Scheint aber nich' als wenn es klappt." "Kann ich die nicht ausfallen lassen?" Direkt nach dem Satz hielt er das Handy etwas von seinem Ohr weg. Er ahnte den Wutausbruch, der folgen sollte. Jeder Anwesende konnte hören, wie Chichi darauf reagierte. "Vergiss es!!! Denk nich' mal dran!! Du hast die letzte Zeit genug gefehlt!" Der Rest wurde wieder leiser und Goten versuchte es trotz dessen weiter. "Mam...die bleiben doch nicht mehr lang, bitte!!" "Hm...eure Eltern sind sehr streng.", erkannte Ryoko, die ihre Schwester daraufhin ansah. "Bin ich froh, dass wir ohne aufgewachsen sind." Die Jüngere nickte zustimmend. "Ja, auf einer Art schon." "Mam, wir sind Halb-Saiyajins! Wenn ein Unwetter kommt, dann wissen wir uns schon zu helfen! Und Essen haben wir auch hier. Wir haben ja schließlich die Yacht mitgenommen." Trunks verzog das Gesicht etwas, als er seinen Kumpel lügen hörte. Das kein Essen an Bord war, hatten sie erst vor einigen Stunden bemerkt. Seufzend verzog sich Goten nebenbei in die Kajüte, um dort weiter zu diskutieren. "Mir ist es aber nicht egal wenn sie morgen schon gehen würden! Ich kann mich dann eh nicht auf den Unterricht konzentrieren! Bitte!!" Er flehte und bettelte und aus dem Hörer war kurzzeitig nichts mehr zu hören.

Die Anderen warteten an Deck bis Goten wieder kam. Er hatte ein schwer zu deutenden Gesichtsausdruck drauf, als er das Handy beiseite legte. "Sie hat aufgelegt." Dann zog er die Mundwinkel nach oben. "Pennen geht klar, nur müssen wir morgen in die Schule. Das heißt ich muss noch Sachen holen und du auch noch fragen.", sagte er sich erst einmal setzend. "Naja immerhin.", meinte Trunks etwas erleichtert. Das Schuleschwänzen nicht klar ging, war sowieso vorhersehbar. "Wenn meine es aber nich' erlaubt, war dein Anruf umsonst." Er stand auf und suchte sein Handy.

//Hm, dann können wir ja morgen hier drauf warten.//, dachte Ryoko gleich, die das Boot irgendwie lieb gewonnen hatte. "Gibt es hier denn genug Schlafmöglichkeiten?", fragte sie anschließend Trunks, der das Mobiltelefon gefunden hatte und darauf rum tippte. "Klar, genau vier Betten.", sagte er lächelnd, denn die Yacht war eigentlich für seine vierköpfige Familie gedacht. "Achso.", meinte Ryoko zufrieden. Endlich in einem eigenen Bett schlafen.

"Und in diese Schule müsst ihr trotzdem?", fragte Nadja, die das mal wieder nicht verstand. "Dann kann ich ja gar nich' ausschlafen.." "Ja leider. Aber ihr könnt trotzdem ausschlafen. Wir wollen ja morgen eh nochmal Ski fahren und dann wartet ihr einfach hier." "Hm..ja ok, machen wir." Zur Beruhigung sah sie kurz zu Ryoko rüber. "Und wenn was is', du weißt ja wie das Teil fährt." "Ja, ich weiß.", sagte sie lächelnd, die Spaß an das Lenken gefunden hatte. Es war empfindlicher als so ein großes Raumschiff, das meistens eh nur per Autopilot fuhr.

Trunks wartete in der Zwischenzeit, dass jemand ans Telefon ging. "...Hallo, ich bin's. ... Ich hab mir doch vorhin die Yacht geholt.. Kann ich mit den anderen auf ihr übernachten? Ich geh auch morgen zur Schule. ... Ja sie hat es Goten erlaubt. ... Danke! Bis morgen." Lächelnd legte er wieder auf und steckte das Handy zurück in die Tasche. "Alles klar.", sagte er sich beruhigt setzend. "So langsam bekomm' ich jetz' auch Hunger." "Dann fangt euch doch diesen komischen großen Fisch!", sagte Nadja ernst meinend. "Ich will keinen Fisch!", mischte Goten sich ein und stand wieder auf. "Ich muss eh Schulsachen holen. Morgen früh wird das zu knapp. Ich bring Lebensmittel mit, okay?" Nur weil er auf eine Antwort wartete, schwebte er noch über der Yacht. "Ok, bis gleich." "Bis gleich!" Dann schoss er davon und die anderen sahen ihm kurz hinterher. Die Luft war inzwischen etwas kühler, aber immer noch angenehm. "Also pennen wir hier!?", fragte Ryoko lieber doch nochmal sich dabei streckend nach. Nachher hatte sie irgendwas verpasst oder nicht ganz verstanden. Trunks zog derweil seine Ski endlich aus und legte sie zur Seite. "Jep." Auch er streckte sich und begab sich dann zusammen mit den Mädels ins Innere.

"Es sind zwei Räume. Einer hier.." Trunks knipste ein Licht an und betrat einen kleinen Raum mit zwei Betten. "..und der andere nebenan." An der linken Wand befand sich eine Tür, die mit dem zweiten Schlafraum verbunden war. Vom kleinen Flur aus hatte man allerdings auch Zutritt zu diesem. Als er das Licht einschaltete und in den zweiten Raum blickte, fiel ihm sofort etwas ein beziehungsweise auf. "Oh, das hab ich ganz vergessen." Er deutete auf das Doppelbett und sah zu den Mädels, die an ihm vorbei in das Zimmer schauten. Sofort seufzte Nadja. "Lass mich raten...", sagte sie Arme verschränkend. Ryoko fand die Entdeckung allerdings nicht schlimm. Sie hatte vor diese Nacht in ihrem eigenen Bett zu schlafen, komme was wolle. "Wieso raten? Ich kann's dir sagen! Also du pennst hier!", sagte sie grinsend zu Nadja, bevor sie aus dem Zimmer ging und sich schon einmal im Wohnbereich umsah. Diese hatte noch mit den Schultern gezuckt. "Meinetwegen."

Gemeinsames Kochen

Nadja hatte also keine Probleme mit Goten im Doppelbett zu schlafen. Aber wieso auch? Sie teilten sich seit Tagen ein Bett. Nun hatte sie sogar mehr Platz als sonst. Waren doch gute Aussichten. Für Trunks hieß es allerdings mal wieder alleine zu schlafen. Dieser schloss die Tür wieder, nachdem Nadja ihrer Schwester hinterher gelaufen war. "Ich denk' mal wir fahren heute nich' mehr, oder?", fragte sie im 'Wohnzimmer' ankommend. Ryoko saß auf einem kleinen Sofa und streckte sich. "Ähm, ich denke mal nicht.", antwortete Trunks. "Wo sind meine Klamotten?", fragte Ryoko den Ältesten, der gerade auf die Uhr schaute und anschließend die Schultern zuckte. "Keine Ahnung wo Goten die Kapsel hin getan hat." Noch während des Redens ging er den Weg zurück an Deck und suchte danach. "Dann find' sie!", rief Ryoko ihm in einem befehlshaberischen Ton nach. "Ich versuch's ja schon!"

Nadja kroch in der Zwischenzeit aus ihrem Neopren-Anzug hinaus. Wie Trunks erzählt hatte, war sie kein Stück nass geworden und auch der Anzug triefte nicht vor Wasser, wie sie es von üblichen Kleidungsstücken kannte. Nur ihre Füße haben ein wenig gelitten. "Erzähl mal, wie war das Fahren?" "Hat Spaß gemacht! Außer das Hinknallen. Ich denke mit mehr Übung macht das noch viel mehr Spaß. Is' jedenfalls sehr lustig." "Kannst ja morgen noch üben." Nadja nickte lächelnd und ließ den Anzug auf den Boden fallen, als Trunks wieder kam und die Kapsel vor ihnen zum Öffnen brachte. Sofort stand Ryoko auf und wühlte zusammen mit Nadja in den Sachen nach ihrer normalen Kleidung und die Unterwäsche. Als sie alles im Arm hielt, fing sie an sich nach einem weniger öffentlichen Ort um zu sehen. "Muss ich mich wieder wo anders umziehen, oder wie is' das?", fragte sie nebenbei. Sie hatte ja gelernt, dass man das bei den Menschen nicht so einfach machte. Aber wann war es denn okay, und wann nicht? Besonders seit der Sache mit den Badesachen, die wie Unterwäsche aussahen, war sie noch verwirrter als zuvor. "Äh ja.", sagte Trunks etwas kleinlaut und wurde rot bei dem Gedanken. "Geh am Besten in das Zimmer wo du schlafen möchtest." "Okay." Ohne zu Murren ging Ryoko in das Zimmer mit den Einzelbetten, Nadja mit ihren Klamotten auf den Arm in das nebenan liegende. Trunks wartete solang in der Küche. Nach kurzer Zeit spürte er, dass Goten auf dem Rückweg war. Er lächelte leicht bei dem Gedanken gleich etwas in den Magen zu bekommen. //Endlich was futtern.// Doch bevor er ankam, kamen die Mädchen angezogen aus den Zimmern. Ryoko setzte sich wartend und mit verschränkten Armen auf einen Stuhl, während Nadja an Deck ging. Sekunden später landete Goten mit einer riesigen Tasche voller Essen und einem Schulrucksack auf dem Rücken. Er hatte sich inzwischen auch wieder angezogen und ging nach einem kurzen Gruß an Nadja unter Deck. Sie schaute ihm nur nach, bevor sie etwas aufs Meer blickte. Hunger hatte sie sowieso keinen.

Als Trunks die große halb geöffnete Tasche erspähte, in der man die Lebensmittel schon sah, wunderte er sich etwas. "Mehr, als ich erwartet hab.", sagte er lächelnd und folgte dem Schwarzhaarigen in die Küche, wo er sein Mitbringsel auszupacken begann. "Naja, ich hab auch großen Hunger!" Einige Sachen landeten im Kühlschrank, bevor Trunks sie inspiziert hatte. "Und wer kocht?", kam es dann als Frage und Trunks blickte unwissend auf. "Kochen?" Ryoko gesellte sich nach diesem Wort lieber mal zu Nadja. Trunks' Augen verfolgten sie noch kurz. Er hatte die Gestik nicht falsch als dezente Flucht verstanden. Dann sah er Goten wieder an. "Wie ich die Sache sehe, muss ich das machen." Goten grinste als er merkte, dass Ryoko auch keine Lust dazu hatte und lieber verschwand. "Ich weiß ja nicht, kannst du denn gut kochen?" Die Beiden waren zwar beste Freunde, aber etwas vorgekocht hatten sie sich bis dato noch nie. "Naja..gut ist vielleicht übertrieben. Können die Mädels nich' kochen?" Trotz der eindeutigen Zeichen von Ryoko fragte er nochmal nach. Er wollte später nicht schuld sein, wenn das Gekaufte durch seine Künste verschwendet werden würde. Nach kurzer Überlegung fügte er allerdings selbst hinzu: "Ich glaub nich', oder?" Goten schaute durch die Tür, die an Deck führte und konnte die Mädchen teilweise sehen. Ryoko stand an der Reling und unterhielt sich leise mit Nadja, die auf einer Liege saß. "Glaub auch nicht, oder doch? Sie müssen sich ja auch Essen machen.", sagte er und zuckte anschließend die Schultern. "Wir versuchen einfach was! Nudeln gehen doch ganz einfach.", fügte er optimistisch grinsend hinzu, als das letzte Päckchen verstaut wurde. "Vielleicht fragen wir sie erstmal bevor uns nachher das Boot noch abfackelt." "Ja."
 

"Was hast du Sis?" Vielleicht bildete sie es sich ein, aber Nadjas Verhalten war untypisch. Sie war zwar nicht immer hyperaktiv veranlagt, schaute aber sicher nicht gedankenverloren auf das Meer hinaus. Zumal es das Meer auf ihrem Planeten nicht gab. "Nichts. Was soll ich haben?", gegenfragte Nadja lächelnd, bevor sie wieder auf das Wasser sah. "Hm...weiß nicht. Du bist doch sonst nicht so still und schaust freiwillig Wasser an!", verkündete Ryoko, musste dann aber auch mal ein Blick auf die riesige Fläche erhaschen. "Hm..ich weiß auch nicht." Nadja starrte einfach nur in die Ferne. Einen wirklichen Punkte hatte sie nicht angepeilt. Nach einigen Sekunden zuckte sie unwissend mit den Schultern. "Was soll ich jetz' auch groß erzählen?" "Du weißt, du kannst mir alles erzählen." Ein warmes Lächeln legte sich auf Ryokos Lippen. Sie sah ihre Schwester liebevoll an und drehte sich dabei mit dem Rücken zum Meer. "Ja, ich weiß doch. Es is' echt nichts. Mach dir keinen Kopf.", beruhigte die Blauhaarige sie und Ryoko glaubte ihr, nickte kurz, bevor sie sich von der Reling abstieß. "Ja, ist okay. Ich geh wieder rein." "Ja.." Nadja sah ihr lächelnd nach und schaute anschließend wieder über das eintönige Wasser. Die Sonne ging unter und der Horizont färbte sich immer mehr orange und rot. Das Wasser glitzerte in den letzten Strahlen und irgendwie beruhigte sie der Anblick. Sie konnte es selbst nicht erklären, aber so einen Anblick hatte sie nun mal zuvor noch nie.

Sie lehnte sich nach hinten auf die Liege, schloss die Augen und döste ein wenig. Das Einzige was sie hörte war der Wind, leises Plätschern und die dumpfen Stimmen der Jungs.
 

Ryoko war noch gar nicht richtig in der Küche, da wurde sie von einem grinsenden Goten angesprochen. "Hey, kannst du kochen?" Ryoko blieb stehen und schaute die Jungs undefiniert an. //Jetzt weiß ich warum ich raus gegangen bin.// "Ähm, es geht." "Dann sind wir schon zu zweit.", sagte Trunks lächelnd. "Na dann hilf uns mal!", sagte Goten zuversichtlich und kramte ein paar Utensilien hervor. Ryoko seufzte und bereute ihr Vorgehen. //Jetz' komm ich wohl nicht davon.// Sie nickte leicht und ging näher auf die Jungs zu. Für drei Personen war es doch recht eng in der kleinen Einbauküche. "Was wolltet ihr denn machen?", fragte sie einen Apfel in die Hand nehmend. Geschickt drehte sie ihn auf eine ihrer rausgefahrenen Krallen und schälte ihn so. "Ihr zwei macht das schon!", sagte Goten nur, der ebenso fand, dass zu viele Köche den Brei verdarben. Er setzte sich auf die andere Seite auf einem Barhocker und schaute raus in den Sonnenuntergang.

Trunks hatte derweil Ryokos Methode einen Apfel zu schälen bewundert. "Naja am Besten was leichtes, wie Nudeln oder so. Was kannst du denn kochen?", fragte er sie, die mittlerweile in den Apfel gebissen hatte und nachdenkend auf ihn herum kaute. "Hm, weiß nicht. Ich koch immer drauf los." Sie öffnete einen Schrank und blickte durch die kleinen Fächer. Mit vielem konnte sie nichts anfangen, doch einiges kannte sie aus der Zeit in der sie mit Bulmas Raumschiff nach Hause geflogen waren. "Hauptsache man kann es essen!" //Klingt ja toll.//, dachte sich Trunks schon und seufzte innerlich.

Anschließend öffnete sie den Kühlschrank und entdeckte eine Packung Gehacktes, was sie sofort raus nahm. "Und Fleisch muss dabei sein." Der Apfel wurde schnell aufgegessen, bevor sie den Griebs auf der Theke liegen ließ und die Packung öffnete. "Aber es sollte auch schmecken.", fiel Trunks ihr ein, der die Überreste des Apfels in einen kleinen Mülleimer verfrachtete. "Keine Angst! Wird schon schmecken.", beruhigte sie ihn lächelnd. "Na das hoff ich doch.", antwortete er etwas frech.

Vielleicht hatte sie ein wenig übertrieben. So schlecht konnte sie gar nicht kochen. Nesu aßen zwar auch ohne Probleme rohes Fleisch ganz ohne Gewürze, aber ab und an konnte man sich auch mal was gönnen. Erst recht seit sie einige Gerichte der Erde kennengelernt hatte und im Raumschiff kochen musste.

Während Ryoko Utensilien wie eine Pfanne zusammen suchte und Trunks sie skeptisch dabei beobachtete, hatte Goten Nadja durch das Fenster observiert. Als sie plötzlich zurück schaute und ihn zu sich winkte, stand er auf und verließ die Kajüte.

Er ging zu den Sitzplätzen und schaute sie fragend an. "Was sitzt du da allein?", fragte Nadja ihn lächelnd. Er hätte sie das Gleiche fragen können, ließ es aber erst einmal und lehnte sich neben ihr an die Wand des Unterschlupfes. "Ach, deine Schwester und-" Er unterbrach da Trunks just in dem Moment an Deck kam. Nur ein flüchtiger Blick zu den Beiden, dann ging er zum Anker der Yacht und ließ ihn herab zum Meeresboden. Das hatte er ganz vergessen, schließlich hatte er keine Lust nachts irgendwo angespült zu werden. Danach verschwand er wieder unter Deck und Goten redete weiter. "Die Beiden kochen. Da kann ich eh nicht bei helfen.", dann sah er sie wieder an. "Und warum sitzt du allein rum?" "Ach, nur so...will den Sonnenuntergang genießen. Wollte aber nicht alleine sein und da du da auch so einsam saßt, hab ich dich halt her gewunken." "Hm.." Goten wusste erst nicht was er sagen sollte. Er wunderte sich etwas darüber. Sie waren nun schon einige Tage beieinander und er hatte sich schon beinahe dran gewohnt, aber so ruhige Seiten kannte er von Nadja kaum. Eigentlich wusste er so gut wie gar nichts über die Mädchen.

Nadja hob ihre Hand und deutete auf den Sitz neben sich. Ihr störte das Hochgucken. "Kannst du dich bitte setzen?", fragte sie lieb und Goten antwortete mit einem lächelndem "Okay." Dann setzte er sich auf die Liege nebenan und schaute etwas angespannt zum Himmel auf. Das Mädchen blieb weiter liegen und drehte sich auf die Seite, auch wenn das auf so einer Liege eher ungemütlich war. Sie musterte ihn und merkte das Lächeln auf ihren Lippen gar nicht. Sie fing nur an Nachzudenken. Damals, noch gar nicht so lange her, konnte sie ihn nicht ausstehen und nun? Ja, was war eigentlich genau? Sie hatte noch nie darüber großartig nachgedacht, aber sie merkte, dass sie ihn wirklich lieb gewonnen hatte. Würde sie ihn vermissen? Gute Freunde vermisste man nun mal, auch die Nesu, aber würde es mit einem Erdling auch so sein? Sie merkte, wie er leise seufzte, dann schloss er auch die Augen. Sie fragte sich, was ihn beschäftigte, fragte aber nicht nach. Sie genoss die Stille und sinnierte weiter über ihre Gefühle.
 

Als Trunks wieder in die Kajüte kam, hatte Ryoko schon herausgefunden wie man den Herd anmachte. Sie hatte Öl in die Pfanne gegossen und kramte nach einem Topf im Schrank. "Was genau machst du jetz' eigentlich?", fragte der Achtzehnjährige und schaute auf das Öl. "Na diese langen teile da!", sagte Ryoko und zeigte auf eine Packung Spaghetti. Sie hatte sich die Verpackung angeschaut und nachgelesen, wie so etwas funktionierte. "Achso, jetzt versteh ich.", sagte Trunks und setzte sich hinter sie auf einen Hocker. Er hatte die Nudeln zuvor gar nicht bemerkt und dachte schon, sie wolle nur Hack braten.

Er beobachtete wie sie anfing das Hackfleisch klein zu reißen und nach und nach in die Pfanne zu legen. "Wenn ich dir was helfen soll, musst du es sagen." Daraufhin drehte sie sich kurz zu ihm um und sagte: "Füllst du Wasser in den Topf?" Natürlich, sie hasste es mit Wasser zu hantieren. So blieb das Nudelkochen sicher an ihn hängen. Trunks nickte und rutschte wieder vom Hocker. "Ok." Er tat wie ihm befohlen und stellte den Topf anschließend auf eine zweite Platte, die von Ryoko angemacht wurde. Nun hieß es warten und etwas für die Soße zu suchen.

Nach kurzer Zeit hatte sie eine kleine Packung in der Hand, auf der eine braune Flüssigkeit abgebildet war. "Trunks, was is' das?", fragte sie verwirrt und gab ihm das Päckchen in die Hand. "Irgend eine Fertigsoße.", antwortete Trunks die Packung musternd. Dann zuckte er die Schultern. "Ich kenn' mich damit auch nich' aus. Wollen wir nicht einfach Tomatensoße mit ein paar Gewürzen nehmen?", fragte er nach und kramte dabei besagte Soße hervor, die er beim Einräumen von Goten schon entdeckt hatte. Ryoko sah zu ihm und war sich auch nicht ganz sicher. "Wenn's schmeckt.", antwortete sie lächelnd und fing an nach Gewürzen zu kramen. "Sicher."

Trunks fing an sich auch zu betätigen indem er die Soße in einem zweiten Topf zu erwärmen begann und würzte.

Nach einiger Zeit war auch das Wasser der Nudeln am Kochen und Ryoko schüttete die Spaghetti hinein, rührte und würzte hier und da mal und Trunks kam die Situation schon seltsam vor. Ohne einen wirklichen Grund erinnerte ihn das an ein Pärchen, welches zusammen ihre ersten eigenen Kochversuche startete.

"Nur noch warten.", kam es dann von Ryoko und Trunks nickte ihr stumm zu. Im Großen und Ganzen war es doch sehr ruhig und während er sich wartend setzte, blieb Ryoko am Herd stehen um immer mal wieder um zu rühren. In den Zwischenzeiten schaute sie aus dem kleinen Küchenfenster hinaus aufs Deck.
 

Ein angenehmer und bekannter Geruch stieg dem Schwarzhaarigen in die Nase und er öffnete die Augen wieder. Er roch das Essen, wusste aber, dass es sicher noch dauern würde. Er schaute zu Nadja rüber, die ihn immer noch zu beobachten schien. Sie lächelte und er erwiderte leicht, bevor er wieder nach oben schaute. "Kann deine Schwester kochen?", fragte er einfach um die Stille los zu werden. "Ja, eigentlich schon. Während des Fluges hat sie auch immer gekocht. Am Anfang hatte sie noch einige Schwierigkeiten, aber mittlerweile geht's." "Da bin ich ja beruhigt." Er schaute sie wieder an und grinste leicht. "Dachte schon ich muss verhungern." "Ach quatsch!" Ein kurzes Gespräch, denn die Stille legte sich wieder über sie. Nadja begann erneut zu dösen und gähnte sogar kurz. Minutenlang lagen die Beiden auf ihren Liegen, bis aus der Kajüte jemand rief. "Sis! Essen ist gleich fertig!"

Die Gerufene öffnete erst einige Momente später die Augen. Sie wollte noch etwas liegen, schließlich hieß es, es sei 'gleich' fertig. Als sie ihre Augen allerdings öffnete, stand Goten schon vor ihr und hielt ihr die Hand hin. "Ja, wir kommen!", rief sie noch beim Aufstehen. Sie hatte Gotens Hand helfend angenommen, doch als sie stand und das Boot etwas schaukelte, rutschte sie an einer kleinen Kante aus und musste sich an Goten festhalten. Schnell griff sie mit der zweiten Hand seine Schulter und zog sich wieder in die Gerade. "Tschuldigung.", sagte sie leicht verlegen mit einem schiefen Lächeln im Gesicht. Scheinbar war ihr der Ausrutscher etwas peinlich, was Goten mehr als verwunderte. Doch er lächelte sie verständnisvoll an. "Schon okay, gehen wir rein." Nadja nickte und betrat als erstes die Kajüte. Goten machte hinter ihr die Tür zu und gesellte sich in die Küche. Ein kurzer Blick zu den Theken, dann setzte er sich an den schon fast gedeckten Tisch. "Riecht schon mal nicht schlecht." Nadja schnupperte in die Luft, bevor sie sich setzte. "Stimmt." Trunks war noch dabei Besteck zu verteilen, während Ryoko ihr Hack mit der Soße über die Nudeln goss und jedem einen Teller gab. "Das meiste hat sie gemacht.", sagte Trunks sofort und setzte sich ebenso hin. Ryoko kam als letztes an den Tisch. "Ja, nur dass das mal klar ist." Sie nahm eine Gabel in die Hand und schaute zu den Beiden anderen. "Dafür müsst ihr spülen!" Goten wollte gerade schon los gabeln, als er die Aussage negativ aufnahm. "Na toll!". Trunks hingegen, der fein raus war, schaute sich die dampfenden Teller an und war zufrieden mit ihrer Arbeit. "Na dann guten Hunger.", sagte er beherzt, doch Nadja war am perplexesten. "Ich spül ganz sicher nich'! Das kannst du schön alleine machen!", sagte sie grinsend zu Goten der gerade etwas einwerfen wollte, doch Ryoko mischte sich ein. "Einer muss die Sachen auch wieder wegräumen. Nadja!" Das war mehr oder weniger ein Befehl und ein Kompromiss, den Nadja gut und Goten eher schlecht fand. Er sparte sich seinen Kommentar, auch wenn er keine Lust hatte alles alleine abzuwaschen. Aber vielleicht würde Trunks ihm ja dabei helfen.

Dann wurde endlich gegessen. Ryokos erster Happen überraschte sie wie immer. Obwohl sie keine wirkliche Ahnung hatte, schmeckte es immer. "Hm..schmeckt.", sagte Goten und schaufelte eifrig weiter. "Ja stimmt.", meinte auch Trunks, der nicht so sehr überrascht war. Man hatte es ja schon gerochen.

Nadja aß kommentarlos und kümmerte sich eher um die Arbeit danach. "Ja, aber alles was mit Wasser zu tun hat, macht er!" "Ja, ist okay.", sagte der Schwarzhaarige letztendlich und futterte freudig weiter. "Gut."

Ehrlich gesagt, hatte er wirklich nicht damit gerechnet, dass es so gut schmecken würde.

Als Trunks aufstand um sich etwas zu Trinken zu holen, schnappte Ryoko es ihm beim Hinsetzen aus der Hand. "Danke!", sagte sie grinsend und öffnete die Dose, trank sofort einen Schluck unter Trunks' verdutzten Augen. Auch Nadja musste schmunzeln. //So hat das mit der Brille sicher auch angefangen.//, dachte sie sich und schaute amüsiert zwischen den Beiden hin und her.

Trunks schaute nur unglaubwürdig, guckte kurz hilfesuchend seinen Freund an und aß anschließend stumm weiter. Immer mal wieder sah er zu ihr rüber. Wie frech sie doch war. Aber genau das mochte er an ihr. Zu seiner Überraschung bekam er es schließlich wieder vor die Nase gestellt. Es fehlten nur ein paar Schlücke und Trunks machte, dass gleich noch ein paar mehr fehlten.

Wie immer konnte sich Goten kaum beherrschen und ähnlich wie am Mittag bei den Briefs zu Hause, schlang er die Nudeln nur so in sich hinein, dass selbst Nadja empört war. "Hör auf so zu fressen!!" Sie stupste ihn in die Seite und Trunks musste grinsen. Er kannte es nicht anders von ihm und war es gewohnt. Als Knirps war er auch nicht besser gewesen. "Ist Gewohnheit!", rechtfertigte er sich kauend.

Die Zeit verging und nachdem allmählich alle Teller leer wurden, schaute Ryoko angelehnt und gähnend aufs Meer hinaus. //Schon ziemlich dunkel geworden.//

Goten ergriff als erster das Wort. "Macht ihr morgen auch Frühstück?" "Ich penn eh noch!", sagte Nadja sofort und Trunks schaute leicht entrüstet. "Wir sind doch nicht deine Köche! Aber meinetwegen. Frühstück is' ja nicht so schwer." Außerdem war es angenehm mit Ryoko gemeinsam etwas zu bewerkstelligen. Diese wurde angeschaut da er wissen wollte, was sie von der Idee hielt. "Wenn's sein muss.", sagte sie und blickte ihre Schwester an. "Danke.", sagte Goten freudig.

"Aber du wolltest ausschlafen, oder?" "Ja, natürlich." "Dann muss ich aufpassen, dass der Vielfraß dir was übrig lässt!" Wohl zu früh bedankt. "Jaja...ich lass ihr was übrig.", kam es sofort von Goten, der das nicht erwartet hatte. Sie piesackte normalerweise nur Trunks, doch diesmal war er dran gewesen.

Nadja musste erst einmal lachen. "Danke, sehr nett.", sagte sie dann breit grinsend zu Goten und gabelte die letzten paar Nudeln auf.

Die Macht der Gewohnheit

Das Besteck und die Teller lagen dreckig vor ihnen und ein kleiner Moment des Verdauens war angesagt. Es war ruhig. Die Bordbatterie summte leise und nur Goten mampfte noch. Er riss sich inzwischen zusammen, doch als er den letzten Happs hinter sich hatte und die Gabel ablegte, seufzte er zufrieden. "Oh...das tat gut." Kurz darauf stand er als erster auf und blickte auf das Geschirr. "Wisst ihr, ich hasse spülen.", sagte er mit abstoßendem Blick und fing an einige Teller in die Hand zu nehmen. "Na dann willkommen im Klub!", sagte Nadja genauso unmotiviert und stand auch auf. "Aber das muss ich ja nich' machen." Wieder seufzte Goten. Der Satz war gemein gewesen. "Ja, ich aber."

Eigentlich sollte sie abräumen, aber nun tat Goten es ebenso. Wenigstens helfen konnte sie ihm und nahm die nächsten zwei Teller und das Besteck, bevor er es sich schnappen konnte. Goten ließ schon mal Wasser in das Becken laufen und suchte nach Spülmittel.

Trunks beobachtete das lächelnd. Mit verschränkten Armen hinter den Kopf konnte er sich ruhig zurück lehnen, als Ryoko aufstand, sich streckte und ein plötzliches "Nacht.", von sich gab. Bevor sie ging, schaute sie aber nochmal in die Runde und wartete auf eventuell auftretende Reaktionen. "Äh, Nacht.", sagte Nadja. Ihr kam es genauso plötzlich vor wie den anderen. "Gehst du schon schlafen?", fragte Trunks direkt, doch Ryoko war schon auf dem Weg ins Einzelbett Zimmer. "Hm..", sagte der Fliederhaarige leise und überlegte, ob alles in Ordnung war.

Nadja hingegen kümmerte sich darum nicht weiter. Sie legte das Geschirr neben Goten ab und sah ihn an. Als sie seinen traurigen Gesichtsausdruck sah, kam ihr eine Idee. Sie wusste ein Mittel, mit dem sie ihn sicher aufmuntern konnte. Grinsend kam sie näher und setzte einen kleinen Kuss auf seine Wange, was Goten sichtlich aus der Fassung brachte. Ihm rutschte ein Teller aus der Hand zurück in die Spüle. "Du machst das schon!", sagte sie noch und grinste dabei frech. Perplex schaute er zu ihr, wie sie sich setzte und ihn beobachtete. Auch Trunks zog fragend eine Augenbraue nach oben und schwieg verwirrt. //Was hat sie denn jetz' gestochen?//, fragte er sich und die Röte in Gotens Gesicht war nicht zu übersehen. "Äh..ja.", sagte er leise und tat so, als konzentrierte er sich nun aufs Abwaschen. In Wirklichkeit war das nun aber das Letzte, an was er dachte. //Wieso hat sie das gemacht?// Nun hatte er während der Arbeit die ganze Zeit diese Gedanken im Kopf. Ob das gut oder schlecht war, wusste er selbst nicht so genau. Trunks kam schnell wieder aus seiner 'Starre' raus und musste sich sogar ein Lachen verkneifen, wegen Gotens Reaktion. Er war so ein Macho, aber wenn es um Nadja ging, ein völlig anderer. //Aber er is' jetzt sicher genauso verwirrt, wie ich.// Die Blauhaarige merkte das genauso, hatte aber keine Schwierigkeit damit darüber zu reden. "Hab ich dich jetz' geschockt?", sagte sie kichernd und Goten fiel im ersten Moment nichts weiter ein, als zu nicken. Um von der Sache abzulenken, schaute er zu Trunks. "Wenn du schon hier bist, dann hilf!", befahl er etwas und mit der leichten Röte auf der Nase kam es witzig rüber, wodurch Trunks etwas grinste und aufstand. "Ja ok." Er schnappte sich ein Handtuch und trocknete ab. Zum Glück war es nicht viel und kurze Zeit später half Goten ihm dabei. Dann bekam Nadja einen trockenen Teller in die Hand gedrückt. "Wo gehört der denn hin?" "In den Schrank, da links unten." Trunks zeigte drauf und nahm sich den Nächsten vor.

Es dauerte nicht lange da waren alle Utensilien wieder verstaut und die Spüle schluckte den letzten dreckigen Rest Wasser mit einem kleinen Blubbern.

"Puh..endlich." Goten kam es wie eine Ewigkeit vor. Erst recht da er immer noch etwas neben der Spur war. Die Röte war allerdings verschwunden. "Wo penn ich eigentlich?", fragte er anschließend. Trunks legte noch die Handtücher weg, als die Frage kam. "Äh..also Nadja wird in dem Doppelbett pennen. Deswegen denk ich mal.." Er brauchte gar nicht zu Ende reden, denn da wo Nadja war, musste auch Goten sein. "Ach und ich-" Nadja übernahm das. "Du pennst wie immer bei mir.", sagte sie nickend. "Achso, okay." Nun lächelte er wieder. Auch wenn er nicht wusste, dass Nadja sich das Doppelbett nicht wirklich selbst ausgesucht hatte.

"Gehen wir schlafen." Goten streckte sich und gähnte, bevor er zu Trunks blickte. "Nacht Trunks!" Dann nahm er Nadja am Arm und zog sie sanft hinter sich her ins Zimmer mit dem Doppelbett. "Ja genau, Nacht!", rief sie noch zurück. Trunks grinste ihnen noch nach. "Ja, Nacht." Dann löschte er die Lichter und machte vorsichtig die Tür des zweiten Zimmers auf. Er wusste ja nicht, ob Ryoko schon schlief oder nicht. Er lugte in die Dunkelheit, konnte aber nur gering etwas erkennen. "Bin noch wach.", hörte er sie sagen, woraufhin er seine Bewegungen normalisierte. Er schloss die Tür hinter sich und ging zum zweiten Bett, was mit einem kleinen Abstand neben dem ersten stand. Ein kleiner Nachttisch trennte sie von einander. Er setzte sich von der Innenseite her drauf und ließ sich gähnend nach hinten fallen. Er hörte ein leises Geräusch aus Ryokos Richtung. Ein kurzes Summen, als wollte sie etwas sagen. Er wartete mit geschlossenen Augen ab, doch es kam nichts. Als er kurz die Ruhe über sich ergehen ließ und sich seiner bewusst wurde, setzte er sich wieder auf. //Ich hab ja noch meine Badehose an.//, stellte er fest. Goten hatte sich ja umgezogen, als er bei seinen Eltern war. Er hingegen lief die ganze Zeit noch wie am Strand herum.

Von seiner kleinen Schwimmeinlage vor dem Essen war er schon wieder trocken, nur seine Haare waren noch leicht feucht, was ihn aber nicht störte. Leise versuchte er zur Tür zu gehen. "Komm gleich wieder.", flüsterte er und verließ noch einmal das Zimmer um seine Sachen suchen zu gehen. "Okay." //Was hat er denn jetzt?//, fragte sich Ryoko, wartete aber geduldig auf seine Rückkehr.

Nachdem er sein Klumpen Kleidung gefunden hatte, machte er sich damit auf ins Bad, zog seine Boxershorts wieder an und machte sich generell 'bettfertig'.

Nach wenigen Minuten trat er wieder ins Zimmer und legte seine Kleidung über einen Stuhl. Im Gegensatz zu ihm sah Ryoko alles sehr genau in der Dunkelheit. //Ach, er hat sich umgezogen.// Nun mehr desinteressiert schaute sie wieder aus dem Fenster, wie die ganze Zeit schon. Sie konnte irgendwie nicht schlafen. Nachdem Trunks sich ins Bett legte und ihr eine gute Nacht gewünscht hatte, versuchte Ryoko es weiter, doch sie spürte jede noch so kleine Welle, die gegen das Boot klatschte. //Is' ja nervig.//, dachte sie sich. Unter Bewegungen einschlafen zu können war nicht jedermanns Sache. Erst recht nicht, wenn man keine sich stark bewegenden Fortbewegungsmittel kannte. Trunks war das relativ egal. Er war es zwar auch nicht gewohnt, aber er kannte es und stören tat es ihm nicht. Er drehte sich von Ryoko weg, gähnte und versuchte sich aufs Einschlafen zu konzentrieren.

Während Trunks es nach einiger Zeit gelang, öffneten sich Ryokos Lider hingegen immer wieder. Seufzend stand sie letztendlich auf und blickte zu ihrem Zimmergenossen rüber. Er lag inzwischen wieder in ihre Richtung. Mit leichten tapsigen Schritten ging sie um ihr Bett herum und stellte sich neben Trunks seins. Sie hatte wie immer nur Unterwäsche an und stand nachdenkend vor dem schlafenden Achtzehnjährigen. //Wie kann der nur pennen?//, fragte sie sich und zog ihm kurzerhand die Decke weg. "Mach mal Platz.", sagte sie, als wäre er wach gewesen. Dazu tippte sie ihm auf die Schulter. Davon wach werdend aber verpeilt sah Trunks zu ihr auf. "Hm?" Er winkelte den Arm auf den er gelegen hatte an und stützte sich etwas auf. Hatte er die Frage richtig mitbekommen? "Äh..willst du etwa mit bei mir schlafen?" Er konnte sich nicht erklären wieso. Ryoko wollte doch unbedingt ein eigenes Bett haben, doch sie nickte tatsächlich. "Ich kann nicht pennen. Dieses blöde Boot wackelt so sehr!" Bevor er weiter darüber nachdachte, rückte er erst einmal etwas nach hinten. "Und was bringt es, wenn du hier schläfst? Das Wackeln hört dadurch auch nich' auf." Nicht, dass er abgeneigt davon wäre, aber Sinn hatte es wirklich nicht. Irgendwie musste noch etwas anderes dahinter stecken. Oder dachte sie vielleicht, ihr gewohnter Bettnachbar würde helfen Gewohnheit zu bringen, sodass sie schlafen konnte? Bevor sie antwortete, kroch sie neben ihn ins Bett und blickte ihn an. "Weiß ich. Trotzdem, oder stör ich dich?" Das war eine typische Antwort von ihr, aus der man nicht schlau wurde. Anscheinend wusste sie es selbst nicht, oder hoffte wirklich auf die Routine. Trunks' Gesichtsfarbe blieb jedenfalls erst einmal etwas rötlich. "Äh nein!" //Im Gegenteil.// Er lächelte glücklich und wurde auf einmal von ihr zurück ins richtige Liegen gedrückt. "Na dann. Versuch wieder zu schlafen.", sagte sie, bevor sie sich selbst richtig hinlegte und die Augen wieder schloss. Trunks half ihr beim Zudecken und konnte nicht anders als sie glücklich anzusehen. Erst nach einigen Sekunden schloss er auch wieder die Augen, genau in dem Moment, wo Ryoko sie wieder öffnete. Grinsend schaute sie in Trunks' Gesicht, rückte ein Stück näher und kuschelte sich regelrecht an ihn. Bei Trunks, der das natürlich merkte, stieg der Puls an. Zögernd öffnete er die Augen wieder und hob vorsichtig seinen freien Arm, den er zärtlich um sie legte. Zu seiner Erleichterung tat sie daraufhin nichts und blieb ruhig liegen. Er spürte ihren Atem an seinem Hals und bekam Gänsehaut davon.

Ryoko wusste nicht, ob sie es sich einbildete, aber sie hatte das Gefühl die Wellen nicht mehr so stark zu spüren wie zuvor. Sie versuchte einfach nur zu schlafen, während Trunks erst einmal damit kämpfen musste, runter zu kommen und ruhig zu werden. Erst nach einigen Minuten war er dabei wieder einzudösen. Ryoko hingegen fand es nun zwar gemütlicher, merkte aber schnell dass sie dadurch auch nicht schlafen konnte. Etwas stärker aber leise ausatmend, öffnete sie wieder ihre Augen und sah hoch in Trunks' Gesicht. Sie ahnte, dass er schon wieder dabei war einzuschlafen und sie fragte sich das Gleiche wie zuvor. //Wie kann man dabei nur pennen?// Doch die Frage würde sie sich nicht beantworten können, also schmiegte sie sich wieder an ihn. Mit dem Kopf nah bei seiner Brust konnte sie seinen Herzschlag lauschen. Es pochte ruhig, da Trunks im Begriff war einzuschlafen. Mit dem leisen Herzschlag im Ohr und dem mittlerweile sehr vertrauten Geruch in der Nase schlief Ryoko dann doch irgendwann ein.
 

Goten saß auf der linken Seite des Doppelbettes und zog sich gerade die Schuhe aus, als er wieder an den Kuss denken musste. Kurz fasste er sich gedankenverloren an die Wange, schüttelte anschließend überfordert den Kopf und machte sich an seine Socken zu schaffen. Nadja hatte die Tür geschlossen und begab sich auf die andere Seite vom Bett. Dort zog sie sich wie gewohnt bis auf die Unterwäsche aus und legte sich unter die Decke. Wartend blickte sie dabei zu ihm. Als er auch nur noch in Shorts da saß, knipste er die Nachttischlampe aus, die er zuvor angemacht hatte und legte sich mit dem Rücken zu ihr hin. "Gute Nacht.", wünschte sie ihm und Goten hörte das Lächeln in ihrem Ton raus. "Ja, Nacht.", antwortete er und drehte sich dann doch zu ihr. Die ganze Zeit hatte er die Frage 'Warum' im Kopf. Sich wieder an die Wange fassend überlegte er, ob er einfach fragen sollte. //Warum hat sie das wieder gemacht?// Nadja war fest in die Decke gekuschelt und schaute lächelnd zu ihm rüber. "Schlaf schön.", sagte er noch, bevor er seine Augen schloss. "Danke, du auch." Er versuchte den Gedanken zu vertreiben und einfach normal zu schlafen, doch dass sie auf einmal so weit weg lag, war ungewohnt. Trotzdessen schlief er bald darauf ein. Nadja - ähnlich wie ihre Schwester, nicht.

Ihr störten allerdings nicht die Wellen, sondern ebenso die Weite des Bettes. Ein, zwei kleine Rutscher in Richtung Goten machte sie, bevor sie es noch einmal versuchte, doch zwei Arme die nach ihr griffen und sich um sie legten, hielten sie davon ab. Fragend öffnete sie die Augen, doch Goten rührte sich nicht und schien zu schlafen. "..Goten?..", fragte sie leise, doch keine Antwort. //Tut er jetz' so, oder pennt er wirklich?// Verzögert kam allerdings eine Reaktion. Sie sah wie er was murmelte und seine Augen öffneten sich halb. Sofort merkte er die Nähe und wo er seine Arme hatte. "Oh.." Schnell zog er seine Hände wieder an sich heran. "..entschuldige.", sagte er leise und wurde komischerweise selbst rot dabei. Nadja aber lächelte nur leicht. "Schon gut." "Ich wollte dich nicht beim Schlafen stören." Die zwei Stückchen die Nadja an ihn heran gerutscht war, bewegte er sich nun wieder fort. "So besser?", fragte er. Was dann kam überraschte ihn ein weiteres Mal. Sie schüttelte langsam den Kopf. "Komm wieder her." Ihre leise und liebevolle Tonlage brachte ihm ein Hüpfen des Herzens ein. "Wie jetz'?", fragte er verdutzt, rutschte aber die paar Zentimeter wieder vor. "Ich dachte, ich soll weg?"

"Nein.." Nadja lächelte. "Es is' irgendwie ungewohnt deine Nähe nicht zu spüren, wenn ich schlafen möchte. Ich bin ja extra dichter an dich gerutscht." Diese Sätze waren die Kirsche einer Torte. Goten wurde sofort rot bei ihrer Aussage. "Ähm..das Bett ist sehr groß.", sagte er sich kurz umschauend. "Zu groß." Ihm ging es ja genauso, aber das Nadja so fühlte wie er, war einfach unglaublich. Auch wenn es bei ihr vielleicht nur Gewohnheit war; es war toll sowas von ihr zu hören. "Ja stimmt." Auch sie blickte nach hinten und merkte die große freie Fläche, die sie noch hatte, bevor sie ihn wieder lächelnd ansah. Die Situation brachte Goten in Verlegenheit. "Ähm.." Angetan schaute er weg, immer noch rot im Gesicht. "Darf ich dich in den Arm nehmen?" Er hatte Angst vor der Antwort, allerdings fand er keinen besseren Zeitpunkt als diesen, um danach zu fragen. Das letzte und einzige Mal, als sie so war, hatte sie Alkohol intus. Nun, komplett ohne, kam es nah ran und das ängstigte Goten auf eine sehr angenehme und beglückende Weise.

Als Nadja die Frage hörte, ging etwas komisches in ihr vor. Das erste Mal war sie bei komplettem Sinne und wurde nicht fuchsig dadurch, eher das Gegenteil. Sie freute sich über die Frage und merkte gar nicht, wie sich eine leichte Röte über ihre Nase bildete. Zögernd nickte sie, auch wenn Goten das nicht sehen konnte. "Ja ok." Goten sah sie wieder an und war überrascht über ihre Antwort. Es klang auch nicht selbstverständlich, sondern so, als wenn sie selbst damit zu kämpfen hatte.

Vorsichtig bewegte er einen Arm wieder und legte ihn um sie, ähnlich wie er es zuvor im Schlaf getan hatte. Dann schloss er zufrieden die Augen und lauschte seinem eigenen aufgeregten Herzschlag. Als sie sich dann an seinem Körper kuschelte, war an Schlafen nicht mehr zu denken. Er hatte die Augen zwar zu, war innerlich aber hellwach. Nadja störte nun nur noch das leichte Schaukeln, konnte es aber besser ignorieren als Ryoko. Als sie nach einiger Zeit sogar zu schnurren anfing, lächelte Goten und nahm seine andere Hand um ihr vorsichtig über den Bauch zu streicheln. Hörbar wurde das Schnurren lauter und den Rest ihres Körpers drückte sie an Goten ran, als wäre er ein riesiges Kuscheltier. Das Streicheln wurde weniger und irgendwann ruhte die Hand nur noch auf ihr, da er eingeschlafen war.

Nadja konnte das nicht so einfach. Als er schon lange im Land der Träume war, musste Nadja feststellen, dass es keinen Sinn hatte. Dennoch blieb sie erst einmal liegen, drehte sich nur vorsichtig auf die andere Seite. Gotens Hand lag nun in der Nähe ihres Steißes, so dass er ihren Schweif auf dem Körper hatte. Doch bevor dieser ihn wachkitzeln konnte, rutschte sie von ihm weg um sich auf zu setzen. Seufzend erhob sie sich vom Bett und nahm ihr Oberteil. Sie wusste nicht wie frisch es draußen war, daher hing sie es sich um die Schultern um sich ein wenig zu wärmen. Bevor sie den Raum verließ, schaute sie noch einmal lächelnd zu Goten, dann ging sie leise ans Deck. Sofort wehte ihr eine sanfte Brise um die Nase. Sie schaute in den Himmel, der wolkenlos mit Sternen gespickt war. Sie trappte langsam zu den Liegen, die nur durch den Mond erhellt wurden. Ohne ihn wäre es stock finster gewesen. //Ganz schön kühl geworden.//, dachte sie sich hinsetzend. Sie wählte die gleiche Liege aus, die sie vor dem Abendessen benutzt hatte.

Einige Minuten saß sie da und schaute sich um. Da es nicht viel zu sehen gab und das Meer sehr ruhig war, legte sie sich irgendwann auf den Rücken und beobachtete den Himmel. Sofort dachte sie an ihre Heimat und was dort wohl gerade los war. Wahrscheinlich war es genauso ruhig wie sonst, doch was wenn nicht? Nadja glaubte nicht daran, aber die Chance, dass sie gebraucht wurden, war vielleicht nicht so klein wie man denken würde. //Hm...was wohl is' wenn wir wieder zu Hause sind? Bestimmt wieder irgendwelche Aufträge...naja obwohl.// Nun da die Chefin ihr Zielplanet gefunden hatte, würden sie nur noch Planet interne Missionen starten. Mit diesen und ähnlichen Gedanken lag Nadja weiter da und gähnte. Die Müdigkeit war sehr präsent aber das Schaukeln und das Denken hinderten sie einfach am Einschlafen. Sie schloss die Augen und lauschte den leisen Platschen des Wassers am Boot. Nebenbei fing jemand unterhalb des Decks an sie zu vermissen.

Mehr als nur ein Kumpel

Der allein gelassene Goten wurde doch früher wieder wach, als er hoffte. Er versuchte Nadja im Unterbewusstsein in den Arm zu nehmen, wie zuvor schon, doch da war niemand mehr. Durch diese Erkenntnis wachte er auf, setzte sich hin und schaute mit müdem Blick erst aufs Bett, dann durch das Zimmer. //Wo ist sie?//, fragte er sich verdutzt, streckte sich aber erst einmal. Er musste sie suchen. Nicht, dass etwas passiert war. Gähnend stand er auf und zog sich - soweit sein Bewusstsein es zuließ - schnell seine Klamotten über. Als er das Zimmer verließ, schaute er in jede Ecke nach. //Wo sie wohl steckt? Also weg kann sie ja nicht.// Wenn sie nicht gerade von jemand Fliegendem entführt wurde, musste sie sich auf der Yacht befinden. An Deck angekommen, entdeckte er sie schnell auf der Liege. Stumm stellte er sich neben sie und schaute gähnend zu ihr hinab. Er war wirklich müde, wollte aber wissen wieso sie dort lag.

Nadja hatte ihn mit ihren guten Gehör vernommen und öffnete die Augen wieder. Das erste was sie sah, war ein weiteres müdes Gähnen. "Wieso...? Warum schläfst du nich'?" "Das könnte ich dich auch fragen." Er lächelte leicht und war froh, dass es ihr scheinbar gut ging. "Ich hab dich nur gesucht." "Ja, ich konnte nich' schlafen.. Dieses Gewackel und so alles stört mich irgendwie." Sie blickte wieder aufs Meer, so gut wie sie es im Liegen sehen konnte. Goten hingegen lehnte sich an die Reling. "Ja ist halt Gewöhnungssache auf 'nem Boot zu schlafen." Goten weitete seine Arme in die Luft aus und streckte seinen Körper um ihn wacher zu machen. "Und mir schwirren so'n paar Gedanken durch den Kopf.", fügte Nadja hinzu. "Mir auch...nur ich schlaf' dann doch irgendwann ein." "Ja, ich eigentlich auch." Sie seufzte. Es war nervig wenn man müde war, aber nicht schlafen konnte. Darüber nachdenkend was sie machen könnte, setzte sie sich auf. "Du musst dich ablenken. Dann merkt man nicht wie das Boot wackelt." "Und wie bitte?", fragte Nadja skeptisch und sah zu ihm hoch. Als er ein weiteres Mal gähnte, war es so ansteckend, dass sie es nach tat. Nebenbei fragte sie sich, wie man sich ablenken sollte, aber dennoch dabei einschlafen konnte. "Ähm.." Dann fiel Goten auf, dass er selbst auch keine Ahnung hatte. Sein Hirn funktionierte halt noch nicht, oder nicht mehr richtig. "Weiß nicht. Musst an was Schönes denken, wobei du einschlafen kannst." "Hm.." Sofort fing das junge Mädchen an darüber nachzudenken, doch alles was ihr einfiel, würde nur haufenweise weitere Gedanken triggern.

Letztendlich stand sie auf und ging zur Reling. Sie lehnte ihre Arme auf und schaute in die Ferne. Goten stand einige Schritte von ihr weg und beobachtete sie. Seine Müdigkeit bedeutete ihm zurück ins Bett zu gehen, doch seine neu aufkommenden Sorgen und seine Zuneigung wollten bei Nadja bleiben. //Was hat sie nur? Sonst ist sie doch auch nicht so nachdenklich.// Er sah wie sie herschaute und kaum hatten ihre Augen sich getroffen, blickte sie wieder weg. Als wenn sie ihn heimlich beobachten wollte, oder ähnliches. Goten kam es seltsam vor, doch bevor er sich noch mehr wundern konnte, fing Nadja mit einer spannenden Rede an. "Ich muss dir mal was sagen." Ihre Stimme war ruhig und ein leichtes aber melancholisch wirkendes Lächeln lag auf ihrem Mund. "Ähm...ja dann schieß' los." Goten versuchte neutral zu wirken, aber irgendwas in ihm sagte, dass ihr folgender Satz ihn überraschen würde. Es erinnerte ihn an ein Mädchen, welches sich nicht traute ihre Liebe zu gestehen, doch das konnte er bei Nadja mit Sicherheit ausschließen.

"Weißt du...ich hab vorhin als wir Eis kaufen waren nich' ganz die Wahrheit gesagt." Gotens Kopf war noch gar nicht in der Verfassung sich zu erinnern, daher schwieg er erst einmal und Nadja sah ihn an. "Warum stehst du da hinten? Komm doch her.", sagte sie lächelnd und Goten stieß sich von der anderen Reling ab um zu ihr zu gehen. Genau wie sie lehnte er sich auf sie ab und schaute etwas peinlich berührt aufs Meer. "Wie du hast nicht die Wahrheit gesagt?", fragte er einfach direkt nach. Nebenbei war ihm ein Indiz eingefallen. //Will sie mich doch nicht besuchen?//

Die Blauhaarige schaute wieder aufs Meer und überlegte, bevor sie weiter redete. "Mir is' was aufgefallen, konnte es nur nicht sagen. Ich weiß auch nicht warum." Ihr Blick wanderte zum Himmel und sie fixierte einen Punkt beim Reden. "Wir waren schon auf so vielen Planeten und haben deren Bewohner kennengelernt, aber es is' noch nie passiert, nicht mal annähernd, dass ich jemanden lieb gewonnen habe, so dass ich es sogar etwas schade finde abzureisen." Sie sah ihn wieder an um in seinen Augen Reaktionen zu lesen. Er war etwas überrascht, sagen tat er aber noch nichts. "Dieses Gefühl kenn' ich eigentlich nur, wenn ich mal 'ne Weile von meiner Schwester getrennt war, oder manchmal fehlt mir meine Heimat. Aber, dass ich einen anderen Planeten, oder sogar jemand von dort auch nur annähernd vermissen könnte, is' mir neu." Sich das einzugestehen fiel ihr nicht gerade leicht und etwas überfordert mied sie den Augenkontakt wieder und schaute aufs Wasser. Goten hatte sie in Ruhe zu Ende reden lassen und was er da hörte, freute ihn extrem. //Sie entwickelt Gefühle??//, dachte er positiv überrascht. Auch er blickte nach vorne, wusste nicht, was er sagen sollte. Nach einer kurzen Stille sah er sie wieder an. "Nadja..diese Gefühle sind was sehr besonderes! Ich hätte nicht gedacht, dass du je sowas sagst. Aber es macht mich glücklich, dass zu hören." Als sie ihren Kopf zu ihm drehte um etwas zu sagen, konnte Goten nicht anders als vorsichtig eine Hand auf ihre Wange zu legen. Mit den Daumen streichelte er die Stelle sanft während er sie anlächelte. Nadja ließ ihn machen und erwiderte das Lächeln ansatzweise. "Ja, deswegen hab ich auch gesagt, dass wir erst in drei Wochen abreisen. Von mir aus könnte es sich noch länger hinziehen." Goten nickte sofort. "Ich find' auch drei Wochen sind zu kurz. Aber ihr lebt ja leider woanders." "Ja, kann man nichts machen." Er nahm seine Hand wieder weg und schaute sie nur an. Sein Herz machte Sprünge. Es war zwar keine Liebeserklärung, doch er wusste nun, dass sie ihn nicht nur als Bekannten ansah. Sie vermisste ihn schon bei dem Gedanken daran und das allein fand er einfach fantastisch.

Nadja überlegte noch kurz. //Ich denk mal uns erwartet eh nich' viel wenn wir wieder zu Hause sind....was denn auch? Eventuell neue Aufträge..// Darauf konnte sie auch erst einmal verzichten.

"Das is' schon komisch. Es gab bis jetz' in meinem Leben immer nur eine Bezugsperson. Jemand den ich richtig mochte: Meine Schwester. Wir waren die meiste Zeit allein und wurden von unserer Chefin aufgezogen, da unsere Mutter kurz nach unserer Geburt starb. Aber ein Mutterersatz war sie nie. Wir hatten nur uns! Jetz' find' ich jemanden, den ich auch sehr mag und muss ihn wieder verlassen.." Ihr Kopf ging immer weiter zur Seite und ihr Blick strahlte etwas Traurigkeit aus. Goten konnte nicht fassen wie offen sie auf einmal war. Sowas privates hatten sie noch nie miteinander besprochen und nun offenbarte sie ihm das alles. Ihr Anblick stimmte ihn traurig. Wieder nahm er seine Hände um ihren Kopf sanft zu sich zu drehen. "Hey..nicht traurig sein. Du kannst immer wieder zur Erde kommen. Ich werde immer hier sein." "Ja.. Ich hoffe ich kann dich besuchen kommen." Nadja erschrak leicht, als sie plötzlich in den Arm genommen wurde. "Hoff ich auch!" Zögerlich erwiderte sie diese. Goten freuten die Worte wirklich sehr und er musste sich zusammenreißen da nicht mehr hinein zu interpretieren. //Wenn nicht, muss ich Trunks dazu bringen mal mit 'nem Raumschiff zu ihnen zu fliegen.//

Eine Weile standen die Beiden so im Mondschein. Nadja hatte die Augen geschlossen und genoss das wohlige Gefühl, was sie in seinen Armen hatte. "Aber jetzt nicht mehr grübeln.", sagte Goten dann und lockerte die Umarmung. "Ja ok." Kurzerhand legte er einen Arm um ihre Beine um sie hoch- und auf den Arm zu nehmen. "Ich bin fürs Schlafengehen." "Ich auch.", sagte sie lächelnd und sich bei ihm festhaltend.

Glücklich grinsend trug der Halb-Saiyajin seine sehr gute Freundin zurück in die Kajüte. Mit dem Fuß machte er so leise wie es ging die Türen hinter sich zu, bevor er das Mädchen aufs Bett absetzte. Während er sich nochmal streckte, warf Nadja ihr Oberteil auf ein Stuhl und kuschelte sich anschließend wieder in die Decke. Folglich zog Goten sich wieder aus, ließ die Klamotten auf dem Boden liegen und kroch zu ihr unter die Decke. Er lächelte sie an und wusste mal wieder nicht so ganz, was er sagen sollte. Allerdings rutschte Nadja sofort wieder an ihn heran.

"Gute Nacht.", wünschte Goten und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Nadja fand es immer noch etwas unangenehm, machte sich aber nichts draus. Irgendwie mochte sie es sogar und nach einem erwiderten "Nacht." schlossen beide die Augen und versuchten ein weiteres Mal einzuschlafen. Goten hatte nun allerdings neue Gedanken im Kopf. //Ich weiß noch so wenig von ihr. Ich wusste nicht, dass ihre Mutter tot ist.// Neben dieser Information dachte er auch an die Worte von ihr. Immer wieder Revue passierte er die Situation von eben, bis seine Müdigkeit triumphierte und er wieder ins Land der Träume verschwand, auch wenn diese wohl nicht mehr so schön war, wie die Realität im Moment.
 

Ein heftiges Zucken und ein Schreck durchfuhr Ryokos Körper. //Welcher Idiot läuft hier noch rum??//, dachte sie sauer als draußen eine Tür zugedrückt wurde.

Trunks schlief hingegen gediegen weiter. Er drehte sich leicht auf den Rücken und sofort ertönte Ryokos meist gehasstes Geräusch. Mit genervtem Blick sah sie zu ihm herab. //Ich werd' wach und der muss anfangen zu schnarchen!// "Trunks!!", rief sie und ließ ihre Faust auf seinen Körper schnellen. Sie hatte gerade kein Kissen zur Hand, da das einzige unter seinem Kopf lag.

Der Gerufene schreckte so ähnlich auf wie Ryoko zuvor. Das Schnarchen verstummte prompt und ein perplexer aber müder Blick traf die Blondine. "Was is'?", fragte er kurz vorm Gähnen. "Du schnarchst schon wieder!", meckerte sie und Trunks war das wirklich unangenehm. "Entschuldige. Ich lieg' ja auch auf'n Rücken.", stellte er fest. Allerdings hatte er das Gefühl, Ryoko hatte ihn als Kissen missbraucht, da sie etwas von ihm wich damit er sich drehen konnte. "Dann leg dich anders hin! Ich hab gerade schlafen können, trotz des Gewackels." "Ja, ich sagte doch, tut mir leid. Reg dich doch nich' immer gleich auf." Die Worte kamen im Gähnen an und klangen daher eher als wenn ihm Ryokos Probleme nicht interessierten. "Ich hab mich doch nicht aufgeregt, oder?" Sie dachte selber darüber nach und merkte, dass sie keine Absicht hatte, auch wenn es vielleicht so klang. "Hm.." Komischerweise beschäftigte sie das nun. Sie legte sich auf den Rücken und schaute zur Decke. //War ich jetzt wieder frech zu ihm?// "Naja, nich' direkt, aber ein Bisschen rumgenörgelt.", antwortete Trunks grinsend. Er fand witzig, dass sie das selbst wohl gar nicht mitbekam. So war sie einfach und dadurch meinte sie es wohl nicht mal böse. "Und geschlagen hast du mich auch gleich wieder." "Hm...tut mir leid. Aber wie soll ich dich denn sonst wach kriegen?" Sie schaute zu ihm rüber und fragte sich das wirklich. Worte halfen schließlich nicht und ein sanftes Rütteln würde auch kaum reichen. Da er mit dem Rücken zu ihr lag, drehte er sich kurz, so dass er sie sehen konnte. "Hm, hast auch wieder recht. Naja obwohl..vorhin konntest du mich auch normal wecken, als ich Platz machen sollte." Das hatte Ryoko schon wieder ganz vergessen. Schnell überlegte sie sich eine Ausrede. "Da hab ich dich angestupst! Ist auch nicht wirklich was anderes." Sie sah wieder zur Decke und ahnte, dass Trunks das nicht so stehen lassen würde. "Anstupsen und schlagen ist für dich das Gleiche? Naja is' ja auch egal jetz'." Er gähnte nochmal, drehte sich zurück und wollte einfach weiter schlafen. Solche belanglosen Sachen musste man nicht ausdiskutieren, dafür war er viel zu müde. "Wie gesagt, tut mir leid. Kann ja nichts dafür." "Hm.." Ryoko blieb ruhig und überlegte. Kurze Zeit später, als Trunks schon wieder am Dösen war, tippte sie ihn wieder an. "Trunks? Findest du mich wirklich SO frech?" Sie legte sich auf die Seite und sah zu ihm, in der Hoffnung er würde sich umdrehen, was er daraufhin auch tat. Mit fragendem Blick begann er zu reden. "Naja...manchmal schon." Ein Grinsen entwickelte sich. "Aber eigentlich nich'. Du bist nur manchmal etwas...aggressiv oder abweisend. Und das stört mich manchmal ein wenig mehr, als das Freche." "Hm, aggressiv? Abweisend?", gegenfragte Ryoko, die sich so eigentlich nicht beschrieben hätte und Trunks nickte. Als sie sich wieder auf den Rücken rollte und zur Wand schaute, sprach Trunks weiter. "Im Gegensatz zu deiner Schwester sehr. Aber mittlerweile geht das ja. Früher warst du schlimmer. Aber wieso fragst du?" "Ich frag nur!", antwortete Ryoko weiter grübelnd. //Ist Nadja so anders?// Seufzend, da sie diese Erkenntnis irgendwie verdrängt hatte, drehte sie ihren Kopf wieder zum jungen Halb-Saiyajin. "Wie kannst du mich überhaupt mögen?" Trunks fand die Frage so überflüssig, dass er erst keine Worte fand. "Na hör mal! So schlimm bist du ja nun auch nicht. Das...kann man nich' beantworten. Das kommt halt einfach." Ihm brannte eine weitere Antwort auf der Zunge und als er überlegte ob er das wirklich sagen sollte, stieg im wieder mal die Röte ins Gesicht. "Ich mag dich so wie du bist. Alles zusammen halt." Ein anderes Mädchen wäre jetzt vielleicht angetan und würde sich nett lächelnd bedanken, doch Ryoko seufzte über die Antwort. "Ich kann das nicht verstehen. Ich bin doch so gemein zu dir. Du müsstest mich hassen und mich wieder in mein Bett schicken." "Quatsch!", antwortete Trunks sofort. "Tu' ich aber nicht.. Ich weiß, dass du das nicht wirklich verstehst." Er sah zwischen ihren Augen hin und her und dachte nach, wie man das erklären konnte, doch es gab einfach keine Antwort darauf. "Ich kann dir das auch nich' wirklich erklären." Er wusste dass Ryoko es hasste, keine Definition von etwas zu bekommen und wartete daher mit gemischten Gefühlen auf ihre Aussage. "Schon okay. Dabei gab es wohl in meiner Heimat auch mal sowas und dennoch versteh ich das alles nicht." Während des Satzes drehte sie sich nun vollkommen von ihm weg. //Ich bin wohl doch zu anders. Bin zu sehr an das woran wir früher geglaubt haben, festgewachsen.//

Auch wenn ihr diese 'neue' Situation ein wenig Angst machte, wünschte sie sich doch es besser zu verstehen. Es gehörte zu ihrem Volk und sie war im richtigen Alter dafür und doch hatte sie keinerlei Ahnung wegen einer Vertuschung die ihrer Meinung nach völlig sinnlos war.

In ein anderes Licht gerückt

"Äh, wie jetz'?", fragte Trunks verdutzt. //Das muss ich jetz' nicht verstehen..// Schließlich hatten die Nesu doch nur ein Geschlecht, oder wussten sie ein Detail noch nicht? Da er eine geringe Ahnung hatte was Ryoko damit meinen könnte, stützte er sich leicht im Bett auf und sah zu ihr. Sie hatten 'sowas' auf ihrem Planeten mal? Meinte sie damit etwa die Liebe? Wenn das stimmte, würde sich alles ein wenig ändern. Trunks' Herz spurtete los als ihm das klar wurde und er musste nun wissen, was sie meinte. "Ach..", meinte Ryoko leise und desinteressiert. "Unsere Chefin hat uns was Komisches erzählt. Ich glaub' es aber nicht wirklich." "Und was?" "Naja, dass es bei uns auch mal zwei Geschlechter gab. Nur, dass die Kerle aus welchen Gründen auch immer ausgestorben sind und die jetzt versuchen wieder welche zu erstellen." //Klingt echt komisch.// In ihren Worten klang das so bizarr, dass sie es noch weniger glaubte. Aber wieso sollte die Chefin lügen?

In Trunks' Ohren klang das auf einer Art wirklich sehr seltsam, auf der anderen einfach nur wie Musik in seinen Ohren. "Also war das bei euch früher genauso, wie hier?? Und eure Wissenschaftler versuchen das Geschlecht wieder zurück zu holen, ja?" Trunks dachte darüber nach und setzte gedanklich Puzzleteile zusammen. "Und lass mich raten. Ihr solltet die Planeten erkunden um eine Spezies zu finden, die eurer ähnlich ist? Oder lieg' ich da jetz' falsch?" //Deswegen halten sie sich auch hier solange auf und ihre Chefin is' extra hergekommen.//

"Ja, so sieht es aus. Aber ich versteh nicht viel davon. Die Wissenschaftler tun was sie wollen und uns hat man es auch erst gesagt, als die Chefin hier her kam. Ich glaube sie haben wohl genug Infos. Deshalb reisen wir ja auch wieder ab." "Ah verstehe..hmm.." Trunks fand das auf eine Art doch sehr faszinierend und er hätte gerne gewusst, was genau auf ihrem Planeten vorgefallen war. //Dann führten sie ja das gleiche Leben wie wir.. Mir kam das schon immer komisch vor, dass sie nur ein Geschlecht haben. Das heißt ja dann auch, dass sie sich doch verlieben könnte.//

Er fasste es immer noch nicht richtig. Am liebsten wäre er zu Goten ins Zimmer gelaufen um ihm die tolle Nachricht zu überbringen. Sein Herz schlug wie wild, als er Ryoko ansah. Nun fühlte sich alles auf einmal ganz anders an und mit einem Schlag wurde er rot bei dem Gedanken. "Ähm...wie lange seid ihr denn schon ohne Männer? Das muss ja dann schon einige Jahre her sein." "Du stellst komische Fragen!", fand Ryoko, die es seltsam fand, dass er sich dafür interessierte. "Mal überlegen..." Sie erinnerte sich an das zurück, was die Chefin erzählt hatte, konnte sich aber an keine genannte Zahl erinnern. Auch ein Datum war ihr nicht bekannt. "Unsere Chefin meinte was von; ich und Nadja seien die letzten normal entstandenen Kinder." Ryoko lag weiter mit dem Rücken zu ihm, fand es aber gut mal mit jemandem außer Nadja über sowas zu reden. Auf einer Art tat es gut, auch wenn sie es sich nicht ganz erklären konnte. "Ihr seid..?" Trunks' Hirn arbeitete wieder. "Dann ist das ja doch nich' so lange her. Dann wissen ja eigentlich alle die ein Stückchen älter sind als ihr, was Liebe ist, nur in eurer Altersgruppe und die Jüngeren nicht." "Ja, so sieht's aus." "Aber wieso hat man euch das verheimlicht?" "Ich weiß nicht, wieso man uns das nicht gesagt hat. Unsere Chefin ist schon etwas komisch. Sind bei ihr aufgewachsen...vielleicht wollte sie uns schützen, ich weiß nicht." "Hm.." Trunks verschränkte die Arme und versuchte hinter die Beweggründe zu kommen. Ryoko verstand so vieles nicht und würde in Zukunft noch einiges erfahren und lernen müssen. "Spontan fällt mir nur eine Erklärung ein. Vielleicht wollte sie euch das verheimlichen, falls sie es nicht schaffen das Geschlecht neu zu erschaffen. Damit ihr nicht verwirrt seid und trotzdem ein 'normales' Leben leben könnt. So wie ihr jedenfalls denkt, dass es das is'." Er zuckte leicht mit den Schultern, denn wirklich großen Sinn machte es nicht. Außerdem war da noch die Frage, wie sie die Rasse aufrecht erhalten konnten. Aber diese Frage würde er vielleicht ein anderes Mal stellen. "Aber so genau weiß ich auch nich'.." "Hm..ja kann sein." Ryoko drehte sich wieder um und musterte Trunks ein wenig. "Aber jetzt is' gar nichts mehr normal! Nur sehr verwirrend." //Wie soll das denn jetzt zu Hause sein, wenn dort auch Kerle rumlaufen? Ob die auch so sind, wie die hier?// Das Katzenmädchen merkte gar nicht, wie nachdenklich sie Trunks anstarrte. Sie hoffte inständig, dass Männer auf ihrem Planeten nicht so bescheuert waren, wie bei den Menschen. Andererseits würde die Rekonstruktion auch solange dauern, dass sie davon gar nichts mehr mitbekommen würde.

"Ja, das glaub ich euch. Kann mir das gut vorstellen." //Dann is' das alles was mit Liebe zu tun hat eigentlich noch in ihr. Sie versteht das alles nur nich', weil sie in ihrem Leben nie damit konfrontiert wurde. Aber ihre Instinkte müssen noch da sein.// Obwohl Ryoko wirklich ihre Probleme mit der Sache hatte und ihm das auch leid tat, kam er beim Nachdenken immer wieder auf diese eine Sache. Sie konnte lieben! Wie genau das bei den Nesu ablief und inwieweit das Ähnlichkeiten mit Menschen hatte, konnte Trunks nur ahnen. Da die Chefin in der Erde den 'richtigen' Planeten gefunden hatte, konnte man allerdings ruhig von großer Ähnlichkeit ausgehen.

Das Seufzen von Ryoko riss ihn aus seinen Gedanken. "Ich will nicht mehr nach Hause. Es wird sich alles verändern." Trunks nickte dezent. Da konnte er sie leider nicht beruhigen. "Das stimmt. Das ist wie ein völlig neues Leben in der doch so vertrauten Heimat." Auch Trunks atmete einmal hörig aus. "Naja aber glaub mir, das ist besser so, nur halt ungewohnt." Ryoko nickte nur und wollte das Thema erst einmal belassen. "Ich versuch mal wieder einzuschlafen und du auch. Also Nacht, aber schnarch nicht." "Ich versuch's.", antwortete Trunks grinsend. Sie positionierte sich wieder richtig auf die Seite und schloss die Augen. Sie lächelte zwar leicht wegen ihrer 'Drohung', innerlich war sie aber weiter bekümmert. //Es ist besser? Ich kann das nicht wirklich glauben.//

Die Beiden schafften es einige Minuten ruhig da zu liegen und über das Gespräch nachzudenken. Trunks' Herz hatte sich wieder etwas beruhigt, aber die Freude über diese Nachricht war immer noch präsent. Er merkte nicht, wie Ryoko ihn ansah und nachdachte. "Hm...Trunks?" "Hm?" Der Fliederhaarige öffnete die Augen wieder. "Ich mag dich irgendwie." Das eben noch beruhigte Herz wurde mit diesem Satz wieder mit Adrenalin gefüllt. Während Ryoko sich lächelnd von ihm abwandte, lief Trunks rot an und Worte blieben ihm im Hals stecken. "Ähm.." Er starrte ihren Hinterkopf an und musste an den Satz von Goten denken, den er an diesem Tag erst zu hören bekommen hatte. 'Also mag sie dich ja doch.' Er lächelte bei dem Gedanken. Goten hatte wie so oft recht wenn es um Mädchen ging.

Ein klein wenig rutschte Trunks an sie heran. "Das freut mich.", sagte er leise. "Du solltest doch schlafen.", sagte sie daraufhin. Insgeheim hatte sie gehofft, dass er schon schlafen würde und das gar nicht mehr richtig realisieren würde. Doch als er auf seinen Namen reagiert hatte, musste und wollte sie einfach weiter reden. "So schnell schlaf' ich doch nicht ein." Ohne was darauf zu sagen griff Ryoko hinter sich und tastete nach seinen Arm. Als sie ihn erfühlt hatte, legte sie ihn sich selbst kurzerhand über die Taille. "Gute Nacht." Die Röte in Trunks' Gesicht blieb und sein Herz machte einen Freudensprung nach dieser Geste. "Gute Nacht.", erwiderte er lächelnd und schloss die Augen um zu schlafen. Ryoko tat es ihm gleich und merkte gar nicht wie auch ihr das Blut ein wenig in die Wangen lief.
 

So friedlich die Nacht verlief, so laut war es dann am Morgen. Ryoko schlief und schnurrte in den Armen von Trunks, der langsam wach wurde. Er hörte sofort ein permanentes Geräusch, das nicht von Ryoko kam. Er filterte das Schnurren raus und erkannte sehr schnell um was es sich handelte. //Na toll...es regnet.// Ohne die Augen auf zu machen, gähnte er und versuchte weiter zu schlafen. Die dicken Tropfen prasselten auf das Deck des Bootes, was es nicht leicht machte zu schlafen. Jedenfalls wenn man einmal wach geworden war. Während im Nebenzimmer jeder wie ein Stein schlief, regte sich nach einigen Minuten neben Trunks auch etwas. Das Schnurren verstummte und Ryoko begann sich zu bewegen. Der Regen wurde lauter, wodurch sie unter grummeligen Geräuschen wach wurde. Sie streckte sich leicht und öffnete müde die Augen. //Was is' denn los?//, fragte sie sich schlaftrunken, da sie das Geräusch nicht identifizieren konnte. "Guten Morgen.", sagte Trunks lächelnd, doch Ryoko schloss die Augen wieder und kuschelte sich in die Decke, wollte einfach nur weiter schlafen. "Morgen.", sagte sie noch. Da Trunks sich nicht wunderte, schien das Geräusch normal zu sein, also konnte sie weiterschlafen.

Lächelnd schaute der Achtzehnjährige von ihr zur Uhr an der Wand. //Ist noch ein wenig Zeit.//, stellte er fest und döste weiter. Dem Mädchen störte der Lärm aber mehr als das Geschaukel. Sie kuschelte sich an Trunks, doch da sie sich nicht erklären konnte, was das Geräusch verursachte, konzentrierte sie sich nur noch mehr drauf. "Was is' das?", fragte sie genervt. "Es regnet.", antwortete Trunks und ließ die Augen zu. Ihm nervte es auch etwas, aber was sollte man machen? Als Ryoko sich allerdings etwas aufsetzte, öffnete er seine Augen wieder um sie anzusehen. "Was?? Regen??" Sie schüttelte sich kurz. "Dann ist ja alles nass!" "Ja, so is' das nun mal, wenn's regnet.", sagte Trunks etwas belustigt, seufzte dann aber anschließend. "Ich hoffe nur, dass es bald aufhört." "Ich auch! Bah...Regen! 'Ne scheiß Erfindung." Nachdem sie kurz die Tropfen aus dem Fenster beobachtet hatte, legte sie sich wieder hin und versuchte es zu ignorieren. Trunks musste auf ihre Aussage hin lachen. "Ohne Regen würde der Planet aber zu Grunde gehen." Nach einer kurzen Pause sprach er weiter. "Da fällt mir ein, wie sieht euer Planet eigentlich aus? Gibt es da keine Pflanzen oder so?" Neugierig geworden, setzte er sich auf. "Ich meine die leben ja vom Regen. Jedenfalls is' das bei uns so." "Du stellst Fragen!", sagte Ryoko mal wieder. "Er sieht nicht viel anders aus als eurer, nur halt kaum Wasser. Wir brauchen nicht so viel Wasser! Unser Planet kommt auch ohne aus." Nach dieser Erklärung kuschelte sie sich mehr in die Decke, da Trunks ja nun saß. "Ich will schlafen!" Ein Gähner folgte und Trunks merkte, dass er ihr langsam aber sicher wieder auf die Nerven ging. "Hm, achso.. Dann tu's doch. Goten und ich müssen aber bald weg." Er seufzte bei dem Gedanken. Schon lange hatte er nicht mehr so wenig Lust auf Schule wie zu der Zeit. "Schule, oder?", fragte Ryoko, auch wenn sie es eigentlich wusste. "Und was sollen wir solange machen? Wir können ja nicht mal an Deck bei dem Wetter." "Zja, ich weiß auch nicht. Schlafen?", antwortete Trunks ehrlich mit etwas Witz dahinter. "Naja vielleicht hört es ja auch gleich wieder auf." Er zuckte mit den Schultern, während Ryoko enttäuscht seufzte. "Du bist 'ne tolle Hilfe!" "Ja ich weiß." "Wann musst du los?" "Naja so dreiviertel acht. Ich muss ja noch meine Sachen holen, liegt aber auf dem Weg." "Ok..dann bleib noch liegen." Auch wenn sie die Uhr immer noch nicht richtig lesen konnte, ahnte sie, dass noch Zeit war. Lächelnd drückte sie Trunks daher dezent wieder zurück in die Liegeposition. "Äh, wollte ich auch." Er wurde angespannter und als plötzlich ihr Kopf auf seine Brust lag, stieg ihm die Röte wieder ins Gesicht. Vorsichtig strich er über ihren Rücken, während sie seinem Herzschlag lauschte. Sie hatte gefallen daran gefunden und es lenkte vom Schaukeln und vom lärmenden Regen ab. "Dein Herz schlägt schneller.", sagte sie verwundert. Er bewegte sich gar nicht und trotzdem schien Adrenalin in ihm zu wüten. "Ja...ich weiß.", sagte Trunks und fühlte sich erwischt, da er erst nicht wusste, dass sie keine Ahnung von dem Grund hatte. //Is' ja normal in solcher Situation.//, dachte er sich und lächelte leicht. Gleichzeitig versuchte er sein Herz zur Ruhe zu bringen, was aber kaum gelang. "Hm..wieso?" "Is' schwer zu erklären.", meinte Trunks nur und Ryoko schloss die Augen. Sie horchte genau und achtete auf jeden Schlag. "Und schon wird er wieder langsamer." "Wenn man etwas nervös oder aufgeregt ist, wird das Herz immer schneller. Frag jetz' bitte nicht, warum ich das bin." "Hm..muss ich nicht.", antwortete Ryoko zur Trunks' Überraschung. Sie lächelte und nahm ihren Kopf von seinem Körper um ihn anzuschauen. "Also mach ich dich nervös?"

Trunks sah sie an und versuchte gelassen zu bleiben. "Ein wenig...is' aber nicht schlimm. Das ist normal. Hat auch was mit dem Rotwerden zu tun.", erklärte er lächelnd. Ryoko grinste daraufhin. "Hab ich mir schon gedacht. Ist wohl beides total normal bei Menschen." "Ja." Sie legte sich wieder normal hin, sah ihn aber weiter an. "Aber wenn es bei euch auch so war, müsste das bei dir auch so sein, irgendwann mal." "Hm...ich bin noch nie rot geworden oder war wegen sowas nervös." Sie begann zu überlegen, hatte bis jetzt aber keine angespannte Situation in der sie so reagierte, dass sie es nicht verstand. Jedenfalls fiel ihr keine ein.

"Nein?", fragte Trunks nach und erinnerte sich ebenso zurück. "Stimmt. Hab ich bei dir auch noch nie gesehen. Naja wie gesagt, kommt vielleicht noch. Hattest ja keinen Grund bis jetzt." "Vielleicht.", sagte sie leicht nickend, glaubte aber eher nicht dran. Anschließend schloss sie wieder die Augen, was Trunks nachmachte. Wohlig ausatmend begann er wieder über ihren Rücken zu streicheln, worauf sie mit einem leisen Schnurren antwortete. Dies brachte Trunks zum Lächeln. Dadurch wusste er immer, dass das was er machte okay, oder sogar schön für sie war.
 

Etwa zwanzig Minuten später erwachte Trunks wieder. Er lag immer noch auf dem Rücken und erschrak leicht. Er war wieder eingeschlafen, wollte das aber gar nicht. Schnell sah er zur Uhr. //Oh, solange wollte ich gar nicht mehr liegen!// Schweren Herzens sah er zu Ryoko, die ihren Kopf weiterhin auf seine Brust hatte. Vorsichtig schob er sie von sich runter und stand auf um seine Klamotten zusammen zu suchen. Dummerweise wurde Ryoko davon wach und setzte sich gähnend auf. Sie beobachtete unter müden Augen sein Tun. "Musst du jetzt gehen?" "Ja, leider.", sagte er mit einem kurzen Blick zu ihr. "Ich wollte dich nich' wecken, tut mir leid." "Schon okay." Auch sie stand auf, streckte sich einmal und zog sich mit Trunks zusammen an. Draußen prasselte der Regen fortwährend vor sich her, was die Boot-Insassen erst einmal ignorierten. "Ich mach dann Frühstück.", meinte Ryoko lächelnd und verließ das Zimmer. So war es abgemacht und Trunks erinnerte sich auch an das gestrige Gespräch. "Wollten wir Beide das nich' eigentlich machen?", fragte er ihr hinterher und konnte noch sehen, wie sie mit der Hand eine abwinkende Gestik machte.

Ryoko verschwand in der Küche und Trunks tapste ihr trotz der Verneinung hinterher. //Goten pennt wohl auch noch.//, dachte er nebenbei, da niemand zu sehen war. //Naja bis zum Frühstück lass ich ihn noch schlafen.//

Die Blondine war schon dabei eine Schüssel und Sachen aus dem Kühlschrank bereit zu stellen, als Trunks sich einmischte. "Ich hab doch eh nichts zu tun. Was hast du denn vor?" "Na Frühstück." "Das weiß ich auch." "Pfannkuchen! Die sind SO lecker.", antwortete Ryoko lächelnd, die gerade gut fand, dass sie Milch enthielten. "Ah, sag das doch gleich." Sofort wusste Trunks was zu tun war und fing an dem Mädchen dabei zur Hand zu gehen.
 

Eine kurze Zeit später drang der Geruch der frisch gemachten Pfannkuchen durch die Türritze in Gotens Nase. Wie ein Geruchsmelder funktionierte der Saiyajin-Teil seines Gehirns und er wurde wach, stand auf und fing an sich anzuziehen. Der Geruch machte ihn hungrig. Nadja lag noch schlafend im Bett. Wie so oft bekam sie nicht viel um sich herum mit, selbst als die Tür aufging und Trunks hinein lugte, schlief sie seelenruhig weiter. "Ach, bist ja wach.", sagte Trunks in einem leiseren Ton. "Morgen. Ich werd' immer wach, wenn ich Essen rieche.", kam es grinsend von Goten, während der Fliederhaarige kurz zu Nadja schaute. "Morgen. Ich denk mal sie will weiterschlafen, oder?" "Ja, hat sie ja gestern gesagt." Trunks wartete kurz auf Goten und anschließend verließen beide das Zimmer um in die Küche zu gehen. Dort war der Tisch schon gedeckt und Ryoko saß vor einem Berg Pfannkuchen. "Ach, Morgen.", sagte sie bevor sie zu essen begann. "Oh, lecker!", kam es von Goten, der nicht lange fackelte und gleich reinhaute. "Oh man..", kam es von Trunks, der nur den Kopf schütteln konnte.

Während Goten sich wie immer vollstopfte, fing auch Trunks an manierlicher zu frühstücken. "Lecker.", hörte man ein zweites Mal aus dem vollen Mund des Siebzehnjährigen und Ryoko starrte ihn eine kurze Weile entgeistert an. "Kannst du dich nicht einmal zusammenreißen?", fragte Trunks nun etwas ernster. "Man, kann der essen!", sagte Ryoko zwischendrin mehr zu sich selbst. Anschließend nippte sie von einem Glas voll Milch. "Ja, das stimmt.", entgegnete Trunks lachend, bevor er Goten wieder wartend ansah. Dieser blickte mit dicken Backen auf und versuchte was zu sagen, was misslang. Also erstmal wieder zu Ende kauen und runterschlucken. "Wir haben keine Zeit für Manieren!", sagte er schnell, bevor das Fressen weiter ging. Das Katzenmädchen schüttelte nur verständnislos den Kopf und trank, während Trunks Gotens Aussage kaum für voll nahm. "Das ist doch nur 'ne Ausrede. Sonst machst du es ja auch immer!" Das mit dem Beeilen war aber gar nicht so verkehrt. Trunks musste noch seine Schulsachen holen, daher erhöhte er das Tempo nun auch ein wenig. Ryoko sah ihn daraufhin an und hoffte, dass es nicht solche Ausmaße nahm, wie bei Goten. Anschließend lehnte sie sich zurück und schaute aus dem Fenster. //Immer noch am regnen.//, dachte sie trist und hob nebenbei ihre Beine. Die Füße legte sie wie bei einem Hocker auf Trunks' Oberschenkel ab. Dieser schaute etwas verdutzt nach und konnte sich ein Kommentar nicht verkneifen. "Was wird das jetz'?", fragte er lächelnd und sie schaute ihn wieder an. "Was ist denn?" Sie machte Anstalten die Beine wieder runter zu nehmen, was Trunks veranlasste ein Veto zu legen. "Nein, nein! Ich frag nur." Lächelnd ließ sie daher die Beine dort wo sie waren und schaute wieder aus dem Fenster. Goten hatte die Beiden mampfend beobachtet, hatte aber keine Ahnung um was es überhaupt ging. Da sich die Sache unter dem Tisch abgespielt hatte, konnte er nicht sehen, was sie tat.

"Hab ich was verpasst?", fragte er daher und unterbrach sogar sein Essen dafür.

"Ach, friss weiter!", entgegnete Trunks frech und machte sich auch an seinen letzten Pfannkuchen zu schaffen. "Okay." Die Verwunderung blieb, aber so wichtig war es wohl nicht. Wichtiger als das Frühstück konnte es sowieso nicht sein, weswegen der Schwarzhaarige weiter reinhaute.

Als Trunks schon lange fertig war, war Goten immer noch am essen. Mit verschränkten Armen wartete der Ältere geduldig, bis er endlich fertig war. Ein paar wenige hatte er für Nadja übrig gelassen. "Na dann los!", sagte er und erhob sich um seine Schulsachen aus seinem Zimmer zu holen.

Trunks schob vorerst Ryokos Beine von sich runter und stand auch auf. "Also, bis nachher.", sagte er leicht lächelnd. Wie gerne wäre er bei ihr geblieben, aber die Pflicht rief nun mal. "Jaja, beeilt euch aber.", antwortete Ryoko, die ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken bekam, gleich mit Nadja alleine im Regen auf diesem Boot mitten im offenen Meer zu sein.

Trunks verließ die Küche und schaute zum Deck raus. Er seufzte bei dem Anblick. Goten kam dazu und erkannte, dass der Regen nicht annähernd weniger wurde. "Super.", sagte er ironisch und ging hinaus. Trunks folgte und sofort wurden die Beiden übergossen. Wirklich warm waren die Tropfen auch nicht gerade. "Ich hasse das.", sagte Trunks bevor er mit Goten zusammen von der Yacht abhob und losflog. Gerade das Fliegen war bei solchem Wetter extrem unangenehm. "Ich auch. Ich würde lieber bei ihnen bleiben." "Und ich erst." Es dauerte nicht lange und die Beiden waren klitschnass. Goten versuchte sich mit Gedanken vom vorigen Abend zu wärmen. Er spürte immer wieder wie glücklich er durch Nadjas Geständnis geworden war. Dabei kannte er die gute Nachricht, die Trunks auf Lager hatte noch gar nicht. "Ich muss noch meine Sachen holen." "Ja, mach das. Ich flieg schon zur Schule!" "Ja, bis gleich." Die Beiden trennten sich in der Luft und beeilten sich gleichermaßen. Noch nasser konnten sie zwar nicht werden, aber im Klassenraum würde es eindeutig gemütlicher sein, als im regnerischen Himmel.

Kurze Zeit später landete Goten auf dem Dach seiner Schule. Es tropfte von seinen Haaren und seufzend stieg er die Treppe hinab in die Flure, wo hinter einer der vielen Türen seine Klasse wartete. Er betrat den Raum und setzte sich an seinen Platz. Er war zum Glück nicht der einzige, der nass war. Gerade die Jungs hielten nicht viel von Regenschirmen. Kurze Zeit später gesellte sich auch Trunks dazu, der wie ein begossener Pudel zu seinem Sitzplatz ging. "Scheiß Schule! Verkürzt die kostbare Zeit.", sagte Goten sich auf seinen Arm abstützend. "Ja.", antwortete Trunks knapp. Er seufzte leicht, sortierte ein paar nasse Haarsträhnen und schaute durch den Raum. Wartend, dass der Unterricht bald begann, damit er den Tag schnell hinter sich hatte.

Regen und Hunger

Der Regen prasselte unentwegt auf die Yacht ein. Durch das Wetter konnte man wenig in der Ferne erkennen, auch wenn es sowieso nur Wasser und nichts als Wasser wäre. Die Mädchen befanden sich im Inneren des nassen Bootes und Nadja hatte sich schlafend im Doppelbett breit gemacht, bis sie aufwachte. Sogleich erschnupperte sie Essen, dass nicht weit von ihr entfernt zu sein schien. Als sie die Augen öffnete und sich umschaute, sah sie neben sich auf dem Nachttisch einen Teller mit drei kleinen Pfannkuchen darauf stehen. Ryoko hatte es ihr netterweise hingestellt, von dem die Blauhaarige nichts mitbekommen hatte. Frühstück war da, aber jemand anderes fehlte. //Is' Goten schon weg?//, fragte sie sich kurz bevor sie zu Essen begann. Sie war ein wenig enttäuscht, dass er ihr nicht bescheid gegeben hatte. Aber wahrscheinlich schlief sie einfach sehr tief und er wollte sie nicht wecken.

Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatte, zog sie sich an und brachte den Teller in die Küche. Niemand war da und bis auf den Regen war es ruhig an Bord.

Ryoko saß in ihrem Zimmer auf das benutzte Einzelbett an der Wand gelehnt und dachte nach. Sie hatte die Augen geschlossen. //Hm..zu komisch. Ich hab das Gefühl er versteht mich besser, als ich mich selber.//

Die Tür ging auf und Ryoko sah ihre Schwester hinein kommen, die ihr lächelnd einen Guten Morgen wünschte. Sie erwiderte und Nadja setzte sich neben ihr aufs zweite Bett. "Und wie hast du gepennt?", fragte sie und gähnte dabei aus Müdigkeit. "Ganz gut, und du?" "Ich auch." Dass das größtenteils bei beiden an den Jungs lag, ließen sie mal außen vor. "Ich hab dich eben gesehen. Du lagst quer im Bett. Hatte Goten denn überhaupt Platz?" "Äh ja. Ich denke als er gegangen is', hab ich mich dann so hingedreht." "Aso, na dann." Nadja schaute durchs Zimmer, bis sie am kleinen Fenster hängen blieb. "Was machen wir jetz' eigentlich?" Ryoko folgte ihrem Blick zum grauen Himmel. "Ich würde sagen wir hängen hier fest." Sie seufzte kurz. "Hast du 'ne Idee?" "Nein, nich' wirklich. Am besten ich penn weiter." Sie grinste leicht und überlegte, ob sie das aus Spaß sagte, oder vielleicht wirklich machen sollte. Ryoko hatte jedenfalls nichts dagegen. "Ja, dann mach das." Ein kurzes Schweigen trat ein und beide Mädchen schauten nach draußen. Den ganzen Tag schlafen war eigentlich eine blöde Idee und Nadja wollte nicht, dass ihre Schwester sich noch mehr langweilte. "Hm...Nadja? Meinst du es ist richtig, dass wir die drei Wochen noch hier bleiben? Ich meine dann wird der Abschied doch nur noch schwerer." Ryoko richtete ihren Blick nicht vom Fenster, im Gegensatz zu Nadja. Diese war überrascht über die Aussage und sah die Blondine dementsprechend an. "Sag bloß du wirst sie auch vermissen?", fragte sie direkt raus und Ryoko blickte ihre Schwester immer noch nicht an. "Irgendwie ja schon." Nadja seufzte leicht. Darüber hatte sie noch nicht nachgedacht. "Ja, hast schon recht, aber.." Nun schaute Ryoko sie an. "Aber?" "Aber ich weiß auch nich'! Müssen wir der Chefin nich' noch Bescheid sagen?" Die Ältere hob die Hand und winkte ab. "Wenn wir nicht kommen, weiß sie Bescheid." Dann ging der Blick wieder zum Fenster. Sie verfolgte einzelne Tropfen die im Grau des Himmels schwer zu erkennen waren. "Meinst du es wird sich viel verändern zu Hause?" Nadja lehnte sich nun genauso wie Ryoko an und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. "Wenn die das hinbekommen sicher." "Hm...find' ich nicht gut. Ich mochte es so, wie es war. Das macht alles nur noch komplizierter." "Ja, ich weiß. Find ich auch.. Wir sind's ja nicht anders gewohnt."

Ryoko nickte und behielt weiter die Tropfen im Auge. "Genau. Es wird sich so viel verändern.." Als wenn sie den Gedanken davonscheuchen wollte, schüttelte sie den Kopf und sah ihre Schwester lächelnd an. "Aber Hauptsache wir bleiben zusammen." "Das stimmt.", meinte Nadja, die sich über den Satz freute, doch die Unterhaltung hatte Überlegungen geweckt und so schaute nun auch sie nachdenklich in den grauen Morgen hinaus.
 

Einige Stunden später hatte der Himmel immer noch kein Erbarmen. Dafür aber die Schulglocke und als sie ertönte, packten die Jungs erleichtert ihre Sachen zusammen. Der Unterricht war zwar vorbei, aber für Goten konnte der Tag noch unangenehm werden. Seufzend packte er seine Hefte in die Tasche und dachte an die unbefriedigende Note, die er in Form einer Arbeit bekommen hatte. "Mam wird wieder sauer sein." "Ja und du wolltest weiter nich' zur Schule! Dann kommst du erst recht nich' mehr in den Stoff rein." "Danke für die aufmunternden Worte. Ich wünschte ich hätte die Intelligenz auch in die Wiege gelegt bekommen." Mit schmollendem Gesicht verließ Goten sein Klassenzimmer und schließlich das Gebäude, gefolgt von Trunks, der das gar nicht so gemeint hatte. "Was soll ich sonst sagen? 'Komm, Kopf hoch. Davon geht die Welt auch nich' unter'? Es hätte schlimmer sein können." "Ja, ich weiß. Mit 'ner Vier kann man leben." "Mein ich doch." "Aber regnen tut es auch noch!" Genervt ging der junge Halb-Saiyajin weiter, während Trunks sich etwas den Himmel ansah. "Aber ich glaub nich' mehr lange." "Hoffen wir's mal. Ob sie schon auf uns warten?" "Bestimmt. Die langweilen sich sicher die ganze Zeit. Hat ja auch nur geregnet." "Seh' ich auch so." Dann rannte Goten los, allerdings im menschlichen Tempo. Sie mussten erst einmal von ihren Kameraden und dem Tumult verschwinden, bevor sie fliegen konnten. Trunks folgte ihm und merkte dabei, wie er immer nasser wurde. Das war aber noch nichts im Vergleich zu dem, was noch kam wenn sie gleich flogen. "Scheiß Regen!", fluchte er und nachdem sie ohne Beobachter waren, erhoben sie sich sofort in die Luft, versuchten den Regen so gut es ging zu ignorieren. Trunks konnte am Horizont wolkenlose Stellen erkennen und hoffte daraufhin, dass es wirklich bald vorbei war. Goten hingegen hatte seine Vier und das Wetter schon wieder verdrängt. Er freute sich nun, die Mädchen wieder zu sehen und gab daher extra Gas.
 

Das Bewusstsein kam wieder und langsam wurde das Katzenmädchen wieder wach. Sie gähnte während ihr sofort bewusst wurde, dass sie wieder eingeschlafen war. Nadja befand sich immer noch auf dem einen Einzelbett und ihre Schwester lag nachdenkend auf dem zweiten. Sie war zwischendurch immer mal aufgestanden, doch die meiste Zeit döste sie vor sich her oder dachte nach. "Wie lange hab ich gepennt?", fragte Nadja und streckte sich. Ryoko lächelte sie an, auch wenn ihre Antwort nicht sonderlich erfreut war. "Nicht lang genug, sie sind noch nicht da. Und regnen tut es auch noch." Sie schaute wieder aus dem kleinen Fenster an dem ein paar kleine Tropfen klatschten. Sie hatte das Gefühl, dass der Regen in den letzten Stunden schwächer geworden war, aber sie konnte sich auch irren. Nadja wollte sich das Elend gar nicht antun und legte sich wieder hin. "Na dann kann ich ja weiter pennen." Keine fünf Sekunden in der waagerechten und sie merkte das Problem ihrer Idee. "Ich bin aber hellwach jetz'.." "Alber nich' so rum!", sagte Ryoko und stand vom Bett auf. Sie war froh über die Munterkeit ihrer Schwester. "Du hast doch eh genug geschlafen." Ryoko griff ihren Arm und zog das nicht mehr so müde Mädchen aus den Federn. "Ich hab Durst.", verkündete die Ältere und zog Nadja direkt hinter sich her bis in die Küche. Sie ließ es ohne Reaktion über sich ergehen, hatte nur was zu ihrem Satz zu sagen. "Hab doch gesagt ich kann eh nich' mehr pennen." Ryoko nahm etwas Milch aus dem Kühlschrank und sah im Augenwinkel wie Nadja sich gähnend niederließ. Daraufhin schüttelte sie den Kopf, aber lächelte. "Und dennoch gähnst du." Sie nahm einen Schluck aus der Verpackung und gab sie schließlich an der Müderen weiter. "Lass mich doch.", sagte diese aus Witz schmollend, bedankte sich aber wegen des Getränks.

Nachdem auch sie sich einen kleinen Milchbart hat stehen lassen, hörten die Mädchen einige Geräusche und die Tür zum Deck öffnete sich. Beide schauten in diese Richtung und warteten ab bis die Jungs eintraten, denn eigentlich konnten es nur die beiden sein. Trunks betrat als erster die Küche. Hinter ihm eine Spur von Wassertropfen auf dem Boden und Goten, der nicht weniger durchnässt war. Er hatte es unterwegs so eilig gehabt, dass er sich sogar kurzzeitig verwandelt hatte, was Trunks ihm nachmachte damit er bei dem Tempo mithalten konnte. "Da seid ihr ja endlich!", sagte Nadja freudig und lächelte den durchweichten Jungs entgegen. "Na, lange gewartet?", fragte Goten und seufzte anschließend. Kurzerhand zog er sein Shirt aus, doch viel trockener war er dadrunter nicht. "Naja ich hab die meiste Zeit gepennt.", antwortete Nadja. "Achso, war klar. Schlimm dieses Wetter." "Ja, echt eklig." Trunks wusste gleich, dass das Ausziehen nicht viel bringen würde und ließ seine Kleidung an. Lediglich sein Shirt wrang er am vorderen Ende etwas aus, bevor er sich an den kleinen Esstisch setzte. "Es ist aber schon weniger geworden.", warf Trunks ein, woraufhin Ryoko vom Fenster absah. "Ja, aber immer noch schlimm." "Bin mir aber sicher, dass es bald aufhört."

Goten versuchte derweil ebenso so viel Wasser aus seinem Oberteil zu quetschen, wie er konnte, ohne den Stoff dabei aus Versehen zu zerreißen. Anschließend zog er es wieder über und streckte sich. "Leute, ich hab Hunger!", verkündete er grinsend. Allerdings setzte er sich auch lieber, anstatt in den Kühlschrank zu gucken oder sich selbst was zu Futtern zu machen. "Man bist du verfressen!", meinte Ryoko, die mal wieder aus dem Fenster sah und nur kurz einen Blick zu den Jungs riskierte. "Früher hast du nie so viel gefuttert wie seit neustem! Woran liegt das?", fragte sie mit einem frechen Grinsen auf den Lippen, als wenn sie etwas ahnte, tat sie aber wirklich nicht. Goten erwiderte das nur auf die gleiche Weise. "Hab mein Futtern vernachlässigt. Jetz' muss ich wieder alles nachholen." Er schaute zu Trunks und machte eine deutende Geste. "Und der tut nur so. Sonst futtert der auch nicht besser." "Oh man." Als Ryoko das hörte, wurde sie hellhörig. Sie schaute auf und sah Trunks überrascht grinsend an, konnte sich das bei ihm gar nicht vorstellen. "Stimmt das?" Sich etwas ertappt fühlend, sah Trunks kleinlaut zu Ryoko. "Äh ja, eigentlich schon. Ich reiß mich halt nur zusammen. Liegt halt am Saiyajinblut." "Ihr seid echt komisch!", sagte Ryoko daraufhin. Eine Rasse die fraß wie ein Schwein, darauf konnte sie gut verzichten. Daher fand sie es gut, dass Trunks das wenigstens versteckte. "Aber wir haben nichts mehr da zum kochen. Hast ja alles weggefuttert." Sie meinte Goten, der über die Nachricht weniger erfreut war. "Was?" Auch Nadja wunderte sich sehr darüber. "Was, schon? Er kam doch gestern voll beladen an und schon wieder alle?!" Ryoko nickte. "Wenn die so viel essen, dann ist halt schnell alles weg." "Ja, das ist normal.", mischte sich Trunks noch ein und Goten stand seufzend auf und kramte in Trunks' Rucksack herum. "Dann geh ich was holen, will nicht verhungern." "Okay, viel Spaß!", sagte Trunks grinsend, der froh war nicht wieder in den Regen zu müssen. "Ja, danke. Werd' ich sicher haben. Ich hab mir dein Geld genommen." "War klar, bis gleich." Bevor die Mädchen was erwidern konnten, lief Goten aus der Kajüte und flog direkt los zur Stadt. Er beeilte sich während er sich fragte, warum er überhaupt sein Shirt versucht hatte zu trocknen.

In der Zwischenzeit schaute Nadja in die kleiner gewordene Runde. "Und nu'?" "Ja und nun?", reihte Ryoko sich ein. Beide Mädchen schauten nun Trunks abwartend an, der sich sofort unwohl dabei fühlte. Seufzend zuckte er mit den Schultern. "Warten.", sagte er knapp und lehnte sich zurück, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. "Toll!", sagte Nadja ironisch, die sich auf den Tisch abstützte. Ryoko sah daraufhin wieder nach draußen. "Ja, super.." Sie liebte Warten ja so sehr und hatte heute schon echt genug davon. "Habt ihr 'ne bessere Idee?" Die Mädchen schwiegen und Trunks sah sich um. Als er das ganze Geschirr vom Morgen entdeckte, stand er auf. "Ja, ich hab eine.", antwortete er sich selbst und begann das Zeug einzusammeln. "Und welche?", fragte Nadja, die beobachtete wie er Wasser in die Spüle laufen ließ und das dreckige Geschirr reinlegte. "Wow..", war ihre Reaktion daraufhin. Begeisterung sah sehr viel anders aus. "Hm...da helf' ich nicht bei.", sagte Ryoko ruhig und widmete sich wieder dem Fenster. "Das is' mir klar." Da war dumm rumsitzen und Warten immer noch besser als nass werden. "Es soll endlich aufhören!", quengelte sie anschließend, was man gar nicht von ihr gewohnt war. "Ich geh 'was rum.", meinte Nadja spontan, die sich die kleinen Winkel innerhalb der Yacht genauer anschaute, auch wenn es wirklich nichts zu entdecken gab. Sie suchte krampfhaft danach und wollte wenigstens irgendetwas finden, womit sie sich beschäftigen konnte und wenn es nur neue Details waren. "Aber nicht wieder schlafen!", rief ihr Ryoko hinterher und Nadja grinste. "Nein, keine Angst!"

Eine kurze Zeit später war Trunks fertig mit dem Abwasch. Mit einem Handtuch in der Hand trocknete er die Sachen ab, schaute flüchtig lächelnd zu Ryoko, die sein Tun nicht nachvollziehen konnte. "Wie kann dir das nur Spaß machen?" "Ich hab nich' gesagt, dass mir das Spaß macht. Aber besser als Rumsitzen." Er räumte einige Teller in den Schrank als Ryoko auch aufstand und zu ihm an die Theke ging. Mit dem Rücken lehnte sie sich gegen die abgerundete Kante und beobachtete den Halb-Saiyajin. "Und was machst du wenn du fertig bist? Lass mich raten: Rumsitzen?" Wartend verschränkte sie die Arme und Trunks teilte ihre Idee, wenn auch ungern. "Ja, wahrscheinlich. Was anderes fällt mir dann auch nich' ein." Ein Porzellanteil nach dem anderen fand seinen Platz in den Schränken und Ryoko betrachtete seufzend wieder die Fensterscheibe. "Wie langweilig. Bei uns scheint immer die Sonne." Trunks beendete erst seine Arbeit und setzte sich, bevor er antwortete. "Zja, hier nich'. Hier is' das Wetter sehr unterschiedlich." "Wie unterschiedlich?", fragte Ryoko neugierig nach. Bis jetzt kannte sie nur Sonne und Regen, was mag auf der Erde noch vom Himmel fallen?

Trunks lehnte sich zurück und sie setzte sich wieder neben ihm hin. "Naja es gibt Sonne, Regen, Schnee, Hagel, Sturm, Gewitter..", zählte er auf. "Soll ich jetzt alles erklären?", fragte er ungläubig und das Mädchen schüttelte sofort den Kopf. "Lieber nicht! Sonst will ich doch sicher schnell weg, oder?" "Naja stimmt. Das Meiste is' unangenehm. Sonne is' eigentlich das einzig schöne Wetter. Schnee ist auch noch schön, aber für euch sicher nicht." "Bei uns gibt es nur Sonne und hin und wieder leichte Wolken." Ryoko lächelte unbewusst, was Trunks unbewusst freute. Sie saßen zwar trotzdem nur rum, aber solche Unterhaltungen langweilten wenigstens nicht. "Aber was ist Schnee? Wenn es schön ist, erzähl." "Das ist gefrorenes Wasser." Trunks überlegte, wie er das am Besten erklären konnte, damit es sich positiv für sie anhörte. "Hm.. Ganz kleine Partikel die miteinander verkleben. Dadurch entstehen so kleine weiße Flocken. Weißt du was Watte ist? So ungefähr sieht das aus, nur halt kalt. Ich finde, das muss man sehen, is' schwer zu erklären. Aber das passiert nur im Winter, also wenn es sehr kalt ist."

Ryoko sah ihn die ganze Zeit an und versuchte es sich so gut vorzustellen, wie sie konnte. "Hört sich schön an. Wenn da nicht der Teil mit dem Wasser und der Kälte wäre." //Hm, ich will das Zeug gerne mal sehen.// "Ja, ohne die Parts, wäre es wohl noch schöner." Ryoko sah wieder zum Fenster in der Hoffnung kein Wasser mehr zu sehen, als sie die Tür wieder hörte. "Bin wieder da!" Goten kam voll beladen in die Küche und entledigte sich der Tüten und Beutel. "Ging ja schnell.", sagte Trunks, der schade fand, dass das Pläuschchen mit Ryoko schon beendet war. Kurz danach kam Nadja wieder dazu, die zuvor aus Langeweile im Wohnbereich herum saß. Sie schaute zufrieden auf den Einkauf und grinste. "Dann können die Beiden ja wieder kochen." Sofort blickte Ryoko ihre Schwester an. "Wir? Willst du nicht lieber mal kochen?" "Nein! Das machst schön du und Trunks." Die Jungs hielten sich da mal zurück, denn Goten musste etwas anderes klären. "Sag mal, hauen wir heute wieder ab?", fragte er Trunks, der mit den Achseln zuckte. "Weiß nich'. Hab noch nicht drüber nachgedacht, wieso?" Goten fand die Antwort gut, denn so konnte er eine Entscheidung treffen. "Ich bin dafür, dass wir nochmal hier pennen. Es regnet ja eh noch." "Hm..meinetwegen." Etwas dagegen sprach eigentlich nicht. Goten setzte sich wieder und versuchte sein Shirt zu trocknen, während Trunks wartete, dass die Mädchen ihre Konversation beendeten.

"Hab aber keine Lust zu kochen! Der stopft alles runter!" Mit einer sich weigernden Gestik schaute Ryoko kurz zu Goten. "Ich kann nich' kochen!", protestierte Nadja, die sich auch mal dazu setzte. "Dann müssen die's eben alleine machen."

Nebenbei zückte Goten sein Handy aus seiner vom Regen getränkte Hose. "Ich schreib 'ne Nachricht." Während die Mädchen sich unterhielten, begann er seiner Mutter zu schreiben. 'Mam, ich bleib noch etwas auf der Yacht. Darf doch, oder? Geh auch brav in die Schule, dein Goten'.

Ryoko grinste frech und beugte sich vor zu Nadja. "Denkst du ich lass dich verhungern Sis?" Liebevoll wuschelte die Ältere Nadja durch die Haare. "Nein, weiß ich doch! Aber ich hab ja hier kein Hunger von uns vieren. Momentan jedenfalls nich'." "Ich weiß. Deshalb muss ich ja auch noch nich' kochen." Wieder flog ihr Blick durchs Fenster und wieder sah sie die Tropfen, die ihr Grinsen verschwinden ließen. //Immer noch.//

Die Antwort von Chichi traf ein und Goten begann mit einer leichten Angst zu lesen. 'Ja in Ordnung, aber sag mal es regnet doch. Was treibt ihr da denn die ganze Zeit?' //Was die wohl wieder denkt?//, fragte sich Goten und fing an schnell eine neue Nachricht zu schreiben. 'Ach Trunks bringt mir gerade Mathe bei und die Mädchen streiten sich wer kocht.' Nachdem er das ohne jegliches Gewissen abgeschickt hatte, sah er auf und blickte Trunks an. "Ich darf." "Super. Ich sag meiner auch bescheid." Kurzerhand kramte auch er sein Mobiltelefon hervor und schrieb seiner Mutter eine ähnliche Nachricht. "Musste nur ein wenig lügen."

Die Mädchen waren inzwischen fertig mit Reden und mittlerweile ging auch Nadja der Regen auf die Nerven. "Man, ich will Skifahren!" "Hast doch noch drei Wochen." "Ja, schon." Nebenbei kam noch eine letzte Antwort von Chichi, in der sie ihrem Sohn viel Spaß beim Lernen wünschte. Kurz danach meldete sich der erste Magen knurrend zu Wort. Daraufhin schaute Trunks zu den Mädchen, die keinerlei Anstalten machten zu kochen oder wenigstens mit ihnen über das Thema zu reden. "Sieht so aus als müssten wir das diesmal machen." "Will ich aber nicht hoffen!" "Ich auch nich' wirklich."

Die beiden Nesu hatten Gotens Magen wohl gehört, ignorierten es aber. "Sag wenn du Hunger hast." "Mach ich." Die Beiden lächelten gut gelaunt, während die Jungs anfingen ernsthaft über das Essenmachen nachzudenken. In der Zeit trudelte die Nachricht auf Trunks Handy ein, in der sein Verbleib auf der Yacht befürwortet wurde.

Trainingseinheit Zwei

Langsam wurde es Zeit zu versuchen bei den Mädchen Mitleid zu erlangen. "Bitte!", sagte Goten mit traurigem Blick. Passend dazu knurrte sein Magen und Trunks seiner spielte ein Echo ab. "Du steckst an.", meinte er daraufhin, wurde dann aber angestupst. Er sollte auch etwas dazu beitragen, schließlich hatte er genauso wenig Lust zu kochen. "Wir können sie doch nich' zwingen." Die Mädchen ignorierten die Sache absichtlich und Ryoko grinste schadenfroh. "Tja...", meinte Goten nun mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wenn es um Essen ging, konnte man das schon irgendwie.. Doch sein Grienen verging, als sein Magen weiter rebellierte. "Ich verhungere noch!" Wieder sah er hilfesuchend zu den Nesu, die stur aus dem Fenster blickten. "Bitteee!" Nadja reagierte und sah ihn leicht genervt an. "Ich hab damit gar nichts zu tun. Ich kann nich' kochen." Damit war für sie die Sache gegessen und zurücklehnend schaute sie Ryoko an, wartete, was sie dazu zu sagen hatte. Allerdings machte sie immer noch einen auf stur und reagierte nicht auf das Gebettel des Halbsaiyajins. Trunks, der sich ohnehin verpflichtet fühlte mitzuhelfen, saß auch nur noch Arme verschränkend da und beobachtete Goten bei seinen verzweifelten Versuchen. Als dieser sah, dass Ryoko nicht reagierte, wusste er nicht weiter. Nadja war sein Gebiet, aber mit ihr hatte er generell noch nicht viel gesprochen. Also sah er wieder zu seinem besten Kumpel. "Ähm, dein Job." Langsam erwiderte Trunks den Blick und verstand nicht so recht, wieso Goten sich so sehr weigerte selbst Hand anzulegen. "Wer hat denn hier den meisten Hunger? Ich muss so oder so mithelfen, von daher.." Er ließ kurz die Schultern zucken, woraufhin Goten aufstand. "Na dann.." Er verließ die Küche und die Anwesenden blickten mit unterschiedlichen Meinungen hinterher. Ryoko grinste, während Trunks sich das kindische Verhalten nicht erklären konnte. Er wusste ja nicht, dass Goten Probleme damit hatte Ryoko um etwas zu bitten. Er wusste selbst nicht wieso, doch er wartete lieber ab, als sie anzusprechen. Bis zu dem Zeitpunkt hatte er meistens nur mit Nadja gesprochen, so wie Trunks mit Ryoko. Dass sich Nadja mit Trunks unterhielt, kam schon mal vor, aber eine Konversation zwischen Ryoko und Goten war noch nie wirklich eingetreten, seitdem sie sowas wie Freunde waren. Vielleicht lag es einfach daran. Jedenfalls fragte Nadja sich auch, was mit ihm los war, sagte aber nichts dazu. "Was denn nun?", fragte Trunks hörbar, doch Goten antwortete nicht. //Is' er jetz' bockig?// Mit fragendem Blick schaute der Achtzehnjährige Ryoko an. "Wieso weigerst du dich eigentlich?" "Wieso? Mich hat bis jetzt keiner wirklich gefragt, oder hab ich was nicht mitbekommen?" Um das bestätigen zu lassen, sah sie zu Nadja rüber, die ihre Blicke von dem Küchenausgang nahm. "Nein, nich' wirklich." Trunks überlegte kurz, während die Mädchen ihn erwartungsvoll ansahen. //Da hat sie auch wieder recht.// "Würdest du uns dann was kochen, bitte? Ich helf' ja wieder mit." Ryoko lächelte nachfolgend. Nur darauf hatte sie gewartet. "Warum nicht gleich so?" Dann sah sie Nadja an und stand auf. "Kannst ihm sagen, ich koche." "Danke.", legte Trunks lächelnd ein und die Angesprochene nickte und stand ebenso auf. "Okay. Ich wollte eh grad zu ihm." Während Ryoko anfing in den Tüten nachzuschauen was Goten gekauft hatte, ging Nadja schon aus der Küche. Trunks schaute ihr nach. "Warte! Ich glaub der is' auf Deck." Der Firmenchef in Spe ging an ihr vorbei, griff um die Ecke in ein Regal und drückte dem jungen Katzenmädchen einen Schirm in die Hand. "Wenn du hier drauf drückst, geht er auf. Der schützt dich vor dem Regen, aber öffne ihn nicht so nah bei dir und nicht erschrecken." Nadja musterte das Teil und konnte sich vorerst in keinster Weise vorstellen, was passieren würde. Doch sie vertraute Trunks und wenn es vor dem Wasser schützte, brauchte sie es unbedingt.

Er ging wieder zurück um Ryoko zu helfen und unterdessen machte Nadja vorsichtig die Kajütentür auf und hielt den Schirm von sich. Sie drückte auf den Knopf und mit einem Ruck klappte er auf. Nadja zuckte sichtlich zusammen, hatte sowas nicht erwartet. Nachdem sie ihn allerdings kurz gemustert hatte, lächelte sie entzückt. //Nützliches Teil!// Sie hielt ihn über sich und spazierte raus in den Regen. Sie achtete sehr darauf nicht nass zu werden und machte sich unter den Schirm so klein wie möglich. Unter seltsamen Bewegungen schloss sie die Tür wieder und trat zu Goten an die Reling. "Sie kocht.", sagte sie lächelnd. Goten hatte aufs Meer gesehen und erschrak leicht. Auf keinen Fall hatte er mit ihr gerechnet, da es ja regnete. Doch als er sie ansah und den Schirm bemerkte, lächelte er verstehend. "Also keine Angst.", fügte Nadja noch hinzu. "Ja, danke." "Warst du echt beleidigt oder warum bist du gegangen?" "Ach...nein. Alles okay. Du solltest reingehen, sonst wirst du noch nass." Nadja schüttelte den Kopf, auch wenn sie vor den dicken Tropfen die vom Schirmrand tropften schon Respekt hatte. "Ich steh in der kleinen Küche eh nur im Weg rum und sonst muss ich ja allein wo rumsitzen. Ich hab doch dieses Ding." "Der Schirm hält aber nicht alles aus." Goten drehte sich von der Reling weg und ging etwas zu ihr, bedeutete sie zurück zu gehen. "Gehen wir wieder rein." "Na gut." Sie drehte um und tapste vorsichtig zurück. Zum Glück hatte sie dieses Mal Schuhwerk an das fest genug war um kein Wasser durch zu lassen. Wenn sie ihre üblichen Schuhe von Nesuki an gehabt hätte, wäre sie wohl gar nicht erst aufs Deck gegangen.

Sie öffnete die Tür wieder und trat ein. Als sie den Schirm im engen Gang gerade so runter nehmen konnte, drückte sie auf den Knopf, doch es passierte nichts. "Und wie geht der wieder zu?" Goten nahm ihn ihr aus der Hand und schloss den Schirm indem er den Knopf gedrückt hielt und nach unten zog. Nadja hatte zugeschaut und lächelte nun wieder etwas schlauer. "Ah, danke."

Der Gegenstand wurde in die Ecke gelehnt und die Beiden gingen in die Küche und machten sich ein Bild von den zwei Kochenden. Weit gekommen waren sie noch nicht. Trunks war dabei einen Teig auszurollen, während Ryoko einige Sachen klein schnippelte. Nadja und Goten entschieden sich die Zwei machen zu lassen und setzten sich derweil an den Tisch. "Und du hast nur geschlafen?", fragte Goten um ein Gespräch zu beginnen. "Äh ja. Zwischendurch war ich kurz wach und hab was gegessen." "Aso..echt schade, dass es regnet, sonst hättest du fahren können." Er seufzte leicht, denn am Abend zuvor hatte er sich schon darauf gefreut Nadja weiter Unterricht geben zu können, auch wenn der eigentlich nur daraus bestand sie aus dem Wasser zu fischen. "Ja, find' ich auch. Hm.." Nadja schaute nebenbei den anderen zu. Wirklich gesprächig war sie im Moment nicht, was daran lag, dass sie keine Ideen hatte. Goten ging es ähnlich, der es Nadja nach tat.
 

Wenige Stunden später war wieder mehr Bewegung an Deck. Nach dem Essen hatte der Himmel endlich erbarmen gezeigt und die Wolken verzogen sich größtenteils. Die Sonne lugte zwischen einzelnen hindurch, was Nadja von allen am meisten freute. Sie hatten sich extra mit dem Abwasch beeilt und nur Minuten später stand Nadja wieder in ihrem Neopren-Anzug auf den Skiern im Wasser. Goten hatte sich seine Badehose angezogen, auch wenn die Temperaturen noch recht niedrig dafür waren, aber er musste sie ja wahrscheinlich wieder rausfischen.

Trunks steuerte die Yacht, Ryoko saß daneben und das blauhaarige Mädchen strengte sich an auf den Brettern zu bleiben, was ihr bei mittlerem Tempo gut gelang. "Fahr mal ein wenig schneller!", rief sie nach vorne, bevor sie sich darauf vorbereitete und wartete, dass sie jeden Moment noch mehr das Gleichgewicht halten musste. "Bist du sicher?", fragte Goten, der skeptisch neben ihr her flog, doch Nadja nickte optimistisch. "Ja ok!", rief Trunks zurück, der langsam den Hebel nach vorne drückte. Die Knoten stiegen und in Nadjas Blut das Adrenalin. "Wuhuu!!" Sie hatte sichtlich Spaß und machte keine Anstalten zu fallen. Trotzdem passte Goten gut auf und war zur Stelle, falls etwas passieren sollte. Wenn man einen Fehler machte, ging es sehr schnell und kein Augenzwinkern später klatschte man, manchmal auch schmerzhaft, aufs Wasser. //Bis jetz' geht's ganz gut.//

Ryoko beobachtete ihre Schwester vom Steuerpult aus. "Und du willst das wirklich nich' mal machen?", fragte Trunks sie, aber das Mädchen war sich sicher und verneinte sofort. "Zu viel Wasser." "Hm, dann nicht." Sie vertraute dem Anzug nicht so sehr wie Nadja und das Gefühl im Wasser zu sein reichte ihr schon. //Schade, dass wir sowas zu Hause nicht haben. Sie würde nichts anderes mehr machen.//

"Noch etwas schneller!!" Sie musste immer lauter werden, damit ihre Stimme noch bei Trunks ankam. Goten gefiel ihre Einstellung nicht und er fand sie wurde übermütig. //Gleich fällt sie hin.//, dachte er und auch Trunks zweifelte langsam. "Auf deine Verantwortung!!" Er lächelte schon schadenfroh und beschleunigte noch weiter. Nadja merkte den Boost und hielt sich wacker. "Juhu! Siehst du es geh-" -Platsch!- Mit einem heftigen Ruck knallte sie nach vorne ins Wasser. Zum Glück hatte sie das Seil schnell losgelassen und Goten angelte sie sofort aus dem Meer. Nachdem er gesehen hat, dass nichts weiter passiert war, setzte er sie grinsend aufs Deck ab und Trunks ging derweil vom Gas. "Alles okay?", fragte der Schwarzhaarige. "Ja, geht schon." Sie lächelte leicht, auch wenn der Schrecken noch an ihr zerrte. Das kam wirklich plötzlich. Sie hatte das Gefühl jemand würde ihr die Skier unter den Füßen wegziehen. "Aber beinahe hätte ich es geschafft." Das Mädchen stand wieder auf und beruhigte sich langsam. "Aber das macht echt Spaß." Goten nickte zustimmend. "Ja, aber du solltest es nicht so übertreiben. Denk an die Tiere im Wasser." Goten meinte das ernster als es sich anhörte. Er blickte über den Meeresspiegel, entdeckte aber zum Glück nichts auffälliges. Nadja tat es ihm kurz gleich. "Daran hab ich gar nich' mehr gedacht." Sie erinnerte sich an letzten Abend, als so ein riesiger Hai Trunks angegriffen hatte, als Ryoko sich zu Wort meldete. "Sie wird nicht aufgeben, bis sie es perfekt kann." "Das stimmt!", erwiderte sie grinsend. "Ich kann ja weiter Richtung Land fahren. Also so, dass man wieder Land sieht.", mischte Trunks sich ein, der sich an einem Kompass orientierte und die Yacht wieder in Bewegung brachte. Er steuerte Richtung Land, während Nadja ungeduldig warten musste. "Da schwimmen nich' so viele und mehr kleinere rum." "Wäre sicher besser.", fand Goten der sich setzte und somit eine Pause hatte.

Während Trunks steuerte, entdeckte Ryoko etwas am Himmel, woran sie schon eine Weile gedacht hatte. //Sie haut ab.// Man erkannte es kaum, doch Ryoko wusste, dass es sich um das Raumschiff ihrer Chefin handelte, die gerade dabei war die Erde zu verlassen. Die Blondine lächelte leicht, denn nun würde es keinen Zwischenfall seitens ihrer Ziehmutter mehr geben und es gab auch kein zurück mehr. Natürlich konnten sie trotzdem fliegen, wann sie wollten, aber der gemeinsame Heimflug mit der Chefin war nun gegessen.

Kurze Zeit und einige Gedanken später erkannte man Land am Horizont. Trunks schickte das Schiff mit vielen Knoten geradewegs darauf zu und näherte sich der Landmasse immer mehr. "Trunks, noch näher aber nicht!", rief Goten, der bei ihren Übungen auf keinen Fall gesehen werden wollte. "Ja, hatte ich auch nicht vor!", antwortete er und ließ das Schiff langsam 'ausrollen'. "Soo.." Die letzten Meter lenkte er es parallel zum Land hin und schaute wartend zu Nadja, die schon freudig aufstand. "Ok, weiter geht's!"

Der zweite Anlauf startete genauso gut wie der erste. Sie konnte sich gut halten und Goten war erstaunt, da sie erst einen Tag geübt hatte. "Nicht schlecht.", sagte er beim nebenher Fliegen, was Nadja freute. "Danke!", sagte sie lächelnd. Natürlich hatten Nesu weniger Probleme mit ihrem Gleichgewicht wie Menschen oder Saiyajins, aber trotzdem war sie stolz auf sich. Ihr Schweif der mit die wichtigste Rolle dabei spielte, war schließlich eingeklemmt, aber trotzdem wollte sie etwas neues versuchen. "Fahr mal 'ne leichte Kurve!" Goten war sich nicht sicher, ob sie das schon schaffen würde, doch als er sah wie Trunks schweigend ihren Befehl befolgte und sanft nach rechts steuerte, machte er sich bereit einzugreifen.

Die Kurve kam und Nadja stemmte sich leicht dagegen. Sie kam ins Wackeln, aber meisterte sie. //Das war knapp!//, dachte sie sich und Trunks der zugesehen hatte, war nun auch verblüfft. "Echt gut!" Dass Ryoko nebenbei in die Kajüte gegangen war, hatte er bemerkt. Innerlich fragte er sich dennoch, ob es einen bestimmten Grund gab und was sie wohl vor hatte.

Nebenbei lobte auch Goten seinen Schützling. "Super!" Er freute sich für sie und hatte nun ein viel besseres Gefühl als vorher. Ein so gutes, dass er sich sogar auf die Yacht setzte und ihr von dort aus zuschaute. Nadja baute das Lob sehr auf und minutenlang fuhr sie unfallfrei übers Wasser, konnte sogar ab und an nach links oder rechts gucken. "Das is' echt 'ne tolle Erfindung!" "Ja, das ist es. Aber normales Skifahren ist auch nicht schlecht!" Nadja blickte an Bord und nun paarten sich Fragen mit Konzentration. "Wie fährt man denn norma-ha-" -Platsch!- Abrupt drosselte Trunks das Gas und grinste seinen Kumpel an. "Du lenkst sie ab Goten!" "Ups.." Schnell stand er auf um sie raus zu fischen und wieder auf die Yacht zu stellen. "Willst' nicht aufhören für heute?" Nadja schüttelte sich kurz um das Wasser aus dem Gesicht zu kriegen, bevor sie leicht nickte. "Wollte grad 'ne Pause vorschlagen." "Na dann." Während sie den Anzug und die Ski auszog, schaltete Trunks die Zündung aus und Goten streckte sich bevor er sich setzte. "Wie spät ist es eigentlich?" Trunks schaute kurz aufs Pult. "Halb vier." "Ich geh ins Boot.", meldete sich Nadja zu Wort, die sogleich ins Innere verschwand. Sie hatte natürlich mitbekommen, dass Ryoko fehlte und sie wollte sie suchen. Das nutzte Trunks um eine Unterhaltung zu starten "Du, ich muss dir noch was erzählen." Er grinste freudig bei dem Gedanken. Er kam noch gar nicht dazu seinem besten Kumpel die super Nachricht zu verkünden, die er von Ryoko erfahren hatte. Entweder er dachte nicht dran, oder es war kein Zeitpunkt dafür. "Hm, was denn?" Goten lehnte sich zurück und war gespannt. Er ahnte, dass es etwas mit den Mädchen zu tun hatte. "Ich hab gestern Abend was interessantes herausfinden können. Oder besser, Ryoko hat mir was erzählt." Trunks grinste stolz und war sich sicher, dass es seinem Kumpel gleich umhauen würde. "Sie hatten früher auf ihrem Planeten ebenso Männer, die sind nur ausgestorben. Ich denk mal wegen einer Krankheit oder sowas. Jedenfalls war ihre Chefin nur hier, weil sie wohl eine Rasse gesucht hatte, die ihrer ähnlich sieht um die Männer zu reproduzieren." Trunks sah wie Gotens Augen immer größer wurden und Fassungslosigkeit zeigten. Er war natürlich auch nicht auf den Kopf gefallen und ahnte, worauf Trunks hinaus wollte. "Was für uns aber wichtig ist: Das heißt sie können sich doch verlieben und alles genauso empfinden wie wir! Sie müssen es nur irgendwie...erst lernen." "Wow..", sagte Goten verblüfft, der es erst gar nicht richtig realisierte. "Das hat sie dir so einfach gesagt?" "Ja, wir kamen so ins Gespräch." "Aber hm...lernen? Klingt komisch. Ich denke eher sie müssen die Gefühle verstehen." "Oder so." "Aber das ist ja nicht so leicht." Trunks nickte, aber unmöglich war es auf keinen Fall, wie sie die ganze Zeit spekuliert hatten. "Das stimmt, aber das müsste spätestens kommen, wenn sie sich selbst mal verlieben sollten." "Ja, denk ich auch." Nun hatte Goten sein Ziel fester im Blick als je zuvor. Die interessante und wissenschaftliche Sache an der Geschichte schob er komplett zur Seite. Er dachte nun nur noch daran Nadjas Herz zu erobern. Er sah aufs Meer und dachte an die letzten Tage. "Meinst du wir schaffen das noch, bevor sie abreisen?" "In drei Wochen?" Trunks hob eine Augenbraue und war sichtlich skeptisch. "Naja..irgendwie glaub ich's nich'. Ich denke wir schaffen das gar nicht, geschweige in den drei Wochen.. Obwohl die Wandlung von 'Du gehst mir auf die Nerven' zu 'Ich mag dich' eigentlich ziemlich schnell ging, findest du nich'? Vor ein paar Wochen - eher Tagen - war das noch ganz anders als jetz'." Seine Hoffnung stieg bei seinen eigenen Worten, was man bei Goten nicht sehen konnte. Nun schaute er skeptisch. Seine Freude über die Nachricht und der Tatendrang wurden gehindert durch Zweifel. Vorher dachte er einfach gar nicht daran, dass die Chance hoch war, sie könnten sich verlieben. Nun da er wusste, dass sie es auf jeden Fall konnten, musste er wirklich was dafür tun und selbst das konnte alles nichts nützen, wenn der gewisse Funke nicht übersprang. "Naja, Wandlung.." Er dachte an das Gespräch von ihm und Nadja von letzter Nacht, wollte Trunks darüber aber nichts sagen. Er würde sich da wahrscheinlich nur reinsteigern und mehr Hoffnung machen, als ihm gut täte. "Drei Wochen sind echt kurz. Anstrengen halt." "Vor einigen Wochen konnten sie uns nicht mal leiden und vor einiger Zeit wollte sie uns noch umbringen! Und jetzt?..", erzählte Trunks, der zur Kajütentür schaute. Hinter dieser befand sich irgendwo Ryoko, die ihm gestern erst gesagt hatte, dass sie ihn mochte. "Ja sie wollen uns nich' mehr umbringen. Sie sind ja bei uns, aber trotzdem...das is' doch alles nur Freundschaft." "Aber eine Steigerung! Selbst das hätte ich damals nie gedacht. Jetzt siehst du das aber pessimistisch!" Dieses Hin und Her von Goten kam Trunks schon komisch vor und er fand er sollte sich mal entscheiden. Entweder um sie kämpfen, oder es sein lassen und abwarten, was passieren würde. "Ja, ich weiß." Goten grinste schief und sah Trunks wieder an. "Muss meine Einstellung ändern." "Ja, früher war es andersrum. Naja, wir werden sehen.."

Dreißig Grad im Schatten

Ryoko hatte die Zeit in der Nadja zu Ende gefahren war mal wieder mit Nachdenken verbracht. Sie lag auf dem Einzelbett, auf dem sie zuvor genächtigt hatte und drückte sich in die Decke. Sie brauchte nicht tief einzuatmen um sofort Trunks' Geruch in die Nase und somit sein Bild in den Kopf zu bekommen. //Riecht total nach ihm.// Sie schloss die Augen und ihr nächster Gedanke heftete sich an ihre Schwester. Mal wieder entstanden Sorgen. Dieses Mal hatte Ryoko das Gefühl, Nadja wäre auf der Erde womöglich glücklicher als bei sich daheim. Die Erde hatte so viele lustige und interessante Sachen, die sie auf Nesuki nicht hatten. Außerdem konnte sie hier machen was sie wollte, solange es sich innerhalb der menschlichen Richtlinien bewegte.

Sie schaute beim Liegen zur Wand hoch und starrte unbewusst beim Nachdenken einen zufälligen Punkt an, bis die Tür irgendwann aufging. Sofort schaute sie wer da kam und lächelte als sie Nadja erkannte. "Was machst du hier so allein?", fragte diese und Ryoko setzte sich hin. "Ach, ich denk nur etwas nach. Und wie gut kannst du jetzt fahren?" Die Frage kam gerade recht und ein selbstbewusstes und stolzes Lächeln zog sich durch Nadjas Gesicht. "Schon besser als gestern, viel besser! Aber wenn ich etwas abgelenkt bin, knall ich doch wieder hin." "Naja..'Klette' holt dich doch sicher wieder raus, also is' es doch nicht soo schlimm." Nadja grinste kurz belustigt, als sie das Wort 'Klette' hörte. So hatte sie ihn schon lange nicht mehr genannt und würde es in Zukunft wohl auch nicht mehr tun. Aber es war irgendwie schön daran erinnert zu werden. "Ist es auch nicht, hab ich nie gesagt. Aber ich find's schade, dass du nicht ma' mitfährst." Ryoko winkte sofort ab. "Nein, lass mal. Ich such nicht die Gefahr mit Wasser so wie du." "Dann nich'!" Ryoko lächelte neutral und blickte wieder aus dem Fenster zum Horizont, dieses Mal ohne Regen. "Ich hab die Chefin starten gesehen." "Ja? Wann?" "Als du Skifahren warst. Wollte dich nicht ablenken." "Achso. Hm..." Nun wurde sie wieder daran erinnert, dass sie in drei Wochen nur noch Routine haben werden, was sie unbewusst seufzen und aus dem Fenster gucken ließ. "Hast du denn was?", fragte Ryoko sofort, doch Nadja schüttelte den Kopf. "Nein, alles ok." "Hm..wirklich?" Dieses Mal guckte sie ihre Schwester wieder an um zu zeigen, dass es ihr gut ging. "Ja!", sagte sie lächelnd und der fragende erwartungsvolle Blick von Ryoko ließ nach, auch wenn sie innerlich nicht davon überzeugt war. "Ich geh wieder raus." Als Nadja aufstand und das Zimmer verließ, schaute Ryoko ihr nur verwirrt nach und schüttelte den Kopf. Dann legte sie sich wieder wie zuvor hin und grübelte weiter.
 

"Warum denkst du denn jetzt so positiv?", fragte Goten verwundert. Sie wussten zwar nun, dass die Mädchen lieben konnten, aber das wusste man von jeder anderen auch und es war trotzdem unwahrscheinlich, dass sie die gleichen Gefühle entwickeln würde, wie man selbst. "Ach, ich weiß auch nich'.. Irgendwann muss ich's ja mal.", meinte er grinsend. Die Antwort kaufte Goten ihm allerdings nicht ab. "Ja, alles klar. Du verheim-" Der Schwarzhaarige unterbrach sofort als er Nadja im Augenwinkel an Deck kommen sah. Sie lächelte ihn an und er erwiderte nach einem dezenten Seufzer, welchen sie nicht mitbekommen hatte. Nun mussten sie die Unterhaltung wohl verschieben. Trunks versuchte es allerdings weiter, da Nadja wohl ohne bestimmten Grund gekommen war. "Nein, tu ich nich'.. Was denn auch?", flüsterte der junge Briefs und Goten antwortete so leise wie es ging. "Weiß nich'." "Was tuschelt ihr denn da?" Nadja setzte sich dazu und schaute beide abwechselnd an. Goten winkte ab und versuchte seriös zu wirken. "Ach wir? Nichts." Das ging nach hinten los, was Nadja ihm mit ihrem Blick verdeutlichte. "Jaja, nichts! Ich bin doch nich' blind und taub!" "Äh ja, aber über nichts wichtiges.", beruhigte Trunks sie. "Bestimmt doch!", hakte Nadja weiter nach. "Nee, is' wirklich nichts gewesen."

Nadja sah Goten direkt in die Augen, doch er drehte ab und schaute aufs Meer. Sie glaubte ihm mal, beziehungsweise entschied nicht weiter nach zu fragen und beließ es dabei. Dann lächelte sie und folgte seinem Blick. Es war ruhig wie immer und die Wolkenreste vom letzten Regen zogen an der Sonne vorbei. Nadja übte an diesem Tag noch ein, zwei Mal mit den Skiern und der Tag klang ohne weitere Vorkommnisse aus.
 

Die Zeit verging in der die kleine Truppe ihre gemeinsamen drei Wochen langsam abarbeiteten. Fünf Tage davon waren schon vorbei und es war Samstag Nachmittag.

Es war ein äußerst heißer Tag und mit gefühlten sechzig Grad im Schatten machten die Vier es sich im Garten der CC bequem. Selbst im Haus war es trotz der Klimaanlage nicht mehr auszuhalten und jeder versuchte die Sonne auf seine Weise zu ertragen. Nadja saß auf einem Gartenstuhl unter einer großen Buche die Schatten spendete. Sie trug ihr Bikinioberteil und eine sehr kurze, hellblau ausgewaschene Hot Pants Jeans. Vor ihr stand ein Ventilator in diesen sie minutenlang hineinstarrte und die mehr warm als kühle Luft genoss. Der Himmel strahlte wolkenlos und die Sonne blendete das Katzenmädchen.

Ein paar Meter neben ihr standen Gartentische und weitere Stühle, auf denen kalte Getränke standen. Zwei große Sonnenschirme zwischen den Plätzen hielten die Strahlen fern und unter einem davon stand Trunks der überlegte, wie sie ihre Zeit sinnvoller nutzen konnten. "Ich brauch so'n Sonnenbrillen-Dingens.", sagte Nadja mit zugekniffenen Augen, als sie zu Trunks hochschaute. Im Gegensatz zu ihr trug er gerade eine. Dazu ein schwarzes Tank Top und schlichte Sommershorts. Er unterbrach seine Gedanken und schaute zu ihr herab. "Ich hab aber keine mehr. Brauch meine selbst." "Mist!" Nadja seufzte kurz und schaute dann, was Goten trieb. Er saß weiter weg auf einer Liege und nahm ein Schluck seiner kalten Limo, bevor er sich streckte. Auch er lief wie Trunks recht luftig herum. Top und kurze Hosen reichten bei dem Wetter mehr als aus. Er trug zwar keine Sonnenbrille, sah aber trotzdem kurz mehr schlecht als recht in den Himmel. "Is' ja nicht mehr auszuhalten dieses Wetter. Keine Wolke." "Ist ja schön und besser als Regen, aber gleich SO?", gab Nadja ihren Senf dazu. Auf ihrem Planeten gab es auch so heiße Tage, aber sie waren eher selten. "Ich weiß. Das Wetter spielt echt verrückt.", warf Goten ein. Es war wirklich sehr heiß für Ende Juni was aber wohl einen großartigen Sommer ankündigte.

Ihre Schwester war an dem Tag besonders ruhig. Sie lag ein paar Liegen weiter auf dem Bauch und hörte dem Gespräch zu. Sie hatte ebenso ihr kürzlich erst gekauftes Bikini-Oberteil an und einen weißen Rock. Die Sonne ging ihr einfach auf die Nerven und auch wenn Nadja ihr aus der Seele sprach, sagte sie nichts dazu. Anstelle dessen schloss sie die Augen und döste.

"Hat irgendjemand was Bestimmtes vor heute? Oder wollt ihr nur rumliegen?", fragte Trunks in die Runde. Als er die ideenreichen und begeisterten Gesichter sah, seufzte er leicht. "Ich mein', ich kann das ja ach verstehen, wenn man zu nichts Lust hat bei so einem Wetter, aber trotzdem." Ryoko öffnete die Augen wieder und antwortete ihm höflicherweise. "Also ich find' Rumliegen nicht schlecht." Sie drehte sich auf den Rücken und schaute weiter zu Trunks. Um nicht zu sehr geblendet zu werden, hielt sie ihre Hand zwischen ihren Augen und die Sonne. "Außer du weißt was Besseres.", fügte sie hinzu. "Ich kann nich' ma' nachdenken bei dem Wetter.", sagte Nadja, die unmotiviert ihre Arme verschränkte und den Ventilator wieder ihre Aufmerksamkeit schenkte, wenn auch dieses Mal mit geschlossenen Augen.

Zu guter letzt gab Goten eine Gegenfrage frei. "Was willst du denn bei dem Wetter machen?" Er lag weiter auf der Liege und stützte seinen Kopf etwas mit einer Hand ab. Trunks war im Großen und Ganzen nicht sonderlich begeistert von den Antworten. "Ich will aber nich' rumliegen. Wie wär's wenn wir wohin gehen, wo es nicht SO warm ist? Am Besten, wo wir gleich draußen übernachten können. Da is' es schon etwas kühler und viel angenehmer." Ryoko setzte sich nun auf und streckte sich. Ihr war nicht entgangen, dass Trunks etwas bestimmtes damit meinte. "Sag doch, dass du 'ne Idee hast." Sie lächelte und war gleichzeitig neugierig geworden. Kühle konnte sie auf jeden Fall vertragen, auch wenn das nur nachts wäre. "Und wo willst du hin, wo es kühler ist?" "Kühler klingt schon mal super!", mischte Nadja sich ein und während Goten darüber nachdachte, was sein Freund meinen könnte, fing Trunks an seine Idee freien Lauf zu lassen. "Kühler nun nicht gleich, außer nachts natürlich.. Aber halt auszuhaltender als hier." Er setzte sich gegenüber von Nadja und sah zwischen den anderen hin und her. "Das Erste, was mir in den Sinn kam war Meer, Strand et cetera. Aber bei SO einem Wetter kannst du das vergessen wo wir waren, so voll wie das da is'. Also dacht ich mir wir fahren mit dem Boot - oder fliegen, wie ihr wollt - auf die kleine Insel raus, die wir vorgestern entdeckt hatten. Da war ja auch ein Strand. Da nervt uns keiner und vor allem; es ist dort viel angenehmer, da da sicher ein kühler Meereswind weht." Die Insel die Trunks meinte war wirklich winzig. Man konnte schon von einem Geheimtipp sprechen und das Erste an was man dachte, wenn man sie sah, war an Filmen in denen Leute gestrandet waren. Klein, idyllisch und einsam nur mit mehr Wind. "Wie wär's wenn wir da zelten beziehungsweise campen mit allem drum und dran? Is' doch mal was anderes. Schule haben wir morgen eh nich'. Is' nur ein Vorschlag."

Goten zeigte seine Begeisterung, indem er sofort von seiner Liege aufsprang. "Gute Idee!", sagte er grinsend. "Und dort gibt es auch keine Gaffer, wenn die Insel noch keiner kennt." "Ich bin auch dabei!", sagte Nadja freudig, doch Ryoko war da mal wieder nicht so hingerissen. "Ans Meer?" Da sie was besseres erwartet hatte, legte sie sich wieder hin. //Wasser! Na super.// Sie hatte eigentlich gehofft das Element endlich los zu sein, seitdem sie die Yacht verlassen hatten. "Mir ist es egal.", sagte sie wie beiläufig, woraufhin Nadja sie angrinste. "Die Antwort war mir so klar." Dann stand auch sie auf und als sie unter dem Baum hervor kam, stellte sie erst einmal eine Bedingung. "Aber vorher besorg ich mir 'ne Sonnenbrille." Ryoko hörte das und war d'acorrd. "Ganz genau Sis!" Die Brille die sie vor ein paar Tagen Trunks entwendet hatte, lag noch in der Yacht, welche wieder eingekapselt in einem Schrank verstaut war.

Nun war Trunks recht zufrieden mit ihren Reaktionen. Dass Ryoko nicht ausflippte vor Freude, war sowieso klar gewesen. "Ok, dann machen wir das. Is' doch besser als faul rumliegen." "Habt ihr denn noch Zelte hier?", fragte Goten, der langsam auf den Achtzehnjährigen zuging. "Gegenfrage. Wie viel? Vier, zwei, ein großes? Ich weiß' nicht genau, muss ich nachsehen." "Geh nachschauen und dann können wir ja entscheiden, wie wir pennen.", meinte Goten gelassen, auch wenn ihm zwei Zelte wohl am liebsten wären. "Ja ok." Während Trunks zurück ins Haus ging, schaute Goten zu Nadja, der das mit der Sonnenbrille mitbekommen hatte. "Und ja, vorher holen wir dir 'ne Sonnenbrille." "Schön.", antwortete sie lächelnd, als ihr etwas einfiel. Dazu schaute sie ihre Schwester an, die weiter auf der Liege vor sich hin döste. "Dann können wir wieder Volleyball spielen, ohne das wer nervt! Das heißt, wenn die Hitze da wirklich erträglicher ist." "Genau, keiner der nervt. Und wenn die Hitze schlimm ist, machen wir Pause und spielen wenn es etwas abkühlt am Abend." "Ja stimmt." Wie immer freute sich Nadja schon. Volleyball mit ihrer Schwester hatte wirklich Spaß gemacht und seit dem Montag kamen sie nicht mehr dazu. Auf der Insel hatten sie wahrscheinlich auch noch viel mehr Platz und sie konnten sich unbeobachtet richtig austoben. Soweit der Ball das aushielt jedenfalls.

Nebenbei schlenderte Ryoko auch zurück ins Haus und Goten hatte eine Idee, wie er Nadja ärgern konnte. "Wollen wir auch Party machen, mit Alkohol?" Er zwinkerte der Blauhaarigen zu und lächelte verschmitzt, doch sie machte bei dem Witz nicht mit. "Nein!!", rief sie sofort. "Party ok, aber OHNE Alk!" Goten ahnte diese Antwort und war von ihrer Konsequenz sogar ein Bisschen enttäuscht. Er wollte zwar nur ein Witz machen, aber ein Funken ernst war in der Frage schon gewesen. "Aber Party ganz ohne?" Er schüttelte leicht den Kopf und grinste. "Sowas geht nicht." "Wenn du es mir früh genug wegnimmst, bevor ich wieder den Verstand verliere...", antwortete Nadja nun doch etwas lockerer. Sie meinte es allerdings kaum ernst und war sich sicher den Fehler einmal, zweimal, aber sicher kein drittes Mal zu machen. "Ich weiß ja nicht, wann du genug hast." "Na ich auch nich'!" Damit war das Thema erst einmal pausiert und Goten schaute Richtung Haustür. "Wo bleibt er?" "Keine Ahnung." Trunks ließ sich etwas Zeit und Nadja spürte wie ihr Körper sich immer weiter aufwärmte, nun da sie aus dem Schatten hervor war. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und pustete schlapp aus. "Man geht echt ein in der Hitze.." Lieber wieder auf den Stuhl setzen.

Keine zehn Sekunden später kam Trunks wieder, der langsam auf sie zuging. "Zwei!", sagte er von Weitem schon und als er vor ihnen stand, wurde er deutlicher. "Zwei haben wir hier noch." "Zwei? Wie groß sind die denn?" "Naja pro Zelt zwei bis drei Personen." Auch Goten hielt es im Stehen nicht mehr aus und ließ sich neben Nadja nieder. "Also normale Zelte." "Wo ist Ryoko?" "Sie ist eben ins Haus gegangen." Trunks schaute flüchtig zu dem besagten Konstrukt und setzte sich anschließend auch wieder. "Achso." Er lehnte sich an und konnte es eigentlich kaum abwarten etwas kühlen Wind abzubekommen. "Wollen wir denn gleich los?" "Von mir aus gern! Nur Goten überlegt noch, ob er da mal wieder gleich 'ne Party macht." "Das musste kommen.", sagte Trunks etwas grinsend. "Naja, war nur 'ne Idee. Lassen wir es besser." "Ja find' ich auch. Jedenfalls was den Alk betrifft, aber ohne könnt ihr ja nicht.", sagte Nadja noch, bevor sie Trunks anschaute. "Gut, dann hol mal meine Sis." "Schon unterwegs."

Lächelnd betrat Trunks erneut das Haus und begann sie zu suchen. In der Küche wurde er schließlich fündig. Dies war wohl mit der kühlste Raum im ganzen Haus und Ryoko saß am Esstisch. Vor ihr ein leeres Glas Milch und sie blätterte in einem Heft herum. "Kommst du nun mit? Wir wollen los.", sagte Trunks beim Betreten des Raumes. "Jaja, ich komm ja!", sagte Ryoko aufstehend. "Was ließt du da?" Als Trunks näher kam, erkannte er, dass es sich um seines handelte. "Warum bitte ließt du in meinen Schulheften rum?" "Weiß nich', das lag da so rum. Ist aber irgendwie langweilig." "Das hat Schulzeug an sich." Ryoko blickte vom Heft zu Trunks und grinste plötzlich. Kurzerhand nahm sie mal wieder die Brille von seiner Nase und setzte sie sich selbst auf. "Hey!..", protestierte der Fliederhaarige umsonst. //Am Besten wir kaufen ihr auch gleich eine.// Anschließend ging sie aus der Küche Richtung Garten und Trunks folgte ihr.

Draußen angekommen merkte er sofort den Unterschied und die Sonne blendete ihn direkt ins Gesicht, woraufhin er dieses verzog.

Als Nadja die Veränderung schon von Weitem erkannte, lachte sie kurz. "Immer klaust du ihm die!" Belustigt sah sie Goten daraufhin an. "Hätte ich bei dir auch schon gemacht, wenn du eine tragen würdest." "Na danke! Also brauch ich mir keine holen, du würdest sie mir ja eh weg nehmen." Etwas beleidigt spielend, verschränkte der junge Mann die Arme. "Wenn ich selbst eine habe doch nicht!" "Und warum hast du sie Trunks nicht abgenommen?" "Weil das kein Spaß macht!" //Was haben die denn jetz'?//, dachte sich Ryoko nebenbei und als Nadja sah wie fragend ihre Schwester im Moment schaute, grinste sie wegen der Situation. "Außerdem is' das Ryokos Job.", fügte sie noch hinzu, als die Blondine zu Trunks hoch schaute. "Ich dachte wir wollten los." "Dachte ich auch.", sagte dieser wartend, was Goten mitbekommen hatte und sofort darauf aufstand. "Stimmt, wir wollten los." "Endlich!"

Die Mädchen nahmen jeweils ihr Oberteil, dass sie über eine Stuhllehne gelegt hatten und zogen es sich wieder über den Bikini. "Wollen wir nun fliegen und sie tragen, oder fahren wir mit dem Boot rüber?", fragte Trunks Goten. "Ich würde fliegen sagen, geht doch schneller." "Ok."

Nadja machte den Ventilator aus und stand auf. "Also erst kurz in die Stadt! Wohin müssen wir?" "Immer der Nase nach.", antwortete Trunks lächelnd, schließlich befanden sie sich schon so gut wie in der Stadt. "Wir brauchen auch noch Essen und so weiter, wenn wir da schlafen.", mischte Ryoko sich ein, die daraufhin vorwurfsvoll zu Goten schaute. Ihr Blick sagte so viel wie: 'Wegen dem Vielfraß.' Trunks bemerkte den Blick und grinste seinen Freund an. "Ja das auch, stimmt."

Die Vier machten sich auf den Weg und verließen langsam Trunks' Grundstück. "Oder wollen wir Survival machen? Auf der Insel findet man sicher essbares." Man konnte genau sehen wie Gotens Augen schockiert zu Trunks wanderten. "War nur Spaß!", beruhigte er den Jüngeren schnell wieder, der daraufhin etwas betroffen wirkte. "Sehr witzig.", sagte er ironisch, während Nadja sich fragte, was Survival wohl bedeutete.

Nachdem sie die erste Straße überquert hatten, kam Goten ein unschöner Gedanke. "Ich wette die Stadt ist total voll von denen die nicht zum Strand wollten." "Das kann sein. Bei so einem Wetter is' es so gut wie überall voll." Dazu war noch Samstag und die Hauptstadt war generell sehr belebt.

Sie waren mittlerweile in einem Teil wo viele hohe Häuser standen und zwischen ihnen sammelte sich die Hitze richtig gut. Nadja wurde sogar langsam müde und träge davon, was sie zum Gähnen brachte. "Schlafmütze.", sagte Goten daraufhin. "Das macht die Hitze!", wehrte sie sich sogleich wieder Arme verschränkend. "Ja klar.", ärgerte Goten sie, doch Nadja blickte schweigend durch die wirklich belebten Straßen und schaute sich um. Sie kannte den Ort aus der Zeit, in der sie noch von den Jungs gestalkt wurden. Ryoko seufzte. //Überall so viele Menschen.// Sofort fühlte sie sich unwohl, besonders als sie an einigen Cafés vorbei kamen. Draußen waren zig Stühle die fast alle besetzt waren. Die Leute beobachteten die Vorbeigehenden, so wie auch Ryoko. "Trunks...da gaffen wieder welche." Ihr Beschützer hielt gerade Ausschau nach Ständen mit Brillen, explizit Sonnenbrillen, als er sie hörte und den Deut zum Café bemerkte. "Lass sie gaffen."

Plötzlich vernahm man ein "Oh nein." und Nadja drehte sich zu Goten um, der auf einmal als Letzter ging und sich zu verstecken versuchte. "Was is'?" Nadja blickte in die Richtung, in die er starrte, sah aber nichts auffälliges. Trunks hingegen hatte den Grund seiner Reaktion schon im Visier. "War lange mal wieder fällig.", sagte er leise und Goten seufzte. "Ja super."

Einige Meter weiter vorn kam ihnen Klara entgegen, die Goten trotz Deckung entdeckte.

Im ersten Moment freute sie sich ihn zu sehen, doch dann fiel ihr die letzte Begegnung mit ihm ein und ihr Blick wurde etwas düsterer. Sie blieb stehen und wartete, bis er nah genug war um angesprochen werden zu können. "Du hast mich immer noch nich' angerufen!", waren ihre ersten Worte. So oft hatte er es versprochen und gesagt, nie passierte etwas. Da war es nur selbstverständlich, dass man so reagierte. "Ähm..", stotterte Goten, der sichtlich nervös wurde. //Lass dir was einfallen!// Sein Gehirn fing an in Hochtouren zu arbeiten, während er in das wütende Gesicht von Klara blickte. Ihr Verband auf der Nase war mittlerweile weg und man sah nichts mehr von dem damaligen Bruch. Bei Nadja, die neben Goten stand, kamen Erinnerungen hoch. //Hm..die kenn' ich doch irgendwoher.//, dachte sie sie musternd. Zeitgleich fiel Goten etwas ein, was er sagen konnte.

"Doch hab ich! War immer besetzt.", log er. Allerdings klang er wirklich beleidigt dabei. Er lugte kurz zu Nadja und hoffte, dass sie sich nicht einmischte. //Das gibt sicher noch Ärger.// Nadja erwiderte den Blick kurz und grinste, denn sie ahnte - oder besser wusste, dass er log. Anschließend sah sie sie wieder an und überlegte weiter. //Ich glaub die war mal seine Freundin.//

"Ja klar! Das glaub ich dir nich'! Ich hab in letzter Zeit selten telefoniert.", konterte Klara die nun selbst beleidigt guckte. "Sag doch gleich, dass du nichts mehr von mir wissen willst!" Sie wurde immer lauter und Goten immer gereizter. Auch Nadja nervte das Mädchen so langsam. Fauchend blickte sie Klara unter wütenden Augen an. "Schrei ihn nich' so an, klar?!" "Sei du ruhig!", meinte Klara nur, bevor sie wieder Goten anschaute und wartete.

Ein paar Meter neben dem Ex-Pärchen und Nadja standen Ryoko und Trunks, die dezent zusahen. "Wer ist die denn?", fragte Ryoko, die sie scheinbar nicht erkannte. "Äh 'ne frühere Freundin von Goten.", flüsterte er. Danach schaute er weiter auf Klara und hoffte seufzend, dass das nicht allzu lange dauern würde. "Scheint aber noch an ihm zu hängen.", flüsterte Ryoko zurück, die zwar nicht viel von Liebe verstand, aber sehen konnte, dass das Mädchen Kontakt wollte. "Jep.", bestätigte Trunks, der wegen der Warterei schon die Arme verschränkte.

Missstimmung nach Brillenkauf

Ryoko war jetzt schon genervt von dem Gespräch des Ex-Paares. "Müssen wir jetzt warten, bis die fertig sind?" "Sieht so aus.", meinte Trunks, der geduldig sein Freund dabei beobachtete, wie er versuchte über seinen Schatten zu springen. "Super.", gab Ryoko noch sarkastisch von sich, als auch sie die Arme verschränkte und Goten beobachtete.

Dieser ging ein Schritt auf Klara zu und wollte etwas sagen, ließ es dann aber doch. Die Worte wollten einfach nicht über seine Lippen kommen. //Wie ich sowas doch hasse!// Er schluckte und versuchte sich Mut zu holen. Dann holte er tief Luft und ließ einfach raus, was er dachte. "Okay! Ich will nichts mehr von dir wissen!" Trunks hob beide Augenbrauen und wartete gespannt auf Klaras Reaktion. //Das hat gesessen!// Goten bereitete sich auch schon auf Geheule oder gar eine Ohrfeige vor. Die Einzige die in dem Moment grinsen konnte, war Nadja. "Da hast du's!", gab sie Klara noch mit auf dem Weg. Diese war durch die ertappte Lüge sowieso schon kurz vorm Verzweifeln und diese Aussage bescherte ihr einen Stich ins Herz. Schockiert schaute sie Goten an und sie überlegte einen kleinen Moment, ob er das wirklich ernst meinte. Wut kam in ihr auf und Traurigkeit, die sie aber schaffte zu unterdrücken. Mehr als feuchte Augen ließ sie nicht raus. Selbst das Bedürfnis ihn zu schlagen, blieb bei einem Bedürfnis. "Duu..", sagte sie sauer, doch würde sie weiter sprechen, könnte sie ihre Tränen nicht mehr aufhalten. Daher drehte sie sich einfach nur um und rannte weg. "Arschloch!!"

Da blieb ein verdutzter Goten, der erst nur ein 'Hä?' von sich hören ließ. Er war sichtlich überrascht über ihr Verhalten. Hatte er doch gedacht, sie würde völlig ausflippen und Theater machen. Sie hatte sich in der Zeit wohl doch etwas verändert. "Geht doch!", sagte Ryoko, die gleich ihren Weg fortsetzte. Goten seufzte noch aus Erleichterung und Erschütterung. "Weiber.." Dann ging er weiter, fing aber an darüber nachzudenken. "Ich denke sie hat sich zusammen gerissen. Jetz' bist du sie wenigstens los.", meinte Trunks ihn von seinen Gedanken ablenkend und folgte ihm. "Ja, sah so aus." Nadja war am glücklichsten darüber, dass sie weg gerannt war. "So eine blöde Kuh.", zeterte sie weitergehend. "Und sowas war deine Freundin?!" "Ja...mach mir doch jetz' nicht so einen Vorwurf. Sie war nicht immer so bescheuert." "Vielleicht wird man bescheuert, wenn man mit dir zusammen is'." Nadja grinste frech und normalerweise war Goten gegenüber ihr Necken offen, doch dieses Mal tat es ein wenig weh. "Hey..", sagte er, bevor das Gelächter von Trunks ihn unterbrach. "Das ist nicht lustig!", ermahnte er seinen Kumpel, der danach nur noch grinste. "Ich fand's lustig." Dann schaute er Nadja mit einem leicht grimmigen Blick an. "Wenn du das so siehst, hast du ja Glück, dass du nicht meine Freundin bist." Bockig wie ein kleiner Junge lief er weiter und Nadja musste immer noch grinsen, während Ryoko eine Kicherei nicht unterdrücken konnte.

"Ach komm, das war doch nur ein Witz!" Aufmunternd piekte sie ihn in die Seite, doch er ignorierte es.

Nebenbei entdeckte Trunks einen Rundstand zum drehen mit Sonnenbrillen. Während er und die Mädchen darauf zu steuerten, lief Goten an den Laden vorbei. "Ich geh schon mal zum Supermarkt!" Er sah wie Nadja ihre Richtung wechselte. "Und ich geh mit!", rief sie zu Trunks und Ryoko, die kurz von den Brillen aufblickten. "Ok!"

Anstatt sich zu freuen, seufzte Goten und ging geknickt wirkend weiter. Der Grund war neben einem schlechten Gewissen gegenüber Klara - das langsam hervorkam - tatsächlich Nadjas Reaktion. Es erinnerte ihn wieder an den Tag als er erfuhr, dass sie Lieben konnten. Seitdem war nicht eine Steigerung geschehen und der Pessimist in ihn meldete sich wieder.

"Was hast du?", fragte Nadja ihn. "Jetz' sag nich' du bist bockig wegen eben! Du weißt, dass das nur ein Witz war." "Ich bin nicht bockig." Mehr dazu sagte er nicht, als er den nächsten Lebensmittelladen aufsuchte und auf die Wagen zusteuerte. "Doch...irgend sowas schon wieder. Früher warst du auch nie beleidigt und da war ich viel fieser zu dir!" Goten steckte eine Münze in den Wagen und betrat damit den Laden. Nadja lief neben ihm her. "Ja, aber da kannte ich dich auch nicht. Da war's mir egal, wie du über mich dachtest." Immer Mal blieb Goten an ein Regal stehen und legte Dinge in den Korb. Nadja kümmerte sich gar nicht darum, was er einpackte. Sie hasste es mittlerweile sehr, wenn er schlechte Laune hatte oder gar sauer wegen ihr war. "Ich meinte das ja auch nich' so!" Betroffen seufzte sie. "Kann man bei dir nich' ma'n Witz machen?" Es kam keine Reaktion. Goten schien sich nur um den Einkauf zu kümmern und ihr Blick wurde immer deprimierender und motiviert klammerte sie sich an seinen Arm. "Jetz' hör auf, bitte." Erschrocken schaute Goten sie nun an und musste unweigerlich wieder lächeln. Sein Herz schlug schneller und er freute sich über diese Gestik. Gleichzeitig hatte er nun das Bedürfnis ihr trauriges Gesicht aufzuheitern. "Ja, ist schon okay. Wir sollten einkaufen.", sagte er ablenkend und ging weiter, den Wagen dabei etwas verwirrt wegen ihrer Aktion durch die Gänge schiebend. "Wirklich?", fragte Nadja lieber erst einmal, bevor sie wieder lächelte. "Es tut mir leid, ich mach das auch nicht nochmal." "Ja, schon gut. Wirklich alles okay." Nadja merkte gar nicht, dass sie immer noch um seinen Arm geschlungen war, im Gegensatz zu Goten selbst. Ihn machte das komischerweise total nervös. Schließlich würde wirklich jeder denken, der sie sah, dass sie ein Pärchen wären. Er versuchte sich weiter mit Einkauf abzulenken, doch Nadja setzte immer noch eine Schippe oben drauf ohne dabei zu ahnen, was sie in ihm auslöste. "Und warum lächelst du mich nich' so schön an, wie sonst?" Sie hatte selbst kurz überlegt, ob sie den Satz sagen sollte, oder nicht. Jetzt wo er raus war, entwickelte sich ein unbekanntes Gefühl in ihr. Sie hatte das Bedürfnis wegzuschauen, welchem sie auch nachging. Mit roten Wangen stellte sie sich sein Lächeln vor und musste unweigerlich ebenso lächeln. Es war einfach ansteckend, auch wenn sie nicht wusste wieso.

Goten wurde dadurch nur noch nervöser und röter im Gesicht. "Ähm..weiß nich'.", sagte er kleinlaut und damit hatte er sogar recht. Er sah zu ihr, doch sie blickte immer noch weg. Dadurch sah er ihre Röte nicht und kurz darauf achtete er wieder auf den Einkauf, wenn auch sehr abgelenkt. Er fragte sich, wieso sie ihn nicht losließ. Nicht, dass er es gewollt hätte, aber diese Frage spukte ihm nun im Kopf herum.

"Hm..", machte Nadja nach seiner Antwort und in Folge dessen lehnte sie ihren Kopf an seinen Arm ohne ihn anzusehen und ging so weiter. Goten hatte das vernommen und wollte ihr nun versichern, dass er keine schlechte Laune mehr hatte. "Hey..", sagte er leise, damit sie ihn ansah. Als sie das tat, lächelte er und sie erwiderte freudig. "Alles okay!" Er wuschelte ihr durch die Haare, was Nadja empfindend über sich ergehen ließ. "Such du mal, was du Essen willst." Nadja pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht und nickte. "Ok!" Dann ließ sie sein Arm los und ging fröhlich durch die Regale auf Entdeckungstour.
 

"Jetz' such dir mal eine aus." Trunks stand wartend vor dem Brillenständer, während Ryoko ihn mit verschränkten Armen skeptisch musterte. "Ich will aber keine andere.", sagte sie anschließend und lächelte Trunks durch seine Sonnenbrille an. Diese hing wie immer schief und Trunks seufzte leicht, da er seine eigentlich behalten wollte. Nun musste wohl ER sich eine aussuchen und sogleich begann er mit der Suche. "Die is' dir eh viel zu groß.", meinte er nebenbei und Ryoko nahm sie daraufhin ab, um sie sich mal genauer anzuschauen. "Echt?" Ihrer Meinung nach konnte da nichts zu groß sein, weswegen sie mit den Schultern zuckte. "Wenn du meinst." Sie beugte sich hoch und setzte die Brille wieder auf die Nase ihres Besitzers. "Such du aus." Trunks richtete die Brille lächelnd. Er hätte nicht gedacht, dass solch ein Satz ausreichte, damit sie sie wieder hergab. "Ok.", sagte er zufrieden und begann nun für Ryoko eine zu suchen. Diese wartete geduldig, sah sich selbst aber auch welche an. "Denk dran, Nadja brauch auch eine." "Ja, ich weiß." Er wählte ein Modell und setzte sie ihr auf. Sie war eng genug, sodass ihr Kopf die Bügel halten konnte, wenn sie nicht gerade herum sprang. Er beugte sich nach hinten und musterte Ryoko skeptisch. "Hm.." "Was schaust du denn jetzt so? Ja, oder nein?", fragte das Mädchen, welches sich sein Tun nicht so ganz erklären konnte und die Brille erstmal wieder abnahm. "Schau sie dir doch selbst mal an. Dir muss sie schließlich gefallen." Trotz der Worte suchte er schon mal weiter, da er seine Wahl nur passabel fand. Ryoko steckte die Brille zurück und schaute flüchtig in die Auswahl. "Mir is' das sowas von egal! Hauptsache es ist 'ne Sonnenbrille und sieht nicht SO aus." Sie zeigte auf eine mit knallbuntem Rahmen. "Also is' es dir doch nicht ganz egal.", klug scheißerte Trunks, der ihr die nächste aufsetzte. Sie war etwas lockerer, was auf Dauer bequemer war. Wegen dem Problem mit den Ohren hatte er schon eine Idee in petto. "Ja, die ist gut. Find ich.", sagte er anschließend und Ryoko musterte sich nun selbst im Spiegel. "Hm..und was is' jetzt anders als an der anderen?" "Eine andere Form, das Glas is' etwas dunkler und sie sitzt anders." Trunks schaute sie durch den Spiegel an. "Nimmst du sie?" Mal wieder zuckte sie mit den Schultern. "Okay." Ihr war es wirklich egal, solange sie wie gesagt nicht vor Farben explodierte. "Gut." Trunks nahm sie ihr wieder ab und schaute weiter. "Meinst du deine Schwester möchte sich die selbst aussuchen?" "Weiß nicht. Aber dann kommen wir Morgen noch nicht hier weg." Trunks grinste auf den Satz hin. "Meinst du? Du übertreibst... Beim Bikini hat sie auch nicht soo lange gebraucht." Sie konnte sich zwar wirklich eine Zeit lang nicht entscheiden, aber Trunks kannte Frauen, die wirklich noch länger brauchten. "Das heißt gar nichts. Manchmal braucht sie echt lange." Ryoko stand mittlerweile auf der anderen Seite des Ständers und suchte mit. Sie kannte ja den ungefähren Geschmack ihrer Schwester, auch wenn es dabei noch nie um Sonnenbrillen ging. "Ja, aber hier glaub ich nich'." "Sollen wir auf die Beiden warten?" Sie lehnte sich an die Wand des Ladens zu dem der Stand gehörte und sah Trunks fragend an. "Ja, brauchen sicher nich' lang." "Hoffen wir's." Warten war nicht gerade ihre Stärke. Anstatt mit verschränkten Armen an der Wand zu lehnen, ging sie sich lieber im Schaufenster und den restlichen Ständern des Ladens umsehen, so wie Trunks es schließlich auch machte. Der Laden war klein und durchschaubar und man hatte das Gefühl das meiste Zeug stand vor dem Geschäft. Immer wieder sah Trunks in die Richtung, in der Nadja und Goten verschwunden waren und es dauerte nicht lange, da sah er sie kommen. "Was hab ich gesagt?", meinte er zu Ryoko, die sie daraufhin auch in kurzer Ferne entdeckte. Sofort fielen die vollen Tüten auf, die Goten schleppte. "Habt aber einiges geholt." "Ja klar!", sagte der Schwarzhaarige grinsend, der seinen Einkauf erstmal abstellte. "Such dir mal 'ne Brille aus.", sagte Trunks Nadja anblickend, die sofort interessiert auf den Stand zu ging.

"Hast du etwa was anderes bei ihm erwartet?", warf Ryoko frech dreinblickend ein. "Nein, nich' wirklich. Jetz' wo du's sagst." Wenn Goten frei Schnauze einkaufen ging, konnte es gar nicht wenig werden. Nadja hatte nebenbei zugehört und konnte sich folgenden Kommentar nicht verkneifen. "Sagt sowas nich', sonst is' er gleich wieder beleidigt." "Ihr seid alle gemein!", schlussfolgerte Goten seufzend. Nadja hatte es eher ernst, als böse gemeint. Sie wollte ihn damit verteidigen und nicht beschämen, was allerdings nach hinten los ging. "Da, seht ihr!", sagte sie. "Ach jaa, du Armer.", sagte Trunks ironisch, doch bei ihm machte es Goten nicht so viel aus wie bei Nadja, daher konnte er auch noch lächeln. "Danke, klingt sehr nett von dir."

"Gleich streitet ihr wieder und das willst du doch auch nicht.", sagte Ryoko auf ihre Sprache und Nadja antwortete in der selben. "Ich weiß. Aber ihr wart das doch." Nebenbei probierte sie immer mal eine Brille an und musterte sich im Spiegel. Im Gegensatz zu Ryoko war ihr es nicht egal, wie sie damit aussah. Alle warteten auf Nadja, und Ryoko gähnte sogar schon gespielt um sie ein Bisschen unter Druck zu setzen. "Mach mal hinne! So schwer kann das doch nicht sein." "Ja, gleich!", gab sie ungeniert als Antwort und machte in ihrem Tempo weiter. Mal wieder konnte sie sich zwischen ein paar nicht entscheiden, worauf Ryoko nur genervt seufzen konnte.

"Wie jetz' eigentlich? Fliegen oder Boot?" "Na du wolltest fliegen, dann fliegen wir eben. Hast ja auch recht, geht schneller." "Sag ich ja. Nur dann kapsel die Einkäufe ein." Trunks hatte sich wie Ryoko zuvor an die Wand gelehnt, da er merkte wie Recht Ryoko mit ihrer Aussage zuvor hatte. Nadja brauchte wirklich ewig manchmal. Dann sah er zu den Einkäufen und anschließend zu Goten. "Ich schlepp keine leere Kapsel mit mir rum. Dann müssen wir doch fahren und du musst das Zeug auf das Boot packen. Oder in eines der Zelte." Diese waren bereits in einer Kapsel, die Trunks schon mit sich herum trug. "Deiner Mam gehört die Capsule Corp. und du hast keine Kapsel mit?" Verständnislos schüttelte er mit dem Kopf, aber mehr aus Witz. "Deiner Mam könnte das nicht passieren." "Was hat das damit zu tun?", gegenfragte Trunks. "Wenn dein Vater Feuerwehrmann wäre, hättest du doch auch nicht immer Wasser dabei." "Hey, gutes Argument. Ja dann fahren wir halt mit'n Boot." "Ok."

"Ich nehm' die!", kam es plötzlich von Nadja, die lächelnd eine Brille auf der Nase hatte. "Na endlich!" Nadja gab sie an Trunks ab der mit den zwei Brillen in den Laden ging um sie zu bezahlen. Ryoko folgte grinsend. "Ich hatte Recht." Das musste sie nochmal sagen, woraufhin Trunks sie kurz ansah. Nachdem er bezahlt hatte, nahm Ryoko ihm die Brille sofort ab um sie sich aufzusetzen.

Nadja ging derweil schon wieder langsam aber sicher ein vor Hitze. Sie sehnte sich nach der kühlen Brise, die Trunks beschrieben hatte und auch Goten merkte die Sonne wieder. "Diese Hitzee! Auf dem Boot ist es wenigstens kühler." "Ja, aber wir laufen doch jetz' nich' erst bis zum Strand, oder?", fragte Nadja etwas entsetzt, die bei diesem Wetter keine hundert Meter rennen wollte. "Ähm, doch. Oder wie willst du da sonst hin?" Nebenbei kamen die anderen Beiden zurück und Trunks gab Nadja die Brille in die Hand, die sie sofort aufsetzte. "Besser! Nur doof, dass die Teile nicht richtig bei uns halten." "Gut das du's ansprichst. Dagegen hab ich was." Trunks fummelte in der Hosentasche rum, wo auch die Kapsel drin war und holte vier kleine bügelartige Teile hervor. "Mir is' das mit den Ohren natürlich aufgefallen und dann hab ich mir letztens schnell was überlegt." Er sah Nadja an, die interessiert seine Erfindung musterte. "Gib sie mir nochmal bitte." Sie tat was ihr befohlen und Trunks begann zwei der Minigürtel rechts und links an den Bügeln der Brille als Verlängerung zu befestigen. "Das ist jetzt nur notdürftig. Ich muss meine Mutter mal fragen ob sie die Brillen für euch etwas umändert und Katzenohren gerechter macht." Er grinste leicht und setzte die getunte Brille Nadja vorsichtig auf den Kopf. "Nun musst du sie von oben und nicht mehr von vorne aufsetzen." Es hielt und er musterte seine Konstruktion skeptisch. "Hm..sieht noch ein wenig komisch aus, aber wie gesagt, ist nur vorläufig." Nadja drehte sich um und sah sich im Spiegel an. Zwei lange aber weiche, also nicht starre Bügel hingen ihr zusätzlich um die Ohren, sodass die Brille nicht mehr rutschen konnte. Sie lächelte und fand die Idee super. "Noch besser!" Sie drehte sich um, als Trunks schon dabei war Ryokos Brille mit dem selben kleinen Bausatz auszustatten. "Danke." "Keine Ursache." "Du hast echt Ideen, Trunks.", meinte Goten der die Sache beobachtete. Kurze Zeit später war auch Ryokos Brille fertig, die sie zufrieden wieder aufsetzte. Endlich sich nicht mehr vorsichtig bewegen und aufpassen müssen, dass sie nicht abfällt.

Nachdem das geklärt war, sah Nadja wieder zu Goten. Sie hatten ihr Gespräch noch nicht beendet. "Könnt ihr nicht fliegen und uns tragen?" Sie setzte einen liebenswürdigen Katzenblick auf, auch wenn man das unter der Brille schwer sehen konnte. "Um was geht's?", fragte Trunks, der nicht peilte wieso Nadja plötzlich was gegen das Boot hatte. "Sie will nicht zum Strand gehen. Sie will lieber getragen werden.", erklärte Goten. "Aber das geht schlecht, weil wir ja auch noch die ganzen Einkäufe schleppen müssen." "Aber..", hob Nadja Protest, als sie sah wie ihre Schwester zwei der Tüten nahm und seufzend los lief. "Goten, trag' sie zum Strand. Sie gibt vorher eh nicht auf." Nadja blickte ihrer Schwester kurz hinterher, dann sah sie wieder zu Goten, mit dem gleichen Blick wie zuvor. "Ahh, schau nicht so.", sagte er überfordert. "Und was jetzt?", fragte er Trunks, der erstmal Ryoko nach sah. Er fand die Idee nicht so gut. "Wenn sie fliegen, müssen wir es aber auch. Mit den Taschen geht das echt schlecht." "Die fliegen ja nur bis zum Strand! Und komm jetz' und nimm die anderen Taschen." Die Blondine hatte keine Lust dort noch eine weitere Ewigkeit herum zu stehen und zu diskutieren. Sie kannte ihre Schwester gut genug um zu wissen, dass sie bei Verneinungen letztendlich einfach stur wie ein Kind da stehen bleiben würde. Trunks seufzte allerdings. "Das is' hirnlos. Dann seid ihr viel eher da als wir." Er entschloss sich Ryokos Gefühl dieses Mal anzufechten und legte einen Arm auf Nadjas Rücken. "Jetz' komm!" Er ging los und zog, beziehungsweise schob Nadja mit, die sich anfing dagegen zu wehren und sauer schaute. "Was habt ihr eigentlich? Nur wegen den dummen Taschen!" Letztendlich blieb sie stehen und protestierte. "Ein paar kann ich doch tragen und Goten trägt mich! Und bei euch genauso! Was is' so schwer daran? Sonst fliegt ihr auch immer." Bockig verschränkte sie die Arme, während Ryoko immer weiter lief und die Sache ignorierte. Goten schloss sich dem an und nahm die letzten beiden Tüten. "Komm schon, so weit ist der Weg auch nich'.", sagte er beim Vorbeigehen an Nadja. Diese sah ihm schockiert hinterher und schwieg die ersten Sekunden. Sie hatte wirklich nicht erwartet, dass er ihren Blick und ihr Gezeter ignorieren würde. "Hey..aber..." Schweigend und immer noch mit verschränkten Armen tapste sie dann doch hinterher, wenn auch langsam. Trunks sagte dazu gar nichts mehr. Er seufzte nur Kopf schüttelnd und lief dann auch los. Ryoko die das trotz der kleinen Entfernung gehört hatte, grinste in sich hinein. Sie hatte so gewusst, dass Nadja das nicht gefallen würde und dass sie nun eingeschnappt war. Als Goten sich kurz umdrehte um zu schauen, ob sie ihnen folgte, sah er das beleidigte Gesicht. Es erinnerte wirklich an ein bockiges Kind, was ihn zerrüttet ausatmen ließ.

Obwohl Nadja den Blick von ihm bemerkt hatte, änderte sie nichts an ihrer Mimik. Trunks hatte Nadja schon lange nicht mehr so gesehen, der zu Goten aufholte. "Sie kann auch ganz schön stur und bockig sein. Was meinst du wann sie sich wieder ein bekommt?" Goten blickte erst seinen Kumpel, dann Nadja noch einmal an. "Hm..vielleicht nächste Woche?" "Ich glaub du übertreibst." "Weiß nich'. Sie war ja noch nie wirklich beleidigt, seit wir befreundet sind." "Hm, ja stimmt. Und dann wegen so'ner Kleinigkeit." Die Truppe ging trotz der knisternden Luft weiter. Trunks verschränkte die Arme und Nadja kämpfte gegen die Hitze und ihr Ego. Sie war so eingeschnappt, dass sie sich vornahm in nächster Zeit kein Wort mehr mit den drein zu wechseln. Das war typisch für sie, wenn man sie besser kannte. Allerdings auch die Tatsache, dass sie dieses Vorhaben nie wirklich durchziehen konnte. //Man!//, dachte sie sich, allerdings wegen der Hitze. Sie blieb stehen und schaute zum Himmel. Ihre Lust bei so einem Wetter auch nur zu Gehen war überhaupt nicht vorhanden, was sie ihren Freunden ja eben gezeigt hatte. Nichtsdestotrotz musste sie weiter gehen, denn keiner achtete auf sie. Nur Goten blickte ab und an mal zu ihr hinter, was sie nach kurzer Zeit auch nicht mehr mitbekam. Sie lief mit hängenden Ohren und schlaffen Schwanz dem Geruch ihrer Schwester hinterher, die ganz vorne lief und den Weg zum Strand kannte, im Gegensatz zu Nadja.
 

Einige Zeit später waren sie am Strand angekommen. "Wirklich voll hier!", waren die ersten Worte, die von Goten kamen. Es war nichst im Vergleich zu dem Tag, an dem sie selbst Strandbesucher waren. Man fand kaum eine Lücke zwischen den aufgeschlagenen Zelten oder Handtüchern. "Voll ist gar kein Ausduck." "Wo können wir das Boot aus der Kapsel lassen?", fragte Goten mit Blicken aufs Wasser. Fast überall schwammen welche und wenn so viel los war, durfte man eigentlich nicht mal mit Booten in Strandnähe fahren. "Hm.." Gute Frage."

Ryoko hatte in der Zwischenzeit die Tüten abgestellt um sich zu strecken. Die Hitze war am Strand irgendwie präsenter als wo anders, was ihr das Gefühl gab ihre Energie wurde durch das Strecken heraus gesogen. Sie sah wie Trunks weiter ging um einen Platz zu suchen, also zog sie kurzerhand ihr Top aus und nahm die Taschen wieder. Zuvor drehte sie sich allerdings um, denn es fehlte noch jemand. Nadja war mit einem gehörigen Abstand gefolgt und befand sich noch auf der Promenade. "Nadja, geht's??", rief sie ihr zu, doch die Angesprochene ignorierte ihre Schwester bewusst. Sie war immer noch eingeschnappt, am Ende und ziemlich demotiviert. //Die Hitze erschlägt einen beinahe.// Passenderweise kam ihr ein junger Mann entgegen, der gerade dabei war eine Dose zu öffnen. Nachdem das Zwischen erklang, nahm Nadja ihm die Dose beim Vorbeigehen einfach aus der Hand und trank daraus. Zum Glück war das Getränk Kohlensäure frei, wodurch sie fast die ganze Dose gleich auf einmal austrank.

Überraschenderweise war der Kerl über ihre Tat keineswegs erbost, nur verwundert. Er sah zu ihr zurück und grinste belustigt. "Na du? Wie geht's?" Er hatte das wohl eher als Flirt verstanden und Nadja blieb stehen und drehte sich sofort genervt zu ihm um. "Scheiße! Sieht man das nich'?" Sie ging weiter und der Typ schaute ihr nur musternd und nun mit weniger Freude hinterher. //Wow, ein Wunder. Der folgt mir nich'.// Sie hätte wetten können, dass das passieren würde, doch nicht alle Menschen waren halt gleich. Ryoko hatte das beobachtet und wollte eigentlich auf sie warten, doch sie entschied sich den Abstand nur zu verkleinern und setzte sich ebenso wieder in Bewegung. Nadja ging nun circa drei Meter hinter ihr und die Jungs waren mittlerweile am Wasser und unterhielten sich . "Ich würde sagen wir müssen das Boot erst sehr weit im Meer rausholen." "Seh' ich auch so." Sie gingen den Strand entlang und mussten immer mal wieder spielenden Kindern ausweichen. Auch in der Ferne sah die Sache nicht besser aus. "Also es sieht nich' so aus, als wenn das leerer wird." Trunks blieb wieder stehen, was Goten nach ein paar Schritten nach tat. "Nein, nicht wirklich. Extrem voll hier."

In der Zwischenzeit hatte Nadja die Dose achtlos weggeworfen und schaute weiter zu Boden. Langsam schlich sich ein schlechtes Gewissen ein, was der Grund war warum sie ihr Vorhaben nie lange in die Tat umsetzen konnte. Bei den hängenden Ohren musste sie aufpassen, dass Trunks' Konstruktion mit der Brille nicht abrutschte. "Hm..alles okay?", fragte Ryoko ein weiteres Mal. Nadja nickte leicht. "Ich bin fix und alle." Ryoko ignorierte das erst einmal und sah wieder zu den Jungs. Ihr entging nicht, wie sich eine Mädchengruppe den Jungs näherte. //Blöde Weiber!//, dachte sie sofort und fing an die Sache zu beobachten.
 

"Vielleicht hätten wir doch gleich flie-" "Hallo." Trunks drehte sich zur Seite und sah in ein freundliches Lächeln eines jungen Mädchens. "Äh, hallo.", erwiderte er unsicher. Der Gesichtsausdruck verriet, dass sie nicht nur nach den Weg fragen wollte. //Das musste ja auch wieder kommen.//, dachte Trunks sich, als er bemerkte, dass drei ihrer Freundinnen neben ihr standen. Goten, der alle auf einmal begrüßt hatte, stand mit fragendem Blick daneben und wartete ab. "Hallo. .. Also wir wollten fragen.." Zögerlich schielte das zweite Mädchen zu ihrer Freundin. Sie traute sich nicht ganz und kicherte kurz wegen ihrer eigenen Schüchternheit. "Ähm ja?", fragte Trunks. //Ich ahne Schlimmes!// "Also, ob ihr euch nicht zu uns setzen wollt?" Die Frage wurde sehr höflich und lieb betont und die Jungs schauten in die hoffenden Gesichter der Mädchen. "Tut mir leid, aber wir hatten nicht vor hier zu bleiben." Etwas hilfesuchend schaute Trunks zu Goten, der auch etwas sagen sollte. "Nein? Aber warum seid ihr dann hierher gekommen?", fragte das Dritte. "Ähm ja, weil.." Goten sah sich um und versuchte krampfhaft einen Grund zu finden, bis ihm einfiel, dass er gar nicht lügen musste. "Wir wollten nur ans Meer um dort mit dem Boot zu fahren. Der Strand ist uns zu voll.", antwortete er lächelnd ohne auf die Idee zu kommen, dass das eventuell eine Tür geöffnet haben könnte.

"Ach, wir könnten doch mit euch.", schlug die vierte junge Frau lächelnd vor. "Äh, weißt du..", fing Trunks an, der plötzlich zwei Taschen in die Hand gedrückt bekam. "Ich will hier keine Wurzeln schlagen. Macht mal langsam hinne!", sagte eine plötzlich neben Trunks auftauchende Ryoko mit verschränkten Armen. Nur flüchtig bekamen die Mädels einen bösen Blick von ihr zugeworfen. Nadja stellte sich kurz darauf neben ihre Schwester hin, sagte aber nichts dazu. Sie hatte keine Lust sich noch mehr aufzuregen und versuchte so die Weibsbilder einfach zu ignorieren. Anstelle dessen sah sie sich um und beobachtete wartend die anderen am Strand spielenden und sitzenden Menschen.

Eine Insel mit vier Gästen

Die kleine Mädchengruppe war nicht sehr begeistert, als sie Ryoko sahen. //Die sind ja doch nich' allein.// Wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein. Und der Blick der Blondine war auch nicht angenehm. "Die Beiden kommen schon mit, das wird dann zu viel.", antwortete Trunks, der froh über das Timing von Ryoko war. "Achso...hm, wirklich schade." Eines der Mädchen konterte den fiesen Blick von Ryoko mit dem selben, konnte damit aber rein gar nichts erreichen. "Ja und jetzt haut ab!", mischte sie sich zickig ein und die Gruppe machte sich ohne Umschweife davon. Mit so einer Furie wollten sie sich nicht anlegen und die Jungs hatten sie offensichtlich lieber bei sich.

Nadja die daneben stand, grinste nur schadenfroh, während Goten seufzte und froh war, nicht selbst geantwortet haben zu müssen. "Oh man.", gab Trunks noch leise von sich, bevor er sich wieder um Wichtigeres kümmerte. Nadja schwieg immer noch, was eine leichte drückende Stimmung bei allen verursachte. "Zja dann heißt es wohl doch fliegen." Goten nickte. "Ja, scheint so. Wir müssen ja'n Platz finden, wo wir das Boot rauslassen können.", wiederholte er noch einmal, damit auch die neu anwesenden Mädchen wussten was ihr Plan war. "Dann hätten wir auch herfliegen können!", erkannte Ryoko nun auch etwas gereizt, die die Sache nun ähnlich bescheuert wie Nadja fand. "Ja, stimmt schon..", antwortete Trunks kleinlaut, der ahnte, dass das Nadja nicht gefiel, die sichtlich wütender wirkte. Er hätte von vorne herein bedenken sollen, dass am Strand kein Platz für ein Boot sein würde.

"Ganz toll!!", posaunte die Blauhaarige es schließlich heraus. "Tu' nicht so, als wolltest du das erst!", meinte sie zu Ryoko. "Sowas hätte man sich doch denken können! Hättet ihr ma' auf mich gehört, dann wären wir jetz' wahrscheinlich schon auf der Insel! Aber nein, ihr latscht ja lieber bei der Hitze! Jetz' müssen wir mit den Tüten so oder so fliegen! Und ich musste mich umsonst abquälen!"

Das Mädchen ließ alles raus und war äußerst aufbrausend, was selbst Ryoko nervte. "Ist doch gut! Du hattest recht und Schluss, aus! Dieses Wetter tut dir echt nicht gut." "Das weiß ich auch!" Verständnislos schüttelte Ryoko den Kopf, bevor sie sich zu Trunks beugte und flüsterte: "Ich hab dir doch gesagt sie hätten fliegen sollen. Wäre doch egal, wenn sie früher da gewesen wären." "Ja, Goten wollte ja auch nicht wirklich. Is' doch jetz' auch egal." Die Jungs reagierten gar nicht erst auf Nadja und sahen in die Ferne aufs Meer. Sie hatten keine Lust weiter zu streiten und wollten endlich auf die Insel. Nadja merkte, dass das Wetter durch ihr Gezeter nur noch mehr Wirkung hatte und seufzte einsehend. "Naja...egal. Ich hatte ja schon wieder ein kleines schlechtes Gewissen wegen der Sache. Tut mir leid und vergessen wir's." Ryoko nickte schweigend und ging zu ihr um sie in den Arm zu nehmen. Sie wusste nicht wieso, sie hatte einfach das Verlangen und merkte, dass sie das schon lange nicht mehr tat. Anschließend lächelten sie sich kurz an und damit war die Sache gegessen, doch ein neues Problem erhob sich. "Das fällt jetz' schön auf, wenn wir hier losfliegen.", erkannte Trunks mit Blicken auf den gefüllten Strand. "Daran hab ich gar nicht gedacht.", sagte Goten und Ryoko verschränkte genervt die Arme. "Super...fällt dir jetzt echt früh ein!" "Ich bin auch nich' perfekt!", rechtfertigte sich der junge Briefs. "Ich will aber jetzt nicht noch weiter rumlaufen. Sollen die Anderen doch sehen, dass ihr fliegt." "Ja schon, nur das wäre wirklich nicht gut.", meinte Goten skeptisch zu Trunks blickend. "Was meinst du?" "Hm...nein, ganz und gar nicht. Noch auffälliger geht's kaum. Aber wie sie schon sagte, noch länger rumlaufen is' auch blöd." Während die Jungs überlegten, was sie nun machen könnten, wurde Nadja langsam richtig ungeduldig. Die Sonne prallte ihr auf den Kopf, wodurch sie eine Entscheidung fällte. "Ich will nich' noch länger hier in der Hitze rumstehen!" "Ja, ist uns klar!" Flink griff sie in die Hosentasche von Trunks und holte die erste Kapsel hervor, die sie erwischte. Schnell drückte sie drauf und warf das kleine Teil aufs Wasser. "Nein!", rief Goten erschrocken, doch es war zu spät. Mit einem lauten Puff öffnete sich die Kapsel und ließ die Yacht, die sich zwischen einigen Schwimmenden ausbreitete, frei. Zum Glück blieben alle unverletzt und Nadja nahm Anlauf, um auf sie zu springen. Genervt drehte sie sich zu den geschockten Gesichtern um. "Nun klettert an Bord!", befahl sie ihnen und Goten watete als erstes seufzend dort hin. "Das war aber nicht in Ordnung. Jemand hätte verletzt werden können!" Oben angekommen setzte er sich prompt und legte die Taschen ab. Nadja hatte genau gewusst, dass so etwas kommen würde, setzte sich dennoch neben den Schwarzhaarigen. "Wenn ihr euch nicht ausmehrt! Außerdem..was hätten wir sonst machen sollen? Is' doch nichts passiert. Hab schon dahin geschmissen, wo nicht so viele sind." "Ja, ist okay. Passiert ist passiert." Ryoko kam als nächstes kommentarlos an Deck gesprungen und Trunks folgte erleichtert. "Zum Glück hast du die richtige Kapsel erwischt." Hätte sie das nicht, wären die Zelte im Meer gelandet.

Trunks ließ die Zündung an und manövrierte das Mini-Schiff vorsichtig zwischen einige sich schon aufregenden Strandbesuchern hindurch. Sich entschuldigend, passte er auf niemanden umzukarren, bis er weit genug draußen war um mehr Gas geben zu können. "Mein Gott, stellen die sich heute wieder an.", sagte Ryoko und zog sich nebenbei wieder ihr Oberteil aus. "Ja...liegt wohl am Wetter." "Ja, denk ich auch." Ryoko legte sich auf die Sitzbank und schaute in den Himmel. Es war unbequemer als auf der Sonnenliege im Garten der Briefs und sie hoffte, dass die Fahrt nicht lange dauern würde.

"Trunks, wie weit liegt die Insel weg?", fragte Goten, der aufstand und sich dieses Mal lieber zu ihm gesellte. "Nicht weit. Wird nich' lange dauern, ein paar Minuten." "Na dann." Goten grinste wieder und streckte sich. Der Meereswind wehte nun jedem um die Ohren, was allen sofort eine etwas bessere Laune bescherte. Die Hitze war endlich erträglich geworden. "Na jedenfalls ist's jetzt schon viel kühler." Nadja lächelte endlich wieder und lehnte sich in ihrem Sitz zurück. "Ich hoffe das Wetter bleibt gut.", mischte Goten sich ein. Noch so ein Regentag an Bord konnten sie nicht gebrauchen. "Da bin ich mir sehr sicher. Jedenfalls den Tag über. Abends kann das schon wieder ganz anders aussehen.", sagte Trunks.

Ryoko nutzte die Zeit um über ihre nahe Zukunft nachzudenken. Was würde sie auf dieser Insel eigentlich erwarten? "Zelten. Weißt du eigentlich, was das ist?", fragte sie in ihrer Sprache. "Hm, nö! Nur das man dazu Zelte braucht." Jeder machte sich nun so seine Gedanken, doch besonders Goten. Er schaute ab und an nach hinten und obwohl Nadja sich vorhin entschuldigt hatte, wusste er nicht, ob wirklich alles in Ordnung war. "Meinst du sie ist noch sauer?", fragte er seinen besten Freund daher, der daraufhin auch zu den Mädels sah. "Hm.." Er musterte Nadja. Direkt angesprochen, hatte sie ihn ja noch nicht, was Trunks mit den Schultern zucken ließ. "Glaube nicht wirklich. Vielleicht ist sie nur ein Bisschen bockig, da wir hätten doch fliegen können. Sie hat sich ja vorhin grob bei allen entschuldigt und gesagt, dass wir die Sache vergessen sollen." "Ja stimmt, wir werden sehen." Goten hoffte, dass alles wieder normal war. Sie hatte sich wirklich daneben benommen, aber den Gedanken, dass sie sauer war oder schlechte Laune hatte, konnte Goten nicht lange dulden.

Der Gedanke daran erinnerte ihn an etwas. Etwas unbeendetes. Nun wäre ein guter Zeitpunkt um es nachzuholen. Grinsend schaute er Trunks an, der nur ab und an aufpassen musste, wo er die Yacht hinsteuerte. "Sag mal...wir haben immer noch nicht unsere Unterhaltung von letztens beendet." "Welche Unterhaltung? Wann?" "Auf der Yacht, wo Nadja dazwischen kam und wissen wollte, was wir besprechen." Trunks erinnerte sich langsam, fragte sich aber, wie er jetzt darauf kam. "Das is' doch ewig her! Und damit kommst du jetz' erst? Aber wieso waren wir noch nicht fertig?" "Nein, waren wir noch nicht. Hättest du wohl lieber gehabt!", sagte er grinsend und Trunks versuchte sich an den Moment zurück zu erinnern. "Achja, du dachtest ja ich verheimliche dir was." "Ja und ich denke das immer noch." Nun etwas ernster werdend, legte der junge Halb-Saiyajin seine Arme vor der Brust. Er hatte einfach das Gefühl, das Trunks eine wichtige Situation mit Ryoko noch nicht ausgeplaudert hatte, was auch sein gutes Recht war. Aber Goten wollte nun mal jede Neuigkeit wissen. "Also komm! Mir kannst du doch alles sagen." Trunks hingegen fand die Sache nicht 'wichtig' genug und lächelte nur dezent. "Ich verheimliche dir nichts was du schon von alleine gesagt hast und weißt." Goten glaubte ihm kein Wort. "Toller Freund! Und doch hast du mir noch nicht alles gesagt! Das seh' ich dir doch an! Du denkst auf einmal so positiv." "Ach, so positiv nun auch nicht. Nur vorher dachte ich halt, das wird NIE was. Jetzt gibt's aber eine kleine Chance." Er sah Gotens Blick, der nicht nachließ und damit er endlich ruhig gab, packte Trunks alles aus. "Also, sie ist nachts freiwillig mit zu mir in mein Bett gekommen und wollte bei mir schlafen. Später nachdem wir noch einmal aufgewacht sind, kamen wir dann ins Gespräch wegen dem, was ich dir erzählt hab. So und dann sagte sie noch, dass sie mich mag." Die Erinnerung daran brachte ihn unwillkürlich zum Lächeln. "Das ist alles." Goten hingegen wirkte leicht entsetzt. "Ahh...warum hast du mir das nicht erzählt!? Also hat sie freiwillig bei dir gepennt und sie mag dich. Klingt doch schon sehr gut." "Ja, mein Reden. Das is' wahrscheinlich der Grund des plötzlichen Optimismus." "Kann ich auch verstehen." "Gibt's bei dir auch irgendwas Neues?" Der Schwarzhaarige blickte wieder zu Nadja, die sich eifrig mit ihrer Schwester unterhielt und seufzte. "Siehst du doch, oder?" "Davon mal abgesehen. Ich meine so positive Sachen wie bei mir halt. Nichts?" "Hm.." Gotens Augen ruhten weiter auf ihr, während er nachdachte und von Trunks erwartungsvoll angeschaut wurde. "Eben als wir einkaufen waren, da hat sie sich an meinem Arm geklammert." Trunks hob eine Augenbraue. "Einfach so?" "Naja.." Goten blickte ihn wieder an und grinste leicht. "Ich war doch bockig wegen ihrer Bemerkung. Sie wollte wohl, dass ich wieder lächel." "Hm..achso. Naja das wissen wir ja mittlerweile, dass sie das nicht ab kann, wenn du sauer oder beleidigt bist." "Ja, ich weiß. Nur...ihr kann's doch egal sein. Früher wollte sie, dass wir sauer sind." "Wer weiß."

Die Insel kam langsam in Sichtweite was Goten nutzte um das Thema zu wechseln. "Wem gehört die Insel eigentlich?" "Keine Ahnung, aber ich glaub niemandem. Sie is' ja nicht sehr groß und unbewohnt auch." Nach und nach ließ Trunks das Boot langsamer werden. "Wir sind gleich da!", kündigte Goten den Mädels an. "Wurde aber auch Zeit.", antwortete Ryoko, die quer auf zwei Sitzen lag und Nadja nickte. "Jap." Sie blickte nach vorne und beobachtete, wie Trunks das Boot Richtung Strand steuerte. Da er die Yacht eh wieder einkapseln würde, konnte er ruhig auf Grund laufen. Also steuerte er das Boot direkt in eine Bucht hinein, bis er nah genug am Strand war, dass die Mädchen auf trockenem Boden springen konnten. Anschließend machte er die Zündung aus und sah sich um. "So, da wären wir." Ryoko sprang als erste von Bord und genoss sofort die Atmosphäre. "Ach, schön leer hier!" Lächelnd blickte sie über den Sand und anschließend in den angrenzenden Wald hinein. Man hörte Vögel rufen und singen und das Meeresrauschen.

Nadja sprang direkt neben Ryoko. "Ja! Und man kann es aushalten. Nich' so drückend warm." Zufrieden schnupperte sie die sanfte Brise ein, die auf der Insel herrschte. "Ja, viel angenehmer.", antwortete Ryoko mit guter Laune, bevor sie ein Stück ging um sich die Insel anzusehen. Nadja folgte.

"Wirklich total ausgestorben.", kommentierte Goten, der mit dem Einkauf von Bord schwebte. "Keine nervige Ex die auftauchen kann, oder sonst wer.", fügte Trunks grinsend hinzu, bevor er vom Boot flog, es einkapselte und an Land landete. "Ja, das stimmt. Besonders keine Gaffer." Nach dem Satz fiel Goten etwas ein, was er vor ihrer Fahrt beobachtet hatte. "Hey, mir ist vorhin aufgefallen; Ryoko hat den Mädels einen sehr fiesen Blick zugeworfen." "Achja? Is' mir gar nicht aufgefallen." "Mir aber! War wohl eifersüchtig." "Hm, meinst du echt?" Trunks hatte eher das Gefühl, dass sie wie immer genervt war von den Menschen, mehr nicht.

Schultern zuckend ging Goten durch den warmen Sand und schaute sich nun auch um. "Wir sollten erstmal die Zelte aufbauen." "Ja, hast recht. Aber mit Aufbauen is' da nicht viel." Lächelnd kramte er eine weitere Kapsel hervor und suchte nach einem geeigneten Platz. "Wohin am Besten? Egal, oder?" "Ich würde sagen dahinten! Muss ja auch weit weg vom Wasser sein. Wer weiß ob hier manchmal große Wellen kommen." "Ja und schon alleine wegen den Mädels." Diese waren in der Zwischenzeit am Waldrand unterwegs. "Die Insel besteht irgenwie nur aus Strand und dann Wald.", stellte Nadja fest. Beide kannten so etwas nicht, da es auf Nesuki keine Meere gab. Inseln sind ihnen von kleinen Seen bekannt, aber das solche auch umgeben von so unglaublich viel Wasser auftauchen konnten, war ihnen fremd, wie so vieles auf der Erde. "Ja scheint so. Komisch." Nadja blieb stehen und drehte sich zu den Jungs um, die etwas weiter weg durch den Sand liefen. "Was machen wir jetzt eigentlich?", fragte sie mehr oder weniger rhetorisch beim Zurückgehen. "Hast du Lust auf Volleyball?", fragte sie anschließend ihre Schwester und auch die Jungs hatten die Frage vernommen. "Ja, können wir gleich machen.", mischte sich Goten einfach mal ein und Ryoko setzte sich in den Sand. "Ich bin dabei!", sagte sie. "Ja, ich auch." Nadja freute sich, dass alle Drei Lust hatten. "Hey, super!" Sie stellte sich neben den Jungs und sah zu wie kurz danach die Kapsel auf den Sand flog. Nach dem typischen Puff standen zwei Zelte perfekt aufgebaut nebeneinander die von der kleinen Gruppe begutachtet wurden. Besonders die Mädchen musterten sie neugierig. "Sag mal sind drinnen auch schon Decken und so weiter?", fragte Goten, der gar nicht dran gedacht hatte, dass sie sie nicht aufbauen brauchten. Nachdem Anblick würde ihn die Bejahung seiner Frage allerdings nicht mehr wundern. "Was dachtest du denn?", gegenfragte Trunks lachend. "Natürlich." "War ja klar." Umso weniger Arbeit hatten sie.

"Da drin sollen wir pennen?", fragte Ryoko einige Meter weiter weg. "Scheint so. Sehen aber komisch aus.", antwortete Nadja eher Ryoko-like. Die Blondine stand auf um sich die Teile einmal näher anzusehen. Dazu umkreiste sie sie skeptisch. "Sehen aber klein aus." Sie sah zu Trunks, der äußerst zufrieden wirkte. "Kann man da wirklich drin pennen?" "Klar, die Größe täuscht. Krabbel doch mal rein in eins."

"Okay.." Etwas zögerlich beugte sie sich zu eines hinab und schob den Eingang zur Seite. "Das will ich haben.", sagte sie beim hinein Kriechen. "Von mir aus."

Als sie direkt im Zelt saß und sich die Wände von innen anschaute, seufzte sie leicht. "Hier drin ist es aber schon was eng." Test halber legte sie sich hin, als wollte sie schlafen. Decken und Kissen lagen verteilt auf dem Boden des Zeltes. //Naja...aber Liegen geht ganz gut.// "Das is' ja auch größtenteils nur fürs Schlafen gedacht.", hörte sie Trunks von draußen sagen.

Anschließend krabbelte sie wieder hinaus und sah, dass er schon die Strandtasche rausgekapselt hatte um den Volleyball zu holen. "Na das kann was werden.", meinte Nadja, die ihre Schwester gehört und beobachtet hatte. "Ich hab Durst.", kam es anschließend von ihr. Der Blick war dabei auf Goten gerichtet, da das eine dezente Aufforderung sein sollte. "Da in der Tasche müsste was sein.", antwortete er lächelnd auf eine der Tüten deutend. //Sie redet ja wieder normal.//, dachte er überrascht. Wegen der ruhigen Fahrt hatte er immer noch geglaubt, dass sie ihn ignorieren würde.

Nachdem Nadja eine Dose Cola gefunden hatte, die sie sogleich öffnete, zog Goten sein Muscle Shirt aus und nahm Trunks den Ball aus der Hand. "Ich bin wieder bei dir in einer Mannschaft, ja?", fragte Nadja, die das beobachtet hatte und ihr Trinken neben eines der Zelte stellte. "Klar!" "Schade, dass wir wieder kein Netz haben.", sagte Trunks, der sich darüber etwas ärgerte. Er hätte ruhig zu Hause dran denken können. "Kann man nicht ändern.", sagte Goten und die Vier positionierten sich fürs Spiel. "Dann los!" Er machte den ersten Aufschlag und das Spiel ohne Zuschauer und hoffentlich ohne Unterbrechungen begann.
 

Die kühle Brise half dabei das Spiel lange anhalten zu lassen. Trotz der Kraftreduzierung hatten alle ihren Spaß, was vielleicht auch genau daran lag. Sie mussten sich zusammenreißen und den Ball gezielt spielen, doch Nadja übertrieb es irgendwann wieder. Sie setzte so viel Kraft ein, dass Trunks gerade so ausweichen konnte, ohne ihn ins Gesicht bekommen zu haben. Ähnlich wie bei ihrem ersten Spiel, bohrte der Ball sich Meter hinter ihm in den Sand hinein. "Nich' so doll!!", hatte Trunks noch beim Ausweichen gerufen. Ryoko ging zur Kuhle und hob den warmen Ball hoch. "Das war aber knapp.", sagte sie etwas schadenfroh. "Kannst du laut sagen." Nadja musste ebenso grinsen. "Ja, es kam so über mich. "Ich finde das ist der beste Zeitpunkt um Schluss für heute zu machen.", fand Goten und alle waren einverstanden und tankten ihre Energie mit Getränken wieder auf.

"Was machen wir jetz'?", fragte Trunks anschließend in die Runde, während Nadja sich ihrer Klamotten entledigte, sodass der Bikini zum Vorschein trat. Sie saß im Sand und lehnte sich nach hinten, den Körper mit den Armen abgestützt.

Das hatte Goten beobachtet und dabei bewusst ihren Körper gemustert. So bewusst, dass er rot werdend wieder wegschaute. "Weiß nicht. Essen kochen?" "Oh man, das musste ja kommen!", reagierte Nadja auf seine Aussage. "Tolle Beschäftigung!" "Hey...ich hab mich eben sehr angestrengt! Da brauch man halt Nahrung.", rechtfertigte er sich. "Naja..Wir wollen ja nicht, dass du verhungerst." Nun grinste der Schwarzhaarige. "Ja, das seh' ich auch so!" "Und wer kocht? Ryoko und ich sicher wieder, oder?" Nebenbei kramte Trunks in seiner Hosentasche nach der Kapsel. Nadja hielt sich aus der Angelegenheit raus, während Ryoko und Goten etwas überfordert schauten. "Wie willst du denn hier kochen?", fragte Ryoko. Trunks fand seltsam, dass sie nicht daran dachten. Goten schaute genauso fragend, wodurch er merkte, dass auch er auf dem Schlauch stand. "Leute, das Boot?" "Ah.." Goten klatschte sich innerlich selbst auf die Stirn bei der Aussage. "Wenn ihr drauf besteht, können wir auch ein Lagerfeuer machen. Aber ich glaube nicht, oder?" "Nene, lieber was ordentliches im Boot." "Dachte ich mir. Ich würde aber sagen heut Abend machen wir trotzdem eins. Gehört einfach dazu." "Ja stimmt. Nachher ist es ja auch sicher kühler." "Lagerfeuer?", wiederholte Ryoko mit fragendem Unterton. Scheinbar kannte sie das Wort nicht, was Trunks zum Erklären veranlasste. "Ja, das ist ein Nutzfeuer, was im Freien ohne Hilfsmittel wie Grill oder Ofen, zum Kochen, als Wärme- und Lichtquelle verwendet wird. Man sammelt kleine Stöcke und Äste, legt sie auf einem Haufen zusammen und brennt das an." Nebenbei warf er die Kapsel aufs Wasser und ließ so die Yacht raus. "Ja, das will ich nachher machen.", sagte Ryoko lächelnd nach seiner Erklärung. Feuer fand sie immer gut und es war gemütlich. "Achso! Na dann kocht ihr mal. Ich geh mich etwas auf der Insel umsehen.", mischte Nadja sich plötzlich ein, die aufgestanden war. "Jaja...aber wenn du schon rumgehst, bring Stöcke und Äste mit.", befahl sie ihrer Schwester im netten Ton. "Ja, kann ich machen." "Ich komm mit!" Nadja wollte Goten gerade fragen, als er sich schon selbst einlud. "Gut ok. Bis nachher!", rief Trunks zu ihnen. Sich freuend, lächelte Nadja ihm entgegen. "Ok, dann komm!"

Während die beiden 'Köche' mit den Tüten in der Yacht verschwanden, gingen Nadja und Goten los Richtung Wald. Vorerst blieb es recht ruhig und jeder schaute sich neugierig um, doch viel zu sehen gab es nicht gerade. "Am Besten sammeln wir erst auf dem Rückweg." "Würde ich auch sagen." Nadja ging voran und spitzte die Ohren, als sie am Waldrand standen. Hier und da hörte sie einige Geräusche, die sie nicht ganz zuordnen konnte. Sie dachte sich schon, dass es Tiere sein konnten, während Goten das Rascheln und leise Piepsen kaum hörte. Im Wald war es doch ziemlich dunkel und grinsend stupste er Nadja an. "Gehen wir mal in den Wald?" "Hatte ich früher oder später eh vor.", antwortete Nadja lächelnd und machte die ersten Schritte. Da es kein Weg gab, traten sie durchs Unterholz hindurch. "Hier leben sicher viele komische Tiere, oder?" "Ja, kann schon sein. Und viele denke ich. Wieso fragst du?" "Nur so." Sie gingen immer tiefer hinein und mussten aufpassen, wo sie hin traten. Nadja hatte damit nicht so viele Probleme, die es gewohnt war Barfuß oder mit dünnem Schuhwerk durch die Walachei zu laufen.

Plötzlich blieb sie stehen und schnupperte in die Luft. "Was ist?", fragte Goten, der neben ihr Halt machte. "Hm..weiß nich'." Sie ging wieder langsam weiter und Goten folgte. "Hier riecht's komisch." Er nahm einige tiefe Atemzüge durch die Nase, roch selbst aber nichts weiter außer Wald. "Ich riech' nichts. Wonach riecht es denn?" "Das weiß ich eben nich'! Naja, auch egal." Es gab viele Sachen auf der Erde, die sie nicht kannte. Da waren fremde Gerüche wirklich nichts außergewöhnliches, denen man unbedingt hätte nachgehen sollen.

Chico aus dem Wald

"Hast 'ne Idee was wir kochen?" In den Tüten kramend, überlegte Trunks sich eine Antwort auf die Frage. "Hm..nich' wirklich." Also war er nicht viel weiter als Ryoko, die sich seufzend setzte. "Und was haben die Beiden gekauft?" "Alles mögliche! Sieht aus als hätten die einmal in jedes Regal gegriffen und in den Korb gepackt." Ryoko schaute ihm zu und stellte mit dem Wissen über Erdlingsnahrung etwas unschönes fest. "Die haben aber nichts gekauft, was man zusammen kochen kann. Das wird ein komisches Essen." "Zja, haben sie selbst Schuld..Aber wir sind mit Leidtragende." Er zog eine große Tüte voller weißer weicher Würfel hervor. "Hey super. Die können wir heut Abend über dem Feuer rösten." Als Trunks weitersuchte, entdeckte er ein paar Dinge, die eigentlich in den Kühlschrank sollten. "Was is' das denn?" "Das sind Marshmallows. Is' eine Süßigkeit aus geschlagenem Eiweiß , Zucker und noch einigen Kram.", erklärte er nebenbei. Ryoko war noch skeptisch, als sie die Tüte in die Hand nahm, da Trunks sich die restlichen Sachen anschaute. Sie öffnete die Tüte und holte einen der weichen Marshmallows heraus, drückte ein wenig drauf rum. "Komisch diese Teile." Trunks sah wie sie drauf biss, auf ein Stück herum kaute und ihn schließlich ganz in den Mund steckte. "Geröstet schmecken sie besser." "Ok, aber was kochen wir jetz'?" "Ich weiß nich'.." "Ich auch nicht."

Ryoko verschränkte die Arme, Trunks setzte sich und beide blickten überfordert auf den Haufen Lebensmittel. "Und so viel Ahnung vom Kochen hab ich auch nicht." "Ich auch nicht. Ich hab keine Lust zu kochen.", meinte Ryoko etwas missmutig. "Vielleicht sollte er sich einfach mit irgendwelchen Zeug vollstopfen, was er so gekauft hat. Oder er-" Trunks unterbrach, da sie ihre Füße ausstreckte und sie direkt über seine Beine legte. Ryoko machte sich nichts daraus und fand seinen Vorschlag angemessen. Sie nickte. "Da ist ja auch kaum was bei, was gekocht werden muss." "Ja eben. Oder was ich sagen wollte: Wir fangen uns wieder Fische. Dann freut ihr euch auch gleich und wir braten die uns. Aber da ist Goten denk ich dagegen." "Ich hab noch keinen Hunger. Und Goten soll sich sein Essen aus dem Haufen da selber machen!", entschied das Mädchen mit einem Zeig auf die Tüten und Trunks lachte kurz. "Langsam seh' ich das auch so. Nur ich glaube er is' dann wieder beleidigt. Das wird deiner Schwester nich' gefallen." Ryoko ließ die Schultern zucken und machte sich da keine Vorwürfe. "Wenn wir nichts zum Kochen haben, dann können wir ja schlecht was machen. Und der kriegt sich doch wieder ein. Nadja kommt damit schon klar." "Stimmt auch wieder. Naja.." Vorsichtig schob er Ryokos Füße von sich, um die Küche zu verlassen. "Hey, warte!", rief das Mädchen ihm nach und folgte schließlich. Sie gingen an Deck und wieder zum Strand. Goten und Nadja waren immer noch unterwegs, jedenfalls waren sie nirgends zu sehen.
 

"Sollen wir langsam zurück?" "Können wir machen." Nadja drehte um, schlug aber einen etwas anderen Weg ein, als den, den sie in den Wald gegangen waren. Sie hatte den Blick beim Laufen größtenteils auf den Boden gerichtet, als sie etwas zwischen Blättern und Wurzeln aufblitzen sah. Fragend steuerte sie darauf zu und hob ein halb geöffnetes Klappmesser auf. Die Klinge war beinahe fünfzehn Zentimeter lang. "Warum liegt hier ein Messer rum?" Sie drehte das Teil in ihrer Hand um es von allen Seiten zu mustern, bevor sie fragend zu Goten schaute. "Und sieht sehr benutzt aus." Der Halb-Saiyajin bekam sofort ein schlechtes Gefühl. Die Insel schien doch nicht so unbekannt gewesen zu sein, wie sie zuvor dachten. Mulmig schaute er sich um, konnte aber nichts weiteres entdecken. "Ich hab keine Ahnung." Nadja folgte seinen Blicken, denn auch ihr machte der Fund Sorgen. "Hm.." //Irgendwas stimmt hier nich'..// Sie lief weiter und schloss das Messer ganz um es mitnehmen zu können. Goten war ab dem Zeitpunkt sehr wachsam und schaute sich immer wieder um. Er achtete auf jedes Geräusch und versuchte weitere Auren zu orten, aber nichts fiel ihm auf. //Woher kommt das Messer?// Der kleine Gegenstand hätte die Beiden fast von ihrer eigentlichen Aufgabe abgelenkt, als Nadja es wieder einfiel. "Ach, wir sollten ja Äste sammeln." "Stimmt." Sogleich fingen beide an am Boden nach Feuerholz Ausschau zu halten, ohne dabei ihre Deckung zu vernachlässigen, denn der Fund war schon etwas beunruhigend.
 

Am Strand lagen Trunks und Ryoko mittlerweile wieder auf ausgebreiteten Handtüchern und warteten. Die Blondine wurde langsam ungeduldig und verkündete das mit Seufzen und immer wieder zum Waldrand schauend. "Was is'?" "Mir is' langweilig." "Dann schlag was vor, bis die wieder kommen." "Was kann man denn groß hier machen?" "Auch nicht viel anderes als am Strand letztens." Wieder seufzte Ryoko. "Super.." Allerdings entdeckte sie Nadja, gefolgt von Goten, die in einiger Ferne am Waldrand entlang gingen. "Da sind sie ja!", sagte Trunks, der sie auch gesehen hatte. "Und noch am Sammeln wie's aussieht." "Wie viel braucht man für das Feuer?" "Naja, kommt drauf an, wie groß das Feuer werden soll." Trunks sah wie die Beiden stehen blieben und in den Wald starten. Er spürte sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Nadja spitzte die Ohren und starrte mit ihrem Stöckerhaufen in der Hand zurück zwischen die Bäume. "Da kommt was! Irgendwas...Großes!" "Hä?", meinte Goten verwirrt, konnte im Wald aber nichts erkennen. "Kommt es hier her?" Nadja nickte. "Es is' gleich hier.." "Was?!" Besorgniserregend tritt Nadja zurück und schnupperte in Richtung der Geräusche, während Goten sein Feuerholz fallen ließ, falls er in irgendeiner Weise eingreifen musste. "Was haben die?", fragte Trunks, der das immer noch beobachtete und im nächsten Moment spürte man ein leichtes Rumpeln und Rascheln, was aus dem Wald kam. Es wurde immer lauter und an der Position wo Nadja stand, konnte man deutlich erkennen, wie Büsche und kleine Bäume wackelten. Nebenbei das Geräusch von umknickenden Bäumen. Selbst Ryoko hörte es und sprang panisch von ihrem Platz auf, schob ihre Brille vor die Ohren. "Was ist das?!", rief sie in den Wald starrend. Trunks erhob sich ebenso. "Ich hab keine Ahnung!" Er lief los um sich die Sache näher anzusehen, aber Ryoko hielt ihn am Arm fest. "Hinlaufen?", fragte sie mit anschließenden Kopfschütteln. Sie fand die Idee wirklich ungut und schaute wieder zum Wald. "Wieso nicht?", fragte Trunks hektisch, bekam aber keine Antwort.

"Was kommt da?!", rief Nadja voller Panik, da sie etwas sehen konnte. Es war groß und braun, was sie dazu veranlasste die Stöcke und das Messer fallen zu lassen und nach hinten zu weichen. Augenblicke später ging alles recht schnell. Mit einem Mal preschte ein riesiger brauner Dinosaurier auf zwei Beinen aus den Wald auf sie zu. Nadja kreischte erschrocken, rührte sich aber nicht vom Fleck. Ihr einziger Gedanke war, dass sie hoffentlich nicht zertrampelt werden würde. Daher hörte sie auch das Rufen einer unbekannten Stimme nicht, die sich wohl auf der anderen Seite des Sauriers aufhielt. "Was ist denn das?!", rief Ryoko, die selbst auch erschrocken zur Seite wich. "Ohoh.. Ich wusste gar nicht, dass die Viecher hier auf so einer kleinen Insel rumlaufen!", sagte Trunks überrascht. "Was ist das denn?", fragte die Blondine nun etwas ruhiger, da die Jungs es anscheinend kannten. "Ein Saurier.", antwortete Trunks beiläufig.

Goten brauchte ebenso einen Moment, bis er sich wieder fasste. "Oh Scheiße!" Schnell raste er zu Nadja um sie in Sicherheit zu bringen. Er nahm sie auf den Arm und flog mit ihr in Luft, wo der Dino sie nicht erreichen konnte. Von dort schaute er herab und beobachtete das wütende Tier, das brüllend am Strand stehen geblieben war. //Was machen wir denn jetzt?// "Das war knapp!", meinte Trunks, der das beobachtet hatte. "Was is' das für'n Vieh?", fragte Nadja inzwischen auf Gotens Arm. "Ein Dino!" Sie musterte den Dinosaurier, als plötzlich jemand aus dem Wald trat und dem Tier bis zum Wasser folgte, wo es schließlich von demjenigen in die Enge getrieben wurde. Die Vier beobachteten das Spektakel mit Verwunderung, denn der Saurier wurde scheinbar gejagt, und das von einem Mädchen!

Sie stand einige Meter vor dem Tier, welches nicht mehr weiter wusste und drohte ihm mit einem einschneidigen Schwert in der Hand. Es ähnelte einem Säbel, wie man ihn von Piraten kannte, nur war er nicht gebogen. "Jetz' entkommst du mir nicht!", sagte das Mädchen. Sie hatte dabei ein hinterhältiges Grinsen auf den Lippen und näherte sich dem Reptil immer schneller, bis sie schließlich rannte und einen lauten Schrei dabei abließ.

Der Saurier hatte schon sein letztes Stündlein schlagen hören, als sein Peiniger plötzlich abrupt stehen blieb und weg sah. Jetzt erst hatte sie die Yacht entdeckt, die schräg hinter ihrem Ziel auf dem Wasser trieb. //Ein Boot?//, verwirrt musterte sie es kurz, was der Saurier sofort nutzte um Reißaus zu nehmen. Voller Panik rannte er wieder Richtung Wald, so schnell wie ihm seine klobigen Beine bringen konnten. Als das Mädchen das sah, knurrte sie verärgert auf. "Rrraaaahhh, du verdammtes Ding! Bleib gefälligst hier!!" Dummerweise hörte das Tier nicht, da es nicht als Mittagessen enden wollte und verschwand wieder im Dickicht des Waldes. //Mist!!// Das Mädchen seufzte und ließ ihren Säbel herab hängen. Die anwesenden Strandbesucher, die äußerst verwirrt waren, hatte sie noch nicht bemerkt. Sie steckte ihr Schwert in ein um ihre Hüfte gebundenes Tuch und versuchte sich damit abzufinden, dass der Dino wegen ihrer Unaufmerksamkeit entkommen war. //Jetz' muss ich hungern, oder wieder Fisch fressen..// Als Goten plötzlich neben ihr landete, Nadja von seinem Arm ließ und fragte, was sie hier mache, erschrak das Mädchen extrem. Schreiend kippte sie nach hinten und landete auf ihren Allerwertesten. Mit großen Augen blickte sie zum Schwarzhaarigen hinauf, bevor sie wieder aufstand. "Das könnte ich euch auch fragen!!", antwortete sie etwas aufgebracht. Sie merkte die Blicke von Nadja, die sie skeptisch musterte, ignorierte es aber vorerst. //Was is' das für eine?//, dachte Nadja sich, blieb aber erst einmal ruhig. Merkwürdig verhielt sich das Mädchen auf jeden Fall. Sie ging einmal um Goten herum und musterte ihn von allen Seiten. Das Gleiche machte sie dann bei Nadja. "Ich hab schon Jahre keine Menschen mehr gesehen!", posaunte sie plötzlich heraus. Ihre musternden und erstaunten Augen wuselten von einer Stelle zur anderen über den Körpern der Anwesenden. Sie selbst hatte blonde Haare, die sie zu einem lockeren Zopf gebunden hatte. Ihre Augen waren tief blau-lila und ihre Kleidung ähnelten denen von Seeräubern. Auf dem Kopf trug sie ein rotes Tuch und um die Taille hingen einige ledrige Gürtel mit verschiedenen Utensilien, darunter auch das Schwert in einer Scheide.

//Jahre keine Menschen gesehen?//, fragte sich Nadja verwundert, als Goten das Wort ergriff. "Wir machen hier nur Urlaub.", sagte er abwinkend, denn er hatte selbst eine Frage. "Urlaub? Komischer Ort für Urlaub.." "Ja wir zelten ja auch nur hier. Wir dachten die Insel sei verlassen und man hat hier seine Ruhe. Haben uns wohl geirrt. Aber sag mal, wolltest du den Dino essen?" Sofort nickte sie eifrig. "Ja natürlich! Irgendwie muss ich ja überleben." Sie ließ ihren Blick immer wieder über seinen Körper schweifen. Da sie lange keinem Menschen mehr begegnet war, kam ihr der eher seltenere Anblick seiner Muskeln noch erstaunlicher vor. Noch beeindruckter war sie allerdings von der Tatsache an sich. "Ey, ich fass es nich'!! Dass ich hier echt noch jemanden treffe!" Goten schaute nochmal zurück zum Wald, doch vom Dino keine Spur. Auch er fand ihre Aussage seltsam. So weit vom Schuss war die Insel ja nun doch nicht gelegen, dass man hier jahrelang unbemerkt leben musste. "Lebst du etwa allein hier?", fragte er daher noch einmal nach, als Trunks und Ryoko sich endlich dazu gesellten. "Ja, ich wohne alleine hier." Nun richtete sie ihren Blick auf die anderen Beiden. "Oh, noch welche!" Freudig musterte sie sie genauso, doch im Gegensatz zu Nadja, fauchte Ryoko sofort und fuhr unbemerkt ihre Krallen aus. So ein aufdringliches Mustern konnte sie inzwischen ganz und gar nicht leiden und misstrauisch ihr gegenüber war sie sowieso. "Warum lebst du hier, und auch noch allein?" "Ja, das möchte ich auch wissen.", mischte Trunks sich mal mit ein, bevor er zu Ryoko sah. //Was hat sie denn? Sie regt sich ja jetzt schon auf.// Auch das Mädchen bleib mit ihrer Aufmerksamkeit erst einmal auf das blonde Katzenmädchen und ignorierte die Frage von Goten vorerst. "Was hat die denn? Is' das dein Haustier?", fragte sie typischerweise für sie wie immer frech und schaute Trunks dabei grinsend an. "Haustier??", entgegnete Nadja fragend, die das Wort nicht kannte. Anschließend schaute das Mädchen zu Goten und machte eine desinteressierte Geste. "Unwichtig! Erzähl ich euch nachher eventuell." Goten hatte das Zwinkern nicht übersehen. "Nein, das sind keine Haustiere.", entgegnete er beiläufig. Sie schien zwar ein lebensfrohes und extrovertiertes Mädchen zu sein, obwohl sie lange Zeit alleine lebte, aber ihr freches Dasein kam schon der Unverschämtheit nahe. "Hm.. Also das hier überhaupt wer auftaucht grenzt an ein Wunder. Und dann noch zwei so Typen wie ihr!" Ihr Grinsen verwandelte sich in ein verführerisches Lächeln. "Also euch beide würde ich nicht von der Bettkante schupsen." Frech und schamlos fuhr sie mit einer Fingerspitze über den Oberkörper von Goten, was Nadja sofort auf Hochtouren brachte. Nun tat sie es ihrer Schwester nach und fauchte mit ausgefahrenen Krallen. "Pfoten weg, klar?!" "Oh...tut mir leid!", sagte die freche Blondine wahrscheinlich eher sarkastisch, was Nadja schweigend tolerierte, auch wenn es schwer fiel.

"Ähm.." Goten war mal wieder überfordert, da er nicht ganz wusste, was er machen sollte. //Sie is' echt komisch drauf..ich glaub das gibt noch mächtig Ärger.//, dachte Trunks sich im stillen. Und Tatsache. Obwohl die Wilde bei Trunks noch nichts gemacht hatte, wurde Ryoko immer wütender. Ihr ging die Art des Mädchen gehörig auf den Wecker, sodass sie sich zusammenreißen musste sie nicht anzugreifen. Nur einen kleinen Schritt ging sie drohend auf sie zu. Zu dumm, dass sie ihre Dolche nicht dabei hatte. "Ist die irgendwie bescheuert? Ich vergess' mich gleich! Was fällt der ein, so mit uns zu reden?!" Ryoko sprach natürlich auf ihrer Muttersprache mit Nadja. Sie verstand zwar das Wort Haustier ebenso nicht, aber 'Tier' reichte ihr schon vollkommen. //Wenn man vom Teufel spricht.//, dachte Trunks. Die Aufgebrachtheit von Ryoko war trotz der fremden Sprache unschwer zu erkennen und das Mädchen musterte sie skeptisch daraufhin. //Was labert die? Die hat doch sicher irgend'nen Stich!//

Auch Nadja wunderte sich ein wenig über ihre Schwester. //So sauer war sie schon lange nich' mehr!// "Keine Ahnung! Aber bleib ma' ruhig.", antwortete sie nur knapp in der selben Sprache. Eigentlich wollte sie keinen Stress. Das Mädchen war zwar frech, aber irgendwie auch lustig drauf. Ryoko schwieg und verschränkte ihre Arme. Die Krallen waren immer noch zu sehen und der wütende Blicke ruhte weiter auf sie. //Eine falsche Bewegung und ich kill sie!//

Goten wollte die Situation einfach nur beruhigen. Er versuchte mit einem normalem Gespräch abzulenken. "Also...also warum bist du hier?", fragte er erneut und hoffte, dass sie es jetzt schon erklären würde. Die Angesprochene wollte gerade noch einen Kommentar zu Nadja abgeben, als sie die Frage hörte und sofort wusste, was er damit bezwecken wollte. "Willst ja nur ablenken." Damit hatte Goten nicht ganz gerechnet, der zustimmend nickte. "Aber ich will es auch wissen." //Was is' das denn für eine?//

Hilfesuchend schaute er nun Trunks an, der mit dem Temperament auch ein wenig überfordert war. Eigentlich lag das Problem nur in den beiden Nesu, die sich halt bei solchen Menschen schwer beherrschen konnten. Dadurch lag eine knisternde Spannung in der Luft, die die Fremde nicht zu spüren schien.

Der junge Briefs zuckte daher nur mit den Achseln, als er Gotens Blick sah. "Ihr seid echt neugierig. Ach, ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt, wie unhöflich! Ich bin Chico, und ihr?" Lächelnd blickte sie in die Runde, als wenn sie eben schon das netteste Mädchen der Welt gewesen wäre. Die grimmigen Blicke von den katzenartigen Mädels fand sie zwar unschön, hielt aber was das betraf den Mund. Sie sah Nadjas Augen zwar nicht direkt, aber ihre Haltung verriet einiges. Irgendwie fanden die Jungs, dass sie leichte Widersprüche aufwies.

//Muss ich jetz' darauf reagieren?? Nee, oder?// Im Gegensatz zu Nadja und Ryoko, die nur stumm und mit grimmigem Blick dastanden, stellten die Jungs sich wie es sich gehörte vor. "Freut mich dich kennen zu lernen, ich heiße Son Goten." Er hielt ihr die Hand hin, die Chico lächelnd schüttelte. Nadja reagierte daraufhin allerdings etwas entgeistert. //Freut mich?!//, dachte sie verwirrt mit Blick zu Goten. Sie wusste nicht, dass das ein normaler Satz unter den Menschen war und nahm es daher sehr wörtlich. "Freut mich ebenfalls!" "Und ich bin Trunks." Auch er gab ihr die Hand und Chico war froh, dass wenigstens die Jungs ihr das Verhalten nicht übel nahmen. Sie ahnte, dass von den Mädchen nichts kommen würde, schaute sie aber dennoch kurz einmal an. "Ach und nehmt nich' alles so ernst, was ich sage. Bin nun mal so und sehr gerne etwas frech und übertreib' dabei gern mal." Goten lächelte zurück und fand gut, dass sie sich vor den Mädchen rechtfertigte. Vor ihnen wäre es nicht nötig gewesen, aber die Nesu sollten ihre Krallen endlich wieder einfahren. "Nein, tun wir auch nicht." Trotzdem kam er sich etwas seltsam vor. Nun da sie Chico getroffen hatten, würde sie sich nicht mehr so schnell abwimmeln lassen. "Das sind Nadja und Ryoko." Goten deutete jeweils auf die Vorgestellten, die immer noch nichts sagten. Jedenfalls Ryoko, Nadja hatte daraufhin ein Kommentar auf den Lippen, den sie loswerden musste. "Freut mich nich'!" "Ah..und warum seid ihr eigentlich so sauer? Ich hab doch gar nichts Schlimmes gemacht. Und ihr müsst nich' eifersüchtig sein." "Ich bin nich' eifersüchtig! Warum auch?", zischte Nadja. Es war zwar nett gemeint, aber Trunks ahnte, dass das nicht viel bringen würde. //Sie macht damit nur alles schlimmer.//, dachte er abwartend auf Ryoko schauend. Goten verstand allerdings auch nicht, warum sie so extrem genervt reagierten. //Was is' denn los? Hab ich was verpasst?// Eifersucht konnte es nun wirklich nicht sein, da Chico nichts gemacht hatte außer einen Flirt gewagt. "Zeitverschwendung.", sagte Ryoko knapp, bevor sie sich umdrehte und das Grüppchen verließ um sich wieder auf ihr Handtuch nieder zu lassen. Sie hatte wirklich keine Lust diese Person weiter ertragen zu müssen. //Auweia.//, dachte Trunks sich, als er Ryoko nachschaute. In dieser Laune war wirklich nicht gut Kirschen mit ihr zu essen. "Ähm...die sind sicher nicht eifersüchtig. Mögen nur keine Fremden.", erklärte Goten mit einem schiefen Grinsen. "Keine Fremden?" Chico glaubte das nicht so ganz, denn am Anfang einer Bekanntschaft war jeder fremd, aber die Jungs schienen sie ja auch zu mögen. Also sah sie Nadja wieder an und lächelte verständnisvoll. "Klar...ich nehm' dir deinen Freund schon nich' weg, keine Angst." "Er ist nich' mein Freund.", protestierte Nadja sofort, wurde allerdings rot um die Nase, was Chico nicht entging. "Und warum wirst du dann rot?" "Rot?? Bin ich gar nich'!" Soweit käme es noch! Diese komische Angewohnheit der Menschen anzunehmen. Dass sie sich sowas erlaubte zu behaupten.. Damit kassierte die Fremde sich einen weiteren Faucher ein. "Du bist seltsam.", sagte Chico ruhig, woraufhin Nadja schwieg. //Selber komisch!// Sie wollte sich beruhigen, da sie selbst nicht genau wusste, warum sie so aggressiv war.

Die Jungs standen daneben und beobachteten die Sache mit gemischten Gefühlen. //Zickenkrieg!// Als die Halb-Saiyajins das mit dem Rot hörten, mussten sie selbst einmal nachsehen und tatsächlich: In Nadjas Wangen war mehr Blut als sonst, was Goten zum Grinsen brachte. Er wusste gar nicht, dass sie das konnten und hatte es auch noch nie beobachten können. Trunks war allerdings derjenige, der sich mehr darüber wunderte. Schließlich hatten die Mädchen damals selbst mit ihren Fragen gezeigt, dass sie das Rotwerden nicht kannten. Durch die fehlenden Männer und die hoch liegende Schamgrenze aber vielleicht auch verständlich.

Goten verkniff sich sein Kommentar und versuchte erneut die Fronten zu schlichten. "Ähm, mal wieder zum Thema zurück. Warum lebst du hier allein?" //Wenn noch was kommt, bringt sie sie um!// Trunks sah seinen Kumpel daraufhin an und grinste. //Er versucht's auch immer wieder.// Während der Fliederhaarige sich nach Ryoko erkundete, indem er zu den Zelten sah, schaute Chico Goten erstaunt an und lachte anschließend. "Ihr seid alle komisch!" "Ja, das sind wir."

Nur Brot?

"Also ich-" Chico wollte gerade erklären, warum sie alleine auf der Insel hauste, als sich ihr Magen laut knurrend meldete. Etwas peinlich berührt stockte sie und grinste schief. "Ich muss erstmal was mampfen! Habt ihr was zu Futtern für mich?" //Jetz' will sie auch noch Essen von uns haben!!//, dachte Nadja sofort empört. Die Jungs hingegen würden schon was abgeben, wenn sie denn was hätten. "Naja, die Sache ist die mit dem Essen: Du hast eben unsere Köchin verärgert." Goten deutete mit einem Blick zu Ryoko. "Oh.." "Sie kocht meistens mit Trunks." "Aber ich versteh immer noch nich' was sie eigentlich hat." "Ähm..", legte der Ältere plötzlich Protest ein. "Ja, aber das ist egal. Wir wollten eh nich' kochen, sonst hätten wir schon angefangen. Wir wussten einfach nich', was wir aus eurem Einkauf kochen sollten. Ryoko meinte du sollst dir da selbst was zusammen suchen." "Wir haben doch so viel gekauft!", sagte Nadja, die den Sinn dahinter nicht wirklich verstand. "Ja, so viel Müll haben wir doch nicht gekauft."

"Wow, du kannst ja doch reden!", entgegnete Chico überrascht, da Trunks bis eben wirklich still gewesen war. Anschließend seufzte sie aber, da sie sich wieder ans eigentliche Thema erinnerte. "Das heißt jetzt? Was habt ihr denn alles so? Das Meiste werd' ich eh kaum kennen, oder nicht mehr, solange wie ich hier schon bin. Wäre echt toll mal wieder was 'Richtiges' zu futtern." "Ja mal schauen wie wir das mit dem Essen hinkriegen." "Was ehrlich?! Oh, danke!" Leicht grübelnd bewegte sich Goten weg von der Gruppe um das fallen gelassene Feuerholz nahe des Waldes wieder aufzusammeln. Freuend darüber lief Chico Goten nach, während Nadja ihn mit ihren Blicken, die alles andere als erfreut waren, verfolgte. //Er will doch nich' im ernst..?!// Als sie sah was er tat, setzte sie sich in Bewegung um ihren Teil der Stöcke aufzusammeln. Chico schenkte sie keinen Blick mehr und Ryoko saß derweil immer noch auf dem Handtuch und beobachtete die Sache sauer. Sie hatte ihre Brille wegen der Sonne wieder vor die Augen gezogen und dachte gar nicht daran, sich zu beruhigen. //Ich krieg gleich 'nen Ausraster, wenn sie es sich hier bequem machen will! Da hätten wir ja gleich in der Stadt bleiben können!//

Am Wasser stand nur noch ein Trunks, der seufzend zurück schaute, bevor er sich langsam in Bewegung setzte und zu den Zelten ging. //Hätte ich das gewusst!.. Ich hoffe echt ganz stark, dass sie sich einbekommen.// Es würde sicher einige kleine Wunder brauchen, aber Chico machte sich wenigstens schon einmal Gedanken darum. Vielleicht würde sie in nächster Zeit versuchen ein paar Plus- anstatt Minuspunkte bei den Mädchen zu sammeln. "Sind die echt immer so drauf gegenüber Fremden?", fragte Chico leise. "Ich war doch nur etwas frech, mehr nich'."

"Ähm..ja. Fremde können sie gar nicht leiden. Besonders wenn sie sofort frech werden." Goten wusste nicht genau, wie er die Beiden sonst beschreiben sollte. Das sie Aliens waren, bei denen alles anders ablief und sie normalerweise Kriegerinnen waren, musste man ja nicht gleich ausplaudern. "Echt seltsam. Wo habt ihr die denn aufgegabelt? Was sind das eigentlich für komische Mädchen?" Sie musterte die Körper der Beiden von Weitem, wobei ihr Hauptaugenmerk auf den Schweif und die Ohren lag, eine wirkliche Antwort bekam sie auf die Frage aber nicht.

Währenddessen trugen Nadja und Goten das Feuerholz zusammen, legten es ein Stück von den Zelten weg in den Sand. Anschließend setzten sie sich und nervös wegen der Situation schaute Goten immer mal wieder zu Trunks, um zu sehen wie er sich verhielt. Die Mädels waren einfach nur bockig, aber vielleicht hatte sein bester Kumpel eine Idee, was sie nun machen sollten. So würde das auf jeden Fall kein erholsamer Tag werden.

//Die kommt echt mit hier hin?!// Ryokos Augen zogen sich eng zusammen, auch wenn man das unter der Brille nicht sah. Nur weil sie sie zufällig entdeckt hatte, hieß es noch lange nicht, dass sie nun bei ihnen bleiben konnte. Extrem angepisst stand Ryoko auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihre Ohren waren eng am Kopf angelehnt und ihr Schweif ging peitschenartig von einer Seite zur Anderen. "Was willst du hier!?!", schrie sie Chico an, was sogar Nadja leicht überraschte. //Sie is' echt geladen.// Schweigend beobachtete sie die Beiden. Im Gegensatz zu ihrer Schwester hatte sie schon geahnt - eher gewusst, dass sie mit zu den Zelten kommen würde.

"Ich hab Hunger! Und ich will euch etwas näher kennen lernen.", meinte sie ehrlich, aber ebenfalls mit einem leicht bockigen Blick. "Dreh doch nich' gleich so am Rad!" "Ich dreh gleich mal deinen Hals!" Bei dem Konter musste selbst Goten neben Nadja kurz grinsen, auch wenn die Situation alles andere als lustig war.

Um ihr Angst einzujagen ging Ryoko aggressiv einen Schritt auf sie zu. "Sag mal was hast du gegen mich?!" Trunks, der sich gerade dazu gesellte, dachte ähnlich wie Chico. "Hey, was hast du denn? So schlimm ist sie doch gar nich..", flüsterte er Ryoko ins Ohr, die allerdings lautstark antwortete. "Pff, ich mag sie aber hier nicht haben!" "Sei nicht so gemein!", sagte Trunks ernst und auch ein wenig tadelnd.

Nun sprach Goten ruhig zu Chico. "Lass einfach gut sein. Die Beiden sind so. Sprich sie besser nicht direkt an." //Sie kann froh sein, dass sie ihre Dolche nicht zur Hand hat.// "Na toll..", sagte das fremde Mädchen nun mit einer enttäuschten Tonlage. Sie fand Ryokos Worte schon sehr verletzend, sagte das aber nicht um nicht noch Schlimmeres hören zu müssen.

Plötzlich merkte sie, wie Nadja sich direkt neben Goten setzte. So dicht wie es ging, als wollte sie ihren Standpunkt klar machen. Passend dazu schielte sie Chico sauer an, die sich kurz davor neben Goten gesetzt hatte. Das war allerdings auch der Auslöser für Nadjas Reaktion. //Was hat sie denn?//, fragte sich Goten, der die Situation nicht klar lesen konnte und sich eher wunderte.

Chico wurde es allmählich wirklich zu unangenehm. //Am Besten ich geh wieder..//, dachte sich das Mädchen nun. Die Aussicht auf ein gutes Miteinander sah sehr hoffnungslos aus. Aber gehen wollte sie eigentlich nicht. Sie kam die Jahre zwar gut alleine zurecht, aber Besuch oder gar die Möglichkeit von der Insel zu kommen, konnte sie nicht ignorieren und sie hatte sich wirklich sehr gefreut endlich wieder Menschen zu sehen. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich ziemlich, was Trunks nun schon ein schlechtes Gewissen bescherte. //Die vergraulen sie noch! Sie tut mir schon glatt etwas Leid.// "Schön! Soll sie bleiben, ich geh spazieren!", verkündete Ryoko sauer. Sie stand auf, lief zur Yacht um sich ihr Oberteil zu holen, zog es über und machte sich auf den Weg in eine zufällige Richtung. "Ich versteh dein Problem nich'!!", rief Trunks ihr hinterher, doch Ryoko ignorierte ihn. //Dann geh doch!//

Was man kaum glaubte war, dass sie eines der ersten Sätze von Chico nicht vergessen konnte und größtenteils deswegen so aufgebracht war. //Was bildet sich dieses Weib nur ein?! 'Würde sie nicht von der Bettkante schupsen!' Doofe Kuh!// Ja, Ryoko wusste mittlerweile, was das zu bedeuten hatte. Sie hatte es in den letzten Tagen zwar nicht direkt erklärt bekommen, aber im Fernsehen zu einer passenden Situation gehört und außerdem konnte sie schon eins und eins zusammen zählen. Warum sie allerdings so reagierte, war eine weitere Frage, die sie sich nicht einmal selbst beantworten konnte. Trunks drehte sich wieder um, seufzte und zuckte mit den Schultern um seine Verständnislosigkeit auszudrücken, woraufhin Chico untröstlich ausatmete. //Jetz' streiten die auch noch weil ich hier bin!//

"Oh Nadja, deine Schwester ist echt sauer! So hab ich sie ja lange nicht mehr gesehen." Die Blauhaarige nickte. "Sie übertreibt echt ein wenig.." Nachdem Ryoko kurz nachgesehen wurde, sah er Chico wieder an um von der misslichen Lage abzulenken. "Ähm..du wolltest was essen, oder? Ich hol mal was, ist alles im Boot." "Ach lass...ich denke ich geh besser wieder. Ich bring euch ja nur zum Streiten." Goten war gerade dabei gewesen aufzustehen um zur Yacht zu gehen, als sie das sagte, daher hielt er inne und sah sie mitleidig an. //Ich glaub das wär auch besser.//, dachte Nadja, die auch aufgestanden war. Sie hatte vor Goten keine Sekunde mehr alleine mit ihr zu lassen. "Ähm, schon okay.", beruhigte Goten sie und setzte dabei ein leichtes Grinsen auf. "Ehrlich?" "Ja, sie ist oft schlecht gelaunt.", sagte Trunks abwinkend. "Sie bekommt sich schon wieder ein." "Danke, ihr seid echt nett!" "Ach.." Nun lächelte das blonde Mädchen wieder. "Ich wollte ja noch wissen warum du allein hier bist. Aber erstmal was essen! Hab ja auch Hunger." Goten schaute noch mal zu Ryoko, die mittlerweile recht klein in der Ferne zu sehen war. //Ok auf was Gekochtes muss ich wohl verzichten.// "Ich hol jetz' was." Daraufhin begab er sich aufs Boot und anschließend in die Kajüte, um sich seine Einkäufe selbst noch einmal anzuschauen. Draußen bei den Zelten knurrte währenddessen das zweite Mal ihr Magen. Zu ihrer Überraschung war Nadja da geblieben, von dieser sie wohl schweigend durch ihre Sonnenbrille hindurch gemustert wurde. Wenigstens war sie nicht so schlimm wie ihre Schwester und duldete sie einigermaßen.

Es dauerte nicht lange, da kam Goten wieder. "Sorry..wir haben nur Brot.", sagte er etwas beklemmend und gab es ihr. "Was andres hast du nich' gefunden?", fragte Trunks unglaubwürdig und ging gedanklich durch die Tüten. Nadja hingegen konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie fand die Situation zu ulkig, da ihr selbst gleich einige Dinge einfielen, die sie eingekauft hatten und die besser gepasst hätten. "Ihr macht 'Urlaub' und habt nur Brot?", fragte auch Chico, die die Brotscheiben in ihrer Hand ohne Begeisterung musterte. "Doch wir haben mehr, nur das sind so viele verschiedene Sachen und zum Kochen hab ich keine Zeit und kein Talent für." "Ja ich weiß. Eure Köchin hab ich ja vergrault, aber darf ich selbst mal schauen gehen?"

"Jetz' gibt man dir was und du bist doch nich' zufrieden!?", meinte Nadja, die ihren Lacher dadurch abgebrochen hatte. Allerdings zeigte ihr fieses Grinsen, dass sie mittlerweile nur die Frechheit von Chico konterte, denn wenn man ihr Brot angedreht hätte, wäre sie auch nicht zufrieden gewesen. Da konnte sie ihre Reaktion durchaus verstehen. "Ja 'tschuldigung! Aber würdest du trockenes Brot futtern?" "Hm...nich' wirklich. Aber wenn ich richtig Hunger hätte vielleicht schon." "Etwas Knabberzeug so für nebenbei ist doch auch da. Vielleicht findest du da ja was. Komm einfach mal mit.", schlug Trunks sich erhebend vor. "Ja, danke!" "Macht ihr mal."

Während die Beiden zur Yacht gingen, seufzte Nadja einmal und sah Goten an, der neben ihr stand. Ihr Blick war zwar noch etwas sauer, aber ruhiger als Ryoko war sie allemal. Goten schaute nachdenkend zum Meer und hätte ihre Mimik unter den Gläsern eh nicht erkennen können. //Komisch dieses Mädchen. Sie hat immer noch nicht gesagt, was sie hier macht.// Nach dem Essen würde sie sicher reden, schließlich wollte sie ja schon anfangen. Er schaute wieder zu Nadja hinab, die ihren Kopf zu ihm gedreht hatte. "Sag mal was hast du eigentlich?" Sie überlegte erst kurz, bevor sie antwortete. "Ich weiß es selbst nich' genau. Ich mag die halt nicht!" Mal wieder wurden eingeschnappt spielend die Arme vor der Brust verschränkt. "Die hat 'nen freches Mundwerk, hat dich angefasst und behauptet Sachen über mich, die gar nich' stimmen!" "Du kennst sie doch gar nicht. Woher willst du wissen, ob du sie nicht vielleicht doch noch mögen kannst? Ihr seid aber auch nicht gerade nett gewesen! Dann könnt ihr nicht erwarten, dass sie es zu euch ist." Er hoffte seine Ansage würde etwas bringen, während er sich flüchtig umsah. "Und deine Sis ist sauer abgehauen.", fügte er hinzu. "Jaja, du hast ja recht. Aber du weißt doch, dass wir gegenüber Fremden meistens immer so sind. Zu euch ja auch früher." Auch Nadja checkte noch einmal ihre Umgebung ab, aber Ryoko war nirgends zu sehen. "Und sie ist ja wohl noch schlimmer als ich." "Ja ich weiß, dass ihr so seid. Aber sie hat doch nichts gemacht. Wir hingegen sind euch doch voll auf die Nerven gegangen." Die Erinnerungen lockten Grinsen bei beiden hervor. "Ich weiß noch, Klette." "Ja!" "Ich trau diesem Mädchen ja auch nicht, aber ich will mal wissen, was die hier so treibt. Also bleib einfach mal ruhig, okay?" "Ach, du traust ihr auch nich'? Darf man fragen wieso? Und ja bleib ich.." Goten schaute zum Boot als er weiter sprach. "Ich weiß selber nicht. Sie hat ja noch kein Wort über sich gesprochen. Ich trau auch nicht jedem Fremden." Goten ließ sich in den Sand fallen und schaute mit zusammengekniffenen Augen zum Himmel. "Man brauchen die lange.."

"Hm..na sie erzählt das sicher noch. Hoff ich doch mal stark, sonst quetsch ich's aus ihr raus!" Ihr Blick verzog sich passend, als sie Gotens Blick folgte. "Ich will das auch noch wissen. Nur bitte keine Gewalt, ja? Hab keine Lust, dass sich hier wer prügelt." "Ok! Aber sie soll sich's nich' wagen dir nochmal zu Nahe zu kommen, so wie vorhin! Dann bleib ich auch ruhig." Goten erhob sich sofort und schaute zu ihr rüber. "Jetz' sag nicht, das hat dich gestört?" Er grinste belustigt, aber auch aus Freude, denn das war ein sehr gutes Zeichen. "Ja, hat es mich!" "Dir sollte aber bewusst sein, dass so nur meine Freundin reden sollte? Schließlich hätte nur sie das Recht eifersüchtig zu sein." Nebenbei bemerkte er im Augenwinkel, wie Trunks und Chico aus dem Boot wieder kamen. "Ah, da kommen die Beiden ja!" Ein kurzer Blick nach links verriet, dass Ryoko diesen Plan nicht hatte. "Und Ryoko ist immer noch verschollen." "Ich bin nich' eifersüchtig! Ich kann das halt nur nich' leiden, das is' alles. Und die kommt auch nich' so schnell wieder, denk ich." Goten grinste immer mehr und schaute sie wieder neugierig an. "Ach, nicht eifersüchtig? Sah aber so aus. Lassen wir das Thema wieder.", sagte er wegen eintreffender Mithörer. "Ja, is' besser."
 

Wenige Minuten zuvor standen zwei überforderte Jugendliche in der Mini-Küche. "So, hier liegt einiges rum. Im Kühlschrank ist auch noch was." Trunks deutete auf den Tisch, der unübersehbar mit Lebensmitteln vollgestopft war. Chico sah sich die Sache genauer an, wurde allerdings recht schnell trist. "Vieles kenn' ich gar nicht. Muss ich doch wohl beim Brot bleiben, aber nich' pur." Wenigstens gab es ein Päckchen Käse und Wurst, was sie sich gleich unter den Nagel riss. Währenddessen hing Trunks mit seinen Gedanken bei Ryoko. //Ich frage mich echt was sie hat. So sauer war sie schon lange nicht mehr. Dabei hat Chico doch gar nichts großartig gemacht.// "Soo.." Zwei Äpfel kamen noch dazu, bevor sie Trunks anlächelte. "Danke nochmal." Sie hatte sein Gesichtsausdruck bemerkt und musterte ihn kurz. "Du siehst nachdenklich aus, aber sag mal.." Sie unterbrach um in den Apfel zu beißen. "Hm, ja?" Nachdem genug Platz im Mund geschaffen wurde, redete sie weiter. "..die beiden Mädchen sind nich' eure Freundinnen, oder doch? Dann frag ich mich nämlich, warum sie sauer sind." "Nein sind sie nicht. Ich weiß es selbst nicht. Daran habe ich auch grad gedacht." "Hm...naja!" Chico zuckte mit den Schultern und biss erneut vom Apfel ab. "Dann seid ihr also Single, oder wie seh' ich das?" Mit einem leichten Grinsen und einer dicken Backe wegen des Apfels, schaute sie Trunks an, der sofort wusste worauf sie hinaus wollte. "Äh ja.." Schnell drehte er um und ging aus der Küche und schließlich wieder an Deck. Chico folgte natürlich und hatte so die Möglichkeit sein Hintern zu mustern. Dabei kam ihr ein Gedanke, den sie ohne Umschweife in die Tat umsetzte. Frech grinsend nahm sie den Apfel kurz zum Halten in den Mund und griff mit ihrer nun freien Hand nach vorne, um dem Halb-Saiyajin in den Allerwertesten zu kneifen. "Hey!" Erschrocken zuckte Trunks und drehte sich empört um, wodurch Chico leise kicherte. Er fand das alles andere als witzig und schaute nun sauer. "Lass das bitte, ja?" Sie biss vom Apfel ab und nahm ihn wieder in die Hand. "Jaja, schon gut. Sei nich' so empfindlich." "Na hör mal!.." Sie war wirklich sehr frech und das ging seiner Meinung nach doch etwas zu weit. Es trotzdem dabei belassend sprang er mit ihr von Bord und ging zurück zu den Anderen.

"Da seid ihr ja wieder. Und? Habt ihr was gefunden?", sagte Goten schon von Weitem. "Naja auch nicht viel mehr.", antwortete Trunks, der sich sofort setzte, bevor noch so eine Attacke auf seinen Hintern kam. "Schade."

Chico hatte noch einiges eingesammelt gehabt, was sie neben den Dreien ablegte. Dann setzte sie sich und mampfte ihren Apfel auf, bevor sie anfing sich das Brot zu belegen. "Ähm, wenn du fertig gegessen hast, kannst du dann mal endlich erzählen?", drängelte Goten wieder. Er war sehr gespannt auf die Story und auch Nadja wollte die Wahrheit wissen, wenn sie diese denn überhaupt erzählen würde. "Ja, mach ich." "Das hoff ich für dich!", sagte Nadja etwas schnippisch, weswegen sie einen leichten Schupser von Goten kassierte. "Hatten wir nicht eben darüber gesprochen?" "Was denn?" Nun schaute sie empört Goten an. "Ich hab mich weder aufgeregt, noch bin ich handgreiflich geworden." "Schon, klang aber nicht sehr nett." "Das hab ich auch nie gesagt.", konterte Nadja etwas frech grinsend. "Na wenigstens is' sie 'freundlicher' als die Andere.", sagte Chico, bevor sie von ihrem frisch zusammen gebastelten Wurstbrot abbiss. Es war eine Wohltat mal wieder sowas kosten zu dürfen. "Ja das ist sie. Aber die andere heißt Ryoko und sie heißt Nadja.", wiederholte Goten gerne nochmal. "Hm..ich hab's nich' so mit Namen."

Damit Chico eventuell das Flirten in Zukunft unterließ und wusste, was Goten von dem Mädchen hielt, küsste er Nadja kurzfristig auf die Wange, wodurch diese sofort rot wurde und ihn verdutzt anschaute. "Ähh, was war das jetz'?", fragte Chico sofort ebenso erschrocken. "Ich dachte ihr seid nich' zusammen." "Sind sie auch nich'!", antwortete Trunks einfach mal, der das mit angesehen hatte. Bis eben war er mit den Gedanken eher bei Ryoko, fragte sich, was sie wohl machte. Diese Tat lenkte ihn allerdings davon ab. "Hmm.." Chico blickte wieder zu dem 'Pärchen' und sah, wie Nadja Goten anlächelte. Den folgenden Satz konnte sie sich allerdings nicht verkneifen. "Darf ich das auch mal bei ihm machen?" "NEIN!!" Schlagartig drehte Nadja ihren Kopf zu Chico und sah sie so wütend an, dass man ihn selbst durch die Brille spürte. Selbst die Ohren hatte sie schnell angelegt und ein Fauchen folgte. Diese Reaktion war doch recht heftig, was alle Anwesenden etwas erschreckte. "Schon gut! Meine Güte.. Ihr werdet immer gleich so aggressiv.", sagte Chico weiteressend.

//So sollte das nicht laufen.//, dachte Goten, der einerseits toll fand wie eindeutig eifersüchtig sie war, doch andererseits wollte, dass die Beiden sich verstanden. Und überhaupt war die Reaktion doch etwas übertrieben, für normale Eifersucht jedenfalls. Nun nachdenklich stand er auf und zögerte kurz. "Ähm..ich geh mal ins Boot. Hab auch noch Hunger." Er verschwendete keine Zeit daran auf dem Weg dahin über das Geschehen nachzudenken. //Was war das denn jetzt? Erst wird sie rot und dann gleich so sauer?// "Warte, ich komm mit!", hörte er von hinter sich und Nadja stand auf und folgte. Dass er größtenteils ging um mal alleine nachdenken zu können, erwähnte er nicht. Nur ein leises Seufzen war zu hören, bevor sie neben ihm auftauchte. Die anderen Beiden sahen den Zweien nach, die eine essend, der andere Kopf schüttelnd. "Hier is' ein Chaos."
 

Goten flog an Bord, während Nadja sprang. In der Küche angekommen, nahm er sich eine zweite Packung Brot und fing an es sich essfertig zu machen. Nadja, die sich gegenüber von ihm setzte, wurde leicht angegrinst. Wenn sie ihm schon folgte, konnte er auch direkt mit ihr darüber sprechen. "Weißt du eigentlich, dass du rot geworden bist, als ich dich auf die Wange geküsst habe?" "Hä? Was, echt?", gegenfragte sie entsetzt. "Ja, bist du." Sie starrte auf den Tisch und überlegte. "Warum das denn?", fragte sie sich eher selbst und fing an darüber zu sinnieren. Eigentlich hatte sie immer gedacht, sie würden nie rot werden. Es gab wirklich nur wenige Momente im Leben, in denen ihr etwas peinlich oder ähnliches war. "NUR wegen dem Wangenkuss.", wiederholte Goten belustigt. "Ja, aber was bedeutet das? Ich bin noch nie rot geworden..oder ich merk' sowas nur nich'." Goten lächelte breit und bei normalen Mädchen war die Bedeutung darüber klar. "Was das bedeutet, solltest du doch wissen. Das Selbe, als wenn ich rot werden würde. Kann sein, dass du es noch nie bemerkt hast." Mit entsetzter Miene schaute sie auf. "Willst du etwa sagen ich.." Sie traute sich kaum den Gedanken zu Ende zu bringen. Es konnte alles heißen, nur das nicht. Prustend lachte sie los. "Guter Witz!!"

Dicke Luft über dünnem Eis

"Endlich mal Action auf der Insel!" Grinsend sah Chico zu Trunks, der sich streckte und die Sache mittlerweile auch etwas mehr witzig als besorgniserregend fand. Das einzige Problem war noch Ryoko, die irgendwo auf der Insel herumlief. "Ihr solltet öfter herkommen." Das Mädchen war mittlerweile fertig mit ihrer Mahlzeit und richtete ihr Augenmerk zur Yacht. "Hm..er wollte unbedingt wissen warum ich hier bin und dann haut er ab." "Er kommt ja wieder.", meinte Trunks, der sich nach hinten in den Sand legte. "Ja schon." Chico sah zu ihm und musterte ihn mal wieder, während sie sich seitlich hinlegte und ihren Kopf auf einen Arm stützte. Er sowie Nadja trugen seit ihrer Begegnung ununterbrochen eine Sonnenbrille, wodurch sie noch nie die kompletten Gesichter gesehen hat. "Ich hab deine Augen noch gar nich' gesehen." Locker wie sie war, nahm sie ihm die Brille ab, wodurch Trunks geblendet zu ihr schaute. "Oh blau! Ich liebe blaue Augen.", sagte sie schwärmend. "Äh..achja?", antwortete Trunks überfordert. "Ja! Lass die Brille ab, so gefällst du mir besser." Kurzerhand steckte sie sie in ihre Hosentasche, als ein "Hey.." zu hören war. Die Beiden schauten auf und Goten und Nadja standen vor ihnen, setzten sich gerade. "Ach, da seid ihr ja.", sagte Chico, die sich mit Trunks zusammen ebenso aufsetzte. //Jetz' fängt sie damit auch schon an! Alle nehmen mir sie weg.//, dachte Trunks schmollend. Goten hatte das von Weitem gesehen und dachte sich seinen Teil. Warum auch immer er das mit sich machen ließ. Gut das Ryoko nicht da war. An sich war zwar nichts weiter dabei, aber Nadjas Schwester hätte das sicher sehr gestört, wenn Chico sich die gleichen Privilegien erlauben konnte, wie sie. "Ich wollte mir doch deine Geschichte anhören.", sagte Goten mit neugierigem Blick. "Ja, ich auch! Also?", warf Nadja wartend ein. Chico merkte, dass sie nun nicht mehr daran vorbeikam und holte tief Luft. "Also!.. Ich war früher mit ein paar möchtegern Piraten unterwegs, auf einem Schiff, und segelten durch die Gegend, mal hier, mal da. Ich war die Jüngste an Bord und sie konnten mich nich' wirklich ab." Sie ließ die Schultern zucken, als wenn es ihr egal war. "Vielleicht weil ich nur frech und hinterhältig zu ihnen war und ihnen ihre Beute klaute und die Kohle für irgendwelchen Mist oder Essen ausgab." Sie grinste leicht, da ihr beim Reden auffiel, dass das ganz sicher der Grund gewesen sein musste. "Naja jedenfalls ließen sie mich dann hier zurück. Hatten wohl die Schnauze voll von mir. Tja und seitdem bin ich hier und ich will auch gar nich' mehr weg. Bin sowieso mehr so'n Naturmensch und mir gefällt's hier, ich komm gut zurecht. Ich bin hier jetz'...ach ich weiß nich'..drei Jahre oder so." Sie schaute in die Runde und registrierte einige Reaktionen. Goten schluckte etwas getroffen. "Naja jedenfalls is' das auch der Grund warum ich ein Schwert hab." Die Hand legte sie dazu deutend auf ihre Scheide an der Hüfte. "Tja, das war's eigentlich schon." "Die haben dich hier einfach ausgesetzt?? Ist aber nicht sehr nett gewesen!" Goten fiel erst nach seinem folgenden Mustern auf, was sie überhaupt an hatte und Nadja dachte sich ihr Kommentar auf die Geschichte hin nur. //Kein Wunder, aber ich hätte dich glaub ich gleich vom Schiff geworfen!// Chico nickte etwas. "Fand ich auch nich'. War stinksauer, tagelang und hab nur Trübsal geblasen und rumgebockt oder geflennt. Aber das is' Geschichte."

Anschließend grinste Goten leicht. "Naja...also dann bist du glücklich hier zu sein? Könnte ich nicht, so allein hier." "Also warst du früher auch schon so.", mischte Trunks sich grinsend ein. "Tja, scheint so." "Aber da muss ich Goten Recht geben." Nun war doch ein leises Seufzen zu hören. "Ja...is' schon einsam muss ich sagen.. Aber ich hab mich schnell daran gewöhnt. Ab und an sah ich Schiffe weit auf dem Meer schwimmen. Da bekam ich schon etwas Heimweh. Aber mittlerweile is' es mir egal, ich bleib auch hier." Das Lächeln kam wieder, da sie ihre Aussage ehrlich meinte und um das den Anwesenden zu zeigen. "Deswegen find' ich das ja so toll, dass ihr hergekommen seid." Goten nickte nun verständnisvoll. "Ach so is' das. Also möchtest du nicht, dass wir dich morgen mitnehmen? Wir können nämlich nur eine Nacht bleiben. Also..kommst du gut klar?" Daraufhin kassierte er mal wieder einen geschockten Blick seitens Nadja. "Was?? Du willst die mitnehmen?" Nadja zeigte dabei auf Chico, die diese Frage mal ignorierte. "Das würdet ihr machen?", fragte sie Goten überrascht, bevor sie darüber nachdachte. Goten hatte ebenso nicht vor, darauf verbal zu reagieren, allerdings sah er Nadja kurz sauer an, da sie sich doch beherrschen sollte. Anschließend sah er Chico wieder an. "Ja würden wir, wieso denn nicht?" "Hm..ich weiß nich'.. Ich find' mich wo anders doch nicht zu recht. Und wo soll ich denn wohnen und leben?" "Ja stimmt. Is' ja 'ne riesen Umgewöhnung.", antwortete Trunks der anfing sich das Leben von ihr irgendwie vorzustellen. "Muss ich mir überlegen.." Sie seufzte ein wenig, da sie nun vor einer schweren Entscheidung stand. "Na dann überleg es dir. Hast ja Zeit bis Morgen." In der Zwischenzeit hatte Nadja bemerkt, wie Ryoko auf die Yacht gesprungen war. Sie hatte ihr ein stilles Lächeln geschenkt, was sie genauso schweigend zurück schenkte. //Da is' sie ja!// Chico allerdings bemerkte sie beim Nachdenken auch. "Hey, eure Köchin ist zurück!", posaunte sie grinsend heraus und die Jungs konnten nur noch sehen, wie sie unter Deck verschwand. Trunks war besonders erleichtert und stand sofort auf um zu ihr zu gehen. "Brauchen aber nicht hoffen, dass sie kocht, oder?", fragte Goten Nadja, da sie sie am Besten von allen kannte. Die Angesprochene schüttelte den Kopf. "Nee, glaub ich auch nicht. Sie is' sicher immer noch sauer." "Naja, ich hab ja erst was gegessen. Das reicht erstmal." Sie lächelte in die Runde und war wirklich froh über den Besuch. Andere Menschen, die sie auf der Insel getroffen hatte, stempelten sie gleich als irre Wilde ab. "Hm..ich hab schon wieder das Bedürfnis irgendwas anzustellen! Hab ich ja die letzten Jahre nich' machen können. Muss ich nachholen." "Wie? Was musst du anstellen?", fragte Goten, der nicht genau wusste, was sie mit 'anstellen' meinte. "Irgendwas freches, aufdringliches, nerviges! Weiß nich'...so wie früher auf unser Schiff, oder vorhin.", erklärte sie ohne jedes schlechte Gewissen und zwinkerte Goten dabei zu. "Wag es nich'!", drohte Nadja ihr allerdings sofort, woraufhin Goten sie wieder angrinste. //Was hat sie nur?//, dachte er sich kurz. "Ähm...lass das mal lieber. Sowas macht man nicht einfach. Vielleicht auf deinem Schiff, aber hier nich'.", sagte Goten ernst, der sich nach ihrer Erklärung gar nicht ausmalen wollte, zu was sie alles fähig war. Schlimmer als die Nesu früher, konnte es aber eigentlich nicht sein. "Mal sehen. Ich hab das ja nich' nur da gemacht, sondern schon immer. So bin ich halt.", erklärte sie mit einem selbstbewussten Grinsen. "Dann musst du aber das Echo vertragen.", meinte Nadja, die ein Vegeta-Grinsen aufsetzte. "Bestimmt!" "Da wäre ich mir nich' so sicher." Goten wusste ab dem Zeitpunkt nicht mehr so richtig, was er noch sagen sollte und stand einfach auf. Er war sich sicher die Beiden mal alleine lassen zu können, und so weit weg würde er auch nicht gehen. Er lief zu den Stöcken und Ästen, die sie gesammelt hatten und fing an sie Lagerfeuer gerecht aufzustellen. Chico hatte ihm eine Weile hinterher geblickt, woraufhin ihr gleich wieder ein Einfall kam, um ihr Bedürfnis nachzukommen. "Er is' echt süß.." Sie drehte ihren Kopf zu Nadja und lächelte. "..find'st nich'?" "Wenn du meinst.", antwortete diese nur und Chico war sichtlich verwirrt über die Aussage. Sie hatte wirklich gedacht sie damit wieder zum Fauchen zu bringen. "Aber trotzdem Pfoten weg.", fügte sie dann noch hinzu, bevor sie selbst Goten beobachtete, aber bewusst mehr in ihre Gedanken versank. Die Situation erinnerte sie nun wieder an das Rotwerden von vorhin. "Ich besorg noch ein paar Steine.", rief Goten zu ihnen rüber, der sich dann Richtung Wald aufmachte.

Nadja nickte nur abwesend mit dem Kopf. "Ich versteh dich nich' ganz. Einerseits so und auf der anderen Seite darf ich mich aber nich' an ihn ranschmeißen. Dann kann's dir doch egal sein, wenn er dich sexuell nich' weiter interessiert." Nadja hatte ihre Gedanken beiseite geschoben um ihr zuzuhören. Die Folge war ein fragender Blick. "Was heißt sexuell schon wieder? So wie sich's anhört, hat das was mit Fortpflanzung zu tun." Entgeistert könnte das Wort sein, um Chicos Gesichtsausdruck zu beschreiben, was sie danach an den Tag legte. "Von welchem Planeten stammst DU denn? Ja, es hat was damit zu tun! Ich meine damit, dass du kein Interesse hast, dass er dein Freund wird." Verständnislos schüttelte sie den Kopf, konnte sich nicht erklären, wieso Nadja das Wort nicht kannte. Und dann fanden alle, dass SIE komisch war. "Von einem weit entfernten.", antwortete Nadja ernst. "Achso..denk ich auch langsam.", sagte Chico grinsend, die das zu hundert Prozent für einen Witz hielt. "Und sag das doch gleich! Und nein, hab ich nich'! Da hast du recht." "Hm..ja und warum tickst du dann aus, wenn ich ihn nur berühre?"

Nadja merkte, dass sie die Frage nicht beantworten konnte, da sie selbst keine Ahnung hatte. Augenblicke nachdem sie keine Antwort in ihrem Kopf finden konnte, antwortete sie. "Weiß ich nich'...is' halt so. Weil du nervst und ihn halt in Ruhe lassen sollst. Vielleicht bin ich ja doch etwas eifersüchtig." Um ihre Postion zu halten und einen bewussten Eindruck zu machen, verschränkte sie unbewusst ihre Arme und setzte sich mit geradem Rücken hin. "Aber nich' weil ich seine Freundin sein will, oder irgendwie sowas!" Sie merkte, wie sie sich in Unlogik verstrickte und seufzte genervt aus. "Können wir mal das Thema wechseln?" "Ja ok.", sagte Chico grinsend, als jemand nach ihnen rief. "Hey, kommt ihr nicht auch mal zum Feuer?" Die Beiden drehten sich zur Seite und merkten dann erst, dass Goten mittlerweile vor einem brennenden Lagerfeuer saß. Er hatte zwar schnell die Steine zusammen, brauchte wegen dem Wind aber etwas um das Feuer zu entzünden. "Ich komme Schnuffi!", rief Chico freudig aufstehend, die nur wieder Nadja damit ärgern wollte, was nach hinten losging, da sie das Wort nicht kannte. "Schnuffi?", fragte sie daher überfordert, stand aber auch auf um zu ihm zu gehen. //Was heißt das jetz' wieder?// Während Chico zu Nadja sah um zu sehen, wie sie reagierte, bereute Goten für einen kurzen Moment die Zwei gerufen zu haben. "Ähm..ich geh die Beiden mal holen. Wenn Ryoko sich wieder ein bekommen hat." "Ja ok..", sagte Nadja leise und setzte sich. Er stand auf und ging Richtung Boot, seufzend. //Oh man, was mach ich da jetz' bloß?// "Wir sollten kommen und jetz' haust du schon wieder ab!", meckerte Chico gespielt, grinste aber in sich hinein. //Er is' auch immer gleich mit der Situation überfordert.//
 

Als Trunks in die Kajüte und in die Küche ging, stand Ryoko mit etwas vom Einkauf in der Hand vor dem Herd. Etwas zögerlich setzte er sich an den Tisch und beobachtete sie kurz, bevor er zu reden begann. "Immer noch so sauer?" Keine Antwort. Er beobachtete wie sie Topf und Pfanne aus einem Schrank holte und die Herdplatten anmachte. Ja sogar Wasser füllte sie selbst in den Topf, was Trunks wirklich verwunderte. War sie nun auch noch sauer auf ihn? Er seufzte leise und beobachtete sie eine Weile. Sie las sich eine Packung durch, die sie in der Hand hielt. Außerdem tat sie etwas Fleisch, was sie zwischen den Einkäufen gefunden hatte in die mit Öl besetzte Pfanne. "Sag mir wenigstens wieso, bitte." "Wieso was?", antwortete sie etwas ruppig, drehte sich dabei nicht um. "Warum du so sauer bist. So übertrieben sauer und nich' ma' mehr richtig mit mir redest." "Darum! Komm damit klar, oder geh raus." Solche Worte war Trunks von ihr nicht mehr gewohnt und irgendwie verletzte es ihn. "Warum sagst du es denn nicht?", fragte er etwas verzweifelt, seufzte anschließend, aber blieb sitzen und wartete ab.

"Mich regt dieses Weib einfach auf." "Ja und warum? Sie is' doch ganz nett, nur etwas komisch und ziemlich aufdringlich." Ryoko kochte nebenbei weiter und hatte den Inhalt der Fertigsuppentüte in den Topf geworfen. Auch das Fleisch brutzelte langsam. Als sie zwei Teller aus dem Schrank holte, fragte Trunks sich für wen der zweite war. "Gib dich mit der Antwort zufrieden oder lass es!" Wieder eine Aussage, die Trunks schwer ausatmen ließ. //Man is' sie mal wieder stur.// Schweigend blieb er sitzen, bis Ryoko zu Ende gekocht hatte. Er dachte nach, konnte sich aber einfach nicht erklären, warum Chico sie so sehr aufregte.

Plötzlich bekam er einen Teller mit Suppe und Fleisch vor die Nase gestellt, den zweiten Teller stellte Ryoko daneben ab. Sie holte Besteck und legte auch dieses neben Trunks' Teller und setzte sich dann selbst vor dem anderen hin. "Äh..du hast für mich mitgekocht?", fragte Trunks ruhig und etwas unsicher, nahm aber den Löffel in die Hand. "Danke.." Als Ryoko vorsichtig an der Suppe auf ihrem Löffel pustete, begann auch er zu essen. //Wenn Nadja auch was will, kann ich ihr ja noch was aufwärmen, falls sie bis dahin kalt ist.// Ryoko blickte Trunks nicht einmal an während des Essens. Sie schwiegen vor sich hin und während Trunks überlegte wie er sie aufmuntern konnte, dachte Ryoko nur an dieses Mädchen. //Wie lange will die hier noch bleiben? Die soll bloß wieder abhauen!// Um Chico so wenig wie möglich sehen zu müssen, ließ sich Ryoko mit dem Essen sehr viel Zeit. Selbst als Trunks schon lange fertig war und nachdenkend Löcher in die Luft starrte, aß sie noch weiter. Allerdings verging ihr somit und durch die Gedanken auch nach und nach der Appetit. Ein paar herausgefischte Kleinigkeiten und etwas Suppe ließ sie daher liegen. Sie stand auf, nahm den Teller und kippte den Rest in den Müll, bevor sie das Porzellanteil in die Spüle stellte. Anschließend drehte sie sich zu Trunks um und sah ihn das erste Mal an. "Wie lange bleibt die noch??", sagte sie mit einem sehr verärgerten Ton. "Keine Ahnung." Trunks zuckte mit den Schultern und seine Antwort war nicht die, die Ryoko hören wollte. Schweigend und immer noch genauso angekotzt fing sie an den Kochbereich aufzuräumen, nur um nicht nach draußen zu ihr zu müssen. Trunks stand auf und half ihr sofort, auch wenn die Luft in der kleinen Küche vor Spannung knisterte.

Kurz darauf kam Goten dazu, der das Essen schon gerochen hatte, als er die Kajütentür geöffnet hatte. "Hey...kommt ihr mit raus? Ich hab das Lagerfeuer angemacht." Sein Blick lag größtenteils auf Trunks. Mit einem sehr bittenden und etwas wehleidigen Blick wollte er ihm klar machen, dass er keine Lust hatte mit Chico und Nadja alleine zu bleiben. Sein Kumpel allerdings überlegte kurz, denn er wollte Ryoko ungern noch weiter alleine lassen. Er sah sie kurz an, doch von ihr kam keinerlei Reaktion. Sie setzte sich an den Tisch und trank was und es war auch klar, dass sie sicher keine Lust hatte bei Chico in der Nähe zu sitzen. Also schaute er Goten wieder an und nickte. "Ja, ich komme." "Gut." Goten lächelte und war froh über die Entscheidung. Sie verließen die Räumlichkeiten der Yacht und Ryoko blieb am Tisch zurück um sich vielleicht langsam aber sicher zu beruhigen.
 

Draußen wollte Nadja dem neu gehörten Wort nachgehen. "Was heißt Schnuffi?" Daraufhin schaute Chico sie genauso entsetzt an wie zuvor schon einmal. "Weißt du überhaupt was?" //Kein Wunder, dass sie sich nich' aufgeregt hat.// "Hör auf so mit mir zu reden!" Nadja fauchte leise, bevor sie die Antwort von ihr bekam. "Das is' ein Kosename, meist für den Freund oder so. Aber am gängigsten is' Schatz, Liebling, oder sowas." "Achso, und warum hast du ihn so genannt?" "Ich wollte schauen, wie du reagierst.", sagte sie frei heraus, woraufhin Nadja wieder sauer funkelte. "Du sollst solche Anspielungen gar nich' machen!" "Du wirst ja schon wieder leicht sauer!", sagte Chico belustigt. "Wir wollten das Thema doch wechseln." Nadja guckte sehr eingeschnappt, was Chico sehr witzig fand. "Ja, aber du hast mich ja gefragt." Trunks und Goten kamen auf sie zu, wodurch sie lächelnd zu ihnen schaute. "Hey schön, er kommt auch wieder." "Ach mit Trunks kannst du von mir aus machen was du willst. Kann nur sein, dass Ryoko dann noch saurer wird, wenn sie das mitbekommt.", erklärte Nadja, woraufhin bei Chico wieder Fragen aufkamen. "Hey geil, echt? Bei ihm stört dich das nich', ja? Schon komisch.." Ihr Blick wurde skeptisch und ein verschmitztes Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, das immer breiter wurde, als ahnte sie etwas. "Nein, bei ihm nich'.." Folgende Kommentare sparte sie sich aber, da die Jungs in Hörreichweite kamen.

Die Beiden hatten sich auf dem Weg dorthin leise unterhalten. "Sag mal ist sie noch sauer?", fragte Goten und Trunks nickte sofort. "Ja, is' sie. Man merkt es ihr richtig an. Sie hat kaum ein Wort mit mir gesprochen." Er fand es unfair, da er nichts gemacht hatte und mit der Sache eigentlich nichts zu tun hatte. "Die Beiden fangen so leicht an sich zu verstehen, aber nicht so richtig.", brachte Goten seinen Kumpel auf den neustens Stand. "Wenigstens etwas." "Ich versteh nicht, was die Beiden haben.", sagte Goten nochmal als Fazit, bevor sie bei den Mädchen ankamen. "Du, ich auch nich'! Zja, kann man wohl nicht ändern." //Worüber die wohl geredet haben?//, dachte der Siebzehnjährige mit Blick auf die Zwei. Neugierig war er ja schon und als er das Feuer angemacht hatte, drang das Wort 'sexuell' leise in sein Ohr. Das Thema war also schon mal klar gewesen und da war er nur froh, dass Nadja in der Zwischenzeit nicht die Fetzen hat fliegen lassen.

