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Flammen der Gerechtigkeit

Jagd durch die Galaxie / Gefangene des Imperiums
von

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Das Wunder von Gaut

Valon betrachtete mit zunehmender Ungeduld den Taktikbildschirm. Er konnte es kaum fassen von zwei lächerlichen Fregatten so lange aufgehalten zu werden! Die Onyx-Freibeuter hatten sich wirklich gut vorbereitet.

Sein ursprünglicher Plan durch gebündelte Ionenstrahlen die zwei Fregatten zu entfernen war gescheitert, die Feindfregatten rückten nicht vor wie erwartet, sondern hatten sich hinter die Geschützplattformen zurückgezogen. Wenn Valons Flotte nun nachzog, erlitt er Verluste die er nicht bereit war zu akzeptieren.
 

Das Ergebnis war eine klassische wie langwierige Schlacht. Auf der Seite des Gegners schwebten unzählige Geschützplattformen, eine bis an die Zähne bewaffnete Fregatte und ein Minengürtel der bei Zerstörung stets wieder aufgefrischt wurde. Auf Valons Seite schoben sich die Rancor, drei Kreuzer, zwei Zerstörer sowie 15 Fregatten langsam gegen den Feind. Die Geschütze seiner Schiffe feuerten mit maximaler Streuung um die Blockade an allen Ecken und Enden gleichermaßen zu schwächen, leider tat der Gegner es ihm gleich. Insbesondere die Raketen des gegnerischen Angriffsschiffes machten seiner Flotte zu schaffen. Die Kollektorflügel mehrerer Fregatten waren bereits zerschossen. Dennoch funktionierte sein Plan eine Waffenplattform nach der anderen wurde zerstört.
 

Nur geschah das nicht schnell genug! Abgesehen davon wurde jede zerstörte Waffenplattformen durch kleine Selbstschussminen ersetzt. Bei der Menge an Minen, wäre Valon keineswegs überrascht wenn sich die Minenlegerfregatte zum Schluss auflöste und in einen Schwarm von Minen verwandelte!
 

„Admiral! Zwei der Championjäger konnten der Falle entgehen!“ Valon warf sogleich einen Blick auf die Videoübertragung und staunte nicht schlecht. Die Bildaufnahmen zeigten Team Fringe und Sajuuk aber auch ein unter schwerem Feuer stehendes Team Vaygr. Valon sah wie seine Tragflächen durchlöchert wurden, ein furchtbarer Anblick. Allein die Schande und der Spott der über Valon kommen würde wenn er zuließ das zwei der Champions starben, dazu noch ein Kadeshi! Bestimmt musste er anschließend seine Prämie zurückzahlen! Und wie sollte er dann die Schäden an seinen Schiffen beseitigen?
 

Valon aktivierte umgehend das Kom-System und kontaktierte eine Puppenspieler Fregatte. „Rammt mit der Kameradrohne die Plattform! Sofort!“

„Aber Sir, die Drohne wird niemals...“ versuchte man zu widersprechen, aber dafür hatte er keine Zeit! Einer der wenigen Vorteile der aktuellen Zeit, das er als Admiral auch anderen Kapitänen befehle erteilen konnte.

„Tu was ich sage oder ich lasse dich aus der nächstbesten Luftschleuse befördern!“ die Drohung funktionierte, das Bild der Kamera bewegte sich auf eine der Plattformen zu. Valon wechselte die Ansicht um sich zu vergewissern das Vaygr es auch schaffte. Zum Glück konnte der Kadeshi sich in Sicherheit bringen, zumindest fürs erste. Und damit sich das nicht änderte, hatte er direkt eine Eingebung.
 

