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Sailor Moon Crystal - Blutfürst

von

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Haruka genoss Mchiru´s willige Untergebenheit. Sie genoß den Duft ihres Blutes und das schnelle Pochen ihres Herzens. Sie genoß, zu was sie selbst geworden war. Und sie genoß die Macht, die sie dadurch über die Menschen hatte, die sie biss und deren Blut sie trank. Es war eine völlig neue Welt, welche sich für sie eröffnet hatte und sie unterschied sich gravierend von der Welt, in welcher sie bisher gelebt hatte. Vor allem in einem Punkt. Dem Punkt, der allein für sie der Grund gewesen war, sich dem Dämon zu ergeben. Diese Welt gehörte allein ihr und absolut alles lief in ihr nach Haruka´s Regeln. Nichts mehr, dass sie band oder versuchte, ihr Fesseln anzulegen. Nur noch, was sie wollte würde sein oder nicht sein.

"Chiru", hauchte sie dieser atemlos ins Ohr,

"Wenn wir wieder im Schloß sind wirst du werden wie ich...das versprech ich dir..."

Ihre Lippen strichen über Michiru´s Schulter und spürbar ließ sie dabei ihre Zähne leicht deren Haut kratzen.

"Ich kann nicht riskieren, das dein Dämmerzustand zu lang anhält und uns Setsuna oder Hotaru in die Quere kommen", wisperte sie dann,

"Morgen wird Usagi ihnen die Wahrheit sagen und wenn ich das verhindern will, muss ich euch alle vorher von hier fortbringen. Verstehst du?"

Sie schmiegte ihre Wange an sie und sog dabei wieder deutlich ihren Duft ein.

Michiru nickte leicht.

"Ich versteh es", flüsterte sie kaum hörbar,

"Aber bitte lass mich jetzt nicht so zurück..."

"Wer sagt, dass ich das tue?" schnurrte Haruka ihr ins Ohr.

Wieder küsste sie verlangend Michiru´s Hals und diese biss sich seufzend auf die Lippe und nickte erneut.

"Und wie hättest du es gern?" wurde Haruka´s Schnurren lauernd,

"Soll ich dich losbinden?"

"Ich hätt es gern sofort", keuchte Michiru noch immer kaum hörbar und auch wenn Haruka sie genau verstanden hatte, lehnte sie sich ganz dicht an ihr Ohr und flüsterte:

"Wie war das...?"

Sie sah deutlich, wie sehr Michiru sich nach ihr verzehrte und hatte auf dieses Verlangen viel zu lange gewartet, um es nicht bis ins kleinste Detail auszukosten.

Von ihr aus hätte es noch ewig so weiter gehen können, so sehr genoß sie diese Situation. Doch andererseits fiel es ihr selbst auch nicht gerade leicht, sich derart zurück zu halten, so deutlich, wie Michiru nach ihr verlangte.

"Sag es", wisperte sie ihr darum auffordernd zu und küsste wieder verlangend ihren Hals, um sie noch mehr zu reizen und sie endlich genau dahin zu bringen, wo sie sie haben wollte.

Und es wirkte. Michiru stöhnte auf, durch ihren Körper schoss ein heftiges Zittern und ihre Finger krampften regelrecht ins Kopfkissen.

"Bitte nimm mich, Haruka", seufzte sie flehendlich,

"Ich halt das nicht mehr aus!"

Die Blondine lachte leise.

Sie schob ihren Arm unter Michiru´s Körper, hielt sie so fest und zog sie mit sich in eine seitliche Position.

"Zu Befehl", hauchte sie anrüchig, während ihre Pupillen aufflackerten und ihre Hand sich zielstrebig zwischen Michiru´s Beine schob.

Sofort stöhnte diese auf und biss sich fast lüstern auf die Lippe. Niemals zuvor hatte sie ein solches Verlangen zugelassen und wie sehr Haruka dies´ genoss, bekam Michiru wiederum, mehr als deutlich, zu spüren. Immer hatte die Blondine ab einem bestimmten Zeitpunkt ihr eigenes Verlangen ignoriert, hatte es regelrecht ausgebremst, um ihrer Geliebten genau das zu geben, wonach sie sich sehnte und ihr Körper verlangte. In diesem Augenblick jedoch ersehnte Michiru sehr viel mehr als jemals zuvor und ihr Körper verlangte überdeutlich nach mehr.