Als Goten sich setzte, rutschte Nadja sofort etwas an ihn heran und lächelte. Sie fühlte sich gleich wohler nachdem er da war. Aber kaum hatte Trunks sich gesetzt, wurde er am Arm gepackt. Grinsend zog Chico ihn an sich heran. "Hab grad erfahren, dass ich mit dir machen kann, was ich will." "Was??" Entsprechend verdutzt reagierte Trunks und Goten schaute sofort Nadja ernst an. "Das hast DU ihr gesagt, oder?" "Äh, ja...naja..sorry!", stotterte Nadja. Sie gab zu dieses Mal selbst einen Fehler gemacht zu haben. "Ich meinte nur, dass mir das bei ihm nichts ausmacht und mir es egal is', was sie mit ihm macht." //Bravo..//, dachte Trunks sich, nachdem er Nadja mit einem 'Was-soll-das?'-Blick konfrontiert hatte. Anschließend schaute er Chico an, die zwar sehr dicht bei ihm saß, aber wenigstens ihren Arm von ihm genommen hatte. Die Vier hatten in den letzten Momenten nicht gemerkt, dass sie jemand vom Deck aus beobachtete hatte, der weniger erfreut über diese Geste war.

"Tja und die Andere is' ja-" Chico unterbrach sich, da genau diese Andere plötzlich neben ihnen auftauchte. Sie setzte sich neben Nadja und reichte ihr die Tüte Marshmallows, nahm sich vorher selbst eins heraus. Den anderen würdigte sie keines Blickes. Sie allerdings wurde angeschaut, wenn auch schweigend. //Immer noch sauer..//, erkannte Chico sofort und hielt lieber ihren Mund. Trunks schluckte einmal und traute sich genauso wenig was zu sagen. Nadja schaute derweil fragend in die Tüte. "Was is' das?" Den Riecher über die weiße Süßigkeit gehalten, schnupperte sie ein paar mal. "Keine Ahnung, kann man aber essen.", antwortete Ryoko und nahm die nächsten heraus. "Verklebt nur 'was die Zähne." "Na dann." Nach dieser Erklärung griff Nadja auch zu und steckte sich ihr erstes Marshmallow in den Mund.

Die Jungs und Chico spürten mal wieder dicke Luft seitdem Ryoko da war. Nadja machte sich zwar nichts daraus, aber das Klima hatte eindeutig abgenommen und damit war nicht das Wetter gemeint.

Marshmallows!

Die Nachmittagssonne hing schon recht weit unten am Himmel, eine sanfte Brise herrschte und die Fünf saßen rings um das Lagerfeuer herum. Die Luft war deutlich angespannt und mal wieder war Goten es, der die Situation zu lockern versuchte. "Ah, lecker.", sagte er mit einem Griff in die Marshmallowtüte, bevor er sich einen der übrig gebliebenen Stöcke nahm und das kleine Teil darauf aufspießte. Anschließend hielt er es über das Feuer und sah wartend zu seinem Kumpel, der irgendwie am angespanntesten wirkte. Trunks kam es vor, als würde Ryoko besonders ihn nicht ansehen wollen. //Das sie auch auf mich stinkig sein muss..// Das wurmte ihn an der ganzen Situation am Meisten. Geknickt nahm er sich ebenfalls was um sich abzulenken und schaute nicht mehr zu ihr. Chico dachte ähnlich. //Wenn sie mich ignoriert, kann ich das auch.// Schultern zuckend, mehr zu sich selbst, sah sie weg und dachte sich nur noch ihren Teil.

"Schmeckt das so auch?", fragte Nadja kauend, als sie Gotens Tun beobachtet hatte. Bevor die Antwort kam, ahmte sie es schon nach. "Ähm, ja. Sehr sogar.", antwortete er lächelnd. "Musst nur aufpassen, dass du dir den Mund nicht verbrennst." "Darf ich auch?", fragte ihr Gast, der sich nach einem 'Klar' von Trunks auch einen raus nahm. Inzwischen hatte Goten den Ersten wieder aus dem Feuer geholt und pustete dran. "Das gehört echt zu'nem Lagerfeuer.", sagte er, bevor er sich das leicht angekokelte Teil in den Mund steckte. Auch Ryoko hatte das still beobachtet und machte es nach, bis schließlich alle mit Stock und Mallow in der Hand vorm Feuer saßen. "Und wie lange?", fragte Nadja, die wirklich keine Ahnung hatte, was mit dem Ding passieren musste, damit es noch schmeckte. "Kommt drauf an wie du ihn möchtest. Musst du schon selber wissen." "Hm...achso."

Einen winzigen Moment lang schaute Ryoko zu Trunks, nur um ab zu messen wie dicht Chico in etwa an ihm saß. Obwohl der junge Briefs immer mal wieder zu ihr sah, hatte er den Blick nicht mitbekommen. Ryoko wollte zwar, konnte sich aber nicht verkneifen ruhig zu bleiben. Eigentlich hatte sie ja nur vor ihnen die Marshmallows zu bringen, aber auf ewige Einsamkeit auf dem Boot hatte sie auch keine Lust. Wenn sie schon mal da war, konnte sie auch bleiben und Chico einfach ignorieren, soweit wie es ging. Nun allerdings sprach sie sie an, aber ohne Augenkontakt. "Wenn du noch ein Stück näher rutschst, kannst du dich auch gleich auf seinen Schoß setzen." Der Satz war sehr ruhig und normal ausgesprochen und obwohl sie nur auf ihr Essen starrte, wusste jeder sofort, wer gemeint war. Goten musste unweigerlich grinsen, als er das hörte. Wenn das keine Eifersucht war, wusste er auch nicht. Selbst Nadja zog die Mundwinkel hoch. Es war erschreckend aber auch toll so etwas zu hören, das dachte sich auch Trunks, der sie etwas perplex ansah. Leider war aber der Frust über diese Aussage im Moment doch größer, als die Freude. Chico wollte erst gar nicht zuhören, da sie auf Ignoranz gestellt hatte, das fiel ihr aber doch relativ schwer und außerdem war es an sie gerichtet, woraufhin sie grinsend zu der Bockigen schaute. "Na das Angebot nehm' ich doch glatt an.", sagte sie frech. Wenn sie so eine Ansage machte und wieder Stunk wollte, sollte sie es haben. Kurzerhand stand das Mädchen auf, sah zu Trunks und ließ sich lächelnd auf seinem Schoß nieder. Ihr Marshmallow hielt sie dabei weiterhin ins Feuer. "Ähh..", fing Trunks an, der sichtlich rot wurde. //Das musste ja kommen!// "Ähm, geh bitte wieder runter, ja?", sagte er verkrampft, bevor er das Nächste lieber flüsterte. "Du willst doch nich', dass sie noch wütender wird, oder?"

Ryoko die sich das nur kurz antat, bebte innerlich. Kauend und aufs Feuer starrend, versuchte sie sich zu beherrschen, was ihr gelang. //So 'ne blöde Kuh!// Am liebsten wäre sie aufgestanden und wäre ihr an den Hals gesprungen. //Warum regt mich das eigentlich auf?// Durch diese berechtigte Frage schaffte sie es aber einigermaßen ruhig zu bleiben. "Wenn's bequem ist.", sagte sie schließlich und kümmerte sich weiter um ihren nächsten Happen. "Ja, ist es.", meinte Chico nur lächelnd, bevor sie auf die Frage von Trunks reagierte. "Sie bleibt doch ganz ruhig." Auf die Idee, dass das nicht der einzige Grund war, warum sie gehen sollte, kam sie nicht. In erster Linie lag es daran, dass es Trunks unangenehm war und es sich nicht gehörte, doch das war Chico recht egal.

Goten saß daneben und verstand die Welt kaum noch. Er wusste weder, warum Ryoko so reagierte, noch ob Chico wirklich was von Trunks wollte, oder ob das nur gespielt war. "Ähm...weißt du was hier vorgeht?", fragte er leise Nadja, die von allen irgendwie am ruhigsten blieb. "Naja, ich denk' mal Ryoko is' genauso mit Trunks, wie ich mit dir wenn es um sowas geht." Sie grinste etwas, auch wenn sie das selbst nicht verstand. "Nur sie kann das besser unterdrücken.", fügte sie hinzu, bevor sie ihr Essen aus dem Lagerfeuer holte. "Ja, verstehe. Das kann sie wirklich gut. Nur warum ermutigt sie sie auch noch?" "Hm..weiß ich auch nich'."

Total überfordert mit der Situation versuchte Trunks das Mädchen verbal von sich runter zu bekommen. "Ich komm so aber nich' ans Feuer!" Runterschupsen wollte er sie nicht, das war einfach nicht seine Art, auch wenn sie sehr dreist war. An sich war sie ganz nett und er fand sie auf eine seltsame Art sympathisch genug um sie auf sich sitzen zu lassen. Sie verlagerte ihr Gewicht etwas zur Seite und rutschte kurz auf seinem Schoß herum. "So, jetz' kommst du ran."

Nebenbei unterhielten sich Nadja und Goten weiter. Sie strengten sich zwar an leise zu sein, aber Ryoko verstand dennoch jedes Wort. Ihr Ohr zuckte einmal, aber sie blieb weiterhin ruhig. "Er is' zu freundlich, um sie wegzuschupsen.", hatte Goten gleich analysiert. Er wäre wahrscheinlich genauso gewesen. "Zja, dann hat er selbst Schuld.", antwortete Nadja weiteressend. Um seinem Freund zu helfen, hatte Goten einen kleinen Einfall. "Hey Trunks, kannst' mir mal....'ne Cola bringen?" Trunks schaute ihn an und nickte. "Hast du gehört? Also steh mal auf, bitte." Er ahnte schon, dass diese simple Frage nicht ausreichen würde, um Chico zum Aufstehen zu bewegen. "Sie kann doch auch gehen!", protestierte die Ex-Piraten mit einem Zeig auf Nadja. "Ich?", fragte diese kurz verwirrt. //Lass mich da raus!// "Du siehst doch, dass er nich' aufstehen kann.", fügte sie dann hinzu. Das breite Grinsen zeigte Goten, dass seine Idee gescheitert war. "Aber Trunks ist am Nächsten dran und Nadja ist gerade am Essen. Und Trunks sitzt nur rum.", versuchte er sich herauszureden. "Genau.", bestätigte Trunks. Goten lächelte leicht und hoffte sie umstimmen zu können, doch Chico dachte gar nicht dran. "Dann soll er selbst gehen." Nebenbei sah sie, wie Ryoko mit etwas in der Hand wieder kam, woraufhin sie lächeln musste. "Sie macht's schon." //Wundert mich aber..hm..naja.//, dachte sie noch, als Goten plötzlich von der Seite eine Cola gereicht bekam. Stockend schaute er zu Ryoko auf. //Super.// Schweigend nahm er sie entgegen und trank sofort davon, während Ryoko sich genauso schweigend wieder auf ihrem Platz setzte. Sie hatte sich selbst auch gleich etwas mitgebracht. //Soll der doch selber schauen, wie er da wieder rauskommt.// Immer noch ohne ihn anzugucken, trank sie seelenruhig aus einer Flasche, während Trunks nun selbst eingeschnappt zu ihr schaute. //Na klasse! Dann halt nich'. Tze..// Er merkte Gotens Blick, der kurz die Achseln zucken ließ. Nun wusste er auch nicht mehr weiter und würde ihm wohl nicht helfen können. Nadja schaute in der Zwischenzeit fragend zu ihrer Schwester, da sie ihre Denkweise nun auch nicht mehr verstand. Ryoko die die Blicke merkte, erwiderte diese. "Durst?" Sie hielt ihr die Cola hin und tat generell so, als wenn alles in Ordnung wäre. "Äh nee, danke." "Na dann nicht."

Irgendwie wurde es immer verworrener. Nadja dachte bis eben noch die Situation zu verstehen, aber das war nun doch nicht mehr so. //Alles wegen ihr!//, dachte sie etwas entnervt.

Cola trinkend und Marshmallow essend, fragte Goten sich was hier nur vor ging, während Trunks sich mit dem Mädchen auf seinem Schoß arrangiert hatte. Immer wieder blickte er zu Ryoko, doch sie schenkte ihm keinen zurück, was ihn letztendlich seufzen ließ. Das hörte Chico, die ihn nun anschaute und mit einem lächeln aufmuntern wollte. "Jetz' sei nich' so geknickt." Da sie immer noch seine Sonnenbrille eingesteckt hatte, musterte sie wieder seine Augen, was sie wirklich gerne tat. Anschließend lehnte sie sich gegen ihn und sah wieder zum Feuer. Rotwerdend schaute Trunks sich hilfesuchend um, auch wenn er wusste, dass ihm niemand helfen konnte und würde. Ryoko sah es nicht und wollte es auch gar nicht sehen. Sie hörte zwar alles, schaute aber nur dahin, wo sie musste. "Wenn du Hunger hast, gehen wir ins Boot und ich wärm dir was auf." "Aufwärmen? Hast du gekocht?", fragte Nadja verwirrt, die auch das nicht von ihr erwartet hatte. "Eben als ich im Boot war. Wollte dich eigentlich schon holen, hab's aber dann doch nicht gemacht. Also sag nachher Bescheid." Nadja nickte kurz, während Goten durch die Runde schaute und leise in sich hinein seufzte. //Na das wird noch was.// Er fragte sich wie lange Chico vor hatte zu bleiben, ahnte aber schon, dass es den restlichen Tag sein würde. Also hieß es, das Beste draus machen. Er sah zu Nadja und stupste sie leicht an. Als sie ihn daraufhin ansah, lächelte er, was sie zum Zurücklächeln veranlasste. Sich freuend über die Geste, rutschte sie so dicht wie es ging an ihn heran und lehnte sich an seine Schulter, was Ryoko mit erhobener Augenbraue beobachtete. Selbst Goten war etwas verdutzt, da er nicht ahnte so eine Reaktion durch sein Tun auszulösen. Dann allerdings entschied er einfach mal einen Arm um sie zu legen. Dieser Anblick versetzte Trunks jedoch einen kleinen Stich. //Warum kann es bei uns nich' auch so sein?..// "Ach nein, wie süß! Ich glaub du hast vorhin gelogen.", meinte Chico grinsend zu Nadja, die sofort wusste, welchen Satz sie gemeint hatte. "Halt dich da raus!", zischte sie kurz und ein Fauchen folgte. //Was haben die denn jetz' wieder?//, dachte Goten, der ja von dem Inhalt des Gesprächs nichts wusste.

Währenddessen wurde es Trunks dann aber doch zu bunt und er versuchte erneut sie von sich runter zu kriegen. "Ähm..du wirst langsam schwer." Auch wenn es nicht stimmte, es klappte. "Schwer?", fragte sie ihn verwundert ansehend. Es sah aus, als überlegte sie, ob es nicht langsam wirklich genug war. Bevor sie aber aufstand, bekam Trunks noch einen Abschiedsbussi auf die Wange gedrückt. Dann stand sie auf und setzte sich wieder neben ihn hin. Ryokos Hand zuckte regelrecht, als sie das sah. Schnell schaute sie weg und versuchte sich durch den Anblick des Feuers zu beruhigen. //Miststück!// Wieder hätte sie sie anfallen können, doch sie hielt sich im Zaum. Wenn sie handgreiflich werden würde, gäbe es nur wieder ein riesen Gezeter und Trunks wäre wohl mehr als verärgert, was sie nicht wollte. Dieser war nach dem Kuss wieder leicht rot geworden, war aber erleichtert sie endlich los zu sein. Er sah zu Ryoko um ihre Reaktion zu deuten, doch das konnte man einfach nicht. Nach dem letzten Happen ihres x-ten Marshmallows, stand sie schließlich auf und streckte sich. Ob eine kleine Erleichterung sie dazu veranlasste, oder es einfach Zufall war, konnte man nicht sagen. //Wieso macht sie denn nichts?...Naja, is' auch besser so. Sollte mich nich' aufregen..// Chico hatte sie auch beobachtet und grinste leicht vor sich her. //Hm..ich glaub sie frisst ihre Wut in sich hinein.//

Während Ryoko zu den Zelten ging und sich fragte, welches sie sich nochmal ausgesucht hatte, war Goten mit den Gedanken ganz wo anders. "Hab ich was nicht mitbekommen?", fragte er Nadja, die nicht wusste, worauf er hinaus wollte. "Hä, wieso?" "Ja sie meinte du hättest sie angelogen. Worüber habt ihr denn geredet?" "Achsoo. Is' unwichtig.", winkte Nadja schnell ab. "Die hat eh nur Müll gelabert." Sie sah weg um ihm zu zeigen, dass sie keine Lust hatte ihm das zu erzählen. Lieber beobachtete sie ihre Schwester, die aus eines der Zelte eine Decke holte und sich mit dieser wieder ans Feuer setzte. Erst dann fiel ihr auf, dass es in den letzten Minuten viel kühler geworden war. Warm war es zwar noch, aber die Meeresbrise war recht frisch geworden, was auch der Grund für die Decke war.

"Das war kein Müll!", hörte sie Chico protestieren, die den Beiden wohl zugehört hatte. "Siehst du! Kannst es ihm ja nich' mal sagen." Sie blickte wieder ins Feuer und dachte darüber nach es Goten selbst zu erzählen, ließ es dann aber doch. Nadja hatte sie daraufhin schon angefunkelt, das reichte ihr.

Goten seufzte leicht und flüsterte anschließend. "Ich will's nachher aber noch wissen." Nadja ignorierte die Aussage und hoffte einfach, dass er es bis dahin vergessen hatte.

Kurz darauf zupfte Chico an einen ihrer Marshmallows und blickte durch die Runde. "Hm...vorhin hab ich geredet, jetz' erzählt ihr mal was von euch." Was sie sagte ging bei Ryoko in einem Ohr rein und aus dem anderen wieder raus. Die Decke wickelte sie um sich, zog die Beine an den Körper und schlang die Arme herum, während sie ins Feuer schaute und sich selbst anfing Gedanken zu machen. Flüchtig sah sie zu Trunks, der sie die ganze Zeit beobachtete hatte. Selbst er achtete nicht mehr auf Chico, doch als sich ihre Blicke trafen, sah er schnell wieder weg, als wäre er ertappt worden. Daraufhin sah Ryoko wieder ins Feuer. //Warum hat er denn weg gesehen? Der benimmt sich auch sehr komisch.//

"Ach, bei uns gibt es nicht viel zu erzählen. Wir machen hier ja nur heute Urlaub. Müssen übermorgen wieder zur Schule.", erzählte Goten und Nadja nickte bestätigend. "Alles Andere is' unwichtig." "Könnt ihr nich'n Bissl mehr erzählen? Ich musste euch auch die ganze Story sagen!" Ryoko bekam das so halb mit und schaute das Mädchen gleich wieder sauer an. Sie würde ihr bestimmt rein gar nichts erzählen und sie sollte nicht so neugierig sein. Leute die auf einer Insel campen war normal. Ein einsames Mädchen das dort in der Wildnis wohnte allerdings nicht, daher waren Gotens Fragen berechtigt gewesen.

"Es gibt nicht viel zu erzählen!", wiederholte Goten. "Wir leben ganz normal und gehen wie alle zur Schule. Wüsste nicht, was es noch interessantes gibt." "Hm..na gut! Hast ja recht wahrscheinlich." Chico nahm das mal so hin. Vielleicht würde sie später noch einmal einen Versuch starten, schließlich kamen diese durchtrainierten Körper nicht von ungefähr. "Halt ganz normales Leben, nichts Besonderes." //Außer, dass wir Halbsaiyajins sind, übermenschlich stark und so weiter..// "Genau!", bestätigte Nadja lächelnd. //Wenn die wüsste..//

Während die Drei einigermaßen gute Laune hatten, waren Trunks und Ryoko ein Anblick des Trübsinns. Sie starten ins Feuer und schwiegen. Während der Achtzehnjährige sich wünschte Ryoko auch im Arm halten zu können, so wie Goten es mit Nadja tat, dachte Ryoko daran ob es möglich wäre, dass diese Chico bald gehen würde. Mittlerweile war die Sonne doch langsam am untergehen und der Himmel färbte sich rötlich. Trunks schaute kurz zum Farbwechsel bevor er aufstand und schweigend den Platz verließ. Er lief Richtung Wasser und die Anderen sahen ihm nach. "Wo will er jetz' hin?", fragte Nadja. "Weiß nich'." "Keine Ahnung...abe-" Goten unterbrach, da Ryoko überraschenderweise aufstand und ihm folgte. Sie hatte ihre Brille mittlerweile abgelegt, die vorm Feuer im Sand lag. Außerdem hatte sie die Decke mitgenommen, die wie ein langer Mantel um sie hing. //Ach, auf einmal?//, dachte Nadja sich, die bei ihrer Schwester einfach nicht mehr durchblickte. Chico entging hingegen nicht, dass Ryoko sich noch einmal umgedreht hatte und ihr einen bösen Blick zugeworfen hatte. //Wag es jah nicht!// Da brauchte sie keine Angst zu haben. Wenn sie ihm folgte, würde Chico sicher nicht so lebensmüde sein und auch hinterher dackeln.

"Sag mal, wo pennst du denn hier so? Ich meine du hast doch sicher kein Haus?", fragte Goten neugierig und Chico sah ihn an. "Naja doch, sowas Ähnliches. Aber auf der anderen Seite der Insel. Und'n paar alte Decken und so'n Kram." "Hm, also kein richtiges Haus. Eher so eine kleine Ecke? Na wenn du drin leben kannst." Er lächelte leicht und fand ihre Situation schon ziemlich eigen. Nebenbei spießte er einen weiteren Marshmallow auf seinen Ast. Langsam aber sicher wurde die Tüte immer leerer. "Ja, so ungefähr." Chico tat es ihm gleich und hielt das Essen über das Feuer.

Eine kleine Weile verging und da niemand mehr so richtig wusste, was er sagen sollte, nahm Goten den Arm von Nadja um sich zu strecken. "Wollen wir was spielen?" "Was denn?", fragte die Blauhaarige, der auffiel auch endlich mal die Sonnenbrille ablegen zu können. "Mal schauen." Er stand auf und holt die Tasche mit den Strandutensilien ans Feuer um darin herum zu wühlen. Nadja beobachtete ihn, bis Chico aufstand und mitmachte. Für sie waren die Sachen unbekannt und sie entdeckte ständig was Neues. Goten allerdings seufzte kurz darauf. "Also ich find' nichts. Man kann so vieles nicht zu dritt spielen." Er nahm den Blick von der Tasche und entschied sich dazu, lieber noch etwas zu Essen. "Toll. Wieso?", fragte Nadja, die sich das nicht vorstellen konnte. Wenn es nicht anders ging, konnte Chico doch auch einfach nur zusehen, doch an sowas wie jemanden ausschließen dachte Goten nicht. "Naja...weil man halt mit einer geraden Zahl am Besten spielen kann." "Achso..", klang irgendwie einleuchtend und damit merkte die Siebzehnjährige, dass Chico wohl mitspielen sollte. Goten sah zum Wasser, wo Trunks und Ryoko standen und sich unterhielten. "Und die Beiden, oder einen eher, will ich nicht her holen." "Ja, stimmt." Da war Nadja mal einer Meinung. Solange Chico da war, konnte man Ryoko so gut wie vergessen. Das Piratenmädchen hatte mittlerweile auch aufgegeben und saß mit ihrem Kopf auf den Arm gestützt neben der Tasche, in der Goten noch einmal rein sah. "Ah, wir können Karten spielen! Was anderes wüsste ich jetzt nicht." "Karten?", fragte Nadja, die sich darunter nichts vorstellen konnte. Sie kannte Landkarten, das war es dann aber auch schon. "Ja gut! Nur ob ich das noch kann?", fragte Chico mit Blick auf das Päckchen, was Goten hervor zog. "Karten! Hier.", sagte Goten lächelnd und drückte Nadja den Stapel in die Hand. "Ach, is' doch ganz einfach. Wir fangen mit was Leichtem an." "Ok.." Nachdem Nadja sie skeptisch gemustert hatte und mit den Bildern und Zahlen nichts anfangen konnte, nahm er sie wieder in seine Obhut, um sie zu mischen. "Ich bin für Mau mau." "Mau mau??", wiederholte Nadja auch das Wort. Es klang irgendwie lächerlich. "Mau mau kann ich!", verkündete Chico freudig. "Na dann erklär ich es schnell Nadja." Er teilte die Karten aus, allerdings erst einmal so, dass sie offen lagen um es ihr besser erklären zu können. Nadja starrte auf die Karten und hörte zu. Seine Erklärung war verständlich und letztendlich grinste sie. "Ah ja, aber mal wieder hirnlos." Das war man ja mittlerweile gewohnt, aber was erfanden die Menschen nicht alles zum Zeitvertreib. "Ja das stimmt. Egal!", sagte Chico und selbst Goten fand dieses Spiel nicht gerade anspruchs- und sinnvoll. "Ja aber deine Schwester spielt ja nicht mit und sonst stört dich das auch nicht." Er nahm die Karten wieder auf und mischte erneut, um sie danach richtig auszuteilen. "Nein, stimmt.", bestätigte Nadja, bevor sich ein kurzer Gähner aus ihrem Mund schlich. Goten sah das und lächelte, merkte dann aber, dass er selbst ein wenig müde war.

Fertig ausgeteilt begannen die Drei ruhig zu spielen, ohne dabei zu merken oder darauf zu achten, was bei den anderen Beiden abging.
 

Die etwas kühler gewordene Brise störte dem Fliederhaarigen nicht. Er stand direkt am Wasser kurz vor dem feuchten Sand und starrte aufs Meer hinaus. Ryoko tauchte neben ihm auf, die aufpasste, dass ihre Füße nicht von kleinen Wellen nass gestreichelt wurden. Er sah sie an und lächelte kurz, nur einen Augenblick, dann sah er wieder nach vorn. Die Freude über ihre Anwesenheit verbarg er, genauso wie die Verwunderung darüber. Ryoko ließ sich nieder und setzte sich in den noch weichen Sand, so, wie sie vorher schon am Feuer gesessen hatte. Trunks blickte zu ihr hinab und überlegte kurz, setzte sich dann aber doch neben ihr, wenn auch schweigend. Er stützte sich mit einem Arm hinter sich ab, den anderen legte er über das Knie seines angewinkelten Beines. Seine Blicke richteten sich immer mehr auf das Mädchen neben ihm, während er überlegte, was er sagen sollte. Ihre eingekauerte Pose wirkte verletzlich und doch spürte er die immer noch brodelnde Wut in ihr. "Ähm..", begann er leise, merkte dabei, wie er den Blick abwenden musste. "..bist du sauer auf mich?" Er gab sich einen Ruck und sah sie wieder an. Ihr Kopf rührte sich nicht, doch ihre Augen wanderten über den Horizont und die seichten Wellen. "Ein wenig." Trunks war froh, dass sie wenigstens antwortete und sah wieder weg. "Weswegen genau?" Die nächsten Sekunden war Stille und Trunks dachte erst, sie wollte nicht antworten, doch sie überlegte nur, was er in ihrem Blick lesen konnte. "Wegen der und ihre Art." "Und warum dann auf mich? Ich kann doch auch nichts dafür." "Hm..du machst ja auch nichts dagegen, oder?" Ganz flüchtig schaute sie ihn an, während er dieses Mal den Blick stand hielt. "Was soll ich denn machen? Ich bin ja nich' so wie ihr und werde gleich beleidigend und so.." "Solltest du aber mal machen. Du lässt dir ja alles gefallen." "Meinst du, ich wollte, dass sie auf meinem Schoß kommt?" Ryoko sah ihn immer noch nicht an, zuckte aber mit den Schultern. "Ich wollte nicht wirklich, dass sie das macht, als ich es gesagt habe. Konnte doch nicht wissen, dass sie das wirklich macht." "Warum hast du das überhaupt zugelassen?" "Warum sollte ich eingreifen? Ist doch deine Sache, wenn du es nicht willst." "Naja du hast bis jetz' immer reagiert, wenn dir was nich' gepasst hat." "Hm..muss ich aber nicht immer." Trunks schaute wieder zum Horizont und beobachtete die Sonne dabei, wie sie langsam im Meer verschwand.

In der Höhle des Löwen

"Ähm...und bei dem Kuss hast du auch nichts gemacht." Ein sehr untypischer Anfang eines Satzes für Ryoko. Es zeigte, dass sie etwas nervös war oder sich nicht sicher war, ob sie die Aussage bringen sollte. Trunks blickte weiter nach vorne und machte eine weitere Redepause. "Ja, was hätte ich machen sollen? Sie anschreien, oder sogar noch einen Schritt weiter?" Sein Blick wurde ernster, mit dem er Ryoko ansah, auch wenn sie immer noch geradeaus starrte. "Sowas macht man nicht. Und könnte ich auch nie, auch wenn ich sowas nich' will." "Im Grunde geht mich das ja auch nichts an und was wäre schon passiert, wenn ich was gesagt hätte? Ich wäre dann die Dumme, die Ärger kriegt, gewesen." Ihr Tonfall war ernst aber recht ruhig für ihre Art. "Ja, du hast Recht. Jedenfalls wenn du übertrieben hättest." "Also wenn sie dich nochmal küssen würde...also halt auf den Mund, würdest du immer noch nichts machen?" Dieses Mal sah sie ihn an und schaute dabei sehr fragend. Sie erwartete eine bestimmte Antwort. "Doch..also wenn das auch nur so ein kurzer Bussy wäre, auf den Mund, weiß ich nich' genau. Wenn sie es jetzt machen würde, würde ich sie schon etwas anmeckern, klar.", erklärte er ruhig mit Blick auf das Wasser. "Und wenn sie mich richtig küssen würde, würde ich sie natürlich wegdrücken." "Du bist komisch. Du würdest sie wegdrücken, aber nur wenn sie dir zu weit geht." Das blonde Katzenmädchen schüttelte leicht den Kopf, verstand den Gedankengang von Trunks einfach nicht. "Wenn du hier aber schon nichts sagst wegen dem - wie hast du gesagt, Bussy - dann weiß sie doch nicht wie weit sie gehen darf." "Ja, aber das is' nun mal so. Man kann doch nich' gleich sauer werden. War doch nur ein Wangenkuss." Die Beiden sahen sich an und Ryoko spürte die leichte Reizbarkeit in seiner Stimme, was ihre Wut auch wieder anstachelte. "Ich bin nicht sauer wegen dem Kuss, sondern weil du dich nicht beschwerst! Du lässt sie machen, was sie will! Wenn du willst, dass sie dich küsst, dann geh doch zu ihr!" Ihr Kopf nickte einmal in Richtung des Lagerfeuers. Ihr Blick war mittlerweile wieder etwas bockig und Trunks versuchte ruhig zu bleiben. "Man, versteh das doch! Ich will nicht, dass sie mich küsst. Ich würde das nur bei einer Anderen wollen.." Der Satz geschah mehr aus Affekt als aus guter Überlegung, wodurch Trunks den Blick schnell wieder abwandte, mit leicht rosa Wangen. "Einer Anderen?", gegenfragte Ryoko, die im ersten Moment nicht an sich selbst dachte. Dann jedoch verstand sie und beugte sich zu dem jungen Mann rüber. Flüchtig küsste sie ihn auf die Wange, bevor sie flüsterte: "Ich bin nicht mehr sauer, aber wehe du lässt das nochmal durchgehen." Trunks' Rosa färbte sich in Rot um, als er sie leicht erschrocken ansah, schließlich aber nickte und lächelte. "Danke." "Danke?" "Dass du nicht mehr sauer bist." "Aso.." "Und nein, das nächste Mal wehr ich mich. Aber sag mal..warum kümmert dich das eigentlich? Kann dir doch egal sein." Kaum war sie wieder lieb, schon neckte er sie wieder grinsend. "Ähm..ich weiß nicht. Stört mich halt." Bei Trunks verschwand die Röte und bei Ryoko tauchte sie auf, die wieder aufs Meer sah. //Is' ja fast schon wie bei Nadja und Goten, nur dass sie es scheinbar nich' so gern und weniger zeigt.// "Hm..klingt ganz nach Eifersucht." "Lass es klingen, wie du willst." //Dass die immer sofort an Eifersucht denken!// Sie machte eine gleichgültige Geste, während Trunks nicht anders konnte als sie anzulächeln. "Okay."

Die Beiden blieben eine Weile sitzen, bis Ryoko ein paar Worte aus dem Lager vernahm. "Gewonnen!", hatte Goten gerufen, woraufhin sie sich kurz umdrehte um sich ein Bild von der Situation zu machen. "Wollen wir zu ihnen?" "Geh du ruhig. Die spielen wieder so ein sinnloses Spiel." Trunks grinste etwas und schüttelte den Kopf. "Nein, ich will ja gar nicht." "Wenn du es sagst." Ryoko sah zur Seite und lächelte leicht. Sie schien durch die Unterhaltung wirklich wieder besser gelaunt gewesen zu sein, was Trunks riesig freute. Er erwiderte den Blick genauso lächelnd. "Ich lass dich hier doch nich' allein sitzen." "Seitwann denn das?", fragte Ryoko frech. "Eben durfte ich auch allein sein." "Ja, da wollte ich dich auch lieber in Ruhe lassen, da ich ja wusste, dass du sauer bist." "Angst gehabt? Sei froh, dass meine Waffen nicht griffbereit waren." "Nein, Angst nicht. Wollte dich halt nur nicht weiter nerven." Ryoko grinste weiter und streckte die Arme in die Höhe. Ihr Rücken drückte sie etwas durch, wobei die Decke von ihren Schultern rutschte. "Du nervst mich nicht." Anschließend stand sie auf und schlang die Decke wieder um sich. Ein Gähnen war zu sehen. "Hätte ja sein können. Wenn man sauer is', will man meistens seine Ruhe." Trunks erhob sich ebenso und schaute noch einmal zum Horizont. Die Sonne war mittlerweile verschwunden, nur ihr rotes Licht war noch zu sehen, was auf dem Meer und in einzelnen Wolken reflektiert wurde.
 

Obwohl es sehr simple war und auch sinnlos, hatte Nadja Spaß daran. Auch Chico gefiel es sehr mal wieder nach all der Zeit was zusammen zu machen. Mittlerweile spielten sie das zweite Spiel mit zwei Kartensets. Damit es lustiger war, hatte Goten gemeint. "Man, is' das ewig her, seid ich sowas gemacht hab!", sagte Chico eine Karte ablegend. "Ich noch nie.", gab Nadja Kund, die gerade eine Acht legte. Dadurch musste Goten aussetzen, weswegen er seufzte. "Naja..ich erst vor drei Monaten." Die Drei spielten weiter, bis Nadja langsam aber sicher auch eine Gänsehaut bekam. "Ganz schön kühl geworden." "Hm?", sagte Goten, dem das nicht aufgefallen war. "Wenn du es sagst. Ist ja aber auch schon spät." "Find'st nicht?", gegenfragte Nadja, spielte aber nebenbei weiter. "Find ich aber auch nich'.", sagte Chico. "Na gut, ich hab mich daran gewöhnt." "Ja, geht doch noch." Abwinkend legte Goten die nächste Karte. Für Nadja war das Thema dadurch aber nicht gegessen. "Also mir is' kalt!" Sie stand auf um ihr Top und die kurze Hose wieder anzuziehen, was allerdings kaum etwas gegen die frische Brise nutzte. Umso dichter setzte sie sich also wieder ans Feuer heran. "Soll ich dir eine Decke holen?", fragte Goten höflich. "Ja bitte." "Ich würde ja sagen, du kannst näher kommen, aber dann kannst du mir ja in die Karten schauen." "Stimmt." Er grinste leicht und stand auf um ihr die Decke aus einem der Zelte zu holen. "So ein Pech aber auch, was?", stachelte Chico sofort wieder los. "Was soll das schon wieder werden?", fragte Nadja ruhig bleibend und sah Goten nach. Ein 'Danke' rief sie noch hinterher. "Och, nix."
 

Gähnend lief Ryoko vom Wasser weg. Hinter sich her zog sie Trunks, der das lächelnd mit sich machen ließ. "Wohin geht's?" "Ins Zelt!" "Ins Zelt? Sag bloß du willst schon schlafen?" "Ja, will ich. Und du kommst schön mit!" Trunks' Blick wechselte in verdattert um und leichte Nervosität erwachte. "Aber..", fing er an, als sie am Zelt ankamen. Ryoko sah kurz zu den Anderen und schmiss anschließend ihre Decke ins Zelt. Trunks merkte, dass Goten in ihre Richtung kam und sah ihn hilflos an. Eigentlich wollte er noch gar nicht schlafen. "Nichts aber!", sagte Ryoko, die schon ins Zelt gekrochen war. Sie schaute noch mal raus und begann am Bein des jungen Erwachsenen zu ziehen. "Komm jetz'!" "Hey!.." Goten hatte das unschwer beobachten können und grinste breit. "Na dann Nacht." "Ich bin noch gar nicht müde! Is' noch viel zu früh.", protestierte er auf einem Bein humpelnd, während Goten eine Decke aus dem zweiten Zelt heraus holte. "Hast wohl keine andere Wahl." "Ich merk's!", rief Trunks, da Goten schon wieder auf dem Weg zum Lagerfeuer war. "Goten hat Recht! Jetz' komm schon.", sagte die Zeltinsassin grinsend, ließ aber sein Bein los und verschwand wieder ganz. Trunks seufzte leicht. "Ja, ok." Er folgte ihr und blieb auf einer Seite sitzen. Auf der anderen saß Ryoko, die ihn einfach nur ansah. "Was guckst du so?", fragte Trunks lieb. Er beobachtete wie langsam aber sicher ein Grinsen auf Ryokos Lippen entstand. "Wo ist deine Sonnenbrille?" Nebenbei zog sie ihr Top aus und legte es in die Ecke des Zeltes. "Ach, die hat Chico. Sie hat sie mir weggenommen. Hab ich schon wieder ganz vergessen." "Achja?" Das gefiel der Dame mal wieder überhaupt nicht, was sie durch das Verschränken ihrer Arme zeigte. "Und was hast du gemacht, um sie wieder zu kriegen?" Ryoko erinnerte sich gut daran was er gemacht hatte, als sie ihm die Brille nicht mehr wieder geben wollte. Andererseits hatten sie sich erst darüber unterhalten, dass er sie alles machen ließ. Daher dachte Ryoko nicht wirklich an Drohungen mit Küsse. Das würde bei Chico wahrscheinlich nicht einmal funktionieren. "Nichts! Ich hab es dabei belassen. Kurz danach kamen Goten und Nadja wieder, dann hab ich's schon wieder vergessen." Er lächelte leicht, aber Ryoko beließ es nicht dabei. "Seitwann denn so? Sonst willst du sie auch immer wieder haben." "Ja, bei dir.", antwortete er lächelnd, als sie anfing ihren Rock auszuziehen. "Aber das letzte Mal hab ich es bei dir auch nicht versucht. Außerdem wusste ich, dass es bei ihr nichts bringt, zu versuchen sie zurück zu bekommen." "Ja, das stimmt schon. Ach, auch egal." Lächelnd tippte die Nesu Trunks auf die Brust. "Willst du so pennen?" Er schaute an sich herab und dachte dabei nur daran, dass er eigentlich gar nicht schlafen wollte. "Äh nee." Doch wenn Ryoko darauf bestand, konnte er ihr das unmöglich ausschlagen. Also zog er sein Shirt und die Hose aus, klatschte sie in die andere Ecke und sah wieder zu ihr. Wieder schaute sie ihn nur an und die Beiden begannen aneinander zu mustern. Eine seltsame Nervosität spannte die Luft in dem kleinen Zelt an. Trunks spürte seinen Herzschlag, als er in ihre Augen sah. Sie lächelte und ein Bedürfnis entwickelte sich in Trunks, was er nur schwer ignorieren konnte. Vorsichtig kam er ihr näher, während sein Herz Adrenalin ausschüttete.
 

Goten setzte sich wieder, nachdem er die Decke liebevoll um Nadjas Schulter gelegt hatte. Sie kuschelte sich in diese und lächelte Goten dankend an. "So gut?", fragte er und nahm seine Karten wieder in die Hand. "Ja, danke." "Ihr habt nicht geschaut, oder?" "Nein, haben wir nich'." "Dann is' ja gut." Er war dran und legte eine seiner Karten auf den schief im Sand liegenden Stapel. "Ach, deine Sis will pennen und Trunks gezwungenermaßen auch." "Schon?" Nadja drehte sich um, doch die Beiden waren bereits im Zelt verschwunden. "Deine Sis will wohl ihre Ruhe." "Schade..na schön." Da konnte man nichts machen und Nadja wollte sich weiter auf das Spiel konzentrieren, während Chico allerdings nachdenkend auf die Zelte starrte. "Hm.. Sagt mal, darf ich bei euch im Zelt pennen?" Sie grinste frech, da sie sich wohl bewusst war, dass die Frage recht dreist war. "Was?!", fragte Nadja empört. Goten stockte und sah den Besuch unglaubwürdig an. "Ähm...das Zelt ist...ähm, sehr klein.", stotterte er. Nadja war da direkter und funkelte wieder wütend. "Das außerdem! Also vergiss es! Du hast doch selbst ein Schlafplatz!" "Ja, aber das is' so weit weg.." Die Faulheit war oft Herr über ihren Körper. Anschließend sah sie Goten an. "Ach, ich brauch nich' viel Platz. Ich kann mich ja auf dich legen." Und die Frechheit Herr über ihren Verstand. "Wag dir das und du lebst nich' mehr!", sagte Nadja sofort mit halb angelegten Ohren aber angestrengt ruhig. Ihre Fingerknochen der einen Hand ließ sie knacken, während die anderen noch die Karten hielten. "Sowas dacht ich mir." "Ähm..", fing Goten wieder überfordert an, entschied sich dann allerdings erst mal auf Nadjas Satz zu reagieren. "Das wäre nicht gut." //Mir muss was einfallen!// Schnell fuhr sein Hirn wieder auf Hochtouren und als er eine Lösung im Chaos fand, grinste er. "Du kannst im Zelt pennen. Ich penn dann im Boot." "Und ich dann auch. Dann hast du das Zelt sogar für dich." So nett es auch gemeint war und Goten wirklich dachte, der Wunsch lag an ihrer Faulheit; Chico fand den Kompromiss doof. "Dann kann ich doch gleich gehen, wenn ich sowieso wieder alleine penn'!" "Ja, aber im Zelt ist halt nicht genug Platz. Und im Boot, da könntest du auch nur allein im Zimmer pennen. Sorry, anders geht's nich'.", erklärte Goten mittlerweile etwas ruhiger. "Frag doch mal Trunks, ob du bei ihm pennen kannst." Sein Grinsen zeigte eindeutig, dass das nur ein Scherz war, doch dieses Mal nahm das Piratenmädchen es nicht so ernst. "Nee, lieber nich'! Er pennt doch mit Ryoko zusammen. Das is' als ginge man in die Höhle des Löwen." Ihr Blick wurde weicher und mit großen Hundeaugen schaute sie Goten plötzlich an. "Och büddeeee! Das wird schon irgendwie gehen.." Nadja glaubte nicht wie dreist diese Person sein konnte und wurde langsam wirklich wieder wütend. "Nein! Versuch es erst gar nich'!" Der Halb-Saiyajin hatte inzwischen weggesehen um dem Blick nicht standhalten zu müssen. "Ja, da hast du recht, aber trotzdem..das geht nich'! Das Zelt ist nun mal zu klein, tut mir ja leid." Goten blickte Nadja an und hoffte inständig, dass Chico aufgab, doch weit gefehlt. Sie seufzte und stand auf. "Ich geh mir das mal ansehen." Während sie zu den Zelten tapste, schaute Nadja grimmig zum Schwarzhaarigen. "Die gibt auch nich' auf." "Scheint so." Dieses Mädchen war wirklich anstrengend und auch Goten ließ ein Seufzen hören. "Was willst du jetzt machen, wenn sie es nicht zu klein findet?", fragte er leise. "Sie killen." "Nett!" "Nein, war'n Witz. Hm...naja jedenfalls werd' ich mich nich' sehr freuen. Würdest du das etwa zulassen?!", gegenfragte sie mit erhobenen Brauen. "Ich will das nicht, aber es ist echt unhöflich einfach zu sagen: 'Nein, wir wollen dich nicht bei uns haben.' Wir müssen uns was einfallen lassen." "Ihr mit eurer Höflichkeit! Genau wie Trunks vorhin." Nadja schüttelte mal wieder verständnislos den Kopf. Erdlinge ließen sich ja alles gefallen. "Wenn mir was nich' passt, sag ich's und fertig! So macht man sich das doch alles viel zu schwer." "Okay...dann sag du ihr, du willst es nicht. Aber bleib nett und nicht schlagen, oder so, ja?" "Ja ok, mach ich." Nadja verschränkte die Arme und wartete zusammen mit Goten, dass sie zurück kam. "Warum brauch die so-", wollte sich Goten gerade mit einem Blick zum Zelt fragen. Als er sah, WO sie sich befand, musste er grinsen.

Sie hatte ganz 'zufällig' das 'falsche' Zelt erwischt und starrte auf das erschrockene 'Pärchen' im Inneren. "Oh, sorry. Falsches Zelt." Sie fing an zu grinsen und zwinkerte. "Macht ruhig weiter und viel Spaß!" Sie machte schon einen Schritt zurück, als sie sich dazu entschied noch einmal Trunks' Körper zu mustern, woraufhin sie einen flirtenden Pfiff abließ. Das zweite Mal wollte sie gehen, doch ihr Hirn schüttete immer mehr Ideen aus, also sah sie nochmal hinein. "Ach und seid nich' so laut dabei." Als Trunks ihr Grinsen sah und diese Anspielung hörte, wurde er leicht rot. "Sehr witzig..", sagte er ironisch und Chico wandte sich endlich vom Zelt ab. "Ich bring dich um!!", keifte Ryoko plötzlich, die sich bis eben noch zusammengerissen hatte, doch das war zu viel. Sauer fauchend machte sie Anstalten das Zelt zu verlassen, als Trunks sie festhielt. "Beruhig dich, bitte." Sie fauchte noch einmal, setzte sich aber wieder hin. "Blöde Kuh!" Arme verschränkend blieb sie sitzen und starrte nun eingeschnappt auf den Zelteingang, was Trunks zum Seufzen brachte. "Lass sie doch. Sie provoziert halte gern andere." "Pff..ich mach nichts, aber wenn sie noch einmal kommt, dann garantier' ich für nichts." "Ja, glaub ich dir.." Trunks hoffte sehr, dass Chico wusste, wann Schluss war. Mit Bewegungen die hektisch vor Wut waren, zog Ryoko den Reißverschluss des Zeltes zu. So kam sicher keiner mehr ungestört rein. Anschließend legte sie sich hin was Trunks kurz darauf nach tat.
 

Im zweiten Zelt endlich angekommen, schaute Chico sich genauer um und drehte sich einmal im Inneren herum. "Hier passen locker drei Personen rein!", rief sie raus, was Nadja ungern hörte, aber geahnt hatte. //Ich wusste es.// Kurz darauf war sie wieder bei ihnen und setzte sich. "Also du übertreibst mit 'klein'." "Du wirst da trotzdem nich' pennen! Hab kein Bock mit dir in einem Zelt zu schlafen! Willst dich doch eh nur an Goten ranschmeißen!" Sie fing sich einen wütenden Blick von Goten ein, aber das was sie sagte, triggerte Chico wieder. "Ich will nich' allein pennen, wenn schon mal Besuch da is'. Und keine Angst, ich werd' schon nicht' mit ihm rummachen, wenn du dabei bist." In der Zwischenzeit hatte Goten sich was zu Essen genommen und sortierte die Kartensets wieder auseinander, denn spielen konnten sie wohl vergessen, so dachte er jedenfalls. Nebenbei hörte er zu, auf einem rohen Marshmallow rumkauend.

"Was heißt das schon wieder?", fragte Nadja zickig, suchte die Antwort aber bei Goten. "War ja klar, dass du das wieder nich' weißt." Chico sah ihren Blick und grinste. "Frag ihn doch." Der Gemeinte schrak regelrecht auf und blickte in die Augen der Mädchen. "Was?" Es wunderte ihn, das mal seine Meinung gefragt war. "Naja, sie will damit sagen, dass wir nicht miteinander schlafen würden, wenn du dabei bist." Bevor sie das falsch verstand, fügte er noch schnell hinzu. "Was ich auch nicht tun würde, wenn wir alleine wären." Anschließend sortierte er in Ruhe weiter und hoffte auf die ruhige Seite von Nadja. Diese war allerdings genauso planlos wie vorher, was sie mit ihrem Blick in die Runde zeigte. "Hää? Sie will doch die ganze Zeit schon bei uns schlafen. Wie muss ich das verstehen?" Das Katzenmädchen war total verwirrt, was Chico wirklich an dessen Verstand zweifeln ließ. "Man, wie bist du denn drauf? Ich glaub langsam echt du hast hinter'm Mond gelebt." Etwas genervt seufzte die Blondine. Unwissende konnte man einfach nicht ärgern. "Ich meine damit 'Fortpflanzung', oder wie du dazu sagst." Goten schluckte leicht und wurde dann doch etwas rot. //Jetz' hat sie es sicher verstanden.// "Und das heißt miteinander schlafen? Und rummachen?", gegenfragte Nadja. "Wie viel Ausdrücke habt ihr dafür?!" "Wieso 'ihr'?" Nun war Chico wieder verwirrt, die keinen Peil hatte, was sie damit nun meinte. //Komisches Mädel..//

Inzwischen waren die Karten wieder sortiert und Goten packte sie in zwei kleine Schachteln zurück, lenkte sich dadurch nebenbei von der leichten Nervosität ab. "Naja..dafür gibt es mehrere Ausdrucksweisen. Die jetzt aufzuzählen, würde zu lange dauern.", erklärte er.

"Nja jedenfalls würdest du das aber wirklich nich' überleben!", sagte Nadja dann schließlich mit einem tödlichen Blick auf Chico. "Aber nich' in ihn verliebt! Neein, gaaar nich'!", wiederholte sie belustigt und übertrieben die Aussage von Nadja. Von ihrem Blick ließ sie sich überhaupt nicht stören. Die Blauhaarige wusste wegen der Tonlage genau, dass das mehr als ironisch gemeint war und wurde mal wieder unbemerkt rot. "Bin ich auch nich'!"

Ein plötzliches Verlangen

"Hallo? Kommt mal wieder zum Thema zurück, wegen Pennen. Von mir aus pennt ihr im Zelt und ich im Boot." Die beiden Mädchen schauten Goten wieder an und waren beide nicht seiner Meinung. "Nein! Lass dich von der nich' unterkriegen! Und ich schlaf' bei dir, komme was wolle!" "...oder MIT dir..", fügte Chico breit grinsend hinzu, wodurch Nadjas Röte anstieg. "Halt's Maul!", keifte sie sie an. Goten wurde das langsam zu bunt, wurde selbst aber auch etwas rosa um die Wangen. "Hallo? Nich' schon wieder streiten!" "Die fängt doch immer an!", rechtfertigte sich Nadja. "Wie stellst du dir das denn vor?" "Hm, was denn?" "Ja, wie stellt ihr euch das vor, mit pennen? Zu dritt im Zelt will ich nicht. Und ihr wolltet ja auch nicht alleine im Zelt sein und ich dann im Boot. Ich will morgen nicht immer noch hier sitzen. Also, was habt ihr vor? Einigt euch!" Der Blick von Goten war auch schon mal freundlicher. Daran merkte Nadja in was für eine unsinnige Situation sie sich ziehen ließ. "Also ICH penn mit DIR in dem Zelt, oder auch im Boot. Und sie kann sonst wo bleiben, is' mir egal." "Ok, ich penn alleine, ok? Entweder im Zelt oder im Boot irgendwo.", gab Chico schließlich auf. Dass die Mädels sauer waren, okay. Aber die Jungs wollte sie nicht auch noch verärgern. Erleichtert nickte Goten. "Ja, okay. Nimm das Zelt, sonst müsste ich dir das alles im Boot noch zeigen." "Ok." //Geht doch!//, dachte Nadja sich, musste aber doch nochmal ihren Senf dazu geben. "Ja genau! Das Bett is' sowieso bequemer." "Ja..und natürlich besser und praktischer für bestimmte Dinge..wenn du verstehst." "Ähm.." Goten stupste Chico kurz an. "Lass jetz' gut sein.", sagte er und stand auf um sich zu strecken. Allerdings hatte Nadja mal wieder nichts verstanden. "Hä?" Doch dieses Mal wollte sie nicht weiter drauf eingehen und zuckte nur mit den Schultern. "Ja ok. Sie peilt's eh nich'..", antwortete Chico auf eine Art belustigt, auf der anderen immer noch mit der Frage, wie man so auf dem Schlauch stehen konnte. "Also wollt ihr noch was machen, oder auch schlafen gehen?" "Ich weiß nich'.." "Also ich wär für's pennen!", verkündete Chico, die schon recht früh am Morgen wach gewesen war. "Ja, ich auch." "Na dann." Auch wenn Nadja das nicht sehr toll finden würde, nahm Goten ihr die Decke weg und drückte sie Chico in die Hand. "Hier, die brauchst du." "Danke." Anschließend half er Nadja beim Aufstehen, die durch den Deckenverlust sofort fror und sich an Goten schmiegte, was Chico wieder frech grinsen ließ. "Kannst es ja kaum abwarten. Naja, aber Verhütung nich' vergessen, ne?" Mit der Frage ob Nadja das wohl verstand, ging Chico zum Zelt. "Jetz' geh schon!!", zischte Nadja hinterher und schenkte ihr noch ein Fauchen. Goten seufzte daraufhin allerdings nur und lief selbst mit Nadja Richtung Boot. "Nacht!", rief er noch, was Chico fröhlich erwiderte, bevor sie in dem zweiten Zelt verschwand. Die Flamme des Lagerfeuers war klein genug um es ruhig brennen zu lassen. Sie kroch hinein, machte es von innen zu, zog sich aus und kuschelte sich in die Decke. Sofort merkte sie, dass es viel angenehmer und bequemer war, als in ihrer selbst zusammen gezimmerten Mini-Palmenwedel-Hütte. Schlafen konnte sie allerdings noch nicht. Sie legte sich auf den Rücken, kreuzte die Arme unter ihren Kopf und schaute nachdenkend nach oben. Wie immer war es sehr ruhig und auch wie bei sich zu Hause hörte sie ein kleines Feuer knistern, den Wind und einige wenige Geräusche des Waldes.
 

Es war mittlerweile sehr dunkel im Zelt, aber noch konnte man alles erkennen, aufgrund des Feuers von draußen. Ryoko lag auf der Seite und schaute Trunks an. Doch sie dachte mehr an die Worte von Chico, als ihn bewusst zu mustern. "Trunks, was meinte die eigentlich?" Der Angesprochene hatte die Frage nicht erwartet und wurde leicht rot. "Ähh..du hast dich so aufgeregt und weißt nicht mal, was sie meinte?!", gegenfragte er überrascht. "Hm..wir sollen weiter machen und viel Spaß haben. Ach und wir sollen nicht laut sein.", wiederholte sie ruhig, kam aber nicht drauf. "Was meint sie und warum bist du schon wieder rot?" Die zweite Frage ignorierte er mal gekonnt, da er sich über die erste schon genug Gedanken machen musste. "Äh..also..wie soll ich sagen?.. Das war mehr ein Witz von ihr. Sie meinte damit..äh..Sex." Er bekam das Wort kaum über die Lippen und Ryoko war schon ungeduldig geworden, als er endlich zum Schluss kam. Ähnlich wie Nadja merkte auch sie nicht, wie das Blut in ihre Wangen stieg. "Wie kommt die denn darauf?" Dass sie selbst rot wurde, irritierte Trunks so sehr, dass er den Blick nicht mehr halten konnte. Er konnte sich kaum auf ihre Frage und dessen Antwort konzentrieren, da er sich fragte, wieso sie eigentlich rot wurde. Dadurch stieg seine Nervosität nur noch mehr an. "Äh..naja..ich denke mal wegen unserem Verhältnis zueinander und wie wir hier so saßen.", erklärte er mit einem flüchtigen Blick zu ihr. Das wollte Ryoko nun genauer wissen, also setzte sie sich auf und sah zu ihm hinab. Ihre Röte war im Gegensatz zu Trunks' schon wieder verschwunden. Zu neu war diese ganze Situation einfach. "Ich versteh nicht. Unser Verhältnis zueinander? Und wie saßen wir hier denn?" Trunks merkte, dass das Gespräch etwas länger dauern würde und setzte sich ebenso seufzend auf. Da hatte Chico ja was angerichtet. "Das is' schwer zu verstehen, wenn man das nich' kennt." Trotzdem versuchte er es dieses Mal zu erklären. Er wusste nun, dass sie es von Natur aus kannte und wollte ihr helfen, es zu lernen. "Also..du bist ja sauer geworden als sie sich an mich rangeschmissen hat. Sie denkt sicher du bist eifersüchtig, so wie bei Goten und Nadja halt auch. Aber wie gesagt, es war nur ein Witz von ihr. Und weil wir Beide hier alleine im Zelt..nur in Unterwäsche, beziehungsweise du mit deinem Bikini hier sitzen.. Weißt ja noch, was wir euch erzählt haben über das Thema." "Aber was hat die Eifersucht dann damit zu tun? Wenn die denkt wir haben Sex, muss das doch einen Grund haben. Und soll ich etwa in meinen Sachen schlafen?" Sie blickte kurz an sich herab, als Trunks erneut seufzte. Es war wirklich schwer denen so etwas klar zu machen. "Ich sagte, dass war nur ein Witz. Sie meinte das ja nich' so. Bei sowas muss keine allzu große Logik dabei sein. Sie wollte uns damit doch nur ärgern." "Trotzdem muss sie doch irgendwie darauf gekommen sein." Nur halb zufrieden legte sich Ryoko wieder hin und deckte sich zu. "Man kann das halt nich' erklären." Trunks begab sich auch in die Horizontale, ließ die Decke aber beiseite. Da der Wind nicht ins Zelt kam, fand er es genau richtig temperiert. "Mit anderen Worten, du willst es nicht erklären." "Nein. Ich KANN es nich'..ich weiß nich' wie.. Is' doch auch egal jetz'." Er wollte vom Thema abkommen, auch wenn sein Ziel nicht das Schlafen war und er somit wahrscheinlich in den nächsten Minuten, oder gar Stunden, Langeweile schieben musste. "Jaja..schon okay." Ryoko hatte sich auf den Rücken gedreht und starrte die Zeltdecke an. Trunks beobachtete sie schweigend. Gerne wollte er, dass sie es verstand, aber sowas war Erfahrungssache. Vielleicht würde sie es ja eines Tages verstehen. Kurz darauf drehte sie sich wieder zur Seite und rutschte ein Stück an ihn ran. Die Decke zog sie mit, sodass sie sie mit über Trunks legen konnte, der die Geste mit einem Lächeln willkommen hieß. "Schlaf schön." "Nacht." Ryokos Augen blickten an ihn herab. Zögerlich hob sie die Hand und legte ihre Fingerkuppen vorsichtig auf seine Brust ab. Sie drückte leicht zu, bevor sie dann sanft über die Muskeln seines Körpers wanderte. Er fühlte sich ungewohnt an, so ganz anders als ihr eigener Körper. So fest und doch weich und glatt. Trunks genoss diese Berührungen lächelnd, auch wenn seine Nervosität und leichte Röte dadurch nicht gerade verschwand. Ebenso fragte er sich, wieso sie das tat, doch der Augenblick war die ausgesprochene Frage nicht wert. Eine ganze Weile wanderten ihre Kuppen über seinen Oberkörper, der gleichzeitig von Ryoko fasziniert betrachtet wurde. "Macht's Spaß?", fragte Trunks dann doch leise. Als hätte sie seine Frage aus einer anderen Welt gerissen, zog sie ihre Hand weg und schaute ihn verdutzt an. "Ähm.." Sie war so versunken gewesen, dass sie es gar nicht mehr richtig realisiert hatte und nun wusste sie nicht, was sie sagen sollte. Trunks aber lächelte sie weiter verständnisvoll an. "Kannst ruhig weitermachen." Ryoko nickte leicht und wanderte mit der Hand wieder auf die Stelle, wo sie aufgehört hatte. Als sie ihre Finger wieder wandern ließ, schloss Trunks die Augen und konzentrierte sich auf ihre Berührungen. Sie lächelte, als sie das sah, denn nun merkte sie bewusst, dass es ihm gefiel. Sie legte die ganze Hand auf und streichelt hinab bis zu seinem Bauch und mit dem Handrücken wieder nach oben. Dort angekommen merkte sie immer kurz den erhöhten Herzschlag von ihm. Gleichzeitig lief ein wohliger Schauer seinen Rücken hinab. Ryoko sah die Zufriedenheit in seinem Lächeln, wodurch ihre stärker wurde. Anstatt auf seinen Körper zu sehen, blickte sie nur noch in sein Gesicht. Sie musterte es. Jedes Detail wurde genauer angeschaut und auf einmal hatte sie ein Gefühl, was sich schnell in ein Verlangen verwandelte. Sie schaute auf seine Lippen und wollte sie berühren, doch nicht mit der Hand. Sie merkte schnell, dass sie folgendes einfach machen wollte, egal warum oder wieso, ihr Körper verlangte danach. Also schloss sie ihre Augen und küsste ihn. Als Trunks die Berührung spürte, riss er erschrocken die Augen auf, um sich wirklich zu vergewissern, dass sie das tat, wonach es sich anfühlte. Er schaute ihr direkt ins Gesicht, in die geschlossenen Augen. Die typische Schreckstarre setzte ein, doch nur kurz, denn er wollte diesen Augenblick auf keinen Fall kaputt machen. Allerdings kamen ihm tausende Gedanken in den Kopf, die immer zur gleichen Frage führten. Wieso tat sie das? Sein Herz sprang beinahe heraus, doch er versuchte die Frage zur Seite zu schieben und schloss die Augen wieder um zu erwidern. Nur zögerlich fing er an seine Lippen zu bewegen. Schnell merkte er, dass Ryoko mitmachte und ein überwältigendes Glücksgefühl überschüttete ihn. //Bitte lass das kein Traum sein..//, dachte er sich, die Hand vorsichtig um ihre Hüfte legend. Bis eben hatte sie ihre noch über seinen Körper bewegt, doch nun lag sie ruhig über seinem Herzen und fühlte das schnelle Schlagen. Trunks Gedanken waren nur noch bei dem Kuss. Er wollte ihn voll und ganz genießen und am Liebsten nie mehr damit aufhören. Er konnte es einfach nicht fassen. Der erste Kuss von ihr ohne Alkoholeinfluss. Noch vor ein paar Tagen konnte man von Glück reden, wenn sie es unter Einfluss getan hatte.

Was Ryoko dabei dachte, war etwas unklarer. Sie genoss es ebenso und fing erst gar nicht an darüber nachzudenken, wieso und weshalb. Sie hatte es gewollt und das war was zählte. Die einzige Frage, die sie sich stellte, war, ob sie das überhaupt richtig machte. Sie hatte keine Ahnung davon und versuchte sich Trunks nur anzupassen. Dieser allerdings fand, dass sie das sehr gut machte. Als er mit der Hand an ihrer Hüfte zu streicheln begann, setzte sich auch Ryokos wieder in Bewegung. Überwältigt von dem Moment drehte Trunks sich vorsichtig auf den Rücken und zog sie mit. So konnte er sie besser streicheln und seine Hand wanderte über ihren Rücken. Den Kuss lösten sie dabei nicht, auch wenn Ryoko sich leicht neu positionieren musste. Ihre Hände stützte sie nun rechts und links neben ihn ab und ihre Schweifspitze strich über seine Beine, was etwas kitzelte. Dadurch grinste er leicht in den Kuss hinein, was Ryoko spürte. Auch sie begann etwas zu lächeln, während ihr Schweif sich seinen Weg nach oben bahnte und sich um Trunks rechten Arm wickelte. Dadurch hielt er ihn still und streichte nur noch mit der linken Hand über ihre Taille. Der Moment war einfach perfekt, hätte nicht schöner sein können. Er hatte das Bedürfnis ihr zu sagen, wie sehr er sie liebte, doch den Kuss wollte er auf keinen Fall lösen. Außerdem, wie würde sie auf die Aussage reagieren? Gerade als diese nervenden Gedanken anfingen sich in Trunks' Kopf zu manifestieren, hielt Ryoko plötzlich inne und drehte ihre Ohren und anschließend den Kopf Richtung Zeltausgang. Sie lauschte in die Nacht und ihr Schweif lockerte sich von Trunks' Arm. //Da draußen is' doch was.//
 

Mit Nadja auf dem Arm flog Goten an Deck und ging mit ihr in die Kajüte. "Ach, bevor du fragst: Verhütung heißt, dass du nicht schwanger wirst.", erklärte er gleich und knipste dabei die Lichter an. "Ja ich weiß, dacht ich mir schon..", sagte Nadja genervt, die sich an das Wort erinnerte. Damals als sie die dämlichen Fragebögen ausfüllen mussten, kam sowas in etwa vor.

"Das Mädchen is' komisch." "Kannst du laut sagen. Und nervig!", bestätigte Nadja, als sie eines der Schlafzimmer betraten. Goten machte ein kleines Nachtlicht an und die großen im ganzen Bootinneren wieder aus. "Morgen hauen wir ja wieder ab." "Ja.." Nachdem die Zwei sich ausgezogen hatten und nebeneinander unter der Decke lagen, startete Nadja eine Unterhaltung. "Willst du die eigentlich immer noch mitnehmen?" "Naja..ich will sie ja nicht direkt zu mir mitnehmen." "Ja schon, trotzdem.. Wenn die erstmal von der Insel is', wird die uns öfter nerven, meinst nich'?" "Mach dir keinen Kopf wegen ihr. Noch steht doch nichts fest." Goten fand witzig was für einen Narren sie an ihr gefressen hat. Anders als Ryoko neckten die Beiden sich mehr gegenseitig, auch wenn Nadja sich manchmal nur schwer beherrschen konnte. Goten drehte sich auf den Rücken und sofort rutschte Nadja an ihn heran, um sich an ihn zu schmiegen und ihren Arm um ihn zu legen. Er lächelte sie an, was sie kurz erwiderte, bevor sie ihren Kopf etwas nach unten beugte. "Was würdest du eigentlich machen, wenn sie genauso aufdringlich bei dir wäre, wie bei Trunks vorhin? Also das mit dem Kuss und auf seinem Schoß sitzen." "Ich müsste gar nichts machen, denn du hättest sie bereits getötet.", antwortete er grinsend und legte seinen Arm um sie. "Oder lieg' ich da falsch?" Vergnügt über seine Aussage, grinste auch sie in sich hinein. "Hm...kann gut möglich sein." Sie spürte seinen Arm, wodurch das vertraute Gefühl, was sie bei ihm hatte, gleich noch stärker wurde. "Aber wenn ich nich' dabei sein sollte, oder so.." Die Hand begann ihre Schulter zu streicheln, bevor Goten zu reden begann. "Ja dann wäre ich voll drauf eingegangen." Er machte eine winzige Pause, damit der Witz sacken konnte. "Nein, Spaß. Ich hätte erstmal auch so doof wie Trunks reagiert. Aber wegschubsen ist wie gesagt nicht höflich. Hätte es mit Reden versucht." "Ja, das dacht ich mir." "Aber reden hilft meist nicht, weißt du doch. Naja..solange die Tussi in deiner Nähe is', werd' ich sowieso nich' von dir weichen." Goten freute es sehr, dass zu hören. Aus welchem Grund auch immer sie so reagierte, es fühlte sich toll an. "Dir is' bewusst, dass du nicht immer bei mir sein kannst?" Er küsste sie flüchtig auf die Stirn, wodurch sie ihn unter roten Wangen ansah und überlegte. //Sie is' ja wieder rot. Kommt jetz' wirklich öfter vor.// "Auch wenn du 'Nein' sagst, du bist eifersüchtig!" "Hm." Bevor sie richtig darauf antwortete, drehte sie sich wieder von seinem Gesicht weg. "Kann sein." Goten dachte einen Moment, er habe sich verhört. //Sie gibt es zu? Naja..nich' richtig.// Trotzdem, es war wieder ein Schritt nach vorne und das zählte. "Freut mich.", sagte er lächelnd, woraufhin Nadja wieder zu ihm sah. "Hm? Wieso?" "Ja das heißt dir liegt sehr sehr viel an mir. So viel, dass du nicht willst, dass mich eine Andere berührt. Das wiederum heißt, dass du auf Rechte bestehst, die nur meine Freundin hat." Nadja fing das erste Mal an wirklich ernst über seine Worte nachzudenken, ohne gleich alles abzustreiten. "Äh.." Sie schaute weg und versuchte in ihr Inneres zu horchen und merkte, dass das vollkommen stimmte, was er sagte. Da sie so ein Verhalten von sich und allen anderen Nesu nicht kannte, konnte es eigentlich nur DAS sein. "Ja??", hakte Goten lächelnd nach, der gerne wissen wollte, was sie zu sagen hatte, doch sie schwieg weiter. Nicht aus Peinlichkeit oder Trotz, sondern weil sie das erste Mal wirklich nicht wusste, was sie sagen sollte. Sie spürte nur wie ihr Herz schneller wurde und eine unangenehme Nervosität in ihr aufstieg. //Was hat sie denn jetz'?//, fragte sich Goten. Da er ihr Gesicht nicht sah, tippte er sie an, aus Angst sie eventuell wieder verärgert zu haben. "Was hast du? Hab ich was Falsches gesagt?" "Äh, nein, nichts...schon gut.", beruhigte sie ihn. "Belassen wir's dabei, ok?" Mittlerweile war ihr das Thema doch sehr unangenehm, also versuchte sie es zu umgehen. "Ja ok." Er lächelte leicht und willigte ein, auch wenn er sich schon etwas über ihr Verhalten wunderte. "Wir sollten schlafen. Die Anderen pennen sicher auch schon." "Ja ok.." Er knipste das Licht aus und drehte sich auf die Seite um sie besser in die Arme zu nehmen, an denen sie sich anschmiegte und die Augen schloss.

Goten merkte recht schnell, dass in den nächsten Minuten an Schlaf nicht zu denken war. Seine Gedanken kreisten um ihre Reaktionen. So gerne wollte er mehr wissen, aber da musste er sich wohl noch gedulden. Generell war fraglich, ob sie überhaupt selbst wusste, was mit ihr los war. Wenn der Grund ihres Verhaltens wirklich das war, was er sich so sehr wünschte, war die Theorie sehr nahe liegend.

Minuten vergingen in denen er philosophierte, bis ihm ein leises Seufzen entwich. "Was hast du?", fragte Nadja leise. "Ach, kann nicht einschlafen." "Achso..ich auch nich' ganz." Das schon bekannte Geschaukel der Yacht störte mal wieder ein wenig. Goten gähnte zwar, aber man konnte so müde sein wie man wollte, wenn einem die Gedanken wach hielten. Er fing an über Nadjas Rücken zu streicheln, woraufhin sie sich noch enger an ihn kuschelte. Lächelnd küsste er ihr kurz auf den Kopf, was sie mit einem wohligen Seufzen konterte. Anschließend fing sie ganz leise an zu Schnurren, was Goten mehr an ihrem Hals spürte, als hörte.

Es dauerte eine Weile aber irgendwann bewegte Goten seine Hand immer langsamer, bis sie schließlich von Nadjas Rücken rutschte, da er eingedöst war. Kurz darauf verstummte ihr Schnurren und die Beiden waren eingeschlafen.

An Dreistigkeit nicht zu übertreffen

Draußen im Zelt, was von ihrem kurzfristigen Besuch besetzt war, wurde ein Plan geschmiedet. Chico wollte ihn wie jeden anderen auch in die Tat umsetzen. //Ob sie schon pennen?// Sie grinste vor sich her, da sie ihre eigene Idee schon beinahe teuflisch fand und sich drauf freute. //Naja, wer nich' wagt, der nicht gewinnt!// Motiviert stand sie auf und kroch aus dem Zelt. Erst einmal streckte sie sich, bevor sie sich umschaute. "Mal schauen..", sagte sie leise. Das Feuer glühte mittlerweile nur noch. Nur in Unterwäsche gekleidet, tapste das junge Mädchen zur Yacht und sprang mit einem geschickten aber leisen Sprung aufs Deck. Zum Glück erhellte der Mond ein wenig das weiße Boot, sodass sie die Kajütentür recht schnell fand. Drinnen war es allerdings dunkler, und sie musste sich ihren Weg voran tasten. //Wohin jetzt?//
 

"Trunks öffnete die Augen und folgte Ryokos Blick. "Was ist?", fragte er ruhig. "Ich dachte, ich hätte was gehört." Ihre Ohren drehten sich in verschiedene Richtungen, doch nun war das Geräusch weg. Trotzdem lauschte sie noch weiter. "Und was? Dass da jemand is'?" "War wohl nur der Wind oder so." Sie drehte sich wieder zu ihm und blickte etwas überfordert in seine Augen. Sie hing immer noch über ihn und die Gedanken an den Kuss setzten plötzlich eine riesige innerliche Unruhe in ihr frei, die sie erröten ließ. "Ähm..", fing sie an und Trunks wurde von ihrer Unsicherheit angesteckt. Er schluckte einen kleinen Kloß herunter und versuchte sein neu hochfahrendes Herz zu beruhigen. "Ja, ähm..." Peinlich berührt kappte er den Blickkontakt und sah zur Seite. "..wieso..hast du das gemacht?" Die Antwort wollte er unbedingt haben und auch wenn er damit rechnete keine richtige zu bekommen, versuchte er es. Mit einem Schlag erstarrte Ryoko, als wenn sie sich ihrer Sache erst jetzt richtig bewusst wurde. Sie merkte, dass sie ihm die Frage nicht beantworten konnte. //Oh nein! Wieso hab ich das gemacht?? Ich muss erstmal runter von ihm!// Vorsichtig krabbelte sie seitlich von ihm runter und ließ sich nervös neben Trunks nieder, woraufhin dieser kurz zu ihr sah. "Ja ähm..", begann sie erneut, wusste aber immer noch nicht weiter. "..Ja?", fragte Trunks leise, der hoffte sie würde es schaffen. //Ich wette jetzt kommt sowas wie: 'Ich weiß es auch nich'.'// Abwartend starrte er an die Decke und die folgenden Sekunden kamen ihm wie eine Ewigkeit vor. "Ähm..es kam so über mich." "Einfach so?.." "Ja, einfach so." Das war ein wenig besser als 'Ich weiß nich'.', aber immer noch ungenügend. Andererseits war es auch ein sehr gutes Zeichen. Ryoko war mit der Situation total überfordert und legte sich wieder auf ihre Seite des Zeltes. Nun brannte Trunks eine weitere wichtige Frage auf der Seele. Er drehte sich auf die Seite um sie ansehen zu können. Sein Körper war immer noch voller Adrenalin. "Und..wie fandest du es?" Sie zog gerade ihre Decke über sich, als sie die Frage - die sie noch mehr verwirrte - vernahm. "Ähm, wie meinst du das?" "Äh ich meine..naja du..hast ja lang genug weitergemacht. Also muss es dir ja sehr gefallen haben.." Trunks fiel es schwer diese Sätze los zu lassen, wodurch er wieder etwas an ihr vorbei sah, anstatt sie direkt an. Allerdings war es für sie mittlerweile auch nicht einfach den Blickkontakt zu halten. Sie schloss einfach die Augen und tat so, als wollte sie schlafen. "Hm..irgendwie hat es mir gefallen." Trunks schwieg erst kurz und musterte sie. Anschließend lächelte er leicht und sah wieder an die Decke. "Du kannst übrigend sehr gut küssen, dafür dass du..es nicht kanntest und noch nie gemacht hast." Ryoko konnte und wollte nicht darauf eingehen, auch wenn es ein Kompliment war. Sie wusste erst gar nicht, was man darauf antworten sollte. Krampfhaft ließ sie die Augen weiter geschlossen und dachte über ihre Tat nach. //Wie konnte ich nur? Was hat mich da nur geritten??// Noch nie war sie so verdutzt über ihre eigene Reaktion wie in diesem Moment. Sie drehte sich mit dem Gesicht von Trunks weg und überlegte weiter. Da er nun nicht mehr im Sichtfeld war, starrte sie an die Zeltwand. Wie sie es auch drehte und wendete, sie kam auf keine logische Erklärung für die Tat. Zudem ließ ihr Herz und die Nervosität kaum zu, wirklich darüber nachzudenken. Sobald sie anfing, dachte sie an den Moment des Kusses, aber nicht an das 'Warum.' Mal wieder füllte sich das Zelt mit einer leicht angespannten Luft. //Ihr ist das jetzt hinterher sicher unangenehm.//, dachte Trunks schon beinahe mit schlechtem Gewissen, dabei hatte er nicht einmal angefangen. Um einen klareren Kopf zu kriegen stand Ryoko auf und verließ ohne ein weiteres Wort das Zelt. Trunks zögerte erst und fragte sich, ob er mitgehen sollte, was er dann auch tat. Er blieb am Eingang stehen und sah zu ihr. Sie stand einige Meter neben dem Lagerfeuer und starrte aufs Wasser. //Ich kann nicht klar denken! Wie konnte ich nur?// Sie hatte Trunks zwar gehört, drehte sich aber nicht zu ihm um. Er schaute kurz durch die Nacht und machte sich seine eigenen Gedanken. //Ich frage mich aber genauso wie sie, warum sie das gemacht hat. Wenn ihr das einfach so in den Sinn kam..und sie das ohne groß nachzudenken machte..// War es vielleicht einfach die Neugier? Gefiel ihr das Küssen an sich und sie erinnerte sich an die Party? Oder war es letztendlich wirklich Liebe? Es war nicht auszuschließen, aber mehr fragwürdig als das. Er seufzte schließlich, was Ryoko hören konnte. Sie atmete einmal tief ein und aus, bevor sie sich wieder umdrehte und Trunks ansah. Er erwiderte ihren Blick und wartete ab. Ryokos Bauch kribbelte, doch sie entschied sich zu versuchen all diese komischen Gefühle und Gedanken einfach zu ignorieren. //Ich darf mir deswegen keinen Kopf machen.// Sie setzte sich in Bewegung und Trunks ging einen Schritt zur Seite, damit sie wieder ins Zelt krabbeln konnte, was sie dann auch tat. Als wenn nichts gewesen wäre, legte sie sich wieder hin und versuchte zu schlafen. Trunks tat es ihr nach, schloss vorher aber noch das Zelt. Er legte sich mit dem Rücken zu ihr, so wie sie es auch tat, und überlegte. Vorher schon wollte und konnte er nicht schlafen, nun war es fast unmöglich für ihn. Selbst eine kleine Weile später, als Ryoko schon schlief, lag der Halb-Saiyajin immer noch mit seinen Gedanken wach neben ihr.
 

Chico blickte sich im inneren der Yacht um und erkannte Türen. Als sie eine öffnete und vorsichtig den Kopf durchsteckte, sah sie allerdings niemanden. Durch die vielen Nächte auf der Insel ohne viel Licht haben sich ihre Augen gut an die Dunkelheit gewöhnt, und als sie den zweiten Raum öffnete, entdeckte sie Goten und Nadja auf dem Bett liegend. //Ahh..// Grinsend schloss sie so leise es ging die Tür hinter sich und ging zum Bett, wo sie erst einmal stehen blieb und die Beiden musterte. //Aber nich' zusammen, echt! Die sind schon komisch..naja.// Sie fing an zu überlegen und sah sich nebenbei um. Kleine Zweifel kamen auf, die sie nur selten nicht abschütteln konnte. Plötzlich jedoch bewegte sich Nadja und Chico dachte schon, sie flog auf, sodass sie neben dem Bett in Deckung ging. Doch das Katzenmädchen wechselte lediglich ihre Position und Chico stand erleichtert wieder auf. Jetzt oder nie! Sie nahm die Decke beiseite und kniete sich vorsichtig aufs Bett. Dann schob sie ihre Arme langsam unter Nadja und zog sie ein ganzes Stück weg von Goten, auf die andere Seite des Bettes. So, dass noch eine weitere Person zwischen ihnen passte.

Nadja merkte das nicht im geringsten, so tief wie sie immer schlief, und Goten registrierte unbewusst nur, dass sein 'Kuscheltier' fehlte, wodurch auch er sich auf die andere Seite rollte. //War klar.//, dachte sich Chico etwas ärgerlich, da er nun mit dem Rücken zu ihr liegen würde, denn genau das hatte sie vor. Dreist wie sie war, stieg sie über die Beiden und legte sich mittig ins Bett, zog sie Decke zu sich und kuschelte sich grinsend an Gotens Rücken. //Die schlafen echt tief! Sehr gut.// Als ob das nicht schon reichen würde, ging sie sogar noch einen gehörigen Schritt weiter. Da sie merkte, was für einen steinernden Schlaf sie hatten, schlang sie einen Arm um seinen Körper. Kurz darauf fing sie an die Schultern des Jungen vor ihr zu küssen. Zärtlich wanderte sie nach oben, streich seine Haare beiseite, bis sie bei seinem Nacken angekommen war, an welchem sie leicht zu saugen anfing. //Wenn Nadja jetz' aufwacht, bin ich geliefert!// Diesen Nervenkitzel liebte sie, was sie mit einem frechen Grinsen zeigte. Sie riskierte immer mehr, schob eines ihrer Beine vorsichtig zwischen seinen hindurch und aus dem leichten Saugen wurde ein ganzer Knutschfleck. Doch dieses Nicht-Beherrschen hatte folgen. Langsam aber sicher wachte Goten auf, der anfing kurze Schlafgeräusche zu machen und seine Beine bewegte. Immer mehr wurde ihm bewusst, dass da irgendwas war und nun musste Chico schnell reagieren. //Shit! Das war wohl zu viel..//, dachte sie etwas panisch von ihm wegrutschend. Schnell nahm sie ihre Decke und warf sie komplett über Nadja, so dass man sie nicht mehr sehen konnte. //Vielleicht denkt er ja, ich bin sie. Is' ja sehr dunkel hier.// Sie kroch noch mehr unter Gotens Decke und blieb etwas geduckt an seinem Rücken und wartete ab, was passieren würde. Ihr Bein war noch zwischen seinen, doch als er anfing sich gähnend zu strecken, zog sie es schnell zurück und tat so, als wenn sie schlafen würde.

Der Halb-Saiyajin drehte sich um und blickte auf den Klumpen Decke mit Haaren, der still da lag. //Hab ich mir das nur eingebildet?// Grübelnd aber mehr verpeilt müde, als bewusst wach, drehte er sich wieder um. //War wohl doch nichts.// Die Augen wurden wieder geschlossen und hinter ihm war jemand sehr erleichtert. Allerdings musste sie warten, bis er wieder eingeschlafen war. //Ich bin ja so fies! Muhahahaah!// Nachdem Goten noch einmal gegähnt und etwas von 'Scheiß Einbildung' gemurmelt hatte, musste Chico leise kichern, verstummte aber erschrocken sofort wieder. Das hat sich lauter angehört, als es sich sollte. //Ah, wehe der hat das gehört!// Sie lauschte und wartete ab, doch nichts regte sich. //Gut.// Keine zwei Minuten später war er wieder im Land der Träume. Etwas skeptisch und vorsichtig tippte sie ihn an, nichts passierte. Sie grinste wieder und kam unter der Decke hervor. //Er soll sich mal umdrehen!// Zu gerne hätte sie das Küssen auf nach vorne verschoben. Sie stützte sich auf und sah über ihn hinweg, doch er lag schon komplett am Rand. //Da is' auch kein Platz mehr.// Sie seufzte innerlich und legte sich wieder zurück. Wie schon zuvor, schmiegte sie sich wieder an seinen Rücken und legte den Arm um seinen Körper. Ihre Hand war direkt vor seinem Bauch, doch dann ließ sie sie leicht hinab rutschen, bis sie den Saum seiner Boxershorts fühlte. //Ich könnte jetz' echt fies sein..// Wenn die Idee oder der spontane Einfall einmal in ihrem Kopf war.. -Schnarch- Sie hielt inne und sah unglaubwürdig zum Schwarzhaarigen auf. //Na wie abturned..// Trotz der Gefahr hin, dass er eventuell wieder wach werden könnte, stupste sie ihn leicht um das Schnarchen zu stoppen. Tatsächlich verstummte es, doch Chico merkte, dass das wohl wieder zu viel war. //Jetz' wird der echt wieder wach!// "Hm..Nadja, nerv nicht.", kam es leise von ihm und Chico grinste in sich hinein. Von hinter sich hörte sie ein dumpfes Geräusch, was von Nadja kam, die unter der Decke lag und pennte.

Chico hielt inne und hoffte, dass beide weiter pennten, doch mit ihrer Dreistigkeit sollte Schluss sein. Gotens Magen knurrte, woraufhin er wacher wurde und sich auf den Rücken drehte. //Oh stimmt, ich hab ja gar nich' richtig gegessen.// Chico ahnte schlimmes, als sie den Magen hörte und bewegte sich, um unter die Decke zu kommen, tat dabei aber so, als wäre es ein normales 'Ich dreh mich im Schlaf', was funktionierte. //Ob ich mal in die Küche sollte?// Während Goten mit sich Rang, wurde der Schwarze Passagier langsam doch nervös. //Hoffentlich bewegt sich Nadja jetz' nich!// Kurz darauf ertönte der Magen noch einmal und Goten erhob sich. //Nein, du isst jetzt nichts!//, befahl Chico in Gedanken, während er sich verpennt umsah, konnte allerdings kaum was erkennen. Ein Wecker der auf dem Nachttisch stand und leuchtete, wenn man drauf drückte, verriet ihm die Uhrzeit. //Zu lang bis zum Frühstück.// Er stellte sie zurück und erhob sich vom Bett. //Ah Kacke!// Sie hörte, wie er das Zimmer verließ und die Tür schloss. //Naja..warten halt. Hoffentlich beeilt er sich. Sonst penn ich doch noch ein..// Während Goten sich etwas zu Essen zusammen suchte und in sich hineinstopfte, nutzte die doch recht müde Chico, um etwas zu dösen. Minuten vergingen und immer mal gähnte das freche Mädchen. //Und dann soll er sich andersrum drehen! Ich hoffe nur, er merkt nichts.// Vorsichtig hob sie den Kopf und schaute zu Nadja, oder besser zu der Stelle, an der sie unter der Decke begraben lag. Hoffentlich war sie nicht erstickt?

Weitere Minuten vergingen, unendliche Minuten in denen Chico mit ihrer Müdigkeit rang. //Was macht der so lange??// Langsam aber sicher dachte sie darüber nach einfach aufzustehen und nachzuschauen, als sie plötzlich hörte wie die Tür aufging. Sofort hielt sie inne und rührte sich kaum noch. //Endlich!// Lauschend wartete sie, bis er wieder lag. Ihrem Gefühl nach und nach der Länge der Geräusche zu urteilen, lag Goten allerdings nicht richtig in der Decke gekuschelt, und mit der Vermutung hatte sie auch recht. Er lag auf dem Rücken und starrte an die Decke, merkte wie wach er nun war. //Ob ich wieder einschlafe?// Chico wusste, dass das Warten noch kein Ende hatte. //Das kann jetz' was dauern.// Innerlich seufzend, spürte Chico auf einmal eine Bewegung unter ihrer Decke. Diese sanfte Berührung kitzelte ungemein und sie hatte keine Ahnung, was genau es war, nur dass es eventuell Nadja sein konnte. //Ah, das kitzelt!// Ihr Schweif war im Schlaf wieder auf Wanderschaft gegangen und strich über Chicos Rücken, die nun ihren Mund zupresste, damit sie nicht los gackerte. Ein vorsichtig geformtes Hohlkreuz half ihr dabei, dem Schwanz auszuweichen. Nebenbei hatte Goten sich wieder auf die Seite gedreht. Nun sah es so aus, als wollte er richtig schlafen. //Blöd, dass ich nich' weiß, wann er genau einpennt..// Sie wartete noch einige Zeit, in welcher auch Nadja ihren Schweif wieder zu sich holte. Langsam traute sie sich wieder hervor und musterte den jungen Mann. Dieses Mal war sein Gesicht zu ihr gerichtet. //Ich denk' mal er pennt.//, dachte sie leicht lächelnd. Vorsichtig rutschte sie an ihn heran, als er plötzlich die Decke von sich wegnahm und so weiter schlief. Chico zögerte und hielt einige Sekunden inne. //Pennt er nun richtig??// Nachdem nichts mehr kam, rutschte sie noch das letzte Stück an ihn heran. Die Hand legte sie in seinen Nacken, ein Bein vorsichtig auf sein unteres. Dann, ohne groß zu zögern, schloss sie ihre Augen und legte ihre Lippen auf seine.

Hinter ihr bewegte sich in der Zwischenzeit Nadja, die unbewusst nach Goten tastete. Als sie ihre Hand spürte, löste sie sich von ihren Lippen um kurz Nadja anzusehen, doch sie schien immer noch zu schlafen. Das Mädchen ignorierend, drehte sie sich wieder zurück und streich dem Siebzehnjährigen durch die schwarzen Haare. Sie musterte sein Gesicht, wodurch sie Lächeln musste. Er bekam wirklich gar nichts mit, was sie sehr gut fand. Anschließend rutschte sie etwas nach unten und schmiegte ihren Kopf an seine Brust. Ihr zweites Bein legte sie über seins, das oben lag, sodass sie nun Gotens linkes Bein zwischen ihren Schenkeln hatte. So liegend schloss sie die Augen und begann zu dösen. Allerdings konnte sie das nicht lange, denn Nadja kam noch dichter an sie gerutscht. Sie merkte wohl nicht, dass Chico nicht die Person war, die da eigentlich liegen sollte. Erst wollte Chico es ignorieren, doch als sie eine Hand von Nadja spürte, die sich ihren Weg zu ihrer Oberweite bahnte, war es ihr dann doch zu viel. "//Na toll!// Gerade als Nadjas Hand sich auf ihre Oberweite legte, nahm sie diese mit ihrer Hand weg und schob sie samt Arm wieder zurück zu Nadja. Ein kurzer Blick ließ Chico in den glauben, dass Nadja noch schlief, da sie ihre Augen geschlossen hatte, doch tatsächlich wurde diese gerade langsam wach. Ihr Unterbewusstsein wunderte sich über das Ertastete, da das bei Goten normalerweise nicht da sein sollte. Nadja hatte die Berührung an ihrer Hand ebenfalls sehr bewusst war genommen, war nur noch zu müde.

Chico schätzte die Lage aber sicherer ein und nahm sich Gotens Arm, um sich mit diesem 'zuzudecken', als Nadja anfing zu blinzeln und zu realisieren, in was für einer Situation sie sich befand. Gähnend schaute sie anschließend in die Dunkelheit, die für sie gar nicht so dunkel war. Sie blickte genau auf Chico, die eng an Goten geschmiegt war und eine perplexe Starre setzte ein. Ihr Hirn ratterte und war durch die Müdigkeit in den ersten Sekunden völlig überfordert. Dann, als sie sich wirklich sicher war zusehen, was sie da sah, konnte sie es nicht fassen. Ihr fehlten die Worte und mit einem geschockten Gesichtsausdruck war sie mit einem Schlag hellwach. Schlagartig setzte die Blauhaarige sich auf und ihre Mimik verwandelte sich in absolute Wut um. Ihre Atmung wurde hörbar, wobei sie sich krampfhaft versuchte zu beruhigen, doch das gelang ihr nicht im geringsten. Ein lauter wütender Schrei hallte durch das Zimmer, gefolgt von einem ausrastenden Keifen. "ICH BRING DICH UM!!!" Blitzschnell packte sie Chicos Arm, die sich vor dem Schrei total erschrocken hatte, und zog sie weg von Goten. "Aua! Hör auf!" Zeitgleich stand sie auf und zog das Mädchen mit auf die Beine, was sie nun mit ausgefahrenen Krallen vor sich hielt. "WAS FÄLLT DIR EIN?!?" Ruppig war schon gar kein Ausdruck mehr, wie sie mit Chico umging. Das nun eingeschüchterte Mädchen merkte, dass sie es wahrlich übertrieben hatte. Sie wollte gerade etwas sagen, als sie durch Nadjas - zum Glück gezügelte - Kraft vom Bett und auf den Boden geschupst wurde. Chico knallte gegen einen Stuhl, verzog unter Schmerzen das Gesicht. Ein lautes, heftiges Fauchen folgte, was an einem Löwen erinnerte. Mit angelegten Ohren und ausgefahrenen Krallen sprang Nadja vom Bett und ging auf die Blondine zu, die ängstlich nach hinten kroch. "Beruhig dich!! Ich hab nichts Schlimmes gemacht!!" "Ach NEIN?!?", antwortete Nadja bedrohlich, konnte sich aber noch halten. Inzwischen war auch Goten wach geworden, der erst einmal realisieren musste, was geschehen war. Er saß panisch im Bett und sah zu den Beiden Mädchen hinab. "Was is' denn los??", rief er ihnen zu und Nadja drehte sich kurz um. "Zu dir komm ich auch gleich!!" Sie schenkte ihm einen genauso wütenden Blick wie Chico, da es schließlich sehr erwidernd ausgesehen hatte, wie er so seinen Arm um sie hatte. "Aber was is' denn los?? Was macht die überhaupt hier??", fragte er mit verzweifelter Stimme, doch Nadja ignorierte ihn. Sie dachte er tat nur so unschuldig und wurde dadurch nur noch wütender, was erst einmal Chico zu spüren bekam.

Sie drehte sich wieder um und ging die letzten Schritte auf die dreiste Person zu, packte sie am Oberarm, der durch ihre Krallen schon blutete, und schliff sie unsanft aus dem Zimmer und schließlich an Deck. "Lass mich los!!" Chico wehrte sich heftig, war aber nicht annähernd so stark um Nadja auch nur im geringsten entkommen zu können. Goten war ihnen gefolgt und versuchte mühevoll Nadja verbal zu erreichen. "Nadja! Was ist los??" Die wütende Nesu reagierte immer noch nicht und sprang mit ihr von Bord, schupste Chico in den kühlen Sandboden. Diese versuchte stark zu bleiben und stand unter leichten Schmerzen und einem wütend-ängstlichen Blick auf. "Wird Zeit, dass dir endlich dein blödes Maul gestopft wird!!" Nadja ging in Kampfposition und ihre Krallen ähnelten inzwischen mehr Klauen, die sie drohend vor sich hielt. Ihr Schweif peitschte von einer Seite zur anderen. "Mal sehen, wie viel von dir übrig bleibt!!"
 

Endlich war er am einschlafen. Das Gedankenkarussel war stehen geblieben und die Müdigkeit übermannte ihn, als ein dumpfer Schrei in seine Ohren drang. Während Trunks erst realisieren musste, was das war, erkannte Ryoko binnen einer Sekunde, dass es sich um ihre Schwester handeln musste. Obwohl sie geschlafen hatte, saß sie im nächsten Moment kerzengerade im Bett und starrte Trunks erschrocken an, der mehr über ihre plötzliche Reaktion perplex war, als wegen dem Schrei. "Nadja!", sagte sie panisch und riss den Reißverschluss vom Zelt auf um hinaus zu krabbeln. "Nadja? Was is' denn los?", fragte Trunks etwas müde, folgte ihr aber.

Sie liefen über den Strand als drei Personen von der Yacht kamen und eine davon ein lautes Gezeter von sich gab. //Ohoh..//, dachte Trunks schluckend, der auf jeden Fall schon ahnte, das Chico gehörig Mist gebaut haben musste. //Ich hab sie noch nie so sauer gesehen, was ging da ab?!// "Nadja, was is-" Ryoko sah, wen sie da in den Sand schmiss, hörte die Worte und musste sofort erleichtert grinsen. //Egal was sie gemacht hat, so sauer wird sie nur, wenn es ihr richtig gegen den Strich ging!//

Nun mit mehr Ruhe lief Ryoko etwas näher auf das Geschehen zu. Sie hatte sich schon vorgenommen selbst nicht einzugreifen, falls es zu einem Schlagabtausch kam, was sehr danach aussah.

Goten flog gerade von der Yacht und landete neben Nadja, die nur wutentbrannt ihr Opfer anstarrte. //Was geht hier nur vor?//, dachte sich der Schwarzhaarige mit einem kurzen Blick zu Trunks, der sich immer noch das selbe fragte, so wie auch, was sie nun machen sollten.

"Du bist ja wohl total bescheuert!! Nur wegen sowas! Aber bitte.." Die Vier sahen wie Chico sich konzentrierter hinstellte und sich darauf gefasst machte, gleich angegriffen zu werden. "Du bist noch bescheuerter!!" Wütend und laut fauchte Nadja ein weiteres Mal, während sich die Haare auf ihrem Schweif leicht aufstellten. "Sei nicht so siegessicher! Ich musste mich drei Jahre hier durchschlagen! Da lernt man einiges!" Natürlich wusste sie nicht wie stark Nadja war und sah dem Gekloppe eher mit Optimismus entgegen. "Bin ich aber! Du weißt nämlich GAR NICHTS über mich!! Und jetz' halt endlich dein Maul!!" Blitzschnell rannte Nadja los und holte mit ihrem Arm aus. Schneller als die Jungs, reagierte zur Überraschung aller Ryoko. Bevor Nadja bei Chico ankam, stellte sie sich trotz ihres Vorhabens dazwischen und sah ihre Schwester ernst an. Dadurch kassierte sie ein Knurren. "Geh mir aus dem Weg!!" "Halt, Nadja! Sie würde das nicht überleben!" "Das weiß ich!! Na und?!" "Ich kann dich verstehen..ich wollte sie auch töten. Nur..was Schlimmes hat sie denn gemacht?" Wenn Nadja sich schon nicht zurückhalten konnte, wollte sie wenigstens vorher wissen, was passiert war. Eventuell würde Ryoko es dann noch leichter fallen, sie nicht aufzuhalten. //Was denn NU'? Warum hält ausgerechnet SIE Nadja auf?//, fragte sich Chico verdutzt, die ihre Haltung daraufhin lockerte.

Die Jungs standen mit leichtem Abstand daneben und beobachteten die Szene verwundert. Dass Ryoko sie selbst aufhalten würde, damit hätten sie nie gerechnet. Allerdings verstanden sie nicht, was geredet wurde, da Ryoko wieder auf Nesisch sprach. //Verdammt! Was ist denn los??//, fragte sich Goten immer noch, während Nadja an Ryoko vorbei sah und irgendeine Geschichte erzählte. Goten ahnte, dass es der Grund für ihren Ausbruch sein musste. //Jetz' reden die wieder so komisch..//, dachte Chico ungeduldig, mit einem leicht gereizten Blick.

"Sie is' einfach ins Boot gekommen und hat sich ganz dreist und heimlich, als wir schliefen, zwischen mir und Goten gedrängelt, sich an ihn geschmiegt und wer weiß was noch!! Hab das ja nich' ganz mitbekommen! Wie ich sie kenne, hat sie es nich' dabei belassen!" Wütend wendete sie ihren Blick ab und starrte Goten kurz an, der sich extrem schlecht dabei fühlte, auch wenn er keinerlei Schuld hatte. "Und er macht auch noch mit!!" Dieses Mal fauchte sie ihn an, bevor sie Ryoko wieder anschaute. Diese selbst blickte kurz zu Goten um ihm einen bösen Blick zu zu werfen. Keiner machte ungestraft ihre Schwester traurig, nicht mal er. Nadjas Haltung war dabei weiterhin angespannt und sah aus, als würde sie jeden Augenblick losstürmen, was sie auch vor hatte. "Und jetz' geh weg da, Nee-chan!!" Mit einem leichten Schupps drückte die Jüngere ihre Schwester zur Seite, um sich wieder auf Chico zu stürzen. "Los!! Töte sie! Sie wollte es ja so!", rief ihr Ryoko hinterher.

Sofort reagierte Chico, wollte Ausweichen, doch auch wenn sie sehr flink für einen Menschen war, gegen Nadjas Schnelligkeit sah sie alt aus. Das Fazit waren drei tiefe lange Kratzwunden auf der Wange. Vor Schmerz verzog sie das Gesicht und wankte zur Seite. Als sie wieder stand, fasste sie sich an die Stelle und sah, dass ihre Finger voller Blut waren. Ryoko stand mit verschränkten Armen an der Seite und sah grinsend zu, während die Jungs immer panischer wurden, allerdings auch nicht eingreifen wollten. "Halt, hört doch auf!!", rief Goten. "Sagt doch mal, was los war!!", sagte Trunks laut, doch das alles ging an den Mädchen vollkommen vorbei. "Na warte!!" Sauer darüber, dass Nadja es so krank ernst meinte, griff nun Chico SIE an. Nadja wich mit Leichtigkeit aus, was der Blonden schon regelrecht erschreckte. //Wie schnell sie is'!//

Eine Lüge mit schweren Folgen

Plötzlich rannte Ryoko zurück in die Yacht um etwas zu holen. Es dauerte keine zehn Sekunden, da kam sie mit dem roten Schwert von Nadja wieder, das sie ihr sogleich zuwarf. "Hier, Nee-chan!" Nadja blickte auf, sprang etwas nach hinten um kurz Abstand zu gewinnen und fing ihr Schwert dankend auf. Gut, dass sie in den letzten Tage entschieden hatte, ihre Waffen nicht so alleine bei Goten liegen zu lassen, wo sie den Tag lang sowieso nie war.

//Oh verdammt! Sie killt sie wirklich gleich, wenn wir nichts machen!!//, dachte Trunks panisch und spätestens jetzt verstanden die Jungs, dass Nadja ihr nicht nur einen Denkzettel verpassen wollte. Langsam holte sie die Klinge aus der Scheide, die sie zur Seite in den Sand schmiss. Ihr Blick war dabei auf Chico gerichtet, die etwas überrascht auf das Schwert sah. Sie hatte nicht gedacht, dass Nadja in diese Kunst auch eingeweiht war. "Ach, dann darf ich meins auch benutzen!", rief sie, bevor sie schnell zum Zelt lief und ihres hervorkramte. Anschließend stellte sie sich wieder vor Nadja und hielt ihre Waffe kampfbereit vor sich. "Na dann!!"

Ryoko streckte sich nebenbei gemächlich, als würden die Beiden nur zusammen Ballspielen. "Viel Spaß Sis! Und sei nicht zu nett!" "Bin ich sicher nich'!"

Die Ältere hatte in der Zeit etwas anderes vor. Sie ging mit bösem Blick zu Goten und wechselte wieder die Sprache. "Duu...widerlicher, kleiner, dreckiger.." Mit jedem Wort ging sie einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu. Sie selbst hatte zwar keine Ahnung, warum Nadja sich aufregte, dass er mit Chico gekuschelt hatte, aber was zählt war nur, sie zu unterstützen. Auch sie fuhr wieder ihre Krallen aus und fauchte leise. //Der wagt es meiner Sis weh zu tun!// Goten schluckte und ging den Schritt, den sie näher kam, wieder selbst rückwärts. "Ähm..Ryoko...ich hab nichts gemacht!!" Sein Blick suchte hilfesuchend Trunks, der sich schon in Bewegung setzte. //Und wieso is' sie jetz' auf Goten wütend??//, fragte er sich total überfordert. "Was hat Nadja denn erzählt?? Was war los? Ich will das endlich mal wissen!" Ryoko hielt ihren Blick auf Goten stand. "Halt dich da raus, oder du bist gleich auch dran!" Ihr Ton war ernst und bedrohlich, ihre Füße gingen weiter auf Goten zu und ihre Ohren versanken völlig in ihren Haaren. //Was geht hier nur ab?? Was hat er denn gemacht??//, dachte Trunks überfordert. So wie sie sich verhielten, musste etwas ganz Schreckliches passiert sein. "Du wagst es so zu meiner Schwester zu sein!? Das war dein Todesurteil!!" Im nächsten Moment raste Ryokos mit Krallen gespickte Hand nach vorne, welcher Goten nach hinten ausweichen konnte. Anschließend flog er in die Luft. Dort blieb er und sah fragend zu ihr hinab. "Hey, hör auf!!", rief Trunks nun sauer, der seinem Kumpel glaubte. "Ich hab nichts gemacht!", kam es von oben, doch Ryoko wurde durch dieses Entgehen in die Luft nur noch wütender und fauchte genervt. Allerdings hatten die Jungs keine Zeit mit Ryoko zu diskutieren. Neben ihnen entbrannte ein Kampf auf Leben und Tod.
 

Wütend rannten die Mädchen auf sich zu, hielten ihre Waffe bereit. Als sie sich trafen, knallte das Metal aufeinander und die Beiden stemmten sich gegen ihren Widersacher. Chico wurde immer weiter nach hinten gedrückt, wodurch sie leicht im unebenen Sandboden versank und so den Halt verlor. Nadja spürte das aus Erfahrung und drückte noch einmal ruckartig nach, holte schnell erneut aus und schlug zu, doch Chico hatte das Wanken genutzt um nach hinten wegzurollen und so auszuweichen. Sauer über den verfehlten Schlag, fauchte Nadja einmal. //Wieso is' die so schnell??// Anfangs war Chico siegessicher, doch nun kamen starke Zweifel in ihr auf. //Wenn ich nich' sterben will, muss ich alles tun um sie zu besiegen, auch wenn ich dann 'ne Menge Ärger von den Anderen bekomme.//

Als Nadja etwas hinter sich hörte, drehte sie sich, um zu sehen was Ryoko tat. "Lass ihn in Ruhe! Wenn du ihm was tust, kannst du aber auch was erleben!", rief sie ernst, während Chico das nutzte um einen schnellen Angriff zu starten. Sie tauchte im Rücken von Nadja auf und ließ ihr Schwert, was sie zuvor erhoben hatte, auf sie niedersausen. "Konzentrier' dich auf deinen Kampf! Ich rühr ihn schon nicht an! Nur mach hinne!", hörte Nadja nebenbei von ihrer Schwester und obwohl sie sich rechtzeitig umdrehte und ihr Schwert zum Abblocken hoch hob, tauchte Goten plötzlich auf, der den Arm und somit den Angriff von Chico aufhielt. "Misch dich da nich' ein!! Ich hätte das alleine hinbekommen!", rief Nadja wütend und ein weiteres Fauchen kam aus ihrem Mund. //Das war knapp!//, dachte Trunks, der das beobachtet hatte und selbst schon eingreifen wollte, doch Goten kam ihm zuvor. "Hey!! Lass los!", zickte Chico rum, die ausweglos an ihrem Arm zerrte. Inzwischen hatte auch Goten einen wütenden Blick auf Lager. "Ich hab aber die Schnauze voll jetzt!!" Mit einer leichten Bewegung drückte er Chico weg, sodass sie zu Boden fiel. "Maaan, du nich' auch noch!", zickte sie genervt. Grimmig schaute sie zu Goten hoch, der noch ihr Schwert in der Hand hielt. "Und geb mein Schwert her!" Goten ignorierte ihr Gezeter einfach und sah Nadja an. "Was ist hier denn eigentlich los?? Warum greift ihr euch an??" Er schaute kurz zwischen ihnen hin und her, machte sich aber darauf gefasst selbst angegriffen zu werden. "Tu' nicht so als wüsstest du das nich'!! Du hast sie ja schließlich im Arm gehalten!", keifte Nadja ihn an, bevor sie wieder zu Chico blickte, die immer noch im Sand hockte. Blut tropfte aus ihrer Wunde an der Wange und leicht verwundert erwiderte sie den Blick. //Sie denkt echt er is' auch Schuld.//, dachte Chico sich im Stillen. "Aber nochmal für Dumme! Sie is' ins Bett gekommen und hat sich an dich ran geschmissen! Und du hast ihn bestimmt noch geküsst, oder??" "Sie hat was gemacht??", fragte Goten perplex. Nadjas Haltung wurde bedrohlicher und besonders der letzte Satz hatte eine extreme Wut inne gehabt. "Ja, hab ich!", gab Chico einfach zu. Schlimmer konnte es sowieso nicht mehr werden, also entschied sie sich alles zu riskieren und ihre auftretenden Ideen mal wieder umzusetzen. Verständnislos schüttelte Goten den Kopf, als er das anfing zu verdauen. Nadja schaute ihn derweil wieder an. "Und du kannst mir nich' erzählen, dass du das nich' mitbekommen hast!!" Nadja stachelte sich mit den Worten selbst so hoch, dass sie sogar aufpassen musste, keine Tränen zu vergießen und sich nicht zu verwandeln. Die Wut hatte sich in kürzester Zeit mit Trauer vermischt.

Bevor Goten antwortete, drängte sich Chico mit ihren eiskalten Worten dazwischen. "Und er hat sogar erwidert.", sagte sie ruhig. Ihr Blick legte sich auf Goten, der sie überrascht ansah. Ihre Augen blieben ruhig und sie tat als wäre das die volle Wahrheit. "Dir hat das gefallen! Und als Nadja aufwachte, hast du schnell so getan als wenn du pennst." Nun grinste sie wieder und Nadja traute ihren Ohren nicht. Langsam aber sicher schaute sie wieder zu Goten. Nun wechselte auch ihr Blick von Wut zu Trauer und unglaubwürdig fing sie an ihren Kopf zu schütteln. "Das...is' nich wahr, oder?", fragte sie getroffen. Sie zweifelte an Beiden und wusste kurz nicht mehr, wem sie glauben sollte. "Ich hab geschlafen! Ich wusste doch nicht, dass sie neben mir liegt! Ich dachte du wärst das! Und geküsst hab ich sie sicher nicht, denn spätestens dann hätte ich doch gewusst, dass du es nicht bist, weil du küsst mich ja nicht!" Überfordert sah er wieder zu Chico. Seine Wut stieg langsam aber stetig auch immer mehr an. "Also hör auf hier rum zu lügen!!" Anfangs fand er Chico nur komisch, aber eigentlich ganz nett. Nun erfuhr er auf eine extrem unangenehme Art und Weise, was für ein dreistes Biest sie sein konnte. Sie könnte alles was er sich mit Nadja bis dahin aufgebaut hatte, kaputt machen. Dieser Gedanke machte ihn rasend und er musste sich so langsam auch zurückhalten.

Ryoko und Trunks standen inzwischen daneben und dachten sich selbst ihren Teil. Niemals hätte Goten das getan, das wusste Trunks. Dafür hätte er seine Hand ins Feuer gelegt. "Ja, warum lügst du jetzt? Was soll der Mist?" "Ja ok!! Aber geküsst hab ich ihn trotzdem, der hat's nur nich' gemerkt!" Die Jungs waren entsetzt als sie das hörten. In ihr schien eine unbegrenzte Unverschämtheit zu hausen. Bevor die Halbsaiyajins überhaupt wussten, was sie daraufhin sagen sollten, überkam es Nadja mit einem Schlag wieder. Wie konnte sie es jetzt noch wagen Goten zu beschuldigen und ihre Tat so dreist gestehen? In Nadja brodelte es, sodass sie ihre Hand wütend zur Faust ballte. Mit einem Mal schmiss sie sich auf Chico und hielt ihr Schwert stichbereit über das nun verängstigte Mädchen. "STIRB!!", keifte Nadja und als sie ausholte, sah die Inselbewohnerin schon ihr Ende vor sich, wodurch sie panisch die Augen zukniff und abwartete. "Nadja, mach das woanders. Sonst stinkt es hier nach Leiche.", sagte Ryoko für alle verständlich, die die Szene als Einzige lustig fand. "Nadja, tu' es nicht! Das is' sie nicht wert!", sagte Goten in der Hoffnung, es würde helfen.

Das Schwert raste ein Stück nach unten und hielt nur knapp über ihre Brust an. Sie zögerte kurz und die Jungs stand daneben und warteten hoffend ab. "Das is' mir Schnuppe!! Sie kann nich' einfach so davon kommen!!" Trotz der Worte tat sie nichts mehr. Aufgebracht und in einer Flut Emotionen blieb sie auf Chico sitzen und wog hin und her. Wenn sie das jetzt tun würde, wäre Goten wohl bis in Ewigkeiten sauer auf sie.

"Das wird heute nichts mehr.", sagte Ryoko gespielt gelangweilt, gähnte und ging wieder zurück zu den Zelten. Einige Sekunden vergingen, die bei allen wie Stunden vorkamen, als Chico plötzlich in ruhigem Ton zu reden begann. "Wieso tust du es dann nicht, wenn's dir egal is'?" "Halt die Klappe.." Dann mischte Goten sich ein. "Ich versteh dich ja, aber sie zu töten hat doch keinen Sinn! Morgen sind wir weg und du siehst sie nie wieder! Soll sie hier doch auf der Insel an Einsamkeit sterben." Die letzte Aussage war bitter und der erschreckende ernste Ton darin schockierte Chico. Entsetzt sah sie zu Goten auf. Hatte sie selbst ihn SO sehr damit verärgert? "Aber...is' das dein ernst?" Sie bekam keine Antwort, nur Nadja nahm ihre Waffe weg und stand seufzend auf. "Du hast recht. Und wehe du lässt dich noch einmal blicken, dann tu ich es wirklich!! Da hast du mein Wort drauf!" Chico setzte sich hin und nickte schweigend. Auch wenn Nadja übertrieben hatte, sie hatte es auch und beinahe hatte ihr das das Leben gekostet. "Nochmal gut gegangen..", sagte Trunks erleichtert und sie sahen zu wie Nadja ihr Schwert in die wieder aufgehobene Scheide steckte und mit Goten Richtung Yacht lief. //Ich bin selbst Schuld..//, dachte Chico geknickt und sah zu Trunks hoch, wartete ab, ob er noch was zu sagen hatte. "Davon kannst du ausgehen, dass sie das macht. Man kann auch übertreiben." Chico las in seinen Augen Tadel und Zurechtweisung, dann verschwand er mit Ryoko in eines der Zelte. Langsam und unter leichten Schmerzen stand das Mädchen wieder auf. //Und wieder ist es passiert, wie damals, als meine Leute mich ignoriert und hier ausgesetzt haben..//

Vorsichtig tastete sie ihre Wange ab, die wie Feuer brannte, wodurch sie das Gesicht verzog. //So eine Scheiße!// Sie blickte zum Zelt und dachte kurz daran, ob sie überhaupt noch hier bleiben sollte. Dann ging sie drauf zu und krabbelte hinein um sich anzuziehen. //Bin ich echt SO schlimm?// Draußen hob sie ihr von Goten da gelassenes Schwert auf, steckte es weg und lief langsam Richtung Wald. Noch einmal drehte sie sich um, bevor sie seufzend im Dunkeln verschwand. Sie wusste, dass sie es sich mit ihnen nun wirklich verscherzt hatte.
 

Ihr Katana warf sie auf den Stuhl und sich selbst setzte sie aufs Bett. Genervt seufzte Nadja und starrte dabei vor sich her. Goten ließ sich auf dem zweiten Stuhl nieder und sah zu ihr. Wiedermal lag ein beklemmendes Gefühl in der Luft und nur zögerlich fand er Worte. "Nadja..ich..ich wusste das nicht." Er hoffte nun nicht mehr das Ziel ihrer Wut zu sein, doch das war er immer noch ein klein wenig. Schweigend legte Nadja sich auf den Rücken unter die Decke und überlegte. Sie glaubte ihm, irgendwie. Sie kannte ungewollte Bewegungen im Schlaf selbst, aber ihre Wut war noch so präsent, dass sie sich auch auf Goten ausbreitete. Da sie nicht wusste, was sie sagen sollte, blickte sie weg und versuchte erst einmal runter zu kommen. In der Zeit legte auch Goten sich wieder unter die Decke und fing an - nachdem er lag - ihren Arm zu streicheln. "Sei doch nicht sauer, ich wollte das nicht. Ich will das doch nur mit dir." Trotz der Umstände konnte er eine leichte Röte nicht verbergen. Die Aussage hatte etwas mehr Ruhe und Wärme in ihr hervorgelockt und schließlich blickte sie ihn berührt an. "Ich weiß doch, ich glaub dir ja. Ich hab früher ja auch nie gemerkt, wenn wir uns während des Schlafes aneinander gekuschelt haben." Sie drehte sich beim Reden auf die Seite, sodass sie ihn besser sehen konnte. Erleichtert und froh über die Antwort, streichelte Goten sie weiter. "Ja, das stimmt, aber ich hätte das vorhin merken müssen." Irgendwie gab er sich selbst nun auch ein wenig die Schuld. "Wir hätten ihr nicht vertrauen dürfen. Kannst du mir vergeben und wir vergessen das?" Nadja nickte ein wenig. "Ja, tu' ich.. Vergessen wir die Sache. Ich hab ihr ja die ganze Zeit nicht getraut, obwohl es später ging. Naja..ich hätte auch nie wirklich gedacht, dass die sowas macht, da ich sie ja so oft vorgewarnt habe." Durch das Gerede zogen sich Nadjas Augenbrauen unbemerkt wieder etwas zusammen. "Deswegen wollte ich wahrscheinlich auch bei dir pennen, und ohne sie. Aber, dass sie sich extra hier her schleicht!.." "Ja, das hab ich mir auch gedacht, aber damit gerechnet nicht wirklich." Genervt seufzte sie einmal, bevor sie ihr Gemüt letztendlich wieder runterfuhr. "Naja egal.." "Nadja...also..", fing Goten etwas unsicher an. "Ja, was is'?", fragte sie geduldig. Die ganze Sache hatte ihn so aufgekratzt, dass er nun das Verlangen hatte ihr etwas zu sagen, damit sie wusste wie sehr er sie mochte. Allerdings fand er die richtigen Worte nicht. Immer wieder musste er um den Gedanken kreisen, dass Nadja nur wegen ihm, aus Eifersucht, einfach nur weil sie das Privileg alleine haben wollte, so reagiert hatte. Langsam kam er ihrem Gesicht näher, wollte sie küssen, doch den letzten Schritt traute er sich nicht. Er sah, dass sie leicht rot wurde und letztendlich zog er es vor, sie auf die Wange zu küssen. Anschließend lächelte er sie traurig an. "Ich weiß nicht, was ich machen soll, wenn du wieder gehen musst." "Ähm..wieso? Meinst du, weil dann wieder euer Alltag eintritt?" Goten musste etwas schmunzeln, da er merkte wie er immer vergaß, dass sie nur so wenig verstand. "Naja..das wäre wohl auch ein Grund." Sich einen Ruck gebend, drehte er sich auf den Rücken und zog Nadja einfach mal mit. Streichelte sie über Hals und Arm, während er ihr Gesicht musterte. "Aber wohl eher weil ich dich sehr vermissen werde. Ich denk mal du kannst es nicht nachvollziehen, aber ich weiß nicht, wie ich mich verhalten werde. Ich glaub ich werde nur an dich denken." Er atmete hörbar aus, als wollte er die Traurigkeit in seinen Worten hinaus seufzen. Ohne sie konnte er sich sein Leben nicht mehr vorstellen, doch ihr das zu sagen, brachte er nicht über die Zunge. Die Angst vor ihrer Antwort und Reaktion hinderte ihn daran. "Wirklich?", gegenfragte Nadja etwas verdutzt. Wie er erwartet hatte, konnte sie das wirklich nicht nachvollziehen. Sie fand seine Aussage einfach so bizarr. Das klang so übertrieben. Klar, sie hatte zugegeben, dass sie ihn auch vermissen würde, aber so stark, dass sie an nichts anderes denken konnte?

Dadrauf weiter einzugehen und sich das erklären zu lassen, würde wahrscheinlich nichts bringen, also beließ sie es dabei und legte sich mit geschlossenen Augen auf ihn. "Das tut mir leid, ich kann nichts dafür. Wir müssen nun mal zurück. Aber ich sagte ja, ich komm dich sicher mal besuchen." Goten lächelte schwach und sah an die Decke, während er die Arme um sie legte. "Das will ich hoffen. Sonst sterb' ich noch vor Sehnsucht nach dir." Nun hob Nadja doch nochmal den Kopf und sah ihn an. "Ach, so schlimm kann es gar nich' sein!" Das jemand dadurch starb, glaubte sie nun wirklich nicht. "Mal schauen, ob du mich vermisst." "Hm..Naja vielleicht schon. Etwas sicher." "Wir sollten schlafen.", schlug Goten Augen schließend vor. "Gute Nacht.." "Ok..Nacht." Goten war wirklich müde gewesen. Die ganze Aufregung hatte das verursacht und nach einigen Minuten, als sein Bewusstsein schon abgeschaltet hatte, war Nadja noch am Nachdenken, bis sie ihn noch einmal ansah. Das was er sagte, hatte sie irgendwie glücklich gemacht. Es waren schöne Worte, die sie sich mehrmals ins Gedächtnis zurück rief und während sie ihn so ansah, merkte sie wie das Bedürfnis aufkam, ihm solche Komplimente zurück zu geben, doch er schlief bereits. Spontan küsste sie ihn kurz, bevor sie wieder zu schlafen versuchte, wovon er allerdings nichts mehr mitbekam.

Indirektes Geständnis

Als Trunks wieder ins Zelt ging, sah er, dass Ryoko auf der Seite lag, wo er zuvor geschlafen hatte. Sie lag auf dem Rücken und sah in seine Richtung, mehr konnte er nicht erkennen. Ohne sich groß weiter zu wundern, legte er sich eben auf die andere Seite hin und deckte sich zu. Mit dem Rücken zu ihr, fing er an über die Sache von eben nachzudenken. Schlafen konnte er, so wie zuvor schon, eh vergessen. Dass sich Ryoko bewegte und auf eine Seite drehte, merkte er, dass sie ihn ansah und mit sich rang allerdings nicht.

Eine ganze Weile lagen die Beiden stumm da, bis Trunks sich entschied noch einmal den Versuch einzuschlafen zu starten. Vielleicht würde es ja jetzt endlich klappen. Chico war weg und Ryoko ignorierte ihn sowieso, dachte er jedenfalls. "Ähm..Trunks..", sagte sie leise. Ihre Stimme klang überfordert und das war sie in dem Moment auch. Das mit Chico war in ihrem Kopf schon wieder gegessen. Ihr ging es um den Kuss. Als das Wort im Streit gefallen war, musste sie trotz der zugespitzten Situation an ihr Tun im Zelt denken. Nun wollte sie es mit ihm aussprechen, denn sie hatte Angst. Angst vor etwas, was Trunks zutiefst verletzen würde, wenn sie ihm das sagen sollte. Das ahnte sie allerdings nicht und trotzdem wusste sie nicht, wie sie ihr Anliegen darbringen sollte.

Der Angesprochene öffnete seine Augen erst verzögert, so wie er auch antwortete. Er war gespannt was kam, hatte aber auch Sorge. "Ja?.." Ein Seufzen war zu hören, doch es klang nicht genervt, sondern verzweifelt. "Trunks..ich will nicht schweigen." Obwohl sie ihn nicht ansah, spürte Trunks die Traurigkeit in ihren Worten. "Tut mir Leid..der Kuss.." Sie fand immer noch keine Worte. Angespannt drehte sie sich zurück auf den Rücken, während Trunks etwas fragend seine Liegeposition änderte und sie anschaute. "Ähm..wieso tut dir das Leid? Das muss dir nicht Leid tun.. Tun wir so, als sei nichts gewesen, ok?" Er ahnte, dass sie auf sowas hinaus wollte, doch die Worte schmerzten ihn selbst, denn genau das war es, was er nicht wollte.

Er erkannte ihre Augen im Dunkel und wandte den Blick ab um ihr seine Enttäuschung nicht zu zeigen. "Als ob nichts gewesen wäre? Ich glaub, das kann ich nicht. Ich kann ja nicht mal sagen, dass ich es wegen Alkohol getan habe, wie vorher!" Ihre Stimme wurde ein wenig lauter und Trunks hörte die Last heraus, die darin lag. Er sah sie wieder an und die Blicke trafen sich, aber nur kurz, denn Ryoko starrte daraufhin an die Decke. "Ja schon..ich werd's wahrscheinlich auch nicht vergessen können, aber was soll denn sonst sein? Ich möchte nicht, dass wir uns jetzt deswegen gegenüber in Zukunft irgendwie komisch verhalten." "Ich weiß ja nicht mal, wieso ich es gemacht hab! Ich versteh das einfach nicht." Trunks kam sofort eine Theorie, wodurch sich seine Nervosität wieder verstärkte. "Ähm..nun ja...vielleicht..empfindest du für mich ja doch mehr als du denkst oder zugeben würdest.. Weil, wenn dich das einfach so geritten hat und ein Gefühl war..." Auf eine Art konnte er sich das anders nicht erklären und trotzdem glaubte er nicht daran. So viel Glück konnte er in so kurzer Zeit nicht haben und dann war da noch die Sache, dass ihre Rasse sich in manchen Dingen ganz bestimmt anders verhielt, oder reagierte als Menschen, beziehungsweise Saiyajins. //Das wäre zu schön um wahr zu sein.// Sein Herz klammerte sich an diesen Gedanken, doch sein Verstand riss ihn von es weg um einen anderen Grund zu suchen.

Überraschenderweise blieb auch Ryoko bei der Anspielung ruhiger, als Trunks gedacht hätte. Sie rollte wieder auf die Seite und soweit er das sehen konnte, schaute sie nachdenklich. "Ich weiß es ja selber nicht und ich glaub es ist besser, wenn ich es nicht weiß. Das würde mich nur noch mehr verwirren." Sie seufzte wieder und schaute mit den Augen ein wenig umher. "Und das brauch ich die letzten paar Tage, die ich hier bin, sicher nicht!" Trunks' Herz wurde nicht nur der Gedanke genommen, sondern auch getreten. Er schluckte den Schmerz runter und antwortete ruhig. "Ja, das stimmt.." "Nur ich wollte dich damit nicht verletzen, oder so." "Was? Ähm..." Er wusste erst nicht, was er darauf sagen sollte, denn geschehen war es ja schon. Allerdings hatte er die Aussage auch nicht erwartet. "Du musst sowieso bald gehen und dann werd' ich dich wahrscheinlich nie wieder sehen.." Ryoko entging die Trauer in dem Satz nicht, hörte aber vorerst weiter zu. Trunks musste den Blick allerdings wieder abwenden. "Das is' schon schlimm genug, aber man kann ja nichts dagegen tun.. Aber es ist schön zu wissen, dass du wohl doch was für mich empfindest, daher hast du mich nicht verletzt. Wie gesagt, es verletzt mich, dass du bald gehen musst, aber dafür kannst du ja nichts." Dieser Schmerz würde viel größer sein, als ihr Satz ihn verursacht hatte.

//Ich verletze ihn, wenn ich gehe?!//, dachte Ryoko sich erschrocken. Das klang absurd in ihren Ohren. Auf seiner Vermutung hin wollte sie erst gar nichts weiter sagen, denn er kannte sich damit sowieso viel besser aus und würde wahrscheinlich nur sogar recht haben, was wie gesagt nur neue Fragen aufwarf, doch ihre Neugier war einfach zu groß. "Ähm...was meinst du damit, dass es dich verletzen wird, wenn ich bald gehe? Ich versteh das nicht!" "Ähm...naja, weißt du.. Du verstehst das nicht, is ' mir klar...und du kannst das auch nicht nachvollziehen. Ich möchte am Liebsten, dass du...für immer bei mir bleibst, weißt du? Das ist halt so, wenn man richtig verliebt ist. Da kann man nichts gegen tun. Und ich weiß, wenn du gehen wirst, werde ich sicher wochenlang nur Trübsal blasen und dich vermissen." Als er realisierte, dass er ihr indirekt gerade das erste Mal gesagt hatte, dass er sie liebte, stieg ihm die Röte ins Gesicht. Angespannt lag er da, achtete auf sein laut schlagendes Herz und rührte sich nicht. Seine Augen fixierten einen Punkt, den er in der Dunkelheit nicht einmal erkannte. Nebenbei stieg die Angst, was nun von ihr als Antwort kommen würde.

Ryoko war mittlerweile sehr überfordert mit der Situation und ihren Gefühlen, die nach seiner Aussage nur noch verrückter spielten. Auch ihr Herz pumpte nervös Blut in ihre Wangen und ein seltsames Kribbeln machte sich im Bauch breit. "Ähm...ich muss aber gehen." Der Satz war leise und zu etwas anderem war sie gar nicht im Stande, fiel ihr gar nicht ein. "Ja, ich weiß.. Du gehörst halt nicht hier her. Aber es sind ja noch zwei Wochen." Wie so oft versuchte er das Positive in der Sache zu sehen, was allerdings sehr schwer fiel. Kaum kam ein Lichtblick, wurde er durch neue Wolken verdeckt. //Zwei Wochen die sicher schneller umgehen, als man denkt.//

Ryoko nickte langsam im Dunkeln. "Ja, zwei Wochen." Sie lächelte flüchtig, bevor sie ihre Augen schloss und ruhig liegen blieb. "Gute Nacht.", sagte Trunks leise, dem es nun wahrscheinlich erneut schwer fiel ein Auge zu zumachen.
 

Der nächste Tag stand dem vorherigen Wetter technisch in nichts nach und schon um zehn Uhr knallte die Sonne direkt auf die Zelte und die Yacht. Alle schliefen noch und während es am Strand langsam warm wurde und Trunks und Ryoko schon ihre Decken weggetreten hatten, konnten die anderen Beiden sich im kühleren Zimmer aneinanderkuscheln. Nadja wachte als erste auf und lag recht eng bei Goten. Sie blinzelte und versuchte sich wach zu kriegen, während sie ihn musterte. Er lag leicht seitlich mit dem Rücken zu ihr, fast aber schon auf diesem und war im tiefsten Land der Träume. Nadja wanderte mit ihren Augen über seinen Rücken, als ihr etwas auffiel, was gestern noch nicht da war. Sie rutschte etwas nach oben und bäumte sich auf um den Fleck besser sehen zu können, der zwischen seinem Hals und der Schulter saß. //Is' das etwa..?// Sie ging dichter ran und erkannte, dass es genauso aussah, wie bei ihrer Schwester am Hals. Das war mit Sicherheit kein Hämatom von einem Stoß. Da sie es nicht war und nicht mal wusste wie genau das ging ohne jemanden zu schlagen, konnte es nur Chico gewesen sein. Neue Wut die über Nacht verschwunden war, kam mit einem Mal wieder hoch. "Ich bring sie doch um!!!", schrie Nadja sauer beim Aufsetzen. Davon wurde Goten wach, aus seinem Traum gerissen und müde gähnend, drehte er sich zu Nadja um und blinzelte. "Morgen.", sagte er verpeilt. "Ja, Morgen!", antwortete Nadja gereizt, grummelte noch etwas in sich hinein und stand auf. Sie nahm kurzerhand ihr Schwert und verließ das Zimmer. //Oh, nicht schon wieder!!//, dachte Goten sich nun hellwach und stand auf um sich hektisch anzuziehen. Nadja war derweil schon von der Yacht gesprungen und tapste wütend auf eines der Zelte zu. Es war offen und als sie reinschaute, musste sie feststellten, dass es leer war. //Mist!!// Sie sah sich um und versuchte ihre Fährte aufzunehmen, doch die war sehr sehr schwach. //Sie ist schon lange nich' mehr hier.// Enttäuscht seufzte sie, während Goten langsam auf sie zukam. "Was ist los?" Kurz drehte sie sich aufgebracht um und als sie Goten ansah, musste sie unweigerlich auf den kleinen von ihrer Position aus kaum sichtbaren Fleck gucken. "Guck mal im Spiegel!" Anschließend sah sie wieder zum Wald und überlegte, ob die Mühe den Lohn wert sein würde. //Wenn ich die erwische!//

"Hä?", fragte Goten, der sich keinen Reim darauf machen konnte, was sein Anblick mit Chico zu tun haben sollte. "Es wäre einfacher, wenn du es mir sagst!" Wieder sah sie ihn an, seufzte aber bevor sie antwortete. "Du hast da so'n komischen Knutschfleck von der blöden Kuh bekommen! Sie kann echt froh sein, wenn sie mich nicht mehr zu Gesicht bekommt! Weil dann war es diesmal wirklich das letzte Mal!" Goten schaute etwas geschockt, nachdem er das gehört hatte. "Scheiße! Das darf doch nicht wahr sein!", fluchte er verärgert. //Mam bringt mich um!// Er ließ sich in den Sand fallen und schluckte schwer bei dem Gedanken an seine verärgerte Mutter. Wenn sie das Teil sehen sollte, würde sie sonst was denken.

Nebenbei kam Trunks müde und sich das Auge reibend aus dem zweiten Zelt gekrochen. "Was is' denn schon wieder?", fragte er schlaftrunken und gähnte anschließend. Seine Nacht war besonders kurz gewesen. "Morgen und ach...nur, dass das Mädel mir auch 'nen Knutschfleck verpasst hat." "Na klasse! Viel Spaß damit nach Hause zu kommen." Trunks grinste etwas während Goten weiter fluchen hätte können. "Danke für dein Mitgefühl.", sagte er grimmig ironisch. "Wieso, was is' denn?", fragte Nadja nun, die nicht verstand warum Gotens Mutter sauer hätte sein sollen. "Du kennst doch noch meine Mutter. Also die wird das noch weniger freuen, als dich. Sie wird ausrasten! Ich wette ich krieg wieder Hausarrest." "Na toll! Auch das noch!" Noch ein Grund mehr sauer auf diese Schnepfe zu sein. Knurrend verschränkte Nadja die Arme. "Hätte ich das gestern schon gesehen.." "Lass gut sein.", sagte Goten etwas neutraler. Er wollte nicht, dass noch einmal Streit aufkam und Nadja sich erneut hochstachelte. "Hm... Naja dann musst du ihn abdecken." Trunks ging näher zu Goten und schaute sich den Fleck auch mal an. "So groß ist er nich'." "Ach und wo soll ich Make-Up herkriegen? Ich geh das doch nicht kaufen! Wie peinlich!" "Zja, dann eben nich'. Dann trag' eben Wollkragenpullis und sag dir is' kalt." Trunks leicht schadenfrohes Grinsen ging in kurzes Gelächter über. "Im Sommer?? Dann wird sie misstrauisch." Goten fand das alles andere als witzig und schüttelte den Kopf. "Wo steckt eigentlich Ryoko?", fragte er anschließend nebenbei. "Sie schläft noch." "Warum wird sie denn austicken?", fragte Nadja genauer nach, die das immer noch nicht verstand und sich auch nicht vorstellen konnte. "Du kannst ja wohl überhaupt nichts dafür! Und wenn sie es nich' glaubt wie das passiert is', sag ich halt, dass ich das war. Einfach so..vielleicht is' sie dann nich' so sauer und glaubt mir.", schlug Nadja unwissend vor. "Nun ja..sie wird ausrasten. Nicht weil es ein Knutschfleck ist, sondern wie er gemacht wird. Und meistens wird er am Anfang gemacht, danach kommt dann...Sex. Aber auch nicht immer! Meine Mam wird das aber denken und wenn du sagst, dass du das warst, oh man...dann darfst du dir sicher auch was anhören." Nadja hörte geduldig zu, verstand die Sache zwar, aber nicht wieso man darauf sauer sein sollte. Aber das hatte sie ja nicht in der Hand, daher seufzte sie sauer. "Alles wegen der!! Aber sie kennt mich doch jetz' mittlerweile auch! Wenn ich sage, dass ich das nur aus Witz gemacht hab? Und wenn ich dann halt Mecker bekomme, egal! Ich will halt nur nich', dass du wieder irgendwelche Strafen bekommst." "Na ob das klappt? Ich meine sie würde nicht mal Goten glauben und er is' ihr Sohn! Naja aber vielleicht ja doch. Eventuell glaubt sie, dass du das nicht einfach so sagen würdest, wenn es nicht stimmen würde." "Ich weiß nicht! Mal schauen...vielleicht sieht sie es ja nicht." Goten schaute fragend von einem zum anderen. "Ist er denn groß?" "Groß genug um sie zu killen!", warf Nadja gleich ein. "Eifersucht.", nuschelte Goten daraufhin belustigt, was Nadja zwar hörte aber nichts dazu sagte. Trunks blieb da ruhiger aber skeptisch und verneinte kurz mit dem Kopf. "Wie gesagt, das is' nur ein leichter, kleiner, aber immerhin. Ich denke mal besonders SIE wird es schon sehen." "Da muss ich wohl durch. Ich denke wir hauen gleich hier ab. Will nicht noch länger hier bleiben." "Ja ok, von mir aus. Nachher kommt die noch zurück!" "Dann hoffen wir aber, dass es nicht wieder so warm wird wie gestern." "Ja, wir können ja noch 'was auf dem Boot bleiben." Goten stand wieder auf und streckte sich. "Also ich würde sagen, wir brechen auf! Ich will nämlich auch nicht, dass sie zurück kommt." "Ryoko schläft aber noch. Will sie ungern wecken.", meinte Trunks mit einem Hauch Schwermut in der Stimme, was sein bester Freund herausgehört hatte. Allerdings schob er den Gedanken erst einmal beiseite. Nachfragen konnte er später immer noch. "Dann weck ich sie!", sagte Nadja, die ohne ein schlechtes Gefühl zu haben ins Zelt ging. Ryoko weckte sie ja schließlich auch immer ohne Rücksicht.

"Hey, aufwachen!", sagte sie laut beim Hineinkrabbeln. "Wir wollen weg hier!" Von Ryoko kam ein leises genervtes Stöhnen, anschließend drehte sie sich auf die andere Seite und blieb so liegen. "Nun mach schon!" Ohne Mitleid rüttelte Nadja an ihr. "Mich hast du auch immer gegen meinen Willen wach gemacht!" Genervt ausatmend setzte die Blondine sich auf und schaute gerädert zu ihr. "Was ist denn los?" Als Ryoko gähnte, antwortete Nadja grinsend: "Wir wollen weg von hier! Nich', dass die Tussi wieder kommt." "Ja, okay." Müde griff Ryoko zu ihrem Top und der Hose um sich langsam anzuziehen. "Geht doch." Da die Arbeit getan war, ging Nadja wieder rückwärts aus dem Zelt.
 

Trunks bemerkte den Blick von Goten auf sich, der nachdenkend aussah. "Was ist?" "Ach nichts..dachte du hast was. Aber schon okay." "Hm? Nein, wieso?" "Na du schaust leicht bedrückt. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein." "Tu' ich das? Is' aber nichts." Der Fliederhaarige lächelte leicht um einen besseren Eindruck zu machen. Ganz so stimmte es ja nicht, aber er hatte wirklich keine Lust so früh nach dem Aufstehen schon darüber zu reden. "Na dann bin ich ja beruhigt."

Als Nadja wieder raus kam, ging Goten schon mal an Deck, gefolgt von ihr. Trunks krabbelte wieder ins Zelt. "Morgen.", sagte er zu Ryoko und zog sich dann selber an. "Hm..morgen.", antwortete sie müde. So gerne hätte sie noch weiter geschlafen, aber vielleicht konnte sie das ja auf der Yacht. Sie verließ das Zelt und wurde sofort von der Sonne geblendet. Augen zukneifend schaute sie sich um, während Trunks die Sachen um das Feuer herum einsammelte und anschließend mit der Strandtasche einkapselte. Die Zelte landeten in einer separaten Kapsel. "Na dann..", sagte er leicht, was so viel wie ein Abschied an die Insel sein sollte.

Als Ryoko mit ihm die Yacht betrat, ging sie sofort an den Anderen vorbei. "Ich leg mich hin.", sagte sie noch, bevor sie wieder in der Kajüte verschwunden war.

"Und was machen wir dann?", hatte Nadja gefragt. "Also ich geh jetzt was essen!" "Jetzt, wo du's sagst." Die Beiden grinsten etwas und begaben sich unter Deck in die Küche um den Haufen Einkauf noch einmal zu durchwühlen. Kurz darauf entdeckten sie die gekochte Suppe von Ryoko und machten sich diese warm, während Trunks den Anker einholte und die Yacht startete. Nachdem er von der Insel weg war und weit genug im Meer wieder anhielt, verschwand er auch unter Deck, um mit zu frühstücken. Schweigsam suchte er sich was zusammen, da die Suppe bereits von den zwei Hungrigen ausgeleert worden war.

Informationsbeschaffung an Bord

Wieder fielen Trunks die Blicke von Goten auf, doch dieses Mal grinste er. "Was grinst du so?" "Er grinst doch oft einfach so!", sagte Nadja. Ja schon, aber.." "Ach, ich hab schon einen Grund." Er ließ den Blick nicht von Trunks und dachte sich seinen Teil. Er kannte ihn nach seiner Mutter besser als jemand anderes, ja wahrscheinlich sogar besser als Vegeta und wusste, wenn ihn was beschäftigte.

//Ja, er hat doch was! Sonst würde ihm das Grinsen nicht auffallen.// "Und der wäre?" "Ja, das würde ich jetz' aber auch gern wissen!", sagte Nadja nach einem Schluck Milch. Eben hatte er sich noch so über den Fleck aufgeregt und nun grinste er wieder und fand was lustig? Das war schon irgendwie seltsam. "Ach, braucht ihr nich' wissen.", winkte Goten ab und aß in aller Ruhe weiter. "Will ich aber!", sagte Nadja, die wie immer sehr neugierig war. "Bitte!" Sie setzte einen süßen Katzenblick auf und hoffte ihn so umstimmen zu können. "Später vielleicht." "Hm..na schön." //Ich frag mich echt was so zum Grinsen sein soll..//, dachte Trunks sich im Stillen, der das ähnlich wie Nadja sah. "Sagt mal, was machen wir heute?" "Tja, keine Ahnung." "Gute Frage.." "Also ihr wisst auch nichts. Viel können wir nicht machen. Morgen is' ja wieder Schule." "Ja, leider." "Wobei ich ein ungutes Gefühl habe. Schreiben wir irgendwas?" "Hm...nicht das ich wüsste. Nur morgen fängt diese komische Projektarbeit an." Goten seufzte laut. "Ich wusste, ich hab was vergessen. Hab da so keinen Bock drauf. Das heißt doch nur, wir müssen nächsten Samstag auch zur Schule! Das heißt noch weniger Wochenende." Da er als einziger fertig mit Essen war, lehnte er sich zurück und schenkte Nadja einen kurzen Blick, die die neue Information überhaupt nicht gut heißen konnte. "Na toll!" "Ja, sieht so aus. Ich hab auch keine wirkliche Lust, aber was soll man machen?" "Schule is' ja echt scheiße!", kommentierte Nadja beiläufig. "Da hast du recht." Goten grinste wieder etwas und schob den Gedanken Schule schnell beiseite. Ihm war etwas anderes eingefallen.

"Sag mal, warum pennt die noch? Sonst schläft sie nie so lang." Sein Grinsen wuchs und hatte etwas sehr schelmisches, was Trunks sofort deuten konnte. "An was denkst du denn wieder!?.." Er nahm sich was zu trinken und lehnte sich auch wieder zurück. "Ach, ich denk halt viel! Wunder mich halt." "Ich weiß auch nich'..gestern war ja auch Chaos." "Ich könnte jetz' auch noch pennen.", meldete sich Nadja aufessend zu Wort. "Tja, du bist ja wieder sauer aus dem Bett gerannt!" "Ja, is' ja auch verständlich! Die kann froh sein, dass die nich' mehr im Zelt war! Sonst hättet ihr da noch vorher sauber machen können!" Während Nadja grinste, schaute Trunks sie ernst an. "Wohl eher wegwerfen! Wer will schon in einem Zelt schlafen, wo einer erstochen wurde?" "Oh man...ich weiß nicht. Dafür, dass du ja nicht eifersüchtig bist, stört es dich ja ganz schön.", sagte Goten lächelnd. Ihm fiel immer wieder auf, wie Nadja ständig darauf aufmerksam machen musste, was ihr selbst überhaupt nicht auffiel. "War Ryoko auch SO sauer, als du ihr einen Knutschfleck verpasst hast? Ist zwar schon was anderes, aber trotzdem." "Nein, zum Glück nicht." Trunks schaute von Goten zu Nadja und grinste dabei auch leicht. "Ich weiß auch nicht, was dich daran so stört." "Ich hab doch zugegeben, dass ich eifersüchtig bin! 'Nen anderen Grund gibt es ja nich' wirklich!" Bockig verschränkte das Mädchen mal wieder ihre Arme. "Naja...ach, egal.", winkte Goten belustigt ab. //Zur Eifersucht gehört schon noch was.// "Find ich auch.." Goten sparte sich weitere Kommentare und Nadja sah nun gedankenverloren auf den Tisch vor sich, mit einem Glas Milch am Mund. Trunks schüttelte amüsiert den Kopf, bevor er aus dem winzigen Küchenfenster an Deck blickte. "Ich geh mal an Deck.", sagte Goten plötzlich und stand auf. "Ja ok." Wie immer folgte Nadja ihm schweigend. //Irgendwie bin ich neuerdings die Klette..//, fiel ihr auf. Schlimm fand sie es hingegen nicht.

Goten ging Richtung Reling und lehnte sich an diese, mit dem Blick aufs Meer. Es war mittlerweile wieder sehr warm und da das Boot stand, merkte man die Strahlen noch intensiver. Nadja stellte sich neben ihn und betrachtete sein Gesicht. "Ähm...nerv ich?" Sofort sah er sie an und lächelte. "Ach nein! Ich mag's wenn du bei mir bist." Er hob die Hand um ihr kurz über die Wange zu streichen, was sie lächelnd machen ließ. "Ich dachte schon, das nervt, wenn ich dir ständig hinterher taps'." "Ach quatsch! Es freut mich, wenn du hier bei mir bist, solange du noch kannst." "Hm...ja stimmt." Sie erinnerte sich an seine Worte von letzter Nacht, was sie aus irgendeinem Grund zum Seufzen animierte. Anschließend blickten beide wieder aufs Meer, als sie merkten, wie das Boot plötzlich losfuhr. Trunks war wieder am Steuerrad und fuhr Richtung Heimatstrand. "Jetz' sag mal was da eben war in der Küche." "Was meinst du?" "Na du hast so gegrinst! Dann hast du doch gesagt, dass es ein Grund hat. Ich will den jetz' wissen." "Achso..hat nichts mit dir zu tun, keine Angst." "Ja und was dann?" "Ach, das Grinsen galt Trunks." "Erzähl doch mal! Was hat er denn gemacht?" "Ähm..weiß nicht. Er hat mir nichts gesagt, aber ich merk, der verheimlicht mir was." "Also ich hab nicht gemerkt, dass was is'. Na vielleicht weiß Ryoko was und erzählt mir das ja." "Kann sein. Aber gestern waren die Beiden nämlich nich' nett zueinander, als du dich um diese Person gekümmert hast." "Ach nein? Wieso, was war denn?" "Naja...sie wollte ja auf mich losgehen. Trunks wollte sie aufhalten und sie hat ihm doch tatsächlich gedroht! Damit hab ich echt nicht mehr gerechnet. Da muss was passiert sein und nach deinem Kampf mit Chico auch, denn Trunks schaut nicht so, als hätten die noch einen Streit." "Achso..hm.. Keine Ahnung! Vielleicht hatte Trunks sie geküsst oder so, dann is' sie natürlich sauer!" "Hm, wäre möglich. Nur warum sollte Trunks sie küssen? Er weiß doch, dass sie das nicht will." Die Beiden drehten sich mit dem Rücken zum Meer und lehnten sich gegen die Reling. Der frische Fahrtwind war angenehm, wirbelte Nadja aber die Haare wild umher. "Hm, stimmt. Ja, aber vielleicht hat er's doch einfach gemacht. Oder er dachte, dass sie gepennt hat und dachte, sie merkt es nicht." "Keine Ahnung, aber ich frag ihn nachher mal. Vielleicht redet er ja dann." Nadja nickte lächelnd. "Ja ich auch! Also mit meiner Sis." "Wenn sie mal aufsteht." "Sicher! Solange pennt sie schon nicht, denk ich." Nadja fing an sich ausgiebig zu strecken, was Goten unbewusst genau beobachtete. "Na wer weiß. Vielleicht hat sie ja in der Nacht nicht geschlafen." "Keine Ahnung..kann ja möglich sein." "Ich geh mal zu Trunks." "Ok!" Nadja nutzte das um sich wieder auf die Liege zu legen und ein wenig das Wetter zu genießen.
 

Das Festland kam am Horizont hervor und Trunks fuhr ein wenig schneller, als Goten sich neben ihn setzte. Mehr als ihn anstarren tat er noch nicht und in Trunks kamen schlimme Ahnungen hervor. Schweigend versuchte er seine aufkommende Angst vor seiner Frage herunterzuschlucken. "Na, was war?" //Ich wusste es!// "Nichts!...Was soll sein?" "Ja, das frag ich dich! Gestern, beziehungsweise heute war doch was los! Ryoko wollte dich umbringen? Ich dachte ihr habt euch vertragen gehabt, als ihr zu Bett gingt." Trunks seufzte leise und schaute nach vorne über den Bug der Yacht hinweg. "Hatten wir uns auch. Es gab dann kurz darauf im Zelt einen kleinen...Zwischenfall. Ich weiß nicht mal genau, was jetzt is'. Ob sie mir gegenüber genauso ist wie sonst, oder anders. Jedenfalls ist es nicht weiter tragisch und wichtig." Der Ältere winkte ab, hatte keine große Lust Goten das zu erzählen. Einerseits war es ihm unangenehm und auf der anderen Seite wollte er seinen Freund nicht eifersüchtig mit solchen Geschichten machen. "Ein Zwischenfall?" Goten lachte plötzlich, was Trunks etwas verwirrte. "Ach, nicht weiter wichtig? Wenn du schon sagst, dass sie sich dir gegenüber vielleicht anders verhält, dann ist das wohl doch wichtig!" Nun war er noch neugieriger als sowieso schon und wollte es unbedingt wissen. Trunks merkte, dass er nicht drumrum kam und starrte leicht rot werdend auf sein Steuerrad. "Naja ähm...als wir schlafen gingen, hat sie mich plötzlich geküsst. Ich hab natürlich erwidert und wir küssten uns eine ganze Weile.. Dann löste sie den Kuss, weil sie was von draußen hörte. Naja jedenfalls hab ich sie gefragt, warum sie das getan hat. Sie weiß es selbst nicht genau und es kam ihr einfach so in den Sinn." Goten glaubte nicht was er da hörte und starrte Trunks entsetzt an, der mit den Augen nervös übers Meer schaute. "Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet! Also, sie hat dich geküsst, weil sie es wollte??" Der Schwarzhaarige brauchte eine Weile um das zu verdauen. Leichte Eifersucht kam letztendlich wirklich auf, aber die Überraschung darüber war viel größer. "Ja naja..dann schliefen wir wieder ein. Dann kam erst mal der Zwischenfall mit Chico und so.. Als wir dann wieder schlafen wollten, haben wir uns darüber unterhalten. Sie hat sich entschuldigt deswegen und so weiter.. Wir hatten eigentlich entschlossen so zu tun, als wäre nichts gewesen." "Ähm..ihr wollt so tun, als wäre nichts? Das hältst du nicht aus! Dazu hat dich die Sache zu sehr verwirrt, was ich sehr gut verstehen kann!" "Hat es mich auch! Is' ja klar... Sie will sich ja selbst nicht verstehen. Sie is' ja genauso verwirrt darüber, wie ich." Trunks schaffte es seinen Kumpel anzusehen und seufzte leise. "Ich denk schon fast den ganzen Tag darüber nach." "Das wird wohl nichts mit dem 'als wäre nichts'." "Glaub ich auch. Aber was soll man machen?" Die Beiden schwiegen kurz und Goten dachte genauer darüber nach. Das sich das in kürzester Zeit so entwickeln würde, war schon erschreckend. Positiv erschreckend.

Grinsend sah er vom Meer wieder zu seinem Freund hoch. "Und wie war es? So ganz ohne Alkohol?" Trunks wurde sichtlich rot, da ihm die Frage ziemlich unangenehm war. "Es war.." Er seufzte verliebt und sah wieder, mit den Gedanken an diesem Moment, zur Insel in der Ferne. "..einfach Klasse, ein total schönes Gefühl! Dafür, dass sie es noch nie gemacht hat.." Goten grinste breit und stand auf, um seinen schwärmenden Kumpel auf die Schulter zu hauen. "Das wird schon noch! Vielleicht ja, wenn du einfach mal drauf los gehst. Schließlich hat sie ja erst aufgehört, als sie was gehört hat, nicht, weil es ihr nicht mehr gefallen hat." "Ja, ich weiß. Sie sagte auch, dass es ihr gefallen hat. Aber was mich ja stört und die Sache eh hoffnungslos und noch blöder macht ist, dass sie bald gehen muss." "Hm...ja, dass sie abreisen macht es nicht leichter. Also Nadja wollte nochmal vorbeikommen. Sie wird dann ihre Sis sicher mitnehmen, denk ich mir mal." "Ach echt? Sie wollten nochmal herkommen, irgendwann?" Trunks dachte darüber nach, denn darüber hatte er mit Ryoko noch nie geredet. "Naja vielleicht will sie auch nicht mit." "Ach komm! Als ob sie Nadja alleine gehen lässt. Kennst sie doch wohl. Sie passt auf ihre Schwester auf." Hast Recht, aber sie sagte ja selbst, dass das Letzte was sie braucht solche verwirrenden Gefühle kurz vor der Abreise sind." Goten stockte etwas und war zum zweiten Mal überrascht. "Das hat sie gesagt??" Trunks nickte und in Gotens Gesicht bildete sich wieder sein typisches Grinsen. "Also, das is' doch gut! Das heißt, dass da doch irgendwie Gefühle sein müssen!" "Ja..deswegen hat sie auch gesagt, sie will gar nicht wissen, was mit ihr is' oder wieso sie das getan hat." "Ja und? Sie will nicht darüber nachdenken, aber du solltest es umso mehr." "Wieso sollte ich das?" "Sonst wirst du ja nie wissen, was sie für dich empfindet." Der Jüngere stand wieder auf und streckte sich. "Wir sind bald da, oder?" "Ja sind wir." "Ich geh die Beiden mal holen." "Ja gut.." Goten ging, während Trunks etwas niedergeschlagen Richtung Strand fuhr und einen Anlegeplatz suchte.

Goten ging durch die Tür unter Deck und sah sich flüchtig um. "Hey..", sagte er etwas lauter und aus der Küche kam eine Antwort. "Ja? Sind wir da?" Nadja trank gerade was, als der junge Halb-Saiyajin hinein kam und sich setzte. "Ja gleich, dauert nicht mehr lange." Er grinste auffallend, sodass Nadja sofort nachhaken musste. "Und was hast du rausfinden können?" "Frag mal deine Sis, du wirst dich wundern!" "Ich mag es aber jetz' wissen!! Grad jetzt wo du sagst 'ich werd' mich wundern'!" Ihr Blick war durchdringend und bettelnd, aber Goten blieb eisern. "Ich kann dir das nicht sagen! Trunks vertraut mir. Frag einfach deine Sis." Nadja seufzte enttäuscht und kreuzte mal wieder die Arme. "Man, dann nich'! Zum Glück sind wir gleich da und dann muss sie eh aufstehen. Wenn sie es mir aber nich' sagt, sag du es mir!" "Ähm..mal schauen." //Ich hoffe sie sagt es ihr! Will ihr das nicht erzählen, sonst krieg ich oder Trunks nur Ärger.// "Ich will hier nich' als Einzige im Unwissen bleiben! Naja...ich denk mal sie sagt es mir schon, wenn ich sie lang genug nerve." "Denk ich auch mal." Sie merkten gar nicht, wie das Boot langsamer wurde, dafür aber, dass Trunks in die Küche kam. "Wollen wir nun gleich anlegen, oder noch etwas auf dem Boot bleiben?", fragte er in die Runde. "Weiß nicht. Auf dem Boot is' schon was kühler, aber wenn wir Volleyball spielen wollen, sollten wir zum Strand.", antwortete Goten. "Tja, mir is' das eigentlich egal. Müsst ihr entscheiden." Abwartend lehnte Trunks sich an den Türrahmen und verschränkte die Arme. "Aber am Strand ist es doch sicher wieder so voll!", nörgelte Nadja vorahnend. "Wir können ja anlegen, wo nicht so viel los ist. Muss es ja auch geben, spielen dann etwas Volleyball und wenn wir keinen Bock mehr haben, können wir immer noch wieder ein Stück rausfahren." "Ja, das können wir so machen. Nur dann müssen wir erstmal eine ruhige Stelle finden." Goten stand auf und streckte sich, während Trunks sich vom Rahmen abstieß und zur Tür ging. "In Ordnung." Auch Nadja stand auf. "Werden wir schon finden." Sie nahm ihr Schwert, dass sie beim Frühstück da gelassen hatte und ging in den Raum mit dem Doppelbett um sich anzuziehen, denn sie war die ganze Zeit noch im Bikini durch die Gegend getanzt. Nachdem sie ihr Top über den Kopf gezogen hatte, fiel ihr ein unangenehmer Geruch auf. //Hier riecht's immer noch leicht nach dieser Kuh!// Angewidert und sich nichts weiter bei denkend, verließ sie den Raum und ging nebenan in Ryokos und Trunks' Zimmer. Gezielt lief sie auf ihre Schwester zu, die friedlich im Bett lag und schlief. "Aufwachen, wir sind gleich da!!" Wieder rüttelte sie an ihr rum und grinste dabei belustigt. "Außerdem musst du mir was erzählen!" Ryoko wurde nur langsam und schwer wach. Die Sätze hatte sie kaum mitbekommen. Mürrisch murmelnd und gähnend setzte sie sich letztlich auf. "Was ist denn??" "Wir halten gleich an und ich muss dich was fragen!" "Okay." Sie streckte sich vorerst und rutschte an den Rand des Bettes, um sich besser hinsetzen zu können. "Na was gibt's denn?", fragte sie ahnungslos als Nadja sich gegenüber von ihr auf das zweite Bett setzte. "Erzähl mal was letzte Nacht zwischen dir und Trunks los war! Ich will das jetzt wissen!" Nadja grinste frech und Ryoko war noch unwissend. "Was soll denn sein?" Ihre Kleidung hatte sich beim Schlafen etwas verdreht, woran sie nun herum zog. "Das weißt du genau! Goten hatte gemerkt, dass was mit Trunks nicht stimmt und hat mit ihm geredet. Er will mir aber nich' sagen was is' und meinte ich sollte dich fragen. Ich werd' mich wundern, hat er gesagt.. Also?" "Ähm.." Bei Ryoko machte es 'Klick' und am Liebsten wäre sie die Erklärung auch umgangen. //Na super..// Sie stand vom Bett auf uns streckte sich ausgiebig. "Du willst es wissen? Okay..aber ich möchte nichts darüber von dir hören!" "Ähm...ja mal sehen. Ok, ich versuch's." Nadja grinste freudig und war wirklich gespannt. Ryoko war zum Fenster gegangen und sah raus. Dann drehte sie sich um und sah direkt zu Nadja. "Also, bevor das mit dir und der Tussi war, war das. Ich und Trunks waren im Zelt. Dann hab ich mal so über seinem Oberkörper gestreichelt, so wie die Eine bei Goten gemacht hatte." Während des Redens wanderte ihr Blick nach unten, bis sie schließlich auf ihre Füße blickte, die sie auf dem Boden etwas umherdrehte. //Muss ja ganz schön schlimm sein, so wie sie sich hat.// "Naja..dann hab ich halt über seine Muskeln gestreichelt. Na und dann, weiß auch nicht wieso, ist so über mich gekommen..." Sie schluckte einmal schwer und sah immer noch nicht auf. "..hab ich Trunks geküsst." Dass Nadja nichts sagen sollte, oder es wenigstens versuchen wollte, vergaß sie mit einem Mal wieder. Mit großen Augen, leicht geöffneten Mund und skeptisch gehaltenen Augenbrauen, starrte sie ihre Schwester an. "..DU...hast IHN geküsst??..Ähm...s-so richtig??" Ryoko schaute hoch und nickte. Sie schien sich nichts aus der Gegenfrage zu machen. "Ja, ich hab IHN geküsst! Und auch nicht gerade kurz. Haben erst aufgehört, als ich dachte, ich hätte was gehört." Die Ältere drehte sich wieder um und schaute aus dem kleinen oben angebrachten Fenster. "Ich weiß nicht, was das sollte. Es kam echt einfach so über mich." Nadjas Gesichtsausdruck hatte sich nur dezent verändert. "..Äh...also.." Die größte Frage, die sie sich stellte, war die gleiche wie bei Ryoko. Wieso? Sie konnte es nicht nachvollziehen. Kleiner kurzer Kuss, okay, aber so richtig, wie sie es gemacht hatten, als sie besoffen waren? "Und jetz'?..", fragte Nadja, die keine Ahnung hatte, was sie davon halten sollte. Ryoko zuckte mit den Schultern und sah weiter raus. "Keine Ahnung! Tu' so, als wäre nichts." "Äh..na gut." Ryoko merkte einen Unterschied in der Geräuschkulisse und sah sich die Umgebung aus dem Fenster genauer an. Der Motor war ausgeschalten worden und das Boot schien auch fast still zu stehen. "Wir sind da.", sagte sie dann und drehte sich um. "Komm, gehen wir raus." Allerdings ging sie ohne auf Nadja zu warten schon einmal vor. Die Blauhaarige sah ihr nach und konnte es immer noch nicht ganz glauben. Stark grübelnd stand sie schließlich auf und tapste ihr nach. //Ich hab Goten gestern ja auch einfach geküsst, aber doch nich' SO!//

An Deck sah Ryoko sich erst einmal um. Sie hatten an einen entlegenen Strandabteil angelegt, wo nur vereinzelt ein paar Leute waren. Trunks hatte gerade die Strandsachen entkapselt und kramte in der Tasche nach einem Ball. //Na wenigstens sind hier nicht so viele.// Die Mädchen sprangen von Bord und während Nadja immer noch über die Tat ihrer Schwester sinnierte, ging diese in die Nähe von Trunks und setzte sich auf ein Stück mit etwas Sand bedeckten Baumstamm. Goten beobachtete derweil das irritierte Mädchen. Er sah, dass sie grübelte, war sich aber nicht sicher, ob es an das lag, an was er dachte. //Was hätte ich eigentlich gemacht, wenn ich ihn länger geküsst hätte und er erwidert hätte? Ob ich ihn dann auch weitergeküsst hätte?// Nadja überlegte und versuchte sich diese Situation vorzustellen, doch beantworten konnte sie sie einfach nicht. Letztendlich schüttelte sie ihren Kopf und damit den Gedanken beiseite //Egal..lassen wir das.// und sah sich die neue Umgebung an.

Trunks hatte einen Ball in der Hand und schaute in die Runde. "So warm wie gestern is' es zum Glück nicht." "Ja zum Glück. Nur das heißt, es könnte auch wieder regnen.", antwortete Goten mit kurzem Blick gen Himmel. "Also, spielen wir nun?" "Klar!" Ryoko erhob sich und alle positionierten sich, bereit zum Spielen.
 

Eine kleine Weile später. Trunks und Ryoko hatten inzwischen eine kleine Pause eingelegt um zu Frühstücken. Als dann wieder jeder im Spiel vertieft war und auf Ryoko gerade der Ball zusteuerte, vernahm sie etwas Verdächtiges. Daraus, dass sie ihn gerade annehmen wollte, machte sie sich nichts und schaute stattdessen mit gespitzten Ohren zur Yacht. Ihr Körper hielt inne und lauschte. "Pass auf!!", rief Nadja ihr zu, doch sie achtete gar nicht auf die Worte.

Trunks allerdings merkte wie abgelenkt sie war und sprang mit ausgestrecktem Arm auf sie zu und schlug den Ball kurz vor ihrem Kopf weg. Goten sprang diesem schnell hinterher, um ihn zu fangen. Das war knapp.", sagte er. Anschließend sahen die Drei Ryoko fragend an, dann dorthin wo sie hinschaute. "Was hast du?", fragte Trunks. "Da ist was im Boot!", sagte sie mit skeptischen Blick und musterte die Yacht. Allerdings hörte sie nichts mehr. //Ich hab mir das doch nicht eingebildet!// "Bist du dir sicher? Was soll da denn sein?", fragte er erneut, als Goten von der anderen Seite rief: "Hey, was habt ihr??" "Ach, sie hat was aus dem Boot gehört!", antwortete Trunks. Im Gegensatz zu Goten hatte Nadja alles verstanden und lauschte schon, ob sie eventuell auch etwas hören konnte, doch mehr als die typischen Strandgeräusche drangen nicht in ihr Ohr. "Also ich hab nichts gehört.", sagte sie. "Ich bin mir aber sicher was gehört zu haben!" Ryoko hatte ein ungutes Gefühl und verschränkte die Arme. Ihre Ohren waren weiterhin in die Richtung der Yacht gedreht, auch wenn alles still war. "Da war so ein Knall, wie halt wenn 'ne Tür zugeht, nur etwas anders.", erklärte sie. "Hm.." Goten war sich unsicher und hielt sich da raus. Der eine meinte er hätte was gehört, der andere nicht und Ryoko hatte die Nacht zuvor ja schon so eine Eingebung, die wohl daneben war. Wahrscheinlich war durch das Geschaukel nur etwas umgefallen, oder so.

Blinder Passagier

"Hm, wer weiß. Lasst und weiter spielen!", schlug Nadja vor, die keine Lust hatte sich weiter Gedanken um ein kurzes Geräusch zu machen. "Oder wir gucken einfach mal kurz nach. Schadet ja nich'.", sagte Trunks, der sich schon mal auf zur Yacht machte. "Ich bin auch dafür!" Ryoko folgte ihm, während Goten mit Nadja da blieb. "Komm, warten wir hier." Er stellte sich gegenüber von ihr hin und spielte ihr den Ball zu.

Die anderen Beiden betraten das Deck, als Ryoko wieder etwas hörte. Ein leises Klacken, doch dieses Mal sagte sie nichts. Sie lauschte nur weiter und betrat die Kajüte, gefolgt von Trunks. Auf dem ersten Blick konnte man nichts feststellen und der junge Briefs suchte nach Dingen, die eventuell heruntergefallen oder umgekippt waren, doch alles stand wie es sein sollte. Er sah in jeden Raum kurz hinein und nichts machte einen Anschein verdächtig zu sein. Im Gegensatz zu Trunks, der sich kaum Gedanken darum machte, hatte Ryoko ein ungutes Gefühl, als wenn irgendwas nicht stimmte.

"Hm...Trunks? Ich hab das Gefühl hier ist wer.", sagte sie sich umschauend, glaubte aber selbst nicht daran. Sie hatte einfach nur das Gefühl einer Präsenz in der Nähe. "Achja? Wer soll denn hier sein?", fragte Trunks äußerst skeptisch. "Also ich seh' niemand." Er schaute nun sogar in einen kleinen Schrank im Flur hinein, aber nichts außer Zeugs und etwas Staub. Ryoko konnte sich nicht erklären wieso, aber das Gefühl wurde stärker. "Ich bin mir aber sicher!" Mit verschränkten Armen setzte sie sich auf eine Truhe, die neben dem geöffneten Schrank stand. Ihre Ohren waren immer noch konzentriert bei der Sache. "Keine Ahnung! Aber hier ist was, und wenn es 'nen kleines Tier is'!" "Dann wird's wohl ein kleines Tier sein.", meinte Trunks dann abtuend. Fragend sah er sie an, nachdem er sich sicher war, alles abgesucht zu haben. "Ja, wird es wohl.." Just in diesem Augenblick vernahm sie wieder was. Etwas sehr leises, was wie ein Schnaufen klang. Es war so dezent, dass Trunks nichts gemerkt hatte. Sie jedoch war sich sicher, dass das nicht nur Einbildung war und sie hatte sogar gehört, von wo es kam. Etwas überrascht stand sie auf und blickte auf die Truhe, auf der sie eben gesessen hatte. "Was, da drin?", fragte Trunks skeptisch. //Da drin doch nicht, oder??//, dachte sie ebenso und öffnete dann unsicher und langsam den Deckel, während Trunks ihr zuschaute.

Als der Deckel ganz auf war, Licht rein schien und alle erwartend hineinsahen, glaubten sie nicht, was sie da fanden. "DU?!?", fragte Trunks mit großen Augen, während Ryoko losfauchte. "Hallo..", kam es schief und verlegen lächelnd aus der Truhe. "Du wagst es?!", zischte Ryoko sauer, die sofort ihre Krallen ausfuhr. "Nadja!!! Du hast hier deine Chance! Komm her!" Damit ihr Fund nicht abhauen konnte, packte sie Chico am Kragen und hielt sie sauer schauend fest. //Oh shit!!//, dachte sich Trunks, der keine Lust hatte, dass hier ein Blutbad veranstaltet wurde.

"Muss das sein?? Komm, lass sie gehen.", sagte Trunks etwas nervös. //Nadja wird diesmal ernst machen!// Klar, sie hatte sich scheiße verhalten, aber trotzdem konnten sie auf keinen Fall zulassen, dass sie umgebracht werden würde. Chico starrte derweil Ryoko ängstlich in die Augen. Sie bangte um ihr Leben, das sah man ihr an. "Bitte nicht!! Lasst mich gehen! Es tut mir leid!" Sie legte ihre Hände um Ryokos Handgelenk und zog dran, doch sie ließ kein Stück nach. "I-ich geh dann und lass euch in Ruhe! Ich wollte nur von der Insel, hab mich nach dem Gestrigen aber nich' getraut euch zu fragen!", erklärte sie flehend. "Es ist nicht meine Sache, was mit dir passiert!", sagte Ryoko wütend und packte sogar noch fester zu. "Und mir ist scheiß egal, ob du von der Insel wolltest!" Kurz darauf kam Goten aber schon hinein, gefolgt von Nadja. "Oh..", sagte der Schwarzhaarige leise, während Nadjas Augen sich sofort verfinsterten. "Was macht DIE hier???" Sauer und mit ausgefahrenen Krallen ging sie auf die Gefangene zu. "Sie hat sich ins Boot geschlichen." Ryoko zog sie ganz aus der Kiste und schupste sie zu Nadja, die sie freudig festhielt. "Hier, du wolltest doch noch was von ihr." Während die Blauhaarige sie festhielt und ihr die zweite Krallenhand vors Gesicht hielt, zog Ryoko ihre wieder ein und verschränkte wartend die Arme vor der Brust. "Oh Scheiße, oh Scheiße!", fluchte Goten nebenbei und ging auf Nadja zu. "Das kannst du laut sagen!", mischte Trunks sich ein, der anschließend versuchte auf sie einzureden. "Tu' es nich'! Das bringt doch nichts! Lass sie einfach gehen. Sie wird sicher abhauen und sich nich' mehr blicken lassen. Aber den Tod hat sie nich' verdient!" "Da hat er recht!", mischte Chico sich kurz ein, die eine riesige Angst hatte. Nadja schaute Trunks derweil an, aber nur kurz. Sie war überzeugt von dem, was sie ihr gestern gesagt hatte. "Nenn' mir einen guten Grund, warum ich das nicht tun sollte?? Die Tussi interessiert doch eh niemanden! Sie hat niemanden und bringt jeden anderen zur Weißglut! Die wird schon keiner vermissen!" Sie nahm ihre Hand runter und schliff Chico mal wieder aus der Kajüte und von Bord, während die anderen hinterher gingen. "Wenn du es tun willst, dann mach und red nicht nur!", stachelte Ryoko sie noch an. Nadja hatte keine Lust die Yacht zu beschmutzen und ging mit Chico etwas Abseits an den Strand. "Was kann ich tun, dass du mich verschonst?? Irgendwas, egal was! Ich mach alles!!" Chico flehte regelrecht und in ihren Augen sprühte es vor Angst und Leid. "Nichts! Halt einfach deine Klappe und nerv nich' noch!!", keifte Nadja sie an. Goten war ihr dicht und ähnlich verzweifelt gefolgt. "Lass doch gut sein!" "Nein!!! Ich hab ihr mein Wort darauf gegeben und das werd' ich halten!" Goten seufzte schwer. "Na dann mach!" Ohne weiter darauf zu achten, drehte er sich um und starrte vom Geschehen weg. Er wollte das nicht sehen und hoffte so, dass Nadja merkte, wie sauer er sein würde, wenn sie das tat. //Reden bringt nichts mehr.//

Über diese Reaktion waren beide Mädchen allerdings doch etwas überrascht. Nadja hätte wetten können, dass er versuchen würde sie aufzuhalten und Chico war entsetzt, wie kalt er doch war. "Aber..", schluchzte sie leise, bevor sie ihren Peiniger wieder ansah, der sich trotz dessen nicht davon abhalten ließ. "Mach ich auch!.." Sie drehte sich wieder zu Chico und schaute in ihre mittlerweile verheulten Augen. "Sprich dein letztes Gebet!!" Chico schloss die Augen und versuchte sich mit ihrem Schicksal abzufinden. Sie wollte ein neues Leben auf dem Festland beginnen und ein kleiner winziger und unterdrückter Nieser in der Truhe hat ihr den Tod geschenkt. Nadja hob ihre Hand und holte zum letzten Schlag aus. Mit ungeheurer Wucht jagte sie ihre Krallen zu Chicos Herzen.

Nichts geschah. Chico wartete, doch der Schmerz der kommen sollte, kam nicht. Sie öffnete die Augen wieder und sah Trunks, der mit ernstem Gesicht neben Nadja stand und ihr Handgelenk festhielt. "Lass los!!", rief sie und fauchte, zerrte an ihrem Arm rum, doch Trunks wurde nur sauer dadurch. "Jetz' reiß dich zusammen!!", schrie er sie an. "Ich glaube nämlich, das würde dir nicht bekommen!" Er machte mit dem Kopf ein Deut zu Goten und hielt sie weiter fest. "Was meinst du was wäre, wenn du sie jetzt umbringen würdest?" Sein bester Freund hatte sich kein Zentimeter gerührt. Er stand immer noch da, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lauschte, was hinter ihm passierte. Natürlich hatte Trunks völlig recht mit dem, was er da andeutete. Selbst Nadja hielt kurz inne, als er das sagte. Sie war so blind vor Wut, dass sie das gar nicht bedachte hatte. Schweigend sah sie kurz zu Goten, bevor sie ihren Kopf senkte und nachzudenken schien. Trunks merkte, wie sich ihre Hand lockerte, wollte das Risiko aber noch nicht eingehen los zu lassen. "Wenn du das jetzt machst, kannst du sicher gehen, dass Goten nicht gut auf dich zu sprechen ist. Und das willst du doch nicht, oder??" Trunks sah an ihrem Gesicht, wie er mit seinen Worten traf und ließ ihre Hand dann doch los. "Also lass sie laufen und alles is' gut, oder mach es und du hast es dir bei ihm verscherzt.." Damit drehte auch Trunks sich um und ging ein Stück weg um den Rest Nadja zu überlassen. Er hoffte, dass sie die richtige Entscheidung treffen würde.

Nachdenkend ließ sie ihre Hand sinken und fuhr die Krallen wieder ein. Ryoko hatte die Sache beobachtet und rollte mit den Augen, als sich Trunks abwandte. "Jetzt dreht er sich auch schon um. Nadja..ich glaub er hat Recht. Goten mag sie nicht, das weißt du doch, aber wenn du sie umbringst, auch wenn ich das unterstützen würde, wäre Goten nicht erfreut darüber. Du weißt doch, die wollen nicht töten." Einen bösen Blick bekam Chico allerdings noch geschenkt. "Obwohl sie nichts anderes verdient hat!" Die blinde Passagierin war sich noch nicht sicher, ob sie erleichtert sein konnte, doch als Nadja sie losließ und mit sich rang, schöpfte sie Hoffnung. Nadjas Hand ballte sich zur Faust und obwohl die Drei Recht hatten, hätte sie es gerne getan. Immer noch wütend sah sie Chico ins Gesicht, die einen abwartend fragenden Blick hatte. Schneller wie Chico sehen konnte, verpasste Nadja ihr eine Rechte, sodass sie vor Wucht in den Sand knallte. Kurz verlor sie die Orientierung und Sternchen blitzten auf, während Nadja verachtend zu ihr herab blickte. Obwohl der Schlag ihrer Meinung nach sehr heftig war, setzte sie sich gleich wieder auf und wischte sich Blut vom Mundwinkel. Ihre leicht verschorften Kratzer vom Vortag waren durch den Schlag ebenso wieder aufgegangen.

Die Jungs hatten den Schlag gehört, aber nicht gesehen, drehten sich aber ab da an um und beobachteten die Szene. Ryoko hatte nur schadenfroh gegrinst. "Das is' sicher deins..", hörte man Nadja sagen, die etwas in ihrer Hosentasche hervorkramte und achtlos vor Chicos Füße warf. Fragend und schweigend sah diese auf ein Klappmesser, dass sie sogleich aufnahm. //Mein altes Messer!..// Sie stand auf, während Nadja schon unterwegs zur Yacht war. "Verschwinde und lass dich nich' nochmal blicken!!", rief sie, ohne ihr einen weiteren Blick zu würdigen. "Werd' ich.." Chico ging sofort los und beeilte sich vom Strand wegzukommen. Ihr ganzer Kopf schmerzte, doch sie war extrem erleichtert noch einmal davon gekommen zu sein, zum zweiten Mal.

Trunks seufzte erleichtert als Nadja im Boot verschwand und Goten folgte ihr mit Abstand. Auch ihm war ein Stein vom Herzen gefallen.

Als Goten in die Kajüte ging und Nadja suchte, saß sie trinkend in der Küche. Langsam kam er dazu und sah sie an, nannte ihren Namen, doch sie schwieg erst einmal. Seufzend setzte der Halb-Saiyajin sich daraufhin neben sie. "Nadja, sei nich' sauer auf mich. Vergiss sie einfach!" "Ich bin doch nich' sauer auf dich! Wieso sollte ich auch?", gegenfragte sie. Goten hatte das Gefühl, sie spielte ihre Gefühle runter und tat so, als wenn nichts gewesen wäre. "Eher andersrum..", fügte sie leise hinzu, ohne ihn anzusehen. Sie starrte auf ihr Glas und ließ die Flüssigkeit leicht hin und her schwippen. Goten beobachtete sie und lächelte sanft. "Ich bin nicht sauer. Du hast es ja nicht gemacht. Ich weiß ja, ihr versteht das nicht, aber man kann halt nicht einfach töten! So ist es nun mal bei uns." Trotz des für Menschen krass gesehenen Vorhabens, legte er eine Hand auf ihre Wange und streichelte sanft mit dem Daumen über diese. Sie schaute ihn an und musste wieder lächeln, legte ihre Hand auf seine, wirkte aber noch etwas niedergeschlagen. "Ja, das stimmt.. Tut mir leid. Wenn ich es doch gemacht hätte, hättest du dann nie mehr mit mir geredet?" "Ähm...ich weiß nicht. Ich fände es einfach nicht richtig. Aber sauer nicht, eher enttäuscht." "Achso.. Naja, das will ich ja nicht." Sie blickte wieder weg und ließ ihr Glas nun ruhen. "In Zukunft reiß ich mich zusammen." "Ja, mach das." Froh über ihren Willen, gab er ihr einen Wangenkuss, bevor er lieber das Thema wechselte. "Ach und hast mit deiner Sis geredet?" "Achso, ja! Sie hat mir alles erzählt. Also grob das Wichtigste." Sie lehnte sich an und sah mit neuen Gedanken in die Luft. Jetzt wo er das Thema wieder angeschnitten hatte, merkte sie, dass sie es immer noch nicht richtig fassen konnte. Goten grinste breit und war froh, dass Ryoko so gesprächig war. "Ich sagte doch, du wirst dich wundern." "Hab ich mich!", sagte Nadja laut und bestätigend, als Goten aufstand und sich eine Flasche Trinken schnappte. "Wollen wir wieder raus?" "Ok." Sie tat es ihm gleich und die Beiden verließen wieder die Yacht.
 

"Das ging ja nochmal gut.", sagte Ryoko zu Trunks' Überraschung, der eigentlich glaubte, sie wollte ihren Tod. "Ja, aber es war knapp. Wenn ich nich' dazwischen gegangen wäre.." Darüber nachdenkend, blickte Trunks nochmal in die Richtung, in der Chico verschwunden war. "Aber sie war selber Schuld!" Wartend ließ sie sich auf dem Sandboden nieder und blickte zur Yacht. //Ich hoffe sie kriegt sich wieder ein.//

"Ja schon! Aber irgendwie kann ich sie auch verstehen.." Trunks hockte sich daneben und stützte seine Arme nach hinten ab. "Sie hat gestern nich' wirklich was gemacht, wofür man gleich umgebracht wird. Und dann hatte sie halt Angst umgebracht zu werden und hat uns deshalb nicht gefragt, ob sie mit kann." Ryoko hörte zwar zu, zuckte aber gleichgültig mit den Schultern. "Sie war selber Schuld.", wiederholte sie. "Sie hat doch gesehen, dass sie sowas nicht machen sollte und hat sich dann trotzdem zu ihnen geschlichen. Damit musste sie dann doch rechnen." "Ja, schon. Sie dachte halt nicht, dass Nadja das SO ernst meint. Naja, is' auch egal jetzt." Ryoko grinste nun etwas und wiederholte sich gern noch einmal. "Selber schuld!" Sich nach hinten fallen lassend, sah sie zum Himmel. "Das ist dein Lieblingssatz neuerdings, was?", fragte Trunks frech. "Ja, kann schon sein." "Meinst du, sie is' noch sauer?" "Nein, denk nich'." Trunks sah die Beiden wieder vom Boot springen und langsam auf sie zukommen. "Na ihr zwei?", sagte Goten, der vor ihnen stehen blieb. Daran merkte Trunks schon, dass alles wieder gut zu sein schien, fragte aber doch lieber selbst nochmal nach. "Hast dich wieder ein bekommen?" "Ja, die is' ja jetz' weg." Nadja trank einen Schluck aus der Flasche, die sie und Goten mitgenommen hatten. "Und der Schlag hat auch gut getan." Der Satz entlockte ihr und Ryoko ein schadenfrohes Grinsen. "Das konnte man sehen! Sie fand das nicht sehr gut.", meldete sich Ryoko, die sich wieder in eine neunzig Grad Position begeben hatte. "Welcher Schlag?", fragte Goten, der ja wie Trunks auch die ganze Zeit weggesehen hatte. "Kommt davon, wenn man wegguckt! Ich hab ihr noch ins Gesicht geschlagen. Zwar nicht doll, sonst wär sie wer weiß wo gelandet, aber für sie hat's gereicht. Aber das darfst du mir nich' übel nehmen." Trunks seufzte leicht. //Sowas dachte ich mir schon.// "Aber das konntest du dir nicht verkneifen?" Für Trunks' grinste sie nur schelmisch, was Antwort genug war. "Nein, besser als töten.", antwortete ihr Goten. "Gut." "Ich kann sie ja verstehen. Die hat es verdient gehabt.", nahm Ryoko ihre kleine Schwester in Schutz.

"Was machen wir jetzt?" "Keine Ahnung.." "Hm.." Alle fingen zeitgleich an zu überlegen und wie immer war Ryoko die ungeduldigste von ihnen. "Aber sitzen will ich auch nicht!" Es war zwar nicht so warm im Vergleich zum Vortag, aber die Sonne knallte mittlerweile doch ganz schön. "Kaufst du mir so'n Eis?", fragte die Blondine mit Blick zu Trunks, der ihr nur zu gerne diesen Gefallen tat und lächelte. "Na klar. Kommst du mit eins aussuchen?", fragte er beim Aufstehen und sie nickte. "Oh, ich will auch!!", quiekte Nadja dazwischen. "Kaufst du mir auch eins?" "Ähm..ja, okay." "Danke!" Der Schwarzhaarige kramte seinen Geldbeutel aus der Tasche, nahm eine paar Münzen heraus und drückte sie Trunks in die Hand. "Du bringst uns doch eins mit, oder?" "Klar." "Können wir jetz'?", fragte Ryoko schon wieder ungeduldig. "Ja, dann komm!"

Die Beiden liefen los und Nadja blieb bei Goten zurück. "Und was machen wir solange?" "Pause!", antwortete Goten grinsend, der sich nun in den Sand setzte, während Nadja ihre getunte Sonnenbrille aus den Strandsachen hervorkramte. "Toll!", meinte sie ironisch. Anschließend zog sie kurzerhand ihre Klamotten aus und legte sich im Bikini neben Goten lächelnd auf den Rücken. Die Arme benutzte sie als Kissen und ein Bein winkelte sie an. Er hatte sie dabei interessiert beobachtet und tippte sie einen Moment danach an. "Naa? Was hat deine Sis erzählt? Will mal ihre Seite der Geschichte hören." "Ach, bestimmt hat Trunks mehr erzählt." Sie überlegte kurz, was man wegen der Brille nun nicht mehr sehen konnte. "Also sie hat gesagt, dass sie angefangen hat über seinen Oberkörper zu streicheln. Is' so mit der Hand über seine Muskeln halt, keine Ahnung warum. Und dann hat sie ihn einfach geküsst, nich' grad kurz, hat erst aufgehört, als sie was gehört hat. Und sie weiß nicht warum sie das getan hat." "Da hat Ryoko sogar mehr erzählt. Den Teil mit dem Streicheln hatte Trunks nicht erwähnt." "Oh, ok." Eine kurze Stille legte sich über die Beiden, in der jeder noch einmal selbst über die Sache nachdachte. Anders als auf der Insel war es dort am Strand fast windstill und man hörte diverse Geräusche von Menschen, die in einiger Entfernung spazierten oder am Strand lagen. "Ob ich sowas auch mal mache?" Goten wurde sofort rot, als er das hörte. Antworten tat er aber recht entspannt, allerdings ohne sie anzusehen. "Weiß nicht. Freuen würde es mich." "Ja, das glaub ich dir!" Grinsend nahm sie den Blick von ihm und sah in den Himmel, direkt in die abgeschwächte Sonne. Komischerweise fing sie an sich das vorzustellen, was sie mit Hilfe der Erinnerungen von der Party machte. Dann hörte sie Goten leise seufzen, doch als sie ihn ansah, lächelte er. "Ich komm wohl nicht in den Genuss, was? Aber naja..muss ich wohl mit Erinnerungen leben." Nun wurde SIE rot, was mit einer aufkommenden Nervosität eintrat. "Äh, naja..ich weiß nich'. Meiner Sis hat's ja auch gefallen.." Und soweit sie sich erinnern konnte, war ihr das an dem gewissen Tag sicher auch nicht unangenehm gewesen. Allerdings hatte sie auch gelernt, dass man nicht einfach irgendjemanden küsste, nur weil man Spaß daran hatte. "Ach, hat es das?", antwortete Goten grinsend, der sich sehr für seinen Kumpel freute. Trunks meinte zwar, dass es ihr irgendwie gefallen hatte, aber wenn Ryoko das von sich aus auch sagte, musste wirklich was dran sein. Und sonst hätte sie es auch kaum solange ausgehalten. "Naja..lassen wir das." Er sah wieder weg und zuckte mit den Schultern. "Wenn du nicht magst, schon okay." Er wollte sie auf keinen Fall unter Druck setzen oder ihr ein Gefühl geben, dass er Erwartungen hätte. Also lächelte er sie nochmal kurz an, bevor er sich dann wie sie auf den Rücken legte und die Augen schloss. Innerlich war das Thema für ihn aber noch nicht gegessen, genauso wenig wie für Nadja.

Schweigend sinnierte sie über die Sache und umso mehr sie nachdachte, umso mehr fiel ihr auf, dass sie das schon gerne ausprobieren würde, ohne Alkohol. Andererseits fehlte ihr der Mut dazu. Sie hatte keine Ahnung warum, aber irgendwas wehrte sich dagegen. Sie kannte solche Angst eigentlich nur von Dingen und Situationen, bei denen es logisch und angemessen war, wie wenn man um sein Leben bangen musste. Aber Angst vor einer ganz normalen Tat gegenüber jemand anderen? Sowas kannte sie nicht und gab es auch kaum bei ihrer Rasse. Schamgefühl war da ein ähnlicher Punkt. Selbst als sie damals nackt auf Goten gesessen hatte, störte sie sich nicht dran. Wo Menschenfrauen wahrscheinlich rot anlaufen würden, mit Händen vor dem Körper, um diesen vor Blicken zu schützen, blieben sie ganz entspannt, oder regten sich höchstens über die Nähe auf, wie es damals der Fall war.

Nach ewige und ins Nichts führende Gedanken, drehte sich Nadja auf die Seite und musterte Goten eine Weile. Er hatte die Arme, so wie sie zuvor auch, hinter seinem Kopf verschränkt. Vorsichtig und leicht strich sie mit dem Finger über seinen Körper. Sie legte am Ellenbogen an und wanderte hinab bis zu seiner Hüfte. Als sie den gleichen Weg wieder zurück strich, wunderte sie sich doch etwas. "Kitzelt dich das nich'?", fragte sie lächelnd. "Nur ein wenig, aber es geht." Er öffnete die Augen und sah zu ihr. "Bist du denn kitzlig?" Sie nickte. "Ja, sehr! Aber weehee!" "Ach..was denn?" Unschuldig spielend, ließ er sie noch etwas weiter machen, bevor er sich mit einem Mal zu ihr drehte und sie an den Seiten zu kitzeln begann. Nadja quiekte und lachte sofort los, versuchte sich dagegen zu wehren. "Nich'!! Hör auf!!", rief sie unter Lachen, doch Goten machte belustigt weiter. "Nich', bitte!!, japste sie hin und her rollend vor Lachen und er zeigte Gnade. "Ja, ich hör schon auf!" Grinsend legte er sich wieder hin und sah ihr zu, wie sie wieder langsam zu Atem kam. "Mach das nich' nochmal!" "Wieso denn nich'?" Er beugte sich zu ihr und hob schon die Hand, sodass Nadja sofort nach hinten zuckte. "Weil das schlimm is'!! Man kann vor Lachen sterben, denk dran!" "Angsthase!" Er nahm die Hände wieder weg und streckte sich etwas. "Bin ich nich'!" Mit einem schmollenden Gesicht beobachtete sie ihn. "Ja, schon okay." Wie immer griente er leicht, legte sich aber wieder hin und schloss sogleich die Augen um die Sonne zu genießen. Nadja blieb noch kurz sitzen, bevor sie es ihm nach tat, die Augen allerdings auf ihn ruhen ließ.

Kitzliges Gerangel

Trunks und Ryoko waren auf dem Weg zur Strandpromenade, die sich zum größten Teil am belebten Teil des Strandes befand. Gleich den ersten Stand, den Ryoko entdeckte, visierte sie mit schnellen Schritten an, da etwas ihre Aufmerksamkeit erregt hatte. "Was hast du jetz' wieder entdeckt?", fragte Trunks neugierig und holte zu ihr auf. Sie blieb vor einem Ständer stehen, der Hüte, größtenteils für den Sommer, trug. Sie nahm sich einen typischen Strohhut mit Band herunter und setzte ihn auf. "Was um meine Ohren zu verstecken." Vor ihr war ein Spiegel, den sie sogleich nutzte um sich zu betrachten. Nachdem das gedankliche Fazit neutral ausgefallen war, legte sie ihn wieder weg und nahm sich einen kleineren weißen, der besser zu ihrer Kleidung passte. Trunks musterte sie die ganze Zeit dabei. "Der steht dir gut.", warf er ein. "Ja, geht der?", fragte sie nach, bevor sie noch einmal in den Spiegel sah. "Ja." Dann hielt sie ihn Trunks hin und setzte einen lieb fragenden Blick auf. "Bitte?" Ohne ein weiteres Wort nahm er den Hut und bezahlte ihn bei der Verkäuferin. Anschließend setzte er ihr ihn wieder auf und ging weiter. So wie Ryoko jetzt aussah, fiel sie kaum noch auf, da sie ihren Schweif um ihre Hüfte geschlungen hatte und die Katzenohren nun nicht mehr zu sehen waren. Der Hörverlust war zum Glück nur minimal. "Meinst du ich falle noch auf?" "Hm..nich' wirklich. Jedenfalls wenn man nich' weiter groß auf dich achtet." "Warum sollte man schon auf mich achten?", gegenfragte Ryoko ohne wirklich eine Antwort zu erwarten, bekam aber dennoch eine. "Naja das machen die gaffenden Kerle zum Beispiel. Hast ja schon genug kennengelernt." "Achsoo..hab an die nicht gedacht." "Is' auch besser so. An die sollte man gar nich' denken." Die Beiden sahen sich um und mehr als ein paar Pärchen, Urlauber und ein paar vereinzelte Personen waren nicht unterwegs. "Hier sind zum Glück kaum welche." "Zum Glück. Hab keine Lust auf welche." Ein paar Schritte weiter und sie kamen bei einem kleinen Kiosk an. Stumm sahen sie auf die Tafel und suchten sich was raus. Als Trunks schon lange fertig war, musterte Ryoko immer noch die ganzen Bilder. "Trunks..ich kann mich nicht entscheiden." Der Angesprochene grinste und sah wieder auf die Tafel. "Sonst kann das immer deine Schwester nicht. "Hack nich' drauf rum!" "Mach ich doch nich'. Zwischen welchen denn?" "Ähm...allen!" "Allen?", fragte Trunks verwundert, der dachte sie hatte wenigstens schon ein paar in Ausblick. "Soll ich dir dann irgendwas aussuchen? Also ich nehm' das." Er tippte mit dem Finger auf eine der Auswahlmöglichkeiten, während Ryoko aufgab und ihm es überließ. "Ja, such du aus." "Ok." Kurz darauf hatte er vier bezahlte Tütchen Eis in der Hand und wendete sich vom Kiosk ab. Das Eis was er für sie ausgesucht hatte, gab er ihr schon mal. Sein eigenes packte er aus und warf das Papier noch schnell in einen Mülleimer, bevor es weiter hinten bei ihnen keine mehr gab. Ryoko war das noch egal. Sie fing genüsslich an zu essen und machte sich mit Trunks zusammen auf den Weg zurück. Es sah wirklich ganz so aus, als ob der Versuch so zu tun, als hätte der Kuss zwischen ihnen nie statt gefunden, klappte.
 

Nadja stützte sich beim Liegen auf ihre Hand ab und tat das gleiche wie zuvor, nur dieses Mal unter seinem Top. "Jetz' muss es aber kitzeln!" Sie sah ihn genau an um Reaktionen zu entdecken. Erst öffnete er die Augen und grinste nur, doch dann ließ er ein kleinen Lacher heraus. "Naja, es geht." Schadenfroh und mit dem Versuch ihn mehr zu kitzeln benutzte sie nur die Spitze ihres Nagels. Die Berührung sollte so sanft wie möglich sein, umso mehr kitzelte es und schließlich lachte Goten auf. "Hey!", sagte er und konnte nicht mal mehr still liegen bleiben. Er nahm die Hände unter seinem Kopf hervor um sich zu schützen. Da Nadja allerdings nicht aufhören wollte, schnappte er sich ihre Handgelenke und hielt sie fest. "Hey hey, so geht das aber nich'!", spaßelte sie. Schnell wurde das Blatt wieder gewendet indem sie sich nach vorne stemmte und ihn zu Boden drückte. Damit er nicht wieder aufstehen und sich besser wehren konnte, setzte sie sich auf ihn und begann ihn an beiden Seiten unter dem Oberteil zu kitzeln. Bevor sich Goten Gedanken um ihre Sitzposition machen konnte, musste er wegen der Berührungen lachen. Eine kleine Röte sah man allerdings schon bei ihm, nur Nadja nicht, der nervte das Stück Stoff bei ihrem Attentat, also nahm sie es am Ende und zog es dem jungen Mann über den Kopf aus. "Hey..", fing er an zu protestieren, ließ sie aber weiter machen. Nun konnte sie ihn ungestört kitzeln und selbst ihr Schweif half an den Beinen mit. Goten presste die Zähne zusammen und konzentrierte sich nicht zu Lachen, was auch eine Weile gelang. "Los, jetz' lach!!", befahl Nadja, die dadurch nur noch mehr Enthusiasmus entwickelte, doch Goten schüttelte angestrengt den Kopf und setzte sich auf, nahm schnell wieder ihre Hände und hielt sie von seinem Körper weg. Grinsend ging er mit dem Kopf an ihrem Hals und pustete gegen diesen, woraufhin Nadja erschrocken zuckte und nach hinten wich, um ihn fragend anzugucken. "Hey, was wird das?" Belustigt zog sie an ihre Arme, kam aber nicht frei. Wenigstens hatte sie noch ihren Schweif, der ihn an den Waden kitzelte, woraufhin er etwas kicherte. "Ich will dich ärgern!", sagte er nebenbei. "Na danke!" Nadjas Schweif hielt inne, als sie etwas neben sich bemerkte.

"Was macht ihr da?" Sie schaute zur Seite und sah hoch zu Ryoko, die neben Trunks stand und sie und Goten fragend musterte. "Äh, uns gegenseitig ärgern!", antwortete sie grinsend. "Ahja!" "Dann macht mal Pause, sonst schmilzt euer Eis noch ganz weg.", sagte Trunks der jedem seines entgegenhielt. "Äh, ja ok.", sagte Goten nun doch etwas verlegen, da ihre Pose doch eine ziemliche Anspielung war. Er setzte Nadja dezent von sich runter und nahm sein Eis, sowie auch Nadja ihres. //Kaum is' man weg, verpasst man was!//, dachte sich Trunks. Als dann jeder sitzend mit seinem Eis beschäftigt war und Ryoko sich doch sehr über die Tat ihrer Schwester wunderte, musterte Nadja ihr neues Mitbringsel. "Was hast du da überhaupt auf?" Die Gefragte hatte den Hut schon wieder ganz vergessen. Erst als sie etwas hoch lugte und den äußeren Rand sah, fiel es ihr ein. "Achso, den hab ich von dahinten! Verdeckt die Ohren." "Ah, ja dann fallen wir nich' so auf." "Hab ich mir auch gedacht." Als Ryoko und Trunks schon mit ihrem Snack fertig waren und Trunks sich wie immer nach hinten abstützte, kam ihm ein Gedanke. "Ach Kacke..", sagte er leise, während er aufs Meer raus sah. "Was hast du?", fragte Ryoko sofort und der Rest wartete gespannt mit Blick auf ihn gerichtet. "Chico hat meine Sonnenbrille noch.." Zwei Sekunden war Stille, bis Nadja und Goten auf einmal los lachten. "Tja, Pech!" "Tja, hättest ihr sie nicht lassen sollen, nur weil sie dir schöne Augen gemacht hat.", meinte Goten grinsend. "Danke, ihr seid echt nett!", meinte Trunks seufzend. "Immer wieder gern.", entgegnete Nadja lächelnd. "Naja, is' ja nur 'ne Brille. Besser Brille weg als sowas da!" Trunks zeigte auf Gotens Schulter und meinte den Fleck, den Chico ihm hinterlassen hatte. "Erinner' mich nich' daran.", meinte Nadja nach ihrem letzten Bissen. "Pff..ich hab wenigstens geschlafen! Die saß auf deinem Schoß und du warst wach!" Goten grinste zwar erst, sah dann aber weg, da er merkte, dass es besser wäre Trunks vor Ryoko nicht mit diesem Thema zu nerven und ihm Vorwürfe zu machen. "Tu' nicht so als hättest du sie weggeschupst." Der Schwarzhaarige machte eine abwinkende Geste, bevor er sein Eis auch fertig futterte. In der ganzen Zeit war Ryoko in ihre Gedanken gefallen. Sie saß mit angewinkelten Beinen da und hatte ihre Arme um diese geschlungen. Der Kopf lag auf ihren Knien, mit dem sie seitlich aufs Meer sah und nachdachte. Nadja hatte das Verhalten schon bemerkt, sagte aber nichts dazu. Sie legte sich lieber wieder hin und schloss die Augen. Das Wetter war weiter wunderbar und nach dem kurzen Dösen klang der restliche Tag ruhig aus und die nächsten genauso warmen Tage, brachten wieder die Schule heran. Trunks und Goten kümmerten sich größtenteils nur um ihr Projekt, während die Mädchen herumlungerten, das Wetter geniesten und die Erde besser kennen lernten.
 

Fast eine Woche nach dem glimpflichen Ausgang mit Chico waren Ryoko und Trunks auf dem Weg zur Schule. Es war Samstag, der mal wieder ziemlich heiß war. Ryoko trug ihr weißes Oberteil unter dem ein neu gekauftes Bikinioberteil in lila zu sehen war. Ihre Ohren wurden durch den weißen Sommerhut versteckt und die von Trunks gebaute Sonnenbrillenhalterung verschwand unter diesen. Auffallend war dieses Mal allerdings ihr Waffengürtel, den sie um eine kurze lila Hose geschnallt hatte, in denen ihre Dolche steckten. Sie ging neben Trunks her und wäre am Liebsten zum Strand gegangen, anstatt die Jungs zur Schule zu begleiten. "Und warum müsst ihr heute zur Schule?", fragte sie etwas genervt nach. Trunks' Tasche hing locker über seiner Schulter, dessen Riemen er festhielt. Die andere Hand hatte er in einer kurzen, weiten, schwarzen Hose verstaut. Oben herum trug er ein schwarz graues Hemd, das zum Teil aufgeknöpft war. Er sah zu Ryoko herab und verstand nicht ganz, wieso sie das schon wieder vergessen hatte. "Wir mussten doch die letzten Tage an so einem Projekt arbeiten. Ja und heute wird das alles vorgestellt. Es ist Pflicht dahin zugehen, auch einige Eltern sind dabei." "Klingt ja nicht sehr spannend." "Ist es auch nicht." "Müsst ihr sonst noch was machen?", fragte sie beim um die Ecke Biegen, um auf das Schulgelände zu gelangen. "Nein, wir zum Glück nicht. Aber einige andere aus unserer Klasse." "Achso, na dann." Ganz verstanden hatte sie es noch nicht, aber das Thema war auch einfach zu öde um sich genauer darüber zu informieren.
 

Auf der Bank unter dem großen schattigen Baum auf dem Schulhof saßen derweil schon Goten und Nadja und warteten. //Wo bleiben die Beiden?//, dachte sich Goten wie immer ungeduldig. Er trug ein rotes Muscle-shirt und dazu eine ausgewaschene Jeans die ihm bis zu den Knien ging. Angelehnt sah er zu Nadja rüber, die sich lächelnd umschaute. Sie schien heute gut gelaunt zu sein in ihrem rosa Spaghettiträger-Top. Im Gegensatz zu ihrer Schwester hatte sie ihre Waffen nicht um ihren roten Faltenrock gebunden. Ihre Schwerter lagen zu Hause bei Goten, da sie zu auffällig und sperrig waren um sie mitzuschleppen. Ihre Sonnenbrille allerdings trug sie auf der Nase.

"Und was passiert jetz' als Erstes?", fragte sie nachdem sie die Blicke von Goten bemerkt hatte. "Ach...ich und Trunks müssen gleich zu unserem Lehrer. Der überprüft ob wir da sind und dann müssen wir hier bleiben, etwas rumgehen." Er seufzte abwertend. "Langweiliges Zeug halt. Ich und Trunks haben aber zum Glück keine Aufgabe. Müssen nur unsere Arbeit abgeben und bis fünfzehn Uhr hier bleiben, uns dann abmelden und dann dürfen wir gehen." "Is' ja doof. Total sinnlos werdet ihr hier festgehalten, ja? Und dann auch noch, wenn ihr nur blöd rumlaufen müsst. Was bringt das denn?" Nadja sprach ihm aus der Seele und auch wenn die Lehrer Sinn darin sahen; er tat es nicht. "Das bringt rein gar nichts! Die Lehrer sagen zwar was von Sozialkram, aber naja.." "Sozialkram? Hm.." Nadja zuckte die Schulter und Goten schaute nach vorne und entdeckte den Grund ihrer Wartezeit langsam auf sich zu kommen. "Na endlich!"

Als Trunks und Ryoko bei der Bank ankamen, erhob Goten sich. "Morgen.", sagte Trunks. "Hey. Wir sollten schon längst beim Lehrer sein." "Ich weiß, sorry!" Bevor Goten jedoch losmarschierte, sah er Nadja noch einmal an und schulterte seine Tasche. "Ihr wartet hier. Wir kommen gleich wieder!" "Ja ok." Anschließend packte er Trunks am Ärmel und zog ihn mit sich. "Komm, ich will keinen Ärger kriegen!" Ryoko hatte sich in der Zwischenzeit grinsend auf die Stelle gesetzt, wo Goten zuvor noch saß. "Was glaubst du, wie das hier wird?", fragte sie ihre kleine Schwester, die sich auf dem Hof umsah. Ein wenig los war schon. "Ich denke langweilig." Nadja streckte sich, bevor sie Ryoko wieder ansah. "Und du?" "Denk ich auch mal." Es dauerte nicht lange, da kamen die Jungs wieder angetrottet, schließlich hatten sie nur ihr Zeug abgegeben und dem Lehrer Bescheid gesagt. Trunks gähnte und war im Gegensatz zu Goten recht müde. "Schlecht geschlafen?", fragte er ihn. "Naja...ich wurde wieder mit Kissen verprügelt. Aber sonst eigentlich wie immer." "Immer noch?" "Ja, ihr stört das halt total." Goten grinste leicht, was ihm aber schnell wieder verging. "Aber nächste Woche kannst wieder normal schlafen." Das leise Seufzen danach zog einen noch etwas runter. Es war schon schlimm genug, dass die Mädchen bald gingen, aber Goten musste es auch immer wieder ansprechen, auch wenn es nur indirekt war. "Übernächste.", berichtigte er seinen Kumpel. "Erinner' mich nicht daran. Ich hab mich so daran gewöhnt.. Wer weiß ob ich überhaupt wieder normal schlafen kann."

Event an der Schule

"Und wo jetzt hin?", fragte Ryoko in die Runde. "Hier vorne ist nicht viel. Hinten steht alles, auch beim Sportplatz. Würde sagen wir gehen dort hin.", schlug Goten vor und alle waren einverstanden. "Bin dafür.", sagte Trunks nickend, bevor Nadja sich umsah. "Wohin?" "Dahinten." Trunks deutete in eine Richtung und ging los, gefolgt von den Anderen. Goten jedoch schnappte sich Nadjas Hand und zog sie mit schnellen Schritten um das Schulgebäude rum. "Da gibt es auch Mini-Spiele! Sind zwar nicht SO toll, aber naja...wenigstens etwas." //Hat er es eilig! Wir haben doch Zeit.//, dachte sich Ryoko, die in aller Ruhe voran schritt.

Nadja erschrak leicht, als er direkt ihre Hand nahm. Mit leicht roten Wangen und einem schnelleren Puls ließ sie sich ziehen. "Äh, na mal sehen." Händchenhalten. Eine Sache dessen Sinn sie in den letzten Tagen erst verstanden hatte und plötzlich so viel auslöste. Ihre Gefühle haben sich in der letzten Woche noch einmal verändert und umso mehr versuchte sie Gedanken darüber beiseite zu schieben.

Am Hof angekommen wurde ihre Hand wieder losgelassen. Ein riesiger Menschenhaufen aus Schülern, deren Freunde und Familie, und Lehrer tummelte sich quer über den ganzen Hof und verschiedene kleine Stände waren aufgestellt. //Echt voll hier.//, dachte Goten, der selbst Überrascht war. "Hier is' ja ein ganz schöner Andrang.", meinte Nadja, der das eher weniger gefiel. "Ja, ist ja auch Pflicht hier zu sein. Freiwillig wäre hier niemand." Auch Ryoko hatte wie immer ein komisches Gefühl und steckte erst einmal ihre Hände in die Taschen. "Und jetzt hier ein paar Stunden rumgammeln.", sagte Trunks leicht seufzend, der den Ärger bei so viel jungen Menschen schon wieder riechen konnte. "Hast schon 'ne Idee wie?", fragte Goten beim Umsehen. "Ich brauch 'ne Idee, damit ich nich' vor Langeweile sterbe.." "Glaub ich auch!", sagte Nadja nickend, die bis jetzt nichts interessantes gefunden hatte. Die meisten Stände hatten mit dem Projekt zu tun, von dem sie sowieso keine Ahnung hatte. Nebenbei hatte Ryoko sich von der Gruppe entfernt und stand vor einem Verkaufsstand der von schüchternen Zwölfjährigen besetzt wurde. "Warte Nee-chan!" Die Jungs sahen den Beiden hinterher, folgten aber dieses Mal nicht. "Und weg sind sie."
 

Nadja kam beim Stand hinzu und nahm eines der aus bunten Steinen selbstgemachten Armbänder in die Hand. "Was is' das?", fragte sie, bevor die Mädchen gemustert wurden. "Keine Ahnung, sieht aber lustig aus." "Ja schon." Als die Mädchen kleinlaut meinten, dass es Schmuck sei, schaute Ryoko über den Tisch und musterte die vielen Bänder, Ringe und Ketten. Nadja blickte dem schüchternen Mädchen ins Gesicht und musste grinsen. "Seid doch nicht so verklemmt! Wir tun euch schon nichts." Mit diesen Worten legte sie das Armband wieder hin und schaute weiter. "Sie hat recht. Wir sind nicht fies.", fügte Ryoko abwinkend hinzu, verließ dann aber den Stand. "Genau! Nur wenn uns jemand gegen den Strich geht.", sagte Nadja bevor sie ihrer Schwester folgte. "Wo is' Goten?" Einmal im Kreis gedreht, entdeckte sie ihn auf der anderen Seite des durch die Stände entstandenen Weges und lächelte erleichtert. "Ach da." Bleiben tat sie bei ihrer Schwester. Sie wollte sich nur vergewissern, dass er noch da war. Auch ein Verhaltensmuster was ihr selbst kaum auffiel.

Ein paar Stände weiter blieb Ryoko plötzlich stehen. Ihr kam es gleich seltsam vor, denn dort standen ausschließlich Kerle herum, die sofort ihr Augenmerk auf die beiden Nesu richteten. Eigentlich wollte Nadja sich die Sachen angucken, so wie Ryoko, doch die Blicke erinnerten sie ziemlich an ihre Strandbesuche. "Komm, gehen wir lieber." "Wieso?", fragte Ryoko erst, da sie die Blicke gar nicht bemerkt hatte. Als sie aber aufsah und in das Grinsen eines eingebildet aussehenden Jungen schaute, war sie sofort einer Meinung. "Hast recht." Prompt drehte sie sich um und entfernte sich vom Stand. "Kann man hier auch was zu Trinken oder so kaufen? Ich hab Durst..", meinte Nadja anschließend. "Sicher irgendwo.", sagte Ryoko spontan, die sich umsah, aber auf den ersten Blick nichts fand.
 

Trunks hatte seine Schultasche inzwischen richtig geschultert, damit er beim Gehen die Hände hinter seinem Kopf verschränken konnte. Goten dackelte ihm nach und schien jetzt bereits gelangweilt. "Und was jetzt?" "Wenn du das jetz' schon fragst.." Er blickte kurz zu ihm und lächelte entmutigt. "..wie willst du dann den Tag durchstehen?" Sein jüngerer Freund seufzte schwer. "Gar nicht! Ich leg mich gleich vorne unterm Baum und schlaf 'ne Runde.", sagte er halb aus Spaß, halb ernst und Trunks lachte kurz. "Das glaub ich dir sogar." Beim Weitergehen blickte Goten zu den Mädchen, die durch die Verkaufsstände schlenderten. "Meinst nicht wir sollten auf die Beiden aufpassen?" Der Grund seines Gedankens war weniger der von früher, dass sie Ärger machen konnten, sondern mehr wegen der Konkurrenz an gleichaltrigen Kerlen, die sich auf dem Hof tummelten. Falls welche auf die Idee kamen die Mädchen anzuflirten, wäre er da und könnte ihnen seine Position zeigen. Trunks, der stehen blieb und nachdenkend zu Ryoko blickte, dachte allerdings eher daran Ärger zu verhindern, was allerdings auch bei Gotens Angst passieren könnte. "Hm..besser wär's eigentlich." "Seh' ich auch so. Besonders jetz'.", sagte Goten mit einem genervten Deut Richtung des Stands der Schul-Machos. "Hast recht." Trunks ließ seine Arme wieder baumeln und steuerte mit Goten auf die Mädchen zu, doch diese machten auf einmal Kehrtmarsch, was die Jungs zum Grinsen brachte. "Ich glaub die gehen denen schon von alleine aus dem Weg." "Ja, aber fragt sich wie lang die Typen nichts machen." "Trunks? Wo kriegen wir was zu trinken?", fragte Ryoko schon von Weitem. Sie blieb stehen und wartete, bis die Beiden bei ihnen waren. "Ähm.." Unwissend blickte sich Trunks um, erkannte aber ebenso keinen Stand, der Lebensmittel verkaufen könnte. "Weiß nich', müssen wir suchen. Aber irgendwo hier." Sie gingen weiter und suchten mit acht Augen den Platz ab. "Bestimmt dahinten!", meinte Goten anschließend, als er einen kleinen Haufen Menschen sich tummeln sah. "Kann sein.", sagte Trunks mit einem dezenten Richtungswechsel, den die Anderen nachmachten. Als Nadja nichts Schlimmes ahnte und nur zu erkennen versuchte, ob es dort in der Ferne Getränke gab, hielt sie plötzlich jemand am Schweif fest, den sie im Gegensatz zu ihrer Schwester nicht um die Hüfte gewickelt hatte. Fauchend drehte sie sich um, als sie einen kleinen Junge vor sich sah, der nicht älter als elf zu sein schien. "Was fällt dir ein du Knirps?" Etwas sauer zog sie ihren Schweif aus den Händen des Jungen, der sich nur grinsend abwandte. Ryoko schüttelte belustigt den Kopf, als sie das sah. Sie wusste schon, wieso sie ihren unauffälliger positioniert hatte. "Komm Trunks, ich will mich umsehen und Nadja wollte trinken!", sagte sie weitergehend, da die Jungs wegen Nadjas Fauchen stehen geblieben waren. "Ja, ich komm ja schon!"

Nadja schaute dem Jungen noch sauer nach, bis sie von Goten gerufen wurde. Nun wickelte sie sicherheitshalber ihren Schweif auch um die Hüfte und ging weiter, neben Goten her. Ihr Blick hatte sich allerdings nicht geändert. Das sah man auch trotz der Sonnenbrille. "Ach komm. So schlimm war das doch nicht." "Ja, da werd' ich nun mal schnell grantig.", rechtfertigte sich das Nesu-Mädchen.

Als die Beiden bei dem Menschenknoten ankamen und sich etwas drumherum wanden, erkannten sie, dass es sich tatsächlich um einen Getränke- und Essensstand handelte. Vor ersteren blieb die Gruppe stehen und betrachtete die Preistafel. "Was möchtest du?" "'Ne Cola.", antwortete Nadja knapp. "Möchtest du auch was?", fragte Trunks. "Nein, noch nichts." Ryoko sah sich von ihrem Standpunkt aus lieber weiter um. Irgendwie gefiel ihr es dort. Es gab spannende Sachen und die jungen Menschen, teilweise Kinder waren nicht so aggressiv und bescheuert drauf wie die größeren. Nachdem Nadja ihre Cola bekommen hatte und Goten sich selbst eine Dose Limo gegönnt hatte, gingen die Vier weiter. Ryoko kollidierte beinahe mit einem kleinen Kind, das definitiv nur zu Besuch war. Etwas erschrocken sah sie ihm kurz hinterher. "Man sind die klein." Einige Schritte weiter steuerten sie allerdings unbewusst auf ihre eigenen Klassenkameraden zu. "Oh nein.", sagte Goten, als er schon einige Kandidaten entdeckte, denen sie lieber aus dem Weg gehen sollten. "Was is'?", fragte Nadja. "Vielleicht gehen wir lieber woanders hin..", meinte Trunks unsicher. Als er jedoch Dinah entdeckte, stieg seine Entschlossenheit. "Und jetz' erst recht!" "Warum denn?", fragte Nadja erneut und als keine Antwort kam, sondern nur langsameres Gehen und gerade aus Starren, mischte Ryoko sich verwirrt ein. "Wieso? Was denn?" Sie blieb stehen und wartete auf eine Antwort, während sie mit dem Rücken zu einer kleinen Gruppe Mitschüler stand. "Weil da unsere Klasse ist und wir echt keine Lust auf die ha-" Goten sah, wie zwei Jungs direkt zu ihnen rüber sahen und grinsten. Sie kannten sie gut, doch mit den Mädels im Schlepptau konnte es knifflig werden. "Hey, da sind Goten und Trunks.", sagte der eine sich in Bewegung setzend. "Wo?" "Und zwei Mädels! Uuhh.." Er blieb hinter Ryoko stehen und musterte sie, danach war Nadja dran. Zum Schluss zwinkerte er seinem Kumpel der ihm gefolgt war neckisch zu. "Hör auf so blöd zu gucken!", kam es gleich von Nadja, die ihren böse funkelnden Blick schon aufgesetzt hatte, wodurch Goten grinsen musste. "Weißt jetzt was ich meine?", flüsterte er, woraufhin Nadja nickte. Trunks war ohne es gemerkt zu haben dichter an Ryoko herangetreten, als er sah, dass sie kamen. Diese presste nur kurz Luft zwischen ihren Lippen heraus und verschränkte abfällig die Arme. Das Zwinkern des Typen löste in Trunks' Augen ein kurzes Rollen aus. "Wo habt ihr die Beiden denn her?", fragte der Zweite. "Hi Alter!", begrüßte Goten die Beiden. "Ach, is doch egal." Von seiner abwinkenden Geste ließen sich die Jungs allerdings nicht so einfach abwimmeln. "Ach nun kommt, sagt schon!", sagte der als zweites dazugekommene Teenager. Er hatte blonde nach hinten gegelte Haare und stützte seinen schlacksigen Arm auf Gotens Schulter ab. "Vielleicht gibt es da noch mehr von denen!" "Ach komm, lass den Scheiß!", sagte Goten und schob den Arm von sich, woraufhin der recht große Kerl Ryoko beobachtete. Der andere, etwas kleinere Kerl mit schwarzem kurzen Haar ging ein Schritt auf Nadja zu um ihr besser ins Gesicht sehen zu können. "Na, schlechte Laune?", fragte er lächelnd und versuchte hinter ihren Brillengläsern etwas zu erkennen. Sie wich mit dem Kopf etwas zurück und verschränkte die Arme typischerweise auch wieder. "Bis eben nich'! Jetz' ja!", konterte sie. "Sehr schlagfertig.", gab der Junge ohne sein Lächeln zu verlieren von sich. "Ich bin Jim.", sagte er höflich. "Schön für dich!" Um dem süßen Mädchen zu zeigen wie charmant er sein konnte, nahm er ihre Hand und küsste dessen Rücken, was Nadja alles andere als angenehm empfand. "Geht's noch?!", rief sie sauer und zog die Hand angeekelt weg um seine aufgetragenen Bakterien eilig wegzuwischen. //Is' ja eklig!// Am Liebsten hätte sie ihm eine geschallert, doch sie unterdrückte es und suchte stattdessen Hilfe bei Goten indem sie ihn ansah.

//Arsch!//, dachte dieser sich nur und stellte sich auffallend dominant neben Nadja. "Ach komm schon. Ich lad dich auf einen Kuchen ein!", schlug der Junge vor. "Nein, danke." Als Goten ihre hilfesuchenden Blicke deutete, legte er einen Arm um sie, was ihren Adrenalinspiegel wieder hochtrieb. "Jim, lass das. Kapier es doch, sie ist mit mir hier. Das heißt sie is' für dich tabu, kapiert?" Gotens Blick war sehr ernst und eindringlich, doch für Jim war das trotzdem keine schlechte Nachricht, denn man kannte Gotens Beziehungswechsel. "Ohh..schon klar. Also dann ist sie nächste Woche wieder zu haben." Nadja wurde hellhörig bei der Aussage. Mal wieder etwas, was sie nicht verstand. //Nächste Woche?// "Halt's Maul Jim und kümmer dich um deinen Scheiß!", meckerte Goten getroffen. Fragend blickte Nadja dann zu ihm hoch und ignorierte den Typen erst einmal. "Wie meint er das?" "Ach, hör nicht auf ihn!", winkte er schnell ab. "Komm, gehen wir woanders hin." Ohne weiter auf seinen Kameraden zu achten, lief er mit Nadja im Arm an ihm vorbei, der ihnen seufzend hinterher sah. //Na dann eben die Andere!//
 

Ryoko hatte inzwischen die Blicke von Typ Nummer Eins bemerkt und zischte: "Was glotzt du so? Noch nie 'ne Frau gesehen?" "Selten so eine Schönheit wie dich, das stimmt." Er grinste etwas und bewegte sich auf sie zu, was Trunks' Alarmglocken zum Läuten brachte. "Nimm doch mal die Brille ab, dann seh' ich dein süßes Gesicht besser." Die Beiden waren vielleicht freundlich, aber dennoch ziemlich in Flirtlaune und mit beiden Dingen konnten und wollten die Mädchen nicht viel Anfangen. Die Halb-Saiyajins wussten das und Trunks Brauen zogen sich etwas zusammen. "Lass gut sein, ja?" Ryoko allerdings willigte ein, wenn auch etwas vorlaut. "Schön!" Mit einer schnellen Bewegung nahm sie die Brille von ihren Augen. "Kannst dir ruhige mein Gesicht anschauen, aber mehr ist für dich eh nicht drin!" Und schon setzte sie sie wieder auf, musste dafür aber ihren Hut kurz absetzen, da die Halterungen wieder richtig sitzen mussten. "Oh, schade.", meinte der Typ, da das so schnell ging. "Darf ich sie mir für heute ausborgen?", fragte er Trunks frech, der die Unverschämtheit gerne überhört hätte. "Nein! Komm nicht mal auf die Idee!" "Ausborgen?!", wiederholte Ryoko fraglich aber auch erbost. Sie wusste nicht genau für was er sie ausborgen wollte, aber ihr schlechtes Gefühl dabei war sicherlich nicht umsonst. Vorsichtshalber wanderte sie mit der Hand langsam zu ihrem Gürtel. //Eine falsche Bewegung und der ist dran!// "Ach komm, ich bin auch ganz lieb zu ihr." "Ich hab 'Nein' gesagt und dabei bleibt es." Plötzlich mischte sich Jim mit ein, der kumpelhaft neben dem jungen Briefs Platz fand. "Na, was ist los Trunks?" "Schön, Unterstützung!", sagte sein Freund grinsend und Trunks wurde es allmählich zu bunt. Erst jetzt merkte er, dass Goten und Nadja gegangen waren, was er lieber auch machen sollte. //Na toll, jetz' hab ich Beide an der Backe!// "Nichts, außer dass ihr Beide grad ziemlich nervt." Ohne weiteres nahm er Ryokos Hand in die seine und zog sie an die zwei Jungs mit Frühlingsgefühlen vorbei, in der Hoffnung, dass sie da bleiben würden. Das taten sie, doch sahen sie mit überforderten Blicken hinter ihnen her. "Boah...wo reißen die immer solche Mädels auf?", fragte Jim. Sein Freund zuckte nur mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung, man!"
 

Nadja beschäftigte sich länger mit Jims Aussage als Goten es sich gewünscht hatte. "Aber irgendwie muss er doch darauf gekommen sein?" Goten seufzte, hatte aber vor nicht weiter abzuwinken. "Naja..ich weiß wieso er darauf gekommen ist. Ich wollte dir das aber nicht vor ihm erklären." Nur sehr langsam gingen die Beiden umher, schließlich wollten sie auf Trunks und Ryoko warten. "Der denkt ja du bist meine Freundin und meine letzten Beziehungen gingen nunmal nicht so lange. Der denkt halt du bist nur irgendein Mädchen für mich, was du natürlich nicht bist." "Irgendein Mädchen?", wiederholte Nadja fragend. "Hör einfach nicht zu, wenn solche reden. Da kommt nie was Gutes raus." Goten hoffte sie würde es einfach hinnehmen, doch weit gefehlt. Sie reagierte als wenn es ihr sogar mehr als nur interessierte, sondern eher etwas anginge. "Wie kann man denn jemanden als Freundin haben, die für einem gar nich' so wichtig is'?" Sie blieb sogar gänzlich stehen und schaute Goten verständnislos in die Augen. Alles was sie in den letzten Wochen über die Liebe gelernt hatte war anders als das was Goten aufeinmal noch auspackte. //Au Backe!//, dachte sich der Schwarzhaarige beim Stehenbleiben. Da hatte dieser Jim ja was Tolles angerichtet. "Naja, is' halt manchmal so.", antwortete er knapp, da er selbst nicht wusste, wie er das erklären würde. In der momentanen Situation würde es außerdem den Rahmen sprengen. "Warst du etwa auch mal so, wie diese Kerle?" "Nein...ich hatte zwar komische Phasen, aber so schlimm wie die war ich nie." "Wirklich?..", fragte Nadja unsicher nach, ging aber nebenbei weiter. "Das hätte mich jetzt auch sehr erschrocken." Goten war schon erleichtert und dachte, damit hatte sich das Thema gegessen, als Nadja plötzlich nervös wurde und zu stammeln anfing. "Ähm...aber du...liebst mich doch richtig, oder?" Sie konnte ihn nicht ansehen, selbst durch ihre Sonnebrille nicht. Mit geröteten Wangen und eine für sie unverständliche Nervosität sah sie weg und wartete geduldig auf seine Antwort. Was auch immer mit ihren Gefühlen los war, sie wollte auf keinen Fall, dass sie ihm doch weniger bedeutete, als sie immer dachte, auch wenn sie das ganze Ausmaß des Gefühls 'Liebe' noch nicht verstanden hatte.

Goten lief mit gesenktem Kopf neben ihr und starrte auf seine Füße. Dieser Satz von ihr warf auch ihn aus der Bahn und trotzdem bekam er die folgenden Worte leichter heraus als er dachte. "Ja, ich liebe dich, wieso?" In dem Moment als sie zu ihm sah, schaute auch er wieder auf. "Ach ähm...nur so..", sagte sie lächelnd. Allerdings war dieses Gefühl der Überforderung und die Adrenalinausschüttung so stark, dass sie den Blick nicht stand halten konnte. //Was ist bloß los mit mir?? Ich bin auf einmal so nervös..//

Goten folgte ihr eine Weile stummt, hatte insgeheim etwas anderes erwartet, oder wenigstens irgendeine komische Erklärung. Inzwischen hatten sie sich auch schon weiter von den anderen Beiden entfernt, als sie wollten. Goten merkte, dass sie bei den Mini-Spielen angekommen waren und seine sowie Nadjas Röte verschwand langsam. Um die Situation wieder aufzulockern, haute er spontan eine Frage raus, obwohl er das im 'normalen Zustand' wahrscheinlich nicht vorgeschlagen hätte. "Ähm..wollen wir Dosen werfen?" Die Frage brachte Nadja aus ihren Gedanken und sie blieb stehen. Ein fragender Blick zu Goten, dann zu dem Stand auf den er deutete und ihr lächeln kam wieder. "Ja okay!" "Freut mich." Zum Glück war dort gerade leer und Goten bekam sechs Bälle in die Hand, wovon er drei abgab. "Hier, versuch dein Glück!" "Ok...das wäre doch gelacht!" Grinsend nahm sie den ersten Ball und warf ihn kurz hoch um ihn im nächsten Moment wieder aufzufangen. Dann holte sie aus und warf. Mit viel Elan sauste der Ball durch die aufgetürmten Dosen, doch einige der unteren Reihe blieben stehen. "Ah, Mist! Hätte weiter unten treffen müssen!" "Na, doch nicht so einfach, was?", sagte Goten der nebenan stand und seine eigene Dosenwand vor sich hatte, auf die er sogleich warf. Alle plumpsten mit einem großen Geklapper zu Boden, bis auf die letzte unten rechts, die sich nur verschoben hat lassen. "Besser! Trotzdem nicht alle.", kommentierte Nadja, die ihren zweiten Wurf wagte. "Auch nur noch Eine!", sagte Goten, nachdem er zugesehen hatte wie die vorletzten Beiden abgeräumt wurden. Schließlich warf er seinen zweiten Ball und traf die letzte Dose. Grinsend stupste er Nadja an, während er den überflüssigen Ball abgab. "Ich hab nur zwei gebraucht.", in seinem Ton lag etwas gespieltes Eingebildetes, was Nadja mehr oder weniger ernst schmollen ließ. "Ja und?" Sie hatte das eh geahnt und so warf sie ihre letzte Dose schließlich mit dem letzten Wurf ab. "War doch nur Spaß! Komm, gehen wir weiter." "Ok!" Bevor er einen Fuß nach dem anderen setzte, schaute er über den Hof, konnte aber das wonach er Ausschau hielt nicht finden. //Wo wohl die anderen Beiden sind?// Schulter zuckend lief er mit Nadja schließlich weiter. Die würden schon zurecht kommen und ehrlich gesagt war es zu zweit auch manchmal schöner, als zu viert.

R + T <3

Ryoko war froh, dass Trunks die Konflikte vorbeugte und mit ihr von den zwei Typen wegging. Zum Glück folgten sie auch nicht und so konnte Trunks Ryokos Hand wieder los lassen, was diese schon ein wenig schade fand. Aber das was der eine gesagt hatte, wollte Ryoko dann doch genauer wissen. "Du, was meinte der mit ausborgen?" "Ähm naja..der wollte sozusagen den Tag mit dir verbringen und äh.." Trunks schaute nach vorne und formte den Satz erst einmal in seinem Kopf. Das richtige Wort dafür bekam er nicht raus, daher wollte er es umschreiben. "..halt das an was solche Kerle immer denken." Das war sehr stark umschrieben und trotzdem sah er Ryoko an, mit der Hoffnung, sie wusste was er meinte. "Der wollte also mit mir was?" "Naja halt sowas, was man mit seiner Freundin macht. Küssen...und so weiter.." "Was wollte der?!? Na warte!" Im nächsten Moment hatte sich Ryoko umgedreht und hielt einen ihrer Dolche in der Hand. Mit wütendem Blick und kraftvollen Schritten marschierte sie wieder auf die Jungs zu, doch Trunks hielt sie am Arm fest. "Ähh warte! Das wollen die Meisten, die euch anlabern! Sonst regst du dich auch nich' so auf.." "Ja, da wusste ich das auch nicht! Ich versteh ja nicht, was die für 'nen Müll labern!" Immer noch etwas gereizt packte sie ihren Dolch dennoch weg. "Der Nächste is' tot!" "Nein, is' er nich'! Das verhinder ich schon." Trunks ließ ihren Arm wieder los und lief nach außen hin ruhig weiter. "Pff..wenn du meinst!", rief ihm Ryoko nach, denn sie ging mit verschränkten Armen bockig in eine andere Richtung weiter. Trunks merkte das erst, als er sich nach einigen Schritten umdrehte. Ihr Verhalten erinnerte ihn an die guten alten Zeiten, die noch gar nicht so lange her waren. Auch wenn er es nicht wollte, mit der Laune konnte er sie nicht alleine lassen, also dackelte er ihr mit leichtem Abstand nach.

//Pff...was soll das denn? Hat der etwa nichts dagegen, wenn die so zu mir sind?//, fragte sich Ryoko, die die Menschen und ihre komische Nächstenliebe und Gesetze wohl nie verstehen würde. Einige Augenblicke später holte Trunks wieder auf und lief stumm neben ihr weiter. Nur einen kurzen Blick schaute er ihr ins Gesicht und sah wie ihre Mundwinkel nach seinem Geschmack etwas zu weit nach unten hingen, bevor er die Hände in seinen Hosentaschen verstaute.

Ryoko schenkte ihm keinen Blick und ihre blinde Sturheit war Grund dafür, dass sie nun dachte sie sei ihm egal. Sie wich den entgegenkommenden Menschen aus und blickte auf das Schulgebäude, entdeckte dort etwas versteckt einen Hintereingang. //Ah, ob man da rein kann?// Trunks merkte natürlich worauf sie zusteuerte, fragte aber trotzdem nach. "Wo willst du hin?" "Ins Gebäude." "Ok.." //Sie is' doch nicht eingeschnappt, oder?//

Leicht seufzend folgte er ihr weiter, während er sich Gedanken machte, wieso sich ihre Laune so plötzlich geändert hatte. Dass sie keine Menschen angreifen, geschweige denn umbringen sollen, wissen die Mädchen doch mittlerweile.

Im Gebäude angekommen blieb Ryoko erst einmal stehen und machte sich einen Eindruck. Einige Treppen führten nach oben und lange Gänge erstreckten sich nach links und rechts. Viel Auswahl, wenn man nicht wusste wo man hin sollte, und das tat sie in dem Moment nicht. "Und jetz'?", fragte Trunks. "Hm..zeig mir wo deine Klasse ist.", befahl sie spontan und der Achtzehnjährige setzte einen fragenden Blick auf. "Äh, wieso? Die meisten aus meiner Klasse sind sowieso draußen. Kann dir höchstens unseren Klassenraum zeigen und der ist nicht grad interessant." Trotzdem ging er schon mal los, setzte die ersten Schritte auf die Treppe, denn wenn 'Ms. Schnell Zickig' das wünschte, war es ihm Befehl. "Egal! Irgendwie müssen wir ja die Zeit rumkriegen." "Na schön. Dann eben Schulbesichtigung." Ryoko setzte ihre Sonnenbrille ab und ging ihm nach. Während sie die Brille auf ihren Hut deponierte, so dass sie nicht runterfiel, schaute sie sich überall genau um. Sie hatten auf Nesuki ja auch eine Schule, doch die sah so viel anders aus als die auf der Erde. Nicht so viel Gänge und viel kleiner und offener.

Als Trunks bei seinem Raum ankam und die Tür öffnete, trat Ryoko hinein und blickte zuerst auf die vielen Tische und Stühle, die in Reihen standen, welche nach hinten hin immer etwas höher positioniert waren. Auf der anderen Seite hing eine große Tafel an der Wand mit einem Pult davor. Sonst war bis auf ein paar Schränken und Zetteleien an den Wänden nichts weiter darin. Außerdem war er leer, kein Schüler oder Lehrer war zu sehen.

"Hier sitzen wir immer jeden Tag...und hören uns an was der Lehrer zu sagen hat.", meinte Trunks trocken, während Ryoko langsam durch den Raum schritt. "Sieht echt langweilig aus." "Das sieht nicht nur so aus." Er blieb bei der Tür stehen und lehnte sich wie so oft an den Rahmen um zu warten. Sie schien doch nicht sauer oder dergleichen zu sein. Das lag größtenteils daran, dass sie ihm mittlerweile nicht mehr lange böse sein konnte, das ging einfach nicht mehr. An diese Option dachte Trunks allerdings nicht. Er nahm es einfach dankend hin und fing eine Konversation an. "Wie ist das denn bei euch? Ihr müsst ja auch so Sachen wie Lesen, Schreiben und anderes gelernt haben." "Ja, mussten wir, aber wir haben halt - als wir noch jünger waren - sowas gelernt. Wir mussten dann später immer die Sprachen von den Planeten lernen, wo wir hinreisten." Das Mädchen setzte sich spontan an einen Platz und sah zu Trunks nach vorne. "Aber wir mussten dafür nie in so einen Raum." "Und wie dann? Wie habt ihr das denn beigebracht bekommen?" Trunks war neugierig geworden und fand die Lebensweise von anderen Kulturen oder in dem Fall Rassen verschiedener Planeten schon irgendwie interessant. Die Erklärung von Ryoko war allerdings nicht so spannend wie er dachte. Mit einer abwinkenden Geste antwortete sie ihm. "War ganz einfach. Wir mussten 'ne Tablette schlucken und dann noch ein wenig was lesen. Das war's dann auch schon." "Eine Tablette?" Der junge Briefs stieß sich vom Türrahmen ab und gesellte sich zu ihr. "Willst du damit sagen, wenn ihr die geschluckt habt, prägt sich das was ihr daraufhin lest von alleine ein, oder wie? Jedenfalls wäre das eine gute Erklärung...so viel Sprachen wie ihr fließend lernen müsst." Mit neugierigem und fragendem Blick ließ er sich neben ihr nieder. "Ja, so kann man's erklären. Diese Tablette beschleunigt das Denken und fördert das Merken. Das heißt halt unser Gehirn verarbeitet das Gelesene sofort und prägt es sich für immer ein." Obwohl sich die Erklärung utopisch genial anhörte, war es für die Nesu ganz normal und so zuckte sie abtuend mit der Schulter. "Hab mir selber nie viele Gedanken dadrüber gemacht." "Wow...das ist ja fast undenkbar für uns." Sofort stellte Trunks sich das vor und fing an über diese Erfindung zu sinnieren. "Das wär was, wenn es bei uns sowas geben würde. Wir müssen lernen und lernen und lernen...und vergessen vieles sowieso irgendwann wieder." "Tja, so ein Pech, was?", sagte Ryoko frech und stand wieder auf. "Ja, jemand muss sowas bei uns mal erfinden."

Er beobachtete wie Ryoko zur Tafel vor ging und über die dunkelgrüne Oberfläche strich. "Was ist das?" Trunks wartete mit der Antwort bis er selbst vor dieser stand. Von der kleinen Ablage nahm er sich ein Stück Kreide und fing an etwas auf die Tafel zu schreiben. "Das is' eine Tafel, darauf schreiben die Lehrer einen Teil des Unterrichtsstoffes drauf, damit wir Schüler das abschreiben oder besser verstehen können." Die Augen der jungen Blondine verfolgten seine Finger, die irgendwelche undefinierbaren Zeichen und Kreise mit dem weißen Stückchen zeichneten. "Hm...ich verstehe. Bei uns gibt es sowas nicht." Sie nahm sich ein zweites Stück und machte es Trunks nach, merkte aber gleich, dass es nicht so leicht war, wie es aussah. "Ist aber komisch.", meinte sie beim Versuch Wörter ihrer Sprache auf die Tafel zu bekommen. "Tja, so ist das nun mal. Wenn wir auch nur lesen müssten und dann alles wüssten, hätten wir wahrscheinlich auch keine." Obwohl er leicht lächelte, malte er immer noch wie abwesend auf der Tafel rum. Ryokos kleiner Satz war inzwischen schon fertig. Mit einem Blick auf das Gekrakel von Trunks legte sie die Kreide wieder weg. "Was machst du da?" Irgendwie war der Angesprochene grad in einer anderen Welt. Auf der Tafel war neben zufällig platziertem Gekritzel ein Herz zu sehen, das im Inneren ein 'R' und ein Plus aufwies. Zum 'T' wollte Trunks gerade ansetzen, als Ryoko ihn mit der Frage wieder in die Realität brachte. Nach einem kurzen Stocken in dem er nachdachte, was er da tat, wischte er sein Werk schnell mit dem Handgelenk wieder weg. "Ähhhh nichts!", sagte er schief grinsend und Kreide weglegend. //Was hat mich denn geritten?//

Ryoko hatte noch genau gesehen was da stand, doch da ihr die Bedeutung eines Herzens nicht bekannt war, verstand sie die Botschaft nicht. "Was hieß das?", fragte sie daher. Trunks aber hatte in der Zeit ihren Satz gemustert und ignorierte die Frage einfach mal. "Ist das eure Sprache?" "Erklär ich dir, nachdem du deines erklärt hast." Sie lächelte ihn lieb an und wartete gespannt, war sich aber ziemlich sicher, dass er es nicht verraten würde. Erst recht da er so nervös reagiert hatte.
 

Nahe des Sportplatzes gingen verschiedene Gerüche umher, die Nadja auffällig schnuppernd aufnahm. Das musste von den Snackbuden und den vielen unterschiedlichen Materialien kommen, die zur Zeit auf dem Gelände zu finden waren. Während sie mit ihrer Cola in der Hand ab und an trinkend weiter lief, rang der Halb-Saiyajin neben ihr damit einen Arm um sie zu legen. Gerne hätte er es getan, nicht nur um zu zeigen, was für eine hübsche Freundin er hatte - wobei er bei 'Freundin' gerne an die intensivere Bedeutung des Wortes dachte - sondern einfach weil es ein schönes Gefühl war, doch er ließ es lieber und lenkte sich mit Blicken durch die Menge ab.

An Nadjas Stelle hätte er es ruhig machen können, denn sie beobachtete ihn heimlich unter ihrer Brille hindurch. Sie sah mit dem Kopf seitlich an ihm vorbei, doch ihre Augen musterten den Siebzehnjährigen. Ihre Gedanken kreisten dieses Mal um seine Erscheinung, die sie in den letzten Tagen immer lieber betrachtete. Wie man sich denken konnte, wurde sie dadurch ziemlich unachtsam und schon passierte es. Sie stolperte über eine kleine steinernde Umrandung und wäre da keine Person wenige Meter vor ihr gelaufen, wäre sie wohl auf dem Boden gelandet. Die Person erschrak sich, fing Nadja aber auf und stützte sie musternd. "Naa, wen haben wir denn daa?..", sagte er grinsend und als Nadja sich wieder aufrichtete und den Blick erwiderte, war der Junge schon recht nah an ihrem Gesicht. //Nich' der!// Sie setzte zum Protest an, als Goten sie ihm sozusagen aus den Armen zog. "Hi Ken.", sagte er weniger freudig und Nadja funkelte unter ihrer Sonnenbrille bedrohlich. "Sag bloß sie is' immer noch mit dir zusammen?", fragte Ken sehr überrascht wirkend. "Is' ja mal was ganz Neues!" "Ja, ist sie! Geht dich zwar nichts an, aber ich hab auch mal eine richtige Beziehung!", konterte Goten lügend. "Also lass die Finger von ihr!" Als Nadja diese Worte von ihm hörte wurde sie unbemerkt rot. So oft wie er das erwähnte, war sie sich selbst schon kaum noch sicher, ob das mittlerweile mehr als nur eine Notlüge war, doch sie spielte mit. "Genau, also zisch ab!" "'Tschuldigung, das nächste Mal lass ich sie fallen!", sagte Ken enttäuscht genervt und ging an ihnen vorbei, weiter seines Weges. "Jaja..oder du schaust das nächste Mal auf den Weg!", rief Goten ihm noch grinsend nach, da er froh war, dass er diesmal gleich wieder die Biege machte. Er ging mit Nadja weiter und zog sie mehr oder weniger am Arm mit. //So ein Arsch!//

Die Blauhaarige hatte nun doch ein kleines Bedürfnis die Sache richtig zu stellen und sah unsicher zu ihrem Schein-Freund hinauf. "Naja eigentlich hab ich ja nich' aufgepasst." "Auch egal, oder?", fragte Goten etwas schadenfroh und ließ sich auf eine Bank nieder. Nadja nickte. Leiden konnte sie diesen Ken auf keinen Fall, daher wollte sie ihn nicht in Schutz nehmen.

Anstatt sich hinzuhocken blieb Nadja vor ihm stehen und trank einen Schluck. "Was jetz'?, fragte sie anschließend und bekam ein Schulternzucken als Antwort. "Warten wir. Wer weiß wo Trunks ist. Und ich überlege, ob ich mir einen Kuchen kaufen soll." Sein Blick richtete sich auf einen kleinen Stand, nicht weit entfernt, wo Schüler selbstgemachten Kuchen verkauften und Nadja folgte dem Blick. "Wenn du dir einen holst, mag ich auch einen haben!" Sie sah ihn wieder an und lächelte, was Goten erwiderte. Das war schon Grund genug zu gehen. "Also willst du einen haben?" Sie nickte wieder und nippte an ihrer Dose, als Goten aufstand und ihr sein Trinken in die Hand gab. "Warte hier." "Ja, mach ich." Er ging los, kaufte zwei Stücken Schokokuchen und kam mit Teller und Gabel wieder zurück. Nadja saß mittlerweile auf der Bank, auf die er sich neben sie setzte. "Guten Hunger!" "Ja, danke, dir auch."
 

//Na toll! Wie soll ich ihr das denn erklären??//, dachte sich Trunks, der zu stammeln anfing. "Ähh...das ähm..war nur so'ne dumme Krickelei. Außerdem weiß ich nicht genau, wie ich das erklären soll.", winkte er ab. Ryoko setzte sich auf das Lehrerpult und sah ihn weiter lächelnd an. "Jetz' will ich es aber erst recht wissen." Sie hatte gesehen, wie er leicht rot geworden war, was ihre neugier dadurch immer weckte. "Denk dran, wir haben genug Zeit.", fügte sie mit verschränkten Armen hinzu. Trunks seufzte leicht. //Ich komm nich' drum rum.// Trotz des Gedankens versuchte er es, aber auf eine andere Weise. "Ja, aber ich dachte das Thema magst du nicht und willst davon sowieso nichts hören." "Welches Thema? Erzähl doch einfach mal." "Okay.." An sich war es gar nicht so schlimm, da Ryoko sowieso schon in einem gewissen Maße die Gefühle von Trunks kannte. Trotzdem war der Augenblick es ihr zu sagen immer etwas seltsam unbehaglich. Er nahm wieder das Stück Kreide und malte das Herz erneut an die Tafel. "Also das Zeichen, das Herz, steht für die Liebe. Und.." Er schrieb ein großes 'R' hinein. "..das steht für dich, dein Anfangsbuchstabe. Anschließend kam das Plus hinzu und daneben das 'T', welches er zuvor nicht beendet hatte. "Und das für meinen Namen..."

//Ja, klingt logisch mit den Namen.//, dachte sich Ryoko, die sich noch nicht viel dabei dachte. Sie wartete einfach ab und hörte Trunks bei seinem Gestammel zu. "Das Plus bedeutet..äh, ja.." Er überlegte wie er es formulieren konnte und deutete auf die Zeichen im Herzen. "Naja das zusammen steht halt für uns beide." Er seufzte leicht, da er sich ziemlich dämlich vor kam. "Ich kann das nicht erklären." Trotzdem versuchte er es weiter. Sein Blick ging überall hin, nur nicht zu Ryoko, die zuhörend und etwas fragend hinter ihm saß. "Das alles zusammen is' halt eine bildliche Darstellung für zwei Menschen die entweder zusammen sind..oder sich lieben." Die Röte in seinem Gesicht stieg, was Ryoko allerdings nicht sehen konnte, da er Krümel auf dem Boden fixierte. "Ich weiß, dass das in deinem Fall nicht stimmt. Manchmal macht man das auch..aus Wunsch, dass es so wäre."

Im Großen und Ganzen hatte er es letztendlich doch gut erklärt und Ryoko verstand die Sache an sich, aber nicht wozu es gut war, was man davon hatte. Typischerweise musste bei ihr immer alles einen Sinn geben. Im Moment war ihr die Überlegung allerdings egal und sie dachte eher an den Sinn hinter dem Zeichen, womit sie irgendwie nicht klar kam. Als sie dann noch die Röte in Trunks' Gesicht sah, stieg ihr ebenso das Blut in die Wangen und ihr verstärktes Herzklopfen wurde ihr bewusst. "Ähm..achso..", sagte sie kleinlaut und sah auf ihre Wörter. "Da steht nur 'Scheiß Schule!'.", erklärte sie schnell als Ablenkung. Trunks sah noch einmal zu der Schrift und ließ genauso ein schwaches 'Achso' von sich hören. Anschließend sprang Ryoko vom Pult und sah Trunks unsicher an. //Ich weiß nich'..// Sie hatte keine Ahnung wie sie darauf reagieren sollte. Sie wusste, dass er sie liebte und sich einiges mehr wünschte. In diesem Punkt hatte Trunks doch etwas recht, sie interessierte sich zwar mittlerweile mehr für das Thema, aber wenn es um sie selbst ging, wollte sie alles am liebsten beiseite schieben.

Als Trunks den Blick bemerkte, sah er nervös weg und suchte schnell etwas, um davon abzulenken. "Ähm..wollen wir wieder gehen?" Ryoko nickte, drehte sich um und ging wieder aus dem Raum. Trunks folgte ihr mit einem seltsamen Gefühl im Bauch. Er spürte, dass sie wieder darüber nachdachte. //Jetz' is' sie wieder überfordert.//

Nach einigen Schritten und Gedanken ertönte auf einmal ein Geräusch, dass Trunks sehr bekannt vor kam. Er blieb stehen und sah Ryoko fragend an, da ein warnendes Piepsen direkt von ihr kam. //Das kenn' ich doch!// Ryoko hielt ebenso inne und schnell griff sie an ihren Gürtel, wo das Geräusch herkam. "Oh nein!" Panisch sah sie sich um und sprang aus dem nächstbesten Fenster und rannte über den Hof.
 

Nachdem die Beiden ihr Stück Kuchen genossen hatten, entschieden sie sich etwas fern am Hofende unter einem Baum nach Ruhe zu suchen. Gerade Nadja gefiel die Idee gut, da sie es nicht mochte so früh am Morgen schon aufzustehen. Sie saßen unter der Schatten spendenden Weide an dem Stamm gelehnt und Nadja hatte gerade ihre Cola abgestellt und die Augen geschlossen. "Hier bleib ich erstmal.." Keine Sekunde später hörte sie von Weitem ein Rufen. "Nadja, Raumschiff!!!" Als sie die Augen öffnete, stand Ryoko schon etwas panisch wirkend vor ihr. "Was??", fragte sie verpeilt, denn was sie damit meinte fiel ihr erst einen Wimpernschlag später ein. //Mist!//, dachte sie dann und sprang hektisch auf. "Na dann schnell!!" "Was ist denn?", fragte Goten verwirrt, wurde daraufhin von ihr angesehen. "Bleibt hier, wir kommen sicher bald wieder!" "Ok, bis gleich." "Bis später!", rief Ryoko zu Trunks, der gerade am Eintrudeln war und schon rannte sie los, gefolgt von Nadja. Goten war sichtlich verwirrt und sah noch in die Richtung, obwohl keines der Mädchen mehr zu sehen war. "Folgen??" Er schaute zu Trunks und verstand im Gegensatz zu ihm immer noch nicht. "Nadja meinte zwar, sie kommen schon wieder, aber... Was war denn?" "Dieses Gerät an Ryokos Gürtel hat wieder gepiepst. Das heißt doch, dass irgendwas mit ihrem Raumschiff nicht stimmt.", erklärte er sich anlehnend. "Hm...bei Nadja hat nichts gepiepst." "Hm...ja sie hat ihre Schwerter auch nicht mit. Hätte Ryoko heute nicht zufällig ihren Gürtel mit den Dolchen mit, hätte sie das auch nicht bemerkt." "Ja, daran wird es sicher liegen." "Jetz' fang' ich gleich wieder an mir Sorgen zu machen.", meinte Trunks nachdenklich, doch Goten war guter Dinge und lächelte. "Ach komm, denen passiert schon nichts." Während des Satzes merkte er allerdings, dass da doch mehr ein Hoffen drin steckte, als er wollte. "Ja, hoff ich..", sprach Trunks es aus und ließ sich neben Goten nieder. "Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes." "Ich auch." Trunks lehnte seinen Kopf an die Rinde und beobachtete die hängenden Blätter des Baumes. "Jetz' wird's noch langweiliger werden. Wer weiß wann sie wieder kommen.." Goten fiel ein, dass sie das Gelände eigentlich gar nicht verlassen durften und seufzte. "Ja, da hast du recht." Er dachte darüber nach ihnen doch zu folgen, denn früher hatte es ihnen auch nicht interessiert, ob sie eigentlich in der Schule hocken mussten, oder nicht. "Halt einfach warten.." Damit schlossen die Jungs die Augen und versuchten ein wenig ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren, oder einfach nur etwas zu dösen.
 

"Nadja, rennst du noch deine Schwerter holen und wir treffen uns dort?? Oder meinst wir brauchen sie nicht?", fragte Ryoko beim Laufen. Sie waren inzwischen schon außerhalb der Stadt, wo Ryoko ihren Hut mit der Brille abnahm und fallen ließ. Sie nervten beim Rennen einfach und das Raumschiff war wichtiger als der Hut. Eventuell würde sie die Sachen nach dem Problem wieder finden.

Nadja hingegen steckte ihre Brille lieber in die Hosentasche. "Ich weiß nich'!! Das dauert jetz' zu lange!! Ich kann auch ohne kämpfen!" "Wenn nicht, dann nimmst einen Dolch von mir!" "Ja, ok!" Die Mädchen beeilten sich sehr, sahen schon die Wüste in denen sie gelandet waren. "Was kann nur sein?", fragte Ryoko, während sie mit extremer Geschwindigkeit kleinen Bäumen auswich. "Ich weiß es nicht! Vielleicht hat es zufällig mal wieder jemand gefunden oder so, und sieht sich drin um! Das reicht ja schon!" "Hoffen wir's!" Sandwolken an ihren Hacken wirbelten umher, als sie durch die brennende von der Sonne erhitzte Wüste rannten, doch an die Wärme konnten sie jetzt nicht denken. Sie rannten einfach, als wenn es um ihr Leben ginge, was im entferntesten Sinne auch zu traf. Wenn dem Raumschiff was zustoße, kämen sie nicht mehr nach Hause, denn die Chance wieder eins der Menschen zu bekommen, war bescheiden klein.

Als ihr Ticket nach Hause in Sicht kam, wurden die Mädchen langsamer und einige Dutzend Meter davor blieben sie stehen. "Wir sollten vorsichtig sein." "Hast recht." Die Zwei gingen im Schritttempo auf das Schiff zu und versuchten jegliches Geräusch wahr zunehmen und achteten auf sichtbare Hinweise auf ein Eindringen. Ryoko schlich an einer Außenseite entlang und spähte vorsichtig hinein, konnte aber nichts sehen. Die Ladeklappe war allerdings offen. "Gehen wir am Besten rein.", flüsterte sie Nadja zu, die geduckt und geschärft mit allen Sinnen Richtung Eingang schlich. Als die Beiden den metallenen Boden betraten, hörte man keinen Mucks. Wie auf Samtpfoten bewegten sie sich langsam voran. Die Ohren waren gespitzt und drehten sich ab und an. Als Nadja etwas hörte, zuckte eines in Richtung Cockpit, auf das sie dann langsam zuging. Ryoko folgte ihr, als ihr etwas auffiel. //Die Anderen sind wohl weg.// Die kleine Crew an Wissenschaftlern waren wohl unterwegs. Mayu war ja schon mit ihrer Mutter und der Chefin mit geflogen.

Wie Nadja hörte auch Ryoko ein paar leise Geräusche, die sie nicht zuordnen konnte. Vorsichtig zog sie ihren Dolch und lief an der gegenüberliegenden Wand von Nadja entlang auf eine Tür zu, die zum Cockpit führte. Mit einem Blick zu Nadja und einen Fingerdeut auf die Tür machte sie ihr klar, dass was immer den Alarm ausgelöst hatte, im Cockpit war und sie da rein mussten. Nadja nickte nur und machte sich bereit, schlich dichter an die Tür heran und wartete, bis Ryoko sie von ihrer Seite aus öffnete. Ein kurzer Druck auf einem Knopf und die Tür öffnete mit einem weichen zischenden Geräusch. Sofort gingen die Mädchen in den Raum und sahen, wie etwas auf dem Stuhl vor ihrem Steuerpult saß. //Was ist das denn??//

Das hässliche Vieh und sein Fluch

"Hey!", rief Ryoko zu dem ungebetenen Gast, der sich an ihrer Steuerkonsole zu schaffen machte, allerdings reagierte er nicht. //Was macht das hier? Und was is' das? Das sieht irgendwie nicht irdisch aus, aber ich hab es noch nie gesehen.//, dachte Nadja sich und ging vorsichtig näher um es besser betrachten zu können. Die Lehne des Stuhles auf dem es saß war ein wenig im Weg, daher musste sie drumherum schleichen. //Gefährlich sieht es ja nicht aus.//

Selbst als sie das Ding von der Seite betrachten konnte, musterte es weiter neugierig die vielen Knöpfe. Es machte glucksende Geräusche und sah ziemlich bizarr aus.

Ein kleines Wesen auf zwei Beinen die dünn wie Stöcke waren. Der Körper war im Großen und Ganzen oval geformt und schlicht, der gleich breit in einem Kopf überging, an dessen oberes Ende zwei kleine Ohren nach oben standen, die weit entfernt Ähnlichkeiten zu ihren eigenen hatten, nur viel dünner und kümmerlicher. Ein flaches aber breites Maul aus dessen Unterkiefer zwei schräge Zähne ragten, die sich beim Glucksen leicht bewegten, machte das Wesen so seltsam anzuschauen. Die Nase war schwarz und recht unscheinbar, aber besonders erschreckend waren seine Augen. Kleine weiße Augäpfel mit einem kleinen Punkt, was wohl die Pupille war. Aus dem oberen Augenlid ragten lange drahtige Haare. Die Arme waren genauso dünn wie die Beine und endeten in zwei Hände mit langen krummen Fingern, die sich griffelig wie kleine Insekten umher bewegten, als würden sie zögern etwas zu greifen. Fell oder Kleidung besaß das Wesen nicht. Es war komplett in Haut gehüllt, die hart und trocken aussah.

"Was hast du hier zu suchen?", sagte Nadja dann und das Wesen drehte sich voller Schreck zu ihr um und starrte sie an. Kurz darauf sprang es vom Stuhl und suchte eine Fluchtmöglichkeit, wobei seine Geräusche lauter wurden und sich ängstlicher anhörten. "Hey hey! Nicht so schnell!" Gerade als es an Nadja und Ryoko vorbeihuschen wollte, schnappte letztere es sich und hielt es am zerbrechlich wirkenden Arm fest. "Was willst du hier??", fragte Ryoko mit bedrohlicher Stimme, doch das Wesen schaute nur panisch und gab nicht identifizierbare Geräusche von sich. Nadja blieb wartend neben ihrer Schwester stehen und verschränkte die Arme. "Ich glaub das kann nicht reden und versteht uns eh nicht. Bring es am Besten um und fertig!", sagte Nadja genervt. //Wegen so'nen Teil ey..// ..musste sie ihren gemütlichen Platz unter dem Baum mit Goten verlassen und sich unnötige Sorgen machen.

"Erstmal geh ich raus hier. Schau du mal, ob hier noch mehr sind." "In Ordnung." Während Ryoko die Maschine verließ und das Wesen, welches ängstlich an seinem Ärmchen zog, hinter sich her schliff, schaute Nadja in allen Ecken nach, ob noch mehr zu finden war, oder das Teil irgendetwas angestellt hatte. Doch alles war wie es sein sollte und Nadja ging zu Ryoko. "Hier is' nichts mehr." "Gut, dann verschließ' das Raumschiff ordentlich, mit Passwort und allem. Die Anderen kriegen noch Ärger mit mir! Lassen es einfach offen stehen!" "Gut, mach ich." Kurzerhand drehte sie sich um und schloss die Luke, die mit einen leisen Zischen zu ging. Anschließend gab sie etwas in ein kleines Feld nebenan ein, womit das Sicherheitsschloss aktiviert wurde. Nebenbei versuchte Ryoko nochmal ihr Glück. //Ob der überhaupt reden kann?// "Hey, was sollte das?", fragte sie, doch kein Wort kam über die nicht vorhandenen Lippen des Viehs. "Hat es immer noch nichts gesagt?", fragte Nadja und verschränkte wieder ungeduldig die Arme. "Nein, macht nur komische Geräusche!" "Na toll! Dann bring es um und lass uns zurück gehen!" "Ja, okay."

Ryoko hob ihren Dolch an und wollte gerade zustechen, als aus heiterem Himmel ein seltsames Licht von dem Wesen ausging. "Hey, was is'-" In der nächsten Sekunde wurden die beiden Mädchen von einem merkwürdig summenden Strahl getroffen, wodurch Ryoko den Arm losließ und kurz aufschrie, mehr aus Schreck, denn weh tat dieser Angriff nicht, wenn es einer sein sollte. Sie kniff die Augen zu, da sie extrem geblendet wurde. Auch Nadja sah kurzzeitig nichts mehr und ein stark ziehendes und kribbelndes Gefühl machte sich in ihren Körpern breit. Reflexartig hielt Nadja sich am Kopf und wartete, bis das Gefühl besser wurde. Dann öffneten sie die Augen wieder, brauchten aber ein, zwei Sekunden um etwas zu erkennen. "Wo ist es??", fragte Ryoko verwirrt, konnte es aber nirgends entdecken. "Ich hab keine Ahnung! Ich glaube es is-" Nadja stockte als das Gefühl von eben auf einmal wie eine Explosion in ihrem Körper zurückkehrte. //Was passiert da??// Es dröhnte, pulsierte und sie hatte das Gefühl, ihr Körper würde sich verändern, was sie von ihren Verwandlungen zur Katze und Großkatze kannte. Doch es fühlte sich anders an, unwirklicher und verängstigte das Mädchen, die panisch auf ihre Hände schaute und wusste, dass gleich noch mehr passieren würde.

Bei Ryoko zeigten sich die gleichen Symptome, doch sie versuchte sich auf das Finden des Wesens zu konzentrieren, bis es schließlich nicht mehr ging. Sie legte die Hände auf ihren Bauch und fing an zu spüren, wie sich etwas veränderte, aber sehr langsam.

Nadja kniff die Augen zu und versuchte dem Gefühl die Stirn zu bieten. Sie merkte nicht, wie sie einige Zentimeter wuchs und ihre Haare zurückgingen. Ihr ganzer Körper formte sich nach und nach um, während sie die Augen zukniff und hoffte, dass es bald vorbei war. Ryoko hingegen bekam jede Veränderung mit, da sie an sich herab blickte und es beobachten konnte. Sie fasste sich an die Haare und merkte, dass sie noch viel kürzer geworden sind. "Oh nein!", sagte sie, während sie nach und nach geschockt mitbekam was mit ihr passierte, bis es endlich vorbei war.

Zögerlich öffnete Nadja die Augen, da sie nichts mehr spürte, nur ein seltsames Körpergefühl, das blieb. "Nee-chan, was-" Nadja stockte sofort und griff sich reflexartig an die Kehle. //Was ist mit meiner Stimme??// Sie hörte sich plötzlich viel tiefer an als sonst, extrem viel tiefer. Erst dann sah sie an sich herab und entdeckte die nackte Wahrheit, die Ryoko schon stumm wie in einer Starre ertragen hatte. An ihrem ganzen Körper war nichts weibliches mehr, selbst ihre Kleidung hatte sich verändert. Langsam aber sicher realisierte sie, was passiert war und riss die Augen geschockt auf. "Was is'...??! Wo sind meine...?!?" Ihre Oberweite war weg und voller Panik und mit fragenden Blicken, schaute sie zu Ryoko, die nicht viel anders aussah und einfach nur da stand. Nadja fiel kurzzeitig in die selbe Schreckstarre wie Ryoko, schaute dann aber zitternd auf ihre Hände, die viel rauer waren als sonst. Dann, gefühlte Minuten später machte es 'Klick' in Nadjas Gehirn und sie fing an laut zu schreien und ihren ganzen Unmut raus zu lassen.

"AHHHHH ICH BIN EIN KERL!!!!" Voller Entsetzen rannte sie kopflos durch die Gegend, hin und her, mit aufgebauschtem Schweif, während Ryoko langsam wieder auftaute. "OH MEIN GOTT!! OH MEIN GOTT!! OH MEIN GOTT!! OH MEIN GOTT!!...." Ryoko musterte ihre Schwester, jetzt eher seinen Bruder, und schüttelte langsam den Kopf. //Das darf nicht sein! Nein, nein nein!!//

Es war wie ein Albtraum, doch nach kurzer Zeit bekam Nadja sich wieder einigermaßen ein und blieb stehen. "Ok...ganz..ruhig!..", sagte sie zu sich selbst, immer noch mit dieser tiefen Stimme im Ohr. //Soooo schlimm is' das nich'...nein GAR nich!!! Das is' 'ne Katastrophe!!// Der Beruhigungsversuch war ziemlich fehlgeschlagen. Anschließend sah ER zu seinem frisch gebackenen Bruder und musterte ihn, ohne zu wissen, wie er darauf nur reagieren soll. Verzweifelt auf den Boden sacken, war dann das treffendste, was Nadja machen konnte. Das Verdauen dieses Schicksalsschlages würde eine ganze Weile dauern.

Ryoko hatte jetzt recht kurze Haare, dessen kurze dicke Strähnen ein wenig zwischen und neben den Augen hingen. Er trug ein schwarz-weißes langes und luftiges Oberteil mit V-Kragen und eine Schwarze Hose aus sehr dünnem Stoff.

Nadjas Haare gingen ihm nur noch bis zum Kinn und seine Gesichtszüge waren weicher als Ryoko seine. Er trug ein bräunlich rotes Kapuzenshirt mit Aufdruck und eine weite, leicht zerrissene Dreiviertelhose in Beige.

Melancholisch auf den Boden starrend, hockte Nadja im Sand und versuchte brauchbare Gedanken zu fassen. //Das muss rückgängig gemacht werden...es MUSS!// Ryoko schluckte zum zigsten Mal den Schock hinunter und sah noch einmal an sich hinab, bevor er plötzlich ebenso los schrie. "AHHHH scheiß Vieh!!!" Sein Schrei entstand mehr aus Wut, als aus Verzweiflung. Dabei warf er seinen Dolch auf den Boden, der einige Zentimeter vom Sand verschluckt wurde. Ryoko hatte keinerlei Ideen, was sie jetzt machen konnten. Das Wesen war weg und sie hatten keine Ahnung, ob die Wirkung nur eine Zeit anhielt oder für immer war.

Nadja blickte zu seinem Bruder hoch und nickte bestätigend, bevor er wieder zu Boden sah. Am liebsten würde er nie mehr was sagen, denn die neue Stimme war einfach mehr als nur gewöhnungsbedürftig. //Und was is' jetz' mit...oh mein Gott....wenn die Beiden das erfahren! Das is' doch...!!// Schnell vertrieb er den Gedanken daran, wollte sich das gar nicht vorstellen. Nun mussten sie erst einmal schauen, wie es weiter ginge. Seufzend stand Nadja auf, wobei ihm ein ungewohntes Gefühl zwischen den Beinen auffiel, als wenn da etwas war, was da nicht hingehörte.

Er zog den Hosenbund nach außen und starrte auf seine Boxershorts. Anschließend zog er dessen Bund auch noch vom Körper weg. Eine erneute Starre war die Folge der Neugier.

//Was macht die denn da??//, dachte Ryoko sich in der Zwischenzeit und hob seinen Dolch wieder auf. Als er zum Raumschiff ging, spürte er das neue Körperteil ebenso, wollte aber erst gar nicht nachschauen. //Wie kann man so nur gehen???// Das schürte nicht nur die Verzweiflung, sondern auch Wut in ihm. Während er den Code eintippte, den Nadja vor kurzem erst eingegeben hatte, taute letzterer langsam wieder auf.

//Ich hätte nich' nachschauen sollen!// Mit einem extrem verstörten Blick ließ er seine Hosen wieder los und schaute zu Ryoko. Nachdem dieser die Maschine geöffnet hatte und mit einem seltsames Gang im Inneren verschwunden war, folgte Nadja mit einer ähnlichen Gangart, die an jemanden erinnerte, der sich eingenässt hatte. //Und da hab ich immer gegen getreten?..// Weitere Gedanken sparte er sich lieber und lief einfach nur schweigen Ryoko nach, welcher schnuppernd im Cockpit stand. //Irgendwie müssen wir ihn doch finden!// Voller Wut, da er den Duft des Unglücksbringers nicht wittern konnte, haute Ryoko gegen den Stuhl des Co-Piloten, der daraufhin zum Teil aus der Verankerung flog. Etwas erschrocken starrte er daraufhin zum demolierten Sitz. //Ach...wir sind jetzt auch noch 'was stärker?// Etwas komisch fand er das schon, da er nie wirklich erfahren hatte, dass Männer meist stärker waren als Frauen. Nadja hatte das stillschweigend hingenommen und Ryoko setzte sich nachdenkend auf eine Ablage. Einige Sekunden der Stille vergingen, bis Ryoko einmal tief Luft holte und seinen Bruder ansah. "Wir müssen uns was einfallen lassen. So will ich nicht bleiben!", sagte er mit einem Fingerzeig auf sich selbst. Wie ernst und katastrophal die Situation auch war, als Nadja die neue Stimme hörte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, was im nächsten Moment aber wieder verschwand. "Na ich sicher auch nich'!" Ein starker tief klingender Seufzer entwich ihm. "Und was bitte?? Dieses Vieh is' spurlos verschwunden!" Ryoko konnte das verzweifelte Ausatmen auch nicht lassen. "Ich weiß." Nach einer erneuten kurzen Pause sprach er weiter. "Ähm..was machen wir jetzt wegen Goten und Trunks? Vielleicht können die uns beim Suchen helfen."

Es würde ein seltsamer Auftritt werden, aber die Beiden hätten in dem Moment alles getan um das Vieh zu finden. Schlimmer konnte es kaum werden. "Ähm..an die Beiden hab ich auch schon gedacht.." Nadja drehte sich von Ryoko weg und starrte beim Reden Löcher in die Luft. "Ich will den Beiden nich' wirklich so unter die Augen treten, aber uns bleibt wohl nichts anderes übrig. Wer weiß wie lange wir so bleiben." "Ich will das genauso wenig! Wir sind jetz' Kerle! Is' doch bescheuert.." Nadja sah wieder zu seinem Bruder und nickte. "Ja, total scheiße!" Ryoko sprang wieder von der Ablage und ging Richtung Luke. "Was anderes wüsste ich jetzt nicht. Wer weiß, vielleicht wissen die 'ne Lösung." Nadja folgte ihm, war selbst aber immer noch nicht ganz bei sich. Der Wunsch, dass das nur ein Albtraum war, oder dass sie sich jeden Augenblick wieder zurückverwandelten, war riesig. "Ja, hoffentlich.." "Wie erklären wir ihnen das?" "Hm..so, wie es passiert is' am Besten.", antwortete Nadja beim Schließen der Luke und darauffolgendes Eintippen des Passworts. "Also ich finde das nicht sehr einfach zu erklären." Als Ryoko ein paar Schritte schneller ging, fügte er noch hinzu: "Genau wie das Gehen!" "Naja wieso? So'n Vieh is' aufgetaucht, dass uns in Kerle verwandelt hat. Punkt, aus, Ende!" "Gut, dann mach du das mit dem Erklären!" "Ok, mach ich." Meckernd zog Ryoko an seiner Hose herum, musste sie immer wieder im Schritt richten. "Ist ja richtig störend!" "Find ich auch." Mit Blick zum Schritt kam Nadja das Bild wieder in den Sinn, als er in seine Hosen geschaut hatte. "Ach und guck lieber nich' nach, was du da in der Hose hast...so als Tipp!" "Hm..vielleicht schau ich später mal." Neugierig war er ja schon, aber dafür hatten sie erstmal keine Zeit. "Tu', was du nich' lassen kannst." //Boah, ich will gar nich' daran denken, wozu das Teil gebraucht wird..// Angeekelt schüttelte sich Nadja. Diese Gedanken würden ihn jetzt wohl erstmal weiter begleiten. "Lass ma' schneller laufen, auch wenn's komisch is'.." "Ja okay, laufen wir!" Die Beiden sprinteten wieder los Richtung Stadt und versuchten das Teil zwischen ihren Beinen so gut es ging zu ignorieren. //Das is' so..bah, unangenehm!// Sie beeilten sich, aber ihr Tempo, welches sie normalerweise drauf hatten, erreichten die Beiden letztendlich nicht. //Was machen wir, wenn wir so bleiben müssen? Ich will gar nicht daran denken!//, dachte Ryoko und versuchte aufkommende Verzweiflung schnell wieder loszuwerden. Bei so einer Sache durfte man einfach nicht zu viel nachdenken, was leichter gesagt war, als getan. //Ich will schnell wieder in meinen Körper!// Die Mädels in Spe hätten heulen können, doch dadurch würde es auch nicht besser werden. Besonders Nadja machte sich viele Gedanken unterwegs. //Ich will nich' auf Ewig ein Kerl sein!! Schon allein wegen..// Ein Seufzen war zu hören, als sie die Stadt betraten. //Er wird mich ab sofort ganz sicher nicht mehr in den Arm nehmen, oder so..// Der Gedanke war schrecklich und verschlimmerte die Verzweiflung auf einen Schlag. "Man Scheiße!!", fluchte er plötzlich los. "Wenn ich das Vieh in die Pfoten bekomme...!!" Ryoko blickte seinen Bruder an und sah den Gesichtsausdruck, wunderte sich ein wenig über die plötzliche Wut. Nebenbei wurde er langsamer, da die Schule schon in Sichtweite kam. //Bitte...habt 'ne Idee!//, flehte Ryoko innerlich.

Kurze Zeit später standen sie auch schon auf dem Schulhof, wo immer noch einiges los war. "Ich will nich'..", sagte Nadja kleinlaut, fast schon winselnd. Diese Begegnung würde schrecklich werden. Er ahnte, dass die Jungs fast genauso schockiert darüber sein würden, wie sie selbst. "Sie sind vielleicht noch beim Baum.." "Hoff ich doch.", sagte Ryoko, der keine Lust hatte jetzt auch noch lange zu suchen. Gezielt gingen die Beiden Richtung Weide und kassierten auf dem Weg dahin nicht weniger Blicke, als als Mädchen. Schon alleine die Art des Ganges war ein Hingucker. "Na großartig..", sagte Nadja, nachdem er die Blicke bemerkt hatte. Ryoko wunderte sich und wollte erst fragen, was war, doch schnell fiel ihm ein, was er meinen könnte und schaute sich genauer um. "Echt schlimm."
 

Dösend und mit geschlossenen Augen lagen die beiden Halb-Saiyajins unter der Weide und warteten. //Ich penn gleich ein..//, dachte Trunks sich, der seine verschränkten Arme mal wieder als Kopfkissen missbrauchte. Auch Goten lag mittlerweile mehr, als er saß. Dass sich zwei Personen näherten, merkten sie erst, als sie sich stumm vor ihnen hinhockten. Sie spürten einfach die Anwesenheit von jemanden und öffneten daher die Augen. Goten blickte verwirrt von einem zum anderen. //Wer ist das denn jetz'?// Trunks stützte sich auf, um sich zu setzen und schaute genauso fragend. "Äh, hi?..", sagte er überfordert. Nadja saß schräg vor ihm und lächelte verkrampft. "Äh...wie soll ich anfangen..", begann er. Nun war es plötzlich doch nicht mehr so einfach, wie er gedacht hatte. "Wer sei-" Trunks unterbrach sich, da er erst jetzt die Ohren und den Schweif der Beiden bemerkt hatte, was ihn extrem verwirrte. Sprachlos musterte er die Jungs und verstand überhaupt nichts mehr. Waren die Beiden der Grund für das Gepiepse gewesen? Und wenn ja, wo waren die Mädels? Außerdem gab es doch gar keine Männer bei den Nesu. Diese Fragen tauchten alle innerhalb von zwei Sekunden in seinem Kopf auf. "Ähm..", sagte Goten, der sich nochmal die Augen rieb, ob er auch richtig sah. Schließlich dösten sie gerade und vielleicht war er den Anblick mit den Ohren so gewohnt, dass er jetzt schon Halluzinationen hatte. Die Beiden Jungs kamen einfach nicht drauf, was auch verständlich war.

//Die sind ja jetz' schon verwirrt.//, dachte Nadja sich. Ryoko saß nur da und wartete, dass sein Bruder endlich anfing, schließlich wollte er ja alles erklären. Er schaute sich etwas peinlich berührt um, doch da Nadja nicht weiterredete, stupste er ihn kurz an. "Mach!" Dann verschränkte er die Arme vor der nicht mehr vorhandenen Oberweite, was ein neues ungewohntes Gefühl brachte. "Ja, ich mach ja.." Nadja blickte kurz in die immer noch sehr fragenden und erwartungsvollen Gesichter der Jungs, bevor er nach unten blickte und zu reden begann. "Ähm...also, wir sind's, Nadja und Ryoko. Wir haben beim Raumschiff so'n Vieh entdeckt und das hat uns...halt in Kerle verwandelt.." Diese Aussage kam ihm selbst in seinen eigenen Ohren sehr merkwürdig vor. "Es ist allerdings spurlos verschwunden.", fügte er noch hinzu, während er den Kopf hob und sich auf die Reaktionen der Beiden vorbereitete. Ryoko sah immer noch nicht in die Augen der Beiden. Er nickte nur zustimmend und fand die Situation einfach zu schrecklich.

Trunks saß da mit offenen Mund, den er nicht mehr zubekam und sah von einem Catboy zum anderen. Nur ein 'Ähm' war alles was er raus bekam. Goten hatte sich bei der Erklärung auch endlich passender hingesetzt. Geschockt schluckte er einen imaginären Kloß im Hals hinunter. "Ihr...du...?" Er schüttelte langsam den Kopf und wusste nicht so recht, was er davon halten sollte. Das war ein zu großer Schock, den auch er erst einmal verdauen musste. Es gab keinen Grund den Beiden nicht zu glauben, daher hatten die Jungs kaum Zweifel, dass es die Wahrheit war. "Ja, so ähnlich haben wir auch reagiert!", sagte Nadja seufzend. "Das is' echt sowas von scheiße..." Trunks musste sich vor Schock an seinem Kumpel abstützen und fasste sich fassungslos an den Kopf, nickte nur übertrieben zustimmend, als er das hörte. "Habt ihr 'ne Idee?" Der Blauhaarige schaute die Beiden mit leicht hängenden Ohren hoffend an, was jedem Mädchen wahrscheinlich das Herz zum schmelzen gebracht hätte. "Ich will ungern weiter so rumrennen!" Er blickte wieder zu Boden und wurde rot, so unangenehm war ihm das.

Vier Jungs auf der Lauer

"Also, ähm.." Die Halb-Saiyajins hatten zwar zugehört, bekamen aber immer noch keinen richtigen Satz raus. Sie stellten sich einfach nur vor was wäre, wenn das für immer so bleiben würde. Das war ein heftiger Schicksalsschlag, der tiefe Wunden hinterlassen würde. Trunks blickte nochmal zu Ryoko, da man sie ja eindeutig an der Haarfarbe erkannte, und schlug die Hände vors Gesicht. //Oh..mein...Gott!!// Er konnte und wollte das einfach nicht glauben. Nadja seufzte daraufhin genervt. //Das kann dauern.//, dachte er nun auch Arme verschränkend und wartend.

Goten saß nur da und schaute von einer Person zur anderen. "Ähm.." Kurzzeitig dachte er doch, dass es sich um ein Scherz handelte, aber dafür spielten die Beiden wirklich zu gut. "Ähm.." Nun blickte auch Ryoko mal zu den beiden Überforderten und seufzte. "Hallo?? Wir finden das echt scheiße! Nun sagt doch mal was, das uns hilft!" Er klang mehr verzweifelt als wütend, was bei Ryoko schon ein seltenes Verhalten war. Da er im Moment allerdings ein Junge war, war einfach alles ungewohnt und seltsam. "Genau! Wir haben uns auch schneller fassen können!" //Naja eigentlich nich'..//

Wild Rumstammeln half einfach nicht. Wüssten sie, dass es keinen Rückweg mehr gäbe, würden sie jetzt auch noch so geschockt sein. "Ja ähm..ich..", fing Trunks an, unterbrach sich aber doch noch einmal um die Augen zu schließen und sich zu fassen. Einmal atmete er dabei tief ein und aus, bevor er die Lider wieder hob. "Äh..vielleicht finden wir das Vieh..oder.." "Ja?.." Er überlegte kurz, beziehungsweise versuchte es, aber sobald er seinen Kopf nutzte, kam nichts anderes außer Gedanken wie: 'Oh mein Gott, das ist ein Albtraum!', was den Achtzehnjährigen seufzen ließ. "Ihr erwartet echt, dass ich jetz' klar denken kann? Das is' der Schock meines Lebens!" Trunks' Stimmlage hatte etwas Mitleid erregendes. "Also für uns ist das ja wohl ein größerer Schock!", sagte Ryoko langsam aber sicher sehr verzweifelt. "Also kommt schon, euch muss doch was einfallen!!" "I-ich ähm.." Trunks blickte zu Goten, der immer noch schaute, als hätte er einen Geist gesehen. "Sag doch auch mal was!" Er stupste den Siebzehnjährigen an und wartete, doch der schien noch eine Weile zu brauchen.

Seufzend stand Nadja letztendlich auf. "Sag bescheid wenn sie wieder bei sich sind." "Ja, mach ich." Dann drehte er um und ging Richtung Schulgelände, was Goten stumm und mit schüttelndem Kopf beobachtete. //Zu verrückt!//

"Kommt schon!! Ihr müsst 'ne Idee haben!", drang Ryoko erneut, wodurch Goten etwas auftaute. "Du bist der Denker.", sagte er schließlich zu Trunks, mehr bekam er nicht hin. "Ausrede!", konterte dieser. Anschließend fing er aber an noch einmal ernsthaft nachzudenken, wobei er seine Arme verschränkte und sich mit ernstem Gesicht an den Stamm lehnte. Daraufhin stand Ryoko allerdings auf und schaute etwas sauer. "Ihr seid 'ne tolle Hilfe!!" Damit drehte er sich um und ging Nadja nach. //Dann müssen wir uns wohl selber was einfallen lassen. Aber was nur??//
 

Mit gesenktem Kopf schlenderte Nadja über den belebten Hof. Er steckte die Hände in die Hosentaschen und wunderte sich im nächsten Moment selbst über die Tat. //Seitwann mach ich das denn? Hm..egal.// Die aufkommenden Blicke der Schüler, die den Unbekannten musterten, sah Nadja zum Glück nicht oder ignorierte es. //Echt tolle Aussichten!!// Seufzend kickte er einen kleinen Stein von sich weg. Sein Schweif hing schlapp herunter, so wie auch die Ohren, was allen Umstehenden sofort einen mitleidigen Eindruck bescherte. //Wie ich wohl aussehe? Am Besten ich weiß es gar nich'. Bekomm' sicher nur einen weiteren Schock wenn ich in'nem Spiegel sehe!// Sein Gehtempo war sehr langsam, wodurch er nicht weit gekommen war und den Baum mit den Dreien von Weitem sehen konnte. Als Ryoko aufstand und in seine Richtung lief, wartete er solang. "Haben sie immer noch nichts gesagt?", fragte Nadja anschließend. "Nein! Das dauert noch. Ich will aber nicht warten. Wir sollten einfach mal zurück zum Raumschiff, vielleicht finden wir irgendeine Spur oder so." "Besser als nichts tun!" "Ich glaube zwar nicht dran, aber hast recht, besser als blöd rumsitzen!" Die frisch gebackenen Jungs schauten nochmal zum Baum, konnten aber nicht sehen, was genau die Halb-Saiyajins machten. "Ja, was anderes bleibt uns nicht übrig." Seufzend lief Ryoko los und verließ mit Nadja das Schulgelände ohne zurück zu blicken. Nebenbei fing sie an sich Gedanken über das Wesen zu machen. //Das Vieh war mir nicht bekannt.// Durch ihre Weltall-Tour waren ihnen viele Rassen bekannt, doch diese hatte sie mit Sicherheit noch nie gesehen, was ihr etwas Angst einjagte. //Ich hasse Suchen! Und dann noch so'n kleines Vieh.//, dachte Nadja mit traurigem Blick. "Lass' mal laufen!" Ryoko nickte einverstanden und die Beiden begannen am Schultor zu rennen. Das Gefühl dabei war immer noch mehr als gewöhnungsbedürftig, aber da mussten sie nun durch. Schnell aus diesem Körper zu kommen, hatte absolut höchste Priorität.