„Wie viele Drohnen befinden sich im Bereich der gegnerischen Blockade?“

„17 sind in Reichweite, aber...“

„Gut, Steuert die nächstgelegenen Drohnen in den Schleusenbereich der Minenlegerfregatte! Alle Geschütze sollen derweilen auf die zweite Fregatte zielen, lasst ihnen keine Zeit nachzuschauen was nicht stimmt.“ Ab und zu war er regelrecht beeindruckt von seiner eigenen Genialität, wenn man den Gegner nicht in die Luft jagen konnte, dann musste man ihn eben dazu bringen das selbst zu erledigen.
 

++++ ++++
 

„Keine Sorge, musste den Anflug nur kurz unterbrechen, ich komme gleich nach, kein Problem. Sieh zu das du verschwindest.“ ertönte Ameldas Stimme aus dem Komsystem. Marik wusste nicht genau woran es lag, aber instinktiv wusste er was Amelda wirklich meinte. Der Kadeshi sah keine Chance mehr selbst zu entkommen, deswegen schickte er seinen Flügelmann in Sicherheit. Marik hatte es kurz vor seiner Gefangennahme nicht anders gemacht.

Ameldas Kampfjäger musste es schwer erwischt, vielleicht konnte niemand mehr etwas für ihn tun. Aber was war, wenn der Jäger noch flugtauglich war? Amelda war zweifellos gut, doch alleine war man stets ein einfaches Ziel, da der Gegner sich nur auf ein einziges Ziel konzentrieren musste. Zu Zweit dagegen...

Nun, die 'richtige' Entscheidung wäre es dennoch, den Basispunkt anzufliegen. Dort wartete Sicherheit auf ihn. Dumm nur das Marik als Sobani gelernt hatte den Kampf einer trügerischen Sicherheit vorzuziehen und sein Herz das Wort 'Richtig' etwas anders definierte als ein rationaler Verstand.
 

„Sajuuk an Basis, egal welche. Wie steht es um die Verstärkung, wann kann Amelda damit zu rechnen?“ Marik wunderte sich nicht als er eine andere Stimme hörte als die von Raphael, selbst wenn der Taiidan seine Frage verstand, so zweifelte Marik das er die Frage beantworten könnte. Stattdessen erklang Ryous Stimme in seinem Ohr.

„Die Minenlegerfregatte wurde soeben durch ihre eigenen Minen ausgeschaltet, ebenso hat sich ein bedeutender Teil des Minengürtels selbst in die Luft gejagt. Kampfjäger sind auf dem Vormarsch, 10 Minuten bis sie den Rand der Gefechtszone erreichen.“ Das war eine sehr lange Zeit wenn man es alleine mit mehreren Gegnern aufnehmen musste. Mal ganz davon abgesehen das die Kampfjäger obendrein an den Waffenplattformen vorbeikommen mussten bevor sie Amelda zu Hilfe eilen zu können.
 

„Fringe, Vaygr braucht unsere Hilfe.“ Marik wartete nur kurz und war nur bedingt überrascht keine Antwort zu hören. Typisch Turaner, kein Sinn für Teamgeist.

Marik überlegte nicht lange, er wendete und flog mit vollem Schub zurück ins Gefecht. Vermutlich bekam er gleich Schelte, aber noch war er der Pilot und er entschied was...

„Deine Einstellung gefällt mir Kleiner. Ich hasse es auch eine Party zu verlassen bevor der Gastgeber mit einem Dolch ermordet wurde. Lass uns ein paar Onyx grillen!“ ertönte Bakuras Stimme hinter ihm und er konnte sich bildlich vorstellen, wie sich der Piratenfürst gierig und mordlüstern über die Lippen leckte.
 

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Ein Kadeshi der alleine gegen eine Überzahl an Feinden kämpfte, galt zurecht als der gefährlichste Gegner der bekannten Galaxis und Amelda versuchte diesem Ruf mehr als Gerecht zu werden. Ausgestattet mit einem irrsinnigen Inspirationsschub holte er einfach alles aus dem angeschlagenen Starfighter heraus. Er tanzte mit dem schwerfälligen Bomber stets an der Schwelle der Zerstörung und nutzte jede Gelegenheit um zurückzuschlagen, ärgerlicherweise waren letzte besonders rar gesät. Er gab es nicht gerne zu, aber hinter Besters großer Klappe steckte tatsächlich ein sehr talentierter Pilot, der auch nicht auf die 180° Drehung rein fiel. Als Amelda so versuchte Bester zu erwischen, tauchte dieser umgehend ab.

