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Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~

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Unliebsame Gedanken (Mother III)

Der Tag war wirklich anstrengend. Nicht nur das heute sehr viele Leute zum Konzert kamen, auch versuchte eine Gruppe Fans in die privaten Räume der Band einzubrechen. Zum Glück war Neckbeard gerade in der Nähe.

Jimmy lächelte und fächerte sich Luft zu. Er sah aufmunternd in die Runde. „Das war heute ein Spitzenkonzert. Die Luft hat regelrecht gebrannt.“ Baccio nickte und lockerte seine Krawatte. Magic ging sogar so weit, dass er sich das Hemd aufknöpfte. Er blickte zu Lucky. „Ich bewundere dich“, sagte der Mann und sah den verblüfften Bassisten freundlich an, „du scheinst noch taufrisch zu sein.“ Der Angesprochene errötete und blickte verlegen zum Boden. Lachend sagte Jimmy: „Unserem Glücksjungen scheint wirklich nie die Puste auszugehen.“

Lucky schwieg. Das stimmte. Obwohl er wie die anderen alles gegeben hat, war er kaum müde. Trotz seines Handicaps. Ob das von seinem früheren Leben kam? Er wusste ja nicht, wer er war, seine Erinnerungen waren immer noch nicht zurückgekehrt. Traurig seufzte der Bassist. Unsicher schaute er seine Freunde an, die ihn musterten. Magic wollte gerade was sagen, da kam OJ strahlend hinein. Der Bandleader wusste sofort, was los war. Mit drei Schritten war er bei Lucky, klopfte ihm auf die Schulter und sagte nur: „Du bist unser Freund, egal wer du früher warst.“
 

Die Musiker schüttelten sich vor Lachen. Der Abend war schon weit vorangeschritten und einige Flaschen waren geleert. Lucky wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Er fühlte sich richtig wohl. Seine Schlange hatte sich auf dem Tisch zu einem Schläfchen zusammengerollt.

Plötzlich kam Baccio was in den Sinn. „Hey, habt ihr schon das von diesem Dörfchen gehört? Ich habe von einigen Schweinemasken vernommen, dass der König grosses damit vorhat.“ Jimmy runzelte die Stirn. Er hielt nichts von dem König. Oder den Soldaten. Auch Magic schwieg. Man hatte noch nie was von dem König gesehen. OJ fragte langsam: „Nun, was haben sie den genau vor? Von den Arbeitern der Claymanfabrik hörte ich, dass sie sehr zufrieden sind. Mehr oder weniger.“

Lucky hielt sich den Bauch. Irgendwie bereitete ihm dieses Thema Schmerzen. Er wusste nicht warum. Er sah zu seinem schlafenden Haustier. Er hörte nur noch halb zu. Als Baccio ein Schloss erwähnte, schrie Lucky laut auf.
 

„Geht es wieder?“

„Man, du hast uns einen Schrecken eingejagt, Bruder.“

OJ beugte sich über Lucky und fühlte seine Stirn. „Vielleicht habe ich nur zu viel getrunken“, murmelte der am Bodenliegende. Seine Freunde sahen sich besorgt an. Lucky konnte einiges vertragen. Die Türe öffnete sich und eine weitere Person betrat den Raum.

„Wenn du nicht still hältst, schlage ich dich wieder K.o.“

„Wow, ich dachte, jede Frau hat einen Mutterinstinkt.“

„Schnauze.“

Violet sah Lucky forschend an. Sie hatte ihn was gegen seine Beule am Kopf und eine Kopfschmerztablette gegeben. Sie wollte gar nicht wissen, warum Lucky wieder einmal ohnmächtig wurde.
 

Gerade wollte die Frau den Raum verlassen, da hörte sie, was das Thema war. Langsam drehte sie sich um. „Ein Dorf?“, fragte Violet Magic direkt. Er nickte und erklärte, dass Lucky deswegen umkippte. Die Frau seufzte leise. Lucky streichelte den Kopf seiner besorgten Schlange.

„Warum kippst du deswegen um?“

„Ich weiss es nicht. Plötzlich hatte ich dieses unangenehme Gefühl.“

Traurig und nachdenklich hob Lucky sein Glas. Er war tief in Gedanken. Er bemerkte nicht, wie seine Freunde ihn besorgt ansahen und Violet sich abwenden musste.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2015-12-21T15:27:49+00:00 21.12.2015 16:27
Der arme ... ich kann es mir nur irgendwie vorstellen, wie er sich fühlen muss. Er hat absolut keine Ahnung mehr, war er war und woher er kam. Und er kann sich selbst nicht erklären, warum er sich so fühlt ... gut zu wissen, dass er ja das Gedächtnis irgendwann wiederbekommt.
 
Schönes, wenn auch ein etwas trauriges Kapitel. Und es ist echt süß, wie lieb ihn die Band aufgenommen hat.
Antwort von: Lupus-in-Fabula
05.01.2016 10:23
Ich wünsche niemanden eine solche Situation. Nicht zu wissen, wer man ist, stelle ich mir höllisch vor :/
Aber, wie du schon gesagt hast, wird alles gut.

Die Band und Duster. In meiner Vorstellung sind sie einfach super Kumpels und mögen ihn sehr :D


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