Den ganzen Weg dorthin versuchten sie nicht an die Folgen zu denken, falls sie das Vieh nicht finden würden. Am Schiff angekommen, öffnete Ryoko hektisch die Luke und ging mit scharfen Blicken durch die Räumlichkeiten. "Hier muss doch ein Hinweis sein!" "Muss nich', aber hoffen wir's.", sagte Nadja etwas Hoffnung nehmend von draußen, da sie sich um die Maschine herum umsah. Immer wieder setzten die Beiden ihre Nase dafür ein, doch woanders als da, wo das Wesen in ihrem Beisein war, gab es keine Gerüche. //Ich muss doch was finden!//, redete sich Ryoko immer wieder verzweifelt ein.

Nadja untersuchte jedes kleine Detail am Raumschiff. Alles was komisch aussah, wurde skeptisch beäugt, bis sie wusste, was es sein konnte und wenn es nur ein Kratzer war. Als sie aber einfach nichts fand, außer normale Abnutzungsspuren, haute sie verärgert gegen die Außenwand. "Verdammte Kacke!!" Diese wies nun eine kleine Delle auf, woran sie sich aber nicht störte. Das war nun wirklich ihr kleinstes Problem.
 

Goten wollte am Liebsten noch was sagen, als Ryoko wegging, aber er ließ es. Erst als er außer Reichweite war, kam es aus ihm raus. "Verdammte Scheiße! Was soll das?" Verwundert blickte Trunks ihn daraufhin an. "Ach, bekommst' den Mund auf, ja?", gab er etwas trotzig als Antwort. Diese Situation schien den Beiden sehr zu Kopf zu steigen. "Oh man...das is' echt..", sagte Trunks anschließend, der Ryoko in der Ferne beobachtete und erneut unglaubwürdig und kaum merkbar den Kopf hin und her bewegte. "Was sollte ich denn sagen?? Ich hab keine Ahnung!! Wie kann das nur sein?" "Ich weiß es auch nich'... Dieses Vieh stammt jedenfalls nich' von hier! Wer weiß wo es herkommt und wenn wir es nicht wieder finden..sieht's wohl schlecht aus." Trunks schluckte schwer. Es war verständlich, dass er diesen Satz nicht vor den 'Mädchen' sagen konnte. "Ja, so seh' ich das auch, aber was sollen wir machen?" "Ich weiß es nich'..suchen?" Trunks Blick war angeschlagen und absolut überfordert. "Was anderes fällt mir auch nich' ein. Wir können nur hoffen, dass es noch in der Nähe is'." Trunks erhob sich und setzte seine Schultasche wieder auf, gefolgt von Goten. "Ja...aber ich hab Angst, dass wir es nicht finden! Was sollen wir dann machen?? Es ist SO schrecklich!", jammerte Goten, der die Getränke von sich und Nadja in seine Tasche steckte. "Tja, dann.." Trunks hielt kurz inne, schüttelte den Gedanken dann aber weg. "Denken wir nich' dran! Es ist wirklich schrecklich." Die Beiden entfernten sich vom Baum und folgten den Mädchen mit großem Abstand vom Gelände. "Ja, ist vielleicht besser, einfach positiv denken!" "Wir MÜSSEN es finden! Und ich werd' alles daran setzen und versuchen, das kannst du wissen!", sagte Trunks nun voller Elan, was aber mehr Schein war. "Notfalls müssen wir warten und nehmen die Dragonballs." "Seh' ich auch so." Die Beiden wussten, dass es vorerst nicht ginge und sie fast ein Jahr dafür warten müssten. Doch das war immer noch besser als wenn sie ihr Leben lang Jungs bleiben würden.

"Ähm, Trunks...ich find' die Aura von den Beiden nicht." Der Angesprochene blieb stehen und versuchte sie zu orten. "Ich auch nich'.." Dummerweise waren die Beiden schon los gerannt und ob sie den Weg zum Raumschiff alleine wieder fanden, wussten sie nicht. "Na dann schnell!" "Ja!" Die Beiden spurteten los und erhoben sich ein Stück außerhalb des Schulgeländes in die Luft, nur mit geringerer Achtung, ob sie beobachtet wurden. Im Grunde war es ihnen egal, denn die Beiden nicht zu verlieren war nun viel wichtiger.

Goten gewann an Höhe um die Umgebung besser überblicken zu können. "Da, sie laufen Richtung Wüste!", rief Goten und zeigte nach unten. Anschließend folgten die Jungs ihnen in der Luft bis zum Schiff, was die früheren Mädchen nicht bemerkten. Als Trunks schon vor dem Eingang landete und sich umsah, blieb Goten noch auf Abstand in der Luft und beobachtete Nadja mit gemischten Gefühlen. "Einfach zu komisch..", sagte er leise zu sich. "Willst du da Wurzeln schlagen??", rief Trunks zu ihm hoch, bevor er das Raumschiff betrat. "Nein!" Goten seufzte und landete schließlich ein paar Meter vor Nadja, der gerade eine Delle in das Schiff gezimmert hatte und ihn schweigend ansah. "Ähm....was gefunden?", fragte er vorsichtig und auch überfordert, als er näher zu ihm ging. Nadja schüttelte nur den Kopf und musterte Goten. //Ich bin jetz' genauso groß wie er..// Die gesamte Vorstellung war einfach kaum zu ertragen. Nadja begab sich weg und fing an sich wieder Gedanken zu machen, wodurch Goten sich gleich etwas schlecht fühlte. "Das hilft uns nicht weiter. Wir wollen euch helfen dieses Teil zu finden! Wenn nicht müsst ihr 'was länger so bleiben, dann könnten wir nämlich die Dragonballs nehmen!", erklärte er ihm beim Nachgehen.

Sofort blieb Nadja stehen und drehte sich überrascht um. "An die hab ich gar nich' gedacht!", sagte er erstaunt. "Wann können wir die denn wieder benutzen??" Goten seufzte leise und wollte ihm das genaue Datum lieber nicht nennen. "Erst viel später..deshalb hoff lieber darauf, dass wir das Vieh finden!" "Achso.." All die Hoffnung die sich in den letzten Sekunden in Nadja gesammelt hatten, verschwanden wieder mit einem Schlag. "Ganz toll, wirklich stark!..." Er hätte am Liebsten losgeheult. Verzweifelt lehnte er sich an das Raumschiff und sah in den Himmel. "Wer weiß wo das is'!!" "Ich weiß! Aber ich meine, besser spät als nie!", versuchte Goten ihn aufzumuntern. Besorgt stellte er sich neben ihn und versuchte sich in irgendeiner Weise daran zu gewöhnen eine Zeit lang einen weiteren besten Freund zu haben. "Ja, das stimmt.", sagte Nadja leise. "Wer weiß wie lange ich das durchhalte.." Sein Blick richtete sich wieder auf den Boden, auf dem er mit den Füßen gedankenverloren im Sand spielte. "Wird schon." Goten ging wieder und fing an sich ebenso umzusehen. "Aber rum stehen hilft nicht!" Schweigend sah Nadja ihm nach und sinnierte darüber, ob er ihn durch eine Umarmung getröstet hätte, wenn er noch ein Mädchen gewesen wäre.
 

Als Trunks sich im Raumschiff umsah, ertönte plötzlich ein kurzer wütender Schrei, der von Ryoko kam, der langsam am verzweifeln war. "Wie sah das Vieh überhaupt aus?", fragte Trunks, woraufhin sich Ryoko umdrehte und den jungen Briefs, der in der Tür zum Cockpit stand, flüchtig musterte. "Ja, halt komisch!", gab er etwas entnervt als Antwort. "Naja, is' ja auch egal." Trunks wollte mit seinen Fragen helfen und nicht noch mehr nerven, weshalb er nicht weiter drauf einging. "Und es war dann ganz plötzlich verschwunden, oder wie? Habt ihr das nich' mitbekommen?" Ryoko nickte und versuchte zu erklären, was passiert war. "Ich hatte ihn festgehalten! Dann hat der irgend sowas gemacht..wurde irgendwie bestrahlt.. Ich hab losgelassen und weg war er!" "Achso..also sozusagen als Verteidigungsmittel.", erkannte Trunks, woraufhin Ryoko nickte. "Ja, scheint so. Is' aber 'ne scheiß Verteidigung!" Anschließend kroch ein weiterer Seufzer aus seiner Kehle. "Danach ist das dann passiert!" Er zeigte auf sich, was Trunks automatisch aufforderte ihn zu mustern. "Hm.." "Ach und richtig geredet hat er auch nicht!" "Aber ich wunder mich schon... Dann kann es sein, dass ihr euch irgendwann von allein zurückverwandelt. Aber das is' nur eine Vermutung. Versprechen kann ich natürlich nichts." "Keine Ahnung! Mir is' das vorher noch nie passiert!" Mit einer Mischung aus Verzweiflung und Wut verschränkte der Katzenjunge seine Arme vor der ungewohnt flachen Brust und schaute sich zum x-ten Mal um. "Ja, es gibt immer ein erstes Mal. Aber auf das hätte man echt verzichten können!", sagte Trunks etwas geknickt. In Ryoko brodelte es. Diese Konversation brachte ihnen rein gar nichts und er wäre am Liebsten Amok gelaufen, nur um sich abzureagieren.

Bevor noch weitere Inneneinrichtungen oder Geräte demoliert wurden, verließ er das Schiff lieber mal. Trunks spürte die innerliche Unruhe natürlich. "Ja, was soll ich denn machen? Mehr als suchen geht auch nich'.." "Nadja? Hast was gefunden?" Dieser kam um die Ecke gelaufen und schüttelte den Kopf. "Nein.." "Super!", sagte Ryoko ironisch und sah nochmal zu Trunks, der ihm gefolgt war, entgegnete aber nichts auf seine Aussage, setzte sich lieber in den Sand und überlegte. "Scheiße! Und was jetz'?", hörte man Goten plötzlich rufen und Trunks zuckte nur mit den Schultern und lehnte sich an das Schiff. Nadja ließ sich neben ihrem Bruder nieder und fing an wie in Trance Löcher in den Sand zu starren. "Wir müssen uns wohl damit abfinden.." Seine Stimme klang irgendwie zu neutral. So als wenn er dabei war in eine andere Realität abzudriften. Ryoko allerdings seufzte nur lautstark und starrte in die nähere Umgebung. Der Drang auszuflippen war noch deutlich spürbar. "Was? Ihr wollt das so hinnehmen??", fragte Goten geschockt.

"Von 'wollen' Kann ja keine Rede sein!! Aber was sollen wir denn sonst machen??", sagte Nadja grantig, aus seiner Trance erwacht, starrte aber weiter zu Boden. "Ja, is' ja schon okay." "Sorry, ich wollte dich nicht so angraben.." "Schon okay. Ich hätte auch schlechte Laune."

"Recht haben sie irgendwo. Aber vielleicht meint es das Schicksal ja gut mit uns und wir finden das Vieh, wenn wir nur intensiver danach suchen. Besser als rumsitzen.", sagte Trunks, der ein paar Schritte ging. "Oder 'ne andere Möglichkeit: Wir warten einfach und verschwinden von hier. Vielleicht kommt es ja zurück zum Raumschiff. Schließlich scheint es Interesse dran gehabt zu haben." "Hm...vielleicht hast du recht. Also sollen wir hier in der Nähe warten?" Goten schaute alle an und wartete auf eine Reaktion, die Ryoko und Nadja als erstes mit Aufstehen zeigten. "Ja, am Besten warten wir. Vielleicht kommt er wirklich wieder. Wollen wir's hoffen.", sagte der ältere Bruder. "Na schön, ein Versuch is' es Wert." "Na dann." Trunks blickte zum Raumschiff, dessen Luke noch weit geöffnet war. "Wollt ihr das denn offen lassen?" "Naja..nicht ganz." Ryoko drückte auf einen Knopf, sparte sich aber die Eingabe in das Tastenfeld. "Fällt doch dann nur auf." Die Luke schloss sich und die Vier verließen die nähere Umgebung der Maschine. //Ich hoffe es klappt!//
 

Ihr Raumschiff war nur noch klein in der Ferne zu sehen, aber nah genug um das merkwürdige Wesen entdecken zu können, oder die aufgehende Luke.

Die Vier saßen auf einem einzelnen spärlich begrünten Baum. Ryoko lehnte sich an den Stamm an, während Trunks eine Etage tiefer gelangweilt auf einer Astgabel hockte, an dessen Ende seine Schultasche hing. Goten und Nadja teilten sich einen soliden nach oben verzweigten Ast, allerdings hatte der Blauhaarige bewusst Abstand genommen, da er sich sicher war, dass Goten zur Zeit 'ihre' Nähe nicht unbedingt haben wollte.

Drei Stunden waren mittlerweile vergangen in denen mindestens einer zum Schiff gesehen hatte. Die Wissenschaftler kamen wieder, aber von dem Vieh war weit und breit nichts zu sehen. "Da passiert heut' nichts mehr!!", rief Nadja genervt. "Jetz' bin ich mir langsam wirklich sicher! Das Vieh hat sicher soviel Panik bekommen, dass es sich nich' mehr hertraut!" Nadja setzte sich auf, sodass er nur noch mit den Füßen den Baum berührte. "Und mein Hintern tut auch schon weh!", meckerte er sich diesen reibend. "Ja, kannst recht haben.", sagte Trunks seufzend. "Das war wohl ein Griff ins Klo." "Tut mir leid. Ist meine Schuld.", sagte Ryoko etwas müde und mit Schuldgefühlen. Wäre er von Anfang an netter mit dem Ding umgegangen, wäre das vielleicht nicht passiert. Trotz der Hoffnungslosigkeit schaute er weiter in die Ferne. "Jetz' geb dir nicht die Schuld.", sagte Nadja ernst.

"Ja, ich denk auch, dass es nichts mehr wird. Gehen wir am Besten. Wenn es wieder kommt, dann piepst ja eh dieses Warnteil.", meinte Goten. "Seh' ich auch so." Nadja sprang vom Baum, gefolgt von den normalen Jungs. Ryoko blieb sitzen, er wollte die Hoffnung nicht aufgeben und starrte weiter schweigend auf sein Raumschiff. //Das darf doch nicht sein!// Während Trunks seine Tasche wieder schulterte, sah er auf die Uhr und anschließend in die Runde. "Und was machen wir jetz'??" "Weiß nich'. Hab keine Idee.", meinte Goten nur. "Ich auch nich'. Hab auch keinen Nerv für was lustiges." "Ja, das glaub ich dir." Er schaute nochmal hinauf und sah wie Ryoko stur in die Ferne blickte. "Komm, gib's auf! Da passiert nichts mehr.." "Vielleicht kommt es in der Nacht wieder, wenn es sich sicher fühlt.", gab Trunks in die Runde. "Jaja..", sagte Ryoko leise und gesellte sich letztendlich doch zu ihnen. Der Wunsch, dass es kam, war riesig im Gegensatz zum Glauben. "Einfach Kino, oder so?", fragte Goten vorsichtig in die Runde. "Kino? Nein danke..", meinte Nadja motivationslos. "Hm...mir fällt aber auch nicht wirklich was ein.. Aber irgendwas müssen wir machen, so als Ablenkung!", riet Trunks. "Ich bin auch dafür! Besser als Rumsitzen und nur darüber nachdenken.", sagte Goten, doch Nadja kam langsam in eine Phase, in der ihm alles egal wurde. "Jaja, ihr habt ja recht.", grummelte er. "Verdammte Kacke!" Eine unangenehme Stille breitete sich über die vier Jungs aus, bis Nadja einmal tief Luft holte und neue Motivation zu schöpfen versuchte. "Ok! Versuchen wir so zu tun, als wäre nichts!" //Geht auch so einfach..// "Oder so halt, als wenn wir genau wüssten, dass es bald wieder weg geht! Wie schon gesagt, zur Not gibt's ja noch die Dragonballs! Müssen wir halt 'ne Weile so bleiben.." Das waren die ersten motivierenden Worte seit einigen Stunden. Nadja schaute zu Ryoko, der immer wieder zum Schiff geschaut hatte, und lächelte das erste Mal in diesem Körper schwach. "In Ordnung?" Ryoko sah seinen derzeitigen Bruder an und zuckte mit den Schultern. "Hab ich 'ne andere Wahl?" //Trotzdem! Nicht dran denken? Wie denn, wenn man bei jedem Schritt was merkt, was einfach nicht da sein sollte??// Irgendwie musste es erstmal so gehen. Goten fand Nadjas neue Einstellung prima, auch wenn er die Situation selbst für mindestens genauso schlimm hielt. "Siehst du? Nicht nur negativ denken.", sagte er lächelnd. //Ich würde in Ohnmacht fallen, würde mir sowas passieren.//

"Ja, ich versuch's ja schon." "Genau, das ist das Beste.", sagte Trunks, konnte sich aber noch kein Lächeln heraus zwängen. "Ja und was wollen wir machen?", fragte der Blonde anschließend. "Schlag du mal was vor." "Ist mir alles egal, Hauptsache ich kann sitzen!", antwortete Ryoko, der leicht breitbeinig dastand um das Gehänge nicht zu spüren. Da musste selbst Trunks dann doch kurz schadenfroh grinsen. "Hat sich bei euch eigentlich auch...innerlich was verändert, oder nur äußerlich?", fragte er dann spontan. Darüber haben die Beiden noch gar nicht nachgedacht, allerdings war ihnen auch nichts aufgefallen. "Ähm..weiß nich' genau." Während Ryoko sich schon sicher war, dass es nur äußerlich war, überlegte Nadja noch kurz. Er sah zu Goten und die aufkommenden Gefühle reichten um sich die Frage dann auch selbst beantworten zu können. "Eigentlich nur äußerlich...da bin ich mir sehr sicher!" //Das is' so...arg!...// Jetzt erst merkte Nadja, wie schlimm es war, wenn Goten anders zu ihm war als sonst. "Ahja, ok." //Na immerhin.//, dachte Trunks, der froh war, dass sich die Gefühle wenigstens nicht verändert hatten, auch wenn der Gedanke daran schon irgendwie komisch war.

"Also das hilft uns nicht weiter! Wollt ihr nichts machen?", fragte Goten noch einmal in die Runde. Schließlich mussten die Mädchen in ihrem neuen Körper wissen, worauf sie überhaupt noch Lust hatten. Nebenbei war er aber auch froh, dass sich charakterlich nichts geändert hatte. Einen weiteren Macho neben sich konnte und wollte er auch nicht haben.

"Naja erstmal weg hier.", schlug Nadja vor, setzte sich ohne Antwort in Bewegung und die Anderen folgten.

"Sagt mal, wie kann man mit sowas zwischen den Beinen nur laufen?" Die Halb-Saiyajins blickten zu Nadja nach vorne und wurden sofort rot. "Ähm..ist Gewohnheit.", antwortete Goten knapp und nahm peinlich berührt den Blick von 'ihr'. //Schrecklich!// //Das wird noch was..//

"Ich glaub auch..", antwortete Nadja mit einem kurzen Blick nach hinten und sah Gotens Röte und das er sich eindeutig unwohl fühlte. Dadurch stieg ihm selbst die Röte in die Wangen und schnell schaute er wieder nach vorne. //Ich konnte mir das halt nich' verkneifen.// Ryoko hingehen schon, der selbst auch überlegt hatte, ob er fragen sollte. Nun lief er wie Trunks ab und an mit den Händen in den Hosentaschen vergraben hinter den Dreien her und dachte an das hässliche Wesen. //Ich hoffe dieses Vieh kommt bald!// Goten war immer noch bei der bizarren Frage von Nadja und wünschte sich, er hätte das nicht angesprochen. Nachdem er sich kurzzeitig gefragt hatte, ob Nadja wohl nachgeschaut hatte wie das aussah, vertrieb er den verstörenden Gedanken wieder unter einem verzogenen Gesicht.

Stresspause in der Pizzeria

Eine ganze Weile liefen sie durch die Gegend, da ihr Tempo alles andere als schnell war, aber sie hatten ja Zeit. Erst als die Wüstensonne langsam unerträglich wurde, rannten und flogen sie das letzte Stück bis zur Stadt. Dort landeten die beiden Freunde wieder und gingen gediegen weiter. "Hast schon 'ne Idee?", fragte Goten Trunks. "Nein..du? ... Was frag ich überhaupt?" "Danke!", sagte Goten eingeschnappt spielend und legte seine Hände beim Gehen auf den Hinterkopf. "So meinte ich das nich'! Nur du hättest sicher schon was gesagt, wenn dir was eingefallen wäre." "Ja, das stimmt."

Während die Vier langsam aber sicher etwas zur Ruhe kamen und durch die Straßen der Stadt schlenderten, musste Goten noch einmal daran denken, in was für einen Film sie geraten waren. "Schlechter Witz, oder?", sagte er eher plötzlich, weshalb Trunks erst auf dem Schlauch stand. "Hm? Was meinst du?" "Ja, das hier alles!" Er zeigte auf die männlichen Nesu und Trunks seufzte. "Achso.. Schön wär's, aber leider die Realität." "Wie seh' ich überhaupt aus?", warf Nadja plötzlich ein. "Seh' ich wenigstens gut aus?" Verständnislos schüttelte Ryoko den Kopf und musterte seinen Bruder. Er selbst konnte kaum was dazu sagen und auch Goten war in Sachen Schönheit von Kerlen nicht so auf den neusten Stand. "Na du siehst wie ein Junge aus, halt.", sagte er Schultern zuckend. "Oh, wow! Da gibt's aber schon Unterschiede!" "Weiß nicht, wie ich das beschreiben soll." "Du machst dir Sorgen..", warf Trunks noch ein, der die Frage gar nicht so schlecht fand, denn das zeigte, dass die pure Verzweiflung gewichen war.

Ryoko deutete auf einen Laden. "Da is' ein Fenster!" Kurzerhand tapste Nadja dort hin und sah sich das erste Mal selbst. Er musterte sich genau, von allen Seiten und ging dicht ran um in der nur leicht spiegelnden Fläche was erkennen zu können. "Naja, akzeptabel.", sagte er anschließend. "Goten is' viel süßer!" Da war der Mund schneller als der Kopf und als er merkte, was er da gesagt hatte, lief er sofort rot an und wand sich vom Fenster ab. Schweigend und verlegen lief er weiter, während er seinen Bruder lachen hörte, wodurch dieser einen bösen Blick kassierte. "Lach nich'!" "Ach komm!", sagte er grinsend, denn er ahnte, dass ihm das nur so rausgerutscht war.

Goten, durch den Satz ebenso rot geworden, lief einfach schweigend weiter und ließ den Satz mal so stehen. Trunks grinste über beide Ohren und sah Goten an, der sichtlich überfordert war. Eigentlich konnte er sich freuen, sowas von 'ihr' zu hören. //Na ein Glück ist sie in Wirklichkeit ein Mädchen, sonst wäre das jetz' komisch gekommen.//, dachte er sich schmunzelnd. "Was war daran bitte lustig?", fragte Nadja, der sich neben Ryoko einreihte. "Naja...du hast gerade zugegeben, dass du Goten süß findest. Hm..weiß nicht, klang halt nicht so, als ob du es laut sagen wolltest." Nadjas Röte stieg wieder an, während er ertappt nach vorn auf den Fußgängerweg schaute. "Äh..naja..wollte ich eigentlich auch nich'.." "Ist doch auch egal. Wusste er sicher vorher auch schon.", sagte und dachte sich Ryoko mit einer abwinkenden Geste. "Und, wohin nun?", fragte Trunks, der stehen geblieben war, da er nicht wusste welchen Weg sie nun einschlagen sollten. "Keine Ahnung.", antwortete Ryoko. Während Nadja nachdachte und sich konzentrierte, spürte er ein nerviges Leeregefühl im Magen. "Wir haben schon länger nichts mehr gegessen.." "Hm, jetz' wo du es sagst. Dann gehen wir halt was essen, oder?", fragte Trunks seinen besten Freund, der gegen die Idee sicher nicht abgeneigt war. Das er mit seiner Vermutung recht hatte, sah man an dem breiten Grinsen. "Ja, ist okay! Ich bin auch für essen. Wo am Besten?" Sie standen mitten in der Einkaufsmeile von Satan-City, in der es viele Möglichkeiten gab. "Hmm..ja was essen könnte ich auch.", meinte Ryoko noch lächelnd. "Gut! Irgendwo halt, is' doch egal!" Mit mittlerweile viel besserer Laune ging Nadja los, gefolgt von den anderen Jungs. "Willst du was Bestimmtes?", fragte Trunks Ryoko. "Nein. Nur was warmes am Besten. Hm..vielleicht diese komischen länglichen Teile! Oder dieses runde Etwas!" Auch wenn die Erklärung sehr spärlich war, wusste Goten sofort was gemeint war. Wenn es um Essen ging war er halt ganz vorne mit dabei. "Also mir ist beides recht!" "Ja, dieses runde Zeug!", sagte Nadja dann schwärmend. "Was ihr beide letztens auch gemacht habt, auf dem Boot!" "Ihr meint 'ne Pizza, ja?", fragte Trunks lieber nochmal nach. "Ja, genau das meinte ich!" "In Ordnung. Trifft sich gut." Ein paar Schritte weiter entdeckte der junge Briefs eine Pizzeria, auf die er sogleich zusteuerte und deutete.

Nur wenige Augenblicke später saßen Nadja und Ryoko als erstes an einen Tisch. Ein lautes Knurren verkündete den Unmut von Nadjas Magen. "Nun kommt schon!", quengelte er los, da die richtigen Jungs noch auf dem Weg waren. "Jaja.", sagte Trunks leicht grinsend und setzte sich mit Goten dazu. "So großen Hunger?", fragte zweiterer und Nadja nickte nur lächelnd.

Obwohl die Situation immer noch schwer zu verkraften war, fühlte es sich viel besser an, die Sache locker zu sehen.

Trunks nahm die Karte vom Tisch und schlug die erste Seite auf. "Welche wollt ihr denn? Und was zu trinken?" "Äh.." Sofort war Nadja überfordert und Goten nutzte das um seine Antwort dazwischen zu quetschen. "Ich will 'ne große Salami! Und 'ne Cola.", sagte Goten. "Ich nehm' das Gleiche wie er!", sagte Nadja dann schließlich und lehnte sich an die weiche Polsterung des Stuhles an. "Gibt es denn 'nen Unterschied?", fragte Ryoko unwissend. "Auf jeden Fall will ich Sprite und was auch immer...such du aus." "Ja klar, es gibt viele verschiedene. Auf jeder is' was anderes drauf, außer Tomatensoße und Käse, das is' fast überall dabei. Die, die Goten nimmt is' die Standartpizza mit Salami. Dann gibt es noch welche mit anderen Wurstsorten, Pilzen, Gemüse, Fischen, oder nur Tomaten und Käse...und vieles andere.", erklärte Trunks ausgiebig und sah dabei durch die Karte. //Das mit dem Erklären wird nie aufhören.//, dachte Goten sich nebenbei. "Achso.." Ryoko hatte sich während der Erzählung auch eine Karte geschnappt, legte sie aber wieder weg. "Also ich will was mit Fisch.", sagte er dann lächelnd. "Das dacht ich mir." Nachdem Trunks sich auch etwas rausgesucht hatte, legte er die Karte weg und rief einen Kellner um die Bestellung aufzugeben. Als der bekittelte Mann sich wieder aus dem Staub machte, fragte Ryoko: "Und wie lang wird das jetz' dauern?" "Ach, ein paar Minuten schon.", antwortete Trunks und das erneute Warten an diesem Tag begann.
 

Ihr Abstecher bei der Pizzeria verlief gemütlicher als sie dachten. Die Vier haben nur wenig an ihre Situation gedacht und waren nach dem Essen wieder unterwegs. Goten und Trunks war eingefallen, dass sie ja eigentlich bis fünfzehn Uhr in der Schule bleiben sollten. Allerdings war es schon später und sie ahnten, dass sie sich in der nächsten Woche eventuell etwas anhören konnten.

Mittlerweile saßen die Jungs etwas Abseits vom Trubel am Parkrand herum, in der Hoffnung, Ryokos Gerät piepste nochmal, aber nichts dergleichen passierte.

Während Nadja an einem Baum saß, hockten Goten und Trunks auf einer Bank. Ryoko ging vor ihnen etwas gelangweilt hin und her. Der Älteste der Bande sah auf die Uhr, denn langsam aber sicher brach der Abend ein. "Hm..wir müssten langsam nach Hause." "Hm, schon so spät?", fragte Goten, der seinen Kumpel kurz anschaute. "Ähm, wo schlaft ihr eigentlich? Bei uns wie immer, oder wollt ihr diesmal im Raumschiff übernachten?", fragte Trunks, der natürlich an sein Gästezimmer dachte. "Hmm.. Naja weiß nich'..", sagte Nadja unsicher. Eigentlich hatte er keine Lust im Schiff zu übernachten, aber den eigentlichen Grund dafür behielt er für sich. "Im Raumschiff wäre nich' so gut. Das Vieh kommt sicher nich', wenn wir da pennen! Falls es überhaupt kommt.." "Ich würde auch sagen, dass wir das Raumschiff in Ruhe lassen.", bestätigte Ryoko. Nadjas Blick wurde traurig, als er zu den Jungs auf der Bank sah. "Können wir nich' weiter einfach bei euch pennen?" Bevor eine Antwort kam, fiel ihm die Komplikation selbst ein. "Ach, das is' ja wieder blöd wegen euren Eltern.. Dann müsst ihr das ja wieder erklären und wer weiß ob die euch glauben.." Leicht enttäuscht sah Nadja wieder weg und zupfte an einigen Grashalmen herum, neben denen er saß. "Naja...kannst bei mir pennen. Musst dann nur wieder durchs Fenster." Nadja sah auf und lächelte wieder, als er das hörte. "Ich bin dafür!" //Die Nacht werd' ich sicher nicht schlafen können.//, dachte er spontan.

"Hab nicht wirklich Lust meiner Mam wieder alles zu erklären. Die is' noch sauer wegen dem Knutschfleck.", erklärte Goten weiter und blickte anschließend zu Trunks. "Oder wie siehst du das?" Er nickte. "Ok, dann machen wir es so, halt wie früher." "Okay!", sagte Ryoko zufrieden, der sich gleich mit verstauten Händen in Bewegung setzte.

Ein etwas schlechtes Gefühl hatte Trunks dabei aber schon. Sie waren so froh seit einigen Tagen, eigentlich Wochen, kein Verstecken mehr spielen zu müssen und nun fing es wieder an. Wenn ihre Mütter Nadja oder Ryoko entdeckten, wäre der erste Moment extrem unangenehm und falls sie ihnen nicht glauben würden, was eher unwahrscheinlich war, auch noch die weiteren.

"Immer noch?", fragte Nadja erstaunt über die Aussage von Goten. Seine Mam war wirklich seltsam in seinen Augen. "Ja, immer noch!" Er seufzte leicht und erhob sich von der Bank um mit den anderen den Heimweg anzutreten. "Wird auch sicher noch 'was dauern." "Na toll." Mal wieder verständnislos schüttelte Nadja den Kopf. "Wegen dem kleinen Fleck!" Ein Gähnen unterbrach seine weiteren Sätze. "Is' ja schlimmer als ich, und ich hab mich schon aufgeregt gehabt!" "Naja..aber meine Mam hat sich wegen was Anderem aufgeregt, als du. Die kriegt sich schon wieder." "Ja, auch egal. Das is' jetz' mein geringstes Problem." "Ja, würde ich auch mal sagen."

Nadja schaute beim Laufen wieder nach unten, hatte sich durch den Satz selbst wieder an die Sache erinnert. Präsent war es immer, das konnte man gar nicht vergessen, aber wenn man es aussprach, wirkte es irgendwie noch realer. "Ein Glück is' morgen keine Schule.", warf Trunks einfach mal ein und streckte sich. "Naja..wie man's nimmt.", meinte Ryoko etwas abwesend. "Wieso?" "Na dann könntet ihr euch ablenken." "Ablenken? Nee, sicher nich'. Da is' es so langweilig, da würden wir erst recht darüber nachdenken.", sagte Trunks mit sicherer Stimme.

"Wenn du es sagst. Ich hoffe wirklich sehr, dass ich nicht lange so bleiben muss." "Das hoff ich auch!", sagte Trunks sofort, während das Haus mit der CC-Aufschrift in Sichtweite kam. Goten erhob sich dadurch kurzerhand in die Luft und sah zu Nadja. "Ähm, rennst du? Geht doch schneller." "Ok." Bevor er allerdings los rannte, drehte er sich nochmal zu Trunks und Ryoko. "Tschau!" Der blonde Junge winkte zum Abschied schweigend mit dem Schweif. "Bis Morgen ihr zwei!", rief Trunks ihnen nach, woraufhin Goten nur kurz eine Hand hob und davon flog, gefolgt von Nadja am Boden.

Da sie die Stadt schnell verließen und unterwegs kaum jemanden treffen würden, flog Goten dicht genug, damit sie sich unterhalten konnten. "Ich bekomm' sicher kein Auge zu!" "Wieso?" "Ähm...naja du weißt doch.." Nadja wurde etwas rot, bekam es einfach nicht raus und biss sich leicht auf die Unterlippe, dabei hoffend, dass er seine Andeutungen verstehen würde. Goten beobachtete ihn kurz und versuchte sich einen Reim darauf zu bilden. //Hm, wie meint sie das wieder? Muss was peinliches sein, sie wird ja sogar rot.// "Ich versteh dich zwar nicht, aber ist schon okay." "Na ich meinte damit, dass..." Er wollte es sagen, konnte es aber nicht. //Wieso hab ich damit so Schwierigkeiten??// Nadja verstand die Welt einfach nicht mehr. Nie in seinem Leben hatte er Probleme etwas zu sagen, was er dachte oder fühlte. Erst in den letzten Tagen tauchte dieses 'Phänomen' auf, womit er irgendwie nicht klar kam, da er nicht wusste, wieso das so war. Trotzdem versuchte er es weiter, schon aus Prinzip. "I-ich kann doch ohne deine Nähe nicht schlafen und will auch nich'...und ich denke kaum, dass du mich...in dieser Gestalt in den Arm nehmen wirst." Aus seinen Worten hörte man viel Bitterkeit heraus. Er hatte es zwar geschafft Goten seine Gedanken und Ängste mitzuteilen, aber ansehen konnte er ihn nicht.

Nun verstand Goten und seufzte leicht. //Ich würde es gerne machen, nur es ist ja schon komisch 'nen Kerl in den Arm zu nehmen.// Der Schwarzhaarige schaute wieder nach vorne um nirgends gegen zu fliegen. "Tut mir leid. Nur...es wird halt nicht gehen. Is' halt nicht das Selbe." "Ja, ich weiß. Das verlang ich auch nich' von dir, ich meine ja nur.." "Ja, schon okay." "Daher will ich schnell wieder meinen Körper haben. Ich weiß nich' wie ich damit umgehen soll.." Umso lockerer er in der Pizzeria war, umso verzweifelter klang er jetzt wieder. Goten wusste genauso wenig, wie er damit umgehen sollte und vor allem, was man sagen sollte. "Ich hoffe auch, dass du nicht lange so bleibst." Er hatte das Gefühl es immer noch nicht richtig realisiert zu haben.

Die Nacht als Junge

Ryoko hatte wie immer vorm Fenster gewartet, bis Trunks es öffnete. Nachdem er ins Zimmer gesprungen war, schloss Trunks das Fenster wieder und ließ sich auf seinem Bett nach hinten fallen. Flüchtig sah er zur Uhr und überlegte, was sie jetzt machen konnten. "Hunger hast du sicher noch nich', oder?" "Nein, hab ich nich'.", sagte Ryoko, der noch am Fenster stand und hinaus sah. "Ok, dacht ich mir.." //Oh man is' das scheiße... Sie..er kommt mir irgendwie so fremd vor.// Trunks beobachtete, wie er sich seufzend auf dem Boden niederließ und gegen das Bett lehnte. Der Achtzehnjährige hatte keinerlei Ahnung, was er sagen sollte und fühlte sich einfach nur komisch. "Wir bekommen das schon wieder hin." "Will ich hoffen." "Bestimmt! Und wenn es länger dauert. Für immer werdet ihr zu hundert Prozent nicht so bleiben.", versuchte er den Katzenjungen aufzumuntern. "Ja, ich weiß..diese Teile womit ihr mich gerettet habt." "Ja...genau." Trotzdem war die Stimmung sehr trübe, denn das würde dauern und ob sie so lange überhaupt auf der Erde bleiben konnten und wollten war eine ganz andere Frage. Ryoko starrte auf den Boden, auf dem er saß und schwieg lieber. Seine eigene Stimme nur zu hören, war schon schlimm genug.
 

Außerhalb der Stadt im Haus seiner Mutter saßen Goten und Nadja beide schweigend auf dem Bett und eine unangenehme Aura fing an im Zimmer zu herrschen. Nadja fühlte sich einfach so fremd und Goten war, wie sein Freund auch, sichtlich überfordert. "Ähm..ich geh kurz duschen." "Ja, ok.." Und schon war er verschwunden. Nadja stand auf um sich auf sein Bett zu setzen und nachzudenken. Kurz darauf schnupperte er an seinen Arm. //Na wenigstens riech' ich noch so wie früher. Nur ein kleiner Unterschied is' da.// Seufzend schaute er auf das Kissen, auf welches er sich schließlich legte und sein Gesicht drin vergrub. Gotens Geruch wurde wahr genommen und die Augen geschlossen.
 

Die Dusche war ein wunderbarer Ort um nachzudenken, merkte Goten schnell, was zur Zeit allerdings eher nachteilig war. Es war einfach so seltsam. Er vermisste ihr Gesicht, obwohl sie da war. Konnte sie nicht in den Arm nehmen, obwohl 'sie' da war. Wenn man in so einer Situation steckte, merkte man erst, was für eine wichtige Rolle das Aussehen doch spielte.

//Jetzt hab ich frische Sachen vergessen.//, fiel ihm spontan ein. Er war einfach zu durcheinander.

Als er mit Duschen fertig war, stieg er aus der Kabine und trocknete sich grob ab. Nachdem er sich das Handtuch um die Hüfte gewickelt hatte, sah er kurz in den leicht beschlagenen Spiegel und musste unweigerlich an Nadjas Satz vor dem Schaufenster denken, was ihm ein Lächeln bescherte.

Anschließend verließ er das Bad und ging mit tropfenden Haaren in sein Zimmer. Da Nadja recht schnell reagierte, hatte er gar nicht gemerkt wie er aufschreckte und ihn unter geröteten Wangen musterte. Nadja verfolgte jede Bewegung von ihm. Er ging zu seinem Schrank, holte sich eine Shorts raus und verließ das Zimmer wieder so schnell, wie er gekommen war. Seufzend ließ Nadja sich daraufhin wieder aufs Bett fallen und starrte an die Decke. Als er gerade die Augen schloss, kam Goten wieder ins Zimmer. Dieses Mal blieb Nadja so liegen, rührte sich nicht, obwohl er gehört hatte, dass er hinein kam. Er hörte, wie Goten was in die Ecke schmiss und den Fernseher anschaltete, spürte wie er sich aufs Bett setzte, wodurch er die Augen wieder öffnete und sich ebenso aufsetzte. Gähnend musterte er ihn, da er nun nur mit einer Boxershorts bekleidet war. Seine frisch gewaschenen Haare waren an den Spitzen noch sehr nass und sahen aus, als wenn sie jeden Augenblick Tropfen fallen ließen, die seinen Rücken runter rinnen würden. "Was wollen wir morgen machen? Weiter suchen?" "Nein, denk mal nicht. Wir warten einfach, dass das Vieh von sich aus kommt. Suchen bringt ja nichts, wenn wir nicht wissen, wonach wir suchen.", sagte Goten beim Durchzappen der Sender. "Du solltest schlafen. War heute sehr anstrengend für dich.", fügte er noch hinzu. "Du hast wohl recht.. Das soll jah schnell auftauchen!.." Goten nickte nur und entschied sich zu schweigen, konzentrierte sich auf den Fernseher, so als Ablenkung. Er hatte einfach keine Ahnung was er tun sollte und wie er mit Nadja umgehen sollte. Sie - er - war einfach so fremd und doch vertraut, was sehr verwirrend war.

Nadja legte seine Hand auf die Stirn und stützte seinen Kopf ab, schaute dabei durch seine Beine zum Boden. "Ich werd' sonst noch wahnsinnig! Du glaubst gar nich' wie schrecklich das is'.." Er musste Tränen zurückhalten. Ein leises Schluchzen war schon zu hören. "Nadja..beruhig dich und leg dich hin! Vielleicht sieht morgen alles besser aus." "J-ja ok.." Bedrückt stand er auf um sich auszuziehen, als ihm etwas einfiel. "Wo schlaf' ich überhaupt? Ich kann ja nich' mit dir in einem Bett pennen." "Ähm..geht schon okay.", sagte Goten mit Blick nach hinten. "Wir liegen ja nur nebeneinander." Nadja hörte die leichte Bitterkeit aus seiner Tonlage. "Wirklich?.." Er fing an zu überlegen und stellte sich die Situation vor, wusste nicht, ob er sich in der Nacht zusammenreißen konnte. Er war sich ziemlich sicher irgendwann, wenn auch unbewusst, an ihn heran zu rutschen und das wollte er ihm nicht zumuten.

"Nein.. Ich schlaf' lieber neben dem Bett, auf'n Boden. Hab ich ja schon mal." Nun stand Goten auf und schaltete den Fernseher wieder aus. "Schon okay, ich penne in Gohans Zimmer, oder auf der Couch. Mach dir keine Sorgen." Er lächelte Nadja kurz an und ging anschließend zur Tür. "Bis Morgen." "Nein, warte!!" Gerade als Goten die Tür öffnen wollte, hielt Nadja seinen Arm fest und sah ihn in aller Traurigkeit an. "Bitte...nich' ganz gehen.." Er ließ ihn wieder los und schaute in sein leicht verwundertes Gesicht. "Dann hätte ich auch im Raumschiff oder sonst wo pennen können, das wollte ich aber nich'! Lag nich' nur daran, dass wir das in Ruhe lassen sollten. Ich möchte wenigstens, dass du bei mir bleibst, wenn schon nich' so nahe, aber immerhin...bitte geh nich' ganz!" "Hm...aber auf dem Boden schlafen ist auch keine Lösung." Goten nahm die Hand vom Türknauf und lehnte sich an die Wand daneben. Ihn berührte seine Aussage schon, aber die Tatsache, dass das ein Kerl sagte, auch wenn es eigentlich seine Nadja war, milderte die Freude komischerweise extrem. "Und die Couch kann ich nicht hoch holen, dann würde meine Mam fragen." "Mir is' das aber viel lieber, als alleine wo zu pennen! Das geht schon in Ordnung! Bei Trunks hab ich doch auch auf dem Boden geschlafen.. Brauch nur'nen Stapel Decken.", sagte Nadja, der sich ein Lächeln rausquälte. "Hm..ich weiß nicht." Goten wollte nicht, dass irgendwer auf dem Boden schlafen musste, und schon mal gar nicht Nadja. "Soll ich lieber auf dem Boden pennen?" Er ging zum Bett und öffnete es, holte aus dem Bettkasten Decken hervor. "Äh...nein, das will ich nich', dass du extra wegen mir da pennst. Ich bin es mehr gewohnt auf dem Boden zu schlafen! Früher taten wir das immer, als wir noch keine Betten kannten." Goten hatte nebenbei angefangen ein Kissen zu beziehen, dass er mit Decken und weiteren Kissen auf dem Boden legte. Anschließend schloss er den Bettkasten wieder und setzte sich seufzend drauf. "Find das aber nicht richtig, aber okay. Schlaf auf dem Boden, aber wenn es nicht geht, mach mich wach. Dann tauschen wir. Okay?" Nadja nickte. "Ja ok. Danke.." Etwas erleichtert machte er sich an seinen Kissen und Decken zu schaffen, um es so hinzulegen und zu stapeln, wie er es brauchte. "Danke? Dafür, dass du auf dem Boden schläfst?" "Nja, danke dafür, dass du mich nicht alleine lässt. Außerdem will ich das ja so." Obwohl es draußen gerade erst dunkel wurde und Gotens Haare noch feucht von der Dusche waren, legte er sich in sein Bett und deckte sich zu. Nebenbei zog Nadja sich aus und seufzte, als er nur noch in Boxer da stand. "Ich fühl mich total fremd.." "Kann ich verstehen. Jetzt versuch einfach zu schlafen." "Mach ich." Nadja legte sich in seine Decken und Kissen, deckte sich zu und schloss mit einem komischen Gefühl die Augen. "Nacht.." "Hm..Nacht."

Minuten vergingen, in denen Beide versuchten zu schlafen. Während Goten nach paar maligen Hin- und Herdrehen eingeschlafen war, merkte Nadja, dass das so nichts werden würde. Seufzend setzte er sich auf und sah zu Goten hoch. Mittlerweile war es dunkel im Zimmer. Nur eine kleine Lampe von draußen strahlte dumpf herein. "Ähm..Goten?", sagte er leise, doch keine Reaktion kam. //Na dann eben selber.//

Nadja stand wieder auf und blickte sich im Zimmer um, suchte was Bestimmtes. Da aber nichts dergleichen rumlag, öffnete er leise Gotens Kleiderschrank und holte ein Shirt raus. Nachdem sein Schnuppertest daran positiv ausfiel und das Kleidungsteil nicht zu sehr nach Waschmittel roch, schloss er den Schrank wieder und legte sich wieder zurück. Leicht lächelnd legte er das Shirt halb neben, halb unter sich um den Geruch in der Nase zu haben. Die ganzen Decken und Kissen rochen einfach nur unbenutzt, nach Holz und kaum riechbarem Stoff.

Nach weiteren Minuten des herum Liegens, setzte sich das Mädchen im Jungenkörper erneut auf, zog seine Tasche an sich heran und kramte drin rum, bis er den Teddy gefunden hatte, den er im Vergnügungspark von Goten bekommen hatte.

Mit dem im Arm legte er sich schließlich wieder zurück um den dritten Versuch einzuschlafen zu starten, der eine Weile später glückte.
 

Alle Vier schliefen in dieser Nacht sehr lange. Obwohl sie früh ins Bett sind, waren die Meisten morgens um Acht immer noch nicht wach. Ryoko hatte im Gästezimmer geschlafen, Trunks in seinem Bett und während er dort noch friedlich schlief, hockte Ryoko schon seid um Vier auf der Fensterbank und hatte bis eben den Sonnenaufgang beobachtet. Eine Decke war um seinem Körper gewickelt und der Kopf lehnte an der Scheibe. Die ganze Zeit dachte er nur darüber nach wie es wäre, wenn er auf die Dragonballs warten musste.

Mittlerweile war es halb Neun und Trunks saß inzwischen unten bei seiner Familie und frühstückte in Ruhe. Er ließ sich Zeit, nachdem er erklären musste, dass Ryoko im Raumschiff übernachtet hatte. Als alle schon fertig waren und er letztendlich alleine am Tisch saß, nahm er sich übrig gebliebenes Essen und ein Glas Milch um damit ins Gästezimmer zu gehen. Nur leise öffnete er die Tür, um ihn nicht zu wecken. Als er Ryoko dann am Fensterbrett sah, schaute er fragend und schloss die Tür hinter sich wieder. "Du bist ja schon wach." Der Angesprochene rührte sich nicht, starrte weiter aus dem Fenster. "Ja, schon seit mehr als vier Stunden." "Was? Schon so lange? Wieso? Konntest oder wolltest du nicht schlafen?", fragte Trunks verblüfft während er ihm das Frühstück auf den Tisch stellte. Daraufhin sah Ryoko kurz in seine Richtung um zu schauen, was er dort abgestellt hatte, blieb allerdings weiter sitzen. "Ich konnte nicht mehr schlafen.", antwortete er seufzend. "Kann ich verstehen." Trunks setzte sich aufs Bett und sah zu ihm. "Ich hoffe, dass es bald vorbei is'." Ryoko drehte sich in Richtung Zimmer und blieb mit dem Rücken an der Scheibe sitzen. "Ich auch. Na mal sehen was heute ist. Iss erstmal was." "Was machen wir heute eigentlich?", fragte Ryoko, bevor er samt Decke vom Brett sprang und sich neben das Essen setzte und anfing ein wenig zu frühstücken. "Hm..wenn ich das wüsste. Ich weiß ja auch nich' in wie weit ihr Lust auf was habt." "Mir is' alles egal.", sagte Ryoko Schultern zuckend und nahm ein Schluck Milch. "Hm..naja mal sehen was mit den anderen Beiden is'. Vielleicht haben sie ja 'ne Idee." Der Blondling schaute fragend vom Essen auf, direkt zu Trunks. "Glaubst du das wirklich, was du gerade gesagt hast? Als ob die Beiden 'ne Idee haben!" "Kann doch möglich sein.", entgegnete Trunks etwas grinsend, während Ryoko genug hatte uns sich zurück lehnte. "Du glaubst zu viel." "Ich versuch die Sache nur nich' noch negativer zu sehen." Ryoko beugte sich wieder nach vorne und stützte sich auf dem Tisch ab. "Ich weiß ja nicht mal was überhaupt noch positiv ist!" Trunks fing an ernsthaft darüber nachzudenken, wodurch er auf einige eher unbrauchbare Fakten kam. "Ihr wisst mal wie es ist ein Kerl zu sein! Und ihr werdet erstmal von keinem anderen Kerl genervt. Dafür aber eventuell von anderen Mädchen." "Und das siehst du positiv?", fragte Ryoko mit erhobenen Brauen. "Auf die Erfahrung kann ich verzichten! Genauso wie auf das Begaffe der Mädchen." "Ich hab's wenigstens versucht." Trunks grinste ein wenig, was bei Ryoko ansteckte. "Schlechter Versuch." "Naja..für immer bleibt ihr ja nicht so, wie schon gesagt." "Ja, aber das dauert mir zu lange!" "Mir auch." "Dir kann das doch irgendwie egal sein." Trunks traute seinen Ohren nicht und sah Ryoko geschockt an. "Egal?? Wie sollte mir das egal sein?? Du nun wieder.." Verständnislos und ohne Worte zu haben, schüttelte der Fliederhaarige seinen Kopf. "Für mich is' das MINDESTENS genauso schlimm!" "Also schlimmer kann ja nicht ganz stimmen. Aber ist schon okay. Ich glaub dir ja.", winkte Ryoko unkundig ab, worauf Trunks leicht seufzte. "Ihr müsst sowieso schon bald gehen. Und dich dann noch die letzten Tage als Kerl bei mir zu haben...nee, das muss nich' sein!" Ryoko schwieg und sah nachdenkend weg. Er wollte es ja genauso wenig, aber dann wäre die Verabschiedung eventuell leichter.
 

Ein sich dumpf anhörendes Schnarchen war in Gotens Zimmer zu vernehmen, was nicht von ihm kam. Er hatte die Nacht alleine im Bett genutzt um sich mal wieder richtig breit zu machen und jeden Zentimeter auszukosten. Neben ihm, weiter unten auf einem wild durcheinander liegenden Stoffhaufen, lag Nadja auf dem Rücken. Auf seinem Gesicht lag das Shirt von Goten, unter dem er leise hervor schnarchte. Der Teddy war irgendwo in den Tiefen der Kissen verschollen und Goten störte sich nicht an die Geräuschkulisse. Er schlief schon oft genug mit Trunks in einem Raum, da war man das gewohnt. Erst als Nadja sich auf die Seite rollte, verstummte das Geräusch, aber das Shirt blieb im Gesicht. Er war im Land der Träume, aus dem er jeden Augenblick brutal raus geworfen wurde, denn Goten merkte beim erneuten Bewegen nicht, dass er dicht am Rand lag. Man konnte zusehen wie sich sein Körper langsam aber sich immer weiter Richtung Nichts drehte, bis es schließlich knallte.

Ein lauter maunzender Schrei fuhr durch den Raum und im nächsten Moment saßen beide müde und leicht verpeilt auf dem Boden. Allerdings war Nadja nun wacher als Goten selbst, denn er war genau auf seinem Schweif gelandet, den er schweigend unter Gotens Hintern hervor zog. "Sorry..", sagte Goten müde. Der Schmerz und der Schreck war schnell verflogen und ein Gähnen war die Reaktion darauf. Die Müdigkeit und das schlappe Gefühl aus einem Traum gerissen zu werden kam so schnell wieder, dass Nadja mit geschlossenen Augen auf der Stelle wankte, aber sitzen blieb.

Goten ließ sich wieder auf sein Bett fallen und gähnte, spielte mit dem Gedanken weiter zu schlafen. Nadja brauchte gar nicht überlegen. Er rollte sich wieder ein und versuchte weiter zu schlafen, während Goten sich entschied noch kurz zu dösen.

Ein paar Minuten später stand er auf, zog sich an und verließ den Raum. Auf dem Weg nach unten kam ihm seine Mutter entgegen. "Guten Morgen." Nett klang anders. Wie Goten schon erwähnte hatte, war sie noch ein wenig sauer wegen dem Fleck und nun kam noch etwas Neues hinzu.

Zweckentfremdung eines Schrankes

"Morgen, Mam." "Wann kamst du denn gestern nach Hause? Ich hab gar nichts mitbekommen." "Ganz normal. Ich war halt leise...hatte nicht so 'nen tollen Tag." Chichi hatte schon vor dieser Information gemerkt, dass ihrem Sohn irgendwas bedrückte. Er ging an ihr vorbei in die Küche und sie folgte mit fragendem Blick. "Wieso, was ist denn passiert?" "Schon okay Mam. Ich werd's überleben, keine Angst." Ihr Sohn nahm sich ein Brötchen und schnitt es in der Mitte auf, während Chichi ihre Wut kurzzeitig vergaß und stattdessen bedrückt wirkte. "Es klingt aber sehr ernst. Und wo ist Nadja? Schläft sie noch?" Der Halb-Saiyajin hatte sich hingesetzt und war dabei sein Brötchen zu belegen. "Nein, Nadja ist nicht da. Ich bin allein Heim gekommen." //Ich hoffe, sie bleibt oben.//

"Oh, achso.." //Was is' denn bloß passiert?// Chichi setzte sich ihm gegenüber und musterte ihren Sohn. Der Anblick gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie ahnte, dass es mit Nadja zu tun hatte. "Wo ist sie denn? Sag bloß, sie sind abgereist?" "Nein, aber das dauert auch nicht mehr lange." "Hm schade." Die ganze Zeit während sie da war, hatte Chichi sie nach und nach doch irgendwie lieb gewonnen, auch wenn sie Anfangs ein ziemlich schlechter Umgang für Goten war.

Nachdem er einen Bissen nahm und diesen runtergeschluckt hatte, sprach Goten erst einmal weiter. "Nur, wir hatten gestern ein Problem, deshalb ist sie nicht mit gekommen." "Ein Problem?" Goten merkte, dass er schon zu viel gesagt hatte und schüttelte nachdenkend den Kopf. //Naja..muss ja nicht alles sagen.// "Irgendwas ist in ihr Raumschiff eingebrochen." "Ohje, und das heißt? Was ist jetzt damit? Können sie nicht mehr nach Hause?" "Doch, es ist nichts passiert. Nur sie können das Raumschiff nicht alleine lassen, deshalb ist sie nicht hier." "Verstehe." Der junge Mann stand wieder auf und nahm sich weitere Brötchen und was zu Trinken. "Ich frühstücke oben weiter, okay? Wollte dabei was mit Trunks am Telefon besprechen." "Ja, ist in Ordnung." "Danke Mam, hab dich lieb." "Jaja, schon okay." Sie sah ihrem Jüngsten nach und hatte trotzdem ein seltsames Gefühl bei der Sache. //Aber irgendwas verschweigt er mir doch.//, dachte sie sich abwendend. Wenn nur eingebrochen wurde, aber alles in Ordnung mit dem Schiff war, wieso war er dann so bedrückt? Das machte in ihren Augen keinen Sinn.

Zurück im Zimmer stellte Goten das Essen auf dem Tisch ab und verriegelte die Tür mit seinem Schrank, da er den Schlüssel verbummelte hatte. Dann ging er zu Nadja, hockte sich hin und tippte ihn an. "Hey, wach auf." Mehr als ein kontinuierlich leises Schnarchen bekam er nicht als Antwort. Erst dann fiel ihm auf, was Nadja da vor seinem Gesicht hatte. //Was macht die mit meinem Shirt??//, fragte er sich verwirrt und nahm es ihm weg, wovon Nadja schlagartig wach wurde und die Augen fragend einen Spalt öffnete. "Oh, morgen.", sagte er müde aber mit einem liebevollen Lächeln. Sein Hirn arbeitete noch nicht gut genug, damit ihm einfiel, dass er im Moment ein Junge war. "Morgen.", entgegnete Goten beim Aufstehen, wobei Nadja sah, was er in der Hand hielt. "Wieso hast du mir das weggenommen?" "Weil ich schauen wollte, was du damit machst." Gleichgültig ließ er es wieder fallen und Nadja nahm es sofort an sich. "Kuscheln! Das is' ein Ersatz für dich. Sonst hätte ich nicht schlafen können." Goten fing an zu grinsen, als er das hörte. "Achso. Also hast du mich vermisst." "Ja..", sagte er kleinlaut mit einer leichten Röte im Gesicht.

Streckend ging Goten zum Bett und setzte sich anschließend mit einem Deut auf das Essen. "Ich hab Frühstück mitgebracht." Nadja blickte auf die Brötchen und griff vom Boden aus nach einem. "Danke!" Der Halb-Saiyajin beobachtete den Nesu beim Essen und dachte über seinen Satz nach. "Wie wird das erst, wenn du weg bist?" Nadja stockte um zu seufzen. "Erinner' mich nich' daran.." Kurz danach stand Goten wieder auf und kramte sein Handy aus den alten Klamotten hervor. "Ich schreib mal Trunks 'ne Nachricht. Ich weiß nicht ob wir in die Stadt sollen. Wir können ja hier in der Nähe bleiben und Volleyball oder so spielen." "Ja ok, bin dafür.", sagte Nadja kauend. "Aber Stadt wäre auch nich' schlecht. Vielleicht wieder Spielhalle oder so. Das lenkt wenigstens ab." Neben dem Zuhören, tippte Goten auf seinem Apparat rum. "Können wir ja auch noch, wenn uns langweilig ist.", sagte er beim Abschicken der Nachricht und einige Kilometer weiter piepste ein Handy.

Trunks kramte es hervor und las die Nachricht, bevor er Ryoko ansah. "Goten fragt, ob wir zu ihnen kommen." Der auf dem Fenstersims Sitzende zuckte wie so oft mit den Schultern, als er das hörte. "Von mir aus. Hab ja eh nichts zu tun." "Seh' ich auch so." Trunks schrieb zurück und stand anschließend auf. "Na dann."

In der gleichen Zeit las Goten die Antwort. "Sie kommen gleich, also naja, sind so gut wie unterwegs." Während Nadja fertig gegessen hatte und anfing seine morgendliche Katzenwäsche zu vollziehen, was als Kerl irgendwie noch seltsamer wirkte, öffnete Goten schon mal sein Fenster und setzte sich daneben um zu warten.

Nadja merkte, dass er in diesem Körper keine große Lust hatte sich zu putzen und zog sich daher lieber einfach an. Just in dem Moment hörten die Beiden, wie jemand die Tür öffnen wollte, doch der Schrank hinderte daran. "Goten?? Wieso hast du dein Zimmer verrammelt??", kam es vom Flur. Schnell stand Goten auf und flüsterte: "Spring aus dem Fenster.", was Nadja sogleich tat. "Ich hab es nicht verrammelt! Die Tür klemmt nur was.", rief er beim beiseite Schieben des Schrankes. //Tolle Lüge.// "Seitwann das denn??", fragte Chichi auf der anderen Seite. Dann öffnete er die Tür und sah seine Mutter an, die ein paar frisch gebügelte Sachen in der Hand hielt. "Ja?" Ohne auf ihren Sohn zu achten, betrat sie das Zimmer und schaute sich skeptisch um. Das Fenster war sperrangelweit geöffnet und auf dem Boden lag ein riesen Haufen Decken und Kissen. Sauer drehte sich die Siebenundvierzigjährige um und blickte in Gotens scheinheiliges Gesicht. "Du verheimlichst mir schon wieder was!" Mit einer verärgerten Bewegung legte sie die Klamotten ab um die Hände in die Hüften zu stemmen, während Goten sich ruhig auf sein Bett setzte. "Warum sollte ich was verheimlichen? Die Sachen liegen auf dem Boden, weil ich sie gerade vom Bett geholt habe um sie in den Kasten zu legen! Die extra Kissen brauch ich ja nicht ohne Nadja." Diese Ausrede gewann keinen Preis und landete auf der Skala mit Glück auf der eins, doch Chichi blieb erst einmal ruhig. Zu Gotens Glück hatte sie nie wirklich darauf geachtet, in und mit was Nadja immer schlief. Trotzdem ging sie skeptisch mit einem leicht unsicheren 'Hm' auf die Decken zu, um den Haufen zu mustern. Sie erkannte eindeutige platt gedrückte Stellen. "Sieht aber aus als hätte da jemand geschlafen..", sagte Chichi sehr verärgert und Goten schüttelte sofort den Kopf. "Da hat niemand geschlafen!" Während sie mit den Augen über den Haufen wanderte, öffnete Goten schon mal den Kasten und nahm etwas von dem Bettzeug weg. "Wie gesagt, ich wollte die Sachen wegräumen." Sie glaubte ihrem Sohn keinen Zentimeter weit mehr und schließlich entdeckte Chichi unter eines der Kissen einen hellbraunen knubbelartigen Fuß, den sie fragend hervor zog. Im nächsten Moment hielt sie einen Teddy in der Hand, woraufhin sie fragend zu Goten schaute. "Ähm..wo hast du den bitte her?" "Naja..den hab ich für Nadja geholt, hatte aber noch keine Zeit ihn ihr zu schenken." "Und wieso liegt der dann hier zwischen den Decken?" Goten ließ seine Schultern zucken und grinste typisch, ließ sich nicht verunsichern. "Kennst doch meine Ordnung." "Ja, das stimmt nun auch wieder." Nur noch ein wenig skeptisch setzte Chichi das Plüschtier ab und ging kurzerhand ans Fenster um rauszuschauen, konnte draußen aber auch nichts entdecken. In der Zeit hatte Goten alle Beweise in den Bettkasten geschmissen und ihn geschlossen. Den Teddy setzte er auf seinen Schreibtisch. "Ich hab nur frische Luft rein gelassen.", sagte er dann noch mit Blick zum Fenster, als Chichi wieder von diesem weg ging. "Naja...und was hast du heute noch vor?" Goten saß wieder auf dem Bett und sah sie an. "Trunks wollte kommen. Dann wollen wir vielleicht Nadja und Ryoko besuchen. Haben nichts Besonderes vor." "Ok, dann werd' ich mal wieder gehen." Chichi blickte auf dem Weg zur Tür auf die Uhr. "Und bleib nich' so lange weg." "Ja, ich komme pünktlich." Immer noch etwas paranoid öffnete Chichi die - sich übrigens wunderbar öffnende -Tür und ging hinaus.

Im Zimmer blieb ein sehr erleichterter Junge zurück, der aufstand um den Schrank wieder umzurücken. Dann ging er zum Fenster und pfiff so unscheinbar er konnte, woraufhin Nadja vor einem Baum hervor kam und zu ihm ins Zimmer sprang. "Das hat aber lange gedauert.", sagte er sich setzend. "Ja ich weiß, sie wollte halt-" Ein plötzliches wütendes Rufen unterbrach Goten und die Beiden hörten erschrocken zu, was da geschrien wurde. "Mein lieber Junge! Dafür solltest du auf ewig Stubenarrest bekommen! Deine Mutter einfach schon wieder anzulügen!!" Geschockt blickten die Beiden zur Zimmertür und ein Rumsen gefolgt von einem lauten Knarzen und Scharen war zu hören, während die Tür samt Schrank bewegt wurde. "Oh Scheiße!..", sagte Goten. Zwischen Tür und Rahmen kam seine Mutter mit einem sehr zornigen Blick hindurch. "Wer ist dieser Junge?? Und wieso verschweigst du mir das??", schrie sie wütend, die Hände mal wieder in den Hüften gestemmt. //Na ganz toll!//, dachte Nadja sich.

Chichi war von Anfang an vor der Tür geblieben und hatte gewartet. Sie hatte sogar gehört, wie er etwas vor die Tür schob und als sie dann die fremde Männerstimme hörte, platzte ihr der Kragen. "Mam...", sagte Goten, der den Schrank erstmal wieder richtig stellte, da der nun mitten im Raum im Weg stand. Anschließend seufzte er getroffen. "Ich kann's dir erklären!" Er blickte kurz zu Nadja, um sich mehr oder weniger im Voraus zu entschuldigen. "Ich muss es ihr sagen, also.." Wie ein Welpe, der gerade Mist gebaut hatte, sah er seine Mutter wieder an und deutete auf den Jungen neben sich. "Das ist Nadja." Dieser nickte nur kleinlaut. "Ja genau.." Er ahnte, dass sie ihnen nicht sofort glauben würde. "Nadja??..", gegenfragte Chichi unglaubwürdig, musterte die Person aber. "Ok, eine gewisse Ähnlichkeit ist da, aber.." Sie sah ihren Sohn wieder verdutzt an. "Können die Beiden sich jetz' auch noch in Jungs verwandeln, oder was??" Sie konnte sich noch gut daran erinnern, als die Mädels sich angeblich in Katzen verwandelt hatten und sie sie kurz nach der Rückverwandlung entdeckt hatte. Diesen Tag würde sie wohl nie vergessen. Als sie Nadja dann später besser kennengelernt hatte, bestätigte sie das auch nochmal und sie glaubte ihnen ab da an. Seitdem war allerdings kein Vollmond mehr, wodurch sie es nie selbst miterlebt hatte.

Goten schüttelte den Kopf auf ihre Vermutung hin. "Nein, Mam!" Anschließend seufzte er wieder und ließ sich auf ein Stuhl fallen. "Ich hab doch vom Raumschiff erzählt! Da war so ein Vieh und das hat Nadja und Ryoko verwandelt. Ich und Trunks waren in dem Moment auf dem Schulfest. Dieses Vieh ist jetzt weg und wir wissen nicht, wie wir das rückgängig kriegen." Auch wenn die Geschichte unglaubwürdig klang, Chichi glaubte es. Sie war sich sicher, dass Nadja nicht lügen würde und mit sowas machte man schließlich keine Witze. Dass sie, beziehungsweise er unglücklich war, sah man ihm einfach an und die Ähnlichkeit war schon da. Außerdem passte das mit den Decken zusammen, da er so bestimmt nicht mit im Bett schlafen durfte. "Achso is' das...sag das doch gleich und lüg' nicht erst rum!!", schrie sie Goten verständnislos an. Sie war allerdings mehr enttäuscht. "Du hättest es eh nicht geglaubt!", sagte Goten. "Ich glaube es jetzt doch auch! Bei euch muss man wirklich mit allem rechnen. Sowas bin ich langsam gewohnt.", konterte Chichi. Dass ihr Sohn so wenig Verständnis und Vertrauen von ihr erwartete, stimmte sie schon etwas traurig. Doch nun kümmerte sie sich erst einmal um Nadja und ging näher auf ihn zu. "Also seid ihr Beide jetz' Jungs? Ohwei, ihr Armen....das muss ja schrecklich sein." Nadja seufzte leicht, auch wenn er froh war, dass sie ihnen glaubte. "Is' es auch." "Und könnt ihr dieses Etwas nicht wiederfinden, irgenwie?" "Wie denn? Wir haben keine Ahnung! Das war ganz plötzlich spurlos verschwunden." Goten ging in der Zwischenzeit zum Fenster und blickte hinaus. Anschließend grinste er. "Ach, perfektes Timing!" Chichi sah, wie er aus dem Fenster winkte und kurz darauf tauchte Trunks im Fensterrahmen auf. "Oh...hallo!", sagte er etwas überrascht wegen Chichis Anwesenheit und betrat den Raum. "Hallo Trunks.", antwortete sie, bevor sie sich wieder an Nadja wand. "Und jetz' wollt ihr einfach so tun als wäre nichts?" "Was anderes bleibt uns nich' übrig. Wenn das Vieh beim Raumschiff nochmal auftaucht, piepst unser Warngerät ja wieder. Finden werden wir das eh nicht." "Achso..dann hoff ich für euch, dass es zurück kommt."

Goten ließ die Beiden mal reden und wand sich mit einem Fingerzeig auf Chichi zu Trunks. "Sie hat mich erwischt." "Ja, das seh' ich..", sagte Trunks grinsend. "Hast du viel Ärger bekommen?", flüsterte er anschließend. "Noch nicht."

"Was is' denn hier los?", fragte eine weitere Stimme. Ryoko setzte sich aufs Fensterbrett und schaute fragend in den Raum. Besonders Chichi musterte er, da sie die Freude noch nicht hatten. "Morgen Nee-chan!", sagte Nadja mit schwachem Lächeln "Hi Sis.." und Chichi folgte ihrem Blick. "Jetzt seh' ich deine Schwester endlich mal und dann ist sie ein Junge." "Ich wollte das so sicher nicht.", antwortete Ryoko als Chichi sich zur Tür wand. "Naja ich lass euch dann mal. Diesmal auch wirklich." Bevor sie raus ging schaute sie aber nochmal ihren Sohn böse an. "Und das nächste Mal lügst du nich' erst rum, verstanden??" "Ja Mam!" Sie ging raus, schloss die Tür und Goten seufzte wieder erleichtert. "Puuhh..ich dachte schon." "Ich hab sie mir schlimmer vorgestellt." "Tja, hat wohl 'nen guten Tag.", meinte Nadja grinsend, während Trunks sich auch etwas verwundert über die 'Nicht Strafe' aufs Bett setzte.

"Und was habt ihr vor?" "Wir wollen Volleyball spielen, oder so.. Und wenn uns langweilig wird in die Stadt irgendwohin. Vielleicht Spielhalle.", erzählte Nadja. "Ahja...aber wenn du Spielhalle willst, warum sind wir dann erst hergekommen?" "Es steht doch noch nicht fest! Und Goten hat euch ja gefragt. Außerdem is' das besser als Rumsitzen, oder? Wenn du 'ne bessere Idee hast, sag ruhig." "Nein, schon gut. Nur ich hätte mir den Weg sparen können." "Ach darum geht's dir.." Ryoko drehte sich auf der Bank einmal um und ließ sich aus dem Fenster fallen. "Man, hat die 'ne Laune.", kommentierte Goten. "Kann ich aber gut verstehen.", verteidigte Trunks ihn. "Ja, ich weiß." Nadja wollte schon hinterher springen, allerdings überlegte er kurz was und schnappte sich anschließend seine Schwerter, die in der Zimmerecke standen und band sie sich um die Hüfte. Erst dann sprang er seinem Bruder nach. "Naja komm!", sagte Trunks anschließend und flog aus dem Fenster. "Ähm.." //Warum nimmt keiner die Tür?//, dachte Goten sich, folgte dann aber auch durch dieses und landete vorm Haus bei den anderen. "Und wo nun genau hin?", fragte Trunks direkt Nadja, der sich überfragt umschaute. "Äh...tja.. Weiß nich'.." Hilfesuchend schaute er zu Goten, der einfach mal losmarschierte. "Ich dachte wir sehen uns was um und spielen vielleicht auf der Lichtung Volleyball." "Können wir machen." Abrupt blieb er stehen, da ihm was Gutes eingefallen war. "Oder wir gehen zum nächsten Sportplatz! Dort haben wir dann auch ein Netz. Was meint ihr?", fragte er in die Runde. Während von Ryoko wieder nur ein Hände in die Hosentaschen Stecken und ein Schulterzucken kam, fand Trunks die Idee nicht schlecht. "Gute Idee." "Ja ok, machen wir das!", entschied Nadja dann und die Vier liefen vom Wald weg Richtung Dörfchen um die Ecke. "Dauert auch nicht lange bis wir da sind." "Wenigstens etwas.", warf Nadja ein. "Hoffen wir mal, dass da nicht so viele sind. Kann gut sein, dass wir ein paar aus der Klasse treffen." Als Nadja die Aussage von Trunks hörte, verging ihm beinahe schon wieder alles. //Toll..// "Hm, und wenn schon. Müssen uns ja nicht mit ihnen abgeben." "Ja schon, aber wenn die wieder unseren Anhang sehen.." "Ach, passiert schon nichts." "Na, wenn du das sagst."

Ryoko lief neben seinem Bruder und fing an etwas auf ihrer Sprache zu sagen. "Sag mal was machen wir, wenn wir immer noch so sind und los müssen?" "Hm..daran hab ich noch gar nicht gedacht. Dann müssen wir wohl hier bleiben...oder?" Nadja war sich unschlüssig, aber bei sich zu Hause würden sie wirklich so bleiben müssen und das wollte ja keiner. Ryoko seufzte wegen der Zwickmühle, die ihm im Kopf spukte. "Können wir nicht! Weil wir dann ja kein Raumschiff haben! Anders kommen wir sonst nicht Heim." "Dann müssen wir die Anderen überreden noch länger hier zu bleiben! Wenn wir von hier abhauen, bleiben wir wirklich so!" "Ich weiß ja! Müssen wir dann entscheiden. Is' ja noch 'was hin." "Genau. Vielleicht sind wir bis dahin ja wieder normal." Die Vorstellung selbst eine Woche als Kerl rumzulaufen war schon schlimm genug. "Ich hoffe es zumindest ganz stark! Solange halte ich das glaub gar nich' aus." "Mir reicht schon ein weiterer Tag!..", sagte Ryoko seufzend.

Sportplatz und Spielhalle

Einen kleinen Fußmarsch später kamen sie am besagten Sportplatz an und sofort fiel Goten etwas positives auf. "Siehst du, keiner da!" Trunks blickte sich um und war erstaunt, dass wirklich keine Menschenseele zu sehen war. "Stimmt. Naja Glück gehabt."

Sie gingen gezielt zum Volleyballnetz, an dessen Stange sich Goten anlehnte und zu Trunks blickte. "Hast du die Sachen mit?" "Die Frage kommt aber spät!", sagte Trunks grinsend, der die Planlosigkeit seines Freundes immer wieder witzig fand. "Hab vergessen zu fragen." "Ich hab mir sowas schon gedacht." Er kramte die Kapsel aus der Tasche und warf sie neben dem Feld hin. Anschließend ging er zu den geöffneten Sachen und kramte den Volleyball hervor, während die anderen bis auf Nadja schon ihre Position einnahmen. Letzterer nahm Trunks den Ball lächelnd aus der Hand und stellte sich vor das Netz. "Na dann." Er musterte das Feld und dann das ungewohnte Netz kurz. "Und wie genau funktioniert das jetz' mit dem Netz?" "Naja, der Ball muss über'm Netz hin und her gespielt werden. Er darf das Netz zwar berühren, aber muss halt richtig drüben ankommen.", erklärte Goten ausnahmsweise mal. "Achso..ok. Dann mal los!", rief Nadja und machte gleich darauf die Angabe. Der erste Schlag hatte sofort deutlich mehr Wucht als sonst, da Nadja seiner verstärkten Kräfte noch nicht bewusst war. Mit gewaltigem Speed rauschte der Ball auf die andere Seite. //Ups, bin ja stärker plötzlich.//, dachte Nadja sich daraufhin. Auch Ryoko, der den Ball annahm und zurückschlug, setzte wieder etwas mehr Kraft ein, obwohl er es sich schon bewusst war. "Oh.." Die 'normalen' Jungs beobachteten die Sache mit Unsicherheit. "Ähm...macht den Ball aber nicht kaputt!", sagte Goten. "Jaja!", rief Ryoko zurück, der den leichter gespielten Ball von Nadja ebenso gedrosselter wieder zurück schlug. Daraufhin verschränkte Trunks die Arme und wartete darauf, auch einmal mitspielen zu dürfen. Auch Goten beobachtete die Sache mit dem Blick eines Jungen, der nicht mitspielen durfte. //Schön, soll ich mich vielleicht setzen?//

Als der Ball ein weiteres Mal Richtung Ryoko flog, machte dieser extra einen Schritt zur Seite um Trunks zu zeigen, dass er auch mal durfte. Sofort löste der Fliederhaarige seine verschränkten Arme und machte einen Seitenschritt zum Ball, um ihn zu Goten rüber zu schlagen. "Danke, sehr nett.", sagte er lächelnd, kurz zu Ryoko schauend, der den Blick ebenso erwiderte.
 

Eine Weile später, als die Sonne höher am Himmel stand, schmetterte Nadja den Ball mal wieder voller Elan auf die andere Seite. Auf dem Weg dorthin riss er das Netz am oberen Ende ein wenig auseinander und nach einem heftigen Aufprall, knallte der Ball gegen einen etwas weiter weg stehenden Baum und blieb in dessen Stamm stecken. Mit einem platzenden Geräusch entwich ihm die Luft und das Weiterspielen war gegessen. "..Wollt' ich nich'!", rief Nadja gleich und schaute unschuldig in die Runde. "Das Netz is' hin!", erkannte Goten. "Naja, machen wir 'ne Pause." "Denke auch, dass Zeit für 'ne Pause ist.", bestätigte Goten, als er etwas grinsend sah wie platt der Ball war. "Du musst immer übertreiben.", sagte Trunks vom Feld gehend. "Nja, sorry wie gesagt."

"Ja, hab auch Durst.", verkündete Ryoko. "Durst hab ich auch! Wo kriegen wir jetz' was her?", fragte Nadja sich umschauend. "Ich geh was holen. Da hinten ist 'nen Kiosk. Bis gleich." "Ja, bis gleich." Während Trunks und Ryoko sich auf eine Bank hockten, sprintete Goten los und Nadja folgte rufend. "Warte, ich will mit!" "Du musst doch nicht extra mit.", sagte er lächelnd, was Nadja irgendwie wieder an ihrer Gestalt erinnerte. "Ich geh doch immer mit dir mit. Oder magst du das jetz' nich' mehr?.." Er wusste wie Nadja das meinte und schaute einen kleinen Augenblick lang geknickt. "Ist schon okay.", sagte er beim Ankommen am Kiosk. Schnell kaufte er vier Cola, gab Nadja eine davon und ging mit ihm wieder zurück zu den Wartenden. Nadja allerdings hatte sich mit dem 'Schon okay' nicht revanchieren können und versuchte sich vorzustellen, wie Goten sich wohl bei seiner Gestalt fühlte. Nach kurzen Überlegungen, driftete er innerlich in eine andere Richtung ab und grinste auf einmal. "Ich hab 'ne Idee! Aber die wird dir nich' gefallen!" Bevor er diese preis gab, nahm er den ersten Schluck von seiner Cola. "Ach und welche??", wunderte sich Goten stark und sah ihn beim Laufen an. "Ich hab Lust mich zu kloppen! Das is' schon ewig her find' ich." Während er wieder trank, hörte man von Goten nur ein verwirrtes 'Ähm..". "Jetz' als Kerl bin ich sogar etwas stärker und ich will mal wissen wie ich gegen dich ankomme!" Nadja sah ihn an und merkte gleich, dass er mit seiner Vermutung, dass er die Idee scheiße fand, recht lag, probierte es aber weiter. "Du musst ja nich' total ernst machen, aber so'n Bisschen trainieren wie du mit Trunks damals. Jetz' traust du dich doch, oder etwa auch nich'?" Goten überlegte kurz und versuchte sich das vorzustellen. Früher, als sie noch 'Feinde' waren, hatte er sie nie schlagen können, größtenteils weil sie ein Mädchen war, aber selbst jetzt hatte er Hemmungen, da er eigentlich immer noch eines war. "Nein! Ich werd' dich nicht schlagen, auch wenn du in diesem Körper bist. Du bist immer noch Nadja. Ich möchte mich auch nich' prügeln." Es war so klar, dass das kam. Nadja senkte die Augenlider zu einem leicht grimmigen und enttäuschten Blick. "Och menno! Nich' mal so'n Bisschen?" "Nein, dabei bleib ich." Ein starker Seufzer sollte Goten zeigen, dass er das echt Mist fand. "Tu' mir doch mal den Gefallen! Das lenkt ab...nur so aus Spaß! Ich will dich ja auch nich' verletzen. Bitte!" "Wenn du dich prügeln willst, dann frag doch mal Trunks. Ich mach das sicher nicht." Erneut seufzte Nadja enttäuscht und schaute wieder nach vorne zu den anderen Beiden. "Dann nich'!", sagte er bockig. //Ich versteh ihn nicht! Wie is' er denn so stark geworden, wenn er kaum kämpft??// Eingeschnappt nippte Nadja an seiner Cola und setzte sich auf die Bank neben seinem Bruder. "Was ist?", fragte dieser sofort, nachdem er Goten eine der Dosen aus der Hand nahm. "Ach!!.. Is' egal.", winkte er ab und trank wieder. "Sieht aber nich' so aus."

Trunks der dankend seine Dose öffnete, entging der Stimmungswechsel auch nicht. "Was is' denn mit ihr plötzlich?" "Die will sich prügeln.", antwortete Goten ruhig und lehnte sich gegen die Fassade eines kleinen Toilettenhäuschens. Ryoko hatte das vernommen und grinste nun verstanden. "Achso...und er will nicht?" "Genau! Ich hab keine Ahnung warum nich'! Ich will ja nur so'n Bisschen, aus Spaß! Und wenn wir nur ausweichen, Hauptsache irgendwas!", schrie Nadja schon fast, zuckte dann aber eingeschnappt wirkend mit den Schultern. "Hab halt mal wieder Lust drauf, aber wenn er nich' will..." "Ich würd's aber auch nich' tun.", mischte Trunks sich ein und Ryoko kam eine Idee. "Ach...und was ist wenn du ihn einfach angreifst, wenn du eh nur ausweichen willst? Das hättest du ja dann." "Ach, dann würde er sich nur aufregen und das will ich ja nun auch wieder nicht! Wenn er nich' mag, kann man nichts machen." "Wenn du es sagt, dann eben nicht." Trunks grinste von einem zum anderen, während Nadja Gotens Verhalten wirklich sauer machte. "Ihr habt Probleme.." "Ich möchte SO nicht kämpfen.", sagte Ryoko dann auf nesisch mit einem Zeig auf sich selbst. "Naja, ich wollte mal gucken wie viel Chance ich gegen ihn hab.", antwortete er auf der selben Sprache. "Aber sobald ich wieder normal bin, sollte ich mal wieder trainieren. Diese Kraft will ich nämlich behalten." Nadja sah ihn an und nickte. "Ja ich auch, das stimmt."

Ryoko blickte zu den Jungs rüber und musterte sie kurz. Er erinnerte sich an den Kampf gegen den Lupuaner Zephir. "Um ehrlich zu sein..die Beiden sind auch jetzt noch viel viel stärker als wir." "Ja, ich weiß. Der sollte ja nicht ernst machen.." Nadja stellte die Cola neben sich ab und stand wieder auf um sich zu strecken. "Egal, lassen wir das!" Dann sah er Goten an und sprach wieder so, dass er es verstand. "Dann lass und beide wenigstens mal gegeneinander Volleyball spielen. Bis jetz' waren wir nur in einem Team!" Er war schon auf dem Weg zum Feld, als ihm der Ball wieder in den Sinn kam. "Ach nee, der Ball is' ja Matsch.." Goten wollte gerade zum Baum zeigen, als es ihm schon selbst einfiel. "Ja, der Ball ist Matsch. Naja..war ja nur 'nen Ball, oder?", fragte er dann mit Blick zu Trunks, dem er schließlich gehört hatte. "Ich find' wir sollten in die Stadt zur Spielhalle. Was anderes können wir ja nicht mehr machen." Trunks seufzte gespielt. "Volleybälle sind teuer.." Doch dann grinste er wieder. "Nein, schon gut. Na dann zur Spielhalle!" "Teuer?? Deine Familie hat Geld wie sonst niemand!" "Ja, deswegen sagte ich ja 'schon gut'." Trunks ging zur Tasche und kapselte diese wieder ein. "Ok, gehen wir.", sagte Goten und lief voran, während Ryoko schnell seine Cola-Dose exte und sie in den Müll neben der Bank warf. Die Anderen nahmen diese hingegen mit. "Dauert Laufen jetz' nich' zu lange?", fragte Nadja sofort, als er sah wie sie gemütlich den Weg entlang gingen. "Geht eigentlich. Aber wir machen ja gleich schneller. Erstmal hier aus dem Dorf raus.", antwortete Goten. "Na schön."

Während die Vier liefen, fasste Ryoko sich gedankenverloren an den Gürtel und seufzte. Nadja bekam das mit und wusste genau, woran er dachte. Daraufhin blickte er zu seinem eigenen Warngerät und versuchte es zu hypnotisieren. //Jetz' pieps du Teil!// Nichts geschah. //Hat doch eh keinen Sinn.// Obwohl die Halb-Saiyajins das nicht beobachtet hatten, dachten sie in dem Moment ebenso daran. Es lag nur noch eine gemeinsame Woche vor ihnen und die wollten sie ums verrecken nicht mit Mädchen in Jungskörpern verbringen, aber leider sah im Moment alles danach aus.

Außerhalb des Dorfes erhoben die Beiden sich in die Luft und Nadja und Ryoko rannten los. "Meinst' wir sollen mal zu Dende beten?", fragte Goten eher aus Spaß. "Vielleicht hilft's ja.", entgegnete Trunks lächelnd, der das mit einem Misch aus Ernsthaftigkeit und Witz aufgeschnappt hatte, doch Goten lachte kurz. "Ich glaub nicht." "Jetz' aber mal ohne Scheiß. Mehr als hoffen und beten können wir gar nicht." Der Achtzehnjährige schaute nach unten, wo die Beiden Nesu liefen. "Das ist schon fast wie ein Albtraum." "Ich weiß. Nur seit wann bringt beten was? Dende kann da ja auch nichts machen." "Ja, man sagt das halt so."

Die Stadt kam in Sicht und in einer ungesehenen Nische landeten die Jungs, von der sie dann mit den langsamer gewordenen 'Mädels' weiter durch die Stadt gingen. Nadja lief wieder neben Goten her und war wie auch sein Bruder am nachdenken. //Ich kann's immer noch nich' so ganz fassen.. Irgendwie bin ich mir den Ernst der Lage nicht bewusst.// Zufälligerweise kamen sie an einer kleinen Gruppe Mädchen vorbei, die am Wegesrand standen und sofort ihre Blicke hoben, als sie die Vier - und besonders Nadja und Ryoko - sahen. Nadja bemerkte die Blicke zu seinen Ohren und das darauffolgende Getuschel. //Das verfolgt uns auch immer.// Ryoko antippend, deutete sie auf das Grüppchen. "Hm?" Als Ryoko zu den Mädels sah, lächelten und kicherten sie, einige sahen ertappt weg, was dem Siebzehnjährigen zum seufzen brachte. "Ich weiß. Wird sich nie ändern." "Ja leider, egal in welchen Körper wir stecken." Mit dem Versuch es zu ignorieren, liefen sie an der Gruppe vorbei, spürten und hörten aber, dass sie ihnen nun sogar folgten. Selbst als sie an der Spielhalle ankamen, waren sie noch mit leichtem Abstand hinter ihnen. //Hoffentlich kommen die nich' mit.//, dachte Nadja sich beim Umdrehen und musste seufzend feststellen, dass sie die Halle genauso betraten. Ignorieren, mehr konnte man erstmal nicht machen.

"Hm..wohin als erstes?", fragte er ablenkend. "Billard!", sagte Ryoko grinsend, da er sich daran am Besten erinnern konnte und steuerte auf die Tische zu. Da es noch recht früh am Tag war, waren alle Tische frei und der blonde Junge besorgte sich am 'Schalter' in der Nähe die Kugeln und Queues. Während Goten und Trunks sich auf eine Couch pflanzten, gab Ryoko Nadja einen Queue und formierte die Kugeln auf den Tisch. "Wollt ihr nicht mitspielen?", fragte letzterer, der sein Getränk auf die Bande stellte und sich auf den Tisch abstützte. "Ich spiel gegen den Gewinner!", sagte Goten lächelnd. "In Ordnung, dann streng ich mich extra an!", antwortete Nadja grinsend. "Okay, ich fang' an!", entschied Ryoko spontan und ging auf die Seite der weißen Kugel. Er erinnerte sich an die Erklärungen und musste erst einmal wieder reinkommen und üben den Queue richtig zu halten.

Die stalkende Mädchengruppe hatte sich einige Sofas weiter weg gesetzt und beobachteten sie. Auch Goten entging das nicht, der einen flüchtigen Blick wagte. //Wie gerne hätte ich jetzt, dass Nadja in ihrem Körper ist.// Nachdem er kaum merklich seufzte und entschied zu versuchen nicht daran zu denken, beobachtete er Ryoko dabei, wie er die Partie mit dem Anstoß startete. Die bunten Kugeln flogen wild von einer Bande zur anderen, bis sie schließlich still standen. Nadja umkreiste den Tisch und überlegte, welche er versuchen sollte einzulochen. Nachdem er sich entschieden hatte, scheiterte der Versuch allerdings, da das Loch verfehlt wurde. "Mist." Ein kurzer Blick zu den grinsenden Mädchen verriet, dass sie wohl wirklich nur wegen ihnen da waren. Hatte Nadja doch einen kurzen Moment gehofft, dass es Zufall war. //Naja, solange die nur gucken..//

Nachdem Ryoko den nächsten Zug gemacht hatte, schaffte sie es zuerst eine Volle einzulochen, doch eine zweite Halbe schlich sich ebenso mit. "Also ich hab die Vollen.", verkündete Ryoko. "Ich wollte die Vollen..", sagte Nadja traurig, schmollte aber nicht wirklich. "Von mir aus!" Bevor er weiterspielte, sah er fragend zu den Beiden auf dem Sofa, da er so eine Situation beim Billard nicht kannte. "Is' sie jetzt nochmal dran?" "Nein, du bist, da sie ja auch 'ne Halbe rein gemacht hat.", sagte Goten, der seinen Satz nochmal innerlich überdachte. //Muss schon komisch klingen, wenn uns jemand hört, da wir nicht 'Er' sondern 'Sie' sagen.// "Ok." Nadja drehte sich wieder zum Tisch und schaute sich die Konstellation an, während Goten zu den Mädchen schaute, die einen fragenden Blick aufsetzten oder verwirrt grinsten, wodurch er ahnte, dass sie das mitbekommen hatten. "Vielleicht sollten wir lieber 'Er' sagen. Oder was meinst?", fragte Trunks, dem das auch aufgefallen war. "Ich würde 'Ja' sagen, aber ich weiß nicht. Aus Macht der Gewohnheit wird das glaub ich nichts.", ahnte Goten. "Hm.. Naja wir können es ja mal versuchen." Trunks blickte zu den Billardspielern, als Nadja freudig eine Kugel einlochte. "Ich meine, eigentlich müsste unser Auge ja die Information, was es sieht, zum Gehirn leiten und 'Er' sagen, da wir das sehen. Müsste eigentlich klappen.", mutmaßte Trunks, doch bis jetzt war die Theorie einfach nur eine Theorie gewesen. "Ja, versuchen wir es, aber was meinst du, wie die Beiden das finden?" "Hm..werden wir ja dann sehen.", sagte Trunks leicht grinsend, der sich mit Goten zusammen schon vorstellen konnte, dass sie das nicht so prickelnd fänden. Aber nun wurde erst einmal in Ruhe weiter zugeschaut.
 

Viele verlorene Spiele für Ryoko später, standen Nadja und Goten sich ein weiteres Mal gegenüber und letzterer musste nur noch die schwarze Kugel einlochen. Allerdings lagen die Kugeln dafür richtig ungünstig, sodass dem Halb-Saiyajin nichts anderes übrig blieb, als über Bande spielen zu müssen. Nadja grinste schon siegessicher. //Das schafft er nicht.//, dachte er sich zuschauend, doch dann stieß Goten die Weiße an, die zielgenau so auf die Schwarze knallte, dass diese über Bande ins richtige Loch verschwand. "Das gibt's nich'!!", rief Nadja verärgert, während Trunks und Ryoko ihm lächelnd gratulierten. "Das war nur Glück!", fügte Nadja noch hinzu. "Kein Glück! Das war Können!", sagte der Gewinner grinsend, als ihm und den anderen etwas auffiel. Er hörte klatschende Geräusche, die von hinter seinem Rücken kamen. Fragend drehten sich die Anwesenden um und sahen, dass die kleine Mädchengruppe Goten zum Sieg applaudierten. Das kurz registrierend, aber auch ignorierend, lehnte sich Goten gegen den Tisch und sah in seine kleine Runde. "Schlechter Verlierer!", warf Ryoko seinem Bruder noch an den Kopf. "Ja ich weiß, bin ich schon immer." "Wollen wir mal was anderes machen?", fragte Goten anschließend, da er irgendwie keine Lust mehr hatte. "Ja, ich bin auch für was anderes." "Ich auch, und was?", fragte Trunks aufstehend. "Ich bin für Tischtennis!", verkündete Nadja, der sich noch gut an den leichten Ball erinnern konnte und wie schwer der zu kontrollieren war. Er legte den Queue auf dem Tisch ab und sah Ryoko erwartungsvoll an. "Ja, das war auch lustig.", sagte dieser, da er sich erinnerte, wie er gleich den kleinen Ball zermatscht hatte. "Gute Idee, bin auch dafür." "Ja Tischtennis is' gut. Das kann man auch zu viert spielen. Aber ich will diesmal mit Trunks in eine Mannschaft. Wir gegen euch!" "In Ordnung. Geht ihr schon mal vor, ich bezahl die Billardrunden." Also ging Trunks das Zeug wegbringen und der Rest ging rüber zur nicht weit entfernten Tischtennisplatte. Ihre Getränke hatten sie in der Zeit der Spiele geleert und entsorgt und das Mädchengrüppchen machte sich auch auf in eine andere Richtung.

"Ok, wir machen euch fertig!", drohte Nadja grinsend. "Ja klar. Genau wie eben beim Billard." Der Schwarzhaarige zwinkerte Nadja zu, der das Argument wegen der Geste irgendwie nicht negativ aufschnappen konnte, eher im Gegenteil. Er fand das Zwinkern und freche Lächeln unbewusst niedlich und grinste daher zurück. "Wirst schon sehen!" "Oh man..", sagte Ryoko hinter den Beiden und schüttelte den Kopf. Ihm war es so schnurz wer gewinnen würde, Hauptsache sie hatten Spaß. "Ich hol die Schläger und 'nen Ball.", sagte Goten und ging besagtes holen, während die 'Mädchen' am Tisch nun kurz auf Trunks und Goten warteten.

Als Beide wiederkamen und jeder einen kleinen Schläger in die Hand bekam, nahm Nadja sofort den Ball entgegen. "Na dann fang' mal an!", sagte Goten sich richtig positionierend. "Ok.." Mit einem siegessicheren Grinsend schlug Nadja das kleine weiße Teil rüber und die Partie begann.
 

Ein Kampf der schnellen Reflexe war entfacht, so dass der Ball für normal Sterbliche kaum noch sichtbar war, wodurch sich schon eine erstaunte Menschentraube um den Tisch versammelt hatte. Mehr als ein weißes Schemen, wenn er langsam flog, erkannten die Zuschauer zwar nicht, aber anhand der Bewegungen, die man grad noch verfolgen konnte, wussten sie was geschah. Die Nesu wollten es den Halb-Saiyajins nicht leicht machen, besonders wenn es um Schnelligkeit ging. Konzentriert und ohne wirklich zu merken, was um ihnen herum geschah, spielten die Vier wirklich gut. Erst als der Ball mal wieder vom Tisch sauste, da Trunks nicht getroffen hatte, merkten sie die leicht anwachsende Masse, was ihnen aber dieses Mal nicht störte. "Mist!" "Juhu! Schlag ein!", rief Nadja und hob die Hand in Richtung Ryoko, der grinsend tat was Nadja wollte. "Und wie ist der Stand? Dreiundzwanzig zu Null für uns!", sagte er frech und übertrieben um sie ein wenig zu ärgern, während der Älteste den Ball aufsammeln war. "Jaja..", sagte Goten doch etwas schmollend, als Trunks zurück kam und eine Angabe machte.

Circa eine Minute später, als alle wieder sehr konzentriert waren, wurde Nadja plötzlich durch ein Rufen abgelenkt. Sein Name fiel, gar nicht so weit weg von ihnen. Aus der Konzentration gerissen, drehte Nadja reflexartig seinen Kopf zur Seite und suchte die Person, die Gerufen hatte. Gerade als er merkte, dass er gar nicht gemeint war, fuhr ein heftiger Schmerz in seinen Körper, der ihn auf der Stelle mit einem dumpfen Maunzen zusammenkrümmen ließ. Der kleine Ball war mit ihrer typischen Spielgeschwindigkeit genau da gelandet, wo es weh tat. "Ah, verdammte Scheiße!!" Sich zwischen den Beinen haltend und auf die Knie sackend, krümmte Nadja sich auf den Boden und fragte sich zugleich, wie das nur so einen übertriebenen gewaltigen Schmerz auslösen konnte. Es zog sich durch seinen ganzen Bauch und wollte gar nicht mehr aufhören. "Warum tut das so weh?!", krächzte Nadja mit einer Träne im Auge und Goten starrte etwas verlegen zu ihm hinab. "Das tut halt weh! Is' halt so." "Ähm, sorry!", sagte Trunks dann, der den Ball schließlich geschlagen hatte. Ähnlich verlegen wie sein Freund schaute Trunks sich um und bemerkte, dass einige Zuschauer sich das Lachen verkneifen mussten, andere Mitleid hatten. "Alles okay?", fragte Ryoko, der sich das nicht so ganz vorstellen konnte. "Geht schon..", sagte Nadja mit verzogenem Gesicht, stand aber langsam auf, den Ball dabei in der Hand. "Hätte ich gar nich' gedacht..", sagte er immer noch unter Schmerzen. "Guter Zeitpunkt um sich zu entschuldigen, dass ich dir früher da so oft hin getreten hab.. Das tat sicher noch mehr weh." Nun grinste Goten doch ein wenig, besonders als die Entschuldigung kam. "Danke. Und ja, es tat tierisch weh. Ich denk mal Kinder werde ich nicht mehr zeugen können.", witzelte er, woraufhin Trunks lachen musste und Nadja rot wurde. "Nun übertreib' nich'." "Ich übertreib' nich'!" "Doch!" "Und ich wollte das mal bei Trunks machen. Gut, dass ich keine Gelegenheit dazu hatte.", mischte Ryoko sich mit Blick zum Lachenden ein, der sich daraufhin beruhigte und den Blonden ansah. "Na da hab ich ja Schwein." "Vielleicht hol ich es mal nach." "Wag es dir nicht."

"Wollen wir aufhören und was anderes machen?", fragte Goten in die Runde, woraufhin Nadja den Schläger und den Ball weglegte. "Hm..weiß nich'.." Passend zu seiner Idee entfernten sich die Zuschauer langsam und Nadja hielt Ausschau nach einem Kiosk oder Ähnlichem. "Können wir, und was?", fragte Trunks. "Ich hab Hunger.", sagte Nadja und wie auf Kommando knurrte ein Magen, allerdings Ryokos. "Ja, ich bin auch für essen." Goten sah sich auch um, doch was anderes als Snacks bekamen sie hier nicht. "Gut, aber dann gehen wir hier raus und suchen was, wo wir essen können." "Ja ok, ich bring nur schnell das Zeug weg." "Okay!" Sogleich als Nadja einen Fuß vor den anderen setzte, merkte sie den Schmerz und das Ziehen zwischen den Beinen, wodurch er leicht den Mund verzog. "Echt schrecklich." Goten sah an seiner Gangart, was der Kommentar galt. "Ach, das geht bald wieder, war doch nur leicht." "Hätte ich damals auch sagen können!", konterte Nadja etwas mürrisch. "Hey, du hast das mit Absicht gemacht. Das ist immer noch was anderes." Er schaute gespielt schmollend, während er auf die Tür nach draußen zusteuerte. "Ja, ich wusste das ja auch nicht, dass das so unangenehm weh tut und tut mir auch Leid." "Mach es einfach nicht mehr, weißt es ja jetzt." "Werd' ich nich', keine Angst."

Zwei Tage

Ein paar Schritte vom Eingang zur Spielhalle entfernt, blieben die Drei stehen um auf Trunks zu warten. Ryoko hatte seine Hände mal wieder in den Hosentaschen verfrachtet und musste wie jede freie Minute an sein Schicksal denken. //Wenn das Vieh Morgen nicht kommt, dann dreh ich aber durch!//

Am wenigsten dachte Nadja gerade da rüber nach, der nur Hunger hatte und mit knurrendem Magen durch die Gegend schaute. Als Trunks dann aus der Tür kam, gingen sie langsam weiter. "Und wo diesmal?", fragte er in die Runde, woraufhin Goten nur mit den Schultern zuckte. "Mir egal, Trunks." Erstmals schaute auch Ryoko sich um und vergaß kurz seinen Körper. "Ich will diese anderen Teile da." Seine sehr sperrliche Erklärung reichte Trunks nicht aus und er fragte nach. "Welche anderen Teile?" "Ja ich auch, wenn du das meinst, was ich denke!", sagte Nadja, der seinen Bruder genau lesen konnte. Diese kleinen gelben Stäbchen.", übersetzte er grinsend für die anderen Beiden. "Ja, genau die meine ich!" "Ach Pommes!", erkannte Goten und sah sich nach so einem Laden um. "Achso! Ok." Der Fliederhaarige machte es seinem Kumpel nach, wusste aber schon wo es sowas gab und steuerte in die passende Richtung. Schließlich war er in dieser Stadt aufgewachsen und kannte die Läden zum größten Teil.

"Pommes? Kann sein.", sagte Nadja gleichgültig, dem es irgendwie egal war, wie die Dinger nun hießen. Dem Blauhaarigen knurrte der Magen weiter und als er von Weitem eine Imbissbude entdeckte, wurden seine Schritte sofort schneller. "Dahinten is' so'ne Bude!!", verkündete er dabei noch. Die Anderen liefen im normalen Tempo weiter und Goten streckte sich grinsend. "Für unsere momentane Situation hat sie aber ziemlich gute Laune.", urteilte Trunks. "Ja, aber auch nur weil sie abgelenkt ist.", antwortete Ryoko während sie hörten wie Nadja vor dem Verkäufer stand und 'Vier mal Pommes, aber dalli!' sagte. Der Mann fand diesen Ton ziemlich frech, tat aber grummelnd was er befahl.

Nachdem die Portionen fertig waren, zahlte Goten, nahm zwei davon und ging zu den anderen zurück. Nadja nahm die anderen Beiden, drückte eine davon Ryoko in die Hand und setzte sich auf eine Bank um lächelnd loszufuttern. "Danke.", sagte Trunks, als er seine bekam. Als Goten sich neben Nadja setzte und zu essen begann, fiel ihm sofort etwas auf. "Du reißt dich ja mal zusamm'!", sagte er grinsend. "Ja, ich kann auch normal essen." "Gehen wir danach wieder zurück? Oder was wollt ihr machen?", fragte Trunks dann nebenbei, woraufhin Ryoko nur die Schultern zucken ließ. Die Frage wurde so oft gestellt und eigentlich wollte er nur, dass endlich sein Warngerät piepste, was er mit einem seufzenden Blick auf dieses zeigte. "Hm..weiß nicht.", sagte Nadja. "Also mir is' es egal.", meinte Goten kauend. "Toll.." Daher hieß es wohl mal wieder in Ruhe zu Ende essen und dann mal sehen.
 

Aus lauter Langeweile hatte Nadja es sich nach dem Essen gemütlich gemacht. Angelehnt auf der Bank und mit den Händen den Kopf stützend, döste er mit geschlossenen Augen vor sich hin. Wegen einem plötzlichen lauten Geräusch riss er diese allerdings wieder sofort auf. Ein lautes Piepsen war der Grund und keinen Wimpernschlag später sprang Nadja auf, orientierte sich kurz und rannte wie von der Tarantel gestochen los. Ihm musste nur einer sagen, dass das lediglich eine Autoalarmanlage war, die gerade wieder deaktiviert wurde. Jeder andere hatte das gewusst, selbst Ryoko, der sich damit so gar nicht auskannte. "Wo willst du hin??", rief dieser und Goten stand schon auf um ihn zurück zu holen. "Na zum-" "Das war ein Auto!!", rief Trunks ihm nach und Nadjas Tempo nahm rapide ab. "Oh..." Enttäuscht wendete er und lief zurück zur Bank, wo Goten kurz lachte. "Ich kann das verstehen, aber bleib ruhig." Nadja ließ sich seufzend wieder auf die Bank fallen, wo Ryoko ihn verständnisvoll ansah. "Wird schon noch, keine Sorge." Der Blondling war sich der Sache selbst nicht so sicher, wollte seinen Bruder aber unbedingt aufmuntern. "Ja, ich weiß..Hoffen wir's." "Kommt, gehen wir was rum. Besser als rumsitzen.", schlug Goten vor uns setzte sich gefolgt von den anderen in Bewegung. "Na gut, hast recht." Durch die Straßen zu gehen und sich umzusehen war für die Nesu spannender als für die Einheimischen, aber selbst das konnte sie jetzt nicht mehr wirklich ablenken, auch wenn sie von außen jeden Laden durch die Scheiben inspizierten.

Nur ein paar Dutzend Meter weiter, als Nadja gerade nachdenklich und mit verschränkten Armen vor seine Füße schaute, piepste es erneut. "Diesmal fall ich nich' drauf rein.", sagte Nadja sofort und ging gelassen weiter. Ryoko allerdings blieb stehen und starrte kurz gebannt auf seinen Gürtel. "Nadja, los!!" Das Piepsen war eindeutig das seines Warngerätes und sich beeilend sprintete Ryoko los und zog seinen Bruder die ersten paar Meter förmlich mit. "Oh..!", sagte Goten, der auch erst dachte, dass sei was anderes gewesen. Ein kurzer Blick zwischen den Halb-Saiyajins, dann folgten sie den Beiden zu Fuß. Fliegen konnten sie mitten in der Stadt nicht und das schnelle Rennen würde schon genug auffallen.

Als Nadja gezogen wurde, realisierte er die Situation erst und rannte dann selbstständig. "Ich hätte nich' gedacht, dass das Ding überhaupt nochmal anschlägt!" "Ja, aber es kann auch was anderes sein!" Ryoko wollte nicht, dass er sich eventuell falsche Hoffnungen machte. Dass was mit dem Raumschiff war, hieß leider nicht, dass es sich bei dem Eindringling wieder um das Wesen handelte. Vielleicht hatten die restlichen Wissenschaftlerinnen es aus Versehen ausgelöst.

Hoffen, dass es das Vieh war, taten das allerdings alle von ganzem Herzen. "Ja, ich weiß.." Und wenn er es wirklich war, mussten sie es erst einmal irgendwie überreden den 'Fluch' zurückzunehmen, sofern es das überhaupt konnte. Daran wollten sie aber erst einmal nicht denken.

Weiter am Stadtrand sprang Ryoko gefolgt von Nadja auf ein kleines Haus, von dort aus sie sich dann weiter größtenteils springend fortbewegten. Die richtigen Jungs flogen ab da an weiter.

Nachdem sie die Stadt hinter sich gelassen haben, wurde der Weg ebener und harter steinernder Sand legte sich vor ihren Füßen. "Ihr solltet erstmal weg bleiben!", rief Ryoko zu den Fliegenden. "Hm..", überlegte Trunks mit Blick zu Goten. Auseinandersetzungen, die womöglich unvermeidlich waren, verwandelten nachher die Jungs auch noch und das war das Letzte, was sie gebrauchen konnten. "Ja, wäre wohl besser." Die Strecke wurde immer mehr zur Wüste, wodurch es etwas schleppender voran ging, da der Sand ihre Schritte etwas schluckte. Zum Raumschiff war es allerdings nicht mehr weit und die Zeit dahin verbrachte Nadja nur mit dem Beten und der Hoffnung, dass sie den Landeplatz ihrer Maschine wieder als Mädchen verlassen würden. "Wenn es das Vieh is', sollten wir uns anschleichen, bis wir es haben. Damit es nich' wieder einfach abhaut.", sagte Nadja langsamer werdend, da das Schiff schon in Sichtweite kam. "Ja. Und ich denke wir machen alles wie beim letzten Mal. Vielleicht klappt es dann." "Okay.." In einer gewissen Weise wurde Nadja plötzlich etwas nervös. Er hatte Angst es zu versauen, oder dass das Vieh sofort so flüchtete, wie beim letzten Mal. Am Meisten Angst hatte er allerdings vor dem Moment wo er den Grund des Signals sehen würde und es sich nicht um das Vieh handelte.

"Ruft, wenn was ist!", schrie Goten zu den Beiden hinab und landete mit Trunks schließlich einige Meter weg vom Raumschiff, dort, von wo aus sie es einige Stunden beobachtet hatten. "Na dann wollen wir mal hoffen.", sagte Trunks, der wartend und gespannt die Arme verschränkte, während Goten sich an den Stamm lehnte. "Ja."
 

Ganz leise tapsten die Nesu in ihr Raumschiff hinein und sahen sich um. Genauso lautlos wie am gestrigen Tag schlichen sie zum Cockpit, von wo aus nur leise Geräusche kamen. Ryoko hatte seinen Dolch gezückt und betätigte wieder den Schalter, damit sich die Tür öffnete. Die Freude war groß, als sie sahen was da auf dem Pilotenstuhl saß. //Strike!//, dachte Nadja freudig und ging mit seinem Bruder vorsichtig näher. Das Vieh hatte sie wie beim letzten Mal noch nicht bemerkt und war wieder am versuchen das Schiff zum Starten zu bringen. Flink und gezielt griff Ryoko nach dem dünnen Ärmchen, als er schräg hinter dem Sitz stand. "Na??", rief er dabei und sofort fing das komische ängstliche Gequieke wieder an. "Komm, machen wir das wieder draußen!" Schnurstracks verließ er mit dem quengeligen Alien das Raumschiff, so dass auch die Halb-Saiyajins von weiter weg es sehen konnten. "Ob es das is'?", fragte Trunks neugierig, der so ein Wesen in seinem Leben noch nicht gesehen hatte. "Ich denke mal schon, die sehen nämlich sauer aus!", erkannte Goten, als Nadja sein Schwert zog und es vor dem Ding hielt. Ein Außenstehender hätte wohl Mitleid damit haben können, doch die verwandelten Mädels mussten sich zusammenreißen es nicht sofort zu zerfleischen. "Jetz' verwandel uns auf der Stelle zurück, oder du wirst dein blaues Wunder erleben!!", hatte Nadja ihn angeschrien, woraufhin es kurz böse schaute. "Ja, verwandel uns zurück, sofort!! Dann lassen wir dich auch frei!" Der von Ryoko umfassende Arm fühlte sich an wie in einem Schraubstock und als er noch fester zudrückte, war die dünne Gliedmaße kurz vorm zerbersten, wodurch das skurrile Tier aufschrie und sich weniger wehrte.

Die echten Jungs beobachteten die Sache ungeduldig. "Hoffentlich is' das jetzt gleich alles vorbei. Ich habe keine Lust, dass die noch weiter so aussehen." "Ja, hoff ich auch. Schade, dass man nichts hört." "Die werden uns schon alles erzählen, denk' ich."

"Zwei..Tage!..", quiekte es einigermaßen verständlich unter Schmerzen. "Zwei Tage? Was zwei Tage?", fragte Nadja sauer. "Verwandeln wir uns dann zurück?? Nun red' Klartext!!" "Ja, zwei Tage was?? Verwandel uns jetzt sofort zurück!!", schrie Ryoko das Ding an, ließ seine Hand aber etwas lockerer. "Das nicht geht!!", sagte es Kopf schüttelnd. Seine Augen waren verängstigt, aber ruhiger als zuvor, da es Ryokos Lockerlassen als weniger aggressiv aufgenommen hatte. "Zwei Tage!! Zwei Tage Verwandlung zurück!!" Nadja seufzte, da ihm die brüchigen Sätze den letzten Nerv raubte. "Na toll! NOCH zwei Tage, oder zwei Tage von da an, als du uns verwandelt hast??" Die schwarzen kleinen Punkte in seinen Augen zitterten zwischen Ryoko und Nadja fragend hin und her. Die Frage war zu kompliziert für das Wesen und es quiekte wieder. "Ich denke mal insgesamt zwei Tage.", mutmaßte Ryoko, bevor er das Wesen wieder bedrohlich ansah. "Ja, glaub auch." "Merk dir eins! Komm nicht mehr hier her und geh in unser Raumschiff! Klar??" "Vielleicht solltest du es lieber killen, schon allein als Strafe! Sonst kommt es doch wieder, eventuell, oder?", fragte Nadja unsicher. "Nein! Nachher kommt noch sein Volk!" "Hm..stimmt auch wieder." Eine wahrscheinlich gute Entscheidung und Ryoko sah das Vieh wieder an. "Das nächste Mal töte ich dich! Also komm nie wieder her!" Das ängstliche Ding nickte panisch und wurde im nächsten Moment losgelassen, was es auf der Stelle nutzte um sich wie ins Nichts weg zu teleportieren. Nun wussten die Beiden auch, wie es so schnell verschwinden konnte. //Also bis morgen..//, dachte Nadja erleichtert und auch Ryoko seufzte dergleichen. "Morgen.", sagte er gedanklich. "Ja, is' doch super!", antwortete Nadja grinsend. "Jetz' wissen wir das wenigstens sicher. Bis morgen halten wir auch noch durch." "Ja."
 

Von Weitem wurden die Zwei allerdings mit Fassungslosigkeit beobachtet. "Die lassen es laufen?? Sag jetz' nicht, es kann sie nich' zurückverwandeln!" In Zeitlupe schüttelte Goten langsam den Kopf und ahnte schon das Schlimmste. "Nein, oder?!" Um sich nicht länger Fragen stellen zu müssen, flogen sie kurzerhand zu den Nesu rüber und landeten neben Nadja, da Ryoko ins Raumschiff gegangen war um zu gucken, was das Wesen getan hatte. "Ähm...und?? War es das Vieh??", fragte Goten mit großen Augen, woraufhin Nadja ihn fett angrinste. "Ja! Morgen werden wir uns zurück verwandeln!" Völlig erleichtert legten die Jungs das fragende und etwas entsetzte Gesicht ab und lächelten wieder. "Morgen? Na is' doch klasse!", sagte Trunks. "Echt Morgen??", fragte Goten nach, der sich vor Freude kaum halten konnte. "Ja, ich denk mal um die gleiche Zeit, also so gegen Mittag, wenn das Vieh die Wahrheit gesagt hat." "Ich denk mal nicht, dass es gelogen hat. Hätte ja keinen Grund dazu.", meinte Goten breit lächelnd. "Hast recht." "Ich wusste doch, es wird alles gut." Ein riesiger Stein war Trunks vom Herzen gefallen, der sich bisher mit dem unschönen Gefühl der Unwissenheit arrangiert hatte. "Und was wollte das Vieh überhaupt?". fragte Trunks anschließend mit Blick zum Schiff, in welches Ryoko genauso glücklich darüber auf einem Stuhl saß und lächelte. In Anbetracht der neuen Information und des wahrscheinlich eintretenden Happy Ends, war es Goten total egal, was das Ding überhaupt wollte, Hauptsache er würde 'seine' Nadja wieder kriegen. "Wissen wir auch nich', is' ja auch egal! Wir sagten es solle nie wieder kommen, sonst bringen wir es um die Ecke!" "Achso..hm.." Trunks verschwendete nur kurz Gedanken dafür, als Ryoko lächelnd nach außen trat und die Luke wieder sicher verschloss. Der blauhaarige 'bald nicht mehr Junge' streckte sich zufrieden, während die anderen es kaum erwarten konnten. "Hach, is' das schön!", sagte Nadja und Goten entwich sogar ein Freudenschrei. Mit reinen Gedanken freute Ryoko sich auf seine eigene Weise. //Ich kann es nicht erwarten! Ich will meinen Körper! Nur noch bis morgen, dann...!// Das Duo war nur ein Tag lang männlich und trotzdem kam es einem so vor, als sehnten sie sich schon seit Ewigkeiten nach ihrer wahren Identität.

"Und was machen wir jetzt? Muss man doch feiern, oder??" Total aufgeregt und voller Vorfreude schaute Goten in die Runde, erntete aber nur geringfügig Zustimmungen. "Du gleich wieder mit deinem Feiern! Wenn dann aber ohne Alk." "Feiern können wir, wenn es soweit is', dann macht es auch mehr Spaß!", sagte Nadja grinsend, bevor er zu seinem Bruder lugte, der zugehört hatte und nickte. "Ich bin auch dafür! Wenn, dann morgen feiern." Mit einem etwas frechen aber glücklichen Grinsen sah Ryoko die beiden Anderen an. "Ja?" "Okay, dann eben morgen. Ich hoffe meine Mam erlaubt es, aber ich denk mal schon." "Na dann!" Zum einen freute es sie sicher auch, wenn Nadja wieder normal war, zum anderen hielt sie allerdings nicht viel von Partys, jedenfalls wenn es um Teenie-Feten ging. "Aber wenn dann bei mir. Obwohl, meine Eltern wissen ja nich' was los war." "Als ob meine Mam deine nicht angerufen hat!", sagte Goten mit einem selbstverständlichen Ton. "Kennst die Zwei doch." "Stimmt! Wahrscheinlich." "Boah bin ich happy!!", rief Nadja plötzlich und führte einen Luftsprung vor. "Aber gute Frage trotzdem...hm...kann man als Kerl denn irgendwas machen, was Mädchen nicht können?" Der Nesujunge schaute die Erdlinge wieder an und setzte einen fragenden Blick auf. "Gibt es da irgendwas?" Der Teil im Hirn, der gerade nicht zu glücklich zum Nachdenken war, fing an über Nadjas Frage zu sinnieren. "Was kann man machen?", sagte Goten dabei mehr zu sich selbst und schaute nachdenklich zu Boden. "Hm...mir fällt da spontan nichts ein.", meinte Trunks anschließend. "Echt nich'?? Naja..oder wir hauen uns gleich aufs Ohr und pennen bis morgen durch! Umso schneller bin ich den Körper los!", schlug er grinsend vor und ahnte, dass besonders Ryoko die Idee nicht gefiel. "Oh man..", sagte Trunks daraufhin nur lächelnd. "Ich glaub nicht, dass du so lange schlafen kannst.", vermutete Goten ihn angrinsend. "Das glaubst auch nur du!" Die Frage war eher, ob er das wollte. Ryoko jedenfalls nicht, der das durch Seufzen zeigte und die Frage ignorierte. "Also gibt es nichts besonderes für Jungs?" Trunks blickte Ryoko wieder an und dachte nochmal kurz drüber nach, allerdings fiel ihm nur eine Sache ein und die konnte und wollte er unmöglich vorschlagen. Das hätten die Beiden auch gar nicht gewollt, da war er sich mehr als hundert Prozent sicher. "Nich' so wirklich.", sagte er daher. "Hm..schade. Naja." Schultern zuckend gähnte Nadja daraufhin, während Ryoko sich in den warmen Sand setzte. "Also willst du pennen gehen? Is' doch viel zu früh!" "Nee, nich' wirklich. War mehr ein Witz!" Wieder mal begann die Zeit in der alle Vier anfingen nachzudenken und dabei Löcher in die Luft starten. "Wir sind aber auch einfallslos.", merkte Trunks. "Ja, das sind wir.", bestätigte Goten, der sich streckte und dabei weiter dachte. "Wir können ja Playstation spielen, oder so?" "Meinst..?", gegenfragte Trunks unsicher. "Was is' das?", warf Nadja ein und schaute fragend von einem zum anderen. "Weißt du noch in der Spielhalle, dieser Automat mit dem Spiel? Sowas ähnliches nur für den Fernseher, da kann man alles mögliche spielen." "Achso..ok!" "Ja okay, besser als rumsitzen.", entschied Ryoko beim Aufstehen. "Find ich auch."

Familienprobleme

Den Kontroller massakrierend, saß Nadja mit den anderen in Trunks' Zimmer vorm Fernseher und spielte auf der Konsole ein 'Prügelspiel', was Goten kurzfristig ausgesucht hatte. Wenn schon nicht richtig kloppen, dann wenigstens virtuell, hatte Nadja gemeint, doch da er keine Ahnung hatte, wurden erst einmal nur wahllos Knöpfe gedrückt. Eigentlich hatte Goten vorgeschlagen, dass Trunks seine Mutter fragen geht, ob sie schon mit Chichi telefoniert hat, allerdings fand der auf der Schnelle niemanden im Haus, und wenn was war, würde sie schon von alleine auf ihn zu kommen. Die anderen Drei waren nämlich wieder durchs Fenster eingestiegen.

Nadja kämpfte mit seinem virtuellen Charakter gerade gegen Goten seinen und wurde ziemlich vermöbelt, wie man sich denken konnte. "Ähm, nicht nur wahllos Knöpfe drücken. "Äh ja, is' halt so am Anfang. Kommt noch, muss ja erstmal gucken.", antwortete Nadja konzentriert, aber lächelte ein wenig. Ryoko und Trunks schauten den Beiden nebenbei zu. Um es dem Blauhaarigen nicht allzu schwer zu machen, gab sich Goten kaum Mühe. Nach und nach jedoch versuchte Nadja die Kombinationen absichtlich hin zu bekommen, was ihm auch ab und an gelang.
 

Die Zeit verging wie im Flug und nach wenigen Stunden beherrschte Nadja die Tasten schon sehr gut, konnte aber noch keinen Sieg gegen Goten verzeichnen. Er gab sich größte Mühe um das zu ändern. Ryoko hatte nach einer halben Stunde genug davon und lag mittlerweile mit einem Buch vor der Nase auf Trunks' Bett. Er selbst sah noch zu, gähnte aber immer mal. "Wie lange wollt ihr eigentlich noch spielen?", fragte der Konsolenbesitzer. "Hm, wieso? Wie spät ist es denn?" Trunks schaute kurz auf die Uhr in seinem Zimmer, dann wieder zum Bildschirm. "Kurz nach halb Acht." "Oh...egal!", sagte Nadja grinsend, die voll dabei war. Goten hingegen bekam einen halben Schock und ließ den Controller los. "Ahh..ich komm ja wieder zu spät!"

Seufzend stand er auf, was Nadja alles andere als toll fand. "Maaaan, ich hätte fast gewonnen!!", keifte er ihn leicht an. "Wir können ein ander' Mal wieder spielen." "SO spät ist es nun auch wieder nicht.", räumte Trunks ein, der sich aber dennoch erhob, während Goten zum Fenster ging. "Du kennst doch meine Mutter! Wir haben doch morgen Schule." Ein nerviger Gedanke, den er am Liebsten wieder verscheuchen wollte. "Wir treffen uns ja dann morgen in der Schule." "Ja, dann bis morgen. Und viel Glück, dass sie nicht sauer is'." "Ja, danke." "Dann bis morgen, Nee-Chan!" Ryoko lächelte seinen Bruder an und legte das Buch zur Seite. "Bis morgen." Nadja sprang als erster aus dem Fenster, Goten flog nach und sah kurz zu ihm hinab. "Komm, beeilen wir uns!" Nickend rannte der Nesujunge los, während Goten in der Luft Stoff gab.
 

Nachdem sie ankamen und Goten aufgeschlossen hatte, drängte Nadja sich an ihm vorbei, da Chichi schon erbost angelaufen kam. //Ich mach das mal.//, dachte sich Nadja kurzerhand und lächelte der Schwarzhaarigen entgegen. "Wo wa-" "Entschuldigen sie, dass wir zu spät kommen! Das Vieh von gestern is' vorhin beim Raumschiff aufgetaucht und da mussten wir natürlich schnell hin! Das hat 'ne Weile gedauert, naja. Jedenfalls verwandeln wir uns morgen wieder zurück." Zwischen Lüge und Wahrheit musste Chichi dieses mal nicht wägen, denn zur Zeit glaubte sie Nadja irgendwie mehr als ihrem Sohn. //Gut gelogen.//, dachte dieser nur und hielt erstmal weiter den Mund. "Achso, deshalb.." Nach dieser Information und den Anblick von Nadjas glücklichen Gesicht, fing sie ebenfalls an zu lächeln. "Dann bekommt ihr morgen eure Körper zurück, ja? Na das freut mich! Wollt ihr was essen, habt ihr Hunger??" Bekanntlich konnte da ein Sajyajin kaum 'Nein' sagen, wie auch in diesem Falle. "Ja, das wäre nicht schlecht." Deshalb ging auch Goten schon mal in die Küche um sich zu setzen. "Hab auch ein wenig Hunger.", gab Nadja noch bekannt, bevor er mit Chichi Goten folgte. "Ok, dann mach ich euch schnell was." Die Hausfrau stellte sich an die Küchentheke und fing an etwas zu kochen, als Goten eine Frage hatte. "Mam, ich wollte dich fragen, ob wir morgen feiern dürfen, weil sie ihre Körper wieder haben." Goten setzte sein liebstes Lächeln auf und hoffte dabei sehr, dass es wirken würde. Der Stuhl neben ihm wurde gerade von Nadja besetzt, der es Goten gleich tat und seine Mutter anlächelte. Denn auch wenn kein Alkohol dabei sein würde, Lust auf Musik und allem drum und dran hatte er schon. "Feiern? Hier??", fragte Chichi zweifelnd, als Nadja sich wieder einklinkte. "Ja, bitte! Wir sind auch nich' so laut, sind ja nur wir vier. Von dem Alk lass ich eh so gut wie die Pfoten von und wir machen auch nich' so lange, da ich ja weiß, dass er in die Schule muss." Die Sitzenden schauten wartend und mit Dackelblicken zu Chichi, die kurz darüber nachdenken musste. "Hm...wenn ihr das auch einhaltet, ok!" Für einen kurzen Moment sah sie die Beiden ernst an, bevor sie sich weiter um das Essen kümmerte. "Vielen Dank!"

//Die weiß ja echt wie man mit meiner Mam redet!// Sein Lächeln wandelte sich in Grinsen um und ein paar Argumente fielen ihm dann auch noch ein. "Ja, wir halten uns dran, Mam! Ich räum' mein Zimmer auch auf und du siehst dann ja mal Ryoko richtig." "Ja, stimmt. Aber hinterher Aufräumen nicht vergessen. Denk' nich', dass ich das mache!" Chichi blickte die Beiden nicht an, da sie mit Kochen beschäftigt war und Nadja lehnte sich zufrieden auf dem Stuhl zurück und grinste Goten an, der Nadja ab sofort gerne öfter als Sprachrohr verwenden wollte. "Ja, ich räum danach auch auf, is' doch klar." //Naja..// Lust darauf hatte er nicht, aber die anderen Drei würden ihm sicher dabei helfen. "Hat Gohan sich mal gemeldet?" "Achso, ja, hat er. Gestern. Hab es dir nur noch nicht gesagt." "Achso. Also bei ihnen alles in Ordnung?" Goten sah seiner Mutter nebenbei zu, die kurz mit dem Kopf nickte und fast fertig zu sein schien. "Fast alles. Pan macht ihnen nur ein wenig zu schaffen. Sie ist im Moment in so einer Phase, wo sie nur rumquengelt und oft nicht macht, was man ihr sagt." Während Goten dachte, dass war alles, was sie zu sagen hatte und sich aufs Essen freute, drehte Chichi sich kurz um und sah ihren Sohn an. "Die Beiden haben schon überlegt, ob sie sich eine Weile Auszeit gönnen und Pan bei uns lassen." Nadja hörte dem Gespräch still aber interessiert zu und beobachtete, wie Chichi Teller vor ihnen hinstellte. //Pan? Wer is' das? Scheint jedenfalls ein Quälgeist zu sein.// Leicht grinsend hörte sie weiter zu, während Goten wegen der Sache unerfreut reagierte. "Was? Pan hier hin??" Ein genervtes Seufzen kam aus seinem Mund, bevor er weiter sprach. "Gohan soll selber schauen wie er mit seiner Tochter klar kommt. Nachher hab ich sie wieder am Hals." "Red' nicht so über deine Nichte!", ermahnte Chichi ihn mit ernsten Blick. //Ach, seine Nichte.//, dachte Nadja etwas erleichtert. "Hm....warum geht Pan nicht zu Bra? Dann hätten sich zwei gefunden. Sind doch auch fast gleich alt." Goten fand seine Idee super und wartete gespannt, was seine Mam davon hielt. "Das wäre auch eine Möglichkeit. Das muss ich ihn mal fragen.. Aber das könnte er falsch verstehen. Das klingt ja so abweisend." //Bra? Soweit ich weiß is' das diese bekloppte Schwester von Trunks. Also das kann er ihr nich' antun!// Wie immer dachte sich Nadja nur seinen Teil. Er wollte nicht noch Beef mit Gotens oder Trunks' Familie haben, da war es besser nur Gutes zu erzählen.

"So bitte. Lasst es euch schmecken." Zum Beispiel 'Danke' als Chichi einen Topf voller Essen in die Mitte des Tisches stellte. "Ich will sie abweisen? Und was will er bitte machen?", gegenfragte Goten aufs Essen schauend, während Chichi sich dazu setzte. "Hm..da is' was dran." "Lassen wir's lieber. Danke Mam.", sagte er lächelnd und schüttete sich und Nadja was auf den Teller. Kurz danach fing er an mit seiner typischen Manier rein zu hauen, was die daneben Sitzenden nur zum Kopfschütteln brachte. "Reiß dich zusammen!", sagte Nadja ihn mal wieder anstupsend. Sie hasste es, wenn er so fraß und Chichi blickte ihn daraufhin verständlich an. "Das versuch ich schon Jahre, klappt aber nicht. Mittlerweile hab ich es schon lange aufgegeben." "Na toll." Schön fand er die Ermahnung von Nadja nicht, aß dann aber trotzdem etwas langsamer. "Ja...Dad immer noch mit Piccolo weg?" Unmittelbar nach der Frage seufzte die Schwarzhaarige. "Ja!" Ihre Tonlage klang verärgert woraufhin sich auch ihre Mimik anpasste. Mit verschränkten Armen sah sie aus dem Fenster und dachte an ihren nichtsnutzigen Mann. "Er könnte sich auch mal wieder blicken lassen! Lässt mich hier einfach mal wieder mit Kind und Haushalt alleine und sagt nicht mal, wann er zurück kommt!" Goten merkte, dass er ein kleines Feuer entfacht hat, was er vielleicht besser aus gelassen hätte. "So ist er doch schon immer und so hast du ihn ja auch kennengelernt. Was hältst du davon, wenn ich morgen nach der Schule und natürlich vor der Feier mal zum Palast fliege? Dann kann ich ihn ja was von dir ausrichten." //Palast?? Welcher Palast?// Interessiert schaute Nadja von seinem Teller auf. "Ja, gute Idee. Wenn er schon kein Lebenszeichen von sich gibt.." Wieder seufzte die Sechsundvierzigjährige. "Ich möchte einfach nur wissen, wie es ihm geht und wann er wieder kommt." "Ich sag ihm einfach, er soll mal nach Hause kommen." "Ok, mach das." "Wenn nicht, dann droh ich ihm damit dich hoch zu fliegen. Dann wird Piccolo ihn sicher runterschupsen!" "Kann durchaus sein!" Chichi grinste leicht, denn sie wusste wie Piccolo auf ihr zu sprechen war. Sie brauchte sich nur daran erinnern, als sie ihren Mann und ihn überredet hatte den Führerschein zu machen. Leider haben sie es nie geschafft und im Nachhinein war das auch eine wirklich blöde Idee von ihr gewesen. Wie konnte man so jemanden wie Son Goku in einem Auto auf die Menschheit los lassen? "Kann nicht nur sein, ist auch so.", warf Goten noch ein, der sich selbst durch Erzählungen von Gohan daran erinnerte.

Um sich auf andere Gedanken zu bringen, schaute sie daher zu Nadja, der ruhig und anständig vor sich her aß. "Sagt mal, wann reist ihr eigentlich ab?" "Montag früh.", antwortete er knapp. "Aber nicht morgen, oder? Nächsten Montag?" Nadja nickte. "Hm...schade. Kommt ihr noch einmal wieder?" Nadja war gerade am Trinken, als die Frage kam. Er war überrascht, dass selbst Gotens Mutter diese Frage stellte. "Ähm...das weiß ich nicht genau. Vielleicht. Ich werd's versuchen." Mit einem schwachen Lächeln sah er kurz Goten an, da er daran denken musste, wie wichtig ihm das war und wie sehr er sich freuen würde. Nadja selbst war sich da aber wirklich ganz und gar nicht sicher und hatte innerlich eigentlich eher ein schlechtes Gefühl, wollte ihnen allerdings die Hoffnung nicht nehmen. Nach dieser Aussage musterte Goten seine Mutter lächelnd. So eine Frage war ein gutes Zeichen und er freute sich irgendwie. //Ich glaub meine Mam mag sie schon.// "Wäre auf jeden Fall schön."

Kurz darauf waren die Beiden fertig mit dem Abendessen und Goten stand als erster wieder auf. "Musst du noch Hausaufgaben machen?", fragte seine Mutter. "Nein Mam, hatten doch Projektwoche." "Gut." Er stellte sein ausgeleertes Trinkglas hin und ging zur Küchentür. Auf dem Weg dahin, gab er seiner Mutter noch einen Kuss auf die Wange. "Wir gehen jetzt schlafen, war ein langer Tag. Nacht Mam!" "Ok, schlaft gut." "Ja, Nacht!", sagte Nadja lächelnd und folgte Goten aus dem Raum hinaus.

Im Zimmer angekommen, kramte Goten sofort die Decken aus dem Kasten. "Willst du wieder, oder soll ich auf dem Boden schlafen?" Nadja schüttelte den Kopf, was er irgendwie geahnt hatte. "Nein, ich penn wieder auf'n Boden. Und ich brauch wieder ein Shirt von dir!" Unter Nadjas leicht verwundertem Gesicht, zog Goten kurzerhand sein Oberteil aus und hielt es ihm lächelnd hin. "Danke.." Etwas verlegen nahm er es ihm ab und drückte es sich sofort glücklich ans Gesicht, bevor er die von Goten ausgepackten Decken und Kissen wieder für die Nacht 'sortierte'. "Das mit deiner Mutter hab ich doch gut hinbekommen, oder?", fragte er anschließend stolz. "Ja, find' ich auch. Ich glaube meine Mam mag dich schon und das heißt schon was." Nachdem der Kasten wieder zugeklappt wurde, ließ er sich auf die Matratze fallen und sah Nadja zu. "Ja, echt? Hm.. Eigentlich komisch, wenn man bedenkt wie ich am Anfang ihr gegenüber war." "Ja, schon komisch. Aber da kannte sie dich ja auch noch nicht. Jetzt weiß sie ja auch alles." "Stimmt." Nadja hockte sich auf seinen selbstgebauten Katzenkorb und sah Goten nachdenkend dabei zu, wie er sich auszog und ihm anschließend den Teddy, der auf seinem Tisch gelegen hatte, zuwarf. Lächelnd fing Nadja ihn auf und legte ihn kurz ab um sich selbst bis auf die Shorts auszuziehen. Selbst nach eineinhalb Tagen war das immer noch ein merkwürdiges Gefühl und ein seltsamer Anblick. "Ein Glück is' das morgen vorbei!", sagte er sich hinlegend, mit Tier und Shirt im Arm. Auch Goten deckte sich gerade zu und sah noch kurz zu ihm hinab. "Ja, seh ich auch so. Nacht, schlaf' schön." "Du auch." Leicht eingerollt und mit seinem Shirt vor der Nase, dauerte es dieses Mal nicht lange, bis Nadja eingeschlafen war und auch Goten war kurz danach im Land der Träume.
 

Nachdem die Beiden Trunks' Zimmer verlassen hatten, schnappte sich Ryoko überraschenderweise einen Controller und setzte sich auf die Couch. "Jetz' will ich aber auch mal.", sagte er neugierig, während Trunks sein Fenster zumachte. "Achja?", fragte er verwundert und setzte sich neben ihn hin. "Na dann." Ryoko war neugierig geworden, wollte die Beiden aber nicht beim Spielen unterbrechen, doch nun waren sie ja weg. Nun konnte er - nur von Trunks beobachtet - auch mal testen wie spaßig das wirklich war, zumal er sich auch immer noch ablenken musste. "Soll ich's dir nochmal erklären?", fragte Trunks. Anschließend nahm er das zweite Gamepad in die Hand und ging schon mal ins Menu zurück. "Nein, geht schon. Hab den Beiden lang genug zu gesehen." Neben der Aussage unter einem Lächeln, betrachtete Ryoko das Pad und seine Knöpfe, bevor er kurz auffordernd zu Trunks schaute. "Los, mach an!" "Ok." Er stellte alles ein, suchte sich mit Ryoko einen Charakter aus und wartete, dass die erste Runde begann. Ryoko hatte sofort vor sein Bestes zu geben, musste aber wie Nadja auch erst einmal hinter die Tasten kommen.

Rund eine Minute dauerte der Kampf, dann lag Ryokos Figur besiegt auf dem Boden. "Sicher nochmal, oder?" Das Verlieren war nicht so schlimm, am Meisten ärgerte ihn Trunks' siegreiches Grinsen. "Grins nich' so!" Gegen eine neue Runde hatte er allerdings überhaupt nichts, was er mit einem anschließenden Nicken bekannt gab. "Doch, mach ich!" Ryoko wollte wie Nadja irgendwann gegen ihn an kommen und wählte sich einen neuen Charakter aus.

Ein paar Runden später merkte Trunks eine Veränderung in seiner Spielweise und gab sich dadurch mehr Mühe. "Wie lang habt ihr morgen Schule?", fragte Ryoko zwischendrin und Trunks konzentrierte sich zunächst erstmal auf den Kampf, bevor er antwortete. "Ähm, bis zwölf glaub ich." "Ach, das geht ja noch! Dann sind wir ja schon zurück verwandelt, denk' ich mal." Das Schulevent hatten sie ja schließlich nicht so lange beigewohnt, aber er hoffte einfach, dass es um den Dreh gewesen war. "Ja, denk ich auch mal. Ich freu mich schon richtig!", antwortete Trunks lächelnd, weiter mit dem Blick auf dem Fernseher. "Und ich mich erst!!" "Glaub ich dir. Ich sagte doch es wird alles gut." "Ja."

Ryoko spürte eine aufkommende Müdigkeit, aber am Stärksten war nun das Gefühl der Vorfreude, gepaart mit ein Bisschen Sorge. Er wollte einfach nur noch den morgigen Tag haben und so endlich seinen richtigen Körper. Durch diese Gedanken legte er den Controller weg um sich zu strecken. Trunks drückte sofort 'Pause' und sah etwas fragend zu ihm. "Ich will mich schlafen legen.", sagte er aufstehend. "Ähm, ok." Der Blondling ging schon mal zur Tür und wartete dort, dass Trunks mitkam, da er noch die Konsole ausschaltete. Er wusste zwar wo das Zimmer war und hätte auch alleine gehen können, aber er wusste dass Trunks ihn nicht einfach alleine schicken wollte. Wenn er im Flur erwischt werden würde, falls seine Mutter noch nicht Bescheid wusste, wollte er wenigstens gleich dabei sein um erklären zu können.

Also führte er das baldige Mädchen zum Zimmer und öffnete ihm die Tür. "Dann Nacht. Bis Morgen.", sagte Ryoko lächelnd, hauptsächlich wegen der Vorfreude auf den nächsten Tag. "Ja Nacht, schlaf gut." Während Trunks zurück ging, zog Ryoko sich aus, allerdings ließ er wieder sein Oberteil an, da er es anders einfach komisch fand. So plötzlich seine Müdigkeit kam, so groß war sie auch. Kaum hatte er sich hingelegt und die Augen geschlossen, schlief er auch schon ein.
 

Die letzte Woche der Vier begann wie immer. Vor Trunks erreichte wie so oft Goten als erster die Schule. Da er einen längeren Weg hatte, war seine Zeit am morgen nicht so knapp bemessen. Gerade als er dabei war sich auf seinem Platz zu langweilen und sich die Frage zu stellen, was dieses Gekrickel an der Tafel sein sollte und wem das Herz galt, kam Trunks in den Raum und begrüßte seinen Kumpel mit einem fröhlichen Lächeln. "Morgen!" Goten freute sich nicht weniger auf den Tag und grinste glücklich zurück. "Morgen!" Umso größer die Freude allerdings war, umso enttäuschter war man dann auch, falls das was man dachte doch nicht eintraf. An diese Möglichkeit dachte aber wirklich keiner. Das Wesen musste einfach mit den zwei Tagen recht gehabt haben. Ungeklärt war zwar immer noch, ob es insgesamt zwei Tage waren, oder ab dem Zeitpunkt als sie es erneut gefangen hatten. Diese Info wussten die Jungs aber noch nicht einmal.

"Du, ich flieg heute mal zu meinem Dad. Kommt ihr mit?" Trunks hatte sich gesetzt und war gerade dabei seiner Schultasche einige Inhalte zu entwenden, als die unerwartete Frage kam. "Hm, von mir aus." Eine weitere Aussage warf Goten sofort hinterher. "Ach und feiern geht klar! Nadja hat meine Mam überredet." Trunks schaute nicht schlecht, als er das hörte. "Sie hat deine Mam überredet? Wie hat sie das denn geschafft?" "Keine Ahnung! Ich glaube die mögen sich wohl schon. Meine Mam hat sie sogar gefragt, ob sie mal wieder vorbei kommt." Nachdem alles auf dem Tisch lag, was er in der Stunde gleich brauchen würde, packte er seine Tasche neben die Bank und schaute Goten positiv überrascht an. "Ach, ehrlich?" "Ja, find' ich aber gut!" "Hm, ich auch. Wenn man hört und sich erinnert, wie die früher zu Videl gewesen ist." "Ja genau wie bei Videl! Sie konnte sie vorher gar nicht ab. Aber Nadja hat sie richtig gut angelogen wegen dem zu spät Kommen." "Ja eben. Erst als sie erfuhr wie reich sie ist. Was hat Nadja denn erzählt?" "Ach, dass wir zu spät waren wegen dem Vieh." Unter den auftauchenden Augen des Lehrers, der den Raum betrat, wurden die Beiden ruhig, da dieser sofort anfing zu meckern. Ihm gefiel nicht, dass die Tafel nicht sauber war und erst dann fiel Trunks auf, dass noch sein Herz und Ryokos Satz an dieser stand. //Au Backe, das steht da ja immer noch!//, dachte er leicht verlegen, ließ sich aber nichts anmerken. Goten dachte sich nämlich nichts bei und die Beiden fingen an dem Lehrer halbwegs zu zu hören, nachdem dieser das Geschmiere selbstständig entfernt hatte.

Stalking bis zum Klassenraum

Hunger hatte Nadja geweckt, der müde in die Küche getapst war um dort zu frühstücken. //Bald hab ich meinen Körper zurück!//, dachte er vor sich hinlächelnd, als Chichi herein kam. "Oh, guten Morgen." "Morgen." Gotens Mutter setzte sich dazu und beobachtete den Blauhaarigen ein wenig. "Gut geschlafen?" "Ja, ging." Eine kurze Stille trat ein, in der man nur das leise Kauen von Nadja hörte. Chichi hatte weg gesehen und überlegte. Ihr war eine Frage eingefallen, die sie gerne stellen wollte und dieser Moment war eine gute Gelegenheit dazu, auch wenn Nadjas Aussehen vielleicht nicht ganz passend war.

"Sag mal, wie stehst du eigentlich zu meinem Sohn?" //Is' zwar ein Bisschen komisch darüber zu reden, aber ich weiß ja, dass 'er' eigentlich ein Mädchen ist.// "Wie meinen sie das?", fragte Nadja unwissend und auch sein Blick passte dazu. "Na ich meine was du von ihm hältst. Wie gut du ihn leiden kannst und ob du dir mehr vorstellen kannst." Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Chichis Gesicht und Nadja realisierte langsam, worauf sie hinaus wollte. Weiteressend schaute sie zum Fenster hinaus und wurde doch ein wenig rot dabei. //Wie kommt die bitte darauf?// "Äh nun ja...ich mag ihn, sehr gern sogar.", antwortete er zurücklächelnd und dachte kurz selbst nochmal über die Antwort nach. Nadja meinte das Wort wörtlich, aber wie man sich vorstellen konnte, hatte der Satz auf Chichi eine andere Wirkung als er haben sollte. "Ich glaub das wird sehr schwer am Anfang, wenn wir wieder abgereist sind." Als Nadja leicht seufzte, und gedankenverloren an seinem Brot rumspielte, musste Chichi unbedingt nachhaken. "Ja, für ihn sicher auch. Wie sehr magst du ihn denn? Liebst du ihn?" Andere Mädchen wären sich der Sache vielleicht gar nicht so sicher, oder würden zögern, doch Nadja antwortete sofort ohne darüber nach zu denken. "Nein!" Die Röte in ihrem Gesicht war allerdings anderer Meinung. Zur Ablenkung trank er schnell einen Schluck aus einem Glas voll Milch, bevor er noch was hinzu fügte. "Ich hab gesagt ich mag ihn sehr gern, das heißt nich', dass ich ihn liebe!" //Ich weiß sowieso nicht, wie sich das anfühlt.// "Wie kommen sie überhaupt darauf?" Chichi grinste leicht und suspekt kam ihr seine flinke Antwort auch vor. //Hm..// "Naja, mir kam das so vor. Wollte halt mal nachfragen." "Achso.." Nadja war die Situation dennoch unangenehm. Er aß auf, während Chichi auf die Uhr blickte und anschließend aufstand. "Ich hab noch was zu erledigen. Bis später." Lächelnd verließ die zweifache Mutter die Küche, wobei Nadja ihr nur hinterher nickte und selbst aufstand. //Und was mach ich jetz'?// Sich streckend verließ er das kleine Häuschen. //Jedenfalls nich' rumsitzen!// Im Dorf um die Ecke gab es nicht viel zu entdecken, daher rannte er sofort Richtung Satan-City ohne ein weiteres Ziel zu haben.
 

Ryoko war nach seinem Frühstück, welches Trunks ihm vorm Gehen ins Gästezimmer gestellt hatte, auch in der Stadt unterwegs gewesen. Aus Langeweile entschied er sich einfach alleine in die Spielhalle zu gehen. Dort fand er sogar einen Spielpartner beim Billard und später für Tischtennis. Es war zwar nicht viel los und die meisten Leute waren etwas älter oder Schulschwänzer, aber er konnte sich die Zeit vertreiben. Beim Billard hatte er noch Schwierigkeiten und sein Mitspieler gewann, doch wenn es um Schnelligkeit ging, wie beim Tischtennis, konnte ihn der Typ natürlich nicht das Wasser reichen.

Es dauerte allerdings nicht lange und Ryoko wurde öde so ganz ohne den Anderen. Außerdem bekam er Durst, wodurch er den Typen stehen ließ und die Spielhalle wieder verließ. Dass das Bezahlen nun auf ihn hängen blieb und Ryoko nichts dazu gelegt hatte, obwohl er genauso lange gespielt hatte, ging dem Typen sehr gegen den Strich, aber der Nesujunge schüttelte ihn ohne Probleme auf dem Weg weiter durch die Straßen ab.

Dieser Kerl sollte aber nicht der Einzige sein, der sich über Ryoko ärgerte. Als dieser eine Imbissbude entdeckte, nahm er sich kurzerhand eine Dose Sprite von der Theke und lief weiter, als wäre nichts gewesen, was dem Ladenbesitzer genauso wenig gefiel. Sauer lief er Ryoko hinterher um ihn aufzuhalten. "Hey, so geht das aber nich' Freundchen!" Sofort blieb Ryoko stehen und schaute den Mann genauso böse an. "Lass mich besser in Ruhe, oder...!" Schnell zog er einen seiner Dolche und die Drohung wirkte, aber nur ein Wenig. Der Mann wich zwar etwas zurück, wollte ihn das aber nicht durchgehen lassen. "Lass den Scheiß!", rief er erbost und herumstehende Passanten reagierten mit Erschrecken. "Dann lass du mich in Ruhe!", zischte Ryoko, steckte den Dolch aber weg um weiter zu gehen. "Penner!", rief er noch zurück und bevor der Mann ihn am Arm greifen konnte, sprang der Blondling auf einen Ast eines Baumes, setzte sich dort gemütlich hin und trank seine Sprite. Grummelnd ging der Mann zurück in seine Bude, beobachtete Ryoko aber weiter und rief die Polizei. Leider würde diese viel zu spät eintreffen, denn gerade als er sein Wägelchen wieder verließ um Ryoko besser sehen zu können, kippte dieser frech die letzten paar Schlücke plus die Dose auf ihn hinab. "Bye bye!", sagte er dabei und stand wieder auf. Der Mann zuckte heftig bei der klebrigen Dusche und sah sauer zu dem dreisten Jungen hoch. "Duuu..!" Es juckte Ryoko so gar nicht und er machte sich eher noch lustig über ihn, indem er auf ein Haus sprang und belustigt nach unten winkte, bevor er weiter über die Dächer sprang. "Bleib gefälligst hier du Rotzbengel!!" Sich dadurch nur noch mehr amüsierend spring Ryoko weiter, bis er außer Reichweite war. Auf einem hohen schmalen Haus ließ er sich dann nieder und schaute seufzend in die Ferne. //Wie lange denn noch?//
 

Sich im Unterricht tierisch langweilend, seufzte Goten leise auf und fing an Stoff den sie vom Lehrer erklärt bekamen, mitzuschreiben. "Ich wünscht' ich wäre wo anders.", flüsterte er etwas genervt. "Nich' nur du."

Die Stunden vergingen dieses Mal besonders langsam und gefühlt alle fünf Minuten schaute der Schwarzhaarige auf die Uhr. //Ob sie schon...? Ach nein, war ja 'was später.// Selbst die Sätze die er von der Tafel abschrieb, registrierte er gar nicht wirklich. Hätte man ihn gefragt, um was es in der Stunde ging, hätte er vermutlich nicht mal richtig antworten können, so abgelenkt war er vor Aufregung wieder Nadja als Mädchen bei sich zu haben.

Trunks ging es ähnlich, der mit seinem Stuhl leicht kippelte, da er die sich zu merkenden Sätze schon aufs Papier gebracht hatte. Dann erfolgte endlich der ersehnte Klingelton der Schulglocke, welche die Mittagspause ankündigte. Sofort kam der Achtzehnjährige mit seinem Stuhl wieder auf vier Beine und packte seine Sachen mit Goten ein. "Na endlich! Wenigstens was." "Ja und dann noch zwei Stunden.", seufzte Goten. "Ich hätte Nadja sagen sollen, sie soll herkommen, dann könnten wir sofort los." "Ja, stimmt. Naja egal, auch nich' weiter tragisch."

Der Schülerstrom floss eilig Richtung Mensa, zu der auch die zwei Halb-Saiyajins auf dem Weg waren. Nachdem sie ihr Tablett üppig gefüllt hatten, setzten sie sich zum Essen an einen leeren Tisch. Goten war sofort so mit Grübeln beschäftigt, dass er nicht mal wie sonst alles in sich hinein schlang. Auch Trunks konnte es nun kaum noch abwarten und sah auf die große Uhr die weit oben über dem Mensaeingang hing. "Hoffentlich stimmt das auch wirklich." "Ich denk' schon.", sagte Goten mit sehr sicherer Stimme. Er konnte sich da nur nach seinem Gefühl richten und das war eindeutig positiv. "Hm...werden wir ja sehen. Wenn nich' dreh' ich aber durch!" "Ich auch!"

Nach der Mittagspause betraten die Beiden wieder den Klassenraum um die letzten zwei Stunden über sich ergehen zu lassen. Mathe stand auf dem Plan und da war Goten gerne mal abwesend, wie auch dieses Mal. Obwohl nichts interessantes zu sehen war, starrte er aus dem Fenster, als sein Name plötzlich fiel. //Oh nein!//, dachte er innerlich und stand auf, denn er wurde vom Lehrer an die Tafel gerufen. Vorne angekommen schaute er noch einmal zurück zu Trunks, der wieder kippelte und ihn etwas schadenfroh ansah. Der Schwarzhaarige musste eine Rechenaufgabe lösen, von deren Herangehensweise er keine Ahnung hatte. Erstmal tat er so, als würde er rechnen, aber in Wirklichkeit überlegte er, wie er aus diesem Schlamassel am Besten raus kam.
 

Langsam und gemütlich ging Nadja durch die Stadt spazieren, der noch nicht so ganz wusste, was er mit seiner Zeit anfangen sollte. //So und nu'?// Mit verschränkten Armen lief er durch die Einkaufstraße und startete eine Leutebeobachtung, von denen einige doof zurück schauten. Schaufenster in denen interessante Dinge platziert waren, ignorierte er aber auch nicht. //Schade, dass ich dieses Geldzeugs nich' habe.// "Hm..." Gegen Langeweile anzukommen war schon nicht einfach, erst recht wenn man kein Geld hatte. Seufzend überlegte der Junge und entschied sich letztendlich jemandem einen Besuch abzustatten. Nach kurzer Orientierung rannte er los und erreichte ein paar Minuten später den Schulhof der Orange Star Highschool. //Wenn ich jetz' wüsste wo..// Eine Fassade mit zahlreichen Fenstern erstreckte sich vor Nadja, der sofort überfordert war, aber die Suche nach Gotens und Trunks' Klassenzimmer nicht sofort aufgeben wollte. Kurzerhand sprang er auf einen Baum, kletterte ihn so hoch wie es ging und sprang danach auf ein Dachstück des Gebäudes. Gegenüber seines Standpunktes konnte er in einige Fenster gucken, wo er Schüler in Reihe und Glied sitzen sehen konnte, doch die die er suchte, waren nicht dabei. Dann lief er auf die andere Seite und schaute dort durch die Zimmer. Sofort fiel ihm ein Junge auf, der gerade an der Tafel stand, wodurch er sofort zu grinsen anfing. //Wer suchet der findet!// Der Nesujunge fing an wild zu winken um Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, doch Goten hatte gerade andere Probleme. Trunks allerdings hatte genug Zeit, der das im Augenwinkel sah. Als er den Kopf zur Seite drehte und sah, wer da winkte, begann er etwas entsetzt und fragend auf das gegenüberliegende Dach zu starren. //Spinnt die??//, fragte der junge Briefs sich, bevor er etwas nervös durch seine Klasse schaute, in der Hoffnung, dass das kein anderer sah. //Na Klasse.// Zum Glück reagierte noch keiner, so nahm Trunks seinen Blick auch weg, damit es nicht noch mehr auffiel.

Goten war immer noch an der Rechenaufgabe und am Kopf kratzend schrieb er eine mögliche Lösung hin. Der Lehrer hatte ihn mittlerweile ein paar Tipps gegeben, wodurch er selbst gleich erkannte, dass mit seiner Antwort was nicht stimmte. "Nein.", sagte er etwas hektisch und löschte sein Gekrakel wieder um noch einmal von vorne zu rechnen. Nach gefühlten tausend Jahren hatte er es dann doch hinbekommen und der junge Rechner durfte sich an seinen Platz begeben, was er auch gleich erleichtert tat.

Draußen auf dem Dach saß immer noch der merkwürdig wirkende Gast, den nun auch Goten winken sah. Der Schock saß tief, als da plötzlich Nadja hockte, wodurch er samt Stuhl umfiel. Das Gelächter in der Klasse war groß und auch der Junge vorm Fenster musste kichern. "Geht's?", fragte Trunks anschließend mit einem Grinsen. "Nein, geht nicht!", bekam er als Antwort, als Goten aufstand und flüchtig nochmal zum Fenster schaute. Innerhalb von einer Sekunde entschied er sich den Sturz auszunutzen. Schwindelig spielend fasste der Siebzehnjährige sich an die Stirn. "Oh..Herr Cahn, mir ist so schwindlig. Dürfte ich mich in den Krankenbereich begeben?" Trunks durchschaute seine Show natürlich sofort, nur der Lehrer nicht, der ihn lieber doch mal ins Krankenzimmer schickte. Wer fiel auch schon ohne Grund vom Stuhl? //Und mich hier jetz' sitzen lassen, na danke!//, dachte sich Trunks und als Goten sein Zeug einpackte und Trunks frech zuzwinkerte, gab er nur einen verärgerten Blick als Antwort.

Nachdem Goten den Raum verlassen hatte, schaute Trunks nochmal zu Nadja. Sein Blick den er ihm rüber sandte sollte so viel heißen wie: 'Jetz' darf ich wegen dir hier alleine versauern!' Nadja konnte den Blick allerdings nicht deuten und fragte sich auch, warum Goten gehen durfte, schließlich hörte er ja nichts. Dadurch zuckte er mit den Schultern und sprang vom Dach um Goten abzufangen.

//Naja, war zwar nicht geplant, aber..// Mit einer gleichgültigen Geste beendete er den Gedanken und verließ das Gebäude, blieb aber am Eingang stehen. Er durfte durch die Fenster nicht gesehen werden, daher wartete er bis Nadja zu ihm kam. Als er 'sein' baldiges Mädchen sah, winkte er ihm kurz zu und bekam die gleiche Antwort und ein Lächeln. "Warum darfst du gehen?", fragte Nadja, nachdem er vor ihm stehen geblieben war. "Ich bin doch umgefallen. Ich hab gesagt, mir ist nicht gut und dann durfte ich gehen." Goten ging zu einer Bank, die noch im grünen Bereich stand und setzte sich, gefolgt von Nadja. "Na toll. Und wie lange muss Trunks da jetz' noch sein? Kann er das nich' auch machen?" "Hm.." Er kramte sein Handy hervor und schaute auf die Uhr. "Ach, noch so eine Stunde. Und nee, das glauben die dem nicht, weil ich ja schon gegangen bin. Wäre zu auffällig." "Stimmt.. Was machen wir solange?" "Warten!", antwortete Goten mal wieder Schultern zuckend, während Nadja sich an diese lehnte. Seit er wieder bei Goten war, hatte sich seine Stimmung gleich erhöht. "Hmm..ok." Da war selbst nur Warten und mit ihm auf der Bank sitzen nicht sonderlich schlimm, auch wenn er nun etwas gähnen musste. "Wann glaubst du verwandelst du dich zurück?" "Ich weiß nich'...hoffentlich bald." Er sah Goten wieder an und lächelte, woraufhin er sich nun auch etwas gegen ihn lehnte. "Hoffe ich auch." Ein Glück war keiner da, der sie beobachten konnte, sonst wäre Goten wohl in ein etwas anderes Licht gerückt und Gerüchte machten in einer Schule schnell die Runde. "Was machst du eigentlich hier?" "Mir war langweilig. Bin aufgewacht, hatte Hunger, bin in die Küche, hab was gegessen und dann bin ich raus." Nadja sah wieder nach vorne und gähnte erneut, da beim Sitzen die morgendliche Müdigkeit wiederkehrte. "Dann is' mir eingefallen, dass ich ja herkommen könnte. Vielleicht seh' ich dich ja." "Achso. Du hast mich ganz schön erschrocken! Ich hatte damit nicht gerechnet." "Ja, das hab ich gesehen." Nadja grinste etwas, als ihm der Anblick vom vom Stuhl fallenden Goten wieder in den Kopf kam. Zeitgleich bekam er aber das Bedürfnis sich noch mehr an ihn zu schmiegen, doch durch seinen momentanen Körper ließ er es und setzte sich auch wieder gerade hin. Das Grinsen war mit einem Schlag verschwunden und der Kopf sank Richtung Boden. "Man, ich will mich zurück verwandeln!" Die Situation war immer noch so bizarr.

Goten sah Nadja verständnisvoll an und versuchte selbst nur noch positiv zu denken. "Ich möchte das auch." Zu Nadjas Überraschung hob er seine Hand und streichelte ihm zärtlich über die Wange. Direkt nachdem er die Hand wieder runter nahm, schaute Nadja flüchtig zu den Fenstern der Schule. "Wenn das jetz' wer gesehen hat, kommt das doch sicher komisch rüber, oder? Ich mein, zwischen Kerlen macht man sowas ja nicht, oder?" Sicher war er sich nicht, schließlich hatte er auf seinem Planeten das unter Frauen auch noch nie beobachten können und auf der Erde auch nicht. Dass das in vielen Fällen so war, nur in der Öffentlichkeit eher weniger gezeigt wurde, wollte Goten erst einmal für sich behalten. Nadja war mit der Liebe generell schon überfordert, da brauchte sie nicht noch mehr Fakten die Fragen aufwarfen. "Hat schon keiner gesehen. Und ja, es würde komisch rüberkommen, aber mach dir mal keine Sorgen. Ist schon nichts passiert." "Ok."

Eine kurze Zeit sahen die Beiden sich nur um und Goten überlegte, wann sie sich am Samstag verwandelt hatten, doch da er auf keine Uhr gesehen hatte und auch kein Gefühl davon hatte, wie lange es gedauert hatte bis Ryokos Alarm losging, hatte er keinerlei Ahnung. Dann unterbrach Nadja die Stille wegen einer Frage. "Da fällt mir ein, du wolltest ja noch bevor wir feiern wohin. Zu so'nem Palast?" Er sah ihn an und Goten nickte sofort. "Ja, ich wollte dorthin, wo mein Dad schon die ganze Zeit ist. Also dort lebt unser Gott. Wir kennen ihn sehr gut. Ist 'ne lange Geschichte! Auf jeden Fall...der hat auch die Dragonballs erschaffen." Aufmerksam hatte Nadja zugehört und mit jedem Satz von Goten kamen zwei neue Fragen in seinem Kopf dazu, die er los werden musste. "Und wieso is' da dein Vater? Was macht der da? Und du willst ihn nur holen, ja? Und da lebt euer Gott? Und wieso kennt ihr den bitte so gut? Ihr dürft da einfach so hin?? Und warum hat der die Dragonballs erschaffen? Meinst du, ich darf dann da auch einfach mit? Und wer ist dieser Piccolo, von dem du gestern auch geredet hast?? Ist es denn weit bis dahin?" Das Bombardement prasselte auf Goten ein, der sofort überfordert war. "Ahhh, doch nicht so viel auf einmal!!" "'Tschuldige..", sagte Nadja grinsend, wollte dann aber ruhig sein und ihn erstmal erklären lassen.

"Ähm...also mein Dad ist ja ein Saiyajin und der ist oft dort oben und trainiert meistens mit Piccolo. Piccolo ist ein Namekianer." //Ein Namekianer?// Nadja kam die Rasse bekannt vor und er überlegte kurz, während Goten weitersprach. "Sein Vorfahre ist schon lange auf der Erde gewesen, warum weiß ich selbst nicht, das ist schon so lange her. Da war mein Vater noch ein Kind. Aber später kam dann noch ein anderer Namekianer hier her, der hat dann den Posten von Piccolos Vorfahren als Gott angenommen. Der heißt Dende und ist so alt wie mein Bruder in etwa. Wir kennen den früheren Gott, weil er meinen Vater mal trainiert hatte und seitdem ist dann auch vieles passiert. Und ich denk mal Dende hat nichts dagegen, wenn ich jemanden mitbringe." "Ah..so langsam versteh ich. Lustig, dass euer Gott gar nicht von hier stammt und ein Namekianer ist. Hätte ich nich' gedacht!" "Ja, das ist es."

Goten hätte noch mit der kleinen Gesichte vom Oberteufel anfangen können, aber dann säßen sie wahrscheinlich noch nächsten Morgen da rum und außerdem wusste er auch nicht alles darüber. "Aber ich kann mir keinen anderen vorstellen. Die Zwei gehören richtig zu unserem Kämpferteam, aber eher nur Piccolo. "Wir waren nämlich auch schon auf Namek, daher kann ich auch fließend namekianisch." Nadja sagte spontan etwas auf namekianisch und grinste belustigt, als er den überraschenden Gesichtsausdruck von Goten sah. "Ich kann das nicht! Aber Dende und dessen Diener können das...ach und Trunks' Mutter auch ein wenig. Wieder so'ne lange Geschichte. Sie musste es mal lernen." "Ich merk schon. Über euch gibt es echt ne Menge zu wissen. Aber die Namekianer sind eines der einzigen Völker, die auch nur ein Geschlecht haben." "Ja, wirklich! Bei uns gibt es noch 'ne Menge, dass ihr noch nicht wisst." Goten machte eine leicht abwinkende Geste, da er ihn nicht zu neugierig machen wollte. "Ist aber nicht soo wichtig. Aber ich könnte mir das bei den Namekianern nicht vorstellen, besonders Piccolo mit 'ner Frau!" Er musste schon ein wenig lachen, als er sich das vorstellte." Naja...das stimmt ja bei uns mittlerweile gar nich' mehr.." Die Erinnerung ließ Nadja einen langen Seufzer zu Tage bringen. "Naja, is' ja auch egal." "Hm...macht dich das traurig, dass ihr doch zwei Geschlechter habt?" "Ähm...naja ich weiß nich' so genau, wie ich damit umgehen soll. Is' ja schon ungewohnt...versetz dich doch mal in meine Lage!" "Ich würde das sicher auch komisch finden, aber ihr gewöhnt euch sicher noch dran."

"Wahrscheinlich...aber wie gesagt, is' auch egal." Er hatte keine Lust die Sache wieder ins Rollen zu bringen und schaute Goten daher lächelnd an, als wäre alles in bester Ordnung. Für ihn selbst war es erst einmal auch nicht zu tragisch, da es wahrscheinlich Jahre dauern würde das Geschlecht auf Nesuki wieder zu kultivieren.

Die Schicksale der Erde

"Aber sag mal, eins interessiert mich doch noch.. Wieso is' dein Vater eigentlich auf der Erde? Und erzähl mal von dieser Rasse Saiyajin, die kennen wir nämlich gar nich'." "Du willst was über die Saiyajins wissen? Okay." Zwischen Freude, weil Nadja sich dafür interessierte und Bangen, ob er ihm das gut genug erklären konnte, fing Goten an zu erzählen. "Also, der Planet wurde vor langer Zeit zerstört. Damals überlebten fünf Saiyajins, einer war mein Vater. Er war aber noch ein Kind und zu dieser Zeit auf der Erde. Er sollte sie eigentlich zerstören, ist aber auf dem Kopf geknallt und hat seinen Auftrag vergessen. Dabei muss ich erwähnen: Die Saiyajins sind ein reines Kriegervolk. Hm...dann Jahre später - mein Bruder war schon geboren - tauchte ein Anderer auf und erzählte meinem Vater von seiner Herkunft. Dieser wollte meinen Vater um Hilfe bitten und auch die Erde zerstören. Mein Vater hat dann seinen Bruder - das war er nämlich - getötet. Dann tauchten ein Jahr später zwei Andere auf um meinen Vater zu töten, weil er sie verraten hat. Einer von ihnen ist Trunks' Vater gewesen." Nadja hatte sich in der Zeit zurück gelehnt und hörte gespannt zu. Immer wieder dachte er sich nur seinen Teil, um die Geschichte nicht zu unterbrechen. Goten erzählte dann noch weiter, über den Kampf gegen Vegeta und die Vorkommnisse auf Namek, die Cyborgs und Cell schnitt er auch kurz an. Schließlich machte er erstmal Schluss und ließ Nadja kommentieren. Dass das so ausarten würde, hätte der Nesujunge nämlich nicht gedacht. Umso erstaunter und beeindruckter war er letztendlich auch. "Boahh...ihr habt echt 'ne geile Vergangenheit! Und das war sicher noch nich' alles!" "Naja...das ist eher die Vergangenheit von meinem Vater. Ich und Trunks hatten unseren Einsatz erst so mit sieben und acht." Danach erfolgte ein Nachdenken seitens Nadja um seine Erzählungen etwas revue-passieren zu lassen und das Ausmaß der Geschehnisse bewusst zu werden. "So is' das also..hm... Eure Erde hat aber ganz schön oft Besuch.", stellte Nadja mal fest und grinste Goten daraufhin an. "Und Schwierigkeiten." "Ja, das hat sie. Bulma hat mal gesagt mein Vater zieht die Gegner an. Deshalb war er auch mal sehr lange tot. Und dann kam halt die Zeit, wo wir ihn wieder gebraucht haben. Das war zur selben Zeit, als ich und Trunks kämpften." Nadja hob eine Braue und schaute nun etwas fragend. "Zu welcher Zeit wurdet ihr denn geboren? Was war da grad los auf der Erde?" "Wir haben gekämpft, Jahre nach Cell. Es fing bei so einem Turnier an und dann war das so.." Der Halb-Saiyajin erzählte ihr von Boo und wie er erstmals mit Trunks fusionieren musste, um gegen ihn zu kämpfen und wie er letztendlich besiegt wurde. Natürlich sehr grob und ohne Details, damit die Geschichte nicht den Rahmen sprengte.

"Ahh, cool! Ihr wart also als Kinder schon viel stärker als eure Väter in dem Alter?" "Das waren wir. Nun ja...aber dann haben die ja auch 'ne Fusion gemacht." "Echt alles kompliziert. Man... Gut, dass das immer gut ausgegangen ist." "Ja, das ist es. Aber war schon cool das alles. Es geht immer gut aus, Dank der Dragonballs." "Sag bloß, du vermisst sowas?", fragte Nadja etwas grinsend, denn er erinnerte sich an eine gewisse Situation, die noch gar nicht lange her war. "Dafür willst du aber anscheinend selten kämpfen!" "Ach, hin und wieder ist das schon nicht schlecht." Mit der leichten Vorahnung, dass Nadja seine Bitte vom Vortag wieder aufleben lassen könnte, streckte sich Goten etwas auf der Bank. "Ich will ja auch für's Gute kämpfen und nicht ohne Grund." Doch sein Banknachbar beließ es dabei und wurde stattdessen wieder etwas ernster. "Aber da versteh ich, dass ich die Rasse nich' kenne, wenn ihr die Einzigen seid. Dann wird sie ja bald ganz aussterben.. Von Generation zu Generation ist ja immer weniger Anteil Saiyajin vorhanden." "Ja, die Saiyajins werden aussterben, von Generation zu Generation. Aber das macht nichts, denn Saiyajins sind welche, um die man nicht trauern sollte. Es liegt in ihrer Natur zu kämpfen und das ist nicht gut für andere." "Ja, stimmt. Wenn sie so schlimm waren." Nadja konnte sich die Art der reinen Saiyajins ja nur ausmalen, und da sie nur Vegeta als Beispiel hatte, wurde ihre Vorstellung von der Rasse nicht sehr ausgefüllt. "Aber ihr seid ganz anders. Liegt sicher am halben Menschenblut." "Nicht nur am Blut!", sagte Goten grinsend. "Schau dir mal Trunks' Vater an, du hast ihn ja gesehen. Er war mal einer unserer schlimmsten Gegner, doch dann hat ihn Bulma weich gemacht." "Echt??" Der Junge staunte Bauklötze, konnte sich Vegetas mürrische Art zwar vorstellen, aber nicht, dass sie mal richtige Feinde waren. "Aber du sagtest ja eh, dass du keine Kinder mehr zeugen kannst." Wo der Ernst war, musste man auch kurz Spaß mit einbringen und er grinste wieder schadenfroh. "Ja, dank dir kann ich keine Kinder kriegen!", sagte Goten spielend eingeschnappt und verschränkte die Arme vor sich. "Nur weil ich dir da drei Mal gegen getreten hab?" Unglaubwürdig schüttelte er den Kopf. "Das glaub ich nich'!" Allerdings musste er sich um dieses Problem selbst keine Sorgen machen, falls es wirklich so sein sollte. "Ja, ich will's hoffen!"

Das Duo quatschte noch ein Weilchen, bis Goten kurz mal auf die Uhr sah. "Wow...Trunks hat nur noch zwanzig Minuten." Nadja schaute automatisch zur Schule und suchte mit den Augen das Fenster ihres Klassenzimmers, konnte es von ihrer momentanen Position aus aber nicht sehen. "Und dann will ich mich endlich zurückverwandeln!" Ungeduldig verschränkte Nadja die Arme und sah wieder zu Goten, musterte ihn unbewusst. Was würde er als Erstes machen, wenn er wieder ein Mädchen war? Ihr um den Hals fallen? Einfach nur lächeln und sich freuen? Und was würde er selber machen? Die letzten zwei Nächte hatten Nadja besonders gezeigt, wie sehr er seine Nähe vermisste. "Wird schon noch.", sagte Goten dann nebenbei und Nadja nahm den Blick von ihm und gähnte. Er war zwar müde, konnte die Rückverwandlung aber kaum abwarten. "Was machen wir nachher so, wenn wir feiern?", fragte er anschließend. "Eigentlich auch mit Alk?.." Sein Blick wanderte wieder zu Goten und obwohl er damals gesagt hatte, nie nie wieder das Zeug anzurühren, fand er die Vorstellung von dem, was er im Rausch immer gemacht hatte, gar nicht mehr so schlimm.

Goten grinste zunächst auf die Frage hin. "Na wir hören laut Musik, machen 'ne kleine Party, aber kein Alk! Nachher besäufst du dich nur! Und das möchte ich nicht." Der Blauhaarige zeigte nicht wie schade er die Aussage eigentlich fand, machte aber dezente Andeutungen. "Und was genau? Und dann noch ohne Alk? Geht das überhaupt?" Goten nickte sofort. "Wird schon gehen. Wir spielen einfach wieder Singstar! Besoffen hatte dir das sehr viel Spaß gemacht!", erinnerte er sich belustigt, als sie mit Trunks im Raum stand und alberne Lieder trällerten. Ryoko fand das Ganze allerdings nicht lustig. "Ja ich weiß.. Betonung liegt auf 'besoffen'!" Nadja konnte sich kaum daran erinnern. Erst als die Drei ihrer Erinnerung auf die Sprünge geholfen hatten, fiel es ihr wieder ein. "Aber so weit würde ich gar nich' mehr gehen." "Mal schauen. Vielleicht kannst' ja ein, zwei Bier trinken." Zum Feiern gehört halt so gut wie immer etwas Alkohol und so zuckte Goten überbewertet die Schultern. "Wird sicher nichts passieren." "Mein Reden!", sagte Nadja prompt und die Beiden blickten wieder wartend auf die Schule. Nach einigen Augenblicken, dann, als Nadja es sich gerade auf der Bank etwas gemütlich gemacht hatte, indem sie weiter nach vorne rutschte, um besser lehnen zu können - die Hände hinter dem Kopf verschränkt - landete plötzlich eine Person vor der Bank, die vom Baum herab gesprungen war. "Naa??" Die Beiden erschraken heftigst und Nadja quiekte sogar kurz auf. Gleichzeitig realisierten sie, dass es nur Ryoko war, der die Zwei schadenfroh angriente. "Maaan...Nee-Chan!! Das machst du doch mit Absicht!" Der Schreck wich so schnell wie er gekommen war, wodurch Goten die Beiden einfach nur ansah und dazu mal nichts sagte. "Freut mich auch dich zu sehen, aber mehr noch, wenn du wieder wie du ausgesehen hättest. Und ja, war volle Absicht!" "Ja, ich auch.", meinte Nadja etwas dropend. Folglich setzte ein Seufzen bei Ryoko ein, als die Freude über den Spaß und das Grinsen wieder verschwunden war. "Was glaubst du wie lange es noch dauern wird?" "Sicher nich' mehr lange. Wenn doch, dann muss ich irgendwo meine Wut auslassen!" Trotz der Drohung lächelte Nadja. "Ich hoffe auch nicht mehr lange." Ryoko lehnte sich gegen den Baum und seufzte erneut.

Der Schultag ging langsam in die letzten Minuten über und schließlich klingelte es lautstark, wodurch die Nesu ihre empfindlichen Ohren erst einmal anlegten. "Na endlich!", sagte Nadja nebenbei und wartete mit den Anderen, dass ihr vierter im Bunde aus dem Gebäude kam. Die Schule wurde unruhig, hinter den Fenstern kam Bewegung in die Räume und Sekunden später strömten die ersten Schüler aus der Fronttür. Einer der Ersten: Trunks, der die Drei sofort entdeckte, da Ryoko die Hand gehoben hatte. //Sie haben sich also noch nich' zurück verwandelt. Na hoffentlich kommt das noch..// Er ging gezielt auf sie zu und blieb vor der Bank stehen. "Hi alle zusammen." Anschließend sah er Goten wieder etwas enttäuscht-sauer an. "Danke nochmal, übrigens." "Hab ich gern gemacht! Ich hab doch nichts verpasst, oder?" Als ob ihn das interessierte, war die Frage rein rhetorisch gemeint, was Trunks auch erkannte. "Jaja..", sagte er daher. "Ich denke wir warten bis ihr euch zurück verwandelt habt und fliegen dann zum Palast.", schlug Goten dann ernst vor, denn er hatte keine Lust seinem Vater und den anderen noch das Problem der Beiden zu erläutern. "Find ich auch.", antwortete Trunks. "Und wenn das noch etwas länger dauert? Was ich nich' hoffe..", fragte Nadja leicht bedrückt wirkend in die Runde. "Wir warten, egal wie lange es dauert." "Ok.." Bis zu diesem Zeitpunkt war die Chance, dass der Zauber aufgehoben wurde sehr klein, aber nun könnte es jeden Augenblick so weit sein. "Die Zeit läuft.", sagte Goten daher mit einem kurzen lächelnden Blick auf die Uhr. "Na dann.." Trunks verschränkte die Arme und Ryoko verstaute seine Hände in den Hosentaschen. Nadja schloss die Augen und begann auf der Bank zu dösen, wie er es eigentlich vor hatte, als Ryoko dazu kam. Die beiden eigentlichen Mädchen hatten ihre Gestalt schon lange satt und wenn es in den nächsten Minuten nicht passieren sollte, würden sie langsam aber sicher durchdrehen.
 

Weitere gute zwanzig Minuten vergingen in denen die Vier warteten, hofften und immer ungeduldiger wurden. //So langsam kann es aber mal passieren.//, dachte Trunks, der mit überkreuzten Armen auf der Bank saß und gähnend zur Schuluhr sah. Sie hatten schon überlegt wo anders hinzugehen, an einem Ort, der nicht so öffentlich war, aber an diesem Tag war ab zwölf kaum noch was los in der Schule und falls die Zurückverwandlung nicht unter einer beeindruckenden Lichtershow stattfand, würde es wohl keiner mitbekommen. Davon mal abgesehen, dass die 'Mädels' sowieso schon auffielen und bei einigen Leuten ihren Ruf weg hatten.

Nadja war gerade dabei vor der Bank einen neuen Trampelpfad in den Boden zu laufen, als sie verärgert stehen blieb. "Langsam reißt der Geduldsfaden!" Durch seine Anmerkung, schauten die anderen etwas müde wirkenden Jungs, zu ihm auf. //Sie hat keine Ruhe.//, dachte sich Goten einfach nur und blieb ruhig weiter sitzen. Ryoko lehnte seit Minuten am Baum und hatte noch kein Wort gesprochen. Er konzentrierte sich nur auf seinen Körper und wartete auf merkbare Zeichen, Gefühle und Veränderungen.

Nadja hatte sich wieder hingesetzt als die Beiden Nesu plötzlich von einem kribbeligen und seltsamen Gefühl umschlungen wurden. Fragend stand Nadja wieder auf und sah ahnend auf seine Hände. "I-ich glaub..jetz'.." Der Nesujunge kniff die Augen zusammen und spürte das gleiche komische Gefühl wie bei der Verwandlung, als wenn sich jede Zelle im Körper windete und drückte. //Ja, ich verwandel mich zurück!!//, dachte er freudig, während Ryoko das Gleiche unter dem Baum passierte. Unter den erstaunten und neugierigen Blicken der echten Jungs, fingen die Beiden an sich zurück zu verwandeln. Auf eine Art war es auch beeindruckend zu beobachten, wie ihre Körper sich allmählich von Jungs in Mädchen umformten. "Wow!", sagte Goten angetan. //Das Vieh hat nicht gelogen!// Nadjas Haare wurden länger, sie schrumpfte, ihre Oberweite kam hervor, die Kleidung veränderte sich zu der, die sie am Samstag an hatte und der gesamte Körper wurde immer femininer, bis sie in ihrer eigentlichen Gestalt vor den Jungs stand und nur noch grinsen konnte. Die Freude war so groß, dass das äußerst unangenehme Gefühl bei der Verwandlung so gut wie zu ignorieren war. "Ja, so ist es einfach besser!", sagte Goten lächelnd.

Trunks hatte Ryoko beobachtet, die nun freudig zu ihnen hinauf sah. "Endlich! Juhu!!", rief Trunks, der aus seiner Freude kaum noch raus kam. "So kenn' ich dich!!", jubelte er und wäre der Blonden am liebsten um den Hals gefallen. Ryoko konnte sich noch beherrschen, Nadja allerdings nicht. Sie ging in die Hocke, kniff die Augen zusammen und bereitete einen jubelnden Luftsprung vor. "Nnnnn...Jahaaaa!! Super!!" Mit einem überglücklichen Lächeln sah sie zu Goten und fiel ihm im nächsten Augenblick um den Hals. "Bin ich froh!!", sagte sie und schmiegte sich richtig an seinen Körper. Sie hatte das so sehr vermisst und Ryoko schüttelte lächelnd den Kopf, als sie ihre Schwester so sah. Ein etwas eifersüchtiger Trunks konnte da nur mit einem Wunschdenken zusehen. Gern hätte er die gleiche Reaktion von Ryoko erhalten, aber erwartet hatte er das wenn dann auch nur von Nadja. Ihre Schwester war da halt einfach etwas zurückhaltender, oder sie hatte erst gar kein Bedürfnis so zu reagieren. Er jedenfalls musste sich beherrschen.

Doch etwas überrascht über diese Reaktion gab Goten seiner Freude auch kurz Auslauf indem er Nadja einen Wangenkuss gab und sich mit ihr von der Bank erhob. "Kommt, wir sollten los." "Ja!" Ryoko stieß sich vom Baum ab und schaute fragend zu den Beiden, denn sie wusste ja noch von nichts. "Wohin denn?", fragte sie daher. "Zu Gottes Palast. Wir wollen da Gotens Vater besuchen, mehr um ihm was auszurichten.", erklärte Trunks. "Hm..Gott? Wieso ist sein Vater denn da?" Ryoko war als einzige noch nicht unterrichtet worden, was sie schon ein wenig unfair fand. "Das hab ich mich auch gefragt!", warf Nadja ein. "Ähm, erklären wir dir unterwegs.", meinte Goten, bevor er sich umsah ob Zuschauer in der Nähe waren. "Ich will keine Zeit verlieren, daher fliegen wir am Besten gleich los." Nadja, die es noch gar nicht richtig fassen konnte ihren Körper wieder zu haben, wurde von Goten kurzerhand hoch auf seine Arme gehoben. Eine leichte Röte tauchte auf ihren Wangen auf und überglücklich über die Situation, schaute sie Goten an und schlang ihre Arme um seinen Nacken um sich fest zu halten. "Trunks erklärt's dir während des Fluges.", entschied der Schwarzhaarige einfach mal und im nächsten Moment schwebte er schon in ein paar Metern Höhe, wo er von Nadja ebenso einen durch Glückshormone gesteuerten Wangenkuss bekam. Trunks nickte ihm zu und nahm anschließend Ryoko auf den Arm. Nach einem kurzen Umschauen, flog er Goten dann hinterher. "Dauert etwas, bis wir da sind! Müssen auch sehr hoch fliegen, also halt dich gut fest!", warnte Goten Nadja vor. "Ja, ok." Während sie sich daraufhin an ihren Beschützer schmiegte, begann Trunks die ältere Schwester aufzuklären. "Also... Er is' da, weil er dort mit jemandem trainiert. Er kapselt sich öfters deswegen ab, is' ganz normal bei ihm. Und bei Gott hat er früher schon trainiert. Ja und Goten soll jetz' mal vorbeischauen, gucken wie's ihm geht und er soll mal wieder nach Hause kommen." "Also ist Gotens Vater öfters weg? Also besucht ihr dort wohl alte Freunde." "Ja, er haut öfter mal ab und das tun wir. Wir kennen sie sehr gut. Is' alles 'ne lange Geschichte." Es war so ein gutes Gefühl Ryokos normale Stimme wieder zu hören und ihr mit dem gleichen tollen Gefühl in die Augen zu sehen wie vorher. Für sie war es ähnlich, doch wie immer behielt sie ihre Gedanken gerne für sich. Nebenbei machte sich Goten hingegen ein paar Gedanken über die Kleidungen der Mädchen. Da es am Samstag sehr warm war, trugen sie natürlich noch ihre Hochsommer tauglichen Sachen, die generell und erst recht in so einer Höhe schnell unzureichend sein konnten. "Ich hoffe dir wird nicht kalt." "Hm..glaub nicht. Ich hoffe es jedenfalls.", sagte Nadja etwas grinsend. "Wenn nicht kannst du sicher 'ne Decke oder so haben."

Mittlerweile waren sie am Turm angekommen, der sich endlos in die Höhe zu erstrecken schien. "Wie hoch ist der denn?" Langsam aber sicher bekam Nadja doch etwas Bammel. "Ähm, weiß nicht. Hab nie nachgemessen!" Während Goten versuchte sich zu erinnern, ob er die Höhe irgendwann mal gehört hatte, lag Ryoko etwas auf dem Herzen. Irgendwie wollte sie Trunks etwas mitteilen, doch angucken konnte sie ihn dabei nicht. "Trunks?.." "Ja?" Bevor sie weiter sprach, spürte sie wie diese seltsame Nervosität stärker wurde, die ihr unbemerkt die Röte ins Gesicht zauberte. "..ich hätte dich gerne umarmt...aber, naja...weiß nicht." Damit hatte Trunks mal wieder nicht gerechnet und in ihm ging daraufhin das gleiche vor sich. "Ähm..ja, ich...wollte das auch erst, aber...naja.. Wusste nicht wie du dann reagiert hättest." Wenn es darum ging über ihre Gefühle zu reden, war Ryoko jedes Mal so anders, fast wie er selbst, was er irgendwie süß fand. "Ich bin froh wieder meinen Körper zu haben." "Ich auch." "Darf ich jetz' wieder bei dir schlafen?" Als er die Frage hörte, entstand ein glückliches Lächeln auf seinen Lippen, was aber auch etwas Vergnügtheit inne hatte. "Natürlich! Is' doch selbstverständlich. Ich hab dich ungern in das Gästezimmer geschickt." "Ich war da auch ungern!", sagte Ryoko sofort, die froh war nicht mehr alleine schlafen zu müssen. Lächelnd aber nicht ohne eine leichte Verlegenheit schaute sie nach vorne und sah zu wie sie immer mehr an Höhe gewannen. "Jetz' brauchst du ja nicht mehr rein. Ich hab deine Kissenschläge schon richtig vermisst." Ryoko blickte wieder hoch und sah in sein leicht grinsendes Gesicht. Erst dann schlang sie ihre Arme mehr um seinen Hals, wie es Nadja schon von Anfang an bei Goten gemacht hatte. Aber nicht nur um sich besser festzuhalten, sondern um seinem Gesicht etwas näher zu kommen. Trunks merkte die Geste und sah lächelnd flüchtig unter einem neu aufkommenden Adrenalinschub zu ihr, immer dabei bedacht sie um keinen Preis fallen zu lassen. "Trunks..", sagte sie leise. Ihren Atem konnte er an seinem Kinn spüren und er sah sie unter roten Wangen wieder an. Im nächsten Moment bekam er einen kurzen Kuss von ihr auf die Lippen, wodurch er perplex erst im letzten Moment merkte, dass er gegen den Turm von Meister Quitte fliegen würde, wenn er nicht schnell auswich, was er aber noch schaffte. Eine halbe Schraube Richtung Himmel später, fing der Achtzehnjährige sich wieder und flog Goten weiter nach, der von der ganzen Sache nichts mitbekam.

"Zuerst kommt noch was und dann erst der Palast, also nicht wundern. Den Ort kennst du sogar schon.", erklärte Goten. "Aha...gut.", sagte Nadja und schloss lieber die Augen, als zu sehen was da kam.

Trunks lächelte in der Zeit kurz nochmal zu Ryoko, die direkt nach dem Kuss verlegen weggeschaut hatte. Sie blickte gerade nach unten und dachte sich wohl ihren Teil. //Das ist aber hoch!// Sie erinnerte sich daran den Turm schon mal gesehen zu haben, als Trunks sie zu beruhigen versuchte. "Keine Angst." "Hab ich nicht. Nur, es ist ja schon 'was hoch!" "Ja, das stimmt, höher als alles andere." Einen winzigen Augenblick sahen die Jungs Meister Quitte, als sie an seinem zu Hause vorbeirasten. Ryoko fühlte sich in Trunks' Armen zwar sicher, aber solange sie nicht dazu verpflichtet war runter zu sehen, hatte sie das auch erst einmal nicht mehr vor.

Besuch in Gottes Esszimmer

"Die Hälfte hätten wir!", verkündete Goten, wodurch Nadja die Augen wieder öffnete und entsetzt zu Goten schaute. "Erst die Hälfte?" Die junge Nesu schluckte leicht und fragte sich, wie und warum man so etwas hohes bauen sollte. "Ach, früher musste man rauf klettern! Das hat viel länger gedauert." "Was? Raufklettern?? Wie soll man das bitte schaffen?? Und dann noch als Mensch?" Den Gedanken noch eine Weile am Leben haltend, sah sie nun auch mal nach oben, konnte aber noch nichts Palast ähnliches sehen. "Das gehört zu der Prüfung. Wer das nicht schafft, darf Meister Quitte nicht besuchen." "Und...was is' an dem so besonders, wenn man extra da hochklettern muss?" Der Weg wäre selbst für Nadja nicht so einfach gewesen. Da musste man ihrer Meinung nach schon etwas Erstaunliches bekommen, damit sich das lohnte.

Die Katzendamen hielten sich gut fest und spürten, wie die Jungs noch etwas schneller wurden. "Für die Menschen ist er heilig und nur die Stärksten kommen da rauf um vom heiligen Wasser zu trinken!", erklärte er. "Gleich sind wir da!", sagte Trunks ein paar Meter hinter Goten. "Will ich hoffen!"

Sie wurden nun durch die Geschwindigkeit regelrecht in die Arme der Halb-Saiyajins gedrückt und Ryoko bewegte sich keinen Zentimeter mehr, in der Hoffnung gleich wieder Boden unter den Füßen zu haben. "Und was ist das für'n heiliges Wasser?" Grundsätzlich hätte er es gerne weiter erklärt, doch sie kamen gerade bei ihrem Ziel an und landeten am Rand der großen weiß bekachelten Plattform. "Erklär ich dir ein andermal." Die Jungs ließen die Mädchen runter und schauten sich um. Besonders Ryoko war froh wieder zu stehen. //Wo sind die alle?//, fragte Goten. "Noch keiner zu sehn." Trunks sprach aus was die Anderen dachten und ging gefolgt von ihnen ein paar Schritte auf den Palast zu. "Das hier is' alles?? Eine kleine runde Plattform mitten im Himmel??" Nadja hatte vom Wohnort eines Gottes was anderes erwartet und musterte skeptisch das weiße Gebäude. "Ja, mehr nicht. Aber Dende kann von hier die ganze Erde überblicken." "Und das kann so einfach hier in der Luft schweben??" Ryoko dachte immer die Menschen hätten nichts magisches oder übernatürliches. Nun musste sie die Sache wohl noch einmal überdenken. "Ich denk mal sie sind drin.", meinte Goten, der zwischen den eingepflanzten Palmen ging. "Denk ich auch."

Aus der Tür des kleinen Palastes kam eine Person, die die Vier schon bemerkt hatte. Mit auf dem Rücken verschränkten Armen näherte sie sich ihnen mit einem Lächeln, dass wegen seines Aussehens allerdings etwas belustigend aussah. "Oh, Wir Besuch haben! Popo das sehr freuen. Wie es euch Beiden gehen?" "Tag Popo! Mir geht's super.", antwortete Goten lächelnd. "Mir ebenfalls.", sagte Trunks und erst dann bemerkte der Begrüßte die Mädchen hinter den Halb-Saiyajins. "Oh, sie sicher sein Nadja und Ryoko." Die Nesu waren fragend stehen geblieben und Nadja deutete dezent mit einer Hand auf den Dunkelhäutigen. "Wer is' denn diese Witzfigur?", fragte sie unverschämt kurz vor Ryoko, die das Gleiche fragen wollte, und schaute von ihm zu Goten. "Und woher weiß der wer wir sind?" Etwas schämen tat Goten sich für Nadjas Reaktion schon und blickte sie daher tadelnd an. "Das ist keine Witzfigur! Das ist Dendes Diener. Sei etwas freundlicher! Und der weiß alles, weil Dende nun mal alles sieht." "Man sollte andere nicht nach dem Aussehen beurteilen!", legte Trunks ihr ans Herz. "Achso..", sagte Ryoko leise und ging nochmal zurück zum Rand der Plattform um runter zu sehen, entdeckte aber nichts als Wolken. "Wie kann der denn hier alles sehen?", fragte sie mehr zu sich selbst, ging dann aber gleich wieder einige Schritte zurück. Nesu waren zwar recht schwindelfrei, aber von dort runter zu fallen wäre selbst für sie nicht gesund.

"Tja, Gott kann es eben." Dass die Mädels sich nicht unbedingt sofort respektvoll verhielten, war ihm schon fast klar gewesen, trotzdem seufzte er leicht, doch Nadja hatte noch nicht genug. "Der Diener Gottes? Wie is' der denn dazu gekommen?" Die junge Nesu grinste frech und Goten schaute Popo weiter entschuldigend und fragend an. "Sorry...sag mal, ist mein Vater da?" Er hatte bis eben geschwiegen, denn Goten hatte schon alles beantwortet und auf die Frechheit von ihr musste man nicht weiter eingehen. "Ja, er gerade machen Trainingspause. Er im Palast sitzen und essen." "Oh..dann kommen wir ja pünktlich." "Goten kommt wohl ganz nach seinem Vater.", meinte Ryoko nebenbei. "In manchen Hinsichten schon.", bestätigte Trunks lächelnd. Popo drehte sich wieder um und ging geradewegs auf das Gebäude zu, als Nadja wieder ihren Mund nicht halten konnte. "Der soll erstmal richtig reden lernen!" In Zukunft würden wohl noch mehr solcher Aussagen kommen, denn sie liebte es jetzt schon diesen Typen zu ärgern. "Lass das doch mal!", sagte Goten etwas verärgert und stupste Nadja in die Seite. Auch Popo reagierte diesmal darauf. "Du ein ganz schön freches Mundwerk haben." Ryoko, die sich bis jetzt zurück gehalten hatte, innerlich aber Nadjas Meinung ein wenig teilte, grinste, als sie das hörte. "Jap, das hat sie!" Sofort drehte Nadja sich um und grinste ihre Schwester entgegen. "Da bin ich aber nich' die Einzige!" Anschließend sah sie und Goten wieder nach vorne und folgten mit den anderen Beiden dem Diener. Trunks fand das Verhalten von Nadja auch nicht gerade angemessen und war froh, dass Popo und Dende nicht empfindlich waren, was das anging. //Wenigstens reißt sie sich zusammen.//, dachte er mit einem Blick neben sich, wo Ryoko herlief.

Der Schwarzhaarige lehnte sich beim Laufen zu Nadja und flüsterte: "Nadja, musst du so frech zu ihm sein?" "Ja, entschuldige. Macht halt Spaß. Bin grad so happy drauf." "Ja, schon okay." Goten konnte ihr einfach nicht böse sein. Erst recht nicht nach ihrer Rückverwandlung, die ihn so glücklich gemacht hatte.

Er wuschelte dem Mädchen lächelnd durch die Haare und die kleine Gruppe betrat den Palast und marschierte Richtung Esszimmer. //Sieht komisch hier aus.//, dachte Ryoko wie immer und nach ein paar Gängen kamen sie in einem großen Raum an, in dessen Mitte ein langer Tisch stand. Auf diesen waren stapelweise Teller und Schüsseln aufgetischt. Auf der anderen Seite sah man schwarze Haare hervorlugen und an der Wand daneben gelehnt stand ein grün häutiger Mann mit verschränkten Armen, der sofort zu den fünf rüber schielte. //Man, ist der verfressen!//, war das erste was Ryoko dachte, als sie hinter Popo hervor spähte und die leeren Behälter sah. Goku hatte gehört wie jemand die Küche betrat und ging sofort davon aus, dass es Popo sein musste, wodurch er sein Problem, was er schon eine ganze Minute hatte, Preis geben wollte. "Ich hab nichts mehr zu-" "Du Besuch haben.", schnitt Popo ihm lächelnd das Wort ab und sofort schaute ein fragendes Gesicht, dessen Mund voller Krümel war, hinter den Türmen hervor. "Tag Dad!", kam es gleich von Goten. "Hallo ihr!", antwortete er lächelnd. "Hallo Goku.", sagte Trunks, der den Namekianer natürlich nicht übersehen hatte "Und hi Piccolo.", der darauf nur kurz die Hand hob und leicht lächelte. Die Mädchen schwiegen wie immer erst ein wenig. Der Vater von Goten wurde zuvor einmal genau gemustert und sich dabei so seine Gedanken gemacht. //Ok, er is' noch ein ganzes Ende schlimmer!//, dachte Nadja.

"Du immer noch nicht genug haben?", fragte Popo dann, der sich an den Appetit von Goku wohl nie gewöhnen würde. "Nein, nur noch ein wenig!" "Ok, ich gehen noch was holen." "Danke!"

Während Popo losmarschierte um Nachschub zu holen, sah Goku die Vier an und Goten legte seine Schultasche ab und setzte sich dazu. Durch Dende wusste Goku auch so einiges, obwohl er die meiste Zeit weg war. Er und Popo hatten ihn sozusagen auf dem Laufenden gehalten. Ryoko war ruhig, hatte aber in der Zeit selbst etwas komisches entdeckt, ihrer Meinung nach. "Ein Namekianer??", fragte sie frei in den Raum rein und Trunks wunderte sich über ihre Aussage. //Ach, sie kennt Namekianer? Dann waren sie sicher auch schon auf Namek. Na hoffentlich haben sie da nich' auch Chaos angerichtet.// "Ja, was dagegen?", fragte Piccolo leicht gereizt. Bevor Ryoko antwortete, musterte sie ihn kurz. "Du siehst aber unfreundlich aus! Soweit ich die Namekianer kenne, sind sie sehr nett." Die Blondine verschränkte ihre Arme und glich ihren Blick den von Piccolo an. Nadja hatte das mitbekommen und grinste nun leicht. "Ja, das stimmt." "Ich bin halt nicht wie die Anderen.", meinte er unter einem typischen, leicht bösen Lächeln. "Tkrem nam..", sagte Ryoko zuletzt in namekianisch, was Piccolo ziemlich wunderte. Trunks hatte das unter einem Grinsen beobachtet. //Das war sicher namekianisch. Hatte ich also recht.//

"Was treibt euch denn hier her?" "Mam schickt mich, so halb. Sie will, dass du mal wieder Heim kommst! Oder sie wird dich holen kommen.", erklärte Goten und Nadja gesellte sich mit an den Tisch, als Popo wieder zurück kam und weitere Schüsseln gefüllt mit Essen an die Stellen schob, wo noch Platz war.

Nadja musterte Goku und erinnerte sich zurück an das Foto, welches sie vor einigen Wochen bei Trunks zu Hause gefunden hatte. //Er sieht Goten als Kind sehr ähnlich.// Keine Sekunde später fing er an das Zeug in sich hinein zu spachteln, wie sie es noch nicht einmal bei Goten gesehen hatte. //Dagegen kennt Goten ja alle Regeln der Etiquette!// "Also ist Chichi sauer?", fragte er mit vollem Mund. "Sag ihr ich komme in drei Tagen. Ich wollte noch wo anders hin trainieren. Ähm...wie sauer ist sie denn?" Nicht dass drei Tage zu viel waren, da wurde doch lieber mal nachgefragt, denn er hatte keine Lust auf eine explodierende Frau, wenn er Heim kam. "Ja, Mam ist sehr sauer! Sie meinte du könntest ruhig nach Hause kommen. Immerhin sind wir deine Familie. Kennst sie doch. Ich werd's ihr sagen, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie sich damit zufrieden gibt. An deiner Stelle solltest du ihr ein Geschenk mitbringen." Goku unterbrach kurz sein Essen und seufzte. "Also muss ich mir was überlegen. Sonst muss ich die nächste Zeit auf der Couch schlafen." Und schon wurde eifrig weiter gefuttert. "Ja, wäre nicht schlecht." Als Goten seinen Vater so sah, bekam er plötzlich selbst etwas Hunger. Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm und so schaute er zu Popo, der neben dem Tisch stand und zuhörte. "Ähm..könnte ich auch was haben? Komme grad von der Schule." "In Ordnung, ich dir was bringen." Popo ging ein paar Schritte auf den Türbogen zu, bevor er sich nochmal umdrehte und die restlichen Gäste anschaute. "Ihr auch was Essen wollen?" "Hm..ja aber nur ein wenig.", antwortete Nadja, gefolgt von einem Gähnen. "Ja bitte, wäre nett.", sagte Trunks, der sich neben dem Bogen an die Wand gelehnt hatte und die Hände in seinen Hosentaschen verstaut hatte. "Ich auch!", rief Ryoko als letzte und Dendes Freund und Diener verließ die Küche erneut, während sie sich nun auch an den Tisch setzte. "Und sonst alles okay?", fragte Goku anschließend kauend in die Runde. "Ach, sonst alles okay. Schule halt wie immer." Als Gotens Vater sich an seine letzte Schüssel vergriff, kam Popo mit einem Tablett weiterer in den Raum und stellte es vor Ryoko und Nadja ab. Dadurch gesellte sich auch Trunks an den Tisch, nachdem er seinen Rucksack neben Gotens gestellt hatte. "Hier, bitteschön.", sagte Popo. Die Vier bedankten sich und jeder nahm eine Portion runter und fing an in normaler Manier zu essen, auch Goten.

Als Goku gerade dabei war die restlichen Krümel aus seiner letzten Schüssel zu klauben, fiel Nadja etwas beim Essen auf, während sie ihn anschaute. //Wundert der sich eigentlich gar nich' wer wir sind? Oder weiß der ebenfalls bescheid??// Wahrscheinlich wurde er und der Namekianer auch von Dende aufgeklärt. Mit einer für die Anderen kaum merkbaren abwinkenden Geste kümmerte sie sich wieder um ihr Essen, hatte aber trotzdem das Gefühl - nun da er mit seinen Bergen fertig war - von ihm angesprochen zu werden, und damit lag sie richtig.

"Ihr zwei seid also von einem anderen Planeten. Hab viel von euch gehört." Goten schaute kurz von seiner Schüssel auf und sah seinen Vater an. //Also weiß er wirklich auch über die Beiden Bescheid.// Ob das gut oder schlecht war, konnte er noch nicht genau sagen. Kam drauf an was genau er erfahren hatte. Auf jeden Fall machte er einen netten Eindruck, auch wenn die Mädels selbst früher alles andere als das waren.

Nadja nickte nur stumm, wusste nicht, was sie dazu noch hätte sagen sollen. Sie dachte sich das Gleiche wie ihre Schwester und Goten, welcher anschließend von seinem Vater gemustert wurde. "Und was ich noch gehört habe ist, dass du ziemlich faul bist! Ihr musstet fusionieren um diesen einen Wolftypen zu besiegen. Ich glaube ich zwing dich gleich mal zum Training!" Sofort unterbrach Goten sein Essen und stockte. "Was?? Ich hatte keine Zeit zum trainieren! Musste in die Schule!" Diese Ausrede ignorierend, schaute Goku lächelnd zu Piccolo. "Du machst doch sicher mit? Wir zwei gegen die Jungs!" "Gern doch.", sagte der Grünling leicht lächelnd, der der gleichen Meinung war wie sein alter Freund. Während Trunks sich daraufhin verschluckte und erst einmal husten musste, stellte Nadja ihre Lauscher auf und grinste Goten frech an. "Siehst du! Jetzt kommt er auch schon damit!" Sie blickte zu Goku, der auf eine Antwort wartete. "Er wird aber sicher nicht mitmachen. Wollte er le-" "Okay, dann kämpfen wir halt." "WAS??" Man sah Nadja an, wie entsetzt sie über diese Antwort von Goten war.

Ein wenig Training schadet nicht

"Ach, jetzt auf einmal, ja?? Nadja blickte Goten etwas verständnislos an, während Trunks' Husten durch einen Schluck Trinken, was er sich aus seiner Schultasche gekramt hatte, beseitigt wurde. "Was?? Aber..", protestierte er, gefolgt von einem Seufzer, denn so - trainieren zu müssen - hatte er sich den Ausflug auch nicht vorgestellt.

"Aber mir den Gefallen nich' tun!", fügte Nadja noch aufstehend hinzu. "Dann will ich auch mal!!", verkündete sie mit einem Schlag auf den Tisch, dass das Geschirr wackelte und klimperte. Sie konnte Goten nicht verstehen und fand die Situation äußerst unfair. Erst letztens wollte sie mit ihm trainieren und er hatte bis aufs Blut abgelehnt. Er schwafelte was von Liebe, tat ihr aber keinen Gefallen obwohl sie mehrmals darum gebeten hatte. Selbst als sie noch ein Junge war. Aber wenn der Vater eine Anspielung machte, noch nicht einmal fragen musste, sprang er sofort an.

Mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger auf Goten, sah sie Goku eindringlich an. "Überreden sie ihren Sohn, dass er gegen mich kämpft!" Der Siebenundvierzigjährige schaute erst zu Nadja, dann zu seinem Sohn, der abwartend mit überfordertem Gesicht drein schaute. //Au Backe.// Dann schüttelte er den Kopf. "Ich kann ihn dazu nicht überreden. Ich find's ja schön, dass du kämpfen willst, nur...er ist viel stärker als er es dir bis jetzt gezeigt hat." "Aber... Ja und?? Er muss ja nich' alles zeigen!", protestierte sie. "Ich würde das auch nicht können. Chichi konnte ich auch nie schlagen, auch beim Turnier damals schon nicht. Das ist hier nun mal so.", erklärte er etwas ernster und bei Goten stiegen die Mundwinkel an. "Ja, seh' ich auch so!" Er sah zu Nadja hoch, die neben ihm stand und schaute, als ob sie damit ganz und gar nicht einverstanden war. "Ich will dir nicht weh tun!", fügte Goten noch hinzu, damit sie es verstand, doch der Blauhaarigen war die Aussage egal und sauer verschränkte sie die Arme. "Na toll!! Ich find' das voll ätzend!" Stundenlang hätte sie sich darüber aufregen können. Von den Dingen die sie abgrundtief hasste und nicht verstehen konnte, stand diese Sache auf jeden Fall sehr weit oben auf der Liste. "Nur weil ich ein Mädchen bin, tze!"

Trunks und Ryoko hatten das beim Essen stillschweigend mitbeobachtet und waren nicht wenig verwundert über diese Reaktion. //Oh man, sie regt sich wirklich sehr auf darüber.//, dachte Trunks, der aber froh war, dass Ryoko diese Ambitionen nicht teilte. "Nadja, lass gut sein. Genieß' die Zeit, die wir noch hier sind und zu Hause trainierst du so hart, dass du ihn besiegen kannst. Dann wird er schon kämpfen." Ryoko sprach bewusst auf nesisch und lächelte. Im Gegensatz zu Nadja war sie sich sicher, dass sie sich das ruhig als Ziel setzen und auch erreichen konnte. Während Goku verwirrt wegen der fremden Sprache zwischen den Mädchen hin und her sah, hatte Nadja sich mit einem schmollenden Blick wieder gesetzt. "Na ich bezweifel ja ganz stark, dass ich mal so stark werd' wie er!", sagte sie mit anschließendem Seufzer. "Ach komm, denk nich' so negativ."

Goku hatte keine Lust mehr zu warten, bis die Beiden zu Ende diskutiert hatten, worüber auch immer, und stand auf. "Na dann los mein Junge." Er lächelte seinen Sohn an, der noch schnell seine Schüssel leerte und anschließend mit einem leicht gequälten Ausdruck im Gesicht aufstand. Piccolo ging schon mal vor und wartete draußen. Trunks wurde auch gerade fertig und Nadja schaufelte sich schnell die letzten Happs hinter. Verständlich, dass sie zusehen wollte, wenn sie schon nicht mitmachen konnte.

Dann verließen die sechs Restlichen den Palast und Nadja und ihre Schwester setzten sich auf eine von drei flachen weißen Stufen, die ins Innere führten und sich zwischen zwei Säulen befanden. //Das kann was werden. Hätte ich das gewusst, wäre ich nicht mitgekommen.//, dachte Trunks sich leise seufzend, als er Piccolo auf der freien Fläche wartend stehen sah. Er stellte sich mit Abstand vor ihm hin, während Goten sich einige Meter vor seinem Vater positionierte, der kurz seinen Körper dehnte. "Na dann, bereit mein Sohn?" Goten nickte und ging in Position. Während des nächsten Wimpernschlags wurde er schon von seinem Vater frontal angegriffen, was er durch einen leichten Sprung zur Seite ausweichen konnte. Sofort setzte er zum Konter nach.

"Dann wollen wir mal. Los, greif mich an!", sagte Piccolo, da Trunks den Beiden zugesehen hatte, anstatt auf ihn zu achten. Trunks ließ sich das lieber nicht zweimal sagen und fing an sich zu konzentrieren. Kurz danach startete er seinen Angriff und die Vier lieferten sich einen für die Mädchen ansehnlichen Trainingskampf.
 

Einige Zeit später stand den Mädchen die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. "Die sind wirklich gut! Auch der Namekianer! Dafür, dass sie eigentlich fast alle friedlich sind.", sagte Ryoko lächelnd und wusste gar nicht, wem sie zusehen sollte. Hauptsächlich bewegten sich ihre Blicke aber zwischen Trunks und Piccolo hin und her. "Ja, das stimmt!", bestätigte Nadja, die so interessiert schaute, als wenn sie die Bewegungen und Techniken der beiden Fressmaschinen studieren wollte. Sie waren mittlerweile Super-Saiyajins und Goten hatte ein gutes Gefühl beim Kampf. Er grinste leicht und schlug seinen Vater gerade weg, als dieser sich in der Luft fing und mit einem ähnlichen Grinsen zurück sah. "Freu dich nicht zu früh, Goten!" Ein Schrei kündigte eine weitere Erhöhung der Kraft an und im nächsten Moment hatte Goku lange goldene Haare, die ihm fast bis zu den Kniekehlen reichten. "Ahhh das ist unfair!!", rief Goten, während die Mädels sichtlich erstaunt waren. "Boah...das kann Goten aber nich'!", rief Nadja. "Glaub ich.." //Also wir sind echt nicht mal annähernd so stark wie die Beiden.//, musste sie sich eingestehen. Immer wenn man dachte, jetzt zeigten sie alles, legte irgendwer noch eine Schippe drauf. Besonders bei Gotens Vater wusste man nicht, wo sein Maximum war. //Gotens Vater ist wirklich gut!//, dachte sich auch Ryoko. Wundern tat sie sich allerdings nicht, da sie mittlerweile wusste, dass Trunks und Goten nur die Hälfte von Gokus Rasse waren. "Trunks, ich will tauschen!" Der Siebzehnjährige schaute zu seinem Kumpel rüber, der es auch nicht gerade einfach hatte, auch wenn sein Gegner 'nur' Piccolo war.

Ebenfalls mit goldenen Haaren wich Trunks einen Angriff von ihm aus und tauchte in Piccolos Rücken wieder auf. Doch der folgende Tritt ging daneben, da der Namekianer Trunks' Bein rechtzeitig festhalten konnte. Er wurde kurzzeitig weg geschleudert, konnte sich aber schnell in der Luft wieder fangen, wodurch er sofort erneut an griff. Mit schnell wechselnden Schlägen und Tritten versuchte er Piccolo zu treffen, doch er blockte die meisten ab. Trotzdem hatten seine Angriffe eine enorme Wucht inne und nur weil Trunks kurz vom Kampf der anderen Beiden abgelenkt war, konnte Piccolo einen Gegenangriff starten, der auch gesessen hatte. Trunks wurde in Richtung einer Palastsäule geschleudert, fing sich aber einige Zentimeter vor dieser in der Luft und landete sanft auf seinen Füßen. Nun konnte er seine Aufmerksamkeit kurz auf Goten wechseln. "Nein, danke! Ich bin gut genug bedient." Goku lachte und verwandelte sich zurück. "Du solltest mehr trainieren. So schwer ist die dritte Stufe auch nicht.", sagte er bei der Landung zu seinem Sohn. "Da muss ich ihm zustimmen." Piccolo verschränkte die Arme vor sich und bedeutete somit - wie Goku zuvor auch schon - eine Pause zu machen. "Während wir hier hart trainiert haben, habt ihr euch nur mit diesen Mädchen amüsiert!" Er schaute kurz zur Treppe, wo besagte Mädchen saßen. "Der Kampf mit diesem komischen Zephir kam zwar dazwischen - das war wenigstens ein kleines Training - aber ihr werdet wirklich langsam faul!" Piccolos Worte waren ernst und kamen ziemlich tadelnd rüber. Die Jungs hielten vorerst den Mund, denn sie wussten, dass es stimmte. "Seh' ich auch so! Als ihr noch Kinder wart, habt ihr viel mehr trainiert! Wird Zeit, dass ich mal wieder nach Hause komme um mit dir zu trainieren, jeden Tag!" "Ja Dad, aber dafür musst du erstmal Heim kommen und Mam davon überzeugen.", antwortete Goten leicht grinsend und streckte sich dabei, sodass sein Nacken kurz knackte. Dieser hoffte insgeheim, dass Chichi die Idee nicht sonderlich gut fand und Goku andere Aufgaben aufbrummen würde. Sonst würde die Zeit in denen die Mädels wieder auf Nesuki waren, noch schlimmer werden, als er es sich sowieso schon ausgemalt hatte.

Gotens Vater schaute derweil zu Trunks, denn der sollte auch nicht so einfach davon kommen. "Und deinem Vater geh ich auch besuchen. Wird ihn sicher interessieren wie du dich hier beim Kampf angestellt hast. Wenn ihr nicht besser werdet, seh' ich schwarz für die Erde, wenn ich mal wieder tot bin." Er streckte nebenbei seinen Arm zur Seite aus und drehte ihn ein wenig um die Muskeln zu lockern, während Trunks Gokus Aussage mit einer seufzenden Rückverwandlung kommentierte. "Och nö, muss das sein?" "Ja Trunks, es muss sein.", antwortete er lächelnd. Den Einfall würde man ihm wohl nicht mehr ausschlagen können, doch auch wenn er keine Lust drauf hatte, prinzipiell gesehen war es eine gute Idee, wenn die Mädchen weg waren.

//Naja wenn die Beiden weg sind, haben wir wirklich genug Zeit dafür. Das lenkt auch ab. Ist vielleicht gar nicht mal so schlecht.//, dachte der Achtzehnjährige mit Blick auf die Nesu. Eine davon - Nadja - stand auf und ging auf Goku und seinem Sohn zu. "Aber fangt damit bitte erst an, wenn wir weg sind! Also ab nächste Woche. Ich will nich', dass er die letzte Woche wo wir uns sehen nur Schule hat und trainiert!", stellte sie mit ernstem Blick und verschränkten Armen fest, während Gotens Haarfarbe sich ebenso normalisierte. "Nein, machen wir schon nicht. Mein Vater kommt ja auch erst später Heim. Vorher fang' ich nicht an."

Da Goku auch keine Einwände zeigte, lächelte die Blauhaarige wieder. "Dann bin ich beruhigt." "Ich finde wir sollten los! Mutter wartet sicher." Nadja nickte und war mit den Gedanken sofort in naher Zukunft. "Ok, und dann feiern!" Einer freudigen Stimmung konnte sich Trunks gerade nichts abgewinnen. Er war mit den Gedanken noch bei nächster Woche und versuchte sich schon mal auf Training einzustellen. "Wie ich mein Vater kenne, wird er mich dann gleich zur Brust nehmen." "Ja, so kenn' ich ihn auch. Aber noch sag ich es ihm nicht, keine Angst.", beruhigte Goku ihn. "Dann bin ich erleichtert. Also los." Ryoko stand auf und ging zum Rand, während Goku sich wieder an Piccolo wand. "Komm, machen wir weiter." Der Namekianer nickte und keine Zeit wurde verschwendet. Währenddessen hatten die Jungs ihre Schultaschen geholt.

Als Goku ihnen noch hinterher rief und viel Spaß wünschte, befanden die Beiden sich schon wieder im Trainingskampf. Goten winkte seinem Vater zu, bevor er Nadja auf dem Arm nahm. "Bye Dad, bis die Tage!" Der Saiyajin winkte zurück und kassierte dadurch einen Schlag seitens Piccolo, den er aber gleich wieder zurück gab. Der Diener Gottes stand etwas Abseits und winkte den Vieren ebenso dezent hinterher. "Tschau!, rief Nadja, kurz bevor Goten schon von der Plattform sprang. "Also, bye!" Dann nahm Trunks Ryoko hoch und sprang seinem Kumpel hinterher. Nadja hatte sich erschrocken und quiekte kurz auf, da sie das plötzliche und kurze Gefühl des freien Falls nicht erwartet hatte. Dem Nesumädchen wurde kurzzeitig Angst und Bange, wodurch sie sich regelrecht an Goten krallte und unbemerkt diese auch ausfuhr. "Au..", sagte Goten kurz, änderte aber nichts an seiner Art nach unten zu kommen. So ging es einfach schneller.

Nadja öffnete die Augen wegen seinem Laut und merkte dann erst, wie ihre Krallen in seinen Arm steckten. "Oh..'tschuldige!", sagte sie und fuhr die Krallen wieder ein, hielt sich aber weiter gut fest und schloss die Augen sofort wieder. Noch sahen sie den Boden nicht, aber wenn dieser in Sichtweite kam war der Anblick des rasend schnellen, immer näher kommenden Boden sicher überwältigend, in einer negativen Form. "Schon okay.", hatte Goten lächelnd gesagt. Ryoko ging es ähnlich und schloss die Augen lieber mal, schluckte und konzentrierte sich auf das Gefühl des Windes, der um ihre Ohren wehte. //Ich weiß nicht was besser ist: Rauf oder runter?// Trunks spürte die Angst und drückte sie etwas mehr an sich, so, dass ihr Körper mehr zu ihm gerichtet war. Obwohl der tosende Wind sehr laut war, hörte sie ein Gähnen, das von Trunks kam, eindeutig heraus und begann zu lächeln. "Müde? Wir wollen doch noch feiern.", sagte sie. "Nein nein, keine Angst. Nur vom Kämpfen ein wenig. Das wird was nächste Woche." "Ich find' ihr seid beide schon sehr gut, aber wohl nicht stark genug." Ryoko verstand einfach nicht, was Goku und Piccolo auszusetzen hatten. Die beiden Halbstarken waren ihrer Meinung nach stark und gut genug, auch wenn es bestimmt immer noch was zu lernen gab. "Tja, sie hatten schon recht. Wir vernachlässigen das Training wirklich. Nicht nur seitdem ihr hier seid, auch schon die Monate vorher. Früher als wir klein waren, haben wir so oft trainiert." Während Trunks erzählte und dabei halb in Erinnerungen schwelgte, sahen sie nach unten und beobachteten wie die Landschaft immer näher und näher kam. "Achso. Na dann fangt ihr ja wohl bald wieder an." Einige dutzende Meter vor den Baumkronen stoppten sie ihren Fall und flogen parallel zum Boden weiter. Nadja hatte in der Zeit die Augen wieder geöffnet und schaute erleichtert nach vorne. "Siehst du, so schlimm war das nicht.", sagte er lächelnd und auch Trunks flog nun weiter hinter ihm her. "Willst du laufen, oder willst du lieber getragen werden?", fragte er die Blauhaarige, die sich daraufhin lächelnd an ihn kuschelte. "Wenn es dir nichts ausmacht..", sagte sie kleinlaut und Goten gefiel die Antwort. "Nein, macht es nicht." Also behielt er sie ihm Arm und erhöhte sein Tempo. "Gut." Sie schloss wieder ihre Augen, doch nicht aus Angst, sondern aus Wohlgefallen. Trunks der das sah, entschied selbst Ryoko einfach auf seinen Armen zu behalten. "Ja, sieht ganz so aus. Ab nächste Woche haben wir ja wieder genug Zeit dafür.." Ryoko hörte die Traurigkeit in seinen Worten heraus und steckte sich sofort an. Sie sah seitlich ein wenig nach unten und spürte, dass sie das mindestens genauso unschön fand. "Ja, habt ihr." Trunks blickte sie an und so froh wie er war, sie wieder als Mädchen zu sehen und in den Armen halten zu können, so traurig wurde er bei dem Gedanken, dass sie bald ganz weg war. Da half nur der Versuch den Gedanken zu verbannen, was einfacher gedacht war, als getan.

Goten wunderte sich in der Zwischenzeit etwas über das Verhalten von Nadja. Sie war vor ihrer Verwandlung zum Jungen schon anhänglicher, als früher, aber nun war es deutlich stärker denn je. "Du solltest öfters zwei Tage ein Kerl sein, danach bist du viel anhänglicher.", sagte er aus Spaß, obwohl der eine Teil in ihm sich wirklich darüber freute. Ein leicht fieser Gesichtsausdruck machte sich zum Konter bereit. "Das hättest du wohl gern, was?" Nebenbei landete Goten vor seinem Haus. "Natürlich hätte ich das gerne! Wer nicht? Also, das Anhängliche." Er grinste etwas und wartete eigentlich darauf, dass sie von ihm ließ, doch keinerlei Anstalten zeigten sich dafür bei Nadja. Während Trunks Ryoko schon wieder auf die Füße gestellt hatte, schwang Nadja gemütlich mit ihrem Schweif hin und her und hielt sich weiter bei Goten fest. "Ähm...soll ich dich auch noch ins Haus tragen?", fragte er etwas verwirrt und Nadja ließ sich das Angebot natürlich nicht entgehen und grinste breit. "Nja!", sagte sie sehr gut gelaunt und schaute ihn abwartend an. Ein Teil in ihr war gerade sehr kindlich, während der andere Goten ärgern wollte. "Spielkinder!", sagte Ryoko daraufhin, die sich vor die Tür stellte und wartete, bis diese aufgeschlossen wurde. "Hast recht.", bestätigte Trunks belustigt, doch Goten wollte erst sein Ballast loswerden. Auch wenn das Tragen von ihr keine unangenehme Aufgabe war, wollte Goten nicht für ihre Faulheit gerade stehen. "Ich weiß, was dabei hilft!", sagte er grinsend, als wenn er etwas fieses vor hatte. "Was denn??", fragte Nadja mit einem treudoofen Blick und im nächsten Moment begann er sie zu kitzeln. Sofort fing das Mädchen laut an zu Lachen und ließ sofort los, landete wieder auf ihren Füßen. "Das is' unfair!!" "Gewonnen!", sagte Goten belustigt. "Wird das heut noch was?", kam es plötzlich von der Seite und die beiden blickten in ein etwas eifersüchtig wirkendes Gesicht von Trunks. "Ja, wir kommen ja schon." Im nächsten Moment schloss der Halb-Saiyajin die Tür auf und er und seine Gäste betraten das Haus. "War trotzdem unfair!", gab Nadja noch zu Wort. Goten drehte sich daraufhin um und streckte ihr frech die Zunge raus. "Gab ja keine Regeln!"

Bei Ryoko entstand derweil ein neuer Einblick, denn sie war bis jetzt nur in Gotens Zimmer gewesen, wodurch sie sich genauer umsah, als Chichi schon angelaufen kam. "Es hat also wirklich gestimmt!", sagte sie lächelnd, als sie die Mädchen erblickte. "Ja, hat's!", sagte Nadja. Chichi freute sich für die Beiden, da sie ihre Körper wieder hatten und interessierte sich besonders für Ryoko, die sie noch nie in ihrer richtigen Gestalt gesehen hatte. "Auch hi, Mam!", sagte Goten etwas schmollend, da er sich irgendwie wie übersehen fühlte. Mit Blick auf seine Mutter verschränkte er die Arme und die zum Kleinkind mutierte Nadja flüsterte ihm belustigt ins Ohr: Nänä nänä näää!" Trunks blickte die Jüngere mit fragendem Blick an, dachte sich aber nur seinen Teil. //Was is' denn mit ihr??// Goten stupste sie daraufhin an, kassierte dadurch aber nur ein weiteres freches Grinsen. Als Chichi Goten immer noch nicht ansah und anfing die Nesumädchen zu vergleichen, schaute Trunks Ryoko wieder an, die mittlerweile auch ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte. Sie hasste es einfach gemustert zu werden. "Also viel Ähnlichkeit habt ihr nich'. Aber ihr seid gleich alt, oder?", fragte die Schwarzhaarige neugierig, die die Besonderheit bei den Nesu nicht wusste. "Wir sind Schwestern! Ein Wurf!" Chichi hob bei dem Wort 'Wurf' eine Braue. "Dann is' das bei euch genau wie-" "Ach, ich war ja bei Dad! Er will nächste Woche, oder so, kommen.", fuhr Goten ihr ins Wort, damit er endlich mal Aufmerksamkeit bekam. "Genau!", mischte Nadja sich kurz ein. "Was?! Nächste Woche erst? Und dann noch nicht mal sicher??" Man konnte zusehen wie Chichis Gemüt sich nach und nach zum roten Rahmen bewegte. "Dieser..." Sie versuchte sich zu beruhigen, was glücklicherweise auch durch Gotens Eingreifen gelang. "Ja, du kennst doch Paps! Aber ich denk mal Piccolo schickt ihn nächste Woche her." "Und wie geht's ihm sonst? Is' alles ok? Trainiert er immer noch mit Piccolo??" "Ja tut er und ihm geht's gut. Musste natürlich sofort mit mir kämpfen." "Gut..wenigstens was." "Ich denke schon, dass er nächste Woche kommt, Mam. Er will mich wieder trainieren, meinte ich bin faul geworden, also keine Sorge." "Er will dich wieder trainieren?" Ein starkes Seufzen kam aus ihr und ein neuer innerlicher Ausbruch der Wut. "Typisch!! Vernachlässige dann aber jah nicht die Schule! Aber mit dem faul Werden muss ich ihm recht geben, auch in anderen Hinsichten!" Goten dachte er hört nicht richtig und begann sich richtig aufzuregen. "Jetzt meinst du auch noch, ich bin faul?? Ja, ich trainiere dann wieder und nein, ich vernachlässige die Schule nicht!", stellte er sofort klar und seufzte. "Gut so, aber jetz' sei nicht beleidigt! Naja...letztens hast du mir ja gut geholfen, aber auch nur, damit ich nich' so sauer auf dich bin." Nun kam sein Grinsen doch wieder hervor. "Ja, hat doch auch gut geklappt.", antwortete er frech und streckte sich kurz, bevor er seine Tasche ablegte und sich zu seinen Gästen drehte. Diese warteten schon ungeduldig auf die Beendigung der Unterhaltung. "Ich dachte wir wollen feiern!?", fragte er grinsend und rhetorisch, woraufhin Nadja freudig lächelte. "Wollten wir auch!!", rief sie und schwang dabei voller Vorfreude die Arme in die Luft. "Naja, dann werde ich mal gehen.", sagte Chichi, schnappte sich ihre Tasche und den Schlüssel und ging zur Tür. "Viel Spaß, aber übertreibt es nicht!" Sie blickte jeden Einzelnen ernst an, war sich aber sehr sicher ihr Haus hinterher nicht in einem Chaos wiederfinden zu müssen. "Ja, Mam!" Während die Vier Richtung Gotens Zimmer liefen, öffnete Chichi die Tür und rief noch etwas hinterher. "Ich bin bei Bulma! Ruft an wenn ihr fertig seid und das Haus wieder normal aussieht!!" "Ja, mach ich! Oder du merkst es wenn Trunks nach Hause kommt!" Anschließend hörte man von der Treppe aus ein Schließen der Tür, während Goten eine andere Frage in den Sinn kam. //Hab ich aufgeräumt?? Ahhh nein!// Als er seine Zimmertür öffnete, stach der Gruppe sofort der Deckenhaufen und sonstiger herumliegender Kram in die Augen. "Sehr ordentlich!", sagte Ryoko sarkastisch, während Goten sich bedröpselt auf sein Bett setzte. "Total normal!", entgegnete Nadja mit zuckenden Schultern, die das mittlerweile wirklich gewohnt war. "Ja, das stimmt.", bestätigte Trunks seine Tasche mit dazu packend. "Hey, wann sollte ich aufräumen?? Ich musste doch zur Schule.", rechtfertigte sich der Siebzehnjährige und rutschte vom Bett um seine Konsole abzubauen, denn wenn sie spielen wollten, dann doch eher im geräumigeren Wohnzimmer. "Jaja, stimmt ja!", sagte Nadja abwinkend. "Ich geh mal in die Küche." "Ok.", sagte Trunks ihr kurz nachschauend, bevor er seinen Freund wieder beobachtete. "Was macht du da eigentlich?" "Wir spielen Singstar!", entschied er grinsend und drückte zeitgleich das Gerät und Kabel in Trunks' Arme, bevor er das Spiel nur noch suchen musste. "Unten im Wohnzimmer?" "Ja im Wohnzimmer. Hier is' doch zu unordentlich." Hätte Ryoko verstanden um was es sich dabei handelte, hätte sie rebelliert, doch so ging sie etwas gelangweilt aus dem Zimmer. "Ich geh auch runter!", rief sie zurück und Trunks folgte ihr mit dem Zeug nach unten. Im Wohnzimmer angekommen, sah er Nadja mit einem Getränk auf der Couch sitzen und Ryoko, die sich zu ihr gesellte. Während er anfing die Konsole am Fernseher anzuschließen, kam Goten dazu und stellte sich grinsend neben Trunks hin. "Machst du super!", sagte er ironisch und legte ein paar Spiele ab. "Ja, danke."

Ein kleiner gemütlicher Abend

Ryoko beobachtete ihre Schwester und überlegte, denn ihr war etwas aufgefallen. Nadja bemerkte die Blicke nicht und trank seelenruhig von ihrer Cola, während sie den Jungs am Fernseher zuschaute.

"Nadja, liebst du Goten?" Den Schock auf diese Frage musste Nadja erst einmal überwinden, bevor sie antworten konnte. Die Cola in ihrem Mund weigerte sich hinab zu fließen und so konnte die Jüngere nicht anders als sich zu verschlucken und zu husten, was einen Teil der Flüssigkeit über den Boden verteilte. "Lecker.", sagte Ryoko daraufhin und entfernte ihre Füße aus der Nähe der Pfütze, indem sie sie an sich zog. "Nein!! Wie kommst du bitte darauf??", echauffierte sich Nadja entsetzt. Die Frage kam so plötzlich und dann noch von ihrer Schwester; damit hatte sie nie gerechnet.

Deutete ihr Verhalten denn so sehr daraufhin? Jedenfalls blieb Ryoko ernst und erinnerte sich an einige Situationen der letzten Tage. "Ich weiß nicht. Ich find' das sieht so aus, als würdest du sehr an ihn hängen." Natürlich kannte sich Ryoko mit der Liebe immer noch nicht gut genug aus um darüber urteilen zu können und somit wurde die Sache mit einem Schulternzucken wieder entkräftet. "War nur 'ne Frage." Mit Nadjas nächster Aussage allerdings, nahm das Thema wieder Fahrt auf. ""Äh naja....das tu' ich schon, stimmt...aber diese komische Liebe ist das sicher nich'!", gab sie mit sehr überzeugender Stimme auf ihrer Sprache zu Wort. "Du bist schon die zweite, die mich das heut fragt." Ihre Wangen waren rot, ihr Blick weniger fragend, dafür etwas verständnislos und gereizt, als hätte man einen wunden Punkt getroffen und Ryoko hob aufhorchend eine Braue. "Ach, schon die zweite? Siehst du, nicht nur mir ist das aufgefallen." Nadja hatte noch einen Schluck nachgetrunken und spürte ein inneres Brodeln, was sich langsam auftürmte. Sie hatte das Gefühl sauer zu werden, weil ihre Schwester so etwas seltsames von ihr dachte. Außerdem war ihr das Gespräch unangenehm, was sie gegenüber ihrer Schwester noch nie hatte. "Ja...aber ihr irrt euch!" Bevor die Unterhaltung noch ausarten würde, wand sich Nadja ab und schaute lieber durch die Gegend. //Das kann nich' sein, sicher nich'! Ich weiß ja eh nicht, wie sich das anfühlt, und so plötzlich geht das sicher nicht!// Beim ersten Mal, als sie das gefragt wurde, hatte sie sich noch keine Gedanken gemacht, aber nun, da selbst Ryoko schon daran dachte, wurde Nadja nun selbst tätig und fing an über ihre Gefühle nachzudenken, während sie aus dem Augenwinkel die Person beobachtete, um die es ging. "Ist okay, war nur 'ne Frage.", hörte sie Ryoko sagen und hatte auch das Lächeln in ihrer Stimme herausgehört.

Ein wenig bestärkt in dem Glauben langsam hinter dieser Liebe zu kommen, ging Ryoko um die Couch und setzte sich direkt vor den Jungs und dem Fernseher. Diese hatten die Konsole gerade zu Ende eingerichtet und Trunks erhob sich. Er hatte die Unterhaltung der Beiden bemerkt, aber außer den Namen nichts verstanden. Insbesondere der Husten und das Verschlucken von Nadja interessierte ihn, denn das hieß, dass Ryoko was erschreckendes gesagt haben musste. "Und was habt ihr?", fragte er in die Runde und Ryoko schaute gleich zum Halbsaiyajin auf. "Wir haben nichts.", sagte sie unbeirrt, als er in einiger Entfernung den Fleck auf dem Boden erkannte. "Da is' gleich Arbeit für dich!", sagte Trunks grinsend zu Goten, der gerade dabei war den richtigen Kanal zu wählen. Die Party hatte noch nicht mal richtig angefangen und schon war das erste Missgeschick passiert und eine leicht verstörte und nachdenkend gewordene Nadja saß im Raum.

"Was?", fragte Goten verwirrt und drehte sich um. Trunks zeigte auf den Fleck und Goten ging direkt darauf zu. "Ahh, nein!", rief er, als ihm bewusst wurde um was es sich handelte. Das klebrige Zeug sickerte immer weiter in den Teppich und Goten eilte in die Küche um einen nassen Lappen und Reinigungsmittel zu holen. Kurz darauf machte er sich daran ihre Sauerei weg zu machen und nun stellte sich Trunks grinsend daneben. "Machst du super!", lobte er sarkastisch. "Wie lustig, Trunks!", kam es vom Wischenden. "Ich weiß!" Dann klinkte sich Nadja ein. "Sorry!", sagte sie. "Schon okay." "Sie war schuld!" Die Blauhaarige beobachtete die Sache und zeigte auf ihre Schwester, die über die Couchlehne lugte, wodurch Goten hoch sah aber bei der Blonden kein Getränk entdeckte. "Wieso war sie denn schuld??" Das einzige was er sah war ein leichtes Grinsen von ihr, doch er schrubbte weiter, bis die Teppichfasern ganz anders aussahen und nass nach oben standen. "Besser geht nicht.", sagte er seufzend und stand auf, als Ryoko dazu kam und sich neben Trunks stellte.

"Na sie hat mich in gewisser Weise erschrocken. Und dann hab ich aus Schock mit der Cola rumgesaut.", erklärte Nadja etwas verschämt. "Ich hab nichts gemacht, außer.." Ryoko beugte sich zu Trunks' Ohr und flüsterte ihm leise etwas zu. Währenddessen hoben sich Trunks Mundwinkel und nach dem Petzen, was Nadja gar nicht gut heißen konnte, grinste sie ihn wieder an. "Aber psst!" Danach bekam er noch einen Wangenkuss aufgedrückt und sie schaute ihre Schwester wieder belustigt an. //Ja, erzähl das noch rum!!//, dachte Nadja beleidigt und zog sofort einen Schmollmund. "Das hast du gefragt?", flüsterte Trunks zurück. "Und sie meint 'Nein'...naja was hat man anderes erwartet." Die Antwort konnte sich wirklich jeder denken, selbst wenn es so gewesen wäre, würde sie es sicher nicht zugeben.

"Ja, aber kein Wort zu Klette, sonst kannst du was erleben.", sagte Ryoko leise und legte dabei ein ernstes Gesicht auf. "Ja, versprech' ich dir." Daraufhin sah sie wieder Nadja an und bemerkte deren Gesicht. "Ach, komm schon! Ist doch nichts schlimmes! Hast doch Nein gesagt." "Ja und dabei bleibt's auch!" Ryoko sagte nichts weiter um sie nicht noch mehr zu ärgern, dachte sich nur ihren Teil und grinste leicht, denn irgendwie glaubte sie ihr nicht. Es war nur logisch, dass man Gefühle, die man nicht ganz verstand, verleugnete. Selbst wenn es keine Liebe war, die Tatsache dass sie so an ihm hing war schon witzig genug, wenn man an früher dachte.

Der, der gerade noch gearbeitete hatte und den Fleck geputzt hatte, stand daneben und verstand nur Bahnhof. "Alle wissen bescheid, bis auf mir??" "Is' nich' so wichtig, dass du es wissen musst.", antwortete sein Kumpel lächelnd und Goten brachte das Putzzeug wieder weg.

Etwas erleichtert, dass das Thema endlich beendet war, setzte Nadja sich mit ihrer Colaflasche auf die Couch, als auch Goten dazu kam und sich neben sie setzte. "Sooo... Spielen wir jetz'?", fragte sie grinsend um endlich zum eigentlichen Vorhaben zu kommen und Goten stand wieder auf um zwei Spielhüllen in die Hand zu nehmen. "Ja, ich bin auch fürs Spielen.", meldete sich Ryoko, die noch nicht ahnte, was Goten eigentlich vor hatte. "Ihr habt die Wahl.", sagte dieser und hielt zwei Spieleverpackungen vor sich, so dass die Mädchen sie sehen konnten. "Singen, oder Spiele?" Nadjas Augenpaare wechselten zwischen den Hüllen hin und her, doch nicht lange. "Also ich bin für's Singen!" Ryoko ließ hingegen die Schultern zucken und streckte sich etwas. "Was immer ihr wollt." Obwohl sie nur schlechte Erinnerungen mit Singen im Gedächtnis hatte, wollte sie ihnen dieses Mal nicht den Spaß verderben. Irgendwie war sie nun dafür selbst zu gut gelaunt. "Na das wird was.", sagte Trunks schief lächelnd, der sich selbst nicht so sicher war, ob er da nüchtern mitmachen wollte. "Okay." Grinsend legte Goten die DVD ein, nahm einen Controller und ließ sich wieder auf die Couch nieder. "Also, was willst du singen, Nadja?", fragte er kurz darauf und switchte durch eine Reihe verschiedener Lieder, mit denen die Gefragte aber nichts anfangen konnte. "Hm...keine Ahnung! Könnt ihr nich' erstmal machen? Ich müsste die Lieder eh erstmal hören." Trunks verfolgte die Sache auf dem Bildschirm und setzte sich nebenbei auf die andere Hälfte des Sofas. "Also ich fang nich' an! Wer weiß ob ich da überhaupt mitmache. Goten kann doch anfangen." Der Achtzehnjährige grinste seinen Freund an, der etwas enttäuscht wirkte. "Ihr seid Spielverderber! Als du besoffen warst, hat dich das nicht gestört.", meinte er zu Nadja, als die Vierte im Bunde sich dazu setzte. //Man, haben die Probleme.// "Komm schon, wir singen auch zusammen.", schlug er dann vor. "Na schön.." Während Ryoko Trunks musterte, stand Nadja auf und nahm eines der Mikrofone. "Dann zusammen!" "Ja gut, und auch nicht gegeneinander." Wähernd Goten durch die Lieder zappte, erinnerte sich Ryoko an den Abend des Geburtstages. "Ja, besoffen hast du auch gesungen gehabt.", sagte sie nebenbei. Würde man die Cola durch Alkohol ersetzen, würde es sicher lustiger werden, doch der Tag danach wäre wieder eine halbe Katastrophe.

Mit verschränkten Armen lehnte sich Ryoko an, als Trunks ihr antwortete. "Besoffen is' das auch was anderes. Da is' man sich nicht im Klaren darüber, wie peinlich das is'. Aber ok, ich sing auch mal. Aber nicht als erstes." "Also ist dir das sonst peinlich? Hier sind doch nur wir vier, warum soll dir das dann peinlich sein?" Mal wieder verstand Ryoko diesen jungen Mann nicht und sie hatte das Gefühl Menschen monatelang studieren zu können, letztendlich würde sie immer noch nicht alles verstehen. "Äh, ja schon, aber sonderlich gut singen kann ich nicht. Du sagtest ja schon, als wir besoffen waren, dass das tödlich war." "Da hast du ja auch wirklich vor dich hin geleiert! Nadja klang ja auch nicht besser, und die singt sonst sehr gut." Ryoko blickte wieder zu den beiden gleich Singenden. Sie waren gerade dabei ein Lied zu suchen und verschiedene Melodien wurden angespielt. "Achja, tut sie? Na dann bin ich ja mal gespannt.", sagte Trunks und wartete nun geduldig auf ihre Einigung.

"Am besten was leichtes, wie.." Goten blieb an einem Lied stehen und im Hintergrund fing leise der Refrain an. "das hier? Das ist sehr einfach. Okay?" "Ähm...ich weiß nich'. Kenn das Lied nicht." "Ja, wir können immer noch ein anderes nehmen." Nadja sah zum Bildschirm und lauschte der Melodie einige Sekunden. "Naja wenn du meinst, ok." "Okay." Goten nahm sich das zweite Mikro und startete das Lied. Ryoko und Trunks schauten gespannt zu, während der Song langsam anfing und die ersten Worte zum singen kamen. Nadja gab sich Mühe, musste aber immer auf den Bildschirm schauen, da sie den Text ablesen musste. Wenn man von den Einsätzen, die sie durch ihre Unkenntnis verhaute, absah, sang sie wirklich sehr gut und Goten hätte ihr am liebsten nur zugehört. Ryoko motivierte das Zusehen irgendwie und einer ihrer Gedanken war, dass es doch lustiger aussah, als sie anfangs gedacht hatte.

Nachdem das Lied zu Ende war, schaute Nadja etwas verlegen zu Goten. "Naja, war nich' so prickelnd.", sagte sie bescheiden. Auch wenn sie eigentlich gut singen konnte, spezialisierte sie sich in ihrem Leben doch lieber auf das Kämpfen und Schlafen. "War doch gut!", sagte Trunks lächelnd und Ryoko nickte zustimmend. "Fand ich auch." Als die Auswertung auf dem Fernseher erschien, erkannte Goten gleich, dass es für jemandem der das Lied nicht kannte eine sehr gute Bewertung war. "Ist doch super!", sagte er lächelnd und Nadja zweifelte an dem Wahrheitsgrad der Maschine. "Ach, das Ding übertreibt! Ich kannte das Lied gar nicht! Naja.." Sie drehte sich zu den beiden auf dem Sofa um und grinste freudig. "So, jetz' ihr!" Die Zwei schauten etwas überrascht. "Wir? Äh.." "Ja genau, ihr!", meinte Goten ebenso grinsend. Unsicher schaute Trunks zu Ryoko, bevor diese Schulter zuckend aufstand und zu Nadja ging. "Aber ich will nicht so ein Lied." "Ok." Trunks folgte ihr und bekam von Goten den Controller und das Mikro in die Hand gedrückt. Sofort fing er an durch die Liedauswahl zu switchen. "Und was für eins?" Während Ryoko nichts wissend Trunks bei der Liedwahl zuschaute und sich die einspielenden Refrains anhörte, setzten Nadja und Goten sich auf die Couch.

"Ich will das!", sagte Ryoko sofort, als ein rockiger Titel zu hören war. "Das??", fragte Trunks überrascht und hörte sich den Refrain an- "Äh ok.. Stehst wohl nicht auf so ruhige Sachen?", fragte er lächelnd und aktivierte nebenbei das Lied. "Das eben war langweilig.", kommentierte sie kurz bevor es losging. "Na dann.." Trunks wurde etwas mulmig und er hoffte den Song hinzubekommen. Nebenbei hatte Goten seinen Arm um die Blauhaarige gelegt, die sich daraufhin mit starkem Herzpochen gegen ihn gelehnt hatte und zu den Beiden nach vorne sah.

Das Duett begann und im Laufe des Liedes gähnte Goten kurz. Die gemütliche Lage auf dem Sofa verhalf seiner leichten Müdigkeit präsenter zu werden. "Kämpfen macht immer so müde.", sagte er leise. "Oh man.." Nadja hoffte, dass Goten nicht vor hatte zu schlafen oder zu dösen, schließlich hatte die Party noch nicht mal richtig angefangen.

Circa eine Minute später hatte das Lied seinen Höhepunkt und die Beiden versuchten sich nur noch auf das Singen zu konzentrieren. Besonders Trunks fiel es schwer nicht an die Zuhörer zu denken. "Die machen das gut.", sagte Nadja, die sah wie ihre Schwester Spaß hatte. Sie lächelte beim Singen was Nadja ansteckte. "Ja, besser als wenn er besoffen ist." Die Jüngere lachte kurz und leise um die Singenden nicht zu stören. "Ja, kann sein."
 

Eine Stunde lang hatten sie das Singen ausgehalten, dann waren VR-Minispiele an der Reihe. Goten versuchte schon seit geraumer Zeit einen Rekord zu knacken, den Ryoko mit Hilfe ihres Schweifes aufgestellt hatte und Nadja lag auf dem Sessel und konnte nicht mehr vor lachen. Das Rumgehampel mit der Brille sah einfach so seltsam aus.

Als Goten aufgab und sich ohne Puste auf die Couch fallen ließ, versuchte Nadja noch einmal Ryokos Rekord zu brechen und nach etlichen Anläufen, in denen Trunks und Goten immer wieder betont hatten, wie unfair es doch war den Schweif als dritten Arm zu benutzen, schaffte Nadja es Ryoko wenigstens einzuholen. Trunks versuchte es erst gar nicht und wie spät es war wusste keiner von ihnen. Ryoko, die an Trunks gelehnt war grinste ihre Schwester schadenfroh an. "Reicht dir das, oder willst du besser sein?" "Mir reicht das erstmal. Betonung liegt auf 'erstmal'!" "Ihr seid beide unfair!", schmollte Goten. "Ach komm!..", sagte Trunks, der das wieder typisch fand. "Jetz' brauch ich ein Bier!" Ohne auf die anderen zu achten ging er schnurstracks in die Küche und Nadja sah ihm mit beleidigten Augen hinterher. "Das is' unfair! Du wolltest ohne Alk, also!" Um ihn von seinem Vorhaben abzubringen tapste sie ihm nach. "Dann bring mir wenigstens auch eins mit!!", rief Trunks hinterher. "Ja, mach ich!" Er holte zwei gekühlte kleine Flaschen aus dem Kühlschrank und sah zu Nadja, die ihn skeptisch beobachtete. "Ach, ein Bier macht doch nichts. Davon wird man nicht besoffen." "Ja, schon...naja.." Er schloss den Schrank wieder und ging zurück ins Wohnzimmer. "Du kannst auch eins haben, wenn du willst!" Sich bedankend bekam Trunks eins der Getränke in die Hand gedrückt. "Nicht besaufen, klar?!", sagte Ryoko sofort ernst, während er die Flasche öffnete. "Nein nein, keine Angst." Anschließend trank er einen Schluck und Ryoko blickte etwas verärgert wirkend weg. "Ja klar." //Na das wird was.// "Von dem einen Bier doch nicht.", versuchte er sie zu beruhigen. "Wer sagt, dass es bei einem bleibt?", nuschelte Ryoko vor sich her. "Ich sage das!"

Nebenbei betrat Nadja das Zimmer ebenfalls mit einem Bier in der Hand. Sie setzte sich neben Goten hin und nahm ihren ersten großen Schluck. Das kühle Prickeln ließ kurz ihr Gesicht zusammen ziehen.

Goten suchte schon mal im Menu des Spiels herum und überlegte, was sie als nächstes machen konnten. Die Blauhaarige hatte sich - nachdem das Prickeln abgeklungen war - in die Couchecke gelegt und grinste vor Gemütlichkeit. "Spielt ma' 'ne Runde ohne mich." "Faule Socke!", bekam sie von Trunks an den Kopf geworfen. Bevor sie etwas erwidern konnte, hörte sie Goten. "Ja echt!" Daraufhin zog sie ein schmollendes Gesicht und wandt sich beleidigt ab. "Pöh!" Nebenbei hatte Goten ein Spiel gestartet, was er alleine mit der Brille und seltsamen Bewegungen ausübte. Da musste selbst Nadja wieder hinschauen und sofort kam ein belustigtes Grinsen wieder hervor.

Nun da jeder ein Bier trank, nahm auch Ryoko kurzerhand grinsend die Flasche aus Trunks' Hand um davon zu kosten. Danach 'stellte' sie es ihm wieder zurück. "Ach, aber selber!", sagte er grinsend, woraufhin Ryoko nur stumm lächelte und sah wie Goten scheinbar gerade am verlieren war.

Seufzend setzte er sich zurück auf die Couch, doch Nadja rief: "Los, nochmal!" Goten drehte sich zu ihr und als er sah wie gemütlich faul sie da auf der Couch gammelte, mit dem Bier auf dem Bauch, ging er kurzerhand zu ihr und nahm ihr die Flasche weg. "Hey!.." "Mach du doch!" Er griff ihren Arm, zog sie auf die Beine, stellte sie vor dem Fernseher, zog ihr die Brille auf dem Kopf und startete das Spiel. Nadja hatte nicht mal groß Zeit sich zu wehren. "Ich kann das erst recht nich'!", sagte sie überfordert, spielte aber trotzdem los. Sie musste versuchen mit dem Kopf verschiedene Bälle abzuwehren, was wirklich ulkig aussah. "Versuch's einfach!", sagte Goten grinsend und sah ihr belustigt zu. "Gib dir Mühe!", rief er, nachdem sie einige verpasst hatte. "Mach ich doch!" "Los, zeig ihm wie gut du es kannst!!", sagte Ryoko laut anfeuernd, nachdem sie einen zweiten Schluck von Trunks geklaut hatte. "Ich kann's ja eben nich'!" "Nun lasst sie doch mal machen!", verteidigte Trunks sie und trotz der ganzen Worte war sie relativ gut, verlor letztendlich dann aber doch noch vor Goten.
 

Abends, kurz nachdem die Sonne untergegangen war, saßen die Vier in Gotens Zimmer vor dem Fernseher und schauten einen Film, als Pause vom Spielen. Die Mädchen lehnten an die Jungs und jeder hatte eine kleine angefangene Bierflasche auf dem Couchtisch stehen. Obwohl der jenseitige Horrorfilm nicht gerade allzu spannend war, starrte Nadja wie gebannt Chips knabbernd auf den Bildschirm und Trunks ermahnte sie zum x-ten Mal wegen ihrem Geschmatze, woraufhin sie sich entschuldigte und für die nächsten paar Minuten leiser wurde. Ryoko konnte sie gut ignorieren, fand die Vorstellung der Menschen von Außerirdischen in dem Film einfach zu lustig und interessant.

Langsam aber sicher sehnten sie sich nach dem Ende des Films, der nicht mehr lange auf sich warten ließ. Hier und da gähnte schon mal jemand und als Trunks zu Uhr sah und anschließend ungeduldig die Arme verschränkte, setzte sich Ryoko gerade auf um sich zu strecken. Doch plötzlich wurde der Film drastisch spannender und Goten griff automatisch in Nadjas Chipstüte, wodurch er ein starkes Kitzeln am Hals spürte und lachend von ihr wich und sie ansah. "Was hast DU denn??", fragte sie grinsend und ließ einen Chip im Mund verschwinden. Sie hatte nicht gemerkt, dass sie ihn mit ihrer Ohrenspitze ganz sanft gestreift hatte. Trunks schaute nur kurz fragend zu den Beiden, denn das Filmende war doch überraschend spannend. "Die kitzeln ganz schön.", meinte Goten mit einem Zeig auf ihre Katzenohren. "Achso.. 'Tschuldige!", sagte Nadja Zunge rausstreckend und ließ ihre beiden Hörorgane kurz zucken, bevor sie wieder zum TV sah. Goten allerdings wollte lieber ihre Frechheit 'bestrafen', anstatt zum Film zu sehen, wo sowieso nur merkwürdige grüne Aliens ausgelöscht wurden. "Na warte!", rief er und nahm ihr die Packung weg um sie unerwartet zu kitzeln, so dass sie mit zugekniffenden Augen lachen musste. "Nich', hör auf!!"

Die anderen Beiden versuchten das zu ignorieren. "Und sowas denken die, lebt im All??", fragte Ryoko entsetzt, die den Film äußerst idiotisch fand. Sie war viel rum gekommen und hatte viel gesehen, aber solche Lebewesen auf jeden Fall noch nicht. "Tja, is' halt 'ne Vermutung.", erklärte Trunks, der bei sowas auch immer nur schmunzeln und den Kopf schütteln konnte. "Tolle Vermutung!" Der Lärm von Nadja und Gotens Tat interessierte ihn aber dann doch. "Was is' denn jetz' schon wieder?", fragte er die Beiden beobachtend und grinste dabei leicht. Sein Kumpel ignorierte ihn und machte frohen Mutes weiter, woraufhin Nadja anfing sich wehrend beim Lachen auf dem Bett hin und her zu rollen. "Ihr seid echt wie zwei kleine Kinder manchmal." So wie er es beschrieb konnte Ryoko nur zustimmen. "Ja echt, Kinder!" Das blonde Mädchen stand auf um sich zu strecken und ignorierte den dummen Film, der eh jede Minute aus war. "Komm, gehen wir lieber. Nachher ist das noch ansteckend.", sagte sie zu Trunks, der kurz noch beobachtete, wie Nadja mit leicht angelegten Ohren ihrem Lachanfall erlag. "Das..das is' fies!!!", rief sie unter japsenden und lachenden Luftholen. "Ich weiß, aber macht Spaß!", antwortete Goten frech, der während des Kitzelns schon beinahe auf ihr saß.

"Meinetwegen.", sagte Trunks anschließend und streckte sich nachdem er sich erhoben hatte ebenso. "Und wohin? Beziehungsweise, was machen wir?" "Gehen wir zu dir." Nicht zum ersten Mal an diesem Abend gähnte Ryoko und bekam eine leichte Müdigkeitsattacke. "Ist ja eh schon spät." "Äh, einfach abhauen? Nein, das geht nicht. Erstens Mal können wir nich' so einfach gehen, zweitens ist es noch nich' soo spät und drittens müssen wir hier noch Ordnung schaffen." Trunks sah sich in dem doch recht kleinen Zimmer um, in welchem neben dem sonstigen Chaos in den letzten Stunden ein paar 'Problemzonen' hinzugekommen waren. Nadjas Chipsgemampfe hatte zum Beispiel deutliche Spuren auf dem Boden hinterlassen. "Ok, es geht, aber mein Bier steht auch noch angefangen rum." Ein wenig Einsicht hatte die Siebzehnjährige beim Zuhören, aber das änderte nichts daran, dass sie müde war. "Die Beiden albern doch gerade eh nur rum!", sagte sie mit einem Zeig auf ihre Schwester, welche gerade dabei war verzweifelt die Handgelenke von Goten zu fassen zu bekommen. "Aber..mein Bauch tut schon weh!!", rief sie dabei aus und Ryoko redete weiter. "Und es sieht hier auch nicht gerade SO schlimm aus! Und das Bier kannst du ja wohl schnell leer trinken." Ihr Blick war ernst und Trunks missfielen ihre Konter sehr. Er fragte sich, wieso sie unbedingt weg wollte.

It's Twister Time!

"Warum willst du denn unbedingt gehen? Da wissen wir vor Dummheit doch sowieso nicht, was wir machen sollen. Und schlafen gehen will ich noch nicht." Trunks hatte zwar keine Lust sich zu streiten oder Ryoko zu verärgern, aber seinen Kumpel und Nadja so früh mit dem leichten Chaos zurück lassen, wollte er auch nicht. Er griff nach seinem Bier und nahm den Blick von dem etwas grimmig guckenden Mädchen. "Und die Beiden bekommen sich schon wieder ein." Gut, danach aussahen tat es auf jeden Fall, da Nadja Gotens Arme inzwischen festhielt und erleichtert ausatmend von sich weg hielt. Der Schwarzhaarige gönnte ihr die Pause und grinste sie verspielt an. Ab dem Punkt sah Ryoko es ein und seufzte aufgebend aus. "Wenn du meinst." Sie wollte genauso wenig streiten und ließ sich wieder nieder.

Im Fernsehen fing gerade ein neuer Film an, der interessanter zu sein schien, als der vorherige, was ihrer Meinung nach allerdings auch nicht sehr schwer war. "Sei jetz' nicht sauer oder so, ja?" Bevor Ryoko wieder eingeschnappt oder ähnliches war, würde er doch lieber machen, was sie wollte, aber ihre Verneinung beruhigte ihn.

"Was hab ich überhaupt gemacht, dass du plötzlich diese Attacke startest?", fragte Nadja, nachdem sie wieder genug Luft gefunden hatte. "Nichts! Ich fand's nur lustig.", antwortete Goten immer noch grinsend, rutschte aber von ihr runter um sich normal hin zu setzen. "Achso, na toll!" Ein wenig schade fand sie schon, dass er aufgehört hatte. Eigentlich liebte sie so eine Neckerei, doch mit Ryoko konnte sie sowas nur extrem selten oder sehr kurz machen. "Ich dachte du fandest es lustig, hast ja gelacht!" "Ja das is' ja wohl normal. Dagegen kann man ja nichts tun." Nachdem er frech gezwinkert hatte, blickte sie ihn mit nachdenkendem Gesicht weiter an, bevor sie drohend die Arme hob. "Jetz' darf ich aber auch!" "Das glaub ich nicht!" Ehe sie reagieren konnte, hatte Goten ihre Hände fest umschlossen. "Hey, komm! Jetz' lass mich auch!" "Nein!", sagte er bestimmt aber lächelnd und erst dann sah er ihren lieb bittenden Blick, den er kaum ignorieren konnte. "Okay.." Nachgebend ließ er sie los und bereitete sich auf einen Kitzelansturm vor, der sofort folgte. "Haha, geht doch!" Sie stürzte sich regelrecht auf ihn und versuchte ihn belustigt zum Lachen zu bringen, was nach einigen Anläufen auch gelang. Man merkte und hörte heraus, dass er versuchte sich zusammen zu reißen und das Lachen zu verkneifen, was nur minder mäßig gelang. Nadja gefiel das verkniffende Lachen allerdings gar nicht und schob ihre Hände kurzerhand wieder unter sein Shirt. "Hey, das is unf-!" Sein eigenes Lachen unterbrach ihn und er versuchte sich zu wehren, während er daran dachte, dass er das bei ihr auch nicht machte und auch nur eingeschränkten Platz hätte. "Gar nich'!", rief Nadja sofort und machte ohne Mitleid weiter, lachte sogar mit ihm mit. "Doch!" Die Beiden bekamen überhaupt nicht mit, was Trunks und Ryoko neben ihnen machten und das die Musik angeschaltet worden war. Der Achtzehnjährige hatte spontan die Anlage angemacht, da Ryoko keinen Wert auf das Fernsehprogramm legte.

Als er sich wieder hinsetzte, blickten die Beiden erneut zu dem verspielten 'Paar'. "Kann wohl doch noch etwas dauern." Ryoko nickte, während Trunks sein Bier wieder in die Hand nahm. "Sieht so aus." Es war Zeit mal etwas dagegen zu tun, bevor sie Ryoko wirklich noch vergraulten. "Wenn ihr fertig seid, sagt bescheid." Allerdings kam keine wirkliche Reaktion und das Lachen und gegenseitige Kitzeln ging weiter. "Das dauert wohl noch.", erkannte Ryoko, die aber mittlerweile doch lächelte und Trunks ansah. "Jep." Als er ihr Lächeln sah, schenkte er ihr seines zurück, bevor sie die Augen schloss und der Musik lauschte, so gut das bei dem Lärm eben ging.

Als das Lied zu Ende war und Ryoko schon im Dösen vertieft war, vernahm Trunks ein "Pause?" von Goten. Er hielt sie fest und Nadja nickte außer Atem. "Ja ok!" Nachdem die Beiden sich wieder setzten und Goten sein Shirt richtete, startete Trunks einen weiteren Kommunikationsversuch. "Jetz' ist aber mal genug, oder? Nachher bringt ihr euch noch gegenseitig um vor lachen." "Ach was!", winkte Nadja grinsend ab. Ihre Augen ruhten immer noch auf Goten, der das gar nicht richtig mitbekam. In ihr formte sich ein Verlangen, ähnlich wie bei ihrer Schwester vor einiger Zeit. Sie wurde unbewusst rot bei dem Gedanken und fragte sich plötzlich, was mit ihr los war. Erst recht als sie vor Nervosität den Blick von ihm nahm, merkte sie erschrocken, dass sie sich nicht traute. War es Angst? Es fühlte sich so ähnlich an, und wenn ja, wovor? Sie kannte dieses Gefühl sonst nur in Verbindung mit gefährlichen Situationen, aber diese Angst fühlte sich auch irgendwie anders an. Noch ehe sie tiefer in diese Gedanken fallen konnte, wurde sie durch eine allgemeine Frage in die Runde abgelenkt. "Und was machen wir jetz'?" "Ähm.." Sie sah Goten wieder an, dachte über die Frage nach und schob die vorherigen Gedanken weit beiseite. "Ich weiß nicht." "Hm...gute Frage. Vielleicht irgendein Partyspiel?", schlug Trunks vor. "Partyspiel?" Goten schaute nachdenklich zum Tisch und als er die Bierflasche von Trunks entdeckte, zogen sich seine Mundwinkel belustigt in die Höhe. "Ich wüsste nur ein Partyspiel, aber wir wollen uns ja nicht besaufen. Und für alle anderen sind wir zu wenige." "Naja man muss ja nicht gleich so weit ausholen.. Ich meinte mehr was harmloseres..und was halt gut zu viert geht." Obwohl Nadja wusste, dass sie von menschlichem Zeugs noch viel weniger Ahnung hatte, versuchte sie mit zu überlegen. Ryoko sah auch wieder zu ihnen, machte sich aber im Gegensatz zu Nadja weniger Gedanken darüber und wartete einfach ab. "Ja, dann lass dir was einfallen.", sagte Goten vom Bier trinkend. Der Älteste schaute zu Boden und ging gedanklich all möglichen Spiele durch, die er so kannte, bis er plötzlich grinste und den Kopf hob. "Lasst und Twister spielen!" Ein kurzes Lachen folgte, da er sich selbst nicht sicher war, ob er die Aussage ernst meinte oder nicht. Auch Goten sah der Sache eher skeptisch entgegen. "Oh man.." "Und was is' das?", fragte Nadja, als Goten aufstand. "Siehst du dann. Ich schau mal, ob wir das noch haben." "Ja, mach das." Nachdem Goten im Schrank gewühlt hatte und grinsend eine weiße große Schachtel hervorholte, war die mehr aus spontanen Witz entstandene Idee, ernst geworden. "Hab eins!" "Na super!" Sofort machte er sich daran es auszupacken und die Mädels starrten neugierig zu Boden. "Ich will auch wissen, was das ist!" Sie beobachteten wie Goten eine weiße Plane mit bunten Punkten ausbreitete, während Trunks sein Bier wegstellte und sich zu ihm gesellte. "Sieht komisch aus!", verkündete Nadja sich erhebend. "Was soll man denn da machen?" Sie konnte sich nicht vorstellen, wie man nur mit so einem Teil Spaß haben sollte. "Also..", fing Goten an und zeigte ihnen das dazugehörige bunte Rädchen. "Das muss man drehen. Was angezeigt wird, musst du machen und versuchen so lange wie möglich auszuhalten, jede Runde auf's neue. Is' ganz einfach!" Ryoko drehte inzwischen an dem Spielzeug und hatte mit Nadja zusammen einen typischen Aha-Effekt. Trunks vervollständigte die Erklärung noch etwas. "Ja und man darf NUR mit den Händen und Füßen den Boden berühren. Wenn man umfällt, weil man sich nicht mehr halten kann, is' das Spiel vorbei und man hat verloren." "Ja, genau. Hab ich voll vergessen zu sagen." Aus Peinlichkeit das doch recht Lückenhaft erklärt zu haben, kratzte der Schwarzhaarige sich kurz am Kopf. "Achso..verstehe." Nadja grinste und konnte es nun doch irgendwie kaum abwarten. "Klingt witzig." "Also muss man sich dabei sehr komisch hinstellen.", reimte Ryoko sich schon mal zusammen. "Jap." "Und wer fängt an?" "Ich würde sagen, Trunks! War ja seine Idee." "Ok, und wer noch?" "Ich finde Ryoko!" Nadja gab ihrer Schwester einen frechen Schups auf das Spielfeld und sie selbst setzte sich mit dem Rad auf den Boden. "Und ich drehe!" "Na gut." Etwas seufzend stellte Ryoko sich in Position und begutachtete die Punkte. Ihr Kopf überlegte sofort wieder, was wohl der Kniff bei dem Spiel war und ob es überhaupt eine tiefgründigere Sache gab.

"Ja dann mal los!", sagte Goten. "Viel Glück, Trunks." "Ja, danke." "Ok.." Nadja machte sich dran ihren ersten Dreh zu starten und verkündete. "Äh, der rechte Fuß auf blau!" Im Gegensatz zu Trunks, der recht mittig auf dem Feld auftrat, ging Ryoko nur einen kleinen Schritt. "Jetz' ich!", sagte Goten und nahm der Blauhaarigen das Rad aus der Hand und drehte. "Rechte Hand auf gelb." Die zwei Spielenden bückten sich und schon kam das erste Nörgeln, da Trunks sich schon etwas zur Seite strecken musste. "Hätte das nich' die linke sein können?" "Tja!", sagte Nadja frech, die das Prinzip des Spiels jetzt schon toll fand und belustigt grinste. Kräftige Arme und Beine waren in dem Spiel eindeutig von Vorteil, was hieße, dass es bei den Vieren doch recht lange Runden werden konnten.

Nun drehte Nadja wieder. "Linker Fuß auf rot!" Ryoko war froh am Anfang einen kleinen Schritt gemacht zu haben und konnte sich ganz in ruhe hinhocken, da sie ihre Füße direkt nebeneinander hatte, während Trunks schon leicht das Gleichgewicht halten musste. "Ich weiß jetzt schon, wer gewinnt.", sagte Goten grinsend. "Achja? Wer denn?", fragte Trunks daraufhin, aber vor der Antwort bekamen die Beiden erst einmal ihren nächsten Befehl. "Rechte Hand auf grün!" Jeder rutschte mit der aufliegenden Hand ein Stück und Nadja nahm das Spielzeug wieder. "Na sie! Du kannst das halt nicht!", neckte Goten seinen Freund. "Na danke!" "Wer sich sowas einfallen lässt!", sagte Nadja vorm Drehen etwas verwundert. "Rechter Fuß auf gelb." Nun musste der junge Briefs eine Haltung einnehmen, indem er mit seinem linken Fuß nur auf den Zehen stehen konnte. "Ich bin nur ehrlich, Trunks. Linker Fuß rot!", sagte Goten. "Linker Fuß is' schon auf rot! Nehmt doch endlich mal die linke Hand!", sagte Trunks, woraufhin Nadja lachen musste. Das Spiel war so albern und besonders als Zuschauer hatte man seinen Spaß. "Was können wir dafür?" Sie drehte. "Oh...linke Hand auf blau!" Als sie sich das Spielfeld ansah, merkte sie gleich, dass es Trunks damit etwas fies erwischt hatte. Eines seiner Beine war im Weg. Daher war es nicht verwunderlich, dass sie breit schadenfroh grinste.

"Gerade blau! Grün, oder gelb wäre gut gekommen.." Er versuchte den Arm unter seinem angewinkelten Bein zu schieben, was doch recht leicht gelang und letztendlich stand - oder hockte - er sicher da. Auf seinem eigenen Fuß hatte er Platz genommen, während Ryoko frei von jeglicher Verknotung auf allen vieren stand. Sie kicherte leise, als sie die Pose von ihm sah.

Nadja merkte nebenbei an Gotens Geste, dass er ihr das Drehen komplett überließ. "Rechte Hand auf rot!" "Das wird lustig! Ich wette gleich knallst du hin!", rief Goten. Aber auch Ryoko musste ihre Arme nun endlich überkreuzen, da sich rot direkt auf der anderen Seite ihrer vorherigen Handposition befand. Trunks hatte es leichter. Mit einem kleinen Ruck nahm er die Hand von grün um sie ebenso auf die andere Seite zu legen. Nach einem kurzen Wanken war seine Haltung dann stabiler als vorher. "Nochmal Glück gehabt!", sagte Nadja erneut drehend. "Linke Hand auf rot! Hier kommen aber auch nur schwere Ansagen." Bis auf die rechten Füße der Beiden, lagen alle Extremitäten nun auf einer Seite - auf einer Linie. Nebenbei war Trunks auch schon aufgefallen, dass Ryoko einen großen Vorteil gegenüber ihn hatte: Ihren Schweif, mit dem sie immer ein freies Körperteil hatte, was sie zum ausbalancieren nutzen konnte.

"Rechter Fuß auf grün!" Eine schwierige Aufgabe für Trunks, was Nadja sofort sah. "Na los, dann zeigt mal, was ihr könnt!" Ryoko seufzte und versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. //Wird schon!// Trunks sah es weniger optimistisch. "Oh Gott.." Ryoko musste eigentlich nur ihr Bein weiter ausstrecken, Trunks auch, allerdings war ihm sein anderes mal wieder im Weg. Langsam aber sich rutschte er auf grün und durch die Haltung spürte er ein leichtes Ziehen im Oberschenkel. "Dreh!", rief er daher und Nadja konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Ich mach ja schon! ... Linker Fuß auf gelb!" Eine Entlastung für Ryoko, doch Trunks konnte sich nun nicht mehr auf seinen Fuß stützen. Goten wartete nur grinsend darauf, dass sie aneinander krachten. "Oh man, ich freu mich schon, wenn ich dran bin!", sagte Nadja wieder drehend. "Linker Fuß auf blau." Keine große Veränderung. "Jetz' geht's wieder zurück.", sagte Nadja belustigt und Trunks setzte seinen Fuß wieder zu sich ran. "Nun macht mal hinne!", sagte Goten vor einem Schluck seines Getränks. "Ich glaub ich halt doch länger durch." "Freu dich nich' zu früh! ... Rechte Hand auf blau." Den Arm etwas mehr ausstrecken und Trunks Haltung war recht gekrümmt, aber sicher. "Glaub ich eher nicht.", gab Goten trotzdem als Kommentar dazu, als er seinen Kumpel so sah. "Werden wir ja sehen."
 

Es vergingen noch Minuten. Die Zwei hielten wirklich noch recht lange aus und es war ein Hin und Her auf dem Boden, bis es dann plötzlich hieß: "Rechter Fuß auf rot." Das war Trunks Todesurteil. Um das zu bewältigen hätte er sich sehr verrenken müssen. "Nee, ne??" Er starrte unglaubwürdig zu der Farbe rüber und nebenbei ertönte ein Lachen. "Mach das mal, Trunks!", sagte Goten schadenfroh. "Wie soll ich da...?? Wenn ich meinen rechten Arm frei hätte ginge es ja, aber da der ja hier bleiben muss..." Der Achtzehnjährige schluckte pessimistisch, wollte aber nicht aufgeben. Auch Ryoko hatte es schwer, schaffte es letztendlich aber. "Gut Nee-chan!", bekam sie Lob.

"Ich versuch's trotzdem!", meinte Trunks daraufhin. Er hob sein Bein, streckte es, doch konnte unmöglich den besagten Punkt erreichen und sackte letztendlich mit dem Hintern voran zu Boden. "Das war klar. Man!" Das Spiel hätte sich noch lange ziehen können, doch es sollte nicht sein. Goten lachte kurz. "Hab ich doch gesagt." "Ja, das war vorherzusehen.", bestätigte Nadja etwas lächelnd und stand auf. Sie war froh nun selbst an der Reihe zu sein. "Jetz' wir!", sagte sie Goten begeistert ins Gesicht, der seine Niederlage schon kommen sah. //Ich bin doch so schlecht darin!//

Nachdem Ryoko Trunks zu sich hinab an den Rand des Spielfeldes gezogen hatte und die anderen Beiden richtig positioniert standen, nahm die Blondine das Rad in die Hand und lugte schadenfroh auf das was kommen mag. "Seid ihr soweit?" Nadja nickte breit grinsend. "Bin soweit!" "Okay." Während Ryoko drehte, fing auch Trunks an neugierig zu werden. "Dann mach es mal besser!" Das galt Goten, der daraufhin sofort seufzte. "Ich versuch's."
 

In ihrer Runde lief das Spiel ein wenig länger und spannender. Beide waren recht mittig der Fläche dabei ihr Gleichgewicht zu halten, während Nadja ein Arm unter Gotens Körper schieben musste und die Zwei sich direkt in die Augen blicken konnten. Der junge Halbsaiyajin hatte Probleme sich zu halten, doch würde er jetzt fallen, würde er direkt auf ihren Arm landen und das wollte er ihr ungern antun.

Kurz nachdem Goten merkte, dass Nadja wegen der Nähe etwas rot wurde und diese Sache ihn sofort ansteckte, sagte Trunks grinsend: "Verknotet euch nicht!" "Sind wir das nicht schon?", antwortete er prompt. "Naja, aber lange haltet ihr glaub ich nich' mehr durch." Goten brach den Blickkontakt ab und seufzte leicht unter der Pose. "Glaub ich auch."

Die nächste Anweisung folgte, mit der Goten so seine Probleme hatte. Nachdem Nadja souverän ihre Armposition geändert hatte, feuerte sie ihren Mitspieler an, denn auch sie hatte keine Lust, dass er auf ihr fiel.

Unter erleichterten Ausatmen, gelang es ihm schließlich. "Lach nich'!", tadelte er Trunks, der die Situation sehr amüsant fand. "Doch, das is' lustig."

Als Ryoko als nächstes drehte, flüsterte sie: "Gleich fliegen sie hin." "Ja, ich glaub auch.." Und damit hatten sie sogar recht. Der nächste Befehl seitens Ryoko wirkte auf Nadja sofort negativ. "Äh..", gab sie leise von sich und lugte dabei auf die entsprechende Farbe. Jetzt musste auch der zweite Arm unter Goten hinweg und ihre Röte stieg etwas an. Schnell blickte sie von seinem Gesicht weg und Goten versuchte nun auch seine Postion zu wechseln. Nadja wartete bis er fertig war, doch soweit kam es gar nicht. "Ich komm nicht hin!", rief er mit ausgestrecktem Arm. "Doch, du packst das!" Plötzlich rutschte sein Fuß ein paar Zentimeter vom Kreis und Nadja sah zu, wie sein Arm anfing gefährlich zu zittern. Noch hielt sich der Siebzehnjährige wacker, doch die zwei Zuschauer sahen das Unheil schon kommen. //Oh jetz' fällt er..//

"Ähm, Nadja, geh weg da!", sagte Goten etwas hektisch. Die Angesprochene war sich nicht sicher, traf ihre Entscheidung aber schnell. "Nein, ich bleib! Nachher fällst du doch nicht, und dann hab ich verloren! Außerdem gehört das zum Spiel!"

"Ich würd's trotzdem machen.", warf Trunks ein und sah mit Ryoko weiter zu, als würden sie einen spannenden Film sehen.

"Mach doch einfach!", quengelte Goten schon leicht, wobei er noch mehr wegrutschte, sodass Nadja seinen Oberkörper schon auf ihren Armen spürte. Er konnte sich einfach nicht mehr halten und nutzte den letzten Augenblick, um zu schweben. Vorsichtig 'entknotete' er sich und ließ sich erleichtert ausatmend neben Nadja nieder, die sich gerade aufsetzte. "Hä?", kam es verwirrt von Ryoko, die gerade nicht darauf kam, dass er fliegen konnte, ebenso wie Nadja erst. "Was war das jetzt? Ach, du wärst gefallen und bist geschwebt?! Damit du nich' auf mich landest, oder?" "Ja, ist er. Und du hast gewonnen.", antwortete Trunks, der auf eine Art froh war, dass das Spiel endlich vorbei war. "War aber knapp." Er streckte sich und merkte dabei die leichte Müdigkeit in sich. "Achso..clever.", meinte Ryoko lächelnd.

"Ja, du hast gewonnen.", gab Goten auch noch bei, während er seinen leicht schmerzenden Arm rieb. "Oh man, das tat weh." "Entschuldige.", sagte Nadja eher neutral, stand auf und lockerte sich ebenso mit ein paar kurzen Bewegungen, bevor sie etwas trank und Goten seine paar übrig gebliebenen Schlücke Bier leerte. "Wollen wir nochmal?", fragte Trunks Ryoko, die einen unsicheren Eindruck hinterließ. "Oder jetzt mal ihr Beide? Oder habt ihr keine Lust mehr?" Nachdem die Mädchen kurz überlegt hatten, deutete die Ältere auf Goten. "Also nochmal schaff ich das nicht. Ich will nicht so enden, wie er." Der Gemeinte grinste etwas und ließ sich auf der Couch nieder. "Ich brauch auch 'ne Pause." "Ja ok, dann hören wir erstmal auf." Alle ließen sich recht bequem auf die nahen Sitzgelegenheiten nieder, außer Nadja. Sie positionierte sich dicht hinter Goten und legte ihm die Hände auf die Schultern. Gerade als dieser sich zu wundern begann, fragte Nadja lächelnd: "Soll ich dich 'was massieren?" Bevor sie sein Nicken wahrnahm, fingen ihre Finger schon an sich zu bewegen. "Aber nicht kitzeln!", fügte Goten noch schnell hinzu, bevor er die kräftigen aber angenehmen Berührungen genoss. "Nein, keine Angst." Nur kurz knetete sie seine Schultern und Nacken, als der erste Kommentar dazu kam. "Machst du gut." "Danke." Bis eben saß Nadja noch auf ihren Fersen, doch nun öffnete sie ihre Beine, um noch näher an Goten heran rutschen zu können.

Trunks beobachtete die Szene mit aufkommenden Neid. "Du hast's gut, und ich?" Er versuchte Ryoko unauffällig und dezent zu motivieren, das selbe zu tun, indem er mit einem leicht schmollenden Gesichtsausdruck seine Arme verschränkte. "Ja du hast dich ja auch nicht so verrenkt.", antwortete Goten, der die Sache mittlerweile sehr genoss und sogar die Augen geschlossen hatte.

Doch die Blondine ließ sich nicht so leicht steuern. "Vielleicht macht Nadja ja gleich auch bei dir." Trunks schwieg und beobachtete weiter. "Hatte ich eigentlich nich' vor. Mach du doch bei ihm, is' schließlich deiner!" Nadja verstärkte ihren Griff und grinste leicht nach ihrer nicht so ernst gemeinten Aussage. Ryoko machte sich nichts draus und winkte ab. "Er hat ja nicht gefragt." "Goten hat auch nich' gefragt.", verteidigte Nadja ihn spontan, woraufhin Ryoko leicht beleidigt reagierte. "Genau!", gab Trunks zu hören, der das als seine Chance sah.

"Nadja, bist du jetzt auch schon gegen mich?!", fragte Ryoko vorher. "Ich bin nich' gegen dich. Meine ja nur.." "Warum muss ich denn immer fragen? Und um ehrlich zu sein, käme ich gar nicht auf die Idee dich nach sowas zu fragen, da ich denke, dass du das sicher eh nicht machen würdest.", sagte Trunks. "Wenn du denkst, ich würde das nicht machen, dann denk das halt. Ist ja nicht meine Sache." Das Mädchen zuckte gleichgültig mit den Schultern und trank ihr Getränk leer. "Und von selbst komme ich nicht auf solche Ideen! Ist halt so." "Nagut. Würdest du mich denn massieren? Ich sag auch bitte." Trunks lächelte Ryoko an, die ihn einen kurzen Moment zögernd ansah. Zu seiner Überraschung allerdings nickte sie, bevor sie sich schweigend hinter seinen Rücken setzte und es Nadja ähnlich gleich tat.

"Gut so? Oder soll ich noch etwas fester?", hatte die Blauhaarige in der Zwischenzeit gefragt. "Kannst ruhig fester machen. Ich geh nicht so schnell kaputt." "Okay.."

Einige Augenblicke vergingen, in denen die Jungs ihr kleines Wellnessprogramm genossen. "Kannst du ruhig öfters machen.", sagte Goten grinsend, noch immer die Augen dabei geschlossen. "Mal seh'n."

Auch Trunks spürte, dass Ryoko den Druck etwas erhöhte. "Ich muss Goten zustimmen. Das könnt' ich echt öfters vertragen." Ryoko musste unweigerlich lächeln, als sie das hörte. Sie beugte sich etwas nach vorne und flüsterte: "Ich würde ja, nur du vergisst...dass wir bald weg sind." Von ihrer sanften Stimme im Ohr bekam er Gänsehaut, doch nach ihrer kleinen Pause im Satz konnte Trunks deutlich den traurigen Ton heraus hören, was ihn freute, aber gleichzeitig auch ansteckte. "Ja, ich weiß." Er seufzte. "Leider." Er öffnete die Augen und versuchte zu ihr zu schauen, sah sie allerdings nur kurz im Augenwinkel, bevor sie sich wieder zurücklehnte und ebenso seufzte. Nebenbei massierte sie ihn ohne Fokus darauf weiter.

Nadja schaute derweil umher und immer mal wieder zu Gotens Nacken hinauf, bis sie sich dorthin beugte und langsam die Stelle über seinem Shirtkragen pustete. Sofort zuckte der Junge leicht und ein kurzer Schauer lief über seinen Rücken. "Hey, das ist fies." Der Moment war so schön beruhigend und dann kam doch wieder ein Kitzeln, wenn auch dieses Mal etwas anders. "Ich dachte du willst mich massieren und nicht wieder ärgern!?" Das junge Katzenmädchen kicherte, bevor sie antwortete. "Entschuldige, das ist so verlockend." Sie machte eine kurze Pause um sich so weit nach vorne zu beugen, dass sie in sein Gesicht lächeln konnte. "Du bist viel zu schnell bockig." "Bin ich nicht!" Spontan und recht schnell griff Goten nach hinten und zog ihre Arme über seine Schultern nach vorne, sodass ihr Gesicht nun direkt neben seines war. Sofort fragte sie sich, was er vor hatte und wurde rot dabei. Diese fremde Nervosität tauchte wieder auf und als sie plötzlich einen Wangenkuss bekam, wusste sie nicht so genau, was sie machen sollte. Sie spürte ihr pochendes Herz gegen Gotens Rücken schlagen. Verwirrung, Nervosität und Ahnungslosigkeit veranlassten sie zu einer zufälligen Tat. Sie lehnte ihre Stirn gegen seine und lächelte in seine Augen, auch wenn sie diese durch die Nähe nur verschwommen sah. "Dann bin ich ja beruhigt.", sagte sie gespielt gelassen." Goten lächelte daraufhin und strich ihr über die Wange. "Du bist ja rot." Diese Erkenntnis musste er einfach mit ihr teilen, da er das immer wieder gerne sah. Ihn freute es riesig und außerdem sah sie dadurch nur noch niedlicher aus.