Ebenso ging der Versuch seine Flügelmänner im Vorbeiflug mit dem noch stabilen Seitenflügel zu schlagen daneben. Wie Fliegen schwärmten Sie aus, nur um sich erneut hinter Amelda zu setzen. Im freien Raumkampf hatte Amelda einfach keine Chance, also verlegte er den Kampf kurzerhand.
 

Ohne wirklich darüber nachzudenken nahm er Kurs auf die Fregatte.

„Willst du dich gleich ergeben Starfighter? Du kannst gerne andocken, wir feiern zur Begrüßung eine Grillparty!“ spottete Bester, sollte er nur, mal sehen wer zuletzt lachte.

„Grillparty klingt toll, wie wäre es mit gebratener Fregatte?“ funkte Amelda spitz zurück. Eigentlich müsste er nun auch Anweisungen an Yugi verteilen, interessanterweise war das gar nicht nötig. Yugi schien automatisch zu wissen was er zu tun hatte und so schickte der Starfighter ein blaues Blitzgewitter über der Oberfläche der Fregatte.

Amelda hielt einen geradezu lächerlichen Abstand zum Großschiff. Sein Jäger tanzte über die seitlichen Andockbuchten und ehe sich jemand hinter ihn setzen konnte, war er bereits dahinter abgetaucht, an den Triebwerken vorbei und befand sich auf der anderen Seite. Yugi setzte derweilen alle Systeme unter EMP Feuer die er zu fassen bekam. Zunächst die Radarschüssel, dann eine Andockbucht, eines der Triebwerke... Der Schaden war nicht wirklich groß, aber er bewirkte genau das was Amelda beabsichtigte. Seine Gegner wurden sauer, was vielleicht auch daran lag das Amelda jeden noch so geringen Schaden an der Fregatte kommentierte.
 

„Oh, ich glaube das war eure Sensorschüssel?“

„Sitzt ihr eigentlich fest wenn ich alle Andockbuchten lahm lege?“

„Ich glaube eure Jungs auf der Brücke sitzen nun im Dunkeln, zündet ihnen doch mal ein Feuer an.“
 

Irgendwann hielten es drei der fünf Onyxjäger nicht mehr auch und hielten es wie Amelda, sie schalteten auf Dauerfeuer. Dummerweise für die Freibeuter, konnte keiner von ihnen ahnen wie oder wo Amelda als nächstes entlang fliegen würde und so hinterließen sie eine Schneise der Zerstörung auf ihrer eigenen Fregatte. Amelda konnte nicht leugnen eine gewisse Genugtuung zu verspüren, insbesondere, als es den ersten Feindjäger erwischte, der vom Dauerfeuer seines Kameraden erwischt wurde.
 

„Idioten! Hört sofort auf! Er provoziert euch doch nur!“

Amelda hätte sich über die folgende Diskussion in die Besinnungslosigkeit gelacht, wenn dafür Platz in seinem Verstand gewesen wäre. Bester brauchte ein paar Augenblicke um wieder Ordnung in seine Leute zu bringen, inzwischen waren zwei Androckbuchten, drei der sechs Triebwerke und ein paar Sensorantrennen der Fregatte von den Plasmageschützen in geschmolzene Nutzlosigkeiten verwandelt worden.