"Ich kann kaum erwarten, wie viel Verlangen du zulassen wirst, wenn du erst bist wie ich...", schnurrte sie wohlig in Michiru´s Ohr,

"...wenn du vollkommen los lässt, weil nichts auf dieser Welt dir je wieder schaden kann..."

Michiru war nicht in der Lage ihr zu antworten.

Immer wieder entlockten Haruka´s geschickte Finger ihr lustvolles Stöhnen, brachten sie zum Keuchen und dazu, sich der Blondine willig entgegen zu drückten. Deren Worte zeigten deutliche Wirkung, beschleunigten ihre Atmung und ihr Bestreben, Haruka endlich vollkommen zu gehören. Das war nur wenige Sekunden später der Fall. Begleitet von einem Stöhnen, für das Michiru sich normalerweise geschämt hätte, kam Haruka´s Name über ihre Lippen, ihr kompletter Körper spannte sich an und sie presste ihre Beine zusammen. Dadurch nahm sie Haruka zwar etwas Bewegungsfreiheit, verhinderte aber nicht, dass deren Finger weiterhin versuchten, sie noch höher zu treiben - was ihr bis zu einem gewissen Punkt sogar gelang. Irgendwann jedoch versuchte Michiru sich klar ihrer Berührung zu entziehen.

"Bitte nur eine Minute", schnappte sie nach Luft,

"Gib mir nur eine Minute..."

"Empfindlich?" schnurrte Haruka in ihr Ohr und Michiru konnte ihr anzügliches Grinsen beinahe hören,

"Das ist ein Grund...kein Hindernis..."

"Bitte!" flehte Michiru sie an, doch Haruka kannte keine Gnade, denn weder Michiru´s Flehen, noch ihr Körper zeugten von echter Gegenwehr.

"Hätte ich nur den Hauch einer Ahnung gehabt, wie dunkel deine Tiefen wirklich sind...", keuchte die Blondine ihr verheißungsvoll ins Ohr,

"Dann hätte ich meine niemals verborgen gehalten..."

Sie knabberte verlangend an Michiru´s Ohr und ihre erregte Atmung brachte eine Gänsehaut auf deren gesamten Körper.

Während Haruka´s rechte Hand noch immer an Michiru´s süßester Stelle weilte, welche diese mittlerweile auch wieder willig preisgab, griff die Linke nach deren Hals und dirigierte, durch Druck gegen den Kiefer, ihren Kopf so, dass sie freien Zugriff auf Hals - und Schulterpartie hatte. Ihre Zungenspitze fuhr prüfend über einen iher Eckzähne und dann ganz langsam die komplette, rechte Halsseite Michiru´s hinauf.

"Du riechst so unglaublich gut...", klang Haruka wie eine Raubkatze, wobei ihre Lippen spürbar Michiru´s Haut direkt unterhalb des Kiefer´s genau auf der Halsvene berührten,

"So...verlockend..."

Das Bestreben ihrer Finger wurde schlagartig fordernder und wieder konnte Michiru nichts auf die, verrucht klingenden, Worte der Blondine erwiedern und erlag ihr kurz darauf ein weiteres Mal mit einem Stöhnen, welches Haruka einfach nur voll und ganz bestätigte.

Dieses Mal war sie jedoch gnädigt. Sie zog ihre rechte Hand zurück, doch stattdessen grub sie, genüßlich langsam, ihre Zähne in Michiru´s Hals, noch bevor diese die Nachwirkungen ihres sexuellen Höhepunktes überhaupt wahrnehmen konnte. An deren Stelle war da dieser unglaubliche Schmerz, welchen sie nicht einmal hinaus schreien konnte, da Haruka ihr den Mund zu hielt und so jeden Schrei erstickte. Auch war ein Entkommen vor dem Schmerz nicht möglich, da Haruka´s linke Hand ihr nicht nur den Mund verschloß, sondern sie auch unerbittlich fest hielt. Tränen bahnten sich den Weg über ihre Wangen und sie hielt einfach nur noch still.