Nadja hingegen gefiel diese Aussage nicht, da sie diese Tatsache und das dazugehörige Gefühl am Liebsten verdrängen wollte. "B-bin ich das?" Sie kappte den Blickkontakt, sah nervös zur Seite und schwieg. Nun wusste sie noch weniger, was sie machen sollte. Ihr Herz schlug heftig und sie hatte das Gefühl, dass diese Symptome immer schlimmer wurden. "Ja, bist du!" Goten grinste breit, da er merkte, wie ertappt sie sich fühlte. "Und ich find' das süß." "Das is' nich süüß..", meinte Nadja ernst, die keine Ahnung hatte, was daran süß sein sollte. "Doch, ich find' das total süß! Da ist ein Spiegel. Kannst ja mal schauen." Goten deutete an eine Wand seitlich von ihnen, an der ein kleiner runder Spiegel hing. Er war gerade so positioniert, dass Nadja sich noch sehen konnte. Als sie hinein sah, erschrak sie beinahe, da sie gehofft hatte, die Jungs bildeten sich das nur ein. //Tatsächlich, genau wie er früher. Was hat das zu bedeuten?// Gedankenverloren fasste sie sich an die Wange, doch ihr erhöhter Puls lenkte sie gehörig vom Grübeln ab.

Ein Bedürfnis mit Folgen?

"Mach dir deswegen keinen Kopf. Ist doch nicht schlimm.", sagte Goten und tippte Nadja neckisch an, um sie aus ihrer Gedankenstarre zu holen. "Äh, ja.." Sie sah ihn wieder an und lächelte, doch so wirklich ablegen konnte sie die Sache, dass sie rot geworden ist nicht. //Trotzdem. Früher bin ich das nie geworden. Jedenfalls wüsst' ich davon nichts.//

Kaum merklich schüttelte sie ihren Kopf um ihre Überlegung zu verscheuchen, denn wie immer wollte sie ihre Gefühle und Reaktionen, die ihr so fremd waren, lieber verdrängen. Erst dann bemerkte sie, dass sie immer noch über Gotens Rücken hing.

Dieser lächelte ebenso, allerdings aus Freude. Er wusste, dass sie mittlerweile wissen sollte, was das bedeutete, auch wenn sie es nicht zugab. Er war wirklich nah an seinem Wunsch dran, doch ob sie sich irgendwann auf ihre Gefühle und auf ihn einlassen würde, stand noch weit in den Sternen.

"Alles okay?", fragte er, da ihre rötliche Färbung im Gesicht immer noch zu sehen war, doch Nadja nickte. Sie war immer noch nervös und automatisch wanderte ihr Blick über sein Gesicht, bis ihre Augen auf seinen Lippen liegen blieben. Es war ein ähnlicher Moment wie vor ein paar Tagen am Strand. Sie hatte das Verlangen ihn zu küssen, doch eine seltsame Angst hinderte sie daran. Vorerst. Die Situation war ihr peinlich genug, dass sie ihren Gedanken wahr werden ließ.

Ohne weiter darüber nachzudenken, schloss sie ihre Augen und drückte ihm ihre Lippen auf den Mund. Es dauerte nicht lange und sie merkte, wie Goten seine anfingen sich zu bewegen und sie zum weiterküssen animierte. Noch war er vorsichtig, da er sich nicht sicher war, ob sie einen längeren Kuss wollte, doch sie machte mit, wenn auch zögerlich. Die Situation kam ihr komisch vor und doch fühlte sie ein aufkommendes Glücksgefühl in ihr aufsteigen. So fremd sich es auch anfühlte, so toll war es auch, und sie hatte keine Ahnung wieso, machte sich aber auch keine Gedanken über das 'Warum'. Die Konzentration auf den Kuss und darauf, alles richtig zu machen, standen in dem Augenblick erstmal im Vordergrund. Und natürlich das Genießen.

Nach kurzer Zeit rutschte sie von Gotens Rücken hinab, da die Pose langsam unbequem wurde, doch der Kuss wurde nicht unterbrochen. Als sie sich dann vorsichtig auf seinen Schoß setzte, zog Goten sie näher zu sich. Über das 'Wieso' hatte er sich anfangs auch Gedanken gemacht, allerdings ebenso erst einmal wieder verdrängt.
 

Trunks hatte den Gedanken, dass sie bald nach Hause fliegen würden immer noch im Kopf. Doch als er spürte, wie Ryoko wieder mit ihren Händen seinen Rücken hinauf wanderte, konzentrierte er sich nur noch darauf. Nachdem sie dann zu seiner Verwunderung die Arme um ihn schlang und ihren Kopf auf seinen Rücken ablegte, öffnete er wieder die Augen und ein angenehmes Gefühl, was seinen Puls etwas in die Höhe trieb, kam auf. Er lächelte und legte seine Hände auf ihre Arme, die dann von ihm gestreichelt wurden. Er spürte ihren Herzschlag auf seinen Rücken und konzentrierte sich auf die ruhige Atmung, die von ihr ausging und ihn ansteckte ebenso wieder ruhiger zu werden.

Auch wenn sie es nicht zugeben würde, fühlte sie sich mittlerweile mindestens genauso wohl bei ihm, wie er bei ihr. Sie setzte sich etwas auf um ihren Kopf auf seine Schulter und damit noch näher an sein Gesicht zu legen, ließ die Augen aber weiter geschlossen. Sie war froh wieder ein Mädchen zu sein und sowas machen zu können, auch wenn es immer noch ungewohnt war.

Wahrscheinlich hätte ihr Geschlecht sie in ein paar Tagen auch nicht von dieser Tat abgehalten, wenn sie sich nicht zurück verwandelt hätte. Männer waren sowieso genau so fremd und neu für sie, wie dieses aufkommende Gefühl. Das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit. Das Bedürfnis der Nähe und Zuneigung, ähnlich wie ein Kind zu seiner Mutter, und doch so anders.

Sie spürte wie Trunks seinen Kopf zur Seite lehnte und ihren berührte. Er nahm ihre Hand in seine um sie zu streicheln und Ryoko drückte diese kurz zärtlich, bevor er mit dem Daumen über ihren Handrücken strich.

Nach einem wohligen Seufzen und dem Gedanken, wie schön es mit ihr sein kann, öffnete Trunks schließlich die Augen und schaute unbewusst zur Couch hinüber. Sofort erstarrte er und blickte Nadja und Goten verwirrt an. //Wie jetz'?!..// Er beobachtet wie Nadja ihre Hände in Gotens Nacken legte und ihn vorsichtig weiter küsste, doch anstatt etwas peinlich berührt weg zu sehen, konnte er den Blick nicht von dem doch ziemlich bizarren Anblick nehmen. Er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte.

Ryoko merkte, dass Trunks wohl abgelenkt war, da er abrupt mit dem Streicheln gestoppt hatte. Sie zuckte kurz mit der Hand, doch Trunks merkte das in dem Moment einfach nicht. Er war zu verwundert über die Beiden, da dieses Mal kein Alkohol im Spiel war. //Na sieh einer an..//, dachte er sich und schüttelte kaum merklich den Kopf.

Nachdem Trunks auch nach einem weiteren Bewegen ihrer Hand nicht wieder weiter machte und Ryoko das Kopfschütteln spürte aber falsch deutete, öffnete auch sie wieder die Augen, sah aber nur ihn an.

Trunks erinnerte die Sache dann an seinen eigenen Kuss mit Ryoko im Zelt und fragte sich, ob der Grund und der Auslöser bei den Beiden ungefähr der gleiche sein konnte. Die Beiden umarmten sich inzwischen recht innig und Trunks spürte wie Ryoko langsam ihre Arme von ihm zog, was ihn etwas aus seinem Staunen heraus holte. Schnell griff er nach ihren Armen und hielt sie fest, um sie bei sich zu behalten. "Ähm..sorry...h-hab ich dich vernachlässigt?", fragte er leise mit Blick zu ihr nach hinten. Sie sah ihm direkt in die Augen. "Ja, aber wieso?", antwortete sie etwas fragend und überraschend ehrlich. "Ähm.." Trunks schluckte kurz und wurde rot, fragte sich aber selbst wieso er nun nervös wurde. "Dann schau mal dahin." Er legte vorsichtig zwei Finger an ihr Kinn und dirigierte ihren Kopf in Richtung ihrer Schwester, die man mittlerweile leise schnurren hören konnte.

Ryoko hatte sich gerade noch gewundert, wieso Trunks rot wurde, als die Frage mit einem Schlag erstickt wurde. Ihre Verwunderung über das Bild was sich ihr bot war viel größer als Trunks' seine. Im ersten Moment dachte sie, sie sieht nicht richtig und wusste genauso wenig, was sie dazu sagen sollte, starrte einfach nur zwischen den Beiden hin und her. Trunks beobachtete sie mittlerweile auch wieder und er kam sich schon vor wie ein seltsamer Spanner.

"Von wegen 'Nein'.", hörte er Ryoko dann flüstern und nachdem sie weg sah, da sie sich sicher war Nadja würde nicht wollen, dass man ihr dabei zu sah, schaute auch Trunks lieber wieder zu 'seinem' Mädchen. Er grinste leicht wegen ihrer Reaktion und nickte zustimmend, da er genau wusste, was sie damit meinte.

Doch dann legte sich ein etwas peinliches Gefühl über ihn. "Äh, nun ja..", fing Trunks nervös an. "Das muss trotzdem nichts heißen... Du~ weißt ja, was bei uns damals war.." Er schaute wieder weg und sah weder zu seinem Freund, noch zu Ryoko. Diese teilte die Röte mit Trunks daraufhin und sagte lieber nichts dazu.
 

Die beiden Küssenden störten sich kaum an ihren Zuschauern, wussten von denen noch nicht einmal was, bis Nadjas Sinne sich langsam wieder einschalteten, dadurch, dass sie mitbekam wie Ryoko und Trunks irgendetwas tuschelten.

Mit einem Schlag öffnete sie ihre Augen wieder und löste ihre Lippen, als wäre sie bis eben nicht sie selbst gewesen. Mit einem dazu passenden Gesichtsausdruck, fixierte sie Goten, der ähnlich fragend und überrascht in ihr Gesicht sah, das langsam immer mehr Blut in die Wangen bekam. Ein kurzer Blick zu ihren Zuschauern verschlimmerte dieses 'Phänomen' nur noch mehr und ihr Herz schlug so sehr, dass sie sich fragte, ob die anderen es hören konnten.

Neben der Frage, wieso ihr das nur so extrem unangenehm war, schwebte ihr mal wieder größtenteils im Kopf herum, wieso sie das getan hatte. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen und war sehr über sich selbst erschrocken. Sie hatte doch gar nichts getrunken, und wieso genoss sie dieses Küssen so?

Sie überlegte und überlegte. Tausend Fragen kamen ihr in den Sinn und kaum Antworten. Sie war einfach nur einem Verlangen nach gegangen, aber woher kam es und wieso?

Verwirrt und völlig aus der Bahn geworfen, sah sie zu Boden und fasste schweigend an ihre Lippen. Ihr Blick wanderte wenige Zentimeter hin und her, als könnte sie irgendwo auf dem Teppich die Antworten finden.

//Sowas dachte ich mir.. Wird sicher dauern, bis sie sich einbekommen hat.//, dachte Trunks als er sie sah.

Goten hatte sie in der Zeit schweigend beobachtet. Er war ähnlich berührt, aber hatte weniger Fragen zu stellen. Er sah zu seinen Freunden und auch ihm war die Peinlichkeit ins Gesicht geschrieben.

Ryoko hingegen wollte gar nicht wirklich wissen, wieso das passiert war. Sie wollte in dem Moment einfach nur die Stille brechen und sagte extra etwas lauter. "Ich hab dich genug massiert, jetz' mach du mal!" "Ähm..", sagte Trunks überrascht, nickte dann aber. "Ja ok." Er setzte sich hinter sie und fing an ihre Schultern vorsichtig zu massieren, doch noch einmal einen kurzen Blick zu Goten und Nadja konnte er sich nicht nehmen lassen.

Nadja wurde dadurch wirklich aus den Gedanken gerissen, doch als sie Trunks' Blick bemerkte, sah sie wieder weg und biss sich leicht auf die Unterlippe. Sie ahnte, dass die Beiden alles gesehen hatten und starrte erneut vor sich hin.

"Ähm...ich geh mir was zu trinken holen.", sagte Goten plötzlich und erhob sich, ohne jemanden noch einmal anzusehen. Dann verschwand er in die Küche.

Die Anwesenden hatten es zwar mitbekommen, aber außer Trunks schenkte ihm keiner einen Blick. Selbst Ryoko grübelte nun etwas über die Sache nach, wenn auch unfreiwillig. //Hat das doch mehr zu heißen, als nur das Verlangen dazu zu haben?// Es dauerte nicht lange und sie schob die Fragen zur Seite um einfach nur die Massage zu genießen. Anders als sie konnte Nadja sich nicht so leicht ablenken und rang immer mehr mit ihren eigenen Gefühlen. Sie hatte in den letzten Tagen zwar bemerkt, dass sie sich besonders gegenüber Goten sehr verändert hatte, aber sich eigentlich nie ernsthaft Gedanken darüber gemacht, außer ein- zweimal vielleicht flüchtig. //Was ist bloß mit mir los? Ich versteh rein gar nichts mehr..// Sie lehnte ihren Kopf auf die Hand ab und versuchte erneut zu verstehen, wieso sie so handelte. Langsam aber sicher dämmerte es ihr dann und sie hatte eine vage Vermutung, die ihr irgendwie Angst machte. //...Hatten sie vielleicht doch recht?//

Sie versuchte alles über die Liebe in ihrem Kopf zusammen zu raffen, was sie bis jetzt darüber gelernt hatte. Anschließend brachte sie Goten damit in Verbindung und musste mit den Kopf schütteln. //Nein, das kann nich' sein...das DARF nich' sein!// Obwohl viele Dinge dafür sprachen, redete sie sich raus und glaubte nicht dran. Nicht nur aus eigener Interesse, sondern auch weil sie meinte noch lange nicht alles zu wissen, um darüber urteilen zu können. Anschließend kam sie auf eine ganz andere Idee. //Oder bin ich doch schon wieder besoffen??// Sie schaute kurz herum und testete ihre Sinne, doch alles war wie immer. //Nein..//

Sie versuchte all mögliches in Erwägung zu ziehen, bis sie schließlich seufzend auf ein Kissen haute. "Verdammter Dreck!", rief sie aus, sodass Trunks sich erschrak und kurz seine Massage unterbrach. Etwas sagen taten beide aber nicht.

//Wie soll es denn jetz' weitergehen? Er denkt jetz' sicher.... Was hat mich da geritten? Ich konnte das echt nich' aufhalten. Ich wollte das unbedingt, da hab ich über die Konsequenzen gar nich' nachgedacht.// Die Rechtfertigungen gegen sich selbst halfen allerdings auch nicht viel weiter und ein weiteres Seufzen war zu hören. //Am besten ich red' mit ihm....aber...was?! Was soll ich denn sagen? Das wir so tun als wäre nichts? Soll ich mich entschuldigen?...Ich will ihm ja keine falschen Hoffnungen machen.// Die Gedanken gingen weiter und lösten alles andere als Beruhigung in ihr aus.
 

Obwohl Goten mit der Ansage etwas trinken zu gehen in die Küche gegangen war, lehnte er nun ohne ein Glas oder ähnliches in der Hand an der Wand. Selbst auch etwas überfordert und nachdenkend, fasste er sich an die Lippen. //Was war das denn jetzt? SIE hat MICH geküsst? Aber wieso hat sie das gemacht?// Warum er erwidert hatte, war ihm klar. So eine Gelegenheit ließ er sich natürlich nicht entgehen. Schon alleine seine machohafte Seite hätte ihn diesmal nicht davon abhalten können, aber nun wollte er wissen, was wohl in ihrem Kopf vorging.

Er seufzte. //Wie sie geschaut hat, als wir uns lösten. Als würde sie es lieber rückgängig machen.// Der Gedanke versetzte ihm einen kurzen Stich und er stieß sich von der Wand ab um sich ein Bier zu genehmigen, was er mit einem Zug leerte.

Nachdem er die leere Flasche mit einem dumpfen Klong auf den Tisch abstellte, atmete er überfordert aus. //Was mach ich jetzt nur??//

Einige Augenblicke stand er noch da und überlegte, bis er sich dazu entschied, einfach wieder rüber zu gehen und abzuwarten, bis Nadja sich normalisiert hatte. Zuvor nahm er allerdings noch eine der kleinen grünen Flaschen mit.
 

Als Nadja im Augenwinkel sah, wie Goten wieder ins Zimmer kam, sah sie ihn nicht an, achtete aber auf das was er machte. Er ließ sich neben sie nieder und ein kurzes zischendes Geräusch machte ihr klar, dass er eine weitere Flasche öffnete. //Jedenfalls kann ich das nich' so stehen lassen... Ich kann aber auch nich' sagen, dass es mir nicht gefallen hat.// Warum sie sich darüber überhaupt solche Gedanken machte, wusste sie auch nicht. Es war wie es war und wenn sie nun mal Lust dazu hatte, musste sie sich doch nicht rechtfertigen, oder? Generell musste sie sich selten vor jemanden rechtfertigen, auch wenn sie eher dazu tendierte, als ihre Schwester.

Bei Goten sah das ähnlich aus. //Was ist jetzt? Hätte ich nicht erwidern sollen? Wäre das besser?// Daran glaubte er nicht, aber die Gedanken kamen ihm trotzdem. //Ahh, is' doch bescheuert! War doch nur ein Kuss!//, dachte er sich dann, bekam aber trotzdem kein Ton heraus.

Als Trunks sah wie Goten sich noch ein Bier genehmigte und Nadja weiter auf die Tischplatte starrte, seufzte er innerlich. //Das kann dauern..// Kurz darauf drehte sich Ryoko leicht und begann zu flüstern. "Ich weiß nicht, aber wie lange willst du noch hier bleiben?" Die nicht nachlassende Spannung, die in der Luft lag, verringerte ihre Laune und darauf hatte sie nicht wirklich Lust. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre sie schon vor einer ganzen Weile gegangen.

"Ja, du hast recht. Ich glaube es ist besser, wenn wir gehen." Ryoko nickte und Trunks stellte das Massieren ein. Nachdem er aufstand um sein restliches Bier auszutrinken, sah er seinen leicht bedrückten Freund an. "Ähm, ich glaube es ist besser, wenn wir gehen." Gotens Gesichtsausdruck war zwar nicht sonderlich erfreut und ein kurzer Blick zu Nadja zeigte auch, dass sie sich da lieber raus hielt, aber besser war es wirklich. "Mach dir keinen Kopf, das wird wieder. War ja bei mir und Ryoko auch so.", sagte er etwas leiser, woraufhin Goten nur ein kurzes 'Ja' antwortete. Anschließend sah Trunks sich ein letztes Mal um. "Und wirklich unordentlich ist es hier ja nich'." "Seh' ich auch so."

Ryoko war in der Zeit zu ihrer Schwester gegangen und wuschelte ihr flüchtig durch die Haare. "Ich komme morgen her, wenn die Beiden in der Schule sind." Nadja nickte. "Ok.." Die Vier verabschiedeten sich und Trunks verließ mit Ryoko das Haus.
 

Sofort als die Beiden weg waren, wurde das Klima im Raum irgendwie dicker. Schnell stand Goten auf, schaltete das Deckenlicht an und drehte die Musik leiser; er wollte aufräumen. Nadja war sich sicher, dass er sie nicht ansehen würde und hob daher den Blick wieder. Sie beobachtete, wie er ein paar leere Flaschen nahm und stand entschlossen auf. "Duu....ich, ähm...", fing sie an, wusste aber nicht, wie sie es formulieren sollte. Goten kam das gelegen, denn er hatte gehofft, sie würde anfangen. Daher sah er sie an und wartete geduldig.

Nadja senkte den Blick wieder und stellte sich genau vor Goten. Ihr fiel es sichtlich schwer darüber zu reden und mal wieder fragte sie sich selbst, warum.

Die Verwirrung und Nervosität beiseite schiebend, fing sie dann an einfach ihre Gefühle zu erklären, so gut sie konnte.

"Also..du wunderst dich sicher sehr, warum ich das gemacht hab.. Um ehrlich zu sein, ich mich glaub ich noch mehr als du. Ich weiß es wirklich nich', hatte das so im Gefühl. Irgendwas in mir sagte, ich soll das jetzt machen. Ich wollte es halt, unbedingt, dabei hab ich gar nich' drüber nachgedacht, weder über die Sache an sich, noch was es bedeutet, noch über die Konsequenzen und auch nich' über dich.. Ich..will dir keine falschen Hoffnungen machen oder so, es tut mir auch Leid. Ich will aber nicht, dass sich jetz' groß was ändert zwischen uns." Sie machte eine kurze Pause um zu seufzen. "Ich kann aber auch nich' sagen, dass es mir nich' gefallen hat, hast du aber sicher mitbekommen. Sonst hätte ich ja auch eher aufgehört und nicht erst, als mir wieder bewusst wurde, was ich da überhaupt tue!"

Ihre Augen richteten sich flüchtig nach oben und als sie Gotens verständnisvolle Augen sah, machte ihr Herz einen kräftigen Sprung. "Es war..ein wirklich schönes Gefühl und in dieser Hinsicht bereue ich es auch nich', aber ich möchte nicht, dass das irgendeine größere Bedeutung hat, okay? Ich will dich damit nicht verletzen...aber das ist halt alles so komisch...ich versteh' es ja selbst nicht mal. Wir reisen eh bald ab und daher..DARF dieses Gefühl, was ich zu dir habe, sich gar nicht weiter entwickeln, wenn du verstehst." Von Wort zu Wort wurde sie nervöser und die Angst Goten nun in die Augen zu sehen war da, aber trotzdem sah sie ihn dieses Mal länger an. Ihre rötlichen Wangen zogen sich leicht nach oben, als sie lächelte. "Können wir es dabei belassen?" Sie sah die Veränderung in seinem Blick und hoffte, ihn nicht zu sehr damit verletzt zu haben. Er war ein guter Freund und generell der allererste, dem sie so oft so nah war. Die Liebe war kompliziert und sie wusste noch lange nicht alles. Nicht nur dass sie Angst vor dieser Erfahrung hatte, sie wollte auch ihren mittlerweile besten Freund nicht verlieren, auch wenn sie bald abreisen würden. Die Verabschiedung würde schon hart genug werden. Wer wusste schon, ob sie sich jemals wieder sehen würden.

Für Goten waren ihre Worte ebenso emotional ausschlaggebend, allerdings in alle Richtungen. Es war so ein typisches 'Lass uns nur Freunde sein", was weh tat. Auf der anderen Seite hatte er das Gefühl, dass sie ihre eigenen Gefühle leugnet, was er aber auch gut verstehen konnte. "Das man nicht nachdenkt, über Konsequenzen, das hat das Küssen so an sich. Du hast einfach getan, was du gerade gefühlt hast. Du hast mir damit auch nicht weh getan, oder dergleichen. Wenn du willst belassen wir es dabei. War ja nur ein Kuss." Er zuckte mit den Schultern um ihr noch mehr zu verdeutlichen, dass alles okay war, auch wenn es in seinem Inneren schon etwas anders aussah.

Beendigung eines schönen Abends

Nadja war über seine Sätze schon etwas verwundert. "Wirklich? Das klingt so, als wenn man öfters mal jemanden küsst, ohne groß nachzudenken." "Man küsst einen, wenn man es will. Das kommt dann über einen, da kann man nichts gegen machen." Nebenbei nahm er weitere Flaschen in die Hand und ging damit Richtung Küche, weshalb er lauter redete. "Mach dir deshalb keinen Kopf." "Achso..ja, so war es ja. Okay.. Hauptsache du bist nich' sauer oder dergleichen. Oder denkst sonst was über mich. Das ist mir das Wichtigste." "Nein, bin ich nicht! Ist schon okay. Denk nich' drüber nach.", rief er aus der Küche. Um ehrlich zu sein, wollte er das Thema auch nicht weiter besprechen. Er wusste nun, wie Nadja dazu stand und was sie wollte und so sollte es halt sein. Bis zur Abreise waren es nur noch wenige Tage und die wollte er genießen und das Beste draus machen.

"Okay. Ich helf' dir." Sie lächelte leicht und begann das Twisterspiel wieder einzuräumen, während Goten die Konsole und die Musik ausschaltete.

Das Aufräumen dauerte nicht lange, da - wie schon erwähnt, nicht viel Unordnung entstanden war. Zwischendurch hatte Goten noch seine Mutter angerufen um ihr zu sagen, dass sie wieder Heim kommen konnte. Das einzige was sie wissen wollte, war, ob und wie viel sie getrunken hatten. Nachdem Goten ihre Sorgen gelindert hatte, brachten sie die letzten Schnipsel und Krümel in den Müll und Geschirr in die Küche.
 

"Wie schätzt du deine Schwester ein?", fragte Trunks das Mädchen neben sich auf dem Weg nach Hause. Die erste Zeit liefen sie gemütlich den ländlichen Weg entlang und Ryoko blickte fragend zu dem Halb-Saiyajin auf. "Wie meinst du das?", anschließend streckte sie sich gähnend. "Naja wegen diesen Kuss. Denkst du sie fängt sich ewig nich', oder morgen is' wieder alles normal zwischen den Beiden?" Während Ryoko anfing darüber nachzudenken, steckte Trunks seine Hände in die Hosentaschen und ging gemütlich weiter. Mittlerweile wurde es langsam dunkel und vorbei fliegende Schwalben riefen sich gegenseitig. "Hm..ich denk mal sie fängt sich wieder.", antwortete Ryoko ruhig, wich aber seinen Blicken aus. "Haben wir doch auch." Sie erinnerte sich an ihren eigenen Kuss am Strand und wurde unweigerlich rot. Trunks wurde davon angesteckt und teilte sich mit ihr die Farbe. "Ja stimmt. Aber sie is' ja anders als du." Ryoko spürte das leichte Lächeln, was in diesem Satz lag. Das gab ihr das Gefühl, ihn freute es, wie sie war.

Sie nickte. "Aber das heißt doch nur, dass sie damit besser umgeht, denk ich mal." Wirklich beantworten konnte sie die Frage nicht, auch wenn sie ihre Schwester super kannte. Bei diesem Thema konnte sie wirklich nur ahnen, denn bis jetzt wurden sie mit sowas ja noch nie konfrontiert. Auch Trunks war da überfragt und zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Naja, werden wir morgen sehen."

Auch er streckte sich einmal. Langsam aber sicher spürte er auch die langsam aufkommende Müdigkeit. "Ja, werden wir."

Als Ryoko die Arme verschränkt hatte und das Thema beendet war, schlug Trunks vor das Tempo nun doch etwas zu erhöhen. Nachdem die Nesu lächelnd einverstanden war und los rannte, begab sich der junge Mann in die Luft und flog Richtung CC.
 

Es dauerte nicht lange und die zwei Aufräumenden standen begutachtend im Wohnzimmer. "Das war's eigentlich, oder?", fragte Nadja. "Ja, war es.", bestätigte Goten, der sich auf die Couch fallen ließ. Bis auf die Konsole war alles an seinem Platz und aufgeräumt. Viel war es ja nicht und trotzdem war Goten froh, dass sie fertig waren. "Wir warten noch kurz auf meine Mam, dann gehen wir schlafen.", sagte Goten, "Ok, einverstanden." schaute dann aber zu Nadja. "Außer du bist müde, dann kannst' schon mal hoch gehen." Sofort schüttelte sie den Kopf. "Nein, nur ein bisschen." Goten sah an ihrem leichten Lächeln, dass sie wohl immer noch etwas in Gedanken war. "Okay.", sagte er verständnisvoll, als sie sich neben ihn niederließ und er es sich bequemer machte.

Nur wenige Sekunden später drehten sich Nadjas Ohren in Richtung Flur, aus dem ein kratzendes und klickendes Geräusch zu hören war. "Ich bin da!", hörte man rufen und Nadja stand von ihrem Platz auf und sah zu wie Chichi mit umherschweifenden Blick ins Wohnzimmer kam. "Hi.", sagte Goten flüchtig und stand ebenso auf.

Nachdem Chichi mit der Verfassung des Hauses zufrieden schien, blickte sie in ihre Richtung. "Na, was habt ihr so getrieben?", fragte sie neugierig und legte ihre Tasche auf einem Sideboard ab. "Ähm..alles mögliche.", antwortete Nadja grinsend. "Jedenfalls nichts großartiges worüber sie sich Gedanken machen müssten." Sie lächelte lieb, doch Goten kam der Satz irgendwie seltsam vor. Es klang doch ein wenig verheimlichend. Theoretisch hatten sie wirklich nichts angestellt. Der Kuss allerdings wäre schon eine Sache, die von Müttern gerne gewusst gewesen wäre.

Goten grinste kurz in sich hinein und wurde etwas genauer. "Wir haben nur Playstation und Twister gespielt." Nadja nickte. "Und 'was ferngesehen und so."

"Ah okay. Glaub ich euch mal.", antwortete Chichi und Goten nahm die Konsole plus Kabelage und Controller auf den Arm. "Aber jetzt wollen wir schlafen." Passend dazu gähnte er kurz und bewegte sich Richtung ersten Stock. "Nacht Mam." Nadja folgte. "Nacht!" "Ja Nacht, schlaft gut ihr zwei."

Nachdem die Beiden im Zimmer waren und Goten sein Zeug auf den Schreibtisch deponiert hatte, setzte er sich auf sein Bett um sich für's Schlafen auszuziehen.

Nadja lächelte und freute sich wieder mit ihm in einem Bett schlafen zu können. "Endlich brauch ich nich' mehr auf den Boden zu schlafen.", sagte sie froh und zog kurzerhand ihr Oberteil über den Kopf.

"Du hättest nicht auf dem Boden pennen müssen.", erinnerte sie Goten gerne noch einmal dran. Schließlich bestand sie immer darauf. Aber auch er freute sich natürlich auf die erste Nacht wieder mit ihr als Mädchen. "Ja, ich weiß.. Aber mir geht es mehr darum, wieder bei dir zu schlafen.", sagte Nadja ruhig, als er sich gerade hingelegt hatte. Das Licht war schon aus und es war ziemlich dunkel im Zimmer, wodurch selbst Nadja seine aufkommende Röte nicht sah.

"Achso..", sagte Goten getroffen und rutschte ein Stück, als die Blauhaarige sich neben ihn legte. Er sah in ihre Richtung und wollte sie gleich in den Arm nehmen, doch irgendwie traute er sich nicht. Es war seltsam aber er wartete lieber ab, was sie machte.

Nadja zögerte nicht lange und rutschte dicht an ihn heran. Ihr Kopf lehnte sie über seine Brust und eine Hand auf genau diese. Auch ihr stieg die Röte wieder ins Gesicht und das schnelle Pochen seines Herzens steckte ihres an. Eine spontane Freude überfiel sie, so dass sie sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Diese Nähe hatte sie so vermisst und als Goten erleichtert - da sie sich so verhielt wie früher - einen Arm um sie legte, schloss sie die Augen und atmete bewusst seinen vertrauten Geruch ein. "Gute Nacht.", sagte Goten leise und schloss auch seine Augen. Sie erwiderte die Aussage und versuchte ihre Gedanken etwas zu Ruhe zu bringen und zu schlafen, wie auch der Halb-Saiyajin.
 

Gedankenverloren sprang und rannte Ryoko über die Felder, von Baum zu Baum und über einen See, während Trunks mit mittlerem Tempo über alles hinweg flog. Als er nach unten sah, musste er lächeln, denn auch er rief sich wieder die Tatsache in den Kopf, dass er sie wieder als Mädchen bei sich hatte.

Als sie die Stadt und anschließend sein Haus erreichten, blieb Ryoko direkt vor der Tür stehen und Trunks landete neben ihr. Nachdem er aufgeschlossen hatte, schlichen beide leise durchs Haus zu seinem Zimmer hinauf, da der Rest der Familie schon schlief.

Ryoko setzte sich sofort gähnend und die Arme streckend auf sein Bett, während Trunks sein Nachtlicht anschaltete und zu ihr sah. "Ich geh mal davon aus, dass wir gleich schlafen, oder?" Sie nickte müde. "Ja, würde ich auch sagen." "Gut."

Die Beiden hegten es wie Goten und Nadja und zogen sich wortlos aus, doch bei ihnen war die Nesu als erstes unter der Decke.

Nachdem er sich zu ihr gelegt hatte, knipste er das Licht wieder aus und sah sie an, auch wenn er in den ersten Momenten nichts erkannte, da seine Augen sich erst daran gewöhnen mussten. Er lächelte unbewusst, da er genau so froh war, wie sein bester Freund. Ryoko sah die Mimik, im Gegensatz zu ihm, und erwiderte den Gesichtsausdruck. "Zum Glück musst du nicht wieder ins Gästezimmer. Bin froh dich wieder hier zu haben.", sagte Trunks leise, während er langsam mehr von ihr erkannte. "Ich bin auch froh. Da war man so allein." "Ja, ich weiß.. Aber ich hab mich auch nich' anders gefühlt. Hab mich halt schon sehr an dich gewöhnt." Auf der einen Seite freute Ryoko sich, das zu hören, doch sie blieb eher realistisch und drehte sich seufzend auf den Rücken. "Du musst dich daran gewöhnen. Ich muss ja wieder gehen." Ihre Stimme klang traurig und Trunks Mimik änderte sich dazu passend. "Das weiß ich.. Aber ich weiß auch, dass es sehr schwer werden wird." Er machte eine kurze Sprechpause. "Ähm...bitte erinner' mich die nächsten Tage nich' daran. Ich denke schon von alleine öfters ungewollt dran." "Ja, ist okay. Aber ich denke halt auch immer daran." Die Aussage überraschte Trunks. Erst recht ihr Blick, den er mittlerweile gut erkennen konnte. "Ach wirklich?", fragte er unerwartet. Er hatte immer damit gerechnet, dass sie sich auf zu Hause freute, ihn zwar eventuell kurz vermissen würde, aber auf keinen Fall, dass sie das so beschäftigte wie ihn.

"Ja!", sagte sie sofort und drehte sich wieder zu ihm. Anstatt was zu sagen, seufzte sie erst einmal. Sie wollte nicht nach Hause, doch sie gehörte nicht auf die Erde. Anfangs hatte sie diesen Planeten gehasst doch jetzt wollte sie kaum noch weg. Allerdings lag es weniger an die Erde an sich. Die meisten Menschen fand sie nach wie vor schrecklich, doch es gab Ausnahmen. Außerdem hatte der Planet viel zu entdecken, doch der wichtigste Grund lag neben ihr, auch wenn sie erst dabei war das richtig zu realisieren.

"Wir sollten schlafen.", sagte sie ruhig und schloss sogleich die Augen. Trunks nickte nur, sah sie aber weiter an und überlegte. Auch er hätte sie gerne in den Arm genommen, ließ es aber lieber. Da sie ihm so oft klar machte, dass sie bald gehen würde, wollte sie das vielleicht nicht mehr.

Nachdem er dann doch seine Augen geschlossen hatte, spürte er einige Momente später, wie sie sich bewegte und scheinbar näher rückte. "Trunks?", sagte sie leise und er fühlte ihre warme Hand, die sanft über seinen Arm strich. Als er seine Lider wieder hob, schaute er in ihre Augen, deren Ausdruck er nicht ganz deuten konnte. "Ja? Was ist?", fragte er lieb und legte seine Hand auf ihre, die ihn streichelte. Anschließend lächelte die Nesu. "Ach, nichts." Schnell waren ihre Augen wieder zu, doch das Lächeln blieb. "Wirklich nichts?", fragte Trunks erneut und musterte sie, streichelte nun selbst über ihre Hand. "Ja, wirklich nichts." Sie rückte noch ein Stück näher und ließ ihre Hand gerne da, wo sie war und genoss seine Berührungen. "Ok.."

Beide hielten ihre Augen ab da an geschlossen und irgendwann stoppten ihre streichelnden Bewegungen, da sie eingeschlafen waren.
 

Der nächste Tag hielt eine Überraschung für die Vier bereit. Keiner hatte in der letzten Zeit auf den Mondzyklus geachtet und so merkten die Jungs erst am Morgen, dass bei ihnen im Bett auf einmal zwei Katzen lagen, anstatt den Mädchen.

Zur Schule mussten die Halb-Saiyajins eh, daher war es nicht ganz so dramatisch und angesichts der Tatsache mit Katzen nicht SO viel anfangen zu können, war der Tag nicht weiter aufregend. In den Augen der Jungs war es nur ein weiterer verschwendeter Tag von den letzten paar gemeinsamen.

Ein Wecker ist nur Schall und Rauch

Der erste Juli war angebrochen und die Mädchen hatten ihren regenerierenden Tag hinter sich. Seit geschlagenen fünf Minuten hallte ein nerviges Klingeln in Gotens Zimmer umher, was weder von ihm, noch von der Person neben ihm im Bett bemerkt wurde. Obwohl der vorherige Tag alles andere als anstrengend war, schliefen die Zwei weiter wie ein Stein. Dabei wurde Nadja liebevoll von Goten in den Armen gehalten. Gerade wegen ihres empfindlichen Gehörs hätte man meinen müssen, der Wecker hätte sie ohne Umstände aufschrecken lassen sollen, doch ihr intensiver Traum hinderte sie daran. Wahrscheinlich verarbeitete sie das Geräusch sogar in der Fantasiewelt. Nur ihre Augen rollten seitdem heftiger unter ihren Lidern hin und her. Auch ihre Hände und Füße zuckten ab und an, ähnlich wie bei einer Katze oder einem Hund, wenn sie träumten.

Etwas weiter unten im Haus saß in der Zwischenzeit eine Mutter, die sich anfing zu wundern, wieso sie noch kein Türenöffnen oder ähnliches gehört hatte. Meistens bemerkte sie es, wenn ihr Sohn aufgestanden war und ins Bad verschwand.

Auf dem Weg nach oben um nachzusehen, drang ihr dann auch das eigentlich weckende Teil in den Ohren.

Warum reagierten die Beiden nicht? Nachdem sie das Zimmer betrat, sprach sie mit leicht aggressiven Ton dem Klingeln entgegen. "Sagt mal seid ihr taub!?"

Keine Reaktion, und als Chichi die Beiden unter der Decke liegen sah, entwich ihr doch ein kurzes Lächeln. Wenn da keine Liebe im Spiel war, dann wusste sie auch nicht weiter.

Sie schaltete den Wecker aus und zog dem Schein-Pärchen die Decke vom Körper. "Los, raus aus den Feder!" Sie sah ihren Sohn erwartungsvoll an, doch dieser versuchte nur dezent und im Halbschlaf sein Überzug wieder zu greifen, erreichte ihn aber nicht. Anschließend wurde er immer wacher, bis er schließlich gähnend und mit müdem Blick im Bett saß und sich streckte. "Wie kann man so verpennt sein?", fragte Chichi Arme verschränkend, während Nadjas Traum immer noch in Gange war. "Morgen Mam.", brummte Goten nebenbei vor sich hin und rieb sich den Schlaf aus den Augen. "Bin halt müde." Seine Mutter wurde skeptisch. "Ja, aber ihr beide scheint ja SEHR müde zu sein.. Habt ihr mir irgendwas zu verschweigen?" Die Schwarzhaarige hob eine Augenbraue und dachte nebenbei flüchtig daran, ob ihr Sohn diese Nacht nach der Rückverwandlung Nadjas eben mit dieser nicht irgendwas angestellt hatte, doch Goten blieb ruhig und wankte zu seinem Kleiderschrank. "Nein, haben wir nicht. Der Tag gestern war so öde, dass wir uns vielleicht müde geschlafen haben.", vermutete er. "Ach! Du bist mir trotzdem ziemlich auffällig müde." Während Goten ein paar Klamotten hervor holte, drehte Nadja sich mit einem zufriedenen Lächeln um. Chichi hörte Gotens Namen murmeln und daraufhin trat eine kurze Stille auf, in der sie nur skeptischer wurde. "Und sie auch!" Ihr Ton war fest und die Tatsachen, wie die Beiden immer zusammen im Bett lagen und dann noch das Flüstern von Nadja, bestätigten ihre Vermutungen, aber die Hoffnung sich zu irren, ließ sie recht ruhig bleiben. "Nadja ist ein Langschläfer. Ich weck' sie sonst, oder halt der Wecker.", antwortete Goten weiterhin gelassen, gähnte vor Müdigkeit nochmal, denn er hatte seinen Namen nicht vernommen. Seine Sinne waren einfach noch nicht wach genug.

"Ihr habt doch nich'..?", fing sie langsam an, mit angespannten und aufmerksamen Blick. Ihr Sohn ließ seinen Kleiderschrank wieder sein und drehte sich verwirrt zu ihr um. "Was haben wir nicht?", fragte er immer noch so müde wie zuvor. //Ich sollte duschen um richtig wach zu werden.// Chichi hatte die Bettdecke der Beiden inzwischen komplett vom Bett weggezogen und Nadja fing erneut an irgendwas unverständliches vor sich hin zu murmeln. "Tu' jetz' nicht so unwissend!" Ihre Augen wanderten über das Laken, geschickt an Nadjas halbnacktem Körper vorbei, doch Dinge die sie eventuell hätte finden können, waren zu ihrer Erleichterung nicht da. Auch neben dem Bett oder auf dem Nachttisch lag nichts alarmierendes.

Goten beobachtete sie mit halb geöffneten Augen. "Tu ich was?", fragte er wieder gähnend und Chichi merkte, dass das erst einmal nichts wurde. //Er merkt ja wirklich gar nichts mehr.//

Schließlich winkte ihr Sohn ab und machte sich dran das Zimmer zu verlassen. "Ich geh erstmal duschen." Ohne Worte sah sie ihrem Sohn nach. Erst als sie die Tür zum Bad hörte, seufzte sie leise. //Echt schlimm der Junge manchmal.// Bevor sie selbst das Zimmer verließ, deckte sie Nadja wieder zu, die mit einem Lächeln auf den Lippen weiter schlief.

Draußen auf dem Flur, blickte sie kurz zur Uhr. "Beeil dich aber ein wenig, sonst kommst du noch zu spät!", rief sie ins Bad, aus dem ein gedämpftes 'Ja, mach ich!' zurück kam.
 

Nur wenige Minuten später, als Chichi in der Küche saß und einen Einkaufszettel schrieb, kam ein nun viel wacherer Goten dazu und nahm sich etwas aus dem Kühlschrank. An einzelnen Haarsträhnen rann noch Wasser hinab. "Du tropfst alles nass.", machte sie ihm klar, doch Goten fummelte - die Aussage ignorierend - ein Sandwich aus einer Verpackung. "Ich weiß noch nicht wann ich wieder komme, mal schauen. Bis dann Mam." "Äh ja..bis dann." Kurz seufzend aber eigentlich froh, da er sich so beeilte zur Schule zu kommen, sah sie ihrem Jüngsten nach, wie er das Haus verließ.
 

Etwas anders ging es an dem Morgen bei den Briefs zu. Trunks Wecker klingelte wie immer später und pünktlich zu Beginn des Lärms wachte Trunks auf, streckte seinen Arm, der nicht auf Ryoko lag, von sich und schaltete das Gerät aus. Sofort danach vernahm er ein leises Brummen, dass an seiner Brust sogar zu spüren war.

Er gähnte und als seine Sinne schärfer wurden, spürte er auch ein leichtes Berühren an seinem Bein, was auf und ab ging. Es kitzelte und automatisch wich er den Bewegungen etwas aus. Ryokos Schweif hatte sich wieder selbstständig gemacht und ihr Kopf lag auf seiner Brust. Ganz vorsichtig richtete er sich etwas auf, lehnte sich an die Wand, blieb aber größtenteils liegen. Nun konnte er sehen, dass auch sie wie ihre Schwester im Schlaf lächelte, was zu ihrem Schnurren passte. Das Lächeln steckte an und vorsichtig strich der junge Briefs dem Mädchen eine Strähne aus dem Gesicht. Auch sie schien den Wecker nicht gehört zu haben, ebenso wenig wie die Berührung gespürt, denn sie schlief friedlich weiter. Lediglich ihr Schweif suchte nach Trunks' Bein, tastete sich voran, bis er es fand und weiter streichelte.

Eigentlich eine süße Geste, auch wenn sie unbewusst kam, doch Trunks hatte keine Lust dadurch triebmäßig Zuckungen zu bekommen, auch wenn er genau genommen aufstehen musste. Er winkelte das Bein an und überlegte, was er machen sollte. Er kam wohl nicht daran vorbei sie zu wecken.

Als er spürte wie ihr Schweif sich um seine Wade wickelte und ruhig blieb, seufzte er leise und streichelte ihr über die Wange. Er fühlte sich hin und her gerissen, musste aufstehen, doch wollte bei ihr bleiben.

Nach einigen Momenten verriet ein Blick zum Wecker, dass er nicht mehr allzu viel Zeit hatte, doch genug um noch kurz zu Dösen, nur ein Bisschen.

Dabei streichelte er sie sanft weiter, da er gemerkt hatte wie ihr Schnurren lauter wurde. Als jedoch nicht nur ihr Schweif sondern auch ihr Bein Trunks seines in Anspruch nahm, fühlte er sich noch mehr im Zwiespalt gefangen. //Na jetz' kann ich erst recht nicht aufstehen.//

Der Gedanke daran, dass er sie nicht mehr lange bei sich hatte, reichte aber aus um einfach liegen zu bleiben und die Zeit verstreichen zu lassen. Ein Teil in ihm wünschte sich allerdings, dass jemand rein käme um ihn und vor allem sie zu wecken, aber wirklich nur der kleinere Teil.

Nachdem Ryoko sich kurz streckte aber weiter keine Anstalten machte richtig aufzuwachen, streichte er ihre Taille entlang und döste weiter. Dann kam er halt zu spät zum Unterricht. So schlimm war das dann auch nicht.
 

Kurz vor Satan-City flog Goten mit seinem Frühstück im Mund auf dem Rücken und grübelte immer noch über die fragenden Worte seiner Mutter nach. Er peilte immer noch nicht, was sie damit gemeint hatte, beließ es letztendlich aber auch dabei.

Nachdem er mit seinem Frühstück to go fertig war, die Stadt erreichte und auf dem Schuldach landete, ging er gemütlich ins Klassenzimmer. Das Trunks noch nicht da war, wunderte ihn anfangs nicht. Erst als er saß und gähnend einige Minuten wartete, fragte er sich wo sein bester Kumpel blieb.

Ein kurzer Blick zur Uhr verriet, dass der Unterricht jeden Augenblick begann. //Der kann mich doch nicht alleine lassen!//, dachte er sich empört und hoffte sehr, der Achtzehnjährige würde jeden Augenblick durch die Tür kommen. Doch das passierte nicht.
 

Bei ihm zu Hause im Bett regte sich langsam was. Nach mehrmaligen hin und her Drehen, auf der schlafenden Suche nach Goten, wachte Nadja langsam aber sicher auf. Gähnend öffnete sie die Augen und fand sich auf dem Rücken liegend vor. Nachdem sie zur Seite geschaut hatte und erkannte, dass Goten nicht mehr da war, setzte sie sich enttäuscht auf. Sie mochte es nicht, wenn sie nicht mitbekam wie er aufstand, was sie zum Seufzen brachte. Irgendwie fehlte da dann eine Verabschiedung.

Durch die Erkenntnis war sie nun wach und da sie die Uhr mittlerweile auch etwas lesen konnte, erkannte sie, dass es noch nicht so lange her war. //Ich penn echt wie 'ne Tote!// Sie überlegte kurz, was sie machen könnte. Ein ruhiger Tag ohne groß drüber nachzudenken wäre gut. Also stand sie auf, öffnete Gotens Kleiderschrank und holte mal wieder ein Shirt von ihm hervor. Ihre Wahl fiel auf ein luftiges schlichtes Shirt, was ihr viel zu groß war, doch das hinderte sie nicht daran es an zu ziehen. Es endete genau unter ihrem Po und in diesem Aufzug verließ sie mit fauler Haltung, sich am Bauch kratzend, das Zimmer.

Ihr Weg führte ohne Verzögerung zum Kühlschrank, aus dem sie sich eine Packung Wurst nahm. Ein paar Scheiben reichten ihr, also legte sie den Rest zurück und verließ die Küche wieder, mit etwas Wurst im Mund.

Von Schritt zu Schritt wurde sie wacher und ihre Schweifspitze tänzelte hin und her. Sie registrierte kaum, dass sie scheinbar ohne Grund recht glücklich war. Sie hatte so ein optimistisches Gefühl, was sie zwar besser kannte als ihre Schwester, da sie von Natur aus eher eine Frohnatur war, doch irgendwas war anders als sonst.

Die Tatsache, dass sie sich auch noch fragte, was Goten wohl gerade machte und ob wohl alles okay war, brachte dass unwissende Mädchen jedenfalls nicht in Verbindung mit ihrer Laune.

Sie sah sich im Haus um und merkte schnell, dass sie wohl alleine war. Im Wohnzimmer sah sie aus dem Fenster in ein Waldstück hinein, konnte vor lauter Büschen und Bäumen aber nichts interessantes erkennen und wendete sich wieder ab. Nachdem sie ihre paar Scheiben aufgegessen hatte, schleckte sie sich genüsslich die Finger ab und setzte sich dabei auf die Couch um sofort in eine morgendliche Wäsche überzugehen.
 

Einige Flüche gingen Goten durch den Kopf, während er mit einem genervten Blick die Notizen des Lehrers von der Tafel abschrieb. Seine Laune war passend zu der Tatsache, dass Trunks immer noch fehlte. Wenn er zu Hause blieb, hätte er ihm wenigstens eine Nachricht schreiben können! Aber selbst wenn er das jetzt noch tun würde, Goten hatte bemerkt, dass er sein Handy zu Hause liegen gelassen hatte, was seine Laune noch mehr runter zog.
 

Die Sonne die mittlerweile direkt ins Fenster schien war schließlich der Grund, weshalb einer der beiden noch Schlafenden aufwachte. Nur dezent streckte Ryoko sich, da sie sofort spürte, dass sie in Trunks' Arme lag.

Ihr Kopf lag ein Stück unter seiner Schulter, so dass sie zu seinem Bauch schaute. Lächelnd begann sie leicht Kreise mit ihrem Finger um seinen Bauchnabel zu ziehen, ohne dabei auf die Idee zu kommen, dass er eigentlich schon in der Schule hätte sein müssen.

Als Trunks kaum merklich zuckte, hielt sie inne und schaute in sein Gesicht, doch scheinbar war er davon doch nicht wach geworden. Er lächelte leicht und hatte seinen Mund ein kleines Stück geöffnet, was Ryoko dazu veranlasste ihn einfach nur eine Weile anzuschauen. Sie spürte, wie langsam einer seiner Arme von ihrer Hüfte rutschte.

Eine seiner mittleren Haarsträhnen vom Pony lag direkt auf seinem Augenlid, was das Nesu-Mädchen kurzerhand vorsichtig beiseite schob. Trunks reagierte darauf, wenn auch weiterhin im Schlaf. Er drehte seinen Kopf zur Seite und schloss dabei den Mund wieder, um danach seelenruhig weiter zu schlummern, obwohl er immer noch leicht an der Wand lehnte, anstatt mit dem Kopf auf dem Kissen.

Irgendwie hatte Ryoko Spaß daran ihn zu beobachten, doch andererseits wurde sie davon auch nicht gerade wacher. Gähnend legte sie ihren Kopf wieder auf seine Schulter, was aber nicht lange anhielt, da Trunks sich nun etwas drehte und seinen zweiten Arm auch noch von ihren Körper nahm, um unbewusst seinen Kopf etwas zu stützen. Während der Bewegung setzte sich Ryoko vorsichtig auf und rutschte neben ihn an die Bettkante. Einen kurzen Moment lang überlegte sie, ob sie aufstehen sollte, legte sich dann aber doch wieder neben ihn hin und schloss die Augen.

Trunks schien Hummeln im Hintern gehabt zu haben, denn er wandte sich nun ganz auf die Seite, zog seine Beine an seinen Körper heran und tastete nach Ryoko. Als seine Hand ihren Arm erspürte, legte er diese dort ab. Ryoko erwiderte diese Geste bewusster indem sie sich so gut es ging zu ihm drehte und seinen Arm mit der anderen Hand streichelte. Nun waren beide wieder still und ruhig, dösten und schliefen vor sich hin.
 

Das morgendliche Putzen war inzwischen beendet und über den vorgestrigen Tag sinnierend, saß Nadja auf Gotens Bett. Nach kurzer Zeit seufzte sie. //Und was mach ich jetz'?// Sie stand auf und fing spontan an Gotens Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie schaute in Schränke und Schubfächern nach, in jeglicher Ecke und in allen Regalen in der Hoffnung, etwas für sie interessantes zu finden.

Anstelle dessen jedoch, entdeckte sie sein Handy und nahm es fragend in die Hände. //Das schleppt er doch sonst immer mit sich rum!// Neugierig wie sie war, fing sie an in die Tasten zu hauen, dabei setzte sie sich langsam wieder rückwärts aufs Bett, den Blick immer auf das Display gerichtet.

Sie wollte herausfinden, wie man jemandem was schreibt, oder gar anruft, als sie im Telefonbuch landete und sich unter vielen anderen Namen, einen aussuchte. //Was muss ich jetz' drücken, wenn ich...? Hm..// Sie versuchte einige Tasten, doch das was sie wollte, passierte vorerst nicht, bis sie auf ein grünes Symbol drückte und ein Tuten vernahm. Schnell hielt sie das Gerät etwas höher, in Richtung ihrer Ohren.

Nach dem dritten Laut schaute sie nochmal auf das Display, was ihr einen großen grünen Hörer anzeigte. //Warum tutet das??// Das nicht verstehend, zuckte das Mädchen mit den Schultern, wartete aber weiter ab in der Hoffnung, dass da noch was anderes passiere.
 

Ryoko döste eine ganze Weile, als ein plötzliches Klingeln ertönte. Die Blondine schlug ihre Augen auf und überlegte kurz, was das sein könnte, als ihr Trunks' Handy in den Sinn kam. Genervt seufzte sie daraufhin. Trunks hingegen rührte sich kein Stück und schlief unbeirrt weiter, weshalb Ryoko sich seinem Ohr widmete. "Trunks?" Sie tippte ihn dazu an, doch noch immer machte er keine Anstalten aufzuwachen. Nur eine leichte Aktualisierung der Liegeposition war das Fazit. //Hat keinen Sinn.// Also setzte sie sich wieder auf und suchte die Umgebung nach dem Nervtöter ab. Als sie das Telefon auf dem Nachttisch gefunden hatte, beugte sie sich hinüber um es zu nehmen und schaute fragend auf das Display. Etwas überfordert tippte sie auf das grüne Hörer-Zeichen und sprach ein 'Hallo?' in Richtung des Gerätes.

Nadja war gerade dabei wieder aufzulegen, da sie dachte es passiere nichts, als sie das Wort vernahm. "Äh..", sagte sie verwirrend. //Das klang aber nich' nach Trunks.// Sie hob das Gerät an ihren Mund und versuchte eine Kontaktaufnahme. "Hallo? Wer is'n da??" Sie hatte ihre Schwester wegen der leicht verzerrten Stimme und dem kurzen Wort nicht erkannt.

"Ähm, Ryoko! Nadja?", sprach Ryoko zurück, die sich nicht hundert Prozent sicher war. Just in dem Moment, schaute die Blondine unsicher zum immer noch schlafenden Trunks, da ihr was eingefallen war. //Müsste der nicht zur Schule?//

Während Nadja ein "Ah, du.. Ja, ich bin's!" in den Hörer sprach, fing Ryoko an den Achtzehnjährigen weiter anzutippen. "Ähm, wieso gehst du an Trunks' Handy ran? Hat er seins etwa auch vergessen?" Ryoko lächelte in dem Moment etwas schadenfroh, da das der Beweis war, dass ihre Vermutung stimmte. "Nee, der pennt hier noch seelenruhig!" Ryoko tippte ihn immer weiter und stärker an, doch außer, dass er sich auf die andere Seite drehte, passierte nichts.

Nadja hielt das Gerät wie Goten an ihren Kopf, da sie es nur so kannte. Zum Glück waren ihre Ohren stark genug, um trotzdem alles einwandfrei zu hören.

"Na Goten hat seins vergessen. Er is' ja in...Der pennt noch??" Nadja verstand nicht mehr was los war und lehnte sich selbst etwas zurück. "Muss der nich' in die Schule?? Goten is' schon lange weg!"

Beide Mädchen ahnten schon, dass Trunks einfach verpennt hatte, was sie irgendwie lustig fanden.

"Aso..ja, er müsste schon, weiß auch nicht. Bin eben erst aufgewacht und er war noch da." Auch wenn man es nicht sah, zuckte Ryoko unbeteiligt mit den Achseln. "Na dann ist Goten wohl allein. Wieso rufst du an, mit diesem Teil?", gegenfragte sie, legte sich dabei wieder neben Trunks hin, piekte ihn aber weiter. "Naja, hatte Langeweile. Wollte das halt mal ausprobieren. Aber vielleicht hat sein komischer Wecker nicht geklingelt oder so. Der arme Goten..", sagte Nadja zwar, grinste dann aber doch schadenfroh in sich hinein. Bestimmt saß er gerade im Unterricht und ärgerte sich über das Fehlen seines Telefons und das von Trunks.

Eine auffällige Kleidung

"Komm doch her, wenn du dich langweilst.", schlug Ryoko vor. Nebenbei hatte Trunks einen genervten Ton von sich gelassen und die Finger des Mädchens von sich gestoßen, woraufhin sie kurzerhand ihre Krallen ausfuhr und ihn nun richtig piekte.

"Ja, kann ich dann machen.", antwortete Nadja gähnend. "Ja, komm her." "Lässt du ihn jetz' pennen?" "Nein." Ryoko drehte den Kopf und sah in ein sehr müdes und verpeiltes Gesicht. Trunks war aufgewacht und sah sie fragend an. Scheinbar wusste er überhaupt nicht, was los war, was Ryoko zu lustig und irgendwie süß fand. Langsam setzte er sich auf, streckte sich gähnend und starrte dann ungläubig aber immer noch müde zum Handy. "Telefonierst du? Mit wem denn?" "Ähm...musst du nicht zur Schule?", fragte sie ihn einfach mal, ohne den vorherigen Fragen Aufmerksamkeit zu schenken. Nadja schnallte sofort, dass Trunks aufgewacht sein musste und lauschte gespannt in den Hörer.

"...Schule?..", fragte Trunks zurück, der erst einmal auf sein Wecker schauen musste. Sofort war er hellwach. "Scheiße!! So spät schon?!" Mit einem gewaltigen Sprung, stand er im nächsten Moment vor seinem Schrank und kramte Klamotten heraus. "Wieso hast du mich nich' schon früher geweckt??" //Ich bin wieder eingepennt vorhin! Ah, verdammt!//

Durch das Telefon hörte man ein lautes Lachen. "Nun schnell, Goten langweilt sich sicher schon!", rief Nadja in das kleine Gerät, doch Trunks hörte das nicht, war sogar schon aus seinem Zimmer geflitzt ohne auf die Antwort von Ryoko zu warten.

Diese war etwas überrascht von seiner Reaktion, fand die Situation aber fast genauso witzig wie Nadja. "Ich weiß nicht, was der hat. Ich bin selbst eben erst aufgewacht. Und warum beeilt der sich so? Er kommt doch eh zu spät." Ganz in Ruhe streckte sie sich am Telefon, während Nadja in Gotens Zimmer auf und ab ging. Über die Ferne mit einer Person auf die Schnelle reden zu können, war wirklich praktisch. Die Erfahrung an Bord eines Raumschiffs war schon erstaunlich, aber mit so einem kleinen Gerät jederzeit, war das doch was anderes. Daran hätten sich beide gewöhnen können.

"Tja, vielleicht damit er nicht noch mehr Ärger bekommt und noch wenigstens ein Bisschen was mitkriegt.", antwortete Nadja, die nebenbei in ihrer Tasche mit den Einkäufen wühlte und sich eine Hose raus zog. Das Telefon hielt sie in der Zeit mit ihrem Schweif fest. Nachdem sie die Hose dann angezogen hatte, nahm sie das Handy wieder und setzte sich. Sie hörte wie Ryoko auch etwas durch zu wühlen schien, die sich tatsächlich auch Anziehsachen suchte. "Ja, kann sein." "Is' ja auch egal. Ich komm dann jetz' zu dir, ja?", fragte sie nochmal nach. "Treffen wir uns an der Schule!", schlug sie vor und Nadja nickte automatisch. "Ok, dann bis gleich." "Bis dann!" "Tschau." Ryoko drückte auf das rote Hörerzeichen, während Nadja registrierte, dass die Verbindung getrennt wurde und das Gerät weglegte. Anschließend verließ sie das Haus und lief los Richtung Stadt.

Bei Ryoko kam noch kurz Trunks vorbei, der seine Schultasche schnappte und sich so flüchtig wie noch nie verabschiedete. Als die Zimmertür geschlossen wurde und Ryoko gerade dabei war sich fertig anzuziehen, registrierte sie, dass nun nicht nur Goten kein Handy dabei hatte. //Jetzt hat der sein Handy auch vergessen.// Kurzerhand steckte sie es in die Hosentasche, zog sich zu Ende an und verließ das Haus mal auf normalem Wege.
 

Ganze drei Mal musste der schwarzhaarige allein gelassene Junge schon an die Tafel um dem Lehrer zu zeigen, dass er die Aufgaben lösen konnte. Immer wieder musste er zur Uhr sehen und seufzen, fragte sich, ob sein Sandkastenfreund überhaupt noch auftauchen würde. Schule war ja generell langweilig, aber ohne Trunks war es noch ein Stück schlimmer. //Wo steckt der denn nur?// Er war sich ziemlich sicher, dass es was mit den Mädels zu tun haben musste, aber ob es was positives oder negatives war, wusste er nicht. Allerdings tendierte er eher zu negativ und automatisch fragte er sich auch, ob mit Nadja alles in Ordnung war.

Auch Minuten später, als die letzte Stunde vor der Mittagspause lief und Goten sich dazu entschieden hatte, brav mitzuschreiben, war Trunks immer noch nicht aufgetaucht. //Lässt mich den ganzen Tag allein! Ich hab ihn nur zwei Stunden allein gelassen!//, regte er sich innerlich auf und wurde dabei immer wütender, obwohl Trunks vermutlich noch nicht einmal was dafür konnte.

Als es nichts mehr zu Schreiben gab, er die Hoffnung aufgegeben hatte und fast schon am Eindösen war, klopfte es plötzlich an der Tür und Gotens Kopf ging sofort wieder nach oben. Tatsächlich trat Trunks herein, der sich als erstes beim Lehrer entschuldigte und meinte, er hätte verschlafen.

Ob das stimmte war eine andere frage, dachte sich Goten, aber trotzdem war er erleichtert und froh, dass er doch noch gekommen war.

Nachdem der Lehrer ihm verziehen hatte, ging der junge Briefs zu seinem Platz und schaute Goten mit einem weiteren entschuldigenden Gesichtsausdruck an, bevor er sich setzte. "Wo warst du?", flüsterte Goten. "Hab ich doch grad gesagt, verpennt. Mehr oder weniger.." Er nahm seinen Rucksack auf den Schoß und packte Schulzeug aus, was er gleich wohl brauchen würde. "Ich kann auch nichts wirklich dafür...tut mir ja leid.", fügte er noch hinzu. "Du hast bis eben gepennt? Wie kam das denn? Und wie, mehr oder weniger?" Die ermahnenden Worte des Lehrers veranlassten den Jungen wieder zur Tafel zu sehen und Trunks seine Antwort auf einen Zettel zu schreiben, nachdem er seine Tasche neben dem Tisch verfrachtet hatte.

Goten nahm ihn und las. 'Naja ich bin ja aufgewacht als der Wecker klingelte, nur Ryoko lag so halb auf mir und schlief friedlich, da wollte ich noch ein paar Minuten dösen. Aber ich bin wieder eingepennt und eben erst von ihr geweckt worden' Nun grinste Goten wieder und antwortete ebenso mit einem Stift. 'ach so ist das also! Sie auf sich liegen haben, ist wichtiger als schule :P'

Trunks las die freche Antwort und stupste seinen Kumpel daraufhin empört an, bevor er zu schreiben begann. 'Reiß du mal dein Maul nich so weit auf. Wer wollte denn früher sogar lieber schwänzen wegen den Beiden? *g* Außerdem wollte ich ja noch aufstehen..' Immer derjenige, der gerade nicht am antworten war, sah zur Tafel und passte mehr oder weniger auf, was der Lehrer erklärte. 'war doch nur Spaß ^^ und hast du gut geschlafen? ;D' Goten streckte sich nach dieser Antwort und war schon wieder viel besser gelaunt, als noch vor ein paar Minuten. 'Na immer doch! Hab ich irgendne wichtige Ansage oder so verpasst?' Dieses Mal schaute Goten seinen Tischnachbarn an. "Nö.", sagte er knapp und stopfte den nun nicht mehr gebrauchten Zettel in sein Mäppchen. "Gut.", antwortete Trunks leise und beide widmeten sich wieder voll und ganz dem Unterricht. Vorerst.
 

Mittlerweile war es mittag und Ryoko ging gemütlich durch die doch schon sehr belebte Stadt. Dieses Mal war das Wetter eher bescheiden und die Sonne versteckte sich oft hinter einigen Wolken.

Nachdem sie sich noch einmal gefragt hatte, wieso Trunks' Wecker nicht geklingelt hatte - obwohl sie ihn nur überhört hatte - sah sie schon das Schulgebäude eine Straße weiter vor sich.

Auf dem Gelände angekommen sah sie sich um. Schaute, ob Nadja schon irgendwo wartete, doch sie war die einzige Person und entschied sich direkt Richtung Trunks' und Gotens Klassenraum zu schlendern. Nadja brauchte sicher noch eine Weile, da sie ja erst einmal die Stadt erreichen musste.

Als sie vor der weißen Tür stand fiel ihr auf, dass oben ein schmales Fenster eingearbeitet war. Grinsend zog sie sich daran hoch und schmulte in den Raum hinein. Besonders spannende Szenen eröffneten sich ihr nicht und keiner schien sie zu entdecken. Also klopfte sie nach wenigen Augenblicken vorsichtig gegen die Scheibe und lenkte so eine Hand voll Schüler vom Unterricht ab. Darunter Trunks und Goten, deren erster Impuls allerdings die Fenster waren, und nicht die Tür. Erst als sie da nichts entdeckten, bemerkte Trunks sie, der ihre Idee nicht wirklich willkommen hieß. //Jetz' fängt sie auch schon damit an.// Er stupste seinen verwirrten Kumpel an und deutete zur Tür. Fragend blickte er zu dieser und erkannte dann auch die etwas frech grinsende Ryoko. "Echt jetzt?", sagte er leise, bevor er sah wie das Katzenmädchen wegschaute und scheinbar mit jemanden zu reden begann.

Nadja war gerade angekommen, die den Geruch ihrer Schwester folgte um diese zu finden. Sie trug immer noch Gotens Shirt, was nicht ganz so einfarbig war, wie sie gedacht hatte..

"Hey!" "Huhu." "Was machst du denn da?" "Ich häng hier so rum." "Sind sie da drin?" "Jap.", antwortete Ryoko lächelnd und sah wieder zurück in den Raum.

Sie sah wie Trunks etwas schrieb, doch seine und Gotens Blicke fanden immer wieder zu ihr. Einige andere Schüler kicherten blöde, was sie ignorierte.

"Mach mal Platz, ich will auch mal gucken!" Ryoko rutschte schweigend und ihre kleine Schwester hing sich neben sie dran. Neugierig schaute sie durch den Raum, in dem sie im Gegensatz zu Ryoko noch nie drin war. Sie sah den Lehrer, aber auch die zwei Halbsaiyajins und erfreute sich über das Spannen.

Ryoko allerdings wurde es langsam zu öde, weswegen sie sich von der Tür abwandte. "Und was machen wir so lange?", fragte sie mit Blick auf ihre Schwester, die immer noch freudig am Fenster hing. "Hm..gute Frage." Ihr Schweif ging leicht hin und her und jetzt erst sah die Blonde den Schriftzug auf ihrem Shirt. Erst grinste sie nur leicht, doch das verwandelte sich schnell in ein Lachen. "Sag mal..gehörst du Goten?" Irgendwie fand sie den Gedanken und die Sache an sich zu lustig um mit Lachen aufhören zu wollen. Nadja hingegen verstand erst überhaupt nicht, was sie damit meinte, weswegen sie sich irritiert umdrehte. "Hm? Wie kommst du denn darauf?" Ryoko lachen zu sehen war generell ein seltener Anblick, doch nicht zu ahnen wieso, war noch viel merkwürdiger.

Ryoko lachte weiter, zog ihre Schwester von der Tür weg und tippte zwei mal zwischen ihre Schulterblätter. "Das steht dort auf deinem Rücken.", sagte sie vor einem letzten Lachen. "Auf meinem Rücken?" Mit verdrehtem Kopf versuchte das Mädchen auf ihren eigenen Rücken zu schauen, drehte dann aber doch besser das Shirt einfach nach vorne und blickte an sich hinab, wo dick 'Son-Goten' geschrieben stand. "Oh..", sagte sie überrascht und eine leichte Röte legte sich über ihr Nasenbein. "Das hab ich im Halbschlaf gar nich' bemerkt." Verlegen grinste sie nun und drehte das T-Shirt wieder zurück. Anschließend zuckte sie mit den Schultern. "Egal." "Im Halbschlaf?", fragte Ryoko. "Ja, so einigermaßen." Dann winkte die Ältere aber sofort ab. "Naja...ist ja auch egal. Nur im ersten Moment war es schon lustig." Sie lächelte und lehnte sich an die Wand gegenüber der Tür. "Und was war gestern noch so?", fragte sie nun neugierig.

Nadja hatte es ihr gleichgetan, lehnte allerdings neben der Tür und verschränkte ihre Arme. Ihr Gesichtsausdruck wurde unsicher und sie schaute zu Boden, da sie ahnte, worauf Ryoko hinaus wollte. "Ach ähm...wegen der Sache oder?" "Ja, wegen der Sache." "Naja..ich hab mit ihm geredet als ihr gegangen seid.. Jetz' is' wieder alles normal zwischen uns, denk ich mal.", erklärte sie verlegen. Inzwischen wunderte sich Ryoko gar nicht mehr über ihr Verhalten, dass sie weg sah und ihr das wohl unangenehm war. Sie registrierte es zwar, aber ihr selbst war das ja auch schon passiert und irgendwie schien diese Sache von den Menschen ansteckend zu sein. "Ja, hoffe ich doch für dich.", sagte sie lächelnd.
 

Die beiden Jungs schrieben fleißig mit, mussten aber immer wieder einen Blick zur Tür riskieren oder nebenbei in Gedanken versinken. Dadurch fiel Trunks etwas ein und er schaute seinen Freund an. "Sag mal, hast du dein Handy nich' mit?", flüsterte er. "Nee, leider nicht. Sonst hätte ich dich in der Pause angerufen." "Ah, dachte ich mir." "Hm...hab' halt auch ein wenig lange geschlafen, war aber pünktlich." "Ich glaube die Beiden haben vorhin miteinander telefoniert. Frag mich aber nicht wer wen angerufen hat. Aber ich denk' mal Nadja Ryoko." "Ich denk' auch Nadja sie." "Ich frag' mich aber warum.. Hm, naja." Trunks gähnte kurz und beendete seine letzten Sätze auf Papier. Dann legte er den Stift beiseite und lehnte sich an seinen Stuhl. Die Uhr sah aus, als ob sie jeden Augenblick klingeln würde. Das bemerkte auch der Lehrer und begann die Schüler über die nächste Stunde zu informieren. Eine große Arbeit sollte geschrieben werden, was Goten in eine halbe Schockstarre versetzte. Trunks seufzte nur leicht und sah seinen Kumpel ahnend an. Einen kurzen Moment lang dachte er Tränen in seinen Augen zu sehen. "Nein..", kam es aus seinem Mund und Trunks haute ihm aufmunternd aber mit einem kleinen Grinsen dabei auf die Schulter. "Hört sich nach Hardcore-Lernen an." Er nickte bestätigend aber deprimiert. "Ja, scheint so." Er seufzte stark und starrte auf seinen Tisch, denn er wusste wie wichtig die Arbeit für seinen momentanen Notendurchschnitt war. "Warum nicht erst nächste Woche?", flüsterte er schmollend und Trunks zuckte die Schultern. "Frag den Lehrer, nich' mich." Begeistert war Trunks davon auch nicht, konnte und musste sich aber damit abfinden. Anschließend warteten Beide, dass die Stunde um war.
 

"Ne Idee, was wir heut' machen?", fragte Nadja, nach einem kurzen Blick aus dem Fenster. "Nich' wirklich.", antwortete ihre Schwester belanglos. "Die wissen schon was." "Wollen wir's hoffen." Schließlich war das ihr Planet und Nadja war sich sicher, dass sie noch lange nicht alle Aktivitäten gesehen hatte. "Ich hätte ja irgendwie Lust mal durch die Stadt zu gehen. Da gibt's so viele Läden mit all möglichen Zeugs. Hab letztens schon 'n Bisschen was gesehen, nur ich hab ja dieses Geld nich'. Und stehlen macht nur wieder Aufruhr. Will ich nich' wirklich mehr." "Hm...durch die Stadt? Is' mir egal, aber so schlimm ist das mit dem Stehlen nicht. Hab es letztens nochmal als Kerl gemacht. Hatte ja auch kein Geld, aber Durst." Ryoko grinste etwas, sah dann aber wieder wartend zur Tür und verschränkte die Arme. Auch sie wartete ungeduldig auf das Klingeln. "Ja schon, trotzdem." "Wenn du es sagst." Pünktlich zur Beendigung der Unterhaltung klingelte es und die Mädchen drehten sofort die Ohren von der lautstarken Klingel über der Türe nach hinten. "Noch lauter!", rief Nadja dieser verärgert entgegen. "Ja, schlimm!", rief Ryoko und die ersten Schüler trudelten nach dem Verstummen aus dem Raum.

Ein Kerl blieb stehen und musterte Nadja fragend. Ryoko seufzte sofort. //Nich' schon wieder.// Jedes Mal wenn sie diesen Blick sah, gab es kurz danach Ärger.

Nadja hatte genauso wenig Lust darauf, stieß sich von der Wand ab und stellte sich neben ihre Schwester, wodurch sie etwas preis gab, was dem Typen ein belustigtes Grinsen bescherte. "Hey Goten, deine Verehrerin oder so steht hier.", rief der Kerl zur Überraschung aller in den Raum. //Verehrerin??//, dachte sich Nadja und wurde sofort rot. "Halt die Klappe und laber nich' so'n Müll daher!" //Nur weil sein Name da steht..// Diese Menschen machten komische Schlussfolgerungen. Und zu aller Peinlichkeit lachte ihre Schwester wieder. "Was heißt hier Müll? Scheinbar stimmt's ja. Sonst würdest du nich' damit rum rennen." Der Klassenkamerad der Beiden grinste weiter und erkannte die rosa Farbe in ihrem Gesicht. "Tut's nich'!" Nadja streckte ihm die Zunge raus und verschränkte bockig die Arme.

Der Gemeinte und Trunks waren gerade auf dem Weg hinaus und unterhielten sich noch, als der Fliederhaarige seinen Satz unterbrach und fragend zur Tür sah. "Verehrerin?? Wie kommt er bitte darauf?" Ein Bisschen lustig war es schon, aber auf die Antwort dieser Frage war er weit mehr gespannt. Auch Goten war verwirrt. "Ich weiß glaub' ich wen er meint, aber wie er drauf kommt?" Er zuckte mit den Schultern, verließ den Raum und sah fragend in die Runde. Sofort erkannten die Jungs das Shirt, welches Nadja trug und auch Trunks musste etwas lachen. "Jetzt versteh ich." Goten hingegen fand das nicht ganz so witzig. "Nadja...hast du mein Shirt genommen?" Die Angesprochene war immer noch leicht rot im Gesicht, drehte ihren Kopf zu Goten und versuchte diese unangenehme Verlegenheit loszuwerden. "Äh, ja.." Irgendwas drängte sie dazu auf den Boden zu gucken, als der Klassenkamerad sich wieder einmischte und Goten auf die Schulter klopfte. "Seit ihr schon zusammen, oder wie seh' ich das?" "Lass gut sein. "Sind wir nicht." Goten schaute Nadja kurz an, da sie das gleichzeitig mit ihm gesagt hatte, bevor er weiter redete. "Und sie hat das Shirt wohl angezogen, ohne zu wissen was drauf steht." "Genau!", stimmte die Blauhaarige zu. "Na fein, wenn ihr das sagt." Der junge Kerl trabte davon und nun musste Goten doch etwas grinsen. Er sah wie unangenehm die Situation für sie war und wechselte das Thema. "Hast du mein Handy?" "Achso ja.." Sie kramte es aus ihrer Tasche und gab es dem jungen Halbsaiyajin lächelnd.

Ryoko, die sich inzwischen wieder beruhigt hatte, bekam dadurch den Impuls zu Trunks zu gehen und ihm sein Gerät in die Hand zu drücken. "Du bist ja einfach raus gerannt." "Ach, danke." Er steckte es in die Hosentasche und beide 'Pärchen' begannen ihre eigene Konversation.

"Ich wollte nicht noch später kommen." "Warum hast du eigentlich gepennt? Sonst klingelt doch der Wecker." Trunks sah Ryoko etwas überrascht an. Nicht nur, dass sie den Wecker wohl wirklich total überhört hatte, sie lächelte dabei dezent, was bei einer normalen Unterhaltung nicht so oft vor kam und ihm ein wärmendes Gefühl ums Herz zauberte. "Ach äh.. Er hat auch geklingelt und ich bin aufgewacht, aber da lag jemand so schön schlafend und dann wollte ich nicht weg und bin wieder eingepennt." Nun legte sich auch auf Trunks eine leichte Röte, was Ryoko nicht entging. "Also hast du wegen mir verpennt?" "Naja, nich' direkt. Hätte ja einfach aufstehen können.." "Ja, du hättest mich wecken können!" "Ich wollte dich aber nich' unbedingt wecken. Is' ja auch egal, passiert is' pa-" "Okay, hab ich ja später auch nicht gemacht." Ihr Lächeln war gewachsen und Trunks stockte leicht. "Ach? Du hast mich pennen lassen, ja?" Jetzt lag der Fokus doch auf was ganz anderes und der Achtzehnjährige wurde ernster. "Du wusstest doch, dass ich zur Schule muss."

Ryoko verlor ihr Grinsen aber keineswegs. "Wurde mir erst bewusst, als Nadja angerufen hat. Ich denk doch nicht dran!" Dem Jungen entwich ein Seufzen als die Blondine ihn plötzlich in den Arm nahm und etwas ins Ohr hauchte. "Süß wie du schläfst." "Äh..achja?" Die Röte erhöhte sich prompt und auch das niedliche Kichern von ihr danach machte es nicht besser. Er schluckte nervös, versuchte aber gelassen zu bleiben. "Du aber noch mehr." Er schenkte ihr ein sanftes Lächeln, was Ryoko in Verbindung mit der Aussage wohl etwas durcheinander brachte, denn sie löste schweigend die Umarmung und sah getroffen weg, wechselte sogar das Thema. "Wie lange habt ihr hier noch?" Er dachte kurz an die momentane Uhrzeit, und das sie eigentlich zur Mensa sollten, bevor er antwortete. "Noch zwei Stunden." Er seufzte. "Und dann muss ich lernen." Sein Blick wanderte zu Goten, der in seinem Gespräch vertieft war. "Am besten mit ihm. Wir schreiben morgen 'ne Arbeit die ziemlich wichtig ist." Sein Blick galt wieder Ryoko, die nun recht enttäuscht wirkte. "Lernen?" Sie stöhnte genervt. "Klingt ja toll." Wieder wurden die Arme vor der Brust verschränkt. "Ja, tut mir leid. Wir können ja auch nichts dafür." "Und dann noch zwei Stunden. Was soll ich so lange machen?" Sie schob ihre Unterlippe etwas nach vorne und Trunks fragte sich, ob sie mit Absicht die Schmollende spielte, oder ob sie wirklich beleidigt war. "Ich weiß nich'.. Geh mit Nadja in die Spielhalle oder irgendwo hin." "Keine Lust." Sie brach den Blickkontakt ab und wirkte wie ein Kind dem man den freien Tag mit Daddy streichen musste, was Trunks ganz und gar nicht gefiel. Er seufzte wieder leicht, wusste nicht, was er dazu noch sagen sollte und suchte Hilfe bei Goten.

Zu Mittag bei Bulma daheim

"Du, heute...also..", stotterte Goten, der während des Satzes noch mit dem Gedanken spielte, doch einfach sein momentanes Wissen bei der morgigen Arbeit einzusetzen, was sich allerdings beinahe auf Null belangte. "Ja?.." Nadja ahnte, dass eine schlechte Nachricht auf sie zu kam, was sich mit Gotens Seufzen nur noch verfestigte. "..muss ich lernen. Also musst du allein was machen." "Oh.." Das Mädchen blickte sofort enttäuscht drein und ließ ihre Ohren auf den Kopf sacken. "Etwa den ganzen Tag? Du kannst doch abends noch lernen, reicht das nicht?", versuchte sie ihn umzustimmen, aber Goten wusste, dass das bei seinem Wissensstand kaum helfen würde. "Nein, leider reicht das nicht. Wir schreiben morgen 'ne Arbeit und ich kann das noch nicht wirklich und muss alles lernen. Tut mir leid." Nadja seufzte traurig, aber auch etwas genervt. "Na toll.." Zur Überraschung aller meckerte sie darüber allerdings nicht, sondern umarmte Goten und legte ihren Kopf an seine Brust. "Scheiß Schule..", nuschelte sie, bevor der Klassenkamerad von vorhin sich wieder einmischte, der gerade wieder kam. "Nich' zusammen, ja?", sagte er grinsend, woraufhin Goten ziemlich gereizt reagierte. "Hau einfach ab!", sagte er ernst. "Sei doch nicht gleich so giftig." Anschließend wurde der Kerl ignoriert, der nun sowieso entschieden hatte, schweigend aus sicherer Entfernung zu zusehen. Dann legte Goten seine Hände an ihre Taille und versuchte sie zu trösten. "Ja, ich weiß. Tut mir leid. Ich hoffe morgen kann ich dann wieder." "Ja, du kannst ja nichts für.", sagte und dachte Nadja jedenfalls. Sie kam nicht auf die Idee, dass er nicht hätte lernen müssen, wenn er im Unterricht einfach nur besser aufpassen und mitmachen würde, doch Goten ließ das mal so stehen und streichelte dem Mädchen über ihren Rücken. Nadja lächelte als sie das spürte und schloss kurz die Augen. "Ich mach's wieder gut. Morgen wenn ich kann, machen wir alles was du willst." Das war eine freudige Aussage, die Nadja aufschauen ließ. "Ok!", sagte sie lächelnd und ließ ihre männliche Bezugsperson wieder los, um zu ihrer Schwester zu blicken. "Und jetzt noch zwei Stunden?", fragte diese nach, denn sie hatte da ein paar Wortfetzen herausgehört. "Dazwischen habt ihr doch sicher noch einmal Pause, oder?" Goten nickte. "Ja, eine noch." Er schaute den Flur entlang und merkte erst dann, dass dieses Mal das Mittagessen wohl ausfiel. "Unser Lehrer müsste jetzt gleich auch kommen." Nadja folgte dem Blick und seufzte erneut. "Und was würde passieren, wenn ihr für diese Arbeit nicht lernt? Was is' so schlimm daran, wenn ihr das nicht könnt?" Sie versuchte es noch einmal. Wollte sich einfach nicht noch einen weiteren Tag langweilen. Oder war es eher einen weiteren Tag ohne Goten verbringen zu müssen? Diesen Grund realisierte sie wenn dann nur unbewusst. "Wenn ich die Arbeit verhaue, reißt es meinen Notendurchschnitt total in den Keller und ich muss das Jahr vielleicht wiederholen. Es gibt keinen Weg dran vorbei." "Achso...is' ja blöd." Das blauhaarige Mädchen schaute zu Boden. "Naja, kann man nich' ändern. Ich werd's schon überleben." "Wird schon." Sie zwang sich ein Lächeln auf und kurz danach kam ein älterer Herr den Flur entlang und steuerte auf das Zimmer zu, vor dem sie standen. "Wir müssen wieder rein..", sagte Trunks und Goten nutzte das, um Nadja einen Abschiedsbussi auf die Wange zu geben. "Bis gleich." Nadja wurde leicht rot und sah lächelnd zu, wie er im Klassenraum verschwand. "Bis dann." "Seid ihr nachher in der Pause noch hier?", fragte Trunks, denn sie schienen eh nicht zu wissen, was sie machen sollten. "Wirst du dann ja sehen.", antwortete Ryoko plötzlich kratzbürstig und drehte sich, um zu gehen. Jeder blinde sah, dass sie beleidigt war und die Sache mit dem Lernen mindestens genauso nervig fand wie Nadja. Der Achtzehnjährige verstand diese Reaktion allerdings weniger. "Aber.. Jetz' sei nicht so! Ich kann doch nichts dafür!", rief er ihr nach, doch Ryoko ignorierte ihn und verschwand hinter Treppenstufen nach unten. Nadja folgte ihr anschließend und Trunks setzte sich - nun ebenfalls etwas eingeschnappt - an seinen Platz. Mit verschränkten Armen und einem brummigen Gesicht starrte er an die Tafel und überlegte, was er falsch gemacht hatte.
 

Die Bank auf dem Hof, auf der die Mädels schon öfters mal saßen, war der Platz an dem sich Ryoko sauer niedergelassen hatte. Mit einer Verzögerung aber gleicher Stille hatte sich auch ihre Schwester neben sie platziert. Die nächste Schulstunde hatte bereits begonnen und man hörte leise Stimmen aus den offenen Fenstern hinter ihnen. Recht schnell war es aber langweilig sich auf diese zu konzentrieren, da dies auch das einzige war, was sie zur Ablenkung machen konnten. Ein genervtes Stöhnen überhallte schließlich das Gemurmel. "Das dauert so lange, bis die Pause haben." Mal wieder kreuzte sie die Arme vor der Brust und Nadja nickte, und tat es ihr in ihren Bewegungen gleich. "Ja.." Sie starrte nach vorne und überlegte schon mal, was sie machen konnten, wenn die Jungs am Lernen waren.

Eine weitere kleine Weile war Ruhe; Nadja starrte mittlerweile in den Himmel, als Ryoko plötzlich aufstand und sich streckte. "Ich will hier nicht so rum sitzen. Das ist so langweilig." "Ich auch nicht." "Lass mal wo hin gehen oder-" Sie unterbrach um zu schnuppern, denn die Luft trug den Geruch von Essen herbei. Als hätte dieser den Magen an seine Aufgabe erinnert, knurrte er los. "Was ist?", fragte Nadja, die nun auch aufstand und den Geruch wahr nahm. "..oder erst mal was essen.", beendete sie grinsend den Satz ihrer Schwester, bevor sie sich umsah und überlegte, wo der Geruch herkam. "Genau! Nur wir haben wie immer dieses Geld nicht." Ryoko schnupperte trotzdem weiter. "Wie kriegen wir dann Essen?" "Hm..tja. Wenn wir nicht verhungern wollen, müssen wir wohl wieder was klauen. Oder wir gehen zu einen von den Beiden nach Hause und fragen ob sie uns was kochen, oder so.", schlug Nadja mit zuckenden Armen vor. "Oder suchen uns da selbst was." "Also Klauen ist schlecht. Ich würde sagen, gehen wir zu Trunks, das ist in der Nähe." "Ja, würd' ich auch sagen." Nadja setzte sich in Bewegung, als auch ihr Magen sich meldete und prompt wurde aus dem Gehen ein Rennen. Ryoko folgte. Wenigstens hatten sie erst einmal einen kleinen Plan. //Ich hoffe doch, dass seine Mutter da ist.// Sie beeilten sich ein wenig, da Ryoko trotz der schnippischen Reaktion versuchen wollte zur Pause der beiden Jungs wieder da zu sein.

"Is' denn jemand da?", fragte Nadja nebenbei. "Wenn nicht müssen wir uns selbst was suchen oder machen." "Ich weiß nicht. Bin ja selber kaum dort, außer wenn Trunks da ist." "Werden wir ja sehen."

Als das Haus der Briefs in Sichtweite kam, zog und knurrte Nadjas Magen heftig, sodass sie in sich hinein nörgelte. Vor der Tür stehen geblieben, klopfte Ryoko einfach mal und wartete ab. Nach unendlichen fünf Sekunden wiederholte Nadja, nur lauter und jemand öffnete die Tür. "Oh...ihr Beiden.", lächelte Bulma ihnen entgegen und die Mädels erwiderten. "Hallo." Kaum waren sie eingetreten, hörte Bulma das Brummeln einer der Mägen. "Hunger? Kommt, ich mach euch was." Sofort begab sie sich in die Küche und die Mädchen tapsten erleichtert hinterher. "Das ist nett, danke.", sagte Nadja, bevor sie sich setzte. "Ist doch nichts besonderes oder so." Die Firmenchefin schaltete den Herd an und kramte Utensilien hervor. "Und sonst, was ist los bei euch?" "Bei mir so selber nichts.", antwortete Ryoko sich neben ihrer Schwester setzend. "Bei mir auch nicht." Die Blondine grinste schadenfroh. "Trunks hatte heute voll verpennt.", diese Erinnerung bescherte auch Nadja ein Schmunzeln. "Ja, stimmt. Haben sie das gar nicht mitbekommen?" "Echt? Nein, hab ich nicht mitbekommen. War heute nicht beim Frühstück da und Vegeta kümmert sich nicht um sowas. Naja....ist ja nicht so schlimm." "Ach, na dann."
 

Es war kaum zu übersehen, dass Trunks' Laune sich plötzlich geändert hatte und Goten stupste ihn fragend an. "Was hast du denn jetzt?" "Ach! Jetz' is' sie gleich wieder beleidigt, dabei kann ich doch gar nichts dafür." Bevor Goten antworten konnte klingelte es zum Stundenbeginn und nachdem der Lehrer seine Schüler begrüßt hatte, flüsterte Goten: "Du weißt doch, sie ist nie lange sauer. Und außerdem übersiehst du was. Sie ist sauer, weil du keine Zeit für sie hast. Is' doch schon komisch, sonst wäre ihr das doch auch egal, oder?" Goten kramte nebenbei sein Schreibkram hervor und versuchte wenigstens so zu tun, als wenn er dem Lehrer zuhörte, während Trunks sich die Erklärung durch den Kopf gehen ließ. "Hm..ja stimmt. Du hast recht." Nun grinste er wieder leicht. So hatte er das gar nicht gesehen, was eigentlich untypisch war. "Scheint sie ja sehr aufzuregen. Aber trotzdem mag ich es nicht, wenn sie sauer auf mich ist. Ist halt so." Ein ermahnendes Wort vom Lehrer und Trunks fing an so lala aufzupassen. "Wird schon." Goten klatschte ihm noch kurz auf die Schulter, bevor auch er den interessanten Worten des Lehrers lauschte.

Kurze Zeit später waren beide fleißig am Schreiben, auch wenn Goten sich nebenbei Gedanken machte, was sein Kumpel gerade dachte und wie er das nachherige Lernen wohl verkraften würde, und Trunks seinen Kopf gelangweilt auf die freie Hand stützte.

Viele Worte und wenige Gähner und Seufzer später fiel Trunks etwas ein. "Ach du, sag mal..", fing er an zu flüstern. "Was war gestern nun eigentlich noch? Wie habt ihr euch wieder einbekommen? Sieht ja so aus, als wenn alles wieder normal bei euch wäre." Er hatte keine Ahnung wieso, aber diese Frage machte Goten irgendwie verlegen. Nur kurz blickte er zu seinem Freund rüber, bevor er weiterschreibend antwortete. "Naja..wir haben darüber geredet. Sagen wir es so. Es war wie bei dir und Ryoko. Sie weiß nicht, wieso sie es gemacht hat." "Dacht ich mir. Kam sie auf dich zu und wollte reden, oder wie lange hat's gedauert?" "Sie kam sofort, als ihr gegangen seid. Wollte das sicher schnell klären." "Ach, sofort?" Das hatte Trunks nicht erwartet und irgendwie machte Goten der Gedanke traurig und er seufzte leise. "Schon schade, dass es nur so war, weil sie es in dem Moment wollte." "Hm...tja, damit müssen wir leben. Da wird sich auch in den nächsten Tagen nich' groß was ändern. Und dann sind sie sowieso weg..." "Ja, leider. Jetzt wo der Abreisetag immer näher kommt, seh' ich auch dass wir nichts machen können. Sie wissen einfach nicht was Liebe ist." "Naja, aber irgendwas muss ja schon vorhanden sein. Umsonst würden sie einen nicht einfach küssen wollen, oder?" Die negative Denkweise von Goten war schon seltsam und Trunks versuchte die Hoffnung zu schüren, in ihn und sich selbst. "Ich weiß nicht. Ich versteh die einfach nicht." "Mir geht's nicht viel anders. Die Beiden sind ja auch ziemlich kompliziert und sie wissen ja selbst nicht mal, was mit ihnen los ist." Beide schrieben nebenbei noch weiter und als Trunks merkte, dass er durch sein langsames Schreibtempo noch eine Menge vor sich hatte, ließ er den Kulli etwas schneller über das Papier wandern.

"Ja, aber bis sie merken, was es sein könnte, sind sie schon weg. Und ändern-" "Son-Goten!", tönte es durch den Raum und der gemeinte entschuldigte sich bei dem Lehrer mit einem: "Sorry!" Nach kurzem Warten fügte Trunks noch etwas hinzu. "Das stimmt. Und dann kühlt sich das bei ihnen eh alles ab." "Ja, denk ich auch."

Nachdem die Jungs die Sätze von der Tafel abgeschrieben haben, plagte ihnen starke Langeweile. Goten verschwand einfach in seine Gedankenwelt und Trunks krickelte mehr oder weniger sinnfrei auf ein Blatt Papier herum.
 

Das spendierte Essen von Bulma war inzwischen fertig und die Mädchen schaufelten hungrig aber mit einem Rest Anstand die Nudeln in sich hinein.

Mittlerweile hatte auch Bulma die Kleiderwahl von Nadja bewundert und lächelte entzückt. "Hast du dich an Gotens Schrank vergriffen?" Während Ryoko gleich wieder grinsen musste, zuckte Nadja dieses Mal gelassen mit den Schultern und lächelte leicht. "Ja, hab ich. Weiß auch nich' warum. Wollte halt ein Shirt von ihm anziehen." Bulma sah sie verständnisvoll an, bevor sie aufstand. "Ist ja auch nicht schlimm. Ihr könnt das Geschirr dann stehen lassen. Ich muss jetzt weiter arbeiten. Viel Spaß noch." "Ja, danke." Anschließend verließ die Ältere die Küche und machte sich auf in ihr Labor. Nadja stand auf und schenkte sich ein Glas Milch ein und aß mit Ryoko zusammen in Ruhe weiter. Die Blonde war früher fertig und wartete auf ihre Schwester.

Das gemeinsame Lernen kann beginnen

Kurz vor Stundenschluss standen die Beiden Mädchen wieder vor dem Klassenraum. Sie lehnten mit verschränkten Armen an der Wand und Ryoko hatte die Augen geschlossen. "Dann klingelt das ja wieder so laut.", sprach Nadja mit Blick auf die kleine Glocke über der Tür. "Ja, muss wohl so sein. Damit die auch wach werden.", antwortete Ryoko grinsend und Nadja lachte kurz. "Glaub ich auch." Sie ging in die Hocke, bis ihr Hintern den Boden berührte und sie die Beine ausstrecken konnte. "Hoffentlich dauert das nich' mehr allzu lang." Ryoko öffnete ihre Augen daraufhin wieder und ging zur Tür. "Hoff ich auch." Mit einem kleinen Hüpfer hing sie wieder am Fenster und klopfte, doch keiner reagierte. Sie sah wie Trunks weiter irgendwas malte und Goten grübelnd auf sein Tisch starrte. Während Nadja sich schon wieder Gedanken machte, was sie den restlichen Nachmittag und Abend machen sollten, klopfte Ryoko nochmal, doch dieses Mal lauter. Um einiges lauter. Als sie sah, wie die ganze Klasse ihren Kopf in ihre Richtung hob, sagte sie "Ups." und schaute Trunks an, der ihren Blick verwirrt erwiderte. Kurz winkte sie, dann zeigte sie so gut sie konnte auf die Uhr, die in deren Raum hing und setzte ebenso einen fragenden Blick auf. Der Lehrer hatte diese Ablenkung allerdings mitbekommen und ermahnte meckernd seine Klasse ihre Aufmerksamkeit wieder ihm zu schenken. Der größte Teil tat dies auch, nur Trunks zeigte Ryoko schnell durch Handzeichen und ein mit den Lippen lautlos geformtes Wort, dass es noch ca. fünfzehn Minuten waren, bis die Unterrichtsstunde zu Ende war. Ryoko nickte und entfernte sich seufzend von dem Fenster. "Noch fünfzehn Minuten." Wieder lehnte sie sich an die Wand und wartete ungeduldig. Da die Antwort sehr ernüchternd war, schloss dieses Mal Nadja die Augen. "Weck mich wenn die um sind. Ach, brauchst du nicht. Die Klingel ist ja laut genug." "Seh' ich auch so."

Innerhalb des Raumes fing das Geflüster wieder an. "Ich sag doch, sie ist nicht mehr sauer.", meinte Goten lächelnd. "Ja, sieht so aus." Doch egal wie sehr er sich ablenkte, kaum kam eine freie Minute, musste der Schwarzhaarige wieder an die Arbeit denken. "Hab keine Lust zu lernen." "Meinst du ich?", erwiderte Trunks leise. "Lernst du eigentlich für dich, oder soll ich dir eventuell unter die Arme greifen?" Das wäre schließlich nichts neues und in seinem Falle musste man dieses Mal wohl richtig bei Null anfangen. "Was denkst du denn? Als ob ich alleine lerne! Da kann ich es doch gleich lassen." "Ja stimmt, dacht' ich mir. Bei wem?" Der Jüngere zuckte mit den Schultern. "Is' mir egal. Bei dir, bei mir...wo du willst." Goten merkte, wie der Blick von seinem Lehrer sich schon wieder ins negative wandelte. Als er seine Augen von Goten nahm und weiter redete, antwortete Trunks: "Na mir is' das auch egal. Aber bei mir wäre besser. Is' dichter dran." "Ja, geht klar."

Die letzten Minuten vergingen in denen der Lehrer die Hausaufgaben erklärte und die Jungs sich diese notierten. Dann klingelte es endlich. "Danach noch 'ne Stunde.", jammerte Goten aufstehend. "Naja, die eine schaffen wir auch noch. Das Übel fängt danach an." Eine tolle Antwort, die Goten zum Seufzen brachte. "Ja, schon."
 

Ein heftiges Zucken durchfuhr Nadjas Körper, als sie von dem schrillen Ton aus dem Dösen gerissen wurde, stand allerdings sofort auf und blickte zur Tür, die sich kurz danach öffnete. Goten war der erste, den die Mädchen sahen. "Na?", fragte er lächelnd und Nadja tat es ihm gleich. "Na?" Liebevoll schmiegte sie sich an ihn, wurde dabei sofort von Goten über den Rücken gestreichelt.

Ryoko war bekanntermaßen nicht so anhänglich und wartete lieber, dass Trunks den ersten Schritt machte, was er auch tat. "Bist du noch sauer?", fragte er sofort, doch anstelle einer Antwort, nahm sie lächelnd seine Hand und zog ihn Richtung Treppe. "Komm, hier drin ist es schon langweilig genug." Etwas verwirrt ließ er sich ziehen. "Äh.." Musste dann aber lächeln, da er diese Art der Antwort irgendwie süß fand. "Das seh' ich mal als 'Nein' an." Sie nickte. "Kannst du ruhig."

Goten hatte die Sache beobachtet. "Gehen wir auch raus?" Noch bevor er eine Antwort bekam, setzte er sich in Bewegung, da Nadja ihn inzwischen los gelassen hatte. "Ja, gut!" Freudig ging sie mit ihm mit. "Wie lange habt ihr denn Pause?" "Zehn Minuten nur." "Naja, immerhin."

Nachdem die Vier auf dem Schulhof standen, schauten die Mädchen sich flüchtig um. "Was kann man hier machen?", fragte Ryoko. "Ähm...nich' viel." "Wie langweilig." Ryoko seufzte und kreuzte mal wieder die Arme vor der Brust, während Trunks auf die Bank nahe des Eingangs zusteuerte. "Die gesamte Schule ist langweilig. Dafür kann ich auch nich'." Dann setzte er sich und Ryoko pflanzte sich kurz danach daneben. "Super.", sagte sie ironisch. "Und den Rest des Tages lernt ihr auch nur." Sauer war sie zwar nicht, aber extrem blöd fand sie die Sache immer noch. "Komm, jetz' sei nicht wieder sauer. Wir würden das ja gerne ändern." "Ich bin nicht sauer, ich find' euer System scheiße!", sagte sie sich anlehnend. "Ich ebenfalls, aber kann man nich' ändern." Spontan legte er einen Arm um sie, wodurch sie ihr Gewicht etwas mehr in seine Richtung verlagerte. "Naja...ihr versucht es ja auch nicht. Aber lassen wir das." Als sie sich nebenbei umsah, bemerkte sie ein paar Mädchen, die interessierte Blicke in ihre Richtung warfen. "Was sollen wir denn deiner Meinung nach machen?", fragte Trunks, der diese Blicke schon lange nicht mehr beachtete. "Beschweren, oder nicht hin gehen." Ryoko schloss die Augen und sah die Sache viel zu locker, als dass man das so klären könnte. "Du bist gut. So einfach geht das aber nicht. Leider. Das würde sonst ja jeder machen." "Wie gesagt, egal." Sie wollte das Thema wechseln, auch wenn das nächste mindestens genauso nervig war. "Wie lange wollt ihr heute lernen?" "Wissen wir noch nicht genau. Kommt drauf an... Solange bis wir alles können, denke ich." Er ahnte, dass die Antwort keineswegs zu ihrer Befriedigung sein würde und streichelte ihr daher schon mal beschwichtigend über den Arm. Es half, denn Ryoko seufzte nur. "Das kann sicher dauern." "Wird es sicher auch. Ich muss ihm das alles ja erstmal erklären." Es war schon nervig wenn man alles, was man im Unterricht eigentlich beigebracht bekam, jemand anderem nochmal erklären musste. Wenn Goten aufpassen und seine Hausaufgaben richtig machen würde, hätten sie diese Probleme erst gar nicht.

Die anderen Beiden standen nebenbei vor der Bank und unterhielten sich.

"Wir wissen immer noch nicht, was wir heute alleine machen."Goten beobachtete sie beim Seufzen und fühlte sich irgendwie schuldig. "Ich kann dir auch nich' sagen, was ihr machen sollt." "Ja, das is' mir klar. Naja, uns wird schon was einfallen. Und wenn nich' bleib ich eben bei dir uns leiste dir Gesellschaft." "Kannst du gerne machen." Goten lächelte, denn über diese Geste freute er sich. "Mal seh'n." "Ich würde mich freuen. Was habt ihr denn bis eben gemacht?" "Wir waren bei Trunks zu Haus und haben was gegessen. Dann sind wir hier her." "Achso." Der Halbsaiyajin streckte sich und gerade als Nadja ihren Hintern auf die Bankecke platzierte, verkündete Goten, dass er sich was zu trinken holen gehe. "Warte, ich komm mit!" Und schon sprang sie wieder auf und dackelte ihm freudig hinterher, während die anderen Beiden ihnen nach sahen. Dann streckte auch Trunks seinen vom Unterricht müden Körper. "Ich hab so überhaupt keine Lust drauf." "Ich würde lieber im Bett liegen.", verkündete Ryoko spontan, musste dann aber etwas verlegen an den vergangenen Morgen denken, während Trunks seinen Arm nach dem Strecken wieder um sie legte. "Ja, ich auch." Als Ryokos und seine Augen sich trafen, sah sie wie ertappt weg um ihre mögliche Röte zu verbergen, was Trunks süß fand und lächelnd mit einem Streicheln über ihren Arm erwiderte. Anschließend sah er kurz auf die Schuluhr über dem Haupteingang um zu sehen, wie viel Zeit ihm noch verblieb. "Wie lange noch?", fragte Ryoko, die seinen Blick im Augenwinkel bemerkt hatte. "Noch circa sieben Minuten." Die Blonde antwortete nur mit einem Seufzen, schloss ihre Augen und streichelte mit einem Finger über seinen Arm. Kurz darauf, ohne zu wissen, dass sie ihre geschlossen hatte, machte es Trunks ihr nach und lehnte sich dabei gegen sie. Die Gedanken der Beiden wanderten umher.
 

Nadja und Goten hatten sich am Kiosk bei der Mensa zwei Getränke-Dosen gekauft, die sie beim Rückweg zur Bank tranken. Auf halbem Wege allerdings hielt jemand plötzlich Gotens Arm fest, so dass er stehen blieb und sich fragend umdrehte. "Oh...Dinah.", sagte er überrascht und auch Nadja fragte sich sofort, was sie wohl wollte. "Lass ihn los!", fauchte sie die Braunhaarige direkt an, welche Nadjas Wunsch sofort erfüllte. "Schon gut.", meinte Goten noch zur Beschwichtigung. "Ich will nichts von Goten.", sagte Dinah ernst, bevor sie dann mit etwas besorgter Miene Goten wieder ansah. "Sag...ist das Mädchen, dass bei Trunks sitzt, seine Freundin?" "Ähm..." Das war etwas problematisch. Aussahen tat es eindeutig so, daher wollte Dinah wohl nur auf Nummer sicher gehen, aber der Schwarzhaarige wollte weder lügen, noch die Hoffnung in ihr schüren, also überlegte er kurz, für welche Antwort er sich entscheiden sollte. Nadja stand in der Zeit daneben und hielt sich raus, jedenfalls aktiv. //Die hängt wohl immer noch an Trunks. Versteh ich nich' so ganz...die hat ihm doch damals eine geknallt. Naja, ich sah damals eh nicht ganz durch.// Sie nahm in Ruhe einen Schluck, während Dinah die Antwort kaum abwarten konnte. "Nun sag schon Goten! Ich werd' damit klar kommen, nur ich muss es wissen!" Goten hatte das Gefühl das Mädchen vor ihm würde gleich anfangen zu weinen. Er seufzte, denn Leid tat sie ihm schon etwas. In die Augen sehen beim Antworten konnte er ihr jedenfalls nicht. "Naja...sie sind fast zusammen." Er hoffte nichts weiter erklären zu müssen um sich nicht in irgendwas zu verstricken, und zum Glück reichte Dinah die Antwort. Sie schluckte zwar einen imaginären Kloß hinab, bedankte sich allerdings und ging; rannte eher davon. Die Beiden sahen ihr nach und Nadja hatte fast schon Mitleid, wunderte sich aber auch über die Szene. "Das war alles? Und was hat sie jetz' davon?" Goten drehte sich seufzend um und ging weiter. Irgendwie plagte ihn nun ein schlechtes Gewissen. Die Blauhaarige folgte ihm. "Naja jetzt weiß sie, dass sie keine Chance mehr hat und muss ihn endgültig aufgeben. Sie wollte nur Gewissheit haben." "Achso.." Den Blick gen Boden gerichtet, versuchte die Nesu sich in ihre Lage zu versetzen und auf einmal merkte sie, dass in ihr eine seltsame Trauer aufkam. "Das muss doch sicher schwer sein. Ich kann mir das ja nur denken." "Ist es ja auch. Deshalb war sie so traurig. Mach dir keinen Kopf." Sie nickte. "Ja, ok."

Die Bank kam in Sichtweite und Nadja lächelte inzwischen wieder. Goten hatte vor Trunks das später zu sagen. Am besten wenn sie unter sich waren. Anstelle dessen grinste er und machte einen Witz. "Könnt ihr euch kein Zimmer nehmen?", fragte er seinen Kumpel, der daraufhin kurz zu ihm hoch schaute. "Wie witzig." "Hä?", fragte Ryoko und auch Nadja, die sich wieder auf die Ecke gesetzt hatte, sagte: "Das versteh ich jetz' auch nich'." Trunks winkte sofort ab. "Hör nich' drauf, is' unwichtig." "Ich will es aber wissen. Wenn ihr beide das schon versteht...und ich denke mal es ist was, dass wir wissen sollten." "Dem stimm' ich zu!", mischte sich Nadja ein. Konsequent nahm Ryoko Trunks' Arm von ihrer Schulter und sah ernst zwischen den Jungs hin und her." Sofort bereute Goten seinen Satz. "Das zu erklären, überlasse ich gerne Trunks." Der Gemeinte seufzte kurz. "Da gibt es nicht wirklich groß was zu erklären." Anschließend sah er seinen Freund anratend an. "Du hast angefangen, also erklärst du es auch." "Is' mir egal. Hauptsache einer macht es." Ryokos Gesicht war ernst, fast schon sauer. Diese komischen versteckten Botschaften der Menschen gingen ihr langsam gehörig auf den Geist. "Feigling.", sagte Goten frech. "Na und?", konterte Trunks. "Na okay.." Goten gab sich geschlagen und sah zu den Mädels. "Ich meine damit eigentlich nicht viel mehr, als das die Beiden hier nicht rummachen sollen und es lieber, wenn sie alleine sind, machen sollen. Also in einem Zimmer." Nadja musste erst überlegen, was das Wort 'Rummachen' bedeutete, konnte es aber schnell wieder einordnen. Umso größer war ihre Verwirrung allerdings. "Und wie kommst du bitte darauf? Er hat doch nur einen Arm um sie!" Trunks wurde leicht rot bei der Erklärung und bereute sofort es nicht selbst gemacht zu haben. Er hätte das um einiges anders erklärt, blieb aber trotzdem still. Ryoko sagte schließlich auch nichts, die sich denken konnte was das Wort bedeutete. Sie zuckte vor Unverständlichkeit mit den Schultern und lehnte sich einfach wieder an Trunks. Die Antwort war doch ernüchternder als sie dachte. Goten grinste nebenbei noch ein wenig. "Wie Trunks schon sagte: "Guter Witz." Das sagt man halt, wenn man zwei so sitzen sieht. Is' nur Spaß.", erklärte er Nadja, die schon ziemlich um die Ecke denken musste. "Achso...is' aber sehr weit hergeholt. Naja.." Das Thema gelangweilt beiseite schiebend, griff sie sofort wichtigeres auf. "Wie lange habt ihr noch Pause?" Trunks blickte sofort auf die Uhr. "Zwei Minuten, wir sollten langsam wieder rein!" Als wäre das eine Aufforderung gewesen, trank Goten seine Dose leer und warf sie gezielt in einen etwas entfernten Mülleimer. "Würde ich auch mal sagen." Die Vier erhoben sich und machten sich wieder auf zum Klassenzimmer. Während die Mädchen draußen gelangweilt warteten, gingen die Jungs hinein und ließen die letzte Unterrichtsstunde auf sich wirken.
 

Circa eine dreiviertel Stunde später klingelte es zum letzten Mal an diesem Tag. Die Mädchen hatten wieder vor dem Klassenzimmer gewartet und Nadja, die eingeschlafen war, wachte von dem schrillen Läuten wieder auf und erhob sich müde um den gleich herausstürmenden Schülern Platz zu machen. Die Halbsaiyajins waren eine der ersten, die raus kamen. Goten lächelte Nadja aufmunternd entgegen und sie erwiderte leicht. "Wo geht ihr jetzt eigentlich hin? Jeder zu sich?", fragte sie. "Nein, wir gehen zu Trunks, der muss mir dabei helfen." Etwas verlegen kratzte der Schwarzhaarige sich am Kopf. "Allein schaff ich das nicht." "Achso..wir kommen erstmal mit, denk ich." Ein kurzer Blick zu ihrer Schwester verriet, dass diese ziemlich genervt von dem Tag war und stumm als erstes los ging. Goten sah ihr kurz hinterher, hatte den Blick aber nicht übersehen. //Oh, schlechte Laune.//, dachte er sich, was aber auch nicht sonderlich verwunderlich war. Anschließend folgten die drei nach draußen. "Wenn uns nichts groß einfällt, bleib ich eh da.", gab Nadja noch nebenbei Kund und zuckte mit den Schultern, was Goten freute. "Okay.", antwortete er wieder lächelnd.

Als sie auf dem Hof ankamen, fiel Nadja doch etwas kleines ein, "Ihr könnt uns ja-", wurde allerdings von Ryoko unterbrochen, die sich plötzlich umdrehte und ihre Schwester ansah. "Ich geh kurz weg! Komme wieder." Eine schlichte Info wie immer hinterließ sie noch, dann war sie auf einem Baum und über die Nebengebäude verschwunden. "Ähm, okay...", antwortete Nadja fragend und auch der Rest blickte ihr verwirrt hinterher. "Wo will sie hin?", fragte Trunks sofort, da Ryoko auf nesisch gesprochen hatte. "Keine Ahnung. Sollen wir jetz' her warten?", fragte Nadja in die Runde. Goten reagierte unentschlossen. "Hier warten!? Sie wird uns doch auch bei Trunks finden, oder?" Schließlich musste er lernen und damit wollte er so schnell wie möglich fertig werden und außerhalb eines Zimmers war es doch etwas schwierig. "Ich weiß ja nicht.", fügte er noch hinzu. Zudem fand er seltsam, wie sie sich verhielt, selbst für Ryoko. "Hm...naja stimmt, sie weiß ja wo wir hin wollen. Also gehen wir.", entschied Nadja und ging los, grübelte gleichzeitig aber darüber nach, was ihre Schwester vor haben könnte. Eigentlich konnte es nur mit dem Raumschiff zu tun haben, aber 'Was' war die Frage.

Einverstanden folgten die Jungs der Blauhaarigen. "Hat sie denn nichts genaues gesagt?", fragte Goten nach, bevor er kurz zu seinem besten Freund blickte. Er ahnte, dass dieser sich nun wohl am meisten Gedanken machte.

Nadja schüttelte den Kopf. "Nein, nur dass sie kurz weggeht und wieder kommt. Das macht sie aber irgendwie oft." Man hörte Trunks seufzen, den das an alte Zeiten erinnerte. "Und das fällt ihr jetzt ein? Das hätte sie doch eben machen können, als wir im Unterricht waren." Trunks war nun doch ein kleines Stück sauer. Schließlich war sie es, die sich über seine wenige Zeit aufregte. Und nun, in einer kurzen Phase, in der sie nichts zu tun hatten, rannte sie weg.

Goten fand das ähnlich und nickte bestätigend. "Seh' ich auch so. Sie hatte doch eben genug Zeit." "Ja, stimmt. Aber ihr ist es sicher gerade eben erst eingefallen. Muss also wichtig sein.", verteidigte Nadja ihre Schwester. "Ich hab keine Ahnung." Nun seufzte Goten, grinste aber anschließend. "Die soll schnell wieder kommen, damit wir wissen, was sie gemacht hat, sonst sterb' ich noch vor Neugier! Und das ist nicht gut, wenn ich lernen muss." "Ja, ich bin genauso neugierig." "Naja, aber ich glaube sie wird es nachher sicher wieder nur dir sagen.", meinte Trunks erfahrungsgemäß. "Kann sein. Aber vielleicht sagt sie es uns auch, wenn wir lieb fragen.", hoffte Goten immer noch mit dem gleichen Gesichtsausdruck. "Ja klar, sicher.", antwortete der Älteste ironisch.

Wenige Straßen weiter kamen sie beim Hause Briefs an, dessen Tür Trunks aufschloss um mit seinen Freunden in seinem Zimmer zu verschwinden. Goten machte es sich auf dem Schreibtischstuhl gemütlich, während Nadja sich aufs Bett setzte. "Und womit wollen wir anfangen?", fragte Goten. Sein Gesicht verriet, dass seine Lust auf die kommenden Stunden kaum geringer sein konnten. Nadja wurde dadurch angesteckt, die seufzend aus dem Fenster blickte und hoffte, dass Ryoko schnell wieder kam, denn sonst würde es noch langweiliger werden.

"Ja, gute Frage." Trunks deponierte seine Schultasche neben Nadja und fing an diverse Utensilien heraus zu kramen. "Find ich auch. Ich würde sagen wir fangen mit dem Schwersten an, dann hab ich das hinter mir.", schlug Goten mit einem Hauch Grinsen vor, auch wenn ihm nicht danach war. Man musste halt das Beste aus der Situation machen. "Meinetwegen.", antwortete Trunks und schob einen zweiten Stuhl an den Tisch, während Goten ein Buch hervor zauberte und besagtes Thema aufschlug und seinem temporären Lehrer zeigte. "Ach, das findest du am Schwersten?" Trunks grinste ein wenig, als er sich hinsetzte. Er persönlich hatte keine Schwierigkeiten damit, aber er kannte ja seinen etwas IQ-loseren Freund. "Was soll das denn heißen?", protestierte dieser sogleich und klang doch relativ beleidigt.

Nadja hatte sich in der Zwischenzeit mit geschlossenen Augen angelehnt und versuchte über irgendwas nachzudenken, doch ihr fiel nichts ein, woraufhin sie seufzte und den Jungs lauschte.

"Ich fand das schwerer als den anderen Kram!", meckerte Goten und holte dabei sein Heft und Federmäppchen hervor. "Ja, sei nicht gleich beleidigt." Als er eine Pose einnahm, die bereit war zu schreiben, sah er den Achtzehnjährigen erwartungsvoll an. "Na dann fang' mal an." "Ok...also.." Dann begann die erste Erklärung von wohl noch vielen an diesen Tag. //Das kann echt dauern.//, ahnte Nadja zu diesem Zeitpunkt schon.

Wie am Morgen schon, stand sie diesmal auf um sich das Zimmer genauer anzusehen. Diesmal war es allerdings Trunks seins und auch dort wurden die Innereien der verschiedenen Schränke nicht ignoriert. Während ihrer Suche schaute Trunks nur kurz mal auf, dachte sich aber nichts weiter bei und ließ sie machen.

Wofür sind Playboys da?

"Achso!..", kam es plötzlich von Goten, der sich selbst mit der Hand gegen die Stirn schlug, als würde er sich über seine eigene Dummheit echauffieren. Trunks erklärte so anders als die Lehrer, so dass Goten es zum Glück eigentlich immer verstand. Zum größten Teil lag es aber wohl eher daran, dass er bei ihm wirklich zuhörte, jedenfalls wenn er musste.

"Jetzt kapiert?", fragte Trunks trotzdem nochmal nach. "Ja, hab ich.", grinste Goten triumphierend. "Ok, dann musst du es dir nur noch merken." "Merken geht schon, wenn ich es einmal weiß, dann kann ich es. Es zu wissen ist nur immer das Problem." "Na dann. Was brauchen wir denn groß lernen, wenn ich dir das nur erklären brauch?"

Nebenbei wühlte Nadja in den Tiefen der Schubfächer und fand etwas, was sie bei Goten schon einmal entdeckt hatte. "Ach, du hast auch solche komischen Teile? Das scheint ja jeder rumliegen zu haben." "Teile wie ich?", wiederholte Goten fragend, der eigentlich erst Trunks antworten wollte. Als die Beiden zu Nadja blickten, wurde der ältere sofort rot, während Goten anfing zu lachen. "Du solltest das besser verstecken!", sagte Goten im Lachen und schlug seinen immer noch peinlich berührten Freund auf die Schulter. "Ja, ich merk's schon.", antwortete dieser, musste dann aber doch etwas grinsen. "Also hat sie das bei dir auch schon entdeckt, ja?" Einerseits fand er die Tatsache lustig, sodass auch er kurz lachen musste, und andererseits konnte er so schnell von sich ablenken. Da Nadja wusste was das war, musste Goten ihr das sicher erklärt haben. "Ja, hat sie. Sehr schnell sogar."

Trunks schaute Nadja wieder an, die immer noch mit dem kleinen Teil in der Hand da stand. "Leg's einfach wieder weg...am besten gaaanz weit weg." Daraufhin grinste Nadja. "Ja, hätte ich schon gemacht." Anschließend verstaute sie das Kondom wieder tief in die Schublade und legte ein paar Sachen darauf und davor. Dann durchsuchte sie die noch unerforschten Ecken des Zimmers, während die Jungs sich wieder ihrem Lehrstoff widmeten.

"Etwas lernen, dass ich mir das merke, müssen wir schon. Du musst mir halt wirklich alles nochmal richtig erklären. Bei dem Lehrer versteh' ich das doch nie.", sagte Goten etwas grinsend und zeigte seinem Kumpel noch Themen, bei denen es hakte.

"Na, klingt schon besser. Hoffentlich kommst du nur nicht durcheinander." Goten nickte. "Hoff ich auch mal." Bevor Trunks anfing zu erklären, unterbrach Nadja die Beiden erneut, denn sie hatte gut zugehört. "Dann dauert das doch nicht so lange?" Ihr Blick war voller Hoffnung, bevor sie sich lieber wieder umsah. "Können wir noch nicht sagen, muss doch erstmal alles verstehen." "Genau, also mach dir keine Hoffnungen." "Achso...ok! Dann versteh es schnell!" Anschließend tauchte Trunks wieder in seine Lehrer-Rolle ein und Goten konzentrierte sich ernsthaft auf den Stoff, um schnell fertig zu werden.
 

Einige Zeit später saß Nadja mit einem kleinen Gerät in der Hand auf Trunks' Bett. Sie musterte es neugierig und drückte jeden Knopf, den sie finden konnte. //Wofür is' das?//, fragte sie sich, als sie das dünne Kabel verfolgte, was in zwei kleinen Plastikteilen mit Löchern endete. Letztendlich erhaschte sie den Knopf, der das Gerät aktivierte und auf dem Display erschienen Wörter und Zeichen. Intuitiv, oder auch auf gut Glück, drückte sie noch einmal den größten Knopf an dem Gerät, als sie plötzlich etwas hörte. Etwas irritiert merkte sie nach einigen Sekunden, dass es aus den knopfähnlichen Enden am Kabel kam und hielt sie an ihr Ohr. //Musik!//, erkannte sie freudig und versuchte die Teile in ihre Ohren zu stecken. Es dauerte ein wenig, ehe es hielt und anschließend machte sie sich mit dem kleinen Music-Player in der Hand wieder ans Erkunden.

Die Jungs ignorierten sie, da sie selbst zu sehr mit Lernen oder Erklären beschäftigt waren. Das plötzliche Klopfen an der Scheibe hörte sie im Gegensatz zu Trunks und Goten nicht, doch sie sah ihre Schwester vor dem Fenster eher und reagierte, als Trunks gerade aufstehen wollte. Sie öffnete es lächelnd und ließ sie hinein. Die Jungs unterbrachen ihr Tun und schauten abwartend zum Katzenmädchen, die sich nach einem kurzen "Hi." aufs Bett setzte. Nadja fand den Pausenknopf des Players und setzte sich neben sie, mindestens genauso gespannt wie ihre 'Sitter'. "Also, wo warst du?" "Hm...Raumschiff.", gab sie erst knapp als Antwort. "Hab nur was mit der Chefin besprochen. Nichts Wichtiges. Ich hab den anderen auch gesagt, wann wir kommen und so weiter." Ryoko streckte sich und vermittelte so noch mehr, dass ihre Abwesenheit eigentlich nicht unbedingt hätte sein müssen. "Wie gesagt, nichts Wichtiges." Während sie sich aufs Bett fallen ließ, versuchten die Jungs enttäuscht irgendwas aus ihrer Mimik und Gestik zu deuten, denn ihre Sätze waren mal wieder nicht irdisch. Aufgrund ihrer gelangweilten Art und den kurzen Sätzen, hatte sich Trunks allerdings schon wieder abgewandt. "Wolltet ihr nicht lernen?", fragte Ryoko dennoch wegen den Blicken der Jungs. "Ja, wollen wir auch, aber erst wollten wir wissen, wo du warst.", sagte Goten direkt und Trunks fügte hinzu: "Aber ihr sagt uns das ja sicher nich'. Klang aber auch nicht sehr wichtig. Dann frag ich mich allerdings, warum du so plötzlich dahin musstest." Ein Bisschen skeptisch war Trunks schon, da er dachte die Mädels hätten mittlerweile keine Geheimnisse mehr vor ihnen. "Ja stimmt!", sagte Nadja bestätigend, die es ebenso immer noch wissen wollte. "Was hast du denn besprochen? Auch wenn's nich' wichtig is'...will's trotzdem wissen!" "Ich wollte das nur schnell erledigen." Ihr Blick richtete sich an Trunks. "Da ihr ja sowieso keine Zeit habt, dachte ich mir, ich mach das schnell." Anschließend sah sie ihre Schwester an. "Nicht viel. Ich hab ihr klar gemacht, dass jemand unser Haus sauber machen soll. Hab keine Lust zu putzen wenn wir da sind. Und halt auch, dass wir noch Informationen wollen, und zwar über alles. Da war sie halt nicht froh drüber." "Achso..", sagte Nadja und grinste bei dem Bild ihrer Chefin mit grimmigem Gesicht. "Kann ich mir vorstellen." Mit einem Klick war die Musik wieder an und die Jungs kümmerten sich weiter um ihr Schulzeug. "Wo waren wir?", fragte Trunks und Goten zeigte auf eine Stelle im Buch. "Da."

Die routinierte Langeweile fing wieder an und Nadja fiel ein, dass sie mit Stöbern noch nicht fertig war. Also erhob sie sich wieder und hörte nebenbei Musik. Ihr Schweif ging mit dem Takt mit, während sie anfing ein Sideboard zu durchwühlen. Hefte, dünne Bücher und Zeitschriften stapelten sich in der einen Ecke, doch beim Durchblättern fiel Nadja eines ganz besonders ins Auge. Sie zog es hervor und musterte das Cover. "Ähm..", entkam es ihr fragend, bevor sie zu Trunks sah. "Verstehen muss ich das nich', oder?" Sie hielt das Heft hoch und Ryoko erkannte es sofort wieder. Genau das hatte sie auch schon mal gefunden. "Ach das!", sagte sie grinsend.

Trunks steckte allerdings gerade in einer Erklärung und fühlte sich doch kurz gestört. //Was ist denn jetzt schon wieder?// "Was denn?", sagte er beim Umdrehen und schaute direkt auf eine nackte Frau. Die Röte stieg ihm ins Gesicht. Das hatte er schon wieder total vergessen. "Wieso müsst ihr das alle finden?!", beschwerte er sich. Dann blickte er seinen Kumpel beschuldigend an. "Das is' übrigens deins! Gute Gelegenheit, um es mal endlich mit zu nehmen!" Während dem Reden merkte er, dass Goten gar nicht wirklich zuhörte. Er konzentrierte sich überraschenderweise immer noch auf die Lektionen im Buch. Dann schaute er allerdings doch verwirrt auf. "Was? Was ist mit mir?" Sein Blick wanderte zu Nadja, die da immer noch stand und fragend aussah. Allerdings nahm Ryoko ihrer Schwester das Heft aus den Händen und schlug es auf. Daraufhin grinste Goten und realisierte, was er meinte. "Ja klar, meins! Und wieso sollte ich sowas mit zu dir nehmen?" Verteidigend verschränkte er die Arme. "Das ist doch deins!"

Bevor Ryoko zu lesen begann, schaute sie nochmal überrascht auf. "Wie jetzt? Wem seins ist das denn jetzt?" Sie erinnerte sich daran, dass Trunks damals schon sagte, dass Goten es vergessen hatte. War das eventuell nur eine Ausrede?

"Das is' seins!", beteuerte Trunks erneut. "Das ist schon 'ne ganze Weile her. Da hast du mal bei mir gepennt. Keine Ahnung wieso du das mitgenommen hast....ich weiß das doch auch nich' mehr so genau. Ich weiß nur, dass du das hier mal vergessen hast." Nadja grinste inzwischen, da sie die Unterhaltung lustig fand. "Du kennst das auch schon?", fragte sie ihre Schwester nebenbei. "Ja, aber ich versteh den Sinn dieses Heftes nicht." Nadja ging es ähnlich und sie blickte Goten auffordernd an. "Und warum hast du sowas?" "Muss ja schon toll sein, wenn ihr beide meint, es gehört dem jeweils Anderen." Die Mädchen erwarteten Antworten auf ihre beiden Fragen und so schauten sie auch. Goten blieb recht ruhig und überlegte. "Ich erinner' mich nicht mehr dran. Dann muss das ja schon Jahre zurück liegen. So als wir zwölf waren, oder?" Trunks nickte. "Glaub ich auch, irgendwann zu der Zeit." Anschließend kamen die ersehnten Antworten, auch wenn diese wieder sehr sehr mau ausfielen. "Keine Ahnung wem seins es ist und warum....naja, egal." Trunks hatte auch keine Lust das wieder erklären zu müssen. "Genau, is' egal. Man kann es euch eh wieder nicht erklären." Der Achtzehnjährige drehte sich zurück zum Buch und blickte über die Buchstaben. "Außerdem haben wir Wichtigeres zu tun."

Irgendwie hatten sie es ja geahnt, trotzdem seufzte Nadja. "Naja, meinetwegen." So neugierig war sie jetzt auch nicht, jedenfalls konnte sie sich ablenken indem sie weiter stöberte. Sie erhöhte die Lautstärke ihrer Musik und machte da weiter, wo sie aufgehört hatte. Irgendwie fand sie es spannend und interessant, was man so finden konnte. Goten sah dann äußerst erleichtert auch wieder ins Buch. //Puh..// Genauso wenig wie sein Sandkastenfreund wollte er ihnen das erklären. Allerdings war es schon etwas unangenehm, da Ryoko immer noch durch das Heft blätterte und die Jungs erwarteten beinahe eine weitere Frage, die auch nicht lange auf sich warten ließ.

Damit die Jungs es diesmal aber etwas schwieriger hatten, davon abzulenken, stand Ryoko auf und stellte sich direkt hinter Trunks. Dann hielt sie ihm das offene Heft vor die Nase. "Warum sind da nur Frauen drin?" Nadja, die das mitbekam, popelte ein Stöpsel aus ihrem Ohr und wartete ab.

Trunks musste erst einmal nach hinten weichen um etwas zu erkennen, auch wenn er wusste, was er da vor der Nase hatte. "Ähm...ist halt so.." Abwinkend schob er das Heft aus seinem Blickfeld und drehte sich kurz zu Ryoko um. "Was fragst du mich das überhaupt? Ich hab das hier nur rumliegen." Er sah wieder ins Buch und versuchte die Verantwortung indirekt auf Goten zu übertragen. "Wen soll ich denn sonst fragen?? Muss doch 'nen Grund haben, warum ihr das Heft habt?" Sie zog das Heft aus seinem Sichtfeld und schaute Goten an, der hilflos aus der Wäsche schaute. "Dann sag du es mir!" Sie kniff die Augenbrauen zusammen, wodurch er nervös schluckte. "Na, da sind nur Frauen, weil das Heft nur für Kerle ist und Kerle nun mal keine Kerle ansehen." Trunks grinste kurz schadenfroh und nickte dann anerkennend. "Gute, grobe Erklärung." Gespannt sah er in Ryokos Gesicht. "Zufrieden?" Er hoffte es doch sehr, aber ihr Gesicht sah nicht danach aus. "Tolle Erklärung.", meinte sie ironisch. "Nein, ich nich'!", meldete sich Nadja zu Wort. "Und warum wollen Kerle nackte Frauen angucken? Muss ich das verstehen? Und du sagtest mal, dass Kerle nich' so einfach den Körper einer Frau sehen dürfen, außer der eigenen Freundin." Dieser Widerspruch verwirrte sehr und sie wollte hinter dieser Logik kommen.

Goten fing an zu überlegen. "Die wollen nichts sagen.", ermahnte Ryoko ihre Schwester schon fast, doch sie hatte eine Idee. "Ja, ich seh's.." Mit dem Heft in der Hand ging sie Richtung Zimmertür. "Dann frag ich halt seine Mutter." Nadja grinste sofort. "Gute Idee!" "Nein!!" Ryoko konnte gar nicht so schnell gucken, da wurde ihr das Heft schon aus der Hand gerissen. "Mach das nich'!" Obwohl Goten im Hintergrund ruhig geblieben war, durchflutete ihn Erleichterung, denn wenn Bulma es erfuhr, dauerte es nicht lang und seine Mutter bekam ebenso davon Wind.

Diese Reaktion allerdings verleitete Ryoko zum Grinsen und Nadja zum Augenbraue hochziehen. "Warum? Was is' so schlimm daran?" Etwas hinterhältig dagegen wurde Ryokos Blick und dazu verschränkte sie die Arme triumphierend. "Ahhh, Mami darf das wohl nicht wissen?" Trunks schwieg und fühlte sich ertappt. Wirklich schlimm war die Sache nicht, aber dennoch ziemlich peinlich.

Sie ging wieder zum Bett und Trunks dachte für einen Moment, die Luft wäre rein. "Sag, oder ich geh fragen. Dann werde ich es ja auch erfahren." "Das is' Erpressung!" Trunks seufzte. "Na und? Wenn ich frage, sagt ihr es ja nicht. Also muss ich wohl jemand anderes fragen." Die Jungs merkten, dass sie da nicht mehr raus kamen und Goten sah überfordert zu Trunks. "Sag mal, wie will man das denn erklären?" Der Gefragte zuckte mit den Schultern. "Ich hab auch keine Ahnung." Mit einem nachdenkenden Gesicht, ließ er sich wieder auf seinen Stuhl nieder.

Langsam aber sicher war die Sache doch zu interessant und Nadja merkte, dass das Zimmer Durchstöbern warten musste. Sie setzte sich neben ihre Schwester und verschränkte provokativ die Arme. "So schwer kann das nich' sein. Nun macht schon!" Ihr Blick ging zwischen den beiden überforderten Halbsaiyajins hin und her. "Einfach erklären."

Goten blickte schwer ausatmend zu ihr. "Doch ist es, sehr schwer." Bei dem Gedanken allein pumpte sein Körper schon Blut in die Wangen. Hilfesuchend schaute er zu Trunks und zuckte ebenso mit den Schultern. "Also ich weiß nicht, wie man das erklären soll." Aus ihm kam noch einmal ein starker Seufzer. "Ihr macht mich fertig.." Mit Kopf gen Boden, sah er in die Richtung der Mädchen und überlegte, bildete Sätze in seinem Kopf, bevor er anfing. "Also, ähm..." Auch seine Nervosität bescherte ihm rote Wangen. Mit der Erklärung, dass Männer die Körper von Frauen einfach gerne ansehen, würden sich die Mädchen sicher nicht zufrieden geben. Also musste man das Sexuelle dahinter erklären. Triebe und Instinkte, die die Mädchen überhaupt nicht kannten oder nachvollziehen würden.

Diese Gedanken brachten Trunks dazu, doch noch einen Rückzieher zu machen. "Das kann man echt nich' erklären. Jedenfalls weiß ich nicht wirklich wie... Und wenn, dann würdet ihr das eh nicht verstehen." Fade Enttäuschung legte sich auf die Zuhörer, die wirklich dachten, da käme etwas. Die Mädchen seufzten, während Goten mit gemischten Gefühlen grinste. "Oh man.." "Lass einfach.", sagte Ryoko letztendlich und kehrte in ihre eigenen Gedanken zurück. //Was das wohl auf sich hat?// Sie ahnte, dass man mit logischem Denken nicht weit kommen würde, versuchte es aber dennoch. "Ich weiß auch nicht wie.", gab Goten auch nochmal zur Kenntnis, was er sich hätte sparen können. Mittlerweile hatte es sicher jeder begriffen. "Mach dir jetz' keinen Kopf darüber. Was bringt es, wenn ihr das wisst? Aber wie gesagt, ihr versteht das eh nicht, auch wenn es jemand erklären könnte. Nur bitte frag das meine Mutter nich'." Nadja schaute nach der Erklärung noch enttäuschter. "So langsam will ich es auch gar nich' mehr wissen." Sie steckte den zweiten Knopf wieder ins Ohr und sah sich zu Ende um, während Trunks sich wieder zum Buch drehte. "Ja, ist okay.", hörte er Ryoko sagen. "Gut." Er hörte in ihrem Tonfall, das sie möglicherweise leicht eingeschnappt war, trotzdem war er erleichtert und begann Goten wieder etwas zu erklären.

Ryoko nahm ein Buch aus einem Regal, setzte sich aufs Bett und lehnte sich an die Wand um es zu durchblättern. Nach kurzer Zeit war auch Nadja mit Durchforsten fertig und gesellte sich zu ihrer Schwester aufs Bett. Mit auf den Armen gestütztem Kopf beobachtete sie die Jungs. Die geballte Action und vollkommen nachvollziehende Konversation brachte kurz danach ein Gähnen hervor.

Sie konnte nicht da sitzen bleiben, sie musste wieder aufstehen und irgendwas tun. Zeitgleich fiel ihr eine kleine Sache ein, doch bevor sie diese Bitte Kund tat, schaltete sie das kleine von Trunks geliehene Gerät wieder auf Pause. "Ach, was ich euch vorhin noch fragen wollte:" Sie wartete darauf die Aufmerksamkeit der Jungs zu haben, bevor sie weiter redete. "Könnt ihr mir eventuell ein Bisschen Geld geben? Ich möchte ein wenig in die Stadt." Sie fragte extra lieb und lächelte, auch wenn Goten das nicht sehen konnte, da er weiter auf seine Aufgaben schaute. "Willst du jetzt gehen? Ich hab nicht viel mit.", sagte er nebenbei. "Ja...hier ist langweilig! Ihr seid doch eh nur mit Lernen beschäftigt." Sie seufzte und blickte Trunks an, der wenigstens in ihre Richtung schaute. "Und du?" Ihr Blick war hoffend, hatte allerdings ein gutes Gefühl, denn sie würden sicher nicht wollen, dass sie wieder stiehlt. "Äh, ja warte.." Der Achtzehnjährige kramte sein Portmonee hervor, nahm ein paar Scheine heraus und gab sie der Blauhaarigen in die Hand. "Hier, aber nicht irgendein Zeug kaufen, was du eh nicht brauchst, oder so." "Danke!" Bevor er es wieder verstaute, sah er zu Ryoko, die nebenbei zugehört hatte. "Gehst du mit?" Die Blondine überlegte kurz, bevor sie antwortete. "Ja, ich denk' schon." Sie legte das Buch wieder weg und stand auf. "Hier is' ja eh nichts los." "Ok." Nachdem sie sich einmal streckte, bekam sie von Trunks auch etwas Geld entgegen, was sie dankend annahm.

//Die machen einen echt Pleite.//, dachte sich Goten, der beim Anblick der Summe schon Bauchschmerzen bekam. "Ja, nichts kaufen, was ihr nicht braucht!", ermahnte er ebenso, während Trunks den kleinen Beutel wieder verstaute. Nadja nickte. "Machen wir schon nicht." Sie freute sich, dass Ryoko mit kam, welche gedanklich bei der Frage war, was ihre jüngere Schwester wohl genau vor hatte.

"Na dann los!" Sie öffnete das Fenster und sprang aufs Fensterbrett. "Dann bis später.", sagte Trunks. "Ja, bis dann!" Mit einem kurzen Sprung war sie unten. "Wenn wir wieder kommen, seid ihr hoffentlich fertig.", 'drohte' Ryoko bevor auch sie hinab sprang. "Jaja, werden wir vielleicht. Bye.", sagte Goten leicht grinsend und schloss das Fenster. "Mal seh'n." Nachdem er sich wieder gesetzt hatte, seufzte Trunks leicht. "Jetz' lenken sie uns wenigstens nicht mehr ab." "Ja stimmt, aber das Nadja immer alles findet..." Grinsend schüttelte er den Kopf, als er sich wieder hinsetzte. "Ja, aber Ryoko hat das ja auch schon gefunden. Egal, weiter." Mittlerweile waren die Mädels ja gezähmt genug, dass man sich keine Sorgen mehr machen musste. Also konnten die Halbsaiyajins in Ruhe weiter lernen.
 

"Also, wohin?", fragte Ryoko, als sie neben ihre Schwester landete. Diese grinste. "Irgendwo!"Sie hatte vor einfach los zu laufen, Richtung Innenstadt und Ryoko folgte ihr. "Ich hab nichts Bestimmtes vor. Will einfach nur mal rum sehen." "Na wenn du es sagst." Umso näher sie der Einkaufspassage kamen, umso langsamer wurden sie, bis sie schließlich gingen und auf einem kleinen Platz stehen blieben. "Zum Glück is' heute nich' viel los.", erkannte sie wirklich erleichtert, denn auf Gedränge hatte sie keine Lust. Ruhig gingen sie in eine beliebige Richtung weiter und schauten sich neugierig um. Ryoko verschränkte die Arme. "Seh' ich auch so, aber trotzdem zu viele.", sagte sie, als sie die ersten Blicke von jungen Kerlen bemerkte. Nadja blickte sofort weg und versuchte es wie immer zu ignorieren. "Die sind echt überall. Egal!" Dadurch wollte sie sich sicher den Spaß am Bummeln nicht vermiesen lassen. "Kann man aber nich' ändern.", fügte Ryoko noch hinzu.

Lächelnd lief sie auf ein Schaufenster zu und sah sich die dahinter stehenden Dinge an. "Ja, aber soweit es geht ignorieren.", legte Nadja ihrer Schwester nebenbei ans Herz. "Ja. Ich hoffe die schauen nur und kommen nicht her."

Der Souvenirladen, dessen Auslage sie gerade begutachtete, weckte so viel Interesse, dass sie kurzerhand den Laden betrat und sich dort genauer umsah. Das war ähnlich wie bei Trunks zu Hause, nur konnte man viel, viel mehr entdecken und Nadja hatte jetzt schon sichtlich Spaß daran. Erst recht mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sie dieses Mal Geld hatte. Ab und an nahm sie auch mal etwas in die Hand um es genauer zu betrachten, wie zum Beispiel eine seltsam geformte Spardose, die das Gesicht eines breit lachenden bärtigen Mannes hatte. //Was es alles gibt.//, dachte sie sich, doch mit den meisten Sachen konnte sie nichts anfangen.

Nachdem sie den Gegenstand wieder hingestellt hatte und mit den Augen einige Male durch die Regale geflogen war, verließ sie den Laden wieder. Ohne Unterbrechung machte sie sich zum nächsten auf und Ryoko folgte ihr, wieder mit verschränkten Armen. "Sollen wir nicht einfach Klamotten kaufen?" In der Hinsicht mochte sie die Sachen, die Menschen machten. Die Kleidung war so vielfältig und kreativ, ganz anders als bei ihnen auf Nesuki. "Können wir ja auch noch.", meinte Nadja lächelnd, die auch mal was anderes als Klamotten sehen wollte.

Der nächste Laden hatte einige Stände vor der Tür stehen. Einer davon war bestückt mit Grußkarten, die verschiedene Bilder und Sprüche aufgedruckt hatten. Spontan nahm Nadja eine davon und las den Satz: 'In unserem Laden ist alles elektrisch. Sogar beim Gehalt trifft einen der Schlag!' Der Sinn hinter dem Satz blieb ihr allerdings verwehrt und sie zuckte überfordert mit den Schultern, bevor sie die Karte wieder wegsteckte. Auf der anderen Seite des Ständers steckte Ryoko gerade auch eine zurück. Sie sah dabei recht gelangweilt aus, während Nadja weiter durchstöberte und einige sogar verstand. "Man, fast zu jedem Anlass gibt es irgendso'ne komische Karte." Sie nahm eine weitere, auf dessen Front 'Was ich zum Abschied noch sagen wollte..' stand, und klappte sie auf. Eine leere Fläche erstreckte sich ihr. //Ach, da soll man wohl selber was schreiben.// Spontan fing sie an zu überlegen ob ihr überhaupt was einfallen würde, während Ryoko auf ihre Seite lugte. "Echt...für alles gibt es was. Können die hier nicht sprechen?" Wie so oft verstand sie den Sinn dahinter nicht. Warum jemand eine Karte geben, wenn man es ihm auch sagen konnte? Es war seltsam und trotzdem war sie neugierig, was es noch so gab. "Ja doch...ich denke mal das is' halt 'ne andere Art es zu sagen. Ich weiß auch nich' so genau..", antwortete Nadja immer noch etwas in Gedanken. "Aber wenn die hier sowas mögen." Sie ließ die Achseln kurz zucken bevor sie weiter redete. "So viel wie es hier gibt." Kurzerhand beschloss Nadja die Karte mit zu nehmen und behielt sie daher in der Hand. "Ja wenn du meinst." Ryoko schaute weiter. "'Gutschein für...was du auch immer willst!'", las sie an einer weiteren Karte vor, verstand aber die Definition von Gutschein nicht so richtig. "Gutschein? Was is' das?", fragte Nadja ebenso verwirrt. "Ich denke mal sowas wie ein Gefallen oder ein Geschenk?" "Hm..." Nach einigen Sekunden in denen Ryoko auch überlegte, sah sie ihre Schwester lächelnd an und nahm die Karte aus der Halterung. "Die kauf ich einfach mal. Dann kann sich Trunks irgendwas von mir wünschen, so zum Abschied." "Was echt?", gegenfragte Nadja überrascht, dann grinste sie. "Na, der wird sich freuen." Anschließend ging sie mit ihrer Karte in den Laden und stellte sich an die Kasse. Wegen mangelnder Kunden, kam sie auch sofort dran und gab dem Kassierer das Geld. Da sie zu faul zum zählen war, bekam sie viel davon als Wechselgeld wieder zurück. Ryoko kam nach ihr dran und nachdem die Karten bezahlt waren, verließen die Katzenmädchen den Laden wieder.

Eis, Shopping und was Nervendes

Die Einkaufsstraße erstreckte sich noch weit vor den Mädels und in Nadjas Ohren trällerte die leise Musik noch vor sich her. Beide hatten eine kleine Tüte, mit den eben gekauften Karten in der Hand. "Und? Schon ein neues Ziel?", fragte Ryoko, ihre Schwester, die erst kurz überlegte. "Hm.." Dann deutete sie auf das kleine geliehene Gerät. "So ein Teil hätte ich gern. Sowas muss es doch hier auch geben.", antwortete sie beim Weitergehen und Umsehen. "Hm...meinst du nicht, dass der 'was teuer ist? Sieht zumindest so aus." Auch sie schaute von Weitem durch die Läden, wusste aber nicht so richtig, wie so ein Laden wohl aussehen mag. "Bestimmt in einem extra Laden." "Na mal schauen. Vielleicht finden wir ja auch nichts." "Ja, werden wir ja sehen. Wenn nicht, frag Goten, der weiß das doch sicher." "Ja, mach ich."

Einige Gebäude zwischendurch waren nicht immer Läden, sondern auch Cafés, Friseure oder andere Services.

Vor einem Café blieb Nadja stehen und schaute auf einen der Tische, die draußen aufgestellt waren. Sie entdeckte die Karte und wagte einen Blick hinein. Nach etlichen Seiten von Bezeichnungen mit denen sie nichts anfangen konnte, entdeckte sie etwas bekanntes. "Hier gibt's dieses Eis Zeug!", sagte sie grinsend, während sie sich die einzelnen abgedruckten Becher anschaute. "Sieht echt lecker aus! Wollen wir welches essen?" Ryoko kam dichter und lugte mit in die Karte hinein. "Sieht echt lecker aus. Ja, will ich!" Ohne zu zögern setzte sie sich an den nächst besten Tisch und nahm sich eine eigene Karte um sich eines der der vielen bunten Becher auszugucken. Nadja nickte begeistert. "Gut!" Nachdem sie sich auch gesetzt hatte, kam das alte Problem wieder zu Tage, was sie nach kurzer Zeit seufzen ließ. Sie konnte sich nicht entscheiden. "Vieles weiß ich auch gar nich' was es is.. Was zum Beispiel ist Amaretto oder Eierlikör?" "Weiß ich auch nicht.", antwortete Ryoko genauso überfordert.

Kurzerhand entdeckte sie einen Kittel tragenden jungen Mann, der dem Nachbartisch Kaffee servierte und winkte ihn zu sich um zu fragen was es damit auf sich hatte. Obwohl die erste Reaktion von ihm zeigte, dass er die Frage äußerst komisch fand, erklärte er es so gut es ging. "Das will ich nicht.", war Ryokos Aussage nach seiner Erklärung, mit Blick zu ihrer Schwester. "Also Alk. Das is' sogar im Eis drinne'!", erkannte sie empört und Kopf schüttelnd. "Nee, danke.." Die Erinnerungen ihrer letzten Taten unter dem Einfluss dieses Zeugs veranlasste sie genauso wie ihre Schwester, schnell das weitere Interesse daran zu verlieren. Also schauten sie weiter und Ryoko entschied sich spontan für einen recht gewöhnlichen Schokobecher, während die Jüngere einen Aprikosenbecher bestellte.

Nachdem der Kellner wieder gegangen war, legten beide die Karten weg. "Die sind wohl süchtig nach dem Zeug.", meinte Ryoko noch Schultern zuckend. "Naja, kann man nachvollziehen. Wenn man einmal angefangen hat.." Etwas grinsen musste sie dennoch, da es trotz der Unannehmlichkeiten auch lustige Momente gab.
 

Bei den Jungs war Zeit für eine Pause. Die brauchte Goten auch dringend, der schon lange keine Lust mehr hatte. "Oh man..", sagte er und hob gähnend seinen Kopf vom Heft. "Was hast du denn jetzt eigentlich noch so vor?" "Was soll ich denn vorhaben?", gegenfragte Trunks, unwissend was genau er meinen könnte. Er hatte sich im Laufe der Zeit etwas zu Trinken geholt, von dem er kurz einen Schluck nahm. "Ja was hast du vor wegen Ryoko? Sie ist bald weg und ob sie wieder kommt, steht noch in den Sternen." Trunks fand es ein Bisschen blöd, daran erinnert zu werden, auch wenn er von selbst immer wieder dran denken musste. "Das Gleiche könnt ich dich wegen Nadja fragen." Trotzdem wollte er die Frage beantworten, wenn auch nur einigermaßen. Vorher seufzte er aber etwas niedergeschlagen. "Was soll ich da machen? Ich kann's ja schlecht verhindern...muss es wohl hinnehmen." Er zuckte mit den Schultern und sah verträumt zur Seite. "So wie du auch."

"Ja, schon. Aber ich hab sie überredet, dass sie uns besuchen kommt. Ist doch schon mal was." Goten schenkte seinem Freund ein Lächeln und versuchte ihn damit aufzumuntern und ein wenig Mut zu machen. "Ja stimmt, wollen wir's hoffen." Er erwiderte die Mimik nur leicht. Sie kannten die Beiden fast nur zusammen und dass Ryoko mitgehen würde, wenn Nadja auf die Erde wollte, war relativ sicher. Doch die Möglichkeit bestand, dass die Mädels sie einfach vergessen würden. Eine Hoffnung bestand noch in der Interesse ihrer Chefin an den Menschen. Wenn ihr Vorhaben allerdings scheitern würde und sie damit die Erde vergessen konnte, würden auch die Mädchen vielleicht keine Zeit oder Erlaubnis mehr haben, zu ihr zu fliegen.

Normalerweise konnten sie nun weiter lernen, doch Goten streckte sich und fing ein neues Thema an. "Sag mal, wem gehört die Zeitung wirklich?" "Na dir!", sagte Trunks selbstsicher. Dachte Goten etwa, er würde das nur behaupten, weil Ryoko anwesend war? Etwas beleidigt deswegen verschränkte er die Arme, während Goten erneut überlegte. "Echt?" Trunks nickte. "Ja! Ich hab mir sowas nie geholt."

Der Schwarzhaarige beließ es dabei uns grinste wieder. "Hast meine aber gelesen. Können wir ja eigentlich mal wegwerfen." "Wer sagt, dass ich die gelesen hab? Aber eigentlich schon, wollte ich letztens schon machen." "Is' doch auch egal, mach einfach." "Am besten sofort." Gesagt, getan und der Achtzehnjährige stand auf, nahm das von Ryoko liegen gelassene Heft und lief Richtung Zimmertür. "Wollen wir nur hoffen, dass es niemand findet." "Ja!" Nachdem er sein Zimmer verlassen hatte, dauerte es keine Minute bis er ohne was in der Hand wieder zurück kam. In der Zwischenzeit hatte Goten sich wieder um sein Schulkram gekümmert und die nächsten Schritte überdacht. "Hey, hilf mir mal hierbei." "Ja was mach ich denn die ganze Zeit?", fragte Trunks sarkastisch, bevor er sich wieder hinsetzte und die Beiden weiter lernten.
 

Die Mädchen bekamen einen Einblick in das was die Menschen mit 'Das Auge isst mit' meinten. Die Becher sahen elegant aus und die Kugeln wurden von vielen kleinen essbaren Dingen umspielt. Zu guter letzt thronte ein Häufchen Sahne. Im Gegensatz zu Nadja schlug Ryoko ihren Löffel sofort hinein und probierte von dem Schokoeis. "Ohh, sehr lecker!", meinte sie überrascht, während Nadja ihren Becher noch musterte. "Na dann." Sie ging die Sache langsamer an und zog erst einmal ein Stück Waffel aus der Kugel und aß sie. Nebenbei musterte sie einen kleinen rötlichen Klumpen, der auf der Sahne lag. "Was ist das?" Sie nahm es mit dem Löffel auf und betrachtete es näher, schnupperte sogar dran. Essbar war es sicher, also in den Mund damit. "Hm...keine Ahnung. Kein Eis, aber lecker." Sie kaute grinsend auf ein Stückchen Marzipan herum, während sie von ihrer Schwester leicht belustigt beobachtet wurde. "Mh..das werd' ich sicher vermissen.", meinte die Ältere seufzend, und aß gemächlich weiter. Nadja nickte sofort zustimmend. "Ja, ich auch." Einige Stücke ihrer Aprikosen fehlten schon.

Kurz trat Ruhe ein und Ryoko sah sich ein wenig um. Als sie junge Kerle vorbeilaufen sah, entschloss sie mal etwas genauer nach zu fragen. "Du, was ist jetzt mit Goten?" Sie grinste, was Nadja verwirrte. Mutierte sie mittlerweile zum Menschen oder worauf wollte sie hinaus? "Was soll sein?" Automatisch wandte sie ihren Blick ab und hoffte das Thema schnell hinter sich bringen zu können. Diese Reaktion allerdings verstärkte Ryoko noch in ihr leicht schadenfrohes Gefühl. Sie machte eine bewusste Pause und aß ein Stück, bevor sie den genaueren Sinn ihrer Frage preis gab. "Ich wollte damit nicht wieder auf Lieben anspielen. Ich meine wegen der Kuss-Sache. Alles okay?"

Nadja sah ihre Schwester an und nickte. "Ja, ist es. Sieht man doch, oder?" Um den Satz nicht böse klingen zu lassen, lächelte sie. "Ja schon, aber ist es auch normal, wenn ihr alleine seid?" "Ja, ist es. Wieso fragst du eigentlich?" "Nur so." Ryoko lächelte weiter und beide aßen nebenbei immer wieder von ihrem Eis. Doch dann beließ die Blondine es dabei und überlegte einmal selber, über ihre Situation. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie das über sich und Trunks nicht sagen konnte. Etwas war anders, doch was wusste sie selbst noch nicht. Diese Sache animierte sie spontan zum Grübeln, was wiederum Nadja ansteckte. Um den wirren Gedanken Einhalt zu gebieten, drückte sie ein paar Mal auf den 'Lauter-Knopf' ihres Mp3-Players. Die Wirkung war allerdings das genaue Gegenteil vom gewünschtem. Sie grübelte nun noch mehr und versuchte ihre Gefühle, die sie zu Goten hatte, erklären und beschreiben zu können. Es war nicht zu vergleichen mit denen zu ihrer Schwester, aber dennoch so ähnlich wie zu nichts oder keinem anderen. Irgendwann jedoch seufzte sie. //Ich frag mich aber echt, was das is' oder besser, was mit mir los ist! Diese komischen Gefühle und Eigenschaften, die ich zum ihm entwickelt hab. ... Sollte das wirklich...?//

Würden starre Blicke Schaden verursachen, wäre in ihrem Eis nun ein tiefes Loch gewesen. //Wenn ja, wäre das nicht gut. Ganz und gar nicht! Aber sicher bin ich mir nich'.// Ein Räuspern war zu hören und Nadja blickte aus ihren Gedanken auf und machte die Musik wieder leiser. "Wo willst du noch lang?", fragte ihre Schwester. "Ähm.." Nadja blickte einfach nur die Straße hinab und zeigte in entsprechende Richtung. "Da lang." Dann aß sie weiter. "Okay." Ryoko lächelte und erhob ihr Tempo beim Essen. Sie wollte weiter und freute sich schon aufs Klamottenshoppen. Während Nadja ihre letzten, mittlerweile geschmolzenen, Löffel genoss, winkte Ryoko den Kellner von vorhin herbei, und beide bezahlten. Nach einer kurzen Katzenwäsche seitens Nadja, erhoben sich die Beiden wieder. "Ok, dann los!" "Ja!"

Wenige Häuser weiter, blieb Ryoko diesmal stehen und sah ins Fenster. "Hm..", war leise von ihr zu hören. Nadja, die gerade wieder in Gedanken gefallen war, folgte ihrem Blick. Im Schaufenster standen menschenähnliche Puppen ohne Gesichter, die nur Unterwäsche trugen. Ohne ein Wort zu verlieren, betrat Nadja als erstes den Laden und sah sich um. Soweit das Auge reichte, nur BHs, Unterhemden und die verschiedensten Arten an Slips. Nicht nur Nadja fand den Anblick komisch, auch Ryoko, die gefolgt war, wunderte sich über den Laden. "Ein Laden, wo's nur Unterwäsche gibt? Is' ja seltsam..", sprach Nadja es letztendlich aus. Obwohl sie erst mit gemischten Gefühlen durch die Räumlichkeiten ging, entdeckte sie schnell etwas, was ihr persönlich gefiel. "Ja, sehr komisch." Ryoko blieb in der Nähe und hielt eines der Teile, die auf einen Bügel hingen, empor. "Und für was ist das?" Nadja drehte sich kurz um und musterte die Kleidung. Das Oberteil war mit dem Unterteil verbunden und an dem Slip hingen Riemen, ähnlich wie die Halterung an BHs.

Da Nadja nichts dazu einfiel, zuckte sie mit den Schultern und kümmerte sich weiter um ihr Interesse. "Kein Plan." Kurz danach hielt auch sie was in den Händen. Der Stoff war sehr dünn und man konnte hindurchsehen. "Ich will ja nichts sagen, aber...noch freizügiger geht's wohl gar nich' mehr?" Irritiert und auch etwas angeekelt, blickte sie wieder zu Ryoko. "Dann brauch man ja schon gar nichts mehr tragen." Diese dachte ähnliches, als sie den Hauch von Nichts entdeckte. "Ja, denk ich auch. Da braucht man echt nichts mehr." Verständnislos schüttelte sie mit dem Kopf, schaute aber weiter. Interessiert war sie schon, oder besser neugierig auf das, was es noch so alles gab.

"Der Laden is' mir irgendwie zu...bizarr.", meinte Nadja einige Augenblicke später, und sie entschied sich dazu draußen auf ihre Schwester zu warten. "Ja, hast recht.", hatte sie sie noch sagen hören. Dennoch dauerte es einige Momente, ehe die Ältere wieder zu ihr stieß und sie weiter gehen konnten.

"Hm.." Mit Gefühlen von Neugier, über Langeweile bis hin zur Überforderung, verschränkte Nadja ihre Hände hinter dem Kopf. Vor einem kleineren Laden, der im Schaufenster Bilder von Köpfen aufgestellt hatte, blieb sie als nächstes stehen. "Was is' das denn?" Ryoko blieb ebenso unwissend stehen und verschränkte die Arme. "Hmm, keine Ahnung." Sie wanderte mit den Augen über die Tür und las laut das Wort, welches dort stand, vor. "Fri...se-ur? Was auch immer das ist." Ryoko musterte die Bilder genauer und dachte über den Sinn nach. "Hat wohl was mit Gesichtern oder Haaren zu tun." "Hm..naja." Zu wenig Interesse hinderte Nadja daran, in das Gebäude zu gehen oder sich weiter darüber Gedanken zu machen. Gähnend ging sie weiter, bis sie an einen weiteren Krims-Krams-Laden vorbeikam. Nadja blickte ins Schaufenster, doch Ryoko ging aufgrund des Glaubens, dass der Laden sicher das selbe hatte wie der vorherige, weiter. Sie ahnte nicht, dass Nadja etwas entdeckt hatte, dass sie zum Grinsen brachte. "Das is' gut!", rief sie plötzlich und Ryoko blieb doch stehen und wartete. "Was machst du denn da?", fragte sie etwas genervt wirkend. Sie stand genau mittig des Fußgängerweges neben einem Baum, sodass sich der ein oder andere Passant innerlich über die im Weg Stehende aufregte. "Komm mal her hier!! Ich will dir was zeigen! Hier sind so witzige Sprüche!" Ryoko seufzte, erfüllte aber ihren Wunsch und setzte sich in Bewegung, auch wenn sie sich fragte, was daran so spannend war. "Okay." Sie hatten doch beim ersten Laden schon Sprüche gesehen. Als sie ankam, stand sie vor einem ganzen Haufen beschrifteter Holzschildchen, die im Schaufenster lagen und hingen. "Was denn?" Nadja drückte ihren Finger auf die Scheibe und versuchte so gut es ging eines der Schilder zu bezeigen. "Das da find' ich gut! 'Warum soll ich mein Zimmer aufräumen, wenn die ganze Welt ein Chaos ist?'" Das blauhaarige Mädchen grinste. "Das passt voll zu Goten! Und ich finde die Frage berechtigt." Der Satz entlock Ryoko dann doch ein Grinsen. "Ja, das stimmt. Passt voll zu ihm." "Das kauf ich ihm aus Witz! Mal sehen, was er dazu sagt. Vielleicht hilft's ja sogar." Vorher schaute sie sich allerdings noch weiter durch die Sprüche. "Glaub ich nicht. Aber seine Mutter wird sich freuen." Ryoko wollte gerade weiter laufen, als sie eine Passantin anrempelte, allerdings nur leicht. Es war mehr ein Streifen, doch das recht junge Mädchen schien gerade schlechte Laune gehabt zu haben. "Ey, pass auf wo du hin läufst!", zickte sie Ryoko sofort an. Von oben bis unten wurde sie gemustert, doch Ryoko war vorerst ruhig und unsicher, ob sie sie überhaupt meinte. "Redest du mit mir?", fragte sie daher, da sie die Berührung gar nicht richtig realisiert hatte.

Nadja, die gerade in den Laden wollte, blieb stehen und wartete die Situation lieber erstmal ab.

"Ja man, natürlich!" Das Mädel war sichtlich wütend und ihr verschmierter Eyeliner verriet, dass sie kurz zu vor wohl geweint hatte. "Wer hat denn hier keine Augen im Kopf??", gab sie noch einen oben drauf, sodass sich einige Leute schon fragend umdrehten. Ryokos Blick wurde dann ebenso zorniger. "Na besser keine Augen im Kopf, als wie du hirnlos!" Nach diesem sehr wirksamen Satz, drehte Ryoko sich um und ging zu Nadja, da sie ja zahlen wollte. Als diese das sah, betrat sie den Laden und suchte nach dem Schildchen im guten Glaube, dass die Sache mit dem Weib gegessen war.

Sie ahnte nicht, dass Ryoko kurz vorm Eingang festgehalten wurde. "Was?! Sag mal, du willst wohl ein paar auf's Fressbrett?", hatte das Mädchen wütend gefragt, bevor sie nach ihrem Arm griff. "Nimmst du das eventuell zurück??"

//Die bettelt ja schon danach.//, dachte sich Ryoko beim Umdrehen. Dann grinste sie dem Mädchen ins Gesicht. "Du kannst es ja gerne mal versuchen. Aber glaub mir, bevor du auch nur mit der Wimper zuckst, liegst du schon auf dem Boden und mein Fuß drückt auf deinen Hals!" Sie umschlang mit ihrer Hand das Handgelenk ihrer versuchten Peinigerin und drückte leicht zu, doch der Gesichtsausdruck von ihr veränderte sich nicht. "Oh, ja klar...wer von uns beiden is' wohl hirnlos? Is' das etwa alles?" Das Mädel, das fast einen ganzen Kopf größer war als Ryoko, grinste nun belustigt.

In der Zwischenzeit hatte Nadja bezahlt und trug nun zwei kleine Tüten vor sich her, mit denen sie den Laden verließ und erst dann registrierte, dass der Streit noch gar nicht zu Ende war. Seufzend wartete sie also auf den Ausgang der Geschichte.

Ryoko hatte ihr Lächeln auch noch nicht verloren. "Du bist hirnlos und dazu auch noch lebensmüde. Aber wie du willst!" Sie verstärkte den Druck. "Du willst also die volle Ladung. Ja, dann schlag mich doch, wenn du dein Maul so aufreißt!" Nadja beobachtete, wie sich einige Zuschauer bildeten. Menschen, die eigentlich nur vorbei gehen wollten, blieben aus Neugier einfach stehen und beobachteten die Sache. Einige gafften beim Weitergehen zu ihnen. //Das gibt wieder Ärger.//, ahnte Nadja, griff aber dennoch nicht ein. Sie wusste nicht mal, wieso sie sich in den Haaren hatten, aber die junge Frau wird es schon verdient haben.

"Lebensmüde?", fragte die Tussi, bevor sie in ein kurzes Gelächter überging. "Oh man.." Der leichte Schmerz, der mittlerweile durch ihren Arm zog, ignorierte sie aus Stolz und Wut. "Kannst du gern haben!!" So schnell sie konnte, holte sie aus und schlug nach Ryoko. Sie wollte sie direkt im Gesicht treffen, doch Ryoko hatte ja nur darauf gewartet und ließ grinsend ihren Arm los, um den Schlag ohne Mühe abzublocken. Als nächstes ergriff sie das größere Mädel mit beiden Händen und warf sie über sich, sodass sie schmerzvoll auf ihren Rücken landete. Noch bevor das plötzliche Opfer aufstöhnen konnte, hatte sie die Fußsohle von dem Katzenmädchen an der Kehle. Der Druck erschwerte ihre Atmung. "Also, wo bleibt deine Entschuldigung?", fragte Ryoko kalt und erhöhte den Druck noch etwas. Das Mädchen klammerte ihre Hände um ihr Gelenk und versuchte den Fuß von sich zu drücken, doch ohne jeglichen Erfolg. Sie wollte antworten, doch alles was sie heraus bekam, war ein jämmerliches Krächzen.

"Ich sag's dir jetzt nochmal. Wer hirnlos ist, sollte sein Maul nicht so aufreißen. Du hast keine Chance gegen mich." Ryoko sprach ruhig, nahm den Fuß nach einem Nicken des Mädchens runter und ignorierte die Traube an Leuten, die sich mittlerweile gebildet hatte. "Also komm mir nicht noch einmal unter die Augen oder ich werde beenden, was ich angefangen habe." "J-ja ok!" Mit diesen Worten drehte sich die Nesu weg und blickte ihre Schwester an, als ob nichts gewesen wäre. "Hast du's gekauft?" Sie nickte grinsend. "Hab ich!" "Dann können wir ja weiter."

Sie schlängelten sich durch die Leute hindurch und Nadja schaute noch einmal flüchtig zu dem Mädel, welches mit gehaltenem Rücken davon schlenderte. "Was war eigentlich genau los?" "Ist nicht so weiter wichtig. Ich hab sie wohl leicht angerempelt. Ich wollte das ja auch erst friedlich klären, aber sie hat einfach drauf gestanden ihr Maul so aufzureißen." "Und deswegen macht die so'n Aufstand?", fragte Nadja verwirrt, die diese Reaktion recht übertrieben fand. Sie erinnerte sich wohl nicht an die Zeit, als sie neu auf der Erde waren, oder verdrängte es. "Naja, dann hat sie's wirklich nicht anders verdient." Ryoko machte eine desinteressierte Gestik und sah sich nebenbei um. "Frag mich nicht, warum die sich so aufregt. Aber wie gesagt, die hat halt kein Hirn." "Scheint so." Nun mussten die Beiden wieder grinsen, denn von sowas, ließen sie sich schon lange nicht mehr die Laune verderben.

Viel Zeit in der Umkleide

Die Mädchen bogen in eine Straße ab, in der man von weitem schon das mittlerweile gut bekannte Einkaufszentrum sehen konnte. "Was meinst du wie lange die noch brauchen?", fragte Ryoko. "Hm..weiß nicht. Die konnten ja selbst nichts sagen. Ich denk mal, das dauert noch 'nen Weilchen." Ryoko seufzte. Das Bummeln gerade war zwar toll, aber zu viert hatte sie irgendwie mehr Spaß. "Na super. Wehe das ist morgen auch so, dann reisen wir ab!" "Is' das dein ernst?", fragte Nadja sie etwas geschockt. //Na dann wollen wir mal hoffen.// "Seitwann mache ich Scherze?" "Ja, da hast du recht." Die Frage erübrigte sich also und passend dazu, kamen sie beim Eingang des Centers an. Nadja blieb stehen und fand schnell ihr Lächeln wieder. "Komm, jetz' Klamotten kaufen!" "Ja, okay!" Nachdem sie das Gebäude betraten, steuerten sie zu erst ihren bekannten Laden an, doch ein weiterer, auch interessant aussehender auf dem Weg dorthin, zog mehr Interesse auf sich, sodass sie diesen lieber betraten. Er war zwar recht voll, doch das war den Mädels fast schon lieber, denn so würde dieses Mal vielleicht kein Verkäufer auf sie zu kommen und nerven. "Sieht so aus, als wär die halbe Stadt in den Laden hier.", sagte Nadja, die vor einem drehbaren Ständer stehen blieb. "Ja, sieht so aus." Ihre ältere Schwester manövrierte sich neben sie und schaute mit ihr durch die Sachen. "Was es nich' alles gibt.", kam es aus der Jüngeren. Sie nahm sich was vom Ständer und suchte von ihrem Standpunkt aus eine Umkleidekabine. "Ich probier das mal an." Dann ging sie los. "Mach das." Ryoko suchte noch weiter und war genauso erstaunt wie Nadja. Bei ihnen zu Hause gab es nur Hosen und schlichte Oberteile, alles relativ sportlich und praktisch. Sie hatte vor noch so einiges zu kaufen, denn wann hatte sie schon eine weitere Möglichkeit dazu? Und schließlich hatten sie 'erst' ein paar Sachen bei Trunks und Goten zu liegen.

Nadja kam gerade aus der Umkleide, als Ryoko bei ihr vorbei lief, doch zuerst musterte sie sich selbst im Spiegel. Sie hatte vor alles mögliche auszuprobieren und hatte sich als erstes eine Art Mädchenuniform ausgesucht. "Was hältst du von sowas?", fragte sie anschließend und Ryoko musterte sie. Es sah aus wie ein Mix aus Schuluniform und Dienstmädchenkleidung. Das blonde Katzenmädchen jedenfalls zuckte mit den Schultern. "Sieht sehr brav aus. Aber sonst okay." Sie wendete sich wieder ab und schaute weiter, während Nadja noch einen letzten Blick in den Spiegel warf. "N'ja ich weiß. Egal, weiter!" Lächelnd betrat sie die kleine Kammer wieder, um ihr zweites Outfit anzuziehen. Im Gegensatz zu ihr fand Ryoko noch nicht wirklich was. Irgendwie fand sie, dass immer etwas fehlte. Auf Nadja achtete sie kaum noch, genauso wie auf alle anderen Kunden. Ihre Schwester stand mittlerweile wieder vorm Spiegel, in schwarzen eleganten Klamotten. Sicher war sie sich ihrer Sache nicht und ohne ihre eigene Kleidung wieder anzuziehen, schaute sie schon mal weiter, dieses Mal an einem Stand, wo es Kleider gab.

Einige Meter weiter weg hatte Ryoko sich einen kleinen Berg angehäuft, mit dem sie zu den Umkleiden ging. Sie hatte sich die Sachen nur grob angeschaut und mehr oder weniger auf gut Glück eingesammelt. In der Kabine fing sie dann an, sich das Ganze genauer anzuschauen.

"Das sieht alles so brav aus!", sagte Nadja vor den Kleidern und seufzte, bevor sie weiterging und am Nachbarstand einen Bügel nach dem anderen zur Seite schob, um sich die daran hängende Kleidung anzuschauen. Die Stange an der die Sachen hingen, war schier endlos und währenddessen kam Ryoko zu ihr, die den kleinen Berg mittlerweile durchprobiert hatte. "Und, hast du schon was gefunden?", fragte sie ihre Schwester, die gerade einen der Bügel samt lilapinken Kimono hervor zog. "Die Dinger sind voll unpraktisch, aber hübsch." "Ja, sieht hübsch aus." "Zieht man sicher nur bei bestimmten Anlässen an." "Denk ich auch mal." Sie fummelte das Preisschild hervor und staunte nicht schlecht. "Und sie sind sehr teuer." Ryoko war inzwischen weiter gegangen, hatte aber noch gehört, was Nadja sagte. "Hm, liegt sicher daran, dass es was Besonderes ist." "Is' aber blöd." Die Blauhaarige seufzte. "Am letzten Tag hätte ich den getragen." Mit einem leicht melancholischen Lächeln, hing sie ihn zurück und ging wo anders hin. "Aber naja." "Kann man nichts ändern dran." Stehlen wäre zwar noch eine Option, aber Trunks hatte ihnen extra Geld gegeben, damit sie das nicht taten.

"Komm, gehen wir weiter.", sagte Ryoko mit Schritten Richtung Ausgang. "Ich bin aber noch nich' fertig..", antwortete Nadja leicht traurig. "Es gibt ja noch andere Läden mit sicherlich besseren Sachen." "Na schön." Das sah sie ein, doch sie hatte ihre eigene Kleidung noch in der Kabine, weshalb sie sich schnell wieder umziehen ging. Erst dann fiel ihr auf, dass sie immer noch Gotens viel zu großes Shirt trug. Hoffentlich kam ihr nicht wieder jemand aus seiner Klasse entgegen.

Ryoko wartete vor dem Laden, bis ihre Schwester wieder kam, dann gingen sie weiter. An vielen verschiedenen Läden kamen sie vorbei, vor einigen sie auch mal stehen blieben, bis Nadja langsam die Langeweile packte und somit gähnte. "Ich will aber nich' mit leeren Händen zurück." "Du findest schon noch was.", antwortete Ryoko optimistisch.

Nach einer weiteren kleinen Runde und einer Fahrt mit den Rolltreppen, standen sie vor einem hellen Laden, aus dem recht laut Musik heraus kam. Nadja grinste sofort, als sie den Laden und die im Fenster ausgestellten Textilien sah. "Das sieht doch mal interessant aus." Das Wort 'Party' kam ihr in den Sinn, als sie durch den Laden spazierte und die flippigen Kleider sah. "Seh' ich auch so!" Selbst Ryoko freute sich und hatte ein positives Gefühl. Hier würden sie sicher etwas finden. Schon das Outfit, was eine der Puppen an hatte, sagte Ryoko zu. Ein schwarzer glitzernder Rock und ein weißes Netzoberteil.

Nadja schaltete ihre Musik aus, da im Laden eindeutig genug war. Von Stand zu Stand wurde sie begeisterter und wusste gar nicht, wo sie als erstes hingehen sollte. "Also, ich möchte den ganzen Laden haben.", witzelte die Blauhaarige. "Schade, dass das nicht geht." "Find ich auch.", meinte Ryoko lächelnd, als sie sich entschied endlich mal stehen zu bleiben. "Schau mal." Sie nahm einen Rock in die Hand, den man an der Front öffnen konnte. Seltsame Dinge durften natürlich nicht fehlen. Als Nadja das sah, fand sie es mittlerweile einfach nur typisch Mensch. "Ich sag ja: Sachen gibt's!" Dann sah auch sie sich weiter um und entdeckte ein Oberteil, das eigentlich nur den Busen bedeckte. Es hatte weder Träger, noch reichte es über den Bauch und Nadja musste zweimal hinschauen um zu kapieren, was man damit überhaupt machte. "Menschen stehen echt auf Freizügigkeit." "Sieht so aus." Ryoko musterte das Teil genauso verwirrt wie Nadja am Anfang. Erst als diese es wieder weg hing, schaute sie weiter. "Hauptsache die wichtigsten Sachen sind verdeckt und der Rest is' frei." "Jep." Im ersten Laden fanden sie nichts, was speziell genug war, und in diesem waren sie nun auf der Suche nach etwas halbwegs 'Normales'. Nach kurzer Zeit hatte Nadja wieder einen kleinen Berg angehäuft. "Soo.. Auf geht's zum Anprobieren!" Zufrieden lächelnd verschwand sie in der Umkleide, aus der sie nach einigen Momenten wieder raus kam. Sie sah, dass ihre Schwester mittlerweile auch einen Stapel trug, und musterte sich anschließend im Spiegel. "Ich glaube sowas is' das 'normalste' was man hier so finden kann. Unter anderem." Sie trug einen rot-beige karierten Faltenrock und ein doch recht schlichtes Shirt, was ein wenig bauchfrei war und an den Ärmeln eingeschnitten war.

"Ja, das sieht ganz okay aus.", meinte Ryoko lächelnd, die nun auch mit ihren Fundsachen in die Kabine nebenan ging. Nadja nickte noch zustimmen, freute sich aber schon auf das nächste. "Aber jetzt mal was anderes!" Sie verschwand wieder, und als sie erneut raus kam, war ihre Schwester immer noch am umziehen, daher wartete sie gespannt aber geduldig. Das erste was sie dann sah, war weiß und ein sehr tiefer Ausschnitt. Dazu schaute ihre Schwester unentschieden an sich herab. "Oh man, diese Sachen sind echt komisch.", meinte sie mit weiterhin gemischten Gefühlen. Es war ein Einteiler, der Rücken komplett frei und unten endete es in eine sehr knappen Hotpants. Nadja musterte sie positiv. "Ja, aber das hat was! Mir gefällt das Teil." "Naja...es geht. Kann man anziehen." "Kann man! Aber mir gefällt's wirklich." Dann musterte sie auch endlich mal ihre Schwester, die sich etwas sehr gewagtes ausgesucht hatte. "Hier is' sowas..naja...da hab ich irgendwie Angst, das verrutscht gleich alles." Die Oberweite wurde eigentlich nur von etwas Stoff außen gehalten, was Kämpfen in dieser Kleidung unmöglich machen würde. "Ja, einmal bewegt und schon.." "Seh' ich auch so. Das muss nich' unbedingt sein. Aber ich mag schwarz neuerdings.", fügte sie noch lächelnd hinzu und Ryoko grinste etwas. "Ja, schwarz hat was. Passt super zu deinen hellen Haaren." Nadja schaute in den Spiegel und ihr fiel erst dann auf, dass ihre langen hellblauen Haare wirklich super über dem schwarzen Samt hingen. "Ja stimmt! Sollte mich auf etwas dunklere Sachen spezialisieren." "Mach das." Beide Mädchen gingen wieder in ihre Kabinen und zogen sich ein weiteres, und sicher nicht letztes Mal, um.

Nadja war wieder die erste, die in der Zwischenzeit auch mal auf den Preis geachtet hatte. Dieser ging sogar in ihren Augen, jedenfalls hatte sie genug Geld von Trunks bekommen, um es sich leisten zu können. "Das is' doch mal geil!", rief sie überrascht, als sie sich im Spiegel bewunderte. Einige Kunden weiter weg schauten sogar schon zu ihr, was sie allerdings nicht mitbekam. Zu sehr war sie vertieft im sich Drehen und Begutachten. Kurz darauf kam Ryoko vor dem Vorhang hervor und schaute zu erst nach ihrer Schwester. "Ja, find ich auch!", sagte sie lächelnd. Nadja war schon wieder dabei Ryoko zu mustern. "Schwarz war meine Idee!", sagte sie gespielt beleidigt, grinste dann aber angetan. "Sieht aber auch nich' schlecht aus. Sowas ähnliches hab ich auch gefunden." "Ich weiß! Hab ich eben einfach mal genommen.", sagte Ryoko beim sich Mustern. "Naja...mal schauen."

Fröhlich ging es weiter. Während Nadjas Kabine inzwischen aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen, hatte Ryoko drei kleine Haufen bereit gelegt. 'Ja', 'Nein' und 'Vielleicht'.

Die nächsten Outfits waren wieder recht gewagt. Nadjas Oberteil bestand eigentlich nur aus einem BH oder Bikini-Oberteil. Dadrüber eine schicke Bolero Jacke. Ryoko hatte wieder einen Einteiler an. "Hm...naja..", meinte Nadja zu sich selbst. Mal wieder war sie die erste am Spiegel. Als Ryoko raus kam, überlegte sie kurz, ob das ihr ernst war. Dann jedoch lächelte sie. "Hm...wie sagen diese Kerle hier? Heiß!" Das klang so komisch aus Ryokos Mund, dann noch diese Betonung, da konnte die Jüngere sich ein Lachen nicht verkneifen. "Ja, ich glaub auch! Und du magst wohl sowas." Sie deutete auf ihren Einteiler, den Ryoko gerade im Spiegel zurecht rückte. "Ja, tu' ich. Sieht irgendwie böse aus." "Aber meinst du ich kann damit echt rumlaufen?", fragte Nadja etwas skeptisch. "Dann hab ich sicher noch mehr Kerle an der Backe." "Würde ich auch vermuten, aber was soll's? Egal was wir anhaben, die kommen doch eh immer.", meinte Ryoko abwinkend und ging zurück in die Kabine. "Ja, stimmt. Jetz' zieh ich mal was Süßes an!", verkündete Nadja freudig und verschwand ebenso hinter dem Vorhang. Die Mädchen hatten mittlerweile wirklich Spaß an der Sache, auch ohne die Jungs. Die würden in der Situation sowieso nicht viel dazu beitragen können.

Als Nadja dieses Mal raus kam und sich im Spiegel sah, musste sie verkrampft grinsen, da es doch irgendwie witzig-süß aussah. Als Ryoko den Vorhang zur Seite schob, hatte sie sich unter 'Süß' was anderes vorgestellt. "Süß?! Sehr freizügig!" Nadja nickte. "Ja, das stimmt.." Es ähnelte eher einem Beach-Outfit für kleine Mädchen und/oder Panda-Fans. Normalerweise hatte man noch Klipps für Haare und Steiß, um die Ohren und den Schwanz des Tieres nach zu empfinden, doch Nadja hatte ihre eigenen echten Körperteile, was irgendwie nicht zum Gesamtbild passte.

Ryoko allerdings hatte wieder was normaleres an, was aber in den Augen der Mädchen einen sehr komischen Stoff hatte. Er war extrem glatt und glänzte. "Sowas wollt' ich auch grad anziehen, nur in schwarz.", meinte Nadja lächelnd. "Aber ich finde das Rot....das sticht zu sehr, meinst' nich' auch?" "Ja, hast wohl recht." Nun wo Ryoko sich im Spiegel sah, war sie sich auch nicht mehr so sicher. "Und irgendwie steht dir dieser Stoff nich'. Mir allerdings auch nicht, denk ich. Ich probier aber trotzdem mal eins an." "Mach das." Und schon war sie wieder verschwunden. Das ganze ging noch ein wenig so weiter, allerdings hinderte das dann doch mangelnde Geld sie daran, den ganzen Tag in dem Laden zu verbringen. Also rechneten die Mädels irgendwann mal zusammen und gingen mit ihren ausgewählten Sachen, die sie sich leisten konnten, an die Kasse und zahlten. Natürlich wieder in ihren eigenen Klamotten.

Anschließend verließen sie nicht nur den Laden, sondern auch das Center, denn an Geld hatten sie nur noch ein paar Münzen übrig. Es war mittlerweile doch recht dunkel geworden, das lag aber nicht allein an der Uhrzeit. "Hm...ist schon einige Zeit um." Etwas fragend schaute die Ältere zu Nadja, die nun drei Tüten mit sich schleppte. "Sollen wir zurück? Oder willst du noch wohin?" "Ich weiß nich'...wie viel Geld hast du denn noch?" Auch Nadja schaute noch gen Himmel, als sie plötzlich etwas roch, sah und anschließend spürte. Sie zuckte förmlich zusammen, als der erste Regentropfen des Tages auf ihrer Nase landete. "Ich wär' für zurück!" "Ähm.." Ryoko wunderte sich über den plötzlichen Wandel, spürte dann aber auch was kaltes an der Wange und fasste reflexartig an die kleine nasse Stelle. "Ja!", sagte sie dann eindeutig zustimmend und die Mädels rannten los, denn der Regen wurde mit einem Schlag schlimmer. "Los komm!!", rief Nadja, die überhaupt keine Lust hatte klitschnass zu werden. Durch die Geschwindigkeit allerdings, nahmen sie noch viel mehr Tropfen auf und schon nach kurzer Zeit waren die Beiden recht begossen. "Bah, ich hasse das!!", fluchte Nadja und verringerte ihr Lauftempo. So klatschte das Wasser wenigstens nicht ganz so stark ins Gesicht. "Ich auch!", rief Ryoko, die nun an Nadja vorbei rauschte. Sie wollte einfach nur ins trockene. "Komm schon! Is' nich' mehr weit!" Sie konnte die Aufschrift 'CC' schon erkennen und Nadja setzte nun doch wieder Tempo zu. "Ja! Und kalt wird's auch! Da hatten wir aber Glück." "Ja stimmt, hatten wir!"
 

Die Jungs waren immer noch am Lernen. Man glaubte es kaum, aber die bevorstehende Arbeit umfasste nun mal viel. Als das trommeln der Tropfen an der Scheibe zu hören war, blickte Goten auf, sah hinaus und seufzte. "Na super." Trunks nickte als er den Regen auch bemerkte. "Das wird den Beiden gar nich' gefallen." Plötzlich sprang Nadja auf den Fenstersims und begann wie ein Ochse an die Scheibe zu klopfen. Das Wasser rann ihr in den Nacken, was ihren Körper schütteln ließ. Ryoko wartete ungeduldig am Boden und schüttelte sich genauso angeekelt. Die Halbsaiyajins grinsten belustigt. "Wenn man vom Teufel spricht." Anschließend stand der Ältere auf und öffnete das Fenster. Einige Tropfen prasselten auf das innere Fensterbrett und Nadja sprang ins Trockene. Sofort folgte Ryoko und schnell wurde das Fenster wieder geschlossen. "Scheiß Wetter!!", meckerte sie sofort, während Nadja mit grimmigen Blick ihre Tüten fallen ließ und da stand wie ein begossener Pudel. Trunks fand den Anblick recht amüsant, doch seine Schadenfreude wurde bestraft, als die Mädels sich bis auf die Schwanzspitze schüttelten, und hunderte Tropfen durch den Raum flogen. "Das is' so eklig!!" "Hey, ihr spritzt doch alles nass!", belehrte Trunks sie und wich dabei automatisch zurück. "Urg..sehr nass.", bemerkte auch Goten, der es aber lockerer sah. War ja nicht sein Zimmer.

Dann fing Nadja an sich zu putzen. "Baaahh..", sagte Ryoko noch und legte ihre Taschen und Tüten neben das Bett ab. Dann drehte sie sich zu den Jungs und schaute etwas hoffend. "Und wie weit seid ihr?" "Naja, dauert noch.", antwortete Trunks sich wieder setzend. "Oh nööö, Scheiße!!", raunte es plötzlich durch den Raum und alle Blicke waren auf Nadja gerichtet, die schockiert nachzudenken schien. //Wo hab ich das gelassen??// "Was is' denn jetz'?", fragte Trunks. "Was hast du?", tat es ihm Goten gleich, der sich sofort etwas sorgte. Auch Ryoko wunderte sich, wartete aber ab und putzte sich auch etwas 'trocken'. "Ich hab die eine Tüte irgendwo vergessen!" Enttäuscht seufzte das Mädchen. Wie konnte sie nur so schluderig sein? "Wahrscheinlich in'ner Umkleide." "Oh...hoffentlich is' sie da auch." "Was denn?", fragte Goten neugierig, doch er wurde ignoriert. Es regnete zwar, aber das war einfach zu wichtig, als es einfach vergessen zu können. Also erhob Nadja sich um das Fenster zu öffnen. "Muss nochmal los! Bis gleich." "Warte, nehm' wenigstens ein-" Zu spät. In totaler Eile sprang sie aus dem Fenster und flitzte Richtung Einkaufszentrum. Trunks seufzte leicht, wollte er ihr doch einen Schirm oder eine Regenjacke mitgeben.

Mit einem Blick zu den Tüten von Nadja erkannte Ryoko, welche fehlte und wunderte sich doch etwas. //Ihr liegt wohl sehr viel an diesem Geschenk. Sie geht sogar dafür in diesen Regen.//, dachte sie mit Blick zu Goten.

"Was habt ihr denn so gekauft?", fragte er anschließend die noch Verbliebene, die sich auf seinem Zimmerboden über den Schweif leckte, was selbst nach ein paar Mal des Beobachtens bizarr wirkte. "Ich nur Klamotten.", log sie lächelnd. "Sie auch, im Großen und Ganzen. Und noch was....hmm....keine Ahnung was, war gerade anderweitig beschäftigt." "Achso... Habt ihr noch was übrig oder habt ihr alles ausgegeben?", fragte Trunks beim Schließen des Fensters. "Ähm.." Ryoko schaute in ihre Tasche wo das Geld drin war und grinste beim Anblick der paar Münzen. "Fast!" Dann sah sie Trunks an und das Grinsen wandelte sich in so was ähnliches wie Reue um. "Schlimm?" Der Gefragte schüttelte jedoch zur Erleichterung Ryokos den Kopf und setzte sich wieder. "Nein, ich frag nur. Wollte euch das Restgeld eh überlassen, falls ihr sowas in den nächsten Tagen auch nochmal machen wollt." Die Mädchen hatten ihm zwar schon einige Zeni gekostet, aber bald waren sie eh weg und er war nicht gerade in der Position über Geld meckern zu können.

"Aber ihr habt echt komische Läden." "Was für komische Läden?" Bevor Ryoko antwortete, erhob sich plötzlich Goten, der die ganze Zeit mit besorgtem Blick aus dem Fenster schaute. Es regnete wirklich schlimm und er hatte Angst, dass Nadja sich erkälten könnte. "Ich geh' sie mal holen." Er schnappte sich den Schirm, den Trunks Nadja zuvor geben wollte und flog aus dem Fenster, beobachtet von seinen Freunden. "Ähm, ja ok!" Dieses Mal blieb der junge Briefs sitzen, da Goten das Fenster freundlicherweise rangezogen hatte. "Da war nur Unterwäsche! Voll komisch.", antwortete Ryoko dann. Anschließend putzte sie sich weiter. "Oh, achso. Ähm...habt ihr euch da auch was gekauft?", fragte Trunks lieber mal nach. Er musste ja drauf vorbereitet sein, wenn sie am Abend plötzlich in Reizwäsche vor ihm stand. "Nein..sahen so komisch aus." Das Katzenmädchen erhob sich, ging zur Tüte mit den Klamotten und kippte sie auf Trunks' Bett aus. "Das hab ich gekauft." Trunks beäugte den Klamottenberg und musste doch etwas grinsen. Obwohl sie so anders waren wie Menschenfrauen, hatten sie doch vieles gemeinsam. "Typisch.", sagte er daher und griff doch neugierig zu um sich einige Teile genauer anzuschauen.

Obwohl Ryoko seine Aussage nicht so ganz verstand, hakte sie nicht nach, sondern ging zu ihrer Tasche um etwas hervor zu holen. "Ach, Trunks?" "Ja?" Er ahnte nichts weiter, als er aufblickte. Doch als er ihr leicht schüchternes Gesicht sah, was seinem Blick auswich, wurde ihm ganz anders. Dann bekam er eine kleine Karte mit der Aufschrift 'Gutschein' entgegengestreckt, die er verwundert annahm und las. "Ich versteh sie zwar nicht ganz...aber naja..", sagte Ryoko kleinlaut. "Du kannst dir aussuchen, für was er ist.", fügte sie hinzu und Trunks wurde schlagartig rot. Sein Herz beschleunigte und wie so oft in solch einer Situation, wusste er nicht ganz, was er sagen sollte. "Ähm.. Die hast du extra für mich gekauft?", fragte er doch sehr gerührt, da er das so ganz und gar nicht erwartet hatte. Er starrte nachdenkend auf den Gutschein, fing noch gar nicht an drüber nachzudenken, für was er ihn einsetzen würde.

Ryoko nickte unter leicht roten Wangen. Ihr ging es ähnlich und sie setzte sich neben ihn an die Bettkante. "Ist sie denn gut?", fragte sie weiterhin ohne ihn anzuschauen. Der Beschenkte lächelte. "Ja, ich freue mich sehr darüber." Dann verschwand sein Lächeln wieder. "Nur...weiß ich nich' so recht, für was ich ihn verwenden soll." Nun schaute sie ihn doch an. "Deshalb hab ich ihn dir jetzt schon gegeben, damit du dir was überlegen kannst." "Ok, ich überleg mir schon was." "Ja, hast ja noch 'was Zeit."

Ein Regentag mit Folgen?

Trunks dachte nur kurz nach, als er den Gutschein anschaute, und recht schnell fiel ihm etwas ein. Er lächelte in sich hinein, war sich nicht sicher, ob er das sagen sollte, tat es dann aber doch. "Weißt du..ich möchte einfach nur...dass wir uns wiedersehen." Überglücklich über diese kleine Geste legte er ohne weiter nachzudenken einen Arm um sie und drückte sie sanft an sich. "Das is' alles was ich mir wünsche, dass du mich mal besuchen kommst. Ich möchte dich nicht für immer aus den Augen verlieren.." Mittlerweile sah Ryoko wieder nach unten und ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. Sie wusste, dass sie genau das Gleiche wollte, konnte und wollte es aber nicht aussprechen. Mit traurigem Blick sah sie ihn dann wieder an. "Ich kann dir aber nicht versprechen, dass ich wieder komme." Trunks hatte sowas geahnt und seufzte leicht. "Ich weiß. Mich freut es aber schon, wenn ich weiß, dass du es versuchst." sagte er dann lächelnd, hielt sie weiter im Arm. Sie lehnte sich sogar etwas gegen ihn. "Ich versuch's." Leicht strich er ihr über den Arm und genoss die Situation. "Das freut mich." Ryoko sah ihn kurz an, bevor sie sich wieder erhob. Sie war immer noch nass und nun auch die Decke auf dem Bett, die sie mit schuldbewusster Miene ansah. Trunks folgte ihrem Blick. "Ach, is' nich' schlimm. Das trocknet doch wieder." Von der Umarmung war die Seite seines Oberteils selbst etwas nass geworden. "Ich zieh mich aber besser um." Die Chance nutzte sie aus, um etwas von den neu erworbenen Sachen zu tragen. "Mach das, sonst unterkühlst du dich noch." Nachdem sie sich ihrer nassen Kleidung entledigt hatte, nahm Trunks diese an sich, "Ich bring die zum trocknen weg.", und verließ sein Zimmer. "Ja, danke!" Nachdem sie fertig angezogen war, setzte die Nesu sich an der Stelle aufs Bett, wo es noch trocken war und schaltete den Fernseher ein.

Sie zappte durch die Kanäle, als Trunks zurück kam und sich zu ihr gesellte. Doch anstatt zum Bildschirm zu gucken, sah er nachdenkend in den Regen hinaus. Nur kurz wurde er abgelenkt, da Ryoko sich wieder gegen ihn lehnte.
 

Jeder einzelne Regentropfen war so unangenehm wie nichts anderes und Nadja bereute es, so unbedacht losgestürmt zu sein. //Ich hätte mir was überziehen sollen.// Sie beeilte sich, um schnell wieder ein Dach über dem Kopf zu haben.

Inzwischen war der Regen sogar noch stärker geworden und dicke Tropfen drückten ihre Ohren nach unten. Die Temperatur hatte ebenso rasant abgenommen und passend dazu musste sie niesen. //Klasse!//, dachte sie ironisch und wurde langsamer, als sie in der Einkaufsstraße ankam. Da sie fror, hatte sie ihre eigenen Arme um sich geschlungen und ging an einem Laden nach dem anderen vorbei. //Und jetz' finde ich den Laden nich' mehr!// Orientierungsschwierigkeiten, die sie vergessen ließen wo das Zentrum war. Schniefend und mit schnellen Schritten lief sie die Straße hinab, bis sie an einer Kreuzung das Gebäude schon von Weitem entdecken konnte. "Ah.." Schnell lief sie hin und betrat es, schüttelte sich angeekelt und betrat das erste Klamottengeschäft, in welches sie an dem Tag waren. Sie schaute in die Kabine, die sie genutzt hatte, doch keine Tüte war zu sehen, was sie seufzen ließ. //Hier schon mal nich'// Mit hoffendem Blick verließ sie den Laden wieder und benutzte die Rolltreppe zum nächsten Geschäft. //Dann muss es der andere sein!//

Zielstrebig lief sie auf 'ihre' Umkleide zu und tatsächlich; ihr fiel ein Stein vom Herzen. //Ein Glück!// Mit der kleinen Tüte wieder im Gepäck, verließ sie den Laden und letztendlich das Center. "Bah!", sagte sie, als sie erneut in den Regen trat. Nasser konnte sie allerdings nicht mehr werden, daher beeilte sie sich beim Rückweg nicht ganz so sehr. Dass sie zur selben Zeit gerade gesucht wurde, ahnte sie auch nicht im geringsten. Ein weiterer Nieser kündigte sich an und sie schloss die Augen um ihn frei zu lassen. Als sie sie wieder öffnete, stand plötzlich jemand vor ihr. "Hey.", sagte dieser etwas besorgt und öffnete einen Regenschirm, den er sofort über ihren Kopf hielt. Sie blickte erst ihn und dann den Schirm an. Sie freute sich mehr, dass er da war, als sie zeigte. "Danke, aber das nützt jetz' auch nichts mehr." Sie lächelte leicht und ging weiter, er dicht daneben, um ihr weiter den Schirm halten zu können. "Du hättest nich' extra kommen brauchen.", sagte sie und nahm ihm den Schirm ab. Allerdings hielt sie ihn größtenteils so, dass er nicht nass wurde. "Naja...du bist ja einfach abgehauen. Eigentlich solltest du ja einen mitnehmen." "Ja, daran hab ich nich' gedacht." "Ich glaube du wirst krank, wenn du nicht bald trocken wirst.", sagte Goten besorgt. Schließlich hatten die Mädchen auf ihrem Planeten so ein Wetter nicht. Kalt war es wohl auch nie, was er von ihren Erzählungen wusste. Daher war es gut möglich, dass sie empfindlicher darauf reagierten als Menschen. Nadja aber glaubte das keine Sekunde und winkte ab. "Ach, so schnell doch nich'! Mach dir keinen Kopf.", beruhigte sie ihn lächelnd. "Will ich hoffen. Ich möchte nicht, dass du krank wirst." "Ich auch nicht.", sagte sie grinsend. Erst dann bemerkte er, dass er gar nicht mehr nass wurde und wie Nadja den Schirm hielt. "Ich kann ruhig nass werden." Sie blickte zum gespannten Stoff hoch und bewegte ihn trotz seiner Aussage mehr in Gotens Richtung. "Ich bin schon klitschnass. Du aber noch nich' so doll." "Aber du magst doch kein Wasser." "Ja schon, aber es bringt mich auch nich' gleich um." Sie versuchte die Sache durch Einreden zu vermindern und irgendwie klappte es auch. Der erste Moment, wenn man nass wurde war sowieso der schlimmste. "Was musstest du denn so dringend holen?" "Ach, ähm.." Mit Wangen die immer röter wurden, sah sie ihre Tüte an, ehe sie weiter redete. "Das..das is' für dich." Mit versuchtem ruhigen Lächeln, sah sie ihn wieder an. "Ich find' das lustig und passend." Ihr Lächeln, und vor allem diese Tatsache, brachte ihn zur selben Mimik. "Für mich? Du bist extra wegen mir zurück durch den Regen?" Dass sie für ein Geschenk für ihn soweit gehen würde, verwirrte ihn dann doch sehr. Schließlich hassten sie den Regen regelrecht. Er erinnerte sich noch gut daran, wie sie das erste Mal bei Berührung mit Regen ausgeflippt war. Dieser Gedanke ließ ihn dann auch erröten. Nadja blickte auf die gegenüberliegende Straßenseite und versuchte ihr überfordertes Herz wieder zu beruhigen. "Ähm, ja." Das klang noch verlegen, doch das was sie hinzufügte, hörte sich recht selbstsicher an. "Naja, ich hab das ja wohl nich' umsonst gekauft!" "Ja, aber man hätte es auch später holen können." "Dann wäre es vielleicht weg gewesen.", meinte Nadja ernst und beide sahen nach vorne. "Außerdem: Wer weiß wann es mit Regnen aufgehört hätte. Und da ich schon so nass war..." Sie zuckte mit den Schultern, überspielte ihre Nervosität mit Argumenten. Goten bemerkte das wohl. Er lächelte ebenso glücklich wie sein Kumpel im Moment und ergriff ihre Hand, die er beim Weitergehen nicht mehr los ließ. So viel zum Überspielen, denn diese Geste versetzte Nadjas Herz wieder einen Hüpfer, der immer wieder aufs Neue so seltsam und gleichzeitig schön war. Sanft drückte sie seine Hand und schaute lächelnd auf, doch sein Blick war genauso verlegen wie ihrer und dazu beinahe starr geradeaus. "Jetz' ist es eh zu spät. Wir holen unsere Sachen und gehen dann zu mir. Viel muss ich nicht mehr lernen und du kannst dich dort aufwärmen." "Ok." Lächelnd gingen beide weiter, bis Nadja zum dritten Mal nieste und zeitgleich wieder die Kälte spürte. Umso mehr erschrak sie, als sie plötzlich auf den Arm genommen wurde und sich mit Goten in die Luft erhob. "Geht schneller.", sagte er knapp und flog mit ihr auf den Arm Richtung Trunks' zu Hause. Den Schirm hielt sie weiter über sich und ihn, allerdings etwas schräg um die Tropfen besser aufhalten zu können. Nebenbei lehnte sie ihren Kopf an seine Brust und kicherte bei dem Gedanken an ihr Geschenk. "Deine Mam wird sich sicher über das was ich gekauft hab freuen." "Ihr soll es auch gefallen?", fragte der Halbsaiyajin verwirrt, der dadurch schon schlimmes ahnte. "Naja, ich weiß nicht. Eher nich'. Werden wir ja sehen.. Wenn du Glück hast, klappt die Funktion, die es hat. Kommt halt drauf an, was deine Mam dazu sagt." Umso mehr sie sagte umso verwirrter wurde Goten und fragte sich langsam wirklich, was in aller Welt sie gekauft hatte. "Werden wir dann sehen.", sagte er nur noch, bevor er beim Fenster ankam und dagegen klopfte. Dadurch merkte er, dass das Fenster ja noch offen war und flog selbst hinein, nachdem Nadja den Schirm geschlossen hatte. Als er landete und Nadja hinab ließ, saßen Ryoko und Trunks auf dem Bett und sahen ihn an. "Hast es gefunden?", fragte Ryoko mit Blick zur Tüte. "Ja, hab ich.", sagte sie glücklich grinsend.

"Wir hauen ab.", sagte Goten dann knapp und begann seine Schultasche zu packen. "Ihr geht?" "Nadja niest schon rum und den Rest schaff ich auch noch allein." "Werd' bloß nicht krank!", ermahnte Ryoko ihre Schwester, als sie das hörte. Trunks nickte bestätigend. "Genau, nich' dass du die letzten Tage noch krank rumliegst." "Werd' ich schon nich'." Langsam aber sicher nervten ihr die Sorgen ihrer Freunde. Als Goten fertig war, sah er seinen Aushilfslehrer lächelnd an. "Danke für die Hilfe." "Ach, keine Ursache. Dann bis morgen." Auch Nadja schnappte sich ihren Einkauf, schniefte einmal und verabschiedete sich mit Goten zusammen. "Bis morgen!" Er schulterte seinen Rucksack und nahm Nadja wieder auf den Arm. Dann verließ er das Zimmer durchs Fenster und flog aus der Stadt.

Dieses Mal schloss Trunks das Fenster wieder richtig, denn das sollte das letzte Mal an diesem Tag gewesen sein, dass da einer durch wollte. Seufzend ließ er sich dann auf sein Stuhl nieder. "Wie lange brauchst du noch?", fragte Ryoko und Trunks blickte auf die Uhr. "Naja, ein wenig muss ich noch lernen." "Okay." Da er die meiste Zeit Lehrer gespielt hatte, hatte sie gehofft er bräuchte gar nicht lernen, aber das war wohl zu optimistisch. "Ja, sorry. Beeil mich auch so gut es geht." Sie seufzte und sah zu, wie er in seinen Aufzeichnungen versank. "Ja, mach das." "Was würdest du denn jetzt machen, wenn ich nich' lernen müsste?", fragte Trunks einfach mal. Klar war es doof, wenn der eine etwas ernstes machen musste, aber eigentlich bestand kein großer Unterschied ob er nun da saß und was las, oder da saß und mit ihr Fernsehen schaute oder dergleichen. "Hm...weiß nicht. Vielleicht würde ich dann hier nicht alleine rumsitzen müssen." Sie schaute absichtlich weg und spielte enttäuscht wirkend an den Tasten der Fernbedienung herum. Sie spürte dass Trunks sie ansah. "Ich kann mich auch neben dir setzen und lernen, wenn du dich so alleine fühlst." Sie sah ihn wieder an und lächelte, genauso wie er in dem Moment. "Ja, damit kann ich leben." "Ok." Also stand er auf, nahm sein Heft und setzte sich damit direkt neben sie aufs Bett. Kaum war das geschehen, lehnte sie sich an ihn und schloss die Augen. Der Achtzehnjährige legte die Unterlagen auf seinen Schoß und seinen Arm wieder um die Nesu. Lächelnd lernte er weiter, oder versuchte es zumindest.

Ryoko konzentrierte sich mehr auf seinen Geruch und die leichten Bewegungen beim Atmen oder Umblättern, als auf die leisen Worte im Fernseher. Sie fühlte sich auf einen Schlag so wohl, dass sie ins Dösen überging. Erst nach Minuten wurde sie sich ihrer wieder mehr bewusst und gähnte müde. Ein kurzer Blick zu Trunks der natürlich noch am Lernen war, dann rutschte sie so dicht es ging an ihn heran. "Bist wohl müde?", fragte er ruhig und streichte ihr über den Arm. "Ein wenig." Sie hatte nun direkten Blick in sein Heft und nutzte die Gelegenheit, um sich die Sache auch mal durchzulesen. "Sieht aber nicht sehr schwer aus.", sagte sie dann nach kurzer Zeit, was Trunks etwas verwunderte. "Findest du? Verstehst du das denn überhaupt, oder war das nur so eine Art optische Feststellung?" Bevor sie antwortete, gähnte das Mädchen erneut. "Is' doch voll einfach!" Zu Trunks' Überraschung deutete sie auf eine Formel und nannte ihm das Ergebnis. "Äh, sag mal woher weißt du das?" "Sowas gibt es bei uns auch." Sie wandte sich kurz von ihm ab, um sich zu Strecken. "Achso." "Ist sehr langweilig dieses Thema." Anschließend lehnte sie sich wieder an und schloss die Augen. "Ja, das stimmt."
 

Als Goten wieder mit ihr in den Regen flog, fand sie es erst alles andere als toll, aber es musste halt sein. Der Junge beeilte sich extra und wollte nicht, dass sie noch nasser wurde, wenn es überhaupt möglich war. "Geht's?", fragte er besorgt und Nadja blickte kurz zu ihm auf. "Naja... Den Umständen entsprechend." Nachdem Nadja ein weiters Mal nieste, verwandelte sich Goten sogar und legte dadurch einen weiteren Zahn zu. "Ich beeil mich!", rief er gegen die Lautstärke beim Fliegen an und Nadja lächelte dankbar. Außerdem spürte sie sofort den Temperaturunterschied, als sie sich an ihn kuschelte, denn wo Energie war, war auch Wärme. Mit dem Tempo ging es wirklich schnell. "Sind gleich da.", sagte er nach kurzen Augenblicken und Nadja konnte sein Haus erkennen. Er landete, verwandelte sich zurück und schloss die Tür mit einer Hand auf, während er mit dem anderen Arm weiter Nadja trug und schließlich ins Haus brachte. Das Mädchen schniefte, da ihr die Nase lief und Goten ahnte, dass dieser Ausflug wirklich Folgen haben könnte. "Na super.", meinte er ironisch und brachte das Mädchen noch in sein Zimmer, bevor er es absetzte. "Ja, 'tschuldige.", sagte sie beim Tütenablegen. "Kannst du ja nichts dafür." Goten war so in Sorge, dass er sogar seine Heizung aufdrehte, Anfang Juli, nachdem er seine Schultasche neben das Bett stellte. Währenddessen kramte das mit Wasser durchtränkte Mädchen in ihren Taschen herum um neue Klamotten heraus zu fischen. Dann stoppte sie allerdings und schaute seufzend zu Goten. "Umziehen würde auch nich' viel bringen. Meine Haare tropfen ja wieder alles nass." Das war immer das ekligste am Nasssein. Umso längere Haare man hatte umso mehr klebten sie überall fest und tropften. Außerdem dauerte es ewig, bis sie wieder trocken waren. "Ich hol dir ein Handtuch.", meinte Goten und verließ dabei das Zimmer, kam kurz darauf mit einem großen blauen Handtuch wieder, was Nadja dankend entgegennahm. Sofort fing sie an ihre Haare damit abzurubbeln. "Danach kannst' dir ja was trockenes anziehen." "Mach ich." "Ich geh runter was zu essen holen." "Okay." Lächelnd sah sie ihm erneut hinterher, während sie versuchte den tropfenden Haarspitzen das Wasser zu entziehen. Nach kurzer Zeit, als sie mehr feucht als nass war, legte sie das Handtuch weg und seufzte leicht. //So müsste es gehen. Scheiß Regen!// Gerade fing sie an sich ihrer nassen Sachen zu entledigen, da kam Goten mit einem Tablett voller Essen ins Zimmer zurück. Die Blicke beider trafen sich, kurz und stumm, dann legte der Junge die Sachen aufs Bett und ließ sein Rollo runter, um den traurigen Anblick des Regens nicht mehr zu sehen. Das Anknipsen seiner Nachtlampe brachte das nun nötige Licht.

Nadja hatte sich das dickste und längste angezogen, was sie in ihrer Sammlung finden konnte, während Goten sich bis auf die Shorts ausgezogen und auf sein Bett gesetzt hatte. Nadja gesellte sich dazu, zog ihre Beine aber an sich heran und schlang die Arme um sich. Auf dem Tablett lag Brot, verschiedene Wurstsorten, Käse, etwas Obst und ein paar Riegel, wovon sich Nadja etwas nahm und nebenbei zuschaute, wie Goten seine Lernutensilien wieder hervor kramte. "Deck dich ruhig zu. Du musst dich aufwärmen.", meinte er nebenbei, da ihre Pose aussah, als friere sie immer noch. "Nee, dazu bin ich noch zu nass. Dann wird dein Bett ja ganz feucht." Lecker riechende Wurst haute sie auf eine Scheibe Brot und biss ab, als Goten sie anerkennend anlächelte. "Is' doch nich' schlimm." Näher an ihn ran rutschend, aß sie weiter und blickte mit ins Buch. "Klar!", sagte sie mit vollem Mund, bevor sie zu Ende kaute. "Nachher wirst DU dann krank." Prompt grinste das Mädchen und sah wieder ins Buch. Irgendwoher kam ihr das auch bekannt vor und aus irgendeinem Grund brachte sie das zum Gähnen. "Ach, werd' ich schon nicht." Der Satz kam ihr mehr als bekannt vor. "Sagen sie alle! Ich ja auch.", verkündete sie schniefend. Das Naselaufen nervte sie, hielt sich aber noch im Rahmen. "Und wie lange lernst du jetzt noch?" Immer mehr versuchte Goten sich auf den Schulstoff zu konzentrieren, ließ sich aber jedes Mal wieder ablenken. "Bis ich es kann. Dauer also noch was.", sagte er ohne vom Heft aufzusehen. "Man..", grummelte sie daraufhin. "Ruh dich aus oder so. Klingst nämlich so, als würdest du wirklich krank werden." Nadja hörte in seiner Stimme sowas wie Sorge, fand sie aber unbegründet. Das Stück Brot aß sie mit einem Happs auf, rutschte dann von dem Halbsaiyajin weg und überlegte kurz. "Na vielleicht ein Bisschen." Sie zog die Nase hoch und legte ihren Kopf auf die Knie, während Goten sie nun ernst anschaute. "Ich glaub richtig, wenn du dich nicht hinlegst und aufwärmst." Darauf zu sehr achten, konnte er in dem Moment aber nicht. Es war schon abends und viel Zeit sich den Kram zu merken hatte er nicht mehr. Ein weiteres Mal, las er sich die Formeln durch, damit er sie auch nicht vergaß. Völlig drauf pfeifen was Goten ihr sagte, wollte und konnte sie schon lange nicht mehr, also gab sie seufzend auf, wollte ihn ja auch lernen lassen. "Na schön, ich leg mich hin. Aber mit Klamotten." Froh über diese Entscheidung, beobachtete Goten sie kurz dabei. "Mach das, ich will ja nicht, dass du krank wirst." Bevor sie allerdings unter die Decke krabbelte, nahm sie noch das Tablett vom Bett. Schön eingekuschelt und auch etwas eingekugelt, sah sie Goten wieder an. "Aber nur deinetwegen!" Er beugte sich zu ihr rüber, um ihr einen Gute Nacht Kuss auf die Wange zu geben. "Versuch einfach zu schlafen." "Ok, mach ich." Unter einem Lächeln schloss sie die Augen und gähnte sogleich, während Goten vor hatte, sich dieses Mal nicht mehr ablenken zu lassen.
 

Innerlich wiederholte er die Sachen, die er in seinem Heft stehen hatte, als Ryoko sich gerade hinsetzte und anfing sich auszuziehen. Er schaute nur kurz um zu sehen, was sie machte, dann bäumte er hinter sich an der Wand sein Kissen auf und lehnte sich dagegen. So gut es ging, kuschelte sich Ryoko wieder an ihn, nachdem ihr Körper nur in Unterwäsche unter der Decke verschwunden war. Mit leichten Fingerbewegungen streichelte sie ihm über den Bauch. Wohlwollend lächelte Trunks und konnte nicht anders, als die Aufmerksamkeit darauf zu richten. "Du lenkst mich ab.", sagte er daher, aber lieb, doch Ryoko bewegte ihre Hand sofort wieder von ihm runter. "Tut mir leid." "Schon gut." Ihn nun in Ruhe lassend, blickte sie nur noch zu ihm hinauf, gähnte ab und an, bis sie wieder dem Dösen verfiel. Als Trunks sah, dass sie die Augen geschlossen hatte, legte er wieder leicht seinen Arm um sie, mit dem anderen hielt er das Heft. Ein paar gelesene Worte später hörte er ein leises Schnurren, dass aus ihrer Richtung kam. Automatisch blickte er sie an und lächelte, denn er liebte es, wenn sie das tat. Kaum hatte er die Augen wieder ins Heft gesteckt, fing er unbewusst an wieder über ihren Arm zu streichen. Vielleicht um das Schnurren noch zu unterstützen. Jedenfalls merkte er dann, wie seine Konzentration etwas verloren ging. Auch die Müdigkeit schlich sich nach einiger Zeit in seinen Körper und Trunks entschied alles nochmal zu überfliegen. Eigentlich konnte er auch schon alles, sein Gefühl darin war nur noch nicht so sicher, aber am nächsten Morgen hatte er ja nochmal Zeit, es sich anzuschauen.

Ryokos Schnurren war mittlerweile nur noch leise zu vernehmen. Eine Hand lag auf den Bauch des Achtzehnjährigen, der dadurch überlegte, wie er sich jetzt bettfertig machen sollte, ohne sie aufzuwecken. Ein ähnliches Drama wie am Morgen zuvor. Erst einmal wurde das Heft weggelegt und sich dezent gestreckt. Dann nutzte er seinen um sie gelegten Arm, um ihr über die Wange zu streicheln. Dass er sich bewegt hatte, spürte sie nur leicht, aber die Berührungen im Gesicht waren deutlich, sodass sie ihre Augen wieder öffnete und müde drein blickte. Wie eine Katze, die man geweckt hatte, gähnte sie und streckte sich nach innen, was Trunks zum Grinsen brachte. "Sorry, wollte dich nicht wecken." Eigentlich ja schon, aber in diesem Moment wirklich nicht. "Schon gut." Sie rutschte ein Stück beiseite, damit er aufstehen konnte. Das Dösen hatte sie wirklich müde gemacht und so gähnte sie erneut ausgelassen. Der junge Briefs streckte sich einmal ausgiebig, nachdem er sich vom Bett erhoben hatte. Er packte seine Tasche für den Morgen und zog sich aus. Dann legte er sich zu Ryoko unter die Decke. Allzu spät war es noch nicht, sodass noch genügend Licht ins Zimmer schien, um alles erkennen zu können. Dieses brauchten sie allerdings kaum, denn sobald er lag, rückte Ryoko wieder näher und schloss die Augen um zu schlafen. "Gute Nacht.", sagte Trunks und legte wieder einen Arm um sie. "Nacht. ... Hast du Wecker gestellt?" Kurz grinste sie ihn daraufhin an und er öffnete die Augen wieder. "Ja, der is' immer gestellt. Aber morgen steh ich auf, egal wie friedlich du schläfst." Auch wenn er es etwas frech meinte, fand Ryoko die Vorstellung alleine schon schade. Sie seufzte kurz, lächelte aber schwach. "Wenn du es sagst." Schule war für sie nun mal wichtig und erst recht morgen, da sie diese Arbeit schreiben würden. Eine leichte Drehung auf die Seite positionierte ihr Gesicht direkt neben seines, doch er hatte die Augen bereits geschlossen. Trotz der Müdigkeit beobachtete sie ihn eine Weile. Er spürte die Blicke zwar, ließ die Lider aber dennoch unten. Sein kleines Lächeln, was sich auf seinen Lippen bildete, steckte sofort an. Ihre Hand bettete sie wieder auf seine Brust und ihren Schweif kringelte sie dieses Mal bewusst um den Arm, den er an ihrem Körper liegen hatte.

Dieses Gefühl, die Wärme ihrer Hand und das leichte Kitzeln, brachte Trunks dazu nun doch nochmal in ihr Gesicht zu gucken. Doch etwas überrascht war die Nesu, als er ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Ein freudiges Lächeln überkam sie und beide schlossen wieder die Augen. Vorhin störte ihn das ja, beziehungsweise lenkte ihn ab, aber nun strich sie wieder mit den Fingern über seinen Körper. Sie hatte keine Ahnung wieso, aber das tat sie gerne. Sie mochte das Gefühl seiner Haut an ihren Kuppen und das leicht zu spürende Pulsieren seines Herzens. Trunks genoss die Berührung ebenso, auch wenn es manchmal leicht kitzelte. Mit der Aufmerksamkeit auf die Bewegungen, schliefen beide irgendwann ein.

Sorge um Nadja

Er saß da, mit einem der nervigsten Dinge in seinem Leben, und sie lag dort, eines der wichtigsten Dinge in seinem Leben, eingekuschelt unter seiner Decke und döste vor sich hin. Eigentlich wollte Goten sich nicht mehr ablenken lassen und zu Ende lernen, doch ihr niedlicher Anblick musste einfach begutachtet werden. Zu gerne hätte er sich zu ihr gelegt, doch das Lernen war im Moment eindeutig wichtiger, was ihn leise seufzen ließ. Dieses Mal aber würde er es schaffen, nicht mehr hinzusehen. Konzentration war angesagt, die allerdings noch weniger Lust auf das Ganze hatte, doch er hielt durch.

Er war aber nicht der einzige mit leichten Problemen. Das Katzenmädchen sollte zwar schlafen, war aber kaum müde. Dazu fror sie leicht, selbst unter der Decke. Es war mehr ein innerliches Frösteln, doch sagen oder was machen dagegen wollte sie nicht, Goten würde nur wieder abgelenkt werden. Also beobachtete sie ihn heimlich, da er es nicht mitbekam. Vielleicht würde sie davon irgendwann müde werden.

Lächelnd musterte sie den Schwarzhaarigen, der sich immer mehr in die Worte seines Heftes verkrampfte. //So'ne Scheiße!//, fluchte er innerlich und blätterte um. Seine Gedanken waren mehr bei ihr als wo anders, doch davon merkte Nadja nichts, bis sie irgendwann gähnend ihre Lider wieder schloss.

Mittlerweile kroch ein wirklich unangenehmes Gefühl in Gotens Körper. Er konnte nicht mehr, wollte nicht mehr. Von Satz zu Satz wurde er immer unkonzentrierter und irgendwie gereizt. Er wusste, wenn er nicht gleich aufhören würde, bekäme er in irgendeiner Weise die Krise. Aber er war noch nicht so weit, also machte er weiter, schaute vom Heft auf und versuchte das zuletzt Gelesene zu wiederholen.

Eine gute halbe Stunde hielt er noch durch, dann kam ein weiterer Störfaktor hinzu: Die Müdigkeit. Immer wieder fielen ihm die Augen zu und seufzend sah er ein, dass es keinen Sinn mehr hatte. Etwas gereizt legte er das Heft beiseite und nahm seinen Wecker, stellte ein, dass er eine Stunde früher klingeln sollte. Vielleicht konnte er sich dann wieder etwas mehr konzentrieren.

Der dritte Faktor, weshalb das Lernen schwer fiel, war Hunger, den er nun noch schnell stillte, denn das mitgebrachte Essen lag noch neben dem Bett.

Ob es das Schmatzen, Schlürfen oder sonst was war, wusste Nadja nicht genau, aber es holte sie aus ihrem Halbschlaf zurück. Mit müden Augen sah sie, dass er aß, und begann zu lächeln. "Bist du fertig?" "Bin müde. Ich mach morgen früh noch was." "Achso, okay." Das letzte Stück Essen verschwand in seinem Mund, das Tablett wurde auf seinen Schreibtisch gestellt und anschließend die müde gewordenen Glieder gestreckt. Dabei gähnte er stark, bevor er sich unter die Decke verkrümelte. "Ich hatte dich doch nicht geweckt, oder?", fragte er etwas besorgt, während Nadja zu ihm ans Kopfende kroch. "Nein, ich hab nie geschlafen, nur gedöst." Achso." Lächelnd legte der Siebzehnjährige sich richtig hin und knipste das Licht aus. "Nicht, dass ich dich anstecke, falls ich wirklich krank werde. Das fühlt sich nämlich doch danach an." Etwas schuldig fühlte sie sich ja schon. Wenn es richtig unglücklich kam, musste sie vielleicht die letzten Tage auf der Erde verschnupft im Bett liegen.

"Wird schon nichts passieren.", sagte Goten Schultern zuckend. Er war ein Halbsaiyajin, also nicht sonderlich anfällig gegen sowas, daher nahm er sie einfach in den Arm. "Hoffen wir's." Nadja kuschelte sich lächelnd an ihn und wünschte eine gute Nacht, was er zurück gab. Er spürte, dass sie etwas kühl war und hoffte sie wärmen zu können. Als er anfing zusätzlich über ihren Rücken zu streichen, schnurrte sie leise und irgendwann waren auch die Beiden im Land der Träume.
 

Wie schon vorab zu sehen, begann der nächste Morgen bei den Jüngeren etwas früher. Über Nacht hatte sich nicht viel getan, allerdings lag Nadja mit offenen Mund im Bett und atmete durch ihn, da sie mit der Nase nur noch wenig Sauerstoff bekam. Dicht beieinander lagen die Beiden dennoch, Gotens Hand war jedoch etwas verrutscht und ruhte nun auf Nadjas Brust.

Dann entschied der Wecker diese idyllische Szene zu unterbrechen und läutete los. Obwohl das Rollo noch unten war, merkte Nadja durch ihre innere Uhr, dass es früher war als sonst. Grummelnd zog sie sich die Decke über den Kopf, was aber nicht viel brachte. Zum Glück reagierte Goten recht schnell und das Klingeln vom Wecker wurde gegen ein kurzes Husten seitens Nadja eingetauscht.

Noch etwas schlaftrunken, stellte Goten den Alarm wieder auf die ursprüngliche Zeit, aktivierte ihn und drehte sich zurück in seine vorherige Schlafposition. Es dauerte keine Minute, da waren die Beiden wieder eingeschlafen. Es war einfach zu früh und Gotens Körper sträubte sich einfach gegen das Aufstehen. Musste er halt ohne die Extra-Stunde auskommen.
 

Fast diese Stunde später hatte Nadjas Zustand eine Verschlechterung erlitten. Leichte Fieberträume ließen sie hin und her wälzen, was Goten irgendwann weckte. Erst dachte er sich nichts bei, setzte sich auf, gähnte und streckte sich, bis er sah, dass das Katzenmädchen die Augen leicht zusammenkniff und eine doch auffällig glänzende Stirn hatte. Schnell legte er seine Hand auf diese, wodurch sich seine Vermutung bestätigte. "Oh nein." Hustend drehte sie sich von ihm weg, zog die Decke noch mehr über sich um weiter zu schlafen. Sorge kam wieder auf und Goten streichelte kurz ihre leicht rötlichen und warmen Wangen, bevor er sich wieder dazulegte. Etwas Zeit war ja noch, schließlich würde ihm sein Wecker schon Bescheid geben. An Schlafen war allerdings nicht mehr zu denken. Ihr Traum schien jedenfalls vorbei zu sein, denn ihre Bewegungen wurden weniger und er nahm sie vorsichtig in den Arm, streichte weiter über ihre Wange. Er machte sich wirklich Sorgen, da keiner wissen konnte, wie sich so ein Infekt bei den Nesu auswirkte und ob es überhaupt bei einer einfachen Erkältung blieb.

Auf Nesuki regnete es nicht und kalt wurde es auch fast nie. Dadurch war diese Art des Krankseins bestimmt selten, bis fast gar nicht eintreffend.

Während dieser ganzen Gedanken, spürte er ihren Schweif an seine Innenschenkel streifen. Selbst dieser zuckte unruhig, wie bei einem bösen Traum, hin und her.

Goten seufzte leise. Er machte sich Vorwürfe. Hätte er sie doch sofort aufgehalten, als sie zurück die Tüte suchen wollte. Ihr Körper bebte leicht, als sie ein weiteres Mal hustete und Goten lockerte die Umarmung, da sie sich zu ihm drehte. Ihre Mimik wirkte nicht mehr so friedlich wie sonst und ein leises Murmeln, was seinen Namen beschrieb, kam aus ihren immer noch offenen Mund. "Pssh...schlaf' weiter.", sagte er ruhig aber besorgt. Nadja reagierte darauf mit einem Lächeln, was aber nur kurz hielt, denn ein weiteres Husten quälte sich aus ihrem Hals. Um Goten nicht noch mehr damit zu belästigen, hielt sie schnell ihre Hand davor.

Goten dachte kurz an seine Mutter und fragte sich, ob sie sich um sie kümmern würde, wenn er in der Schule war. Sie hatte da sowieso mehr Ahnung und wusste, was zu tun war.

Kurz darauf hatte der Wecker seinen zweiten Auftritt an dem Tag und Nadja kniff sofort die Augen zusammen, zog wieder die Decke über ihren Kopf. Sie spürte wie Goten sich bewegte, den Wecker ausmachte und vom Bett aufstand. "Bleib liegen.", sagte er, als sie wieder hervor kam und die Augen langsam öffnete. Zum Glück war es etwas dunkler im Zimmer, als sonst. Mit solchen Symptomen hatte sie nicht gerechnet und innerlich verfluchte sie die Sache genauso wie Goten. Traurig schaute sie zu, wie er Anziehsachen aus seinem Schrank kramte. "Geh nich'.." Ein hauchendes Krächtzen, anders konnte man ihre Stimme nicht beschreiben. Mitleidig seufzend, drehte Goten sich kurz um. "Wenn ich könnte, würde ich bleiben. Ich schick dir meine Mam nachher hoch. Die weiß was man macht, wenn man krank ist." Nadja wusste natürlich, dass ihre Bitte sinnlos war, wollte ihm ihre Gefühle aber dennoch mitteilen. Ihr kratziger Hals und die dazu passende Stimme veranlasste sie dazu nur zu nicken.

Mit ein paar Klamotten in den Armen, ging Goten nochmal zu ihr, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. "Schlaf einfach." "Ich versuch's." Dann verließ er das Zimmer, konnte den bemitleidenswerten Anblick aber nicht vergessen. Bevor er im Bad verschwand, ging er erstmal seine Mutter suchen. "Mam?" In der Küche wurde er fündig. "Mam, Nadja ist krank. Kannst du nachher mal nach ihr schauen?"

Chichi saß am Tisch und trank gerade aus einer Kaffeetasse, als sie das hörte. "Sie ist was? So plötzlich? Was is' denn passiert?" Sie hatte keinerlei Andeutungen gesehen und beim letzten Treffen war noch alles normal. Das verwunderte die Schwarzhaarige etwas. "Ja, sie wurde gestern nass, als es geregnet hat." "Ach, bei dem starken Regen ist sie draußen rumgelaufen?" Chichi seufzte wegen dieser Fahrlässigkeit. "Dann war das vorherzusehen. Ich schau dann gleich nach ihr." "Danke Mam, ich muss jetzt duschen." Schon war er wieder verschwunden. Er beeilte sich ein wenig, sodass er vielleicht doch nochmal kurz lernen konnte.

Nachdem er die morgendlichen Rituale beendet hatte, ging er in sein Zimmer, um seine Schultasche zu holen und nochmal nach Nadja zu sehen. "Ich beeil mich.", sagte er leise und ging sofort wieder, um sie schlafen zu lassen. "Bis dann.", hörte er sie beim Verlassen des Zimmers noch sagen.

Am liebsten wäre er geblieben, genauso gerne wie sie es gewollt hätte. Leider wusste sie mittlerweile, dass es keinen Sinn machte. An einem x-beliebigen Schultag eventuell, aber nicht heute, am Tag dieser Arbeit. Sie seufzte. Ein blöderes Timing konnte sie wirklich nicht haben.

In der Küche nahm Goten sich was zu Essen für unterwegs aus dem Kühlschrank. "Ich bin jetzt weg, Mam. Vergiss bitte nicht, nach ihr zu schauen und schreib mir, wenn was is'!" "Ja, ich vergess' das schon nicht, keine Angst. Bis später." Halb seufzend, halb stöhnend sah die zweifache Mutter ihrem Jüngsten hinterher, als er das Haus verließ. Irgendwie war es ja lobenswert, dass er sich so sorgte, aber er konnte sich ruhig mehr auf sie verlassen.
 

Im Hause Briefs klingelte der Wecker des zweitjüngsten wie immer später und dem derzeitigen Gast gefiel das genauso wenig wie Nadja.

Angekuschelt an Trunks gab sie einen sich beschwerenden Laut von sich, doch auch dieser Wecker verstummte recht schnell. "Morgen.", sagte Trunks recht munter und wollte sich gerade aufsetzen, als er von ihr wieder zurück ins Kissen gedrückt wurde. "Nein! Schlafen!", befahl sie müde. Etwas überrascht blickte Trunks sie an. "Ich würde ja liebend gerne hier bleiben, aber das geht nich'." Gegen ihren und auch ein wenig seinen Willen, setzte er sich wieder hin. Ryoko seufzte enttäuscht und wandte sich ab. "Ich weiß." Gähnend legte sie sich in ihre eingerollte Schlafposition, während Trunks aufstand und Kleidung zusammen suchte. "Wann kommst du wieder?" "Kurz nach eins." "So lange!", murrte Ryoko, tat die Decke über ihren ganzen Körper und zog sich ein Kissen, dass nach Trunks roch, an die Brust. Nachdem sie daran geschnuppert hatte, lächelte sie glücklich. "Ja, leider. Bis später." "Ja!", kam es gedämpft durch die Decke und Trunks verließ sein Zimmer um ins Bad zu gehen.

Ryoko war einfach nur müde und wollte schlafen. Vielleicht sollte sie bis um Eins durchschlafen, dann hätte sie jedenfalls keine Wartezeit alleine. Aber wenn das einer konnte, dann eher Nadja als sie. Dank des Kissens schlief sie aber vorerst sehr schnell wieder ein.
 

//Ich schreib die Arbeit, dann hau ich ab!// Mal wieder nicht sein bester Plan, doch Gotens Sorge war einfach zu groß und der Rest des Schultags zu unwichtig um sie alleine zu lassen. Klar war seine Mutter da, aber selbst anwesend sein zu wollen, war halt ein normales Verlangen in so einer Situation.

Sein Frühstück hatte er in der Luft bereits aufgegessen, als er auf dem Dach seiner Schule landete und sich streckte. Nebenbei waren seine Gedanken aber immer bei Nadja. Verschlechterte sich ihr Zustand? Werden es die gleichen Symptome bleiben wie bei Menschen? Wird sie jetzt die ganzen letzten Tage im Bett bleiben? Diese und ähnliche Fragen schwirrten fast ununterbrochen durch seinen Kopf, obwohl dieser sich eigentlich auf etwas anderes konzentrieren sollte. Auf dem Weg nach unten sah er sogar auf sein Handy, da er auf keinen Fall eine Nachricht von seiner Mutter verpassen wollte.

Im Zimmer angekommen, setzte er sich an seinen Platz und schaute besorgt aus dem Fenster, obwohl er eigentlich nochmal lernen wollte. Sich darauf jetzt konzentrieren zu können, befand er für fast unmöglich, weswegen er es gar nicht erst versuchte.

Einige Augenblicke später setzte sich Trunks dazu und packte seine Sachen aus. "Morgen.", sagte er nichtsahnend, doch Goten gab ihm sofort das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. "Morgen Trunks." Seufzend drehte der Schwarzhaarige sich um und hoffte, sein Kumpel würde seine Entscheidung verstehen. "Nadja ist krank." "Wirklich??", fragte Trunks überrascht, aber das Gesicht seines Gegenübers machte keine Witze. "Sie liegt im Bett und hat Fieber. Mam will nach ihr schauen und schreibt mir dann." "Klingt nicht gut. Sie ist aber anfällig dagegen. Naja, sie is' ja sowas wie Regen auch nich' gewöhnt. Wer weiß wann sie wieder gesund wird. Sowas dauert ja meist eine Zeit lang." Diese Worte waren nicht sonderlich aufmunternd, weshalb Goten seufzte. Die Seite des Realisten kam bei Trunks halt oft hervor und er sagte wie es war. "Ich hoffe sie ist nicht zu doll krank. Wäre echt blöd. Ich haue nach der Arbeit ab. Ist doch okay, oder?" "Denn darf ich den restlichen Tag wieder allein verbringen?" Trunks gefiel das gar nicht, allerdings war vom Rest des Schultages dann eh nicht mehr viel übrig. "Wir schreiben die Arbeit eh erst in der Vierten. Naja, dann geht's noch. Meinetwegen."

Goten sah nach vorne und hoffte, dass er solange überhaupt durchhielt und in der Zeit keine schlechte Nachricht von seiner Mutter kam. "Ja, die zwei Stunden werden doch noch gehen. Ich hoffe, ich verhau die Arbeit nicht. Bin so in Gedanken." Eines der seltenen Momente brach an. Eine in der sich Goten wünschte, dass der Lehrer durch die Tür kam, aber auch nur, damit er die Stunde so schnell wie möglich hinter sich hatte. Allerdings drehte die Uhr sich dadurch auch nicht schneller. "Glaub ich dir. Wieviel hast du denn noch gelernt gestern?" "Ich hab noch viel gelernt, bis mir die Augen zugefallen sind. Wollte heute Morgen eigentlich noch was lernen, aber war einfach zu müde." Der Lehrer war immer noch nicht zu sehen, doch die Stunde sollte jeden Augenblick beginnen. Mit äußerlicher Ruhe aber innerliche Sorge, lehnte der Siebzehnjährige sich an seinen Stuhl. "Und du noch so?" "Hm...ja ich auch." Trunks unterbrach kurz wegen einem Gähner. "Aber ich hab früher aufgehört, da ich fand das reichte. Wollte es mir heute auch nochmal angucken. In der Pause, oder so.." Während Goten zuhörte, betrat der Lehrer endlich den Raum und begrüßte die noch recht unruhige Menge. "Ja, würde ich auch sagen. Nochmal reinschauen, aber nicht zu viel, sonst mach ich mich nur noch mehr verrückt.", sagte Goten mit einem kleinen Grinsen im Gesicht. Das war das einzig positive an der Schule. Es lenkte ihn eventuell von seinen Gedanken an Nadja ab. "Ja stimmt, man sollte das locker angehen." "Genau." Goten fiel auf, dass er auch mal seine Sachen rausholen sollte, die er für die Stunde brauchte und kurz darauf klingelte es auch schon. Als die Schüler verstummt waren, begann der Lehrer mit dem Unterricht. Die Jungs verfolgten ihn jeder nach seinem Ermessen.
 

Halbschlafend lag Nadja auf dem Rücken und atmete weiterhin durch den Mund. Chichi kam leise ins Zimmer, doch davon merkte das Mädchen nichts. Erst als es Stück für Stück heller wurde, während ein seltsames kratzendes Geräusch ertönte, wurde Nadja wacher. Als Chichi sich dann zu ihr aufs Bett setzte, stellte Nadja fest, dass jemand im Raum war. Ihre Augen ließ sie aber geschlossen, umso mehr spitzte sie die Ohren. Doch als sie eine Hand auf der Stirn fühlte, öffnete sie langsam die Augen und blickte zu Gotens Mutter hinauf. //Sie ist ziemlich heiß..//, dachte sich diese nun auch etwas besorgt. "Wie geht's dir?" "Naja..mir is' warm und kalt.." Damit sie sich besser unterhalten konnte, richtete sich die Nesu etwas auf. "Außerdem bekomm' ich kaum Luft." Ein Husten verriet Chichi ein weiteres Symptom. "Dacht ich mir.. Hast dich ziemlich erkältet." Die Schwarzhaarige seufzte leicht wegen der Pointe ihres rücksichtslosem Verhaltens. "Was rennst du auch draußen im Regen rum?" "Naja, ich hatte was vergessen." Sie griff nach den Utensilien, die sie mitgebracht hatte und nahm ein Fieberthermometer in die Hand, was Nadja fragend beäugte. "Was is' das?" "Mach mal den Mund auf.", befahl Chichi und ignorierte somit die Frage. Nachdem die Patientin der Bitte nachgegangen war, steckte die ältere das Thermometer in ihren Mund und stand auf. "Ich komm' gleich wieder." Verwundert, was das sollte, sah Nadja ihr hinterher und nickte. Vorsichtig und neugierig umspielte sie das kleine, rundliche Ende mit ihrer Zunge und wartete, bis die Frau wiederkam.

Das Wiedersehen brachte aber einen üblen Beigeschmack mit, als Nadja sah, was Chichi da auf den Tisch stellte. //Wasser??//, dachte sie besorgt und starrte auf die Schüssel und dem daneben liegenden Lappen, wartete aber ab und sagte nichts.

Chichi hatte sich wieder aufs Bett gesetzt und zog Nadja das Messgerät aus dem Mund um drauf zu blicken. "Achtunddreißig Komma zwei." Der Gesichtsausdruck der Jugendlichen blieb unverändert, da sie mit der Zahl nichts anfangen konnte. Sie wusste ja noch nicht einmal, was sie da überhaupt getan hatte. "Du bleibst den restlichen Tag liegen und kurierst dich aus!" "Aber-" "Kein 'Aber'!", unterbrach Chichi ernst und legte das Thermometer beiseite. Nadja seufzte und sah zu, wie sie den Lappen ins Wasser tunkte, auswringte und in ihre Richtung hielt. Das Mädchen ahnte wofür das war und legte sich wieder hin. Kurz danach lag das nasse Stück Stoff auf ihrer Stirn, was zum Glück nicht allzu schlimm war, daher ließ sie sie machen. //Immer Wasser..// "Du willst doch sicher nicht die nächsten Tage auch noch so verbringen?" "Nein, will ich nich'.." Chichi sah und deutete auf den Nachttisch. "Hier hab ich dir noch Taschentücher und Hals- beziehungsweise Hustenbonbons hingelegt." Nadja nickte, während Chichi sie wieder ernst ansah. "Und wenn du was brauchst, ruf mich. Falls du dazu nich' in der Lage bist.." Die zweifache Mutter nahm eine Glocke vom Tisch und läutete diese kurz. "..läute einfach die Glocke, ich hör' das schon." //Was'ne Idee.//, dachte sich Nadja innerlich lächelnd.

Sehnsucht im Fiebertraum

"Willst oder brauchst du noch irgendwas?", fragte Chichi beim Aufstehen und Nadja fiel da schon so einiges ein. "Ja, ähm..ein Glas Milch, dieses Musik-Dingsbums von Trunks, irgendwas zu lesen uuund...'nen Shirt von Goten."

//Musik-Dingsbums?//, dachte Chichi verwirrt, wurde am Ende ihrer Aufzählung aber noch irritierter. "Was willst du denn mit 'nem Shirt von Goten?" Trotz der Frage ging sie aber schon mal an den Kleiderschrank ihres Jungen. "Ähm...kuscheln." Diese Aussage ließ sie selbst etwas erröten. "Kuscheln??", gegenfragte Chichi und sah kurz zu ihr, schwieg aber. Sie dachte sich ihren Teil und nahm das oberste Shirt eines Stapels und gab es dem Katzenmädchen. "Danke!" Sofort drückte sie es an sich und grinste. "Und was für'n Musik-Dingsbums?" Nadja blickte in die Richtung ihrer Taschen. "Na dieses kleine Teil womit man Musik hören kann. Das muss da bei meinen Sachen rumliegen." Die 'Pflegemutti' nahm es sich heraus in Nadjas Sachen zu wühlen, bis sie den Player gefunden hatte. "Ach, das meinst du." "Ja, genau das!" Nachdem sie ihr auch diesen Wunsch erfüllt hatte, verließ sie das Zimmer. "Den Rest hol ich.", sagte sie dabei, während Nadja sich die Hörer ins Ohr popelte, Musik anmachte und sich kränklich aber zufrieden in die Decke kuschelte. Nur der Lappen auf ihrer Stirn nervte ein wenig.

Als Chichi wiederkam, stellte sie ein Glas Milch ab und legte einige Zeitschriften mit einem Stift daneben. "In dem Heft sind auch ein paar Rätsel und Fragebögen drin. Aber jetzt solltest du erstmal schlafen und warten bis das Fieber etwas gesunken ist." Bevor Nadja antworten konnte, schnappte sie sich ein Taschentuch und nieste. "Ja danke! Ich versuch's." "Also, wie gesagt, bleib liegen. Wenn was ist, weißt du ja was zu tun ist." "Ja.." Nadja versuchte ihre laufende Nase unter Kontrolle zu bringen, während Chichi das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss.
 

Schon lange hatte Trunks seinen Kumpel nicht mehr so nervös und besorgt gesehen. Alle paar Minuten schaute er auf sein Handy und seufzte, wenn keine Nachricht eingetroffen war. "Du machst dir echt Sorgen, was? Sie is' doch nur erkältet.", flüsterte er. Goten platzierte sein Handy ins Federmäppchen, wo er immer schnell drauf schauen konnte. "Ja, mach ich mir. Wer weiß wie schlimm es wird! Denk dran, bei ihnen gibt es sowas nicht." Mit 'Sowas' meinte er Kälte und Regen. "Dann werden sie sicher auch so in der Art nicht krank. Wer weiß wie sich das auf ihren Körper auswirkt." Die Symptome konnten schwächer aber auch stärker als normal auftreten und Goten hoffte natürlich auf ersteres. "Ja ok, das stimmt schon. Aber denk nicht gleich das Schlimmste. Es is' bestimmt alles gut und sie wird sicher gleich schreiben.", versuchte Trunks ihn zu beruhigen und Goten nickte leicht. "Ich hoffe sie schreibt bald." "Bestimmt, und wenn sie im Bett bleibt und nich' draußen rumspringt, dann sollte es trotzdem nur besser werden." "Ich weiß ja. Aber ich denk immer an das Schlimmste. Weil, wenn es dann doch anders kommt, kann man sich sofort freuen." "Ach komm, so ein Pessimist bist du nicht." Der Blick des Lehrers animierte beide lieber wieder leise zu sein.

Tatsächlich bekam Goten einige Minuten später eine Nachricht, die er heimlich unter dem Tisch las. 'Also sie hat eine normale Erkältung denk ich, scheint aber nicht so schlimm zu sein. Ihre Temperatur liegt zwar bei 38,2, aber es sieht nicht so aus als ob es schlimmer wird. Ich hab ihr gesagt, sie soll liegen bleiben. Ich denk mal sie schläft jetzt erstmal. Wenn was ist, schreib ich wieder, also mach dir keine Sorgen. Bis später' Etwas erleichtert begann er die Antwort zu tippen. 'Danke Mam! ich komme nach der Arbeit nach Hause, wenn es dir nichts ausmacht. hdl' Nachdem er das Handy wieder ins Mäppchen gelegt hatte, erzählte er Trunks was sie geschrieben hatte. "Na siehst du.", antwortete er lächelnd. "Hast du ihr gesagt, dass du nach der Vierten nach Hause willst? Ich glaub nich', dass sie das besonders toll findet." "Hab ich. Mal schauen." "Ok." Vielleicht mal wieder nicht seine beste Idee, aber wenn er früher als sonst zu Hause aufkreuzen würde, bekäme sie es sowieso mit. Die Nachricht hatte ihn jedenfalls etwas beruhigt, wenn ihm auch die Sache mit der erhöhten Temperatur noch Sorgen bereitete. Gerade als er versuchen wollte den Unterricht zu verfolgen, hatte er eine Idee, die er nicht für sich behalten wollte. "Hey Trunks, was hältst du davon wenn wir vier mal was getrennt machen? Also so richtig. Bis auf nachts hängen wir immer aufeinander." Gespannt was sein Freund davon hielt, blickte er ihn an, als sein Handy wegen einer weiteren Nachricht aufleuchtete. "Ja, daran hab ich auch schon mal gedacht.." Trunks bemerkte, wie Goten ans Handy ging und pausierte das Thema erst einmal.

'Du schwänzt deswegen nicht die Schule! So schlimm ist es nicht, außerdem braucht sie Ruhe!' Es war so vorhersehbar und trotzdem seufzte Goten, bevor er antwortete. 'Ja okay Mam. Aber halt mich dann auf den Laufenden' Seine Sorge wuchs wieder, was größtenteils daran lag, dass er sie nun doch erst zwei Stunden später sehen konnte. "Ich darf nich' schwänzen.", meinte er nebenbei und Trunks hörte die Enttäuschung raus, musste selbst aber grinsen. "Dacht ich mir doch." Goten wollte das zuvor angekratzte Thema wieder auffassen, doch der Lehrer ermahnte ihn dieses Mal. Also griff er wieder zur alt bewerten Methode und nahm sich einen Zettel. 'ja ich dachte dass wir jeder mal nen tag alleine mit unserer göttin *g* verbringen! wie siehst du das?' Als Trunks den Zettel las, musste er bei dem Wort 'Göttin' grinsen. 'Ja ne gute Idee! Nur wenn Nadja weiter krank is, sieht das schlecht aus. Dann könnt nur ich was mit meiner Göttin, wie du so schön sagst, unternehmen. Das is dir gegenüber aber irgendwie ungerecht' Wie immer widmete sich der, der gerade nicht am Schreiben war, dem Lehrer zu, wenn auch ungewollt.

Als Goten wieder dran war, musste Trunks dieses Mal recht lange auf die Antwort warten. 'ja ich weiß sieht dumm aus, jetzt wo sie krank ist. aber dafür kannst du ja nichts.. wenn die nämlich länger krank ist, können wir die sache vergessen! und dann hast du auch nichts von deiner, wie ich schön sagte, göttin! denn meine göttin liegt ja flach. ich hoffe ja das sie übermorgen wieder fit ist, dann können wir das immer noch machen. wenn nicht bleib nur ich mit ihr zu hause. *g* so schlimm ist das auch nicht!' Erst als er ihn rüber schob, fiel Goten der Batzen an Buchstaben auf. //Wow, soviel sollte ich mal in 'ner Arbeit schreiben.//

Trunks war froh es endlich lesen zu können, denn er hatte zwischendurch schon rüber geschaut und gesehen, dass Goten dabei war einen Roman zu schreiben.

Wie zuvor grinste er leicht beim Lesen, was nicht nur mit Gotens leicht seltsamen Satzkonstellationen zu tun hatte. 'Naja wir werden ja sehen. Vllt gehts ihr morgen oder übermorgen, Samstag reicht ja auch noch, wirklich besser. Und ich glaub nich wirklich, dass es nicht schlimm wäre wenn ich mich mit meiner Göttin irgendwo vergnüge, und du musst bei deiner Krankenpfleger spielen. *g*' Das Stück Papier wanderte erneut. 'ja aber wenn übermorgen nicht, dann mach du ruhig. *g* ich spiele doch gerne krankenpfleger!' Der Zettel ging wieder zu Trunks und seine Aufmerksamkeit zum Lehrer, als er plötzlich stockte und das Stück Papier wieder zurück holte um etwas hinzuzufügen. Als er das tat wollte Trunks gerade antworten, weshalb er fragend zu ihm rüber sah, den Stift dabei noch im Anschlag. 'mir fällt grad ein, dinah hat mich gefragt, ob du mit ryoko zusammen bist. ich hab fast gesagt, weißt schon damit die sich nicht noch mehr hoffnungen macht' Mit einem mulmigen Gefühl sah Trunks zu Dinahs Platz, nachdem er das gelesen hatte. Etwas Mitleid hatte er immer noch mit ihr. '1. Nagut, auf deine Verantwortung. 2. Klasse, naja is vllt besser so. Wann war das denn?', schrieb Trunks zurück. Nachdem sein Kumpel ihn gelesen hatte, stopfte er das Papierchen in die Mappe und flüsterte die Antwort. "Gestern in der Schule. Hat euch auf der Bank gesehen." Dabei beobachtete er den Lehrer, der aber gerade mit Tafelschreiben beschäftigt war. "Achso." Der Blick des Älteren wanderte nochmal zu Dinah, bevor er den Rest der Stunde mit Aufpassen verbrachte.
 

Eine Weile verging und bei Goten zu Hause war Nadja inzwischen eingeschlafen. Die Musik in ihrem Ohr spielte noch, doch der feuchte Lappen rutschte langsam von ihrer Stirn, da sie sich etwas auf die Seite gedreht hatte. Chichi war gerade in der Küche und wischte über die Theken, als es an der Tür klopfte. Etwas fragend, da sie keinen Besuch erwartete, ging sie zur Haustür und öffnete sie. "Oh hallo, du bist es." "Tag." Sie lächelte und ließ Ryoko hinein, die gleich erst von Nadjas Zustand erfahren würde. "Deine Schwester liegt krank im Bett. Ich glaub' sie schläft gerade." "Echt? Krank?", fragte Ryoko etwas geschockt, dann seufzte sie. //Noch mehr langweilen!// In ihrem Fall war es weniger die Sorge über ihren Zustand, als die Angst alleine etwas unternehmen zu müssen.

Während sie eintrat und Chichi die Tür wieder schloss, musterte sie die Katzendame skeptisch. "Willst du jemand bestimmtes damit beeindrucken?", fragte sie leicht lächelnd, denn ihr Ausschnitt reichte fast bis zum Bauchnabel. Sie trug den weißen Einteiler mit dem freien Rücken und der Hot Pant, die sie am Tag zuvor gekauft hatte. Ryoko blickte an sich hinab und wurde mal wieder nicht schlau aus der Frage. "Wie meinen Sie das? Ich hab das gestern gekauft. Da gab es nur so komisches Zeug. In den anderen Läden sah es nicht besser aus." "Aber es gibt doch viele Läden mit 'normalen' Klamotten.", entgegnete Chichi etwas verwirrt, die sich fragte, wo die Mädels sich wohl umgesehen hatten. Die Blondine allerdings zuckte gelassen mit den Schultern. "Das sah alles langweilig aus. Is' doch auch unwichtig." Solange es ihr gefiel und die Kleidung nicht unangenehm zu tragen war, musste man ihrer Ansicht nach auch nicht darüber diskutieren. Und auf dem Weg dorthin war trotz des Schnittes nicht mal was verrutscht.

Ryokos Blick wanderte nebenbei zur Treppe, die nach oben zu Gotens Zimmer führte. "Wie lange dauert das denn?" Chichi tat es ihr gleich und sah doch etwas besorgt aus. "Das kann ich nicht sagen. Vielleicht geht es ihr morgen schon besser, vielleicht dauert das auch einige Tage.", erklärte sie, während Ryoko die erste Stufe schon betrat. "Okay. Ich schau mal nach ihr." "Ja gut, aber wenn sie schläft, lass sie schlafen.", bat die Siebenundvierzigjährige, bevor sie zurück in die Küche ging. "Ja."

So leise wie möglich öffnete die ältere Schwester die Tür und sah zu Nadja, die im Bett lag und schlief. Genauso leise schloss sie sie anschließend wieder und tapste zu ihr ans Bett. Ihre Atmung ging recht schnell und im Fiebertraum zog sie die Decke über ihren Kopf. Der Music-Player lag mittlerweile neben dem Bett auf dem Boden. Die Hörer waren ihr aus den Ohren gepurzelt und das Gerät selbst durch ihre Bewegungen vom Bett. Ryoko schnupperte und berührte die Stirn ihrer Schwester. Obwohl sie recht gelassen mit der Neuigkeit umging, war sie nun doch etwas in Sorge. Sie roch krank, aber befremdlich und das warme Gesicht fand sie ebenso bedenklich. Als sich Nadja wieder drehte, bemerkte Ryoko erst wie feucht das Kissen war, was allerdings von dem Waschlappen kam, der schon länger nicht mehr da lag, wo er sollte. Sie hustete leise, als Ryoko entschloss das Zimmer wieder zu verlassen. Sie seufzte und ging zurück in die Küche, wo Chichi noch am Putzen war. "Ist es schlimm?", fragte sie nach und Chichi beruhigte sie sofort mit einer verneinenden Geste. "Nein, nicht wirklich. Eine normale mittelstarke Erkältung würde ich sagen. Mach dir keine Sorgen." "Aso, okay." Die Frau mittleren Alters wusch den Spüllappen aus, legte ihn an den Rand des Waschbeckens und setzte sich an den kleinen Frühstückstisch. "Was macht sie denn gerade? Schläft sie ruhig?", fragte sie, bevor die Tasse Tee vor sich genommen wurde, um daraus zu trinken. Ryoko blieb an der Tür stehen und blickte in Richtung der Treppe. "Ja, sie schläft noch."
 

Ungefähr anderthalb Stunden später hatte sich Nadjas Zustand nicht weiter verändert. Sie war zwischendurch wach gewesen, hatte das kleine Gerät aufgesammelt und auf den Tisch gelegt und den Lappen wieder auf ihre Stirn, obwohl dieser mittlerweile mehr warm als kühl war. Inzwischen schlief sie relativ ruhig, träumte aber.

Ryoko saß in der Küche und wusste nicht so ganz, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollte. Außerdem war sie nervös, sah immer wieder zur Uhr oder die Treppe hinauf. Sie verstand ihre Reaktion selbst nicht wirklich, vermutete aber, dass sie sich doch mehr Sorgen machte, als sie müsste. Ihr Kopf hatte sich auf das ausgeruht, was Chichi gesagt hatte, doch ihr Bauchgefühl war sich wegen der Ungewissheit der Krankheit gegenüber nicht sicher. Sie hatte sich mit belanglosen Gesprächen abgelenkt, denn Chichi saß ihr gegenüber und bereitete das Mittagessen vor.

Ryoko sollte sie zwar schlafen lassen, aber rumsitzen, außerhalb ihrer Reichweite, und dann noch Däumchen drehen, ging irgendwann nicht mehr. "Ihr geht's doch gut, oder?" "Ich denk mal. Du kannst ja mal nach ihr sehen. Oder ich mach das mal." "Ja, wir beide." Die Hausfrau legte die Kartoffeln und den Schäler beiseite und wusch sich kurz die Hände als ein kurzer Schrei zu hören war. Es klang wie ein Name, der gerufen wurde. Die Zwei sahen sich kurz fragend an, bevor sie los eilten und sich sputeten in Gotens Zimmer zu kommen. Als Chichi die Zimmertür öffnete, sah sie Nadja schwer atmend neben dem Kleiderschrank stehen. Sie kniff die Augen zu und hatte wohl Probleme mit dem Gleichgewicht. "Nadja, bleib liegen!" Schnell ging sie zu ihr, um sie zu stützen. Ryoko beobachtete die Sache voller Sorge und ging langsam ins Zimmer, dann versuchten beide das Mädchen zurück ins Bett zu navigieren.

Nebenbei murmelte die Blauhaarige den Namen des Zimmerbesitzers und schien nicht wirklich anwesend zu sein. Ein weiteres Mal legte die älteste der Drei die Hand auf ihre Stirn. //Das Fieber ist gestiegen!//, erkannte sie sofort. "Komm, leg dich wieder hin. Es ist alles gut.", versuchte sie die Fieberträumende zu beruhigen, während Ryoko auch nochmal über die Wange ihrer Schwester streichte. "Hey Sis...du sollst doch liegen bleiben." Ihre Stimme war untypisch ruhig und einfühlsam, doch ob es bei der Kranken auch ankam, war eine andere Frage. Sie wirkte weiterhin, als wenn sie schlafwandelte. Erst als sie es geschafft hatten, Nadja wieder aufs Bett zu setzen, kamen die ersten stärkeren Reaktionen. "Nein!", rief sie plötzlich und wehrte sich gegen die Berührungen. "Wo is'...wo is' Goten? Ich will zu ihm!!", verkündete sie, immer noch mit geschlossenen Augen. Ryoko und Chichi hielten sie fest, damit sie nicht wieder aufstand. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Ryoko wegen ihrer Aussage schmunzeln müssen.

"Es ist alles in Ordnung, jetz' bleib ruhig!", sagte Chichi bestimmt. "Ja, bleib liegen Sis." Ein kurzes Rütteln seitens Chichi sollte die Versuche noch unterstützen. "Komm wieder zu dir!" Dann plötzlich beruhigte sich die Situation tatsächlich. Nadja ließ es über sich ergehen und öffnete die Augen. Ihr verwirrter Gesichtsausdruck zeugte von Unkenntnis. Chichi seufzte erleichtert, als sie in ihre Augen sah. "Alles ok?" Nadja nickte langsam. Sie fühlte sich elendig und als hätte sie etwas verpasst. "Ja.." Sie hustete kurz und trank ein Schluck Milch, bevor sie sich wieder hinlegte. Chichi beobachtete sie dabei. "Du scheinst ja schlimme Fieberträume zu haben. Dagegen kann man leider nicht viel machen."Nebenbei sammelte sie den Lappen wieder auf und tauchte ihn ins Wasser.

Ryoko reichte es nun. Diesen Anblick wollte sie sich ersparen und wenn eine Person das verhindern konnte, sollte es halt so sein. "Ich hole Goten, egal ob der Schule hat!" "Aber-" "Ich warte nur bis er diese Arbeit fertig hat!" Ryoko klang äußerst entschlossen und duldete keine Widerrede. Selbst Chichi, die sie kaum kannte, ahnte, dass es keinen großen Sinn machte sie aufhalten zu wollen, versuchte es aber trotzdem. "Das lässt du bleiben!" Das Mädchen hatte inzwischen das Fenster aufgemacht und war dabei hinauszuspringen. "Hörst du?!", rief sie, doch Ryoko zögerte keinen Moment. Verärgert seufzte Chichi und hoffte ihr Sohn würde sich nicht von ihr verleiten lassen. Noch schlimmer war allerdings, dass Ryokos Nachricht ihn solche Sorgen bereiten könnte, dass er sich nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren konnte.

Impossible

"Wo will sie hin?", fragte Nadja leise, die nicht ganz mitbekommen hatte, was ihre Schwester gesagt hatte, bevor sie verschwand. "Keine Angst, sie kommt ja wieder." Ihr Blick wanderte zu Gotens Wecker. "In spätestens anderthalb Stunden." Die Nesu wusste natürlich nicht, wann die Jungs ihre Arbeit schreiben würden. Daher konnte es gut sein, dass sie früher zurück kam. Was wollte sie auch schon solange alleine in der Schule?

"Solange?" "Vielleicht. Schlaf solange doch etwas." Da das Wasser mittlerweile auch recht warm war, nahm Chichi die Schüssel und verließ damit das Zimmer. Ihre Gedanken waren dabei weiterhin bei den Worten von Nadja. //Sie scheint ja wirklich sehr an ihm zu hängen.// Im Bad füllte sie die Schüssel mit nahezu eisigem Wasser und kam zurück. Nadja hatte die Augen wieder geschlossen und zuckte leicht, als sie den kalten Lappen spürte. Sie sah Chichi kurz an, die daraufhin lächelte und das Zimmer wieder verließ. Nadja seufzte erneut, was in einem Husten überging.

Wieder mit geschlossenen Augen, lag sie eine Weile da und dachte nach. //Schlafen kann und will ich aber nich' mehr.// Lust weiterhin solche Träume zu haben, hätte keiner und zu wissen, dass sie mehr oder weniger alleine war, störte sie ebenfalls. Ein Hauch Langeweile und Einsamkeit paarten sich mit den Krankheitsgefühlen. Sie erinnerte sich an das Shirt, was sie von Chichi bekommen hatte und suchte es. Nachdem sie es fand, drückte sie es sofort leicht - in der Nähe ihres Gesichtes - an sich. Mit Blick an die Decke fing sie an nachzudenken. Sie holte die Bilder aus ihren Träumen zurück, doch da diese eher Albträume waren, tauschte sie sie gegen schöne Erinnerungen, die wirklich passiert waren aus. Dabei drehte es sich allerdings immer nur um eine Person: Goten. Selbst wenn sie versuchte ihre Gedanken woanders hin zu lenken, landete sie früher oder später wieder bei ihm und sah sein Lächeln vor ihr inneres Auge. Langsam aber sicher ahnte sie, dass sie dieses 'Problem' in Zukunft doch nicht so einfach lösen konnte. //Das wird was werden....wenn ich ihn jetz' schon vermisse.// Die Reise nach Hause verband sie inzwischen mit so einem negativen Gefühl, dass sie sich wirklich darum sorgte, wie es so weiter gehen sollte. Sie versuchte andere Lösungen zu finden, dachte sogar schon darüber nach, ob er nicht mitkommen könnte, doch nichts bot sich als wirkliche Lösung an.

Letztendlich schnappte sie sich seufzend den Music-Player, schloss die Augen und hörte Musik um sich abzulenken und eventuell doch wieder einzuschlafen.

Minuten vergingen in denen Nadja merkte, dass es keinen Sinn machte. Durch diese Sache und ihren Gedanken war sie nun hellwach. Außerdem kamen zu ihren Symptomen nun auch noch leichte Kopfschmerzen hinzu. Ablenken tat die Musik aber wirklich, weshalb sie einfach da lag und sich auf die Texte konzentrierte, auch wenn sie diese teilweise nicht verstand.
 

Mit schnellen Schritten kam Ryoko Satan-City immer näher. Sie ahnte schon, dass sie noch Zeit hatte. Dass die Arbeit sehr wichtig war, hatte sie inzwischen begriffen und vor dieser würde sie Goten nicht von da weg bekommen. Dafür müsste Nadja schon in Lebensgefahr schweben.

Sie hatte einfach nur das Ziel vor Augen, Goten nach Hause zu bringen, sobald er konnte. Wieso Nadja ihn überhaupt bei sich haben wollte, oder warum das etwas ändern sollte, interessierte sie nicht groß. Sie nahm es so hin und wenn es zur Linderung verhalf, war ihr alles recht. Die momentanen Klamotten die sie trug, waren vielleicht nicht optimal, aber das war auch nur zweitrangig. Sollte sie halt Blicke auf sich ziehen.

In der Stadt und schließlich bei der Schule angekommen, rannte sie sofort zum Klassenraum der Beiden und zog sich wieder am Fenster hoch. Wie immer schrieben die Schüler in ihren Heften und blickten relativ gelangweilt aus der Wäsche. Manche allerdings waren wohl fertig, flüsterten kurz mit ihren Nachbarn oder spielten mit ihren Utensilien rum, so wie Trunks, der dabei noch etwas kippelte. Goten hingegen beeilte sich das was an der Tafel stand in sein Heft zu übernehmen.

Kurz darauf klopfte Ryoko wieder an die Scheibe, recht laut, was ihr in dem Moment aber egal war. Sofort hob Trunks seinen Kopf und schaute zu ihr. Da er aber nicht der einzige war, begann der Lehrer wieder zu meckern, was Goten verwunderte, denn dieser hatte gar nichts mitbekommen.

Ryoko deutete wie den Tag zuvor schon zur Uhr und Trunks verstand die Frage. Er bedeutete ihr mit Gestiken, dass sie noch zehn Minuten in dieser Stunde hatten. Der besorgte Gesichtsausdruck von ihr gefiel ihm dabei gar nicht. Der Lehrer fand das mittlerweile so nervig, dass er zur Tür gehen wollte und Trunks sich entschuldigen musste, doch Ryoko war schon wieder weg und lehnte gegenüber an der Wand. "Blödmann.", hatte sie noch laut gesagt, da sie das Meckern deutlich bis nach draußen gehört hatte. Nun wartete sie mit verschränkten Armen auf das Läuten.

Innerhalb des Raumes war immer noch jemand verwirrt, denn genau wie der Lehrer blickte Goten erst zur Tür, als das Fenster wieder frei war. "Hä? Was war?", fragte er Trunks leise. "Ryoko wollte wissen wie lange die Stunde noch geht." "Achso..aber du weißt, wir haben nur Lehrer-Wechsel." "Ja, ich weiß ja nicht was sie möchte." Goten dachte sich nichts weiter bei. Auf die Idee dass etwas mit Nadja nicht stimmen könnte, kam er nicht, da seine Mutter ihm ja eigentlich schreiben würde. Da nach diesen zehn Minuten auch die Stunde begann, in der die Arbeit geschrieben wurde, waren seine Gedanken mehr dorthin gewandert.

Als die zehn Minuten um waren und es klingelte, betrat Ryoko den Raum nachdem der Lehrer etwas gereizt an ihr vorbei gegangen war. "Jetzt kommt die Stunde der Wahrheit.", sagte Trunks sich streckend, als Ryoko auf ihn zu kam. Anschließend sah er sie fragend an. Immer noch hatte sie diesen etwas traurigen Blick auf Lager. "Was is'? Warst du schon bei Nadja?" Sie nickte. "Ja, war ich." Ein paar Pfiffe und Kommentare kamen aus den hinteren Reihen der Klasse, die Ryoko leicht ignorieren konnte. Erst dann fiel den Jungs auf, was für aufreizende Kleidung Ryoko trug. Jeder dachte sich seinen Teil, da es scheinbar Wichtigeres gab. "Wann schreibt ihr die Arbeit?" Goten sah zu den Beiden und wunderte sich genauso über ihr Auftreten. "Und wie geht es ihr?", mischte er sich ein. "Wir haben nich' lange Pause, nur fünf Minuten und dann schreiben wir.", erklärte Trunks ihr. "Okay" "Hey Ryoko, was is' denn?", versuchte Goten es erneut, da er keine Antwort bekam. "Ich warte solange. Also bis nach der Arbeit." "Ja ok...bis dann." "Hallo?!" Goten völlig ignorierend, verließ Ryoko wieder den Raum und hinterließ zwei verdutzte Halbstarke. "Man Ryoko! Sag doch!", rief der Jüngere ihr hinterher, doch vergebens. "Was meinst du, was is'?", fragte er anschließend Trunks, der auch nicht verstand, warum sie sich so verhielt. "Ich weiß nich'.." Ernsthaft fing er an darüber nachzudenken und ging all mögliche Gründe durch, die ihm einfielen. "Vielleicht will sie es dir nicht sagen, damit du dir während der Arbeit keinen Kopf machst.", erkannte Trunks. "Was du jetzt allerdings sowieso machst, wie ich dich kenne.", fügte er noch hinzu und damit hatte er völlig recht. Goten seufzte und wusste nicht, was schlimmer gewesen wäre. Ihm sagen, dass es Nadja schlechter ginge, oder eher zappeln lassen. Beides bescherte auf jeden Fall starkes Grübeln und damit wohl Ablenkung im negativen Sinne. "Ja.." Die Sorge und die Neugier wuchsen mit einem Schlag an und Goten wäre der Nesu am liebsten gefolgt, doch der Lehrer kam schon in die Klasse. "Ahh, aber schlimm ist es doch nicht, sonst hätte sie doch auf die Arbeit geschissen und hätte es mir gesagt, oder?" Er blickte seinen Kumpel voller Hoffnung an, dass dieser ihm zustimmen würde und tatsächlich klang das in Trunks' Ohren ebenso plausibel. "Ja, denk ich auch. Es ist sicher nichts Schlimmes." Selbst wenn er ein anderes Gefühl gehabt hätte, würde er es ihm direkt vor einer Arbeit sicher nicht sagen. "Sonst hätte deine Mutter auch wahrscheinlich schon geschrieben." Mit einem besserem Gefühl, sah Goten zu seinem Handy, dass keine ungelesene Nachricht anzeigte. "Hast sicher recht. Ryoko...ist sicher nur selber besorgt, oder so.", versuchte er sich dann selbst zu beruhigen. Kurz danach ging die Stunde los und der Lehrer teilte die Blätter mit den Arbeiten aus.
 

Nadja hatte inzwischen eine Beschäftigung gefunden, die sie von ihren nervigen Symptomen ablenkte. Genauer auf die Texte von Liedern zu achten, war als Mensch schon spannend, jedenfalls bei einigen. In ihrem Fall war das aber noch mal was ganz anderes, da sie die Menschheit an sich kaum verstand. So ähnlich war es auch mit den Liedern und mancher Sinn einiger Zeilen blieben ihr in der Logik verwehrt, doch das was sie verstand, versuchte sie auch nachzuvollziehen. Besonders Songs in denen es anscheinend um die Liebe ging, interessierten sie. Vielleicht würde sie dadurch endlich mal ein wenig mehr durchsehen, daher versuchte sie sich in den Sänger hineinzuversetzen oder deren beschriebene Gefühle zu verstehen. Groß was anderes hatte sie eh nicht zu tun und die Zeitschrift wollte sie sich für später aufheben. Mit recht starrem Blick an die Decke hörte sie sich ein Lied nach dem anderen an. Mittlerweile konnte sie mit dem kleinen Gerät recht gut umgehen und spulte sogar einige Sekunden zurück, wenn sie eine Textzeile nicht verstand. //Gibt schon komische Texte. Und viele Lieder wo es um diese Liebe geht.//, dachte sie sich und seufzte leise. Auf dem Nachtisch lag das Bisschen Essen, dass Goten am Vorabend gebracht hatte. Sie nahm sich davon was und fing an nebenbei zu essen.

//Irgendwie kann ich manches verstehen..glaub ich. Beziehungsweise mit mir vergleichen...schon komisch.// Ihr fiel aber auch auf, dass die meisten Lieder von Trennungen und dem Wunsch die Liebe zurück zu gewinnen handelten. In diese Seite der Medaille konnte sie sich noch weniger hinein versetzen, doch nach und nach merkte sie, wie seltsame Gefühle in ihr hochkamen. Mitleid, Sehnsucht und immer öfters fühlte sie mit dem Sänger mit. Ein Schwall Traurigkeit überkam sie, als sie sich manche Situationen in echt und mit sich selbst als Betroffene vorstellte.

Beim nächsten Lied hatte sie die Augen geschlossen. //Klingt wieder so ruhig..//

Ich erinner' mich daran. Vor Jahren..

Jemand sagte mir ich solle vorsichtig sein,

wenn ich mich verliebe. Das war ich.

Wenige Worte in ihren Ohren später, nickte sie bestätigend. //Okay, auch eins.// Wie zuvor ging sie in Gedanken mit.

Und du warst stark und ich war es nicht.

Meine Illusion, mein Fehler.

Ich war unvorsichtig, ich habe den Rat vergessen.

Das habe ich.

Und jetzt, wo alles getan ist,

und es nichts mehr zu sagen gibt,

bist du gegangen und so mühelos hast du gewonnen.

Du kannst gehen und es ihnen sagen.

Sag ihnen allen was ich jetzt weiß.

Schrei es von den Dächern.

Schreib es in den Horizont.

Alles, was wir hatten, ist jetzt weg.

Auch wenn viele Lieder ähnlich waren, lauschte sie weiter und kaute nebenbei langsam ihre letzten Bissen zu Ende.

Sag ihnen, dass ich glücklich war,

und dass mein Herz gebrochen ist.

All meine Narben sind offen.

Sag ihnen das, von dem ich gehofft hatte, es wäre unmöglich..unmöglich!

Die Liebe zu verlieren ist schlimm.

Auf Verrat herein zu fallen ist das Schlimmste.

Zerstörtes Vertrauen und gebrochene Herzen..

Ich weiß, ich weiß..

Du glaubst alles zu haben was du brauchst.

Baust langsam Vertrauen zur Liebe und den Worten auf.

Leere Versprechen nutzen sich ab.

Ich weiß, ich weiß..

//Scheint noch komplizierter zu sein, diese Sache, als ich dachte...// Umso mehr sie hörte um so neugieriger wurde sie aber. Sie wollte dieses Zeug endlich kapieren und sich selbst in ihren Gefühlen sicher werden. So viele Menschen selbst hatten diese Probleme und diese Methode es zu 'lernen' war vielleicht etwas ineffektiv, aber für jemanden der bei Null anfangen musste ein guter Einstieg.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es noch ungefähr eine Stunde dauern musste, bis ihre Schwester wiederkam, vorausgesetzt Chichi hatte Recht mit dem was sie sagte. Weiter auf die Musik achtend und die Augen wieder schließend, versuchte sie zu Dösen oder sogar wieder einzuschlafen.
 

Eine gute dreiviertel Stunde war verstrichen und die Schüler im Klassenraum vor dem Ryoko nervös auf und ab ging, gaben ihre geschriebenen Arbeiten beim Lehrer ab. Bei den Halbsaiyajins lief es gut und sie hatten ein sehr positives Gefühl, was die Noten anging.

Immer mal wieder hatte das Nesu-Mädchen durch die Scheibe geschaut und jedes Mal bot sich ihr das gleiche Bild. Es war langweilig dort zu warten, aber wieder zurück zu Nadja zu laufen, hatte sich in ihren Augen nicht gelohnt.

Als es endlich klingelte, schaute sie wartend zur Tür und Goten war der erste, der rauskam. "Also, was ist los??", fragte er sofort. "Keine Ahnung...sie hat nur was davon gesagt, dass sie zu dir will. Deshalb will ich dich holen. Wie es ihr jetzt geht, weiß ich nicht. Deine Mutter ist bei ihr." Trunks kam erst nach der Hälfte der Erklärung an und fragte deshalb nochmal nach, während Goten schon erleichtert ausatmete. "Ich dachte schon!... Aber ich geh' Heim." "Ja, mach das." Er sah seinen Kumpel an, der immer noch etwas unwissend schaute. Ryoko würde ihm das sicher nochmal erklären. "Bis später!" Mit einem kurzen Lächeln verabschiedete er sich und sprintete zum Schuldach.

"Klasse. Jetz' muss ich doch die letzten Beiden alleine machen.", meckerte der Achtzehnjährige. "Naja, auch kein Weltuntergang." Er blickte Ryoko an und wartete auf eine kleine Erklärung, die dann auch kam.

"Nadja hat nach Goten verlangt.", sagte Ryoko mit zuckenden Schultern. "Wollte ihn nur holen." "Achso..hm..und seine Mam? Weiß sie davon?" Nebenbei setzte er sich in Bewegung und verließ das Gebäude, denn die letzten Stunden bestanden aus Sportunterricht. Ryoko folgte. "Ich hab gesagt ich hol ihn und bin dann auch schon los. Ist mir doch egal. Ich hab doch auch bis nach der Arbeit gewartet.", rechtfertigte sie sich. "Und ich bleib doch." Das überraschte Trunks dann doch und er musste nochmal nachhaken. "Du willst hier bleiben? Du langweilst dich doch nur... Geh besser auch zurück. Ich komm ja dann auch zu euch, nach den zwei Stunden."

Währenddessen kamen sie langsam bei der Sporthalle an. Das Mädchen schüttelte leicht lächelnd den Kopf. "Ich halt das aber nicht aus. Das macht mich so verrückt, dass sie so krank ist. Und Goten ist da, mehr will und braucht sie jetz' nicht." "Na meinetwegen." Natürlich freute ihn das, auch wenn er während des Unterrichts nicht viel davon merken würde. "Was hast du denn jetzt noch?" Kurz nach der Frage blieb Trunks vor dem Gebäude, in denen sich als erstes die Umkleidekabinen befanden, stehen. "Sport. Ich denke mal nicht, dass du mitmachen möchtest." Es wäre nicht das erste Mal gewesen, aber ihre Begeisterung damals hatte sich schon in Grenzen gehalten. Doch da schätzte er sie dieses Mal recht falsch ein. "Würde ich ja schon, nur diese Sachen.." Skeptisch schaute sie an sich hinab. "sind nicht wirklich praktisch. Und was anderes hab ich nicht." Trunks überflog kurz ihren Körper und erinnerte sich daran, das Teil am gestrigen Tag schon im Stapel flüchtig gesehen zu haben. "Ähm...ja, das stimmt. Aber mich wundert es, dass du mitmachen würdest. Hm...dann musst du wohl zugucken." Nun bereute sie, ausgerechnet das angezogen zu haben. "Mir is' so langweilig! Und SO schlimm ist dieser Sport nicht. Außer dieses langsame Laufen.", grinste sie. "Voll sinnlos." "Tja, für uns ist es langsam." Ohne damit irgendwelche Probleme zu haben, marschierte die Blondine in die Umkleide. Natürlich in die, die Trunks benutzen musste. Es überraschte sie natürlich nicht, dass sie dort mit grinsenden, schockierten oder angetanen Gesichtern und Ausrufen begrüßt wurde. Trunks folgte ihr und versuchte die Blicke zu ignorieren. Als wäre es ganz normal, setzte er sich auf einen freien Platz und holte seine Sportklamotten hervor. "Also was machst du jetz'?" Sie setzte sich daneben und sah ihm zu. "Schau euch bei diesem anstrengendem Sport zu. Was anderes bleibt mir nicht übrig." "Na dann." Routiniert begann Trunks sich umzuziehen, während die restlichen Jungs gemischte Gefühle dabei hatten. Einer kam sogar auf die Beiden zu und sagte leise zu Trunks: "Musst du deine Freundin immer mit rein nehmen? Hast du nicht Angst, dass sie sich für 'nen anderen Kerl entscheidet?" Er selbst war die Sorte Mann, die sich selbst für unwiderstehlich hielten. Daher nahm er sich auch die Dreistigkeit heraus, nach der Frage Ryoko zu zuzwinkern. Die Geste interessierte sie nicht, doch was er für sinnloses Zeug schwafelte wollte sie wissen. Besonders anstrengen musste sie sich nicht um mithören zu können.

Trunks seufzte innerlich. Er konnte diesen Schmierlappen nicht leiden, versuchte aber friedlich zu bleiben. "Erstens: Du übertreibst mit 'Immer'. Zweitens: Was geht dich das an? Drittens: Nein, hab ich nich'. Und bei solchen Typen wie dir brauche ich keine Angst haben, da geb ich mein Wort drauf." Den Punkt, dass sie gar nicht seine Freundin war, ließ er mal Außen vor, sonst wäre es wieder unnötig kompliziert geworden.

Nach der Ansage stand Trunks auf und zog den Bund seiner Sporthose etwas enger. Sein selbstbewusstes Lächeln hatte sein Klassenkamerad dadurch aber nicht verloren. "Na wenn du meinst.", sagte er noch zuversichtlich, dann ging er nach einem letzten Blick zu Ryoko davon und zog sich ebenso um. Dann erst ergriff sie wieder das Wort, während sie durch die Räumlichkeit blickte. "Ist es SO schlimm wenn ich hier bin?" "Naja hier haben Mädchen nun mal nichts zu suchen. Der Raum ist eigentlich tabu für sie. Hier ziehen sich halt nur die Kerle um. Ihr Mädchen habt einen eigenen Raum gegenüber." Nachdem er seine Alltagsklamotten einigermaßen auf der Bank zurecht gelegt hatte, verließ er den Raum und ging zur Halle. Ryoko folgte ihm etwas fragend. "Ach echt? Und wieso?" "Naja..." Mal wieder war Trunks in diesem Thema gefangen. "Wie soll ich dir das erklären? Das is' halt wegen der Sache, die wir euch schon mal erzählt haben. Schon alleine anstandshalber wie es nun bei uns ist zwischen den beiden Geschlechtern in dieser Hinsicht. Und viele Mädchen aber auch Jungs schämen sich, nur in Unterwäsche von den anderen gesehen zu werden. Das is' eben so. Nimm es so hin. Die Sache is' halt kompliziert, wenn man es nicht kennt." Wie Trunks schon meinte, konnte sie es nicht nachvollziehen. "Man, haben die Probleme! Dieses Badezeug sieht doch auch nicht anders aus, als Unterwäsche!" "Ja, das stimmt. Wenn man so darüber nachdenkt, versteh ich das selbst nicht so genau. Wie gesagt, is' halt so." Es machte einfach keinen Sinn, aber nun wusste sie wenigstens warum Trunks immer so reagierte, wenn sie sich umzog. "Deshalb schaust du immer weg?", fragte sie grinsend, da ihr das immer aufgefallen war. Nebenbei betraten beide die Sporthalle und gingen zur gegenüberliegenden Wand. "Äh, ja schon. Mittlerweile geht's ja.", antwortete er sich auf eine lange Holzbank setzend. Ryoko seufzte verständnislos, bevor sie sich daneben hockte. "Ihr seid so kompliziert." Wenn sie selbst ihre eigenen Regeln und Verhaltensweisen nicht verstanden, was sollte man dann noch nachvollziehen können?