Dummerweise wendete sich danach die Gunst der Götter zu seinem Nachteil. Bester setzte sich an sein Heck und schaffte es tatsächlich, sich nicht abhängen zu lassen. Seine Schüsse waren geschickt gesetzt, wann immer er und Amelda sich in einer Linie mit dem freien All befanden, noch schlimmer, eines seiner Geschosse traf auf die ohnehin schon angeschlagene linke Tragfläche. Amelda hatte keine Wahl und musste von der Fregatte abrücken, wenn er nicht hinein fliegen wollte.
 

„Grüßt eure Götter von mir...“ ertönte es aus dem Kom, wahrscheinlich hatte Amelda Bester gerade in die Hände gespielt, doch statt an ihm vorbeifliegenden Plasmageschossen oder einen letzten großen Lichtblitz der ihn ins finstere Dunkel des Todes schleuderte, erblickte der Kadeshi etwas ganz anderes. Direkt vor ihm erschien ein blaues Leuchten, gefolgt von einem gelblichen Lichtpunkt der schnell näher kam.
 

Bläuliche Lichter strahlten von diesem Punkt ab, schossen am Starfighter vorbei wobei sie dicht von einem gelben, Pfeilschnellen Kampfjäger abgelöst wurden. Konnte das wirklich? Amelda registrierte starke Magnetfelder hinter sich was einen Volltreffer durch EMP-Pulswaffen andeutete.
 

„Teste deine eigene Medizin Bester! Grüß dich Amelda, du dachtest doch nicht das ich dir den ganzen Spaß alleine überlasse oder?“ Als Amelda die Stimme Mariks aus dem Kom hörte wusste er nicht ob er den Farin Sha dafür danken, oder ihnen einen tritt in den Hintern androhen sollte.
 

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Ein wahrhaft heroischer Kampf, würdig einer Erwähnung in den historischen Archiven bot sich dem großen Imperator der Progenitor. Zweifellos reizte Atemus Klon seine Fähigkeiten gerade bis zum äußersten aus. Selbst hier, inmitten seines Thronsaals, schier unendliche Kilometer vom Eisfeld entfernt vermochte er es die Aura eines Progenitors zu spüren.

Atemu war sich sicher, das der Kampf nur noch durch die technologische Limitierung des Starfighters aufgehalten wurde, andersfalls wäre von den Onyx-Freibeutern inzwischen wohl nichts nennenswertes übrig geblieben. Doch die Zeit lief dem Team Vaygr davon, daran änderte das überraschende Auftreten von Team Sajuuk auch nichts.
 

Zwei Minuten war der Starfighter vom Auseinanderbrechen entfernt, als zwei Torpedokorvetten sich zu den verbliebenen drei Kampfjägern dazugesellten und beiden Teams einheizten.

Von Aufgeben waren die Teams dennoch weit entfernt, während der Starfighter weiterhin am Rande des Todes balancierte, nutzte die Viper ihre Geschwindigkeit, flog großzügige Schleifen und setzte so eine Korvette nach der anderen außer Gefecht. Den Suchtorpedos dagegen flog die Viper buchstäblich davon.
 

Die Darbietung erhielt sogar einen erneuten Höhepunkt, als sich die übrigen drei Kampfjäger den beiden Teams entgegenstellten. Ein spannender Endkampf mit offenem Ausgang. Doch just im entscheidenden Moment, begann sich der linke Flügel des Starfighters nach vorne zu schieben, so das sein Triebwerk nicht mehr in Längsrichtung nach hinten wies. Atemu wusste nicht wieso, aber er griff mit seinen Sinnen hinaus, packte den Flügel und zog ihn mit der ganzen Gewalt seines Geistes zurück an seinen Platz.

Schmerzen durchzogen seinen Körper, Schweiß brach aus und seine Kraft verschwand wie im Fluge, so viel Energie kostete es ihn die Distanz zu überwinden und ein Wunder göttlichen Ausmaßes zu vollbringen. Und sollte jemand der Meinung sein dieses Wunder wäre nicht göttlich, der solle gefälligst selbst versuchen von einer Seite eines Sonnensystems auf die andere hinaus zwei Bestandteile die sich auseinander bewegten durch pure Willenskraft wieder zusammenzusetzen!
 