Noch bevor Haruka ihre Zähne wieder aus Michiru´s Fleisch löste, quoll Blut aus den Wunden, welches direkt siedendheiss über ihre nackte Haut rann. Ihr ersickter Schrei wurde zu einem Wimmern und verstummte schließlich ganz, als Haruka´ s Zunge, voller Genuß, langsam über die frische Wunde glitt. Ihre Hand rutschte auf Michiru´s Hals zurück und hielt sie jetzt nur noch ganz sanft in ihrer Position.

"Ruka...", seufzte Michiru ergeben,

"Bitte lass mich niemals allein."

"Das werde ich nicht", schnurrte Haruka und schob sich wieder über sie, bis sie erneut wehrlos unter ihr auf dem Bauch lag,

"Wie könnte ich?"

Ihre Hände Glitten an Michiru´s Armen aufwärts, legten sich auf das Metall der Handschellen und sofort sprangen diese auf und gaben Michiru frei.

Dafür jedoch schoben sich Haruka´s Hände auf ihre Handrücken, ihre Finger schoben sich zwischen Michiru´s, umklammerten sie auf diese Weise fest und hielten ihre Hände weiterhin gefangen.

"Ich liebe dich...", hauchte sie ihr atemlos ins Ohr,

"Wir beide tun das..."

Michiru seufzte hörbar, denn die Veränderung war in dem Moment deutlich zu spüren, in der sie sich vollzog.

Nun war er es, der genüßlich Blut von der frischen Wunde leckte und noch immer nicht aufhörte, sie um den Verstand zu bringen.

"Dein Blut schmeckt nach wie vor am Süßesten", wisperte er, bevor er ebenfalls davon trank.

Michiru seufzte leise und zeigte die erste, kleine Gegenwehr.

"Du hast doch gesagt, du verwandelst mich erst, wenn wir im Schloß sind", flüsterte sie matt,

"Wenn du nicht aufhörst zu trinken, passiert es doch jetzt und hier noch..."

Er hob den Kopf und lachte amüsiert.

"Ich sagte doch, du bist dir ihrer Abgründe absolut nicht bewusst", schnurrte er ihr ins Ohr und fuhr mit dem Finger über die Bisswunde, um sie verschwinden zu lassen,

"Sie hat dir verschwiegen, dass es nicht auf das Blut ankommt! Dein Blut ist nichts weiter als Nahrung und wie viel oder wenig man davon trinkt hat nichts damit zu tun, ob du zum Vampir wirst oder nicht."

Er küsste kurz zart ihre rechte Schulter und sie schrie kurz leise auf, aus Angst diesen irrsinigen Schmerz direkt ein weiteres Mal ertragen zu müssen. Was ihn wiederum leise lachen ließ.

"Es ist der Biss, auf den es ankommt", raunte er,

"Der Biss und die Menge des Virus, die dabei in deinen Körper eindringt. Wenn sie also will, dann hält sie dich ewig in diesem Zustand, in dem du jetzt bist, egal wie oft sie von deinem Blut trinkt. Oder sie tötet dich, weil sie zu viel trinkt..."

"Das würde sie nie", brachte Michiru sofort hervor,

"Weder das eine noch das andere!"

"Du hast Recht", grinste er kühl,

"Sie würde das nicht. Aber vielleicht würde ich es tun. Dir in diesem Körper zu widerstehen ist um so ein vielfaches schwerer, als in ihrem Körper..."

Michiru schluckte hörbar und sichtbar bemächtige sich ihrer die Angst, doch der Virus in ihr war bereits so stark, dass er in ihr nicht mehr nur wechselwirkte, sondern erstarkte durch Haruka´s intensive Nähe.

"Ich gehöre dir genauso wie ihr", wisperte sie daher dennoch ergeben,

"Sei es mein Herz, mein Körper oder mein Blut..."

Wieder lachte er leise.

"War das eine Einladung?" schnurrte er lauernd und drückte sich auf alle viere hoch, wobei er weiterhin ihre Hände umklammerte und sie so noch fester ans Bett fixierte.

Er lehnte seinen Kopf zu ihr hinab und schmiegte seine Wange an ihre.

"Und? War es eine?" wisperte er.

Michiru nickte leicht.

"Ja", hauchte sie ganz leise,

"Nimm, was du willst von mir."