"Ja, das weiß ich.", meinte Trunks leicht grinsend, anschließend blickten beide durch die Halle und warteten, bis der Lehrer kam.
 

So schnell er konnte war Goten nach Hause geflogen. Wieder hatte er sich für sie verwandelt und als er landete und ins Haus trat, war ihm auch egal wie seine Mutter reagieren würde ihn jetzt zu sehen. "Mam?", fragte er sofort in die Räumlichkeiten. Keine paar Sekunden später kam Chichi schon um die Ecke und sah ihn ernst aber doch verständnisvoll an. "Du bist also wirklich gekommen? Ging ja schnell." Er nickte. "Ja, Ryoko hat mir gesagt, dass Nadja mich wohl sehen will. Ich hab die Arbeit geschrieben und bin dann los." Chichi nickte kurz Richtung Treppe, die Goten daraufhin ansah. "Nadja schläft gerade. Ich war eben bei ihr." Sie musterte ihren Sohn kurz, der schon dabei war nach oben zu verschwinden. "Und wo ist Ryoko? Wie lief die Arbeit?", fragte sie ihn aus und Goten blieb tatsächlich stehen um ihr ihre Fragen zu beantworten. Wenn sie schlief, konnte er sie auch noch die paar Augenblicke ruhen lassen. Außerdem wollte er seine Mutter nicht noch mehr in Missstimmung bringen. "Arbeit lief gut. Ryoko: Keine Ahnung. Bin sofort los. Vielleicht ist sie noch bei Trunks oder kommt gleich." Die kurzen Aussagen mussten reichen, dann war er in der ersten Etage verschwunden. Chichi folgte ihm allerdings. "Achso. Na wenigstens etwas." Innerlich freute sie es natürlich, dass die Arbeit gut lief. Dass er das nur so sagte, glaubte sie nicht, denn früher oder später würde sie die benotete Arbeit eh sehen.

Rosarote Erkenntnis

So leise es ging, öffnete Goten die Tür zu seinem Zimmer und ging hinein. Auf dem Bett lag Nadja, kaum unverändert gegenüber dem Morgen. Allerdings hatte sie einen Lappen auf der Stirn liegen und schlief scheinbar ohne schlechte Träume.

Der Halbstarke legte seine Schultasche neben dem Schreibtisch und setzte sich zu ihr ans Bett. Chichi stand im Türrahmen und beobachtete die Szenerie. "Aber steck dich nicht noch an.", sagte sie ernst, während sich bei ihrem Sohn etwas Sorge auf seinem Gesicht abzeichnete, mit dem er sie wieder ansah. "Wie hoch ist das Fieber noch?" "Weiß ich nicht. Ich hab es nicht mehr gemessen seit heut Morgen." Während des Satzes wanderten Chichis Augen zu Nadja, die gerade dabei war aufzuwachen. Die Unterhaltung hatte sie aus dem Schlaf geholt und müde blickte sie zu der Person vor ihr, die sie daraufhin auch ansah. Sofort lächelte sie, als sie erkannte wer es war. "Goten!" Er erwiderte das Lächeln, was fast schon ein Grinsen war. "Hi." Mit einem Mal saß sie aufrecht, der Lappen fiel ihr auf den Schoß und sie umarmte den Schwarzhaarigen herzig. Mit beschwichtigendem Blick sah er seine Mutter nochmal an. "Ich versuch es mit dem 'Nicht anstecken'." Während Nadja sich von ihm löste, realisierte sie die Sache auch wieder und rückte sofort etwas von ihm weg, zog die Arme reflexartig von seinem Körper weg. "Entschuldigung!" Sie lehnte sich ein wenig gegen die Wand, lächelte ihn aber weiter an. "Ich hab nich' dran gedacht." "Schon okay. Von der einen Umarmung werd' ich nicht krank." Man hörte Chichi seufzen, die ganz in den Raum trat. "Naja, hoffen wir's. Ein Kranker reicht." "Was machst du hier schon? Hättest du nicht noch Schule?" Goten grinste und blickte kurz zur Uhr. Normalerweise wäre er zu der Zeit in der Sporthalle und müsste sich wie immer zurückhalten. "Deine Schwester hat mich geholt, weil du wohl wolltest, dass ich her komme." "Achso..sie wollte dich also holen..", sprach Nadja leise. "Äh ja...ich hab irgendwie von dir die ganze Zeit geträumt. Ich weiß nich' so genau... Ich seh' nur noch einzelne Bilder.." Sie seufzte leicht, da sie sich kaum noch erinnern konnte. "Ein besonders schöner war es jedenfalls nicht." Nebenbei hatte sich Chichi ans Ende des Bettes gesetzt und hielt das Thermometer wieder in der Hand. Als Nadja mit Sprechen fertig war, wurde es ihr, wie vor einigen Stunden schon, in den Mund gesteckt. "Ist normal wenn man Fieber hat. Du solltest einfach liegen bleiben. Bin ja jetzt da." Sie nickte lächelnd und nuschelte: "Jedenfalls geht's mir jetz' schon besser!" "Wollen wir hoffen, dass es so weiter geht und es nichts ernstes ist." Einen kurzen Augenblick warteten die Anwesenden, dann nahm Chichi das Teilchen wieder aus ihren Mund und schaute drauf. "Ihr Fieber ist gesunken. Das wird schon.", sagte sie nun auch lächelnd und stand wieder auf. "Gut.", meinte Goten etwas erleichtert. "Ich hab noch zu tun. Goten ist ja jetzt da." "Ja, wenn was ist, hol ich dich." Er war nun dran Krankenpfleger zu spielen, auch wenn seine Mutter darin eventuell besser war. Trotzdem verließ Chichi das Zimmer und ging wieder nach unten.

Nadja blickte den Jungen dankend an, doch diese Medaille hatte auch eine andere Seite. "Und du langweilst dich doch jetzt sicher." "Achwas." Die Situation der Zweisamkeit nutzte Goten sofort aus um einen Arm um das Mädchen zu legen. Diese wich jedoch schweren Herzens zur Seite aus. "Ich will nich', dass du dich ansteckst.", sagte sie etwas geknickt. "Mir reicht es, wenn ich weiß, dass du hier bist." Ein kleines Bisschen schlechtes Gewissen hatte die Nesu schon. Sie freute sich sehr, dass er extra wegen ihr gekommen war, machte sich aber auch Gedanken um sein Wohl.

Ebenso widerwillig nahm Goten seinen Arm wieder zu sich. "Und wenn ich mich anstecke, auch egal." "Ist es nich'!" "Aber wenn du nicht magst.. Sollen wir 'nen Film schauen, zur Entspannung? Vielleicht schläfst du ja ein." "Ich will gar nich' mehr schlafen.." Sie sah auf die Decke und überlegte. "Aber können wir machen. Was viel besseres fällt mir eh nicht ein." Er nickte und stand auf. "Ich such mal einen." "Ok." Nadja sah zu wie er zu einem Schrank ging, die hölzerne Tür öffnete und in einem Stapel Plastikhüllen wühlte. Nach kurzer Zeit hatte er eine DVD in der Hand, die er in das dazugehörige Gerät legte und alles vorbereitete, um den Film mit ihr zu schauen. Nachdem er sich gesetzt hatte und ihn per Fernbedienung startete, konnte er den Impuls sie zu umarmen gerade so noch ignorieren.

Auch Nadja wollte die Nähe eigentlich, allerdings war ihr wichtiger, dass er gesund blieb. Sie schaute wieder weg und sah zu, wie Goten die Werbung übersprang und der Film begann. Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrer Stirn und sie blickte zur Seite. Goten lächelte sie an, was wohl heißen sollte, dass er keine auffällige Wärme spürte. Nach ein paar verstärkten Herzschlägen und einem erwiderten Lächeln, sahen beide wieder zum Fernseher und verfolgten die Geschichte.
 

Ungefähr anderthalb Stunden später gingen Trunks' Klassenkameraden so wie er und Ryoko in die Umkleiden zurück. Der Achtzehnjährige streckte sich, auch wenn es wie immer ziemlich langweilig gewesen war. Ryoko hatte die Zeit damit verbracht auf der Bank zu sitzen und den Mädchen zuzusehen. Teilweise war es schon ganz witzig, wie unathletisch sich einige anstellten.

Als Ryoko sich neben den Klamotten von Trunks setzte, schnappte dieser sich einige Sachen aus seiner Sporttasche und blickte sie kurz an. "Ich geh nur kurz duschen." Sie nickte nur stumm und verfolgte ihn mit ihren Blicken. //Duschen. Was ist das eigentlich?// Oft schon hatte sie es gehört, aber noch nie wirklich verstanden oder gewusst um was es ging. Sie hatte nur gemerkt, dass die Jungs danach anders rochen und die Haare ab und an feucht waren. Sie nahm sich vor ihn zu fragen, wenn er wiederkam, da auch andere Kerle in diese Richtung gingen.

Zurück kam er jedenfalls nach ein kurzes Weilchen in Shorts. Duschutensilien verstaute er wieder in der Tasche, bevor er sich den Rest wieder anfing anzuziehen. Da Ryoko sich schon wieder gelangweilt hatte, fragte sie ihn sofort. "Trunks, was ist Duschen?" Sie stand nebenbei schon mal auf und sah zu, wie er sich ein Shirt über den Kopf zog. Als dieser wieder zu sehen war, schauten sie verwunderte blaue Augen an. "Duschen?" Die Sportkleidung legte er einigermaßen zusammengelegt auch wieder zurück. "Naja, sich waschen eben.", antwortete er sich setzend. "Man stellt sich ohne Klamotten unter Wasser und macht sich so sauber." Hinterher kam ihm der Satz dumm vor, aber die Erklärung war schon auf den Punkt gebracht und Ryoko schüttelte sich vor Grauen. "Okay, mehr will ich nicht wissen!" Als das Wort 'Wasser' vorkam, hatte sie schon genug Info. //Können die nicht mal was ohne Wasser machen?//, fragte sie sich ernsthaft, da ihr immer wieder auffiel, wie oft dieses unangenehme Zeug bei den Menschen im Mittelpunkt stand.

Trunks grinste ein wenig, da er ihr Problem irgendwie nachvollziehen konnte. "Ja ich weiß, ihr und Wasser." Nachdem er seine Straßenschuhe wieder an hatte, stand er auf, schulterte seine Tasche und verließ mit Ryoko, die sich gerade streckte, das Gebäude. "Und was machen wir jetzt? Gehen wir zu den Beiden, oder was hattest du vor?" Mal wieder ließ Ryoko die Achseln zucken, der das ziemlich egal war. "Mal vorbei schauen, würde ich sagen. Und dann...weiß nicht." Sie tapste los und machte sich auf um das Schulgelände zu verlassen, gefolgt von Trunks. "Ok. Gemütlich, oder beeilen?" "Wirklich beeilen kann man mit den Sachen vergessen. Die sind total unpraktisch." Sie blickte flüchtig zu ihm und er automatisch noch einmal an sie herab. "Naja, das stimmt. Aber du bist den ganzen Weg doch auch nicht nur gegangen, oder?" "Nein, aber war voll blöd so zu laufen." Trunks fragte sich kurz, wieso sie es überhaupt gekauft hatte, stempelte es dann aber als 'Typisch Mädchen' ab und beließ es dabei. "Kann ich mir vorstellen. Na dann gehen wir eben." Etwas lächelnd nickte Ryoko, während beide langsam aber sicher die Stadt verließen. "Wie war eigentlich diese Arbeit?" "Ach, die lief gut.", antwortete Trunks etwas stolz und natürlich froh. "Stundenlang lernen zahlt sich eben doch aus." "Wenn du es sagst. Aber heute musst du nicht lernen, oder?" Auch wenn ihre kranke Schwester keinen großen Unterschied machte, hoffte sie einfach drauf. "Nein, keine Angst. Wir haben auch kaum Hausaufgaben auf." "Gut.", erleichtert ging das Mädchen weiter und brachte ihre Gedanken hier und dort hin. Sie wollte keine Stille zwischen sich und ihn aufkommen lassen und zum Glück fiel ihr auch gleich die nächste Frage ein. "Hast du dir schon was überlegt?" Der Gefragte wusste sofort, was sie meinte und dachte an das Geschenk, was sie ihm am Tag zuvor gemacht hatte. "Ähm..nicht wirklich. Was denkst du denn so? Ich mein...EGAL was?" Auch wenn jeder andere eine gewisse Anspielung erkennen, oder denken würde, blieb Ryoko ruhig und sah ihn neutral an. "Ja, halt was du möchtest. Das mit dem Wiederkommen kann ich dir ja schon nicht versprechen.." Ihr Satz wurde immer leiser und zum Schluss seufzte sie, da sie die Tatsache selbst blöd fand. Gerne hätte sie ihm das Versprechen können, aber bei so einer Entfernung ging das ziemlich schlecht. "Hm.." Nachdenkend blickte Trunks nach vorne. Er müsste lügen, wenn er sagen würde, dass er nicht an ein, zwei Dinge gedachte hatte. Allerdings waren die moralisch so verwerflich, dass er keinen einzigen Moment ernsthaft darüber nachdenken konnte und wollte.

"Naja, hast ja noch Zeit.", sagte Ryoko anschließend und automatisch verlor Trunks etwas von der Anspannung, die sich nach so einer Frage immer aufbaute. "Ja, etwas."
 

Mit geöffneten Mund, ruhig schlafend und leicht fiebrig, lehnte Nadja an Goten, während im Fernseher die letzten Szenen des Filmes zu sehen waren. Goten hatte keine Ahnung, wann sie eingeschlafen war, aber er befürwortete es und streichelte ihr vorsichtig über den Kopf. Als der Film schließlich aus war und der Abspann mit Musikuntermalung durchlief, begann auch Goten etwas zu dösen. Aber nicht ohne vorher seinen Arm um ihre Taille zu legen. Sie war durch ihr Einschlafen zu erst auf Tuchfühlung gegangen, also war es nicht seine Schuld.

Kurz bevor der Abspann zu Ende war, wachte Nadja langsam wieder auf. Als erstes spürte sie die Nähe, wodurch sie die Augen öffnete und ihn im Augenwinkel vernahm. "Du sollst das doch nich' machen...", flüsterte sie lächelnd und bemerkte dann erst, dass sie ja einen Film geschaut hatten und dieser gerade aus war. //Jetz' hab ich das Ende verpasst.//, dachte sie kurz, wurde aber gleich wieder von Gotens wohligen Murmeln abgelenkt. Er gähnte, ließ die Augen aber zu und hatte auch nicht vor sich zu bewegen. Als Nadja das realisierte, nahm sie die Fernbedienung um das Gerät auszuschalten und schloss anschließend auch wieder die Augen.

Nach einer Weile spürte sie, wie Goten langsam die Wand hinunterrutschte. Immer Stück für Stück. Die Nacht war wegen des Lernens zu kurz wodurch er wohl tiefer eingeschlafen war als er wollte. Da er sie etwas mitzog, stemmte sie sich dagegen um sitzen zu bleiben. Als sie nach unten schaute, lag er mit dem Kopf nahe ihres Bauches auf der Decke und schlummerte, was Nadja warm ums Herz werden ließ. //Süß.//, dachte sie lächelnd. Kurz, aber vorsichtig, streichelte sie ihm über die Wange, so wie er es bei ihr schon abermals gemacht hatte. Anschließend beugte sie sich etwas von ihm weg, damit sie an Trunks' Music-Player rankam. Nachdem sie die Hörer wieder in Position gebracht hatte, hörte sie weiter Musik und lehnte dabei mit geschlossenen Augen an der Wand. Sie spürte Gotens Arm, der sich quer über ihren Schoß legte. Dieses Mal bewegte sie ihre Lider nicht, allerdings ihre Hand, die in langsamen Rhythmus durch seine Haare strich. Wie schon zuvor, achtete sie bei der Musik wieder auf den Text.

Das Streicheln wurde nach einer Weile zum Kraulen und ihre Gedanken wanderten vom Text allmählich in eine persönliche Richtung.

//Ich glaube mittlerweile, mich hat's echt erwischt.. Wenn ich mir da doch nur hundert prozentig sicher wäre!.. Ich bin aber total unsicher.// Sie seufzte leise und fragte sich, ob es eine Möglichkeit gab diese Tatsache nachweisen zu können.

Ein sich quälend anhörendes Grummeln unterbrach ihre Gedanken erst einmal und sie grinste. Daraufhin bewegte sich Goten wieder. Gähnend wachte und setzte er sich auf. Nach einem, wie am Morgen typischen Strecken, spürte er seinen leeren Magen deutlich. "Ich geh' mal was futtern." Ohne sie weiter anzusehen, stand er auf und ging zur Tür. "Ok, mach das." Sie sah ihm nach und lehnte ihren Kopf gegen die Wand. Die Musik war gerade leise genug, um ihn trotzdem gut verstehen zu können. "Bis gleich." Als er die Tür öffnete und raus ging, rief sie ihm noch nach: "Bleib nich' so lange weg!" Wieder schloss sie ihre Lider und just in diesem Moment, erklang in ihren Ohren eine ruhige und traurig klingende Melodie. Sie achtete auf jeden Ton und schließlich auf jedes Wort.

Ich habe einen Schatz gefunden

und der trägt deinen Namen.

So wunderschön und wertvoll

und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.

//Das klingt echt schön...und traurig.//

Du schläfst neben mir ein,

ich könnt dich die ganze Nacht betrachten.

Seh'n wie du schläfst, hör'n wie du atmest,

bis wir am Morgen erwachen.

Du hast es wiedermal geschafft

mir den Atem zu rauben.

Wenn du neben mir liegst dann kann ich es kaum glauben,

dass jemand wie ich sowas Schönes wie dich verdient hat.

Die Augen weiter geschlossen, tauchte Nadja völlig in das Lied ein. Anfangs fand sie es etwas übertrieben, aber nun wunderte sie sich schon, wie sie manches mit ihren Erfahrungen vergleichen konnte. Ohne es eigentlich zu wollen, verglich sie den Inhalt mit Goten und auch wenn sie es sich nicht sofort eingestehen wollte, war da wirklich etwas wahres dran.

Du bist das Beste was mir je passiert ist.

Es tut so gut wie du mich liebst.

Vergess' den Rest der Welt,

wenn du bei mir bist.

Du bist das Beste was mir je passiert ist.

Es tut so gut wie du mich liebst.

Ich sag's dir viel zu selten,

es ist schön, dass es dich gibt.

Jedes Wort tauchte gedanklich vor ihr auf, immer mit dem Lächeln des Schwarzhaarigen im Hintergrund. Sie spürte wie ihr Puls sich erhöht und wie das Lied sie in eine emotionale Stimmung versetzte.

Dein Lachen macht süchtig,

fast so als wär' es nicht von dieser Erde.

Auch wenn deine Nähe Gift wär,

ich würde bei dir sein solange bis ich sterbe.

Dein Verlassen würde Welten zerstören,

doch daran will ich nicht denken.

Viel zu schön ist es mit dir,

wenn wir uns gegenseitig Liebe schenken.

Sie öffnete ihren Mund und seufzte leise. "Das...passt irgendwie.." Ihre melancholische Miene formte sich zu einem warmen Lächeln um. Das Lied faszinierte sie und auch wenn Teile in ihren Augen ziemlich abwichen, konnte sie vieles darin nur unterschreiben.

Betank mich mit Kraft.

Das Geräusch der Türklinke kam gerade so durch die Musik und sie öffnete die Augen.

Nimm mir Zweifel von den Augen.

Goten kam herein, mit seinem Shirt in der Hand anstatt am Körper, und ging zum Kleiderschrank.

Erzähl mir tausend Lügen,

ich würd' sie dir alle glauben.

Keine Sekunde ließ sie ihn aus den Augen. Sie schaute zu wie er in seinem Schrank nach etwas suchte, achtete dabei weiter auf das Lied.

Doch ein Zweifel bleibt:

Dass ich jemand wie dich verdient hab.

Du bist das Beste was mir je passiert ist.

Es tut so gut wie du mich liebst.

Als der Refrain wieder spielte, gab sich Nadja's Herz dem einfach hin. Es klopfte wie wild und die Nesu dachte, es wollte aus ihrer Brust springen.

Eine bisher nur leicht erlebte, starke Nervosität breitete sich aus, während sie ihn von Kopf bis Fuß musterte, Es war, als spreche das Lied ihr aus der Seele und in diesem Moment ahnte sie nicht mehr nur, sie wusste, dass sie nicht nur der Erkältung erlegen war.

"Wo ist denn mein Lieblingsshirt?" Goten wühlte in einem Berg Oberteile nach dem anderen, schaute sogar an Orten, wo diese nichts zu suchen hatte, doch vergebens. Er fand es nicht, weshalb er sich fragend am Kopf kratzte. //Es ist doch nich' in der Wäsche, oder?//

Nadja merkte davon nichts, obwohl sie auf ihn achtete wie noch nie. Sie war in ihrer eigenen Welt gefangen. Ihre rosarote Brille, die sie bis eben noch nicht bemerkt hatte, wandelte sich um und wurde zum roten Faden am kleinen Finger.

Wenn sich mein Leben überschlägt,

bist du die Ruhe und die Zuflucht.

Weil alles was du mir gibst,

einfach so unendlich gut tut.

Wenn ich rastlos bin,

bist du die Reise ohne Ende.

Deshalb leg ich meine kleine, große Welt in deine schützenden Hände~

Voller Emotionen, die nicht wussten wohin sie sollten, saß Nadja auf dem Bett und starrte zu Goten. Wie in Trance legte sie eine Hand auf ihre Brust und spürte das Hämmern von innen. //Jetz' passiert das schon wieder mit mir..// Dieses Schüchternwerden, die Nervosität, der starke Willen ihn so nahe wie möglich bei sich zu haben.

Als das Lied das letzte Mal den Refrain spielte, prasselte die erschreckende Wahrheit auf Nadja ein und sie musste sich einen Augenblick lang Tränen verkneifen. //Ich will nich' gehen...//

Es wurde leise. Der letzte Satz des Songs war gesprochen und Nadja machte das kleine Gerät wieder aus. Dann erst merkte sie, dass Goten wohl ein Problem hatte. Zögerlich setzte sie sich etwas auf und schluckte. "Suchst du was?.." //Ich bin nervös..na toll!// Er schenkte ihr nur einen kurzen Blick, da er das Mysterium nicht verstand. "Ich suche ein Shirt von mir. Heute Morgen hab ich es noch gesehen." Mittlerweile sah es in dem Kasten aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Den gesamten Schrank hatte er auseinander genommen, aber nirgends war auch nur eine Spur davon. Seufzend und verständnislos ließ der Halbsaiyajin sich auf den Boden nieder. "Achso.." Nadja hingegen fiel sofort ein, wo es sein konnte. Schnell schaute sie unter ihre Decke und fand es auch. "Meinst du vielleicht das?" Sie hielt das T-Shirt hoch, das Chichi ihr auf Wunsch zuvor gegeben hatte. Ihr Gesicht hatte etwas entschuldigendes, da sie sich ziemlich sicher war, dass dieses das gesuchte war. "Ja, das hab ich gemeint." Da sie es nun hatte, nahm er sich ein anderes und zog es kurzerhand über. "Warum ist das denn bei dir?", fragte er beim Aufstehen. Hektisch und ohne Achtung stopfte er seine Klamotten zurück in den Schrank und schloss anschließend schnell die Tür, damit nichts wieder heraus fiel. "Ähm..naja aus dem selben Grund, wie letztens auch." Verlegenheit stand Nadja ins Gesicht geschrieben, während der Siebzehnjährige sich aufs Bett setzte. Die Zeilen aus dem Lied gingen ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Röte stieg ihr ins Gesicht, als er so neben ihr saß. In ihr baute sich der starke Drang auf, ihm etwas Bestimmtes zu sagen. Der Text hatte sie dazu animiert, doch es fehlte der Mut. Wieder sowas, in ihren Augen, unlogisches. Wieso hatte man Schwierigkeiten jemand etwas zu sagen, was denjenigen sogar freuen könnte? Ein kurzer Blick in seine Augen und Nadja entschied sich, es schon aus Prinzip zu tun. "I-ich will dir mal was sagen.." Zögerlich gingen ihre Mundwinkel in die Höhe und Goten sah sie verwundert an. Ihm entging die leichte Röte nicht, schob sie allerdings auf die Erkältung. "Ja, was denn?", antwortete er lächelnd, was Nadja beinahe aus der Bahn warf. Schluckend und deutlich nervös schaffte sie es nicht den Blickkontakt aufrecht zu halten. "Ähm.." "Ja?" Obwohl sie es schnell über die Lippen bringen wollte, stockte sie, da ihre Gedanken und Gefühle einfach verrückt spielten. //Langsam bin ich mir echt sicher.//

Letztendlich wurde sie ruhiger und schaffte es, ihn wieder anzusehen. "Ich..ich bin froh dich getroffen zu haben, und dass es dich gibt." Sie lächelte schüchtern und ehe sie seine Reaktion sehen konnte, blickte sie wieder weg.

Goten wusste im ersten Moment gar nicht, was los war. Natürlich ahnte er bei ihrem Gestammel schon, dass etwas untypisches kam, aber damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Außerdem hatte er sie noch nie so Reden gehört und so schüchtern erlebt wie in diesem Moment. Ihre Nervosität steckte ihn daraufhin an und auch ihm stieg die Röte ins Gesicht. "Ich bin auch froh, dich getroffen zu haben." Sein Herz machte Freudensprünge, was er aber nur durch ein warmes Lächeln zeigte. Zärtlich berührte er ihre Wange und streichelte diese mit dem Daumen, woraufhin sie ihn wieder ansah. "Und es macht mich glücklich, dass du darüber auch froh bist." Auch sie lächelte wieder und diese Worte zeigten ebenso Wirkung. Ihre neuen Gefühle waren so seltsam und fremd und trotzdem war der Moment einfach schön und ein starkes Glücksgefühl gepaart mit Adrenalin durchströmte ihren Körper. Genug um sich zu trauen, ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen zu geben. Erst als sie sich wieder löste und ihn ansah, erinnerte sie sich an ihre Erkältung, die die ganze Zeit schon fast vergessen war. "Sorry!", sagte sie mit ein paar Fingern an ihren Mund. "Wenn du jetzt wegen mir krank wirst.." Ihre Augenbrauen gingen in Schieflage und auch Goten blickte etwas bedrückter als vorher. Bei ihm lag es allerdings daran, dass er sich innerlich einen längeren Kuss gewünscht hätte. "Schon okay.", sagte er und fand sein Lächeln doch wieder. "Dann werd' ich halt krank." In diesem Moment war ihm das wirklich egal, doch Nadja nicht, die wieder entschlossen den Kopf schüttelte. "Nein, das will ich aber nich'!" Goten ignorierte den Satz, denn das was sie ihm gesagt hatte, halte noch in seinem Kopf und obwohl es keine Liebeserklärung war, freute er sich fast so, als wäre es eine gewesen.

Er beugte sich vor und legte seine Lippen wieder auf ihre. Einen kurzen Kuss, nicht zu lange, wollte er aus ihr heraus kitzeln. Angst vor der gleichen Reaktion wie zwei Tage zuvor im Wohnzimmer, hielten ihn davon ab sich komplett hinzugeben und Nadja das Anstecken. Etwas erschrocken starrte sie seine geschlossenen Augen an und wurde noch röter, als sie es sowieso schon war. Einen kurzen Augenblick, der nicht mal zwei Sekunden lang war, überlegte sie, wie sie reagieren sollte. Anstecken wollte sie ihn nicht, aber das war nicht das einzige Problem. Diese plötzliche Nervosität in ihr traute sich nicht zu erwidern. Sie kniff die Augen zu und fragte sich, warum das immer schlimmer wurde und ob das normal sei. Früher hatte sie damit nicht so starke Probleme gehabt, aber da war auch meistens Alkohol im Spiel. Lag es an diese komische Liebe? Anders konnte sie sich das nicht erklären. Sie spürte ihr Herz bis zum Hals und löste sich anschließend von seinen Lippen. Nicht fähig ihn auch nur einen Moment anzusehen, starrte sie mit hochrotem Kopf auf die Bettdecke. Etwas panisch versuchte sie einen klaren Gedanken zu fassen und vor allem zu überlegen, was sie nun sagen sollte. Sie spürte wie Goten sie ansah und wohl auf ein paar Worte von ihr wartete. "Ich.." Sie schluckte nochmal. "Bitte lass das.. Du sollst nicht krank werden." //Und ich kann damit nich' ganz umgehen!// Hoffend, dass Goten das verstand und nicht sauer war, schaute sie weiter starr auf einen imaginären Punkt, während ihr Gegenüber wieder an ihre Wange fasste. "Schon okay.", hörte sie ihn verständnisvoll sagen. "Dann lassen wir das besser." Auch wenn er es nicht sagte, Nadja spürte die Enttäuschung, aber wenigstens war er nicht komplett geknickt. Sie sah ihn nur kurz an und nickte leicht. "Ja.." //Das is' nich' gut..das is' gar nich' gut! Ich reise doch Montag ab!// Das was sich eben noch so schön angefühlt hatte, wandelte sich plötzlich in Angst um. Angst vor dem Tag an denen sie abreisen mussten. Sie wusste nun, dass sich in ihr eine starke Sehnsucht entwickeln würde, doch wie stark konnte sie nur erahnen. Jedenfalls reichte ihre Vorstellungskraft aus um den Tag mit negativen Gefühlen entgegen zu blicken. Sie seufzte bei diesen Gedanken und beschimpfte das imaginäre Etwas, was für ihren Zustand verantwortlich war. //Das sollte gar nich' sein..//

Kumpels oder Traumpaar?

Als die Lage zwischen Goten und Nadja wieder etwas entspannter war, saßen sie stumm nebeneinander und der Fernseher lief. Nadja lehnte an Goten und dieser zappte durch die Kanäle, war aber mit seinen Gedanken ganz wo anders. Er fragte sich, ob Nadja sich im Klaren war, dass ihre Aussage nicht zu ihren Taten passte. Natürlich war man froh darüber, denjenigen den man küsste, kennengelernt zu haben, doch man küsste nicht zwangsläufig Menschen, über dessen Bekanntschaft man sich freute. Da gehörte noch etwas ganz anderes dazu und Goten fragte sich, ob es ihr egal war, was bei den Erdlingen Gang und Gebe war, oder ob sie wirklich mehr fühlte, als sie zugeben wollte. //War das jetzt wie letztens, oder doch anders?// Schließlich hatte sie ihm an den Abend nicht so etwas Schönes gesagt. Letztendlich kam er zu keinem Fazit und er wusste nicht, was er davon halten sollte. Klar freute es ihn immer noch, aber durfte er sich nun Hoffnungen machen oder nicht?

Auch Nadja war wieder am Grübeln, entschied sich aber nach einer Weile, den MP3-Player wieder zu nutzen. Sie wählte das Lied, welches sie so schön fand, und schloss die Augen. Nach der Hälfte des Liedes, stellte sie ihre neu gewonnene Erkenntnis nochmal in Frage. Komplett sicher war sie sich nämlich immer noch nicht. //Liebe ich ihn nun? Das muss man doch irgendwie herausfinden ohne einem alles zu erklären und nachzufragen.// Komplett alle Gefühle hatte sie noch nie erklärt bekommen. Nur, dass es eine verstärkte und andere Art der familiären Liebe war, oder wie man einen guten Freund mag. Das Wort 'Anders' hatte aber unzählige Fassetten. Da es nichts Vergleichbares gab und sie sonst nicht wusste, was diese ganzen Gefühle sein sollten, ging sie eben davon aus. Da sie so nicht weiter kam, beließ sie es erstmal dabei und gähnte. Sie spürte Müdigkeit und wieder diese nervige Nase.. Doch schlafen wollte sie nicht. Als sie zu Goten blickte, merkte sie, dass er sie ansah und wich sofort aus, als hätte man sie ertappt. Er wollte gerade etwas erwidern, als es klopfte und seine Zimmertür aufging. Nadja hatte zuerst vernommen, dass sich jemand der Tür näherte und lächelte, als sie ihre Schwester reinkommen sah. "Hey.", sagte sie ruhig, machte die Musik wieder aus und die etwas Ältere hob kurz die Hand. "Oh, hi.", sagte Goten als Trunks auch dazu kam und die Tür wieder schloss. Ryoko setzte sich gleich neben ihre Schwester und betrachtete sie. "Wieder alles okay?" Weiterhin etwas besorgt fasste sie an die noch warme Stirn der Blauhaarigen. "Ja, mir geht's viel besser. Jedenfalls vom Fieber und so her." Ryoko lächelte als sie das hörte. "Gut. Ich hoffe das dauert nicht lange." "Ja, ich auch." Nadja rutschte mit ihrem Hintern zurück um sich wieder ins Bett zu legen und die Decke richtig nutzen zu können. Währenddessen unterhielten sich die Jungs unabhängig von den Beiden. "Und, wie war's noch in der Schule?", fragte Goten etwas gehässig grinsend. Trunks ließ sich gerade auf seinen Schreibtischstuhl nieder, da das Bett eindeutig besetzt war. "Naja, wie Sport immer is' halt. Langweilig." "Na dann hab ich ja nichts verpasst." "Und was habt ihr so getrieben?" Auch Goten lehnte sich wieder zurück, hatte dabei immer noch die Fernbedienung in der Hand und schaltete das dazugehörige Gerät aus. "Nur rumgelegen und DVD geschaut." "Ah, naja viel mehr bleibt euch auch nich' übrig." "Ja, aber was soll's." Dass etwas Schönes noch zwischendurch passiert war, würde er Trunks sicher unter vier Augen erzählen.

Einfach weil es ging und vielleicht auch aus Langeweile, drehte Trunks sich während des Gesprächs mit dem Stuhl leicht hin und her. "Uns was machen wir heute? Hier im Zimmer sitzen?", fragte Ryoko in die Runde, mit einem Gesicht das schon ahnte, dass es darauf hinaus lief. "Ähm..", fing Goten überfordert an. "Ihr könnt ruhig was unternehmen. Ich kann auch allein hier bleiben...und pennen, oder so." Nadja bat es zwar an, aber innerlich wünschte sie sich Gesellschaft. Goten nickte zustimmend, schloss sich dabei aber eher aus. "Würde ich auch sagen. Ihr könnt was machen." "Nein, können wir nicht. Außerdem warst du doch die, die nach Goten geschrien hat.", sagte Trunks etwas frech, bevor er überlegte was sie für Möglichkeiten hatten. Ryoko seufzte etwas. "Ja, ist auch blöd. ... Habt ihr nicht noch so'n Spiel? Aber nicht gerade dieses mit dem Bewegen. Was, das wir auch hier auf dem Bett machen können.", fragte das blonde Mädchen. "Daran hab ich auch schon gedacht." "Naja, was andres bleibt ja nich' übrig.", meinte Nadja etwas gelangweilt und kuschelte sich in die Decke. Sie seufzte wohlig und hatte eigentlich gar keine Lust auf seltsame Spiele, die sie erst kennen lernen musste. Außerdem war sie immer noch nicht über ihre Erkenntnis drüber hinweg.

"Ja, das ginge auch. Nur was?", fragte Goten dann selbst, obwohl er am ehesten wusste, was sie da hatten. Trunks verschränkte die Arme. "Ja, was?.." Einige Sekunden war es ruhig, bis Ryoko die Halbsaiyajins verständnislos ansah. "Ihr müsst doch wissen, was man spielen kann? Oder gibt es so wenig, dass euch nichts einfällt?"

"Nein, es gibt so viele und wir wissen nur noch nicht was.", meinte Goten sich verteidigend. "Naja, SO viel gib's nun auch nicht. Trotzdem fällt mir nichts tolles ein." Die Nesu seufzte mal wieder schwer. "Na super.." Ihr Gesicht sah etwas bockig aus und irgendwie dachte sie sich, dass sie alles nicht sonderlich toll fand. Jedenfalls nicht SO, dass man danach jetzt extra suchen musste. Die Chance was zu finden, dass sie aus dem Häuschen brachte, war sehr sehr klein.

Als Goten letztendlich noch die Schultern zuckte, merkte Nadja vom Bett aus, dass das nichts wurde und setzte sich wieder auf. "Jetz' langweilt euch nicht. Geht lieber wohin! Ich komm mir so schuldig vor, dass ihr hier rumsitzt." Spontan griff sie nach dem Magazin, dass Chichi ihr ans Bett gelegt hatte und fing an darin herum zu stöbern. "Toll, und dafür komm ich her!", maulte Ryoko, der es echt zu blöd war. Sie stand auf und sah erst Trunks, dann Goten ernst an. "Was sollen wir denn jetz wo auch immer machen?? Aber wenn was ist, schreib Trunks eine Nachricht, ich will Bescheid wissen." "Jap, ich schreib sofort." "Ist das wirklich in Ordnung, wenn wir einfach gehen?", fragte Trunks nochmal nach, der sich da nicht so sicher war. "Geht schon in Ordnung, macht ihr nur mal." Nadja blickte von ihrem Heft auf und wunderte sich darüber doch etwas. So hatte sie das nicht gemeint. "Und du bleibst hier?". fragte sie Goten daher. "Dann langweilst du dich ja.." "Wird mir schon nicht. Wenn mir langweilig ist, lerne ich halt." Der Achtzehnjährige schaute sich in seinem Zimmer um und blieb an seinem Kleiderschrank hängen. "Oder räume auf." Er grinste etwas, auch wenn das wirklich zwei Dinge waren, die er nicht gerne machte. Aber wenigstens war er bei Nadja. "Ok.."

"In Ordnung.", sagte Trunks und stand auf. "Wir können ja in die Stadt, Eis essen gehen, oder irgend sowas." "Ja, schauen wir mal." Ryoko war wie immer wenig begeistert. Eis gegessen hatte sie ja erst mit Nadja. "Also, bis später." "Bis dann." Die zwei Besucher verließen also wieder das Haus und Nadja war gefüllt mit Unsicherheit und einem schlechten Gewissen. "Danke, dass du extra wegen mir hier bleibst." "Ach...ist doch nichts Besonderes." "Doch, find' schon." Nebenbei entdeckte sie das Glas Milch, dass schon seit dem Morgen auf Gotens Nachttisch stand und trank daraus. Dass es mittlerweile lauwarm war, störte sie nicht im geringsten. "Achwas." Goten schaltete den Fernseher wieder ein und entschied sich recht schnell für einen Kanal. Typisches Nachmittagsprogramm indem verschiedene Fake-Familien ihr Unrecht beteuern oder versuchen ihre Fassade aus Lügen aufrecht zu erhalten. Nadja las sich in der Zwischenzeit ein paar Seiten durch, bis sie irgendwann auf der letzten angekommen war. Viele hatte sie verflogen und würde sie vielleicht später noch genauer unter die Lupe nehmen. Nachdem sie den kleinen Bund von Papieren wieder zurück gelegt hatte, streckte sie sich leicht. Zu ihrer Verwunderung blieben ihre Gedanken allerdings bei dem Stapel hängen. Nachdenklich sah sie von Magazin zum Stift und wieder zurück, überlegte dabei was sie am Morgen gesagt bekommen hatte. Ihr Problem merkte auch Goten, der kurz zu ihr sah und grinste. Werbung veranlasste ihn, das Programm umzuschalten.

//Seine Mutter hat doch irgendwas von Fragebögen oder Tests gesagt...was für Tests??// Neugierig griff sie sich das nächste Magazin und blätterte solange, bis sie eine Seite mit Fragen erreichte. Während sie nach der doch recht interessanten Überschrift 'Liebestest' weiter las, stand Goten auf, da er nur noch Müll oder Werbung im TV fand. Mit einem leichten Ruck öffnete er seinen Kleiderschrank und circa achtzig Prozent des Inhalts kamen ihm entgegen und ergossen sich über seine Füße. Ein Kichern seitens Nadja war zu hören. "Aufräumen wäre vielleicht doch sinnvoll.", sagte sie grinsend. "Ja, seh' ich auch so." Also kramte er die restlichen zwanzig Prozent heraus, bevor er anfing alles nach und nach und ordentlich zusammengelegt wieder hinein zu ordnen.

Nadja hatte in der Zwischenzeit einen Stift in der Hand und las sich das Vorwort des Fragebogens durch. //'Kumpels oder doch mehr?' ..Wie genau is' das gemeint mit 'mehr'?// Durch die Überschrift ahnte Nadja es natürlich schon und seufzte leicht, da sie sich fragte, warum Menschen nicht einfach direkt sein konnten. //Na vielleicht hilft mir das ein wenig weiter.// Sie riskierte noch einen kurzen Blick zu Goten, der ihr allerdings den Rücken zugewandt war. Kurz darauf hörte sie ihn seufzen, da er seiner Arbeit überdrüssig war. "Und, steht was interessantes drin?", fragte er nebenbei um seinem Tun wenigstens ein Bisschen Spannung hinzuzufügen. "Ähh...naja...ja doch.", stammelte sie beim Lesen und wurde rot bei dem Gedanken, Goten wüsste weswegen sie diese Fragen beantworten wollte. "Na dann. Wenn was ist, sag.", meinte Goten während eines kurzen Lächelns. Er wollte nicht, dass sie sich langweilte und freute sich, dass sie eine Beschäftigung gefunden hatte. "Ja, mach ich." //'Empfindest du mehr für ihn? Könntet ihr ein Traumpaar werden?' ... Traumpaar? Sicher..//, dachte sie ironisch und wurde dadurch leicht verunsichert. Sollte sie diesen doch ziemlich unseriösen Test machen? Schaden konnte es nicht, also las sie endlich die erste Frage. //'Warst du schon bei ihm zu Hause?' ... Was für eine Frage! Wo sitz ich denn grad?// Flink malte sie einen Strich durch das leere Kästchen, vor dem 'Ja' geschrieben stand und hüpfte mit den Augen zur zweiten Frage. //'Wenn ihr miteinander weg seid, wie oft schaut ihr euch gegenseitig an, und warum?'// Nadja ließ die Frage kurz auf sich wirken. //Komische Frage...was bezwecken die damit?// Sie wusste zwar nicht, was sich angucken mit Liebe zu tun hatte, aber die Antwortmöglichkeiten waren ihrer Meinung nach noch ernüchternder. //'1. Wir sehen uns nur an, wenn wir miteinander reden. 2. Wir sehen uns immer an.. 3. Nein, wir schauen uns nicht an.'// Das Mädchen seufzte. //Was soll ich da denn ankreuzen? Immer stimmt nich', aber NUR wenn wir reden auch nich'..// Nachdenklich schaute sie Goten an, auch wenn sie immer noch nur seinen Hinterkopf sah. Anschließend strich sie die erste Antwort an, da sie die von allen am zutreffendsten fand. //'Hast du seine Handynummer? Wenn ja, telefoniert ihr miteinander oder schreibt miteinander?'// Wieder eine Frage, die Nadja eher enttäuscht entgegenblickte. //Das is' jetz' doof.. Die gehen ja davon aus, dass jeder 'nen Handy hat!// Dass diese Tatsache eigentlich zutraf, wusste sie natürlich nicht. Erst recht in ihrem Alter war das kleine Gerät unverzichtbar. //Aber wenn ich eins hätte, dann hätte ich sie wahrscheinlich. '1. Ja wir telefonieren und schreiben uns täglich! 2. Ab und zu schreiben und telefonieren wir miteinander. 3. Ich habe seine Handynummer nicht.'// Nach einigen Momenten zuckte das Mädchen mit den Schultern und markierte dabei die Nummer zwei.

Inzwischen war Goten mit dem Schrank fertig geworden und kümmerte sich um den Rest seines Zimmers. Da er im Augenwinkel bemerkte, dass sie ab und an was schrieb, wurde seine Neugier geweckt. "Was machst du denn da?" Die Nesu zuckte sichtlich und drückte das Heft leicht an sich, damit er den Inhalt nicht sehen konnte. "Ach ähm...s-so'n komischen Test.", winkte sie ab. "Achso.." Auch wenn Goten etwas skeptisch war, beließ er es dabei. //'Hast du ein Foto von ihm?'// "Nich direkt..", antwortete sie laut. Sie erinnerte sich nur an das Foto aus der Achterbahn, doch eigentlich war das eine gute Idee. "Ich will noch 'nen Foto von dir haben.", sagte sie deshalb ganz nebenbei. 'Ähm, okay. Dann machen wir morgen Fotos, wenn du gesund bist.", sagte er lächelnd. "Zusammen und einzelne." Nadja lächelte fröhlich, als sie das hörte. "Ja, is' gut! FALLS ich morgen gesund bin, aber denk mal schon." "Ja wenn nicht, dann an 'nem anderen Tag." Natürlich wollte er auch eins und bevor sie nach Hause flog, musste das unbedingt noch erledigt werden, daher war er froh, dass sie ihn auf die Idee gebracht hatte.

Nach einem Nicken ging ihr Blick wieder ins Heft, wo sie durch die Antwortmöglichkeiten sah. //Hm..muss ich jetz' trotzdem 'Nein, leider nicht.' ankreuzen?// Sie überlegte und merkte dabei, dass solche Fragebögen gar nicht mal so einfach waren. Sie hätte gerne ein Foto, aber wenn man verliebt war, war das bestimmt normal und die Frage hatte einen anderen Hintergrund als das 'Wollen'. Daher kreuzte sie besagtes 'Nein' an. //'Weißt du wann er Geburtstag hat?'// Nadja musste wirklich kurz nachdenken. Dass sie ihn selbst miterlebt hatte, fiel ihr dann aber doch ein und sie strich 'Ja. natürlich.' an. Anschließend schüttelte sie verständnislos mit dem Kopf. //Was hat diese Erkenntnis bitte damit zu tun??// Obwohl sie die Glaubhaftigkeit des Bogens immer mehr in Frage stellte, wollte sie ihn trotzdem zu Ende bringen. Ein kurzer Schluck von der Milch, dann ging es weiter. //'Hört ihr die gleiche Musik?'// "Öh...", sagte sie leise und überlegte. Sie war sich erst nicht ganz sicher, aber die Autoren meinten wohl mehr eine Musikrichtung, als die einzelnen Lieder, auch wenn Nadja keine wirkliche Ahnung von den vielen Genres hatte. Wegen der Erinnerung an seinem Geburtstag und anderen Momenten, kreuzte sie mit gutem Gefühl 'Ja, manches schon.' an, als Goten auf einmal seufzte. "Was ist?", fragte sie und hob ihren Kopf. Der junge Mann stand im Zimmer und sah sich mit alles andere als Vorfreude um. "Noch soo viel." Nadja grinste etwas schadenfroh, bevor ihr schlagartig etwas in den Sinn kam. "Achsooo da fällt mir ja was ein!" "Was?", fragte Goten verwundert und beobachtete, wie sie das Heft weg legte, sich aufsetzte und nach eine der Einkaufstüten griff um das kleine Geschenk für ihn heraus zu holen. "Hier, das wollte ich dir gestern schon geben. Ich fand das passend. Mal seh'n was deine Mam dazu sagt." Sie gab die kleine Spruchtafel in seine Hand, die der Halbsaiyajin neugierig ansah. "Danke!" "Das solltest du dir an deine Tür hängen." Goten lachte kurz, nachdem er das gelesen hatte. "Der ist gut." Sofort öffnete er seine Zimmertür und heftete das Schildchen mit Hilfe der selbstklebenden Rückseite außen dran. "Fand ich auch." Zufrieden lächelnd legte sich Nadja mit dem Magazin wieder hin. Goten hatte sich wirklich darüber gefreut, egal was es gewesen wäre. Der Gedanke daran, dass sie überhaupt an ihn gedacht hatte, machte ihn schon glücklich. "Danke nochmal." "Bitte." Als er die Tür wieder schloss und Anstalten machte weiter aufzuräumen, schüttelte Nadja leicht den Kopf. "Und jetz' räumst du doch auf!" "Jaa, muss doch.", sagte er lächelnd und blickte sich um. Auch wenn es Nadja schon gewohnt war, inzwischen sah es doch wieder recht schlimm aus und das Mädchen fragte sich, was genau er eigentlich immer machte, dass es so aussah. "Naja...", sagte sie nur und schaute wieder ins Heft. Sie wollte den Test weiter machen und endlich erfahren, was für ein Schwachsinn am Ende wohl rauskommen würde.

//'Weißt du wo er wohnt?' ... Das erinnert an die erste.// Sie kreuzte 'Ja natürlich, so oft wie ich schon bei ihm war...' an. Passenderweise stand die Antwort genau so geschrieben im Heft. //'Weißt du, ob er Geschwister hat?'// Goten hat schon paar Mal von seinem Bruder geredet, also nickte Nadja zu sich selbst und kreuzte 'Ja.' an. Nun kam die letzte Frage und die Nesu ahnte schon, dass durch diese sehr tiefgründigen Fragen ein wahrheitsgetreues Fazit rauskommen würde. //'Wart ihr einmal zusammen, oder habt ihr euch geküsst?'// Leicht rot werdend sah sie flüchtig zu Goten, bevor sie die Antwort 'Wir haben uns schon geküsst.' markierte. Anschließend seufzte sie, da sie es nun hinter sich hatte. "Soo...", sagte sie leise und las sich durch, wie man nun die Punkte zusammen rechnete. Obwohl sich Goten schon über ihre Geräusche wunderte, war seine Neugier nicht so groß, dass er sie wieder fragte.

Nach kurzen Augenblicken war Nadja fertig mit Rechnen und las den Endtext für ihr Ergebnis. Sie zog erschrocken die Augenbrauen hoch, aufgrund der Aussage, die sich ihr bot. //Ihr seid ein perfektes Traumpaar?!?// Nadja war so empört wie bescheuert dieser Test war, dass sie ihren Missmut laut kund tat. "Nur weil ich weiß wo er wohnt, und dass er Geschwister hat, et cetera?!" Ein genervtes Seufzen folgte dem noch. //Geil...auf den Test is' geschissen!// "Hä?", fragte Goten nun doch. "Was hast du denn jetz'?" Nadja blickte auf und legte das Heft hinter sich, als wenn es sie nicht mehr interessiert. "Ach, nichts! Ich hab nur so'n bekloppten Test gemacht und das Ergebnis is' hirnlos, wenn man über die Fragen nachdenkt." "Achso.." Der Ältere machte eine Geste mit der Hand, als wenn er genau Bescheid wusste, was sie meinte. "Diese Dinger sind eh sehr ungenau." "Ah..ja..", sagte Nadja doch etwas irritiert, da sie nicht verstand, wieso man sowas dann in ein Heft abdruckte. //Merk ich schon.// "Diese Dinger sind alle nicht toll.", fügte Goten noch hinzu, bevor er weiter ein paar Papiere zusammen kramte.

Seufzend nahm sie sich das nächste Heft vor und blätterte los. Ihre Gedanken waren aber immer noch etwas empörend bei dem Test. //Und dann dachte ich noch, ich krieg's halbwegs raus was nun ist.. Naja vielleicht find' ich was logischeres.//

"Was hast du denn für einen gemacht?", fragte Goten, als er unter seinem Schreibtisch auf den Boden rumrutschte. "Oh..", sagte er überrascht, als er neben dem hinteren linken Tischbein einen Stift fand, den er schon gesucht hatte.

//Das musste ja kommen.//, dachte sich Nadja und suchte schnell nach einer Ausrede, fand aber keine. "Ähm....is' egal! War nich' sehr wichtig." Sie blickte ihn nicht an und hoffte, dass er abließ. Schließlich wollten sie auch immer was von den Jungs wissen und diese winkten nur ab, also konnte sie das auch mal machen. "Okay.", sagte Goten tatsächlich und zuckte mit den Schultern, was Nadja Erleichterung bescherte. "Wie geht's dir denn jetz'?", fragte er lieber. "Is' schon besser?" "Ja, is' schon viel besser. Also ich fühl mich nich' mehr so krank." Obwohl sie ihn immer noch nicht ansah und scheinbar schon wieder was las, lächelte Goten. "Freut mich." Tatsächlich war Nadja recht schnell in einen Artikel vertieft, in dem es um die typische Aufmerksamkeit und Unaufmerksamkeit der Männer ging. Einige Zeilen verblüfften sie und ein kleiner Test, den jeder selbst ausprobieren konnte, interessierte sie sehr. //Das probier ich doch glatt mal aus!//, dachte sie gespannt und schaute auf. "Goten?", rief sie ihn, doch bevor er zu ihr schaute, schloss sie die Augen. "Welche Augenfarbe hab ich?" "Was? Wieso fragst du?", gegenfragte Goten irritiert. "Nur so.." Sie lächelte und hatte die Lider weiter geschlossen. "Sag mal!" "Ähm.." Kurz überlegte der Siebzehnjährige. "..braun..rot...so dazwischen was?", fragte er vorsichtig und mit Unsicherheit, als Nadja die Augen wieder öffnete und ihn anstrahlte. "Ja, genau! So was dazwischen." Auch wenn im Heft stand, dass die meisten Männer diese Frage nicht mit Sicherheit oder gar nicht beantworten konnten, jedenfalls wenn man die Person noch nicht lange kannte, war Nadja glücklich darüber. Wohl gerade deswegen. Es musste nicht wieder heißen, dass diese Magazine Schrott erzählten, sondern dass er ganz besonders auf sie achtete. "Und wieso hast du das jetzt gefragt?" "Ähm...naja, wollt halt mal wissen, ob du das weißt. Also wie sehr du auf sowas achtest, halt." "Okay." Ein Bisschen wunderte Goten sich schon und dachte darüber nach, was für komische Sachen in solchen Heften standen. Solche Artikel las er selten bis gar nicht, da es ihn entweder nicht interessierte, oder er an der Glaubhaftigkeit zweifelte. Dazu waren die meisten Magazine dieser Art eh für Frauen.

Ein Date zum Einlochen

"Erstmal Richtung Stadt würde ich sagen!", schlug Trunks vor, der sich mit Ryoko langsam von Gotens Haus entfernte. Ryokos momentane Stimmung ließ den Achtzehnjährigen nicht sehr optimistisch in die Zukunft blicken, zu mal er noch keine Ahnung hatte, was er mit ihr unternehmen sollte. Er war stinkreich und hatte Fähigkeiten, die jedes normale Mädchen jeden Wunsch erfüllen könnte, doch die Nesu war nun mal kein gewöhnliches Mädchen. Er hatte keine Ahnung, was ihr gefallen könnte oder was sie doch wieder als langweilig abstempeln würde.

"Okay.", hatte sie neutral geantwortet und dabei wieder ihre typische Haltung mit den verschränkten Armen eingenommen.

Trunks dachte an das Zettelschreiben mit Goten in der Schule. //Jetz' unternehm' ich doch schon was mit ihr allein und er muss bei ihr rumsitzen.// Ein etwas schlechtes Gewissen hatte er trotzdem, auch wenn er sich nicht sicher war, ob der Ausflug etwas werden würde, was man 'Date' nennen könnte. War es überhaupt ein Date, wenn die andere Person überhaupt nicht daran dachte? Die Hände in den Hosentaschen verstaut, liefen die Beiden recht stumm nebeneinander her, während Trunks überlegte, was sie machen könnten.

Minuten später, als sie endlich im Zentrum von Satan-City angekommen waren, schauten sich beide etwas um. "Und, schon 'ne Idee?", fragte Ryoko allerdings sofort. "Noch nicht..", antwortete er ehrlich. Die Auswahl in der Stadt war nicht das Problem, eher Ryokos Ansprüche, wie schon erwähnt. "Wir haben ja schon so ziemlich alles..", sagte Trunks und ging gedanklich etliche Freizeitbeschäftigungen durch. Volley-, Federball und Billard hatte ihr eigentlich Spaß gemacht. Also irgendwas mit Bällen? Er blieb stehen, was Ryoko veranlasste dies auch zu tun. "Hm?" "Minigolf fällt mir so spontan ein." Er lächelte leicht und ging langsam weiter, während bei Ryoko ein imaginäres Fragezeichen erschien. "Miniwas? Macht das denn Spaß?" Sie setzte sich auch wieder in Bewegung und war froh, dass ihm wenigstens schon mal etwas eingefallen war. "Ja, is' ganz witzig. Man kann sich aber auch schnell aufregen." "Witzig, aber auch zum Aufregen?", fragte Ryoko nun doch etwas neugierig. "Der Sinn besteht darin einen kleinen Ball mit einem Schläger durch einen Parcours in Löcher zu schlagen.", erklärte er. Der erste Impuls von Ryoko war wie meistens eher nicht so begeistert. "Und schon wieder so ohne Sinn. Aber okay, machen wir das." Trunks grinste etwas. Langsam aber sicher musste sie sich doch dran gewöhnt haben, dass viele Spiele keinen weiteren Sinn als Spaß und Beschäftigung hatten. "Okay. Aber das meiste hat keinen Sinn, gewöhn' dich dran." Nach kurzer Orientierung steuerte Trunks die Richtung an, in der die Anlage lag. "Bin ich doch schon." "Gut." Ryoko erinnerte sich wieder an die Kleidung, die sie gerade trug und blickte an sich herab. "Geht das mit den Sachen denn?" "Äh naja, ja doch. Viel bewegen muss man sich da nich'." "Gut." Trunks war genauso froh etwas gefunden zu haben, jetzt musste es nur noch positiv ablaufen.

"Trunks? Was ist an den Klamotten falsch?" Etwas überrascht über diese Frage, blickte Trunks an sie herab. "Ähm..wie kommst du jetz' darauf? Naja, falsch nicht direkt. Nur sowas zieht man halt eher auf Partys an, oder wenn man Jungs auf sich aufmerksam machen will." Diesen Fakt fand Ryoko überhaupt nicht gut, auch wenn sie schon wusste, dass sie eventuell mehr angesehen werden würde, als sonst. "Echt? Na toll. Chichi meinte irgendwas." "Achso, war eigentlich klar. Tja.." Trunks streckte sich etwas und wunderte sich nicht, dass Chichi ein Kommentar dazu abgelassen hatte. Seine Mutter hätte wahrscheinlich ähnlich reagiert.

"Was war klar?" "Ach, dass sie dich darauf anspricht." "Echt? Wie weit ist es noch?" "Nich' mehr sehr weit." Sie mussten das Zentrum verlassen und sich nahe eines Stadtparkes begeben. Trunks erkannte es bald schon von weitem, doch Ryoko merkte erst, dass sie da waren, als sie vor einem kleinen Zaun hielten und auf die Anlage schauten. "Hm..", machte Ryoko skeptisch, die den Anblick wie so oft erstmal komisch fand. Trunks machte sich aber nichts draus und lächelte. "Na komm, das wird lustig." Er betrat das Gelände und ging zu einem kleinen Kiosk, an dem man neben Getränke und ein paar Imbissen auch den Ball, Schläger und etwas zum Notieren holte. Er hatte Ryoko noch seufzen gehört, bevor sie sagte: "Wenn du meinst." Vorstellen konnte sie sich das doch nicht so ganz, folgte dem Halbsaiyajin aber trotzdem.

Nachdem er scheinbar alles zusammen hatte und sie die Schläger neugierig musterte, sah Trunks sich schon mal nach dem Platz mit der Nummer Eins um. Wieder folgte sie ihm unwissend. "Und wie geht das jetz'?", fragte sie, als sie neben der kleinen grünen Bahn stand. Sie beobachtete, wie Trunks den Ball auf einen kleinen Punkt legte. "Also..der erste is' noch sehr einfach." Er gab ihr einen der Schläger um mit seinem zum Loch deuten zu können. "Du musst den Ball darein kullern lassen. Umso weniger Schläge du dafür brauchst, umso besser. Auf den Zettel schreibst du auf wie viele Schläge du gebraucht hast bis der Ball drin war, pro Parcours. Am Ende werden die Punkte dann berechnet, erklär ich dir dann. Einer fängt an, bis der Ball eingelocht ist, dann der nächste. Danach geht's zum nächsten Hindernis. Alles klar soweit?" Ryoko lächelte leicht und machte Anstalten beginnen zu wollen. "Klingt sehr einfach." "Naja, is' schwerer als es sich anhört." Mit einer fürs Golfen untypischen aber funktionierenden Pose, stellte das Katzenmädchen sich vor den Ball, visierte das Loch an und schlug zu. Sofort als sie die kleine Kugel berührte, merkte sie, dass sie sich doch um einiges mehr zusammenreißen musste. Das weiße Teil schoss weit über sein Ziel hinaus. Trunks hatte sie machen lassen und geahnt, dass das passieren würde. "Und Gefühl muss man haben.", fügte er hinzu, bevor er den Ball holen ging. Ryoko seufzte leicht. "Hättest du das nicht früher sagen können?" Die Blondine wartete, bis sie den Ball wieder bekam und legte ihn auf den Startpunkt. "Ich dachte, das wäre logisch.", meinte Trunks. "Okay, ich pass jetz' auf.", verkündete sie und ihr zweiter Schlag war deutlich sanfter.

Trunks nickte anerkennend. "Schon besser, aber du hältst den Schläger etwas falsch." "Woher soll ich wissen, wie man das richtig macht?", entgegnete ihm Ryoko auf dem Weg dahin, wo der Ball stehen geblieben war. Der Achtzehnjährige legte seinen Schläger derweil kurz weg und stellte sich hinter ihr, drehte den Schläger richtig, um dann ihre Hände mit seinen zu führen. "Nich' so verkrampft. Etwas lockerer und gerade stehen." Er wusste, dass er ihr somit sehr nah kam und wollte es ihr recht gelassen beibringen, doch als er ihre Nähe und ihren Schweif an seinen Innenschenkeln spürte, wurde er doch etwas rot um die Nase. Verlegen blickte er sie kurz an und merkte dabei, dass auch bei ihr wohl andere Gefühle aufkamen. "Ja, okay.", sagte sie ruhig und schlug den Ball mit seiner Hilfe knapp ans Loch vorbei. "Ja, das war schon ganz gut.", sagte Trunks lächelnd und ließ sie los. "Zwar nich' getroffen, aber das erwartet man am Anfang auch nich'." "Naja..", sagte Ryoko etwas lächelnd. Anschließend blickte sie kurz durch die anderen Parcours. "Und das geht jetzt so weiter? Dann hab ich ja genug Zeit zum Üben." Ihr Lächeln wurde zu einem Grinsen und Trunks freute es immens, dass sie seine Idee so gut aufgenommen hatte und nicht genervt wirkte. Er setzte sich auf eine Bank und sah ihr zu. "Also ich würd' sagen, üb' noch ein Bisschen, dann fangen wir richtig an, oder?" Sie nickte. "Ja, okay." Sofort legte sie den Ball wieder zurück und schlug ein paar Male zu, während Trunks sie mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete. "Wird schon!", rief er, nachdem sie ihn versenkt hatte. "Reicht jetzt auch.", meinte sie daraufhin. "Ich will mal wo anders spielen." Sie hatte wirklich Lust bekommen und durch das Umsehen schon in etwa gesehen, was sie noch erwarten könnte. "Ok, aber vorher müssen wir hier richtig machen. Ich fang' mal an." Trunks' erster Schlag rutschte nur knapp am Ziel vorbei. "Ah, Mist." Mit einem kleinen antippen war er dann im Loch und er notierte eine Zwei. "Jetzt du." Etwas zögerlich, da es bei Trunks doch so gut geklappt hatte, stellte sie sich zur Position und schlug, doch diesmal wieder etwas zu fest, sodass der Ball in ihre Richtung zurück rollte. Seufzend lochte sie ihn letztendlich nach zwei weiteren Schlägen ein, bevor es zum nächsten Platz ging. "Naja, aber immer knapp vorbei.", versuchte Trunks sie zu ermutigen, doch die Nesu war gedanklich schon bei dem ersten Hindernis: Ein kleiner Hügel. "Wie soll man den dort hoch kriegen, wenn man nicht feste schlagen darf?" Sie ahnte, dass sie lange dafür brauchen würde, aber Trunks war weiter guter Dinge. "Tja, hier braucht man eben genau den richtigen Schwung. Nicht zu fest und nicht zu sachte.", sagte er beim Hinlegen des Balls. "Allerdings ist zu fest nicht so schlimm wie zu leicht, da der Ball dann - falls du ihn nicht gleich über die Abgrenzung schlägst - ja wieder zurück rollt." "Und wie soll ich das bitte hinkriegen?", fragte Ryoko pessimistisch. "Naja, einfach versuchen. Ich kann das auch nicht SO gut." Trunks versuchte sofort sein Glück und das weiße Teil blieb auf der anderen Seite des Hügels in der Ecke der Bahn liegen, von wo aus er ihn dann ins Loch bugsierte. "War halt Glück." Ryoko hatte ihn genau beobachtet, in der Hoffnung sich was abgucken zu können. Eine kleine neidische Schnute bildete sich in ihrem Gesicht, während der ältere seine Schläge notierte. "Okay.", sagte sie dann mehr oder weniger neutral und machte sich startklar. "Nich' schmollen.", sagte Trunks lächelnd. "Du machst das das erste Mal, also." Ohne große Hoffnungen beim ersten Schlag auf die andere Seite zu kommen, seufzte sie kurz vorm Abschlag. Der Ball kullerte den Hügel hinauf und kam kurz vor dessen höchster Stelle zum stehen und rollte wieder zurück. "Na fast, ein kleines Bisschen doller." "Scheiß Ball!", fluchte Ryoko, versuchte es aber noch einmal. "Der Ball kann doch nichts dafür."

Sie grinste als er rüber rollte, was sofort wieder verschwand nachdem der Ball durch einen doch viel zu kräftigen Schlag wieder in der Ausgangsposition landete. "Ahh!" Ryoko regte sich sichtlich auf, was Trunks kurz zum Lachen brachte. "Gleich hast du den Dreh sicher raus." Nach einem leichten Brummen und anschuldigenden Blick zu Trunks versuchte sie es weiter, bis es schließlich klappte und der Ball in das Loch rollte. "Endlich!", rief sie erleichtert und das Lächeln kam wieder. "Wir können weiter.", fügte sie hinzu, nahm den Ball und wartete, bis Trunks ihre Glanzleistung eingetragen hatte. "Na geht doch.", sagte er noch dabei und machte sich auf den Weg zur nächsten Strecke. "Und wie schlecht war das jetzt?", fragte Ryoko, die eine ehrliche Meinung haben wollte. "Ach, andere stellen sich viel dümmer an.", winkte Trunks ab, der da nicht wirklich ernst drauf eingehen wollte. "Sehr beruhigend.", antwortete Ryoko mit ironischem Unterton, da sie sich nicht sicher war, ob er das nicht nur so sagte.

Als sie am dritten Platz standen, war das Mädchen erst einmal verwirrt, während Trunks schon sah worauf das hinaus lief. "Jetz' wird's ein wenig schwerer." "Und was muss ich hier so machen?" Sie begutachtete zwei Rohre die an jeweils unterschiedlichen Stellen endeten. "Naja du musst den Ball durch eines dieser Tunnel schießen. Wenn du den linken Eingang triffst, kommt er glaub ich.." Er folgte dem Rohr um dessen Ausgang zu finden, dann deutetet er hin. "da raus. Und bei dem anderen da drüben." Ryoko folgte seinem Zeigen und merkte, dass es letztendlich egal war, welches sie traf. Das Loch überhaupt zu treffen, war eher das Problem, weshalb sie seufzte. "Das kann aber dauern." "Der eine Ausgang is' halt ein Bisschen näher am Loch." Trunks begann mal wieder und zu Ryokos Überraschung und auch Frustration traf er keins der beiden Löcher. "Na super...wenn du das nich' kannst, wie soll ich das schaffen?" "Das hat nichts zu sagen. Hat halt auch viel mit Glück zu tun." Da der Ball nun nahe der Tunnel lag, schaffte es Trunks beim zweiten Schlag hindurch und konnte auf der anderen Seite weiter machen. "Wenn du es sagst." Schultern zuckend und mit verschränkten Armen sah Ryoko zu, bis er auch diese Hindernisse gemeistert hatte. Wortlos bekam sie den Ball in die Hand, bevor sich Trunks auf die nächste Bank setzte und zu ihr sah. "Na dann ruh' dich mal aus.", sagte sie ernst und legte den Ball ab. "Viel Glück!", rief Trunks, der sich wirklich entspannt angelehnt hatte. Sie schaute zum Rohr und überlegte kurz, dann schlug sie einfach mal drauf los, hatte dabei Pi mal Daumen anvisiert, doch die Kugel rollte daneben. "War klar." Gemein war, dass sie nun wieder etwas zurück musste, doch nachdem sie das Rohr passiert hatte, war der Ball wirklich gut positioniert und nur mit einem weiteren Schlag landete er im Loch. Stolz lächelte sie daraufhin und auch Trunks freute sich für sie. "Ja gut! War doch gar nicht so schlecht." Nachdem er auch das notiert hatte, stand er auf und ging mit dem geholten Ball zum nächsten Platz. "Hab trotzdem so lange gebraucht.", antwortete sie pessimistisch. "Naja, aber wirst besser." Ihre Blicke trafen sich zu einem Lächeln, bevor sie Halt machten und den etwas längeren Parcours mit wenigen Hindernissen wie Wände und Kurven betrachteten. "Hm...gibt es hier was zu wissen?" "Ähm, nicht unbedingt. Halt möglichst versuchen über die Hindernisse drum herum...dann über die Treppe da...nochmal ein Tunnel..." Währenddessen positionierte der Halbsaiyajin sich. "Mit drei Schlägen bekommt man das jedenfalls nicht hin.", sagte er vorm Abschlag und Ryoko schaute wie immer zu. Sein Durchgang war in ihren Augen recht solide, was sie von ihrem mal wieder nicht erwartete. "Das dauert meist etwas länger.", sagte Trunks als sie dran war. "Seh' ich." Sie schlug sich durch die Hindernisse und Trunks merkte, dass sie schon besser war, als am Anfang. "Du machst das aber nicht schlecht.", lobte er sie, doch das Mädchen seufzte wieder. "Das brauchst du nicht sagen. Ich weiß, dass ich das nich' kann." In diese sehr pessimistische Einstellung, die sie an jenen Tag hatte, schlich sich dennoch ein leichtes Lächeln dazwischen. "Das hab ich doch gar nich' gesagt.", protestierte Trunks ein wenig und nachdem sie 'ins Ziel kam', sah sie in sein zufrieden lächelndes Gesicht. "Super!" "Lass mich raten: Es wird immer schwerer?" "Ja, das stimmt.", antwortete er sich den Ball schnappend. Ryoko trottete ihm sich streckend nach und sah sich nebenbei um. Viel los war nicht. Einige Stationen weiter stand eine kleine Familie, die wohl auch gerade ihre Probleme mit einem Hindernis hatten. "Wie viele Felder gibt es denn?", fragte sie nebenbei. "Achtzehn.", antwortete Trunks knapp. "Wir sind grad mal bei Fünf." "So viele?" Ryoko stöhnte etwas. "Dann sind wir ja morgen noch hier!" "Naja, wir müssen ja nicht unbedingt alle durchspielen." Wieder überflog Trunks den Parcours um sich ein Bild davon zu machen. Er ähnelte dem vierten ziemlich, daher gab es nichts zu sagen und er begann, während Ryoko sich setzte und wartete. "Ja, können wir ja dann entscheiden. Viel Glück.", wünschte sie ihm dieses Mal. "Ja, danke." Kurz blickte er zu ihr und war sofort froh, dass er es getan hatte. Ein zuckersüßes Lächeln lag auf ihren Lippen, was wirklich ein seltener Anblick war. Angetan lächelte er zurück, bevor er die Runde startete. Erst lief es gut, doch an einer Stelle kurz vorm Loch, wo er von einer Erhöhung über eine minimale Mauer musste, verzweifelte er fast. "Man!", rief er irgendwann und Ryoko erfreute sich an seinen Ärger. Wenigstens war sie nicht die einzige, die manchmal etwas länger brauchte. Amüsiert sah sie weiter zu, wie er den Ball immer wieder gegen die Wand schlug. "Man! Das wird nie was!", rief er verärgert und seufzte schließlich. "Wenn ich das JETZ' hinbekomme....küss' ich dich!" Aus Wut, einer Laune heraus und kindlichem Leichtsinn, sprach er diesen Satz einfach mal aus und schlug erneut auf das weiße Teil ein. Noch war er völlig entspannt, da er sich zu neunundneunzig Prozent sicher war, dass es wieder nichts werden würde. Dieses Mal hatte er wirklich zu viel Schwung gehabt und der Ball flog zwar über die Mauer, aber weit über die Strecke hinaus. "Sag ich ja, keine Panik.", meinte er beruhigt grinsend nebenbei zu Ryoko, welche daraufhin stumm nickte. Als er jedoch zuschaute, wo der Ball hinflog, musste er mit Fassungslosigkeit feststellen, dass er von einem Baum abprallte und zu ihm zurück kam. Mit einem Hüpfer von der Wiese und ein paar weiteren auf dem Parcours, landete er schließlich im Loch. Eine erschreckende Stille legte sich über die Szene, in der Beide nicht glauben konnten, was da passiert war. Besonders Trunks traute seinen Augen nicht, der bei dem Gedanken daran, was er gesagt hatte, rot wurde. "Hää? Wie hast du denn das gemacht??", fragte Ryoko erstaunt, die sich mehr für das 'Wie' wunderte, als über seine Aussage nachzudenken. Er drehte sich langsam um und sah sie überfordert an. "Tja...keine Ahnung. Das war....purer Zufall. Sowas passiert in einem von einer Millionen Fällen.... Sollte wohl so sein." //Na toll.//, dachte er sich innerlich, immer noch leicht rot und bereute seine dumme Idee diese Aussage zu bringen. Ryoko hing indessen gedanklich noch bei dem Stunt und nickte langsam, bevor sie sich erhob. "Na dann.. Hast wohl sehr viel Glück gehabt." "Äh ja.." Nun kam die Nervosität etwas in ihm hoch, während er den Ball aus dem Loch fischte und zurück zu Ryoko ging um ihn ihr zu geben. "Jetz' du." Ryoko spürte seine Unsicherheit, lächelte ihn aber ruhig an. "Ja!" Gerade als sie losgehen wollte, fiel ihr spontan etwas ein, da sie ahnte, dass Trunks das sehr unangenehm war. Flüchtig gab sie dem jungen Briefs einen Kuss auf die Wange, auch wenn er es anders gemeint hatte, bevor sie zum Platz ging und sich die Gegebenheiten nochmal ansah. Trunks drehte sich um und zögerte nur einen kurzen Moment. Er hätte die Sache damit belassen können und beruhigt weiter spielen können, doch es war ja nicht so, als wenn er sich seine 'Drohung' nicht auch gewünscht hätte. "So war das aber nicht gemeint.", antwortete er daher frech, setzte sich aber und sah ihr zu. Glauben, dass die Aussage etwas ändern würde, tat er sowieso nicht wirklich. Sie reagierte darauf, indem sie ihn angrinste. "Auch noch beschweren!" Anschließend kümmerte sie sich wieder um den Ball, der nach ihrem ersten Schlag nicht gerade da landete, wo sie wollte. "Ich beschwer mich doch nicht.", sagte Trunks lächelnd zurück. "Klang aber so." Nun war das Thema wohl doch beendet und leicht enttäuscht aber irgendwo auch froh, sah er ihr zu und war gespannt, wie schnell sie es schaffen würde. //Das kann dauern.//

Nach einigen Minuten des hin und her Schlagens, schaffte sie es auf natürlichem Wege einzulochen. "Das waren sogar weniger als ich.", meinte Trunks erstaunt und trug es ein. Erleichtert und freudig seufzend, nahm Ryoko den Ball wieder aus dem Loch und blickte zu Trunks. "Echt? Wie viele Felder kommen noch?", fragte sie aus Faulheit nachzuzählen. "Ähm, dreizehn." "Dann dauert das ja echt noch ewig." "Mal sehen wie weit wir kommen." "Ja."

Der Weg der nächsten Station ebneten viele Hügel. "Das wird was.", sagte Trunks beim Hinlegen des Balles und Ryoko kam eine Idee. "Kriegst 'nen Kuss wenn du....es in fünf Schlägen schaffst." Sie grinste ihn an, doch aus der Fassung brachte ihn eher ihr Satz. Er wollte schon schlagen, stockte aber kurz aufgrund ihrer Aussage. "Äh.." Er sah wieder aufs Feld und versuchte sich vorzustellen, was er dafür leisten musste. "Das schaff ich nie!" Zögernd begann er sich genau einen Plan zu machen, wo er wie landen musste, damit es am Ende fünf Versuche waren. "Hab ich eben auch gedacht.", meinte Ryoko nebenbei. Diese zweite Chance wollte er sich natürlich nicht entgehen lassen, daher sah er seinem ersten Schlag hoffnungsvoll hinterher. Dieser sah schon mal gut aus. Die Zeit bis er endlich schlug dauerte um einiges länger als zuvor. //Er gibt sich wohl sehr Mühe.//, dachte Ryoko und wunderte sich schon, wieso er nun so lange brauchte. Wenn er seinen Schlag innerlich berechnen konnte, wieso gab er nicht schon von Anfang an solche Mühen?

Nach kurzer Zeit war das Loch jedenfalls nicht allzu weit entfernt und er hatte noch einen Schlag übrig. "Na das wird sicher nichts..", dachte Trunks ähnlich negativ wie Ryoko zuvor, wollte aber dennoch sein Bestes geben. Einmal tief durchgeatmet, dann schlug er den Ball mit entsprechender Stärke Richtung Loch. Nur ganz knapp blieb der Ball neben dem Ziel stehen und Trunks bekam sofort ein starkes aber kurzes Gefühl von Enttäuschung. "Ah, Mist! ... Sag ich ja." Er ging zum Ball und gab ihn seinen letzten Schupps, während Ryoko schon mal an die Startposition ging. "War doch schon knapp." Als sie die kleine Kugel bekam und ablegte, sah sie optimistischer als zuvor über den Platz. "Mal sehen wie gut ich bin." Trunks hatte das Gefühl sie spielte nun viel unbekümmerter und freudiger als zuvor, was er am Liebsten noch verstärken wollte. "Ich würde dich ja auch gerne mit was anspornen, aber ich weiß nicht mit was." "Ich schaff das schon. Hoff ich doch mal." "Werden wir ja sehen, aber bestimmt. Eben warst du ja auch besser als ich." Passend zur Unbekümmertheit, zuckte sie mit den Schultern, bevor sie den Ball erneut durch die Gegend prügelte. "Ich geb mein Bestes." Sie brauchte ungefähr so lange, wie Trunks gebraucht hätte, wenn er sich am Ende keine Belohnung abholen hätte können. Schätzte er jedenfalls. "War auch gut."

Als die Zwei beim Nächsten ankamen, bemerkte Ryoko, dass ein weiteres Grüppchen bei der ersten Station begann. Solange sie sie nicht einholten, störte sie sich aber nicht dran. "Ah, jetzt kommt das mit dem Wasser. Du musst den Ball über den kleinen Teich da schlagen." Ryoko blickte wieder aufs Spielfeld und malte sich schon aus was passieren würde, wenn sie den Ball darein schlagen würde. "Könnt ihr nie was ohne Wasser machen??", beschwerte sie sich nebenbei und war immer wieder verblüfft, in was für Situationen die Menschen es mit einbauten. "Nich' wirklich.", antwortete Trunks ehrlich. "Wasser bedeutet Leben. Ohne Wasser geht auf der Erde gar nichts. Ein Mensch selbst besteht zu siebzig Prozent aus Wasser.", erklärte er ihr beim sich Positionieren. "Das hat zwar jetzt nichts damit zu tun, aber wollt ich mal sagen." "Na super. Ich brauch kein Wasser!"

Nach seinem Schlag flog der Ball in einer kleinen Kurve über den Teich, knallte aber gegen das Ufer und versank wenige Zentimeter ins Nass. Angeekelt sah Ryoko zu, wie er ihn wieder heraus holte. "Ich hol den sicher nicht da raus!", stellte sie sofort klar, was Trunks natürlich nichts ausmachte. "Jaja, kann ich ja machen.", antwortete er belustigt, bevor er seinen zweiten Versuch startete. "Seh' ich auch so. Das Selbe wie eben?", antwortete und fragte sie frech. "Äh..meinetwegen." Auch wenn es nicht klar ersichtlich war, wusste Trunks, dass sie ihre Bedingung mit den fünf Schlägen meinte. Er fragte sich, wieso sie es darauf ankommen ließ, ob sie ihn nur ermutigen wollte, oder es tatsächlich nicht so schlimm finden würde, wenn sie sich küssten. Diese Gedanken lenkten eventuell ein wenig ab, denn Trunks' Schlag ging wieder ins Wasser. "Man.." Ryoko grinste schadenfroh. "Wird wohl wieder nichts!" Sie verschränkte die Arme und schaute weiter geduldig zu. "Glaub auch." Trunks' dritter Schlag allerdings brachte den Ball dann aufs Land. "Geht doch. Nur ins Loch muss er auch noch." "Ja." Ryoko hatte inzwischen sichtlich Spaß und die Stationen wurden immer herausfordernder, auch wenn die Sache mit dem Wasser etwas nervig war, aber solange sie da nicht selbst rein musste, war ja alles in Ordnung.

Ohne-Nickt-Stand?!

Den neuen 'Test' den Nadja in einer anderen Zeitschrift fand, hatte schon eine etwas effektvollere Überschrift. //'Verwirrung - bist du wirklich verliebt?' Na das klingt schon mal vielversprechend.// Während Nadja neugierig den Einleitungstext las, hatte Goten sich inzwischen in seine Aufräumarbeit vertieft. Grob war schon vieles geschafft, sodass wenn man ins Zimmer reinkommen würde, im ersten Moment dachte, es sei ordentlich. Nun kamen aber die Ecken dran, die man eher nicht zu Gesicht bekam, dazu auch das Innere der Schränke und oben auf Regalen. Was anderes zu tun hatte er sowieso nicht.

//'Hat das Kribbeln in deinem Bauch etwas zu bedeuten? Und deine weichen Knie? Hier ist die Antwort!'// Nadja fixierte sich kurz auf diese Beschreibungen, verstand aber nicht was genau sie meinten, wodurch sie kurz dachte, dass sie wohl doch eine andere 'Krankheit' als die Liebe hatte. Andererseits vermochten die Menschen diese wirklich schwer beschreiblichen Gefühle auch so zu benennen. Es erst einmal dabei belassend, zuckte das junge Mädchen mit den Schultern und las weiter. Nebenbei merkte sie, wie Goten seine Anlage einschaltete und Musik im Raum ertönte. Zum Glück war das erste Lied von ganz anderer Art, als sie in letzter Zeit gehört hatte, obwohl diese wirklich dabei halfen ihre Situation besser zu verstehen. "Gute Idee.", sagte sie lächelnd zu Goten, denn das lockerte die Stimmung und beseitigte die manchmal doch unangenehme Ruhe. Auf die Fragen konnte sie sich so oder so konzentrieren. Frage eins stand in den Startlöchern. //'Wenn du ihn siehst - was tust du?'// "Hää?..", kam es sofort aus der Nesu, die ohne die folgenden Antwortmöglichkeiten gar nicht gewusst hätte, was die von ihr wollten. //'1. Der is' mir Wurst. Ich lauf einfach ganz normal weiter. 2. Ich werd' total nervös. Meine Beine sind Pudding. 3. Wie peinlich. Ich gehe lieber schnell in Deckung. 4. Ich fange locker mit ihm ein Gespräch an. 5. Ich tue als kenne ich ihn nicht und gehe einfach weiter.'// So groß die Erwartung am Anfang des Testes auch war, so derbe sank sie nach dieser ersten Aufgabe wieder in den Keller. //Das is' alles Blech! Außerdem bin ich ja fast ununterbrochen bei ihm.// Nadja seufzte wieder, wollte den Test aber nicht gleich wieder abschreiben und begann zu überlegen. //Zweitens stimmt in manchen Situationen, vorhin zum Beispiel.// Nach einem kurzen gedanklichen Hin und Her, kreuzte sie letztlich trotzdem Nummer Vier an. Schließlich ging es nur darum, ihn in einer neutralen Situation zu begegnen und da traf das eindeutig zu. Ganz so schlimm in diesem Verliebtsein versunken, schien sie doch nicht zu sein, wie sie erst glaubte. Jedenfalls wenn es wirklich Mädchen und Frauen gab, die so reagierten, wie dort beschrieben. Allerdings wusste sie nun, dass sie diesen Test keinen großen Glauben schenken durfte, doch die Antworten waren doch wenigstens legitim, oder?

//'Wie oft seht ihr euch?'// Automatisch musste Nadja bei der Frage grinsen. Sie hatte sehr gehofft, dass das überhaupt mal angesprochen werden würde. //'1. Selten. 2. Leider dauernd. 3. Mehrmals im Monat. 4. Mehrmals in der Woche. 5. Täglich.'// Sie kreuzte schnell die letzte Antwort an, hätte sich aber ein Bisschen was anderes gewünscht. //Zweitens würde besser passen, wenn das 'Leider' da nicht stehen würde.// Vor noch rund einem Monat hätte sie das eindeutig angekreuzt.

Auch wenn die Fragen und Antworten teilweise seltsam waren und Nadja keine Ahnung hatte, wie weit sie dem Ergebnis trauen konnte, machte es irgendwie Spaß.

//'Hattet ihr schon mal was miteinander?'// Nadja verzog leicht die Schnute, die inzwischen mehr als genug wusste, was sie damit meinten. //Das musste ja wieder kommen! ... '1. Ja, aber bloß ein One-Night-Stand.// In Nadja bildeten sich so viel Fragezeichen, dass sie nicht mal im entferntesten Sinne wusste, was damit gemeint war. Nachdenkend hob sie den Kopf und sah Goten an, der sich gerade darüber freute, dass er die Früchte seiner Arbeit mittlerweile sehen konnte. Sie schluckte leicht und zögerte ihn zu fragen, da sie ahnte, dass sie das auffliegen lassen könnte. Außerdem war das sicher nichts, was man ohne eine gewisse Röte sagte. "Ähm..", begann sie dennoch. "Ja?" "Was is' ein Ohne-Nickt-Stand?" Sie sprach das Wort so falsch aus, dass Goten erst einmal genauso verwirrt war. "Ein was?", fragte er nach, was Nadja etwas verwirrte. Wusste er es selbst nicht? Ein kurzer Blick ins Heft ließ sie überlegen, ob sie ihm das Wort zeigen sollte. Was anderes blieb ihr wohl nicht übrig, also hielt sie ihm das Heft kurz unter die Nase und tippte mehrmals mit dem Finger unter das Wort. "Das da." Als der Schwarzhaarige die Bezeichnung zu Gesicht bekam, schaute er Nadja geschockt an. "Wieso willst du das wissen??" "Naja, ich mach schon wieder so'n Test hier." Schnell zog sie das Heft weg, damit er nicht mehr Informationen lesen konnte, als er sollte. Sein Gesichtsausdruck machte sie allerdings nervös. "Was....is' es denn nun?" Die Röte die in Gotens Gesicht stieg, übersah sie nicht, wodurch neben dem unangenehmen Gefühl auch Neugier hinzu kam. //Blöder Test!//, fluchte Goten innerlich, da er Nadja deswegen so etwas, in seinen Augen eher unmoralisches, erklären und preisgeben musste. Er seufzte leicht, bevor er antwortete. "Wie soll ich das sagen? Es heißt halt, man hat Sex gehabt. Nicht mehr und nicht weniger. Man kennt diese Person manchmal auch nur zwei Stunden oder so."

Entsetzen stand Nadja ins Gesicht geschrieben, die Goten ansah, als wäre er ein Alien. "Sowas macht ihr auch?? Einfach so aus Laune oder wie?" Bis zu diesem Punkt hatte sie Sex immer nur mit Liebe in Verbindung gebracht, da sie das so gelernt hatte. Doch dass die Menschen das auch manchmal trennten, fand sie noch befremdlicher als die ganze Sache sowieso schon. "Ja, sowas machen MANCHE auch.", betonte Goten und versuchte mit einem Schulterzucken davon abzulenken. "Achso.." Die Blauhaarige beließ es dabei und schüttelte nur kurz verständnislos mit dem Kopf. "Noch was?" "Das war's erst mal, danke." "Gut." Schnell steckte sie ihren Kopf wieder in die Zeitung um weiterzulesen und diese Erkenntnis erst einmal zu verdrängen. Auch Goten machte erleichtert weiter, konnte sich aber nicht so gut ablenken wie sie und dachte darüber nach, was sie wohl in solch einem Test noch alles erfahren würde.

//'2. Leider nein. 3. Ja, wir waren schon mal zusammen. 4. Nein, zum Glück nicht. 5. Ja, aber bloß eine Party-Fummelei.'// Wieder ein Wort, was Nadja noch nie gehört hatte. //Party-...Fummelei?// Dieses Mal konnte sie es sich aber etwas denken und herleiten. Sie erinnerte sich an den Tag in der Disco und vor ein paar Tagen bei ihm im Wohnzimmer und konnte sich nur gut daran erinnern. Es war zwar keine Fummelei, aber dass sie sich lange küssten und streichelten reichte ihr um die Fünf unter erröteten Wangen anzukreuzen.

//'Seid ihr in derselben Clique?'// Inständig hoffte Nadja, dass das nicht wieder peinlich werden würde und fragte frei heraus: "Und was ist eine Klickwe?" "Du meinst Clique?", gegenfragte Goten und räumte weiter auf. "Komischer Test... Ja, das sind ein paar Leute, die zusammen abhängen, immer eigentlich." "Aso...also deine Freunde sozusagen? Die mit den anderen auch befreundet sind. So wie wir vier?" Goten nickte lächelnd. "Ja, genau." //Was das wohl für ein Test is'?// Der Halbsaiyajin wurde immer neugieriger, während Nadja froh war, dass das Wort sehr harmlos war und sie es gleich verstand. //'1. Ja, aber wir kennen uns nicht so gut. 2. Nein, aber unsere Cliquen hängen oft miteinander rum. 3. Zum Glück nicht. 4. Nein, leider nicht. 5. Ja, wir sind gut befreundet.'// Wiedermal kreuzte sie die Nummer Fünf an, bevor es übergangslos weiter ging. //'Wie reagierst du, wenn du mit ihm redest?'// Nun mal wieder eine Frage, die Nadja eher komisch fand. Es erinnerte sie an die erste Frage. //Wie soll ich denn reagieren??.. Kommt drauf an über was ich mit ihm rede. ... '1. Ich bin total nervös und rede nur Müll.' Warum sollte ich?.. '2. Mir wird abwechselnd heiß und kalt.' Hää??... '3. Gar nicht. Der is' mir total egal. 4. Ich bin ein Bisschen unsicher. 5. Ganz normal, was soll die Frage?' Ja das frag ich mich auch..// Seufzend schwankte Nadja zwischen der vierten und fünften Antwort. Da sie mit der letzten Aussage aber eindeutig daccord war, kreuzte sie wieder die Fünf an. //Wie gesagt, kommt drauf an.. Aber eigentlich normal.//

Als Nadja die nächste Frage durchlas, sank rasch die Seriosität gegenüber dem Test wieder. //'Welche Farbe verbindest du prompt mit deiner Beziehung zu ihm?' .. Was is' das denn für'ne Frage??// Zur selben Zeit merkte sie, wie Goten sich neben sie ins Bett fallen ließ und erleichtert stöhnte. Sie zuckte leicht vor Schreck und sah ihn an. Scheinbar war er fertig, oder machte eine Pause. "Und? Hast schon was cleveres raus bei dem Test?", fragte er. "Ähm..nee, noch nich'. Muss erst fertig machen." Dezent drehte sie das Magazin dabei zu sich, sodass er jah nicht reingucken konnte und blickte selbst wieder hinein. Goten merkte diese Geste, was ihn allerdings nicht verärgerte. Er grinste und setzte sich auf um sich zu strecken. "Na dann mach mal. Ich schau dir schon nichts weg." Während er sich zurücklehnte und die Hände hinter seinem Kopf kreuzte, wurde Nadja leicht rot und ignorierte die Aussage. Sie las sich nochmal die Frage mit den Farben durch und überlegte, ob dahinter womöglich mehr stecken könnte. Es gab schließlich noch vieles, was sie nicht kannte und wusste. "Du, sag mal..gibt es irgendwelche Bedeutungen der Farben bei euch?", fragte sie ihn direkt. "Das die Liebe zum Beispiel einer bestimmten Farbe zugeordnet is'?" Nun hob Goten doch etwas die Braue und fragte sich, durch was für eine Frage im Heft sie darauf kam. "Ja, gibt es. Also rot ist klar, steht für Liebe. Grün?...puh.." Er überlegte und wusste mal davon gelesen zu haben, aber sowas merkte er sich doch nicht. Außerdem brauchte das doch keine Sau. "Also rot steht für Liebe, ja?" Viel mehr wissen wollte sie gar nicht. Die Tatsache, dass es so eine Regelung gab, reichte ihr auch schon. "Ja, tut es.", antwortete Goten noch, der sich langsam schon gar nicht mehr wunderte. //Komischer Frauentest.// Wie er schon gesagt hatte, hielt er nicht viel davon, doch wenn Nadja Spaß daran hatte, sollte sie halt weitermachen.

Um eventuell zu wissen welche Farbe was aussagte, las sie die Antworten durch. //'1. Ein eiskaltes blau.' Klingt irgendwie...negativ. '2. Rooosarot! 3. Ein strahlendes leuchtendes Grün! 4. Rot natürlich!' Ah, da steht's ja auch. Mit dem Wort 'Natürlich'. '5. Ein warmes, freundliches gelb oder orange.'// Nach diesen Möglichkeiten kam Nadja auf ein Fazit. //Also sind sicher solche ähnlichen Farben, sowas ähnliches halt.//, ging sie von aus und strich daher einfach mal fünftens an, wie fast immer. //Diese Fragen haben wenigstens mal 'nen Hintergrund und sind nich' so sehr hohl.//, dachte Nadja lächelnd, die die letzte Frage erst für besonders schwachsinnig hielt. Doch wenn die Menschen den Farben Gefühle zugeordnet hatten, sah die Sache schon anders aus.

Der Test war zwar noch nicht zu Ende, doch Nadja wollte eine kleine Pause einlegen, zumal Goten sich zu langweilen schien. Er lag neben ihr und starte an die Decke, lauschte der Musik. Also legte sie den Stift in die Seite, schlug das Heft zu und legte es neben sich ab. Auch sie verfrachtete sich mehr in die waagerechte und sah zu Goten, überlegte. //Selbst wenn es stimmen würde, sollte ich es ihm sagen? So kurz vor der Abfahrt?// Sie seufzte leise und blickte über seinen Körper. //Ich glaub' nich'...das macht die Sache nur noch blöder.// Als sie merkte, dass er sie auch ansah, lächelte sie und legte ihre Hand auf sein Handgelenk. Die Hände selbst waren ja unter seinem Kopf begraben. Leicht begann sie darüber zu streichen und merkte dabei, wie sie sofort etwas nervöser wurde. //Das wird ja immer schlimmer!//, merkte sie etwas schockiert und erinnerte sich an die möglichen Reaktionen, die in den Antworten standen. "Und, was kam gutes raus?", fragte er neugierig. "Bin noch nich' fertig.", sagte sie lächelnd. "Mach gleich weiter." "Na dann." Er genoss ihr Streicheln und holte eine Hand etwas unter seinem Kopf hervor, die Nadja sogleich ergriff und leicht drückte.

Nachdem beide eine kurze Zeit lang an die Decke schauten und ihren eigenen Gedanken nachgingen, brachte ein recht lauter Ton sie dazu aufzublicken. Gotens Handy bimmelte und übertönte die Musik. Um rangehen zu können, musste er sich von ihrer Hand trennen. Fragend blickte er auf das Display, welches nur eine Nummer anzeigte. Währenddessen war Nadja aufgestanden um die Musik leiser zu machen. //Wer das wohl is'?//, fragte sie sich. Trunks schien es nicht zu sein, was sie anhand Gotens Gesichtsausdruck lesen konnte. Als Nadja sich wieder gesetzt hatte, ging er ran. "Ja, hallo?" Zu hören war eine freundliche, weibliche Stimme und Nadja versuchte zu lauschen, was nicht sonderlich schwer viel. "Hallo Goten, ich bin's. Hast du eventuell Zeit? Du, ich wollte dich fragen, ob wir vielleicht was zusammen unternehmen könnten? Würde mich sehr freuen." Man hörte, dass das Mädchen die ganze Zeit lächelte und in Nadja stieg sofort die Eifersucht an. Mit leicht zusammengekniffenen Augen, verschränkte sie die Arme vor der Brust und wartete ab.

Goten war nicht sonderlich erfreut eine seiner Ex-Freundinnen am Hörer zu haben, auch wenn diese im Gegensatz zu Raia sehr pflegeleicht war. "Ähm...du, tut mir leid. Ich, nun ja..." Der Schwarzhaarige sah flüchtig zu Nadja und überlegte, ob er die Ausrede bringen sollte, mit der er sich immer drückte. "Ich hab 'ne Freundin." Nach diesem Satz wurde Nadja rot und blickte weg. Auch wenn sie wusste, dass er nur eine Notlüge verbreitete, reagierte ihr Herz darauf. "Oh...naja. Aber wir können doch trotzdem was machen. Einfach so, Kino, am Strand...oder so.", hörte Nadja aus dem kleinen Gerät. Das Lächeln war verschwunden und die Stimme klang hoffend. "Is' doch nich' weiter schlimm, oder hast du keine Lust?", fügte sie noch hinzu und Goten hatte geahnt, dass das bei ihr nicht zog. //War klar.// "Nein, geht nicht. Ich hab 'ne Freundin und dann mach ich sowas nicht. Tut mir wirklich leid.", antwortete Goten schon fast mit einem schlechten Gewissen. Es war nicht so, dass sie gute Freunde waren. Sie sind zwar nicht im Streit auseinander, aber er hatte ewig nichts mehr von ihr gehört und glaubte einfach nicht dran, dass sie rein freundschaftlich was unternehmen wollte.

Nadja hörte ein Seufzen auf der anderen Seite der Leitung. "Schade. Kann man dich wirklich nich' umstimmen? Mir is' so langweilig und ich wollte dich gerne mal wieder sehen." Nadja stöhnte genervt und verstand nicht, wie man zwei Verneinungen immer noch überfragen konnte. //Die gibt ja gar nich' auf!// Als Nadja das überforderte Gesicht Gotens sah und anschließend den gestammelten Anfang einer neuen Ausrede hörte, schnappte sie sich kurzerhand das Handy um selbst ihre Meinung preis zu geben. "Jetz' hör auf ihn zu nerven! Er will nicht und damit basta! Such dir 'nen anderen!" Dann legte sie auf und tat das Handy zurück auf den Tisch. "So macht man das!" Sie blickte nun Goten an, der sie zwar machen ließ, aber etwas skeptisch schaute. "Hat's Spaß gemacht?", fragte er ironisch, was Nadja ziemlich negativ auffasste. "Sei nich' wieder sauer! Jetz' lässt die dich wenigstens in Ruhe." Genervt seufzte das Mädchen und schnappte sich wieder das Heft, lehnte sich damit an ihr Kissen. "Wollte dir ja nur helfen." "Ich bin nicht sauer. Ich weiß ja, dass sie mich jetzt in Ruhe lässt und bin dir auch ein wenig dankbar für die Hilfe." Er grinste leicht und sah wie Nadja an ihrem Heft vorbei zu ihm schaute. "Aber warum hast du das gemacht?" Auch wenn diese Eifersucht etwas übertrieben war, freute es ihn, dass sie sie entwickelt hatte.

Im Gegensatz zu früher reagierte Nadja auf die Frage mit Unsicherheit und steigendem Puls. "Weil die mich halt genervt hat. Nachher hättest du noch nachgegeben und hättest mit der was gemacht oder so..." Mittlerweile blickte Nadja wieder ins Heft, auch wenn sie während des Sprechens kaum weiter lesen konnte. Sie hoffte nur Goten beließ es dabei und hakte nicht noch weiter nach. Er sollte ihr auf keinen Fall auf die Schliche kommen. "Ach, das traust du mir zu? Ich hab doch gesagt, ich hab 'ne Freundin, dann mach ich sowas auch nich.", sagte er ernst, was Nadja dazu veranlasste das Magazin zu senken und ihn genauso ernst anzusehen. "Das hast du aber nicht! Das war ja nur...'ne Notlüge!" Wegen der etwas peinlicheren nächsten Sätze, die ihr auf der Zunge lagen, versteckte sie sich wieder hinter dem Papier. "Außerdem weiß ich ja nicht wie gut du weich zu klopfen bist, wenn dich andere Mädchen lieb um was bitten." Goten fand die Reaktion niedlich und grinste in sich hinein. "Ich hab aber irgendwie 'ne Freundin." Nun schaute er weg um ihren möglichen Blick auszuweichen. "Auch wenn sie nicht wirklich will."

Nadjas Herz klopfte ihr gegen den Hals, als sie das hörte. Angetan aber auch völlig überfordert schwieg sie und vergrub ihr Gesicht im Heft. Eilig suchte sie die Frage, bei der sie stehen geblieben war.

//'Wie oft denkst du an ihn?'// Wieder entwich ihr ein leichtes Seufzen, da das zu beantworten schwer war, wenn man so viel aufeinander hockte. //'1. Ich weiß nicht. Manchmal schon.. 2. Den ganzen Tag. *schmacht* 3. Schon ziemlich oft. 4. Naja, nicht immer. Eher selten. 5. Nie!'// Nachdenkend schielte sie über ihr Heft zu ihm. Glücklicherweise sah er sie gerade nicht an, war mal wieder am sich Strecken. Nachdem sie drittens angekreuzt hatte, stand Goten auf und zog eine recht volle Tüte aus seinem Papierkorb. "Ich bring den Müll weg.", sagte er immer noch etwas lächelnd und verschwand anschließend aus dem Zimmer. "Ja..", sagte sein Gast leise, ohne vom Test aufzublicken. //'Was bedeutet er dir?'// "Tja, wenn ich das genau wüsste..", murmelte sie in sich hinein. //'1. Alles! Ohne ihn kann ich nicht leben!'// Überrascht über diese Aussage, hielt Nadja kurz inne und dachte darüber nach. //Kann das Gefühl echt SO extrem sein? Hm..wenn ich dran denke ihn vielleicht nie wieder zu sehen...// Was genau dann in ihr passierte, wusste sie selbst nicht, aber ein kleiner trauriger Seufzer entkam ihr dabei schon. Dann jedoch besann sie sich wieder und verscheuchte diesen schmerzenden Gedanken. //Nein, so schlimm is' das bei mir nich', glaub ich.// Anschließend las sie weiter. //'2. Gar nichts. Der is' mir Wurst. 3. Naja, ich mag ihn echt sehr gern.. 4. Ich weiß nicht so genau, aber egal ist er mir nicht. 5. Nicht so viel. Ein guter Freund eben.'// Nach einigen Sekunden überlegen, kreuzte sie die dritte Antwort an. //'Und zu allerletzt: Wie stellst du dir eure gemeinsame Zukunft vor?'// Sie hatte den Gedanken erst verscheucht und nun musste sie genauer darüber nachdenken, das missfiel ihr ziemlich, doch es war die letzte Frage die fehlte. //Blöd, wenn man einige Lichtjahre entfernt wohnt!//, dachte sie sich noch. //'1. Na freundschaftlich halt. 2. Rosarot! Bestimmt wären wir ein süßes Pärchen. 3. Gemeinsame Zukunft? Es wird keine geben! 4. Keine Ahnung. Ich hätte schon gern was mit ihm, glaube ich. 5. Total schööön! Wir beide als Traumpaar!'// Nadja las sich die Antworten durch und fragte sich kurz, wieso man den Grund, weshalb man den Test machte, am Ende selbst beantworten musste. Dann jedoch versuchte sie ernst über die Aussagen zu sinnieren. //Eigentlich wird es keine geben, aber das meinen die sicher anders, also man wünsche sich das nicht.// Die Tür öffnete sich wieder und Nadja schaute kurz auf, sah wie Goten sie wieder schloss und sich neben sie setzte. Wieder spürte sie diese Nervosität, die gleichzeitig schön aber auch unangenehm war. Nebenbei überlegte sie immer noch, was sie ankreuzen sollte und versuchte sich vorzustellen, was sie in naher Zukunft am Liebsten machen würde, wenn sie nicht nach Hause zurück müssten. Letztendlich machte sie einen letzten Strich durch das leere Kästchen bei der vierten Antwort.

Ruhiger Ausklang im Restaurant

Mit Aufräumen war er fertig, er hatte sogar gleich den Müll aus der Küche mit raus gebracht. Nun wäre die nächste Sache, die seine Mutter glücklich machen würde, wohl Lernen. Auch wenn Goten nicht nach diesen Kriterien ging, packte er seine Schulsachen aus und fing an ein paar Dinge, die er heute in der Schule 'gelernt' hatte, Revue passieren zu lassen.

Nadja saß daneben und versuchte nicht auf ihn zu achten. Sie war gespannt wie dieser Test ausgehen würde, auch wenn es wohl eher mit Humor zu nehmen war. //Soo, jetz' bin ich ja mal gespannt. Der Test stimmt sicher mehr, als der andere..//, hoffte sie zumindest. Wieder musste sie Punkte zusammen zählen um den Wert, der einem entsprechenden Text zugeordnet war, zu errechnen. Anschließend las sie den Endtext. //'Ja, du bist schon ziemlich verliebt. Ihr werdet bestimmt ein tolles Paar.'// Mit einer leichten Röte um die Nase, schaute sie flüchtig zu Goten und legte das Heft weg. //Na super..// Sie sah auf ihre Hände, die mit der Bettdecke spielten und überlegte. War sie es nun wirklich? Konnte man dem Glauben schenken? Man würde sie sicher auslachen, wenn sie sich an die Aussage eines Testergebnisses krallen würde. Sollte sie das überhaupt? In ihrem ganzen Leben hatte sie eigentlich immer das getan, was sie wollte oder was die Chefin von ihr verlangte, ohne groß über das 'Warum' zu sinnieren. Doch seitdem sie auf der Erde war, hatte sich das alles ziemlich verändert. Der Gedanke und die Tatsache, dass so ein Leben auch mal auf ihrem Planeten stattgefunden haben könnte, machte das ganze nicht leichter. Waren sie sich ähnlich gewesen, in den Gefühlen und Handlungen, oder war das Zusammensein bei den Nesu völlig anders als bei den Menschen? Wenn ja, würde ihre Chefin dann überhaupt so viel Interesse an der Erde haben?

Ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, stellte Goten plötzlich eine Frage, die sie schon kommen gesehen hatte. "Und, ist nun was Gutes bei raus gekommen?" Auch wenn er nicht dran glaubte, neugierig war er schon und wenn es Nadja ein positives Gefühl bescherte war es doch gut.

Nur flüchtig betrachteten ihre Augen sein Gesicht. Immer noch lag eine leichte Röte auf ihre Nase. Sie versuchte so gelangweilt wie möglich zu antworten. "Hm, weiß nich'...irgendwie..schon." Seit dem ersten Test und Gotens Aussage glaubte sie auch kaum dran, aber irgendwie mussten diese Tests ja was bringen, sonst wären die ja nicht in so vielen Zeitschriften, oder? Allerdings konnte sie sich schon vorstellen, dass viele Spaß daran hatten, sie einfach nur zu beantworten, ähnlich wie sie.

"Na dann ist ja gut.", sagte Goten lächelnd und hatte nicht vor weiter drauf einzugehen. Er ahnte, dass ihr das unangenehm war und sie es wohl eh nicht erklären würde. Er könnte zwar später, wenn Nadja weg war und die Zeitschriften noch bei seiner Mutter lagen, nachsehen, doch das würde Nadja sicher nicht wollen.

Das Nesu-Mädchen schwieg und schaute eine Weile nur geradeaus, bis sie schließlich gähnte und eine leichte Müdigkeit sowie Langeweile entstand. "Ist dir langweilig?", fragte Goten passenderweise. "Naja, geht." "Wir können auch was machen. Irgendein Spiel oder so." "Ja, meinetwegen." Lächelnd setzte Nadja sich wieder auf, während Goten sein Schulzeug weglegte und aufstand. "Gut, ich hol mal welche." "Ok." Wieder verließ er das Zimmer, kam aber nach wenigen Augenblicken wieder und hatte einen kleinen Stapel an flachen, bunten Kartons dabei. Diese legte er auf dem Bett ab, wo sie sofort von Nadja begutachtet wurden. "Such dir was aus. Halt was dir jetzt so zusagt." "Ich hab doch kein Plan von nichts!", sagte Nadja überfordert, die wirklich mit keinem Spiel was anfangen konnte. "Jedenfalls was anspruchsvolleres als das letzte." Goten lächelte leicht und blieb wegen ihrer Aussage visuell an einem Spiel hängen. "Spielen wir Dame." Er nahm die Schachtel hoch und zeigte sie ihr. "Dame? Muss man da überlegen?", fragte sie skeptisch und öffnete den Karton, um das karierte Spielfeld heraus zu holen. "Ja, muss man." "Sieht ja komisch aus.." Nach dem Untergrund, entdeckte sie auch noch kleine flache Steine, die sie kurz in die Hand nahm. "Also, es gibt zwei Farben. Einer is' weiß, der andre schwarz. Wie man die Steine aufbaut zeig ich dir gleich. Du kannst pro Zug nur ein Stein schräg nach vorne spielen, aber gegnerische überspringen. Übersprungene Steine verschwinden aus dem Spiel. Du musst versuchen auf die andere Seite zu kommen, denn wenn du es bis zum Rand schaffst, hast du eine sogenannte 'Dame'. Die kann mehrer Felder schräg springen, außer du überspringst was. Das Ziel ist es alle Steine des Gegner zu überspringen." Nadja hatte genau zugehört, war sich aber nicht sicher, ob sie das verstanden hatte. "Hm...das pack ich sicher nicht. Klingt sehr nach strategischem Denken." Gerade sie war darin alles andere als Profi. "Ja, ist es auch. Aber wird sicher nicht so schwer." Goten legte das Spielbrett auf die zuvor geglättete Decke und baute die Steine auf, während Nadja ihm dabei zusah. "Hm...na ich versuch's mal. Gib mir aber 'ne Chance! Ich nehm' weiß." "Ok, kannst du haben." Als er fertig war, sah er Nadja an und lächelte. "Na dann fang' mal an." "Ich?", fragte sie überfordert und blickte aufs Feld. "Okay.." Zögerlich, ob sie es richtig machte, nahm sie einen beliebigen Stein aus ihrer Front und setzte ihn vor. "Am Anfang ist noch nicht viel los.", meinte Goten, der einen ähnlichen Zug wie Nadja machte.
 

Einige Zeit war vergangen und der späte Nachmittag hing in Form von leichten Wolken, die die Sonne bedeckten, am Himmel. Inzwischen waren Ryoko und Trunks beim dreizehnten Loch angekommen und die junge Nesu war merkbar besser geworden. Trunks saß auf der Bank und sah ihr gespannt zu. Dieses Feld war nicht gerade einfach und auch er hatte einige Schläge gebraucht.

Sie hatte ihren Ball gerade auf die erste Reise dieser Station geschickt; durch einen Schlag der in Trunks' Augen recht planlos aussah. "Nach 'ner Zeit will man irgendwie nicht mehr, oder? Dann schlägt man nur noch drauf los.", sagte Trunks etwas grinsend, während er dem Ball hinterher sah. "Naja..sich hier groß was zu überlegen hat keinen Sinn.", antwortete Ryoko mit einem müden Lächeln und spielte weiter. "Ja, da is' eine Wahrheit dran." Nur ein paar mehr Schläge als Trunks später, war der Ball versenkt und die Beiden machten sich auf zur nächsten. "Fünf Bahnen kommen noch.", verkündete Trunks da er wusste, dass Ryoko das immer mal wieder wissen wollte. Sie nickte und streckte sich. "Können wir danach Essen gehen? Also wenn wir hier fertig sind?" "Na klar." Froh über diesen Wunsch begutachtete Trunks den auf den ersten Blick kompliziert aussehenden Parcours, was auch Ryoko nicht übersah. Irgendwie musste sie seufzen, als sie den Looping, die Rampe, das Wasser und die sich bewegenden Hindernisse sah. "Komm, gehen wir jetzt." Doch leicht verwundert sah Trunks auf, der gerade den Ball auf die Startposition gelegt hatte. "Magst du nicht mehr?" Er sah sich kurz um, in Richtung der Felder, die noch vor ihnen lagen. "Nein, wird eh immer blöder." Blöder vielleicht nicht, aber sie war müde der Anstrengungen, die sich mittlerweile auftaten und wollte ihr Punkte dadurch nicht noch mehr in den Keller treiben. "Naja, meinetwegen." Er hätte es noch zu Ende gebracht, aber vorzeitig abzubrechen war auch ok. Also schnappte er sich den Zettel und rechnete ihre Punkte zusammen. Nach kurzen Augenblicken legte sich ein Grinsen auf seine Lippen. "Ich hab gewonnen. Aber du bist dicht hinter mir." Anschließend nahm er den Ball wieder und machte sich auf Richtung Kiosk. "Hast du was anderes erwartet?", fragte sie ernst, da es doch eindeutig klar war, dass sie verlieren würde. "Naja, nicht wirklich. Aber der Abstand hätte größer oder kleiner sein können." An dem kleinen Laden angekommen, gab er die ganzen Utensilien wieder ab und bezahlte. Als sie den Golfplatz verließen, schaute Ryoko überfordert die Straßen entlang. "Und wo gehen wir jetzt hin essen?" Trunks wählte schon mal eine Richtung und setzte sich in Bewegung. "Weiß nicht, auf was hast du denn Lust?" "Keine Ahnung...is' mir egal. Such du was aus." "Ok. Gehen wir einfach in irgendein Restaurant. Da gibt's genug Auswahl." Optimistisch machte Trunks sich auf in die Gegend der Stadt, wo er einige im Kopf hatte, die weder zu billig wirkten noch zu etepetete waren. "Ähm, Restaurant? War das das, wo wir als Kerle waren? Gibt es bei den Orten, wo man Essen holen kann, eigentlich Unterschiede?", fragte Ryoko etwas überfordert, die sich eher an Imbissbuden erinnerte. "Äh ja. Es gibt Restaurants, Imbissbuden, Kneipen, Cafés..", zählte er grob auf. "Das meiste hat nur kleine Unterschiede, aber in Restaurants bekommt man allerlei, jedenfalls wenn es sich nicht auf etwas Bestimmtes spezialisiert hat." Das einzige was bei Ryoko ankam war, dass es verschiedene Einrichtungen gab, die alle was mit Essen zu tun hatten. "Ahja..", antwortete sie deshalb. "Und in was für eins willst du jetzt hin?"

Sie bogen gerade in eine Straße ab, in der schon die ersten besagten Gebäude zu sehen waren. "Hm...wie wäre es mit dem da drüben?" Er zeigte auf die andere Straßenseite und blickte die Blondine kurz fragend an, steuerte aber schon mal darauf zu, da er sich ihre Antwort schon denken konnte. Schultern zuckend antwortete sie gar nicht mehr, da er schon die Führung übernommen hatte und lächelte nur. Schließlich wusste er am Besten, was gut oder schlecht war. "Wollen wir drin oder draußen sitzen?" Etwas überfordert blieb Ryoko stehen und sah sich das Restaurant an, erst außen, dann durch die Scheiben. Sehr voll war es nicht und sie entdeckte schon einen Platz in der Ecke, der ihr zusagte. "Drinne.", sagte sie knapp und ging diesmal voraus. "Ok.", lächelnd folgte Trunks ihr. "Such du aus, wo du hin möchtest." Hinter der eigentlichen Eingangstür, drückte sie eine schön verzierte Holztür auf und betrat das Etablissement. Lampen, die warmes Licht ausstrahlten, hingen über den Sitzbänken und Stühlen an den Wänden. Im Zentrum des Raumes waren schlichte Säulen die neben und hinter sich viele große Pflanzen zu beschützen schienen. Daneben stand eine Art Pult, von der sofort eine lächelnde Person auf die Beiden zu kam. "Guten Abend, zu zweit?", fragte der Kellner und Trunks nickte lächelnd. "Ja, genau." "Wollen sie was essen, oder nur trinken?", fragte der junge Mann und hatte schon einen provisorischen Griff zu den Menükarten gestartet. Währenddessen merkte Trunks, dass seine Angebetete schon alleine einen Tisch gewählt hatte, auf dem sie zusteuerte, Zum Glück war es leer genug und die Plätze anscheinend nicht reserviert. "Ähm essen. Ist der Platz da hinten noch frei?", fragte Trunks höflicherweise mit einem Deut zu Ryoko. Der Kellner nahm dabei zwei Karten und schaute in besagte Richtung. "Natürlich, setzen sie sich ruhig." "Danke." Als die zwei Männer sich in Bewegung setzten, saß Ryoko schon in der Ecke auf einer gepolsterten Bank am Tisch und wunderte sich, warum keine Karten auf dem Tisch lagen. Trunks setzte sich ihr lächelnd gegenüber, während der Mann in Uniform den Beiden jeweils eine Karte in die Hand gab. "Bitte sehr." Dann verschwand er und beide klappten die in Leder gebundenen kleinen Bücher auf. Ein flüchtiger Blick zu Ryoko verriet, dass diese etwas überfordert war. Wie immer fand sie den ersten Moment komisch in dem Restaurant und auch in dem Buch standen so viele merkwürdige Gerichte und Getränke, mit denen sie kaum etwas anfangen konnte. "Wenn du was nicht weißt, frag ruhig." Versinnbildlichend, was sie davon hielt, klappte sie die Karte zu und legte sie weg. Mit ernstem Blick schaute sie Trunks daraufhin an. "Alles."

"Alles?", gegenfragte Trunks überrascht. "Etwas wirst du doch wohl kennen." Mit ihr hatte man es aber auch nicht einfach, was Trunks natürlich wusste. "Nein, da steht irgendwie alles so komisch drin." Trunks seufzte leicht und sah in seine Karte um etwas zu finden. "Hier gibt's ja auch Standartsachen, wie Pizza und Pommes....oder Fischgerichte?" Mit dem Hintergedanken, dass sie Fisch mögen, blickte er Ryoko fragend an, ob sie dem schon zusagte, oder auf was anderes Lust hatte. "Ja Fisch...irgendwas mit Fisch.", antwortete sie lächelnd. "Gut." Da waren sie schon mal einen großen Schritt weiter. Während Trunks sich die Fischgerichte durchlas, kam der Kellner noch einmal vorbei. Er verteilte kleine Deckchen, Besteck, Teller und Servierten. Außerdem stellte er kleine Fläschchen mit Öl und Essig auf den Tisch, gefolgt von Mühlen zum Nachwürzen sowie ein Körbchen mit kleinen Baguettescheiben. Im Gegensatz zu Ryoko, die das ganze etwas stumm und fragend beobachtet hatte, bedankte sich Trunks, bevor der junge Mann wieder verschwand. Danach sah auch Trunks wieder etwas überfordert in die Karte. "Hm...ja aber was. Da gibt's ja so viel." "Achja? Irgend 'nen leckeren." Ryoko überlegte, ob ihr ein Name eines Fisches, den sie mal gegessen hatte einfiel, aber vergebens. "Verschiedene Fischsorten und dann noch verschiedene Zubereitungen.", meinte Trunks, der sich nicht SO sehr mit Fischen auskannte. "Ich weiß ja nich' was du magst." "Hm...ich mag sie gerne roh. Aber naja...gebraten geht auch noch so." Ryoko nahm ihre Karte um doch nochmal rein zu schauen. "Woran erkennt man den Unterschied?" Die letzte Frage ignorierend, gab Trunks ihr einen guten Hinweis. "Also wenn du sie roh haben willst, musst du Sushi bestellen. Das andre is' alles gebraten oder eingelegt oder sonst was." Damit war ihre Frage allerdings schon beantwortet und die Karte wieder zugeklappt. "Ja wenn das geht, dann will ich roh. Also...Sushi." Ryoko lächelte Trunks an, der ihren Blick kurz erwiderte. "Ok, dann haben wir's ja schon. Und was möchtest du trinken?", fragte er anschließend. "Öhm...Milch?" "Milch? Na ok.." Nachdem er ihre und auch seine Bestellungen im Kopf hatte, legte er die Karte beiseite und schon kurz darauf kam der Kellner von zuvor wieder an den Tisch. Trunks bestellte, was bei der Erwähnung der Milch minimale Verwirrung in das Gesicht des Fremden zeichnete, bevor er alles notiert hatte und mit den Karten wieder verschwand. "Was ist denn hier so besonders?", fragte Ryoko, als der Mann aus Hörreichweite war. Sie blickte dabei über den Tisch und musterte die gläsernen dünnen Flaschen. "Äh...nichts eigentlich. Hier gibt es an Essen nur die größte Auswahl und es ist meistens auch das Beste. Die meisten Leute, die essen gehen, gehen in ein Restaurant, außer sie wollen nur 'ne Kleinigkeit essen oder so." Trunks blickte am Ende der Erklärung über Ryoko hinweg um sich die Bilder und Dekoration des Restaurants etwas anzusehen, während sie auf ihre Bestellung warten mussten. "Hm...achso, deshalb sind hier nicht so viele in unserem Alter.", meinte Ryoko, die schon beobachtet hatte, dass Jugendliche eher an Imbissbuden standen und auch als sie Pizza essen waren, war das Durchschnittsalter des Ladens ziemlich hoch. "Die in unserem Alter essen also eher 'ne Kleinigkeit." Das war jedenfalls ihr Fazit. Das veranlasste Trunks sich etwas zu drehen und in den freien Raum hinter sich zu gucken. Pärchen oder wahrscheinlich Freunde mittleren Alters, sah er am meisten. "Die in unserem Alter gehen sowieso selten irgendwo essen, kaum eigentlich. Wenn dann holen sie sich meist nur was an Imbissbuden, oder setzen sich in ein Café. Restaurants sind von alldem auch am teuersten. Damit hat das auch viel zu tun. Und viele essen hier nur, wenn man irgendwo im Urlaub ist, oder bei bestimmten Anlässen wie Geburtstage oder wenn Verwandte zu Besuch sind.", erklärte er ihr, nachdem er sich wieder umgedreht hatte. Die Tatsache, dass Leute in ihrem Alter selten in solche Läden gingen, störte sie nicht, doch etwas anderes ließ sie kurz stocken. "Es ist teuer? Geht das denn für dich in Ordnung?" Sie blickte sich um und ahnte, dass das mit dem Service zu tun haben musste. Trunks hatte ihr erst gestern Geld gegeben, nicht zu vergessen die etlichen Male, als sie geklaut hatte. Sie hatte nie wirklich drüber nachgedacht, aber erst jetzt viel ihr auf, dass das Geld ja auch irgendwo herkommen musste und sie keinen Schimmer hatte, inwiefern das ganze System bei den Menschen überhaupt funktionierte. Trunks jedoch lächelte bloß und winkte ab. "Ja klar. Mach dir keinen Kopf deswegen." Etwas skeptisch war sie schon, wollte aber erst mal nicht weiter drauf eingehen. Außerdem kamen gerade ihre Getränke und dankend nahmen sie sie entgegen. Sofort nahm Ryoko einen Schluck und leckte anschließend zufrieden lächelnd ihren Milchbart ab. Trunks beobachtete das grinsend.

Nur wenige Minuten später kam das Essen. Ryoko wunderte sich erst, wieso sie zuvor Teller auf ihren Platz stellten, wenn nun sowieso ein weiterer mit dem Essen oben drauf kam. Allerdings war der Anblick ihrer recht eindrucksvollen Sushi-Platte interessanter als sich um so eine Frage zu kümmern. Auch wenn ihre Augen erst verwirrt waren, roch sie den Fisch sofort und lächelte daraufhin. Obwohl sie zuvor Messer und Gabel bekommen hatte, lagen nebenan nun noch Stäbchen, die Ryoko ebenfalls planlos in die Hand nahm. "Ähm.." Fragend schaute sie zu Trunks auf, der selbst schon mit Messer und Gabel bewaffnet war. Als er die Stäbchen sah, legte er sein Besteck lächelnd zur Seite. "Warte ich zeig's dir." Er nahm die zwei sehr schön verarbeiteten Stäbchen und zeigte ihr, wie man sie in der Hand hielt. "Das is' ziemlich schwer am Anfang. Wenn du nich' damit klar kommst, kannst du auch eine Gabel nehmen." Geschickt nahm er dabei ein kleines Stückchen von ihrem Teller auf, um es zu demonstrieren, dann gab er ihr die Stäbchen zurück. Ryoko nickte und versuchte es ihm nachzumachen. Sie hatte Zeit, kalt wurde ihr Essen eh nicht.

Als sie den Umgang dann anfängermäßig beherrschte, fing sie an in entsprechendem Tempo zu essen. Trunks beobachtete sie dabei immer mal wieder lächelnd. "Lecker.", kam es irgendwann von ihr. "Ja? Na das freut mich.", antwortete Trunks ehrlich und aß ebenso weiter.

Nadja die Spannerin

Am späten Nachmittag zu Hause bei Goten war das Gesellschaftsspiel noch mitten im Gang. Goten hatte inzwischen eine Dame und noch recht viele Steine auf dem Feld, doch Nadja hatte insgesamt mehr. Sie war gerade dabei zu überlegen, wie sie zur Dame kommen könnte. "Hm..." Nachdem sie sich alles angeschaut hatte, setzte sie, während Goten sich schon ziemlich sicher war, zu verlieren. "Man, du bist gut.", sagte er lächelnd und machte dabei recht schnell seinen Zug. "Ach Quatsch! Du hast schon 'ne Dame.", meinte Nadja und überlegte wieder, bevor sie setzte. "Das heißt aber nicht so viel." Goten erinnerte sich an ein Spiel, bei dem er drei Damen hatte und trotzdem verlor. Wenn dein Gegenüber besser spielte, war das durchaus möglich. "Ja schon...ich glaub trotzdem nich' dran." Goten setzte und Nadja hatte das Gefühl, dass sie immer länger brauchte, als er, was sich nach ihrem Zug wieder bestätigte, da er sofort nachsetzte. "Na werden wir ja dann sehen." "Du überlegst ja gar nicht groß." "Hab ich schon, bevor du gesetzt hast.", sagte Goten grinsend, der sich in der Zeit in der sie dran war, immer schon seinen Zug vorbereitete. "Achso..", sagte Nadja ihren Zug beendend. "Aber du weißt doch gar nich' was ich mache." Während sie redete, übersprang Goten kurzerhand einen Stein von ihr, was sie seufzend hinnahm. "Ja schon, aber ich überlege was ich am Besten mache, und wenn du dann setzt, geh ich drauf ein." "Achso." Nadja starrte aufs Brett, fand einfach keinen Zug mehr, der groß Sinn machen würde. Ihr blieb nichts anderes übrig als einfach mit einem Stein nach vorne zu schreiten. "Du grinst so auffällig..", fiel ihr auf, nachdem er wieder gelegt hatte. "Echt?" Sofort verschwand das Grinsen und ein gezwungenes Poker-Face kam zum Vorschein, während Nadja immer noch nicht zu ihrer Dame kam. Umso verärgerter reagierte sie, als Goten den Stein, den sie gerade gelegt hatte, übersprang und vom Feld nahm. "Man!", rief sie verärgert. "Wie machst du das immer?" Aus Wut und auch ein wenig Trotz setzte sie den nächst besten Stein, ohne zu überlegen. "Ich mach doch nichts, ich setz nur.", verteidigte Goten sich lächelnd, überlegte dann aber auch mal, bevor er weiter machte. "Hm.." "Verarsch mich nich' noch!" Nadja klang wie ein bockiges Kind, dessen Vater sie auf den Arm nahm. Mit einer ähnlich trotzigen Geste, schob sie ihren nächsten Stein nach vorne. "Ach, ist doch nur ein Spiel.", meinte Goten und schien recht locker weiter zu spielen. Innerlich passte er aber auf, wollte schließlich gewinnen. "Schon! Bin nun mal ein schlechter Verlierer." Nadja setzte und Goten sagte lieber nichts weiter dazu. Es mochte stimmen und er wollte sie nicht noch mehr verärgern. "Hast du doch bei diesem anderen Spiel schon gemerkt, oder?" Nun grinste sie leicht und Goten nickte. "Aber ist das wirklich so schlimm?" "Äh, eigentlich nicht. Ich bekomm' mich ja schnell wieder ein." "Ich seh' das nie so ernst." "Naja, ich schon." Sie wusste selbst nicht, wieso das Verlieren sie so wütend machte, weshalb sie mit den Schultern zuckte. Goten wollte zwar gewinnen, sah die Sache aber eher gelassen. Der Hauptgrund eines Spiels war es schließlich Spaß zu haben. Ernst sein konnte er beim Kämpfen.

Als sie weiter spielten und Nadja sah, wie schon wieder zwei ihrer Steinchen vom Feld gehen mussten, seufzte sie. "Ich kann gleich aufgeben." Ein Schmollmund bildete sich und die Lust ernsthaft weiter zu spielen sank immer mehr. "Ja wenn du auch nicht nachdenkst." "Ich hab's aufgegeben, bringt ja eh nichts." Bockig starrte sie aufs Feld und fing doch wieder an nachzudenken. Wenigstens eine Dame wollte sie endlich haben. "Es is' doch noch nichts entschieden.", versuchte Goten ihr Mut zu machen, doch das half nicht wirklich. "Klar..", sagte Nadja leise und starrte weiter aufs Feld, wodurch das weitere Spielgeschehen schweigend voran ging.

Erst als sie endlich ihre Dame hatte, wurde wieder ein Wort erhoben. "Na wenigstens was." "Ja, geht doch.", meinte Goten lächelnd, doch der Pessimist in ihr verschwand nicht. "Du wirst trotzdem gewinnen." "Hm...na dann." Goten war es langsam leid sie so vor sich zu haben und entschied sich etwas zu unternehmen. Ohne Vorwarnung schob er eine Hand unter das Brett und flippte es um. Steine flogen durch die Gegend und Nadja sah ihn erst fragend, dann grinsend an. "Du hättest trotzdem gewonnen. Oder hast...schließlich hattest du mehr auf dem Feld, mittlerweile." Der Halbsaiyajin zuckte mit den Schultern. "Denk nicht dran." "Nagut." "Wie geht es dir denn jetzt?" "Ähm...gut.", sagte sie lächelnd. "Ich hab Hunger..." Was auch kein Wunder war, wenn man bedachte wie wenig sie bis jetzt gegessen hatte. Auch bei Goten kam dieses Gefühl auf und er erhob sich. "Sag das doch gleich." "Hab ich doch. Is' mir ja auch grad erst aufgefallen." "Ich bring dir was hoch." "Danke." Während er aus dem Zimmer ging, lehnte Nadja sich an und seufzte wohlig.

Goten kam gerade die Treppe runter, als er seine Mutter rief. Kochen konnte er nicht, also musste wie immer Chichi herhalten, die gerade die Wäsche aufhing und ihrem Sohn ein fragendes 'Ja-a?' entgegen rief. Durch das geöffnete Fenster hatte sie ihn gehört und Goten folgte der Stimme nach draußen. "Mam, wann gibt es was zu essen?" Ohne die Arbeit zu unterbrechen, schaute Chichi auf ihre Armbanduhr. "Naja anderthalb Stunden sind es noch. Wieso? Hast du schon Hunger, oder Nadja? Soll ich schon was machen?" Nachdem ein weiteres Laken hing, unterbrach sie die Arbeit doch kurz und sah ihren Sohn fragend an. "Ja, wir haben Hunger.", sagte er grinsend. "Ich häng auch weiter auf, wenn du jetzt kochst." "Oh, danke. Na dann, mach ich mal was." So tauschten die Beiden die Plätze und Chichi betrat das Haus um in die Küche zu gehen, während Goten sich um die Wäsche kümmerte.
 

Nadja wunderte sich schon, wo er blieb, als er endlich ins Zimmer trat. "Meine Mam macht essen.", sagte er lächelnd, was die Nesu erwiderte. "Ok, danke." Als er sich neben sie hockte, setzte sie sich auf und eine kurze peinliche Stille legte sich über den Raum. Für Nadja war sie so unerträglich, dass sie den Blick von ihm nehmen musste und sofort wieder diese Nervosität spürte. Er saß so dicht bei ihr, dass sie seine Wärme spürte, was ihre Wangen rosa färbten. Schnell suchte sie was im Raum, wodurch sie sich ablenken konnte, als ihr auffiel, dass er die Zimmertür offen gelassen hatte. "Wird das lange dauern?" "Sicher nicht so lang.", meinte Goten recht neutral. "Sie hat ja sofort angefangen." Die Tür stand auf, damit er sie rufen hören konnte. "Ok." Nach einem leichten Gähnen, begann Nadja die Steine des Spiels einzusammeln. Goten tat es ihr gleich und kurz darauf rief auch schon seine Mutter zum Essen.
 

Eine Weile später in Satan-City. Trunks und Ryoko waren mittlerweile aus dem Restaurant draußen und gingen eine ruhige Straße entlang. "Möchtest du noch wohin? Oder sollen wir zurück oder zu mir?" Die Nesu streckte sich gerade. "Frag mal nach wie es ihr geht. Wenn was ist, gehen wir zu ihr, wenn nicht, dann zu dir." Trunks nickte einverstanden und zückte sein Handy. "Ok, mach ich." Mit Blick auf dem Bildschirm und langsamen Schritten, tippte er seinem Kumpel eine Nachricht. 'Hi du Krankenpfleger *g* Sag mal wie gehts Nadja?'

Als es beim Empfänger klingelte, änderte sich Nadjas Gesichtsausdruck sofort um. Auch wenn es ein anderer Ton war, dachte sie an das störrische Mädchen von vor ein paar Stunden und hoffte, dass es sich nicht wieder um eins handelte.

Sie hatten gerade aufgegessen und durften wegen ihrer Krankheit in Gotens Zimmer dinieren. Nachdem Goten weniger ahnend an sein Handy ging und die Nachricht unter einem Grinsen gelesen hatte, antwortete er. 'Na du? Ihr gehts schon besser! Wieso?' Nachdem Senden legte Goten das Gerät neben sich und streckte seine Arme kurz von sich. "War das Trunks?", fragte Nadja. "Ja, war er. Er wollte wissen, wie es dir geht." "Achja...bestimmt meine Sis eher.", meinte Nadja lächelnd. "Denk ich auch mal."

Nachdem Trunks die Antwort las, drehte er sich zu Ryoko um, die stehen geblieben war. "Ihr geht's besser. Denk mal das bleibt auch so. Also zu mir?" "Ja, dann zu dir.", sagte sie lächelnd, da sie sich freute, dass es wirklich nicht schlimmer wurde. "Ok." Anschließend ging sie wieder los in Richtung seines Hauses. Trunks folgte, schrieb dabei aber wieder. 'Dann is gut. Wir gehen dann jetz zu mir, wir sehen uns morgen in der Schule. Bring meinen Rucksack mit, bis dann.'

Als Goten die Information las, schaute er direkt zur Schultasche seines Freundes, die er aufgrund des Glaubens nochmal zurück zu kommen, dort gelassen hatte. 'Ja okay, bis dann', antwortete er noch fix, bevor er das Handy wieder weg legte. "Was machen wir jetz'?", fragte Nadja nebenbei. "Was willst du denn machen? Die Beiden kommen heute nicht mehr her." "Ah ok...weiß nicht. Mir fällt nicht wirklich viel ein." Wie immer eigentlich. Sie hatten zwar einen Stapel Spiele da, aber darauf hatte sie irgendwie keine Lust. "Hm, zu blöd.", meinte Goten etwas seufzend und Nadja rutschte weiter in die Bettdecke hinein. "Find ich auch." "Willst du schlafen?" Jedenfalls sah es so aus und Goten legte sich kurzerhand dazu, allerdings auf die Decke und lächelte sie leicht an. "Hm...weiß nicht." Sie sah ihn an und gähnte unter der Decke hervor. "Is' vielleicht besser." "Ja okay." Als sie die Augen schloss, stand Goten wieder auf um sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. "Du auch?", fragte Nadja daher verwundert, als er wieder zu ihr ins Bett stieg. Es war schließlich noch nicht mal dunkel draußen. "Ja.", antwortete er knapp lächelnd. Zugedeckt und schlafbereit lag er dann schließlich neben ihr und sah sie an. "Hm..aber es is' doch noch so früh. Wegen mir musst du nich' schon schlafen." "Ach...ist nicht schlecht wenn ich schon schlafen geh.", winkte Goten ab und Nadja dachte skeptisch an die Schule, in die er am nächsten Tag nochmal musste. Das letzte Mal, bevor sie abreisen würden. "Na wenn du meinst." "Ja." Goten musterte sie etwas und wollte näher rücken, als ihm etwas einfiel. "Ähm...dir geht's wieder gut, oder?" Das Nesu-Mädchen nickte leicht. "Ja, denk schon. Aber anstecken kannst du dich trotzdem noch.", meinte sie dann leicht grinsend. Symptome hatte sie schließlich immer noch, auch wenn es ihr im Großen und Ganzen recht gut ging und sie wusste, worauf er mit der Frage hinaus wollte. Ein enttäuschtes Seufzen war das Fazit. "Ach komm...glaub ich nicht." Nadja sah seinen hoffnungsvollen Blick und konnte da kaum gegen ankommen. "Ich will aber kein Risiko eingehen. Nachher doch.", meinte sie ernst. "Schade. Aber kann man wohl nicht ändern." Nadja spürte, dass es ihn wirklich wurmte und er ihre Nähe gerne hätte, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Sie hatte Angst, dass die Krankheit bei ihm stärker werden könnte, als bei ihr. Dann würde er wie sie die letzten Tage, und dann noch an schulfreien, genauso im Bett liegen müssen. Ihr nun aufkommendes schlechtes Gewissen siegte letztendlich aber und kurzerhand rutschte sie an den jungen Mann heran. Sie legte eine Hand auf seinen Körper und schmiegte sich an seine Brust. "Aber sei nich' sauer, wenn du morgen krank bist.", sagte sie mit erröteten Wangen. Goten freute sich riesig, auch wenn er es nur mit einem Lächeln zeigte. "Nein, bin ich sicher nicht." Dann legte er die Arme um sie und merkte, dass er das nach nicht mal einem Tag schon vermisst hatte. "Gut.." Nadja schloss die Augen und lauschte seinem Herzschlag. Erneut registrierte sie dabei, wie wohl sie sich in seinen Armen fühlte, versuchte aber dennoch ein wenig zu schlafen. Goten hingegen war wacher, als er erst dachte. Er genoss einfach nur ihre Nähe, erst recht als sie ihre Hand in seinen Nacken legte. Selbst als sie schon friedlich schlummerte, war er noch wach, atmete ihren Geruch ein und dachte nach. Er erinnerte sich an viele schöne aber auch chaotische Momente mit ihr, bis der Drang in ihm aufkam, sie anzugucken. Lächelnd streichelte er über ihre zarte Wange und als wenn sie das registrierte, fing sie leise an zu schnurren. Minuten später, als ihm die Müdigkeit durch das Rumliegen dann doch übermannte, hörte er auf und das Schnurren verstummte wieder.
 

Schon eine ganze Weile saßen Trunks und Ryoko auf dem Bett des Achtzehnjährigen und überlegten mal wieder genauso, was sie machen könnten, als Ryoko wieder an den Gutschein denken musste. "Hast du dir schon was überlegt?" Ihm war es etwas unangenehm, daran erinnert zu werden, da er dann immer beichten musste, dass er noch nicht dazu kam. "Daran hab ich auch grad kurz gedacht." Er seufzte leise. "Noch nicht." Ryoko wollte ihn nicht drängen und nickte verständnisvoll, würde ihn aber wohl noch öfters daran erinnern. "Okay. Aber wenn ich weg bin, ist es zu spät." Ihr Blick richtete sich leicht nach unten. Drei Tage hatten sie nur noch. Ab da an wusste keiner, ob sie sich wiedersehen würden. "Ja, das weiß ich. Es sind ja noch ein paar Tage.", antwortete Trunks optimistisch. "Aber die sind auch schnell um." Ryoko sah ihn immer noch nicht an. Ihr Gesicht wirkte nachdenklich, was auch Trunks bemerkte und nun ebenso wegschaute. Kurz verfiel er in Traurigkeit, als er realisierte, dass das nur Zeitverschwendung war. "Denken wir nich' dran." Ryoko nickte als sie sich dabei ertappte, ebenfalls in Melancholie abzudriften. "Okay. Was machen wir jetzt nun?" Der Angesprochene schaute sich in seinem Zimmer um und überlegte. "Naja, wir könnten irgendwas spielen oder 'nen Film gucken. Oder sowas halt." "Hm...Film! Keine Lust auf 'nen hirnloses Spiel. Da schau ich lieber 'nen komischen Film." "Ja, ok." Lächelnd erhob sich Trunks und ging zu einem Schrank, indem sich eine sehenswerte Sammlung von Filmen befand und fing an zu suchen.

Nachdem er sich entschieden hatte und wieder zum Bett ging, bemerkte er, dass Ryoko sich inzwischen schon ausgezogen hatte und unter der Decke lag. Er tat es ihr gleich, bevor er die benötigten Geräte anmachte und sich mit der Bedienung dazu legte. "Und? Was hast du raus gesucht?", fragte Ryoko lächelnd. "Wirst du doch sehen. Jedenfalls is' es nicht so'n hohler Alienfilm wie letztens.", sagte Trunks beim Herumtippen. "Na dann ist ja gut." Die Beiden kuschelten sich ins Bett und schauten den Film, bis sie dabei irgendwann einschliefen.
 

Freitag Morgen. Drei Tage hatten sie noch, dann würden die Mädchen nach Hause zurück fliegen. Diesen letzten Schultag zu viert begann bei Goten ähnlich wie bei Trunks zuvor. Fest im Land der Träume versunken, hörte er einfach nicht, wie sein Wecker Alarm schlug. Nadja, die jedoch wach wurde und dicht bei ihm lag, legte die Ohren an und grummelte genervt. Es war ein ätzender Ton, doch ihre Müdigkeit war zu stark um sich aufzurichten und das Teil auszuschalten. Außerdem lag sie in Gotens Armen und konnte sich so eh wenig bewegen. Eigentlich dachte sie, dass er jeden Moment aufstehen würde, doch als er keine Anstalten machte, seufzte sie leicht. Das Geräusch nervte einfach zu sehr, also drehte sie sich vorsichtig auf eine Stelle, griff zum Wecker und drückte den auffälligsten Knopf, den sie finden konnte. Das Gebimmel verstummte und äußerst erleichtert drehte Nadja sich wieder zurück in ihre Ausgangsposition um sofort ihre Augen wieder zu schließen.

Eigentlich wollte sie weiter schlafen doch der Grund für das Läuten des Weckers brachte sie dazu, die Augen wieder zu öffnen. Sie schaute zu Goten und lächelte, streichelte ihn dabei leicht über die Wange. Er musste aufstehen, sonst gäbe es wieder Ärger, auch wenn sie liebend gerne so weiter gelegen hätte, aber Gewissensbisse machten sich schon bereit. Er hielt sie immer noch im Arm und obwohl er durch das Streicheln nicht aufwachte, zogen sich seine Mundwinkel etwas in die Höhe, was Nadja irgendwie freute. Kurz musterte sie ihn, soweit sie konnte, denn sie lag sehr dicht an ihm. Dann legte sie die flache Hand auf seinen Brustkorb und strich langsam hinab bis zu seinem Bauch. Aus einem ihr nicht bekannten Grund wurde sie rot dabei und schaute unsicher wieder in sein Gesicht. Sie wollte ihn wecken, aber irgendwie auch nicht. Diese Zwickmühle brachte sie zum Seufzen, doch dann wurde er langsam selbst wach. Nadja nahm die Hand von ihm und wartete ab, anschließend gähnte und streckte er sich. Als er die Augen öffnete, nuschelte er ein 'Morgen' und schaute zu seinem Wecker. "Morgen. Dein Wecker hat schon geklingelt eben. Nich', dass du noch zu spät kommst." "Ja ok." Nach einem weiteren und richtigen Strecken, setzte der Siebehnjährige sich auf. "Dann sollte ich mich wohl fertig machen." "Ja.." Nadjas Stimme hatte einen traurigen Unterton, denn sie wollte nicht, dass er ging, konnte es aber nicht ändern. Auch Goten wäre lieber daheim geblieben, was aber nicht selten vorkam. "Hab so keine Lust.", sagte er beim Gang zu seinem Schrank. "Glaub ich dir.." Nadja nutzte den größeren Platz im Bett aus und drehte sich auf den Rücken. "Ich will auch nicht, dass du gehst." Sie überlegte kurz, ob es nicht eine Möglichkeit gab ihn davon abzuhalten. Es war schließlich Freitag und früher hatte er doch auch schon des öfteren geschwänzt. Goten dachte darüber allerdings überhaupt nicht nach. Er wusste, dass er sich was von seiner Mutter anhören konnte, wenn er daheim bliebe. Seufzend suchte er deshalb Sachen zusammen. "Ich weiß. Aber ich muss ja leider." Dass Nadja solche Sätze mit einer traurigen Tonlage sagte, erschwerte den Schulgang auch noch. "Ich weiß." Mit einer Idee im Hinterkopf, setzte Nadja sich auf und schaute optimistisch zu ihm auf. "Hm...kann ich nicht mal mitkommen?", sagte sie dann grinsend. "Und mitmachen?" Wenn er dahin musste und nicht bei ihr bleiben konnte, musste sie ihm halt folgen und mitgehen. Dieser Gedanke klang in Gotens Ohren allerdings nicht so gut wie bei Nadja. "Mitkommen, okay. Aber mitmachen?", fragte er skeptisch. "Ich weiß nicht so recht. Ich hab nichts dagegen, nur entscheidet sowas der Lehrer." Nadja beobachtete nebenbei, wie er mit einem Stapel Kleidung zur Zimmertür tapste. "Hm... Naja man kann's ja mal probieren. Und wenn nicht, komm ich halt nur mit. Ich frag meine Sis am Besten auch." Optimistisch lächelnd stand Nadja auf, was Goten ansteckte. "Ja mach das. Wir werden ja dann sehen." "Ja genau!" Daraufhin verließ er sein Zimmer um im Bad zu verschwinden, während Nadja sich anzog. Ähnlich wie ihre Schwester vor kurzem, kam bei ihr auch die Frage in den Kopf, was er eigentlich genau machte, wenn er das Zimmer jeden Morgen verließ. So kam es, dass sie motiviert aus diesem ging und seinem Geruch bis zum Bad verfolgte. Vor der Tür blieb sie stehen und hielt vorsichtig ein Ohr an diese um zu lauschen. Sie hörte ein paar nicht identifizierbare Geräusche, gefolgt von einem recht lauten Rauschen, mit dem sie auch nichts anfangen konnte. Neugierig öffnete sie die Tür, langsam und nur einen Spalt breit. Sie entdeckte Goten in der Duschkabine, verschwommen wegen der geriffelten Glastür, und fing an ihn zu beobachten. Er stand mit dem Rücken zu ihr und sie sah wie Wasser auf ihn und gegen die Innentür rieselte. Für sie unvorstellbar und auch etwas gewöhnungsbedürftig dazu, aber ihr gefiel was sie sah und wie schon zuvor stieg ihr das Blut in die Wangen. Von oben bis unten musterte sie ihn, auch wenn ihr die besten Details verwehrt blieben.

Der Duschende bekam davon nichts mit. Das Wasser war viel zu laut und außerdem war er mal wieder mit seinen Gedanken beschäftigt. Er war dabei zu zählen, wie viele Stunden noch bis zur Abreise der Mädchen blieben, bevor er das Wasser zudrehte um sich mit Duschgel einzuseifen. Nachdem er das leicht schäumende Zeug wieder abwusch und zu Ende geduscht hatte, stieg er aus der Kabine. Noch hatte er seine heimliche Beobachterin nicht bemerkt und er fühlte sich auch keineswegs beobachtet. Als er jedoch ein Handtuch um seine Hüfte wickelte und in den Spiegel sah, erschrak er regelrecht, als er sie in dem Türspalt entdeckte. Perplex aber schnell drehte er sich um und starrte Nadja an, war nun genauso rot wie sie. "Was machst du denn hier??"

N + G <3

Die Blauhaarige schluckte leicht und die zuvor auftretende Nervosität wurde stärker nachdem Goten sie entdeckt hatte. Die ganze Zeit hatte sie ihn angestarrt und dabei mal wieder ein seltsames Gefühl entwickelt, was sie nicht beschreiben konnte. Jedenfalls konnte sie den Blick nicht mehr von ihm nehmen und dachte gar nicht an die Tatsache, dass er bald aus der Kabine kommen würde. Selbst als es passierte, war eher das Gegenteil der Fall. Nun sah sie ihn endlich von vorne und schärfer als zuvor. Eine kleine Angst, dass er sie jeden Augenblick entdecken könnte, hatte sie trotzdem. Nachdem er aber weiterhin nichts bemerkt hatte, wurde sie wieder etwas sicherer und ließ ihren Blick hinab schweifen. Nichts, was sie nicht schon mal gesehen hatte, als sie selbst kurz ein Junge war, doch bei ihm schrie sie nicht vor Schock bei diesem Anblick, sondern wurde nur ein ganzes Stück röter und wanderte sofort wieder nach oben.

Nun stand sie da, entdeckt, verwirrt und angetan. Wusste nicht, was sie sagen sollte. Panisch fing sie an zu stammeln und versuchte nur in seine Augen zu sehen. "Ich, ähm...äh.." Goten wartete ab und hätte sich am liebsten noch ein weiteres Handtuch geschnappt. Er wusste nicht, was er von ihrer Tat halten sollte. Wollte sie etwas Bestimmtes und es war Zufall, oder war sie bewusst am Spannen gewesen? Seine Blicke brachten Nadja dazu ihren Kopf zur Seite zu drehen. "Ähm..", fing sie nochmal an und überlegte krampfhaft, wie sie aus dieser Nummer wieder raus kam. //Was is' mir da auch in den Kopf gekommen?//

Weiterhin etwas perplex, fiel Goten währenddessen aber was viel Wichtigeres ein, was ihn peinlich berührt weggucken ließ. "Wie lang stehst du schon hier?" //Hat sie alles gesehen??// Wieder konnte Nadja die Frage nicht vernünftig beantworten, vorerst. "Ähm, also.." Nervös schluckte sie und hoffte, keinen Ärger zu bekommen und die Sache nicht noch schlimmer zu machen. "..von da an, wo grad das Wasser an ging.." Ihr Blick wanderte verlegen zum Boden. Mittlerweile war die Tür weiter auf und sie stand zwischen dieser und dem Rahmen. Mehr als ein leises 'Oh' hatte Goten nicht raus bekommen. Mit hoch rotem Kopf starrte er auf ein Handtuchhalter und versuchte vom Thema abzulenken. "Ähm...wolltest du was Bestimmtes?" Nebenbei griff er zu einem der Handtücher, um sich die Haare einigermaßen trocken zu rubbeln. Nadja sah ihm dabei zu und war weiterhin so nervös wie noch nie. "Ähm...n-nich' wirklich.. Äh, tut mir leid! Ich weiß nich' was ich mir dabei gedacht hab...so genau." Sie merkte, dass das Goten mindestens genauso unangenehm war wie ihr, auch wenn sie bei ihrem Volk untereinander und früher bei den Jungs solche 'Probleme' mit Nacktheit noch nie hatte. Sie merkte immer mehr seltsame oder untypische Dinge an ihr, an die sie sich wohl langsam gewöhnen musste.

"Kann man jetzt auch nicht mehr ändern.", sagte Goten leise. "Passiert ist passiert." Dann zuckte er mit den Schultern und wusste wirklich nicht, was er sonst hätte sagen sollen. So cool wie er gern reagiert hätte, konnte er einfach nicht. Nadja nickte nebenbei nur. "Wolltest du nicht deine Schwester fragen? Kannst mein Handy nehmen.", lenkte er schnell ab, was sie willkommen hieß. "Achso, ja..ähm...gut." Immer noch etwas perplex setzte sie sich in Bewegung und schloss die Badezimmertür hinter sich. Als sie Gotens Zimmer wieder betrat, war sie gedanklich weiterhin bei seinem Anblick, während Goten im Bad erleichtert anfing sich zu trocknen und anzuziehen. //Was für ein Schock!//

Nadja brauchte nebenbei nicht lange, um in Gotens Handy wieder ins Telefonbuch zu finden und wählte die Nummer dessen besten Freund. //Hoffentlich is' Trunks noch nich' los.//
 

Ryoko hatte an dem Morgen ein ungewöhnlich ruhiges Gemüt. Trunks lag auf dem Rücken und schnarchte leise, wovon sie wach geworden war, doch anstatt ihm wie immer ein Kissen ins Gesicht zu donnern, lauschte sie dem Geräusch erst und fing dann an über seinen Oberkörper zu streichen. Als er plötzlich aufhörte und verstummte, hob sie ihren Kopf um zu schauen, ob er aufgewacht war. Sekunden vergingen in denen er keinen Mucks von sich gab. Sein leichtes Lächeln war das einzig auffällige, bis er wieder mit dem gewohnten Geräusch weitermachte und Ryoko ihren Kopf dadurch wieder ablegte und sein Sixpack entlang strich. Daraufhin bewegte der Achtzehnjährige sich, drehte sich zu ihr hin und tastete nach ihr. Nachdem er seine Hand auf ihren Rücken gelegt hatte, zog er sie an sich als wäre sie ein beim Schlaf helfendes Kuscheltier. "Trunks?", sagte Ryoko leise, da sie sich nun nicht mehr sicher war, ob er wach war oder schlief. Keine Antwort war das Fazit, doch dann versuchte etwas anderes ihn aus dem Schlaf zu bekommen - sein Wecker. Es klappte und er wurde wach, streckte sich müde zum Nachtisch, um das Gebimmel auszumachen. Dabei rutschte Ryoko wieder aus seinen Armen und lag anschließend mit dem Kopf auf seinen Bauch. Trunks gähnte, blinzelte müde und sah schließlich an sich herab, als er das Gewicht und die Berührungen realisierte. Ryoko sah ihn nicht direkt an, sondern konzentrierte sich mehr auf das Musterfahren mit ihren Fingern. Vorsichtig setzte Trunks sich auf, doch so, dass sie weiter auf ihn liegen konnte und beobachtete das ganze lächelnd. "Morgen. Du machst das gern, oder?" Abrupt hielt sie ihre Hand still und wurde rot. "Ähm...ja." "Leider muss ich jetz' aber aufstehen." Das Mädchen seufzte etwas, bevor sie sich von ihm bewegte. "Ich weiß ja." Als sie den Kopf von ihm hatte, setzte er sich richtig auf und überlegte kurz. Ihr trauriges Gesicht veranlasste ihn dazu, sie trösten zu wollen. Kurz zögerte er, doch dann zog er sie kurz zu sich um sie auf die Stirn zu küssen. Anschließend schenkte er ihr ein liebevolles Lächeln und stand vom Bett auf. Ryoko war überrascht darüber und erwiderte sein Lächeln, bevor sie sich auch setzte und die Arme von sich streckte, während Trunks sich Klamotten zusammen kramte. "Wie lange hast du heute?" "Bis um Eins. Das hast du gestern schon gefragt.", sagte er lächelnd und ging zur Tür. "Hm, kann sein." Nachdem er sein Zimmer verließ, legte Ryoko sich doch wieder hin, anstatt sich auch anzuziehen. Sie döste noch ein wenig, dachte aber mehr an dies und das während sie wartete, dass Trunks zurück kam, als auf einmal eine Melodie erklang. Es kam aus Trunks' Hosentasche und Ryoko merkte schnell, dass das sein Handy sein musste. Kurzerhand reckte sie sich zu ihr hinüber und kramte das Gerät hervor. Auf dem Display konnte sie 'Goten' lesen, bevor sie annahm und hineinsprach. "Ja?" "Äh, hi Nee-chan! Ich bin's." Ryoko freute sich über die Stimme ihrer Schwester, die doch sehr gesund klang. "Morgen Sis.", antwortete sie lächelnd. "Du ähm..wollte dich was fragen.." Nadja machte eine Pause in der sie überlegen musste. "Ich hab's vergessen..warte mal." Ohne sich weiter was dabei zu denken, wartete Ryoko ab, als einige Augenblicke die Fortsetzung kam. "Ahja! Wollen wir heute vielleicht mal mit zur Schule? Also den ganzen Tag und fragen ob wir mitmachen können? Besser als rumzugammeln." "Ja, klingt nicht schlecht. Is' wirklich besser als Rumgammeln." Die Schule sah zwar öde aus und auch die Jungs bestätigten das, aber vielleicht war es gar nicht so schlimm und sie könnten dabei noch einige Dinge über die Menschen lernen. "Vielleicht vergeht die Zeit dann auch schneller.", fügte sie noch hinzu. "Ja genau. Also dann bis gleich an der Schule, ja?" "Ja, bis dann." Die Mädchen legten auf und Ryoko ging sofort zu ihrer Tasche mit den Klamotten, die sie am Tag zuvor wieder zusammengeräumt hatte, und zog sich eine Auswahl daraus an. Als sie fertig war und sich umdrehte, stand Trunks vor ihr, hatte seine Tasche geschultert und sah sie fragend an. "Oh, du bist noch da.", sagte sie lächelnd und leicht erschrocken. Trunks wollte gerade etwas fragen, als sie ihm zuvor kam. "Ich komme mit!" "Oh...achso.", sagte er etwas verwundert und musterte dabei ihr Outfit. "Na die Kleidung passt ja.", meinte er schließlich grinsend, da das recht brave Oberteil und der Faltenrock sehr wie eine Schuluniform wirkte. Ryoko blickte kurz an sich herab und sagte dazu nichts, trotz der Unwissenheit, was Trunks genau damit meinte. "Nadja hat angerufen. Sie will mit in den Unterricht.", klärte sie Trunks dann auf. "Ist sicher besser als nur rumzusitzen und zu warten." "Oh..na ich bezweifel, dass ihr das dürft.", sagte er beim Verlassen des Zimmers und Ryoko tapste ihm nach. "Wieso sollten wir nicht dürfen?" "Nun, ihr seid keine Schüler an dieser Schule. Man darf nicht einfach so beim Unterricht mitmachen. Naja, werden wir ja sehen." Nebenbei verließen die Beiden das Haus und diese Regelung verstand Ryoko mal wieder weniger. "Die sollen sich mal nicht so anstellen!", war alles, was sie dazu sagte, bevor sie losrannte und Trunks sich in die Luft erhob. "Tja, so sind die Regeln. Und die müssen sie nun mal befolgen." Ryoko zuckte mit den Schultern und fand die Regel genauso doof wie zuvor.

Den Rest des Weges schwiegen die Beiden, bis Trunks ein Stück vor der Schule in Sicherheit landete und mit ihr das Gelände betrat. "Und was ist wenn wir uns 'ne Ausrede einfallen lassen, dass sie nicht Nein sagen können?" "Und was für eine?", gegenfragte Trunks, der sich nicht vorstellen konnte, dass es so eine geben könnte.

Nebenbei schaute er kurz aufs Handy und sah, dass sie doch schon recht spät waren. "Oh, es klingelt gleich. Komm!" Mit schnelleren Schritten betrat er das Gebäude und eilte mit Ryoko zusammen die Stufen hinauf. "Weiß nicht. Was man halt so sagt. Besuch oder sowas.", sagte Ryoko unwissend, die eigentlich nur die Idee mit der Ausrede hatte. "Naja...das heißt noch lange nicht, dass ihr mitmachen dürft.", sagte Trunks als er sein Klassenraum betrat. Ein kurzes Umsehen offenbarte, dass Goten und Nadja noch nicht da waren. Ryoko folgte ihm zu seinem Platz, grinsend, da sie fragende Blicke von überall kassierte, während Trunks überlegte. "Vielleicht so'ne Art Austauschschüler? Naja obwohl..die haben euch hier ja auch schon gesehen.", widerrief er seine Idee. Außerdem müsste dann zuvor eine Anmeldung an der Schule getätigt worden sein. Wieder zuckte Ryoko nur mit den Schultern. "Frag doch einfach." Anschließend setzte sie sich auf seinen Stuhl. "Hm...na schön."
 

Kurz nachdem Goten in sein Zimmer zurück kam und seine Tasche nahm, beendete Nadja ihr Telefonat und sah ihn freudig an. "Also sie is' dafür und geht jetz' auch mit Trunks mit." "Ja okay.", antwortete Goten beim Wegstecken seines Handys. "Wir müssen dann auch jetz' los, sonst kommen wir zu spät." Nadja nickt und verließ das Zimmer, als ihr etwas auffiel. "Ich hab aber noch Hunger.." Schnell huschte sie in die Küche zum Kühlschrank und kramte sich etwas kleines zum Essen heraus. Knabbernd ging sie zurück und sah, dass die Haustür schon offen stand. Als sie raus ging, hing Goten schon wartend in der Luft. "Laufen, oder tragen?", fragte er, während Nadja essend die Tür schloss. "Na wenn du mich so fragst.." "Dann also laufen.", witzelte Goten, was Nadja grinsend erkannte. Kaum war sie bei ihm, nahm er sie auf den Arm und flog los. Nadja hielt sich gut fest und kneifte die Augen etwas zusammen, da Goten sich ziemlich beeilte. Als er sich sogar verwandelte, erschrak sie ein wenig und drückte sich noch mehr an ihn. Nur kurze Zeit später landete er auf dem Dach der Schule. "Schnell!", rief er beim Absetzen von Nadja und nahm sie an die Hand um sie ins Gebäude und zu seinem Klassenraum zu ziehen. Er wusste nicht, ob es schon zum Unterricht geklingelt hatte, oder nicht. Aber als er im Raum ankam und die lockere Stimmung sah, ging er erleichtert zu seinem Platz. Die anderen Beiden waren bereits da und Ryoko hob grüßend die Hand.

Trunks drehte sich um und sah seinen besten Freund mit einem überforderten Grinsen an. "Ne Idee, was wir sagen?" Goten zuckte mit den Schultern und blieb an seinem Platz stehen. "Weiß noch nichts. Und du?" Obwohl er zu erst gefragt wurde, war sein Blick hoffnungsvoll. "Nee, ich auch nich'.", antwortete Trunks seufzend, während Nadja sich auf Gotens Tisch setzte. "Wehe wir dürfen nicht.", gab sie von sich und Trunks schlug das vor, was er sowieso schon vorgehabt hatte. "Einfach fragen?" Goten sah inzwischen zu Nadja und nickte nebenbei. "Mehr als es versuchen können wir nicht." Als er Nadja musterte, kam ihn spontan die Erinnerung an die morgendliche Begegnung im Badezimmer in den Kopf, was eine leichte Röte in sein Gesicht trieb. Er nahm den Blick schnell von ihr und sah stattdessen zum Lehrer, der schon fragende Blicke zu den Mädchen warf. "Seh' ich auch so." Die Jungs liefen zum Lehrer, der schon voller Erwartungen war, und Trunks startete die schwierige Überzeugungsarbeit. "Entschuldigen Sie." Er deutete auf die zwei Nesu und sprach weiter. "Dürfen die Beiden heute ausnahmsweise mal am Unterricht teilnehmen? Sie sind zu Besuch hier, kommen von ziemlich weit weg und würden gern mal den Unterricht hier mitmachen. Ginge das in Ordnung? Ja nur für heute." Die Halbsaiyajins sahen am Blick des Lehrers, dass er die Frage ziemlich absurd fand, sodass Goten schnell noch etwas einwerfen musste, auch wenn es nicht viel helfen würde. "Sie werden sicher auch ganz lieb und leise sein." Sie ahnten, dass jeden Augenblick eine echauffierende Verneinung kommen würde, doch dann überlegte er einen kurzen Augenblick und seine Mimik änderte sich. Letztendlich nickte der Lehrer, gab aber an, dass sie bei der kleinsten Störung rausfliegen würden. Freudig nickten die Jungs und glaubten kaum, dass es so einfach war. "Ja ok, vielen Dank!" "Ja, danke." Sie kehrten um und gingen lächelnd zu ihren Plätzen. "Ihr dürft. Aber nur wenn ihr nicht stört und nichts anstellt.", verkündete der Älteste zufrieden. "Ja, tun wir schon nicht.", sagte Nadja etwas beleidigt, grinste dann aber wieder. Sie hatte das Nicken des Lehrers schon als ein Ja aufgefasst gehabt. Anschließend sah sie sich im Raum um. Immer noch ruhten viele Blicke auf ihr, die sie aber ignorierte. Ein leerer Platz war das einzige, was sie suchte. "Und wo sitzen wir?" Goten der schon saß, deutete auf einen Tisch schräg vor sich. "Dort." Glücklicherweise fehlte der Schüler, der da normalerweise saß schon seit ein paar Tagen wegen einer Erkrankung und der Platz daneben war generell frei. "Geht sicher in Ordnung.", fügte der Schwarzhaarige noch hinzu." "Okay.", sagte Ryoko knapp, die noch auf Trunks' Stuhl saß und erhob sich, um eine Reihe nach vorne zu wechseln. Als sie und Nadja saßen, kamen ihnen die Blicke der Mitschüler noch erdrückender vor. Nun doch etwas mulmig zumute, schaute Nadja strickt nach vorne zum Lehrer, vorbei an den grinsenden, fragenden und teilweise interessierten Gesichtern. "Hätte eigentlich nicht gedacht, dass es so einfach wird.", sagte der sich setzende Trunks, als es auch schon zur Stunde klingelte. "Ich auch nicht. Ich fand's zu leicht.", gab Goten noch schnell und skeptisch als Antwort, bevor die Klasse ruhiger wurde und die meisten sich auf den Lehrer konzentrierten. Die Beiden mussten noch schnell ihren Krempel auspacken, was Nadja interessiert beobachtete, während Trunks flüsterte: "Hm, na mal sehen." "Ja." Goten dachte irgendwie, dass die Sache einen Haken haben musste, aber was für einen konnte er sich nicht vorstellen. Es gab eigentlich keinen Nutzen, den der Lehrer daraus hätte ziehen können. Wahrscheinlich hatten sie einfach Glück und einen guten Tag erwischt.

Während der Sensei erzählte, was sie in der Stunde machen würden, sahen die Jungs immer mal wieder zu den Mädels vor, die doch sehr ruhig und konzentriert auf ihren Plätzen saßen. Nadja etwas verpeilt wegen den böhmischen Dörfern des Lehrers, Ryoko leicht gelangweilt und gähnend, aber immerhin ruhig.

Die Blauhaarige hörte geduldig zu, wollte unbedingt wissen über was genau geredet wurde. Als der Lehrer anfing die Tafel voll zu schreiben, waren die beiden Mädchen die einzigen, die nicht mitschrieben, sondern nur mitlesen konnten. Goten beeilte sich sogar mal, da er nun jemand interessanten zum Beobachten in der Klasse hatte. Fröhlich grinsend schmierte er also ein Wort nach dem anderen in sein Heft.

Im Gegensatz zu Nadja langweilte sich Ryoko allerdings doch schneller als sie gedacht hatte. Als sich die Blicke der beiden Schwestern trafen, zeigte die Blonde durch ein leichtes Kopfschütteln, wie wenig angetan sie von der Idee nun war. Nadja grinste nur, da sie das typisch fand und sah gleich wieder zur Tafel. Langsam verstand sie worum es ging und Interesse auf mehr wurde geweckt. Was anderes hatte sie sowieso nicht zu tun und sie wusste, worauf sie sich bei der Idee einließ.
 

Sie hatten eine Doppelstunde und zig Minuten später, kurz vorm Ende dieser, war Ryoko fast so weit einschlafen zu können, während Gotens Hand vom Speed Mitschreiben schon weh tat. Nadja hatte bis zum Ende aufgepasst, als es zur Erleichterung fast aller klingelte und ihre ältere Schwester aufstand um sich zu strecken und zu gähnen.

"Und, erster Eindruck? Langweilig, oder?", fragte Trunks den Besuch etwas schadenfroh angrinsend. Nadja war auch gerade dabei sich etwas zu strecken, blieb aber sitzen und drehte sich nur leicht zu den Jungs. "Naja...eigentlich nicht.", sagte sie grinsend zurück. Ryoko war da anderer Meinung und blickte ernst in die Runde. "Ich fand's schon langweilig." "Also gemischte Meinung." Hätte Ryoko etwas anderes gesagt, wären die Jungs und besonders Trunks auch ziemlich verwundert gewesen. "Wenn man sich das jeden Tag antun muss, wird es ziemlich schnell langweilig. Auch wenn die Lehrer unterschiedliche Dinge erzählen.", meinte Trunks und Nadja konnte sich das doch gut genug vorstellen. "Ja, kann sein.. Wie lange habt ihr jetz' Pause?", fragte sie anschließend. "Ja, ich hoffe sie is' lang!", gab Ryoko dazu, obwohl sie wusste, dass sie ihrer Meinung nach nicht lang genug war. "So zwanzig Minuten.", sagte Goten beim Zusammenpacken seiner Bücher, dann stand er auf. Viele Schüler hatten das Zimmer schon verlassen da sie auf den Hof durften. "Zwanzig Minuten? Na, geht ja.", meinte Nadja lächelnd, während sie von Ryoko skeptisch beobachtet wurde. "Was du nicht alles toll findest.", sagte sie dann Augen verdrehend und manövrierte sich durch die Tische Richtung Tür. "Echt..", sagte Goten, der ebenfalls nicht verstand, wieso sie sich nicht langweilte. "Ich will jetzt aber raus. Rumsitzen und Stillsein sind Dinge, die ich nicht mag.", sagte das blonde Katzenmädchen dabei ernst. Die anderen folgten. "Ja, ich will auch raus.", verkündete Goten. "Ich mag das ja eigentlich auch nicht. Mir wird sicher auch noch langweilig.", meinte Nadja und dachte kurz nach. "Darauf wette ich.", meinte Trunks sicher und Nadja kam ein Kommentar in den Sinn, den sie sich doch lieber verkniff auszusprechen. Ihr Blick wanderte zu Goten und leichte Röte stieg ihr dabei ins Gesicht. Irgendwie störte es sie, dass sie solche Hemmungen entwickelt hatte.

Darüber noch ein wenig sinnierend, liefen die Vier auf den Hof und verbrachten die meiste Zeit der zwanzig Minuten damit, den Mitschülern zu erklären, warum sie den Unterricht mitmachten. Natürlich benutzten die Jungs immer noch die Ausrede mit der Bekanntschaft aus einem weit entferntem Land, doch welches verrieten sie nie. Schnell kassierten sie nur noch einige Blicke, besonders von weiblichen Mitschülern, die hier und da wohl etwas Eifersucht entwickelt hatten.
 

"Also Mathe, ja? Klingt super.", war die ironische Aussage von Nadja, als sie sich wieder auf ihren Platz setzte. Sie war auch nicht gerade ein Fan von diesem Fach und verzog leicht das Gesicht. Goten hingegen grinste schadenfroh. "Ja, Mathe is' schon was." Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah uninteressiert an die Tafel. "Ich hoffe die Stunde geht schnell um." Nadja nickte sofort. "Ich auch!" Ihre eben noch angehaltene Neugier war wie weggefegt und ihr Ausdruck ähnelte nun eher dem ihrer Schwester. "Naja.", sagte sie leicht seufzend, als der Lehrer das Zimmer betrat. Noch hatten sie einige Momente, bevor die Klingel zum Unterrichtsbeginn läutete, die Ryoko nutzte um sich ein Stück Papier und einen Stift von Trunks zu borgen. Dieser hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und beobachtete sie nun verwundert. Ohne, dass die anderen es sehen konnten, begann Ryoko grinsend ein Herz auf ihr Blatt zu malen. Darin schrieb sie den Buchstaben N, ein Plus und ein G, zeigte dies dann Trunks der Ryokos Mimik daraufhin sofort teilte. Anschließend lachte er noch kurz. Das selbst ihre Schwester schon so dachte und dass sie vor kurzem Gelerntes gleich selbst gebrauchte, fand Trunks amüsant und schaute flüchtig zu seinem Kumpel, sagte aber lieber nichts. Es klingelte und schnell zeigte der Älteste durch ein Nicken Richtung Ryoko, dass er genauso dachte, während Nadja sich durch das Lachen fragend umgedreht hatte. Sie sah wie Ryoko das Blatt wieder auf den Tisch legte und konnte so einen Blick drauf erhaschen, doch mit dem ihrer Meinung nach 'Code' konnte sie nichts anfangen. Ihr Blick wurde nur noch verwirrter, mit dem sie ihre Schwester ansah. "Was is' das?" "Ach, nur ein Bild.", antwortete sie abwinkend. "Hübsch oder?" Sie reichte es ihr, da sie eh wusste, dass sie es nicht verstand. Nadja starte das Blatt an und überlegte sich zuerst Worte, die mit N oder G anfingen. Auf Namen kam sie allerdings nicht. "Und was soll das darstellen?", fragte sie anschließend, wieder mit Blick auf ihre Sitznachbarin. Diese grinste immer noch seltsam vor sich hin und deutete auf das G. "Das steht für Goten.", flüsterte sie. Dann rutschte sie mit dem Finger auf das N. "Und das steht für dich." Okay, soweit verstand sie, aber was sollte die komisch förmige Umrandung? Nach weiteren Sekunden des Überlegens, fragte die Blauhaarige erneut. "Und....was soll das?" Ryoko entschied sich auf unwissend und ein wenig mysteriös zu tun und zuckte mit den Schultern. "Ich fand's lustig." Nadja starrte sie überfordert an, wollte Aufgrund der Gefahr des Rausschmisses aber nicht weiter nachhaken, zuckte ebenfalls mit den Schultern und gab es ihr zurück, um weiter den Unterricht zu verfolgen.

Gespräche über Haare und eine unbekannte Nummer

"Was ist denn hier so lustig?", fragte Goten nun mittlerweile auch. "Ach nichts.", winkte Trunks allerdings ab, was sein Kumpel einen Seufzer entlockte. "Doch, es is' doch irgendwas, sonst hättest du nicht gelacht.", flüsterte er ernst. "Sag schon." Trunks überlegte während er nochmal zu den Mädels und das von Ryoko gemalte Herz blickte. "Du musst nicht alles wissen." Grinsend entschied er sich dann aber doch für diese Antwort, schon alleine weil sie mitten im Unterricht waren. Goten allerdings schien das nicht zu interessieren, blieb aber angestrengt leise. "Du bist fies. Ihr habt ja schon Geheimnisse vor mir." Nun seufzte auch Trunks aufgrund Gotens schmollendes Gesicht. //Wie ein kleiner Junge manchmal.// "Frag doch Ryoko, ob sie es dir zeigt." "Mach ich auch." Gerade als er sich leicht nach vorne beugte und den Mund öffnete, rief der Lehrer seinen Namen. Mit etwas grimmigen Gesicht, bat er ihn an die Tafel zu kommen und der Halbsaiyajin setzte sich widerwillig in Bewegung, während Ryoko frohen Mutes weiter kritzelte.

Was er nicht merkte war, dass Nadja auch gerade vor hatte ihn zu fragen, was das Bild bedeutete, doch nun musste sie warten und schaute mit Trunks zusammen zu, was er an der Tafel fabrizierte. Das war nicht gerade wenig und umso mehr Worte auf der Tafel erschienen, umso mehr schweiften Nadjas Gedanken ab und landeten letztendlich wieder bei ihrem und Gotens Namen. Schließlich flüsterte sie: "Jetz' erklär das doch mal.."

Mittlerweile hatte Ryoko ihre halbe Heimat auf Papier verewigt und die anderen Schüler mussten das Gekritzel von Goten in ihr Heft übertragen. "Man! Die Buchstaben stehen für euch und das Herzding für Liebe.", antwortete sie dann endlich, wenn auch ein wenig lauter als gewollt. Kurze Blicke und ein Räuspern seiten des Lehrers waren aber alle Reaktionen darauf. "Herzding?", gegenfragte Nadja dann leise und schaute sich den Umriss nochmal an. Langsam stieg ihr Röte ins Gesicht, als sie über das Wort nachdachte. "Wie kommst du auf sowas?" Etwas echauffiert blickte sie wieder nach vorne, wo Goten gerade wieder kam und an ihr vorbei lief. Flüchtig hatte sie ihn angesehen und war froh, ihn nicht wegen des Bildes gefragt haben zu können. "Nur so, war ja nicht ernst gemeint.", hörte sie ihre Schwester noch sagen. Diese lächelte und hatte so gar keine Lust mehr den Unterricht zu verfolgen, malte daher weiter herum. Goten musste hingegen nun seine eigene Zusammenfassung abschreiben.

Eine Weile verging und inzwischen hatte auch Nadja ein Papier vor sich liegen, was sie mit wilden Strichen bombardierte. Die Meisten waren schon fertig mit Abschreiben und langweilten sich sichtlich. Wie auch Ryoko, die ihren Stift zur Seite legte. "Wie lange noch?", fragte sie in normaler Lautstärke frei heraus. "Äh..noch etwas weniger als 'ne halbe Stunde.", antwortete Trunks leise. Er sah am Blick des Lehrers, dass dieser kurz davor war die Beiden rauszuschmeißen. Auch Nadja hatte langsam ihre Motivation verloren. //War doch nicht so'ne gute Idee mitzukommen.//, dachte sie sich beim Weiterzeichnen. "Was? Noch so lange?" Ein lauter Seufzer ging durch den Klassenraum, bevor Ryoko sich genervt gegen die Stuhllehne drückte. "Sowas ödes macht ihr den ganzen Tag?" Einige Schüler lachten und die Augen der beiden Jungs gingen sofort zum Lehrer. Wegen seinem empörten Gesichtsausdruck musste Goten sich das Lachen verkneifen, während Trunks die Beiden innerlich schon aus der Schule verbannt sah. "Nich' so laut!..", ermahnte er sie etwas beschämend. "So is' das nun mal." Auch Nadja grinste nach der Aktion, malte aber weiter. "Pff...trotzdem!", schnalzte Ryoko immer noch nicht leiser. Dann folgte ein Gähnen.

Trunks wunderte sich sehr, dass der Lehrer das dabei beließ und nichts unternahm, trotz der Vorwarnung des anderen am Morgen. Wer wusste schon, was der erste Lehrer ihm gesagt hatte, auf jeden Fall hatten sie ein Gespräch wegen den Beiden geführt, sonst hätte er gefragt, warum sie da waren.

Nadja und Goten fanden das einfach nur amüsant und grinsten sich kurz gegenseitig an, bevor jeder seinen Ablenkungen vom Unterricht weiter nachkam.
 

Zur Mittagszeit war die Stimmung schon wieder etwas besser und besonders Goten freute sich auf die längere Pause. "Jetzt erstmal futtern in der Mensa!", sagte er lächelnd und die Vier machten sich zu besagtem Ort auf. Als Nadja und Ryoko den großen Saal betraten, schauten sie sich erst einmal um. Die Jungs gingen derweil schon routiniert zu den Tabletts. Die Mädchen folgten um den Anhang nicht zu verlieren und taten es den Beiden einfach mal gleich. "Was du willst, kannst du ruhig nehmen.", sagte Goten zu Nadja, die schon interessiert durch die Scheiben schaute. "Äh ja, ok." Lächelnd begann sie hier und da einzusammeln. Gotens Stapel wurde kurz danach auch immer größer. Grinsend stand er letztendlich an der Kasse und als Nadja sein bescheidenden Berg sah, fielen ihr vorerst keine Worte dazu ein. "Müssen noch zahlen.", sagte er ihr nebenbei und die Blauhaarige nickte nur.

Nachdem bei allen das Geld über die Theke gegangen war, setzten sie sich gemeinsam an einen Tisch. Es war sehr laut in der Halle, da sich viele Schüler unterhielten. "Was haben wir gleich?", fragte Goten nach einem Gähner. Er wollte und konnte sich den Stundenplan kaum merken und so war es schon normal, Trunks immer danach zu fragen. "Ähm, Chemie.", antwortete dieser, während Nadja sich etwas wunderte, wieso er jetzt am Anfang der Pause schon danach fragte, sagte aber nichts weiter und begann zu essen. "Na super.", sagte Goten noch ironisch, bevor er begann seinen Berg in sich hineinzuschaufeln. Chemie war auch eines der Fächer, auf die man gut und gerne verzichten konnte. Dass der Tisch schon wieder einige Blicke auf sich zog, störte dieses Mal keinen.

Ryoko war gerade dabei ihren ersten Bissen zu kauen, als ihr nicht das erste Mal an diesem Tag etwas auffiel. Dieses Mal nur bewusster. "Ich muss die Haare wieder kürzen.", sagte sie und tat sich eine Strähne, die von der Seite in ihr Gesicht hing, erst einmal hinter ihr Ohr. Dies hielt gerade so, sah doof aus aber half erstmal, damit ihr beim Essen nichts in den Weg kam.

Trunks schaute auf und erinnerte sich an seine erste Begegnung mit ihr. "Hm..jetz' wo du es sagst.." Er fasste sich an seine eigenen, die mittlerweile auch schon sein Ohrläppchen bedeckten. "Bin auch nich' besser." "Ihr kommt plötzlich auf Ideen.", mischte sich Nadja ein, die zwischen ihnen hin und her gesehen hatte. "Dann müssen wir alle halt." Nun grinste sie leicht und aß weiter. Sie mochte ihre langen Haare, aber da sie mittlerweile schon ein Stück über den Steiß gingen, war es langsam auch an der Zeit. Sie hatte keine Lust sich irgendwann aus Versehen darauf zu setzen. "Ja, aber dich stören lange Haare nicht. Ich mag das nicht, wenn die so rumfliegen.", antwortete Ryoko, während Goten sich kurz durch seine fuhr. "Meine sitzen perfekt wie immer." Nadja schenkte dem Schwarzhaarigen nur einen kurzen Blick, bevor sie ihrer Schwester antwortete. "Hab mich dran gewöhnt. Aber ich hab mir schon mal überlegt, ob ich sie mir nicht auch kurz schneide, so bis hier.." Sie setzte sich grader hin und hielt ihre Handkante knapp über ihre Schultern an den Hals, dann aß sie weiter. "Hm, würde ich nicht machen.", antwortete Trunks als erster und Goten reihte sich ein. "Ja, so kurz nun auch nicht.", sagte er ernst. Trunks nickte. "Nachher bereust du es nur, bei den langen Haaren."

Ryoko erinnerte sich da an eine Situation vor ein paar Jährchen. "Hm...beim letzten Mal fandest du sie kurz nicht gut." "Ach, sie hatte sie schon mal kurz?", fragte Trunks und Ryoko nickte. Anschließend sah er Nadja wieder an. "Na dann würde ich es erst recht nicht machen, wenn es dir nicht gefallen hatte." "Ja, schon.." Die Jüngere seufzte kurz nachdenkend, dann sah sie Goten an. "Ähm...nur mal so'ne Frage.." Eigentlich war an der Frage nichts weiter dran, aber plötzlich kam diese nervige Nervosität wieder auf, die Nadja zu vertuschen versuchte. Rot wurde sie allerdings doch ein wenig. "Also...stehst du mehr auf lange Haare, ja?" Nadjas Unsicherheit steckte sofort an und die Tatsache, dass sie Gebrauch von dieser Formulierung machte, ließ dem jungen Halbsaiyajin die Röte ebenso in die Wangen steigen. "Nun ja..ich kann mir dich nicht mit kurzen Haaren vorstellen. Find' es so ganz schön.", antwortete er lächelnd und Nadja wurde wieder ruhiger, erwiderte die Mimik sogar. "Achso...naja wahrscheinlich Gewöhnungssache. Aber wenn du es so magst.." "Ja, ich mag sie so."

Trunks hatte der Sache natürlich zugehört und grinste leicht in sich hinein. Dass die Beiden mittlerweile tatsächlich auf einem guten Weg waren, stand mittlerweile außer Frage. "Soll ich meine wachsen lassen?" "Hm?" Fast schon aus seinen Gedanken gerissen, sah Trunks Ryoko fragend an. "Äh, nein." Er schüttelte dezent den Kopf und lächelte anschließend wieder. "Lass sie so. Ich kann mir dich ebenso mit langen Haaren nicht vorstellen. Aber letztendlich musst du das wissen." "Okay." Lächelnd aß die Blondine weiter, während Trunks als erster mit Essen fertig war und sich wunderte, wieso Goten errötet und leicht unsicher Nadja anstarrte und anschließend den Kopf schüttelte. Durch die Frage von Ryoko hatte er nicht mitbekommen, wie Nadja ihn einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. "Was is'?", fragte diese nun etwas entsetzt. Typisch Nadja dachte sie mal wieder, sie hatte etwas total falsch gemacht. "Ach, nichts. Ist noch so neu, dass du das machst.", antwortete der Siebzehnjährige lächelnd und Nadja fiel ein Stein vom Herzen. Das durch den Kuss entstandene Tuscheln am Nachbartisch, fiel bei der Lautstärke im Raum keinem auf. "Achso...dachte schon.." "Was dachtest du?" "Naja, dass du das nicht magst oder ich das hier nicht machen soll, oder so. Weiß nich'." Sie zuckte dezent mit den Schultern, bevor sie ein Schluck ihres Getränkes zu sich nahm. "Aso, nein! Ich mag's, wenn du das machst." Die Worte freuten Nadja überraschend sehr und sie lächelte über beide Ohren. "Dann is' gut."

Kurze Augenblicke später waren alle fertig und die ersten gelangweilten Gähner seitens Ryoko entstanden schon. "Und jetz'?", fragte Nadja in die Runde. Trunks' Augen wanderten nebenbei zur Uhr. "Warten bis die Pause zu Ende ist." "Und wie lange is' die noch?" Während Trunks sein Tablett nahm und aufstand um es wegzubringen, antwortete Goten ihr. "Ähm, noch vier Minuten." "Na is' ja nich' viel.", bemerkte Nadja und stand auch auf, während Ryoko Trunks hinterher sah. Mit leicht verzogenem Gesicht beobachtete sie kurz einige Mädchen, die ihm hinterher sahen. "Warte!", rief Goten dann und sprang mit seinen Resten auch auf. Erst dann setzte sich Ryoko auch in Bewegung, nach einem genervten Seufzer wegen der gaffenden Blicke.
 

Ungefähr zwei Stunden später war die Erleichterung groß, als es das letzte Mal klingelte. Die Glocke war noch nicht mal zur Ruhe gekommen, da stand Ryoko schon als erste im Raum. "Na endlich!", rief sie grinsend und streckte sich ausgiebig, während die Jungs zusammenpackten. Nadja hingegen hatte sich erschrocken, da sie mal wieder in Gedanken versunken war. "Ja, und was jetz?", fragte Goten beim Aufstehen und Nadja streckte sich auch erstmal, wobei am Ende ein Geräusch entstand, was ein wenig an eine Katze erinnerte. "Keine Ahnung, aber erstmal raus hier." "Seh' ich auch so.", stimmte Trunks zu und die Vier verließen das Klassenzimmer und kurz darauf das Gebäude. Ryoko, die neben dem Achtzehnjährigen gegangen war, beobachtete diesen still mit einem Lächeln. Er hatte immer noch den ungelösten Gutschein von ihr und sie fragte sich, ob ihm mittlerweile was eingefallen war. Vielleicht würde sie ihn diesen Abend noch einmal fragen.

"Und nun?", sagte sie stattdessen und die restlichen drei sahen nachdenkend umher. "Du hast nicht zufällig eine Idee?", fragte Nadja den Schwarzhaarigen, doch der zuckte nur mit den Schultern. "Weiß nich'." Viel gemacht hatten sie ja schon.

Mit verschränkten Armen setzte Nadja sich auf die Bank nahe des Einganges, auf der sie schon so oft Platz gefunden hatte. Ihre Blicke wichen nicht von Goten und ungewollt erinnerte sie sich an den heutigen Morgen im Bad. Sie rief die Erinnerung zurück, wie sie seinen Körper gemustert hatte und wurde unweigerlich rot. Bevor es noch auffiel, sah sie lieber schnell wieder weg.

"Tja...", kam es noch aus Trunks, bevor sich Ryoko gelangweilt an ihn lehnte. "Genau wie Schule, öde.", meinte sie gähnend. Wenige Augenblicke später ertönte ein untypisches Geräusch, das von Trunks' Richtung kam und alle Blicke auf sich zog. Genauso verwirrt, blickte dieser drein, als er sein Handy aus der Hosentasche zog und drauf schaute. Ein Anruf ging ein, doch die Nummer war ihm unbekannt. //Wer is' das denn jetz'?// Neugierig nahm der Achtzehnjährige ab und hielt sich das Gerät ans Ohr. "Ja hallo, Trunks am Apparat?" Da die Nummer unbekannt war und es langsam aber sicher mit der Firma losging, musste er mit möglichen Angelegenheiten innerhalb der CC rechnen, doch Ryoko wusste davon nichts und war sichtlich verwirrt über seine Begrüßung. //Wie der reden kann.// Noch mehr wunderte sie sich aber darüber, dass nach diesem Satz von ihm nichts weiter kam, nur ein Gesichtsausdruck der etwas überfordert schien. "Wer is' denn dran?", fragte sie frei heraus, laut genug, dass Trunks' Gesprächspartner das durchaus hören konnte. Goten hatte sich inzwischen neben Nadja gesetzt und wartete. Seine Hoffnung war, dass es nichts Ernstes war oder Trunks in irgendeiner Weise weg musste. Er und Nadja sahen zu, wie er sich nach einem flüchtigen Blick zu Ryoko von dieser abwandte und ein paar Schritte wegging. Er wollte nicht, dass sie das mitbekam und nachher wieder unnötig sauer war.

"Wo hast du überhaupt meine Nummer her?", sagte er ins Telefon. Zwar war er nun ein Stück weiter weg, man konnte ihn aber trotzdem hören und Goten schluckte leicht. //Das geht sicher nicht gut..// Ryoko war wegen seiner Reaktion auf ihre Frage etwas beleidigt, wartete aber vorerst ab, wenn auch mit einem bösen Gesichtsausdruck.

"....Was?...Ja...nein!!", rief er plötzlich, doch seine rot werdenden Wangen blieben dem Rest verwehrt, bis auf Nadja, die mittlerweile auch sehr verwirrt war. //Was is' denn jetz'?..//

"Wer hat dir das erzählt??.....Ich bin gar nich-" Das Wort wurde ihm immer wieder abgeschnitten, denn seine Gesprächspartnerin redete wie ein Wasserfall. Ryoko hielt es nicht mehr an ihrem Platz, zu sehr war die Neugier und auch Eifersucht gewachsen. //Wer das wohl ist?.... Na warte!//

Trunks dachte gerade darüber nach, ob er einfach auflegen sollte, als Ryoko entschlossen auf ihn zu ging um ihm das Handy ohne Vorwarnung aus der Hand zu nehmen. "Oh nein..". nuschelte Goten in sich hinein, der schon wieder ein Streit voraus ahnte. Nadja hingegen grinste, da dieses Verhalten sie an sich selbst erinnerte.

"Nein!!", rief Trunks und angelte etwas panisch nach seinem Handy, doch Ryoko dachte nicht einmal daran es ihm wieder zu geben. Das Mädchen auf der anderen Seite ahnte nichts von ihrem Partnerwechsel und redete munter weiter. "Naja und jedenfalls hat sie mir das gesagt. Und ich wollte jetz' mal sehen, ob das stimmt. Wenn nich'..tja, dann mag ich wenigstens versuchen dich dazu zu bringen." "Pssst!", sagte Ryoko, die Trunks' Gezeter stoppen wollte um die Worte des Mädchens zu verstehen. Tatsächlich wurde er ruhiger, es brachte ja eh nichts. //Ich hätte gleich auflegen sollen!//

"Ich steh nämlich auch voll auf dich und find' dich sehr sexy... Sag mal bist du überhaupt noch dran?? Trunks?.." Leider hatte Ryoko nur ein paar Fetzen mitgehört, weswegen sie mit einem dicken "Hä??" antwortete. "Nein...hier ist nicht Trunks." Während sie das sagte, schaute sie denjenigen an, der sie mit einem flehenden Gesichtsausdruck anstarrte. "Die will wieder dich sprechen.", meinte sie neutral, während es durch den Hörer weiter ging. "Wer bist du?? Sag bloß du willst auch was von ihm? Lass ja die Finger von ihm! Er will sowieso nur was von mir, also gib ihn mir jetz' auf der Stelle wieder!" Damit war der Monolog noch nicht beendet, was selbst Trunks hörte. "Ähm, ähm...leg einfach auf!", meinte er etwas hektisch. //Is' das Beste.// Zwar nicht wirklich seine Art, aber wenn sie eh wusste, dass Trunks gar nicht mehr dran war, konnte er mit leben. "Ach, halt's Maul!!!", keifte Ryoko in das Gerät um direkt danach auf das rote Hörerzeichen zu drücken. Nachdem sie das Handy ihren Besitzer wieder zurück gegeben hatte, drehte sie sich mit wütenden Blick um und verschränkte die Arme vor der Brust.

Goten grinste inzwischen leicht wegen der Reaktion seines Freundes, während Nadja auf eine Erklärung extrem gespannt war. Trunks schwieg erstmal, wusste nicht so genau was er sagen sollte, da er auch nicht gehört hatte, was Ryoko noch zu Ohren gekommen war. "Ähm...was war das jetzt?", fragte Nadja um die Stille zu brechen und zur Überraschung aller antwortete Ryoko als erste. "Das war 'ne Tussi!" Ein beinahe tötender Blick traf kurz auf Trunks, bevor sie weiter redete. "Trunks gehört ja nur ihr...und ich soll die Finger von ihm lassen." Ihr Ton dabei war sehr schnippisch und jeder blinde hätte die Eifersucht daraus erkannt. "Ähm..", sagte Goten leise und überfordert. Auch diese Aussage kam Nadja bekannt vor, die ähnliches auch schon an den Kopf bekommen hatte, bezüglich Goten. Dieses Verhalten musste typisch für Erdenfrauen sein. "Das hat sie gesagt?", fragte Trunks und seufzte anschließend. "Achte am Besten gar nich' drauf. Ich glaub die hatte sie sowieso nicht mehr alle." "Ja, klar..." Ryoko war sichtlich sauer und verdrehte leicht die Augen, stand dabei immer noch etwas abgewandt. Plötzlich läutete es wieder los, mit dem gleichen Klingelton wie zuvor. Etwas genervt kramte Trunks das Handy wieder hervor, ging aber nicht ran, sondern brach den eingehenden Anruf ab. "Das is' ja nervig. Kanntest du die?", fragte Nadja wieder neugierig. "Nein, das is' ja das Komische." Trunks musste immer wieder zu Ryoko blicken. Auch wenn ihr Verhalten ein gutes Zeichen war, war es trotzdem nervig und ändern konnte er daran jetzt wohl so schnell nichts mehr. //Super..// Trotzdem fragte er sich, wieso sie so extrem aggressiv auf Anwerberinnen reagierte.

"Und woher hat die deine Nummer? Ich meine, das ist doch 'ne recht geheime Nummer, oder?" Der Schwarzhaarige stand dabei wieder auf und blickte zu Ryoko, seufzte dabei innerlich und hoffte, dass die Stimmung jetzt nicht so blieb.

"Was weiß ich!" Nun verschränkte auch Trunks seine Arme. "Das kam mir alles seltsam vor. Sie hat mir das auch nicht gesagt, sie sagte nur 'von einer Freundin'.." Er zuckte mit den Schultern und hatte eigentlich keine Lust weiter darüber zu reden, während auch Nadja sich von der Bank erhob und nun etwas sauer schaute. "Ich hasse solche aufdringlichen Weiber!" Sie war allerdings mehr als froh, dass Goten das nicht passiert war. "Ja, typisch Weiber. Immer das selbe...'von 'ner Freundin!'", äffte Goten sie etwas nach, streckte sich anschließend aber um das Thema zu beenden. Trunks nickte noch kurz und fand sein Lächeln wieder. "Tja, ignorieren so gut es geht." "Ähm, Trunks? Ich geh erstmal nach Hause." Flüchtig sah er dabei nochmal zur Blondine, was Trunks nach tat und sein Lächeln sofort wieder gegen ein innerliches Seufzen eintauschte. "Essen und so weiter...wir können ja telefonieren wegen nachher, oder?" "Ja, ok. Können wir machen." Als hätte Nadjas Magen mal wieder Ohren, knurrte er bei dem Wort Essen los, wodurch Goten grinsen musste. "Na dann los, würd' ich sagen. Bis später!" Kurzerhand nahm er Nadja an die Hand und zog sie mit. "Ja, tschau!" Von dort aus losfliegen konnte er schließlich nicht, also mussten sie ein Stück in Sicherheit laufen. "Bis dann.", rief Ryoko und auch Trunks verabschiedete sich, bevor er überfordert zum Nesumädchen blickte.

"Bist du...bockig oder so?", fragte Trunks sicherheitshalber mal nach, auch wenn es ziemlich offensichtlich war. "Nein, ich tu' nur so!" Ohne ihn anzuschauen setzte sie sich in Bewegung und Trunks folgte seufzend. //Was kann ich denn dafür?//, dachte er sich ratlos, wollte dieses Mal aber nicht wieder stumm bis nach Hause laufen. "Und warum? Ich kann ja am Wenigsten dafür." Er holte auf, bis er neben ihr weiter lief. "Mir doch egal!" Ein Fauchen war zu hören, was Trunks nun auch etwas verärgerte. "Ich hasse sowas!", fügte sie noch hinzu. "Dann lass es nicht an mir aus!" //Aber eigentlich sollte ich froh sein, dass sie das so sehr stört.//, rief er sich wieder ins Gedächtnis zurück, aber irgendwie konnte er das nicht. Selbst wenn es irgendwann was mit ihnen werden würde, solche Momente konnte er nun mal nicht verhindern und dann immer so ein Gezeter zu haben war anstrengend und nervig. "Dann geh wohin, wo ich es nicht an dir auslassen kann!" Um ihm dabei zu helfen, sprang sie kurzerhand auf ein Baum und von da auf ein kleines Haus und blickte runter. Trunks blieb stehen und sah ihr genervt seufzend hinterher. "Warum musst du das immer alles so schwer machen? Warum bist du immer gleich sauer auf mich?" Das wollte er wirklich mal gerne wissen, erwartete aber keine wirkliche Antwort. In der Hinsicht unterschieden die Beiden sich doch nur wenig von irdischen Frauen. "Auf wen soll ich denn sonst sauer sein? Auf das Mädchen? Das geht ja wohl nicht!" Trunks traute seinen Ohren nicht als er das hörte. Sie sprang noch weiter und auf ein höheres Haus. "Aber eher als auf mich! Wieso geht das bitte nicht?? Sie hat mich doch angerufen und genervt!! Irgendwie versteh ich dich nicht ganz!", rief er ihr hoch und ging dabei selbst am Boden weiter. Doch eine Antwort blieb dieses Mal aus. Ryoko sprang weiter weg, so dass sie sich nicht mehr unterhalten konnten und rannte letztendlich los. "Na großartig..", sagte Trunks zu sich selbst. Nun auch etwas sauer, steckte er die Hände in die Hosentasche und ging mit nachdenkendem Blick weiter Richtung Innenstadt.
 

Einige Straßen weiter landete Ryoko auf einem Flachdach und blieb dort erst einmal sitzen. Sie seufzte, da sie selbst nicht genau verstand, warum sie das so aufregte. Ihre eigenen Gefühle verwirrten sie und sie wollte sich erst einmal wieder beruhigen.

Nach nur wenigen Momenten, kratzte sie sich hinter ihr Ohr, bevor sie wieder aufstand und vom Dach auf die Straße blickte. Mit einem kleinen Sprung, landete sie auf dem Asphalt und führte ihren Weg gediegen weiter.

Minuten vergingen in denen sie nachdachte und viel zu oft seufzte. Mit verschränkten Armen bog sie in eine Seitenstraße ein und erkannte, dass sie eigentlich viel lieber bei ihm sein wollte. Doch ihre Sturheit wegen der Wut auf ihn und auch ein wenig auf das Mädchen, veranlasste sie dazu weiter alleine zu bleiben.

Mittlerweile wusste sie gar nicht mehr wo sie war, achtete auch gar nicht mehr drauf. //Was mach ich jetz' nur? Also, wenn ich weg bin...dann...// Eine plötzliche Traurigkeit griff nach ihr, die die Wut beinahe schon dagegen austauschte. Schnell schüttelte sie den Gedanken an die Heimfahrt ab und betrachtete die viel zu langweilig wirkenden Ladenfenster neben sich. //Was mach ich nun?// Auch wenn sie wollte, konnte sie sich nicht auf die Inhalte dahinter konzentrieren. Sie fragte sich, wer dieses Mädchen war und ob Trunks sie wirklich nicht kannte, oder es nur eine Ausrede von ihm war.

Unerfreuliche Begegnungen

Ein paar Kilometer entfernt in einem kleinen Haus mitten in der Pampa, rief Goten nach seiner Mutter. Nadja setzte sich schon mal in die Küche und gähnte, als sie einen Zettel auf der Theke liegen sah. "Sie is' nich' da!", rief sie durch das Haus. "Na super.", kam es zurück. Hatte er sich doch auf die Kochkünste seiner Mam gefreut. Gerade als er auch in die Küche kam, stand Nadja auf und untersuchte den Kühlschrank. "Dann müssen wir uns wohl selbst was machen." Ein Lachen seitens Goten hatte sie nun nicht erwartet, sah ihn daher dementsprechend an. "Nein, besser nicht. Da bestell ich lieber was." Er machte sich auf Richtung Haustelefon, während Nadja den Kühlschrank schloss und sich wieder fragend niederließ. "Ach, das geht auch?" "Ja klar!" "Und was?" "Was willst du? Pizza? Pommes? Egal was du willst." Goten öffnete nebenbei eine Schublade im Wohnzimmer und kramte eine Liste all möglicher Lieferservices hervor. "Pizza!", rief es aus der Küche und er musste grinsen. "Wenn das so auch geht, warum macht ihr euch dann immer die Mühe und kocht?" "Weil's gesünder is'.", antwortet Goten beim eintippen der Nummer. "Hä?..", fragte Nadja verwirrt, die den Zusammenhang nicht verstand, doch Goten redete inzwischen mit dem Mann auf der anderen Seite der Leitung und bestellte. Reichlich. Als er wieder auflegte, setzte er sich zu Nadja in die Küche. "Müssen wir nur warten.", meinte er lächelnd und Nadja konterte mit einem dezenten "Ok.", als ihr Magen wieder knurrte. "Maaan!.." Sie hasste warten, erst recht wenn sie Hunger hatte. Hätte sie sich in der Mensa doch mal nicht so zurück genommen.

Nebenbei war Goten wieder in der vertikalen und kramte ein paar Gläser zusammen. "Was willst du haben?", fragte er nebenbei. "Cola, wie immer!", sagte sie grinsend und Goten befüllte die Gläser, musste dabei aber an die restliche Clique denken. //Ich hoffe die Beiden vertragen sich wieder.//

Als Nadja ihr Getränk bekam, bedankte sie sich und trank einen Minischluck. An dieses extrem komische Gefühl beim ersten Schluck einer kalten und kohlensäurehaltigen Cola musste sie sich immer noch gewöhnen, was man an ihrem kurzen, verzerrten Gesichtsausdruck erkannte. "Sag mal, was hatte Ryoko?", fragte Goten dann frei heraus. Vielleicht durchschaute Nadja ihre Schwester ja, auch wenn diese Situationen selbst für sie ungewohnt war. Doch auch die Blauhaarige zuckte mit den Schultern und sah etwas überfordert aus. "Sie is' halt auch oft schnell eingeschnappt. Aber was genau sie hat, weiß ich auch nich'.." Sie überlegte kurz und erinnerte sich an den Vergleich mit sich, wodurch sie ihre Aussage wieder etwas revidierte. "Naja, ähm...ich versteh es schon, auf eine Art...glaub ich. Is' so ähnlich wie bei mir auch oft." "Hm...meinst du, sie kriegt sich wieder ein?" Sofort nickte Nadja. "Denk mal schon. Hat sie ja bis jetzt immer."
 

Ein kleiner Stein rollte über den Bordstein auf die Straße, den Trunks kurz zuvor mit seinem Fuß vor sich her gestoßen hatte. Seine Gedanken wurden von einem weiteren Klingeln unterbrochen. Ahnend wer das sein würde, kramte er das Gerät seufzend hervor und erkannte die Nummer wieder. Mit einem Druck auf Abweisen, steckte er es wieder weg. //Langsam nervt's.// Dann blickte er sich um und betrat eine kleine Gasse, um von dort aus fliegend weiter zu reisen. Er musste den Drang zurück zu ihr zu fliegen unterdrücken, was ihm aber gut gelang. Er mochte es zwar nicht, sie alleine zu lassen, aber auf ihre Laune und die Tatsache, dass er wahrscheinlich eh ignoriert werden würde, hatte er noch weniger Lust.

Nachdem er auf seinem Grundstück gelandet war und die Haustür aufschloss, ging er durch die Räumlichkeiten und sah sich um. Er spürte, dass seine Mutter da sein musste und kurz darauf kam sie auch um die Ecke gelaufen. Ihr Blick war etwas aufgeregt und prompt blieb der Achtzehnjährige stehen und wartete fragend ab. "Trunks, gut dass du kommst! Du musst mir einen Gefallen tun." "Ja und was?" "Deine Schwester ist weg!" "Weg? Wie weg??" Eine weitere wichtige und weibliche Person in seinem Leben, die ihm Kummer bereitete. Auch wenn er ihr gegenüber nur selten Zuneigung zeigte, liebte er seine Schwester und wurde dadurch doch etwas besorgt. "Weg eben! Ich hab keine Ahnung wo sie steckt! Sie hat nichts gesagt, nichts hinterlassen... Und an ihr Handy geht sie nich'. Dabei weiß sie doch, dass sie gleich einen Termin hat! Könntest du sie suchen? Dürfte ja für dich nich' schwer sein. Wenn du sie gefunden hast, bring sie sofort her, egal wie viel Zicken sie macht!" "Ja, kann ich machen. Hab eh nichts besseres vor." Dass sie in Schwierigkeiten steckte, glaubte Trunks nur wenig. Sie war zwar erst vier, aber immerhin ein Halbsaiyajin und sehr reif. Wahrscheinlich drückte sie sich nur vor diesen Termin.

Trunks nahm noch seinen Schulrucksack ab und lehnte in auf dem Boden an die Wand, bevor er sich wieder umdrehte und zur Haustür ging. "Danke. Wo ist eigentlich Ryoko?", hörte er seine Mutter fragen, doch mehr als ein Schulternzucken gab er ihr nicht als Antwort, bevor er das Haus verließ und wieder losflog.

"Oh..", sagte Bulma leise und überlegte. //Haben sie sich etwa gestritten?//
 

Mit Bras georteter Aura, flog er über Satan-City und seufzte mal wieder. //Jetz' darf ich mir sicher gleich auch noch IHR Gemecker anhören.// Zufälligerweise spürte er, wie auch Ryokos Aura immer näher kam. Sie lief wohl genau zwischen ihm und seiner Schwester, und als er sie zwischen einigen Häusern erblickte, wurde er langsamer und überlegte kurz. Wenn er schon mal da war, konnte er auch...oder nicht? //Ach, was soll's.//, dachte er sich letztendlich und landete ein Stück neben ihr in 'Sicherheit'. Ohne das erste Wort zu haben, ging er auf sie zu und wartete ab, wie sie reagierte. Ihre Augen trafen sich und sie blieben stehen. Mit verschränkten Armen und einen nicht identifizierbaren Gesichtsausdruck stand sie nun einige Meter vor ihm. "Äh, ich hasse es wenn wir uns in den Haaren kriegen und dann noch wegen so'ner Kleinigkeit. Können wir das nich' einfach vergessen?", fragte Trunks ruhig. In seinem Blick lag Hoffnung, auch wenn er ahnte eine zickige Antwort zu bekommen. Doch die blieb tatsächlich aus. Ein kaum merkbares Lächeln entstand auf Ryokos Lippen und sie nickte, was Trunks extrem erleichterte, aber auch überraschte. "Danke.", sagte er ehrlich und lächelnd. Ryoko schwieg noch, lächelte nun aber mehr und ging auf ihn zu. Ein Hauch von Röte legte sich auf ihre Wangen und genau so einen Hauch Berührung schenkte sie ihm mit ihren Lippen auf seine. Schnell sah sie danach allerdings wieder weg; war das doch immer noch merkwürdig und komischerweise peinlich. Etwas perplex reagierte Trunks zuerst, ließ das aber liebend gerne so stehen und legte seinen Arm um ihre Hüfte, um sie etwas beim Fortsetzen des Weges mitzuziehen. Sein Herz pochte heftig und einen kurzen Augenblick war er so neben der Spur, dass er keine weiteren Worte fand. Dabei sollte er doch seine Schwester suchen, was ihm glücklicherweise auch wieder einfiel. "Ähm, wir müssen, oder besser, ich muss meine Schwester suchen.", lenkte er ab und sah sich um, obwohl er spürte, dass sie noch ein Stück entfernt war. "Ja okay. Besser als langweilen.", meinte Ryoko auch schon wieder locker. "Und wo ist sie?" "Keine Ahnung. Aber weit weg ist sie nicht mehr. Sie wird sicher ein Aufstand machen, wenn ich sie jetz' abhole. Was auch immer sie gerade macht." "Na dann viel Spaß.", sagte Ryoko etwas schadenfroh, "Ja, danke." als sich ein weiteres Mal Trunks' Handy meldete. Sofort verlor sie ihr Lächeln, schwieg aber.
 

Ungefähr eine halbe Stunde tratschten und warteten Goten und Nadja noch weiter, als es bei ihnen an der Tür klingelte. "Moment.", sagte Goten und stand auf um dem Lieferanten aufzumachen.

Zurück kam er mit einem kleinen Stapel dünner Kartons. Sofort roch Nadja die verschiedenen Zutaten und stand auf, als der Junge sie auf die Theke ablegte. Der erste Karton den sie öffnete, beinhaltete schon eine lecker aussehende Pizza, die sie sofort ihr eigen nannte. "So einfach kann man sich's machen.", sagte sie grinsend. Dieses Liefern fand sie extrem praktisch, wusste sie ja noch nichts von der dunklen Seite der Medaille. "Ja, schon. Nur nich' sehr billig.", meinte Goten und beide setzten sich mit einem Karton an den Tisch. "Achso.." Dann trat wieder Stille ein und nur die Kaugeräusche der Beiden, waren zu hören.

"Was machen wir dann?", brach Nadja schließlich die Stille. "Ich weiß nicht. Ich warte, dass sich die Beiden vertragen, dann können wir zu ihnen." "Und woher willst du wissen, wann sie sich wieder vertragen haben?" "Nun, ich schreib später mal 'ne Nachricht.", antwortete er mit vollem Mund. "Halt, was so los ist." "Achso, ok." "Sag mal, wo ist meine Mam eigentlich?" Automatisch blickte Nadja nochmal zum Zettel rüber. "Da steht, sie is' bei Bulma. Is' das nich' Trunks' Mutter?" "Ja, da is' sie öfter. Ich wette die Zwei haben was total Wichtiges vor, wie shoppen." Während Goten einen Schluck trank, wurde Nadjas Blick etwas fraglich. "Was ist Shoppen?" "Na das, was ihr auch gemacht habt, mit Trunks' Geld. Sich Sachen kaufen, meist zum Anziehen, in großen Mengen.", sagte er grinsend und bei Nadja machte es 'Klick'. "Achsoo! Ich wusste nicht, dass es dafür ein bestimmtes Wort gibt." "Doch, gibt es."

Die nächsten Minuten kümmerte sich jeder nur um sein Essen und seine eigenen Gedanken. Während Nadja eine Pizza mehr als reichte, hatte Goten die restlichen irgendwann verputzt. Nachdem auch sein Glas geleert war, lehnte er sich zufrieden zurück. "Jetz' bin ich satt!" Nadja lächelte ihn kurz an, überlegte aber schon mal, was genau sie machen könnten, während Goten sich streckte und sein Handy hervor kramte. Er begann die vorhin angesprochene Nachricht zu schreiben, was Nadja nutzte um sich zu putzen.

'Hey was is jetz los? Alles wieder okay? Was wollen wir heut dennoch machen?'
 

Dieses Mal war es allerdings nur ein kurzer Ton, was eine Nachricht ankündigte. Also kramte er - wieder mal fragend - sein Handy hervor und las, bevor er anfing zu antworten. 'Ja alles wieder ok. Keine Ahnung, ich muss Bra suchen, die is irgendwie irgendwo, wo sie nicht sein sollte.' Nachdem er sie gesendet hatte, schaute er Ryoko an, da er sicher war, dass sie mehr wissen wollte. "Das war nur Goten. Er fragte was wir heute noch machen und so.." Nebenbei ging er weiter, dieses Mal aber ohne Ryoko dabei zu umarmen.

Kurz darauf bekam er eine weitere Nachricht. 'Ok, schreib, wenn du fertig bist'

Er packte sein Handy weg und wunderte sich etwas über Ryokos Schweigen. Als er sie anblickte, erkannte er Skepsis in ihren Augen. "Glaubst du mir etwa nicht?" Sie ließ die Achseln zucken, mehr nicht. Dann schwieg auch Trunks vorerst wieder und beließ es dabei. Stattdessen konzentrierte er sich mehr auf die Aura seiner Schwester. Sie war schon verdammt nah. "Hier irgendwo muss sie sein. Müssen wir wohl überall reingehen.", meinte er etwas genervt und betrat den ersten Laden. "In alle?", fragte Ryoko und blickte die Straße entlang. "Das dauert doch ewig!" "Naja, solange auch nicht. Nur in dem Umkreis hier, in der ich ihre Aura spüre.", erklärte er noch, bevor er ganz im Laden verschwunden war und sich umsah. "Na auch nicht besser.", meckerte Ryoko etwas und wartete auf dem Fußgängerweg, mit verschränkten Armen.

Nirgends war ein viel zu kleines Blauhaariges Mädchen zu sehen, also wieder raus. Irgendwie hatte Trunks ab da an schon keine Lust mehr. Die Freude über die Versöhnung mit Ryoko hielt nur kurz an, denn ihre Skepsis gegenüber dem Wahrheitsgehalt seiner Aussage, ließ die sowieso schon recht niedrige Motivation für den Gefallen noch weiter in den Keller sinken.

Drei Läden später war Trunks sichtlich genervt. //Wo ist sie denn??// Auf was er nicht geachtet hatte war ein kleines Café, dass sich zwischen den Gebäuden versteckt hatte. Und da saß sie, draußen an einem kleinen Tisch. Sie konnte gerade so über die Platte gucken. "Ahja..", sagte Trunks etwas erleichtert, merkte aber schnell, dass sie nicht alleine war. Er entschied sich dazu, erst einmal in Deckung zu bleiben und die Sache zu beobachten. Ryoko kam in der Zwischenzeit angedackelt und blieb hinter ihm stehen. "Was is jetz'? Da is' sie doch! Bring sie doch heim." "Wart' ma' kurz..", sagte Trunks leise ohne sie anzugucken. //Soso, trifft sich heimlich mit Jungs und haut einfach so ab!//, dachte er sich etwas grinsend. "Wenn ich das unsere Mutter erzähle."

Da ihr Gesprächspartner allerdings ein normales Kindergartenkind, höchstens ein Erstklässler war, war dieser in Begleitung seiner Mutter, was ein ziemlich seltsames Bild abgab. Trunks fragte sich, ob dem seine Mutter sich wohl Gedanken um Bra machte.

Ryoko hatte inzwischen die Arme verschränkt und verstand die Situation mal wieder nicht. "Was ist jetzt? Du solltest sie doch zurück bringen, oder? Dann mach doch auch." Etwas genervt von Ryokos Drängeln, blickte er sie an. "Ja, ich mach ja.." Anschließend setzte er sich in Bewegung und ging zum Tisch der drei. Er hatte den halben Weg hinter sich, da beugte sich Bra plötzlich vor und drückte dem Jungen einen Kuss auf den Mund. Sichtlich überrascht blieb Trunks kurz stehen, sah wie dessen Mutter kicherte und ging anschließend weiter. Doch er schaffte nur einen Fuß zu setzen, als er von einer anderen Richtung seinen Namen rufen hörte.

Sofort blieb er wieder stehen und drehte sich um. Ein breit lächelndes Mädchen in seinem Alter kam auf ihm zugelaufen. "Truhuuunks!", rief sie dabei und winkte. Dem Angesprochenen blieb fast das Herz stehen, als er erkannte, um wen es sich handeln musste. "Na so ein Zufall.. Warum bist du nicht mehr rangegangen??" "Also, ich.." Eine Ausrede musste er sich gar nicht mehr einfallen lassen, denn Ryoko übernahm liebend gerne und drückte sich zwischen ihm und dem Mädchen. Mit wütendem Blick, schaute sie dem Störenfried in die Augen. "Und wer bist du eigentlich??", fragte Ryoko recht aggressiv und Trunks nutzte die Zeit, um sich zu Bra umzudrehen. Nun hatte sie bestimmt mitbekommen, dass er da war. Das Rufen war ja schließlich kaum zu überhören.

Das Nesumädchen kassierte einen abwertenden Blick. "Das gleiche könnte ich dich fragen!", sagte sie genervt, bevor sie Ryoko kurzerhand zur Seite schob und sich sogleich an Trunks schmiegte. "Deine Antwort?", hauchte sie ihm entgegen, der nun sichtlich überfordert war. "Ich..", fing er zu stammeln an und Ryoko traute ihren Augen nicht. Hatte sie das eben wirklich getan? Sich gerade so noch zurückhalten könnend, fuhr sie ihre Krallen aus und sah Trunks erzürnt an. "Antwort auf was???" Ein Fauchen untermalte ihre Stimmung und der Drehpunkt der Szene griff seiner Verehrerin an den Schultern, um sie etwas auf Abstand zu bringen. "Ich will nichts von dir, ok? Ich bin nicht ran gegangen, weil du ziemlich aufdringlich warst.", erklärte er ihr so ruhig es ging und während sich der Gesichtsausdruck des Mädchens änderte und das Sprachzentrum wieder einsetzte, sah er erneut kurz zum Tisch schräg hinter sich. "Warum gibst du es denn nicht zu?? Oder stimmt es etwa doch nicht?" Bra und seine Augen trafen sich, wodurch er nun wusste, dass sie ihn sehr wohl bemerkt hatte. Hoffentlich nutzte sie nun nicht seine beklemmende Situation, um abzuhauen. "Guck mich an, wenn ich mit dir rede!" Sie legte beide Hände auf seine Wangen und drehte so seinen Kopf zu sich. Trunks ahnte, dass das keine gute Idee von ihr war, versuchte die Sache aber selbst zu regeln. "Lass los.", sagte er bestimmt und griff nach ihrem Handgelenk, doch wie geahnt kam ihm jemand zuvor.

"Pack ihn nicht an!!" Ryoko griff nach dem Arm des Mädchens. Sie hatte keine Ahnung wieso sie das so wütend machte und dass ihre Tat eine Standpauke von Trunks bedeuten konnte, doch in ihren Augen hatte sie sich genug zusammen gerissen. "Oder bist du taub?? Das ist aufdringlich und nervig dazu!" "Bitte beherrsch-" Mit einem kräftigen Ruck, riss sie das Mädchen vom ihm und schubste sie zur Seite, so dass sie mit einem aufsehenerregendem Lärm gegen einen Kartenstand krachte. Dieser rollte weg und die junge Frau rutschte an ihm herab, bis sie auf dem Rücken landete und liegen blieb. "..dich..", beendet Trunks seinen Satz und seufzte lautstark. "Na super.." Sofort versicherte er sich, ob das Mädchen noch lebte, indem er sich hinkniete und ihren Puls miss. Zum Glück war sie wohl nur bewusstlos, trotzdem war Trunks nun etwas sauer. Klar, sie hatte genervt, aber das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Das hätte schlimm enden können, daher sah er ernst und mit einem Hauch enttäuschter Wut zu Ryoko hoch, bevor er sich schweigend wieder aufrappelte und sein Handy hervor holte.

Nebenbei stand die Katzendame wieder mit verschränkten Armen hinter ihm. Ihr Blick hatte sich kaum geändert, da Trunks ihr sogar zur Hilfe kam. Dieser rief in der Zwischenzeit einen Krankenwagen, bevor er sich seiner eigentlichen Aufgabe wieder widmete, die allerdings weg war. "Wo is' sie hin??" Hatte Bra den Trubel tatsächlich genutzt um sich aus dem Staub zu machen.

Schnell sah er in die Richtung, aus der ihre Aura kam und Ryoko sprang auf ein Baum um nach ihr Ausschau zu halten. "Dort!", rief sie von oben und Trunks folgte ihrem Zeigen. Mittlerweile waren doch ein paar Menschen unterwegs und er musste sich durch diese schlängeln, um voran zu kommen.

Letztendlich stand er wieder vor zig Läden und ihre Aura war irgendwo in dem Kuddelmuddel verschwunden. "Super!", rief er ironisch und versuchte ihre Aura genauer zu orten. Auch einige Läden betrat er wieder, doch dieses Mal würde es nicht so einfach werden. //Sie hat mich ja gesehen...dann versteckt sie sich sicher.. Das ist wie die Nadel im Heuhaufen. Warum musste auch dieses Mädel auftauchen?// Mal wieder überfordert seufzte er an diesem Tag, gab aber nicht auf. Er musste sie schließlich finden. Nachher würde er auch noch Stress mit seiner Mutter kriegen und darauf konnte er wirklich verzichten.

Ein Laden weiter, natürlich ein Klamottengeschäft, ging er zu den Kabinen und schaute wie zuvor auch schon von Weitem unter die Vorhänge. Manchmal konnte man ja wenigstens die Füße oder Schuhe sehen, so wie auch dieses Mal. Ein ziemlich auffälliges Paar, was er seiner Meinung nach kannte, lag da mit den Hacken zu ihm gerichtet, also ging er näher. //Sind das nicht ihre?// Ein siegessicheres Grinsen tat sich bei ihm schon auf, während er langsam auf den Vorhang zu ging.

"Hab ich dich!", rief er und riss das Stück schwere Stoff dabei zur Seite.

Mit einem Schlag verging ihm das Grinsen und Röte stieg ihm ins Gesicht. Nicht Bra stand da vor ihm, sondern ein junges Mädchen in Unterwäsche, welches sich schützend die Klamotten vor dem Körper hielt. "Was fällt dir ein??", schrie sie ihm entgegen. Schnell griff sie nach einer Hose, um den offensichtlich Perversen damit zu schlagen. "Du perverser Spanner!!" Schnell hielt Trunks seinen Arm vors Gesicht um die Schläge zu entgehen und ließ den Vorhang los. "Das war keine Absicht!! Entschuldigung, ich dachte du seist jemand anderes!", erklärte er schnell beim Zurückweichen. Anschließend drehte er sich um und verließ den Laden lieber mal schnell wieder.

Draußen angekommen blieb er erst einmal stehen und atmete gestresst aus. //Ein Glück hat Goten das nicht gesehen. Er würde jetzt sicher sowas von lachen.//

Diese Szene schnell wieder vergessend, ortete er ihre Aura erneut und stellte dabei fest, dass sie mittlerweile doch ganz wo anders war. //Sie läuft doch nicht etwa nach Hause? Naja trifft sich ja gut. Muss ich sie nich' selbst hinschleppen.//

Allerdings fragte er sich schon, wieso sie auf einmal diesen Weg einschlug. Vermutlich hatte sie nun nichts anderes mehr zu tun, nachdem sie bei ihrem komischen Kindergarten-Date erwischt worden war. Dieser Gedanke brachte Trunks zum Grinsen. //Wenn sie älter wäre und das getan hätte..und Vater das wüsste...naja der Junge würde wahrscheinlich nich' mehr lange leben.// Trunks machte kehrt marsch, achtete nebenbei aber weiter auf die Aura seiner Schwester, um zu überprüfen, ob sie auch wirklich nach Hause ging.

Gespräch unter vier Augen

Nachdem Goten aufgelegt hatte, erläuterte er Nadja sofort den Status der Beiden. "Ist alles wieder ok." "Ja?? Das ging ja schnell dieses Mal.", meinte Nadja überrascht. Sie hätte wetten können, dass bei den Beiden bis zum Abend noch dicke Luft herrschen würde. "Na ich denk mal Trunks hat klein bei gegeben, so wie immer halt." Nadja zuckte mit den Schultern und beendete ihr Putzen. Anstelle dessen streckte sie sich ausgiebig. "Kann sein." "Sie haben aber noch was zu tun. Melden sich danach." Goten stand auf und verließ die Küche. Ein kurzer Blick nach hinten versicherte ihn, dass sie ihm folgte, denn er wollte auf sein Zimmer. "Was denn?", fragte Nadja auf dem Weg dorthin. "Suchen noch seine Schwester." Nachdem beide in seinem Zimmer waren, schloss er die Tür und legte sich aufs Bett. Nadja setzte sich sofort daneben und sah ihn an. "Wieso das? Ist sie weg? Er sollte froh darüber sein.", meinte Nadja frech grinsend, was bei Goten überging. "Naja...seine Mutter meinte er soll sie mal suchen oder so, keine Ahnung." "Ok.." Der Siebzehnjährige schloss die Augen, was Nadja nutzte um ihn ein wenig zu mustern.

Fast eine Minute verging, in der sie ihn nur ansah. Irgendwie konnte sie das ewig machen, doch langsam entwickelte ihr Verlangen einen weiteren Sinn zu benutzen. Mit einem Finger strich sie vorsichtig über seinen Arm. Erst zuckte Goten leicht, doch dann genoss er es mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen. "Mhh.."

"Nicht schlafen.", sagte sie leise und Goten nuschelte ein 'Ja' ohne die Augen zu öffnen. Nadja machte trotzdem lächelnd weiter und wanderte mit den Augen über sein Gesicht und mit der Hand über seinen Arm. Als sie bei seinen Lippen ankam, zögerte sie kurz. Das immer wieder auftauchende Verlangen entstand wieder, sowie die imaginäre Mauer, die es zu überwinden gab. Dieses Mal jedoch war sie zu groß und Nadja küsste zwei ihrer Fingerkuppen um diese dann sanft auf Gotens Lippen zu legen. Dadurch öffnete er die Augen und sah in ihr liebevolles Lächeln. Schnell nahm sie die Finger weg, als hätte man sie ertappt. Während Goten sich aufsetzte und sie ansah, begann sie fast wie von alleine zu reden. "Ähm..ich-" Recht abrupt stoppte sie allerdings wieder und sah errötet weg. //Ah nein! Ich kann's ihm nicht sagen!//

Kurz darauf spürte sie einen Kuss auf ihre Wange, wodurch sie nur noch nervöser wurde. Goten hingegen war die Ruhe in Person und stand vom Bett auf. "Ich mach mal Glotze an." "Ja.."
 

Ryoko saß über der Traube Menschen, die sich gebildet hatte, auf einem Baum und blickte zur Ohnmächtigen hinab. //Ich hoffe sie kommt bald zu sich.// Nicht die Sorge um sie veranlasste sie zu dem Gedanken. Sie wollte noch etwas klar stellen.

Da Ryoko, wie mittlerweile bekannt war, nicht sehr geduldig war, sprang sie letztendlich vom Baum und drückte sich durch die Menschen zu ihr hindurch. Mit dem Fuß drückte sie ihr leicht in die Seite. "Hey, wach auf!" Das Meckern und Echauffieren einiger Leute, ignorierte Ryoko dabei gekonnt. Allerdings war sie nicht die einzige, die sie wecken wollte und da es bei den anderen etwas effektiver war, kam sie irgendwann wirklich wieder zu sich. Noch blinzelte sie nur verwirrt und sah alles verschwommen, doch Ryoko machte ihr sofort klar, was sie wollte. Mit einem kleinen Ruck wurde sie an ihr Oberteil hochgezogen. "Sie mich an!" Das noch verwirrte und mit Kopfschmerzen versehende Mädchen versuchte dem Befehl zu folgen, doch es klappte nur mittelmäßig. Sie hörte ein Fauchen und erkannte böse aussehende Augen. "Merk dir mein Gesicht, denn wenn du Trunks nochmal zu Nahe kommst, ist es das letzte, was du siehst!" Als sie wieder fallen gelassen wurde, setzte sie sich leicht auf und hielt sich den Kopf. Antworten packte sie noch nicht so ganz, aber einen etwas bösen Blick schenkte sie Ryoko trotzdem, wodurch diese allerdings eine Antwort erwartete. "Hast du mich verstanden?? Finger weg von meinem Trunks!" Erst nachdem sie sich selbst gehört hatte, realisierte sie, was sie da gerade gesagt hatte. Perplex und verwundert über sich selbst, stieg ihr die Röte in die Wangen. //Mein Trunks? Wie komm ich denn auf sowas?// Obwohl sie eindeutig übertrieben hatte, ließ sie den Satz so stehen und wartete weiter auf eine Antwort. Dass die junge Frau verletzt war, interessierte sie überhaupt nicht.

Mit sichtlichen Schmerzen, rappelte sie sich auf und brachte dabei ein gequältes 'Ja' hervor. Ihr Blick war weiterhin wütend, allerdings verkniff sie es sich dann doch lieber sie eventuell noch wütender zu machen. "Und wenn du dich nicht dran hältst, erwartet dich schlimmeres als der Tod!" Ein starkes Fauchen sollte die Drohung noch untermalen, doch in den Augen des Mädchens war es einfach nur lächerlich. Trotzdem nickte sie einfach nur und sah zu, wie sie sich an die restlichen Menschen vorbeidrängelte und weg rannte. //Was für Irre hier rumlaufen!//

Nur wenige Meter später traf Ryoko wieder auf Trunks, der ihr gerade entgegenkam. "Was ist mit dem Mädchen? Liegt die immer noch da rum?", fragte er mit Blick an ihr vorbei, da die Menschentraube nicht kleiner, sondern größer geworden war. "Ja, tut sie! Ist doch scheiß egal!" Ihre Antwort war äußerst aggressiv, auch wenn sie sich dabei in Ruhe streckte. //Sie is' immer noch sauer..//, dachte Trunks und seufzte leise. "Hast du Bra gefunden?" "Naja, nicht direkt, aber sie ist von allein nach Hause gegangen." Nebenbei kramte er sein Handy wieder hervor und begann zu tippen. "Ich sollte ja Goten Bescheid sagen, wenn wir fertig sind." "Ja, mach das." Wirklich sauer auf ihn war sie nicht. Sie hatte mehr das Bedürfnis, das Mädchen zu töten, auch wenn sie zu Trunks was anderes gesagt hatte. Sie verstand selber nicht, wieso sie sich so verhielt.
 

Der Fernseher lief und Goten zappte ein wenig durch, doch sein Fokus lag woanders. Er war angelehnt und direkt an ihn gekuschelt Nadja, mit geschlossenen Augen aber einem sanften Lächeln auf den Lippen. Ein Arm lag um ihre Schultern und die Situation war beinahe perfekt, wenn da nicht die eine Sache wäre. "Man, werd' ich dich vermissen..", nuschelte Goten auf einmal, wodurch sie ihre Augen öffnete und traurig zu ihm hoch blickte. "Hm...ich dich auch..", antwortete sie verlegen. "Denk am Besten nich' dran." Ein Rat den sie selbst kaum befolgen konnte. "Ja, es ist nur...es dauert nicht mehr lange." Goten nahm seinen Blick vom Bildschirm und sah sie betrübt an. "Ja...leider." Seine Mimik änderte sich nicht, egal wie lange sie ihn ansah. Gemischte Gefühle entstanden in ihr, aber am meisten Mitleid. "Schau nicht so, das steckt an!" "Ich versuch's." Er nahm den Blick weg, aber der Gesichtsausdruck blieb. Nun waren auch Nadjas Augen in Traurigkeit getränkt und mit nachdenkendem und deprimierten Blick, sah sie auf die Bettdecke. //Ich würde es ihm nur noch schwieriger machen, wenn ich es ihm sagen würde.// Um sich abzulenken blickte sie wieder zum Fernseher und versuchte den Handlungen Folge zu schenken. Bei Goten sah es genauso aus, nur dass er seine Gedanken ganz und gar nicht darauf fokussieren konnte. Sein Blick ging mehr durch das Gerät hindurch. Auch bei Nadja war nach wenigen Sekunden Schluss und ihre Gedanken kreisten wieder um den Jungen neben ihr. Sie konnte nicht anders als ihn wieder anzusehen. Diese traurigen Augen zu sehen, brach ihr fast das Herz. Sie musste ihn aufmuntern, irgendwie. Langsam näherte sie sich ihm wieder. Sofort stieg ihr Puls an, sowie das Blut in die Wangen. Da er davon wohl nichts mitbekam, nahm sie vorsichtig eine Hand hoch, legte sie ihm auf die Wange um seinen Kopf in ihre Richtung zu drehen. Sie zögerte, doch nun war es zu spät. Ihre Augen trafen sich, Goten begann zu lächeln und Nadja spürte ihr Herz bis zum Hals pochen. Dieser Blick machte sie fast wahnsinnig. Nach einem kurzen Blick auf seine Lippen, schloss sie schnell die Augen und bewegte sich weiter auf ihn zu. Irgendwie fiel ihr das dieses Mal noch viel schwerer als beim letzten Mal. Auch Goten hatte die Augen inzwischen geschlossen, bewegte sich selbst aber nicht. Ihm war klar, was normalerweise käme, aber bei Nadja konnte man sich nie sicher sein. Er war gespannt und gleichzeitig nervös, konnte schon ihren Atem spüren. Kurz bevor sich ihre Lippen berührten, klingelte es allerdings plötzlich im Raum. Nadja stoppte in ihrer Bewegung, dafür drehte sich ihr Ohr zur Seite. Als wenn sie jemand gefragt hätte, was zur Hölle sie da wieder trieb, öffnete sie die Augen und wich zurück. Mit roten Wangen und den Blick irgendwo ins Zimmer lenkend, sagte sie: "Äh, dein Handy.." "Ähm..ja..", antwortete Goten leise, genauso rot wie sie und holte sein Handy aus der Tasche. //Scheiß Timing, Alter!//, dachte er, bevor er die Nachricht las. 'Mission erledigt. Schon eine Idee, was wir machen?' 'Ne noch nicht...aber wird sich schon was finden. Ps. Hast echt nen scheiß Timing muss ich dir lassen!' "War Trunks..", nuschelte er nachdem Senden, ohne Nadja anzublicken. Diese hatte sich inzwischen etwas beruhigt, war aber immer noch leicht neben der Spur. "Achso...ähm.." Schnell überlegte sie eine Ablenkung, als ihr der eigentliche Grund ihrer Abwesenheit wieder einfiel. "Ähm...haben sie seine Schwester gefunden?" Auch sie schaffte es dabei noch nicht, ihn wieder anzusehen. Zu groß war die Angst vor einem peinlichen Blickwechsel. Goten traute sich schon wieder und merkte das, musste deshalb sogar lächeln. Ihr Verhalten war schon sehr deutlich, auch wenn sie es vielleicht nie zugeben würde. "Ja, denk mal schon. Er meint sie seien fertig." Goten erhob sich und bekam eine schriftliche Antwort zurück. 'Ah ok..und wieso scheiß Timing?' Der Schwarzhaarige tippte das Wort 'Später' und schickte ab, dann sah er das Nesumädchen wieder an. "Ähm...wollen wir zu ihnen?" Sie sah ihn wieder an und nickte. "Ja, von mir aus." Erneut klingelte das Handy kurz und Goten las. 'Meinetwegen, und nun? Wo treffen wir uns?' 'Wir kommen jetzt', schickte er ab, steckte das Handy weg und sah 'sein' Mädchen liebevoll an. "Wollen wir dann mal?" Wie ein Gentleman reichte er ihr die Hand und Nadja regierte ruhig, war aber durchaus verwundert. "Ja!" Sie legte ihre Hand in seine und erwiderte das Lächeln.

Sanft zog Goten sie hinter sich her bis vor die Tür und Nadja schaute dabei nachdenkend aber ein wenig verlegen auf ihre Hände. Obwohl Goten schon viele weibliche Hände in seinen hielt, war es bei ihr doch irgendwie was anderes. Selbst er war etwas nervös und nachdem er die Haustür schloss, merkte er dass Nadja sich immer noch zögerlich verhielt. Man sah es an ihrem Blick. Außerdem stand sie nur da, als wenn sie nicht wusste, ob sie laufen sollte oder lieber wartete, bis er sie wieder trug. Um ihr die Entscheidung zu erleichtern und weil er sich eh dran gewöhnt hatte, nahm er sie mit seiner typischen Haltung auf den Arm. Lächelnd schlang sie ihre Arme um seinen Hals um sich festzuhalten. "Na dann mal los." Beflügelt von der Situation zuvor, legte er einen kraftvollen Start hin, der sich sehen lassen konnte. Nadja erschrak ein wenig und ein minimaler Krater war dort entstanden, wo er eben noch stand. Doch ohne sich daran zu stören, flog er Richtung Trunks' Aura.
 

"Sie machen sich jetzt auf den Weg.", sagte Trunks mit schnellen Schritten um Ryoko einzuholen. Da er getippt hatte, wurde er langsamer und das Mädchen hatte nicht gewartet. "Ja okay, und wo wollen wir warten?" "Am Besten bei mir, da erwarten sie uns ja auch. Da können wir immer noch überlegen, was wir mit dem restlichen Tag anfangen.", schlug er vor und Ryoko nickte. Während sie die richtige Richtung einschlugen, fing Ryoko wieder an über ihr eigenes Verhalten nachzudenken. Dass sie so aggressiv wurde, störte sie selbst irgendwie. Das Mädchen wollte ja schließlich nur eine Antwort von Trunks, auf welche Frage auch immer. Klar war sie dabei ziemlich aufdringlich gewesen, aber das war eigentlich noch kein Grund so zu reagieren, vor allem weil es sie gar nichts anginge.

"Warum bist du eben eigentlich nich' mitgekommen? War irgendwas?" Die Fragen rissen sie aus den Gedanken und mit Blick auf das gelbe rundliche Haus was in Sichtweite kam, antwortete sie ruhig. "Ich hab dem Mädchen noch was klar gemacht, aber nichts von Bedeutung." Sie dachte an den Satz, den sie vor ihr losgelassen hatte. Dieser Satz, vor dem sie sich mehr erschrocken hatte als vor der Wut in ihr. "Ah, dacht ich mir schon. Also ist sie doch nicht mehr bewusstlos." "Naja...noch so halb war sie es. Aber sie hat mich schon verstanden." "Und was?" Trunks ahnte schon, um was es grob ging, wollte aber trotzdem versuchen von ihr was Genaueres zu erfahren. "Du musst nicht alles wissen.", sagte sie grinsend und Trunks spielte mit. "Mennoo.. Nagut, dann nicht." Lächelnd streckte er sich, auch wenn er die Antwort nicht bekam, dass sie das mit diesem Ton und Blick sagte, war mehr als er erwartet hatte. "Aber das nächste Mal sei nicht gleich wieder so brutal, ok?" "Jaja.." Während der Worte fiel ihr die versteckte Bedeutung hinter der Frage auf und sie blieb stehen. "Beim nächsten Mal??", fragte sie ihn verwundert. Es klang wirklich so, als wenn Trunks erwartete, dass das wieder passierte. //Passiert das jetz' öfter? Na das kann ja dann lustig werden. In diesem Punkt bin ich froh, dass ich bald abreise!//

Trunks merkte, dass sie sich nicht mehr bewegte und blieb auch stehen um etwas unsicher zu ihr zu sehen. "Äh ja...sowas kam schon öfter vor..naja. Außerdem sagt man das halt so." Um die Sache runterzuspielen, zuckte er kurz mit den Schultern und ging dann weiter. "Ahja.", hörte er Ryoko hinter sich sagen, dann folgte sie ihm wieder. //Klasse.//

Als die Beiden das Grundstück der Briefs betraten, schloss Trunks nicht auf, sondern wartete mit Blick Richtung Himmel. "Jeden Augenblick sind sie da." "Okay." Ryoko lehnte sich an die Wand und folgte seinem Blick. Tatsächlich kam kurz darauf jemand angeflogen. Als er landete, setzte er Nadja ab und alle begrüßten sich.

"Na, was habt ihr in der Zwischenzeit getrieben? Ich wette es war nich' so stressig wie bei uns.", fragte Trunks. "Pff.", machte Ryoko daraufhin. Ihr Blick verfinsterte sich wieder als sie ihre Schwester ansah. "Weißt du wen wir getroffen haben?", fragte sie in ihrer Heimatsprache. "Das Mädel von dem Handy da!" "Was, echt??", reagierte Nadja erst geschockt, dann aber grinsend, als sie darüber nachdachte wie ihre Schwester wohl reagiert hatte. "Na wenigstens du findest es lustig. Er ja nicht.", sagte Ryoko mit Deut auf Trunks, der sich grad mit Goten unterhielt.

"Wie das klingt, getrieben.", sagte dieser mit schüttelndem Kopf. "Was denkst du denn gleich wieder?.." Im Gegensatz zu seinem Kumpel hatte Trunks in dem Satz an nichts zweideutiges gedacht. "Haben gefuttert und 'was Fern geschaut." Trunks blickte einmal kurz zu den Nesufrauen, bevor er weiter fragte, dieses Mal aber sicherheitshalber leiser. "Und was war wegen dem scheiß Timing?" Auch Goten versicherte sich noch mal, dass die Mädchen abgelenkt waren bevor er losredete. "Nun...wir wollten, naja...sie wollte mich küssen. Aber dann kam deine Nachricht und danach kam auch nichts mehr in der Art." "Oh..", machte Trunks etwas mitleidig. "Tut mir leid, aber das konnte ich ja nich' wissen. Aber is' doch gut. Vielleicht versucht sie es ja nochmal." Ein leiser Seufzer entwich dem Jüngeren. "Ja schon, nur bei meinem Glück traut sie sich nicht mehr." "Wer weiß." Die Jungs schauten zu den Mädchen, die sich angeregt unterhielten.

"Lebt sie noch?" "Ja, tut sie. Aber das macht sie sicher nie wieder.", meinte Ryoko ernst. "Kann ich mir vorstellen.. Was hat sie denn gemacht? War sie noch schlimmer als am Handy?" "Ja, war sie!" Ryoko schaute nur einen Moment zu Trunks, ihr Blick war dabei immer noch etwas erbost. "Hat sich an ihn geklammert und so weiter.." Nadja grinste breit, als sie ihre Schwester so reden sah. Als hätte sie sie bei etwas ertappt, verschränkte sie die Arme und beugte sich belustigt vor. "Du wirst wegen solcher Sachen bei Trunks ja schon genauso sauer wie ich bei Goten!" //Ob sie nachher etwa auch..// Auch sie schaute den jungen Briefs nun an und überlegte. Eigentlich ähnelten sie sich in ihrem Verhalten gegenüber den Jungs schon sehr. Während der eine eher so halt dabei war, klebten sie am anderen und interessierten sich sehr dafür, was mit und um ihn herum passierte.

"Ach!", sagte Ryoko abwinkend und schaute weg. Dass sie mittlerweile ähnlich dachte wie ihre Schwester, behielt sie lieber für sich, zumal sie es im Gegensatz zu ihr keineswegs wahr haben wollte.
 

"Und was haben die schon wieder?", fragte Goten, der das verärgerte Gestikulieren von Ryoko beobachtete. "Tja, vielleicht erzählt Ryoko ihr grad was eben bei uns passiert is'. Ihrem Gesichtsausdruck zufolge bestimmt." Während Goten weiter die Mädchen beobachtete, sah Trunks seinen Kumpel kurz an und begann zu berichten. "Dieses Mädel, dass mich angerufen hat, das haben wir nämlich getroffen. Den Rest kannst du dir denken." "Oh...okay." Nun musste Goten seinem Gesprächspartner doch ansehen. Ihm schwirrte die gleiche Frage im Kopf rum, wie bei Nadja. Nur dass er es nicht gerade lustig fand. "Und lebt sie noch?" "Ja, grad so.", übertrieb er mit einem überraschenderweise doch kleinen Hauch von Schadenfreude. "Naja sie war nicht sehr freundlich, kannst dir ja denken.. Sie hat sie bewusstlos geschlagen." Nun grinste auch Goten wieder ein Bisschen. "Ja, aber besser als mehr, weißt." Zutrauen würde er es den Beiden immer noch, auch wenn sie viel umgänglicher waren als noch vor einem Monat. "Ja, stimmt auch wieder." Trunks hatte gerade die Arme vor de Brust verschränkt, als er merkte wie die Mädels wohl fertig waren und zu ihnen sahen.

"Und was machen wir nun?" "Tja, weiß nicht." "Super.." Nadja seufzte und lehnte sich zu Ryoko an die Wand. Ihr Blick ruhte kurz auf Goten und sofort fiel ihr die Situation vor Trunks' Nachricht ein. "Und du?", fragte Ryoko nebenbei, doch auch Goten musste verneinen. "Ich hab keine Idee." Danach sah er Nadja an und ihre Blicke trafen sich. Schnell wich sie diesen mit geröteten Wangen wieder aus, was bei Goten ansteckte. //Das war aber auch total blöd.//, dachte sie.

Trunks hatte das beobachtet und grinste in sich hinein, bevor er ernsthaft über den weiteren Schritt nachdachte. Goten setzte sich derweil auf eine Treppenstufe und schaute zu allen hoch. "Nun wir haben alles schon gemacht. Hm...Kino? Schwimmen?" Bei dem Wort grinste er ironisch, da es mehr als Scherz gedacht war. "Spielhalle? Shoppen? Wasserski?", zählte er auf, doch bei den anderen entfachte kein Funke. "Es wird doch wohl noch was andres geben!", meinte Nadja. "Ja das mit dem Schwimmen is' schon schade irgendwie. Das is' wenigstens mal was anderes, aber können wir ja vergessen.", meinte Trunks. Anschließend blickte er zu Nadja und überlegte. Einen kurzen Moment später ging er auf sie zu, flüsterte ihr was ins Ohr und nahm sie ans Handgelenk. Unter verwirrter Beobachtung der anderen, zog er sie leicht mit sich. "Wartet mal kurz..", sagte er noch, dann ging er mit dem Mädchen seitlich an sein Haus vorbei.

"Was' denn jetz'?", fragte Goten perplex und sah ihnen nach. Trunks schien der einzige zu sein, der wirklich Ahnung hatte, denn selbst Nadja sah fragend aus. "Hm..", machte Ryoko und sah auch um die Ecke. "Dauert nicht sehr lange!", rief Trunks noch, bevor er dann mit ihr im Garten stehen blieb. "Okay!" "Denk ich doch..", fügte er zu sich selbst hinzu.

"Na das wird was.", meinte Ryoko neutral, setzte sich dabei zu Goten und versuchte zu lauschen, doch sie waren zu weit weg. Goten wunderte sich sehr, gab es so eine Situation zwischen ihnen noch nie wirklich. Auch er war mit Ryoko bis jetzt nur sehr selten alleine gewesen. //Ich hoffe er macht nichts Dummes.// Klar, er war sein bester Freund seit klein auf. Auf Trunks konnte man sich verlassen, aber Goten fiel automatisch der Moment an seinem Geburtstag ein. Allerdings hatte Trunks da auch zuweit ins Glas geschaut.

Augenblicke vergingen, in denen nichts passierte, Goten höchstens mal zu Ryoko hinüber sah, bis diese ihre Stille brach. Sie hasste warten und Langweile, passend dazu klang auch ihre Stimme. "Was machen die denn so lange??" "Keine Ahnung! Aber ich hoffe es dauert nicht mehr lang." Lang oder kurz war Ansichtssache, doch Ryoko fand es alles andere als kurz, da sie selbst nach weiteren Minuten immer noch nicht zurück waren. "Das dauert ja Stunden!", übertrieb sie genervt.

Dann endlich kam Trunks zurück. Die Blicke der Warteten richteten sich sofort fragend an ihn. //Wo ist sie?//, dachte Goten, da Nadja erst mit einem kleinen Abstand ums Haus gelaufen kam. Sofort erkannte er, dass sie nun ein bedrückteres Gesicht hatte, als zuvor. //Was da wohl los war?// Trunks stellte sich neben seinem Kumpel, die Hände in den Hosentaschen und schwieg. Scheinbar dachte er auch über etwas nach. "Was war denn jetz?", fragte Ryoko, als Nadja dazu kam. Diese stellte sich ebenso schweigend gegen die Wand von eben und hatte die Arme verschränkt. Als sie Goten kurz ansah, schaute sie verlegen wieder weg.

Überfordert sahen die Beiden zwischen den schweigenden hin und her. //Was is' denn jetz'??//, fragte sich Ryoko innerlich und stand auf. Wenn sie nicht darüber reden wollten, sollte es wenigstens weiter gehen. "Und nun?", fragte sie in die Runde, wodurch Goten sich auch erhob. "In der Zwischenzeit hättet ihr euch ja schon mal was überlegen können.", meinte Trunks ernst, schaute aber kurz - innerlich irritiert - zu seinem Freund. //Ein Wunder, dass er nicht fragt, was war.// "Wieso sollten wir? Wir mussten uns ja fragen, was ihr da beredet!", meinte Ryoko etwas eingeschnappt spielend. "Achso..", sagte Trunks grinsend.

"Na dann gehen wir halt etwas rum, bis uns was einfällt. Können ja auch ins Kino.", schlug Goten Schultern zuckend vor. Er fragte sich schon, was die Beiden gemacht hatten, wollte aber nicht vor allen fragen. Er würde das wieder in einer Situation, in der sie unter zwei Augen waren, ansprechen. "Ja, können wir machen. Besser als hier rumstehen oder?" Trunks schaute durch die Runde und blieb bei Nadja stehen, die immer noch über die letzten Minuten nachzudenken schien. Seine Frage hatte er aber mitbekommen, da sie aufschaute und sich von der Wand abstieß. "Ja, meinetwegen." "Na wenn's nichts Besseres gibt.", meinte Ryoko nicht sehr begeistert und ging mit den anderen los. "Na dann."

"Hm? Aso. Ja. Nein. Okay."

Damit er das nicht am Wochenende machen musste, kümmerte sich Trunks am Abend des gleichen Tages um seine Hausaufgaben. Langsam aber sicher schlich sich allerdings die Müdigkeit in sein Körper und ein Blick auf die Uhr verriet, dass es doch schon recht spät war. Allzu lange brauchte er aber auch nicht mehr für seine Aufgaben.

Nach dem Kino waren die Vier noch in der Spielhalle gewesen und hatten zu Abend essen. Ryoko saß auf seinem Bett und beobachtete ihn gelangweilt, weswegen sie auch in geringen Abständen immer mal wieder quengelte. Trunks reagierte schon kaum noch drauf, was sollte er auch machen? Beeilen tat er sich jedenfalls schon. "Bin ja gleich fertig." "Ja, hoff ich doch."

Als er circa sechs Minuten später anfing sein Schulzeug wegzuräumen, fand Ryoko ihr Lächeln wieder, in der Hoffnung, sich nun nicht mehr langweilen zu müssen. "Geht doch." Trunks sah das allerdings etwas anders, da er auch schon ziemlich müde war. Draußen war es inzwischen auch schon stockdunkel und nachdem er seine Utensilien wieder in die Tasche verfrachtet hatte, setzte er sich zu ihr aufs Bett und sah sie an. "So und jetzt? Jetz' langweilen wir uns beide.", sagte er leicht grinsend, doch Ryoko sah das nicht so. "Na immerhin besser als ich alleine. Du kannst mir ja sagen, was heute da los war." Trunks Lächeln verschwand. Hatte er doch gehofft, sie würde nicht mehr fragen. "Mit Nadja? Ach ähm..nich' so wichtig.", versuchte er abzuwinken. "Frag sie. Vielleicht sagt sie es dir ja." Die Blondine hob skeptisch eine Braue und hatte dieses Mal nicht vor klein bei zu geben. "Ich frag aber dich!", sagte sie ernst. "Und du sagst mir das jetz' auch!" Ihr befehlshaberischer Ton brachte Trunks kurzzeitig dazu, sich wieder an irgendwelche Schulaufgaben setzen zu wollen. Stattdessen seufzte er und blieb dieses Mal standhaft. "Nein, tu ich nicht. Ich kann es dir nich' sagen, das hab ich ihr versprochen. Wenn ihr das erfahrt, dann also nur von ihr." Trotz seiner Ernsthaftigkeit und der Tatsache, dass Nadja das wohl nicht wollte, kniff Ryoko ihre Augen zusammen und verschränkte die Arme. "Sag doch einfach! Oder..." Wieder seufzte Trunks, der eigentlich damit gerechnet hatte, dass sie nachgab, wenn es um den Wunsch ihrer Schwester ginge. "Oder was? Willst du mir etwa drohen?" Er begann zu grinsen, doch Ryoko bleib ernst. "Ich will es halt wissen." Sie erhob sich vom Bett und sah ihn von dort weiter an. "Also?" Der Achtzehnjährige blieb eisern und verschränkte die Arme vor der Brust, schloss kurz die Augen. "Keine Chance.", meinte er sicher und machte mit dem Kopf eine verneinende Bewegung.
 

Nadja hatte keine Ahnung der wievielte Film das an dem Tag schon war, den sie nur mit halber Aufmerksamkeit verfolgt hatte. Dieses Mal lag sie in Gotens Bett, doch ihre Gedanken, der Fernseher und die noch nicht so starke Müdigkeit hielten sie vom Schlafen ab. Immer wieder dachte sie an den Moment in Trunks' Garten. Die Sache kam so plötzlich. Wie aus dem Nichts hatte er sie 'entführt' und hinter dem Gebäude zur Rede gestellt.
 

"Also, ich will mal mit dir Reden.", hatte er angefangen. Sie war wirklich neugierig und fragte sich, was da nun kommen mochte. Sie ahnte irgendwie, dass selbst er damit ein paar Schwierigkeiten hatte, denn er hielt kurz inne, bevor er weiter sprach. "Es geht um Goten...naja mehr um dich und Goten." Er hatte nur das grobe Thema angesprochen und schon wurde sie nervös. Klar ahnte sie, worauf er anspielen wollte und diese Tatsache pumpte schon mal Blut in ihre Wangen. Sie konnte es unmöglich mehr vor ihm verstecken. //Klasse! Das wird was...//, ahnte sie, während Trunks überlegte, wie er anfangen sollte. "Ähm.." //Eigentlich passt das jetz' nich wirklich zu mir, den Verkuppler zu spielen, aber..//

"Ja?..", fragte Nadja kleinlaut und wartete ab. "Ich weiß nich' so ganz, wo ich anfangen soll." Trunks hatte schon viele solcher Gespräche geführt, aber das nur mit Goten und dort war dieser meist in der Rolle des Verkupplers gewesen. "Also, du magst Goten sehr, das merkt man irgendwie schon. Er hat mir auch eben das mit dem 'Fast-Kuss' erzählt. Sei aber nich' sauer auf ihn deswegen, oder so.", hatte er noch schnell hinzugefügt. "Jetz' weiß ich nicht, ob du dir das schon bewusst bist, oder es dir nicht eingestehen willst." Obwohl es keine direkte Frage war, schaute er sie dementsprechend an. //Hoffentlich eskaliert die Sache nich' und sie wird sauer oder so..// Sie hingegen hatte alles andere als sauer reagiert. Sie war immer noch rot und überrascht, da er tatsächlich damit auffuhr. Damit hatte sie eigentlich nie gerechnet, weswegen sie auch verlegen wegschaute. Und dass Goten von solchen Situationen mit ihr erzählte, war ihr irgendwie schon klar gewesen.

"Ich äähm...also.." Mit einem kurzen Nicken zeigte sie, dass Trunks schon ganz richtig dachte. "Naja ich..doch...ich glaub schon, also, dass ich...in..ihn..." Sie zögerte heftig und ihr Herz wollte am liebsten in die hinterste Ecke kriechen. "Naja kann durchaus sein!", rief sie dann schnell heraus und verschränkte die Arme dabei, als hätte man sie bei etwas sehr peinlichem ertappt. Den eigentlichen Satz brachte sie einfach nicht über die Lippen und trotzdem wollte sie Trunks nicht zeigen, wie schwer ihr das fiel. "Ich wollte mir das am Anfang zwar nicht eingestehen, aber mittlerweile...leb' ich halt damit." Als wäre es nichts besonderes, ließ sie die Schultern zucken und sah Trunks wieder an, dieser grinste leicht vor Freude. Er hätte nicht gedacht, dass sie es so schnell zugeben würde. "Ah, gut.. Aber du traust dich nich', is' mir klar. Das is' ja was ganz Neues für euch.." Trunks kam sich ein Bisschen vor wie ein Liebesberater oder ähnliches, aber was machte man nicht alles für seinen besten Freund? "Ja, schon.. Aber warum willst du das wissen?" "Naja, ich will eigentlich nur...ja...wie drück' ich das aus? ... Versuchen dir zu helfen, damit du über deinen Schatten springst." "Ach, und warum? Du willst mir also sozusagen aufdrängeln, zu sagen, was ich für ihn empfinde? Seh' ich das richtig?", erkannte Nadja. "Nein, nein! Ich will es dir nich' aufdrängeln...vielleicht nur...unterstützen.", erklärte er ihr. "Hör mal...Goten hängt wirklich sehr an dir. Das kannst du dir glaube ich gar nich' vorstellen. Aber du doch mittlerweile auch. Also warum nicht einen Schritt weitergehen? Es is' schon schlimm genug für ihn, dass du am Montag wieder nach Hause fliegst." Nadja hatte Trunks geduldig zugehört, doch das Gespräch fühlte sich irgendwie komisch an. Es war alles so neu und unwirklich. Außerdem sah sie die Sache ein wenig anders als er und seufzte daher leise. "Ja, aber sieh das doch mal so: Wenn ich ihm das sage, dann ist der Abschied nur noch viel schwieriger für ihn!... Oder uns beide.. Und wer weiß was daraus wird. Ich bin mir ja immer noch nicht hundertprozentig sicher! Und sowas is' eigentlich das Letzte, was ich gebrauchen kann. Ende, aus!" Sie drehte sich um und wollte wieder gehen, doch Trunks hielt sie am Arm fest. "Warte doch!", sagte er und zog sie wieder zu sich. "Das kann ich ja verstehen, aber du hast doch sowieso versprochen zu versuchen, wiederzukommen. Und außerdem...das macht keinen großen Unterschied, ob du das jetzt so belässt und gehst, oder mit ihm zusammen kommst und gehst. Vermissen wird er dich so oder so. Nur, bei zweiterem is' das Gefühl besser, wenn man weiß, dass der andere genauso empfindet. Und das Wiedersehen ist schöner." Nadjas Blick war inzwischen gen Boden gerichtet. Trunks sah, dass seine Worte Wirkung zeigten. In ihrem Kopf fing sich an etwas zu regen. "Und wegem dem 'nicht hundertprozentig sicher': Erklär mal, was du fühlst, ihm gegenüber. Dann kann ich es dir vielleicht sagen." "Naja, also..ähm.." Ihre Röte stieg wieder an, während sie Worte suchte. "Ich weiß auch nich' wie ich das erklären soll.. Irgendwie...bin ich froh, wenn ich bei ihm bin und...fühl' mich so geborgen. Und in manchen Situationen, werd' ich plötzlich nervös und bekomm' Herzrasen." Sie merkte, wie komisch das alles klang, als sie es nun ausgesprochen hatte. "Is' doch alles albern..", sagte sie leise, doch Trunks schien nur noch motivierter. Lächelnd hatte er ihr zugehört. Er freute sich irgendwie für Goten. "Nein, das is' nich' albern! Im Gegenteil, genauso muss das sein." Dann jedoch seufzte er wieder. "Aber wie gesagt, zwingen will ich dich nicht. Ich wollte dir das nur mal vor Augen führen und eventuell ein wenig voranbringen. Und ich weiß, es ist sehr schwer jemanden sowas zu sagen. Das kostet Überwindung, aber wenn man es erst mal getan hat, is' man froh darüber." Nadja hatte das Gefühl er sprach aus Erfahrung, und wahrscheinlich war es auch so. Was sie daraufhin sagen sollte, wusste sie allerdings nicht. "Naja..", meinte Trunks leise und machte Anstalten zurück zu gehen, doch Nadja hielt ihn nochmal kurz auf. "Warte! Erzähl ihm nichts davon!" Ihr Blick war etwas flehend, was Trunks zum Lächeln brachte. "Nein, natürlich nicht. Das sollst du schon machen."

Er war wieder zurück gegangen und sie stand da noch ein paar Sekunden. Plötzlich legte sich über die verschiedensten Gefühle auch noch ein wenig Entrüstung. //Was glaubt er eigentlich, wer er ist? Was geht ihm das denn an?? Warum sollte ich schon auf ihn hören? Das is' doch dumm! Tze..// Dann ging auch sie, mit verschränkten Armen und einem viel zu nachdenklichen Gesicht zurück.
 

Auf dem Weg und später an der Wand gelehnt, dachte sie noch darüber nach, was er davon hatte, wenn sie Gotens Freundin werden würde. Letztendlich meinte sie nur zu sich, dass sie am Besten eine Nacht drüber schlafen würde, doch abschalten konnte sie dieses Thema seitdem einfach nicht mehr.

Goten saß neben ihr, gähnte ab und zu und konnte sich wohl mehr auf den Film konzentrieren, als sie. Was auch nicht sonderlich schwer war. Dass ihm die ganze Zeit eine Frage im Kopf schwirrte und er auch so seine Gedanken hatte, ahnte die Blauhaarige nicht. Immer mal sah sie zu ihm, wusste einfach nicht, was sie wegen der Sache machen sollte. Letztendlich lehnte sie sich gegen ihn und schloss die Augen. Bevor das Dösen losgehen konnte, wurden ihre Sinne durch das Aussprechen ihres Namens wieder geweckt. Sie zuckte mit den Ohren und öffnete die Augen wieder. Da seine Tonlage etwas fragend klang, ahnte Nadja was kommen könnte. //Hoffentlich fragt er nich' wegen der Sache!// "Na...also.." Obwohl er Zeit hatte sich es zu überlegen, wusste er den Anfang nicht. Nach kurzem Zögern und Wegschauen entschied er sich, einfach ganz simple zu fragen. "Was wollte Trunks?" //War klar..//, dachte Nadja sich, die sich leider noch keine Ausrede parat gelegt hatte. "Ähm, nichts weiter.", sagte sie lächelnd. "Vergiss es einfach, war nicht weiter wichtig.." //Nein, gar nich'!// "Unwichtig?", gegenfragte Goten skeptisch und sah sie wieder an. "Na wenn du nichts sagst..." Er hatte sowas schon geahnt, wollte nun aber endlich wissen, was los war. Das Verhalten der Beiden war schließlich schon sehr seltsam. Also stand er auf und ging zu seinem Schreibtisch. Nadja beobachtete ihn dabei überfordert. "Was hast du vor?" Goten antwortete nicht, sondern nahm sein Handy in die Hand. Anstatt nervös zu werden, grinste Nadja siegessicher. "Du musst nicht alles wissen, und falls du Trunks fragen willst, der sagt dir das auch nicht." "Ich ruf nicht Trunks an.", meinte Goten ebenso grinsend. "Sondern deine Schwester. Wenn du nicht magst.." Dann tippte er auf sein Gerät rum, während Nadjas Grinsen in Verwirrtheit überging. "Sie kriegt das schon aus Trunks raus und sagt mir das." "Wird sie sicher nich'!", meinte Nadja, doch ihre Hoffnung, dass Trunks wirklich dicht hielt, sank ein wenig. "Ihr müsst halt nicht alles wissen!" Etwas bockig und mit verstimmtem Blick, verschränkte sie die Arme. //Wehe Trunks erzählt es ihr, dann kann er morgen aus der Schnabeltasse trinken!!// "Ja, aber ich hab das Gefühl es ging um mich.", rechtfertigte Goten sich und legte sein Handy ans Ohr. "Und wie kommst du darauf?? Und wenn war es bestimmt nichts Schlimmes." "Ha! Also doch über mich!" "Das hab ich nich' gesagt! Ich hab gesagt, WENN!", sagte Nadja bockig, bevor Trunks ranging. "Ja, was is'?" "Hey Trunks, gib mal kurz Ryoko." Bei dem Fliederhaarigen bildeten sich Fragezeichen im Kopf. "Wieso das denn?.. Aber ok." Mit einer verwunderten Gestik, übergab er das Gerät an Ryoko. "Goten will dich sprechen." Diese hielt den unteren Teil des Geräts an den Mund und lauschte."Hm?" "Hi, es geht um die Sache heute Nachmittag." "Aso." "Du weißt schon, das mit Trunks und Nadja." "Ja." "Weißt du was darüber?" "Nein." "Ich auch nicht. Na trotzdem danke." "Okay."

Das beste Gespräch der Welt endete und Goten fand es komisch, dass sie so wenig sagte. Dies war allerdings Absicht, damit Trunks nicht gleich mitbekam, worum es ging. Ryoko gab das Gerät zurück und der Besitzer schaute immer noch so fragend wie zuvor. "Was wollte er?" "Musst du alles wissen?" Die blonde Nesu konnte sich gerade so ein Grinsen, oder beinahe schon Lachen, verkneifen. Trunks konnte nicht leugnen, dass sie einen Punkt gemacht hatte und lächelte. "Meinetwegen, dann behalt's für dich. Ich bin ja nicht so und drohe einem gleich, wenn er mir was nich' sagt." Nun konnte Ryoko ihre Belustigung nicht mehr verstecken und zog die Mundwinkel in die Höhe. "Ich will's gar nicht mehr wissen.", log sie ein wenig. Dabei stand sie auf und zog sich aus um sich kurz darauf unter die Decke zu legen. "Ach nein? Dann nich'.." Anschließend tat er es ihr gleich und gesellte sich mit zu ihr unter die Decke. Kaum lag er, wünschte Ryoko ihm eine gute Nacht und schloss die Augen. Trunks erwiderte dies und knipste die Nachttischlampe aus.
 

Bei Nadja bildete sich ein schadenfrohes Grinsen, als Goten wieder aufgelegt hatte. "Das hat's jetz' gebracht, was?" "Naja.." Goten setzte sich wieder und schaute erneut zum Fernseher. "Dann behalt' es halt für dich." "Mach ich auch." Sie sah weg und vervollständigte ihren Satz innerlich. //Für's Erste.// Im Augenwinkel schielte sie noch einmal zu ihm, doch er blickte sie nicht an. Nachdem sie kurz gähnte, merkte sie erst wie müde sie eigentlich war und sah ihn wieder ganz an. "Lass uns schlafen, ja?" "Ja, okay. Nacht.", antwortete Goten trocken, schaltete den Fernseher und das Licht aus und legte sich mit dem Rücken zu ihr. Überrascht darüber starrte sie ihn ein paar Sekunden an. "...Nacht." //Klasse, er ist sauer.// Seufzend legte sie sich hin; bettfertig waren die Beiden schon ein ganzes Weilchen. Auch sie hatte den Rücken zu ihm gedreht und schloss die Augen. Sie war sich sicher, dass sie das nun nicht mehr konnte. Das eintrudelnde schlechte Gewissen würde sie davon abhalten und sowieso die ungewohnte Schlafposition. Kurz darauf spürte sie zwar, wie er sich umdrehte, machte selbst aber nichts. Beide begannen wieder zu grübeln, bis Goten irgendwann dem Dösen verfiel. Nadja allerdings war plötzlich hellwach. Nach weiteren Minuten des Versuchens, öffnete sie ihre Lider und drehte sich um. Sie blickte direkt in Gotens geschlossene Augen. Als er plötzlich den Arm ausstreckte und ihn um sie schlang, war sie sich nicht mehr sicher, ob er richtig schlief, oder nicht. Da aber nichts weiter mehr kam, ging sie von aus, dass es eine routinemäßige und unbewusste Bewegung war. Vorsichtig rutschte sie etwas nach unten und an ihn heran, bis sie mit dem Kopf unter seinem lag. Eine Hand legte sie auf seinen Brustkorb. Seine Umarmung wurde etwas fester und mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, schlief sie dann schneller ein als sie geahnt hätte.
 

Im Hause Briefs wurde Trunks als erster wach. Als er nach dem Gähnen die Augen öffnete, war Ryoko wie so oft das erste was er sah. Ihr Schweif hatte sich mal wieder um seinen Arm gewickelt, den er um sie liegen hatte. Er lächelte leicht, bevor er sich vorsichtig zu seinem Wecker drehte um zu schauen wie spät es war. Noch früher Vormittag, da könnte er eigentlich noch etwas schlafen. Er wollte zwar noch nicht aufstehen, aber um weiter schlafen zu können, war er schon zu wach. Nachdem er sich wieder zurück gedreht hatte, zog er Ryoko, die sich kurz bewegt hatte, vorsichtig an sich heran. Dann fing er an sanft über ihren Kopf zu streicheln. Sofort setzte das typische Schnurrgeräusch ein und Trunks schloss die Augen wieder. Es war Samstag, das hieß sie hatten nur noch diese zwei Tage gemeinsam. Ein leises Seufzen entwich ihm bei dem Gedanken. "Noch zwei Tage..", sagte er leise und öffnete die Augen wieder. Dass er eine Antwort bekam, überraschte ihn etwas. "Mh..ja." Er blickte nach unten und hielt seine Bewegung an. "Du bist wach?" "Ja, seit gerade. Kannst ruhig weiter machen." Ihre Augen waren noch geschlossen und ein keines Lächeln bildete sich. "Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken." "Schon okay, Wäre wohl eh bald wach geworden.", beruhigte sie ihn, während das Streicheln weiter ging. "Nur weil ich nicht von dir lassen kann." Seine Stimme war sehr sanft und leise. Dies und der Inhalt seines Satzes brachten Ryokos Wangen dazu rot zu werden. Allerdings setzte das Schnurren wieder ein, wodurch Trunks' Lächeln wieder kam. Er gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn, wodurch sie ihre Augen öffnete und ihn ansah. Trunks sah ihre Röte, die sofort ansteckte. Schnell sah er unauffällig weg, streichelte sie aber weiter, kraulte ihr dann sogar etwas hinterm Ohr. Beiden ging es ähnlich. Sie hätten ewig so liegen bleiben können. Ryoko brauchte allerdings einen Positionswechsel. Nachdem sie ihn kurz angelächelt hatte, drückte sie sich leicht gegen ihn, damit er sich auf den Rücken drehte. Dabei rollte sie mit, sodass sie schließlich auf ihn drauf lag und seinem Herzschlag lauschen konnte. Ihr fiel sofort auf, dass er nicht gerade ruhig war. Tatsächlich war Trunks seitdem ein wenig nervöser geworden und versuchte sich durch ein tiefes Ein- und Ausatmen zu beruhigen. Nebenbei streichte er ihr über den Rücken, was ihr Schnurren verstärkte.
 

Chichi hatte in den frühen Morgenstunden schon Besuch und dieser begab sich hoch ins obere Zimmer. Mit einem breiten Grinsen ging die kleine Person auf das Bett zu, in dem Nadja und Goten noch seelenruhig schliefen. Er lag auf dem Rücken und sie oben drauf auf dem Bauch. Der Schwarzhaarige Gast stellte sich direkt daneben und stemmte die Hände in die Hüften. "Hey, aufwachen!" Daraufhin bewegte der männliche Teil im Bett sich ein wenig, wachte aber nur teilweise auf. "Mhh...Pan, hau ab.", nuschelte er müde und die Angesprochene verzog beleidigt das Gesicht. "Onkelchen, du bist immer so gemein zu mir!" Die Kleine schnappte sich die Decke und zog sie von den Beiden weg bis nur noch ihre Füße bedeckt waren. "Oma sagte ich soll dich wecken!" "Ah!" Die plötzliche Kühle wirkte und Goten setzte sich etwas verärgert auf. Da er nicht bemerkt hatte, dass Nadja auf ihn lag, rutschte diese von ihm runter und wurde ebenso wach. "Pan, hau ab!", wiederholte Goten und warf mit einem Kissen nach ihr, während Nadja sich aufsetzte und müde gähnte. "Was is' denn?", fragte sie noch schlaftrunken. Ihr Blick lag auf Pan, die das Kissen gefangen hatte und nun sauer ihren Onkel anschaute. Von Augenblick zu Augenblick wurde Nadjas Gesichtsausdruck immer verwirrter. //Wer is' die denn??//

Sehr unangenehme Frage

"Man, das geht auch freundlicher!", sagte Pan bockig, ließ das Kissen fallen und verschränkte die Arme. Nachdem ihr Blick kurz auf Nadja gewechselte war, lächelte sie und sah Goten wieder an. "Is' das meine zukünftige Tante?" Da Goten etwas genervt und auch noch nicht ganz da war, reagierte er gelassen auf die Anspielung. "Na wenn du sie so vergraulst, nicht!" "Aber sonst ja??" Die Frage ignorierend, gähnte er anschließend und streckte sich, doch aufstehen hatte Goten trotzdem noch nicht vor. "Sag meiner Mam, dass ich gleich komme. Und jetz' geh!" Beim sich wieder Hinlegen zog er die Decke mit und sah seine Nichte ein letztes Mal ernst an. "Sofort!" So aus dem Schlaf gerissen zu werden, obwohl man noch saumüde war, hasste Goten und er wollte nur seine Ruhe haben. Die Kleine seufzte, da sie seine Reaktion immer blöder fand. "Ich sollte dich eigentlich nur wecken, so als Überraschung, dass ich da bin und das Wochenende über hier bleib!" Ihr Blick war bockig, sowie ihr Unterton. Auch eine leichte Enttäuschung war nicht zu überhören, während sie wieder zur Tür lief. "Das ganze Wochenende?!" Pan nickte. "Ich dachte ja, du freust dich wenigstens etwas!" Die Tür schloss sie mit einem hörbaren Knall, woraufhin Nadja sich auch wieder hinlegte und zu Goten sah. Sie wollte was fragen, ließ es aber erstmal sein, da Goten ja ziemlich genervt zu sein schien. //Mein letztes mit ihr und dann sowas.//, dachte er sich, schenkte dann aber Nadja seine Aufmerksamkeit. "Morgen." Sofort kam sein Lächeln wieder und er gab der Blauhaarigen einen Guten-Morgen-Kuss auf die Stirn, bevor er doch aufstand und zum Schrank ging. "Morgen!", gab Nadja lächelnd zurück. Durch die Aufregung war er nun so wach, dass Schlafen eh nichts mehr werden würde. "Ich geh schnell...duschen.." Bei den Worten musste er an den gestrigen Tag denken und wurde unweigerlich rot, auch Nadja, die dieses Mal im Zimmer bleiben würde. "Äh, ja gut." Nachdem er sein Zimmer verlassen hatte, blieb Nadja noch ein paar Minuten liegen, bis sie irgendwann aus dem Bett krabbelte und zu ihrer Tasche mit den Klamotten ging. Während sie überlegte, was sie anziehen könnte, kam Pan ein weiteres Mal ins Zimmer und setzte sich aufs Bett. "Du bist also Nadja, ja?" "Ja, bin ich.", antwortete diese und zog sich unterdessen an. "Du hast ja Katzenohren! Und einen Schwanz!", erkannte Pan erstaunt und passend dazu richtete Nadja sich auf und zuckte kurz mit diesen Körperteilen. "Blitzmerker." "Und warum?" Nadja ließ sich auf Gotens Schreibtischstuhl nieder und betrachtete das kleine Mädchen, wie diese sie. "Na weil ich nich' von diesem Planeten komme.", antwortete sie lächelnd. "Aber sag mal, wer bist du?" "Ich bin Pan, die Nichte von deinem Freund! Du bist viel netter als er." Ihr letzter Satz hatte eine etwas traurige Tonlage, doch Nadja fixierte sich nur auf ihren ersten. "Äh...er is' nich' mein Freund.", meinte sie leicht rot und wegschauend. "Jedenfalls in dem Sinn, wie du das sicher meinst." "Ach nein? Danach sah das aber aus.", sagte Pan verwundert, und gerade als sie noch was hinzufügen wollte, kam ihr Onkel wieder ins Zimmer. "Hey, hab ich nicht gesagt, du sollst runter gehen?" Pan drehte sich um und hatte wieder diesen bockigen Blick aufgesetzt. "Jaja.." Dann stand sie auf und ging zur Tür. Bevor sie das Zimmer allerdings verließ, streckte sie Goten noch kurz die Zunge heraus, woraufhin dieser leicht seufzte. Anschließend sah er zu Nadja. "Das kann ja was werden. Wir sollten auch runter." "Ja, gut." Sie erhob sich und beide gingen zur Treppe nach unten. "Sorry..sie ist manchmal, nein immer, so schlimm." "Ich find' sie sehr nett.", meinte Nadja grinsend. "Ich weiß gar nich' was du gegen sie hast." Als sie in die Küche kamen, war Chichi gerade dabei den Frühstückstisch zu decken. "Morgen ihr Beiden.", grüßte sie lächelnd. "Morgen." "Hat Pan es dir schon gesagt?" "Was gesagt?", fragte Goten beim Hinsetzen. "Ja, ich hab's ihm gesagt. Das mit dem, dass ich euch übers Wochenende besuche." Nachdem der Tisch fertig gedeckt war und alle saßen, schnitt sie ihrer Enkelin ein Brötchen auf. "Ja, ich erzählte dir ja, dass Gohan und Videl mal zu zweit was unternehmen wollten und gefragt haben, ob wir sie nehmen." "Ja, das weiß ich. Aber hab ich nicht dazu gesagt, dass Gohan sein Kind zu Satan abschieden soll?" Während Nadja sich noch unsicher umschaute und einfach dem Gespräch lauschte, fing Goten an sich ein Brötchen zu schmieren. "Du sagtest sie sollen sie zu Bulma geben. Da hat sie auch Bra. Stimmt schon, aber sie hat im Moment viel um die Ohren und ich konnte das Angebot eh nich' abschlagen. Freu dich doch darüber!" Sie blickte ihren Sohn ernst an und begann sich nach Pans Essen dann auch mal um ihres zu kümmern. "Na und? Ich seh' das immer noch so, schließlich ist sie Gohans Kind." "Und meine Enkelin und deine Nichte! Vergiss das nicht." "Könntet ihr aufhören so zu reden, als wäre ich nicht da?", echauffierte Pan sich, bevor sie beherzt abbiss und mit vollem Mund weiter redete. "Und ich wollte lieber zu dir, Onkelchen!" Mittlerweile machte sich auch Nadja was zu essen, gähnte dabei allerdings noch etwas müde. "Na wie toll.", meinte Goten ironisch zu seiner Nichte. "Sei nicht so gemein zu ihr!", schimpfte Chichi, während Pan schweigend auf ihr Essen sah. //Blödmann.// Nadja blickte zwischen den Parteien hin und her und machte sich ihre eigenen Gedanken. //Trunks kann seine Schwester nich' sonderlich ab, und er seine Nichte scheinbar nicht.. Muss normal hier sein.// Nachdem sie dieses Fazit gezogen hatte, dachte sie selbst über ihre eigenen Probleme nach. Nämlich über das Gespräch mit Trunks am Vortag.

"Ich weiß, Mam! Nur vergiss nicht, dass Nadja bald abreist und ich wirklich meine Zeit lieber mit ihr als mit Pan verbringen will. Nächstes Wochenende kann sie gerne kommen. Kann dann auch gerne mit ihr, wo auch immer sie hin will, hingehen." Durch das Aufschnappen ihres Namens, lauschte Nadja wieder dem Gespräch und fühlte sich gerührt, was ein Lächeln hervorbrachte. Chichi allerdings seufzte etwas. "Da hast du auch recht. Aber das hat nichts damit zu tun, dass du über sie redest, als würde sie dich ständig nerven." Chichi biss ab, kaute eine Weile und fügte dann hinzu: "Aber lassen wir das..."
 

Das Fazit dieses Besuches sah man einige Zeit später im Hause der Briefs. Dieses Mal war die Clique nicht nur zu viert, sondern zu sechst. Chichi hatte Goten gezwungenermaßen überredet, Pan mitzunehmen und wenn sie schon mal da war, war Bra auch mit von der Party. Während Nadja ruhig und gedankenverloren auf der Couch im Wohnzimmer saß und mit Ryoko - die auf der Fensterbank hockte - aus dem Fenster schaute, saßen die Kinder auf dem Boden und spielten gemeinsam an einer Konsole. Dabei waren sie alles andere als leise und der Rest der Gruppe war mehr oder weniger sichtlich genervt. "Wird ja'n toller Tag.", nuschelte Ryoko. "Danach will ich mal gegen dich spielen!", rief Pan grinsend in Trunks' Richtung. Dieser seufzte daraufhin leicht. "Jaja.." "Ja und danach ich gegen Goten!" "Sorry Trunks. Mam hat mich gezwungen! Ich hätte mir auch was Besseres vorstellen können." "Ja schon gut, wir überleben es.", meinte der Älteste und verschränkte die Arme um so gelangweilt den Beiden beim Spielen zu zusehen.

Die blauhaarige Nesu hatte schon lange nichts mehr gesagt, bis sie aufstand und ihre Tasche schulterte. "Ich geh mal wohin, komm bald wieder, also nich' wundern." "Ja klar.", meinte Ryoko neutral. "Äh ok.", sagte Trunks verwundert. Anschließend kletterte Nadja auf das Brett neben ihrer Schwester und drehte sich nochmal um. "Ihr langweilt euch schon sicher nicht ohne mich noch mehr.", sagte sie grinsend und öffnete anschließend das Fenster. "Bis später!", rief Pan lächelnd, während Goten etwas panisch reagierte. "Hey, wohin denn??", fragte er, doch mit einem Hops landete sie im Garten und rannte los. "Die hat's aber eilig.", meinte Bra nebenbei.

Ryoko war inzwischen aufgestanden und stellte sich hinter Trunks. Mit einem Lächeln legte sie die Arme um ihn und rückte mit ihrem Kopf neben seinen. "Mir is' SOO langweilig!" Bra grinste als sie das sah, was Trunks ziemlich störte, aber er beherrschte sich. "Ja, mir auch." Irgendwie musste es doch eine Alternative geben. Nach dieser suchte Trunks jedenfalls innerlich. "Und jetz'?" "Weiß nich'.." Ryoko seufzte. "Na super.." Mit diesem ironischen Unterton ließ sie von ihm und setzte sich daneben. Im selben Moment stand Goten auf, streckte sich und setzte sich neben Pan. "Lass mich mal!" Er nahm ihr den Controller ab und daddelte los. War immerhin besser als nur zuzugucken. "Du hast eh keine Chance, Goti!", meinte Bra frech, nachdem sie den Blick von ihrem Bruder genommen hatte, als dieser sie drohend angeschaut hatte. "Nenn mich nicht immer so!" "Ich wollte aber erst gegen Trunks!", nörgelte Pan, stand aber auf und setzte sich auf die Couch. Die beiden Zocker gaben alles, doch gegen den Altersunterschied konnte Bra nicht anstinken, auch wenn sie noch so reif war. "Jetz' ich gegen Trunks!", rief Pan nach dem Verlieren ihrer Freundin und setzte sich wieder vor. Von da aus hatten sie einfach eine bessere Sicht, ihrer Meinung nach. "Meinetwegen.", sagte Trunks und setzte sich dazu. Was anderes fiel ihm ja sowieso nicht ein. Ryoko nutzte den Moment um sich zu putzen. Mitmachen wollte sie auf keinen Fall und musste sie auch nicht. Als sich Goten wieder neben sie hockte, flüsterte er: "Und, weißt du es mittlerweile?" Er hatte die seltsame Szene zwischen Nadja und Trunks natürlich nicht vergessen und wollte es immer noch wissen, doch Ryoko musste ihn leider enttäuschen. "Nein, er ist total stumm. Aber wir werden es schon irgendwann erfahren, denk ich mal." Ihr Blick richtete sich auf Trunks, der sich so wenig Mühe beim Spielen gegeben hatte, dass er verlor. "Gib dir doch auch Mühe!", meinte Pan, die ihn durchschaut hatte. "Nochmal!"