Der Starfighter stabilisierte sich, Blauen Blitze zuckten hervor und mit geeinter Feuerkraft schaffte es Viper und Starfighter zwei der drei Feindjäger auszuschalten. Nur für den Anführer reichte es nicht. Schweißgebadet musste kurz darauf auch Atemu seine Hilfe einstellen, sein Schiff befand sich einfach zu weit entfernt als das er mehr für diese mutigen Kämpfer hätte tun können.

Ohnehin verblüffte ihn sein eigenes Handeln, war er es doch der diesen wenig Eleganten Tod seines Klones inszeniert hatte, andererseits, bestimmt bescherte sein eingreifen seinem unbekannten Gegenspieler gerade ordentliche Kopfschmerzen.
 

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Ebenso wie Amelda, tanzte aus Dartz auf einer sehr scharfen Klinge. Neben den drei Vertretern der Hiigaranischen Republik gab es dutzende von Würdenträgern die sich über die aktuellen Ereignisse beschwerten und lautstark das Königreich beschimpften nichts dagegen zu tun. Natürlich während sie auf den Videobildschirmen an der Decke der Schlacht von Valons Flotte zuschauten. Oh wie gerne würde er ihnen an den Kopf schleudern, das sie ja auch ihre Schiffe in den Kampf schicken könnten.

Doch am schlimmsten, war der furchtbarste Feind jeder absoluten Monachie... der (freien) Presse! Nicht nur das sich die Schmeißfliegen der Intergalactic Network News bis an ihn heran gewagt hatten, (Dartz hätte sie am liebsten allesamt ertränken lassen) nein, sämtliche Langstreckenkommunikation wurde von Anfragen dutzender Nachrichtenagenturen blockiert! Was dachten die sich bitte dabei? Seine Leute versuchten verzweifelt Verstärkung zu organisieren und mussten stattdessen diese Ausgeburten der höllischen Tiefsee abkanzeln! Genau deshalb gab es im Königreich auch keine freie Presse!
 

Seine Tochter schaffte es schließlich für Ruhe zu sorgen, allerdings indem sie die aktuelle Videoübertragung in die ganze Galaxis weiterleiten ließ. Dartz war nicht wohl bei dem Gedanken, andererseits konnte es kaum noch schlimmer werden.

Ein Würdenträger nach dem Anderen wurde von ihm versichert, das eben NICHT das Königreich hinter dieser hinterhältigen Handlung steckte, er hörte sich bereits an wie ein Tonband!. Verflucht sollte das Haus Ordos dafür sein, das sie das Königreich Turan mit so vielen zerbrochenen Scherben hinterlassen hatten! Dartz hätte diese Versager früher beseitigen müssen, leider konnte er niemanden mehr nachträglich dafür zu Tode foltern lassen, im Nachhinein war ihre Enthauptung in jedem Fall viel zu gnädig!
 

Sein herumlaufen zwischen den Würdenträgern wurde allerdings jäh unterbrochen, als die Champions begannen ihre Angreifer auszuschalten. Ab da an wurde es erneut zum Event, wenn auch eines mit abgrundähnlichen Tiefen. Die Flucht der Champions, der verzweifelte, wenn auch geschickte Kampf von Team Vaygr, bis hin zur dramatischen Rettung durch Team Sajuuk.
 

Die einzige Sache die das Gezeigte von einem fiktiven Film unterschied, war seine absolute Echtheit. Hätte man Dartz nun Schnittchen gereicht, er hätte sie vermutlich verspeist als würde er einen sehr guten Film betrachten., was vermutlich auch für alle anderen Anwesenden galt.
 

„Besser als ein Spielfilm nicht wahr?“ Dartz wäre beinahe aufgesprungen als Salgir ihn ansprach. Der Kiith-Sa der Manaan hatte sich zusammen mit Taigur neben ihn gesellt und blickte zu den Geschehnissen im Eisfeld.
 

