Zum Inhalt der Seite

Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mutters ungutes Gefühl

Das war ein merkwürdiger Abend. So was von merkwürdig.

Aufgeregt sprang Ness aus dem Bett. Da war doch ein lautes Geräusch gewesen? Als wäre ein Flugzeug herunter gestürzt. Er griff nach seinem Fernrohr und sah hinaus. Da leuchtete was. Ob es aus dem Weltraum kam? Wie im Fernsehen? Ness grinste. Das musste er mit eigenen Augen sehen.

Leise ging seine Türe auf. Tracy stand zitternd im Zimmer. Ihr Plüschschäfchen fest an sich gedrückt. „Ness, ich hab Angst …“, wimmerte sie. Eigentlich wollte er sich aus dem Haus schleichen. Seine Mama würde es nicht erlauben, dass er in der Nacht herumstreunte. Aber welcher Bruder würde seine kleine Schwester, wenn diese Angst hatte, in Stich lassen?
 

„Tracy. Das ist nichts Schlimmes.“

„Bist du sicher? Es hat laut gebumst.“

„Nicht weinen. Hast du Angst?“

„Ja.“

„Von was denn?“

„Meinst du das Ausserirdische auftauchen?“

„Tracy. Es gibt keine Ausserirdische.“

„Und wenn es sie gibt?“

„Dann beschütze ich dich und Mama von ihnen. Ausserdem geh ich nachsehen.“

„Aber Mama erlaubt das sicher nicht.“

„Ich geh trotzdem.“
 

Ein leises Lachen liess Ness zusammen zucken. Da stand seine Mutter in der Türe. Tracy rannte zu ihr und klammerte sich an ihr Bein fest. Die Mutter sah ihren Sohn an. Da stand er in seinem gestreiften Pyjama und den verstruppten Haaren. Fest entschlossen sich es anzusehen. Aber trotzdem hat er zuerst Tracy getröstet. Verschlafen trottete King hinein. Er gähnte und legte sich mitten ins Zimmer.

„Ich kann dich nicht aufhalten“, sprach die Frau sanft und streichelte Tracy über den Kopf, „aber ich möchte das du dich anziehst. Es ist kalt draussen. Und nimm eine Taschenlampe mit. Versprich mir sofort nach Hause zu kommen, wenn es gefährlich wird.“ Der Junge nickte und grinste breit.
 

Tracy blies in ihre Tasse Kakao. Sie wollte nicht ins Bett gehen, bis Ness wieder nach Hause kam. Neben ihr war ein Teller mit einem Butterbrot. Die Frau trank einen Schluck von ihrem Tee. In ihr stieg das Gefühl auf, als würde bald was Wichtiges geschehen. Auch Angst kroch in ihr hoch. Seufzend sah sie aus dem Fenster. Warum war ihr Mann nicht hier?

„Mama ist was?“, fragte das Mädchen. Überrascht sah die Frau neben sich. Das Tracy aufgestanden war, hat sie gar nicht bemerkt. „Nein mein Schatz. Es ist alles in Ordnung.“ Das Kind kuschelte sich an sie. „Ich vermisse Papa …“, flüsterte das Mädchen.

Ich auch, mein Liebling. Ich auch.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
http://fs5.directupload.net/images/user/161016/l4u77dj6.jpg Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KiraNear
2017-06-09T17:43:02+00:00 09.06.2017 19:43
Hachja, der Moment, in dem sie Ness zurück schickt, damit er nicht im Schlafanzug rausrennt XD Außerdem ist es jedes Mal niedlich zu sehen, wie er sich um seine Schwester kümmert.
Antwort von: Lupus-in-Fabula
02.07.2017 15:38
Die Welt geht unter, aber Hauptsache man hat eine warme Jacke an. Typisch Mutter eben ;D

In meiner Fantasie ist Ness ein netter Bruder. Immer um Tracy besort.
Antwort von:  KiraNear
05.07.2017 00:48
Ja, das ist er in meiner auch :-)


Zurück