Goten nickte, der sich sowas schon gedacht hatte. "Hoff ich mal." Während er daraufhin Pan sagte, dass er auch nochmal spielen wollte, da sie nichts Besseres zu tun hatten, ruhte Ryokos Blick eine ganze Weile auf Trunks. Sie dachte an ihre Abreise und ob und wann sie sich jemals wieder sehen würden. //Ich halt das sicher nicht aus. Warum häng ich so an ihn?//

In der Zwischenzeit wechselten die 'Paare' wieder und Pan musterte Ryokom kurz. "Warum spielst du nicht mit?" "Hm...nenne mir mal den Sinn dieses Spiels da.", meinte sie desinteressiert. Um das noch mehr zu verdeutlichen, schaute sie weg und kratzte ihr Ohr. "Ähm..Spaß?", antwortete die kleine Viertelsaiyajin verwirrt. In ihren Augen war das Sinn genug, doch die Blondine schüttelte den Kopf und putzte sich weiter. "Das is' nur sinnloser Zeitvertreib." "Nein..Spaß. Spaß haben is' doch nicht sinnlos." "Pan, lass sie ihn Ruhe.", kam es plötzlich aus den vorderen Reihen und die Kleine reagierte recht verärgert. "Sag mir nich' immer, was ich machen soll! Hab doch gar nichts Schlimmes getan!" Ryoko, die die Augen etwas verdreht hatte, da sie auf diese Konversation ebenso keine Lust hatte, da sie zu nichts führte, schwieg nun und konzentrierte sich nur noch auf ihre Katzenwäsche. //Echt hirnlos dieses Volk.// "Doch, lass sie einfach.", beharrte Goten, wodurch ihm mal wieder die Zunge rausgestreckt wurde.

"Ich will auch wieder!", rief Bra und nahm Pan den Controller dieses Mal ab. "Na schön." "Komm Brüderchen." "Ich hab aber keine Lust!", sagte Trunks schmollend. "Und nenn' mich nicht so." Trotz der Aussage bekam er den Controller und fing an Tasten zu drücken und spielte mit, während Bra kurz lachte. "Aber du bist doch mein Brüderchen, dann darf ich dich auch so nennen!" Nebenbei schaute er kurz zu Goten. "Du kannst liebend gern für mich einspringen." "Ja okay. Komm Bra, spielen wir!" Trunks rutschte wieder zur Seite und gab seinem Kumpel das Gamepad. "Dann kann ich dich auch Schwesterchen nennen." "Ja kannst du gerne machen, liebster Bruder.", meinte Bra noch und Trunks wurde beinahe schlecht. "Schleim hier nich' alles voll.", antwortete er dann doch etwas grinsend. Mit breitem Grinsen holte Bra einen Konter gegenüber dieser Aussage hervor. "Na besser als alles voll zu wix-", den Rest verkniff sie sich, grinste nur vor sich hin und spielte weiter. Die anwesenden Jungs trauten ihren Ohren nicht. Rot werdend, sahen sie sich gegenseitig perplex an. Trunks wusste wirklich nicht, was er darauf antworten sollte. Er hoffte nur, dass jemand Bestimmtes hinter ihm nicht nachfragen würde. "Sowas macht er??" Angeekelt starrte Pan Trunks an, der sich fragte, wieso die Beiden in dem Alter schon davon wussten. "Hä?", fragte Ryoko dann auch mal, da es ja schließlich um Trunks zu gehen schien. "Was machst du?" "Ja, wer weiß Pan, Jungs halt.", antwortete Bra gelassen. Da Goten immer noch schockiert war, landete sie einen Sieg. "Ha, gewonnen!" Um der Empörung etwas zu entgehen, entschied sich Goten mitzuspielen. "Ja Trunks, hää?" Mit hochrotem Kopf saß dieser nun da, ignorierte Ryoko und fragte sich, wieso Goten jetzt auch noch mitmachen musste. "Ich mach sowas gar nich'!!", plädierte er lautstark und deutete auf seine Schwester. "Dieses Weib erzählt Mist! Frag mich mal, wie sie bitte auf sowas kommt!" Er schaute sie nun ernst an und hoffte so von sich ablenken zu können, da die Situation doch wirklich sehr unangenehm war. "Nur 'ne Ausrede.", meinte Pan trocken aber grinsend. "Halloo?? Worum geht's hier eigentlich??", rief Ryoko mittlerweile etwas sauer. Es musste ja ziemlich schlimm sein, was auch der Grund war, weshalb sie es wissen wollte. "Musst du nicht wissen.", meinte Trunks abwinkend, ahnte aber, dass er sie damit nicht ruhigstellen konnte. Goten sah seinen Kumpel an und hob beide Hände neben sich. "Ich halt mich da raus!" "Na toll." Bra hingegen fand das sehr amüsant und grinste breit weiter. "Ja du bist total unschuldig!", meinte sie sarkastisch. "Ja, bin ich auch!" Dann schaute sie zu Ryoko. "Ich meine damit, dass Trunks sich einen runterholt." Ein weiteres Mal machte sich Entsetzen breit, doch schnell merkte er, dass Ryoko genauso verwirrt aussah, wie zuvor. //Bra, du hast so ein scheiß Glück, dass sie das nicht kapiert, sonst wärst du jetzt im Krankenhaus gelandet!// Am liebsten hätte er diesen Gedanken ausgesprochen, aber danach wäre Ryoko noch neugieriger geworden. "Verstehst du das nicht, weil du nich' von hier bist? Gibt es sowas bei euch etwa nicht?", fragte Pan nebenbei. "Nein, ich versteh das nicht. Und nun erklärt mir das auch mal einer!" Ryoko blickte verwirrt in die Runde, doch auch das wurde wieder gekonnt ignoriert, da Trunks etwas eingefallen war. Sein Blick änderte sich in Zuversicht. "Ich würde das mal sein lassen. Sonst erzähl ich unserem Vater was ich da gestern gesehen habe.." "Was war denn da?", fragte Pan nun auch neugierig ihre beste Freundin. Er spielte an den Kuss im Café an, doch leider wirkte das bei Bra nicht sonderlich. "Mach doch!" Sie kannte ihren Bruder. Der drohte meistens eh nur, also sah sie entspannt wieder zu ihrer Freundin. "Ach, unwichtig. So toll war der eh nicht." Goten saß zwischen den Vieren und war nur froh, dass Nadja das nicht mitbekommen hatte, während Trunks mal wieder perplex war und den Faden verloren hatte. //Das gibt's doch nicht! Da denkt man, man hat sie in der Hand und dann sowas! Ich werd' nochmal irre mit ihr!// Man sah ihm an, dass er sich zu beruhigen versuchte.

"Also, was meint ihr jetzt??", versuchte es Ryoko ein weiteres Mal. Sie musste sich schon beherrschen nicht komplett rumzuschreien. Pan grinste breit und begann den ersten Schritt um Ryoko nicht mehr im Unwissen zu lassen. "Wie soll ich das erklären? Also, du weißt doch sicher, was Jungs zwischen ihren Beinen haben. Und damit-" "RAUS HIER!! Alle beide!!!" Mit einer Hand packte Trunks Bra am hinteren Kragen, mit der anderen Pan, und setzte sie vor der Tür ab. Diese schloss er mit einem leichten Knall und drehte den Schlüssel um. Einen kurzen Augenblick der Ruhe später, drehte er sich um und blieb gestresst an der Tür lehnen. "Warum bin ich kein Einzelkind?" Nun konnte Goten es nicht mehr halten. Nach einem kurzen Prusten, lachte er los. "Na endlich sind sie weg!" Goten war froh, dass er das nicht gemacht hatte, so konnte ihm seine Mutter nicht dafür anschwärzen.

Ein Klopfgeräusch war zu hören, gefolgt von einer gedämpften Stimme. "Hey Trunks, irgendwann musst du es ihr sagen!" Bra lachte kurz und fügte einen Satz hinzu, der den Jungs Erleichterung brachte. "Komm Pan, gehen wir in die Stadt."

Trunks der immer noch etwas rot war, seufzte aus und blickte Goten ernst an. "Schlimmer als die Hölle." Dann ging er zur Couch und ließ sich auf diese fallen. Ryoko hingegen fand die Situation immer noch nicht sehr prickelnd. "Na toll, und wer erklärt mir das jetzt?" Sie schaute Trunks durchdringend und entschlossen an, auch wenn er sie nicht ansah. "Du hast sie rausgeworfen, also?..." Er blickte auf und hielt sich kurz. "Vergiss es." //Bevor ich ihr das erkläre, erzähl ich ihr ja lieber was ich mit Nadja besprochen habe.// "NEIN!", keifte Ryoko sofort und zog ein Fauchen hinterher. Goten ahnte schon, dass das noch ungemütlich werden würde und bevor er da auch noch mit reingezogen wird, stand er auf und ging zum Fenster. "Nun, ich such mal Nadja." "Mach das.", antwortete Trunks zwar neutral, aber innerlich fand er es doch recht dreist, dass er ihn nun alleine mit dem Problem ließ. "Goten~!", sagte Ryoko drohend, doch dann war er schon aus dem Fenster entschwunden. "Idiot!!", rief sie aus, da sie ihn grad fragen wollte. Wenn es nicht mit Aggression ging, dann vielleicht mit dem Gegenteil.

Ruhig machte sie ein paar Schritte auf den Achtzehnjährigen zu und setzte dabei ihren liebsten Dackelblick auf, den sie hatte. "Bitte, ich will doch alles von euch verstehen." "Ähm, ja schon, aber..." Der Blick brachte ihn aus der Fassung, also sah er lieber weg. "Das kann ich dir nun wirklich nicht erklären." Ryoko sah auf seine rötlichen Wangen und kam näher. Wieder legte sie ihre Arme um seinen Hals, setzte mit einem Kuss auf seine Wange noch einen oben drauf. War ja nicht so, dass sie in ihrer Zeit auf der Erde nicht dazugelernt hatte. "Bitte..ich will halt alles wissen." Sie lächelte lieb und Trunks' Herz absolvierte mittlerweile einen Marathon und er schluckte die Nervosität hinab. Jedenfalls versuchte er es. "Ryoko, bitte.." "Stell dir vor, ich sag mal sowas zu irgendwem, weil ich nicht weiß, was es heißt." "Das solltest du lieber nicht machen." "Wie viel willst du mir noch verheimlichen?" Erst das mit Nadja und nun schon wieder ein Detail, abgesehen von den unzähligen Fragen, die sie damals hatte und bis heute noch nicht erklärt bekommen hatte. Traurig sah sie etwas weg, verblieb aber ihn ihrer Position und Trunks musste seufzen. "Hör mal.. Die Sache is' echt peinlich und das is' etwas, was man nicht unbedingt wissen muss.", versuchte er ihr klar zu machen. Er hoffte, dass sie sich vielleicht in ihn hineinversetzen würde, doch auch das klappte nicht. Sie blickte ihn wieder an und versuchte es nochmal. "Ich will aber 'alles' wissen, egal wie peinlich. Komm schon!" Wieder dieser Dackelblick. Langsam aber sicher klopfte sie Trunks weich. Aber ganz hatte sie ihn noch nicht. "Musst du da grad mich fragen?" Anschließend sah er wieder weg, immer noch mit einem Hauch Röte im Gesicht. "Und hör auf so zu gucken." Daraufhin löste sie sich von ihm und stellte sich wieder gerade hin. "Trunks, die Kleine wollte es mir doch erklären, aber du hast es ja verboten. Entweder du machst das jetzt, oder ich geh die Beiden fragen!" Da die liebe Schiene auch nicht funktionierte, versuchte sie es eben wieder mit Drohungen, weshalb sie auch die Arme vor sich kreuzte. Trunks' Blick war mittlerweile nahe an der Verzweiflung. "Die Beiden sind gar nich' mehr da, glaub ich.. Sobald dieses Thema früher kam, hat dich das nie so sehr interessiert!", lenkte er das Gespräch in eine andere Richtung, aber sie ließ sich nicht so leicht ablenken. "Sag es doch einfach! Oder ich finde schon jemanden, der es mir sagt. Trunks, du hast die Wahl!" Abwartend sah sie zu ihm hinab und er seufzte ein weiteres Mal überfordert. "Ich weiß nicht mal, wie ich dir das erklären soll.." Immerhin war sie mit der Aussage einen Schritt näher. Er spielte also schon mal mit dem Gedanken ihr es zu sagen. Nun nicht aufgeben!

"Na, versuch's doch einfach." Sie setzte sich direkt neben ihn und sah voller Hoffnung zu ihm auf. Trunks holte tief Luft und begann. "Also... Das is' wenn...naja....... Kann ich dir nich' anstelle dessen erzählen, was ich mit Nadja beredet hab?" Nun hatte er den hoffenden Blick drauf. Da er Nadja nur versprochen hatte, Goten nichts davon zu erzählen, ginge das schon irgendwie in Ordnung, dachte er. Doch neben diesem Gedanken hatte er die Rechnung auch ohne Ryoko gemacht. "Ähm...nein!", sagte sie grinsend. "Das andere klingt spannender." Sie sah Trunks' ungläubiges Gesicht, ähnlich wie bei Bra vorhin, und musste ihn einfach umarmen. "Komm schon, bittteee!" "Ach man.. Spannender, super! Glaub mir, das is' es nicht." "Ach komm!" Ryoko stupste ihn in die Seite und hatte das Gefühl in fast zu haben. "Erzähl doch einfach." Noch einmal seufzte der Fliederhaarige, dann gab er sich geschlagen. "Na gut. Wenn du dann endlich Ruhe gibst. Also...ähm.." Während er noch überlegte, wie er sich ausdrücken sollte, wartete Ryoko voller Spannung auf seine Erklärung. "Das machen einige Jungs, ich allerdings nich!", stellte er als erstes klar, bevor er richtig anfing. "Das is' wie Sex, nur anders und mit sich selbst.", erklärte er grob. Die Röte stieg ihm ins Gesicht, als er Ryoko ansah, die noch etwas verwirrt reagierte. //Hoffentlich will sie nich' noch Details!// "Sex mit sich selbst?? Geht sowas denn?" Sie wusste mittlerweile was es ist und wie es grob funktionierte, aber das kam ihr doch merkwürdig vor. Sie erinnerte sich zurück an die Erklärung damals, wo sie die Zettel ausfüllen mussten und schüttelte sich etwas. "Äh naja wie gesagt, anders eben. Kein richtiger Sex, sondern mehr das, was es bewirkt. Das Gefühl kann man halt auch mit anderen Wegen hervorrufen." Obwohl er recht ruhig erzählte, war er immer noch ziemlich beschämt. //Oh man..// "Aha...und wieso gibt es dann noch Sex? Nur wegen Kinder?" Ryoko war wirklich verwirrt, hatte dieser Akt wohl mehr Gründe als sie gedacht hatte. "Naja, weißt du, das is' nich' das Selbe." Er seufzte leicht und wollte das Thema eigentlich schon wieder beiseite haben. "Das verstehst du halt nicht. Ich hab dir erklärt, was es is'. Wieso das alles so is', kann ich nun wirklich nicht." Sie nickte zufrieden. "Ja okay. Aber warum unterstellt deine Schwester dir sowas?" "Tja, frag sie doch mal. Die liebt es halt mich zu ärgern, mir das Leben schwer zu machen, mich auf hundertachtzig zu bringen und so weiter.", übertrieb er ein wenig. So schlimm war das Erklären gar nicht gewesen, aber er hatte auch gedacht, dass sie mehr Details wollte.

Ryoko schwieg erst, lächelte ihn dann liebevoll an und umarmte ihn. In dieser Position verblieb sie und Trunks erwiderte die Geste etwas fragend. "Was is' denn jetz'?", fragte er lächelnd und wunderte sich. Die Tuchfühlung davor tat sie ja nur, damit er sang, aber nun? Eine akustische Antwort blieb aus. Trunks spürte nur, wie sie mit den Schultern zuckte. Was er nicht sah war, wie sie die Augen schloss, lächelte, und den Moment einfach nur genoss. Sie hatte schon zuvor gemerkt, dass sie seine Nähe immer mehr suchte, auch wenn sie nicht wirklich wusste wieso. Allerdings nahm sie es jetzt einfach hin und rannte nicht mehr davon, vorerst zumindest. Abstand würde sie bald sowieso genug haben. Gerade als dieser Gedanke sich weiter ausbreitete und tiefer wurde, begann Trunks ihr zwischen die Ohren zu streicheln. Sanft drückte er sie an sich heran und Ryoko machte einfach das, wonach ihr war. Sie kuschelte sich richtig an ihn und wollte ihre Gedanken mit ihm teilen. "Hm..will nich' weg.", sagte sie leise. "Ich will das noch weniger..", antwortete Trunks ruhig und streichelte sie sanft weiter.

Plötzliche Zweifel

"Das wird was...", sagte Nadja leise zu sich selbst. Sie rannte durch Satan-City, mit einem festen Ziel vor Augen. Der Tag war mild und ein paar Wolken am Himmel ließen die Sommersonne nicht ganz so intensiv wirken. Doch ihre Gedanken waren eh ganz wo anders um auf das Wetter achten zu können. Sie beeilte sich sehr, da sie schon genug Zeit für ihr Vorhaben brauchen würde.

Zum Glück fand sie den ihrer Meinung nach passenden Ort dafür wieder. Das letzte Mal war sie in ihrer Katzenform dort.

Als sie den Stadtpark betrat, wurde sie langsamer, bis sie gemütlich den Weg entlang ging. Ihre Augen hielten Ausschau nach ein geeignetes Plätzchen. //Hoffentlich brauch' ich nich' so lange mit dem Schreiben.//, dachte sie und steuerte auf eine große Kastanie zu. In der Nähe saßen noch andere Leute, doch in ihrer unmittelbaren Umgebung war sie alleine. Also setzte sie sich unter dem dichten Blätterdach und lehnte sich gegen den Stamm. Aus ihrer Tasche zog sie die Karte heraus, die sie damals zusammen mit dem Schild für Goten gekauft hatte. //Ja...wie fange ich jetzt an?// Sie holte einen Stift hervor und starrte auf die noch leere Karte. Als sie nach einer Minute des Überlegens immer noch nichts auf Papier gebracht hatte, seufzte sie etwas demotiviert. "Wird doch schwerer als gedacht..", flüsterte sie zu sich selbst. Dabei hatte sie in den letzten Stunden intensiv darüber nachgedacht und sich kurz vor ihrem Verlassen aus dem Fenster entschieden, ihre Gedanken aufzuschreiben. Es sollte eine Art Hilfe werden, Trunks' Ratschlag zu folgen, denn sie wollte diese Karte Goten zwar schenken, aber nicht, dass er ihre Gefühle erst nach ihrer Abreise erfuhr. Somit zwang sie sich selbst vorher schon die Initiative zu ergreifen. Das war jedenfalls der Plan.

Ein leichter Wind kam auf. Über ihr hörte sie Vogelgezwitscher und weit weg ertönten Stimmen. Nachdem sie sich kurz darauf konzentriert hatte, viel ihr ein beginnender Satz ein und sie schrieb die ersten Buchstaben nieder.

Aus ein paar wurden viele und immer mehr. Von Satz zu Satz stieg ihre Mühe, die sie in den Text hinein gab und irgendwann war sie so drin, dass sie hoffte genug Platz auf der kleinen Karte zu haben. Letztendlich achtete sie darauf, dass es passte, ließ aber auch nichts Wichtiges aus. Als sie fertig war, überflog sie ihre Arbeit noch einmal lächelnd und zufrieden klappte sie das Pappteil wieder zu und steckte es zurück in ihre Tasche. //Ich denke das geht so.//

Sofort zurück wollte sie allerdings noch nicht, daher lehnte sie ihren Kopf auch noch an und schloss die Augen. Sie Revue passierte das Geschriebene nochmal und falls ihr was einfallen sollte, was sie vergessen hatte, konnte sie ja noch eine zweite Karte kaufen. Restgeld hatte sie schließlich noch über, was ausreichen sollte.

"Na wen haben wir da? Was machst du hier so allein?" Nadja öffnete die Augen und sah jemand vor sich stehen. Als sie hochschaute, erkannte sie auch, wer sich da zu ihr gesellt hatte. //Neeiin...//, dachte sie innerlich, während Ken sich fragend umschaute. "Wo ist dein Freund?" "Freund?" //Achja, er denkt ja...// "Ähm, ich bin allein hier.", sagte sie ruhig und schaute weg, in der Hoffnung, er würde sie in Ruhe lassen. "Oh echt? Hm... Sag bloß, er hat wieder Schluss gemacht? Oder hast du etwa die Schnauze voll von ihm?" Ken grinste und würde sich bei beiden Varianten nicht wundern. In Nadja allerdings regte sich etwas und mit fragendem Blick, schaute sie ihn wieder an. "Nein, hab ich nich'! Wie kommst du darauf?? Ich liebe ihn!" Als hätte man sie ertappt, sah sie wieder weg und wurde rot. "..wie meinst du das...mit 'wieder Schluss gemacht'?" Im Augenwinkel sah sie, wie er etwas näher kam. "Ahja... Na ganz einfach.." Er setzte sich neben sie und stützte sich mit den Händen ab. "Bei ihm ist es normal, dass eine Beziehung nicht lange hält. Der nimmt die Sache nie so ernst." Ken ließ die Schultern zucken und musterte Nadja ein wenig. "Sowas nennt man Macho und er ist definitiv einer." Das erste Mal in Nadja, regten sich Zweifel. Sie kannte so wenig von den Menschen und der Erde, da war sowas durchaus glaubhaft. "Nich'..ernst?", sagte sie traurig, mit Blick gen Boden. "Is' das echt so?", fragte sie kleinlaut, doch etwas in ihr wehrte sich gegen diesen Gedanken. Sie hatte Ken nicht als jemanden kennengelernt, den man seine Oma anvertrauen konnte, doch dieses Thema mit den vielen kurzen Beziehungen hatte sie schon einmal in Verbindung mit Goten gehört.

Der blonde Schönling nickte. "Ja, leider.." Anschließend seufzte er, als hätte er Mitleid. "Es gibt solche Kerle, weißt? Sie haben laufend eine neue Freundin bis ihm die über'n Kopf wächst, oder sie ihm auf'n Geist geht. Dann wird sie fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel!" Nadja schwieg eine ganze Weile und ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. "Du lügst.", sagte sie anschließend. "Ich lüge nicht!.." Ken war überrascht wie unerfahren und naiv man sein konnte und versuchte zu überlegen, wie er ihr sowas besser beibringen könnte. "Du hast doch sicher schon einige Ex-Freundinnen kennengelernt? Schließlich rennen ihm noch einige hinterher. Was ich bei so'nem Kerl eh nich' ganz versteh.." "Ähm.. Ja schon..du hast recht..", sagte sie ungern, aber das tat er. Ständig tauchten irgendwelche Weiber auf, die was mit ihm hatten oder von ihm wollten. Darüber hatte sie noch nie wirklich nachgedacht, aber nun machte es ihr Angst. "Naja siehst du! Das waren alles mal Freundinnen für ein paar Wochen oder so für ihn. Oft auch nur Tage! Er probiert halt sozusagen durch und du bist nur eine davon." Kens Miene war mitfühlend, doch innerlich grinste er siegreich, als er den immer mehr schwindenden Glauben in Nadjas Blick und Haltung beobachtete. //Klappt besser als gedacht.//

Nadja wusste nicht mehr, was sie denken sollte. Es machte schon Sinn, was er erzählte, aber woher sollte sie nun wissen, ob es wahr war oder nicht? Emotional in einer kleinen Achterbahn gefangen, biss sie sich auf die Unterlippe. "Aber..." Ihre Augen waren glasig, als sie Ken wieder ansah. "Nein, das...er hat sich geändert!", sagte sie sicher, doch Gotens Klassenkamerad sah sie ungläubig an. "Klar, so plötzlich!" Wieder seufzte er. "Ich will dir damit nichts böses..dir nur die Augen öffnen."

Ein lautes Räuspern erklang und Ken drehte sich fragend um. "Oh...hi Alter!", sagte er grinsend. Goten stand mit verschränkten Armen hinter ihm, sein Blick war nicht sonderlich erfreut. "Nichts 'hi Alter'!" Sauer zog er Ken am Kragen auf die Beine. "Was soll das hier werden??" Nadja war auch leicht erschrocken, als er da plötzlich stand, sagte aber nichts, sondern beobachtete die Sache nur. "Äh, nichts weiter! Ich hab ihr halt nur ein Bisschen was von dir erzählt.", meinte Ken ehrlich. Obwohl er geradeso mit den Zehenspitzen den Boden berührte, hatte er sein Grinsen noch nicht verloren. "Was geht dich es an? Misch dich nicht ein, oder du kannst mal was erleben!" Goten ließ ihn los, war aber immer noch voll geladen. "Kümmer dich um deinen Kram! Und wenn ich dich nochmal bei ihr sehe, dann vergess' ich mich!" Nadja schaute zwar zu, war aber nicht ganz bei der Sache. Die Aussagen von Ken hatten sie zu sehr mitgenommen. Dass Goten jetzt auch noch so sauer und empfindlich darauf reagierte, war in ihren Augen auch kein gutes Zeichen. Den Blick den Ken ihr beim Vorbeigehen dann allerdings schenkte, bemerkte sie sehr wohl. "Denk dran..", hatte er noch gesagt. Als er dann einige Meter weg war, rief er zurück: "Bleib doch bei deinem ach so treuen Goten Schatzi!" "Ach Ken, halt's Maul! Du willst sie doch eh nur ficken!" Man merkte sofort, dass Goten wirklich wütend war. Solche Worte hatte er bis jetzt vor Nadja noch nie benutzt und generell auch eher selten Gebrauch von gemacht. Allerdings hatte er Ken damit wieder eine Vorlage gegeben. "Jaja...'türlich.", sagte er erst recht leise, dann drehte er sich nochmal um und ging rückwärts weiter. "Du wohl nich', oder was??"

Nadja, die wegen des 'Goten Schatzis' etwas rot geworden war, verstand die Situation mal wieder nicht so ganz, da ihr das Wort fremd war. //Um was geht's überhaupt?// "Ach Ken, deine Bemühungen sind völlig umsonst, denn sie reist eh bald ab! Und dann kannst du jetz' gerne weiter versuchen ihr einen Floh ins Ohr zu setzen, nur bringen wird dir das gar nichts mehr! Also hau einfach ab und behalt' deine scheiß Anschuldigungen für dich!" Ken allerdings seufzte nur und fühlte sich in seinen Worten noch gestärkt. "Dann wirst du dir eh 'ne andere suchen...dann erst recht. Du und Fernbeziehungen, das passt nich' zusammen!" Nach diesen Worten drehte er sich endgültig um und lief weiter. "Und ich wollte sie nur vorwarnen, schließlich musst du zugeben, dass das schon irgenwie alles stimmt!", rief er noch zuletzt, dann war er so weit weg, dass Goten sich nicht mehr die Mühe machte. "Wir sind doch nicht mal zusammen.", nuschelte er noch sauer in sich hinein. "Arsch!" //Das war doch früher halt so..//

Nadja war genauso froh, dass er endlich weg war. Ihr wurde das schon zu doof. Diese Streitereien nervten und außerdem wusste sie immer noch nicht, was davon sie glauben sollte. Als Goten sie wieder ansah, lächelte er ein My, was Nadja allerdings nicht erwiderte. "Ähm..", sagte sie stattdessen überfordert. Sowas ahnte Goten, der sofort versuchte sie wieder auf ihre Seite zu ziehen. "Hör nicht auf ihn, ja?" Sein Blick war äußerst besorgt und die Wut in ihm baute sich langsam wieder auf, obwohl sie gerade erst wieder etwas abgeklungen war. Endlich kam Nadja ihm etwas näher, gestand ihm nur wenige Tage zuvor, wie froh sie über seine Bekanntschaft war und nun kam dieser Trottel und machte alles wieder kaputt. //Ich hätte ihn töten sollen!//, dachte Goten sich, so sehr brodelte es in ihm. Er spürte, dass nur noch ein kleiner Schritt zu seinem Glück fehlte, dass Nadja sich ihre Gefühle nur eingestehen musste. Eine kleine, minimale Chance gab es irgendwo, dass vielleicht noch etwas in der Richtung gekommen wäre, aber nun war die Gefahr da, dass sie sich wieder umentschieden hatte und weniger von ihm hielt, als zuvor.

"Ich ähm...naja, er hat sicher übertrieben, aber was wahres muss ja dran sein, wegen deinen ganzen Ex-Freundinnen und so.." Goten sah Nadja beinahe schon fassungslos an. Hatte Kens Bemühungen wirklich so schnell Früchte getragen? "Nadja, das is' alles vor dir gewesen! Wir kennen uns doch jetzt schon eine Weile und seitdem wir uns kennen, hatte ich keine Freundin mehr! Bei dem Turnier, wo wir uns das erste Mal begegnet sind, war ich schon...naja...fast hin und weg von dir! Ich konnte und könnte dich ja auch nie schlagen, weil...nun, ich diesem hübschen Gesicht nie etwas zufügen könnte." Auch wenn es in Augen anderer naiv aussehen könnte, Nadja hatten diese Worte wieder zurück geholt. Ihre Brille war mittlerweile so rosarot, dass die paar Sätze ausgereicht hatten, um ihr Herz zu erwärmen und beinahe jeglicher Zweifel wieder abgelegt wurde. Sie lächelte sanft und gab ihm einen kurzen Kuss. "Du hast recht. Außerdem kann ich bei sowas doch sowieso nicht mitreden. Schließlich hab ich ja keine Ahnung von dem Ganzen und so... Und ich war mir ja auch sicher, dass du dich geändert hast, nur halt etwas skeptisch...tut mir leid." Dem Halbsaiyajin fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Er hatte nicht geahnt, sie so sehr zu beeinflussen und lächelte daher glücklich. "Ja, noch kannst du nicht mitreden. Aber das wird sich noch ändern." Liebevoll schloss er sie in seine Arme und obwohl sie nicht zusammen waren, fühlte es sich beinahe schon so an. "Es ist wichtig, dass du mir vertraust, denn das gehört auch dazu." Nadja war so auf Wolke Sieben, dass sie diese Aussage zwar verstand, aber nicht damit verband oder registrierte, dass sie dafür eigentlich erstmal ein Paar sein mussten. Sie nickte leicht und schloss die Augen um seine Umarmung zu genießen. "Tu' ich."

Kurz löste er die Umarmung, aber nur um sich hinzusetzen und sie mitzuziehen. Er lehnte sich dieses Mal gegen den Baum und sie sich in seinem Armen gegen ihn. "Wir sollten noch etwas warten. Trunks muss Ryoko irgendwas erklären.", meinte er, denn er ahnte, dass das länger dauern könnte und Nadja musste davon nicht auch noch erfahren. Diese allerdings dachte an etwas Bestimmtes. "Ja, was denn?" //Doch nich' etwa...??... Wehe! Das wagt er nich'!// Kurz schaute sie sauer, denn auch wenn Trunks es schon geahnt hatte und nicht aus sie herauskitzeln musste, war es sowas wie ein Geheimnis, dass sie ihm anvertraut hatte. "War so 'ne Geschichte, unwichtig.", winkte Goten ab. Er wollte lieber weniger neutrale oder ernste Gespräche führen, passend zur Situation. "Achso.." //Hoff ich doch.// Etwas beruhigter war Nadja auf jeden Fall, bis Goten plötzlich drei Worte nuschelte, die sie komplett wieder verunsicherte. "Ich..lieb dich." Mit einem Mal war sie noch röter als er und schaffte es nicht mehr ihn anzusehen. "Ich..", setzte sie an. //Na komm, geb dir ein Ruck!//, sprach sie sich selbst Mut zu und öffnete den Mund erneut. Doch mehr als ein Einatmen und darauf folgendes Stocken, kam einfach nicht raus. Ihr Herz fuhr dabei mal wieder auf Hochtouren. //Das is' doch nur so'n popliger Satz! Warum fällt mir das so verdammt schwer??// Noch nie in ihrem Leben hatte sie solche Schwierigkeiten etwas zu äußern. Sie und ihre Schwester waren eigentlich schon immer dafür bekannt, zu sagen, was sie dachten, doch dieser Junge hatte das alles einfach negiert und sogar noch auf den Kopf gestellt. Was sollte passieren, wenn sie es aussprach? Er würde ihr schon nicht den Kopf abreißen, im Gegenteil. Sie wusste doch, wie sehr er sich das wünschte und wie sehr er sich darüber freuen würde. War es die Scham es selbst zuzugeben, dass sie solche Gefühle entwickelt hatte? Waren es die Ängste, vor der Veränderung, die danach entstand? Ja, wahrscheinlich war das der eheste Grund. Sie hatte keine Ahnung von einer Beziehung, wie man sich darin verhielt, was es für Regeln gab, wie viel Verantwortung dahinter steckte. Verantwortung war generell nie ihr Fall gewesen. Sie machte meistens, was sie wollte. Konnte sie das nach diesem Satz dann noch, ohne liebende Personen zu verletzen?

Solche und ähnliche Gedanken hatte sie in diesem Moment, so intensiv und viel, wie nie. Es war zwar nicht das erste Mal, dass sie an sowas dachte, aber diese Situation, trug dies alles noch einmal zu Tage. Dabei hatte sie doch erst diese Karte geschrieben! Und nun schaffte sie es wieder nicht.. Allerdings war es auch noch nicht zu spät, eine neue zu schreiben.

"Schön hier, nicht?" Nadja reagierte nicht stark auf diesen Satz, sah sich aber dennoch im Park um. Schön war es wirklich, auch wenn ihr der Sinn hinter der unpassenden Frage klar war.

Die Beiden verharrten noch ein paar Augenblick so, dann stand Nadja auf und nahm ihre Tasche. "Lass uns wieder zurück gehen, ja? Die sind sicher schon fertig." "Ja, okay." Goten wäre lieber mit ihr alleine geblieben, konnte ihre Flucht aber verstehen und war ihr auch nicht böse. Er stand auf, klopfte sich den Dreck vom Hintern und sah sie kurz an. Als sie ihn nur flüchtig ansah und dann loslief, seufzte er trotzdem. "Mist.", meinte er leise zu sich selbst, bevor er ihr folgte. Vielleicht hätte er doch einfach die Klappe halten sollen.
 

Im Augenwinkel sah Trunks eine Bewegung, und als er hinschaute, hockte Goten auf dem Fensterbrett. Klopfen musst er dieses Mal nicht, da das Fenster vom Verlassen des Raumes noch offen stand. "Wir stören wohl.", sagte er zu Nadja, die unten im Garten stand und wartete. Dann trat er ins Zimmer und Ryoko reagierte leicht verwundert. "Schon zurück?" Sie ließ von Trunks ab, der daraufhin innerlich seufzte. //Naja, jetz' sind wir quitt.// Schließlich hatte Goten am Vortag erst 'gemeckert', dass er ein schlechtes Timing hatte. "Nein, zu früh!", witzelte Goten, doch nur Trunks verstand die Anspielung, reagierte aber natürlich nicht drauf.

Anschließend sprang Nadja auch ins Zimmer und blickte zu den Beiden. "Wieso stören?" "Erzähl ich dir später.", meinte Goten, der einen Stuhl vom Esstisch wegrückte und sich darauf niederließ. "Ok."

"Hm..", machte Ryoko und packte ihre Beine mit auf die Couch. "Und was nun?" "Jetz' sitzen wir wieder hier rum.", antwortete der Älteste. "Na sehr spannend.", meinte Ryoko daraufhin sarkastisch. "Ähm...wo sind denn Pan und deine Schwester?" Der Gefragte wollte gerade antworten, als Ryoko ihm zuvor kam. "Die hat er rausgeschmissen, weil die-" Sie sah an Nadja vorbei direkt zu Goten, der heftig mit den Armen wedelte und Augen hatte, als würden die gleich rausfallen. "Krank?", fragte sie daher und Trunks übernahm schnell ihren Satz. "-weil die genervt haben, so einfach!" Stimmen tat es sogar, deshalb war sein Grinsen gar nicht so scheinheilig, wie er tat. "Achsoo...", meinte Nadja, die den Braten roch und überlegte, ob sie weiter drauf eingehen sollte, oder nicht. Ryoko jedenfalls beließ es dabei. Sie verstand natürlich, dass Trunks das sicher nicht nochmal erklären wollte und lehnte sich stattdessen gelangweilt an ihn.

"Komm Nadja.", meinte Goten beim Gang zum Fernseher. Er wollte die seltsame Stimmung ändern und ablenken. Passenderweise lief das Spiel noch auf Pause. "Spielen wir was." "Ja, gut." Etwas lächelnd gesellte sie sich dazu, während die Jungs erleichtert darüber waren. Innerlich hatte aber jeder seine eigenen Gedanken und Fragen. //Ein Glück... Mich würde es interessieren, wo Nadja war.//, dachte Trunks und im nächsten Moment wurde er von Ryoko in die horizontale gezogen. Verwundert und mit einem leichten Rotschimmer, blickte er sie erst an, lächelte dann aber. "Du bist heute aber schmusebedürftig.", flüsterte er ihr ins Ohr, ohne dass das einer der beiden Spielenden bemerkte. Die Konzentration war zum Glück auf das Game gelegt.

Ryoko nickte nur und schmuste sich regelrecht an ihn. Dann schloss sie die Augen und Trunks tat es ihr gleich, streichte dabei etwas über ihre Seite und die Hüfte. Nebenbei wechselten seine Gedanken zu Fragen die nur sie betrafen. Zum Beispiel wieso sie auf einmal so drauf war und ob das eine tiefere Bedeutung hatte. Möglicherweise eine, die er sich sehnlichst wünschte. Dann rückten die Gedanken wieder in ein dunkleres Licht, nämlich an den so gehassten nächsten Montag. Er versuchte etwas Positives darin zu sehen, während Ryoko durch seine Berührungen zu schnurren begann. Außerdem hörte man ein 'Nochmal!' von Nadja, sowie ein 'Okay.' von Goten und Trunks hatte eine Idee. "Sagt mal..", er öffnete die Augen wieder und sah an Ryoko vorbei zum Fernseher. "Wollen wir morgen vielleicht sowas wie'ne Abschiedsparty machen??" "Ähm, aber ohne Saufen, wenn dann.", stellte Ryoko sofort klar, öffnete dann auch die Augen, als Trunks kurz lachte. "Oder wie meinst du das?" "Naja meinetwegen, obwohl ein Bisschen ja nicht schadet." Sie hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, doch das Schnurren war pausiert. "Okay, aber nicht viel." Ryoko hatte keine Lust wieder die Hälfte zu vergessen, doch die Tatsache, dass sie bei der letzten kleinen Feier zu viert auch kaum was getrunken hatten, gab ihr Zuversicht. "Und was meint ihr?", fragte Trunks etwas lauter, doch Nadja antwortete erst, nachdem sie kurz jubelte, da sie gegen Goten gewonnen hatte und dieser dezent fluchte. "Ich find' die Idee gut." Bei Gokus Sohn hingegen war man sich nicht mal sicher, ob er die Frage überhaupt vernommen hatte. "Jaja, komm nochmal!, sagte er lächelnd und startete erneut. "Diesmal gewinne ich!" "Ja, ich mach ja schon!"

"Nagut ok, dann machen wir's.", entschied Trunks, fand die fehlende Reaktion seines Freundes aber ein wenig unwillkommen. "Sag doch auch mal was dazu!" "Hab ich doch!", antwortete Goten grinsend, aber weiter zockend. "'Jaja!'", wiederholte er deshalb.

Ryoko rollte sich leicht auf den Rücken um die Spielenden zu sehen. "Warum seid ihr eigentlich hier? Könnt doch auch bei Goten spielen." Perplex drehte Nadja sich daraufhin zu ihrer Schwester um und sah erst dann, in was für einer Position die zwei schon wieder lagen. "Willst uns wohl loswerden??", meinte sie etwas enttäuscht, konnte sie aber irgendwo auch verstehen. Ein weiterer Hinweis, dass es ihr eventuell ähnlich ging, wie ihr. Als sie wieder auf den Bildschirm schaute, hatte sie schon beinahe verloren und es fehlte nur noch ein kleines Bisschen und Goten jubelte. "Juhu!" Dann drehte er sich leicht grinsend zu den Beiden um und fragte: "Sollen wir gehen?" Ein Problem hatte er damit nicht, eher im Gegenteil. Wenn sie am Tag danach eh noch feiern würden.. "Ja!" Eine direkte Antwort kam aus Ryoko geschossen, die sich daraufhin wieder unterstreichend an Trunks drückte, sodass dieser schon rot wurde. "Wir können sie doch nich' einfach so.." Trunks unterbrach sich, denn nun bildete sich etwas in Nadja, was diese so auch noch nicht kannte. Ihr war es egal, dass sie verloren hatte, stand auf und schnappte sich ihre Tasche. "Bis dann..Nee-chan!" Alle Anwesenden hörten den sehr unangenehmen Unterton dabei und schwiegen erst kurz, während Nadja wieder zum Fenster ging und ohne sich noch einmal umzudrehen hinab in den Garten sprang. Es war definitiv Eifersucht, gepaart mit Wut und Enttäuschung. Sie war in ihrem Leben selten von ihrer Schwester getrennt, mit Abstand immer die Nummer Eins gewesen und noch nie hatte Ryoko eine Person ihr vorgezogen. Dieses neue Gefühl, dass da nun jemand anderes war, bei dem Ryoko immer sein wollte, überrumpelte sie so plötzlich und eiskalt, dass sie beinahe Tränen in den Augen bekam.

Erinnerungen am Strand

Ihr Tag war so eine Achterbahn der Gefühle, was sollte denn noch kommen? //Super, jetz' werd ich schon auf Trunks eifersüchtig!//, dachte Nadja sich und rannte dabei von einem Grundstück zum anderen. Sie musste unweigerlich an die Zeit denken, wo sie und ihre Schwester noch klein waren, als sie ihren Namen rufen hörte. Sie ging mit ihrem Tempo runter und drehte sich um, sagte erst einmal nichts, als Goten sie einholte und neben ihr landete. "Hey, was is' los?", fragte er besorgt, hatte den Grund und die Sache irgendwie nicht mitbekommen. Goten wollte sich so sehr ablenken und die Stimmung heben, dass er auf sowas nicht mehr geachtet hatte. Das bereute er nun. "Ach!", sagte sie abwinkend. "Ich weiß auch nich' genau.. Ein kleines bisschen Eifersucht vielleicht, is' egal." Sie lächelte kurz und fing an ihr Tempo wieder zu erhöhen. "Na komm!", rief sie und Goten folgte dem zwar, wollte aber noch genaueres wissen. "Eifersüchtig? Auf was denn?" Nadja schwieg, wollte ihr Ärgernis darüber nicht noch weiter aufbauschen und lief weiter, Richtung Stadtrand. Goten beließ es auch erstmal dabei und folgte ihr einfach. Vielleicht war es nach dem Tag doch besser sie erstmal in Ruhe zu lassen.

Nebenbei dachte er wieder zurück an den Moment unter der Kastanie und bekam plötzlich starke pessimistische Gefühle. //Das wird nie was werden mit uns.//
 

"Was hat sie denn jetz'?", fragte Trunks verwirrt, der genauso wenig verstand die Goten. Auch Ryoko war sich nicht so sicher, wusste nur das Offensichtliche und seufzte. "Sie is' sauer.", nuschelte sie trotzig. "Ja, soweit war ich auch schon, aber warum?" "Sah das so aus, als hätte sie mir das gesagt?? Ich hab keinen Schimmer was sie hat! Aber wir werden es sicher noch erfahren." Angesteckt von der negativen Aura, wurde auch Ryoko etwas schnippisch, was Trunks gar nicht gut fand. "Nein, aber ich dachte, du hast 'ne Ahnung oder so. Werd' nicht gleich so aggressiv." "Ja, wird schon wieder.", meinte sie etwas ruhiger und kuschelte sich wieder an ihn. Sie wollte doch nur noch seine Nähe, viel Zeit blieb ihr schließlich nicht mehr.
 

Am selben Abend gegen neun Uhr, hockte Nadja auf Gotens Bett und hörte Musik. Sie war hellwach, da sie eigentlich noch was vor hatte. Den ganzen Nachmittag und Abend hatte sie es nicht geschafft, doch ein Tag blieb ihr ja noch. Nun dachte sie die ganze Zeit nach und zweifelte, ob sie wirklich den Mut aufbringen würde.

Sie beobachtete Goten dabei, wie er ein paar Kleinigkeiten in seinem Zimmer aufräumte, die Pan im Laufe des Tages durcheinander gebracht hatte. //Ob das heute noch was wird? Aber es jetzt hier einfach so sagen....is' irgendwie doof. Nee...wo anders.// Sie überlegte, ob sie raus gehen sollten, irgendwohin, wo es schön war. Viele Orte, die dem entsprachen, kannte sie allerdings nicht, erst recht nicht nachts. Doch den ersten Schritt dahin konnte sie schon mal machen. "Du ähm..", fing sie leicht lächelnd an. "..lass uns mal ein wenig rausgehen, ja? Ich hab Lust ein wenig rumzugehen und so. Also, wenn du fertig aufgeräumt hast." Anschließend stand sie auf und packte mit an. "Ich helf' dir auch." Goten war doch etwas verwundert, da sie noch nie sowas wie einen Abendspaziergang machen wollte. "Okay.", sagte er etwas fragend, beeilte sich dann aber extra.

Nachdem das Zimmer ein paar Minuten später einigermaßen wieder so aussah wie vorher, öffnete Goten den Schrank und holte zwei dünne Strickjacken heraus. Eine davon gab er Nadja. "Ist draußen schon 'was kühler." "Danke." In der Zwischenzeit hatte sie sich einen Platz überlegt, der angemessen sein könnte. Sie hasste Wasser zwar, aber die Aussicht und Stimmung an einem Gewässer war trotzdem schön. "Wie wär's mit...ein wenig am Strand oder so? Is' zwar ein Stück weg, aber fliegend geht's ja schnell, wenn es dir nichts ausmacht.", fragte sie beim Anziehen der etwas zu großen Jacke. "Hm...ja okay." Goten hatte zwar keinen Schimmer, was das sollte, aber er freute sich auf den Ausflug. "Gut." Lächelnd und zufrieden, folgte Nadja ihm aus den Zimmer. "Mam, wir sind nochmal draußen.", rief Goten ins Wohnzimmer und ging schließlich mit ihr aus dem Haus.

Vor der Tür trug er sie wieder und flog Richtung Meer. "Hast du 'nen besonderen Wunsch?" "Ähm, nein. Eigentlich nicht. Einfach nur was am Strand spazieren, ja?", antwortete sie etwas verlegen und lehnte ihre Kopf an ihn. "Na okay." Gotens Verwunderung wurde immer größer, während Nadjas Nervosität größer wurde. //Na das wird was. Wie soll ich eigentlich anfangen?//

Den ganzen Flug lang zermarterte sie sich den Kopf. Wie genau, mit welchen Worten und ob sie das überhaupt schaffen würde.

Nach ein paar Minuten, in denen Goten sich recht beeilt hatte, kam endlich das Meer in Sicht und er landete direkt im weichen Sand mit ihr. "Der Strand.", sagte er grinsend und setzte die Nesu ab. Diese sah aufs Meer hinaus und bekam sofort noch mehr Herzklopfen, lächelte aber bei dem Anblick. "Schön.." Ein frischer Wind wehte, die Wellen rauschten leicht und sonst war alles Still. Außerdem war kein Mensch weit und breit. //Er ahnt doch sicher schon was!//, dachte sie nervös, während Goten sich umsah. "In welche Richtung möchtest du? Da hinten ist der Sonnenuntergang." Goten drehte sich wieder zu ihr und lächelte. "Wollen wir in die Richtung?" "Ja, Sonnenuntergang is' gut.", meinte sie ebenso lächelnd und mit langsamen Schritten durch den Sand. Solange sie das ganze Wasser nicht berühren musste, war es wirklich schön und auch erstaunlich. Das hatte sie schon damals auf Trunks' Yacht bemerkt. "Hät' nicht gedacht, dass mir das Meer nachts auch gefallen könnte. Warum sind wir nich' schon eher her, wenn's dunkel war?", fragte sie sich, die bestimmt öfters an einem eher langweiligen Abend schon so einen Ausflug gemacht hätte. "Na das Meer ist sehr magisch. Dort sind auch wirklich viele Tiere drin, die man gar nicht kennt." "Ja wirklich?", gegenfragte sie erstaunt, da sie nicht wusste, dass es im Wasser mehr als nur Fische gab.

Er ging neben ihr her und nahm spontan ihre Hand in seine. "Wolltest du mir sagen, dass das Meer schön ist? Oder war was anderes?", fragte er neugierig, aber lächelnd. Nadja, die wegen der Berührung rot geworden war, blickte geradeaus am Strand entlang. "Ähm..nein eigentlich nich'. .. Eigentlich ist auch nichts. Nur so halt.", redete sie sich raus. //Ah, ich wusste es!// Der entstandene Druck war weiter angestiegen und sie ahnte, dass das noch ein wenig dauern würde, wenn überhaupt. "Na dann.", meinte Goten, der ihr nicht zu hundert Prozent Glauben schenkte, aber sie auch zu nichts zwingen wollte.

Sanft drückte er ihre Hand und lächelte still vor sich hin, als sie eine kleine Wiesenfläche erreichten, die oberhalb des Sandes lag. "Setzen wir uns was.", meinte er und schon hockte er in dem kurzen kühlen Gras. Nickend und schweigend, setzte Nadja sich daneben und schaute aufs Meer. Richtig darauf konzentrieren konnte sie sich aber nicht mehr. Dies war eigentlich der perfekte Ort und der perfekte Moment, doch sie schaffte es einfach nicht den Anfang zu machen.

Goten genoss den Moment mehr und beobachtete das immer schwächer werdende Rot und Gelb am Horizont. Die Sonne war schon zur Hälfte verschwunden und als er wieder zu Nadja blickte, war sein erster Gedanke, wie schön sie doch war. Besonders das warme Licht und die Farben, die sie dabei umspielten.

"Ähm..", fing sie auf einmal an und Goten bekam plötzlich ein seltsames Gefühl, dass Nervosität und Aufregung mischte. Als sie ihn dann ansah, wurde es sogar noch schlimmer. "..was meinst du was is', wenn ich nicht mehr da bin?", fragte sie einfach mal und Goten seufzte leicht. Sein Blick wanderte wieder aufs Meer und Nadja hatte das Gefühl, er hatte etwas anderes gehofft. "Na dann bin ich halt wieder allein..und, nun.." Wieder schaute er in ihre leicht traurigen Augen. "Du wirst mir sehr fehlen." "Mhmh..du mir auch.", sagte sie leise und wurde mal wieder rot, was in dem Licht aber kaum auffiel. "Aber ich werde wiederkommen. Das verspreche ich dir." Sie lächelte ihn an und Goten spürte die Aufrichtigkeit und Wahrheit in dem Satz. "Ich freu mich schon drauf.", antwortete er lächelnd. Einen kurzen Augenblick beugte er sich zu ihr, kam ihr näher und wollte diesen Moment noch schöner machen, doch dann ließ er es und sah wieder zum Meer. Die Sonne verschwand immer mehr vom Himmel.

"Also mir hat eigentlich noch kein Planet so gefallen, wie die Erde. Nicht nur wegen dem Planeten an sich. Ich hatte hier auch sehr viel Spaß. Zwar nicht von Anfang an und immer, aber..." "Na, das ist doch schon mal was." Beide grinsten sich an und Goten freute sich, dass sie ihren Spaß hatte. "Ich fand's auch schön. Auch wenn du mich am Anfang killen wolltest." Nadja musste lachen. Wie ironisch das schon war und wie man sich innerhalb einiger Wochen so verändern konnte, gegenüber jemanden. "Ja, ein Glück hab ich's nie gemacht. Da bin ich froh drüber. Obwohl die Zeit auch ganz lustig war." "Lustig, aber anstrengend. Ihr habt nur auf uns eingeschlagen. Und dann noch das Treten, ne?" Goten grinste, auch wenn der Gedanke daran eher schmerzhaft war. Dass Nadja ihre Schwachpunkte heraus bekommen hatte, war schon unglücklich. Doch seit sie wusste wie das war, da sie verwandelt in einen Jungen einen Tischtennisball zwischen die Beine bekommen hatte, unterließ sie es. "Oh stimmt, das hätte ich beinahe vergessen." Obwohl sie es erst lustig fand, seufzte sie kurz, da das schlechte Gewissen plötzlich an ihr zog. "An der Stelle mal: Sorry für alles, was ich dir früher angetan hab....Klette." Sie grinste wieder breit und Goten fühlte sich geärgert, als er das hörte. "Ach, wie fies von dir! Na warte!" Mit flinken Bewegungen kam er näher und kitzelte sie, woraufhin Nadja lautstark zu lachen begann. "Hey, hör auf!! Das war doch nur ein Witz!" Sie versuchte seine Hände oder Arme zu packen, bis sie schließlich seine Handgelenke festhielt und ihn angrinste. "Ich weiß!", sagte er sich geschlagen gebend. "Das war schon lustig." Nadja nickte, verblieb aber noch eine Weile in der Pose. "Schon irgendwie, aber so wie es jetzt ist, is' es viel besser." "Ja, sehr viel besser." "Du hast mich halt sozusagen...gezähmt." "Früher hättest du mich getötet, wenn ich.." Er kam ihrem Gesicht näher und küsste sie kurz auf die Wange. "das gemacht hätte! Und so wie jetzt ist es doch viel besser, wenn ich nicht ganz so sehr um mein Leben besorgt sein muss." Nadjas Herz machte erst einen gewaltigen Sprung, als er näher kam, da sie dachte er wollte sie woanders küssen. "Stimmt, hät' ich. Und bei jeden anderen, den ich nicht ab kann, würde ich es wohl immer noch machen." "Hm...ich wünschte, du hättest es bei Ken gemacht.", nuschelte Goten etwas, setzte sich dann wieder normal hin. Er war ein Typ, der es wirklich hasste, wenn sich jemand anderes an das Mädel ranmachte, was er sich schon 'rausgepickt' hatte. Generell war er eher eifersüchtig, wenn auch nicht so stark wie Nadja. Diese war etwas erstaunt über seine Aussage. "Was? Seitwann bist du denn dafür? Sonst beschützt du doch immer alle. Jedenfalls wenn ich zu weit gehe." "Na bei ihm kann man eine Ausnahme machen." Sein Satz klang erschreckend ernst, was Nadja weiter verwunderte. "Echt?", meinte sie und sah zu wie Goten eine abwinkende Bewegung machte. "Reden wir nicht weiter darüber." "Ja gut." Beide fanden ihr dezentes Lächeln wieder und schauten erneut gemeinsam aufs Meer. Goten legte nebenbei einen Arm um sie. "Hm..ich könnte Tage so sitzen." Nadja lehnte sich leicht gegen ihn und schloss für einen Moment die Augen. "Ja..", sagte sie leise.

Nach vielen Sekunden, in denen sie einmal nicht nachdachte und nur den Moment genoss, öffnete sie sie wieder und schaute am Strand entlang. Ein Stückchen in der Ferne, sah sie Lichter auf einer Konstruktion vom Strand zum Meer und deutete hin. "Was is' das da hinten?" "Ach, nur 'ne Seebrücke.", entgegnete er. "Achso.. Da will ich rauf!", meinte sie entschlossen und stand sofort auf. Dabei griff sie nach seiner Hand und zog den Halbsaiyajin auf die Füße. "Los, komm!" Sie rannte los und zog ihn hinter sich her. Sie fand die Brücke mit den Lichtern recht hübsch und voller Tatendrang entschied sie sich, es ihm am Ende von dieser zu gestehen. "Hey hey, nich' so eilig!", rief Goten, grinste aber wegen ihrer guten Laune. "Wir haben doch Zeit." //Was hat sie nur?// Wundern tat ihm das auffällige Verhalten dennoch.

Nadja antwortete nicht, sondern sah ihn nur kurz lächelnd an.

Als sie der doch recht großen Brücke, die eher einem überdimensionalen Steg ähnelte, näher kam, verlangsamte sie sich, bis beide wieder normal gingen und den hölzernen Boden betraten. "Und nun?", fragte Goten, der die Seebrücke wohl nicht so spannend fand wie sie. "Jetz' gehen wir hier lang!", meinte sie und schaute sich um. An den Seiten standen richtige Laternen und in regelmäßigen Abständen war der Weg rundlich verbreitert, wo Bänke Richtung Meer standen. An dem festen und hölzernen Geländer, hingen hier und da rot-weiße Reifen. "Wofür is das hier genau?", fragte sie neugierig. "Na, die sind für Boote und Schiffe." "Achso, macht Sinn." Lächelnd ging sie immer weiter, hatte Goten dabei immer noch an der Hand. Sanft drückte sie diese und langsam aber sicher kam der Moment der Wahrheit in Reichweite. Komischerweise war sie nicht mehr so nervös wie am Anfang, aber sie ahnte, dass sich das schnell wieder ändern würde. "Setzen wir uns?", fragte Goten, der bei einer der Bänke stehen geblieben war. "Lass uns bis hinten hingehen, ja?", gegenfragte sie ihn lieb bittend. "Hm, okay." //Sie hat doch was.//, dachte sich Goten, der zu gespannt war, um abzuwarten. "Nadja, hast du was?" Die Gefragte reagierte, als hätte man sie aus den Gedanken gerissen. "Ähm nein, alles ok!", sagte sie schief lächelnd. "Naja...hat vielleicht was mit der Abfahrt zu tun, oder so..", lenkte und winkte sie letztlich ab. "Denken wir nich' dran." Sie blickte nach vorne und Goten ließ es einfach mal so stehen. "Okay." Innerlich glaubte er aber nicht so ganz dran und fing an zu grübeln. //Da is' doch mehr.// Er fragte sich, ob sie mit Absicht etwas so lange versteckte oder sie gar nicht vor hatte es zu erzählen, um was auch immer es ging. Leise seufzend lief er jedenfalls weiter, wartete ab was als nächstes passieren würde.

Nadja war froh darüber, dass er nicht nachhakte. Sie lehnte sich beim Gehen etwas gegen seinen Arm, doch sofort kam die Nervosität wieder. //Reiß dich zusammen!//, meinte sie zu sich selbst, während das Ende der Brücke immer näher kam.

Plötzlich ließ Goten ihre Hand los, stellte sich hinter sie und umarmte sie von dort. In dieser Position ging er langsam weiter und Nadja wurde auf einmal richtig warm. "Ich könnte dich tagelang so festhalten.", flüsterte Goten.

Schluckend versuchte Nadja ihren Puls zu drosseln, doch auf der anderen Seite fühlte sie sich so geborgen und genoss das Gefühl sichtlich. //Au man, mir wird grad klar wie sehr ich ihn vermissen werde und ihn liebe..// Sie spürte wie er seinen Kopf an ihren lehnte und drückte sich auch etwas gegen ihn. "Ich hoffe du kommst bald wieder." Nadja legte ihre Hände auf seine Arme vor sich und tapste langsam zum Ende der Brücke, die sich dort auch wieder verbreiterte. "Ich auch. Ich werd's versuchen." Sie lächelte sanft und lief auf die gegenüberliegende Brüstung zu. Direkt vor dieser blieb sie stehen und schaute hinab in das mittlerweile fast schwarze Wasser. Es glitzerte und dort hinten war der Wind ein wenig stärker als am Strand. Hinter ihnen am Himmel war ein Teil des Mondes zu sehen, der aber nur dezent Licht auf das Meer reflektierte.

Goten war immer noch dicht an ihren Rücken geschmiegt und blickte über ihre Schulter aufs Meer hinaus. "Ich kann nicht mehr ohne dich." Eine warme Welle durchflutete Nadja und wurde dadurch noch viel nervöser. "Du..musst aber. Schließlich bin ich ja nur noch morgen da, leider." Sie sah ihn kurz an, so gut das in der Position ging und sah wie er wieder lächelte. "Aber du kommst wieder. Und ich warte, egal wie lange." Er nahm eine ihrer Hände und hauchte ihr einen Kuss auf dessen Rücken. "Wirklich?..", fragte sie etwas überrascht, da sich das so übertrieben anfühlte. Aber wahrscheinlich würde sie das Selbe machen. "Ja, wirklich.", meinte er ernst und löste die Umarmung, um sich neben sie zu stellen. In dem Augenblick sah Nadja eine Bewegung im Augenwinkel. Als sie ihren Kopf in die Richtung drehte, lächelte sie überrascht und deutete sofort in den Himmel. "Da, eine Sternschnuppe!" Nachdem Goten sie auch gerade so noch sehen konnte, blickte er Nadjas begeistertes Gesicht wieder an. "Du musst dir was wünschen, das gehört dazu." "Oh, echt?" "Ja, aber gedanklich, so dass es keiner hört.", erklärte er und Nadja schloss sofort die Augen um ihren Wunsch innerlich auszusprechen. Dann öffnete sie die Lider wieder und sah Goten glücklich an, der sie daraufhin wieder umarmte. "Dann hoff ich mal, dass dein Wunsch in Erfüllung geht." "Danke.." //Ich auch.. Jetz' oder nie!// Nadja gab sich innerlich einen Ruck und trat einen Schritt zurück. Ansehen konnte sie ihn allerdings nicht. "Du, ich...muss mit dir reden, oder besser, dich was fragen.." Goten ahnte sofort, dass nun der Grund kommen würde, weshalb sie sich so seltsam verhielt. "Ja, ich hör dir zu." Nadja holte tief Luft, bevor sie zuvor überlegte Worte zusammen sammelte. "Also.. Du hast zwar eben schon gesagt, dass du wartest, aber wenn....wenn ich deine Freundin sein würde und ich flieg am Montag ab...würdest du dir dann nich' eine andere suchen und mich vergessen? Ich meine...nachher komme ich doch nich' wieder, das kannst du ja nicht wissen! Und du kannst ja nicht meinetwegen ewige Monate oder Jahre lang warten. Da wäre es sinnvoller, sich eine andere zu suchen." Sie starrte beim Reden die ganze Zeit auf die Brüstung, während ihre Finger nervös miteinander spielten. Goten hingegen hatte sie keinen Moment aus den Augen genommen. Er seufzte leise und lehnte sich gegen das Gehölz. Mit gemischten Gefühlen, blickte er zum Himmel hinauf. "Wenn es sich lohnt, auf jemand ganz besonderes zu warten, dann vergehen diese Jahre wie im Flug. Ich werde dich zwar sehr vermissen, aber nie vergessen. Ich werde warten, solange es nötig sein wird. Ich will keine Andere mehr, ich will nur dich." Als Nadja gemerkt hatte, dass er weg sah, blickte sie ihn die ganze Zeit nur an. Von Satz zu Satz machte ihr Herz mehr Sprünge. Seine Worte berührten sie, und als er nach der Antwort wieder zu ihr sah, musste sie sich Tränen verkneifen. "Is' das dein Ernst?", fragte sie mehr als überrascht. "Natürlich is' das mein Ernst!", antwortete er prompt und lächelt wieder. "Du bist meine Traumfrau! Ich werde warten, solange es halt dauert!" In Nadja brodelte es vor Gefühlen und sie musste letztendlich doch aufkommende Tränen wegwischen. "Danke..", sagte sie lächelnd, drehte sich dann aber von ihm weg. "Also...ich wollte dir eigentlich was anderes sagen.." Wieder stellte sich diese nervige Nervosität in den Weg, doch Nadja war nun so entschlossen wie noch nie und drängte sie weg. //Naja, du ahnst es sicher schon..//

Goten sah sie an und war selbst etwas überfordert. Am Liebsten wäre er weiter auf die Tränen eingegangen, doch nun musste er wissen, was sie wirklich wollte. "Nun, ich höre?", sagte er lächelnd und geduldig. Nadja antwortete erst nach einer kleinen Verzögerung in der sie sich wirklich zusammenreißen musste. "Ich merk grad, dass es schwer ist...sehr schwer, das zu sagen." Sie spürte ihr Herz beinahe schon am Hals. "Ähm, du...bist für mich das Wichtigste in meinem Leben geworden. Ich versuch das Gefühl mal zu beschreiben, was ich dir gegenüber habe." //Ich red' irgendwie um den heißen Brei herum..// Sie blickte ihn immer noch nicht an, und langsam aber sicher wurde auch Goten so nervös wie schon lange nicht mehr. Hatte sie tatsächlich vor...? Goten glaubte einen Augenblick, er irrte sich bestimmt. Sicher war das nur Wunschdenken, was nun kam, doch schnell realisierte er, dass das der bis jetzt wichtigste Moment in seinem Leben werden könnte.

Der Beginn kurz vorm Abschied

"Hey..", sagte er leise und nahm ihre Hand in seine. "Sieh mich bitte dabei an.." Als sie das tat, schaute er ihr direkt in die Augen. "Und bleib ruhig, ich werd' dich auch nicht unterbrechen." Er hatte es sich so lange gewünscht, schon beinahe alle Hoffnungen aufgegeben, doch nun war der Moment da, in dem es wirklich sein konnte, dass sie es aussprach und er wollte diese Chance um keinen Fall vertun. Nadja sah ihn verlegen an, nickte aber anschließend. "Ja, ich versuch's..." Sie lächelte kurz und schaute in seinen verständnisvollen Ausdruck, der in seinen Augen lag. Trotzdem kostete es Mühe, die nächsten Worte auszusprechen und dabei den Blickkontakt auch noch zu halten. Das Nesumädchen schlug sich tapfer und das Gefühl, die Entschlossenheit, es ihm endlich zu sagen, wurde so stark wie nie und half ihr in diesem Moment.

"In deiner Nähe zu sein, gibt mir das Gefühl von Geborgenheit und ich bin froh, wenn ich bei dir sein kann. Ich mag dein Lächeln und...einfach alles an dir. Am Liebsten würde ich immer ganz nah bei dir sein. Auch dieses Herzklopfen bekomm' ich neuerdings oft, wenn ich bei dir bin, wie jetzt auch.." Sie hatte den Blickkontakt immer noch nicht abgebrochen. "Ich hätte wirklich nie gedacht, dass mir sowas mal passiert." Ein leichtes Lächeln, bildete sich auf ihre Lippen. "Wie auch, ich kannte das vorher ja nicht." Nun sah sie doch kurz weg, Richtung Himmel, wo der Mond hinter einer kleinen Wolke hervorkam. "Es tut mir leid, dass ich jetz' erst damit komme..und du weißt sicher schon, was kommt.." Sie schluckte nervös und sah wieder in seine Augen, die Vorfreude, gepaart mit Erschrecken im positivsten Sinne ausstrahlten. "Naja..." Einmal mehr musste sie tief ein- und ausatmen, bevor sie weiter sprechen konnte. "Also....ich....ich liebe dich...und möchte gerne deine Freundin sein, für immer." Von Wort zu Wort hatte Goten mehr gelächelt und von Wort zu Wort schlug sein Herz heftiger. Als sie endlich diese drei Worte über die Lippen gebracht hatte, umarmte er sie sofort, drückte sie an sich und konnte sein Glück dabei kaum fassen. Er hörte ein leises Schluchzen, da bei ihr Tränen des Glücks und der Erleichterung flossen. "Ein besseres Abschiedsgeschenk kannst du mir nicht machen!", sagte er überglücklich und sah sie wieder an, streichelte dabei über ihre Wange. "Ich liebe dich und werde so lange es halt dauert, auf meine Freundin warten." "Ich verspreche, dass ich so schnell wie möglich wiederkomme und...ich werd' dich auch niemals vergessen." Goten nickte kurz und kam ihr anschließend näher. Sanft legte er seine Lippen auf ihren Mund und Nadja erwiderte diesen vorsichtig. Beide hatten ihre Augen geschlossen und vertieften sich in den Kuss, aber nicht zu sehr um noch einige Gedanken kreisen lassen zu können. Während Nadja einfach nur glücklich, stolz auf sich und erleichtert war, war Goten besonders überwältigt von der Situation. Er konnte es immer noch nicht ganz fassen, wollte sich nun aber doch auf den Kuss konzentrieren. Fest aber liebevoll, schlang er seine Arme um sein Mädchen und hielt sie so fest, als würde er sie nie mehr gehen lassen. Nadja hatte ihre Arme um seinen Nacken gelegt und war noch recht vorsichtig, da sie sich ab sofort erst einmal daran gewöhnen musste. Beide gaben sich extrem viel Mühe nichts falsch zu machen und Goten wollte auch nicht sofort zu weit gehen. Daher löste er sich vorerst wieder von ihr und lächelte sie aufrichtig an. Sein Herz machte immer noch Freudensprünge. "Wollen wir zurück ins Warme?" Nadja nickte und wischte sich die letzten Tränen von der Wange. "Ja.." Kurz darauf lag sie auch schon bei ihm in den Armen. "Ihre Kutsche ist da.", witzelte Goten und flog los, dieses Mal aber nicht so schnell. Nachdem Nadja kurz gelacht hatte, kuschelte sie sich fester an ihn und fixierte ihre Sinne auf seine Nähe. Gedanklich war jeder in den kurzen Flugminuten noch auf der Seebrücke, um dieser Erinnerung und das Gefühl dazu, solange wie möglich festzuhalten.

Als sie nach einer Weile vor Gotens zu Hause landeten, wollte Nadja schon absteigen, doch er trug sie einfach weiter, bis hoch in sein Zimmer, wo er sie lächelnd auf sein Bett absetzte. Nachdem er die Zimmertür geschlossen hatte, zog er sich zum Schlafen aus, was Nadja ihm nachtat. Als Beide lagen und überglücklich strahlten, gab er ihr einen Kuss und knipste das Licht aus. "Gute Nacht." So richtig realisieren konnten beide es immer noch nicht, aber Goten wusste, dass er diese Situation am Liebsten nie mehr missen wollte. "Nacht.", sagte Nadja lächelnd und kuschelte sich an ihren Freund. "Ach ähm...ich hab aber noch zwei Fragen und eine Bitte." Goten legte gerade die Arme um sie, als sie das sagte. "Na dann schieß' los." "Ok, ich fang' mit der Bitte an. Und zwar, ähm...können wir das unter uns lassen? Ich möchte nich' wirklich, dass die Anderen das erfahren, schon gar nicht meine Schwester. Ich will das..später selbst machen, oder so. Nicht am Tag vor der Abreise." Goten schaute etwas fragend, aber war einverstanden. "Okay. Aber ich darf es Trunks sagen, also wenn ihr weg seid?" "Ja, klar. Danke." Nadja lächelte immer noch bis über beide Ohren. "So und zur ersten Frage:" Sie schloss die Augen und küsste ihn wieder, was Goten zwar verwunderte, aber nur zu gerne erwiderte. Als sie sich wieder lösten, schaute Nadja ihn verlegen an. "Ähm...mach ich das überhaupt richtig? Das hab ich mich schon mal gefragt...ich will nichts falsch machen." Goten grinste ein wenig und fand ihre Sorgen niedlich. "Küssen ist eine Gefühlssache. Sowas kommt von selbst." Nach einem kurzen Kuss, redete er weiter. "Und du kannst es sehr gut." "Ja, wirklich? Na dann bin ich ja beruhigt." Etwas erleichtert und schon viel lockerer, überlegte sie wegen der letzten Frage. "So und was ändert sich jetzt eigentlich alles?.. Gibt es da so Sachen, die ich wissen muss?" Nachdem sie das ausgesprochen hatte, kam sie sich irgendwie blöd vor. Als hätte sie einen Vertrag unterschrieben, der sie zur Kooperation zwang. "Sorry, dass ich frag. Aber besser es erklärt zu bekommen, als sich total doof anzustellen und so.", meinte sie verlegen. "Schon okay. Nun, also...für dich wird sich nicht viel ändern, meine ich zumindest. Denn in einer Beziehung ist man treu. Das heißt man darf nur seinen Partner küssen und so weiter." Nebenbei fing er an ihre Wange zu streicheln. "Man verbringt halt Zeit zusammen und so weiter...es ist ja schon so bei uns. Nur halt...du bist jetzt offiziell meine Freundin. Kein Anderer hat das Recht dich anzufassen, grob gesehen. Genauso auch andersrum." Dass diese Erklärung in Zukunft noch Probleme bereiten könnte, ahnte Goten nicht. "Ah ok...also bist du sozusagen 'mein' und ich 'dein', ja?", gegenfragte Nadja grinsend. "Ja, so ist es. Du bist jetzt meine!", sagte Goten grinsend und drückte sie leicht an sich. "Hm...gibt es auch spezielle Kosenamen für den anderen, oder so?" Sie glaubte das mal gehört zu haben und würde gerne einen benutzen, um sofort zu zeigen, dass er 'ihrer' ist. "Hm, es gibt einige. Schatz, Honey, Liebling und so weiter. Was einem halt gefällt.", erklärte er. "Schatz?", sagte Nadja angetan. "Schatz klingt süß!" "Okay, wie du möchtest." Zufrieden und wie auf Wolke Sieben, schmiegte sie sich an ihn und schloss die Augen. "Gute Nacht...Schatz." Goten lächelte bei diesem Wort erneut. Es klang wie Musik in seinen Ohren und glücklich küsste er ihr auf die Stirn. "Nacht, mein Engel."
 

Der letzte Tag mit den Mädchen brach an. Goten hatte Nadja so liebevoll aber fest in seinen Armen, als wenn ihm im Schlaf bewusst war, dass sie bald gehen würde.

Nadja wachte als erstes auf, gähnte und blinzelte müde. Mal wieder lag sie halb auf Goten und ihre ersten Gedanken hingen sofort an dem vorherigen Abend. Was dort passiert war und was sie Goten erzählt hatte. Sie war nun wirklich seine Freundin und irgendwie fühlte sie sich stolz und trotz der Tatsache, dass sie heute den letzten gemeinsamen Tag miteinander hatten, war sie glücklich. Nach diesem bewusst werden ihrer Gefühle, schaute sie Goten auch sogleich an und drückte ihm einen Kuss auf. Abweichend ihrer Erwartungen, grinste er plötzlich und ließ ein wohliges "Mh.." hören. //Is' er wach?//, fragte sie sich und beobachtete ihn dabei eine Weile. "Morgen.", kam es dann plötzlich von ihm, doch seine Augen blieben vorerst geschlossen. Dennoch lächelte sie ihn an. "Morgen Schatz." Wieder küsste sie ihn kurz, konnte davon irgendwie nicht genug bekommen und Goten grinste nur noch mehr. Auch er dachte sofort an die wunderschöne Szene auf der Seebrücke. "Sorry, dass ich dich geweckt habe. Oder warst du wach?" Er öffnete langsam die Augen und sah in ihr bezauberndes Lächeln. Sie nannte ihn wirklich Schatz und küsste ihn. Goten wurde bewusst, dass das kein Traum war und schlang beflügelt die Arme um sie. "Ach, schon okay. Lass mich gerne so wecken." "Ok.." Obwohl sie jetzt zusammen waren und Nadja ihre Gefühle offenbart hatte, war sie immer noch etwas nervös, wenn er seine Lippen auf ihre legte, so wie in diesem Moment. Ihr Herz raste und auch Goten spürte eine aufkommende Nervosität, als sie sich einen langen Gute-Morgen-Kuss gaben, als Pan plötzlich ins Zimmer kam. "Ich komm später wieder..", sagte sie mit einer Verzögerung von ein paar Sekunden. Dabei ging sie rückwärts wieder raus und schloss die Tür. Als der Blickkontakt abbrach, musste sie allerdings grinsen. //Nicht ihr Freund, klar.//

Nadja hatte sich in der Zwischenzeit leicht aufgesetzt und war etwas verlegen, während Goten froh war, dass sie von alleine ging. "Na wenigstens nervt sie nicht.", sagte er grinsend. "Ja schon.", meinte Nadja etwas kleinlaut und im nächsten Moment hatte sie Gotens Mund wieder auf ihren. Nach einem kurzen Erwidern, löste sie sich aber wieder und sah ihn unsicher an. "Was is' wenn sie das jetzt deiner Mutter sagt?" "Ähm..", meinte Goten und überlegte. //Ich denk mal sie hat's eh geahnt, oder so..// "Schon okay. Wird schon nichts passieren.", sagte er lächelnd. "Sicher? Na gut." Wieder mit einem Lächeln wurde der Kuss weitergeführt in welchen Nadja sogar hineinschnurrte. Sie konnte einfach nicht genug davon kriegen und endlich musste sie sich keinen Kopf mehr dabei machen.

Goten ließ sich zurück aufs Bett fallen, zog die Nesu mit und streichte ihr über den Rücken, wodurch das Schnurren lauter wurde. Auch der Halbsaiyajin genoss diesen Moment sehr und konnte es immer noch nicht so ganz fassen.

Kurz darauf ertönte ein Brummeln und Nadja löste den Kuss und fasste sich automatisch an den Bauch, was Goten zum Grinsen brachte. "'Tschuldige." "Schon okay, ich hab auch Hunger." Nachdem er sich wieder aufgesetzt hatte, streckte er sich kurz typisch morgendlich. "Soll ich uns was holen gehen?" "Ja, das wär lieb.", meinte sie lächelnd und Goten zog sich kurz ein Shirt über und stand auf. "Ok, ich komm gleich wieder." Nadja nickte und er ging raus und runter in die Küche. "Morgen.", sagte er auch dort und als erstes grüßte ihn Pan grinsend zurück. Sie saß am Tisch und frühstückte schon, während Goten schweigend Essen auf ein Tablett packte und wieder ging. "Könnt ihr nich' runterkommen?", fragte die Fünfjährige daraufhin. "Versteh schon...kette dich doch gleich mit ihr da an!" "Werd' erstmal älter, bevor du versuchst mitzureden!" "Bääh!", sagte sie mit ausgestreckter Zunge, bevor sie weiteraß und Goten wieder in sein Zimmer verschwand. Dort stellte er das Tablett auf den kleinen Tisch vor seinem Bett. "Guten Hunger." "Danke, dir auch." Nadja griff sogleich zu, gefolgt von Goten und die Beiden frühstückten in Ruhe.

"Ach, übrigens..", begann Nadja lächelnd. "Willst du immer noch wissen, was ich mit Trunks beredet habe?" Goten sah sie etwas erstaunt an, ahnte nämlich nur ein kleines Bisschen, dass es mit ihrer jetzigen Situation zu tun haben könnte. "Na wenn du es mir jetz' sagen willst." Nadja nickte sofort. "Ja, jetz' kann ich es ja. Das hatte nämlich doch mit dir zu tun..und...genau um diese Sache ging es auch. Er hat mir sozusagen...einen Ruck gegeben. Jedenfalls hat er es versucht." Sie trank einen Schluck und Goten schaute erstaunt aber auch dankend glücklich. "Das hat er getan? Und hat's dir geholfen? Wenn ja, muss ich mich bedanken." Dieser Kerl. Niemals hätte Goten gedacht, dass sein Kumpel mal spontan so einen Verkupplungsversuch starten würde. "Ja, hat's! Kannst dich bedanken. Ich wollte es dir nämlich erst nicht sagen. Aber er hat mich irgendwie umstimmen können. Hab jedenfalls die ganze Zeit danach daran denken müssen." Goten hörte sich das beim Essen an und hätte am liebsten sofort zum Telefon gegriffen. Aber das musste warten bis Montag. "Gut, ich bedanke mich noch, aber erst, wenn du weg bist. Aber wo du gerade bei Trunks bist: Wann wollen wir zu ihnen?" "Ähm...weiß nich'. Wir haben ja nich' viel ausgemacht." "Na, so früher Nachmittag, denk ich mal." "Ja, würd' ich auch mal sagen.."

Als Goten mit Essen fertig war, schnappte er sich routinemäßig wieder die Fernbedienung und begann herum zu zappen, während er einen Arm um Nadja legte. Eigentlich wollte er was Interessantes finden, doch die nächste Frage in seinem Kopf musste er loswerden. "Ähm...wann genau fahrt ihr?" Nadja stoppte sogar mit Kauen kurz und starrte auf die Bettdecke. "Ähm...ich denke ziemlich früh. Wann genau weiß ich allerdings nich'. Hab ich auch noch nich' so wirklich mit ihr beredet." Er nickte verstanden, während er weiter zum TV schaute. "Ich hoffe ja später.", sagte er traurig lächelnd, was Nadja ansteckte. "Ich auch... Aber das zögert es auch nur um ein paar Stunden heraus." Goten unterbrach kurz das melancholische Lächeln und seufzte. "Ja, ich weiß. Aber du wirst ja wieder kommen." Die Sicherheit die er in diesen Satz legte, brachte Nadja zum lächeln. "Werd' ich auch!", sagte sie entschlossen, denn sie würde alles daran setzen. "Wenn nicht, könnte ich mir das auch nie verzeihen. Es wird schon einen Weg geben. Und wenn ich alleine, ohne Erlaubnis einfach abhaue...naja...obwohl das nich' geht, merk ich grad. Bin ja zu doof ein Raumschiff zu steuern." Dieser Gedanke war zum Teil lustig, aber auch wieder so traurig, dass sich ihre Mundwinkel nicht entscheiden konnten, was sie machen sollten. "Na dann nehm' sie mit. Trunks würde sich total freuen.", meinte Goten sicher und stellte das Essenstablett zur Seite. "Ja, das würd' ich ja sowieso wahrscheinlich.. Apropos die Beiden: Ich glaub meine Schwester empfindet das Gleiche für Trunks, glaubst du auch? Sie is' sich der Sache nur noch nich' so bewusst wie ich, denk ich." Bevor er antwortete, dachte Goten erst einmal darüber nach und rief sich einige Situationen ins Gedächtnis zurück. "Nun, ich denke ja auch, dass da schon ein Teil mehr ist. Wie viel kann ich nicht sagen. Nur so weit ich mich an unser Zelten auf der Insel erinner'.." Goten schmunzelte, als er an die Erzählungen seines Freundes dachte. Als ihm dann nebenbei wieder einfiel, wie eifersüchtig Nadja wegen dieser Chico reagiert hatte, grinste er belustigt. "..sie war schon recht sauer wegen dem anderen Mädchen. Oder die Sache, dass sie sich geküsst hatten." "Stimmt, war sie! Und am Freitag, wegen dieser Tussi da." Letztendlich zuckte er aber doch mit den Schultern, denn zu wissen was in Ryoko vorging, war noch schwerer als bei Nadja. "Aber vielleicht brauchen sie noch Zeit. Nur die werden sie leider nicht haben." Nadja seufzte nach dem Satz etwas traurig, da sie es beiden schon wünschen würde. "Ja, leider." Mit einem Ruck trank sie ihr Glas Milch leer. Goten dachte nebenbei noch über die Zwei nach und um so mehr er sich erinnerte, umso mehr merkte er, dass Ryoko sich eigentlich schon sehr auffällig verhielt. Dezenter als Nadja, aber ähnlich. "Naja, kann man ja leider nicht ändern." Auch er seufzte daraufhin leicht. Trunks konnte wohl mit Nadja gut reden, aber bei ihm und Ryoko sah das anders aus. Wenn jemand Ryoko einen Ruck geben könnte, dann eher Nadja, aber nicht mal das glaubte Goten.

Nadja lehnte sich schweigend gegen den Siebzehnjährigen und sinnierte noch ein wenig. "Also ich bin froh, dir das gesagt zu haben.. Ich glaub sonst hätte ich am Montag bei der Abreise ein schlechtes Gewissen bekommen, oder so." "Ich bin auch froh, das jetzt zu wissen. Sonst würde ich glaub ich Angst haben, du magst mich nicht und wirst nicht her kommen." Nadja sah ihn etwas schräg an, als er das so beschrieb. "Also, dass ich dich mag hast du ja wohl vorher schon gewusst." "Ja, stimmt schon."
 

Eigentlich wollte sie schon aufstehen, hatte Trunks sogar versucht zu wecken, aber da dieser nicht reagierte, hatte Ryoko sich wieder zu ihm gelegt. Sogar einen Kuss auf die Wange hat sie ihm gegeben, doch er hat sie daraufhin nur im Halbschlaf umarmt. Da konnte sie gar nicht anders, als wieder einzudösen. Kurze Zeit später aber bekam sie einen Helfer in Form eines Weckers. Dieser rasselte plötzlich los, aber auch er half nicht wirklich. Ryoko hingegen war sofort voll da und bewegte sich genervt. "Trunks!", murrte sie auf, da sie wollte, dass es aufhörte. Der Angesprochene bewegte sich daraufhin auch und griff grummelnd und anschließend gähnend zu dem lärmenden Ding, um ihn wieder stumm zu schalten. Anstatt sich dann aber aufzusetzen, legte er sich wieder zurück, schloss die Augen und versuchte weiter zu schlafen. Dass einzige was ihn ablenkte war der Gedanke und die Frage, wieso sein Wecker überhaupt klingelte. Dadurch wurde er immer wacher, während Ryoko wieder wegdöste. Als ihm einfiel, warum er gestern seinen Wecker aktiviert hatte, sah er kurz auf die Uhr. Sicherheitshalber hatte er ihn doch recht früh gestellt, also war noch Zeit. Somit legte er sich wieder hin und machte es Ryoko nach. Schnell merkte er allerdings, dass er nun hellwach war und nicht mal mehr Dösen konnte. Also drehte er sich vorsichtig zu Ryoko und sah sie an. Just in dem Moment rollte sie sich leicht zusammen und begann zu schnurren. Dadurch lag ihr Rücken offen und nur ihre Beine und ihr Hintern waren unter der Decke. Trunks, der das recht niedlich fand, lächelte daraufhin und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Anschließend setzte er sich auf und stieg so vorsichtig aus dem Bett, wie er konnte. Ryoko hatte ein wohliges 'Mh~' von sich gelassen.

Nachdem er sich neue Klamotten aus dem Schrank genommen hatte und damit sein Zimmer verließ, zog Ryoko sich die Decke ganz über den Kopf und Körper.

Viele Minuten vergingen, in denen Ryoko sich immer mal wieder bewegte, wegdöste, aber nie richtig eingeschlafen war. Irgendwann, merkte sie, wie Trunks wieder ins Zimmer kam. Sie lag mittlerweile auf seiner Bettseite und ihr Kopf schaute wieder aus der Decke raus. Sie machte ihre Augen nicht auf, lauschte nur, wie der junge Briefs sich leise neben sie setzte und irgendwas auf ein Tisch abstellte. "Du..", begann sie zu sagen. Ein Lächeln zeichnete sich auf ihre Lippen ab, doch die Augen ließ sie weiter zu. "Hm, ich?", fragte er leise, der bis eben dachte sie schlief richtig. "Bist du schon lange wach?" Dann öffnete sie die Augen und lächelte ihn an. "Ja, schon die ganze Zeit." "Oh, achso?.." Hätte er das gewusst, hätte er sich nicht so viel Zeit beim Frühstücken gelassen und wäre eher wieder zurück gekommen. Ryoko setzte sich auf und kuschelte sich lächelnd an seinen Arm. "Warum musst du immer sofort aufstehen?" Gerne hätte sie noch weiter mit ihm im Bett gekuschelt. Ihre Schmusebedürftigkeit in letzter Zeit war wirklich auffällig. "Naja 'Immer' stimmt ja nich' ganz. Gestern bin ich auch eine ganze Weile liegen geblieben. Und einmal hab ich deswegen ja sogar den Schulbeginn verpasst.", meinte er lächelnd und Ryoko erinnerte sich grinsend. "Ja, das eine Mal.." "Naja, wir müssen ja noch ein wenig wegen der Party vorbereiten. Außerdem weiß ich nich' wann die Beiden kommen." Streckend ließ sie von ihm, um sich wieder ins Bett fallen zu lassen. "Ja, wer weiß wann die überhaupt kommen." "Ich kann ihn ja mal fragen, is' besser." "Ja, mach das mal." Also stand er auf, schnappte sich sein Kommunikationsgerät und tippte los. 'Hey ihr beiden, sagt mal wann kommt ihr? Ihr wart ja gestern so schnell weg da konnten wir das nich mehr besprechen' //Hoffentlich war das jetzt nich' wieder ein schlechtes Timing.//, dachte er etwas grinsend und setzte sich wieder, wartend auf eine Antwort.

Ein neues Hobby für Nadja?

Bei der Zielnummer klingelte es daraufhin kurz und Nadja schaute sich sofort danach um, während Goten aufstand und sein Handy nahm, da er wusste wo es lag. "Trunks fragt, wann wir kommen.", sagte er nach dem Lesen. "Naja, du sagtest ja so Nachmittag rum.", meinte Nadja, zuckte aber mit den Schultern. "Okay, ich schreib das dann." 'Kommen so zwischen 14-15 Uhr' Nachdem er abgeschickt hatte, sah er Nadja etwas fragend an. "Bist du noch eifersüchtig?" Nadja überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. Ein wenig grummelig vielleicht aber sie hatte am gestrigen Tag noch genug Zeit gehabt darüber nachzudenken und sich zu beruhigen. "Nich' wirklich. Außerdem brauch ich das eigentlich auch gar nich'. Is' ja albern...dann müsste sie ja auf dich auch stink eifersüchtig sein.", meinte sie lächelnd. "Außerdem is' das ja was ganz anderes." Sie sah weg und begann sich zu putzen, wie auch ihre Schwester in dem Moment. "Ja stimmt. War ja nur 'ne Frage."

Trunks las die Antwort und schrieb sofort zurück. 'Ok in Ordnung. Dann bis nachher' Nachdem er das Gerät wieder auf den Tisch gelegt hatte, sah er Ryoko an und lehnte sich zurück. "Sie kommen zwischen vierzehn und fünfzehn Uhr. Is' also noch genug Zeit." "Ja okay." Dass Trunks sie ab da an etwas belächelnd beobachtete, störte sie nicht groß. Sie aß eine Kleinigkeit und putzte sich dann munter weiter.

Erst als sie damit fertig war, sah sie Trunks wieder an. "Und nun?" "Hm...nun, wir können ja noch etwas einkaufen gehen, für nachher. Was zu trinken und so." "Ja, okay." Ryoko stand sofort auf und zog sich lächelnd an. Das war zwar auch nicht das spannendste von der Welt, aber immerhin besser als rumzusitzen.

Als sie fertig angezgen war, sah sie ihn mit einem bereiten Gesichtsausdruck an. "Na dann los." "Gut." Trunks nahm das Frühstückstablett, ging damit runter und stellte es in der Küche ab. Ryoko war gefolgt und gemeinsam verließen sie das Haus. "Wo müssen wir lang?", fragte sie beim sich Umsehen. Trunks zeigte daraufhin in eine Richtung und setzte sich schon mal in Bewegung. "Da lang. Wollen wir in Ruhe laufen, oder uns etwas beeilen?" "Haben doch Zeit, oder? Dann brauchen wir uns ja nicht beeilen.", sagte sie und folgte ihm im normalen Tempo. Er nickte. "Haben wir."
 

"Sorry, manchmal quassel ich glaub ich zu viel.", meinte Nadja etwas verlegen. "Ach, schon okay.", sagte Goten und schaltete wieder durch die Fernsehkanäle. Nadja beendete daher ihr Putzen und lehnte sich leicht an Goten, bevor sie einen Wangenkuss bekam. "Den machst du auch gerne an, stimmt's?" Sie grinste ein wenig und Goten legte einen Arm um sie. "Eigentlich immer, auch wenn ich nicht wirklich hinschaue." Nach dem Motto: Hauptsache es lief irgendwas und es war nicht so still. Das kannten und handhabten wohl viele, doch Nadja verstand den Sinn nicht so ganz. "Und wieso machst du ihn dann erst an, wenn du eh nich' vorhast was zu gucken?" "Weiß nich', is' schon eine Gewohnheit.", meinte er grinsend und pausierte das Zappen um ihr näher zu kommen. "Achso...ihr seid schon echt komisch manchmal.", antwortete Nadja, die mitbekam was er vor hatte und schon mal die Augen schloss. "Kann schon sein." Er tat es ihr gleich und küsste sie anschließend wieder mit einer riesigen Horde Schmetterlinge im Bauch.
 

Es war kurz vor vierzehn Uhr. Endlich fertig angezogen drehte Nadja sich zu Goten um und sah ihn fragend an. Dieser saß auf seinem Bett und gähnte schon, da Nadja mit dem Umziehen so lange brauchte. "Kann ich das anziehen?", fragte sie und Goten musterte sie eingehend. Sie hatte sich für ein rotes Top mit breiten Trägern entschieden, dass hinten zusammen gebunden war und keinen Ausschnitt hatte. Dafür saß es recht eng und dazu trug sie einen glatten grau-schwarzen Rock, der fast bis zu den Knien ging. Vorne in der Mitte war eine Stoffrose. Dazu trug sie wieder Accessoires in Form von schwarzen dünnen Handschuhen, Overknees und ein schlichtes Stoffhalsband. "Ja, sieht gut aus.", meinte er lächelnd. "Gut.", sagte sie zufrieden und musterte ihn dann. Er selbst beließ es bei normaler Jeans so wie einem Shirt. "Und du bleibst so? Du hättest dich auch ruhig 'was in Schale werfen können.", meinte sie etwas frech, doch Goten blieb entspannt. "Wieso? `Is' doch ganz okay." Er stand auf, blickte kurz an sich herab und ging zur Zimmertür. "Na dann mal los." Nadja schnappte sich ihre Tasche und ging gemeinsam mit Goten aus dem Raum. Keine zwei Meter weiter, stand Pan in einem kleinen Kleidchen vor ihnen und grinste. "Ich komme mit!" Daraufhin drehte sie sich selbstsicher um und ging die Treppe hinab. "Nein, ganz sicher nicht!", meinte Goten, der ihr folgte. "Pan, hast du gehört? Nein!" Nadja lief ihnen nach und verstand gar nicht, wieso Goten sich schon wieder so auffuhr. "Wieso denn nich'? Was is' denn so schlimm dran, wenn sie mitkommt?" "Ja genau!", rief Pan lächelnd und drehte sich unten angekommen zu ihrem Onkel um. "Sie erlaubt es auch." "Nadja, es wird Alkohol geben und sie ist viel zu jung dafür!", sagte er ernst und lief dabei zur Haustür um diese zu öffnen und rauszugehen. "Und ich entscheide wer mitkommt, und du sicher nicht." Kurz darauf schwebte er schon, sah seine Nichte von da aus ernst an. "Achso? Ich wusste nicht, dass man das erst ab einem bestimmten Alter darf. Aber sie brauch doch nichts trinken. Zu deinem Geburtstag damals, war sie doch auch anfangs da.", verteidigte Nadja sie. Im Türrahmen stehend, sah sie unentschlossen zu ihm hoch. Pan grinste dabei nur fröhlich. "Danke, wenigstens eine is' auf meiner Seite!" Sie quetschte sich an Nadja vorbei und sah entschlossen zu ihrem Onkel hoch. "Och bitte Onkelchen! Ich langweil' mich hier doch nur und Bra darf ja auch dabei sein!" Obwohl er letzteres eher nicht glaubte, verschränkte Goten nachgebend die Arme. Er hatte keine Lust auf eine Diskussion, die er am Ende eh verlieren würde. "Na macht doch was ihr wollt! Aber ich sag dir, kein Schluck!" "Ach, jetz' sei doch nich' bockig.", meinte Nadja und lächelte beschwichtigend. "Super!", freute Pan sich. "Jaja, werd' ich schon nicht!" Sie erhob sich ebenso in die Luft, während Nadja sah, was für ein Gesicht Goten machte. "Is' doch schließlich meine und Ryokos Abschiedsparty." Sie ging zu ihm und legte die Arme um seinen Nacken, damit er sie tragen konnte. "Ich will's hoffen und ja ich weiß." Nachdem er Nadja trug, flog er los Richtung Satan-City. Pan folgte lächelnd.

"Was hast du eigentlich gegen sie? So schlimm ist sie doch nicht, oder?", fragte Nadja ein weiteres Mal, da er ihr letztens nicht wirklich geantwortet hatte. "Du hast keine Ahnung!" Diese Antwort brachte Nadja zum Grinsen. "Ah, ok.." Glauben tat sie das immer noch nicht. "Ach Pan!" Ihr fiel etwas ein und etwas rot werdend, versuchte sie zu der kleinen Viertelsaiyajin nach hinten zu sehen. "Ähm...sag den anderen auf keinen Fall, was du heut' morgen gesehen hast.. Die sollen das nämlich nich' wissen. Tust du mir den Gefallen?" "Wieso denn nicht?", gegenfragte Pan, wollte aber eigentlich keine Antwort. "Aber ich werd' schon nichts sagen, wieso sollte ich auch? Hab ja keinen Grund das raus zu posaunen." Allerdings grinste sie dann doch etwas hinterhältig. "Außer ich kann Onkelchen damit ärgern!" "Ach, sei einfach still, Pan. Dann lass ich dich auch in Ruhe und pass nicht so sehr auf dich auf.", schlug er ihr vor, wenn auch eher ungewollt. //Worauf hab ich mich hier eingelassen?// "Das is' ein Argument! Ok, ich sag nichts!" "Gut, danke!", antwortete Nadja lächelnd und küsste ihren Freund daraufhin auf die Wange. "Ich werd' das nachher vermissen.", sagte dieser daraufhin leise. "Glaub ich dir. Ich auch. Ich glaub während der Party muss ich dich sowieso ab und an mal entführen." Beide grinsten bei dem Gedanken. "Na das stört mich sicher nicht." "Hät' mich auch gewundert, wenn." Es war vielleicht auf der einen Seite gemein das geheim zu halten, aber sie wollte am letzten Tag keine 'Unruhe' entstehen lassen, da sie innerlich doch ziemlich Angst davor hatte, wie Ryoko reagieren würde.
 

Auch wenn es eigentlich nur um Ryoko und Nadja bei der Party ging, ein paar spontane Einladungen hatte Trunks trotzdem getätigt und die ersten mussten auch jeden Augenblick eintrudeln. Viele kannten sie ja nun durch den einen Schultag et cetera. Trunks trug wie immer einen Anzug, der aber nicht so formell war, und schaute auf die Uhr. Ryoko hatte schon auf der Couch Platz genommen und wartete. Sie trug einen matten beerenfarbigen Jeansrock. Ihr Oberteil bestand aus einem recht langen rosa Top und darüber lag eine dünne hellblaue Jeansjacke mit halblangen Ärmeln, die man vorne zusammenknoten konnte.

Ihr Einkauf vor ein paar Stunden war etwas eskaliert, wodurch auch entschieden wurde, das mehr als nur die Vier an der Party teilnehmen würden. Außerdem hatten sie ihre Schulkumpels wegen den Mädchen in letzter Zeit eh viel zu sehr vernachlässigt. "Wie lange noch?", fragte sie Trunks, der sich gerade dazu setzte. "Nur ein paar Minuten." Es war fast vierzehn Uhr, die Zeit die Trunks den anderen angegeben hatte, doch dachte er eigentlich, dass Goten und Nadja als erste auftauchen würden.

Es klingelte und Trunks erhob sich um die Tür zu öffnen. Es war ein Pärchen aus ihrer Klasse, dass schon bei Gotens Party mit dabei war. Er begrüßte sie und ließ sie rein. Ryoko beobachtete die Sache von der Couch aus und eine ebenso kurze aber weniger liebevolle Begrüßung war alles. Nebenbei machte Trunks sich an der Musikanlage zu schaffen. "Trunks!!", rief auf einmal eine ziemlich hohe Stimme. "Oh nein..", sagte der Gerufene leise, der bis eben dachte, sie wäre mit seinen Eltern zusammen abgehauen. "Bra, was machst du noch hier?", fragte er beim Musik anmachen, sah sie dann irritiert und leicht verärgert an. "Ich feier mit! Pan kommt auch!", sagte sie grinsend. "Was???" Trunks seufzte lautstark aus. "Muss das sein?" Ryoko grinste von ihrem Platz aus. Das konnte sicher lustig werden und auch die Beiden anderen Gäste fanden es irgendwie amüsant. "Natürlich muss das sein! Danke Brüderchen." Nachdem sie zu Trunks hoch gehoppst war, um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben, rannte sie wieder zurück in einen Gang hinein. "Ich mach mich fertig!", sagte sie dabei und Trunks blickte ihr genervt hinterher. "Aber noch so eine Aktion wie gestern und du landest wieder vor der Tür!", rief er ihr noch nach. "Jaja!", war leise zwischen der Musik zu vernehmen. Ryoko stand auf um sich ein wenig bei der Anlage durch die Musik zu wühlen. Allerdings kannte sie sich immer noch nicht mit sowas aus. "Ich fand's lustig.", sagte sie nebenbei mit Gedanken an der Aussage vom gestrigen Tag. "Ja du. Ich weniger.", meinte Trunks, der sich dann mit etwas zu Trinken um seine zwei Gäste kümmerte. Nach einem Smalltalk schaute er erneut zur Uhr. //Wo bleiben sie?// Dann sah er im Augenwinkel, wie Bra wieder auftauchte. Was sie wohl 'total gestylt' nannte, sah für Trunks aus, als sei sie in die Schmink- und Haarstylingtasche ihrer Mutter gefallen. Ablenkend klingelte es und die nächsten Gäste kamen dazu. Langsam aber sicher füllte sich der Raum. Auch wenn es für eine Party immer noch wenige waren, fühlte sich Ryoko langsam etwas unsicher. Viele Blicke trafen sie, was aber auch damit zu tun hatte, dass sie und Nadja mittlerweile bekannter waren, da sie unübersehbar viel an Goten und Trunks klebten.

Ein alter Freund von Trunks und Goten, mit dem sie früher viel abgehangen haben, kam auf den Gastgeber zu. "Wo bleibt Goten?", fragte er, trank dabei ein Schluck und spähte zu Ryoko rüber, die etwas abseits war. Im Gegensatz zu anderen, kannte er sie nicht, da er nicht auf die gleiche Schule wie Trunks ging. "Keine Ahnung, kommt sicher gleich." Nach einer kurzen Pause und das Bemerken seines Blickes, fügte Trunks hinzu: "Ein guter Rat von mir: Lass sie lieber in Ruhe." "Wieso das denn? Ich find' sie sehr interessant. Hat sie einen Freund?" Trunks seufzte innerlich, da er sowas irgendwie von irgendwem geahnt hatte. "Naja, sie is' Fremden gegenüber seeehr reizbar. Erst recht Jungs gegenüber. Aber das is' nich' der einzige Grund. Und nein, hat sie nicht.", erklärte Trunks. Der letzte Satz tat ihm selbst ein wenig weh, aber er ließ sich nichts anmerken. Jan hingegen grinste nur leicht, da er Trunks' Aussage ziemlich unterschätzte. Er war recht gut aussehend und hatte helle Haare, die fast weiß-blau aussahen. Hinten waren sie lang genug, dass er sie zu einem Zopf zusammenbinden konnte. Seine Augen hatten ein kräftiges Magenta als Farbe. "Ach, wird schon nicht beißen. Und wenn sie keinen Freund hat, gibt's ja auch keinen Stress. Na dann!" Er hob kurz das Glas zum Abschied und wollte dann zur blonden Nesu gehen, doch Trunks hielt ihn fest. Diese hatte gerade was gehört und beobachtete wie Bra die Haustür aufriss, Pan ins Zimmer zog und mit ihr zur Tanzfläche ging. Draußen standen Goten und Nadja, die recht verdutzt schauten, dann aber eintraten und hinter sich die Tür schlossen. Sofort wurden sie von den Gästen begrüßt und Ryoko ging auf Nadja zu, was Trunks beobachtete. "Versuch es erst gar nich', ok?", sagte Trunks noch etwas ernst zu Jan, dann ging er ebenso zur Tür. "Ach, wieso denn?", fragte Jan hinterher, bekam aber keine Antwort. "Pff..", sagte er verständnislos, trank aus seiner Flasche und beobachtete die Szene von Weitem.

"Hi, Sis?", sagte Ryoko vorsichtig, da sie noch die letzte Situation mit ihr im Kopf hatte. "Hey Nee-chan!" Nadja lächelte und Ryoko tat es ihr erleichtert nach. "Alles wieder okay?" Sie wollte natürlich auch nicht, dass Nadja sauer auf sie war, erst recht nicht während einer Party am letzten Tag vor der Abreise. "Ja klar...tut mir leid. Hab etwas übertrieben mit meiner Reaktion." Die Ältere bekam von ihrer Schwester eine Umarmung, die sie gerne erwiderte. "Dann is' ja gut.", meinte sie fröhlich und zog ihre Schwester tiefer mit in den Raum.

In der Zwischenzeit kamen Trunks und Goten ins Quatschen. "Dacht schon ihr kommt nich' mehr." "Ja, haben halt 'was länger gebraucht. Haben wir schon was verpasst?", fragte Goten beim Blick durch den Raum. "Nein, noch nichts. Die Anderen sind ja auch noch nicht lange da." "Gut, ich dachte schon." "Aber sag mal, mich wundert es, dass Pan mit durfte?" "Na Bra is' doch auch da." Goten seufzte ein wenig, als er seine Nichte und besagte nahe der Anlage fand. "Ja, leider.." "Und außerdem waren zwei gegen einen. Ich hatte keine Chance!" "Wieso zwei gegen einen? Wollte Nadja etwa, dass sie mitkommt?" "Ja, ich glaub sie mag Pan.", sagte Goten mit negativen Unterton. Eigentlich fand er diese Entwicklung nicht so gut. "Naja, sie kennt sie ja noch nicht richtig." "Ist auch gut so." Wieder klingelte es. Die letzten Gäste kündeten sich an und Trunks ließ sie nach einer Begrüßung hinein. Goten nahm sich in der Zwischenzeit was von der Theke und setzte sich auf die Couch.
 

Während sie langsam durch den Saal gezogen wurde, sah Nadja sich um und lauschte einen kleinen Moment der Musik. "Willst du mir was zeigen?", fragte sie ihre Schwester dann. "Ähm...nö.", antwortete diese grinsend und kam ein Stück neben der Anlage mit ihr zum Stehen. "Ah...und warum hast du mich dann hier her geschleift?" "Nur so. Schlimm?" "Nein, wieso sollte es?" Nach der rhetorischen Frage, sah sie kurz zu Goten rüber. Irgendwie wollte sie ihr das doch gerne sagen. Es war so schön und sie freute sich so, dass sie das mit jemanden teilen wollte, aber später war noch genug Zeit dafür. Daher beließ sie es dann doch dabei und widmete sich der Anlage. Mit einer kurzen Handdrehung machte sie lauter.

Ryoko beobachtete sie dabei. Es war zwar noch nicht viel passiert, aber irgendwie hatte sie ihren Spaß. "Und was habt ihr gestern noch gemacht?" "Ähm...nichts weiter. Was sollen wir schon gemacht haben? Warum fragst du?", antwortete Nadja verlegen und plötzlich leicht nervös werdend. "Ich frage doch nur so, hat keinen Grund." Ryoko gesellte sich mit zur Anlage und spulte ein Lied vor.
 

Als sich Trunks der Couch näherte und dabei etwas observierend durch den Raum spähte, fragte sich Goten, ob alles in Ordnung war. "Hey Alter, was is' los?" "Hä? Ach nichts weiter.", antwortete er und lehnte sich gegen die Couch. "Na dann." Nachdem er einen Schluck aus seiner Flasche trank, deutete er auf Nadja und Ryoko, die er währenddessen beobachtet hatte. "Vielleicht war das doch keine so gute Idee.." Goten folgte der Gestik seines Freundes und seufzte stark, als er sah, dass zwei Klassenkameraden sich ihnen näherten. "Passiert schon nichts.", hoffte er zumindest, aber das musste den Jungs klar gewesen sein, wenn sie noch andere auf die Party einluden. //Und ich kann nicht mal sagen, Finger weg von meiner Freundin.//

Kurz darauf kam Nadja ihnen entgegen, während Ryoko dort blieb und die CDs weiter durchforstete. "Du, wir wollten doch noch Fotos machen bevor wir abreisen.", sagte sie mit Blick auf Goten. "Ach ja, stimmt!" "Ach, wolltet ihr?", fragte Trunks verwundert. "Hast du 'ne Kamera?", wurde er gefragt, statt eine Antwort zu kriegen. "Nein, sowas besitzen wir nicht...", witzelte er. "Was'ne Frage!" Anschließend ging er los um sie zu holen. "Toll!", rief Nadja freudig, die sich danach schnell etwas zu Trinken besorgte. Direkt vor Goten, nahm sie dann ihren ersten Schluck. "Trink aber nicht zu viel.", meinte der Siebzehnjährige ermahnend aber lächelnd. "Nein, keine Angst. Beim letzten Mal hab ich mich ja auch etwas gebessert." "Ja, zum Glück." Als sie schauen wollte, was ihre Schwester machte, sah sie wie zwei Jungs neben ihr standen und wohl mit ihr ein Pläuschchen halten wollten. //War klar.//, dachte sie sich, doch da das Freunde oder gute Bekannte von Trunks und Goten waren, konnten sie nicht so nervig und schlecht sein, wie irgendwelche anderen auf der Straße.

"Hier, bitte." Nadja schaute zur Seite, wo Trunks Goten gerade die Kamera in die Hand drückte. "Danke." Als er dann auch die Jungs bei Ryoko beobachtete, entschied er sich doch lieber mal vorbeizuschauen. Goten sah ihm mit einem leichten Kopfschütteln hinterher, bevor er Nadja etwas neben sich zog und die Cam anschaltete. "Los, Fotos machen!" "Erst zusammen und dann einzeln?", fragte sie und beobachtete dann interessiert, wie Goten durch die verschiedenen Modi schaltete. "Ja okay." Er klappte an der Seite der Kamera einen zweiten Bildschirm aus und hielt sie von sich weg. "Lächeln!" Beide grinsten in die Kamera und Nadja lehnte sich etwas dabei an ihn. Nachdem dann einige Male das Klickgeräusch ertönt war, nahm sie ihm das Gerät aus der Hand. "Jetzt von dir!" "Ganz ruhig, wir haben Zeit.", meinte Goten grinsend, ließ sie aber machen. Freudig stellte sie sich vor ihm, richtete die Kamera aus und betätigte den Auslöser ebenso mehrere Male. Sie hatte genau beobachtet, wie das funktionierte. "Ja ich weiß, aber das macht Spaß!" Anschließend nahm er sie wieder in die Obhut. "Und nun von dir." Sie stellte sich in Position und lächelte, bevor Goten wieder losknipste. Nach jedem Klick posierte und schaute sie etwas anders. Man sah ihnen an, das Beide wirklich Spaß daran hatten.
 

Obwohl sie eigentlich noch nichts dreistes getan haben, war Ryokos Blick schon wieder ein wenig genervt. Erst als sie Trunks kommen sah, änderte sich ihr Blick wieder und sie ging ein paar Schritte auf ihn zu. Er war aber nicht der Einzige. Jan sah seine Chance ebenso und kam auf Ryoko zu. Die Aussage und beinahe schon Drohung seines alten Kumpels hing ihm immer noch im Kopf.

Trunks lächelte, als sie bei ihm ankam und legte sogleich etwas besitzergreifend den Arm um sie. Jan schien das allerdings nicht abzuhalten. "Na, wie heißt du denn?", fragte er die Nesu, die gerade einen Schluck von Trunks' Getränk genommen hatte. "Red nich' mit ihr, als sei sie ein Hund oder dergleichen.", meinte Trunks, woraufhin Jan ein wenig verstimmt reagierte. "Man, Alter, ich hab die Kleine gefragt." Trunks' Blick wurde noch ernster. Irgendwie hatte Jan sich in letzter Zeit verändert. Vielleicht war er auch nur sauer, dass die Beiden sich nicht mehr bei ihm gemeldet hatten. "Ähm...weißt du überhaupt, wieso diese Party hier läuft?" "Nein, wieso?" "Ok, dann sag ich's dir. Wegen ihr und ihrer Schwester." Trunks deutete rüber zu Nadja und redete weiter. "Die Beiden reisen morgen nämlich ab, also kannst du dir deine Baggerversuche schenken, denn sie sind morgen früh sowieso-" "Trunks! Nee-Chan, schaut mal her!!" Die Gerufenen sahen sofort zur Seite und kaum war das geschehen, aktivierte sich die Kamera, die Nadja vor sich hielt. "Doch nicht jetzt!", rief Trunks, der nun auf dem Foto fragend und verärgert aussah. Ryoko konnte noch rechtzeitig winken und etwas lächelnd. Vorher hatte sie die beiden Jungs beobachtet und leicht die Augen verdreht. "Hey Nadja, später!", meinte Goten dann und nahm ihr die Cam aus der Hand. Dann erst realisierte er, dass es ein wenig nach Ärger bei Trunks aussah und beobachtete die Sache. Nebenbei fing Nadja an zu lachen, da sie das Foto begutachtete, welches sie aufgenommen hatte.

"Nun, ich versuche es dennoch. Schließlich ist sie heute noch da.", meinte Jan, der auch sein gutes Recht dazu hatte. Das wusste auch Trunks, nur ahnte er, dass Ryoko das nicht gefallen und eventuell ein wenig überreagieren würde. "Dann mach doch, wenn es dich glücklich macht. Das wird dir sowieso nichts bringen." Er nahm zwar den Arm von Ryoko, blieb aber weiter an ihrer Seite und schaute Jan ernst, aber auch ein wenig neugierig an. "Ja, mach ich auch." Der junge Mann sah wieder zu Ryoko, hatte sein erstes Wort fast schon ausgesprochen, da unterbrach er sich selbst aufgrund der Tat von ihr. Dass sie Trunks einfach so vor seinen Augen küssen würde, hatte er nicht erwartet. Sich vorerst geschlagen gebend, drehte er sich daher um und ging erstmal. Der Geküsste war allerdings noch erschrockener darüber, was man an seinen anfänglichen Gesichtsausdruck sehen konnte. Erst danach schloss er die Augen und erwiderte kurz, ahnte aber nebenbei, dass sie das nur tat, damit Jan aufgab. Komischerweise aber machte sie weiter, selbst als dieser schon lange weg war. Sie legte sogar ihre Arme um seinen Hals. Trunks wunderte sich zwar darüber, hatte aber überhaupt nichts dagegen. Mit sich erhöhenden Puls, legte er eine Hand auf ihre Wange und küsste sie weiter. Ein Lächeln bildete sich dabei auf ihre Lippen und sie wollte gar nicht mehr aufhören. Ihr war auch egal, was die anderen dachten. Sie spürte wie Trunks ihr über den Rücken streichelte und drückte sich etwas näher an ihn. Auch er lächelte in den Kuss hinein.

Kurz darauf löste sie den Kuss, doch anstatt verlegen oder peinlich berührt zu reagieren, wie früher in solchen Momenten, lächelte sie ihn mit erröteten Wangen an. Er erwiderte den Ausdruck und strich ihr sanft über die Wange, bevor sie losging und ihn mit sich zog. Erst als sie sich auf der Couch niederließ und ihn neben sich zog, sah sie ihn etwas ernster an. "Verzeihung." Auch Trunks war mittlerweile etwas rot, verlor sein Lächeln aber nicht. "Äh, du musst dich nich' entschuldigen." Sie schaute weg und seufzte leicht. "Doch." Sie wusste ja, was er für sie empfand und ihr wurde klar, dass das die Sache nur schlimmer machte, so wie die Abreise.

Trunks schwieg, sah sie aber weiter an. Nach einem zweiten Seufzen, drehte sie den Kopf wieder zurück. Was sie sagen sollte, wusste sie nun aber doch nicht mehr. Auch Trunks war wieder überfordert, der auf den Couchtisch vor sich starrte und nachdachte. Ein Stupsen das von Ryoko kam, unterbrach dieses wieder. Fragend blickte er in das schmollende Gesicht von ihr. "Ähm, was is'?" Ryoko antwortete erst nach ein paar Sekunden. "Sag mal, was war eben eigentlich?" Trunks schaute kurz irritiert. Hatte sie ihn doch nicht geküsst, um Jan zu vergraulen? "Das mit Jan?", fragte er also nach, doch sie nickte. "Naja...hast du doch mitbekommen. Er wollte sich an dich ranmachen, eben was irgenwie alle Kerle bei euch wollen." Trunks' Stimme war etwas grummelig und er lehnte sich dabei zurück. Ryoko hob fragend eine Braue, die sofort an das Mädchen am Telefon denken musste. "Ach und nur Kerle sind so?" Sie verschränkte die Arme und Trunks wusste, worauf sie anspielte. "Ja, nich' alle...und Mädchen oft auch." Auch er dachte kurz an sie, schüttelte dann aber vergessend den Kopf. "Na egal jetz'."

Verkupplungsgedanken

Nachdem sich Goten sicher war, dass Trunks das mit Jan schon regeln würde, hatte er Nadja auf die Tanzfläche gezogen. Nach nur kurzer Zeit während sie tanzten und Nadja sich wünschte, wieder so eng mit ihm zu stehen, wie sie es damals gemacht hatte, bemerkte Goten was zwischen Trunks und Ryoko passierte und grinste. Er küsste sie flüchtig auf die Wange, bevor er zu reden begann. "Deine Schwester geht aber ran.", sagte er zu Nadja. Der Tag war noch jung und dann schon sowas. "Hm??", fragte sie und folgte Gotens Blick. Als sie sah, wie die Beiden sich küssten, wurde sie rot, grinste dann aber. "Oh..." Sie drehte sich wieder zurück und schenkte ihrem Freund den selben Blick. "Nutzen wir doch die Gelegenheit." Goten wusste was sie meinte und erwiderte ihr Lächeln, so wie den darauf folgenden Kuss. Zum Glück war grad keiner auf der Fläche, aber weiter aus dem Sichtfeld wollte Goten schon, daher manövrierte er sich und Nadja etwas weiter um eine Ecke. Dort angekommen drückte Nadja sich sanft an ihn und Goten löste den Kuss um sie einfach nur anzuschauen und ihr zärtlich über das Gesicht zu streicheln. Nadja stieg der Puls wieder an und sie musste das erste Mal seit dem gestrigen Abend wieder etwas mit sich ringen. "Ähm...ich liebe dich.", sagte sie schüchtern lächelnd, mit einer kleinen Röte auf den Wangen. Mit diesem Satz rauszurücken, kostete doch noch ein wenig Überwindung. "Ich dich auch.", antwortete Goten sanft und küsste sie kurz. Dann legte er die Arme um sie und sie standen ein paar Sekunden einfach nur so da. "Ich geb dich nie mehr her." Nadja lächelte traurig, während ihr Kopf auf seine Brust ruhte. "Musst du, morgen früh.", sagte sie nach einem Seufzen. "Mach ich aber nicht." Goten wusste, dass das nicht ging und wohl nur Ärger für die Beiden bedeuten würde, trotzdem wollte er ihr zeigen, wie gerne er es verhindern würde. Nadjas Herz klopfte wieder und sie versuchte es mit schließen der Augen zu beruhigen, auch wenn es ein eher angenehmes Gefühl war. //Ich würd' ja auch gern bleiben, aber...//

"Lass uns wieder tanzen, ja?", fragte der Siebzehnjährige, als die Musik wieder wilder wurde. "Ok!", antwortete Nadja und zog ihn an der Hand wieder zurück zum Tanzbereich. Trotz des Liedes und der möglichen Zuschauer, tanzten sie eng miteinander weiter. Beide genossen die Nähe des anderen solange sie noch konnten. Als dann allerdings ein noch schnelleres Lied startete, passten sie sich dem an. Kurz darauf waren dann auch andere am Tanzen und ihr Spaßpegel stieg gemeinsam an.
 

Trunks lächelte wieder und sah Ryoko an. "Wollen wir auch Fotos machen?" Sie zog nur ganz langsam ihre Mundwinkel hoch. "Du willst vom Thema ablenken! Aber okay." "Mehr oder weniger, ja.", sagte Trunks ehrlich. Sie sah sich derweil nach dem Gerät um, konnte es aber nirgends entdecken. Vielleicht hatten Goten und Nadja es immer noch. "Wo is' denn dieses Ding?" "Ähm.." Trunks stand auf und half ihr dabei, fand sie dann auch und holte sie. "Erst zusammen, oder einzeln?", fragte er und schaute nebenbei, was für Bilder schon gemacht wurden. "Egal.", meinte Ryoko lächelnd und beobachtete die Sache ebenso interessiert wie Nadja zuvor. Sie nahm ihm das Teil sofort aus der Hand und musterte es. "Komm, ich zeig dir, wie sie funktioniert." Trunks stellte sich dicht neben sie, sodass er das gleiche sah wie sie, und erklärte ihr schnell das Wichtigste. Verstanden nickte Ryoko "Okay." und drückte dann einmal auf den eben gezeigten Auslöser. Es blitzte und ein Bild vom Boden entstand. "Ups.." "Nich' schlimm. Kann man gleich wieder löschen." Trunks nahm ihr das Gerät aus der Hand und löschte das letzte Bild wieder so, dass sie den Ablauf auch sehen konnte. "Mach du das lieber." Sie fühlte sich einfach zu unsicher damit. "Ok." "Also, wer zuerst?" "Erst wir beide zusammen, ja?" Ryoko nickte lächelnd. "Und wie?" Dass er die Cam bediente, aber gleichzeitig mit auf das Bild musste, stellte sich in ihrem Kopf als ein Problem dar und Trunks erklärte es ihr. "Entweder mit dem Selbstauslöser,.." Er legte einen Arm um sie und den anderen streckte er samt Kamera aus. Auf dem zweiten Bildschirm konnte er sehen, ob er traf. "..oder so." Dann drückte er den Auslöser und sah sich das Foto von nahem an. "Und?", fragte Ryoko und Trunks hielt den Bildschirm mehr in ihre Richtung, dass sie was sehen konnte. "Fertig?", fragte sie etwas überfordert, nachdem sie das noch digitale Bild sah. "Jap, aber ich würde noch ein paar machen, is' sicherer. Am PC sehen sie manchmal dann ganz anders aus, als man sie hier sieht." Wieder stellte er sich in Position und knipste ein paar Fotos, während Ryoko zwar lächelte, aber sich nebenbei fragte, was er mit PC meinte. "Ich will auch mal.", sagte sie dann doch etwas neugierig geworden und nahm sie entgegen. "Dann jetzt Einzelbilder. Das heißt, wenn du überhaupt eins von mir haben willst." "Wieso nicht.", meinte Ryoko locker, während sie innerlich eher mit 'Sicher will ich eins haben.' geantwortet hatte.

Nachdem sie Trunks so gut es ging ein paar Mal eingefangen hatte, nahm dieser die Kamera wieder entgegen um sich die Bilder anzusehen. "Sind einige ganz gut geworden.", meinte er dann beim Durchblättern. "Und jetzt von dir." Dann war er dran, ging ein Schritt zurück und knipste. Ryoko hatte sichtlich Spaß dabei und lächelte so freudig, wie er sie nur selten sah. "Gut, fertig.", meinte er dann, ging zu ihr und zeigte sie ihr. Das Mädchen nickte zufrieden, fragte sich aber nun immer noch, wie sie die Bilder jetzt bekam. "Und jetzt?" "Naja, die werden nachher auf einem Computer geladen und dann ausgedruckt. Machen wir heute Abend am Besten.", erklärte Trunks beim Ausschalten der Cam. Ganz verstanden hatte sie es zwar noch nicht, nickte aber trotzdem, wollte im Moment nicht über sowas Kompliziertes reden.
 

"Sag mal, was glaubst du wie die Beiden reagieren würden, wenn wir es ihnen sagen? Besonders meine Sis?" Goten und Nadja waren immer noch am tanzen, doch letztere dachte immer wieder mal an ihre Heimlichkeit mit Goten. Dieser grinste leicht und sah zu seinen Kumpel rüber. "Nun, ich würd' sagen sie wäre sehr überrascht. Aber wie sie es finden wird?.." Ob negativ, neutral oder eher positiv konnte er wirklich nicht sagen. "Meinst? Ich weiß auch nicht.." Der Hauptgrund wieso sie damit noch nicht rausrücken wollte. "Ja, abwarten. Wann willst du es ihr denn sagen?" "Ich weiß nich'." Nadja zuckte mit den Schultern und ahnte schon, dass ihr das auch wieder schwer fallen würde. "Hast ja Zeit.", meinte Goten lächelnd. "Hast du Durst?" "Ein wenig." "Na dann." Der Schwarzhaarige schnappte sich ihre Hand und ging mit ihr zur Getränke-Theke. Auch nicht alkoholisches war dabei, was Nadja dieses Mal auch wählte und in ein Glas füllte. Anschließend nahm sie ein Schluck von dem prickelnden Gelb und sah sich etwas um. Auch Goten hatte eine neue kleine Flasche in der Hand, beobachtete aber ein wenig die anderen Zwei und fragte sich, ob Trunks wohl auch so ein Glück haben würde wie er. Möglichst noch vor der Abfahrt. Kurz darauf war Nadja ebenso bei den Beiden hängengeblieben und überlegte. Plötzlich grinste sie, als wäre ihr eine gute Idee in den Kopf geschossen. "Vielleicht sollten wir irgendwie nachhelfen." Schließlich hatte Trunks ihr auch geholfen, das wäre also nur fair. "Ja, wäre sicher nicht schlecht. Nur hast du 'ne Idee?", fragte Goten, der tatsächlich ähnliches gedacht hatte, aber dem nichts einfiel. Nadja leider auch noch nicht, die leicht den Kopf schüttelte. "Nein, nich' wirklich. Hab ja auch so viel Ahnung davon.", fügte sie ironisch hinzu und beobachtete die Beiden weiter. "Nun, das Problem ist hier nur Ryoko. Er würde sofort, aber sie ja nicht." "Ja, ich weiß." "Du kennst deine Schwester am Besten. Also, was meinst du?" Die Blauhharige drehte sich irritiert zu Goten um. "Hallo?? Aber doch nich' in solchen Sachen! Deswegen hab ich ja auch etwas Bammel ihr zu sagen, was zwischen uns is'!" Etwas beruhigter schaute sie wieder zurück und nippte an ihrem Getränk. "Ich hab sie sowieso noch nie so gesehen, wie wenn sie bei Trunks ist. Das is' eigentlich schon total neu." "Stimmt schon. Sie ist schon anders als am Anfang. Nur du wirst es ihr besser als ich klar machen können." Nadja war eigentlich nicht viel anders, obwohl Goten sich immer noch sicher war, dass das damals bei ihr größtenteils Show war und sie sich ihrer Schwesters Aggression angeschlossen hatte.

Bei Ryoko war er sich generell nicht so sicher, was ihr Verhalten anging. Nadja jedenfalls seufzte leicht, die ihrer Schwester schon gerne einen Ruck geben wollte. "Ja, kann sein... Aber soll ich zu ihr hingehen und sie so zutexten, wie Trunks es bei mir getan hat?" Mit erhobenen Brauen und unglaubwürdigen Blick sah sie nochmal kurz zu Goten. "Ich denk nich', dass es helfen wird." "Ich weiß was du meinst." Goten grinste leicht, der sich bei Ryoko nicht vorstellen konnte, dass viel reden auch viel helfen würde. "Müssen sie selber klar kommen." Nadja nickte leicht. "Ja, eigentlich schon... Vielleicht gesteht sich meine Sis das aber auch nie ein. In manchen Dingen kann sie so sein." Sie nahm nochmal einen großen Schluck, dann stellte sie das Glas erst einmal weg und grinste Goten wieder an. "Jedenfalls hat es Trunks irgendwie schon immer schwerer mit ihr, als du mit mir, oder?" "Ja, ein wenig. Aber du warst auch nicht immer einfach." "Ja, ich weiß. Kann mich auch noch sehr gut erinnern, was ich dir damals so an den Kopf geworfen hab!" "Ich auch, besonders das mit dem Schlagen." Trotz der eher negativen Erinnerungen, knuffte Goten sein Mädchen kurz, denn umso erstaunlicher und schöner war seine Situation jetzt. "Ja." Etwas melancholisch wirkend, seufzte Nadja und hinterließ eine recht lange Sprechpause. "Wenn ich so darüber nachdenke, wundert es mich stark, dass ihr trotz dem ganzen Ärger und wie gemein wir zu euch waren, weiterhin an unserer Seite gewesen seid. Ich meine, wenn mich jemand so behandeln würde, würde ich doch nich' freiwillig bei dem sein wollen." Um ehrlich zu sein verstand sie die Sache immer noch nicht. Außer Trunks und Goten waren von Anfang an Hals über Kopf in sie verliebt gewesen, so wie sie nun in Goten, aber ihrer Erinnerungen nach, passierte das mit den Jungs ja auch erst später. Goten lächelte sanft, als er sie so reden hörte. "Das liegt denk ich mal an unserer und der menschlichen Natur. Wir...sehen halt eher was dahinter ist. Ihr wusstet es halt nicht besser. Und ich hab das wohl von meinem Vater." Etwas verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und überlegte dabei kurz wie er weiter reden könnte. "Der hat selbst dem richtig Bösen noch eine Chance gegeben. Wenn er nicht so wäre und auch nicht Bulma, dann gäbe es Trunks nicht. Und meine Mutter ist auch nicht ohne, so oft wie mein Vater schon tot war. Also, nun...weißt du, man sieht in den anderen hinein und weiß, dass da noch mehr sein kann, als halt nur böses." Nadja hatte ihn aufmerksam zugehört und sich dabei umgesehen. Ein wenig komisch fand sie es schon, sich solch eine Mühe um einen Fremden zu machen, aber verstehen tat sie es nun ein wenig mehr. "Hm..achso. Du hast recht, so haben wir das noch nie gesehen. Wir reagieren halt so gut wie immer auf den ersten Eindruck." Sie nahm ihr Glas wieder um daraus zu trinken, als Goten sich einen Scherz nicht verkneifen konnte. "Ja, wie eine Katze halt." Er zwinkerte und nahm ebenso ein Schluck seines Getränks. "Sorry, aber mit Katzen kenn' ich mich nich' wirklich aus, auch wenn sie uns wohl doch sehr ähnlich sind.", meinte sie grinsend. "Dein Zwinkern is' übrigens süß!" Obwohl ihr der Satz doch sehr leicht fiel, wurde sie im nachhinein leicht rot dabei, was wiederum Goten süß fand und auch in Verlegenheit brachte. Er fand so schnell keine wirkliche Antwort, lächelte nur und kam anschließend wieder auf ein anderes Thema zurück.

"Willst du da jetzt noch was machen?", fragte er mit einem Deut auf Trunks und Ryoko. "Ähm...ja, weiß nich'. Was hilft denn da so? Du kennst dich doch damit besser aus!" Sie hatte einfach keine Ahnung von Romantik. Selbst die Idee vom gestrigen Abend am Strand hatte sie von irgendeiner der zahlreichen Szenen im Fernsehen abgeschaut gehabt. "Hm..nun, also... Man müsste sie eifersüchtig machen, aber das kann auch wieder schief gehen. Also, dass sie wieder sauer wird." Er seufzte überfordert. "Deine Schwester ist kompliziert." "Ja, ich glaube das is' keine gute Idee.. Jedenfalls wenn ihr Verletzte vermeiden wollt.", meinte Nadja frech grinsend. "Und ja, is' sie! Hmm..." "Also ich will keine Leichen vom Boden kratzen." Mit einem sehr überzeugend nachdenklichen Gesicht und verschränkten Armen, starrte sie ihre Schwester von Weitem an und überlegte. "Vielleicht sollte man sie....ach, das bringt auch nichts." Sie machte es Goten nach und seufzte. "Also ich weiß auch nichts... Vielleicht schaffen sie es ja auch von allein." "Ansätze sind ja da....nur..naja, wie's bei uns halt auch war." "Ja, lässt sich nicht ändern." Als Nadja ihr Glas wieder in die Hand nahm, ergriff Goten erneut ihre Hand und zog sie neben sich auf die Couch. Sofort lehnte Nadja sich daraufhin an ihn und lächelte zufrieden, während Goten einen Arm um sie legte.
 

Einige Stunden waren mittlerweile vergangen. Hier und da kamen dezente Gespräche zwischen den Jungs und den Gästen auf, doch die Mädchen wurden meist in Ruhe gelassen. Pan und Bra waren inzwischen im Zimmer der letzteren am spielen.

Seitdem Ryoko Trunks auf die Frage hin, ob sie tanzen wolle, an der Hand in die Mitte des Raumes gezogen hatte, waren die Beiden konzentriert auf den jeweils anderen und der Musik. Ryoko schien heute besonders gut gelaunt zu sein und erfreute sich an den Bewegungen mit der Musik. Selbst einige Partygäste, die sie beobachteten, störten sie dieses Mal nicht, solange sie nicht zu nahe kamen. Gerade als Trunks, glücklich darüber, dass sie so gut gelaunt war, anfing über die morgige Abreise nachzudenken, schlang seine Tanzpartnerin ihre Arme um seinen Hals. Etwas überrascht und rot werdend, erwiderte er die Geste indem er seine Arme um ihre Hüften legte und sie kurz auf den Kopf küsste. Anschließend legte er seinen dann etwas auf ihren ab und schloss die Augen. Obwohl die Musik nicht ganz passte, tanzten sie so nebenbei weiter. Trunks wollte sie nicht mehr hergeben und drückte sie sanft an sich, während Ryoko dieses Gefühl der Geborgenheit nicht missen wollte.

Nun dachten Beide an die Abreise und Ryoko seufzte kurz. "Hm?", fragte Trunks daraufhin mit sich öffnenden Augen. "Blöd.", sagte sie nur und Trunks sah sie an. "Was? Wegen morgen?" "Ja total!" Sie war weiter an ihn gelehnt und wich so seinem Blick aus. "Hm..", sagte Trunks nachdenkend und lehnte seinen Kopf wieder an ihren. "Warum könnt ihr denn nicht einfach hier bleiben, wenn ihr gar nicht weg wollt?" Als hätte Trunks etwas total dummes gefragt, lachte Ryoko kurz. "Trunks, wir gehören hier nicht hin! Das hier is' nicht unsere Welt." "Ja, ich weiß, du hast ja irgendwo recht. Aber unsere Väter eigentlich auch nicht und sie leben hier." Nun seufzte auch Trunks und wollte sie erst recht nicht mehr loslassen. "Du wirst mir sehr fehlen.." "Du mir ja auch." Trunks hörte ihr Lächeln in den Worten, sah aber nicht wie sie rot wurde, wofür sie froh war. Glücklich über diese rasche und ehrliche Antwort, sah er sie wieder an und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sofort danach drückte er sie wieder liebevoll an sich und strich ihr mit der Hand durch die Haare. "Ich liebe dich." Ryokos Röte im Gesicht wurde schlagartig stärker und dazu kam ein heftiges Herzklopfen. Sie wollte irgendetwas erwidern, wusste aber nicht wie und was. "Trunks..nun, also..", fing sie an zu stottern, als jemand etwas durch den Raum posaunte. Abgelenkt dadurch und auch etwas automatisch, schaute sie in die Richtung des Störfaktors. Die Stimme kannte sie sehr gut.
 

Belustigt sah Goten sich im Raum um. Man merkte mittlerweile, dass einige schon gut dabei waren und der Alkohol in manchen Wirkung zeigte. "Lustig, oder?", fragte er Nadja. Die Beiden saßen immer mal wieder auf der Couch, so wie nun auch wieder. "Schon!", antwortete Nadja grinsend und trank auch erstmal wieder was. "Aber sicher nich' so lustig wie ich auf deinem Geburtstag!" Sie lachte kurz und Goten stupste sie neckend in die Seite. "Ja, das kann man nich' übertreffen! Willst noch mehr Alk?", fragte er aus Spaß und Nadja antwortete ironisch. "Klar, immer!" Dann küsste sie ihn kurz und lehnte sich wieder an ihn. Die zwei Anderen achteten gerade eh nicht auf sie. "Sag mal, wann wollen wir gehen?" Nadjas Blick wurde fragend, denn sie dachte nicht daran, dass Goten sie am Liebsten die ganze Zeit nur schmusen und küssen wollte, an diesem letzten Tag. "Wieso gehen?", fragte sie daher. "Na zu mir gehen." Er grinste etwas und hoffte seine Gedanken übertragen zu können, doch Nadja sah die Sache etwas anders. Sie schaute kurz zu den Beiden tanzenden, dann wieder zu ihm. Ihr Blick war mittlerweile etwas trauriger Natur. "Ich wollte aber den restlichen Tag so verbringen, wie sonst. Mit euch dreien!" Anschließend grinste sie wieder etwas und beugte sich zu seinem Ohr. "Wir haben doch heut Abend noch genug Zeit." "Ja, ich weiß. Nur wie lange willst du aufbleiben heute?" Goten sah sie an und konnte sich einfach nicht verkneifen, ihr einen weiteren Kuss, wenigstens auf die Wange, zu geben. "Naja ich weiß ja nich' wie lange das hier geht. Wir können ja etwas früher gehen, aber jetz' noch nich', ok?" Sie lächelte wieder und Goten nickte einverstanden. "Okay." Allerdings musste dann etwas getan werden. Also stand er entschlossen auf und blickte durch den Raum. "Lasst mal was spielen!!", rief er gegen die Musik an und die Meisten drehten sich auch zu ihm um. "Und was?", fragte Nadja, die hoffte, er hatte schon eine Idee.

Ryoko nutzte die Chance um sich aus der Affäre zu ziehen. "Reden wir später.", sagte sie und ging mit verschränkten Armen zu den Beiden. //Super Goten!//, dachte sich Trunks kurz sauer, aber sein Kumpel konnte ja nichts dafür.

"Ja, irgendwas Lustiges." "Lustig is' immer gut!", meinte Nadja. "Wahl, Wahrheit oder Pflicht?", schlug Goten vor und eine gemischte Reaktion ging durch den Raum. "Meinetwegen.", rief Trunks herüber, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, während die Mädchen wieder Fragezeichen im Gesicht hatten. Nebenbei drehte Goten die Musik etwas leiser. "Und was is' das?" "Lass mich raten: Sicher hirnlos?", sagte Ryoko, die kurz darauf einen Arm um sich spürte. Allerdings fühlte es sich nicht an wie bei Trunks. "Nein, nicht hirnlos, da kann man sich näher kommen.", meinte diese Person zwinkernd. Goten und Nadja schauten erst zu Jan und Ryoko, dann zu Trunks, dessen Gesichtsausdruck Bände sprach. Allerdings wollte der Schwarzhaarige Nadjas Frage beantworten und widmete sich wieder ihr. "Nun, da muss man halt Aufgaben machen." "Aufgaben? Was denn zum Beispiel?"

//Der gibt auch nicht auf!//, dachte der Gastgeber währenddessen genervt und ging sofort auf Jan zu. "Ja, kann man, aber das kannst du schön vergessen." Mit einer kurzen Bewegung nahm er Jans Arm von Ryoko und funkelte ihn anschließend drohend an. "Hey, schön locker bleiben.", meinte Jan daraufhin und auch sein Blick verschlechterte sich etwas.

Wahrheit oder Pflicht ohne Küssen, dafür mit Ouzo

Ryoko schien die Umarmung von Jan weniger gestört zu haben, da sie neugierig zu Goten sah. Schließlich wollte und musste sie ja wissen, wie die Regeln sind. "Man fragt dich dann Wahl, Wahrheit oder Pflicht. Bei Wahl musst du irgendeine von drei Aufgaben machen. Zum Beispiel Küss mich, Tanz vor allen, Sing ein Lied, egal was halt. Bei Wahrheit musst du ganz ehrlich auf eine Frage antworten. Bei Pflicht da musst du eine Aufgabe erfüllen, egal was." Nachdem Goten das erklärt hatte, sah er zwischen seiner Clique hin und her. "Trunks, bei dem Spiel is' alles offen!", sagte Jan lächelnd, der darin seine Chance sah. Der Fliederhaarige war aber weiterhin skeptisch und fragte sich, wie Goten auf solch eine Idee kam. "Ja, deswegen bin ich mittlerweile auch eher dafür, das nich' zu spielen." Auch Nadja hatte bei der Aussage Küss mich eine Braue gehoben. An sich war sie aber nicht abgeneigt davon. "Ah..klingt aber lustig. Und wie funktioniert das? Also, wie is' der Ablauf, damit man weiß wer einem sagt, was er machen muss?" "Also ich würd' sagen...Trunks nimmt jemanden dran und wenn der dann das gemacht hat, darf der Jemanden aussuchen.", schlug Goten grinsend vor. "Kommt, setzen wir uns alle zusammen!" Kurzerhand setzte sich Goten auf den Boden und die Gäste die mitmachen wollten, folgten und die Tanzfläche wurde durch einen Sitzkreis blockiert. Ryoko war auch dabei, die das so hinnahm und sich setzte. Jan direkt neben sie, weswegen Trunks sich auf die andere Seite neben Ryoko platzierte und sich immer noch etwas mulmig dabei fühlte. "Dann fangen wir doch mit dir gleich mal an.", meinte er grinsend zu seinem besten Freund, während Nadja noch was klar stellen musste. "Ich bin ja gespannt. Aber wehe ich muss irgendeinen küssen! Ich find' das geht zu weit!" Ihre Schwester nickte dabei sofort. "Ja, ich will auch keinen hier küssen." Ihr Blick, der recht angeekelt aussah, ging dabei zu Jan. "Das is' mir zu widerlich!" Dieser sagte dazu nichts, verlor aber trotz dessen seine Motivation nicht. Trunks gewann dadurch nur Motivation und grinste, als sie das so zu ihm sagte. "Einverstanden, find' ich auch besser." "Ihr habt also gehört! Hier wird nichts mit Küssen gemacht!", erklärte Goten dann auf Wunsch der Mädchen. "Gut!" "Ähm..wo ist eigentlich Ken?", fragte Jan plötzlich und Goten sah sofort kurz genervt, als er den Namen hörte. "Der is' nicht eingeladen." "Ohne küssen? Das is' ja langweilig!", meldete sich ein weiterer Gast, der auch schon auf Gotens Geburtstagsfeier dabei war. "Können wir jetzt?" Anschließend sah er Trunks an. "Ich nehme Wahl!" "Wahl? Ok.." Trunks begann zu überlegen. "Ach, ich hab noch 'ne Frage!", rief Nadja. "Was is' eigentlich, wenn man sich weigert etwas zu machen? Beziehungsweise, woher wisst ihr denn, wenn jemand lügt?" "Na ich würd' sagen, wenn sich jemand weigert muss derjenige sich irgendwas ausziehen und wenn's nur irgendein Schmuckstück ist.", schlug Wilki vor und sah sich um. Sie hatte Nadja und Ryoko damals schon gesehen, aber nie wirklich mit ihnen interagiert. Sie war recht klein, hatte aber ähnlich lange Haare wie Nadja, die in magenta-farbenden Ton waren. "Was hier allerdings kaum der Rede wert ist.", fügte sie noch hinzu. Ryokos angewidertes Gesicht tauchte wieder auf und darauf folgte das leichte rollen ihrer Augen. "Klasse Idee!", sagte sie sarkastisch. "Ausziehen?", meinten auch Goten und Nadja zeitgleich und unsicher, sahen sich kurz gegenseitig an. "Okay..", sagte er dann aber leise. Er konnte ja nicht zu allem Nein sagen und solange küssen eh verboten war, würde man wahrscheinlich nicht so viel verweigern. "Ich find's toll!", sagte Jan grinsend und zwinkerte Ryoko erneut zu. //Wird ja immer besser!//, dachte Trunks sich seufzend.

"Dacht ich mir. Ich auch!", sagte Wilki grinsend, während Nadja ebenso seufzte. "Naja...ihr macht echt komische Sachen auf der Erde." "Wie meinst du das jetz'?" Alle Gäste außer die Halbsaiyajins fassten die Aussage mit Verwirrung auf. Trunks gab daher schnell seine Forderungen kund, um davon abzulenken. "Also entweder du trinkst 'ne große Flasche Wasser, 'ne normale Flasche Bier, oder.." Schnell sah er sich um und griff zu einer kleinen Flasche mit eher undefinierbaren Geschmack, und zeigte sie in die Runde. "das hier auf Ex aus!" "Ja okay." Ohne zu zögern nahm Goten sich die kleine Flasche und öffnete sie. "War klar, dass du das nimmst.", meinte Trunks und sah ihm zu. "Ja klar, wenn schon denn schon! Und los!" Er roch noch nicht einmal dran, sondern kippte sich das brennende Zeug sofort hinter. Es sollte schließlich lustig werden, doch anschließend hustete er und stellte das gläserne Teil neben sich wieder ab. Nadja grinste breit, als sie sah wie ihm langsam Tränen kamen. "Was is' das denn?", fragte sie neugierig, nahm die leere Flasche und schnupperte dran. Ihr Gesicht verzog sich sofort und sie wich zurück. "Bah!" "Da war übrigens Rum drin.", meinte Goten als er sich wieder beruhigt hatte. "Wen nimmst du?" "Hm...wen nehm' ich?" Goten schaute durch die Runde und blieb bei Wilki stehen. Sein Blick wurde fies und er wusste genau, dass sie nicht dran vorbei kam. "Nun, also Willi?" "Gut ok.." Während die Gewählte überlegte, dachte Nadja darüber nach, ob sie das Wort schon mal gehört hatte. "Rum?", fragte sie dann aber. "Erklär ich gleich.", sagte Goten flüchtig. "Ich nehm' auch Wahl." "Gut, hm..entweder du machst hier jetzt einen Indianertanz, oder musst 'Alle meine Entchen' singen, oder du musst einen Handstand machen." Die Mädchen waren ein einziges Fragezeichen. Besonders Nadja, die schaute als würde sie die Welt nicht verstehen, was ja auch eigentlich stimmte. //Indianertanz? Alle meine Entchen singen??// Sie wusste ja nicht mal, was Entchen waren, geschweige wie man alle sang. Um aber nicht ständig wegen ihrer Fragerei doof rüber zu kommen, wandelte sie ihre Mimik in ein wissendes Grinsen um. "Also Handstand wär am harmlosesten, kann ich aber nich'. Na dann müssen halt die Enten herhalten!" Ohne Hemmungen begann sie fröhlich drauf los zu singen, was die meisten Anderen unter einem grinsenden Gesicht beobachteten. "Aber das ganze Lied!", meinte Goten kurz lachend, der sie ärgern wollte. Nur Ryoko fand das bis jetzt alles irgendwie doof und stupste Trunks leicht an. "Geht das jetz' die ganze Zeit so weiter?", flüsterte sie. "Äh, ja..sag bloß du langweilst dich schon wieder?", gegenfragte der Achtzehnjährige in der gleichen Lautstärke. "Ja, schon."

Inzwischen war Wilki fertig mit ihrem Auftritt und blickte in die Runde. "Soo... Du machst so einen desinteressierten Eindruck, also nehm' ich dich.", meinte sie grinsend zu Ryoko, die weniger begeistert war und erstmal fragend auf sich selbst zeigte. Nachdem sie ein Nicken als Antwort bekam, seufzte sie. //Klasse!// "Ich nehm' dann auch mal diese Wahl da." "Wie Abwechslungsreich, aber ok." Jan, der innerlich schon ganz aufgeregt war, flehte Wilki mit seinen Blicken beinahe an. //Als wenn sie freiwillig dich nehmen würde!//, dachte sie sich bei dem Blick.

Während sie anfing zu überlegen, flüsterte Goten zu Nadja, die daraufhin mit ihrem Ohr zuckte. "Zurück zum Rum. Nun, das ist Alkohol, sehr schlimmes Zeug.", erklärte er kurz und knapp, damit sie auch jah die Finger davon ließ. Als er allerdings ihre sorgenden Blicke sah, änderte er seine Taktik wieder. "Aber nicht schlimm, keine Sorge!" "Sowas dacht ich mir. Aber du hast das ja alles auf einmal getrunken...bist du noch ganz bei dir?" "Ja, war ja nicht viel drin. Aber nun sollte ich nicht mehr so viel trinken."

"Ähm..Frage vorher, wegen dem Küssen. Zählt alles was damit zu tun hat, oder nur Küsse auf den Mund?" Wilki sah in die Runde und hoffte, das wenigstens abseits der Lippen alles erlaubt war. "Also ich find' Küssen komplett weg doof.", antwortete Jan sofort, der hoffte ein paar Zustimmungen zu bekommen. "Also ich würd' sagen-" "Egal! Ich hab mir eh was Andres überlegt.", schnitt Wilki Trunks die Worte ab. "Aaaalso..." Die Magentahaarige grinste plötzlich wieder so und Ryoko ahnte, dass es nur scheiße werden konnte, denn sie versuchte auf den Wunsch von Jan einzugehen. "Entweder du tanzt mit Jan ein ganzes Lied, aber eng! Also so'n Kuscheltanz, oder rennst einmal nackt um die CC, oder trinkst 'ne gesamte Flasche Ouzo auf Ex aus!" Die restlichen Gäste fanden die Auswahl frech aber erfreuten sich dran, nur die Mädchen und die Halbsaiyajins waren etwas entgeistert. "Das is' nich' dein ernst??", fragte Trunks entsetzt, der jede Sache beschissen fand, zumal die Sache mit dem Alkohol lebensgefährlich sein konnte und draußen nackt rumlaufen verboten war. Die Sache mit dem eng Tanzen spielte in einer anderen Liga, aber war nicht weniger anmaßend. "Doch! Sie muss es ja nich' machen.", meinte Wilki locker. "Kann ja auch ihr Oberteil oder so ausziehen.", fügte sie mit zuckenden Schultern hinzu. Jan grinste nebenher nur dankbar und wartete gespannt ab, wie Ryoko sich entscheiden würde. Diese verdrehte die Augen bei dem blöden Verkupplungsversuch. Außerdem wusste sie auch, dass man nicht nackt sein durfte. "Ich trinke.", verkündete sie und kurz danach reichte ihr jemand eine Flasche Ouzo aus der Theke. "Und was heißt dieses Ex?" "Du trinkst die ganz sicher nicht!", meinte Trunks ernst und nahm ihr die Flasche weg. "Ex bedeutet, alles auf einmal und das kann bei jemanden, der Alkohol nicht gewöhnt ist oder nicht besonders verträgt, zur Alkoholvergiftung führen oder gar tödlich enden! Und erst recht bei so starkem Zeug!" Entschlossen stellte er die Flasche hinter sich außer Griffreichweite. "Da is' mir alles andere noch lieber." "Trink das lieber nich'.", meinte Nadja dann auch etwas sorgend, nachdem sie das gehört hatte. "Trunks, was mischt du dich überhaupt ein? Sie muss doch selbst wissen, was sie tut!", meinte Wilki nun etwas verärgert, was teilweise auf Eifersucht zurück zu führen war. Sie fand Trunks übertrieb mit seiner Fürsorglichkeit. "Trunks darf sich da sehr wohl einmischen.", stellte Goten klar. Solange man eine äußerst dumme Idee von jemanden unterbinden konnte, durfte und sollte man sich überall einmischen, was denn auch Wilki erkannte. "Ja stimmt, hast recht...er is' hier ja schließlich der Älteste und hat die größte Verantwortung und so.."

"Was denn nun??", fragte Ryoko überfordert. "Hast du 'ne bessere Idee als zu trinken? Ich werd' sicher nicht mit dem tanzen!" Angewidert zeigte sie darauf auf Jan, während Trunks überlegte, was er noch sagen könnte. "Jede Idee in dem Fall is' besser als das Zeug zu trinken, glaub mir. Bei den anderen Sachen schwebst du jedenfalls nicht in Gefahr. Das mindeste was passieren kann, ist, dass dir Speiübel wird und du dich morgen sicher ab diesen Punkt an nichts mehr erinnern kannst...Und mit einem riesen Kater aufwachst." Anschließend beugte er sich noch zu ihr und flüstere: "Steuer so mal ein Raumschiff." Ryoko sah es nun auch ein und seufzte. "Na dann, verweigere ich!", sagte sie anschließend und zog ihre kurze Jeansjacke aus. "Gut." Trunks war überaus erleichtert, im Gegensatz zu Jan, der den Gastgeber nun sauer anfunkelte. "Tja, Pech 'ne.", meinte Goten nebenbei zu Wilki, die nur mit den Schultern zuckte. "Mir auch egal. Ok, weiter!" Wieder mit einem Grinsen, sah sie Ryoko an und wartete ab. Sie wollte ja Jan nur einen Gefallen tun, also war es ihr wirklich gleichgültig. "Also, du!", sagte Ryoko und zeigte auf Jan, der sich ebenso für Wahl entschied und ahnte, dass es alles andere als angenehm werden würde. "Entweder du springst aus dem Fenster, oder du setzt dich woanders hin, oder du.....stirbst jetzt." Kurze Stille, gefolgt von ein paar Lachern war zu hören. Darunter auch Trunks, denn der Gesichtsausdruck von Jan als Reaktion auf ihre Aufzählung war es der ganzen Aufregung vorher wert. "Das is' gut!", meinte Nadja grinsend. Die einzige, die nicht einmal die Mundwinkel in die Höhe schob, war Ryoko, die das todernst meinte und geduldig abwartete. Erst als sich Jan stumm erhob und sich gegenüber von sie setzte, grinste sie wieder leicht. "Na geht doch!" Sein Blick war nun beleidigt, während er durch die Runde schaute. "Hm...Trunks." "Ok, ich nehm'..." "Ich war noch gar nich' dran!", schmollte Nadja plötzlich, die wie ein kleines Kind ihre Arme vor der Brust verschränkte, da sie auch mitspielen wollte. "Sei doch froh! Das Spiel ist total blöd!", sagte Ryoko, die das irgendwie als einzige so sah und für gleich auch nichts Gutes ahnte. "Wart's ab.", sagte Trunks daraufhin und fuhr seinen Satz fort. "Ich nehm' mal Pflicht." "Na wie geil!", meinte Jan grinsend, der nicht erwartet hatte, das Trunks bei ihm freiwillig das Höllentor öffnete. "Da du sie ja eben so beschützt hast, darfst du jetz' die Flasche trinken. Auch auf Ex versteht sich und mit Nichts nachspülen!" Irgendwie hatte Trunks sowas geahnt, war aber auch froh, dass es nicht noch schlimmer kam. Seufzen tat er allerdings doch, während er hinter sich griff. "Ich glaub aber ich kann danach nicht mehr mitspielen.", meinte er dabei noch.

Nachwirkungen des Ouzos digital verewigt

"Na super!", sagte Nadja lautstark und sah wieder mit verschränkten Armen Goten an, als Trunks diese Aufgabe bekam. "Nachher geht Trunks so ab wie ich bei deiner Party!" "Ich kann mich erinnern.", sagte Wilki grinsend zu Nadja, die das Bild vom Karaoke mit ihr und Trunks noch einigermaßen im Gedächtnis hatte. Dann wurde ihr Gesichtsausdruck aber wieder ernster und sie sah zurück zu Trunks. "Na das wird was.." "Wehe..", meinte Ryoko leise, die keine Lust hatte, dass er den restlichen Tag besoffen war. Schließlich wollte sie noch mit ihm reden, auf gleichem Niveau, da sie beim Tanzen ja unterbrochen wurden. "Naja ich glaub das wird nicht so schlimm sein.", hoffte Goten, der sah wie Trunks schon ansetzte. "Wird schon nichts passieren. Bei mir is' das ja was anderes.", beruhigte er Ryoko vorher noch etwas. "Na dann los!" Auch Jan mischte sich wieder ein. "Mach schon! Ex oder nie wieder Sex!" Trunks sparte sich seinen Kommentar darauf und begann zu trinken. Schon nach einigen Schlucken merkte er, wie sein Hals anfing zu brennen und er kniff die Augen leicht zusammen. "Was is' das denn für'n Spruch?", fragte Nadja, die den Sinn dahinter nicht verstand. Goten lachte kurz. "Ach, das sagt man nur so." Dann aber roch sie den Ouzo bis zu sich und verzog skeptisch das Gesicht. "Ich will nich' wissen, wie das schmeckt." "Naja, nicht lecker finde ich, glaub mir." Jan war weiterhin am anfeuern, da er Trunks unbedingt auf der Matte sehen wollte. Denn dann hatte Ryoko keinen Beschützer mehr. "Los, los!!" Die Blondine beobachtete ihn nur schweigend und von Schluck zu Schluck wuchsen ihre Sorgen plötzlich.

Als Trunks fertig war, setzte er mit einem lauten Atmen ab und hustete erstmal. "Oh man..", sagte er schließlich mit krächzender Stimme. "Wasser.." Er wusste, dass er nicht durfte, sehnte sich aber wirklich sehr danach. "Wie lange darf ich jetzt nichts trinken?" Man hörte raus, dass das Zeug irgendwas mit seinem Mund angestellt hatte, denn Trunks redete anders als zuvor. "Nun, bis der Nächste mit was auch immer fertig ist.", antwortete Jan, der es schon etwas schade fand, dass Trunks nicht sofort umgekippt war. "Oh, wie nett.. Mein ganzer Mund is' taub." Wilki lachte belustigt und beugte sich vor um Trunks auf die Schulter zu hauen. "Is' aber voll der Virenkiller das Zeug!" "Nicht nur für Viren.", antwortete Trunks, dem kurz schwindelig wurde. //Ich hätte mich weigern sollen.// "Wird schon wieder!", meinte Goten grinsend. "Is' das echt so schlimm?", fragte Nadja, die ja doch ziemlich neugierig war und die leere Flasche wieder nehmen musste. Als sie dran roch, verzog sie das Gesicht noch mehr als beim Rum und kniff die Augen zusammen. "Kannst ja auch was haben.", meinte Goten zu ihr, allerdings nicht wirklich ernst, doch er war sich sicher, dass sie freiwillig darauf verzichtete, womit er recht hatte. "Nein, danke..", meinte Nadja sicher und stellte die Flasche beiseite. Ryoko zeigte es zwar nicht, fand die Situation nun aber doch etwas lustig und schmunzelte daher unbemerkt in sich hinein. "Ok, Nadja..", sagte Trunks und versuchte sich zusammen zu reißen. Die Wirkung kam so plötzlich wie er das Zeug getrunken hatte und nachdem Nadja auch Pflicht nahm, versuchte er sich etwas auszudenken. Alle warteten und nachdem er nach etlichen Sekunden endlich den Mund wieder öffnete, war das Resultat etwas enttäuschend, aber lustig. "Boah, mir is' so übel." Trunks versuchte sein Lächeln zu bewahren, aber man sah ihm an, dass es ihm nicht mehr blendend ging. Wilki lachte mal wieder los. "Trunks, du siehst aus! Schon total besoffen!" Während sie sich nicht mehr einbekam, seufzte Ryoko leise, die das mehr als schlecht fand und nebenbei auch einen Schluck zu sich nahm, allerdings anti-alkoholisch. //Klasse.// Nadja musste sich aber auch etwas zusammenreißen, nicht weiter zu lachen. "So fühl ich mich grad auch.", antwortete Trunks Wilki, bevor er dann Nadja wieder ansah. "Ja, ähm...soll ich jetz' fies sein? Oder nich'?.." Der Achtzehnjährige kicherte kurz fies und grinste dann unsicher in die Runde. "Helft mir ma', ich kann nich' mehr klar denken." Ryoko ließ sich das nicht zweimal sagen und gab dem Angetrunkenen einen Klaps gegen den Hinterkopf. "Geht's jetzt wieder?", fragte sie unpassend ernst zu dieser Situation. "Nein...jetz' is' es noch schlimmer.", meinte Trunks mit Blick zu ihr. "Ach, nimm einfach was dir so in den Sinn kommt. Denk dran, vorher darfst du nichts nachtrinken.", meinte Goten belustigt und war gespannt, was er sich für sie ausdachte. "Ok, was mir in den Sinn kommt.." Während Trunks nochmal kurz nachdachte, überlegten die Anderen im Raum, ob er wirklich schon leicht schwankte oder es nur Einbildung war. Dann plötzlich grinste er. "Ich weiß was, ich weiß was!" Fies, beinahe schon hinterhältig grinsend, schaute er Nadja erst kurz an, bevor er weiter sprach. "Sag Goten...was du für ihn empfindest!" Nadjas Augen weiteten sich und rot werdend schaute sie kurz rüber zu Goten, der das lockerer sah. //Na super. Ich wollt eigentlich nich' dass das so rauskommt.//, dachte sie sich. Allerdings war sie heilfroh, dass sie das Geständnis gestern schon gemacht hatte, sonst wäre sie jetzt mit Sicherheit ein Kleidungsteil los. //Naja ich kann's ja anders formulieren. Dann stimmt es auch, nur untertrieben.// Das eine gute Idee findend, grinste Nadja wieder ein wenig und blickte Goten erneut an. "Ich hab dich ganz ganz doll lieb!", sagte sie dann lächelnd und gab ihn einen Kuss auf die Wange. "Ich dich auch.", erwiderte Goten zwinkernd, der natürlich wusste wieso sie das so sagte. "Und jetz' bist du dran." "Oh wie öde!", nörgelte Jan los, der sich bei dem Gedanken von Trunks dabei was anderes erwartet hatte. "Hör auf zu meckern!", zischte Nadja. Selbst der Aufgabensteller war enttäuscht, der gerade ein Glas Wasser von Ryoko gereicht bekam. //Naja...//, dachte er, ließ das aber mal gelten und nahm das Glas entgegen, "Oh, danke." welches er sogleich leer trank. "Du!", sagte Nadja entschlossen und deutete auf Wilki, wusste allerdings keine wirkliche Aufgabe. Nachdem sie Wahrheit nahm, war Nadja noch überforderter. //Was soll ich sie denn fragen?// "Tust du einen hier Anwesenden mehr als mögen?" So konnte sie gleich sicher gehen, ob sie eventuell eifersüchtig sein musste oder nicht. Jedenfalls in ihren Augen. "Ähm..." Chain schaute durch die Runde, machte aber bei keinem eine auffällige Mimik. Dann ließ sie den Kopf etwas verlegen sinken und wurde rot. "Ja.." //Zum Glück hat sie nich' gefragt wen!// Nadja hatte das zwar nicht erwartet, bekam aber sofort ein komisches Gefühl. So viel Auswahl gab es ja schließlich nicht. "Ah..", sagte sie neutral und rutschte sogleich ein Stück näher an Goten heran. Ryoko hatte nebenbei nur halb zugehört, da sie Trunks gefragt hatte, ob alles ok sei, als sie hörte das Wilki wohl verliebt war. //Und in wen?//, fragte sie sich daher und blickte misstrauisch zu ihr rüber. Auch Trunks hoffte, dass nicht er es war. "Naja, so halbwegs.", antwortete er Ryoko nebenbei. "Mir wird nur langsam ziemlich schlecht.." Jan grinste nur vor sich hin, da er sofort von ausging, es handelte sich um ihn. //Na klasse.//, dachte Goten hingegen, der unauffällig über Nadjas Hand streichelte. Diese lächelte wegen der lieben Geste und nahm seine Hand in ihre. "Denk dran, wir wollten noch reden.", sagte Ryoko leise, bevor sie sich wieder den Anderen widmete. Langsam aber sicher war es doch interessant geworden und sie wollte wissen, was so als nächstes passierte. "Ach, wollten wir?", gegenfragte der betrunkene Halbsaiyajin, der erst kurz nachdenken musste, bevor es ihm wieder einfiel. Daraufhin wurde er leicht rot, hatte nicht gedacht, dass der Satz ernst gemeint war, sondern eher rhetorisch.

"Ok, ich nehm'...dich!", sagte Wilki und deutete auf Goten. Dadurch wurde Nadja noch misstrauischer, blieb aber vorerst ruhig. "Ich nehme....Wahrheit." //Mist.//, dachte sie daraufhin, da sie gehofft hatte, er würde Pflicht sagen. "Ok, ähm... Findest du mich eigentlich attraktiv?" Ein leichtes Raunen ging durch den Raum, denn nun war wohl klar, wen sie bei der vorherigen Frage gemeint hatte. Trunks war froh, dass er es nicht war und hatte Mitleid. //Armer Goten..// //Attrak-was?//, dachte sich Nadja nebenbei mal wieder irritiert, während Goten innerlich seufzte. Dann fing er an sie kritisch zu mustern, schließlich musste er ehrlich sein. "Naja...attraktiv...also, für mich nicht. Vielleicht ja für wen anderes, aber hübsch schon! Nun....halt, du bist nicht mein Typ." Goten redete sich beinahe um Kopf und Kragen und am Ende hoffte er, dass seine Aussage noch irgendwie unter nett einzustufen war. "Hä?", meinte Ryoko offen, die da nicht mehr mitkam und Jan sah nebenbei auf die Hand von Goten, die immer noch die von Nadja hielt. //Da is' der Zug schon abgefahren.// Trunks war froh nicht in der Haut seines besten Freundes zu stecken. Denn wenn er schon solche Probleme damit hatte, wären bei ihm sicher die falschen Worte über die Lippen gekommen, erst recht in seinem jetzigen Zustand. Wilkis Reaktion verwunderte ihn dann aber doch ziemlich. Sie lächelte nur, was zwar etwas abnahm, aber ein "Oh, ok.." war dann doch seltsam. Sie fing es wirklich gut auf und war keine von diesen Mädchen, die dann weinten und Theater machten. Allerdings hätte Trunks sie so auch nicht wirklich eingeschätzt, daher beließ er es dabei, sowie auch der Rest. "Sag, was heißt attraktiv denn?", flüsterte Nadja, die wie ihre Schwester ebenso verwirrt war. "Ähm...erklär ich dir später.", meinte Goten abwinkend, der sich vorstellen konnte, dass es sonst noch Stress gab. "Ok." Er war dran mit Wählen und nahm einen weiteren gut Bekannten, die ja schließlich auch mal mitspielen wollten. Ryoko lehnte sich nebenbei an Trunks, was aber ein schlechter Zeitpunkt war. Dem CC-Chef in Spe ging es immer schlechter, was er versuchte sich nicht anmerken zu lassen. Er trank sogar noch etwas Wasser, doch irgendwann wollte sein Magen Frust ablassen. "Entschuldigt mich!", sagte er beim Aufstehen, hielt sich die Hand vorm Mund und rannte Richtung Badezimmer. Alle sahen ihm nach, darunter auch Wilki, die wieder mal lachen musste. "Oh man, der Arme.." Etwas Mitleid hatte sie aber doch mit ihm, ähnlich wie Ryoko, nur dass die Nesu kein Stück lachen konnte, sondern bedrückt seufzte.
 

Die Gruppe vertiefte sich wirklich sehr in das Spiel und wenige Stunden später saßen sie immer noch auf der Tanzfläche. Goten musste schon einmal verweigern, weshalb er jetzt oben ohne da saß, was ihn aber weniger störte. Auch Nadja war ihr Halsband und die dünnen Handschuhe los und mit ihrer freien Hand hielt sie wieder die von Goten fest.

Doch langsam aber sicher wurde es Ryoko wirklich zu langweilig, weswegen sie Trunks, den es nur geringfügig besser ging, anstupste. "Können wir nicht was anderes machen?", flüsterte sie. "Ähm, was denn? Aber nichts was mit viel Bewegung zu tun hat." Ryoko hob fragend eine Augenbraue, da sie mittlerweile vergessen hatte, dass der Ouzo bei Trunks Wirkung zeigte. "Wie meinst-, ist ja auch egal!", winkte sie sofort wieder ab und stand auf. "Spielt ohne uns!", verkündete sie und zog Trunks kurzerhand auf die Beine, um ihn dann woandershin mit zu ziehen. "Hey! Nich' so-!", hatte Trunks noch angefangen, doch Ryoko dachte gar nicht daran anzuhalten. "Was macht ihr denn?", fragt Goten verwirrt, da das mal wieder ziemlich plötzlich kam. "Is' doch grad so lustig!", meinte Nadja etwas enttäuscht und Trunks blickte nur schulterzuckend zu ihnen, bevor er die blonde Nesu selber fragte. "Was hast du vor?" "Ich? ..Hab nichts vor.", antwortete sie mit kurzem Blick auf ihn, zog ihn aber weiter, bis sie bei der Couch ankamen. "Nich' so hektisch..", nörgelte Trunks dabei noch rum, da sein Magen wieder anfing zu rebellieren. Dort setzte sie sich sogleich hin und zog ihn mit hinunter neben sich. "Naja, halt ohne sie.", sagte Goten dann leicht enttäuscht, aber er kannte ja Ryoko. Wenn sie nicht mehr wollte, dann war das eben so und Trunks musste meist mitleiden. "Naja..", meinte Nadja noch seufzend, die schade fand, dass ihre Schwester selten für witzige Dinge zu haben war. "Weiter geht's!", sagte Goten dann wieder zur Runde und der Nächste war dran mit Wählen.

"Und nun?", fragte Trunks, als er saß. Er kassierte einen enttäuschten Blick worauf ein Seufzen kam. "Du bist besoffen!", sagte Ryoko mit sicherer Stimme und lehnte sich an. "Dabei wolltest du dich benehmen." "Ich bin nich' besoffen! Nur...angeheitert und mir is' schlecht.", verteidigte Trunks sich, was auch der Wahrheit entsprach. "Und freiwillig hab ich das auch nich' getan." Er lehnte sich ebenso an, doch Ryoko konnte er mit diesen Worten nicht aufmuntern. "Ist aber doof, wenn du so bist." Sie mochte Trunks am Meisten, wenn er seriös war wie immer und außerdem wollte sie doch mit ihm reden. Obwohl ihr sein Geständnis etwas aus der Bahn geworfen hatte und sie im ersten Moment erleichtert war, als Goten sie ablenkte, wollte sie darauf zurück kommen. "Tut mir ja leid.." Kurz zögernd, legte er einen Arm um ihre Schultern. "Hättest du das vorhin gesagt, dann hätte ich das gar nich' erst getrunken." Er sah sie gerade an, als sein flaues Gefühl im Bauch langsam die Speiseröhre hochwanderte. "Moment..", sagte er schnell und im nächsten Moment war er wieder auf dem Weg ins Badezimmer, was Ryoko nur mit einem weiteren starken Seufzen beobachtete. Anders als ihre Schwester allerdings. Diese hatte mittlerweile wohl auch schon ein oder zwei Gläschen getrunken - oder sie war einfach nur gut drauf - denn wie von einer Tarantel gestochen, sprang sie auf, schnappte sich die herumliegende Kamera und rannte Trunks damit hinterher ins Bad hinein. Kurz war Stille, bis man den verärgerten Satz hörte: "Nadja, hau ab mit der Kamera!!" Anschließend kam das blauhaarige Mädchen wieder lächelnd zurück. "Wer will das Bild sehen? Kostet aber was!" Mittlerweile wusste sie, wie das auf der Erde lief. Wer was von einem wollte, musste bezahlen und mit diesem Hintergedanken, blickte sie grinsend durch den Sitzkreis. Die Erste die lachte, war mal wieder Wilki. "Nein danke, ich bin nich' besonders scharf darauf Trunks' Mageninhalt zu sehen!", antwortete sie dann grinsend. Ryoko schwieg auf die Aktion hin ihrer Schwester zwar, konnte sich ein kleines Grinsen aber auch nicht verkneifen. "Ach, soviel sieht man gar nich'.", meinte Nadja unter Drehen und Wenden und Begutachten der Kamera. Goten war inzwischen aufgestanden. "Komm, zeig mal.", sagte er mit lieben Blick in der Hoffnung, er müsste nicht bezahlen. Er liebte es ja ebenso seinen Kumpel hin und wieder mal aufzuziehen. "Ok, du darfst es so sehen!" Sie ging auf ihren Freund zu und wollte es ihm gerade zeigen, als Trunks wieder zurück kam. "Gib das her!!", rief er und hechtete auf Nadja zu um ihr die Cam wegzunehmen. Sie allerdings rannte davon und eine kleine Verfolgungsjagd durchs Haus begann.

Ungebetener Gast

"Wow Trunks!", rief Goten seinem Kumpel hinterher. "Einmal kotzen und dir geht es gleich besser!" Dann lachte er und beobachtete die Jagd-Szenerie amüsiert, wie auch einige andere Gäste.

Nadja gefiel die Sache besonders gut, die grinsend und unbeschwert ausweichen konnte. "Hab dich nich' so, is' doch nur'n Bild!", rief sie und landete in einer Sackgasse. Schnell drehte sie sich um und sah Trunks an, der etwas verärgert vor ihr stand und Anstalten machte nach ihr zu greifen, doch dann sprang Nadja gegen die Wand, sprang von dieser mit einem Salto ab und landete wieder hinter Trunks. Bevor sie ihre Flucht allerdings wieder aufnahm, streckte sie dem Angetrunkenen vorher frech die Zunge raus. Grummelnd verfolgte Trunks sie wieder, dieses Mal aber etwas gediegener, schließlich wollte er nicht gleich wieder über der Toilette hängen.

Als Nadja wieder im Hauptraum ankam, stand Goten plötzlich grinsend vor ihr und sie machte knapp vor ihm Halt. "Ich nehm' das lieber, sonst lauft ihr noch die ganze nächste Zeit rum." Flink nahm er ihr die Cam aus der Hand und mit der anderen ihr Handgelenk. "Hey!..", protestierte Nadja erst. "Komm schon, ich will weiter spielen." "Na schön!" Anschließend zog er sie wieder zurück zu den wartenden Mitspielern und setzte sich, gefolgt von ihr. "Wer is' denn dran?" Als Trunks auch zurück kam, hatte er noch gesehen, dass Goten nun die Cam hatte was ihn etwas erleichterte. Dort war sie jedenfalls besser aufgehoben als bei Nadja, denn sein bester Kumpel würde das Bild sicher für sich behalten.
 

Jan hatte die Zeit hingegen ganz anders genutzt. Er gesellte sich zu Ryoko und ließ sich neben sie nieder. "Na, Schöne?", sprach er sie an. "Was willst du schon wieder?", fragte diese sofort gereizt. "Ach, komm schon!" Wieder dieses eklige Zwinkern, doch es wurde noch schlimmer. "Ich beiß' nich'." Selbstsicher legte er seine Hand auf ihren Oberschenkel, die sofort von Ryoko angefaucht wurde. "Nimm die Pfoten weg!" Jan verlor sein Grinsen nicht, trotz der eindeutigen Abweisung. Seine Hand nahm er dennoch erstmal wieder weg. "Ach, komm schon.", wiederholte er sich. "Mach'n Abflug." Jan hatte gar nicht bemerkt, wie Trunks sich schräg vor ihnen gestellt hatte und ernst zu ihm herab blickte. "Ey, bleib mal locker! Weg gegangen, Platz vergangen.", konterte er. Ryoko hielt sich da mal wieder raus, da sie keine Lust hatte sich zu beteiligen, obwohl es um sie ging. Sie mochte es einfach nicht, wenn ein Streit deswegen anfing, auch wenn Jan sie genauso aufregte wie Trunks. Dieser schien plötzlich doch recht sauer zu sein, denn er packte den jungen Mann am Kragen und zog ihn auf die Beine. "Wenn du hier wenigstens nur sitzen würdest, aber du nutzt die Gelegenheit ja gleich um dich an sie ran zu machen und das regt mich so auf!" Zu Trunks' Überraschung, schlug sein Rivalenkampf für das Weibchen allerdings fehl, denn Ryoko stand genervt auf und seufzte. "Keine Sorge, ihr könnt beide hier sitzen!" Dann streckte sie sich und ging ohne einen von beiden anzublicken davon. "Aber..." Die Jungs sahen ihr verwundert und enttäuscht nach. "Toll gemacht, Trunks!", meckerte Jan dann und riss sich schwer von seinem Griff los. "Das war ja wohl nich' meine Schuld!" Jan rieb sich nebenbei die Stelle am Hals, wo sein Kragen ihn durch den Griff leicht abgeschnürt hatte. "Klar war es deine! Erst haust du ab und dann machst du einen auf Boyfriend! Dabei seid ihr nur befreundet!" Er verschränkte die Arme und sah Trunks durchdringend an, der daraufhin realisierte, dass er vollkommen recht hatte. Schweigend setzte er sich zurück auf die Couch, griff nach einem leeren Glas und füllte sich dort etwas von einer angebrochenen Flasche hinein.
 

Ryoko hatte sich in einen Sessel gesetzt, der nahe der Tanzfläche stand und beobachtete die anderen beim Spielen. Nebenbei dachte sie aber über das Verhalten der zwei Jungs nach. //Was soll das nur?// So ganz verstand sie das Balzverhalten der Männer einfach nicht, obwohl sie in einem gespiegelten Fall wohl nicht viel anders drauf wäre als Trunks. Dies jedoch war ihr gar nicht bewusst oder sie verdrängte es gekonnt. Irgendwann, würde sie vielleicht hinter all das kommen.
 

"Wir spielen jetzt Flaschendrehen!", gab Goten einfach mal so bekannt und griff zeitgleich nach einer leeren Flasche. "Also man sagt zum Beispiel: Tanz zu dem Lied, und auf wem die Flasche zeigt, der muss das machen.", erklärte er nochmal, besonders für Nadja. "Is' ja sowas ähnliches.", meinte diese "Fang du an." und nahm das gläserne Teil entgegen. "Ok. Auf wem die Flasche zeigt, der muss..." Sie sah sich im Raum um, als ihr etwas Bestimmtes auffiel. "..hier jetzt, oder nachher von mir aus auch, alles aufräumen, allein." Es sah ja doch schon ziemlich chaotisch aus und so hatte sie eine gute Chance selber nichts dafür tun zu müssen. //Bitte nicht auf mich!//, dachte Goten sofort. "Und nun musst du so machen." Er zeigte ihr kurz, dass man die Flasche einmal schnell andrehte und gab sie ihr zurück. "Ah, ok!" Etwas grinsend tat sie es ihm gleich und wartete ab, wo der Kopf wohl stehen bleiben mochte. //Nich', dass es mich noch selbst trifft.// Dann hätte sie sich auf jeden Fall selbst eine Falle gestellt. Als die Flasche immer langsamer wurde, stieg die Spannung, die in Verwirrung endete, als sie genau zwischen zwei Personen stehen blieb. "Ähm...nochmal drehen.", meinte Goten und Nadja wiederholte den Vorgang. Die Power dahinter war so groß, dass das Teil ewig rotierte. "Nich' so kräftig.", flüsterte er ihr ins Ohr. "Sorry...", grinste sie daraufhin verlegen, doch als die Flasche ein zweites Mal stehen blieb, war der Kopf auf keinen geringeren als sie selbst gerichtet. //Nein..//, dachte sie sich verärgert. So viel Pech konnte man doch nicht haben! Sogleich lachten einige los, darunter auch wieder Wilki. "Eigentor! Na dann viel Spaß!" "Tja, Pech Sis!" Nadja schaute auf und sah zu Ryoko, die schadenfroh grinsend auf dem Sessel hockte. "Okay, aber dann bist du jetzt auch wieder dran.", meinte Goten, der sich ein Lachen auch nicht verkneifen konnte. Netterweise flüsterte er allerdings noch etwas hinterher. "Ich helfe schon, keine Angst." Wieder hielt er nebenbei ihre Hand und sie schaute dankbar zu ihm. "Brauchst du nich', das hab ich mir ja selbst zu zuschreiben." "Na mal schauen." "Flüstert doch nicht laufend!", beschwerte sich Wilki, grinste dabei aber. "Oder habt ihr so viele Geheimnisse vor uns?" "Natürlich haben wir das! Was hast du denn gedacht?", gab Goten frech als Antwort. "Klar.." Nadja grinste wegen Gotens Aussage leicht, sah wieder in die Runde und nahm dabei die Flasche vom Boden. "Ich mach's aber nachher." Dann überlegte sie die nächste Aufgabe. "Der Nächste muss dieses komische Lied singen, was ich da mit Trunks mal gesungen hab!" "Und das wäre?", fragte Wilki. Nadja sah Goten lächelnd an und hoffte, dass er sich dran erinnerte. "Du weißt sicher noch, was das war." Dann drehte sie, doch Goten schaute erstmal fragend. "Ich muss das wissen?" Man sah, dass er anfing zu überlegen. "Ähm..." Da er auf nichts kam, drehte er sich zu Trunks, der sich gerade wieder dazu gestellte. "Hey, sag mal wie hieß das Lied nochmal??" "Welches Lied? Um was geht's überhaupt?", fragte der Fliederhaarige, der das alles nicht so ganz mitbekommen hatte. Kurz darauf war auch Jan wieder mit von der Party, den sie aber möglichst ignorierten.

Mittlerweile war die Flasche bei jemanden stehen geblieben, der zusammen mit Nadja geduldig wartete, doch bei der Nesu riss der Faden recht schnell. "Vergesst es!", sagte sie und stand auf, um zur Anlage zu gehen. "Vielleicht find ich's selber oder dann eben ein anderes." "Viel Glück!", wünschte Goten ihr, bevor er sich an Trunks' Überforderung wendete. "Na dieses Lied, dass ihr im Suff gesungen habt!" Goten erinnerte sich daran, aber nur ein wenig. Es lag ihm sozusagen auf der Zunge. "Achsooo, das..." Trunks grinste bei der Erinnerung. "Lassen wir ihr besser ein anderes Lied finden, das muss man sich nicht unbedingt zumuten. Außerdem hat sich Ryoko schon das letzte Mal aufgeregt." "Wie lieb von dir. So besorgt um die Kleine, wer hätte das nur gedacht!", neckte Goten ihn mit einem Ellenbogen-Schubs in die Seite. "Haha.."

Nebenbei schalteten die verschiedensten Lieder durch und nach kurzer Zeit hatte auch Nadja keine Lust mehr zu suchen. Das war ja wie die Nadel im Heuhaufen. "Ach, ich nehm' das!", sagte sie dann, machte Pause und sah zu demjenigen, der singen musste. Als er ein Zeichen gab, dass er bereit war, machte sie wieder Play, ein Lied der EAV startete und sie setzte sich auf ihren Platz zurück. Er begann zu singen und kurz darauf lachte Goten, denn es klang wirklich furchtbar. Auch Ryoko fand es so grausam wie damals, sagte aber nichts dazu und ließ es über sich ergehen. Trunks bemerkte dies, wodurch leichte Schadenfreude hoch kam. Doch als sie seinen Blick bemerkte, schaute sie sofort weg, was ihm sofort leicht im Herzen weh tat. Er seufzte, blickte auch wieder weg und fragte sich, was eigentlich gerade ihr Problem war.

Nadja hatte inzwischen schon ihre Ohren angelegt. "Ich war sicher nich' besser, oder?", fragte sie Goten dann leise. "Also, ehrlich? Hm.....besser. Nee, sicher nicht!", meinte Goten grinsend. "Danke..", antwortete Nadja gespielt beleidigt. Als die Person der Belustigung dann fertig war und ein anderes, seriöseres Lied anfing, streckte Nadja sich, während Goten ein "Endlich!" von sich gab. Der Bekannte drehte, die Flasche hielt bei einem anderen und der musste zu dem nun laufenden Lied tanzen. Dies sah äußerst amüsant aus, sodass viele ins Gelächter verfielen. Nur manche waren mit ihren Gedanken wo anders. Trunks sah zwar hin und grinste leicht vor sich her, doch sah das eher melancholisch aus.

Trotz der Musik und der Stimmen, hörte man es plötzlich klingeln. "Ich geh mal!", sagte Goten spontan und stand auf um die Haustür zu öffnen. Kaum war diese offen, umarmte ihn ein Mädchen. "Ähm...hi..", sagte der Schwarzhaarige überrascht, als er eine seiner Ex-Freundinnen um sich hatte. Die war allerdings nicht alleine, vor ihm stand außerdem Ken. //Oh nein..// Das Jan in der Zeit schon "Das müsste Ken sein!", gerufen hatte und aufsprang, hatte er überhört. Trunks kam ebenso dazu, der aus seinen Gedanken gerissen wurde und sich wunderte. Schließlich war das sein Haus und keiner fehlte. //Oh, na Klasse! Wer hat die denn eingeladen??//, fragte er sich, als er die Zwei entdeckte. "Hi Alter!", sagte Ken, schenkte Goten keine weitere Beachtung und ging an ihm vorbei. Kaum war er mit einem Fuß im Gebäude, hielt er nach Nadja Ausschau, die bis jetzt noch nichtsahnend weiter beim Tanz des Kerls zuschaute. Als Ken allerdings in Sichtweite der anderen kam, herrschte schnell etwas Chaos. //Was is' denn hier los?//, fragte sich Ryoko, während Jan seinen Kumpel schon begrüßte. "Hi!", sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. Goten hing immer noch an der Tür und versuchte das Mädchen erstmal von sich abzustreifen. //Muss das sein?//, dachte er sich bedrängt fühlend, bekam die Klette dann aber von seinem Hals. "Gehen wir lieber rein.", meinte er neutral, schloss die Tür und schob sie vor sich her tiefer ins Zimmer. Als er Trunks entdeckte, schaute er nur hilflos und überfordert. Der Gastgeber zuckte daraufhin mit den Schultern und seufzte. //Das kann was werden!// Mit ein paar Schritten zurück ins Zimmer, beobachtete er erstmal Ken und Jan, denn es war klar, dass letzterer dafür verantwortlich war.

Nadja gefiel die ganze Sache am wenigstens, die geschockt reagierte, als sie Ken sah. //Nein!// "Was hast du dir so Zeit gelassen?" Nicht auf eine Antwort wartend, zog Jan ihn mit zum Kreis der Spielenden. "Ja sorry! Wollt mich ja beeilen, schon alleine wegen ihr.." Ken sah zu Nadja und zwinkerte ihr zu. Diese wollte gerade angeekelt wegsehen, als Goten in ihrem Augenwinkel auftauchte, der ein Mädchen vor sich her schob. //Das is' doch eine seiner...// Sofort verfinsterte sich Nadjas Miene und das Mädchen kassierte von Weitem erst einmal böse Blicke. Dass sich Ken derweil neben Nadja hockte und dann noch ohne etwas, was man Abstand nannte, war erstmal zweitrangig. //War klar..// Trotzdem rutschte sie sogleich ein paar Zentimeter zur Seite weg. //Ruhig bleiben...//, dachte sie sich. Goten musste sich ebenso am Riemen reißen, der seine Ex auf einen frei gewordenen Platz schob und sich anschließend mit verschränkten Armen neben den Blondschopf stellte. "Das is' mein Platz! Also mach mal 'nen Abflug! Du bist hier unerwünscht!" Jetzt wurde es langsam wirklich unangenehm und Ryoko erhob sich seufzend und stellte sich neben Trunks, der immer noch überfordert war. "Das gibt Ärger.", meinte sie mit Deut auf Ken, Goten, Nadja und Jan. Letzterer sah gerade zu ihr herüber, schaute dabei aber nicht sonderlich nett. Trunks wunderte sich zwar, dass sie auf einmal auf ihn zu kam und so tat, als wäre alles ok, aber das lag wohl an der Situation. "Ja, ich weiß.. Ich hoffe ja die reißen sich einigermaßen zusammen, aber vielleicht sollte ich sie einfach rausschmeißen.."

"Ich hab kein Namensschild gesehen.", sagte Ken mit einem flüchtigen Blick zum Schwarzhaarigen, dann rutschte er die Zentimeter wieder ran, die Nadja gewichen war und lächelte sie an. "Hey..", sagte er leise uns äußerst liebevoll. Im nächsten Moment wurde er auch schon an sein Oberteil nach oben gezogen und schaute in die wütenden Augen von Goten. "Das kann ich ändern!" Am liebsten hätte Goten sofort mit ein paar Ki-Attacken seinen Namen in den Boden gebrannt, aber solche Ausraster musste und konnte er sich gut verkneifen. Nadja beobachtete die Sache grinsend. Im Gegensatz zu ihrer Schwester, mochte sie es, wenn Goten nervigen Kerlen mal zeigte, wo der Hammer hing. "Schön, dann sitz' doch da!" Er ließ ihn wieder los und machte einen Schritt auf Nadja zu. "Hast du Durst?", fragte er sie und reichte ihr sogleich die Hand. Er war sich sicher, dass Nadja auch keine Lust hatte, neben ihn hocken zu bleiben. "Ja.", sagte sie lächelnd, nahm seine Hand und ließ sich hochziehen. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen war, drehte sie sich nochmal um und schaute, ob Ken ihr folgte, doch dieser blieb wohl erstmal sitzen.

Nebenbei beobachteten Trunks und Ryoko die Sache immer noch aus der Entfernung. "Deine Sache.", sagte Ryoko dann und schloss sich spontan den Sitzkreis an. "Na, solange es dabei bleibt.", sagte er vor sich hin und ging erstmal zu Nadja und Goten, bevor er Ryoko im Kreis Gesellschaft leistetet. "Jan hat ihn sicher eingeladen. Soll ich ihn vielleicht-" Trunks unterbrach sich, da neben ihm plötzlich jemand stand und lächelte. //Nein!//, dachte Goten sich, als er seine Ex vor sich hatte. Diese war wohl ganz angetan, dass er immer noch oben ohne rumlief. Sie sagte nichts, sondern tippte mit ihrem Fuß nur ein wenig auf den Boden herum. Generell schien es, als wartete sie auf eine Aussage von ihm. Nadja war so egal, dass sie scheinbar was von ihm wollte, wie ihr etwas nur egal sein konnte, schmiegte sich an Goten und sah sie drohend an. "Hau ab!" Der jüngere Halbsaiyajin legte einen Arm um sie. "Ruhig.", flüsterte er. "Bin ich doch." Trunks konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, doch als er zu Ryoko blickte um zu schauen, ob alles ok sei, sah er Jan neben ihr sitzen und seufzte. "Wir haben Beide das gleiche Problem. Sorry.", fügte er noch hinzu, da Goten wohl gerade etwas zu seiner Ex sagen wollte. Dann jedoch lächelte er aufmunternd. "Jetz' fehlt nur noch, dass meine Ex an mir klebt." "Psst!", zischte das Mädchen und boxte Trunks leicht, da er Goten unterbrochen hatte. "Aua!" Nadja grinste belustigt, als sie das sah und vor allem hörte. "Sag bloß, das tat weh?" Irgendwie fand sie die Situation lustig. Zum Mond schießen konnte sie seine Ex allerdings trotzdem. "Nun, das is' so'n Reflex das zu sagen.", erklärte Goten, "Achso.." sah dann aber Trunks wieder an. "Welche denn bitte? Aber ich kann gerne eine einladen!", meinte Goten frech und musste an Dinah denken. Sie war zwar keine Ex, aber sicher jemand, der noch auf Trunks stand. "Vergiss es!"

Die Aufmerksamkeit galt wieder dem Mädchen. "Also nun, was willst du?" "Was ich will? Nun, dich! Für mich." sagte sie ernst. //Das is' nich' zu übersehen..//, dachte sich Trunks nur. Wenn Blicke töten könnten, wäre sie jetzt wegen Nadja wohl umgefallen, aber die Nesu beherrschte sich, obwohl sie sie am Liebsten sofort angesprungen wäre. "Ähm.." Etwas verlegen werdend, wurde Goten rot und überlegte, was er nun sagen sollte. "Nun, tut mir leid, aber ich bin schon vergeben.", sagte er so nett wie es nur ging, doch das klappte nicht. Keine Sekunde später flossen Tränen und Goten bekam ein klein wenig Mitleid. Im Gegensatz zu Nadja, die zustimmend genickte hatte und sich noch mehr an ihn presste und nebenbei noch Schadenfreude entwickelte. "Jetz' flenn nich' gleich! Wie doof bist du denn, dass du das nich' siehst!" Obwohl sie gerade vor Trunks zugegeben haben, dass sie zusammen waren, oder wenigstens, dass es sehr danach aussah, machte sich Nadja nichts daraus, sondern war einfach nur fassungslos über diese Blindheit. Trunks war gerade eh in einer anderen Welt, da er schon seit einigen Augenblicken Jan und Ryoko beobachtete. Dort gingen Dinge vor, die in seinem Interesse lagen aber noch zu harmlos waren um einzugreifen. Dennoch war er auf der Hut wie ein Raubtier das seine Beute keinen Millimeter aus den Augen verlor.

Goten wollte Nadja gerade von weiteres abhalten, als das Mädchen vor ihm davon rannte. "Klasse.", sagte er seufzend und überfordert kratzte er sich am Kopf. "Was denn? Stimmt doch!" "Jetz' wird sie wieder wochenlang heulen." "Echt?", fragte sie grinsend und Gotens Blick ging erst zu Nadja, dann zu den anderen, und wieder zu ihr. Obwohl sie immer sehr überreagierte, wusste Goten ja, dass sie nur eifersüchtig war. Er küsste sie kurz, nachdem er sich vergewissert hatte, dass nur Ken geschaut hatte. Nadja musste sich mit einem Blick zu Trunks auch noch mal überzeugen, dass das ok war, doch der hatte wirklich andere Probleme..

Blitz-Schulung für Ryoko

Ryoko saß keine zehn Sekunden, da hockte Jan neben ihr. Ihn ignorierend, schaute sie in die Runde. "Wer ist dran?" "Keine Ahnung.", antwortete Wilki und zuckte mit den Schultern. "Alle konzentrieren sich nur noch auf die Eifersuchtskabbeleien der Beiden!", sagte sie grinsend und deutend auf Trunks und Goten.

Das stimmte wohl, besonders bei Ken, der Goten regelrecht erdolchte und nebenbei Nadja beobachtete. "Ahja, und was genau meinst du damit?", fragte Ryoko, die noch nicht so ganz hinter dem Sinn kam. Schließlich war doch keiner mit irgendwem zusammen. "Ich zeig dir gerne, was sie meint.", sagte Jan und plötzlich spürte sie einen Arm um sich. Wilki verdrehte die Augen, als sie das sah. "Merkst du nicht, dass sie nur Augen für Trunks hat, oder seid ihr Kerle so blind??" "Ach, sei doch still! Oder merkst du selber nicht, dass es bei ihm nicht anders ist?" Er grinste fies, denn ihn konnte Wilki nicht täuschen. Diese Frage, ob Goten sie attraktiv fand, war doch nur eine Finte um vom Eigentlichen abzulenken. Wilki fühlte sich jedenfalls ertappt und versuchte schnell abzulenken. "Das hat jetz' gar nichts damit zu tun!", zischte sie mit verschränkten Armen. Nebenbei beobachtete Ryoko das gespannt. Der Arm von Jan störte zwar, aber das Gespräch der Beiden war zu interessant um sich jetzt dagegen zu wehren. Sie wollte endlich hinter all dem Zeug mit der Liebe und der Eifersucht kommen, doch leider verstand sie fast nur Bahnhof.

Jan lachte kurz. "Oh doch! Das ist am Ende genau das Selbe!" Wilki seufzte und gab sich geschlagen. "Ja ok, hast recht." "Was heißt das jetzt wieder?", fragte Ryoko einfach mal dazwischen. "Du brauchst echt mal 'ne Schulung in diesem Thema!", antwortete der weibliche Gast dann doch etwas belustigt. Noch nie hatte sie so ein naives und unerfahrenes Mädchen getroffen. Überraschenderweise nickte Ryoko einsehend. "Ja, was auch immer diese Schulung ist. Also, dann fang' du doch mal an, mir alles zu erklären." An ein anderes Mädchen hatte sie sich noch nie gewandt. Vielleicht würde sie bei ihr mehr verstehen. Wilki allerdings reagierte doch etwas perplexer als sie dachte. "Alles?? Man...was bist du bloß für Eine? Das kann man nich' alles so einfach erklären!" "Is' doch egal warum ich nichts weiß, oder so!", stellte Ryoko dann mal klar. Jan allerdings hatte andere Pläne und kam ein Stück näher. "Das kann auch gerne ich machen." Bevor er noch auf ihrem Schoß landete, mischte Wilki sich da lieber ein und drückte ihn weg von ihr, woraufhin er etwas grummelte. "Ich glaube damit sollte man bis zum Ende der Erklärung warten.", sagte sie dann frech grinsend, als Trunks dazu kam. Die Szene gerade war ihm wohl zu viel und er setzte sich sicherheitshalber mit dazu. "Na dann halt später.", sagte Jan und grinste wieder. "Nun, dann fang' mal an!" Er wollte die Erklärung nicht unbedingt hören, freute sich aber aufs Ende. "Ja, dann erzähl doch mal.", fügte Ryoko sich mit hinein, ohne Trunks anzusehen. Sie hoffte, dass er sich nicht wieder einmischte und irgendwelche peinlichen Erklärungen verbieten würde. "Jetz' bleibt das an mir hängen, ja?", fragte Wilki seufzend. "Was denn erzählen?", fragte Trunks allerdings, der gar nicht wusste um was genau es ging. "Ach, Ryoko aufklären.", meinte Wilki flüchtig, bevor sie ihre Schülerin wieder ansah. //Na klasse...//, dachte Trunks peinlich berührt. Das konnte ja nur unangenehm werden. Doch weggehen wollte er auch nicht wieder, da er gerade erst gekommen war.

"Ehrlich gesagt weiß ich nich' wo ich anfangen soll.. Was weißt du denn? Fangen wir mal so an! Weil irgendwas musst du ja wissen." "Nun ich weiß...was Sex ist und halt das mit Küssen. Aber da gibt es für mich keinen Zusammenhang mit dem, was du eben meintest." Wilkis Gesichtsausdruck war ein Mix aus Fassungslosigkeit, Überforderung und Skepsis. //Is' ja nich' doll...aber wenn man sie mit Trunks sieht, sieht das so aus, als hätte sie den vollen Durchblick. Aber scheinbar weiß sie nicht mal, was mit ihr ist. Komisches Mädel..// "Toll. Naja die Grundsachen kennst du schon mal.", meinte sie lachend. "Ähm.. Weißt du denn auch was über die Gefühle, die dabei eine wichtige Rolle spielen müssen? Außer bei einigen Kerlen, da is' das ja zweitrangig.." Jan verstand die Anspielung, sagte dazu aber nichts und kam lieber wieder etwas näher, was Ryoko aber ignorierte und Trunks mit einem finsteren Blick begutachtete. "Hm...Gefühle? Nö, von sowas weiß ich nichts.", antwortete sie gelassen. Gehört hatte sie viel, aber verstehen tat sie es weniger. "Nein??... Oh..", fragte Wilki wieder perplex. Trunks seufzte still, dem die Antwort wirklich nicht gefiel. "Und wie meinst du das; einige Kerle?" Die Frage ignorierend, fuhr sie fort: "Ich meine...das kann man dir nun wirklich nicht erklären. Muss jeder selbst herausfinden. Aber sag mal..." Wilki sah flüchtig zu Trunks, der daneben saß und sich fragte, wo er da nur rein geraten war. "Wieso hast du ihn denn vorhin geküsst? Und es sah ganz so aus, als hätte es dir gefallen!" Beide wurden sofort rot und Trunks zögerte erst, stand dann aber doch auf und verließ den Platz. Das konnte und wollte er sich nicht länger antun. Erst recht die Antwort von Ryoko wollte er nicht hören. Er konzentrierte sich schnell auf die Musik um kein Wort aufzuschnappen, aus Angst, dass diese ihn noch mehr verletzten, als ihre Antwort auf die vorherige Frage schon.
 

Goten legte ein Arm um Nadjas Schultern und bewegte sich etwas von der Gruppe weg. "Komm, verziehen wir uns.", meinte er, da die Anderen grad in irgendeiner Diskussion gelandet waren. Etwas fragen, was da los war, tat er sich ja schon, wollte sich aber nicht einmischen. "Und wohin?", fragte Nadja und ließ sich in Ruhe ziehen. "Du hast die Kamera doch noch, oder? Wie bekommt man da jetzt eigentlich die Bilder raus?" "Ach, das macht Trunks später. Das zu erklären dauert zu lange.", sagte er lächelnd und schob eine Terrassentür auf. "Ok." Draußen ging er mit ihr einen kleinen Weg durch den Garten, bis er sich mit ihr auf einer Hollywoodschaukel niederließ. "Das Teil is' ja witzig!", meinte Nadja lächelnd und schwang sofort etwas hin und her. "Ja, ist es." Goten hatte weiterhin den Arm um sie und schaute in den Himmel. Der Anblick einiger vorbeiziehender Wolken ließ ihn schwermütig ausatmen. "Denkst du etwa grad an das, was ich denke? Dann denk nich' dran.", meinte Nadja traurig lächelnd und lehnte sich gegen ihn. "Ja, du hast recht." Er wusste was sie meinte und sah wieder vom Himmel weg. Seine Gedanken versuchte er woanders hin zu lenken. "Dacht ich mir." Trotzdem verschwand die leicht aufkommende Trauer nicht und Nadja seufzte leise. Es war halt einfach doof. Um sich abzulenken, sah sie Goten wieder an und küsste ihn kurzerhand. Das überraschte ihn dann doch etwas, aber er erwiderte liebend gerne und zog sie dabei etwas an sich heran. Daraufhin legte Nadja ihm eine Hand in den Nacken und küsste ihn genussvoll weiter, in der Hoffnung, dass das keiner sah. Goten hingegen gab sich ganz dem Kuss hin, konzentrierte sich darauf und dachte gar nicht an mögliche Zuschauer.

Einige Augenblicke später löste sie sich allerdings von ihm, da ihr eine Frage in den Sinn kam, die sie schon ab und an kurzzeitig beschäftigt hatte. "Sag mal.. Ich frag mich grad, was du eigentlich für komische Freundinnen hattest. Besonders die eben! Wenn ich deine ganzen Ex' sehe, kommt mir das so vor, als ob ich das erste intelligente Wesen wäre, dass du zur Freundin hast." Sie grinste leicht, meinte es aber ziemlich ernst. Goten fühlte sich dann aber doch etwas beleidigt. "Naja dumm kann man nicht sagen. Sie sind schon intelligent, aber Frauen sind manchmal, wenn es um Gefühle geht, anders. Sie handeln ohne darüber nachzudenken." Bei der Erklärung, streichte er ihr über den Arm, während Nadja sich versuchte da hinein zu versetzen. "Ja, aber..gleich so? Naja, solange sie heulend wegrennen anstatt nicht aufzugeben, so wie die meisten Kerle.." "Wie du so schön sagst: Denk nich' dran." "Hast recht." Er streichelte sie weiter, rutschte aber mit dem Hintern etwas nach vorn um sich mehr hinlegen zu können. Dann schloss er die Augen und fixierte seine Sinne auf die relative Ruhe, die im Zentrum einer Stadt herrschen konnte. Nadja tat es ihm gleich, kringelte sich sogar etwas ein, sodass ihr Kopf auf seinem Brustkorb lag.
 

Mit der Frage hatte Ryoko nicht wirklich gerechnet, weshalb ihr Blick etwas verwundert wirkte. "Ähm.." Sie wusste das doch selber nicht genau. Anfangs war es nur ein Vorwand um Jan loszuwerden. Wieso sie allerdings weiter machte, wusste sie nicht. Dass Trunks weg ging, tat Wilki ein wenig leid. //Das wollte ich nicht..//, dachte sie und Ryoko schupste endlich mal Jan von sich weg. "Weiß nicht!", war ihre Antwort, zusammen mit einem Zucken der Schultern. "Weißt du nicht?" Wilki merkte, dass es komplizierter werden würde, als sie dachte und seufzte. "Super... Wenn du das nicht weißt, dann erst recht kein anderer." Ryoko schaute daraufhin etwas genervt. "Du bist ja echt keine Hilfe! Woher soll ich wissen, was ich fühle, wenn mir keiner genau sagt, woran man es erkennt!" Etwas trotzig verschränkte sie die Arme. Der Satz war zwar komisch, machte für Wilki aber Sinn. "Hm...stimmt irgendwo. Dann beschreib' doch mal, wie du dich ihm gegenüber fühlst. Irgendwas muss man ja fühlen!" Während sie fragend schaute, hob Ryoko eine Augenbraue, als hätte das Mädchen einen sehr seltsamen Wunsch geäußert. "Nein! Sag doch einfach, wie es sein müsste!" "Du hast dich aber auch.. Dann musst du mir aber hinterher auch sagen, ob das zutrifft. Oder einiges wenigstens, ja?" "Mal schauen. Wenn mir das alles überhaupt weiter hilft." "Werden wir ja sehen. Also erstmal.. Jemanden lieben, das ist das schönste Gefühl überhaupt! Jeder reagiert sowieso immer ein Bisschen anders. Kommt drauf an, wie schüchtern man ist und so, aber die häufigsten Beschreibungen sind eigentlich...man ist gern in seiner Nähe, möchte ihm am liebsten nie missen. In vielen Situationen, die etwas Mut kosten, peinlich oder unangenehm sind, wird man viel nervöser als normalerweise. Man wird rot, weiß oft nicht, was man sagen soll.. Aber das sind mehr Kriterien für schüchterne Leute. Wie gesagt, bei manchen fällt das auch total weg. Jedenfalls wird einem warm ums Herz wenn man denjenigen ansieht. Dann gibt's noch dieses schöne 'Schmetterlinge im Bauch haben'." Wilki grinste leicht und schwärmte beinahe richtig bei der Erklärung. "Man fühlt sich geborgen in seiner Nähe, sorgt sich oft um ihn, vermisst ihn, sobald er 'ne Zeit lang nicht bei einem ist, muss ständig an ihn denken, möchte ihn immer sehr nah sein, schmusen, umarmen, küssen, kuscheln... Das sind halt alles so Sachen.." Letztlich zuckte sie mit den Schultern und sah Ryoko lächelnd an. "So hundertprozentig genau kann man das auch nich' erklären. Mann muss es selbst erleben, aber im Normalfall merkt man selbst, wenn man verliebt ist." Während der Erklärung, musste Ryoko immer mal wieder lächeln, da sie durchaus Übereinstimmungen erkannte. Am Ende nickte sie dann leicht, musste aber weiter darüber nachdenken. "Ahja.", sagte sie daher nur leicht und blieb gedanklich bei ihren Worten. Wilki jedoch wollte sofort mehr erfahren. "Ja...und??" "Danke! Jetzt weiß ich, wie es bei Trunks ist.", meinte sie lächelnd. "Aber...ich weiß es immer noch nicht.." "Na, immerhin. Aber warum denn nicht? Du bist dir also nicht sicher, ja? Hm...das is' blöd sowas." Wilki verschränkte die Arme und überlegte, wie man ihr helfen konnte, obwohl sie sich selbst in Trunks verguckt hatte. Die ganze Zeit im Ungewissen mit sich selbst zu hängen war auf Dauer wirklich frustrierend, das wusste sie. "Vielleicht brauchst du einfach noch ein wenig Zeit." "Kann sein." Zum Glück hatte Jan sie die ganze Zeit in Ruhe gelassen. Dieses gefühlvolle Gelaber ging ihm wohl auf den Senkel, wodurch er das Weite gesucht hatte.
 

Trunks saß - beziehungsweise lag - halbwegs auf der Couch. Er lehnte mit dem Rücken gegen ein Haufen Kissen und hatte die Augen geschlossen um besser nachdenken zu können. Seine restlichen Sinne waren allerdings geschärft und so merkte er, dass sich, und wer sich ihm näherte. Noch ließ er die Augen zu, erwartete eigentlich, dass der Platz neben ihn ein wenig eingedrückt werden würde, doch anstatt dessen, kam Gewicht auf seinem Bauchbereich hinzu. Das veranlasste ihn die Augen sofort zu öffnen. Ryoko saß auf ihn und lächelte ihn an. Ein Bein war rechts, das andere links von seiner Hüfte platziert. Wieder mal entwickelte sich eine leichte Röte und er sagte nichts, wartete, bis sie anfing. Doch sie sagt nichts, sondern piekte ihn einmal kurz in die Seite und legte sich danach mit ihrem Oberkörper auf ihn. Ein wohliges Seufzen entfloh ihr und sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Sie dachte eher kurz daran, dass bestimmt schon einige Blicke auf sie ruhten. Trunks war sichtlich überfordert und sein Puls schoss mal wieder in die Höhen. "Ähm..", sagte er leise, kam aber nicht weiter. Ryoko schloss nebenbei die Augen und wusste nun, wie sie anfangen konnte. "Und, noch angetrunken?" "Naja, es geht. Is' auf jeden Fall schon besser als vorhin." "Dann ist ja okay." Vorsichtig legte er seine Arm um sie, stützte aber nicht das ganze Gewicht dieser auf sie. "Und du noch sauer?" "Nein. Und du?" "Nein, ich schon mal gar nicht." Er lächelte sanft und hatte seinen Blick direkt auf ihre Ohren, sodass er es sich nicht verkneifen konnte, in eines leicht hineinzupusten. Sofort zuckte das eine wild herum und Ryoko kicherte. "Das kitzelt." "Ich weiß.", antwortete Trunks grinsend, weswegen er das auch getan hatte. Dann war das andere Ohr dran, das genauso reagierte und Ryoko lachte erneut, was wie Musik für Trunks klang. Viel zu selten hörte er das. Es hätte ihn süchtig machen können, aber in diesem Moment vor allem glücklich.

"Nein, wie süß!" Beide drehten sich zur Seite und sahen Nadja, die grinsend vor ihnen stand. Sie hatte sich mit viel Mühe angeschlichen. "Was sollte das?" Ryokos Blick war erst fragend, als sie dann allerdings die Kamera in Nadjas Händen sah, wurde sie rot, da sie ahnte, was sie damit gemacht hatte. Trunks fiel sowieso schon etwas in Verlegenheit, als Nadja auftauchte, aber umso mehr, als auch er die Kamera entdeckte. "Irgendwie is' das dein neues Hobby..", meinte er so neutral es ging. "Jap!", antwortete sie immer noch grinsend und hielt die Kamera wieder hoch. "Und jetz' lächeln!" Obwohl die Beiden nicht sonderlich begeistert von ihrer Spannerei waren, taten sie kurz was ihnen befohlen wurde und warteten, bis Nadja knipste. Anschließend sah Ryoko Trunks an. "Kannst du uns so eine besorgen? Dann machen wir Fotos von unserer Heimat.", sagte Ryoko lächelnd. "Und dann zeigen wir euch die." "Gute Idee!", meinte Trunks. "Und das is' kein Problem. Wir haben mehrere. Eine könnt ihr sicher haben." "Auf sowas bin ich ja noch gar nich' gekommen!", sagte Nadja begeistert, was sowas ähnliches wie ein Lob sein sollte. Nebenbei setzte sie sich auf den Sessel, der zur Couch gehörte. "Echt?", fragte Ryoko Trunks nochmal nach. "Ja, dann nehmen wir eine mit." "Juhu!" Lächelnd legte sie ihren Kopf wieder auf seine Brust und schaute nebenbei durch den Raum. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die meisten Gäste wohl schon gegangen waren. Hatten sie so lange auf der Couch gelegen? "Sis, was machst du eigentlich hier? Warst du nicht bei Goten?" "Ja stimmt, wo is' er eigentlich?" "Ja, war ich auch. Wir waren im Garten auf so'ner komischen schaukelnden Bank. Und da is' er drauf eingepennt." Sie lachte zum Schluss kurz, doch Ryoko fand es etwas merkwürdig und grinste skeptisch. "Ach, und dann bist du hier? Wäre er nicht ein einfaches Ziel?" Sie deutete auf die Kamera, bevor sie ihre Augen wieder schloss. Kurz war Stille und in Nadjas Kopf ratterte es. "Stimmt!!", rief sie erleuchtet, sprang wieder auf und rannte zurück nach draußen.

Glücklicherweise lag er immer noch schlafend auf der Bank und sie grinste amüsiert. Erst machte sie ein Gesamtbild, dann jedoch kniete sie sich hin und hielt ihm die Kamera direkt vor sein Gesicht. Gerade als sie abdrücken wollte, wachte er auf und erschrak wegen des äußerst nahen Ungetüms vor ihm. Als Nadja auf das Display sah, prustete sie los und verfiel in einen Lachflash. Währenddessen hatte Goten erkannt, dass das nur eine Kamera war und rieb sich müde die vom Blitzlicht geblendeten Augen. "Ah..musste das sein?" Da sie immer noch lachte, setzte er sich auf und sah sie fragend an. "Was?" Weiter lachend ging sie auf ihn zu und präsentierte ihn die Nahaufnahme seines geschockten Gesichts. Lachen war ihm bei dem Anblick aber nicht zumute. "Löschen.", sagte er sofort und nahm die Kamera. "Nein!!", rief Nadja entsetzt, hörte sofort auf zu lachen und versuchte sie zurück zu erkämpfen. "Das war doch lustig!!" Sie merkte aber, dass es schon zu spät war und begann zu schmollen. "Ach man.." "Nein, das war gemein." Ohne das letzte Bild, gab er sie zurück und streckte sich. "Das war nich' gemein.", schmollte Nadja nochmal kurz, bevor sie wieder grinste. "Das mit Trunks vorhin war gemein! Übrigens sind die Gäste fast alle schon weg." Goten sah auf die Uhr seines Handy und stand auf. "Echt? Wollen wir auch gehen?" "Hm...ich muss vorher aufräumen, weißt ja." Das hatte Goten schon wieder ganz vergessen, weswegen er seufzte. "Stimmt ja. Dann sollten wir besser mal anfangen." "Nich' wir, ich!", ermahnte Nadja und folgt ihm ins Gebäude. "Ich sagte doch, ich helfe." "Danke." Als sich Goten darin umsah, wurde ihm ganz anders. Mittlerweile waren sie aber wirklich nur noch zu viert, denn Wilki und der Rest hatte sich in der Zwischenzeit von Trunks verabschiedet. "Na klasse!" Auch Nadja überflog den Raum und landete am Ende wieder bei den Sitzmöbeln. "Und mittendrin, die Beiden auf der Couch!", sagte sie grinsend mit Deut dahin. Sie lagen noch genauso da wie zuvor, nur das Trunks ihren Rücken streichelte und Ryoko lautstark schnurrte. "Hey, ihr!!", rief Goten. "Ihr könnt auch helfen!" "Ach, lass sie doch!", meinte Nadja grinsend und fing an einige Flaschen einzusammeln. Goten mochte aufräumen nun mal nicht, aber Nadja alles alleine machen lassen, konnte er auch nicht, also packte er mit an. Die Zwei auf der Couch bewegten sich jedenfalls nicht und ignorierten die anderen gekonnt. "Was ist eigentlich mit denen?", fragte Goten dann leise nebenbei. "Tja..wenn du das nicht weißt.", meinte sie achselzuckend. "Ich hab keine Ahnung. Vielleicht weiß sie das selber nicht so genau.", flüsterte sie dann zurück. Goten nickte, da die Pose ja schon sehr eindeutig war. "Scheint so." Gönnen würde er es seinem Kumpel so sehr, aber Ryokos Taten entsprangen wohl einfach einer Laune heraus.
 

Viel war es diesmal nicht und als sie nach circa zwanzig Minuten fertig waren, ließ Goten sich in einen Sessel fallen und sah sich um. "Alles perfekt!", sagte er zufrieden und erleichtert. Nadja streckte sich und ließ sich dann auf der anderen Couchseite nieder. Trunks und Ryoko lagen immer noch so da und beide waren wohl am dösen, wenn nicht sogar am pennen. "Das kann dauern..", sagte die jüngere Schwester leise. Dann lächelte sie Goten wieder an. "Du kannst das mit den Fotos doch auch, oder?" "Was meinst du?" "Na, das man die Bilder so hat und nicht in diesem kleinen Ding. Da nützen sie mir ja nichts.", erklärte Nadja und Goten war in der Zwischenzeit wieder an der Theke, füllte sich aber dieses Mal nur ein Glas Cola ein. "Ja, kann ich auch. Komm, gehen wir zu mir. Die merken eh nichts mehr.", sagte er und schnappte sich sein Oberteil, um es wieder anzuziehen. Das Glas leerte er mit einem Zug. "Ok." Nadja sammelte auch ihre beim Spielen ausgezogenen Accessoires zusammen, als sie einfach auf den Arm genommen wurde. Doch etwas überfragt, blickte sie ihren Freund daraufhin an. "Also aus dem Haus kann ich eigentlich noch alleine gehen." "Können schon, willst' aber sicher nicht.", meinte Goten nur grinsend und lief Richtung Haustür. "Du kennst mich doch schon ganz gut." "Muss ich doch auch, als dein Freund.", betonte er gerne und flog vor der Tür dann los. Wie immer schmiegte sie sich gegen ihn, um schon alleine die Höhe nicht so mitzubekommen. "Is' wohl wahr."

Feuchte Träume

Als Nadja nach kurzer Zeit das Haus von ihm am Boden sah, kam ihr ein fast schon poetischer Gedanke, woran sie merkte, wie oft sie an die Abreise dachte und wie facettenreich dieser sein kann. "Wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich dein Haus betrete...vorerst." Das letzte Wort musste sie unbedingt noch hinzufügen, was das ganze Gefühl bei diesem Satz gleich änderte und in eine positive Richtung drehte. Doch auch mit dem Wort, versetzte es Goten einen Stich. "Ja, reden wir nicht darüber." Nadja nickte kleinlaut, auch wenn er es nicht sah. "Sorry..."

Ihr Träger landete, setzte sie ab und schloss die Tür auf. Ohne weitere Worte, gingen sie hoch in sein Zimmer, wo Goten sich direkt an seinen Schreibtisch setzte und seinen Laptop hervor zog. "Hier.", sagte er anschließend und drückte den Power-Knopf. Nadja setzte sich auf sein Bett und schaute ihm von da aus zu. "Mit dem Ding kriegst du die Bilder daraus?" "Ja und damit." Er zeigte auf einen Drucker, der schräg über seinem Tisch auf ein Brett an der Wand stand. Nadja verstand mal wieder gar nichts und ließ ihn in Ruhe machen. Sie beobachtete, wie er einen kleinen Chip aus der Kamera holte, diesen in einen größeren Chip und anschließend in einen Schlitz in den Laptop steckte. Dann setzte er sich an den Computer und zog irgendwelche kleinen Bildchen von A nach B. Nebenbei begann das Gerät auf dem Brett komische Geräusche zu machen, was Nadja im ersten Moment zusammenzucken ließ. Nachdem Goten dann noch seltsame Kästchen öffnete, hier und da klickte und nebenbei die Fotos in klein zu sehen waren, zog das andere Gerät Papier in sich hinein. "Kann noch was dauern.", meinte Goten dann und setzte sich neben sie, während der Drucker arbeitete. "Ok... Ich hab zwar überhaupt nicht verstanden, was du da gemacht hast, aber das zu erklären dauert sicher auch was." "Ja, es würde zu lange dauern." Außerdem war der feine Herr zu faul dafür, was man schon daran sah, dass er sich zurück auf sein Bett fallen ließ und sich streckte. "Jetzt heißt es warten." "Du, is' da jetzt auch das Bild dabei, was ich von Trunks machte? Da, wo er ins Bad gerannt ist?", fragte sie grinsend. "Ja, das ist dabei. Ich druck alle." Nadja legte sich auch hin, allerdings auf die Seite und ihren Kopf stützte sie mit der Hand ab. "Ich glaub da hätte er was dagegen." "Ach egal! Einfach alles drucken geht schneller.", meinte Goten und sah zu seiner Decke. "Na gut!" Nadja musste gähnen, spürte aber kaum Müdigkeit und ahnte sowieso schon was. "Ich glaub heut werd' ich nich' schlafen können." "Wieso? Schlaf ist wichtig.", sagte Goten und blickte kurz zum Laptop, ob alles in Ordnung war. "Ja.. Aber ich weiß doch, dass das das letzte Mal sein wird, und ich dich Morgen das letzte Mal sehe.." Ihre Stimme klang äußerst betrübt und auch ihre Ohren hingen etwas herab. "Wenn ich sofort einschlafe, ist ja schon gleich Morgen und das weiß ich irgendwie. Dann kann ich nicht schlafen.", erklärte sie. Goten verstand sie, aber bedeutete ihr mit einem Kopfschütteln, dass sie so nicht denken sollte. "Nicht dran denken. Denn je schneller du weg bist, umso schneller kommst du wieder her." Er lächelte sanft und die Worte halfen ein wenig. "Ja, stimmt auch wieder.." "Man kann es so oder so sehen." "Trotzdem wird mir das nicht gelingen! Und ich sagte zwar selbst, nicht dran denken, aber das kann ich nicht!" "Aber am Besten gehst du gar nicht erst." Daraufhin stand er auf und ging zum Drucker um sich schon mal ein paar Bilder anzusehen. "Ich kann nicht hier bleiben! Schon alleine wegen meiner Schwester...und ich gehör' hier ja auch nicht her und so." "Ja, leider." Goten seufzte und beließ es dabei. Der Anblick der Fotos, unterstützen das Beiseite Schieben der Trauer auch. "Hier." Er gab ihr die ersten paar Fotos und hoffte, dass sie sie auch aufheiterten. Schon beim ersten musste sie lächeln. "Toll. Trunks gibt uns übrigens so'n Teil mit, damit wir Fotos von unserer Heimat machen können und euch dann zeigen, wenn wir wieder zurück kommen.", berichtete sie nebenbei. "Das is' super!", meinte Goten und setzte sich wieder, da das Drucken noch etwas dauern könnte. "Der hat nicht mal ein Drittel fertig." "Naja Hauptsache, der wird überhaupt fertig." Sie legte die Bilder vorsichtig zur Seite und lehnte sich an die Wand. Die kleine Lücke, die dadurch an ihrem unteren Rücken entstand, nutzte Goten für seinen Arm, den er dann um ihre Hüfte legte. "Ja, das sicher. Haben ja noch Zeit." Nadja nickte und verlagerte ihr Gewicht wieder in seine Richtung. "Was machen wir solange? Aber nich' fernsehen!" Sie schloss dabei die Augen und in dem Moment merkte sie, dass sie am Liebsten einfach nur dösen würde. "Hm...was willst du denn?" "Weiß nicht." Sie zuckte mit den Schultern und musste an die Party denken. Es war wirklich lustig, und sie war froh, sowas zum Abschied nochmal gemacht zu haben. "Meinst du die Beiden liegen immer noch da?" "Naja, kann sein.", antwortete Goten grinsend. "Aber wenn ja, dann wird den morgen jeder Knochen schmerzen." Nadja kicherte kurz. "Das wär aber nicht gut. Meine Sis muss ja das Raumschiff steuern." Nadja rutschte von der Wand weg und legte sich richtig aufs Bett. Dabei zog sie Goten mit, der nun über sie gebeugt war. "Ich muss mich übrigens noch bedanken." "Ach, für was denn?", fragte ihr Freund lächelnd und kam ihr mit dem Kopf schon etwas näher. "Naja...dafür, dass du damals nie aufgegeben hast uns hinterher zu rennen, und uns Hilfe anzubieten. Obwohl wir das so gar nicht ab konnten. Hättest du damals aufgegeben und uns in Ruhe gelassen, wär ich jetzt mit Sicherheit mit meiner Schwester zu Hause und würde wie immer daherleben. Vielleicht schon wieder auf anderen Planeten sein. Und ich hätte dieses schöne Gefühl nie kennen lernen dürfen." Goten verlagerte sein Gewicht auf eine Seite, damit er mit einer Hand ihre Wange streicheln konnte. Dabei lächelte er sie verliebt an. "Hab ich doch gerne gemacht." Beide schlossen ihre Augen und versanken in einen zärtlichen Kuss, an dessen Anfang Nadja ihre Arme um Goten schlang. Dieser wiederum war mit einer Hand etwas nach unten gerutscht und streichelte ihr über den Bauch und die Taille. Nadja schnurrte automatisch und lächelte in den Kuss, als sie seine Berührungen spürte.
 

Obwohl vor ungefähr einer Stunde im wahrsten Sinne des Wortes noch Party war, war es nun still in der CC. Sogar die Musik hatte jemand ausgemacht und nur ein paar Autos und Vogelgezwitscher hörte man von draußen. Fast nur, denn ein leises Schnurren erfüllte dezent den Raum. Ryoko und Trunks schliefen tatsächlich fast, doch nicht sonderlich tief. Es war mehr ein Dösen. Der Schwanz der Nesu hatte sich mal wieder um Trunks' Arm gewickelt, der diesen ruhig auf ihren Rücken abgelegt hatte. Langsam schaltete sich sein Bewusstsein wieder ganz ein und er achtete auf den Herzschlag von ihr, der direkt auf seinen Bauch zu spüren war. Wie so oft an diesem Tag schon, wurde ihm auch wieder bewusst, dass er sie nicht mehr lange hatte und drückte sie sanft an sich, woraufhin Ryoko geräuschvoll gähnte und sich im Liegen auf ihn streckte. Danach setzte sie sich auf, was wiederum Trunks nutzte um seinen Körper etwas zu dehnen und die Augen zu öffnen. "Lass mal hochgehen.", meinte Ryoko dann müde, die keine Lust hatte weiter auf der Couch zu liegen und von ihm runter ging. "Ok." Als Trunks aufstand und einige Schritt ging, sah er sich erstmal um. Es war wirklich aufgeräumt, was er grinsend hinnahm. //Und wir lagen nur faul rum.// Dann ging er zusammen mit Ryoko in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Obwohl es noch hell war und gerade mal früher Abend, zog Ryoko sich schon aus und schlüpfte unter die Bettdecke. Trunks war allerdings einverstanden damit, da er sich auf dem Sofa wirklich müde gelegen hatte. Außerdem spürte er den Ouzo immer noch ein wenig. Also tat er es ihr gleich und gesellte sich mit unter die Decke. Dort lagen beide dann auf der Seite und sahen sich an. Der Achtzehnjährige dachte an ihre Unterhaltung mit Wilki und war ja schon neugierig, was sie ihr so erzählt hatte. "Du, ähm...was habt ihr eigentlich noch besprochen, nachdem ich weggegangen bin?", fragte er dann einfach mal. Sehr persönliche Dinge würde sie ihm eh nicht sagen, daher konnte er beruhigt fragen. "Sie hat mir nur was erklärt, mehr nicht.", antwortete Ryoko knapp aber lächelnd. Erst als sie sich wieder an die Aufzählungen von ihr erinnerte, wurde sie leicht rot. "Ah..ok." Trunks ahnte schon was, wollte aber dann doch nicht weiter nachhaken. Wenn Ryoko nur so knapp antwortete, war das eh vergebens. "Du...hast noch einen Wunsch." Immer wieder musste sie ihn dran erinnern, da Trunks es aufgrund seiner nicht vorhandenen Idee immer wieder vergaß und verdrängte. "Dir läuft die Zeit ab.", fügte sie noch hinzu und drehte sich auf den Rücken. "Ich...ohh..", sagte er sich wieder erinnernd und überlegte sofort. "Schon okay. Du musst ja nicht.", sagte Ryoko lächelnd, ja fast schon mit einer verständnisvollen Tonlage. "Ich würde ja, wenn mir was einfallen würde." Ryoko drehte sich wieder zurück und rutschte an ihn heran. Ihren Kopf vergrub sie wie so oft zwischen seinem Kinn und der Brust und automatisch legte Trunks seinen Arm um sie. "Alles was ich will, liegt hier neben mir. Aber das werde ich ja morgen verlieren und ich kann nichts dagegen tun, so sehr ich es mir auch wünsche." Ryokos Röte kam zurück, so wie auch ihr starker Puls. "Ähm.." Wiedermal überfordert mit der Situation, wusste sie nicht was sie sagen sollte. Doch sie kam sich dumm vor keine Reaktion zu zeigen, also hob sie ihren Kopf und küsste ihn kurz. Trunks erwiderte das mit einem glücklichen Lächeln. Dann legte er seine Hand auf ihre Wange und streichelte diese mit dem Daumen, bis sie auch lächelte. "Ach, du wolltest noch mit mir reden.", sagte er dann einfach. Er wusste worum es ging und hatte Angst davor, doch das war womöglich seine allerletzte Chance und er hätte es später bestimmt bereut, sie nicht daran erinnert zu haben. Zögerlich nickte Ryoko, bevor sie antwortete. "Es ist schwer darüber zu reden, wenn man es nicht versteht." Sie lehnte den Kopf wieder an seinen Hals und schloss die Augen, während er seinen Arm wieder in die alte Position brachte. "Kann ich verstehen.", meinte er leise und begann ihren Rücken hoch und runter zu streichen. Dann allerdings sah sie ihn doch wieder an. "Ähm...ich mag dich...sehr sogar, denk ich." Seine Wangen erröteten, als er das hörte und gleichzeitig freute er sich sehr über die Worte. Er wusste im ersten Moment gar nicht, was er sagen sollte und gab ihr erst einmal einen Kuss auf die Wange. "Ich dich auch." Etwas verlegen, fasste Ryoko sich kurz an die Stelle, bevor sie sich wieder ganz an ihn kuschelte und die Augen wieder schloss. Trunks tat es ihr gleich, verlor sein Lächeln dabei aber nicht. Sie versuchten nicht wirklich zu schlafen und besonders Trunks ahnte, dass das eine lange Nacht mit viel hin und her Gewälze werden würde.
 

Ein Piepsen und das Erlöschen des nervigen Druckergeräusches beendete den Kuss, da Goten aufstand und den kleinen Stapel Fotos nahm. "Fertig?", fragte Nadja, die sich wieder aufgesetzt hatte. "Ja!", meinte Goten grinsend beim Anblick einiger, dann gab er sie an ihr weiter. "Ich muss nur noch ausmachen." Während er sich an den Tisch setzte um den Laptop runter zu fahren, schaute Nadja die Bilder durch. "Au man!", sagte sie, als sie beim Foto im Bad ankam, und lachte dann. Goten konnte sich schon denken, auf welches sie so reagierte und gesellte sich wieder zu ihr, nachdem die Geräte aus waren. "Zeig mal." "Hier.", sagte Nadja und gab ihm den Teil, den sie schon inspiziert hatte. Dann, recht weit am Ende, hatte sie das Bild mit Trunks und Ryoko auf der Couch in der Hand. "Schau mal." Goten grinste bei dem Anblick. "Ja, das is' gut geworden." Nadja war ja auch sehr ruhig und musste sich anschleichen um das zu knipsen. Stolz nickte sie, war dann aber durch. "Ich freu mich schon, wenn wir bei uns Bilder machen." "Ich freu mich, wenn ich die dann sehen darf." "Ja, ich hoffe es dauert nicht lange." "Ich auch." Nebenbei stand Goten auf und stellte eins der Bilder gegen seine Nachttischlampe. Es war eines der vielen Bilder von Nadja. "Das werd' ich auch machen.", sagte diese dann lächelnd und irgendwie brachte das Goten leicht in Verlegenheit. "Lass mal schlafen legen." "Ok, oder besser, versuchen.", antwortete Nadja und die Beiden zogen sich wie immer bis zur Unterwäsche aus. Kaum lag Goten, zog er sein Mädchen auch schon an sich heran, direkt in seine Arme. "Hey!", sagte sie protestierend, aber nur aus Spaß. Anschließend deckte er sie und sich selbst zu um sie sogleich zu küssen. Dieses Mal aber war ihr Hals dran. Nebenbei kitzelte er sie kurz an den Rippen. Nadja zuckte sofort und lachte dezent. "Nich', das kitzelt!" "Soll es auch.", meinte er frech, änderte seine Handbewegungen dann aber doch in ein Streicheln um, während er weiter jeden Zentimeter ihres Halses entlang küsste. Wohlig schnurrend streckte sie diesen etwas, damit er mehr Platz hatte. "Aber mach da nich' so'n Teil wie Trunks mal bei meiner Schwester machte. Das fällt sonst auf!" "Ein Knutschfleck? Gute Idee!" Um sie zu ärgern begann er leicht an einer Stelle zu saugen, wurde aber prompt etwas weggedrückt. "Hey!", machte sie wieder, grinste aber dennoch. "Ich mach's doch schon nicht." "Wie geht das überhaupt?" "Willst du das wirklich wissen?" Nadja nickte sofort. "Ich will das bei dir doch auch mal machen!" "Hm...nimm mal deine Hand. Küss diese dann, aber halt mehr saugen." Er führte es ihr anhand seiner vor und Nadja beobachtete das fragend. Automatisch hob sie ihr Handgelenk Richtung Mund, wollte sich aber keinen Fleck dahin machen. "Saugen? Und dann kommt da so'n Fleck?" "Ja." Auf Gotens Handrücken war ein kleiner dezenter Fleck zu sehen, der aber schon langsam wieder nachließ. "Aber keine Angst. Wenn du dir nicht viel Mühe gibst, is' der gleich wieder weg." "Achso.." "Aber du brauchst mir keinen machen." "Doch! Aber jetzt nicht. Irgendwann mal." "Ja, okay." Einverstanden und lächelnd, machte Goten dann da weiter, wo er aufgehört hatte und Nadja schnurrte sofort wieder los und schlang ihre Arme um ihn. Dabei schloss sie die Augen und genoss seine Berührungen und Küsse. Sie spürte, wie er ihr wieder über den Bauch strich und mit einem Finger langsam um ihren Bauchnabel kreiste. Sie zuckte kurz, da es erst kitzelte, doch dann ließ sie ihn gerne machen.

Diese ganzen Gefühle, diese Zärtlichkeiten. All das war so neu aber mit dem Wort befremdlich würde sie es nicht mehr beschreiben. Nie hatte sie in ihrem Leben an sowas gedacht, da sie ohne jegliches Wissen davon aufwuchs und nun wollte sie das nie mehr missen. Als Goten sich löste und ihr in die Augen schaute, hob sie ihren Kopf, bis ihre Stirnen sich berührten. "Schade, dass du nich' mitkommen kannst." Trotz der eher traurigen Aussage, lächelte Goten. "Ich würde ja, nur allein wenn meine Mam hört, was ich vor hab.. Dann wird die mich fesseln!" Nadja lachte kurz, auch wenn Goten seine Aussage als sehr realistisch empfand. "Kann sein." "Aber wir sehen uns ja noch." "Ja, zum Glück." Sie gab ihm einen Kuss und schloss anschließend ihre Augen. Kurz war Stille, in der jeder seinen Gedanken nachging. "Du?..", fing Nadja dann wieder an. "Warum bist du damals eigentlich auf uns zugegangen und hast uns angesprochen?" Sie öffnete wieder die Augen und sah ihn interessiert an. "Wo wir uns das erste Mal begegnet sind." Der Gefragte lächelte wieder. "Das war, jaa...ihr seht ja schon anders aus und wir wissen ja von anderen Planeten. Nun..und da haben wir uns nicht groß was bei gedacht und euch angesprochen um rauszufinden, ob gut oder böse." "Achso...schon verständlich irgendwo. Wer weiß was wäre, wenn du das nicht gemacht hättest." Unwissend ließ er dezent die Schultern zucken. "Ich will es besser nicht wissen.", sagte er dann grinsend. Wahrscheinlich hätten sie mehr Ärger angestellt, als sowieso damals schon. Nun gab er ihr einen kleinen Kuss, den Nadja rasch erwiderte. "Ich auch nicht." Noch mehr kuschelte sie sich an ihn, wollte aber nicht schlafen. Müde war sie, aber die Angst vor dem Morgen zerrte an sie. Beide hatten die Augen wieder geschlossen, aber ein weiteres Mal kamen Erinnerungen auf, die Nadja unbedingt los werden wollte. "Du wolltest mir noch erklären, was dieses attra...attradingsbums bedeutet." Sie sah ihn zwar an, aber Goten gähnte und ließ seine Augen beim Antworten dann einfach zu. "Das heißt so viel wie gut Aussehen, hübsch." "Ah..also findest du mich attra...du weißt schon?", fragte sie lächelnd. Er nickte nur, was ihr als Antwort völlig reichte. Dafür bekam er einen weiteren Bussy, bevor sie ihre Lider wieder schloss. Sie fühlte sich so wohl, dass sie leise zu schnurren anfing. Auch Goten war so glücklich wie noch nie, wenn auch die Erinnerung an Morgen immer anwesend war und wie ein Übel bringender Schleier über sie schwebte.

"Schatz?", hörte er es dann flüstern. Wieder eine Unterbrechung und er musste gähnen. Sie konnte wohl wirklich nicht schlafen. "Ja?" Sie wartete kurz, bis sie weiter sprach, da sie mal wieder mit sich ringen musste. "Ich liebe dich." Wieder etwas rot werdend, lächelte sie ihn an, in der Hoffnung, er würde wenigstens jetzt kurz die Augen öffnen, was er auch tat. "Ich dich mehr!" Es folgte ein weiterer kurzer Kuss, den Nadja unterbrach. Diese Antwort schenkte ihr einen Gedanken, den sie so auch noch nicht hatte. "Das kann ich nich' beurteilen, aber...vielleicht hast du recht." "Schon okay." Er küsste sie zur Beruhigung nochmal kurz, dann legte er sich wieder zum Schlafen richtig hin. Im Gegensatz zu ihr, wollte er es versuchen. Nadja musterte ihren Freund noch eine Weile lächelnd, dann tat sie es ihm endlich mal gleich.
 

Er hielt sie zwar immer noch im Arm, doch war Trunks mittlerweile eingeschlafen. Ryoko hingegen war noch hellwach, die immer mal zu ihm rüber sah. Irgendwann kam dann bei ihr ein Verlangen auf und mit vorsichtiger Bewegung legte sie sich wieder auf ihn, ähnlich wie zuvor auf der Couch. "Nacht.", flüsterte sie, bevor sie ihren Kopf wieder neben seinen ablegte und so zu schlafen versuchte. Trunks reagierte natürlich nicht, sondern bewegte sich nur minimal. Vielleicht war er am träumen Ryoko jedenfalls merkte schnell - genau wie ihre Schwester - dass sie keine Ruhe fand. Daher konzentrierte sie sich auf seine Atmung, als ihr auffiel, dass er auf dem Rücken lag, aber gar nicht schnarchte. Dann merkte sie seinen Herzschlag unter ihrer Brust und konzentrierte sich darauf. Auch das machte sie nicht müde, weswegen sie seufzte und anfing über seinen Arm zu streicheln. Ihr Schweif bewegte sich im Gegensatz dazu über sein Bein, welches kurz zuckte. Aufwachen tat Trunks allerdings nicht, doch ein kleines Lächeln verriet, dass er wirklich träumte. Und das sogar ziemlich intensiv. Ryokos Streicheleinheiten wurden jedenfalls mit in die Traumwelt genommen, wovon sie aber nichts merkte. Zu sehr dachte sie über Methoden nach um besser einschlafen zu können. //Schlaafen~... Ein Fisch, zwei Fische, drei Fische..// Trunks hatte mittlerweile seinen Mund leicht geöffnet und atmete durch diesen. Es dauert nicht lange und seine Atmung wurde schwerer, wobei er im Unterbewusstsein Ryokos Namen nuschelte und sie etwas an sich drückte. Das machte es auf jeden Fall nicht leichter für sie. Kurz seufzend und ihn ansehend, wickelte sie ihren Schweif dann ganz um seinen Oberschenkel. Die Spitze strich dabei an einem recht 'gefährlichen' Ort an seinem Innenschenkel hin und her. Trunks schluckte und seine Lider pressten sich stärker zusammen. Immer wieder bewegte er sich, bis irgendwann wieder ein Wort genuschelt wurde. Es klang ebenso wie 'Ryoko', doch die Gemeinte bekam nicht wirklich mit, was mit Trunks vor sich ging. Sie merkte einfach nur, dass sie so nur noch weniger schlafen konnte. Ihr Rücken wurde mittlerweile auch ab und an eher massiert als gestreichelt, da Trunks doch überraschend viel Druck ausübte, für einen Schlafenden. Ryoko wunderte sich zwar, warum seine Atmung so schnell war, doch denken tat sie sich dabei nichts. Er träumte halt irgendwas aufregendes. Möglicherweise ein Albtraum?

Ryoko war in dieser Hinsicht halt wirklich mehr als jungfräulich. Fragend setzte sie sich dann nun doch mal auf und blickte ihn an. Hätte sie sich auf sein Becken gesetzt, anstatt auf seinen Bauch, würde sie nun wohl etwas 'neues' spüren. Allerdings war das durch ihre Position abseits ihrer Sinne und sie gähnte müde, aber weiterhin schlaflos. Das musste aufhören, schließlich wollte sie vor der Fahrt doch noch irgendwann schlafen, und das konnte sie nicht, wenn er die ganze Nacht lang so weiterhechelte und sich windete. Also stupste sie ihn an. "Trunks!" "Ryoko!~", bekam sie als Antwort, doch mehr gestöhnt als alles andere, weshalb sie ihn nochmal anstupste. "Trunks!" Wieder erwiderte er mit ihrem Namen und Ryoko wurde langsam doch überfordert. //Was soll denn das??//, fragte sie sich, als seine Hände plötzlich nicht mehr auf ihren Rücken waren. "TRUNKS!!", keifte sie los und fauchte anschließend, da sie keineswegs verstand, wieso er seine Hände auf ihren Hintern gelegt hatte. Plötzlich änderte sich sein Verhalten, er wurde ruhiger, bewegte sich anders und schien endlich wach zu werden, denn er gähnte auch. Als seine Augen sich dann langsam öffneten, waren seine Hände allerdings immer noch da, wo er sie abgelegt hatte und Ryoko spürte sie genau, was sich sehr ungewohnt und peinlich anfühlte. "Trunks?", fragte sie ihn erneut, aber ruhig bleibend, denn sie sah, dass er erstmal wach werden musste. "Hm..?" Er gähnte erneut, war nun aber schon wacher und merkte, wo er seine Hände hatte. "Oh!", sagte er erschrocken und zog sie sofort weg. Peinlich berührte Röte legte sich wieder auf seine Wangen. "Was machst du eigentlich im Schlaf??" "Was..wieso??", antwortete er verwirrt. Er hatte zwar die Hände weggenommen, doch Ryokos Schweif war immer noch um sein Oberschenkel gewickelt. Das merkte er nun und dadurch fiel ihm auch sein ziemlich spezieller Traum wieder ein. Die Röte in seinem Gesicht machte einer Tomate Konkurrenz. "Ähm.." "Was denn jetz'?" "Nichts! Ich hab nur geträumt.. Was ähm..." Trunks schluckte leicht, da er ahnte, dass es nun noch peinlicher werden konnte. "..hab ich denn gemacht?" "Ja, die Hände halt und meinen Namen gesagt! Wieso? Was hast du denn geträumt?" "Ah.." Irgendwie war er froh, dass es nicht mehr war. Trotzdem genug um mal wieder in der Bredouille zu landen. "Ach, nichts weiter...nur von dir halt." Die Details wollte er ihr ganz sicher nicht erzählen, noch weniger als die Erklärung wegen dem, was seine Schwester am Tag zuvor gesagt hatte. "Ich will das jetzt aber genau wissen! Schließlich klang das komisch!", meinte Ryoko ernst, die sich erst nichts bei gedacht hatte, doch diese Tat von ihm weckte ihre Neugier dann doch. "Komisch?", gegenfragte er. //Au Backe!// Er überlegte kurz, wollte das aber wirklich nicht sagen. "Ich weiß es nicht mehr genau! Nur noch so Bruchstücke...ich vergess' meistens sofort, was ich träume." Während Ryokos Blick mittlerweile sehr sauer war, grinste der Fliederhaarige unschuldig. "Trunks!!" Sie hasste es, wenn er ihr so auswich. Dieses Mal wollte sie es unbedingt wissen, da es ja mit ihr und ihrem Hintern zu tun hatte. //Die kann man wirklich nicht anlügen.//, dachte der Junge, der sich inzwischen wie in die Ecke gedrängt fühlte. Sie hingegen richtete sich mehr auf, um ihre Arme verschränken zu können. "Sag endlich!" "Ich..", setzte er an, doch weiter kam nichts. Sein Gesicht war immer noch rot und sein Herz wollte am liebsten Urlaub machen. //Was mach ich denn jetz'? Sie denkt doch dann sonst was von mir!// "Trunks, sag schon!", drängte sie ihn weiter. Was machte man um ein Mädchen abzulenken und ihr den Mund zu verbieten? Richtig, man küsste sie. Jedenfalls war das sein einziger Einfall, weshalb er sich etwas aufrichtete. Ryoko rutschte dabei von seinem Bauch in seinen Schoß, wurde allerdings sofort wieder etwas an ihn gedrückt. Im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihre, was sie extrem überraschte. Nach kurzem Zögern erwiderte sie den Kuss vorsichtig, bewahrte nebenbei aber doch die Fassung. //Aber ich frag gleich wieder!//

Schlaflose Vorbereitung auf den Abflug

Wenn er schon den Mut aufgebracht hatte und sie küsste, würde er sich so schnell nicht mehr von ihr lösen. Trunks legte sich wieder zurück ins Bett und zog Ryoko mit, löste sich dabei nicht von ihren Lippen und strich ihr dabei sanft über den Rücken. //Gleich frag ich!//, dachte Ryoko um sich selber zu drängen nicht weiter auf sein Ablenkungsversuch einzugehen, doch irgendwie wollte ein Teil in ihr das ganz und gar nicht.
 

Nadja merkte schnell, dass wieder tausende Gedanken durch ihren Kopf wuselten. Nach einigen Minuten dann, fiel ihr etwas weiteres Wichtiges ein und sie öffnete die Augen wieder. "Wann treffen wir uns morgen eigentlich am Raumschiff?? Sie hat gar nichts gesagt. Ich weiß ja nich' wann die Anderen oder sie los will." "Hm...ich würd' sagen wir gehen nach dem Frühstück einfach hin." "Hm.." Nadja war sich da nicht so sicher. Vielleicht war das schon zu spät. "Oder wollen wir fragen?? Du kannst Trunks doch so'ne Nachricht schreiben." "Hm, okay." Gähnend setzte der Schwarzhaarige sich wieder hin und schaute sich nach seinem Mobiltelefon um. Nadja wusste allerdings genau wo es war, stand daher auf, ging zu seiner Hose und kramte es aus der Tasche hervor. "Da.", sagte sie lächelnd und gab es ihm. "Oh danke." Sofort begann Goten zu tippen, während Nadja sich wieder auf das Bett setzte und zurücklehnte. 'Hey, ich hoffe ihr pennt noch nicht. Wann treffen wir uns morgen und wo?'

Nur wenige Wimpernschläge nachdem er die Nachricht abgeschickt hatte, klingelte es bei Trunks im Zimmer kurz. Er dachte erst daran, es zu ignorieren, doch vielleicht war es wichtig. Außerdem war das eine weitere Ablenkung von Ryokos Fragen und so löste er sich verlegen wieder von ihr. "Ähm..", sagte er kurz und sah sie wartend aber auch etwas überfordert an. Schweigend ging sie von ihm runter und blieb auf dem Bett sitzen, während er aufstand und zu seinem Handy ging. //Mal wieder super Timing!//, grummelte er innerlich und auch Ryoko fand den Zufall äußerst schade, da sie es wirklich genossen hatte. "Die Beiden fragen wann wir uns morgen treffen.", fragte er beim sich erneut Hinsetzen. "Hm...ich würde sagen um zwölf." "Ok. Zwölf Uhr beim Raumschiff, ja?" Ryoko nickte zwar, doch Trunks fing schon an zu schreiben. 'Nein wir sind wach, aber auch du tolles Timing diesmal.. Sie meint um 12 am Raumschiff' Kaum hatte Trunks sein Handy auf seinen Nachttisch gelegt, fragte Ryoko wieder nach. "Nun also, was hast du geträumt?" Ein kurzer schweigender Blick zu ihr war alles, was sie bekam, denn Trunks hatte das so geahnt und legte sich ausweichend einfach wieder hin, deckte sich zu und schloss die Augen. "Nacht." "Trunks!!" Sie drückte ihn sauer in die Seite, doch der Angesprochene reagierte nicht. Jedenfalls nicht so, wie er sollte. Er kuschelte sich sogar noch mehr in die Decke und fing an gespielt zu schnarchen. Ryoko war aber extrem entschlossen und hatte vor keine Ruhe zu geben. Sie rutschte an ihn ran und legte beide Arme um ihn, sodass sie nah an seinem Ohr war. "Bitte.", flüsterte sie zärtlich, was Trunks die Nackenhaare aufstellte. Aber auch er war eisern und ignorierte sie weiter. Selbst als sie sich gerade zu an seinen Rücken presste, er ihre Oberweite deutlich spüren konnte, und sie dann noch anfing über seinen Bauch zu kraulen, bewegte er sich kaum. "Bitte. Das kann doch nicht so schlimm sein." Langsam aber sicher wurde er dann doch etwas nervös, doch nicht nur das. Eigentlich wollte er sie nur ungern so zappeln lassen und die Gefahr eingehen, dass sie nachher wirklich sauer war. Ihr es sagen wollte er aber genauso wenig, weswegen er weiterhin erstmal noch nichts machte. "Bitte..." Ihre Stimme klang schon traurig, während ihre Handfläche über sein Sixpack strich und ihr Schweif über seinen Oberarm glitt. Letztlich hatte sie gesiegt und Trunks konnte nicht mehr und drehte sich seufzend zu ihr um. Sofort fielen ihm die herunterhängenden Öhrchen auf. "Du bekommst auch immer das, was du willst, kann das sein?", fragte er lächelnd. "Aber mit dem Blick is' das auch kein Wunder." Daraufhin lächelte sie wieder, blieb aber genauso angekuschelt wie zuvor. "Sag doch einfach." "Also...naja.. Über das was wir eben gemacht haben, nur...ein paar Stufen höher sozusagen.", erklärte er für sie eher unverständlich. Trotzdem pumpte sein Herz Blut in die Wangen. "Stufen höher?", gegenfragte Ryoko berechenbar. "Wie viel höher geht denn das?" Naiv, oder eher unwissend wie sie war, dachte sie es ginge nur ums Küssen und kam nicht mal auf die Idee. "Ähm...ein paar wenige.." Obwohl sie nicht so viel verstand, wurde Trunks doch ziemlich nervös. "Halt...die höchste." "Hä? Und wie genau, Stufe höher? Was meinst du denn jetz' genau? Also beim Küssen mehr, oder wie?" Trunks seufzte und wusste manchmal nicht, ob sie wirklich so schwer von Begriff war oder nur so tat. "Tu' doch nicht so doof. Überleg einfach, du kommst schon drauf..." Er sah sie weiter an und wartete ab, doch bei Ryoko regte sich einfach nichts. "Ich komm schon drauf?" Er sah, wie sie grübelte und ihr kleines süßes Hirn ratterte, doch folgte nur ein "Hm." Daraufhin drehte Trunks sich wieder zurück und seufzte. "Ich weiß nich' was du meinst!", sagte sie laut und ein wenig verärgert, stupste ihn dabei wieder in die Seite. Erneut seufzend drehte er sich weder zurück. Mit dem nächsten Tipp musste sie aber einfach drauf kommen. "Nun...ich mein das, was mit S anfängt und mit X aufhört." "Hm...mit S.....X...", überlegte Ryoko, doch es dauerte ein paar Sekunden, bis sie drauf kam und das Wort vor ihrem inneren Auge aufploppte. Sofort danach wurde sie rot und sah Trunks verlegen aber auch etwas geschockt an. "Von...s-sowas...kann man....träumen?" Das war das erste Mal, dass Trunks sie so nervös und verlegen erlebt hatte. Diese Reaktion steckte ein wenig an und - ebenso mit roten Wangen- nickte Trunks einfach nur. Ryoko wusste nicht, was sie sagen oder machen sollte, hatte das einfach nicht erwartet. "Okay.", sagte sie dann knapp, blieb aber weiter wie angewurzelt sitzen. Diese Stille war fast noch schlimmer und den Blickkontakt aufrecht erhalten ging auch nicht mehr. Also sah Trunks weg, brach aber die Stille. "Sowas kann man ja nicht steuern. Man träumt eben, was man träumt." Um keines Wegs wollte er, dass sie ein falsches Bild von ihm bekam. "Okay.", sagte sie wieder, nickte dazu verstanden. Dann legten sie sich schweigend hin, doch Ryoko kuschelte sich wieder an seinen Rücken, was Trunks mit positiven Gefühlen auffing. Scheinbar war sie nicht so traumatisiert, dass sie ihn erstmal nicht mehr nah sein wollte. Nur langsam verschwand seine Röte und er legte wieder einen Arm um sie. "Nacht." Ryoko sah ihn an, überlegte kurz, küsste ihn dann aber nur auf die Wange. "Nacht." Trunks lächelte daraufhin und drückte sie sanft an sich. Er war froh, dass sie sich trotz dieser Beichte normal verhielt.

Anschließend gähnte er und beide schlossen die Augen um wieder zu schlafen. Ryokos Schlafprobleme waren aber nicht aus der Welt geschafft. Selbst Trunks schlief nicht sofort wieder ein, da er noch zu sehr an die verstrichene Situation denken musste. Kurze Zeit später, als sich Ryoko sich nochmal richtig in die Decke und an ihn kuschelte, begann sie nach einem kurzen wohligen Summen zu schnurren., was Trunks flüchtig zum Grinsen brachte. Ebenso veranlasste ihn das, ihr über den Arm zu streicheln. Er wollte ihr wohliges Gefühl, was sie gerade hatte, einfach verstärken und das half ihr auch, denn nach nicht allzu langer Zeit, war sie weggedöst und eingeschlafen.
 

Also Goten das las, musste er doch etwas schadenfroh grinsen. Nachfragen wollte er jetzt aber nicht, daher legte er sein Handy beiseite und sah Nadja an. "Zwölf Uhr am Raumschiff.", verkündete er und legte sich wieder unter die Decke. "Ah ok.", meinte Nadja kurz, der das Grinsen von Goten nicht entgangen war. "Und warum hast du so gegrinst?" "Nun, weil wir mit der Nachricht ein scheiß Timing hatten." "Scheiß Timing? Und was meint er damit genau?" Goten hatte wieder seinen Arm um sie gelegt und sie lehnte sich automatisch gegen ihn. "Na sicher, dass die Beiden sich gerade irgendwie näher gekommen sind und wir gekonnt gestört haben." Erst grinste Nadja, doch dann seufzte sie, wegen ihres zeitlichen Fails. "Naja, immerhin was. Ähm...um zwölf is' doch doof, fällt mir grad auf.. Ihr müsst doch zur Schule, oder?" "Da ist grad Pause, und wenn es länger dauert, komm ich halt später." "War klar.", sagte sie grinsend und kuschelte sich an seinen Oberkörper. Auch in ihr regte sich das Gefühl zu schnurren.

Eine Weile lagen die Beiden nur da und überlegten, besonders Nadja, mal wieder. "Du, wie wird Trunks eigentlich geschrieben?", fragte sie dann plötzlich und Goten wunderte sich schon sehr darüber. "Nun, also T, R, U, N, K, S.", buchstabierte er. "Mit U?" "Ja." "Ok danke." Dann schloss sie zufrieden ihre Augen, doch Goten wollte mehr wissen. "So und jetzt, wieso?" "Wirst du morgen sehen.", sagte sie immer noch lächelnd und Goten reichte die Antwort. "Na ok." "Solange hältst du es ja wohl aus.", fragte sie dann doch mal lieber nach und öffnete die Augen wieder. "Na mal schauen. Wenn nicht dann.." Sein Grinsen wurde breiter und er nahm seine Arme von ihr, um sie in eine bedrohliche Position zu bringen. "Dann..?", fragte Nadja ahnend. Im nächsten Moment lachte sie los, da sie gekitzelt wurde. "Hey!" Während des Weiterlachens, versuchte sie sich dagegen zu wehren. "Hör auf!!" "Nun, sagst du es mir?" "Nein!!", schrie sie unter Gelächter und rutschte durch die Ausweichversuche weiter nach hinten. "Du wartest!" Im nächsten Moment fiel sie und landete unter einem kurzen Schrei auf dem Boden. Dann wurde wieder gelacht und Goten grinste belustigt. "Na dann nicht." Er hielt ihr die Hand hin und Nadja beruhigte sich, während sie nach dieser griff und zurück ins Bett kletterte. "Gute Nacht.", sagte Goten, als er sie wieder im Arm hielt, was sie erwiderte.

So aneinandergekuschelt dauerte es nicht so lange, bis Goten wieder einschlief. Nadja hingegen hatte es ähnlich schwer wie ihre Schwester und nach vielen Minuten, starrte sie seufzend an die Wand. Immer mal wieder sah sie ihn an und dachte dabei nach, über alles mögliche. Die Zukunft, die Vergangenheit...über Gott und die Welt, wie man so schön sagt. Das leichte Lächeln von Goten während er schlief, steckte sie dann an und sie rollte sich zusammen um zu sehen, ob sie so schlafen konnte. Trotzdem blieb sie dicht bei ihm. Allerdings setzte auch so der Schlaf nicht ein und sie positionierte sich wieder gerade auf den Rücken, machte sich mal so richtig breit im Bett und irgendwann gewann die Müdigkeit endlich.
 

In ihrer typischen angekuschelten Schlafposition, lagen Trunks und Ryoko am nächsten Morgen im Bett. Der Wecker klingelte und nach einer kurzen Reaktionszeit stöhnte Ryoko grummelig auf und drückte sich noch mehr an ihn heran. Da sie so spät eingeschlafen war und generell schlecht schlief, wollte sie einfach noch nicht aufstehen. Trunks griff nebenbei nach seinem Wecker und machte ihn aus. Danach streckte er sich zwar, blieb aber ebenso noch liegen. Erst als er spürte, wie sich ein Bein über seine eigenen legte, öffnete er gähnend die Augen und sah zu Ryoko. Sofort musste er bei dem Anblick lächeln. "Guten Morgen.", sagte er leise, was sie mit einem "Mh.." kommentierte. Anschließend gähnte sie auch und Trunks beobachtete, wie ihre Ohren dabei immer kurz nach hinten gingen. "Psst, will schlafen.", sagte sie dann ohne ihn anzublicken. Er konnte es gut nachvollziehen. Wirklich Lust aufzustehen hatte er auch nicht. "Sonst verschläfst du aber." Erst recht das wäre ihm lieber, aber nachher hätten sie wirklich Ärger und einige Probleme am Hals. "Psst!", sagte sie wieder, nicht nur weil sie schlafen wollte. Sie wollte auch nicht an nachher erinnert werden. Trunks lächelte wieder und drückte sie sanft an sich. Er schloss zwar die Augen wieder, passte aber auf selbst nicht wieder einzuschlafen. Keine drei Minuten später war Ryoko wieder eingedöst, worauf Trunks bei sich aufpasste, indem er immer mal die Augen öffnete. Langsam aber sicher musste er dann aber doch mal aufstehen und befreite sich vorsichtig von ihrer Umklammerung. "Mh..!", machte Ryoko wieder, ähnlich wie beim Wecker.

Bevor Trunks aufstand, blieb er am Bettrand noch einmal sitzen und streckte sich ausgiebig. Dann stand er auf und sammelte Klamotten zusammen. Ryoko hatte die Augen mittlerweile auf und sah zu ihm. "Muss das sein?", fragte sie nach einem Seufzen, obwohl sie die Antwort wusste. "Naja ich muss schließlich in die Schule. Aber keine Angst, mittags haben wir ja Pause und sind pünktlich bei euch. Wir wollen aber noch zusammen frühstücken, oder?" Während er seinen Kleiderschrank zumachte, kuschelte sich Ryoko tiefer in die Decke. "Du bist fies!" Trunks seufzte und sah sie kurz an. Er hatte keine wirklichen Worte dafür und verließ daher einfach das Zimmer um im Bad zu verschwinden. Als ob ihm das leicht fiel.
 

Bei Goten zu Hause lief alles eher untypisch ab. Wie Nadja es sich schon gedacht hatte, konnte sie die ganze Nacht nicht schlafen und hatte kein Auge zugetan. Sie war wach und kam gerade aus der Küche zurück in Gotens Zimmer, der noch am schlafen war. In einer Hand hatte sie ein Sandwich, in der anderen - die sie hinter ihren Rücken hielt - ihre Karte, welche sie im Park geschrieben hatte. Sie musste noch einiges hinzufügen und wollte nicht, dass er davon erfuhr. Außerdem konnte sie so nebenbei was kleines Essen.

Nachdem sie die Karte in ihre Tasche verstaut hatte, näherte sie sich Goten und musste lächeln, als sie sah, wie umklammert er sein Kissen hielt. //Wie süß!// Mit einem letzten Happs, war das Toast weg und sie legte sich wieder vorsichtig neben ihn, hoffte, dass er nicht wach wurde. Seine sofortige Reaktion allerdings verwunderte sie, denn kaum lag sie, war das Kissen wieder vergessen und er hatte stattdessen sie in seinen Armen, woraufhin sie etwas rot wurde. Nach einem leichten Kuss auf die Wange, sah sie zum Wecker und seufzte. Es war zwar noch Zeit, aber viel zu wenig um sie richtig genießen zu können. Sie wollte einfach nicht weg, das war ihr mehr als klar. Ihre Heimat im Stich lassen allerdings auch nicht. Sie lag solange neben ihn, bis sie einfach eingedöst war. Die Müdigkeit war nun wohl doch am Stärksten gewesen.

Minuten, ja mehr als eine Stunde verging, als sie wieder aufwachte. So plötzlich sie müde wurde, so schnell war sie auch wieder hellwach. Als Goten sich dann auch noch bewegte und anfing zu gähnen, war es wirklich vorbei mit Schlafen und sie sah ihn lächelnd an, als er die Augen öffnete. "Mooorgen!", sagte er dann unter einem Strecken, setzte sich auf und rieb sich die Augen. "Awww~ du bist so süß!!", quietschte Nadja und konnte es sich nicht verkneifen ihn fest zu knuddeln. Der gerade Aufgewachte war aber doch etwas verwirrt und sah sie danach schräg an. Schließlich hatte sie so noch nie reagiert. "Okay.. Und wieso sagst du das jetzt?" "Weil's stimmt!", sagte sie grinsend zurück und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. "Na okay." Dann lächelte Goten auch, legte seine Arme um sie, während seine Augen sowas wie Begehren ausstrahlten, was Nadja aber nicht deuten konnte. "Dann bist du scharf~", flötete er und im nächsten Moment küsste er sie wieder. Nadja wollte eigentlich noch fragen, was er damit meinte, da sie die Bedeutung in dem Sinne nicht kannte, doch der Kuss war eindeutig wichtiger. Nadja erwiderte und merkte gleich, dass Goten dieses Mal viel stürmischer war und nicht mehr so viel Wert auf Zaghaftigkeit legte. Allerdings gefiel es ihr und da er ihr sagte, dass sie das mit dem Küssen gut machte, war auch ihr Selbstbewusstsein in der Hinsicht gestiegen, wodurch sie jetzt ohne größere Angst mitmachen konnte. Wie immer legte sie dabei ihre Arme um ihn, während er sie sanft nach hinten ins Bett drückte. Seine Arme stützte er neben sie ab und Nadja schnurrte in den Kuss hinein. Ihr Schweif kam unter der Decke hervor und strich Goten über den Bauch, woraufhin er kurz in den Kuss schmunzelte. Das Grinsen von ihm steckte an und Nadja genoss lächelnd den Kuss in vollen Zügen. Auch als er sich von ihren Lippen löste, um beim Hals weiter zu machen, war sie nicht weniger angetan. Sie streckte ihn ihm entgegen und schnurrte weiter, spürte nebenbei wie seine Hand über ihren Bauch strich. Im nächsten Moment jedoch, kitzelte es am Hals, da er diesen angepustet hatte. Sie zucke leicht zurück und kicherte, woraufhin Goten amüsiert weiter machte. "Hey..", sagte sie leise und lächelte ihn an. Sich rächend, nutzt sie ab da an nur noch ihre Schweifspitze, um Goten ebenso zu kitzeln. Er lachte zwar, hörte dadurch aber nicht auf sie zu ärgern. Sie versuchte sich das Lachen allerdings zu verkneifen und spannte daher ihren Körper etwas an. Kurz darauf allerdings, klingelte sein Wecker und das neckische Spiel wurde beendet. Nachdem Goten den Wecker ausgestellt hatte, streckte er sich nochmal. "Ich sollte mich fertig machen." Sie setzte sich auf und nickte. "Hast recht." Das Lächeln verschwand, denn das war wohl die letzte Zweisamkeit vor der Abreise gewesen. Er stieg aus dem Bett und fing an sich anzuziehen. "Willst du etwas essen?" Eifrig nickte das Mädchen. "Na sicher!" Hunger war zwar nicht groß da, wegen des Sandwiches, aber Appetit. Nebenbei kramte sie in ihrer Tasche und zog die Klamotten an, die sie damals bei ihrer Ankunft trug. Das blaue verspielte Set, welches so gut zu ihren Haaren passte. Goten musterte sie sofort und lächelte bei dem Anblick. So hatte er sie das zweite Mal wieder gesehen damals. "Komm!" Er nahm sie an die Hand und zog sie aus seinem Zimmer, bis runter in die Küche. "Und nun sagst du mir, warum du wissen wolltest, wie man Trunks schreibt." Er hatte es nicht vergessen, beziehungsweise sich wieder erinnert, was Nadja doch etwas wunderte. "Noch ein Bisschen Geduld." "Okay, aber ich hoffe nicht mehr lange." "Leider nicht." Unten angekommen, begrüßten sie Chichi und sie setzten sich an den bereits gedeckten Tisch um gemeinsam zu frühstücken.
 

Er machte mit den Ellenbogen die Tür auf, da seine Hände schon ein Tablett mit dem Frühstück trugen. In seinem Zimmer angekommen, schob er die Tür nur wieder ran und stellte das Essen auf den Tisch ab. Während Ryoko sich aufsetzte und streckte, setzte Trunks sich neben sie und sah ihr zu. "Ach und ich bin nicht fies. Ich wäre doch auch lieber liegen geblieben." Er griff zum Essen, was Ryoko ihm kurz danach gleich tat. "Dennoch.", sagte sie lächelnd und blickte ihn weiter an, dabei essend. Er erwiderte denn Blick kurz und war erleichtert genug, dass sie ihn anlächelte. Also konnte sie nicht wirklich sauer sein.

Nach einer kurzen Stille, in denen die Beiden frühstückten, brach Trunks sie wieder, da ihm was eingefallen war. "Was ist eigentlich mit den Bildern? Goten hat die Kamera sicher noch. Ich hoffe, er hat das nich' vergessen." Eigentlich wollte er sich ja darum kümmern, aber irgendwie ist dann alles anders gelaufen. "Hm..hoffe ich auch.", sagte Ryoko, die die Fotos unbedingt haben wollte. "Naja ich denke Nadja wird das sicher nicht vergessen und erinnert ihn. Und falls er die Kamera doch nicht hat, würden sie uns sicher erinnern.", hoffte der Achtzehnjährige jedenfalls. Aber noch war ja auch Zeit. Er würde gleich einfach schauen, ob sie noch irgendwo aufzufinden war.
 

Einige Stunden später. Die Stunde des Abschieds war beinahe gekommen. Keiner der beiden Jungs konnte sich auf die Schule konzentrieren und zählten beinahe jede Minute mit. Ständig starrten sie auf die Uhr, umso näher sie an die Mittagspause kamen umso öfter. Gleich war es soweit und die Klingel würde ertönen. Nur eine Schulglocke, die jeden Tag einige Male läutete, doch dieses Mal war es die Meldung für die Jungs gleich in ihr altes und eher unaufregendes Leben zurück zu tauchen.

Dann war es soweit, der schrille Ton raunte durch das Zimmer und während die restlichen Schüler sich freuten, erhoben sich die Halbsaiyajins schweigend und gingen auf das Dach und flogen los. "Dann bis gleich.", sagte Trunks und Goten nickte, bevor er abbog und zu sich nach Hause flog.

Sie wollten sich zwar erst gemeinsam am Schiff treffen, doch dieser Plan wurde nochmal umgeändert. Nun holte jeder sein Mädchen vorher ab, um ein letztes Mal mit ihr zu fliegen. Dass sie dadurch zu spät wieder zurück sein würden, war beiden völlig egal.

Goten beeilte sich sehr. Seine Trauer hielt sich noch in Grenzen, da er es immer noch nicht ganz realisieren konnte. Das würde wohl erst passieren, wenn sie vor seinen Augen in das Schiff stieg.

Zu Hause angekommen, landete er nicht vor der Tür, sondern flog zu seinem Zimmerfenster, was Nadja schon geöffnet hatte, und flog hindurch. Nadja war gerade dabei ihre Schwerter umzuschnallen, als er sie eine Weile nur ansah. Irgendwann seufzte sie, nahm ihre Tasche mit den ganzen Klamotten und sah ihn anschließend in die Augen. "Wir können.", sagte sie traurig, passend zu ihrem Blick. "Okay." Goten ging zu ihr, doch nicht um sie sofort auf den Arm zu nehmen, sondern um sie zu küssen. Er wusste nicht, ob er es vor den anderen Beiden nun machen durfte, wohl eher nicht. Daher war das die letzte Gelegenheit, die er vollkommen ausnutzte. Nadja dachte genauso, die zärtlich eine Hand auf seine Wange legte und ihn so verliebt küsste, wie sie nur konnte.

Eine Karte zum Abschied

Viel geredet hatten sie nicht mehr, bevor Trunks Ryoko auf den Armen nahm und losflog. Auch sie hatte ihre Kleidung an, die sie bei ihrer Ankunft trug und die Dolche umgeschnallt. In ihrem Arm hielt sie die Tasche mit den Mitbringseln der Erde.

Die Stimmung war betrübt, als wenn eine Regenwolke über den beiden hing, während er - langsamer als er eigentlich würde - Richtung Raumschiff flog. Den starken Drang einfach wieder umzudrehen, musste er unterdrücken. Dafür entwich ihm ein Seufzen, kurz bevor Ryoko sich so gut es ging an ihn drückte. "Wirst du mich vermissen?" Fast schon empörend, sah Trunks sie kurz an. "Ja, natürlich! Was is' das denn für eine Frage?... Sehr sogar. Ich würde dich am Liebsten nie mehr gehen lassen.", fügte er dann noch ehrlich hinzu und Ryoko - die wegen ihrer Frage sowieso schon nervös wurde - wurde sichtlich rot und fühlte sich geehrt, wusste aber nicht, was sie erwidern sollte. Ihr Herz machte einfach nur Sprünge, denn das war genau das, was sie hören wollte.

Nach einer kurzen Pause und einem unsicheren Denken seitens Trunks, fragte er dann doch zurück. "Und du mich?" Nicht so schnell wie er, doch auch ehrlich, antwortete sie kurz danach. "Ja, sehr sogar.", flüsterte sie. Der Achtzehnjährige wurde leicht verlegen, freute sich aber sehr über diese Antwort. Darüber glücklich lächelnd, flog er über die Wüste hinweg, bis er das Raumschiff der Beiden am Horizont erblickte, das sein Lächeln in tiefe Trauer erstickte. Sie schienen die Ersten zu sein, denn als er mit ihr landete, war Goten und Nadja noch nirgends zu sehen. "Da wären wir.", sagte Ryoko so ruhig aber traurig, wie Trunks es selten hörte. Dabei setzte er sie ab und sah zu, wie sie auf das Schiff zu ging, um die Luke zu öffnen. Erst als sie rein ging, lief Trunks ihr nach und beobachtete, wie sie ihre Tasche deprimiert in eine Ecke schmiss. Er blieb jedoch am Eingang stehen und lehnte sich gegen die Wand, nahm aber den Blick nicht von ihr. Sie redete mit einigen ihrer Wissenschaftler, die mitgekommen waren, doch wie immer verstand Trunks kein Wort. Geduldig wartete er, bis sie wieder auf ihn zu kam. "Alles okay.", sagte sie dann nebenbei. Sie hatte sich nur vergewissert, ob nichts vorgefallen war in der Zeit und Trunks nickte anmerkend.
 

Ihr Kuss hielt noch sehr lange an, doch irgendwann mussten sie sich lösen, da sie sonst zu spät kämen. Die Stimmung war ähnlich wie bei den anderen Beiden, wahrscheinlich sogar noch trüber.

Goten flog mit ihr schweigend über die Landschaft. Nadja hatte ihre Augen geschlossen und genoss die letzten paar Minuten in seinen Armen. "Ich will nicht..", flüsterte sie anschließend. "Ich auch nicht, aber du musst.", antwortete Goten schwermütig. "Ja, ich weiß.." Das Raumschiff kam in Sicht und Nadja empfand bei dem Anblick einfach nur Verzweiflung. "Man.." Goten seufzte, da er das mehr als nachvollziehen konnte.

Als er landete, sahen die Beiden zu ihm rüber und Trunks hob still die Hand, nachdem Goten Nadja abgesetzt hatte und die Geste erwiderte. Die blauhaarige Nesu sah nur seufzend zu Ryoko, ohne Worte, denn die Blicke aller sprachen Bände. Doch recht schnell merkte Nadja, dass diese Stille die Sache nur noch schlimmer machte. "Ja, ähm..", fing sie daher an, wusste aber nicht weiter. Trunks hatte sich von der Wand abgestoßen und keiner vermochte ihren Versuch etwas zu sagen weiterzuführen. "Hm..", machte Ryoko dann leise, sah durch die Runde und merkte, dass sie das beenden musste. "Wir sollten los." Es machte ja sowieso keinen Sinn. Sie mussten fliegen und diese deprimierende Stimmung half nicht an der Situation. "Äh, ja..", sagte Nadja dann und biss sich leicht auf die Unterlippe. Ihr ganzer Körper sträubte sich in dieses Raumschiff zu gehen. Ihre Augen wurden glasig, als sie hilflos zu Goten herüber sah. Kurzerhand ging sie auf ihn zu und schlang die Arme um ihn, was Trunks etwas neidisch beobachtete. Das hätte er auch gerne gemacht, doch war sich unsicher. Bei Ryoko war das irgendwie komplizierter und er sah sie traurig an und wartete ab, was sie machte. Diese musste erst leicht schmunzeln, als sie ihre Schwester sah. Dann jedoch blickte sie Trunks an und ihre Ohren begaben sich in die Position 'Traurig', während sie auf ihn zukam. "Bye.", sagte sie knapp und gab dem jungen Mann einen Kuss auf die Wange. Dieser sah sie erst weiter nur an, doch dann zog er sie an sich und umarmte sie innig, wollte sie nicht mehr los lassen. Ryoko erwiderte nur dezent, eine größere Reaktion hätte es ihr nur noch mehr erschwert.

Goten hatte inzwischen seine Arme auch um Nadja gelegt. "Hast du alles? Also Fotos, Kamera?", fragte er leise und hatte nicht vor, sie als erstes loszulassen. "Ja.. Nur dich nicht.", sagte sie nicht hörbar für die Anderen, während sich Tränen in ihren Augen bildeten. Dann ließ sie von ihn ab um in ihrer Handtasche zu wühlen. Dort holte sie eine Karte hervor, die sie Goten in die Hand drückte. "Aber erst später lesen." "Okay.", sagte Goten beim Erblicken der Karte. "Komm bitte bald wieder.", sagte er ihr dann und Nadja nickte. "Sicher.." Ein trauriges Lächeln huschte über ihre Lippen. "Ich liebe dich.", flüsterte sie ihm ins Ohr, gefolgt von einem flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Ich dich auch." Sofort danach drehte sie sich um, schaute ihn nicht mehr an, sondern lief mit gesenktem Kopf auf das Raumschiff zu und versuchte zu verhindern, dass die Tränen auch noch hinabrollten.

Ryoko hatte sich in der Zwischenzeit aus Trunks' Umarmung befreit und folgt ihrer Schwester. "Bitte...vergiss mich nicht, ok?", fragte Trunks ihr hinterher und ein kurzes Nicken ihrerseits musste ihm genügen.

Die Jungs standen einfach da und beobachteten, wie die Ladeluke sich langsam schloss. Die Mädchen sahen zurück und Nadja nickte kurz zum Abschied noch Trunks entgegen, was er flüchtig mit einem Lächeln erwiderte. Den letzten Blickkontakt hatte jeder auf seinen Gegenpart gerichtet, bevor die Luke sich ganz verschloss und die Mädels dahinter verschwanden. Dieser Moment kam ihnen so unwirklich vor, es ging alles viel zu schnell. Sie hatten das Gefühl, als würden sie nie genug Zeit haben können, um sich richtig zu verabschieden, und dass sie irgendwas verpasst hatten. Besonders Trunks, da er es nicht geschafft hatte ihr diese drei Worte zu entlocken, die er für sein Leben gerne gehört hätte. Er spürte wie seine Augen feucht wurden, sah weg, blinzelte ein paar Mal und schaute dann zurück, als die Maschine ihre Startgeräusche von sich gab. Dann erhob es sich und Goten winkte traurig, ohne zu wissen, ob das überhaupt gesehen wurde. Das Schiff stieg immer höher und nach wenigen Sekunden, war es auch schon nicht mehr zu sehen.

Die Jungs standen da noch eine Weile, konnten es noch gar nicht realisieren. Trunks seufzte leise und versuchte seine Gefühle in den Griff zu bekommen. Er sah im Augenwinkel, wie sein Kumpel sich auf den Boden setzte und ebenso mit sich rang die Tränen zu unterdrücken. Er setzte sich stumm dazu und einige Augenblicke verharrten beide so und Goten musste immer wieder schwer gegen das aufkommende Schluchzen atmen um es nicht frei zu lassen. Dann fiel ihm der Brief wieder ein, den er noch in der Hand hielt.

Er holte die Karte aus dem Umschlag, auf dessen Front die Worte Was ich zum Abschied noch sagen wollte... standen. Dann öffnete er sie und ein gewaltiger Text sprang ihn an, doch er wollte ihn nur umso gerne lesen.
 

Naja eher schreiben..

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich bin auch nicht diejenige, die in der Beziehung was tolles schreiben/sagen kann, ich hab das ja noch nie gemacht, also erwarte nicht zu viel von mir.

Ich habe lange nachgedacht, an früher und so. Und mir ist aufgefallen, dass du mir, ein Tag nachdem wir uns kennengelernt haben, drei mal an einem Tag das Leben gerettet hast, und ich hab mich bis heute noch nicht bedankt, im Gegenteil..

Naja du weißt ja wie gemein ich zu dir war...kann mich noch an einiges erinnern. Ich hab mich zwar schon entschuldigt, aber ich möchte es jetzt gern nochmal tun. Also sorry für alles, was ich dir je angetan habe, dass ich immer so gemein war, obwohl du mir immer helfen wolltest. Es tut mir wirklich sehr leid...mehr als entschuldigen kann ich mich nicht dafür.. Und auch danke, danke für die Hilfe, für die Lebensrettung, dass du und Trunks meine Schwester zurück ins Leben geholt habt, und dafür, dass du mich nicht abgewiesen hast, obwohl ich mir das früher immer gewünscht hatte; dass du mich in Ruhe lässt.

Ich wollte dich so oft umbringen, aber irgendwas hat mich davon abgehalten. Ich weiß nicht was es war... Aber ich bin froh, es nicht getan zu haben. Über alles! Denn...du bist das Beste, was mir je passiert ist, doch eigentlich hab ich dich gar nicht verdient.. So jemand wie ich...der dich töten wollte..

Aber es gab auch sehr viele schöne Zeiten, besonders die letzten drei Wochen. Hier gibt es viele interessante Dinge, und sicher hab ich noch laange nicht alles gesehen. Naja...das wird mir fehlen, auch Trunks, die ganze Erde wird mir fehlen.. Aber am meisten werde ich dich vermissen, sehr sogar. Ich weiß gar nicht, wie ich jetzt nachts schlafen soll, ohne deine Nähe...und ohne deine Wärme, ohne dich..

Wahrscheinlich werd ich das gar nicht können... Jedenfalls verspreche ich dir erneut, wieder zu kommen! Weißt du, mein Name bedeutet "Hoffnung", und auch genau diese Hoffnung habe ich, dass ich sehr bald zu dir zurück kommen werde, und die Hoffnung stirbt zuletzt.

Danke, dass du auf mich warten wirst.. Grüße deine Mutter und Pan von mir.

Ich liebe dich, mein Schatz. ♥

Bis bald..

*kuss*

deine Nadja

P.S.: Ich werde dich nie vergessen, versprochen!
 

Trunks merkte natürlich, dass er einen Brief bekommen hatte und ihn gerade las. Trotzdem schwieg er und ließ seinen Kumpel mit seinen Gedanken und Gefühlen erstmal für sich. Ganze drei Mal las sich Goten den Text durch, klammerte sich an die Zeilen, bevor er ihn wieder in den Umschlag tat und zusammen mit einer kleinen Träne an der Wange aufstand. "Und nun warten." Trunks nickte. "Ja...und der langweilige Alltag holt uns wieder ein." Die Schule hatten die Beiden fast schon vergessen, aber selbst Trunks war es egal. Das wär höchstens eine kleine Ablenkung, aber die Motivation war nicht wirklich da. "Und das ganz ohne meine Freundin." Goten war in dem Moment egal, was er sagte. Trunks sollte es ja sowieso bald erfahren, also konnte er es auch jetzt schon aus dem Sack lassen.

Der zukünftige Firmenchef schaute dann doch etwas irritierend, ging aber keineswegs davon aus, dass er das so meinte, wie er es sagte. "Ohne deine..? Du meinst, ohne deine Wunschfreundin.", meinte er ihn zu berichtigen und stand auch auf, putzte sich den Sand vom Hintern, während Goten ihn mit ernstem Gesicht ansah. "Nein, meine Freundin. Glaub es, oder lass es.", sagte Goten wirklich mehr als geknickt, so dass der Satz ziemlich ruppig rüber kam, was ihm aber gar nicht so bewusst war. Dann streckte der Schwarzhaarige sich und sah nochmal zum Himmel. //Lass dir bitte nicht zu viel Zeit.//

Trunks war sichtlich verwirrt. "Ähm..", sagte er kurz und überlegte. Wieso sollte er ihn anlügen? Aber wenn das wirklich stimmte, warum erzählte er ihm das erst jetzt, so ganz nebenbei, als wäre es nichts?

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, erhob sich Goten in die Luft. "Komm, wir müssen zurück." Trunks nickte und erhob sich auch. Dann flogen die Beiden stumm zur Schule zurück und ließen die letzten anderthalb Stunden über sich ergehen.
 

Kaum war der Sichtkontakt abgebrochen, brach Nadja in Tränen aus. Sie hatte es sich gerade so noch bis dahin verkneifen können, doch nun musste alles raus. Sie stützt ihren Arm gegen die geschlossene Luke und ihren Kopf auf den Arm ab, schluchzte und ließ ihre Tränen einfach laufen. Ryoko war derweil auf dem Weg zum Cockpitstuhl, setzte sich und atmete einmal tief durch. Dann machte sie Eingaben, startete das Schiff und steuerte es konsequent Richtung Himmel und All.

Als Nadja hörte und spürte, wie sie abhoben, wurde aus dem leisen Schluchzen ein lautes Jammern. "Verdammt!!", schrie sie verzweifelt und haute mit der Hand gegen die Innenseite der Luke, sodass diese eine Delle bekam. Anschließend drehte sie sich um, lehnte sich an und rutschte hinab, bis sie auf dem Boden saß und mit hängendem Kopf weiter darauf verzichtete ihre Tränen zu verstecken.