„Dabei vergisst man beinahe, das auf dem zweiten Bildschirm eine Schlacht stattgefunden hat. Aber vielleicht macht genau das diese Sache so spannend. Zu gerne würde ich... schaut!“ Taigor wies plötzlich nach oben, wo klar und deutlich zu sehen war, wie einer der Tragflächen des Starfighters sich vom Rest den Körpers löste. König Dartz hielt die Luft an, eine übliche Handlung wenn dem 'Helden' etwas schreckliches geschah..

Dann geschah das Unglaubliche. Eine Art dunkellilane Aura erschien zwischen den beiden Teilen des Jägers. Wie ein Nebel wurde der Jäger davon umhüllt und der Tragflügel bewegte sich zurück an seinen Platz. Beim großen Schlangengott... irgendein überirdischen Wesen stand zweifellos an der Seite der Champions und wachte über sie.
 

So großartig dieses Wunder aber auch war, es ließ die Zuschauer nur noch mehr in emotionale Tiefen fallen, als der letzte Angriff nicht ausreichte um sämtliche Onyx-Kampfjäger auszuschalten. Im Gegenteil, es wurde noch schlimmer. Eine zweite Fregatte sprang dazu um die Chancen der verbliebenen Champions gänzlich gegen Null zu senken. Team Sajuuk konnte vielleicht noch entkommen, Team Vaygr jedoch war verloren. Dabei näherten sich bereits Valons Truppen!
 

„Narr... schaut! Die Viper setzt sich zwischen die Fregatten und den Starfighter. Typisch Sobani, sie wissen nie wann es besser ist zu fliehen!“ kommentierte Taigor, wobei er übersah was eigentlich geschah. Erst einige Herzschläge später fiel ihm wieder ein, das Taigor nichts vom... nun ja, gegenseitigen Interesse der beiden Piloten zueinander wissen konnte.
 

„Also ich finde es mutig. Vielleicht kann der Sobani die verbliebenen Feinde so lange ablenken bis Hilfe eintrifft.“ Kaum endeten Salgirs Worte, da juckte es in Dartz Auge. Konnte das wirklich sein? Er spürte große Energien, denen innerhalb der großen Maschinen auf Tartessos.

„Das wird wohl nicht mehr nötig sein...“ ahnte er voraus, worauf man sich ihm wohl zuwandte, doch er würde nie erfahren was man ihm erwidern wollte.
 

Eine Art Wirbel, einem Hyperaumsprungtor nicht unähnlich erschien auf dem Bildschirm. Es war ein Vortex aus schwarzem Wasser mit strahlend hellem Schaum, ja, so konnte man es am besten beschreiben. Dartz alleine spürte um was es sich wirklich handelte, doch konnte es sein? All die Legenden der Heithabyr konnten unmöglich war sein, und doch...

Etwas durchstieß den Vortex, ein Bug der Dartz bekannt vorkam. Nach wenigen Sekunden wusste er auch weshalb, da ein gewaltiges, Lord-Trägerschiff inmitten des Eisfeldes erschien. Die Rancor konnte es nicht sein, zum einen befand sie sich noch am Rande des Eisfeldes und zum anderen erstrahlte sie nicht in strahlendem Rot. Dartz kannte nur ein einziges rotesn Lord-Trägerschiff.
 

Kaum erschienen, eröffneten die beiden Ionenkanonen der 'Rache von Kul Elna' bereits das Feuer. Die Fregattengeschützte feuerten zurück, prallten jedoch wirkungslos an der Panzerung des Trägers ab. Der Kampf, der keiner war, dauerte nur kurz. Eine Fregatte wurde regelrecht in Stücke geschnitten und sowohl Triebwerke als auch sämtliche Waffensysteme der zweiten zerstört, so das nur eine brennende Hülle zurückblieb.