"Dieses Spielchen von ihr könnte auch mir gefallen", grinste er zufrieden,

"Töten wird dich gewiss keiner von uns beiden..."

Er löste seine rechte Hand von ihrem Handgelenk, griff aber mit der linken gleich nach und hielt so beide Arme mit einer Hand über ihrem Kopf.

Mit der Rechten öffnete er zügig und geschickt seine Hose und drang so schnell in sie ein, dass sie direkt anfing, sich seufzend zu winden.

Seine rechte Hand packte wieder ihr zweites Handgelenk, dückte ihre Arme fest aufs Bett und er fing sofor an, sich fordernd in ihr zu bewegen. Michiru biss sich stöhnend auf die Unterlippe und zeigte diesselbe, willige Ergebenheit, wie sie es auch bei ihr getan hatte. Es machte keinerlei Unterschied mehr, ob sie es war oder er, der ihr nahe kam. Sie liebte Haruka bedingungslos und mit jeder Faser ihres Körpers. Und sie genoß seine besitzergreifende, etwas grobere Art genauso sehr, wie auch ihre, denn auch in ihm erkannte und spürte sie deutlich ihre heiß und innig geliebte Haruka.

Michiru´s Seufzen wurde immer deutlicher zu einem Stöhnen und trieb ihn immer zielstrebiger voran.

"Und wieder ist es ihre Begierde", keuchte er ihr ins Ohr,

"Alles, was du die vorherigen beiden Male in ihr angestaut hast... Als Mann ist das zu kontrollieren unmöglich..."

Er biss leicht in ihre Schulter und wurde noch intensiver in seinem Bestreben.

Michiru krallte sich ins Bettzeug, hob ihr Becken weiter an und dückte sich ihm entgegen, wodurch er stöhnend den Kopf in den Nacken riss und seine Zähne sie an der Schulter leicht verletzten. Nur Sekunden später vergrub sie ihr Gesicht im Kissen, um ihr finales Stöhnen zu dämpfen. Das widerum verschaffte auch Haruka recht schnell Erlösung und sekundenschnell schlug er seine Zähne in Michiru´s Nacken.

"Nicht", schrie die schmerzlich auf und sofort verschloss seine Hand ihren Mund.

Direkt stiegen ihr wieder Tränen in die Augen und sie begann gequält zu schluchzen.

Je länger er jedoch von ihrem Blut trank, desto stiller wurde sie, bis sie sich schließlich nicht mehr regte. Er ließ sie los, löste sich von ihr und lächelte zufrieden.

"Keine Angst", flüsterte er und leckte etwas Blut von seinen Lippen,

"Weder wird dich das verwandeln, noch umbringen."

Er erhob sich und zog die Decke über ihren nackten Körper.

Dann richtete er seine Kleidung und verwandelte sich wieder in sie. Das Rot in ihren Augen war erloschen und nur noch ihre blutverschmierten Lippen zeugten von dem, was aus ihr geworden war. Sie lehnte sich nochmals ganz dicht an Michiru´s Ohr.

"Aber es gibt dem Virus weitere Macht über dich", wisperte sie,

"Und damit auch mir..."

Sie richtete sich wieder auf, grinste zufrieden und ließ mit einer kurzen Berührung die Wunde verschwinden.

Genau wie beim letzten Mal konnte Michiru zwar nicht antworten, doch hören konnte sie Haruka deutlich.

"Ich hole jetzt die anderen", erklärte diese gelassen,

"Und dann brechen wir noch heute auf zum Schloß!"
 

Usagi hockte auf der Couch und schaute TV. Sie fand keine Ruhe, seit ihrem letzten Zusammentreffen mit Haruka. Irgendetwas in ihr sträubte sich, Haruka zu verraten, doch da war etwas, dass ihr unmissverständlich klar machte, es war unsagbar gefährlich, sie weiterhin zu decken. Sie war so hin und hergerissen, dass sie weder Schlafen noch Essen konnte, geschweigedenn sich auf etwas zu konzentrieren.

Zu allem Übel waren ihre Eltern heute auch noch mit Shingo über Nacht bei Bekannten und so fehlte es ihr auch massiv an Ablenkung. Das Fernsehprogramm konnte ihre Aufmerksamkeit höchsten ein paar Minuten fesseln und so waren ihre Gedanken immer wieder schnell am selben Punkt.