Ryoko konnte das Weinen ihrer Schwester leise hören, musste aber selbst weiter darauf achten nicht die Beherrschung zu verlieren. Sie gab ihre Koordinaten ein und schaltete auf Autopilot. Nachdem sie kurz raus in den Weltraum geblickt hatte, schloss sie die Augen und saß einfach nur da. Die restlichen Insassen beobachteten das nur, hatten zwar Fragen, aber ahnten, dass es keine gute Idee war diese jetzt beantwortet haben zu wollen. Sie alle kannten die Mädchen und wussten, dass sie schnell wütend werden konnten.

Nadja versuchte sich allmählich zu beruhigen, doch es klappte nicht. Immer wieder wischte sie neue Tränen aus ihrem Gesicht, schmiss nebenbei ihre Taschen neben sich in eine Ecke. Erst als ihre Tränen irgendwann doch versiegten, lehnte sie ihren Kopf gegen die Wand, seufzte und schloss die Augen, so wie ihre Schwester. Beide konnten nicht eine Sekunde an was anderes, als an die Jungs denken.

Nach weiteren Minuten griff Nadja doch wieder zu ihrer größeren Tasche und öffnete sie. Neben den vielen Klamotten, befand sich in ihr auch der Teddy, den sie damals von Goten an der Schießbude des Freizeitparks geschossen bekommen hatte. Sofort umklammerte sie das kleine Ding und gab sich ihren Gedanken weiter hin. Wieder ein Seufzen, der beinahe pure Verzweiflung ausstrahlte.

Dann sah sie im Augenwinkel ihre Schwester, die stumm und mit einem ähnlichen Blick wie sie, in ihr Zimmer verschwand. Ryoko konnte Nadja nicht trösten, denn sie hatte das Selbe gebraucht und einzig und allein die Jungs hätten daran was ändern können. Nadja blieb noch kurz sitzen, fand es dann aber auch passender, in ihrem Zimmer zu verschwinden. Da würde sie jedenfalls nicht beobachtet werden können, wenn dies auch nur ungewollt passierte. Kaum war die Tür zu, schmiss sie sich auf ihr Bett und schloss die Augen wieder. Erst dann spürte sie die Müdigkeit in ihr, was sie nicht überraschte, schließlich war sie die ganze Nacht wach. Bevor sie gähnte, kam nochmal ein Schluchzen und während der zahllosen Bilder von Goten und der Erde, die in ihrem Kopf auftauchten, döste sie irgendwann ein.

Ryoko saß auf ihrem Bett, hatte die Beine angewinkelt und ihre Arme um diese geschlungen. So blieb sie viele Minuten sitzen in denen sie auch nur nachdachte. Sie fing an Bedauern zu entwickeln. Einige Dinge fielen ihr ein, die sie hätte vielleicht besser machen können, doch dies fiel ihr erst jetzt im Nachhinein auf. Nun, wo es zu spät war und wer wusste schon, wann sie das nächste Mal dazu Gelegenheit hatte.
 

Die nächsten zwei Schulstunden hatte Trunks wohl noch nie so unkonzentriert und gleichgültig verfolgt. Bei Goten lief es genauso, aber der war es schon gewohnt kein Bisschen aufzupassen. Verschwunden war die Trauer weniger als gering, doch sie versuchten das Beste draus zu machen, und als der Schultag zu Ende war, stellte Goten eine Frage, die zwar die Absicht hatte, abzulenken, doch auch mit den Mädels zu tun hatte. "Kommst du mit zu mir? Ich hab noch die Fotos." "Klar.", antwortete Trunks knapp und flog seinem Kumpel hinterher, bis zu ihm nach Hause.

Das Anstummen wollte trotzdem irgendwie nicht weg gehen. Erst als Goten in seinem Zimmer ankam, die Schultasche in die Ecke warf und einen Stapel Bilder nahm, sprach er wieder. "Hier. Such dir raus, welche du willst." Er drückte sie dem bereits Sitzenden in die Hand und hockte sich dazu, während er sie sofort durchschaute. Immer mal musste er lächeln und die mit Ryoko legte er sofort zur Seite, um sie später mitnehmen zu können. Als er jedoch bei einem Bestimmten ankam, hielt er kurz inne und schaute seinen Kumpel ungläubig an. "Das habt ihr auch ausgedruckt?" Erst dann bemerkte Trunks, dass er seinen Kumpel wohl aus den Gedanken gerissen hatte. Während er die Fotos angeschaut hatte, hat er die Karte neben dem Foto auf seinem Nachttisch gestellt und gedankenversunken angestarrt. "Oh...sorry!", sagte Goten wieder anwesend. "Hab einfach alles gedruckt." "Achso." Trunks schaute zu Ende durch und packte die Rausgesuchten auf einen ordentlichen Stapel zusammen. Nebenbei musste Goten nochmal kurz Grinsen, als er das Foto sah, was Nadja im Bad geschossen hatte. "Sorry wegen dem Bild.", sagte er dann aber ehrlich. "Schon gut."

Nachdem Trunks die Bilder aus seiner Hand gelegt hatte, fragte ihn sein Kumpel etwas so banales, was aber doch schwer zu beantworten war. "Was hast du jetzt vor?", hatte er gefragt und Trunks zuckte sofort mit den Schultern. "Ich hab keine Ahnung..." Mit nachdenkendem Blick starrte er auf das oberste Foto seines Stapels und verharrte so einige Sekunden. "Mir fällt da grad was ein..", fing der Fliederhaarige dann an und Goten schaute fragend auf. "Hm?" "Dein Vater hat doch damals gesagt, dass er später, wenn er wieder da ist und die Zwei weg sind, mit dir trainieren wird, und dass er meinem Vater auch Bescheid gibt.." Trunks hatte nicht wirklich Lust sich direkt nach dem Abflug der Beiden motiviert ins Training zu stürzen. Er ahnte, dass er sich nicht richtig konzentrieren könnte und sein Vater ihm dafür die Ohren langziehen würde. "Da wir ja angeblich so faul geworden sind.", fügte er noch lustlos hinzu, doch bei Goten kam das erste Mal an diesem Tag wieder sein Grinsen hervor. "Dann trainieren wir halt!", sagte er spontan. Er konnte sich zwar auch Besseres vorstellen, aber jede Idee die nicht mit Schule zu tun hatte war eine bessere. Außerdem lenkte es ab. Sein Sandkastenfreund wunderte sich dennoch über diese Reaktion. "Okay..", sagte er mit fragendem Nachton und seufzte anschließend. "Weißt du überhaupt, wann dein Vater kommt?" "Hm...nein. Aber ich werd' ihn morgen besuchen gehen." Wieder hatte Trunks die Antwort nicht erwartet. "Du hast es ja richtig eilig." Er ahnte warum, denn der Sinn darin eine Ablenkung zu sehen, kam ihm auch schon. "Besser als nichts tun.", sagte er und ließ sich nach hinten fallen. "Und was machen wir jetzt?", fragte dieses Mal Trunks, während Goten an die Decke starrte und nun auch mal seufzte. "Weiß nich'." Dann jedoch drehte er seinen Kopf zu dem Älteren, da ihm eine Frage eingefallen war. "Erzähl du lieber mal was gestern war." "Gestern? Wann?", fragte Trunks, der sich nicht sicher war, auf was genau Goten nun wieder anspielte. "Meinst du wegen dem, was ich in der Nachricht geschrieben hatte?" "Ja, genau das mein ich." Goten grinste wieder als er sich an die Worte 'schlechtes Timing' erinnerte und wollte wissen, was die Beiden getrieben hatten. Trunks seufzte nochmal. "Naja wir haben uns geküsst." Automatisch musste er an den Grund und seine peinliche Erklärung danach denken und wurde sofort wieder etwas rot im Gesicht. "Aso! Na ist doch toll! Aber warum wirst du rot?" Goten dachte in eine ganz andere Richtung und musterte seinen Kumpel eingehend. "Ach, weiß nich'.", winkte er jedoch ab und sah dabei weg. Goten merkte gleich, dass er da nicht weiterkam und zuckte belassend mit den Schultern. Allerdings konnte er ja indirekt weiterfragen. "Sag mal...wie weit bist du jetzt bei ihr?" Bevor Trunks antwortete, dachte er über ihr Verhalten erst einmal nach und versuchte die Beziehung zwischen ihnen zu verstehen. "Ich weiß es auch nicht so genau. Aber weiter als früher jedenfalls." Er sah seinen Kumpel wieder an. "Sie hat mir gestern gesagt, dass sie mich mag, sehr sogar." Für Trunks war das schon ein stolzes Gefühl, da er das Verhältnis zwischen Goten und Nadja immer noch nicht wusste. "Na geht doch schon mal.", sagte dieser lächelnd und freute sich für ihn, doch Trunks machte eine unwissende Geste um es runter zu spielen. "Naja....vielleicht wird das ja doch noch was." Er fand sein Lächeln wieder, mit dem er Goten kurz anschaute. Die Chance, die immerhin bestand, dass die Mädels doch nie wieder kamen, ignorierte er völlig. "Ja wenn sie hier wäre, dann sicher.", meinte Goten leise, während er auf das Bild mit Ryoko blickte. "Ich hoffe sie kommen gut an." Trunks nickte leicht. "Ich auch, aber werden sie bestimmt."

Beginn der Routine

Es gab nur ganz wenige Momente, in denen er nicht ihre Gestalt, ihre Stimme, ihren Duft oder das Gefühl sie zu berühren im Kopf hatte. Meistens waren das Momente, in denen er sehr abgelenkt war, beim Trainieren mit seinem Vater zum Beispiel. Fünf Tage waren vergangen, seitdem die Mädchen zur Mittagszeit die Erde verlassen hatten. Seitdem Tag danach haben die Väter die Jungs unter ihre Fittiche genommen, oder sie trainierten alleine.

Es war Samstag Nachmittag, ein schöner warmer Sommertag an dem Goten seine Zeit in den Bergen verbrachte. Er saß nah bei einer Klippe im Schneidersitz, hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich. Viele Minuten verblieben ihm nicht mehr zum Meditieren, denn sein Vater hatte schon den nächsten Trainingskampf geplant.

Bevor dieser jedoch auftauchte, begannen Gotens Gedanken dann doch abzuschweifen. Wieder sah er dieses Lächeln vor sich, spürte im Wind, der um seine Haare flog, beinahe schon ihren Duft in der Nase. Dieser Erinnerungen hielten allerdings nicht lange an, denn jemand berührte ihn an der Schulter und der Siebzehnjährige öffnete seine Augen. Als er den Kopf hob, schaute er in das lächelnde Gesicht seines Vaters. "Können wir weitermachen?", fragte dieser und Goten erhob sich, wenn auch ungewollt. "Ja, okay.", sagte er nach einem Seufzen und begab sich in Position. Gerne hätte er weiter über seine Freundin sinniert, doch das musste wie immer warten. "Gut." Goku lächelte weiter, ignorierte das Seufzen seines Jüngsten und stellte sich ebenso in Kampfposition. Einige kurze Augenblicke verstrichen, in denen nichts passierte, dann raste der Achtundvierzigjährige auf seinen Sohn zu. Goten hatte genau darauf gewartet und wich gekonnt aus. Schnell verwandelte er sich um die folgenden Attacken seines Vaters noch leichter ausweichen zu können, bis auch er sich verwandelte und wieder etwas schneller angriff. Nun funktionierte das Ausweichen nicht mehr immer und Goten benutzte seine Arme um einige Angriffe zu blocken. In einer winzig kleinen Ruhephase, powerte er sich mehr auf, die Goku sofort nutzte um ernster zu machen, doch dann ging Goten auch in den Angriff über und nun war der Vater gezwungen zu blocken. Goten steckte in jeden Schlag und Tritt seine volle Kraft, schrie hier und da auch mal, bis er dann mit einem Mal nach hinten sprang und so schnell er konnte ein Kamehameha abfeuerte. Goku reagierte schnell und tat es seinem Sohn gleich, sodass die Beiden Attacken aufeinanderprallten. Diese kurze Energiefusion nutzte Goten um sofort neben Goku zu erscheinen und ihn mit voller Wucht in die Seite zu treten. Die Attacke hatte zwar gesessen, doch Goku schaffte es sich vor dem Aufprall gegen einen Felsen zu stoppen. Etwas schräg und kopfüber, stand er nun in der Luft und grinste seinen Sohn überrascht an. "Nicht schlecht!", rief er ihm zu und drehte sich wieder in die richtige Position. Goten gefiel das Lob, wodurch auch er breit grinste, während Goku langsam zu ihm geflogen kam. "Tja, das Training halt!", sagte er stolz, verlor aber seine Deckung nicht und achtete weiter auf die Bewegungen seines Vaters.
 

Da Vegeta genau wusste, dass Kakarott seinen Sohn trainierte, durfte er bei seinem eigenen keine Minute nachlassen. Schließlich sollte er in seiner Stärke vorne bleiben und durfte auf keinen Fall überholt werden. Das wäre in seinen Augen eine Schmach für sein adeliges Saiyajinblut. Trunks war an diesem Tag allerdings insgesamt schon mehr gefordert worden als Goten und langsam aber sicher wurde er wirklich müde. Er war nur noch am Ausweichen, während sein Vater ohne Gnade weiter auf ihn einschlug. Dann jedoch blockte er ein paar Angriffe um sich etwas nach hinten schieben zu lassen. "Lass mal bitte eine Pause machen!", sagte er nebenbei, doch Vegeta dachte nicht mal dran. "Nein!!", schrie er ihn an und Trunks seufzte, da er das so geahnt hatte. Kurz darauf tauchte er hinter seinem Vater auf und schoss mit beiden Händen auf ihn. Vegeta konnte leicht ausweichen und konterte mit vielen kleinen Ki-Bällen, die er hintereinander auf Trunks feuerte. Dieser war mittlerweile wirklich zu müde um auszuweichen, blockte die kleinen Explosionen daher mit seinen Armen ab. Das merkte Vegeta natürlich und zeigte dann doch Erbarmen. "Zehn Minuten!", sagte er ernst und Trunks atmete erleichtert aus, während er seine Gestalt normalisierte. "Danke!", rief er, schwebte zu einer Kühltasche und ließ sich dort auf den Boden nieder um etwas zu trinken. Vegeta landete ein paar Meter neben seinem Sohn, blieb aber ein Super-Saiyajin und verschränkte nur wartend die Arme. Trunks war wirklich froh endlich verschnaufen zu können und kaum hatte er einen Moment, wo er sich nicht konzentrieren musste, dachte er wieder an eines der beiden Nesumädchen, genau wie sein Kumpel.

Nachdem er die Flasche wieder weggestellt hatte, lehnte Trunks sich nach hinten, stützte sich mit den Armen ab und vertiefte seine aufkommenden Erinnerungen.

Er vermisste Ryoko sehr, aber das Training war wirklich eine gute Ablenkung, wie Goten damals meinte. Aber immer wenn diese Gedanken und Erinnerungen aufkamen, war das schön und schmerzend zugleich. Leise seufzend, legte sich Trunks ganz hin, verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und schaute in den Himmel. Sein vom Training verschnellter Atem beruhigte sich nach und nach.
 

Nadjas Nachttisch an Bord des Raumschiffes hatte etwas mit Goten seinem gemeinsam. Beide hatten dort ein Foto ihres Liebsten stehen. Während der männliche Teil gerade trainierte, lag das Nesumädchen auf ihrem Bett und betrachtete sinnierend das Bild. Doch ein plötzliches Ruckeln, was sich anfühlte, als würden sie in eine Atmossphäre eindringen, ließ sie aufstehen und zu ihrer Schwester ans Cockpit gehen. Dort setzte sie sich in einen Stuhl hinter dieser und beobachtete sie beim Eintippen einiger Befehle. "Wir sind gleich da, oder?", fragte Nadja und blickte erst dann aus dem Fenster, wo ihr Heimatplanet schon überraschend nah war. "Ja.", sagte Ryoko knapp und bereitete sich weiter auf die Landung vor. Auch die anderen Insassen setzten sich oder hielten sich irgendwo fest, bis das Schiff zum Stillstand kam. Während Ryoko auf direktem Wege rausging und seit Langem ihre viel sauberere Luft einatmete, rannte Nadja noch schnell in ihr Zimmer, um das Foto so wie ihre restlichen dort verteilten Sachen in ihre Tasche zu stopfen und mitzunehmen. Als sie zu ihrer Schwester stieß wurden sie wie immer freudig von ihren Einwohnern begrüßt, was die Reisenden mit einem dezenten Lächeln und einer Handbewegung erwiderten. Normalerweise würden sie von ihrer Chefin empfangen werden, doch diese war nirgends zu sehen. Erst als Nadja sich streckte und Ryoko schon wieder ungeduldig die Arme verschränkte, tauchte sie neben einer kleinen Nesutraube auf. Sie bedeutete den Beiden ihr zu folgen, was sie dann auch taten. Nadja verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf und gähnte, bevor sie sofort wieder in Gedanken an die Erde verfiel. //Was er wohl grad macht?//, dachte sie mit leicht gesenktem Blick.

Sie betraten ein großes Gebäude und kamen letztlich in das Büro ihrer Ziehmutter an. Dort setzten sie sich jeweils in einen Stuhl und blickten abwartend zu ihr auf die andere Seite eines Tisches. "Gut, dass ihr zurück seid." Mit diesem Satz fing die Respektsperson an und es folgte eine recht umfassende Berichterstattung ihrerseits. Sie erzählte den Mädchen viele Dinge, die in ihrer Abwesenheit passiert waren und was die nächsten Pläne waren. Nadja nickte immer mal wieder und im Gegensatz zu ihrer Schwester, die konzentriert aufpasste, waren Nadjas Gedanken doch eher wo anders.

Nach einigen Minuten durften sie dann wieder gehen und Nadja hoffte, dass Ryoko besser aufgepasst hatte um ihr wirklich Wichtiges nochmal erläutern zu können.

Anschließend gingen die Mädchen nach Hause, das nicht weit entfernt von diesem Gebäude lag. Ryokos Sachen, die sich in ihrem Zimmer im Raumschiff befunden haben, wurden ihr bereits dorthin gebracht. Nadja hatte ihre Sachen nur selbst getragen, damit keiner möglicherweise darin herumschnüffelte oder sich anderweitig Fragen stellte, beim Anblick ihrer Souvenirs.

Als sie ihr Häuschen betraten, sah alles aus wie immer, was Nadja einen Seufzer raubte. "Du...wolltest Fotos machen.", sagte Ryoko leise, der das gerade spontan eingefallen war. "Das hat doch noch Zeit.", meinte diese aber nur. Sie war gerade nicht in der Stimmung dazu. Lieber ging sie zu ihren Schlafplatz, packte einige Sachen aus und stellte das Foto von Goten wieder auf einen Tisch daneben ab. Einige Sekunden starrte sie es einfach nur an, während Ryoko sich auf einer Sitzgarnitur niederließ und sich zurücklehnte. "Wenn du meinst." Dann gesellte sich Nadja dazu. "Ach man.", sagte sie leise und blickte ihre Schwester mit leicht traurigem Blick an. "Mir is' jetz' schon langweilig." "Mir auch." Sofort wurde überlegt, was sie machen könnten und zum Glück fiel ihr erst einmal was ein, was auch ablenken würde. "Komm, lass uns zu Mayu und der Katze gehen." Bevor Ryoko mit einem 'Okay' antwortete, stand Nadja schon wieder und lief Richtung Haustür. Ryoko folgte und auf dem Weg zu Mayus zu Hause blickten die Beiden sich in der Stadt um. Es hatte sich kaum was verändert, aber so lange waren sie auch nicht wirklich weg gewesen. Der Anblick vieler vertrauter Orte, die so viel anders aussahen als die auf der Erde, brachte Nadja letztlich doch zum Lächeln und irgendwie verspürte sie kurz Freude ihre Heimat wieder zu haben. Sie blickte flüchtig zu ihrer Schwester um eventuell zu erkennen, ob sie auch so fühlte. Auch wenn sie nicht lächelte, dachte sie sicher ähnlich, da sie sich viel umsah.

Nachdem sie ihr Ziel erreichten, klopfte Ryoko an die Tür und wartete zusammen mit Nadja, bis jemand öffnete. Dieser jemand war Mayus Mutter, die sofort lächelte, als sie die Zwei erkannte. "Oh, hallo ihr Zwei. Mayu, sieh mal wer hier ist!", rief sie ins Haus hinein, ließ die Beiden aber auch eintreten. "Hallo.", sagten sie im Einklang, waren noch gar nicht richtig drin, da kam Mayu eine Etage runter gesprungen und entdeckte das Schwesternpaar. "Nadja, Ryoko!", rief sie freudig, rannte los und hielt erst wieder, als sie umarmend an den Beinen der Zwei hing. "Nich' so stürmisch!", sagte Nadja grinsend, bevor sie sich hinkniete und sie knuddelte. Währenddessen wurde die Kleine von Ryoko lächelnd über den Kopf gestreichelt. "Na, hast du uns vermisst?" Heftig nickte das Mädchen und erwiderte das Knuddeln von Nadja, bis diese sich wieder aufrichtete. "Wie geht's dir?" "Ganz gut! Ich bin so froh, dass ihr wieder da seid!" Im nächsten Moment sprang sie um Ryokos Hals, die sich über die große Freude schon etwas wunderte, die Umarmung aber geringfügiger erwiderte. "Schön.", sagte Nadja lächelnd und blickte sich dann kurz im Haus um. "Und wo is' die Kleine?" "Im Haus.", antwortete Mayu knapp, nahm beide Mädchen an die Hand und zog sie tiefer in dieses hinein. Sie ließen den kleinen Blondschopf machen und Ryoko merkte, dass sie auch irgendwie froh war sie wieder zu sehen. Ein wenig vermisst hatte sie sie ja auch, wenn dieses Gefühl die Tage auch von etwas Größerem überdeckt wurde.

Als die Drei in ein weiteres Zimmer traten, tapste die schwarze Katze gerade auf sie zu. "Da is' sie ja!", sagte Nadja freudig und bückte sich sofort erneut. "Sie is' aber groß geworden!", erkannte sie fast schon mit Erschrecken und streichelte sie.

Ryoko schloss sich dem an. "Ja, eine ganz Liebe." "Ich hab mich gut darum gekümmert!", verkündete Mayu stolz. "Hätte auch nichts anderes erwartet.", antwortete Nadja mit kurzem Blick zu ihr, dann stellte sie sich wieder gerade hin. Ihre Schwester auch, doch diese nahm die Katze mit und kraulte sie auf ihren Arm weiter. "Und was hast du so gemacht?", fragte sie nebenbei und aus Mayu sprudelte es wie aus einem Wasserfall. Anders als bei der Chefin, ließ Nadja sich irgendwo nieder und hörte ihr gespannt zu. Ryoko ebenso, die nebenbei weiter die Katze verwöhnte und es irgendwie schön fand der aufgeregten Mayu zuzuhören. So eine Situation hatte Ryoko ebenso vermisst, stellte sie in diesem Moment fest.

Beide Mädchen lächelten und während Mayus Monologes, kam die Mutter kurz vorbei um den Zuhörern etwas zu trinken anzubieten, was Nadja dankend annahm.

Immer mal gab die Blauhaarige ein Kommentar ab, bis die Geschichtsstunde dann irgendwann vorbei war. "Und was habt ihr gemacht?", war dann die Frage zum Schluss und die Schwestern hätten wohl auch so loslegen können wie sie, blieben aber um einiges dezenter. "Mein Gott, da kannst du ja ein Roman draus machen.", kommentierte Nadja noch, bevor sie überlegte wo sie mit ihrer Erzählung anfangen könnte. "Naja wir haben auch ziemlich viel gemacht..", sagte sie mit Blick auf ihre Schwester. "Ich glaub das alles zu erzählen, würde mindestens genauso lange dauern." Ryoko grinste bei der Antwort. "Oder noch länger." Kam darauf an wie viel Detail man rein steckte. "Ja, deswegen sagte ich ja 'mindestens'." "Aber ein Bisschen könnt ihr doch sagen." "Naja, ähm..." Nadja überlegte noch kurz, dann begann sie ohne die Reihenfolge zu beachten von verschiedenen Dingen zu erzählen. Zum Beispiel redete sie über den Vergnügungspark und das Wasserskifahren, was Mayus Augen sofort aufleuchten ließen. "Wow!! Ich will das auch mal machen!", sagte sie aufgeregt und schaute erwartend zwischen den älteren hin und her. "Äh..", sagte Nadja überfordert und suchte kurz Hilfe bei Ryoko, doch deren Gesichtsausdruck ähnelte ihrem eigenen. "Naja, ich weiß nicht'.. Hier geht das ja nicht und wer weiß wann wir da wieder hinkommen.." Man hörte die Traurigkeit in diesem Satz deutlich heraus. "Und ob du dann wieder mitkommen kannst... Wollten wir ja eigentlich nicht mehr, schließlich bist du das letzte Mal zwei Mal entführt worden." Den letzten Satz flüsterte Nadja nur, denn Mayus Mutter wusste davon zum Glück nichts, sonst hätte sie die Beiden wohl nicht so nett empfangen.

Ryoko sah das genauso und nickte, auch wenn Mayu nun eher enttäuscht drein blickte. "Sie hat recht. Das geht wirklich nicht. Wer weiß, vielleicht in ein paar Jahren.", versuchte Ryoko sie aufzumuntern. Mayus Mimik änderte sich zwar nicht, aber sie nickte einverstanden, da sie mittlerweile wusste, dass sie es ja nur gut meinten. Anschließend wuschelte Nadja ihr grinsend durch die Haare. "Mach erstmal deine Ausbildung zu Ende." "Ja, dann ist es am Besten. Weil du dann erwachsen bist.", fügte Ryoko hinzu und die Jüngste grinste wieder. "Wollt ihr mich nicht ausbilden?" "Ähm, wir dich?", fragte Nadja erneut überfordert und sah ihre Schwester wieder mal fragend an. Diese lächelte weiter, anstatt zu straucheln. "Eigentlich keine schlechte Idee..aber beende erstmal die normale Ausbildung. Und wir helfen dir dann dich besser und weiter auszubilden.", schlug die Kurzhaarige vor. "Ja stimmt, find' ich auch." Mayu nickte einverstanden. "Ja! Aber das nehm' ich als Versprechen!" "Ok, versprochen.", sagte Nadja und Ryoko willigte mit ein.
 

Goku landete und stellte sich erneut in Postion. "Ok, dann machen wir mal ernst." Sein Grinsen verschwand und ein ernstes Gesicht tauchte auf, gefolgt von einem Schrei, der seine Aura aufflammen, und kleine Steinchen vom Boden schweben ließ. "Gerne, aber dann schlag ich was anderes vor.", sagte Goten gerade, als Goku sein Level auf den Zweifachen gesteigert hatte und sich wieder etwas beruhigte. Anschließend blickte Goten rüber auf den Nachbarfelsen. "Hey Trunks!! Fusion?? Wir gegen die Alten??" "Hm...die Idee is' nicht mal so schlecht.", meinte Goku, woraufhin Goten stolz grinste. "Tja, kommt ja auch von mir."

Der Angesprochene setzte sich auf und sah ebenso rüber. "Ähm... Wieso nicht??", rief er, schaute dann aber seinen Vater an und fragte sich, was er davon hielt. Dieser sagte erst einmal nichts, doch Trunks erkannte, dass er mit sich rang. Vegeta fand die Idee an sich auch nicht schlecht, aber diesen bescheuerten Fusionstanz wollte er sich nicht antun. "Was hältst du davon??", wurde er dann von seinem Rivalen gefragt, der daraufhin kurz knurrte. "Wie ich das hasse!" Allerdings flog er dann doch zu Kakarott an die Seite. "Also los!!", reif Goten zu Trunks, der sich dann auch erhob und neben seinem Kumpel zum landen kam. Nachdem er sich wieder verwandelt hatte, stellte er sich in Position.

Er hasste den Tanz zwar nicht so sehr wie sein Vater, aber toll war wirklich was anderes. Goku grinste Vegeta etwas schadenfroh an, reduzierte seine Stufe wieder auf die erste und stellte sich ebenso hin. "Los geht's!"

Nachdem Vegeta nochmal genervt seine Augen verdreht hatte, fingen beide Paare fast zeitgleich mit den Bewegungen an und Augenblicke später erstrahlten zwei helle Lichter und zwei 'neue' Krieger standen sich gegenüber. "Haha! Ich bin Super-Gotenks!", verkündete der kleinere der Beiden, während Gogeta ihn nur herausfordernd angrinste und sich in Position stellte. "Na dann.." Gotenks tat es ihm gleich. "Ich hoffe dein Rheuma macht noch mit!" Gogeta ließ sich von den Spruch nicht sonderlich beeindrucken und konterte dezent. "Werden wir ja sehen." Im nächsten Moment stürzte sich Gotenks auf seinen Gegner und die Beiden wurden in solch einen schnellen Schlagabtausch in der Luft verwickelt, dass ein normaler Mensch nichts mehr erkennen würde.

Eine zweite Chance

Die beiden Kontrahenten schenkten sich nichts und Gogeta versuchte das überhebliche Grinsen aus Gotenks Gesicht zu schlagen, doch dieser blockte gekonnt und holte zum Gegenschlag aus. Mit der bloßen Hand wurde er aufgehalten und es folgte ein Knietritt in die Magengrube. Gotenks krümmte sich kurz, flog aber trotzdem ein paar Meter in die Luft und machte dort Halt. "Na warte! Jetzt kommt meine Super Ghost Kamikaze Attacke!" Gotenks erschuf einen kleinen Geist nach dem anderen, bis zehn von ihnen neben ihn schwebten und Gogeta angrinsten. "Angriff Leute!" Die weißen kopieähnlichen Geister taten was ihnen befohlen wurde und griffen einer nach dem anderen an, doch Gogeta wich ohne große Mühe aus, bis er merkte, dass er umzingelt wurde. Oben, unten, rechts, links. Überall waren diese Geister und versuchten ein Wegkommen zu verhindern, während Gotenks selbst immer noch am selben Punkt in der Luft stand. "Und nun.." Er machte die wohl bekannteste Kampfpose und zielte dabei auf den Fusionskrieger. "Kaamee-Haaamee....ha!!!" Im selben Moment, wo er die Attacke abfeuerte, rasten die Geister ebenso auf ihr Opfer zu. Jeder einzelne von ihnen explodierte, doch währenddessen spürte Gotenks die Aura seines Gegners plötzlich hinter sich. "Das ist nicht fair!!", rief er sauer und wollte nach ihm treten. Gogeta, der das gleiche vorhatte, traf so mit seinem Bein nur das von Gotenks und wich schließlich kurz zurück. "In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt! Außerdem kann man das von deinen Helferchen auch nicht grad behaupten.", sagte er grinsend, was Gotenks sichtlich wütend machte. Dass er dieser super Attacken-Kombination einfach mit seiner Momentanen Teleportation ausgewichen war, ärgerte ihn sehr. "Na warte!", rief Gotenks, schrie und powerte sich weiter auf, bis ein Super-Saiyajin der Stufe drei vor ihm stand. Sofort ging dieser zum Angriff über und ein ähnlicher Schlagabtausch wie am Anfang des Gefechts startete.
 

Ryoko setzte die Katze wieder auf dem Boden ab und streckte sich kurz. "Ich geh mal, ne?" Dabei drehte sie sich schon um und ging los, während die Anderen ihr kurz nachsahen. "Mach das." "Bis später!"

Ryoko verließ das Gebäude und ging ein wenig durch die Ortschaft. Letztendlich suchte sie ein ruhiges Plätzchen, wo sie anschießend ihre Dolche zog und zu trainieren begann. Sie stach und trat in die Luft, machte Ausweichmanöver und erledigte einen imaginären Gegner nach dem anderen. Sie konzentrierte sich wirklich sehr, denn das Training sollte auch zur Ablenkung dienen. Sie hatte in den letzten Tagen an Bord des Schiffes so viel an die Erde und vor allem an Trunks gedacht, dass musste langsam aufhören und konnte so nicht ewig weitergehen. Es waren zwar schöne Erinnerungen, aber es belastete auch.
 

Die kleine Katze, die mittlerweile gar nicht mehr so klein war, genoss noch einige Minuten das Streicheln von Nadja, in denen diese mal wieder in Gedanken versank. Ihr fiel etwas auf, dass doch recht witzig war, weswegen sie auch dezent vor sich her grinste. //Ich bin auf dem gesamten Planeten die einzige, die einen Freund hat.// Ein komisches Gefühl durchzog sie kurz, bevor sie weiter nachdachte und anschließend aufstehend zu Mayu blickte. "Komm mal mit. Ich möchte dir was zeigen." Nadja nahm das nun sehr neugierige Mädchen an die Hand und verließ mit ihr das Haus. Auf dem Weg zu ihrem eigenen, unterhielten sich die Beiden noch über dies und das.

Als Nadja dann ins Haus ging und etwas aus Ryokos Tasche kramte, blickte die Blondine verwirrt drein. "Damit kann man Bilder machen.", erklärte Nadja lächelnd und zeigte ihr die Kamera, die sie von Trunks bekommen hatten. "Ähm...und was heißt das?" "Warte, ich zeig es dir." Sie schaltete das Gerät ein und machte sich erst einmal kurz mit der Navigation vertraut, da diese ja ein wenig anders war, als die, die sie auf der Abschiedsparty benutzt hatte. Anschließend hielt sie die Kamera auf Mayu gerichtet und drückte den Auslöser. Der Blitz war an, was Mayu zusammenzucken ließ. "Was war das?", fragte sie verwirrt, doch Nadja grinste nur wissend und zeigte der Kleinen das entstandene Bild, die dann völlig aus dem Häuschen war. "Wow, das bin ja ich!" "Ja, ich weiß. Das hab ich grad von dir gemacht. Damit kannst du das was du siehst auf ein Bild speichern, weißt du? Dann kannst du dir das immer wieder angucken." Während sie erklärte, ging sie zu ihrer eigenen Tasche und holte die ausgedruckten Fotos hervor. "Guck, so sieht das dann aus." Mayu hatte noch ein leicht überfordertes Gesicht, da sich ihr die Logik nicht ganz erschloss, als sie die Fotos in die Hand bekam, die sie sofort durch schaute. "Cool! Und die kommen dann einfach da raus?" Nadja hatte sich derweil gesetzt und beobachtete sie. "Naja, nich' direkt." Nebenbei manövrierte sie sich weiter durch das Menü, da sie das eben geschossene Bild wieder löschen wollte. "Man muss die Kamera dann an so'n Teil anschließen. Da kommen die Bilder dann raus, aber das können wir hier ja nicht machen." Während der Erzählung hatte sie die Funktion gefunden und Mayu erkannte die geheime Botschaft in diesem Satz. "Heißt das, ihr geht nochmal zur Erde?" Nadja nickte sofort. "Ja, irgendwann. Wollen wir ein paar machen?", fragte Nadja dann lächelnd und auch wenn Mayu die Sache noch komisch fand, willigte sie ein und stellte sich sofort passender hin. Nachdem Nadja ein paar Fotos von ihr geschossen hatte, stellte sie sich neben sie. "Komm, mal von uns beiden!" Sie hielt die Kamera von sich weg und knipste einmal. Mayu lächelte über beide Ohren dabei. "Das ist voll lustig!" Während Nadja sich wieder setzte, schaute Mayu nochmal durch die von ihr gezeigten Fotos. "Wer is' das alles?" "Ähm...einige im Hintergrund kenn' ich auch nich', aber an die Beiden müsstest du dich noch erinnern können." Sie deutete mit dem Finger erst auf Trunks und dann auf Goten und lächelte. "Ihn hast du mal Glühwürmchen genannt." Nadja lachte kurz, während Mayu an die Zeit auf der Erde dachte. "Erinnerst du dich?" "Ach, die Beiden!" Die Kleine nickte und blätterte weiter durch die Fotos. "Aber warum habt ihr Bilder von denen?" Das letzte an das sich Mayu erinnerte war, dass die Jungs zwar geholfen haben sie zu retten, aber Nadja und Ryoko die Beiden eigentlich nie wirklich mochten. "Naja weißt du...wir wollten sie ja erst umbringen, das hast du ja noch mitbekommen. Aber später haben wir uns angefreundet. Deswegen besuchen wir sie irgendwann nochmal." "Ihr seid mit denen befreundet?!", antwortete Mayu überrascht. "Ja, wir-" Ein dumpfes Rufen außerhalb des Hauses veranlasste Nadja zu pausieren und lieber zu lauschen. Mayus Mutter war gekommen und rief nach ihr. "Muss jetzt zur Ausbildung.", sagte Mayu dann beim Aufstehen und seufzte leicht. Gerne hätte sie mit Nadja noch weiter gequasselt. "Bis später." "Ok, viel Spaß!" Mayu knuffte Nadja kurz, dann verschwand sie aus dem Haus um mit ihrer Mutter zurück und anschließend zu ihrer Ausbildung zu gehen.
 

In den wüstenartigen Bergen hörte man immer noch laute Kampfgeräusche und hier und da gingen einige Felsen zu Bruch. Gogeta hatte gerade ein wenig die Oberhand gewonnen und schoss auf seinen Kontrahenten, der die Attacke zu spät kommen sah. Doch anstatt getroffen zu werden, lief die Zeit ab und der Jüngere defusionierte. Dadurch rauschte die Attacke zwischen den beiden Jugendlichen hindurch und verfehlte. //Das nenn' ich mal Timing.//, dachte Trunks und grinste seinen Kumpel an, der ähnlich schaute. "Habt ihr ein Glück.", sagte Gogeta. "Ja, gehört aber dazu." Dann überlegte Goten kurz, wie sie weiter machen würden. "Hm, dann halt so weiter.", sagte er dann, flog aber zuerst zu Trunks, um ihm seine Strategie zu offenbaren. "Also, ich greif immer rechts an und von hinten. Nach circa zwei Minuten tauschen wir.", flüsterte er und Trunks nickte einverstanden. "In Ordnung." Dann stellten sich alle drei wieder in Position. "Na dann weiter!" Wieder griffen sie sich gegenseitig an, wobei die Jungs ernsthaft versuchten Gogeta das Leben schwer zu machen, doch er konnte die Angriffe abblocken. Die Halbstarken hielten sich an Gotens Taktik und hier und da gelang ihnen auch mal ein Treffer, allerdings beruhte das auf Gegenseitigkeit.

Nach weiteren Minuten des Kämpfens, in dem sich die Halbsaiyajins wirklich anstrengten, war auch bei den Vätern die Zeit um. Gerade als Goten zuschlagen wollte und dachte er würde effektiv treffen, trennten sie sich wieder auf und er verfehlte. "Na toll! Wir hätten gewonnen!" Trunks, der gerade angerast kam, stoppte und blickte seinen Kumpel unsicher an. "Glaubst du echt?" "Als ob!", mischte Vegeta sich ein und Goten verschränkte die Arme. "Ja, wer weiß." Daraufhin streckte Trunks sich, der hoffte wieder eine Pause haben zu können. "Naja egal...und nun?" "Bis zur nächsten Fusion dauert es noch. Ich bin für essen.", schlug Goten vor und wie auf Kommando knurrte sein Magen und Goku seiner schloss sich mit an. "Super Idee." "War ja klar.", meinte Vegeta, der schon mal landete. "Und wohin?", fragte Trunks und nahm sich nebenbei was zu Trinken, bevor er die Kühlbox einkapselte. "Ähm.." Goten schaute sich um und überlegte kurz. "Ich würde sagen nach Hause. Ist am nächsten." Trunks hatte gerade etwas getrunken, weswegen er verzögert antwortete. "Ok, dann los." Anschließend flog er los, gefolgt von den anderen.

Es dauerte wirklich nicht lange und die Vier sammelten sich bei Goku zu Hause in der Küche. "Mam!!", rief Goten durchs Haus und setzte sich schon mal hin. "Ich komme!", erklang es als Antwort und kurz darauf erschien die Hausfrau in der Küchentür und blickte jeden kurz an. "Wie ich euch kenne, seid ihr nur gekommen, damit ich euch was zu esse mache, hab ich recht?" "Jap, du hast voll ins Schwarze getroffen. Oder meinst du ich esse das, was Dad gemacht hat?", gegenfragte Goten grinsend und Chichi seufzte leicht. "Nein, das was dein Vater macht, kann man auch gar nich' essen." Mit einem kurzen Seitenblick zu eben diesen, kam sie weiter in die Küche rein und visierte danach schon mal die Schränke an. "Wenn ich Hunger habe, ess' ich alles.", meinte Goku nur unbeeindruckt, bevor sein Magen sich erneut meldete. "Ja, du kannst das ja auch. Aber wir haben was, das nennt sich "Geschmackssinn".", sagte Goten und blickte Trunks danach an. "Oder erinnerst du dich noch an früher?" Es gab mal eine Gelegenheit, wo sie auf das Essen von Goku zurückgreifen mussten. Dass sie noch lebten, war ein Wunder. "Ich hab das auch.", protestierte Goku und setzte sich mit an den Tisch. Trunks überlegte kurz, nickte dann aber. "Jap, einmal und nie wieder." "Nein, sicher nicht!" Ein kurzes Lachen ging durch die Runde und dann wurde gemeinsam auf das Essen gewartet und dieses später in aller Saiyajinmanier verschlungen.
 

Da Mayu nun keine Zeit mehr hatte, suchte Nadja ihre Schwester auf. Weiter weg, außerhalb der Ortschaft fand sie sie dann auch. //Kaum hier und schon wieder trainieren.//, dachte sie sich und schüttelte dabei leicht lächelnd den Kopf. Sie entschied ihr zuzusehen und hockte sich in ihrer Nähe auf einen Felsen.

Der Wind kam genau aus der richtigen Richtung, sodass Ryoko schon nach wenigen Sekunden ihren Duft in die Nase bekam. Doch anstatt sich nach ihr zu erkundigen, lächelte sie nur leicht und trainierte weiter.

Viele Minuten vergingen und Nadja war es wieder passiert, dass sie ihren Gedanken verfallen war. Mit auf die Hände gestütztem Kopf war sie zwar weiter in die Richtung ihrer Schwester gedreht, doch ihre Augen waren längst geschlossen.

Erst als die Ältere ihre kleine Schwester ansprach, schob diese ihre Gedanken an Goten wieder beiseite und öffnete die Augen. "Hey, willst du nur zuschauen, oder mitmachen?" Die Blonde stand nun zu Nadja gedreht und hatte dir Arme verschränkt. "Ähm...eigentlich zusehen.", sagte sie dann grinsend, stand aber dennoch auf um zu ihr zu gehen. "Aber schaden wird es sicher nich'." Nun grinste auch Ryoko, die sich freute, dass sie sich doch aufraffte. "Das mein ich aber auch." Mit einer flinken Bewegung steckte sie ihren Dolch in die Scheide und nahm ihn samt dieser von ihrem Waffengürtel. Sie wollten sich natürlich nicht ernsthaft mit Klingen verletzen, weswegen sie so auf Nummer sicher gingen.

Ein herausfordernder Blick lag in Ryokos Gesicht. "Also, dann mal los!" Im nächsten Moment attackierte sie ihre Schwester, die den Hieb elegant nach hinten auswich und ein harter aber gut gemeinter Trainingskampf brach aus.
 

Circa drei weitere Wochen waren ins Land gezogen. Auf der Erde hatte gerade der August begonnen und die Jungs hatten bald Sommerferien. Es war ein trainingsfreier Tag und die Beiden verbrachten diesen in Trunks' Zimmer um zu überlegen, was sie unternehmen könnten. Mal wieder fiel ihnen nichts ein, doch Hilfe war schon unterwegs. Die Beiden waren die einzigen, die gerade im Gebäude waren, als es an der Haustür klingelte. Etwas fragend schaute Trunks auf und ging schweigend aus seinem Zimmer, um dem Besuch die Tür zu öffnen. Er hatte mit allem gerechnet, doch damit nicht. "Endlich hab ich euch wiedergefunden!" Das extrem glückliche Mädchen zögerte nicht lange und fiel dem Achtzehnjährigen sofort nach diesem Satz um den Hals. "Ähm..", sagte dieser verwirrt, ließ sie aber mal machen. Seine Gehirnzellen arbeiteten währenddessen und irgendwoher kannte er dieses Mädchen. Flüchtig....aber woher nochmal?

Anders als Trunks, erkannte Goten, der wissen wollte wer da geklingelt hatte, den Besuch und reagierte etwas negativ. //Was will die denn??//

In der Zwischenzeit hatte sich die Blondine von Trunks gelöst und grinste nun voller Freude Goten an. "Ah, du bist auch da!!" Ohne auf Eintritt zu warten, rauschte sie an Trunks vorbei und schlang ihre Arme auch um diesen Jungen, während der Ältere nun wieder wusste, wer das war. "Du??", fragte er verwundert. Dann blickte er seinen Kumpel an, der genauso fragend drein schaute, das Knuddeln aber über sich ergehen ließ. "Ähm...was willst du hier, Chico?", fragte Goten das ehemalige Piratenmädchen schließlich. "Du kannst dich an meinen Namen erinnern!" Sie freute sich sichtlich darüber und strahlte über beide Ohren. "Nun, ich hab euch gesucht. Ich...wollte euch halt wieder sehen." Sie blickte zwischen den Jungs hin und her, die wirklich nicht damit gerechnet hatten, dieses freche, dreiste Mädchen jemals wieder zu sehen. "Oh..achso.", meinte Trunks weniger begeistert. //Super..// Während er daran denken musste, was für ein Ärger sie wegen ihr damals hatten, bestand Goten immer noch aus einem riesigen Fragezeichen und Verwunderung. Er sah zu Trunks und zuckte mit den Schultern, bevor er sich ihr wieder zuwandt. "Euch hat's ja echt die Sprache verschlagen!", meinte sie belustigt, bevor Goten dann etwas sagte. "Ja...hast du ja jetzt, und nun?" "Naja ich dachte wir könnten vielleicht mal was unternehmen, oder so." Sie lächelte lieb und tat mal wieder so, als wäre es das Normalste auf der Welt, doch der Schwarzhaarige hob eine Braue und sah sie ungläubig an. "Wir, mit dir?" Er dachte sich verhört zu haben. Aber dieses Verhalten war typisch für sie, die immer so tat, als sei alles was sie machte harmlos oder legitim. "Wieso sollten wir das tun?", fügte er noch skeptisch hinzu. Das erste Mal verschwand das Grinsen aus Chicos Gesicht und sie seufzte. "Ich weiß, dass ich 'ne Menge Scheiße gebaut hab und so... Aber ich hab mich geändert...jedenfalls etwas!" Und schon war ihr breites Lächeln wieder da, "Ach kommt, bitte!" welches sich in einen Hundeblick verwandelte. "Ich kenn' doch nur euch!" "Najaa...", fing Trunks überfordert an, suchte dabei wieder Hilfe bei Goten, der immer noch einen Haken roch. Er wusste nicht, was er sagen oder machen sollte, außer noch einmal mit den Achseln zu zucken und seinen Kumpel anzuschauen, der aber ähnlich überfordert war. "Ihr seid mir doch nich' noch sauer, oder etwa doch??" Sie hatte gehofft, dass sich der Zwist zwischen ihnen in der Zeit gelegt hätte, doch da hatte sie wohl etwas falsch gedacht. "Also, eigentlich nicht, aber.. Es is' schon irgendwie komisch.", meinte Trunks und Goten stimmte sofort zu. "Jap. Ist komisch. Wir kennen dich doch nicht wirklich." Chico schaute ein wenig traurig, hatte aber nicht vor so schnell aufzugeben. "Was is' das für eine Ausrede? Dann lernt man sich eben kennen! Haben wir uns damals ja schon. Und so schlecht haben wir uns nun auch nich' verstanden...außer diese beiden Mädels konnten mich nicht leiden, aber bei euch war das ja eigentlich anders. Und wegen der Sache im Boot da nachts, tut mir leid." Sie legte die Handflächen aneinander und schaute Goten entschuldigend an. Sich einfach ins Bett zu Goten zu schleichen und so zu tun als sei man jemand anders, war schon eine Nummer gewesen.

Trunks hörte man nur kurz seufzen, der sich da raus hielt und das Goten vorerst überließ. Genau dieser hätte sich allerdings Mithilfe gewünscht. //Danke.//, dachte er daher ironisch zu seinem Kumpel, bevor er Chico antwortete. "Hm...ich weiß nicht. Man kann es ja mal versuchen. Aber keine faulen Tricks!" Das Strahlen kam wieder, sowie eine weitere kurze, freudige Umarmung. "Danke! Und keine Angst, ich mach' nichts." "Ja, nee." "Was sollte ich auch deiner Meinung nach vorhaben?" "Naja, bei dir weiß man nie.", gab Trunks dann auch mal seinen Senf dazu, lächelte aber leicht, wie sein Kumpel nun auch. "Ja was wohl, ne? Dich zu uns ins Bett legen. Also, dass das klar ist: Mehr als Umarmen is' nicht!" Trunks nickte zustimmend und blickte Chico zusammen mit Goten ernst an. "Der Meinung bin ich auch." "Ja, 'türlich!", sagte sie entschlossen, aber grinsend. "Ich hab doch gesagt, dass es mir leid tut." Trotz der Aussage, veränderte sich ihr Ausdruck plötzlich und sie begann zu überlegen. "Aber nich' mal so'n klitzekleiner Bussi auf die Wange?" Gotens Erleichterung, als sie seine Bedingung bejaht hatte, verschwand mit einem Schlag wieder. "Nein, kein Bussi und so weiter!" Er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute wieder ernst. "Entweder kommst du damit klar, oder geh." "Na gut! Damit komm ich schon klar." "Ja dann ist ja gut." Wieder musste Trunks seufzen, der schon wieder schlimmes ahnte. "Na das werden wir ja sehen."

Goten betrat das Haus wieder und ging gefolgt von den anderen Beiden ins Wohnzimmer, um sich dort auf die Couch fallen zu lassen. "Und nun?", fragte er dann. "Was habt ihr denn gerade gemacht, oder vorgehabt?" "Ähm, nichts. Wir haben auch grad gelangweilt rumgesessen.", antwortete Trunks beim sich Setzen. "Ja, ich war gerade am Überlegen, was wir machen sollen." Goten streckte die Arme von sich und setzte seinen Gedanken daran fort. "Dachte vielleicht Spielhalle, oder so." Was bessers fiel ihm gerade nicht ein, weswegen er nochmal schulternzuckend zu Trunks blickte. "Ja, is' 'ne Idee. Besser als Rumsitzen allemal. Oder?", fragte er dann speziell Chico, die freudig lächelte. "Ich find' die Idee super! Da war ich noch nie." "Na dann los." Damit war das geklärt und die Drei verließen das Haus. "Wo lang?", fragte Chico, während Trunks die Tür abschloss. "Da lang.", antwortete Goten knapp und ging los.

Die Jungs liefen voran und fanden die Situation immer noch etwas komisch. Mit den Händen in den Hosentaschen verstaut, schaute Trunks kurz zu Goten und machte eine weitere dezent überforderte Geste. Chico hatte allerdings keine Lust das dritte Rad am Fahrrad zu bleiben und reihte sich neben Trunks ein. Diesen musterte sie anschließend einen kurzen Moment. "Sag mal Trunks, dir müssten doch eigentlich massenweise Mädchen hinterherlaufen." "Hä? Wieso?" Während Trunks die Aussage in Frage stellte, musste sich Goten hinsichtlich der Szene das Lachen verkneifen. //Na das wird noch was!// Sie hatten kaum das Haus verlassen, sahen sich gerade mal seit maximal fünf Minuten wieder und schon flirtete sie wieder. Allerdings hatte man ihr das auch nicht verboten.

"Da fragst du noch?? Soll ich ma' aufzählen?", fragte Chico und bevor Trunks was erwidern konnte, begann sie auch schon damit. "Also, du bist nett, süß, gutaussehend, hast schöne blaue Augen, bist intelligent, stink reich, durchtrainiert..." Neben der akustischen Aufzählung, nahm sie auch noch ihre Finger als Zusatz zur Hilfe, als ein lautes Lachen zu hören war. "Der und süß!", sagte Goten grinsend.

Trunks war bei der Aufzählung rot geworden und ließ das mal verlegen so stehen. "Was will man mehr?? Normalerweise sind Jungs immer nur ein oder zwei Sachen davon... Gut gebaute Kerle sind meist stink dämlich! Und intelligente sind so'ne Brillen-Luschis! Und reiche sind meist eingebildet und fies. Aber bei dir is' alles zusammen, da denkt man ja, du stammst nicht von hier!" "Äh..ja." Sie lachte wegen ihres geglaubten Witzes und Goten grinste wissend. "Woher willst du eigentlich wissen, dass ihm keine Mädels nachlaufen?" "Naja, vielleicht, ja." Chico tat kurz so als sehe sie sich um. "Aber ich seh' keine Schlange!", witzelte sie dann grinsend. "Muss es gleich 'ne Schlange sein? Ich denk mal nicht jede zeigt es offensichtlich. Aber da gibt es was, dass du ja nicht weißt. Er hat schon jemanden, den er will." "Goten..." Der Ältere sah seinen Freund mit einem Blick an, der so viel hieß wie: 'Das muss nich' unbedingt sein!' Dieser registrierte den Blick und antwortete mit einem entschuldigenden, doch dran denken seinen Mund zu halten, tat er nicht.

"Achja? Aber lass mich raten..das is' die Einzige, die nichts von dir will, oder wie seh' ich das?" Goten hatte mittlerweile die Arme verschränkt und hatte sich ohne es zu merken ziemlich in das Thema hineingesteigert. "Nein, so würde ich das nicht sehen. Sie wohnt nur etwas weit weg." "Achso.." Trunks, der sich langsam so fühlte, als sei er gar nicht mehr anwesend, kommentierte das recht leise. "Das geht dich eigentlich auch nichts an." Doch Chico dachte nicht mal dran, diesen Satz in irgendeiner Weise zu beachten. "Warte! Das is' doch sicher die Eine von damals, die so stink eifersüchtig war!", meinte Chico aufgeregt. "Ja, genau die.", antwortete Trunks ehrlich. "Und das hat immer noch nicht geklappt? Wo sind die Beiden eigentlich? Wenn die andere mich mit euch entdeckt, will die mich doch sicher wieder umbringen.." "Joa, also pass auf, was du machst.", meinte Goten einfach mal. Sie musste ja nicht wissen, dass sie Lichtjahre entfernt waren. "Mach ich ja schon!"

Die restlichen Fragen von ihr wurden ignoriert, womit sie allerdings leben konnte. Nur Trunks grinste etwas, als sie das mit dem Umbringen erwähnte.

Kurz danach kamen sie in der Spielhalle an und zu ihrer Überraschung waren eine Menge Leute da. "Oh...voll.", sagte Trunks knapp beim sich Umsehen. "Mitten in der Woche?", fügte er dann noch hinzu. "Ach egal! Umso besser kann man sich zum Appel machen!" Sie nahm je einen der jungen Männer an die Arme und zog sie tiefer in das Gebäude hinein. Währenddessen hielt Goten doch besser gelaunt als er dachte Ausschau nach einem freien Automaten. "Dort!", sagte er dann irgendwann und wurde dabei zu dem, der die anderen in die richtige Richtung zog. Der Nachmittag verlief gut und die Drei hatten sichtlich Spaß. Es war wohl ganz gut, Chico noch eine zweite Chance zu geben, die sie auch ernsthaft nutzte.

Freude trotz fataler Nachricht

Die Zeit verging immer weiter. Die Sommerferien liefen recht ruhig ab, die die Jungs viel mit Chico verbrachten. Sie freundeten sich immer mehr an und irgendwann wurde es sogar Routine, und das letzte halbe Schuljahr hatte schon eine Weile begonnen.

In der ganzen Zeit haben die Beiden die Nesumädchen natürlich nicht vergessen, doch es war nicht mehr so schmerzhaft, wie am Anfang.

Die warme Jahreszeit war vorbei und die kleine Dreierclique lief in dünnen Jacken durch die Innenstadt von Satan-City, wie so oft. Und auch wie so oft, war das Mädchen mal wieder am Reden wie ein Wasserfall, doch die Jungs waren es gewohnt und hörten ihr geduldig zu. Allerdings stoppte die Neunzehnjährige plötzlich und blickte die anderen Beiden an. "Wisst ihr worauf ich jetzt Lust hätte?" "Nein, aber du sagst es sicher gleich.", antwortete Trunks lächelnd. "Befürchte ich auch.", fügte Goten noch witzelnd hinzu. "Also, schieß' schon los." "Auf Schwimmbad, oder Eislaufen, oder irgendsowas halt!" Die Aussage verwirrte die Jungs mal wieder, wie so oft das, was aus ihren Mund kam, aber deshalb war es auch mit ihr seltener langweilig. "Ja, Schwimmen und Eislaufen ist auch fast das gleiche.", meinte Trunks ironisch und begann zu überlegen, ob er Lust darauf hätte. "Tja, die Ideen sind nich' schlecht. Was sagst du dazu?" Er blickte zu Goten rüber, der sich gerade streckte. "Schwimmen ist mir zu kalt. Aber Eislaufen wird gehen. Wo ist denn eine Halle?" Unwissend kratzte er sich am Hinterkopf, während Chico seine erste Aussage noch im Kopf hatte. "Aber in'ner Schwimmhalle doch nicht! Da is' ja warm.." "Ja, aber nee.." Goten hatte einfach keine Lust auf schwimmen. Dann zuckte sie genauso überfragt mit den Schultern. "Aber keine Ahnung." "Ich glaub ich weiß, wo die ist.", sagte Trunks dann und steuerte gleich mal in die Richtung. Die anderen folgten und Goten musste bei dem Gedanken, was sie gleich machen würden, sofort an jemand bestimmten denken. //Eislaufen hätte ihr sicher auch Spaß gemacht.// Er ließ ein leises Seufzen raus, was seine Freunde nicht vernahmen.

"Kannst du überhaupt laufen?", fragte Trunks Chico nebenbei, die daraufhin stolz grinste. "Ja, kann ich! Aber nich' besonders gut und is' schon ewig her. Mal sehen, wie ich mich anstelle." "Werden wir." Goten hatte nur mit einem Ohr zugehört und nickte abwesend, sah beim Laufen kurz in den Himmel und seufzte erneut, diesmal aber lauter. Drei Monate waren es nun her, als er Nadja das letzte Mal gesehen hatte und seitdem war kein Tag vergangen, an dem er nicht wenigstens einmal kurz an sie gedacht hatte. "Was' los?", fragte Chico, die seinen Unmut bemerkt hatte. Dabei piekte sie ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. "Ach, nichts." Zwar nicht grinsend, aber mit einem leicht besseren Gesichtsausdruck wuschelte er der Blonden durch die Haare. "Das sagst du immer!" Allerdings beließ sie es dabei und streckte sich auch mal. "Noch weit?" "Glaube nicht, bin mir aber nich' sicher.", antwortete Trunks, der vorne weg lief und kurz nach hinten schaute.
 

Auf Nesuki herrschten wie immer angenehme Temperaturen. Es war noch recht früh am Tag und Nadja lag friedlich zusammengerollt auf ihrem Schlafplatz und träumte. Auch das Leben der beiden Schwestern hatte sich in den letzten Wochen normalisiert. Sie erledigten kleinere Aufträge, lebten in den Tag hinein oder trainierten.

Ryoko war schon wach und bereitete Essen zu, als es plötzlich an ihrer Haustür klopfte. Doch das Klopfen war nicht normal, sondern sehr harsch und laut, sodass selbst Nadja davon wach wurde und aufschreckte. "Ja!!!", rief Ryoko dem Klopfen entgegen, während Nadja sich verpeilt in ihrem Kissen aufsetzte, gähnte und sich streckte. Was genau an der Tür geredet wurde, verstand Nadja nicht, doch es schien eine eher schockierte Nachricht zu sein. "Was??", fragte Ryoko dem Boten vor ihrer Tür schockiert, bevor sie zurück ins Haus rannte und ihre Dolche ergriff. "Nadja!!!!", keifte sie beinahe dabei und die Angesprochene stand verwirrt auf und fing an sich anzuziehen. "Was is' denn??" "Komm mit, Notfall!", antwortete Ryoko wie immer knapp, als sie bei ihr im Zimmer ankam. "Notfall??", gegenfragte Nadja, bekam allerdings keine Antwort, sondern wurde direkt aus dem Haus Richtung Hauptgebäude gezogen.

Mit einem extrem mulmigen Gefühl, liefen die Beiden in das Zimmer ihrer Ziehmutter, die auch sofort zu erzählen begann, als die Nesumädchen Platz nahmen. "Eines unserer Schiffe wurde angegriffen! Die gesamte Besatzung ist getötet worden und die Angreifer haben uns den Krieg erklärt!" Die Augen der Mädchen weiteten sich und sie trauten kaum ihren Ohren. //Ach du Scheiße..//, dachte Nadja sich und schluckte nervös. Sie blickte kurz zu ihrer Schwester rüber, die wohl ähnlich dachte. "Wie dreist! Die werden ihr Blaues Wunder erleben!" "Jap!" "Nun mal halblang!", sagte die Chefin und Ryoko verschränkte wieder typischerweise ihre Arme und hörte weiter zu. "Wir wissen nicht, wer das ist und ob wir 'ne Chance gegen sie haben. Ich werde unsere Freunde kontaktieren, damit sie uns helfen. Schließlich is' das eine ernste Sache!" Die Nesu hatten befreundete Völker auf verschiedene Nachbarplaneten, was aber auch erst möglich war, seitdem sie mit dem Erkunden von Planeten begonnen haben.

Die Mädchen nickten und Nadja blickte erneut zu ihrer Schwester. //Ob wir...? Nein, davon weiß ja keiner..// Sie hatten nie von den Halbsaiyajins erzählt, mit denen sie sich auf der Erde angefreundet hatten und wegen zwei Personen, die zu Hilfe kommen sollten, würde die Chefin die Beiden sicher nicht zehn Tage lang hin und her fliegen lassen.

Ryoko beobachtete ihre Ziehmutter etwas und sah einen Ausdruck in ihren Augen, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. //Sie wirkt sehr besorgt.// Dann richtete sich ihr Blick auf einen Zettel, der auf dem Tisch vor ihr lag. Es sah aus wie eine Art Drohung, denn nur wenige Worte waren wild darauf geschrieben. Sie nahm sich den Zettel und las ihn durch. //Hm...// Nadja beugte sich rüber und las sich die zwei Sätze ebenso kurz durch.

"Und wen willst du holen?", fragte Ryoko, die es etwas genauer haben wollte und den Zettel nebenbei wieder wegpackte. "Nun, unsere Freunde.", wiederholte sie und Ryoko schüttelte den Kopf. "Schön, aber das kann man vergessen! Sie sind nicht stark genug als Verstärkung!" Es waren keine Kriegerrassen und wenn ihr neuer Feind ein ganzes Raumschiff mit den Insassen ohne Probleme und Eigenverlust niederstrecken konnte, dann könnte er wirklich gefährlich sein.

Ryokos Aussage war fast schon ein Prolog für die Idee, die Nadja im Sinn hatte, also probierte sie es doch mal. "Ähm...also ich wüsste da zwei, die sich als Verstärkung wirklich lohnen würden." Nadja blickte ihre Chefin an und hatte innerlich starke Hoffnungen, dass sie den Auftrag bekämen, diese zwei zu holen. //Bitte!..// Natürlich lag das Verteidigen des Volkes an erster Stelle, doch die Beiden wiederzusehen war natürlich ein äußerst netter Nebeneffekt. "Achja, und wen?", fragte die Lilahaarige erstaunt. "Mein...äh..." Schnell schüttelte Nadja den Kopf und formulierte sich um. "Zwei von der Erde. Sie sind wirklich sehr stark und können uns sicher sehr helfen. Die Chance auf einen Sieg steigt mit den Beiden um einiges." Nadjas Gesichtsausdruck wurde von Wort zu Wort ernster, damit die Chefin ihre Entschlossenheit auch bemerkte. Ryoko hingegen lächelte kurz, denn natürlich hatte sie auch an die Beiden gedacht. "Da muss ich ihr recht geben! Sie haben uns schon oft geholfen und sind zu zweit unschlagbar!" "Hm...okay. Wie schnell können sie herkommen?" "Ähm.." Nadja blickte kurz zu Ryoko, denn da war schon das erste Problem. Sie hatten keinerlei Kontaktmöglichkeiten um sie rufen zu können. "Also, da wir sie persönlich holen müssen, würde das wahrscheinlich circa...zehn Tage dauern. Das heißt wenn wir heute noch abreisen, schaffen wir es, bevor die Angreifer kommen!" Ryoko nickte zustimmend. "Ja, so circa. Wird aber knapp." "Gut, dann holt die Zwei, sofort!" Die Mädchen nickten und standen auf, um das Zimmer zu verlassen.

Obwohl die Situation so ernst war, konnte Nadja sich ein breites Lächeln gerade mal bis zum Flur verkneifen. Eine weitere Geste der Freude, entfloh ihr dann vor der Tür des Gebäudes. "Ich seh' ihn wieder!!", rief sie überglücklich, sprang dabei sogar in die Luft. "Ahhh ich kann es nich' fassen!!" Sie war total aus dem Häuschen und hatte die Nachricht über die Kriegserklärung beinahe schon wieder vergessen. "Komm!!", sagte sie dann, nahm Ryoko an den Arm und rannte mit ihr los, bis zu ihrem zu Hause. Ryoko hingegen blieb ernst und verstand nicht, wie Nadja so reagieren konnte. "Was soll das?? Es gibt nichts zu feiern! Das is' eine ernste Sache!", ermahnte sie ihre kleine Schwester. "Ja, ich weiß, du hast recht. Aber.." Nadja verlor nur kurz ihr Grinsen um zu seufzen, danach konnte sie einfach nicht anders. "Ich seh' ihn endlich wieder! Das is' für mich erstmal das Wichtigste. Außerdem werden wir mit den Beiden sicher gewinnen!", sagte die Blauhaarige und packte nebenbei ein paar Sachen in eine Tasche. "Ja, das denk ich auch." Da musste Ryoko ihr recht geben. Zweifel, dass das mit den Beiden schief laufen könnte, hatte sie kaum. Anschließend ging auch sie in ihr Zimmer um zu packen. Nebenbei musste dann auch sie an die Jungs denken. Obwohl sie es nur sehr selten bis gar nicht zeigte, hatte sie in den letzten Wochen auch öfters an Trunks gedacht, doch sie hätte ihn lieber unter anderen, schöneren Bedingungen wieder gesehen.
 

Chico und die zwei Halbsaiyajins standen am Rand der Fahrbahn und blickten auf das Eisfeld. "Hier is' aber viel los.", fasste Goten negativ auf, doch dem Mädchen war das gleich. "Heut is' ja auch Samstag. Egal, ich fahr jetz'!" Grinsend ging sie zur Kasse, gefolgt von den Jungs. Da gerade noch andere vor ihnen standen , mussten sie warten, was Trunks mit den Händen in den Hosentaschen und dem Blick zu den Fahrenden verbrachte. "Du leihst mir doch, oder?", fragte Goten wie so oft, der gerade mal wieder kein Geld dabei hatte. "Ja, sicher.", sagte der Achtzehnjährige nur routiniert. "Danke." "Kein Problem."

Nachdem gezahlt war und alle drei sich Schlittschuhe ausgeliehen hatten, bewegte sich Chico als erste auf die Fläche, während die Jungs noch mit Anziehen beschäftigt waren. "Wah!..", gab sie nach ein paar Schritten von sich. Dabei wackelte sie mit den Armen um ihr Gleichgewicht zu halten. "Ich hab das schon jahrelang nicht mehr gemacht!" Vorsichtig drehte sie sich und blickte zu den Jungs, dessen eine Hälfte noch auf der Bank saß. Goten lachte kurz bei dem Anblick. "Sieht man." Dann band er sich die Schuhe fest zu und stand auf. "Los geht's." Trunks tat gerade schon seinen ersten Schritt auf das Eis und lief sofort los, als hätte er in den letzten Wochen nichts anderes getan. "Du kannst das ja gut!", meinte Chico neidisch, während Goten sich neben sie gesellte und aufpasste. "Keine Angst, ich leg mich schon nicht hin.", meinte sie lächelnd und als es bei ihr dann nach kurzem Einlaufen auch besser aussah, erhöhte Goten die Geschwindigkeit und fuhr vorne weg. Chico versuchte sofort aufzuholen. "Na wenn du meinst.", rief Goten, der dann auch schon um die nächste Kurve fuhr. "Hey warte! Das heißt nicht, dass du mich allein lassen sollst!" Sie klang wie ein kleines hilfloses Mädchen, was Goten zum Lachen brachte. Sie hatte ihn fast eingeholt, doch die Kurve brachte sie leicht ins Schwanken. Sie hielt sich zwar, hatte dadurch aber viel Tempo verloren.

Trunks war mittlerweile auf der anderen Seite der Fahrbahn und beobachtete die Sache ebenso amüsiert. "Oh man..", sagte er leise grinsend. Dann beobachtete er, wie Goten sich näherte, bis er neben ihm herlief. "Das wird noch was.", sagte dieser und Trunks nickte, beobachtete das ungeschickte Mädchen dabei weiter. "Haut doch nich' alle ab! Ihr seid fiiiies!..", rief sie gespielt schmollend. Dadurch passte sie allerdings nicht richtig auf und der erste kleinere Unfall passierte. Sie fuhr gegen den Rücken von jemanden und setzte sich auf den Hintern. "Au.." Gotens Grinsen wandelte sich in Sorge und er fuhr sofort zu ihr zurück. "Alles okay?" Sie sah zu ihm hoch und nickte. "Ja, geht schon." Dann griff sie nach seiner Hand, auch wenn Goten diese gar nicht angeboten hatte. Dadurch nutzte die Gelegenheit jemand anderes, ergriff ihre und zog sie vor sich auf die Füße. "Ich hoffe du hast dir nicht weh getan?" Chico sah in das lächelnde Gesicht eines jungen Mannes. Es war der, den sie angefahren hatte und Goten stand schulternzuckend daneben und ließ den Typen mal machen. "Äh nein und danke.." Chico sah auf ihre Hand, die immer noch festgehalten wurde und langsam aber sicher wurde das doch etwas unangenehm. "Du...könntest meine Hand jetz' wieder loslassen." Bei dem jungen Mann war wohl Gegenteil-Tag, denn er streichelte sogar noch leicht über ihre Finger, nachdem sie das gesagt hatte. "Wie ist dein Name?" "Vielleicht solltest du dich erstmal vorstellen?" Goten stand daneben, musste sich das Lachen verkneifen und entschied sich dann doch lieber, den Platz zu verlassen. "Viel Spaß!", rief er ihr zu und fuhr wieder zurück zu Trunks, der die Sache mal wieder von Weitem beobachtet hatte. "Hey!!", rief ihm Chico nach, doch er hörte gar nicht. //Danke...// Also widmete sie sich wieder dem Typen zu, schaute dabei etwas genervt. "Und jetz' lass los!" Mit einem Ruck riss sie sich los und fuhr weiter.

"Sollen wir sie auf sich allein gestellt lassen?", fragte Trunks etwas unsicher aber schadenfroh. "Ach, passiert schon nichts. Und wenn können wir immer noch helfen.", antwortete er grinsend. "Wenn du meinst. Aber hast ja recht...wenn sie jetz' jemand anderes wäre, wär die Sache gefährlicher." "Ja. Bei zwei gewissen Damen wäre er schon tot.", meinte Goten belustigt und Trunks lachte kurz. "Stimmt!"

Chico merkte nebenbei, dass der Typ ihr folgte und seine Fähigkeiten auf den Schuhen waren bei Weitem besser als ihre. Trotzdem erhöhte sie ihr Tempo, wodurch sie aber wieder unsicher im Gleichgewicht wurde. Das nutzte der Macho wieder aus um sich neben sie einzureihen und sie zu stützen. "Soll ich dir vielleicht helfen? Dir das Fahren beibringen, oder Tipps geben? Oder vielleicht auch was ganz anderes?.." Das Zwinkern am Ende setzte dem ganzen noch die Krone auf und Chico war mittlerweile sichtlich genervt von ihm.

Die Halbsaiyajins beobachteten die Sache weiter und besonders Goten fand es irgendwie witzig. "Wie lange er wohl weiter macht?" Trunks fuhr nebenbei gediegen weiter und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Aber jetzt weiß sie mal, wie das is'." Goten nickte sofort. "Tja, Schicksal."

"Nein, danke!! Ich bin hier mit meinen zwei Kumpels und hab kein Bock auf so jemanden wie dich und jetz' such dir jemand anders, ja? Du bist ja nicht mal mein Typ!" Wieder schubste sie den Mann etwas beiseite und fuhr weiter in der Hoffnung, diese Aussage würde sie uninteressant ihm gegenüber machen, aber da lag sie sehr falsch. Gerade an 'schwierige Fälle' hatte der Kerl wohl Spaß und folgte ihr weiter. "Meinst du die?", fragte er mit einer Deutung auf Goten und Trunks weiter weg. "Die kümmern sich ja sehr gut um dich..", fügte er dann sarkastisch hinzu und grinste sie wieder an. "Ich bleib wenigstens an deiner Seite." "Ja, leider!" Sie sah ihn nicht an und versuchte ab sofort einfach alles zu ignorieren, was aber nicht so einfach war.
 

Nadja hätte ihn auch gerne im Zusammenhang mit Urlaub oder ähnlichem wiedergesehen, aber so war es besser als gar nicht. "Nur der anderthalb Wochen lange Flug nervt.", sagte Nadja auf dem Weg ins Raumschiff. Neben ihr her lief ihre Schwester und nickte, die die Luke schloss, sobald sie drin waren. Ihre Taschen legten sie erst einmal in die Ecke ab und Ryoko bereitete sofort alles für den Start vor, während Nadja sich auf den Co-Pilotenstuhl setzte. "Am Besten ich penn die ganzen Tage durch, dann komm ich schneller an!", sagte sie grinsend. "Jedenfalls kommt einem das dann so vor." "Mach du ruhig.", meinte Ryoko grinsend, die ihrer Schwester das glatt zutrauen würde. Nebenbei startete sie das Schiff und flog damit los, bis sie auf Autopilot stellen konnte. Als sie das All sahen und das Schiff Kurs auf die Erde nahm, grinste Nadja wieder über beide Ohren. "Ach, das kann ich glaub ich gar nich'!" Dafür war sie viel zu aufgeregt, jedenfalls jetzt noch. Am liebsten hätte sie ihm irgendwie Bescheid gegeben, dass sie kämen, doch dann wäre die ganze Fahrt unnötig gewesen.

"Ja, das glaub ich auch." Ryoko grinste mittlerweile auch, denn sie fand die plötzliche Aufregung ihrer Schwester doch irgendwie niedlich und witzig. "Du freust dich doch sicher auch total, zeigst es nur nich' so!" "Kann sein." Diese Aussage reichte Nadja aus und ihre Freude wuchs weiter, sodass sie in den Mode kam ihre Schwester etwas ärgern zu wollen. "Kann nich' sein, is' so! Und diesmal sagst du's ihm, hörst du?" "Was? Was soll ich ihm sagen?", gegenfragt Ryoko dann doch etwas verwirrt, doch Nadja dachte die Fassade zu durchschauen. "Tu' nich' so! Du weißt genau, was ich meine. Man merkt das dir doch an! Auch wenn du es dir nich' eingestehen willst." Ryoko verstand allerdings wirklich nicht, was sie von ihr wollte. In der Hinsicht war sie einfach zu naiv. "Was? Sag einfach, was Sache is'!" "Du sollst ihm endlich sagen, dass du ihn liebst! Der arme Kerl wartet ja schon dadrauf." Ryoko wollte es so, also redete Nadja Tacheles und verschränkte dabei ernst die Arme. Sichtlich getroffen, wurde Ryoko rot und wich ihrem Blick aus, wodurch Nadja wieder siegreich grinsen musste. "Was weißt du schon?", sagte die Ältere, obwohl sie mittlerweile wusste, dass ihre Schwester fest mit Goten zusammen war. Sie hatte es ihr im Laufe der letzten Monate erzählt, was irgendwie überraschend und komisch war, aber natürlich akzeptierte sie es.

"Ja, hast recht. Davon hab ich nich' wirklich groß Ahnung, das stimmt, aber deine Reaktion verrät das schon." Typisch wie sie war, verschränkte Ryoko ihre Arme auch vor der Brust und sah weiter aus dem Fenster. "Pff.", machte sie nur, da ihr sonst kein Argument mehr einfiel, was Nadja nur noch frecher grinsen ließ.
 

"Hm...vermisst du sie?" Die Frage von Goten war leise und hatte einen traurigen Unterton. "Na sicher.", antwortete Trunks ihm sofort. "Wieso fragst du? Ich denk' ständig an sie." Er seufzte kaum hörbar und sah dabei auf die Eisfläche vor ihm. "Nur so. Ich denk auch immer an Nadja." "Wann meinst du, kommen sie wieder?", fragte Trunks, während Goten ebenso kurz seufzte. "Zu Weihnachten wäre ja eigentlich perfekt, aber das is' ja nicht mehr allzu lange hin.", fügte der Achtzehnjährige hinzu. "Ja, aber sie kennen es ja auch nicht mal."

Nebenbei fuhren die Jungs ihre Runden auf der Eisbahn, hatten Chico, die sich noch mit dem Fremden rumschlagen musste, beinahe vergessen. "Ich rechne nicht mit ihnen, also erst nächstes Jahr." Trunks nickte, der sich das auch nicht ganz vorstellen konnte. "Stimmt, aber ich hab Ryoko mal von Schnee erzählt und dass sie das mal sehen möchte, daher wäre es praktisch. Aber ich glaub auch nich' dran." "Ja, wer weiß. Wir können nur hoffen." Jap." Trunks blickte auf und sah Chico auf ihn zukommen, die sehr erleichtert aussah. "Nervig!", sagte sie knapp. Sie war den Macho losgeworden, da er ein anderes Opfer gefunden hatte. Somit waren die drei wieder zusammen und liefen gemeinsam weiter und das Thema Nesu-Mädchen war wieder beendet.

Stunt im Klassenzimmer

Donnerstag. Nicht mal eine Woche nach dem Ausflug in die Eishalle, saßen die Jungs in ihrem Klassenraum und schrieben eine Arbeit. Wenige Wochen nachdem Chico plötzlich vor Trunks' Haustür stand, kam sie in die gleiche Klasse wie die zwei Halbsaiyajins, weswegen sie ein paar Plätze weiter weg saß und überfordert auf ihr Blatt starrte. Dass Goten mal wieder nicht gelernt hatte und ab und an versuchte bei Trunks abzuspicken, hatte sich allerdings nicht verändert. Der einzige Unterschied war, dass er nun nicht mehr alleine damit da stand. Auch Chico fand lernen eher überflüssig und sah mehr oder weniger heimlich zu ihrem Sitznachbarn rüber. Trunks hingegen schrieb wie ein Wasserfall und störte sich nicht dran, dass sein Kumpel abschrieb. Er war es gewohnt und gähnte zwischendurch sogar mal. Als er allerdings an einer Stelle ankam, an der sogar er eine Denkpause einlegen musste, bekam Goten beinahe die Krise und hätte innerlich kotzen können. So viel erhaschen, dass es eine gute Note werden würde, konnte er unmöglich, doch diese Fragen auf seinem Blatt brachten ihn einfach nur zum Kopfkratzen. Innerliche Flüche sprach er schon aus, doch es half alles nichts. Außerdem waren sie noch nicht mal bei der Hälfte angekommen.

Irgendwann, als der Lehrer etwas gewittert hatte und nun durch die Reihen der Schüler lief, viel es Goten noch schwerer abzuschreiben und er verlor ganz die Motivation. Nachdem er sich alle weiteren Fragen durchgelesen hatte und merkte, dass es keinen Sinn mehr machte, stand er auf, gab seine Arbeit ab und ging solange vor die Tür. Dort lehnte er sich an die gegenüberliegende Wand, schloss die Augen und dachte nach. Diese Note würde Chichi wieder zum Kochen bringen. Er hätte einfach wieder mit Trunks lernen sollen, anstatt mit Chico in der Spielhalle rumzulungern.

Weitere Minuten vergingen in denen Trunks mit seiner Arbeit auch fertig wurde. Noch einmal kurz alles durchlesen, dann gab er ebenso ab und verließ das Zimmer. Währenddessen sah Goten auf die Uhr. Die Zeit die man für die Arbeit hatte, war auch gleich zu Ende. Immer mehr Schüler kamen raus und gesellten sich leise redend dazu, um diejenigen die noch schrieben, nicht zu stören. Kurz darauf öffnete der Lehrer die Tür und bat sie wieder reinzukommen. Nachdem sich alle gesetzt hatten, fing er an zu reden und hielt eine Art Moralpredigt, wo alle nur mittelmäßig zuhörten. Goten wurde langweilig und immer wieder sah er zur Uhr, ersehnte die nächste Pause. Er war so in Gedanken und in einer Routine, dass er das kommende Geschehen nicht mal ansatzweise erwartete..

Plötzlich hörte man Getrampel vor der Tür. Es klang, als wenn jemand die Treppen im Gebäude hochrannte. Viele Blicke waren daher auf die Tür gerichtet, welche nur einen Moment später motiviert aufgerissen wurde. "Goten!!!", schrie die Person die reinkam und ehe jemand auch nur reagieren konnte, rannte das Mädchen weiter, sprang ab und flog regelrecht über die Tische, sodass sie genau auf den Gerufenen landete. Dieser kippte samt Stuhl und mit ihr nach hinten weg. Die meisten Schüler reagierten mit Erschrecken, aber auch mit Gelächter oder waren einfach nur fassungslos. "Nadja??", sagten die zwei Hybriden lautstark und fast zeitgleich, woraufhin Trunks von seinem Platz aufsprang, während Goten von der Blauhaarigen erdrückt wurde. //Dann ist sie auch nich' weit!// Schnell ortete er Ryokos Aura und lief ohne auf Weiteres zu achten aus dem Klassenzimmer.

Goten konnte nicht fassen, was da gerade passiert war. Auch ihm war in dem Moment alles egal. Er erwiderte die feste Umarmung, während der Lehrer anfing wie wild herum zu plärren. Chico beobachtete die Sache genauso erstaunt, wie die restlichen Mitschüler, war aber wohl am meisten in Sorge. //Is' das nich'?...// "Oh Gott..", murmelte sie leise vor sich hin, schließlich ahnte sie, dass Nadja nicht allzu erfreut wäre, wenn sie sie entdeckte. Daher blieb sie leise und in geduckter Haltung auf ihrem Stuhl sitzen. //Und wo will Trunks hin?//

Nadja ignorierte den Lehrer ebenso völlig, konzentrierte sich nur auf ihn, auf seinen Geruch, der mittlerweile doch wieder etwas befremdlich war. "Ich hab dich so vermisst!", sagte sie unter einem Schluchtzen und kurz darauf kullerte ihr eine Träne die Wange hinab. Nie wieder wollte sie ihn in diesem Moment loslassen. "Ich dich auch, aber.." Gotens Stuhlrücken bohrte sich langsam in seinen Rücken, weswegen er sich versuchte aufzusetzen. "Das is' nich' gerade bequem!" "Entschuldige!", sagte Nadja halb ernst, aber mit einem breiten Lächeln. Als er sich aufsetzte, zog er sie mit auf die Knie und lächelte mindestens genauso glücklich. Er war so damit erfüllt, dass er sie einfach küsste, was Nadja sofort erwiderte.

Die gesamte Klasse starrte die Beiden an. Ein Raunen bei dem Kuss ging durch den Raum und manche hatten sogar ihre Handys gezückt. Der Lehrer versuchte das Chaos irgendwie zu beruhigen, doch die zwei Halbstarken waren in ihrer eigenen Welt.

Als Chico aus sicherer Entfernung sah, was die Beiden machten, wurde sie rot und war gleichzeitig verwirrt. "Ähm.." Die Beiden grinsten in den Kuss hinein und erst als der Lehrer wirklich kurz vorm Ausrasten war, löste Goten sich von ihr. "Komm." Dann stand er auf, schnappte sich seine und Trunks' Schultasche und verließ ohne sich weiter um den Rest zu kümmern mit Nadja an der Hand das Klassenzimmer.
 

Einige Minuten zuvor außerhalb der Stadt.

Die Sehnsucht wurde immer stärker umso mehr sie sich im Klaren wurde, dass sie ihn bald wiedersehen würde. Sie saß im Cockpit und steuerte das Raumschiff gerade in die Erdatmosphäre hinein. Dass man sich da normalerweise anschnallen sollte, war ihrer Schwester dieses Mal völlig egal. Hibbelig und von einem Fuß auf den anderen tretend, stand sie vor der Luke und wartete, bis diese sich endlich öffnete. Auf ihrem Gesicht war ein breites Grinsen abgebildet, was pure Vorfreude in ihrer höchsten Form bedeutete. Als das Schiff landete und sich nicht mehr bewegte, starrte sie auf die Landeluke um den Moment jah nicht zu verpassen. Ryoko ging es da etwas lockerer an, die aufstand und den Knopf drückte, um eben diese zu öffnen. //Endlich!!// Als die Blauhaarige gerade so durchpasste, sprang sie aus dem Schiff und rannte über den sandigen Boden ohne einmal zurück zu blicken. "Danke fürs Warten!", rief ihr Ryoko sarkastisch hinterher, die ihre Schwester mal wieder nicht verstehen konnte. Klar war sie auch froh wieder hier zu sein, doch diese paar Sekunden oder Minuten mehr konnte sie doch auch noch warten. Während sie also seufzend das Raumschiff verschloss, machte sich Nadja in Richtung des Hauses von Goten auf, da sie keine Ahnung hatte, wie spät es gerade, oder welcher Wochentag war. Sie rannte so schnell, dass sie sogar ins Stolpern kam, doch sie fing sich wieder.

Als sie dann so schnell wie noch nie bei seinem zu Hause ankam, drückte sie die Klingel beinahe kaputt und stellte wohl einen inoffiziellen Rekord im Sturmklingeln auf. "Ja doch!", hörte sie Chichi von drinnen rufen, erst dann hörte sie auf und wartete ungeduldig. Als Gotens Mutter die Tür aufmachte, schaute sie in eine aufgeregt lächelnde Nesu und war sichtlich verwundert. "Nadja! Was für eine Überraschung! Goten is' grad in der Schule, du kannst ja..." Nur noch eine Staubwolke war zu sehen, denn das Mädchen war schon wieder losgeeilt. "..warten bis er wiederkommt."

Wieder legte sie das gleiche Tempo an den Tag, wie zuvor, erreichte bald die Stadt und steuerte direkt auf das Schulgebäude zu.
 

Ryokos Schritte waren das ganze Gegenteil von Nadjas. Ruhig und ohne zu viel Eile, lief sie auf die Stadt zu. Nebenbei dachte sie an die Worte nach, die sie ihr beim Abflug vor ein paar Tagen gesagt hatte. Sie solle endlich zugeben, dass sie Trunks liebte und es ihm sagen. Verständnislos schüttelte das Nesumädchen daraufhin den Kopf. "Was für ein Unsinn.", sagte sie dabei zu sich selbst. Den ganzen Weg bis in die Stadt, dachte sie an nichts anderes. Ihr war bewusst, dass sie Trunks sehr mochte, aber übertrieb Nadja nicht ein wenig? Schließlich rannte sie jetzt nicht wie von der Tarantel gestochen los.

Als sie die Stadt betrat, blieb sie kurz stehen und schnupperte, doch wie immer war die Luft ein einziges Durcheinander an Gerüchen. Weder Nadja, noch Trunks konnte sie wittern, weswegen sie die CC ansteuerte. Nebenbei bemerkte sie, dass die Bäume sich sehr verändert hatten. Sie trugen kaum noch Blätter und wenn, dann waren sie braun oder geblich gefärbt. War was gravierendes passiert, als sie weg waren, oder war das eher normal? Viele Gedanken darum machte sie sich allerdings nicht, da es auch eindeutig kühler war als damals, also hing das eventuell mit dem Wetter zusammen.

Bei der CC angekommen, machte ihr allerdings keiner auf, als sie klopfte und eine Weile wartete. Sie dachte sich schon, dass Trunks dann wohl in der Schule war und seine Eltern waren sowieso selten da. Also war auch ihr nächstes Ziel die Schule. Dieses Mal aber ging sie im normalen Schrittempo voran, sah dabei auf den Boden und grübelte immer noch über das Verhältnis zwischen ihr und ihm. Umso mehr sie aber nachdachte, umso verwirrter war sie dann allerdings.

Gerade als sie versuchen wollte die Gedanken woandershin zu lenken, hörte sie ihren Namen rufen. Sie schaute auf, sah aber niemanden. Im nächsten Moment landete diese Person direkt vor ihr, sodass sie sich sichtlich erschreckte und zurück wich, doch während sie erkannte, um wen es sich handelte, wurde sie fest umarmt. Als sie dann diesen vertrauten Geruch in die Nase bekam, den sie so vermisst hatte, begann sie automatisch zu lächeln und schmiegte sich eng an diesen Körper. So standen sie Sekunden nur da. Trunks strich ihr sanft über den Kopf und wollte diesen Moment am Liebsten nie vergehen lassen. Ryoko genoss es genauso, doch ihre Pflicht veranlasste es, sich wieder von ihm zu lösen. "Trunks...nun...wir sind nicht zum Spaß hier." Ihre Stimme klang besorgt, was Trunks sofort hörte und sie deshalb befangen ansah. "Was is' denn los?" "Unser Planet wird bedroht, aber wir wissen nicht von wem und wie stark die sind." Ryoko ließ die Katze sofort aus den Sack, was Trunks' Freude sie zu sehen, gleich ein wenig milderte. "Bedroht? Und ihr seid hier um uns zu holen, seh' ich das richtig?" Sofort nickte Ryoko. "Ja, das hatten wir vor, wenn ihr uns helfen wollt." "Natürlich helfen wir euch! Gar keine Frage..", antwortete Trunks sofort. "Aber, inwiefern werdet ihr bedroht? Was ist passiert?" Man sah ihm die Sorge nun an, aber er konnte auch nicht abstreiten, dass er etwas enttäuscht war, dass ihr Besuch 'nur' diesen Grund hatte. "Nun in einem Brief stand, dass wir Zeit haben uns zu ergeben. Wenn nicht, werden sie uns angreifen." Ryoko ließ die Ohren hängen und wich seufzend Trunks' Blick aus. "Sie wollen unseren Planeten." "Na das sind ja tolle Aussichten.. Und ihr wisst gar nichts über den Feind? Wie viele? Wie stark?.." "Nein, wir wissen nichts! Deshalb sind wir hier. Nachher verlieren wir noch, weil wir nicht wissen, was passiert." "Wann greifen sie denn an?" "Wir müssen so schnell wie möglich zurück, damit wir pünktlich dort sind!" "Ähm...wie schnell ist so schnell wie möglich?" Klang in Trunks' Ohren ganz so, als müssten sie die nächsten Tage oder Wochen wohl die Schule schwänzen. "Also ich denke mal spätestens morgen." Ryoko sah ihn voller Hoffnung an. Die Beiden waren die einzige wirkliche Hilfe, die sie sich vorstellen konnte. Sie mussten einfach zustimmen. "Hm..", fing Trunks an zu überlegen. "Also mitkommen tu' ich auf jeden Fall, das ist sicher. Aber fragen muss ich vorher trotzdem. Wie lange dauert der Flug eigentlich?" "Zu lange. Erklär' dir alles wichtige auf dem Weg. Geh lieber erstmal fragen." "Ok, mach ich. Dann müssen wir aber zur Firma, meine Mutter ist nicht zu Hause." Trunks setzte sich schon mal in Bewegung und Ryoko ging neben ihn her. "Hab ich bemerkt. Hatte nämlich keiner aufgemacht." "Achso, du warst schon da." Ryoko nickte und war froh, dass er von sich aus schon mal sicher mitkommen würde und lächelte ihn an. "Ach, und noch was." Sie gab ihn einen Kuss auf die Wange, bevor sie weiter redete. "Ich freu mich, dich zu sehen." Trunks freute sich sehr über die Geste und erwiderte das Lächeln. "Gleichfalls. Aber du hättest deine Schwester sehen sollen." "Wieso?", fragte Ryoko doch etwas verwundert, die nicht ahnte, was für einen Stunt sie gemacht hatte. "Naja wie sie ins Klassenzimmer geplatzt ist und sich auf Goten gestürzt hat. Er wusste gar nicht wie ihm geschieht." Trunks lachte, während Ryoko sich die Szene vorstellte und zu grinsen begann. "Ich wette das is' jetzt erstmal Gesprächsthema Nummer Eins in der Schule." "Klingt ja sehr lustig. Aber so ist sie auch los gelaufen. Die Tür war auf und Schwupp war sie weg." Trunks lachte noch einmal, obwohl er kurz daran dachte, dass er sich so eine ähnliche Ambition auch gerne von ihr gewünscht hätte. "Ja, sowas dacht ich mir. Und dann bin ich sofort aufgesprungen." Er sah zu ihr rüber und lächelte immer noch überwältigt von dem plötzlichen Besuch. "Wir haben wirklich überhaupt nicht mehr mit euch dieses Jahr gerechnet." "War ja auch nich' geplant."
 

Nadja konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, als sie zurück in den Klassenraum blickte und diese dummen und perplexen Gesichter sah. Chico entdeckte sie dabei zum Glück nicht, die sich weniger über deren Besuch freute und seufzte, als Goten auch noch das Zimmer verließ. //Super..// Sie ahnte, dass die Zeit mit den Jungs nun wohl erstmal wieder vorbei war.

"Sorry, dass ich so stürmisch war aber ich konnte mich einfach nich' beherrschen!", sagte Nadja grinsend und hatte dabei die Hand von Goten fest umschlossen, der ihr absolut nicht böse war. "Schon okay." Sanft drückte er ihre Hand und strahlte dabei über beide Ohren. //Kein Traum!//, dachte er sich beim Verlassen des Schulgebäudes. Für nichts auf der Welt würde er jetzt weiter im Unterricht hocken. "Lass mal zu Trunks und deiner Schwester gehen." Natürlich war er sich sicher, dass er bei ihr war, eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. "Ok!" Verliebt lächelnd lehnte Nadja sich beim Gehen an ihren Freund. "Ich bin so froh wieder bei dir zu sein. Ich hab jeden Tag an dich denken müssen." "Ich an dich auch." Nach diesem Satz blieb Goten stehen und strich Nadja eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich liebe dich so sehr." Er küsste sie kurz, was Nadja genauso flüchtig erwiderte. "Ich dich auch." Dann allerdings seufzte das Mädchen, da auch ihr ihr eigentlicher Grund für den Besuch nicht entgangen war. "Aber eigentlich gibt es keinen Grund sich zu freuen." "Was ist denn los?", fragte er dann doch etwas erschrocken. "Naja...wir haben eine Drohung erhalten, dass wir unseren Planeten aushändigen sollen, oder wir werden angegriffen.", erklärte sie und in Gotens Gesicht breitete sich Entsetzen aus. "Ihr werdet bedroht? Die sollen sich wagen!" Sein Blick wurde finster, als er sich vorstellte, dass ihr Planet, der nebenbei nur aus Frauen bestand, angegriffen werden sollte. "Ja, das is' uns ja schon mal passiert. Da wussten wir aber mit wem wir es zu tun hatten. Um uns auf den Angriff vorzubereiten, haben wir - durch mich - den Auftrag bekommen euch beide zu holen." Recht schnell fand der Schwarzhaarige sein Grinsen wieder. "Also ich bin dabei!" //Wenn Mam nichts sagt.// Nadja lächelte glücklich, als sie das hörte, war sich seiner Antwort aber von vorne rein schon sicher. "Dacht ich mir, wir müssen aber spätestens morgen wieder zurück, sonst schaffen wir es nicht." Goten nickte sofort entschlossen, was sich auch in seinem Blick wiederspiegelte. "Ich helf' dir. Aber erst muss ich nach Hause und fragen. Glaube aber nicht, dass sie Nein sagt." Er hatte immer noch die Hand von ihr in seiner, die er nun ansah und streichelte. "Und zu Trunks müssen wir auch." "Ok, aber sie muss es erlauben. Schließlich geht es um Leben und Tod.", meinte Nadja ernst, die nicht wollen würde, dass Chichi es ihm nur erlaubt, ohne zu wissen um was es wirklich ging. Sie hatte in ihren Augen ein Recht darauf zu erfahren, dass ihr Sohn vielleicht nicht mehr wieder kommen könnte. "Wird sie schon.", meinte Goten locker, während er weiter ging und Trunks' Aura ortete. "Hoff ich. Wenn nich' gehen wir einfach so." Nadja grinste etwas frech, während Goten merkte, dass Trunks doch ein ganzes Stück entfernt war, jedenfalls wenn man vom Gehen ausging. "Na dann." Ohne Vorwarnung hob er sein Mädchen auf den Arm und flog los. Sogleich kuschelte sie sich zufrieden lächelnd an ihn. "Sie sind nicht weit weg.", meinte er nebenbei, wodurch Nadja sich nur noch mehr an ihn drückte um den Moment auszukosten. "Hm...lass mich nie mehr los.", sagte sie, während ihr was einfiel. "Weiß Trunks es mittlerweile eigentlich? Du hast es ihm doch sicher gesagt, oder?" "Ja, aber er glaubte mir nich'." Bis auf das eine Mal kurz nach ihrer Abreise, hatte er das tatsächlich nicht mehr erwähnt. Sie redeten zwar miteinander, dass sie die Mädels vermissten, doch spezifisch diese Tatsache kam nicht mehr auf den Tisch, was Nadja doch verwunderte. "Nein? Naja das ändert sich sicher bald...gleich, mal sehen.", sagte sie grinsend. Goten nickte nur, da er die Beiden schon am Boden erspäht hatte.

Chicos Geruch

Goten sah von oben, wie Ryoko schon stehen blieb und schnupperte, bevor er vor den Beiden landete und Nadja hinab lies. "Da wären wir." "Hi Trunks!", sagte Nadja freudig und umarmte ihn, was den Achtzehnjährigen doch überraschte. "Äh, hi.", sagte er lächelnd und erwiderte die Umarmung. "Ach übrigens, danke fürs Warten!", meinte Ryoko dann gespielt eingeschnappt und verschränkte mal wieder die Arme. "Sorry! Ich konnte mich nich' beherrschen, das hat er auch schon gemerkt." Sie grinste über beide Ohren, während Ryoko abwinkte und sich streckte. "Jaja, hab schon gehört."

"Hi Ryoko.", grüßte Goten sie dann auch, was sie mit einem Lächeln und kurz erhobener Hand erwiderte. "Und? Noch Ärger vom Lehrer bekommen?", fragte Trunks belustigt, der die Szene mit dem Stuhlumkippen genauso lustig fand, wie Goten die Tatsache, dass Trunks sofort losgerannt war. Allerdings zuckte der Siebzehnjährige nur mit den Schultern und nahm eine der Taschen von dieser um sie Trunks zu geben. "Hab gar nicht mehr zugehört. Hier! Ich denk mal du weißt bescheid. Ich geh fragen." "Ja, ich weiß. Wir waren auch grad auf dem Weg.", antwortete er beim Schultern seiner Tasche. "Achso, ich komme mit, is' ja klar.", meinte Nadja grinsend. "Jap, ich schreib dir dann und komme egal was ist heute Abend zu dir! Bis dann!" Und schon schnappte sich Goten wieder Nadja und flog nach einem Zwinkern zu den Beiden los Richtung seines Hauses. "Ok..", sagte Trunks noch beim Hinterhersehen. "Na dann mal weiter.", meinte Ryoko, die sich wieder in Bewegung setzte, gefolgt von Trunks.

Als er wieder neben ihr herlief, schnupperte Ryoko leicht an ihm. Er hatte einen bestimmten Duft an sich, der sie an irgendwas oder irgendwem erinnerte, aber sie kam nicht drauf, an was. "Und, was habt ihr die Wochen so erlebt?", fragte er dann, da er ihr 'Problem' nicht bemerkte. "Nichts. Haben trainiert.", sagte sie leicht lächelnd. "Achja? Wir auch. Jedenfalls zum Teil..." "Und sonst so?" Doch der Geruch ließ ihr keine Ruhe, weshalb sie weiter tief Atemzüge durch die Nase nahm, während Trunks an Chico denken musste und sich überlegte, ihr lieber erstmal nichts von ihr zu erzählen. "Ja und sonst..." Er zuckte mit den Schultern. "..wie immer eigentlich bevor wir euch kennengelernt haben. Nichts Aufregendes." "Aso." Sie beließ es erstmal dabei und konzentrierte sich lieber auf ihn direkt. Immer wieder musste sie ihn ansehen und lächelte dabei glücklich. Sie spürte eine starke Freude, doch so richtig definieren konnte sie das Gefühl immer noch nicht. Trunks ging es ähnlich, der den Blick nicht lange von ihr abwenden konnte. Und wenn ihre Blicke sich trafen, machte sein Herz einen Sprung bei dem lächelnden Anblick.

Als sie bei der Firma ankamen und Ryoko erkannte, dass es sich um das Gebäude handelte, wo Trunks hinein wollte, blieb sie stehen und streckte sich erneut. "Ich warte hier." "Ja, ok.", antwortete er und ging durch den Eingang zur Rezeption.

Ryoko nutzte die Zeit um auf einen Baum zu springen und sich ein wenig umzusehen. Doch kurz darauf kam ihr wieder dieser Geruch in den Sinn und sie überlegte weiter. Natürlich waren da noch seine Klassenkameraden, also jede Menge fremder Gerüche, aber dieser eine, der besonders hervorstach neben Gotens, kam ihr einfach bekannt vor. Sie überlegte und überlegte, aber kam einfach nicht drauf. Nebenbei hatte sie auch die Tür der CC beobachtet und als Trunks wieder rauskam und einen ziemlich zufriedenen Gesichtsausdruck machte, sprang sie hinab und landete genau vor seinen Füßen. Er erschrak sich nur leicht und lächelte sie siegreich an. "Geht alles klar." "Gut.", antwortete Ryoko doch sehr erleichtert. "Dann mal zu dir, oder?" Bevor sie eine Antwort bekam, ging sie schon los und Trunks folgte. "Jap." Er hätte auch nicht gedacht, dass es so leicht sein würde, doch seine Mutter war recht schnell einverstanden. Er sollte nur wieder zurück sobald es ging und seinem Vater auch noch davon in Kenntnis setzen. Auch wenn vor ihnen nun eine ernste Mission lag, war Trunks einfach so froh über ihre Anwesenheit, dass er es sich nicht verkneifen konnte beim Gehen einen Arm um sie zu legen. Ryoko reagierte erst nicht, fühlte nur dieses komische Kribbeln, doch als ihr wieder dieser Geruch in die Nase kam, musste sie ihn einfach davon in Kenntnis setzen. "Du riechst komisch." "Komisch? Nach wen oder was denn?" "Weiß nicht. Aber der Geruch kommt mir bekannt vor. Ich weiß nur nicht, wieso." Wieder fing sie an darüber nachzudenken. Irgendwie musste sie plötzlich an den Strand denken, doch alle Verbindungen die ihr dazu einfielen, rochen anders. "Bekannt?", fragte dann Trunks doch etwas verwundert und überlegte, mit wem oder was er in letzter Zeit oft in Berührung kam, was sie kannte. //Ohoh...ich glaube ich ahne, wen sie meint..// Ryoko nickte noch wegen seiner Frage. Ahnte dabei nicht, dass er es schon wusste. "Aber ich komm nicht drauf." "Hm...keine Ahnung wen du meinst.", sagte Trunks so ruhig er konnte und zuckte dabei noch mit den Schultern in der Hoffnung, sie käme nicht drauf. "Hm..." In ihrem Kopf ratterte es und wieder tauchten diese Bilder am Strand auf, dann das Zelt in dem sie geschlafen hatten und... Gerade als sie am Haus mit der CC-Aufschrifft ankamen, blieb Ryoko abrupt stehen. "Ahhh!", sagte sie erkennend und von eine auf die andere Sekunde wurde ihr Blick finster, mit dem sie Trunks anstarrte. Dieser sah das und schluckte einen imaginären Kloß hinunter. "Was is'?", fragte er überfordert. //Oh Backe..// Nebenbei kramte er seinen Schlüssel hervor und schloss auf. "DIE??", fragte Ryoko lautstark und ging einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu. Nicht nur, dass es sich um diese hinterhältige Tussi handelte, er verbrachte wohl so viel Zeit mit ihr, dass der Geruch schon genauso stark war wie Gotens. "Die? Die wer??", gegenfragte Trunks ohne sie anzusehen und verschwand schnell hinter der Tür. Es war lange her aber irgendwie hatte er gerade Angst vor ihr. Diesen Blick hatte er lange nicht gesehen, doch Ryoko stiefelte ihm sofort hinterher. "Ja, die eine...die ich umbringen werde!", zischte Ryoko und machte einen weiteren Schritt auf Trunks zu. Ihr Schweif peitschte hin und her und Trunks schluckte ein weiteres Mal, während er rückwärts weiter ins Haus ging. "Ähm....Das wirst du bleiben lassen, ja? Komm, jetz beruhig dich! Sie...sie hat sich geändert und ist nicht mehr so schlimm wie früher!" "Also gibst du es zu!" Die Worte von Trunks beruhigten sie kein Stück, im Gegenteil. Sie konnte sich noch genau an das Mädchen erinnern und wie dreist sie war. Dass Trunks jetzt was mit der am Hut hatte, machte sie einfach fuchsteufelswild. "Ja, muss ich ja.", verteidigte Trunks sich. "Komm jetz' mach keinen Weltuntergang draus, bitte!" "Wieso? Wieso triffst du die??" Aus diesen Worten sprach die pure Eifersucht, was Trunks deutlich heraushörte. Daher grinste er ganz kurz angetan. "Weil ähm..." Dann jedoch musste er überlegen, ob er das wirklich so sagen sollte. Er wusste, dass sie dann noch mehr austicken würde, doch weiter lügen war auch keine Option. "Naja wir haben uns halt angefreundet, Goten und ich. Sie stand eines Tages plötzlich vor meiner Tür!" "Na schön für dich!!" Mit einem Ruck drehte Ryoko sich um und verließ das Gebäude wieder. Kein einziges Wort mehr wollte sie mit ihm in dem Moment reden, sie hatte genug gehört. Außerdem nervte dieser Geruch, da sie nun wusste von wem er kam. "Hey, warte!!", rief Trunks ihr nach, bevor er ihr dann folgte. "Ryoko!" Ein starkes Seufzen war zu hören, doch das Mädchen drehte sich nicht um. "Hab dich nich' so kindisch!" "Doch, hab ich!", konterte sie. "Ich merk's!" Zum Glück lief sie nicht sonderlich schnell, sodass er ihr ohne Probleme folgen konnte. Sie fand es einfach blöd, dass er sich nun mit so einer traf, die in ihren Augen sowieso nur das eine wollte.

Trunks holte schließlich auf und ergriff ihren Arm. "Ich weiß ja, dass du auf andere, besonders ihr gegenüber, nicht gut zu sprechen bist, aber deswegen musst du doch nich' gleich so sauer auf mich sein." Immer noch mit dem gleichen Blick drehte Ryoko sich dann um. "Oh doch, bin ich! Du weißt genau, was sie versucht hatte! Nicht nur bei dir! Sie hatte sich auch zu Goten ins Bett gelegt!" Nadja tat ihr ebenso leid, da Goten ja wohl genauso mit ihr befreundet war, dabei war Nadja schon immer diejenige von ihnen gewesen, die dieses Mädel mehr hasste. Trunks seufzte leicht und hoffte irgendwie, dass Nadja das bei Goten nicht so schlimm auffassen würde...
 

Wieder hielt sich Nadja an ihm fest und lächelte dabei. Sie hatten die Stadt schon verlassen und bald war das Haus zu sehen, in dem Goten wohnte. "Ich hoffe sie ist da." "Ja, ist sie. Ich war schon da.", meinte Nadja grinsend. Sie vergrub ihr Gesicht beinahe in seine Brust und atmete den typischen Geruch von ihm ein. Klar waren da auch noch andere, aber sie filterte in dem Moment seinen einfach heraus. "Dann ist ja gut." "Außer sie is' in der Zwischenzeit weggegangen." "Ja, kann ja sein." Sie beugte sich zu ihm hoch um ihm ein Küsschen auf die Wange zu geben. "Ich freu mich schon auf heute Abend. Endlich wieder bei dir mit im Bettchen schlafen." "Ich auch.", antwortete Goten lächelnd beim Landen. Er hatte das mindestens genauso vermisst.

Die Beiden gingen zur Tür und kaum hatte Goten aufgeschlossen, sah er sich nach seiner Mutter um. "Mam?", rief er ins Haus und die Gerufene kam sofort angelaufen, mit einem verwunderten Gesichtsausdruck. "Is' die Schule schon aus?" Sie bezweifelte das sehr, erst recht als Nadja mit hinzu kam. "Solange hättest du ja noch warten können!", sagte sie dann ernst. "Ja es war, beziehungsweise ist sehr wichtig.", versuchte Nadja sie abzulenken. "Ja Mam, auch egal. Wie gesagt, ist wichtig. Also.." Auch Goten begann dann die Geschichte um die Mädchen zu erzählen und in Chichis Gesicht zeichnete sich von Wort zu Wort mehr Sorge ab. Sie fing das allerdings nicht so locker auf wie ihre Freundin Bulma. "Du willst mit zu ihren Planeten? Und wie lange wird das dauern? Und was ist mit der Schule? Du hast letztens schon so viel die Schule geschwänzt, weil dein Vater ja unbedingt mit dir trainieren wollte! Du bleibst noch sitzen!" Goten hatte ein paar Zweifel gehabt, aber nicht, dass die Schule wieder als Argument kommen würde, weshalb er eher erschüttert aussah. "Mam...geht's noch? Es ist doch wohl wichtiger Nadja zu beschützen, als zur Schule zu gehen! Dann wiederhole ich halt, was soll's?" Nadja hatte sowas geahnt und blickte Goten schweigend an. //Das gibt noch Ärger.//, dachte sie nach den Worten von ihm. "Das is' mir schon klar, aber wer weiß was da passiert! Schick deinen Vater von mir aus hin, der is' sowieso stärker als du und kann mehr ausrichten! Der freut sich doch auf sowas." Ihr Sohn verschränkte die Arme und sah so entschlossen aus, wie schon lange nicht mehr. "Nein! Ich kann das und Trunks ist auch noch da! Mit der Fusion als dreifacher hat eh keiner 'ne Chance gegen uns!" Chichi seufzte hart, da sie merkte gegen eine Wand zu reden. "Ich merk schon, egal was ich sage, du lässt dich sowieso nicht umstimmen." Ihr Blick war trotzdem weiter etwas gereizt und sie stemmte die Hände an die Hüften. "Aber pass bloß auf dich auf und komm bald heil wieder, hörst du?" "Ja klar Mam." Goten lächelte wieder und machte einen Schritt auf seine Mutter zu. "Und wenn nicht, dann kannst du ja mit Bulma die Dragonballs suchen." Bevor sie was auf die freche Antwort erwiderte, umarmte er seine Mutter dankbar. "Komm, sag sowas erst gar nicht.", sagte sie beim Erwidern der Geste. "Dann nehm' ich es zurück.", meinte Goten frech und löste sich von ihr. "Vielen Dank! Ich pass auch gut auf ihn auf, versprochen.", mischte Nadja sich dann ein und grinste Goten an. "Will ich hoffen.", sagte Chichi, die ihr Lächeln auch wieder gefunden hatte. "Wir müssen packen.", meinte Goten dann und machte sich auf zu den Treppen. "Wann fahrt ihr denn?" "Naja, morgen früh schon.", antwortete Nadja und folgte dem Halbsaiyajin. "Ich hasse packen.", hörte sie ihn sagen, als sie in sein Zimmer ankam. Dort ließ er sich erstmal auf sein Bett fallen. "Ich kann dir da leider nich' wirklich helfen. Weiß ja nich' was du alles mitnehmen willst.", sagte Nadja während sie sich umschaute. "Hast du renoviert?" Sie hatte keine Ahnung was, aber irgendwie sah sein Zimmer anders aus als in ihrer Erinnerung. "Nö, hab nur wochenlang wieder nicht aufgeräumt.", antwortete Goten beim Wühlen nach einer Reisetasche. "Sieht man!", entgegnete Nadja und nun roch sie auch eine bestimmte Person. "Hm...", sagte sie nachdenkend und ihr fiel auf, dass dieser Geruch auch an Goten selbst haftete. "Tadaa!", sagte dieser freudig, als er eine eingestaubte Tasche aus den Tiefen seines Schrankes gezogen hatte. "Viel Spaß!", sagte Nadja daraufhin grinsend, konzentrierte sich dann aber wieder auf die Gerüche. "Du...hier riecht es nach jemanden... Ich riech' dich, Trunks, ein ganz klein wenig deine Mutter...aber dann is' da noch jemand anderes, der mir aber irgendwie bekannt vorkommt.", erklärte sie beim sich Setzen. Goten ahnte im Gegensatz zu Trunks noch nicht, wen sie meinen könnte. "Ja vielleicht meinen Bruder, oder Pan.", sagte er nebenbei beim Packen, doch Nadja schüttelte den Kopf. "Also Pan nicht...und dein Bruder kenne ich nich'. Vielleicht irgend'ne Ex, kann das sein?" Ihr Ton war schon etwas gereizt und gemischt mit Eifersucht, doch Goten war sich sicher, dass das nicht sein konnte. "Nein.", antwortete er daher sofort. "War keine hier." "Gut.." Nadja glaubte ihn und überlegte weiter. "Hm...naja." Schultern zuckend beließ sie es dann dabei. Vielleicht war es irgendein Klassenkamerad von der Abschiedsparty oder so. "Soll ich dir irgendwie helfen?" "Nein nein.", meinte Goten lächelnd. "Aber hast du die Kamera mit?" "Ja, hab ich.", antwortete Nadja freudig. "Wir haben die ganze Karte voll gemacht!" "Gib mal.", sagte Goten und drehte sich zu ihr um. Nachdem sie die Kamera aus ihre Handtasche gekramt hatte, gab sie sie ihm in die Hand und Goten stand sofort auf, um seinen Laptop hochzufahren. Solange der noch etwas brauchte, packte er weiter ein, doch dann schloss er die Kamera an und setzte sich. "Komm.", sagte er zu Nadja, als er das erste Bild öffnete. Diese erhob sich und stellte sich gebeugt neben ihn hin. "Als erstes kommen ein paar Bilder von Mayu und mir." "Sieht man." Goten hatte das kleine Mädchen sofort erkannt und lächelte, dann klickte er weiter. Bei jedem Bild erklärte Nadja ihm, was darauf zu sehen war oder wo sie das Bild aufgenommen hatte. Als sie dann fertig waren und Goten alle Bilder kurz mal gesehen hatte, schaltete er den Drucker ein. "Ich druck die, ja?" "Ja, mach das." Nadja beobachtete wieder, wie er durch die Menüs des PCs navigierte, als sie plötzlich ein bekanntes Geräusch hörte. Automatisch sah sie in die Richtung, aus der das Klingeln kam und Goten holte sein Handy hervor. Er hatte eine SMS bekommen, die er nun las. 'Hey Goten. Sag mal geh ich richtig in die Annahme, dass du nich mehr wieder kommst und dass es das erstmal gewesen war zusammen etwas zu unternehmen? Schließlich bringt sie mich sicher um, wenn sie mich sieht..*drop* Find ich echt schade.. hdl' "Wer schreibt da? Trunks?", fragte Nadja nebenbei und Goten sah nur flüchtig zu ihr. "Ach, unwichtig.", sagte er nervös und steckte ohne zu antworten das Handy wieder weg um weiter zu packen. Das Drucken der Bilder war bereits am Laufen. "Ich will das jetz' wissen, nun sag!", meinte Nadja ernst, die nicht einsah, dass ihr Freund Geheimnisse vor ihr hatte. Goten ahnte das natürlich, aber er hatte nun mal keine Zeit gehabt möglichst schlau so schnell auf ihre Frage zu reagieren. "Ähm....war nur Chico.", nuschelte der Siebzehnjährige daher ohne sie anzusehen. Er machte sich auf ein riesiges Theater gefasst. "Chico??" Fassungslosigkeit stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie war so entsetzt, dass sie sich nicht bewegte und einfach nur zu Goten starrte.

Eingeschnappter Tiger im Park

"Ja.", sagte Goten als wäre es das Normalste der Welt. "Was glaubst du, wie lange das dauern wird?", fragte er dann um abzulenken und da er wissen musste, wie viel er einzupacken brauchte, doch Nadja war von seiner 'Show' nur noch perplexer. "Was will die bitte von dir???" Die Frage war eher, wieso Chico seine Nummer hatte, denn was sie wollte war Nadja eigentlich klar, weshalb sie auch so sauer reagierte. "Kannst du mir das mal erklären?? Ich bring sie um, wenn sie dich auch nur anfasst!" Schließlich hatte sie ihr das beim letzten Mal schon gedroht. Sobald sie noch einmal auftauchte, würde sie sie umlegen, hatte Nadja damals beschlossen. Goten erinnerte sich an diese Aussage und war so überfordert mit der Situation, dass er weiter versuchte sie zu ignorieren. "Wie lange bleiben wir nun? Ich muss das wissen wegen Packen." Er sah sie dabei trotzdem nicht an, sondern stand vor seinem Schrank und blickte hinein, was Nadja nur noch rasender machte. "Redest du mal mit mir!!??", keifte sie ihn an, gefolgt von einem genervten Seufzen. Schnell schnappte sie sich Gotens Handy, dass er auf den Tisch gelegt hatte und suchte nach der letzten Nachricht, die er bekommen hatte. "Was wird das?", fragte Goten dann doch, der zu ihr gesehen hatte und gar nicht schön fand, wie sie sich verhielt. Nadja jedoch antwortete nun auch nicht mehr, brauchte aber eine Weile um die Nachricht zu finden. Während sie sich den Text durchlas, wurde sie immer wütender und auch trauriger. Sie glaubte einfach nicht, was sie da las und legte das Handy stumm wieder beiseite. Anschließen schaute sie Goten mit solch einem Hass und solch einer Enttäuschung an, dass es ihm eiskalt den Rücken hinab lief. "Du triffst dich mit dieser Tussi?? Ich glaub's nich'...wahrscheinlich.." Sie war sich ziemlich sicher, dass da noch mehr zwischen ihnen sein musste, was ihr Herz fast zum bersten brachte. "Von wegen du wartest auf mich und suchst dir keine Neue..." Wirklich getroffen ging sie zum Fenster, öffnete es und stieg auf den Sims. Gerade als sie springen wollte, wurde sie am Arm gehalten, wodurch sie stoppte. "Hey! Bleib mal ruhig!" "Nein, bleib ich nich'!" "Da ist rein gar nichts! Wir sind nur Freunde, mehr nicht.", antwortete Goten ehrlich und seufzte getroffen. "Musst du alles falsch verstehen?" "Das reicht aber schon!! Wie kannst du dich mit dieser Tussi anfreunden?? Und wieso alles? Wann hab ich denn schon mal alles falsch verstanden?? Und lass los!" Sie riss ihren Arm los, sprang aber nicht, sondern sah ihn weiter wütend an. "Das is' eines der schlimmsten Sachen, die du mir antun konntest! Ich hasse dieses Weib so sehr und du hast in der Zwischenzeit mit der was unternommen und wer weiß was noch!!" "Aber wir sind nur befreundet! Mehr ist und wird nie sein! Denkst du ich war mit ihr alleine irgendwo? Sicher nicht. Trunks war auch immer mit." Verzweiflung machte sich langsam breit und er setzte sich wieder auf sein Bett. "Ja ok, is' ja schön und gut, aber das kotzt mich trotzdem genauso an!" "Aber wenn es dich so sehr stört, kann ich die Freundschaft auch beenden." "Das brauchst du nich'! Dafür werd' ich schon sorgen, wenn das Weib mir über den Weg läuft." Mit einem Satz war sie dann verschwunden und rannte Richtung Stadt. "Und was hast du jetzt bitte vor?! Ach komm, es war doch nichts!!", rief ihr Goten hinterher, doch Nadja war schon außer Hörreichweite. Dass sie so überreagieren würde, hätte er wirklich nicht gedacht. Er fand, dass Nadja zu weit ginge, folgte ihr aber nicht, sondern packte weiter.

Nadja wollte Chico am Liebsten suchen, doch sie hatte keine Ahnung wo. Das einzige was ihr einfiel, war die Schule. Sie war zwar damals nicht in diese gegangen, aber vielleicht hatte sich das ja geändert. Im richtigen Alter war sie Nadjas Meinung nach jedenfalls. //Diese....ich hätte sie damals doch umbringen sollen!// Trunks hatte sie allerdings aufgehalten, sonst wäre es auch passiert. Eigentlich hatte sie es nur Goten zuliebe nicht getan, und nun wusste sie auch wieso er das nicht wollte.
 

"Ja, ich weiß! Aber ich sagte schon, dass das was sie getan hat, vergessen ist! Das kannst du mir glauben! Die ganzen Wochen hat sie nicht einmal irgendwas dergleichen versucht!" Trunks versuchte Ryoko immer noch zu überzeugen und hoffte sie damit zu beruhigen, doch diese hob eher noch geschockter eine Braue. "Wochen?", wiederholte sie Trunks' Aussage und schien sich nur darauf fest zu beißen. "Ist mir egal, was sie nicht gemacht hat! Es geht darum, was sie damals machen wollte und Schluss!" Sauer aber nicht mehr ganz so außer sich, verschränkte die Blondine ihre Arme. "Man bist du stur, wie eh und jeh!", sagte Trunks langsam auch etwas genervt. "Kannst du nicht vergessen, was damals war? Hab ich doch auch mit dir! Wenn ich heute noch so nachtragend wäre, wegen alldem, was du früher getan hast und dass du mich umbringen wolltest und so... Das würde dir sicher auch nich' gefallen!" "Schön, dann sei doch nachtragend! Mir doch egal!" Nun wurde es Trunks auch zu bunt und er wendete sich ab und lief zurück zum Haus. Allerdings ahnte er, dass er in einigen Minuten eh wieder hinter ihr herlaufen würde.

Sie allerdings hatte auch keine Lust mehr auf das Gerede, denn er verstand einfach nicht, was sie meinte. Sie vertraute ihr weiterhin nicht und fertig. Mit einem Satz sprang sie auf ein Hochhaus und sah von dort hinab. Das Training in den letzten Wochen hatte sich bezahlt gemacht.

//So eine Zicke...sowas ahnte ich ja, aber dass sie gleich so austickt...// Auch wenn es ihm schwer fiel, er hörte auf ihre Aura zu verfolgen und drehte sich nicht um, ging einfach ins Haus zurück. Dieses Mal musste sie wieder zurück kommen, da sie ja schließlich auf seine Hilfe angewiesen war.

Er lief ohne zu zögern in sein Zimmer, schmiss sich dort aufs Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Seufzend sah er zur Decke und dachte über die Szene eben nach. Erst nach etlichen Minuten raffte er sich endlich auf und begann seinen Koffer zu packen. Immer wieder schüttelte er innerlich seinen Kopf bei so viel Sturheit, bis plötzlich sein Handy klingelte. Er erkannte anhand des Klingeltons, dass es Goten war und nahm ab. "Ja, was gibt's?" "Wir....ich habe ein Problem! Nadja weiß von Chico.", fing Goten sofort an und seufzte wehklagend. "Sie is' richtig sauer." "Ach, sie auch?", meinte Trunks nur schwer ausatmend. "Ryoko auch, ich hab im Moment keine Ahnung wo sie ist. Sie war auch stinksauer." Nebenbei packte der Junge weiter, ging dazu sogar kurz ins Bad um seine Pflegeutensilien zu holen. "Na Klasse, und nun?", fragte Goten überfordert, der nicht mehr weiter wusste. "Ich will nicht, dass sie sauer ist. Ich liebe sie doch!" Trunks erkannte wirkliche Verzweiflung und Hilflosigkeit in der Stimme seines Kumpels, mit der er schon beinahe Mitleid bekam. "Meinst du mir geht es anders? Ich wäre beinahe schon wieder hinter ihr hergelaufen, aber ich hab mich mal zusammen gerissen, weil ich weiß, dass das jetz' erstmal eh keinen Zweck hat. Vielleicht beruhigen sie sich ja von alleine wieder. Ich hoffe nur, dass sie nichts Dummes tun." "Ja, hoff ich auch. Ich komm zu dir und dann sehen wir weiter. Bis gleich!" "Ja ok, bis gleich." Goten legte zu erst auf, schnappte sich die Tasche und lief sofort runter ins Wohnzimmer. "Mam!" "Ja??", rief diese aus der Küche zurück. "Bin jetz' weg!" Er ging zu ihr, umarmte sie nochmal, gab ihr einen Kuss auf die Wange und schon war er aus der Haustür gelaufen. "Ähm...okay." Verwirrt sah sie ihm nach, da sie eigentlich dachte, er würde heute noch hier übernachten. //Wo ist denn Nadja?//, fiel ihr ebenso auf, doch diese Fragen würde ihr wohl keiner mehr beantworten.
 

Die Klasse hatte sich langsam wieder beruhigt und die vierte Schulstunde lief, als Chico die Nachricht an Goten geschickt hatte, aber leider keine Antwort bekam. Etwas sauer aber am meisten enttäuscht, saß sie mit verschränkten Armen an ihrem Tisch und fühlte sich hintergangen. Kaum waren die beiden Katzenmädchen wieder da, war sie ihnen egal und vergessen. Sie hatte so etwas schon mal in ihrem Leben erfahren, aber da war sie auch wirklich nervig und ungerecht gewesen. Nun hatte sie sich wirklich Mühe gegeben, sich geändert und wurde doch wieder sitzen gelassen.

Nadja war inzwischen auch in der Stadt und lief langsam und nachdenkend durch die Straßen. Ihr Blick war weiterhin sauer und angespannt. //Jetz' weiß ich auch, was das für ein Geruch in seinem Zimmer war, eklig!// Bockig verschränkte sie die Arme vor der Brust und ging weiter, hoffte dabei, dass dieses Weib jeden Augenblick an ihr vorbei laufen würde. Die nächsten Minuten konnte sie nicht anders als über diese Situation nachzudenken. Auch an die eigenen Erfahrungen mit Chico damals dachte sie und als sie sich das Bild von ihrem Grinsen ins Gedächtnis holte, schüttelte sie verständnislos den Kopf. Ein weiterer Geruch, der aber sehr vertraut war, lenkte sie von den Gedanken kurz ab und sie folgte der Witterung. Wieder registrierte sie das doch recht kalte Wetter und Gänsehaut bildete sich auf ihren Armen. Ihre Kleidung war recht dünn und freizügig. Sie wusste aber auch nicht, dass es auf der Erde inzwischen so kalt war.
 

Ryoko stand auf dem Hochhaus und blickte von dort aus nach unten, beobachtete die Tür der CC, die Trunks vor kurzem hinter sich geschlossen hatte. Ihre Wut hatte sich immer noch nicht gelegt, im Gegenteil, sie war so sauer und enttäuscht, dass sie sich mit aller Kraft konzentrierte und es tatsächlich schaffte, sich zu verwandeln. Dies war in den letzten Wochen auch Teil ihres Trainings, leichter und schneller die Verwandlung in eine Großkatze zu schaffen. Normalerweise musste eine starke Emotion wie Todesangst, pure Verzweiflung oder gewaltiger Zorn dafür Anlass sein, doch mit Training gelang einem das immer einfacher.

In dieser Gestalt sprang sie dann von Dach zu Dach, vorerst, denn nach einer Weile, als die Straßen breiter wurden, sprang sie auf diese und rannte dort weiter. Knurrend wich sie jedem Auto aus, sprang von einer Seite schräg auf die andere, während die Menschen panisch aufschrien und wegrannten. Ihr war das in dem Moment so egal, ihre Gedanken kreisten nur um diese dämliche Chico und Überlegungen, was sie wohl so mit Trunks erlebt hatte. Niemals hätte sie gedacht, dass er sich mit ausgerechnet diesem Weib treffen würde.

Als sie nach einer Weile am Stadtpark ankam, sprang sie über den Zaun, verscheuchte automatisch die Besucher und ließ sich auf einer Wiese nieder. Ihr Schweif schlug immer wieder leicht auf den Boden, was ein dumpfes Klopfen von sich gab. Sie hatte vor verwandelt zu bleiben, das kostete zwar Kraft, aber so kam wenigstens niemand zu ihr und sie konnte alleine bleiben. Nach einigen Minuten beruhigte sich ihr Gemüt und sie schmollte mehr, als alles andere. Sie war schlicht eingeschnappt und irgendwann döste sie leicht vor sich hin.

Sie merkte gar nicht, dass sich eine der wenigen näherte, die sich an sie heran traute. "Nee-chan??" Ryoko öffnete die Augen und gähnte erst einmal. Dann streckte sie sich, indem sie ihre Vorderpfoten lang machte und die Krallen dabei ins Gras rammte. Ein tierisches Geräusch kam dabei aus ihrem Rachen, was jeder normale Mensch nur als Knurren abstempeln würde, doch Nadja verstand sie instinktiv. "Was?", hatte sie gefragt und Nadja antwortete mit einer Gegenfrage, während Ryoko sich zusammenrollte. "Was machst du hier?" Nebenbei fragte sie sich auch, warum sie verwandelt war, doch das war erst einmal Nebensache. "Nachdenken. Und du?", antwortete Ryoko animalisch und Nadja ahnte langsam, was los war. "Nachdenken? Weißt du es etwas auch schon?" Die große Katze nickte und Nadja seufzte daraufhin. "Ich nämlich das Selbe." "Aber ist mir jetzt auch egal." Mit Blick auf ihre Schwester, fing ihre tigerähnliche Gestalt an zu schrumpfen, bis Ryoko wieder normal am Boden lag. Ihr Gesichtsausdruck war neutral und Nadja wusste nicht so ganz, ob es ihr nun wirklich egal war, oder sie es einfach zu verdrängen versuchte. Also ging sie nicht weiter drauf ein, sondern setzte sich zu ihr hinab und schaute kurz in den Himmel. "Und nun??" "Warten wir. Ich denke mal sie kommen mit und dann dürfen sie gerne wieder gehen." Diese Aussage erschreckte sogar Nadja. Sie war ja auch sauer, aber ihre Schwester übertrieb eindeutig, oder war da etwas, was sie nicht wusste? Nachdenklich blickte sie auf das Gras vor sich und antwortete so ehrlich wie es ging. "Is' das nich' ein Bisschen hart? Also ich seh' das anders. Ich will nämlich am Liebsten nie mehr von seiner Seite weichen." Das Verlangen war natürlich immer noch da, auch wenn die Wut das etwas überschattete. Sie seufzte leise und redete weiter. "Aber eben war ich halt so stinksauer....bin es eigentlich immer noch, und bin deswegen einfach abgehau'n." Ryoko zuckte belanglos mit den Schultern und wollte erst einmal nicht mehr so viel von den zwei Jungs sehen. "Wie du meinst.", sagte sie recht kalt und stand auf. "Und jetz'?" "Ich weiß nich'..." Stumm stand Nadja auch wieder auf und eine kurze Schweigeminute legte sich über den Ort.

"Ich würde der Tussi am Liebsten die Knochen brechen!" Scheinbar kochten die Emotionen in dieser Minute wieder hoch, jedenfalls bei Nadja. "Aber dann würden wir totalen Ärger bekommen und das will ich ja nun auch wieder nich'." "Ist mir egal. Wenn ich sie sehe, ist sie tot!", sagte Ryoko recht ruhig und ging von der Wiese. "Hm..Das hab ich mir auch gesagt." "Komm, gehen wir etwas." "Ok." Nadja folgte ihr. Sie ärgerte sich, dass die Freude die beiden wiederzusehen in so eine Katastrophe endete. Nun wollte sie sich erst einmal ablenken und schaute sich im Park um. Es war recht ruhig und nur wenige Menschen hielten sich dort auf. Auch Ryoko wollte das Thema ruhen lassen, aber das war einfacher gesagt, als getan. "Ich hasse das!", sagte sie plötzlich. "Trunks gehört mir!" Nach einer kurzen Verwunderung, bildete sich ein breites Grinsen bei Nadja und sie vergaß ihren Schmerz für einen Augenblick. "Ach??", sagte sie aufziehend. Sowas von ihrer Schwester zu hören war wirklich überraschend und auch witzig, da sie das vor kurzem noch verneint hatte. Da Ryoko aber nichts weiter sagte, schaute die Blauhaarige wieder durch den Park, dieses Mal nur mit einem dicken Lächeln auf den Lippen. Sie folgte eigentlich ihrer Schwester, die den Park mit verschränkten Armen kurz darauf verließ und Richtung CC steuerte. Nadja merkte das erst, als sie das gelbliche Gebäude entdeckte. "Was hast du jetz' vor?", fragte Nadja dann doch wieder etwas verwundert. "Ja, ihnen sagen wo das Raumschiff ist. Die müssen doch mit.", meinte Ryoko ernst und ging auf die Haustür zu.
 

Goten war wohl noch nie so schnell bei Trunks gewesen. Sogar verwandelt hatte er sich und war so erst über die Wiesen und Wälder und dann über die Dächer der Stadt gerauscht.

Nun saß er seit einiger Zeit verkehrtherum auf Trunks' Schreibtischstuhl und drehte sich sorgend hin und her, während sein Kumpel mit verschränkten Armen auf sein Bett saß und überlegte. "Meinst du sie bringen sie echt um?? Ich meine...sie wissen ja, was sie damit hervorrufen." Das war auch der einzige Grund, wieso sie überhaupt noch still darum saßen. Sie hatten genug Vertrauen in die Vernunft der Mädchen um sich ziemlich sicher zu sein, dass sie es am Ende doch nicht machten. Doch da sie schon so lange weg waren, bekamen beide langsam doch Zweifel. "Das würde ich ihnen zutrauen. Aber nun...ich hoffe es mal nicht." "Ich auch nicht." Der Schwarzhaarige seufzte und legte seinen Kopf auf die Stuhllehne. "Wo sie wohl sind?" Trunks ließ die Achseln zucken und starrte weiter auf den Tisch vor sich. "Keine Ahnung, vielleicht-" Ein lautes Klopfen unterbrach ihn. Fragend stand er auf, hoffte sehr, dass die beiden es waren, glaubte aber eher nicht dran, da sie eigentlich nie klopften. Dementsprechend neutral verließ Trunks das Zimmer und ging zur Haustür. Auch Goten dachte sich nichts bei. Glaubte sogar eher, dass es Chico sein könnte.

Mit Jacken Richtung Schule

Als Trunks dann tatsächlich die zwei Nesu vor sich hatte, wusste er erstmal nicht, was er sagen sollte und wartete ab. "Ich wollte nur fragen, wann ihr kommt.", sagte Ryoko. "Ähm...wann wollt ihr denn überhaupt genau los?", gegenfragte Trunks überfordert und Ryokos Geduld sank sofort in den Keller. "Schnell!", antwortete sie knapp. Ihr Blick und ihre Stimme hatte immer noch was gereiztes. "Ahja, also jetzt oder wie?" "Morgen reicht eigentlich auch noch...wenn wir heute abreisen, dann haben wir nich' einen, sondern zwei Tage zu Hause zu warten.", warf Nadja ein. "Aber mir is' das egal." "Mir auch egal. Das Raumschiff steht in der Wüste, wie immer!" Kaum war das ausgesprochen, wendete sich Ryoko wieder ab und machte Anstalten zu gehen, was Trunks enttäuscht seufzen ließ. "Und wie lange soll das jetz' so weitergehen?", fragte er genervt, der diese kindische Sturheit von ihr nicht wirklich vermisst hatte. Nadja hatte sich auch schon wieder umgedreht, sagte nichts und wartete ab, was ihre Schwester machte. "Bis du einsiehst, dass du was falsch gemacht hast.", sagte sie weggehend, da sie genau wusste, dass er das sicher noch nicht hatte. Und damit hatte sie recht. "Oh toll.", sagte Trunks sarkastisch und schloss die Tür wieder. //Das kann noch was werden.//, dachte er sich, ließ wieder einen genervten Seufzer zu hören und begab sich zurück in sein Zimmer. "Was war?", fragte Goten neugierig, der inzwischen wieder richtig herum auf dem Stuhl saß. Bevor Trunks antwortete, setzte er sich erneut aufs Bett. "Es waren die beiden... Haben nur gesagt wann sie los wollen und wo das Raumschiff steht. Dann sind sie wieder gegangen." Der Fliederhaarige nahm wieder seine Haltung von vorhin ein und blickte eingeschnappt an die Wand. "Oh.. und was nun?" Goten hatte nicht gedacht, dass es immer noch so schlimm war.

Trunks ließ wieder seine Schultern zucken. Mittlerweile hatte er genauso ein gleichgültiges aber eingeschnapptes Gemüt wie Ryoko. "Ich weiß es doch auch nich'! Ich hab sie gefragt, wie lange das jetz' so weitergeht, da sagte sie nur, bis ich einsehe, dass ich was falsch gemacht habe. Ich find' die sollen sich nich' so haben, aber das kann man wohl vergessen." Goten schüttelte kaum merklich mit dem Kopf, da er die Aussage von Ryoko genauso unmöglich fand. "Ja, so ist sie doch immer, oder? Aber meinst du Nadja wartet auch darauf?" "Weiß ich nich'.. Ich meine sie ist ja nicht so schlimm wie Ryoko, aber ich glaube dafür kann sie Chico noch weniger leiden." Goten nickte, der das ähnlich sah. "Schlimm." Kurz darüber nachdenkend, lehnte er sich zurück. "Aber ich beende die Freundschaft. Mir is' Nadja wichtiger." "Hm...das is' aber auch nicht gerade nett. Ich meine...stimmt schon, wenn sie es wirklich nicht dulden kann, bleibt einem eigentlich kaum was anderes übrig." "Ja und ich will Nadja nicht verlieren, Punkt.", sagte Goten ernst. "Was stellst du dir denn vor?" "Ich weiß nicht. Aber ich hab immer noch die Hoffnung, dass sie sich irgendwie...nich' gleich anfreunden, aber dass sie sie halt dulden können. Schließlich hassten sie uns mal genauso, und jetzt.." Trunks blickte unsicher zu seinem Kumpel, der skeptisch wegen der Hoffnung schaute. "Da kannst du lange warten. Du weißt doch was Chico so gemacht hat. Das werden sie ihr nie verzeihen." "Hast wohl recht... Dein Vorhaben is' wohl das Beste." Auch wenn es wirklich schade war und Chico ihm leid tat, aber damit hatten die Jungs einfach nicht gerechnet. "Kann sein. Mal sehen was morgen ist." "Ich hoffe ja stark, dass wenn wir morgen fahren, sie sich einigermaßen wieder beruhigt haben und nich' ewig so rumbocken." "Das glaub ich wohl kaum, aber wir sind ja lange unterwegs. Wird schon irgendwann." Goten begann sich im Zimmer umzusehen, auch wenn er nichts entdecken würde, was er nicht schon kannte. "Und was machen wir jetzt?" "Ich weiß nich'..", antwortete Trunks mit dem selben Blick durch den Raum, bekam aber diese ärgerlichen Gedanken nicht aus den Kopf und lehnte sich an das Kopfkissenende seines Bettes. "Mich nervt das so. Kaum sind sie wieder da, streiten wir." "Ja, aber was hast du erwartet? Sie hassen sie nun mal. Das hätten wir uns auch denken können." "Ja, geahnt hab ich sowas ja schon." Trotzdem war das Fazit schlimmer als sie erwartet hatten. "Wie hat Nadja das eigentlich erfahren?" "Ähm..." Goten musste selbst nochmal kurz überlegen. "Ach, hatte 'ne SMS von ihr bekommen. Sie hat sie dann gelesen. Und bei dir?" "Also schlechtes Timing mal wieder..", meinte Trunks kurz schief grinsend, da sowas ja öfters vorkam. "Ja, sie hat es an mir gerochen. Blöd, dass sie so'ne guten Nasen haben." "Nun ist es wenigstens raus.", sagte Goten recht ernst, der von Anfang an nicht vor hatte den beiden das zu verheimlichen. "Ja, aber vielleicht wäre es.." Trunks brach seine eigenen Gedanken ab, da er merkte, dass es auch später keinen Unterschied gemacht hätte. "Ach, wär aufs Selbe raus gekommen." Dann streckte er sich, was Goten irgendwie zum Gähnen veranlasste. "Sie müssen sich erstmal beruhigen. Dann geht's hoffentlich wieder." "Ja, denk ich auch." Trunks verschränkte die Arme wieder und sah von seinem Bett aus, aus dem Fenster. "Also warten wir, bis sie von alleine wieder kommen." "Kannst du lange warten. Wir fahren morgen mit ihnen und ich denke das wird dann langsam wieder." Goten glaubte nicht, dass er die Mädchen heute nochmal zu Gesicht bekommen würde. "Ja, das hatte ich auch vor, aber ich will ihnen irgendwie hinterher. Wer weiß was die grad machen." "Passiert schon nichts.", versuchte Goten ihn zu beruhigen, obwohl er selber Zweifel hatte. "Und wenn, viel können sie an einem Tag nicht machen, hoffe ich." Die letzten zwei Sätze nuschelte er nur noch, da ihm während des Aussprechens aufgefallen war, wie falsch er da eigentlich lag. Er erinnerte sich an die ersten Tage mit ihnen und sah dabei aus dem Fenster. Trunks dachte in etwa wie er, was man an seinem skeptischen Blick erkannte. "Naja, ich weiß nich'. Du kennst sie genauso gut wie ich. Sie haben sich zwar schon sehr gebessert im Gegensatz zu früher, aber 'zahm' sind sie trotzdem nicht." Die Worte halfen Gotens Zweifel noch zu stärken und kurz überlegte er, ob er nicht doch zu ihnen fliegen sollte. "Hm.." Doch dann schüttelte er den Kopf und lockerte seine Haltung wieder. "Nein, ich geh ihr nicht nach. Sie braucht sicher ihre Ruhe." Trunks fand die Entscheidung ein wenig gutgläubig, schloss sich dem aber an. "Ok, wie du meinst. Vielleicht würden wir dadurch wirklich noch alles schlimmer machen." "Ja, denk ich auch." Gotens Blick war weiter aus dem Fenster gerichtet, was Trunks langsam ansteckte. Innerlich hofften beide einfach, dass die Mädchen wirklich vorher nachdachten, bevor sie handelten.
 

Langsam entfernten die zwei sich wieder von dem Haus und Nadja streckte sich nach diesem Stress erst einmal. "Und was machen wir jetz'?, fragte sie dann mit Blick auf ihre Schwester, die vor ihr lief. Irgendwie fand sie die ganze Situation ziemlich doof, gab sich aber keineswegs die Schuld dafür. "Weiß nicht.", antwortete Ryoko immer noch gereizt, hatte aber wirklich null Ahnung, wie sie den restlichen Tag rum bekommen sollten. "Toll!", meinte Nadja ironisch, doch zum Glück fiel ihr gleich etwas ein. "Gehen wir die Tussi suchen. Vielleicht is' die in der Schule." "Wenn du willst." Ryoko war das inzwischen wirklich egal, denn ändern würde es eh nichts. Die Richtung schlug sie trotzdem schon mal ein und Nadja folgte wieder. "Naja was besseres fällt mir nich' ein.", verteidigte sie sich noch, was Ryoko nur mit einem Nicken abtat um danach weiter überlegen zu können. Sie fragte sich, wieso die Jungs das Mädel überhaupt duldeten und sie nicht gleich, als sie vor Trunks' Tür stand, weggeschickt hatten.

Nadja, die inzwischen doch wieder recht gelassen war, schlang die Arme um sich und bekam wieder diese Gänsehaut. "Mir is' kalt!", verkündete sie dann genervt. "Früher war's hier wärmer." Sie erinnerte sich an Tage, wo sie mit den Jungs im Garten saßen und eingingen vor Hitze. Nun war es das ganze Gegenteil, was halt an der Jahreszeit lag. Diese hatten sie in ihrer Heimat nicht, dort war es das ganze Jahr gleich warm, da die Achse ihres Planeten gerade war.

Ryoko war das Wetter auch schon aufgefallen, nicht nur an der Temperatur. "Ja, alle sind so dick angezogen. Und die Bäume.." "Komisch. Scheint hier normal zu sein, dass sich das ab und zu ändert, oder so. Aber ich will jetzt auch sowas haben!" Auch wenn sie die Erfahrung nur sehr selten in ihrem Leben gemacht hatte, hasste sie es zu frieren. "Ja, dann lass uns was holen.", schlug Ryoko vor und steuerte den nächsten Klamottenladen an, den sie sah. Dort drinnen war es auf jeden Fall schon mal wärmer und die Ausstattung sah deutlich anders aus als damals. "Und was nehmen wir am Besten?" "Keine Ahnung.", sagte Nadja beim Erblicken eines Ständers mit Jacken. Um zu sehen, was man bei den Temperaturen so trug, schaute sie sich andere Kunden an und musterte deren Kleidung.

Während Ryoko noch etwas rumging, hatte Nadja sich schon die erste Jacke - eher einen Anorak - übergezogen, mit dem sie sich im Spiegel betrachtete. "Wie is' das?", fragte sie dann ihre Schwester, die nun wirklich keine Ahnung davon hatte und einfach vom ersten Blick aus ging. "Nein. Du siehst aus, als würdest du gleich platzen!", meinte ihre Schwester ernst. "Ja, so sehen fast alle aus." Trotzdem zog Nadja die Jacke aus und hing sie zurück. Nebenbei hatte nun Ryoko eine an, die aus den gleichen glatten Stoff bestand, nur nicht ganz so dick war. "Hm?", machte sie fragend und wurde sofort skeptisch beäugt. "Hm...naja. Ich kann mich damit nicht anfreunden." "Ich auch nicht." Also wieder ausziehen. Die nächste Wahl von Ryoko fiel auf eine weichere, aber gefütterte braune Jacke mit Fellkragen. "Hm, schon eher!", sagte Nadja sofort und suchte nach einer ähnlichen, während Ryoko entschied diese zu behalten. Doch dann fiel ihr etwas Wichtiges ein. "Ähm...wir haben kein Geld." "Oh...stimmt.", sagte Nadja dann unsicher und überlegte sofort, ob sie nicht einfach in ihr altes Muster verfallen sollten. "Hm...und nun? Einfach gehen?" Ihr Blick war doch etwas unsicher, doch Ryoko nickte. "Anders geht's nich'." Sie hatte schließlich auch keine Lust weiter zu frieren. Nachdem Nadja dann eine Jacke für sich gefunden hatte, verließen die beiden also den Laden, nachdem sie sich versichert hatten, dass sie nicht beobachtet wurden.

Die Jacken hatten zum Glück keine Sicherungen dran, doch mulmig war den beiden schon und Nadja erhöhte ihr Schritttempo etwas, nachdem sie nochmal zurück geschaut hatte. Ryoko passte sich dem an. "Zur Schule, ne?" "Ja."

Nach einigen Metern wurden sie wieder langsamer und liefen so gediegen zur Schule. Als sie auf dem Hof ankamen, hatten die Schüler gerade eine große Pause und hielten sich fast alle außerhalb des Gebäudes auf. Die Mädchen liefen so unauffällig es ging über den Hof und schauten herum, wurden aber dennoch beobachtet. "Ich seh' sie nicht.", sagte Ryoko. "Ich auch nicht." Nadja versuchte sie zu wittern, doch das war fast unmöglich bei diesen Massen an Menschen, die hier täglich umher liefen.

Ryoko brauchte sich gar nicht anzustrengen um zu merken, dass es an diesem Ort einfach nach Allem roch, doch besonders Deos oder Parfums stachen ihr in die Nase. "Ich geh da lang! Hier riecht man ja nichts.", sagte sie dann, mal wieder mit verschränkten Armen und bog ab. "Ok." Nadja ging weiter gerade aus und ihr Blick wurde unbewusst finsterer, da sie erwartete das Weib jeden Augenblick zu erspähen. Ryoko dachte ähnlich und wurde langsam aber sicher ungeduldig, obwohl es ihr Anfangs egal war. Aber wenn sie diesem dreisten Weib nun schon mal so nah war, konnte sie ihre Wut auch gleich an ihr auslassen. //Wo is' die??//

Sie is' halt so

Ryoko knurrte leise und suchte weiter, bis sie sie dann tatsächlich alleine auf einer Bank sitzend entdeckte. Ohne eine Miene zu verziehen und mit geduldigen Schritten, ging sie auf das Mädchen zu, welches sie nicht sofort bemerkte. Chico starrte auf ihr Handy und fragte sich, warum Goten einfach nicht antwortete. Erst als sie es wegsteckte und wieder geradeaus blickte, erkannte sie Ryoko von Weitem. //Oh nein!//, dachte sie sofort und Panik stieg ihn ihr auf. //Ich bin tot!//, dachte sie nervös und erhob sich schwer schluckend. Nun konnte sie nur auf die Sicherheit des Rudels hoffen.

Ungefähr einen halben Meter vor ihr blieb das wütende Katzenmädchen stehen und knurrte. "Duu...!", sagte sie warnend und ein Fauchen folgte, woraufhin Chico etwas zurück wich. "Ich weiß warum du sauer bist, aber das hat doch keinen Grund! Ich hab nichts mit ihm getan! Warum also so sauer??" Ängstlich blickte sie an Ryoko vorbei, doch Nadja war noch nirgends zu sehen. "Is' deine Schwester auch hier?" Vor ihr hatte sie nämlich noch mehr Angst, da sie diese ernste Drohung von damals wohl nie mehr aus ihrem Gedächtnis rauskriegen würde. "Ja, ist sie! Und sie wird sicher gleich hier sein!", meinte Ryoko zornig, ohne auf die Erklärung von ihr einzugehen. "Ich hab's dir schon mal gesagt, aber ich wiederhole es gerne: Halt dich von Trunks fern!" Chico hatte sich zwar verändert, aber sie wäre trotzdem nicht Chico, wenn sie nicht frech antworten würde oder wenigstens so tun würde, als wäre sie gelassen. "Man, ich hab selten so'ne Eifersucht gesehen. Wenn du so weitermachst, wird Trunks das aber auch nach'ner Weile nicht mehr aushalten! Is' ja schlimm.. Das heißt also, dass er nie mit anderen Mädchen was unternehmen darf, solange du da bist??" Ryoko hatte in der Zeit ihre Arme wieder vor der Brust gekreuzt, doch ihr Blick hatte sich höchstens verschlimmert. "Das geht dich alles rein gar nichts an! Du hast dich von ihm fern zu halten! Aber bitte, red' doch lieber mal mit ihr über Goten." Ryoko deutete dezent auf ihre Schwester, die sich gerade dazu gesellte. Ihre Augen strahlten noch mehr Zorn aus, als Ryokos und die etwas Jüngere musste sich zusammenreißen, ihr nicht sofort an die Gurgel zu springen. "Ähm...", machte Chico nun doch voller Panik und bevor sie weiter reden konnte, packte die Blauhaarige das Mädchen am Kragen und zog sie zu sich. "Kannst du dich noch erinnern, was ich zu dir gesagt habe, als ich dich das letzte Mal sehen musste??" Chico versuchte sich während der Anhörung zu befreien, doch vergebens. "Ich sagte, dass ich dich das nächste Mal wirklich umbringen werde, und jetzt vergreifst du dich auch noch ganz dreist an meinen Freund?? Ich sollte dich in der Luft zerfetzen!" Nadja fauchte so stark sie konnte und verstärkte den Griff noch um einiges. "Ich hab mich nicht an ihm vergriffen!! Man! Es war doch außerdem seine eigene Entscheidung, ob er mit mir abhängen will oder nicht!" "Das weiß ich, aber du hättest erst gar nich' zurück kommen sollen!!" Ryoko stand neben dran und beobachtete die Sache ruhig. "Mach du ruhig Nadja. Keiner braucht sie.", ermutigte sie ihre kleine Schwester mit ernstem Ton. "Ich würde ja gern..aber das Risiko ist mir zu groß!" Sauer blickte sie sie wieder an, lief mit ihr ein paar Schritte und drückte das Mädchen gegen einen Baum. Dabei wechselte sie vom Kragen zum Hals, sodass sie ihr nun etwas die Luft abdrückte.

Inzwischen hatte sich schon ein kleiner Tumult hinter den Beiden gebildet, den die zwei aber ignorierten. "Aber irgendwas brechen, oder so.." Mit der anderen Hand griff Nadja einen Arm des Mädchens und bog ihn langsam in eine Position, die bald nicht mehr normal aussehen würde. Aus Chico kam nur ein Krächzen, da ihr die Kehle zu sehr abgedrückt wurde. Nun war es auch den Schaulustigen zu bunt und sie wollten Nadja aufhalten, doch Ryoko stellte sich blitzschnell dazwischen und sah bedrohlich durch die Runde. "Nein!", rief sie wütend, konzentrierte sich wieder und Augenblicke später bewachte eine laut fauchende Raubkatze die Szene. Keiner traute sich mehr ran, die meisten rannten sogar geschockt davon. Selbst Chico weitete die Augen und bekam nun richtige Todesangst. //Was??..//

Nadja hatte nur kurz nach hinten geblickt um die Situation einzuschätzen. Als sie merkte, dass Ryoko alles regelte, widmete sie sich wieder ihrem Opfer und dessen Arm zu. "Das hast du jetz' davon! Und wenn du meinem Schatz noch einmal zu Nahe kommst, brech' ich dir alles andere auch noch!!" Sofort nach diesem Satz bewegte sie Chicos Arm mit einem Ruck nach hinten und nach einem knirschenden Knackgeräusch folgte ein dumpfer röchelnder Schrei. Anschließend hob sie sie vom Baum weg und ließ sie auf den Boden fallen, wo das Mädchen ihren Arm sofort reflexartig mit dem gesunden hielt. Ein paar mutige Schüler und Lehrer wollten zu Chico eilen, doch Ryoko sprang mit einem kleinen Satz dazwischen und fauchte wieder, woraufhin sie es sich doch lieber noch einmal überlegten. Solange Nadja da nicht fertig war, würde sie keinen vorbei lassen. Dieser allerdings musste den Drang zum Morden unterdrücken und drehte sich mit verschränkten Armen um. Sie war sich sicher, dass sie so oder so daraus gelernt hatte. "Sie gehört dir, falls du noch was vor hast." "Nein.", knurrte Ryoko sofort und verwandelte sich zurück. "Du hast schon genug gemacht." "Ok." Obwohl sie keine Katze mehr war, hatten die Menschen noch Angst vor ihr und trauten sich erst zu Chico zu gehen, als sie mit ihrem bösen Blick weitergegangen war. Nadja folgte ihr und blickte nicht zurück in der Hoffnung, sie nun wirklich nie wieder sehen zu müssen.

"Hast du gut gemacht.", lobte Ryoko sie dann grinsend, doch Nadja war nicht so stolz auf sich und seufzte leise. "Naja, mein Durst is' eigentlich noch nicht gestillt, aber belassen wir es halt dabei.." "Und nun?", fragte Ryoko dann wieder, woraufhin ihre Schwester mit den Schultern zuckte. "Keine Ahnung.. Um ehrlich zu sein, will ich ja schon irgendwie zurück zu den beiden." "Ich red aber nicht mit Trunks!", stellte Ryoko sofort klar. "Wenn du da hin willst." Nadja nickte und fand die Situation ja genauso blöd. Sie war zwar sauer, aber ihr Stolz war dieses Mal kleiner als das Verlangen bei ihm zu sein. "Ich hab ihn jetz' so lange nich' gesehen und dann streiten wir...ich find' das eigentlich nich' besonders toll. Und ich merke, dass ich ihm irgendwie nicht lange sauer sein kann..." "Na wenn du meinst." Ryoko war das wie immer recht egal. Das einzige was sie merkte, war, dass sie Trunks gerne sehen würde, aber trotzdem noch sauer war. "Da lang.", sagte sie dann nach kurzem Orientieren und schlug gezeigte Richtung mit Nadja zusammen ein. "Ob er überhaupt bei Trunks is'?" "Ähm...denk mal schon.", meinte Ryoko, die sich nicht vorstellen konnte, dass die beiden mal getrennt irgendwo waren. Doch ihrer Aufmerksamkeit galt gerade sowieso etwas anderes. "Geh du schon mal vor! Ich muss was erledigen. Ich beeil mich auch!", sagte sie plötzlich lächelnd, und wie immer blieb Nadja verwundert stehen. "Was denn jetz'?" Das war nicht das erste Mal, dass Ryoko urplötzlich was vor hatte oder erledigen musste. "Ja, geht nicht anders! Also bis später!" Dieser Satz verwirrte Nadja nur noch mehr. "Ähm okay. Bis dann." Perplex sah sie ihrer Schwester nach, die sofort los gerannt war, machte sich dann aber selber mit schnellen Schritten auf zur CC.

Wie Ryoko klopfen oder klingeln tat sie nicht, sondern rannte wieder in den Garten und sprang auf das äußere Fensterbrett. Sofort sah sie Goten auf einen Stuhl sitzen, woraufhin sie kurz lächelte, und Trunks hockte auf seinen Bett, war mit dem Rücken zu ihr gedreht. Dann klopfte sie zweimal gegen die Scheibe und fast zeitgleich drehten die Beiden Halbsaiyajins sich zu ihr um. In ihren Gesichtern zeichnete sich Erstaunen ab, da sie nicht mehr mit ihr gerechnet hatten.

Trunks stand auf und öffnete kurz das Fenster um sie herein zu lassen, während Goten den Blick schnell wieder abwandte und eher traurig zu Boden blickte. Er war sich sicher, dass sie trotzdem noch sauer war. "Ryoko kommt auch noch, denk ich. Sie is' nur irgendwas erledigen, keine Ahnung.", meinte Nadja neutral, zog ihre Jacke aus und pflanzte sich neben Trunks, nachdem dieser das Fenster wieder zugemacht hatte. "Achso, ok.." Er blickte kurz auf die Jacke, dachte sich aber schon wo sie sie her hatte und entschied lieber mal nichts dazu zu sagen. Sofort verschränkte sie wieder die Arme, guckte aber ganz kurz zu Goten, schließlich wollte sie ihn ja sehen. Allerdings blickte er immer noch hinab und sein Gesichtsausdruck brachte Nadja doch ein kleines Bisschen Reue. "Habt ihr euch denn wieder einbekommen?" "Hm...weiß nich'. Also ich schon ein wenig. Sie auch, aber ich glaub sie is' noch ziemlich sauer.", erklärte Nadja, die wieder zu Goten blickte und hoffte, dass er sie nun ansehen würde. Nebenbei seufzte Trunks zwar, aber immerhin war das schon mal ein Anfang. "Naja, werd' ich ja sehen."

Tatsächlich blickte Goten auf, schien aber zu überlegen. Er schwamm in Unsicherheit was Nadjas Stimmung anging und wollte es anhand einer neutralen Unterhaltung herausfinden. Außerdem wollte er wissen, ob sie Chico wirklich etwas angetan haben. "Ähm...was habt ihr denn so gemacht?", fragte er daher leise, fast schon schüchtern. "Wir...haben Chico besucht!", antwortete Nadja knapp und nahm den Blick wieder von ihm. Die Jungs schauten sofort geschockt und Sorge um ihre Freundin machte sich breit, weswegen Nadja sich ein kurzes schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen konnte. Goten hatte so gehofft, dass sie vernünftig blieb, aber nun konnten sie nur hoffen, dass sie überhaupt noch lebte. "Und was habt ihr bei ihr, oder besser, mit ihr gemacht? Ich hoffe doch nich'.." "Ähm, lebt sie noch?" Während Trunks um den heißen Brei herum redete, fragte Goten direkt, hatte aber Angst vor der Antwort. Nadja blickte ihn direkt an, bevor sie antwortete. "Ja!" Dann seufzte sie. "Ich hab ihr nur einen Arm gebrochen. Ich wollte sie zwar umbringen, aber da ich wusste, dass dich das nich' wirklich freuen wird, hab ich es gelassen." Trunks atmete erleichtert aus, als er das hörte. "Zwar auch nich' grad toll, aber besser als tot." "Das letzte was ich will ist, dass du sauer auf mich bist. Erst recht jetz' nachdem wir uns wieder gesehen haben. Deswegen bin ich auch zurück gekommen.." Nun blickte sie zu Boden und fühlte sich auf einmal schlecht.

"Ja, ich will auch nich' streiten. Nur, was kann ich noch machen? Ich hab dir doch schon gesagt, dass ich die Freundschaft beende!" Goten merkte gar nicht, dass Nadjas Zorn sich mittlerweile mehr auf sie selbst legte und schaute sie deshalb durchdringend an. "Nadja, bitte." Kurz zögern tat sie trotzdem, denn ganz vergessen konnte sie die Sache trotzdem nicht so einfach, auch wenn sie ihm nicht lange böse sein konnte. "Nja, is' ja schon gut. Wie gesagt, ich hab mich beruhigt. Es is' ja deine Sache, mit wem du dich abgibst eigentlich, aber diese Kuh kann ich halt nich' dulden!", sagte sie ernst. "Ich trau der halt nich'." Trunks hörte nebenbei zu und machte sich seine eigenen Gedanken. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er glauben die beiden waren doch fest zusammen. Sie waren es, aber selbst nach Monaten wusste er davon immer noch nichts.

"Stell dir mal vor ich würde mich mit Ken anfreunden, das würdest du sicher auch nich' toll finden!", konterte Nadja dann, was in Trunks' Ohren einleuchtend klang, weshalb er Goten angrinste. "Wohl wahr." "Ja, stimmt.", antwortete dieser, lächelte aber immer noch nicht, sondern seufzte nochmal. Er fühlte sich schlecht gegenüber Chico aber auch Nadja. "Wie gesagt, ich meide sie jetzt." "Ok." Dann schaute er Trunks an, da er dazu auch noch etwas sagen konnte. "Also ich sag jetz' nur mal Jan." Sofort verschwand Trunks' Grinsen. "Erinner' mich nich' dran." Sein Blick wanderte zum Fenster in der Hoffnung Ryoko würde gleich dazu kommen und ihn dann nicht ignorieren oder dergleichen.

Nadja lächelte wieder leicht und war froh, das geklärt zu haben. "Aber sowas hättet ihr euch ja wohl denken können." "Ja, ich hab's mir gedacht. Nur ich wusste ja nicht...ach...war dumm von mir!", winkte er dann ab, hatte auch keine Lust mehr darüber weiter zu diskutieren. Hauptsache es war wieder einigermaßen alles ok. "Ja, egal jetz'. Vergessen wir's ok? Tut mir auch leid, dass ich gleich so ausgerastet bin." "Ja, vergessen wirs." Nun war Goten doch sehr erleichtert und lächelte wieder. Am Liebsten wollte er sie sofort in die Arme schließen, aber irgendwie traute er sich noch nicht. Nadja spürte das, stand auf, setzte sich auf seinen Schoß und küsste ihn flüchtig. Danach legte sie ihre Arme um ihn und ihren Kopf gegen seinen. Trunks hatte die Geste gesehen und lächelte, da er sich für seinen Kumpel freute. Doch innerlich wünschte er sich, dass Ryoko ähnlich reagieren würde, wenn sie wieder käme. Da er sich aber mehr als sicher war, dass das nicht passieren würde, blickte er wieder mit melancholischem Blick aus dem Fenster.

Goten beobachtete das kurz, während er seine Arme ebenso um Nadja legte. Dann flüsterte er ihr direkt und ganz leise ins Ohr: "Weißt du nun mehr, wegen den beiden?" Nadja fand die Frage nur wenige Meter neben Trunks doch etwas gefährlich, antwortete aber trotzdem. "Naja, nich' wirklich. Aber meine Schwester hat vorhin lautstark und ernst gesagt, als sie so sauer war: 'Ich hasse das. Trunks gehört mir." Nadjas Grinsen wurde belustigt breiter als sie das erzählte. "Ich fand das schon ganz süß.", fügte sie noch hinzu und Goten lächelte ebenso. "Is' doch schon mal was." Nebenbei fragte sich Trunks aber, was das sollte. Ihm war neu, dass sie Geheimnisse vor ihm hatten. "Was habt ihr da zu tuscheln?" "Ach, nichts.", winkte Goten ab. Sein Blick war schon fast unschuldig, immer noch gemischt mit Erleichterung wegen Nadja. "Sicher..", sagte Trunks sarkastisch und Nadja grinste ihn nur frech an, bevor sie sich gegen Goten lehnte und anfing nachzudenken. "Ich frag mich wo meine Schwester schon wieder hin wollte." "Ja, ich auch. Aber das macht sie ja öfters.", meinte Trunks und beobachtete, wie die zwei vor ihm miteinander kuschelten, was schon leichte Eifersucht in ihm auslöste.

Als Nadja jedoch die Augen schloss, schnupperte sie kurz danach auffallend und seufzte wieder. "Du riechst nach dieser Kuh." "Das können wir aber auch nich' ändern.", antwortete Trunks, doch Goten wollte es trotzdem versuchen. "Soll ich duschen? Und mir was neues anziehen?" "Das hilft doch sicher auch nich'. Hast du ja bestimmt erst und du riechst trotzdem nach ihr." Trotz der Worte wich sie nicht von ihm. Dann musste sie den Geruch halt mit ihrem eigenen überdecken. "Naja das bleibt ja zum Glück nich' ewig." "Ja, wird schon noch weg gehen." Nadja nickte und schloss die Augen wieder, versuchte den Gestank zu ignorieren. "Und was machen wir den restlichen Tag?" "Gute Frage.", meinte Trunks und auch Goten war wieder mal ratlos. "Weiß nicht. Müssen eh erstmal auf Ryoko warten." "Ja genau, dann können wir immer noch entscheiden."
 

Hatte Nadja vielleicht doch recht mit dem was sie vermutete? Es musste eine Möglichkeit geben sich da sicher sein zu können. Vor ihrer Abreise damals auf der Abschiedsfeier hatte Ryoko sich zwar ein wenig was über die Liebe von dem Mädchen Wilki erklären lassen, aber das war auch nur minimal hilfreich und auch schon wieder eine ganze Weile her. Sie brauchte jemand erfahreneres. Jemand der älter und seriöser war und ihr das auch mit ein wenig mehr Intelligenz erklären konnte. Sie wollte nun endlich wissen, woran man es erkannte, wie man sich überhaupt verhielt und was alles zu einer Beziehung gehörte. Einfach so viel wie möglich an Informationen sammeln.

Eine Person war ihr eingefallen, die sie fragen könnte und würde. Der Weg zu dieser war zwar mal wieder eher spontan, aber sie war sich sicher, so ein wenig weiter zu kommen und nicht mehr ganz so tief im Meer dieser verwirrenden Gefühle zu baden.

Zum Glück wusste sie nun durch Trunks wo sie war und konnte ihr so auf eigener Faust einen Besuch abstatten.

Praktischerweise hatte sie sich auch ihren Namen gemerkt und man ließ sie auch gewähren in diesem großen Gebäude. Bis ganz nach oben musste sie mit einem Fahrstuhl fahren, bevor sie in ihr Büro ging und sich vor ihrem Schreibtisch setzte.

Obwohl sie gerade mitten in der Arbeit steckte, nahm sie sich einige Minuten Zeit für Ryoko, denn der Grund für ihren Besuch verwunderte sie doch sehr..

Das Gespräch lief recht lange, obwohl es eher ein Monolog seitens der Blauhaarigen war. Ryoko hörte ihr gespannt und interessiert zu, fragte immer wieder neues und ließ sich das erste mal voller Ernsthaftigkeit das Thema Liebe und Beziehung erklären.

Als sie nach geraumer Zeit wieder vom Stuhl aufstand, sich bedankte und den Fahrstuhl wieder nach unten nahm, wusste Ryoko erst nicht, inwieweit ihr das nun wirklich geholfen hatte, doch neue Eindrücke hatte sie auf jeden Fall schon mal gewonnen. Außerdem fühlte sie sich nun nicht mehr ganz so überfordert.

Nachdem sie das Firmengebäude der Capsule Corp. wieder verlassen hatte, machte sie sich mit ruhigen und nachdenklichen Schritten auf den Weg zum Familienhaus besagter Firma. Den ganzen Weg entlang, dachte sie noch an die Worte von Bulma und ließ sich alles nochmal durch den Kopf gehen.

Dadurch merkte sie erst gar nicht, wie weit sie schon gekommen war, als sie plötzlich vor der Tür des gelben Gebäudes stand und seufzte. Sie wusste, wenn ihr nun die Tür aufgemacht werden würde, sehe sie denjenigen, der das tat erst einmal mit anderen Augen. Sie würde automatisch an das Gespräch denken und eventuell sogar noch nervöser werden, als früher schon in manchen Momenten. Dazu kam noch, dass sie ja eigentlich gerade zerstritten waren. Wie sollte sie reagieren? So tun als sei alles in Ordnung? Nadja war sicher schon wieder völlig entspannt, was die Sache aber auch leichter machen könnte, da dieses Gemüt doch etwas ansteckte.

Sie klopfte und wartete.
 

Mit dem erneuten Klopfen war Trunks sich doch recht sicher, dass es Ryoko sein musste und verließ sein Zimmer. Goten und Nadja saßen währenddessen immer noch an ihren Plätzen wie zuvor. "Meinst du sie ist noch sauer?", fragte Goten seine Freundin, die sich auch nicht wirklich sicher war. "Weiß nich', vielleicht. Zu zutrauen wär's ihr auf jeden Fall." Goten nickte sofort, da er das genauso sah. "Ja, soweit kenn' ich sie schon." Dann aber musste Nadja grinsen, weil ein kleines Bisschen Schadenfreude wieder zu spüren war. "Trunks hat's halt nicht leicht." "Ja. Aber warum ist sie nur so?" Darauf konnte Nadja weniger erwidern und zuckte mit den Schultern. "Sie is' halt so."
 

Kurz darauf hörte Ryoko Schritte und als die Tür mit einem Klickgeräusch gerade aufging, machte ihr Herz einen nervöses Sprung, noch bevor sie in das Gesicht von Trunks schaute. Vorher hatte sie noch die Arme verschränkt um so zu wirken wie immer. Schließlich sollte ja nicht auffallen, dass sie gerade ein ernstes und emotionales Gespräch mit seiner Mutter hinter sich hatte.

Ihr Blick mit dem sie den Achtzehnjährigen traf, konnte man am Besten mit Ausdruckslos beschreiben, was allerdings größtenteils nur Fassade war. Eine Fassade hinter die Trunks allerdings nicht sehen konnte und auch nicht sollte. Etwas überfordert wegen dem Blick und da sie auch nichts sagte, setzte er einen ähnlichen Blick auf und ging ein Schritt zur Seite um sie herein zu lassen. Er ging davon aus, dass sie das wollte, war sich aber sehr sicher, dass sie eigentlich immer noch sauer war. Schweigend nahm sie den Blick daraufhin von ihm und ging vorbei ins Haus, bis hoch in sein Zimmer. Er folgte ebenso stumm und fragte sich, wie das jetzt nun weiter gehen sollte. Genauso lautlos wie die ganze Zeit, ließ Ryoko ihren Blick kurz durchs Zimmer schweifen, bevor sie ihre Jacke auszog und sich aufs Bett setzte. Seufzend schloss Trunks die Tür wieder und gesellte sich dazu. Dann lag einige Sekunden lang eine unangenehme Stille im Zimmer.

Begegnungen in der Stadt

Diese Stille, die sich in Trunks' Zimmer ausgebreitet hatte, wollte Goten schnell beenden. "Ähm...gut. Jetzt sind wir vollzählig, und nun?", fragte er in die Runde, aber Nadja wollte erstmal etwas anderes wissen und schaute ihrer Schwester weiter an. "Wo warst du denn? Ach, du sagst es sicher eh nicht.", winkte sie deshalb gleich wieder ab und lehnte sich erneut gegen Goten. "Tjaaa..", antwortete sie ihrem Freund dann und fing an zu überlegen, wie auch der Rest der Gruppe. Keiner glaubte, dass Ryoko das sagen würde. Trunks traute sich nur ganz kurz zu ihr zu blicken und einen Wimpernschlag später, begann sie zu reden. "Wenn du schon so lieb fragst.." Ihre Mundwinkel zogen sich in die Höhe, als sie ihre Schwester anschaute. "Ich war bei Bulma." Als hätte sie einen Bannspruch oder ähnliches gesprochen, kam die Stille von eben wieder, nur dieses mal mit einem ganz anderen Nebengeschmack. Die restlichen drei reagierten mit Erstaunen, Verwirrung und auch etwas Überforderung. Jedenfalls war die Frage, was sie machen könnten wieder vergessen und diese neue Erkenntnis stand im Mittelpunkt. "Wo?!", gegenfragte Nadja lieber nochmal. "Und was wolltest du da bitte?" Sie ahnte, dass die Tatsache, dass sie bei Bulma war, ihre einzige Antwort bleiben würde, versuchte es aber dennoch. Während sie aber hoffend wartete, schaute sie flüchtig zu Trunks, der sich absolut das selbe dachte, was Nadja ausgesprochen hatte und neugierig abwartete.

"Nicht so neugierig!", antwortete Ryoko grinsend. "Ich hab mit ihr geredet, mehr nicht." Als hätte sie das schon öfters getan, zuckte sie - um das runter zu spielen - mit den Schultern. "Is' doch nich' verboten." "Nein, is' es nich', mich wundert das nur." Auch Nadja grinste mittlerweile ein wenig. "Und du weißt doch, dass ich neugierig bin."

So gerne wollte Trunks wissen über was die Beiden geredet hatten, doch da er sich mehr als tausend Prozent sicher war, dass sie das nicht sagen würde, nicht mal Nadja, fragte er erst gar nicht. Nicht mal, wenn sie sich gerade ihm gegenüber normal verhalten würde.

Ryoko machte eine Geste um zu zeigen, dass das Thema damit beendet war, streckte sich und ließ sich nach hinten weiter auf Trunks' Bett fallen. "Ähm...und nun?", fragte Goten dann wieder, der auch gern noch mehr erfahren hätte.

Trunks sah ihn an und machte es Ryoko mal mit dem Schulterzucken gleich. "Also ich hab keine Ahnung." Seufzend lehnte er sich an sein Kopfende und blickte durch die Runde. "Na dann.", sagte Goten etwas geknickt und fing an zu überlegen, während Nadja die Zeit lieber nutzte um ihren Schatz aus nächster Nähe etwas zu mustern.

Dass er genau in dem Moment aufstand, konnte sie ja nicht ahnen, allerdings nahm er sie dabei einfach mit und hielt sie nun auf den Armen. "Also wir gehen ins Kino. Besser als nichts.", entschied er dann spontan, fragte aber doch lieber nochmal nach. "Oder?" "Nur wir beide?", fragte Nadja dann doch etwas verwundert. Bevor sie sich entschied, schaute sie erst kurz zu ihre Schwester, dann zu Trunks. "Also ich hätt' nichts dagegen." "Hm...wenn ihr wollt, macht ruhig.", sagte Trunks recht neutral. "Okay, dann bis später." Lächelnd ging er mit Nadja zum Fenster, die sich auf dem Weg dahin ihre Jacke schnappte und ein 'Bis später' von sich gab, bevor Goten es dann öffnete und nach einem Zwinkern gen Trunks, hinaussprang. Dieser wusste genau, was er damit meinte und überlegte beim Schließen des Fensters, ob Goten wirklich ins Kino mit ihr alleine wollte, oder das nur machte, damit er mit Ryoko alleine war. Diese hatte sich kaum bewegt, 'winkte' nur kurz zum Abschied mit ihrem Schweif. Sie konnte das Gespräch mit Bulma nicht so schnell vergessen und das würde wohl auch noch etwas anhalten, weswegen sie leise seufzte, als Trunks sich wieder neben sie niederließ.

Mit Blick auf sie überlegte er nun, was er sagen könnte. Er wollte nicht, dass wieder das große Schweigen ausbrach, allerdings konnte er auch nicht einschätzen wie sauer sie noch war. Er wollte halt nichts Falsches sagen und es hinterher noch schlimmer machen. Ryoko starrte einfach nur an die Decke, was mittlerweile aber der Grund war, dass sie sich nicht traute ihn anzusehen. Sie ahnte, dass er sie ansah und wollte nicht, dass ihre Augen sich trafen. Wie so oft merkte der junge Mann davon nichts, sondern sah etwas enttäuscht weg und begann darüber nachzudenken, was er jetzt machen sollte.

Es dauert allerdings nicht lange, da unterbrach er seine Gedanken wieder, da Ryoko sich aufgesetzt hatte. Zudem spürte er ihre Blicke und er hatte das Gefühl, dass sie was sagen wollte. Also riss er sich zusammen und blickte sie an, sagte aber nichts, sondern wartete, was kommen würde. "Warum?", fragte sie einfach nur und in Trunks' Augen spiegelte sich Verwirrung. "Warum musstest du dich mit ihr anfreunden?" Seufzend nahm er den Blick wieder weg, denn er hätte nicht gedacht, dass das Thema doch nochmal kommen würde, und dann noch mit so einer Frage. "Naja...Schicksal. Wie gesagt...sie is' zurück gekommen und hat so sehr drum gebeten, dass wir mal was unternehmen könnten, also mit Goten und mir. Wir haben dann halt zugestimmt und dann haben wir uns ab und zu öfters irgendwo getroffen und sie is' dann auch in unsere Klasse gekommen.", erklärte Trunks so ruhig und sachlich wie er konnte, bevor er sie wieder ansah. "Glaub mir, ich würde das rückgängig machen, wenn es ginge und wenn ich das gewusst hätte." Ryoko nickte, sah dann aber wieder weg. "Okay." Damit war für sie das Thema dann auch gegessen. "Ich denke mal außerdem hat sich das mit ihr jetz' eh erledigt.", fügte Trunks noch hinzu, der sich sicher war, dass Chico nun viel zu viel Angst hatte um auch nur in seine oder Gotens Nähe zu kommen. Ryoko allerdings sah ihn wieder an, aber diesmal fragend. Das wollte sie nun doch noch wissen. "Wie meinst du das denn jetz'?" "Naja ich bezweifel, dass sie sich noch mal bei uns blicken lässt, nachdem was ihr, oder besser Nadja, mit ihr gemacht hat. Goten wollte die Freundschaft sowieso beenden." "Aso. Sie war selber schuld. Nadja hatte sie gewarnt.", meinte Ryoko ernst. "Ja, stimmt schon. Egal, reden wir nich' mehr darüber, ok?" "Na wenn du meinst." Wirklichen Wert legte sie nun auch nicht mehr drauf und bewegte sich in ihre Ausgangsposition zurück, während Trunks nur stumm nickte, aber weiter zu ihr sah und seine nächsten Schritte überlegte.
 

Anstatt zu fliegen, landete Goten mit Nadja im Garten und schaute nochmal zum Fenster hoch. "Ich hoffe die vertragen sich noch irgendwann." "Bestimmt. Würde mich ja interessieren, was sie jetzt machen." Neugierig und etwas frech grinste Nadja in sich hinein, während sie abgesetzt wurde. "Ich denk mal schweigen." "Aber sicher nich' die ganze Zeit." "Doch!", sagte Goten zwar grinsend aber es ernst meinend, bevor er losging und das Grundstück erstmal verließ. "Naja, gehen wir mal." "Ja. Aber meinst' echt?" Nadja zog sich die Jacke nebenbei an und wurde anschließend an die Hand genommen. Diese drückte sie darauf freudig sanft. "Ja, leider." "Naja, wer weiß.."
 

Wie Goten vorhergesagt hatte, herrschte wieder Stille im Zimmer des Achtzehnjährigen. Für Ryoko war es nicht schlimm, denn sie ließ ihre Gedanken weiter konzentriert um die Erklärungen schweifen. Aber nicht nur die, auch die Tatsache, dass sie morgen gleich wieder abreisen würden und die Jungs dieses Mal mitkämen, kam ihr in den Sinn.

Trunks hingegen rang mit sich selbst und versuchte sich krampfhaft irgendetwas einfallen zu lassen, über das er mit ihr reden konnte. Dann trafen sich ihre Blicke, aber nur kurz, denn Trunks schnitt diese Verbindung sofort wieder ab. Diese Stille machte ihn langsam kirre und ihr darauffolgendes Seufzen machte es nicht besser.

Ryokos Augen wanderten wieder an die Decke. Dabei verschränkte sie ihre Hände an ihren Hinterkopf. Auch ihr wurde die Stille mittlerweile zu unangenehm, doch brechen wollte sie sie auch nicht. Noch ein paar wenige Sekunden vergingen, bis Trunks sich endlich aufrang. "Wollen wir vielleicht auch irgendwas unternehmen und nicht nur rumsitzen?", fragte er sie dann. "Okay, schlag was vor." Den Druck da er in Zugzwang war, nahm sie ihn allerdings nicht, eher im Gegenteil. Sie stand auf und stellte sich wartend mit verschränkten Armen vor ihm hin. "Ähm..", begann Trunks dann, der über den nächsten Schritt noch nicht wirklich nachgedacht hatte. Der Hauptgrund des Satzes war um die Stille zu brechen, was aber nicht hieß, dass er nichts unternehmen wollte. Ryoko allerdings war doch schnell wieder genervt. "Ja?", hakte sie nach. "Ich weiß nich'..", sagte Trunks dann ehrlich, stand aber auch auf. "Hast du auf irgendwas bestimmtes Lust?" "Hm...was weiß ich!" Das war nicht wirklich motivierend und dass sie noch sauer war, hörte man auch eindeutig raus, weshalb Trunks wieder seufzte und aus seinem Fenster blickte. Genau auf dieses ging Ryoko dann spontan zu, nahm sich aber vorher ihre Jacke, zog sie über und öffnete den Rahmen mit Scheiben. "Kommst du jetz'?", fragte sie beim Hochsteigen auf das Fensterbrett und kurz danach landete sie unten auf der Wiese. "Äh, ja." Zum Glück war er ähnlich wie Goten dick genug angezogen um nicht unbedingt eine Jacke zu brauchen, weshalb er ihr folgte, vorher aber das Fenster von außen so gut es ging wieder schloss. Kaum war er neben ihr gelandet, kreuzte Ryoko wieder die Arme und ging schweigend los in eine beliebige Richtung. Ihr Schweif peitschte dabei leicht hin und her, was ihre Stimmung noch verdeutlichte. Trunks war sichtlich nervös und überfordert mit der Situation, versuchte aber nun sich zu lockern. Routiniert verstaute er seine Hände in den Hosentaschen und ging neben ihr her. "Und wohin geht's nun?" "Was weiß ich.", wiederholte Ryoko, sah ihn aber kurz dabei an. Sie war innerlich mindestens genauso überfordert wie Trunks, seufzte und fragte sich, ob er sie wirklich vermisst hatte. Die dazu überhaupt nicht passende Fassade hielt sie dabei sehr gut aufrecht. "Ok..", entgegnete der Halbsaiyajin leise, der nicht ansatzweise ahnte, was in ihr vorging.

Viele Meter liefen sie einfach nur nebeneinander her, in denen Trunks aber immer mal wieder zu ihr schaute. Ryoko versuchte inzwischen allerdings doch etwas zu finden, was sie machen könnten. Als die Beiden auf eine Straße kamen, die etwas belebter war, erkannte Trunks eine Person von Weitem auf sich zu kommen. //Oh nein, bitte nicht! Hoffentlich spricht sie mich nicht an.//, dachte er panisch, schaute schnell woanders hin um so zu tun, als sehe er sie nicht.
 

Das Kino war zwar sehr voll, doch das hatte Goten und Nadja nicht abgeschreckt. Inzwischen saßen sie im Saal nebeneinander und teilten sich eine riesige Portion Popcorn. Der Film war noch nicht losgegangen, was die Beiden nutzten um sich ihrem Gegenüber nochmal bewusst zu werden. Nadja freute sich riesig mit ihm alleine was zu unternehmen und Goten war in dem Moment generell einfach nur glücklich.

Anstatt allerdings brav zu warten, bis der Film losging, stellte Nadja kurzerhand die Packung zur Seite und stand wegen der vielen Blicke, die sie von Goten immer wieder bekam, auf. Verkehrtherum und unter den leicht verwirrten Augen von Goten, setzte sich sich wieder hin, allerdings auf seinen Schoß. "Ich bin so froh wieder bei dir zu sein." Sie lächelte glücklich und hatte so oft das Verlangen ihm das zu sagen, doch zu oft würde die Situationen irgendwann kaputt machen, das wusste selbst sie. "Ähm..ich bin auch froh bei dir zu sein.", erwiderte Goten noch etwas unsicher wegen ihrer Haltung. Nachdem er ihr kurz einen Kuss aufdrückte, sprach er dies dann auch an. "Aber während des Films darfst du nicht so sitzen." "Ja, is' klar, so seh' ich ja auch nichts." Grinsend rutschte sie noch ein Stück an ihn heran. "Aber solange er noch nicht läuft.." Goten musterte sie kurz und auch wenn es wohl nur Einbildung war, ihr bezauberndes Lächeln schreite förmlich danach geküsst zu werden. Also beugte er sich vor und gab ihr genau das, hielt sie dabei mit den Armen umschlungen, damit sie nicht nach hinten kippte.

Freudig erwiderte das Nesumädchen den Kuss und fing an zu schnurren, als sie seine Hände über ihren Rücken streicheln spürte. Sie hätte ewig so weiter machen können, aber als es plötzlich dunkel wurde, löste sich Goten schweren Herzens von ihr und Nadja setzte sich wieder in ihren eigenen Sitz um den Vorspann zu verfolgen. So gut es ging wegen der Lehne zwischen ihnen, legte Goten einen Arm um sie, rutschte etwas nach vorn und positionierte seine Füße auf die Rückenlehne des Vordermannes schräg vor ihm. Dieser merkte das sofort, versuchte es aber erstmal zu ignorieren. Im Gegensatz zu Goten bereitete Nadja das doch leichte Sorgen. "Nicht, dass der sich aufregt.", flüsterte sie, da sie wirklich keine Lust auf Stress hatte. "Passt schon.", meinte der Schwarzhaarige allerdings lässig und nahm sich etwas Popcorn aus der Tüte, die Nadja wieder auf ihren Schoß gestellt hatte.
 

"Trunks!!!", schrie es quer durch die Straße und der Gemeinte hatte das sowas von geahnt. Er war halt nicht zu verwechseln und bei den Dezibel konnte er auch schwer auf taub tun. Bevor er sich aber um das Mädchen kümmerte, blickte er kurz zu Ryoko um schon mal zu sehen, wie ihr Gemütszustand sich veränderte. Bis jetzt sah es noch ganz gut aus. Ein Fragezeichen lag auf ihr Gesicht, weshalb er seine Bekanntschaft wieder anschaute, mit der Hoffnung, es würde nicht zu schlimm werden. //Das hat mir noch gefehlt.// Eigentlich hatte er nichts gegen sie, ganz und gar nicht, doch mit einer sowieso schon schlecht gelaunten Ryoko an seiner Seite, war das Treffen ein Spiel mit Panzern auf dünnem Eis. "Hi, lange nicht gesehen.", grüßte er sie dann mit einem leichten Lächeln, als sie voreinander standen. Dass Ryoko wieder absolute Eifersuchtsattacken bekam, konnte er wahrscheinlich so oder so nicht vermeiden.

"Ja, wenn du dich nie meldest!" "Das Gleiche könnt' ich von dir behaupten." Die junge Frau zwinkerte ihn an und umarmte ihn kurz, bevor der Plausch ganz normal weiter ging. "Und? Wie geht es dir so?" "Ganz gut und dir?"

Noch war Ryoko ruhig, die auch nicht ahnte, wer das war und daher einfach abwartete. Trunks war ziemlich erleichtert, als er das merkte, aber außer Gefahr waren sie noch nicht. "Bestens!", sagte sie breit lächelnd, die sich wirklich freute ihn mal wieder zu sehen. "Freut mich." Allerdings entging ihr nicht der kurze prüfende Blick, den er zu Ryoko warf, weshalb sie sie nun auch mal mit einbezog. "Ist das deine neue Freundin? Willst' mich nicht mal vorstellen?", tadelte sie ihn und Trunks kam sich wirklich plötzlich unhöflich vor. "Äh nein, ist sie nicht und klar, hät' ich schon noch gemacht.", redete er sich schief lächelnd heraus. "Oh, verzeih'." "Das ist Ryoko, eine sehr gute Freundin von mir." Er blickte die Nesu an und nun kam die Stunde der Wahrheit. "Ryoko, das ist Rachel, meine...ähm...Ex-Freundin." Generell war ihm das zu erwähnen unangenehm, doch bei Ryoko steckte noch ein Funken Angst, dass sie sofort explodierte, mit drin. "Tag!" Rachel reichte Ryoko lächelnd die Hand, doch als sie merkte, dass diese nur schweigend nickte, verschwand die freundliche Mimik. //Sehr nett.// Auch Trunks, der eigentlich mit der Reaktion zufrieden sein müsste, rollte kurz mit den Augen. //Na wenigstens verläuft die Sache ruhig...noch.// Er beugte sich etwas zu Rachel vor und flüsterte: "Sie ist oft ziemlich zickig, besonders zu anderen Mädels." "Achso." Ihm war klar, dass Ryoko das wahrscheinlich trotzdem hörte, hoffte aber, dass weder diese ihm das übel nahm, noch Rachel ihr die missglückte Begrüßung. Was er am wenigsten wollte war, dass die Zwei sich zofften, doch Ryoko wurde langsam ungeduldig.

Als er wieder normal stand, führte er das Gespräch fort. "Und was hast du so vor?" "Ich bin auf dem Weg in die Spielhalle und ihr?" "Naja wir wissen nicht so recht. Haben noch kein bestimmtes Ziel." Dabei sah er zu Ryoko und zuckte dezent mit den Schultern, bevor er seine Ex wieder ansah. "Mal seh'n." "Kommt doch einfach mit.", schlug sie nichtsahnend vor, doch mit diesem Zug hatte sie eine Eisfläche zum brechen gebracht. Ryokos Blick verfinsterte sich, die auf solche Gesellschaft wirklich keine Lust hatte. "Ähm, gern..", begann Trunks, machte allerdings eine kurze Pause in der er Ryokos Blick analysierte. "..aber wir waren letztens erst und das ist nicht so ihr Ding." Was anderes fiel ihm auf die Schnelle nicht ein, doch es klang in seinen Ohren sehr plausibel. "Ach schade, hätte mich sehr gefreut." Trotz der dezenten Abfuhr lächelte das Mädchen weiter. "Ich muss dann auch mal. Hoffe man sieht sich wieder." "Ja, vielleicht." Zum Abschied bekam Trunks einen Kuss auf die Wange, was Ryokos Blick noch um eine Nuance verschlechterte. Dann sah er seiner Ex kurz nach, bis sie weit genug weg war. Ein erleichtertes Seufzen war die Folge, doch im Großen und Ganzen war er mit dem Verlauf des Treffens sehr zufrieden. Nachfragen was los war, musste er aber trotzdem. "Du bist doch sonst nicht so still?" Ein leichtes Lächeln legte sich dabei auf seine Lippen, während er weiter ging. Ryoko folgte und hatte immer noch ihre Arme verschränkt. "Und du nicht so offen.", konterte sie mit genervtem Gesichtsausdruck. "Wieso offen?", gegenfragte Trunks dann doch etwas unerwartet. "Alles was man macht ist falsch, dabei hab ich mir schon Mühe gegeben. Und ich will auch nicht wegen dir unhöflich wirken." Ein kurzer etwas böser Blick war alles, was er daraufhin bekam. Ryoko wollte sich dazu nicht äußern und ging einfach weiter, doch diese Sache hatte sie wieder an einen Ausschnitt von Bulmas Erzählungen erinnert.

Trunks schwieg dadurch auch wieder, seufzte nur innerlich und holte sich mal wieder ins Gedächtnis zurück, dass es mit ihr aber wirklich nicht leicht war.
 

Der Anfang des Filme lief schon eine Weile als der Besucher des Kinos, der schräg vor Goten saß, sich gemütlich zurück lehnen wollte. Gotens Füße hatte er dabei schon wieder ganz vergessen, spürte sie aber dann. Kurzerhand griff er nach hinten und schupste sie einfach von der Lehne, sodass Goten recht erschreckte und dadurch beinahe zur Seite viel. Nach einer kurzen Verzögerung tat er die Füße allerdings wieder hoch, dieses Mal aber ein wenig mehr zur Seite. Nadja die das beobachtete, hatte noch ein gutes Gefühl, wollte aber auch, dass es so blieb, schließlich wusste sie zu gut, dass man die meisten Menschen schnell aggressiv machen konnte. "Mach den nich' noch sauer.", sprach sie leise zu Goten. "Ja, okay." Kurz nachdem er das sagte, drehte der Vordermann sich um und sah Goten genervt an. "Könntest du das lassen?" Schweigend tat er wie ihm befohlen wurde, da er ja wirklich nicht streiten wollte, erst recht nicht, nachdem Nadja ihn schon ermahnt hatte. "Danke.", bekam er als patzige Antwort, weswegen Goten kurz genervt das Gesicht verzog. Nadja war allerdings erleichtert, dass das dieses Mal ohne Gezoffe ausging und lächelte ihren Freund stolz an, bevor sie sich wieder dem Film widmete. Allerdings war das letzte Bild was sie von ihm nun im Kopf hatte ein bockiger Gesichtsausdruck, was sie nicht in Ruhe ließ, weshalb sie ihn nochmal anschaute und mit einem Kuss auf die Wange aufmuntern wollte. "Guck anders.", sagte sie zur Unterstützung und Goten tat ihr den Gefallen und grinste, wenn auch nur kurz, denn im Film wurde es spannender. Dramatische und actiongeladene Szenen mit Blut, die Nadja immer noch nicht so ganz nachvollziehen konnte. "Sag mal wie geht das? Das is' ja wohl nicht echt, oder doch?", fragte sie daher mal nach. "Nein, das ist nicht echt, sind nur Effekte. Erklär ich dir später genauer." "Ok, dacht ich mir." Effekte die allerdings wirklich echt wirkten, was Nadja schon beeindruckte. Sie hatte ja schon einige Filme inzwischen gesehen, aber bei dem fiel ihr das am Meisten auf.

Während Goten immer noch seinen Arm um sie hatte und ab und an zu ihr sah, starrte Nadja gebannt auf die Leinwand. Sie fand den Film jetzt schon toll und machte sich bei manchen Szenen immer wieder ein paar Gedanken wegen diesen Effekten. Die Blicke von Goten entgingen ihr allerdings auch nicht und als er irgendwann gar nicht mehr wegschaute, da er ihre Faszination so süß fand, schaute sie fragend zu ihm rüber. "Bist du hier um mich anzugucken, oder den Film?" Die Frage war noch gar nicht ausgesprochen, da drehte sie ihren Kopf wieder gerade um nichts zu verpassen. "Beides.", antwortete Goten lächelnd, nahm sich eine Hand voll Popcorn und sah dann auch erstmal wieder nach vorne. "Achso, aber mich kannst du doch immer angucken." "Naja..", sagte Goten leise und Nadja blickte ihn wieder an. "Was 'Naja'? Jedenfalls wenn ich da bin...", fügte sie hinzu, da sie ahnte auf was er hinaus wollte. "Eben. Wenn du da bist. Hast du Durst?" "Hm...schon. Wir hätten gleich was kaufen sollen." "Nich' schlimm. Ich geh schnell." "Aber dann verpasst du doch was." Das war Goten wohl egal, denn lächelnd erhob er sich schon und drängte sich an einige Leute vorbei um zum Verkaufsraum zu gelangen. Nadja sah in der Zeit weiter und hoffte, dass er schnell wiederkam und nichts Spannendes plötzlich passierte. Zum Glück hatte er einen guten Zeitpunkt gewählt und war auch recht schnell wieder zurück, sodass Nadja nur wenige Augenblicke später glücklich eine Cola in der Hand hielt. "Danke.", sagte sie beim Aufmachen und während sie einen Schluck trank, bekam sie einen Bussi auf die Wange. "Bitte."
 

Mal wieder ohne groß darauf zu achten, wo sie hin lief, bog Ryoko einfach mal nach links ab, wo sie auch zugleich in die nächste Person rein rannte. Bis auf einen kurzen Schrecken auf beiden Seiten, war den zweien allerdings nichts passiert. Trunks hatte auch nur ein A von dem Wort 'Achtung' heraus bekommen, als er sah mit wem sie da zusammenstieß. //Nicht der!// Was Ken für Goten war, war Jan eindeutig für Trunks. Der junge Mann ließ sich die Chance natürlich nicht entgehen und nutzte den Vorfall sofort zum Flirten. "Hey hey, immer schön langsam. Oder wolltest du das?", fragte er lächelnd nach einem Zwinkern, was Ryoko sofort zurückweichen ließ. Außerdem setzte sie einen eher angeekelten Blick auf. "Nee, sicher nicht!" Trunks rollte auch kurz mit den Augen, als er sofort wieder flirten musste. "Wer will schon freiwillig in dir reinlaufen?" "Sie immer.", antwortete Jan immer noch grinsend, trotz der Abfuhr. Ein weiteres Zwinkern folgte und Trunks wurde beinahe schlecht. "Sicher nicht. Und lass dieses Gezwinker." Ryoko beobachtete die Beiden anstatt weiter zu gehen. Sie entschied sich dazu die Situation spontan zu nutzen um zu sehen inwieweit Trunks' Eifersucht anschlug. "Lass mich doch einfach.", sagte Jan patzig. "Ich lass dich ja, aber nicht bei ihr." Trunks ignorierend, lächelte er Ryoko wieder an. "Lange nicht gesehen..was macht ihr noch Schönes? Willst nicht lieber mit mir mitkommen?" Ryoko verkniff sich selbst etwas zu antworten und überlegte kurz. Sie wollte es Trunks überlassen um zu sehen, ob er sie überhaupt abhalten würde. Dieser wartete allerdings auf sie, da sie sonst immer sofort ihre Meinung preisgab. Sich etwas wundernd über ihr Verhalten, gab er dann letztlich doch als erstes seinen Senf dazu. "Tut mir leid, aber sie hat so eine Gesellschaft wie dich nicht verdient." Provokant und besitzergreifend drängte Trunks sich zwischen den Beiden, was Jan allerdings nicht sonderlich aufregte. "Woah mach mal halblang! Ihr seid doch sicher immer noch nicht zusammen, also schön ruhig bleiben. Sie kann selber entscheiden ob sie mitkommt." "Ja, ich weiß." Also lächelte er Ryoko wieder an. "Na?" Diese war noch leicht am Grinsen wegen Trunks' Reaktion, denn genau das wollte sie sehen. Zufrieden packte sie kurzerhand die Hand des Halbsaiyajins und sah Jan genervt an. "Mit dir weggehen? Lieber spring ich ins Meer!" Trunks wurde dezent rot wegen der Berührung, musste aber schmunzeln wegen ihres Satzes. "Und das soll bei ihr was heißen." "Achwas.." Sichtlich besiegt schaute Jan kurz auf seine Armbanduhr, bevor er sich wieder in Bewegung setzte und an den Beiden vorbeiging. "Ich muss jetzt sowieso weg.", sagte er noch, dann war er um die Kurve, von wo die Zwei gerade herkamen, verschwunden. Sie sahen ihm noch kurz nach, Trunks siegreich lächelnd, Ryoko eher verwundert, dass er so schnell aufgab, aber auch erleichtert. Als Trunks registrierte, dass sie immer noch Händchen hielten und ihre Blicke sich trafen, wurden beide rot und entwichen dem Blick wieder. Er dachte gerade darüber nach ihre Hand lieber wieder loszulassen, da wurde er von ihr sanft des Weges weiter gezogen. Er folgte stumm und lief eine Weile neben ihr her, bevor er sich wieder traute zu ihr zu schauen. Ihr immer noch leicht verlegendes Gesicht brachte ihn zum Lächeln. Er fand es wirklich sehr süß, wenn sie diese Seite an sich zeigte und drückte sanft ihre Hand. Ryoko verfiel wieder in Gedanken, da sie merkte wie schön dieses Gefühl war. Dann kümmerte sie sich aber wieder um die altbekannte Frage. "Hm..was machen wir denn jetz'?", fragte sie ihn anblickend. "Wenn ich das wüsste.", antwortete Trunks, der sich dann in der Straße umsah, in der Hoffnung eine Einrichtung zu finden, in die sie spontan gehen könnten. "Hm.." Dieses mal passte Ryoko auf, denn sie wollte nicht wieder in jemanden reinlaufen.

"Hast du vielleicht Hunger?", fragte Trunks dann einfach mal, doch ihre Antwort machte auch diese Idee zunichte. "Nicht wirklich. Du?" "Ein wenig. Aber deswegen müssen wir nichts essen." Beim Weiterlaufen achtete er immer mal wieder auf ihre Hand, konzentrierte sich auf diese kleine Berührung und das Gefühl sie nicht mehr loslassen zu wollen.

Na, das wird doch noch

Ratlos ging es also weiter durch die Straßen. Wie schon beim letzten Mal hatte Trunks Probleme etwas zu finden, womit man Ryoko begeistern konnte. Ihr hingegen kam in dem Moment allerdings eine Idee, was sie machen wollte, weshalb sie stehen blieb. Als Trunks ihr es gleich tat und sie gerade fragen wollte, was los war, kam sie ihm den einen Schritt der noch fehlte näher. "Ähm, was ist?", fragte Trunks überfordert und auch ein wenig nervös, doch Ryoko antwortete nicht, sondern grinste einfach ein wenig, während sie ihm nun wirklich sehr nah kam. Trunks Herz startete einen Marathon und er wurde rot dabei. Im nächsten Moment bekam er ihre Lippen auf seine gedrückt. Einen winzigen Moment erstarrte er ob der plötzlichen Überraschung und blickte in ihre geschlossenen Augen. Anschließend senkte er seine Lider ebenso und erwiderte den Kuss vorsichtig. Ihre Hand hielt er dabei immer noch und seine andere legte er auf ihre Wange ab.

Mal wieder wusste Ryoko nicht, wieso sie das machte, sie hatte einfach das verlangen dazu. Doch anders als früher machte sie sich inzwischen nicht mehr so viele Gedanken darüber. Sie wusste oder ahnte ja nun, was mit ihr los war, auch wenn sie es sich gegenüber anderen noch nicht so eingestand.

Die Frage, ob sie es überhaupt richtig machte, kam aber dennoch auf. Allerdings küsste sie ihn einfach so, wie sie es für richtig hielt, ähnlich wie damals im Zelt beim Inselausflug.

Trunks begann mit dem Daumen über ihren Handrücken zu streicheln, während er in vollen Zügen den Kuss genoss. Innerlich freute er sich riesig darüber, erst recht nach dem Streit mit ihr hatte er damit überhaupt nicht gerechnet.

Da die beiden allerdings mitten in aller Öffentlichkeit standen, fühlte sich Ryoko ein wenig beobachtet, da sie nebenbei auch Tuscheln vernahm, konnte es aber ignorieren. Sie genoss den Kuss genauso und wollte sich davon nicht durch irgendwelche anderen Leute ablenken lassen. Eine kurze Verwunderung kam nur auf, als Trunks ihre Hand losließ, doch als sie seine kurz danach an ihrer Taille spürte, war sie wieder beruhigt und legte selbst ihre Arme um seinen Hals. Seine Hand wanderte ihren Rücken hoch, auch wenn die Jacke von ihr ein wenig dabei störte.

Wirklich alle Leute die vorbeikamen, starrten sie kurz empört oder belustigt an, doch davon merkten die zwei nicht so viel. Ryoko lächelte sogar kurz in den Kuss hinein, was Trunks merkte und es ihr gleich tat. Ein riesiges Glücksgefühl durchflutete ihn dabei und auch Ryoko wollte so schnell nicht mehr damit aufhören.
 

Der Film ging zu Ende und die Beleuchtung hellte sich wieder auf, was die beiden Kinobesucher zum Strecken veranlasste. "Und, hat dir der Film gefallen?", fragte Goten beim Aufstehen und Nadja nickte begeistert. "Ja und wie!" Grinsend stand sie auch auf und nahm die fast leere Popcorntüte in eine Hand. "Und jetz' musst du mir erklären, wie das ganze funktioniert." "Ja." Vorher nahm Goten sie allerdings wieder an die Hand und verließ mit ihr das Kino. Dann begann er zu erzählen und erklärte ihr, wie so ein Film gedreht wurde und wie das mit den Effekten funktionierte, jedenfalls soweit sein Wissen es zuließ. Gespannt hörte Nadja ihm dabei zu, während sie langsam Richtung CC zurück liefen.

Immer mal gab Nadja dabei ein Kommentar ab, oder fragte etwas Bestimmtes, bis sie einige Meter vor sich zwei ihr sehr bekannte Personen entdeckte. Sofort waren die Worte von Goten unabsichtlich ausgeblendet und ein perplexes Gesicht wurde aufgesetzt. Sie dachte eigentlich, dass Goten die zwei auch gleich entdecken würde, doch der redete einfach munter weiter, war voll in seinem Element. Also blieb Nadja stehen, stupste ihn an, wartete bis er auch stehen blieb und endlich zu reden aufhörte, und deutete dann dezent nach vorne. Verwundert und mitten im Satz pausierend, blickte Goten dann auch dorthin, traute seinen Augen kaum. "Wie jetz'??", fragte er erstaunt und in dem Moment zuckte ein Ohr von Ryoko etwas in ihre Richtung, doch den Kuss unterbrechen taten sie dennoch nicht.

Nadjas Mundwinkel zogen sich in die Höhe, als sie sich den beiden wieder näherte. "Wie es aussieht, haben sie sich wieder vertragen.", meinte sie und auch Goten musste dann grinsen. "Scheint so." So viel zu 'die werden sich die ganze Zeit anstummen'. Die Variante davon hatte er jedenfalls nicht gemeint.

Er folgte Nadja zwar, war sich aber nicht sicher ob sie die beiden wirklich stören sollten. Die Blauhaarige allerdings hatte da kein schlechtes Gewissen und blieb genau neben dem Pärchen stehen und sah ihnen noch ein paar Sekunden belustigt zu. Ryoko hatte immer noch die Arme um Trunks gelegt und er streichelte zärtlich ihre Wange, als Nadja es sich einfach mal erlaubte den Halbsaiyajin auf die Schulter zu tippen. Goten wollte sie noch aufhalten, doch er konnte schlecht was sagen, das hätte die beiden genauso raus gerissen. //Oh nein..//, dachte er sich daher. Trunks hatte doch schon so selten Gelegenheit dazu, auch wenn der Fußgängerweg jetzt nicht der idealste Ort dafür war. Sein Kumpel jedenfalls wurde sofort aus dem Kuss gerissen und sah erschrocken zu dem anderen Mädchen, wurde auch gleich rot, als er ihr Grinsen sah. "Nadja...ähm.." Anschließend blickte er zu Goten, der einen entschuldigenden Gesichtsausdruck aufsetzte, aber sonst nicht wusste, was er sagen sollte. Ryoko hingegen reagierte recht normal, höchstens ein wenig genervt. Schnell verschränkte sie ihre Arme wieder vor sich und blickte Nadja neutral an. "Hm...und wie war's im Kino?" Ihre Schwester grinste immer noch, die sich absolut nichts daraus machte die Stimmung gebrochen zu haben. Außerdem war das ein guter Zeitpunkt etwas zu sagen, was sie sowieso schon immer wollte. "Kino war klasse! Der Film hätte dir sicher auch gefallen!", sagte sie zuerst, fügte aber noch was hinzu. "Aber jetzt zu euch!" Durchdringend blickte sie kurz zwischen den beiden hin und her. "Und seid ihr endlich auch zusammen, oder wie muss ich die Sache verstehen??" Mit diesem einen kleinen Wort, was sie dazwischen setzte, war endlich bestätigt, was Goten schon vor Monaten angedeutet hatte. Trunks war allerdings immer noch rot und jetzt verlegender und verwirrter denn je. "Äh..nein und ähm...wieso auch??" Goten grinste wieder, da sein Kumpel es nun endlich auch mal von ihr hörte. "Ich hatte es dir doch gesagt! Aber du wolltest mir ja nicht glauben." Ryoko schwieg bei der Frage genauso, grinste Trunks aber kurz an, da sie es irgendwie lustig fand, dass er immer noch keine Ahnung hatte. "Ähm..", fing dieser dann an und war sichtlich überrascht. Nadja nickte bestätigend und verschränkte die Arme auch wieder. "Ich frag mich immer noch, was Goten dir gesagt hat, dass du ihm nicht glaubst." "Naja er hat nichts konkretes gesagt. Nur nachdem ihr weg wart so eine Bemerkung, aber dann nie wieder ein Wörtchen, daher dachte ich, da ist nichts weiter, aber..." Der Achtzehnjährige war wirklich fassungslos. Da war sein Kumpel schon vor dem Ablug mit ihr zusammen gewesen und er sagte ihm das nicht mal. Sein größter Wunsch, den er zusammen mit ihm versuchte zu erreichen, wurde so nebenbei mal erfüllt und er bekam das nicht mal mit. Solche und weitere Gedanken kamen in ihm auf, während er seinen besten Freund anstarrte. "Naja...jetzt ist es ja geklärt.", meinte dieser nur verlegen grinsend und legte verdeutlichend einen Arm um seine Freundin. Ryoko fand es auch noch etwas seltsam, dass ihre Schwester wirklich offiziell mit ihm zusammen war, hielt sich da aber raus. Die drei liefen weiter und Trunks trottete immer noch verpeilt hinter ihnen her. Das kam so plötzlich und er verstand nicht, wieso Goten das mit ihm damals nicht 'gefeiert' hatte. Auf der anderen Seite stand er jetzt aber auch alleine da. Er kam seinem Ziel zwar näher, aber erfüllt war es noch nicht. "Und wo wolltet ihr jetzt so hin? Wieder zu dir?", fragte Goten nebenbei, der sich dachte es wäre besser das Thema erstmal zu lassen. "Nun, wir-" "Wieso hattest du das nur nebenbei erwähnt?", unterbrach Nadja Trunks, die das doch gerne noch wissen wollte. "Du hast mich extra gefragt, ob du das Trunks sagen kannst." "Naja...nur so nebenbei war es auch nicht. Aber er wollte mir nicht glauben. Dann hab ich es einfach gelassen. Ist doch nicht weiter schlimm, oder?" Goten war sich selbst nicht mehr so ganz sicher, ob er da nicht einen Fehler gemacht hatte, doch Nadja lächelte ihn beruhigend an. "Nein, ist es nicht. Hab mich nur gewundert." Anschließend gab sie Goten einen kurzen Kuss und kuschelte sich beim Weitergehen an ihn. Als Trunks dann wieder zu Ryoko blickte, bemerkte er, dass sie ihn anlächelte, woraufhin er wieder etwas rot wurde und nach vorne blickte, genau in dem Moment, wo Nadja sich zu ihm umdrehte. "Ich muss mich übrigens bedanken bei dir." "Bei mir? Wieso?" Als die CC in Sichtweite kam, ließ Goten Nadja los, da sie eh mit Trunks redete, und reihte sich neben Ryoko ein.

Sie sah ihm noch kurz nach, bevor sie antwortete. "Naja ohne dich wäre ich jetz' nich' mit ihm zusammen. Das Gespräch mit dir am Freitag oder wann das war...das war ausschlaggebend, dass ich es getan hab." "Achso, wirklich? Ich hätte nicht gedacht, dass das so wirkt.", sagte Trunks überrascht, freute sich aber natürlich darüber. Beim Weiterreden blickte er zu seinem Sandkastenfreund nach vorne. "Warum er mir nicht davon erzählt hat... Ich meine, er war sicher total froh, dass du ihm das gesagt hast. Ich freu mich auch für euch beide." Dann sah er wieder zu ihr. "Ich muss nachher mal ein Wörtchen mit ihm reden." Natürlich wollte er wissen, wie das genau abgelaufen war und was Nadja ihm gesagt hatte, aber das wollte er dann doch lieber mit Goten besprechen. "Mach das.", sagte Nadja lächelnd und blickte auch wieder nach vorne, beobachtete ihn und ihre Schwester. "Jetz' will er Ryoko ausquetschen. Das wird ihm aber nicht gelingen." Sie bekam ihr Lächeln einfach nicht weg und eine neue Frage kam ihr in den Sinn. "Sag, wer hat angefangen von euch beiden?" "Mit dem Kuss? Ähm, sie...ganz plötzlich.", sagte Trunks immer noch etwas verlegen. "Dacht ich mir. Aber sie kann sich glaub ich nich' so ganz entscheiden. Besser gesagt sie blockt auch immer ab, wenn ich sie frage. Dann wird Goten erst recht kein Erfolg haben." Just in dem Moment erhaschte Nadja einen Satz von ihr, was sie in ihrer Theorie bestätigte. "Ich frag dich auch nicht nach Nadja, dann lass mich bitte auch damit in Ruhe!", hatte Ryoko genervt gesagt. "Sag ich ja! Neugierig ist sie auch kaum.", meinte Nadja dann noch und Trunks seufzte leise. Irgendwie war es komisch mal mit Nadja darüber zu reden, aber vielleicht sogar hilfreich. "Ob das je was Richtiges wird?", fragte Trunks leise mehr zu sich, aber Nadja hatte es natürlich vernommen. "Hm...vielleicht. Ich denk' sogar ja, auch wenn's was dauert. Sie müsste nur über ihren Schatten springen.", meinte Nadja optimistisch. "Naja, abwarten."
 

"Und, was war eben?", fragte Goten sie leise aber neugierig lächelnd. "Was wohl? Bist du blind?", entgegnete sie ihm nur, doch Goten ließ sich nicht abblocken. Obwohl er selten bis gar nicht mit Ryoko redete, wollte er es diesmal nun doch wissen. "Nee, ihr habt euch geküsst. Und weiter? Was wäre, wenn wir nicht gekommen wären?" "Dann würden wir wohl da noch stehen!", gab Ryoko patzig als Antwort. Sie dachte nicht mal dran ihm irgendwas von ihren Gefühlen zu sagen und ging desinteressiert weiter. //Nett.//, dachte Goten, der sowas erwartet hatte, aber nicht aufgab. "Aber du magst ihn doch, oder? Sonst hättet ihr euch ja nicht geküsst. Wie kam's dazu?" Ryoko blickte nur flüchtig zu dem Schwarzhaarigen rüber und war sichtlich genervt. "Ich frag dich auch nicht nach Nadja, dann lass mich bitte auch damit in Ruhe!" Gotens Motivation sank nun doch ein wenig. //Das wird ja immer schwerer.// Dann allerdings hatte er eine Idee und grinste siegessicher. "Aber du solltest dich ran halten. Es gibt genug, die Trunks auch wollen!" Er glaubte damit einen wunden Punkt erwischt zu haben, doch Ryoko ließ sich nicht auf das Spielchen ein. "A geht dich das alles nichts an. B: Ich weiß dass da Andere sind. C: Solange er diese aber nicht will, seh' ich kein Problem." Innerlich war sie doch etwas getroffen und verschränkte die Arme wieder. Goten reichte das aber als Aussage, da sie mit ihrer letzten zugab, dass sie was von ihm wollte, was auch Nadja nicht entgangen war. //Nummer C war ein indirektes 'Ich will, beziehungsweise liebe ihn'. Aber trotzdem lässt sie alles wie es ist.//, dachte sie sich Kopf schüttelnd, wodurch Trunks wieder neugierig wurde. "Was ist?", fragte er sie daher, doch dieses Mal winkte Nadja ab. "Ach, nichts weiter." Dann beobachtete sie ihre Schwester weiter.

"Du bist echt anstrengend!", sagte Goten und wuschelte der blonden Katzendame durch die Haare, kassierte somit aber ein ordentliches Fauchen, was Goten kurz kichern und Nadja lachen ließ. "Ruhig bleiben. Wird sicher noch, bei euch.", entgegnete er ihr zwinkernd. "Liegt alles bei dir." "Ach..." Ihr Blick wanderte kurz zu Trunks, da ihr das durchaus bewusst war.

Beim Wohnhaus von Trunks angekommen, lehnte sie sich an die Wand und dachte an den Kuss zurück. Dabei unterdrückte sie das Rotwerden, jedenfalls versuchte sie es, während Trunks seinen Schlüssel hervorkramte und aufschloss. Nadja fand die Situation einfach nur amüsant, grinste vor sich hin und war sich sicher, dass das noch werden würde.
 

Über die Hälfte des Fluges hatten sie schon hinter sich. Zwei Tage noch, dann würden die Jungs den Heimatplaneten der Mädchen mit eigenen Augen sehen.

Wie meistens lag Nadja während der Reise auf ihrem Bett und schlief, zusammengerollt und tief und fest. Doch dieses Mal war jemand bei ihr, der sie dabei lächelnd beobachtete und über ihren Arm streichelte. Daher schnurrte sie leise und ein dezentes Lächeln lag auf ihren Lippen, was Goten dazu veranlasste sich wieder hinzulegen und sie einfach nur in den Armen zu halten. Passenderweise öffnete sie ihre Körperhaltung daraufhin auch leicht und schmiegte sich an ihn. Nach einem kurzen Gähnen, war sie aber schon wieder eingeschlafen. Selbst schlafen konnte Goten schon lange nicht mehr, aber von ihr weichen wollte er auch nicht. An Bord gab es eh kaum was zu tun.

Trunks kam gerade aus der Küche, da er was gegessen hatte und setzte sich neben Ryoko, die das Sternebeobachten nur kurz unterbrach um ihn anzusehen. Beide machten sich ein wenig Gedanken wegen dem, was auf sie zukommen mochte. Sie hofften, dass sie stark genug waren und die Rasse, die ihren Planeten bedrohte, nicht allzu stark war. Wenn doch, wäre das wahrscheinlich ihr aller Untergang.

Ryoko blickte nun etwas länger zu Trunks und lächelte leicht, da sie sehr froh war, dass die beiden zur Unterstützung mitkamen. Über den Kuss vor der Abfahrt hatten sie noch nicht miteinander geredet und überhaupt war nichts dergleichen mehr vorgefallen.

Trunks bemerkte ihren Blick aber nicht, da er weiter mit ernster Miene bei seinen Gedanken war. Als er sie dann anblickte, überlegte er flüchtig, ob er ihr sagen sollte, was ihm gerade durch den Kopf ging. Sie ahnte allerdings nichts, seufzte und stand auf um sich zu strecken, doch Trunks hielt sie vom Gehen auf, da er die Situation wirklich nutzen wollte. Auch er stand auf und sah sie weiter ernst an. "Ryoko ich..muss dir mal etwas sagen." Dieser Anfang verwunderte die junge Frau doch sehr. //Was hat er denn jetz'?// Eigentlich wollte sie eine runde Schlafen gehen, aber scheinbar war sein Vorhaben wichtig. "Hm..was denn?" Trunks machte einen Schritt auf sie zu, bevor er zu reden begann. "Nun, also...wir wissen ja nicht, was uns erwartet und wie stark die Gegner sind. Ich hab Angst, dass vielleicht wieder sowas passiert wie im Kampf gegen diesen Zephir. Denn...noch einmal könnten wir dich mit den Dragonballs nicht wiederbeleben... Also...das was ich eigentlich sagen wollte ist, dass du bitte auf dich aufpassen sollst und nicht überstürzt handelst. Ich will dich auf keinen Fall noch einmal verlieren und das würde ich mir auch nie verzeihen." Seine Worte waren ruhig, aber ernst und er sah ihr direkt in die Augen. Ryoko war völlig überrumpelt, die so etwas nicht erwartet hatte. "Ähm..", begann sie nervös und wurde rot. Sie musste wegsehen, um weiter normal sprechen zu können. "Ich pass schon auf. Und wenn ihr da seid, wird schon nichts Schlimmes passieren." Sie hielt ihren Blick weiter bewusst von ihm abgewandt, da sie jetzt schon wieder das Bedürfnis hatte ihn zu küssen, was mit Blickkontakt nur noch größer wäre. "Den Gedanken hab ich schon eine ganze Weile." Dann lächelte Trunks wieder leicht, auch wenn sie immer noch wegschaute, was ihn nicht verwunderte. Für ihn selbst war das auch nicht so leicht zu sagen, aber er wollte es unbedingt loswerden. "Und das hoff ich. Ich werde auf jeden Fall auch auf dich aufpassen, ist ja klar." "Okay." Sie sah ihn daraufhin wieder an und lächelte glücklich. Obwohl sie den Drang unterdrücken wollte, konnte sie einfach nicht anders. Seine Worte hatten sie wirklich sehr berührt und wieder kam sie Trunks etwas näher, blickte ihm nun selbst in die Augen. Der Halbsaiyajin wurde wieder nervös und ahnte, was sie vor hatte, doch irgendwie konnte er damit gerade nicht umgehen. Rot werdend, küsste er sie daher kurz auf die Wange, bevor er sie nochmal anlächelte und dann wegging. Schweigend und auch etwas verwundert, blickte Ryoko ihm nach, bevor sie dann in ihr Zimmer verschwand.

Innerlich seufzend, setzte Trunks sich wieder in die Küche und überlegte erneut. Eigentlich mochte er es, wenn sie ihn küssen wollte, aber irgendwas hatte ihm zum Flüchten bewegt. Diese halben Sachen wollte er irgendwie nicht mehr. Danach war immer so eine seltsame und verkrampfte Stimmung zwischen ihnen, die er nicht haben wollte. Also handelte er mittlerweile wohl nach dem Motto 'Ganz oder gar nicht.' //Ach, Ryoko...//, dachte er und schloss die Augen um ein wenig zu dösen, doch wurde daraus mehr ein Nachdenken wie er sich in Zukunft verhalten sollte.

Währenddessen lag Ryoko auf ihren Bett und fragte sich, wieso er sie nur auf die Wange geküsst hatte. Sie hatte zwar letztens erst ein ausgiebiges Gespräch mit Bulma über dieses Thema geführt, aber natürlich konnte man da nicht alles und jede Situation besprechen. Diese Entscheidung von Trunks war eine davon und irgendwie fand sie diese nun wirklich doof. Kurz setzte sie sich daher auf und schaute zur Tür, überlegte, ob sie wieder zu ihm ging um darüber zu reden, entschied sich dann aber doch es lieber dabei zu belassen.

Training in fremder Umgebung

Sacht wie immer landete Ryoko das Raumschiff und sah dabei aus dem großen Fenster vor ihr. Doch anstatt sich auf die Umgebung draußen oder die Bewohner zu konzentrieren, die dieses Mal neugieriger denn je die Landung verfolgt hatten, dachte sie an den bevorstehenden Krieg. //Ob es schon Probleme gibt?//, fragte sie sich sorgend. Übermorgen war es soweit und ihr unbekannter Feind würde angreifen. Mit einem kurzen Druck öffnete sie die Luke, vor der das älteste Besatzungsmitglied schon stand und anschließend seinen ersten Schritt auf den für ihn fremden Planeten machte. Mit gemischten Gefühlen blickte er sich um. Noch war alles ruhig, doch er war nicht der Einzige mit neugierigen Blicken. Ungefähr ein Dutzend Nesufrauen standen um das Schiff herum verteilt und blickten den fremden Mann an. Sofort kam Trunks sich als das vor, was er auch war: Ein Außerirdischer.

Als Ryoko dazu kam und sein Unwohlsein diesbezüglich erkannte, grinste sie etwas und blickte zu ihm hoch. "Komm.", sagte sie dann und setzte sich mit der einen Hälfte des Besuches in Bewegung.

Das jüngste Crewmitglied wurde derweil mal wieder von Goten 'bewacht', denn es schlief dieses Mal noch. Goten streckte sich und setzte sich auf, nachdem er die Landung gespürt hatte. "Nadja.", sagte er leise und stupste das Mädchen vorsichtig an. "Wir sind da." Es war überraschend, aber die Angesprochene wurde dadurch wirklich wach und gähnte erst einmal. Fast in Zeitlupe setzte sie sich auf und blickte Goten müde an. "Ja?", fragte sie und stand auf, gähnte erneut. "Und ich bin noch total verpennt." Das erkannte Goten auch belustigt ohne den Hinweis. "Ja, bist du." Daraufhin stand er auch auf, streckte sich nochmal und wurde von Nadja ohne weiteres an die Hand genommen. "Egal, dann komm." Als die Beiden das Schiff ebenso verließen, wiederholten sich die Blicke wieder. Unter Menschen hätte sie das sehr gestört, doch hier kümmerte sie sich nicht groß drum, denn es war ja auch verständlich. Auch die Tatsache, dass sie mit ihm Händchen hielt und dadurch weitere Fragen oder großes Erstaunen im Volk gesät wurde, hielt sie nicht ab selbstbewusst ihrer Schwester, die ein wenig Abstand hatte, hinterherzugehen. Diese Ruhe in ihr steckte an, sodass sich Goten recht wohl, anstatt von den Blicken erdrückt, fühlte.

Nachdem Ryoko - die ihre Arme auf halben Wege mal wieder verschränkt hatte - mit Trunks im Büro ankam, setzte sie sich sogleich auf einen Stuhl vor ihrer Ziehmutter und wartete auf die anderen zwei. Auf dem Weg dahin hatten die Jungs sich neugierig umgesehen und wurden immer mal wieder mit Getuschel und fragenden Blicken konfrontiert. Auch im Büro selbst musterte die Chefin die zwei Jungs genau, während diese sich noch schweigend und zögerlich niederließen. Dieses Mal waren noch andere Elite-Kriegerinnen anwesend. Nadja grinste leicht, hatte die Hand von Goten aber mittlerweile doch lieber losgelassen. Ryoko blickte noch einmal zu Trunks und fragte sich, ob er sich sehr unwohl fühlte. Andersrum war das jedenfalls so, wenn sie an den einen Abend mit seiner Familie am Esstisch dachte. Generell hatten die Mädchen auf neuen fremden Planeten anfangs immer ein mulmiges Gefühl, was wohl auch normal war.

Neugierig warteten die Jungs also ab, bis die Chefin der Mädchen zu reden begann.

"Gut.", sagte diese, nachdem alle einen Platz vor ihr in Beschlag genommen hatten. "Nun, wir haben ein Problem. So wie es aussieht, ist dieser Gegner wirklich stark und wird bald angreifen." Sofort fiel den Jungs ein weiteres und eher persönliches Problem auf: Die Chefin sprach auf nesisch, weshalb sie kein Wort verstanden. Allerdings dachten sie sich schon, dass sie von den Mädchen danach sicher eine Übersetzung bekommen würden. Zuerst jedenfalls antwortete Nadja der älteren, die auf einmal ein untypisch ernstes Gesicht aufgesetzt hatte. "Ist denn irgendwas Neues vorgefallen als wir nicht da waren? Weißt du schon etwas Genaueres?" Innerlich dachte Nadja trotzdem nicht, dass die Gegner stärker als Trunks oder Goten waren, weshalb sie noch recht sorgenfrei blieb, während ihre Ziehmutter mit dem Kopf schüttelte. "Nein, nichts. Nur die Warnung, das war's.", antwortete sie enttäuscht. "Allerdings haben ein paar Späher weitere Schiffe fremder Völker entdeckt, die genauso zugerichtet waren, wie unseres damals. Und deren Besatzung war noch ein klein wenig größer. Aber sonst wissen wir immer noch nichts." Das ließ Nadja seufzen. "Toll!" Anschließend sah sie zu den beiden Jungs und übersetzte das Wichtigste kurz, bevor sie weiter auf nesisch sprach. "Nur, dass sie übermorgen irgendwann angreifen.. Naja wir sind bereit, hoff ich doch mal." Ihr Blick wurde leicht fragend um der Chefin zu zeigen, dass sie darauf gerne eine Antwort hätte und sie nickte. "Alles durchgeplant. Alle schwachen sind gut versteckt und die starken kampfbereit. Bereitet ihr euch besser auch noch was vor." "Ok. Hm...ich würde lachen wenn gar nichts passieren würde.", meinte Nadja dann noch, schließlich konnte es auch ein Trick sein, doch das war nur eine kleine Hoffnung.

Die Chefin stand wieder auf und machte Anstalten zu gehen. "Sehr gut.", sagte Ryoko daraufhin und erhob sich auch, schaute dabei zu den Jungs um ihnen schnell die letzten Worte zu übersetzen. "Oh man...und wann genau greifen die an?", fragte Goten dann in die Runde und stand mit Trunks zuletzt auf. "Keine Ahnung, irgendwann übermorgen halt." Sie und die restlichen Kriegerinnen verließen das Gebäude wieder, doch die Schwestern und die Jungs blieben nah am Eingang stehen und sahen sich um. Viele waren weiter weg in bestimmten Umzäunungen am trainieren, als Nadja etwas auffiel und Goten mit verschränkten Armen anblickte. "Es ist schon lustig.. Dieser Planet ist größer als die Erde und ist NUR von Frauen besiedelt. Das heißt ihr seid hier die zwei einzigen männlichen Wesen weit und breit." Bei dem Gedanken grinste Nadja und den Jungs wurde mulmig. "Stimmt..", meinte Trunks und blickte unsicher zu Goten. "Daran hab ich noch gar nich' gedacht." "Ja, ich auch nicht." "Fühlt sich komisch an, oder?" "Ja, sehr komisch." Das war wohl der Hauptgrund, wieso sie so angestarrt wurden. Männer...etwas was die normale Bevölkerung schon seit mehr als anderthalb irdischen Jahrzehnten nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte. "Is' mir grad so eingefallen."

Goten musste kurz den Kopf schütteln um den Gedanken wegzubekommen. "Und, wo wohnt ihr so?", lenkte er dann ab. Währenddessen war Ryoko zu ein paar der Trainierenden gegangen um mit ihnen zu reden, was der Rest nur mit einem kurzen Blick verfolgt hatte. "Komm, ich zeig's dir!" Freudig nahm sie wieder Gotens Hand und zog ihn hinter sich her. Trunks trabte mit, sah aber noch einmal zu Ryoko, die das Gespräch beendete und ihnen wieder folgte, als sie merkte, dass sie weiterliefen. Nadja fand es toll, dass er nun auch mal bei ihr zu Hause war und freute sich darauf, ihm alles zu zeigen.

"Sehr schön hier.", kommentierte Goten auf den Weg dahin, da sie trotz der Stadt sehr viel Pflanzen und Natur hatten. "Schön, dass es dir hier gefällt.", meinte Nadja ehrlich und lächelte glücklich. Dass jeder der ihnen entgegenkam, verwirrt schaute, ignorierte sie mal wieder so gut es ging.

"Hier wohn ich mit Nee-chan!", verkündete sie dann stolz, als sie ihr Haus endlich erreichten und hineintrat. Wie immer war es aufgeräumt und nachdem sie sich flüchtig selbst umsah, schaute sie die Jungs an und beobachtete ihre Reaktion. "Schick.", meinte Trunks lächelnd. "Nett hier.", sagte Goten dann grinsend. "Und so aufgeräumt." "Ja, nicht jeder ist so wie du!" "Da muss ich ihr recht geben.", entgegnete Trunks. "Danke."

"Wir haben wen der aufräumt, wenn wir mal länger weg sind.", kam es plötzlich aus Richtung Tür, in der Ryoko gerade auftauchte. "Ach, na wenn das so ist.", meinte Trunks dann frech und Goten ließ sich auf einen Stuhl nieder, gefolgt von Ryoko. "Haben dafür auch kaum Zeit.", rechtfertigte sie sich. "Und ihr wohnt hier ganz alleine?", fragte Goten dann doch etwas verwundert, denn schließlich waren die Beiden ja doch noch recht jung. "Ja, ganz allein. Mit wem denn auch sonst? Wenn du hier einziehen würdest, hätte ich natürlich keine Probleme mit." Daraufhin lachte die Blauhaarige kurz und Goten wuschelte ihr grinsend durch die Haare. "Schon klar." Nachdem Trunks noch etwas rumgegangen war und sich genug umgesehen hatte, ließ er sich auch nieder. "Und was macht ihr den ganzen Tag eigentlich so?" "Jap, das interessiert mich auch." Also schauten die Jungs neugierig zu den Mädchen. Ryoko antwortete als erste. "Trainieren oder den Kindern das alles beibringen. Sowas halt." "Oder schlafen.", fügte Nadja lachend hinzu was die Jungs schmunzeln ließ. "Ja, schlafen, ne?" "Sowas dachte ich mir beinahe schon." "Kennt mich doch!" Passend dazu gähnte Nadja wieder, da sie ja vorhin einfach aus dem Schlaf geholt wurde, und lehnte sich gegen ihren Freund. "Hier kann man nich' viel machen, so wie bei euch.", meinte Ryoko ernst, die sich widerum nach hinten lehnte. "Hm, schade. Also ich glaube ich würde mich schnell langweilen.", sagte Trunks ehrlich.

"Hm..." Leicht lächelnd begann Nadja wieder nachzudenken, doch früher oder später landete sie wieder bei ihrer bevorstehenden Aufgabe. "Ich hoffe das wird nicht so schlimm übermorgen." "Da bist du nicht die einzige die sich sorgt." Nun etwas ernster blickte Trunks vorsichtig zu Ryoko und dachte an seine Worte, die er ihr im Raumschiff vor ein paar Tagen gesagt hatte, während Nadja wieder albern wurde. "Und die greifen nich' früh morgens an, wenn ich noch penne." "Och, dann weck ich dich schon." Grinsend legte er seinen Arm um sie und schaute sich nochmal im Raum um. Irgendwie fühlte er sich wirklich wohl da, obwohl die Häuser und die Einrichtung eher altbackend wirkte. Viel war aus Holz gemacht oder aus einem ähnlichen Material, was er nicht kannte. Zur Deko oder Bequemlichkeit - er wusste es nicht genau - lagen hier und da Felle oder einfache Stoffe über den Möbeln oder auf dem Boden. Nebenbei hatte Nadja ihn die ganze Zeit süß angelächelt. "Ja, aber trotzdem hasse ich es so früh aufstehen zu müssen. Weißt du doch." "Ja, is' mir klar." Anschließend küsste sie ihn kurz, bevor sie sich wieder an ihn lehnte. Trunks hatte das mit einem leichten Lächeln beobachtet, doch das verschwand schnell wieder. Irgendwie war es komisch die Beiden so zu sehen. Einfach ungewohnt, dass sie wirklich ein Paar waren und gleichzeitig fragte er sich jedes Mal, ob es mit ihm und Ryoko auch irgendwann so sein würde.

"Pf..ich bin mal weg." Die Anderen hatten kaum Zeit Einspruch einzulegen, da hatte die Blondine das Haus schon verlassen. Was sie plötzlich dazu ritt so zu reagieren, wusste keiner, doch Nadja war es gewohnt und lächelte ihr, sich nichts dabei denkend, hinterher. "Bis dann." "Äh ok..", sagte Trunks hingegen verwirrt, der glaubte schon wieder irgendwas falsches gesagt zu haben und leise in sich hinein seufzte. "Und was machen wir jetzt?", fragte Goten in die verbliebene Runde, was Nadja zum Schulterzucken brachte. "Ich weiß nich'.. Ryoko is' sicher trainieren gegangen oder so. Aber darauf hab ich nicht wirklich Lust, auch wenn es vielleicht notwendig ist." Etwas fragend und unsicher drehte sie ihren Kopf zu ihm. "Und du willst ja nie gegen mich antreten." Daraufhin reagierte Goten extrem unerwartet. "Okay.", sagte er entschlossen und stand auf. "Dann trainieren wir 'was. Ist sicher besser, oder?" Er blickte Trunks an, der mittlerweile wieder zu ihnen sah und Nadja betrachtete ihren Freund voller Verwunderung. "Ach, auf einmal doch?" Goten nickte. "Machst du mit? Wir zeigen es den Katzen!", sagte er grinsend und Nadja schaute gespielt verletzt. "Sag nich' immer Katzen!" Dann stand sie auch auf und wartete auf Trunks' Antwort. Dieser nickte lächelnd. "Klar, meinetwegen. Ich sitz hier bestimmt nicht alleine rum." "Gut."

Als die drei draußen ein paar Schritte gelaufen waren, kamen sie wieder bei den Trainingsplätzen an, wo Ryoko schon voller Tatendrang mit den anderen kämpfte. Es sah aus wie alle gegen einen und Nadjas Schwester wich allen geschickt aus, was in den Jungs wirkliche Motivation weckte. Trunks ging sogleich rüber zum Zaun und beobachtete das Geschehen.

"Okay, dann mal los! Und ich bin nicht nett, nur weil du meine Freundin bist." Nach diesem Satz leuchtete Gotens Aura auf und schon stand ein Super-Saiyajin neben ihr. Die restlichen Nesu um sie herum erschraken und bewunderten oder fürchteten diese plötzliche Verwandlung. "Ok, das Gleiche kann ich von mir sagen!" Nadja freute sich wirklich riesig, da er damals immer so vehement dagegen war. //Endlich überwindet er sich mal! Dabei hab ich damals so gebettelt, und jetz'..//, dachte sie sich beim Betreten des Trainingsplatzes. Goten war es in dem Moment halt wichtig, dass sie gut vorbereitet war, schließlich war das wirklich eine sehr ernste Angelegenheit.

"Na dann!" Nadja hatte gerade eine Kampfposition eingenommen, da rauschte Goten auch schon auf sie zu. Geschickt wich die Nesu zur Seite aus und drehte sich ein Stück um ihn zu treten, doch ihr Tritt verfehlte ebenso. Sofort war die gesamte Aufmerksamkeit der restlichen Kriegerinnen auf die Kämpfer gerichtet.

"Nana!", sagte Goten grinsend und formte ein kleines Kamehameha, was Nadja erschrocken beobachtete. //Er macht echt ernst!//, dachte sie sich, hatte aber Gefallen daran. Als die Ki-Attacke kam, sprang sie schräg über diese drüber und rannte sofort wieder los, als sie landete. Erstaunte oder erschrockene kurze Schreie gingen durch die Zuschauer wegen der vorher nie gesehenen Attacke.

Nebenbei fuhr Nadja ihre Krallen aus, mit denen sie versuchte Goten zu treffen. Schnelle gefährliche Hiebe hagelten auf den verwandelten Halbsaiyajin ein. Die ersten davon bekam er ab, doch dann passte er sich ihrem Rhythmus an und wich aus, bis er mit einem Sprung nach hinten Abstand gewann und eine Salve Ki-Bälle auf sie schoss. Elegant und flink wich sie einem nach dem anderen aus, tanzte beinahe in dem Lichtermeer, doch einer streifte ihren Arm, woraufhin sie kurz das Gesicht verzog. //Mist! Training schadet mir echt nicht!// Mit dem Vorwand sich weiter anzustrengen, lief sie wieder auf ihn zu, bereitete aber eine ihrer geliebten Finten vor. Sie holte schon zum Schlag aus, doch bevor sie bei Goten wirklich ankam, tauchte sie urplötzlich in dessen Rücken auf. Der Treffer saß und ihr Freund flog ein ganzes Stück weg, konnte sich aber ohne Problem in der Luft wieder fangen. "Na warte!" Er schrie und maximierte seine Kraft soweit, bis die zweifache Stufe vor den Anwesenden in der Luft stand. Ein Raunen ging durch die Menge und Nadja grinste erst, blickte dann aber etwas fragend wegen der blauen Blitze, die nun um ihn tanzten. Nie hatte sie die Gelegenheit ihn so genau zu mustern, während er in dieser Form war. //Jetz' powert er sich noch mehr auf..// Nun musste sie vorsichtig sein, das war ihr bewusst. Das aufgeregte Kribbeln eines bevorstehenden Kampfes machte sich in ihr breit, sodass sie wieder vorfreudig lächelte. //Echt komisch.// Sie fragte sich, wie weit er sich noch stärken konnte, griff aber erstmal wieder an. Goten sah sie kommen, wollte ihr aber eigentlich nicht wehtun. Doch es war vielleicht besser jetzt, als jemand anderes in zwei Tagen. Vorerst blockte er allerdings ihre Angriffe ab, bevor er selbst in den Angriff überging. Hinter seinen Schlägen war zwar Wucht, aber lange nicht volle Kraft. Er konnte es ungefähr einschätzen und wollte Nadja vor diesem Zusammentreffen mit ihren Feinden ja nicht kampfunfähig machen. Die Nesu konnte die Schläge gerade so noch abblocken, entschied sich dann aber dazu, sich schnell auf seine Schultern zu stützen und mit dessen Hilfe über ihn drüber zu springen. Kurz bevor sie wieder landete, trat sie dem Halbsaiyajin in den Rücken. Schneller als erwartet jedoch, fing er sich wieder, drehte sich flink um und schoss auf sie. Mit einem Sprung konnte Nadja noch ausweichen; der Angriff streifte höchstens ihren Schweif ein wenig. Sie war allerdings hoch genug gesprungen, um sich in der Luft nach unten zu drehen, sodass sie mit den Händen landete. Ihr nächster Move ähnelten einen Teil eines Flick-Flacks, denn sie stützte sich mit den Händen ab und sprang nach vorne, mit den Füßen rechts und links vorbei an Goten. Zusammen mit ihm, kippte sie so nach vorne - für ihn nach hinten- um. Als der Siebzehnjährige auf den Boden aufkam, saß sie oben auf seinem Bauch und grinste ihn frech an. Es folgte ein kurzer Kuss, dann hielt sie ihn mit ihren Oberschenkeln fest und rollte sich mit ihm zur Seite weg, bis sie schließlich unten lag. Anschließend winkelte sie eines ihrer Beine an und trat ihn von sich runter. Er hatte die Pose gerade so genossen, weshalb er wieder ein "Nana.", von sich gab und ruhig auf den Boden landete. Obwohl sie immer noch auf den Boden lag und belustigt grinste, griff er wieder an. Mit einer Rolle rückwärts wich sie aus, sprang wieder auf die Beine und attackierte ihn erneut. Nun grinste er auch wieder und wich spielend aus. Mit diesem Level konnte sie einfach nicht mithalten, doch trainieren tat sie so auf jeden Fall, weswegen Goten wieder einige Angriff startete. Die Beiden verfielen in einen flinken Schlagabtausch. Immer wieder wurde ausgewichen, geblockt, pariert oder auch mal getroffen, mit Händen wie auch mit Füßen.

Immer noch beobachteten die anderen das mit unterschiedlicher Begeisterung und die Kämpfenden hatten auch sichtlich Spaß dabei. "Du bist besser als bei unserem ersten Treffen!", meinte Goten nebenbei und Nadja lächelte stolz. "Danke! Wir haben ja auch trainiert in der Zwischenzeit!" "Gut gut!" "Wir haben ja noch nie richtig miteinander gekämpft, daher kann ich nich' beurteilen, wie sehr du dich verbessert hast." Sie redete im Rhythmus ihres Atems, den sie an ihre Schläge und Tritte anpasste. "Aber etwas flinker bist du glaub ich auf jeden Fall!" Dann stieß sie ihn von sich weg, um ihn auf neuer, zurückgesetzter Ebene wieder anzugreifen, doch er wich aus. "Sicher. Ihr seid so schnell, da muss man sich echt dran gewöhnen!"
 

Nachdem Trunks kurz bei Ryoko zugesehen hatte, bekam er Lust bei dem Gerangel mitzuwirken. "Was dagegen, wenn ich mitmache?", fragte er die Kämpfenden daher lächelnd und Ryoko stoppte in ihrer Bewegung. "Nein." "Gut." Dann sah sie zu ihren Kolleginnen und sprach in ihrer Sprache weiter. "Macht mal allein weiter."

Dann lief sie ein paar Meter weiter, wo sie genug Platz hatten. Trunks folgte ihr. Er hatte zwar gemeint im Gruppenkampf mitzuwirken, aber so ging es auch. Ebenso wie Goten wollte er anfangs eigentlich nicht gegen Ryoko kämpfen, doch er konnte sich ja schließlich auch zurückhalten und soweit gehen, dass es ein hilfreiches Training für sie war. Als sich Ryoko in Position stellte und ihn ernst anstarrte, verwandelte sich Trunks kurzerhand ebenso. "Dann los!"

Nur eine Dose Gewabbel

Ähnlich wie ihre Schwester baute Ryoko erstmal nur auf ihre Schnelligkeit auf, während Trunks angerast kam. Sie wich den Angriffen aus und versuchte einen bestimmten Rhythmus zu bekommen. Lange aufrecht erhalten konnte sie diesen aber auch nicht, also sprang sie irgendwann über ihn drüber. Kaum war sie wieder auf den Beinen, kam eine Salve Ki-Bälle auf sie zu, die sie durch Rennen entkam. Es hatte gerade erst angefangen und schon hatte sie Spaß an dem Kampf. Motiviert ging sie dann ebenfalls in den Angriff über, welchen Trunks mit seinen Armen abblockte. Die Beiden sahen sich dabei an und grinsten kurz, bevor der Halbsaiyajin sie wieder leicht von sich stieß und nach ihr trat. Leichtes Bedenken kam dabei in ihm auf, da er ihr eigentlich auch nicht wehtun wollte, allerdings ging er in diesem Moment auch davon aus, dass sie sowieso auswich, was sie auch gerade so noch schaffte; nach unten hin weg, da sein Tritt recht weit oben angesetzt war. Sie machte ihre Beine lang und versuchte Trunks eben jene weg zu treten. Ein Move den sie gerne machte. Er war auch schnell genug, sodass Trunks es nicht mehr rechtzeitig schaffte zu springen oder wegzufliegen. Doch den Fall konnte er sehr wohl verhindern, indem er einfach zu schweben begann und der nächste Angriff wurde schon eingeleitet, den Ryoko mit einem Flick-Flack auswich. Anschließend sprang sie hoch und bereitete einen Tritt vor, der genau auf Trunks gezielt war. Ein gefundenes Fressen, denn Trunks hielt einfach ihr Bein fest, machte eine halbe Umdrehung und warf sie von sich. Hinterher schickte er ihre eine etwas größere Ki-Attacke. Ryoko musste sich kurz orientieren als sie flog, konnte sich dann aber an einen Baum festkrallen. Kurz bevor die Ki-Attacke dann traf, sprang sie von diesem herab und die große Pflanze ging recht schnell in Rauch auf. Diesmal ging ein empörteres Raunen durch die Menge, denn Gotens und Nadjas Kampf war nicht der einzige, der beobachtet wurde. "Oh, äh...sorry!", rief Trunks, der die Umgebung eigentlich nicht in Mitleidenschaft ziehen wollte. //Ach naja, das lässt sich morgen sowieso nich' verhindern.//, dachte er dann allerdings und konzentrierte sich wieder auf den Kampf. Ryoko grinste kurz, als er wieder auf sie zu geflogen kam. "Na warte!" Dann rannte sie auch los, allerdings von ihm weg, anstatt auf ihn zu. Sie gab alles, rannte so schnell sie konnte und sah immer mal wieder nach hinten um zu schauen, ob er noch mithalten konnte. "Wird das jetzt ein Fangspiel oder wie?", rief er ihr zu und ging fairnesshalber auch ins Laufen über. Noch war sie schneller und wich geschickt jedem Hindernis aus, doch als Trunks sich dann auch in den Zweifachen verwandelte, holte er auf, bis er irgendwann grinsend neben sie herlief. //Okay, schnell ist er!//, dacht sie sich lächelnd und rannte weiter. Im Hürdenausweichen war sie allerdings besser und Trunks verlor im unebenen Gebiet wieder an Geschwindigkeit und Nähe zu ihr. Viele viele Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt, stoppte sie dann plötzlich und drehte sich um, mit der Hoffnung, dieser Überraschungsangriff würde ihn total aus der Bahn werfen, was er auch tat. Erschrocken versuchte Trunks noch auszuweichen, doch ihre Krallen streiften ihn noch, wodurch sein Oberteil an einer Stelle in Fetzen lag. Die Beiden hielten inne, grinsten sich kurz an und der Kampf wurde fortgesetzt.
 

Den nächsten Tag verbrachten die Vier ähnlich. Neben Trainieren zeigten die Mädchen den Jungs allerdings noch etwas mehr von ihren Planeten. Auch Orte die weiter weg waren, wurden besucht. Außerdem gingen sie zu Mayu und unterhielten sich mit einigen Bekannten. Kleine mündliche Austausche ihrer beiden Kulturen fanden statt und die Zeit verging doch schneller als gedacht.

Der Tag des Angriffes war schließlich angebrochen und so fast jeder auf Nesuki war schon in der Früh nervös und erwartete jeden Augenblick, dass sich am Himmel etwas tat. Trunks saß mit einem mulmigen Gefühl in der Küche der Mädchen und sah ziemlich angespannt aus. //Jeden Augenblick könnten sie angreifen..// Ryoko lehnte gegenüber an der Wand, hatte ihre Augen geschlossen und konzentrierte sich. Goten saß neben Trunks und frühstückte noch, da er die Minuten zuvor mit dem Versuch verbracht hatte, Nadja zu wecken. Er musste aufgeben, da es einfach keinen Sinn gemacht hatte. Ums Verrecken wollte das Mädchen nicht aufstehen, was nach einem Tag Training immer recht lange schlief. Dafür war sie dann aber auch wach und kampfbereit, wenn man sie eben ließ.

Trunks lockerte seine angespannte Haltung ein wenig indem er sich nach hinten lehnte und sich streckte. "Hoffentlich greifen die nicht Nachmittags an oder so. Hab keine Lust hier noch Stunden zu warten...das macht einen schon irgendwie genug nervös." Anschließend verschränkte er seine Hände am Hinterkopf. Goten sah ihn mit etwas dickeren Backen an und nickte nur, da ihm das wegen dem ganzen Essen im Mund schwer fiel. //Vielfraß!//, dachte sich Ryoko bei dem Anblick und auch Trunks schüttelte kurz den Kopf. Danach sahen beide aus dem Fenster und warteten weiter. Trunks seufzte leise, schloss die Augen und Ryoko hasste diese Tätigkeit wie immer sehr.

Plötzlich war ein Geräusch zu hören, leise und in der Ferne, aber Ryoko hatte es bemerkt, im Gegensatz zu den Jungs. Erst als weitere dazu kamen, die lauter waren, hoben sie ihre Köpfe. Während Ryoko schon nach draußen rannte, hörte man Schreie und nun sprangen auch Goten und Trunks von ihren Stühlen auf. "Scheiße!", fluchte Goten und richtete sich kurz ans Schlafzimmer. "Nadja!!!", rief er so laut er konnte in der Hoffnung, sie würde schnell wach werden. Schnell war zwar übertrieben, aber das Mädchen regte sich. Müde gähnend erhob sie sich vom Bett und registrierte dabei erst, was los war. In der nächsten Sekunde war sie hellwach, schnappte sich ihre Schwerter und folgte den anderen nach draußen.

Etwas in der Ferne schwebte ein seltsam geformtes Raumschiff über der Stadt, auf dem sie sofort zusteuerten. Die Jungs flogen und nach nur wenigen Augenblicken, konnten sie einige Feinde bereits sehen. Sofort verwandelten sie sich und Nadja zog ihre Schwerter. //Na dann...auf geht's!//, dachte sie und sprang in das Getümmel. Als erstes jedoch versuchte sie einen Überblick über die Art der Gegner herauszufinden. Doch etwas nervös schluckend, blickte sie sich um und erkannte, dass es sich hauptsächlich um Frauen handelte, die scheinbar sehr auf Fernkampfangriffe fokussiert waren. Sie agierten mit verschiedenfarbigen Energieattacken. Sie trugen mystisch anmutende Gewänder und reich verzierte Stäbe als Waffen.

Als Ryoko angerauscht kam, trat sie eine von ihrer Kollegin weg. Schnell zog sie ihre Dolche, denn vor ihr standen schon weitere. Manche von ihnen schwebten auch in der Luft. Allerdings war sie auch nicht alleine. Viele Krieger-Kolleginnen waren da und ihre kleine Clique kam auch dazu, landeten neben Ryoko und stellten sich in Position. Die zwei Parteien standen nun jeder auf eine Seite, an der Spitze jeweils die Anführerin und schätzten ihren Gegenüber ab. //Na klasse...fast alles nur Frauen.//, dachte sich Trunks und seufzte innerlich. //Jetz' kommt man sich noch komischer vor, aber naja..//

Die Nesu beäugten ihren Gegner bedrohlich, während die an Hexen und Zauberer erinnernden Feinde recht ruhig da standen, teilweise grinsten. Dazu zählte auch ihre Anführerin. "Wie ich leider feststellen musste, habt ihr unseren Vorschlag, den wir vor einigen Tagen an euch geschickt haben, nicht angenommen.. "In ihrer Stimme lag eine spielende Enttäuschung. "So bin ich leider gezwungen unsere Warnung wahr zu machen...also.." Sie blickte zurück zu ihren Leuten und gab ihnen mit einer dezenten Geste den Befehl zum Angriff. "Unterschätz uns nicht!", rief die Chefin der Nesu und richtete ihren Speer auf die Gegner. Dann ging es recht schnell und alle starteten ihren Angriff. Während die Magieanwender auf Abstand blieben und versuchten die Katzenfrauen mit Zauber zu treffen, sprangen die Nesu direkt auf ihre Gegner und versuchten sie mit ihren Krallen oder Nahkampfwaffen zu verletzen. Die Chefinnen der jeweiligen Fronten, konzentrierten sich dabei auf das Ausschalten ihres Gegenstücks.

Ryoko grinste zu Beginn und schlug sogleich einige aus dem Weg um an die hinteren Reihen ranzukommen. Nadja blieb lieber weiter vorne, schlug sich aber sehr gut. Keine konnte mit ihrer Geschwindigkeit mithalten. Ein Feuerball der direkt auf sie zugeschossen kam, wich sie spielend aus. Durch das Training mit Goten war sie an solche und ähnliche Angriffe mittlerweile gewohnt.

Auch Trunks lernte gleich mal die Elementarkräfte seiner Gegner kennen. Nachdem er einem blitzartigen Strahl ausgewichen war, feuerte er Ki-Bälle auf eine Gegnerin, die diese allerdings mit einer recht mächtigen Wasserattacke aufhielt. //Klasse, auch sowas noch!// Also griff er lieber nur noch physisch an, das klappte besser.

Im Gegensatz zu ihm hatte Goten noch Spaß an der Sache. Es war mal was anderes und so flog und sprang er grinsend übers Schlachtfeld, während eine wohl etwas mächtigere Hexe ihn versuchte zu erwischen. Ab und an hatten die beiden Jungs aber Zeit zu schauen, ob bei den Mädchen alles in Ordnung war.

Ryoko war in der Zwischenzeit in den Tiefen der Gegner verschwunden und hatte somit den Zorn mehrerer auf sich gelenkt. Umso weiter hinten die Magier allerdings standen, umso schwächer schienen sie gewesen zu sein.

Nadjas Schwerter waren mittlerweile mit Blut befleckt, musste aber selbst ihren ersten Treffer einstecken. Jemand hatte sie von hinten erwischt, wodurch sie kurz auf die Knie sackte, doch im nächsten Moment stand sie wieder und griff die nächst Beste, die hinter ihr stand, an. Da Goten die Szene allerdings beobachtet hatte, wurde er abgelenkt und somit auch erwischt. Zum Glück war der Treffer aber auch nur halb so schlimm und es konnte weiter gehen.

Es dauerte nicht lange und Ryoko gab sich nicht mehr mit dem 'Kleinvieh' zufrieden, knurrte und wandte sich wieder an die Front, wo stärkere Gegner kämpften.

Zum Glück waren sie nicht in der Überzahl und nach und nach lichteten sich die Reihen, doch auch kleinere Wunden bei den Schwestern und den Jungs häuften sich mit der Zeit. Trotz dessen und obwohl Gotens Klamotten auch schon hier und da versengt waren, hatte er immer noch Spaß dabei.

Im Großen und Ganzen lief es sehr gut und die Vier dachten schon an den Sieg. Gerade als Trunks eine der zuletzt übrig gebliebenen Stärkeren besiegt hatte, kam Nadjas und Ryokos Ziehmutter plötzlich panisch auf ihn und die anderen zugelaufen. Sofort ahnten alle, dass woanders was passiert sein musste.

"Ryoko, Nadja, es ist dringend!" Bevor sie weiter sprach, wartete sie bis alle vor ihr standen. Goten war allerdings noch in einem Kampf verwickelt, worauf sie allerdings nicht warten konnte.

Dieses mal sprach sie sogar in irdischer Sprache. "Die Chefin der Angreifer; sie hat etwas sehr wichtiges aus dem Labor gestohlen und ist auf ihren Planeten geflüchtet! Ihr müsst ihr hinterher, das hat absolute Priorität! Ich beauftrage euch vier hiermit, ihr schnell zu folgen! Nehmt eines der Raumschiffe dieser Hexen! Diese sind viel schneller als unsere, außerdem ist der Heimatkurs sicher schon eingestellt! Wir kommen hier auch alleine zurecht! Die starken sind ja schon alle besiegt... Ihr dürft keine Zeit verlieren! Wer weiß, was die damit anstellt! Ihr müsst dieses Serum unbedingt zurück kriegen! Ihr seid die Stärksten, daher schick ich euch." Ihre Erzählung war untypisch panisch und am Ende war sie beinahe schon außer Atem. "Und ihr folgt ihnen natürlich auch!", sagte sie dann noch zu Trunks, der zusammen mit den Mädels ziemlich überrascht und auch etwas überfordert aussah. Ryoko wollte am Liebsten noch was fragen, nickte dann aber nur wegen der Dringlichkeit. Generell reagierten sie eher, als zu sprechen. Sofort blickte Ryoko sich nach einem dieser Schiffe um, steckte ihre Waffen weg und rannte drauf zu. Die anderen folgten, mussten aber auf dem Weg dahin noch ein paar störrische Hexen aus dem Weg räumen. Goten hatte leider kaum was mitbekommen und folgte den anderen eher irritiert.

Erst als sie vor dem Ding Halt machten, meldete sich wieder jemand zu Wort. "Ich hoffe du kannst das fliegen!", meinte Nadja etwas skeptisch, während Ryoko es musterte. "Ich denk mal schon, sonst würde sie nicht sagen, wir sollen das nehmen." Zu ihrem Glück war die Luke offen und so stiegen die Vier erst einmal ein. Am Cockpit angekommen, setzte sich jeder auf einen Stuhl und Ryoko schaute sich die Bedienfelder an. Es war wirklich leicht zu durchschauen und sie musste nur wenige Knöpfe drücken, um das Schiff zum starten zu bringen. "Macht euch bereit!" Die Luke schloss sich und das Schiff hob ab, was den einzigen, der nicht involviert war, recht wunderte. "Was ist denn los?", fragte er daher in die Runde. "Hast du nichts mitbekommen?", fragte Trunks. "War noch am Kämpfen." Während Ryoko das Schiff mit Vollgas aus ihrer Atmosphäre steuerte, erklärte Trunks seinem Kumpel schnell, was vorgefallen war. Mehr als ein "Oh.." am Ende bekam er erstmal nicht raus und Trunks nickte bestätigend. "Ja, oh." Dann seufzte er. "Aber zum Glück is' das nich' so schlimm geworden, wie ich erst gedacht hab. Waren ja nicht sonderlich stark." "Ja, leichter als gedacht." Die Mädchen blickten nebenbei raus und sahen zu wie die Sterne, Gesteinsbrocken und all das mit einer irren Geschwindigkeit an ihnen vorbei zischte. Sie waren wirklich viel schneller unterwegs als sonst. "Ja, es ging..aber wer weiß was uns auf ihren Planeten erwartet.", entgegnete sie ihnen etwas unsicher. "Hm...ich denk mal nicht, dass wir Schwierigkeiten haben werden, weil die sicher ihre Besten dabei hatten.", antwortete Goten doch recht locker lächelnd und Nadja lehnte sich etwas gegen ihn. "Hm..ja hast recht. Aber schließlich is' die Chefin ja da und auch sicher ein paar, die sie beschützen. Naja...wir werden sehen."

Goten und Nadja sahen dem Treffen auf diesen unbekannten Planeten mit weniger Furcht entgegen. Die anderen Beiden dagegen sorgten sich schon etwas. "Also ich hab ein komisches Gefühl..", sagte Trunks ehrlich. Goten rieb sich über seinen Arm, da er dort ein paar Verletzungen hatte, die anfingen zu jucken. "Der Flug dauert noch was.", verkündete Ryoko nebenbei und stand auf, da der Autopilot übernommen hatte. "Kannst du einschätzen, wie lange ungefähr?", fragte der Älteste Ryoko. "Hm..ein oder zwei Tage." Dann grinste sie etwas und lief los. "Aber die Tage vergehen sicher sehr schnell. Ich geh mich hier mal umsehen." "Ok." Trunks streckte sich und sah ähnlich aus wie sein Kumpel. Trotzdem war der Kampf ein voller Erfolg und das war erstmal das Wichtigste. Es gab nur wenig Verlust auf ihrer Seite und nun mussten sie nur noch dieses Serum wiederbeschaffen.

Nadja gähnte, da ihr Körper sich wegen des fehlenden Schlafs meldete. Aber nicht nur das, auch der leere Magen wegen dem nicht vorhandenen Frühstücks knurrte. Ryoko hörte das und schaute ihre Schwester mitfühlend an. "Kannst vergessen. Ich glaube kaum, dass es hier was zu Essen gibt." Während sie die Arme verschränkte, schauten die anderen drei erschrocken auf und Goten's Magen schloss sich an. "Na klasse!", meinte dieser schmollend. Trunks sah das ein wenig dramatischer. "Heißt das, wir haben zwei Tage nichts zu essen??" Ryoko zuckte nur mit den Schultern, als wäre ihr das egal, doch Nadjas Blick wanderte zu Trunks und eine gefühlte Ewigkeit, starrte sie ihn nur ungläubig an. "Ich verhunger!!", schrie sie dann und stand panisch auf. "Ich such mal was! Hier muss es ja was geben.." "Warte!", rief Goten, der bis eben auch noch geschockt war.

Sie stiefelten los und sahen in jeden Raum nach, bis sie in einem ankamen, der weitestgehend an eine Küche erinnerte. Schränke hingen an den Wänden, die Nadja nach und nach durchstöberte. Als sie eine Dose fand, war sie erst erleichtert, dann jedoch skeptisch. "Ja..gibt es, aber.." Sie drehte die Dose und versuchte auf dem Etikett was zu erkennen, bevor sie sie öffnete. Vorsichtig roch sie dran, doch das was sie einatmete, ließ ihr das Gesicht angeekelt verziehen. "Was is' das??" "Ähm..", machte Goten ebenso skeptisch, reagierte aber eher neutral beim Riechen. "Trunks, komm mal!", rief er dann. Vielleicht wusste er ja, was das war oder ob man es essen konnte. //Als wenn ich das wüsste.//, dachte sich dieser allerdings, bevor er sich erhob und zu den beiden ging. Fragend nahm er die Dose aus Nadjas Hand und schaute sich das exemplarische Geschlabber an. Nadjas Blick war voller Hoffnung. "Ähm, jaa..." Diese verschwand bei den Worten sofort und ein Seufzen war zu hören. "Na klasse!", sagte Goten enttäuscht und ließ sich auf einen Stuhl nieder. "Also ich probier das nicht!", meinte Nadja dann und verschränkte die Arme. "Nachher kann man das nicht mal essen." "Dann haben wir wohl nichts zu essen.", sagte Goten und seufzte auch nochmal. Das war wirklich ein Problem. Sie hätten vorher nach Proviant suchen sollen. "Schrecklich! Und das zwei Tage lang." Während des Satzes beobachtete Nadja noch, wie Trunks' Fingerkuppe in diesem Schleim verschwand und danach zu seinem Mund geführt wurde. In ihrem Gesicht entstand schockierter Ekel, als sie das sah. "Und??", sagten Goten und Nadja zeitgleich. "Hm..", machte Trunks dann und zuckte anschließend mit den Schultern. "Also giftig is' es anscheinend nich'." Er grinste leicht, doch Goten war nicht so begeistert. "Klingt aber nicht sehr gut." Nadja war hingegen etwas erleichtert. "Man kann es also essen, ja? Naja, wenigstens was.." Trotzdem seufzte sie nochmal, wegen der blöden Situation. Da die Dose wieder verschließbar war, tat dies Trunks gleich und warf sie seinem Kumpel zu. "Probier doch selbst mal." Anschließend suchte er weiter in den Schränken herum, ob er noch andere Sachen fand. Nadja beobachtete derweil ihren Freund. "Ich hoffe das schmeckt dir, weil wenn nicht, probier ich es erst gar nich'." "Na dann." Goten tat es Trunks gleich und kostete von dem Gewabbel. "Hm..nichts im Vergleich zudem, was meine Mutter kocht." Obwohl die Reaktion trotzdem eher positiv war, seufzte er leicht, was Trunks etwas enervierte. "Ich dachte immer, dass ich das verwöhnte Balg von uns bin. Oder war." "Hey...Essen ist auch sehr wichtig.", verteidigte Goten sich grinsend. "Zeig mal her!", rief Nadja dann und nahm es ihn aus der Hand. Nach der Probe schmatzte sie ein paar mal, und war ebenso nicht sehr begeistert. "Naja...aber man kanns essen." Etwas lächelnd suchte Trunks derweil weiter und fand sogar was, was essbar aussah. Wieder probierte er, bevor es an Goten weitergereicht wurde. "Hm...schmeckt süßlich." Goten fing es wieder auf und probierte auch davon. "Ja stimmt, fast wie Zucker." Er gab es an Nadja weiter, die auch mittlerweile nicht mehr zögerte. "Ja, sehr süß.", sagte sie nickend. "Aber wir brauchen auch Trinken.", entgegnete Goten aufstehend, um auch mal mit zu suchen. Nadja sah den Beiden nun nur noch zu und naschte weiter aus der Dose.

Ryoko lag in der ganzen Zeit im einzig vorhandenen Schlafzimmer auf einem Bett auf dem Rücken und dachte nach. Die Sache mit dem Essen war ihr wirklich nicht wichtig. Irgendwas würde es schon geben und wenn nicht, dann sicher auf diesem Planeten. Viel mehr interessierte sie ihr Auftrag an sich. //Was ist das nur für ein Serum, dass der Chefin so wichtig ist?//

Entführung und die Fremden

Letztendlich hatten die Vier wirklich nicht viel zu essen, doch es reichte um in den nächsten zwei Tagen über die Runden zu kommen. Umso froher waren sie dann aber auch, endlich landen zu können, auch wenn der Grund dafür eher einen negativen Beigeschmack hatte.

Kurz vor der Landung hatte Trunks wieder ein komisches Gefühl, als wenn irgendetwas Unglückliches passieren würde. Bei Ryoko kamen eher Gefühle und Erinnerungen an früher auf, weshalb sie auch kurz zu Nadja sah. //Kommt mir bekannt vor.// Sie dachte an die Zeit, in der sie neue Planeten besuchten und erkundeten. Dieser war ihnen allerdings noch unbekannt. "Wir landen gleich, passt also auf." Goten nickte nur kurz und sah mit den anderen wartend hinaus, bis das Schiff gelandet war und still stand. "Ich hoffe das dauert nicht sehr lange." "Ja, ich auch. Und ohne Komplikationen.", antwortete Nadja. "So, da wären wir." Als die Luke sich öffnete, stand Ryoko auf uns zog sofort ihre Dolche. "Na dann mal los!", verkündete Goten, der schon wieder voller Vorfreude war und lächelnd in die fremde Welt hinaus stiefelte. Nadja folgte und blickte sich erst um, bevor sie ihre Schwerter zog. Sie befanden sich wie immer mitten im Nirgendwo, mit wenig Pflanzen, kargen Boden, aber auch keinen Gegnern. Trotz diesem Anblick, bekam Nadja nun auch einen flauen Magen, als wenn etwas nicht stimmte. Trunks war besonders achtsam, eben wegen seinem Gefühl. "Hm...wenn wir wüssten, wo wir hin müssen." "Hm..", machte Ryoko leise nach und spitzte die Ohren. Auch sie ahnte nun nichts mehr Gutes und Goten war der einzige, der alles recht locker sah. "Und nun?", fragte dieser, nachdem er sich gestreckt hatte. "Tja, gute Frage. Einfach mal drauf lo-" Trunks stockte, da er was hörte und im nächsten Moment standen ungefähr zehn Hexen und Magier um sie herum. Sie kamen aus dem Nichts, mit einem undefinierbaren Geräusch, was man vielleicht mit 'magisch' beschreiben konnte.

Trunks verwandelte sich schnell und schon wurde er attackiert. Goten bekam einen Zauber ab, der sich wie ein physikalischer Schlag anfühlte, bevor er sich verwandeln konnte. "Na wartet!", rief er und ging selbst in den Angriff über. Wieder flogen Zauber und Elemente durch die Gegend und die Vier hatten das Gefühl, die Gegner waren etwas talentierter wie auf Nesuki, was sie ein wenig wunderte. "War hoffe ich mal keine Falle!", rief Ryoko während sie auswich. "Sieht aber so aus!", meinte Nadja daraufhin.

Auf Trunks konzentrierte sich eine Magierin, die seine Schläge mit einem Blockzauber einfach parierte. Ryoko sah sich derweil um und überlegte. "Kommt, so wird das nichts!" Sie schlug einige weg und versuchte voran zu kommen, da sie ja die eigentliche Diebin suchen mussten. "Ja, wir sollten hier weg. Auf der Stelle kämpfen hat eher weniger Sinn.", bestätigte Goten und rannte ihr mit Nadja nach. Trunks musste vorher noch einen Zauber parieren, bevor er sich in Bewegung setzen konnte.

Natürlich ließen ihre Gegner nicht locker und folgten der Gruppe. Ihre Geschwindigkeit war auch höher als gedacht und zudem hatten sie noch andere Tricks auf Lager. In der nächsten Sekunde teleportierte sich plötzlich eine der Frauen direkt vor Trunks und grinste ihn belustigt an. Dieser blieb erschrocken stehen, ging aber danach in den Angriff über, jedenfalls wollte er das. "Was zum??..." Wie sehr er es versuchte, er konnte keinen Muskel mehr rühren und verharrte so in seiner Position. Auch vor Nadja teleportierten sich Gegner, doch konnte sie sich im Gegensatz zu ihm wehren und attackierte sie.

Die Frau vor Trunks lächelte weiter und genoss den Moment seiner Hilflosigkeit. Dieser Betäubungszauber war schwer zu lernen, aber nützlich wie nichts anderes. Der Zauber, der aber nun folgte, war noch um ein vielfaches stärker. Mit einer eleganten Bewegung hob sie ihre Hand und ließ diese vor Trunks' Gesicht kurz umherwandern. "Du kommst schön mit..", sagte sie ruhig und im selben Moment flammte ein Teil seiner Aura kurz sichtbar lila auf. Die anderen konnten in dem Moment nicht helfen, denn ihre restliche Gefolgschaft attackierten die drei ohne Erbarmen und passten gut auf, dass sie nicht zu ihm durchdringen konnten. Goten feuerte sogar ein Kamehameha ab. Nadja war die erste, die bemerkte, dass Trunks wirklich Hilfe brauchte und wechselte ihr Ziel zu der Person vor ihm. Diese allerdings war schon fertig mit Weben ihrer Magie und grinste Nadja nur noch an. "Bye.", sagte sie leise, dann war sie samt den Achtzehnjährigen verschwunden. "Hey!!", rief Nadja erschrocken und sauer. //Wo sind sie hin??// Auch Ryoko hatte noch mit ansehen müssen, wie Trunks vor ihren Augen verschwand. "Trunks!!!", schrie sie entsetzt, bekam aber im nächsten Moment einen heftigen Schlag einer Attacke ab. Sie ging zu Boden, rappelte sich aber wieder auf und fauchte. "Na wartet!" Langsam aber sicher wurde sie wirklich wütend und es fehlte nicht mehr viel bis zur Verwandlung. Goten musste sich sehr auf den Kampf konzentrieren, spürte aber wie Trunks' Aura einfach verschwand, was ihn auch etwas panisch werden ließ. //Trunks, nein!// Sauer erhöhte er seine Stufe und durch das aufflammen seiner Aura, wurden die Angreifer in seiner Nähe erst einmal weg gedrückt. Er blickte kurz zu Nadja, die sich derweil umschaute, ob die Frau sich vielleicht mit ihm in die Nähe teleportiert hatte, doch nirgends waren sie zu sehen. Zeit dafür blieb ihr allerdings auch nicht, denn genau wie bei Ryoko, traf sie ein harter Schlag von hinten, sodass sie zu Boden ging. Dabei zog sie sich eine Verletzung zu, die sie erstmal ignorieren musste. Fauchend drehte sie sich um, sah zu ihrem Gegner hoch und als sie wieder aufstehen wollte, tauchten vor ihr plötzlich zwei vermummte Personen auf, die visuell irgendwie nicht zu den Hexen passten. Auch waren sie nicht einfach erschienen, sondern kamen mit blitzschnellen Bewegungen von der Seite, als wenn sie sich beeilt hätten. Außerdem standen sie mit dem Rücken zu ihr, als wenn sie ihr helfen wollten. //Wer sind die denn??//, fragte sich Nadja überfordert und sah zu, wie die etwas größere Person mit einem Schlag ihre Angreiferin außer Gefecht setzte. Dann half sie mit, die anderen zu besiegen. Die kleinere Person, scheinbar ein Mädchen, blickte kurz zu Goten und den Schwestern. "Keine Angst. Wir wollen euch helfen." Anschließend stürzte sie sich auch in den Kampf. Ganz trauen tat Nadja den Braten noch nicht. Ihr blick wanderte zu Goten, doch dann wurde sie wieder angegriffen. Dieses Mal konnte sie ausweichen und die Hexe durch einen Konter außer Gefecht setzen.

Nun waren nur noch drei Magier übrig um die sich die Gruppe kümmern musste. Ryoko war von allen am meisten sauer, was man an ihren brutalen Angriffen erkennen konnte. Nicht ein Hauch mehr Rücksicht nahm sie, sondern wollte ihren Gegner sofort töten. Nadja bekam das mit, ließ sie aber gerne machen. Sie konnte nur allzu gut verstehen, wie sauer und entsetzt sie sein musste.

"Was war passiert?", fragte Goten nebenbei, da es nun etwas ruhiger geworden war. Kurz danach erledigte Nadja einen weiteren und Goten den vorletzten. "Trunks wurde entführt! Von dieser Tussi...sie hat sich einfach mit ihm in Luft aufgelöst!", erklärte sie weiter kämpfend, was das fremde Mädchen mit angehört hatte. "Aber habt keine Angst, ihm geht es gut.", sagte sie ernst. "Vertraut uns bitte.." In der Zwischenzeit hatte der Mann die letzte Frau besiegt und gesellte sich zu den anderen dazu. Ryoko war so in Rage, dass sie die bewusstlosen Gegner hinterher ermordete, was alle mit gemischten Gefühlen beobachteten. Besonders der Fremde hoffte, dass sie sich beruhigen würde. Als er sich dann zu Goten und Nadja zuwandte, konnten diese ihn erstmals mustern, doch viel gab es da nicht zu entdecken. Beide trugen einen langen Mantel, der beim Mann eine recht eng anliegende Kapuze hatte. Außerdem versteckte er sein Gesicht hinter einer Maske. Das Mädchen trug ein fast zu großes dunkles Cappi, was modern wirkte. Ihr Gesicht war hingegen offen und sie hatte ein hübsches Gesicht und rosa lange Haare.

Alles an sich aber ein nicht sehr vertrauenswürdiger Anblick. "Sie hat recht. Es klingt zwar komisch, aber wir wissen genau, was hier gespielt wird. Wenn ihr ihn retten wollt und eine Katastrophe vermeiden wollt, müsst ihr uns vertrauen!", sprach der Vermummte. Goten sah das eher skeptisch. Außerdem war er genauso aufgewühlt und sauer, was verständlich war, wenn der beste Kumpel auf einmal spurlos verschwand, sodass man nicht mal mehr die Aura spürte. "Wenn ihr das so genau wisst, warum seid ihr dann nicht schon früher gekommen!? Dann wäre das gar nicht passiert!" "Das hat einen wichtigen Grund.", antwortete der Fremde ruhig. Die Blauhaarige wurde von Wort zu Wort skeptischer. "Und woher wisst ihr das alles?" Ryoko hörte zu, zog aber gerade ihren Dolch aus dem Körper eines Toten und steckte ihn ein. "Ist mir scheiß egal, was ihr da sagt! Sagt mir nur, wo er ist!!" Keine Sekunde wollte Ryoko mehr dableiben und nur reden, sie musste ihn suchen, am Besten sofort. In ihren Augen funkelte der Hass und ihre Ohren waren komplett am Kopf angelegt. Der fremde Mann ließ sich von dem Blick nicht einschüchtern, ahnte sowas sogar, blickte dann aber Nadja an. "Bitte beruhig sie. Es ist wichtig, dass ihr erst einmal zuhört. Eurem Freund passiert nichts. Darauf geb' ich euch mein Wort." "Pah! Warum sollte ich??", motzte Nadja und verschränkte die Arme. "Ich kann sie ja verstehen." Das fremde Mädchen, das die Sache bis jetzt stumm beobachtet hatte, seufzte leicht. //War klar, dass sie ausrastet..// "Bitte hab Vertrauen!", sagte sie dann nochmal direkt zu Ryoko. "Wenn ihr, oder besser.." Sie wechselte ihren Blick zu Goten. "du uns zuhörst, bringen wir euch zu ihm!" "Hört auf zu labern und sag mir lieber, wo er ist! Alles andere ist mir egal!", zischte Ryoko und dachte nicht mal dran, sich zu beruhigen. Erst recht nach dem ganzen unglaubwürdigen Gequatsche. "Es hat keinen Sinn sich so aufzuregen!", versuchte der Mann sie zu beruhigen, wurde selbst langsam etwas ungeduldig, doch sie ignorierte es einfach weiterhin. Sie fauchte sogar leicht und schnupperte dann in die Luft, fand allerdings keine Fährte von Trunks. Goten blieb etwas friedlicher, wollte seinen besten Freund aber auch schnell retten, auch wenn die Fremden sagten, dass er in Sicherheit war. "Ähm...wie wär's wenn ihr es uns erklärt, auf dem Weg zu Trunks?", schlug er vor, mit unsicherem Blick zu Ryoko. "Wäre sicher am Besten." Das Mädchen allerdings schüttelte den Kopf. "Nein, das geht leider nicht. Wir...können es nur einem von euch anvertrauen. Die anderen dürfen es nicht hören." "Sie hat recht.", bestätigte der Mann und blickte unter seiner Maske zu Goten hervor. "Du. Wir vertrauen dir alles an, doch ihr Beide.." Dann drehte er seinen Kopf zu den Nesufrauen. "dürft einige Sachen nicht erfahren. Goten erzählt euch hinterher, was los ist." "Wieso nur ihm?? Warum dürfen wir einiges nicht wissen?? Und...woher weißt du, wie er heißt??", fragte Nadja lautstark und verständnislos.

Ohne auf die Antwort zu warten und ohne Nadja selbst zu antworten, ging er los und entfernte sich etwas von der Gruppe. Eine Handbewegung zeigte, dass der Schwarzhaarige ihm folgen sollte. Die Mädchen mussten und würden eh warten, da sie keine Spur oder Anhaltspunkte hatten. Das Mädchen folgte dem Mann, drehte sich aber nochmal zu Nadja um. "Bitte wartet hier! Es wird nicht sehr lange dauern." Dann sah sie zu Goten und lächelte ihn lieblich an. "Komm, bitte...es geht schließlich um deinen besten Freund." "Hey!!", rief Nadja nochmal empört, da sie keine Antwort bekam, sah dann aber zu Goten. "Du folgst dem doch nich', oder??" "Hm.." Da er immer noch verwandelt war, normalisierte er sich und überlegte kurz. Sie wussten vieles, was sie eigentlich nicht wissen durften, außer sie kannten sich, oder konnten Gedanken lesen. Das brachte nicht nur Skepsis hervor, sondern auch große Neugier. "Ich pass schon auf. Es ist unsere einzige Möglichkeit Trunks zu finden.", flüsterte er, dann setzte er sich in Bewegung, denn eine andere Möglichkeit sah er nicht. //Was soll das alles hier?//, fragte er sich aber dennoch. "Ok..", sagte Nadja skeptisch nickend, und sah ihm nach. Ryoko fauchte in der Zwischenzeit noch einmal wütend, konnte in dem Moment einfach nicht anders. Das alles regte sie zu sehr auf. Das schlechte Gefühl, was sie vorhin hatte, und auch Trunks, war eindeutig bestätigt worden.

Im Augenwinkel merkte sie, wie sich eine der Frauen, die wohl doch nur bewusstlos anstatt tot war, bewegte. Sauer und mit voller Wucht, trat sie ihr ins Gesicht und das Bewegen war wieder vorbei. "Die sollen sich bloß beeilen!" "Ich hoffe die sagen die Wahrheit!" Immer noch etwas mürrisch ließ sich Nadja auf den Boden nieder. "Und wehe die tun Goten was an! Dann bring ich die um!!" Ryoko nickte und konzentrierte sich dann auf ihren Gehörsinn. Sie versuchte zu lauschen, denn sie wollte das nicht einfach so stehen lassen. Sie fand es genauso scheiße wie Nadja, dass die drei nun gleich Geheimnisse vor ihnen haben würden. Nebenbei fuhr sie angespannt ihre Krallen wiederholend aus und wieder ein. Nadja spürte ihre Wunde auf dem Rücken wieder, die sie zuvor ignoriert hatte.

Minuten vergingen in denen die drei sich in der Ferne einfach unterhielten und langsam aber sicher platzte Ryoko der Kragen. Sogar hinter einem Felsen hatten sie sich schon gestellt, außerhalb ihres Blickfeldes.

Ryoko lehnte mit verschränkten Armen an einem kargen Baum und knurrte ungeduldig. "Der soll hinne machen!" Auch Nadja wurde langsam müde ob des Wartens. //Das dauert!..// Das Brennen ihrer Wunde, die gar nicht so groß auffiel, verschlimmerte das Warten natürlich.

Einige Augenblicke später kamen sie wieder hinter dem Felsen hervor und gingen auf die Mädchen zu. "Na endlich!", sagte die Blauhaarige sauer aber erleichtert. Als sie in Hörreichweite kamen, sagte sie: "Und hättet ihr ihm nur ein Haar gekrümmt, hättet ihr meine Krallen zu spüren bekommen!!" Zur Untermalung fauchte sie und Ryoko schloss sich dem an. "Können wir jetzt los?" "Ja, können wir.", antwortete Goten und blickte den Fremden an. "Na dann zeig mir mal den Weg." Dieser nickte und erhob sich in die Luft. "Einfach mir folgen." Dann flog er los und die restlichen folgten, die Nesu an Land und der Rest in der Luft. //Was die wohl erzählt haben?//, fragte sich Nadja neugierig und musterte die Beiden so gut es aus der Entfernung ging. Genauso fliegen wie Goten und Trunks konnten sie auch noch.

Vielleicht konnte Goten ja heimlich was erzählen, also winkte sie ihn zu sich. Dieser hatte das aber geahnt und winkte ab. "Später! Wir müssen uns jetz' wirklich beeilen!" Dann flog er wieder auf Abstand und blickte nach vorne. //Das gibt sicher noch Stress.// "Ähm..", sagte Nadja verwundert. //Na toll! Aber ich werd' noch erfahren, was hier gespielt wird!//

Ryoko hingegen war es ziemlich egal, was sie beredet hatten. Sie wollte einfach nur Trunks finden und rannte daher konzentriert durch die Lande, denn das Vertrauen zu den Beiden war immer noch nicht da. Dass sie von dem Mädchen etwas beobachtet wurde, merkte sie ebenso nicht. Genauso wenig interessierte es sie, wieso sie eigentlich alles ausschaltete, außer Trunks. Es war einfach so und sie wusste, dass es sie innerlich zerbrechen würde, wenn sie ihn nicht mehr finden würden oder retten könnten.