Anschließend verschwand das mächtige Kampfschiff in einem zweiten Vortex, ohne irgendeine Erklärung abzugeben.
 

Dartz hätte mit vielem gerechnet, aber ganz sicher nicht, das er jemals den 'Roten Schatten' einen Dank schulden würde. Er hatte recht mit seiner Vermutung, mit diesem Piratenfürsten stimmte etwas nicht. Auch wunderte er sich, das Fürst Bakuras Schiff ihn nicht einfach mitnahm. Andererseits kümmerte dies nicht, die Champions waren gerettet, das war alles was zählte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Moonprincess
2014-02-15T22:13:03+00:00 15.02.2014 23:13
Ich wußte doch, daß diese Puppenspieler-Fregatten noch nützlich werden, aber Valon wirds erst jetzt klar. Oh, Ameldas Opferbereitschaft ist ja wirklich zu loben, aber ich finds toll, daß Marik das durchschaut und sich nicht beirren läßt. Und daß Bakura mitmacht... Sein Spruch mit dem erdolchten Gastgeber ist hammer und paßt wie die Faust aufs Auge zu ihm.
Ameldas Yugi-inspirierter (?) Plan ist sehr gut und die Sprüche... Doof nur, daß Bester wirklich fähiger ist als er auf den ersten Blick wirkt. Aber Mariks Eingreifen kommt wie gerufen, auch wenn es Amelda sicher lieber gewesen wäre, wenn der in Sicherheit geblieben wäre. 

Atems Eingreifen finde ich höchst interessant. Ein gewisser Respekt vor den tapferen Kriegern? Oder bringt er es doch nicht übers Herz, Yugis Leben enden zu lassen? Oder einfach ein unterbewußtes Aufbäumen dagegen, einen Teil von sich selbst zu töten? Daß er ein Wundervollbracht hat, daran zweifle ich nicht. Aber schön, zu sehen, daß selbst der Imperator der Progenitor ins Schwitzen geraten kann. XD

Dartz ist trotz aller Nettigkeiten leider auch nur ein Diktator. Zu Tode foltern, köpfen, freie Presse grundsätzlich pfui... Aber der Vergleich mit einem Film paßt ja. Interessant aber, daß Dartz' Auge sich nicht meldet, wenn ein Progenitor eingreift. Aber eigentlich klar, sonst hätte er ja schon Yugi spüren müssen.

Wow! Die Rache von Kul Elna rettet den Tag! Dürfte selten sein, daß man sich freut, ein Piratenschiff zu sehen. Tja, was sind Bakuras wahre Pläne? Spionage? Imperatorenmord? Oder wollen Bakuras Leute ihn einfach straffrei zurück?

Ein super Kapitel! Sehr spannend und voller Wendungen.
Von:  jyorie
2013-12-16T11:07:22+00:00 16.12.2013 12:07
Hey ^_^

wow ... tolles Kapitel. Klingt so, als wenn es den Champions langsam (mit Hilfe) gelingt den Kopf aus der Schlinge zu bekommen. Ich finde es auch immer wieder interessant, das es einige gibt die Spüren wer da etwas tut und andere gar nichts mitbekommen, welche Kräfte da am Hebeln sind. Atemus Eingriff war eindrucksvoll, aber auch wie die KulElna aufgetaucht ist war toll.

Es gibt wohl noch einige Geheimnisse die entdeckt werden müssen :D

Und was sich wohl Bakura zu Schulden kommen ließ, oder ist man sicher genug das er gewinnt und keine Hilfe braucht, das man ihn da in der Tinte sitzen lässt, oder glaubt man das Atemus Rasse dann doch als Feind zu mächtig ist, um sich mit ihm anzulegen und die Spiele zu stören.

Mal sehen wie es weiter geht. ... zumindest scheinen die Spiele jetzt schon bei der ersten Herausforderung vom normalen Verlauf abzuweichen.

CuCu Jyorie



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