»Ist es wirklich richtig, ihr die Zeit zu geben? Was, wenn sie es nicht kontrollieren kann?«

Und mit einem Mal spürte sie es.

Erschreckt fuhr sich hoch und sah sich beinahe ängstlich um. Sie stellte den Ton am Fernsher aus und lauschte. Alles war ruhig und dennoch war sie sicher, das jemand im Haus war. Nicht, dass sie etwas gehört hatte, aber sie konnte es so deutlich fühlen, als wäre es Gewissheit. So lautlos wie möglich machte sie ein paar Schritte Richtung Tür und erschrak beinahe zu Tode, als plötzlich Haruka im Türrahmen auftauchte und sie vielsagend angrinste.

"Bist du verrückt geworden?" fuhr sie die Blondine an und griff sich an die Brust,

"Du hast mich fast zu Tode erschreckt, Haruka! Wie bist du überhaupt rein gekommen? Ich hatte die Tür doch abgeschlossen, oder nicht?"

"Es wird Zeit", lächelte Haruka nur.

"Zeit?" war Usagi verwirrt,

"Wofür?"

Als Haruka langsam auf sie zukam, spürte sie jedoch immer deutlicher, was diese meinte und als sie direkt vor ihr stehenblieb, traute sie sich nicht einmal mehr, zu ihr auf zu schauen.

Haruka legte sanft die Finger unter ihr Kinn und zog ihren Kopf etwas hoch.

"Zu gehen...", hauchte sie und lehnte sich das restliche Stück zu ihr hinunter.

Noch bevor Haruka´s Lippen sie berührten schloß sie die Augen und das war ihr Fehler.

Blitzschnell packte Haruka sie, drehte sie herum und zog sie fest an sich. Ihre Hand verschloß Usagi´s Mund und ihre Zähne schlugen sich in deren Hals. Die hielt dem Schmerz nicht lang stand und sackte in Haruka´s Griff zusammen. Sofort löste die ihren Biss, hob Usagi auf ihre Arme und trug sie raus zum Wagen.

Sie hatte einen alten Mazda B 2500 TD SDX Off-road Pickup Truck besorgt, in dem sie alle sicher unterbringen und auf schnellstem Weg zum Schloß bringen konnte. Nachdem sie Usagi auf die Rückbank gelegt hatte stieg auch sie ein und fuhr los. Ihr nächstes Ziel war Minako. Die würde sich ähnlich leicht wie Usagi von ihr überrumpeln lassen. Sie hätte das wohl sogar getan, wenn sie das Virus nicht bereits tragen würde und da Haruka deren Eltern, nach wie vor, nicht zu Hause wußte, verschaffte sie sich auch bei ihr einfach Zutritt ins Haus. Als sie in deren Zimmer ankam und diese, mit dem Rücken zu sich, am Schreibtisch sitzen sah, konnte sie gar nicht anders.

Sie schlich sich heran, legte ihr sanft eine Hand auf die Augen und hauchte verführerisch in ihr Ohr:

"Drei Mal darfst du raten, wer ich bin und was ich will..."

Zwar erschrak Minako im ersten Moment fürchterlich, doch sie erkannte Haruka´s Stimme sofort und ihre Freude darüber war wesentlich größer, als das Virus sich in ihr bemerkbar machen konnte.

"Haruka", presste sie erfreut hervor und schwang zu dieser herum, wodurch sie ihr gleich direkt in die Augen sah.

Im der ersten Sekunde war sie eingeschüchtert, doch dann versank sie förmlich in den blauen Augen ihres Gegenübers.

"Was treibt dich her?" seuselte sie benebelt und grinste verliebt.

"Du wolltest doch unbedingt mal anfassen", flüsterte Haruka grinsend,

"Jetzt bekommst du sogar mehr..."

Sie packte Minako bei den Schultern, richtete sich auf und zog sie mit sich, bis ihre Lippen sich zu einem verlangenden Kuss fanden.

Reglos wie eine Puppe hing Minako in ihrer Umklammerung und je länger der Kuss anhielt, desto weicher wurden ihre Knie. Als er dann endete blinzelte sie die Blondine fast weggetreten an.