Sie liefen und flogen noch ein Stück, dann konnte Nadja beobachten, wie Goten wieder mit den Fremden zu reden begann. //Ich will wissen, was die uns verheimlichen!// Sie war so neugierig wie immer und das machte sie fast fertig, doch da musste sie durch. //Naja...nachher..// Als sie zu ihrer Schwester sah, bemerkte sie, dass diese schnupperte und einen kleinen Zahn zulegte. Als sie nach vorne blickte, sah sie auch wieso. Am Horizont konnte man ganz klein ein Gebäude erkennen und die Mädchen ahnten sofort, dass das ihr Ziel sein musste.

Im Gegensatz zu Ryoko wurden die am Himmel allerdings nur langsamer. Und nicht nur das, plötzlich hauten die Fremden ab und Goten hob zur Verabschiedung sogar die Hand. //Hä?? Ich dachte die wollen helfen. Wieso hauen die jetz' ab??// Automatisch wurde Nadja nun auch langsamer und beobachtete mit fragender Miene Goten. Dieser jedoch blickte sie an, als sei nichts gewesen. "Hey, nicht langsamer werden! Wir sind gleich da!", rief er zu ihr. "Ja, ok!" Verwirrt beschleunigte sie wieder und versuchte zu ihre Schwester aufzuholen, die schon ihre Dolche gezogen hatte und voller Elan auf das Haus zurannte. Nicht mal das Verschwinden der Fremden hatte sie interessiert.

Das Gebäude war größtenteils aus schwarzen Ziegeln gebaut. Aber auch dunkles fast unbearbeitetes Holz wurde verwendet. Das Dach hatte viele Zinnen und kleinere Türme. Es wirkte wie eine Art Verließ, Kerker, kleine Burg oder ähnliches.

Direkt vor einer großen zweiflügeligen und massiven Holztür blieben die Drei stehen. Ryoko sah sich um, spitzte dir Ohren und trat dann mit voller Kraft gegen die Tür, doch mehr als eine Delle bekam die Tür nicht. "Lasst mich machen.", sagte Goten, wartete bis die Mädels zur Seite gingen und sprengte die Tür anschließend mit einer Ki-Attacke auf. Nadja hatte in der Zeit ihre Waffen gezogen und als das Grüppchen das Gebäude betrat, kamen sofort einige Zauberer von rechts und links und griffen sie an. Diesmal waren es auch Männer. Goten verwandelte sich wieder und schlug sie weg, während die Mädchen mehr Blut vergossen. Verstärkung kam nach und nach, doch dieses Mal waren auch Nahkämpfer dabei. Die Kämpfe liefen gut und niemand steckte schwere Treffer ein, nur ein paar leichte Attacken und Zauber streiften hier und da einige Körperteile oder Klamotten.

Als wenn es irgendwie ein Nest gäbe, kamen immer mehr und die Gruppe versuchte sich weiter voran zu kämpfen. Allerdings waren sie auch irgendwann ausgepowert und Nadjas Schmerzen wurden wieder präsenter. Das wenige Essen in den letzten zwei Tagen zollte seinen Tribut. //Die können aber auch einstecken!//, dachte sich Nadja, nachdem sie erst jemanden niederstrecken konnte, nachdem sie ihn mit ihrem Schwert erdolcht hatte. Gerade als sie einen weiteren an die Kehle springen wollte, ereilte sie das gleiche Schicksal wie Trunks zuvor. Mit einem Schlag konnte sie sich nicht mehr bewegen, obwohl sie es krampfhaft versuchte. "Was is' denn jetz'??", fragte sie panisch und konnte nichts anderes tun, als zu fauchen. Wenigstens das gelang ihr noch. Kurz darauf erging es auch Ryoko so, gefolgt von Goten. Alle versuchten davon los zu kommen und ein wenig gelang es auch, doch mehr als ein Zucken der Gliedmaßen bekamen sie nicht hin. Wieder fauchte Nadja sauer, wunderte sich nebenbei aber auch, wieso die Gegner das nicht ausnutzten um sie zu erledigen. Sie standen nur da und sahen ihnen zu. Dann kam die Entführerin von Trunks um die Ecke und grinste die Drei genauso belustigt an, wie sie es bei ihrem ersten Opfer getan hatte.

"Das war schon sehr dumm von euch, hier einfach rein zu platzen. Habt ihr wirklich gedacht euren Freund retten zu können?" Die Hexe fing an fürchterlich überheblich zu lachen, was Ryoko nur noch wütender machte und ein weiteres Fauchen entlockte. "Naja...bis wir wissen, was wir mit euch anstellen, legen wir euch erstmal in Ketten!" Ein Blick zu ihren Komplizen und ein einfaches Zeichen reichte aus, damit jeder eine Person nahm und weg trug. Sie wurden in einen dunklen Raum gebracht und dort nebeneinander an die Wand gekettet. Natürlich nahmen sie den Mädchen die Waffen ab und auch Nadja fauchte nochmal wütend. Die Situation wurde langsam wirklich brenzlig, doch keiner sagte richtig was. Nachdem die Vasallen der einen Frau den Raum verlassen hatten, stellte sich die doch sehr mächtige Hexe direkt vor Nadja, da sie in der Mitte hing, und grinste fies. Diese und Ryoko fauchten immer weiter, was die Frau amüsierte. "Euch wird das Fauchen gleich vergehen und ihr könnt euch so viel wehren wie ihr wollt." Ihr Grinsen wurde noch dunkler und die drei ahnten, dass noch etwas kommen würde. "Lass uns sofort los!!", schrie Nadja sie an, bewirkte damit aber rein gar nichts. "Wenn ich hier raus komme, kratz ich dir eigenhändig die Augen raus!" Auch Ryokos Drohung verpuffte ins Leere. "Ich bezweifle, dass du dazu kommen wirst. Hm...und damit es noch etwas lustiger wird.." Sie schritt auf die gegenüberliegende Wand zu und drückte dort auf einen unscheinbar wirkenden Knopf. Im nächsten Moment flackerte die Wand vor ihnen und wurde dann letztendlich durchsichtig. Ein weiterer Raum kam dadurch ans Licht, der genau vor ihnen lag. Was sie dahinter sahen, versetzte ihnen einen Schlag. Ein recht hübsch geschmückter Raum lag vor ihnen. Mitten drin auf dem Boden ein Teppich mit mehreren Kissen. Auf einem dieser Kissen saß Trunks, bewegungslos und ohne irgendeine Reaktion zu zeigen. Es wirkte, als hätte er keine Seele mehr. "Trunks!!", rief Ryoko sofort geschockt und fing an mit ihren Armen und Beinen zu strampeln. Scheinbar war der Lähmungszauber langsam vorbei, doch die Ketten hielten mehr aus, als sie ahnte. Goten schluckte als er das sah und stemmte sich ebenso gegen die Ketten. "Lass uns gehen!!", rief er der Hexe entgegen, die sich an den geschockten Gesichtern der drei labte und auf Goten zuging. Nadja knurrte sofort, als sie das beobachtete. "Wer wird sich denn so aufregen, hmm?", fragte sie Goten lächelnd und strich ihm mit ihren langen Nägeln sanft über die Wange, worauf er mit einem bösen Blick antwortete. Anschließend hörte man ein lautes Fauchen. "Fass ihn nicht an!!!", keifte Nadja und bäumte sich mit aller Kraft gegen die Ketten. Die Frau ignorierte sie allerdings völlig und ging aus dem Raum hinaus. //Na warte, du!//, dachte Goten sauer, als er ihr hinterherblickte und Ryoko fauchte erneut. Dann sah sie wieder zu Trunks und riss weiter an den Ketten. //Warum bewegt er sich denn nicht??//, dachte sie verzweifelt.

"Und was jetzt?? Wieso sind diese zwei Deppen wieder abgehauen?? Ich dachte, die wollten helfen, und jetzt..??", fragte Nadja stink sauer, die keine Ahnung hatte, wie sie aus dieser Situation wieder raus kommen sollten. Sie zog und stemmte sich so fest sie konnte gegen die Ketten, doch mehr als ein leichtes Klimpern veränderte sich nicht. "Ähm...ja, nun die kommen wieder. Die wollten nur noch was erledigen.", antwortete Goten und sah wieder vor zu Trunks. Innerlich hoffte er, dass alles gut gehen würde, auch wenn die Situation wirklich ernst war. "Ach, und was?? Ein Kaffeekränzchen??", antwortete Nadja schnippisch. "Wer waren die denn? Und woher wussten die, wie du heißt und das alles?? Jetz' haben wir ja Zeit! Kannst du mir ja jetzt erklären!" Nur kurz sah Nadja nochmal zu Trunks, bevor sie Goten wieder sauer anschaute. Er erwiderte den Gesichtsausdruck. "Ich finde nicht, dass wir Zeit zum Reden haben! Es ist ja wohl wichtiger, dass wir hier raus kommen!" Goten versuchte wie die anderen fast ununterbrochen sich von den Ketten zu reißen. //Ich hoffe, ich muss hier nicht lange hängen!//, dachte er, als ein weiteres Fauchen zu hören war. "Dann sag mir mal, wie wir hier rauskommen!! Falls du es nich' mitbekommen hast, können wir uns kaum bewegen!" Wieder fauchte jemand, doch dieses Mal Ryoko. "Hört auf zu streiten! Wir sollten hier lieber mal raus kommen! Schaut euch doch mal Trunks an! Da stimmt doch was nicht!" Ryokos Sorgen wuchsen von Sekunde zu Sekunde und die zwei anderen fühlten sich plötzlich schlecht, sich wegen etwas Anderem in die Haare bekommen zu haben. "Ja, durch Reden kommen wir hier nicht raus.", sagte Goten dann etwas ruhiger und blickte sich nach den zwei Fremden um, doch nirgends eine Spur. Dann schauten alle wieder zu Trunks, der sich immer noch keinen Millimeter gerührt hatte. Besonders Ryoko tat der Anblick weh und ein erneutes, aber leises Fauchen quälte sich ihren Hals hinauf. //Verdammte Scheiße!!//

Nadja fauchte nicht mehr, sie seufzte verzweifelt und ließ ihren Kopf etwas hängen. Nur ab und an rührte sie sich, da das Zappeln ja doch Kraft kostete und dazu einfach nichts brachte. Außerdem war das nicht gerade gut für ihren lädierten Rücken.

Wenige Augenblicke vergingen, in denen mal keiner was sagte, als ein Geräusch zu hören war. Schritte die lauter wurden. Die Gefangenen blickten auf und sahen zu, wie eine weitere Frau den Gang entlang kam. Alle erkannten sie wieder, denn es war die Anführerin, die laut ihrer Chefin das Serum entwendet hatte. Sofort ertönte ein Fauchen seitens Ryoko und das Kettengerassel wurde lauter. //Ich bring sie um!!//

Die Anführerin grinste genauso, wie die Frau zuvor und lief ohne einen Blick auf ihre Gefangenen zu wagen, in Trunks' Raum hinein. Dieser hatte allerdings gar keine Tür, weshalb die Hexe einfach durch die Wand spazierte, als wäre sie aus Luft. Kurz vor Trunks blieb sie stehen und lächelte zu ihm herab. In diesem Moment regte sich in Trunks was. Er drehte seinen Kopf langsam Richtung der Frau, stand auf und lächelte sie genauso liebevoll an. Nur flüchtig sah diese dann etwas fieser lächelnd zu den dreien an der Wand. Im ersten Moment war Ryoko erleichtert, dass er sich doch bewegen konnte, ruhiger wurde sie aber kein Stück. Denn sein leerer Blick hatte sich trotz des Lächelns leider nicht geändert. "Lass ihn!", rief sie sauer und fauchte wieder. Goten beobachtete sie Szene mit gemischten Gefühlen und sah zwischen ihr und Ryoko hin und her.

//Was hat die mit ihm vor??//, dachte Nadja und rüttelte auch weiter an ihren Ketten. Dann mussten die Gefesselten mit ansehen, wie die Hexe ihre Hand auf Trunks' Wange legte und ihn verführerisch anlächelte. Der Verzauberte wehrte sich dagegen kein Stück und aus Ryokos Mund ran ein weiteres Fauchen. Das Gegenteil vom Erhofften geschah. Trunks hob seinen Arm und legte seine Finger auf die Hand, die ihn streichelte. Ryoko wurde immer unruhiger an den Ketten, fauchte und versuchte sich zu befreien. Erst als sie den nächsten Schritt der Beiden beobachtete, hielt sie einen kurzen Moment geschockt inne, genau wie ihre Schwester und Goten, als sie das sahen.

Neugieriges Plappermaul

Die junge Frau vor ihnen kam Trunks' Gesicht immer näher, bis sich schließlich ihre Lippen berührten. Sie grinste schadenfroh und Trunks erwiderte den Kuss. Der Schock saß tief bei den Zuschauern, besonders in Ryoko bäumte sich eine ungeheure Wut auf, die man in ihren Augen ablesen konnte. Wäre sie nicht an diesen Ketten und würde der Zauber nicht noch etwas wirken, hätte sie sich spätestens jetzt verwandelt. //Ich BRING SIE UM!!// Ihr Blick stierte nach der Frau und es war ihr im ersten Moment sogar egal, dass Trunks erwiderte, denn sie sah ja schließlich, dass er verzaubert oder ähnliches war. Selbst als Trunks ihr durch die Haare fuhr und einen Arm um ihre Hüfte legte, war ihr Impuls einfach der Frau an die Kehle zu springen. Allerdings ahnte sie innerlich, dass es nun nur noch schlimmer werden konnte, was auch Verzweiflung langsam an die Oberfläche lockte.

//Okay, das hat gesessen!//, dachte sich Goten und beobachtete Ryokos Reaktion. Er spürte ihre Wut in ihrer Aura ansteigen. In Nadja bildete sich Sorge und mitleidig sah sie zu ihrer Schwester, schluckte schwer und konnte nur zu gut verstehen, wie sie sich fühlen musste. "Nee-chan..", sagte sie leise.

Währenddessen ging die 'Show' im anderen Raum weiter. Natürlich hatte die Hexe das absichtlich inszeniert. Woher sie die Verbindungen zwischen ihnen wusste, war allerdings ein Rätsel.

Der Kuss wurde sehr leidenschaftlich und wie bei einem Unfall wollte - konnte - Ryoko nicht wegsehen. Die Hände der Frau drückten sich an seinen Oberkörper und immer noch grinste sie in den Kuss hinein. Kurz darauf allerdings löste sie sich von ihm, aber nur um seinen Hals weiter mit Küssen zu bedecken. Trunks streckte diesen etwas und genoss die Berührungen sichtlich, obwohl seine Augen so leer geschienen haben. Seine Mimik jedenfalls war es nicht, denn er lächelte zufrieden. Dabei strich er der Hexe über den Rücken, doch dann passierte etwas, was die völlige Verzweiflung in Ryoko hervorrief. Trunks' Augen öffneten sich wieder, doch diese Leere war verschwunden. Es waren die gleichen lebendigen, blauen Augen wie Ryoko sie kannte und liebte. Mit diesen blickte er sie plötzlich direkt an, doch seine Gesichtszüge änderten sich. Er sah Ryoko mit einem Blick an, den sie noch nie auch nur ansatzweise bei ihm gesehen hatte. Ein hinterhältiges und herabblickendes Grinsen traf sie und versetzte ihr so einen schmerzenden Stich in der Brust, dass sie sich nicht mehr rühren konnte. Sie starrte ihn einfach nur fassungslos an. In ihrem Kopf kamen Fragen auf, die aber durch dutzende Emotionen wieder verworfen oder ausgetauscht wurden. Ryoko kam sich vor wie in einem Alptraum. Selbst als Trunks die Augen erneut schloss und sich der Frau wieder hingab, stand das Katzenmädchen immer noch unter Schock. Sie wollte am Liebsten weggucken, doch es ging einfach nicht.

Goten schluckte nervös und sah von Ryoko zu Trunks. //Hm..wie soll das denn nun weiter gehen?//, fragte er sich und versuchte weiter los zu kommen, doch die Ketten gaben kein Stück nach. Wahrscheinlich waren die auch magisch versiegelt oder ähnliches. Man konnte so stark sein wie man wollte, gegen Magie kam man wohl einfach nicht an.

Nadjas Wut war mittlerweile auch auf einem nennenswerten Level angestiegen. Ihre Schwester tat ihr leid und sie glaubte einfach nicht, wie grausam man sein konnte, indem man nur mit der Psyche des anderen spielte. Sowas kannte sie bis dato kaum. Sie merkte, dass man automatisch weitere Schwächen hatte, sobald man jemanden liebte.

Nachdem die Frau gefühlt jeden Zentimeter von Trunks' Hals geküsst hatte, gab sie ihm noch einmal einen auf den Mund, bevor sie ihn anlächelte und den Raum wieder verließ. Sie ging den gleichen Gang entlang, wo sie hergekommen war und grinste die drei Gefangenen noch einmal an, bevor sie verschwand. Trunks hatte ihr kurz nachgesehen und saß jetzt wieder in der Mitte des Raumes auf dem einen Kissen. Doch dieses Mal schaute er ebenso in ihre Richtung und lächelte leicht. Ryoko dachte beim Hinterhersehen daran, wie gerne sie der Frau ihre Eingeweide rausreißen würde. Noch nie in ihrem Leben hatte sie einen solchen Hass in sich gespürt. Doch nun da sie den Blick von Trunks wenden konnte, sah sie nicht mehr erneut hin. Der Anblick tat ihr einfach zu sehr weh und mittlerweile musste sie sogar Tränen unterdrücken.

Nadja versuchte sich inzwischen zu verwandeln, doch es klappte einfach nicht. Wütend genug waren sie auf jeden Fall, daher musste es an dem Zauber liegen. Auch Goten wollte diesen Psycho-Horror nicht mehr ertragen, auch wenn es ihm nicht mal ansatzweise so erging wie Ryoko.

"Man!!", rief Nadja plötzlich wütend, weil das Verwandeln einfach nicht klappen wollte. Dann schaute sie auf, hörte etwas, drehte daher die Ohren in diese Richtung. Anschließend blickte sie den Gang entlang, von wo sie hergetragen wurden. Kampfgeräusche waren zu hören und im nächsten Moment konnten die drei sich wieder vollends bewegen. Doch bevor die Nesu das registrieren konnten, kam das Mädchen mit dem Cappi von vorhin um die Ecke und zerschlug mit ihrer Hand die Ketten, an denen sie gefesselt waren. "Habt euch aber Zeit gelassen!", zischte Nadja sofort. Goten hingegen sprengte seine Ketten selbst, indem er sich kurz aufpowerte. //Wurde aber auch Zeit!// Dadurch, dass die Fremden einige Feinde gerade besiegt hatten, wurden die Zauber wohl gebrochen. Sobald Ryoko befreit war, ging sie auf diese transparente Wand vor sich zu. Kurz berührte sie diese um sich zu vergewissern, dass sie physikalisch auch wirklich da war. Und tatsächlich, im Gegensatz zu der Hexe konnte sie nicht durchlaufen, sondern ihre Fingerspitzen drückten dagegen. Also holte sie kurzerhand aus und schlug dann wütend gegen diese, doch es rührte sich nichts.

"Alles okay?", fragte Goten Nadja, die daraufhin nickte. "Ja, alles ok.." Dann kam der Mann mit der Maske auch wieder zu ihnen, der sich kurz zuvor noch mit den Gegnern herumgeschlagen hatte. Er schaute zu was Ryoko machte. "So wird das sicher nichts. Wir müssen erst die Anführerin erledigen." Just in dem Moment hörte er Schritte. "Und da kommt sie auch schon.." Tatsächlich kam die Frau von eben wieder und blickte erschrocken und sauer zu ihnen. Ryoko fuhr sofort fauchend ihre Krallen aus. "Ihr werdet es noch büßen euch eingemischt zu haben!" Sofort danach streckte sie beide Hände nach vorne aus um einen Zauber abzufeuern und Ryoko stürzte sich ihr fast schon blind entgegen. Wie an den Ketten schon, war ihr alles andere egal, Hauptsache diese Frau würde sterben. Sie wich der Attacke aus und ein paar andere Gegner kamen dazu, um die sich ihre Verbündeten sofort kümmerten. Allerdings dauerte es nicht lange, da lagen die Handlanger auf den Boden. Die anführende Hexe schlug sich gut und konnte Ryoko trotz der Wut immer aufhalten oder ausweichen. Als sie sie jedoch versuchte genauso zu verzaubern, wie Trunks, scheiterte sie. Der Zorn in ihr war dafür viel zu groß. Dieser war auch der Grund, wieso sich plötzlich eine gewaltige Raubkatze fauchend auf sie stürzte.

"Hey du! Such inzwischen die Formel! Es kann sein, dass hier nachher alles einstürzt!", befahl die Rosahaarige inzwischen Nadja, die daraufhin nur verdutzt schaute. //Woher weiß die...?// "Ähm...und äh..wie sieht die überhaupt aus??" Normalerweise hätte sie das Mädchen schon alleine wegen dem Ton angezickt, doch dafür war grad wirklich nicht die Zeit. "Du wirst sie erkennen!", antwortete sie gelassen, doch Nadja gefiel das überhaupt nicht. "Was is' das für'ne blöde Antwort?" Ihr Gesicht wurde wieder sauer, doch nach einem kurzen Blick zu Goten, ging sie trotzdem los in die weiteren Räumlichkeiten vor. "Ja okay, ich geh mit ihr!", rief Goten und lief Nadja nach. "Wir sollten uns beeilen!" Erst schwieg Nadja und blickte sich in dem dunklen Gang um, durch den sie rannten. "Ich hoffe wir finden das schnell.", sagte sie nach Erblicken einer Tür. Ohne zu zögern ging sie hindurch und landete mit Goten in einem Raum, der wie ein Labor aussah. Schnell, aber auch recht genau blickten die Beiden sich um. Als sie dort aber nichts fanden, wurde Goten langsam ungeduldig. "Wir müssen uns beeilen, sonst passiert was Schlimmes!" "Hä, was denn??", antwortete Nadja verwirrt und sah zu, wie er wieder den Gang entlang rannte. Sie folgte eilig und ein paar Meter weiter riss Goten absichtlich aber zufällig eine Wand ein, um zu sehen ob dahinter vielleicht ein Raum war. Tatsächlich tauchte einer auf, doch der war so unscheinbar, dass er gleich erkannte, dass das Gesuchte hier sicher nicht war. "Nein.", sagte er abtuend und rannte weiter. Anschließend tauchten zwei Türen auf. Durch eine ging Goten, durch die andere Nadja. "Warte! Hier könnte was sein!", sagte diese, als Goten schon wieder seine Tür geschlossen hatte und weiter rennen wollte. "Okay." Dann gingen sie tiefer hinein und blickten sich um. Wieder ähnelte es einem Labor. //Toll. Ich weiß doch gar nicht, wie das aus-// Mitten in der Überlegung kam ihr ein Gedankenblitz. //Doch, klar! Schließlich steht unsere Sprache drauf.// Sie suchte weiter, doch hinter einer Glasvitrine standen so viele beschriftete Sachen, dass es eine Weile dauerte, bis sie ein Gefäß entdeckte, dass sie lesen konnte. "Ich hab's!", rief sie dann und öffnete den Schrank, um das kleine Serum heraus zu holen. "Dann schnell zurück!" Goten nickte und machte sich mit ihr in eiligen Schritten wieder zurück. "Ja, ich hoffe sie haben Trunks befreit!"
 

Der Kampf ging länger als er musste. Eigentlich war es schon gar kein Kampf mehr gewesen. Ryoko hatte den Moment voll ausgekostet und quälte die Frau, bis sie schließlich genug hatte und ihr den Gnadenstoß gab, in dem sie ihr die Kehle aufschlitzte. Das Verhalten ähnelte wirklich einer Katze, die mit ihrem Opfer spielte, bis es sich nicht mehr rührte. Sie hatte etliche Wunden und der Anblick war wirklich grausam. Das fremde Mädchen musste in dem Moment des Todes der Frau wegsehen, erst danach traute sie sich wieder hinzuschauen.

Ryoko stand noch einige Sekunden verwandelt über ihr, dann richtete sie sich auf und verwandelte sich dabei zurück. Ihre Hände, besonders die Finger und auch ihre Lippen waren benetzt mit dem Blut ihrer Gegnerin. Der vermummte Mann stand ebenso daneben und hatte das beobachtet. Wegen seiner Maske allerdings, konnte man nur erahnen, was er gerade dachte. Als Ryoko sich ihrer Situation wieder bewusst wurde, blickte sie zur transparenten Wand und wartete, dass was passierte, doch es geschah nichts. Wütend fauchte sie, da sie nicht wusste, was sie nun machen sollte. Sie ging davon aus, dass die Wand verschwand, wenn der Weber des Zaubers tot war, doch das war ein Denkfehler. Der Mann hatte inzwischen die Arme verschränkt, wollte wohl noch auf die anderen zwei warten. Als er jedoch Ryokos Blick sah, ging er zu einem kleinen Pult, was in der Nähe des Knopfes stand, den die Frau zuvor gedrückt hatte. "Komm her. Lies einfach das vor, was hier auf dem Pult steht. Dann bricht die Wand.", sagte er ernst und ruhig. Das Mädchen nickte bestätigend und Ryoko ging ohne zu zögern dorthin. Mit ein paar kurzen Wischbewegungen befreite sie es von Staub und Dreck. Zum Vorschein kamen Buchstaben, die sie ohne Mühe lesen konnte. Scheinbar waren sie doch schon mal auf diesen Planeten, denn wenn sie die Sprache kannte, musste sie sie damals zur Vorbereitungszeit der Auskundschaftungen gelernt haben. Da Nadja in den Laboren aber nichts lesen konnte, musste es eine alte Sprache sein.

Ein kurzer Satz war es nur, der dort stand. Ähnlich einem Vers oder einem Zauberspruch. Nachdem sie ihn laut vorgetragen hatte, blickte sie wieder zur Wand, die immer transparenter wurde, bis sie komplett verschwunden war. Im nächsten Moment jedoch erstrahlte plötzlich ein Licht wie aus dem Nichts vor ihnen, und das ganze Gebäude fing an zu beben. Der Mann sah in die Richtung seiner Gefährtin und nickte, während Ryoko mit ansah, wie sich langsam ein riesiges Wesen in dem Licht materialisierte. Während immer noch alles am Beben war, kamen Goten und Nadja zurück, die gefesselt mitbeobachteten, wie das Monster vor ihnen immer klarer wurde. "Was is' denn jetz'??", fragte Nadja panisch und im nächsten Moment war das Licht verschwunden und ein gewaltiger Dämon stand vor den fünfen. Auch das Beben war vergangen, doch lange Zeit ihn zu betrachten, oder zu agieren war nicht, denn das rosahaarige Mädchen trat einen Schritt nach vorne und blickte dem schon knurrendem Ungetüm ins Gesicht. "Das ist für meine Mutter, du Drecksack..", sagte sie leise zu sich selbst, anschließend begann sie einen Zauberspruch aufzusagen. Wie gebannt standen die anderen dort und beobachteten, wie sich der Dämon unter Schreie wieder verformte und langsam ins Pult zurück gezogen wurde. Ein letzter Markerschütternder Ruf ging durch den Raum, als das letzte Bisschen Materie von ihm wieder verschwunden war. Zeitgleich verstummte auch das Mädchen, seufzte nur noch am Ende. Als alles wieder ruhig war, sah die Gruppe, dass Ryoko schon bei Trunks saß. Sie hatte gar nicht abgewartet, sondern war sofort losgerannt, als sie merkte, dass die Fremde sich darum kümmerte. Diese musste allerdings am Pult noch einen weiteren Zauber weben, damit niemals wieder jemand dieses Ungetüm rufen konnte. "Was...war...das??", fragte Nadja, die aus einem einzigen Fragezeichen bestand, doch keiner wollte ihr so recht antworten, beziehungsweise konnte es nicht.

Das Mädchen lächelte freudig und drehte sich zu ihrem Partner um. "Es hat geklappt! Wir haben es geschafft!" Obwohl die anderen gerade noch Sorge um Trunks hatten, konnte sie ihre eigene Freude nicht unterdrücken. "Juhu!", rief sie und sprang dem Mann sichtlich glücklich in die Arme. Dieser erwiderte die Geste mit einem Arm. "Ja, haben wir.." Dann sah er zu den Ryoko und Trunks, und beobachtete die Szene zusammen mit Nadja, Goten und dem Mädchen.
 

"Trunks!", hatte Ryoko panisch gerufen, die genau neben ihm kniete. Sie rüttelte an ihn, denn er saß immer noch so merkwürdig wie am Anfang da. Nebenbei wischte sie sich das Blut vom Mund und den Händen, da sie ihn damit nicht zu sehr beschmieren wollte.

Als er zu sehr gerüttelt wurde, stieß er Ryoko sogar plötzlich zur Seite weg. "Hau ab!", schrie er sie an und stand auf. "Ich kenn dich nicht, also lass mich!" Sein Blick war eiskalt und in Ryoko fühlte sich ein zweites Mal an diesem Tag wie in einem Alptraum. Wieso wirkte der Zauber noch? Die Anführerin war tot.. Total geschockt und ohne dem Wissen, was sie jetzt machen sollte, blickte sie zu ihm auf. "Aber.." Ihr Gesicht war so traurig, dass selbst Nadja überrascht über diese Mimik war. Die Augen ihrer Schwester waren glasig und man sah, dass die Verzweiflung von vorhin wieder da war. "Aber...wieso ist er noch nicht normal??", fragte Nadja auch etwas erschrocken und blickte zu Goten. Im Augenwinkel jedoch merkte sie, wie der Mann schon wieder am Gehen war und das Gebäude wohl verlassen wollte. Das Mädchen allerdings blieb da und starrte traurig aber auch mit einem neugierigen Blick zu den beiden. Im Gegensatz zu Nadja und Ryoko war Goten am grinsen und stupste die Rosane neben sich an. "Ja mal gar nicht neugierig.", sagte er belustigt und Nadja verstand die Welt nur noch weniger. "Na, das is' doch interessant zu erfahren.", antwortete das Mädchen ebenso grinsend, was Nadja in dieser ernsten Situation beinahe wahnsinnig machte. "Wissen die etwa auch davon?", fragte sie verwirrt. "Ich versteh gar nichts mehr!" Goten beugte sich daraufhin zu ihr und flüsterte: "Wird schon noch. Keine Sorge, vertrau mir. Ich erklär dir alles später." "Ähm...ok?", antwortete sie immer noch perplex, sah kurz zu dem Teenie und dann wieder zu der Szene vor sich.

Inzwischen hatte Trunks sich in Bewegung gesetzt und lief bis zum Eingang der Zelle. Ryoko beobachtete das mit Fassungslosigkeit.

Dort angekommen, sah er die Hexe tot am Boden liegen und in seinen Augen konnte man einen ähnlichen Schock ablesen, wie es bei ihnen selbst der Fall gewesen war. Dann drehte er sich wieder um und sah Ryoko ebenso hasserfüllt an. "Duu...das warst doch du, oder??" Die Blondine spürte seine aufkommende Wut, antwortete trotzdem eisern und sogar mit Stolz in der Stimme. "Ja, war ich!" Trunks lief wieder zurück, doch seine Schritte waren schneller und jeder konnte sehen, dass er sie angreifen wollte. Er schlug zu, doch Ryoko konnte einfach ausweichen. "Hey!!", rief Nadja sauer.

"Aber..Trunks!? Was hast du nur??", fragte Ryoko, doch er antwortete nicht, sondern griff weiter an. Ryoko wich aber einfach weiter aus und bekam ein immer schlechter werdendes Gefühl dabei. "Spinnst du?? Komm wieder zu dir!" Nadja versuchte es weiter, kam empört näher und lenkte Trunks' Zorn somit kurz auf sich. Die Folge war ein plötzlicher Schlag gegen sie, den sie nicht hat kommen sehen. Dadurch knallte sie leicht gegen eine Wand, rappelte sich aber schnell wieder auf. //Der macht wirklich ernst!//, erkannte Nadja dadurch erschrocken. "Lass es lieber.", sagte Goten ernst, was Nadja einfach nicht verstand. Wie konnte er da so ruhig bleiben? "Aber..", fing sie an, sah dann aber doch erstmal weiter zu. Was in aller Welt wusste ihr Freund bloß von diesen Fremden?

"Dafür wirst du büßen!!", schrie der verzauberte Trunks dann Ryoko wieder an, die daraufhin nur noch wütender wurde. "Spinnst du jetz' total??", fragte sie gereizt und im nächsten Moment verwandelte sich Trunks sogar, bevor er erneut angriff. Das Mädchen schluckte, als sie das sah, konnte aber weiter ausweichen. Das Training mit ihm würde sich jetzt wohl bezahlt machen. "Trunks, meine Fresse, was wird das??" Der nächste Schlag war so knapp, dass sie den Windzug seiner Faust an ihrer Wange spürte. "Trunks, lass diesen Scheiß endlich!!" Langsam aber sicher hörte man Verzweiflung und Traurigkeit in ihrer Stimmlage. Sie sah einfach keinen Sinn darin, wollte sich aber auch nicht wehren, doch wie lange würde das jetzt so weiter gehen? Vor Wochen hätte sie sich gewünscht, dass er das endlich mal tat, aber nun hatte sich das Erfüllen ihres damaligen Wunsches sich in ein Alptraum verwandelt.

Währenddessen flüsterte die Fremde was in Gotens Ohr und nur zu gern hätte Nadja das gehört.

"Ich dachte...du.." Ryoko bekam ihren Satz nicht zu Ende, denn der folgende Schlag traf und sie knallte ungebremst gegen die Wand in dem Zimmer, in welchem Trunks zuvor saß. "Nee-chan..", kam es mit sorgender Stimme aus Nadja, die den Impuls unterdrückte, Trunks anzugreifen. Dieser blieb stehen und hob eine Hand, deren Innenfläche genau auf sie gezielt war. "Goten, das mein ich!! Schnell, halt den Ki-Ball auf!", rief das fremde Mädchen plötzlich und der Angesprochene tat, was ihm befohlen wurde. Mit voller Wucht stürzte er sich auf seinen Kumpel und trat ihn ohne größeres Mitleid weg. Der gerade abgefeuerte Ki-Ball verfehlte so sein Ziel, denn so wie es aussah, hätte Ryoko auch nicht ausweichen können, da der Aufprall doch recht heftig war. "Hää?? Was, wie??..", fragte Nadja völlig überfordert wegen der Reaktion von dem Mädchen. Immer mehr wollte sie dadurch wissen, wer sie war, woher sie das kommen gesehen hatte, doch das musste einfach warten.

"Alles okay?", fragte Goten, woraufhin Ryoko schwerfällig nickte. Als sie wieder stand, blickte sie traurig in Trunks' Richtung, völlig überfordert mit der Situation und ohne zu wissen, was sie machen sollte. "Trunks..", nuschelte sie verzweifelt.

//Das läuft außer Kontrolle!//, dachte Nadja auch langsam verzweifelt. Nur das Halbwissen, dass Goten und das Mädchen mehr über die Situation zu wissen schienen als sie, beruhigte sie ein wenig.

Trunks, der auch gegen eine Wand gedonnert wurde, stand schon wieder und blickte wütend zu Goten. Kurzerhand griff er nun ihn an, aber nur um ihn flink wegzutreten, denn sein eigentliches Ziel war immer noch Ryoko. "Das kriegt er aber wieder!", meckerte Goten etwas, woraufhin die Rosahaarige zu ihm ging. Kurz rieb er sich die Stelle, wo er den Tritt abbekommen hatte. Sie beredeten erneut kurz etwas, dann stellte er sich wieder zu Nadja und beobachtete die Sache weiter. Natürlich hatte Nadja tausend Fragen im Kopf, doch die Sorge um ihre Schwester war größer als ihre Neugier.

"Komm nicht näher!!", rief Trunks, als er sah wie Ryoko langsam auf ihn zu ging. Dabei hob er erneut die Hand um eine Ki-Attacke zu starten. Abrupt blieb Ryoko stehen und schluckte schwer. "Nein!!", rief sie dann entschlossen und ging weiter. "Du bist nicht Trunks..." Langsam und mit trauriger Miene, schüttelte sie den Kopf dabei. "..mein Trunks würde sowas nie tun!"

Nadja schluckte nervös, als sie das sah und musste einfach nachfragen. "Und du meinst, das geht gut, ja?" Das Mädchen nickte, während sie gebannt zu den beiden sah. "Ja...es sieht gut aus." Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen.

Obwohl Trunks schon eine Weile zielte, hatte er noch nicht abgefeuert. Ein Zeichen, dass sich was in ihm regte. "Ich sagte stehen bleiben!" Seine Stimme wankte, was allen Anwesenden auffiel und ein gutes Gefühl gab. Trotzdem war Goten noch skeptisch und passte genau auf, ob er feuerte oder nicht. "Bist du dir sicher?", fragte er diesmal auch nach, da er genauso wie Nadja hoffte, dass das bald vorbei war.

Ryoko ging weiter, langsam und Schritt für Schritt. "Ich hab noch nie getan, was du gesagt hast." Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen und sie hoffte seine Erinnerungen so wecken zu können. "Bitte Trunks, werd' wieder normal. Ich will dich zurück haben, so wie du warst." Mit traurigen Augen sah sie ihn an, als sie beinahe vor ihm stand. Das fremde Mädchen nickte zuversichtlich, wegen Gotens Unsicherheit. "Ja, schau hin!" Tatsächlich veränderte sich Trunks' Verhalten. Er nahm die andere Hand hoch und fasste sich selbst an den Kopf, als wenn er nun einen Kampf mit sich selbst hatte. "Nein!! Ich..", begann er und sein drohender Arm sank langsam. Dann fiel er auf die Knie und hielt sich mit beiden Händen den Kopf, flüsterte Ryokos Namen. "Es...es scheint als kommt er langsam zu sich!", dachte Nadja etwas erleichtert und blickte - wie das Mädchen auch, nur lächelnd - kurz zu Goten. Dieser grinste dann auch zuversichtlich und stupste das Mädel noch mal an. "Hast ja recht. Lasst schonmal raus gehen." "Ok.." Nadja drehte um und lächelte innerlich. //Deine Chance, Nee-chan...//

Als Goten umdrehte und ging, zog er das Mädchen an ihrem Mantel mit, da er zuvor ja schon sah, wie neugierig sie war, doch er fand es besser die beiden alleine zu lassen. Der Rosahaarigen gefiel die Idee allerdings nicht so, weswegen sie sich wehrte und zappelte. "Hey, Onkelchen, lass los! Ich will das sehen!", sagte sie schmollend. Erst ein, zwei Sekunden später fiel ihr auf, was sie da gesagt hatte. //Ohoh! Mist!!..// Panisch blickte sie zu Nadja und versuchte das richtig zu stellen. "Äh...hab ich Onkelchen gesagt? Hehe...ich ähm..." Nervös schluckte sie, da sie ahnte, da nicht mehr so schnell raus zu kommen. "..hab mich nur versprochen." Das unschuldige Grinsen half da leider auch nicht mehr und sie verfluchte ihr Mundwerk. //Super...// Wie erwartet starrte die Blauhaarige sie mehr als verwirrt an. "Häää?" Total neben der Spur blickte sie Goten fragend an. Hatte er etwa noch eine Nichte, die er noch nicht erwähnt hatte? Und wenn ja, wieso? Scheinbar wusste er bis vorhin selbst ja nichts darüber. Dafür blieb er aber doch recht entspannt. "Du musst wohl jeden fremden Onkel nennen.", sagte Goten ernst und Kopf schüttelnd, ging dabei einfach gediegen weiter. Innerlich jedoch war auch er nervös. //War ja klar...Plappermaul.// "Ja, das is' halt so'ne blöde Angewohnheit.", antwortete sie und grinste immer noch beschämend. Nadja war weiter stutzig, doch Goten wirkte wirklich ernst und glaubhaft, daher ließ sie das erstmal so stehen. Sie dachte nicht sofort daran, aber in Filmen hatte sie schon mal gesehen, dass Kinder fremde manchmal Onkel nannten. Und außerdem, was war das für ein riesiges Vieh und was hatte das Mädchen mit ihm gemacht? Aber eigentlich war es eh egal darüber nachzudenken. Gleich oder bald, würde sie eh alles erfahren. "Ah..ok..", sagte sie daher nur und übte sich in Geduld.

Spuk vorbei aber keine Antworten

Draußen angekommen, sahen sie den vermummten Mann stehen und Goten ließ das Mädel wieder los. Zurück rein rennen würde sie schon nicht. "Und nun sagt mal, wer ihr seid!", posaunte es Nadja raus, die durch das Geplapper von ihr nun viel neugieriger war. Der Mann stand angelehnt an der Wand und hatte die Arme verschränkt. Nach einem kurzen Blick zu seiner Begleiterin, sah er Nadja an. "Das können wir dir leider nicht sagen. Du musst dich damit abfinden." Seine Stimme war wie immer ernst, was Nadja wurmte. "Was?!", fragte sie gereizt, während Goten nur grinsend daneben stand und von ihre einen wütenden Blick kassierte. "Du hast gesagt du erzählst mir das!!" Bevor ihr Freund antworten konnte, schaute sie den dunklen Mann wieder an und war kurz davor zu fauchen. "Und wieso darf Goten das wissen??" "Naja einen mussten wir das anvertrauen.", antwortete das Mädchen lächelnd. "Sei nich' so neugierig!" Und das aus ihrem Munde. Da musste sogar der Maskierte lachen. "Und das bist du nicht, oder was?", zischte Nadja. "Ähm...hehe, doch." Man hörte, dass ihr Belgeiter grinste, auch wenn man es nicht sah. "Das hast du von deiner Mutter. Ich weiß noch zu gut, wie sie mich immer ausgequetscht hat, wenn sie unbedingt etwas wissen wollte. Und sie hat es immer geschafft...irgendwann hab ich nachgegeben." "Scheint wohl so." Zu gerne hätte Goten was dazu gesagt, doch er hielt seinen Mund und grinste einfach nur. Was anderes durfte er in diesem Moment nicht.

"Toll...ich versteh das aber nich'.", sagte Nadja sehr gereizt, da sie das sehr unfair fand, vor allem weil sie sich sicher war, es genauso zu erfahren. Sauer ließ sie sich auf einen Teil der Trümmer von der Tür nieder. "Ich will schnell weg von hier!", fügte sie noch hinzu. "Wann müsst ihr los?", fragte Goten daraufhin die zwei Fremden. "Uns drängt nichts. Wir könnten eventuell jetzt gehen...wäre vielleicht auch besser so." "Denk ich auch mal.", antwortete Goten. Damit stieß der Fremde sich von der Wand ab. "Es gibt ja eh nichts mehr zu tun." Das Mädchen nickte lächelnd. "Ja, dann gehen wir. "Na dann wünsch ich euch noch viel Glück." "Danke, wir euch natürlich auch." Dass Goten das Mädchen zur Verabschiedung kurz umarmte, ärgerte Nadja dann ebenso sehr typisch. "Hey, wieso umarmst du die?? Du kennst sie doch nicht!" Sofort stellte sich Nadja neben Goten und funkelte das Mädchen böse an. "Okayokay!", sagte Goten und ließ von dem Mädchen ab. Diese lachte daraufhin nur belustigt. "Keine Panik! Ich nehm' ihn dir ganz sicher nicht weg!", sagte sie dann grinsend und ging zurück zu ihrem Begleiter. Dieser schüttelte auch leicht den Kopf und grinste unter seiner Maske. "Also, macht's gut!" Bevor der Vermummte jedoch abhob, ging er nochmal zu Goten und flüsterte ihm etwas so leise ins Ohr, dass selbst Nadja das nicht verstehen konnte. "Hä?", antwortete der Schwarzhaarige daraufhin verwirrt, bekam aber nur einen Klopfer auf die Schulter als weitere Antwort.

"Ja, bye ihr zwei!" Während sie abhob, schaute das Mädchen nochmal zum Gebäude. //Und ihr auch!// Dann flogen sie los, der Mann voran. "Hey!", rief Goten echauffierend, da er wohl eine genaue Erklärung wegen des Geflüsters haben wollte.

Jedoch drehte nur die Kleine sich nochmal um und winkte, kurz danach waren sie verschwunden und Goten blickte Nadja belustigt an. "Eifersüchtig?" Dabei stupste er sie in die Seite. "Hast doch keinen Grund dazu." "Ja!", sagte sie rot werdend, aber etwas bockig. "Naja...ich werd' trotzdem immer eifersüchtig." Ihr Lächeln kam wieder, mit dem sie zum Gebäude hinter sich blickte. //Ich hoffe Ryoko hat die Chance genutzt und es ihm endlich gesagt, sonst gibt es Ärger mit mir!//, dachte sie ernst, grinste aber trotzdem bei dem Gedanken. Aber da die zwei schon recht lange alleine waren, war das wohl ein gutes Zeichen. Wäre das Gegenteil passiert und Trunks hätte Ryoko etwas angetan in seinem Wahn, hätte Goten wahrscheinlich schon darauf reagiert. "Aber dir war schon klar, das sie noch ein Kind war?", fragte Goten, der sich nun auch wartend gegen die Wand lehnte. "Naja Kind nun auch nicht.", rechtfertigte sie sich. Nadja schätzte das Mädchen so auf dreizehn, oder vierzehn, aber da konnte sie sich auch täuschen. "Schon klar."

Als die zwei nach einer weiteren Minute immer noch nicht wieder kamen, wurde Goten doch langsam ungeduldig. "Wie lange brauchen die denn noch?" Nadja zuckte daraufhin nur mit den Schultern.
 

Als Ryoko direkt vor ihm stand, ging sie kurz nach ihm auf die Knie. Mit besorgtem Blick betrachtete sie Trunks, der sich den Kopf hielt, als hätte er Schmerzen. "Trunks?", fragte sie daher vorsichtig und hob zögernd ihre Hand. Diese legte sie sanft auf seine Schulter ab, passte aber die ganze Zeit auf. Sie wusste ja nicht, ob er wieder normal war, oder der Zauber sich jederzeit wieder stabilisieren konnte.

Der Zauber war wirklich dabei, langsam zu verfliegen, doch die Berührung, schickte nochmal einen Impuls raus. "Nein!!", rief er wieder und stieß sie zur Seite weg. Doch sofort im nächsten Moment, starrte er sie überfordert an. Es war, als befände er sich in eine Art Zwischenstadium. Ryoko machte das allerdings wütend, weshalb sie fauchte. "Verdammt nochmal, werd' wieder normal!" Sie hatte den Impuls ihm eine zu scheuern, doch das würde es wohl nicht besser machen. Daher unterdrückte sie es und versuchte es weiter auf die sensible Art, da diese ja schon anschlug. "Trunks... Bitte! Sieh mich an!" Der Halbsaiyajin schaute schräg nach unten weg, versuchte aber dagegen anzukämpfen. Als er es schaffte auf zu schauen, blickte er ihr direkt in die traurigen Augen. "Du..", sagte er leise und fasste sich ein weiteres Mal an den Kopf. Diesmal wirkte es aber eher, als würde er nachdenken. Im nächsten Moment kniff er kurz die Augen zusammen, als hätte ihn ein kurzer Schmerz durchzogen. Langsam nahm er die Hände wieder vom Kopf, öffnete die Augen und sein Blick war wieder so klarer als zuvor. Allerdings war sein Gesichtsausdruck eher verwirrt, denn er versuchte sich zu erinnern, was passiert war. Als es klappte und ihm klar wurde, was er da gerade und vor einigen Minuten getan hatte, starrte er schweigend auf den Boden vor sich. Erst einige Augenblicke später, wagte er es zu sprechen. "Ich...", begann er und blickte Ryoko wieder an. Seine Augen waren nun genauso entsetzt und traurig, wie Ryokos zuvor. Sie wollte gerade etwas sagen, als er ihr zuvor kam. "Ryoko...es...tut mir wahnsinnig leid.." Wieder setzte sie zum Sprechen an, doch Trunks' nächster Impuls hinderte sie erneut daran. Er konnte die Geste nicht unterdrücken, daher schloss er das Mädchen schnell in die Arme und drückte es an sich. "Trunks..", sagte Ryoko leise, die gerade nur froh war, dass er wieder normal war. "Ich wollte das nicht! Es tut mir so leid...ich konnte nicht dagegen ankämpfen! Ich liebe dich und würde dir nie etwas antun!" Mit einem gewaltig schmerzenden schlechten Gewissen, sah er sie wieder an, legte seine Hände an ihren Kopf und küsste sie kurz. "Tut mir leid!" Ryoko lächelte ihn an, womit sie zeigte, dass sie ihm schon lange vergeben hatte, doch er drückte sie wieder an sich und streichelte ihr über den Kopf. Er war so froh, dass er nicht mehr gemacht hatte. Das hätte er sich nie verziehen, auch wenn er eigentlich nichts dafür konnte. Er spürte, wie sie sich etwas an ihn lehnte und erleichtert ausatmete. "Du bist wieder du.", sagte sie froh, um es auch noch mal bestätigt von sich selbst zu hören. "Ja, bin ich!" In Ryoko stieg so eine unglaubliche Erleichterung und Freude auf, dass ihre Sicht langsam verschwamm. Tränen kamen ihr auf, rannen ihr die Wangen hinab und das erste Mal seit Jahren weinte Ryoko. Sie hoffte, dass Trunks das nicht mitbekam, doch er vernahm es und reagierte schon auf das kleinste Schluchzen. Irritiert blickte er sie daher an. "Ryoko, du...weinst ja..", sagte er leise und lächelte flüchtig. So hatte er sein Mädchen noch nie gesehen. Die eine Seite wischte sie sich selbst trocken, auf der anderen wischte Trunks ihr mit dem Daumen eine Träne weg. "Ich kann mich immer nur wieder entschuldigen.." Gerne hätte er ihr diesen Schmerz erspart, doch das ging jetzt nicht mehr. "Schon okay. Jetzt bist du ja wieder normal." Ryoko war wirklich extrem erleichtert und froh, hoffte so etwas nicht nochmal durch machen zu müssen. Niemals hätte sie gedacht so etwas empfinden zu können, nur weil sie etwas sah. Es fühlte sich so fremd und übertrieben an. Sie versuchte diese Seite und diese neu kennenlernenden Emotionen einfach hinzunehmen. Mit ihrem Oberkörper lehnte sie sich etwas an Trunks, aber so, dass sie sich noch anblicken konnten. Irgendwie hatten ihre Tränen auch etwas Schönes. Sie wirkte plötzlich so zerbrechlich. "Du..bist so süß wenn du weinst." Nun stieg auch noch zusätzlich die Röte in ihr Gesicht. Etwas verlegen sah sie zu ihm auf und kam ihm langsam näher. Vorsichtig küsste sie ihn und Trunks erwiderte zärtlich, schloss dabei die Augen und strich ihr weiter durch die Haare. Als er sie nebenbei etwas fester umarmte, schlang sie ihre auch um den jungen Mann. Beide waren einfach nur erleichtert und froh das ohne große Konsequenzen überstanden zu haben. Ryoko konnte nicht abstreiten, dass sie kurzzeitig richtige Angst hatte, dass er nicht mehr zu sich kam.

Nach kurzen Augenblicken, in denen beide den Kuss genossen, löste sich Ryoko wieder, sah ihn nochmal kurz an und stand dann wieder auf. Schweigen tat Trunks es ihr gleich und sah sich um. Er konnte sich zwar erinnern, was er getan hatte, doch was nebenbei um ihn herum geschehen war, wusste er nicht so recht. Doch nachfragen wollte er jetzt auch nicht. Dafür war später genug Zeit. Ryoko hatte ihn dabei beobachtet und sich an das erinnert, was Nadja zu ihr gesagt hatte, doch es ging einfach nicht. Sie musste sich selbst eingestehen, dass sie zu feige war, ihm diese drei Worte zu sagen. Also hoffte sie, dass er es auch so verstand. "Wir sollten...zurück.", sagte sie ruhig und blickte in die Richtung, wo es nach draußen ging. "Ja.." Trunks nickte kurz lächelnd und nahm Ryoko an die Hand. Dann verließen die beiden das Gebäude und gingen zu Goten und Nadja zurück.
 

"Hast du das Serum?", fragte Ryoko, als sie bei Nadja ankam. Diese lächelte schon die ganze Zeit, seit sie sie aus dem Gebäude kommen gesehen hatte. "Ja, hab ich.", antwortete sie und holte es aus ihrer Hosentasche hervor, um es kurz zu zeigen. In der Zwischenzeit zwinkerte Goten seinem Freund zu, der daraufhin eher verwirrt reagierte. "Ähm...bei dir muss ich mich auch entschuldigen.", sagte er dann verlegen lächelnd. Er erinnerte sich natürlich daran, dass er ihn auch angegriffen hatte. "Sorry Goten, war halt nicht bei mir." "Schon okay.", antwortete er typisch grinsend, da er es ja nachvollziehen konnte. "Danke." "Dann lasst uns gehen.", meldete sich Nadja dazwischen. "Ja, bin ich auch für." Auch beim Losgehen, grinste er weiterhin, schließlich war er von allen vieren derjenige, der am meisten Hintergrundgeschichte durch die Fremden kannte. "Ich will hier schnell weg.", verkündete Ryoko, die diesen Planeten nun mit was sehr Negativem verbinden wird. "Ja, ich auch.", reihte Nadja sich ein, der das Grinsen bei Goten allerdings irgendwie störte. "Was grinst du denn so??", fragte sie etwas genervt, da sie sich sicher war, dass es mit den zweien zu tun hatte. "Ach, nur so." Er piekte sie neckisch in die Seite, bevor Trunks auch mal was fragen musste. Nebenbei hielt er immer noch Ryokos Hand. "Was genau ist eigentlich passiert, als ich da gefangen war? Ich hab nicht mitbekommen, was draußen passiert ist." "Ähm...lange Geschichte.", antwortete Goten knapp. "Is' doch unwichtig.", meinte Ryoko, die sich mittlerweile aber auch fragte, wer wohl die anderen beiden waren. Trunks war da zwar nicht so d'accord mit, ließ es aber fürs Erste so stehen. "Naja...wenn ihr meint."

"Nur so?!", griff Nadja wieder auf, die sich damit nicht abfinden wollte. "Ich weiß, dass du mehr weißt, als wir alle! Und ich find das voll blöd! Was kann so wichtig sein, dass wir es nich' wissen dürfen, aber du??" Egal wie sie es drehte und wendete, aber sie kam auf keinen logischen Grund. Daher ging ihr das einfach nicht aus den Kopf, genauso wie die Tatsache, dass die zwei wirklich viel und vor allem komische Sachen wussten. "Hä? Um was geht's überhaupt?", fragte Trunks nun noch verwirrter als Nadja, der ja nicht mal was von Helfern wusste. Dieser Gedanke zauberte sogar bei Ryoko ein schadenfrohes Grinsen auf die Lippen. Goten hatte sein Grinsen ebenso noch nicht verloren. "Naja...sagen wir's mal so: Wenn ihr es wissen würdet, könnte es so einiges ändern.", antwortete er erst Nadja, die dadurch nur noch zerstreuter schaute. "Ach, unwichtig.", winkte er wegen Trunks ab und lachte kurz. Dadurch kam der Achtzehnjährige sich langsam irgendwie unfair behandelt vor. "Häää?? Wieso ändern?", fragte Nadja lautstark, seufzte dann aber. "Ich geb's auf..." Dann kümmerte sie sich halt um was anderes. Mit einem neu motiviertem, aber eher frechen Grinsen, reihte sie sich neben ihrer Schwester ein und blickte Trunks an. "Darf ich dir deinen Schatz mal kurz wegnehmen??" "Ähm.." //Schatz?// "Klar.." "Danke!" Im nächsten Moment zog sie Ryoko von seiner Hand weg und ging mit ihr leicht auf Abstand weiter. Goten grinste belustigt, als er Trunks' verwirrtes Gesicht erblickte. Eine Ausfragung auf beiden Seiten war nun an der Reihe.
 

"Was gibt's?", fragte Ryoko neugierig auf ihrer Heimatsprache. So mussten sie nicht flüstern, da sie wegen dem Abstand, den Nadja schuf, von aus ging, dass die Jungs das nicht hören sollten. Das Grinsen ihrer Schwester wurde breiter. "Und?? Hast du die Chance genutzt und es ihm endlich gesagt?? Ich hoffe doch mal stark! Jedenfalls sah euer Händchengehalte so aus." Sofort wurde ihr die Situation wieder unangenehm. "Ähm...nein..", antwortete sie knapp und blickte nochmal zu Trunks rüber. //Wäre irgendwie der beste Zeitpunkt gewesen.//, dachte sie sich nun im Nachhinein und war wirklich ein wenig enttäuscht von sich selbst, allerdings nicht so sehr wie Nadja anscheinend. "Was?? Echt nicht??" Ein starker Seufzer zog sich noch hinterher. "Du bist echt ein hoffnungsloser Fall! Warum nich'? Du bist doch normalerweise die mutigere von uns beiden. Aber in dieser Hinsicht scheinbar nicht.", sagte sie neckend und grinste wieder. "Das geht dich doch eh nichts an!", sagte Ryoko dann ernst, die es hasste so gedrängt zu werden. "Ich komme auch so zurecht, ohne deine schlauen Tipps!" Etwas verärgert verschränkte sie mal wieder die Arme vor ihrer Brust. Nadja jedoch hatte sowas schon geahnt. "Klar geht es mich was an, du bist meine Schwester! Aber wenn du meinst.." Die Jüngere zuckte mit den Schultern und nahm den Blick von ihr. "Mach was du für richtig hältst."

Dieses Mal seufzte Ryoko, blickte dabei wieder zu Trunks. Natürlich war ihr mittlerweile klar, dass da viel mehr war und sie es wirklich hätte sagen können, aber die Überwindung war halt einfach nicht da und das wollte sie ihrer Schwester nur ungern auf die Nase binden.
 

"Also ich hab das Gefühl ihr verheimlicht mir alle was Wichtiges." Trunks fand das gar nicht toll, da er ja schließlich das 'Sorgenkind' gewesen war. "Hm...okay.", fing Goten an und lief neben ihm her. "Was willst du wissen?", fragte er dann offen. "Was? Na, alles!" Goten wusste natürlich, wie es sein musste plötzlich gerettet zu werden und sich an nichts wirklich erinnern zu können, also erzählte er ihm grob, was seit seiner Abwesenheit passiert war. Natürlich ließ er das, was er von den Fremden unter sechs Augen berichtet bekommen hatte, auch weg.

Am Ende der Erzählung lächelte Trunks zufrieden. "Ok...jetz' bin ich schlauer. Wieso nich' gleich so? Aber jetz' will ich auch wissen, wer die waren." "Gibst dich auch nicht zufrieden!", meckerte Goten aus Spaß. "Aber ich sag nichts." Dieser Satz war wieder ernst und er schaute nach vorne, so dass Trunks schon merkte, dass da wohl wirklich nichts zu erfahren war. "Ja, das hab ich mitbekommen, warum auch immer.."

"Hm...und, alles geklärt?", fragte Goten dann nach einer Weile. "Geklärt? Was genau meinst du jetz'?" Er hatte eine Ahnung, was er meinte, fragte aber doch lieber nach. "Na das mit dir und Ryoko! Seid ihr...oder nicht? Oder was auch immer." Er hatte wirklich keine Ahnung wie er das zwischen den beiden einschätzen sollte, hoffte aber für seinem Kumpel, dass sie sich wieder ein Stück näher waren als zuvor. "Achso.." Ein leises Seufzen war zu hören, als Trunks weg blickte. "Nunja...also sie hat es immer noch nicht gesagt.." Man hörte, dass er es schade fand, da aber wohl trotzdem noch mehr zu erzählen war. "Ich weiß nich', was jetz' genau is'.." Er sah wieder auf und schaute seinen Sandkastenfreund erneut an. "Ich bezweifle langsam, dass sie überhaupt irgendwann den Mut dazu aufbringt.. So eine Gelegenheit wie eben, passiert schließlich nicht oft. Aber naja..ich sollte froh sein, dass es überhaupt soweit mit uns gekommen ist." Er lächelte wieder und fand es beinahe schon egoistisch, so zu denken, denn wenn man sah wie sie am Anfang ihm gegenüber war, war das mehr als er je erträumt hatte. "Jap, schade. Wir sind extra rausgegangen." Goten verfiel kurz in Gedanken und ging so weiter. "Hm... Vielleicht sagt sie es doch irgendwann. War vielleicht zu viel für sie.", mutmaßte Goten, was in Trunks' Ohren gar nicht so abwegig klang. "Mal sehen..ich werd' sie jedenfalls nicht dazu drängen, is" ja klar.", sagte er mit einem kurzen Blick zur Seite, wo die zwei Nesumädchen liefen.

Endlich

Kurz danach waren die Mädchen mit ihrem Gespräch wohl auch fertig, denn Nadja gesellte sich wieder zu Goten. "Achja, jetz' sag mir wenigstens mal, was das für'n komisches Vieh war, was da erschienen is'!", forderte sie Goten auf. "Scheinbar weißt du darüber ja auch bescheid." "Aso! Nun, also dieses Vieh ist sehr gefährlich gewesen. Und daher haben die beiden anderen uns geholfen und haben ihn wieder verbannt. Darum waren die auch da.", erklärte er und Nadja war froh, dass Goten überhaupt mal was erzählte. "Aha. Ihr hättet das aber sicher mit links besiegen können.", sagte Nadja mit Sicherheit. Auch Trunks hatte zugehört und versuchte dadurch an noch mehr Informationen zu kommen. "Verstehe...und woher wussten die davon?" "Gute Frage!", quetschte sich Nadja schnell dazwischen. "Aber die wussten ja sowieso alles mögliche! Ja auch wie Goten heißt und dass uns das Serum gestohlen wurde und so weiter." Nun war Trunks doch recht verdutzt. "Tja Leute, so war es halt.", sagte Goten nur noch lächelnd. //Ich weiß mehr, als ihr ahnt!// "Sowas auch??" Die Neugier in Trunks stieg, womit er Goten fast durchbohrte. "Und nicht mal mir erzählst du das??" Seine Stimme klang plötzlich irgendwie enttäuscht, was er natürlich mit Absicht machte. Nadja nickte nebenbei. "Versuch es gar nich'. Er erzählt keinem was.", sagte sie mit Schulternzucken. "Wer weiß.." Mittlerweile hatte sie auch aufgegeben. Sie musste sich wohl damit abfinden. "Jap, dir sag ich es auch nicht. Vielleicht erzähl ich es auch, in dreißig Jahren.", antwortete Goten immer noch grinsend. "In dreißig Jahren??", antwortete Trunks empört. "Na toll.." Anschließend seufzte er. "Bis dahin hab ich das doch zwanzig Mal vergessen." Nadja sagte dazu schon gar nichts mehr und ließ ihre Gedanken bei sich. //Ich versteh das nich'..// "Ich erinnere euch alle dran."

Eine Weile später kamen die vier an ihrem Raumschiff an, nachdem sie sich dann doch etwas beeilt hatten. Sie wollten schon einsteigen und losfliegen, als Goten etwas einfiel. "Wir müssen noch irgendwie Essen für den Rückweg besorgen." Die Anwesenden schauten ihn daraufhin an, als hätten sie einen Geistesblitz bekommen. "Ja, stimmt!", sagte Nadja und sah sich um. Sie hatten auf dem Hinweg ja schon kaum was. "Oh ja, hätten wir beinahe vergessen.", meinte Trunks dann und überlegte kurz. "Am besten wir teilen uns auf und jeder geht los was suchen. Müssen wir halt jagen oder vielleicht finden wir irgendwelche Früchte." Toll klang es nicht, aber was anderes blieb ihnen kaum übrig. In eine Stadt fliegen und nach Nahrung fragen war auf dem Planeten wohl eher keine gute Idee. "Okay, dann bis später!", sagte Nadja und machte Anstalten loszulaufen. "Warte, ich geh mit dir.", sagte Goten und folgte ihr, denn er wollte sie ungern alleine lassen. Trunks sah ihnen nach und nickte. "Gut, dann geh ich mit Ryoko, aber verliert die Orientierung nicht." "Klar, wird schon.", meinte Goten grinsend und im nächsten Moment waren die vier in Zweiergruppen auf Nahrungssuche.
 

Eine Stunde später saßen alle im Schiff und Ryoko startete das Raumschiff. "Auf geht's nach Hause.", sagte sie erleichtert endlich von hier weg zu kommen. "Ja, auf nach Hause!", reihte sich Nadja lächelnd mit ein. "Zwei Tage, richtig?", fragte Goten eher rein rhetorisch nach. "Ja, zwei Tage.", antwortete Ryoko und das Raumschiff erhob sich, flog erst relativ langsam aus der Atmosphäre hinaus. "Ich geh pennen!", verkündete Goten dann wieder aufstehend. Das sein Blick dabei auf Nadja ruhte, war kein Zufall, und wie er es sich dachte, fand diese die Idee wohl auch gut. "Ich komm' mit!" Sie schnappte sich Gotens Hand und zog ihn mit Richtung Schlafzimmer. "Ok.", sagte Trunks und blickte den beiden kurz nach. "Nacht!", sagte Goten knapp. "Ja, Nacht!", rief Trunks noch nach, als sie um die Ecke verschwunden waren.

Im Zimmer angekommen schloss Nadja die Tür, setzte sich aufs Bett und zog ihren Freund grinsend neben sich. Dieser lächelte ebenso, streckte sich aber erst einmal. "Sag mal, was sagst du dazu?? Sie hat es ihm immer noch nicht gesagt! Aber du hast Trunks sicher auch gleich ausgefragt deswegen, oder?", plapperte sie gleich los, was Goten eher überraschte und ein klein wenig störte. "Ach, du willst reden?", gegenfragte er vor einem Gähnen. "Ich wollte pennen." Anschließend legte er sich aufs Bett und eine richtige Antwort blieb wohl aus, was wiederum Nadja störte. "Naja...mich beschäftigt das halt." Dann legte sie sich aber doch neben ihn hin. "Aber wenn du nich' magst, is' mir auch recht. Kennst mich ja, ich hab nie etwas gegen pennen." "Wir reden morgen.", sagte er lächelnd und nahm das Mädchen in die Arme. "Ok." "Und ja, pennen kannst du wirklich sehr gut!", sagte er frech beim Augenschließen. "Ja, da bin ich Meister drin." "Ich weiß." Nachdem sie ihm kurz einen Kuss aufgedrückt hatte, kuschelte sie sich an ihn und schloss ebenso die Augen. Ebenso das Schnurren setzte wieder ein und es dauerte nicht lange, da waren die beiden eingeschlafen.
 

Das Raumschiff war wieder auf Kurs und obwohl es an den Sternen nur so vorbeiraste, war es innen drin sehr ruhig. Ryoko hatte ihren Blick vom Fenster auf Trunks gelenkt, nachdem Goten und Nadja gegangen waren. Trunks tat das Gleiche, lächelte zwar kurz, als sie ihn ansah, schaute dann aber wieder weg. Die Gefühle von dem Durchlebten kratzten halt immer noch an der Oberfläche.

Er hatte gesehen, dass sie auch gelächelt hatte, doch als sie zu reden begann, hörte sich ihre Stimme ernst an. "Mach das nie wieder!" Es klang schon beinahe streng und Trunks kam sich kurz vor, wie ein Junge der Mist gebaut hatte. Natürlich konnte er ahnen, was sie meinte, doch da er dachte, die Sache sei geklärt und sie wollte nicht mehr drüber reden, schaute er doch wieder fragend auf. "Ähm...was denn?.. Ich sagte doch, ich konnte nichts dafür.." "Das meine ich nicht! Tu mir das nie wieder an! Lässt dich einfach entführen. Ich...hab mir...voll Sorgen gemacht!" Schnell sah das Katzenmädchen wieder weg und beobachtete traurig die Anzeigen auf dem Steuerpult. Das war einfach der reinste Schock gewesen, besonders die Szene mit der Anführerin glich einem Alptraum.

Trunks blickte sie eine Weile an und wusste nicht so ganz, was er sagen sollte. Er ließ sich ja nicht absichtlich entführen und gegen so einen Zauber konnte man wenig machen. Trotzdem hatte er das starke Bedürfnis sie zu trösten. "Ryoko..", fing er an und erhob sich. "Auf dem Weg zum Cockpitstuhl auf dem sie saß, überlegte er, wie er weiter machen könnte. Er ging zwischen ihr und der Konsole in die Hocke, so dass sie ihm schlechter ausweichen konnte und blickte sie mitfühlend an. "Ich weiß...ich kann dich ja gut verstehen.. Wenn dir das passiert wäre, dann...dann....ich weiß auch nicht.. Ich hätte mir erst einmal totale Vorwürfe gemacht, dass ich nicht besser auf dich aufgepasst habe." Er machte eine kleine Pause und beobachtete sie ein wenig. Trotz dessen, dass er vor ihr saß, blickte sie zur Seite weg. "Es tut mir wie gesagt leid. Auch, dass du das mit ansehen musstest.." Sein Unterbewusstsein war die ganze Zeit irgendwie da gewesen, daher erinnerte er sich auch an alles, nachdem er wieder er selbst war. Nur bewusst drüber nachdenken, geschweige denn agieren konnte er nicht. "Aber es ist ja alles wieder gut, und das Wichtigste is', dass dir nichts passiert ist." "Ich weiß..nur, im ernst! Das war voll schlimm!" Noch nie hatte Trunks sie so erlebt, mit so einer Angst in der Stimme. Wut auf sich selbst, dass er nichts machen konnte, kam wieder auf, und Mitleid als sie ihn wieder ansah. "Bitte...pass das nächste Mal auf." Trunks nickte und lächelte wieder vorsichtig. "Tu ich...das versprech' ich dir." Auch wenn die Situation wirklich ernst gewesen war und es hätte viel schlimmer ausgehen können, musste er dran denken, wie süß er die Tatsache fand, dass sie sich so um ihn sorgte. Kurz nach dem Gedanken stand Ryoko auf und zog Trunks mit auf die Beine. Sie küsste ihn kurz und lächelte ihn dann wieder an, was er erwiderte und ihr dabei über die Wange streichelte. Ryoko sah ihm in die Augen und war so froh, dass sie so aussahen wie immer. Dieses strahlende Blau, mit dem er sie verliebt anschaute. Auch Trunks versank in ihren Augen, die so glücklich schienen, was ihm zum Reden animierte. "Ich.." Doch er stoppte und unterdrückte die weiteren Worte. Erst vor kurzem hatte er Goten gesagt, dass er sie nicht drängeln wollte, und das wäre es, wenn er ihr seine Gefühle immer wieder sagen würde. Sie wusste es ja gut genug. Der Rest musste von alleine kommen. Allerdings verwirrte der Anfang Ryoko nun eher und ließ sie neugierig machen. "Hm?", machte sie kurz und Trunks winkte ab. "Schon gut.." Ryoko griff nach seiner Hand, hielt diese fest und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann probierte sie es. "Ich...nun..", fing sie an, wurde aber viel nervöser, als sie gedachte hatte. Auch an Trunks färbte es langsam ab, da er merkte, dass sie was sagen wollte, was ihr schwer fiel. //Was ist an so kleinen Worten denn so schwer??//, dachte sie sich selbst motivierend, wurde aber dennoch rot. Auch den Blick konnte sie nicht mehr aufrecht erhalten, sah deswegen leicht an ihm vorbei. Ein tiefes Einatmen folgte, dann sagte sie es, ganz schnell, als wär sie in Eile. "Ich liebe dich." Mit einem Schlag wurde auch Trunks etwas rot und ein riesiges Glücksgefühl durchströmte ihn. //Sie hat es gesagt!! Zwar sehr schüchtern und schnell, aber sie hat es gesagt!// Glücklich lächelte er sie an und drehte ihren Kopf mit einer Hand zurück, sodass sie ihn ansehen musste. "Ich dich auch.", hauchte er als Antwort und zauberte damit ebenso ein Lächeln auf ihr gerötetes Gesicht. Dann küsste er sie zärtlich, was Ryoko nur zu gerne erwidert. Ihr waren die Worte wirklich schwer gefallen und irgendwann würde sie es ihm nochmal, aber etwas gefühlvoller sagen. Sie spürte wie er über ihre Hand streichelte, doch der Kuss hielt nicht sehr lange, denn Trunks löste sich wieder von ihr, da er den Drang hatte ihr seine Freude mitzuteilen. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich mich das macht." Ryoko sah, dass seine Augen sogar etwas glasig waren und im nächsten Moment, wurde sie sanft in seine Arme gezogen. Ebenso glücklich, drückte sie sich lächelnd an ihn. Er streichelte ihr über den Rücken und so verharrten die zwei noch eine Weile, bevor Trunks sie wieder ansah. Aus Ryokos schüchternes Lächeln war ein Grinsen geworden und nach einem weiteren kleinen Kuss, streckte die Nesus sich. "Ähm...ich bin für's Schlafengehen." "Ok.", sagte Trunks, nahm wieder ihre Hand und ging mit ihr zum Schlafzimmer. Das Lächeln würde er wohl so schnell nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Die Tür öffnete er leise, denn die anderen beiden schliefen schon. Das Schiff hatte zwar nur ein Zimmer zum schlafen, aber zum Glück zwei Betten.

Ryoko legte sich als erstes hin und gähnte. Als Trunks sich neben sie legte, küsste er ihr kurz auf die Stirn und nahm sie in die Arme. Dieses Mal startete Ryoko einen kleinen Kuss, den Trunks, immer noch mit voller Freude im Körper, erwiderte. "Nacht.", sagte sie danach und kuschelte sich an ihn. "Ja, gute Nacht...schlaf schön."

Bevor die beiden jedoch einschliefen, dachte jeder noch für sich nach. Besonders Ryoko bekam die Gedanken von dem Geschehenen nicht so einfach weg. Auch über das 'Was wäre wenn?' sinnierte sie, obwohl man das eher nicht sollte. Sie fragte sich, was sie gemacht hätten, wenn er nicht mehr normal geworden wäre. Dieser Gedanke jagte ihr wirklich Angst ein, sodass sie nochmal die Augen öffnete und ihn Trunks' Gesicht schaute. //Zum Glück ging es doch gut aus.//, dachte sie froh und versuchte in den nächsten Minuten nicht mehr dran zu denken um schlafen zu können.
 

Goten erzählte einfach nichts. Er hielt dicht wie ein leeres Buch, selbst einen Tag später noch. Sie alle dachten noch ständig an die Fremden, doch für Goten waren sie gar nicht mehr so fremd. Er fragte sich eher, was gemeint war, als er zuletzt was ins Ohr geflüstert bekommen hatte.

Aber was steckte nun hinter den zweien genau? Um das heraus zu finden, spulen wir doch mal einen Tag zurück zu dem Zeitpunkt, als die zwei sich mit Goten von Nadja und Ryoko entfernten, um mit ihm zu reden..
 

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Als das Mädchen sah, dass Goten ihr wirklich folgte, lächelte sie erleichtert. "Danke." //Endlich..// Sie entfernten sich doch ein ganzes Stück, denn sie wussten wie gut die Ohren der Mädchen waren. Außerdem stellten sie sich hinter einem Felsen, denn sie würden Goten etwas zeigen, was die Nesu ebenso nicht sehen durften. "Als aller erstes Mal versichere ich dir erneut, dass ihm nichts geschieht. Umso später wir kommen, umso besser ist es sogar.", sagte der Mann ernst, als Goten dazu kam. Dieser blickte zornig und wollte von sich aus erst einmal seine Gedanken über diese Sache offenbaren. "Ich trau euch nicht, dass das mal klar ist!", sagte er entschlossen und fast schon ein wenig drohend. "Ich will hier kein großes Gelaber! Sagt mir lieber wo Trunks ist, was die mit ihm machen und wie wir ihn wieder da raus kriegen! Und rein gar nichts ist gut daran, dass er länger da ist!", zischte Goten schon etwas. Diese Reden, die er selbst nicht verstehen konnte, waren ihm einfach zu doof. Für ihn machte es keinen Sinn, das man sowas von sich gab. Der Mann seufzte daraufhin nur, da das was er sagte wirklich nicht sonderlich nett war. Außerdem war es eh umsonst, denn gleich würde er das alles wieder zurück nehmen. "Goten...zu Anfang, damit du mehr Vertrauen in uns hast.." "Hm..", machte Goten skeptisch. Eine Hand legte der Fremde an die Maske, mit der anderen ergriff er die Kapuze. Goten wusste, was er vor hatte, glaubte aber nicht, dass das was bringen würde. "Na wenn ihr meint." Das Mädchen neben ihn grinste mittlerweile breit, da sie sich das nicht verkneifen konnte. //Er wird Augen machen!//, dachte sie voller Vorfreude und sah erstmal stumm zu.

Dann zog der Mann zeitgleich an beiden Dingen. Die Kapuze nach hinten weg, die Maske nahm er nach vorne ab und behielt sie in der Hand. Mit einem ernsten Blick, schaute er Goten an und was in dessen Kopf vorgehen musste, konnte man nicht beschreiben. Er fühlte sich wie im falschen Film, seine Augen wurden immer größer und ihm blieb jegliches Wort im Hals stecken.

Erzählung einer Katastrophe der Zukunft

Vor Goten stand tatsächlich sein bester Freund, jedenfalls sah er so aus, allerdings viel älter! Er schätzte ihn so ungefähr auf Mitte, Ende dreißig, aber es war eindeutig Trunks! Zwei Narben prägten seine Wange und kleine Fältchen spiegelten die gesammelten Erfahrungen, die er in seinem Leben gemacht hatte, wieder.

Die Rosahaarige lachte inzwischen belustigt, seitdem Gotens Gesicht 'unnormal' geworden war. "Aber wie....ähm....hää??", machte er völlig verwirrt, sah von einer Person zur anderen und wieder zurück. "Ja, du siehst richtig.", sagte der ältere Trunks und lächelte nun auch ein wenig. "Ich bin Trunks. Daher weiß ich auch, was passiert ist. Wir kommen aus der Zukunft um etwas schwerwiegendes zu verhindern." Er blickte kurz neben sich zu dem Mädchen, das sich gerade wieder beruhigt hatte und zustimmend nickte. "Ja, es ist wirklich so.", bestätigte sie dann und Goten war langsam aber sicher dabei sich zu fangen. "Vertraust du uns jetz', Goten?", fragte das Mädchen schwer hoffend. Man sah dem Schwarzhaarigen an, dass er es immer noch nicht ganz fassen konnte, aber er gab sich Mühe und nickte kurz verstanden. "Okay, ihr..." Nun musterte er auch das Mädchen mal genauer und tausende Fragen kamen auf. "Ähm...wer bist du? Ach, egal!", winkte er sich selbst ab und blickte Trunks wieder an. "Ihr wollt also was verhindern. Aber was denn?" Er verstand die ganze Situation noch nicht und dass da was schwerwiegendes im Gang war, gefiel ihm genauso wenig. Seine Sorge um den Gegenwarts-Trunks wuchs dadurch nur noch mehr. "Sollen wir dich nicht retten, oder wie?" Der Satz alleine klang in seinen Ohren schon merkwürdig und er konnte es immer noch nicht richtig fassen.

Der Fliederhaarige vor ihm schüttelte jedoch den Kopf. "Noch nicht. Und wie du siehst, hab ich es überlebt. Und wir haben genug Zeit...das Gespräch wird etwas länger dauern.." Er schien wirklich die Ruhe weg zu haben, aber wenn man wusste was mit einem selber passierte und das es gut ausging, war das wohl verständlich. "Hm...du kennst aber die Beiden.", sagte Goten skeptisch und deutete hinter sich. "Die warten nur ungerne. Du musst dich daher schon etwas beeilen." Auch wenn das wohl eher schwieriger war und unpassend dazu, verschränkte Goten die Arme vor sich. "Ich weiß, ich kenn die Beiden ja gut..besonders Ryoko." Als Trunks seine Begleiterin kurz wieder ansah, grinste er breit und freute sich - wie sie zuvor - auf seine folgende Reaktion. "Das??", fragte Trunks und machte mit Absicht eine Spannungsaufbauende Geste. "Das ist deine Nichte." Das war ihr Zeichen. Sofort danach setzte sie ihre Mütze ab und hervor kamen zwei munter zuckende Katzenohren. Außerdem schlängelte sich ihr Schweif kurz aus der Hose, womit sie leicht wedelte. "Hi Onkelchen!", sagte sie grinsend. "Komisch dich so jung zu sehen." Nun war sie es, die IHN musterte.

Gotens Blick änderte sich wieder und sah genauso geschockt aus, wie zuvor. "Willst' mich verarschen??", sagte er überfordert und sah seine sogenannte Nichte an. "Nee jetz', oder?!", fragte er nochmal nach, da er nur Grinsen als Antwort bekommen hatte. "Wird wohl wirklich länger dauern." Spätestens jetzt sah er es ein und versuchte sich so gut es ihm gelang, darauf ein zu lassen. Trunks musste lachen, obwohl er die Reaktion nur zu gut verstehen konnte. "Nein, das ist kein Witz. Ich versteh gut, dass du verwirrt bist. Naja jedenfalls ist das meine Tochter.", sagte Future-Trunks stolz lächelnd und diese nickte lächelnd. "Ja!" "Jetz' verstehst du auch, wieso die Beiden nichts davon erfahren dürfen. Besonders nicht Ryoko!" "Mam so jung zu sehen is' noch viel komischer! Aber sie ist genauso aufbrausend, wie immer.", sagte seine Tochter amüsiert und kicherte kurz. "Wenn sie wüsste.." Goten nickte, kam sich aber immer noch irgendwie fehl am Platz vor. "Ja, jetzt is' mir klar warum wir hier her gegangen sind zum Reden. Nur wie gesagt, ihr kennt Ryoko." Sie war wirklich nicht die Geduldigste, erst recht nicht, wenn kurz vorher ihr Trunksilein entführt wurde. "Also rückt mal 'nen Tipp raus, was ich jetzt machen soll." Überfordert kratzte der Siebzehnjährige sich am Kopf und schaute nochmal von einem zum anderen. //Echt kompliziert das hier.// Nebenbei fiel ihm aber ein, dass er in Zukunft also immer noch mit Nadja zusammen war, sonst wäre das Mädchen ja nicht seine Nichte. Das freute ihn schon sehr, wodurch er ein breites Lächeln nicht verkneifen konnte.

"Ich erzähl dir am Besten alles.", sagte Future-Trunks und holte etwas weiter aus. "Also... Ihr wisst ja schon, dass die Chefin der Angreifer etwas gestohlen hat. Dabei handelt es sich um das Serum, die Formel, für die Wiedererschaffung der Männer. Ohne diese Formel, sind alle Mühen umsonst gewesen. Die Chefin hat sie gestohlen um für ihre Rasse, aber größtenteils für sich selber, mehr Männer zu erschaffen, da es auf diesem Planeten hier so wenige gibt." Goten nickte nur, da seine Vermutung bezüglich des Serums damit nur bestätigt wurde. Trunks unterbrach die Erzählung kurz für ein Seufzen. "Und wieso genau ich entführt wurde, weiß ich nicht. Ich glaube es hatte aber einen ähnlichen Grund." Bevor sie übernahm, blickte seine Tochter ihn nochmal kurz an. "Jedenfalls will ich dir erzählen, um was es eigentlich geht; warum wir hier sind." Sie machte eine Pause um zu überlegen, wie sie anfangen sollte. "Wenn ihr versucht ihn zu befreien, dann setzt ihr unfreiwillig einen Dämon frei, und das wäre das Schlimmste, was je passieren könnte.. Denn dieser Dämon taucht einige Jahre später auf der Erde auf und zerstört eine Region nach der anderen und keiner kann ihn stoppen.. Wir sind hier, um das zu verhindern." Der Blick des Mädchens war ernst, wodurch Goten schon fast beunruhigt wurde. Er kannte sie zwar erst wenige Minuten, aber sie schien doch eher eine Frohnatur gewesen zu sein. "Hm...okay. Also sollen wir dich gefangen lassen. Kein Thema, dann reisen wir halt ab.", sagte Goten sarkastisch, blickte Beide aber mit ernster Miene an. Der Schwager seines Zukunfts-Ich grinste dennoch belustigt. "Das hättest du wohl gern, was?" "Also, was sollen wir machen? Irgendwie müssen wir dich...das klingt echt doof..da raus holen. Ihr habt sicher eine Idee, oder?" Er nickte kurz, bevor die Erklärung dazu folgte. "Ja, hör zu.. Es ist schon sehr lange her, aber ich erinnere mich genau. Ihr habt mich damals befreit, doch danach erschien der Dämon und griff uns an. Wir waren noch sehr geschwächt und verloren, wachten bei einer älteren Dame - die auf diesem Planeten lebt - wieder auf. Der Dämon war verschwunden.. Vierzehn Jahre später tauchte er auf der Erde auf. Keiner hatte eine Chance gegen ihn, niemand..nicht mein Vater, auch nicht deiner...niemand!" Goten konnte die Worte gar nicht glauben, doch Trunks erzählte sie sehr glaubhaft und es gab auch keinen Grund darüber die Unwahrheit zu sagen. "Er ist nicht permanent da. Er verschwindet eine ganze Zeit lang und greift irgendwann wieder an. Nach Tagen, Wochen, manchmal auch Monaten.", setzte seine Tochter genauso nachdenklich fort. "Aber...man kann ihn einfach nicht in normalen Kämpfen schlagen." Eine seltsame Stille legte sich auf einmal über die Szene und Goten hatte das Gefühl, dass die Geschichte nicht besser wurde. "Ja...das haben wir inzwischen rausbekommen..", sagte Future-Trunks nun wieder. "Doch zu spät..Ryoko...starb...bei einem der vielen Versuche ihn aufzuhalten." Trunks hatte den Kopf etwas gesenkt und auch in Gotens Brust tat es weh, das zu hören. "Tut mir leid.", sagte er mitfühlend. "Danke dir...naja...wir konnten sie leider auch nicht mit den namekianischen Dragonballs wiederbeleben, da der Dämon Namek schon ausgelöscht hat." Goten schluckte bei der Geschichte und war plötzlich so froh, dass die Beiden aufgetaucht waren. "Na dann hoffe ich mal, dass du magische Bohnen oder so dabei hast. Oder irgendeinen Plan! Ich kenn dich doch, du hast sicher 'ne Idee!", sagte er wieder etwas grinsend. "Ich werd' auf jeden Fall alles dafür tun, dass dieser Dämon hier und jetzt stirbt!" Der Gedanke, dass ihnen das gleiche Schicksal ereilen könnte, wenn sie nun scheiterten, machte ihm Angst, doch die Zuversicht, dass sie es wirklich vereiteln würden, überdeckte das zum Glück. Schließlich würden sie sich nie in die Vergangenheit begeben, wenn sie nicht einen idiotensicheren Plan hätten.

"Naja...umbringen kann man ihn nicht. Aber ja, wir haben einen sicheren Plan." Er fand sein Lächeln wieder und redete weiter. "Wir müssen dazu nicht mal kämpfen, jedenfalls nicht gegen ihn. Naja, erstmal weiter.. Diese zwei Narben, stammen übrigens auch von ihm, falls du dich wunderst.", sagte Trunks eher nebenbei und deutete auf seine Wange. "Schließlich entschlossen wir uns noch einmal auf diesen Planeten hier zurück zu reisen um heraus zu finden, ob es irgendeinen Bann gibt, mit dem man ihn aufhalten kann...und den gibt es wirklich. Bei der alten Dame von damals bekamen wir raus, dass es einen sehr mächtigen Zauber gibt, doch diesen zu lernen, gelingt nicht jedem." Sein Blick wanderte zu seiner Tochter, die schon stolz lächelte. "Doch sie hatte es geschafft." "Ja, der Zauber hätte mich auch töten können, aber ich wollte das Risiko eingehen..", sagte sie recht ruhig. "Als wir zurück reisten und den Dämon mit dem Bann belegen wollten, funktionierte es allerdings nicht.. Er sagte es klappt nur, wenn er noch nicht sehr lange frei ist, aber das war er ja schon...siebzehn Jahre lang. Denn in der Zwischenzeit waren drei weitere Jahre vergangen.", erzählte Trunks, bevor seine Tochter wieder einsetzte. "Also hat meine Tante mit Oma zusammen eine Zeitmaschine erfunden." Trunks nickte und erhob das Wort zum letzten mal, vorerst. "Allerdings hat das auch nochmal drei Jahre gedauert. Wir hatten Glück, dass in der Zeit der Dämon nicht so oft erschienen war, aber...die Erde hat sehr darunter gelitten. Viele Regionen gibt es nicht mehr und auch die Dragonballs sind zerstört worden." Er machte eine kurze Pause, in der sich Goten alles durch den Kopf gehen ließ. "Deswegen sind wir hier. Wir wollen den Dämon sofort nachdem er freigesetzt wird mit dem Bann belegen, damit diese schreckliche Zeit erst gar nicht geschehen wird..und unsere Zeit hoffentlich endlich von diesem Monster befreit wird." Der Sechsunddreißigjährige ballte die Fäuste bei dem Gedanken daran und musste seine Wut zügeln. Diese schmerzlichen Erinnerungen, dass wegen ihm seine geliebte Frau gestorben war, kamen dabei nunmal wieder an die Oberfläche.

Goten hatte geduldig zugehört und machte ein eher nachdenkliches Gesicht. Das waren nunmal eine Menge Informationen, mit denen er erstmal umgehen musste. "Hmmm...du weißt ja, wir waren damals noch zu klein, aber deine Mam erzählte uns ja, dass schon mal eine Zukunftsversion von dir aufgetaucht war. Allerdings änderte es nichts an die Zeit wo er herkam. Bist du der selbe?", fragte Goten verwirrt. "Ja ich weiß. Nein, bin ich nicht. Ich bin genau der, den du kennst.", sagte er leicht lächelnd. "Und natürlich wissen wir das, weshalb Mutter auch eine gebaut hat, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine neue Zeitlinie erschafft, sondern in unserer bleibt. Wir sind dann einfach nur ein Stück vor euch. Es...ist schwer zu erklären." Goten konnte sich das tatsächlich nicht richtig vorstellen, und in der Hinsicht kannte er sich eh kaum aus, also beließ er es dabei. "Also gut. Ich seh' das so: Ich geh mit den Beiden dich quasi befreien. Ihr bleibt in der Zeit besser hier und wenn wir halt geschlagen sind, bannt ihr dieses Vieh. Weil ich weiß nicht, wie gut es ist, wenn ihr Beide auch dabei seid.", schlug er vor, doch Trunks reagierte eher skeptisch. Ein kurzer Blick zu seiner Tochter, dann gab er das Problem was er sah, kund. "Ähm...das is' ja alles schön und gut, aber da gibt es noch eine wichtige Kleinigkeit, die ich nicht auf's Spiel setzen will.." Sein Gesicht wurde nachdenklicher. "Eigentlich hatten wir vor euch da hinzubringen und kurz vorher abzuhauen. Falls die Beiden fragen, musst du ja nicht antworten." Seine Tochter nickte und blickte ihren Onkel ernst an. "Ja, weil...wenn ihr da auftaucht, werdet ihr gleich angegriffen und gefangen genommen! Allerdings meint mein Vater, dass dieser Teil genauso verlaufen muss, wie es schon passiert ist." "Hm...egal wie wir es jetzt machen, wir sollten los.", drängte Goten dann langsam doch ein wenig. Sein Blick wanderte am Felsen vorbei zu den Mädels, doch sie schienen noch recht ruhig zu sein. "Ich vertrau darauf, dass ihr wisst, was ihr machen müsst." Er grinste den älteren Trunks kurz an, da er ihn wirklich an seinen Gegenwart-Kumpel erinnerte. Er hatte sich halt schon immer auf ihn verlassen, doch dieser Trunks wunderte sich doch etwas über diese Lockerheit, denn schließlich stand für seine Zukunft extrem viel auf dem Spiel. "Ähm...ok, danke. Also...am Besten ihr lasst euch gefangen nehmen. Euch geschieht nichts. Und wenn es der rechte Zeitpunkt ist, tauchen wir schon auf." "Ok, machen wir es so.", sagte Goten guter Dinge lächelnd. Nun musste einfach alles klappen. Ein wenig nervös wurde der Vater dann schon, weshalb er kurz seufzte. "Ok.." Anschließend setzte er seine Maske und die Kapuze wieder auf. "Achso und falls du dich fragst, wieso sich meine Aura so fremd anfühlt; Erfindung meiner Mutter, die sie in den Klamotten eingenäht hat." Dass die Stimme sich änderte, wenn er die Maske trug, musste er nicht unbedingt erklären. War auch ein einfacher eingebauter Stimmenverzerrer. Während Trunks wieder langsam zurück ging, steckte seine Tochter ihren Schweif wieder ein und setzte die Mütze auf. "Und kein Wort zu den Anderen, wer wir sind! Kapiert??", sagte sie grinsend und folgte dann, kassierte aber einen Stupser seitens Goten. "Hey...ich weiß schon, was das bedeuten würde! Bist du immer so frech?", fragte er zwinkernd, woraufhin sie erst recht grinste. "Ich, frech?? Ja sicher!" Dann streckte sie ihm die Zunge raus und kam nach ein paar Schritten bei den anderen Nesumädchen an. Während Nadja schon ihre ersten Drohungen preis gab, überlegte Goten noch, was sie ihnen sagen sollten.

Trunks flog voran, der sich zum Glück noch an den Weg erinnerte. Damals bei ihm hatte es eine Weile gedauert, bis sie das Versteck gefunden hatten, aber diese Zeit haben sie nun mit dem Gespräch überbrückt, jedenfalls zum Teil.

Er hoffte, dass es nichts ausmachen würde, ein wenig früher als normalerweise anzukommen. Im Augenwinkel sah er dann, wie Goten sich fliegend näherte. "Wie weit ist es denn noch so?", fragte er frei heraus, fügte aber leise hinzu: "Wann sollen wir am Besten die Bohnen nehmen?" "Ich wollte dir sowieso noch was anvertrauen.." Future-Trunks überlegte kurz, ob er das wirklich erzählen sollte, doch es war ihm einfach zu wichtig. "Also..wenn ihr dort eindringt, kommen sofort Wachen und greifen euch an. Sie kämpfen eine ganze Weile, um euch zu schwächen und dann benutzen sie Bannzauber um euch Bewegungsunfähig zu machen. Dann werdet ihr an die Wand gefesselt." Sein Blick war ernst und wüsste Goten nicht, dass alles gut ausginge, würde er sich nun echt Sorgen machen. "Ihr werdet da eine ganze Weile hängen. Wir werden erst später dazustoßen um euch zu befreien. Weil...es ist wichtig, dass sich Ryoko etwas ansieht. Wenn das nicht passiert, dann...naja...geh' ich ein zu großes Risiko ein." Inzwischen war seine Tochter dazu gekommen, die grinsend zuhörte, wie ihr Vater um den heißen Brei herum redete. "Er meint, dann geht er die Gefahr ein, dass Mam immer noch nicht zu Potte kommt, was mit ihren Gefühlen zu tun hat! Weil kurz nachdem ihr meinen Vater befreit habt, kommen die Beiden endlich mal richtig zusammen! Und er hat jetz' Angst, dass...wenn das nicht alles passiert, sie noch wer weiß wie lange brauchen wird und das könnte Konsequenzen für unsere Zeit haben." "Ja...genau das wollte ich sagen.", fügte Trunks hinzu, der verlegen lächelte. "Aso, ich versteh!", antwortete Goten nun auch grinsend, der sich jetzt schon für den jetzigen Trunks freute. "Ich halt mich dran. Mach' es so, wie ihr es sagt." "Gut, danke."

Von der Zukunft in die Vergangenheit

Goten blickte wieder nach vorne, immer noch wissend grinsend. Währenddessen kam ein Gebäude in Sichtweite, worauf Trunks deutete. "Da unten ist es." Der Siebzehnjährige blickte hinab und wurde etwas langsamer. "Ich würde meinen dann trennen wir uns jetzt, und sehen uns später!" Die anderen Beiden taten es ihm gleich. "Ok, dann bis nachher! Und wie gesagt: Mach einfach alles so, wie du es machen würdest, wenn wir nich' da gewesen wären." Anschließend hob er zum Abschied die Hand und flog in eine andere Richtung weiter. "Bis dann Onkelchen!", sagte seine Tochter noch grinsend, dann folgte sie ihm.
 

Die weiteren Minuten passte Goten innerlich auf, möglichst authentisch zu wirken. Er tat so, als wollte er sich aus den Fesseln befreien und machte sich scheinheilige Sorgen. Doch manchmal waren die auch echt, da er schließlich keine Details kannte. Besonders, als er seinen Freund das erste mal so verzaubert da sitzen gesehen hatte, musste er schlucken. //Wenn ich nicht wüsste, dass er dies überlebt, würde ich mir jetzt wirklich Sorgen machen!//

Als die Anführerin kam und anfing Trunks zu küssen, dämmerte es ihm langsam und er ahnte, dass Future-Trunks die Szene meinte, als er sagte, etwas Bestimmtes musste gestehen.

Nachdem er befreit wurde und gegen die weiteren Wachen der Chefin kämpfte, wagte er es sich flüsternd mit dem Maskierten zu unterhalten. Ryoko war eh verwandelt und besessen auf das Blut der Frau. "Ist so alles okay?", fragte er daher neugierig und auch um zu wissen, ob er in der Zeit nichts falsch gemacht hatte. "Ja...damals hat Ryoko die Chefin auch in ihrer verwandelten Form umgebracht.. Der einzige Unterschied ist, dass ihr anderen auch noch am kämpfen wart, aber wegen unserer Hilfe ist das jetzt schon erledigt." "Wie haben wir uns in eurer Version denn befreit gehabt?" Goten passte nebenbei auf, dass Nadja nicht lauschte, aber die war zum Glück auch sehr beschäftigt. "Erst viel viel später. Die Wachen haben den Lähmungszauber wohl unterschätzt und Ryoko hatte es geschafft sich zu verwandeln und so die Ketten zu sprengen. Aber solange wollte ich euch das nicht antun." Sein Blick wanderte zu besagter Person und sah zu, wie sie ihrer Wut nachgab. "Wir sollten sie einfach machen lassen.." "Ja, okay." Goten verschwand dann mit Nadja um das Serum zu suchen. //Ich hoffe die brauchen nicht länger, als normalerweise.//, dachte er etwas besorgt beim Hinterhersehen. Ein paar kleine Abweichungen waren ja schon geschehen, aber die schienen wohl nicht so wichtig zu sein.

Wirklich wundern taten Future-Trunks und seine Tochter sich dann allerdings, als der Dämon sofort erschien. Damals bei ihnen kam das Licht und er selbst erst nach einigen Sekunden. //Nanu?? Wieso geht das dieses Mal so schnell? Wahrscheinlich, weil wir sowieso schon einiges geändert haben, da wir hier sind..// Er beließ es dabei und hoffte, dass das nicht weiter wichtig war. Nun mussten sie ihn eh nur noch einsperren.

Als das dann auch geschafft war und der Gegenwarts-Trunks Ryoko angriff, wollte Goten Nadja ja erst davon abbringen, sich einzumischen. Ein Denkfehler von ihm, worauf die Rosahaarige ihn hinwies. "Versuch Nadja nich' aufzuhalten! Es soll größtmöglich so ablaufen, wie damals! Es ist vielleicht schon fatal, dass du nur dumm rumstehst. Hast du in unserer Zeit auch nicht gemacht, eigentlich.", flüsterte sie, bevor sie weiter den 'Kampf' mit Spannung verfolgte. //Los Mam, zeig ihm Gefühle, oder so! Dann klappt es!//, feuerte sie Nadja innerlich an. Sie war damals zwar nicht dabei, hatte aber viel erzählt bekommen. Goten wurde zu dem Thema damals regelrecht von ihr ausgequetscht.

Nachdem Trunks Goten getreten hatte und dieser sich immer noch weigerte auf Ryoko zu hören, bekam die Kleine dann doch etwas Zweifel. //Hm..doch nich' so einfach, wie ich das gedacht hatte.// Sie gesellte sich an die Seite des fluchenden Goten, um wieder was zu flüstern. "Jetz' warte lieber ab. Soweit ich weiß wart ihr ja schon sehr geschwächt von den Kämpfen, die wir dieses Mal übernommen haben. Ich glaube das verläuft sowieso schon etwas anders. Wollen wir nur hoffen, dass das Ende das selbe ist.", sagte sie ernst und beobachtete weiter. "Okay, aber wenn er nochmal sowas macht, muss ich erneut eingreifen.", sagte Goten ernst, da Ki-Attacken Ryoko gegenüber in der Situation doch etwas unfair waren.

Als sie später von Goten aus dem Gebäude gezogen wurde und sich mit dem Wort 'Onkelchen' verplappert hatte, wurde ihr kurzzeitig wirklich Angst und Bange. //Ohoh!! Mist!//, dachte sie innerlich und sah sich in der Zukunft schon verschwunden, doch Nadja beließ es zum Glück dabei und glaubte Gotens Ausrede wohl erstmal. Damit fiel ihr ein riesiger Stein vom Herzen.

Letztendlich lief alles doch so, wie sie es sich vorgestellt hatten. Sie erfuhren zwar nicht mehr, wie es zischen der jetzigen Ryoko und dem Trunks genau weiterlief, aber sie waren zuversichtlich.

Bevor sie wegflogen, flüsterte Trunks seinem Vergangenheits-Kumpel noch was ins Ohr, was er sich nicht verkneifen konnte. "Und viel Spaß im Januar.", hatte er unter einem Grinsen, dass man aber nicht bemerkte, gesagt. Goten fragte sich wirklich, was er damit meinte und grübelte kurz darauf immer mal wieder nach. //Was is' denn im Januar?//
 

Ein Tag später nach der Abreise von diesem eher Unglück bringenden Planeten. Es war einer der wenigen Momente in denen Nadja mal nicht schlief. Obwohl sie zuvor selber noch ein wenig zu Essen zusammen gesammelt hatten, saß sie in der Küche und futterte das schon vorhandene Zeug aus der Dose. Sie hatte sich mittlerweile einfach daran gewöhnt.

Dafür lag Trunks gerade dösend auf dem Bett, was sollte man auch sonst groß an Bord machen? Außerdem hatte er eh gerade kaum eine Chance aufzustehen. Da er auf dem Rücken lag, benutzte Ryoko neben ihn seinen Oberkörper als Kissen. Er hatte einen Arm um sie gelegt und im Gegensatz zu ihm schlief sie noch tief und fest und das schon seit gestern. Nur ein paar mal war sie kurz aufgewacht, als Trunks aufgestanden war, oder sich wieder dazu legte. Der vorherige Tag war einfach zu viel für sie gewesen.

Neben an, im zweiten Bett, lag Goten und starrte grübelnd an die Decke. //Januar? Was könnte denn dann sein?? Ach man...// Er hatte einfach keine Idee und musste davon ausgehen, dass das etwas war, was man im Voraus nicht wissen konnte. Außerdem fragte er sich, wann Ryoko nun wohl mit der Sprache rausrücken würde, schließlich hatte Future-Trunks' Tochter ja erwähnt, dass sie das schon bald nach diesem Erlebnis machen würde. Bis jetzt glaubte er jedenfalls, dass das noch nicht passiert war. Er konnte ja nicht wissen, dass sein Kumpel ihm das kleine Geständnis von Ryoko nun genauso verschwieg, wie er monatelang ihm sein Zusammenkommen mit Nadja.

Als Trunks gerade zum Gähnen ansetzte, öffnete sich die Tür und Nadja kam herein. Um ihre Schwester nicht zu wecken, ging sie leise zu Goten und setzte sich an seine Seite. "Woran denkst du?", flüsterte sie wegen seiner nachdenkenden Haltung. Während er seinen Kopf zu ihr drehte, begann sie zu grinsen und verlagerte ihre Sitzposition auf ihn drauf. "Bequem?", fragte er daher erst einmal auch leise und lächelte genauso. "Ich hab als erstes eine Frage gestellt, und ja, sehr bequem." Dann kam sie mit dem Körper runter und legte sich schnurrend auf ihn, vergrub ihr Gesicht in seinen Haaren. "Also, woran nun?" Er legte seine Arme auf ihren Rücken und blickte wieder zur Decke. "Ach, nur an was, das der Eine gestern gesagt hat." Er schloss die Augen, wissend, dass er Nadja damit wieder neugierig machte. "Ich hab nur keine Idee." "Hm...was hat er denn gesagt?" Das Liegen machte schon müde, weshalb Nadja auch gähnte und die Lider schloss. "Hm, eigentlich total unwichtig. Aber es geht mir nicht aus dem Kopf." Eine seiner Hände wanderte zu ihrem Arm, der etwas näher an seinem Hals lag, und streichelte darüber. "Sag doch mal. Oder darf ich das auch nich' wissen?", fragte sie schmollend. Generell zu fragen, wer das nun war, hatte sie inzwischen komplett aufgegeben. "Ähm...jap, darfst du nicht wissen." "War ja klar..." Obwohl sie das geahnt hatte, seufzte sie leise. "Und was hast du eben gemacht?" "Ich hab nur was gegessen." Goten grinste daraufhin etwas belustigt. "Essen und schlafen. Tse tse.." "Ja..dann sag mir mal bitte, was man hier sonst machen soll?" Abwartend öffnete sie die Augen wieder, sah vor sich aber nicht viel. "Na, war ja nicht böse gemeint." Er drehte seinen Kopf um sie kurz beschwichtigend zu küssen. "Ich weiß doch." Sie rutschte ein Stück nach unten und von seinem Kopf weg, um ihn zu beobachten. Wieder hatte er dieses nachdenkende Gesicht aufgesetzt, dann schloss er die Augen. Nebenbei strich seine Hand immer noch über ihren Arm und auch ihr Schnurren hielt weiter an. Lange dauerte es allerdings nicht, da döste er wieder etwas fester ein. Nadja beobachtete, wie seine Mimik sorgloser wurde, was sie niedlich fand und ihm einen Kuss aufdrückte. Davon merkte Goten allerdings nicht mehr viel und auch sie kuschelte sich wieder an ihn, um eventuell noch ein wenig zu schlafen. Trunks nebenan hatte den Beiden mit einem Ohr zugehört, döste aber weiter.

Einige Minuten später waren alle außer er wieder am Schlafen. Nadja hatte sich auf Goten zusammengerollt und nur ihr leises Schnurren war zu hören. Doch dann kam noch ein anderes Geräusch hinzu. Es war leise und in regelmäßigen Abständen. Klang wie ein Piepen. Trunks konzentrierte sich auf den Ton und kam dabei immer mehr aus dem Dösen heraus, bis er realisierte, dass sich das wie eine Art Signal anhörte. Langsam öffnete er die Augen und fragte sich, was das sein könnte, aber es kam wohl definitiv vom Schiff. Er blickte an sich herab zu Ryoko und begann nun etwas sorgend an ihr zu rütteln. "Hey, ich glaub da stimmt was nich'!" Zum Glück wachte sie gleich auf, dachte sich Trunks jedenfalls. Nach einem müden Brummton bewegte sie sich, rollte sich auf die andere Seite, blieb dann aber liegen. Trunks setzte sich auf und das Geräusch wurde lauter und das Piepen kam in schnelleren Abständen. Grund genug um das Mädchen neben ihm kräftig zu schütteln. "Hey!! Ryoko!" Nadja und Goten nebenan reagierten genauso wenig wie die Gerüttelte. Bis eben dachte er nur, ihre Schwester konnte so fest schlafen, doch da hatte er sich wohl geirrt. Also musste er selber aufstehen und nachgucken. Als er im Cockpit ankam. erkannte er nicht sofort, was das Problem war. Das mehrere Anzeigen aber rot leuchteten, reichte aus damit leichte Panik aufkam. "Oh Scheiße!!", dachte er laut und versuchte ruhig zu bleiben. //Was jetz'??// Das Problem war ein defekt in der Steuerung, was ihm aber verwehrt blieb. Trunks schaute hektisch über das Pult um eine Lösung zu finden, doch er blickte so wenig durch wie in irgendwelchen überkomplizierten Blaupausen seiner Mutter, was zum größten Teil aber nur an der fremden Sprache lag. "Ryoko!!!", brüllte er erneut durchs Schiff, da sie immer noch nicht neben ihm stand. //Ich glaube der Autopilot hat 'ne Macke!//, mutmaßte er, da er nach einem kurzen Blick aus dem Fenster entdecke, dass sie auf einen Planeten in der Ferne zusteuerten. Bei dieser Geschwindigkeit würde es nicht lange dauern und sie würden dagegen knallen.

Immer noch keine Reaktion von Ryoko, was Trunks schon etwas ärgerte, aber auch verwunderte. //Klasse! Die pennt doch sonst nicht so tief!// Wieder huschte er mit unruhigen Augen über die Konsole, hoffte anhand einiger Symbole was deuten zu können, doch nichts half ihn in dem Moment. Die Panik stieg, als der Ton noch lauter und schneller wurde. "Welcher verdammte Knopf is' der für den Autopilot???" Ohne diesen auszustellen, konnte er auch manuell nicht steuern. Nachdem er gefühlt jeden Knopf und jeden Schalter dreimal überflogen hatte, gab er auf und ging zurück zum Schlafraum. //Das hat doch keinen Sinn!// Als er die Tür aufschob, sah er Ryoko verpeilt mit müden Augen auf dem Bett sitzen. Diese war gerade wach geworden, doch nicht durch den Ton, sondern weil ihr Kissen fehlte. "Endlich aufgewacht??", fragte Trunks fast sarkastisch und ging auf sie zu. "Schnell, komm mit!!" "Was?" Im nächsten Moment hatte er das Handgelenk des Mädchens gegriffen und zog sie zur Steuerkonsole. "Wir stürzen gleich ab und ich find den verdammten Knopf nich'!", erklärte er aufgebracht und deutete auf die rotleuchtenden Anzeigen. Ryoko sah aus, als würde sie jetzt gerade erst aufwachen, was wohl kopfmäßig auch so war. "Oh..", machte sie und drückte besagten Knopf. Dann setze sie sich ans Steuer und versuchte das Schiff auf eigene Faust zu lenken. Trunks wollte schon erleichtert seufzen, doch als nichts passierte und Ryoko auch etwas besorgter schaute, ahnte er, dass das Problem noch größer war. "Das scheiß Ding reagiert nicht!" Nun ahnten beide, dass das wohl der Grund für den Fehler war und wurden wirklich panisch. "Was?? Und nun??", fragte Trunks überfordert. "Ähm...abspringen??", fragte Ryoko überfordert und drückte ein paar Knöpfe, nachdem sie kurz rausgeschaut hatte. Der Planet kam immer näher, doch zum Glück funktionierte der Rest noch und sie erwischte den Schalter für den Speedflug. Das Schiff wurde langsamer, war aber immer noch viel zu schnell zum landen. "Springen??", sagte Trunks entsetzt. "Das kann nich' gut gehen!" Auch er blickte wieder durch die Scheibe und vom Planeten erkannte man schon Landschaften. Ryoko stieg auf die Bremse, dass war das einzige was sie machen konnte. Als sie in die Atmosphäre eindrangen, rüttelte das ganze Schiff heftig. Trunks hielt sich fest und sah sein letztes Stündchen schon geschlagen. Sie waren immer noch viel zu schnell und sie konnten nichts tun außer zusehen, wie sie auf einen See zurasten. Keine fünf Sekunden später rauschten sie hinein und im nächsten Augenblick waren alle vier umgeben von Wasser, da das Schiff beim Aufprall sofort auseinanderbrach.

Trunks hatte es noch geschafft rechtzeitig die Luft anzuhalten und sich Ryoko zu schnappen. Dass sie im Wasser landeten, war großes Glück im Unglück. Das Schiff hatte den gesamten Aufprall abbekommen, wodurch die Passagiere so gut wie sofort im Wasser tauchten. Schnell schoss er eine Wand kaputt, die sich über ihnen befand und schwamm raus, zog Ryoko dabei mit sich. Diese hatte schon Wasser geschluckt und versuchte krampfhaft nicht noch mehr zu schlucken oder gar einzuatmen. //Ich hoffe Goten und Nadja kommen da raus!//, dachte er besorgt, während er an die Oberfläche schwamm und sich nach ihnen umsah.
 

Nadja fiel aus dem Bett, wurde aber nur langsam wach und richtig bewusst war ihr das alles erst, als sie das Wasser spürte. Sie zuckte heftig und wollte schreien, doch da war das Wasser schon an ihrem Mund, weshalb sie sich verschluckte. Panisch versuchte sie instinktiv nach oben zu schwimmen, obwohl sie das noch nicht mal konnte, doch der ganze Raum war schon ausgefüllt. Sie bekam Todesangst und starrte mit aufgerissenen Augen zu Goten, der ähnlich überrascht war, aber die Fassung etwas mehr behielt. Auch er schoss sich einen Ausweg mit Hilfe seiner Ki und schnappte sich sogar noch das Serum, was Nadja ins Nachttischschubfach gelegt hatte, bevor er Nadja und ihre Schwerter ergriff und mit ihr ebenso Richtung Oberfläche schwamm.

Dort angekommen nahmen Beide einen großen Atemzug und sahen zum Ufer, wo Ryoko und Trunks schon saßen. Nadja rieb sich noch das Wasser aus den Augen.

Ryoko stand auf allen Vieren und hustete Wasser aus, dann schüttelte sie sich angewidert. "Bah..." "Alles okay?", fragte Trunks, nachdem er selbst auch kurz gehustet hatte. Er hatte durch die Panik etwas Wasser durch de Nase bekommen. Ryoko allerdings reagierte nicht, denn sie spürte etwas seltsames und starrte auf ihre Hände. Es fühlte sich ähnlich an wie damals, als sie zu Kerlen wurden. Auch Trunks merkte, dass mit ihr was nicht stimmte und wurde entsetzt, als er sah, dass sie sich anfing zu verändern. Er starrte sie einfach nur erschrocken an und beobachtete, wie sie zu schrumpfen begann, dann spürte er bei sich auch was. //Was...was is' denn jetz'?//, fragte er sich, blickte an sich hinab und merkte, dass der Boden näher kam.

An sich ging das ganze doch recht schnell und am Ende, wusste keiner, was passiert war. Nadja und Goten durchlebten das Gleiche, allerdings noch im Wasser, während sie an Land schwammen.

Ein paar Augenblicke später standen die vier am Ufer und waren sichtlich verwirrt, aber auch irgendwie gelassen. Sie schienen sich gar nicht bewusst gewesen zu sein, dass sie vor wenigen Sekunden noch mit ihrem Schiff abgestürzt waren. Auch, dass sie nun ein wenig anders aussahen, beziehungsweise jünger waren, registrierten sie nicht.

Ryoko setzte sich erst einmal auf ihre vier Buchstaben und kratzte sich mit dem Fuß hinter ihr Ohr. Goten, der nun aussah wie sein Vater in klein, sah sich etwas verloren um und kratzte sich am Kopf, während Nadja nochmal hustete und sich schüttelte. "Man....ich hasse Wasser..", sagte sie quengelig mit der Stimme einer Siebenjährigen. Trunks, dem sein Scheitel an die Seite gerutscht war, saß am Ufer und seufzte genervt. "So ein Kackmist." Auch Ryoko schüttelte sich nochmal, da sie immer noch nass war, fauchte sogar wegen dem unschönen Gefühl. Doch im Gegensatz zu vorher war das Fauchen eher ein Hauch von Luft. "Ieh.." Dann leckte sie über ihren Schweif um ihn mit ihrer leicht rauen Zunge trocken zu bekommen. Dabei blickte sie kurz zu ihrer Schwester. "Nadi...was ist passiert?" "Hm...weiß nich'.", sagte sie traurig wegen der Nassheit. Dann fing sie ebenso an sich erstmal zu putzen. Die Mädchen achteten gar nicht auf die Jungs, die ebenfalls gerade miteinander quatschten.

"Ähm...was ist denn passiert?", fragte auch Goten, der genauso wenig Erinnerung hatte wie der Rest. Trunks sah überfordert zu seinem Freund hoch, "Du kannst Fragen stellen!" dann stand er auf. "Ich hab keine Ahnung!" Mit einem ernsteren Gesicht sah er sich um, doch die Gegend kam ihm total unbekannt vor. "Wo sind wir hier überhaupt?" Goten folgte seinen Blick, war aber sofort etwas deprimiert. "Ich dachte das weißt du." Durch das Wasser wurde ihm jetzt auch noch kalt und er schniefte. "Wo ist denn nur Mama?" "Hey, flenn hier nich' so rum! Du bist doch kein Baby mehr.", ermahnte Trunks ihn. Die vier waren tatsächlich wieder Kinder geworden, auch ihr Charakter und ihre Kleidung hatten sich angepasst.

Trunks suchte den Horizont ab, ob er eine Stadt oder ähnliches entdeckte. "Dann gehen wir halt jemand' suchen." schlug er vor und Goten schniefte nochmal. "Okay."

Ryoko stand wieder auf zwei Beinen und tapste zu ihrer Schwester. Dadurch merkte sie die Nässe allerdings nur deutlicher, weshalb sie sich nochmal schüttelte. "Ieeh, nass!" "Hey, so werd' ich doch noch nasser!", meckerte die kleine Nadja und wurde im nächsten Moment von ihrer Schwester beschnuppert. "Du stinkst nach Fisch!" "Nach Fisch?" Ein Eigentest an ihren Arm bestätigte das. "Stimmt. Ieh.." Ryoko bekam wieder den Drang trocken zu werden und putzte sich wieder. Es schien schon fast wie ein Zwang bei den Kleinen.

Nadjas Schwerter lagen noch im seichten Wasser, die Goten da wegen seinen Erinnerungslücken liegen hat lassen. Das Serum hatte er zum Glück in der Hosentasche.

"Wo sind wir eigentlich?", fragte Ryoko dann auch mal, in der Hoffnung ihre Schwester wusste das. "Weiß nich'...ich war hier noch nie.", sagte Nadja unsicher und schaute nochmal umher. Die Landschaft war eigentlich sehr schön und was auf der Erde grün war, war hier orange. Dann entdeckte sie ihre Waffen im Wasser liegen und ging sie holen, ekelte sich dabei aber doch was. "Iiehh!", sagte sie wieder, schnappte sie sich schnell und band sie um. Allerdings störten sie doch ganz schön, da sie fast so lang waren, wie sie selbst. Auch Ryoko hatte Schwierigkeiten. Als sie aufstand, zogen die Gewichte der Dolche sie wieder zu Boden.

"Schau mal, Katzen!", sagte Goten plötzlich, der schon am schweben war und mit ausgestrecktem Finger lächelnd auf sie deutete. "Ja, die sitzen da schon die ganze Zeit. Vielleicht wissen die ja was.", antwortete Trunks und flog das Stückchen an sie heran. Als Nadja ihn bemerkte, schaute sie sofort grimmig. "Wer bist du denn? Geh weg, los!" Sie fauchte untermalend, doch die Jungs verstanden kein Wort, wegen der falschen Sprache. "Wow, die faucht!", erkannte Trunks grinsend. "Ja..aber die spricht komisch.", sagte Goten. "Hey, du bleibst wo du bist!", drohte Ryoko dann und zog einen ihrer Dolche. Allerdings wirklich hochheben konnte sie den nicht, was Trunks sofort bemerkte und grinste. Zu sprechen begann er aber erst nachdem er neben ihr gelandet war. "Hey, Mädchen sollten nicht mit sowas spielen. Und richtig umgehen damit kannst du ja auch nich' mal!", verspottete er sie. "Tse. Ich zeig dir gleich, wie gut ich das kann!", konterte sie nun in irdisch und fauchte auch, was Trunks lustig fand. Ihr Blick war böse, was für außenstehende Erwachsene wohl eher niedlich aussah.

Währenddessen kümmerte sich Nadja um ihre viel zu langen Schwerter. Die Scheiden der Beiden schliffen über den Boden, wenn sie lief. "Man, das nervt!", sagte sie lautstark und nahm sie wieder ab, samt Waffengürtel und Scheiden. Mit etwas Geschick und gerade so, dass es hielt, band sie sich die dann auf den Rücken. So waren sie wenigstens einfacher zu transportieren.

Goten war inzwischen vor ihr gelandet und beobachtete das. "Sind die nicht schwer?" Nadja schaute auf und musterte ihn fragend. Die beiden Nesu merkten gar nicht wirklich, dass die Jungs eine andere Sprache anwandten und antworteten unbewusst in der gleichen. "Doch, sind sie! Aber ich kann die halten!", sagte Nadja stolz und sehr übermütig. Passend dazu stellte sie sich gerade hin, merkte aber schnell, dass das Gewicht sie nach hinten zog und musste wieder in eine leichte Beuge gehen. "Sieht aber nicht so aus." "Warum habt ihr denn keine Ohren und keinen Schwanz?" "Na ich bin ein Mensch....halb. Und was seid ihr? Katzen?", gegenfragte Goten belustigt. "Ein Mensch? Was is' das denn? Und Katzen kenn ich auch nich'...du laberst dummes Zeug!" "Schau mal Trunks, die Ohren!" "Ja!", rief der Achtjährige ebenso amüsiert. "Nadi, was machen wir jetz'?", fragte Ryoko. Ihre Schwester blickte zu ihr und wurde wieder traurig. "Ähm...erst mal weg, oder so? Ich will nach Hause." "Ich auch Nadi, ich auch." In der Zwischenzeit hatte Trunks Ryokos Schweif in die Hand genommen und musterte ihn. "Der is' auch voll komisch.", sagte er grinsend und kassierte wieder ein Fauchen. "Sowas hatte Papa auch mal.", meinte Goten, als er die Schwänze genauer ansah. Für das was sie vor hatte, musste Ryoko ihre Waffen schnell abschnallen, denn sie trat Trunks von sich, der sich in der Luft auffing und sichtlich überrascht war. "Pfoten weg!", giftete sie ihn dabei an und machte den Waffengürtel wieder ran. "Hey, du bist ja schnell!", sagte er grinsend und landete wieder, bekam aber wieder ein Fauchen als Antwort.

Nebenbei tippte Goten Nadja an, wegen der Sache mit dem Gleichgewicht, und tatsächlich fiel sie nach hinten um. "Hey!" Grimmig guckend, versuchte sie wieder aufzustehen, kam aber nicht mehr hoch. "Man!!", rief sie verärgert, fauchte und zappelte wie eine Schildkröte auf dem Rücken, bekam vor Wut und Trauer wegen dem Mobbing schon Pipi in den Augen. "Typisch Mädchen.", kommentierte Trunks, als er Nadja kurz vorm Weinen sah. "Ja, schlimmer als Marron." Wieder legte Ryoko ihre Waffen ab und ging zu Goten. Mit einem kleinen Sprungkick trat sie ihn von ihrer Schwester weg und versuchte ihr hochzuhelfen. "Nadi, alles okay?" Einfach war das allerdings nicht, denn sie zog ihre Schwester eher über den Boden als sie auf die Füße zu bekommen. Durch die Verteidigungsaktion ihrer Schwester lächelte sie allerdings wieder und nickte. "Ja.." Sie schniefte und versuchte weiter auf die Beine zu kommen, doch selbst mit Ryokos Hilfe kam sie nicht nach vorne. "Hey, er hat doch gar nichts gemacht!", verteidigte Trunks seinen Freund. Goten, der wegen dem Tritt beinahe wieder in den See gekullert war, sprang derweil ebenso verärgert wieder auf. "Hey!", gab er von sich und rieb sich den Kopf. Nadja hatte die Nase dann voll über den Boden gezogen zu werden, also schnallte sie sich die Schwerter ab um aufstehen zu können. "Blöde Zicke!", fügte Trunks noch hinzu, als Ryoko ihre Dolche wieder anzog. "Ach, geh spielen, Kind!" "Ja, Zicke.", machte es Goten nach und Ryoko schenkte den zweien einen bösen Blick.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das erste Kapi is' vollbracht! ^o^/
Goten: *applaudier*
Ich: >.>...Soll das sarkastisch gemeint sein?
Goten: Nee sardomasisch!
Trunks: .......Das heißt sardonisch!
Goten: *drop*...Klugscheißer! O.o
Ich: oô...........//Is' ja noch schlimmer..// Hoffe euch hat's gefallen, auch wenn noch nich' viel passiert is'! xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Muahahhah und das Zweite! *__*
Goten: Von wer weiß wie vielen...
Ich: Ja und? ^___^
Goten: Das gibt eh nie 'nen Ende! oô
Ich: Ja is' doch geil! xD Machen wa 'ne Sitcom draus! Nein, Quatsch uû....
Ach ja, übrigens danke für die Kommiiis! >< Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Is' es fies da aufzuhören? oô
Goten: Hm...nich' soo würd' ich sagen, passiert ja nich' viel, nur...
Ich: *dir den mund zuhalt* Pscht! Verrat hier nich' alles! uû Auch wenn's nur Kleinigkeiten sind.
Goten: ....
Ich: Gut so! *pat* ^_^ Hab disch lieb!
Und meine Leser auch! ♥_♥ *durchknuff* Bis denne! ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wow...wenn ich das wieder so lese merke ich,
dass ich früher viel besser geschrieben hab als jetz'! xD""
(bin mit den Kapis immer ein wenig voraus, nich' wundern ><)
Goten: Dann musst du dir mal mehr Mühe geben! *g*
Ich: Nja, stimmt! ;__; *schnief* ........
Trunks: Wieso werd' ich schon wieder hin und her geschleift?? *auf den letzten Satz deut*
Goten+Ich: O.o....Ähm... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Njo, erstmal sorry, dass die Schreibweise diesmal zum Erhängen is'! xD Und sonderlich interessant is es auch
net, aber das wird noch! ^.^"
Sind auch irgendwie diesmal viele kleine Abschnitte, aber das is auch blöd zu beschreiben...v.v
Goten: *mit Trunks Kniffel spiel*....
Ich: ....*rüberschiel* Naja..*reusper* uû Bis dann! ^^
Aber ich geb mein Bestes! ^.^ *alle knuddel* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ryoko: Ja wirklich mal! uû Ermahnst mich, und selber...??
Nadja: *drop* Naja wenn ich pennen will und nich' kann..is' das was Andres. *g*
Da werd' ich schnell reizbar, weißt du doch!
Ryoko: Stimmt.
Ich: ^^"... Sorry, dass die Schreibweise schon wieder zum Kotzen is'! *verbeug* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Soo uû. Mal ein nich' wirklich spannendes Ende aber hat sich halt
so ergeben! xD" Oder besser, hab kein Bock für die paar Wörter den nächsten Tag anzufangen! ^^
Goten: *immer noch kniffel spiel*
Ich: >.>.... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Wieso werd' ich schon wieder hin und her gezerrt??
*auf den 5. absatz, ca zeile 7 deut*
Ryoko: *trunks ne kopfnuss verpass* Meine Schwester krepiert fast und du kümmerst dich um den Scheiß?????
*fauch*
Trunks: *beule reib*...au..
Ich: o.o...Das da unten erinnert an das, was Michael Mittermeier mal gesagt hat:
"Alle sagen Katzen landen immer auf den Füßen!....*arm rotier*...Kommt drauf an wie schnell man wirft!"
XDDDDDD
Goten: Ihr seid ja fies! -.- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Uhhh Trunks kann knurren! xD
Trunks: *drop* Ein Wunder dass ich bei der noch nich' ausgerastet bin!
Ich: Aber echt. uû *nick nick* Dickköpfig is sie wirklich!
Ryoko: >.>.....tze.
Goten: Und was is' mit Nadja?? ? o_ó
Ich: Jaja...kommt ja im nächsten Kapi! ^_^ Bis dann! *wink* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Irgendwie mag ich das Kapi! xD Da hab ich mir auch mit Schreiben mal wieder Mühe gegeben! *nick* ^^
Trunks-Fangirli: Trunks, du warst so cool am Anfang des Kapis! *///* *schmacht*
Trunks: O_o""...
Ich: ^^" Nur schade, dass ich die Stelle irgendwie...naja...langweilig schrieb, find' ich!
Ab dem dritten Abschnitt gefällt mir alles, aber der erste...naja. -.- Gomen..
Übrigens hab ich nen Stecki vom Sylar hinzugefügt, wer ma' gucken mag. ^^
Bis zum 11.! X3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das is' echt fies Goten! uû
Goten: Aber effektiv! *g*
Nadja: Jetz' grinst der schon wieder.. >.>
Trunks: Das hätte mir mal einfallen müssen..
Ich: Danke für ihre Kommis! ^.^ *knuff* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Goten: Trunks, den einen Satz hättest'e dir echt sparen könn'. -.-
Trunks: *g* Meinst du das mit, die Mädchen fliegen auf dich?
Goten: Ja! >_>
Trunks: Ich fand's witzig. :o
Goten: Und überhaut wieso hast du mir nich' geholfen? >.<
Trunks: öö Du kommst ja wohl gegen ein Mädel an. ^^
Goten: Ja deswegen wär ich auch fast erstickt....
du hättest mich da voll sterben lassen! >< *voll übertrieben tu*
Trunks: Joa, dann müsst ich keinen mehr bei seinen Hausaufgaben helfen. ^^
Goten: >_>... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaaa ich weiß, es is' fies da aufzuhören! *grinsel* ^____^
Goten: Aber echt mal!
Ich: Du kannst aber auch fragen stellen! xD
Goten: Das mit, ob Trunks auf Ryoko steht?
Ich: Jep, woher soll SIE das bitte wissen?
Goten: *schultern zuck* Konnte ich ja nich' ahnen, dass sie von sowas
keine Ahnung hat.
Ich: Selbst wenn, als wenn sie weiß, was in Trunks vor sich geht. oO
*meinen Lesern zu wink* *kekse umherschmeiß* X333 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaa...die Putzfrau schrubbt sicher immernoch den Teppich wegen dem zerhackten Schwein vom morgen! xD
Goten: Und wenn sie nich gestorben is, putzt sie noch heute!
Ich: xD Bestimmt! Und an einer Stelle kommt mir das irgendwie, wie vertauschte Rollen vor.. o,o
Nadja: Wo?
Ich: Da wo Goten Trunks sagt, was er seiner Mutter sagen soll!
Normalerweise is' Trunks doch der hellere von Beiden und muss Goten alles erklär'n! xD Jedenfalls war das früher so..
Goten: Na danke!..
Ich: War nich bös gemeint! ^-^ Und falls jetz einer fragt: "Was zum Geier is ein Fluidum?" =
Das is das innere Teil was man zum fliegen brauch. :o Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das Kapi is' ziemlich langweilig, ich weiß, außer am Ende! xD
Goten: Da war das mit "Fliegen wir den Tod entgegen!" doch nich' soo falsch!
Ich: XD Naja, nur eeetwas übertrieben! Achja zur Info: Wer sich wundert wieso ich die jetzigen Klamotten der beiden nicht beschrieben habe: Ryoko und Nadja tragen jetz' die Kleidung, die sie auf den Bildern in den Steckis anhaben. ^^
Vorher hatten sie halt so seltsame, sagen wir mal, 'Außerirdischen-Klamotten' an! xD Könnt ihr euch selber vorstellen, da schreib ich nichts vor. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Zjaa, was war das wohl eben?? Isch weiß es, isch weiß es!! xD"
Trunks: Ich will's gar nich' wissen! uû
Goten: Ich ja!! ^-^//
Ich: Dauert aber noch! xD *überleg*....Dauert sogar noch einiges. o.o Es wird aber nichts verraten! x3
An sich kann man es sogar schon wissen, wenn man kurz nachdenkt, die Details dazu auch,
allerdings nicht so leicht. xD
Ryoko: >3> ... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Mal ein Kapi wo nichts passiert, sondern nur gelabert wird! xD" Ehehe...
Goten: Ähm..seit wann gurren Katzen?
Ich: o.o Meine macht das! Wenn sie schläft oder schlafen will und ich geh hin und fass sie an, dann hebt die leicht ihren Kopf, guckt total verpeilt und verschlafen und macht ein kurzes "Gruh." XD Dann legt sie sich wieder hin und pennt weiter.
Goten: Ah, k geht klar. ö.ö
Ich: Soo, ich hoffe das Kapi war trotz der mangelnden Handlung nich' so langweilig! xD" Ich verspreche im Nächsten passiert wieder etwas mehr, freut euch schon drauf! ^.^
Trunks: Darf ich auch noch was sagen??
Ich: Äh...ja! oo
Trunks: Ich wurde schon wieder wohin gezerrt!!...
Alle außer Trunks: ..... *drop* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: N'ja das is' mal wieder fies da aufzuhören! Muahahah! XDDD~
Goten: *drop* Du magst es mich zu quälen stimmt's? *auf den Inhalt deut*
Ich: Wieso? XD Du willst es doch so, die wirklich gequälte is' find' ich Nadja! uû *nick nick*
Trunks: Ein Glück kann ich mich da raushalten!
Ich: Du kommst auch noch dran, aber anderweitig! xD Hrhrhrhr *noch nichts verraten möcht*
Trunks: Toll!... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich bin ein gemeines Ding! X3~ Hrhrhr.. Na was meint ihr, was macht sie daraufhin? ^,^
Goten: o.o.... Also ich denk sie schlägt zu! -.-
Trunks: Vielleicht auch nicht! Die Autorin muss ja nicht immer so fies sein, oder?
Ich: *mich da raus halt* o.o
Nadja: Vielleicht erstech' ich ihn auch, das wär das Beste!! ò_ó *schwert polier*
Ich: Das geht ja nich'! uû Dann wär er ja hin, das wär ja blöd...
weil die DBs könnten da denn auch nimmer helfen! XD Naja im nächsten Kapi werdet ihr es erfahren! ^.^
Trunks: ERstechen muss ja nich' gleich, vllt einfach nur ZUstechen??
Ich: Genug jetz'! >.<"
Goten: Ihr seid alle 'nett'... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Muha, Trunks hatte Recht mit dem Schlagen am Anfang! xD Aber irgendwie tat er mir schon
ein bisschen Leid! XD
Goten: Danke..
Trunks: Meintest du DIE Szene mit "Du bist auch noch dran?"?
Ich: Äh..nee eigentlich nicht, das is ja wohl harmlos! XD
Bist ja nur mit Kratzern übersäht! Hrhrhr xD
Trunks: Naja..
Ich: Also viele Kratzer an den Armen ab zu bekommen is' besser als volle Wucht einen in die Fresse zu kriegen oder? XD
Find ich jedenfalls... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: So! xDD Njahahahaha! Luschtisch! *grad durchdreh*
Goten: Alle in Deckung, sie hat ihre 5 Minuten! *unters bett kriech*
Ich: *dich hervor zieh* Hab ich gar nich'! =_= *voll böse ernst guck*
Goten: O.o"".....
Ich: Ich hoffe ihr fandet das Kapi lustig, wenigstens das Ende! XD Anfangs war es ja mal wieder nich' soo.. Muss mich aber entschuldigen wegen der scheiß Schreibweise! v.v"" *verbeug* Meine Muse hat grad Urlaub, weiß nich' wann sie wiederkommt! °^°" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das is' doch mal nen tolles Kappi! xD *g*
Goten: uû...Also echt!
Ich: Was denn?? o.o Ich find's luschtig! xD
Nadja: *zu goten schiel* Genau, fass mich jah nich' an duuu.. >.>... *drohend guck* *fauch*
Goten: Ich doch nie! ..... Nich' war "Was weiß ich"? *g*
Trunks: Neeeein...*drop* Nenn' mich nich' so!
Ich: *g* Jaja ihr werdet schon sehen! Muahahahahah! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Der arme Trunks... v.v *schnief* Wir sind ja soo gemein! xD *trunks pat*
Goten: Ein Glück is' es bei mir einigermaßen gut gelaufen. *trunks auch pat*
Ryoko: >_> *ihn nich pat* *ihn umbring könnt*
Nadja: *sich da raushalt'*
Ich: *weiterpat* ^__^
Trunks: .....*sich gepattet vorkomm*
Ich: Keine Angst, die Qual is' (erstmal) zu Ende! xD
Trunks: *ironie an* Oh, wie großzügig! *ironie aus* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Zja Jungs, war wohl nichts. xD
Goten&Trunks: T_T Gemeinheit.
Ich: Ach und Trunks keine Angst, deine Mami wird dich nich' umbringen. uû
Soviel schon ma' vorne weg.
Trunks: Aber sicher durch die Mangel nehmen..
Ich: *Kopf schüttel* Auch das nich'. uû
Ryoko: Schade. *g*
Trunks: ....... >.>" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Bald müsst ihr Abschied nehmen. T-T
Ryoko: Ist auch gut so! >->
Ich: Naja....aber keine Angst das ist dann nicht das Ende der FF, es geht noch viiiel weiter! Muahahahah!
Nadja: ö__ö" Ich ahne schlimmes....
Goten: Wieso hab ich plötzlich das Gefühl, dass ich frühzeitig in Rente gehen muss? -.-
Trunks: ^^" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: THE END~ :DD......Neiiiin Spaß! Muahahah keine Angst, die FF is' noch nicht beendet! X3
Nadja: ECHT NICH'?? Ö_Ö *schock*
Ich: Nein. öö Hab ich ja vorher auch schon gesagt! xD
Nadja: ö.ö......Was..passiert denn noch? qq *schlimmes ahn*
Ich: *patta* Ach wart's ab, erst ma' eure Rückreise uû...
Goten: oO Naja wir machen erst ma' Urlaub! xD *mit sonnenbrille gen meer flieg und trunks hinterher zieh*
Ich: ^^ Hoffe wie immer euch hat es gefallen! *-* *über Kommis freu* hel Und freut euch auf die Fortsetzung! X3
P.S.: Hab mal nen Stecki von Klara angelegt. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Goten: *sabbernd auf der couch lieg*
Ich: >__>.... sind am Strand, beziehungsweise in der Nähe aber pennen!
*kopf schüttel*
Trunks: *von couch roll* *aufwach* *am kopf kratz* Höh? =_="
Ich: Schlaf weiter! uû *mit hammer eins überbrat*
Trunks: X_x .. zZZzzz
Ich: uû...joa, nächstes Kapi wird int'ressanter! ^.^ Bis dann hel! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Naja, wenigstens wird's am Ende des Kapis doch noch spannend. xD
Ryoko: Dich darf man echt keine Minute aus den Augen lassen! «
Nadja: Q.Q 'Tschuldige....
Ich: Ganz ehrlich, eigentlich is' die Katze schuld! uû
Katze: ö__ö Mauz?
Ich: Ja, böse Katze! oO
Nadja: Oder der Raumschiff-Bauer. Der Knopf hätte ruhig weiter oben oder so hängen müssen! >.<
Trunks: Aha jetz' is' Mutter schuld! uû
Ich: D: Habt euch lieb! Naja ich sag bis zum next Kapi! X3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: :D Jaja was für gefährliche Viecher auf diesem Planeten wohl lauern? >.>
Goten: Bestimmt nichts ernstes sonst hätten die Mädels schon Sorge bekommen,
als sie merkten wo sie sind. uû
Trunks: Der Umgebung zufolge könnte es alles mögliche sein, nur keine grasfressenden Tiere. ö.ö
Vielleicht ja sowas wie Menschen, also Wasser gab es schon mal, womit ich zum Entschluss komme, dass es sich mit hoher Chance um sehr gut entwi-
*mund zu gehalten bekomm* :x
Ich: >_> Jaja Mister Einstein, musst jetz' hier nich' vor den Mädels angeben! °^°
Ryoko: ôo
Trunks: >x< hejhdmmhdmd..
Ich: Aha ôo...*reusper* *hand wegnehm* Bis zum nächsten Chapter! :D
PS: Hab neuen Stecki von Dinah gemacht! ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Ich sollte dich wirklich mal einfach auf dich alleine gestellt lassen! uû
Goten: Hey, komm schon, du hast schließlich auch was davon! Oder willst du, dass ich Klassen unter dir falle?
Trunks: Nein, aber..
Dinah: *unauffällig an Trunks arm schmieg*
Trunks: o//O"...öh..
Dinah: ♥
Goten: oô
Ich: xDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Irgendwie kommt mir das Kapi so kurz vor. q.q
Goten: Super und sowas passiert wenn wir mal nicht da sind! uû
Trunks: Ach die kommen da sicher wieder raus.. ^^
Ich: Ja, nur ob lebendig oder tot is' die andre Frage!
MUAHAHAHAHAHHAHAH!! w^O^w
Goten: oO Nehmt ihr die Pillen weg! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja verbrennende Stäbe, Narkosegas und wer weiß was noch alles. uû
Goten: Und wir können nicht helfen! >_<
Trunks: klingt zwar fies, aber vielleicht lernen sie ja jetzt ihrer Lektion.
Goten: Oder sterben! q.q
Nadja: xD Ja und dann wär FF-Schluss ohne Happy End! v_v
Naja, wenn ihr wissen wollt wie's weiter geht.....warten und dann lesen! X3
Adieu! :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Man sieht Nadja mal von einer andren Seite! uû
Goten: Die Seite gefällt mir gar nicht. q.q
Ich: °^° Jeder hat Seiten, denen andere nicht gefallen!
Trunks: Naja, eingesperrte Tiere auf engen Raum finden das halt nich' gerade toll. ^^
Ryoko: Was soll das heißen, Tiere??!! ò.Ó
Trunks: ö_ö" Nichts nichts.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hm...wie viele Kapis sind das jetzt schon, ohne den geringsten Witz? xD
Trunks: Bestimmt schon ein paar, aber wenige. öö
Goten: Wären wir mal mit ihnen mit geflogen. Q_Q
Ryoko: Das hätte dir so passen können! *zisch*
Goten: Dann wär deine Schwester aber nicht so zugerichtet worden.
Ryoko: Ja, dafür aber schon vorher an deiner Anwesenheit gestorben!
Ich: Da war der Witz! xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Gleich ramponiert sie das Schiff noch mehr als es schon ist. Oo
Ryoko: Ach das ändert auch nichts mehr an den Zustand! ûu
Trunks: Wenn meine Mutter das wüsste. X.x
Goten: Dann hättest du sicher Hausarrest! ö.ö
Trunks: Das wär wohl noch eine milde Bestrafung! ^^"
Ich: Hoffe die Spannung bleibt erhalten, obwohl es demnächst erstmal wieder ruhiger wird. :3 *alle knuff* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ha endlich erfährt man den eigentlichen Namen der Spezies und den Planet! :3
Goten: Hm..wieso nich' einfach Catgirls?
Ich: Weil das hohl klingt! Dx Das is' ja nur nen englischer Begriff für uns! uû
Die haben ja 'ne eigene Sprache auf ihren eigenen Planeten...wir nennen Piccolo ja auch nich' Greenman oder so! D:
Piccolo: .... u_û"
Trunks: xDDD Haha!
Piccolo: Ja...oder euch Super-Sonics! òÓ
Trunks+Goten: .... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jahaa, wieder ein Bissl mehr über die Heimat von den Zweien. ^.^
Nadja+Ryoko: *schlechte Laune wegen der nachricht* =_______=
Ich: *freut sich eher darüber* :D Ach, ihr werdet 'ne Menge Fun haben, das versprech' ich euch! xD //Bzw ich und die Leser..hrhrhrh//
Goten: *angedackelt komm* Arg, wieso krieg ich sie einfach nich' aus den Kopf? >.<
Ich: °_° Ähm..machst dir Sorgen. ^^ Bist halt ein netter Junge! xD *patta*
Goten: Jap, zu nett manchmal! uû
Trunks: q-q Ich bin viel netter.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Goten is' ein Messi! Goten is' ein Messi! *sing*
Goten: *Kopfnuss verpass* Übertreib' mal nicht! uú
Ich: Aua! Q,Q *Kopf reib* Jaja ok, dann wär ja fast jeder Junge einer. *g*
Ryoko: Was ist ein Messi? oô
Ich: Jemand der krampfhaft jeden Müll sammelt! o,o
Ryoko: Ah..dann müsste unsere Chefin auch einer sein. Die sammelt ja auch Informationen von der Erde!
Ich: xDD
P.S.: Hab neuen Stecki angelegt und hier und da was verändert/erweitert. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaa was wird er tun? ^^ Wird er versuchen sich an Dinah ran zu schmeißen?
.. Und wenn ja, wird er sich dann bis auf die Knochen blamieren oder wird alles glatt gehen? xD
Goten: Er packt das! Mit meiner Unterstützung kann gar nichts schief gehen!
Alle außer Goten: ..... oô
Goten: ô.o Was is'?..
Trunks: uû Das kann was werden. Lass dich bloß nich' drauf ein!! >,<
*mit sich selbst redet*
Ich: Naja ihr werdet es in Chapter 40 erfahren! :3 Bd! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Mayu: Ich sehe bald die Erde! Ich sehe bald die Erde! -^^-
Ryoko+Nadja im Chor: Und ich werd' bald den Idioten umbringen!
Ich: ö,ö Ihr habt irgendwie alle komische Hobbies.
Ryoko: Das is' kein Hobby, das is' eine Lebensaufgabe. oô
Ich: xD Ach, so nennt man das also.
Trunks: öö" Zum Glück is' die Chance, genau am gleichen Fleck zu landen sehr sehr klein.
Ich: ö,ö Trunksi vergiss nich', dass is' eine FF! xD Da is' alles möglich was der Autor will! Muahahahah!
Trunks: o_ò""
Ich: Es wird auf jeden Fall spannend werden, so viel sieht ein Blinder! X3
Memo: Mayu's Stecki wurde so eben freigeschaltet! XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Naaa mal gucken was aus dem Date wird. :3
Trunks: Wenn nicht die beiden Katzendamen dazwischen funken, wie ich irgendwie das Gefühl habe. -.-"
Ich: Ach, so viel Pech (oder Glück? xD) hast nicht mal du, Trunksi. ^^
Trunks: Ohh doch bei so einer Autorin erst recht. oô
Ich: :x Ich bin unschuldig! <33 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Goten: Siehst'e Trunks, so schlimm is' das doch gar nicht!
Trunks: Ja wenn man einmal drin ist, geht's fast wie von allein. ^^
Goten: ö.ö" ... XDDDDD Ja das stimmt wohl!! *total zweideutig denkt*
Trunks: >//>" An was denkst du wieder?? >-< *kopfnuss geb*
Goten: Hey! >< Was kann ich dafür? Das war einfach zu offensichtlich.. ^^
Ich: Ihr seit pervers! D: Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ein sehr schönes Wiedersehen! xD
Trunks: Ja wirklich! -.-"
Ich: Ach komm, is' doch lustig! xD
Goten+Trunks+Raia+Dinah: Find ich nicht!!
Nadja: Ach, ich schon, auf einer Seite! ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ihr werdet sie nie töten, da sie immer wegfliegen können! ö.ö
Ryoko: *fauch* Aber sie werden ja nicht ihr Leben lang immer nur noch fliegen! In dem Moment wo sie mal am Boden sind und uns nicht erwarten, schlagen wir dann zu!
Trunks: Vergiss nicht, dass wir eure Auren spüren.
Ryoko: .. *wütend wird* Hör auf meine Hoffnung und mein Plan zu zerstören!! *dolch werf*
Trunks: *kopf zur seite lehn und ausweich*
Ich: *belustigt zuschaut* Haha, aber ich würde auch irgendwann die Geduld verlieren und zurückschlagen! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Man, man, man, ihr vier seit alle seehr dickköpfig! xD
Trunks: Ich frag mich echt, wieso ich sie überhaupt noch verfolge und es versuche. -______-
Goten: Vielleicht, weil sie sonst die ganze Stadt verwüsten würde? oô
Trunks: Ja, da is' was dran! D: Aber wir könnten auch einfach unseren Vätern bescheid geben.
Besonders Vater würde kurzen Prozess mit ihr machen! >_> Wie man gesehen hat...
Ryoko: Ach, wenn du das denkst, wieso tust du es dann nicht??
Trunks: *schweigt* *es eh keinen Sinn hat ihr das zu erklären* uû
Ich: ^___^ Hach jaa~ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hehehe gemeiner geht's schon kaum noch! XD
Trunks: Wehe ich krieg das nächste Mal was zwischen die Beine! »"
Ich: Sry Trunksilein, aber das wollen die Leser nun mal, ich kann da gar nichts für! O-O *unschuldig tu*
Goten: Dann schaff dir Leser an, die nicht auf Folter stehen! Q_Q
Ich: Hm, die sind leider schwer zu finden. uû
Ryoko: Das muss ich mir merken.. *sich Notizen mit den Tritt macht*
Trunks: Q_Q Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Oh man, während Goten Sexualkunde betreibt, werden hilflose Kinder von Verkehrsgegenständen erschlagen, is' doch auch mal nett! :D
Trunks: *sfz* Die kann man echt nie aus den Augen lassen. -.-
Ich: Du wirst dich wundern zu was Ryo-Chan fähig is'! ^.^
Trunks: oô Die is' zu allem fähig! uû Nachdem die Kinder geplättet sind ergötzt sie sich doch sicher noch daran! D:
Ryoko: Was denkst du von mir?? Ich hasse zwar Menschen, aber bin kein Monster! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ryoko: *auf ihren zettelkram star* Am liebsten würd' ich den Scheiß zerreißen! >.<
Ich: Oh man, ihr stellt euch aber auch an! Seit froh, dass ihr nie auf eine Menschenschule gehen müsst! uû
Da wimmelt es vor Fragen und die sind weitaus schwieriger herauszubekommen! ._.
Nadja: Und das packt ihr, so dumm wie ihr seit?
Ich: uû Ihr unterschätzt uns dermaßen!
Trunks: T_T Könnt ihr net wo anders hingehen und fragen?
Ryoko: Ich versteh euch einfach nicht! >_< Jetz' nehmen wir eure Hilfe in Anspruch, wie ihr es immer wolltet, und trotzdem meckert ihr rum! Das is' für mich ein Zeichen von Dummheit. uû
Ich: Wenn ihr wüsstet warum.. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Haha, Rendezvous in der Bushalte! xDD
Goten: Also von Rendezvous kann man ja nun wirklich nicht reden! -.-"
Nadja: Ronde-was? o_ô
Ich: Rendezvous! ^.^ Ein Treffen zweier die sich näher kenn'lern möchten! :3
Nadja: Ok, trifft zu. o_o
Goten: O_O Ach echt????
Nadja: Ja, will wissen wie ich dich am schnellsten und besten umlegen kann! uû
Trunks: Hm, da hat sie recht. ^^
Goten: -.-" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Sören: ~___~ *schlaftabletten gesicht*
Ryoko: Boah! -.- Nich' der Wicht schon wieder.
Sören: 'Wicht' sein Kinderkuschelkissen! ~o~
Trunks: Hör zu, wir wollen kei-
Sören: *ihn unterbrech* 'Hör zu' sein Fernsehseitung. ~o~
Ryoko: *versteht nur bahnhof*
Trunks: *kopf meets wand*
Ich: X33 Thiihhihi (Kleine Info: Manchen könnte der Text mit Sören bekannt vor kommen, ist nicht komplett aus meinem Geiste entstanden. ^^) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja Trunksi macht schon komische Sachen!
Goten: Ja lebensmüde der Kerl! ^^
Trunks: Was hätte ich tun sollen? -,- Sie liegen lassen? Wecken sollen? Oder irgendwo draußen in die Büsche legen? Oder noch besser, sie mit nach Hause nehmen?
Ich: Ha! Zum Beispiel, das wär doch witzig geworden! xDD "Guck mal Mam, ich hab ein Kätzchen gefunden, darf ich das behalten??" xD
Trunks: Ja sicher..
Ich: Anmerkung: Steckis von Vegeta, Bulma und Chichi sind erstellt! ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also ich stelle fest, wenn Goten & Ryoko und Trunks & Nadja durch die Straßen gehen,
ist es auf jeden Fall friedlicher und ungefährlicher! :D Solltet das immer so machen!
Aber dann wär es ja auch langweilig. ^.^
Trunks: Bin gespannt wie Nadja auf mich reagiert. X_x
Nadja: Ich werd' dich ignorieren, bis dir so langweilig is', dass du freiwillig zu Ryoko gehst! >_>
Ich: XDD Was für eine Drohung! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *unschuldig pfeif* Jaa auch in meiner FF passieren unlogische Dinge, sorry dafür! xD
Trunks: Welche denn? oô
Ich: uû Naja glaubst du wirklich, dass das Suspensorium Nadja's Tritt stand gehalten hätte? Guck doch was Ryoko mit Wänden anstellt alleine nur vom Springen?!
Trunks: Da is was dran. ^^ Und so ein Teil fällt ja auch auf..
Goten: *reusper* Das is' ein Wunder-Suspensorium, von Shenlong erschaffen! xD Und ich habe weite Hosen angezogen! uû
Alle: ö.ö Ahja.
Ich: Dann is das ja geklärt! xDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hach ja, wie zwei unbeholfene Welpen tapsen die Jungs durch die Dunkelheit und stecken ihre Nasen ab und an mal unabsichtlich wohin, wo es weh tun könnte. Niedlich. ^-^
Goten: Ach, jetzt sind wir Hunde, und die Katzen, oder wie?
Trunks: Dann sind die Rollen aber irgendwie vertauscht. ^^ Normalerweise jagen die Hunde die Katzen..
Ich: Schon mal son dicken, fetten Kater gesehen, der guckt als schießt er dir gleich mit seinen Brekkis Löcher in den Kopf, und einen kleinen Pinscher, der zittert als wenn er bei der nächsten Windböe umfällt? ö_ö
Die Katze brauch sich nur mal zur Seite rollen, und der Hund is' platt! :D
Goten: Die Mädels sind aber was ganz anderes, als fette Kater.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Komische Verrückte gibt es!
Goten: Ja, Kinderentführer die sich danach aus dem Staub machen.
Ich: Es gibt sooo viele Idioten auf der Welt, da kann's auch sowas geben. uû
Ryoko: Ihr Menschen seit nicht gerade nett zueinander, kann das sein?
Trunks: Nein, ganz und gar nicht.
Nadja: Seltsames Volk! Aber die zwei größten Schwachköpfe haben wir sicher an der Ferse kleben.
Goten+Trunks: Danke! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Hm ich ahne schon was. ^^
Ich: *unschuldig pfeif* Das Kapi war arsch kurz. q-q *auffällt*
Naja muss es auch 'ma wieder geben! xD Wollte mit der ganzen Wahrheit halt erst im nächsten rausrücken. uû
Nadja: Wie ich den Vollmond-Tag hasse! >_>
Ryoko: Ich auch..
Mayu: Ach naja, da kann man super verstecken spielen! ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Alter, das is doch peinlich..
Ich: ö.ö Was?
Trunks: Die Reaktion von uns bei den Viechern!
Ich: ö.ö Schon ma auf den Titel geguckt? Im BANN der Katzen. +__+
*hypnotisier*
Goten: D: Du hast 'nen Knall! Ich will Nadja wieder sehen! T_T *schluchtz*
Ich: Die zerfleischt dich nur! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Nicht nur den Jungs is langweilig gewesen bei dem Kapi, sondern sicher auch den Lesern. ö.Ö" Aber naja irgendwie muss man ja einen Tag ohne die Zwei Mädels rumkriegen! xD
Trunks: Hätteste vorgespult. ö.ö
Ich: Neeee, da müssen sie durch! :O Dafür lad ich Kapi 59 schneller hoch als sonst, versprochen!
uû *zu meinem Freund schiel* >.>
Obwohl das vllt auch nich' grad sehr viel spannender wird, mal gucken! xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Scheiße, hab vergessen was ich hier hinschreiben wollte.. *nachdenk* ...
Oder hab ich vergessen, wie ich das Kapi nennen wollte? X_x Ach man ich weiß es nicht mehr!!!
Trunks: Is' ja auch schon spät. *auf uhr guck* 06:40 Uhr!
Goten: Wohl eher früh. ^^
Ich: Ach naja. uû Is' Winter und bin erst 18 Uhr aufgestanden.
Trunks: Du Vampir! °^°
Ich: Du Alien! °^°
Trunks: Hey, nenn' mich nicht SO! -.-"
Ich: Ok.....du Außerirdischer! :P
Trunks: >.> Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Oh man. Erst sucht ihr eine Scharr Kinder, dann eine Katze, was als nächstes? Den Weihnachtsmann? uû
Trunks: Hey, das haben wir uns sicher nicht ausgesucht! Ich glaub wenn es nur nach MIR ginge, wäre ich nicht mal in diesen Wald!
Goten: Wo wärst du denn dann?
Trunks: Keine Ahnung..zu Hause..Hausaufgaben machen, oder an irgendetwas rum schrauben oder mal wieder mit meinem Vater trainieren.
Ich: Och is' doch öde und so Standard!
Trunks: Besser als den ganzen Tag Katzensitter zu spielen. Das is' zur Zeit unsere Hauptaufgabe, in jeglicher Hinsicht..
Ich: Ja und in den nächsten 200 Kapis auch noch, SO! *jetz ihm's gegeben hat* °^° Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich weiß...das is' eine totale Überraschung, dass die Katze Nadja war! Hät' ja auch keiner vermutet! uû *ironie* Egal, trotzdem eine sehr schöne Pointe, die noch nicht zu Ende ist! xD
Goten: Kein Wunder, dass ich sauer bin.. Hät' mich nich' gewundert, wenn meine Mam tot umgekippt wär! uû
Ich: Pscht, das is' erst dein Text im nächsten Kapi! >_<
Goten: Oh, entschuldige! oó Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaaa mal wieder seit langem ein gemeines, spannendes Ende! xD
Nadja: -___- *kritisiert sich immer noch selbst, da sie in Goten's Bett schlief*
Goten: Ich werd' nie mehr die Bettwäsche wechseln! *-*
Trunks: oô Igitt..
Ich: Kann es sein, dass es Trunks schon wieder schlimmer erwischt hat, als Goten? oô
Goten: Nein, bei ihm kam seine Mam nicht ins Zimmer. -.-"
Ich: Das stimmt, aber der Schock traf ihn härter! xD
Wenn es die Szene als Manga oder gar Anime gäbe, würde ich mich unübertrieben TOT lachen! xDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja immer diese böse Red Ribbon Armee die eh nichts drauf hat. uû
Goten: Wie viele Verstecke hat die denn noch? >_< *sich aufregt*
Ich: Ich kann's dir nich' versprechen, aber ich schätz ma' das war eure letzte Begegnung mit ihnen, mal gucken. xD
Trunks: Naja...wie viele Kapis wird die FF kriegen? -.-"
Ich: Och naja...so um die 200 circa. o_o
Trunks: Da wär genug Zeit. >_>
Ich: Ich mag die RRA ja auch nich'. ^^ Vielen Dank mal hier an der Stelle an meine ganzen Leser! X3 Auch wenn sie meist unbekannt sind. xD
Hab euch lieb und ich hoffe es gefällt euch noch! ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Die Mädels werden lieber, die Mädels werden netter! *träller* :3
Ryoko: Das ist nur Einbildung! uû
Trunks: Glaub ich auch. X_x Bei so viel Enttäuschung und negative Resonanz, halluziniert man halt irgendwann vom Positiven.
Ich: Naja wenn das stimmt und es so weiter geht, dann sind die Beiden ja wirklich bald für euch liebenswerte, engelsgleiche Geschöpfe! xD
Goten: Schön wär's.
Nadja: Was heißt engelsgleich? ö_ó *bahnhof*
Goten: Ach, nichts. v.v Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hahaha, das musste ja irgendwann passieren!
Trunks: Ja irgendwie schon. -.-
Ich: Seit froh. Ich finde, ihr seit glimpflich davon gekommen wenn man bedenkt, was ihr alles hinter ihren Rücken gemacht habt und gelogen habt.
Goten: Ja sie haben uns damals ja nicht geglaubt! Da hatten wir ja keine andere Wahl! *sich rechtfertigt*
Ich: Jaja diese 'Notlügen'! uû
Goten+Trunks: *nick*
Ryoko: Die kriegen sich schon wieder ein! uû *kein peil hat worum es genau geht*
Trunks: Da hast du möglicherweise recht.
Ryoko: Hatte ich je unrecht? >.> Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Man ständig lauert euch irgendwer auf. Die arme Erde. xD
Ryoko: Pff, is' ja nich' unsere Schuld. uû Und besser hier als auf unseren Planeten!
Nadja: Seh' ich genauso!
Goten: Aber Kinder solltet ihr euch in Zukunft keine Anschaffen, die verschwinden bei euch nur. oô
Nadja: *leise faucht* Hatte ich auch nicht vor, und selbst wenn, das geht dich einen feuchten Dreck an!!
Goten: .__." Schade...
Trunks: *genau weiß wie er das 'Schade' gemeint hat* *sfz* Schlag es dir aus den Kopf, Goten.
Goten: Was denn? *unwissend tu* //:P// Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Dieser Hunde-Katzen Gegensatz is echt ne gute Idee. ^^
Klar irgendwie das ausgerechnet die, die Hauptfeinde sind.
Ryoko: Was sind denn Hunde?
Goten: Diese kleffenden Tiere, die ihr schonmal im Park und so begegnet seid.
Ryoko: *keine ahnung hat was kleffen heißt, aber weiß welche er meint*
Was? Die sollen so sein wie Lupuaner??
Nadja: ö,ö *sieht darin genauso wie ihre schwester keine gemeinsamkeit*
Trunks: Naja mehr der Wolf, als der Hund. Die stammen ja von ihm ab.
Ryoko+Nadja: *gar nichts mehr peilt* X__x
Ich: xDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Doggy agains Kitty geht in die erste Runde! :D *gong*
Trunks+Goten: o.o
Ich: Achja, plus zwei ...ähm o,o... Fireflies! xD
Trunks+Goten: -__-"
Ich: Hm, ich glaub das war das kürzeste Nachwort überhaupt! o.0 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: o.o ... >_> ... <_< ... Hmmm...
Goten: Was los?
Ich: Hab keine Ahnung was ich als Schlusswort sagen soll. ö,ö
Trunks: Dann lass es doch einfach mal weg.
Ryoko: Is' eh überflüssig. *sich mal einmischt*
Ich: Is es nicht. uû Ich mag das, hat noch sowas...persönliches. ^__^
Ryoko: Das is vllt auch der Grund wieso ich das Nachwort nicht mag. ûu Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ok langsam zieht sich das echt in die Länge! °_°"
Nadja: Mayu is' bestimmt schon tot. q.q Das würde ich mir nie verzeihen!
Goten: Ach was, das glaub ich nicht, sonst hätten die sie doch nicht erst so weit weggeschleppt.
Ich: Ja wer weiß, vielleicht wollten sie sie ja essen und mussten sie erst zu Hause zurichten. Also braten und mit Gewürze und so. ö.ö
Nadja+Ryoko: O-O"
Goten: Aki also wirklich! >.< Das kannst du doch nicht sagen!
Ich: Hey hey, ich schreib die Geschichte! Seh' ich so aus, als wenn ich sowas schreckliches schreiben würde? uû
Alle andren: ö,ö Ja!
Ich: -.-" Danke. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ryoko die Tierschützerin! XO *fähnchen schwing*
Trunks: Und Goten der Liebesbote.. *kicher*
Goten: >_> Wir können ja tauschen.
Trunks: Nee lass mal. Ich bin ja schon froh, dass Ryoko gerade so umgänglich ist.
Goten: Nadja ja auch..irgendwas stimmt nicht.
Ich: Ach die wollen es nur nicht mit euch verscherzen, solange sie eure Hilfe brauchen! xDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *sich den arsch ablach* XDD
Trunks: Was gib's da zu lachen?? u///û"
Ich: XD Nichts nichts...Hach ich freu mich schon auf das Nachbarzimmer. *gg* Obwohl man ja weiß,
dass Goten mit sowas besser umgehen kann.
Goten: Denkst auch nur du! Ich zeig es nur nich' so. u_u
Ryoko: Ich frag mich wirklich was ihr Menschen für komische Probleme habt!
Ich: Hätten sie diese nicht, wär es ja nicht lustig! XDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich hasse es Kämpfe zu beschreiben. X__x
Goten: Ich find' du machst das gar nicht schlecht. ^^
Ich: Danke X3 Spannend is' es schon, wenn man sich jeden Schritt genau vorstellen kann. :D
Trunks: Und Nadja säbelt Goten erst ma' um. ^^ Und das dieses Mal ohne Absicht!
Ich: Ohja stimmt, gleich ein rotes Kreuz in den Kalender machen, sie hat sich auch reflexartig entschuldigt. ^^
Nadja: Du sagst es...reflexartig. >.> Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *kein plan hat was sie sagen soll* o,o
Trunks: *das lächeln nicht aus den kopf kriegt* ... <3
Ryoko: *ihr schädel brummt* X__x
Nadja: zzZZZZzz...*sabber*
Goten: Ich hab nen schlechtes Gefühl bei dem Boss. >.<
Ich: Jetzt hast du die Stille gebrochen. .v.
Goten: Das Schnarchen von Nadja nennst du Stille?
Ich: Das ist ein Schnurren! °^° *sie verteidigt*
Und zur Info: Gibt zwei neue Steckis. :3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wer hat angst vorm schwarzen Mann? °^°
Goten: Ich nicht. Den mach ich platt. uû *angeben will*
Nadja: Schwarzer Mann? Was soll das sein?
Ich: Öhm is' so 'ne fiktive Figur. o,o
Ryoko: Wenn es die nicht gibt, wieso soll man dann Angst davor haben?
Ich: Ja äh das erzählt man halt Kindern, wenn sie unartig waren oder so. x"D
Nadja: ... Ihr Menschen habt echt 'nen Schuss. Eure Logik soll einer verstehen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Actioooon!! ^o^//
Goten: Irgendwie hab ich das Gefühl, der Kampf zieht sich noch etwas.
Ich: Najaaa...kann sein. ö,ö" *selber nur wenig Peil hat*
Trunks: Und ich ahne, dass sie irgendetwas dramatisches einbaut. uû *arme verschränkt*
Ich: Ich?? Ach i-wooo, wo denkst du hin? :D
Goten+Trunks: ... o_ô
Ich: uû" *reusper* Ja nun...lasst euch überraschen. ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Is' es zu Ende? Werden sie diesen zähen Wolf in ihre Schranken weisen oder
zu viert allmählig scheitern?
Dies erfahrt ihr in dem nächsten Kapitel von "Catgirls Besuch"! :D
Goten: oô....Du guckst zu viel Anime.
Ich: xD Lass mich! Und tu' ich in letzter Zeit eigentlich kaum. uû
Trunks: Wieso hab ich das Gefühl, dass es das noch nicht war? v.v
Ich: Viiiielleicht weil ich unberechenbar bin? xD
Trunks: Eher liebst du es uns zu quälen. q,q
Ich: Ich doch nicht! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich glaub ich bin zu brutal. ö,ö Armes Nadja. uû Jungs? >_> Lest das Kapi besser nicht. xD
Trunks: Naja zum Glück is' es wohl bald geschafft. v.v
Goten: Aber dieser blöde Tanz ey...
Ich: *gg* Komm schon. Als kleines Gör hat dich das auch nicht gestört. ^^ Und von meinen Lesern würd' ich gern wissen, wie sie es im Moment finden. :3 Schreibt's doch in die Kommis, bis zum nächsten Kapi! *schon wieder wie so'n Lets-Player kling* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *sfz* Manchmal bereue ich, dass es die Dragonballs gibt. uû
Trunks: Wieso bitte? >_>
Ich: Weil diese Dramatik dann viel intensiver wär und nicht mehr...auflockerbar..
Trunks: *mega finsteren Blick hat*
Ich: oô"" Und ähh ja...*räusper* Aber andererseits, wär die FF ohne Ryoko natürlich kacke im weiteren Verlauf. uû *nochmal schnell gerettet* //Puhh~//
Trunks: v.v"" *sich zusammenreiß, sie nicht zu vermöbeln* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Trunks, deine Schwester interessiert sich ja stark für dich. öö *ironie aus*
Trunks: Ja, damit kann ich zum Glück leben. uû
Goten: Im Gegensatz zu jemand anderem, hm? *ihm grinsend in die seite piek*
Ryoko: Was meint er damit? öö
Trunks: Nun, ähm...o//o
Ich: Ruhe! Du bist tot! >.< *ryoko nen wollknäul am kopf werf*
Ryoko: -.-" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hm ich find' deine Mam hat sich zu viel bei Vegeta abgeschaut. ö,ö Oder sie hatte lange keinen-
Trunks: Red kein Stück weiter! -.-"
Ich: *gg* War nur Spaß. Aber sie ist sicher auch von deinem Mut und deiner Hilfsbereitschaft angetan, nur Strafe muss halt sein. öö Nur wegen der jetzigen guten Tat, wird die Strafe für etwas anderes nicht aufgehoben. *belehr*
Trunks: o.ô Und jetzt hast du dir zu viel von meiner Mutter abgeschaut.
Ich: Oh äh hups. «^^" *am kopf kratz* Ich hab das nur für die Leser erklärt! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Trunks bekommt ein - für die Verhältnisse, wunderschönes Danke, und Goten bekommt nen Haufen dreckiger Wäsche!! XDDDDD *sich grad ein abroll*
Goten: =__=" Sie hat sich auch bedankt...*grummelig sagt*
Ich: Jaaa, schon, aber eher nebenbei und bei ihr is das nicht SO überraschend. ^^
Nadja: *arme verschränkt* Tze, na danke. uû Als ob mir das leicht gefallen is'.
Ryoko: Und mir erst! *nod nod*
Ich: Ohjaaa, ihr Armen! *gespielt bemitleidend guck* q3q Zum Glück habt ihr diese äußerst schwierige Aufgabe ohne Kratzer überstanden! uû
Ryoko: *zu nadja guck* Verarscht die uns grad?
Nadja: Ich glaub ja... *waffe zieh*
Ich: o_o" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Größte Überraschung für die Beiden evaaar!! xD
Goten: Oh man, das bedeutet ja, dass... *.*
Ich: o,o ..dass ihr beiden eventuell doch mehr Chancen habt, als erst gedacht?
Goten: Ja genau das mein ich! Haha siehst du Trunks, spätestens jetzt MUSST du es versuchen!
Trunks: Naja. ^^" Vielleicht klappt es wirklich...in zwanzig Jahren ungefähr. *drop*
Ryoko: Nicht mal dann, schlagt es euch aus'n Kopf! u_û Ich will damit nichts zu tun haben.
Trunks: .___.
Ich: Man kann nichts dagegen tun und wenn es denn soweit ist, wirst du froh sein! *g* ^__^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich glaub der arme Trunks weiß nich' so recht, was er will. ^^
Trunks: -.-" Kopf und Herz sind sich halt nicht immer einig.
Ich: Alle würden jetzt sagen, hör auf dein Herz! uû
Trunks: Is' mir schon klar. X.x Aber auf beiden Seiten is' da auch 'ne gewissen Unsicherheit. Ich weiß es halt nich'! >.<
Goten: Naja Dinah is' auf jeden Fall die sichere Seite. ... Das mit Ryoko ist wirklich schwierig. o,o"
Ich: Er könnte es ja versuchen, aber nachher war die ganze Mühe umsonst und am Ende hat er keine von Beiden! So läuft's meistens in Filmen oder so! uû *nodnod*
Goten: Ach, das glaub ich nicht. Guck mal, Nadja is' auch schon zahmer geworden. Bei Ryoko dauert's halt ein Bisschen länger. ^^
Trunks: Schön, dass ihr so darüber diskutiert, aber ich bestimme meine Handlungen immer noch selber. uû
Ich: Aye aye, Sir! >O<» //Jaja, du selber...thhihihihi. X3// Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hach ja, wie schön das zwischen den Beiden doch sein kann. ^.^
Goten: Was für ein Wandel. ö,ö Als hätte Shenlong meine Wünsche erfüllt! *-*
Ich: Zja irgendwann wird wohl jeder vernünftig. uû Aber ich bezweifle, dass das so bleiben wird.
Goten: Zerstör mir nicht meine Hoffnung. >_>
Ich: Denk dran, dass sie irgendwann wieder nach Hause muss. oô
Goten: ...
Trunks: Ich glaub, das is' größtenteils der Grund, wieso ich jetzt bei Dinah sitze. :/
Ich: Das klingt wirklich nicht grad nett. o,o"
Trunks: ...Ich weiß. v.v Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ryoko is' eifersüchtig! Ryoko is' eifersüchtig! *gg*
Ryoko: So ein Quatsch! uû Im Gegenteil. Ich versteh nur einfach nicht, wie man so jemand nerviges mögen kann!
Ich: Also ich find' ihn kein Stück nervig und glaub mir, Trunks is' sehr beliebt bei den Mädchen! uû
Ryoko: oô Menschen haben komische Geschmäcker.
Trunks: -.-" Könnt ihr aufhören in meiner Gegenwart über mich zu diskutieren?
Ich: Awww~ Trunksi, nich' eingeschnappt sein. X3 *umknuffel* <3
Trunks: ö//ö"
Ryoko: oô *sich zu goten beug* Lass mich raten. Sie gehört auch zu diesen Mädchen?
Goten: Ohja. ^^ *nod* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, dieses Alzheimer schon in so jungen Jahren. Schlimm, schlimm! uû
Trunks: Wir kriegen halt selten Hausarrest, besonders ich, da vergisst man das schon mal. *rausred*
Goten: *nod nod* ... Moment was heißt hier 'besonders ich'? >_>
Nadja: Tu' nicht so! Trunks hat wenigstens noch ein bisschen Grips von euch beiden.
Trunks: *drop* Danke, sehr nett..
Ich: xD Übrigens, sry schon mal, dass es in dieser und in den nächsten Kapis ein wenig ruhiger und teilweise vllt auch langweilig wird. v.v Alltag und so~
Aber trotzdem natürlich viel Spaß und danke fürs Lesen. :3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, diese krasse Offenheit plus die Unwissenheit is' oft eine ganz peinliche Mischung. ^^
Ryoko: Ich hab keine Ahnung, was ihr Menschen für Probleme habt. >.>
Ich: Wirst du vielleicht früher oder später verstehen.
Ryoko: Na ich hoffe nicht, dass ich so lange auf der Erde verbringen werde.
Ich: Ich enthalt' mich der Sache logischerweise. ö,ö Kein Spoilern! Ich frag mich eher,
wer seine Kondome in einer Schachtel aufbewahrt. o,o
Goten: u//û Damit man die nicht einfach findet, falls mal wer in meinen Sachen kramt?
Ich: Ja, hat man gesehen wie gut das geklappt hat! xDD
Goten: >_> Normale Leute haben ja auch Anstand und wissen, dass sich sowas nicht gehört. *gg*
Nadja: Pff.. Das is' mir sowas von Schnuppe! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Oh man, Chichi is' eingebrochen, ich glaub's nich'. *geschockt guck*
Aber wenn sie wüsste, dass du die ganze Nacht Besuch hattest, würde sie niiiiie wieder eine Ausnahme machen. >_>
Goten: Ohja, wahrscheinlich. ._.
Ich: Schäm dich! Deine Mutter so zu veräppeln! uû
Goten: Was denn? Sie hat nie gesagt, dass ich niemand mitbringen kann! *g*
Trunks: Das gehört aber zum Hausarrest dazu.
Goten: >.> Fall mir nicht in den Rücken..
Trunks: Hey, ich sag nur, wie's is'.
Ich: Trunksi du bist nicht besser als er, also pschh!
Trunks: -_-" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ken is' schon 'ne Nummer für sich, aber irgendwie süß, dass er extra spanisch lernt, wenn auch nur ein paar Wörter. xD
Goten: Der Typ kann noch viel schlimmer, glaub mal! v.v
Ich: Na mal gucken ob er noch öfters vorkommt. *g* Lustig is' es. Aber was hast du denn gegen ihn?
Goten: Naja er tut außen hin so lieb, is' aber voll der Macho und macht sich an alle Mädels ran. -.- Besonders viel ihm Hirn hat er auch nich' und wenn's ihm zu bunt wird, nutzt er auch gern mal seine Fäuste.
Ich: Hmmm.....also is' er im Grunde so wie du. ö,ö
Goten: o.0! Bitte?!?
Trunks: *sich den arsch ablacht* XDDDD
Ich: Achja. Stecki von Ken is' hinzugefügt worden. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Is' schon seltsam, aber immer wenn ich übers Gähnen schreibe, muss ich selbst auch gähnen. ... *gääähn* =.= Oh man dieser Reflex is' soo nervig.
*sich umschau* >.> <.<...
Goten & Trunks: *tief am ratzen* ..zzZZzz..
Ich: *auf uhr guck* Naja, is' zwar grad ma' kurz vor drei, aber ich werd' mich jetz' auch hinhau'n. *nochmal gähn* Ach verdammt. >.>
Trunks: *schnaaarch* -o- zZ
Ryoko: >__>" *nadja die cola aus der hand nehm* *trunks eins damit überbrat*
Trunks: Aua!! X___x *kopf reib*
Nadja: Meine Colaa! T^T *um zerbrochene flasche trauer* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hmm wie Ryoko wohl unter ihren neuen Klamotten, die ich beschrieben hab, aussehen mag? *g*
Trunks: Ich will's lieber nich' wissen..
Ich: :3....Oh doch das willst du, gib's zu!
Trunks: Nein. u///û //Naja eigentlich schon..//
Ich: Naja selbst wenn nicht, vielleicht wirst du es früher oder später eh wieder mitkriegen. ^__^
Goten: Hat Nadja auch ihre Unterwäsche gewechselt? °___°
Nadja: Das geht dich überhaupt nichts an!! *fauch*
Ich: Genau! uû
Goten: X.x Ja klar, aber Trunks schon oder wie?
Ich: Ja. uû Er is' Achtzehn, er darf sowas sehn. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hachjaa, ich würde auch gern so'ne Ausdauer haben und nicht nach zehn Meter rennen gleich in Ohnmacht fallen. v__v
Goten: oO Dann reicht dir aber auch die Ausdauer normaler Menschen..
Ich: Heißt das etwa ich bin nich' normal? >__>
Goten: Na du schon mal ga- hmhmhm X__x *von trunks den mund zu gehalten bekomm*
Trunks: Heheh wer is' schon normal? ^^""
Ich: Das stimmt! ö__ö Und ich schon mal gar nich'!!
Goten: ... >_> *trunks böse anguck*
Trunks: *hand von gotens mund nehm* o,o *unschuldig guck*
Ich: xDDD Muahahahah! *wie nen flummi hüpp* ööörgg.. @o@ *außer Puste is* *schwindel anfall*
Goten & Trunks: .______." Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Omg! Ich glaube das is mein aller erstes Kapi ohne Absatz! O.O Also ohne leere Zeile, Pause, Szenenwechsel...ihr wisst schon. uû
Goten: Hm stimmt. Das heißt ja, dass wir vier die ganze Zeit zusammen sind. ^^ Dann hoffe ich mal,
dass in Zukunft viele solcher Kapis entstehen. *g*
Nadja: Nein, bitte nich! .____.
Ich: Ach komm Nadja, du magst Goten doch sicher schon! ^-^
Nadja: *faucht* Was unterstellst du mir da??? Der Typ is' mir total wurscht, ich will einfach nur Zeit herumbringen! >___>
Ich: Ja, glaub ich dir ja. :P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Oh man, ich muss jetz erstmal Wikipedia studieren! XD
Goten: Wieso? o.O
Ich: Naja weil ich kein Peil von dem Spiel hab. ö,ö" Ich kenn' mich mit Brennball aus aber muss die Unterschiede zu Baseball lernen.
xD Will ja kein Rotz schreiben im nächsten Kapi. :P
Nadja: Was is' denn Brennball? X.x
Ich: 'Ne vereinfachte Version von Baseball, die eigentlich in vielen Schulen genutzt wird.
Ryoko: Und wieso spielen wir das nich'?
Ich: *schultern zuck* Diese Schule is' halt etwas professioneller! :P
Ryoko: Sieht man, bei diesem Lehrer..
Ich: xDDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Na, tat's weh als du auf der Schleimspur ausgerutscht bist? *ggg*
Trunks: -.-" Haha wie witzig. Du kennst meine Mutter nicht so gut wie ich.
Ich: Hm, wohl wahr. ^-^ Aber eins kann ich dir sagen, ich hätte nach der Ansage nicht mehr sauer auf dich sein können. <33 Thihiih
Trunks: Äh danke. ^^"
Ryoko: >__> *die zwei skeptisch beobachtet*
Ich: Keine Angst, Ryo-Chan, ich schnapp dir dein Trunksi nicht weg! ^-^ *patta*
Ryoko: //Ryo-Chan?// Pff, behalt' ihn jah! Ich wunder mich nur, wie man so weich geklopft werden kann.
Goten: Naja im Gegensatz zu dir, mögen viele Trunks. ^^
Ryoko: Menschen sind komisch! uú Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: .___." *nich weiß was er sagen soll*
Ich: ö,ö" *unschuldig tu* Der Arme..
Goten: Spart euch euer Mitleid. uû ...
Ich: Oki! *so tu' als sei nichts* :D Thihihihi frohe Weihnachten nochmal! X33 *den jungs weihnachtsmützen aufzieh* *mit kunstschnee um sich werf*  •ₒ̥*·°^­­-^//°·*•ₒ∙
Goten: </3 ₒ◄░ ꞉﴾
Trunks: ₒ◄░ : | Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *schweig* ö,ö.....*reusper* Oh man, die Nachworte zu Schreiben wird immer schwieriger von Kapi zu Kapi.
Dx So bedrückte Stimmungen!
Goten: 98. Kapi und sie hasst mich mehr als am Anfang. -.- Wie kann man nur so dämlich sein??
Ich: *pat* Aaach komm, schlimmer als am Anfang is' es nich'! Sie hat schließlich nicht versucht dich umzubringen.
Goten: Wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht gewesen...
Ich: =_= Emo! *Goten mit Luftschlangen einwickel*
Goten: X__x Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Heyyy its Emo-Time!! :D
Goten: *ihr eine kopfnuss gib* Übertreib nicht so!
Ich: Aua..x___x *kopf reib* Tschuldigung... *sfz* Aber da passiert grad ein Korb nach dem anderen.. uû
Trunks: Ich hab Angst vor dem 100. Kapi. -.-
Ich: Wieso? 0.0
Trunks: Wer weiß, was du dir hast dazu einfallen lassen.
Ich: Es kommt wie es kommt. Wird wie jedes andere Kapi irgendwas passieren, da kann ich keine Rücksicht drauf nehmen!
Aber jaa 100. *-* Freut euch darauf! ^.^ *wink* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nadja: *goten ignoriert* >__>
Goten: *nadja ignoriert* <__<
Ich: ö,ö" Also wenn's um Sturheit geht, passen die beiden schon mal zusammen! ^-^
Trunks: Ja, irgendwie schon. ^^" Ryoko, unternimm doch mal was.
Ryoko: Was geht mich das denn an? Nadja weiß schon, was sie tut.
*auf einem spielautomaten wie wild rumdrösch und npc-gegner verkloppt*
Ich: o_o Ich glaub Ryoko hat 'ne Sucht entwickelt. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Oh man ey, der arme Trunks. uû
Trunks: Ja genau. Habt Mitleid! uû Hab das Gefühl ich war der einzige normale im Kino!
Ich: Jap, wie in einer Irrenanstalt! :D Hab mich krumm gelacht, wirklich. xDD
Goten: Du lachst über deine eigenen Sätze? o,ô
Ich: Öhhh jaaa....irgendwie traurig ich weiß. úu» Aber für dritte war es halt lustig! X33 *giggle* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Bra: Hm...soll er mir abends was vorlesen? Nee, dann ahnt Mama nur was. Vielleicht Eis kaufen wann ich mag?
Nein, das is' auch doof... Hm.. *nachdenkt*
Ich: o,ô
Bra: Ahhh ich weiß was. Thihihi. ^--^
Ich: Von wem hat sie das nur?
Trunks: Also von mir nicht. -.-" Ich frag mich ob meine Mutter in ihrem Alter auch schon so war..
Ich: Bestimmt, wenn ich mir anschaue wie gemein und aufbrausend sie als Jugendliche war! uû
Ryoko: o.0 Und dann bist du so nett und lässt dir alles gefallen? *trunks skeptisch anguckt* Sicher, dass das deine Familie is'?
Trunks: Manchmal nich' so.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also ich hätte sicher auch ein schlechtes Gewissen. ö,ö Aber sei froh,
dass deine Schwester nicht älter ist und sie dich bei was schlimmeren ertappt hätte. ^^
Dann hätte sie dir sicher ihre Hausaufgaben für einen ganzen Monat gegeben und du wärst nicht so einfach davon gekommen. :D
Trunks: Ein Glück bin ich dann alt genug und sicher außer Haus, wenn sie so alt ist. u.u
Ich: Das stimmt wohl. ^^
Goten: *einsam in sein Zimmer vergammel*
Ich: Übertreib' halt. >.>
Trunks: Du musst dich wenigstens nicht mit sowas rumschlagen! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Tell it to my heart!! Tell me i'm the only one! Is this really love or .. ö,ö"
Trunks und Goten: o__o
Ich: ö//ö Oh.. *reusper* uû» Darf man hier nicht mal in Ruhe Musik hören??
Trunks: Hören ja, aber singen? ...
Ich: >_> Pff.. Banause!
Goten: Und so ein Text muss es natürlich auch sein. x.x
Ich: War halt Zufall. uû *schultern zuck* Freut euch aufs nächste Kapi! ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Langsam aber sicher geht's los. Muahahaha! X3
Nadja: Was geht los? ö,ö
Ich: Njoo, dass ihr Beiden die Welt der Liebe erkundet! *-*
Ryoko+Nadja: *ürgs*
Nadja: Das klingt schrecklich..
Ryoko: Ich will die gar nicht erkunden. uû Nur damit kann man Menschen ärgern und
sie dazu bringen, sich unwohl zu fühlen.
Ich: Oh ja, das stimmt. Und das hat eine ziemlich große Reichweite. ö,ö Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also meine Katze würde diesen Haufen Decken glaub ich lieben! °v°
Nadja: Ich bin aber nicht irgendeine x-beliebige Katze! uû
Ich: >__> Beleidige meine Kitten nicht! ... Aber wenn ich so drüber nachdenke, weiß ich nicht wer nerviger ist, du oder meine Katze. ö,ö
Nadja: Pah ich bin überhaupt nicht nervig. >3<
Ich: Stimmt. ^^ Du willst nur allen die du nicht leiden kannst an die Gurgel, meine Katze macht ständig irgendwas kaputt. -.-
Nadja: o.o" *vorsichtig mit einem fuß die überreste einer vase zur Seite schieb* «u__u» *unschuldig dabei pfeif* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Goten: Der Park is' fast um die Ecke und wir sind da seit unsere Kindheit nicht mehr gewesen. -_-
Trunks: ^^" Naja, du hast das nie erwähnt oder so..
Nadja: Wenn man sowas tolles hat, wieso geht man dann noch in diese Spielhalle oder ins Kino??
Trunks: Nunja...Menschen haben halt viele Geschmäcker und manchen is' der Park einfach zu viel Trubel und andere sehen halt lieber Filme als zu spielen. ^^
Ich: ö,ö *heut irgendwie nichts zu sagen hat* Und der Park is' teurer! *nod* Und es gibt sie nur an bestimmten Orten. Also nicht wie Spielhallen fast in jeder größeren Stadt. *sich einmisch*
Nadja: Ich will bei uns zu Hause auch sowas haben! >.< Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das Kreischen von Nadja hat sich sicher wie so'n rolliger Kater angehört! XDD
Nadja: Was heißt denn rollig? Und was is' ein Kater? o__o
Ich: .__. Nun-
Goten: Is' nich' wichtig!! ^_^"" *einmisch*
Nadja: Ich will's jetz' wissen!! 8=>__<=8
Ryoko: Gib dir keine Mühe. Die sagen uns nie was! u_û Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ryoko: Wo man auch hingeht, überall sind Probleme! uú
Nadja: Wo man auch hingeht, überall is' Ken! ò_ó
Ich: Ken is' doch ein Problem, oder? ö,ö
Nadja: Ja jetzt nicht mehr, hoff' ich doch! uû
Ryoko: Und Wasser! >_< *sich schüttelt*
Nadja: *tropfen abbekomm* Iiieeh! Nich' bei mir! >o<" *zurückweich*
Ich: Was suchst du dir zum Essen auch 'nen Boot aus! oô
Ryoko: Dachte die Dinger sind stabiler und sicherer. >_> Scheiß Menschenkram! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Nich' wundern, wenn die Kapis'n Bissl kürzer sind als sonst. ^^ Is' halt unterschiedlich.. :o
Trunks: Im Dreh zwischen 3 und 4k Wörter.
Ich: So ungefähr. ^^ Je nachdem wie die Pausen passen oder ich 'nen Cliffhanger machen kann.
Ryoko: Das Gruselhaus is' weniger gruslig, als diese Schule! *mal so sagt*
Goten: Ohja, das stimmt. XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Goten, dein Plan hat suuper geklappt! uû
Goten: Was kann ich dafür, wenn er sein Mund nich' aufbekommt?
Trunks: Hey ... -.- Meinst du, das is' einfach bei einem Mädchen, wo du weißt, dass sie dich gerade so duldet? Ein Geständnis kann es da nur schlimmer machen.
Ich: Da muss ich ihm aber recht geben. Und du musst gerade sagen! ô_o Als Nadja so sauer auf dich war, hast du es auch absolut bereut!
Goten: Ja, ich hab auch nicht nur Worte verwendet... >_> Außerdem hat sie mir ja verzieh'n!
Trunks: Ryoko is' aber nich' Nadja. -___-
Ich: Ach Jungs, das wird schon! ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Bei dem einen, absolute Glückseligkeit, bei den anderen, Verzweiflung~ +__+ Dududummmm~ Das Schicksal wählt manchmal unfair! ~(+v+~)
Trunks: Das ist nicht das Schicksal, dass ist Ryokos Gemüt und meine Dummheit. -.-
Ich: Hmm.. o,o Sei nicht so hart zu dir. Ryokos Gemüt, ok. Aber deine Dummheit, neeee! >.<
Ryoko: >_> Ach, ich bin an allem Schuld ja?
Trunks: Nein!! Das hat doch keiner gesagt! O-O
Ryoko: Klar, du! Sie hat es nur bestätigt.
Trunks: Ich meinte nur, dass du..naja etwas schwierig bist...
Ich: o,o ... Autsch..
Ryoko: >_> Pff.. *weggeh* Blödmann!
Trunks: Nein! Ich meine...arg.. Warte!! *hinterher geh*
Ich: o_o *den beiden nachseh* Zjajajaaa. ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich glaub der Schießstand wäre ganz gut für Ryoko. ö,ö Oder Sachen, wo man seine Aggressivität raus lassen kann. Zum Beispiel so'n Kraftmesser, wo man mit'n Hammer drauf haut. ^^
Trunks: Nein. Das Ding wäre Kernschrott danach und die geschlagene Kugel würde als tödliches Geschoss auf die Erde zurück kommen. -.-
Ich: Hm...da is' was wahres dran. *grübel*
Ryoko: Baut doch mal was stabiles! >_>
Trunks: Wird schwer dafür Materialien zu finden. Und Menschen sind viel schwächer als wir. Denk dran. ^^"
Krillin: Hey, hör mal! uû Bei mir wäre das Ding auch Schrott.
Trunks: Ja ok, es gibt Ausnahmen. ^^
Ryoko: Wer is' das denn? O_o *krillin muster*
Ich: XD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, Trunks is' halt auch nur ein Kerl. XD *mit pornoheften um sich werf*
Trunks: Das gehört mir doch nicht mal! -.-
Ich: Jaaa sichaa! *patpat*
Goten: Also wirklich Trunks! *g* Und mir es aufbinden wollen! *gespielt verständnislos mit dem kopf schüttel*
Trunks: >__> Steh dazu, dass es dein's is'!
Goten: Kann mich nicht dran erinnern. ö.ö
Trunks: -__-"" Hoffentlich aber, wenn ich es dir wiedergebe. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Muha, das wird beschte Burtstag evvaaa! *dumm kicher*
Trunks: ö_ö Wer hat ihr schon Alkohol gegeben?
Goten: *unschuldige Geste mach* Ich nich'! uû
Ich: Hrhrhrhrhr X333 Ich pöses Mädchän! *roll*
Goten: Die macht mir Angst. o0"
Ich: Harrahaar solltest du auch! *___* *auf und ab hüpf*
Trunks: Ich glaub die plant irgendwas schlimmes... -.- Und irgendwie hab ich das Gefühl, das hat was mit dem Alkohol + Nadja und Ryoko zu tun.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Trunks: Ok, wir haben noch Hoffnung. So viel ist bis jetz' noch nicht passiert!
Goten: Ja aber...Nadja geht sehr leichtsinnig damit um. *sich sorgen macht*
Nadja: Ach! Ich halt viel mehr aus als irgendwelche Menschen! *trinkt* Mehr als ein bisschen schwindelig wird mir schon nicht.
Goten: Naja..hoffen wir's.
Trunks: Also wenn Ryokos Verhalten an dem Alkohol liegt, hat es auf jeden Fall geklappt und war hilfreich. ^^
Goten: Du glaubst doch nicht, dass das bei dieser Autorin so bleiben wird?? oô
Ich: °____° Hm? Nani? *unschuldig tu* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *immer noch mit konfetti um sich werf* ^_____^ //
Trunks: Egal was jetz' noch kommt, die Party hat sich schon gelohnt. ^^
Ich: Muahahah, man soll den Tag nicht vor den Abend loben! X3 *fies giggle*
Trunks: o_O Das kannst du mir jetzt nich' versauen..
Ich: Ach, was ich alles kann... *unschuldig tu*
Nadja: *mit einer leeren Flasche ankomm* Gib's noch Nachschlag? X3~~ *lall*
Goten: Für dich nich'! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Omg was geht aaaaaab????? *im kreis roll* Alk an die Macht!! XDDDDD *lachflash*
Goten: Omg nehmt ihr den Alk weg! -.-
Trunks: Wem? Nadja oder Aki?
Goten: Am besten beiden! *ernst mein* Und die Pillen auch!
Ich: Bescht Kapi evööörr! Mit sage und schreibe VIER Kussszenen! O__o Na gut, drei ein halb.. Nee eigentlich zwei und zwei halbe. Trotzdem mit Abstand fetter Rekord! XD Und Trunks beim Singen war die Krönung!
Trunks: *drop* u//û Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also Ryoko wie viel muss man getrunken haben, um seine Meinung SO schnell zu ändern? xDD
Ryoko: Welche Meinung?
Ich: *reusper* Zitat aus Kapi 102, was genau vor einer Woche spielte: Wenn er sie jemals küssen würde, aus welchem Grund auch immer, würde er zweifellos dafür mehr büßen als Goten.
Ryoko: ... Wart ab, bis ich nicht mehr unter diesem Alkohol stehe! X-x
Ich: Wer's glaubt! xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich glaube, ich hab 'nen neues Lieblingskapi! ö,ö
Nadja: Also da geh isch lieber in die Spielhalle, gucke Filme oder ärger Menschen, anstatt rum zu küssen! :O *hicks*
Ich: uû Ohne Gefühle is' das auch was ganz anderes...
Nadja: Soll das heißen, ich hab das umsonst gemacht??
Ich: Hm so in etwa? ^^ Hast den armen Trunks umsonst den Abend versaut. >_>
Goten: Hey, und was is' mit mir?? Das war schließlich MEIN Geburtstag!
Wilki: Hättest doch mal die Eine genommen, die dich auf Trunks' Zimmer entführt hat! *gg* Dann hättest'e an dem Tag wenigstens auch ein wenig rummachen können.
Goten: Verschon mich! -.- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Man man man, Trunks is' ja ein richtiger Mädchenaufreißer! Erst stiehlt er Nadja ihren ersten Kuss, und dann auch noch Ryoko!
Also wirklich, da bleibt für Goten wohl nichts mehr übrig. xD
Goten: Scheint so... >__>
Trunks: Ähehehe...stille Wasser sind tief? ^^"
Ich: Tze tze.. uû Da kommt's raus...im Kampf verwandelt er sich zum Super-Saiyajin und unter Alkohol zum Super-Verführer! :D
Trunks: *aki 'ne kopfnuss geb* Übertreib' nicht so!! u//û
Ich: Aua... X.x *kopf reib* Immer werd' ich vermöbelt..
Nadja: Ihr lügt eh alle! uû Das stimmt ganz sicher gar nicht....
Alle außer sie: ^^" //Hoffentlich erinnert sie sich bald..// Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich spüre eine Welle der Wut aufbrodeln! °O° Irgendwas passiert da noch. Es kann nicht so ruhig bleiben!
Goten: O.o Is' doch schon alles geklärt, was kann da noch passieren?
Ich: Hrhrhrh naja geklärt würd' ich das jetz' nicht nennen.
Nadja: Bestimmt gib's noch was, wovon ich nichts weiß! >_> Irgendwas, was du mir nicht erzählt hast!
Goten: Nein ich hab dir alles wichtige gesagt.
Nadja: Hah, und unwichtige? Vielleicht ist es für mich ja wichtig! uû
Ich: Wenn die Erinnerungen nicht mehr zurück kommen, sag ich's dir. ^^
Nadja: Will ich hoffen! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *räusper* uû Zitat von vor einer Woche: 'Wenn er sie jemals küssen würde, aus welchem Grund auch immer,
würde er zweifellos dafür mehr büßen als Goten.' Folgliches Zitat von Ryoko daraufhin:
'Wart ab, bis ich nicht mehr unter diesem Alkohol stehe!' *erneut räusper* u__û
Sooo, leichter Kater, aber kein Alkoholeinfluss mehr, wo bleibt nun die Strafe? oô *ryoko auffordernd anseh*
Ryoko: ö___ö Pff.. u___û *arme verschränk* Ich weiß jetz' was Alkohol mit einem machen kann. Da drück ich mal ein Auge zu.
Ich: o__ô Aaaahja... *zu trunks flüster* Immer diese Ausreden. Aber...da stand 'aus welchem Grund auch immer'!
>___< Das heißt auch selbst mit Alko-
Trunks: *aki den mund zu kleb und in eine abstellkammer sperr* Sooo.. uû *gestikulierend staub von den händen klopf* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Warum hab ich das Gefühl, dass sie nicht komplett auf Alkohol verzichten werden? oô
Nadja: Keine Ahnung, ich ganz sicher! uû Keine Lust schon wieder kotzen zu müssen.
Ich: Ach, aber das Küssen wäre in Ordnung? xD
Nadja: Hab ich nie gesagt!! *fauch*
Ich: Aber das Kotzen als schlimmeren Teil vorgezogen.. *leise sagt* u_û
Naja, lassen wir uns überraschen! :3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Oh man... "Ich fass das Zeug nie wieder an!!" u__û Jaaajaaa... *kopf schüttel*
Goten: Sie hätten zu Hause bleiben sollen! >_>
Nadja: Ach, sobald ich was merke, höre ich auf, wie gesagt! uû
Ich: *mit geld wedel* Wetten! Hier Wetten!! Wer will wetten annehmen?
Trunks: ^^" Ich weiß glaub ich, auf was du wettest und ich hoffe du irrst dich..
Goten: Wenn nicht, gehen wir mit denen nie wieder in Clubs!
Trunks: *nod nod* v_v Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das war soooo klar!! *wette gewonnen hat* Muahahahaha!!
Trunks: Ja, leider irgendwie..
Ich: *trunks auf schulter klopf* Man muss dich echt mal loben! uû
Den meisten Kerlen wäre das sooo scheiß egal, wie das Mädel drauf wäre!
Hauptsache er konnte nun mit ihr rumknutschen und was weiß ich noch alles! o,ó"
Trunks: Ja, aber ich bin nicht so ein Sch- *piiiiep* -gesteuerter Typ, wie viele andere!
Ich: O__O Trunks!! Solche Worte aus deinem Mund!! *hände übern kopf zusammenschlag*
Trunks: Schuldige. ^^" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also wirklich, schlimm hier langsam. Nur noch am Saufen und Rumknutschen!
Wo sind wir hier gelandet? In einer Lehrer losen Jugendherberge?? O_o
Goten: Du bist doch nur neidisch! uû
Ich: ö.ö Ganz sicher nicht! Und jetz' is' Schluss damit! Wird Zeit, dass es weitergeht, ohne dieses schlimme Geschlabber! Dx
Goten: Neiiiin! Q___Q
Ich: Doch! uû Die Leser wollen auch noch was andres erleben! *sich da sicher is*
*zu den mädchen guck* ZB könnt ihr mal endlich zur Chefin!
Nadja + Ryoko: *so tun als hätten sie nichts gehört*
Ich: Dx Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich find' ja gut, dass Nadja das eingesehen hat. ^^ Sie bessert sich immer mehr!
Goten: Ja, nachdem sie mich mit einer Lampe geschlagen hatte. >_>
Nadja: <__< Ich hätte ja meine Krallen nehmen können!!
Ich: Ja siehst du, find' ich auch! :D Aber Trunks, blödes Missgeschick mit der unabgeschlossenen Tür. uû
Trunks: Ja wirklich unschön. .__." Aber ich kann nicht immer mit einem Schlüssel rumrennen!
Goten: Ja, deine Mutter soll mal klar kommen!
Ich: Deine aber auch! :D
Chichi+Bulma: Was sollen wir???
Alle anderen: O__o" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaa wenn die Katze aus dem Sack ist (immer diese Wortspiele, Kater..Katze aus'n Sack...*niveaulos kicher*),
fühlt man sich hinterher doch immer befreit. Mir geht's da irgendwie auch so. xD
Nadja: Ja, nie mehr doof im Zimmer sitzen oder plötzlich in Schränke gesperrt werden! >_>
Trunks: Hehe.. ^^" Ja, find' ich ja auch besser. Bin mir nur nicht so sicher,
ob ihr damit auch ein Dauerticket bei mir zu Hause haben werdet.. Wenn ihr euch nicht benehmt, jedenfalls ganz sicher nicht.
Nadja: Nicht benehmen? Ich benehme mich immer! u_û
Ich: *das ganze beobachtet* ö,ö
Goten: Naja in letzter Zeit mehr als früher jedenfalls. ^^
Trunks: Ich hab nur das Gefühl, dass dieses kleine Zeitfenster, in dem sie mal Mist baut, in nächster Zeit eintrifft und verherrend werden wird. v.v Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Im nächsten Kapi wird man einen verbrannten Haufen Wäsche vor finden. ö.ö Und eine verwüstete Küche in der CC. :D
Trunks: Ich hoffe doch nicht. oô
Ryoko: Hey, ich weiß mich zu benehmen. uû
Ich: Manchmal, wenn's sein muss...ab und an, einigermaßen. ^^
Goten: So schwer kann bügeln nicht sein! *mal so sagt*
Ich: Ja, eigentlich. ^-^ Ich find's eh überflüssig. >___> Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Goten: Also noch drei Wochen Zeit um ihr Herz zu erobern! >__<
Ich: ö,ö So schnell wie ihr 'Freunde' geworden seid, würd' ich sagen das schaffst du, aber trotzdem glaub' ich nich' dran. xD
Trunks: Ich auch nicht. Vor allem weil es ja gar nicht möglich ist.
Goten: Ja leider, aber ich geb trotzdem nicht auf!
Ich: //Denkt ihr...// ö___ö Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Bra hätte ihn schon sehen können. ö,ö
Trunks: Den Fleck?
Ich: Ja, sie war ja in der Küche und hat Ryoko gemustert.
Trunks: Glaub nicht, dass das einer Vierjährigen auffällt, nicht ma' ihr.
Ich: Stimmt wohl. :o
Ryoko: Wieso macht man sowas auch, wenn es hinterher nur Probleme damit gibt? >-> *sich aufregt*
Ich: Er wollte dich halt markieren! xD "Hier war ich, mein Eigentum, Finger weg!"
Trunks: Ich bin doch kein Hund. >__>" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Zwischendurch mal wieder ein kurzes Kapi. Angelehnt an das aller erste, das war auch so kurz. ^^
Nadja: Du ziehst unnötig die FF in die Länge!
Ich: Gar nicht wahr. q.q Das is' keine Absicht oder auskalkuliert! Weiß ja immer noch nicht, wie lang die FF eigentlich wird..
Goten: Wird es eigentlich ein Happy End geben?
Ich: Happy End für euch oder für die Mädels? *gg*
Goten: .__. Öhm.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ok, die erste Hälfte war eher..langweilig. xD Sry dafür. Aber muss auch ma' sein!
Goten: Ab und an is' es ja mal ganz lustig, aber zu lesen stell ich mir schon doof vor.
Ich: Ich wollte es erst schneiden, aber wusste nicht wie und njaa... X.x egal!
Ryoko: Wenn ich sowas nochmal spielen soll, dann bitte diesmal was mit Nachdenken.
Ich: Alles klar. ^^" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Gebt's zu Jungs. Ihr wolltet nur zum Strand, um die Mädchen zu begaffen!
Goten: Gar nicht wahr! uû Als ob ich Nadja nicht schon oft genug so gesehen habe!
Ich: Hah! Als wenn du dich dran satt sehen könntest! ^^
Goten: Ein schöner Nebeneffekt ist es auf jeden Fall, ja. *g*
Ryoko: Oh man, dann werden wir sicher wieder von all möglichen Kerlen angestarrt.. *ihr plötzlich einfällt*
Nadja: Naja daran muss man sich auf der Erde wohl gewöhnen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Das nächste Mal musste' hingehen und fragen: Wollt ihr'n Foto? xDD
Goten: Und ein Autogramm! ^^
Ich: Ja, genau! *sfz* Schlimm so'ne gaffenden und tuschelnden Weibsen.
Goten: Genau deswegen mag ich Nadja so. Sie ist nicht so tussihaft wie jede andere.
Ich: Naja jede is' übertrieben! uû Ich bin so auch nicht! Und ich hasse Tussis.
Nadja: Tussihaft? *fragezeichen*
Ich: So Mädchen die denken sie seien die schönsten und haachhh... *hand heb* "Mein Make-Up ist verlaufen! Ohh nein, ich hab mir einen Nagel abgebrochen! Oh diese Schuhe sind wunderschön, aber passen nicht zu meinen Teint! Ich habe eine Tasche von Gucchi, und duu? Ahahaahahhh! *hand vorm mund halt und dumm kicher*" Solche meine ich. ö_ö
Nadja: ö____ö Ah..ha... *hat nur bahnhof verstanden x_x* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Achtung! Mini-Nachwort im Anflug. ö.ö
Alle andren: ö.ö
Ich: ö.ö Joa...Wird bald mal wieder Zeit für Action. xD
Trunks: X.x Nein, is' doch gut so wie es ist.
Ich: >_> Aber nicht auf Dauer! *pläne hab* *hände reib*
Trunks: *schlimmes ahn* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ohja, mal wieder so ein schönes Gekloppe wäre toll, aber die Mädels sind ja zahm geworden. uû *enttäuscht kopf schüttel*
Ryoko: Zahm?? òô *dolch zück* Ich zeig dir gleich zahm!
Ich: *unbekümmert schau* ö,ö Trunks muss nur was sagen und du lässt es.
Ryoko: Gar nicht wahr! Ich habe nur keine Lust unnötig noch Ärger zu bekommen.
Ich: Was für Ärger? Außer, dass Trunks sauer auf dich ist, wird eh nichts passieren. uû Keiner auf der Erde sonst ist in der Lage euch aufzuhalten.
Trunks: Naja außer Gotens und meine Familie und Co. ^^"
Ich: Jaja und die! *abwink*
Ryoko: *dolch wieder wegsteckt* Wir sind zwar sonst auf Ärger aus, aber wir wissen wann ein Gegner zu stark ist. Die Väter der Beiden sind es sicher!
Ich: Dx *nichts weiter dazu sagt* *keine lust zu diskutieren hat* Naaagut. ^-^ Bis zum nächsten Kapi! *wink* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wir melden die Beiden bei den Olympischen Spielen in Volleyball an!
Goten: Oh lieber nicht.
Nadja: Was sind den Ohlümpische Spiele?
Trunks: Ein riesiges Turnier indem die Besten einer bestimmten Sportart mitmachen.
Nadja: Klingt lustig, aber Volleyball ist Sport?
Ryoko: Es ist auf jeden Fall besser als dieses Federball Ding von vorhin.
Ich: Fast alles was mit Bewegung oder Können zu tun hat, ist Sport.
Nadja: Hmm.. *nachdenkt' Zählt euer komischer Sex auch dazu?
Goten: Ähh nein.. *blush*
Ich: Wär mal 'ne Idee! XDDD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Gleich kommt die Polizei angerückt weil ein paar Typen meinten da sind verrückte Aliens am Strand! xD
Trunks: Ach, als wenn die nicht beim Turnier oder so schon genug gesehen haben.
Ich: Aber eure Polizei is eh 'nen Witz irgendwie. öö"
Goten: Naja dafür gibt's ja meinen Bruder und Videl. Obwohl die beiden das immer weniger machen..
Trunks: Gohan hat halt viel zu tun und Pan hält die Beiden auch auf Trapp denk ich.
Ich: Leider gibt es so viele Idioten auf der Welt..da kann ich verstehen wieso die Mädels Menschen nicht leiden können, dabei haben sie noch lange nicht alles gesehen.
Nadja: Geht es noch schlimmer?
Ich: Ohja, wenn du wüsstest zu was Menschen alles fähig sind.
Najda: Vielleicht sollte ich mir das mit den drei Wochen noch einmal überlegen.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Mein Gott ist Nadja mittlerweile eifersüchtig, schlimm. Fragt sich nur wieso?
Nadja: Ich und eifersüchtig? Sowas kindisches.. Wie kommst du darauf? *ernst meint*
Der Rest: ö,ö...
Nadja: öö
Ich: Naja man kann es auch besitzergreifend nennen. :D
Nadja: Das klingt schon besser, aber sicher nicht wegen ihm. uû Ich will nur nicht, dass er..ähm..er ist mein Sklave und Bodyguard und nicht von irgendwelchen dummen anderen Menschen!
Ich: Jaaa...so hätte ich das jetz' auch erklärt. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ohja, Ryokos letzter Bootsausflug ist nicht so super gelaufen. xD
Trunks: Ja meiner auch nicht. ^^" Aber dieses Mal ist es kein schaukeliges Holzschiffchen.
Ich: Das stimmt. Bin aber gespannt ob einer von den Beiden seekrank wird. :D Gepaart mit Restalkohol vom Vortag sicher lustig!
Goten: Ach, wird schon schief gehen!
Ryoko & Nadja: *noch aus Fragezeichen bestehen* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Moah ich hoffe ich beschreib' das ungefähr richtig, bin selbst noch nie Ski gefahren. XD"
Trunks: Wikipedia und Co. könnten helfen. ^^
Ich: *grad schon am tippen bei Google war* Hm? ö,ö Äh ja..
Nadja: *neugierig ist* So wie das aussieht, könnte es lustig werden!
Goten: Ist es auch. ^^ Aber mit einer Wasserphobie nicht gerade zu empfehlen.
Nadja: Gibt es sowas nicht für das Land?
Ich: *nachdenk* Naja normales Ski auf Schnee, aber das ist im Grunde auch Wasser.
Nadja: Was ist Schnee?
Ich: Zu viel Erklärung für das Nachwort. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hm, ich glaub im Neopren-Anzug ist Wasserski noch schwieriger.
Nadja: Aber ohne das Ding kann ich es knicken! Und wenn man es kann, macht das sicher Spaß.
Goten: Das auf jeden Fall. ^^
Ryoko: Wofür sind diese Anzüge überhaupt da?
Trunks: Zum Tauchen. Normalerweise gehört da noch ein Sauerstofftank und so dazu.
Da es im Meer meist sehr kalt ist, zieht man den an um das nicht zu spüren.
Ryoko: Wozu sollte man Unterwasser schwimmen?
Goten: Naja um die Fische dort zu beobachten zum Beispiel.
Trunks: Ja, im Meer gibt es haufenweise bunte Fische.
Ryoko: Also ich hab die Fische lieber zwischen meinen Zähnen, da ist es
mir egal wie die aussehen. *g*
Ich: xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Nachts wird das Boot vom Monsterhai gefressen - Ende. :D
Trunks: oô Die Yacht wäre zwar weg, aber wir nicht.
Ich: Da is' was dran. uû Und generell, es wär ein ödes plötzliches Ende. Wer auf Action wartet, bald geht's wieder los. Aber ein wenig Geduld müsst ihr noch haben. :D
Goten: Action hört sich so stressig an..
Trunks: Ja, als wenn wieder irgendwer auftaucht, der nur Ärger im Sinn hat.
Ich: Ihr werdet sehen. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Kochstunde mit Ryoko, Teil II! xD Glaub die erste war schon im Raumschiff..
Nadja: Ja stimmt, daran kann ich mich erinnern. Die Küche sah dann immer aus wie ein Saustall, weil keiner von uns abspülen wollte. ^^
Ich: Ihr solltet überall Spülmaschinen einbauen! Habt doch so viel Kohle..
Trunks: Ja, eine gute Idee. ^^"
Nadja: Sowas gibt es? Eine Maschine die das übernimmt? Haben einige Menschen auch Angst vor Wasser?
Ryoko: Ich glaube es geht eher um Faulheit.
Ich: Bingo. ^^
Nadja: Verstehe.. *sich nicht angesprochen fühlt*
Ich: Eine 'kleine' Info an alle Leser: Ich hab die Steckbriefe alle überarbeitet und mit einer Spoiler-Funktion versehen, damit auch neue Leser nicht gleich alles verraten wird und die Steckbriefe ohne Sorge mit wachsen können! :D Hoffe euch gefallen die neuen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Nawww~ So süß die Mädels mittlerweile. X3
Ryoko: >-> Was soll das heißen?
Ich: Naja, könnt ohne die Jungs nicht mehr schlafen. ^^
Nadja: Das is' alles das Geschaukel!
Ich: Jaja! :P
Goten: Nadja is' mir zu viel am Nachdenken..
Ich: Sie schafft es nicht ihre Gefühle einzugestehen oder zu VERstehen. xD
Nadja: So ein Quatsch!! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Uiui, mit diesem letzten Satz wurde Trunks jetzt sicher getriggert. Die Jungs wissen ja davon noch gar nichts.
Ryoko: Sollen sie es halt wissen. *schultern zuck*
Ich: Sicher? Weil dann sprießen sie nur vor Hoffnung und setzen alles dran euer Herz zu gewinnen! :3
Ryoko: ... Soll er halt. uû Mich trifft dieses komische Gefühl eh nicht, bei Nadja bin ich mir da aber nicht mehr so sicher nach diesem Kapi. *skeptisch zur schwester schiel*
Nadja: ö.ö Bist nur eifersüchtig! Und neidisch, dass ich Freunde habe!
Ryoko: Klar. ô_o Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Die armen Mädels. Wenn jetzt das Boot plötzlich sinkt. O,O
Trunks: Wieso sollte es?
Ich: Keine Ahnung. Vielleicht so ein Monsterhai vom Vortag. :D
Nadja: Mach mir keine Angst. >_>
Ich: Ihr könnt stark sein wie ihr wollt, aber wenn ihr nicht fliegen oder schwimmen könnt, ersauft ihr einfach. öö
Trunks: *aki kopfnuss geb* Hör auf sowas zu sagen! Die Yacht geht nicht einfach unter wegen einem Hai.
Ich: *beule reib* Hai vielleicht nicht, aber irgendwelche plötzlich wieder auftretenden Feinde von anderen Planeten! O,O
Ryoko: Die sollten sich eigentlich erledigt haben.
Ich: Wer weiß..wer weiß. uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: War das Kapi zu langweilig? Bitte sagt, dass es nich' zu langweilig war. ó__ò
Goten: Hm, vielleicht etwas kürzen?
Ich: Tu' ich schon, aber wenn ich noch mehr kürzen würde, käme ich mir doof vor. Dann fehlen ja einigermaßen leserliche Konversationen. Dx
Nadja: Ich hoffe einfach nur, dass es aufhört zu regnen.
Ryoko: Ich auch.
Ich: Und ich hoffe für euch Jungs, dass Nadja bald Hunger bekommt, damit ihr nich' VERhungert. XD
Goten: Haha, wie witzig. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Was gab es eigentlich zu futtern?
Nadja: Pazzi!
Trunks: Pizza! ...
Ich: XDD
Nadja: Wie auch immer. Aber war voll lecker. X3
Ich: Du findest alles lecker. oô
Ryoko: Da geb ich Aki recht.
Nadja: Naja wenn Menschen was können, dann lustige Spiele und Essen erfinden.
Trunks: Nennt man auch 'Kochen'. ^^
Nadja: >__> Ach Spiele kochen, ja?
Trunks: Das meinte ich nicht mit inbegriffen.
Nadja: Hast du aber nicht gesagt! Dx
Trunks: Dann formulier es das nächste Mal anders!
Nadja: Wieso sollte ich?
Ich: *den beiden beim diskutieren zuhör* o_o Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Kam dieser plötzliche Zeitsprung zu plötzlich? ö.ö
Nadja: Find schon.
Ryoko: Ja.
Trunks: Definitiv.
Goten: Auf jeden.
Ich: -.-" Njaaa tut mir leid. Da ich natürlich nicht alle drei Wochen schreiben werde und nicht all meine Ideen hintereinander kommen können, mache ich halt solche Sprünge, wenn ab da an nichts mehr nennenswertes passieren würde.
Und das kann halt mal mittendrin passieren. Surprise! XD Is' doch auch spannender so. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Sechs Mädchen wollen eure Anwesenheit, is doch toll oder nich'? ^^
Goten: Ja eigentlich schon, wenn man so darüber nachdenkt..
Trunks: *goten kopfnuss geb* Sperr deinen Macho in dir wieder ein.
Goten: Jaja, entschuldigung. *drop*
Nadja: Was ist eigentlich ein Matscho?
Ich: Jemand der gerne Mädels aufreißt.
Nadja: Aufreißt?!? O-O *an reißen denkt*
Ich: Ähm, also anflirtet und/oder mehr. ^^
Nadja: Achso, sag das doch gleich so. *nun ein anderes bild von Goten hat* >_> Aha.
Goten: -.-" Danke Aki.
Ich: Keine Ursache. :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Moah Hunger, müde... X_x Bin so schlapp und faul in letzter Zeit. *schon wieder pennen könnte*
Trunks: Hält Schreiben dich nicht wach?
Ich: Irgendwie nicht. X,x Also währenddessen schon ein wenig, aber durch die Müdigkeit bin ich zwischendurch zu faul weiterzumachen. xD Motivation und so tot.
Aber egal, das ist nicht der Zeitpunkt um rum zu mimimin! >.<
Goten: Ich dachte immer das Nachwort ist genau richtig dafür.
Ich: Ja für euer Mimimi, aber nicht meines als Autor. Hat jemand ein Anliegen? oô
Alle anderen: ö_ö *durch die runde blick*
Ich: Heißt wohl Nein. Dann bis zum nächsten Kapi! :D *winke* *nickerle machen geh* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Endlich mal ein wenig Action! xD Naja wie Trunks schon dachte, mehr Zickenkrieg, aber immerhin. :P
Nadja: Es gibt schon nervige Menschen auf der Erde.
Ryoko: Nervig is' gar kein Ausdruck! uû
Ich: Ach kommt. Die Jungs habt ihr anfangs genauso gefunden. Und nun.. ^^
Chico: Ha! Das kann ich mir sogar vorstellen bei euch. ^^
Nadja: >_> Raus hier aus dem Nachwort!! *sie wegschups* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Alter, wenn Nadja jetzt schon so krankhaft eifersüchtig reagiert, wie wird sie dann wohl sein, wenn sie Gotens Freundin ist? *g*
Nadja: Das werde ich niemals sein!
Ich: *winkt ab* Machst aber einen guten Weg darauf zu. *ernst meint*
Nadja: *drop* ... Ich weiß doch selbst nicht, wieso ich so reagiere..
Ich: Das ist die Liebe! ^.°
Nadja: *faucht* Ganz bestimmt nicht!
Ich: Du kennst sie nicht und hast dich damit nie befasst, also kannst du es nicht abstreiten. ö,ö
Nadja: ... *wütend wird* *erneut fauch* *auf aki zu geh* Was erlaubst du dir?!
Goten: *nadja von aki wegzieh* Ganz ruhig... *drop*
*aki böse anfunkel* Wir brauchen nicht noch jemand, der Nadja aufstachelt.
Ich: Sorry! xP Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Heilige Scheiße. Ich frag mich grad wie sauer Ryoko wäre, wenn Chico wirklich etwas gemacht hätte. O.o
Nadja: Ich hoffe sie reißt sich zusammen. -.-
Ich: Wer? Chico oder Ryoko?
Nadja: Na die Tussi! Will nicht, dass es noch schlimmer wird.
Trunks: Glaub mir, das will keiner.
Ich: Hm, doch. Die Leser eventuell! :D Hrhrhrhr! Freut euch auf's nächste Kapi. ^^
P.S.: Ein Stecki von Chico wurde angefertigt. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hach, schon süß die Mädels. XD
Ryoko: Süß? oô
Ich: Ja, habt keine Ahnung was in euch vorgeht und wieso ihr so reagiert, dabei ist es doch ganz einfach!~ *träller*
Nadja: Wenn du wieder mit dieser Liebesgeschichte kommst, vergiss es!
Ich: -.- *das vor hatte* *grml* Früher oder später werdet ihr es merken. Ihr macht euch zwar jetzt schon Gedanken, aber keine ernsten.
Aber wer weiß, vielleicht ist es ja doch nur Eifersucht, weil ihr besitzergreifend seid. ö,ö
Nadja: Das klingt plausibler! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wie geil es einfach ist, wenn man jemanden ärgern will und der is' zu dumm dafür! XDD
Nadja: Was heißt hier dumm?! *fauch* Kann ich doch nich' wissen, wie das alles bei euch heißt!
Ich: Jaja, trotzdem lol. ^^ Du fühlst dich als Auslöser einfach so: :D XDD .... -.-"
Den ganzen Konter einfach versaut. :P
Nadja: Zja, umso besser. uû Will ihr auch gar keine Erfolgserlebnisse geben.
Chico: Goten sollte DIR mal ein Erfolgserlebnis geben.. *g*
Nadja: o__O Hä?
Chico: .___. *sfz* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hach das wird noch lustig! XD
Nadja: Immer diese Autoren, die über ihre eigenen Storys lachen. *kopf schüttel*
Ich: >__> Hey, lass mir meinen Spaß, ja? Nur weil du selten was zu lachen hast! :P
Nadja: Wenn ich dir gleich die Zähne ausschlage, hast du auch nichts mehr zu lachen! *faucht*
Ich: Lass dein freches Mundwerk an Chico aus, nicht an mir. D:
Chico: Leute, ich hab keine Lust immer das Opfer zu sein. -.-
Ryoko: Dein Charakter schreit aber förmlich danach.
Goten und Trunks: *sfz* Zickenkrieg! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Chico: Egal wie dreist ich bin, aber sie übertreibt auf JEDEN Fall!! *auf nadja deut*
Ich: *nod* Jaa, so sind die Zwei halt. ö,ö
Chico: .__." Scheint nicht das erste Mal zu sein..
Ich: Nö. Früher waren sie bei Goten und Trunks genauso, stell dir das mal vor. ^^
Hab da so einige Beispiele.. *in erinnerungen schwelg* Zum Beispiel als Nadja herausfand, dass ihre Schwester die ganze Zeit im Nebenzimmer war, obwohl Goten meinte, sie is' weit entfernt und als Geißel gefangen. Oder als er ihre Fische einfach weggefuttert hatte. *g* Oder als er sie einfach geküsst hatte, ohh jaa.. hah.. da war sie stinkig sag ich dir!! xDD Oder als e-
Goten: Jaja, das reicht doch jetzt! Rette lieber Chico! Dx
Chico: ö__ö *die mädels immer komischer findet*
Ich: ö,ö Ob das passiert, oder sie ins Gras beißt, seht ihr im nächsten Kapi! Bis dahin! :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Bin ich die Einzige, die etwas Mitleid mit Chico hat?
Alle anderen: Ja!
Ich: *drop* Ok, sie ist vielleicht ZU frech..das kann man vielleicht schon eine Macke nennen, oder psychisches Defizit, Zwänge, was weiß ich, aber dafür kann sie ja nichts! D: Deswegen muss man nicht gleich jemanden umbringen!
Trunks: Das nicht, aber sie hat unsere Gastfreundschaft damit dreist ausgenutzt und das getan, was Nadja ihr mehrmals verboten hatte.
Ich: Jaaa..schon! Zwänge, sag ich ja! XD Ich mag sie trotzdem noch! Die Lüge von ihr war scheiße, das geb ich zu. uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wenn ihr wüsstet. *kicher*
Nadja: Wenn wir WAS wüssten? oô
Ich: Ach, nichts. :D
Nadja: -.- Klar. Nun sag schon!
Ich: Nö. ö,ö
Nadja: Sag!! *fauch*
Ich: Nö. ö,ö
Trunks: Wir werden es doch eh früher oder später erfahren. *schon wieder schlimmes ahnt*
Ich: Ganz genau. ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ryoko wird von Halluzinationen heimgesucht. *g*
Ryoko: Ich bilde mir sowas nicht ein!
Ich: Ach komm, eure Ohren sind einfach zu empfindlich, da hört man schon mal Schnecken husten.
Ryoko: Schnecken husten? *kein peil hat was damit gemeint sein soll*
Nadja: Was sind Schnecken? :O
Ich: Öhm, kleine glibbrige Tierchen. Aber egal, im nächsten Kapi erfahren wir, ob Ryoko Hallus hat, oder nicht. ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Mal eine ganz interessante Frage: Was passiert eigentlich, wenn man etwas einkapselt, wo ein Mensch drin is? O,o *horroszenen im kopf hat*
Nadja: *ein matschiges geräusch mit dem mund mach*
Ich: D: Ja genau! *schüttel* Wird man dann...ganz plötzlich zermatscht? Oder wird man einfach mit komprimiert und klemmt dann so rum, oder merkt man das gar nicht? Also, dass man - nehmen wir das Beispiel Yacht - einfach weiter in dem Boot ist, aber rings herum die Innenwände der Kapsel sind, anstatt Freiheit. Also als wenn man samt Yacht irgendwo in einem Raum steckt? ö-ö Das wär auf jeden Fall humaner.. Und andererseits, wie gesagt...vielleicht kann ein Lebewesen nicht komprimiert werden und *matsch*. ("OoO")
Trunks: Schön, wie du dir darüber den Kopf zerbrichst. ^^ Es gibt ein eingebautes Schutzsystem, was merkt, wenn sich darin was 'nicht einkapselbares' befindet, wodurch der Prozess gar nicht erst ausgelöst wird.
Ich: ö,ö Wie öde! -_-" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wieder so'n Surprise-Timejump! xD
Nadja: Is' die FF zu Ende, wenn wir abhaun? ö,ö
Ich: ö,ö Nein.
Nadja: D: Also kommen wir nochmal auf die Erde?
Ich: Who knows? :P
Nadja: Vielleicht kommt was dazwischen und wir reisen nicht mal ab! Vielleicht zerstört wieder jemand unser Raumschiff!
Ich: Is' das jetz' ein Wunschdenken von dir, oder eine Angst?
Nadja: Ähm.. *es selbst nich' genau weiß* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also Nadja kann es jetzt auf keinen Fall mehr leugnen! uû
Nadja: Was denn?
Trunks: Ja, seh ich auch so. ^^
Nadja: Hä??
Ich: Das Verhalten is' schon sehr eindeutig!
Nadja: Welches Verhalten denn?
Trunks: Glück für Goten. -.-
Nadja: *nichts mehr peilt*
Ich: Ach, Ryoko brauch halt 'was länger! :P
Nadja: Um was geeeeeht's?? >_<
Ich: Um dich. ^^
Nadja: Achso, hätte ich jetz' nich' gedacht.. *drop* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Cliffhanger! :D
Trunks: Oh, gab es ja schon lange nicht mehr. ^^
Ich: Muahahah, ja ne?
Nadja: Wehe, das is' was ekliges!
Ryoko: Wehe, es ist stark. *keine lust auf einen weiteren kampf auf leben und tod hat*
Leser: Wehe, es ist langweilig! *action will*
Ich: ö,ö *sich fragt wo der auf einmal herkommt* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Muahahahahah ich hab mich wieder selbst übertroffen! XDD *froi*
Trunks & Goten: O__O ... O_O...
Ich: ö,ö Is' doch lustig!
Nadja: Ja, sehr!! *fauch*
Ich: Klappe, du Süßer! :P
Nadja: Na warte!!! Ich geb dir gleich SüßER!! *aki anspringen will*
Ryoko: *nadja festhalt* Das hat doch keinen Sinn. Wenn du den Autor tötest, bleiben wir wirklich für immer so.
Ich: Da hat er recht. *breit grins*
Nadja: *mit einem auge zuck* //Er??...//
Ich: Apropos, ich weiß dass es sehr ungewohnt und komisch ist, dass ich jetzt bei Nadja und Ryoko 'Er' verwende, aber ich finde damit bleibt einem beim Lesen im Bewusstsein, dass es wirklich jetzt Kerle sind, auch wenn die Sätze und die Unterhaltungen mal nicht darum gehen. ^^ Hoffe es ist nicht allzu schlimm, aber im Moment sind sie einfach männlich, bis auf den Geist. :P Freut euch aufs Nächste Kapi! *wink* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also ich glaube für die Jungs is' die Situation schlimmer als für euch. *nadja und ryoko anseh*
Ryoko: Was, wieso? Die müssen das doch nicht ertragen!
Ich: Ja, aber sie haben sozusagen ihre Liebe verloren, für maximal ein Jahr.
Nadja: Ein Jahr? ...
Ich: Ups..
Goten: >_> Ich wollte ihr das eigentlich nicht sagen..
Ich: Ja, ich weiß, tut mir leid. v.v
Ryoko: Pff, lieber die Liebe verlieren, als seine Weiblichkeit!
Trunks: T_T
Ich: Bilder vom Vieh und das jetzige Aussehen der Mädels wurden in den Steckis hinzugefügt. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wie oft ich 'sie' schreiben will und mich dann berichtigen muss, ey. XD
Leser: Wieso is' das Kapi so kurz??!?!? *austick* *amok lauf*
Ich: ö.ö Weil ich mal wieder ein kurzes Kapi haben wollte. *reusper* Alle meine Kapis sind zufällig circa zwischen 1,9k und 4,1k Wörter. uû
So, damit is' das auch mal geklärt und eventuell kommt deshalb das nächste auch wieder früher. :P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, das Nächste wird wieder länger! uû
Nadja: *schnaarch*
Ryoko: Boah, schlimmer als Trunks! *nadja kissen auf dem kopf schlag*
Nadja: =__= Hm? Lass mich. *weiterpenn*
Ich: Genau! Am besten ihr pennt solange, bis ihr euch von alleine zurück verwandelt, oder das Ding piepst. ö,ö
Ryoko: Solange kann nicht mal Nadja pennen!
Ich: Befürchte ich auch...ach und eine runde Mitleid an alle Shonen-Ai Fangirls, da nichts passiert is': Oooooohhhhhhhhhh! :P Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Nagut, ein Bisschen größer als das letzte Kapi! ^.^" Aber wirklich, schäm dich Goten, deiner Mam so viel Bosheit zuzutrauen!
Goten: Sie hatte uns damals nicht geglaubt! Da dachte ich, dass sie es dieses Mal auch nicht tut..
Ich: Wenn da jetz' ein völlig anders aussehender Kerl gestanden hätte, mit braunen Haaren und ohne Ohren und Schwanz, dann hätte ich diese Denkweise ja verstanden. ö,ö Weil das hätte ich dir dann auch nicht abgekauft...aber soo.
Goten: *grinst* Ohje der Arme. Ohne Ohren kann man ja noch leben, aber ohne Schwanz hätte ich keine Lust.
Ich: *goten eine überbrat* Hör auf so pervers zu denken!! Dx
Nadja: Was heißt perwers?
Ich: Kann dir Goten gern erklären. *g*
Goten: *schweigt* *beule reib* X_x Später..
Ich: (P.S.: Falls einer den Fehler am Ende gemerkt hat; ich hab ihn in einen der letztens Kapis berichtigt. ^^) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: "War ja nur leicht!"...Ja, der Ball kam ja nur mit Mach 2 angerauscht. D: Is' ja nichts!
Trunks: Übertreib nicht so. ^^" Ich hab wirklich nicht doll geschlagen.
Ich: Mhm, für eure Verhältnisse vielleicht!
Trunks: Kann sein, ja. *g*
Ich: Hätte da jetz' Ken oder so gestanden, wären die Dinger geplatzt!
Nadja: Welche Dinger? o_o
Goten: Wär bei ihm nicht schade drum gewesen. *g*
Nadja: Welche Dinger??
Ich: Du bist soo böse manchmal, Goten.
Nadja: Halloooo?!? Welche Dinger?? >__< *ignoriert werd, mal wieder*
Ich: Man Nadja, die Eier!
Nadja: o_o Welche Eier?
Ich: xDD Hach ja, diese Ahnungslosigkeit.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Diese Zocker ey. D: *selber ja auch einer is* x"D Macht was Vernünftiges! Stricken oder bastelt was! *belehr* uû
Die Vier: *viel zu happy um auf Akis blödes Gerede zu reagieren*
Ich: ö,ö Freut euch doch erst wenn es soweit ist...nachher stimmt es doch nicht und das Vieh wollte euch nur beruhigen um eventuell davon zu kommen!
Nadja: Ich glaub das nich'..
Trunks: Ja, mal nicht den Teufel an die Wand. Außerdem glaube ich nicht, dass die Autorin es toll finden würde, wenn die Beiden Kerle bleiben würden.
Ich: Wieso? Es gibt viel zu wenig Catboys auf der Welt! uû *nodnod* Und genug Shonen-Ai Liebhaberinnen! *gg*
Trunks und Goten: ........*leichte übelkeit aufkommt* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Die arme Chichi, wird von vorn bis hinten nur verarscht! *kopf schüttel* uû Schämt euch alle!
Trunks: Ich hab damit nichts zu tun!
Ryoko: Ich auch nich'.
Ich: Ok, schämt euch: Goten und Nadja! Wenn sie erfährt, dass ihr schon wieder gelogen habt, wird sie Nadja nicht mehr so gern mögen oder vertrauen. *goten anstarr* Willst du das, hmm??
Goten: Äh..nein, aber-
Ich: Siehst! Sei lieb zu ihr oder ihr dürft später nicht heiraten!
Nadja: H-heiraten? o_O
Goten: Ähm.. o///o Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Kennt ihr die eine Inuyasha-Folge, wo Inu auf dem Dach gegenüber von Kagomes Klassenraum hockt und abschmiert, als sie 'Mach Platz!' ruft? xD Daran musste ich denken bei der Szene mit Nadja. Soo geil! *rofl*
Trunks: Nur das dieses Mal derjenige im Raum 'ne Bruchlandung gemacht hat. ^^
Goten: >-> Dafür hock ich jetz' mit Nadja auf'n Hof und du musst dir noch Mathe und Geo antun! *g*
Trunks: >_> Ja, vielen Dank dafür. Dafür helf' ich dir nicht den verlorenen Stoff nachzutragen.
Goten: *grml* Was soll's, die zwei Stunden! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich glaub in keinem Kapi wurde so viel Storykram erzählt, wie in diesem.
Nadja: Hätte ich gewusst, dass ihre Familiengeschichte so spannend ist, hätte ich schon früher nachgefragt!
Ich: Lustig wäre es gewesen, wenn ihr schon damals dabei gewesen wärt.
Trunks: Naja eher zwei weitere Getötete, die durch die Dragonballs wiederbelebt worden wären und dann hätten wir heute nach Zephirs Kampf ein großes Problem gehabt..
Ich: Hmm, da is' was dran. Aber meinst du nicht, dass sie kampftechnisch die Geschichte nicht sogar geändert hätten?
Goten: Hm, weiß nicht. Sie sind schwächer als wir und wir kamen nicht mal als Gotenks gegen Boo an.
Ich: Ja, weil ihr wie die Kleinkinder rumgespielt habt!
Goten: Hehe, kann sein. "^^>> Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Warum komme ich mir so komisch vor, wenn ich was laut vorlesen muss? Dx
Trunks: ...Wie kommst du denn jetzt darauf?
Ich: Hab überlegt meine FF als Hörbuch zu machen, aber ich schaff's nich' mal die Wörtliche Rede selbst laut zu sprechen und aufzunehmen! Voll peinlich und so, kA. X-x Den Text einigermaßen so hinbiegen, dass er von einer Robo-Vorlesetussi annehmbar ist, geht ja noch und macht Spaß, aber Wörtliche Rede ohne Emotionen...dann verzichtet man lieber drauf. Wenn man mich net kennt, is' es vielleicht nicht so schlimm, aber ich wollte das größtenteils wegen meinem Freund machen, weil der zu faul zum Lesen ist. Und wenn ich mir vorstelle, er hört das mit meiner Stimme, wie ich irgendwelche Liebesdialoge und Ich-werd'-mal-wieder-rot-und-das-ist-so-peinlich-Dialoge vorlese...boah nee, geht nich'! x| Ich meine, solche Szenen werden ja nicht weniger, und-
Die Anderen: *gehen schon mal* *gähn* *lass sie halt quatschen*
Ich: Hey! Dx Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Na ich bin ja mal gespannt, was das für eine Feier wird. oô"
Trunks: Wahrscheinlich sitzen Nadja und Goten die ganze Zeit wieder vor der Konsole und zocken. ^^
Ich: Das wär eine tolle Party! *nodnod*...
Nadja: Neiiin! Ich will auch Musik und so'n Kram!
Goten: Ich will auch nicht nur spielen.
Ich: Ich kann mir vorstellen, was du *dann zu trunks guck* oder ihr wollt. ^^
Nur ich glaube dann muss wieder Alkohol ins Spiel kommen.
Goten: *drop*
Ryoko: Bitte nicht.
Ich: Zu Piccolo und Goku gibt es jetzt Steckbriefe. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ohne zu viel Alk passiert wirklich nichts leserliches bei euch. öö"
Ryoko: Dafür benehmen sich die Beiden aber doch sehr aufgekratzt. *nadja anschau*
Nadja: Du bist nur neidisch, weil ich Spaß hab! D:
Ryoko: Sicher Sis. Gekitzelt werden bis ich keine Luft mehr bekomme, sehe ich als großen Spaß.
Ich: xDD Früher mochte ich es gekitzelt zu werden. Heute krieg ich sofort Panik wenn das einer macht bei mir. Keine Ahnung wieso, aber schon nach drei Sekunden oder so fang' ich das Heulen an. Ist als wenn ich ein Trauma oder so erlebt habe, an das ich mich allerdings nicht mehr erinnern kann. ö-ö
Nadja: *pat pat* o,o
Ich: *schniff* v^v Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Sieht echt gut für Goten aus. ^^
Nadja: Hä? Wie meinst du das? *nich peil*
Ich: Gut im Sinne von, dass sein Wunsch in Erfüllung geht.
Nadja: Welcher Wunsch? ... Wenn du den meinst, dass ich seine Freundin werde, dann täuscht ihr euch gewaltig! uû
Ich: *winkt ab* Jaja, schon klar. :3
Nadja: Wollten wir im Nachwort nicht mal das Thema wechseln?? >_>
Ich: o,o Hat nie einer behauptet.
Nadja: Na dann befehle ich das halt jetzt!
Ich: Ok. :o //Mal sehen.. xD// Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Der arme Goten. T_T
Nadja: Was soll ich denn machen? >.<
Ich: Zu deinen Gefühlen stehen?
Nadja: Fang nicht wieder damit an.. *leise fauch*
Ich weiß doch selbst noch nicht mal, ob es diese komische Liebe ist!
Ich: Naja, du hast gegenüber deinen Kameraden in deiner Heimat noch nie sowas empfunden.
Nadja: Das kann man auch gar nicht vergleichen. Der Charakter von Goten ist völlig anders als es unser Volk kennt. uû
Ryoko: Das stimmt. Aber bei den meisten Menschen ist der eher negativ. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Mal ein kurzes Kapi, ein weiteres folgt in wenigen Tagen. ^^
Aber ja, dieser dumme Vollmond.
Nadja: Wie oft der auf der Erde da ist, ist ja nervig. -.-
Ryoko: Find' ich auch. Aber da kann man halt nichts machen.
Trunks: Mit den Mädchen sollte man an Vollmond-Tagen nie irgendwelche Termine vereinbaren.
Goten: Das stimmt. Aber darüber müssen wir uns bald eh keine Gedanken mehr machen..
Alle außer ich: ...
Ich: Ihr seid so eine Depri-Clique. v.v Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wird Zeit, dass mal wieder Action passiert, wa? :D
Trunks: Nein, danke. So ein paar Tage vor ihrem nach Hause Flug muss das nich' sein.
Ich: Hm, wer weiß wann der nächste Zeitsprung kommt. ^^
Goten: Na wenn du das schon so erwähnst... //q.q//
Ich: Ich hab vieles erwähnt, was nich' eingetroffen ist. //Glaub ich..uû// Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hui, hier sehen wir mal 'ne etwas andere Seite von Ryoko. ^^
Ryoko: Die mir nicht gefällt.
Ich: Ich glaube Trunks schon. *zu ihm schiel*
Trunks: Irgendwie schon, ja. -^^-
Ryoko: Pff.. >//>
Ich: Und Nadjas Kleiderwahl is' auch niedlich.
Nadja: Warum hat man überhaupt Klamotten mit seinem eigenen Namen drauf? Muss doch nicht jeder gleich wissen.
Goten: Frag meine Mutter. ^^" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *verbeug* Sry für das kurze Kapi! Aber wie immer kommt dann schneller ein neues. ^-^
Ryoko: Wieso schreibst du überhaupt so kurze, wenn du dich jedes Mal entschuldigen musst? >_> *das hohl findet*
Ich: ö,ö Keine Ahnung.. //Eigentlich weiß ich's, aber warum verrat' ich nich'. xD//
Nadja: Typisch Mensch. Ihr mögt Unlogik.
Ich: Gibt es das Wort überhaupt?
Trunks: Ja, es wird nur kaum benutzt.
Ryoko: Und wieder was Unlogisches. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wenn ich das sehe bin ich froh nicht mehr in die Schule zu müssen,
aber manchmal wünschte ich mir schon, wieder in eine zu gehen.
Ryoko: Also ich find' das ja schrecklich.
Goten: Habt ihr keine von diesen komischen Pillen dabei, von denen du Trunks mal erzählt hast?
Ryoko: Die um Sachen zu lernen?
Goten: *nickt*
Ich: Vielleicht ist Ryoko ja los, um genau diese zu holen! .. ÔoÔ
Goten: Schön wär's auf jeden Fall. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Die Jungs haben sich manchmal aber auch. uû
Goten: Wie hättest du das denn erklärt? oô
Ich: Nun...Männer geilen sich halt an Frauen auf. xD
Nadja: ..Aufgeilen?
Trunks: *sfz* Das verstehen sie doch nicht.
Ich: xD Ja ok, dann müssen sie sich eben damit zufrieden geben, dass manche Männer es auf eine Art - die die Mädels nicht verstehen - lieben sowas zu sehen.
Goten: Ungefähr das haben wir ja gesagt.
Ryoko: *sfz* Ihr seid komisch. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Die Zwei geraten aber auch echt oft an irgendwelche Aggro-Weiber.
Hm, da fällt mir spontan Chico ein. Ob sie irgendwann noch mal auftaucht? *g*
Nadja: Bitte nicht..
Ryoko: Wenn ja, dann auf jeden Fall das letzte Mal.
Ich: Ich glaub ich hab damals schon erwähnt, dass ich sie gar nicht so schlimm fand. Dreist ja,
aber sonst..
Ach und ich hoffe ihr hattet alle einen guten Start ins neue Jahr. ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Sry dass das Kapi für den ein oder anderen - eher Jungs denke ich - recht langweilig schien. xD
Aber das gehört auch dazu, obwohl es sich doch etwas länger gezogen hat, als ich wollte. >_<
Goten: Ganz gut dass wir da nicht dabei waren. Das is' wirklich so ein Mädchending.
Ich: Ja, ihr hättet wahrscheinlich draußen irgendwo auf einer Bank vorm Laden gesessen und gewartet. xD
Nadja: *etwas fragend schaut* Gehen Kerle nicht einkaufen?
Trunks: Naja die meisten eher nicht so. Wenn dann eher in anderen Läden oder sie kaufen gezielt und ohne großes Hin und Her etwas ein, was sie wirklich brauchen.
Ich: Wenn du mit Jungs shoppen gehst, müssen sie immer die Tüten schleppen, deshalb. xD
Trunks: *drop* Das ist aber nicht der Hauptgrund. ^^"
Ryoko: Hm, versteh euch einer. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hoffe es is' nich' schlimm, dass ich nicht genauer auf das was die Jungs lernen müssen eingehe. ö.ö
Schulkrams in Physik oder so halt. *schultern zuck*
Ryoko: Das interessiert doch sowieso kein, denk ich.
Ich: Glaub ich halt auch. xD Aber vllt will ja der ein oder andere sich da hineinversetzen.
Trunks: Das kann man auch so, egal ob man das genaue Thema kennt. ^^
Goten: Ja...jeder hatte schon mal ein nerviges Thema was er lernen musste.
Nadja: Nervig vllt, aber lernen musste ich nie groß. ö.ö
Trunks: Ihr habt ja auch eure Merktränke.
Ryoko: *g* Genau.
Ich: *neidisch* ._. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *angeekelt guck* Bäh meine Erdbeermilch schmeckt schon voll alt und iieh. X_x
Nadja: Was hat das jetzt mit dem Kapi zu tun? Ich bin krank. T-T
Ich: Nichts. ö,ö Lass mich auch mal was völlig sinnloses von mir geben am Ende.
Ryoko: Machst du das nicht meistens?
Ich: >_> Eigentlich...nicht.
Jungs: *leise lach*
Ich: Klappe da hinten! D: *altes milchpulver am kopf werf*
Goten: Aua. X.x Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Interessante Symptome, die Nadja da hat.
Ryoko: Aber wieso ruft sie nach Goten? Er kann doch auch nichts an ihrem Zustand ändern.
Ich: Vielleicht nicht körperlich, aber seelisch auf jeden Fall. :3
Ryoko: Aber es hieß doch sie brauche Ruhe. >_>
Ich: Naja sie müssen ja nicht gleich Party machen. Anwesenheit reicht ihr vielleicht.
Ryoko: Ich versteh das nicht. Liegt das an der Krankheit oder ist sie wirklich so vernarrt in Goten?
Ich: Wer weiß. ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich glaub Liebe is' so kompliziert, weil Menschen sich oft so verhalten,
wie sie es vom Partner nicht erwarten oder dulden würden. Da gibt es viele Zwiespalte, und wenn man drüber nachdenkt, unfaire und widersprüchliche Verhaltensweisen.
Goten: Du klingst wie so'n Verhaltenspsychodoc. ö,ö
Ich: >_> Nur weil ich mich nicht so primitiv wie du ausdrücke.
Goten: *drop* Was heißt hier primitiv? Ich rede nun mal so, wie man in meinem Alter redet. uû
Ich: ö,ö *zu trunks guck*
Trunks: öö
Goten: ...Der is' ne Ausnahme.
Trunks: *drop* Ich kann halt umschalten, wenn ich will. ^^" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich weiß genau was ihr jetzt denkt! Das Lied is' schnulzig und alt, aber es passt nun mal wirklich.. >_>"
Goten: Ich frag mich eher, wieso Trunks so ein Lied in seiner Liste hat.
Trunks: ... *auf bra deut*
Bra: ö.ö Hä?
Trunks: Nichts "Hä?" Ich hab den schon ewig nicht mehr benutzt! Und du hast da erst vor einer Weile etwas drauf gezogen.
Bra: *überlegt* Ach, du bist nur zu feige zu gestehen, dass du auf solchen Kram stehst! :P
Trunks: Bin ich nicht. Wenn es so wäre, würde ich dazu stehen. uû
Goten: So wie du zu dem Magazin standest? *g*
Trunks: >_> Das war deins!!
Ich: ö,ö *kicher* X3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, wer kennt sie nicht, diese tollen Tests.
Trunks: Alles Schwindel und Verarsche. *mal so meint*
Ich: Trotzdem hab ich die gerne gemacht, weil's irgendwie interessant und lustig war. xD
Goten: An sowas habt aber auch nur ihr Mädchen Spaß. *das nicht versteht*
Ich: Jaa und? Solange wir wissen, dass wir es nicht ernst nehmen sollen, ist es doch ok.
Trunks: Manche glauben aber an sowas..
Ich; Dann sind die selber Schuld. oô
Nadja: *mit dem heft und nen stift da sitzt* ö_ö.....*das zeug hinter ihren rücken versteckt* *unwissend durch die gegend schaut* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hät' auch nich' gedacht, dass Ryoko Spaß an Minigolf hat.
Da bin ich d'accord mit Trunks, man weiß nie, was ihr gefällt und was nich'.
Trunks: Sie is' halt etwas kompliziert. ^^
Ryoko: Ihr Menschen seid viel komplizierter.
Nadja: *nick* Da geb ich ihr recht! Und ihr habt viel Unlogik.
Ich: Nicht nur wir, auch ihr. Selbst wenn ihr es nicht merkt. uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wir nähern uns dem 200. Kapi! Und wisst ihr, was das heißt? X3
Nadja: Dass die FF übertrieben riesig ist/wird? oô
Ich: *reusper* Nein. uû... Dass es neben dem hochladen des Kapis beim nächsten Mal noch eine Überraschung dazu gibt! :3
Trunks: Eine Überraschung?
Ich: Jap, als Dank sozusagen, dass es Leute gibt, die alle 200 Kapis gelesen haben,
und hoffentlich noch weiter lesen werden! <3
Natürlich wird die kleine Überraschung meinen Dank den ich verspüre nicht ganz gerecht werden, aber was
anderes kann ich ja nicht wirklich tun, außer mich nebenbei noch tausendmal bedanken!
Also, freut euch auf das nächste Kapi und dem Zusatz! :DD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Hach, is' das nich' süß? ^-^
Nadja: *mit konfetti werf* 200. Kapi, Juhuu! *rumhüpf*
Ich: ö,ö" .... Dafür ist zwar nicht voll die Action jetzt passiert, aber es kam halt wie es kam.
*schultern zuck* Hoffe das geht in Ordnung, dafür hab ich ja noch den Bonus, den ich Hier! verlinke! :D
Goten: Immer diese Eigenwerbung. *kopf schüttel*
Ich: >_> Darf man kein FA von seiner eigenen FF machen? T_T *an meine co-autorin Sayuri klammer*
Da fällt mir ein, du kannst auch mal was sagen! :D Zur Feier des Tages! Dazu sei mal gesagt, dass sie zu 50% der Charakterentwicklung und Story beteiligt ist! uû Der Text an sich, die Sätze, Titel etc sind alles meins, aber die wörtlichen Reden und Inhalte haben wir Beide zu verschulden. X3 Das habe ich noch nie erwähnt und hier auch mal ein großes Danke an dich! X3 Ohne dich gäbe es die FF nicht.
Sayuri: Huhu einen schönen Gruß und Danke für alle, die die FF lesen. *winke*
Ich: Fein! ^-^ Dann hier auch nochmal ein Danke von mir und viel Spaß bei den nächsten Kapis! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Also wirklich. D: Schäm dich!
Nadja: Wer, ich?
Ich: Ja, sowas macht man doch nicht! xD
Nadja: War halt neugierig.. »
Goten: o//o
Nadja: Dürfen wir Männer etwa auch nicht nackt sehen, wie sie und nicht?
Ich: 'Dürfen' klingt so streng, aber ja..Gleichberechtigung und so. ö,öv
Trunks: Seitwann achten sie denn auf das, was sie dürfen und was nicht? ^^"
Ryoko: Hey. >_> Wir haben uns doch gebessert..
Ich: Das stimmt. Brave, zahme Kätzchen. *streichel*
Nadja&Ryoko: =_=" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nadja: Ihr seid alle gemein! ><
Ryoko: Wieso?
Nadja: Habt schon geheime Codes, die ich nicht kenne!
Ich: Das ist kein Code. :D Naja so halb..
Nadja: Sondern? Ich und Goten, ja und weiter? *verwirrt*
Ich: Trunks is' hier der Erklärbär. *ihn vor mich schieb*
Trunks: Hä, bin ich gar nicht. o-o"
Ich: ö_ö *sich vorstellt, wie trunks in so'nem bärenkostüm in einer kindersendung sachen erklärt* *prust* *lachflash* XDDDDD
Nadja: Was ist ein Erklärbär? ö_ö
Ich: *drop* .. Erklärt dir der Erklärbär! *g**geh und trunks alleine dastehen lass*
Trunks: Hey, das ist nicht fair! >o<8 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ach, irgendwie erinnert das an gute alte Zeiten. xD Die Mädels sind echt anstrengend.
Ryoko: *mit verschränkten Armen da steht* Sind wir gar nicht. Menschen sind kompliziert! Wir sind eigentlich recht einfach gestrickt.
Nadja: *nickt* Schließlich habt ihr den ganzen Mist mit den verschiedenen Liebeskram und Regeln hier, Regeln da. Dann noch welche die keinen Sinn machen oder sich selbst widersprechen.
Ich: Ja schon, aber sauer sein auf jemand der belästigt wird, anstatt auf die, die ihn belästigt, is' genauso unlogisch. ö,ö"
Ryoko: *schultern zuck* Darf er halt nicht so beliebt sein. >_>
Goten: Wird schwer. *g*
Trunks: *sfz* --" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Immer diese perversen Umkleidekabinen-Spanner.
Goten: *nodnod* Wirklich schlimm! uû
Trunks: -.-" Warum tret' eigentlich immer ich in solche Fettnäpfchen?
Ich: Hm...weiß nich'? Vielleicht weil das bei dir am Witzigsten ist? :D
Trunks: Und wieso? o_O
Ich: *schulternzuck* KA.. *wirklich selbst nicht weiß* Is' halt so. ^^
Trunks: *sfz* Ganz toll.. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Der ein oder andere kann sich vielleicht denken, was ungefähr bei den Beiden los war. :3
Nadja: Nee.
Ryoko: Nein. oô
Goten: Nö.
Ich: Ja ihr nicht, das sieht man ja schon!
Nadja: Was hat er mit mir gemaacht? q.q
Ich: Gaaanz böse Dinge! uû *nodnod* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Guter Titel, ich weiß! xD *mir selbst auf die schulter klopf*
Pan: Warum lern ich Nadja erst zwei Tage bevor sie wieder abhaut kennen? *das unfair findet*
Ich: *am kopf kratz* Keine Ahnung, weil du erst 5 bist? ö,ö"
Pan: *schmollmund zieh* Was hat das damit zu tun?
Ich: Keine Ahnung...später bekommst du mehr Szenen, versprochen! xD
Und eine Info an meine lieben Leser: Hab mal die Steckis ein wenig überarbeitet und auch Pans und so hinzugefügt. ^^
Pan: Yay, mein eigener Stecki! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: So ein großes Brimborium und dann war die Antwort doch so harmlos. *kopf schüttel*
Trunks: >//> Wie gesagt, ich dachte, sie will Details oder glaubt nachher ich mach das wirklich.
Ich: oô Trunks wirklich...du bist fast neunzehn! Du willst mir doch nicht sagen, dass du das nicht machst..
Trunks: Werf mich nicht mit allen anderen in eine Kiste! >//<
Ich: Tu' ich auch nicht! Ich mein'...du bist ja wirklich anders, als die meisten anderen, aber was das angeht..*arme hinterm kopf verschränk* Wenigstens mal gemacht wirst du es ja wohl haben!
Trunks: >//> Nun ähm..
Goten: *haut ihm auf die schulter* Komm Trunks, brauchst dich dafür doch nicht zu schämen! *g*
Trunks: Sagt der Richtige! Wer hat sich denn sofort aus dem Staub gemacht, als Ryoko es wissen wollte?
Goten: Hehe... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ein sehr nachdenkliches und emotionsgeladenes Kapi. v.v
Alle: *nodnod*
Nadja: *mit verschränkten armen da sitz* >_>
Ryoko: .__.
Ich: *drop* *ablenken will* *daher räusper* Sooo, was denkt ihr denn wie lange es noch dauert, bis die Beiden zusammenkommen? :D Oder ob überhaupt...Schätzungen sind gern gesehen. xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Imaginärer Beta-Leser: Alter, is' das ein gemeiner Cliffhanger! O.O
Ich: *am kopf kratz* Joa...kann sein. *gg*
Imaginärer Pessimist: Am Ende kneift sie eh wieder. -.-
Nadja: >///> Werd' ich nicht! *fauch*
Ich: Naja, ob und wie, werdet ihr dann bald sehen! :3 *winke* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *partykracher loskrachen lass* *dadurch konfetti und luftschlagen rumfliegen* Herzlichen Glückwunsch ihr zwei! ^-^
Nadja: ^//^" Äh danke...
Ich: Hat ja lang genug gedauert. >_> Obwohl...eiiigentlich nicht, sind zwar 210 Kapis, aber nur 2 Monate. :D 2 Monate in denen ihr Mädels einige Wochen nicht mal bei den Jungs wart. So gesehen doch recht zügig. uû
Goten: *am kopf kratz* Hm, stimmt. Mir kommt das länger vor. ^^"
Ich: Ja im Gegensatz zu deinen restlichen Ischen hat's wohl auch lange gedauert! »"
Goten: -.-"
Ich: Aaaber was ich mal wissen wollte: Liest eigentlich noch jemand? q_q *sniff* Wär schön mal ein paar Lebenszeichen zu bekommen, gerade jetzt bei so einem Meilenstein in der FF! ^.^ Also, nich' so schreibscheu sein pls! >_< Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Party läuft 10 Minuten oder so und Ryoko schon wieder am Knutschen. o.o Sieht ihr gar nicht ähnlich.
Ryoko: *dezent rot wird* *schaut nur etwas genervt guckend weg* >_>"
Ich: *grinsen muss* Ich hoffe ihr Beiden schafft es auch noch zusammen zu kommen, vor der Abreise.
Trunks: *verwirrt schaut* "Auch"?"
Ich: Hups äääh...
Nadja: ò_ó
Ich: *nadjas blick seh* Ich meine...äähh...wie viele andere sicher auch, bevor die gehen mussten, oder so.. *schief grins*
Goten: *hand an stirn klatsch*
Trunks: ô.o Ahja..
Ich: Ja.. *räusper* Übrigens, ich hab Jans Stecki hinzugefügt. :D Falls ihr mal reinschauen wollt, ihr wisst, wo er zu finden ist. Bis dann! ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Uhh jetzt gibt's Dresche! D:
Nadja: Oh ja hoffentlich! Wird sicher lustig. *g*
Ich: Warum willst du Ryoko eigentlich nicht sagen, dass du mit Goten zusammen bist? Was soll sie denn machen? Dich angucken als wärst du verstört und die Schwesternschaft kündigen? xD
Nadja: Ja zum Beispiel. .__.
Ich: Klar. oô
Naja und mal schauen, ob Ryoko das "Reden wir später." im Kopf behält und wenn ja, was da dann beredet wird. :3 Bis dann! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Mutig mutig Trunks. o_o
Trunks: Naja. Ich dachte mir, kann man sich am letzten Abend bevor die Mädchen gehen mal zum Deppen machen, aber dann kam das.
Ich: Ach, keine Sorge, wenn du das geext hast, machst du dich hinterher mit deinen Aktionen sicher zum Deppen! :D
*da gar keine sorge hat*
Ryoko: *drop* Hoffentlich singt er dann nicht wieder mit Nadja.
Nadja: Ach, das Singen sorgt dich mehr, als wenn ich ihn nachher wieder küsse? *fg*
Ryoko: *zuckt mit den schultern* Knutsch ihn halt. >_> Da bluten wenigstens meine Ohren nicht von.
Ich: Aber vielleicht dein Herz.
Ryoko: Was? *verwirrt fragend schaut*
Ich: Nichts nichts. ^^" Übrigens, Wilkis Stecki is appeared! xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Goten: *trunks etwas mitleidig anblickt* Du hättest einfach verweigern sollen.
Trunks: Ja, ist mir im Nachhinein auch aufgefallen. x_x
Nadja: Nein, dann hätte ich das Foto jetzt nicht! *g* *freudig damit rumhüpf*
Trunks: Was auch immer so toll daran ist!
Nadja: Man kann dich damit ärgern, das ist das Tolle!
Ich: Da haben Nadja und ich was gemeinsam. ûu Wir beide lieben es, Trunks zu ärgern, obwohl ich eindeutig mehr. :D
Trunks: Ja, eindeutig mehr! Das artet schon in quälen aus..
Ich: Ich weiß. Hrhrhrhr~ *hände aneinander reib* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Echt Trunks! Du bist der Gastgeber! Wenn der nicht kommen soll, schmeiß' ihn raus!
Trunks: Mir is' immer noch schlecht und solange sie sich benehmen schmeiß' ich Leute nicht einfach raus.
Ich: *sfz* Du bist zu nett für diese Welt. uû
Nadja: Hoffentlich bleibt Ken mir wenigstens von der Wäsche, jetzt wo er gesehen hat, dass ich Goten geküsst habe! >_<
Ich: Naja der gibt doch nie so schnell auf. Der heckt sicher noch was aus. :D
Goten: Wenn du als Autorin das sagst, muss ich mir sicher Sorgen machen. .__.
Ich: Ach was! Ich antworte hier so wie ein Leser der kein Peil hat. ^,^
Goten: Klar. oô
Ich: Ehrlich! ö.ö Sonst wär's ja spoilern. *"Gegen Spoilerei"-Schildchen hochhalt* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Bin ich eigentlich ein Sadist? oô
Alle anderen: Ja!
Ich: *drop* Na danke. -,- Diesmal is' doch gar nichts Schlimmes passiert.
Trunks: Und wie kommst du dann auf die Frage?
Ich: Naja..mir is' das halt beim Nachlesen aufgefallen. Als du weg gingst, weil du Ryokos Antwort nicht hören wolltest, hat das Engelchen auf meiner Schulter gedacht: Aww~ armer Trunks.. q.q *pipi in den augen* *mitleid hat*
Dann gib's da aber noch mein Teufelchen auf der anderen Seite, das denkt: Jaa, muahaha!! Leide! *sich freu das trunks wieder das opfer ist*
Is' das normal? ö,ö"
Trunks: Ähm.. *drop* .. Welche Seite überwiegt denn? *wieder angst vor der antwort hat*
Ich: *nachdenk* Hm...gute Frage..
Nadja: *angestürmt kommt* Ich hoffe das Teufelchen! :D
Trunks: Danke. -.-" Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: *kopf schüttel* Also wirklich Trunks, was träumst du da bitte??
Trunks: *drop*.... >//> Als wenn nicht jeder sowas schon mal geträumt hat..
Ich: Also ich nicht! uû *reusper*
Goten: Klar. oô
Ich: Ja und die Beiden da auch nicht! *auf ryoko und nadja deut*
Trunks: Die kennen das ja auch nicht.
Ryoko: Sagt endlich wovon ihr redet! *ungeduldig werd*
Ich: o_o Ach, Trunksi wird dir das im nächsten Kapi schon erklären! :DD
Trunks: >_>"
Nadja: Menschen und ihre komischen Hemmungen. :/ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Nich' so spannendes und eher langgezogenes Kapi. >.< Sorry dafür!
Aaaber das wird nicht das letzte dieses Jahr sein. Eins kommt noch, passend natürlich der Abflug. :3
Nadja: Und wie geht's danach weiter? ö_ö
Trunks: Geht es überhaupt noch weiter? *das jedenfalls hoff* *da ja schließlich noch was wichtiges fehlt wenn es nicht im nächsten kapi kommt*
Ich: Klaaar..eventuell...vielleicht, mit Sicherheit, wer weiß das schon? xD
Ich wünsche allen jedenfalls eine schönes Weihnachten und besinnliche Tage! ^.^ Vor Silvester melde ich mich dann nochmal. :D Bis dann! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Sooo, das war's dann erstmal. ^^
Nadja: Aber es geht doch nächstes Jahr weiter, oder? o_o
Ich: ....
Nadja: Nicht? q-q
Ich: Hm..uû Wär'nen komisches Ende, oder?
Nadja: Ja, so...offen und unvollendet.
Ich: Na dann geht's wohl weiter. ^^
Trunks: Ich hoffe aber im guten Sinne.
Ich: Das...kann ich nicht versprechen. :P Jedenfalls freut euch auf die Fortsetzung! BIs dann! ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ein mittelmäßig ruhiger Start ins neue Jahr. ^^ Hoffe ihr habt den Anfang gut überstanden. :3
Trunks: Ich bin wirklich gespannt, was ihr beide euch noch so ausgedacht habt und auf uns zukommt.
Ich: Thihihi ein wenig noch...aber ich kann schon mal verraten, dass es laaangsam aber sicher aufs Ende zu geht.
Goten: Was heißt 'laaangsam' bei dir?
Ich: Hm...Ich rate jetzt mal ganz ganz grob! Soo....40 Kapis? Vielleicht... Also viel mehr werden's nich' mehr. ^^
Trunks: Ich weiß nicht, ob ich froh oder traurig darüber bin.
Ich: Also ich bin dann wohl beides. Aber wie sagt man so schön: Das Ende einer Story, ist der Beginn einer neuen. ;3 Viel Spaß jedenfalls euch auch dieses Jahr mit meiner FF. ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Na ob das mal gut geht? Ehrlich. Hat noch irgendjemand mit ihr gerechnet?
Alle anderen: Nein.
Ich: Naja muss ja 'nen Grund geben, wieso die Mädels sauer sind, wenn sie wieder zurück kommen. xDD
Trunks: -.- Wieso muss das überhaupt sein?
Ich: Weiiiil...Story und so? Drama, Action etc! o.ô
Trunks: Ja, schon aber... *sfz* Ich hoffe einfach Chico ist nicht gerade bei uns, wenn die Zwei zurück kommen,
oder sie baut vorher schon wieder Mist, so dass die zweite Chance vertan ist.
Ich: ^-^ Werden wir ja sehen~ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Wer ahnte, dass sie sich durch was negatives wieder sehen werden? ö,ö *in die runde guck*
Alle bis auf Nadja: *meld* *fragend zu nadja schau*
Nadja: Naja, ich dachte vielleicht, erst sieht alles schön aus und toll und dann zu viert zusammen passiert wieder was.
Trunks: Hm...das wäre ihr auch zuzutrauen gewesen.
Ich: *drop* Fragt sich welche Variante mehr Quälerei ist. Aber ich denke das Wiedersehen wird in erster Linie so oder so freudig, egal aus welchem Grund.
Goten: Stimmt. Dafür müsste schon genau im Moment der Landung eine Katastrophe passieren.
Ich: *so tut als überlege sie* Hm....
Trunks: *drop* Bring sie doch nicht auf Ideen!
Goten: ._. Sorry. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: So, zufrieden? Doch ein größtenteils glückliches Wiedersehen. uû
Trunks: Ich bin wirklich positiv überrascht..
Goten: Ja, dachte, da kommt mehr.
Ich: Was sollte denn passieren? >_> Wär ein komischer Zufall, wenn dann ein weiteres Problem auftaucht, zeitgleich.
*dann grins* Aber noch ist es dafür ja nicht zu spät.. //Muahahaha..//
Trunks: Oh nein. -.-
Chico: Bestimmt spiel ich dabei 'ne Rolle. »" *schlimmes ahnt* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ohoh...*räusper* Irgendwie hab ich das Gefühl, dass nur Trunks mitkommen kann um zu helfen. :D
Trunks: *drop* Wieso? Weil Goten auseinander genommen wird?
Ich: Exakt! ^.^
Nadja: Ich hoffe ich reiße mich zusammen und spar mir das auf für nach der Reise, wenn ich ihn nicht mehr brauche!
*fauch*
Goten: .__. Ein wirklich sehr netter Satz von seiner Freundin...
Ich: Was antwortest du auch so ehrlich? uû
Goten: "Ach, niemand." hätte nichts gebracht. >_>
Nadja: Das stimmt! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Sie hat es gesagt. X3 *kicher*
Goten: Wer hat was gesagt? o.o
Ich: Na Ryoko! uû
Ryoko: Das war nur aus Affekt. >_>"
Nadja: Mich hat's sehr gefreut. ^-^
Ich: Ja, auch wenn es wirklich sehr besitzergreifend klang. xD Aber dann zeig das auch! ò-o *ryoko ernst anschau*
Ryoko: Du bist doch der Autor. Aber wehe du begehst...wie nannte man das?
*nachdenk*
Ich: OoC? öö
Ryoko: *schultern zuck* Kann sein.
Ich: Keine Angst. :P Sayuri macht das schon! (bzw "hat") Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Sorry für das kurze nicht sehr vielsagende Kapi! >_< Ich hoffe ich denke die Tage dran und lade schneller das nächste hoch, als sonst.
Nadja: Also suchen wir sie nun doch auf! *freu* Was werd' ich mit ihr machen, hä? Jeden Finger einzeln abschneiden? Meine Schwerter in ihre Oberschenkel bohren? Ihre Zunge raus reißen? *-*
Ich: Ähhh..... ö,ö" Also ich kann schon mal so viel spoilern, dass das definitiv nicht passiert!
Nadja: ... Öde. .__.
Goten & Trunks: *erleichtert ausatme* Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ryoko kommt immer sehr spontan auf solche Ideen. ö,ö
Ryoko: Spontan für euch. Ich hatte mir im Park schon Gedanken darüber gemacht.
Ich: Hm, macht Sinn ja.
Nadja: Ich hoffe das Gespräch hat wenigstens geholfen und ihr kommt bald endlich mal zusammen! ><
Ryoko: *drop* ...
Ich: Stolz, Sturheit, Unsicherheit, Scham..man weiß nich' woran es liegt, aber wird sicher noch. :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Dieses Rotwerden nachdem sie merkten, dass sie noch Händchen hielten und schnell wieder wegsahen, is soo standart-klischeehaft, aber trotzdem feier ich das! x3 Vor allem weil Ryoko diese Seite wirklich selten zeigt.
Ryoko: Pff.. >//> Dieses komische Gefühl macht das halt mit mir.
Ich: O,O Hast du gerade zugegeben, dass du verliebt bist??
Ryoko: Äh nein, das hab ich nicht gesagt. u//û
Ich: Ohhh doch, hast du! :P
Ryoko: *fauch* Dass ich ihn so mag wie selten jemanden, seh' ich ja ein, aber das ist schon neu genug..heißt nicht, dass das gleich diese komische Liebe ist!
Ich: *g* Ok, ok...klar. ^-^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ryoko wirklich! So geht das nicht weiter! uû
Ryoko: Was denn? Lasst mich doch alle in Ruhe! >_>
Nadja: Sag doch endlich wie ich damals, dass du mit ihm zusammen sein möchtest! ><
Ryoko: Ich mach was ich für richtig halte! *fauch* Und jetzt nervt mich nicht damit! *abzisch*
Ich: *ihr nachschau* o_o ..... *sfz* Naja, wie mein Titel schon sagt, wird noch. :D
Nadja: *sfz* Ich hoffe es. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nadja: Ich frag mich wirklich, wieso er auf einmal mit mir kämpft, und dann noch verwandelt.
Ich: Naja du bist jetzt mit ihm zusammen. Er muss dich nicht mehr erobern also kann er dich ruhig verprügeln. xDD
Goten: Genau daran liegt es. *ironisch meint* Nein, wie schon gesagt. Training is' wichtig und ich geb ja auch nicht alles.
Nadja: *drop* Du sollst dich aber nicht zurückhalten!
Goten: Du musst aber am Tag wo die auftauchen fit sein, und nicht verletzt. -.-
Nadja: Das stimmt auch wieder...
Ich: Na mal sehen was da passiert. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, Saiyajins und Futter.
Nadja: Hey, ich bin keiner und sorge mich trotzdem darum!
Trunks: Schließlich wissen wir nicht, was uns dort erwartet und so oder so wäre es schon von Vorteil gestärkt zu sein, da es sicher zu einem Kampf kommen wird.
Ich: Jaaa, habt ja recht.
Nadja: Wir hätten wirklich vorher was holen sollen..
Goten: Und Klamotten haben wir auch nicht zu wechseln. *an sein versengtes shirt zupf* Ob es überhaupt Wasser zum Waschen gibt?
Ich: Alles Luxus! D: Is' halt kein Urlaubsrundflug! uû Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: So, wegen der Verzögerung gleich mal'n langes spannendes (hoff ich doch) Kapitel. ^^
Nadja: Da passiert ja wirklich mal viel...aber nichts Gutes mal wieder!
Goten: Als einziger zu wissen was abgeht ist weniger toll als man denkt...
Nadja: Dann sag es uns endlich! ò.ó
Goten: Kann ich nicht.
Nadja: Und wieso nicht???
Goten: Weil...
Ich: das vielleicht für später nicht so gut ist.
Nadja: Versteh ich nicht.
Ryoko: Hauptsache wir kriegen Trunks da wieder raus! So schnell wie möglich... Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Bei so viel Drama frag ich mich immer, ob das übertrieben klischeemäßig is. uû
Goten: Du scheinst halt sowas zu mögen. *g*
Nadja: Sie mag es eher, wenn andere leiden.
Trunks: oô Ach, und seid ihr da anders?
Nadja: >_> Ja, kommt drauf an wer...
Trunks: *sfz* Das mag sein, aber irgendwie bin ich immer der Leidtragende.
Nadja: *trunks böse anblitz* Du bist der leidtragende? In deinem komischen Zustand kriegst du doch gar nicht mit wie sehr Nee-chan leiden muss wegen dir!
Trunks: *drop* I-ich kann doch nichts dafür! .. Aber ja, hast ja recht...
Ich: Hach ja. Es bleibt spannend. ^^ Bis dann! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Aww und dabei hat sicher jeder gewettet, dass sie jetzt über ihren Schatten springt.
Nadja: Ja! Ich hätte es Trunks gewünscht. Aber vielleicht ist so ein ernster Moment auch nicht der richtige Zeitpunkt. Kenn mich ja doch nicht so gut damit aus. *schultern zuck*
Goten: Doch eigentlich schon. Wenn alle froh und erleichtert sind...dann ist das ein guter Moment.
Ryoko: Lasst mich doch alle in Ruhe und kümmert euch um euren eigenen Mist! *abdampf*
Alle außer Ryoko: *hinterher schau*
Ich: Hm..*trunks anguck* Geduld. Vielleicht sagt sie es auch nie und ihr seid trotzdem zusammen! ^^
Trunks: Wie schon erwähnt. Ich bin froh, dass sie generell was empfindet. Schon alleine das hätte ich noch vor einigen Wochen niemals geglaubt. *lächel*
Ich: Das stimmt. ^^ Übrigens: Die Steckis von den zwei Fremden sind nun verfügbar. :D Damit ihr euch auch ein Bild machen könnt. ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Huehuehuehuehue!
Nadja: Jetzt erfahren wir endlich, wer die waren, und du stoppst da???
Ich: *grins* Nennt man Cliffhanger! ^.^ Aber die Leser ahnen eh schon was kommt.
Nadja: o.o Also ich kein Stück.
Trunks: Ist doch nicht so schlimm. Viel wichtiger ist doch, was im mittleren Teil passiert ist..*verlegen smile*
Goten: Stimmt! Herzlichen Glückwunsch! Das musste ja endlich mal raus. ^^
Nadja: Jaaaa, Nee-chan hat's gesagt! *sie umknuddel* Wenn auch ganz anders und viel kürzer als ich damals.
Ryoko: >//> Ich bin halt nicht du. *sie etwas wegdrück*
Ich: *konfetti schmeiß* Hätte ich hier weiter geschrieben, dann wäre der Höhepunkt zwischen den beiden überschattet worden, das wollte ich nicht.
Bis zum nächsten Mal. ^.^// Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Ich hoffe die Überraschung ist gelungen! ^.^/ Wenn nicht, auch egal. Spannend is es so oder so find ich. xD
Goten: Immer diese Autoren die ihr eigenes Werk hipen.
Ich: >__> Bist nur neidisch. Aber das Thema hatten wir glaube ich schonmal.
F-Trunks: Zeitreisen einzubauen macht es immer spannend, aber es ist auch sehr verwirrend.
Ich: Das stimmt! Muss aufpassen da selber noch mitzukommen, aber das Beispiel hier ist ja nicht so schwer zu verstehen. xD
Goten: Da fällt mir ein, deine Tochter hat mir deinen Namen gar nicht gesagt.
Tochter: Du hast auch nicht gefragt! Außerdem sagen wir ihn dir ganz sicher nicht. ^^ Keine Lust plötzlich anders zu heißen.
Goten: *kopf schief leg* Was hat das damit zu tun?
Ich: *drop* Na falls du es ausplauderst aus Versehen und wenn der Name irgendwie fällt ist die Chance hoch, dass sich Trunks und Ryoko einen anderen überlegen!
Goten: Achso...ach, wieso sollten sie?
Tochter: *sfz* Sicher ist sicher. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich: Jaja, die vier waren schon süß als Kinder. xD
Goten: Also bei den Mädchen merk ich keinen Unterschied.
Nadja: Abe Trunks war ja vorlaut! Das hätte ich nie gedacht.
Trunks: *drop* ...
Ryoko: Ja wirklich. Wo ist das abgeblieben? So hätte ich dich anfangs vielleicht mehr leiden können. *g*
Trunks: Ach wirklich? Nun, ich bin froh mich geändert zu haben, sonst wäre das zwischen uns sehr viel anders abgelaufen, denke ich.
Goten: Stimmt, ihr hättet euch mit Sicherheit geprügelt.
Ryoko: Schade drum, das wäre spaßig geworden. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (185)
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Von:  obelix
2021-08-08T12:43:54+00:00 08.08.2021 14:43
Hi

Ich glaub ich weiß es, es ist Goten aus der Zukunft . Super das ryoko im gesagt hat ich freue mich für die beiden und mit cliffhanger es fies aber das ist eben so wenn es spannend wird. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Mfg Obi
Antwort von:  AkiMayu
10.11.2021 21:48
Hi hi hiiii
*verbeug*
Ein riiiiesiges Sry dass ich so spät erst schreibe und den Cliffhanger hab so lange hängen lassen! >_<
Oh man...aber bei mir war wieder so viel los und keine Muse und nja.. x_x
Ab übernächste Woche is bei mir auch wieder meh angesagt aber mal sehen wie ich Zeit finde.
Jedenfalls guter Einfall wegen Goten aus der Zukunft. :D Obs stimmt kannsu gleich lesen, werd mich jetzt hinhocken und das nächste hochladen, wie immer nach meiner Antwort. ^^
Danke dass du immer noch dabei bist.
Mfg Aki~
Von:  obelix
2021-08-08T11:47:47+00:00 08.08.2021 13:47
Hi
Zum Glück ist alles gut gegangen. Schade dass ryoko es nicht gesagt hat aber ich kann es nachvollziehen es ist schwer zu sagen was man fühlt weil man Angst hat es gibt immer ein nächstes Mal. Das Kapitel war immer gut zu lesen .

Mfg Obi
Von:  AkiMayu
2021-06-10T08:53:38+00:00 10.06.2021 10:53
Ja sowas is wirklich gemein, die Autorin muss eine Sadistin sein.. :D *g*
Würde gerne wissen was deine Vermutung bezüglich der Unbekannten ist. ^^
Vlt hast du ja recht. Ob du es in dem nächsten Kapi schon erfährst, kann ich allerdings mit Sicherheit noch nicht sagen.
Trotzdem weiterhin viel Spaß und danke für das Kommi! :D Freu mich immer sehr
Von:  obelix
2021-06-08T13:44:39+00:00 08.06.2021 15:44
Hi

Wie immer interessant und gut zu lesen. Man das war fies von der Magierin wie es Trunks verzaubert hat und ryoko gequält hat. Naja jetzt ist sie tot und der Zauber wird von ryoko aufgelöst.ich bin gespannt wie es weiter geht und bin auch gespannt wer die beiden fremden sind , ich hab so ein Vermutung. Naja ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.

Mfg Obi
Von:  obelix
2021-05-12T15:50:16+00:00 12.05.2021 17:50
Hi
das Kapitel ist sehr spannend. Ich Frage mich was die zwei fremden mit Goten besprochen haben und woher sie kommen, ?. Ich habe so eine Vermutung. Ich bin sehr gespannt auf das nächste Kapitel.

Mfg Obi

P.s es ist in Ordnung wenn es Bischen dauert auf nächste Kapitel Hauptsache es geht weiter und das private alles wieder in Lot ist.
Antwort von:  AkiMayu
21.05.2021 08:52
Hi ^^
Auf deine Vermutung bin ich gespannt. Und wer weiß vlt wird sie sich im nächsten Kapitel noch verfestigen?
Vielen Dank jedenfalls, dass du weiterhin dabei bist! Freut mich wirklich riesig!

Ps: Ja inzwischen ist es fast wieder in Ordnung, das Leben. Ausnahme natürlich die zurzeitige Situ, die hoffentlich immer besser wird.

Mfg Aki~
Von:  obelix
2020-12-07T06:34:37+00:00 07.12.2020 07:34
Hi

Interessant und spannend ist das Kapitel. Der Kampf mit Magierin ist gut beschrieben. Mal sehen wie es auf deren planet ist und was sie geraubt haben.

Mfg Obi
Antwort von:  AkiMayu
29.04.2021 20:04
Hey ^^
Danke fürs Kommentar und eine große Entschuldigung, dass das nächste Kapi SO lange auf sich hat warten lassen, aber die letzten Monate waren privat eine ziemliche Achterbahnfahrt v.v NJa, aber jetz lad ich ma das nächste hoch ^^ Hoffe du bist immer noch dabei.

Mfg Aki~
Von:  obelix
2020-10-22T15:27:47+00:00 22.10.2020 17:27
Hi
Das Kapitel ist gut und interessant. Schön das die beiden halb sayajin gut auf nesu angekommen sind und so. Mal sehen was für ein feind die nesu haben . Ich bin sehr gespannt auf das nächste Kapitel.

Mfg Obi
Antwort von:  AkiMayu
05.11.2020 16:10
hi :3
Freut mich dass es wieder gut ankam. ^^ nächstes kapi gehts dann wohl los.
Viel Spaß damit :3

mfg Aki~
Von:  AkiMayu
2020-09-12T03:44:37+00:00 12.09.2020 05:44
hey :3
freut mich, dass dir der handlungsstrang gefällt.
hab schon überlegt ob sie sich nicht zu schnell wieder versöhnen.^^
danke dir und wie immer viel spaß weiterhin :D
Von:  obelix
2020-08-01T09:36:52+00:00 01.08.2020 11:36
Hi

Ein schönes Kapitel. Gut dass die beiden nicht mehr auf die beiden sauer sind . Ich freue mich auf das nächste Kapitel.

Mfg Obi 🙂
Von:  AkiMayu
2020-05-27T18:36:50+00:00 27.05.2020 20:36
huhu ^^
find ich gut dass du so denkst, auch wenn ich es in letzter zeit hab schleifen lassen,
obwohl man denkt zu der zeit mehr zeit zu haben ^^"
liegt wohl an meiner derzeitigen sucht von ffxiv xD
wünsche ich dir aber auch ^^


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