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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 6

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn ein lauter Schlag auf den Tisch ließ mich hochfahren.

Genau vor mir stand die junge Lehrerin und sah mich irgendwie enttäuscht an. “Ist mein Unterricht so langweilig?”

“Kommt auf die Ära an.” Manche Zeitalter konnte man ganz gut ausschmücken, wo es bei Anderen vergeblich war.

“Die Ära der geteilten Zeit.”

Für alle, die mit dem Begriff nichts anfangen konnten: Da rannte ich als Held der Zeit durch die Steppe.

“Na geht so.” Die Ära des Himmels war meist interessanter.

Sie verdrehte die Augen. “Dann beantworte meine Frage: Wie besiegt man seine dunkle Seite?”

“Offiziell oder meine Meinung?” Vorsichtshalber nachfragen, man konnte nie wissen.

“Offiziell.”

“Indem man ein Held ist.”

Sie sah mich kurz verwirrt an, bis sie sich aufrichtete und mich unter die Lupe nahm. “Du hast also den Fehler gemacht, nachzufragen.”

Also, die Lehrerin mochte ich schon mal.

Die beiden Jungs vor mir grinsten mich überheblich an und das Mädel neben mir schnaubte in sehr hohen Tönen.

Doch sie beachtete das gar nicht, stattdessen stellte sie mir die nächste Frage: “Und deine Meinung?”

Meine Meinung war die Wahrheit, nur fürs Protokoll. “Mit Verzweiflung.”

Klatsch!

Ich geh jede Wette ein, Scath hatte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn geschlagen. Machte er in solchen Situationen regelmäßig.

“Erklär dich.”

Na wenns denn sein muss.

“In Verzweiflung tut man Dinge, die weder rational noch mit Gefühlen erklärbar sind. Und dieses unvorhersehbare Verhalten ermöglicht es einem erst, sich selbst auszutricksen.”

So, was hatte ich getan…

Nachdem mich dieses verdammte Zauberwesen mehrmals erwischt hatte, war ich eigentlich nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Ich hatte neben einem verstauchten Fußgelenk und Prellungen an Stellen, die ich jetzt garantiert nicht aufzähle, auch mehrere gebrochene und angeknackste Rippen, sowie Schnittverletzungen bei denen manche Ärzte schon beim bloßen Anblick umkippen würden.

An einem Punkt hatte ich dann die Schnauze gestrichen voll, hab Schild und Schwert in die Ecke gedonnert und bin mit bloßen Händen auf den Schatten los.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich schon intelligentere Einfälle hatte, aber es hat mir den Hals gerettet.

Gut, Ruto und Shiek mussten mich erstmal wieder zusammen flicken und Impa hat mich ne ganze Weile unter Hausarrest gestellt, doch das dumme Gesicht des Schatten war es wert gewesen.

Frau… mist, Namen vergessen … sah mich noch ne ganze Weile an, bis sie mit dem Kopf schüttelte und wieder nach vorne ging. Sie notierte sich etwas.

Wollte ich wissen, was? Wahrscheinlich nicht.

Ich machte es mir wieder auf dem Tisch gemütlich, doch dieses Mal passte ich auf.

Einige Dinge, die sie erzählte, lagen erschreckend nahe an der Wahrheit.

So erwähnte sie drei heilige Gegenstände, mit deren Hilfe es dem Helden der Zeit erst möglich gewesen war, seine Bestimmung anzutreten. Oder, dass der Dämonenkönig Freunde des Helden manipulierte und auf ihn hetzte.

Volva…

Ich schüttelte den Kopf, um, ihn wieder frei zu bekommen.

Gegen Ende der Stunde erwähnte sie einen Professor Enek Malcon, von welchem die Theorien stammen sollten.

Den Namen schrieb ich mir schnell auf, nachdem ich zur Verblüffung der Lehrerin nach der Schreibweise gefragt hatte.

Das würde ich nachprüfen.



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