"Zieh dir was ordentliches an und komm mit", flüsterte Haruka,

"Wir werden alles hier hinter uns lassen..."

Minako nickte nur und Haruka ließ sie los.

Keine zehn Minuten später saßen sie im Wagen auf dem Weg zu Makoto. Minako hatte Usagi auf der Rückbank zwar entdeckt, aber wirklich gewundert hatte sie sich nicht. Auch die deutlich sichtbare Bisswunde an ihrem Hals erschreckte sie nicht im Geringsten, als wäre es das Normalste der Welt.

"Wollte sie nicht mit dir gehen?" fragte sie die große Blondine neben sich.

"Sie wäre auch so mit mir gekommen", grinste Haruka hochmütig,

"Aber ich habe keine Zeit mehr zu verschenken. Wir müssen hier weg, bevor Setsuna und Hotaru uns auf die Schliche kommen."

"Willst du sie zurück lassen?" war Minako verwundert,

"Aber sie gehören doch auch zu uns!"

"Ich weiß, das sie zu uns gehören", bestätigte Haruka,

"Aber wir alle wissen, dass sie sich nie gegen ihr Schicksal stellen würden und freiwillig das verraten, warum allein wir alle geboren wurden."

Minako nickte stumm, denn sie wußte, die Äußeren Kriegerinnen waren anders, als die anderen.

Auch Haruka und Michiru waren das, allerdings waren sie auch anders, als Hotaru und Setsuna. Sie beide trennte absolut nichts. Was die eine tat, tat auch die andere und wohin die eine ging, ging auch die andere. Sie waren eine Einheit, die nichts und niemand voneinander trennte. Keine Miraii, kein Virus, welches sie in Dämonen verwandelte, ja nicht einmal die ewige Verdammnis.

Haruka hielt den Wagen vor Makoto´s Haus. Sie gab Minako den Befehl, auf Usagi zu achten und stieg aus. Schnell hatte sie sich Zutritt zum Hausflur verschafft und stieg die Treppen zu Makoto´s Wohnung hinauf. Dieses Mal jedoch wollte sie sich nicht einfach Zutritt verschaffen. Auch wenn die große Jupiter Kriegerin ebenfalls das Virus trug, so war sie doch erheblich stärker, als die anderen Vier und schon ein Angriff aus Reflex hätte Haruka zumindest einiges an Zeit kosten können.

So also klingelte sie und wartete, bis Makoto ihr öffnete.

"Haruka?" war die sichtlich überrascht, was dieser bestätigte, dass dieser eine Biss definitiv nicht stark genug für die dunkelhaarige Kriegerin gewesen war,

"Das ist ja eine nette Überraschung."

Sie trat beiseite und bat ihre Freundin herein.

"Was führt dich zu mir?" wollte sie lächelnd wissen, während sie Haruka ins Wohnzimmer führte,

"Kann ich dir etwas anbieten? Etwas zu trinken vielleicht? Ich muß dir auch unbedingt etwas erzählen!"

Auf Haruka´s Lippen legte sich ein anzügliches Grinsen.

Sie wusste genau, dass Makoto von Subaru sprach.

"Ich bin nicht für eine Tasse Tee herkommen oder irgendwelche Bettgeschichten mit fremden Männern", schnurrte sie,

"Sondern allein deinetwegen!"

Makoto starrte sie überrascht an.

Sie wußte nicht, ob sie das richtig verstanden hatte, doch das schmutzige Grinsen der Blondine, schien das Gehörte zu bestätigen. Sie schluckte und stand da, wie zur Salzsäule erstarrt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dreamfighter
2017-09-20T05:09:14+00:00 20.09.2017 07:09
Es wird also Zeit an den Ursprungsort zurück zu kehren...
Das die beiden Blondinen die leichtesten Opfer werden, hatte ich schon erwartet. Aber das Minako quasi freiwillig alles über sich ergehen lässt, hätte ich dann doch nicht vermutet.
Für Makoto ist diese Offenbarung zum Ende hin dann doch eine Überraschung. Ich frage mich, ob sie ahnt, dass Haruka hinter dem neuen Freund steckt...
Und wie wird es bei Rei werden?


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